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Fußball: Zurück aufs Spielfeld

Fußball

Zurück aufs Spielfeld

Nach einem coronabedingt außergewöhnlichem Fußballjahr kehren die vier Wipptaler Amateurteams nun wieder auf das Spielfeld zurück. Während für den ASV Freienfeld und die Auswahl Ridnauntal in der Landesliga das erste Spiel der Saison bereits am 29. August angepfiffen worden ist, geht es für den ASV Gossensaß in der 2. Amateurliga und den ASV Wiesen in der 3. Amateurliga am 5. September wieder los. Der Erker hat sich umgehört, mit welchen News die Vereine aufwarten und mit welchen Ambitionen sie um Tore und Punkte kämpfen.

Die Sicherheitsauflagen sind in dieser Saison streng, sie bieten jedoch die Möglichkeit, Trainings abzuhalten und Spiele zu bestreiten. Um daran teilzunehmen, ist der Green Pass notwendig. Alle Spieler, Trainer und Betreuer im Amateurbereich müssen zudem einem Screening unterzogen werden. Für Geimpfte reicht ein Antigentest, bevor die Meisterschaft beginnt, alle anderen müssen innerhalb von sieben Tagen einem weiteren Antigentest unterzogen werden. Ähnlich kompliziert gestaltet sich das Thema Publikum. Es haben nur Personen mit Green Pass Zutritt zur Tribüne; aufrecht bleibt das Erfassen der Körpertemperatur, die Daten der Zuschauer (Name und Telefonnummer) müssen in einer Liste eingetragen werden. Außerdem müssen sie auf der Tribüne im Freien einen Mund- und Nasenschutz tragen. Die Plätze dürfen nur zu 50 Prozent ausgelastet werden. Nichtsdestotrotz freuen sich Spieler, Trainer und Zuschauer auf spannende Spiele.

LANDESLIGA ASV Freienfeld

„Wir hoffen, dass die heurige Sai-

© ASV Freienfeld

Der ASV Freienfeld peilt einen einstelligen Tabellenplatz an.

son plangemäß über die Bühne geht. Vor allem den Jugendlichen darf der Gang zum Fußballplatz nicht mehr verwehrt werden“, so Paul Rainer vom ASV Freienfeld.

ASV Freienfeld

Tor Hannes Überegger Endrit Mehmehtaj Abwehr Norman Hofer Matthias Ganterer Aaron Grasl Simon Ralser Max Kinigadner Philip Trenkwalder Benjamin Zulic Mittelfeld Marcel Rainer Lorenz Frick Jonas Tietz Luca Montalto Peter Brunner Tobias Ramoser Philipp Amort Fabian Blanchetti Sturm Michael Überegger Patrick Zingerle Lukas Rainer Fabian Trenkwalder Justin Pfeifer Trainer Fabian Ganterer Patrick Fleckinger Co-Trainer Daniel Auer Torwart-Trainer Patrick Fleckinger Betreuer Davide Bononi Klaus Kofler Der Kader wurde für die neue Saison großteils bestätigt. Es ist der Vereinsführung gelungen, mit Philipp Amort und Benjamin Zulic zwei bekannte Gesichter nach Freienfeld zu holen. Während Amort, Jahrgang 1997 vom ASV Teis/Villnöß kommt, wechselt Zulic, Jahrgang 2000, vom Oberligisten St. Georgen nach Freienfeld. Neu dazugekommen ist auch Fabian Blanchetti, Jahrgang 2003, der alle Jugendmannschaften im Verein durchlaufen und zuletzt beim SSV Brixen gespielt hat. Drei Spieler haben den ASV Freienfeld verlassen: Stürmer Patrick Graus spielt nun im Trikot der Auswahl Ridnauntal, die beiden Mittelfeldspieler Aaron Kostner und Daniel Hochrainer sind zum FC Gröden bzw. zum ASV Gossensaß gewechselt. Bestätigt wurden Trainer Fabian Ganterer und Torwart-Trainer Patrick Fleckinger, genauso wie die Betreuer Davide Bononi und Klaus Kofler. Neu in der Trainer-Riege ist Co-Trainer Daniel Auer. „Unser Ziel ist natürlich der Klassenerhalt“, so Rainer. „Läuft alles nach Plan, ist ein einstelliger Tabellenplatz machbar.“

Auswahl Ridnauntal

„Die vergangene Saison war für den Verein keine, die gerne in

Auswahl Ridnauntal

Tor Dominik Kofler Fabian Braunhofer Jonas Strickner Abwehr Stefan Siller Philipp Prechtl Jan Rainer Noel Rainer Philipp Grasl Manuel Gander Nicolas Goggi Fabian Dialer Mittelfeld Patrick Bacher Ivan Wurzer Manuel Festini Battiferro Alex Kerschbaumer Patrick Siller Simon Pittracher Lukas Kahn Lukas Hofer David Volgger Manuel Strickner Lorenz Grasl Sturm Manuel Montalto Loris Albertini Patrick Graus Andreas Gogl Lukas Obex Fabian Dolliana Trainer Matthias Markart Co-Trainer Mirko Minzoni TorwartTrainer Meo Mangialardi Betreuer Gabriel Inderst

Erinnerung bleibt“, so Kurt Eisendle, Präsident der Auswahl Ridnauntal. Von Mitte Oktober bis Anfang April war jede Art von Vereinstätigkeit verboten, am 7. April wurde dann das Training mit allen Mannschaften wieder aufgenommen – mit unzähligen Covid-Tests und bürokratischem Aufwand, jedoch ohne Meisterschaftsbetrieb. „Für einen dennoch versöhnlichen Saisonabschluss haben wir selbst gesorgt und kurzerhand zwei Abschlussturniere organisiert: am 12. Juni mit der ersten Mannschaft gemeinsam mit Natz, Lü-

Auswahl Ridnauntal: Klassenerhalt als Ziel ASV Wiesen: „Platz 1 bis 4 ist machbar.“

sen und Latzfons sowie am 16. Juni mit den Jugendmannschaften.“ Verstärkt wurde der Kader mit Patrick Graus, der vom ASV Freienfeld kommt, sowie mit Manuel Strickner, Lorenz Grasl und Fabian Dialer, die aus der eigenen Jugend zur ersten Mannschaft stoßen. Auch Abgänge hat das Team zu verzeichnen: Mit Michél Rainer, Michael Strickner und Andreas Agstner sind gleich drei Spieler zum ASV Wiesen „ausgewandert“, Michél Braunhofer legt eine Spielpause ein. Bestätigt wurde das Trainerduo Matthias Markart und Mirko Minzoni, neu dazugekommen ist Torwart-Trainer Meo Mangialardi. „Unser Ziel ist es, eine halbwegs normale Saison durchspielen zu dürfen“, betont Eisendle. „Aus sportlicher Sicht ist das erste Bestreben natürlich, den Verein in der Landesliga zu halten, damit wir den vielen jungen, einheimischen Nachwuchsspielern die Möglichkeit bieten können, im eigenen Verein in der Landesliga zu spielen.“

2. AMATEURLIGA ASV Gossensaß

„Im Prinzip konnten wir den Großteil des letztjährigen Kaders bestätigen, ebenso Trainer Patrick Bugno, Co-Trainer Claudio Rossi und Torwart-Trainer Arnold Graus“, so Wolfram Girtler, Sektionsleiter des ASV Gossensaß. Während Guglielmo Ferrante, Dominik Aukenthaler und Patrick Donatoni den Verein verlassen haben, konnten mit Luca Granzotto, Daniel Hochrainer, Lukas Gallmetzer, Thomas Platzer und Andrea Demontis fünf Neuzugänge verpflichtet werden. „Unser Ziel ist es, in erster Linie schönen und auch erfolgreichen Fußball zeigen zu können“, so Girtler. „Im Hinblick auf die Ta-

belle wollen wir nicht in den Abstiegsstrudel geraten. Im vergangenen Jahr konnten wir großteils spielerisch überzeugen, es fehlte allerdings die Kaltschnäuzigkeit. Dies wollen wir heuer besser machen.“

3. AMATEURLIGA ASV Wiesen

„Zu den zwei Unterbrechungen im Vorjahr gab es wahrscheinlich keine Alternative – eine dritte Unterbrechung in dieser Saison würden einige Vereine jedoch nicht überleben“, betont Thomas Schwitzer, sportlicher Leiter des ASV Wiesen. Deshalb sollte man alles daransetzen, dass die Saison zu Ende gespielt werden könne. „Wir werden auf jeden Fall alles unternehmen, um die Vorgaben in Bezug auf Corona einzuhalten, damit wir auch weiterhin vor Publikum spielen können. Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit wären für einen so kleinen Verein, wie wir es sind, nicht tragbar.“ Im Kader gibt es einige Änderungen. An Neuzugängen konnten Stefan Griesser (Albeins), Michael Strickner, Michél Rainer und Andreas Agstner (alle Auswahl Ridnauntal) sowie Ivan Bacher (eigene Jugend) und Patrick Agostini gewonnen werden. Außerdem konnten Martin Kofler und Jakob Hochrainer, die schon in der vergangenen Saison vom ASV Freienfeld geliehen waren, auch heuer gehalten und für ein weiteres Jahr verpflichtet werden; auch Gernot Pfitscher bleibt für ein weiteres Jahr. Den Verein verlassen haben hingegen Florian Depian, Benjamin Volgger, Matthias Volgger, Dominik Kinzner (verletzungsbedingt), Alex Braunhofer (Altherren Wiesen) und Jonas Tolpeit, der dem Team jedoch als Betreuer erhalten bleibt. „Ein konkretes Ziel für die bevorstehende Meisterschaft haben wir nicht festgelegt – wir schauen von Spiel zu Spiel und wollen jede Partie so erfolgreich wie möglich gestalten. Ich denke, ein Platz von 1 bis 4 sollte im Bereich des Möglichen liegen und ist auch realistisch“, so Schwitzer.

ASV Gossensaß

Tor Manuel Rimessi Johannes Steiner Massimo Vezzoli Abwehr Damir Cipriani Lukas Gallmetzer Samuel Pellizzari Thomas Platzer David Rauch Fatjon Thaqi Patrick Wieser Mittelfeld Gottfried Castriotta Andrea Demontis Luca Granzotto Raphael Leitner Aaron Pellizzari Maximilian Ploner Michael Steiner Dominik Steinmann Martin Wieser Sturm Andrea Barbera Issa Dia Daniel Hochrainer Robin Mader Achim Mader Ottavio Spadavecchia Oliver Mayr Trainer Patrick Bugno Co-Trainer Claudio Rossi TorwartTrainer Arnold Graus Betreuer Markus Da Soghe

ASV Wiesen

Tor Ilyan Kruselburger Tobias Rainer Abwehr Andreas Agstner Manuel Tschöll Michael Tschöll Jakob Hochrainer Julian Markart Daniel Blasbichler Patrick Agostini Mittelfeld Ivan Bacher Stefan Griesser Paul Hofer Michél Rainer Christoph Holzer Gernot Pfitscher Andreas Markart Fadbarth Maloku Ivan Saxl Daniel Jocher Peter Jocher Martin Schürmann Sturm Michael Strickner Martin Kofler Simon Hofer David Perazzolo Trainer Manuel Rainer Torwart-Trainer Reinhard Schneider Verantwortl. Matthias Haller Betreuer Elias Mair Jonas Tolpeit

Sportverletzungen und ihre psychologischen Nachwirkungen

Fußball Thomas Schwitzer ist neuer Bezirksobmann der Schiedsrichter

Verletzungen sind häufige und gefürchtete Nebenerscheinungen im Sport. So verletzen sich durchschnittlich 400.000 Menschen jährlich in der Schweiz durch sogenannte Sportunfälle. Dabei ist die Verletzungshäufigkeit im Spitzensport um das Vierfache höher als im Breitensport. Die Palette der Verletzungen ist weitreichend und oft auch sportartspezifisch. So sind z. B. im Fußballsport und ganz allgemein in Mannschaftssportarten Knochen- und Sehnenverletzungen besonders häufig, in Kampfsportarten treten Verletzungen im Gesicht bzw. Kopfverletzungen häufiger auf. Die Verantwortlichen im Wettkampfsport versuchen, durch verbesserte Trainingssysteme und veränderte Wettkampfbedingungen und Wettkampfregeln das Verletzungsrisiko zu minimieren. Letztendlich bleibt aber immer ein Restrisiko, das besonders im Leistungssport als hoch zu bewerten ist. Alle Maßnahmen zur Verletzungsprävention im Spitzensport sind letztendlich noch nicht befriedigend erfolgreich gewesen. Bis heute wurden einige Programme zur Reduzierung der Verletzungshäufigkeit im Sport auf den Weg gebracht (z. B. FIFA 11+), die Ergebnisse sind jedoch dürftig. In einer Studie der Deutschen Sporthilfe von Prof. Dr. Christoph Breuer und Dr. Kirstin Hallmann haben 40,5 Prozent der befragten Leistungssportler angegeben, Verletzungen für den sportlichen Erfolg in Kauf zu nehmen. Dieses Ergebnis reflektiert den Druck, dem Leistungssportler ausgesetzt sind und dem sie nicht entfliehen können, aber auch nicht entfliehen wollen.

Psychologische Konsequenzen durch Sportverletzungen

Leider unterschätzen viel zu viele Athleten die psychologischen Auswirkungen von Sportverletzungen. Ist es zu einer körperlichen Verletzung gekommen, so ist immer auch die psychologische Seite betroffen. So können unbewusste Verletzungsängste – diese werden aus verschiedenen Gründen von den Athleten verdrängt – dazu führen, dass automatisierte Bewegungsmuster nicht mehr oder nur mehr teilweise abgerufen werden können. Dieses psychologische Phänomen führt zu einem „Schonverhalten“, das auch einige Zeit nach der Genesung weiterhin aufrecht bleibt und die sportliche Weiterentwicklung nachhaltig bremst. Auch für die Nachverletzungswahrscheinlichkeit spielen neben Stressbewältigungstechniken nicht aufgearbeitete Verletzungsängste in stressinduzierten Situationen eine wichtige Rolle. Fazit: „Im Falle einer Verletzung sind immer auch die psychologischen Aspekte in die Rehabilitation und Heilung miteinzubeziehen“, so Jens Kleinert von der Deutschen Sporthochschule Köln. Ende Juli – rund einen Monat vor Beginn der neuen Meisterschaft – traf sich der Schiedsrichterausschuss zu einer Tagung. Daran teilgenommen haben Fußballreferent Andreas Unterkircher, Schiedsrichterobmann Walter Dibiasi, die Schiedsrichterbezirksobmänner, die Sportrichter, die Schiedsrichterbeobachter sowie eine Vertretung der Geschäftsstelle des VSS (Verband der Sportvereine Südtirols). Als erster Punkt der Tagesordnung stand eine Änderung im Schiedsrichterausschuss an. Der langjährige Schiedsrichterbezirksobmann des Bezirks Eisacktal und Schiedsrichterobmann-Stellvertreter Hans Markart hat sein Amt nach 39 Jahren niedergelegt. Schiedsrichterkollege Thomas Schwitzer wird sein Nachfolger und übernimmt die Position des Bezirksobmannes im Eisacktal. Schiedsrichterobmann Walter Dibiasi würdigte die jahrelange ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Hans Markart und ersuchte ihn, als Schiedsrichter, Schiedsrichterbeobachter und Kursleiter weiterhin tätig zu sein. Anschließend wurde über den Ablauf der vergangenen Saison berichtet. Diskutiert wurde über den Verlauf der anstehenden Meisterschaft, die Anmeldungen sowie die Unterteilung in allen Kategorien (von U8 bis U15 Jugend sowie Freizeit, Altherren und Kleinfeld). Ein weiterer Punkt betraf Änderungen der Richtlinien, Neuerungen bei den Fußballregeln sowie eine Aussprache zu den Vorgaben der Sportrichter und Schiedsrichterbeobachter. Da wieder viele Meldungen zu den einzelnen Meisterschaften eingegangen sind und es zahlreiche Spiele gibt, die mit Schiedsrichtern zu besetzen sind, wären die Schiedsrichter im VSS über Zugänge sehr erfreut. Melden kann sich jeder Interessierte bei den Bezirksobmännern oder bei jedem Schiedsrichter. Im Bild der Schiedsrichterausschuss: (v. l.) Schiedsrichterobmann Walter Dibiasi (BO Bozen), Thomas Schwitzer (BO Eisacktal), Johann Messmer (BO Vinschgau), Luis Fischnaller (BO Überetsch/ Unterland/Bozen), Hans Markart, Reinhard Grosschedl (BO Burggrafenamt); nicht im Bild ist Hartmann Taschler (BO Pustertal).

Nicht nur ein Trockentraining ...

Die Gruppe Skifahrer vom ASV Sport & Friends Südtirol verbrachten im Juli ein Wochenende am Pfitscherjoch. Sie konnten ihr Gleichgewicht, ihren Mut und ihre Kraft ausprobieren, mit Unterstüt-

zung verbessern und ein tolles Miteinander erleben. Die Trainer Matthias Haller und Willy Hofer verstanden es, ihnen in einem interessanten Ratespiel auch Blumen und die Natur zu vermitteln. Ende Juli hielt der Verein in Sterzing seine Jahresversammlung mit Neuwahlen ab und blickte dabei trotz Corona auf einige tolle Tätigkeiten im Jahr 2020 zurück. Im Jänner wurde noch das „Heiner Messner“-Gedächtnisrennen abgehalten, die Athleten nahmen mit großem Erfolg auch an den Nationalen Special Olympics Winterspielen in Sappada teil. Danach war lange Zeit kein Treffen mehr möglich. Im Sommer wurde eine Wanderung auf das Pfitscherjoch organisiert, im Herbst das Fußballtraining in Schrambach sowie das Koordinationstraining in Sterzing. Auch das Skitraining wurde im Dezember wieder aufgenommen. Präsidentin Luise Huebser dankte den vielen Sponsoren und Gönnern, die den Verein schon seit vielen Jahren unterstützen . Bürgermeister Peter Volgger hob in seinen Grußworten die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Tätigkeit hervor. Bei den Neuwahlen wurden Luise Huebser, Claudio Tositti, Franz Plaickner, Margareth Molling, Martha Nussbaumer, Helmuth Oberhauser und Erica Perathoner in den Vorstand gewählt; dieser bestimmte Luise Huebser zur Vorsitzenden und Claudio Tositti zu ihrem Stellvertreter.

Leichtathletik Lara Vorhauser siegt in Sarnthein

Sarnthein war Ende Juli bereits zum 37. Mal Austragungsort des

traditionellen VSS-Dorflaufs. Bei sehr guten Wetterbedingungen gingen insgesamt 350 Athleten an den Start. Bei den Damen war Lara Vorhauser vom ASV Sterzing nicht zu schlagen. Sie legte die Strecke über 2.900 m in 10.04 Minuten zurück und verwies die Trentinerin Giulia Franchi um 31 Sekunden auf den 2. Rang. Den 3. Platz holte sich die Siegerin von 2017, Lokalmatadorin Sandra Sparer. Gute Platzierungen gab es auch für mehrere Nachwuchsläufer des Laufverein ASV Freienfeld; Theresa Seehauser (2., Schülerinnen D), Lukas Plank (3., Schüler D) und Marie Ungerank (2., Schülerinnen C) schafften es sogar auf das Podium. Im Feld der Herren triumphierte Michael Hofer aus Deutschnofen, der den 5.800 m langen Rundkurs in 18.04 Minuten bewältigte.

© VSS

Zum Günther-MessnerBiwak

Bei einer kurzen Tagestour im hintersten Pfitschtal erhalten wir Einblick in die Reste der steilen Eiswände von Hochferner und Griesferner. Die Ruhe und Abgeschiedenheit in dieser urtümlichen Bergwelt beeindrucken besonders, ebenso wie die artenreiche Flora des Oberberges. Auf der Pfitscherjoch-Straße fahren wir hinauf bis zur 4. Kehre. Auf der ab hier gesperrten Straße wandern wir weiter hoch (Nr. 7A) bis zur 5. Kehre und zweigen dort rechts in den Oberberg ab. Nach kurzer Zeit kommen wir zum Steig, der von der 3. Kehre heraufführt. Nun geht es weiter auf Weg Nr. 7, leicht ansteigend die steilen Hänge der Rotbachlspitze querend. Wir kommen an einer Gedenkstätte für die in den Eiswänden tödlich verunglückten Bergsteiger vorbei und sehen schon von weitem das gelbe Biwak auf dem Moränenrücken in sicherer Lage unter den Eiswänden. Die erste Biwakschachtel wurde 1972 als Stützpunkt für die Ersteigung von Hochferner, Griesferner und Hochfeiler-Nordwand von Alpenverein und Bergrettungsdienst Sterzing errichtet und 1999 durch ein neues Biwak ersetzt. Der BRD Sterzing wartet diese Notunterkunft mit neun Schlafplätzen seit mittlerweile fast 50 Jahren und verwendet sie auch als Stützpunkt für Eisübungen und Einsätze in den Eiswänden. Der Rückweg erfolgt auf dem Anstiegsweg. Tipps: Immer beliebter: bike & hike! Auch mit dem Fahrrad ist die Fahrt bis zur 5. Kehre möglich, um dann den Aufstieg zu Fuß fortzusetzen. Genützt werden kann auch der Shuttlebus auf das Pfitscherjoch, um die 5. Kehre zu erreichen und somit die Gehzeiten zu verkürzen (Anmeldung erforderlich, fährt noch bis 12. September und am darauffolgenden Wochenende).

TOURENDATEN

Ausgangspunkt: Parkplatz bei der 4. Kehre der Pfitscherjoch-Straße (1.800 m) Gehzeit: Aufstieg ca. 2,15 Stunden, ab 5. Kehre eine Stunde weniger Strecke: 5,2 bzw. 2,4 km, nur Aufstieg Höhendifferenz: ca. 700 bzw. 450 hm Ausrüstung: feste Schuhe, warme Kleidung, Proviant und Getränke Schwierigkeit: steiler Moränenrücken unterhalb des Biwaks Beste Jahreszeit: Ende Juni – Ende September

Bergläufe haben Hochsaison

Sieg für Griesser und Cumerlato in Pfitsch

Rund 200 Teilnehmer standen Anfang August am Start des 3. Basil Hofer Laufs in Pfitsch. Den Tagessieg bei den Herren holte sich

Martin Griesser vom Laufverein ASV Freienfeld, der für die 10 km lange Strecke eine Zeit von 41.46 Minuten benötigte. Er verwies Lukas Mangger vom ASV Gossensaß Skialp (42.43) auf den 2. Platz, auf Rang 3 folgte Alex Oberbacher (42.53). Griesser unterbot in diesem Jahr seinen eigenen Streckenrekord und war bisher bei allen drei Ausgaben der Schnellste. Bei den Damen siegte Martina Cumerlato mit einer Zeit von 51.25 Minuten vor Maria Rabensteiner (56.04) und Barbara Fontana (1:00.19), beide vom Laufverein ASV Freienfeld. Gut besetzt waren auch die Kinderläufe, bei denen sich Lena Volgger, Fabian Siller, Ramona Hofer, Julian Demanega, Emma Wolfsgruber, Leo Hofer, Lena Trenkwalder, Raphael Leitner und Philipp Huber als Kategoriensieger feiern lassen konnten. In der Kategorie „Biathlon“ konnten sich Valentin Seebauer und Katharina Stricker durchsetzen. Bei den Wanderern war Chiara Martorelli am flottesten unterwegs (51.17).

Armin Larch gewinnt 6. Mareiter Stein Trophy

Rund 170 Teilnehmer nahmen Mitte August an der 6. Mareiter Stein Trophy teil, die wie immer unter dem Motto „Steil ist geil!“ steht. Bei den Herren konnte den Haus-

herrn Armin Larch niemand gefährden. Er setzte sich auf der 4,8 km langen Strecke über 1.180 Höhenmeter mit einer Zeit von 46.19 Minuten in der Gesamtwertung gegen Florian Zeisler durch, bei dem die Uhr bei 47.43 stoppte. Das Podium komplettierte Andreas Innerebner vom LV Sarntal in 49.03. Bei den Damen ging der Sieg an Susanne Mair, die bis auf den Mareiter Hausberg eine Zeit von 1:01.00 Stunden benötigte. Auf Platz 2 folgte Severina Petersen aus München, die für den Laufverein ASV Freienfeld an den Start geht (1:01.12). Dritte wurde Irene Senfter in 1:02.39. Auch einige Hobbysportler waren auf der Strecke unterwegs; ihr Ziel befand sich bei der Wurzeralm. Bei den Kindern und Jugendlichen konnten sich Lena Trenkwalder, Sofia Schölzhorn, Patrick Rainer, Theresa Seehauser, Lukas Plank, Isabel Siller und Moritz Auckenthaler als Kategoriensieger feiern lassen.

Armin Larch triumphiert beim Stettiner Cup

Normalerweise laufen die Teilnehmer am Stettiner Cup zur gleichnamigen Hütte, die auf 2.875 m Meereshöhe liegt. Weil das Wetter Anfang August den Veranstaltern von der Bergrettung Moos aber einen Strich durch die Rechnung machte, führte die 22. Ausgabe des renommierten Passeirer Berglaufs dieses Mal über 8,6 km und 448 Höhenmeter von Pfelders hinauf zur Grünbodenhütte. Auch auf der Alternativstrecke wurde Armin Larch seiner Favoritenrolle gerecht. Der 23-Jährige aus Mareit erreichte das Ziel an der Grünbodenhütte nach 36.17 Minuten als Erster der 156 gestarteten Teilnehmer mit 1.07 Minuten Vorsprung auf den Sarner Andreas Innerebner. Das Podium komplettierte Lukas Gasser aus Rasen/Antholz, der 38.15 Minuten benötigte. Vierter wurde der ehemalige FCS-Profi Hansrudi Brugger. Auf den 5. Platz kam der Ridnauner Lukas Mangger (Skialp ASV Gossensaß) in 39.39 Minuten. „Diese Alternativstrecke hatte es mit den vielen Wechseln absolut in sich und hat uns alles abverlangt. Aber im Flachen bin ich stark, des-

halb kam sie mir schon entgegen. Ich bin eigentlich für alle Distanzen bis 25 km zu haben. Natürlich freut es mich sehr, dass ich hier nach meinem 3. Platz vor zwei Jahren triumphieren konnte“, sagte Armin Larch im Ziel. Bei den Frauen ging der Sieg an Petra Pircher (46.24). Die Münchnerin Severine Petersen, die für den Laufverein ASV Freienfeld an den Start geht, büßte 32 Sekunden auf Pircher ein und belegte den 2. Platz. Barbara Fontana, ebenfalls vom Laufverein ASV Freienfeld, kam auf den 11. Gesamtrang (56.01) und holte sich den Sieg in ihrer Kategorie.

© hkMedia

Lukas Mangger auf Platz 5

Die Mountainheros Zillertal haben gerufen, rund 400 Läufer aus 18 Nationen sind Ende Juli dem Ruf der Mountainheroes Zillertal gefolgt und haben sich der Herausforderung gestellt. Zur Auswahl standen drei Bewerbe: das Schlegeis 300 Vertical Race (4,9 km, 1.060 Höhenmeter), das Schlegeis 3000 Skyrace (33 km, 2.400 Höhenmeter) und der Schlegeis 3000 Trailrun (17 km, 1.200 Höhenmeter). Lukas Mangger (im Bild) vom ASV Gossensaß Skialp lief beim Vertical Race ein hervorragendes Rennen und belegte mit einer Zeit von 53.56,2 Minuten den 5. Platz. Der Sieg ging an den Sarner Hannes Perkmann (50.27,3). Mehrere Läufer des Laufverein ASV Freienfeld beteiligten sich an den anderen beiden Läufen; knapp an den Top 10 vorbeigeschrammt ist Thomas Baier, der beim Trailrun auf den 15. Platz (2:11.22 Std.) kam.

11. Vertical-KM und Volksmarsch auf den Hühnerspiel

Zum 11. Mal organisiert die Sektion Skialp des ASV Gossensaß den traditionellen Berglauf auf ihren Hausberg. Nach einer der Covid-Situation angepassten, stark reduzierten Ausgabe im Jahr 2020 können der Hühnerspiel Vertical-KM und der Volksmarsch mit freier Streckenwahl zur Hühnerspielhütte am 26. September hoffentlich wieder in ihrer gewohnten Form stattfinden. Die Teilnehmer am Volksmarsch starten ab 8.00 Uhr auf dem Ibsenplatz in Gossensaß. Wer innerhalb 14.00 Uhr wieder dort eintrifft, nimmt an der Verlosung von wertvollen Sachpreisen teil. Der Start für den Berglauf „Vertical-KM“ erfolgt um 10.00 Uhr auf dem Ibsenplatz, wobei der direkte Aufstieg auf markierter Strecke (1.000 Höhenmeter, 2,9 km) einzuhalten ist. Auf dem Festplatz von Gossensaß findet um 14.00 Uhr die Preisverteilung mit Verlosung von Sachpreisen statt. Den Streckenrekord hält Manfred Reichenegger (35.04) bei den Herren schon seit 2012, bei den Damen Stephanie Jimenez (43.0) seit 2017. Da die Veranstaltung unter Einhaltung der Covid-Bestimmungen stattfindet, behält sich der Veranstalter vor, etwaige kurzfristige Programmänderungen vorzunehmen. Nähere Infos und Einschreibungen unter www.sv-gossensass. org.

Hochfeilerlauf am 12. September

Am 12. September findet in Pfitsch der Hochfeilerlauf statt. Der Lauf, organisiert vom Laufverein ASV Freienfeld und vom Team der Hochfeilerhütte, soll in seiner Urform abgehalten werden, d. h. ohne Kleidertransport sowie ohne Verpflegung und Sanitätsdienst entlang der Strecke. Der Start befindet sich an der dritten Kehre der Pfitscherjochstraße, der Start erfolgt um 9.00 Uhr. Die Teilnehmer erreichen nach 6,3 km und 1.040 Höhenmetern das Ziel an der Hochfeilerhütte auf 2.700 m Meereshöhe, wo um 13.00 Uhr die Siegerehrung stattfindet. Anmeldungen bis zum 10. September unter www.laufverein-asvfreienfeld.it; Nachmeldungen sind nicht möglich. Für die Teilnahme ist der Green Pass notwendig.

7. Gilfenklamm-Sprint

Am 18. September findet in Stange die 7. Ausgabe des Gilfenklamm-Sprints statt. Das Rennen führt über 2,5 km und 200 Höhenmetern durch die Gilfenklamm. Anmeldungen unter der Rufnummer 347 3639802 oder per E-Mail an gilfensprint@stange.it.

Kirchsteiglauf mit Neuerungen

Der Kirchsteiglauf in Stilfes wird in diesem Jahr an zwei Tagen ausgetragen. Während das Rennen für Kinder und Jugendliche am 1. Oktober (Start 17.00 Uhr, Siegerehrung nach dem Rennen) stattfindet, fällt der Startschuss für die Teilnehmer am Hauptlauf und für Wanderer am 2. Oktober (Start 10.00 Uhr). Neu ist auch der Startort: Die Läufe beginnen in der Sportzone Freienfeld und führen durch Stilfes und über den Eisplatz auf dem Kirchsteig bis zur Feuerwehrhalle in Egg, wo sich nach 5 km und 550 Höhenmetern das Ziel befindet. Die Siegerehrung findet gegen 13.00 Uhr in der Sportzone Freienfeld statt. Anmeldungen bis zum 30. September unter www.laufverein-asvfreienfeld.it; Nachmeldungen sind nicht möglich. Für die Teilnahme ist der Green Pass notwendig.

Stocksport ASV Mareit steigt in die Serie B auf

Ende Juli fand in Telfen/Seis die Italienmeisterschaft im Mannschaftsspiel auf Sommersportboden der Serie C statt. Die Mannschaft des ASV Mareit sicherte sich mit einer starken Leistung den 1. Platz und stieg somit in die Serie B auf. Sie verlor an diesem Tag nur ein Spiel und konnte alle anderen Spiele gewinnen. Mit am Ende vier Punkten Vorsprung war der Sieg auch verdient.

Tennis Erfolgreiches Bezirksturnier des TC Ratschings

Der TC Ratschings ASV hat auch in diesem Jahr vom 4. bis zum 7. August ein Bezirksturnier des Promo Grand Prix FITVSS/Raiffeisen ausgerichtet, um auch den kleinsten Spielern Turnierluft zu vermitteln. Mit einem Sieg in der Kategorie U13 Mädchen, zweiten Plätzen in der U13 (Mädchen) und der U18 (Buben) sowie dritten Plätzen in der U10 (Buben) und der U18 (Buben) konnten sich die Spieler des TC Ratschings gut in Szene setzen und den Club sehr gut vertreten.

Nachruf „Toni, Du lebst in unseren Herzen weiter!“

Nach mit Geduld und Zuversicht ertragener Krankheit wurdest du am 30. Juli 2021 von deinem Leiden erlöst. Als Präsident des ASV Sterzing Volksbank möchte ich dir, lieber Toni, aufrichtig danken. Du hast den Kanusport im Wipptal mit aufgebaut. Von 1977 bis 1983 hast du die Sektion Kanu und vom 14. Oktober 1994 bis zum 30. Juli 2021 die Sektion Kanu/Rafting geleitet, also ganze 32 Jahre lang. Zudem hattest du seit 28. April 2003 ununterbrochen das Amt eines Vizepräsidenten inne. Toni, du warst ein zielstrebiger, loyaler und in diesem Sinne unersetzbarer Mitarbeiter. Dank deines unermüdlichen Engagements und deiner „Liebe“ zum Kanu- und Rafting-Sport konnten diese Disziplinen in Sterzing Fuß fassen. Gemeinsam mit Robert Schifferle und weiteren freiwilligen Helfern hast du nationale und internationale Kanu- und Rafting-Rennen auf dem Eisack organisiert und uns dadurch das Naturerlebnis „Eisack“ näher gebracht, auf dem als Highlights die Junioren-Weltmeisterschaften in der Wildwasserregatta und das Weltcupfinale

in derselben Disziplin, dreimal die Deutschen Meisterschaften im Wildwassersport, unzählige Italienmeisterschaften im Kanu, der Europacup und die Europameisterschaften im Rafting sowie die Rafting-Italienmeisterschaften über die Bühne gegangen sind. Du hast immer wieder betont, dass wir uns glücklich schätzen können, den Fluss auf dem Wettkampfteilstück Stilfes-Mauls nahezu so vorzufinden, wie dieser nach Fertigstellung der Regulie-

rungsarbeiten Ende 1800 hinterlassen wurde. Nachdem nur wenige unsanfte Eingriffe das Flussbild verändert haben, ist es bedeutsam, sich weiterhin für die Pflege und Erhaltung des Flussbettes einzusetzen. Zudem warst du der „Vater“ sämtlicher sportlicher Erfolge im Rafting, allen voran der im Jahr 2001 im Sprint errungene Weltmeistertitel (6er Boot mit fünf Sterzingern an Bord) auf dem „Gauley River“ im amerikanischen West Virginia und der im Jahr 2018 eroberte Weltmeistertitel in der Altersklasse „U23“ (4er Boot mit zwei Sterzingern) auf der „Dora Baltea“ im italienischen Piemont. Weiters sind 13 Teilnahmen unserer Aktiven an Rafting-Weltmeisterschaften auf sämtlichen Kontinenten und 18 ununterbrochene Rafting-Staatsmeistertitel in der absoluten Klasse hervorzuheben. Danke für alles, Toni! Wo immer du aktiv gewirkt hast, werden wir dir immer wieder begegnen.

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