Erker 10 2014 2

Page 1

GESELLSCHAFT

Wiesen

Grillfest im Altenheim Ende August organisierte die KVW-Ortsgruppe Wiesen in Zu-

sammenarbeit mit dem Personal des Altenheims ein Grillfest

in Schloss Moos. Dieses bereitete den Heimbewohnern große Freude, nicht nur wegen der kulinarischen Abwechslung, sondern auch wegen der musikalischen Unterhaltung mit Norbert Trenkwalder und Rudl Stampfer. So mancher Heimbewohner hat zu den volkstümlichen Liedern auch das Tanzbein geschwungen.

Sommerfest im Tagespflegeheim Besucher des Tagespflegeheims für Senioren in Sterzing feierten im August zusammen mit ihren Angehörigen, mehreren Wipptaler Bürgermeistern und Sozialreferenten, Mitgliedern des Sterzinger Seniorengemeinderates sowie den Leitern der Altenheime und Mitarbeitern des Gesundheitssprengels das traditionelle „Summerfeschtl“. Dekan Josef Knapp lud zu feierlichem Gebet in beiden Landessprachen und unterstrich die Be-

deutung der Gemeinschaft, die im Heim Menschen verbinde.

Für das leibliche Wohl und gute Stimmung sorgten Mitarbeiter, der Koch des Sozialzentrums Wipptal „Fugger“ und die Mitglieder der Zeitbank Sterzing. Max Rainer aus Pflersch feierte in der fröhlichen Runde seinen 91. Geburtstag.

Weihnachtskarten-Aktion des Bäuerlichen Notstandsfonds

„Die Heilige Familie“ von Sigrid Trojer

Auch heuer organisiert der „Bäuerliche Notstandsfonds – Menschen helfen“ eine WeihnachtskartenAktion zur Spendensammlung. Südtiroler Künstler und Freizeitmaler haben ihre Motive kostenlos zur Verfügung gestellt. Durch den Erwerb in Form einer kleinen Spende kann jeder aktiv mithelfen, unverschuldet in Not geratenen Menschen in Südtirol ein wenig Hoffnung zu schenken. Kartenmotive und detaillierte Informationen im Internet unter www.menschen-helfen.it oder im Büro des Bäuerlichen Notstandsfonds in Bozen. Erker 10 I 14

61


GESELLSCHAFT

Brauchtum zum Erntedank von Günther Ennemoser

Die Sonne hatte in diesem Jahr Sommerferien. Ihre Strahlen fielen nicht in dem Maße auf die reifenden Früchte der Erde, wie der Bauer dies gewünscht hätte. Nun werden sie wieder schwächer. Gleichzeitig fährt der Landmann die ersten reifen Früchte ein, oft mit einem bittenden Blick zum Himmel, Gott möge die Ernte vor den Unbilden des Wetters schützen. Dies ist nicht selbstverständlich, oft zerstört Regen und Hagel, was der Landwirt mit Mühe gesät und gepflanzt hat. Rispen und Ähren im Wind nähren den menschlichen Körper, Kräuter heilen ihn und Blumen erfreuen die Seele. Danken wir unserem Schöpfer dafür. Eine wunderbare Strophe im Sonnengesang des Franz von Assisi besagt: „Gelobt seiest du, mein Herr, durch unsere Schwester, die Mutter Erde; sie trägt und erhält uns, bringt vielerlei Früchte hervor und Kräuter

62

Erker 10 I 14

und bunte Blumen.“ Beherzigen wir den Lobpreis dieses großen Heiligen! Im Herbst ernten unsere Bauern die Früchte ihrer harten Arbeit. Das Überetsch, die Südtiroler Weinstraße, das Unterland, das Eisacktal und in den letzten Jahrzehnten auch der Vinschgau sind bei uns die wichtigsten Wein- und Obstbaugebiete. Je nach Reife werden die Trauben, auch „Weimer“ genannt, im September und Oktober gewimmt, in die Weinkeller gebracht und in große Fässer wie dem Barrique gelagert. Die große Arbeit der Kellermeister beginnt. Die Weintrauben sollten so schnell wie möglich in der trockenen Zeit in die Keller gebracht werden, da die Früchte sonst faulen und weniger Zuckergehalt hätten. In diesen Gebieten gibt es ebenso die Obsternte. Zur Erntezeit werden vor allem verschiedene Sorten von Äpfeln gepflückt. Birnen, Ma-

rillen, Pflaumen, Kakis, Kirschen und Feigen bereichern das herbstliche Angebot. Vor allem im Pustertal, aber auch im Wipp- und Eisacktal und anderswo wird die Kartoffel geerntet, im Martelltal, im Eisack- und Wipptal finden wir Erdbeeren. An Gemüse ernten Bauer und Hausfrau die Rote Rübe, auch Rone genannt, die Gelbe Rübe, Blumenkohl, Radicchio, Eisbergsalat, Kohl und Sauerkraut. Gepflückt werden auch viele verschiedene Kräuter. Erntedank ist ein besonderer Dank, ein Dank für die Früchte des Feldes, für die Schönheit der Natur in allen Jahreszeiten. Der Mensch jubelt über die Geschenke des Jahres, Erntedankfeste sind ein Zeichen dafür. Der dritte Sonntag im Oktober ist in unserem Land der Kirchweihsonntag. Mancherorts werden noch Erntedankprozessionen abgehalten, Erntesträuß-

chen und kleine Brotlaibe an die Kirchenbesucher verteilt. Kunstvolle Gebilde aus Blumen, Ähren oder Früchten zieren die Altäre unserer Pfarrkirchen, wo der Dankesgottesdienst gefeiert wird. Dieser Landkirchtag wird in ganz Tirol gefeiert. Hinzu kommen noch die einzelnen Kirchtage, die sich in den Pfarrgemeinden unseres Landes auf das ganze Kirchenjahr verteilen und ihre eigene Prägung haben. Im weltlichen Brauchtum gibt es um den Kirchweihsonntag verschiedene Sitten und Gebräuche, und diese sind von Tal zu Tal, von Dorf zu Dorf verschieden. Wir können nur einige wenige herausgreifen. So spricht der Volkskundler Friedrich Haider im Wipptal vom „Kirchtagsschreien“, das mehr jenseits des Brenners zu hören ist, und in Südtirol vom „Pusterer Krapflgiahn“, das vom Kirchsamstag zum Kirchsonntag stattfindet. Dabei gehen die Burschen zu ihren Mädchen um Krapfen. Einen Kirchtag kann man sich bei uns ohne Krapfen kaum vorstellen. Diese ländliche Kostbarkeit wird an allen Kirchweihfesten angeboten. Neben vielen anderen Kirchtagsbräuchen finden wir im Pustertal den Brauch um den „Kirchtagsmichl“. Am allgemeinen Kirchtag oder an den Ortskirchtagen wird in manchen Dörfern der „Kirchtagsmichl“ auf dem Dorfplatz aufgestellt, ähnlich den Maibäumen in Bayern. Der Michl, eine Strohpuppe mit Lederhose und Hut, wird an der Spitze des Baumes befestigt. Auch wenn Familien zu Hause ihr Kirchweihfest mit vielen kleinen Fertigkeiten aus Natur und Bastelkammer auf ihre Weise begehen, ist dies Ausdruck dafür, dass es uns eigentlich recht gut geht. E


GESELLSCHAFT

106 Maturanten geehrt

Neue Minis für Mauls

Sonnenaufgang auf dem Zinseler

Ende August stellten sich in der Pfarrkirche von Mauls bei einer Messfeier, zelebriert von Pater Pius und Priester Andreas Seehauser, die neuen Ministranten vor. Bei der hl. Messe verrichteten sie erstmals den Dienst am Altar und zeigten der Pfarrgemeinde, was sie vorher in etlichen Proben mit Ministrantenleiter Franz Seehauser gelernt haben.

Im August machten sich 43 Maulser, davon 24 Ministranten, um 4.00 Uhr zum Sonnenaufgang auf den Zinseler auf. Bei eisigen Temperaturen und Wind warteten alle gespannt auf die ersten Sonnenstrahlen. Eine dichte Wolke und aufziehender Nebel trübten jedoch den Blick. Mit dem Lied „Vergiss nicht zu danken“ begrüßte die Gruppe den anbrechenden Tag.

Minis im Hochseilgarten Ein Ministrantenausflug der Pfarreien Pflersch und Gossensaß führte die Minis in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Wipptal zum Hochseilgarten nach Issing. In luftigen Höhen und manchmal mit einem mulmigen Gefühl im Bauch wurden die einzelnen Parcours gemeistert. Einige versuchten sich auch am „freien Fall“. Anschließend ging es ins Schwimmbad nach Reischach, wo sofort die Rutschbahn belagert wurde.

Besser geht‘s nicht: 106 Maturanten haben ihre Oberschulkarriere mit der höchsten Punktezahl abgeschlossen. Anfang September wurden sie in Bozen von Landeshauptmann Arno Kompatscher, den Bildungslandesräten Philipp Achammer und Christian Tommasini sowie dem Abteilungsleiter des Ladinischen Schulamtes, Alexander Prinoth, geehrt. Unter ihnen war auch Johannes Ossanna (im Bild), der die Fachoberschule für Wirtschaft am Oberschulzentrum Sterzing mit der höchsten Punktezahl mit Auszeichnung abgeschlossen hat.

> „Und sie haben sich zum Streiten gern…“ Am 16. Oktober organisiert der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) im Raiffeisensaal in Sterzing einen Vortrag zum Thema Streit und Rivalität unter Geschwistern. Referentin Alexandra Schreiner-Hirsch beleuchtet die Unvermeidlichkeit des Streitens und bietet den Teilnehmern konkrete Hinweise, wie sich Streitigkeiten verhindern lassen. Der Vortrag richtet sich insbesondere an Eltern und alle Interessierten. Der Eintritt ist frei, Beginn ist um 20.00 Uhr.

Erker 10 I 14

63


NACHRUF

„In ehrendem Gedenken“ Nachruf auf Pfarrer David Hofmann

von Siegfried Siller Am 5. Juli starb Pfarrer David Hofmann und wurde am 7. Juli in St. Magdalena in Gsies unter großer Teilnahme der Bevölkerung zu Grabe getragen. Daran teilgenommen haben auch sehr viele Gläubige aus der Pfarrgemeinde Mareit, wo der Verstorbene 40 Jahre lang als Seelsorger gewirkt hat. David Hofmann wurde am 31. Dezember 1923 in St. Magdalena Gsies geboren und am 29. Juni 1949 in Brixen zum Priester geweiht. Es folgten Kooperatorenjahre in Toblach, Brixen und Niederdorf. Am 5. September 1959 trat er schließlich als Pfarrer von Mareit ein. Er war nicht nur fest verwurzelt im Glauben, den ihm sein Elternhaus vermittelt hat, sondern auch in seiner Heimatliebe und in der Liebe zu seiner Pfarrei, die es ihm nicht immer leicht gemacht hat, sein segensreiches Wirken voll zu entfalten. Seine Verwurzelung war so stark, dass er, um es mit Apostel Paulus zu sagen, den Mareitern ein Mareiter war, der in der Liebe zu seiner Pfarrei und in seinem Stolz auf ihre reichhaltige Geschichte vielen sehr oft ein ganzes Stück voraus war. Zeugnis davon geben sein Einsatz für alle Anliegen der Pfarrei, nicht nur in religiösen Belangen, und auch das

64

Erker 10 I 14

Mareiter Heimatlied, in dem er die Entstehung von Mareit in liebevoller Fantasie beschreibt. Als Pfarrer Hofmann 1959 nach Mareit kam, war die kirchliche Tradition noch ungebrochen. Wenige Jahre später kam das Zweite Vatikanische Konzil mit seinen erfrischenden Neuerungen. Dass die Pfarrgemeinde ohne allzu große Brüche den Schritt von der vorkonziliaren Pfarrei zur nachkonziliaren Gemeinde geschafft hat, war ohne Zweifel sein Verdienst. Toleranz für neue Formen und vorsichtiges Beibehalten bewährter Traditionen waren das richtige Rezept dazu. Weniger sichtbar, aber ein wichtiges Kennzeichen seines Wirkens war seine karitative Tätigkeit. Viele Jahre war er Vertreter der Gemeinde im Grundfürsorgekonsortium und konnte so vielen Menschen in Not helfen. Weit sichtbarer war seine Tätigkeit als Bauherr. Der Einbau der Kirchenheizung und des elektrischen Geläutes, der Umbau und die Sanierung des Widums, vor allem aber der Neubau eines Kindergartens mit Unterstützung der „Stillen Hilfe“ sind wichtige Stationen seines Wirkens. Die Restaurierung der Pfarrkirche und des Tur-

mes sowie der Umbau des Widumstadels zur neuen Feuerwehrhalle waren ihm ebenso ein großes Anliegen. Besonders großen Einsatz zeigte Pfarrer Hofmann bei

der Restaurierung des St. Magdalenakirchleins in der Gasse. Es ist ausschließlich sein Verdienst, dass dieses Kleinod gotischer Kunst gesichert und in altem Glanz erneuert wurde. Nebenbei verfasste er auch noch zwei Kirchenführer für St. Magdalena und die Pfarrkirche in Mareit. Ein offenes Herz hatte er auch für die Vereine. Musikkapelle und Feuerwehr, Kirchenchor, Alpenverein und Jugend, sie alle haben eine Heimstatt in Räumen gefunden, die er für die Pfarrei errichtet hat.

Besonders verbunden fühlte er sich auch mit seinen Frontkämpferkameraden. Für sein verdienstvolles Wirken erhielt er die Verdienstmedaille des Landes Tirol. Der Lebensstil von David Hofmann war stets bescheiden, geprägt von den Erfahrungen der kargen Zeit seiner Jugend. Sein Wirken wurde nicht immer ausreichend gewürdigt; so hat er auch so manchen Widerspruch erfahren, zuweilen auch harte und ungerechte Kritik. Auch persönliche Krisen und Durststrecken sind ihm nicht erspart geblieben. Unter einer nach außen hin manchmal etwas rauen Schale verbarg sich ein weicher Kern, der auch leicht verletzlich war. Über allem aber ist er stets unbeirrt seinen Weg gegangen, als Priester und Pfarrer. Dafür bewahren ihm viele Menschen, die ihn gekannt haben, ein ehrendes Gedenken. Von Pfarrer David Hofmann gilt in besonderer Weise, was er im Mareiter Heimatlied geschrieben hat: „Hier euer Herr hinein erschafft nur Menschen stark an Willenskraft, sodass sie keine Mühe scheuen. Und in ihr Herz wird er noch streuen die Heimatliebe, warm und fest, die nie im Leben sie verlässt.“ Er ruhe in Frieden.


aus dem leben erzählt

Die Sterzinger Sennerei-Verkäuferin Maria Plattner Von Günther Ennemoser

Es ist immer eine nette Erfahrung, wenn man zu Damen in hohem Alter eingeladen wird, die viele Jahre an Arbeit und Obsorge hinter sich lassen durften und sich heute über den wohlverdienten Ruhestand freuen dürfen. Maria Plattner, wohnhaft im Kondominium Europa in Sterzing, ist eine solche Frau. Ihr Antlitz zeigt nun jenes Leuchten, jene Würde und Weisheit, die manchen Frauen eigen sind, die ein langes, nicht einfaches Leben geprägt hat. „Bleibe jung, damit du alt werden kannst“, sagte einmal die deutsche Schauspielerin Ida Ehre. Dies trifft auch auf Maria Plattner zu. Sie ist in ihrem langen Leben allein geblieben, hat in einer Welt gearbeitet und gedient, die eine andere geworden ist als jene in ihren Jugendjahren. „Ich wurde vor 90 Jahren am 8. Oktober 1924 auf dem Sprenghof in Pardaun geboren und war die Jüngste in meiner Familie mit drei Kindern“, erzählt sie. Zwei

Monate nach ihrer Geburt verstarb ihre Mutter und sie wurde nach Wiesen zu einem kinderlosen Onkel gegeben. Dort wuchs sie beim Sagschneider Josef Hofer auf. In ihren Kinderjahren war sie kränklich, konnte aber trotzdem bis zu ihrem 14. Lebensjahr die Volksschule – damals in italienischer Sprache – besuchen. „Die italienischen Lehrpersonen waren immer nett zu uns, ich lernte die fremde Sprache leicht. Wir Mädchen mussten in der Gruppe ‚Piccole Italiane’ mitmachen und bei festlichen Anlässen eine blaue Bluse und einen schwarzen Rock tragen. Dafür bekamen wir die Schulbücher, Hefte und oft auch die Ausflugsspesen umsonst“, erinnert sich Frau Maria. Nach der Pflichtschule kam sie in

das Lebensmittelgeschäft „Hoffingott“ nach Sterzing, das auch Stoffe führte. Dort lernte sie drei Jahre den Beruf einer Verkäuferin und blieb ganze zehn Jahre. „Danach bekam ich in der Sennerei Stange eine Arbeit als Milchverkäuferin“, erzählt sie weiter, „und konnte, als diese mit der Sennerei Sterzing zusammengelegt wurde, viele weitere Jahre bleiben.“ Nach insgesamt 42 Dienstjahren konnte sie 1980 im Alter von 55 Jahren in Pension gehen.“ Maria Plattner erlebte von 1943 bis 1945 die deutsche Besatzung in Sterzing und den Einmarsch der Alliierten. Sie lebte bis 1957 in Wiesen und dann in Sterzing, wo sie sich vor 25 Jahren im Kondominium Europa in Sterzing eine Eigentumswohnung erwarb und dort

nun ihren Lebensabend verbringt. „Mit Sparsamkeit konnte ich dieses Ziel erreichen“, erwähnt sie so nebenbei. In ihrer Freizeit verbrachte Frau Maria gerne Ferienwochen an der Adria und reiste sogar einmal nach Griechenland. Sie wanderte auch gerne mit Freundinnen und Bekannten im Wipptal. „Heute reicht es nur mehr für kurze Spaziergänge in Begleitung von Menschen, die mir nahe stehen.“ Zuhause liest Frau Maria gerne Zeitschriften und sieht sich Heimatfilme, kurze Krimis und Volksmusiksendungen im Fernsehen an. Ob sie Angst vor dem Sterben hätte? „Nein“, antwortet sie gelassen, „ich bin jederzeit bereit – der Herrgott kann mich holen, wann es ihm beliebt.“ Der römische Kaiser Marc Aurel sagte einst: „Der Tod lächelt uns alle an. Das einzige, was wir tun können, ist zurücklächeln.“ Dies scheint auch im Sinne von Maria Plattner zu sein.

Erker 10 I 14

65


Das Wipptal im Fokus Sara Rieder gewinnt Erker-Fotowettbewerb

Platz 1:

Den ersten Preis des Erker-Fotowettbewerbs „Das Wipptal im Fokus“ sprach die Jury nach eingehender Diskussion Sara Rieder (Sterzing) mit ihrem Porträtbild „Pfitscher Bauer“ zu. Das Bild bestach durch seine ausgezeichnete Lichtführung. „Eine eindrucksvolle Charakterstudie eines Wipptaler Bauern mit dezent angedeuteter Bergbauernstube samt Jagdtrophäe im Hintergrund“, wie die Juroren fanden. Hier seien alle Kriterien eines guten Porträts erfüllt. Die Siegerin erhält ein verlängertes Wohlfühlwochenende in Abano für zwei Personen, gesponsert von Idealtours und dem Erker.

66

Erker 10 I 14


kultur

Erker 10 I 14

67


fotowettbewerb

Platz 2:

Platz zwei ging an Hans Steinmann aus Mauls mit der Aufnahme „Skitour in Pflersch“. Das Bild überzeugte durch seine bewegte Wolkenstimmung, die ins Licht führende Spur – Licht als Verlockung gewissermaßen - und kontrastreiche Stimmung, die großen Interpretationsspielraum zulässt und Emotionen weckt. Er darf sich über ein romantisches Abendessen für zwei Personen, spendiert vom Romantikhotel Stafler, freuen.

68

Erker 10 I 14


fotowettbewerb

Platz 3:

Den dritten Platz holte Sergio De Bettin aus Sterzing mit dem Bild „Frühling in Ridnaun“. Das Bild beeindruckte durch seine starke Tiefenwirkung und gelungene Bildaufteilung, den Übergang zwischen Winter und Frühling. Ihm winkt ein Gutschein von 100 Euro, zur Verfügung gestellt von optic rapid.

Das Echo war unerwartet groß: 117 Wipptaler haben am Fotowettbewerb zum Thema „Das Wipptal im Fokus – vom Zuckerhütl bis zum Hochfeiler, von Brenner bis Franzensfeste“ teilgenommen, den der Erker zu seinem 25-jährigen Bestehen ausgeschrieben hat. Viele faszinierende Aufnahmen fanden sich unter den zahlreichen Einsendungen. Die Motive spiegelten die markante und reizvolle Wipptaler Landschaft mit seiner imposanten Bergwelt wider. Aber nicht nur. Darüber hinaus beleuchteten die Bilder das Wipptal von unterschiedlichsten Blickwinkeln, vom beiläufigen Schnappschuss bis zur detailverliebten Studie mystisch, kurios, ja märchenhaft, melancholisch, mitunter gespenstisch. Die Jury, bestehend aus Monika Leitner Bonell, seit vielen Jahren passionierte Fotografin und Preisträgerin mehrerer Fotowettbewerbe, Hanspaul Menara, Fotograf und Autor zahlreicher Bildbände, und Erker-Fotograf Martin Schaller, hat sich die Entscheidung alles andere als leicht gemacht. 51 Bilder fielen in die engere Auswahl – Bilder, welche „die Vielfalt des Wipptales stimmungsvoll und kontrastreich widerspiegelten“, so die Juroren. Die Bilder – von jedem Teilnehmer eine Aufnahme – sind bis zum 17. Oktober in der Sterzinger Rathausgalerie zu sehen. Alle Bilder finden Sie auf unserer neuen Website www.dererker.it.

Die Juroren (v. l.): Martin Schaller, Monika Leitner Bonell und Hanspaul Menara Erker 10 I 14

69


4

Platz 4: „Reh“, Alex Grassi, Sterzing Platz 5: „Auf dem Weg zum Hochfeiler“, Thomas Gschnitzer, Thuins Platz 6: Ohne Titel, Heinrich Rainer, Trens Platz 7: „Wipptaler Bergwelt“, Katrin Unterthiner, Wiesen

70

Erker 10 I 14

10


7

5

8

6

Platz 8: „Der ,Sogschneider‘ bei der Arbeit mit dem Venezianischen Gatter“, Oswald Trenkwalder, Wiesen Platz 9: „Straßberg“, Norbert Troyer, Sterzing Platz 10: „Altes Fenster“, Anna Stampfer, Thuins Erker 10 I 14

71 9


geschichte I Das Wipptal im Ersten Weltkrieg

Für Gott, Kaiser und Vaterland! Vom Soldatentod zum Heldentod

Von Dietrich Thaler

„Sturmtruppe geht unter Gas vor“ von Otto Dix

Krieg bedeutet Gewalt. Gewalt zieht den Tod nach sich. Dieser Tod durfte im Ersten Weltkrieg jedoch nicht „sinnlos“ sein. Tausende, hunderttausende, Millionen von Soldaten konnten nicht einfach sinnlos, elendiglich verrecken, konnten nicht Kanonenfutter sein, das es immer aufs Neue zu ersetzen galt, nein – sie mussten zwangsläufig Helden sein, Männer, die ihr Leben auf dem „ Altar des Vaterlandes“ opferten. Am Ende des Krieges sah sich die Welt über neun Millionen Helden gegenüber, toten Helden!

72

Erker 10 I 14

Uneingeschränkte Kriegseuphorie gab es das Augusterlebnis? Die wenigen bewegten Bilder, Filme, die aus dem Jahr 1914 erhalten sind, zeigen Volksmengen, die zustimmend jubeln. „Es muss denn das Schwert nun entscheiden“, wie der Deutsche Kaiser im August 1914 in seiner Ansprache an das Volk sich auszudrücken pflegte. Aber gab es wirklich nur dieses kollektive Einverständnis, diesen vollkommenen Willen zu einem ungewissen Kriegszug im Deutschen Kaiserreich und wie verhielt sich die Bevölkerung in Österreich-Ungarn, in Frankreich, Russland, Eng-

land? Jüngere Forschungen stellen dies zum Teil infrage, wobei zwei Hauptargumente beachtet werden müssen. Der Erste Weltkrieg war auch der erste medial in verschiedenen Formen kommentierte und beeinflusste Krieg. Was die Presse nicht schon vordergründig in der Form einer freiwilligen Selbstzensur nicht schrieb, wurde sehr bald durch die Zensur gänzlich verboten. Zudem konnte durch das neue Medium des Films eine Breitenwirkung erzielt werden, die zuvor nie erreicht worden war. Wenige Meter Film konnten zu jener Zeit weit mehr bewirken als alle anderen bis dahin bekannten Me-


Das Wipptal im Ersten Weltkrieg I geschichte

Gedanken eines Einrückenden Sterzing, den 1. August 1914 Liebe Mutter und Geschwister! Sollte der liebe Gott bestimmt haben, dass ich nicht mehr zu euch zurückkehre, so gebt zu meinem Andenken. Der Feuerwehr 50 K[ronen], der Musik 30 K, für hl. Messen 20 K. Ferner ist mein Wunsch, dass Ihr einen ewigen Jahrtag für uns alle stiftet (alljährlich an meinem Sterbetag ein Amt mit 4 Messen,) auch bitte wenn irgend möglich meine Leiche hierher überführen zu lassen, damit ich in heimatlicher Erde bei meinem lieben Vater und Schwester Luise ruhen kann. Auch einen Sterbe-Gottesdienst lässt Ihr abhalten! Sonst wisst Ihr ja selbst, was Ihr noch thun könnt und wollt. Ob Ihr meine Liegenschaften verkauft oder nicht, ist eure Sache doch übereilt die Sache nicht. Auch hatt die lb. Mutter darüber zu bestimmen sowie Ihr auch solange Sie lebt der ganze Fruchtgenuss von meinem Besitz zufällt. Im übrigen theilt alles zu gleichen Theilen unter 4 Theilen. Nun lebt Wohl und verzeiht mir, wenn ich euch jemals wehe gethan haben sollte, auch ich verzeihe euch von Herzen. Betet recht für meine arme Seele und bewahrt mir ein gutes Andenken. Josef Thaler Liebe Mutter! Besonders danke ich Ihnen nochmals innig, für alles was Sie mir all die langen Jahre Gutes gethan. Beten Sie recht viel für mich und trauern Sie nicht [Einfügung unten: um Ihren Sie Innig liebend Dank schuldigen] zu sehr, bis zum kommenden Wiedersehen, wo es ja keine Trennung mehr gibt. Peppi […] dien; und dass nur begeisternde Bilder das Volk erreichten, dafür wurde gesorgt. Die kleinen Chroniken, in jenen Tagen nicht veröffentlicht, nicht einmal für ein breiteres Publikum gedacht, vermitteln uns heute hingegen ein differenzierteres Bild. Es gab sie, das Pflichtbewusstsein und den Glaube an den Sieg, es gab aber auch die nachdenklichen Worte, was der Krieg mit sich bringen mag – oder wie Josef Noggler in seiner Sterzinger Chronik schreibt: „Die Kundgebung in Sterzing am 31. Juli [1914] zeigte ebenso wie die aller anderen Orte von der wundervollen Stimmung, die unser Volk beseelte… Diese Stimmung aber war keine übermütige oder leichtfertige. Allenthalben zeigte sich der tiefe Ernst der Lage auf den Gesichtern ausgeprägt, nicht minder aber auch die Zuversicht zum Erfolg der guten Sache, für die wir das Schwert ziehen soll-

ten, welcher nicht ausbleiben würde, so lange die Zahl unserer Gegner nicht ins Unermeßliche wüchse.“ … Ein ähnliches Bild zeichnet auch die Chronik von Wiesen: [1914] „2. August, Portiunkula wies die Kirche beim Gottesdienste große Lücken auf; viele weinten während des Gottesdienstes, in manchen Häusern waren nur mehr weibliche Personen. … Zu den zahlreichen Militärzügen, welche über den Brenner gehen, brachten die Leute Milch, Eier, Butter, Speck, Selchfleisch, Brot, solange ihre Vorräte reichten.“ Eine Verabschiedung vom Leben, auch in den „Gedanken eines Einrückenden“, anderes scheint nicht auffindbar. Von Kriegsbegeisterung ist in diesen nüchternen Zeilen nichts zu finden. Die jüngere Forschung, die sich stärker persönlichen Hinterlassenschaften nähert, zeichnet ein differenzierteres, wahrscheinlich der Realität näheres Bild.

Josef Thaler, geboren 1885, kehrte aus dem Krieg wieder heim. Er heiratete Franziska Empl, deren beide Brüder im Krieg gefallen waren. Gemeinsam zogen sie zwei Söhne groß. Der ältere, Hermann, wurde im Zweiten Weltkrieg verwundet, überstand jedoch trotz der Verwundung seine Gefangenschaft und kehrte heim. Sein jüngerer Bruder Peppi wird seit den letzten Kriegswochen auf dem Rückzug aus Jugoslawien vermisst. Hermann Thaler, mein Vater, hat Zeit seines Lebens nur vereinzelte Male über seine Kriegserlebnisse gesprochen, dabei betont, dass andere sicher weit mehr erdulden mussten, er eh noch Glück gehabt hätte. Eine kurze Randnotiz zur Geschichte einer Sterzinger Familie in zwei Weltkriegen.

Sehr schnell stellte sich heraus, dass der Wunsch, spätestens zu Weihnacht wieder zu Hause zu sein, wie er oftmals angedacht war, nicht in Erfüllung

gehen werde. Der Tod wurde zum steten Begleiter der Soldaten, die düstere Vorahnung, wie sie Georg Trakl bereits im Herbst 1914 in Worte fasste:

Grodek Am Abend tönen die herbstlichen Wälder Von tödlichen Waffen, die goldnen Ebenen Und blauen Seen, darüber die Sonne Düster hinrollt; umfängt die Nacht Sterbende Krieger, die wilde Klage Ihrer zerbrochenen Münder. Doch stille sammelt im Weidengrund Rotes Gewölk, darin ein zürnender Gott wohnt, Das vergossne Blut sich, mondne Kühle; Alle Straßen münden in schwarze Verwesung. Unter goldnem Gezweig der Nacht und Sternen Es schwankt der Schwester Schatten durch den schweigenden Hain, Zu grüßen die Geister der Helden, die blutenden Häupter; Und leise tönen im Rohr die dunkeln Flöten des Herbstes. O stolzere Trauer! ihr ehernen Altäre, Die heiße Flamme des Geistes nährt heute ein gewaltiger Schmerz, Die ungebornen Enkel.

Erker 10 I 14

73


geschichte I Das Wipptal im Ersten Weltkrieg

Die Grauen des modernen Krieges Verdun – bis heute das Sinnbild für das sinnlose Sterben, das Schlachten im Ersten Weltkrieg. Doch es gab nicht nur dieses eine „Verdun“ der Franzosen und Deutschen. Der Isonzo, Ypern - Passendale, die Somme, die Brussilow-Offensive, all diese Kriegsschauplätze und -ereignisse stehen nicht minder für das massenhafte Sterben. Liest man über den Mienenkrieg in den Dolomiten, Soldaten, die geradezu gezwungen waren, darauf zu warten, bis sie samt einer Bergspitze in die Luft gesprengt wurden, so sind diese Opfer zahlenmäßig zwar geringer, aber nicht von geringerer Brutalität. Der Krieg hatte sich grundlegend gewandelt. Maschinengewehre, das Tage währende Trommelfeuer der Artillerie, Giftgas, die ersten Panzer brachten neue technische Möglichkeiten des Tötens mit sich, veränderten den Schlachtenverlauf, nur der Generalität der meisten Länder war dies verborgen geblieben. Mit vollkommen veralteten militärischen Konzepten zog man anfangs quasi noch in bunten Uniformen dem Feind entgegen. Und auch während der gesamten Kriegsjahre war es ein langsames, zu langsames Umdenken, die Soldaten fielen und fielen – noch konzentriertere Angriffe in den Materialschlachten sollten auf jeder Seite den Durchbruch schaffen oder zumindest den Feind „ausbluten lassen“. Sehr schnell sah sich auch die Bevölkerung mit den ersten Schreckensnachrichten konfrontiert: „Bald kommen Verwundete vom Schlachtfelde in Galizien und Polen in häusliche Pflege und erzählen von ihrem Leiden und Strapatzen, von Hunger und Durst, vom fürchterlichen Kugelregen, den schlechten Wegen und der Überzahl

74

Erker 10 I 14

(l.) Christliche Erinnerung im Gebet an den Landesschützen Johann Hochrainer von Scheitach

(r.) Zum frommen Gedenken und zur christlichen Erinnerung im Gebet an die tapferen Krieger Johann, Franz und Vinzenz Plank aus Raminges

der Russen. … Auch für einen gefallehier in Gossensaß wird nen Krieger (Alois ein Notreservespital erStaudacher von richtet mit 600 KranJaufental). Zu diekenbetten. Verwundete sem und allen folund kranke Soldaten algenden Kriegerler Nationalitäten komgottesdiensten men in Sanitätszügen rücken sowohl hieher, manche fast didie Standschütrekt vom Kriegsschauzen wie auch die platz.“ (aus: Pfarrchro- Josef Noggler Veteranen mit nik von Gossensaß). der Fahne aus. Fünf Mann halAuch die Sterzinger Chronik vermerkt, wenn auch ten die Ehrenwache am Katanüchterner, dass die Schatten des falk, welcher mit Militärmütze Krieges zurück auf die Heimat resp. Helm und Seitengewehr, fielen: [1914] „November, 27. im außerdem mit einem vergoldeSpitale werden 60 Verwundete ten Metallkranz geschmückt ist. verschiedener Waffengattungen Der Hornist bläst während der einquartiert. Zum Transport der Wandlung ‚zum Gebet‘.“ (aus: Verwundeten und Kranken fährt Noggler, Sterzing im 1. Weltder Mannschaftswagen der freiw. krieg). Feuerwehr, wenn nötig mit Bei- „Es werden im ersten Halbjahr wagen, samt der erforderlichen 5 fremde Soldaten, darunter Sanitätsmannschaft im Verlau- ein Protestant, auf diesem Platfe des Krieges des öfteren zum ze begraben. Rückt allemal MuBahnhof und in das Spital.“ sik (solange eine ist) Militär etc. Allein in den ersten Monaten aus. Besonders feierlich sind die des Krieges hatten Hunderttau- Gottesdienste für die Gefallesende von Soldaten ihr Leben nen aus der Gemeinde; im ersten Kriegsjahre sind deren 4 … verloren. Im Vergleich zu anderen gleich großen oder kleineren GemeinAls das „Bangen zur den glücklicher Weise nicht viebitteren Gewissheit“ wurde le.“ (aus: Pfarrchronik Gossen[1914, Dezember] „21. Zum saß). erstenmale Sterbegottesdienst Veteranen, die Musikkapelle,

Militär ehrten die Gefallenen, zumindest jene, die vor Ort in ihrer Heimat begraben werden konnten. Doch es waren nicht die ersten Gefallenen, wie beispielsweise das Andachtsbild von Johann Hochrainer zeigt. Und es waren bei weitem nicht die letzten. Am Höhepunkt der Massenschlachten des Ersten Weltkrieges, der fortschreitenden Entmenschlichung, war kaum mehr Zeit zur Bergung der Gefallenen, immer und immer wieder wühlte die massierte Artillerie die Schlachtfelder auf, Soldaten lagen in ihren Schützengräben und Kratern, umgeben von Leichen und Leichenteilen. Die meisten Soldaten starben direkt an der Front, allein die Bergung der Massen von Toten stellte jede Kriegspartei vor neue ungeahnte Probleme. Der bekannte Südtiroler Luis Trenker hinterließ diesbezüglich ein eindrucksvolles Zeugnis: „Kein Schuß hallte. Im nächtlichen Wald war es ruhig. Blaß warf der Mond sein Licht durch die Bäume. Schritt für Schritt ging ich auf dem schmalen Steig. Als ich ungefähr die Hälfte des Waldweges hinter


Das Wipptal im Ersten Weltkrieg I geschichte

mir hatte, tauchte weit vor mir im unsicheren Licht eine Reihe Maultiere auf. Es mögen fünfzehn, zwanzig Stück gewesen sein, die mir, eines immer einige Schritte hinter dem anderen, entgegenkamen. Bei genauerem Hinsehen merkte ich, daß auf den Tieren Leute saßen. Sie sprachen kein Wort. Auf einer Seite waren sie ganz weiß, auf der anderen ganz dunkel, so gespenstisch beleuchtete sie der Mond. Eine Wolke kam, löschte für Minuten das Licht. Ich konnte nicht erkennen, warum der Zug so still daherkam. Eine Maultierkolonne pflegt meist sehr laut zu sein, die Treiber schreien und reden. Diese war ganz stumm. Als sie näher kamen, schien es, als ob die Reiter sich in phantastischen Stellungen wie Puppen auf die Rücken der Tiere gesetzt hätten. Die Mulis trotteten, ohne vom Boden aufzusehen… Auf dem vordersten Tier saß ein hoher schwankender Mann, der im Schritt des Tieres auf und ab wiegte. Es war ein Toter. Ich wollte rufen, aber wie kalte Hände legte es sich mir um die Gurgel… Auf dem nächsten waren zwei tote Alpini aufgeschnallt, einer mit dem Kopf nach unten, einer mit dem Kopf nach oben… Schauerliche Prozession des Todes. Leere Augenhöhlen starrten aus kalkverschmierten Totenschädeln, blutverklebte Haare streiften am Boden, Hände schlenkerten im Schritt der Tragtiere… Endlich näherten sich menschliche Stimmen… Ich fragte, warum nicht jeder Treiber bei seinem Tier bleibe. Sie antworteten, daß die Mulis den Weg zum Friedhof genau wüßten, sie würden dort von selber stehenbleiben und warten. Schon seit drei Nächten ging es so.“ (aus: Luis Trenker, Alles gut gegangen, München 1974)

ben niemals wiedersehen! “ (aus: Noggler, Sterzing im 1. Weltkrieg)

Lagerkompanie des Standschützen-Bataillons Sterzing 1917

Verräter den Zugang zur Heimat verwehren. Mit dem Kriegseintritt Italiens Am deutlichsten findet sich diese 1915 auf Seiten der Entente voll- allgemeine Meinung in der Pfarrchronik Gossenzog sich in Tirol ein saß: „In Folge der weiterer Wandel. Kriegserklärung von Es hatte sich abgeseiten des welschen zeichnet, dass das Verräters mußten Königreich Italien die im Mai auch noch Seiten wechseln solldie Standschützen te. Auch die noch einrücken, 15 und so gut gewählten 60 jährige, sodaß und propagandiseine Zeitlang fast tisch eindrucksvollen keine Mannsperson Worte des greisen zu sehen war, kaum Kaisers konnten die mehr als 20 im ganLage nicht verbesKaiser Franz Joseph zen Markte.“ sern. Militärisch war es für das schon im „Das StandschütOsten schwer unter Druck stehen- zenbataillon kommt nach Frande österreichisch-ungarische Heer zensfeste. Stadtpfarrer Dr. Theoeine fast hoffnungslose Situation. dor v. Alpenheim erteilt den auf dem Stadtplatz aufgestellten KrieDas letzte Aufgebot, allein durch gern mit der Monstranze den Sedas deutsche Alpenkorps ver- gen. Die Einwohner ließen es sich Vom Krieg zum Hasskrieg

Die direkten Auswirkungen zeigen sich in den einfachen Worten der Wiesner Chronik: [1915] – „3. Juni: Wehmütiges Fronleichnamsfest mit Prozession, fast keine Männer, keine Schützen, keine Musik, keine Fahnen, dafür wohl um so herzlicheres Gebet, daß jeder Segen den Eingerückten den Schutz des Himmels bringe.“ Waren schon die zu allen Truppenteilen einberufenen Jahrgänge stetig erweitert worden, so hinterließ dieser verzweifelte Einsatz aller wehrfähigen Männer Dörfer und Städte ohne Männer in Tirol. Man stand keinem „ehrlichen“ Feind gegenüber, sondern dem einstigen Bündnispartner, der im Moment der Schwäche einzudringen drohte. Diese Leitgedanken wurden durch die Propaganda durch die kommenden Jahre stets wachgehalten. Das Sterben wird zur Normalität Wenn die Absurdität zum Normalen mutiert, ist ein Effekt der Gewöhnung eingetreten. Krieg wurde zum Alltag, und erst als sich der Niedergang einer Seite ins Unerträgliche steigerte, fand der Wahnsinn ein Ende. Die Chroniken unserer Gegend hören irgendwann um das Jahr 1915 auf, Todesfälle, Gefallene zu erwähnen. Eine wie auch immer geartete Jubelstimmung der ersten Tage

„Patriotische“ Anstecknadeln - Ausdruck der politischen Stimmung stärkt, sollte eine reguläre Armee aufhalten, der Mythos der Tiroler Standschützen wurde geboren. Alle dem Kinderalter halbwegs Entronnen bis hin zu beinahe Greisen sollten dem Feind, dem

nicht nehmen, den Scheidenden das Geleite zu geben. Schweren Herzens mögen manche den Weg zum Bahnhof zurückgelegt haben. … Gar mancher der Abfahrenden sollte die Heimat und seine Lie-

war längst dem bitteren Kriegsalltag gewichen. Die Versorgungslage im Hinterland, das tägliche Überleben beschäftigte die Bevölkerung zu sehr, um noch zu großen Gesten fähig zu sein. In allen Erker 10 I 14

75


geschichte I Das Wipptal im Ersten Weltkrieg

Chroniken unserer Gegend liest man von den Anstrengungen, weiterhin „Liebesgaben“ für die Frontsoldaten zu sammeln, von Verwundeten, die da und dort in großer Anzahl versorgt wurden, von den alltäglichen Erschwernissen, aber wenig mehr von der Trauer um die täglich steigende Zahl an gefallenen Männern, Vätern, Söhnen, Brüdern. Resignation und Kriegsmüdigkeit griffen um sich, die Sehnsucht nach Frieden, einer Rückkehr in ein halbwegs normales, lebenswertes Leben wuchs, mehr wollte die große Mehrheit der Menschen Europas schon lange nicht mehr:

„Die Namenlosen“ von Albin Egger-Lienz

beinahe surrealen, Jahre währen„Trenkwalder Leopold schrieb ich den Realität auseinanderzusetzen mich, als ich noch ein Mensch war, bzw. diese und das Erlebte zu verda ich kein Mensch mehr bin, ge- arbeiten. Ein Ende des Grauens hör ich zum Standschützen Baon war noch nicht in Sicht. Sterzing im Krieg am 4. Jänner 1918. Mein einziger Wunsch ist Wie konnte jedoch die Masse der der Friede! Wann kommt er???“ Bevölkerung zu dergleichen Ent(aus: Palla, Landschaft…, in: Gemeindebuch Wiesen Pfitsch). Im Vorwort zu „Die letzten Tage der Menschheit“ heißt es bei Karl Kraus: „Der Humor ist nur der Selbstvorwurf eines, der nicht wahnsinnig wurde bei dem Gedanken, mit heilem Hirn die Zeugenschaft dieser Zeitdinge bestanden zu haben. […] Die Mitwelt, die geduldet hat, daß die Dinge geschehen, die hier aufgeschrieben sind, stelle das Recht, zu lachen, hinter die Pflicht zu weinen. Die unwahrscheinlichsten Taten, die hier gemeldet werden, sind wirklich geschehen; ich habe sie ge- Neujahrsentschuldigungskarte 1918, malt, was sie nur taten. „Zu Gunsten heimkehrender kranker Die unwahrscheinlichs- u. invalider Krieger.“ ten Gespräche, die hier geführt werden, sind wörtlich ge- behrungen über Jahre gebracht sprochen worden; die grellsten Er- werden? Zensur, Propaganda und die eingeimpfte Angst, einem findungen sind Zitate.“ Feind in die Hände zu fallen. Umso Zwei Zeugnisse, die sprachlich un- mehr fiel jeder Soldat im Dienste terschiedlicher nicht sein könn- einer höheren Idee, ein einfacher ten. Zwei Versuche, sich mit einer Soldatentod konnte es nicht sein,

76

Erker 10 I 14

jeder wurde zum Helden erhöht. „Im Westen nichts Neues“ – Erich Maria Remarque beschrieb eine „verlorene Generation“. Den Irrsinn des Krieges, der irgendwann zur alltäglichen Realität wird. Wenn menschliche Schicksale nicht mehr zählen, sondern nur noch Teil einer perfiden Statistik sind. Es gibt keine Toten – nur Helden und Märtyrer Mit dem Ende des Krieges kehrten sie heim, die oftmals für ein Leben gezeichneten Männer, viele von ihnen verloren nie wieder ein Wort über die Strapazen und Leiden der Kriegsjahre. Nicht nur bei den so genannten Verlierer fanden sich die sprachlosen Männer, nicht umsonst erhielt der Erste Weltkrieg im verschiedenen Sprachen seine eigene Bezeichnung: „la grande guerra“, „the great war“, „la grande guerre“, nur in der deutschen Sprache fehlt diese Gleichsetzung zwischen dem kollektiv erinnerten großen Krieg und dem Ersten Weltkrieg. Die Trauerarbeit über das Geschehene setzte allenthalben ein. Wahrscheinlich um das eigene Verhalten besser zu erklären, wurden bereits nach dem Ersten Weltkrieg überall – in fast jedem noch so kleinen Dorf – Kriegsdenkmäler errichtet, den „Helden“ gewid-

met. Daneben gab es besonders in dem sich bald neuerlich radikalisierenden deutschen Sprachraum die Tendenz zur Heroisierung – Glorifizierung. Wenige traten dieser entgegen. Die Frage von Kurt Tucholsky (1925) „Habt ihr einmal, ein einziges Mal nur wenigstens nachher die volle, nackte, verlaust blutige Wahrheit gezeigt?“ beinhaltet mehr an Wahrheit als das imposanteste Kriegerdenkmal. Allein aus dem Wipptal ließen mehr als 400 Männer ihr Leben. Ausgezogen waren sie, um ihren Kaiser, ihr Vaterland zu verteidigen, am Ende waren sie in all den Grabensystemen des Ersten Weltkrieges verreckt, von Lawinen verschüttet, von Granaten zerrissen worden, erfroren in den Gletscherregionen. Erst an diesem Punkt stellte sich für Viele die Frage: Gibt es den gerechten Krieg? Oder sind Kriege vielmehr nur in äußersten Notfällen gerechtfertigt? Mit Bertolt Brecht kann man nur sagen: „Glücklich das Land, das keine Helden nötig hat.“ Aber es dauerte nur bis 1939 – wenig mehr als zwanzig Jahre – bis ein nicht minder unmenschlicher Krieg noch größeren Ausmaßes vom Zaun gebrochen wurde. E Lesen Sie in der nächsten Ausgabe des Erker:

Wenn der Sohn nicht mehr heimkehren will. David Haller aus ridnaun bleibt in sibirien

von Brigitte Strauß


Erker 10 I 14

77


kultur

Steinzeitjäger, Hirten und Knappen am Pfitscherjoch Von Walter Leitner und Thomas Bachnetzer

Lange Zeit hindurch war das Pfitscherjoch als Übergang vom hinteren Zillertal zum Pfitschtal und damit als Verbindungsstrecke zwischen Inn- und Eisacktal archäologisch gesehen nicht erschlossen. Aus der unmittelbaren Umgebung hingegen, wie am Tuxerjoch, dem Burgumertal und dem Jochtal, sind schon vor geraumer Zeit Steingeräte vorgeschichtlicher Jäger bekannt geworden, so dass es eigentlich nur eine Frage der Zeit war, bis sich auch der markante breite Sattel des Pfitscherjoches sowohl als prähistorische als auch als historische Fundstelle etablierte. Auf der Suche nach archäologischen Indizien vorgeschichtlicher Aufenthaltsareale wurden vornehmlich windgeschützte und trockene Geländepodien sowie Seeuferbereiche und überhängende Felssturzblöcke im Jochbereich, zwischen der so genannten Jochplatte auf Südtiroler und der Lavitzalm auf Nordtiroler Gemeindegebiet, unter die Lupe genommen. Solche Standorte eignen sich erfahrungsgemäß als Lagerstellen und günstige Beobachtungsstandpunkte für den Wildwechsel. An diesen Plätzen hinterlassen Jäger und Hirten meist Reste von Feu-

78

Erker 10 I 14

Foto: Walter Leitner

Nach Abschluss des InterregIVProjekts „Pfitscherjoch – Grenzenlos“ (2011 – 2014) konnten nach vierjähriger Forschungsarbeit des Instituts für Archäologien der Universität Innsbruck neue Erkenntnisse zur Kulturgeschichte dieses hochalpinen Übergangs gewonnen werden.

Überhängender Felssturzblock auf der Lavitzalm. Er diente als Unterstand und Lagerstelle für Hirten der späten Eisenzeit zwischen 340 und 50 v. Chr.

erstellen und Speiseabfällen sowie Fragmente von Steingeräten, die sie an Ort und Stelle zugeschlagen haben. Alsbald stellten sich entsprechende Fundnachweise am Jochsee, dem Langensee, an mehreren Stellen der Jochplatte und unter einem mächtigen Felsblock auf der Lavitzalm ein. Das größte Fundinventar bilden feine Geräteformen aus Feuerstein und Bergkristall (Silex). Diese Gesteine und Minerale waren dank ihrer Härte zu einem universalen Werkstoff für die Herstellung von Steinwerkzeugen geworden. Unter den vorgefundenen Geräten sind Messerklingen, Schaber, Kratzer, Spitzen, Stichel, Bohrer und Pfeilbewehrungen vertreten, die ursprünglich in Holz-

oder Knochenschäften eingesetzt waren (s. Abb.). Während die Ressourcen des Feuersteinmaterials in den nördlichen und südlichen Kalkalpen zu suchen sind und oft über weite Strecken bis zum Alpenhauptkamm transportiert werden mussten, sind die Lagerstätten des Bergkristalls in der unmittelbaren Umgebung des Pfitscherjochs zu finden. Der sensationelle Befund in einer großen Quarzkluft am Riepenkar zwischen der Olperer Hütte und dem Pfitscherjoch erbrachte vor einigen Jahren die Gewissheit, dass dort bereits in urgeschichtlicher Zeit Bergkristall abgeschlagen und verarbeitet wurde. Auf Grund seiner Transparenz und seiner glitzernden Optik dürfte die-

ses Mineral schon damals ein begehrtes Objekt für den transalpinen Gütertausch gewesen sein. Ein weiterer interessanter Befund ergab sich unter einem großen überhängenden Felsblock auf der Lavitzalm nordöstlich des Pfitscherjochs. Dieser natürliche Unterstand diente als Lagerplatz für vorgeschichtliche Jäger und Hirten. In diesem Zusammenhang von Bedeutung ist der Fund eines verkohlten Bretts aus einer tiefer gelegenen Fundschicht, das mit einem hölzernen Einbau unter dem Felsdach in Zusammenhang gebracht werden kann. Durch die Datierung organischer Reste aus den verschiedenen Schichten der Ausgrabungsareale mittels der Radiokarbonmethode


Zwischen dem Pfitscherjoch und den Nordhängen der Rotbachlspitze und der Lavitzalm reihen sich die Stationen der Specksteinbrüche. (Foto & Grafik: Thomas Bachnetzer)

(C14) kann der Aufenthalt von Jä- kern aus diesem Material, gaben Bei den anschließend von 2012 bis gern und Hirten am Pfitscherjoch Anlass, die Herkunft dieser Stücke 2014 durch geführten Geländebeim 7., 3. und 1. Jahrtausend v. zu ergründen. Im Folgenden stell- gehungen konnten im Bereich der Chr., d. h. in der Mittel- und Jung- te sich heraus, dass im Einzugsge- Lavitzalm in einer Höhenlage zwisteinzeit sowie in der späten Ei- biet des Pfitscherjochs Speckstein- schen 1.971 und 2.422 m neun vorkommen anstehend sind. Die obertägige Lavezbrüche dokusenzeit, belegt werden. Aber auch für die historische Zeit immer wieder an die Oberfläche mentiert werden (s. Abb.). ergaben sich im Laufe der Unter- tretende Talklagerstätte zieht sich Die Abbauspuren zeigen sich in suchungen höchst interessante Er- von der Rotbachlspitze entlang Form von teils kreisrunden, bis zu gebnisse. So konnte am Pfitscher- des Hanges, vorbei an den ehe- 50 cm großen Kuhlen sowie oberjoch der erste Specksteinabbau maligen österreichischen und ita- flächlichen länglichen und punktin Österreich nachgeförmigen Vertiefungen, wiesen werden. Speckdie durch den Abbau stein ist auch unter mit Pickeln und Meider Bezeichnung Steaßeln entstanden sind. tit, Seifen-, Topf- und Durch die teils gerinOfenstein, in gemahlege Humusbildung in ner Form als Federweiß den hochalpinen Lagen und umgangssprachkonnten zudem zahllich auch als „Schnitzlreiche halbfertige bzw. stein“ und vor allem zu Bruch gegangene unter dem archäologiRohlinge als Vorformen schen Begriff Lavez befür Gefäße und Gefäßkannt. deckel an den OberfläLavez ist ein sehr weichen der Halden ausfinches Material, das meist dig gemacht werden. zu großen Teilen das All diese Befunde deuMineral Talk enthält. Es ten auf eine Produktiist mit dem Fingernagel onsstätte für Lavezgefäritzbar und daher auch ße mittels wasserbetriesehr leicht abbau- und benen Drehbänken im bearbeitbar. Lavez spei- Auswahl an Werkzeugen aus Feuerstein und Bergkristall vom PfitscherEinzugsgebiet des Pfitchert Wärme, ist feu- joch. Die Funde stammen vom Langen See und von der Jochplatte und scherjochs hin, die biserfest und wirkt isolie- wurden in der Zeit zwischen 6.500 und 3.000 v. Chr. hergestellt. lang jedoch noch nicht rend. Aufgrund dieser ausfindig gemacht werEigenschaften handelt es sich bei lienischen Grenzhäusern bis zum den konnte. Hinsichtlich der zeitlidiesem Material um einen idea- Langen See auf Südtiroler Seite. chen Einordnung stehen bis dato len Werkstoff, der schon seit der Nachforschungen in Bezug auf die zwei C14-Daten zur Verfügung, Jungsteinzeit zur Herstellung von Namensherkunft der Flurbezeich- die beide in das frühe Mittelalter Gebrauchsgegenständen und nung Lavitzalm haben ergeben, des 7. Jahrhunderts weisen. dass der Begriff Lavez und der Die im Rahmen des InterregIVSchmuck verwendet wurde. Zwei Gefäßfragmente aus den Flurnamen Lavitz möglicherweise Projekts gewonnenen ErkenntnisSchichten unter dem Felssturz- den selben Wortursprung haben. se zur Kulturgeschichte des Pfitblock auf der Lavitzalm und ein Die Summe all dieser Hinweise scherjoches werden in einer Ausnahe dem Grenzbereich des Pfit- ließen einen Lavezabbau am Pfit- stellung in der Hütte der Lavitzalm E scherjochs gefundener Drechsel- scherjoch für möglich erscheinen. anschaulich präsentiert. Erker 10 I 14

79


kultur

Innsbruck

> „augipeckt“

Zehn Jahre Rebellion

Jubiläumskonzert der Hardrockgruppe Unantastbar Seit 15 Jahren breitet der „Fuggerroppe“ im Erker nun schon monatlich seine Flügel aus, steckt seinen Schnabel in Dinge, die ihm auf seinem Flug übers Wipptal unterkommen, ihn erfreuen, viel öfter aber ärgern. Zum 25-jährigen Bestehen hat der Erker jetzt 40 Karikaturen von Karl Volgger aus Freienfeld „augipeckt“ und in Buchform herausgegeben. Inspiriert zur Karikaturen-Serie hat Volgger ein nervös krächzender Rabe. Seither hat ihn das Federvieh nicht mehr losgelassen. Volgger ist freiberuflicher Restaurator und betreibt seit 2007 ein Restaurierungsatelier in Freienfeld. Seit 1985 hält er brennende gesellschaftliche Themen und Besonderheiten mit der Kamera und dem Zeichenstift fest. Das Büchlein ist in der Erker-Redaktion erhältlich.

> Buchhit Ötzi 100.000 verkaufte Exemplare Angelika Fleckingers Buch „Ötzi, der Mann aus dem Eis – Alles Wissenswerte zum Nachschlagen und Staunen“ ist hitverdächtig. Mit über 100.000 verkauften Exemplaren erhält das Buch den Bestseller-Status. Ötzi-Expertin Fleckinger beschreibt fundiert, kompakt und anschaulich, was Forscher unterschiedlichster Disziplinen laufend über Ötzis Leben und Tod in der Jungsteinzeit herausfinden. Brillante und aussagestarke Farbbilder der Ausrüstungsgegenstände und von Ötzis Kleidung machen einen der sensationellsten ar- Angelika Fleckinger chäologischen Funde aller Zeiten greifbar. Die bei folio im Sommer 2014 erschienene siebte, aktualisierte Auflage wird um die neuesten Erkenntnisse der Ötzi-Forschung und Fotos der neuen Ötzi-Rekonstruktion erweitert. Die aus Stilfes stammende Autorin, 44, leitet seit 2005 das Südtiroler Archäologiemuseum als Direktorin. Sie hat an der Universität Innsbruck Ur- und Frühgeschichte, Kunstgeschichte sowie klassische Archäologie studiert.

80

Erker 10 I 14

Zehn Jahre Rebellion, zehn Jahre Unantastbar: Am 1. November feiern die Südtiroler Punkrocker Unantastbar im Hafen in Innsbruck mit einem Konzert ihr zehnjähriges Bandjubiläum. Geprägt wurde die Geschichte von Unantastbar von lauter Musik, sehr viel Spaß und von einer herrlichen Freundschaft zwischen Band und Fans. Von Anfang an hatten sich die fünf Freunde Joachim Joggl Bergmeister aus Mauls, Thomas Conrater aus Sterzing, Florian Schkal Wieser aus Stilfes, Matias Spitzi Speranza aus Vahrn und Christian Heiss aus Brixen die Rebellion auf ihre Fahnen geschrieben. Nach ersten Konzerten in kleinsten Kneipen und Pubs – man schlief in Schlafsäcken im Backstage oder auch überhaupt nicht – stellten sich die ersten Erfolge ein. Tausende von Kilometern fuhren die Musiker quer durch Deutschland, Österreich und der Schweiz; im Vordergrund standen der Spaß an der eigenen Musik und die Lust auf der Bühne zu stehen. Die Locations wurden größer, und spätestens als 2011 das von Frei.Wild gegründete Label Rookies & Kings die Band unter Ver-

trag nahm, blieben auch die ersten Charterfolge nicht aus. Mit dem Album „Schuldig“ erreichte die Formation mit Platz 33 zum ersten Mal die deutschen Albumcharts. Es folgten eigene Nightliner–Touren und Festivals mit bis zu 20.000 Besuchern. Beim „Alpen Flair Festival“ in Natz oder „Rock im Wold“ in Stilfes

machte Unantastbar auch in Südtirol Halt. Das aktuelle Album „Fluch & Segen“ (2014) kletterte bis auf Platz 13 der deutschen Albumcharts und wurde zum bisher größten Erfolg der Band. In Innsbruck werden als Support die Punkrocker The Headlines aus Schweden, Roughnecks aus Ostdeutschland und die Heavy Metal Hardrock Cover Band F.U.C.K. aus Bayern die Bühne rocken. Aus Südtirol werden Busse organisiert.

Gossensaß

„Kassa Blanka“ Im November zeigt die Heimatbühne Gossensaß das Stück „Kassa Blanka“ von Detlef E. König – eine bissige Gebrauchsanweisung für alle Altersheime. In Szene gesetzt hat die Farce Christian Windisch. Mit militärisch-strenger Hand beherrscht eine Altenheim-Chefin nicht nur die Heimbewohner, sondern auch die dort arbeitenden Pflegekräfte. Bis eines Tages ein nie ganz erwachsen gewordener Siebziger vom eigenen Sohn daselbst abgegeben wird: Denn dieser „Freak“ rüttelt die alten Leutchen aus dem resignierten Dornröschenschlaf, begeistert sie für eine „Palastrevolution“, doch – tja, die scheint erst mal zu misslingen.

Premiere hat das Stück am 31. Oktober um 20.00 Uhr im Theatersaal von Gossensaß.

Weitere Aufführungen gibt es am 2. (18.00 Uhr), 4., 6., 8. (20.00 Uhr) und 9. November (18.00 Uhr). Reservierungen werden unter der Rufnummer 633011 entgegen genommen.


Sterzing

„Otono Porteno“ Am 30. Oktober gibt das Ensemble „Argentrio“ im Stadttheater Sterzing ein Konzert. Der Name ist Programm: Tamara Salcher (Klavier), Judith Huber (Violine) und Nathan

Chizzali (Violoncello) bringen dabei sämtliche Tangos von C. Gardel und den „Tango Patetique“ von P. Kiesewetter zu Gehör. Zudem spielen sie Stücke von W. A. Mozart, M. Ravel und J. Turina.

Leitgedanke des 2010 gegründeten Trios sind der Tango Nuevo und die Literatur Astor Piazzollas. Gleichzeitig befassen sich die drei Musiker – sie unterrichten allesamt an der Musikschule Sterzing – auch mit klassischer, romantischer, impressionistischer und moderner Literatur. Und bestechen bei ihrer regen konzertanten Tätigkeit durch authentische und ausdrucksstarke Interpretationen. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. Kartenreservierungen werden unter der Rufnummer 0471 053800 vorgenommen; Karten im Vorverkauf gibt es im Tourismusverein Sterzing (Tel. 765325).

Sterzing

Die letzten Tage der Menschheit Szenische Lesung mit Sebastian Baur

Der Südtiroler Schauspieler Sebastian Baur

Karl Kraus - einer der bedeutendsten österreichischen Schriftsteller

Der in Toblach geborene und heute in Berlin lebende Schauspieler Sebastian Baur – er schreibt Kurzprosa, Lyrik, Essays und Songs – spricht am 24. Oktober im Stadttheater Sterzing ausgewählte Szenen aus dem Anti-Kriegs-Drama von Karl Kraus. Wien, 1914. Gerade wurde der Krieg erklärt. Am 28. Juni jährt sich das Ereignis, das die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, den Ersten Weltkrieg, auslöste, zum hundertsten Mal: die Ermordung des Thronfolgers Österreich-Ungarns und seiner Gemahlin bei ihrem Besuch in Sarajevo. Mit dem Eintreffen dieser Nachricht in Wien beginnt das Drama „Die letzten Tage der Menschheit“. Es ist das wohl aufschlussreichste Zeitdokument über den Ersten Weltkrieg. Karl Kraus montiert Zeitungsmeldungen, Briefe, Flugblätter und erlauschte Gespräche zu bildgewaltigen Szenen, in denen er Vertreter aller Gesellschaftsschichten karikiert und die allgemeine Kriegsbegeisterung, die Korruption in der Politik und die Macht der Medien brandmarkt. Die szenische Lesung, die auf die Kinoleinwand projiziert wird, beginnt um 20.00 Uhr. Erker 10 I 14

81


kultur

woher stammt eigentlich der name ...

Bezirksbläsertage in Pflersch

Kunstreiches Ridnauntal Simon Rainer

Foto: Martin Schaller

GUPP?

©

von Harald Kofler

Etwas nordwestlich von Stilfes liegen die einzelnen Berghöfe des Weilers Gupp. Die kleine Ansiedlung gehört zur Katastralgemeinde Stilfes und damit verwaltungstechnisch zur Gemeinde Freienfeld. Gupp wird historisch verhältnismäßig spät genannt, dürfte jedoch bereits wesentlich früher als Weide- und Almgebiet von Siedlern ur- und fruchtbar gemacht worden sein. Die Bedeutung der hochgelegenen Gegend als Weide- und Almgebiet findet sich auch im Ortsnamen wieder. Die Ortsbezeichnung selbst taucht erstmals im Jahre 1457 – also in spätmittelalterlicher Zeit – als „auf Gupp“ gelegen auf. Interessant ist jedoch der Umstand, dass sich die Ortsbezeichnung – im Gegensatz zu vielen anderen Ortsnamen des Wipptales – auch in den folgenden Jahrhunderten gar nicht verändert hat, sondern noch heute in ihrer ursprünglichen spätmittelalterlichen Form in Verwendung ist. Die etymologische Deutung des Ortsnamens erweist sich als nicht besonders schwierig. Dem Namen liegen die lateinischen Wörter „copula“ („Band“) bzw. „copulo“ („verbinden, verknüpfen“) zugrunde. Im Mittelhochdeutschen entstanden aus diesen lateinischen Wörtern die Bezeichnungen „chopel“ bzw. „kupele“. Gupp lässt sich etymologisch davon ableiten und bezeichnet damit ein „Gelände, das mehreren gemeinsam zusteht“. In der Ortsbezeichnung Gupp spiegelt sich also das Recht mehrerer Personen/ Herrschaften auf gemeinsame Nutzung von Weidegründen wieder.

82

Erker 10 I 14

Am 20. September schloss der „Ridnauner Kunstrundwanderweg“ der Wipptaler Künstlervereinigung Vision Art Union. Auf einer Kunstrundwanderung konnten Besucher in öffentlich zugänglichen Hotelbereichen und entlang eines Parcours den ganzen Sommer über die Arbeiten von 37 Malern, Metallkünstlern, Bildhauern, Kunstschmieden, Kaligraphen, Fotografen und Flechtkunsthandwerkern bestaunen. Zum Abschluss wurde ein Künstlerkatalog vorgestellt, der ab sofort in allen teilnehmenden Betrieben und in der Raiffeisenkasse Wipptal frei erhältlich ist. Darin sind ausgewählte Werke aller beteiligten Künstler zu sehen.

> Preisgekrönte Bücher in der Stadtbibliothek Nur für kurze Zeit stehen in der Stadtbibliothek Sterzing preisgekrönte Bücher zur Ausleihe zur Verfügung. Die Romane und Sachbücher – alle in deutscher Sprache – wurden im Jahr 2013 ausgezeichnet und von der Landesbibliothek „Teßmann“ in Bozen zusammengestellt.

Rund 70 Jungmusikanten der 13 Wipptaler Kapellen haben Ende August an den vom VSM-Verband Sterzing organisierten Bezirksjungbläsertagen teilgenommen – heuer erstmals in Pflersch. Bezirksjugendleiter Klaus Keim aus Sterzing und Stellvertreterin Magdalena Keim aus Pflersch boten den jugendlichen Musikanten, die zumeist noch nicht in einer Kapelle mitspielen, gemeinsam mit zehn Lehrern Register- und Vollproben. Eingeführt wurden sie auch in das Marschieren. Daneben gab es ein breites Freizeitprogramm mit Spielenachmittagen, Turnieren, Filmabenden und einer Abschlussparty. Bei einem Besuch der Führungsriege des Musikbezirks Sterzing betonte VSM-Bezirksobmann Meinhard Oberhauser, wie bedeutsam „bereits in diesem Alter der Kontakt zu den jungen Musikanten sei“. Zum Abschluss der Musikwoche gab das Schülerorchester im vollbesetzten Vereinshaus von Pflersch im Beisein mehrerer Bürgermeister und Ehrengäste ein viel beachtetes Konzert. Ihr Können zeigten dabei auch einzelne Register und Ensembles. VSM-Verbandsobmann Pepi Fauster unterstrich die Bedeutung der Jugendarbeit auf Bezirks- und Ortsebene. Derzeit beginnen in Zusammenarbeit mit der Musikschule Sterzing wieder die Proben mit dem JugendBlasOrchester Wipptal, an dem Musikanten bis 18 Jahre mitwirken.

Sterzing

Bilderausstellung Im August war in der Rathausgalerie in Sterzing eine von UPAD organisierte Kollektiv-Ausstellung unter der Leitung von Alberta Merighi zu sehen. Ausgestellt waren Bilder, welche die Teilnehmer im Rahmen eines von Merighi gehaltenen Malereikurses geschaffen hatten. Auch die Künstlerinnen Maria Stampfl und Carla Ribilotta zeigten ihre Bilder.


kultur

Auftakt nach Maß Erst vor zwei Monaten gegründet, holte die „Sterzinger Moos Böhmische“ beim 4. Südtiroler Festival der böhmischen und mährischen Blasmusik in Mühlbach auf

Anhieb in der Mittelstufe den hervorragenden dritten Platz (83,42 Punkte). Der Klangkörper besteht aus 18 Musikanten der Bürgerkapelle Sterzing sowie der Musikkapelle Trens und Pflersch. Überaus zufrieden mit der Leistung zeigte

sich Hanspeter Plank, musikalischer Leiter der Gruppe. Das Südtiroler Festival der böhmischen und mährischen Blasmusik findet alle zwei Jahre in Mühlbach statt. Teilnehmer aus Österreich, Deutschland, Tschechien, Niederlande und Südtirol stellen dabei ihr Können unter Beweis. Die Jury, bestehend aus Thomas Ludescher (Österreich), Pirmin Hodel (Schweiz), Florian Ebert (Deutschland) und Hubert Plunger (Südtirol) waren angetan vom hohen Niveau. Im Rahmen des Festivals unterhielt die Sterzinger Moos Böhmische am Festplatz von Mühlbach mit einem Konzert auch die zahlreichen Festbesucher.

„Verdammt cool“

Johannes Pramsohler

Im Herbst 2013 begründete der Sterzinger Barockgeiger Johannes Pramsohler sein eigenes Label Audax Records mit einer Hommage an den großen Geiger und Komponisten Arcangelo Corelli, begleitet von einem euphorischen Presseecho. Nun folgt Audax Nr. 2: Händels Besuch 1719 in Dresden liefert den Ausgangspunkt für „The Dresden Album“ mit Kammermusik vom Hofe Augusts des Starken. Für das Debüt-Album seines Ensemble Diderot hat Johannes Pramsohler einige Raritäten aus der Versenkung geholt und hochvirtuose, faszinierende Musik ausgewählt, die zu gut ist, um in kollektive Vergessenheit zu geraten: Triosonaten von Händel, Telemann, Fasch, Fux ° und Tuma, darunter drei Weltersteinspielungen. Die Presse feiert das Album bereits: „Verdammt cool“ (WDR3), „Die schönste und lebendigste Aufnahme barocker Kammermusik seit langem“ (Radio Stephansdom), „Kraftvoll, jugendlich frisch“ (MDR Figaro).

Stilfes

Jugendkapelle Freienfeld begeistert Ende August gab die Jugendkapelle Freienfeld unter der Leitung von Markus Leitner im Vereinshaus von Stilfes ein Konzert. 42 Jungmusikanten der Musikkapel-

len Mauls, Stilfes und Trens hatten in zwei Monaten ein kunterbuntes Programm mit Hits wie „Rock me“ und „Atemlos“, aber auch traditionellen Stücken wie dem „Bozner Bergsteigermarsch“ oder „I love Polka“ einstudiert.

Vor zehn Jahren musizierten Jungmusikanten der drei Musikkapellen bereits einmal miteinander. Heuer wurde das Projekt einer Jugendkapelle von Simone Bergmeister, Gertrud Pircher, Adele Rainer und Astrid Salzburger wieder neu belebt. Der Klangkörper faszinierte nicht nur die Jugendlichen; auch die Konzertbesucher und Eltern waren begeistert. Eine Fortsetzung im nächsten Jahr folgt. Musikbegeisterte Kinder und Jugendliche, die ein Instrument erlernen möchten, können sich jederzeit bei den Jugendleiterinnen (Mauls: Tel. 320 0240267, Stilfes: Tel. 340 2741223, Trens: Tel. 333 9869665) melden. Erker 10 I 14

83


notizie dall‘alta val d‘isarco

L‘Erker festeggia il quarto di secolo Care lettrici, cari lettori, l’Erker si presenta oggi a voi nell’anniversario dei suoi 25 anni di vita. Dall’ottobre 1989 infatti l’Erker è entrato nelle case di tutte le famiglie della Wipptal/Alta Val d’Isarco ed era la prima rivista comprensoriale di tutta la provincia.

sono rimasti con noi fino ad oggi, curando apprezzate rubriche. Ed è grazie a loro che l’Erker ha potuto

cura diverse rubriche, e la segretaria Erna Eisendle, che cura anche la pubblicità.

Der Erker è nato per impulso del presidente della appena costituita Comunità comprensoriale Wipptal/Alta Valle Isarco, dottor Rudolf Pichler, con l’obiettivo di favorire e rafforzare lo spirito di identità e di appartenenza alla comunità della Wipptal. Per questo la prima copertina presentava sei Erker, uno per ogni comune dell’Alta Val d’Isarco, di cui il nostro mensile si proponeva di essere il portavoce. “Der Erker”: perché? Perché l’Erker è una tipica struttura architettonica che permette di non guardare esclusivamente in una sola direzione, ma di essere attenti e curiosi verso la molteplicità e la complessità della vita quotidiana. Nel 1988 Ludwig Grasl accetta l’invito del dottor Rudolf Pichler di dare vita ad una pubblicazione circondariale, da “inventare” dal nulla, perché non esisteva niente di simile nella nostra provincia. Egli raccolse intorno a sé un gruppo di collaboratori del tutto inesperti di giornalismo, ma pieni di entusiasmo, del quale facevano parte, oltre ad Alexander Siller, che ha diretto la rivista fino al 2007, anche Ingrid Pichler, Maria Luise Klapfer, Jolanda Tötsch, Alberto Perini e Paul Steckholzer. Un anno dopo, nell’ottobre 1989, esce il primo numero dell’Erker, stampato dalla tipografia Artigraf di Vipiteno. Il primo direttore responsabile fu il giornalista Norbert Bacher. Ai primi collaboratori se ne aggiunsero via via numerosi altri, diversi dei quali

84

Erker 10 I 14

Il primo team: Jolanda Tötsch, Marialuise Klapfer, Alexander Siller, Ingrid Pichler, Ludwig Grasl und Alberto Perini

crescere e migliorare. La redazione ebbe la sua prima sede nei locali dell’edificio comunale di Prati di Vizze. Le prime attrezzature erano molto modeste ma, di pari passo con l’evoluzione delle tecnologie, l’Erker ha cambiato “pelle” più volte: dalle 32 pagine del primo numero si è arrivati talvolta anche a 120 pagine, dalla stampa in bianco nero si è passati ad una stampa in quadricromia. Nel 2004 la redazione fu spostata nell’edificio n. 20 della Città Nuova a Vipiteno.

La copertina del 1° numero dell’Erker, ottobre 1989

Editore della rivista è oggi la società Wipp-Media GmbH. Pur dovendo affrontare periodi difficili, l’Erker ha saputo mantenere fino ad oggi la sua indipendenza economica. Non gode di alcuna sovvenzione finanziaria da parte di nessun ente pubblico e si regge

che riconoscono in noi un importante veicolo di promozione. Grazie a questa indipendenza economica l’Erker può proporsi come un organo di stampa che si sforza di dare voce ai problemi di tutte le categorie sociali, cercando di mantenere una linea sobria ed equilibrata. L’aver tenuto in piedi per venticinque anni la nostra rivista è la prova più confortante dell’apprezzamento della grande maggioranza dei lettori. L’Erker è stato in assoluto il primo mensile comprensoriale di tutta la provincia, ed è anche l’unico che ha avuto, fin dal primo giorno, e mantenuto fino ad oggi, una parte in lingua italiana, nell’intento di fornire al lettore di lingua italiana quante più informazioni possibili sulla storia e sulla cultura di questo paese, senza le quali non si può pretendere di sentirlo anche noi come una Heimat. Oggi ci troviamo di fronte alla rivoluzione mediatica di internet, con tutte le nuove possibilità di comunicazione ad essa connesse, non sempre facili da affrontare dal mondo della carta stampata. Una sfida alla quale tuttavia non ci sottraiamo. Già nel 2008 abbiamo aperto un nostro portale on line, che è stato rielaborato ed arricchito proprio in occasione del nostro 25° anniversario, rendendo accessibili tutte le edizioni degli ultimi cinque anni e il nostro primo numero agli affezionati lettori.

Oggi fanno parte della redazione, guidata da Ludwig Grasl, la giornalista Renate Breitenberger, che è anche la direttrice reDal numero di novembre Alberto Perini, fin dall’inizio sponsabile, Barbara Feresponsabile della parte in italiano, sarà sostituito in questo lizetti Sorg, Susanne ruolo dalla sua valida collaboratrice Chiara Martorelli. Strickner, Alberto Perini, Chiara Martorelli e Martin Wieser, affiancati da Ale- esclusivamente sul generoso contri- A loro vada il nostro sentito e sincexandra Martin, che è responsabile buto volontario dei lettori e sulle in- ro ringraziamento Alberto Perini del lay-out, Karl-Heinz Sparber, che serzioni pubblicitarie delle aziende,


notizie dall‘alta val d‘isarco

Vipiteno

> Brevi da Fortezza

Sottopassaggio per la zona sportiva Iniziati finalmente i lavori di costruzione del sottopassaggio per pedoni e ciclisti al di sotto della via Brennero e della via Johann Kofler – Novità anche per il tanto discusso hotel? La ditta Aspiag, in base ad una convenzione urbanistica stipulata con il Comune di Vipiteno, si è impegnata a realizzare un sottopassaggio tra la via Brennero e la via Johann Kofler. Il 1° lotto dei lavori comprende la parte del sottopassaggio della via Johann Kofler (strada di accesso alla zona sportiva) e sarà presumibilmente terminato all’inizio di ottobre. Successivamente verrà realizzato il 2° lotto, che include il sottopassaggio sotto la via Brennero. Ultimato il tutto, si accederà al sottopassaggio per pedoni e ciclisti dalla via dei Pescatori, su due uscite: la prima, su una rampa lungo il piazzale per gli “skater” presso il parcheggio della zona sportiva e la seconda, su una scala parallela alla via Johann Kofler, in direzione della zona sportiva. I lavori di costruzione potranno inevitabilmente creare dei disagi ai cittadini, ma la realizzazione del sottopassaggio porterà maggiore sicurezza per i pedoni e per i ciclisti, che finora possono raggiungere la zona sportiva solamente attraversando la trafficata via Brennero. Hotel: novità in vista? Sembra si stia sbloccando la situazione per la realizzazione dell’hotel come da contratto tra ASPIAG e Comune di Vipiteno. Finalmente esiste un progetto concreto. La società interessata alla realizzazione della struttura

è la GaViTos (Gardasee Vipiteno Toscana) che già da gennaio è in trattative con Aspiag. La rappresentante legale della società, Karin Knoflach, informa che si è discusso per la realizzazione della struttura e tre sono le soluzioni, alle quali la società è eventualmente interessata e si dichiara pronta ad acquistare alcuni terreni della Vipiteno Sud Srl (società affiliata di Aspiag) e quindi ad assumere determinati obblighi dettati dal piano urbanistico. Verrà costruito il residence-appartamenti, non come tre stelle, ma come un hotel di categoria superiore a quattro stelle. Il primo lotto di costruzione prevede 120 posti letto e si prevede il completamento di tre lotti edificabili; complessivamente i posti letto saranno circa 240. Su una superficie edificabile di 9.102 m2, verrà realizzato un volume di costruzione di 24.730 m3. I costi di investimento ammonterebbero, secondo i dati GaViTos, a 14 milioni di euro. Per far sì che la struttura possa essere attiva e proficua tutto l’anno, viene offerta la possibilità di usufruire sia di appartamenti vacanze che di camere. Inoltre GaViTos, per la realizzazione della struttura, punta principalmente su ditte locali al fine di tutelarle. Silenzio da parte del Comune di Vipiteno, ora non resta che aspettare che la struttura tanto discussa sia realizzata. cm

Una stagione turistica da dimenticare

Un clima nemico e la crisi economica hanno determinato un calo del flusso turistico anche nella Wipptal L’estate 2014 sarà ricordata certamente come una delle più “anomale” degli ultimi anni, da annoverare tra le peggiori degli ultimi 70 anni. I mesi estivi sono stati caratterizzati da una forte dinamicità dell’atmosfera, con perturbazioni e instabilità che hanno portato precipitazioni oltre la media stagionale e brevi ma intense irruzioni di aria calda. Questa una delle cause che ha portato a un calo del turismo: infatti, secondo i dati dell’istituto provinciale di statistica (ASTAT), nel periodo da maggio a luglio 2014 è stato registrato un calo dell’1,0% negli arrivi e del 4,3% nelle presenze rispetto allo stesso periodo dell’anno precedente. La metà della domanda turistica proviene come negli anni precedenti da turisti germanici, in aumento solamente le presenze di turisti

austriaci. Quindi un po’ il clima e un po’ la crisi economica che si sente sempre di più arrivano a toccare anche la nostra regione che, con i suoi contrasti paesaggistici e culturali, viene considerata una terra in cui la cultura è vita, la natura sa ancora dettare i suoi principi e la gente resta ancorata alle tradizioni. In particolare nel nostro comprensorio a risentire della brutta stagione atmosferica sono state le baite di montagna, che hanno registrato un calo notevole di presenze rispetto agli anni passati. Dalla Val di Vizze a Racines e Fleres i gestori hanno confermato un netto calo, dovuto appunto ad un’estate mai arrivata. Ora non resta che essere fiduciosi e sperare almeno in un autunno piacevole. cm

I vent’anni del gemellaggio con Zeitlarm Si incontreranno tra il 3 e il 5 di ottobre i rappresentanti del Comune di Fortezza con i “gemelli” della cittadina di Zeitlarn, in Baviera, a pochi chilometri da Regensburg. Una doppia occasione: il consiglio comunale congiunto, come da tradizione e i festeggiamenti per il gemellaggio tra le due comunità, siglato il 2 ottobre del 1994. Arriveranno a Fortezza dunque una cinquantina, tra politici e amici, coloro cioè che hanno stretto rapporti diretti con gli abitanti e con alcune famiglie del paese. Non c’è una scaletta precisa, i festeggiamenti avranno un carattere piuttosto informale ove si escluda la seduta consiliare, per fare il punto della collaborazione e proporre nuove idee ed iniziative per il prossimo futuro. Al Comune la ex casa ANAS Il progetto giaceva nei cassetti da un decennio. Già la scorsa Amministrazione aveva previsto l’utilizzo dell’ex casa Anas, in via Fontana, a sud del paese, per la realizzazione della biblioteca civica di Fortezza e per la sede di un paio di associazioni. Il progetto era rimasto lettera morta, visto che la controparte statale si rendeva latitante, facendo rimbalzare le richieste fortezzine da un ufficio all’altro, da un responsabile all’altro. Finalmente il sindaco Richard Amort è riuscito a districare l’imbrogliata matassa e a contattare il responsabile del patrimonio immobiliare ottenendo l’assenso per un utilizzo ventennale (dieci anni, più altrettanti rinnovabili) al prezzo di 600 euro l’anno. L’Anas si riserva una stanza per eventuali emergenze o necessità proprie, mentre Fortezza acquisirà spazi per la cultura e le associazioni. dm Erker 10 I 14

85


notizie dall‘alta val d‘isarco

L’Erker e la Wipptal L‘Erker è nato nell’ottobre del 1989 con l’obiettivo di favorire e rafforzare lo spirito di identità e di appartenenza alla Comunità comprensoriale Wipptal/Alta Valle Isarco, sforzandosi di dare voce ai problemi attuali della nostra comunità, ma anche di contribuire al ricupero della sua storia. Per questo abbiamo pensato di richiamare alla memoria, sia pure in modo sbrigativo, i momenti più dignificativi. Wipptal Il nome Wipptal contiene la radice preromana Wipp che è presente anche nell’insediamento romano Vipitenum. Il toponimo Uuipitina compare ancora nella Traditio Quartini dell’827 d.C., dopo di che scompare come nome di località e si presenta come indicazione geografica territoriale: Wibitin 985, Vallis Wipitina o Bibidena valle 1085-1097, Wibetal c. 1200, Wibetwald 1294 ecc. La denominazione Wipptal indicava un territorio che andava dal Brennersee (“lacus in Mittewalde”) a un “Holzbrücke” (il futuro abitato di Fortezza?) o a un “Peißer Brucke” (Oberau/Pra’ di Sopra?). Questi almeno erano i confini del Gericht Wipptal (“judicium de Wiptal”) già nel XIII secolo. Solo dopo il 1400 il termine Wipptal venne esteso alla valle della Sill. Si parla allora di “oberes und unteres Wipptal”. Ma nel corso di successive riforme amministrative (Kreisämte e Bezirkshauptmannschaften), il concetto di Wipptal come entità amministrativa a sé stante diviene più labile. Infine nel 1923, con la divisione dell’Alto Adige in Circondari, il concetto di Wipptal viene rimosso, tanto che, ad un certo punto, per i giovani esso non era più una conoscenza corrente. E rimase circoscritto unicamente alla Silltal. È solo con il 1980 che, con il distacco dal Comprensorio Eisacktal, vie-

86

Erker 10 I 14

ne istituita la Bezirksgemeinschaft Wipptal/Comunità Comprensoriale Alta Val d’Isarco. Chi nella Wipptal? Chi furono i primi frequentatori della zona dopo l’ultima grande glaciazione e la lenta ripresa della vegetazione? Il perdurare del clima rude spiega perché, a parte qualche traccia di bivacco di cacciatori nomadi del mesolitico, scarse siano le tracce del neolitico. Qualche notizia in più l’abbiamo sull’età del rame e del ferro. Uno dei siti più rappresentativi è il colle Kronbichl/Kronbühel

Kronbühel: ascia ad aletta e punta di lancia, età del Bronzo finale e dalla prima età del Ferro, IX-VIII sec.a.C.

(popolarmente Custoza), dove già erano avvenuti ritrovamenti casuali, tra cui un’ascia ad alette. Più recentemente uno scavo archeologico ha messo in luce reperti che vanno dal bronzo antico al bronzo medio e finale, tra cui una splendida punta di lancia in bronzo. Probabilmente il sito era la stazione più settentrionale del gruppo culturale di Luco-Meluno (zona di Bressanone, XII-XI sec. a.C.). Significativi anche i ritrovamenti dell’età del ferro, tra cui un fondo di capanna, belle ceramiche e fibule. Essi fanno pensare che questa popolazione fosse sotto l’influsso del gruppo di Fritzens (Innsbruck) - Sanzeno (Val di Non), che fiorisce tra il V e il III sec. a.C., media età del ferro. Nel 2014, durante uno scavo, per la prima volta sono venute alla luce alcune tracce dell’età del ferro nel centro cittadino di Vipiteno.

I Reti Sulle popolazioni alpine, genericamente indicate dagli storici greci e romani con il nome di Reti, furono avanzate ipotesi controverse. Oggi si pensa che potrebbe trattarsi, soprattutto nelle valli dell’Adige e dell’Isarco, di popolazioni autoctone preindoeuropee. Non si sa se avessero una lingua unitaria; l’unico vincolo unificante pare essere stato il culto di una divinità femminile, forse Reitia, venerata in un santuario nei pressi di Este (PD). Di certo subirono gli influssi culturali degli Etruschi, da cui mutuarono la scrittura per le loro iscrizioni votive. Dopo la conquista romana delle Alpi (25-14/13 a.C.) i nomi dei singoli gruppi ci furono conservati per intero: sono ricordati, tra gli altri, i Venosti, gli Isarci, i Breuni, i Genauni. Anche qui le interpretazioni sono controverse: i Breuni, secondo alcuni studiosi, avrebbero abitato la zona oltre il Brennero, lungo la valle della Sill fino nella media valle dell’Inn; nella valle dell’Isarco dovevano essere stanziati gli Isarci, ma la questione è ancora dibattuta. La provincia romana Raetia L’alta valle dell’Isarco venne incorporata a metà del I sec. d.C. nella nuova provincia Raetia (nel IV seco-

Il segmento III della Tabula Peutingeriana

lo farà parte della Raetia secunda). Tuttora controversa è la questione se la valle dell’Isarco fosse percorsa da una strada romana già dall’inizio della conquista; certo è che la pietra miliare ritrovata a Vipiteno attesta che l’imperatore Settimio Severo, nel 201 d.C., “risistemò” (restituit) ponti e strade, dunque già esistenti. E la Tabula Peutingeriana, una copia medievale di un itinerario stradale romano del IV secolo, riporta il toponimo “Vepiteno”: il destino della località come stazione stradale prima del Brennero è segnato per sempre. Tracce della presenza romana restano in alcuni toponimi, nei solchi incisi nella roccia da ruote di carri sulla sponda orientale del lago artificiale di Fortezza (ma sono romani?). Altre tracce: a Mezzaselva i ruderi di una casa; nei pressi di Mules la stele del dio Mithra e la lapide funeraria di Aelius Quartinus e della madre Aurelia Ruffina; a Campo di Trens un miliario. Dove fosse ubicata la romana Vipitenum non si sa: le poche indicazioni disponibili sembrerebbero collocarla tra Kronbühel e la chiesa parrocchiale; durante i lavori di fondazione della chiesa, nel 1497, fu rinvenuta la lapide funeraria di Postumia Victorina e del genero Claudius


notizie dall‘alta val d‘isarco

La stele del dio Mithra ed il militario di Settimio Severo nel cortile del palazzo comunale a Vipiteno

Raeticianus, del II o III sec. d.C. Aelius Quartinus, Aurelia Ruffina, Postumia Victorina, Claudius Raeticianus: sono i nomi dei più antichi abitatori della zona a noi pervenuti. I Baiuvari Dopo la pace tra Franchi e Longobardi nel 591, nella valle dell’Isarco si stanziarono i Baiuvari, sotto la sovranità del duca di Baviera e nell’ambito del regno dei Franchi. Il territorio faceva parte della contea del Nurithal/Norital, che si esten-

Il ricupero dei sarcrofaghi in tronco d‘albergo ai piedi del colle su cui sorgono Reifenstein e la chiesetta di S. Zeno

deva dalla media valle dell’Inn alla valle dell’Isarco. Alla metà del XII sec. La contea fu divisa in due parti, con confine circa al Brennero, allora detto Wibetwald; il territorio a sud

La lapide di Postumia Victorina, quand‘era ancora murata sulla parete esterna sud della chiesa parocchiale di Vipiteno

fu chiamato “Wipptal”. Il borgo baiuvaro di Sterzing dovrebbe essere sorto nell’area indicata oggi con il nome di Città Vecchia. Del nuovo toponimo, in forma latinizzata “Stercengum”, si ha notizia scritta solo a partire dal 1180. Di questo ancora oscuro periodo rimane la sensazionale scoperta archeologica (1996) di una necropoli con almeno undici sarcofaghi in tronco d’albero ai piedi del colle su cui sorgono Reifenstein/Castel Tasso e la chiesetta di S. Zeno. Gli scarsi elementi di corredo ne rendono difficile la datazione (VI-VII secolo). La colonizzazione tedesca Oggi si pensa che l’arrivo dei Baiuvari, un popolo forte e bene organizzato, sia stato accolto di buon grado, come protezione contro la minaccia slava che si profilava dalla Pusteria. Anche la conversione dei Baiuvari al cristianesimo nei secoli VII ed VIII favorì l’integrazione con la popolazione reto-romana. Questa dovette probabilmente cedere una parte delle sue terre ai nuovi signori. Ma resta il fatto che un romano, come riporta la già menzionata Traditio Quartini, nell’827/28 è ancora in grado di fare al monastero benedettino di S. Candido una ricca donazione di beni da lui posseduti

“ad Uuipitina in castello ed in ipso vico et in aliis villulis ibidem adiacentibus: ad Stilues, Torrentes, Ualones, Zedes, Telues, Teines, Tuluares”. Tutti toponimi che ritroviamo ancora oggi, e molto poco discosti dall’originale (Stilfes, Trens, Flains, Tschöfs, Telfes, Thuins, Tulfer). I Baiuvari imposero la loro lingua, le loro leggi e le loro istituzioni feudali, ma la germanizzazione della Wipptal si completò in forma generalizzata probabilmente non prima della prima metà del XIII secolo. I nuovi padroni non si limitarono al controllo politico e militare del territorio, ma si insediarono come agricoltori. Dalla fine del X e agli inizi del secolo XI, come in tutta l’Europa occidentale, inizia anche nei nostri territori di montagna la bonifica delle terre incolte, per fronteggiare un sensibile incremento della popolazione. Fu un lavoro che impegnò allo stremo diverse generazioni, e che dette un’impronta indelebile al territorio, caratterizzato da un insediamento sparso e spesso isolato delle aziende agricole. Dal vescovo di Bressanone ai conti di Tirolo Per assicurarsi il controllo della strada del Brennero, la Kaiserstraße, gli imperatori germanici assegnarono le valli dell’Adige, dell’Isarco e della Sill non a vassalli laici, che avrebbero potuto avanzare pretese di ereditarietà sul feudo, ma rispettivamente al vescovo di Trento e al vescovo di Bressanone (Corrado II il Salico, 1027).

Per l’amministrazione delle cose terrene i vescovi si servivano di signori laici, i cosiddetti “advocati”. Avvocati del vescovo di Bressanone furono i conti bavaresi di Andechs (1070-1210); caduti questi in disgrazia, subentrò il conte di Tirolo Alberto III, che tra il 1210 e il 1253 riuscì ad usurpare le prerogative amministrative e giuridiche ma anche territoriali del vescovo sulla contea del Norital. Di queste contese danno testimonianza i numerosi castelli costruiti lungo l’asse della Wipptal. Certo è che si trattò di una svolta decisiva nella storia del territorio: non a caso nello stemma del capoluogo, la città di Sterzing, si accampa l’aquila rossa tirolese e non l’agnello vescovile. Il genio di Mainardo II Erano dunque state gettate le basi per la nascita della contea di Tirolo. Ma, alla morte di Alberto III nel 1253, i suoi domini vengono divisi in conseguenza della politica matrimoniale da lui messa in atto per le figlie: la parte meridionale andò ad Alberto III di Gorizia (I come conte di Tirolo) e la settentrionale agli Hirschberg, con linea di divisione, ancora una volta, al già citato “ponte di legno”. Nel 1258 muore Mainardo I, ed è qui che emerge il genio politico di suo figlio Mainardo II (1238 c.1295). Innanzi tutto dichiara scaduto il trattato di spartizione e, con l’arbitrato di Sterzing (Schiedsspruch) del 1263, ricupera i territori della media Valle dell’Inn a sud del fiume, la città di Innsbruck, la valle della Sill fino al Brennero e la Wipptal dal Brennero fino al “ponte di legno”. Per alcuni è questo il vero atto di fondazione del Tirolo! Ed è un atto decisivo anche per la Wipptal e per Sterzing. Mainardo sceglie il Tirolo, regione strategica per il controllo dei traffici e dei commerci sulla via del Brennero, lasciando i domini goriziani al fratello Alberto nella spartizione amministrativa del 1271, con confine a Mühlbach (Rio di Pusteria). Non c’è qui spazio per descrivere le geniali misure di Mainardo in politica interna ed estera e la profonda Erker 10 I 14

87


notizie dall‘alta val d‘isarco

Le rovine di Straßberg/Castel di Strada, a nord di Vipiteno, prima sede del Judicium de Wiptal o de Sterzinga (Landgericht Sterzing). A destra il viadotto autostradale.

rivoluzione amministrativa attuata nei suoi domini, grazie all’istituzione di una efficientissima cancelleria. Mainardo da un lato punta all’eliminazione della potenza nobiliare ed ecclesiastica, dall’altro favorisce l’affermazione economica dei ceti cittadini e mercantili. Alla distruzione delle roccaforti dei rivali, nobili o religiosi, si accompagna la fondazione di nuove città o il potenziamento di quelle esistenti, come contrapposizione militare, ma soprattutto economica e amministrativa, al vecchio sistema feudale. Sterzing una città di Mainardo Nell’ambito di questo disegno Mainardo decide di creare una sua città a Sterzing, da contrapporre ai domini del vescovo di Bressanone a sud della Wipptal. Già in due documenti del 1280 e del 1288 si parla di mura cittadine fatte erigere “in hortis et in agris in Sterzinga”, cioè in terreno incolto, a sud della “antiqua civitas” (dell’antico borgo, probabilmente nella attuale Città Vecchia). E nel 1304 si parla di burgum et opidum, cioè di città fortificata con mura, e i suoi abitanti sono chiamati cives. Dai Tirolo agli Asburgo Nel 1363 l’ultima rappresentante dei Tirolo, Margarethe Maultasch, rimasta vedova e trovatasi sola ad affrontare problemi amministrativi e anche calamità naturali che avevano colpito il Paese, priva di eredi, per la morte prematura del figlio

88

Erker 10 I 14

Mainardo III, il quale aveva sposato Elisabetta d’Austria, consegna il suo stato al duca d’Austria Rodolfo IV d’Asburgo. Questo avvenne con il consenso di tutti i ceti sociali, i cosiddetti “Stände” (Stati), dei nobili e dei rappresentanti delle città e dei borghi e di tutta la comunità ricca e povera. E per questo gli Asburgo dovranno fare i conti con le solide strutture create da Mainardo II, che concedevano ai sudditi tirolesi particolari privilegi e autonomie. In realtà queste forme di autonomia vennero via via sempre più sacrificate ai disegni centralistici dei nuovi dinasti. Queste fin qui tracciate sono le basi statuali su cui la Wipptal costruisce la propria storia successiva, più o meno compresa nell’orizzonte più ampio della storia della monarchia asburgica. Tratti caratterizzanti della Wipptal rimasero la sua antica e importantissima funzione di asse viario a cavallo delle Alpi, a cui si lega tanta parte delle sue attività economiche. Conosce poi nel XV e XVI secolo una importante fioritura legata all’attività mineraria nella Val di Fleres e a Monteneve in Passiria, tanto da ospitare a Gossensaß prima e a Sterzing poi uno dei più grandi giudizi montani (Berggericht) del Tirolo. L’afflusso di molti minatori dai paesi tedeschi portò con sé sogni di riscatto sociale e idee religiose influenzate dai movimenti riformatori d’oltralpe. In questo contesto vanno inquadrati alcuni episodi della guerra dei contadini del 1525, guidata

proprio dal vipitenese Michael Gaismair, che vede però sconfitta la sua utopia di repubblica ideale ispirata a principi evangelici e sociali. Nella Wipptal si registrò anche una notevole diffusione dell’anabattismo, che fu ferocemente represso. Altri eventi che interessarono la Wipptal furono alcuni episodi delle guerre antinapoleoniche guidate da Andreas Hofer, tra cui le battaglie dello Sterzinger Moos e della Sachsenklemme nel 1809. Un grande evento per la Wipptal fu costruzione della ferrovia del Brennero, terminata nel 1867. A causa del dirottamento di molto traffico su rotaia si profila nella Wipptal una crisi economica per alberghi e locande e per le numerose officine artigiane che in vario modo avevano fatto da supporto al passaggio di merci e persone. Crisi che fu in parte riparata dalla successiva apertura della zona al turismo alto-borghese e all’alpinismo, grazie alla costruzione di numerosi rifugi da parte di associazioni alpinistiche tedesche ed austriache. La grande guerra e il passaggio all’Italia E arriviamo al grande evento epocale della prima guerra mondiale, di cui in questi mesi l’Erker sta fornendo importante documentazione e, di seguito, all’arrivo degli Italiani e soprattutto all’opera di snazionalizzazione perseguita dal fascismo. Su questa fase storica che, a cento anni di distanza, può ancora a volte disturbare i rapporti fra gli autoctoni e i nuovi arrivati, mi sia consen-

tito di sospendere il mio giudizio personale. Ognuno giudichi in base alle proprie esperienze e alle proprie conoscenze storiche. Altri eventi che hanno influito sulla vita economica e sociale della Wipptal sono stati la costruzione dell’autostrada del Brennero (1964-74) e il vertiginoso aumento del traffico commerciale fra Italia e i paesi d’oltralpe. Centri come Fortezza e Brennero hanno conosciuto un periodo di sviluppo per certi aspetti abnorme; ma oggi, dopo l’abbattimento delle barriere doganali con gli accordi di Schengen, vivono un periodo meno florido. Chi siamo oggi? Una cosa va rimarcata: nella Wipptal/Alta Valle Isarco, che conta oggi 6 comuni e 20.000 abitanti, regna un clima di apprezzabile convivenza fra gruppi linguistici diversi, cosa

Alexander Langer durante la campagna elettorale per il Parlamento Europeo, 1989

che non è sempre riscontrabile altrove. Ma i tempi cambiano. Cambiano più rapidamente dei parametri mentali che ci siamo costruiti in questi anni. Ora molte altre genti, provenienti dai paesi più diversi del mondo, lavorano e vivono qui. L’augurio per la nostra Wipptal, che ha visto passare il mondo per le sue strade, è che si possa arrivare non solo a vivere uno accanto all’altro, ma uno insieme all’altro, come auspicava un grande figlio della Wipptal, Alexander Langer. ap


Erker 10 I 14

89


notizie dall‘alta val d‘isarco

Riol/Fortezza

> The Color of Grand Music Grande successo della Joe Smith Band a Vipiteno accompagnata dal solista Chris Haller

Il 20 settembre scorso, al Teatro Comunale di Vipiteno, è tornata ad esibirsi la Joe Smith Band, fondata da Peppi Haller nel 2003 con l’obiettivo di presentare al pubblico musica popolare di alta qualità in modo concertistico. Il fondatore ha riunito i più eccellenti musicisti provenienti da tutto l’Alto Adige. All’inizio il gruppo si esibiva specialmente in concerti open air, poi si è indirizzato verso una forma di concerto– spettacolo teatrale. Il gruppo collabora regolarmente con conduttori di radio e televisione (es.: Sara Bernardi della Radio Südtirol 1, Sabine Amhof del telegiornale ORF Südtirol Heute) e con diversi musicisti solisti famosi. Fra gli eventi più importanti ricordiamo senza dubbio lo spettacolo concertistico del 2008 “Musical, Danza, Swing & Hits” con il gruppo di danza “The Razzle Dazzle Dancers”, nel 2009 lo spettacolo “Joe Smith Band in concert & Latin Dancers”, con la coppia finalista dell’ORF “Dancing Stars”, Barbara Koits e Wilhelm Cabalier, e nel 2010 lo spettacolo concertistico della Joe Smith Band - ospite d’onore il trombettista solista slovacco Vlado Kumpan. Nel 2011 la Joe Smith Band ha presentato il suo nuovo programma con l’artista Herbert Pixner. cm

90

Erker 10 I 14

Gli abitanti non ne possono più Le loro petizioni per sistemare al strada d’accesso rimangono inascoltate Il disagio aggravato dal continuo passaggio dei camion per la costruzione del BBT E sono due! È questa infatti la seconda delle petizioni che gli abitanti del rione di Riol, a Fortezza, quello che si raggiunge dal sottopasso alla linea ferroviaria e che si trova “al di là” dei binari, sulla destra orografica della valle. Rione antico, ove abita una quarantina di persone “dimenticate”. Almeno così appare, quando si analizzano le date relative alle loro legittime ma inascoltate richieste. La prima petizione risale al 28 ottobre del 2009, poche settimane dopo quella frana che semidistrusse un edificio e inghiottì un automezzo dei pompieri. Gli abitanti chiedevano allora, scoraggiati dopo le riunioni di tecnici, protezione civile, politici, che annunciavano pronte misure di sicurezza e rifacimento, almeno la risistemazione della strada per poter accedere alle loro case. Ebbene, quelle “pronte misure”, si sono concretizzate solo lo scorso anno, con il rifacimento della strada e la sistemazione di quella forestale che conduce ai masi di montagna. Dopo cinque anni dunque. Ora una problematica nuova: sono iniziati i lavori di preparazione per il Tunnel di base del Brennero e su

quella stessa strada, solo in parte asfaltata, passano decine di camion al giorno. Non vanno piano. “time is money”, il tempo è denaro e ditte e camionisti non si curano degli anziani che hanno quella sola ed unica via per raggiungere il centro paese, dei bambini, delle mamme, degli scolari, della polvere che sollevano. Sicurezza e ambiente vengono posti in assoluto ai piani bassi della classifica. La seconda petizione, firmata da tutti, contiene una richiesta specifica: realizzate un’altra strada, per meglio dire un accesso che tecnicamente si chiama “pista da cava”. Dove un tempo c’erano i binari del grande scalo ferroviario, ci sono ampi spazi per evitare il nucleo abitato. Ci sono anche i soldi, le famose “compensazioni ambientali” che la mastodontica opera d’ingegneria concede a risarcimento dei disagi. Basterebbe la volontà politica e una burocrazia un po’ più snella, quella che da Roma viene continuamente promessa ma che tarda sempre ad essere applicata. Si spera, anzi lo sperano, gli abitanti di Riol. dm

Sulla A22 la sicurezza prima di tutto Da anni la concessionaria di A22 ha investito per garantire la fluidità del traffico agli autotrasportatori – A Vipiteno una stazione di controllo per mezzi pesanti Intensificati i controlli tecnici sui mezzi nel rispetto del Codice della strada. L’Autostrada del Brennero Spa, nel corso degli ultimi anni, ha investito in modo continuativo e consistente sull’incremento della sicurezza dei traffici merci lungo i 313 chilometri dell’arteria che collega il Nord e il Sud Europa, al fine di garantire la fluidità del traffico e la riduzione dell’incidentalità. La grande novità per Vipiteno sarà la nuova stazione di controllo per mezzi pesanti, i cui lavori di realizzazione stanno per iniziare. Essa costituisce l’evoluzione dei controlli su strada tramite il mezzo consegnato in dotazione alle Motorizzazioni civili di Trento e di Bolzano e gestito in collaborazione con la Polizia stradale. La nuova struttura, il cui costo preventivato è di 1,5 milioni di euro, sarà posta a supporto dell’azione della Polizia stradale e consentirà di rilevare automaticamente e in maniera dinamica una serie di parametri relativi ai mezzi pesanti che transitano dal confine austriaco in direzione sud e di sottoporre a controllo tutti i veicoli che superano il

limite di peso in base alla categoria di appartenenza. Tra le altre novità sono previste barriere di sicurezza, una corsia d’emergenza e nuove piazzole di sosta, il

divieto di sorpasso per autotrasportatori e infine la comunicazione e il telecontrollo (lungo il percorso sono installati 121 portali a messaggio variabile); inoltre speciali sensori (ogni 5 km) e videocamere sui portali ogni 500 metri permettono di telecontrollare dalla centrale di Trento le condizioni del traffico su ogni tratto dell’A22, segnalando le condizioni più varie del traffico. cm


notizie dall‘alta val d‘isarco

La “Wipptal” protagonista del concorso fotografico bandito in occasione 25° anniversario dell’Erker

Rafting

Il team Tigerle ASD domina ai Campionati Assoluti Italiani di R4 Medaglia di bronzo per 3 atleti dell’Alta Val d’Isarco agli Europei in Slovacchia Anche in questa stagione sono stati rispettati i pronostici ai Campionati Italiani Assoluti R4. Lo scorso giugno si sono svolte le prime gare sul fiume Isarco. La manifestazione assegnava i titoli nelle specialità dello Slalom e della Discesa Clas-

sica per la categoria R4 (gommoni con equipaggio di 4 persone) ed era valida come selezione della rappresentativa azzurra per i Campionati Europei di Bratislava, in Slovacchia. Nella prova di Slalom vittoria dei padroni di casa del Tigerle ASD capitanato da Robert Schifferle con due percorsi netti. Al secondo posto il Valbrenta Team di Solagna (Vicenza); terzo il DRD4 Team di Merano. Nella Discesa Classica altra vittoria nei Senior Maschile del

Tigerle Team davanti al Valbrenta Team e al DRD4. Ad agosto poi sono andate in scena sulla Dora Baltea in Valle d’Aosta le altre gare nelle specialità Sprint (sui 300 metri di percorso) e Testa-a-Testa. La manifestazione ha allineato in partenza 41 equipaggi. Al termine di oltre 7 ore di gare tra le due manche dello Sprint e le eliminatorie del Testa-a-Testa i 2 titoli sono nuovamente andati all’equipaggio dell’Alta Val d’Isarco, composto da Robert Schifferle, Alex Kaser, Waldner Thomas, Luca Daprà, Patrick Agostini and Alex Zanella. Un altro eccezionale risultato è giunto a luglio dai Campionati Europei R4 di Bratislava. L’equipaggio Open Maschile di Italia 1 composto da Robert Schifferle, Alexander Zanella e Patrick Agostini dell’ASV Vipiteno con Thomas Waldner di Merano ha chiuso al terzo posto la gara Sprint, conquistando la medaglia di bronzo alle spalle di Olanda (argento) e Repubblica Ceca (oro). mm

Floorball

ASV Vipiteno pronto per una nuova stagione La compagine dell’ASV Vipiteno si appresta ad affrontare a partire da ottobre una nuova annata ai massimi livelli italiani. La prima

partita sarà contro la formazione del Varese. Dopo il secondo posto ottenuto l’anno scorso, l’obiettivo per quest’anno è fissato nel raggiungimento delle semifinali. Le

altre avversarie nella regular season sono le compagini dell’Aquila, di Roma, di Milano, di Dolo così come le squadre altoatesine del Gargazzone, di Bolzano e di Lagundo. Ad inizio settembre Konrad Geyr ha festeggiato il proprio debutto nella Nazionale Italiana di U19, partecipando alle qualificazioni Mondiali in Spagna. Alla fine è giunto un quarto posto dietro a Ungheria, Austria e Bielorussia, che non ha però permesso all’Italia di qualificarsi per i prossimi Mondiali U19. mm

Sono stati ben 117 i partecipanti zionale dalla luce e dal movimento che hanno inviato 223 foto, tut- delle nuvole; per lui un buono per te in qualche modo legate al no- una cena romantica sponsorizzata stro comprensorio. Attraverso le dal Romantikhotel Stafler. Il ternumerose foto abbiamo potuto zo premio va a Sergio De Bettin, ammirare paesaggi, montagne, che ha concorso con una foto persone e realtà nascoste legate al nostro territorio. La giuria alla quale è stato affidato il difficile compito di valutare le foto più belle era composta dall’esperta fotografa locale Monika Bonell, da Hans Paul Menara, fotografo e autore di numeroIl primo premio è stato assegnato a Sara Rieder, che ha concorsi libri, e da Martin so con una foto di un contadino della Val di Vizze. Schaller, fotografo dell’Erker. Il primo premio è stato assegnato che riprende la primavera in Val a Sara Rieder, che ha concorso con Ridanna: la foto ha colpito per il una foto di un contadino della Val modo sorprendente con cui essa di Vizze. La giuria ha giudicato la rende il passaggio dall’inverno alla foto eccellente dal punto di vista primavera. Al terzo classificato un della luce e per l’espressione par- buono di 100 € sponsorizzato da ticolare. Essa rende alla vincitrice Optic Rapid. un fine settimana ad Abano Terme Ricchi premi di consolazione per per due persone, sponsorizzato da coloro che si sono classificati fino al decimo posto. Per i dettagli e gli Idealtours e Erker. Il secondo premio viene assegna- altri vincitori vedi pag 66. to a Hans Steinmann di Fleres per una foto che riprende un tour alpicm nistico in Val di Fleres, reso sensa-

calendarietto CAI Vipiteno Escursionismo 05.10.14: Monte Cavallo da Ceves. 19.10.14: Giro della Croda del Lago – Dolomiti Ampezzane. Giovanile 05.10.14: Giornata dell’ambiente. 16.10.14: Attività con scuole. 26.10.14: Törggelen. MTB 11.10.14: Villa Lagarina-Passo Bordala-Santa Barbara-Gresta-RoveretoVilla Lagarina.

CAI Fortezza 13.10.13: Castagnata a Novacella. Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 05.10.14: Pranzo sociale in sede, in occasione della “Festa dei nonni”. A.N.S.I. Vipiteno 11.10.14: Castagnata con soci e simpatizzanti. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 132 Erker 10 I 14

91


sport I Hockey

Broncos starten in neue Saison Mitte September präsentierte der WSV Sterzing Broncos Weihenstephan auf dem Stadtplatz von Sterzing seine neue Mannschaft. Präsident Simone Bressan bedankte sich bei allen freiwilligen Mitarbeitern sowie dem Stadt- und Gemeinderat für die Lösung alltäglicher Probleme in der Stadionführung. Am Ende der Saison scheint auch der dringend benötigte Zubau mit Büroräumen, Umkleidekabinen und einer Lüftungsanlage für die Halle endlich Realität zu werden. Broncos-Trainer Axel Kammerer äußerte sich zuversichtlich zur vor kurzem begonnenen Meisterschaft. Seiner Meinung nach werde diese heuer sehr ausgeglichen verlaufen; die Tabellenplätze werden heiß umkämpft sein. An die Fans richtete Kammerer den Appell, die Mannschaft die gesamte Saison über tatkräftig zu unterstützen. Lukas Hofer überbrachte Grüße der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan sowie der Spezialbierbrauerei Forst und wünschte dem WSV Sterzing eine erfolgreiche Saison. Neu im Kader der Broncos sind in der kommenden Saison neben den vier ausländischen Importspielern und dem Bozner Philipp Grandi auch folgende Nachwuchstalente aus den eigenen Reihen: die Verteidiger Jonas Steiner und Ivan Seeber (beide Jahrgang 1996) sowie die Stürmer Tommy Kruselburger (Jahrgang 1995), David Gschnitzer (Jahrgang 1996) und Ivan Deluca (Jahrgang 1997).

Spielmodus Der Spielmodus in der Elite.A ist im Vergleich zum letzten Jahr stark verändert worden. In der ersten Phase, der Regular Season (Grunddurchgang), gibt es eine einfache Hin- und Rückrunde (22 Spiele). Ab Mitte Dezember geht es dann in die zweite Phase: Hier werden die Teams in zwei Gruppen aufge-

92

Erker 10 I 14

Heim- und drei Auswärtsspiele) zu meistern. Die ersten fünf der Mas-

sehr achtbar. In Landshut konnte man sogar einen Sieg einheimsen.

ter-Runde sind direkt für das Viertelfinale qualifiziert. Im Pre-Playoff werden die restlichen drei Viertelfinal-Tickets ausgespielt. Vom Viertelfinale an, das am 21. Februar beginnt, wird im Modus „Best of seven“ gespielt. > Testspiele der Broncos Von den sieben Vor22.08.: Broncos – Bad Nauheim (DEL2) 0:7 bereitungsspielen 23.08.: Bietigheimer Ice Cup (Halbfinale): verlor das Team zwar Broncos – Nürnberg Ice Tigers (DEL) 0:6 deren vier, doch 24.08.: Bietigheimer Ice Cup (Spiel um Platz 3): man schlug sich ge Broncos – Straßburg (Frankreich) 4:2 gen die höher ein29.08.: Rosenheim (DEL2) – Broncos 3:0 zuschätzenden Ver05.09.: Landshut Cannibals (DEL2) – Broncos 3:4 07.09.: Broncos – Landshut Cannibals (DEL2) 1:5 eine aus der zwei09.09.: Broncos – HC Eppan 7:3 ten deutschen Liga

Beim Bietigheimer Ice Cup bezwangen die Broncos das Team aus Straßburg und holten sich den dritten Rang. Erwähnenswert, da Straßburg das Spiel mit neun (!) Importspielern bestritten hat. Im einzigen Vergleich mit einem Team aus der Elite.A behielt die Wildpferde gegen den HC Eppan mit 7:3 die Oberhand. Nicht sehr glücklich war der Meisterschaftseinstand: Das Auftaktspiel in Sterzing haben die Wildpferde gegen den HC Neumarkt mit 2:1 verloren, das erste Auswärtsspiel gegen Valpellice mit 5:1. Gegen Cortina konnten die Sterzinger schließlich mit einem verdienten 2:1 punkten.

teilt. Platz eins bis sechs spielt in der Master Round, Platz sieben bis

Alexander Siller, www.graphic-kraus.eu

©

zwölf in der Play-off-Round. Hierbei gilt es, eine Hin- und Rückrunde innerhalb der eigenen Gruppe (10 Spiele) und eine einfache Runde gegen die andere Gruppe (drei


Erker 10 I 14

93


sport I Hockey

Der Kader „Sehr gute heimische Spieler“ Interview mit Pressesprecher Stefan Troyer

Axel Kammerer, 50, Cheftrainer, Deutschland

Alexander Gschließer, 41, Assistenztrainer, Sterzing

Michael Schmidt, 47, Torwarttrainer, Deutschland

Joni Puurula, 32, Torhüter, Finnland

Dominik Steinmann, 25, Torhüter, Mauls

Simon Baur, 24, Verteidiger, Sterzing

Fabian Hackhofer, 24, Verteidiger, Sterzing

Daniel Maffia, 21, Verteidiger, Sterzing

Michael Messner, 20, Verteidiger, Sterzing

Matti Näätänen, 31, Verteidiger, Finnland

Philipp Pircher, 26, Verteidiger, Brixen

Ivan Seeber, 18, Verteidiger, Sterzing

Jonas Steiner, 18, Verteidiger, Sterzing

Gunnar Braito, 31, Stürmer, Brixen

Ivan Deluca, 17, Stürmer, Sterzing

Daniel Erlacher, 24, Stürmer, Sterzing

Philipp Grandi, 22, Stürmer, Bozen

David Gschnitzer, 18, Stürmer, Mauls

Tobias Kofler, 22, Stürmer, Wiesen

Tommy Kruselburger, 19, Stürmer, Sterzing

Patrick Mair, 24, Stürmer, Sterzing

Jordan Owens, 28, Stürmer, Kanada

Christian Sottsas, 27, Stürmer, Brixen

Chris St. Jacques, 31, Stürmer, Kanada

Hannes Stofner, 25, Stürmer, Trens

Florian Wieser, 25, Stürmer, Mauls

Betreuer

Erker: Wie stark ist der WSV Sterzing heuer einzuschätzen? Stefan Troyer: Wir haben in der Vorbereitung bewiesen, dass wir relativ stark einzuschätzen sind. Gegen die DEL2-Teams haben wir uns gut geschlagen; in Landshut konnten wir sogar gewinnen. Wir sind jedenfalls mit der Vorbereitung zufrieden, denn wir haben uns stark präsentiert. Unsere Stärke wird heuer, wie immer, in erster Linie das Kollektiv sein. Weiters haben wir sehr starke Einzelspieler verpflichtet, die den Unterschied ausmachen können. Glauben Sie, dass das heruntergesetzte Ausländerkontingent von maximal vier Transferkartenspielern ein Vorteil für die Broncos sein wird? Für unser Team ist das sicherlich von großem Vorteil, da wir sehr starke heimische Spieler haben. Wir haben stets probiert, möglichst wenige Ausländer zu verpflichten und auf unsere eigenen Spieler zu setzen. Diese Neuerung vom Verband kommt uns sehr entgegen, denn sie gibt uns auch die Möglichkeit, viele junge Talente einzubauen, worauf wir sehr stolz sind. Wie schätzen Sie das Niveau in der Elite.A ein? Glauben Sie, es leidet unter der Tatsache, dass Teams aus der INL dazukommen und deutlich weniger Importspieler eingesetzt werden dürfen? Auf den ersten Blick mag dies so scheinen. Meiner Meinung nach wird dies aber nicht der Fall sein. Es werden zwar weniger Ausländer mitspielen, dafür aber stärkere als in den vergangenen Jahren, da man für einzelne Spieler mehr Geld ausgeben kann. Zu den Teams, die aus der INL kommen: Diese werden sich schnell an das Niveau in der Elite.A gewöhnen. Die Attraktivität der Liga wird meines Erachtens an nichts einbüßen. Was trauen Sie Ihrem Team heuer zu? Wir wollen am Ende der zweiten Phase auf dem vierten oder fünften Platz der Master Round liegen. Der Play-off-Einzug darf gar keine Frage sein. Das ist ein hochgestecktes Ziel, aber es liegt ganz sicher in Reichweite. Das wollen wir unbedingt schaffen. Ist dies erreicht, werden wir weitersehen, denn in den Play-offs herrschen ja bekanntlich eigene Regeln. mw

Hannes Messner

94

Erker 10 I 14

Helmuth Messner

Peter Pichler

Patrick Silgener


SPORT

Ötztaler Radmarathon

Alexander Polig: Platz 35 mit 21 Minuten Rückstand

Höhenmetern gilt der Radmarathon als eines der schwersten Eintages-Radrennen der Alpen. Seit Jahren schon versuchen sich etwa 20.000 Radfahrer für das Rennen zu registrieren; ein Tross von rund 4.000 Fahrern darf sich am Ende über vier Pässe – das Kühtai, den Brenner, den Jaufen-

pass und das Timmelsjoch – quälen. Gewonnen hat das Radrennen in diesem Jahr der 35-jährige Roberto Cunico aus Thiene in einer Zeit von 7:05.12 Stunden. Drei Wipptaler schafften es unter die besten 60: Alexander Polig, 34, aus Außerratschings (Dentalpraxis Dr. Straube Cycling Team) landete in 7:36.5 Stunden an ausgezeichneter 35. Stelle. Sechs Minuten später (7:42.2 Std.) kam der für die Polisportiva Sterzing startende Sterzinger Christian Fichter als 53. ins Ziel, fünf Ränge dahinter Thomas Gschnitzer aus Thuins (7:44.08 Std.). Robert Sparber (Ratschings) überquerte nach 8:16 Stunden als 198. die Ziellinie, Günther Fuchs (8:23.4) als 249. Julia Schaiter aus Ratschings beendete das Rennen als beste Wipptalerin an 74. Stelle in einer Zeit von 10:52.19 Minuten. Die durchschnittliche Zeit liegt bei rund zehn Stunden.

©

Am 31. August war es wieder soweit: In Sölden startete traditionell um 6.45 Uhr der 34. Ötztaler Radmarathon, das wohl legendärste Hobby-Radrennen der Welt. Mit 238 Kilometern und 5.500

Kelvin Trautman

Drei Wipptaler im Spitzenfeld

Thomas Gschnitzer bester Südtiroler ENDURA Alpen-Traum 2014: Die Alpenüberquerung mit dem Rennrad in einem Tag erstreckt sich auf der Kurzdistanz von Landeck nach Sulden bei den Damen über 146 Kilometer (4.315 Höhenmeter) und bei den Herren auf der Langdistanz über 252 Kilometer (6.078 Höhenmeter). Thomas Gschnitzer aus Thuins beendete das Rennen als bester Südtiroler in 9:00.56 Stunden auf dem 9. Rang. Der Sieg ging an Roberto Cunico in 8:31.11 Stunden, der auch den diesjährigen Ötztaler Radmarathon gewonnen hat.

Erker 10 I 14

95


sport I Porträt

„Benzin im Blut“ Motorräder sind ihre Leidenschaft. Auf PS-starken Bikes um Rundenzeiten kämpfen ist längst zu ihrem liebsten Hobby geworden. Katrin Felizetti und Christian Wurzer aus Ridnaun im Erker-Porträt. In der Tat – in ihrem Leben dreht sich (fast) alles um ihr motorisier-

tes Zweirad. Katrin Felizetti und Christian Wurzer aus Ridnaun sind sich einig: „Die Geschwindigkeit spüren, der Wettkampf um die beste Rundenzeit und dabei immer wieder seine Grenzen ausloten, das ist schon ein ganz besonderes Gefühl.“

96

Erker 10 I 14

Angefangen hat alles vor vier Jahren, als die heute 32-Jährigen an einem Fahrsicherheitstraining in München teilgenommen haben. Bei Bremsübungen, Geländefahren und Schräglagentraining sind sie dann so richtig auf den Geschmack gekommen. Und als sie der dortige Veranstalter schließlich zu einem Rennstreckentraining motiviert hat, gab es kein Halten mehr. Euphorisch fuhren sie ins kroatische Rijeka, wo sich eine ehema-

lige GP-Strecke befindet. „Als wir dort unsere ersten Runden drehten, hatten wir das Gefühl, wirklich schnell zu sein“, erinnert sich Christian schmunzelnd. „In Wirklichkeit waren wir zwei lahme Enten.“ Sie merkten recht bald, dass sie noch viel zu lernen hatten: an

Sicherheit gewinnen, sich an die Schräglage gewöhnen, erst dann kontinuierlich die Rundenzeiten verbessern. „Und schön Gas geben!“, ergänzt Katrin mit einem Augenzwinkern, die keinen Hehl daraus machen kann, dass sie sich auch bei 230 km/h noch pudelwohl fühlt. Auf die Frage nach seinem ersten Rennergebnis schüttelt Christian lachend den Kopf: „Ach, lassen wir das lieber!“ Das i-Tüpfelchen war schließlich, als sie zum ersten Mal auf der GPStrecke in Misano standen. Nur zu gern erinnert sich Christian an sein erstes großes Erfolgserlebnis, das er von dort mitgenommen hat: „Beim ersten Knieschleifen, das mir gelungen ist, war ganz aus!“ Seitdem gehören ihr Herz und ihre Freizeit ihren Motorrädern. Da wird geschraubt, geputzt und gebas-

telt, was das Zeug hält. „Ist schon praktisch, wenn man seinen persönlichen Mechaniker gleich bei sich zu Hause hat“, lacht Katrin. Das richtige Setup ihrer Motorräder – Katrin fährt eine Yamaha R6, Christian eine Yamaha R1 – holen sie sich immer wieder von Martin Erlacher aus Brixen, Mechaniker und selbst passionierter Hobbyrennfahrer. Durch seine jahrelange Erfahrung steht er den beiden nicht nur mit technischem Knowhow zur Seite, sondern gibt auch Tipps und Tricks zur richtigen Linienführung und zur optimalen Sitzposition auf dem Motorrad und ist längst zu einem guten Freund geworden. „Das ist es auch, was die Trainings jedes Mal zu etwas Besonderem machen“, so Katrin und Christian unisono. „Das Fachsim-


Porträt I SPORT

peln im Fahrerlager, das gemeinsame Campieren, ein wohlverdientes Bierchen bei intensiven ‚Benzingesprächen’ in netter Runde – all das wollen wir nicht mehr missen.“ Genauso wie die vielen schönen Freundschaften, die mit der Zeit entstanden sind. Zweimal im Jahr geht es immer noch nach Rijeka, Etappen sind auch Most und Brünn in Tschechien, wo „wir eine Woche nach Valentino Rossi unsere Runden gedreht haben – meine absolute Lieblingsstrecke“, schwärmt Katrin, die sich gleichzeitig als eingefleischter Rossi-Fan outet. Schließlich wird auch keine Moto-GP-Übertragung und kein Superbike-Rennen im Fernsehen versäumt. Auch der Besuch der Motorradmessen Imot in München und Eicma in Mailand sind mittlerweile jährliche Pflichttermine für die beiden. Dass sie ihr Hobby ernst nehmen, zeigt auch ihre Vorbereitung auf die Rennstreckentrainings: Videos und Streckenprofile studieren ist dabei das A und O. „Das Wichtigste ist die Frage: Wie finde ich die richtige Linie?“, so Christian. „Denn damit steht und fällt die Zeit.“ Allerdings muss nicht nur die theoretische Vorbereitung, sondern auch die technische Ausstattung der Motorräder stimmen. Optimale Fahrwerksabstimmung, die richtigen Slicks, Reifenwärmer, Quickshifter und Traktionskontrolle sind kaum noch wegzudenken, wenn es ums Rennfahren geht. Bei echten Renntrainings geht es nämlich nur darum, seine eigenen Run-

denzeiten verbessern und sich mit anderen zu messen. Von den maximal 260 Teilnehmern an solchen Veranstaltungen sind bestenfalls zehn Prozent Frauen. „Eine Randerscheinung“, feixt er. „Es werden immer mehr“, kontert sie. Nach freiem Training und Qualifikationslauf wird es auf der Rennstrecke ernst. Nach einer Besichtigungs- und einer Warm-upRunde stehen sie am Start und warten auf das Zeichen „Ampel aus“. Mit der Spannung steigt auch die Nervosität. „Dass man sich auch verletzen kann, muss einem bewusst sein“, sind sich beide einig – auch wenn ihre Stürze bis jetzt immer einen glimpflichen Ausgang hatten. Strenge Sicherheitsvorkehrungen bewirken, dass

diese in den meisten Fällen weit weniger dramatisch verlaufen als auf der Straße, auch gebe es keine Leitplanken und vor allem keinen Gegenverkehr. „Nur hin und wieder verirrt sich ein Hase auf die Fahrbahn“, erinnert sich Christian an eine überraschende Begeg-

sentimental werden“, schwärmt Katrin. Was winkt als Preis für die körperliche und mentale Anstrengung bei einem Rennen? „Ein Pokal, bestenfalls ein T-Shirt und eine Flasche Sekt.“ Das kann wahrlich nicht der Grund für ihre ungebrochene Be-

nung. „Wenn dann das Rennen mit der schwarz-weißen Flagge abgewunken wird, die Streckenposten mit ihren Flaggen winken und die Zuschauer die Leistungen von uns Hobbyrennfahrern mit Beifall honorieren, kann man ganz schön

geisterung sein. „Die haben Benzin im Blut“, munkelt manch einer hinter vorgehaltener Hand – und ganz falsch liegen sie damit wohl nicht. Ihre nächsten Ziele: Mugello und der Pannonia-Ring. „Sollte ich einmal im Lotto gewinnen“, so Christian, „dann geht’s direkt nach Laguna Seca in Kalifornien, um einmal durch die berühmte Corkscrew – die ,Korkenzieherkurve‘ – fahren zu können.“ Der einzige Wermutstropfen an ihrem Sport: Der Winter dauert im Wipptal definitiv zu lang. „Dafür steigt unsere Vorfreude ins Unermessliche, bevor wir im Frühjahr wieder unsere Bikes aus der Garage holen können.“

> Christian Wurzer kompakt

> Katrin Felizetti kompakt

geboren: 25.07.1982 Geburtsort: Sterzing Wohnort: Ridnaun Beruf: Angestellter Hobbies: Motorradfahren

geboren: 06.05.1982 Geburtsort: Sterzing Wohnort: Ridnaun Beruf: Angestellte Hobbies: Motorradfahren

Barbara Felizetti Sorg

Erker 10 I 14

97


sport I Fußball

Wipptaler Vereine wieder auf Torjagd

ASV Freienfeld

Die neue Saison ist angelaufen: Sieben Wipptaler Clubs starteten Ende August in die neue Meisterschaft. In der 1. Amateurliga ist nach dem Abstieg der Auswahl Ridnauntal nur noch der ASV Freienfeld vertreten, der einen Platz unter den Top 8 anpeilt. Der Aufsteiger aus der 3. Amateurliga, der ASV Franzensfeste, und Absteiger Auswahl Ridnauntal, mischen heuer in der 2. Amateurliga mit und wollen vorne mitspielen. In der 3. Amateurliga kämpfen vier Wipptaler Teams um Punkte: Absteiger ASV Wiesen, der ambitionierte CF Sterzing, der stark verjüngte ASV Gossensaß und heuer erstmals die Gladiators Sterzing, ein neu gegründeter Verein.

ASV Freienfeld

Platz 8 als Mindestziel Der ASV Freienfeld spielt weiterhin in der 1. Amateurliga – seit heuer als einziger Wipptaler Club. Ziel ist ein Platz unter den Top 8, wie der sportliche Leiter Hannes Kinzner erklärt: „Nach den Abgängen von fünf Spielern zum CF Sterzing hat sich unsere Mannschaft stark verjüngt. Neue junge Spieler sind zum Team gestoßen. Wir möchten heuer vermehrt junge Spieler einbauen, um so den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft zu le-

98

Erker 10 I 14

Auswahl Ridnauntal

gen. Schaffen wir einen Platz unter den besten Acht, sind wir sehr zufrieden.“ Übungsleiter Hannes Kinzner muss heuer ohne Klaus Karlegger, Florian Hofer, Marcel Rainer, Patrick Bacher und Manuel Rella auskommen – allesamt wichtige Stützen in den letzten Jahren, die den Verein Richtung Sterzing verlassen haben. Mit jungen, talentierten Spielern ist man mit zwei Siegen und zwei Niederlagen in die neue Saison gestartet. Auswahl Ridnauntal

Team grundlegend umgebaut Grundlegende Neuerungen plant hingegen die Auswahl Ridnauntal in der 2. Amateurliga. Nach dem Karriereende ihres langjährigen Abwehrchefs Thomas Strickner und verletzten Hoffnungsträgern muss der neue Trainer Walter Zingerle einen großen Teil der Mannschaft umbauen. Torjäger Matthias Markart, der in der vergangenen Saison noch bei Natz in der Landesliga gespielt hat, wird das Team verstärken. Präsident Kurt Eisendle skizziert das Saisonziel: „Wir haben vor, die Mannschaft mit den zahlreichen jungen Spielern in der 2. Amateurliga neu zu formieren und wollen auf jeden Fall vorne mitmischen. Ein Platz unter den ersten Vier wäre ein großer Erfolg für unsere junge Truppe.“ Nach vier Niederlagen zu Saisonbe-

ASV Wiesen

ginn befindet man sich am Tabellenende. ASV Franzensfeste

Klassenerhalt angestrebt Nach 14 langen Jahren in der 3. Amateurliga ist der ASV Franzensfeste endlich wieder in die 2. Amateurliga zurückgekehrt. Man wolle in dieser Saison unbedingt die Klasse halten, so Präsident Francesco Celano: „Unser Ziel ist es, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen und in der 2. Amateurliga zu bleiben. Wir haben eine im Vergleich zur vergangenen Saison bessere Mannschaft und sind daher sehr optimistisch, den Klassenerhalt zu schaffen.“ Dem neuen Trainer Andrea Tescaro stehen einige neue Spieler zur Verfügung: Zwei Kicker kommen aus Lajen, zudem hat sich die Mannschaft um einen Stürmer und einen Torhüter verstärkt. Der Start verlief nicht nach Maß: Drei Niederlagen stehen einem Sieg gegenüber. ASV Wiesen

Neuanfang mit jungen Kickern Auch der ASV Wiesen wurde auf vielen Positionen umgebaut. Gleich vier wichtige Spieler der vergangenen Jahre beendeten altersbedingt ihre Karriere: Michael Gufler, Valentin Hofer, Gerd Plank

und Thomas Weissteiner. Dem neuen Trainer Hanspeter Silgener stehen heuer viele junge Spieler aus dem Jugendsektor zur Verfügung. Zudem wird es eine Zusammenarbeit mit der Freizeitmannschaft des ASV Pfitsch geben. Präsident Thomas Schwitzer zur neuen Saison: „Aufgrund der Abgänge von vielen erfahrenen Spielern müssen wir heuer neu anfangen. Wir haben eine ziemlich junge Mannschaft, die an die 3. Amateurliga herangeführt werden muss. Trotzdem peilen wir einen Platz unter den ersten Fünf an.“ Zu Beginn der Saison heimste das Team zwei Niederlagen, einen Sieg und einen Ausgleich ein. ASV Gossensaß

Neues Trainerduo Der ASV Gossensaß schickt heuer eine sehr junge Truppe in die 3. Amateurliga. Nachwuchstalente aus den eigenen Reihen sind zum Team gestoßen, zudem verstärken zwei junge Spieler der Auswahl Ridnauntal den Club. Auch auf der Trainerbank gibt es Neuigkeiten: Manuel Rottensteiner und Robert Hofer haben das Trainerduo Thomas Feminella und Martin Keim abgelöst. Der sportliche Leiter Wolfram Girtler blickt optimistisch in die Zukunft: „Wir hoffen, dass die Gruppe zusammenfindet und wir möglichst viele Punkte holen. Als Mannschaft müssen wir erst wachsen. Für die Zukunft


Fußball I SPORT

ASV Gossensaß

möchten wir eine schlagkräftige Truppe schmieden, dann können wir mittelfristig höhere Ziele anstreben.“ Mit vier Niederlagen in den ersten Meisterschaftsspielen ist die Saison nicht wie erhofft gestartet.

CF Sterzing

CF Sterzing

Aufstieg im Visier Mit Aufstiegsambitionen geht der CF Sterzing in die neue Saison. Mit zahlreichen Neuzugängen, vor

> Drei Fragen an Lienhard Strickner, Verantwortlicher der CF Sterzing Girls Erker: Hat sich die Mannschaft im Vergleich zur vorherigen Saison verändert? Lienhard Strickner: In dieser Saison werden wir weitestgehend mit der gleichen Mannschaft spielen, mit der wir den Aufstieg in die Serie C geschafft haben. Neu zum Team stoßen Nicole Rainer und Kathrin Messner, beide ehemalige Spielerinnen des CF Südtirol. Welches Ziel strebt das Team an? Wir haben viel Qualität im Team. Wenn wir von Verletzungspech verschont bleiben, könnte ein Platz unter den besten Fünf möglich sein. Vorrangig ist jedoch, uns in der Serie C zu etablieren. Mit Germano Marcon haben wir einen guten Trainer, der für seine Arbeit im vergangenen Jahr von der F.I.G.C. (Fußballverband) als bester Damentrainer Südtirols ausgezeichnet wurde.

CF Sterzing Girls

allem aus Freienfeld, möchte das Team in die 2. Amateurliga aufsteigen. Ein neues Trainerduo soll den CF Sterzing ganz nach oben führen: Spielertrainer Renè Rella sowie Co-Trainer und Spieler Manuel Rella. Daniel Passarella, sportlicher Leiter, zur neuen Saison: „Wir peilen den Aufstieg in die 2. Amateurliga an und setzen große Hoffnung in die Neuzugänge. Fördern sowie nach und nach in die Mannschaft integrieren wollen wir auch die jungen Spieler. Ein vermehrtes Publikumsinteresse würde den Verein sicherlich stärken.“ In die neue Saison ist der CF Sterzing mit drei Siegen und einer Niederlage gestartet.

Gladiators Sterzing „Gladiators Sterzing“ nennt sich eine neu gegründete Mannschaft

in Sterzing. Das Team besteht ausschließlich aus im Wipptal stationierten Berufssoldaten. Die Premiere in der 3. Amateurliga ging für den Neuling gründlich daneben: Das Team verlor das Stadtderby gegen Sterzing mit 0:11. Darauf folgten ein Ausgleich, ein Sieg und eine weitere Niederlage.

Damenfußball Im Wipptal gibt es heuer erstmals zwei Damenmannschaften: Neben dem CF Sterzing Girls, der nach dem Aufstieg wieder die Serie C (Trentino/ Südtirol) bestreiten wird, schickt der ASV Wiesen ein neu gegründetes Damenteam in der Serie D ins Rennen. Betreut wird das Team aus Wiesen von Präsident Thomas Schwitzer. In der Premieren-Saison möchte man so gut wie möglich mithalten.

Warum haben einige Spielerinnen den Verein Richtung Wiesen verlassen? Die Mannschaft in Wiesen wurde von einigen unserer Ex-Spielerinnen gegründet. Ich denke, dass freundschaftliche Verbindungen sowie das leichtere Training in der Serie D Gründe waren, unseren Verein zu verlassen und nach Wiesen zu wechseln. Grundsätzlich freut es mich, dass es im Wipptal eine zweite Damenmannschaft gibt und dass viele junge Menschen den schönen Fußballsport betreiben. Und nicht zuletzt belebt Konkurrenz das Geschäft. Ich wünsche dem Damenteam Wiesen viel Erfolg und eine verletzungsfreie Saison. mw Erker 10 I 14

99


extra

sport I Fußball

Freienfeld gewinnt Wipptaler Kleinfeldturnier

Freienfeld

Begeisterte Kicker

Zum zweiten Mal organisierte die Sektion Fußball des ASV Freienfeld zusammen mit dem FC Südtirol im August ein Fußballcamp in Freienfeld. 56 motivierte Jugendspieler, großteils aus den eigenen Reihen, absolvierten unter der Aufsicht der Trainer des FC Südtirol lehrreiche Trainingseinheiten. Viel Wert

legten die Trainer auf Beweglichkeit, Körperbeherrschung, Koordination, sportliche Motorik, Ballgefühl und -technik sowie auf die Förderung des Teamgeistes. Das erfolgreiche Fußballcamp klang mit einem Abschlussturnier und der feierlichen Überreichung der Diplome aus.

Fußballtreffen in Gossensaß

Die zwei Finalisten des U10-Finale: FC Südtirol und ASV Freienfeld

Bereits zum 19. Mal ausgetragen wurde Ende August das vom ASV Freienfeld organisierte Wipptaler Kleinfeldturnier für Hobbymannschaften. Im Finale waren die „Freienfeld Boys“ gegen die „Bampecka“ aus Rodeneck mit 2:1 siegreich. Den 3. Platz belegte CF Sterzing Freizeit, gefolgt von Natz (Junioren), Ratschings und Gasthof „Jägerheim“ aus Mauls. Torschützenkönige wurden Luca Rimessi und

Markus Fischnaller mit jeweils drei Toren. Das U10-Finale entschied der FC Südtirol gegen den ASV Freienfeld mit 4:0 für sich. Rang 3 ging an Mühlbach, gefolgt von Aicha, Wiesen, Sterzing, Ridnauntal und Gossensaß. Torschützenkönig wurde Josef Steindl mit fünf Toren. Das Altherrenturnier gewann Della Vedova Sterzing mit 6:2 gegen Vahrn.

Michael Bacher kickt bei Pordenone

Anfang September trafen mehrere Fußballteams der Partnergemeinden Gossensaß und Hechendorf am Pilsensee (Bayern) am Fußballplatz von Gossensaß aufeinander. Im Spiel der Jugendmannschaften siegten die jungen Gäste aus Bayern mit 4:2. Auch im Match der Altherren gingen die Hausherren sang- und klanglos unter. Sie ver-

loren 10:0. Dies tat der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch. Die Sportfreunde aus beiden Partnergemeinden trafen sich nach den Spielen zu einem gemütlichen Beisammensein. Demnächst ist ein Gegenspiel in Seefeld-Hechendorf geplant. rr

Nach einer Saison im Dress von Real Vicenza in der 2. Division hat Michael Bacher aus Mauls vor kurzem einen Einjahresvertrag beim LegaPro-Club Pordenone Calcio unterzeichnet. Seine Profikarriere hat der 26-Jährige beim FC Südtirol begonnen, wo er in sechs Saisonen und 111 Partien acht Treffer erzielte. Seine weiteren Stationen waren Cremonese und Legnago in der Serie D. Mit Pordenone Calcio trifft er nun auch auf den FC Südtirol, der an einer Rückkehr des Mittelfeldspielers in die eigenen Reihen nicht interessiert war.

> Freizeitfußball An der Freizeitmeisterschaft nehmen auch heuer wieder mehrere Wipptaler Fußballclubs teil: Im Kreis Freizeit Wipptal mischen neben den Mannschaften aus Pflersch, Freienfeld, Sterzing, Mareit, Ridnaun, Pfitsch und Ratschings auch Milland, Plose Afers und Aicha mit.

100

Erker 10 I 14

>

VSS-Schiedsrichterkurs für Anfänger im Bezirk Eisacktal/ Wipptal, kostenlos und zugänglich für alle (männlich und weiblich) ab 13 Jahren. Infos und Anmeldung: Hans Josef Markart, Tel. 333 1721685.


SPORT

30 Jahre Sportverein Ratschings Mit einer Feldmesse und einem anschließenden Festakt feierte der Sportverein Ratschings im August sein 30-jähriges Bestehen. Gleichzeitig wurde der sanierte Fußballplatz eingeweiht und das neue Vereinsfahrzeug gesegnet. Präsident Erwin Schölzhorn, der seit 1988 die Geschicke des Vereins leitet, erinnerte an die wichtigsten Momente im Laufe der drei Jahrzehnte

und dankte allen, die zum Fortbestand des Vereins beigetragen haben. Dabei konnte er auch auf eine rege Tätigkeit zurückblicken: Der Verein trug zahlreiche Skirennen von nationaler und internationaler Bedeutung erfolgreich aus und bemühte sich, Vereinsmitgliedern, besonders Kindern, kontinuierlich Angebote zur sportlichen Ertüchtigung wie Schwimmkurse, Gymnastikkurse

oder Kletterkurse anzubieten. Die rund 400 Mitglieder kommen größtenteils aus der Gemeinde Ratschings, aber auch aus den anderen Wipptaler Gemeinden und aus dem Passeiertal. Damit ist der ASV Ratschings einer der mitgliederstärksten Vereine des Wipptales. Bürgermeister Sebastian Helfer wünschte den Vereinsverantwortlichen auch für die Zukunft viel Freude und eine glückliche Hand bei der Führung des Vereins. Eine Jubiläumsbroschüre mit einem Rückblick auf die vergangenen 30 Jahre wurde an die Anwesenden verteilt. Der Fußballplatz in Ratschings war unlängst im Auftrag der Gemeindeverwaltung einer Generalsanierung unterzogen worden. Im Zuge der Arbeiten wurde eine neue Stützmauer errichtet, wodurch das Spielfeld auf ein normgerechtes Maß verbreitert werden konnte. Auch die gesamte Umzäunung und die aus Sicherheitsgründen erforderlichen Prallschutzmatten wurden erneuert. Der Platz bei der Sporthütte wurde neu gestaltet und der Parkplatz erhielt eine Asphaltdecke. Gar einige Arbeiten, wie etwa die Verlegung des Rollrasens oder des Pflasterbelages, wurden dabei durch die Vereinsmitglieder selbst durchgeführt. Im Rahmen des Festaktes wurde auch ein neues Vereinsfahrzeug gesegnet, das bereits im vergangenen Jahr angekauft worden war.

Floorballer kreuzen wieder die Schläger

Anfang Oktober startet für die Sterzinger Floorballer die neue Saison. Nach dem zweiten Platz in der vergangenen Saison hat sich der ASV Sterzing für die kommende Spielzeit das Erreichen des Halbfinales als Ziel gesteckt. Das Team um Kapitän Florian Astenwald trifft im Grunddurchgang auf die Teams aus Rom, L’Aquila, Mailand, Varese, Dolo sowie auf die Südtiroler Mannschaften aus Gargazon, Bozen und Algund. Anfang September feierte Konrad Geyr sein Debüt in der U19-Nationalmannschaft und nahm an der WMQualifikation in Spanien teil. Hinter Ungarn, Österreich und Weißrussland schloss Italien das Turnier auf dem vierten Rang ab. Dieser reichte allerdings nicht für das Ticket zur U19-WM. mm

Erker 10 I 14

101


sport

Ratschings

Göpfert gewinnt Berglauf Mitte September fand der 24. Berglauf zur Wasserfalleralm in Ratschings statt. Knapp 70 Freunde dieser schweißtreibenden Sportart bewältigten den besonders im Mittelteil anspruchsvollen Aufstieg mit einem Höhenunterschied von 660 m. An die 20 Kinder und Jugendliche beteiligten sich am Rennen auf der kürzeren Strecke von der Wasserfalleralm zur Saxnerhütte und zurück. Die Wipptaler stellten heuer ziemlich genau die Hälfte des gesamten Teilnehmerfeldes. Der 35-jährige Gehörlose Thomas Göpfert aus Karlsruhe (D) konnte sämtliche Gegner problemlos in Schach halten, obwohl er erst am Tag zuvor den Drei-Zinnen-Bergmarathon bestritten hatte. In einer Zeit von 36.34 Minuten holte er sich den Tagessieg. Bester Südtiroler war Christian Moser von der Polisportiva Sterzing in 37.20 Minuten. Bei den Frauen gewann Andrea Parigger vom ASV Gossensaß Skialp in 45.37 Minuten. Schnellstes Mädchen war Lena Oberprantacher; bei den Buben siegte David Fichter.

Starke Leistung von De Simone

Sommerbiathlon

Oberhofer ist Italienmeisterin Bei den Italienmeisterschaften im Sommerbiathlon in Martell präsentierten sich die Ridnauner Biathletinnen Karin Oberhofer und Federica Sanfilippo Anfang September in Topform. Im Sprint landete Oberhofer mit einer Zeit von 22.49,1 Minuten hinter Dorothea Wierer aus Niederrasen (22.43,6 min.) auf Rang 2; Sanfilippo kam auf den 3. Rang (23.00,8 min.). In der Verfolgung holte sich Oberhofer in einer Zeit von 55.50.7 Minuten den Italienmeistertitel; Sanfilippo gewann erneut Bronze (+1.44.9 min.). Niko Larch aus Ridnaun landete in der Verfolgung der U17-Burschen auf dem 9. Platz.

Bei der Siegerehrung (v. l.): Dorothea Wierer, Karin Oberhofer und Federica Sanfilippo

Stefani gewinnt Dreiländerkampf Die 19-jährige Anna Stefani aus Sterzing hat Ende September im Dress der italienischen Straßenlauf-Junioren-Nationalmannschaft am Dreiländerkampf mit Frankreich und Serbien in Udine teilgenommen. In 36.48 Minuten holte sie sich über zehn Kilometer den Sieg. Die junge Wipptalerin, die erst vor einem Monat in die Sportgruppe der Forstwache aufgenommen wurde, zählt auch auf der Bahn

zu den größten italienischen Nachwuchshoffnungen. Im Vorjahr ließ sie bei der JuniorenEM in Rieti über 3.000 m mit dem ausgezeichneten fünften Platz aufhorchen. Vor knapp zwei Monaten setzte sie sich hingegen bei der Junioren-WM in Eugene in den USA in Szene: Über 3.000 m lief Stefani in 9.23,12 Minuten zu ihrer neuen persönlichen Bestzeit und belegte als zweitbeste Europäerin Rang zehn.

Kinder-Tennisturnier in Sterzing Mitte September fand in Sexten der Drei-Zinnen-Alpine-Run statt. Bestplatzierter Wipptaler bei dem schwierigen Berglauf war Roberto De Simone: Er erreichte das Ziel auf Rang 14 in 1:39.29 Stunden. Martin Salcher aus Freienfeld kam in 1:55.57 Stunden auf den 82. Platz. Beim Drei-Zinnen-Alpine-Run MINI überzeugten die Nachwuchstalente des ASV Ridnaun; dabei holten Birgit Schölzhorn den 1., Laura Markart den 2. und Selina Schölzhorn den 3. Rang in den jeweiligen Kategorien.

102

Erker 10 I 14

Unlängst wurden auf den Sandplätzen des Tennisclubs Sterzing die KinderTenniskurse mit einem Turnier abgeschlossen. Während den ganz Kleinen das Tennissportabzeichen abgenommen wurde, maßen sich die etwas Größeren bei spannenden Matches. Die beiden

Tennislehrer Markus Gögele und Nicole Rainer hatten 45 Kindern über zwei Monate den Tennissport nähergebracht. Bei der Preisverteilung erhielten die Kinder in Anwesenheit von Bürgermeister Fritz Karl Messner eine Urkunde und ein Geschenk.


EXTRA

ENERGIE SPAREN & HEIZEN > Energieeffizient Heizen Wie gut man Heizenergie effizient nutzen und damit Umwelt und Geldbeutel schonen kann, hängt in erster Linie von der Baustruktur des Gebäudes und vom Heizsystem ab. Während Altbauten etwa 200 bis 220 Kilowattstunden an Heizenergie pro Jahr verbrauchen, kommen neu gebaute Gebäude mit 60 bis 70 Prozent weniger Energie

aus. Wer speziell energieeffizient baut, kann seinen Energiebedarf für Heizung und Warmwasser sogar um 90 Prozent reduzieren. Entsprechende energieeffiziente Bauelemente können aber auch im Altbau eingesetzt werden. Am meisten Energie kann man sparen, wenn man alte Öfen und Heizkessel durch neue ersetzt. Eine moderne Heizanla-

ge frisst etwa 40 Prozent weniger Brennstoff als ein altes Fossil im Keller. Lassen Sie Kessel, Brenner und Schornstein regelmäßig warten. Das sichert die Leistungsfähigkeit der Anlage. So senken Sie Brennstoffkosten und halten zugleich die Umwelt sauber. Wichtig: Lassen Sie den Service nicht nach, sondern vor der Heizperiode durchfüh-

ren und stellen Sie die Heizung rechtzeitig von Sommer- auf Winterbetrieb um. Meist sind die Wohnräume überheizt. Jedes Grad Celsius weniger in der Wohnung bedeutet eine Ersparnis von rund sechs Prozent. Wenn man von 24°C im Wohnzimmer auf 20°C reduziert, spart man fast ein Viertel an Kosten und Energie.

Erker 10 I 14

103


extra EXTRA I ENERGIE SPAREN & HEIZEN

Wärmepumpe macht das Rennen Fraunhofer-Institut untersucht Alternativen zum Erdgas

Die Ukraine-Krise wirkt sich massiv auf die europäische Wirtschaft und dabei auch auf den Energiemarkt aus. Vor allem russisches Erdgas droht durch die EU-Sanktionen extrem teuer zu werden. Die Suche nach Alternativen ist so dringend wie nie zuvor. Eine neue Studie hat den Wärmepumpen das größte Potential zur nachhaltigen Verminderung des Erdgasverbrauchs zugeschrieben. Wird Westeuropa weiterhin genug Erdgas bekommen? Das ist die große Frage, die sich seit Verhängung der Sanktionen gegen Russland stellt. Denn fast 70 Prozent des aktuellen Erdgasbedarfs müssen die EU-Länder importieren. Italien ist beispielsweise zu fast 90 Prozent von Erdgasimporten abhängig. Russland zählt zu den wichtigsten Importeuren. Dass Präsident Vladimir Putin den Gashahn zudrehen lässt, ist eher unwahrscheinlich. Wohl eher werden die Russen den Erdgaspreis in die Höhe treiben. Deshalb wird die

104

Erker 10 I 14

Suche nach Alternativen immer dringender. Forscher des Fraunhofer-Institutes für Windenergie und Energiesysteme ließen kürzlich mit einer Studie aufhorchen. Darin legten sie dar, wie der Erdgasverbrauch generell gesenkt und wodurch das Gas – vor allem im Sinne der Nachhaltigkeit – ersetzt werden kann. Die Forscher nennen in ihrer Studie zwei grundlegend notwendige Maßnahmen: Erstens gelte es, die Energieeffizienz von Gebäuden zu steigern, etwa durch entsprechende Wärmedämmung. Zweitens sollten vor allem im Wärmesektor jene erneuerbaren Energiequellen genutzt werden, die am effizientesten und umweltfreundlichsten sind. Das größte Energiesparpotential sehen die Forscher dabei in der Wärmepumpe. Der Grund: Wärmepumpen holen sich die Energie aus der natürlichen Erdwärme bzw. der Umgebungsluft. Zwar wird zur Produktion der Wärme Strom benötigt. Doch vor allem, wenn dieser Strom zu einem bestimmten Teil aus erneuerbaren

Energiequellen (z. B. Photovoltaik) gewonnen wird, seien Wärmepumpen ökologisch und ökonomisch im Vorteil gegenüber anderen Erdgas-Alternativen. Die Experten haben zudem errechnet, dass das Einsparpotential bei Wärmepumpen bis zum Jahr 2025 (in Deutschland) fünfmal höher sei als beispielsweise bei Biomasse, sprich Pellets oder Holz.

Dass Wärmepumpen als Heizanlagen noch eher wenig verbreitet sind, liegt nicht zuletzt darin, dass die Technologie noch relativ jung ist. Viele Konsumenten haben noch eine falsche Vorstellung von dieser Technologie. Als Quelle für die Wärmepumpe können neben Erdwärme auch das Grundwasser oder die Abwärme aus der Luft dienen.

Neuer Stromtarif für Wärmepumpen Mit 1. Juli ist die Versuchsphase für den Stromtarif D1 gestartet: dieser ist für jene Haushaltskunden gedacht, die eine elektrische Wärmepumpe als einziges Heizsystem der Wohnung verwenden. Wie die Verbraucherzentrale Südtirol in einer Aussendung schreibt, liegt der große Unterschied zu den „normalen“ Haushaltstarifen (D2 und D3) darin, dass bei diesen die variable Komponente des Preises mit zunehmendem Verbrauch steigt, während beim Tarif D1 der kWh-Preis immer gleich hoch ist, unabhängig vom Energieverbrauch. Der Tarif D1 ist für jene interessant, die einen hohen Jahresverbrauch mit einer hohen Vertragsleistung haben. Wer wenig verbraucht, könnte sogar mehr bezahlen. Daher ist es angebracht, gut abzuwägen, ob man den Tarif aktiviert. Bei Verträgen mit einer Leistung von 4,5 kW und einem Verbrauch von 4.500 kWh ergibt sich im Vergleich zum Standardtarif eine Ersparnis von etwa 180 Euro pro Jahr.


ENERGIE SPAREN & HEIZEN I EXTRA extra

pr

Solarenergie für Warmwasser und Heizung

Eine kombinierte Anlage aus Wärmepumpe und Solaranlage setzt neue Maßstäbe in der Nutzung thermischer Solarenergie. Die Größe einer Solaranlage auf einem durchschnittlichen Einfamilienhaus reicht oftmals nicht aus, um den Gesamtenergiebedarf durch Sonnenenergie zu decken. Um ihr volles Potenzial auszuschöpfen, bietet sich die Kombination einer Solaranlage mit anderen Heizsystemen an. Gebündelte Nutzung von Sonnenenergie Rotex Solaris ist eine kombinierte Anlage, die den Wärmebedarf weitgehend aus thermischer Solarenergie deckt. Im bewährten Kombi-System leiten Solaranlage und Wärmepumpe Wärme aus der Umgebungsluft und von der Sonne in einen gemeinsamen Solarthermie-Speicher und teilen sich die Warmwasseraufbereitung und Heizleistung. Zukunftsweisende Technik Dank ausgeklügelter Technik überzeugt Rotex Solaris durch eine sehr hohe Energieeffizienz. Im innovativen Drain-Back-Solarsystem

wird das Speicherwasser direkt und ohne Wärmetauscher in die Hochleistungskollektoren befördert, dort erwärmt und dann wieder im drucklosen Speicher eingeschichtet. Die Flachkollektoren füllen sich nur mit Wasser, wenn genügend Sonne vorhanden ist oder der Wärmespeicher auch Wärme aufnehmen kann. Andernfalls schaltet die Förderpumpe ab und das gesamte Solar-System entleert sich in den Wasserspeicher, wodurch die Notwendigkeit eines Frostschutzmittels entfällt. Eine Wärmepumpe im Außenbereich entzieht der Umgebungsluft Wärme und beliefert den Speicher parallel mit Energie. Der kompakte Wärmespeicher ist als Zwei-

schichtsystem konzipiert: mit einer ständig warmen Brauchwasserzone im oberen und einer kühlen Solarzone im unteren Bereich. Indem das zu erwärmende Wasser durch ein wendelförmiges Edelstahlrohrsystem von unten nach oben geleitet und dabei erwärmt wird, sind sowohl die Funktionalität des Temperaturschichtsystems als auch eine optimale Wasserhygiene gewährleistet. Nahezu wartungsfrei Die kombinierte Anlage ist betriebssicher, nahezu wartungsfrei und lässt sich sogar in bestehende Warmwasser- und Heizungssysteme einfach einbinden. Weitere Informationen zu Rotex Solaris erteilen Heizungs-und Solarinstallateure sowie die Fachberater bei E. Innerhofer AG.

Erker 10 I 14

105


extra

EXTRA I ENERGIE SPAREN & HEIZEN

Neuer Energiebonus für energiesparendes Bauen und Sanieren Mit 20. August ist in Südtirol der neue Energiebonus für energiesparendes Bauen und Sanieren in Kraft getreten. Damit wurden – wie die Verbraucherzentrale informiert – einige bis dato unklare Punkte aus der Welt geschafft. Gebäudesanierung Der entsprechende Beschluss der Landesregierung sieht bei einer energetischen Sanierung eines Gebäudes eine Kubaturerweiterung von 20 Prozent der bestehenden Baumasse mit einem Mi-

nimum von 200 m³ vor. Je nach Bereich des Gebäudes (Dachgeschoss, Balkon …), in dem der Bonus in Anspruch genommen wird, und Standort (Wohnbauzone oder außerhalb) kann das Gebäude ohne größeren bürokratischen Aufwand um bis zu einen Meter bzw. bis zu drei Meter erhöht oder verbreitert werden. Werden im Zuge der Kubaturerweiterung neue Wohneinheiten geschaffen, so müssen diese konventioniert werden. Dies gilt auch dann, wenn eine Wohnung erst nachträglich abgetrennt wird. Der Energiebonus kann nur ein

einziges Mal in Anspruch genommen werden. Kubatur, die in diesem Zuge nicht genutzt wird, verfällt. Zudem ist der Energiebonus für die energetische Gebäudesanierung zeitlich befristet, und zwar bis zum 31. Dezember 2019. Neubau Für energiesparendes Bauen sieht der Beschluss der Landesregierung eine Kubaturerweiterung von zehn bis 20 Prozent vor. Die Höhe des Energiebonus ist dabei abhängig vom Datum der Baukonzession und dem KlimaHaus-Standard. Für den Bau eines KlimaHaus-AGebäudes erhält man etwa einen Bonus von 15 Prozent. Wird das Gebäude hingegen als KlimaHaus „A-nature“ ausgeführt (d. h., dass es zusätzlich weiteren umwelttechnischen Aspekten entspricht), so kann der Bonus sogar in Höhe von 20 Prozent in Anspruch genommen werden. Der Energiebonus für den Neubau kommt auch bei einem Abbruch und Wiederaufbau zum tragen.

> Treibstoffpreise per App abfragen Nach einer langen Anlaufzeit brechen nun für die Preis geplagten Autofahrer in Südtirol und Italien transparentere Zeiten an. Wie die Verbraucherzentrale Südtirol berichtet, können Verbraucher seit kurzem die App „Osservaprezzi“ für Smartphones herunterladen und die günstigsten aktuellen Treibstoffpreise in ihrer Nähe oder auf einer bestimmten Strecke abfragen. Abgefragt werden können die verschiedenen Treibstoffe (Benzin, Diesel, Flüssiggas GPL, Methangas) und die Art der Bedienung (Self Service oder mit Bedienung). Die Preise werden in dieser für alle Tankstellen verpflichtenden Datenbank zwar nicht ganz tagesaktuell angegeben, jedoch sind die Tankstellenbetreiber verpflichtet, Preiserhöhungen sofort in die Datenbank einzugeben. Angegeben wird jeweils der günstigste Preis, also jener beim Self Service, wenn ganztägig vorhanden.

106

Erker 10 I 14


extra pr

Fachgerechte Altbausanierung Fenster und Türen gestalten die Fassade und prägen den Stil eines Hauses wie kein anderes Bauelement. Sie sollen aber nicht nur schön aussehen, sondern müssen auch viele Funktionen erfüllen. Fenster aus der Zeit vor 1995 sind energetisch veraltet und technisch schlecht ausgestattet. Einer der häufigsten Gründe für deren Austausch ist die Reduzierung unnötig hoher Heiz- und Kühlkosten. Bis zu 800 Euro Heizkosten einsparen Bis zu 800 Euro Heizkosten im Jahr können durch den Fensteraustausch eingespart werden. Dazu trägt auch die kürzere Heizperiode bei: Beginnt diese normalerweise bereits Mitte September, können moderne Wärmedämmfenster und eine entsprechende Fassadendämmung diesen Zeitpunkt um bis zu vier Wochen nach hinten verschieben. Nochmals vier Wochen kann man im Frühjahr sparen. Werden bei der Modernisierung zusätzliche Fensterflächen geschaffen, etwa durch bodentiefe Fenster oder durch zusätzliche Fenster im Dach, verkürzt sich außerdem die Einschaltzeit künstlicher Lichtquellen um mehrere Stunden pro Jahr. Dazu kommt die kostenlose Wärmeenergie durch die Sonne, die durch die größeren Glasanteile ins Rauminnere gelangt. Nicht zu vergessen sind die zusätzlichen Funktionen und Ausstattungsmöglichkeiten, die neue Fenster bieten. Im Erdgeschoss ist gute Einbruchhemmung ein Muss, in der Küche stehen bequeme Lüftung und Insektenschutz im Vordergrund, von Schlafräumen soll der Lärm ferngehalten werden, während die bodentiefe Verglasung im Kinderzimmer verletzungshemmend sein soll. Fenster und Türen sind heute Hochleistungsprodukte, die passgenau auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten werden. Dabei ist das Beste gerade gut genug, denn Fenster, Haustüren und Glasanbauten haben eine Lebenserwartung von mehreren Jahrzehnten. Fensteraustausch leichtgemacht Für die Sanierung von Fenstern hat die Firma Finstral ein spezielles Altbau-System entwickelt: Der alte Fensterrahmen bleibt hierbei im Mauerwerk, der neue Finstral-Rahmen wird einfach und sicher darauf aufgesetzt. Anschlussprofile decken die Fuge außen- und rauminnenseitig ab. Dank dieses Systems werden Fassaden, Fensterbänke, Tapeten oder Fliesen beim Fensteraustausch nicht beschädigt. Der Fensteraustausch erfolgt ganz ohne Mauerarbeiten, schnell und sauber. So einfach erhöht sich die Lebensqualität in den Wohnräumen. Mehr unter www.finstral.com Erker 10 I 14

107


PR

Flexible Wohnbaufinanzierung Die Hypo Tirol Bank als Vorreiter für moderne und bedürfnisorientierte Finanzierungen Wohnen ist eines der elementarsten Bedürfnisse. Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden steht in der Lebensplanung ganz oben. Aber ist ein Eigenheim aufgrund der hohen Immobilienpreise und der langjährigen finanziellen Verpflichtungen überhaupt noch leistbar? Und was passiert, wenn sich die Einkommenssituation ändert, weil zum Beispiel Nachwuchs unterwegs ist, man den Job verliert oder ein unvorhersehbarer Schicksalsschlag eintritt? Ist Eigentum dann immer noch finanzierbar? Um den Lebenstraum eines Eigenheims erfolgreich realisieren zu können und dabei auf der sicheren Seite zu stehen, bedarf es eines erfahrenen und verlässlichen Finanzpartners mit modernen und flexiblen Produktlösungen. Die Hypo Tirol Bank bietet als Experte für Wohnbaufinanzierungen und Vorreiter für innovative und bedürfnisorientierte Produkte den Lebensphasenkredit an. „Diese flexible Wohnbaufinanzierung bietet das vertraglich gesicherte Recht, die Kreditraten an die jeweilige Lebenssituation und die Einkommensverhältnisse anzupassen und ist somit Finanzierung und Absicherung in einem“, unterstreicht Jens Mumelter, Leiter der Zweigniederlassung Italien. Dem Kreditnehmer stehen dabei folgende Optionen offen: • bis zu zwei Jahre tilgungsfreie Anlaufzeit; • bis zu zwei Jahre Stundung der Kreditraten; • bis zu drei Jahre Verlängerung der Laufzeit. Diese Optionen sind frei wählbar, wobei auch alle drei Varianten genutzt werden können.

„Die Schaffung von Wohnraum – unabhängig ob Bau, Kauf oder Sanierung – stellt eine große planerische und finanzielle Herausforderung dar. Dabei wollen wir unsere Kunden als verlässlicher Partner bestmöglich unterstützen und begleiten“, betont Reinhart Gostner, Leiter der Geschäftsstelle in Brixen.

Zögern Sie nicht und vereinbaren Sie am besten gleich einen unverbindlichen Beratungstermin in der Geschäftsstelle Brixen, Stadelgasse 12/b, Tel. 0472 979 797 – info@hypotirol.it.

108

Erker 10 I 14


extra

EXTRA I ENERGIE SPAREN & HEIZEN

Neues Energielabel für Staubsauger Wie die Verbraucherzentrale mitteilt, können Staubsauger seit 1. September leichter miteinander verglichen werden. Wie schon bei Waschmaschinen und Kühlschränken wird nun europaweit eine entsprechende Kennzeichnung zur leichteren Vergleichbarkeit eingeführt. Dabei wird nicht nur der Energieverbrauch, sondern auch Emissionen, Lautstärke und Reinigungsleistung angegeben. Die neue EU-Kennzeichnung gilt für alle neu in den stationären Handel gebrachten Geräte, ab 2015 auch für den Online-Handel. Angegeben werden müssen nunmehr der Hersteller und die Modellbezeichnung. Die Klassen A bis G auf der Kennzeichnung sorgen für einen schnellen Überblick zum jährlichen Energieverbrauch. Am sparsamsten sind Staubsauger der Energieeffizienzklasse A. Am meisten Strom verbrauchen Geräte der Klasse G. Für die Berechnung des Stromverbrauchs wird eine Wohnung mit 87 m2 und eine jährliche Staubsauger-Nutzung von 50 Mal zu Grunde gelegt. Für größere oder kleinere Flächen und Verunrei-

nigungen ist der Stromverbrauch entsprechend verschieden. Trotzdem lohnt sich der Blick auf die Energieverbrauchskennzeichnung, so die Verbraucherschützer. Zwischen den einzelnen Energieeffizienzklassen liegen bei den Staubsaugern je sechs kWh. Der Unterschied zwischen den Klassen A und G beträgt also 36 kWh. Ab September 2017 kommen die Energieeffizienzklassen A+++, A++ und A+ hinzu. Die Lautstärke der Geräte wird in Dezibel angegeben. Ab September 2017 dürfen neue Staubsauger nicht lauter als 80 Dezibel sein (etwa wie ein Fön). Für die Ausblasluft scheinen auf der Kennzeichnung Emissionsklassen von A (beste) bis G (schlechteste) auf. Es lässt sich daran also ablesen, wie sauber die Abluft ist. Dies ist für Hausstauballergiker wichtig. Auch die Reinigungsklasse wird auf dem Label von A (beste) bis G (schlechteste) angegeben. Dies gilt sowohl für Hartböden als auch für Teppiche. Der Unterschied zwischen den einzelnen Klassen liegt bei drei Prozentpunkten bei Hartböden und bei vier Prozentpunkten bei Teppichböden.

Hohe Strompreise belasten Südtirols Unternehmen Die Energiepreise stellen einen wichtigen Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes dar. In Italien sind sie EU-weit am höchsten. Auch Südtiroler Unternehmen stöhnen unter den hohen Kosten, die weit über jenen der Nachbarländer Österreich, Schweiz oder Deutschland liegen. Italienische Haushalte zahlen im europäischen Vergleich Höchstpreise für Energie. 2013 waren es um 15 Prozent pro Kilowattstunde Strom mehr als im EU-Durchschnitt. Laut dem europäischen Statistikamt ist der Unterschied für Unternehmen sogar noch größer. Der Preis für Industrieabnehmer liegt in Italien um 45 Prozent über dem europäi-

schen Schnitt und ist damit fast doppelt so hoch wie etwa in Frankreich. Grund dafür sind ein ungünstiger Energiemix, erhebliche Importkosten, vor allem aber die hohen Steuern auf Energie in Italien. Handelskammerpräsident Michl Ebner fordert vergleichbare Bedingungen wie in den Nachbarländern: „Der einheitliche europäische Binnenmarkt für Energie ist voranzutreiben, auch durch den Ausbau der grenzüberschreitenden Stromnetze. Außerdem ist die Politik gefordert, die hohe Steuerlast auf Energie dem europäischen Niveau anzupassen, damit den Unternehmen kein Wettbewerbsnachteil entsteht.“ Erker 10 I 14

109


extra EXTRA I ENERGIE SPAREN & HEIZEN

Tipps zum Stromsparen Seit 2008 wird laut dem Landesinstitut für Statistik (ASTAT) ein Anstieg des Stromverbrauches von durchschnittlich 16 Prozent pro Haushalt verzeichnet. Da die Größe der Haushalte nahezu unverändert geblieben ist, sind die Erhöhungen auf den „fix“ benötigten Verbrauch eines Haushalts unabhängig von der Haushaltsgröße zurückzuführen. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch ist von 1.075 kWh (Stand 2008) auf 1.270 kWh (Stand 2012) angestiegen. Auch die vermehrte Nutzung von elektrischen Geräten, wie Computer, Stereoanlagen oder Fernseher, spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die Verbraucherzentrale gibt nützliche Tipps zum Stromsparen • TV, Radio, Stereoanlage, Mikrowelle, Stehlampe und dergleichen sollten nicht im StandbyModus (Bereitschaftsdienst) belassen werden. Diese Geräte gehören ganz ausgeschaltet oder noch besser ausgesteckt. Jährliche Kosteneinsparung von rund 80 Euro. • Waschmaschine und Geschirrspüler sollten nicht halb voll laufen und das Vorwaschprogramm nur für stark Verschmutztes ge-

110

Erker 10 I 14

nutzt werden. • Der günstigste Wäschetrockner ist die Wäscheleine. Jährliche Stromeinsparung von rund 50 Euro. • Beim Bügeln sollte auf eine geeignete Bügelfeuchte geachtet und die Kleidungsstücke nach Bügeltemperaturen sortiert werden (Restwärme und Aufheizzeit nutzen). • Beim Kochen sollten Kochtöpfe und Pfannen an die Größe des Kochfeldes angepasst werden. • Durch das Kochen mit Deckel lassen sich rund 70 Prozent Energie einsparen.

• Durch die gezielte Nutzung von Schnellkochtöpfen, Wasserund Eierkocher können rund 80 Prozent der Energie eingespart werden. • Brötchen lassen sich auf dem Toaster wesentlich kostengünstiger aufbacken als im Backofen; Einsparung rund 70 Prozent. • Bei Kochfeldern und Backöfen sollte die Restwärme genutzt werden. Auch das Vorheizen ist nicht immer erforderlich und verbraucht nur unnötig Strom. • Umluft ist effizienter als Ober-

und Unterhitze, da die Betriebstemperaturen niedriger sind und auf mehreren Ebenen gleichzeitig gebacken werden kann. • Beim Verlassen der Räume sollte die Beleuchtung stets ausgeschaltet werden. Für all jene Konsumenten, die den Energieverbrauch der eigenen Geräte bestimmen möchten, stellt die Verbraucherzentrale Südtirol gegen eine Kaution von 30 Euro ein Strommessgerät zur Verfügung. Anmeldung und weitere Infos unter der Rufnummer 0471 941465.


Erker 10 I 14

111


EXTRA I ENERGIE SPAREN & HEIZEN

Antriebstechnik revolutioniert Forscher entwickeln neuen Elektromotor Ein neuer Elektromotor nutzt elektrostatische statt magnetische Kräfte. Die Idee ist grundsätzlich nicht neu, scheiterte aber bisher an der praktischen Umsetzung. US-Forscher glauben, die Nuss nun endlich geknackt zu haben. Wie ein Elektromotor funktioniert, lernt man schon in der Schule. Strom fließt durch eine Spule, ein Magnetfeld wird aufgebaut. Dieses Magnetfeld steht in einer Wechselwirkung mit einem äußeren Magnetfeld – die Spule fängt sich an zu drehen. Einen Elektromotor könnte man statt mit magnetischen aber auch mit elektrostatischen Kräften antreiben. Schließlich ziehen sich positive und negative Ladungen genauso an wie Nord- und Südpole von Magneten. Schon im 18. Jahrhundert versuchte sich Benjamin Franklin am Bau eines solchen elektrostatischen Motors; praktisch genutzt wird das Prinzip aber bis heute nicht. Magnetische Motoren sind einfach technologisch leichter zu beherrschen.

112

Erker 10 I 14

Dan Ludois von der University of Wisconsin (USA) glaubt, dass sich das künftig ändern wird: „Wir haben gezeigt, dass ein Motor funktioniert, der elektrische statt magnetische Felder zur Umwandlung von Strom in Rotation verwendet.“ Ein solcher elektrostatischer Motor könne Probleme herkömmlicher Antriebe beseitigen und sei zudem günstiger. Ludois will seine Idee nun gemeinsam mit Kollegen weiterentwickeln. Bislang existieren nur im Labor gebaute Prototypen des Motors. Er besteht aus eng nebeneinander angeordneten Aluminiumscheiben. Jede zweite Scheibe ist drehbar. An die fixierten Scheiben wird eine Wechselspannung angelegt. Die wechselnden elektrischen Felder versetzen die drehbaren Scheiben dann in Rotation. Elektrostatische Anziehung und Abstoßung kennt jeder aus dem Alltag – etwa vom Ausziehen eines Fleece-Pulovers. Die durch Reibung ausgelöste Ladungstren-

nung lässt einem die Haare zu Berge stehen.

Die Technologie des neuen Motors basiere auf einer präzisen Steuerung der Hochspannung, die das hochfrequente Wechselfeld erzeuge, und auf einer zuver-

lässigen Trennung der nahe beieinander liegenden Scheiben. Diese dürfen sich nicht berühren. Es gebe keinen Kontakt zwischen den Scheiben. Die Kräfte würden allein durch elektrische Felder übertragen. Weil ein solcher Motor berührungslos arbeite, müsse er praktisch auch nicht gewartet werden. Neben niedrigen Wartungskosten soll die Technologie auch hocheffizient sein und leichtere Motoren ermöglichen. Zudem könne man auf das in Magnetmotoren verwendete teure Kupfer verzichten. Als Material für die Scheiben biete sich Aluminium an. Die erste Anwendung sehen die Forscher nicht im elektrostatischen Motor, sondern quasi in ihrem Spiegelbild, einem elektrostatischen Generator. Dieser wandelt mechanische in elektrische Energie um.


Erker 10 I 14

113


EXTRA I ENERGIE SPAREN & HEIZEN

Wie kann ich Heizkosten reduzieren?

Nicht jeder kann sich eine neue Heizung oder eine komplette Modernisierung der bestehenden Anlage leisten. Hier einige Tipps, wie man auch mit einer älteren Anlage und kleinen Investitionen die Heizkosten reduzieren kann: • Heizungspumpen pumpen das Warmwasser durch die Heizungsrohre. Alte Heizungspumpen sind dabei wahre Energiefresser. Sie sind meistens zu groß und laufen unnötiger Weise Tag und Nacht. Fast zehn Prozent des Haushaltstroms werden von der Pumpe verbraucht. Mit einer neuen Stromsparpumpe können bis zu 80 Prozent dieser Energie eingespart werden. Neue Pumpen sind elektrisch gesteuert und pumpen nur so viel Wasser durch die Rohre, wie gerade zum Heizen gebraucht wird. Achten Sie beim Kauf auf das Energielabel an den Heizungspumpen, das angibt, wie energieeffizient die Pumpe arbeitet (Energieeffizienzklasse).

114

Erker 10 I 14

• Optimale Raumtemperaturen: Generell gilt für Wohnräume 19 bis 22°C, für Schlafräume 16 bis 18°C, für Badräume 22 bis 24°C. Wenn Sie sich zu bestimmten Tages- und Nachtzeiten nicht in gewissen Räumen aufhalten, senken Sie dort die Raumtemperaturen am besten um 4 bis 5°C ab. Ein einfaches Thermometer hilft bei der Temperaturmessung. • Direktes Heizen: Beheizen Sie die Räume direkt. Gerade eine indirekte Beheizung der Räume aus Bad oder Küche ist gefährlich: Hohe Luftfeuchtigkeit kann mit der überströmenden Luft verteilt werden und Auslöser für Schimmel sein. • Thermostatventile installieren: Um die Räume entsprechend der Vorgaben optimal temperieren zu können, ist es notwendig, Thermostatventile oder Temperaturfühler an die Heizkörper zu installieren. Wenn Sie die Raumtemperatur bedarfsgerecht steuern wollen, kann dies über ein program-


ENERGIE SPAREN & HEIZEN I EXTRA

mierbares elektronisches Thermostatventil geschehen. Einfach die alten Ventile abschrauben und gegen neue elektronische austauschen. • Stoßweise lüften: Auch hier lässt sich Energie sparen. Wer statt einer Dauerlüftung öfters eine fünfminütige Stoßlüftung vornimmt, handelt energiebewusst und der Raum bekommt genügend Frischluft. Heizkörper beim Lüften ausschalten! Bei einem dauergekippten Fenster registriert das Thermostatventil eine zu niedrige Raumtemperatur, die Heizkörper legen nach und die Wärme wird buchstäblich zum Fenster rausgeheizt. • Rollläden und Vorhänge zu: Wärmeverluste können ge-

senkt werden, wenn Sie nach Einbruch der Dunkelheit die Rollläden runterlassen, Vorhänge zuziehen oder Fensterläden schließen. So kann die warme Luft nicht über die Fenster entweichen. • Freie Heizkörper: Achten Sie darauf, dass die Heizkörper ihre volle Strahlungswärme in den Raum abgeben können, indem Sie sie nicht mit Vorhängen, Regalen oder anderen Möbeln verdecken. • Heizkörper entlüften: Wenn Ihre Heizkörper gluckernde oder rumorende Geräusche von sich geben, ist das ein Anzeichen dafür, dass sich Luft in der Anlage befindet. Dies kann bis zu zehn Prozent teurere Heizkosten verursachen.

Mit einem Entlüftungsschlüssel können Sie das Entlüftungsventil öffnen, die überschüssige Luft so lange entweichen lassen, bis warmes Wassers nachfließt. Dann ist der Heizkörper wieder optimal eingestellt. • Dichtungen erneuern: Kunststoffdichtungen an Türen und Fenstern müssen regelmäßig erneuert werden. Porös und undicht lassen sie die Zugluft durch und die Wärme raus. Unter der Wohnungstür kann eine Dichtungsbürste angebracht werden, die an der Unterkante der Tür angeschraubt wird. • Dämmungen gegen Wärmeverlust: Ein großer Teil der Wärme geht durch die Heizkörpernischen verloren, da die Wand hinter den Heizkörpern oft sehr

dünn ist. Dämmen Sie diese Wandabschnitte mit speziellen Heizkörperdämmplatten oder mit flexibler Dämmfolie, welche die Wärme wieder zurück in den Raum strahlen. Ebenfalls eine große Menge Wärme wird beim Transport des Warmwassers durch die Verteilerrohre, die vom Heizkessel zu den Heizkörpern führen, verloren. Überprüfen Sie, ob Sie die Möglichkeit einer nachträglichen Wärmedämmung nutzen können oder ob sich der Einbau neuer Rohre lohnt. • Urlaub: Bei längerer Abwesenheit die Räume nicht heizen. Achten Sie aber darauf, dass die Räume nicht völlig auskühlen. Es könnten Frostschäden entstehen.

Erker 10 I 14

115


EXTRA I ENERGIE SPAREN & HEIZEN

Woher kommt das warme Wasser? Fließend Warmwasser ist heutzutage eine Selbstverständlichkeit. Zu jeder Tageszeit erwarten wir beim Duschen oder in der Spüle, dass aus der Leitung warmes Wasser fließt. Aber woher kommt das Warmwasser eigentlich?

Energie zu sparen. Stellen Sie nur die Temperatur ein, die tatsächlich benötigt wird. So müssen Sie kein Kaltwasser am Hahn oder in der Dusche dazumischen und können unnötigen Strom- und Wasserverbrauch vermeiden.

dass diese besonders gut wärmegedämmt sind. 
 Wasser sparen Pro Kubikmeter Wasser werden im Wasserwerk etwa 0,8 kWh Strom für die Förderung und Aufbereitung des Brauchwassers benö-

fe, Duschunterbrecher und Durchflussbegrenzer, Einhebelmischer am Waschbecken und Thermostatarmaturen in Dusche und Badewanne. Duschen statt Baden ist angesagt: Ein Vollbad verbraucht im Schnitt dreimal mehr Wasser und Energie als eine heiße Dusche.

Die Energie zur Erwärmung des Wassers wird über die Träger Öl, Gas, Fernwärme, Solarwärme oder Strom gewonnen. Um das warme Wasser im Haus zu erhitzen, gibt es dezentrale Systeme wie Boiler oder Durchlauferhitzer, die mit Strom oder Gas laufen, sowie zentrale Systeme, die mit der Heizungsanlage kombiniert sind.

Zentrale Systeme In der Regel gilt eine zentrale Warmwasserbereitung beispielsweise mit Gas- oder Ölheizungsanlagen, am besten mit Solarkollektoren unterstützt, zu den energieeffizientesten Lösungen. Es ist ratsam, die Temperatur im Boiler nicht zu hoch einzustellen. In der Regel reichen 60° C, damit Keime abgetötet sind und das Wasser ausreichend heiß ist. Während der Urlaubszeit den Speicher am besten ganz abstellen. Passen Sie die Größe des Speichers optimal an Ihren Haushalt an, da der Speicher warmes Wasser konstant zur Verfügung stellt. Für einen Drei-Personen-Haushalt reicht ein 120-Liter-Speicher absolut aus. Wenn Sie sich für eine zentrale Warmwasserversorgung entscheiden, sollten Sie mit kurzen Zuleitungen auskommen, um den Wärmeverlust durch den Transport gering zu halten. Wenn sich längere Zuleitungen nicht vermeiden lassen, achten Sie am besten darauf,

tigt. Bei einer jährlich eingesparten Menge an Wasser von 50 Kubikmetern werden zu den 150 eingesparten Euro im Haushalt auch noch 26 Kilogramm CO2-Emission vermieden. Einsparungsmöglichkeiten bieten Spar-Duschköp-

Auch für Toiletten gibt es Spülkästen mit Spartaste. Generell gilt: Nie unnötig Wasser laufen lassen beim Händewaschen, beim Abspülen, beim Einseifen unter der Dusche, beim Zähneputzen ...

Dezentrale Systeme Rund 20 Prozent aller Haushalte verwenden zur Warmwasserbereitung hauptsächlich Strom für elektrisch beheizte Speicher oder Durchlauferhitzer. Gas- oder Elektro-Durchlauferhitzer für Bad und Dusche sind dabei wesentlich wirtschaftlicher als Warmwasserspeicher. Für den kleinen Warmwasserbedarf (wie beim Waschbecken im WC) eignet sich ein Elektro-Kleinspeicher, der nur bei Bedarf eingeschaltet wird. Eine dezentrale Warmwasserversorgung kann bei Altbausanierung sinnvoll eingesetzt werden und hilft, Wasser und

Unsere Extras im November

> Neue Technologien > essen & trinken Sichern Sie sich schon jetzt Ihren Platz! Infos: erna@dererker.it, Tel. 0472 766 876

116

Erker 10 I 14

Das blaue Gold Umweltbewusstsein und Spargeräte haben Wirkung gezeigt: Ende der 80er Jahre lag der Wasserverbrauch pro Kopf und Tag noch bei 140 Litern. Heute liegt er bei nur noch 127 Litern. In einer Stadt mit 120.000 Einwohnern macht das täglich 15.250 m³ aus – damit ließe sich ein ein Hektar großes Reisfeld ein ganzes Jahr lang bewässern. Der durchschnittliche Wasserverbrauch ist also immer noch sehr hoch. Das meiste Wasser wird beim Duschen und Baden (39 Liter pro Tag und Person), für die Toilette (34 l), zum Waschen (15 l) und für die Körperpflege (11 l) verbraucht. Hier liegt das höchste Sparpotenzial.


EXTRA

GESUNDHEIT & WOHLBEFINDEN Giftiger Alpenrosensaft

> Ausbildung zum Sachwalter

Nach Informationen des Departement für Gesundheitsvorsorge des Südtiroler Sanitätsbetriebes wird an manchen Orten in Südtirol Alpenrosensaft hergestellt und konsumiert. Abgesehen davon, dass die Alpenrose unter Naturschutz steht und das Pflücken der Pflanze verboten ist, ist auch der Konsum der Alpenrose oder daraus gewonnener „Lebensmittel“ gesundheitsgefährdend. Teile der Alpenrose enthalten toxische Substanzen, die Pflanze selbst ist als giftig für Menschen eingestuft. Den in der Alpenrose enthaltenen toxischen Stoffen werden oft positive Effekte auf die Gesundheit nachgesagt, wie etwa blutdrucksenkende Wirkung oder Linderung bei rheumatischen Schmerzen, Gicht und Neuralgie. „Man sollte sich aber nicht dazu verleiten lassen, die Pflanze in Eigenbehandlung anzuwenden“ warnt die stellvertretende Direktorin des Departements für Gesundheitsvorsorge, Dr. Dagmar Regele. „Die Gefahr einer mögli-

chen Überdosierung samt damit einhergehender heftiger Nebenwirkungen ist sehr hoch. Ich rate deshalb von der Anwendung selbst gesammelter Pflanzenteile dringend ab“, so die Expertin. Es kann vermehrter Speichelfluss auftreten, gepaart mit Übelkeit, Brechreiz, Bauchschmerzen und Durchfall. An Armen, Beinen und Schleimhäuten kann es zu verschiedenen Sensibilitätsstörungen kommen. Gefürchtet sind schwere Herzrhythmusstörungen, Atemstörungen und Krampfanfälle. Kräuter und andere Pflanzen sollten grundsätzlich nicht verzehrt werden, solange nicht gesichert ist, dass diese unschädlich und als Lebensmittel für den menschlichen Gebrauch eingestuft sind. Ansonsten ist die Gefahr einer Vergiftung mit den entsprechenden Folgen groß. Die Alpenrose kommt im Alpenraum als Rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum) und die Behaarte Alpenrose (Rhododendron hirsutum) vor.

Seit 2004 gibt es in Italien die Sachwalter als rechtliche Hilfe für Menschen, die in ihrer Selbstständigkeit ganz oder teilweise eingeschränkt sind. Wer sich ins landesweite Verzeichnis der ehrenamtlichen Sachwalter eintragen möchte, muss eine Ausbildung absolvieren. Die Landesabteilung Soziales bietet dazu einen kostenlosen Grundkurs an; er findet am 21. und 23. Oktober in Brixen statt. Am 28. Oktober findet zudem ein Weiterbildungstreffen statt. Das Anmeldeformular kann von der Internetadresse www.sostegno.bz.it heruntergeladen und mittels Fax übermittelt werden (Fax 0471 324682). Informationen erteilt der Verein für Sachwalterschaft unter der Rufnummer 0471 1886235 von Montag bis Donnerstag von 14.00 bis 17.00 Uhr.

Erker 10 I 14

117


extra

EXTRA I GESUNDHEIT & WOHLBEFINDEN

Kraft aus der Natur Geomantische „Kraftplätze“ im südlichen Wipptal Wir alle kennen das Gefühl: Man kommt an einen Ort und fühlt sich sofort wohl. Als Kind hatte wohl jeder einen bestimmten Platz – einen Stein, eine Höhle, einen Baum, einen Bach –, dem ohne ersichtlichen Grund eine besondere Bedeutung beigemessen wurde. Die Geomantie oder Erdwahrsagung umfasst jahrtausendealtes Wissen um den guten Platz, das schon unsere Vorfahren zur Bewältigung des Alltags eingesetzt haben. Diese Erfahrungswissenschaft bietet in Verbindung mit Naturwissenschaften, wie Archäologie, Geologie, Geometrie, Mathematik, Astronomie, Biologie, sowie dem Erkennen und Erspüren von guten Plätzen in Raum und Landschaft die Grundlage für ein harmonisches, gesundes Wohnen und Leben. Ein Geomant weiß um Kraftorte und -linien, um die Nutzbarkeit von Plätzen, aber auch, wie man neue Kraftplätze erzeugt. Diese Methode basiert auf den Energiestrukturen der Erde und ihrer Wirkung auf den Menschen. Alle Orte haben unterschiedliche Energiequalitäten, aus denen sich die Eignung für bestimmte Zwecke ableitet. Dabei wird auf die Lehre von den Elementen zurückgegriffen, die Mensch und Raum dem Erd-, Wasser-, Feuer- oder Luftelement zuordnet. Demzufolge gibt es bereits von unseren Vorfahren genutzte Plätze, die wir heute als Kraftplätze bezeichnen. Im Wipptal gibt es sehr viele dieser kraftvollen Orte, die man bei per-

St. Magdalena in Ridnaun steht auf einem energetisch hochwertigen Erdplatz.

sönlichen Störungen nutzen kann. Das Tal weist einen starken Bezug zu den Erdkräften auf. Besonders Frauen, die um Kindersegen baten, suchten der Erdmutter geheiligte Orte auf, wie Maria Trens oder die Kastellacke am Roßkopf. Ebenso gedeihen Heilkräuter an starken Orten besonders gut, wie an der Haller Isse im Jaufental. Die so genannten Schalensteine mit künstlich geschaffenen, kleinen Vertiefungen deuten häufig auf starke Erdkräfte hin, wie bei der St. Zeno-Kapelle am Reifensteiner Burghügel. Erdplätze fördern das Gleichgewicht, indem man imaginäre Wurzeln aus den Fußsohlen wachsen lässt. Diese Verwurzelung tut gut und stärkt das Körpergefühl. Bei Wasserplätzen hingegen spült das frische, klare Wasser die Alltagssorgen weg. Diese energetische Reinigung gelingt gut bei Wasserfällen (Hölle im Pflerschtal) oder bei einer Klamm (Gilfenklamm). Auch die im Volksglauben noch bekannten Heilquellen

> Buchtipp: Kraftplätze in Tirol Streifzüge durch das Wipptal und dessen Seitentäler nördlich und südlich des Brenners Birgit Blassnick hat ihr Wissen um energetisch wirksame Plätze im Wipptal kürzlich in ein 179-seitiges Buch verpackt. Das Buch ist im Berenkamp Verlag erschienen und im Handel erhältlich.

118

Erker 10 I 14

werden für die innerliche Reinigung und Harmonisierung der Organe gerne genützt. An Feuer-Kraftorten stehen häufig Kirchen über einem archäologisch bedeutsamen Brandopferplatz. Bei diesem Element fällt es leicht, sich von Altem zu trennen und Platz für Neues zu schaffen. Die Natur selbst macht dies vor: Nach einem verheerenden Brand sprießt nach wenigen Wochen frisches Grün. Ein kraftvoller Feuerplatz war beim Kirchhügel von Valgenäun. Die St. Laurentius-Kapelle im hinteren Ridnauntal weist die Kombination von Feuer- und Erdplatz mit markanten Schalensteinen auf. Das Element Luft ist im Wipptal durch den Wind allgegenwärtig. Ausgewiesene Luftplätze sind die Brennerberge und der Jaufenpass. Man lässt seinen Kopf und Geist „durchblasen“; so können sich neue Ideen manifestieren. Birgit Blassnick

> Zur Person Birgit Blassnick ist Konsulentin für Geomantie, Radiästhesie und integrative Landschaftsmythologie sowie ganzheitliche Naturheiltherapeutin und Autorin. Sie betreibt eine Praxis in Steinach am Brenner.


extra GESUNDHEIT & WOHLBEFINDEN I EXTRA

pr

Wer gut geht, dem geht’s gut! Das Vitaplus Sanitätshaus in Brixen ist Spezialist für Ihre Fußgesundheit. Hier finden Sie eine große Auswahl an modischen, schicken Bequemschuhen für jeden Anlass, Funktionsschuhe, Schlüpfer für Beruf und zu Hause. Viele Modelle haben ein auswechselbares Fußbett für Ihre persönliche Schuheinlage. An zwei Tagen in der Woche ist ein Orthopädie-Schuhtechniker der Firma Pedisan im Vitaplus Sanitätshaus anwesend. Er fertigt für Sie Maßeinlagen, etwa bei Spreiz-, Knickoder Hohlfuß, bei rheumatischen Beschwerden, für Diabetiker, sowie sensomotorische Sporteinlagen. In unserem Sortiment finden Sie auch eine Reihe von Fußschutzprodukten, z. B aus Silikon als Ferseneinlage zur Stoßdämpfung bei

Fersensporn und Reduktion der Stoßbelastung beim Gehen, Zehenpolster für rasche Schmerzlinderung im Zehenbereich, Zehenspreizer bei eng anliegenden Zehen. Hallux-Valgus-Schienen oder Hallux-Schutz können Schmerzen lindern und eine Verschlechterung der Großzehenstellung verzögern. Gönnen Sie Ihren Füßen Pflege: Dafür emp-

fiehlt sich ein handliches Fußpflegegerät für zu Hause, praktische Hilfen für die Pediküre

oder Fußbalsam. Eine entspannendes Fußbad oder eine Fußmassage beleben müde Füße nach einem anstrengenden Tag.

Erker 10 I 14

119


extra EXTRA I GESUNDHEIT & WOHLBEFINDEN pr

Mit dem Weißen Kreuz sicher unterwegs! Jeder von uns wünscht sich, in Notfällen leicht auffindbar zu sein. Mit dem Mobil-Notruf des Weißen Kreuzes ist dies – begrenzt auf Südtirol – überall möglich, egal ob beim Wandern, im Garten oder unterwegs in Stadt und Land. Mit dem Mobil-Notruf kann der Alarm über alle Handynetze an die Einsatzzentrale des Weißen Kreuzes abgesetzt werden. Die exakte Ortung der Betroffenen erfolgt über Satellit. Der Mobil-Notruf ist u. a. für Wanderer, Bauern, Förster, Jäger, Sportler, Handwerker sehr interessant. Sobald man Hilfe braucht, drückt man einfach die rote Taste auf dem Notruf-Gerät und wird unmittelbar mit der Einsatzzentrale des Weißen Kreuzes verbunden. Ein weiterer seit Jahren bewährter Dienst des Weißen Kreuzes ist der Hausnotruf. „Wir wissen unsere Mutter immer in Sicherheit“, sagte jüngst die Tochter einer Hausnotruf-Nutzerin. Auf Knopfdruck können alleinstehende Menschen daheim über die Einsatzzentrale des Weißen Kreuzes Hilfe herbeiholen. So können sie trotz gesundheitlicher und körperlicher Einschränkungen in den eigenen vier Wänden leben. Der Hausnotruf ist eine vorbeugende und lebensrettende Einrichtung. Per Sensor ist das Hausnotrufgerät mit einem kleinen Sendegerät ständig verbunden. Den Sender kann man entweder um den Hals oder am Handgelenk tragen. Infos zu den beiden Diensten erhalten Sie zu Bürozeiten unter der Tel. 0471 444327.

Buchtipp

So schmecken Wildpflanzen Kaum jemand beachtet sie, dabei sind sie allgegenwärtig und oft sogar direkt vor unserer Haustür zu finden: essbare Wildpflanzen. In unseren Gärten, Wiesen und Wäldern wachsen wahre Aroma-Wunder, die nur darauf warten, für ihren Einsatz in der Küche entdeckt zu werden.
 Wie Gundelrebe, Hagebutte & Co für unvergleichlichen Genuss sorgen, weiß Meisterkoch Meinrad Neunkirchner, der in seinen Gerichten ganz auf die geschmackliche Vielfalt der wilden Kräuter, Blüten, Früchte, Wurzeln und Pilze setzt. In diesem Kochbuch geben er und Katharina Seiser Geheimnisse rund um die kulinarische Welt der Wildpflanzen preis. Das Rezeptbuch, im Löwenzahn-Verlag erschienen, ist im Buchhandel erhältlich.

Frauenherzen schlagen anders Die Symptome eines Herzinfarkts sind bei Frauen und Männern oft unterschiedlich. Deshalb sollte bei jeder medizinischen Behandlung ein geschlechtsspezifischer Unterschied gemacht werden. Bei einem Vortragsabend am 24. Oktober in der Stadtbibliothek Ster-

120

Erker 10 I 14

zing geht die Ärztin Dr. Rosmarie Oberhammer u. a. den in der medizinischen Realität gehandhabten Unterschieden zwischen Frau und Mann nach. Der Vortrag beginnt um 20.00 Uhr; Platzreservierungen sind unter der Rufnummer 767235 erbeten.


GESUNDHEIT & WOHLBEFINDEN I EXTRA

Schlafstörungen Doris Psenner, Psychotherapeutin in Innsbruck

Guter Schlaf schafft eine Basis für seelisches und körperliches Wohlbefinden. Schlaf ist etwas, das sich einstellt, das man jedoch nicht „machen“ kann. 15 bis 25 Prozent der Menschen erleben im Laufe ihres Lebens Schlafstörungen, die sehr unterschiedliche Ursachen haben können. Vor dem Griff zur Schlaftablette sollte eine genaue Diagnose erfolgen und alle anderen Möglichkeiten sollten ausgeschöpft werden. Es gibt eine Vielzahl von Dingen, die guten Schlaf fördern. So sollte das Schlafzimmer eine Oase der Ruhe sein: gelb-rötliche Beleuchtung, gut gelüftet, Raumtemperatur zwischen 16° und 18°C, ruhig. Vor dem Zu-Bett-Gehen sollten Sie geistige, emotionale und körperliche Anstrengung ausklingen lassen und den Tag abschließen. Wer schlecht schläft, sollte nach dem Mittagessen keine koffeinhaltigen Getränke mehr zu sich nehmen und Alkohol vermeiden. Alkohol kann das WiederEinschlafen und Tiefschlafphasen verhindern. Es empfiehlt sich, keinen Mittagsschlaf zu halten. Eine sehr wichtige Empfehlung: Sehen Sie nachts nie auf die Uhr! Der Lebensstil kann sich positiv auf guten Schlaf auswirken. Sonnenlicht und körperliche Aktivi-

tät helfen der inneren Uhr, ihren Rhythmus zwischen Schlaf- und Wachzeit stabil zu halten. Die Wirkung zeigt sich allerdings erst langfristig. Bewegen Sie sich und verbringen Sie viel Zeit draußen, das fördert die abendliche Melatonin-Ausschüttung. Melatonin ist ein Botenstoff, der müde macht und den Schlaf fördert und erst dann ausgeschüttet wird, wenn kein helles Licht mehr ins Auge fällt. Arbeiten am PC sollten vor dem Schlafengehen vermieden werden. Die LED-Hintergrundbeleuchtung von Flachbildschirmen und Laptops enthält einen hohen Anteil an blauem Licht, der die Melatonin-Ausschüttung hemmt. Auch Leuchtstoffröhren oder andere Lichtquellen mit sehr hellem, bläulichem Licht wirken ähnlich. Sollten diese allgemeinen Empfehlungen zu wenig helfen, empfiehlt sich eine genaue Abklärung der Ursache der Schlafstörung. So gibt es organische Schlafstörungen, wie das „Syndrom der unruhigen Beine“ (restless legs) oder die „Schlafkrankheit“ (Narkolepsie). Bei Männern kommt es häufiger zu atmungsbezogenen Störungen wie Schnarchen und Atempausen, den so genannten „Apnoen“, die dem Schlafenden Sauerstoff entziehen und die Ruhephase we-

niger erholsam machen. Schlafstörungen können aber auch ein Symptom anderer körperlicher Erkrankungen wie Herz- oder Lungenprobleme oder psychischer Erkrankungen wie Angststörungen, Depressionen oder posttraumatische Störungen sein. Auch Medikamente (Antidepressiva, Schlafmittel) und Rauschmittel (Alkohol, Cannabis) können den Schlaf negativ beeinflussen. Dass auch Stimulanzien wie Kaffee oder Nikotin bei vielen Menschen Schlaf verhindern können, ist bekannt. Eine der Hauptursachen von Schlafstörungen ist Stress: grübeln, fehlendes Abschalten, soziale Konflikte, finanzielle Schwierigkeiten, Angst, den Herausforderungen nicht gewachsen zu sein. Auch die Angst vor dem NichtSchlafen-Können verhindert häufig gutes Einschlafen und kann zum Teufelskreis werden. So wirken Gedanken wie „Heute werde ich wieder nicht einschlafen können“ schlafhemmend.

Fragen Sie sich: Welche Situationen lösen bei mir Stress aus? Wie verstärke ich den Stress durch meine Gedanken und mein Verhalten (Leistungsdruck, Perfektionismus, Ungeduld, Einzelkämpfertum, Selbstüberforderung ...)? Sprechen Sie mit Freunden über Ihre Themen oder suchen Sie sich Unterstützung bei Fachleuten, die sich mit Stress auskennen. WER KANN HELFEN? Schlafstörungen erfordern eine genaue Diagnose von medizinischem Personal. Der Hausarzt überweist im Bedarfsfall an verschiedene Ambulatorien. In Brixen gibt es etwa ein Ambulatorium für schlafbezogene Atemstörungen auf der HNO-Station, in Innsbruck gibt es ein Schlaflabor auf der neurologischen Abteilung und in Arco gibt es ein pneumologisches Schlaflabor. Im Fall von stressbedingter Schlaflosigkeit über längere Zeit empfiehlt sich die Aufarbeitung des Stressgeschehens mit einem Psychotherapeuten oder einem Psychologen.

Erker 10 I 14

121


frageecke

Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder bilden den Stützund Bewegungsapparat des Menschen. Bei Knochenbrüchen wird zwischen geschlossenen und offenen Brüchen unterschieden. Beim geschlossenen Bruch ist die Haut im Bruchbereich nicht verletzt. Es ist also keine Wunde vorhanden; somit besteht auch keine Infektionsgefahr. Bei jedem Knochenbruch besteht die Gefahr einer Blutung. Das Ausmaß ist dabei häufig schwer einzuschätzen, besonders wenn der Bruch geschlossen ist. Es gilt deshalb immer auch an die Schockgefahr zu denken.

Anzeichen eines Knochenbruchs • Schmerz, • Bewegungseinschränkung oder Bewegungsunfähigkeit, • Schonhaltung, • Schwellung, • abnorme Lage oder Verkürzung. Verrenkung oder Verstauchung Bei der Verstauchung reiben die Knorpelschichten auf den Knochenenden im Gelenk. Dies kann zu Blutungen führen. Blut kann sich in der Gelenkkapsel ansammeln. Dies führt zur Schwellung des Gelenks und zu Bewegungseinschränkung. Vorbeugend helfen Kühlung und Hochlagerung. Maßnahmen • Der betroffene Bereich ist mit geeignetem, weichem Polstermaterial, der Arm meist mit einem Dreieckstuch ruhigzustellen. • Eine Schwellung wird mit einem kalten Umschlag oder WasserEisbeutel gekühlt (Kälteanwendung nach spätestens 20 Minuten für einige Minuten entfernen; auch früher, falls es dem Betroffenen unangenehm wird). • Offene Knochenbrüche müssen sofort mit keimfreien Wundauflagen bedeckt werden. • Verrenkte Gelenke muss ein Arzt einrenken!

Evelyn Haller

Knochenbrüche und Gelenksverletzungen

Wenn Kinder lügen Meine Tochter Chiara (6) lügt in letzter Zeit immer häufiger, egal, ob es um die unerlaubt genaschte Schokolade geht oder ums Zähneputzen, um nur zwei Beispiele zu nennen. Wie soll ich darauf reagieren - und muss ich mir Sorgen machen? Zunächst kann ich Sie beruhigen: Dass Kinder in diesem Alter flunkern, ist normal – ja, es ist sogar wichtig für die kindliche Entwicklung, da sie durch das Austesten von Wahrheit und Lüge lernen, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Bis etwa zum 4./5. Lebensjahr können Kinder zwischen wahr und unwahr noch keine korrekte Trennung ziehen. Erst im Alter von 5 bis 6 Jahren ist das kindliche Bewusstsein so weit fortgeschritten, dass Kinder gezielt ausprobieren, ob sie mit einer Veränderung der Wahrheit Erfolg haben. So wird dann eben mit ernst überzeugtem Gesicht felsenfest behauptet, die Schokolade nicht genascht oder die Zähne bereits geputzt zu haben. Diese kleinen Lügen sind harmlos und gehören zur Entwicklung dazu. Am besten, Sie reagieren gelassen darauf. So können Sie Chiara scherzhaft fragen, warum Sie dann das ganze Abendessen aus ihren Zähnen rauspicken können? „Lügen sind tabu!“ lautet der Erziehungsansatz vieler Eltern, doch eine Unterscheidung zwischen „spielerischem Flunkern“ und ernsthaftem Lügen ist wichtig. Wenn es sich um Lügen mit ernstem Hintergrund handelt, ist es wichtig, zu hinterfragen, warum das Kind lügt. Hat es Angst, die Wahrheit zu sagen (z. B. weil es eine Strafe befürchtet)? Schämt es sich? Will es jemanden schützen? Braucht es Anerkennung? Wenn Ihnen klar wird, warum Ihr Kind lügt, dann können Sie dort ansetzen und dem Kind helfen, einen anderen Weg zu gehen. Wenn ich erreichen möchte, dass ein Kind nicht lügt, muss ich ihm Vertrauen entgegenbringen – immer wieder neu, auch nach der ersten, zweiten, dritten Lüge. Denn ein Kind kann Vertrauen in die eigenen moralischen Fähigkeiten nur lernen, wenn ihm dieses Vertrauen auch von anderen gezeigt wird. Sinnlos ist es, ein Kind zu strafen, weil es gelogen hat. Besonders wichtig beim Thema „Lügen“ ist auch die Vorbildfunktion der Eltern. Wir Erwachsenen neigen dazu, ein lügendes Kind einer peinlichen Befragung zu unterziehen und ihm strenge moralische Vorhaltungen zu machen, eigene Unehrlichkeiten dagegen herunterzuspielen. Dabei ist das Gegenteil notwendig: An unserem Beispiel muss das Kind erleben, wie angenehm es ist, sich auf das, was ein anderer sagt, verlassen zu können. Kleine – gut begründete (!) – Notlügen sollen und dürfen dabei für alle erlaubt sein: für Kinder und Erwachsene.

Weißes Kreuz Sterzing Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: Verbrennungen, Verbrühungen.

122

Erker 10 I 14

Haben auch Sie eine Frage zu den Themen Erziehung, Schulprobleme, familiäre, partnerschaftliche oder persönliche Konflikte? Dann schreiben Sie mir: info@hallerevelyn.it. Ihre Frage (auch anonym) wird vertraulich behandelt.


extra pr

Zahnunfall? So verhalte ich mich richtig. Zahnunfälle gehören zu den häufigsten Verletzungen sowohl im Kindes- und Jugend- als auch im Erwachsenenalter. Etwa 50 Prozent aller Mädchen und Jungen erleiden vor dem 16. Lebensjahr eine Zahnverletzung. Dabei können bei richtiger und frühzeitiger Behandlung viele Folgeschäden vermieden und Zähne auch bei schweren Schäden gerettet werden. Es gibt verschiedene Arten von Verletzungen: Ein Teil des Zahnes ist abgebrochen, der Großteil ist noch vorhanden (Kronenfraktur); der Zahn ist lose und wackelt (Kontusion/ Luxation); der Zahn ist in den Kiefer getrieben worden (Intrusion); die Zahnwurzel ist gebrochen (Wurzelfraktur, nur im Röntgenbild sichtbar); der Zahn ist samt der Wurzel ausgeschlagen (Avulsion). Bei einem Zahnunfall ist rasches Handeln wichtig. Als Erstmaßnahme sollte man bei Blutungen auf ein Taschentuch beißen und äußerlich Eis auflegen. Ausgeschlagene Zähne oder abgebrochene Zahnstücke sollten gesucht und feucht aufbewahrt werden (Zahnrettungsbox, Milch), ohne sie jedoch zu reinigen. Anschließend sollte sofort der Zahnarzt aufgesucht werden. Nach genauer Untersuchung inklusive Röntgenaufnahme kann der Grad der Verletzung festgestellt werden. Abgebrochene Zahnstücke werden nach Möglichkeit wieder angeklebt. Gelockerte und ver-

schobene Zähne werden wieder an die richtige Stelle gerückt und geschient. Ausgeschlagene Zähne können wieder eingesetzt werden, falls eine Behandlung sehr schnell erfolgt. Auch bei Verletzungen der Lippen oder des Zahnfleisches sollte der Zahnarzt möglichst rasch aufgesucht werden, um Folgeschäden oder Narben zu vermeiden. Bei Verletzungen der Milchzähne ist ein Zahnarztbesuch ebenfalls sinnvoll, da bleibende Schäden an nachwachsenden, noch nicht durchgebrochenen Zähnen entstehen können, die sich unter bzw. hinter den Milchzähnen befinden. Viele Unfälle ereignen sich beim Sport. Vor allem bei Risikosportarten wie Eishockey, Skifahren oder Kampfsport kann durch Sportschutzschienen möglichen Zahnverletzungen vorgebeugt werden. Solche Schienen schützen nicht nur die Zähne, sondern den gesamten Kiefer. Die Schienen müssen exakt auf die Zähne passen, was nur durch einen Abdruck beim Zahnarzt und die anschließende Herstellung eines individuellen Zahnmodells möglich ist. Auf unserer Homepage www.dentalclinic-dallatorre.it finden Sie ein Merkblatt zum richtigen Verhalten bei Zahnunfällen. Falls Sie zusätzliche Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren. dental clinic Dalla Torre

Erker 10 I 14

123


besser hรถren

124

Erker 10 I 14


pr

Risiko Osteoporose? Machen Sie den Test in der Stadtapotheke Sterzing! In wenigen Minuten können Sie Ihre Knochendichte in der Stadtapotheke messen lassen. Es handelt sich dabei um die quantitative Ultraschalluntersuchung am Fersenbein. Es kommt keine belastende Strahlung zum Einsatz. Osteoporose oder Knochenschwund ist eine Erkrankung, bei der alle Knochen zunehmend ihre Festigkeit und Härte verlieren; sie werden porös. Im fortgeschrittenen Stadium brechen die Knochen – vor allem Wirbel, Hüfte, Handgelenk, Rippen – dann oft schon bei kleinen Unfällen oder geringen Belastungen. Meist tritt die Erkrankung ab 65 Jahren auf, selten früher. Besonders betroffen sind Frauen nach den Wechseljahren. Es besteht auch eine familiäre Veranlagung. Wenn Osteoporose rechtzeitig erkannt wird, kann durch einfache Maßnahmen dagegen vorgegangen werden, wie etwa durch die Zufuhr von Kalzium und Vitamin D über die Nahrung oder mit Medikamenten. Besonders wichtig ist auch regelmäßige Bewegung.

Sei a rischio di Osteoporosi? Scoprilo con il test nella Farmacia Città di Vipiteno Bastano pochi minuti. La misurazione viene effettuata con ultrasuoni a livello del calcagno, dato che è l’osso più simile a quelli della colonna vertebrale e del bacino, dove si verificano più frequentemente le fratture osteoporotiche. L’osteoporosi causa l’indebolimento strutturale delle ossa con conseguente rischio di fratture. Le cause di questo indebolimento sono soggettive e riguardano, oltre che elementi endogeni, anche lo stile di vita e le abitudini alimentari. L’osteoporosi può manifestarsi anche in seguito a fratture invalidanti che colpiscono più frequentemente il bacino, la colonna vertebrale ed il polso. L‘età è un importante fattore di rischio. Le donne, rispetto agli uomini, sono più a rischio di osteoporosi, in quanto hanno una struttura ossea più piccola e sottile. Sono soggette inoltre a profondi cambiamenti biologici spesso legati alla fase della menopausa. Grazie a questo test possono emergere eventuali fattori di rischio e di conseguenza il medico curante può poi prescrivere ulteriori esami specialistici al fine di individuare le terapie più idonee per la cura di questa problematica.

27.10 .2014 iten / ngszeertura: u n f f Ö d‘ap : orario Fr I lu-ve r & o Uh M 0 0 . - 13 Uhr 8.15 - 19.00 00 Uhr 0 0 3 . 1 5 - . 1 r : 8.15 18.30 Uh a s I Sa 0 0 . & 15

KNOCHENDICHTEMESSUNG DENSITOMETRIA OSSEA Nach Terminvereinbarung/ su prenotazione

Erker 10 I 14

125


rezept

Leute

Forellensoufflé Zutaten für 6-8 Personen: 30 g Butter, 30 g Mehl, ¼ l Milch, ½ TL Salz, frisch gemahlener Pfeffer, 40 g geriebener Parmesankäse, 4 Eigelb, 5 Eiweiß, 40 g Zwiebeln oder Schalotten, 40 g Karotten, 20 g Butter, 250 g geräucherte Forellenfilets, 1 EL gehackte Petersilie, Salz und Pfeffer, Butter zum Ausstreichen für die Förmchen. Zubereitung: Die Zwiebeln oder Schalotten und die Karotten waschen, schälen und klein würfeln. Etwas Butter in einer Pfanne zerlassen, darin das Gemisch aus Zwiebel- und Karottenwürfel leicht andünsten. Die Forellenfilets zerbröckeln oder in kleinere Würfel schneiden, in der Pfanne kurz durchschwenken und dann sofort vom Herd nehmen, damit sie schön saftig bleiben. Mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und Petersilie würzen. Die Hälfte dieser Fischfüllung in die bereits mit Butter ausgestrichenen Soufflé-Förmchen geben. Für die Soufflémasse die Butter in einer Kasserolle zerlassen, das Mehl dazugeben und hell anschwitzen. Die Milch gleich zugießen und mit dem Schneebesen kräftig durchrühren, bis eine cremige Sauce entsteht. Vom Herd nehmen, damit die Sauce nicht anbrennt, mit etwas Salz und Pfeffer würzen und den geriebenen Käse unterheben. Sobald die Masse abgekühlt ist, die Eigelb und die restliche Forellenfüllung untermischen. Das Eiweiß nicht zu steif schlagen und vorsichtig unter die Masse heben. Dann in die Förmchen füllen, schön glattstreichen und in den vorgeheizten Backofen (160°) schieben. Nach 20 Minuten die Hitze auf 200 Grad erhöhen und die Soufflés unter ständiger Beobachtung weitere 30 Minuten backen. Aus dem Offen nehmen und warm servieren. Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

Sterzinger feiern ihren 70er Anfang September feierten 21 Sterzinger ihren 70er. Nach einem

Dankgottesdienst im Kreuzkirchl, bei dem man auch der zwei in den vergangenen fünf Jahren ver-

Viel Freud und Leid gab’s in Deinem Leben, aber der Glaube hat Dir stets Kraft gegeben. Wenn auch so viel erlebt und gemacht, mit 90 wird immer noch gerne gelacht. Alles Gute zu Deinem 90. Geburtstag sowie zu Eurem 55. Hochzeitstag die allerbesten Glückwünsche und ein Vergelt’s Gott für alles! Bleibt uns noch recht lange gesund erhalten! Dein Sohn Paul mit Deinen Enkelkindern Patrick, Nadia und Andreas sowie Priska

storbenen Jahrgangskollegen gedachte, fuhren die im Jahr 1944 Geborenen auf die Seiser Alm. Nach dem Mittagessen ging es nach Kastelruth, wo das Dorf samt Kastelruther-Spatzen-Museum besichtigt wurde. Für Stimmung während des Ausfluges sorgte der „44er-Herbert“ mit seiner Witz-Mundharmonika und Gesangseinlagen.

Freienfeld

54er feiern 60-Jährige brauchen noch keinen Trost, denn sie legen jetzt erst richtig los. Doch sollte man seine Zeit besser verteilen und vielleicht bei diesen Gedanken verweilen: positiver den Tag oft beginnen, durch gute Laune mehr Lebensfreude gewinnen, genießen, was Neider Dir nicht gönnen, das Gutgemeinte stets erfassen können, Misserfolge nicht tragisch sehen, niemals zurück, stets vorwärts gehen, viele Projekte ins Auge fassen, aber die Seele auch baumeln lassen. Darum heute unser Vorsatz: Freu dich des Lebens – genieß es, begreif es! Jetzt beginnt erst die Zeit der Reife!

126

Erker 10 I 14

Liebe Mami, lieber Papi! Zu Eurer Goldenen Hochzeit wünschen wir Euch alles Liebe! Nathalie, Mirko und Silvia mit Familien


Gratulationen I Leute

Liebe Hilde!

In Peterer Seppl zin 80. Geburtstog von gonzem Herzen olls Guate, Glück und Gsundheit – bleib, wia Du bisch! Deine Frau Marianne und Deine Kinder Barbara, Luis und Judith mit Familien

Zu Deinem runden Geburtstag, den Du am 28. Oktober feierst, wünschen wir Dir alles Gute und viel Gesundheit.

50 Jahre gemeinsam gehn, 50 Jahre zueinander stehn, 50 Jahre in Freud und Leid, 50 Jahre redlich geteilt. Das Schicksal hat es gut mit Euch gemeint, 50 Jahre vor Gott in Liebe vereint.

Deine Schwester Klara mit Familie

Zu Eurem Goldenen Hochzeitsjubiläum gratulieren von ganzem Herzen Eure Lieben.

Liebe Gotl, herzlichen Glückwunsch zum 90. Geburtstag, weiterhin viel Gesundheit und Gottes Segen.

Liebe Mamme,

Das wünschen Dir von Herzen Deine vier Gorgele Gitschn.

zu Deinem 90. Geburtstag, den Du am 4. Oktober feierst, wünschen wir Dir alles Gute und auch zu Eurem 55. Hochzeitsjubiläum gratulieren von Herzen Eure Kinder, Schwieger- und Enkelkinder. Weiterhin viel Gesundheit und Danke für alles!

Liebe Mutti, liebe Oma, zum 80., den Du am 1. Oktober feierst, möchten wir Dir von Herzen gratulieren und danken für alles, was Du für uns tust. Weiterhin viel Gesundheit und Gottes Segen, damit Du noch lange in unserer Mitte bist. Alles Gute wünschen Dir Deine Kinder Werner, Günther und Edith mit Familien.

Zum 65. Geburtstag von Karl Kofler von der Freiwilligen Feuerwehr Wiesen machte ihm eine Abordnung der Wehr ihre Aufwartung, um ihn in den wohlverdienten FeuerwehrRuhestand zu entlassen, verbunden mit den besten Wünschen für weitere beste Gesundheit und Lebensfreude.

Caro papà, per i tuoi 70 anni tantissimi auguri dai tuoi adorati nipotini.

Do locht ober a nettes Madl olm an Geneat mit ihre strommen Wadl iatz weart se 40, komplett wohr mir wünschn Dir olls Guate a nou für die kemmatn 40 Johr Viele Glückwünsche vi olle, de Di gearn hobn!

Wie schnell die Zeit vergeht, 50 Mal Jahr um Jahr Sonne und Wonne, Segen und Regen, obr Gsundheit und a longs Lebm konn Enk lei der Herrgott gebm!

Vor 50 Jahren, am 24. Oktober 1964, schlossen die Tennewies Gretl und der Roarer Luis den Bund der Ehe. Zu Eurem Goldenen Hochzeitsjubiläum gratulieren wir von ganzem Herzen! Eure Kinder Andreas und Barbara mit Familien Erker 10 I 14

127


Unterhaltung

I

Erkoku

Pfiffikus

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Geschriebenes, Gedrucktes, Mz).

Folgende Buchstaben werden vorgegeben: Pfiffikus sucht ein verfallendes Wegkreuz (Brunnenkapelle) an der Brennerstraße. Wer den genauen Standort kennt, schreibt eine frankierte Postkarte an den Erker, Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, ein Fax (760394) oder ein E-Mail (info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 15. Oktober. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.

H

F

N

H S R R S E

E

T

I

C

I

C C

F

S

S H T C

R

F I

E C

E

S

F

H

I

N

R

S

Kannst du die 5 Fehler finden?

Auflösung des Vormonats: Die neuromanische Pfarrkirche zum Hl. Herzen Jesu in Franzensfeste war gesucht. Baumeister war 1898 Josef Huber, bereits ein Jahr später konnte die Kirche eingeweiht werden. In den Jahren 1979 bis 1982 wurde sie einer gründlichen Restaurierung unterzogen. Das Foto wurde nicht von der Brennerstraße, sondern rückwärts von der alten Römerstraße in Franzensfeste aus geschossen. Dadurch wird auch der kleine Friedhof hinter der Kirche sichtbar. Das Los bestimmte

Hildegard Daveri aus Sterzing zum Pfiffikus des Monats September.

kosmetik I massage & more Helga Gschliesser I Flains 216 39049 Wiesen/Pfitsch I Tel. 339 6890729

Wir gratulieren!

128 128

Erker Erker1002I 14 I 14

•E•O•S•E•S•N•ST• FRITZENGATTER•UO •ALTWEIBERMUEHLE OSLO•LEERE•SNUFF •MUM•ELR•UAE•TEE MUSO••STANGE••RN •SITAR•ORTE•KZ•• SKOOTER•THUMBURG •ANREDEN•USE•TOY API•••ALLRISSALM •ESSBAR•INES•TA• ALMWEIDEN••NA••I •LURX•OBSTMESSER FES•NUN•EGARTNER

Lösungswort: KAPRIOLEN

by Helga!

Auflösung des Vormonats Lösungswort: KNOEDELFEST

Die Gewinnerin erhält einen Gutschein für eine Fußzonen-Reflexmassage, abzuholen bei

T


Auflösung in der nächsten Nummer

Lösungswort

1

2

3

4

5

6

7

8

9

Erker02 10I I14 14 Erker

129 129


jahrestage 14. Jahrestag

4. Jahrestag

Theresia Massardi geb. Plank

Josef Rainer

*13.09.1923 † 31.10.2000

Ganz besonders denken wir an Dich bei der hl. Messe am Samstag, den 18. Oktober um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing.

Vierzehn Jahre sind schon vergangen, seit wir von Dir Abschied nehmen mussten.

Wir bewahren Dich als Licht in unseren Herzen.

In Dankbarkeit gedenken wir Deiner beim Gedächtnisgottesdienst am Sonntag, den 2. November um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mittewald. In lieber Erinnerung Deine Kinder

Das Glück, das wir durch einen lieben Menschen erfahren durften, den wir liebten, macht den wahren Reichtum des Lebens aus.

15. Jahrestag

Erich Baur Wir gedenken Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Samstag, den 11. Oktober um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Samstag, den 18. Oktober um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mauls. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie

Menschen, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.

Danksagung

Luis

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird. (Immanuel Kant)

130

Erker 10 I 14

Deine Familie

Deine Familie

* 6. Jänner 1927 † 22. August 2014

Alois Larcher

Das Schicksal ließ ihm keine Wahl. Sein Lächeln aber wird uns bleiben; in unseren Herzen als Sonnenstrahl kann selbst der Tod es nicht vertreiben.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Juliane Schwazer Wwe. Braunhofer

2. Jahrestag

In Liebe denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 12. Oktober um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mittewald.

In Liebe Deine Familie

22. Jahrestag

Annelies Seehauser geb. Gasser

Wenn Ihr an mich denkt, seid nicht traurig. Erzählt lieber von mir und traut Euch zu lachen. Lasst mir einen Platz in Eurer Mitte, so wie ich ihn im Leben hatte.

Allen, die daran teilnehmen, einen herzlichen Dank.

Wo früher Dein Leben war, ist jetzt Stille. Wo früher Dein Platz war, ist jetzt Leere. Wir behalten Dich in unserem Herzen, als wärst Du nie von uns gegangen.

Wir danken allen, mit denen wir unsere Trauer und unsere Erinnerungen teilen konnten, für die tröstenden Worte, die Umarmungen, den mitfühlenden Händedruck, die Blumen und Spenden, das Gebet und das ehrende Geleit. Die Trauerfamilien

Armin Erlacher Zum 8. Jahrestag denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Samstag, den 1. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Ein Dank allen, die daran teilnehmen und Armin im Herzen behalten. Deine Eltern Gabi und Herbert Deine Schwester Sabine


jahrestage

10° anniversario il 15.10.2014

Floriano Daveri La santa messa verrà celebrata domenica 19 ottobre alle ore 10.00 nella Chiesa dei Cappuccini.

Nei nostri ricordi e sempre nei nostri cuori tu sei con noi.

Cordialmente grazie a chi ti ricorda con affetto e con una preghiera.

Das Licht der Liebe ist stärker als die Schatten des Todes.

I tuoi cari

23. Jahrestag Am 5. Oktober jährt sich zum 23. Mal der traurige Tag, an dem wir unseren lieben

Dein Fehlen erfüllt uns mit Schmerz, die Erinnerung an Dich und die Hoffnung, Dich wiederzusehen, richten uns auf.

Florian Rainer durch einen Verkehrsunfall verloren haben. Wir denken ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 5. Oktober um 9.30 Uhr in der Kirche von Obertelfes. Man sagt, die Zeit heilt Wunden, gäbe es nur nicht diese bitteren Stunden. Dein Platz zuhause ist leer ...

7. Jahrestag

Steinmetzmeister in Sterzing * 08.01.1943 † 03.09.2014

Wir gedenken Deiner ganz besonders beim Gedächtnisgottesdienst am Samstag, den 11. Oktober um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing.

In Liebe Deine Mami Rosmarie und Bruder Christian

Das Erste, was wir im Leben wahrnehmen, das Letzte, wonach wir die Hand ausstrecken, das Kostbarste, was wir im Leben haben, ist und war die Mutter.

In Liebe Deine Eltern und Bruder Alexander mit Familie

Ernst Larch

Armin Keim

All jenen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten, möchten wir danken.

Wir danken allen, die daran teilnehmen und Florian im Herzen behalten.

Danke für die tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben, jeden Händedruck und jede Umarmung, die Blumen und Kerzen, die Messen und Spenden. Müh und Arbeit war Dein Leben, treu und fleißig Deine Hand. Möge Gott Dir Frieden geben und der Deinen ewigen Dank.

Ein Dank an alle, die meinen Mann, unseren Vater und Opa auf seinem letzten Weg begleitet und zur feierlichen Gestaltung des Trauergottesdienstes beigetragen haben. Die Trauerfamilie

11. Jahrestag

Helene Volgger geb. Obex In Liebe denken wir an Dich ganz besonders am Donnerstag, den 23. Oktober bei der hl. Messe um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. In großer Liebe Deine Familie Erker 10 I 14

131


ÄrztEkalender Apotheken 01.10. – 03.10.: 04.10. – 10.10.: 11.10. – 17.10.: 18.10. – 24.10.: 25.10. – 31.10.: 01.11. – 07.11.:

Apotheke Paracelsus, Tel. 764940 Stadtapotheke Tel. 765397 Apotheke Wiesen Tel. 760353 Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 Apotheke Paracelsus Stadtapotheke

Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Tel. 632364. Praktische Ärzte 04.10.: Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493 05.10.: Dr. Claudia Petroni Tel. 329 6527860 11.10.: Dr. Markus Mair Tel. 632085, 329 2395205 12.10.: Dr. Wilhelm Seppi Tel. 764656, 764762 18.10.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 19.10.: Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 25.10.: Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 6951031 26.10.: Dr. Esther Niederwieser Tel. 756786, 335 6072480 31.10.: Dr. Markus Mair 01.11.: Dr. Pietro Stefani 02.11.: Dr. Claudia Petroni Der jeweils diensttuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Vom 1. Oktober 2014 bis Mai 2015 ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst Brixen, Romstraße 5, ein kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle tätig.

Tierärzte 04./05.10.: 11./12.10.: 18./19.10.: 25./26.10.: 01.11.: 02.11.:

Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Dr. Stefan Niederfriniger Dr. Bruno Prota

Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666

Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167

132

Erker 10 I 14

Veranstaltungen

Bis 31. Oktober

14. Oktober

Ausstellung: „100% TobeUs“, Franzensfeste, Festung.

Sterzlmarkt, Sterzing, Stadtplatz, ab 8.00 Uhr.

Bis 15. Mai 2015

16. Oktober

Ausstellung: „Die Brennerautobahn, Traumstraße der Alpen“, Franzensfeste, Festung.

Vortrag: „Und sie haben sich zum Streiten gern ...“, Thema Geschwisterstreit, Sterzing, Raiffeisensaal, 20.00 Uhr. Vortrag: „Fragen an Koch Rudi“, Treffen Angehöriger und Freunde von Pflegepatienten, Sterzing, Sozialzentrum Fugger, 15.00 Uhr. Offenes Tanzen, Trens, 20.00 Uhr.

2. Oktober Offenes Tanzen des Volksmusik- und Volkstanzkreises Wipptal, Trens, 20.00 Uhr.

3. Oktober Bauernmarkt, Sterzing, Stadtplatz, ab 8.00 Uhr.

17. Oktober

bibliothek, 20.00 Uhr. Szenische Lesung: Sebastian Baur spricht Szenen aus „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.

25. Oktober Konzert: Musikkapelle Ratschings, Ratschings, Vereinshaus, 20.00 Uhr.

27. Oktober Volksliedsingen des Volksmusikund Volkstanzkreises Wipptal, Wiesen, Gasthof Lex, 20.00 Uhr.

30. Oktober

Krämermarkt, Brenner, Marktplatz, ab 8.00 Uhr.

Vortrag: „Aufbrüche & Eindrücke – Junge Wipptaler bauen in Kenia an neuen Freundschaften und nachhaltigen Projekten“, Lukas Gschnitzer und Carolin Baldassarre, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 20.00 Uhr.

7. Oktober

18. Oktober

Sterzlmarkt, Sterzing, Stadtplatz, ab 8.00 Uhr.

Hausbergball, Roßkopf, Sterzingerhaus, 19.00 Uhr.

Theater: „Kassa Blanca“, Heimatbühne Gossensaß, Gossensaß, Theatersaal, 20.00 Uhr.

9. Oktober

19. Oktober

„Kassa Blanca“, 18.00 Uhr.

4. Oktober Der Rote Teppich, Sterzing, Innenstadt.

5. Oktober

Seniorenwanderung rund um die Drei Zinnen, AVS Sterzing. Offenes Tanzen, Trens, 20.00 Uhr.

10. Oktober Bauernmarkt, Sterzing, Stadtplatz, ab 8.00 Uhr.

Flohmarkt, Sterzing, ab 8.00 Uhr.

6. November

23. Oktober

8. November

Offenes Tanzen, Trens, 20.00 Uhr.

„Kassa Blanca“, 20.00 Uhr.

Vortrag: „Frauenherzen schlagen anders“, Dr. Rosmarie Oberhammer, Sterzing, Stadt-

Monatsmarkt, Sterzing, Eisackstraße, ab 8.00 Uhr.

4. November

Krämermarkt, Brenner, Marktplatz, ab 8.00 Uhr.

Der Rote Teppich, Sterzing, Innenstadt.

13. Oktober

2. November

„Kassa Blanca“, 20.00 Uhr.

24. Oktober

Wipp-Fest, Ried, Schaurhof. Herbstwanderung mit Törggelen: Aicha, Schabs, Raas, Elvas nach Brixen, AVS Freienfeld. „Einblick in den Brennerbasistunnel“, Tag des offenen Tunnels, Mauls, 9.30 - 16.30 Uhr. Sonderbus im 15-Minuten-Takt von den Bahnhöfen Franzensfeste und Sterzing.

31. Oktober

20. Oktober

11. Oktober

12. Oktober

Konzert: Ensemble Argentrio, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr. Offenes Tanzen, Trens, 20.00 Uhr.

„Kassa Blanca“, 20.00 Uhr.

9. November „Kassa Blanca“, 18.00 Uhr. Filmclub auf www.dererker.it


VERANSTALTUNGEN

> Kurse Ab 6. Oktober: Gymnastikkurs mit Barbara Perini (Laufzentrum Wipptal), Sterzing, Turnhalle Lahn, 20.00 - 21.00 Uhr. 29. und 30. November: Geburtsvorbereitungskurs mit Hebamme, Sanitätsassistentin und Kinderarzt, Sterzing, Krankenhaus, 9.00 – 18.00 Uhr (Sa) und 9.00 – 17.00 Uhr (So). Anmeldung: Vorsorgedienst Brixen, Tel. 0472 812780. Bioenergetische Meditationsabende: 3.11. - 1.12. (montags) und 5.11.-3.12. (mittwochs), Bibliothek Wiesen, 20.00 - 21.30 Uhr, Infos: Tel. 334 7650695.

> Sprechstunden Arbeitsamt Sterzing: Donnerstag, 8.30 – 12.00 Uhr und 14.00 –16.30 Uhr. Verbraucherzentrale: Beratung jeden Montag, Sterzing, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. Sozialgenossenschaft Tagesmütter: Sprechstunden jeden 1. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sterzing, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330.

Sprachencafè Sterzing: Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat. Deutsch, Italienisch, Englisch: 9.00 – 10.30 Uhr, Bar des Hotels „Sterzinger Moos“, Moosweg 4. Russisch, Spanisch: 19.00 – 20.30 Uhr, „ConTakt“, Bahnhofstraße 6. Kontakt: Christine Zwischenbrugger Haller, Tel. 339 8698659. Zeitbank: Jeden 1. Freitag im Monat, Sterzing, Neustadt 21, 16.00 – 17.00 Uhr. Selbsthilfegruppe Demenz für Angehörige und Pflegende: Jeden 2. Samstag im Monat, Sterzing, Tagespflegeheim im Bezirks-altenheim Wipptal, St. Jakobweg 6, 15.00 – 17.00 Uhr, Infos: Gertraud Beikircher, Tel. 632670. Selbsthilfegruppe Alleinerziehende: Einmal monatlich nach Absprache, Tel. 333 8397846.

> Vereine und Verbände ElKi 2. Oktober: „Hilfe, mein Kind trotzt, ist aggressiv und/ oder provoziert mich“, 9.30 Uhr. Selbstverteidigungskurs für Mädchen und Frauen, 5 Einheiten, donnerstags, 19.30 Uhr (in Zusammenarbeit mit dem Jugendtreff Wipptal). 3. Oktober: Zwergenturnen für Kinder ab 3 Jahren, 8 Einheiten, freitags, 14.10 Uhr. Marienkäferturnen mit Mami oder Papi, 8 Einheiten, freitags, 15.10 Uhr. Spinning, 10 Einheiten, freitags, 19.30 Uhr. 4. Oktober: Mit Papi auf dem Fußballplatz, 9.00 Uhr (in Zusammarbeit mit dem CF Sterzing). 6. Oktober: Stillgruppe: Der Beginn der Beikost, 9.30 Uhr.

57 / 57

Save the date

Jahrgangsfeier am Samstag, den 18. Oktober. Festeggiamo sabato, 18 ottobre. Infos & Anmeldung innerhalb 13. Oktober bei Informazioni & prenotazione entro il 13 ottobre:

Bea, Tel. 346 2183761.

Erker 10 I 14

133


Veranstaltungen

7. Oktober: Geschichten für Kinder ab 3 Jahren mit Geschichtenerzähler Gopfert, 15.00 Uhr. 8. Oktober: Wir bauen ein Igelhaus für den ElKi-Garten, 15.00 Uhr. 9. Oktober: Kastanienfest, 15.00 Uhr. 10. Oktober: Spielgruppe für Kinder ab 2 Jahren; erste Versuche, sich ohne Eltern in eine Gruppe mit Gleichaltrigen einzufügen. 8 Einheiten, freitags von 9.30 bis 11.00 Uhr. 11. Oktober: Basteln mit Papi, 9.00 Uhr. 13. Oktober: MuKi-Gruppe für Mamis mit Kindern ab 1 ½ Jahren, 5 Einheiten, 9.30 Uhr. Kleidertauschparty für Frauen (5 bis 10 gut erhaltene Kleidungsstücke können getauscht werden), 15.00 Uhr. 16. Oktober: Spielerisch Italienisch lernen für Drei- bis Fünfjährige, 8 Einheiten, 15.00 Uhr. 20. Oktober: Stillgruppe: Abstillen, wie und wann?, 9.30 Uhr.

134

Erker 10 I 14

23. Oktober: Elternrunde: Rund ums Tragetuch, 9.30 Uhr. 25. Oktober: Hand- und Fußabdruck aus Ton, 9.30 Uhr. 3. November: Stillgruppe: Zeit nach der Geburt – leben mit guten Ratschlägen, 9.30 Uhr. 6. November: Elternberatung: Hilfe, mein Kind trägt noch Windeln, 9.30 Uhr. Tauschmarkt: Tel. 333 7866337; Di, 9.00 – 11.00 Uhr und 15.00 – 17.00 Uhr; Mi, 9.00 – 11.00 Uhr; Fr, 15.00 – 17.00 Uhr (ab 9. September wieder geöffnet). Infos: Tel. 768067; E-Mail: sterzing@ elki.bz.it, www.elki.bz.it

Kolpingfamilie Ab 10. Oktober: Gitarrekurs für Anfänger und Fortgeschrittene, 10 Einheiten, Notenkenntnisse nicht erforderlich, Sterzing, Kolpinghaus, 17.00 Uhr (Anfänger) und 19.00 Uhr (Fortgeschrittene). Anmeldung: 0472 756320. Jeden Mittwoch: Seniorentreff in der Kolpingstube, 14.30 Uhr.


aus den wipptaler gemeinden > Geburten tung eines überdachten Fahr- und as Pichler (16.08.2014, Sterzing). Brenner: Giuseppe Nitti Motorradstellplatzes, Bp.719, K.G. Francesca Misceo und Giancarlo (17.07.2014, Bari). Matteo Tommasi Wiesen. Schettino (22.08.2014, Bari). MariRatschings: Myriam Haller, Inner(22.07.2014, Lecce). Lena Zössmayr ca Capacchione und Dario Zarcone ratschings 2L: Sanierung und Erwei(08.08.2014, Sterzing). Nora Girtler (25.08.2014, Palermo). Valentina De terung des Wohnhauses, Bp.399, (16.08.2014, Sterzing). Daniel Hofer Villa und Nicolas Didier Gael LecK.G. Ratschings. Josef Sparber, Ma(18.08.2014, Sterzing). lercq (30.08.2014, Sterzing). Karin reit, Vögls 7: Errichtung eines HeizFreienfeld: Leo Mair (14.08.2014, Leitner und Emmeran Lorenz Pirozzi raumes mit Pelletslager, Montage Sterzing). (30.08.2014, Sterzing). einer Solaranlage und Erweiterung Pfitsch: Hana Celeste Bertinotti des Wirtschaftstraktes des Hof(02.08.2014, Sterzing). Mali Inner> Baukonzessionen gebäudes, Bp.154, Gp.1120, K.G. hofer (02.08.2014, Pfitsch). Antonio Brenner: Florian Kinzner, Pflersch: Mareit. Florian Gschnitzer, JaufBogdan Sava (28.08.2014, Sterzing). Erweiterung und Modernisierung ental, Mittertal: Errichtung einer Ratschings: Hanna Brunner des Wirtschaftsgebäudes, Bp.171/1, Stützmauer, Gp.1210/2, 1213/5 (04.08.2014, Sterzing). Nina HochGp.792/6, 798/2 und 799, K.G. und 1725/1, K.G. Jaufental. Ruth rainer (04.08.2014, Sterzing). Romy Pflersch. WasserversorgungsinteresPolig, Stange 18A: Errichtung eiBrunner (04.08.2014, Brixen). Madsentschaft Stein, Pflersch 189: Sanienes Treppenaufgangs zum Dachgeleen Gschließer (18.08.2014, Sterrung der Trink- und Löschwasserleischoss und Erweiterung der Terraszing). tung Stein, versch. Gp., K.G. Pflersch. se, Bp.362, K.G. Ratschings. Armin Sterzing: Giada Portanova Franz Rainer, Pflersch: Sanierung und Volgger, Mareit, Handwerkerzone (08.08.2014, Palermo). Sofia MaranErweiterung des Stalles mit Errich1: Bauliche Umgestaltung und Erdola (14.08.2014, Sterzing). Clemens tung einer Güllegrube, Bp.411, K.G. richtung einer Garage, Bp.304/1, Piccolruaz (17.08.2014, Brixen). RaPflersch. Adelheid Holzmann, Anna K.G. Mareit. Patrick Lanthaler, Maphael Pichler (18.08.2014, Sterzing). Maria Holzmann, Giggelberg: Bau eireit, Runggen: Bau eines ReihenVeit Strickner (25.08.2014, Sterzing). nes lw. Wohnhauses, Gp.469/1, K.G. hauses mit Garagen in der WohnSofia Micol Cirrito (28.08.2014, SterBrenner. Hildegard Wierer & Co. KG: bauzone C3-Runggen, Gp.1243/9, zing). Dana Rella (28.08.2014, SterQualitative Erweiterung der EnzianK.G. Mareit. Manuela Gschliesser, zing). hütte Zirog, Bp.191, Gp.358, K.G. Joachim Kasseroler, Stange: ErrichBrenner. tung eines Wohnhauses mit Tiefga> Todesfälle Freienfeld: Marianna Steinhaurage in der Wohnbauzone C3-SchaBrenner: Klara Staudacher, 73 ser, Mauls 50A: Erweiterung Wirtfer II, Gp.103/15, K.G. Ratschings. (19.08.2014, Brenner). schaftsgebäude, Bp.87, Gp.63, K.G. Schneeberg Hotels GmbH, Maiern Pfitsch: Juliane Schwazer, 87 Mauls. Gemeinde Freienfeld: Errich22: Errichtung einer Freiluftsauna (22.08.2014, Pfitsch). Josef Brauntung eines Gehsteiges längs der SS und eines Whirlpools, Bp.372, K.G. hofer, 57 (29.08.2014, Pfitsch). 12 zwischen der Pfulterer Brücke und Ridnaun. Ratschings: Emil Holzer, 83 dem Schloss Welfenstein, Gp.1016, Sterzing: Renate Maria Luise See(18.08.2014, Sterzing). 1059/1, 243 und 8/2, K.G. Mauls. ber, Altstadt 31: Bauliche UmgestalSterzing: Frida Maurberger, 98 Ernst Ralser, Pfulters: Durchführung tung, Bp.178/1, K.G. Sterzing. Barba(08.08.2014, Sterzing). Eleonora Da von Bodenangleichungsarbeiten, ra Schölzhorn, Schölzhorn OHG, Alois Col, 88 (12.08.2014, Sterzing). Josef Gp.2141/1, 2141/2, 2302 und 2303/1, Schölzhorn, Bahnhofstr.2D: BauliPortner, 88 (30.08.2014, Sterzing). K.G. Stilfes. Mirjam Sparber, Stilfes che Umgestaltung des Gebäudes, 5G: Sanierung und Erweiterung des Bp.233, K.G. Sterzing. Stern KG, > Eheschließungen Wohnhauses und der Garage, Bp.736, Roßkopf: Errichtung eines NaturteiBrenner: Sana Ansar und Mohsan K.G. Stilfes. Daniel Sparber, Stilfes ches, Bp.175, Gp.520/1, K.G. Tschöfs. Mushtaq (07.04.2014, Gujrat). 5G: Sanierung und Erweiterung des Garber GmbH, Gänsbacherstraße: Natalie Siller und Benno Keim Wohnhauses, Bp.395, K.G. Stilfes. Pfitsch: Hermann Hofer, Tulfer Umbau der Straßenbeschilderung, (30.08.2014, Gossensaß). 275A: Errichtung eines lw. UnterGp.475/1, K.G. Sterzing. Frida EnnePfitsch: Nora Nestl und Andy Plank stellplatzes, Bp.707, K.G. Wiesen. moser, Altstadt 5: Sanierung des Ge(02.08.2014, Ridnaun). Daniela PlatKor GmbH, Überwasser 129: Anpasbäudes, Bp.135, K.G. Sterzing. Troyer zer und Georg Delueg (09.08.2014, sungsarbeiten der MittelspannungsAG, Karl-Von-Etzel-Straße: Bau einer Andrian). kabine, Bp.590, K.G. Pfitsch. Grünig Betriebshalle, Bp.293, K.G. Thuins. Ratschings: Katrin Christiane Natursteine GmbH, Sterzing: RenoNeue Rosskopf GmbH: Erweiterung Schreyer und Roland Weissteiner vierung der Betriebshalle in Stein, der Beschneiungsanlage für die Ro(23.08.2014, Ratschings). Bp.463, K.G. Pfitsch. Walter Delueg, delbahn, Gp.535/11, 535/10, 535/7 Sterzing: Sarah Viola Maria GamRied 5: Sanierung des Wohnhau535/6 der K.G. Tschöfs, Gp.124/1 und bardella und Guido Di Martino ses, Bp.68, K.G. Pfitsch. Johann Mair, 124/8 der K.G. Thuins. Andrea Ba(06.08.2014, Sterzing). Astrid Rainer Tulfer 250: Abbruch und Wiederaufdoglio, Vanessa Roussel Badoglio, und Manfred Gschnitzer (09.08.2014, bau des lw. Geräteraumes, Bp.1003, Johann-Kofler-Str.16: Sanierung der Sterzing). Nadia Panacci und LoK.G. Wiesen. Trenkwalder & Partner Wohnung, Bp.542, K.G. Sterzing. renzo Facchini (09.08.2014, FonGmbH, Wiesen, Eisackstr.9: Bauliche techiari). Verena Kiebacher und Umgestaltung, Bp.539, K.G. Wiesen. > Funde und Verluste Michele Ciola (09.08.2014, Stersiehe www.fundinfo.it Monika Steindl, Flains 222: Errichzing). Sabine Stampfl und Andre-

IMPRESSUM

Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von 6.800 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten: 8.30 - 12.00 Uhr I 14.30 - 18.00 Uhr Dienstag & Freitag Nachmittag geschlossen Eigentümer und Herausgeber: WippMedia GmbH Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 I Fax 0472 760394 info@dererker.it Presserechtlich verantwortlich: Renate Breitenberger (rb) Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg), ludwig.grasl@dererker.it Redaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Susanne Strickner (sst) susanne.strickner@dererker.it Sportredaktion: Martin Wieser (mw), sport@dererker.it Redaktion italienischer Teil: Alberto Perini (ap) Chiara Martorelli (cm) chiara@dererker.it Sekretariat & Werbung: Erna Eisendle (erna@dererker.it) Grafik & Layout: Alexandra Martin (grafik@dererker.it) Mitarbeiter dieser Nummer: Thomas Bachnetzer, Günther Ennemoser (rr), Paul Felizetti, Magdalena Gschnitzer, Harald Kofler, Walter Leitner, Siegfried Siller (ss), Karl-Heinz Sparber, Dietrich Thaler, Dario Massimo (dm), Mirko Minzoni (mm) Druck: Tezzele by Esperia, Bozen Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 35 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

Erker 10 I 14

135


kleinanzeiger STELLENANGEBOTE Firma Dapunt Horst sucht Schlosser und Schlosserlehrling. Tel. 380 5544555 oder 0472 765643. Hotel Maibad sucht für die kommende Wintersaison erfahrene

Suche

Geometer/ technischen Zeichner als freien Mitarbeiter für Kataster und Grundbuchsarbeiten. Tel. 335 5612575

Bedienung für Hausgäste sowie erfahrenes Zimmermädchen. Tel. 0472 465431 oder 338 6399842 Sternhütte Roßkopf sucht für die kommende Wintersaison einheimische Bedienung. Tel. 347 2454930. Wir suchen freiwillige Helfer, die das Hauspflege-Team des Sozialsprengels Wipptal beim Ausführen des „Essens auf Rädern“ unterstützen. Tel. 726000. Cerchiamo volontari che aiutino il team dell’assistenza domiciliare del Distretto sociale Wipptal a con-

segnare i „pasti a domicilio“. Tel. 726000. Skiverleih in Sterzing sucht fleißigen Mitarbeiter mit PC-Kenntnissen ab Dezember für die Wintersaison. Bewerber mit Erfahrung werden bevorzugt. Tel. 335 7066103. Saalbedienung für Hausgäste für Wintersaison gesucht. Voraussetzung sind Erfahrung sowie gute Deutsch- und Italienischkenntnisse. Hotel Haller, Mareit. Familie Haller freut sich auf Ihren Anruf unter 0472 758249. Bedienung für Skihütte im Raum Sterzing gesucht. Vollzeit oder für Wochenende. Tel. 335 572 5818. Suche einheimische Frau für Haushalt (Bügel- und Putzarbeiten) 2 x wöchentlich 2 Stunden in Sterzing. Tel. 349 7701237. STELLENGESUCHE Altenbetreuerin mit Erfahrung sucht Arbeit, 3 x wöchentlich vormittags, 3 – 4 Stunden, um Personen und Haushalt zu pflegen. Tel. 339 1459191. Mann mit Erfahrung, zweisprachig, sucht Arbeit als Küchengehilfe/Abspüler. Tel. 338 5431405. Junge Frau vom Fach sucht stundenweise Arbeit in Bar/Restaurant in der näheren Umgebung von Sterzing. Tel. 346 7210369. Donna, 47enne, di Genova cerca qualsiasi tipo di lavoro solo per il fine settimana e festivi (purchè serio e continuativo). Tel. 340 1591281. Frau mit Erfahrung, zweisprachig, sucht Arbeit als Reinigungskraft für die Wintersaison. Tel. 380 7651710. Mann sucht Arbeit als Tuttofare/ Abspüler für die Wintersaison. Tel. 380 7651710. Erfahrene Lehrerin bietet Nachhilfe bzw. Hausaufgabenbetreuung für Volks- und Mittelschüler in mehreren Fächern. Tel. 339 4343264. Suche Arbeit, vormittags, als Frühstücksservicekraft oder als Reinigungsfrau. Tel. 348 0575093. Selbstständiger, bilanzsicherer Buchhalter erledigt Ihre Buchhaltung, auf Stundenbasis und evtl. auch vor Ort mit Ihrem Programm. Tel. 612837 (rufe bei Abwesenheit zurück). Suche Arbeit im Haushalt, 3 – 4 Stunden täglich, Mo – Fr (kochen ausgenommen). Tel. 347 5856018.

136

Erker 10 I 14


Frau sucht Arbeit jeglicher Art (Zimmermädchen, Alten- oder Kinderbetreuung), Mo – Do 8.30 – 15.00 Uhr, Fr bis 12.00 Uhr. Tel. 328 8183060. Einheimische Frau sucht Vormittagsbeschäftigung im Raum Sterzing/Ratschings. Tel. 349 4549143. Suche Arbeit für einige Stunden als Putzfrau oder Babysitterin. Tel. 333 9575500. 21-jährige Einheimische mit Oberschulabschluss und Zweisprachigkeitsnachweis B sucht Arbeit jeglicher Art (wegen Kursbesuch samstags frei). Mitarbeiter/in (Aushilfe) für Cafè am Brenner gesucht. Marktbar Brennerhaus. Tel. 633080. VERKAUF Motorfahrzeuge und Zubehör Winterreifen mit Alufelgen, 225/45 R 17, neuwertig, günstig zu verkaufen. Tel. 348 3420399. Motor für BMW 320, Diesel, zu verkaufen. Tel. 347 2584403. Einrichtungsgegenstände Verkaufe günstig Briketts-Holzofen der Firma Haas & Sohn. Tel. 331 5730170. Waschmaschine, neuwertig, günstig zu verkaufen. Tel. 633046. Komplette Kücheneinrichtung „Ewe“, 360 cm + 210 cm, Farbe weiß, mit Geräten, günstig abzugeben. Tel. 346 6375569 oder 632610 (mittags oder abends). Kinderbettstatt in rosa mit Matratze und Lattenrost zu verschenken. Tel. 766855.

Zaunpfähle aus Lärchenholz, geschält, gespitzt und gebrannt, zu verkaufen. Tel. 347 0833862. Verschenke 2 neue Barbie-Puppen, alte akustische Gitarre (funktioniert), kleine Außensauna für Garten, Kinderski und Skischuhe, Gr. 36, kleines Sofa für Wohnzimmer, Damenfahrrad mit Korb, Laptop (funktioniert). Tel. 346 8066044.

HOLZBÖDEN SCHLEIFEN • lackieren • ölen • wachsen

Bodenleger Fußboden - Fachbetrieb Fa. Oskar Priller - prilleroskar@gmail.com

Tel. 348 2321852 Frisch gepressten Apfelsaft auf Vorbestellung sowie abgefüllt zu 3, 5, 10 Liter zu verkaufen. Tel. 0472 412584 (mittags oder abends). Weissteinerhof Tulfer verkauft mehlige und speckige Speisekartoffeln. Tel. 765684 oder 339 2804257. zu kaufen/ schenken gesucht Suche gebrauchte Gitarre (für Mittelschüler) zu kaufen. Tel. 333 9102512. Suche trockenes Brennholz, 5 m³, 1-metrig abgeschnitten und gespalten, zu kaufen. Tel. 324 8627496. WOHNUNGSMARKT/ GRUNDSTÜCKE zu vermieten

Sport/Bekleidung

Verkaufe Smartphone Samsung in perfektem Zustand. Tel. 340 9207765. 2 Wasserschildkröten mit schönem, großem Aquarium zu verschenken. Tel. 340 5074392.

zu verkaufen 2-Zimmerwohnung, möbliert, ca. 45 qm, mit Garten und Garage in Mareit zu verkaufen. Tel. 340 0578192. Verkaufe 2-Zimmerwohnung in Sterzing, neben Sportzone: Wohnzimmer mit Kochecke, Schlafzimmer, Bad/WC, Balkon, Keller und Außenstellplatz. Preis 145.000 Euro. Tel. 328 9248986 oder 339 5679788. Vendesi a Vipiteno luminoso bilocale, prossimità zona sportiva, composto da soggiorno con angolo cottura, camera da letto, bagno, balcone, cantina e posto auto esterno. Prezzo 145.000 euro. Tel. 328 9248986 o 339 5679788. Tschöfs: ca. 1 ha ertragreiches Feld mit Scheune verkauft Willeitimmojus. Tel. 0472 970690. Pflersch: Einfamilienhaus zum Abriss mit verbundenen Interessentschaftsrechten verkauft Willeitimmojus, Tel. 0472 970690. Sterzing: sanierte 2-Zimmer-Altbauwohnung in historischem Stadthaus im Zentrum von Sterzing, 98 qm Verkaufsfläche, voll möbliert, hochwertige Holztäfelung, verkauft Willeitimmojus, Tel. 0472 970690. www.willeitimmojus.it/de/sanierte2-zimmerwohnung-historischemgebaeude-sterzing. Verkaufe 2,5-Zimmer-Wohnung mit Keller und Garagenstellplatz in Sterzing. Tel. 333 6768262 (abends). zu kaufen gesucht

Elegante, neuwertige Dirndln mit Zubehör, Gr. 46/48, günstig zu verkaufen. Tel. 339 1459191. Langes Dirndl, neuwertig, Gr. 34, jägergrün, sowie Mucki- und Schafwollschlafsack für Baby, je 25 Euro zu verkaufen. Tel. 333 7171752. Verschiedenes

(Wohnraum mit Kochecke, Schlafzimmer und Bad) im Zentrum von Sterzing zu vermieten, kein Autostellplatz, Preis 550 Euro kalt. Tel. 335 444080.

Suche Wohnung in Sterzing und Umgebung zu kaufen, ab ca. 90 qm, ev. auch zu renovieren. Tel. 334 8258517. Vermiete kleine Wohnung an 1 oder 2 Personen in Sterzing. Tel. 349 1761859. Mansarde und 2-Zimmerwohnung in Parkanlage mit überdachtem Autostellplatz in Sterzing an Einheimische zu vermieten. Tel. 338 6519801. Neu sanierte 2-Zimmerwohnung

zu mieten gesucht Cerco appartamento da 50 mq in su a Vipiteno e d’intorni. Tel. 349 3513193. Einheimische Frau sucht 2-Zimmerwohnung, wenn möglich möbliert, in Sterzing zu mieten. Tel. 328 4632839.

Wipptaler

Sumserin Kamm zi glabm, ober wohr, der Erker weard iatz finfezwanzig Johr! Mit den wirklich geistreichn Satzl möcht i iatz woll a richtig und fescht gratuliern. Sell hoaßt holt, mi zwinggs, de Mander und Weiber zi loubm, de seit so longer Zeit Munat fir Munat souvl schreibm, dass olm a gonzis Heftl zommkimp. Jo oftramol isch der Erker jo schier gleich dick wie a gonzis Telefonbuech. Und noar mueß i meine Augngläser suechn und unhebm zi lesn. Wenn man asou wundrig isch wie i, noar will i olls wissen und möcht schier die gonze Zeitige auslesn. Weil i mir ba der uen oder ondern Gschichte a ‘s meinige denk, hon i bold amol unghebb, mein Senf derzue zi gebm. Und weil de Redaktionsleit sou nett sein, hobm se mir fir meine Sumsereidn a nou a Platzl gilott. Die Schreiberinnen und die Schreiber miaßn woll olm aupassn, dass des, wos gschriebm weard, woll wohr a isch und nit gonz dernebm geaht. Und wos die Redaktion fra Glick hot, dass die Wipptoler Politiker und de Leit, wos eppas zi schoffn hobm, iberhaupt nicht weahleidig sein! Weil wenn a ‘s Gschriebme in uen oder in ondern nit grod genau passn kannt, weard nit long gejammert. Weil oft weard a nit lei Honig ums Maul gschmirbb. Ober oftramol mueß sell ebm a sein. I denk, in Erker hobm viele wie i liab gewungen. Wie’s weiter geaht, woaß woll niamand. Hoffentlich nou long, weil mir gang uhne Erker eppas o! Iatz hatt i’s bold vergessn: Wia gfollt Enk meine nuie Frisur? Giwehnungsbedirftig? Hon i miar zearscht a gidenkt. Obr wos soll’s? Man muaß holt mit dr Zeit giahn. Erker 10 I 14

137


1914 I VOR HUNDERT JAHREN

Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

02.10.1914 (Aus Sterzing, 1. Oktober, meldet man): Nach mehrwöchentlicher Krankheit verschied hier am 28. September der aktive Kaiserjäger-Patrouille-Führer Andrä Wachter. Er stand im 20. Lebensjahre und war ein Sohn des Herrn Gerichtsoffizials in Pension Johann Wachter. An der Beerdigung am 30. September beteiligten sich die hiesige Eisenbahnsicherungsabteilung, der Militärveteranenverein von Sterzing und eine größere Deputation von Standschützen. Die Leiche wurde von vier Soldaten getragen. Das 2. Tiroler Kaiserjägerregiment, dem der Verstorbene angehörte, widmete einen Kranz. (Allgemeiner Tiroler Anzeiger) 04.10.1914 (Dem Männerzweigverein vom Roten Kreuze in Sterzing) sind in letzter Zeit nachstehende Geld- und Naturalienspenden zugekommen: 1. Von der Gemeindefraktion Innerpflersch eine gesammelte Geldspende von 320 Kronen und zwei goldene Ringe, desgleichen ein Sack ebenfalls gesammelter Wäsche und zwar: 47 Hemden, 12 Paar Socken, 7 Leintücher, 2 Schneehauben und eine Kiste mit Preiselbeeren. Der Geldbetrag per 320 Kronen und der Erlös wird zu je ein Drittel für die im hier aufgestellten Reservespital unterzubringenden Verwundeten, dann für die im Felde stehenden Soldaten und für die Familien der Gefallenen verwendet, während die Wäsche und die Preiselbeeren an den Landes- und Frauenhilfsverein vom Roten Kreuze nach Innsbruck gesendet wurde. 2. Von Frau Zenzi Wild, Gasthof „Zum Reifer“ in Franzensfeste ein Karton Wäsche, und zwar 15 Hemden, ein Paar Unterhosen, 19 Taschentücher und ein Paket Charpie für Verwundete, die im Reservespital in Sterzing untergebracht werden. Den edlen Spendern dieser Gegenstände wird hiemit bestens gedankt und der Wunsch

138

Erker 10 I 14

ausgedrückt, daß recht viel derlei Spenden für unsere Soldaten anher gelangen. (Allgemeiner Tiroler Anzeiger)

14.10.1914 (Ein Schwindlerpaar verhaftet). In letzter Zeit trieben sich in der Sterzinger Gegend zwei Frauen herum, welche hauptsächlich in den Landgemeinden angeblich im Auftrage des Roten Kreuzes Spenden für die Krieger und deren Hinterbliebene einsammelten. Die Schwindlerinnen führten Teepakete mit sich, welche sie an die Parteien unter dem Vorwande ausfolgten, daß das Reinerträgnis dem Roten Kreuze zufließe. Nebenbei hatten sie auch noch Spenden für das Rote Kreuz zugunsten der Krieger und Hinterbliebenen entgegengenommen und vom Erträgnis, wie es scheint, durch etwa 14 Tage flott gelebt. Am 8. Oktober wurden die beiden Schwindlerinnen in Sterzing von der k. k. Gendarmerie verhaftet und in den Gerichtsarrest eingeliefert. Die Schwindlerinnen sind Mutter und Tochter, namens Anna und Theres Nagiller. Letztere angeblich Kontoristin, gewöhnlicher Wohnort: Innsbruck. (Der Tiroler) 23.10.1914 (XIII. Ausweis) über die beim Landes- und Frauenhilfsvereine vom Roten Kreuze eingelaufenen Spenden für verwundete Soldaten: Paula Schreiber, Franzensfeste, Kronen 20.-, Frl. Pepi Stifter, Gossensaß, 5.-, von den Schulkindern der Volksschule in Gossensaß 19.-, Josef Benedikter, Postmeister in Freienfeld, 20.-, Sammlung im Gasthofe Reifer in Franzensfeste durch Zenzi Wild 78.-, Erlös einer

Vogelbeerensammlung, veranstaltet von Wendelin Wippner, unter Mitwirkung des Johann Mader, Ferdinand Plank, Vinzenz Holzmann, Aloisia Schuster und Marie Fuchs in Brennerbad 90.- (Innsbrucker Nachrichten)

27.10.1914 (Haushaltungskurs für bäuerliche Mädchen). An der landwirtschaftlichen Landes-Winterschule in Moos bei Sterzing

beginnt mit 1. Dezember ein bis Ende März dauernder Haushaltungskurs für bäuerliche Mädchen und Frauen. Bewerberinnen mögen bis längstens 15. November ihre Aufnahmsgesuche bei der Anstaltsleitung einsenden. Dem Gesuch sind beizulegen: Volksschulentlassungszeugnis, Heimatschein, Geburts- und Taufschein, Sittenzeugnis, und seitens der Bewerberinnen um ein Stipendium auch ein Vermögensausweis nach einem bei der Anstaltsleitung erhältlichen Formular. Beim Eintritt sind 15 Kreuzer zu erlegen, ferner sind 30 Kreuzer monatlich im vorhinein für Verpflegung zu entrichten. (Der Tiroler)

28.10.1914 (Die braven Schulkinder von Gossensaß). Zu Beginn dieses Schuljahres wurde an der Volksschule in Gossensaß den Kindern ein Bild von dem gegenwärtigen Kriege vor Augen geführt. Dabei wurden sie auch über die Ein-

richtung des Roten Kreuzes belehrt und ermahnt, daß auch sie sich patriotisch betätigen können, wenn sie ihre Sparpfennige während des Krieges dem Roten Kreuz widmen. Der Erfolg blieb nicht aus. Die Sammelbüchsen, welche zu diesem Zwecke in den einzelnen Klassen aufgestellt wurden, füllten sich und nach wenigen Tagen schon konnte der ansehnliche Betrag von 19 Kronen an den Hauptsitz des Roten Kreuzes eingesandt werden. Außerdem beschäftigen sich die Mädchen sämtlicher Klassen unter der rührigen Anleitung des Frl. Lehrerin Adele Murr sehr fleißig mit Herstellung von notwendigen Sachen für die Kriegsfürsorge. Die Mädchen der 1. Klasse zupfen Charpie (= Wundverbandmaterial), während denen der 2. und 3. Klasse die Aufgabe zufällt, warme Wollkleider für die Soldaten anzufertigen. In nächster Zeit kann schon eine reichliche Auswahl von Schneehauben, Schals, Socken usw. an die Kriegsfürsorge der Statthalterei in Innsbruck eingesandt werden. (Innsbrucker Nachrichten)

29.10.1914 (Ried bei Sterzing, Erdbeben). Am 27. Oktober leichtes wellenförmiges Erdbeben mit vier- bis fünfwelligen Bewegungen um 10 Uhr 25 Minuten (Bahnzeit). (Allgemeiner Tiroler Anzeiger)

29.10.1914 (Verlustliste). Vom Jäger Ludwig Wieser beim 1. Tiroler Kaiserjäger-Regiment, 7. Kompanie, Feldpostamt 98, ist seit 7 Wochen keine Nachricht mehr gekommen, privater Nachricht zufolge ist er verwundet. Wer über seinen Verbleib etwas weiß, wird gebeten, es seinem Bruder Rudolf Wieser, Schneider in Außerpfitsch, Post Sterzing, Tirol, mitzuteilen. (Allgemeiner Tiroler Anzeiger)


Erker 10 I 14

139


25 Jahre Erker. Mit Eigenst채ndigkeit und Weitblick das Wipptal bewegt.

Gemeinsam mit dem Erker blickt die Raiffeisenkasse Wipptal auf 25 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit zur체ck. Eigenst채ndig und lokal MEHR f체r das Wipptal bewegen: Dieses Ziel teilt sich die Raiffeisenkasse Wipptal mit der Bezirkszeitschrift seit nunmehr einem Vierteljahrhundert.

140

www.raiffeisen.it/wipptal Erker 10 I 14


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.