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Ratschings: Abschied und Ehrungen

Ratschings „Mit weinendem und lachendem Auge“

Anfang August gab es für die Pfarrgemeinde von Ratschings einen ganz besonderen Abend. Bei einem Dankgottesdienst wurde vom langjährigen Aushilfsseelsorger Pater Meinrad Abschied genommen. Mehrere verdiente Persönlichkeiten konnten eine Auszeichnung entgegennehmen.

Pfarrverantwortlicher Martin Brunner, der unter den zahlreichen Gästen auch Bürgermeister Sebastian Helfer, Margaret Oberrauch vom Verband Südtiroler Kirchenmusik und Klaus Fischnaller vom Verband Südtiroler Musikkapellen begrüßen konnte, würdigte das Wirken und die Art der Seelsorge von Pater Meinrad: stets auf Augenhöhe, verbunden mit vielen selbst erlebten Schicksalen und entsprechenden Antworten auf viele Fragen. In Vertretung der Pfarrgemeinde wurde ihm ein Paar neue Schuhe überreicht, die ihm den Schritt in den neuen Lebensabschnitt in Meran erleichtern sollten.

25 Jahre Mädchen- und Frauenchor

Am selben Abend wurden auch verdiente Personen geehrt, was im Vorjahr coronabedingt nicht möglich gewesen war. So war der Mädchen- und Frauenchor besonders überrascht, als er für seine 25-jährige Tätigkeit geehrt wurde. Hervorgehoben wurden die Eigeninitiative und die Begeisterung sowie die stetige Weiterbildung der Mitglieder, weshalb der Verein im Dorf großes Ansehen genießt.

25 Jahre Pfarrmesner

Der ehemalige Pfarrmesner Peter Schölzhorn wurde für seine pflichtbewusste Tätigkeit über 25 Jahre geehrt. Tagtäglich war er mehrmals in der Kirche, um nach dem Rechten zu sehen. „Es wird sehr schwierig werden, einen guten Nachfolger für dich zu finden“, würdigte Brunner seinen Dienst.

60 Jahre an der Orgel

Eine außergewöhnliche Ehrung wurde Franz Seeber zuteil. Seeber spielt bereits seit mehr als 60 Jahren ehrenamtlich an der Orgel. Sonntag für Sonntag, an sämtlichen Feiertagen, Beerdigungen und Hochzeiten gestaltet Seeber mit viel Können und Schwung die Eucharistiefeiern mit. Dazu kommen die Ausbildungen und Proben – seine Familie musste in dieser Zeit oft auf ihn verzichten. Der aufrichtige Dank der Pfarrgemeinde wurde in Pfitscher Serpentin gemeißelt, der von drei originalen Orgelpfeifen geziert wird. „Wenn man bedenkt, dass in Zukunft wohl noch weniger Orgelspieler als Seelsorger zu finden sein werden, wird man es in nicht allzu ferner Zukunft nicht mehr so oft erleben, dass die Orgel erklingt“, bedauerte Brunner.

Der Mädchen- und Frauenchor Ratschings mit Pater Meinrad und Organist Oswald Salcher (hinten) sowie Organist Franz Seeber (vorne)

Verdiente Musikanten

Nach dem feierlichen SchlussseFranz Seeber wurde für 60 Jahre Organistendienst geehrt. gen durch Pater Meinrad wurde der Abend vor dem Vereinshaus mit einem Konzert der Musikkapelle und Ehrungen verdienter Musikanten fortgesetzt. Obfrau Melanie Haller zeigte sich überaus glücklich, dass nun längst ausständige Ehrungen in würdigem Rahmen nachgeholt werden konnten. Sie lobte das vorbildhafte Verhalten der Musikanten, die dadurch der Musikkapelle und dem Dorf bestes Beispiel geben. Aus den Händen von Landesstabführer Klaus Fischnaller durften vier Musiker eine Ehrung in Empfang nehmen: Anton Obex erhielt das Verbandsehrenzeichen in Silber für seine 15-jährige Tätigkeit im Ausschuss, Luis Leitner eine Urkunde und das Ehrenzeichen in Gold für 40-jährige Mitgliedschaft; Sebastian Leitner und Johann Haller wurde für 50-jährige Mitgliedschaft eine Urkunde und das Ehrenzeichen in Groß-Gold überreicht. Für das leibliche Wohl hatte der Pfarrgemeinderat an diesem Abend bestens gesorgt.

Pfarrkirche zum hl. Andreas

LAGE: Ratschings KIRCHENPATRON: hl. Andreas ENTSTEHUNGSZEIT UND ERBAUER: 1750 – 1753; erbaut unter Kuratieprovisor Joseph Dionys Egger

Ein Gotteshaus bestand in Ratschings vermutlich bereits im 14. Jahrhundert. 1326 findet sich in der schriftlichen Überlieferung immerhin ein Hinweis dafür. Dieser erste gotische Sakralbau wurde 1339 dem hl. Andreas geweiht. Die Kirche dürfte im Laufe der Jahrhunderte jedoch allmählich zu klein geworden sein, weshalb sich Provisor Joseph Dionys Egger um einen Neubau bemühte. Die Bauarbeiten begannen 1750 und waren 1753 abgeschlossen, sodass 1754 die Einweihung erfolgen konnte. Die barocke Kanzel kam erst etwas später in das neue Gotteshaus und stammt aus dem Jahr 1760. Der bereits 1710 fertiggestellte Spitzturm wurde in den Kirchenneubau ebenso miteinbezogen wie der gotische Mauerbestand und die vorhandenen Strebepfeiler. Die Sakristei blieb ebenfalls bestehen und verweist mit der gotischen Marmorumrandung der Tür bis heute auf den älteren Vorgängerbau. Die Ausmalung wurde dem bekannten Fresken- und Tafelmaler Joseph Adam Mölk aus Wien übertragen und begann 1753. 1902 wurden mehrere Fresken vom Innsbrucker Maler Raphael Thaler übermalt. Im Zuge von Restaurierungsarbeiten konnten 1962 einige ursprüngliche Gemälde wieder freigelegt werden. Die Darstellung des hl. Andreas im Presbyterium sowie jene von Maria und dem hl. Josef in den Seitenaltären stammen ebenso von Mölk wie die Gemälde der hl. Mutter Anna und des hl. Joachim. Das Martyrium des hl. Andreas wird hingegen im Deckengemälde des Kirchenschiffes aufgegriffen und wurde von Raphael Thaler gemalt. Das Hauptaltarbild zeigt die Gottesmutter mit dem Kinde sowie den hl. Andreas und ist ein Werk des aus Obertelfes stammenden Malers Anton Sieß. Im Hochaltar finden sich zudem die Statuen der hll. Franziskus, Theresia,

Der hl. Andreas († 60) war einer der zwölf Jünger (Apostel) Jesu. Er wurde in Bethsaida (et-Tell) nahe der Jordanmündung am See Genezareth geboren und wuchs zusammen mit seinem Bruder Simon in Kapernaum auf. Die Brüder arbeiteten dort als Fischer. Andreas schloss sich schließlich Johannes dem Täufer an. Dieser verkündete das Reich Gottes und verwies Andreas an Jesus als Messias. Andreas wurde der erste Jünger Jesus und missionierte nach dessen Tod in Kleinasien, auf dem Balkan und in Griechenland. In Patras (Patrai) bekehrte er die Frau des römischen Statthalters zum Christentum. Er zog sich dessen Zorn zu, wurde zum Tode verurteilt und schließlich an ein Kreuz mit schrägen Balken (Andreaskreuz) geschlagen. Die Gebeine des Märtyrers gelangten 365 in die Apostelkirche nach Konstantinopel und wurden 1208 nach Amalfi übertragen. Sein Haupt kam 1462 nach Rom und 1964 wieder zurück nach Patras. Andreas gilt als Apostel von Russland und Konstantinopel, als Schutzpatron von Schottland und Achaia (Landschaft in Griechenland). Er wird als Fürsprecher der Fischer, Fischhändler, Metzger, Seiler und Bergleute verehrt und bei Unfruchtbarkeit angerufen. Dominikus und Antonius, in den Seitenaltären hingegen die Statuen der hll. Magdalena und Barbara sowie der hll. Martin und Valentin. Auf der linken Seite findet sich eine Darstellung der Vermählung der hl. Katharina sowie rechts ein Bild vom Tod des hl. Joseph mit der hl. Mutter Anna und dem hl. Joachim. Der rechte Mensaaufsatz zeigt zudem den hl. Aloisius. Der nahegelegene Bergbau in Ridnaun und am Schneeberg hat die Auswahl der Heiligendarstellungen für das Gotteshaus von Ratschings wohl wesentlich beeinflusst, verweisen mit dem hl. Andreas, der hl. Barbara und der hl. Magdalena doch gleich drei Märtyrer auf diesen Wirtschaftszweig. Stiftungen und finanzielle Zuwendungen seitens der Gewerken und Bergleute dürften dabei nicht von unerheblicher Bedeutung gewesen sein.

Consiglio Interreg Procede l’organizzazione di progetti transfrontalieri

All’inizio dell’estate, i membri del consiglio dei 18 comuni della Wipptal settentrionale e meridionale hanno discusso, in una riunione del Consiglio Interreg a Vipiteno e online, su vari temi e progetti transfrontalieri. Da sei anni il Consiglio Interreg Wipptal lavora alla realizzazione di uno sviluppo transfrontaliero comune secondo il motto “...per una Wipptal senza confini”. Carmen Turin e Sabine Richter della gestione del Consiglio Interreg hanno riferito sullo stato attuale dell’attuazione di diversi progetti Interreg di piccola e media scala. Sono state presentate anche nuove idee di progetti. Uno di questi è il “WippTALER”. Il progetto prevede di sviluppare una moneta regionale da poter utilizzare in futuro come moneta complementare nella Wipptal. Si devono ancora attendere i risultati degli studi già effettuati, poi il progetto sarà presentato al Consiglio Interreg. Il piccolo progetto “Il viaggio di Maria Fuchs attraverso la Wipptal” è stato approvato. Il progetto prevede l’analisi della storia della lotta tirolese per la libertà dal punto di vista delle donne, i risultati saranno presentati musicalmente e artisticamente.

Comune di Vipiteno

A fine luglio si è svolta la riunione del consiglio comunale durante la quale tra i vari punti è stato approvato un finanziamento per il palazzo del ghiaccio.

Durante la riunione del 28 luglio, il sindaco Peter Volgger ha informato i consiglieri sullo stato della situazione del palaghiaccio. Secondo Volgger, i rappresentanti della procura si erano espressi a favore della rimozione del tetto della struttura per poter indagare in dettaglio sulla causa del crollo. Sono state consultate diverse imprese di costruzione, che però hanno sconsigliato di farlo per motivi di sicurezza e hanno suggerito una demolizione completa, di ciò è stata informata la procura. Si ritiene necessario rimuovere i resti del muro (a sud) per poter utilizzare la proprietà vicina. Questo ha spianato la strada per la realizzazione di una pista temporanea - così Volgger. È prevista una pista asfaltata sulla quale saranno realizzate la pista di ghiaccio e pedane mobili; sarà utilizzata la stessa tecnologia della pista di ghiaccio in Piazza Città. Si prevede anche di erigere delle tribune mobili, che permetteranno a circa 200 spettatori di assistere alle partite. Questa struttura temporanea servirà come sede per i WSV Broncos fino alla costruzione della nuova pista di ghiaccio, per la quale sono stati stanziati 60.000 euro nel bilancio preventivo. “Faremo tutto il possibile per garantire che le prime partite possano essere giocate già in autunno”, ha detto il sindaco con fiducia, cogliendo l’occasione per ringraziare Daniel Seidner (SVP), Manuel Ernandes, Markus Larch e il vice sindaco Fabio Cola per la buona collaborazione. Tra i punti all’ordine del giorno sono state trattate due proposte di risoluzione della SVP. La mozione presentata da Evi Frick, Ingrid Pichler e Lydia Untermarzoner per semplificare la fatturazione e il pagamento del servizio mensa per gli studenti delle scuole elementari, medie e superiori è stata approvata all’unanimità. “L’obiettivo è quello di alleggerire l’ufficio delle imposte, l’amministrazione e le famiglie”, ha detto Frick. Tali sistemi sono già in uso a Bressanone,

Chiusa, Bolzano e Merano, con diversi modelli di sistemi di fatturazione, ha spiegato la consigliera della

SVP. “Siamo già nella fase di attuazione”, così il sindaco Peter Volgger. Nel corso di diverse riunioni insieme alla consigliera Evi Frick sono state discusse varie soluzioni e presi contatti con un fornitore. I vantaggi e gli svantaggi dei diversi sistemi saranno chiariti in ulteriori incontri e sarà presa quanto prima una decisione – così il sindaco. Il nuovo servizio di pagamento potrebbe essere adottato all’inizio del prossimo anno.

Volgger ha spiegato di aver dato particolare importanza all’aspetto sociale. Ci saranno diversi scaglioni nel sistema delle tasse. I dettagli, tuttavia, sono ancora da chiarire. “La proposta di risoluzione ha senso, quindi la adotteremo sicuramente”, ha detto il sindaco. La seconda mozione che era già stata discussa nella riunione di aprile, è stata nuovamente respinta. Con la mozione il proponente Werner Graus ha chiesto l’attuazione di una delibera del consiglio comunale del 2019, che prevede la preparazione del piano acustico del comune. Il sindaco Volgger ha spiegato nuovamente, che il piano acustico sarà preparato nel corso del piano di sviluppo

del comune. Per quest’ultimo, sono state presentate le offerte da tre tecnici che lavorano in questo campo. Durante la riunione il consigliere Benno Egger ha informato i presenti sullo stato dei lavori per la realizzazione della casa di riposo comprensoriale. “I lavori relativi alla costruzione della nuova casa di riposo comprensoriale sono attualmente in fase di esecuzione” così Egger. Sono in corso colloqui con le banche sulle varie opzioni di finanziamento e con i tecnici sulle gare d’appalto. La gara d’appalto, che potrebbe svolgersi presto, prevede la costruzione della nuova casa di riposo comprensoriale in struttura modulare nella vecchia ubicazione. Egger ha inoltre informato che le controversie interne tra l’associazione di San Vincenzo e la Coperativa Sociale San Vincenzo sono state risolte e ora nulla ostacola la ristrutturazione della casa di riposo Schloss Moos. Le strutture della comunità comprensoriale devono ospitare il maggior numero di residenti dello Schloss Moos, che chiuderà i battenti durante la fase di ricostruzione. La comunità comprensoriale vorrebbe anche assumere tutti i dipendenti, se possibile, mantenendo il rapporto di lavoro con la cooperativa sociale. La costruzione modulare preclude gli appalti alle imprese locali che non possono offrire tale lavoro, ha detto il vicesindaco Fabio Cola. Egger ha informato che si cercherà di appaltare tutto il lavoro possibile ad aziende locali.

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