Erker 09 2010

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Erker Jahrgang 22 - September 2010

Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P.

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Das Schicksal der Ridnauner Schutzhütten Politik Interview mit Landeshauptmann Luis Durnwalder Sport Im Gespräch mit Alex Schwazer Kirche Pfarrerlose Gemeinde Ratschings


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inhalt

editorial

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titelgeschichte _ 28 Das Schicksal der Ridnauner Schutzhütten Seit zwölf Jahren befinden sich alle vier Ridnauner Schutzhütten in Landesbesitz. Die Konzession zur Führung der Schutzhäuser wurde bis 31. Dezember 2010 verlängert. Doch über den Schutzhütten steht ein großes Fragezeichen. Bis heute lässt sich die Landesregierung nicht in die Karten schauen, wie es danach weitergehen soll.

16 _ UMWELT Hochwasserschutz in Sterzing

18 _ POLITIK Im Gespräch mit Landeshauptmann Luis Durnwalder

24 _ KIRCHE Pfarrerlose Gemeinde Ratschings

44 _ KULTUR Konzert der Wiener Sängerknaben

54 _ LEICHTATHLETIK Im Gespräch mit Alex Schwazer

48 _ 49 _ 50 _ 52 _

parte italiana Alta Val d’Isarco: tariffe comunali a confronto Fortezza: l’abbandono dei masi di Riol Vipiteno: chiude l’ultima segheria dopo più di un secolo Sport: Alex Schwazer medaglia d’argento agli Europei nella 20 km

59- 63 _ erker-extra weiterbildung & neue technologien

rubriken 4_ 58 _ 64 _ 64 _ 65 _ 66 _ 67 _ 68 _

Leserbriefe Wipptipp Soziales Gesundheit Erkoku Leute Rezept Jahrestage

71 _ 72 _ 73 _ 74 _ 76 _ 77 _ 78 _ 79 _ 79 _

Geistliches Wort Gemeinden Rätsel Veranstaltungen Kleinanzeiger Sumserin Pfiffikus Vor 100 Jahren Impressum

Liebe Leserin, lieber Leser, gehen Sie morgens immer „groß“ aufs Klo? Nein, die Frage muss Ihnen jetzt nicht peinlich sein. Wie, Sie zieren sich, darauf zu antworten? Auch gut: Wer weiß, vielleicht erfahren wir’s früher oder später sowieso – aus dem Internet. Ja ja, schmunzeln Sie jetzt nur. Sollte Suchmaschinenguru „Google“ tatsächlich sein Kameraobjektiv in alle möglichen Häuseröffnungen stecken dürfen, klingt es gar nicht mal so abwegig, sich irgendwann selbst bei seiner eigenen Morgentoilette zusehen zu können. Denn wen sie einmal vor die Linse bekommen, der bleibt im Web, jederzeit abrufbar, immer wieder, 24 Stunden täglich, weltweit wohlgemerkt. Noch beschränkt sich „Google view“ mit seinen Filmaufnahmen ja auf Sehenswürdigkeiten, Parks, Häuserfassaden, Straßen oder Gärten. Der obere Vinschgau ist für die Welt schon sichtbar. Das Wipptal vom gläsernen Brenner-DOB über die modernen Bauten mit den riesigen Fensterfronten (auch ein neuer Trend, sich immer mehr ins Wohnzimmer schauen zu lassen?) bis hin zu den freigelegten Schießscharten in der Franzensfeste könnten demnächst auch drankommen. Die Welt ins Haus holen. So, als wäre man live vor Ort. Das kann ja noch ganz lustig sein. Was aber, wenn „Big Google“ noch mehr zeigen will? Was die Menschen vor ihrer Haustür tun, kann man vom Computer zuhause aus bereits sehen. Banken, Versicherungsagenturen können sich anschauen, in was für einem Häuschen sich ihr Kunde eingenistet hat. Und Einbrecher können sich im Internet schlau machen, wo es beim nächsten Mal etwas zu holen gibt. Privacy, das Recht, zumindest in den eigenen vier Wänden unbeobachtet zu sein, verwässert mit den neuen Technologien immer mehr. Leider. Noch nie war es so einfach, etwas über Menschen zu erfahren, ihr Leben, ihre Vorlieben, ihre Schwächen, Dinge, die man eigentlich gar nicht wissen will – nicht wirklich jedenfalls. Der Mensch wird zum Glashaus. Und George Orwells Buch „1984“, in der sich Hauptdarsteller Winston Smith bis zu seinem Untergang dagegen wehrt, seine Privatsphäre zu sichern, immer mehr zur Realität. Gut, man muss dazu sagen: Noch lange nicht alle haben etwas dagegen, Privates von sich öffentlich preiszugeben. Ganz im Gegenteil: In Facebook zum Beispiel, dem Gesichterbuch, stellen manche bereitwillig ihr Foto vom letzten Vollrausch ins Web oder den nackten Hintern – nur so zum Spaß. Wer sein persönliches Leben ins Internet stellen will, bitte. Ungefragt und ungewollt im Internet landen zu müssen, ist aber eine Schweinerei. Fehlt nur noch, dass man jedes Mal auf youtube nachsehen muss, nachdem einem etwas Peinliches passiert ist. Könnte ja sein, dass einen just in diesem Moment ein Handy gefilmt hat. Solange es kein besseres Privacygesetz gibt, halten Sie sich besser an diesen Ratschlag: Besser Vorhang zu, wenn Sie das nächste Mal aufs Häuschen müssen. Die Redaktion

in eigener sache

Nächster Redaktionsschluss _16.09.10 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker september 10

Bürozeiten Montag - Freitag 9.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen 3


leserbriefe

Ein „Präsident“ mit fraglichen Maßstäben Zwei Gesellschafter der Bioenergie, die Betreiber des Hotels „Knappenhof“, Thomas und Michael Volgger, beantragten laut Landesrat Laimer eine Konzession für die Stromgewinnung am Pfitscherbach, worum auch die Bioenergie Pfitsch angesucht hat. Es gibt keine rechtlichen Schritte von Seiten des Präsidenten der Bioenergie, obwohl damit deren Projekt massiv von den eigenen Gesellschaftern gefährdet wird. Der Präsident bleibt untätig. Diese Haltung steht ganz im Gegensatz zur Vorgehensweise gegen den ehemaligen Gesellschafter Stefan Messner, der aufgrund kritischer Äußerungen über die Vorgangsweise der Bioenergie durch Rechtsanwälte des „Präsidenten“ belangt wurde. Dieser „Präsident“ lässt Werbeartikel drucken, in denen er von der Rettung bäuerlicher Existenzen im Hochtal redet, jedoch wurden nur Grundbesitzer und nahe Verwandte des Vizepräsidenten beteiligt, um den eigentlichen Gesellschaftszweck der Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaftsmitglieder zu erreichen. Am einfachsten und schnellsten dürfte dies wohl mit dem Bau eines E-Werkes gelingen. Der Präsident der Bioenergie präsentiert einen ausländischen Anlagenbetreiber als erfahrenen Geschäftspartner, der bei näherem Hinsehen erst eine Woche vor Gründung der Bioenergie Pfitsch GmbH im Handelsregister in Potsdam aufscheint, einen Euro Gesellschaftskapital und einen Mitarbeiter aufweist. Aufgrund welcher Referenzen wurde dieser Mann für die Errettung der Bauern im Hochtal ausgewählt? Bekannt ist, dass er mit dem Vizepräsidenten bereits in einer Gesellschaft aktiv war. Zunächst sollten die Bauern nur Gülle gegen Bezahlung liefern dürfen und die Biogasanlage mittragen. Erst auf Intervention des Landeshauptmannes gab es die Möglichkeit einer minimalsten Beteiligung der zu rettenden Bauern auch am Kraftwerksbau, jedoch wurden diese Bauern vom Vizepräsidenten gezielt ausgewählt, damit die Mehrheitsverhältnisse in der Gesellschaft sich nicht wesentlich verschieben. 4

Außerdem wurden erst mehrere Monate nach Einreichung des Konzessionsansuchens die Grundbesitzer kontaktiert und ihnen die Beteiligung von einem Prozent in Aussicht gestellt. Wie die Machtverhältnisse sich nun darstellen, könnten die Hoteliers und der angeblich erfahrene Anlagenbetreiber aus Deutschland, eine Jusstudentin, ein Wirtschaftsberater aus Bruneck und die Verwandtschaft des Vizepräsidenten nach Belieben über die Gewinne aus dem angestrebten Stromgeschäft entscheiden. Die Satzungen der Gesellschaft sehen vor, dass mit 51 Prozent der Anteilshalter alle Entscheidungen von Personen getroffen werden, die mit dem Gülleproblem nicht konfrontiert sind. Diese Gesellschaftsstruktur sieht vor, dass die Bauern von den Entscheidungen oben genannter Personen abhängig sind und die Gewinne aus der Wasserkraft nach Belieben auch ins Ausland bzw. in andere Gesellschaften transferiert bzw. investiert werden können. Dann wird’s mit der Bauernrettung wohl nichts werden? Dies ist auch den Bauernbundvertretern von Pfitsch bewusst geworden, die dieses Vorgehen bezüglich Lösung des Gülleproblems durch eine solche Gesellschaft nicht akzeptieren, da sie nicht einmal kontaktiert worden sind. Um dies zu unterstreichen, sind sie mehrheitlich zurückgetreten. Auch der Bezirksobmann des Eisack- und Wipptales, Konrad Obexer, und Bezirksleiter Peter Möltner beurteilen die Vorgehensweise der Bioenergie Pfitsch in einer schriftlichen Stellungnahme als inakzeptabel. Bauerngemeinschaft Innerpfitsch

Zum Editorial über Egartners Unwählbarkeit Erker 08/10 Ich habe mir vor einigen Tagen in Ruhe Euer Editorial im August-Erker über die Unwählbarkeit von Christian Egartner durchgelesen und es

Ärgernis Mountainbiker

sind durchaus viele Punkte, die ich teile. In zwei Punkten stimme ich Eurer Analyse jedoch nicht zu. Bezirksobmannstellvertreter Alexander Haller hat in seiner Aussendung die Grünen zwar kritisiert, dies war jedoch alles andere als gehässig. Ich bin davon überzeugt, dass dies zur normalen politischen Dialektik gehört. Die von ihm gemachten Aussagen zu fehlenden Inhalten der grünen Politik und den schlussendlich verlorenen Wahlen der letzten Zeit sind augenscheinlich. Mit Bezug auf die gesamte politische Linke in Italien ist Giulio Tremonti in seinem Buch „La paura e la speranza“ bereits vor zwei Jahren zu einem ähnlichen Urteil gekommen. Als gehässig habe ich persönlich das ganze mediale Kesseltreiben gegen Christian und die gesamte Familie Egartner in den vergangenen zwei Jahren empfunden. Der zweite Punkt betrifft die Aussage, mit Thomas Egger sitze ja noch ein Wipptaler in Bozen, auch wenn das manch einer nicht wahrhaben mag. Ich schätze Thomas sehr für seinen Einsatz, zuerst als Referent und dann als Bürgermeister in Sterzing. Aus dem Satz im Editorial interpretiere zumindest ich heraus, dass sich nach dem Abschied von Christian Egartner aus dem Landtag die Wipptaler nunmehr mit ihren Anliegen an Thomas Egger wenden sollten. Bei aller Wertschätzung für Thomas bin ich aber der Auffassung, dass dies die Aufwertung einer Partei bedeuten würde, die „Einheimische zuerst“ auf ihre Fahnen schreibt (im Umkehrschluss kann man sogar argumentieren, das könnte „Ausländer raus“ bedeuten). Dass diese Partei weiterhin am rechten Flügel des politischen Spektrums ist, belegen eindeutig auch die Aussagen in den Medien bei den Rücktritten/ Austritten der Freiheitlichen Partei in Meran (angesprochen wurde der Fall eines jugendlichen Freiheitlichen in Naturns). Ich bin daher der Meinung, dass eine solche Aufwertung wenig sinnvoll ist.

Luca Ferrentino, Jack Alemanno, Juvenilia e il centro Jugenddienst Wipptal ringraziano la comunità di Vipiteno per aver aderito alla loro iniziativa in aiuto di un ragazzo di Lecce di nome Francesco. Durante i due concerti siamo riusciti ad ottenere la cifra totale di euro 1.318. Grazie di cuore,

Josef Tschöll, Sterzing

Luca Ferrentino e Francesco Passante

Erker 07/10 Ich schließe mich der Beschwerde von Ernst Knollenberger im Juli-Erker an. Kürzlich führte mich meine Wanderung zur Kuh- bzw. Ochsenalm und ich traute meinen Augen nicht, als plötzlich ein ganzes „Rudel“ von Mountainbikern auf dem schönen Wanderweg daher kam und mich in meiner Ruhe und Freude an der Natur störte. Wieso müssen wir Wanderfreunde uns von den Mountainbikern an den Wegrand drängen und uns obendrein noch beschimpfen lassen, wenn man nicht „ausstellt“? Ich und andere Einheimische finden es nicht gut, wenn man den Weg zur Kuhalm und weiter für Mountainbiker frei gibt. Im Tal hat man herrliche Radlwege geschaffen; wieso benutzt man nicht diese? Soll der Hausberg von Sterzing langsam ein „Freizeitberg für Radlfahrer“ werden und uns Wanderern die Ruhe und Erholung nehmen? Auch die ganz „neue Art“ des Radfahrens vom „Köpfl“ finde ich irrsinnig. Bekleidet sind diese Downhiller wie Astronauten. Ich und andere Wanderer appellieren an die Verantwortlichen, diese „Sportart“ auf dem Roßkopf einzuschränken. Danke für Ihr Verständnis! Irene Kössler, Sterzing

Grazie

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aktuell

Kabelsalat am Roßkopf

Im November des fernen Jahres 2000 schneite es über 1.500 m sehr stark – zur Freude der Wintersportler. Aber es waren auch Schäden im Wald zu beklagen. Zudem wurde die Telefonversorgung am Roßkopf unterbrochen und stark beschädigt. Die Schäden an den Telefonleitungen wurden durch neue Kabel ersetzt, damit die Telefonversorgung am Roßkopf gewährleistet war. Für die Telecom war das Problem damit erledigt. Die alten Telefonkabel wurden in mehreren Haufen im Wald liegen gelassen – und sie liegen heute noch wie vor fast zehn Jahren dort herum. Ich informierte die Forstbehörde, beschwerte mich mehrmals bei Landespolitikern – ohne Erfolg. Auch die Landschaftsschützer gehen mit geschlossenen Augen durch den Wald. Da stelle ich mir die Frage: Kann ein großer Konzern wie die Telecom tun und lassen, was er will, sind Gesetze nur für die kleinen Bürger gemacht? Hubert Holzknecht, Tschöfs

Nightlife in Viptown Das Sterzinger Nachtleben lässt Wünsche offen, da stimmt mir wohl der Großteil der Sterzinger Jugend zu. Geht man in Sterzing aus, ist es immer dasselbe: Man „glüht irgendwo vor“, bestellt sich ein Taxi, um ins Platzl zu kommen und endet schließlich im Derby. Im Sommer ist dies nicht nur an Wochenenden zu beobachten, sondern auch bei den berühmt-berüchtigten Laternenpartys. Zum Touristenmagnet umfunktioniert, wirken sie vielleicht gut auf das Geschäft, aber schlecht auf die Einheimischen. Streife ich an einem Mittwochabend durch die Stadt, muss ich mir so manchen Brechreiz regelrecht verkneifen. Man 6

sieht Unter-16-Jährige sturzbetrunken auf dem Stadtplatz zwischen Volksmusik und Souvenierständen herumhoppeln. Dass sich betrunkene „Kinder“ aufspielen und so tun, als würden sie das Wort „Respekt“ nicht kennen, wird auch noch unterstützt. Einmal den Augen eines (vermeintlichen) Türstehers entronnen, kommen 12- bis 13-Jährige ungehindert an Alkohol. Oftmals werden sie auch gar nicht nach dem Alter gefragt, da sie sich (v. a. Mädchen) stylen wie ... Der Alkoholkonsum der Minderjährigen ließe sich einschränken, indem jeder nach dem Ausweis gefragt würde, und nicht nur jene, die „jünger“ aussehen. Alkoholkonsum lässt sich nicht verhindern, indem man diesen auf geringe Mengen beschränkt, sondern den Gästen selbst die Verantwortung überlässt. Die Feier „Showdown in Viptown“ erhielt viel positive Resonanz. Manche beklagten sich aber über zu wenig Alkohol. Ich möchte klarstellen: Alkohol gehört zu jeder gut organisierten Party genauso dazu wie gute Musik. Versucht man, an einem zu sparen, gerät alles ins Wanken. Gerade weil wir Sterzing beleben wollen, weil wir wollen, dass man Sterzing auf Google-Earth noch finden kann, weil wir wollen, dass unsere Partys besucht werden, brauchen wir nun einmal Alkohol. Und auch wenn im Nachhinein zig Alkoholvergiftungen aufkommen, sollte jeder, der nachts unterwegs ist, selbst die Verantwortung für sein Trinkverhalten übernehmen und nicht den Veranstaltern die Schuld zuweisen. Wir wollen unseren Gästen lediglich etwas bieten, wo sie abschalten können. Begrenzter Alkohol und Ladenschluss um 1.00 Uhr tragen nicht gerade dazu bei. Es heißt, die Jugend verlange zu viel. Wir verlangen lediglich eine Gegenleistung dafür, dass uns Möglichkeiten von Zusammentreffen genommen, uns leere Versprechen (wie z. B. Probelokale für Bands) gegeben und wir ständig aufs Neue kritisiert worden sind. Nadia Gschnitzer, Mitglied der Gitschengruppe Sterzing, wohnhaft in Vahrn

Hundekot am Bachdamm Mein Mann und ich beobachten schon seit längerer Zeit einen fleißigen Mitbürger, der am Bachdamm nicht nur den Kot seines eigenen Hundes beseitigt, sondern sich auch Mühe gibt, jeglichen anderen Dreck mit Hilfe eines Stockes vom Weg zu räumen. Wenn das jeder Hundebesitzer machen würde ... Es ist auf dem Bachdamm ja nicht einmal notwendig, den Hundekot

mitzunehmen, es genügt schon, ihn außerhalb des Wegrandes zu schieben. Bereits seit einiger Zeit ist es wieder möglich, am Bachdamm spazieren zu gehen, ohne alle zwei Meter in einen Hundekot zu treten. Zu verdanken haben wir das allerdings nicht den Hundebesitzern, sondern Florian. Ihm gebührt ein besonderer Dank. Andrea Gschnitzer, Sterzing

Zwoa bsundere Feiertoge in Tschöfs Dass de Kirche zum hl. Petrus in Tschöfs a Schmuckstückl isch, wearn viel Leit gor nit wissen, drum sog i’s glei frisch. Und dass die Tschöfer ihmige Feschte gonz bsunders feiern tian, sell isch a schian. In 29. Juni, Peter und Paul, isch Patrozinium und in erstn Sunntig im September Tschöfer Kirchtig. Die Messn sein olm in Vorobnd af Nocht, der Herr Dekan tuat sie selber holtn und die Bäurinnen tian de Messn extra feierlich gestoltn. Sie sein nit lei musikalisch, na, a kulinarisch. Zomb den gonzn Gineat, den sie hobm, ghearn sie schun amol zi lobm. Weil noch der Messe sein olle Leit ins Schualhaus eingilodn, do wearn de gonzn Köstlichkeitn, de sie vorbereitet hobm, augitrogn: Kropfn, Tirtlan ... Die Leit sitzn zomm, mochn an Ratscher, so is richtig, Gemeinschoft pflegn bring gewieß lei Segn. Rosa Tratter, Wiesen

Danke Im Schatten gesessen, getrunken, gegessen, das Wichtigste beim Heimgehen vergessen! Anlässlich der Weihe der vierzehn neuen Häuser in Stange möchten sich die geladenen Gäste – rund 140 Personen – bei den Hausbesitzern, Dekan Josef Knapp und den Gemeindevertretern recht herzlich bedanken. Vielen, vielen Dank! Die Gäste

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Zum Schulbeginn nicht vergessen!

Holt euch gleich denbei s neuen Jausenpasller! der Bäckerei Parde tis! Jede 11. Jause ist gra

buono merenda ro st vo il te ca ti en m tico non di nuova tessera. as la ol o, sc ci fi no ni an pa ll’ ro de st o vo zi Con l’ini , presso il da è gratis Ritirate al più presto L’undicesima meren

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aktuell

Pfitscher Himbeeren Auf Glas- und Gewächshäusern dürfen keine Photovoltaikanlagen mehr angebracht werden. Dies hat die Landesregierung Mitte August auf Antrag von Landesrat Michl Laimer hin beschlossen. Damit schließt sich eine Gesetzeslücke, die auch einige Bewohner von Pfitsch noch ausnutzen wollten. Zwölf Anträge sind der Gemeindebaukommission Pfitsch bis jetzt vorgelegt worden, häppchenweise im Mai, Juni und Juli. Acht sind bereits genehmigt worden, zumal auch ein erstes Gutachten der Raumordnungskommission positiv ausgefallen sei, so Bürgermeister Johann Frei. Dass immer mehr solcher Anträge auf den Tisch kamen, machte einige Mitglieder der

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Baukommission dann doch stutzig. Den Gesuchen zufolge sollen auf landwirtschaftlichem Grün mehrere Hundert Quadratmeter große Gewächshäuser mit Photovoltaikpaneelen auf dem Dach errichtet werden, zum Himbeer-anbau. Zweifel, ob es dabei wirklich nur um den Wunsch nach einer neuen Anbaumöglichkeit geht, hegt auch der Bürgermeister. „Die Vermutung liegt nahe, dass es ausschließlich um die Produktion von Strom geht“, so Frei. „Um Stromspekulationen zu vermeiden“, hat die Landesregierung beschlossen, ab sofort keine Photovoltaikanlagen auf Glashäusern zuzulassen, zumal gleich in mehreren Gemeinden Südtirols ähnliche Gesuche eingereicht worden sind. Möglich aber, dass der Beschluss noch

In Gewächshäusern möchten einige Pfitscher Bürger Himbeeren anbauen.

den einen oder anderen Interpretationsspielraum offen lässt. Im September wird die Baukommission Pfitsch über vier weitere Anträge entscheiden. Ob die bereits genehmigten Gewächshäuser trotzdem gebaut werden, kann Frei nicht sagen. „Nicht alle Antragsteller haben ihre Baukonzession im Rathaus abgeholt.“ Dies könnte auch damit zusammenhängen, dass zunächst ein

essentielles Detail geklärt werden muss: Die derzeitige Leitung der Stromgesellschaft ENEL kann nur eine gewisse Strommenge aufnehmen. Möglich, dass der Strom aus den Photovoltaikanlagen nur zum Teil oder überhaupt nicht ins Netz eingespeist werden kann. Dann bliebe den Antragstellern nur noch ein Verkaufsprodukt: Himbeeren. rb

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Sterzing erneut teuerste Gemeinde Wipptaler Gemeindetarife im Vergleich

Die Trink-, Abwasser- und Müllentsorgungskosten schlagen nicht in jeder Gemeinde gleich zu Buche. Im Wipptal zahlen die Bürger 2010 in der Gemeinde Sterzing die höchsten, in Ratschings erstmals die niedrigsten Gemeindetarife. Zu diesem Ergebnis kommt die jährlich durchgeführte Untersuchung des Landesinstitutes für Statistik (ASTAT), die für die Erhebung als Beispiel eine vierköpfige Familie mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von 50.000 Euro und einer Wohnung von 100 Quadratmetern annimmt. Diese gibt für Trinkwasser, Abwasser- und Müllentsorgung 2010 durchschnittlich 409,10 Euro aus. Im Wipptal hebt in diesem Jahr erneut die Gemeinde Sterzing mit 429,64 Euro die höchsten Gemeindetarife ein und liegt als einzige Wipptaler Gemeinde über dem Landesdurchschnitt. Nachdem die Tarife im Wipptaler Hauptort im vergangenen Jahr deutlich gesenkt worden waren (Abschaffung IRPEF-Zuschlag, Senkung der Müllgebühren), hat Sterzing in diesem Jahr als einzige Wipptaler Gemeinde die Gebühren wieder angehoben. Zurückzuführen ist dies vorallem auf eine neuerliche Steigerung der Müllgebühren.

Wipptal: In Sterzing sind die Gemeindetarife am höchsten.

In den Gemeinden Pfitsch und Franzensfeste blieben die Gebühren gegenüber dem Vorjahr unverändert. Brenner, Ratschings und Freienfeld hingegen haben wie weitere 26 Südtiroler Gemeinden Tarifsenkungen durchgeführt. Am deutlichsten spürbar sind diese in der Gemeinde Brenner. In Ratschings, wo es sich derzeit am günstigsten lebt, liegt die kommunale Gebührenlast derzeit rund 90 Euro unter dem Landesdurchschnitt. Am meisten muss weiterhin für Abwasserklärung ausgegeben werden, und zwar durchschnittlich 205,28 Euro. Am wenigsten zahlt eine Wipptaler Familie dafür weiterhin in Franzensfeste (166 Euro), am meisten in Frei-

enfeld (217,8 Euro). Für die Müllentsorgung fällt in Südtirol ein Mittelwert von 102,69 Euro an. Dafür muss im Wipptal eine Familie in Sterzing am tiefsten (111,64 Euro) in die Tasche greifen, während die Gebühr in Freienfeld am niedrigsten (79,64 Euro) angesetzt wurde. Nach einer Senkung der Müllgebühren in Sterzing im vergangenen Jahr wurden diese heuer wieder deutlich erhöht. Die jährliche Trinkwassergebühr liegt bei durchschnittlichen 83,89 Euro. Am günstigsten kommen die Bewohner von Ratschings (58,50 Euro) zu ihrem kühlen Nass, in Sterzing ist das Trinkwasser mehr als doppelt so teuer. lg

Wipptal

Gemeindetarife 2010 Trinkwasser

Abwasser

Müll

gesamt

Veränderung 2009

Rangliste (von 16 Gemeinden)

Sterzing

122

196

111,64

429,64

+32,79

44

Brenner

94

208

97,62

399,62

-24

57

Pfitsch

88

198

102,56

388,56

-

61

Freienfeld

88

217,80

79,64

385,44

-11

63

Franzensfeste

66

166

96

328

-

90

58,50

171,40

88,44

318,34

-11,80

95

Gemeinde

Ratschings erker september 10

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t h c e p S r De ! t h c e r t a h

aktuell

Pfitscher unter Strom

helios.bz

Gleich drei Interessenten möchten im Pfitscher Hintertal ein E-Werk bauen, um Strom zu produzieren: Ein Antrag stammt von der Bioenergie Pfitsch GmbH, einer von zwei Aktionären der Gesellschaft und einer von der Gemeinde. Wer nun mit Pfitscher Bergwasser Geld verdienen darf, ist noch offen.

Das Umweltsiegel mit dem Specht versteht sich als Auszeichnung für ökologisch ausgerichtete Einzelhandelsbetriebe, die nach ökologischen, biologischen, regionalen und fairen Kriterien Handel betreiben.

Mehr Informationen unter www.hds-bz.it

AUTONOME PROVINZ BOZEN SÜDTIROL

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PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE

Dass sich die drei Antragsteller um dieselbe Konzession reißen, kommt nicht von ungefähr. Stein des Anstoßes gab ein geplantes E-Werk der Bioenergie Pfitsch GmbH, das den Neubau einer Biogasanlage im „Branter“ finanzieren soll. Die Anlage kostet 7,3 Millionen Euro. Bauern, Anrainer und Tourismustreibende in Pfitsch haben das Projekt von Anfang an scharf kritisiert. Die Biogasanlage, so Skeptiker, sei nur ein Vorwand, um das E-Werk bauen zu dürfen. Bioenergie-Präsident Karl Holzer hat diesen Vorwurf bisher stets dementiert. Umstritten sind auch der Standort der Biogasanlage „im unberührten Talschluss“ sowie die GmbH, deren Gesellschafter „mit Kühen nichts am Hut“ haben würden. Konkurrenz ist vor allem um das E-Werk entstanden. Inzwischen liegen beim Land gleich drei Anträge für ein E-Werk im Hochtal auf. Das Gesuch der Bioenergie Pfitsch GmbH, so Landesrat Michl Laimer, wurde zurückgewiesen, weil die Verfügbarkeit des Grundstückes nicht nachgewiesen werden konnte. Mitte März haben zwei Private aus

Pfitsch ein neues E-Werk-Projekt mit einer Nennleistung von 586 Kilowatt eingereicht. Die Privaten sind nebenbei auch Gesellschafter der Bioenergie Pfitsch GmbH. Kurios dabei: Präsident Holzer erklärte dem Erker gegenüber, nichts von diesem Projekt zu wissen. Eine Nachfrage bei Landesrat Laimer ergab, dass das Gesuch der beiden Gesellschafter nur dann behandelt werden kann, wenn „eine Entscheidung zur Großableitung“ getroffen sei. Mit der Großableitung meint Laimer Projekt Nummer drei, jenes der Gemeinde, die ein E-Werk mit einer Nennleistung von 3.237 Kilowatt bauen möchte. Abgeleitet werden soll das Wasser aus dem Oberberg-, Unterberg- und Überwasserwaldbach. Jetzt liegt der Ball erst einmal bei der Dienststellenkonferenz für Umwelt. Entscheidet sie, dass das E-Werk der Gemeinde realisierbar ist, wird das Projekt europaweit ausgeschrieben. Legt sie ein Veto ein, bleibt nur noch ein Gesuch übrig: jenes der beiden Bioenergie-Gesellschafter. rb erker september 10


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Wipptal

aktuell

SVP-Bezirksleitung hält an Egartner fest Sterzing

Protest gegen geplanten Parkplatz

Die SVP-Bezirksleitung sprach unlängst ihrem Vorsitzenden Christian Egartner einstimmig das Vertrauen und die volle Solidarität aus. Der ehemalige Landtagsabgeordnete solle auch künftig die Geschicke des SVPBezirkes Wipptal leiten und sich im November wieder der Wahl stellen. Nach eingehender Analyse der Ereignisse um das Ausscheiden von Egartner aus dem Südtiroler Landtag bekundete die Bezirksleitung damit ihr Interesse, dass Egartner nicht nur bis zur Neuwahl des Gremiums im November diesem vorstehen möge. Die Arbeit Egartners als SVP-Bezirksobmann wurde sehr positiv bewertet, seine Bürger- und Basisnähe und sein Einsatz in Bozen seien wertvoll und wichtig. Egartner selbst kündigte an, mit seinen Montagssprechstunden in der SVP-Bezirkskanzlei im September fortzufahren, seinen Pflichten als SVP-Bezirksobmann weiterhin nachzukommen und im November auch wieder gerne für das Amt zur Verfügung zu stehen. Egartner bedankte sich für die vielen Solidaritätsbekundungen nach dem Urteil des Kassationsgerichtshofes in Rom und versicherte gleichzeitig, weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.

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In der Sportzone - eine der größten Wohnbauzonen in Sterzing - soll ein Busparkplatz für Mannschaften und Schüler errichtet werden. Eigentümer des Grundstückes ist die Immobiliengesellschaft „Hofer Real Estate GmbH“. Diese hat der Gemeinde einen Grundstückstausch vorgeschlagen, den Freiheitliche, Bürgerforum und Anrainer ganz und gar nicht gutheißen. Dem Vorschlag zufolge erklärt sich die GmbH bereit, den 708 m2 großen Parkplatz mit acht Busstellplätzen zu bauen und anschließend, zusammen mit einem 550 m2 großen Grundstück, an die Gemeinde abzutreten. Ganz uneigennützig ist diese Übergabe natürlich nicht: Als Gegenleistung soll die Gemeinde nördlich der Sportzone 3.168 m2 landwirtschaftliches Grün in eine Wohnbauzone umwandeln und auf den ansonsten üblichen geförderten und konventionierten Wohnbau verzichten. Der Stadtrat fand den Vorschlag offenbar interessant. Anfang August gab er die Erstellung der technischen Unterlagen für den Raumordnungsvertrag in Auftrag. Der geplante Grundtausch kam auf, als die Freiheitlichen eine Anfrage in der Gemeinde einbrachten. Für die Oppositionspartei käme ein solcher Tausch dem „Ausverkauf der Heimat gleich“. In der verkehrsberuhigten Wohnzone, so Fraktionssprecher Benno Egger, brauche es keinen weiteren Parkplatz, zumal jener gegenüber dem Hotel „Klammer“ noch nicht ausgelastet sei. Ein weiterer Parkplatz für Kunden und Sportzonenbesucher ist von der Lebensmittelkette Aspiag geplant. Inzwischen haben Anrainer über 100 Unterschriften gegen das Projekt gesammelt und der Gemeinde übergeben. Auch das Bürger-

Aus dieser Wiese soll ein Parkplatz für acht Busse entstehen.

forum kritisiert, dass weder der Gemeinderat noch die Bürger über das Vorhaben und seine Hintergründe informiert worden seien. Sollte tatsächlich Bedarf an einem Parkplatz bestehen, so Verena Debiasi, könne die Gemeinde das Grundstück auch enteignen. Bürgermeister Fritz Karl Messner kann den ganzen Aufruhr nicht verstehen. Der Busparkplatz, so Messner, sei bereits seit 18 Jahren im Bauleitplan vorgesehen. Den Parkplatz hält er auch für notwendig. Derzeit aber würden lediglich Überprüfungen und Schätzungen laufen. Erst dann beurteile man, ob das Angebot in Ordnung sei. Egger interpretiert die Sachlage anders: Bürgermeister Messner beabsichtige den Raumordnungsvertrag zu unterzeichnen, warum ließe man sonst den Vertrag aufsetzen? Freiheitliche und Bürgerforum haben bereits angekündigt, dagegen zu stimmen, sollte der Vertrag im Gemeinderat zur Abstimmung gebracht werden. rb

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SVP-Mitglieder 2010 Gemeinden und Ortsgruppen

Wipptal

Wieder mehr SVP-Mitglieder Ortsstellen Mareit und Telfes wieder aktiv

Die SVP-Mitgliederaktion dieses Jahres blieb nicht ohne Wirkung: Südtirolweit betrug das Plus zwar nur 1,23 Prozent (51.304 Mitglieder), im Wipptal lag es allerdings bei nicht weniger als 17,3 Prozent. Es war dies der erste Zuwachs seit dem Jahr 2000. Hatte die Volkspartei 2009 im Wipptal mit dem größten Verlust Telfes: Mitgliedersammlung wieder aktiviert

SVP-Mitglieder im Wipptal 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

3.914 3.893 3.674 3.607 3.452 3.178 3.428 3.365 3.152 3.175 3.198 3.202 3.152 3.094 2.818 2.718 2.627 2.556 2.425 1.972 2.311

überhaupt (-18,6 %) einen Mitgliederschwund von 450 Personen zu beklagen, konnte sie dem negativen Trend heuer Einhalt gebieten. Die Zahl der Parteigenossen wuchs wieder um 340 an und beträgt nun 2.311 Personen. Sieht man allerdings genauer hin, ist dieser Zuwachs gegenüber dem Vorjahr einzig und allein auf den Umstand zurückzuführen, dass sich die beiden SVP-Ortsgruppen Mareit und Telfes wiederum an der Mitgliedersammlung beteiligt haben (+310). Davon abgesehen, hält der langjährige negative Trend im Bezirk an. Denn gegenüber 2008 war die Mitgliederzahl weiter rückläufig (-114). Die größten Zuwächse verzeichneten heuer die Ortsgruppen Sterzing, Franzensfeste und Mauls, die größten Verluste Jaufental und Außerpfitsch. Auf Landesebene verfügt das Wipptal als schwächster SVP-Bezirk derzeit über 47 Stimmrechte; im Vergleich dazu hält allein das Pustertal als stimmenstärkster Bezirk 247 Stimmrechte. lg

2010

+/- 09

Brenner Brenner Gossensaß/ Außerpflersch Innerpflersch gesamt

111 142 101 354

108 142 96 346

-3 -5 -8

Franzensfeste Franzensfeste/ Mittewald

50

57

+7

Freienfeld Egg Elzenbaum Mauls Stilfes Trens gesamt

22 25 102 83 158 390

21 27 108 83 158 397

-1 +2 +6 +7

Pfitsch Außerpfitsch Innerpfitsch Wiesen gesamt

99 76 172 347

92 76 173 341

-7 +1 -6

Ratschings Außerratschings Gasteig Innerratschings Jaufental Mareit Ridnaun Telfes gesamt

71 68 88 92 15 229 0 563

70 69 82 82 173 235 152 863

-1 +1 -6 -10 +158 +6 +152 +300

Sterzing Ried Sterzing Thuins Tschöfs gesamt

35 37 +2 193 230 +37 39 40 +1 seit 1996 keine Ortsgruppe mehr 267 307 +40

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Kinder- und Jugendpartizipation statt Abwanderung

erker ted-umfrage

Ergebnis Umfrage August

Sollte es in Sterzing bzw. Wipptal ein Kino geben?

Ja 73,4 %

Nein

26,6 %

14 Gemeinden in Südtirol, darunter auch Brenner, ist künftig von mehr als 2,5 Prozent Abwanderung bedroht. Der Südtiroler Jugendring rät allen von der Abwanderungsproblematik betroffenen Gemeinden zu mehr Kinder- und Jugendbeteiligung. „Eine Gegenmaßnahme zu demographischem Wandel und möglicher Abwanderung vor allem jüngerer Bürger ist erwiesenermaßen die Partizipation von Kindern und Jugendlichen“, so die Vorsitzende des Südtiroler Jugendrings, Kathia Nocker. Durch die Beteiligung der Jugendlichen an den sie betreffenden Entscheidungen komme es zu einer verstärkten Identifikation mit der Gemeinde. Die Gewährung von mehr Mitsprache- und Mitentscheidungsmöglichkeiten binde junge Menschen

Kathia Nocker

stärker an die Gemeinde und mache sie zu aktiveren Einwohnern. Mehr Kinder- und Jugendpartizipation bedeute auch mehr Kinder- und Jugendfreundlichkeit in der Gemeinde. Denn nur wenn sich die jungen Menschen als direkt Betroffene einbringen können, ist gewährleistet, dass deren Ziel, die Gemeinden für Junge attraktiver zu machen, erreicht wird. Die Kinder- und Jugendfreundlichkeit wiederum ist von zentraler Bedeutung für die Gemeinden, da sie ausschlaggebend für den Zuzug und das Bleiben der Familien sei. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht sei Kinder- und Jugendfreundlichkeit in der Gemeinde von großer Bedeutung und schaffe schließlich eine „für viele lebenswerte Gemeinde“, so Nocker.

Die September-Frage Glauben Sie, dass der BBT jemals gebaut wird?

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Tag der Senioren Zum internationalen Tag der Senioren organisiert der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols am 1. Oktober die Aktion „Tag der Senioren, Tag der Begegnung“. 60 Südtiroler Seniorenwohnheime, darunter auch das Bezirksaltenheim in Sterzing und das Altenheim Schloss Moos, laden von 14.00 bis 18.00 Uhr zu Kaffee mit Kuchen im Heim.

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Sterzing

Beauftragung entzogen Bürgermeister Fritz Karl Messner hat PdL-Gemeinderat Davide Orfino nach zahlreichen Polemiken die Beauftragung für italienische Jugendpolitik entzogen. Messner sah – wegen des politischen Geplänkels immer mehr unter Druck stehend – sie als „Problem für die ordentliche Verwaltung“ und hatte, nachdem sich auch das SVP-Präsidium in das sommerliche Hickhack eingeschaltet hatte, wohl kaum noch Spielraum. Zu den Anschuldigungen selbst, ins Rollen gebracht von Sven Knoll von der Süd-Tiroler Freiheit, nahm der Bürgermeister nicht Stellung. Knoll zeigte sich mit Orfinos Abberufung zufrieden, Orfino nahm die Entscheidung „mit Enttäuschung zur Kenntnis“. Schade findet Orfino, dass der Bürgermeister nicht im Sinne der Gemeindepolitik, sondern im Sinne der Parteipolitik entschieden habe: „Ich hoffe, dass die Jugendpolitik in Sterzing nicht unter dieser Entscheidung zu leiden hat, denn wir hatten einen guten Start.“

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umwelt

„Die Anwohner stehen klar hinter dem Hochwasserschutz“ Ende Juli diskutierten Bewohner und Wirtschaftstreibende von Sterzing und Pfitsch über Gefahren und Vorsorge in ihren hochwassergefährdeten Gemeinden. Der Erker hat bei Projektleiter Thorsten Ulbrich vom Institut für Angewandte Fernerkundung der Europäischen Akademie (EURAC) in Bozen nachgefragt.

Erker: Herr Ulbrich, was hat die Gruppendiskussion ergeben? Thorsten Ulbrich: Zu diesem Zeitpunkt kann ich erst über vorläufige Ergebnisse berichten, da die genauere Analyse mehr Zeit in Anspruch nehmen wird. Die anwesenden Anlieger des Eisacks sind sich durchaus einer Hochwassergefahr bewusst und erwarten sich von der öffentlichen Hand Schutzmaßnahmen in der bestehenden Bebauung und Nutzung. Von den vielen Betroffenen, die weiter entfernt vom Fluss leben und von den Baumaßnahmen nicht direkt tangiert werden, nahm leider niemand teil. Sollte es zu einem Hochwasser kommen, muss die Bevölkerung damit rechnen, dass trotz guter Ausstattung der Feuerwehren sehr viel Zeit vergehen kann, bis die Einsatzkräfte helfen können. In einem solchen Notfall kommt es gleichzeitig zu vielen Hilferufen, so dass ganz klare Prioritäten wie etwa auf Lebensrettungseinsätze gelegt werden müssen. Woran lag es, dass nur wenige Interessierte gekommen sind? Anwesend waren neben Vertretern der Gemeinden Pfitsch und Sterzing, des Amtes für Wasserschutzbauten und der Feuerwehr sechs Teilnehmer, die meisten davon direkt betroffene Anwohner und Geschäftsleute. Da es in Sterzing und Pfitsch schon sehr lange kein größeres Hochwasser mehr gegeben hat, liegt die Vermutung nahe, dass bei vielen das Bewusstsein und das Interesse für die Gefahr Hochwasser im Laufe der Zeit geschwunden ist. Einige hatten Terminschwie16

ung einhergeht. Andere Ziele wie eine Stadtverschönerung haben deutlich weniger Akzeptanz. Der erarbeitete letzte Stand der Planung kann von allen Beteiligten angenommen werden. Andererseits wurde kritisiert, dass der Kompromiss von beiden Seiten hart erarbeitet werden musste. Den Kommunikationsprozess bei der Planung bezeichneten einige Anlieger als katastrophal. Von den Gemeinden wurden Mängel in der Information und Kommunikation eingeräumt und bedauert. In Zukunft will man die Bevölkerung früher involvieren.

Thorsten Ulbrich: „Ziele wie eine Stadtverschönerung stoßen bei den Anrainern auf deutlich weniger Akzeptanz.“

rigkeiten, vielleicht spielt auch die Urlaubszeit eine Rolle. Sie wollten herausfinden, ob die Sterzinger und Pfitscher auf ein Hochwasser vorbereitet sind. Sind sie es? Hochwasserschutz wird weitgehend als öffentliche Aufgabe wahrgenommen. Dennoch hat ein Teilnehmer größere Maßnahmen zum Schutz seines Gebäudes unternommen. Private Hochwasserschutzmaßnahmen sind sonst eher wenig verbreitet. Auch die Behörden sehen sich in der Verantwortung für den Schutz vor Hochwasser. Gefahr für Leib und Leben wird von Anwohnern und Behörden eher als gering eingeschätzt, da die zu erwartende Vorwarnzeit für eine Evakuierung ausreichend sein sollte und es auch ein gutes Warnsystem mit Si-

renen und Rundfunkanstalten gibt. Damit wären hoffentlich nur Sachschäden zu beklagen. Auch ist man zuversichtlich, dass die Nachbarschaftshilfe funktionieren wird. Da es seit längerem kein größeres Hochwasser gegeben hat, ist das Erfahrungswissen relativ gering. Es ist geplant, die Baumaßnahmen in dem am meisten gefährdeten Abschnitt zwischen „kleiner Brücke“ und „neuer Pfitscher Brücke“ und dann baldmöglichst die weiteren Baulose zu beginnen. Dennoch gilt: Eine absolute Sicherheit kann es bei Naturgefahren nie geben. Wie stehen die Anrainer zum Hochwasserschutz? Die Anwohner stehen klar hinter einer Verbesserung, wenn er mit vertretbaren Eingriffen in die bestehende Nutzung und Bebau-

Was geschieht nun mit dem gesammelten Diskussionsstoff? Die Aussagen werden anonymisiert und im Rahmen des Projektes MOVE (Methods for Vulnerability Assessment in Europe) analysiert. Daraus wird die EURAC einen wesentlichen Wissensgewinn ziehen und wissenschaftliche Erkenntnisse erarbeiten. Wichtigstes Projektziel ist es, zu überprüfen, ob die Methode für die Abschätzung der Anfälligkeit eines Hochwassers geeignet ist. Die Vor- und Nachteile der Gruppendiskussion werden anderen Fallstudien in Köln, Barcelona, London, an der Salzach oder in der Toskana gegenübergestellt. Die Ergebnisse werden aufbereitet und nach Abschluss den Behörden und anderen Interessierten zur Verfügung stehen. Weiter fließen die Ergebnisse in eine Doktorarbeit ein, wo sie mit ähnlichen Untersuchungen in Deutschland verglichen werden.

Interview: rb erker september 10


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interview

„Das Designer Outlet Center hätte nach Sterzing gehört“ Ein Sommergespräch mit Landeshauptmann Luis Durnwalder

Donnerstag, 12. August, Mittagszeit. Wir treffen Landeshauptmann Luis Durnwalder nach seiner Sommerpressekonferenz in seinem Ferienhaus in Pfalzen zu einem persönlichen Gespräch. Der Landeshauptmann über Wipptaler, die man manchmal fast zu ihrem Glück zwingen muss, das Ausscheiden von SVP-Landtagsabgeordnetem Christian Egartner und den Brennerbasistunnel, den „gerade die Wipptaler am meisten befürworten sollten“. Erker: Herr Landeshauptmann, der Eisack zwischen Freienfeld und Franzensfeste ist unter Schutz gestellt. Trotzdem dürfen zwei Konzessionäre ihr Kraftwerk in Franzensfeste weit mehr als „moderat“ ausbauen. Warum ist die Landesregierung so großzügig? Landeshauptmann Luis Durnwalder: Die Interessenten hatten bereits vor der Unterschutzstellung die Genehmigung für einen 18

Ausbau erhalten. Wir haben damals gemeint, dass durch das geplante SEL-Kraftwerk das ganze Teilstück ausgebaut wird. Damit hätten sie auf die Konzession verzichten müssen und nur noch eine Beteiligung erhalten. Doch nun ist das Kraftwerk nicht mehr gebaut worden und wir mussten den Konzessionären entgegenkommen. Dürfen nun auch andere Konzessionäre am Eisack ihr Kraftwerk erweitern? Offen ist noch die Konzession für den Flaggerbach. Dann gibt es noch ein privates Kraftwerk in Mauls. Neue Konzessionen werden keine mehr vergeben. Läuft der Rekurs der Eisackwerk GmbH noch? Auch sie wollte am Eisack ein Kraftwerk errichten. Ja, der läuft noch. Davor habe ich aber keine Angst. Das Land hat das Unternehmen GeoEnergy aus Nals ermäch-

tigt, in Oberau und zwischen Mittewald und Sachsenklemme einen Bohrturm für Erdwärme aufzustellen. Was ist geplant? Bis zu 2.000 Meter tief könnte gebohrt werden, bis man auf so viel Wasser und Wärme stößt, dass der Wasserstau auf eine gewisse Temperatur gebracht werden kann. Bis auf eine Turbine wäre von außen überhaupt nichts zu sehen. Ob das Erdwärme-Kraftwerk tatsächlich gebaut wird, hängt davon ab, ob es überhaupt rentabel ist. Thema BBT. Sie sind nach wie vor davon überzeugt, dass der Brennerbasistunnel gebaut wird. Von unserer Seite aus wird daran nicht gerüttelt. Ich bin davon überzeugt, dass es keine Alternative dazu gibt. Natürlich kann nicht ich den BBT finanzieren, das müssen Österreich, Italien und Brüssel tun. Wir geben nur die Zustimmung, dass die 70 oder 80 Millionen Euro im Jahr, welche die Brennerautobahn ab-

wirft, für diesen Zweck verwendet werden. „Gerade die Wipptaler müssten den Bau des BBT am meisten befürworten, da die gesamten Güterzüge im Berg verschwinden würden.“ Eigenartig aber, dass die Politiker nicht geschlossen hinter dem BBT stehen. Auch die österreichische Verkehrsministerin Doris Bures zweifelt an der Finanzierbarkeit. Sie müssen bedenken, dass Bures der sozialistischen Partei angehört und in der Steiermark Wahlen anstehen. Nun stellt sich die Frage, ob zuerst der Semmering oder der Brennerbasistunnel gebaut werden soll. Der sozialistische Kandidat der Steiermark pocht auf den Semmering. Deswegen traut sich Bures jetzt auch nicht, ihm in den Rücken zu fallen. Nach den Wahlen sieht wieder alles anders aus. Bei den BBT-Kundgebungen in Wiesen sind Sie von den Tunerker september 10


nelgegnern ausgepfiffen worden. Hat das bei Ihnen Nachwehen hinterlassen? Ăœberhaupt nicht. Das waren Leute, die damals teils aus politischen Ăœberlegungen, teils aus inneren Ă„ngsten dagegen waren. Als dann feststand, dass der Zugangsstollen in Afens nicht gebaut wird, gab es natĂźrlich wieder Unzufriedene, die protestiert haben, weil wir ihren Grund nicht gekauft haben. NatĂźrlich kĂśnnen wir keine AblĂśsen zahlen, wenn nicht gebaut wird. Dass die Wipptaler gegen den BBT sind, verstehe ich sowieso nicht. Gerade sie mĂźssten ihn am meisten befĂźrworten, weil die gesamten GĂźterzĂźge im Berg verschwinden wĂźrden. Aber bitte! Aus politischen Ăœberlegungen kann man vieles anders sehen. Der steigende GĂźterverkehr ist ein Problem fĂźr die Anrainer längs der Eisenbahnlinie. Viele klagen Ăźber unerträglichen Lärm und Risse in den Hauswänden. Was gedenkt die Landesregierung zu tun? Die GrĂźnen fordern den Ausbau der heutigen Strecke, also keinen Tunnel, sondern weiterhin ZĂźge auf den bestehenden Geleisen. Das wäre der grĂśĂ&#x;te Nonsens, den man sich Ăźberhaupt vorstellen kann. Die heutige Strecke verläuft durchwegs durch die DĂśrfer, weil sie gleichzeitig auch fĂźr den Personentransport verwendet wird. Sollten die Risse in den Häusern tatsächlich auf den Eisenbahnverkehr zurĂźckzufĂźh-

ren sein, kĂśnnen die Betroffenen Schadenersatz verlangen. Kann das Land bei der Verbesserung des Rollmaterials intervenieren? Wir haben interveniert. Die RTC, die Schienengesellschaft von Verona, Trient, Bozen, Innsbruck und Bayern, hat bereits modernes Rollmaterial, dieses hat aber nur Wirkung, wenn auch die Geleise geräuscharm sind. Diese sind jedoch veraltet und wir haben keine Zuständigkeit, sie zu erneuern. Wo werden im Wipptal die nächsten Lärmschutzwände gebaut? Es gibt ein neues Programm in HĂśhe von zehn Millionen Euro. Alle, die glauben, LärmschutzmaĂ&#x;nahmen in ihrem Ort seien notwendig, kĂśnnen nun ansuchen. Die Gossensasser leiden schon lange unter dem Verkehr. Trotzdem ist eine UmfahrungsstraĂ&#x;e nicht in Sicht. Ein Maximalprojekt liegt vor. Innerhalb der nächsten zehn Jahre passiert aber sicher nichts. Seit zwei Jahren verspricht Mobilitätslandesrat Thomas Widmann bereits den Umbau des Sterzinger Bahnhofs. Dann werden ihm die Verantwortlichen der Bahn das schon so gesagt haben. Diese versprechen vieles, nur tun sie nichts. Der Bahnhof Sterzing bleibt wei-

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terhin beim Staat. Wenn wir wie in Brixen Liegenschaften erhalten wßrden, um sie fßr den sozialen Wohnbau oder fßr Produktionsstätten zu nutzen, wären wir auch bereit, in den Bahnhof Sterzing zu investieren.

ger in Stilfes? Die Rede ging einmal von einem Golfplatz, andere sagen, wir sollten es verkaufen, angrenzende Grundeigentßmer meinten, man sollte Sportanlagen errichten. Wir warten vorerst ab, bis wir das Militärareal erhalten.

„Eigentlich gehĂśrt die Militärzone mitten in der Stadt weg, aber anscheinend braucht sie das Militär selber.“

Stichwort Baukommissionen: Immer Üfter verschwinden alte BauernhÜfe und an ihre Stelle treten moderne Villen. Wie kann das Land diesen Bauspekulationen entgegenwirken? Auf dem freien Markt kann man nichts dagegen tun, auch dann nicht, wenn jemand einen geschlossenen Hof kauft. Natßrlich fragen wir uns, ob landschaftsprägende alte BauernhÜfe abgerissen und stattdessen viereckige Kästen hingestellt werden mßssen. Wir verhandeln derzeit mit dem Bauernbund, ob es nicht besser wäre, 30 Prozent mehr FÜrderungen zu gewähren, wenn HÜfe nicht komplett abgebrochen und neu gebaut, sondern im alten Stil umgebaut werden.

Im Wipptal warten einige Militärareale noch auf eine Ăœbergabe an das Land. Gibt es da Neuigkeiten? Das Areal beim Bahnhof in Wiesen haben wir bereits erhalten. Sollte die Gemeinde keine Verwendung dafĂźr haben, wĂźrden wir einen Teil fĂźr den sozialen Wohnbau und einen anderen eventuell als Produktionszone nutzen. In Stilfes wird das Pulverlager in sechs Jahren an das Land Ăźbergehen. In Sterzing haben wir nur ein kleines TeilstĂźck erhalten. Hat man es versäumt, sich um das Militärareal in Sterzing zu bemĂźhen? Nein, das hat man nicht. Das Militär hatte nie vor, das Areal an die Gemeinde abzutreten. Wir haben es ja versucht. Eigentlich gehĂśrt die Militärzone mitten in der Stadt weg, aber anscheinend braucht sie das Militär selber. Gibt es bereits einen Verwendungszweck fĂźr das Pulverla-

Die groĂ&#x;en Hotelprojekte in Pflersch scheinen auf Eis gelegt. Alles schon passĂŠ, weil die Fremdenverkehrszone sicherheitstechnisch nicht in Ordnung ist. Das Amt fĂźr Wildbachverbauung und die Lawinenschutzkommission kamen zum Schluss, dass das GrundstĂźck murengefährdet ist. Deswegen wurde das Projekt gestrichen.

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interview

Wie stehen Sie zum Designer Outlet Center am Brenner und zu einem neuen Einkaufszentrum im Süden von Sterzing? Ob der Supermarkt in Sterzing gebaut wird, entscheidet die Gemeinde. Beim Outlet Center bin ich der Meinung, dass Sterzing geschlafen hat. Ich hätte es den Sterzingern auch gesagt, wenn sie mich rechtzeitig gefragt hätten. Was am Brenner errichtet wurde, hätte nach Sterzing gehört. So hätten die vielen Geschäfte, die heute nicht mehr gebraucht werden, in einem Outlet-Center oder einem anderen Zentrum untergebracht werden können. Sterzing hat viel zu viel Handelskubatur. Ein Einkaufszentrum gehört in die Stadt, weil dann alle davon profitieren. Die Sterzinger Kaufleute wären dagegen Sturm gelaufen. Kann sein. Aber nur so können sich viele neue Läden ansiedeln, ansonsten sperren halt viele ihr Geschäft zu.

„Sterzing hat viel zu viel Handelskubatur. Beim Bau des Designer Outlet Centers hat Sterzing geschlafen.“ Wie sehen Sie einen möglichen Zusammenschluss der beiden Skigebiete Roßkopf und Ladurns? Bisher gibt es keinen formellen Antrag. Ich glaube aber nicht, dass ein Zusammenschluss möglich ist. Zum einen ist es technisch und finanziell viel zu aufwändig, zum anderen erfüllt es auch nicht den Zweck, wenn ich mit der Seilbahn über ein ganzes Tal fahren muss. Ruhig geworden ist es um das Landessportzentrum, um das sich auch Sterzing bemüht hat. In der traditionellen Form wird es sicher kein Landessportzentrum geben. Es ist zu einem politischen Thema geworden. Jeder Bezirk pocht darauf und will nun nicht mehr nachgeben. Der ehemalige Landtagsabge20

Landeshauptmann Luis Durnwalder mit Journalisten auf der Sommerpressekonferenz in Pfalzen

ordnete Karl Oberhauser hat im Erker gemeint, Sie hätten den richtigen Zeitpunkt für Ihren Rücktritt versäumt und Ihre frühmorgendliche Empfangspraxis sei kaum zielführend. Was sagen Sie dazu? Ich bin froh, dass Oberhauser offenbar den richtigen Zeitpunkt gefunden hat zu gehen und kann ihm dazu nur gratulieren. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Das Interview ist voller Widersprüche. Einerseits versteht er meine Empfangspraxis nicht und im gleichen Moment meint er, man hätte früher noch richtig gearbeitet und er sei schon immer um 7.00 Uhr unterwegs gewesen. Normalerweise werden Politiker kritisiert, dass sie zu wenig arbeiten. Arbeitet jemand zu viel, ist es auch nicht recht. Ich sage ja nur, dass ich ab 6.00 Uhr morgens da bin. Jeder kann selber entscheiden, ob er zu mir kommen will oder nicht. Ich zwinge niemanden. Und die SVP? Ist sie wirklich am Boden? Wir haben über 51.000 Mitglieder und Zuwächse verzeichnen können. Kaum eine bürgerliche Partei hat so viele Mitglieder wie die SVP. Es stimmt, wir hatten bereits 60.000 Mitglieder. Der Rückgang ist aber bei allen Parteien spürbar, weil sich immer weniger Leute in eine Partei einschreiben. Früher war die SVP die einzige Partei, jetzt gibt es halt mehrere.

Wie ist Ihr Verhältnis zum Sterzinger Bürgermeister Fritz Karl Messner? Im Wahlkampf haben Sie offen Christian Egartner unterstützt. Zuletzt gab es auch große Polemik wegen der Beauftragung von Davide Orfino für Jugendanliegen der italienischen Sprachgruppe.

„Es war kein besonders kluger politischer Schachzug, Davide Orfino zum Jugendvertreter zu ernennen.“

Mit Messner bin ich befreundet; er ist sehr motiviert und innovativ. Nur habe ich ihm offen gesagt, dass ich für ihn nichts tun kann. Messner wusste, dass ich hinter Egartner stehe, und sagte, er verstehe das vollkommen. Ich habe für keinen der beiden Kandidaten offiziell Werbung gemacht. Egartner wird ein paar Fotos von mir verwendet haben, das hat wahrscheinlich auch Messner gemacht, ich weiß es nicht. Mit Messner habe ich überhaupt keine Schwierigkeiten. Und was halten Sie vom Fall Davide Orfino? Es war kein besonders kluger politischer Schachzug, Orfino zum Jugendvertreter zu ernennen. Hätte mich Messner vorher gefragt, hätte ich ihm davon abgeraten, und zwar unabhängig davon, ob Orfino meint, ich soll-

te nach Österreich auswandern, weil ich es als mein Vaterland bezeichnet hätte. Bedauern Sie, dass Christian Egartner den Landtag verlassen musste? Zu Egartner habe ich fast ein Vater-Sohn-Verhältnis. Schon bevor er Landtagsabgeordneter war, ist er oft an mich herangetreten, auch mit privatesten Fragen. Er fragte mich auch, ob er kandidieren soll. Ehrlich gesagt habe ich ihm nicht viele Chancen eingeräumt. Ich habe ihm immer gesagt: „Schau, du hast keine Chance in der Politik, lass die Finger davon.“ Aber ich habe mich auch gefreut, als er gewählt wurde. Egartner ist sicherlich nicht gewählt worden, weil er Präsident der Conbau war; deshalb finde ich die Entscheidung nicht richtig. Auch mir als Verwaltungsrat der Sadobre versuchte man, ein Bein zu stellen, nur ist es nicht gelungen. Ich bin in zwei Instanzen frei gesprochen worden, in der dritten Instanz wurde der Rekurstermin versäumt. Ich will Egartners Wahlwerbung weder beschönigen noch befürworten, denn diese war nicht unbedingt die feine Art. Aber Egartner ist sicher gewählt worden, weil die Leute ihn mochten. Deshalb tut es mir auch Leid für ihn. Wird es weiterhin EU-Gelder für die Regionalentwicklung im Wipptal geben? erker september 10


ist. Michaela Biancofiore hat dauernd gestupft. Es ist kein Vertrauensverhältnis da. Ich hoffe, dass sich das mit der Zeit bessert.

„Egartner ist sicherlich nicht gewählt worden, weil er Präsident der Conbau war; deshalb finde ich die Entscheidung nicht richtig.“ Bis 2013 sind die Gelder gesichert. Eine Förderung gibt es sicher auch darüber hinaus, nur weiß ich noch nicht, wie sie aussehen wird. Sie haben einmal kritisiert, dass die EU-Gelder im Wipptal beim Fenster hinausgeworfen worden sein sollen. Vielleicht habe ich es nicht wortwörtlich so gesagt, aber am Anfang sind die Gelder sicherlich nicht richtig eingesetzt worden. Einmal hat man die Leute fast betteln müssen, dass sie mitmachen, zum anderen hätten sie das Geld lieber für Studien und für Weiterbildung ausgegeben, aber nicht für konkrete Projekte. Erst mit der Zeit hat man die EU-Förderungen richtig eingesetzt. Was geschieht künftig mit dem Sadobre-Areal? Die Sadobre könnte jetzt vielleicht wieder wichtiger werden, weil die Autobahngesellschaft eingestiegen ist und einige Strukturen errichten wird. Geplant sind ein großer Parkplatz und ein Dienstleistungszentrum, eine Art Bauhof, wo auch Arbeitsplätze geschaffen werden. Beim Top Stop soll ein größeres Servicezentrum entstehen, ein erker september 10

Teil des Waldes kommt weg, wo sich dann entsprechende Betriebe ansiedeln werden. Leider hat man es versäumt, zusammen mit Nordtirol ein gemeinsames Fahrsicherheitszentrum zu machen. In Freienfeld soll die Autobahnraststätte ausgebaut werden. Die beiden Raststätten in Freienfeld sollen von außen über eine Brücke erreichbar sein, damit lokale Gewerbetreibende ihre Produkte anliefern können. Bis jetzt soll aber die Mitarbeit der Gemeinde nicht die beste gewesen sein. Nun scheint Bürgermeister Armin Holzer aber recht kooperativ zu sein. Wir brauchen im Wipptal solche Strukturen. Durch die sanierten Raststätten werden viele Arbeitsplätze geschaffen. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass das Geld nicht im Trentino oder weiter südlich davon investiert wird. Tun wir hier nichts, bringen wir das Geld schon trotzdem irgendwo unter. Die Raststätte Plose und Laimburg warten bereits auf eine Sanierung. Wie ist Ihr Verhältnis zu Rom? In den vergangenen Jahren war das Verhältnis nicht besonders gut. Berlusconi hat sich nie für uns interessiert. Gianni Letta hält zu ihm und Franco Frattini mag uns sowieso nicht, weil er bei uns nicht gewählt worden

Wird es im Herbst Neuwahlen geben? Ja, spätestens im Frühjahr. Berlusconi wird zugeben müssen, dass er seine Versprechen wie Steuersenkungen, Bürokratieabbau und die Förderung einzelner Sektoren nicht einhalten konnte. Bei der derzeitigen wirtschaftlichen Situation wusste man aber auch schon vorher, dass seine Versprechungen nicht einzuhalten sind. Ohne „manovra finanziaria“ wäre es Italien ergangen wie Griechenland. Wird Berlusconi Ministerpräsident bleiben? Ja, denn wenn jemand mehrere Fernsehkanäle und Zeitungsverlage besitzt und dort andauernd beteuern kann, er sei der Beste, ist es nicht schwer, die Wahlen zu gewinnen. Eine abschließende Frage: Werden Sie 2013 wieder kandidieren? Ich werde nicht mehr antreten, außer es geschieht etwas Unvorhergesehenes und die Partei bittet mich darum. Um meine Nachfolge jedenfalls mache ich mir keine Sorgen. Gleich mehrere Kandidaten würden sich für das Amt zur Verfügung stellen. Am politischen Himmel leuchten viele Sterne. Nur sieht man sie vielleicht nicht, wenn das Wetter so schlecht ist wie heute.

Interview: Renate Breitenberger, Bernhard Fichter 21


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Programmatisches Dokument genehmigt/ mehr Hundeklos für Freienfeld Auf seiner jüngsten Sitzung behandelte der Gemeinderat Freienfeld das Programm für die nächsten fünf Jahre sowie eine Reihe von Anträgen von Privaten und Unternehmen. Fest stehen nun auch die neuen Gemeindevertreter in den verschiedenen Kommissionen und Verwaltungsräten.

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Gemeinderat Freienfeld: behandelte auf seiner dreistündigen Sitzung 24 Tagesordnungspunkte

Nicht alle Anträge auf der Tagesordnung wurden genehmigt. Ein klares Nein gab es für ein Gesuch, in den Trenser Mösern einen 1.750 m 2 großen Hühnerstall zu errichten. Vertagt wurde auch der Antrag des ehemaligen Gemeindereferenten Karl Rainer, in Trens ein 64 m2 großes Grundstück zu tauschen bzw. zu kaufen. Der Firma Wolf System erlaubt der Gemeinderat, auf dem erweiterten Betriebsgelände zwei Hallen zu errichten. Kurze Diskussion kam bei der Frage auf, wer den Bau bzw. die Sanierung der Zufahrtsstraße finanzieren soll. Ersten Schätzungen zufolge würde die Straße eine Million Euro kosten. Gutgeheißen wurden ein Antrag, südlich von Mauls einen 1,56 Hektar großen Wald in landwirtschaftliches Grün umzuwandeln sowie drei weitere Anträge für die Verbauung unterirdischer Kubatur. Neben der Genehmigung der Rechnungslegung 2009 der Freiwilligen Feuerwehren standen auch zwei Bilanzänderungen auf dem Programm. Dabei wurden u. a. 55.300 Euro ausgewiesen, um einen Teil der 188.800 Euro teuren Behebung der Umweltschäden in Flains zu finanzieren.

Kommissionsmitglieder ernannt Nicht ohne Kommentar genehmigten die Räte die Zusammensetzung der neuen Baukommission. In dieser sind vertreten Bürgermeister Armin Holzer (Vorsitz), Sanitätsvertreter Dr. Konrad Wieser (Stellvertreter Dr. Wilhelm Seppi), Landessachverständiger Stefan Dellago (Hermann Eppacher), Gemeindetechniker Martin Braunhofer (Karl Heinz Benedikter), Feuerwehrkommandant Simon Hofer (Siegfried Leitner), Umweltschutzvertreterin Inge Kaser (Anton Puner), Landwirtschaftsvertreter Martin Salcher (Josef Hochrainer), Tourismusvertreterin Angelika Stafler (Roland Volgger) sowie die Gemeinderäte Josef Rainer (Bernhard Huebser) und Anton Salcher (Martin Rainer). Carmen Unterthiner von der Freien Liste Freienfeld bemängelte, dass kaum Frauen im Gremium sitzen. Außerdem bestehe mehr als die Hälfte der zehnköpfigen Kommission aus Bürgern der Ortschaft Trens. Zu einer Stichwahl kam es zwischen den beiden Tourismusvertretern Roland Volgger und Angelika Stafler. Volggers Lebensgefährtin ist die Schweserker september 10


ter des Bürgermeisters. „Eine ungünstige Kombination“, fand Unterthiner. Die Wahl fiel knapp auf Stafler. Die weiteren Gemeindenvertreter in Kommissionen und Verwaltungsräten: Wahlkommission: Bürgermeister Armin Holzer und Gemeindesekretärin Brigitte Preyer, Referenten Josef Hochrainer und Alfred Sparber sowie Carmen Unterthiner. Ersatzmitglieder sind Helene Nössing, Martin Rainer und Verena Überegger. Friedhofskommission: Josef Hochrainer, Josef Rainer und Paul Hochrainer Kindergartenbeiräte: Alfred Sparber, Helene Hilber Nössing und Martin Rainer Verwaltungsrat der Flans Energie GmbH: Josef Hochrainer und Anton Salcher Verwaltungsrat Almenkraftwerk Senges GmbH: Alfred Sparber und Anton Salcher Verwaltungsrat Energiegesells c h a f t P N E m b H : B e r n h a rd Huebser, Alfred Sparber, Anton Salcher Vorstand Elektrizitätsgenossenschaft Eggerbach: Bernhard Huebser, Alfred Sparber, Anton Salcher Vorstand Energiegenossenschaft Mauls: Helene Hilber Nössing Allfälliges Die Freie Liste Freienfeld regte an, im nächsten Haushalt mehr Geld für Asphaltierungen von Gemein-

destraßen vorzusehen. Eine Lösung müsse auch in der Hundekotproblematik gefunden werden. Viele Hundebesitzer entsorgen auf Spazierwegen und Wiesen den Hundekot nicht ordnungsgemäß, worüber sich vor allem Bauern und Familien beklagen. Die Gemeinde überlegt nun, in Freienfeld mehr Hundetoiletten aufzustellen. Noch unklar ist, ob das Land den sanierten Bahnhof an die Gemeinde übergibt. Da die Gemeinde hohe Instandhaltungskosten befürchtet, möchte sie vor einer Übergabe mit dem Land verhandeln. S e i t d re i J a h re n w a r t e n d i e Gschließhöfe oberhalb von Trens auf die versprochene Verbesserung der Trinkwasserleitungen. Geschehen ist bisher wenig. In den nächsten Monaten soll eine hydrologische Studie durchgeführt werden. Bevor diese nicht vorliegt, gibt es auch keine Finanzierung vom Land. Demnächst lässt die Gemeinde einen Gehweg nach Welfenstein bauen. Ein Projekt liegt bereits vor. Überprüft wird auch, die Hängebrücke nach Pfulters und die Brücke beim Hotel „Stafler“ wieder instand zu setzen sowie bei der Pfulterer Brücke eine Einreihspur zu errichten. Baubeginn steht wegen der offenen Finanzierungsfrage noch keiner fest. Über die Genehmigung des programmatischen Dokuments werden wir im nächsten Erker ausführlich berichten. rb

Freienfeld

Keine Neuauszählung Die Wählerstimmen in Freienfeld werden nicht neu ausgezählt. Das haben die Verwaltungsrichter vor kurzem entschieden. Die SVP-Ortsgruppe Freienfeld hatte nach den Gemeinderatswahlen im Mai beim Verwaltungsgericht einen Antrag um Wiederauszählung der Stimmen gestellt. Die Opposition hatte ihren sechsten Sitz durch ein Restmandat erhalten – mit einer knappen Stimmenmehrheit von 59 zu 58. Die Richter erteilten der Ortsgruppe eine Absage, da „die Gründe für eine erneute Auszählung nicht ausreichend“ seien. Am Stuhl von Walter Fleckinger wird damit nicht gerüttelt. Erste Nicht-Gewählte auf der SVP-Liste ist Anna Maria Prader. erker september 10

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kirche

Pfarrerlose Gemeinde Ratschings ist die erste Gemeinde im Wipptal, die auf einen ständigen Pfarrer verzichten muss. Zwar übernimmt der bisherige Bischofssekretär Thomas Stürz die Aufgabe eines Seelsorgers, in den Pfarreien Mareit und Ridnaun wird sich aber trotzdem vieles ändern. Was halten die Einwohner davon und wie stellen sie sich die Zukunft der Kirche in ihrer Pfarrei vor? Eine Umfrage über Ängste, Sorgen und Chancen in der Bevölkerung der Gemeinde Ratschings.

28. September

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2010

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Eines vorweg: Der Bevölkerung ist sehr wohl bewusst, dass jeder Priester, der ihre Gemeinde verlässt, eine große Lücke hinterlassen wird. Fragt man bei Gemeindebürgern von Ratschings nach, was sie von einer pfarrerlosen Gemeinde halten, kommen einem ganz unterschiedliche Meinungen zu Ohren. Den meisten Gläubigen wird in Zukunft vieles fehlen, hauptsächlich die gewohnten Messfeiern. Vor allem die ältere Generation sieht im Gottesdienst eine „Quelle der Kraft“. Ohne priesterlichen Beistand, fürchten einige, werden künftig vor allem Todesfälle für Familienangehörige nur sehr schwer zu verkraften sein. Ältere Menschen fragen sich auch, wer wohl nach ihrem Tod noch für sie Messen lesen wird. Jüngere Menschen machen sich darüber noch weniger Gedanken. Sie fürchten vielmehr, dass hohe kirchliche Feste im Jahreskreis abgewertet werden, wenn kein ständiger Pfarrer mehr vor Ort ist. „Feste können in der Kirche nicht mehr so bewusst gefeiert werden wie früher“, so eine Jugendliche. Bisher hat ein ständiger Priester im Dorf die Familien über Generationen hinweg durch die Sakramente begleitet – von der Taufe zur Erstkommunion und Firmung über die Ehe bis hin zur letzten Ölung und zum Grab. Die Anwesenheit des Priesters spielt auch bei anderen Familienfeiern eine wichtige Rolle und mit so manchem Problem suchen ihn Menschen immer wieder auf, um Trost und Hilfe zu erfahren. Priester sind auch außerhalb der Kirche wichtige Religionsvermitt-

Die Pfarreien Mareit und Ridnaun müssen sich auf Veränderungen in der Seelsorge einstellen.

ler. Die Erwachsenen von heute wurden in ihrer Kindheit in der Grundschule noch von einem Priester im Glauben gefestigt. Das Fach Religion unterrichtete stets der Dorfpfarrer. „Früher hatten die Kinder ständig Bezug zu einem Pfarrer und der Kirche; dies wird jungen Menschen heute wohl leider verwehrt bleiben“, bemängelt eine Mutter. „Großteils müssen nun die Elter n selbst die religiöse Erziehung übernehmen.“ Einige befürchten, dass Eltern mit dieser Aufgabe sehr oft überfordert sein werden, weil sie selbst zu wenig mit christlichem Gedankengut vertraut sind oder heute nicht mehr die Notwendigkeit darin sehen. Es gibt auch Menschen, denen die priesterlose Zeit in Ratschings wenig Sorgen bereitet, weil sie Schwierigkeiten haben, sich mit der althergebrachten Kirche zu identifizieren. Einige Einwohner geben auch zu, nicht die „Kirche von Rom“ aufzusuerker september 10


NE U chen, sondern vielmehr „eine, die aus dem Volk kommt und dem Volk nahe ist“. In der Pfarrgemeinde werden sich deshalb Menschen finden müssen, die eine solche Kirche, also ein christlich geprägtes Haus in der Dorfgemeinschaft, aufbauen wollen. Jugendliche selbst finden es wichtig, ihre Ideen und Vorstellungen ihrer Kirche, die – wie manche sagen – „vielleicht persönlicher und lebensnaher ist“, einzubringen. Diese Chance bietet sich nun. Jugendliche bekommen die Gelegenheit, Wortgottesdienste mit ihren lebensnahen Texten zu gestalten, was sie bisher oft bemängelt haben. Auch scheint die Zeit gekommen zu sein, in der auch Frauen mehr in der Kirche mitwirken dürfen. Vor nicht allzu langer Zeit war ihre Ausgrenzung noch gang und gebe und gleichfalls unverständlich. „Wenn viele gemeinsam einen Festgottesdienst organisieren und feiern, könnte eine Dorfgemeinschaft zusammenwachsen und die Kirche wieder finden“, so ein Jugendlicher. Viele in der Gemeinde Ratschings sind davon überzeugt, dass es in Zukunft weniger Gewohnheits- oder Scheinchristen geben wird, sondern immer mehr Urchristen. Manch einer gibt auch der Kirche selbst die Schuld, dass in immer mehr Gemeinden ein Mangel an Priestern herrscht. „Die Kirche hat viel zu lange an Althergebrachtem fest-

gehalten und tut es auf so manchem Gebiet immer noch“, kritisiert ein junger Mann. Spätestens seit den Menschen in den Dörfern bewusst ist, dass sie auf einen Pfarrer verzichten müssen, sehen sie mehr denn je die Notwendigkeit der Mitarbeit eines jeden. Wort- und Kindergottesdienste müssen von der Bevölkerung selbst gestaltet werden, denn die wenigen Priester, die im Bezirk noch wirken, haben nicht die Zeit, überall die gewünschten Gottesdienste zu feiern. Es wird aber noch etwas Zeit brauchen, bis sich die Gläubigen daran gewöhnt haben, dass Laien bzw. einfache Menschen aus dem Dorf am Altar lesen und beten. „Es besteht aber auch die Gefahr, dass Menschen, die sich mit viel Enthusiasmus einbringen möchten, abgelehnt oder auch nur kritisiert werden und deshalb ihre Mitarbeit beenden“, findet eine Befragte. Gerade deshalb wird es von größter Wichtigkeit sein, Mitwirkenden in der Pfarrei Hilfe, Anerkennung und Stützen zu geben. „Erst wenn alle mithelfen, kann die Kirche lebendig werden“, meinen einige Gläubige, geben aber auch zu bedenken: „Es wird schwer sein, das richtige Maß zu finden, was wir von der alten, sturen Kirche weglassen sollen und was neu aufbauen, um die Menschen ins Gotteshaus zu bringen.“ Anna Volgger Sorg

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kirche

„Lebt als Christengemeinden so, dass die Heranwachsenden es gut finden“ Mit Oswald Kuenzer verlässt der letzte Pfarrer die Gemeinde Ratschings. Kuenzer über seinen Wechsel von den Pfarreien Mareit und Ridnaun nach Hinterpasseier

Erker: Herr Pfarrer Kuenzer, mit welchem Gefühl verlassen Sie die Pfarreien Mareit und Ridnaun? Pfarrer Oswald Kuenzer: Mit gemischten Gefühlen, mit einem weinenden und einem lachenden Auge. In den elf Jahren habe ich hier doch viele kleine Wurzeln geschlagen, Beziehungen geknüpft, Freunde gewonnen und betende Fürsprecher gefunden, viele Menschen von der Taufe bis zum Begräbnis begleitet und mit vielen Menschen in vielen Bereichen, Gremien und Gruppen, Verbänden und Vereinen zusammengearbeitet. Welche Begegnungen haben Ihnen am meisten gegeben? Die Begegnung mit alten, kranken und sterbenden Menschen. Weil es dabei um wesentliche Dinge des Lebens ging, weil ich stets zutiefst berührt war, wie sie sich mit dem Pfarrgeschehen mitfreuten und mitlitten, und weil man ihnen als betenden Fürsprechern alle Anliegen der Pfarrgemeinde anvertrauen konnte. Was wird Ihnen aus den elf Jahren Pfarrseelsorge in Mareit und Ridnaun am besten in Erinnerung bleiben? In Ridnaun sind es die Knappenlieder und alles, was mit dem Knappenwesen und dem Bergbaumuseum zusammenhängt, wie der Barbara- und der Bergmannssonntag und die Knappenbegräbnisse, sowie der Zusammenhalt als Dorfgemeinschaft. In Mareit werden mir vor allem die sechs Bittgänge, die drei Prozessionen sowie die Bergsegnungen auf der Sonnen- und Nederseite in Erinnerung bleiben. 26

Oswald Kuenzer: „Als einziger Pfarrer der beiden Pfarreien Mareit und Ridnaun war es ein Ziel, die Zusammenarbeit beider Pfarreien zu stärken bzw. anzuregen. Doch die beiden Kirchtürme sehen einander bis heute nicht.“

Was ist Ihnen in diesen Pfarreien besonders gut gelungen, bzw. womit haben Sie die Bevölkerung bereichert? Ein Pfarrer wirkt dann gut, wenn er Christi Anwesenheit in seiner Gemeinde erlebbar macht und zur Einheit vieler verschiedener Begabungen beiträgt. Eine Pfarrgemeinde ist reich, wenn sie reich ist an Geistesgaben, an Glauben, Hoffnung und Liebe. Inwieweit solcher Reichtum gemehrt wurde, weiß ich nicht. Das kann wohl nur Er als Herr der Gemeinde beurteilen oder vielleicht Mitarbeiter oder Pfarrangehörige – aber nicht ich selber. Schwerpunkte meines Bemühens waren die Heilige Schrift und der Gemeindegesang, d. h. dass die Leute erleben, wie kostbar die Heilige Schrift für ihren Lebensalltag ist, und dass sie im Gottesdienst alte und neue Lieder mitsingen. Der größte Reichtum ist die Gnade Gottes, die ich viel-

fältig in den Sakramenten spenden durfte. Welche Formen der Mitarbeit der Bevölkerung schätzten Sie besonders? Die Pfarreigremien Pfarrgemeinderat und Vermögensverwaltungsrat, vor allem, dass mir in beiden Pfarreien die Buchführung (Pfarreirechnung!) abgenommen wurde. Ganz besonders schätzte ich, dass beide Pfarreien einen guten Kirchenchor haben, eine Musikkapelle und auch Jungmusikanten. Wertvoll war auch der Einsatz der Katholischen Männer- und Frauenbewegung, des Familienverbandes, des KVW und des Seniorenclubs, und nicht zu vergessen die Mitgestaltung vieler bei Kindergottesdiensten. Als Sie nach Mareit und Ridnaun kamen, hatten Sie sicher einige Ziele. Haben Sie diese erreicht

bzw. wie sind diese von den Pfarrgemeinden aufgenommen worden? Als ich hierher kam, hatte ich zum ersten Mal keinen Religionsunterricht mehr. Also dachte ich, ich hätte so mehr Zeit für die Familien, die ich darum alle zu besuchen gedachte. Aber durch die Mehrarbeit infolge zweier Pfarreien wurde nichts daraus, d. h. die Familien besuchte ich nur bei Gelegenheit einer Taufe oder eines Begräbnisses sowie zur Krankenkommunion, da allerdings monatlich, wenn es gewünscht wurde. Als einziger Pfarrer der beiden Pfarreien Mareit und Ridnaun war es auch ein Ziel, die Zusammenarbeit beider Pfarreien zu stärken bzw. anzuregen. Doch die beiden Kirchtürme sehen einander bis heute nicht. Auch über die St. Magdalenakirche – wie ich hoffte – gelang dies nur bei einigen seltenen Ereignissen, z. B. bei der Weihe des neuen Volksaltares. Was möchten Sie den Pfarreien Mareit und Ridnaun mit auf dem Weg geben? Um im Bild vom Weg zu bleiben: als Wanderkarte die Bibel, als Proviant die Sonntagsmesse, als gutes Schuhwerk die kostbaren Traditionen, als Wegmarkierung die Gebote Gottes und Weisungen Christi, als Wegbegleiter Christus; und ins Logbuch möchte ich ihnen schreiben: Lebt als Christengemeinden so, dass die Heranwachsenden es gut finden, sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen und danach zu leben und ihn auch vor den vielen Feriengästen und Skisportlern im Tal zu bezeugen. Und was möchten Sie in die neuerker september 10


en Pfarreien in Hinterpasseier mitnehmen? Die wertvollen pastoralen Erfahrungen, die ich in den Freuden und Schmerzen meiner 40 Priesterjahre gewonnen habe, in den vergangenen elf Jahren als Pfarrer zweier Pfarreien und in den letzten zwei Jahren in der Vorbereitung auf die Seelsorgeeinheit. Besonders von Nutzen werden mir sein die Erfahrungen im Tourismus- und Bergbaubereich. Was sehen Sie in der Seelsorgeeinheit Positives? Die Seelsorgeeinheit gewährleistet eine regelmäßige Sonntagsmesse und ermöglicht die Ausbildung von Lektoren, Kantoren, Kommunionhelfern und Leitern von Wortgottesfeiern vor Ort, d. h. innerhalb der Seelsorgeeinheit. Jede Pfarrei muss früher oder später ihr Kirchturmdenken aufgeben und ihre Ideen, Dienste und Ressourcen mit anderen Pfarreien teilen. Was sind die Prioritäten der Zukunft für eine Pfarrgemeinde? Die christliche Gemeinde der Zukunft ist eine kleine Basisgemeinde vor Ort, die sich unter das Wort Gottes stellt, im Geiste Jesu ihre konkreten täglichen Probleme meistert und so einer überschaubaren Gruppe von Familien und Menschen geistige Heimat bietet, zugleich aber offen ist für Menschen am Rande, für Neuzugezogene, für die Nachbargemeinden (Seelsorgeeinheit), für die Ortskirche (Diözese) und für die Weltkirche (Mission). Welche Herausforderungen sehen Sie in Ihrem Beruf als Seelsorger für die Zukunft? Zunächst einmal: Seelsorger ist ein sehr zukunftsfähiger Beruf, und zwar deshalb, weil auch in Zukunft die Sinnfrage wichtig bleiben wird: Woher komme ich? Warum lebe ich? Wohin gehe ich? Und weil auf diese Frage Jesus Christus die besten Antworten hat. Die Botschaft und das Heil Christi heute weiterzuvermitteln und in seinem Geist als seine Gemeinde miteinander zu leben – das werden die großen Herausforderungen der Seelsorger sein. Interview: Anna Volgger Sorg

Die Nachricht, dass Pfarrer Kuenzer unsere Pfarrei verlässt, haben die Bürger mit großem Bedauern aufgenommen. Der Seelsorger hat in den Pfarreien Mareit und Ridnaun elf Jahre lang segensreich gewirkt und hatte zu jeder Zeit für alle seine Schäfchen ein offenes Ohr. Kirchliche Feiern gestaltete er stets sehr festlich und sein Priesterherz galt mit sehr viel Hingabe besonders den Kindern. Den Menschen in diesen Pfarreien ist bewusst, dass er eine große Lücke hinterlässt, die es nun mit vielen Mitarbeitern aus der Bevölkerung, dem neuen Pfarrseelsorger Thomas Stürz und der Seelsorgeeinheit gemeinsam zu schließen gilt. Anna Volgger Sorg erker september 10

Neue Seelsorger im Wipptal Wer geht?

Oswald Kuenzer

Klaus Sottsas

Don Michele Tomasi

Gebhard Gatterer

Wer kommt?

Thomas Stürz

Michael Horrer

Pfarrer Oswald Kuenzer hat nach elf Jahren die beiden Pfarreien Mareit und Ridnaun verlassen; er übernimmt die vier Pfarreien Moos, Platt, Pfelders und Rabenstein, wo er auch die Errichtung der Seelsorgeeinheit Hinterpasseier in die Wege leiten soll. Die Seelsorge in Mareit und Ridnaun wird der bisherige Bischofssekretär und Student der Liturgiewissenschaften, Thomas Stürz, weiterführen, die Pfarrverantwortung liegt bei Dekan Josef Knapp. Unterstützt werden die beiden Geistlichen von den ernannten Pfarrverantwortlichen Leopold Siller, Stefan Siller, Magdalena Holzner, Werner Schaiter (Pfarrei Mareit) sowie Hermann Wild und dessen Stellvertreter Paul Felizetti (Ridnaun). Pfarrverantwortliche haben die Vollmacht, u. a. die Pfarrei zu verwalten, Mitarbeiter zu gewinnen und zu begleiten, Liturgien zu gestalten und Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Ihre Verantwortung üben sie gemeinsam mit dem Pfarrseelsorger und den weiteren mithelfenden Priestern aus. Mit 1. September hat es in den Wipptaler Pfarrgemeinden noch mehr Änderungen gegeben: Auch Klaus Sottsas, Kooperator in Sterzing, ist nicht mehr im Wipptal zuständig. Er wird fortan als neuer Pfarrer von Lajen und St. Peter bei Lajen tätig sein. An seine Stelle rückt Neupriester Michael Horrer.

Don Giorgio Carli

Einen Wechsel gibt es auch bei der Stelle als Kooperator und Koordinator für die Seelsorge der italienischen Pfarrgemeinschaft. Der bisherige Kooperator Don Michele Tomasi wurde als Regens im Priesterseminar eingestellt. Die Ernennung seines Nachfolgers Don Giorgio Carli hat für etliche Diskussionen gesorgt. Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Thomas Egger forderte sogar, die Ernennung von Don Carli „wegen der unbestreitbaren Risiken“ rückgängig zu machen. Wegen des Vorwurfs der sexuellen Gewalt gegenüber einer Minderjährigen musste sich Don Carli bereits einmal vor Gericht verantworten. Im vergangenen Jahr hat das Kassationsgericht befunden, dass die Straftat verjährt sei. Das Bischöfliche Ordinariat bekräftigte in einer Presseaussendung, dass die Diözesanleitung stets von der Unschuld Don Carlis überzeugt gewesen sei. Auch die Glaubenskongregation in Rom habe befunden, dass er nichts mit den gegen ihn erhobenen Vorwürfen zu tun habe. Die Wipptaler müssen künftig auch auf Krankenhausseelsorger Pater Gebhard Gatterer verzichten. Er wechselt im September vom Kapuzinerkloster Sterzing ins Krankenhaus Brixen. Pater Meinrad Gasser bleibt Seelsorger am Krankenhaus in Sterzing. 27


aktuell

Fragezeichen über Ridnauner Schutzhütten Ein Rückblick in die Geschichte und ein Ausblick in die nächste Zukunft

Nach langem Zögern hat schließlich doch noch der Sommer Einzug gehalten – gerade rechtzeitig für die Betreiber der Schutzhütten, die nun natürlich auf ein schönes Herbstwanderwetter hoffen. Kurz ist die Saison, vor allem für die höher gelegenen Häuser. Ein paar verregnete Wochenenden genügen, um alle wirtschaftlichen Kalkulationen durcheinander zu bringen. Nicht unbedeutende Ausgaben für die Hüttenpacht, Verpflegung und

speziell für den Hubschraubertransport schlagen ordentlich zu Buche und müssen erst einmal erwirtschaftet werden. Doch diese Sorgen plagen die Hüttenbetreiber nicht erst seit heuer. Eine Hüttensaison also wie jede andere? Für die Schutzhütten in Ridnaun - und für 22 weitere in ganz Südtirol - auf alle Fälle nicht, denn für sie bleibt am Ende ein großes Fragezeichen am Horizont.

Vorgeschichte

Herrschaften verspürt haben, als sie als erste auf einem der zahllosen Berggipfel standen. Von der einheimischen Bevölkerung wird wohl auch niemand ein großes Verlangen verspürt haben, es ihnen gleichzutun. Leicht möglich, dass sogar der eine oder andere Hirte auf der Suche nach seinen verlorenen Schafen oder Ziegen, ein Jäger oder Wilddieb bei der Verfolgung seiner Beute, Erzsucher in der mit reichen Bodenschätzen gesegneten Bergwelt des Wipptales schon lange vorher diese noch unerforschte Wildnis betreten hatten, nur wur-

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ngefangen hat die Ridnauner Hüttengeschichte schon um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Ein neues, bisher unbekanntes Lebensgefühl hat die Menschen erfasst, vor allem die städtische Bevölkerung, ein unbändiges Verlangen nach Freiheit, eine Flucht aus der Eintönigkeit des bürgerlichen Alltags hinaus in die Natur auf der Suche nach fantastischen, idyllischen, oft sogar gänzlich irrealen Traumwelten. Die Erfüllung dieser Sehnsucht suchten und fanden „Professoren, 28

Doktoren und Studenten, Kaufleute, Federfuchser und Bücherwürmer“, die zu Hause in einen beengten Lebensstil gezwungen waren, indem sie in den Sommermonaten einen Berggipfel nach dem anderen bezwangen – vorzugsweise in den Alpen. In diese Zeit fällt dann auch die Besteigung der höchsten und interessantesten Gipfel in unserem Bezirk, des Hochfeilers in den Zillertalern, des Zuckerhütls in den Stubaiern und des lange Zeit für unbezwingbar geltenden Tribulaunmassivs in Pflersch. Welche Glücksgefühle müssen diese

de kein großes Aufsehen davon gemacht. Jetzt allerdings wurde über die alpinistischen Unternehmungen genau Buch geführt. In der einschlägigen Literatur, vor allem in den Jahrbüchern und Mitteilungen des Alpenvereins, wurde ausführlich über alle kleinen und großen Unternehmungen berichtet. Und der Alpenverein war an dieser Entwicklung ja auch nicht ganz unschuldig. Am 21. November 1862 war in der k. k. Akademie der Wissenschaften in Wien der Österreichische Alpenverein aus der Taufe gehoben worden, erker september 10


dem in erster Linie die wissenschaftliche Erforschung der Alpenwelt ein Anliegen war, ein Ziel, mit dem sich beileibe nicht alle Bergverrückten richtig identifizieren konnten. Da war der am 8. Mai 1869 in München gegründete Deutsche Alpenverein ganz anders ausgerichtet. Da stand neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung die Erschließung der Ostalpen durch Weganlagen und Hüttenbauten eindeutig im Vordergrund, und zwar mit tatkräftiger, auch finanzieller Unterstützung durch den Hauptverein. Eine Erfolgsgeschichte sondergleichen begann, als sich diese beiden Alpenvereine im Jahr 1873 zum Deutschen und Österreichischen Alpenverein, kurz DÖAV, zusammenschlossen. Es war beileibe keine Liebesbeziehung, zu der sich die beiden ziemlich unterschiedlich gelagerten Verbände nach langem Hin und Her entschlossen, eher schon eine reine Zweckehe, eine Gemeinschaft allerdings, die alle in sie gesetzten Hoffnungen und Wünsche nicht nur erfüllte, sondern bei weitem übertraf. Wie Pilze schoss zwischen Ostsee und Adria eine Alpenvereinssektion um die andere aus dem Boden, große und kleine, die einen mit Tausenden von Mitgliedern, die anderen mit einer knappen Handvoll. Aber alle hatten sie das gleiche Ziel: Die Alpen möglichst vielen Besuchern zugänglich zu machen durch die Anlage von markierten Wegen und Steigen bis hinauf in

Eröffnung der Grohmannhütte im Jahr 1889

die höchsten, vielfach noch unberührten Gebirgsregionen und vor allem durch den Bau von Stützpunkten, die den Alpenwanderern ihre Exkursionen erleichtern und in manchen Fällen überhaupt erst ermöglichen sollten. Aufbauarbeit des DÖAV

R

echt unterschiedlich waren die Sektionen, die sich die Talschaften rund um Sterzing als Arbeitsgebiet ausgesucht hatten. Man kann sich heute wohl kaum mehr vorstellen, mit welchem Idealismus und Einsatz ans Werk gegangen worden ist, zumeist fernab der Heimat in wildfremden Gebieten Wege und Schutzhütten zu errichten, die einen klein, schlicht und einfach, primitive Unterstände, andere aber wieder recht komfortable Schutzhäuser, die es an Einrichtung, Komfort und Bequemlichkeit leicht mit den meisten Landgasthöfen unten in den Tälern aufnehmen konnten. In Pflersch wurde die Alpenvereinssektion Magdeburg aktiv, in

Pfitsch die Sektion Landshut des DÖAV und der Österreichische Touristenklub. In der Mehrzahl stand die einheimische Bevölkerung anfangs dem Treiben eher skeptisch gegenüber, bis sie merkte, dass sich durch Träger- und Bergführerdienste auch für sie höchst willkommene Verdienstmöglichkeiten auftaten. Dafür standen die einheimischen Wirte und Hoteliers von Anfang an voll und ganz hinter den Aktivitäten der auswärtigen Alpenvereinssektionen, wie die Gröbner in Gossensaß oder ein Stefan Haller in Ridnaun, die mit Weitblick erkannten, welche Möglichkeiten durch den aufblühenden Alpinismus sich da auftaten. Mit Fug und Recht gelten sie heute als die großen Fremdenverkehrspioniere. Ohne deren Unterstützung und Wissen, deren Vermittlung und Organisationsgeschick wäre die Aufbauarbeit vermutlich gar nicht so leicht möglich und oftmals wohl auch zum Scheitern verurteilt gewesen. Dass ein Einheimischer aber

selbst die Initiative ergriff und den eigenen Geldbeutel strapazierte, blieb in der Regel ein Ausnahmefall. In Pfitsch war es der Wirt Alois Rainer, der in landschaftlich schöner Lage am Pfitscher Joch ein eigenes Schutzhaus errichten ließ. In Ridnaun wurden zuerst einmal nordböhmische Alpinisten aktiv. Durch einen Bericht in der Alpenvereinzeitschrift war die Sektion Teplitz-Schönau auf das abgelegene Hochtal aufmerksam geworden. Es begann eine großartige Aufbauarbeit einer verhältnismäßig kleinen Sektion, wie sie in der beeindruckenden Erschließungsarbeit des DÖAV vielleicht einzigartig dasteht. Dahinter standen natürlich in erster Linie finanziell nicht schlecht gestellte Sektionsvorstände – im Fall von Teplitz waren es die Fabrikanten Reginald Czermack und Theodor Grohmann, die mit nicht unbeträchtlichen Eigenmitteln die umfangreichen Tätigkeiten der Sektion ermöglichten. Aber es gab auch viele kleinere und grö-

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aktuell

ßere Spender und vor allem eine ganze Reihe von Mitgliedern, die durch Sektionsanleihen – oft ohne große Hoffnung auf Rückerstattung – maßgeblichen Anteil am Erfolg hatten. Innerhalb kurzer Zeit errichteten die Böhmen am Übeltalferner über Ridnaun nicht weniger als sechs Schutzhäuser, von denen heute noch drei bestehen und bewirtschaftet werden: die Grohmannhütte, das Teplitzer Schutzhaus und die Müllerhütte am Pfaffennieder. Das Glanzstück Ridnauner Schutzhüttenbaues ging allerdings auf das Konto einer Konkurrenzsektion. Es war eigentlich nicht der Normalfall, dass sich zwei Alpenvereinssektionen in einem Arbeitsgebiet einnisteten, und auch hier kam es bald – um es gelinde auszudrücken – zu ziemlichen Reibereien. Es war nämlich die Sektion Hannover unter ihrem unternehmungslustigen Vorstand Carl Arnold, die auf dem unvergletscherten Bechergipfel auf fast 3.200 Metern Meereshöhe ein kühnes Schutzhaus errichtete, das alle anderen in seiner Umgebung in den Schatten stellte: das Kaiserin-Elisabeth-Haus, eingeweiht im Jahr 1894. Damit war die hüttenmäßige Erschließung der südlichen Stubaier Gruppe abgeschlossen, wenngleich das eine oder andere Projekt bereits griffbereit in der Schublade lag, aber nicht mehr zur Ausführung kam – leider oder Gott sei Dank, das ist immer Ansichtssache gewesen und wird es immer bleiben. Es ist ja nicht so, dass damals alle vor dieser hemmungslosen Erschließung der Bergwelt bis hinein ins hinterste Tal und hinauf auf den höchsten Gipfel in Begeisterungsstürme ausbrachen. Es gab auch innerhalb des Alpenvereins genug Leute, die angesichts dieser Erschließungswut ihre warnenden Stimmen erhoben. Und heute ist es gerade der Alpenverein, der immer wieder – wenngleich allzu oft vergeblich – auf die Bremse tritt, wenn es gilt, die wenigen noch intakten Naturräume unseres Landes vor mitunter 30

Das Erzherzog-Karl-Franz-Josef-Schutzhaus und rechts darüber die Müllerhütte

ziemlich fragwürdigen Erschließungen zu schützen. Heute sind es zwar nicht mehr Schutzhütten und Wanderwege, dafür umso häufiger Straßen, Seilbahnen und Skipisten und in letzter Zeit immer öfter Projekte, die auch noch den letzten natürlich verbliebenen Wasserlauf der Energieerzeugung opfern möchten. Die Zeit des CAI

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inen für die Schutzhütten und den aufblühenden Tourismus in unseren Tälern tiefen Einschnitt brachte der Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Nach dem Ende des Krieges sollte für die Schutzhütten in den Ridnauner Stubaiern nichts mehr sein wie früher. Plötzlich lagen sie auf italienischem Staatsgebiet, einige zwar nur um wenige Meter wie im Fall der Müllerhütte oder des Erzherzog-Karl-Franz-JosefHauses, wie sie eigentlich heißen müsste. Die Teplitzer liebäugelten sogar mit dem Gedanken, die Hütte abzutragen und auf österreichischer Seite wieder neu zu errichten. Ganz so einfach wäre dieses Vorhaben sicher nicht in die Tat umzusetzen gewesen. Vermutlich hätte eine derartige Aktion im Grenzgebiet sogar zu ernsthaften politischen Verstimmungen geführt. Einen wohl einzigartigen Grenzverlauf gab es in Pfitsch im Bereich der Landshuter Hütte,

nämlich mitten durch die Hütte, die nun zu zwei Dritteln auf italienischem und zum anderen Teil auf österreichischem Staatsgebiet lag. Alle Bemühungen von Teplitz und Hannover um ihren Hüttenbesitz blieben erfolglos. Da diese Schutzhütten im unmittelbaren Grenzgebiet lagen, hatten sie sogar eine gewisse militärischstrategische Bedeutung. In „weiser“ Voraussicht des Kriegsausganges hatte der CAI bereits im Jahr 1916 bei Militärbehörden und höchsten Regierungsstellen mit der Forderung interveniert, dass sämtliche Schutzhütten auf den Territorien, die auf der Basis der Londoner Geheimverträge Italien zufallen würden, in seinen Besitz übergehen sollten. Als es dann tatsächlich so weit war, rührte sich diesbezüglich allerdings recht wenig, weshalb der CAI 1919 seine Forderung wiederholte. Doch die Zeit verstrich, ohne dass sich etwas rührte. Müllerhütte, Becherhaus, Teplitzer- und Grohmannhütte wurden der Aufsicht der Militärbehörde unterstellt (7° Raggruppamento Alpini) unterstellt, die allerdings wegen der Reduzierung der im Land stationierten Truppeneinheiten vor allem die extrem hoch gelegenen Hütten durch Patrouillengänge nur mehr unzureichend bewachen konnte. Das hatte zur Folge, dass besonders die beiden grenzna-

hen Hütten, die Müllerhütte und das Becherhaus, öfters geplündert wurden. Vieles der einstmals reichen Einrichtung, darunter Scheibenbilder von Franz Defregger oder E. T. Compton von unschätzbarem Wert, ist seit damals verschwunden. In der Sorge um den schnellen Niedergang der Hütten durch die unzureichende Instandhaltung fand der CAI sogar Unterstützung durch das staatliche Fremdenverkehrsamt ENIT. Die Töne waren jetzt schon wesentlich gemäßigter. Sogar eine Einbeziehung örtlicher Sektionen des ehemaligern DÖAV wurde nicht mehr von vornherein ausgeschlossen. Dieser Vorstoß hatte zur Folge, dass das Problem allmählich einer Lösung zugeführt wurde. Unter bestimmten Auflagen – so mussten die Betreiber sich verpflichten, dass die Hütten auf keinen Fall zu antiitalienischer Propaganda missbraucht wurden – durfte der Großteil der Alpenvereinshütten wieder für touristische Zwecke geöffnet werden. Und schließlich entschied das Kriegsministerium definitiv, dass sämtliche Schutzhäuser des Alpenvereins an den CAI übergehen sollten. Das Kaiserin-Elisabeth-Haus auf dem Becher kam unter die Obhut der CAI-Sektion Turin, die Leitung der Müller- und Grohmannhütte übernahm die CAI-Sektion Bozen, während in das Teplitzer Schutzhaus die Finanzwache einzog. erker september 10


Die Turiner mühten sich redlich, das Becherhaus – inzwischen in „Rifugio Regina Elena“ umgetauft – wieder auf Vordermann zu bringen, übergaben das Haus dann nach einigen Jahren an die CAI-Sektion von Verona, in deren Zuständigkeit Südtirols höchstgelegenes Schutzhaus bis heute geblieben ist. Die beträchtliche räumliche Entfernung der Turiner hat die Einhaltung des Schutzhauses natürlich ganz wesentlich erschwert. Da hatte es die Sektion Bozen mit der Grohmannhütte (nunmehr „Rifugio Vedretta Piana“) und der Müllerhütte („Rifugio Cima Libera“) schon wesentlich leichter. Natürlich durften die neuen Hüttenbetreiber auch nicht auf den Rückhalt und die Unterstützung der einheimischen Bevölkerung wie einstens die Teplitzer und Hannoveraner bauen. Als Hüttenbetreiber konnten allerdings vornehmlich immer wieder Einheimische gewonnen werden. Auch durch die Tätigkeit als Träger, vor allem für die Versorgung des der Finanzwache zugesprochenen Teplitzer Hauses („Rifugio Vedretta Pendente“), kam es zu einem langsamen Abbau anfänglicher Berührungsängste gegenüber den neuen Hüttenbesitzern. Auch haben einige Ridnauner die Bergführerausbildung des CAI absolviert, so dass sich allmählich doch ein ziemlich entspanntes und normales Verhältnis entwickeln konnte. Mit den Schutzhütten begann mit der Übernahme durch den CAI ein stetiges Auf und Ab, in dem

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grund der Müllerhütte einen endlosen Strauß auszufechten hatte. Ihnen allen gebührt ohne jegliche Voreingenommenheit Dank, Respekt und Hochachtung für das, was sie in den letzten nunmehr bald 90 Jahren geleistet haben. Die Erhaltung der im Grenzgebiet liegenden hochalpinen Schutzhütten war vor allem in politisch bewegten Zeiten mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen.

Kaiserin-Elisabeth-Haus auf dem Becher

sich die bewegten politischen Ereignisse des vergangenen Jahrhunderts widerspiegeln. Die Hütten wurden instand gesetzt und wieder bewirtschaftet, mussten immer wieder geschlossen und sich selbst überlassen werden. Vor allem in der Zeit des Zweiten Weltkrieges und später auch in den heißen 1960er Jahren verwahrlosten sie zusehends und waren zum Teil dem Verfall nahe. Dass die Enteignung der ehemaligen Schutzhütten des DÖAV ein Unrecht gewesen ist, ein politischer Willkürakt, der jedem gesunden Rechtsempfinden spottet, steht außer Zweifel. Doch wer fragt in Kriegszeiten nach Recht und Unrecht? In jeder kriegerischen Auseinandersetzung wird sicherlich unermesslich größeres Unrecht verübt. Wir brauchen nur täglich die Nachrichten verfolgen, um zu erleben, was in unserer fortschrittlichen und zivilisierten Welt vor sich geht. Und wir brauchen nicht an Afrika oder den Orient denken – erinnern wir uns nur an das, was vor wenigen Jahren mitten in Europa auf dem Balkan passiert ist. Ob die Opfer

dort jemals eine Entschuldigung, geschweige denn eine Wiedergutmachung erleben werden? Wenngleich für die Betroffenen sicherlich bitter und schmerzlich, so war die unrechtmäßige Enteignung der Alpenvereinshütten im Grunde doch nur eine Nebensächlichkeit am Ende der langen grausamen und blutigen Kriegsjahre zwischen 1914 und 1918. Man muss jedoch objektiv anerkennen, was der CAI seit der Übernahme der Hütten geleistet hat. Zumindest in Ridnaun war es so, dass diesen das große Glück beschieden war, unter die Verwaltung von CAI-Sektionen gelangt zu sein – Turin bzw. Verona und Bozen, später auch Sterzing, die das Teplitzer Haus von der Finanzwache und die Grohmannhütte von der Sektion Bozen übernommen hat –, die allesamt wirklich keine Mühen und Opfer gescheut haben, um das ihnen anvertraute wertvolle alpinistische Erbe zu retten und zu erhalten. Ein besonderes Lied davon könnte sicher die Sektion Bozen des CAI singen, die vor allem mit dem unstabilen Unter-

Was bringt die Zukunft?

I

n den letzten Jahren wurden alle Hütten von Grund auf saniert, den geltenden gesetzlichen Bestimmungen angepasst, wobei man sich sicherlich manchmal die Frage stellen muss, ob für ein Schutzhaus auf 3.000 Metern Meereshöhe wirklich die gleichen Regelungen und Vorschriften gelten müssen wie für ein Hotel herunten im Tal. Die Ridnauner Schutzhütten können also mehr oder weniger fein herausgeputzt zuversichtlich in eine sorgenfreie Zukunft blicken. Wie diese aber aussehen wird, ist im Moment allerdings noch ziemlich ungewiss. Für die meisten völlig überraschend – sogar in den betroffenen CAI-Sektionen schlug die Mitteilung wie eine Bombe ein – kam 1998 die Nachricht, dass 25 der im Jahr 1923 enteigneten Schutzhütten des DÖAV aus dem Staatsbesitz an die Autonome Provinz Südtirol übergehen würden. Diese waren zwar vom CAI verwaltet, aber im Besitz der staatlichen Domänen

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aktuell

Hinaus in die Natur

Gruß aus den Bergen: Erschließung ohne Ende?

verwaltung geblieben. Seit zwölf Jahren also befinden sich diese 25 Hütten, darunter alle vier Ridnauner Schutzhütten, im Landesbesitz. Die damals bestehenden Konzessionen zur Führung der Schutzhäuser wurden bis zum 31. Dezember 2010 verlängert. Es dauert also nur mehr wenige Monate, bis nun diese großzügig angesetzte Übergangsfrist abgelaufen sein wird. Erstaunlich lange hat sich die Landesregierung Zeit gegönnt, um eine Entscheidung zu treffen, wie es nach dem 31. Dezember des heurigen Jahres mit diesen Hütten weitergehen soll. Sie lässt sich auch heute noch nicht in die Karten schauen. Selbst in Kreisen des Alpenvereins und des CAI will oder kann man auf Nachfrage keine konkreten Auskünfte geben. Wie es scheint, läuft alles auf eine Verwaltungsplattform zwischen Alpenverein Südtirol, CAI und natürlich dem Land Südtirol als Eigentümer hinaus. Nur ist momentan das Gesprächsklima zwischen den beiden Bergsteigervereinigungen aufgrund der Schildergeschichte und dem Dauerbrenner Toponomastik eher etwas unterkühlt. Ein weiterer Knackpunkt scheint die Hereinnahme des Schlernhauses in das Verhandlungspaket zu sein. Das Schlernhaus hat mit den 25 Hütten im Grunde nichts zu tun, hat aber für den AVS und für viele Südtiroler einen extrem hohen 32

moralischen Stellenwert. Es war und ist immer noch ein Herzenswunsch des AVS, wieder in den Besitz dieses symbolträchtigen Schutzhauses zu gelangen. Auf alle Fälle ziehen sich die Verhandlungen zwischen Landesregierung, der CAI-Zentrale in Mailand und dem AVS in die Länge, ohne dass sich Konkretes tut. Wem dann im Endeffekt die Aufgabe für die praktische Arbeit für diese Schutzhütten übertragen würde, den bisher damit betrauten CAISektionen allein oder eventuell zusammen mit interessierten örtlichen Sektionen des AVS, die zum Teil ihr Interesse bereits angemeldet haben, das steht noch völlig in den Sternen. Da gäbe es mehrere mögliche Varianten. Meines Erachtens gibt es allerdings keine vernünftige Alternative zu diesem Ansatz, die zu einer zufrieden stellenden und nachhaltigen Lösung führen könnte, zu einer Lösung zudem, die einerseits der Geschichte der Schutzhütten und andererseits auch den besonderen Gegebenheiten in unserem Lande Rechnung trägt. Wichtig scheint mir auf alle Fälle zu sein, dass dieses bedeutende alpinistische Erbe auch in Zukunft in den Händen alpiner Vereinigungen verbleiben wird und nicht wirtschaftlichen Interessen einzelner geopfert wird. Bei einer solchen Lösung würden wahrscheinlich nur allzu leicht vor allem die schwer zu bewirtschaf-

tenden, damit weit weniger lukrativen und zudem nur mit großen Mühen zu bewirtschaftenden Hütten benachteiligt. Natürlich käme auch eine vorübergehende oder dauerhafte Verwaltung dieser 25 Objekte durch das zuständige Landesamt in Frage, wenn man sich zu Jahresende zu keiner Einigung durchringen kann. Ob das ein Vorteil oder ein Nachteil sein würde, ist natürlich schwer zu sagen. Es ist aber kaum vorstellbar, dass sich ein paar Landesbeamte um den täglich anfallenden Kleinkram, den die Einhaltung der über das ganze Land verstreuten 25 Schutzhäuser mit sich bringen wird, kümmern werden. Dafür wird man sicher auf die ehrenamtliche Tätigkeit der alpinen Vereine zählen müssen. Eine Zeit lang wurde gar an eine gemeinsame Verwaltungsstruktur gedacht, in die auch die Gründersektionen aus den Pionierzeiten des DÖAV mit einbezogen werden könnten, was sicherlich eine höchst interessante und spannende Situation ergeben hätte. Auf alle Fälle wäre dies – CAI, DAV und AVS an einem gemeinsamen Tisch – auch ein Akt von einem unermesslich hohen Symbolwert gewesen, der allen Beteiligten zur Ehre gereicht hätte, womit auch hätte bewiesen werden können, dass nicht nur ein mehr oder minder problemloses Nebeneinander, sondern auch ein starkes

Miteinander zum Erreichen der im Grunde gemeinsamen Ziele möglich wäre. Diese Variante hat sich in der Zwischenzeit leider – aus welchen Gründen auch immer – zerschlagen. Es ist natürlich höchst fraglich, wie groß wohl nach so langer Zeit in den Reihen der Sektion Hannover und der Sektion Sudeten, der Nachfolgeorganisation der einstigen deutsch-böhmischen Alpenvereinssektionen, das Interesse an einem neuerlichen Einsatz in ihrem einstigen Arbeitsgebiet wäre, wobei eine finanzielle Beteiligung sowieso von vornherein auszuschließen gewesen wäre. Es sollte wohl nicht so sein. Auf jeden Fall wäre der Start in diese neue Epoche unserer Schutzhütten eine passende Gelegenheit, alte Bindungen und Freundschaften wieder neu zu knüpfen. Dass dies ohne weiteres möglich ist, beweist die Geschichte der ehemals zweigeteilten Landshuter Hütte in Pfitsch, die seit 1989 gemeinsam von der Sektion Landshut des DAV und der Sektion Sterzing des CAI mit dem Zusatz „Europahütte“ geführt wird, zum Beweis, dass eine Zusammenarbeit zwischen alpinen Vereinen auch über sprachliche und politische Grenzen hinweg ohne weiteres möglich ist. Wenn das zwischen Sterzing und Landshut funktioniert, warum sollte es nicht zwischen CAI und AVS gelingen, mit etwas gutem Willen und auch mit der gehörigen Portion Mut auf beiden Seiten, über den eigenen Schatten zu springen, alte Gräben zuzuschütten und dieses Projekt gemeinsam erfolgreich durchzuziehen? Paul Felizetti erker september 10


leute

Zwei Wipptaler geehrt Am 15. August haben die beiden Landeshauptleute Luis Durnwalder und Günther Platter in der Innsbrucker Hofburg 47 Südtiroler mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol geehrt, darunter auch Maria Ploner aus Mauls. Franz Hochrainer erhält im September das Tiroler Verdienstkreuz.

Maria Ploner Maria Ploner ist Pfarrhaushälterin und Mesnerin der Pfarrei zum hl. Oswald König in Mauls. Geboren wurde Maria Ploner 1926 in Wengen, Costa, im Gadertal. Dort verbrachte sie ihre Kindheit und Jugend. Im Widum lernte sie kochen, stricken, nähen und einen Pfarrhaushalt führen, obwohl sie am liebsten Lehrerin geworden wäre. Pfarrer Georg Jerabek holte sie als Pfarrhaushälterin und Pfarrhelferin nach San Gian und Ornella im Buchensteinischen. Zu Silvester 1962 ging sie mit ihm nach Mauls. Während der Zeit des Kalten Krieges galt ihr sozial humanitärer Einsatz den Priestern und Studenten, die nicht mehr in ihre Heimat zurück durften, bei ihr aber Tiroler Gastfreundschaft erfuhren. Seit 1970 versorgt sie auch den Mesnerdienst. Liebevoll und gekonnt schmückt sie die Kirche, sie stickte früher selbst Altartücher, nähte Ministrantenkleider, pflanzte Blumen für die Kirche - alles Arbeiten, die über das erforderliche Ausmaß hinausgehen. Den Altpfarrer pflegte sie, solange es ihre Kräfte erlaubten, im Widum. Nun besucht sie ihn öfters im Altersheim und versieht nach wie vor den Mesnerdienst. Ihr Einsatz für die Pfarrgemeinerker september 10

den „Prontnerhof“ zu erweitern und zu modernisieren. Ein besonderes Anliegen war Hochrainer stets der Bauernstand. Ob Bauernbund, Bäuerlicher Notstandsfond, überall war er tätig. Mittlerweile steht er auch seit 30 Jahren als Obmann dem Milchhof Sterzing vor. Auch in Mesnerin der Landwirtschaftlichen HauptMaria genossenschaft, im ViehverPloner mit marktungskonsortium Kovieh, im Altpfarrer Georg Braunviehzuchtverband, im ViehJerabek versicherungsverein und in der Raiffeisenkasse Stilfes/Trens war er jahrelang tätig. Hochrainer inde und Menschen ist ein schönes teressiert sich bis heute auch für Geschenk und Vorbild für liebevol- die politischen und wirtschaftliles und verantwortungsbewusstes chen Vorgänge im Land und im Handeln in unserer Gesellschaft. Bezirk. Er war SVP-Bezirksobmann, im SVP-Parteiausschuss, in der SVP-Bezirksleitung WippFranz Hochrainer tal und im SVP-Ortsausschuss Franz Hochrainer erblickte im No- Trens. Im Gemeinderat Freienfeld vember 1931 auf seinem Heimat- saß er von 1975 bis 1998, eine hof in Sprechenstein das Licht der Periode davon im Ausschuss. 20 Welt und wuchs dort mit seinen Jahre gehörte er auch dem Befünf Geschwistern auf. 1959 ehe- zirksrat an. Von 1972 bis heute lichte er Theresia Steiner; der Ehe ist der gläubige Bauer auch Mitentspringen sechs Kinder. 1968 glied im Pfarrgemeinderat, von 1974 bis 1990 war er dessen Präsident. 44 Jahre lang war er Mitglied der Musikkapelle Trens, heute ist er deren Ehrenmitglied; 35 Jahre sang er im Kirchenchor des Wallfahrtsortes. Gelegentlich hilft er auf dem Hof heute noch Sohn Josef. Große Freude bereiten ihm seine zehn Enkelkinder. Franz Hochrainer: nach der Verdienstmedaille des Bereits 1997 erhielt Landes Tirol 1997 erhält er heuer das Verdienstkreuz Hochrainer die Verübernahm er den elterlichen Hof. dienstmedaille des Landes Tirol. Am Später gelang es ihm mit Unter- 19. September erhält er nun das stützung von Frau und Kindern, Verdienstkreuz.

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aktuell

Ridnaun

Einer der regenreichsten Orte

Der Juli 2010 geht als extrem heißer Monat in die Klimaannalen ein. Der absolute Hitzerekord seit Beginn der Aufzeichnungen vor über 90 Jahren wurde schließlich nur um wenige Zehntel Grad verfehlt. Die Temperaturen lagen mehr als drei Grad über dem langjährigen Durchschnitt. Felder wurden braun, Wiesen trockneten aus und das Laub der Bäume begann sich mancherorts herbstlich zu verfärben. Ridnaun war in dieser Trockenperiode einer der regenreichsten Orte in Südtirol; hier wurden im Juli 115 Liter pro Quadratmeter an Niederschlägen verzeichnet. Am trockensten war es hingegen in Latsch, wo nur 23 Liter pro Quadratmeter an Regen fielen. Nach der außergewöhnlichen Trockenheit im Juli gab es im August große Regenmengen. Besonders viel Regen fiel im Gebiet RidnaunBrenner. Ridnaun war bis Mitte August mit 235 Litern pro Quadratmeter nach Lana der nasseste Ort in Südtirol.

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Sterzing

3.241 stationäre Aufnahmen

Krankenhaus Sterzing: starke Zunahme an DayHospital-Aufnahmen

Im Krankenhaus Sterzing, wo derzeit 84 Betten zur Verfügung stehen, wurden im vergangenen Jahr 3.241 Patienten stationär aufgenommen. Damit sind die stationären Aufnahmen gegenüber dem Vorjahr um zwölf Prozent zurückgegangen. „Grund für diese maßgebliche Verringerung“, so Siegfried Gatscher, Direktor des Gesundheitsbezirkes Brixen, „ist die Schaffung so genannter technischer Betten für Aufnahmen, die nur zur Beobachtung dienen. Somit wurden viele Eintagesaufenthalte nicht mehr als ordentliche Aufnahmen klassifiziert.“ Die durchschnittliche Verweildauer betrug 5,8 Tage; insgesamt wurden 18.840 Aufenthaltstage – etwa 1.500 weniger als 2008 – gezählt. Knapp 40 Prozent der stationär betreuten Patienten im Gesundheitsbezirk Brixen stammen aus anderen Gesundheitsbezirken, aus anderen Regionen bzw. aus dem Ausland. Die Day-Hospital-Aufnahmen sind in Sterzing hingegen von 1.665 auf 1.960 und somit um 17,7 Prozent angestiegen. Weiterhin zunehmend ist auch die fachärztlich

ambulante Betreuung: 2009 wurden in Sterzing 52.682 Patienten und damit um über 1.200 mehr als 2008 fachärztlich behandelt; 21,8 Prozent davon sind nicht bezirksansässig. Derzeit läuft am Krankenhaus Sterzing auch ein reges Bauprogramm. Das Erdgeschoss und der Eingangsbereich wurden bereits saniert. Anfang 2011 soll mit dem Raumprogramm für das erste und zweite Untergeschoss sowie für das Weiße Kreuz begonnen werden. Schlechte Nachrichten kann das Krankenhaus derzeit nicht brauchen, zumal immer wieder Gerüchte über eine mögliche Schließung kursieren. „Wir stehen zum Krankenhaus Sterzing. Nur wenn nichts geändert würde und alles weiterginge wie bisher, stünde in wenigen Jahren die Existenz des Spitals wirklich in Frage“, so Gesundheitslandesrat Richard Theiner bei einem Besuch im Krankenhaus. Rund zehn Millionen Euro will das Land in den Umbau und Ausbau von medizinischen Fachbereichen im Krankenhaus Sterzing stecken.

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leute

Zweiter Jahrestag von Bischof Wilhelm

Am 16. August gedachte man im Dom zu Brixen des zweiten Jahrestages von Bischof Wilhelm Egger. Egger, der zusammen mit seinem Zwillingsbruder Kurt in Sterzing aufgewachsen ist, stand der Diözese Bozen-Brixen 22 Jahre lang als Bischof vor. Sein Leitwort SYN (gemeinsam, miteinander) bleibt eine deutliche Botschaft an die Menschen in Südtirol, politisch und gesellschaftlich zusammenzuschauen

und gemeinsam an der Zukunft dieses Landes zu bauen. Das Bild zeigt Bischof Wilhelm (3.v.r.) im Juli 2003 zusammen mit anderen, darunter Pfarrer Walter Prast (r.) und Hermann Pircher (2.v.r.), auf der „Fluige“ oberhalb von Tulfer, wo Senner Erich Hofer („Boch Erich“, 4.v.l.) den Wandernden eine Runde Schnaps spendierte. Die Bergtour führte sie auf den „Höllekragen“.

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Start frei für Ballettkurse in Sterzing

Mit dem neuen Schuljahr beginnen in Sterzing wieder Kurse für Kindertanz (ab vier Jahren), klassisches Ballett (ab sechs Jahren) sowie Tanzkurse für Studenten, Erwachsene (auch Ballett) und Senioren. Der Ballett- und Tanzunterricht ist eine Schule fürs Leben, verleiht Harmonie und Grazie in der Bewegung, vermittelt den Kindern Spaß und Freude und verhilft ihnen gleichzeitig zu einer guten Haltung und Selbsterker september 10

bewusstsein. Das Angebot umfasst Jahreskurse für Anfänger und Fortgeschrittene, gestaffelt nach Alter und Leistung. Der Unterricht, abgehalten von Frau Torggler, findet einmal in der Woche nachmittags statt und dauert jeweils eine Stunde. Anmeldungen werden im Tourismusverein Sterzing (Tel. 0472/ 765325) oder unter den Rufnummern 0471/ 977298 und 338-3893088 entgegengenommen. 35


aktuell

Mauls

Freienfeld

Neuer Festplatz eingeweiht

Neuer Straßenstützpunkt eröffnet

Seit Juli hat die Dorfgemeinschaft Mauls einen neuen überdachten Festplatz. Der Platz, geplant von Architekt Gerhard Haller in Zusammenarbeit mit Gemeinde, Vorständen der Musikkapelle, Feuerwehr, Schützen, katholischen Verbänden, Bildungsausschuss und SVP-Fraktion, dient sowohl als Pausenhof für Schulkinder als auch als Treffpunkt für Jung und Alt. Der Schulgarten wurde vergrößert und um Garten, Brunnen, Terrasse sowie einen Parkplatz erweitert. In der Schulhauswohnung, die nun öffentlich genutzt wird, sind Toiletten sowie ein Grillraum untergebracht. Die bestehenden Toiletten sollen so bald wie möglich erweitert werden. Auch ein neuer Musikpavillon sowie eine Aufschankmöglichkeit wurden errichtet. Die Umbauarbeiten, die im Frühjahr 2009 begonnen haben, kosteten insgesamt 570.000 Euro. Bei der von der Musikkapelle Mauls organisierten Einweihungsfeier segnete Pater Pius Leitner den neuen Festplatz. Vizebürgermeisterin Helene Nössing Hilber erläuterte die Bauarbeiten, Bürgermeister Armin Holzer und Landeshauptmann Luis Durnwalder sprachen Grußworte.

Ende Juli wurde in Freienfeld der neue, rund 1,6 Millionen Euro teure Straßenstützpunkt „Reifenstein“ eröffnet. Die beiden Baukörper der neuen Struktur beherbergen neben einigen Büros vor allem Lagerräume und Abstellplätze für die Fahrzeuge des Straßendienstes.

Bei der Eröffnung des neuen Straßenstützpunktes in Freienfeld

1998 ging die Kompetenz für die Staatsstraßen und damit die Instandhaltung derselben ans Land über. Dadurch entstand die Notwendigkeit, das Netz der Straßenstützpunkte auszubauen. Der neu errichtete Straßenstützpunkt „Reifenstein“ in Freienfeld ist Teil dieses Netzes. Im nördlichen Teil des 5.500 Kubikmeter großen Hauptgebäudes befinden sich im Erdgeschoss Umkleidekabinen, Duschen und WCs und im Obergeschoss zwei Büros, ein Aufenthaltsraum mit Kochgelegenheit sowie entsprechende sanitäre Einrichtungen. Südlich schließen eingeschossige Remisen und Lager an. Im zweiten Baukörper sind offene Lager, Autowaschanlagen sowie ein Salz- und Splittdepot untergebracht. Die neue Struktur wurde von Dekan

Josef Knapp gesegnet und vom Direktor der Landesabteilung Straßendienst, Paolo Montagner, sowie Bürgermeister Armin Holzer eröffnet. Landesrat Florian Mussner nutzte die Gelegenheit, um sich bei den 515 Straßenwärtern in der Abteilung Straßendienst für ihre wertvolle Arbeit für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu bedanken. Sie betreuen rund 2.700 Kilometer Straßen im Lande. Auf 47 Stützpunkte verteilt, stehen allein für den Winterdienst auf den Straßen insgesamt 275 Fahrzeuge bereit. Das Budget der Landesabteilung Straßendienst für das heurige Jahr beläuft sich laut Landesrat Mussner auf insgesamt 44,9 Millionen Euro, wobei die ordentliche und außerordentliche Instandhaltung mit einberechnet sind.

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Gossensaß

Hotel „Erna“ feiert Geburtstag Frau Erna und Herr Alfred Strickner vom Gasthof „Moar“ in Gossensaß bauten am Rande der Gossensasser Au im Außerdorf um 1970 das Hotel „Erna“. Von 1970 bis 1976 führten es deren Tochter Helga und Sohn Franz. 1976 übernahm Franz Strickner den „Moarwirt“ und die Eltern zogen ins Hotel „Erna“ um. 1982 wurde das Hotel um einen Tennisplatz erweitert. Zwischen 1984 und 2003 wurde der Familienbetrieb qualitativ erweitert und verbessert, unter anderem mit einem Wellnessbereich und einem Wintergarten. Am 15. August feierten Gastfamilie und Gäste mit Bürgermeister Franz Kompatscher das 40-jährige Jubiläum. Treue Gäste, die Familie Strickner bereits seit fünf Genrationen kennen, wurden zu einer Kutschenfahrt im Marktflecken eingeladen. 36

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St. Jakob

Vom baufälligen Widum zum Schmuckstück Ende Juli weihten die Bewohner von St. Jakob bei einer von Musikkapelle und Kirchenchor gestalteten Messfeier das neu sanierte Widum ein. Unter den Ehrengästen waren auch Landeshauptmann Luis Durnwalder, Bezirkspräsident Leopold Siller, Dekan Josef Knapp, Pfarrer Walter Prast und Altpfarrer Alois Niederwieser.

Das Widum in St. Jakob hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Als das erste, 1762 erbaute Pfarrhaus neben der alten Kirche von einer Lawine völlig zerstört wurde, ließ der damalige Provisor 1818 an der heutigen Stelle das neue Widum errichten. Bis zum Jahr 1967, als der letzte Pfarrer von St. Jakob ging, diente das Haus als Wohnung für Geistliche. Ende der 60er Jahre sanierte die Bevölkerung das Widum in Eigenregie. In den 70er und 80er wurde das Pfarrhaus an verschiedene Jugendgruppen vermietet; 1985 wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Mit der Zeit fiel das Widum immer mehr in einen desolaten Zustand. 2002 drängte der heutige Pfarrer Walter Prast von Wiesen auf eine Sanierung. Zwischenzeitlich war sogar ein Verkauf des Gebäudes im Gespräch. Pfarrer Prast sprach sich aber dagegen aus und unterstrich immer wieder den Wert eines Pfarrhauses. Nachdem ein Sanierungskomitee um Leiter Karl Graus und Pfarrgemeinderatsvorsitzendem Peter Graus die Beschlüsse eingeholt und sich die Gemeinde Pfitsch bereit erklärt hat, die Planungskosten zu übernehmen, erker september 10

wurde im Jänner 2003 mit den Arbeiten begonnen. Die Sanierung wird im nächsten Jahr abgeschlossen. Landeshauptmann Luis Durnwalder, der anfangs gegen eine Restaurierung war, dankte allen Beteiligten für ihr Durchhaltevermögen und ihren Zusammenhalt. Zu einem lebendigen Dorf gehöre neben einer Kirche und einer Schule auch ein Widum. Im ersten Stockwerk des restaurierten Widums ist nun eine Wohnung untergebracht. Diese wird an jemanden vermietet, der sich im Pfarrgemeinderat betätigt, bei Messfeiern hilft und sich als Hausmeister um das Haus kümmert. Im Dachgeschoss befindet sich eine weitere Wohnung sowie ein Archiv bzw. ein Abstellraum der Pfarrei. Im Widum soll bis Frühjahr auch ein Mineralienmuseum eingerichtet werden. Finanziert wurde die Sanierung durch Beiträge des Landes und der Gemeinde, dem Landesdenkmalamt, von Leader+, der Stiftung Sparkasse und der Raiffeisenkasse Wipptal, der Diözese Bozen-Brixen und von Altpfarrer Alois Niederwieser sowie durch die Einnahmen bei der Kalenderaktion der Pfarrei. 37


aktuell

Das Eisloch am „Stilfer Nocke“ Am westseitig von Stilfes gelegenen Berghang fällt auf zirka 1.000 m Meereshöhe ein heller Felsen ins Auge. Hier verbirgt die Natur ein faszinierendes Geheimnis.

Die Stilfer nennen den Kalk- oder Dolomiteinsprengling „Nocke“. Die vom Nocke abbröckelnden Steine haben ein gut sichtbares Kar gebildet, die „Müller Ribe“, die bis zum Dorfrand reicht und an deren Fuß eine wasserreiche Quelle entspringt, die Stilfes und zum Teil auch Freienfeld versorgt. Am Nocke findet sich auf 1.190 m Höhe eine Kluft oder kleine Höhle, der ein kalter Lufthauch entströmt. Das Gelände ist hier steil und rutschig und es dürfte kaum jemand Anlass haben, zur Stelle zu kommen, wo man gut fünf Meter in ein schräg nach unten führendes Loch einsehen kann. Die Öffnung ist eineinhalb Meter breit und gut einen halben Meter hoch, allerdings ist der Eingang von einigen losen Blöcken versperrt. Schon beim Annähern wird eine feuchte Kühle fühlbar und an der Öffnung herrscht im Sommer eine Temperatur von vier bis fünf Grad, auch wenn es warm oder heiß ist. Hier wachsen einige Pflanzen, die gewöhnlich nur in größerer Höhe anzutreffen sind, etwa der blaugrüne Steinbrech und die Moosnadelmiere, und sie geraten im ständig kalten Kleinklima auffallend klein. Auch die bewimperte Alpenrose findet man in der Nähe, sie blüht mit ziemlicher 38

Verspätung noch in der zweiten Augusthälfte. Es ist im Sommer zwar kein Eis in der Höhle zu finden, der große Temperaturunterschied zur Umgebung rechtfertigt aber doch die Bezeichnung „Eisloch“. Die bekanntesten Eislöcher Südtirols befinden sich in der Gand bei Eppan. Dort sammelt sich die dem Gangsystem loser Porphyrblöcke entströmende kalte Luft in einer Senke; dadurch entsteht ein so genannter Kaltluftsee, der die unterschiedlichsten Pflanzenarten gedeihen lässt: am tiefsten und kältesten Punkt kälteunempfindliche, am oberen Rand wärmeliebende Arten. Auf engstem Raum wachsen 600 verschiedene Pflanzen. Bekannt sind auch die in der Gemeinde Latsch gelegenen Eislöcher. Entlang des Etschtales zwischen Bozen und Meran fallen da und dort in der Vegetation der Talhänge Pflanzengruppen auf, die eigentlich in höheren Lagen zu erwarten wären, und der Wanderer trifft auf Preiselbeer- und Schwarzbeersträucher, wie etwa bei Schloss Maultasch. Es wäre interessant zu erfahren, ob es auch im Wipptal mehrere Eislöcher gibt. Heinrich Aukenthaler erker september 10


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Brixen

Lebendige SĂźdtiroler Brot- und Speckkultur Vom 1. bis zum 3. Oktober findet in Brixen der 8. SĂźdtiroler Brotund Strudelmarkt statt. Dann duftet es auf dem Domplatz wieder nach SchĂźttelbrot, Breatln, Weggen und Apfelstrudel. Verkostet werden kĂśnnen auch andere Produkte, die das Zeichen „Qualität SĂźdtirol“ tragen, sowie Spezialitäten aus den Tälern wie Pustertaler Kartoffelkuchen, Schwarzplentener Ribla, Vinschger Marillenschnitten, Sterzinger Mohnkrapfen, Tirtln oder Kniakiachl. Ein Rahmenprogramm sowie echte Volksmusik sorgen fĂźr SpaĂ&#x; und Stimmung. In der Kinderbackstube kĂśnnen die Kleinen selbst Brot backen und die Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ gibt BackvorfĂźhrungen. Das DiĂśzesanmuseum organisiert FĂźhrungen fĂźr Schulklassen durch die Hofburg Brixen und am Domplatz. Der Markt ist am Freitag und Samstag von 9.30 bis 18.30 Uhr geĂśffnet. Am Sonntag Ăśffnen die Stände nach der Erntedankmesse im Dom um 10.30 Uhr und schlieĂ&#x;en um 18.00 Uhr. Organisiert wird der Treffpunkt der SĂźdtiroler Bäckerzunft von der Export Organisation SĂźdtirol der Handelskammer Bozen (EOS). Mehr Infos dazu in KĂźrze unter www.brotmarkt.it. Gleichzeitig, vom 1. bis zum 3. Oktober, wird in St. Magdalena (VillnĂśĂ&#x;) das SĂźdtiroler Speckfest gefeiert. Beide Feste sind mit Ăśffentlichen Verkehrsmitteln und Zusatzbussen gut erreichbar.

Wärme in Sßdtirol

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vereine

15 Jahre Eltern-Kind-Zentrum Wipptal 40 Jahre Schützenpartnerschaft Rund 50 Schützen aus dem bayerischen Erkertshofen feierten vor kurzem in Gossensaß mit dem örtlichen Schützenverein ihre 40-jährige Partnerschaft.

Das Sterzinger Elki-Team

1995 wurde in Sterzing das ElternKind-Zentrum Wipptal gegründet. Das Anliegen der Initiativgruppe, Eltern mit Kindern, Alleinerziehenden, Großeltern und anderen Erziehenden einen Treffpunkt zu bieten, ist auch heute noch aktuell. Kinder können im Elki ihre ersten sozialen Kontakte knüpfen und lernen, sich in eine Gruppe einzufügen. Die Erwachsenen haben die Möglichkeit, mit anderen Eltern Erfahrungen auszutauschen sowie durch Elternrunden und Kurse Anregungen und Hilfen zu erhalten. Mit zahlreichen Angeboten wie Stillgruppe, Babymassage, Spielgruppe zur Vorbereitung auf den Kindergarten, Kinderdancing, Bastelnachmittagen und Fitnesskursen bietet das Elki zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Seit diesem Frühjahr gestalten Elki-Mitarbeiterinnen im Altersheim kreative Nachmittage mit Kindern, Eltern und den Bewohnern des Altersheims, um die Begegnung zwischen Alt und Jung zu fördern.

Außerdem beteiligt sich das Mitarbeiterteam an Veranstaltungen der Stadt Sterzing, die von verschiedenen Vereinen organisiert werden, so beispielsweise am jährlichen Radtag oder dem Spieletag im November. Tauschmarkt Ab 7. September findet wieder der Tauschmarkt statt. Pro Mitglied können 15 Artikel abgegeben werden. Aufgrund des regen Interesses wird der Tauschmarkt in der Jaufengasse ab Jänner 2011 auch am Dienstagnachmittag geöffnet sein. Der seit 2004 bestehende Tauschmarkt bietet den Mitgliedern eine große Auswahl an Babyausstattung, Kinderbekleidung und Spielsachen zu günstigen Preisen zum Kauf an sowie die Möglichkeit, eigene Baby- und Kinderausstattung zu verkaufen. Zur Jubiläumsfeier am 2. Oktober um 15.00 Uhr im Margarethenhaus sind alle ehemaligen Mitarbeiter, Mitglieder und Interessierten eingeladen.

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Lotterie der Musikkapelle Stilfes Bei der Lotterie zur 190-Jahrfeier der Musikkapelle Stilfes am 8. August wurden folgende Losnummern gezogen: Hauptpreise: 1389 (Reisegutschein), 2846 (Flachbildfernseher), 4314 (Gamsjahrling). Weitere Preise: 34, 104, 439, 692, 700, 769, 773, 846, 890, 1020, 1464, 1479, 1633, 1653, 1696, 1791, 1813, 1979, 1995, 2271, 2307, 2404, 2506, 2565, 2651, 2835, 3158, 3261, 3679, 3864, 4114, 4451, 4484, 4565, 4794, 4802, 5012, 5067. Die Preise können innerhalb 31. Oktober im Geschäft Ploner in Stilfes zu Geschäftszeiten abgeholt werden. Die Musikkapelle dankt allen, die sich an der Lotterie beteiligt haben! 40

Kurt Egartner (2. v. r.) und Schützenmeister Pfaller

1970 war eine Abordnung der Limesschützen zur Fahnenweihe der Schützenkompanie Gossensaß gekommen. Mit den Jahren ist daraus eine tiefe Freundschaft entstanden. Beim Festabend in Gossensaß begrüßte Schützenhauptmann Kurt Egartner die Freunde aus Bayern. Bürgermeister Franz K o m p a t s c h e r ü b e r re i c h t e

Gastgeschenke, Gemeindechronist Günther Ennemoser erinnerte an die 60er und 70er Jahre in Südtirol und ließ die 40-jährige Freundschaft Revue passieren. Auch die Gäste bedankten sich mit Geschenken und wünschten sich, dass sich die Freundschaft auch unter den Jungschützen weiter vertiefe. rr

Schweizer Trachtengruppe besucht Gossensaß

Im vergangenen Jahr besuchte die Vereinskapelle Gossensaß die Schweizer Energiegemeinde Erstfeld im Kanton Uri und traf sich dort mit Freunden der Trachtengruppe. Ende August fand nun der Gegenbesuch der Trachtengruppe in Gossensaß statt. Die Vereinskapelle Gossensaß veranstaltete zu diesem Anlass ein geselli-

ges Treffen im Rathaussaal und einen Dämmerschoppen mit der Blaskapelle Karwenka aus Nordtirol in den Parkanlagen, bei dem auch die Gäste einige Schweizer Volkstänze zeigten. Nach der Sonntagsmesse, die von den Schweizer Trachtlern mitgestaltet wurde, gab es ein Konzert mit der Musikkapelle Ratschings. erker september 10


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Wer wird neuer K n ö d e l k ö n i g ? Der derzeitige Rekord liegt bei 39 Knödeln, kugelrund gerollt in drei Minuten. Wer den „Knödeldrahnerkönig“ vom Vorjahr schlagen will, hat am 12. September Gelegenheit dazu. Eine Schüssel voll Knödelteig, ein Suppenlöffel, ein Schuss Wasser – und los geht’s: Männer und Frauen können auf dem Sterzinger Stadtplatz der Fachjury zeigen, wer in drei Minuten die schönsten und gleichmäßigsten Knödel zubereiten kann. Das Wettdrehen beginnt um 15.30 Uhr. Mitrollen dürfen maximal 15 Teilnehmer, die sich gegen eine Einschreibegebühr von fünf Euro im Tourismusverein anmelden können (Fax 765441, E-Mail info@infosterzing.com). Seine selbst gedrehten Knödel darf zum Schluss jeder mit nach Hause nehmen. Wie aus einer riesigen Knödelkuchl dampft

es an diesem Tag nicht nur auf dem Stadtplatz, sondern auch in der Alt- und Neustadt. Zwischen 11.00 und 19.00 Uhr kann man sich runde Schmankerln auf den Teller schöpfen lassen, um sie am 300 Meter langen Esstisch zu verkosten. Derweil spielen Musikkapellen und Volkstanzgruppen auf. Kinder, die ihre Teller üblicherweise am schnellsten leer gegessen haben, können sich an der Schminkecke und bei Lamatrekking austoben. Den ersten Knödel stechen Bürgermeister Fritz Karl Messner und andere Prominente aus Politik und Wirtschaft um 11.30 Uhr an. Wer Knödel liebt, dem schmecken sie auch bei bedecktem Himmel. Das Knödelfest feiern der Tourismusverein und die Gastbetriebe in Sterzing bei jeder Witterung.

Shoppingmeile R o t e r Te p p i c h Zum fünften Mal legen heuer die Sterzinger Kaufleute und Gastwirte den roten Teppich aus – und sparen nicht mit Überraschungen. Auch in diesem Herbst gilt: Wer in drei teilnehmenden Geschäften einkauft, darf ein Präsent mit nach Hause nehmen. An allen vier Samstagen ist das Parken gratis.

3 6 0 ° Shopping Mit Shoppingführer und Gutschein in der Hand kann bei Ihrem Einkaufstag in Sterzing nichts mehr schief gehen. Wo finde ich Südtiroler Qualitätsprodukte, italienische Designermode, hausgemachte Vorspeisen, Cappuccini und gute Kuchen? Die Adressen verrät der handliche 360°-Shoppingführer, der im Tourismusverein Sterzing kostenlos erhältlich ist. Bezahlen kann man in Sterzing übrigens auch ohne Bargeld. Seit einem Jahr gibt es im Tourismusverein und in den Raiffeisenkassen des Wipptales bunte Einkaufsgutscheine, die einfach und bequem in den über 100 Geschäften, Bars, Restaurants und Beherbergungsbetrieben eingelöst werden können – übrigens auch eine tolle Geschenksidee für Freunde und Verwandte. Die Gutscheine im Wert von jeweils zehn Euro sind in Südtirol eine bislang einzigartige Aktion. Alle teilnehmenden Betriebe sind mit einem Aufkleber an der Eingangstür gekennzeichnet. Die Gutscheine können im Tourismusverein auch am Samstag erworben werden. erker september 10

Am 18. September lässt sich in Sterzing ab 11.00 Uhr „Einkaufen und Kultur“ gut miteinander verbinden. Im Rathaus ist eine FotoAusstellung von Monika Bonell zu sehen und das Vigil-Raber-Kuratorium führt durch die historische Stadt. Auch nach Geschäftsschluss lässt sich noch Kultur erleben: In der langen Nacht der Museen können Besucher bis 23 Uhr durch das Multscher- und Stadtmuseum streifen. Nach den halbstündigen Abendführungen (Anmeldung erforderlich!) servieren Sterzinger Bäuerinnen Kulinarisches vom Bauernhof. Kinder werden sich vor allem auf den 25. September freuen. An diesem Tag gibt es in der ganzen Stadt Spiele ohne Ende, darunter eine Modell-Rennbahn, eine Tierschau, einen Streichelzoo, Spielstationen des VKE und viele bunte Luftballons. Am 2. Oktober flanieren am roten Teppich nicht nur die Besucher, sondern auch jede Menge Autos, Roller, Oldtimer und Feuerwehrautos. Einige Boutiquen veranstalten Modeschauen. Mit Musik und Tanz aus Nord- und Südtirol klingt die Shoppingserie am 9. Oktober aus: Volkstanzgruppen aller Altersgruppen treten ab 15.00 Uhr in der Innenstadt auf. Dabei können sich auch die Zuschauer beim Schuhplattln oder einer flotten Polka versuchen.

Und sollte bei so viel Angebot der kleine Hunger kommen: Gastwirte tischen an allen vier Samstagen gute Schmankerln auf. 41


Bergsegen am Mareiterstein Gossensaß/ Pflersch

Neues Rettungsfahrzeug für Bergrettungsdienst

Ende Juli fand am Mareiterstein, organisiert von den Bauern von Mareit, der Bergsegen statt. Zahlreiche Personen versammelten sich am Gipfelkreuz, wo von Abt Raimund Schreier von Stift Wilten die Messe zelebriert wurde. Anschließend versammelten sich die Wanderer auf der Äußeren und Inneren Wurzeralm, wo der Tag gemütlich ausklang.

Ridnaun

Marterlweihe am Pfurnsee Am 18. Juli wurde am Pfurnsee auf 2.475 m ein Marterle zum Gedenken an den plötzlichen Tod von Hermann Hochrainer geweiht. Die vielen Menschen, die gekommen waren, zeugten von der Wertschätzung, die er genossen hatte. Pfarrer Eduard Fischnaller, ein Freund der Familie Hochrainer, zelebrierte am See eine hl. Messe, die vom Kirchenchor Ridnaun feierlich mitgestaltet wurde. Anschließend weihte der Pfarrer das von David Mase kunstvoll gestaltete Marterle. Es steht genau auf dem Stein, auf dem Hermann saß, als ihn am 29. Juli 2009 der plötzliche Herztod ereilte. Sicher wird so mancher Bergwanderer in Zukunft dort einen Moment verweilen und an Hermann denken.

Mitte August segnete Pfarrer Stefan Stoll in feierlichem Rahmen das neue Rettungsfahrzeug der BRD-Dienststelle GossensaßPflersch, zu der Ortsstellenleiter Hubert Eisendle zahlreiche Ehrengäste, darunter Bürgermeister Franz Kompatscher und BRD-Landeschef Toni Preindl willkommen hieß. Der 60.000 Euro teure Geländewagen mit Allradantrieb ist mit einer Seilwinde, Gebirgstrage und Schubfächern für Rettungsgeräte ausgestattet. „Zehn Jahre lang haben wir auf ein solches Fahrzeug gewartet“, so Peter Thaler.

Preindl freute sich, dass die Ausbildung und Ausrüstung der BRD-Leute in Südtirol immer besser werde.

Jugend musiziert am Gardasee Die Jugendkapelle Mareit verlegte ihr Probelokal im Sommer für drei Tage nach Arco, wo unter freiem Himmel mit viel Fleiß musiziert wurde. Neben den täglichen Teilund Vollproben unter der Leitung von Kapellmeister Willi Tötsch übten die 23 Jugendlichen auch das Marschieren. Übernachtet wurde in Zelten. Beim abendlichen Lagerfeuer konnte Die Jugendkapelle mit Willi Tötsch bei den täglichen Proben man sich von den „Strapazen“ des Tages erholen. Betreut wurden die Teilnehmer von fünf der Freizeit pflegte man GesellschaftsMitgliedern der Musikkapelle Mareit, die spiele und vergnügte sich im örtlichen auch für das leibliche Wohl sorgten. In Schwimmbad.

Ridnaun

Auf den Spuren der Knappen

Firmlinge im Hüttenlager

40 Familien aus ganz Südtirol suchten im Juli auf der diesjährigen KFS-Familienwanderung in Ridnaun nach Bergschätzen. Nach einer Führung im Bergbaumuseum und einer Wanderung durch das Lazzacher Tal bauten große und kleine Kinder am Moarerbach fleißig Schiffchen, bemalten Steine und klebten Hexengesichter an Baumstämme. Zur Stärkung gab es leckere Kuchen und Säfte. 42

Im August bereiteten sich neun Firmlinge aus Jaufental und vier aus Wiesen bei einem Hüttenlager im Jungscharhaus in Nobels bei Jenesien auf die Firmung vor. Simon Walter vom Jugenddienst hatte ein ansprechendes Programm vorbereitet. Dazu zählte auch eine Lichtmeditation am Lagerfeuer, eine Gruppenarbeit zum Thema „Was ist ein Christ? Woran erkennt man ihn?“ oder die Herstellung von Kreuzen aus Ton. Bei einer Wanderung folgte man den Spuren eines vorbildlichen Christen und beging den Martinsweg bei Glaning. ss erker september 10


Sommercamps im Wipptal Tolle Ferientage verbrachten heuer Kinder und Jugendliche bei verschiedenen Sommercamps im Wipptal. Ferien mit dem VKE Bei den Kinderferien des VKE Sterzing standen gemeinsame Wanderausflüge, Fischen, der Besuch im Reitstall und auf Spielplätzen sowie eine Radtour und viel Spiel, Spaß und Erholung in freier Natur auf dem Programm. Eine CD mit Erinnerungsfotos an den Kinderurlaub kann bei Christine Niedermayr in der Neustadt abgeholt werden. Brenner 44 Kinder und Jugendliche beider Sprachgruppen verbrachten im Juli ein zweiwöchiges Sommercamp in der Gemeinde Brenner. Gemeinsam mit den Betreuerinnen unternahmen sie Wanderungen auf den Roßkopf, eine Mountainbiketour nach Allriss, Ausflüge in verschiedene Schwimmbäder sowie ins Bergmuseum nach Sigmundskron. Bei der Abschlussfei-

VKE-Kinderferien in Sterzing

er spendierte das Cafè Schuster allen Kindern ein Eis. „Ferienerlebnisse“ in Kematen Zum sechsten Mal lud heuer die Grundschule Kematen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Pfitsch Kinder aus der Gemeinde Pfitsch zu „Ferienerlebnissen“ unter der Leitung von Renate Rainer. Besonders begeistert waren die Kinder von der Walpurgisnacht und der Zeltnacht in der Aue. Ausflüge zum Aglsboden in Ridnaun und zum Hochseilgarten am Issinger Weiher sowie eine Wanderung durch die Gilfenklamm gehörten ebenso zum Programm

Ladurns

Ein Sonnentag für psychisch Kranke Rund 60 psychisch Kranke, Angehörige und Freunde aus ganz Südtirol trafen sich heuer im Juli wieder in Ladurns zu einem Sommertag mit gemeinsamem Wandern, Tennis-, Feldhockey-, Kleingolfspielen und Wassertreten. Für Speis und Trank sorgte ein Team um Franz Mair, das Duo Oswald Salcher und Felix Kofler unterhielt mit Ziehharmonika und Gitarre. Unter den Gästen waren auch Landesverbandspräsidentin Sieglinde Jaitner, die Betreuer Stefano, Reinhard und Hans Schwingshackl sowie Pfarrer erker september 10

Kinder tollen sich beim Wasserfall in Innerpfitsch

wie eine Radtour im Sterzinger Talkessel. Die größeren Kinder übten sich im Klettergarten in Franzensfeste. Bei Schlechtwetter bastelten die Kinder Hexen, Windlichter, Flaschentiere, Freundschaftsbänder, Blumenbilder und anderes mehr. Gefallen fanden auch verschiedene Experimente zu den vier Elementen, das Herstellen von

Zahnpasta und Kräuterölen sowie die Märchen- und Hexenerzählungen. Abgeschlossen wurde das Sommerprojekt mit einem Gottesdienst in der Sportzone „Grube“ und einer Grillfeier mit den Eltern. Das Frühstück nach dem Zeltlager wurde bereits zum sechsten Mal vom Gasthaus „Knappenhof“ spendiert.

PR

Ladurns

Edelweißhütte feiert Geburtstag Am 18. Juli lud Familie Oberhofer Freunde und treue Gäste zum 40-jährigen Bestehen des Bergrestaurants auf die Edelweißhütte nach Ladurns. Im Jahr 1970 errichtete das Ehepaar Paula und Alois Oberhofer in Ladurns ein Holzhaus, taufte es „Edelweißhütte“ und bewirtete in der Folge im Winter die Skifahrer und im Sommer die Bergwanderer. Fünf Jahre später zerstörte eine Lawine die „alte Holzhütte“. Doch die Wirtsleute ließen sich nicht beirren und erbauten im folgenden Frühjahr eine neue Herberge. 40 Jahre sind seither vergangen. Anlässlich des Jubiläums las Pfarrer Stefan Stoll eine Bergmesse beim Ladurner Kreuz, anschließend konzertierte die Musikkapelle Pflersch und beim Festakt lobte Gemeindereferent Walter Keim den Fleiß und die Beharrlichkeit der Wirtsleute. Seit Februar 2010 führt Sohn Luis den Betrieb. Ihm galten die vielen Glückwünsche für die Zukunft. rr

Stefan Stoll. Sieger der Spiele wurde Moritz Pernthaler, gefolgt von Margareth Walder und Kathi Volgger. Alle Teilnehmer erhielten ein Erinnerungsgeschenk. rr 43


Buchvorstellung

„Die Lieblingsrezepte der Südtiroler Bäuerinnen“

kultur

Sterzing

Konzert der Wiener Sängerknaben Am 10. September gastiert mit den Wiener Sängerknaben im Stadttheater Sterzing der wohl berühmteste Chor der Welt. Dieses außerordentli-

Am 17. September wird in der Stadtbibliothek Sterzing um 20.00 Uhr das soeben erschienene Buch „Die Lieblingsrezepte der Südtiroler Bäuerinnen“, herausgegeben von Maria Reichhalter Prader, vorgestellt. Darin finden sich über 200 erprobte Rezepte. Am Buch haben auch Ridnauner Bäuerinnen mitgearbeitet und Rezepte aus dem Wipptal bereitgestellt. Bei der Buchpräsentation stellen fünf Bäuerinnen der Ortsgruppe Ridnaun ihre ganz eigene Art und Weise der Zubereitung, Verfeinerung und Abwandlung von heimischen Gerichten vor. Um Platzreservierungen innerhalb 10. September unter der Rufnummer 767235 wird gebeten.

Sterzing

Solidarität und Zivilcourage Ab 17. September können in der Stadtbibliothek Sterzing über 50 Medien zum Thema „Solidarität und Zivilcourage“ ausgeliehen werden. Das vom Amt für Bibliotheken und Lesen der Landesverwaltung zur Verfügung gestellte Paket enthält Sachbücher und Romane, DVDs und Hörbucher. Die Werke können in der Stadtbibliothek für je zwei Wochen entlehnt werden und ergänzen so den eigenen Bestand. 44

1498, vor mehr als einem halben Jahrtausend, verlegte Kaiser Maximilian I. seinen Hof und seine Hofmusik von Innsbruck nach Wien. Er ordnete ausdrücklich an, dass sich unter den Musikern auch sechs Knaben befinden sollten. Damit hatte er den Grundstein für die Wiener Hofmusikkapelle, für die Hofsängerknaben und in der Folge auch für die Wiener Sängerknaben gelegt. Musiker wie Heinrich Isaac, Heinrich Ignaz Franz Biber, Johann Joseph Fux, Christoph Willibald Gluck, Wolfgang Amadeus Mozart, Antonio Caldara, Antonio Salieri und Anton Bruckner musizierten mit den Hofsängerknaben. Jacobus Gallus und Franz Schubert waren selbst Sängerknaben wie auch die Dirigenten Hans Richter, Felix Mottl und Clemens Krauss. Die Brüder Haydn sangen als Substituten im Chor. Heute gibt es rund 100 Wiener Sängerknaben zwischen zehn und vierzehn Jahren, aufgeteilt auf vier Konzertchöre. Künstlerischer Leiter ist Gerald Wirth. Sie geben jährlich rund 300 Konzerte vor fast einer halben Million Zuschauern in der ganzen Welt. Jeder der Chöre verbringt neun bis elf Wochen eines Schuljahres auf Tournee. Es geht in die USA, nach China, Japan, Südkorea sowie in verschiedene europäische Länder; weiters finden Konzertreisen nach Lateinamerika, nach Australien und Neuseeland statt. Auftritte an der Wiener Staatsoper, der Volksoper und im Rahmen der Salzburger Festspiele sind weitere Aufgaben. Das Repertoire reicht vom Mittelalter bis zur Gegenwart, von klassischer Chormusik über Weltmusik und Volkslieder bis hin zu Pop- und Filmmusik. Ein wichtiger Bestandteil des Repertoires sind die eigenen Produktionen von Kinderopern. Gemeinsam mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker und des Herrenchores der Wiener Staatsoper

che Konzertereignis stellt einen der Höhepunkte zum zehnjährigen Bestehen des Stadttheaters dar. Kapellmeister ist Andy Icochea Icochea.

www.lukasbeck.com

Die Wiener Sängerknaben: am 10. September in Sterzing zu hören

pflegen sie als Wiener Hofmusikkapelle eine kaiserliche Tradition: Der regelmäßige Dienst in der Hofburgkapelle zählt nach wie vor zu den Aufgaben der Wiener Sängerknaben. Dazu kommen die jährlich stattfindenden Festkonzerte. Jedes Jahr singen die Wiener Sängerknaben große Chorwerke mit Männerchor und Orchester; sie wirken bei Oratorien, Passionen und symphonischen Werken mit und stellen auch immer wieder Solisten. Gastdirigenten der letzten Jahre waren u.a. Pierre Boulez, Nikolaus Harnoncourt, Mariss Jansons, Zubin Mehta, Riccardo Muti (Ehrenmitglied der Wiener Hofmusikkapelle), Sir Neville Marriner, Kent Nagano, Seiji Ozawa, Simone Young, Franz Welser-Möst und Georges Prêtre. Das Konzert beginnt 19.00 Uhr. Kartenreservierungen sind im Tourismusverein Sterzing (Tel. 765325), unter www.vipticket.it oder der Rufnummer 0471 053800 möglich.

Bodypainting

Johannes Stötter unter weltbesten Paintern Johannes Stötter hat es bei der diesjährigen Bodypainting-Weltmeisterschaft in Seeboden erneut unter die zehn Weltbesten geschafft. Nach Rang fünf im vergangenen Jahr reichte es diesmal für Rang sieben. In der Vorausscheidung lag der Sterzinger noch mit sieben Punkten Rückstand auf den Sieger auf dem vierten Platz. Insgesamt haben rund 250 Künstler aus über 40 Nationen teilgenommen, in Stötters Kategorie (Pinsel/ Schwamm) waren es 73. Weltmeisterin in seiner Kategorie wurde Lucie Brouillard aus Kanada. Die weiteren Podestplätze eroberten Scott Fray (USA) und Carly Utting (England). Im Bild Stötters Painting zum Wettbewerbsthema „Subkulturen“ (l.) in der Vorausscheidung und „Quellen der Macht“ (r.) im Finale. erker september 10


Schneeberg

Sterzing

Exkursion zu den Bremsbergen

Bergbau und Kunst 9. internationaler montanhistorischer Kongress

Die St. Magdalenakapelle in Ridnaun

waren. Um die historische Schienentransportanlage, die seit über 80 Jahren nicht mehr in Betrieb ist, vor dem Verfall zu retten, werden seit einigen Jahren umfangreiche Sanierungsarbeiten unternommen. Zurzeit betreffen die Arbeiten die zwei höchstgelegenen und längsten Bremsberge, nämlich den Lazzacher Bremsberg auf der Ridnauner Seite und den 14-Nothelfer-Wassertonnenaufzug auf der Passeirer Seite. Diese Arbeiten werden im Rahmen des Interreg-IV-Projektes „Bergbauerlebnisse in den Ostalpen“ umgesetzt und vom Sonderbetrieb für Bodenschutz, Wildbach- und Lawinenverbauung durchgeführt. Nähere Infos und Anmeldungen unter info@ bergbauerlebnisse.eu.

Vom 27. September bis 2. Oktober findet in Sterzing der von Wolfgang Ingenhaeff und Johann Bair vom Institut für Römisches Recht und Rechtsgeschichte der Universität Innsbruck sowie der Stadt Sterzing veranstaltete 9. internationale montanhistorische Kongress statt. Der aus den Internationalen Bergbausymposien hervorgegangene Kongress beschäftigt sich heuer mit dem Thema „Bergbau und Kunst“. Im Fokus der aus Italien, Österreich, Deutschland, der Slowakei und Ungarn stammenden Referenten stehen dabei die bildenden Künste, vorwiegend die Architektur, Grafik, Malerei und Glasmalerei. Im Rahmen des Kongresses

D'Wiesn in Wiesen!

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10.-11. September FESTHALLE WIESEN

erker september 10

berichtet u. a. Hermann Schölzhorn über „Das Schaubergwerk Ridnaun“. Harald Kofler aus Pflersch spricht über Bergbau und sakrale Kunst im Berggericht Gossensaß-Sterzing, im Besonderen über die Barbarakapelle in Gossensaß und die Magdalenakapelle in Ridnaun. Hermann Gögl stellt „Das Mondschein – ein altes Sterzinger Gewerkenhaus in moderner Zeit“ vor. Kunsthistoriker Ulrich Söding referiert über „Hans Harder – Bildschnitzer der Spätgotik in Sterzing“. Alois Karl Eller bringt allen Interessierten in einer Begehung das bergbauliche Stadtbild von Sterzing nahe. Alle Veranstaltungen und Vorträge sind kostenlos und frei zugänglich.

Freitag 10.09.von 17.00 bis 02.00 Uhr O' ZAPFT IS um 17.00 Uhr Livemusik “Original Südtiroler Spitzbuam” ab 20.30 Uhr

Samstag 11.09. von 11.00 bis 02.00 Uhr FRÜHSCHOPPEN ab 11.00 Uhr Die Böhmische der Brass Band Wipptal von 11.00 bis 14.00 Uhr Volkstanzgruppe Wiesen “Schuachplattler” um 16.00 Uhr Unterhaltung mit der Musikkapelle Telfes von 17.30 bis 20.00 Uhr Livemusik “Die Hegl” ab 21.00 Uhr

www.ahcbluekings.com

Am 25. September laden die Abteilung Wasserschutzbauten und das Südtiroler Bergbaumuseum zu einer Exkursion auf den Schneeberg. Auf dem Programm stehen neben der Begehung der beiden Bremsberge auch die Besichtigung des ehemaligen Knappendorfes St. Martin am Schneeberg und eine Stollenexkursion durch den Karl- und Poschhausstollen. Zur Bewältigung der enormen Höhenunterschiede zwischen dem ehemals höchstgelegenen Bergwerk Europas und Sterzing wurde ab 1871 die wohl weltweit längste Erz-Übertage-Förderanlage auf Schienen erbaut. Diese war 27 km lang und bestand aus acht steilen Bremsbergen, die durch fast eben verlaufende Pferdebahnstrecken verbunden

Gratis Linienbus vom Nordparkplatz (Steindl) nach Wiesen und zurück von 17.00 bis 03.00 Uhr 45


kultur

Innsbruck

„Zeitmesser: 100 Jahre Brenner“ Ausstellung im Landesmuseum Ferdinandeum Bis zum 19. September ist im Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck die Ausstellung „Zeitmesser: 100 Jahre Brenner“ zu sehen, in der das Wirken der Kulturzeitschrift „Der Brenner“ aufgezeigt wird.

Ludwig von Ficker begründete 1910 die Kulturzeitschrift „Der Brenner“ und gab, mit Unterbrechungen, bis 1954 dieses wichtige Dokument österreichischer Geistesgeschichte heraus. „Die Fackel“ von Karl Kraus war das Vorbild für diese Zeitschrift, deren Titel „Der Brenner“ nicht nur auf den Brennerpass verwies. Die Zeitschrift sollte dazu beitragen, den provinziellen Kulturbetrieb in Tirol aufzubrechen. Vor dem Ersten Weltkrieg entwickelte sie sich zunächst zu einem brisanten kulturkritischen Blatt, in dem lange Zeit Carl Dallago und Max von Esterle den Ton angaben. Darüber hinaus gab insbesondere die Lyrik Georg Trakls, der als Fickers wichtigste literarische Entdeckung gilt, der Zeitschrift von 1912 bis 1914 ihre unverwechselbare Prägung. Durch die Geschehnisse des Ersten Weltkrieges kam es zu einer neuen Schwerpunktbildung. Unter Beibehaltung der kritischen Urteilsschärfe kam es zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Christentum und Kirche. Ab 1926 widmete sich die Zeitschrift einer stark visionär ausgerichteten Erörterung theologischer Zeitfragen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erschienen in drei Bänden eschatologische Beiträge poetischer und essayistischer Art. Aber auch Rückblicke auf die Beziehungen der Zeitschrift 46

„Der Brenner“ zu Georg Trakl, Carl Dallago, Rainer Maria Rilke, Ludwig Wittgenstein und Ferdinand Ebner, deren Bedeutung erst damals im vollen Ausmaß erkannt wurde, wurden publiziert. In der Ausstellung, die gemeinsam mit dem Forschungsinstitut BrennerArchiv der Universität Innsbruck erarbeitet wurde, wird das Wirken der Zeitschrift innerhalb und außerhalb Tirols aufgezeigt. Neben Gemälden u.a. von Oskar Kokoschka, Max von Esterle oder Max Weiler sind in der Ausstellung Autographen und Werkmanuskripte aus der Redaktion des „Brenner“ zu sehen. Von Porträts Ludwig von Fickers begleitet, wird der Bogen der Ausstellung von der Gründung der Zeitschrift bis hin zum späten „Brenner“ gespannt. So werden die Beziehungen zur Moderne aufgezeigt und zugleich kritisch betrachtet und auch die wichtigsten Autorinnen und Autoren des „Brenner“ vorgestellt. Ein abschließender Beitrag ist den Sammlungen und dem Wirken des Brenner-Archivs gewidmet. Im Rahmen der Ausstellung werden Themenführungen und Fachtagungen angeboten; zudem erscheint ein 368 Seiten starker Katalog mit zahlreichen Abbildungen. Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.

Gemeinschaftskonzert in Innerratschings Vor kurzem gab der Mädchen- und Frauenchor Innerratschings unter der Leitung von Maria Brunner gemeinsam mit dem Gesangverein „Erheiterung 1877 Pforzheim e. V.“ in der örtlichen Pfarrkirche ein Konzert. Nach dem Eingangslied des Gesangvereines „Groß ist der Herr“ von Chr. E. Bach begrüßte Pfarrgemeinderatspräsident Martin Brunner den Gastchor aus Deutschland. Das Programm umfasste neben Werken wie „Verleih uns Frieden“ von F. Mendelssohn Bartholdy, „Du bist’s, dem Ruhm und Ehre gebühret“ von Joseph Haydn, „Laudate Dominum“ von Charles Gounod und „Der Herr ist mein Licht“ von G. F. Kost auch Gospels und Spirituals. Die Chöre wurden von Franz Seeber am Klavier begleitet. Zum Ausklang sangen die Chöre gemeinsam das Spiritual „O Herr, welch ein Abend“.

Sterzing

Bilderausstellung von Gotthard Bonell Auf Initiative des Stadttheaters Sterzing und der Raiffeisenkasse Wipptal wird von 24. September bis 29. Oktober im VigilRaber-Saal eine Ausstellung von Gotthard Bonell gezeigt. Bonell hat seine Studien an den Akademien von Venedig und Mailand absolviert und längere Zeit in Wien verbracht. An der internationalen Sommerakademie in Salzburg war der mehrfach ausgezeichnete Maler als Assistent tätig. Einen wichtigen Stellenwert in Bonells Schaffen nehmen die Porträts ein. Zur Zeit porträtiert er Papst Benedikt XVI. für die Hofburg in Brixen. In Sterzing werden hauptsächlich Arbeiten aus den letzteren Jahren gezeigt, darunter Ölbilder, Zeichnungen und Radierungen. Thematisch wird sich der Bogen vom Porträt über die Landschaft bis zum Akt spannen. Im Vigil Raber-Saal wird Bonell - er ist auch Sänger - am 9. Oktober einen Abend mit Schubertliedern geben. Dabei wird er von Charles Spencer am Klavier begleitet. Gotthard Bonell hat sein Gesangsstudium am Konservatorium in Bozen begonnen; später hat er sich in Meisterkursen weitergebildet. Zum Schubertjahr gestaltet er einen Radierzyklus zur „Winterreise“ und spielt die Lieder mit Norman Shetler am Klavier auf einer CD ein. Bonell lebt seit einiger Zeit wieder in seinem Heimatdorf Truden. erker september 10


Der Maler Ernst Mair „Tribulaun“ Der weit Ăźber die Tiroler Grenzen hinaus bekannte Obernberger Maler Ernst Mair „Tribulaun“ beging am 25. August seinen 82. Geburtstag.

erker september 10

„MĂźhlen am Viggarbach“ von Ernst Mair „Tribulaun“

Bogen ins heute. Einst waren dort auf kurzer Bachlänge sechs MĂźhlen: Die „HausmĂźhle“ wurde bereits 1927 abgetragen, die „WirtsmĂźhle“ stand bis zur groĂ&#x;en Bachverbauung und die „EngelsmĂźhle“ wich dem StraĂ&#x;enbau. Heute stehen noch die „BauernmĂźhle“ am Frauhäusler-Hof, die „LehnermĂźhle“ und die „EselmĂźhle“ beim Pinter. Die EselmĂźhle erhielt ihren Namen gleich nach Fertigstellung, als festgestellt wurde, dass man den Einbau der Fenster vergaĂ&#x;. Letztmalig klapperten 1963 die Wasserräder am Viggarbach, deren Interessentschaft bis heute noch besteht. „MĂźhlen am Viggarbach“ ist keine naturalistische Wiedergabe von langsam Verfallendem, sondern die Vermittlung von Energie, Licht und subjektiver Freude an Bewegung aus Sicht des KĂźnstlers Ernst Tribulaun. Expressiv geblockter Farbauftrag verstärkt die Dynamik der sich bewegenden MĂźhlräder. Die Farbe Ăźbernimmt den Antrieb der Räder, die vom Wasser abgekoppelt ein letztes Spiel versuchen. Ein wirbelnder Spielpark, der einer automatisierten Gesellschaft keine Ahnung vergessen harter Arbeit zulässt. Und doch ist es ein surreales Abbild uns betreffender Vergangenheit. Josef Farnik

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In Wiesen bei Sterzing geboren, in Obernberg am Brenner als Bauernsohn mit zwei Geschwistern aufgewachsen, hat Ernst Mair „Tribulaun“ mit viel Verzicht seinen Willen zur Malerei durchgesetzt. Ersten Schritten in der Innsbrucker Malschule von Toni Kirchmayr folgte die groĂ&#x;e Entscheidung, als gerade 19-Jähriger zu FuĂ&#x; das Tal zu verlassen, um die Aufnahme an der Akademie der bildenden KĂźnste in Wien zu versuchen. Mit wenigen Farben aus seinem Rucksack und geliehenem Papier hatte er den eine Woche andauernden Test bestanden. Ohne Geld und Unterkunft nächtigte er vorerst unentdeckt in der Akademie, bis durch die Hilfe eines Professors sein Studentenleben eine gewisse Ordnung fand. Seine abschlieĂ&#x;ende Ausbildung erfuhr Ernst Tribulaun in DĂźsseldorf und Paris der späten 1940er Jahre. Nach weiteren zwĂślf Jahren in Berlin, der Hochburg des expressiven Malstils des 20. Jahrhunderts, kehrte er mit einigen Unterbrechungen wieder ins Obernbergtal zurĂźck. Anfangs in seinem Bildausdruck unverstanden, blieb er trotzdem der Idee des Expressionismus verbunden. Heute ist Ernst Tribulaun einer der letzten Tiroler Expressionisten, seine Werke erfahren hohe Wertschätzung und sind gefragter denn je. Trotz einer schweren Herzoperation, inzwischen gut Ăźberstanden, ist sein expressiver Maldrang nicht erloschen. Eine seiner letzten groĂ&#x;en Arbeiten (im Bild) findet sich im EllbĂśgener MĂźhltal an der Hauswand der Pinter am Weg ins Viggartal. Das Werk spiegelt vergangenes MĂźhlen-Leben am Viggarbach und spannt gleichermaĂ&#x;en einen

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merican Dreamcars

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notizie dall’alta val d’isarco

Alta Val d’Isarco

Vipiteno

Comunicati di Giunta

Tariffe comunali a confronto Vipiteno torna ad essere il comune con le tariffe più alte - Racines il meno caro

Impianto fotovoltaico La Giunta comunale di Vipiteno ha approvato il progetto esecutivo per la realizzazione di un impianto fotovoltaico sul tetto del Balneum. In seguito i lavori sono stati appaltati mediante procedura negoziata. L’importo a base d’asta ammonta a 197.380, 79 euro. Arredamento scuola elementare in Via della Commenda Dopo la procedura aperta a livello comunitario, la ditta Pedacta srl di Lana ha ricevuto l’incarico per la fornitura e il montaggio dell’arredo mobile per gli spazi pubblici e le aule. L’importo per l’incarico ammonta a 263.507,00 euro. Pulizia fine lavori La ditta Multiservice di Bressanone ha ricevuto l’incarico per la pulizia di fine lavori nella nuova scuola elementare in Via della Commenda e per il servizio di pulizia delle scuole materne "Löwenegg" e "Maria Regina Pacis". Manutenzione strade nelle frazioni La Giunta comunale ha deliberato l’impegno di 23.452,24 euro per pagare i costi sostenuti dalla Provincia per la manutenzione delle strade comunali per Mazzes, Flanes, Raminghes, Ceppaia, Tunes e Pruno.

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Nei dati rilevati dall’ASTAT (Istituto Provinciale di Statistica) sulle tariffe applicate dai comuni della provincia di Bolzano per la fornitura di servizi, risulta che esistono notevoli disparità fra i sei comuni dell’Alta Val d’Isarco. Il calcolo si riferisce ad una famiglia tipo di quattro persone, con un’entrata lorda di 50.000 euro e con un appartamento di proprietà di 100 m2. La spesa media provinciale complessiva per la fornitura di acqua potabile, per l’allontanamento delle acque reflue e per lo smaltimento dei rifiuti ammonta nel 2010 a 409,10 euro. Ben al di sotto di questa soglia stanno i comuni di Racines (318,34) e di Fortezza (328), mentre Vipiteno (429,64) si riprende il poco in-

vidiabile primato di comune con la maggiore pressione tariffaria, primato che l’anno scorso aveva lasciato al comune di Brennero, grazie all’abolizione dell’addizionale IRPEF e alla diminuzione della tariffa. Quest’anno torna ad essere il comune più caro, a causa del nuovo aumento della tariffa per lo smaltimento rifiuti. Mentre i comuni di Vizze e di Fortezza mantengono tariffe presso che invariate rispetto all’anno scorso, Brennero in particolare, ma anche Racines e Campo di Trens riescono ad abbassarle. Nel comune di Racines, il meno caro, la pressione tariffaria è di ben 90 euro al di sotto della media provinciale. Sempre molto alta a Vipiteno rispetto agli altri comuni anche la tariffa per la fornitura di acqua potabile.

Wipptal

Tariffe comunali 2010 Comune

acqua potabile

acqua di scarico

smalimento rifuiti

totale

variazione rispetto 2009

graduatoria tra i 116 Comuni

Vipiteno

122

196

111,64

429,64

+32,79

44

Brennero

94

208

97,62

399,62

-24

57

Val di Vizze

88

198

102,56

388,56

-

61

Campo di Trens

88

217,80

79,64

385,44

-11

63

Fortezza

66

166

96

328

-

90

Racines

58,50

171,40

88,44

318,34

-11,80

95 erker september 10


Vipiteno La montagna desolata

L’abbandono dei masi di Riol Una storia umana come esempio emblematico del silenzioso spopolamento della montagna

I masi di Riol: il luogo dell’abbandono Lei è morta a fine maggio del 2010. Si chiamava Frieda, aveva 78 anni e avrebbe potuto tranquillamente essere scambiata per un uomo: voce dai decibel indefiniti, modi da uomo, capelli da uomo, vestiti da uomo, passo da uomo. La morte di Frieda ed i commenti in paese sulla sua malattia sono stati sussurrati per settimane: per settimane si è parlato di quella bestia che si stava mangiando il suo stomaco, di quella frana del 2009 che l’aveva isolata per un mese, impedendole di scendere a valle, anche per presentarsi puntuale alla chemioterapia. Perché lei era bloccata lassù, in alto, senza ormai più vicini di casa, vicini di altitudine e solitudine, perchè negli altri masi di Riol non era ormai più rimasto nessuno: prima di lei se n’era andato anche Leopold, e sua moglie era troppo debole e anziana per rimanere lassù da sola. Già, lo spopolamento della montagna ha avuto atto semplicemente lasciando correre il tempo, la storia, così che ogerker september 10

gi appaiono ancora più inutili le pressioni degli agostiniani dell’Abbazia di Novacella, divenuti proprietari del maso di Frieda, che a metà degli anni ’80 condussero una vera e propria battaglia per farla scendere a valle, per convincerla a lasciare la montagna. La montagna che – pare – volessero riportare al suo stato selvaggio, tanto che in certi prati hanno piantato centinaia di piccoli abeti. Frieda aveva abitato qualche anno nelle case ferrovieri di via Roma, quando aveva sposato Franz Agraiter, l’idraulico delle ferrovie; ma, non appena era morto suo marito, di vent’anni più vecchio di lei, aveva preferito tornare, al suo maso natio, su, in alto, a 1.200 metri di quota. Per falciare l’erba doveva indossare i ramponi da ghiaccio per non scivolare sul ripido pendio dei prati umidi di rugiada. Lassù fino a pochi anni fa non c’era la luce elettrica, si andava a dormire presto e ci si alzava prestissimo. Forse Frieda era l’ultima discendente di qualche famiglia di co-

loni bajuvari, qui stanziatasi più di mille anni fa. Di certo la sua famiglia, i suoi avi, e più recentemente lei, avevano visto da lassù nascere il complesso fortificato degli Asburgo, il paese, la ferrovia, il lago artificiale. Avevano visto passare tedeschi e americani in armi. Avevano sentito le bombe nel ’44 e nel ’45. Oggi, i prati sono rasati comunque. C’è come sempre qualche mucca che pascola. Ma un conto sono le famiglie di montagna, che abitano, vivono, coltivano e curano, come quelle di Leopold, di Frieda, un altro conto è chi il maso lo prende in affitto, lo trasforma nel suo hobby, lo cura come si curerebbe la "casa di campagna" vuota per mesi, che si riempie man mano che la calura opprime il fondovalle. È anche questo un aspetto dello spopolamento della montagna. Nonostante le strade, nonostante i contributi provinciali. E se la montagna si spopola, il fondovalle diventa più pericoloso, la vita più instabile. dm

Nessun incarico per Orfino Revocata la delega per le politiche giovanili

Il sindaco di Vipiteno, Fritz Karl Messner, ha revocato al consigliere del PDL, Davide Orfino, la delega per le politiche giovanili che gli aveva affidato a inizio legislatura in cogestione con il consigliere SVP, Daniel Seidner. Nell’infuriare delle polemiche scoppiate sulla stampa in seguito a questa scelta, ma anche all’interno del consiglio comunale stesso, e per la forte pressione esercitata dai massimi organi provinciali della SVP, il sindaco si è visto costretto a revocare l’incarico a Orfino, "per non compromettere lo svolgimento di una serena e ordinata amministrazione". Non ha invece espresso alcun giudizio di merito circa le accuse mosse ad Orfino da Sven Knoll (SüdTiroler Freihet) di estremismo di destra e di simpatie fasciste. Orfino ha preso conoscenza della revoca con molta delusione e si rammarica che il sindaco abbia prestato fede a delle false accuse e si sia lasciato convincere da una logica di partito anzi che da una reale preoccupazione per il buon andamento del governo cittadino. Il gruppo linguistico italiano- così Orfino - viene così ulteriormente indebolito e sempre meno coinvolto nella vita politica della città. 49


notizie dall’alta val d’isarco

Vipiteno

Chiude l’ultima segheria dopo più di un secolo È la fine di un’epoca: la Sägewerk Hofer verrà demolita L’azienda si trasferisce nella zona artigianale ex Sadobre e si occuperà solo di commercio di legname

La segheria fotografata nel 1940. Lungo la Via Marconi si vedono i giovani pioppi appena piantati, che oggi misurano fino a m 1,50 di diametro

Uno dei settori commerciali un tempo assai sviluppato e redditizio era quello del commercio del legname, che dagli anni Venti ha conosciuto una vera e propria fioritura. Il legname lavorato nelle varie segherie della zona veniva inviato soprattutto nell’Italia del Nord. Oggi già il taglio del legname in montagna ed il trasporto a valle costano troppo in termini di manodopera. Le grandi segherie austriache,ormai industrie del legno completamente automatizzate, riescono a lavorare in breve tempo enormi quantità di legname con poco personale. Le nostre segherie tradizionali non potevano reggere e, una alla volta, hanno chiuso o si sono trasferite in Austria. L’ultima, la “Sägewerk und Holzhandel Hofer Johann GmbH”, sta de50

molendo i macchinari risalenti al 1939/40, ed ha trasferito a Campo di Trens, Gewerbezone Reifenstein, la propria attività di commercio di legname importato da Austria, Germania, Russia, Cecoslovacchia. I macchinari principali della segheria, rinnovati nel 1967 e nel 1977, la segatronchi e la refilatrice, come anche i rulli e i nastri trasportatori, verranno venduti nei paesi dell’Est europeo, dove ancora sopravvive una piccola industria di questo tipo. Hans e Benno Hofer sono i titolari dell’azienda di commercio, eredi di una antica tradizione: la prima attestazione di un’azienda attiva probabilmente come falegnameria risale al 1802, ed è costituita da una lamiera in cui era disegnato a traforo un ele-

fante, entro cui si correva con una matita per disegnare il marchio aziendale. La prima iscrizione alla Camera di Commercio è del 1886. Negli anni Venti avviene la conversione in segheria. Nel 1939/40 viene costruita con macchinari più moderni la segheria indicata in fotografia. Dal libro matricole risulta che dal 1926 in poi, più o meno erano impiegati sei addetti. Certo ci dispiace lasciare la segheria, nell’animo siamo rimasti “segantini” - così Hans Hofer - e soprattutto siamo legati al terreno che ha visto fiorire l’attività di nostro padre, morto nel 2001. Poi era il luogo meraviglioso di tanti nostri giochi: nascondino, guerre di bande, prove di ardimento (chi saltava per primo dalla catasta di assi più alta). Un

po’ la Via Pal di casa nostra! E poi questo era il luogo del raduno dei Krampusse prima di iniziare le loro scorribande. Ora nella zona, il PUC prevede, per un’area di 5.000 m2: il 55% è destinato all’edilizia agevolata del comune; a noi resta il 45% (8.500 m3 per mercato libero, di cui però il 60% è vincolato a residenti e 40% a turisti/forestieri; in questo 40% sono però riservati 3.000 m3 al terziario (POLI). Entro ottobre lo sgombero. Così scompare l’ultima segheria della zona, dopo quelle di Rainer, di Eminente (SAILA), di Clara (Novale), di Stafler (Mules), di Aukenthaler, nel Comune di Prati di Vizze. Un altro tratto del volto antico del nostro paese che se ne va. ap erker september 10


Vipiteno

Quale dei due? Un quesito per i lettori sulla chiesa parrocchiale di Vipiteno

In seguito ai lavori di adeguamento dei luoghi liturgici nella chiesa parrocchiale di Vipiteno, il fonte battesimale è stato spostato dal lato nord dell’arco trionfale nella stessa posizione presso la prima semicolonna del lato sud, per far posto all’ambone. Con l’occasione propongo ai lettori un piccolo quesito: sapreste riconoscere, tra i due fonti battesimali rappresentati in fotografia, quello della nostra chiesa?

Un 2009 nel complesso positivo per il Comprensorio È quanto emerge dalla relazione annuale di gestione degli ospedali di Bressanone e di Vipiteno Troppo lunghe però le attese per le visite specialistiche

Foto: A. Passarella

Risposta: il fonte battesimale della chiesa di Vipiteno è quello di sinistra; l’altro si trova nella chiesa di Raron, in Svizzera, e reca la data del 1515. Difficile invece classificare la datazione del fonte battesimale della chiesa di Vipiteno. Josef Weingartner (Die Kunstdenkmäler Südtirols, Wien 1923, S. 86) definisce la vaerker september 10

sca in marmo a forma di calice un modesto lavoro della prima metà del XVI secolo. Riguardo al coperchio in legno si limita a definirlo "moderno". Penso che intendesse riferirsi al periodo del "ritorno al gotico", nella seconda metà dell’Ottocento, quando agli arredi barocchi vennero sostituiti arredi neogotici, tra cui l’altare maggiore e il pulpito. ap

Come ogni anno è stata presentata in agosto la relazione annuale sulla gestione 2009 del comprensorio sanitario di Bressanone, comprendente gli ospedali di Bressanone e di Vipiteno: hanno illustrato i dati il direttore generale Siegfried Gatscher e il coordinatore sanitario Karl Linter. È emerso per l’ospedale di Vipiteno il calo dei ricoveri, che è dovuto da una parte ai day hospital (aumentati del 4,91% rispetto al 2008) e dall’altra all’istituzione di posti letto tecnici per osservazioni brevi intensive, fattore questo che ha favorito il risparmio. In più occorre evidenziare che complessivamente i ricoveri nelle strutture del comprensorio nell’anno 2009 ammontano a 17.968, di cui il 39,4%, ovvero 7086 pazienti, provenienti da altri comprensori sanitari, da altre regioni e addirittura dall’estero. Dal punto di vista finanziario l’elevato numero di pazienti esterni ha fatto sì che il comprensorio sanitario ha prodotto un saldo positivo di 9.357.200 euro, emerso dal conguaglio delle mobilità attiva e passiva. Il nosocomio di Vipiteno ha inoltre assistito 52.682 pazienti nell’ambito dell’assistenza specialistica ambulatoriale. Purtroppo per le visite specialistiche sono previste lunghe liste d’attesa: il direttore generale Gatscher fa presente che si sta lavorando per cercare di risolvere il problema. Infine l’ospedale di Vipiteno, per quanto riguarda il reparto di ginecologia, registra ben 500 parti all’anno. Di fronte a cifre del genere è da escludere la possibile chiusura del reparto. cm 51


Fortezza

Sempre affollato di visitatori il forte Trasformato in polo museale potrà creare posti di lavoro per il paese?

Il pienone d’agosto nella fortezza asburgica di Fortezza, con picchi di 6-700 visitatori al giorno e con numerose visite guidate, è la conferma che la monumentale struttura di granito esercita ancora oggi una singolare soggezione, anche per quel senso di segretezza che per decenni fu imposto dai militari. La riproposizione della mostra sul mondo sotterraneo dei bunker di difesa dello storico "Vallo alpino littorio", anche se già allestita un paio di anni or sono in diverse località della provincia, si è rivelata una proposta bene inserita nel complesso ed appetibile anche per il pubblico "normale" oltre a quello degli storici. Si registra per altro in questo afflusso una novità. Sino allo scorso anno la gran massa dei visitatori apparteneva al mondo tedesco, locale o d’oltralpe. Gli altoatesini, grazie anche alla Landesausstellung, si erano precipitati nel forte, e i visitatori avevano superato la soglia delle 100 mila presenze. Quest’anno, pur in mancanza di grandi eventi, si nota un’inversione di tendenza nelle percentuali dei nuovi visitatori. Complice forse anche il tempo atmosferico, che ha indotto a lasciar perdere le marce in montagna a favore di escursioni "culturali", sono moltissimi gli italiani (veneti, emiliani e romagnoli, lombardi per la gran parte, ma anche dal Suditalia) che durante tutto il mese di agosto hanno affollato il forte. Un segnale positivo per chi un domani dovrà proporre soluzioni stabili e la musealizzazione del complesso, con la speranza che la fortezza possa dar vita ad un marketing culturale in grado di creare posti di lavoro. dm 52

notizie dall’alta val d’isarco

Onore ad Alex

Alex Schwazer medaglia d’argento agli Europei nella 20 km Eppure si parla più del suo ritiro nella 50 km di marcia - Un momento di sconforto interpretato come intenzione di abbandono dello sport

Il carabiniere di Calice ha conquistato un’altra medaglia preziosa da aggiungere al proprio palmares, aggiudicandosi il 2° posto ai Campionati Europei di Barcellona nella 20 km di marcia, non proprio la distanza da lui preferita. Onore dunque al giovane atleta. Eppure la stampa mondiale ha dato più risalto al fatto che il campione olimpico dell’Alta Val d’Isarco ha dovuto arrendersi per problemi fisici al 38° km della 50 km di marcia, nella quale partiva con i favori del pronostico. Con una medaglia d’argento al collo per chiunque questi Europei sarebbero stati un successo. Non per Alex Schwazer che, in cuor suo, confidava di poter agguantare una storica doppietta con la conquista di 2 medaglie d’oro. Per un attimo ha prevalso in Alex la delusione e il rammarico, stato d’animo che ha fatto anche mettere in dubbio il futuro del campione che, al momento, trova difficile motivarsi e stimolarsi per nuovi traguardi e obiettivi. Non dimentichiamo che l’olimpionico della 50 km di marcia ha vinto recentemente il Grand Prix nazionale nelle vicinanze di Napoli sulla distanza di 10 km in 40:23 e che nel 2010 ha vinto tutte e sette le

gare disputate. Lasciamo che il nostro giovane e straordinario campione ritrovi pace e tranquillità tra le sue montagne. Di sicuro conforto per lui sarà la "2 giorni" dedicata alla marcia, organizzata dalla società "Lauffreunde Wipptal", assieme ai Comuni di Racines e di Vipiteno a fine agosto: il giorno 28 una gara sui 10 km a Vipiteno, il 29 invece un ritrovo per gli appassionati e tifosi di Alex, una camminata non competitiva sui prati di Calice, il suo paese natio. mm

Vipiteno

“Fra le antiche vie” La bella mostra di Alberta Merighi dedicata alle vie della città ha degnamente chiuso le manifestazioni culturali di agosto

Si è tenuta a fine agosto nella galleria del Municipio di Vipiteno la bella mostra di pittura di Alberta Merighi e delle sue allieve dei corsi di disegno promossi dall’UPAD, dedicata alle antiche vie di Vipiteno e di Bologna, le due città più care all’artista. La tecnica usata è la pittura su vetro: la pittrice interpreta gli scorci prospettici con linee di contorno evidenziate e mosse, come se volesse dar vita ai vecchi muri, alle colonne, alle finestre. Con l’oro dà splendore a intonaci sgretolati dal tempo, illuminando le vie con sprazzi di sole. E ancora selciati bagnati dalla pioggia, scorci di vicoli illuminati da antichi lampioni in cui restano impigliati rumori di passi e di voci remote. Alberta Merighi ha frequentato l’Istituto Statale d’Arte di Bologna alla fine degli anni ’60, dove è stata allieva del noto pittore Vasco Bendini. Ha

sperimentato la tecnica della pittura su vetro con oro zecchino e quella della tempera su tavole di legno. ec erker september 10


calendarietto CAI Brennero 05.09.10: Raduno regionale a Trento. 11/12.09.10: Pernottamento in rifugio alla Geraerhütte.

Alta Val d’Isarco

Terza edizione del „Memorial Luca Cemin“ Il torneo amichevole si è svolto in ricordo del giovane calciatore perito tragicamente in montagna tre anni fa

Ad inizio agosto si è svolto presso la zona sportiva di Vipiteno il "3° Memorial Luca Cemin", il torneo amichevole di calcio, che ha visto quest’anno impegnate le formazioni del Colle Isarco, della Val Ridanna, del Prati di Vizze, del Campo di Trens, del Fortezza e la compagine degli organizzatori del C.F. Vipiteno che, per il terzo anno, sono riusciti a mettere in piedi questo memorial in ricordo del sempre presente Luca. La squadra favorita del Campo di Trens di mister Michele De Angelis si è aggiudicata il trofeo, battendo in finale la detentrice Val Ridanna. Qui di seguito i risultati: Girone 1: Camp di Trens – Colle Isarco 2:0

Colle Isarco – Vipiteno 0:0 (vince il Colle Isarco ai rigori) Vipiteno – Campo di Trens 0:0 (vince il Campo di Trens ai rigori) Girone 2: Fortezza – Val Ridanna 0:5 Val Ridanna – Prati 2:0 Prati – Fortezza 3:0 Finale 5°-6° posto: Vipiteno –

Fortezza 1:1 (vince il Vipiteno ai rigori) Finale 3°-4° posto: Prati – Colle Isarco 5:0 Finale 1°-2° posto: Campo di Trens – Val Ridanna 2:1 Miglior portiere è stato eletto Eddy Brentegani (CF Vipiteno), mentre Benjamin Volgger (Prati di Vizze) si è aggiudicato il titolo di capocannoniere e di miglior giocatore. A chiusura del Memorial è andata in scena l’ormai tradizionale partita amichevole tra gli "Amici di Luca" (Alpen Selecao) e il Della Vedova Team, che è finita in parità per 2 a 2. Una bella manifestazione, in ricordo di un caro amico.

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Classe 1 9 6 0 di Vipiteno, Prati e Val di Vizze Festa dei coscritti Sabato 18 settembre 2010

erker september 10

ai maschi del Colle Isarco. Compagine quest’ultima che dopo un anno di pausa riprende a giocare in 3° Categoria. I prossimi test previsti sono contro la formazione Le Maddalene (Trento), e nel triangolare di inizio settembre con altre due squadre di Serie A, e precisamente il Tavagnacco ed il Firenze.

CAI Fortezza 18/19.09.10: Rifugio Forcella Vallaga. Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 03.10.10: Pranzo sociale in sede in occasione della festa dei "nonni". A.N.S.I. Vipiteno 17-19.09.10: Gita culturale a Marina di Massa, Carrara, Colonnata, La Spezia, Porto Venere, Monte Rosso, Forte dei Marmi, Lucca. KVW Vipiteno 27.09-28.10.10: Tedesco corso base A1.1, lunedì e giovedì, ore 19.00-21.00, presso sede KVW di Vipiteno. Informazioni ed iscrizioni: KVW Bildung, Vipiteno, Via Streunturn 5, tel. 0472/765418 (ore 8.30-12.30; www.kvw.org).

Calcio donne Il CF Südtirol si prepara per la Seria A

La compagine femminile del CF Südtirol, guidata dal presidente Luca Dalla Torre e coadiuvato da Peter Perez, si sta preparando a ritmi forsennati per l’imminente inizio di stagione di Serie A. Nel 1° test stagionale le ragazze di Mister Genta si sono presentate prive di nove elementi di livello e hanno dovuto arrendersi

CAI Vipiteno 12.09.10: Catenaccio d’AntermoiaValle di Larsec, con AVS (organizzatore). 26.09.10: Parco Nazionale Svizzero S-Chanf gita naturalistica. Giovanile 05.09.10: Monte Bondone. Raduno giovanile regionale. 11/12.09.10: Gita alla Geraerhütte. 03.10.10: Gita al Sattelberg con il CAI di Verona. FILM 03.09.10: Proiezione in sede, ore 20.15.

Siamo ancora in gamba, anche con 50 anni. Andiamo al PERCORSO AVVENTURA di Terlano. Per chi soffrisse di vertigini abbiamo un programma alternativo. Info: Maria 0472 060518, 338 7931977 o Pierino 335 7415148 E-Mail: maria@ossanna.it Non verrà spedito nessun invito ed è per questo che è meglio prenotarsi subito – prima di dimenticarsi – e passare parola!! Iscrizione fino al 13 settembre 2010.

Biblioteca Civica Vipiteno 15.09.10: Paolo Starni presenta il suo ultimo romanzo: "Il mistero delle canocchie assassine". Biblioteca Civica Vipiteno, ore 20.00. È gradita la prenotazione entro il 9 settembre, 0472/767235. Udienza Difensore civico 24.09.10: Udienza del Difensore civico presso la sede dell’Ispettorato all’agricoltura, Via Stazione 2, Vipiteno, ore 9.30-11.30, meglio su appuntamento. Per informazioni: tel. 0471/301155. Medici e farmacie di turno: v. p. 75

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leichtathletik

„Siege in Serie sind im Hochleistungssport nicht möglich“ Am 27. Juli hat Alex Schwazer wieder Sportgeschichte geschrieben. Der 25-jährige Kalcher holte als erster Südtiroler überhaupt eine Medaille bei einer Leichathletik-Europameisterschaft. Schwazer erreichte über 20 km Gehen den zweiten Platz, 28 Sekunden hinter dem 19-jährigen russischen Sieger Stanislav Emelyanov. Bronze ging an den Portugiesen Joao Viera, nachdem er auf dem letzten Teilstück vom Südtiroler abgehängt worden war. Über 50 km Gehen musste Schwazer nach 2:53 Stunden wegen muskulärer Probleme aufgeben. Erker: Alex, wie sehen Sie heute im Rückblick Ihre Leistung bei der EM in Barcelona? Alex Schwazer: Ich bin mit meiner Leistung in Barcelona zufrieden. Wenn man eine Medaille mit nach Hause nimmt, muss man immer zufrieden sein. Über 50 km mussten Sie aufgrund muskulärer Probleme aufgeben. Wie groß war die Enttäuschung? Die Enttäuschung hält sich in Grenzen. Um über beide Distanzen Weltklasse zu sein, muss alles passen. Die 20 km waren sehr gut. Darauf kann man aufbauen. Welche Ursachen sehen Sie für die Zwangsausfälle über 50 km seit dem Olympiasieg? Erstens sind die 50 km kein Honigschlecken. Den Wettkampf aufzugeben ist ebenso möglich wie ihn zu gewinnen. Vielleicht vergessen viele, was es heißt, 54

50 km im Wettkampf zu absolvieren. Zweitens darf man meine anderen Resultate nicht vergessen. Die Wahrheit ist, dass ich seit Peking im Jahr 2009 drei von sieben Wettkämpfen gewonnen habe und heuer acht von zehn Wettkämpfen, darunter auch Italienrekorde über 20 km und 35 km und die aktuelle Weltjahresbestzeit über 20 km halte. Ich denke, da muss man von Erfolg reden und nicht Ursachenforschung betreiben über ein Problem, das es gar nicht gibt. Viele fragen sich, warum sich Alex Schwazer nicht auch über einen zweiten Platz freuen kann. Alex Schwazer kann sich sehr wohl über die Silbermedaille freuen. Ich bin stolz, jetzt auch über die 20 km Weltklasse zu sein, obwohl bis vor einem Jahr noch niemand mit mir gerechnet hat. Ich denke vielmehr, dass die angebliche Enttäuschung von außen kommt. Schauen Sie sich dieses Interview an: Ich habe in Barcelona Silber über 20 km geholt, fast alle Fragen drehen sich aber über meine Aufgabe über 50 km. Ich glaube, wir müssen alle mehr diese Medaille schätzen lernen, nicht nur ich. Sie haben im Anschluss an Barcelona gegenüber den Medien erklärt, dass Sie seit zwei Jahren keinen Spaß mehr hätten. Können Sie das etwas genauer erklären? Was hat sich seit Olympia geändert? Ich denke, man hat mir den Spaß teilweise genommen. Seit Peking sind viele davon ausgegangen, dass ich jetzt immer gewinnen werde. Viele haben ver-

Olympiasieger Alex Schwazer: „Alle erwarten immer noch mehr und haben keine Ahnung, wie schwierig es ist, im Hochleistungssport eine Medaille zu gewinnen.“

gessen, dass Siege in Serie aber im Hochleistungssport nicht möglich sind, denn irgendwann verliert jeder. Dementsprechend wurde auch in den Medien berichtet; Barcelona ist das beste Beispiel dafür. Ich muss mich jetzt mehr über mein Aufgeben äußern als über die Silbermedaille. Solche Erlebnisse sind für einen Sportler nicht einfach zu verarbeiten. Zudem wird immer mehr über mein Privatleben berichtet, teilweise sogar ohne jede Richtigkeit. Dabei sollte dies privat bleiben und nur diejenigen Personen etwas angehen, die auch damit zu tun haben. All diese Sachen haben mich traurig und nachdenklich gemacht. Welche Erkenntnisse ziehen Sie aus den sportlichen Enttäuschungen? Ich habe in den vergangenen sechs Jahren viermal eine Medaille bei Großereignissen gewonnen, so viele wie kein anderer italienischer Leichtathlet. Nur zweimal bin ich ohne Medaille nach Hause gekommen. Die Re-

de ist jedoch von Enttäuschungen. Sehen Sie, das ist es, was mir die Freude genommen hat. Alle erwarten immer noch mehr und haben dabei keine Ahnung, wie schwierig es ist, im Hochleistungssport eine Medaille zu gewinnen. Der Erfolgsdruck von außen ist eine Sache. Wie groß ist der Erfolgsdruck, den Sie sich selbst machen? Leider habe ich mich von dieser Erwartungshaltung mitreißen lassen. Was ist an den Gerüchten dran, dass Sie eventuell aufhören wollen? Gerüchte basieren oft auf Unwahrheiten. Ich denke, ich habe nie von Rücktritt geredet, sehr wohl aber von einer längeren Pause. Ich muss jetzt einmal etwas Abstand von allem bekommen, um dann mit freiem Kopf wieder neue Ziele ins Auge zu fassen. Interview: bf erker september 10


Eishockey

Broncos kämpfen vor Gericht für A1

1. Duathlon in Jaufental Langjährige Vereinsfunktionäre geehrt Zu seinem 30-jährigen Gründungsjubiläum veranstaltete der ASV Jaufental unlängst einen Duathlon in den Disziplinen Mountainbike und Laufen. 62 Erwachsene und Kinder gingen an den Start.

Schnellstes Duo auf der Kinderstrecke waren Benjamin Augschöll und Konrad Geyr. Bei den Damen siegten Maria Werth und Karin Gschnitzer. Nicht zu schlagen war Karl Heiss vom Klausner Heikar Racing Team, der sowohl bei den Läufern als auch bei den Mountainbikern als Tagesschnellster die Ziellinie passierte. Die weiteren Erstplatzierten: Christoph Zöggeler und Benjamin Geyr, Alex Gander Siller und Bernhard Ralser, Mario Conte und Hugo Pirozzi, Martin Braunhofer, Willi Braunhofer und Wally Gander, Lukas Kerschdorfer, Lukas und Hannes Pöhl. Bei der Preisverteilung wurden Adolf Gschnitzer, Reinhold Siller und Walter Siller für ihre langjährige und ehrenamtliche Tätigkeit geehrt. Vizebürgermeister Thomas Strickner und Fraktionsvorsteher Hansjörg Gander Siller überreichten ihnen Ehrendiplome mit Anstecknadeln des VSS. In ihren Ansprachen lobten Gander und der Vizedirektor der

erker september 10

Die drei Geehrten (v.l.) Adolf Gschnitzer, Walter Siller und Reinhold Siller mit Präsident Manfred Siller

Die beiden Tagesschnellsten: Karin Gschnitzer (Laufen) und Karl Heiss (Rad und Laufen)

Raiffeisenkasse Wipptal, Benno Linser, den Verein, der sich seit

30 Jahren um das sportliche Angebot in Jaufental kümmert.

Bei der großen Jubiläumslotterie wurden folgende Gewinnlose gezogen: 3610, 1327, 4960, 3112, 1530, 5191, 3877, 7206, 6062, 4017, 415, 4689, 7249, 4683, 7195, 3667, 6100, 4530, 1824, 7476, 1677, 1249, 316, 149, 4573, 2565, 4016, 1676, 4913, 5046, 5293, 7257, 3474, 1589, 3421, 3151, 570, 4723, 3204, 4950, 1913, 4465, 5240, 219, 783, 1228, 7441, 5571, 3064, 5464. Die Preise können innerhalb 18. September abgeholt werden (Tel. 348 5412099). Wir danken allen, die uns mit Sachpreisen bei der Verlosung unterstützt haben.

Wie im August-Erker berichtet, hat der italienische Eishockeyverband FISG den Willi Stofner Sterzinger Broncos die Teilnahme an der Meisterschaft in der Serie A1 verwehrt. Die Absage des Verbandes wurde vor kurzem von der WSV-Vereinsspitze beim Verwaltungsgericht Rom angefochten. „Bis heute wurde ein derartiges Gesuch für einen Aufstieg noch nie abgelehnt. Bei Sterzing soll dies jetzt erstmals der Fall sein; das können wir nicht akzeptieren“, gibt Vizepräsident Willi Stofner gegenüber dem Erker die Linie vor. Die erste Gerichtsverhandlung findet am 7. September statt. In der Zwischenzeit hat sich der Verein mit Vorbehalt in die A2 eingeschrieben. „Die Vorbereitungen mit der Mannschaft laufen aber für die A1, in der Hoffnung, dass die Richter zu unseren Gunsten entscheiden“, so Stofner.

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Fußballcamp mit dem FC Südtirol

sport

Ratschings

Roberto De Simone gewinnt Berglauf Die Auswahl Ridnauntal organisierte in Zusammenarbeit mit dem FC Südtirol Mitte August ein Fußball-Camp für Jugendspieler im Alter zwischen sechs und 14 Jahren mit ausgebildeten Jugendtrainern. Aufgelockert wurde das Training durch einen Besuch im Bergbaumuseum, eine Wanderung durch die Gilfenklamm und eine Fahrt nach Ratschings. Die 75 begeisterten Teilnehmer arbeiteten Tag für Tag an ihrer Technik, Koordination und am Zweikampfverhalten. Bei der Abschlussveranstaltung wurden die Nachwuchsspieler mit einem Diplom ausgezeichnet.

Michael Bacher wechselt zu Cremonese Profi-Fußballer Michael Bacher hat seine Ankündigung im Erker-Porträt vom Juni, den FC Südtirol verlassen zu wollen, jetzt wahr gemacht. Der 22-Jährige aus Mauls unterschrieb bei US Cremonese einen Zweijahresvertrag. Bacher kann auf eine stolze Bilanz beim FCS verweisen. Als Mitglied des „100er Klubs“ hat der Mittelfeldspieler in 111 Meisterschaftsspielen für den FCS fünf Tore erzielt.

Nach dem Klassensieg beim ZugspitzExtremberglauf hat Roberto De Simone vom ASV Gossensaß Skialp am 1. August auch den Ratschinger Berglauf auf die Wasserfalleralm gewonnen. Mit 21 Sekunden Vorsprung und einer Zeit von 34.47,34 Minuten lief er vor dem Zillertaler Markart Hauser ins Ziel. Der Sieg bei den Frauen ging an Renate Telser, weltbeste Radfahrerin der Gehörlosensportler (46.36,72 min.). Rang zwei belegte mit fünf Minuten Rückstand Christine Lanthaler vom ASV Ratschings. Die Jugendlichen bewältigten eine Strecke zwischen der Wasserfalleralm und der Saxnerhütte. Die Nachwuchssportler des ASV Ratschings Carmen Leitner und Lukas Leitner siegten beim Kinderlauf, Andreas Schölzhorn und Ramona Leitner beim Jugendlauf. Am Berglauf nahmen 150 Freizeitsportler aus Deutschland, Österreich und dem norditalienischen Raum teil, darunter auch über 30 Wanderer und

Roberto De Simone

40 Gehörlose. Der Ratschinger Berglauf wird seit 20 Jahren ausgetragen, dreimal hat ihn jemand aus dem Wipptal gewonnen. Wipptaler Siege waren bisher nur Initiator Andreas Brunner vom veranstaltenden ASV Ratschings (1992) und dem Ratschinger Paul Gschließer vom LC Kaltern (2008) gelungen.

ASV Gossensaß und CF Südtirol fit für Meisterschaft

Tennisturnier in Stilfes Spielten gegeneinander: Der ASV Gossensaß und die Mädchen des CF Südtirol

Über 60 Kinder aus dem Wipp- und Eisacktal sowie aus Gröden nahmen Ende Juli am VSS-RVD-Tennisturnier in Stilfes teil. Vor allem die jungen Spieler aus Gröden konnten dabei viele erste Plätze für sich entscheiden. Nach einer Durststrecke von vier Jahren war es dem Tennisclub Stilfes erstmals wieder möglich, ein Turnier auszutragen. Da die Pizzeria „Sparber“ schon seit Jahren geschlossen ist, fehlten dem Verein die nötigen Anlagen. Durch die Mithilfe einiger engagierter Clubmitglieder konnte in diesem Sommer das neue Clubhaus fertig gestellt werden. 56

Südtirols bester Klub im Frauenfußball, der CF Südtirol Vintl, rüstet sich für die Meisterschaft in der höchsten Liga mit Einkäufen auf dem Transfermarkt und Vorbereitungsspielen. Eines davon fand kürzlich gegen den ASV Gossensaß statt. Nach einem Jahr Abwesenheit kehrt die Mannschaft unter Vereinspräsident Hans Egartner zur Freude aller Fußballfans in die dritte Amateurliga zurück. Das Spiel gegen die Mädchen gewannen die Burschen mit 6:0, wobei beim CF Südtirol mehrere Ersatzspielerinnen zum Einsatz kamen. Der Serie-A-Aufsteiger hat inzwischen die 36-jährige Innenverteidigerin Valeria Castagna und die 31-jährige Stürmerin Ros-

sella Cavallini unter Vertrag genommen. Beide Spielerinnen haben in der vergangenen Saison bei Dynamo Ravenna in der Serie A2 gespielt. Bestätigt wurden außerdem Torfrau Katja Schroffenegger und Desireè Righi. Veronika Kofler aus Egg wird als Spielerin für ein Jahr aussetzen, allerdings die Mannschaft passend zu ihrer Berufsausbildung als Physiotherapeutin begleiten. Kathrin Messner aus Sterzing bleibt Kapitänin der U19, soll aber auch in der ersten Mannschaft immer wieder zum Einsatz kommen. Das Serie-A-Abenteuer des CF Südtirol beginnt am 25. September mit dem ersten Meisterschaftsspiel auswärts gegen Rom. erker september 10


Ratschings

Kampfsportler beginnen zehnte Saison

Mountainbike

Rang 34 für Team Milchhof Michael Strickner und Christian Fichter gingen Ende Juli als Team „Milchhof Sterzing“ beim 13. Craft Bike Transalp, dem wohl härtesten Mountainbike-Etappenrennen der Welt, an den Start. Das Rennen führte von Füssen über Imst, Ischgl, Scuol, Livigno, Ponte di Legno, Malè, Madonna di Campiglio bis nach Riva del Garda. 550 Zweierteams aus 36 Nationen mussten in acht Etappen rund 600 km und 20.000 hm bezwingen. Die beiden Wipptaler schafften trotz einiger Reifenpannen den hervorragenden 34. Platz

in der Kategorie „Men“ und den 51. Gesamtrang. Gewonnen hat das Rennen das ProfiTeam „Bulls“ mit Karl Platt und Stefan Sahm aus Deutschland.

Mareit

Sunnenseite schlägt Nederseite Anfang August organisierte der Sportverein Mareit um Präsident Lorenz Haller am Sportplatz von Mareit ein unterhaltsames Wochenende mit Sport, Spiel und jeder Menge Spaß. Das Fußballturnier, bei dem der ASV Mareit, der ASV Ratschings, der SV Wiesen/ Flains und „Die Anten“ gegeneinander antraten, haben „Die Anten“ (Hotel Rainer) für sich entschieden. Anschließend sorgte die Gruppe Living 4 bei einem Open-Air-Konzert für Stimmung. Beim Fußballduell Mamis gegen Kinder waren die Kleinen nicht zu schlagen. Höhepunkt war aber das seit Jahren nicht mehr ausgetragene Schlagerspiel Nederseite gegen Sunnenseite. Im bis auf den letzten Platz gefüllten „Waldstadion“ siegte am En-

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Am 6. September nimmt der Karateclub Ratschings wieder sein Training auf. Die Brüder Horst (3 Dan Fijlkam) und Hans Haller (2 Dan Fijlkam) lehren in der Übungshalle traditionellen und modernen Karatesport. Die Nachwuchsmannschaft, die seit Jahren erfolgreich an regionalen und nationalen Wettkämpfen teilnimmt, wird künftig auch internationale Bewerbe bestreiten. Interessierte können sich innerhalb September unter den Rufnummer n 335 1278633, 349 1787500 oder per E-Mail horst.haller@tin.it anmelden. Im Bild die Ratschinger Karatetiger sowie die Erstplatzierte Jana Senn und die Zweitplatzierte Alexandra Pattis (l.)

Biathlontraining Die Sieger von der Sunnenseite

de das Team von der Sunnenseite mit 1:0. Ein Torwandschießen, Spiele mit dem VKE und das Bemalen eines Autos rundeten die Veranstaltung ab.

Der ASV Ridnaun beginnt ab Mitte September wieder mit dem Biathlontraining für Kinder. Trainiert wird jeweils mittwochs und freitags. Nähere Informationen bei Isabella Braunhofer (340 4678004).

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sport

Reitsport

Bergwanderung zur Geraer Hütte (2.324 m) Diesmal führt uns unsere Wanderung in die rechten Seitentäler des nördlichen Wipptales, in die Tuxer Berge. Wir parken in Stafflach gegenüber der Tankstelle an der Abzweigung ins Valser- und Schmirntal. Mit dem öffentlichen Bus (Haltestelle rechts an der Abzweigung) fahren wir um 7.35 Uhr (werktags) oder um 7.50 Uhr (auch samstags) ins Schmirntal bis zur Haltestelle beim Gasthof „Olpererblick“ in Toldern (1.450 m). Durch das Wildlahnertal wandern wir, den Olperer stets im Blickfeld, auf breitem Almweg (Nr. 525) bis zu einer Geländekuppe oberhalb einer Staumauer, wo der Traktorweg endet. Rechts zweigt der steile Serpentinenweg zum Steinernen Lamm ab, dem höchsten Punkt unserer Tour (2.528 m). Hier wird der Blick frei auf Schrammacher, Geraer Hütte und Valsertal. Nach kurzem Abstieg erreichen wir die gemütliche Schutzhütte. Auf Weg Nr. 502 steigen wir nach ausgiebiger Rast und Stärkung in weiten Serpentinen ab bis zum Gasthof „Touristenrast“ (1.345 m) im hintersten Valsertal. Werktags gibt es eine Busverbindung nach St. Jodok und Stafflach. Am Wochenende treffen wir sicherlich andere Bergsteiger, die gerne bereit sind, uns in ihrem Auto bis Stafflach mitzunehmen. Aufstieg: ca. 1.100 m, 3,5 Stunden Abstieg: ca. 1.200 m, 3 Stunden

Foto: Brunner

Wipptaler Springreiter auf Erfolgskurs

Springreiter aus dem Wipptal waren in den vergangenen Wochen auf verschiedenen Turnieren im In- und Ausland erfolgreich. Beim nationalen Springreitturnier in Dietenheim, an dem rund 100 Jugendreiter teilnahmen, gewann Reitlehrer Kurt Überregger aus Mittewald auf seinem Wallach Colbyco das C130-Springen vor Lokalmatadorin Andrea Schmiedhofer. Die weiteren Erstplatzierten waren u. a. Bettina Hochrainer und Marcel D’Allura, Philipp Planatscher (BP60), Bettina Hoch-

rainer, Katharina Ellecosta, David Hofer, Christopher Dirnberger (B80), Katharina Ellecosta, Christopher Dirnberger, Tamara Hofer, Maximilian Manzardo, Sabrina Dapunt, Tamara Hofer (B100), Romy Sparber (E110), Thomas Stuefer (C115) und Andrea Venturini (C120). Bei einem Turnier in Hagau bei Ingolstadt belegten Elena Pupp, Katharina Kostner und Maximilian Manzardo drei erste Plätze. Im Bild die Mannschaft mit Reitlehrer Kurt Überegger.

Thumburg

Hervorragende Resultate für Wipptaler Nachwuchsreiter

Hermann Steiner, AVS Sterzing

Rund 200 Pferde und Reiter gingen vor kurzem beim internationalen Dressur- und Springreitturnier in Thumburg an den Start. Bei den Dressurbewerben zeichneten sich Nicola Snieder, Caren Prugger, Alexandra Wiegele und im höchsten Bewerb Angelika Irschara sowie Andrea Acherer aus. Hervorragende Ergebnisse erzielten auch die jungen Nachwuchsreiter aus dem Wipptal, darunter Philipp Planatscher 58

und Tamara Hofer vom veranstaltenden Reitverein Sterzing um Präsident Hans Planatscher. Im Bewerb B110 erreichten Julia March, Rebecca Bakos Blumenthal und Jasmin Leider einen Podestplatz. Im C115-Bewerb siegte Peter Stuefer vor Nadine Markart und Hans Planatscher. Natalie Stanter gewann den Bewerb C125 vor Egon Gatterer und Silvia Waldthaler. Den Großen Preis holte heuer Karl Wechselberger auf Niagara. erker september 10


Erker-Extra

weiterbildung & neue technologien

40 Jahre Bildungshaus Kloster Neustift Am 18. September wird gemeinsam das Jubiläum gefeiert. An diesem Nachmittag soll ab 13.45 Uhr Bildung in 40 Minuten in den verschiedenen Seminarräumen des Hauses vermittelt werden. „Das Bildungshaus empfiehlt: 28 Kostproben aus unserem Bildungsprogramm“ – unter diesem Motto gibt es 28 Kurzseminare zum Ausprobieren, Kennenlernen und „Hineinschmecken“. Von Bibel bis Gesundheit, von Rhetorik bis Kalligraphie, von Kräuterkunst und Wein bis zur Kunstaktion kann jeder sein eigenes Bildungsmenü zusammenstellen. Das Angebot ist kostenlos und es ist keine vorherige Anmeldung nötig. Das genaue Programm finden Sie auch unter www.bildungshaus.it.

Berufliches Engagement belohnt

DOC.bz

Die Südtiroler Tourismuskasse (STK) hat kürzlich vier Lehrlinge des Bereichs „Servicefachkraft“ der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ in Brixen für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet, darunter auch Lukas Gasteiger (2.v.r.) aus Ratschings, derzeit beschäftigt im Hotel „Gassenhof“ in Ridnaun. „Nur durch ständige Schulungen kann man einem schleichenden Qualitätsverlust entgegenwirken“, so STK-Präsident Gottfried Schgaguler (l.). Sie haben je einen Scheck über 500 Euro erhalten.

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weiterbildung & neue technologien

Blackout bei Prüfungen Die Angst vor einem Blackout ist wie die Angst vor einem Schlangenbiss. Beide sind weit verbreitet. Doch die Angst ist unbegründet. Schlangenbisse sind viel seltener als befürchtet. Außerdem hat die WHO (Weltgesundheitsorganisation) herausgefunden, dass die meisten Menschen, die an einem Schlangenbiss sterben, nicht etwa am Gift, sondern an ihrer eigenen Angst sterben. Sie geraten in Panik, drehen durch und ihr Kreislauf kollabiert. Wer gebissen wird, darf nur nicht in Panik geraten. Es gilt, Ruhe zu bewahren! Genauso verhält es sich mit der Angst vor einem Blackout. Auch Blackouts treten viel seltener auf als befürchtet. Überlege einmal, wie viele Tests, Klassenarbeiten, Klausuren, Prüfungen, Aufführungen und Wettkämpfe Du in Deinem Leben schon miterlebt hast und wie oft Du oder einer der Teilnehmer dabei ein Blackout hattet. Trotz allem: Auch bei einem Blackout besser die Ruhe bewahren! Und wer den seltenen Fall eines Blackouts erlebt, der sollte an den Schlangenbiss denken und ruhig bleiben! Sich nicht zu Panik hinreißen lassen! Das Ge-

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lernte ist nicht plötzlich weg. Es steht nur vorübergehend nicht zur Verfügung. Damit es gar nicht erst dazu kommt, kannst Du im Vorfeld aktiv werden. Jeder weiß, wie einem Blackout vorzubeugen ist. Durch eine gute Vorbereitung. Effiziente Lerntechniken und ein realistischer Zeitplan sind eine Selbstverständlichkeit. Doch es gibt noch weitere gezielte Hilfen. Für die schriftliche Prüfung hat sich ein Trick als besonders guter Schutz vor Blackouts erwiesen: 1. Notiere die Formeln, Definitionen, Fachbegriffe oder Merksätze, die Du Dir beim Lernen schwer merken konntest, sofort auf der Rückseite Deines Aufgabenblattes, wenn Du es in den Händen hältst! Achtung! Würdest Du alles auf ein leeres Blatt schreiben, könntest Du des Spickens verdächtigt werden. Bei Unsicherheit oder Konzentrationsschwäche schau auf Deine Notizen und in 90 Prozent der Fälle helfen sie Dir weiter. Manchmal hat man auch in der mündlichen Prüfung die Gelegenheit, etwas zu notieren. Nutze sie! Sowohl für die schriftliche als auch die mündliche Prüfung gilt folgender Tipp:

2. Arbeite beim Lernen mit Akronymen und Eselsbrücken! Eselsbrücken kennt jeder, doch was verbirgt sich hinter einem Akronym? Ein Beispiel für ein Akronym ist WUMS. Es steht für die Rechte eines Käufers bei mangelhafter Warenlieferung: Wandlung, Umtausch, Minderung, Schadensersatz. Aus den Anfangsbuchstaben der zu lernenden Begriffe wird also ein Wort gebildet. Zum Lernen von Begriffen, die keine feste Reihenfolge haben, eignet sich diese Technik besonders. Akronyme haben zwei Vorteile. Zum einen entspricht die Anzahl der Buchstaben der Anzahl der zu lernenden Begriffe. Dadurch wird verhindert, dass man einen Begriff komplett vergisst. Zum anderen helfen Dir die Anfangsbuchstaben dabei, Dich an die Begriffe zu erinnern. Wenn Du über ein gutes Kurzzeitgedächtnis verfügst, sieh Dir unmittelbar vor Prüfungsbeginn noch einmal Deine Akronyme an. 3. Notiere die Akronyme sofort auf Deinem Aufgabenblatt! Auf diese Weise kannst Du mit wenigen Wörtern schon sehr viel Wissen sicher ablegen und darauf bei Bedarf zurückkommen. In 99 Prozent der Fälle helfen die

Akronyme, ein Blackout zu vermeiden. Manch ein Lerner merkt sich übrigens auch Buchstabenfolgen, die kein Wort ergeben. 4. Achte beim Lernen darauf, den Stoff auch zu verstehen und nicht nur auswendig zu lernen! Formuliere Fragen zu dem Thema und betrachte den Stoff aus verschiedenen Blickwinkeln! Verknüpfe das Neue mit Deinem bereits vorhandenen Wissen! Eine 100%ige Absicherung gegen Blackouts gibt es nicht. Wer befürchtet, bei einem Blackout in Panik zu geraten, der sollte sich zusätzlich auch mental auf die Situation eines Blackouts einstellen. 5. Bereite Dich mental auf ein Blackout vor! Im Sport ist Mentaltraining weit verbreitet. Leistungssportler stellen sich ihren Wettkampf genau vor. Mach es wie sie: Stell Dir vor, wie Du den Prüfungsraum betrittst, die Prüfer begrüßt bzw. Dein Aufgabenblatt bekommst. Visualisiere alles so deutlich wie nur möglich! Du siehst bzw. hörst die Fragen und Deine Antworten. Nimm Dir dafür Zeit und gehe jeden Teil der Prüfung langsam im Geiste durch. Sieh Dich auch, wie Du ein Blackout hast.

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Wie Du dabei ruhig bleibst und Dich konzentrierst. Nach kurzer Zeit springt Dein Denken wieder an und Du fährst fort, als wäre nichts gewesen. 6. Lass Dich vorher nicht verrückt machen! Ein weit verbreitetes Phänomen sind Schilderungen über gemeine Prüfer und unverständliche oder zu schwere Aufgabenstellungen. Gestreut werden diese Gerüchte meistens von Prüflingen, die selbst durchgefallen sind oder ein schlechtes Resultat erzielt haben. Sie meinen es nicht böse, wenn sie ihre Erfahrungen weitergeben und dabei dramatisieren bzw. die Schuld in erster Linie bei den Prüfern und den Aufgaben suchen. Es handelt sich dabei um ein psychologisches Phänomen, das dem Schutz der Persönlichkeit und des eigenen Selbstwertgefühls dient. Höre diese Schauergeschichten nicht an oder frage genau nach, was und wie gefragt wurde und woran es dann gelegen hat. Du musst allerdings davon ausgehen, dass die Wahrnehmung des Prüflings verzerrt ist. Versuche lieber, erfolgreiche Prüflinge zu treffen, die Dir noch hilfreiche Tipps zum Prüfungsablauf oder zur Art der Fragen geben können.

Im Falle eines Blackouts ... In den meisten Ratgebern und Artikeln zum Thema Blackout stehen Entspannungsmethoden wie die Progressive Muskelentspannung oder Bauchatmung ganz oben auf der Ratschlagliste. Der Sinn dieser Empfehlungen ist aus zwei Gründen fraglich: Eine Schwierigkeit ist, dass diese Techniken sehr gut beherrscht werden müssen, um in einer Stresssituation angewandt werden zu können. Das größere Problem besteht darin, dass die natürliche Reaktion auf ein Blackout Flucht oder Angriff ist. Das Blackout dient nämlich unserem Schutz. In einer Gefahrensituation wird die Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen des Gehirns blockiert. Verantwortlich dafür sind die Stresshormone

Adrenalin und Noradrenalin. Sie bewirken, dass das Denken ausgeschaltet, der Blutdruck erhöht, Fett- und Zuckerreserven mobilisiert werden. Bei wem diese Prozesse im Körper ablaufen, der kann sich von Natur aus schlecht auf Entspannungsverfahren einlassen, auch wenn diese vielleicht wirksam wären.

Schulbeginn Die Schüler der Mittelschule „Vigil Raber“ versammeln sich am Montag, dem 13. September, um 8.00 Uhr zum Eröffnungsgottesdienst in der St. Margarethenkirche, jene der Mittelschule „Konrad Fischnaler“ um 8.00 Uhr in der Kapuzinerkirche. Anschließend erfolgt die Klassenzuweisung. Der Unterricht endet um 10.15 Uhr.

Fressen für Leseratten Bücher um einen Euro. So günstig kann Lesen sein. Der Weltladen in Sterzing bietet auf seinem Flohmarkt allerhand Schmöker zum Schnäppchenpreis an. Der Erlös geht an ein Hilfsprojekt in Bolivien. Der Flohmarkt dauert, solange der Büchervorrat reicht. erker september 10

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weiterbildung & neue technologien

Über 1.000 Anmeldungen Am 20. September beginnt an der Musikschule Sterzing der Unterricht. Über 1.000 Anmeldungen für das kommende Schuljahr sollten bewältigt werden. Auf Grund von Sparmaßnahmen müssen allerdings auch an den Musikschulen in einigen Fächern Wartelisten erstellt werden. Das Lehrerteam hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert und wird sich „bemühen, alle begabten und lernwilligen Schüler, die entsprechende Vorkenntnisse aufweisen und in einem idealen Alter sind, aufzunehmen“, so Musikschuldirektor Heinrich Pramsohler. In den Fächern Orgel, Oboe, Zither und Atemtraining für Sänger und Bläser sind noch Plätze frei. Eventuelle Anmeldungen in diesen Fächern werden innerhalb 10. September angenommen. Neben dem Abschlusskonzert der Musikschule im Stadttheater und 30 internen Konzerten waren im vergangenen Jahr die Aufführung der Weihnachtsgeschichte von Carl Orff und die Crazy Hitparade besondere Höhepunkte. Rund 800

Schüler, verteilt auf 22 Instrumentalfächer und zwölf Ergänzungsfächer, wurden von 30 Lehrkräften unterrichtet. Eine gute Zusammenarbeit mit verschiedenen Grundschulstellen, die Neueinführung der Unterrichtsfächer Orgel und Violoncello und die gute Zusammenarbeit des Lehrerkollegiums sowie die außerordentlich gute Resonanz in der Wipptaler Bevölkerung beflügeln das Umfeld und bringen immer wieder besonders erfolgreiche Schüler hervor. Folgende Schüler waren bei Prüfungen und Wettbewerben besonders erfolgreich: Miniabzeichen in Blockflöte: Aileen Mayr und Sarah Hinteregger Bronzeprüfung: Tamara Pircher, Sarah Holzer, Sandra Plank, Elias Mader, Sabine Hofer Silberprüfung: Annelies Gschließer Goldprüfung: Michaela Röck, Lorenz Haller, Josef Haller PLM-Landeswettbewerb und Bundeswettbewerb: Sofia Ossanna, Magdalena Keim, Elias Mader, Lorenz Haller

Unterrichtseinteilung 13. September (15.00 Uhr): Blechbläser, Schlagzeug, Klarinette, Saxophon, Oboe, Querflöte; 14. September (15.00 Uhr): Eltern-Kind-Musizieren; 14. September (16.30 Uhr): Gitarre, Violine, Violoncello, Akkordeon, Harmonika, Zither, Hackbrett; 15. September (15.00 Uhr): Klavier, Orgel, Keyboard, Blockflöte; 15. September (17.00 Uhr): Vokalausbildung, Atemtraining; 14. und 15. September (15.00 – 17.00 Uhr): Singen, musikalische Früherziehung und alle weiteren Ergänzungsfächer.

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Grundschule Sterzing kurz vor Fertigstellung Die Arbeiten an der neuen deutschsprachigen Grundschule am Hans-Multscher-Platz nördlich des Sterzinger Mooses stehen kurz vor dem Abschluss.

Sterzing, Brennerstraße 40 Tel. 0472 764463 • Fax 0472 766502 contact@wipptalerbau.com • www.wipptalerbau.com Ausführung der gesamten Elektroinstallationsarbeiten

Industriezone 23/25, Pergine Valsugana (TN) Tel. 0461 532151 Glasfassaden, Türen und Fenster in Aluminium, motorisierter Sonnenschutz

Aushubarbeiten und Außengestaltung, Lieferung von Beton

Im Schulhaus, geplant von den Architekten Carlo Calderan und Rinaldo Zanovello aus Bozen, sind 15 Klassenräume, Stützräume, eine Schülerbibliothek, die Direktion, ein Computerraum, ein Werkraum, ein Musikraum, eine Aula, eine Turnhalle, eine Hausmeisterwohnung und im Außenbereich ein Ballspielfeld untergebracht. Das Gebäude hat keine Kellerräume und ergänzt das prächtige Ensemble mit Pfarrkirche, Friedhof, Elisabethkirche und Deutschhaus. Die umlaufenden Lärchenstämme aus Pfitsch geben dem Grundriss einen regelmäßigen Rahmen und dem Gebäude eine unverkennbare und das Ortsbild prägende Gestalt. Im Gebäudeinneren bestechen die großzügigen Freiräume, klaren Linien und einfachen Materialen, überraschende Ausblicke zu den umliegenden Bauten und in die Landschaft sowie der sich dauernd ändernde Lichteinfall. Diese Eigenschaften werden für die Kinder und Lehrer der Grundschule anregend sein und eine angenehme Arbeitsumgebung schaffen. Die Schule, benannt nach dem vor drei Jahren verstorbenen Sterzinger Journalisten, Autor und Heimatkundler Josef Rampold, wird in den nächsten Wochen bezugsfertig sein.

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Statische und verwaltungstechnische Bauabnahme

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Ausführungsplanung und Bauleitung des Neubaus, der Inneneinrichtung und der Außengestaltung

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Negrellistraße 13b • 39100 Bozen Tel. 0471 054040 • info@energytech.it • www.energytech.it Planung und Bauleitung der Thermosanitär- und Sanitäranlagen, Ausarbeitung des Brandschutzprojektes

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Projektsteuerung

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soziales

gesundheit

Warten auf die Rente Die mit dem Sparpaket eingeführten neuen Rentenbestimmungen bringen für alle Versicherten ab 2011 verlängerte Wartezeiten mit sich. Während Frauen im öffentlichen Dienst ab 2012 erst mit 65 Jahren in Altersrente gehen können, gibt es für die beim INPS Versicherten vorerst noch eine Schonfrist bis 2015. Ab diesem Jahr wird das Rentenalter alle drei Jahre um drei Monate erhöht, bis im Jahr 2050 die Männer mit fast 70 Jahren und die Frauen mit 65 Jahren die Altersrente beanspruchen können. Nach der ersten Erhöhung im Jahre 2015 können Männer mit 66 Jahren und drei Monaten und Frauen mit 61 Jahren und drei Monaten die Altersrente beziehen. Wer 2011 die Voraussetzungen für die Altersrente erreicht (60 Jahre für Frauen, 65 Jahre für Männer), bezieht die Rente tatsächlich erst mit einem höheren Alter, weil die Renteneinstiegsfenster um bis zu neun Monate verschoben worden sind. Bei den Selbstständigen sind es sogar bis zu 18 Monate. Zwar haben sich die Voraussetzungen nicht geändert und auch das Rentenalter bleibt vorerst gleich, aber man bekommt die erste Rente eben später. Wer beispielsweise die Voraussetzungen für die Altersrente mit Jänner 2011 erreicht, muss bis Februar 2012 auf die erste Rentenrate warten. Das sind schmerzliche Einschnitte für alle Rentenversicherten. Besonders betroffen aber sind die Jugendlichen von heute, die bis 70 Jahre (Männer) bzw. 65 Jahre (Frauen) arbeiten müssen. Mit diesen einschneidenden Bestimmungen sind Einsparungen von 87.000 Millionen Euro bis 2050 geplant, die nicht zuletzt auch auf eine Verminderung der Anzahl der Rentenempfänger zurückzuführen ist. Ob diese Schätzungen realistisch sind, wird die Zukunft zeigen. Keine Antwort geben all diese Rentenreformen darauf, ob die Menschen ab einem bestimmten Alter noch Arbeit finden – ein Problem, das bereits jetzt aktuell ist, in Zukunft aber an Brisanz noch zulegen wird.

Ticketbefreiung: Ab September neue Form Bisher wurde eine Ticketbefreiung aufgrund einer Selbstbescheinigung ausgestellt, mit der die Bedürftigkeit der Familie erklärt wurde. Da dies immer wieder zu einem Missbrauch geführt hat, hat der Landesausschuss nun eine Änderung beschlossen. Für die Befreiung ist künftig eine Bescheinigung der Dienststelle für Finanzielle Sozialhilfe bei den Sozialdiensten notwendig. Für die Berechnung des Anrechts auf Ticketbefreiung werden dieselben Kriterien angewandt, die auch für die Berechnung der Finanziellen Sozialhilfe gelten. Es ist auch die gleiche Dokumentation dafür vorzulegen. Diese Bescheinigung kann sofort beantragt werden und ist seit 1. September notwendig. Vorzulegen ist eine solche auch für Medikamente oder Gesundheitsleistungen. ss

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Schüsslersalz Nr. 3 Ferrum phosphoricum Ferrum phosphoricum ist ein Phosphatsalz des Eisens. Eisenphosphat kommt in der Natur in verschiedenen Abwandlungen vor. Als so genanntes Vivianit wurde es im Mittelalter beispielsweise als blauer Farbstoff in der Kunst eingesetzt. Deshalb wird die Substanz auch als Eisenblau bezeichnet.

Wegen seiner schlechten Löslichkeit in Wasser verwendet Dr. Schüssler den Mineralstoff in der zwölften Potenz. Dadurch ist eine gute Aufnahme über die Mundschleimhaut gewährleistet. Während Eisensalze in der Schulmedizin nur dem Ausgleich von Eisenmangelzuständen dienen, ist Ferrum phosphoricum als Schüsslersalz vielfältig einsetzbar. Eisen bindet in den roten Blutkörperchen Sauerstoff. Erst in dieser Form gebunden, kann der Sauerstoff in unsere Zellen gelangen. Die Hauptaufgabe dieses Schüsslersalzes liegt also im Transport von Sauerstoff. Eine weitere Aufgabe besteht im Abtransport von Abfallprodukten, die sich im Laufe des Stoffwechsels ansammeln. Besonders bei großer körperlicher Anstrengung entstehen viele solcher Abfallprodukte. Auch Sportler können dementsprechend von der Einnahme dieses Mineralsalzes profitieren. Schließlich kommt dem Mineralstoff eine wesentliche Bedeutung im Aufbau und Erhalt eines aktiven Immunsystems zu. Bei einem Mangel an diesem Mineralstoff kommt es zu einem Sauerstoffabfall in den Körperzellen. Im Gehirn wirkt sich ein solcher als Schwindel, Rauschen im Ohr, Konzentrationsschwäche und ganz allgemein als Müdigkeit aus. Ein wesentliches Kennzeichen für einen

Mangel besteht zudem in einer verstärkten Infektanfälligkeit. Bläulich-schwärzliche Färbung an der Innenseite der Nasenwurzel ist ein ziemlich sicherer Hinweis für einen Mangel. Mangelursache ist nicht zuletzt häufiger Konsum von Kaffee und schwarzem Tee. Schüsslersalz Nr. 3 ist das Mittel der Wahl, wenn es darum geht, die körpereigenen Abwehrkräfte zu unterstützen. Deshalb ist seine Einnahme bei Entzündungsvorgängen verschiedenster Art empfehlenswert. Infektöse Erkrankungen wie ein grippaler Infekt, Angina oder eine Mittelohrentzündung im Anfangsstadium können günstig beeinflusst werden. Ferrum phosphoricum wirkt sich regulierend auf unsere Körpertemperatur aus und kann deshalb bei niedrigem Fieber (bis 38,8° C) erfolgreich eingesetzt werden. Aufgrund seiner guten schmerzstillenden Wirkung ist es bei frischen Verletzungen, aber auch bei pochendpulsierenden Kopfschmerzen hilfreich. In all diesen meist plötzlich auftretenden Gesundheitsstörungen wird eine Einnahme von bis zu 20 Tabletten über den Tag verteilt empfohlen. Bei Verletzungen wie Prellungen kann zusätzlich zur innerlichen Anwendung eine Salbe mit Ferrum phosphoricum angewandt werden. erker september 10


S TA D TA PO THEK E FA R M A C IA CI TTÀ

orthopädische

KOMPRESSIONS-

Eisenmangels. Wer für die kalte Jahreszeit sein Immunsystem unterstützen möchte, vergesse nicht auf Schüsslersalz Nr. 3.

Eine längerfristige Einnahme von Schüsslersalz Nr. 3 (zehn Tabletten pro Tag) empfiehlt sich bei Müdigkeit, mangelnder Konzentrationsfähigkeit, aber auch bei einer schlechten Eisenaufnahme im Rahmen eines

STRÜMPFE auch nach Maß

Dr. Andrea Winkler, Stadtapotheke Sterzing

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Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU?

Auflösung vom August:

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9x9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= bäuerliches Arbeitsgerät).

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leute Die besten Glückwünsche

Wer so die Prüfung meistert, von dem ist man begeistert. Dein Fleiß hat sich rentiert. Man strahlt; man gratuliert! Liebe Sabine Moser!

Lieber Paul, 50 Jahre, ach du Schreck, die Jugend und der Lack sind weg. Knochen knacken, Muskeln drücken, manchmal hast Du’s mit dem Rücken. Hattest Höhen und auch Tiefen, warst jedoch stets da, wenn wir Dich riefen. Denn das eine sollst Du wissen, bleib uns treu, sonst sind wir aufgeschmissen. Wir wünschen Dir von ganzem Herzen Glück, Du bist und bleibst das beste Stück. Alles Liebe und Gute zum 50. Geburtstag, den du am 29. September feierst, wünschen Dir Patrick, Nadia, Andreas, Oma, Opa und Deine Priska mit Hannes und Fabian!

Zum erfolgreichen Abschluss an der Universität für Bildungswissenschaften gratulieren Dir von Herzen alle, die Dich gern haben.

Heut ist der große Tag gekommen, an dem Du den Abschied hast genommen von Deinem Beruf, der Dir viel gegeben. Jetzt kommt ein neues, freieres Leben. Endlich bist Du frei von Pflichten, brauchst nur das noch zu verrichten, was Dir wirklich Freude macht. Genieß drum ab heute jeden Tag. Das Salon-Elke-Team

’S Kramer-Lied singen isch seine Leidenschoft, ban Orbatn tuat er außar oll seine Kroft! Stiagau, stiago und ba Kuchl ein, do hoult in Wastl kuaner ein. Olls tuat er, wos man ihn sog, und er hot sich in de gonzn Johr a nou nia beklog. Lieber Wastl, für Deine 15-jährige Treue und Deinen Fleiß mechtn mir ins gonz herzlich ba Dir bedonkn. Die gonze Familie Volgger und der „Gassenhof“

Zum 80. Geburtstag wünschen wir Dir alles Liebe und Beste, viel Gesundheit und Freude! Danke, dass Du immer für uns da bist! Deine Kinder, Schwiegerkinder und Enkelkinder

Pia, Evi und Tobias

An Rundn hot man net olle Johr, deswegn wert huire groaß gfeiert, isch jo klor. In gonzn Tog rennt se für ins und tuat, ober wianiger tian, sell tat ihr jo gor net guat. Zu den Unloss mechtn mir ins gonz fest bei ihr bedonkn, dass se a mit de gonzn Sorgn mit ins net tuat derkronkn. Viel Gsundheit, Glück und Erfolg mechtn mir no sogn und die noar af a nette Feier einlodn!

Liebe Marina, wir gratulieren Dir herzlichst zum erfolgreichen Abschluss der Oberschule für Landwirtschaft und wünschen Dir nachträglich zum Geburtstag alles Gute. Deine Eltern, Deine Geschwister und Deine Freundin Astrid

Der Thresl lief die 5 nun weg und auch die 9 die hinten stand, ist über Nacht davon gerannt! Doch sei nicht traurig, Du wirst sehn, mit 60 ist’s genauso schön! Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Geburtstag wünscht Dir Dein Adolf mit Kindern, Schwieger- und Enkelkindern.

Liebe Oma, am 22. ist’s soweit, im Flug vergangen ist die Zeit. Wir wünschen Dir zum 60. das Allerbeste und feier mit uns noch viele solche Feste.

Weidmanns Heil unsern Votr Wastl zu seinem guten Gamsbockabschuss am 7. August! Deine Jager-Söhne, ganz besonders Dein Begleiter Hons mit Familie

Kam zi glabm, ober wohr, insre Mami weard 50 Johr. Groaß zi feiern hotse net Luscht, noar lossmer’s liaber, sischt war’s umsuscht. Drfiar tian miar Dir mit an Gedichtl in Erker gratulieren, weil zi so an Onloss sollsche schun miassn a poor spendieren. Olls Guate wünschen dir Tati und Deine zwoa Gitschn.

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Lieber Dennis! Herzlichen Glückwunsch Samuel zu Deinem 1. Geburtstag, den du am 12. September feierst. Mammi Patrizia, Oma und Opa

Zur Volljährigkeit herzliche Glückwünsche und alles Gute für Deinen weiteren Lebensweg! Mammi, Papi und Daniel

Kaum zu glauben, ober wohr, insre Oma weart in 2. September 75 Johr. Uans muaß man der Frau Dellago lossn, banond isch sie schun olm „pico-bello“. Zuerst werdn die Hoore frisiert, donn ordentlich toppiert und lackiert und pünktlich um zehne Richtung Stodt ummi marschiert .... Zu den Unloss mechtn mir Dir recht herzlich gratulieren und hoffen, Du tuasch ins a Glasl spendieren. Liebe Oma, bleib so, wia Du bisch! Deine Enkelkinder

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rezept

Fenchelsuppe mit Räucherlachs Zutaten: ca. ½ kg Fenchel, 1 kleine Zwiebel, ¼ l Weißwein, ½ l klare Suppe, 10 dag Räucherlachs (in Scheiben), Salz, Pfeffer, Butter.

Congratulazioni per aver conseguito a pieni voti la laurea in Medicina e Chirurgia il 15.07.2010 all’Università degli Studi di Verona.

Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Abschluss des Medizin- und Chirurgiestudiums in so kurzer Zeit am 15.07.2010 mit der höchsten Punktezahl an der Universität in Verona.

Mamma, Papà, Sonia, Alessandro e i tuoi nipoti

Zubereitung: Fenchelgrün abzupfen (wird als Suppeneinlage verwendet), Fenchel waschen, dünn schälen, längs halbieren und die Strünke ausschneiden. Fenchel quer in Streifen schneiden. Zwiebel schälen und kleinwürfelig schneiden. Fenchel und Zwiebel in 1 Essl. Butter anschwitzen, mit Wein und Suppe aufgießen und weichkochen. Suppe vom Feuer nehmen, mit Stabmixer pürieren und in eine Schüssel gießen, mit Salz und Pfeffer würzen und zum Auskühlen kurz in den Kühlschrank stellen. Vor dem Servieren den Lachs in nicht all zu dünne Streifen schneiden. Die Suppe kurz mit einem Schneebesen aufrühren, in die Teller schöpfen und mit Lachs und Fenchelgrün garnieren. Fenchelstreifen als Einlage: Ca. 10 dag geputzten Fenchel in dünne Streifen schneiden, in Salzwasser bissfest kochen, abseihen, abschrecken, gut abtropfen lassen und die Suppe vor dem Servieren mit den Fenchelstreifen bestreuen. Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

Jahrgang 1 9 6 0 von Sterzing, Wiesen und Pfitsch Jahrgangsausflug am Samstag, 18. September 2010 Und weil wir das immer noch mit „Links“ machen, geht’s bei schönem Wetter in den Hochseilgarten von Terlan, mit Alternativprogramm für jene, die sich in der Höhe nicht wohl fühlen. Info und Anmeldung bei Maria 0472 060518, 338 7931977 oder Pierino 335 7415148 E-Mail: maria@ossanna.it Es werden keine persönlichen Einladungen verschickt, deshalb reagiere schnell und melde Dich an, bevor Du es wieder vergisst. Und sage es weiter! Anmeldeschluss: 13. September 2010

Bitte beachten Sie den

Redaktionsschluss am 16. September.

rätselauflösung august •L•F•V•Z•T••A••D QUARTINUSURKUNDE •SUISSE•ALOISIA• •TSCHUGGPLATZ•XL •ESKIMOHUND•UDAI IRE•R•TAT•INBILD •WR•TRINOME•IMMO SEPP•IAA•PSALM•F •IFN•OT•I••ADELE •BIERLEICHE•EREN ICTUS••SIEDEN•DS •HS••DEL•LARDO•• WECHSELALM•BERGL •NHD•SAMS•MAREIT Lösungswort: TUNNAKATA erker september 10

Dass Tierschutzgesetze nicht das Papier wert sind, auf dem sie geschrieben sind, ist traurige Realität. So dürfen unter anderem Moslems im Namen der Religionsfreiheit Rinder und Schafe betäubungslos schlachten (= schächten). Dass unsere Gerichte nicht in der Lage sind, Leuten, die wiederholt wegen Tierquälerei angezeigt wurden, die Haltung von Tieren auf Dauer zu verbieten, ist nicht nachvollziehbar! Leider können wir Tierschützer solche Missstände nur aufzeigen! Nur Politik und Justiz könnten sie abstellen!

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jahrestage Du bist nicht mehr unter uns, doch Deine Spuren sind überall.

Behaltet mich so in Erinnerung, wie ich in den schönsten Stunden mit Euch beisammen war.

1. Jahrestag Fritz Mandl † 29.09.2009

1. Jahrestag Anton Oberprantacher † 05.09.2009 In Liebe und Dankbarkeit erinnern wir uns Deiner. Wir beten für Dich am Sonntag, dem 5. September, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Deine Familie

In Liebe denken wir an Dich ganz besonders bei der Jahresmesse am Sonntag, dem 3. Oktober, um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie

Begrenzt ist die Zeit des Lebens, doch unendlich die Erinnerung.

Behaltet mich so in Erinnerung, wie ich in den schönsten Stunden mit Euch beisammen war.

1. Jahrestag Josef Amrain

1. Jahrestag Martin Plank

† 19.09.2009 Es war schön, Dich zu haben. Gedanken, Gefühle und Augenblicke werden uns stets an Dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und Dich nie vergessen lassen. Deine Schritte sind verstummt, doch die Spuren Deiner Liebe und Arbeit sind überall. In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner ganz besonders am Sonntag, dem 19. September, um 8.30 Uhr beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Ridnaun. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie

† 11.09.2009 Ganz besonders denken wir an Dich bei der hl. Messe am Samstag, dem 11. September, um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen und Dich in Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Manuela mit Sandra und Maximilian Deine Eltern und Geschwister mit Familien

Wenn Ihr an mich denkt, seid nicht traurig. Erzählt lieber von mir und traut Euch ruhig zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen Euch, so wie ich ihn im Leben hatte.

Du warst für uns wie Sonnenschein Du konntest so schön lachen Doch leider hat’s nicht sollen sein und wir sind ohne Dich allein Wir danken Dir für die schönen Stunden für die Gemeinsamkeit Du hast einen Platz in unseren Herzen gefunden für jetzt und alle Zeit

Peter Wurzer † 25.09.2003 Lieber Peter, vor sieben Jahren bist Du allzu früh von uns gegangen. Doch immer noch begegnen uns Spuren Deines Lebens und Deiner Liebe. Ganz besonders gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Samstag, dem 25. September, um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. Ein Dank gilt allen, die daran teilnehmen, sein Grab besuchen und Peter im Herzen bewahren. Deine Lieben

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Unvergessen bleibt die schöne Zeit mit Dir. In liebevoller Dankbarkeit, Deine Töchter Steffi und Christa Wir vermissen Dich sehr.

1. Jahrestag Martin Plank

In Liebe denken wir an Dich am Samstag, dem 11. September, um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing.

erker september 10


Menschen, die wir lieben, sterben nie, sie bleiben uns im Herzen erhalten.

6. Jahrestag

Kurt Leitner Lieber Kurt, wir gedenken Deiner ganz besonders am Dienstag, dem 14. September 2010, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Ein Dank allen, die daran teilnehmen und ihn auch weiterhin in guter Erinnerung behalten. Elisabeth, Martin und Helene Leitner

Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.

Aus tiefstem Herzen sage ich danke für das innige Mitgefühl, für die stille Umarmung, für die vielen Zeichen der Liebe und Freundschaft, die unserer Familie entgegengebracht werden.

Danke allen, die meines Theo gedenken.

Theo Grüner 24.10.1976

3.8.2010

In Liebe Mimi

....... und immer wieder fallen leise Tränen jener, die Euch lieben.

2. Jahrestag Rudolf Riz

11. Jahrestag Christian Riz

† 26.10.2008

† 25.09.1999

Dankbar für die schöne gemeinsame Zeit mit Euch und verbunden in Liebe feiern wir am Samstag, dem 25. September, um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche von Sterzing den Gedächtnisgottesdienst. Marta und Elisabeth mit Familie erker september 10

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jahrestage 3. Jahrestag

In Liebe gedenken wir Deiner, liebe Helene,

Schon wieder jährt sich der traurige Tag, an dem Du uns so plötzlich verlassen musstest. In Liebe gedenken wir Deiner,

am Samstag, dem 18. September, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen, sowie für die Blumen und Kerzen, die immer wieder auf ihrem Grab stehen.

lieber Armin am Sonntag, dem 12. September, um 8.00 Uhr in der St. Stephanuskirche in Ried. Menschen, die wir lieben, sterben nie, sie bleiben uns im Herzen erhalten.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Helene Wild 7. Jahrestag

Deine Lieben

† 23. September 2003

An ein fernes Ufer wird die Seele getragen, doch unsere Gedanken finden den Weg dorthin.

In großer Liebe Deine Familie

Was man nicht verhindern kann, ist, dass geliebte Menschen uns irgendwann verlassen. Aber man kann verhindern, dass sie in Vergessenheit geraten.

5. Jahrestag Josef Eisendle

5. Jahrestag Anna Palla

† 9. September 2005 Wir gedenken Deiner ganz besonders beim Gottesdienst am Sonntag, dem 12. September, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Ein Dank an alle, die daran teilnehmen.

† 13. September 2005 In Liebe denken wir an Dich beim Gottesdienst am Montag, dem 13. September, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. In Liebe Deine Tochter mit Familie

Deine Familie

Vor zwei Jahren bist Du gegangen auf eine Reise ohne Wiederkehr, ein tiefer Schmerz hält uns umfangen, wir vermissen Dich so sehr! Du hast gelebt für Deine Lieben, all’ Deine Müh und Arbeit war für sie. Guter Vater, ruh in Frieden, wir vergessen Deiner nie!

2. Jahrestag Franz Seehauser In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, dem 12. September, um 10.30 Uhr in der Wallfahrtskirche von Trens. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen. Deine Lieben

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Ringraziamento

Cosimo Bruno † 24.07.2010

Desideriamo ringraziare tutti gli amici e conoscenti che ci sono stati vicini nei lunghi mesi di malattia e che tanto conforto ci hanno dato nel lutto. Un particolare ringraziamento al medico curante dott. Stefani e al personale medico e paramedico degli Ospedali di Bressanone e Vipiteno. Un sentito ringraziamento anche alle associazioni che hanno presenziato al funerale, in particolar modo all’A.N.F.I. e all‘A.N.S.I. Un grazie di cuore al Comando della G. di F. di Vipiteno per la disponibilità. Un particolare grazie all’amico Mauro e alla Sig.ra Anna Covi.

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Ein geistliches Wort Ihr seid von uns gegangen, aber nicht aus unseren Herzen.

Maria Tratter 8. Jahrestag

Ludwig Tratter 10. Jahrestag

Ganz besonders gedenken wir unserer lieben Eltern beim Gottesdienst am Sonntag, dem 12. September, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. In Liebe die Kinder sowie Hilde

Beatrice Prighel Ved. Perini * 03.02.1914 † 15.08.2010 Ringraziamo di cuore tutti coloro che ci sono stati vicini nel nostro doloroso momento. Un grazie particolare a tutto il personale della Casa di Riposo di Vipiteno per le amorevoli cure prestate. Famiglia Perini

Mutter Teresa Der Monat September dieses Jahres erinnert uns an eine ganz besondere Glaubensgestalt der Neuzeit - sie wäre am 26. August 100 Jahre alt geworden: Mutter Teresa. Gestorben ist sie in Kalkutta am 5. September 1997 mit 87 Jahren. Der Name „Mutter Teresa“ ist für viele heute gleichbedeutend mit Nächstenliebe. Sie erkannte – konfrontiert mit der Armut in der Stadt Kalkutta – ihre Berufung, den Armen zu helfen. Seit 1946 lebte sie in den Slums von Kalkutta und gründete 1959 den Orden der „Missionarinnen der Nächstenliebe“. Der Orden kümmert sich um die Sterbenden, Waisen und Kranken, besonders um die Leprakranken. Heute gehören etwa 3.000 Ordensschwestern und etwa 500 Ordensbrüder in 133 Ländern der Erde dem Orden von Mutter Teresa an. Im Oktober 2003 wurde Mutter Teresa von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen. Der Prozess ihrer Heiligsprechung dauert noch an – denn es wurden auch die von ihr in Tagebüchern und Briefen geäußerten Glaubenszweifel bekannt. Gerade dieser Umstand aber macht sie für uns so sympathisch: Jeder einfache Christ, der seine Gedanken und Gefühle in manch kritischer Lebensphase nicht verdrängt und auf existentielle Fragen auch tragende Antworten haben möchte, wird Mutter Teresa gleichen und manches erfahren, was auch sie in ihrem Leben aushalten musste. Genau dies ist der Weg zu wirklicher Heiligkeit, zur Bewährung in unerschütterlicher Hoffnung. Und das Durchhalten des Glaubens trotz Fragen und Zweifel wird fruchtbar werden in tätiger Liebe – wie bei Mutter Teresa. Sehr eindrücklich soll ein von ihr gepflegter Leprakranker kurz vor seinem Tod gesagt haben: „Ich habe gelebt wie ein Hund, aber durch ihre Pflege sterbe ich wie ein Engel.“ Josef Knapp, Dekan in Sterzing

Mit unseren Augen können wir Dich nicht mehr sehen. Mit unseren Ohren können wir Dich nicht mehr hören. Mit unseren Händen können wir dich nicht mehr berühren. Aber wenn wir unsere Augen schließen und unsere Herzen öffnen, können wir Dich sehen – hören – und fühlen. Wir werden Dich nie vergessen!

Immer ein Herz, das für uns schlug, immer Liebe – für alle genug. Immer für alle und wenig für Dich, so warst Du – „wir lieben Dich“.

1. Jahrestag Johann Gschnitzer † 08.09.2009 Verbunden in Liebe und dankbar für die schöne Zeit mit Dir, lieber Tati, gedenken wir Deiner am Mittwoch, dem 8. September, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Maria mit Familien

erker september 10

Anna Ciceri geb. Innerhofer Zum ersten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem Du, liebe Mamma, uns verlassen hast. In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner ganz besonders am Sonntag, dem 19. September, um 10.00 Uhr beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön. Deine Familie

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aus den gemeinden Geburten

Baukonzessionen

Brenner: Ruejsa Zuberi (30.06.2010, Sterzing). Kevin Bertolini (23.07.2010, Sterzing). Freienfeld: Maria Wieser (03.07.2010, Brixen). Dominik Lanthaler (16.07.2010, Sterzing). Lena Plank (16.07.2010, Brixen). Samuel Rainer (29.07.2010, Bozen). David Rainer (29.07.2010, Bozen). Pfitsch: Johannes Pichler (27.06.2010, Bruneck). Jonas Staudacher (05.07.2010, Sterzing). Paula Tratter (05.07.2010, Sterzing). Antonino Mancuso (07.07.2010, Sterzing). Ratschings: Mirjam Gschliesser (07.07.2010, Sterzing). Jasmin Schwitzer (08.07.2010, Sterzing). Alex Sparber (09.07.2010, Sterzing). Janik Markart (15.07.2010, Sterzing). Devid Gschliesser (15.07.2010, Sterzing). Marie Lara Schölzhorn (15.07.2010, Sterzing). Felix Wurzer (19.07.2010, Sterzing). Hanna Bachmann (21.07.2010, S t e r z i n g ) . D a v i d Vo r h a u s e r (24.07.2010, Sterzing). Benjamin Holzmann (23.07.2010, Sterzing). Dominik Lanthaler (16.07.2010, Sterzing). Sterzing: Huhammad Ali Akram (04.07.2010, Sterzing). Lorenzo Esposito (11.07.2010). Leo Hofer (12.07.2010, Sterzing). Emma Caldi (13.07.2010, Sterzing). Daniel Borri (16.07.2010, Brixen). Isa Maria Rella (17.07.2010, Sterzing).

Brenner: Georg Wild, Pflersch 41: Versetzung der bestehenden Sonnenkollektoren und Montage einer Photovoltaikanlage, Bp.18, K.G. Pflersch. Pfarrei Pflersch: Sanierung der Pfarrkirche, Bp. 134/1und 134/2, K.G. Pflersch. Edeltraud M e s s n e r, G o s s e n s a ß , Tr i b u launstr.14: Variante für den Abbruch und Wiederaufbau mit Erweiterung des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes, Bp.31, Gp.30, 31/1 und 489/8, K.G. Gossensaß. Freienfeld: Alfred Wieser, Niederried 6: Bau einer Photovoltaikanlage beim „Pretzerhof“, Bp.656, K.G. Stilfes. Andreas Pfitscher, Mauls 104: Fertigstellungsarbeiten für die Wohnung im Dachgeschoss; Erneuerung der Baukonzession, Bp.232, K.G. Mauls. Alfred Sparber, Stilfes 46: Errichtung einer Heizungsanlage für Hackschnitzel und Sanierung des „Kundlerhofes“, Bp.71, K.G. Stilfes. Alfred Sparber, Stilfes 46: 1. Variante für den Umbau und Sanierung des „Kundlerhofes“, Bp.71, K.G. Stilfes. Maria Magdalena Volgger, Roland Volgger, Handwerkerzone Trens: Errichtung von überdachten Abstell- und Lagerflächen und einer Photovoltaikanlage, Gp.585/6 und 585/8, K.G. Trens. Paul Hochrainer, Trens, Bache-Str.25: Bau einer Photovoltaikanlage beim „Fiechterhof“, versch. Gp., K.G. Trens. Hartwig Ralser, Mauls 40: 1. Variante für die Sanierung des Wohngebäudes, Bp.42, K.G. Mauls. Franz Sparber, Josef Sparber, Manuel Sparber, Niederried 8/A: Bauliche Umgestaltung des Wohngebäudes, Bp.156/1 und 156/2, K.G. Stilfes. Pfitsch: Werner Graus, Afens 281/A: Errichtung eines Maschinenraumes, Gp.1019, K.G. Wiesen. Andreas Gogl, Wiesen, Brennerstr.10: Errichtung eines Schwimmteiches, Gp.559/1, K.G. Wiesen. Josef Volgger, Wiesen 138/A: 1. Variante zum Abbruch, Wiederaufbau und Erweiterung des Wohngebäudes, Bp.177/2 und 177/1, K.G. Pfitsch, Platz. Albert Rier, Wiesen, Pfitscherstr.61/A: Errichtung eines Ausgangs beim Gebäude auf Bp.714, K.G. Wiesen. Reinhard Gruber, Platz 120: Errichtung eines neuen Heizraumes, Anbringung von Solarplatten sowie Errichtung einer Mistlege beim „Schneiderhof“, Bp.174, Gp.1024/2, K.G. Pfitsch. Josef Kofler, Brigitte Kofler, Bozen: 2. Variante zur Sanierung des „Weberhofes“, Bp.2041, Gp.1522, Tulfer. Patrick Tötsch, Verena Blasbichler, Rain 105: Errichtung einer Solaranlage, Bp.625, K.G. Pfitsch. Matthias Hofer, Afens 279: 1. Variante zur Errichtung einer neuen

Todesfälle Brenner: Hilda Hofer Kuppelwieser, 80, (13.07.2010, Sterzing). Bruno Cosimo, 79, (24.07.2010, Gries am Brenner). P f i t s c h : C a r l o t t a H o f e r, 6 9 , (02.07.2010, Pfitsch). Sofia Markart, 81, (06.07.2010, Pfitsch). Berta Palla, 84, (12.07.2010, Sterzing). Rupert Profanter, 82, (17.07.2010, Pfitsch). Ratschings: Georg Wurzer, 83, (09.07.2010, Ratschings). Sterzing: Angela Gemma, 97, (02.07.2010, Sterzing). Rosetta Turco (04.07.2010, Sterzing). Eheschließungen Pfitsch: Angela Maria Zoppellaro und Franz Josef Berger (03.07.2010, Brenner). Ratschings: Martina Gander und Stefan Volgger (03.07.2010, Ridnaun). Sterzing: Stefania Giaquinto und Stefano Caputo (03.07.2010, Formia). Aura Pasqualini und Mario Milli (03.07.2010, Taranto). Rosanna Mattedi und Paolo Fronsaglia (12.07.2010, Sterzing).

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Hofstelle, versch. Gp., K.G. Wiesen. Irmgard Aukenthaler, NatzSchabs: Sanierung des Gebäudes „Knollhof“, Bp.6/1, K.G. Wiesen. Albin Wieland, Rain 100: Errichtung einer Mistlege, Gp.865, K.G. Pfitsch. Albin Wieland, Rain 100: Bodenverbesserungsmaßnahmen, Gp.228, K.G. Pfitsch, Kematen. Andreas Mair, Tulfer 271/A: Errichtung eines überdachten Fahr- und Motorradabstellplatzes, Bp.704, K.G. Wiesen. Hanspeter Mühlsteiger, Flains 211/A: Errichtung eines überdachten Fahr- und Motorradabstellplatzes, Bp.453, K.G. Wiesen. Hermann Lapper, Kematen 54: Verlegung der Kubatur eines ehemaligen Feldstadels von Gp.199/2, K.G. Pfitsch zum bestehenden Feldstadel auf Gp.232, K.G. Pfitsch. Isolde Holzer, Stein 95: Errichtung eines Zubaues beim Gasthof „Stein“ als Hackschnitzelsilo und Garage für lw. Maschinen, Bp.294, Gp.1853/4, K.G. Pfitsch. Gemeinde Pfitsch: Neugestaltung Dorfplatzes Wiesen, Bp.345, versch. Gp., K.G. Wiesen. Gemeinde Pfitsch: Energetische Sanierung Grundschule Wiesen, Bp.345, K.G. Wiesen. Gemeinde Pfitsch: Errichtung einer Photovoltaikanlage beim Kindergarten Wiesen, Bp.917, K.G. Wiesen. Gemeinde Pfitsch: Errichtung einer Photovoltaikanlage bei der Feuerwehrhalle Kematen, Bp.583, K.G. Pfitsch. Ratschings: Karl Markart, Gasteig, Angerweg 28: Energetische Sanierung des Wohnhauses, Bp.417, K.G. Jaufental. Ulrich Gschnitzer, Gasteig 15: Erweiterung der Landmaschinenwerkstatt in der Gewerbezone „Ruster-Erl“, Bp.459, K.G. Jaufental. Gemeinde Ratschings: Sanierung der Infrastrukturen für die Handwerker- und Kleinindustriezone „Ruster-Erl“, 1. Variante (Errichtung eines Kreisverkehrs), versch. Gp., K.G. Jaufental. Annemarie Mair, Walter Matzler, Gasteig, Angerweg 31: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.432, K.G. Jaufental. Silvia Goller, Gasteig, Angerweg 31: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.432, K.G. Jaufental. Josef Mair, Sabine Rechenmacher, Gasteig, Angerweg 31: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.432, K.G. Jaufental. Josef Haller, Markus Haller, Waltraud Haller, Jaufental 31: Errichtung einer unterirdischen Garage, Bp.453, K.G. Jaufental. Sivopac K.G. der Silke Volgger, Mareit, Handwerkerzone 1: Umwidmung der Zweckbestimmung von Bürofläche in Wohnfläche, Bp.304/1, K.G. Mareit. Central Garage GmbH, Gasteig 5: Umbau und Erweiterung der Central Gara-

ge, 1. Variante, Bp.323, K.G. Jaufental. Barbara Hofer, Ridnaun, Dorf 22: Anbringung einer Photovoltaikanlage, Bp.110, K.G. Ridnaun. Rainer Holzservice KG des Alexander Rainer, Gasteig, Mühlbachlweg 3: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.500, K.G. Jaufental. Autonome Provinz Bozen, Amt für Bauerhaltung, Bozen: Sanierung der alten Säge Schloss Wolfsthurn, Bp.13/1, K.G. Mareit. Martina Gschliesser, Mareit, Mühle 12: Sanierung des Wohngebäudes mit Umwidmung von Wohnkubatur in lw. Kubatur, Bp.117, K.G. Mareit. Sterzing: Herbert Plank, Tschöfs: Montage einer Photovoltaikanlage auf dem lw. Gebäude in Raminges, Bp.309, K.G. Tschöfs. Walter Gschnitzer, Tschöfs: Abbruch, Verlegung und Wiederaufbau eines Heustadels in Flans, Gp.401, K.G. Tschöfs. Gemeinde Sterzing: Bau einer Photovoltaikanlage am Dach des neuen Hallenbades, Bp.601, K.G. Sterzing. Johann Frick, Brennerstr.29: Errichtung eines Jungrinderstalles und einer Photovoltaikanlage beim „Frickhof“, Bp.653, Gp.349/2 und 351/2, K.G. Sterzing. Andreas Leitner, Tschöfs 65: Erweiterung des Gasthofes „Furlhütte“ am Roßkopf, Bp.202, K.G. Tschöfs. Roberto Rambelli, Lidia Tonner, Hochstr.37: Sanierung mit Erweiterung, Bp.402, K.G. Sterzing. Heinrich Forer, Waltraud Tschurtschenthaler, Thuins 118: Energetische Sanierung mit Erweiterung des Gebäudes, Bp.264, K.G. Thuins. Hans Peter Thaler, J.-Kofler-Str.3: Vergrößerung der Balkontür, Bp.464, K.G. Sterzing. Karl Sparber-Holzer, Altstadt 46/B: Sanierung der Wohnung im Dachgeschoß, Bp.174/2, K.G. Sterzing. Antonio Tucci, Ralsergasse 12: Sanierung Wohngebäude, Bp.84, K.G. Sterzing. Hotel Lamm & Co. OHG, Neustadt 16: Bau einer Photovoltaikanlage, Bp.122 und 120/1, K.G. Sterzing. Erich Holzknecht, Thuinerweg 3: Anbringung einer Photovoltaikanlage, Bp.561, K.G. Sterzing. Helene Knollenberger, Moosweg 5: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.353, K.G. Sterzing. Josef Unterkircher, Brennerstraße: Anbringung einer Photovoltaikanlage auf dem Gewächshaus, Bp.741, K.G. Sterzing. Josef Pichler, Raminges: Abbruch und Wiederaufbau eines Heustadels, Gp.591, K.G. Tschöfs. Alois Roalter, Matthias Roalter, Ruth Unterthiner, St.-Margarethen-Str.83: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.633, K.G. Sterzing.

Funde und Verluste siehe www.findinfo.it

erker september 10


rätsel

Lösungswort

erker september 10

Auflösung in der nächsten Nummer 1

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veranstaltungskalender

Konzerte 5. September: Konzert der Musikkapelle Mareit, Stadtplatz, 20.30 Uhr. 10. September: Konzert der Wiener Sängerknaben, Stadttheater, 19.00 Uhr. 3. Oktober: Rosenkranz-Konzert der Musikkapelle Trens, Trens, 10.00 Uhr.

Tel. 0043 5287 8506. 12. September: gemeinsame Wanderung mit dem CAI, AVS Sterzing. 19. September: Seniorenwanderung „5-Seen-Runde“, AVS Sterzing. 26. September: Bergtour Sassongher und Wanderung zur Gherdenaciahütte, AVS Sterzing.

Verschiedenes

Theater/ Film 24. September: „Die Friseuse“, Film, D 2010, Regie: Doris Dörrie, Stadttheater, 20.30 Uhr. 1. Oktober: „Sturm“, Film, D/ DK/NL 2009, Regie: Hans-Christian Schmid, Stadttheater, 20.30 Uhr.

Vorträge 17. September: „Die Lieblingsrezepte der Südtiroler Bäuerinnen“, Buchvorstellung, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr, Platzreservierung: Tel. 767235. 27. September – 2. Oktober: 9. internationaler montanhistorischer Kongress, Sterzing.

Unterhaltung 5. September: Kirchtag am Roßkopf, ab 10.30 Uhr. 12. September: Knödelfest, Stadtzentrum Sterzing, ab 11.00 Uhr. 12. September: Kirchtag in Gossensaß, ab 10.45 Uhr. 25. September: Almabtrieb, Ridnaun, Maiern, ab 10.30 Uhr. 2. Oktober: 10-jähriges Bestehen Weltladen, Einladung zum Umtrunk, 10.00 Uhr.

Sport 1., 8. und 15. September: Kletterkurs für die ganze Familie, Treffpunkt: Gasteig, Tourismusverein, 10.00 Uhr, Tel. 760608. 6., 13., 20., 27. September, 4. Oktober: Geführte Hochseilgartenwanderung, Pflersch, 14.00 Uhr; Anmeldung: Tel. 632372 11. September: Klettersteig für Frauen, AVS Sterzing. 12. September: Grenzwanderung Pfitscherjoch, Anmeldung: 74

Jeden 2. Samstag im Monat: „Demenz“, Treffen der Selbsthilfegruppe für Angehörige, Sterzing, „Treffpunkt ConTakt“, Bahnhofstr.6, 17.00 Uhr. Bis 19. September: „Zeitmesser: 100 Jahre Brenner“, Ausstellung, Innsbruck, Ferdinandeum. 18. und 25. September, 2. Oktober: Der Rote Teppich, Mode, Musik und Leckerbissen, Sterzing, Fußgängerzone. 24. September – 29. Oktober: Bilderausstellung: Gotthard Bonell, Vigil-Raber-Saal. Eröffnung: 24. September, 18.00 Uhr; Liederabend: 9. Oktober, 20.00 Uhr. 25. September: Exkursion auf den Schneeberg, Infos und Anmeldung: info@bergbauerlebnisse.eu. 3. Oktober: Verkauf von Selbstgebasteltem, Mütterrunde Stilfes, für das Projekt von Dekan Josef Wieser, Vereinshaus Stilfes, 10.00 – 17.00 Uhr, Diavortrag um 15.00 Uhr.

Kurse 9. September: Yoga in der Schwangerschaft. Jeweils don-

nerstags von 19.15 bis ca. 20.30 Uhr. Anmeldung & Infos bei Helene Egger, dipl. Yogalehrerin, Tel. 335 1050299. 1. Oktober – 12. November: Vorbereitungskurs auf Geburt und frühe Elternschaft, Kursleitung: Hebamme und Sanitätsassistentin, Krankenhaus Sterzing, neuer Sitzungsraum 5. Stock, 18.00 – 20.00 Uhr. Infos: Tel. 0472 835651, E-Mail: vorsorge.dienst@sb-brixen.it 4. bis 6. Oktober: „Werte in Organisation und Gesellschaft“, 8. internationales GABEK-Symposium in Sterzing. Infos: www. gabek.com Ab 6. Oktober: „Volkstanz zum Kennenlernen oder Auffrischen“, 8 Abende, immer mittwochs, Vereinshaus Stilfes. Anmeldung: Tel. 647104.

Sprechstunden 2 4 . S e p t e m b e r : S p re c h stunden der Volksanwältin, Sterzing, Bahnhofstraße 2 (Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates), 9.30 – 11.30 Uhr; Voranmeldung vorteilhaft, Tel. 0471 301155. Die Sprechstunde des Mieterschutzes entfällt bis zum 31.12.2010. Jeden Montag, 9.30 – 11.30 Uhr, jeden Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr: Beratung der Verbraucherzentrale, jeden 2. und 4. Montag, 9.30 – 12.30 Uhr, Rechts- und Versicherungsberatung, Haus der Bezirksgemeinschaft. Jeden 1. Montag im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tagesmütter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donners-

SVP-Stammtisch für alle Interessierten jeden 2. Dienstag im Monat, Sterzing, Gasthof „Moos“, 20.00 Uhr erker september 10


sonn- und feiertagsdienste Apotheken

tagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Jeden Freitag, 16.00 – 17.00 Uhr: Zeitbank, Neustadt 21, Tel. 723755 oder 339 8698659.

Vereine und Verbände KVW 27. September – 28. Oktober: Deutsch Grundstufe A1.1, 10 Abende, jew. Mo und Do, 19.00 – 21.00 Uhr, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5. 28. September – 29. Oktober: Italienisch für die Zweisprachigkeitsprüfung C, 10 Abende, jew. Di und Fr, 19.00 – 21.00 Uhr, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5. 29. September: Kein Kreuz mit dem Kreuz, Vortrag, 19.30 – 21.30 Uhr, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5. 29. September – 1. Dezember: Mit Seniorentanz gesund und fit bleiben, jew. Mi, 16.00 – 17.30 Uhr. 5. Oktober – 23. November: Starke Eltern – Starke Kinder®, jew. Di, 19.00 – 21.30 Uhr, Sterzing, Eltern-Kind-Zentrum – ElKi, Streunturngasse 5. 5. Oktober – 7. Dezember: Schongymnastik, jew. Di, 16.00 – 17.00 Uhr. 5. Oktober – 5. April: Gesundheitsturnen für Frauen, jew. Di, 19.30 – 20.30 Uhr. 6. Oktober: Heilkräuter für den Hausgebrauch – die Apotheke der Natur, Miniseminar, 19.30 – 22.00 Uhr, Sterzing, KVW Kurs-

SVPSprechstunden Bezirksobmann Christian Egartner

Montag, 13.09.2010, von 10.00 bis 11.30 Uhr Montag, 20.09.2010, von 10.00 bis 11.30 Uhr Montag, 27.09.2010, von 10.00 bis 11.30 Uhr Die Sprechstunden finden in der SVPBezirkskanzlei in Sterzing, Neustadt 24, , Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

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raum, Streunturngasse 5. Infos und Anmeldung: KVW Bildung, Sterzing, Streunturngasse 5, Tel. 0472 765418, Mo – Fr, 8.30 – 12.30 Uhr, www.kvw.org Ab 7. Oktober: „Tanz dich fit“ mit Helene Knollenberger, KVW Stilfes, 10 Einheiten, Vereinshaus Stilfes, 15.30 – 17.00 Uhr. Anmeldung: Tel. 647181.

ElKi Ab 7. September: Tauschmarkt 6. und 20. September, 4. Oktober: Stillgruppe, 9.30 Uhr. 14. September: Eröffnungsfest, 15.00 Uhr. 20. September: Nordic-Walking, 3 Einheiten, 19.00 Uhr. 22. September: Modeschau, Altenheim, 15.00 Uhr. 22. September: Pilates, 12 Einheiten, 20.00 Uhr. 23. September: „Der Einstieg in den Kindergarten“, Mütterrunde, 9.30 Uhr. 24. September: Spinning, 12

Einheiten, 20.00 Uhr. 28. September: Näharbeiten, 5 Einheiten, 20.00 Uhr. 30. September: Frauenkaffee, 6 Einheiten, 15.00 Uhr. 30. September: Fleischgerichte, Kochkurs, 20.00 Uhr. 2. Oktober: 15-Jahr-Feier mit Kasperltheater, 15.00 Uhr. 5. Oktober: „Starke Eltern Starke Kinder R “, in Zusammenarbeit mit dem KVW, 8 Einheiten, 19.00 Uhr.

Märkte 7., 14., 21., 28. September, 5. Oktober: Sterzlmarkt, Stadtplatz, 8.30 Uhr. 4. und 20. September, 5. Oktober: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 13.00 Uhr. 13. und 27. September: Viehund Krämermarkt, Sterzing, 8.00 – 13.00 Uhr. 5. September: Flohmarkt beim Derby Club, Sterzing, ab 7.00 Uhr. 19. September: Flohmarkt, Sterzing, 8.00 – 18.00 Uhr.

Bis 3.09.: 4. – 10.09.: 11. – 17.09.: 18. – 24.09.: 25.09. – 1.10.: 2. – 08.10.:

Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 Apotheke Paracelsus Tel. 764940 Stadtapotheke Tel. 765397 Apotheke Wiesen Tel. 760353 Apotheke Gilfenklamm Apotheke Paracelsus

Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Mo – Fr, 9.00 – 12.00 Uhr, Mo, Mi, Fr, 15.00 – 18.00 Uhr, Tel. 632364. Praktische Ärzte

4.09.: 5.09.: 11.09.: 12.09.: 18.09.: 19.09.: 25.09.: 26.09.:

Dr. Alberto Bandierini, Tel. 764144, 388 7619666 Dr. Stefan Gögele, Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Franz Keim, Tel. 764577, 335 6951031 Dr. Wilhelm Seppi, Tel. 764656 Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 7780947 Dr. Pietro Stefani, Tel. 760628, 349 1624493 Dr. Wilhelm Seppi

Der ärztliche Bereitschaftsdienst beginnt jeweils um 8.00 Uhr in der Früh. Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 9.00 bis 10.00 Uhr in seinem Ambulatorium aufgesucht oder unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle: samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr in Brixen, Romstraße 7, Vorsorgedienst. Urlaube der Ärzte

Dr. Eugen Sleiter: 6. – 17.09. Dr. Maria Rosa Prader: 6. – 10.09. Tierärzte

04./05. September: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) 11./12. September: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) 18./19. September: Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) 25./26. September: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) 2./3. Oktober: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167

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kleinanzeiger Stellenangebote Wir suchen für die Wintersaison 2010/ 2011 einen freundlichen und zuverlässigen Kellner mit Erfahrung. Hotel Rainer, Jaufental. Tel. 765355 Suche kinderliebende Frau zur Beaufsichtigung eines 7-jährigen Jungen, fünfmal wöchentlich für etwa 3 Stunden am Nachmittag in Freienfeld. Tel. 760033 (abends). Tüchtige Bürokraft für Autowerkstatt gesucht. Garage Volgger, Tel. 348 8940443. Suche ab Schulanfang kinderliebende Studentin oder Frau zur Beaufsichtigung von 3 Mädchen (7, 12, 13) vierbis fünfmal wöchentlich in der Zeit von 19.00 – 22.00 Uhr. Samstag, Sonntag frei. Tel. 366 4568770 oder 765700. Sekretärin für Wintersaison für Skischule Ratschings gesucht. Tel. 333 4672508. Wir suchen für die Wintersaison Zimmermädchen, Barist/in und Küchengehilfe/in. Ladurnerhütte, Tel. 347 2515567 oder 338 8312121. Haushaltshilfe (halbtags) für Fam. Frick Johann, Sterzing, gesucht. Tel. 764937 oder 765268 (abends). Sadobre AG sucht Mitarbeiter/in für Buchhaltung/Sekretariat. Tel. 721500.

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So, herbischtlan tuat’s, und i hon longsum a wieder Plotz in der Stott. Fir die Wirtsleit und die Gschäfter weard’s schun recht sein, wenn viel Leit kemmin und a Weilile dobleibm. A poor Lirler oder holt etlane Eiro bleibn olm wieder hongin. Und sell tuet’s wohrscheinlich a iberoll guet brauchn, sog holt i. Und noar verschtummp wenigschtns a poor Wochn des Gsumse. Weil richtig sumsn derf lei i, und sell beruefsmäßig. Ober mit die Schwammler hott’s huire long nit ’s Rechte ghobb. Und deswegn hosche oftramol ban a poor Uenzelne gor awie longe Gfrießer gsechn. Ober meinder friegern Nochborin, de wos iatz in den Oltersheim entn isch, isch dös wieder gonz gleich: sou hot se nit in gonzn Auguscht nein Mol die Woche Schwämme und nou amol Schwämme z’essn kriegg. Die leschtn Johr sein ihr de Schwammlvariationen gonz ba di Nosnlecher außergiwoxn, fa de Schwammler, de die Ferschter in die Klauber oginummin hobn. Wenn i nou a wie besser banond war, kannt i iatz in die Grantn und Schworzper gien. Ober asou mueß i de Gralliler lei in ondre lossn. In Gott’s Nomm. Vielleicht krieg i decht nou ihre ginschtig zi kafn ... I honn’se jo selber a frieger melternweis verkaft. Und wenn i’s lei ghobb hon, an Rucksock volle Schwemme nou derzue. 77


wipptaler pfiffikus Auflösung des Vormonats: In Oberau nahe dem ehemaligen Gasthaus „Peißer“ steht die Pfarrkirche zur Heiligen Familie. 1669 von Johann und Leopold Peisser erbaut, brannte sie im Jahre 1720 ab und wurde 1721 durch den heutigen Bau ersetzt. Im Bild sieht man, wie das Wandgemälde der Heiligen Familie im Stuckrahmen an der Außenfassade im Juli 2009 gerade restauriert wird. Durch die unmittelbare Nähe zur viel befahrenen Brennerstraße werden solche Kunstwerke arg in Mitleidenschaft gezogen. Das Los bestimmte

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Herta, solide Hofbesitzerin, 31/ 172, ledig, häuslich, natürlich, möchte nach Enttäuschung ehrlichen Mann von 30 – 45 Jahren für gemeinsame Familienplanung kennen lernen. Tel. 331 5284222. (Harmony). Sympathische, eher ruhige Pflegerin/ Hobbylandwirtin, 39, mit vielen Freunden und großer Sehnsucht nach einer eigenen Familie, sucht lieben Mann von 37 – 55 Jahren, egal von wo in Südtirol. Hildegard. Tel. 331 5284222. (Harmony). Unternehmerin/ Tierzüchterin, 53, gepflegt, fröhlich, häuslich, unabhängig, liebt Kinder und kocht gerne, möchte netten, gleichgesinnten Mann zum Liebhaben kennen lernen. Julianne. Tel. 331 5284222. (Harmony) Fröhliche Gastronomiefachfrau, 26, Topfigur, hübsch, unkompliziert, nicht wählerisch, sucht auf diesem Weg einen sympathischen, treuen Partner für schöne Beziehung und gemeinsamen Unternehmungen. Evi. Tel. 331 5284222. (Harmony). Bäuerin, 42/ 170, absolut niveauvoll, findet sich in allen Lebenslagen

erker september 10


vor 100 jahren

impressum

03.09.1910 (Sterzing, Fremdenfrequenz). Nach dem Ergebnisse der Zählung der beim Stadtmagistrat eingelaufenen Fremdenzettel ist für das Gebiet der Stadtgemeinde Sterzing im Monat August folgende Fremdenfrequenz zu verzeichnen: Hotel Goldene Rose 209 Ausländer 68 Inländer Gasthof Krone 235 40 Hotel alte Post 223 37 Gasthof Mondschein 183 23 Hotel neue Post 131 34 Gasthof schwarzer Adler 96 35 Gasthof goldener Hirsch 27 28 Gasthaus Bär 10 34 Gasthaus Rössl 18 6 Gasthaus Sonne 8 0 Gasthaus roter Adler 0 8 Hotel Pension Egger 4 3 Gasthaus Stöckl 0 5 Gasthaus goldener Adler 0 5 Gasthaus Lamm 3 2 Gasthaus Marginter 4 0 Gasthaus Schlüssel 3 0 Bei Privaten 27 52 Zusammen 1.181 Ausländer, 380 Inländer. Gesamtfrequenz im August 1910: 1.561 Personen. (Brixener Chronik) ••• 08.09.1910 (Jaufental. Ein übereilter Auerhahnschütze). Der 17 Jahre alte Georg Wieser, Gringehofbesitzerssohn hier, ging am 5. September in den Wald, um Preiselbeeren zu sammeln, und setzte sich um die Mittagsstunde bei einem Gebüsch nieder, um eine Jause zu verzehren. Ein Jäger, welcher auf die Auerhahnjagd ausgegangen war, bemerkte in einer Entfernung von etwa 60 Schritten in dem betreffenden Gebüsch einen dunklen Gegenstand, der sich bewegt haben soll. Es war dies der Hut des hinter der Staude sitzenden Wieser, auf welchem eine Feder steckte. Diesen Gegenstand hielt der Jäger für einen Auerhahn und schoß nach demselben eine Schrotladung ab. Zum größten Schrecken machte der Jäger aber bald die Entdeckung, daß er anstatt des vermeintlichen Auerhahns den Georg Wieser getroffen und denselben am Kopfe und anderen Körperteilen durch mehrere Schrote ziemlich stark verwundet habe. Der Verletzte wurde sodann nach Hause befördert und sogleich ein Arzt zu demselben geholt. Glücklicherweise sollen nach Aussage des Arztes die Verletzungen nicht schwerer Natur sein. (Brixener Chronik) ••• 11.09.1910

23.09.1910 (Mareit). Am 18. September fand unter Pöllerklang und Musik die feierliche Ernennung zweier wohlverdienter Ehrenmänner zu Ehrenbürgern statt. Es waren dies Se. Hochwohlgeboren Herr Baron Ludwig Freiherr von Sternbach und Herr Lehrer in Pension Johann Sader, welch ersterer als eigentlicher Gründer der Raiffeisenkasse für die Gemeinden Mareit, Ridnaun und Ratschings in uneigennütziger Weise und unentgeltlich seit der Errichtung der Kasse die Stelle als Zahlmeister bekleidet und sich als Oberschützenmeister der Gemeinde Mareit für das Schießwesen sehr verdient machte. Herr Lehrer Sader diente in der Gemeinde Mareit über 50 Jahre als Lehrer, Organist und Mesner und war im Laufe dieser Zeit Gemeindenvorsteher durch mehrere Perioden, auch Gemeindesekretär, wodurch er sich nicht nur die wohlverdiente Anerkennung der Gemeinde erwarb, sondern vor einigen Jahren von Se. k. u. k. Apost. Majestät mit dem silbernen Verdienstkreuze mit der Krone ausgezeichnet wurde. Sader ist hier noch gegenwärtig Organist, Mesner, Gemeindesekretär und Obmann der Raiffeisenkasse. Die feierliche Ueberreichung der wirklich schön ausgeführten Diplome fand nach einer Ansprache des Herrn Vorstehers von Mareit statt. Die Feier war desto erhebender, weil die Gemeindevorsteher von Mareit, Ridnaun und Ratschings samt ihren Ausschüssen sowie die Geistlichkeit, Lehrpersonen und Gendarmerie von Mareit zur Beglückwünschung an Ort und Stelle sich eingefunden hatten. (Tiroler Volksbote)

23.09.1910

11.09.1910

(Tiroler Volksbote)

erker september 10

Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen

Eigentümer und Herausgeber WIPP-Media GmbH Redaktionsanschrift Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it Presserechtlich verantwortlich Renate Breitenberger (rb) renate@dererker.it Chefredakteur Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it Redaktion italienischer Teil Alberto Perini (ap) Sportredaktion Bernhard Fichter (bf) erkersport@yahoo.it

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(Tiroler Volksbote) •••

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Mitarbeiter dieser Nummer Heinrich Aukenthaler Günther Ennemoser (rr) Paul Felizetti Josef Farnik Luis Palla Siegfried Siller (ss) Anna Volgger Sorg Karl-Heinz Sparber Dr. Andrea Winkler Elena Covi (ec) Dario Massimo (dm) Chiara Martorelli (cm) Mirko Minzoni (mm)

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25.09.1910 (Gossensaß). Am Wiederaufbau der abgebrannten Häuser wird bereits eifrig gearbeitet. – Am 8. September stürzte der Tourist Moritz Weininger aus Dresden am Hühnerspiel gegen Pfitsch ab und blieb tot. (Tiroler Volksbote)

(Tiroler Volksbote)

Der Erker _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St.

Werbung Erna Eisendle (erna@dererker.it) Renate Breitenberger (renate@dererker.it) Grafik & Layout Alexandra Martin grafik@dererker.it Foto Titelseite _ TV Ratschings Druck_ Tezzele by Esperia, Bozen

25.09.1910 (Jaufental). Unser Wirt hat kürzlich den Grund zu einem Anbau an sein Haus ausgehoben. Im Neubau soll Raum für Gäste werden. Aber, o Wunder! Bevor noch ein Mörtelpatzen verklext ist, hatte sich neulich schon ein Gast eingefunden, welcher in diese Grube fiel und in der Nacht bei Laternenlicht unter dem schadenfrohen Gelächter der Nachbarsleute heraufgehoben wurde. Dieser „Reinfall“ bildet jetzt das Tagesgespräch und –Gelächter. Hätten wir im Tale einen Maler, so müßte er uns dieses lustige Ereignis samt einem Knüttelvers auf ein Marterle malen, damit die Jaufenbesteiger einen Anlaß fänden, beim Lesen desselben einige Minuten auszuschnaufen. (Tiroler Volksbote) Zusammengestellt von Karl Heinz Sparber

Preise_ Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 35 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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