Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n. 46) art. 1, comma 1, CNS BOLZANO + IP • Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen + IP
Jahrgang 21 - Oktober 2009
Jahre
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Erker Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco
20 Jahre Erker
erker oktober 09
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Einladung. Vortragsabend zum Thema
„Leidenschaft Leben über 8000 Wagnis - Rückzug - Erfolg.“
Gerlinde Kaltenbrunner Für Mitglieder und Kunden der Raiffeisenkasse Wipptal 22. Oktober 2009 Stadttheater Sterzing Beginn: 20.00 Uhr
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www.raiffeisen.it/wipptal
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erker oktober 09
inhalt
erker oktober 09 Jubiläum
4 _ JUBILÄUM
20 Jahre Erker
20 Jahre Erker
20 _ UMFRAGE So schneidet der Erker bei seinen Lesern ab
26 _ POLITIK Stolpert Christian Egartner über das Wahlgesetz?
28 _ INTERVIEW SVP-Ortsobmann Kurt Platter über seinen Rücktritt
30 _ POLITIK
Der Erker feiert seinen 20. Geburtstag. Seit 1. Oktober 1989 flattert die Bezirkszeitschrift allen Wipptaler Haushalten von Brenner bis Franzensfeste ins Haus. Was wir und andere vom Erker halten. Seiten 4 bis 20
Politik
Volksbegehren für mehr Demokratie
Volksbegehren für mehr Demokratie
Am 25. Oktober können alle Südtiroler entscheiden, ob sie in Zukunft direktdemokratisch die Politik ihrer politischen Vertreter kontrollieren und selbst Entscheidungen über Regeln und Vorhaben treffen wollen. Mehr darüber auf den Seiten 30 bis 33
40 _ WIRTSCHAFT Im Reich des Marmors
54 _ KULTUR Ausstellung „Spielorte“
60 _ EISHOCKEY Wildpferde wollen Meistertitel verteidigen
64 _ FUSSBALL Nur noch fünf Amateuligateams im Wipptal
parte italiana 72 _ 73 _ 74 _ 76 _ 78 _
I 20 anni dell’Erker 1989-2009 Politica: 25 ottobre: un sì per più democrazia
Reportage
Im Reich des Marmors Im Marmorbruch oberhalb von Pardaun baut das Unternehmen Omya seit 20 Jahren Calciumcarbonat ab. Was einst die Römer das „weiße Gold“ nannten, ist heute Rohstoff für Putze, Farben, Kunststoffe und Papier. Seiten 40 bis 42
Chiesa parrochiale: Importante rinnovo nel presbiterio Cultura: „Spielorte“ - un progetto artistico oltre i confini
Kultur
Sport: Atleti della Wipptal primeggiano nel decathlon
Ausstellung Spielorte
79-87 erker-extra energie sparen & heizen / wellness & fitness
rubriken 16 _ 22 _ 45 _ 70 _ 71 _ 88 _ 88 _ 89 _ 90 _ 91 _ 92 _ 95 _ 96 _ 97 _ 98 _ 100 _ 101 _ 103 _ 103 _
Sumserin Leserbriefe Aus dem Leben erzählt Wipptipp Seite der Bezirksgemeinschaft Soziales Gesundheit Erkoku Leute Rezept Jahrestage Geistliches Wort Gemeinden Rätsel Veranstaltungen Kleinanzeiger Pfiffikus Vor 100 Jahren
Vom 7. bis zum 11. Oktober verwandelt sich der Sterzinger Stadtturm für einige Tage in einen Spielort verschiedenster Inszenierungen. Zwei Wochen später wechselt das Kunstprojekt seinen Spielort in die Alte Orgelbauwerkstatt in Steinach am Brenner. Eine Ausstellung mit Konzerten, Installationen und Lesungen. Seiten 54 bis 55
Fußball
Nur noch fünf Amateurligaclubs Nach dem Ausstieg des ASV Gossensaß spielen im Wipptal heuer nur noch fünf Amateurfußballclubs. Freienfeld, Wiesen und Ridnaun zählen zum Favoritenkreis für einen Aufstieg. Franzensfeste schreibt sich eine Außenseiterrolle zu, während Sterzing davon überzeugt ist, den Klassenerhalt zu schaffen. Seiten 64 bis 65
Erker-Extra
Energie sparen & heizen Machen Sie Haus und Heizung winterfit! Nicht nur der Umwelt zuliebe, sondern auch zum Wohle Ihrer Brieftasche. Kostbare Spartipps für kalte Tage auf Seiten 79 bis 85
Impressum
Wellness & Fitness
Nächster Redaktionsschluss _15.10.09 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker oktober 09
Körper, Geist und Seele brauchen nicht viel, nur etwas Zuwendung. Alles rund um die Gesundheit auf Seiten 86 bis 87
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20 jahre erker
20 Jahre Erker 1989 – 2009 D
er Erker feiert Geburtstag, seit vergangenem Donnerstag ist er 20 Jahre alt. Am 1. Oktober 1989 ist allen Wipptaler Haushalten von Brenner bis Franzensfeste erstmals unter dem Titel „Der Erker. Monatszeitschrift für das südliche Wipptal – Mensile per l’Alta Val d’Isarco“ kostenlos ein Bezirksmagazin ins Haus geflattert, das heute eine Wipptaler Realität darstellt. Damit war das erste Bezirksblatt in Südtirol geboren.
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nd dass das Blatt damals nicht „Der Wipptaler“ oder „Wipptaler Rundschau“, sondern eben Erker getauft wurde, verdankt es unserem langjährigen Mitarbeiter Karl Heinz Sparber, der noch heute für das lokalbezogene Rätsel, den Pfiffikus, das Erkoku und die Rubrik „Vor 100 Jahren“ verantwortlich zeichnet.
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arum nun gerade Erker? Nun, die Entscheidung fiel auf „Der Erker“, weil dies ein entlang der Brennerstraße typisches architektonisches Merkmal ist, das den eigenen Blick erweitern soll, neue Sichtweisen öffnet – sie zulässt und ermöglicht.
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ls Wegbereiter muss wohl Rechtsanwalt Rudolf Pichler gelten, ehe-
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mals Bürgermeister von Sterzing und zum damaligen Zeitpunkt Präsident der noch jungen und sich im Aufbau befindlichen Bezirksgemeinschaft Wipptal. Nach vorausgehenden, aber gescheiterten Versuchen, ein Blatt zu gründen, nahm er 1988 u.a. mit mir Kontakt auf und sicherte auch eine gewisse anfängliche Starthilfe zu. Ich sagte zu, anfangs zögernd, weil ich nicht wusste, was da auf mich zukam. Vergleichbares gab es damals ja nichts. Und so begann ich noch im selben Jahr, mit einzelnen Gemeindeblättern Kontakt aufzunehmen.
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esonders der damalige Kulturassessor der Gemeinde Kaltern, der mit der Herausgabe des heute noch bestehenden Gemeindeblattes KalternEppan betraut war, konnte mir damals wichtige Impulse und Informationen geben. Zusammen mit Alexander Siller, der die Zeitschrift maßgeblich bis 2007 geleitet hat, und anderen Mitarbeitern der ersten Stunde – Ingrid Pichler, Maria Luise Klapfer, Jolanda Tötsch, Alberto Perini und Paul Steckholzer – machten wir uns, damals als noch völlig unerfahrenes Team, ans Werk. Dafür waren wir voller Begeisterung, dies machte einiges wett.
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n kürzester Zeit stellten wir einen Redaktions- und Mitarbeiterstab auf die Beine, der bis auf Maria Luise Klapfer und Jolanda Tötsch, dafür
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Freude über die Herausgabe der ersten Ausgabe: (v.l.) Jolanda Tötsch, Marialuise Klapfer, Alexander Siller, Ingrid Pichler, Ludwig Grasl und Alberto Perini
maßgeblich erweitert um Sekretärin Burgi Gschnitzer, Redakteurin Carmen Steiner und Sportreporter Walter Bresciani 15 Jahre lang so gut wie unverändert geblieben ist. Die Aufgabe des ersten presserechtlich Verantwortlichen übernahm Norbert Bacher. Zahlreiche ständige freie Mitarbeiter – namentlich seien hier vor allem Günther Ennemoser, Bernhard Fichter und Siegfried Siller erwähnt – tragen zudem den Erker wesentlich mit. Träger der Zeitschrift war bis 1993 der Verein für Information und Bildung im Wipptal, seitdem die Wipp-Media GmbH.
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eute leitet Renate Breitenberger zusammen mit mir und Alberto Perini die Redaktion. Für das Sekretariat und die Werbeakquisition zeichnet Burgi Gschnitzer – die gute Seele des Erker schlechthin – verantwortlich. Dafür, dass trotz unserer Sorgfalt nicht allzu viele Fehler vorkommen, sorgt Lektorin Barbara Felizetti Sorg. Und um das gute Aussehen, das passende Kleid der Zei-
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tung, das Layout eben, kümmert sich Alexandra Martin.
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ieses hat sich in den vergangenen 20 Jahren genauso wie das Titelbild mehrmals verändert und den neuen Vorstellungen angepasst. Das Schwarz-Weiß der ersten Jahrgänge ist zuerst einer zusätzlichen Schmuckfarbe – dem Erker-Gelb – und dann dem Vierfarbendruck gewichen. Und angewachsen ist im Laufe der Jahre auch die Seitenzahl: Umfasste die erste Ausgabe bescheidene 32 Seiten, können es heute schon mal über 120 sein.
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edes bezirksrelevante Thema sollte und soll im Journal Platz finden, jede Sprach-, Interessens- und Altersgruppe sich in ihm wiederfinden können. Vereine konnten uns genauso ihre Mitteilungen schicken wie einzelne Interessensverbände. Und so dauerte es nicht lange, und der Erker war im Wipptal fest verankert.
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ie kurze Geschichte des Erker ist gleichzeitig die Geschichte einer
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rasanten Entwicklung im druck- und informationstechnischen Bereich der vergangenen 20 Jahre.
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m Anfang verfügte unsere Redaktion gerade einmal über eine bescheidene Telefonleitung und einen für die grafische Gestaltung kaum zweckdienlichen Computer. Ein Fax-Gerät haben wir uns auch erst nach einigen Jahren angeschafft, es bedeutete für uns damals einen ungeheuren Fortschritt. Eine ISDN- bzw. ADSL-Leitung gehörte zu den Gründerzeiten des Erker noch der fernen Zukunft an, an eine digitale Datenübertragung war gar nicht erst zu denken. Und auch das Internet-Zeitalter war für uns noch lange nicht angebrochen. So haben wir zwar von Beginn an den Seitenumbruch selbst gestaltet, die Fotos und Inserate wurden allerdings erst nachträglich auf dem Belichtungstisch der Sterzinger Druckerei Artigraf – unserer ersten Druckerei – sorgfältig montiert.
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nser erstes Redaktionsbüro hatten wir im ersten Stock im Gemeindehaus in Wiesen, wo wir vom damaligen Bürgermeister Johann Pupp wohlwollend aufgenommen wurden. Beim Umbau desselben übersiedelten wir 1990 einen Sommer lang behelfsmäßig in das Schulhaus von Wiesen. 2004, nach 15 Jahren, übersiedelten wir schließlich in ein Stadthaus in der
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Die Erker-Damen im Redaktionsbüro: (v.l.) Grafikerin Alexandra Martin, die presserechtlich Verantwortliche Renate Breitenberger und Sekretärin Burgi Gschnitzer
Sterzinger Neustadt, wo wir seither arbeiten.
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n all den Jahren haben wir über die monatliche Berichterstattung und Chronik hinaus zahlreiche kulturelle, geschichtliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Serien veröffentlicht. Wissend, dass bei einem Lokalblatt wie dem unseren andauernd die Gefahr besteht, allzu große Nabelschau zu betreiben und immer wieder das sprichwörtliche Haar in der Suppe zu suchen, im Bewusstsein auch, dass eine regional so eng gefasste Zeitschrift schneller als uns lieb ist zum „Jahrmarkt der großen und kleinen Eitelkeiten“ – so nannte der Chef-Redakteur des Münchner Merkur einmal den Lokalteil einer jeden Zeitung – verkommt, haben wir auch immer wieder versucht, weiter gesteckte Themen einzuflechten und für deren regionale Bedeutsamkeit aufzuarbeiten.
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is heute erhalten haben wir uns unsere finanzielle Unabhängigkeit. Wir bekommen nämlich entgegen manch landläufiger und sich hartnäckig haltender Meinung keine Stützungsgelder – weder von den Gemeinden, noch von der Bezirksgemeinschaft oder der Provinz und schon gar
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nicht vom Staat. Wir finanzieren uns ausschließlich durch die freiwilligen Unkostenbeiträge unserer geschätzten Leserschaft und durch die Akzeptanz der Wirtschaftstreibenden, die den Erker als willkommenes Werbeforum in Anspruch nehmen.
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it der finanziellen Unabhängigkeit haben wir uns trotz einiger Durststrecken bis heute auch die politische Unabhängigkeit bewahrt – nicht immer zur Freude der regierenden Herren (und wenigen Damen). Bauchpinseleien und Lobhudeleien lagen uns seit jeher aber genauso fern wie unbegründete Kritik. Dass wir mitunter dem Vorwurf ausgesetzt waren und sind, wir würden allzu oft einseitig berichten, nehmen wir zur Kenntnis. Wir haben sicherlich einige Male Fehler gemacht, müssen wir doch mit den vielen Unzulänglichkeiten einer kleinen Redaktion auskommen, eine gewollte einseitige Berichterstattung war allerdings in all den Jahren nie unsere Absicht. Bis heute ist in unserer Redaktion – im Gegensatz zu anderen Zeitungen im Lande – eine aktive politische Betätigung mit der journalistischen Arbeit unvereinbar. Deshalb lassen wir uns auch nicht gerne einmal dort und
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dann wieder da einordnen. Und das ist auch gut so.
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in bisschen stolz sind wir auch darauf, dass wir – obwohl die älteste Bezirkszeitschrift – bis heute das einzige Journal in Südtirol geblieben sind, das durch einen fix verankerten italienischsprachigen Teil – von Beginn an geleitet von Alberto Perini aus Sterzing – ein Spiegelbild der gesamten Gesellschaft in unserem Bezirk, und nicht nur einen Teil derselben, darstellt.
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nd so wünschen wir uns, dass der Erker auch weiterhin das bleibt, was von Anfang an unser Anliegen war: ein gern gelesenes Sprachrohr von Wipptalern für Wipptaler.
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bschließend möchten wir nun mit Ihnen, geneigte Leserinnen und Leser, auf 20 Jahre Erker anstoßen: Gelegenheit dazu bieten wir am Mittwoch, dem 7. Oktober (18.30 Uhr) bei der Eröffnung der Ausstellung „Spielorte“, bei der Sie uns gerne auf ein Glas besuchen können. Wäre nett, wenn Sie vorbeischauen – und sich auch die Ausstellung im Zwölferturm – es ist die erste Kunstausstellung im Turm überhaupt –, die wir zusammen mit dem Kulturverein Lurx anlässlich unseres Jubiläums initiiert haben, nicht entgehen lassen. Ludwig Grasl
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20 Jahre Erker
Unentbehrliches Wipptaler Hausblatt
Medium, das keiner missen möchte
Im Oktober 1989 war es soweit. Wir hatten es geschafft. Der Erker konnte starten. Als Präsident der damals noch jungen Bezirksgemeinschaft Wipptal durfte ich das Geleitwort zur Erstausgabe schreiben. Die Gründung einer eigenen Wipptaler Zeitschrift war eines unserer vordringlichsten Ziele gewesen. Kein leichtes Unterfangen. Aber es fand sich ein kleiner Kreis geeigneter Leute, welche die Mühe auf sich nahmen und das Wagnis eingingen. Angeführt wurde er von Ludwig Grasl, einem weltoffenen, kritischen Kopf mit vornehmer Zurückhaltung. Zum zehnjährigen Bestandsjubiläum konnte ich Bestnoten verteilen. Der Redaktion gilt auch heute unsere uneingeschränkte Anerkennung. Durch die beachtliche Auflagenzahl und die vielen Werbeinserate ist der Erker finanziell abgesichert und damit in seiner Ausrichtung unabhängig und frei, auch vom politischen Gängelband der Gemeinden und des Bezirkes. Er kann also Fehlentwicklungen entgegentreten und Missstände anprangern. Das ist wichtig und zeigt sich nicht selten in der spitzen Feder der Redaktion. Der Erker wirkt identitätsstiftend. Er hat unser Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt und uns zu selbstbewussten Wipptalern gemacht. Wir sind wichtiger geworden. Sogar die Landespresse schenkt uns mehr Aufmerksamkeit. Schließlich informiert und unterhält uns der Erker so ganz nach dem Leitsatz Goethes: „Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.“ Kurzum, er ist zum unentbehrlichen Wipptaler Hausblatt geworden. Nun genug des Lobes. Alles Gute!
Der Griff zu einer Zeitung erfolgt aus vielerlei Beweggründen. Für die einen gehört es zum morgendlichen Ritual, die Zeitung zu lesen, andere wiederum suchen in der Zeitung gezielt nach Informationen. Die Zeitung gehört auch heute immer noch zu einem wichtigen und weit verbreiteten Medium. Es ist noch längst nicht so, dass sie durch das Internet abgelöst wurde. Was vom Zeitunglesen oft abschreckt, ist die unüberschaubare Masse an Artikeln, Seiten und Rubriken. Bei einer Bezirkszeitung wie dem Erker verhält sich dies anders. Mit lokaler Berichterstattung, mit Nachrichten über politische und wirtschaftliche Geschehnisse, die sich im unmittelbaren Umfeld der Leserschaft zutragen, mit Berichten über Mitmenschen, die den Lesern oft persönlich bekannt sind, kommt dieser Zeitung für das südliche Wipptal eine ganz besondere Bedeutung zu. Über das Leben berichten, das sich sozusagen vor der Haustür der Leser abspielt, ist Journa-
Rudolf Pichler Rechtsanwalt und Altbürgermeister der Stadt Sterzing
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Das Ohr bei den Menschen Es gibt Dinge, die sind nicht zu übersehen. Der Erker an einer Hausfassade zum Beispiel. Er ist Blickfang für jene, die ihn von außen betrachten, und ein vertrauter, wohliger Ort für jene, die ihn von innen erleben. Ein Erker wird nicht stillschweigend hingenommen, er gibt Anlass für Gespräche, durch seinen Baustil, seine Gestaltung und seine Besonderheiten. Genauso verhält es sich mit der Zeitschrift Erker. Im südlichen Wipptal gehört sie einmal im Monat zum Tal dazu, wie die typischen Erker an den Hausfassaden entlang der Brennerstraße. Über ihren Inhalt wird gesprochen, denn die Zeitschrift bietet Raum für Interessantes, Wissenswertes und Wichtiges. Sie enthält Platz für viele und vieles: für geheimnisvolle Orte und Naturschönheiten,
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für Kultur und Geschichte, für Wirtschaft und Politik, für Sport und Freizeit und ganz besonders für die Menschen des
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Nahe dran an Lebensgeschichten lismus als Dienstleistung. Eine Dienstleistung, welche die Leser der Monatszeitschrift Erker zu schätzen wissen. „20 Jahre Erker“ sind Beispiel dafür, dass die Wipptaler Leser über all die Jahre hin ihrem Informationsblatt die Treue gehalten haben. Für die Zeitungsmacher soll dies gleichzeitig Ansporn und Auftrag sein, weiterhin diesen Dialog lebendig zu erhalten. Mein Dank und meine Anerkennung gilt all jenen, die mit Einsatz und Begeisterung zum Erfolg des Erker beigetragen haben und diese Zeitung zu dem gemacht haben, was sie heute ist – ein Medium, das keiner missen möchte. Landeshauptmann Luis Durnwalder
Ein Erker als vorspringender Teil eines Gebäudes ist – abgesehen von seiner ästhetischen Qualität – meist ein funktionaler Ort, um sich hinauslehnen und den eigenen Überblick über das Geschehen verbessern zu können. Seit drei Jahren erlebe und lese ich den Erker als bodenständiges Medium des Wipptales in diesem wörtlichen Sinn: Er ist neugierig, fragend, offen und mutig und deshalb auch nahe dran an den Lebensgeschichten der Menschen im Bezirk. So schätze ich den Erker in seiner Rolle als wahrnehmbarer „Aussichtspunkt“ auf die kulturelle Vielfalt, besonders auch auf die Problemzonen im Wipptal. Für das Innere eines Gebäudes ist ein Erker immer eine Ecke mit
viel Licht, ein Ort der Öffnung für die natürliche Lichtquelle. Für die Verantwortung, die ein kräftiges Medium wie der Erker hat, genügt nicht das Licht eines kritischen Verstandes und einer oberflächlichen journalistischen Schreibkompetenz. Ich wünsche dem Erker das helle, natürliche Licht, das sein Innenleben weiterhin durchfluten möge und verschiedene Namen haben wird:
Achtung und Liebe allen Mitbürgern gegenüber; moralische Kraft, um der Wahrheit zu dienen; Orientierung an der Schönheit und Poesie der Heiligen Schrift und der Weisheitstraditionen unseres Volkes; Freude und Geschick im Ringen um eine ganzheitliche Sicht auf den Menschen in Gesellschaft und Kirche … Als Leser benötigen wir dieses Licht in einem oft oberflächlichen und manipulierenden Medienmarkt – und sind dafür nachhaltig dankbar, weit über 20 Jahre hinaus. Dekan Josef Knapp
Strumento di condivisione di esperienze Tales, für ihre Leistungen, Probleme, ihre Eigenarten und ihre Lebenswelten. Eine herzliche Gratulation daher dem Redaktionsteam dafür, dass es das Ohr bei den Menschen hat und monatlich interessante Beiträge und Informationen bereit hält, und den Frauen und Männern der ersten Stunde, die vor zwanzig Jahren mit dem ersten Bezirksblatt Südtirols eine Idee geboren haben, die wir uns heute nicht mehr wegdenken können. Sabina Kasslatter Mur Landesrätin für Bildung und Kultur
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La voce dell’Erker è importante per gli abitanti dell’Alta Val d’Isarco. È uno strumento di condivisione di esperienze per la popolazione che vive in questa terra: per chi è qui da molto tempo, che continua ad essere informato di tutto ciò che avviene “sotto casa”, e per chi, arrivato da poco, trova utile conoscere la vita della nuova comunità in cui si inserisce. Informazione e conoscenza di quanto avviene e di quanto si progetta in un territorio sono condizioni essenziali per partecipare da protagonisti alla vita civile e sociale. Le pagine dell’Erker ci permettono anche di riflettere insieme sulle nostre radici, sul nostro presente e sul nostro futuro. Anche la
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possibilità di offrire una riflessione spirituale che giunga in tutte le case è un’opportunità preziosa per far sperimentare a tutti la vicinanza e l’impegno per questa terra della comunità cristiana, di
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lingua tedesca ed italiana, per una crescita autentica di tutti e di ciascuno, nell’accoglienza reciproca e nella pace. Un vivo augurio all’Erker e a tutti i suoi collaboratori di continuare con lo stesso impegno e con rinnovato entusiasmo per moltissimi anni ancora in questo prezioso servizio alla nostra comunità.
don Michele Tomasi
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20 Jahre Erker
Ein bisschen mehr Mut
Treffend und kritisch
Wir Wipptaler müssen es zu schätzen wissen, dass wir den Erker haben, da unsere Bezirkszeitschrift das Informationsmonopol hierzulande aufbricht und auch kritische Stimmen zu Wort kommen lässt. Somit ist sie ein wichtiger Beitrag zu größerer Meinungsvielfalt und ausgewogener Information, die wesentliche Standbeine für eine Demokratie sind. Ich hoffe, dass die Redakteure des Erker weiterhin diese Art von Berichterstattung fortführen und
manchmal noch ein bisschen mehr Mut an den Tag legen. Silvia Bacca Wiesen
Gerne lese ich monatlich den nunmehr etablierten Erker. Die in treffendem und kritischem Stil geschriebenen Leitartikel von Ludwig Grasl sind jedes Mal ein Lesevergnügen. Besonders bereichernd sind die gründlich recherchierten und über die lokalen Themen hinausschauenden Kulturartikel von Alberto Perini und geschichtlichen Beiträge von Dietrich Thaler. Herzliche Glückwünsche!
Un amico nelle nostre case
Siegfried Delueg Architekt nelle sue pagine ci ha riservato lo spazio neccessario per raccontare alla popolazione di ambedue i gruppi linguistici della crescita e dell’attività dell’AVIS; riteniamo di essere abbastanza soddisfatti per lo spazio concessoci e ci auguriamo di trovarne altrettanto se non di più - negli anni futuri. Cogliamo l’occasione per ringraziare il prof. Alberto Perini per la disponibilità da sempre dimostrata nei confronti dell’AVIS e non ci resta che augurare all’Erker di poter continuare il compito di informazione a 360 gradi e se possibile, di continuare a migliorarsi, per poter così rendere un servizio completo a tutta la nostra popolazione.
L’Erker, oltre ad essere una importante voce di informazione, ha sempre promosso anche la storia e la cultura locale. L’UPAD, nella sua ventennale attività, ha sempre avuto uno spazio per la diffusione dei programmi che ha realizzato e di questo siamo molto grati.
Die Wipptaler Monatszeitschrift Erker wird 20, ein stolzes Alter und eine große Erfolgsgeschichte in der Südtiroler Medienlandschaft! Der Erker hat in der Tat in den letzten 20 Jahren wichtige soziokulturelle Schritte im Wipptal gesetzt: Er beliefert unsere Haushalte mit wichtigen Informationen für den Alltag und über unsere Talschaft; er forscht in unserer nahen und fernen Vergangenheit und sichert uns somit wichtige historische Fakten; nicht zuletzt ist er auch kritisches Gewissen, wenn es darum geht, Heimat zu schützen und für die Nachwelt zu erhalten. Er schreckt auch dann nicht zurück, wenn er seine kritische Stimme gegen uns Politiker erheben muss. Auch wenn er dabei nicht immer ganz objektiv bleibt (mein Wahlk a m p f i m Vo r j a h r lässt gr üßen!), so überwiegen doch die positiven und wertvollen Beiträge! Der Erker ist aus unseren Wohnungen nicht mehr wegzudenken, er ist Teil unserer Wipptaler Zeitgeschichte. Ich darf mich bei Ludwig Grasl und seinen über die Jahre immer mehr gewordenen Mitarbeitern herzlich für ihr tolles und wertvolles Engagement bedanken! Wir Wipptaler können stolz auf unsere qualitative Monatszeitschrift sein. Vivat ad multos annos!
Norma Corti Responsabile UPAD Vipiteno
Christian Egartner SVP-Landtagsabgeordneter
L’Erker è da vent’anni un amico che è entrato nelle case dei cittadini dell’Alta Valle Isarco, un valido strumento di informazione e cronaca che interessa da vicino tutta la popolazione. Come rappresentante dell’Associazione dei donatori volontari del sangue AVIS Wipptal, posso affermare che più volte l’Erker
Valeria Casazza Presidente dell’AVIS Wipptal
Un’importante voce
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Ad multos annos!
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La memoria storica del nostro territorio
Erker stärkt Wipptaler Identität Montags gehe ich eigentlich kaum noch zum Zeitungskiosk, da am ersten Tag der Woche nur das recht fade Tagblatt „Dolomiten“ erscheint. Ab Dienstag wird’s für den ortsinteressierten Leser schon interessanter, die erfrischende „Neue Südtiroler Tageszeitung“ liegt nun auch im Laden. Und donnerstags erscheint die Südtiroler Wochenzeitung „FF“, ein ebenfalls durchaus interessantes und kritisches Magazin. Der an Südtiroler Themen interessierte Leser hat also, Gott sei Dank, eine gewisse Auswahl. Aber so richtig „wipptalerisch“ geht’s nur am Monatsanfang zu. Dann nämlich erscheint seit nunmehr 20 Jahren regelmäßig die Wipptaler Bezirkszeitschrift Erker. Unser aller Erker ist ein politisch unabhängiges und kritisches Blatt, er beschäftigt sich vornehmlich mit Themen des Bezirkes, neigt sein Haupt aber auch über den Bezirksrand hinaus (auch in das nördliche Wipptal). Ich wage die Behauptung, dass sich viele unter uns jeden Monat auf ihren Erker freuen und ihn mit Interesse lesen. Unsere Bezirkszeitung wird von den Wipptaler Bürgern gerade auch wegen der Vielfalt der behandelten Themen angenommen und dem Monatsblatt ist gelungen, was den damaligen Gründervätern sicher ein Anliegen war: eine Stärkung unseres Wipptaler Zusammengehörigkeitsgefühls, eine Stärkung der Wipptaler Identität. Den Gründervätern um Altbezirkspräsident Rudolf Pichler gebührt unsere Anerkennung, die fleißigen Zeitungs-„Macher“ um Ludwig Grasl verdienen sich, ob ihrer jahrelangen Arbeit, öffentlichen Dank und Respekt. Möge unser Erker sich seine begeisterte Leserschaft sowie seine Unabhängigkeit bewahren. Glück auf!
Keine Scheu vor Kritik
meiner Meinung nach manchmal etwas zu düsteren Prognosen. Alles Gute! Johann Frei Bürgermeister der Gemeinde Pfitsch
Thomas Gschließer Geschäftsführer des Tourismusvereines Ratschings
Düstere Prognosen
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Daniele Ferri Assessore scuola e cultura in lingua italiana Comune di Vipiteno
Der Erker ist mit Sicherheit die meist gelesene Zeitschrift in unserem Bezirk und somit aus keinem Haushalt mehr wegzudenken. War aller Anfang doch schwer, so erfreut er sich heute eines großen Interesses und großen Lesepublikums. Ein Grund dafür ist sicherlich die Tatsache, dass es stets gelingt, politisch, kulturell, gesellschaftlich oder auch sportlich aktuelle und gleichsam interessante Themen aufzugreifen und über diese neutral zu berichten. Des Weiteren scheut man sich auch nicht, kritisch über ein Thema zu berichten und dabei die eine oder andere nur „gedachte“ Frage auszusprechen und somit bei vielen Lesern auf Zustimmung zu stoßen. Als verbesserungsfähig könnte man teilweise den grafischen Aufbau nennen: Er könnte etwas aufgefrischt werden und die Fotos sollten oft von besserer Qualität sein; dies vielleicht als kleine Anregung. Ich danke dem Erker-Team für die sehr gute Zusammenarbeit und wünsche alles Gute für die Zukunft. Ist es doch sicher nicht immer leicht, es allen recht zu machen. Herzliche Gratulation und alles Gute zum runden Jubiläum!
Thomas Egger Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter
Ich möchte der Bezirkszeitschrift zu ihrem runden Geburtstag recht herzlich gratulieren. Die zwei Jahrzehnte ihres Bestehens sind wohl ein Beweis dafür, dass es sie braucht und dass sie bei der Bevölkerung ankommt, informiert sie doch über die wichtigsten Ereignisse, Vorhaben und Veranstaltungen im Bezirk. Dass mitunter auch heikle Themen angesprochen werden müssen, gehört wohl zu den Aufgaben des Mediums und geht in Ordnung. Allerdings scheint mir, dass dabei die Rolle und Position der Gemeinden und deren Verwaltungen mitunter zu vereinfacht und etwas einseitig dargestellt werden. Ich kann aber damit leben, wie auch mit den im Editorial
I primissimi giorni di ogni mese, ormai da molti anni, è diventata un’abitudine consolidata per la mia famiglia porsi una domanda: „È arrivato l’Erker?” L’arrivo dell’Erker scandisce puntualmente il trascorrere dei mesi ed è diventato un appuntamento fisso, atteso ed irrinunciabile. L’ultima copia dell’Erker rimane sempre ben visibile sul tavolino del soggiorno, pronta per essere consultata: i primi giorni vengono letti gli articoli di approfondimento, poi la rivista rimane in bella vista sul tavolino per avere, non appena servono, puntuali informazioni su eventi, manifestazioni, concerti, spettacoli, conferenze, corsi, nuovi negozi e locali e, perché no,… su quando si è sposato Tizio o è nato Caio... L’Erker rappresenta per noi abitanti della Wipptal una insostituibile fonte di informazione e di servizio, una voce libera e priva di condizionamenti e, per noi che ricopriamo incarichi pubblici, anche un’indispensabile occasione di confronto, un veicolo di opinioni tra la cittadinanza e noi amministratori anche se, inevitabilmente, non sempre si condivide il taglio dato ad un articolo o si legge una lettera di un lettore dai toni poco gentili nei nostri confronti. Confesso una piccola mania: conservo tutti i numeri dell’Erker, nella convinzione di possedere una sorta di memoria storica del nostro territorio. Buon compleanno Erker e un augurio di buon proseguimento a tutta la redazione.
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20 Jahre Erker
Un’importante connessione con le „radici“
Zeitschrift für jedermann
Per me - di famiglia italo-slovena, vissuto a Bolzano dai primi mesi di vita fino agli studi universitari, tornato nel 1975 in Alto Adige per il mio lavoro in banca, in particolare a Vipiteno dal 1979 al 1984 - la Vostra rivista rappresenta un’importante connessione alle “radici”. Attualmente pensionato, residente a Firenze, ma con la fortuna di possedere un appartamento per ferie a Vipiteno, trovo ad ogni uscita di “Der Erker” una serie di utili informazioni pratiche ma soprattutto culturali. Il tutto con un’ampiezza ed un approfondimento eccezionali per un “piccolo” periodico locale. La Vostra bravissima redazione ha sempre saputo esprimere e contemporaneamente sfruttare al meglio la particolare essenza del localismo di Vipiteno: bilingue, al centro d’Europa, su uno dei principali assi di movimento europeo, con una piccola ma estremamente lunga e complessa tradizione storica e culturale, alla frontiera di due grandi culture, arricchito da un numero incredibile di diverse realtà associative. Mia moglie, fiorentina, terrorizzata al momento di doversi trasferire a suo tempo a Vipiteno, e poi innamoratasi del posto e delle relazioni amicali qui realizzatesi, condivide l’apprezzamento per la Vostra rivista. Auguri sinceri per il Vostro compleanno e infiniti ringraziamenti per il lavoro dei Vostri redattori.
Zum 20-jährigen Bestehen des Erker darf ich im Namen des Verbandes Südtiroler Musikkapellen – Bezirk Sterzing – ganz herzlich gratulieren. Als erste Monatszeitschrift eines Bezirkes in Südtirol erfuhr der Erker in all diesen Jahren durch seine vielseitige, aber oft auch kritische Berichterstattung viel Lob und Anerkennung. Der Erker ist eine Zeitschrift für jedermann – unabhängig von Alter und Geschlecht ist immer etwas Interessantes dabei. Er fasst die wichtigsten Ereignisse im Bezirk zusammen und vermittelt so einen Überblick über Geschehenes und gibt zudem gute Tipps zu aktuellen Themen. In Vertretung des Bezirksvorstandes und der Musikkapellen möchte ich mich auf diesem Wege für die bildlichen und schriftlichen Ankündigungen unserer Veranstaltungen im Erker ganz besonders bedanken und wünsche mir für die Zukunft weiterhin eine so gute und reibungslose Zusammenarbeit. Arthur Hofer VSM-Bezirksobmann
Marco e Donatella Giugliarelli Firenze
fuggerroppe
Wertvolle freie Berichterstattung
Do hon i four nein Johr unguate Luft gschmeckt. Von an ruaßign Kamin isch a schworzer Rach augschtiegn. Afn Nochborhaus isch a Roppe kuckt. I hon beschlossn, dass der Roppe im Erker außnschreit, dass do eppas nit mit rechtn Dingen zuageaht. Noch dem erschtn Schroa hon i glei verstondn, wos fir Möglichkeitn a sella Roppe im Bezirksblattl hot. Und uanmoll ’s Munat eppas unter die Leit zi bringin, des siech i als a groaßes Privileg. I versuech Turbulenzn, Politik, Kultur, Geld und Noat in an Spruch zi verpockn und mit a Zeichnung den Gonzn a wia a Spritzigkeit mietzigebn. I wear gleich weitermochn, und olle Munat ba Redaktionschluss mein Komentar zin Erker bringin, dass ihn der Fuggerroppe außnkrahnt. Wenn’s in uan oder in ondern a bissl zwickt, noar wars mit an bissl an Humor zi sechn, weil i koch lei fier insre Leser mein Sippl. 10
Der Erker erschien vor 20 Jahren das erste Mal. Das Wipptal erhielt seine eigene Zeitschrift, der man nahe stand, über die man sich freute. Eine eigene Zeitschrift auf Bezirksebene war sicherlich eine Herausforderung für die Herausgeber und auch für die Bevölkerung. Man hatte erstmals die Möglichkeit, über Neuigkeiten und Ereignisse der nahen Umgebung aus den verschiedensten Sparten ausführlich informiert zu werden. Der Erhalt jeglicher objektiver Informationen und Berichterstattungen ist für unsere Gesellschaft sehr wertvoll. Ebenso wertvoll ist die Möglichkeit der freien Berichterstattung, denn je objektiver und unparteilicher die Inhalte präsentiert werden, desto höher ist die Qualität einer Zeitschrift. Zum 20-jährigen Bestehen gratuliere ich unserer Bezirkszeitschrift Erker und dem gesamten Redaktionsteam und wünsche weiterhin viel Erfolg. Armin Holzer Bürgermeister der Gemeinde Freienfeld erker oktober 09
Gerne in Anspruch genommen Vorab dem geschätzten Erker-Team herzliche Gratulation zum 20-jährigen Bestehen der Bezirkszeitschrift Erker. Der KVW findet die monatliche Bezirkszeitung sehr informativ und gut. Die Zeitschrift wird von der Bevölkerung gerne in Anspruch genommen. Eine Überlegung wäre, dass für den Bezug des Erker aus einem freiwilligen Jahresbeitrag ein Pflichtbeitrag wird, dadurch könnten soziale und gesellschaftliche Informationen und Mitteilungen von verschiedenen Organisationen kostenlos bzw. günstiger angeboten werden, weil gerade diese Informationen für die Bevölkerung oft sowohl terminmäßig als auch informationsmäßig sehr wichtig sind. Ein weiterer Vorschlag: die soziale Seite mit Fälligkeiten im Überblick, z.B. Zahlungen und Termine für Ansuchen, festzuhalten. Ich wünsche weiterhin allen viel Einsatz, Ausdauer und viele gute Ideen, so dass der Erker auch etwas kritischer zu manchen Berichten in unserem Bezirk wie bisher großen Zuspruch erhält. Helga Holzer Landesvorsitzende der KVW Frauen
Starkes Wir-Gefühl gegeben Medien prägen unsere Verhaltensweisen, unsere Meinungen und unseren Lebensstil, tragen zur Entwicklung eines Volkes, einer Gemeinschaft und eben auch eines Bezirkes bei. Der Erker hat unser Wissen über uns selbst, über unsere Geschichte und Entwicklung beachtlich gestärkt und uns Wipptalern ein starkes WirGefühl gegeben. Unsere Bezirkszeitschrift hat die Auseinandersetzung mit uns und unserem Umfeld intensiviert, die demokratische Diskussion beflügelt und viele wirtschaftliche Entwicklungen erst ermöglicht. Für viele ist unsere Bezirkszeitung ein Fenster, eine Tür zu anderen, vermittelt aber vor allem ein Gefühl, an einem Ort, in einem Bezirk beheimatet zu sein. Zum „runden Geburtstag“ sei vor allem dem Erker-Team und den vielen engagierten Personen, die sich unermüdlich für eine lebendige Informationslandschaft einsetzen, ganz aufrichtig gedankt. Franz Kompatscher Bürgermeister der Gemeinde Brenner erker oktober 09
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20 Jahre Erker
Unificare parte italiana e parte tedesca
Un’ottica di critica costruttiva
Auguri sinceri e di cuore e grazie per vent’anni di sicuramente sofferto lavoro e servizio! Mi chiedete la mia opinione, una critica, una riflessione: ebbene, per motivi di spazio salto i complimenti, assolutamente dovuti, e li riassumo in un „bravissimi“, riservandomi una breve riflessione: l’Erker mi sembra in qualche modo fossilizzato in una posizione non interculturale ma parallelo – socio – culturale in cui i due gruppi etnici continuano a coesistere con grande rispetto reciproco ma sempre uno accanto all’altro e mai insieme. Possibile che oggi si debbano ancora portare gli stessi argomenti in due lingue e due sezioni giornalistiche staccate? Non basterebbe raccontare di noi tutti in una sola lingua, a caso l’una o l’altra? E, come se non bastasse, questo dividersi in due sempre distinti gruppi; e dove sono, nel nostro mensile, gli ancora altri? Parlo dei nostri concittadini stranieri, la schiera di silenziosi lavoratori ‘extracomunitari’ di cui volentieri accettiamo i servizi e di cui per il resto preferiamo non sapere troppo … Io unificherei le attuali ‘sezioni’ italiana-tedesca in un bell’alternarsi di articoli e … cederei la ‘sezione altri’ ai nostri ospiti: cominciando ad occuparci di loro, scoprendo chi e come sono ed aprendoci ai loro bisogni, comunicazioni e contributi. Chissà quante cose potremmo scoprire. Erker
Una comunità ha bisogno di conoscere i fatti che la riguardano. L’informazione svolge a questo riguardo un ruolo unico. Le sue fonti possono essere molteplici e differenziarsi nella qualità. Per chi non è particolarmente esigente possono bastare i quotidiani locali e le chiacchiere di paese. Per chi invece vuole andare a fondo delle cose c’è bisogno di qualcos’altro. Da vent’anni l’Erker cammina con invidiabile coerenza in questa direzione. Ho potuto apprezzare in particolare • l’attenzione quasi acribica per l’attività delle amministrazioni comunali, considerata in un’ottica di critica costruttiva, senza acredine o partigianeria • i numerosissimi contributi alla cultura locale, che mi hanno fatto scoprire tanti importanti dettagli della storia e dell’arte della Wipptal • l’attenzione per le piccole cose, dalle biografie di tante persone che hanno dato il loro contributo alla comunità, alle rubriche utili • lo spazio dedicato alle opinioni dei lettori. Ho solo trovato eccessivo lo spazio dedicato allo sport, un settore che apprezzo molto per la sua attività, ma meno per l’autocelebrazione e le polemiche che spesso provoca. Il desiderio che esprimo è che la rivista possa continuare a raccogliere, da parte dei cittadini della Wipptal, l’interesse e il consenso di cui fino ad oggi ha meritatamente goduto. Roberto Lutzenberger Dirigente Istituto Pluricompensivo Vipiteno/ Alta Val d’Isarco
Für viele informativ, für manche schwarzmalerisch
Dem Erker zum runden Geburtstag als Motto ins Gästebuch: Small is beautyful – klein, aber fein! Dazu ein paar Gedanken im rückblickenden Telegrammstil: Eine Bezirkszeitschrift mit den Aufgaben der Berichterstattung über wichtige Ereignisse des Tagesgeschehens, die (nicht nur beim BBT!) auch über den Tellerrand der selbstgewählten geographischen Grenzen hinauszublicken imstande ist. Auch ein Monatsmagazin, das immer wieder fundierte und wichtige Artikel zu vielen Aspekten der Kulturgeschichte des südlichen Wipptales enthält. Beiträge von beachtlichem Niveau und bleibendem Wert zur Landeskunde und Regionalgeschichte. Wohltuend und erwähnenswert: die Unabhängigkeit und Distanz gegenüber der politischen Macht. Besonderes Markenzeichen: die Einbeziehung der italienischsprachigen Mitbürger als gleichberechtigte Partner in die Redaktion. Ein geglücktes, alles andere als selbstverständliches, zweisprachiges Experiment in Südtirol, das vorbildhaft und zukunftsweisend für so manche Initiative auf Landesebene sein könnte. Mein Glückwunsch: weitermachen und zeigen, dass Lob und Erfolg nicht den Charakter verderben!
Als Bürgermeister sollte man immer das Ohr am Volk haben und sich ein bisschen umhören, was die Leute denken und sagen. Bezug nehmend auf die Bezirkszeitung Erker klaffen die Sichtweisen, Einschätzungen und Bewertungen weit auseinander. Und so soll es auch sein. Denn allen gerecht zu werden, ist weder in der Politik noch im Pressewesen möglich. Es gibt viele, die den Erker äußerst interessant und informativ finden und hart auf den Monatsanfang warten, um den Erker zu lesen. Andere wiederum ärgern sich über die viel zu schwarzmalerische Schwerpunktsetzung und die zu kritischen Kommentare. Viele würden sich die Vermittlung von mehr Aufbruchstimmung sowie einen zuversichtlich und optimistisch betrachtenden Journalismus erwarten. Allgemein anerkannt wird das Bemühen, für jedermann etwas zu schreiben, von der Politik über die Wirtschaft, den Naturschutz, das Gesundheitswesen, die Kultur, den Sport, bis hin zur älteren und neueren Geschichte. Das Erscheinen lediglich auf Bezirksebene ermöglicht im Gegensatz zu landesweit erscheinenden Tages- und Wochenzeitungen eine ausführlichere Berichterstattung über die Geschehnisse im Bezirk. Dadurch, dass der Erker nur monatlich erscheint, müssen Abstriche bei der Aktualität gemacht werden. Diese Zeitschrift trägt allerdings zu einer größeren Medienvielfalt bei. Persönlich finde ich bemerkenswert, dass wie bei vielen anderen Initiativen es wieder ein Mal die Sterzinger waren, die vor zwanzig Jahren als erste in Südtirol eine Bezirkszeitung herausgegeben haben, die sich heute somit zu Recht als die älteste Südtiroler Bezirkszeitung bezeichnen kann. Den Journalisten, Publizisten, Redakteuren und freien Mitarbeitern, insbesondere jenen, die von Anfang an mit dabei waren, gilt im Namen der Allgemeinheit Anerkennung und Dank. Den Namen Erker finde ich immer noch für die Stadt Sterzing und ihre Umgebung zutreffend, im Sinne von hinausschauen und sich informieren wollen.
Leopold Steurer Historiker, Meran
Fritz Karl Messner, Bürgermeister der Stadt Sterzing
Peter Langer Vipiteno
Vorbildhaft und zukunftsweisend
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erker oktober 09
20 Jahre Lesestoff für alle
Beste Bezirkszeitschrift
Die politische Landschaft hat er nicht verändert, der Erker. Dafür aber darüber die Leute informiert und ihnen präsentiert, was da alles im Erwachen und/ oder Entstehen war, entstand, entstehen kann oder wird, was alles verging, vergehen kann oder wird. In das wirtschaftliche Treiben, Hochsprünge oder Kurzschritte, konnte er nicht eingreifen, der Erker. Dafür aber Einblicke verschaffen in das wirtschaftliche Geschehen, Anregungen geben und mit Rat und Tat mithelfen, wann und wo es um Arbeitsplätze und -aufträge ging und Tipps angebracht waren und sind. Soziale Engagements konnte er nicht direkt akzentuieren, der Erker. Dafür aber dem sozialen Bereich und seinem Kontext einen reichlich gebührenden Raum widmen. Bleibende kulturelle Akzente konnte er nicht artikulieren, der Erker. Dafür aber über Kultur – egal ob Tanz und Gesang, Volksklänge und volkstümlichen Schlager, Blues und Rock, Theater und Musicals, Ausstellungen und Künstler und solche, die es werden wollen, und, und, und berichten, kommentieren, anspornen und beflügeln. Und vielen Hoffnung geben. Und der Sport. Und die Porträts. Und die Umwelt. Und Stadt, Dorf und Ort, Haus und Hof. Und Leute, jung und alt, im Verein oder allein. Überall hat der Erker seine Spuren hinterlassen: fachlich beraten, unterschwellig kritisiert, egal ob positiv oder negativ. Der Erker improvisiert oder extemporiert nicht. Was da geschrieben steht, ist durchdacht, zuweilen klug, auf jeden Fall belegt und nicht aus der Luft gegriffen. Und vor allem ist er, der Erker, sich treu geblieben und hat sich nicht vom schnöden Mammon verführen lassen: Er hat sich jene eines Philosophen würdige Unabhängigkeit bewahrt, die heutzutage rar ist und immer rarer wird. Gratulation! Gratulation zu 20 Jahren Erker, zu 20 Jahren gewissenhafte Berichterstattung! Gratulation zu einem Monatsblatt, das zum südlichen Wipptal gehört wie der Zwölferturm zu Sterzing! Karl Mittermaier Buchautor, Filmemacher und Herausgeber der „Südtirolerin“
erker oktober 09
Zum Jubiläum „20 Jahre Erker“ kann man nur herzlich gratulieren. Dass der Erker die älteste Bezirkszeitung ist, finde ich wirklich einmalig. Dazu darf ich nur ergänzen, es ist auch die beste Bezirkszeitschrift. Der Redaktion und dem ganzen Team darf ich zu diesem Jubiläum meinen Respekt und meine Anerkennung aussprechen. Ich lese seit Beginn, also seit 20 Jahren, mit Begeisterung den Erker. Er gibt Einblick in alle wichtigen Probleme im Wipptal und nimmt auch immer Stellung zu aktuellen politischen Problemen in unserem Land. Für die Zukunft wünsche ich, dass der Erker den gleichen Erfolg haben möge wie er ihn in den vergangenen 20 Jahren hatte. Karl Oberhauser Altbürgermeister von Sterzing und ehemaliger Landesrat
Medienlandschaft bereichert Gibt es ein besseres Kompliment für eine Zeitung als jenes, dass man darauf wartet und – kaum ist sie im Haus, sie durchblättert und schaut, was es alles Neues gibt bei Land und Leuten? Mir geht es mit dem Erker so, und ich glaube, vielen anderen Wipptalern genauso. Der Erker hat unsere Medienlandschaft bereichert und es verstanden, Informationen anzubieten, die man sonst nicht so leicht kriegt: über Lokalpolitik, Gesellschaft, Sport und vor allem über das Vereinsleben in unseren Gemeinden, Tälern und Ortschaften. Besonders freut es mich, dass der Erker immer wieder über Jagd und Jäger berichtet hat, angefangen von den Ergebnissen der Jägerprüfung, über Hegeschauen, über seltene Tierbeobachtungen bis zu ausführlicheren Artikeln über Wild und Jagd im Wipptal. Die informative und neutrale Berichterstattung ist mir dabei immer wieder angenehm aufgefallen. Als Bezirksjägermeister möchte ich dem Erker auch einmal Danke sagen, und ich wünsche mir, dass unsere Bezirkszeitung weiterhin Raum bietet für Interessantes aus dem Bereich Natur, Wild und Jagd. Hans Parigger Bezirksjägermeister
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20 Jahre Erker
Ausschneiden und aufbewahren
... schon etwas Besonderes
Zum 20-jährigen Bestehen Eurer Monatszeitschrift möchten wir im Namen unserer Wipptaler Mitglieder der Sport- und Freizeitgruppe für Menschen mit Behinderung sowie der „Tun na Kata“-Musikgruppe herzlich gratulieren. Unsere Leute lesen ansonsten nicht viel, aber sobald der Erker eintrifft, wird sofort nachgeschaut, ob darin etwas über ihre Aktivitäten berichtet wird. Über diese Artikel freuen sich die meisten so sehr, dass sie die entsprechende Seite sogar ausschneiden und aufbewahren. Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns bei Alberto Perini bedanken, der sich besonders um diese Art von Beiträgen gekümmert hat. Franco Perini Obmann der Musikgruppe „Tun na Kata“ Karl Pichler Präsident der Sportgruppe
Ungebrochenes Interesse am Sport 20 Jahre Erker – das bedeutet 20 Jahre monatlicher Rundumblick über das politische, wirtschaftliche, kulturelle, gesellschaftliche und sportliche Geschehen im südlichen Wipptal. Durch die Berichterstattung des Erker über diverse Veranstaltungen und Sportler-Erfolge in den verschiedenen Winter- und Sommersportarten erhält der Leser nicht nur einen Einblick, welche sportlichen Leistungen im Wipptal erbracht werden, sondern auch, wie vielseitig und engagiert die zahlreichen Vereine im Wipptal arbeiten. Der Erker ist ein wesentliches Medium, nicht nur um die Erfolge der heimischen Athleten zu präsentieren, sondern auch um die wichtige freiwillige Arbeit der vielen Vereinsmitglieder und Trainer wertzuschätzen. Im Namen der Renngemeinschaft Wipptal wünsche ich dem Erker und seinem Team zum 20-jährigen Bestehen viele weitere erfolgreiche Jahre und hoffe, dass das Interesse der Redaktion an den sportlichen Entwicklungen im Wipptal auch weiterhin ungebrochen groß bleibt. Alfred Plank RGW-Präsident, ehemaliger Bezirksgemeinschaftspräsident und Bürgermeister 14
Der Erker ist seit der ersten Auflage immer bestückt mit den aktuellsten Themen, die unseren Bezirk bewegen. Eine lokale Zeitschrift für lokales Wirtschaften, lokale Kultur und lokale Events schafft durch ihre mediale Präsenz ein Zusammengehörigkeitsgefühl und stärkt das Selbstbewusstsein der Wipptaler Bevölkerung. Und wie es sich für eine gute Zeitung gehört, werden auch immer wieder kritische Worte laut, sei es durch die Redaktion als auch über die vielen Leserbriefe. Im Erker haben neben den großen Sportevents auch kleinere Sportereignisse aus allen Bereichen immer wieder ihren Fixplatz in der Berichterstattung und genau diese Ereignisse sind für Sportbegeisterte besonders wichtig, vor allem, wenn es um unsere Jugend geht. Hervorzuheben sind auch die vorbildlichen Recherchen der Redaktion, die den Berichten und Reportagen vorausgehen, dies erkennt man sofort beim Lesen, denn man erfährt sehr oft den einen oder anderen Insidertipp. Deshalb finde ich es schade, dass der Erker „nur“ monatlich erscheint, nicht weil dadurch aktuelle Themen an Brisanz verlieren, sondern weil man wieder einen ganzen Monat warten muss, bis die nächste Ausgabe in den Briefkasten flattert. In seiner Funktion als Informationsvermittler ist der Erker für mich wie ein guter Freund, den man immer wieder gern zu Rate zieht. Der Erker ist schon etwas Besonderes. Was schon lange ist, wird noch länger sein – in diesem Sinne wünsche ich dem Erker-Team viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft. Herbert Plank Sportlegende und Geschäftsmann
Nahe am Menschen Die Bezirkszeitschrift Erker ist für das Wipptal nicht mehr wegzudenken. Dieses sehr gut gestaltete Medium hat sich zu einer Informationsquelle ersten Ranges entwickelt und deckt alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens ab. Insbesondere, finde ich, ist es ein hervorragendes Forum für alle kulturellen Vereine und Veranstaltungen, wichtig für alle Kulturtreibenden ganz allgemein und insbesondere für die vielen Vereine, die auf ein Medium nahe am Menschen angewiesen sind. Für sie ist die Öffentlichkeitsarbeit eine lebens- und überlebenswichtige Aufgabe. Auch ein Unternehmen, wie es die Musikschule ist, hat auf dem Weg über den Erker die beste Möglichkeit, Informationen ohne großen Aufwand an die Menschen zu bringen. Auch erfüllt diese Monatszeitschrift die Aufgabe, die Wipptaler Bevölkerung umfangreich und großteils auch objektiv zu informieren und dadurch ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu vermitteln. Ganz besonders lobend ist hervorzuheben, dass kulturelle Beiträge und Hinweise auf Veranstaltungen meist in vollem Umfang sehr gut präsentiert werden. Mit den besten Wünschen für Ihre weitere Arbeit und einen aufrichtigen Dank für das bisher Geleistete Heinrich Pramsohler Musikschuldirektor erker oktober 09
Lunga vita all’Erker!
Sprachrohr für den Bezirk
Desidero fare i miei complimenti e le più vive congratulazioni per il Vostro 20° anniversario. Personalmente ritengo che l’Erker sia un organo di informazione molto importante per tutta la popolazione del circondario della Wipptal: vengono trattati con competenza e completezza tutti i temi di carattere sociale, politico, economico, culturale e sportivo riguardanti i tre gruppi linguistici. L’unico piccolo appunto che mi sento di fare (sperando di sbagliarmi) è che, sempre secondo il mio modesto parere, la redazione italiana è leggermente “sbilanciata politicamente”. Complimenti comunque nuovamente e lunga vita all’Erker! Vi ringrazio per avermi interpellato e porgo cordiali saluti
Wer aus dem Wipptal kennt ihn nicht, den Erker? Seit der Erstausgabe vor zwei Jahrzehnten sind nun schon 241 Ausgaben des Bezirksblattes in unsere Haushalte geflattert. Die unterschiedlichsten Facetten unseres Wipptals werden im Erker geschildert. Die Bevölkerung steht dabei stets im Mittelpunkt, aber auch Politik, Umwelt und Wirtschaft kommen nicht zu kurz. So verfolgte der Erker auch die Entwicklung unserer Unternehmensgruppe und berichtete über unser Wachstum, Highlights und Veranstaltungen für unsere Mitarbeiter in Unterackern und Sterzing. In den zwanzig Jahren hat sich der Erker als wahrlich offene und kritische Stimme im Wipptal etabliert, die ich als sehr wertvoll erachte und schätze – auch wenn ich sie nicht immer zur Gänze teile. Als Informationsquelle und als Sprachrohr für unseren Bezirk halte ich den Erker als unersetzbar und es erstaunt mich nicht, dass er das älteste Bezirksblatt unseres Landes ist. Bei dieser Gelegenheit möchte ich allen Journalisten und Mitarbeitern des Magazins ein großes Lob für die gute Arbeit aussprechen und ich wünsche weiterhin viel Erfolg.
Franco Rossi Presidente della Polisportiva AVI Vipiteno-Sterzing
Der Weg war für alle schwer Den Kollegen vom „Erker“ begegnete ich das erste Mal bei der Vorstellung des „Brixner“ im Frühjahr 1990. Der Erker, wie die PZ übrigens auch, war bereits auf dem Markt. Der Brixner war somit die dritte Bezirkszeitung, die innerhalb eines halben Jahres die Südtiroler Medienwelt bereichern sollte. Später verdichtete sich das Netz mit dem „Vinschger“, mit der „Burggräfler Allgemeinen Zeitung“, der „Weinstraße“ und schließlich dem „Vinschger Wind“. Manche dieser Publikationen erscheinen monatlich, andere vierzehntägig. Gemeinsam ist all den Zeitschriften dieser Art ihr selbstverständlichzwangloser-Stil, ihre Innerlichkeit und ihre Offenheit im Informationsaustausch zwischen Informierten und nach Informationen Begehrenden – ihre Konzernfreiheit und politische Unabhängigkeit. Auf dieser Grundlage haben die allermeisten Bezirkszeitungen das Vertrauen ihrer Mitbürger und Mitbürgerinnen erworben und gleichsam als Dank und Anerkennung eine breite Leserschaft gewonnen. Das daraus resultierende Ansehen war und ist die notwendige und zugleich beste Plattform für eine effiziente Werbeträgerschaft, die ihrerseits das Überleben dieser gleichsam alternativen wie wicherker oktober 09
Michael Seeber Präsident von Leitner Technologies
Unverzichtbares Medium tigen Heimatblätter sichert. Der Weg war für alle schwer. Damals in Brixen hatte ich mir keine Gedanken darüber gemacht, warum die Gründungsväter ihr Medienbaby „Erker“ nannten. Es schien mir ein Name so gut wie jeder andere. Jedenfalls passend zum schmucken Städtchen mit seinen vielen Erkern. Erst viel später, in der medialen Bombenzeit, machte ich in der Bezeichnung einen mittelalterlichen Sinn aus, jenen, als man Erker noch zur Verteidigung gegen feindliche Geschosse verstand und baute. Die Strategen des Erker hatten diese Gefahr in weißer Voraussicht schon frühzeitig erkannt. Seit 20 Jahren hält ihre Festung allen Angriffen tapfer stand. Möge den Wipptalern dies auch weiterhin gelingen. Das wünsche ich dem Team in aller Aufrichtigkeit und kollegialen Verbundenheit zu ihrem 20-jährigen Jubiläum. Willy Pöder Verantwortlicher Direktor der Pustertaler Zeitung
Südtirols ältestes Bezirksblatt feiert sein 20-jähriges Bestehen. Dies sollte Anlass zum Feiern, aber auch für einen kurzen Rückblick geben. Die Bezirkszeitschrift hat sich in all den Jahren zu einem wichtigen Informationsblatt für die Wipptaler Haushalte entwickelt, in dem Informationen und Neuigkeiten im Bereich Wirtschaft, Kultur, Politik, Freizeit und zu sportlichen Ereignissen gegeben werden. Für sehr viele Haushalte hat sich die Monatszeitschrift zu einem unverzichtbaren Medium hochgearbeitet und vermittelt einen generellen Überblick über die Ereignisse und Geschehnisse im Bezirk. Auch für die Wirtschaft ist der Erker zu einem wichtigen Sprachrohr im Bezirk und darüber hinaus geworden und dies sowohl aus der Sicht des Arbeitgebers als auch der Arbeitnehmer. Es darf durchaus auch erwähnt werden, dass eine gewisse kritische Stimme dem Erker stets erhalten geblieben ist, so dass die Sachverhalte mitunter auch aus verschiedenen Sichtweisen betrachtet werden und unterschiedliche Meinungen zu wichtigen Themen eingeholt werden. Ich wünsche dem Erker alles Gute für sein Jubiläum und hoffe, dass er den Bezirk weiterhin viele Jahrzehnte mit Informationen und Berichten versorgen möge. Günther Seidner Direktor des Milchhofes Sterzing 15
20 Jahre Erker
Entspricht nicht mehr den Vorstellungen der „Geburtshelfer“
Positiver Leitartikel wäre angebracht
Vor 20 Jahren starteten einige engagierte Bürger mit diesem Projekt, und mit großer Unterstützung der Gemeinden und des Bezirkes über Jahre hinweg gelang das Werk. Heute steht der Erker auf eigenen Füßen, allerdings haben sich der Inhalt der Beiträge und die Berichterstattung in meinen Augen sehr geändert und entsprechen nicht mehr unbedingt den Vorstellungen der „Geburtshelfer“. Besonders im Einleitungsteil der Redaktion „Editorial“ werden Angelegenheiten, die nicht unbedingt richtig laufen, immer noch negativer in das Rampenlicht gestellt. Eine gute Berichterstattung könnte auch dazu beitragen, eine oft unnötige Negativstimmung unter der Bevölkerung vielleicht ins rechte Licht zu rücken und nicht umgekehrt. Dies finde ich schade, denn man könnte vielleicht durch eine allgemein bessere Zusammenarbeit zu einem ausgewogeneren und noch besseren Informationsblatt für die Bürgerinnen und Bürger werden. Trotzdem alles Gute für die nächsten Jahre!
Gratulation zur Unabhängigkeit und zum 20-jährigen Jubiläum! Mit seinen Beiträgen regt der Erker immer wieder zum Nachdenken an, und das ist auch gut so. Ich habe allerdings den Eindruck, dass die Redaktion manchmal etwas zu negativ eingestellt ist. Kritisch zu sein, ist wichtig und richtig. Es ist auch ganz egal, wenn die Redaktion bzw. der Redakteur nicht immer derselben Meinung ist wie der Leser. Manchmal aber wäre ein etwas positiv stimmender Leitartikel angebrachter. Besonders gerne lese ich jeden Monat die Seite „Vor 100 Jahren“. Der Erker sollte künftig noch mehr über Vergangenes und Historisches berichten. Ich wünsche dem Erker-Team weiterhin alles Gute.
Leopold Siller Bezirksgemeinschaftspräsident und Bürgermeister der Gemeinde Ratschings
Unabhängigkeit ist keine Selbstverständlichkeit Zuerst darf ich Euch zum 20-jährigen Bestehen ganz herzlich gratulieren. In unserer derzeitigen Situation ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, eine unabhängige Bezirkszeitung zu halten. Es wäre für uns als hier lebende Menschen ein großer Verlust und eine Verarmung, würde es den Erker nicht geben. Wenn ich ein paar Gedanken und Anregungen machen darf, so würde ich den Vorschlag machen, dass es gut wäre, wenn über Aktivitäten in einzelnen Gemeinden Personen aus anderen Gemeinden berichten würden. Gerade in unserer Gemeinde spürt man sehr oft Befangenheit und Verschwiegenheit, was zu Misstrauen und Unbehagen führt. Auch würde es sehr erfrischend sein, wenn nicht immer Menschen, die ohnehin an der Spitze stehen und in vielen Fällen die öffentliche Meinung zu ihrer gemacht haben, sondern einfach Menschen aus dem Volk zu welchen Themen auch immer befragt würden. Dies wären spontan meine Gedanken. Ich wünsche Euch viel Freude und Gottes Segen für die nächsten 20 Jahre. In alter Verbundenheit Rudolf Siller Pardaun 16
Josef Turin Direktor des Tourismusvereines Sterzing
wipptaler sumserin
Und? Schreibb ös ollm nou? I muanat holt, iatz hobb ös in dö zwuenzig Johr olls schun gschriebm! Jo, und gibb’s ollm nou Zuig und Gschichtlan, de in enkern Blattl nou fahln? Guet, ondererseits kanntit ös jo wieder va vour unhebn und ’s Gleiche wieder druckn lossn, weil wos vour viele Johr in Erker drein gschtondn isch, wissn die meischtn eh niemer: Mier Oltn sein giwoltig vergessiger wordn und die Jungin hobm sellm nou nit amol lesn gikennt. Lei die Fotografidn mießt ös schun awie greaßer eichntien, weil i dersiech long schun uhne Vergreaßerungsglos kamm meahr eppas, gschweige denn, dass man de oft lei stecknodlkopfgroaßn Gfrießer derkennat. Uens mueß i enk iatz a nou verrotn: Oft, oder schier anieds Moll, wenn’s ban Haustoar schellt oder klopft, denk i mier: Vielleicht kimmp heint endler der Ennemousr. Den woll kannt i va mein Leben an Haufn derzehln ... Ober in de zwuenzig Johr und bis heint isch er ba mier nie augikreizt. Vielleicht findt er mi wienigschtns nou in die näggschtn zechn oder dreißig Johr: Zimindigscht souvl long sollt dös ba den Erker schun nou weitermochn. I hoff’s fir Enk, und fir mi schun anou a bissl. Dös mocht grod frei weiter, und ’s sumsn überlott ös mir. erker oktober 09
In La Paz „tuats huamilan“ Der Erker begleitet mich und meine zwei Kinder schon lange hier in der seltsamen Berglandschaft von La Paz. Es macht Spaß, Veränderungen im Wipptal zu verfolgen: was und wie alles neu und umgebaut wird, wie sich der Geschmack bei Kultur, Trachten, Sport, Häuserbauen und Einrichten ändert. Es ist nett, Freunde und Verwandte zu erkennen, es ist ernüchternd, einen Berg neu und anders zu sehen, wenn er durchlöchert werden soll; es ist gut, eine Landschaft, wo ich Kühe suchen musste, als geschütztes Biotop wieder zu erkennen. Bei den nur langsam lesbaren Geburtstagswünschen auf Dialekt „tuats huamilan“. Auf Italienisch und auf Deutsch freut man sich über die Broncos, über Hockey und andere Sporterfolge, in der Politik ist es weniger einheitlich, es ist nicht leicht, die Natur der Unterschiede zu erkennen; weit weg fehlt einem die Insiderinformation. Man liest auch über Ausländer – „Zugezogene“; ich kenne Bolivianer, die es bei uns versuchen. Nicht immer leicht scheint das Zusammenoder Nebeneinanderleben: Zimmer und Wohnungen werden lieber an Einheimische vermietet, sagen die Inseratseiten. Mitfühlend schreiben Leser über vernachlässigte Ausländerkinder. Wie ging es wohl Wipptaler Auswanderern? Besonders freut mich, dass viel mehr Frauen in den Gemeinderäten und im Vereinswesen zu sehen sind. Insgesamt geht es allen gut, der allgemeine Wohlstand macht vielen vieles leichter als anderswo. Hier in Bolivien ist und war es in den letzten Jahren aufregend, extreme Spannungen wurden erst im letzten Moment geblockt, der totale Konflikt gerade noch vermieden. Mir passt es, den Erker hier zu lesen, es ist irgendwie beruhigend. Ich möchte allen, die uns hier in unserer Sozialarbeit unterstützten und noch unterstützen, ganz herzlich danken und wiederholen, dass wir uns über alle Besuche freuen. Ruth Volgger La Paz, Bolivien
„Single“ auf Lebenszeit Der Erker wird 20! Damit dürfte er Kindheit und Pubertät hinter sich gelassen haben, er ist seit zwei Jahren volljährig und kommt nun langsam ins heiratsfähige Alter. Nach einschlägigen Erfahrungen im Vinschgau und in Meran wünsche ich mir allerdings, dass der Erker auch in Zukunft „Single“ bleibt, und es tut gut zu wissen, dass die Eigentümer derselben Meinung sind. Ich mag den Erker, er ist eine Bereicherung der Medienlandschaft, und mit Freude beobachte ich, dass er sich gerade in den letzten Jahren äußerst positiv weiterentwickelt hat. Nicht immer teile ich die Meinung der Redaktion, und das ist auch gut so. Redakteure haben nicht nur das Recht auf freie Meinungsäußerung, sondern auch das Recht auf eine eigene politische Richtung, die sich sowieso meist nicht hundertprozentig verbergen lässt. Heute wird also gefeiert, und Ludwig darf gemeinsam mit seinem Team mit Stolz auf 20 spannende Jahre und 240 interessante Ausgaben zurückblicken. Wir sollten aber nicht nur feiern, sondern – gemeinsam mit allen anderen Bezirkszeitschriften – auch darüber nachdenken, wie sich die Medienlandschaft in den nächsten 20 Jahren in Südtirol entwickeln wird und wie sich der Leser und der Inserent die Zukunft der Bezirkszeitschriften vorstellt. Denn, wie schon Albert Einstein sagte: „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben“. Willy Vontavon Chefredakteur „Brixner“ und Vize-Präsident der Journalistenkammer Trentino-Südtirol erker oktober 09
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20 Jahre Erker
Mut – Engagement – Idealismus
Gut gestaltetes Bezirksblatt
Vor 20 Jahren brauchte es sicher eine gehörige Portion Mut, eine neue Zeitung herauszugeben, die einzig und allein vom Engagement und vom Idealismus der Pioniere, von Werbeeinnahmen und vom Interesse der Bevölkerung abhängt. Dies gilt besonders in einem Land und in einem Bezirk, in denen man es bisher gewohnt war, dass nur wenig Mächtige das gesellschaftliche Geschehen und die Politik bestimmten. Der Erker hat im Laufe seiner 20-jährigen Geschichte sicher viel dazu beigetragen, dass sich die Menschen über die Gesamtentwicklung unseres Bezirkes weit besser informieren konnten und können und dass sie sich viel mehr Gedanken darüber machen. Durch die Informationen aus dem Erker bekommen sie einen größeren Bezug zur gesellschaftlichen Entwicklung, zur lokalen Politik, zur Kultur, zum Sport, zur Vereinstätigkeit im
allgemeinen. Sie lernen zu hinterfragen, kritischer zu bewerten, sie bekommen einen schärferen Blick für das, was sich im Bezirk, in den einzelnen Gemeinden tut. Es spricht für die Mitarbeiter des Erker, dass sie sich nie haben einschüchtern lassen und dass sie ihre Unabhängigkeit bewahrt haben. Eine lahme Berichterstattung dient niemandem, auch jenen nicht, die für sich und ihre Produkte im Erker werben. Der Erker ist in seiner Art zu einem verlässlichen Informationspartner und Begleiter für die Bevölkerung des Wipptales geworden. Macht so weiter und herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!
Vor 20 Jahren hat es nach mehrmaligem Anlauf endlich geklappt. Die Bezirkszeitschrift „Der Erker“ war aus der Taufe gehoben. War sie am Anfang noch recht bescheiden, was die Seitenzahl und die grafische Aufmachung betrifft, so wuchs sie im Laufe der Jahre zu einem gefälligen, gut gestalteten Bezirksblatt mit deutsch- und italienischsprachigem Teil. Historische wie auch aktuelle Themen, die für den Südtiroler Teil des Wipptales von Bedeutung sind, werden für die breite Leserschaft gut und verständlich aufbereitet. Auch wenn nicht jeder immer die Meinung der Redaktion teilt, so muss dieser dennoch ein großes Kompliment für ihre Arbeit ausgesprochen werden. Ich wünsche auch für die kommenden Jahre viel Erfolg und spreche auch im Namen der Bevölkerung von Franzensfeste einen herzlichen Dank für die bisher geleistete Arbeit aus.
Hans Widmann Ehemaliger Kammerabgeordneter
Johann Wild Bürgermeister der Gemeinde Franzensfeste
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Dankesfeier im Romantikhotel Stafler
Mit einer kleinen Feier dankte die Gastwirtsfamilie Stafler aus Mauls vor kurzem allen Helfern für ihre Unterstützung in den vergangenen Monaten. Im Februar hatte ein Brand den gesamten Eingangsbereich des Romantikhotels zerstört, bei dem glücklicherweise kein Mensch zu Schaden gekommen ist. Zahlreiche Freunde und Bekannte haben mit angepackt, um das Feuer zu löschen, Gäste zu bergen bzw. das Hotel so schnell wie möglich 18
wieder betriebsbereit zu machen, darunter u. a. die Feuerwehrleute aus Mauls sowie die Wehren Stilfes, Trens und Sterzing, das Weiße Kreuz, Freunde und Mitarbeiter im Hotel, die Maulser Bevölkerung, Handwerker und Firmen, der Bürgermeister sowie Gastwirtskollegen aus Freienfeld. Pater Pius segnete bei der Dankesfeier die renovierten Räumlichkeiten. Anschließend gab es einen Umtrunk mit Köstlichkeiten aus der Küche.
Perché non trattare anche problemi provinciali? Ammiro le persone che vent’anni fa hanno deciso di tuffarsi in questa avventura piena di incognite. Ritengo l’Erker un periodico d’informazione importante per il nostro circondario. Nel tempo esso è cresciuto nei contenuti e nell’approccio critico. Positiva è stata la sua evoluzione negli ultimi anni quando, oltre alla semplice informazione, si è iniziato a pubblicare articoli ed interventi di approfondimento su tematiche ed aspetti specifici della nostra zona. Sarebbe anche interessante che venissero pubblicati articoli ed opinioni dei cittadini del nostro circondario in cui si esprime il punto di vista locale su problemi riguardanti l’intera provincia. R i t e n g o i m p o r t a n t e c h e l a r i v i s t a p ro s e g u a s u l l a s t r a d a dell’approfondimento, sviluppandola ulteriormente perché penso che la gente abbia bisogno di un’informazione sempre più precisa, critica ed imparziale. Adriano Zanella Presidente C.A.I. Vipiteno erker oktober 09
das digitale Fernsehen kommt! Ab 28. Oktober in Südtirol
www.provinz.bz.it/digitaltv
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL
PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
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erker oktober 09
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gesellschaft Leser loben und tadeln Der Erker behandelt Argumente, die interessant und regional relevant sind. Gäbe es die Zeitschrift in der Medienlandschaft nicht mehr, würde mir ein wichtiger Botschafter fehlen. Ich wünsche mir mehr Stellungnahmen zu aktuellen Kulturthemen. Kunst- und Kulturberichterstattende des Erker scheinen sich Informationen exklusiv aus historischen Bibliotheksbeständen zu besorgen und mit Vorliebe über Vergangenes zu berichten. Zeitgeist wäre angesagt! Ein Lob an die Grafik! Der Erker ist ein Fleckerlteppich aus Kompromissen. Die Titelstory könnte journalistisch professioneller aufgebaut sein, die Bildbotschaften sind trist und absolut unattraktiv. Die Papier- und Druckqualität sollte verbessert werden. Die Titelseite kommt mir manchmal sehr lieblos vor und erinnert zu sehr an Provinzblatt. Das Widerkauen von bereits in der Tagespresse breitgetretenen Themen – insbesondere politische – finde ich für eine Bezirkszeitschrift nicht sinnvoll. Der Schwerpunkt einer Bezirkszeitschrift sollte auf kleinregionalen Themen liegen. Dabei können auch landesweite, nationale oder internationale Themen aufgegriffen werden, die im Wipptal einen Niederschlag finden. Der Erker ist das Beste, was uns Wipptalern widerfährt. Er könnte ruhig noch mehr Seiten umfassen. Den Oppositionsparteien wird außergewöhnlich viel Platz eingeräumt. Ich habe den Eindruck, dass der Erker über Probleme in der SVP mit besonderer Freude berichtet. Anscheinend gilt auch hier: „Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten“. Das stört mich gewaltig! Früher berichtete der Erker oft ausführlicher über Gemeinderatssitzungen. Jetzt wird meist nur mehr oberflächlich darüber geschrieben.
-Leserumfrage
Die Umfrage So schneidet der Erker bei seinen Lesern ab Zahlreiche Leser haben im Juli und August unseren Fragebogen ausgefüllt und uns wissen lassen, was sie vom Erker halten. Herzlichen Dank für das Feedback! Die Antworten helfen uns dabei, die Zeitschrift optisch und inhaltlich zu verbessern. Das Ergebnis der Umfrage möchten wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten. Die meisten Rückmeldungen haben wir von Lesern deutscher Muttersprache und unterschiedlichen Alters zwischen 13 und 78 Jahren erhalten. Was uns sehr freut: Mit dem äußeren Erscheinungsbild des Erker sind die meisten Leser zufrieden. Über 87 Prozent bewerten die Zeitschrift mit „gut“ oder „sehr gut“. Eifrig gelesen werden neben redaktionellen
Wie ist Ihr Gesamteindruck von unserer Zeitschrift?
Einerseits sind im italienischen Teil oft sehr interessante Themen, andererseits sollte man überlegen, ob man für diese geringe Anzahl an italienischen Lesern die italienischen Seiten überhaupt streichen sollte. 20
Die Redaktion
Sehr gut
28,5%
Gut
53,0 %
8,1 %
Ausreichend
12,2%
2,0 %
Ungenügend
0,0 %
Sehr gut
49,0 %
Gut
38,7 %
Befriedigend Nicht befriedigend
Wie bewerten Sie die Qualität der Artikel?
Sehr gut
Lassen wir nun aber am besten die Zahlen sprechen.
Information
Länge
Verständlichkeit Die politische Arbeit der SVP wird sehr schlecht dargestellt. Andere Parteien erhalten auffallend viel Raum.
Beiträgen die Rubriken, vor allem Leserbriefe, Veranstaltungskalender, das Portrait „Aus dem Leben erzählt“, der historische Rückblick „Vor 100 Jahren“ und der Kleinanzeiger. Andere Rubriken werden hingegen nur überflogen bzw. überhaupt nicht gelesen. 17 Prozent der Befragten könnten auf das „Geistliche Wort“ verzichten, zehn Prozent auf das monatliche Rezept oder das „Erkoku“. Beinahe jeder zweite Leser wünscht sich künftig mehr bzw. ausführlichere Beiträge zu den Themen Gesellschaft und Soziales, Politik und Kultur.
Sehr gut
18,3%
Gut
44,8 %
Ausreichend
26,5 %
Ungenügend
0,0 %
51,7 %
Gut
32,6 %
Ausreichend
4,0%
Ungenügend
0,0 %
erker oktober 09
Zeigt mehr Profil! Keine Angst vor Meinungen, die den Machthabern nicht gefallen!
Was halten Sie von der Themenmischung?
Nützlichkeit Sehr gut
32,6 %
Sehr interessant
34,6 %
Gut
51,0 %
Interessant
38,7 %
Ausreichend
10,2 %
Ausgewogen
20,4%
Ungenügend
0,0 %
Unausgewogen
4,0 %
Wie finden Sie den Aufbau und das Layout?
Folgende Rubriken sind mir wichtig
Übersichtlichkeit
Leserbriefe
61,2 %
Veranstaltungen
46,9 %
38,7 %
Ansprechend
40,8 %
Aus dem Leben
40,8 %
Durchschnittlich
12,2 %
Vor 100 Jahren
38,7 %
Unklar
6,1 %
Kleinanzeiger
28,5 %
Leute/Gratulationen
20,4 %
Erker-Extra
16,3 %
Gesundheit
16,3 %
Rätsel
16,3 %
Sehr gelungen
24,4 %
Ansprechend
48,9 %
Durchschnittlich
16,3 %
Unklar
4,0 %
Sehr gelungen
36,7 %
Ansprechend
36,7%
Durchschnittlich
14,2 %
Unklar
6,1 %
Bildmaterial
Geistliches Wort
17,0 %
Erkoku
10,4 %
Rezept
10,4%
Über folgende Themen sollte mehr berichtet werden Gesellschaft/ Soziales
48,9 %
Politik
40,8 %
Kultur
40,8 %
Vereine
24,4 %
Sehr gelungen
26,5 %
Ansprechend
44,8 %
Durchschnittlich
22,4 %
Sport
24,4 %
Unklar
4,0 %
Artikel in italienischer Sprache
14,2 %
erker oktober 09
Ich wünsche mir den kleinen Erker auf die Titelseite zurück.
Auf den Erker freue ich mich jeden Monat. Das Blatt ist sehr gelungen. Gut finde ich die kritische Sichtweise (Politik, Sport). Lesenswert sind auch Kommentare bzw. der Leitartikel. Der Erker ist nicht mehr objektiv. Er nimmt Stellung zu Sport, Gesellschaft und Politik. Kritisch, aber objektiv. Weiter so! Vielleicht könnte in Zukunft öfters kirchlichen und seelsorglichen Themen Raum gegeben werden. Die Fotos sind oft zu klein. Die Jahrestage nehmen zu viel Platz weg.
Diese Rubriken lese ich nie:
Lesefreundlichkeit
Fate inviti delle manifestazioni e pubblicità in lingua tedesca e lingua italiana, così tutti possono esaminare la partecipazione.
Der Erker ist das einzige Bezirksblatt, das die Zweisprachigkeit auch lebt: Bravo!
Sehr gelungen
Aufbau
Chi lavora puÚ sbagliare, chi non fa niente non sbaglier‡mai.
Nicht vom Athesia-Verlag unterkriegen lassen! Sarebbe bene se le interviste che fate a medici-specialisti o riguardanti la salute si potessero leggere anche in italiano. Das Vorwort der Ausgabe 01/09 war unter jeder Würde. Sie sollten nicht versuchen, die sich anzeichnende Tiroler Landeseinheit schlechtzureden. Wir leben im Jahr 2009 in einem Europa der Völker ohne Grenzen und so sollten sich auch die Medien verhalten. Volles Lob! Das Layout wurde verbessert und moderner gestaltet. Interessant wäre eine Rubrik für junge Leute unter 15 bzw. 18 Jahren mit Beiträgen ihrer Wahl. Für mich ist der Erker die einzige Monatszeitschrift, auf die ich mich freue. 21
leserbriefe
Naturkatastrophe in Franzensfeste Spendenkonto für Anton Oberprantacher eingerichtet Zum wiederholten Mal wurde Franzensfeste von einer Naturkatastrophe heimgesucht, die nicht nur die Einwohner betroffen hat, sondern auch all jene, die auf der Staatsstraße, der Autobahn oder mit dem Zug das Gemeindegebiet durchquerten. Immer wieder zeigt sich, welchen Risiken und Gefahren gerade dieses Gebiet ausgesetzt ist. Dank dem schnellen und professionellen Einsatz der Ordnungskräfte, der Feuerwehren, aller Freiwilligen, des Zivilschutzes, der verschiedenen Dienste und Landesämter und der beauftragten Firmen konnte die ärgste Gefahr überwunden werden. All jenen, die an der Hilfsaktion beteiligt waren, gilt der aufrichtige Dank der Gemeindeverwaltung und der Bevölkerung von Franzensfeste. Ein besonderer Dank und unser Mitgefühl gilt den Angehörigen von Anton Oberprantacher, der bei den Aufräumungsarbeiten tödlich verunglückt ist. Als Zeichen der Anteilnahme hat die Gemeindeverwaltung einen Solidaritätsfonds bei der Südtiroler Volksbank, Zweigstelle Franzensfeste, lautend auf „Spendenkonto A. Oberprantacher“ (IBAN Nr. IT 34 N 05856 58400 004571187133) eingerichtet und dort einen Beitrag hinterlegt. Wir hoffen, dass sich viele Bürger an dieser Spendenaktion beteiligen. Johann Wild, Bürgermeister der Gemeinde Franzensfeste
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BBT und direkte Demokratie Die BBT-Betreibergesellschaft versucht, mit Trara und Bratwurst die Bevölkerung für das Monsterprojekt BBT zu gewinnen, und weitere Hunderttausende Euro aus Steuermitteln wurden von der Landesregierung für die Werbetrommel des Infopoints genehmigt. Trotzdem lassen sich folgende Tatsachen nicht von der Hand weisen: Es handelt sich beim BBT um ein 9-MilliardenEuro-Projekt, dessen Gelder im wahrsten Sinne des Wortes in einem Tunnelloch vergraben werden: Die Gewinner und Absahner sind Großkonzerne, internationale Banken und Projektanten. Die Verlierer sind die Anrainer und wir Steuerzahler. Es handelt sich um Steuergelder, die letztendlich für den sozialen und den Gesundheitsbereich oder für die dringend notwendige Modernisierung der Eisenbahnbestandsstrecke fehlen werden. Erste Wasserquellen sind beim Bau des Probestollens bereits versiegt und es gibt keine vertragliche Garantie, dass es mit der Fertigstellung des BBT am Sankt-Nimmerleinstag zu einer Verlagerung des Schwerverkehrs kommt. Die wiederholt vorgebrachten Argumente des Landeshauptmanns („Man kann den Verkehr nicht wegreden und nicht wegdiskutieren“) klingen wie Hohn für die lärm- und schadstoffgeplagte Bevölkerung entlang der Autobahn. Mit konzertierten Maßnahmen, wie Angleichung der Mautgebühren, Ausweitung des LKW-Nachtfahrverbots, Einführung einer Transitbörse für den LKW-Verkehr, Verbot des Umwegverkehrs und Aufteilung des Transitgüterverkehrs auf die nicht ausgelasteten Alpenübergänge, hätte man längst schon eine Entlastung erreichen können. Daher: Vielleicht auf Jahre die letzte Chance
für den Souverän „Bürger/in“ am 25. Oktober, das politische Heft selbst in die Hand zu nehmen und notwendige Korrekturen gegen die Machtarroganz durchzusetzen. Geben wir ein klares Votum für mehr Basisdemokratie und stimmen wir mit Ja für die Volksabstimmung für die direkte Demokratie und gegen die Verschleuderung von weiteren Steuergeldern für den Ausbau des Bozner Flugplatzes! Dr. Wilhelm Seppi, STOP BBT Wiesen
Citybus Erker 09/09 Da ich selber gerne die öffentlichen Verkehrsmittel benutze, war ich sehr froh darüber, dass der Citybus in Sterzing (Erker-Ausgabe September) sehr gut angenommen wird. Aber als ich las, dass einige Fahrgäste des Citybusses sich wünschen würden, dass dieser – zusätzlich zu den bereits bestehenden Verbindungen – auch nach Unterackern bzw. Wiesen fahren sollten, riss es mich von den Socken. Ich glaube, es reicht vollkommen aus, wenn Unterackern 23 Mal bzw. Wiesen zwölf Mal von öffentlichen Verkehrsmitteln angefahren werden. Entweder die Fahrgäste wussten nicht, dass der oben genannte Dienst bereits besteht, oder sie sind zu bequem, zwei Schritte bis zur nächsten Haltestelle zu gehen. Hier kann ich den Gemeindevertretern von Sterzing und Wiesen nur ein Lob aussprechen, dass Sie dieses Spiel (Verschwendung von Steuergeldern) nicht mitmachen. Hermine Augenthaler, Sterzing
erker oktober 09
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aktuell
Der ganz normale Wahnsinn Endlose Autokolonnen, eine sich schier unaufhörlich durch das enge Tal zwängende Blechlawine: Wir Wipptaler haben uns inzwischen längst daran gewöhnt, an die kilometerlangen Staus. Zu Ostern und zu Pfingsten, wenn sich die sonnenhungrigen Germanen das erste Mal im Jahr scharenweise und schlangenartig über den Brenner wälzen, um am Gardameer die milde südliche Luft einzuatmen und den Duft mediterraner Pflanzen zu inhalieren, ersticken wir das erste
Mal im bleigeschwängerten Auspuffbrei, der sich über unseren Talkessel breitet. Der Sommer zieht ins Land und mit ihm wiederholt sich dieses Szenario immer wieder. Und im Herbst, wenn sich die Schulferien dann auch in den letzten Bundesländern zu Ende neigen, bekommen wir mit dem hoffentlich vorerst letzten der unzähligen Staus eine letzte geballte Ladung Qualm ins Gesicht geblasen. Ganz zu schweigen vom alltäglichen ...
Aicha
BBT-Tunnelmaschine gestoppt Zwangspause für die BBT-Fräse in Aicha: Die Ausbrucharbeiten für den Erkundungsstollen nach Mauls mussten Ende August vorübergehend gestoppt werden. Der mittlerweile über sechs Kilometer lange Stollen ist auf eine unvorhergesehene und steil stehende Störzone gestoßen, die parallel zur Tunnelachse verläuft. Das Gestein drückt nun auf einen Teil der Tunnelschale. Erste Betonfertigteile haben sich bereits verformt. Der restliche Teil der Tunnelinnenschale befindet sich in kompaktem Granitgestein und soll nicht betroffen sein. Unklar ist, wann die Arbeiten fortgesetzt werden und welche Kosten durch den Ausfall entstanden sind. Anfang Oktober, 24
so BBT-Techniker Ezio Facchin, sollen nähere Informationen dazu bekannt sein. Plangemäß hätte der Erkundungsstollen im März fertiggestellt werden sollen. Jetzt wird es
Sommer. Auf den Gesamtbaufortschritt soll der Zwischenfall laut BBT-Beobachtungsstelle keine Auswirkungen haben, da der Tunnel von Mauls Richtung Norden bereits jetzt weitergebaut wird. erker oktober 09
Sterzing
Balneum in einem Jahr fertig Wo bis vor wenigen Wochen noch das alte Hallenbad aus den 1970er Jahren stand, wachsen heute die Mauern für das umstrittene neue aus dem Boden. „Die Arbeiten schreiten gut voran“, so Bürgermeister Fritz Karl Messner. Vor kurzem hat der Stadtrat die Schlosserarbeiten (109.000 Euro) sowie die Innen-, Außenarbeiten und Fassadenverkleidung (780.000 Euro) ausgeschrieben. „Die eine oder andere Firma hat auch einen anständigen Preisabschlag gewährt“, so Messner. Läuft alles nach Plan, öffnet das neue Erlebnisbad nächstes Jahr
im Herbst. Getauft werden soll die rund 9,5 Millionen Euro teure Schwimm-
und Saunalandschaft auf den lateinischen Namen „Balneum“, zu Deutsch „kleines Bad“.
Sterzing
Bald weniger stationäre Aufnahmen Es war die 465. Anfrage, die Gesundheitslandesrat Richard Theiner in diesem Jahr schriftlich beantworten musste. Diesmal erkundigte sich Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Thomas Egger über die Zukunft der Primariate und Abteilungen im Sterzinger Krankenhaus. Theiner versichert in seinem Schreiben, dass das „unverzichtbare“ Krankenhaus Sterzing weiterhin die ärztliche Grundversorgung übernehmen werde. Einen großen Qualitätssprung schaffte das Krankenhaus unlängst durch diverse Umbauarbeiten wie der Errichtung von neuen Operationssälen oder die Anschaffung eines neuen Computertomographen. Das Ärztepersonal sei aufgestockt worden; die Primariate der Abteilungen Medizin, Chirurgie, Anästhesie, Gynäkologie und Pädiatrie bleiben weiterhin bestehen. Verstärken wolle man in Zukunft das Arbeiten im Netzwerk und die Zusammenarbeit der Krankenhäuser Sterzing und Brixen. „Das ist natürlich sehr erfreulich“, so Egger. Dass die Zahl der stationären Aufnahmen zu erker oktober 09
Das Krankenhaus Sterzing soll weiterhin die ärztliche Grundversorgung übernehmen.
Gunsten der ambulanten und tagesklinischen Tätigkeit reduziert werden sollen, sieht er jedoch „mit einem kritischen Auge“. Ein kontinuierlicher Abbau der stationären Betten könnte laut Egger „die gesamte Struktur ins Wanken“ bringen und das Krankenhaus zu einer „erweiterten Erste-
Hilfe-Station“ degradieren. Unbeantwortet blieb die Frage nach einer zusätzlichen Abteilung wie etwa Neurorehabilitation im Krankenhaus. „Dies lässt darauf schließen, dass die seit Jahren angekündigte Abteilung wohl leider in weiter Ferne liegt“, so Egger. 25
Stolpert Egartner über das Wahlgesetz? Landesgericht erklärt Egartner für unwählbar
Das Bozner Landesgericht hat aufgrund einer Eingabe der Grünen im September entschieden, dass der Wipptaler SVP-Kandidat Christian Egartner bei den Landtagswahlen im Oktober 2008 nicht wählbar war. Egartner war zum Zeitpunkt der Wahl Präsident der Bietergemeinschaft „Conbau“, die sich um öffentliche Aufträge des Landes beworben und diese umgesetzt hat. Erst im Februar 2009 war er als Präsident von Conbau GmbH, an der auch die Wipptal Bau beteiligt ist, zurückgetreten. Das Richterkollegium Heinrich Zanon, Silvia Monaco und Ulrike Ceresara hat den Antragstellern daraufhin in erster Instanz Recht gegeben, denn als Präsident des Konsortiums Südtiroler Bauunternehmer, das auch mehrere Aufträge vom Land erhalten hat, habe Egartner gegenüber anderen Kandidaten einen Vorteil gehabt, wie es in der Urteilsbegründung heißt. Nach Ansicht der Union für Südtirol sollten Egartner und die SVP jetzt die Entscheidung des Bozner Landesgerichtes zur Kenntnis nehmen, um dem Ansehen der Politik nicht noch weiteren Schaden zuzufügen. Die SVPLandtagsfraktion, so Andreas Pöder, hatte nämlich in einer Mehrheitsentscheidung im Land-
Laut Bozner Landesgericht war Christian Egartner bei den Landtagswahlen 2008 nicht wählbar.
tag Egartner trotz der eindeutigen Gesetzeslage für wählbar erklärt und sich somit über das Gesetz gestellt. Der Vorsitzende der SVP-Fraktion im Südtiroler Landtag, Elmar Pichler Rolle, sieht die Angelegenheit etwas anders: „Wir haben im Landtag für die Wählbarkeit von Christian Egartner gestimmt, weil wir überzeugt sind, dass er durch die Ausübung seines Amtes als Präsident einer privaten Gesellschaft keinerlei Vorteile bei den Landtagswahlen im Oktober 2008 gehabt hat. Das war für uns der einzige Maßstab.“ Auch das Kollegium der Bauunternehmer und die Wipptaler SVP-Bezirksleitung sprechen ihrem Obmann die volle Solidarität aus. Egartners Verteidiger Gerhard Brandstätter will nun gegen das Urteil Berufung einlegen und vor
dem Oberlandesgericht auch die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzestextes anzweifeln. Diese Ankündigung Brandstätters grenze, so FreiheitlichenObmann Pius Leitner, an Peinlichkeit. Schließlich sei Brandstätter SVP-Funktionär und seine Partei habe das Gesetz mitbeschlossen. Auch die Grünen bemängeln das „mangelnde Rechtsverständnis“ der SVP. Diese scheine in der Causa Egartner nicht gewillt zu sein, ein Gesetz zu respektieren, das sie selbst erlassen habe, kritisieren die beiden Grünen-Sprecher, Sepp Kusstatscher und Brigitte Foppa. Sollte das Oberlandesgericht die Unvereinbarkeit bestätigen, müsste Egartner als Landtagsabgeordneter zurücktreten. Erste Nichtgewählte auf der SVP-Liste ist Julia Unterberger.
erker ted-umfrage Ergebnis Umfrage September Finden Sie es in Ordnung, dass die neue Beschilderung der Wanderwege großteils einsprachig ist?
Ja
69,6 %
Nein 23,9 %
Egal 26
Die Oktober-Frage Hat Ihnen die Landesausstellung in Franzensfeste gefallen? Stimmen Sie ab auf
6,5 %
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SOLIDARITÄTSERKLÄRUNG für Christian Egartner Die SVP-Bezirksleitung Wipptal spricht ihrem Obmann und dem Wipptaler Landtagsabgeordneten Christian Egartner in Bezug auf seine Wählbarkeit ihre volle Solidarität aus. Christian Egartner führt seit 2006 in einer sehr effizienten und bürgernahen Weise die Geschicke der Wipptaler Volkspartei. Bei den letzten Landtagswahlen erzielte Egartner in seinem Heimatbezirk ein hervorragendes Resultat: Die Wipptaler statteten ihren SVP-Kandidaten mit einem großen Vertrauensvorschuss aus, seine 5.379 Vorzugsstimmen bedeuteten landesweit ein Rekordergebnis. Kein anderer Bezirkskandidat konnte in seinem Einzugsgebiet nur annähernd das Resultat von Egartner im Wipptal erreichen. Gerade diese Bedingungen verpflichten den SVP-Bezirk Wipptal dazu, gegenüber seinem Obmann die volle Solidarität zu seiner Wählbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Gleichzeitig verurteilt die Wipptaler Volkspartei schärfstens die schadenfrohen und teilweise hämischen Bemerkungen von Südtiroler Oppositionspolitikern, die in unsachlicher und unkollegialer Art und Weise ihre Freude über das Gerichtsurteil der ersten Instanz des Landesgerichtes ausdrücken, das zunächst Christian Egartner eine Nichtwählbarkeit attestiert hat. Christian Egartner hat als Präsident des Konsortiums ‚Conbau‘ versucht, für unsere heimische Wirtschaft wichtige Aufträge in Südtirol zu halten und damit Arbeitsplätze abzusichern. Diese Tätigkeit bedeutete zu keinem Wahlkampfzeitpunkt einen persönlichen Vorteil für Christian Egartner. Weiters hat Egartner aus diesem Vorsitz keine Bezüge oder anderweitige organisatorische Leistungen bezogen. Gerade in dieser schwierigen Wirtschaftsphase sollte man in einem gemäßigten und sachlich ausgewogenen Tonfall über die Wählbarkeit von Egartner diskutieren – bis auf weiteres bleibt Egartner Mitglied des Landtags, und wenn es nach dem italienischen Grundgesetz geht, wird er das auch bis 2013 bleiben. Das passive Wahlrecht gilt nach wie vor auch für arbeitswillige und erfolgreiche Unternehmer. Oder bedeutet eine juridische Unsicherheit in Bezug auf die Interpretation eines dringend zu erneuernden Wahlgesetzes bereits den Entzug des passiven Wahlrechts und damit für viele politische Denker in Südtirol eine elegante Entledigung eines unangenehmen und populären politischen Gegners? Die SVP-Wipptal beteiligt sich nicht an diesen Ränkespielen und Spekulationen. Sie steht zu 100 Prozent hinter Christian Egartner und wird weiterhin mit ihm gemeinsam die Interessen und auch die Wahlentscheidungen der Wipptaler Bevölkerung vertreten. Auch verschiedenen Spekulationen über den Gesundheitszustand von Christian Egartner soll mit dieser Stellungnahme ein Ende bereitet werden: Christian Egartner unterzog sich im Sommer einem operativen Eingriff zur Entfernung eines Tumors am Fuß und ist nach einer längeren, erfolgreichen Genesungsphase wieder der volksnahe Ansprechpartner und durchsetzungsstarke Vertreter unseres Bezirkes. Die SVP-Bezirksleitung Wipptal
erker oktober 09
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politik
„Kann Menschen nicht mehr überzeugen, weil Fakten andere Sprache sprechen“ SVP-Ortsobmann Kurt Platter über seinen Rücktritt
Kurt Platter hat das Amt des SVP-Ortsobmanns von Sterzing über fünf Jahre ausgeübt. Die angekündigte moralische Erneuerung der Verwalter hat nach seiner Überzeugung jedoch nicht stattgefunden. Ende August zog Platter daraus die Konsequenzen und trat von seinem Amt zurück. Erker: Herr Platter, warum haben Sie das Handtuch als SVPOrtsobmann von Sterzing geworfen? Kurt Platter: Der Konsens zwischen Parteibasis und den einzelnen Gemeinde- und Stadträten war nicht mehr gegeben. Es gab mehrere Entscheidungen der Verwaltung, bei denen wir als Partei dagegen waren. Ich musste dann jedesmal versuchen zu schlichten und Feuerwehrmann spielen. Das zehrt und ich kann das auch nicht mehr verantworten. Können Sie ein paar konkrete
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Beckens entschieden hat. Viele Bürger haben meine Meinung geteilt, denn wir haben gute Schwimmsportler. Jetzt wird plötzlich gejammert: „Hätten wir doch …!“. Dann kam die Ausweisung einer Gewerbezone in Thuins für die Errichtung des Mader-Musterhauses. Die Sache wurde ohne vorherige Diskussionen und eine eventuelle Befragung der Bevölkerung durchgezogen.
Kurt Platter: „Ich ertrage das nicht mehr.“
Beispiele nennen, wo Parteibasis und Verwaltung unterschiedlicher Meinung waren? Da ist einmal der Neubau des städtischen Schwimmbades zu nennen. Für mich war es ein Rätsel, wieso man sich für einen riesigen Sauna- und Wellnessbereich auf Kosten eines großen
Was genau ist passiert? Wenn wir als Partei beschlossen haben, beim Musterhaus mit Nein zu stimmen, muss das akzeptiert werden. Nur weil die Tageszeitung unsere Haltung publik gemacht hat, kann man mich nicht zwei Tage später auf der Straße angehen und mir vorwerfen, ich würde mir erlauben, dagegen zu stimmen. Das sind Sachen, die mir weh tun. Der Gemeinderat hat den Fall nach Bozen weitergeleitet. Es geht sowieso alles nach Bo-
zen mit dem Hinweis, dass die Gewerbezone ausgewiesen wird. Das Musterhaus kann sicher nicht alleine stehen. Es braucht einen Hausmeister, der das Haus bewohnt. Manche Leute sprechen heute schon davon, man müsste in Thuins ein Nobelviertel realisieren. Ich sage, Sterzing soll Sterzing bleiben oder wir haben den totalen Ausverkauf.
„Ich kann die Mitglieder nicht anlügen. Gewisse Spielchen habe ich einfach satt.“ Wie hat insgesamt die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Ihnen als SVP-Obmann funktioniert? Ich habe zwar drei, vier Tage vorher Bescheid bekommen, dass eine Fraktionssitzung stattfindet, aber nie die Tagesordnung erhalten. Dann gehst du hin und musst erst einmal fragen, um was es geht. Die Informationen musste ich mir von den Leuten auf der Straße holen. Im Grunde stehst du vor vollendeten Tatsachen und bist gezwungen, aus dem Bauch heraus für die Basis zu entscheiden. Am Ende wird man angefeindet oder die Aussagen werden ignoriert. Eine Stadtverwaltung soll die Stadt
erker oktober 09
verwalten und nicht regieren. Irgendwann lassen sich das die Leute nicht mehr gefallen. Hat man Sie auflaufen lassen? Das will ich nicht sagen. Ich habe mich bis heute immer noch durchgesetzt. Wenn jemand meint, er darf mir Unterlagen oder Einladungen nicht zuschicken, dann ist das ein Fehler. Irgendwie komme ich zu den Informationen. Mit dieser Art von Politik wollten Sie nichts mehr zu tun haben? Ich habe mir gesagt: „Gut, einer muss halt gehen.“ Ich ertrage das nicht mehr. Ich bin mit Leib und Seele bei der SVP. Wenn du in einem finsteren Tunnel am En-
„Vielleicht sieht man sich bei den Gemeinderatswahlen wieder." de ein kleines Licht siehst und du willst dieses erreichen, musst du verschiedene Hindernisse wie herunterfallende Steine überwinden. Für einen Abschnitt kann ich die Steine beiseite räumen, aber irgendwann habe ich nicht mehr die Kraft dafür. Ich kann die Menschen nicht mehr überzeugen, weil die Fakten eine andere Sprache sprechen. Ich kann die Mitglieder nicht anlügen. Gewisse Spielchen habe ich einfach satt. Welche Themen hat der Ortsausschuss unter Ihrer Führung
INFO
SVP-Ortsausschuss Sterzing Rechtsmitglieder: Bürgermeister Fritz Karl Messner, Martin Alber (Gemeindesozialausschuss), Marlene Linter (Senioren), Christine Recla (Frauenbewegung), Daniel Seidner (JG). Gewählte Mitglieder: Helmut Erspamer, Alexander Messner, Andreas Pichler, Adelheid Rienzner und Kurt Platter. Nach dem Rücktritt von Platter übernimmt die bisherige Stellvertreterin Adelheid Rienzner den Vorsitz. Die Neuwahlen könnten noch heuer stattfinden, da der Ortsausschuss bereits seit mehr als drei Jahren seine Tätigkeit ausübt. Laut Parteistatut muss das Gremium auf jeden Fall nach drei plus einem Jahr, das wäre innerhalb März 2010, neu gewählt werden.
erker oktober 09
in den vergangenen Jahren aufgegriffen? Der Ortsausschuss hat sehr gut gearbeitet. Einige Themen, für die wir uns stark gemacht haben, waren z.B. der Citybus, eine Rodelbahn am Roßkopf, neue Gehwege, das Landessportzentrum, eine saubere Peripherie von Sterzing, öffentliche Toiletten am Stadtplatz und natürlich die Landtagswahlen. Weiters bin ich von Pontius zu Pilatus gefahren für den Übergang des Militärareals an die Gemeinde. Der ehemalige Kammerabgeordnete Hans Widmann hat ein Treffen mit dem zuständigen Oberst organisiert. Danach hat man die ganze Sache versanden lassen. Ich bin davon überzeugt, dass viel mehr drinnen gewesen wäre. Jetzt gehen in Freienfeld das Pulverlager, in Brixen und Pflersch Kasernen ans Land über, dafür werden dem Militär in Sterzing die Wohnungen ausgebaut. Das war der Deal. Aber wer hat geschlafen? Wie haben sich die SVP-Mitgliederzahlen in den letzten fünf Jahren entwickelt? Bis zum vorigen Jahr blieben die Zahlen konstant. Heuer rechne ich mit etwa 30 bis 40 ausgetretenen Mitgliedern. Ich habe selbst Mitgliederkärtchen ein-
gesammelt. Es ist nie um meine Person gegangen, vielmehr ging es um Entscheidungen der Verwaltung, die negativ auf die Partei zurückfielen. Wie sehen Sie im Hinblick auf die nächsten Gemeinderatswahlen den Zustand der SVP? Die Verwaltung hat sich sehr weit von der politischen Kultur entfernt und es ziehen dunkle Wolken auf. Sie müssen sich massiv bemühen, um die knappe Mehrheit halten zu können. Werden Sie je wieder ein politisches Amt anstreben? Derzeit nicht, aber vielleicht sieht man sich bei den Gemeinderatswahlen wieder. Was wünschen Sie sich für die Wahlen? Junge, kompetente Leute wählen! Das wäre meine Aufforderung an die Bevölkerung von Sterzing. Eine Änderung in der Politik kann es nur mit einem völlig neuen Stadtrat geben. Wenn jemand zu lang in einer Verwaltung ist, wird er in viele Sachen verstrickt und das sollte nicht sein. Interview: bf
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gesellschaft
Für mehr Demokratie Erste Südtiroler Volksabstimmungen
Am 25. Oktober stimmen die Südtiroler in einer Volksabstimmung erstmals selbst direkt über die Einführung von Gesetzen ab. Diese Volksabstimmungen sind für Südtirol ein absolutes Novum. Neben der Volksinitiative über die Erweiterung bzw. Verbesserung der direkten Demokratie, vorgelegt von der im Jahre 2000 gegründeten „Initiative für mehr Demokratie“, kommen dabei auch die Volksabstimmungsanträge über
den Ausbau des Bozner Flughafens, eingebracht vom Dachverband für Natur- und Umweltschutz, über Großprojekte, den Vorrang der Einheimischen bei der Wohnbauförderung und ein Stopp der Zersiedelung, vorgelegt von der Union für Südtirol, zur Abstimmung. Das vorrangige Ziel der „Initiative für mehr Demokratie“ ist es, die Regeln zur politischen Mitbestimmung in Südtirol grundlegend zu verbessern.
Der von der unabhängigen und überparteilichen Initiative für mehr Demokratie vorgelegte „Landesgesetzentwurf zur di-
schutz, Heimatpflegeverband, Katholischer Familienverband, ASGB, CGIL, SBG/ CISL, Landesbeirat für Chancengleichheit,
rekten Demokratie“ wird von 42 Verbänden und Organisationen, darunter dem AVS, Dachverband für Natur- und Umwelt-
getragen. Er hat das Zeug, die Politik in Südtirol grundsätzlich zu erneuern, indem er die Bürger auf Augenhöhe ihrer poli-
Was bringt ein besseres Gesetz zur direkten Demokratie? Mit dem besseren Gesetz • kann auch über Beschlüsse der Landesregierung abgestimmt werden, sofern diese von Landesinteresse sind; • k a n n i n d e r Vo l k s a b s t i m mung der entscheiden, der zur Abstimmung geht, da eine Beteiligung von 15 Prozent (statt derzeit 40 %) der Stimmberechtigten für die Gültigkeit ausreicht, und somit Abstimmungsboykott und Diskussionsverweigerung 30
künftig vermieden werden; • können nicht nur nachträglich Gesetze des Landtages abgeschafft werden, sondern 7.500 Bürger können erwirken, dass das Volk in einer Volksabstimmung entscheidet, ob ein Gesetz oder ein Beschluss der Landesregierung in Kraft treten soll; • kann auch eine, wenn auch unverbindliche Volksbefragung (auch auf Bezirksebene) veranlaßt werden, mit der die Bevölkerung ihre Präferenz
zwischen mehreren Alternativvorschlägen ausdrücken kann; • e r h ä l t j e d e r B ü r g e r d a s Recht, an den Landtag oder an die Landesregierung eine Eingabe zu richten (Petitionsrecht), mit Recht auf Behandlung und Antwort; • können Volksabstimmungen über Beschlüsse der Landesregierung (etwa über Bauvorhaben) auch auf Bezirksebene bzw. in den betroffenen Gemeinden stattfinden;
• k ö n n e n a u c h m i n d e s t e n s zehn Gemeinderatsversammlungen, wenn sie mindestens ein Zehntel der Wohnbevölkerung Südtirols vertreten, eine gesetzeseinführende Volksabstimmung erwirken; • müssen nicht 13.000 Unterschriften gesammelt werden, um eine Volksabstimmung zu erwirken, sondern in etwa so viele, wie ein Kandidat Stimmen braucht, um mit einem Vollmandat in den Landtag gewählt und damit Gesetzgeerker oktober 09
tischen Vertreter bringt. Der im Dezember 2006 eingebrachte Entwurf wurde im Frühjahr 2007 von 26.000 Südtirolern mit ihrer Unterschrift unterstützt. Damit steht nun einer ersten landesweiten Volksabstimmung nichts mehr im Wege. „Das geltende Landesgesetz ist sehr restriktiv und lückenhaft und behindert die direkte politische Mitbestimmung der Bür-
ger. Das neue Gesetz soll die zu hohen Hürden (40 % Abstimmungsbeteiligung als Voraussetzung für die Gültigkeit) stark herabsetzen und den Bürgern mehr Kontrollmöglichkeiten, wie etwa bei Beschlüssen der Landesregierung über Großprojekte, einräumen und mehr Gleichberechtigung, Transparenz und Fairness einführen. Dadurch würden die Südtiro-
ler das Recht erhalten, in allen wichtigen Fragen der Politik mitzuentscheiden und dafür zu sorgen, dass eine Politik im Interes-
ber zu werden, also 7.500 bis 10.000 Stimmen. Diese Zahl entspricht auch der Vorgabe von Art. 47 des Autonomiestatutes; • können die Unterschriften nicht in drei Monaten, sondern in sechs Monaten gesammelt werden, um Zeit für eine breite Information und Diskussion zu haben; • können alle Bürger in der eigenen Gemeinde, die bereit sind, die Verantwortung für eine gültige Sammlung zu übernehmen und die strafrechtlichen Folgen einer Zuwiderhandlung zu tragen, bei der Sammlung der Unterschriften deren Gültigkeit beglaubigen und nicht nur ein kleiner Kreis von Beamten und Mandataren;
• kann der Landtag als Alternative zu einem von Bürgern eingebrachten Gesetzesvorschlag einen Gegenentwurf verabschieden und zugleich mit dem der Volksinitiative zur Volksabstimmung bringen kann. Auf diese Weise haben die Stimmberechtigten die Möglichkeit, zwischen zwei verschiedenen Vorschlägen in der gleichen Sache zu wählen; • kann auch über Vorschläge zur Neuregelung der Gehälter und Pensionen der Landtagsabgeordneten abgestimmt werden; • müssen im Zusammenhang mit Landtagswahlen nicht für 18 Monate alle Volksabstimmungen ausgesetzt werden, sondern werden Jahr für Jahr
jeweils drei Abstimmungssonntage so angesetzt, dass sie sich nicht mit Wahlen überschneiden; • bekommt jeder Stimmberechtigte einen Monat vor dem Stimmtag per Post persönlich ein Abstimmungsheft zugestellt, in dem auf sachliche und objektive Art über den Gegenstand der Abstimmung, die öffentlich bekannt gewordene Position dafür und dagegen sowie die wichtigsten Informationen zu den Formalitäten der Abstimmung informiert wird; • ist eine gleichberechtigte, neutrale Berichterstattung (par condicio) gewährleistet; • muss öffentlich bekannt gemacht werden, wer mit wel-
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Am 25. Oktober können alle Südtiroler entscheiden, ob sie in Zukunft direktdemokratisch die Politik ihrer politischen Vertreter kontrollieren und selbst Entscheidungen über Regeln und Vorhaben treffen wollen.
se der Allgemeinheit und einer sozial- und umweltverträglichen Entwicklung möglich wird“, so Stephan Lausch, der Koordinator der Initiative für mehr Demokratie. Gleichzeitig mit der Volksabstimmung der Initiative für mehr Demokratie kommen auch die Volksabstimmungsanträge über den Ausbau des Bozner Flughafens (Dachverband für Na
chen finanziellen Mitteln hinter einer Volksinitiative oder einem Referendum steht; • werden den Promotoren einer Volksinitiative gegebenenfalls die gleichen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt, wie sie die öffentliche Verwaltung für die Bewerbung ihres Standpunkts einsetzt; • und haben die Promotoren einer Volksinitiative den gleichen Zugang zur Rechtsberatung wie die Landtagsabgeordneten. Mit einem solchen Gesetz würde man nicht nur zur altbewährten Praxis in der Schweiz aufschließen, sondern die Mitbestimmungsrechte der Bürger beispielgebend für ganz Europa regeln. 31
Überblick
Hauptgründe für direkte Demokratie D
irekte Demokratie ist eine notwendige Ergänzung zu den Vertretungsorganen. Viele Bürger fühlen sich nach den Wahlen unwohl: Haben sie jetzt die Stimme abgegeben, die vier bis fünf Jahre lang von den Politikern nicht mehr ernst genommen wird? Volksinitiative und Referendum geben den Bürgern ihre Stimme zurück. Die Politiker können ihrerseits den Volksinitiativen mit eigenen Vorschlägen begegnen. Dies fördert das Zusammenspiel zwischen Bürgerinitiativen und Parlamenten. Direkte Demokratie ersetzt nicht die Vertretungsorgane, sondern erweitert die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Bürger über den Wahltag hinaus. Das Wahlvolk wird stimmberechtigt.
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irekte Demokratie wirkt als Bremse.
Keine Politik gegen den Bürgerwillen. Zu Volksabstimmungen kommt es dort, wo sich die Absichten der Politiker mit dem Willen der Bevölkerung nicht decken. Wie in der Schweiz und in den USA entscheidet das Wahlvolk immer wieder anders als zuvor Parlament oder Regierung. Deshalb müssen bei einer guten Regelung der direkten Demokratie die Politiker genau darauf achten, was das Volk will, weil sie wissen: Bei Missachtung des Wählerwillens kommt die Volksabstimmung.
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irekte Demokratie wirkt als Motor für Reformen.
Volksbegehren machen Druck für notwendige Reformen. Engagierte Gruppen von Bürgern wollen ihre Ideen direkt in die Politik einbringen, nicht über den Umweg der Parteien und Politiker. Dort nicht vertretene Minderheiten können am demokratischen Spiel teilhaben. Die Regierenden haben kein Monopol auf Ideen und Lösungskonzepte. Im Gegenteil: Alle sind aufgerufen, Vorschläge für Reformen einzubringen. 32
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irekte Demokratie sorgt für mehr Kompetenz für
alle.
Viele Bürger halten sich für zu wenig informiert, um mitreden zu können. Nur Politiker halten sich oft für Experten in allen Belangen. Viele Entscheidungen fallen hinter den Kulissen, im Reich der Expertokratie, ohne öffentliche Diskussion. Direkte Demokratie erfordert, dass bei einer Sachfrage alle Bescheid wissen, um mitentscheiden können. Vor Volksabstimmungen kommt es zu einer breiten, zugespitzten, doch aufklärenden Diskussion.
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irekte Demokratie ist sachbezogen, nicht personenbezogen. Die direkte Demokratie ist sachbezogen, nicht personenbezogen wie Wahlen von Vertretungsorganen. Wichtige Probleme müssen öffentlich erörtert werden. Viele Bürger haben zu vielen Fragen viel Sachwissen – oft mehr als die Abgeordneten – und sind direkt von Problemen betroffen.
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er gefragt wird, wendet sich nicht ab.
Viele sagen: „Die Politiker dort oben machen doch, was sie wollen.“ Die Menschen können kaum Einfluss auf die Politik nehmen. Immer mehr vergeht ihnen die Lust, sich einzumischen. Initiative und Referendum ermutigen die Menschen, sich zu engagieren. Wenn Bürger spüren, dass sie etwas bewegen können, bekommen sie wieder Interesse an der Politik.
B
ei direkter Demokratie stehen mehr Bürger hinter den Entscheidungen. Wenn über eine Sachfrage einmal abgestimmt wurde, ist geklärt, auf welchem Standpunkt die Mehrheit der Bevölkerung steht. Auch die unterlegene Minderheit tut sich leichter, mit der getroffenen Entscheidung zu leben, wenn nicht hinter Po-
litikerentscheidungen Partikularinteressen vermutet werden.
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irekte Demokratie und verantwortungsvolle Po-
litik
Jeden Monat verabschieden die Parlamente auf Staats- und Landesebene weit reichende Gesetze, jede Woche treffen die Regierungen wichtige Entscheidungen. Sie bestimmen nicht nur die heutigen Lebensbedingungen, sondern auch jene kommender Generationen. Weit reichende und wichtige Entscheidungen brauchen einen breiten Konsens unter den Bürgern.
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ehr direkte Demokratie bedeutet weniger Selbstbedienung. Immer wieder hört man: Nur wer viel Geld und eine starke Lobby hat, kann sich in der Politik durchsetzen. Mit direkter Demokratie können die Bürger dem Missbrauch öffentlicher Ressourcen einen Riegel vorschieben.
tur- und Umweltschutz) und drei Volksabstimmungsanträge der Union für Südtirol, die mit über 15.000 Unterschriften erwirkt wurden, zur Abstimmung. Sie betreffen ebenfalls die direkte Demokratie, Großprojekte, den Vorrang der Südtiroler Familien und ein Stopp der Zersiedelung. Für die Initiative für mehr Demokratie ist die erste landesweite und gesetzeseinführende Volksabstimmung der entscheidende Schritt zu einer „vollständigen und gut funktionierenden Demokratie in unserem Land“. Sie verfolgt dabei im Besonderen drei Ziele: • Die politische Mitentscheidung der Bürgerschaft soll durch die Einführung von Volksbegehren, gesetzgebenden Volksentscheiden auf Landesebene und von Referenden zur Landesgesetzgebung und Verwaltungstätigkeit sowie von Bürgerentscheiden in den Gemeinden gefördert werden.
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ehr direkte Demokratie, mehr sozialer Frieden
Direktdemokratische Instrumente richten sich nicht gegen die Politiker. Vielmehr haben es Politiker durch Initiative und Referendum leichter, den Bürgerwillen zu erkennen und die Bürger zu vertreten. Die Macht der großen Verbände und Lobbys ist enorm, von der EU bis zum Land Südtirol. Deshalb ist ein Ausgleich durch direktdemokratische Instrumente besonders wichtig. Bürgerinitiativen müssen ganz unabhängig von mächtigen Unterstützern ihre Anliegen einbringen können. Wenn Projekte und Vorhaben bestimmter Lobbys zu kostspielig, risikobehaftet oder belastend sind, muss das Volk mit dem Referendum eingreifen können. Dadurch wächst der soziale Frieden, denn niemand kann mehr sagen, dass über seinen Kopf hinweg entschieden worden ist.
Stephan Lausch: „Wenn wir diese Gelegenheit aus Unverständnis oder Trägheit verpassen, werden wir in unserer demokratischen Entwicklung weit zurückgeworfen.“
• Die parlamentarische Demokratie soll durch ein besseres Wahlrecht (z.B. freie, parteiunabhängige Wahl der politischen Vertreter, personelle Trennung von Landtag und Landesregierung) verbessert werden; der Fraktionszwang soll abgeschafft und der Landtag aufgewertet werden. • Die Autonomie der Gemeinden soll gestärkt werden. erker oktober 09
Die Promotoren der Initiative sind davon überzeugt, dass Bürger über Fragen, die sie selbst betreffen, sehr gut auch selbst entscheiden können. Menschen, über die ständig nur von außen entschieden wird, erleben sich in ihrem eigensten Wesen missachtet und verletzt und werden dadurch oft selbst verletzend. Selbst mitentscheiden zu können sei eine notwendige Ergänzung zur auch notwendigen Delegierung von Entscheidungsmacht an die politischen Vertreter. „Gegen alle Mutlosigkeit, gegen alle Ohnmacht gegenüber selbstherrlicher Machtausübung haben wir mit beschränkten demokratischen Möglichkeiten (Volksbegehren) erwirkt, dass die Bürger unseres Landes in Volksabstimmungen sich selber Gesetze geben oder solche abändern können. Erreicht haben wir das als überparteilicher Zusammenschluss vieler Organisationen unseres Landes und einer stetig wachsenden Zahl von Mitgliedern und Förderern“, so Lausch. „Allerdings haben wir der herrschenden politi-
schen Macht mit dem geltenden Landesgesetz nur Formen und Regeln der direkten Demokratie abringen können, die nicht wirklich zur Anwendung ermutigen, sondern viel eher dazu geeignet sind immer wieder zu enttäuschen.“ 2007 wurde mit 26.000 Unterschriften für den Entwurf für ein besseres Gesetz zur direkten Demokratie das Recht erworben, den Vorschlag der gesamten wahlberechtigten Bevölkerung in einer ersten landesweiten gesetzeseinführenden Volksabstimmung zur Annahme oder Ablehnung vorzulegen. Am 25. Oktober können nun alle Südtiroler darüber entscheiden, wie sie in Zukunft direktdemokratisch die Politik ihrer politischen Vertreter kontrollieren und selbst Entscheidungen über Regeln und Vorhaben treffen wollen. Diese einmalige Möglichkeit kann nun jeder einzelne selbst ergreifen. Wird das Quorum von 40 Prozent – das entspricht ungefähr 156.000 Stimmen – nicht erreicht, dann wird alles beim Alten bleiben.
Sterzing
Informationsabend zur ersten landesweiten Volksabstimmung Am 19. Oktober veranstaltet die Bezirksgruppe Wipptal der Initiative für mehr Demokratie in Zusammenarbeit mit dem Dachverband für Natur- und Umweltschutz und anderen unterstützenden Vereinen einen Informationsabend zur ersten landesweiten Volksabstimmung. Ralf Uwe Beck, ein namhafter Experte für direkte Demokratie aus Thüringen, wird im Vigil-Raber-Saal in Sterzing um 20.00 Uhr über die Grundlagen der direkten Demokratie und damit gemachte langjährige Erfahrungen berichten. Im Anschluss daran werden die Bürger über die fünf Abstimmungsfragen und den Abstimmungsmodus am 25. Oktober informiert. Zwei Vertreter der Initiative für mehr Demokratie werden das „Bessere Gesetz zur direkten Demokratie“ und die von der Union für Südtirol eingereichten Vorschläge erläutern. Die vom Dachverband für Natur- und Umweltschutz eingebrachte Abstimmungsfrage zum Bozner Flugplatz wird der Vorsitzende des Dachverbands vorstellen. Bei der folgenden Diskussion besteht die Möglichkeit, an die Referenten Fragen zu stellen, damit am Abstimmungstag gut informiert die Stimme abgegeben werden kann. erker oktober 09
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aktuell
Sterzing
Schulbeginn mit Verspätung Baumängel aufgetreten/ Umzug in die neue Grundschule frühestens im Februar 2010
Noch ist es eine Baustelle. Am Moosweg im Süden von Sterzing, wo die deutschsprachigen Grundschüler künftig die Schulbank drücken werden, stehen noch allerhand Arbeiten an. Darunter auch Überstunden, die im Projekt nicht vorgesehen waren. Die Unterböden sind gerade erst verlegt und weisen bereits erste Risse auf. Schuld daran soll eine Firma gewesen sein, die mangelhaftes Material geliefert hat. Der gesamte Boden muss nun ersetzt werden – auf Kosten der Firma. Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Thomas Egger hat im September das neue Schulhaus zum heißen Eisen gemacht. Er kritisierte die Baumängel, die Verzöge-
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rungen am Bau sowie mangelnde Transparenz der Gemeindeverwaltung. Am Schulgebäude müssen neben dem Unterboden auch mehrere Teile der Fußbodenheizung sowie der teilweise bereits verlegte Fußboden ausgetauscht werden. Den Vorwurf, der Öffentlichkeit die Mängel verheimlicht zu haben, weist Vizebürgermeisterin Brunhilde Schwabl Wieser allerdings von sich: „Wir haben die Medien sehr wohl darüber informiert.“ Es ist nicht das erste Mal, dass das neue Schulgebäude von sich reden macht. Für Aufsehen sorgt die Schule schon, seit sie die Architekten zu Papier gebracht haben. Dabei gilt der Bau als pädagogisch, didaktisch und baulich wertvoll. Nicht umsonst hat es sich beim europäischen Ideen-
wettbewerb gegen 42 Konkurrenten als bestes Projekt durchgesetzt. In der neuen Schule sollen Unterrichtsräume, eine Aula, ein Computerraum, ein Werkraum, ein Musikhof, eine Mensa, eine Schülerbibliothek, eine Turnhalle sowie die Direktion und eine Hausmeisterwohnung Unterschlupf finden. Benannt wird die Schule möglicherweise nach dem vor zwei Jahren verstorbenen Journalisten, Autor und Heimatkundler Josef Rampold. Der Neubau kostet rund zehn Millionen Euro. Solche Projekte sind die Sterzinger nicht gewohnt. Nicht wegen der Kosten, vielmehr wegen ihres Aussehens. „Als ich die Pläne zum ersten Mal gesehen habe, war ich sehr skeptisch“, gibt Bürgermeister Fritz
Karl Messner zu. Damals fand er den Bau zu großzügig und die Außenfassade etwas eigenartig. Mittlerweile hat er sich damit angefreundet. Auch Schuldirektor Roland Thaler ist vom Gebäude angetan, wenngleich der Anblick „anfangs etwas gewöhnungsbedürftig“ gewesen sei. Das gesamte Schulgebäude hat kein Untergeschoss, sondern steht laut Konzept „wie schwerelos auf einem Floß aus Holz in 80 cm Höhe“. Umgeben ist es von einem Vorhang aus Lärchenstämmen, die zwischen Boden und Dach eingespannt sind. Diese Architektur finden viele etwas eigen. Auch die Philosophie, die hinter dem Bau des Bozner Architektenduos Carlo Calderan und Rinaldo Zanovelli steckt, ist auf den ersten Blick nicht sofort
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erkennbar. „Das Gebäude erinnert eher an einen Vogelkäfig als an eine Schule“, meint ein Sterzinger. Aber der erste Eindruck täuscht. Drinnen nämlich, so Messner, fühle man sich unendlich frei. „Vom Klassenzimmer aus kommt es einem vor, als würden viele Bilder an der Wand hängen, die nur durch Baumstämme getrennt sind.“ Die Stämme wiederum sorgen je nach Betrachtungswinkel und Lichteinfall immer wieder für neue Einblicke in den Baukörper. Riesenschaufenster erweitern den Blick auf die Nachbarschaft mit der Pfarrkirche Maria im Moos, dem Deutschhaus und einer blühenden Wiese. Unterricht mitten in der Natur, am Fuße eines Lärchenwaldes – genauso sollen es auch die Kinder empfinden, wenn sie sich in der Schule aufhalten. Dass es ausgerechnet Lärchen sein mussten, ist kein Zufall. „Schon früher hat man mit dieser Holzart im Sterzinger Moos Fundamente gebaut. Die Schule will unter anderem auch an die Bauweise von damals erinnern“, weiß Messner. Das Gerücht, nach welchem der
Die neue Grundschule wird möglicherweise nach Josef Rampold benannt.
Die Eingangshalle mit dem schwebenden Musikhof
Schule ein stabiler Untergrund fehle – schließlich befindet sich die Baustelle in einem ehemaligen Sumpfgebiet – weist Vizebürgermeisterin Schwabl Wieser zurück. „Untersuchungen haben ergeben, dass auf dem Grund problemlos ein Gebäude errichtet werden kann.“ Im Zeitplan ist man mit den Arbeiten nicht mehr. Schulpersonal und Grundschüler hätten schon zu Schulbeginn einziehen sollen. Nun wird es wahrscheinlich doch Februar oder März. Möglicherweise wird der Umzug sogar auf nächstes Schuljahr verschoben. Wenn die Grundschüler ihre Klas-
senräume in der Lahnstraße und der Neustadt verlassen, wird es in der Stadt einige Änderungen geben. Am Alexander-Langer-Platz in der Lahnstraße, wo derzeit die deutsche und die italienische Grundschule untergebracht sind, soll schon in naher Zukunft ein italienisches Schulzentrum für Grund-, Mittel- und Oberschule entstehen. Die Kosten für den Umbau werden auf rund 4,7 Millionen Euro geschätzt. Die italienischen Mittel- und Oberschüler gehen derzeit noch am Stadtplatz zur Schule. Sobald diese Klassenräume leer stehen, sollen hier mehrere Gemeindeäm-
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ter ein neues, mietfreies Zuhause bekommen. Unklar ist noch, wer die Schulräume in der Neustadt beziehen wird. Bürgermeister Messner macht dies davon abhängig, ob hier während der Bauarbeiten die italienische Grundschule untergebracht werden muss. Überlegt wird auch, in den Räumen weitere Gemeindeämter unterzubringen wie auch Vereine, die schon seit Jahren auf einen Vereinssitz hoffen. Für den Alpenverein Sterzing könnte damit die jahrelange Odyssee auf der Suche nach einem Unterschlupf bald ein Ende haben. rb
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politik
Tauziehen um das stille Tal Aus dem Gemeinderat Brenner
Das noch vom vorhergehenden Gemeinderat Brenner genehmigte Tourismuskonzept für Pf-
lersch sorgte bei der Ratssitzung Ende August im neu gewählten Gemeinderat für Aufsehen.
Das bereits genehmigte Tourismuskonzept für Pflersch sorgte auf der letzten Ratssitzung für heftige Diskussionen.
Dank ihres Wahlerfolgs haben die drei Freiheitlichen-Mandatare das Tourismuskonzept für Pflersch a u f d i e Ta g e s o r d n u n g d e r jüngsten Ratssitzung gebracht und mit einem Beschlussantrag den Widerruf des genehmigten Gesamtkonzeptes der betreffenden Zonen für touristische Einrichtungen samt entsprechender Bauleitplanänderung gefordert. Dem konnte die SVP-Fraktion mit Bürgermeister Franz Kompatscher nicht so ohne weiteres zustimmen, denn besagter Bauleitplan wurde erst vor einem halben Jahr vom damaligen Gemeinderat gutgeheißen. So entspann sich eine rege Diskussion. Man dürfe das noch naturnahe Tal Pflersch, meinte Freiheitlichen-Rat Peter Teissl, nicht wie geplant, verbauen, das würde ihm viel von seiner Natürlichkeit nehmen. Zudem seien sehr viele Pflerer dagegen. Die zuständige Gemeindereferentin Dolores Oberhofer Leitner entgegnete, dass das aufliegende Tourismuskonzept auch ihrer Meinung nach überarbeitungsbedürftig sei, man müsse dort bauen, 36
wo in den früheren Zonen noch nicht alles verbaut sei. Pflersch dürfe nicht zersiedelt, sondern dem Tourismus behutsam erschlossen werden. Wäre der Beschlussantrag der Freiheitlichen in dieser Sache geteilt, hätte sie für eine Revision der bestehenden Zonen gestimmt, für eine Abänderung des Bauleitplanes
könne sie aber nicht sein. Dem pflichteten auch andere SVPRäte bei und Bürgermeister Kompatscher meinte, auch er sei gegen ein übertriebenes Bauen, man müsse aber solch bedeutende Abänderungen gut überdenken und könne sie nicht mit Emotionen lösen. M i t ä h n l i c h e n A rg u m e n t e n lehnte der Gemeinderat mehrheitlich auch die beiden anderen Beschlussanträge der Freiheitlichen, nämlich die „Änderung und Neubenennung von Straßen in Gossensaß“ sowie die „Regelung des Brennermarktes“ ab. Man müsse zuvor mit den betroffenen Personen reden. Weiters ratifizierte der Rat Abänderungen zum laufenden Haushalt, nahm kleinere Abänderungen am Bauleitplan im Skigebiet Ladurns und im Ortskern von Gossensaß an und stimmte Entdemanialisierungen von Grundstücken in Pflersch zu. Auch die Zustimmung zum gesamten Nutzungsplan für öf-
Der Gemeinderat ernannte auf seiner jüngsten Sitzung auch die Vertreter der Baukommission und anderer Kommissionen. Baukommission Bürgermeister Franz Kompatscher, Amtsärztin Dr. Hildegard Ralser (Ersatz: Dr. Franz Keim), Carlotta Polo (Peter Kasal), Christian Hafner (Martin Braunhofer), FF-Kommandant Gerold Plank (Robert Holzer), Christian Windisch, Umwelt (Peter Thaler), Florian Kinzner, Bauernrat (Walter Keim), Martin Mair, Tourismus (Alexandra Windisch), Gemeinderat Giovanni Pederzini (Bernardo Ponzano), Gemeinderat Francesco Sommacal (Roberta Zanella) Bezirksrat Wipptal Maria Holzer, Rudi Plank, Francesco Sommacal
Jugenddienst Wipptal Armin Keim, Francesco Sommacal
Fernheizwerk Gossensaß Franz Plattner
Friedhofskommission Gossensaß Rudi Plank, Josef Teissl
Bergbahnen Dolores Oberhofer Leitner
Volksrichterverzeichnis Rudi Plank, Gianni Pederzini
Bildungsausschuss Harald Kofler
Wassereinzugsgebiet der Etsch Bürgermeister Franz Kompatscher erker oktober 09
fentliche Gewässer fiel unter Berücksichtigung, dass das Trinkwasser Vorrang habe, positiv aus. In seinen Mitteilungen deutete der Bürgermeister eine Apotheken-Filiale in Gossensaß an. Die Buslinie Pflersch, so Kompatscher weiter, werde bis zum Hotel „Feuerstein“ verlängert und Gossensaß werde neue BusHaltestellen bekommen. Auch
die Arbeiten am Bahnhof in Gossensaß sowie die Asphaltierung von Gemeindestraßen würden demnächst beginnen, Lärmschutzwände an der Eisenbahn in Außerpflersch entstünden bereits, für Gossensaß müsse man noch eine Entscheidung treffen. Für das geplante Tirol-Relief am Brenner fehle noch die Finanzierung. rr
Neues Dach fürs Becherhaus
Die höchstgelegene Schutzhütte Südtirols sitzt wieder im Trockenen. Das Land hat das kaputte Dach des Becherhauses vor kurzem reparieren lassen. Seither kann auch der Schlafraum im Dachgeschoss wieder genutzt werden. Den ganzen Sommer über blieb das Becherhaus am Übertalferner in den Stubaier Alpen geschlossen. Im nächsten Jahr soll die
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Hütte wieder bewirtschaftet sein, obwohl noch weitere Wartungsarbeiten anstehen. Für solche und andere außerordentliche Arbeiten an den Schutzhütten will die Landesregierung im nächsten Jahr einheitliche Kriterien festlegen. 2011 soll das vom italienischen Alpenverein CAI geführte Becherhaus gemeinsam mit weiteren 23 Schutzhütten an das Land übergehen.
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politik
Bis zum Spätherbst soll die Straße in Unterackern neu asphaltiert und saniert sein.
Aus dem Sterzinger Stadtrat Straßenbeleuchtung für Steckholz In Steckholz soll eine öffentliche Beleuchtung angebracht werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 15.000 Euro. Gehweg in der Deutschhausstraße Die Arbeiten für den Bau des Gehweges samt Wasserleitung bei der Pfarrkirche sind vergeben. Den Zuschlag hat die Firma Vaja aus Mühlbach für 106.700 Euro erhalten. Ensembleschutz Der Stadtrat hat Architekt Claudio Polo aus Bozen beauftragt, für 20.000 Euro die technischen Unterlagen für den Ensembleschutz zu erstellen.
meindestraße von Unterackern im Abschnitt ex Schiavo bis zur Gemeindegrenze in Mareit ausgeschrieben. Die Arbeiten belaufen sich auf rund 250.000 Euro. In einigen Bereichen muss der Straßenaufbau, in anderen lediglich die Asphaltschicht erneuert werden. Bis zum Spätherbst soll die Straße neu asphaltiert und saniert sein. Sanierung Gemeindestraßen Genehmigt hat der Stadtrat vor kurzem auch die Sanierung verschiedener Straßenabschnitte in Thuins (ex Gasthof Mair – Landesstraße Telfes; Thuinerwaldele – Straße Lahn/ Thuins) sowie den Bau von drei Ausweichstellen in der Michael-Gaismair-Siedlung. Insgesamt sind dafür Kosten von 180.655 Euro vorgesehen. Ländliches Wegenetz
Landschaftspark beim Deutschhaus Matthias Platzer und Francesco Cesari haben den Auftrag erhalten, das Projekt für die Errichtung eines Landschaftsparkes in der Deutschhausstraße zu erstellen und die Generalbauleitung zu übernehmen. Die Auftragssumme beläuft sich auf 11.000 Euro. Sanierung der Gemeindestraße nach Unterackern Der Stadtrat hat die Arbeiten für die dringende Sanierung der Ge38
Gutgeheißen wurde auch das Projekt zur Sanierung einiger ländlicher Straßenabschnitte. So will man die Zufahrten zum Freihof in Ried und zum Aichnerhof in Flans, zum Zingerle in Raminges und zum Alten Zoll in Sterzing verbessern. Kostenpunkt: 166.412 Euro. Lehrmittel für Kindergärten Die drei Kindergärten in Sterzing erhalten für dieses Schuljahr einen Beitrag – 70 Euro pro Kind – für den Ankauf von Lehrmitteln. Die Gesamtausgabe beläuft sich auf 14.700 Euro. erker oktober 09
Franzensfeste/ Zeitlarn
(v.l.) Tourismusvereinsdirektor Josef Turin, Bürgermeister Fritz Karl Messner, Raika-Direktorin Christina Pupp, ARGE-Vorsitzender Matthias Knollenberger, hds-Leiter Christian Schölzhorn und Grafikerin Irene Kraus
Gemeinden feiern 15-jährige Partnerschaft
Ein Geschenk für jedermann Neuer Einkaufsgutschein in Sterzing vorgestellt Seit 19. September sind im Tourismusverein Sterzing und den Raiffeisenbanken im Wipptal Einkaufsgutscheine erhältlich, die in 80 Geschäften und Gastbetrieben der Stadt eingelöst werden können. „Der Gutschein ist für jeden und zu jedem Anlass ein passendes Geschenk“, so Tourismusvereinsdirektor Josef Turin bei der Präsentation im Sterzinger Rathaus. Mit dieser in Südtirol einzigartigen Aktion will die Arbeitsgemeinschaft Stadt um Vorsitzenden Matthias Knollenberger dem Kunden eine neue Geschenksidee anbieten und gleichzeitig die Innenwirtschaft in Sterzing fördern. Einlösbar sind die Gutscheine zu
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je zehn Euro in 80 teilnehmenden Geschäften, Cafés und Restaurants sowie bei allen Beherbergungsbetrieben, die Mitglieder des Tourismusvereins sind. In Linz gibt es seit Jahren eine ähnliche Initiative, die der Stadt 2008 einen Umsatz von 4,2 Millionen Euro eingebracht hat. Für Sterzing, so Turin, wäre die Gutscheinaktion bereits ein Erfolg, wenn nur ein Bruchteil dieser Summe umgesetzt werden könnte.
Am 2. Oktober 1994 besiegelten die Gemeinden Franzensfeste und Zeitlarn (Landkreis Regensburg/ Bayern) eine Partnerschaft, um sich verstärkt kulturell auszutauschen. Ende September kamen Vertreter aus Zeitlarn nach Franzensfeste, um dort das 15-jährige Bestehen ihrer Zusammenarbeit zu feiern. Kurator Paul Thuile empfing die Delegation in der Festung, bevor Mitarbeiter durch die Landesausstellung „Labyrinth::Freiheit“
führten. Am Nachmittag gestaltete der Verein „Oppidum“ eine historische Führung durch die Franzensfeste. Bürgermeister Franz Kröninger (Zeitlarn) und Johann Wild (Franzensfeste) hoben die freundschaftlichen Beziehungen hervor, die manche Familien seit über 30 Jahren pflegen. Im Andreas-Hofer-Bräu in der Sachsenklemme, an denen auch Vereinsvertreter der Gemeinde teilnahmen, klang der Tag aus.
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wirtschaft
Das Omya-Unternehmen Der Marmor wird am Mareiter Stein abgebaut und im blau-weißen Quadergebäude in Unterackern zu Körnungen und Mehlen weiterverarbeitet.
Im Reich des Marmors Ein Streifzug durch den Mareiter Stein, einem der ältesten Bergbaugebiete in den Alpen Im unterirdischen Marmorbruch oberhalb von Pardaun baut das Schweizer Unternehmen Omya seit 20 Jahren Calciumcarbonat ab. Was einst die Römer das „weiße Gold“ nannten und für ihre Badewannen, Paläste und Meilensteine verwendeten, ist heute wichtiger Rohstoff für edle Putze, Farben, Kunststoffe und Papier. Die Stoßdämpfer des alten Toyota federn über die Schlaglöcher wie ein Boot auf hoher See. Kein Jeep hält es hier länger als drei Jahre durch, dann ist die Federung hin. Das unterirdische Tunnellabyrinth in Pardaun ist nicht für den Durchzugsverkehr gedacht, wenn sich auch ab und zu ein Urlauber mit Skiern auf dem Gepäcksträger hierher verirrt und die Ratschinger Talstation sucht. Hier verkehren riesige Maschinen mit meterdicken 40
Reifen und tonnenschweren Gesteinsbrocken auf dem Rücken. Von außen sieht der Mareiter Stein aus wie ein gewöhnlicher Berg mit Gipfelkreuz. Unter den Wanderschuhen tut sich aber auf mehreren Etagen ein riesiges Stollensystem aus Tunneln und Kammern, Schächten und Rampen auf. Nicht der Berggipfel allein, sondern die ganze Bergkette besteht aus purem weißen Marmor, durchsetzt mit schwarzem Silikatgestein. Das Schweizer Unternehmen Omya schürft hier schon seit fast 20 Jahren. Wie weit das Gestein in die Tiefe reicht, lässt sich in der Gilfenklamm in Stange sehen. Dort hat der Ratschingerbach eine knapp 100 Meter tiefe Schlucht in den Marmor geschliffen. Der Bergbau Kristallina Im Bergbau Kristallina (1.750 m) oberhalb von Pardaun fängt alles
an. Hier wird der Marmor herausgesprengt, der am Ende als feinstes weißes Pulver und als Körnungen in allen Größen weiterverkauft wird. Es ist das Calciumcarbonat, das den Rohstoff so wertvoll macht. Der kalkhaltige Marmor besteht zum Großteil aus einer Verbindung von Calcium, Kohlenstoff und Sauerstoff. Jeder hatte es schon einmal im Mund – als Kaugummi, Müsliflocke, Kopfschmerztablette oder Zahnpasta. In der Natur reguliert Calciumcarbonat den phWert von Trinkwasser und sauren Böden, in der Papierindustrie sorgt es für höchste Weiße, glänzende Glätte und gute Bedruckbarkeit, in der Kunststoffindustrie verbessert es Fensterrahmen, in der Lackund Farbindustrie verleiht es Farben Deckkraft sowie Licht- und Wetterfestigkeit. Dass Calciumcarbonat so vielfältig einsetzbar ist, haben schlaue Köp-
fe erst in diesem Jahrhundert herausgefunden. Vorher rissen sich Menschen vom Kaiser bis zum Steinmetz um das weiße Gestein, um sich um viel Geld ein Denkmal aus Marmor zu bauen oder mit einem riesigen Palast in die Geschichte einzugehen. Über vier Prozent der Erdkruste bestehen aus Calciumcarbonatgestein, doch nur an wenigen Orten ist das Gestein für die Förderung geeignet. An die Ratschinger Marmorbrüche von damals erinnert heute noch die alte Brechanlage am Eingang zur Kristallina-Grube. Ein weiterer stillgelegter Bruch liegt einen Kilometer nordwestlich der Kirche von Ratschings, ein anderer ist einen Kilometer nordwestlich von Flading zu finden. Am Anfang waren die Bedenken Als Omya vor 20 Jahren gemeinerker oktober 09
Der Marmorbruch in der Geschichte sam mit dem Vorbesitzer Inducarbonat, Herrn Stingl aus Meran, den Berg in Pardaun anbohren wollte, gab es Bedenken. „Die Anrainer glaubten, wir wollten Löcher graben, um dort Müll abzulagern. Das war und ist nie unsere Absicht“, erinnert sich Christian Graf. Der Österreicher leitet seit zwei Jahren das Werk in Unterackern. Der Mareiter Stein ist einer von weltweit 100 Standorten, die dem Unternehmen gehören – oder besser gesagt: von ihm genutzt werden. Denn er gehört immer noch den Grundeigentümern, der Interessentschaft Durachwald. Bis 1990 wurde Ratschinger Marmor ausschließlich an der Oberfläche abgebaut. Das war mühsam, vor allem weil sich die Marmorschicht durch die Gebirgsverschiebung um 70 Grad gedreht hat und steil in den Berg abfällt. „Es hätte erst der gesamte Berg abgetragen werden müssen, um auf Marmor zu stoßen.“ Heute, sagt Graf, sei das Verhältnis zu den Anrainern gut. Seit vor vier Jahren die Bergbaue Kristallina und Pardaun durch den RosemarieStollen verbunden wurden, ist der Verkehr um 12.000 LKW-Fahrten im Jahr reduziert worden. Bis dahin haben die LKW das Material noch über die Forststraße transportiert, heute erledigt dies zum Großteil ein elektrisches Förderband. Die Brechanlage hat Omya zur Gänze unter Tage ins Berginnere verlegt, dorthin, wo auch Staub und Lärm bleiben. Die alten Dieselgeneratoren für die Stromerzeugung haben großteils ausgedient, denn die gesamte Grube wurde elektrifiziert. Den Versuch, am Mareiter Stein Marmor abzubauen, haben auch einmal die beiden einheimischen Firmen Grünig und Wipptaler Bau gewagt. „Den Bruch haben sie aber bald wieder aufgelassen“, sagt Graf. „Wegen der großen Höhenunterschiede ist es hier einfach viel schwieriger, Marmor abzubauen, als anderswo. Seitdem die BBT-Baustellen in Betrieb sind, hat das Interesse der heimischen Baufirmen am Marmorgestein stark nachgelassen.“ Rein in die weiße Dunkelheit Der Toyota holpert einige hundert Meter weit in den Berg, wo bis zu sieben Grad Celsius herrschen. erker oktober 09
Spätestens als in Kempten im Allgäu ein 2.000 Jahre alter Mithrasstein aus Ratschinger Marmor gefunden wurde, stand fest, dass schon die alten Römer am Mareiter Stein mühsam das Gestein aus den Felsen herausgemeißelt haben mussten. Marmor aus Ratschings war hoch geschätzt. Weniger wegen seiner Qualität; diese soll zweitklassig gewesen sein. Dafür galt vor allem der grüne Serpentin als besonders widerstandsfähig, wetterbeständig und vor allem preiswert: Im 16. Jahrhundert sollen die Wipptaler damit geprahlt haben, dass der Ratschinger Marmor weitaus günstiger sein soll als jener aus Carrara. Damals zog noch das Vieh die tonnenschweren Marmorklötze auf Wägen durch das Land, vor allem nach Innsbruck. Im Winter verzichtete man auf den Transport, weil dadurch Straßen und Brücken in Mitleidenschaft gezogen worden wären. Die steingepflasterte Straße von Pardaun ins Tal war kurvenarm und steil. Stellenweise gab es ein Gefälle von 34 Prozent. Um dieses zu überwinden, brauchte es starke und niedrige Fuhrwerke. Das größte Problem war das Bremsen. Die Wägen band man mit einem Seil an Pflöcke und Steine, die am Straßenrand in den Boden gehauen waren. Das Seil wurde gelockert und die Fuhren wurden Schritt für Schritt die 800 Höhenmeter nach Stange hinabgelassen. Immer wieder kam es zu Unfällen, so dass der Bau zeitweilig eingestellt werden musste. Ingenieur Josef Riehl gründete 1874 ein Steinwerk in Sterzing. 1879 übernahm es die Unionbaugesellschaft aus Wien, 1899 ging es an die Wiener Firma Fritz Zeller und Kompagnie „Tiroler Marmorund Porphyrgesellschaft“ über, 1907 an die Wiener Steinmetzfirma Eduard Hauser. An die 250 Arbeiter waren in der Marmorindustrie beschäftigt. Schon damals gab es moderne Werkstätten, u. a. in der Nähe des Deutschhauses. Wo Marmor zu finden war, lebten auch Künstler, Architekten, Steinmetze und Künstler jeden Ranges zogen nach Sterzing, zur Mehrzahl waren es Italiener. Für die Leute rund um Sterzing war der Transport ein guter Verdienst, den sie sich hart erarbeiten mussten. Im 19. Jahrhundert stand die Marmorindustrie in ihrer schönsten Blüte. Wer sich für viel Geld Büsten, Tische und Treppen aus Marmor fertigen ließ, genoss hohes Ansehen. Kirchen, Schlösser, Dome, Rathäuser, Pal ä s t e : E s g a b k a u m e i n Die alte Brechanlage am Mareiter Stein Bauwerk, das nicht zumindest teilweise aus Marmor bestand. Die rege Bautätigkeit kam auch dem Ratschinger Marmor zugute: Große Bestellungen überbrachte der Postkutscher nicht nur aus Wien und aus deutsch-österreichischen Kronländern, sondern auch aus Brünn, Budapest, Fünfkirchen, Sarajewo, London und Warschau. Die damalige Marmorgesellschaft erhielt im In- und Ausland goldene Verdienstmedaillen und Ehrendiplome. Als Südtirol nach dem Ersten Weltkrieg an Italien annektiert wurde, verlor der Marmor aus Ratschings an Bedeutung, da Italien selbst reich an erstklassigem Marmor ist. Noch heute zeugen in Ratschings herumliegende Marmorblöcke von der regen Bautätigkeit von damals. Und auch so manche Sage wird darüber erzählt. „Das Pfeifer Huisile wollte einmal Marmorsteine von der Klammalm ins Tal hinaus schieben. Noch heute soll in der Nähe ein Marmorstein mit einem Fußabdruck liegen, der zu jeder Schuhgröße passen soll“, erzählt Werner Fuchs aus Sterzing. Rillen oder Fenster auf den Marmorblöcken erzählen heute noch vom Abbau. „Vielleicht waren die Steine nicht weiß genug oder sie hatten einen anderen Defekt. Deshalb hat man sie einfach liegen lassen“, vermutet Fuchs. Auf einem Quader hat er einmal die Initialen „I N“ und „A M“ entdeckt. „Die Initialen ‚A M‘ gehören wahrscheinlich Andolfatto Mattes, einem Steinmetz aus Pove di Bassano, der laut Sterbebuch der Pfarre Sterzing 1888 gestorben ist.“ Hans Larch schrieb in seinen „Lebens-Erinnerungen eines Alttirolers“ im Jahr 1934: „[...] Am Abstieg nach Ratschings, ober der Waldgrenze, fielen [...] zum größten Teil von Gras und Moos überwachsene Marmorstücke in die Augen: Kapitäle, Konsolen, Säulenbasen, Köpfe usw.; missratene Objekte, die seinerzeit vor mehreren Jahrhunderten, als daselbst reges Leben im Marmorbruche geherrscht haben dürfte, erzeugt wurden.“ 41
Einige Werke aus Ratschinger Marmor Innsbruck • Grabmal Kaiser Maximilians I. (1610) • Grab Kaiser Ferdinands I. • Kapelle Erzherzog Ferdinands II. • Grab der Philippine Welser (1580) • „Lustbrunnen“ Kaiser Maximilians II. • Teile der Triumphpforte (1765) • Schloss Ambras und die Hofkirche • Stiftskirche in Hall Wien • Statuen im Schloss, des Neptunbrunnens und im Garten von Schönbrunn • Denkmäler von Bruckner, Grillparzer, Mozart, Tegetthoff, Burgtheater, das neue Rathaus, die Prunktreppen des Parlamentsgebäudes, der Universität und des Naturhistorischen Museums • Grabsteine im Zentralfriedhof
Marmor – untrennbar mit der Geschichte verbunden. Im Bild: Detail des Neptunbrunnens in Wien
München • Marmorfiguren und andere Bauten in der Nymphenburg Brixen • Dom und Kreuzgang Bozen • Sockel des Standbildes Walther von der Vogelweide Im Raum Sterzing gibt es kaum ein historisches Bauwerk, bei dessen Errichtung nicht Ratschinger Marmor verwendet wurde. Ein marmornes Relief aus römischer Zeit ist der Mithrasstein. 42
Die Welt von Omya Omya ist ein führender, globaler Hersteller von Industriemineralen auf der Basis von Calciumcarbonat und Dolomit sowie weltweit in der Distribution von Spezialchemikalien tätig. Omyas wichtigste Märkte sind die Papier-, Kunststoff-, Farben-, Lack-, Klebstoffund Bauindustrie, Umweltschutz, Landwirtschaft sowie Nahrungsmittel und PharZentrale in der Schweiz mazeutik. Gegründet 1884 in der Schweiz, ist das Unternehmen heute mit über 6.000 Mitarbeitern an mehr als 100 Standorten in über 50 Ländern tätig. Ohne die Neonlampen an der Decke wäre es im Tunnel mit den vielen Kurven stockfinster. Von den Aggregaten und dem Staub ist das weiße Gestein grau geworden. „Man muss nur daran reiben, dann wird es wieder weiß“, erklärt Graf. 13 Männer sind im Bergbau täglich beim Bohren, Verladen und Vorbereiten der Sprengung beschäftigt, von 7.00 bis 15.00 Uhr, außer am Wochenende. Zehn von ihnen stammen aus Mareit, Ridnaun und Sterzing. Der Vorarbeiter ist Belluneser. Sie legen bei den Maschinen Hand an, die so gut wie vollautomatisch laufen. Gearbeitet wird in so genannten Kammern, 70 Meter hohen Hohlräumen. Eine Bohrmaschine bohrt Löcher in den Fels. Nach der Sprengung fallen die Gesteinsbrocken rund 50 Meter in die Tiefe, von wo Lademaschinen mit vergitterter Windschutzscheibe die Marmorbrocken zum Zerkleinern weitertransportiert. Gesprengt wird um 15.00 Uhr, wenn bis auf den Sprengmeister und seinem Gehilfen alle anderen Arbeiter Feierabend machen. Der Sprengstoff ist teuer. Jeden Tag muss er eigens aus Alessandria angeliefert werden, das sehen die Sicherheitsbestimmungen so vor.
Seit den Terroranschlägen in London ist das Sprengen im Berg umständlicher geworden. Das italienische Gesetz verbietet es, elektrische Zünder mit Stahldrähten zu verwenden. Bis zum nächsten Morgen ist der Staub im Tunnel wieder verschwunden. Die letzten Reste davon blasen Schächte und Turbinen weg, die den Berg durchlüften. Was macht den Ratschinger Marmor so wertvoll? „Er ist hochwertiger, weißer und reiner als andere“, so Graf. Der teuerste auf der Welt ist er nicht. Der leuchtende Aqua Azul aus Brasilien soll zehnmal teurer sein als Marmor aus Ratschings. Im unterirdischen Brecher werden die Marmorbrocken faustgroß zerkleinert. Dann bringt sie ein elektrisch betriebenes Förderband über den 2,5 Kilometer langen Rosemarie-Stollen in den 350 Höhenmeter tiefer gelegenen Bergbau Pardaun. Den Namen hat der Stollen von Rosemarie erhalten, der Ehefrau des Ratschinger Bürgermeisters Leopold Siller. Unfälle gibt es im Bergwerk so selten, dass es fast schon verdächtig wird. „Schon öfters hat die Bergaufsichtsbehörde nachgefragt, ob wir überhaupt noch in Betrieb
sind“, so Graf lächelnd. Schon seit Jahren hat es keinen Unfall mehr gegeben. Auf Sicherheit achtet Omya. Wer den Steinbruch besucht, bekommt neben Sicherheitsausrüstung auch einen Sauerstoffselbstretter in die Hand gedrückt. Für den Notfall, falls das Atmen im Tunnel plötzlich schwer fallen sollte. „Einfach das Mund- und Nasenstück wie einen Schnorchel aufsetzen und dann langsam einatmen.“ Benutzen musste sie bis jetzt noch niemand, genauso wenig wie die Erste-HilfeKabine im Tunnel. Von der Mühle zum Kunden Ganz ohne LKW geht es auch beim umweltzertifizierten Unternehmen Omya nicht: Bis zu 40 Mal am Tag pendeln drei moderne LKW zwischen Pardaun und Unterackern hin und her. Im blauweißen Quadergebäude in Unterackern werden die Marmorstücke in Mühlen zermahlen, in Silos gesiebt und für den Abtransport vorbereitet. Alles läuft vollautomatisch. In einem Labor wird der Weißgrad des Calciumcarbonats überprüft. Speditionsfirmen liefern das Material, das für das Ausland bestimmt ist, zu den Bahnterminals in Hall in Tirol, Trient oder Villach. In Südtirol gibt es keine Möglichkeit, den Marmor auf die Schiene zu verlagern. In Italien wird die Fracht noch immer zur Gänze auf der Straße befördert. Wie lange wird der Marmor in Ratschings noch reichen? Graf schmunzelt. „Sehr lange. In den vergangenen zehn Jahren hat Omya erst einige Prozent des gesamten Marmorvorkommens abgebaut. Allein auf der Ebene, auf der wir derzeit arbeiten, reicht das Marmorvorkommen für die nächsten 20 Jahre.“ Nach dem weißen Gold am Mareiter Stein wird vermutlich auch in den nächsten Generationen noch eifrig geschürft werden. Marmor gilt als wichtiger Rohstoff der Zukunft. Er ist edel, wertvoll und gut. Dieses Image hat er schon seit der Antike und wird er so schnell nicht verlieren.
Renate Breitenberger erker oktober 09
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20 Jahre BBT Der lange Weg von der Idee zum Bau Jedes Jahr fahren mehr als zwei Millionen Schwerfahrzeuge und zwölf Millionen Kraftfahrzeuge über den Brennerpass. Der Verkehr steht trotz derzeitiger Wirtschaftskrise kurz vor dem Kollaps und zwingt den Menschen geradezu, die rollende Lawine so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen. Von einer Neuen Brennerbahn von München nach Verona wird schon seit Jahrzehnten gesprochen. 2022 soll sie Wirklichkeit werden: Mit dem Brennerbasistunnel werden künftig zwei Drittel der LKW auf der Schiene und nur noch ein Drittel auf der Straße verkehren. Erste Tunnel in den Tiroler Bergen Tunnels gibt es in den Alpen schon, seit die Ägypter die ersten klassischen Pyramiden gebaut haben. Bereits 2.500 v. Chr. wurden Löcher in die Tiroler Berge gegraben, um dort Kupfer abzubauen. 1.500 Jahre später schlugen sich in der Gegend von Hallstatt die Knappen durch den Berg. Die Stollen und Schächte dienten seit dem 12. Jahrhundert vor allem dem Bergbau. Für den Durchzugsverkehr entstanden die ersten Tunnels hingegen erst im 19. Jahrhundert. Schon damals wollte man das steigende und lärmende Verkehrsaufkommen in den Berg verbannen, auch wenn es noch Kutschen und erste einfache Motorwägen waren, die über den Brenner rauschten. Verkehrstechnisch war der Brennerpass immer schon von größter Bedeutung, zogen doch Jahrhunderte lang Fuhrleute, Kaufleute, Händler und Könige mit ihren Gefolgschaften über die niedrigste, lediglich am Brenner bis 1.371 m reichende Alpentransversale zwischen Mittelund Südeuropa. 44
Der Basistunnel und seine Vorfahren Erste Überlegungen, die Brennerstrecke zwischen München und Verona auszubauen bzw. neu zu errichten, wurden nach dem Zweiten Weltkrieg laut. Ein Tunnel sollte quer durch das Brenner-Massiv führen, um die zeitaufwändigen Bahnfahrten über die 1867 fertig gestellte Strecke über den Brennerpass zu vermeiden. Vor allem in den 50er Jahren tauchten immer wieder neue Ideen für Tunnels an der Brennerachse auf, wie etwa ein zweistöckiger Tunnel von Steinach nach Gossensaß oder Sterzing, eine „Untergrundbahn“ über Innsbruck und Schenna nach Verona oder ein Scheiteltunnel zwischen Stafflach und Sterzing. Man dachte auch einmal an einen Basistunnel von Innsbruck nach St. Martin in Passeier; unter dem Tribulaun sollte ein Tunnel nach Sterzing abzweigen. In den 60er Jahren empfand man einen Tunnel von Innsbruck nach Wiesen sowie eine untertunnelte Strecke zwischen Sterzing und Bozen als notwendig. Zahlreiche Projekte und Studien sind am Ende in den Schubladen verstaubt, auch wenn sie dazu beigetragen haben, neue, bessere Lösungen zu entwickeln. Der Traum vom Tunnel zwischen München und Verona aber sollte weiterhin in den Hinterköpfen bleiben. 1971 beschloss ein Ausschuss namens „Planung“, einen europäischen Leitplan für wichtige Eisenbahnverbindungen, darunter auch der Brennerkorridor München-Verona, zu erstellen. Die Strecke von Innsbruck bis Bozen, vor allem die Bahnhöfe am Brenner und in Franzensfeste, war schon damals ein einziger Flaschenhals, der den Verkehr immer wieder zum Stocken brachte. Die Arbeitsgruppe „Achse Brenner“ schlug eine Neue Brenner-
bahn mit Flachbahncharakter und einen Basistunnel vor. Erste Planungen folgten, um Züge mit 200 km/h durch den Berg zu schicken. Nach jahrelangen Vorstudien, Gesprächen und Diskussionen pendelten sich die Planungen auf einen Basistunnel von 55 Kilometer Länge zwischen Franzensfeste und Innsbruck ein, da durch die geringe Steigung von maximal 6,7 Promille schnelle Fahrten schwerer Güterzüge ermöglicht würden. Von der Geburt zum Baubeginn Die eigentliche Geburtsstunde für den Brenner Basistunnel schlug am 15. April 1989 in Udine, als dessen Machbarkeitsstudie genehmigt wurde. Diese bildete die Grundlage für alle weiteren Vorbereitungsarbeiten. Der Basistunnel gilt als eine der wichtigsten Hochleistungsstrecken Europas, seit er auf Papier skizziert ist. 1994 legte der Europarat 14 vorrangige Verkehrsvorhaben vor – als Projekt Nr. 1 ist der viergleisige Ausbau der Eisenbahnlinie Berlin-Nürnberg-München-Verona angeführt. Fünf Jahre darauf wird die Gesellschaft BBT-EWIV, die Vorgängerin der Brenner Basistunnel SE, gegründet. Die Jahrtausendwende war geprägt von Verhandlungen und Abkommen zwischen den Staaten Italien, Österreich und Deutschland, um den Bau des BBT vorzubereiten und voranzutreiben. 2004 unterzeichnen die Infrastrukturminister Österreichs und Italiens einen Staatsvertrag zur Realisierung eines Eisenbahntunnels auf der Brennerachse, ein Jahr darauf beschließt der Ministerrat, die Erkundungsstollen zum BBT zu bauen. Mit der Unterzeichnung der Patronatserklärung und später mit dem Memorandum of Understanding sagen die Vertreter der Republiken Österreich und Italien sowie des Landes Tirol zu, die
Kosten für die Errichtung des Erkundungsstollens und damit zum künftig größten unterirdischen Eisenbahntunnel der Welt zu übernehmen. 2008 entscheidet das Europäische Parlament, den BBT und die Zulaufstrecken bis 2013 mit 902 Millionen Euro mitzufinanzieren. Um schon heute die bestehende Eisenbahnstrecke zu verbessern und Sofortmaßnahmen gegen den steigenden Verkehr zu ergreifen, haben die Ministerien der betroffenen Länder 2007 die Brenner Corridor Plattform ins Leben gerufen. Die ersten Bohrungen für den Basistunnel haben bereits vor zwei Jahren begonnen. Am 20. August 2007 nahm die BBTGesellschaft die Bauarbeiten für den Erkundungsstollen zwischen Aicha und Mauls auf. Heute ist der Vortrieb im 1,8 km langen Pilotstollen in Mauls beinahe abgeschlossen, der Stollen in Aicha führt sechs Kilometer in den Berg und wird im Jahr 2010 nach Mauls vorgedrungen sein. In Nordtirol werden derzeit die Baustellen eingerichtet. Der Baubeginn der italienischen Zulaufstrecke ist 2013 geplant. Wenn der erste Güterzug auf den Schienen des BBT fährt, wird der Tunnel bereits über 30 Jahre auf dem Buckel haben. Mit der Fertigstellung des Basistunnels fügt sich ein weiteres Puzzleteil in das riesige transeuropäische Eisenbahnnetz ein. Der BBT ist das Kernelement der teils ober-, teils unterirdischen Hochleistungsachse vom Norden Deutschlands nach Süditalien. Die Strecke von Berlin nach München ist zum Großteil fertig gestellt, genauso wie jene von Verona nach Neapel. In Planung ist nach wie vor der Abschnitt zwischen Neapel nach Palermo. Mit dem Bau der transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsstrecke sollen die Züge künftig mit maximal 350 km/h durch Deutschland und mit 250 km/h durch Italien rasen. erker oktober 09
aus dem leben erzählt
Lebensbild der Juliane Schwazer Braunhofer in Tulfer
Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete Juliane als fleißige Magd beim „Daxbauern“ in Afens. Mit Angst und Schrecken erlebte sie den Bombenabwurf auf Pfammes oberhalb von Afens und während der Heuernte auf den Bergwiesen die Bombardierung der Eisenbahnbrücke über den Pfitscherbach beim Sprechenstein-Kofel. Damals schickte Alois Hofer, der Daxbauer von Afens, seine Magd Juliane vom Bergmahd heraus zum Saun, um zu schauen, welchen Schaden die heftige Bombardierung angerichtet habe. Da sah sie, wie sich das Wasser des Pfitscherbaches in die Moosfelder ergoss, weil Bomben den Bachdamm zerstört hatten. Als Zwanzigjährige heiratete sie Franz Braunhofer, „Gallner“ in Tulfer, und somit begann ein neuer Lebensab-
schnitt für die arbeitstüchtige Kalcherin. Ihr Mann hatte schon früh seine Eltern verloren und bei Bauern hart arbeiten müssen. Als Frontsoldat hatte er den ganzen Weltkrieg mitgemacht und dabei eine ganz schlimme Zeit erlebt. Ein Bruder war im Krieg gefallen. Mit wenig Geld, dafür aber mit viel Fleiß und Opferbereitschaft gelang es dem jungen Paar, aus dem baufälligen Haus ein behagliches Heim zu schaffen. Beim „Gallner“ und „Hansner“ gibt es ein Kuriosum: Beide bilden eine bauliche Einheit, weil sie zusammengebaut sind. Die Töchter Klara (1949), Waltraud (1950) und Margareth (1953) machten aus dem „Gallner“ ein lebhaftes Drei-Mäderl-Haus. Walter, der Stammhalter und Hoferbe, kam als
Nachzügler 1963 auf die Welt. Als er die Mittelschule besuchte, gab es bereits die neue Zufahrtsstraße nach Obertulfer. So konnten endlich die Bauernhöfe beim „Öttlhof“ von der Pfitscher Talstraße abzweigend bequem mit dem Auto erreicht werden. Nach und nach gründeten die Töchter vom „Gallner“ eigene Familien und Walter brachte eine junge Bäuerin auf den Hof. Juliane Schwazer Braunhofer schätzt die Bauernkost, interessiert sich für Geschichten aus der Tiroler Sagenwelt und strickt gerne. Der Tod ihres Mannes 1986 bedeutete für sie einen schweren Schlag. Eine starke Beeinträchtigung ihrer Gesundheit brachte ein Oberschenkelbruch mit sich. Die Obertulferin stellt keine hohen Ansprüche ans Leben und kann heute auf ein erfülltes und geglücktes Leben zurückschauen. Neben dem Nutzvieh im Stall fühlen sich vier Katzen, ein Hund und ein Hamster wohl bei der tierliebenden Familie Braunhofer in Obertulfer. Mögen ihr weiterhin Kinder und Enkel oft Abwechslung und Freude bereiten und möge es ihr noch lange vergönnt sein, erholsame Spaziergänge zu machen und vom „Gallner“ den schönen Blick durchs Tal bis zum Sterzinger Talkessel zu genießen. Luis Palla
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Juliane Schwazer Braunhofer wurde im Jänner 1927 in Kalch als siebtes Kind des Karl und der Maria Ralser geboren. Als sie ein Jahr alt war, starb ihre Mutter. Die kleine Juliane kam in die fürsorgliche Obhut von Luise Gasteiger beim „Walderer“ in Außerratschings. Als Schulpflichtige musste Juliane zurück zum „Mandler“, ihrem Heimathaus in Kalch, wo inzwischen eine Stiefmutter eingezogen war. Diese brachte einen Sohn mit in die Ehe und schenkte weiteren drei Kindern das Leben. So hatte nun Juliane sechs Geschwister, drei Halbgeschwister und einen Stiefbruder. Juliane und die anderen Familienmitglieder erlebten leider sehr oft, dass „Schmalhans“ Küchenmeister war. In Pardaun besuchten die Kinder die Volksschule in rein italienischer Unterrichtssprache. Zwischen den Lehrern und Schülern gab es große Verständigungsprobleme. In angenehmer Erinnerung blieb der Mandler-Tochter der Religionsunterricht in der Muttersprache im alten Marxhaus von Pardaun. Als überaus beliebter Religionslehrer stand der Kooperator von Mareit bei der Schülerschaft hoch in Ehren. Während der Schulferien half Juliane beim Kalcherwirt aus. Dabei lernte sie die Wirtsleute als besonders nette Menschen kennen, die das Dienstpersonal gut behandelten.
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interview
Pauken im Ausland Es war ein Sprung ins kalte Wasser, aber sie würden es jederzeit wieder tun: Die Handelsoberschülerin Kosima Sparber (17) hat ein Jahr lang in Bournemouth an der Südküste Englands die Schule besucht, Johanna Ralser (17) hat für ein halbes Jahr das Sprachenlyzeum mit einem College in Neuseeland getauscht. Zwei junge Schülerinnen aus Mauls über das SchulbankDrücken in einem fernen Land, Heimweh – und das gute Gefühl, mutig gewesen zu sein. Erker: Warum habt Ihr ausgerechnet eine Schule in England bzw. Neuseeland ausgesucht? Kosima Sparber: Ich habe mich bei der Autonomen Provinz Bozen für ein englischsprachiges Auslandssemester beworben. Dort bot man mir die Länder Irland und England an. England hat mich mehr gereizt. Johanna Ralser: Ursprünglich wollte ich nach Australien reisen. Da das Land keine Studienländer außerhalb der EU anbietet, habe ich mich an die Organisation Education First (EF) gewandt. In Australien war kein Studienplatz mehr frei, also habe ich mich für Neuseeland entschieden. Habt Ihr Euch in der Gastfamilie wohl gefühlt? Kosima: Meine Gastmutter war
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Kosima Sparber: „Ein Auslandsjahr ist eine wertvolle Erfahrung fürs Leben.“
bis auf das Geld kaum an mir interessiert. Sie hat oft die Küche zugesperrt oder einfach die Heizung abgedreht. Zwei Monate lang habe ich abgewartet, weil ich nicht wusste, wie es anderen Schülern ergeht. Dann habe ich mich an das College gewandt und durfte zu einer anderen Gastmutter wechseln. Diese war sehr nett. Johanna: Ich hatte anfangs auch einige Schwierigkeiten. Neuseeländer sprechen Probleme und eigene Wünsche nicht wie wir direkt an. Ich wusste oft nicht, wie ich mich verhalten soll. Doch bereits nach den ersten Wochen legte sich dieses Gefühl und ich fühlte mich so, als sei diese „Kiwi“-Familie – so nennen sich die Neuseeländer – meine eigene. Worin unterscheidet sich die Schule im Gastland von einer
Johanna Ralser: „Ich bin mir meiner Interessen und Ziele jetzt sicherer als vorher.“
Oberschule in Südtirol? Kosima: Das Schulsystem in England ist völlig anders als jenes in Sterzing. Wir haben das College besucht, die Fächer selbst aussuchen dürfen und nach jeder Stunde den Klassenraum gewechselt. Es gab nur vier Fächer. Ich habe Business, Geschichte, Mathematik und „Critical Thinking“ gewählt, später kam noch Italienisch dazu. Für den Lernfortschritt ist jeder Schüler selbst verantwortlich. Johanna: In Neuseeland gibt es vier Semester im Jahr und viele verschiedene Fächer, vor allem kreative und naturwissenschaftliche, von denen man vier bis sechs auswählen konnte. Während des Schuljahres gibt es keine Tests, nur eine Abschlussprüfung. Der Unterricht läuft ab wie eine Vorlesung an einer Uni: Der Lehrer trägt vor, was er vorzutragen hat, und die Schüler schrei-
ben mit. Welche Schule gefällt Euch besser? Kosima: Schwer zu sagen. Die Schulen kann man nicht miteinander vergleichen. Johanna: Vielleicht bräuchte es ein Mittelmaß. In Südtirol sollte der Unterricht etwas lockerer sein, in Neuseeland etwas strenger. Was habt Ihr außerhalb der Schulzeit gemacht? Kosima: Unser College hat Ausflüge organisiert wie nach Disneyland oder in den Abenteuerpark bei London. Am Wochenende stand Sightseeing auf dem Programm. Johanna: Ich habe einen YogaKurs und einen Boxkurs besucht, an Ausflügen teilgenommen und versucht, die Sportangebote wie Bungee Jumping oder Wild Water Rafting zu nützen. In den Schul-
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ferien waren wir zwei Wochen auf den Südinseln. Abends wurden ab und zu Houseparties organisiert. Es gab auch Lokale, in die man schon unter 18 Jahren hinein durfte. Hattet Ihr Schwierigkeiten, wieder in die Oberschule einzusteigen? Kosima: Im Sommer habe ich den Lernstoff der vierten Klasse aufgeholt. Im Herbst bin ich zur Prüfung angetreten, um in die 5. Klasse zugelassen zu werden. Ich habe von keinem gehört, dass er die Zulassung nicht geschafft hätte. Johanna: Ich hatte panische Angst vor den Prüfungen, weil mir gesagt wurde, dass ich in jedem Fach eine Nachholprüfung machen müsse. Am Ende hieß es, wenn ich ab Herbst in allen Fächern positiv bin, muss ich keine Prüfung mehr nachholen. Wie viel kostet ein Auslandsjahr? Kosima: Die Provinz Bozen hat mein Auslandsjahr organisiert und die Kosten für Unterkunft, Schule und Prüfungen übernommen. Ob man 50 bis 150 Euro im Monat dazuzahlen muss, hängt vom Einkommen ab. Ich habe nur den Flug selbst bezahlen müssen. Johanna: Ich habe mein Auslandssemester von Zuhause aus organisiert. Ein halbes Jahr in Neuseeland kostet rund 9.000 Euro. Ein ganzes Jahr hätte nur 300 Euro mehr gekostet. Das nächste Mal würde ich ein Jahr lang wegbleiben, denn die Zeit vergeht – anders als ich anfangs geglaubt habe – wirklich wie im Flug.
Ein Schuljahr im Ausland Infoabend in Mauls Am 8. Oktober berichten Johanna Ralser und Kosima Sparber im Haus der Dorfgemeinschaft in Mauls über ihre Erfahrungen als Schülerinnen im Ausland. Andreas Meraner, Direktor des Oberschulzentrums in Sterzing, erteilt interessierten Schülern und deren Eltern Informationen über ein Auslandsschuljahr. Der vom Bildungsausschuss Mauls organisierte Infoabend beginnt um 19.30 Uhr. erker oktober 09
Wie habt Ihr Euch auf das Auslandsjahr vorbereitet? Kosima: Ich musste schriftliche und mündliche Englischprüfungen ablegen sowie 200 Seiten über die Europäische Union lernen, weil dies im Integrationsprogramm so vorgesehen ist. 60 Stipendien wurden vergeben, davon waren je 30 Schülern aus Südtirol und dem Trentino vorbehalten. Johanna: Für ein Auslandsjahr sollte man sich früh genug vorbereiten, am besten schon zu Beginn der dritten Oberschule. Ich musste viele Fragen beantworten, englische Texte schreiben und wurde auch zu einem Vorgespräch geladen. Was hat sich seit Eurer Rückkehr verändert? Kosima: Mittlerweile habe ich Schwierigkeiten mit der deutschen Grammatik (schmunzelt). Ich muss sogar überlegen, ob man das Wort „links“ mit k oder mit g schreibt. Das liegt wohl daran, dass ich ein Jahr lang nicht mehr in deutscher Sprache geschrieben habe. In englischer Sprache kann ich mich mittlerweile gut unterhalten. Johanna: Englisch habe ich auch gut erlernt. In Neuseeland hatte ich auch Zeit, über mich und mein Leben nachzudenken. Zuhause ist man oft einem gewissen Druck und anderen Einflüssen ausgesetzt. Ich bin meiner Interessen und Ziele jetzt sicherer als vorher. Was rät Ihr jenen Schülern, die auch ein Auslandsjahr machen möchten? Johanna: Man sollte offen sein und auf andere Menschen zugehen. Viele ausländische Studenten laufen Gefahr, sich eher Austauschschülern anzuschließen als den Einheimischen, weil man mit diesen ähnliche Erfahrungen teilt. Dabei könnte man von Einheimischen viel mehr lernen. Kosima: Die Schüler sollten sich einfach trauen, ein Jahr lang in einem fremden Land zur Schule zu gehen. Ein Auslandsjahr ist eine wertvolle Erfahrung fürs Leben. Interview: rb
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vereine
Mittewald
Sterzing
25 Jahre KVW-Seniorenklub
Neues von der Weiß-Kreuz-Jugendgruppe
Im Jahre 1984 wurde in Mittewald ein Seniorenklub gegründet. 14 Jahre lang führte Maria Lahner, selbst Gründungsmitglied, gemeinsam mit Maria Steinmann und den Ausschussmitgliedern den Seniorenklub. 1998 übernahm Barbara Gatterer die Leitung. Seit den Neuwahlen im vergangenen Jahr ist Annemarie Mair die treibende Kraft. Mitte September feierte der Seniorenklub im Mehrzwecksaal Mittewald sein 25-jähriges Jubiläum im Beisein zahlreicher Ehrengäste. Mair dankte den Gründungsmitgliedern und ehemaligen Klubleiterinnen für ihre jahrelan-
ge Treue. Als Andenken durften alle Mitglieder die Festschrift „25 Jahre Seniorenklub Mittewald“ mit nach Hause nehmen. Im Bild: KVW-Bezirksvorsitzende für Altenarbeit im Bezirk Sterzing, Anna Windisch, begrüßt die beiden Gründungsmitglieder Maria Steinmann und Maria Lahner.
Die Weiß-Kreuz-Jugendgruppe Sterzing startet am 3. Oktober nach einer kurzen Sommerpause in das neue Vereinsjahr. Wer Interesse hat, die Gruppe kennenzulernen oder Mitglied werden möchte, möge am 3. Oktober um 16.00 Uhr im Zivilschutzzentrum Sterzing vorbeischauen. Nähere Informationen erteilt Jugendleiterin Silvia Rainer unter der Rufnummer 333 4327626.
Bratwurst, Musik und gute Laune
Kirchenchor Stilfes am Wörthersee Ende August unternahm der Kirchenchor Stilfes einen Ausflug an den Wörthersee in Kärnten. In Maria Wörth besichtigten die Sänger die bekannte Kirche. Anschließend besuchten sie Minimundus, die kleine Welt am Wörthersee mit rund 150 Modellen bekannter Bauwerke aus allen Kontinenten. Neben dem Eiffelturm, dem Petersdom oder der Chinesischen Mauer erlebten die Chormitglieder auch den Start des Spaceshuttles in Cape Canaveral und staunten nicht wenig über ein Modell aus Südtirol, nämlich die Churburg. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es mit dem Schiff nach Velden, bevor die Heimfahrt mit Halt in der Brauerei Sachsenklemme erfolgte.
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Einen geselligen Nachmittag, organisiert vom KVW-Ortsausschuss Wiesen, verbrachten unlängst die Bewohner des Altenheimes Schloss Moos. Grillmeister Karl verwöhnte die Gäste mit Köstlichkeiten, während die KVW-Frauen Speis und Trank servierten und manches Ratscherle mit den Heimbewohnern machten. Pfarrer Alois Kranebitter unterhielt mit schwungvoller
Musik und Erzählungen. Ein gemeinsames Grillfest feierten vor kurzem auch die Anrainer der Neubauzone in der Jaufenstraße in Gasteig. Auch Gemeindeassessor Helmuth Gasteiger war der Einladung gefolgt. Bei Speis und Trank unterhielt man sich und lernte sich besser kennen. Grillmeister Peter sorgte dafür, dass niemand hungrig nach Hause ging.
erker oktober 09
Minis auf Fahrt
Als Dank für ihren ehrenamtlichen Dienst hat Pfarrer Oswald Kuenzer die Ministranten von Mareit und Ridnaun vor kurzem zu einer Wallfahrt nach Madonna della Corona eingeladen. Begleitet wurden sie dabei auch von den Ministrantenleitern und den Jugendreferenten des Jugenddienstes Wipptal. Nach dem steilen Anstieg zur Wallfahrtskirche und einer Andacht konnten sich
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20 Jahre Trenser-Joch-Hütte (1.998 m)
die Minis bei einem Mittagessen stärken. Auf der Rückfahrt wurde am Gardasee Halt gemacht. Die Ministranten von Gossensaß und Pflersch unternahmen auf Einladung von Stefan Stoll vor kurzem einen Ausflug nach Innsbruck. Dort besichtigten sie die Bergiselschanze. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ließen sie sich auch einen Kinobesuch nicht entgehen.
Ratschings
Firmvorbereitung auf der Rinneralm Eine etwas andere Firmvorbereitung erlebten vor kurzem die Firmlinge aus Ratschings. Gemeinsam mit den Jugendreferenten des Jugenddienstes und der Firmvorbereitungsleiterin Alexa Schölzhorn wanderten die Firmlinge auf die Rinneralm. Nach dem Mittagessen und mehreren Gruppenspielen gab es auch einen religiösen Baustein zur Fir-
mung, an dem sich die künftigen Firmlinge mit Begeisterung beteiligten.
Stilfes
Familien feiern am Rofisboden Der Katholische Familienverband Wipptal lud unlängst zum ersten Familienfest am Rofisboden oberhalb von Stilfes. Über 150 Gläubige feierten gemeinsam mit Kinder- und Jugendseelsorger Christoph Schweiggl eine Feldmesse. Den ganzen Tag über konnten sich kleine und große Kinder bei kreativen Spielen, Speis und Trank unterhalten und sich ihre Gesichter kunstvoll bemalen lassen. erker oktober 09
Seit 20 Jahren ist die TrenserJoch-Hütte hoch über Maria Trens den Bergwanderern auf dem Weg zum Höllenkragen (2.387 m) und auf dem Pfunderer Höhenweg eine urige Bleibe und ein trockener Unterstand bei schlechtem Wetter. Auf Initiative der Jungen Generation von Trens wurde die TrenserJoch-Hütte 1989 in Eigenregie an einem aussichtsreichen Ort auf dem Weg zum Trenser Hausberg errichtet. Den Bauplatz stellte dankenswerter Weise die Waldinteressentschaft Trens zur Verfügung. Über die Jahrzehnte wurde die Hütte zu einem anziehenden Ausflugsziel für Bergfreunde aus nah und fern. Wie aus dem Hüttenbuch hervorgeht, hat die immer offen stehende Hütte vielen Bergfreunden trotz minimaler Ausstattung große Freude bereitet. Anlässlich des 20-jährigen Hüttenjubiläums wurden einige Erneuerungsarbeiten von Trenser Bergfreunden durchgeführt. So erhielt die Hütte ein neues Dach aus Lärchenschindeln, spendiert von Peter Mader. Die notwendigen Materialtransporte besorgte die Hubschrauberfirma Air Service aus Sterzing. In einer kleinen Feier wurde Mitte September des runden Hüttenjubiläums gedacht. Pater Meinrad aus Sterzing zelebrierte in Anwesenheit von etwa 100 Bergfreunden und der Musikkapelle Trens
eine feierliche Bergmesse. Ein herzlicher Dank gilt allen, die sich fleißig für den Erhalt der Trenser-Joch-Hütte einsetzen und ehrenamtlich Pflege- und Reparaturarbeiten leisten.
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vereine
Trens
Kräuter für einen guten Zweck Bereits zum dritten Mal veranstalteten der Frauentreff Trens, die Frauenbewegung, der Familienverband und die Firmlinge heuer in Trens einen Kräutermarkt. Der Erlös von 1.500 Euro wurde wiederum Petra Theiner für ihr Projekt „Müll- und Straßenkinder von Kalkutta“ übergeben. Seit sieben Jahren unterstützt Theiner Hilfsprojekte in Indien. Sie begleitet vor Ort mehrere
Unterackern
Reitturnier des Horse-Club Sterzing
Monate lang verschiedene Projekte. Ein besonderes Anliegen sind ihr dabei die Kinder, die Schwächsten und Ärmsten.
Radfest in Mareit Ende August veranstaltete der Sportverein Mareit auf dem örtlichen Sportplatz ein vergnügliches Radfest. Am Fahrradgeschicklichkeitsrennen auf einem von Landesrat Thomas Widmann zur Verfügung gestellten Parcours haben mehr als 50 Kinder im Alter von fünf bis 14 Jahren teilgenommen. Den Erstplatzierten winkten tolle Preise, die von Bürgermeister Leopold Siller überreicht wurden. Die Kleinsten konnten sich auf einer Hüpfburg vergnügen. Auch für Speis und Trank hatte der ASV Mareit bestens gesorgt.
Mauls
Ende August hat der noch junge, aber rührige Horse-Club Sterzing auf dem Reitplatz in Unterackern nach dem Skijöring mit einem rasanten Ringstechen und Geschicklichkeitsspielen eine weitere Pferdeveranstaltung ausgetragen. Die 20 Teilnehmer mussten u. a. eine Fahne auf einen Miniatur-Zwölferturm aufstecken, ein Labyrinth und eine kurze Strecke im Rückwärtsgang bewältigen sowie ein „Gatter“ öffnen. Wie beim Skijöring gingen auch die
Siege an die routinierten Reiter aus dem Schlerngebiet. Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm umfasste Ponyreiten, Brotbacken am Lagerfeuer, Spiele mit Clowns und einen Glückstopf.
Gipfeltour des ASV Telfes Bei tollem Bergwetter und ausgezeichneter Fernsicht erklommen auch im vergangenen Sommer wieder zahlreiche Mitglieder des ASV Telfes ihren Hausberg, die Telfer Weißen. Nach einer ausgiebigen Gipfeljause erfolgte der Abstieg über die Ochsenalm und weiter zur Kuhalm, wo auf die Gruppe ein ausgezeichnetes Rahmmus wartete.
Tag der offenen Baustelle Rund 3.500 Besucher aus dem Trentino, aus Südtirol und Tirol blickten Mitte September beim „Tag der offenen Baustelle“ in den Pilotstollen für den BBT. Pfarrseelsorger Pater Pius zelebrierte vor dem Tunnelportal eine hl. Messe. Danach besichtigten die Besucher den fertig gestellten 1,8 km langen Stollen und konnten an einer Tunnelfahrt teilnehmen, wo mittels Audio-Video-Installationen Vortriebssprengungen simuliert wurden. An Infoständen gaben BBT-Techniker und -Mitarbeiter Informationen zum Projekt und zu den wichtigsten Baustellentätigkeiten. Für Speis und Trank sorgte die Freiwillige Feuerwehr Mauls, eine LiveBand unterhielt mit musikalischen Einlagen. Um die kleinen Gäste kümmerten sich die „Kinderfreunde Südtirol“. 50
Wipptaler im „Team der Herzen“ Zum zweiten Mal nahm heuer ein Team aus dem Eisack- und Pustertal am Turnier „ARGE-ALP“ für Menschen mit besonderen Bedürfnissen in Hall in Tirol teil. Die Mannschaft Südtirol II, der auch einige Wipptaler angehören, erhielt die Auszeichnung „Team der Herzen“. Kategoriesieger wurde das Team Südtirol I (Unterland-Meran). Neben dem Turnier standen auch die Besichtigung der Stadt
und des Salzbergwerk-Museums sowie ein geselliger Abend mit Live-Musik auf dem Programm. Bei dieser Veranstaltung konnten neue Freundschaften geknüpft und alte aufgefrischt werden. erker oktober 09
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kultur
Spielorte Ein grenzüberschreitendes Künstlerprojekt im Zwölferturm in Sterzing und in der Alten Orgelbauwerkstatt in Steinach am Brenner Im Rahmen des 20-jährigen Bestehens der Bezirkszeitschrift „Erker“ verwandelt sich im Oktober der Sterzinger Stadtturm für einige Tage in einen Spielort verschiedenster Inszenierungen. Das von der Künstlervereinigung LURX und Josef Farnik (Künstlergruppe nördliches Wipptal) in Zusammenarbeit mit dem Interreg-Rat organisierte Kunstprojekt findet vom 7. bis zum 11. Oktober in Sterzing statt; rund zwei Wochen später wird es seinen Spielort wechseln und in der Alten Orgelbauwerkstatt in Steinach am Brenner erneut zu sehen sein. Das Kunstprojekt beinhaltet neben Ausstellungen verschiedenster Kunstobjekte und Konzerten ebenso Installationen und Lesungen hauptsächlich von Künstlern aus dem südlichen und nördlichen Wipptal. „Ziel der geografisch grenzüberschreitenden und vielseitigen Zusammenarbeit ist das Experiment der Wirkung gleicher Werke in zwei völlig unterschiedlichen Hüllen. Letztlich soll damit die Frage der Notwendigkeit des Kunstraumes, des ‚Spielortes‘ zur Diskussion stehen.“ (LURX) Für die Inszenierungen im südlichen Wipptal wählte man den
1469 Baubeginn „an phinstag nach urbani“ durch Herzog Sigismund, genannt der Münzreiche 1472 Fertigstellung des Turms bis zum Gesimse 1473 Fertigstellung des roten Schindeldachs 1867 brannte der Dachstuhl ab und wurde durch einen steinernen ersetzt.
Zwölferturm als zentralen Spielort aus, von dem aus sich die verschiedensten Inszenierungen nach außen, gleich einer Explosion, bewegen werden. Das auf den ersten Blick – auf Grund der ungewohnten Zugänglichkeit und unübersichtlichen Raumaufteilung – ungeeignet erscheinende Sterzinger Wahrzeichen lässt trotzdem ein schöne Paragonie
Programm Sterzing Ausstellung vom 7. bis zum 11. Oktober 15.00 bis 19.30 Uhr (freier Eintritt) Eröffnung am 7. Oktober im Rathaus Sterzing um 18.30 Uhr Einführung zur Ausstellung: Heinrich Schwazer Laudatio 20 Jahre Erker: Rudolf Pichler Grußworte: Fritz Karl Messner und Daniele Ferri Turmbegehung und Ausstellungsbesichtigung Anschließend Umtrunk im Lichthof der Erker-Redaktion 10. Oktober: Ausstellung geöffnet ab 10.00 Uhr 11. Oktober: Stadtplatz: Finissage ab 11.30 Uhr, Musik mit den Gruppen Watermelon-Band, Green Soul und Infancy
Steinach am Brenner Ausstellung vom 22. bis 25. Oktober ab 15.00 Uhr (freier Eintritt) Eröffnung: 22. Oktober in der Orgelbauwerkstatt, 18.00 Uhr Begrüßung und Einführung: Josef Farnik 23. Oktober: Vorstellung und Gedankenaustausch zur Zeit(ungs)geschichte Erker und Tiroler Bezirksblatt 25. Oktober: Finissage, 15.00 Uhr 54
Kleine Geschichte des Zwölferturms
Ursprünglich als Stadttor genutzt, später Sitz der Sterzinger Feuerwache. Er gilt als Wahrzeichen Sterzings und bildet die Trennlinie zwischen Alt- und Neustadt.
aufkommen: Während der Turm in der Vergangenheit als Plattform für das „Ausschreien“ von Botschaften, Feueralarm oder ähnlichem diente, so hat diese Funktion nunmehr die Bezirkszeitschrift Erker übernommen. Als Kunstraum im nördlichen Wipptal, als dessen Hauptorganisator Josef Farnik aktiv ist, hat man sich für eine aufgelassene Orgelbauwerkstatt zur Inszenierung desselben Spieles entschieden. Im Gegensatz zum Zwölferturm galt diese Werkstatt bereits einige Male als „Spielort“ für verschiedene Vernissagen und lässt eine „üblichere Präsentation von Kunst“ zu. Anders als in Sterzing will man die Wirkung der Werke und Inszenierungen implosiv darstellen, eben als Zusammentreffen derselben im Kunstraum. Im Rahmen dieses Interreg-Projekts soll es zu einer verstärkten
Zusammenarbeit zwischen den Bezirksblättern des südlichen und nördlichen Wipptals kommen; im Rahmen der Inszenierung in Steinach steht auch ein Gedankenaustausch zur Zeit(ungs)geschichte „Erker – Tiroler Bezirksblatt“ auf dem Programm. Aus dem südlichen Wipptal werden mehrere Künstler der Künstlervereinigung LURX an diesem Projekt teilnehmen: Restaurator und Bildhauer Christoph Hofer aus Wiesen wird ebenso wie der Gossensasser Künstler Peter Kaser ein Objekt in den Räumlichkeiten des Zwölferturms ausstellen. Der 21-jährige Xaver Gschnitzer, ebenfalls aus Gossensaß, entwarf die Einladungskarten zum Projekt „Spielorte“; er wird eine virtuelle Begehung des Turms kreieren und diese dann in Steinach erneut zur Vorführung bringen. Der Freienfelder Restaurator Karl Volgger wird erker oktober 09
Die Alte Orgelbauwerkstatt in Steinach in Tirol Das Baujahr ist nicht bekannt. Gründer des Orgelbaubetriebes war Josef Reinisch, der 1825 seine Werkstatt von Gries am Brenner nach Steinach verlegte. Hergestellt wurden in diesen Werkstätten Kirchenorgeln, zunächst unter dem Namen Reinisch, später Reinisch-Pirchner und dann unter dem Namen Pirchner, bis man 1997 eine neue Orgelbauwerkstatt am nördlichen Ortseingang von Steinach errichtete. Die bekanntesten Kirchenorgeln, die aus der Alten Orgelbauwerkstatt hervorgegangen sind, sind jene im Dom zu Brixen, im Dom zu Salzburg und jene in der Pfarrkirche von Steinach. Seit 1998 dienen diese Räumlichkeiten regelmäßig als Ausstellungsräume für Kunstpräsentationen.
gemeinsam mit dem Germanisten Toni Unterkircher eine Installation – ausgehend vom BrennerArchiv der Universität Innsbruck – im Turmwärterhaus des Zwölferturms präsentieren. Carla Schorn, Architektin aus Klobenstein, wird außerdem in Steinach Fahnenobjekte errichten. Die Künstlerriege aus dem nördlichen Wipptal verbindet eine Gemeinsamkeit: Alle vier verstehen es, aus dem Gegenständlichen heraus zu arbeiten, und haben bereits besondere Fertigkeiten in der Grafik erreicht, die ebenso als Basis ihrer Bildsprache gilt. Diese sind Anna Maria Bergsmann, freischaffende Künstlerin aus Inns-
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bruck, Wolfgang Bereiter, malender Künstler aus Steinach in Tirol, Wolfgang Strickner, freischaffender Künstler aus Trins, sowie der freischaffende Künstler Meinhard Kröll mit Atelier in St. Jodok. Außerdem wurden weitere Künstler eingeladen, um einen zusätzlichen Beitrag zum Thema „Spielorte“ zu leisten. Tomaso Boniolo, 1954 in Padua geboren, ist Maler und Performance-Künstler. Im Zuge einer geplanten Sibirien-Reise im Jahr 1995 begann er eine „künstlerische Zusammenarbeit“ mit seinem Goldfisch. Zusammen mit Freunden plante er einen Land-Art-Event am Baikalsee-See und kam dabei auf die Idee, sei-
nen Goldfisch als eine „elegante Metapher der zeitgenössischen Kunst: schimmernd, unbewaffnet, dreht sich immer im Kreis und sagt gar nichts“ in die Performance einzubringen. Im Oktober wird dieser Goldfisch, lautend auf den Namen Abraham Goldfisch, im Zwölferturm ausgestellt werden. Kurt Lanthaler, geboren 1960 in Bozen, wird in diesem Rahmen Gedichte über oben genannten Goldfisch präsentieren. Der freie Schriftsteller lebt in Berlin und verfasste unzählige Erzählungen, Romane, Drehbücher, Hörspiele und Theaterstücke; zusätzlich ist er als Übersetzer tätig und wurde bereits mit diversen Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Die 1980 in Brixen geborene Komponistin Manuela Kerer, die bereits mit einigen erfolgreichen Kompositionen aufhorchen ließ und erst kürzlich sogar zur Teilnahme an der Podiumsdiskussion bei den Salzburger Festspielen geladen wurde, vertonte die Gedichte Lanthalers. Zusätzlich wird sie sich gemeinsam mit dem 36-jährigen, aus Innsbruck stammenden Schriftsteller Thomas Schafferer auf literarischer und musikalischer Basis mit dem Schrei – als eine Funktion der Stimme – auseinandersetzen. Auch hier tritt
wiederum der Zwölferturm als integratives Element ins Konzept ein und spiegelt die kulturelle Verwurzelung verschiedenster TurmSchreie wider. Schafferer ist auch als Maler, Konzeptkünstler, Kulturvermittler, Journalist und Verleger tätig, er ist Gründer des Tiroler Literaturmagazins „Cognac&Biskotten“ und wurde bereits mit einigen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Träger des gesamten InterregKleinprojekts ist die Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung Wipptal in Sterzing sowie das Regionalmanagement Wipptal in Steinach am Brenner, das auch über das EU-Programm Interreg IV Italien-Österreich mit Mitteln der EU, des Staates und der Provinz Bozen finanziert wird. Organisiert wird das Kunstprojekt vom Verein für Kunst und Kultur am Brenner LURX in Zusammenarbeit mit Josef Farnik (Künstlergruppe nördliches Wipptal). Am Projekt beteiligt sind auch der Jugenddienst Wipptal, der Tourismusverein Sterzing, die Stadtgemeinde Sterzing, die Marktgemeinde Steinach am Brenner sowie der Erker und die Tiroler Bezirksblätter. Michaela Senn
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kultur Sterzing
„Stürmend durch die Zeit“
Gospel und Spirituals Wochenendseminar in Sterzing
Alfred E. Mair & Band präsentiert neue CD Der Pusterer Liedermacher Alfred E. Mair stellt im Rahmen einer Konzertreihe am 9. Oktober im Stadttheater Sterzing seine neue CD „Stürmend durch die Zeit“ vor.
Nach drei CDs („Mit und ohne Brille“, 1993, „Im Schatten deiner Flügel“, 2004, und „A Right Time“, 2007), die Alfred E. Mair zusammen mit Manfred Schweigkofler herausgebracht hat, erschien Ende September nach 1988 nun seine zweite Solo-Produktion. Auf seiner neuen CD spannt der Liedermacher einen musikalisch weiten Bogen von rockigen Songs über Balladen bis hin zu zwei Volksliedern. Zwei Lieder sind seiner Frau Elisabeth und je ein Lied ist seinen drei Kinder n Hannah, Micha und Stefanie gewidmet. „Im Himmel soll es Gummibärchen regnen“ ist ein sehr bewegendes Lied, das Alfred E. Mair zusammen mit seiner Tochter Hannah singt. Das Lied „Du hast nicht geschwiegen“ ist Josef MayrNusser gewidmet, der 1944 aus Glaubensgründen den SS-Eid verweigert hat. Zu hören sind auf der CD auch zwei Vertonungen von Texten des deutschen Dichters Wolfgang Borchert. Das Konzert verspricht nicht nur inhaltlich, sondern auch musikalisch ein abwechs-
Am 9. Oktober präsentiert der Pusterer Liedermacher Alfred E. Mair im Stadttheater seine neue CD.
lungsreicher Abend zu werden. Dafür sprechen auch die Bandmitglieder: Marco Gardini (Gitarre), Mario Punzi (Schlagzeug), Davide Dal Piaz (Keyboards) und Marco Stagni (Bass). Musikalische Gäste sind u. a. Erich Feichter (Violine), Anna Toró (Flöte) und Günther Pfeifhofer (Saxofon). Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr. Der Jugenddienst Wipptal bietet am Konzerttag ab 14.00 Uhr einen Kartenvorverkauf an.
Zum wiederholten Mal veranstaltet der Bildungsausschuss Sterzing im November in Sterzing ein Wochenendseminar für alle Freunde von Gospels und Spirituals mit Jan Stanek aus Tschechien. Das Seminar beginnt am 6. November um 19.30 Uhr im Sterzinger Margarethenhaus und wird am 7. November ab 14.00 Uhr fortgesetzt. Am 8. November sind die Gospels und Spirituals bei der heiligen Messe in der Pfarrkirche zu hören.
Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro für Erwachsene und 20 Euro für Jugendliche bzw. Studenten. Anmeldungen nehmen der Jugenddienst Wipptal (Tel. 767890) oder Heinrich Forer (Tel. 347 7514146) entgegen.
Konzert zu Schulbeginn Zu Schulbeginn fand im Stadttheater Sterzing ein Livekonzert von jungen Bands aus dem Wippund Eisacktal statt. Die Gruppen „Intact O ff b e a t s “ a u s Brixen und die Wipptaler Bands „Infancy“ und „Green Soul“ begeisterten das vorwiegend junge Publikum mit ihren Darbietungen. Die Zuhörer tanzten, sangen und klatschten eifrig mit und sorgten gemeinsam mit den Musikgruppen für tolle Stimmung im Stadttheater. Organisiert wurde das Konzert vom Jugenddienst Wipptal und vom VKE Sterzing.
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Buchvorstellung
Buchvorstellung
„Bis zur letzten Umarmung“
Wie wird Wan-Tan-Suppe zubereitet?
Die Boznerin Margret Bergmann stellt im Anschluss an den Palliativtag am 24. Oktober um 18.00 Uhr in der Stadtbibliothek Sterzing ihr Buch „Bis zur letzten Umarmung“ vor. Bergmann wendet sich an alle, die eine Bestärkung in ihrem Tun, eine Hilfe, einen Trost suchen. Dieses von ihr während des langen Abschieds von ihrer Mutter geführte Tagebuch möchte all jenen eine Stimme geben, die sich in ähnlichen Situationen befinden oder solche erlebt haben. „Bis zur letzten Umarmung“ berichtet über segensreiche Stunden des Zusammenseins und möchte Mut machen, die Kranken – wenn immer möglich – zuhause zu pflegen, ohne jedoch die dabei
Phuong Chi Van Girtler stellt am 9. Oktober in der Stadtbibliothek Sterzing ihr Buch „Wie wird Wan-Tan-Suppe zubereitet?“ vor. Mit diesem Kochbuch möchte sie zeigen, wie man mit etwas Fantasie und Kreativität einfache Gerichte in ein Festmahl verzaubern kann. In ihrem Kochbuch folgt nach jedem Rezept eine Geschichte aus ihrer Kindheit und Jugend, da ihre Freude am Kochen viel mit Erlebnissen aus jener Zeit zu tun hat. Das Kochbuch eignet sich hervorragend für alle, die gerne etwas Einfaches, aber doch Besonderes zubereiten möchten. Phuong Chi Van, verheiratet Girtler, wohnt seit vielen Jahren in Jaufental und hat im Bezirk
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kultur Franzensfeste
Sterzing
Keine Eintagsfliege
„Das gönn ich Euch“ Kabarett-Abend mit Christoph Sieber
Foto: Pozza
Die Landesausstellung 09 in der Franzensfeste läuft zwar Ende Oktober aus, die nächsten Veranstaltungen soll jedoch nicht lange auf sich warten lassen. Die Landesregierung hat sich vor kurzem mit mehreren möglichen Projekten in der Festung befasst, darunter auch mit Vorschlägen für eine rein touristische Nutzung. „Wir wollen in jedem Fall eine Begegnungsstätte schaffen, die historische Bedeutung der Franzensfeste begreifbar machen und die Festung weiter kulturell nutzen“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Der Experte Benno Simma wird nun die 25 Vorschläge prüfen und danach der Landesergierung die besten Projekte vorlegen. Derzeit wird die Festungs-Kapelle neu gestaltet. Die bestehende Ausstellung zur Geschichte der Festung soll bis Frühjahr erweitert und ergänzt werden.
Am 18. Oktober macht sich Christoph Sieber, Gewinner des höchst dotierten deutschen Kleinkunstpreises „Bocholter Pepperoni“ 2009, mit seinem Programm „Das gönn ich Euch“ im Stadttheater Sterzing auf die Suche nach dem Glück. Ein Kabarett mit Bauchkribbeln. Keine TV-Kabarett- und keine Comedy-Sendung ohne ihn – und nun kommt der bekannte Kabarettist Christoph Sieber zum ersten Mal nach Sterzing. Immer wenn man glaubt, man hat alles gesehen, kommt einer und macht etwas Neues: Christoph Sieber ist so eine Entdeckung. Er ist ein richtig guter Comedian und ein noch besserer Kabarettist. Vor allem aber ist er einer, der sich etwas traut. Der gebürtige Schwabe mischt Comedy mit politischem Kabarett, würzt es mit Tagesaktuellem, Rap, Tanz und Pantomime. In „Das gönn ich Euch“ macht sich Sieber auf die Suche nach dem Glück: Die Handyrechnung im Briefkasten, ein trüber Herbsttag, eine Frau, die sich im Bad eingeschlossen hat, und im Fernsehen läuft eine Talkshow nach der anderen … Ja, das Glück hat viele Facetten und Sieber zeigt, wie sich aus dem trüben Einerlei des Alltags ein
begeisternder Abend stricken lässt. Dabei wird von der ersten Minuten an deutlich, was Sieber einzigartig und unverwechselbar macht: Aktualität, Vielseitigkeit und eine Komik, hinter der sich die Abgründe menschlichen Daseins auftun. Eine Kritik auf höchstem Niveau, intelligent und dabei auch noch wunderbar unterhaltsam. Zu guter Letzt zeichnet diesen Abend etwas ganz Besonderes aus: Beim studierten Pantomimen Sieber lachen Sie nicht nur über das, was Sie hören, sondern auch über das, was Sie sehen. Ein kabarettistischer Rundumschlag, bei dem rasierklingenscharf der Zustand unserer Zeit seziert wird. Der Kabarett-Abend beginnt um 20.30 Uhr. Karten können im Tourismusverein Sterzing (Tel. 765325), unter www.vipticket.it. oder unter der Rufnummer 0471 053800 vorbestellt werden.
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Musik, Spaß und Spiel
Borderclash
24. Jungbläserwoche in Telfes
Wipptaler Band „Sisyphos“ stellt neue CD vor
Auch in diesem Sommer veranstaltete der VSM-Bezirk Sterzing wieder die bezirksweite Jungbläserwoche in Telfes. In der letzten Augustwoche lernten 43 Jungmusiker mit ihren sieben Lehrern Ensemblestücke und Orchesterliteratur ein. Untergebracht waren Kinder und Lehrer im „Knappenhof“ in Untertelfes; geübt wurde im Vereinshaus und in der örtlichen Volksschule. Neben intensivem Üben kam auch der Freizeitspaß nicht zu kurz: Jugendleiter
Klaus Keim und sein Stellvertreter Martin Carl Kinzner organisierten ein abwechslungsreiches Programm, das von einem Mau-Mau-Turnier bis hin zum traditionellen Wanderausflug auf den Roßkopf reichte. Zum Abschluss der 24. Jungbläserwoche begeisterten die Jungmusiker mit einem beeindruckenden Konzert und einer Marschshow im Schulhof von Telfes das Publikum. Neben den musikalischen Fortschritten konnten die Kinder auch viele neue Freundschaften knüpfen.
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Ende August erschien das Debut-Album „Borderclash“ der jungen Wipptaler Band „Sisyphos“. Wie der Titel der CD bereits verrät, sprengt die achtköpfige Formation nicht nur die Barrieren zwischen verschiedensten Musikstilen, sondern auch die Festlegung auf eine Sprache. Die zehn Titel beinhalten englische, deutsche, italienische und sogar holländische Texte und vereinen mehrere Musikrichtungen wie Reggae, Dub, Elektronik und Jazz. Weitere Informationen und einige Titel zum Reinhören findet man auf der Internetseite www.myspace.com/sisyphosreggae.
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eishockey
Wildpferde wollen Meistertitel verteidigen Broncos zählen zu Top-Favoriten in der Serie A2
Der Titelverteidiger aus Sterzing gilt als klarer Favorit dieser Eishockey-Meisterschaft. Mag sein, dass sich die Herausforderer mit mehreren erprobten Ausländern weiter verstärkt haben, doch mit vier noch so starken Legionären allein kann man den Titel nicht gewinnen. Der WSV Sterzing hat mit Oly
dem wiederbestätigten Tschechen Vladimir Hartinger hat sich Sterzing in der Abwehr die Dienste des 23-jährigen Kanadiers Clayton Barthel gesichert. Doch das größte Kapital der Sterzinger Wildpferde sind die eigenen Nachwuchstalente. Dem Team ist zu wünschen, dass es die ganze Saison über mit derselben Moti-
vation spielen wird wie im Vorjahr. Dann ist der erneute Einzug ins Finale, ja selbst eine erfolgreiche Titelverteidigung durchaus möglich. Die Meisterschaft beginnt am 2. Oktober mit einem Auswärtsspiel gegen den HC Meran. Als erstes Heimspiel steht am 4. Oktober das Derby gegen Kaltern auf dem Programm.
Jeff Job, Assistenz-Trainer
Günther Hell, 31, Torhüter
Dominik Steinmann, 20, Torhüter
Samuel Messner, 17, Torhüter
Clayton Barthel (Kanada), 23, Verteidiger
Simon Baur, 20, Verteidiger
Manuel Dapunt, 17, Verteidiger
Fabian Hackhofer, 19, Verteidiger
Vladimir Hartinger (Tschechien), 30, Verteidiger
Alexander Kaser, 17, Verteidiger
Philipp Pircher, 21, Verteidiger
Christian Rainer, 24, Verteidiger
Simon Barg (Kanada), 26, Stürmer
Paolo Bustreo, 26, Stürmer
Martin Haller, 23, Stürmer
Steven Kaye (Kanada), 31, Stürmer
Alex Lanz, 19, Stürmer
Patrick Mair, 19, Stürmer
Thomas Pichler, 23, Stürmer
Oliver Schenk, 26, Stürmer
Christian Sottas, 22, Stürmer
Hannes Stofner, 20, Stürmer
Florian Wieser, 20, Stürmer
Oly Christopher Hicks, Trainer
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Hicks einen kompetenten Coach und Meistermacher bestätigt, der weiß, wie in der Serie A2 gespielt wird. In Günther Hell wurde ein starker Torhüter gefunden. Gespannt sein darf man auch, ob der 31-jährige Kanadier Steven Kaye und sein 26-jähriger Landsmann Simon Barg als neues Angriffsduo beim Meister einschlagen. Neben
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„Es wird kein Spaziergang“ „Möchte erfolgreiche Arbeit fortsetzen“ Im Gespräch mit Trainer Oly Hicks
Erker: Herr Hicks, wie groß ist die Enttäuschung, dass Sie die Broncos heuer nicht in der Serie A1 trainieren dürfen? Oly Hicks: Ich stelle mich voll und ganz hinter die Entscheidung des Vereins. Die Serie A1 wäre heuer für einige Nachwuchsspieler noch zu früh gekommen. Mehrere junge Spieler brauchen noch Eiszeit und die bekommen sie in der Serie A2. Großen Respekt zolle ich jenen heimischen Athleten, die bereits erstligareif sind und trotzdem dem Verein die Treue gehalten haben.
Welche Erkenntnisse haben Sie in der Vorbereitungsphase gewonnen? Wir können guten Mutes sein. Wir haben wenige Verletzte. Die jungen Spieler sind fit, zeigen Einsatzfreude und können ein Jahr mehr an Erfahrung vorweisen. Ich habe das Gefühl, die Mannschaft ist stärker als im Vorjahr. Man sagt, die Saison nach einem Titelgewinn sei besonders schwierig. Die Gefahr, dass Spieler die Sache gemütlicher angehen, ist gegeben. Als Trainer muss ich sicher aufpassen, dass sie mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben und Charakter zeigen. Was versprechen Sie sich von den Ausländern? Mein erster Eindruck ist, dass sie fit sind und die richtige Einstellung mitbringen. Auch im Tor hat es einen Wechsel gegeben.
Serie A2 Die Mannschaften Broncos Sterzing HC Eppan HC Fassa HC Gröden SV Kaltern Mailand RossoBlu HC Meran HC Neumarkt Real Turin erker oktober 09
Im Gespräch mit dem neuen WSV-Präsidenten Robert Stafler WSV-Präsident Robert Stafler
Broncos-Trainer Oly Hicks: „Ich habe das Gefühl, die Mannschaft ist stärker als im Vorjahr.“
Ja, mit Günther Hell kommt ein sehr erfahrener Torhüter nach Sterzing, der motiviert ist und dem jungen Team einen starken Rückhalt gibt. Wo liegen die Stärken und Schwächen Ihres Teams? Diese Frage kommt zu früh. Dazu kann ich in einem Monat mehr sagen. Es wird für uns gewiss kein Spaziergang. Ihre Meisterschaftsfavoriten? Es gibt keinen klaren Favoriten. Die Südtiroler Mitkonkurrenten Meran, Gröden und Eppan haben groß eingekauft. Auch die so genannten Außenseiter sind nicht zu unterschätzen. Das haben wir in der vergangenen Saison gegen Mailand im Viertelfinale erlebt. Es ist gut für unsere Mannschaft, dass sie kein Spiel auf die leichte Schulter nehmen kann. Sicher ist, dass eine attraktive Meisterschaft mit interessanten Spielen auf uns wartet. Die Zuschauer werden von Anfang an nicht zu kurz kommen.
Heimspiele der Broncos 04.10.: Broncos – HC Kaltern 18.30 Uhr 15.10.: Broncos – HC Eppan 20.30 Uhr 23.10.: Broncos – Milano RossoBlu 20.30 Uhr 25.10.: Broncos – HC Meran 18.30 Uhr 01.11.: Broncos – HC Gröden 18.30 Uhr
Erker: Herr Stafler, wie fühlt man sich als neuer Präsident des WSV Sterzing? Robert Stafler: Ich bin kein Träumer, ich bin Realist. Eishockey ist ein toller Sport, der im Wipptal einen hohen Stellenwert genießt. Ich sehe im Engagement des Broncos-Vorstandes auch die Erfüllung eines wichtigen sozialen und gesellschaftspolitischen Auftrages, der in erster Linie der Jugend zugute kommt, aber auch für das Freizeit- und Veranstaltungsprogramm unseres Bezirks einen wichtigen Beitrag leistet. In wirtschaftlicher Hinsicht kommt der Vereinstätigkeit ebenfalls eine gewisse Bedeutung zu.
beit des Nachwuchssektors. Schließlich tragen wir die Verantwortung für die Betreuung von rund 130 Jugendlichen. Ein besonderes Augenmerk liegt in der Finanzgebarung des Vereins und einer wirtschaftlich vertretbaren Führung des Eisstadions. Dazu erwarten wir uns auch die finanzielle Unterstützung der Gemeinde Sterzing.
Wo liegt für Sie die größte Herausforderung? Die größte Herausforderung ist, mich für die gute Harmonie und die Glaubwürdigkeit des Vereins einzusetzen, sowie all das Gute, das bisher aufgebaut wurde, zu übernehmen und da und dort zu verbessern. Eishockey ist wichtig, das Drumherum genauso. Unser Wunsch ist es, noch mehr Zuschauer in das Stadion zu bringen. Dazu haben wir eine eigene Marketing-Gruppe eingesetzt. Ein gut geführter Fanclub wäre eine weitere Bereicherung für Spieler und Verein.
Haben Sie einen Termin für Ihre Amtszeit als Präsident vorgegeben? (lacht) Wenn nichts Besonderes dazwischen kommt, drei Jahre.
Ihr Programm sieht noch weitere Schwerpunkte vor. Ein Herzensanliegen ist mir die Fortsetzung der überaus erfolgreichen Ar-
Was gibt es in dieser Saison Neues? Im Stadion haben wir neue Banden angebracht und einige Öffnungen am Dach geschlossen. In sportlicher Hinsicht haben wir neben drei motivierten Ausländern mit Tormann Günther Hell eine Schlüsselrolle neu besetzt.
Ein persönlicher Wunsch? Dass der Verein sportlich und finanziell gesund da steht. Wünschenswert ist natürlich, dass Zuschauer wie Wirtschaftstreibende aus dem ganzen Wipptal unsere Bemühungen unterstützen. Ihr Meisterschaftsziel für diese Saison? Das Endspiel. Vielleicht schaut auch bei der Jugend der eine und andere Podestplatz heraus. Interviews: Walter Bresciani
Eishockey
„Mugge“ bleibt in Bruneck Michael Sparber hat seinen Vertrag mit dem HC Pustertal um eine weitere Saison verlängert. „Mugge“ ist derzeit der einzige Spieler aus Sterzing, der bei einem Serie-A1-Verein unter Vertrag steht. Sparber spielte bereits in der Saison 2003/04 und im vergangenen Winter für die Pusterer Wölfe. Im stimmungsgeladenen Brunecker Hexenkessel will er sich auch heuer wieder mit seiner aggressiven und kampfbetonten Spielweise sowie mit Torerfolgen für das Vertrauen bedanken. „Mugge“ ist im Eishockeyclub Sterzing groß geworden. Er spielte bereits bei den Broncos, beim HC Fassa und beim HC Mailand. bw 61
sportlerportrait
Mit Stock und Puck zum Erfolg Eishockeyprofi Alex Gschließer
„Ich bin eishockeyverrückt“, sagt Alex Gschließer über sich selbst. Nahezu drei Jahrzehnte lang – annähernd zwei davon als Profi – jagte der heute 36-jährige Sterzinger dem Puck nach. Im vergangenen Jahr beendete er seine aktive Laufbahn. Schon als Achtjähriger wurde er vom Eishockeyvirus befallen. Seitdem drosch er unzählige Male die schwarze Scheibe aufs gegnerische Tor und entschied mit seinen Treffern so manche Partie. Ein Blick auf seine sportliche Laufbahn verrät, dass der ehrgeizige Torjäger zweifelsohne zu den erfolgreichsten Wipptaler Sportlern zählt. Erker: Herr Gschließer, wie sind Sie zum Eishockeysport gekommen? Alex Gschließer: In meiner Kindheit bin ich anfangs immer Ski gefahren. Als das Wetter über längere Zeit hinweg schlecht war, nahm mich meine Schwester mit zum Eislaufen. Schon bald darauf – ich war damals acht Jahre alt – nahm ich den ersten Eishockeystock in die Hand und war vom ersten Moment an Feuer und Flamme für diesen Sport. Peter Heidegger war es dann, der mich für den WSV Sterzing anheuerte. Damals herrschten andere Bedingungen als heute. (lacht) Ja, das war eine andere Welt. Der Eisplatz war nicht überdacht, es gab nicht einmal Umkleidekabinen. Die Mannschaften mussten sich vor den Spielen im Hallenbad umziehen. Mein Bruder Erwin und ich haben die dürftige Ausrüstung zu Hause angezogen und sind dann täglich mit dem Fahrrad zum Publikumslauf und zum anschließenden Training gefahren. Wir waren beide unersättlich. 62
Und wie verlief Ihre weitere sportliche Karriere? Meine Eltern haben mir stets die Freiheit gelassen, meinen Eishockeytraum weiterzuleben. Eine erste starke Entwicklungsphase verdanke ich den ersten Trainern, zuerst Gerold Häusler, dann folgten der Kanadier Ray Tessier und der Tscheche Bratislava Gurica. Aus Bozen kommend stieß damals Alex Bacher zum WSV Sterzing. Er wurde als bester Jugendspieler Italiens bezeichnet und mit ihm ging ein Ruck durch die ganze Mannschaft. Der wichtigste sportliche Berater war für mich Karl Linter. Ihr Einstand in die erste Mannschaft kam schon sehr früh. Ja, mit 15 Jahren hatte ich schon erste Einsätze in der Serie B. Wer waren Ihre stärksten Mitspieler? Mit Sicherheit waren es Tony Amonte in Fassa und Jan Alston, mit dem ich im Winter 1991/92 in einer Linie gespielt habe. Er war der stärkste Spieler, den Sterzing je in seinen Reihen hatte. Jan war sportlich wie menschlich ein vorbildlicher Kumpel. Er wurde 2000 Top-Scorer der DEL, mit Adler Mannheim 1999 und 2001 deutscher Meister. Seitdem spielt er beim ZSC Lions Zürich, mit dem er Schweizer Meister und in der Saison 2009 als 40-Jähriger (!) Champions-Hockey-League-Sieger wurde. Was fasziniert Sie am Eishockeysport so sehr? Die unglaubliche Geschwindigkeit dieses schnellsten Mannschaftssports der Welt. Tore schießen war für mich schon als Kind ein tolles Glücksgefühl. Ich bin viel in der Hockeywelt herumgekommen – von Russland über Skandinavien bis nach Nordamerika – und habe viel erlebt.
Woran erinnern Sie sich am liebsten? An den Leistungssprung vom Serie-B-Spieler in die Serie A und nur ein Jahr darauf die Einberufung in die Nationalmannschaft. Unvergessen bleibt auch die Freundschaft mit vielen Mitspielern. Wann erlebten Sie Ihre größten Enttäuschungen? Die Meisterschaft unter Trainer Michael Mair war ein Desaster. Der
Schlusspunkt als aktiver Athlet war ein emotionaler Moment, doch damit habe ich mich jetzt abgefunden. Wie hat sich Ihr Leben seither verändert? Rund 30 Jahre Eishockey hinterlassen Spuren. Seit meiner Kindheit habe ich nur Eishockey trainiert und das geht mir ab, obwohl ich mich mit anderen Sportarten fit halte. Dieses Gefühl ist in etwa vergleichbar mit einem Pensionis-
Sportliche Glanzlichter Nachwuchsspieler des Jahres 1991/92 Bester einheimischer Serie-A-Spieler (Premio Caldart), 1997/98 Mit der italienischen Nationalmannschaft: Olympia-Teilnahme 1994 in Lillehammer WM-Teilnahme 1997 Gruppe A in Helsinki WM-Teilnahme 1998 Gruppe A in Zürich Internationales Turnier 1999 um den Izvestia-Cup in Moskau Junioren WM-Teilnahme 1991 Gruppe C in Belgrad, 2. Platz Junioren WM-Teilnahme 1992 Gruppe C in Rom, 1. Platz Junioren WM-Teilnahme 1993 Gruppe B in Norwegen, 3. Platz WM-Teilnahme 1997 Inline-Hockey Gruppe A in Anaheim (USA) Mit den Vereinen: Vize-Italienmeister Serie A mit dem HC Mailand 1997 Serie-A2-Meister 2005 mit Broncos Sterzing Top-Scorer der Serie A 2000 mit Broncos Sterzing erker oktober 09
ten, der in den Ruhestand tritt und seine Beschäftigung vermisst.
Die erste Sturmlinie der Kategorie Unter 14: (v.l.): Alexander Gschließer, Gerd Platter und Hannes Willeit
Welche Rolle spielt Eishockey heute noch für Sie?
Der Eishockeysport lässt mich nicht mehr los. Ich möchte eine Trainerlaufbahn einschlagen, der Jugend meine Erfahrungen weitergeben und mich weiterentwickeln.
Alex Gschließer ganz persönlich Geburtsdatum: 11. Mai 1973 Geburtsort: Sterzing Wohnort: Gasteig Ehefrau: Sabine geb. Brunner Kinder: Fabian und Daniel Eltern: Walter und Annemarie geb. Kruselburger Geschwister: Erwin (tödlich verunglückt), Manuela Sportarten: Eishockey, Radfahren, Tennis Beruf: Mountainbike-Führer und Eishockey-Trainer, Angestellter Vereine: WSV Sterzing, HC Fassa, EV Bruneck, HC Mailand, WSV Broncos, HC Meran
erker oktober 09
Sie haben in Ihrer Karriere viele Trainer erlebt, wer waren die besten? Ken Taylor in Sterzing und Brian Lefley bei der Nationalmannschaft. Was sind die Vor- und Nachteile eines Hockey-Profis? Ein Sportlerleben ist schön, weil man sein Hobby zu seinem Beruf machen kann. Ich habe dadurch früh gelernt, auf eigenen Beinen zu stehen. Von Nachteil sind der Leistungsdruck, die Verletzungsgefahren und das Fernbleiben von zu Hause. Zum Glück gibt es heute die Möglichkeit, das Sportgymnasium zu besuchen, um sich parallel zu einer Sportart auch schulisch weiterzubilden. Wie steht das italienische Eishockey im internationalen Vergleich da?
Italien stufe ich auf dem Niveau von Österreich und Slowenien ein. Und wie beurteilen Sie die Broncos? Die Jugendarbeit ist einzigartig in ganz Italien. Die Erfolge sprechen eine deutliche Sprache. Keine Serie-A1-Mannschaft hat so starke Nachwuchsspieler wie Sterzing. Ein wichtiger Beitrag zu diesem Vereinserfolg ist auch der beispielhafte Einsatz der vielen freiwilligen Mitarbeiter. Dass
Sterzings Eissporthalle so früh Eis anbietet, kommt allen Spielern, von der Jugend bis zu den Broncos, zugute. Welche Chancen räumen Sie den Broncos in dieser Saison ein? Für mich sind sie der Titelfavorit Nummer eins. Diese Meisterschaft wird richtig spannend. Heute verfügen Sie über viel Freizeit. Wie verbringen Sie diese? Meine Freizeit ist für mich Familienzeit. Die gehört ganz meinen beiden Kindern und meiner Frau. An zweiter Stelle steht der Sport. Wie lautet Ihr Lebensmotto? Von nichts kommt nichts!
Interview: Walter Bresciani
Klipp und klar Als Kind wollte ich … Eishockeyspieler werden. Auf die Palme bringt mich … Unehrlichkeit. An anderen Menschen schätze ich … Aufrichtigkeit und Verlässlichkeit. Mein liebstes Hobby ist … alles, was mit Sport zu tun hat. Eine Sportart, die ich nicht ausstehen kann, … ist Eiskunstlauf für Männer. Ich flüchte vor … Wespen. Ein Lieblingsstück, das ich niemals hergeben möchte, ist … mein Haus. Der bisher schönste Platz auf der Erde ist für mich … Südtirol. Die besten Eishockeyspieler aller Zeiten sind für mich … Wayne Gretzky und in Südtirol Rolly Ramoser.
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fußball
Anpfiff! Nur noch fünf Amateurliga-Teams kämpfen im Wipptal um Tore und Punkte Von Walter Bresciani Nach dem Ausstieg des ASV Gossensaß spielen im Wipptal heuer nur noch fünf Amateurfußballclubs. Sowohl in der ersten als auch in der zweiten und dritten Liga zählen die drei Teams
aus Freienfeld, Wiesen und die Auswahl Ridnauntal zum Favoritenkreis für einen Aufstieg. Franzensfeste schreibt sich eine Außenseiterrolle zu, während Sterzing davon überzeugt ist, den Klassenerhalt zu schaffen. Die ersten Meisterschaftsspiele sind bereits ausgetragen worden.
Allerdings habe man mit Torhüter Ulrich Schölzhorn aus Gossensaß einen wichtigen Leistungsträger dazugewonnen. Weitere Neuzugänge vom aufgelassenen Amateurligisten aus Gossensaß sind Stefan Leitner und Mirko Cinosi. Ebenfalls neu im Team ist Giuseppe Nettis vom CF Sterzing.
ASV Freienfeld
Hoffen auf Aufstieg In Freienfeld ist das Fußballfieber so hoch wie sonst nirgends im Wipptal. Nach dem Pokaltriumph und dem Gewinn des Meistertitels träumt so mancher Spieler in Freienfeld vom Durchmarsch der Mannschaft in die Landesliga. Die Erwartungen an Trainer Antonio Alberti sind klar: Aufstieg in die Landesliga! Der Meistertrainer ist sich der Favoritenrolle seiner Mannschaft bewusst, hat aber in Bruneck und Mühlbach zwei starke Konkurrenten ausgemacht. Mit den Neuzugängen Matthias Markart vom SV Vahrn, Valerio Ursino vom CF Sterzing, Matthias Hofer vom ASV Gossensaß sowie mit Mirko Minzoni, der nach zweijähriger Pause wieder die Fußballschuhe schnürt, hat die Elf um Vereinspräsident Albert Gasser weiter an Qualität gewonnen. „Prognosen sind schwierig.
ASV Freienfeld
Wir wollen alle unser Bestes geben. Lassen wir uns überraschen, was am Ende herauskommt“, so Antonio Alberti.
ASV Wiesen
Torregen zu Saisonstart „Es ist nicht wichtig, gegen welche Mannschaft man zu Saisonbeginn spielt, sondern wie. Im Pokal sind wir gegen Welschellen eine Runde
CF Sterzing
weiter und in der Meisterschaft mit einem 4:0-Sieg gegen Sterzing gestartet. Die bittere 1:5-Niederlage gegen Aicha hat unser Team zum rechten Zeitpunkt wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt. Mehrere Teams werden um den Meistertitel mitspielen; ich denke, dass auch wir dazugehören“, so Fußballchef Thomas Schwitzer. Guido De Angelis, der die Mannschaft zur letzten Winterpause übernommen und auf Platz fünf geführt hat, glaubt, dass der Abgang von Stürmer Benjamin Volgger zum SV Natz
Saisonziel Klassenerhalt Bis zum Schluss musste die Elf aus der Fuggerstadt in der vergangenen Saison um den Klassenerhalt bangen. Ob man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat und ob den jungen Spielern der erwartete Reifungsprozess gelungen ist, wird sich zeigen. „Wir wollen uns retten und schauen, dass alles gut über die Bühne geht“, lautet die tro-
ASV Wiesen
(Landesliga) für seine Mannschaft schwer zu verkraften sein wird. 64
ckene Meisterschaftsprognose von Vereinspräsident Josef Zilio. erker oktober 09
CF Sterzing
Silvano Zanetti, der vom ASV Freienfeld kommend als Spielertrainer die Fäden zieht, glaubt, mit dem vorhandenen Spielerpotential das Abstiegsgespenst schon vorzeitig vertreiben zu können. „Alle Spieler müssen alles geben, dann schaffen wir den Klassenerhalt“, ist Zanetti überzeugt. Die Neuzugänge: Andreas Ramoser, Rosario Canizzo (Gossensaß), Jonas Ties (Freienfeld) und Pasquale Daino (Wipptal). Die Abgänge: Valerio (Freienfeld) und Sandro Ursino (Teis), Patrick Bugno (Freizeit Mareit), Claudio Rossi (Freienfeld) und Giuseppe Nettis (Freienfeld).
ASV Franzensfeste
konnte die Mannschaft zu Saisonbeginn nicht auf allen Positionen in Bestbesetzung antreten. Nur ein Punkt aus den ersten zwei Begegnungen war gewiss ein herber Rückschlag, zumal nur zehn Vereine diese Liga bestreiten und ein größerer Punkterückstand schwer aufzuholen ist. Trotzdem wird
ASV Franzensfeste
Rückschritt oder Fortschritt Die Elf aus Franzensfeste um Präsident Günther Überegger nimmt erneut Anlauf auf den Aufstieg: „Wir haben einen guten Trainer, haben uns ver-
1. Amateurliga ASV Freienfeld
2. Amateurliga ASV Wiesen CF Sterzing
3. Amateurliga ASV Franzensfeste Auswahl Ridnauntal
Auswahl Ridnauntal
Selbstbewusster Geheimfavorit
Auswahl Ridnauntal
Der Abstieg als Chance für einen Neuanfang: Die Auswahl Ridnauntal hat sich mit dem zurückgekehrten Trainer Gianluca Cordani ehrgeizige Ziele gesteckt. Auf der Kommandobrücke des Vereins hat Kurt Eisendle den langjährigen Präsidenten Sebastian Helfer abgelöst. „Unser Team ist jung und ehrgeizig. Allerdings
es so mancher Gegner mit uns schwer haben“, sagt Cordani. Mit Verteidiger Christian Mühlsteiger sowie den Mittelfeldspielern Andreas Rainer und Thomas Femminella sind drei Akteure des ASV Gossensaß zur Auswahl Ridnauntal gestoßen. Hannes Eisendle hingegen hat die Fußballschuhe an den Nagel gehängt.
erker oktober 09
Die Wipptaler Amateurligaclubs
stärkt und hoffen auf eine verletzungsfreie Saison. Klausen und Ridnaun sind die Favoriten. Unserem Team trauen wir Außenseiterchancen zu. Was wir brauchen, ist das nötige Glück, aber das kann man nicht erzwingen.“ Als Neuzugänge vermeldet der ASV Franzensfeste Andrea Vantaggi und Gottfried
Castriotta (Gossensaß), Claudio Rossi (Sterzing), Roberto De Lorenzo, Luca Taddei (Brixen) und Luca Ramondino (Prichsna). „Ich bin überzeugt, dass wir unser Spielerpotential gesteigert haben, wir sind aber noch eine Baustelle, da sich die Mannschaft einspielen muss“, so Trainer Giovanni Poli. Positive Faktoren sind die Mischung aus Jung und Alt sowie der gute Teamgeist. Fehlt der Mannschaft jedoch die nötige Disziplin, so könnten am Ende die nötigen Punkte zum erhofften Aufstieg fehlen.
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sport
Kanu
Radsport
Kurt Brunner überraschend Fünfter
Top-Platzierungen für Monika Hofer
Bei der „Rapid Race“-Italienmeisterschaft Anfang September auf der Ahr in Sand in Taufers belegte der Sterzinger Kanute Kurt Brunner (ASV Sterzing) unter 60 Teilnehmern den beachtlichen fünften Platz. Nur um 1,5 Sekunden verpasste er auf der 700 m langen Strecke die Bronzemedaille. Sieger wurde Marco Guidi aus Parma (2.07,14 min.) vor
dem Meraner Thomas Waldner vom SC Meran (2.8,60 min.). Brunner nimmt Anfang Oktober an der „Extreme Kayak WildwasserWM 2009“ im Ötztal teil. bw
Freizeitfußball
117 Teams kämpfen um Landesmeistertitel
Die Freizeitmannschaft des ASV Freienfeld
Bereits nach zwei Begegnungen hat sich der ASV Freienfeld an die Tabellenspitze gesetzt. Der amtierende VSSFreizeit-Landesmeister und Sieger der Raiffeisen-Trophäe 2009 zählt heuer erneut zum Favoritenkreis für den Meisterschaftssieg der Gruppe Wipptal. Neben Mareit, Ratschings, Pflersch, Wiesen/ Flains, Ridnaun und Pfitsch kämpfen auch Liganeuling Plose/ Afers und Albeins im Wipptal um Tabellenpunkte. Südtirolweit ist die Teilnehmerzahl der VSS-Freizeit-Meisterschaft um
fünf Mannschaften auf insgesamt 117 angestiegen. In der Kategorie Altherren ist das Wipptal mit Franzensfeste und Freienfeld vertreten. Die Elf des ASV Freienfeld um Kurt Mayr, Peter Hochrainer und Karlheinz Dellago ist als einzige Südtiroler Mannschaft seit Beginn dieser Meisterschaft mit von der Partie und nimmt heuer bereits zum 20. Mal daran teil. Die Spieler um OK-Chef Walter Fleckinger haben bereits 1992, 1999 und 2004 die Meisterschaft gewonnen.
Freienfeld
Rodeneck gewinnt Jägerheimtrophäe Ende August wurde in der Sportzone Freienfeld das 8. Fußballturnier um die Wandertrophäe „Gasthof Jägerheim Mauls“ ausgetragen. Das Endspiel entschied mit 2:1 das Team aus Rodeneck vor den Junioren des ASV Freienfeld für sich. Dritte wurde die Elf der Altherren Freienfeld (im Bild). Die weiteren Platzie66
rungen: 4. ASV Pfitsch, 5. Freizeit Freienfeld, 6. ASV Pflersch. bw
Dass sportliche Spitzenleistungen trotz gesundheitlicher Handicaps möglich sind, bewies vor kurzem einmal mehr Monika Hofer aus Mareit. Nach zweijähriger Pause nahm sie heuer wieder an der EuregioRadtour teil, die von Innsbruck über den Brenner und das Penser Joch bis nach Arco führte. „ M i t d i e s e r Ve r a n s t a l t u n g möchte der Transplant-Sportclub für weitere Organspender werben und aufzeigen, dass Trotz Transplantation sportlich erTransplantierte hohe Lebensfolgreich: Monika Hofer aus Mareit und Leistungsmöglichkeiten erreichen können“, so die sportliche Gastwirtin. Neben der Teilnahme an der Maratona dles Dolomites konnte Hofer mit ihrem Rennrad heuer bei mehreren Transplant-Wettbewerben Top-Platzierungen verbuchen. Jeweils Zweite wurde sie sowohl bei der Italienmeisterschaft in Novara als auch bei den Deutschen Meisterschaften in Hamburg. Beim Dolomiti Superbike erreichte sie als Siegerin, vor zehn Konkurrentinnen ihrer Kategorie, das Ziel. Erfolgreich beendete Hofer Mitte September auch den VSS-Südtirolcup über 14 km in Tschars. bw
Fußball
Auswahl Ridnauntal ehrt ehemalige Spieler Beim ersten Heimspiel der Auswahl Ridnauntal ehrten Bürgermeister Leopold Siller und der neue Vereinspräsident Kurt Eisendle ehemalige Fußballspieler und Funktionäre der Auswahl Ridnauntal für ihren langjährigen Einsatz. Elmar Klotz spielte 20, Franz Kruselburger 16 Jahre lang in der ersten Mannschaft. Nach der unlängst erfolgten Amtsniederlegung wurde Andreas Hochrainer die Ehrenmitgliedschaft und Sebastian Helfer die Ehrenpräsidentschaft verliehen. Hochrainer war 22 Jahre Spieler und 25 Jahre Vizepräsident, Sebastian Helfer engagierte sich 22 Jahre lang als Spieler und 30 Jahre lang als Präsident für den Fußball in der Gemeinde Ratschings. Im Bild (v.l.): Sebastian Helfer, Andreas Hochrainer, der neue Präsident Kurt Eisendle, Elmar Klotz und Franz Kruselburger. bw erker oktober 09
Infoabend für Gesellschafter und Prämierung des 50.000sten Sommergastes Einbringung eines Teiles oder des gesamten Betriebes der „Seilbahn Sterzing-Raminges-Roßkopf AG“ in die „Neue Rosskopf GmbH“ Bei dem gut besuchten Infoabend im Hotel Restaurant Zoll konnte Präsident Helmut Messner nicht nur den gesamten Verwaltungs- und Aufsichtsrat der Neuen Rosskopf GmbH begrüßen, sonder n auch zahlreiche Gesellschafter und Ehrengäste wie den Präsidenten der Sterzing-Raminges-Roßkopf AG, Bernd Pircher, die Bürgermeister Fritz Karl Messner und Armin Holzer, den Gemeindereferenten von Ratschings, Oskar Häusler, den Tourismusvereinspräsidenten Alois Bacher sowie den 50.000sten Sommergast, Karl Lanthaler. Helmut Messner informierte die Anwesenden, dass man die Umsätze und Fahrten in den drei letzten Jahren verdoppeln konnte, dass der Lift
auch am Roßkopf gilt – allerdings nur in den Wintermonaten. In diesem Zusammenhang wurde auch die bewährte Jahreskarte für den „Freizeitberg Roßkopf“ erwähnt, der eine Gültigkeit von zwölf Monaten ab Kaufdatum hat. Die politischen Vertreter dankten dem Verwaltungsrat für die bisher geleistete Arbeit.
Karl Lanthaler, der 50.000. Sommergast
International in „Panoramalift“ unbenannt wurde, dass der Holzmann-Stall und der SalcherStadel verlegt wurden und dass in Zukunft verschiedene Bauleitplanänderungen notwendig sind, um sich weiter entwickeln zu können. Geplant sind eine
Aussichtsplattform am Roßkopfgrad, Tiere am Berg, ein Flying Fox (Seilrutsche) sowie ein BikePark. Informiert wurden die Anwesenden auch über den wieder eingeführten Wipptal-Skipass, der für die Wintersaison 2009/10
Am 19. Oktober findet um 19.30 Uhr im Stadttheater die Hauptversammlung der Seilbahn Sterzing-RamingesRoßkopf AG statt. Auf der Tagesordnung steht unter anderem auch die Diskussion und Beschlussfassung zur eventuellen Einbringung eines Teiles oder des gesamten Betriebes in die „Neue Rosskopf GmbH“.
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sport
Leichtathletik
Leichtathletik
Nominierung für Weissteiner
Silber und Bronze für Lukas Lanthaler
Silvia Weissteiner war im WM-Finale in Berlin über 5.000 m als Siebte die beste Europäerin und Erste der Nicht-Afrikanerinnen. Dieser Erfolg hat ihr vom europäischen Leichtatlethikverband die Nominierung für die Wahl zu „Europas Leichtathletin des Jahres“ eingebracht. Die 30-Jährige aus Gasteig ist die einzige Italienerin, der diese Ehre zuteil wurde. Neben Platz sieben bei der WM belegte Weissteiner in diesem Jahr auch noch den zweiten Platz bei der Team-
Zum dritten Mal in Folge holte Lukas Lanthaler vor kurzem mit dem SV Lana bei der Mannschafts-Italienmeisterschaft im Mehrkampf die Silbermedaille. In Busto Arsizio belegte der 25-jährige Thuiner Mitte September in der Zehnkampf-
Einzelwertung hinter Atis Vaisjuns (CUS Parma, 7.446 Punkte) und Paolo Mottadelli (Pavia, 7.059) mit 6.941 Punkten Rang drei.
Leichtathletik
EM und wurde Dritte bei den Mittelmeer-Spielen. Die Athleten des Jahres werden am 17. Oktober in Budapest geehrt. bw
Leichtathletik
Alex Schwazer wieder auf Erfolgsspur
13 Vereine bei Grand-Prix-Meeting Mitte September wetteiferten 120 Kinder und Jugendliche auf der Leichtathletikanlage von Sterzing um einen Medaillenplatz in den verschiedenen Lauf-, Wurf- und Sprungdisziplinen. Der Sportverein Sterzing konnte zum Grand-Prix-Meeting 13 Leichtathletik-Vereine aus der Provinz Südtirol willkommen heißen. Erstmals konnten auch sechs Athletinnen des SV Sterzing Wettkampfluft schnuppern: Judith Grasl, Anna Kahn, Manuela Kiem, Manuela Frick, Valentina Mangialardi und Ju-
lia Brunner haben sich den Disziplinen im 40-m-Hürdenlauf, Sprint und Ballwurf wacker geschlagen, so dass von ihnen wohl auch in Zukunft noch viel zu hören sein wird.
Ehrentafel für Olympiasieger Alex Schwazer
Alex Schwazer und Carolina Kostner mit der Musikgruppe „Twens“
Nach seiner glücklosen WMTeilnahme in Berlin bewies der Olympiasieger Alex Schwazer bei zwei Sprint-Wettkämpfen Anfang September, dass er weder resigniert noch das Siegen verlernt hat. Beim „Terra Sarda“-Meeting in Nuoro setzte sich der 24-jährige Kalcher im 3-km-Bewerb vor dem 20-km-Olympiasieger von 2004, Ivano Brunetti, durch und siegte in 11:38.48 Stunden mit vier Hundertstel Sekunden Vorsprung auf seinen Mannschaftskameraden. Einen Tag darauf nahm Südtirols Sportler des Jahres am 68
10-km-Grand Prix in Molfetta teil und überquerte „freundschaftlich Hand in Hand“ mit Giorgio Rubino die Ziellinie. Der Tagessieg wurde seinem Trainingspartner zugesprochen. Im Kreise seiner Familie und seines Fanclubs ließ Schwazer Mitte September bei einem Frühschoppen in der „Soge“ in Gasteig die Saison ausklingen. Zwei Wochen zuvor ließen der Fanclub und mehrere Ehrengäste auf der Kalcher Alm den Olympiasieger und seine Freundin Carolina Kostner hochleben. bw
Mit einer Ehrentafel würdigt die Gemeinde Ratschings die historische Leistung ihres Olympiasiegers Alex Schwazer im 50 km Gehen. Die Tafel wurde kürzlich in Gasteig, nahe der Gemeindegrenze zwischen Ratschings und Sterzing, aufgestellt. Das vom Sterzinger Studio graphic Irene Kraus gestaltete Ehrenschild ist in Edelstahl gefertigt; die Metallarbeiten wurden von der Firma Gröbmer ausgeführt. Das edle und zugleich robuste Material wurde gewählt, um der Bedeutung von Schwazers Leistung ebenso gerecht zu werden wie der extrem anspruchsvollen Ausdauersportart, die den Spitzensportler an die Grenze der Belastbarkeit führt. Im Hintergrund ist in Laserschnitt das Olympiastadion von Peking, das so genannte „Vogelnest“, angedeutet. Die Geher-Silhouette im Vordergrund ist dem Stadion-Einlauf Schwazers nachempfunden. In die Ehrentafel integriert wurde außerdem das Logo der
Olympischen Sommerspiele in Peking sowie die Zeit von 3:37.09 Stunden, mit der Schwazer am 22. August 2008 in der chinesischen Hauptstadt olympisches Gold geholt hat. erker oktober 09
Foto: D. Göttler
Leidenschaft leben über 8.000 „Wagnis – Rückzug – Erfolg“ Multivisionsvortrag von Gerlinde Kaltenbrunner auf Einladung der Raiffeisenkasse Wipptal Zahlreiche Expeditionen führten Gerlinde Kaltenbrunner zurück zu den Wurzeln des Bergsteigens. Im kleinen Team, mit Minizelt und wenig Gepäck, bricht sie zu den höchsten Bergen des Himalaya auf. Ohne fest installierte Hochlager, ohne Hochträger und ohne Sauerstoff. Bergsteigen im Alpinstil – frei nach dem Motto: Rucksack auf und los! Die Anfänge ihrer Leidenschaft zum Berg spiegeln sich in Bildern aus ihrer Jugend wider. Gemeinsam mit dem Pfarrer ihrer Heimatgemeinde Spital am Pyhr n erstieg Gerlinde Kaltenbrunner ihre ersten namhaften Berge in der Region, die ihr zum Grundpfeiler für den weiteren Weg zu den Hima-
lajariesen wurden. 1994 stand sie mit nur 23 Jahren zum ersten Mal auf über 8.000 Metern – am Vorgipfel des Broad Peak (8.027 m). Rückschläge sind fester Bestandteil dieser riskanten Unternehmungen. An Hand der Beispiele Broad Peak, der 2.000 Meter hohen Südwand des Shisha Pangma (8.013 m) und dem Dhaulagiri, an dem sie 2007 von einer Lawine mitgerissen wurde, zeigt Kaltenbrunner, wie das Umkehren mit genügend Beharrlichkeit dennoch in Erfolg münden kann. Die erfolgreiche Besteigung des Dhaulagiri und der Versuch einer Besteigung des K2 in Pakistan bilden den letzten Teil des Vortrags. Die Besteigung
dieses schwierigsten aller 8.000er, dazu über die anspruchsvolle CesenRoute, bieten den Rahmen für eine erneute Auseinandersetzung mit dem Spannungsfeld Wagnis – Rückzug – Erfolg. Es erwartet Sie ein abwechslungsreicher Vortrag, der mit spannenden Bildern und Videosequenzen in die Welt der 8.000er aus Fels, Schnee und Eis entführt. Gerlinde Kaltenbrunner spricht live zu ihren Bildern. Gerlinde Kaltenbrunner im Portrait Gerlinde Kaltenbrunner, Profibergsteigerin aus Passion, lebt gemeinsam mit ihrem Ehemann Ralf Dujmovits, Expeditionsveranstalter und staatlich
geprüfter Berg- und Skiführer, im Schwarzwald und ist – wann immer es die Zeit zulässt – beim Sportklettern, unterwegs in den Alpen oder beim Expeditionsbergsteigen. Gerlinde Kaltenbrunner war diplomierte Krankenschwester, bis sie sich nach einer Zwischenstation im Sportbekleidungsvertrieb zur unsicheren Karriere als Berufsbergsteigerin entschied. Mit zwölf bestiegenen 8.000er-Hauptgipfeln ist sie nach der Spanierin Edurne Passaban mit dreizehn 8.000ern eine der erfolgreichsten Höhenbergsteigerinnen der Welt. Nähere Infos über die Extrembergsteigerin im Internet unter www.gerlindekaltenbrunner.at.
Die Raiffeisenkasse Wipptal organisiert für ihre Mitglieder und Kunden am 22. Oktober 2009 um 20.00 Uhr im Stadttheater Sterzing einen Vortragsabend mit Gerlinde Kaltenbrunner. Freikarten sind in den Geschäftsstellen der Raiffeisenkasse Wipptal erhältlich. erker oktober 09
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sport
im blickpunkt
Hände weg von Dopingmitteln!
Blick vom Sandjoch zur Daxspitze (links); in der Mitte die schneebedeckte Rollspitze und rechts die Amthorspitze
Bergtour auf die Daxspitze (2.645 m) Ausgangspunkt der Bergtour auf die Daxspitze ist der Parkplatz oberhalb der beiden Kehren bei Pontigl. Von hier wandern wir Richtung „Daxhof“. Vor der Brücke des Daxgrabens führt der markierte Weg Nr. 11 a rechts durch den Wald steil hinauf bis zur „Daxalm“. An der Baumgrenze treffen wir auf den Ziroger Höhenweg, der von Zirog zur „Hühnerspielalm“ führt (ca. 2 Std.). Wir verlassen nun den markierten Steig und wandern über flacheres Gelände in die Furche zwischen Daxkamm und Hühnerspiel. Von rechts nach links überwinden wir den ersten steileren Aufschwung. Nun wiederum queren wir rechts empor und weiter steigen wir über abwechslungsreiches Gelände, links der Furche, bis hinauf zur Scharte. Von der Scharte steigen wir links hoch und zum Schluss etwas steiler über felsigeres Gelände zum Gipfel der Daxspitze (ca. 1 ½ Std). Der Abstieg erfolgt über den Aufstiegsweg. Als Alternative können wir vor der Daxalm über den Ziroger Höhenweg Nr. 11 zur Hühnerspielhütte queren (kurzer steiler Aufstieg), und dann über den Steig Nr. 22, der nach Gossensaß führt, hinunter wandern. Vom „Igel“ (ehemalige Mittelstation des Sesselliftes von Gossensaß zum Hühnerspiel) folgen wir der Forststraße rechts zum Ausgangspunkt. Dies ist eine einmalige Wanderung durch herbstlichen Lärchenwald in einer einsamen Gegend, die keine technischen Schwierigkeiten aufweist. Gehzeit vom Parkplatz bis zur Daxspitze: ca. 3 ½ Stunden Höhenunterschied: 1.350 m Peter Thaler, AVS Gossensaß
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Immer wieder sorgt Doping im Spitzensport für Skandale. Dabei wird angeblich übersehen, dass das Dopen mittlerweile auch im Breitensport zum Problem geworden ist. Verwundert reagierte so mancher Leser auf die Aussage von David Senn im September-Erker, dass seiner Meinung nach fünf bis zehn Prozent der Breitensportler zu Dopingmitteln greifen. In der Tat war aus Deutschen Medien unlängst zu entnehmen, dass immer mehr Freizeitsportler – vor allem aus ästhetischen Gründen, aber auch aus einem eigentlich unsportlichen Hochleistungswahn heraus – zu Dopingmitteln greifen. Offensichtlich ist vielen Leuten nicht bewusst, welche Folgen diese Mittel für den Körper haben können. Da kann man nur sagen: Hände weg – und darauf hoffen, dass auch in Südtirol eine Aufklärungskampagne in der Öffentlichkeit, insbesondere an den Schulen und in den Vereinen, für die nötige Aufklärung sorgt. Walter Bresciani
Sportkurse des SV Sterzing Ab Oktober bietet die Leichtathletiksektion des SV Sterzing wieder mehrere Kurse für Sportbegeisterte aller Altersgruppen in der Dreifachturnhalle an. Kinderturnen: Spielen, Toben, Klettern, Schaukeln, Turnen an Geräten und vieles mehr; für Kinder von vier bis sechs Jahren, samstags ab 10. Oktober von 14.00 bis 15.00 Uhr; Infos: Tel. 349 4454570 (Philipp). Leichtathletik: Grundformen der Leichtathletik-Disziplinen, Verbessern der motorischen Eigenschaften und Spiele; Kinder der 3. Grundschule, Donnerstag von 17.00 bis 18.00 Uhr ab 8. Oktober, Kinder ab der 4. Grundschule und der Mittelschule, Mittwoch und Freitag von 16.00 bis 17.30 Uhr, ab 7. Oktober; Infos: Tel 347 6354965 (Astrid). Konditionstraining für Erwachsene: Allgemeines Konditionsund Krafttraining, Montag von 20.00 bis 21.30 Uhr, ab 5. Oktober; Infos: Tel. 349 4454570
(Philipp). Frauenturnen I: Schongymnastik und sanftes Hinführen zu mehr Bewegung und Sport, Mittwoch von 19.00 bis 20.00 Uhr, ab 7. Oktober; Infos: Tel. 765258 (Inge). Frauenturnen II: Konditionsgymnastik mit Musik, Kräftigungsund Dehnungsgymnastik; Mittwoch von 20.00 bis 21.00 Uhr, ab 7. Oktober.
Gymnastikkurs der Polisportiva Sterzing Gymnastikkurs für Erwachsene: Montag ab 5. Oktober, 20.00 bis 21.00 Uhr, Turnhalle der Volksschule, Lahnstraße; Einschreibungen bei Kursbeginn (Barbara Perini). erker oktober 09
Die Seite der Bezirksgemeinschaft Wipptal La pagina della Comunità comprensoriale Wipptal
„Rechnet sich“ Sozialarbeit? „Conviene“ il lavoro sociale? „Können wir uns Sozialpolitik und damit zusammenhängend Sozialarbeit überhaupt noch leisten?“ „Ist das nicht ein wirtschaftliches Verlustgeschäft?“ Diese und ähnliche Fragen sind uns allen nicht ganz fremd.
„Ci possiamo ancora permettere una politica sociale e il relativo lavoro sociale?“ „Non è una perdita economica?“ Queste e simili domande non ci sono del tutto sconosciute.
Die Bewertung über das volkswirtschaftliche KostenNutzen-Verhältnis von sozialen Maßnahmen und Sozialleistungen darf sich nicht auf eine kurze Zeitspanne beziehen. Denn soziale Maßnahmen, die im Großen und im Kleinen erfolgen, rechnen sich positiv nur auf längere Zeit gesehen. Zahlreiche Studien (USA, Schweiz, Deutschland) weisen zum Beispiel nach, dass ein Euro, der in soziale Maßnahmen für Kinder, Jugendliche und deren Familien inDietmar Hofer bei der Arbeit vestiert wird, einen volkswirtschaftlichen Nutzen von zwei bis drei Euro nach sich zieht. Dieser volkswirtschaftliche Nutzen zeigt sich u. a. in einem positiven Wirtschaftswachstum, in höheren Steuer- und höheren Sozialversicherungseinnahmen.
La valutazione sul rapporto costi-benefici dei provvedimenti e delle prestazioni sociali sull’economia nazionale non può riferirsi ad un breve periodo di tempo. Difatti i provvedimenti sociali, sia su piccola che ampia scala, risultano convenienti solo se analizzati su un lungo periodo. Numerosi studi (dagli USA, dalla Svizzera e dalla Germania) dimostrano per esempio che 1 euro investito in provvedimenti sociali a favore di bambini, giovani e le loro famiglie, portano ad un beneficio sull’economia
nazionale pari a 2-3 euro. Questo beneficio economico si manifesta in una crescita economica positiva, in maggiori entrate fiscali e maggiori previdenze sociali.
Nicht nur die Wirtschaft ist längerfristig die Gewinnerin einer aktiven und konstruktiven Sozialpolitik. Soziale Maßnahmen haben eine immense gesellschaftliche Bedeutung: Sie ermöglichen und fördern eine stabile soziale, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung, soziale Sicherheit und demokratische Gesellschaftsstrukturen.
Non solo l’economia trae un vantaggio a lungo termine da una politica sociale attiva e costruttiva. I provvedimenti sociali hanno un’immensa importanza all’interno della società: essi permettono e promuovono uno stabile sviluppo sociale, culturale ed economico, una sicurezza sociale e delle strutture sociali democratiche.
Sozialarbeit bekämpft soziale Ausgrenzungen mit ihren zerstörerischen Folgen für die gesamte Bevölkerung, aktiviert die Eigen- und soziale Mitverantwortung aller Bürger/innen, fordert und fördert das Selbsthilfepotential der Einzelnen und der Familien und öffnet den Benachteiligten einen Zugang zu den sozialen und wirtschaftlichen Ressourcen. Eine „Zurückstutzung“ der Sozialpolitik hätte verheerende wirtschafts- und gesellschaftspolitische Folgen. Die politische Leitidee der sozialen Wohlfahrt, nach dem die Wohlstandsmehrung allen Bürger/innen zugute kommen soll, muss in Südtirol auch weiterhin Bestand haben, aus menschlichen und ethischen Gründen und aus wirtschaftlicher Vernunft.
Il lavoro sociale combatte l’emarginazione sociale con le sue conseguenze distruttive per tutta la società, attiva la responsabilità personale e la corresponsabilità di tutti i cittadini, esige e sostiene il potenziale di auto-aiuto dei singoli e delle famiglie e favorisce l’accesso alle risorse sociali ed economiche degli svantaggiati. I tagli alla politica sociale avrebbero conseguenze economiche, sociali e politiche devastanti. La linea guida politica del benessere sociale, ai sensi della quale l’aumento del benessere deve essere a vantaggio di tutta la popolazione, deve continuare a trovare applicazione in Alto Adige, per motivi umanitari ed etici e per ragioni economiche.
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Dietmar Hofer al lavoro
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notizie dall’alta val d’isarco
I 20 anni dell’Erker 1989-2009 L
’Erker festeggia i suoi vent’anni di vita. Era il 1° ottobre 1989 quando il primo numero raggiunse gratuitamente tutte le famiglie dell’Alta Val d’Isarco con il titolo „Der Erker, Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco“, stampato dalla tipografia Artigraf di Vipiteno.
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rker: perché? Perché l’Erker è un tipico elemento architettonico che si affaccia sulla via e consente, per la sua particolare struttura, di non guardare esclusivamente in una sola direzione, ma di essere attenti e curiosi verso la molteplicità e la complessità della vita quotidiana. La copertina del primo numero presentava sei Erker, uno per ogni comune del comprensorio.
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’Erker è nato per impulso del presidente della appena costituita Comunità comprensoriale Alta Valle Isarco, dottor Rudolf Pichler, con l’obiettivo di promuovere nei cittadini lo spirito di appartenenza alla comunità della Wipptal.
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el 1988 Ludwig Grasl accetta la sfida di dare vita ad una pubblicazione circondariale, la prima in assoluto nella nostra provincia. Egli raccolse intorno a sé un gruppo di collaboratori inesperti di giornalismo, ma pieni di entusiasmo, del quale facevano parte, oltre ad Alexander Siller, che ha diretto la rivista fino al 2007, anche Ingrid Pichler, Maria Luise Klapfer, Jolanda Tötsch, Alberto Perini e Paul Steckholzer. Il primo direttore responsabile fu il giornalista Norbert Bacher. A questi primi collaboratori si aggiunsero Carmen Steiner, Walter Bresciani e l’insostituibile segretaria Burgi Gschnitzer. Ma 72
è anche grazie al valido apporto di numerosi collaboratori esterni che l’Erker ha potuto crescere e migliorare.
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ggi la redazione è guidata da Ludwig Grasl, Renate Breitenberger, che è anche la direttrice responsabile, e da Alberto Perini. L’impaginazione e la veste grafica sono curate da Alexandra Martin. Editore della rivista è oggi la società WippMedia GmbH.
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a redazione ebbe la sua prima sede nei locali dell’edificio comunale di Prati di Vizze, messi a disposizione dal sindaco Johann Pupp. Le prime attrezzature erano molto modeste ma, di pari passo con l’evoluzione delle tecnologie, l’Erker ha cambiato „pelle“ più volte: dalle 32 pagine del primo numero si è arrivati talvolta anche a 120 pagine, dalla stampa in bianco nero si è passati ad una stampa in quadricromia. el 2004 la redazione fu spostata nell’edificio n. 20 della Città Nuova a Vipiteno.
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ur dovendo affrontare periodi difficili, l’Erker ha saputo mantenere fino ad oggi la sua assoluta indipendenza economica. Contrariamente a quanto alcuni continuano a credere, la rivista non riceve alcuna sovvenzione finanziaria da nessun ente pubblico locale o provinciale. Essa si regge esclusivamente sul generoso contributo volontario dei lettori e sulle inserzioni pubblicitarie delle aziende, che riconoscono nell’Erker un importante veicolo di promozione.
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razie a questa indipendenza economica l’Erker può proporsi come un organo di stampa che si sforza di dare
La copertina del 1° numero dell’Erker (ottobre 1989)
voce ai problemi di tutte le categorie sociali, con il prezioso apporto di una ventina di collaboratori esterni, sforzandosi di mantenere una linea sobria ed equilibrata e soprattutto di rispettare la regola aurea del giornalismo: tenere separati informazione e opinioni o commenti personali, soprattutto osservando l’indecente manipolazione dei fatti di tanta parte della stampa di oggi. Abbiamo troppo rispetto per l’intelligenza dei nostri lettori per proporci come piccoli maître à penser di provincia, con la pretesa di influenzare il loro giudizio! i sono stati sicuramente degli errori, ma certo non intenzionali. Del resto l’aver tenuto in piedi per vent’anni la nostra rivista è la prova più incontrovertibile dell’apprezzamento della grande maggioranza dei lettori.
lingua tedesca. Ma questo è determinato da ragioni obiettive e realistiche. I lettori di lingua tedesca rappresentano la stragrande maggioranza della popolazione, quella più radicata nel comune sentire del territorio e nella sua storia, innervata da innumerevoli relazioni interpersonali e da complessi intrecci parentali. Le pagine a disposizione dei lettori italiani, e non dobbiamo mai dimenticare che siamo gli unici ad averle, consentono di volta in volta di dare voce ad alcuni fatti che vengono ritenuti i più significativi per le comunità italiane dei vari comuni in relazione alla vita associata. Fin dall’inizio è apparso evidente lo sforzo di fornire al lettore di lingua italiana quante più informazioni possibili sulla storia e sulla cultura di questo paese, senza le quali non si può pretendere di sentirlo anche noi come una Heimat.
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’Erker può rivendicare con un certo compiacimento il fatto di essere stato in assoluto il primo mensile comprensoriale di tutta la provincia. Un altro motivo d’orgoglio è il fatto che, a differenza delle altre testate, l’Erker è l’unica rivista di questo tipo che ha avuto, fin dal primo giorno, e mantenuto fino ad oggi, una parte in lingua italiana. Alcuni lettori lamentano che essa non abbia un’estensione pari a quella in
tutti i lettori vada un grazie sentito e sincero.
n occasione del nostro 20° compleanno, invitiamo i lettori a visitare la mostra artistica „Spielorte“ nella Torre delle Dodici, allestita dall’Erker in collaborazione con l’associazione culturale „Lurx.
Alberto Perini erker oktober 09
Referendum provinciale
25 ottobre: un sì per più democrazia Per la prima volta i cittadini dell’Alto Adige potranno partecipare più direttamente alle decisioni legislative del governo provinciale Cinque i quesiti propositivi: edilizia abitativa, salvaguardia del territorio, democrazia diretta (2 proposte), riduzione del traffico aereo
I cittadini dell’Alto Adige si trovano alla vigilia del primo referendum propositivo provinciale, che si terrà il 25 ottobre. Si tratta di un referendum con cui i cittadini potranno liberamente decidere in riferimento a importanti questioni relative alla politica provinciale. Nel 2001 la riforma dello Statuto di Autonomia ha consentito alle province di Bolzano e di Trento di darsi le proprie regole sulla democrazia diretta. Alla fine del 2005 il Consiglio provinciale ha utilizzato questa nuova opportunità per varare una legge sulla democrazia diretta. Essa prevede però soltanto l’istituzione del referendum propositivo, dando la possibilità all’elettorato di decidere direttamente su una proposta di legge di iniziativa popolare. La legge ha però in parte scontentato ampi settori della società civile, perché esclude troppi diritti fondamentali per una reale partecipazione dei cittadini. Per esempio non si può chiedere un referendum sulle delibere della Giunta provinciale, non è previsto lo strumento del referendum confermativo, con cui i cittadini possono bloccare una legge approvata dal Consiglio prima che entri in vigore, le votazioni referendarie sono valide solo se si presenta a votare almeno il 40% dell’elettorato. Per migliorare questa legge sono sorti movimenti spontanei di cittadini, come Iniziativa per più democrazia, nata nel 1994 come comitato fondato dai rappresentanti di 14 organizzazioni allo scopo di ottenere, con due proposte di iniziativa popolare, l’ampliamento degli strumenti di democrazia diretta nella regione, nella provincia e nei comuni. Gli iniziatori, dopo anni erker oktober 09
di lavoro e di organizzazione, finalmente il 6 maggio 2000 hanno sottoscritto l’atto costitutivo dell’organizzazione, sostenuti e incoraggiati da oltre 150 persone, organizzazioni e gruppi attivi nel settore sociale, culturale e ambientale. Nel frattempo l’Iniziativa per più democrazia è diventata una rete dispiegata in ogni zona dell’Alto Adige, formata da persone, organizzazioni e gruppi estesasi e diramata sempre più capillarmente. Nel 2006 viene presentata la proposta per migliorare la legge sulla democrazia diretta, che nel 2007 viene sottoposta ad una raccolta di firme e approvata da ben 26.000 cittadini e sostenuta da 40 organizzazioni. Tale proposta si presenta oggettivamente meglio praticabile, offre possibilità di controllo e rende possibile una partecipazione politica diretta ed effettiva con minuziose regole di garanzia. Il primo referendum propositivo provinciale, quello del 25 ottobre, è appunto volto a migliorare le regole dei referendum provinciali, in modo che la popolazione possa darsi una nuova legge sulla democrazia diretta, esprimendo regole volute
dal popolo. La proposta di legge prevede di allargare decisamente i diritti di partecipazione nonché di renderli più accessibili a tutti. In particolare prevede che la popolazione possa intervenire su delibere e su atti della Giunta provinciale riguardo a grandi opere che incidono sul territorio e sul benessere; chiede anche che venga dato più potere decisionale ai comuni nei confronti della Provincia: i comuni potranno, per esempio, chiedere un referendum anche su materie di competenza provinciale, in modo che la popolazione possa decidere sulle proposte; inoltre la raccolta di firme per indire un referendum dovrebbe essere meno burocratica. Cinque le proposte presentate in questo referendum del 25 ottobre. Se verrà raggiunto il quorum del 40% e se la vittoria sarà dei „sì“, esse entrerebbero immediatamente in vigore. I cinque quesiti riguardano: 1°- Precedenza della popolazione locale nell’edilizia abitativa agevolata, reintroducendo l’obbligo di residenza quinquennale (proposto da Union für Südtirol). 2°- Salvaguardia del territorio,
attraverso la modifica della legge urbanistica provinciale e la disciplina delle seconde case (Ufs). 3°- Proposta di legge provinciale: referendum propositivo, abrogativo, consultivo o conformativo, l’iniziativa popolare e referendum sulle grandi opere (Ufs). 4°- Disegno di legge provinciale su democrazia diretta, poteri di indirizzo, potere consultivo, poteri deliberativi (promosso da Iniziativa per più democrazia, e appoggiato da 42 associazioni e sindacati). 5°- Una legge provinciale per la traduzione del traffico aereo (aeroporto di S. Giacomo), promosso da Dachverband, AVS, Heimatpflege e Alu. Il 3° e 4° quesito sulla democrazia diretta differiscono sostanzialmente su due punti: sul quorum, che l’Union vorrebbe portare a zero, mentre Iniziativa è per un abbassamento al 15%; e sul numero di firme necessarie per indire il referendum, abbassandole dalle attuali 13.000 a 8.000 (Union) o 10.000 (Iniziativa). Non mancano le polemiche: infatti la Volkspartei ha sollevato qualche dubbio sulla costituzionalità del referendum. Ma, sull’altro fronte, Stephan Lausch, coordinatore dell’Iniziativa per più democrazia, afferma che „né la Svp, né il presidente Steger possono giudicare sulla conformità costituzionale dei disegni di legge di iniziativa popolare“. Iniziativa invita la Stella alpina „ad accettare finalmente il dibattito sui contenuti delle proposte di legge su cui si voterà il 25 ottobre e di evitare altra confusione prima del voto“. cm 73
notizie dall’alta val d’isarco Chiesa parrocchiale di Vipiteno
Importante rinnovo nel presbiterio Pronto il progetto di adeguamento dei luoghi liturgici secondo i suggerimenti della Conferenza Episcopale Italiana Gli interventi riguardano altare, ambone e sede
L’adeguamento dei luoghi liturgici Il restauro della chiesa parrocchiale di Vipiteno ha conosciuto negli ultimi due anni numerosi e importanti interventi, che hanno riguardato sia il consolidamento della struttura che il ricupero del patrimonio artistico, soprattutto delle volte e dell’arco trionfale. Ora il decano don Josef Knapp ed il Consiglio parrocchiale hanno disposto un intervento determinante su altare, ambone e sede nel presbiterio. Il progetto è stato affidato a due professionisti di valore, l’architetto vipitenese Siegfried Delueg, che ha una particolare competenza in materia, e lo scultore della Val Badia, Lois Anvidalfarei. Il progetto non ha mancato di suscitare qualche perplessità in alcuni parrocchiani, nel timore che la loro bella chiesa venga stravolta. In realtà l’intervento, che ha ottenuto l’approvazione della diocesi di Bolzano/Bressanone, del Comune di Vipiteno e dell’Ufficio provinciale ai Beni Culturali, si basa sul documento della CEI del 1996 sull’adeguamento delle chiese secondo la riforma liturgica del Concilio Vaticano II del 1962-65. Essa richiede che i fedeli possano cogliere il collegamento dinamico che unisce il sagrato alla porta, all’aula, all’altare e all’abside. D’altra parte l’adeguamento degli spazi liturgici in chiese esistenti non deve cancellare i segni della fede lasciati dalla tradizione. Nella parrocchiale di Vipiteno si tratta mettere in evidenza i tre luoghi eminenti del presbiterio: altare, ambone e sede. Nel corso di una serata informativa il decano Josef Knapp ha ricordato che la riforma liturgica vuole una chiesa che non tenga separati clero e fedeli. Il professor Ewald Volgger, dello Studio teologico accademico di Bressanone, nel giustificare teologicamente la nuova sistemazione della zona dell’altare, ha ricordato che alle origini la comunione avveniva in case private, intorno ad una 74
La situazione attuale del presbiterio
Foto del plastico che illustra gli interventi di rinnovamento, esposto nella chiesa
Pianta della chiesa; gli elementi evidenziati in rosso sono oggetto dell’intervento di adeguamento
mensa, che era e deve restare il luogo centrale della celebrazione. Con il tempo si venne delineando una separazione fra clero e comunità, molto forte nel periodo gotico e oggi proprio questa separazione occorre attenuare: aula e coro devono essere di tutta la comunità. L’ambone (nel suo significato originario di alzato e di prominenza), il
luogo della parola, va „alzato“ fatto vedere, ma non deve essere separato dall’assemblea. Deve sporgere non solo in senso architettonico, ma sacrale: salgo e „vengo da voi“. Il progetto di adeguamento Il nostro incarico, spiega l’architetto Siegfried Delueg, è quello di tradur-
re i concetti espressi nella riforma liturgica nel linguaggio dell’architettura e dell’arte e nella scelta dei materiali. Ferma restando la collocazione dell’altare principale neogotico con le pregevoli sculture di Multscher, importante premessa per la nuova configurazione della zona dell’altare è la rimozione della balaustra che reerker oktober 09
cinge il coro. Con ciò viene eliminata la separazione visiva del presbiterio dall’aula, anche perché - come osserva il decano Josef Knapp - con il nuovo modo di accogliere la comunione, con i fedeli in fila diretti dall’aula verso l’altare, la balaustra ha perso la sua funzione. L’altare È il segno della presenza di Cristo, sacerdote e vittima: deve essere visibile da tutti e deve essere unico, fisso e definitivo, rivolto al popolo, la mensa dovrebbe essere in pietra naturale. L’impianto dell’altare attuale, costruito circa 25 anni fa, uno scrigno ligneo mobile con decori goticizzanti su un podio ligneo a due gradini, viene sostituito da un’isola in pietra di un gradino e da un altare a blocco unico in marmo. L’ambone È il luogo da cui viene proclamata la Parola di Dio. Eliminati i due attuali amboni mobili di legno, il nuovo ambone viene collocato sulla linea di separazione tra coro e aula, spostato sul lato nord. Questo perché il luogo è particolarmente bene illuminato dalla luce naturale proveniente dalle grandi finestre del lato sud del coro. Anche l’ambone di marmo sorge su un gradino di pietra e sporge dentro l’aula, congiungendo così presbiterio e navata come una sorta di cerniera. La sede È il luogo liturgico che esprime il ministero di colui che guida l’assemblea e presiede la celebrazione. Deve essere ben visibile da tutti e in diretta comunicazione con l’assemblea. La nuova sede, anche questa in pietra, viene collocata in asse dietro l’altare, ad una distanza dall’altare stesso piena di tensione dinamica. Un ulteriore gradino aumenta la sua visibilità. I banchi del coro Lungo entrambi i lati del coro sono previsti dei banchi lignei mobili e senza schienale per ministranti o meglio - come osserva il decano per i nostri bambini, che possono seguire da vicino la celebrazione; devono inoltre servire come arredo per una cosiddetta „cappella feriale“ (non essendoci nella nostra chiesa una nicchia in cui ospitarla) per funzioni religiose in giorni feriali con pochi fedeli, che stanno racerker oktober 09
colti insieme in uno spazio di comunione. L’aula Il nostro intervento, prosegue Delueg, riguarda principalmente il coro, ma non si limita a questo, coinvolgendo in qualche misura anche lo spazio dell’assemblea. Intanto il fonte battesimale viene spostato dal lato nord dell’arco trionfale nella stessa posizione presso la prima semicolonna del lato sud. In questo modo ambone e fonte battesimale acquistano una loro autonomia, commisurata alla loro importanza liturgica, pur rimanendo coinvolti negli eventi che si svolgono nel coro. Vengono inoltre rimosse le due file di banchi centrali davanti al coro, non belli né antichi, che nascondono i banchi barocchi laterali e verranno sostituiti da banchi lignei più bassi e senza schienale, come quelli del coro. Pietra su pietra! Altare, ambone e sede saranno ideati ed eseguiti dal noto scultore della Val Badia Lois Anvidalfarei. La grande chiesa di Vipiteno - afferma - con la sua imponente struttura necessita di forti elementi liturgici, chiaramente „attuali“ e nello stesso tempo come sempre esistiti: da un lato elementi che si radicano nella terra, dall’altro lato che nascono dalla terra. L’uomo che si accosta/ sale a loro diviene parte compenetrata di questi elementi. Come materiale è stato scelto il marmo, così presente in questa chiesa, nei suoi portali e nelle sue colonne: il marmo di Racines. Non essendo il marmo di Racines più disponibile, viene utilizzato il marmo della Passiria, che appartiene alla stessa vena. L’importante progetto, del costo circa 300.000 euro, dovrebbe essere realizzato entro il maggio 2010 e verrà finanziato, oltre che dai contributi del Comune di Vipiteno, della Fondazione della Cassa di Risparmio e della Provincia, soprattutto - sottolinea il decano - dalle generose offerte dei fedeli che, come già accadde nel XV e XVI secolo, hanno voluto con gioia e con orgoglio essere i principali artefici di questa grande chiesa, che è il centro dell’intera comunità. Alberto Perini
Vipiteno
Theiner rassicura sul futuro dell’ospedale La struttura non verrà ridimensionata, se mai verrà potenziata
Rispondendo ad un’interrogazione del consigliere provinciale dei Freiheitlichen, Thomas Egger, l’assessore provinciale alla sanità Theiner assicura ancora una volta che i servizi sanitari non verranno ridimensionati, anzi se mai potenziati. Lo dimostrano diversi lavori in corso per la realizzazione di nuove sale operatorie e l’acquisto di un apparecchiatura per la Tac. Continueranno a sussistere i cinque primariati di medicina, chirurgia, anestesia, ginecologia e pediatria, mentre verranno potenziati i rapporti di
collaborazione con l’ospedale di Bressanone, rafforzando il lavoro in rete. Verranno ridotti i ricoveri stazionari, ma verrà intensificato il servizio di attività ambulatoriale e di hospital day. Il consigliere Egger si dichiara soddisfatto della risposta, ma ammonisce che ridurre eccessivamente i ricoveri può finire con il „degradare“ l’ospedale ad una stazione di pronto soccorso permanente. Inoltre Theiner non fa alcun accenno al reparto di neuroriabilitazione di cui si parla da anni senza costrutto.
Comunicato stampa
Urzì e Orfino incontrano i simpatizzanti del Pdl a Vipiteno A inizio settembre ha avuto luogo a Vipiteno un incontro con i simpatizzanti del Popolo della Libertà, promosso da Davide Orfino. Hanno partecipato anche il capogruppo provinciale del Pdl, Alessandro Urzì, i consiglieri comunali Antonio Bova (Bressanone), Sandra Moccellini (Val di Vizze) e Giovanni Pederzini (Brennero). Orfino, impegnato a organizzare anche a Vipiteno un circolo PDL, nel suo intervento ha rimproverato all’attuale amministrazione comunale di Vipiteno eccessiva distanza nella sua azione dagli interessi dei cittadini: “Basti pensare a come si è proceduto nella costruzione della piscina e della scuola elementare di lingua tedesca, per le quali lo sperpero di denaro pubblico è stato sproporzionato rispetto alle esigenze”, mentre per la ristrutturazione della scuola italiana ancora non esiste ufficialmente alcun progetto. Il rischio è che la scuola italiana sarà spostata in una struttura vecchia di 40 anni. “Il Pdl – così Orfino – a Vipiteno intende presentarsi come seria e credibile alternativa ad Insieme per Vipiteno/PD che attualmente è in giunta con la Svp. Vipiteno merita di più”. 75
notizie dall’alta val d’isarco
Fortezza
Nubifragio funesto di fine estate Ancora frane a Fortezza - Evacuato il paese di Riol - Morto un operaio addetto allo sgombero
Il furgone dei Vigili del fuoco volontari semisepolto dalla melma del Rio Riol
È stata paura. Grande paura soprattutto nelle case di Riol, il rione sulla destra orografica della valle, ai piedi di boschi impervi e quasi avvolto da due, tre ruscelletti che, in caso di forte pioggia, si trasformano in vorticosi fiumi di acqua e di fango che tutto portano via. Così anche il 4 settembre di quest’anno entrerà negli annali di quegli accadimenti di cui Fortezza è tristemente protagonista. Il genio civile, i bacini montani e tutti gli enti preposti alla sicurezza delle strade e delle persone hanno profuso grande impegno per consolidare, canalizzare, indirizzare, frenare. Tutto inutile o quasi. La natura par prendersi beffe comunque delle opere dell’uomo. Così è stato per Riol, con una frana caduta a una decina di metri dalle briglie realizzate con gran dispendio di denaro e di energie. In quanto è accaduto ci sono particolari che bisogna assolutamente ricordare. La strada che collega l’agglomerato di Riol con la statale del Brennero è destinata in futuro a divenire la strada di „servizio“ per la realizzazione del portale del tunnel di base del Brennero. Il pesante e a volte insopportabile viavai di camion nella primavera del 2006, con la polvere che si insinuava prepotente nelle case del nucleo abitato, doveva servire a porre definitivamente in sicurezza quel ruscello che, fino a quarant’anni prima, aveva fornito 76
l’acqua potabile a tutto l’abitato. Fino all’enorme frana del 1965, che aveva ricoperto con diversi metri di fango l’intero areale ferroviario, richiedendo l’evacuazione di mezzo paese. L’evacuazione è stata ordinata dal sindaco Wild anche stavolta, per motivi prudenziali, di fronte ad una situazione allarmante: le grandi briglie e l’invaso realizzati hanno mostrato diversi limiti, pur anche considerando l’eccezionalità dell’evento atmosferico, pioggia battente per oltre ventiquattr’ore. E la strada, che sarà in un prossimo futuro battuta dai mezzi per la realizzazione del Bbt, si è rivelata tutt’altro che sicura. La foto a corredo di queste considerazioni parla chiaro. Il tetto che si vede spuntare dalla melma è quello del grosso furgone attrezzato dei Vigili del fuoco volontari del paese. I tecnici dei bacini montani, anni fa, avevano previsto una ciclicità di accadimenti del genere di circa 80 anni. In questo caso ne sono passati solo la metà. Già Goethe, nei suoi viaggi in Italia, annotava la pericolosità dei luoghi. E altri cronisti lo hanno fatto. Per restare ai tempi nostri ricordiamo la terribile frana a Sams (Pra’ di Sopra) nel 1998, che causò la morte di cinque persone. E anche stavolta, sul versante orografico sinistro, c’è stato un morto, uno degli operai addetti agli sgomberi. dm
„Spielorte“ Un progetto artistico oltre i confini
L’associazione-culturale Lurx e gruppi artistici della Wipptal settentrionale, in collaborazione con l’ Interreg-Rat Wipptal, organizzano un progetto artistico oltre i confini nella Torre delle Dodici di Vipiteno e nella fabbrica di organi a Steinach am Brenner. In questa occassione il mensile circondariale Erker festeggia i vent’ anni di esistenza.
A Vipiteno, nel periodo 7-11 ottobre, la Torre delle Dodici, un luogo di per sé inadatto per allestimenti artistici, per la prima volta ospiterà un evento culturale complesso. Lungo l’angusto e disagevole pertugio della scala a chiocciola della torre di granito del 15° secolo vengono presentate al visitatore opere d’arte collocate a sorpresa, mentre musica, parole e luci irraggeranno verso l’esterno. Così come nel passato dalla torre si diffondevano i messaggi delle scolte e del banditore, grida d’allarme contro il fuoco o altri annunci, oggi è la rivista Erker a fungere da „voce della città“. Due settimane dopo l’evento culturale verrà riproposto nella vecchia fabbrica di organi a Steinach, un luogo che, al contrario della torre, ha ospitato diverse mostre. Obiettivo di questo evento che scavalca i confini è la verifica degli effetti prodotti dallo stesso evento culturale in due teatri (Spielorte) diversi. Nell’ambito di questo progetto messo a punto da artisti a sud e a nord del Brennero si mira anche a intensificare la collaborazione tra le pubblicazioni comprensoriali della Wipptal meridionale e settentrionale: l’Erker e i Tiroler Bezirksblätter. Garanti dell’intero progetto Interreg sono GRW Wipptal (Coope-
rativa per lo sviluppo regionale e la formazione Wipptal a Vipiteno) e il Regionalmanagement Wipptal a Steinach am Brenner, che viene finanziato anche tramite il Programma UE Interreg IV ItaliaAustria con contributi della UE, dello Stato e della Provincia di Bolzano. Il progetto culturale è organizzato dall’Associazione artistica-culturale Lurx in collaborazione con Josef Farnik „Gruppo artistico della Wipptal settentrionale“. Al progetto prendono parte anche il Judenddienst Wipptal, L’Associazione Turistica di Vipiteno, il Comune di Vipiteno, il Marktgemeinde Steinach am Brenner, l’Erker e le pubblicazioni comprensoriali della Wipptal settentrionale. Programma Vipiteno Mostra 07-11 ottobre 2009 tutti i giorni ore 15.00-19.30 Inaugurazione: 7 ottobre, Palazzo Comunale Vipiteno, ore 18.30 Introduzione alla mostra: Heinrich Schwazer Discorso celebrativo per i 20 anni dell’Erker: Rudolf Pichler Saluto: Fritz Karl Messner e Daniele Ferri Salita alla torre e visita della mostra Festeggiamenti conclusivi nel cavedio della redazione dell’Erker 10 ottobre: mostra aperta dalle ore 10.00 - 11 ottobre, Piazza Città: chiusura della mostra alle ore 11.30 con accompagnamento musicale dei gruppi Watermelon, Green Soul e Infancy Steinach am Brenner Mostra 22-25 ottobre 2009 giornalmente dalle ore 15.00
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Vipiteno Teatro Comunale ABBONAMENTO A 6 SPETTACOLI La professione della signora Warren
Novecento
di George Bernard Shaw regia Marco Bernardi con Patrizia Milani, Carlo Simoni, Andrea Castelli
di Alessandro Baricco regia e con Corrado d’Elia
sabato 14 novembre
martedì 2 febbraio
La Malattia della Famiglia M
Sei personaggi in cerca d’autore
di Fausto Paravidino regia Fausto Paravidino con Fausto Paravidino, Nicola Pannelli, Paolo Pierobon giovedì 17 dicembre
Miserabili. Io e Margaret Thatcher
di Luigi Pirandello regia Giulio Bosetti conGiulio Bosetti, Antonio Salines, Marina Bonfigli Vipiteno (Teatro Comunale)
martedì 16 febbraio
Il birraio di Preston
di Marco Paolini con Marco Paolini, Lorenzo Monguzzi
di Andrea Camilleri regia Giuseppe Dipasquale con Pino Micol, Giulio Brogi, Mariella Lo Giudice
Spettacolo in visione al Teatro Comunale di Bolzano - Servizio di pullman gratuito:
Spettacolo in visione al Teatro Comunale di Bolzano - Servizio di pullman gratuito:
domenica 24 gennaio ore 16.00
domenica 14 marzo ore 16.00
Vendita abbonamenti: Vipiteno Teatro Comunale tel. 0472 760400 Mercoledì 28 ottobre : per i soli abbonamenti interi dalle 16.00 alle 16.30 per tutti i tipi di abbonamento: dalle 16.30 alle 19.00. Sabato 14 novembre : per tutti i tipi di abbonamento dalle 16.00 alle 20.30
INFO: Teatro Stabile Bolzano 0471 301566 - www.teatro-bolzano.it
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calendarietto
notizie dall’alta val d’isarco
CAI Brennero 04.10.09: Giornata dell’ambiente. 18.10.09: Passeggiata pomeridiana. CAI Fortezza 25.10.09: Passeggiata „Peisser“ e castagnata pr. „Klammer“ di Aica. CAI Vipiteno 04.10.09: Giornata dell’ambiente - Brennero. GAM 10-11.10.09: Chiusura stagione estiva in agriturismo nella valle di Schievenin (BL). MTB 03.10.09: Peschiera - Mantova. Ass. Naz. Carabinieri - Sez. Vipiteno 14.10.09: Pranzo sociale in sede, in occasione della „festa dei nonni“. A.N.S.I. Vipiteno 25.10.09: Castagnata per soci e simpatizzanti. Presso Maria Schutz, ore 17.00. Polisportiva Vipiteno 05.10.09: Inizio corso di ginnastica per adulti, condotto da Barbara Perini, ogni lunedì ore 20-21, Palestra Scuole elementari in Via della Frana. Iscrizioni direttamente in palestra. KVW Vipiteno 07.10-09.12.09: Tedesco conversazione, 10 lezioni ogni mercoledì, ore 19.00-21.00, presso sede KVW Vipiteno. ARCI Vipiteno 06.10.09: „Referendum 2009 - Ora decidi tu! Informati, il tuo voto è determinante“. Serata informativa: relatrice Paola Dispoto, moderatrice Silvia Bacca. Sala cinema Teatro comunale, 20.00 UPAD Vipiteno 14.10.09: Apertura ufficiale. Gita a Bressanone con castagnata in un maso tipico. 21.10.09: Suggestioni d’Alsazia. Rel.: Ermanno Pozza. Oratorio M. Schutz, 15.30. 27.10.09: Gita in pullman nel Bassanese, con shopping e passeggiata in Val Rovina. 28.10.09: Giotto di Bondone. La vita e le opere di un artista divenuto un vero e proprio mito. Rel.: prof. Silvia Maurelli. Oratorio M. Schutz, 15.30. 04.11.09: Incontro con il farmacista. Difendiamoci dalla stagione invernale. Rel.: dr. Astrid Hell. Oratorio M. Schutz, 15.30. Sportello di consulenza per donne maltrattate e i loro figli „Centro antiviolenza e casa delle donne“. 39042 Bressanone, Vicolo Cappuccini 2, tel. 0472/270450. Linea d’emergenza gratuita 0-24 h: 800 601 330. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 99
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Sport
Anche nel decathlon primeggiano gli atleti della Wipptal Ottimo stato di forma per il vipitenese Lukas Lanthaler - Bronzo ai Campionati italiani Lusinghiere affermazioni anche in Coppa Europa
Il giovane vipitenese (classe 1984) Lukas Lanthaler sta cogliendo pian piano i frutti del duro lavoro svolto negli ultimi anni. Il giovane atleta, che gareggia per lo SV Lana, è in questo momento il terzo più forte decatleta d’Italia. Ad inizio agosto ha infatti agguantato, con il proprio miglior punteggio stagionale di 7093 punti, la medaglia di bronzo ai Campionati Italiani Individuali Assoluti, che si sono svolti all’Arena di Milano. In quest’occasione il 25enne atleta dell’Alta Val d’Isarco si è soprattutto messo in luce nei salti (6,79 m nel lungo, 1,88 m nell’alto e 4,40 m nell’asta). Ottime anche le prestazioni ottenute prima dei Campionati Italiani. Nel mese di giugno infatti Lanthaler ha fatto parlare di sé con i buoni risultati raggiunti in vari Grand Prix e pure in Coppa Europa. Al Grand Prix di Arles (Francia) all’inizio di giugno il forte decatleta vipitenese si è piazzato, come migliore degli azzurri, al decimo posto, ottenendo nel lancio del disco un nuovo primato personale. Alla sua terza partecipazione in Coppa Europa a fine giugno (a Saragozza in Spagna) lo studente di matematica ha sfiorato con 6984
punti e due nuovi primati personali nel peso e nel giavellotto quota 7000 punti, classificandosi in 21a posizione. I prossimi obiettivi per Lukas Lanthaler sono quelli di trovare la costanza in tutte e dieci le discipline, cercando di migliorarsi per poter raggiungere in un prossimo futuro quota 7500 punti. mm
Vipiteno
Torna il „Grest“ dopo una lunga assenza Sessanta i giovani partecipanti all’attività del Gruppo Estivo all’oratorio Maria Schutz
Come ci informa la signora Donatella Argentoni, corresponsabile del Gruppo Giovani di Vipiteno, dopo molti anni si è svolto a fine agosto il raduno di 60 giovani dai 6 ai 16 anni che, con il sostegno di 6 educatori e di molte mamme, hanno fatto rivivere il „Grest“, il Gruppo Estivo del Gruppo Giovani di Vipiteno all’oratorio Maria Schutz. Vi hanno partecipato anche alcune ragazzine di religione musulmana, valore aggiunto alla manifestazione come educazione alla convivenza tra persone di culture diverse. Le mattinate, dopo un momento di riflessione sui valori veri della vita, erano dedicate ai laboratori per abbellire l’ambiente interno e i pomeriggi ai giochi e alle passeggiate. Il progetto ha ricevuto l’apprezzamento del signor Pietro Thomas, della Ripartizione pro-
vinciale Cultura italiana, che sostiene economicamente queste iniziative, e di don Michele Tomasi, che ha sempre creduto in questa iniziativa. L’augurio è che essa non rimanga un evento isolato, ma l’inizio di un percorso educativo per i ragazzi. erker oktober 09
Erker-Extra
energie sparen & heizen
Richtig heizen In ungenutzten oder wenig genutzten Räumen Heizung aus oder nur auf niedriger Temperatur laufen lassen. Die Heizung schon vor Beginn der Heizperiode checken: Gluckernde Heizkörper sind Energiefresser! Durch Luft im Heizkörper kann das Wasser nicht
zirkulieren, die Wärmeenergie „kommt nicht an“. Deshalb regelmäßig die Heizung entlüften und den Wasserdruck der Anlage kontrollieren! Durch eine Abkühlung auf 16 bis 18 Grad über Nacht im Wohnzimmer können leicht 20 bis 30 Prozent Energie gespart
werden. Wenn die Heizungsanlage keine automatische Nachtabsenkung durchführt, helfen programmierbare Thermostate, die auf das Ventil des Heizkörpers geschraubt werden. Vorsicht: Wer zum Beispiel das Wohnzimmer über Nacht und
am Tag auskühlen lässt, um es dann abends für ein paar Stunden aufzuheizen, wird trotz hoher Lufttemperaturen das Frösteln bekommen: Zum Temperaturempfinden trägt auch die Strahlungswärme der Wände bei. Lassen Sie die Wände nicht auskühlen!
Einladung. Sonnenlicht steht zum Nulltarif zur Verfügung. Nutzen wir diese Chance für eine bessere und saubere Umwelt. Die direkte Verwertung der Sonnenenergie gewinnt immer mehr an Bedeutung. Vor allem die Photovoltaikanlagen erfahren derzeit in Südtirol einen großen Aufschwung. Wir organisieren die Informationsveranstaltung
„Photovoltaik. Mit der Sonne Geld verdienen“ am im mit
Dienstag, 13.10.2009 um 19:30 Uhr Raiffeisensaal der Raiffeisenkasse, Neustadt 9, Sterzing Martin Frömel (Experte im Bereich Photovoltaik) Sabine Walter und Peter Volgger (Kundenberater Raiffeisenkasse Wipptal)
Der Vortrag wird in deutscher Sprache abgehalten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Melden Sie bitte Ihre Teilnahme in den Geschäftsstellen der Raiffeisenkasse Wipptal an. Wir freuen uns auf Sie.
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Die richtige Temperatur beim Wäschewaschen Eine niedrige Temperatur beim Wäschewaschen senkt Stromverbrauch und -kosten. Beim Wäschewaschen wird der größte Teil der Energie für das Erhitzen des Wassers verwendet. Es lohnt sich, die Temperatur möglichst niedrig zu wählen. Wäscht man zum Beispiel anstelle von 60 bei 30 Grad, sinkt der Energieverbrauch um bis zu 70 Prozent. Durch den Einsatz moderner Waschmittel kann man heute auf den Kochwaschgang weitgehend verzichten. Leicht verschmutzte sowie farbige und synthetische Textilien werden auch bei 30 oder 40 Grad sauber. Nur bei hartnäckigen Verschmutzungen empfiehlt sich eine 60-Grad-Wäsche. Zusätzlich lassen sich Stromverbrauch und -kosten fürs Waschen senken, wenn die Maschine entsprechend dem gewählten Programm möglichst voll beladen wird. Das größte Einsparpotential bieten moderne, energieeffiziente Waschmaschinen. Ein stromsparendes Gerät verbraucht heute im Vergleich zu einer Maschine aus dem Jahr 1998 rund 35 Prozent weniger Strom und 40 Prozent weniger Wasser. Da lohnt es sich, über den Kauf eines energieeffizienten Neugerätes nachzudenken, wenn die eigene Waschmaschine älter als zehn Jahre ist.
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(v.l.) LVH-Bezirksobmann Karl Keim, Bürgermeister Fritz Karl Messner, 4HYPH \UK 7L[LY 5PLKLYRVÅLY ZV^PL 7MHYYLY 7H\S 5L\THPY
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Die Geschichte des Heizens Der Ursprung des Kamins liegt schon in der grauen Vorzeit, als der Neandertaler lernte, das Feuer erstmals als Heizquelle zu nutzen. In Rom hat der Kaufmann Gaius Sergius Orata das Hypokausten-Heizsystem entwickelt. Hypokausten bedeutet „von unten Heizen“. Diese Warmluftheizung, bei der ein Körper (Fußboden, Wände oder Bänke) mit warmer Luft durchströmt wird, sollte auch Jahrhunderte später immer wieder in Mode kommen. Im Mittelalter dienten die offenen Feuerstellen auch als Heizung. Im traditionellen Lehmhaus baute man eine kleine Vertiefung in den Boden, umrandete diese mit
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Steinen und nutzte sie als Feuerstelle. Einen Schornstein gab es damals noch nicht, so zog der Rauch durch Fugen und einer offenen Stelle am Dach ab. Ab dem 19. Jahrhundert wurden verstärkt Öfen zum Heizen genutzt. Der Herd war nicht nur Kochstelle, sondern auch Heizquelle. Kaminöfen waren früher meist offen und dadurch von der Raumluft abhängig. Das war nicht weiter schlimm: Da die Häuser damals schlecht isoliert waren, drang jederzeit genügend Frischluft ein. Heutzutage sind unsere Wohnräume so gut abgedichtet, dass fast nur noch geschlossene Kaminöfen zum Heizen verwendet werden.
Später versuchte man, den Rauch in einem Schornstein vom Feuer abzuleiten. Damit war auch der Schornsteinfeger als Glücksbringer geboren. Im Schornstein setzen sich Verbrennungsprodukte ab und erhöhten die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Brand entwickelte. Nach der Reinigung durch den Schornsteinfeger war die Gefahr eines Feuers im Dorf gebannt. Deshalb freute sich auch immer jeder, wenn der Schornsteinfeger ins Dorf kam. Auch der Kachelofen hat bereits eine lange Geschichte hinter sich, existiert er doch schon seit mehreren Jahrhunderten. Der Kachelofen stand meistens
in der Küche und wurde gleichzeitig als Backofen benutzt, da die Steine und Kacheln Wärme speichern und wieder abgeben. Der Kachelofen genoss ein so hohes Ansehen, dass sogar Gedichte über ihn geschrieben worden sind. Heute ist die Heiztechnik unauffälliger geworden, die vielfach verwendete Zentralheizung versorgt die Hausbewohner in jedem Raum mit wohliger Wärme ohne Geruchsbelästigung oder verrauchte Innenluft. Die Bindung zum offenen Feuer ist aber über Jahrtausende hinweg nicht erloschen. Ein Abend am knisternden Kaminfeuer ist Romantik pur.
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energie sparen & heizen
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Fast 50 Prozent der benötigten Heizenergie eines Jahres werden zwischen Dezember und Februar verbraucht. Wer in dieser Zeit bewusst mit Wärme umgeht, kann effektiv sparen. Aber auch außerhalb der kältesten Jahreszeit ist es möglich, den Energieverbrauch wirksam zu senken. Wer die Raumtemperatur um ein Grad senkt, kann seinen Heizenergieverbrauch um sechs Prozent reduzieren. Besonders der Winter bietet hierzu gute Möglichkeiten, da die Außentemperatur in der Regel konstant kalt ist und ein großer Teil der im Laufe des Jahres benötigten Heizenergie während dieser Zeit verbraucht wird. In den Übergangszeiten, also im Frühling und Herbst, fällt das Energiesparen durch Verhaltensanpassung schwerer. Die Temperatur schwankt häufig. Ältere Heizkessel sind dann nicht in der Lage, sich schnell auf neue Witterungsverhältnisse einzustellen und ihre Betriebstemperatur einem niedrigeren Wärmebedarf anzupassen. Im Gegensatz dazu arbeiten Brennwertheizungen modulierend. Sie passen ihre Betriebstemperatur flexibel der Witterung an und produzieren nur so viel Wärme
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wie nötig. Auch im Sommer macht sich die Brennwerttechnik bezahlt, da sich diese Wärmeerzeuger nur bei Bedarf elektrisch einschalten. Außerdem sind alte Heizkessel in der Regel überdimensioniert und schlecht isoliert, so dass sie außerhalb der Heizperiode unnötig Wärme an den Aufstellraum abgeben. Über das ganze Jahr betrachtet können Hauseigentümer, die ihren veralteten Wärmeerzeuger gegen eine Brennwertheizung austauschen, bis zu 40 Prozent Energie einsparen. Monat
Prozent*
Jänner
17
Februar
15
März
13
April
8
Mai
4
Juni
1,5
Juli
1,5
August
1
September
3
Oktober
8
November
12
Dezember
16
*Prozentanteil an der jährlichen verbrauchten Heizenergie Quelle: Initiativkreis Erdgas&Umwelt (IEU)
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Erker-Extra
wellness & fitness
Training nach dem Biorhythmus Unsere innere biologische Uhr bestimmt, wann die Körpertemperatur sinkt, der Puls ansteigt und wann wir müde oder wach werden. Von unserer inneren Uhr aus führen Nervenstränge zur Zirbeldrüse, wo das belebende Hormon Serotonin oder das Müdigkeitshormon Melatonin gebildet werden. Auch äußere Faktoren wie Licht, Arbeit und Essen beeinflussen den persönlichen Taktgeber. Wer lernt, auf seinen Biorhythmus zu achten, schafft es, ausgeglichener und leistungsfähiger zu werden. Wer abnehmen möchte, sollte gleich
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nach dem Aufstehen trainieren. In der Nacht hat der Körper alle Energiereserven verbraucht. Für genügend Power muss er nun die Fettspeicher anzapfen – perfekt, um die Pfunde purzeln zu lassen. Ideal sind langsames Joggen und Schwimmen. Um Sportarten wie Volleyball und Aerobic zu betreiben, die außer Kraft auch Koordination erfordern, fehlt morgens allerdings die Energie. Verletzungen könnten die Folge sein, deshalb besser damit bis nach dem Frühstück warten. Gleich nach dem Mittagessen ist der Körper erst einmal mit der Ver-
dauung beschäftigt. Mit einem Spaziergang hilft man ihm, wieder in die Gänge zu kommen. Die beste Zeit für ein Power-Workout im Fitnessstudio ist zwischen 16.00 und 19.00 Uhr. Blutdruck und Puls zeigen nun Spitzenwerte, die Körpertemperatur ist optimal. Auch Joggen und Radfahren gelingen dank großzügiger Lungenfunktion wie von allein. Nach 21.00 Uhr fährt der Körper langsam runter. Wer jetzt noch intensiv Sport treibt, wie etwa Spinning und schnelles Joggen, läuft Gefahr, später nicht einschlafen zu können. Eine Ruhephase von zwei Stunden
sollte man sich mindestens gönnen, bevor man zu Bett geht. Vor dem Einschlafen freut sich der Organismus über sanfte Bewegungen. Yoga, Rückengymnastik und ein langsamer Lauf lösen die Anspannungen des Tages – die besten Vorraussetzungen für einen guten Schlaf.
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Idealtours empfiehlt: „Einfach mal weg!“ Der neue Herbst-Winter-Katalog 2009/2010 Die Erholung vom Sommerurlaub ist schon verpufft und die Lust auf ein paar unbeschwerte Tage dringt schon wieder mehr und mehr in den Vordergrund? Dann kommt der brandneue Herbst-Winter Katalog „Einfach mal weg!“ von Idealtours gerade zur rechten Zeit. Auf mehr als 60 Seiten empfiehlt der Tiroler Reiseveranstalter Städte- und Kulturreisen im Herbst und gibt bereits eine erste Vorschau auf das Angebot im Frühjahr. Ideal für alle, die eine Musikreise nach Stuttgart, Hamburg, Wien oder in eine der anderen Musicalstädte Europas erleben möchten. Oder wer jetzt schon weiß, dass der Winter auch dieses Mal wieder viel zu lange dauert, und wärmere Temperaturen herbeisehnt, sollte sich die Reisen nach Marokko, Andalusien oder Jordanien wohl genauer anschauen. Herrliche Landschaften und einmalige Kulturschätze warten. Also, wer einige unbeschwerte Tage sucht, sollte sich den Katalog „Einfach mal weg!“ von Idealtours gleich in seinem Reisebüro holen. Weitere Informationen finden sich auch auf idealtours.at oder unter 0472 764506!
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soziales
gesundheit
Familiengeld Neues Ansuchen für 2010 Bis zum 31. Dezember 2009 muss wieder für das Familiengeld der Region und des Landes angesucht werden. Das Landeskindergeld beträgt 100 Euro pro Monat und wird unter den folgenden Voraussetzungen ausbezahlt: • In der Familie muss mindestens ein Kind unter drei Jahren sein; • der Antragsteller muss seinen regulären Wohnsitz in der Provinz Bozen haben. Nicht-EU-Bürger müssen seit mindestens fünf Jahren ununterbrochen in Südtirol ansässig sein. • Das Einkommen darf nicht über 80.000 Euro liegen. Etwas andere Voraussetzungen gelten für das Familiengeld der Region. In diesem Fall muss • mindestens ein Kind jünger als sieben Jahre sein oder • mindestens zwei Kinder jünger als 18 Jahre oder • ein Kind mit einer Behinderung von mindestens 74 Prozent. In diesem Falle wird vom Lebensalter abgesehen. Für das Ansuchen ist eine Reihe von Unterlagen erforderlich. Deshalb ist es ratsam, sich an ein Patronat zu wenden. Es ist möglich, mit einem einzigen Gesuch für beide Familiengelder anzusuchen, sofern die jeweiligen Voraussetzungen gegeben sind. Ansuchen kann selbstverständlich nur jener Elternteil, auf dessen Familienbogen die Kinder auch aufscheinen. Wichtig ist auch, den Termin vom 31. Dezember nicht zu versäumen, da ansonsten die Auszahlung des Familiengeldes ausgesetzt wird.
Beiträge für Hausangestellte Bis zum 10. Oktober sind die Beiträge für die Hausangestellten für das dritte Trimester 2009 einzuzahlen. Die entsprechenden Beträge richten sich je nach Lohnstufe, wie aus folgender Tabelle hervorgeht: Lohnstufe
Beitrag
Bis 7,17 Euro/Stunde
1,33 Euro/Stunde Beitrag (davon 0,32 Euro zu Lasten Arbeitnehmerin)
Von 7,17 bis 8,75 Euro 1,50 Euro/Std. (0,36 Euro) Über 8,75 Euro
1,83 Euro/Std. (0,44 Euro)
Beträgt die Arbeitszeit mehr als 24 Wochenstunden, vermindert sich der Versicherungsbeitrag auf 0,97 Euro je Stunde mit einem Anteil von 0,23 Euro zu Lasten der Arbeitnehmerin.
Zweiter Südtiroler Freiwilligentag „Gutes tun – an einem Tag“. Unter diesem Motto findet am 17. Oktober der zweite Südtiroler Freiwilligentag für Erwachsene statt. Zur Auswahl steht eine Reihe von Projekten in den verschiedensten sozialen Bereichen. Einsatzmöglichkeiten gibt es viele, darunter in Sozialeinrichtungen wie Altenheimen oder für Menschen mit Behinderung, in Häusern für Obdachlose oder bei der Betreuung von sozialen Randgruppen. Organisiert wird der Tag von der Caritas und der Abteilung für Familien- und Sozialwesen der Provinz Bozen in Zusammenarbeit mit dem Dachverband der Sozialverbände und dem Verband der Altersheime. Ziel des Tages ist, allen erwachsenen Südtirolern die Gelegenheit zu bieten, ihre Mitmenschen mit ihrem persönlichen Einsatz zu beschenken und ihre Zeit dafür zur Verfügung zu stellen. Nähere Auskünfte dazu erteilt die Caritas, Dienststelle für Freiwilligenarbeit. ss 88
Fit in den Winter Wie Sie in der kalten Jahreszeit Ihr Immunsystem stärken können
Häufige Erkältungen, Müdigkeit und anhaltendes körperliches Schwächegefühl sind oft Anzeichen für ein geschwächtes Immunsystem.
Häufige Erkältungen lassen auf ein geschwächtes Immunsystem schließen.
Den ersten Schutz im Körper bilden Haut, Schleimhaut und körpereigene Bakterien. Reicht dieser Schutz nicht mehr aus, kommt unser Immunsystem ins Spiel. Jeder Stoff, der in unseren Körper gelangt, wird vom Immunsystem gecheckt. Werden dabei körperfremde Eindringlinge wie Bakterien, Viren oder Pilze entdeckt, beginnt eine komplexe Abwehrreaktion zu deren Bekämpfung. Da kein Mikroorganismus dem anderen gleicht, muss unser Immunsystem für jeden ein spezielles Abwehrsystem entwickeln. Dies gelingt mit Hilfe der weißen Blutkörperchen. Die verschiedenartigen Typen der Blutzellen übernehmen unterschiedliche Aufgaben. Manche zerstören Viren, andere bilden die Antikörper und wieder andere dienen einfach der Unterstützung. Das Zusammenspiel der weißen Blutkörperchen in Verbindung mit natürlichen Botenstoffen bildet den idealen Bekämpfungstrupp. Was kann man nun tun, um das Immunsystem zu stärken? Eine gesunde und ausgewogene Ernährung leistet einen großen Beitrag zur Erhaltung unserer
Immunabwehr. Wenn bestimmte Vitamine und Mineralien dem Körper nicht ausreichend zugeführt werden, sinkt die Leistungsfähigkeit des Immunsystems und die Anfälligkeit auf Erkrankungen steigt. Für das Immunsystem besonders wichtig sind Vitamine, vor allem A, C und E, und Mineralien wie Eisen und Zink zur Unterstützung jener Fresszellen, welche die eindringenden Krankheitserreger zerstören. Da das Lymphgewebe des Magen-Darm-Traktes zu den sekundären Organen des Immunsystems gehört, ist es auch wichtig, auf eine gesunde Darmflora zu achten. Das erreicht man durch die Einnahme von Ballaststoffen, die in Getreide, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten enthalten sind. Milchprodukte, Sauerkraut und Joghurt fördern das Wachstum von Milchsäurebakterien (harmlose Bakterien, welche die Vermehrung von Krankheitskeimen verhindern). Einige Tipps, um sich gegen Erkältungen zu wappnen: • Räume nicht überhitzen. • Öfters Hände waschen (die Zahl der Viren und Bakterien erker oktober 09
wird dadurch deutlich vermindert). • Essen Sie viel Obst! Vitamine (A, B, C und E) sind Stimulanten des Immunsystems und fangen schädliche freie Radikale ab. • Gehen Sie bei jedem Wetter spazieren, achten Sie dabei jedoch auf passende, warme Kleidung, um den Körper zu schützen. Außerdem ist es wichtig, die Füße warm und trocken zu halten. • Wichtig ist auch das seelische Gleichgewicht, denn gestresste Menschen (ob im privaten
S TA D TA PO THEK E FA R M A C IA CI TTÀ
oder beruflichen Umfeld) sind anfälliger für Krankheiten. • Gehen Sie einmal pro Woche in die Sauna. Durch die ansteigende Körpertemperatur werden Viren geschädigt, da die meisten Keime und Erkältungserreger sehr hitzeempfindlich sind. Diesen Prozess nutzt der Körper bei Erkältung auch selbst, indem er die Körpertemperatur ansteigen lässt. Der Erkrankte hat Fieber, das die eingedrungenen Krankmacher schwächt. Dr. Walter Mair
erkoku
Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU?
Auflösung vom September:
Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9x9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. Im blau markierten Feld erscheint dann das Lösungswort (= Alm am Roßkopf).
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I-39049 Sterzing - Vipiteno Stadtplatz 10 Piazza Città Tel. +39 0472 765 397 Fax +39 0472 766 415 info@apothekesterzing.com info@farmaciavipiteno.com www.apothekesterzing.com www.farmaciavipiteno.com
Folgende Buchstaben werden vorgegeben: A
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leute
Enkre Töchter Veronika mit Michael und Theresa mit Siegfried
Liebe Sabine, zu Deinem erfolgreichen Abschluss des Medizinstudiums an der Universität Innsbruck gratulieren wir herzlich und wünschen Dir alles Gute für Deinen weiteren Lebensweg. Deine Eltern und Geschwister
In 21. Oktobr hobmer an rundn Geburtstog zi feiern. ’S Olter mießmer jo nit sogn, megmer lei ’s Foto unschaugn. Olls Guete und gsund bleibm wünschn Dir Herta, Benno, Sonja und Klein Lisa Marie
Hoi, Tate! Mir wünschn Dir olls Guate zi Dein 70. Geburtstog, den Du am 24. Oktober feiern wearsch. Deine Frau, Deine Kinder, Schwieger- und Enkelkinder
Liebe Mamme und lieber Tatte! Zi Enkriger Silberhochzeit, de Es am 29. September gfeierscht hopit, wünschn mir Enk olls Guate. Weitahin gonz viel Glück und Zufriedenheit fir di negschtn 25 Johr!
60 Johr sein a longe Zeit, drum mechtn Dir gratuliern Deine Leit. Gsundheit, Zufriednheit und Glück wünschn mir Dir für die weitern Johr und bleib lei weiterhin für ins fescht do. Deine Familie, bsunders Noah und Carolina
Mamma, papà e Sofia ti ringraziano per i 16 anni di vitalità che ci hai regalato. Auguri di buon compleanno
In Schnuller braucht er long schun niamer, obr drfür hot er jatz die Schlittschuache lieber. Die Matura hot er a in Sock, sel sein mir volle froah. Jatz isch er ba die Finnen und mocht se jeds Hockeyspiel gewingen. Die Mami und die Schweschtr sein volle stolz, drum „ROULE“ hoffmr fir di, dass olls a sou kimp, wia du es mechsch. Mami, Sabrina und dr Jaufentoler Fanclub
Viele Menschen werden 70, bei manchen aber sieht man’s nicht. Du gehörst zur zweiten Sorte, tja, uns fehlen gar die Worte. Drum sagen wir zu Deinem Feste: Vati, Du bist der Allerbeste! Alles Gute zu Deinem 70. Geburtstag am 22. Oktober wünschen Dir Deine Frau Hanni, Sonya mit Marco, Laura und Mirko, Anita mit Armin, Anika und Julian, Karin mit August und Judith.
Danke an die Bärenfiechtalmer
Es isch iatz 40 Johr, dass in Bernie wochsn seine Hoor. A gstondns Monnsbild, a wohre Procht, gib er o in seiner Schützntrocht. Sogor afn Golfplotz konn man ihn finden, wo er in seiner Freizeit tuat gearn schindn. Er isch fir ins do, ob jung odr olt und gib ins olle an groaßn Holt. Olls Guate, Benni, Deine Familie
(v.l.) Wilhelm Gschnitzer, Bernhard Plank, Joachim Rainer Wieser, Thomas Plank für den schönen Aufenthalt im Juli. Hansi aus Buxtehude
Liebe Hilde! Zu Deinem Geburtstag, den Du am 28. Oktober feierst, wünschen wir Dir alles Gute und viel Gesundheit. Deine Schwester Klara mit Familie
60
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seit über 30 Jahren berätst Du unsere Kunden. Dafür bedankt sich Familie Schölzhorn ganz herzlich bei Dir.
rätselauflösung august
An die Sterzinger 60-Jährigen A tutti i 60enni Vipitenesi Wir laden Euch alle zu einem Tagesausflug an den Achensee ein. Invitiamo tutti Voi a festeggiare i nostri 60 anni con una gita giornaliera all’Achensee am/ il 22. Oktober/ ottobre Info: Margit, Tel. 0472 765719; Helli, Tel. 0472 765652; Roberto, Tel. 333 3666084 Anmeldung/ prenotazione: im Laubenkeller (Helli)
Liebe Annemarie,
Unserer lieben Mutter, Oma und Uroma! Wir gratulieren herzlich zu Deinem 85. Geburtstag und wünschen noch weiterhin beste Gesundheit. Adolf, Annelies und Peter mit Familien
•A•Z••C•PI•S••E• AUFWAND•LIDOFENS •SRILANKA•OPR•TA ISARCO••TSCHOEFS •ENNA•WOZU•ISAAC ERZENGEL•TOETSCH •PE•TEHERAN•FEHE AFN•ALRAUN•ERLEN •LS•RO••IE•LE•N• BEFLAGGEN•RAIN•S •REA•EEN•BOR•AST ASSUANSTAUDAMM•E •CTRL•TENNE•SEMI THEATER•MALVINEN Lösungswort: FESTUMZUG erker oktober 09
rezept
leute
Kastanien-Halbgefrorenes mit Apfelkompott Zutaten Halbgefrorenes (für acht Personen): 0,5 l Sahne, zehn Eigelb, 250 g Zucker, 200 g Kastanien, 1 Vanillestange, 3 Essl. Rum, 100 ml Schlagsahne. Apfelkompott: 1/2 kg Äpfel (Golden Delicious), 300 ml Wasser, 100 ml Weißwein, 200 g Zucker, Saft von 1 Zitrone, 2 Gewürznelken, 1/2 Vanillestange. 1 EL Apfelbrand oder Calvados.
Miss Südtirol
Stephanie Mulser im Finale
Halbgefrorenes: Einen halben Liter Sahne mit der Vanillestange aufkochen, Eigelb mit dem restlichen Zucker schaumig schlagen, die Vanillestange von der Sahne herausnehmen, längs teilen, das Mark herausstreichen und in die heiße Sahne zurückgeben. Die Sahne langsam in die Eigelbmasse rühren und auf kochendem Wasser bis zur Rose erhitzen, dann auf Eiswasser kalt schlagen. Die karamellisierten, ausgekühlten und gehackten Kastanien, den Rum und die Schlagsahne darunterheben. Eine Form mit Klarsichtfolie auslegen und mit der Masse füllen. Drei bis vier Stunden tiefkühlen.
Foto: ZETT/ Peter Tauber
Zubereitung: Kastanien einritzen, zwei Stunden in kaltes Wasser legen, abtrocknen. Im vorgeheizten Ofen zehn Minuten bei 220 Grad backen, bis sich die Schalen öffnen. Die noch warmen Kastanien aus der Schale brechen. Die Hälfte vom Zucker in einer Kasserolle schmelzen. Die Kastanien dazugeben und karamellisieren, auf ein leicht geöltes Backblech geben, erkalten lassen und grob hacken.
16 bildhübsche junge Frauen haben es in das Finale der MissSüdtirol-Wahl geschafft. Auch die 22-jährige Verkäuferin Stephanie Mulser aus Mareit (im Bild) konnte die Jury Ende August bei den Vorwahlen in Brixen überzeugen.
Wer im Jahr 2010 die Schönste im Land sein wird, entscheidet sich am 9. Oktober im Kursaal von Meran. Der Kartenvorverkauf läuft ab 7. Oktober in allen Athesia-Buchhandlungen, bei Athesia-Ticket und auf www. athesiaticket.it.
Apfelkompott: Die Äpfel waschen, schälen, halbieren und das Kerngehäuse ausstechen. Wasser, Weißwein, Apfelschalen und Zucker in einer Kasserolle aufkochen. Die Apfelschalen entfernen. Äpfel, Vanillestange, Zimtstange und Gewürznelken dazugeben, aufkochen, vom Feuer nehmen und zugedeckt auskühlen lassen. Anrichten: Mit der Apfelsauce einen Spiegel gießen. Kastanienhalbgefrorenes aus der Form stürzen, schneiden. Ebenso werden die Apfelkompottscheiben auf den Tellern angerichtet und mit Schokoladespänen und Pfefferminzblättern fein garniert. Mein Tipp: Das Halbgefrorene sollte nicht länger als drei bis vier Stunden tiefgekühlt werden, da es sonst zu hart wird. Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer
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Ballettkurse in Sterzing für Anfänger und Fortgeschrittene • Kindertanz ab vier Jahren, • Ballett ab 6 Jahren, • Modern Dance für Jugendliche. Der Unterricht findet einmal in der Woche nachmittags – jeweils eine Stunde – statt und geht über das ganze Schuljahr. Anmeldungen nimmt der Tourismusverein Sterzing, Tel. 765325, oder die Tanzschule Torggler, Tel. 338 3893088 oder 0471 977298, entgegen. erker oktober 09
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jahrestage
Wir alle vermissen Dich sehr.
Carissimo papà, cinque anni or sono, che ci manchi; a volte quell’addio ci sembra lontano, altri momenti invece i ricordi come da questa immagine sono molto recenti e così li conserveremo sempre con affetto. La santa messa verrà celebrata in chiesa S. Spirito domenica, 18 ottobre, alle ore 10.30. I tuoi cari
Erich Baur 17. Jahrestag In Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders am Samstag, dem 3. Oktober, um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Deine Angehörigen
5° anniversario Floriano Daveri † 15.10.2004
A tutti coloro che ti dedicano un caro pensiero, una preghiera, un sincero grazie. In unserem Herzen brennt für Dich ein Licht – Menschen, die wir lieben, sterben nicht.
Wir sehen Dich nicht, doch wir fühlen, Du bist da, denn im Herzen bist Du uns immer ganz nah. Passano i giorni, i mesi, gli anni, ma la tua presenza è sempre tra di noi.
4. Jahrestag 4° anniversario
Ganz besonders denken wir an Dich am Mittwoch, dem 7. Oktober, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Ein Dank gilt allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten.
Lea David † 7.10.2005
In Liebe Deine Familie
10. Jahrestag Annelies Seehauser geb. Gasser * 21.09.1942 † 15.10.1999 Liebe Mami! Es sind nun schon zehn Jahre vergangen, seitdem Du nicht mehr bei uns bist. Wir denken an Dich in Dankbarkeit und Liebe. Deine Töchter Simone und Nadia mit Familien Ich bin nicht dort, wo ich immer war, aber ich bin überall dort, wo Ihr seid.
Neun Jahre sind vergangen, seit Du uns verlassen hast. Doch immer wieder finden wir Spuren Deines Lebens, die uns an schöne Zeiten erinnern, für die wir Dir dankbar sind.
10. Jahrestag Peter Unterrainer
9. Jahrestag Leonhard Tolloi In Liebe denken wir an Dich ganz besonders bei der Gedächtnismesse am Sonntag, dem 18. Oktober, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Kematen in Pfitsch. Allen, die daran teilnehmen, danken wir herzlich. Deine Frau und Deine Kinder mit Familien
Am 10. Oktober jährt sich zum zehnten Mal der traurige Tag, an dem uns unser lieber Peter allzu früh verlassen hat. Wir gedenken seiner in Liebe am Sonntag, dem 11. Oktober, um 8.30 Uhr beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Mittewald. In Liebe Deine Eltern Martha und Seppl, Deine Schwestern Barbara und Helene mit Familie
18. Jahrestag
Man sagt, die Zeit heilt Wunden, gäbe es nur nicht diese bitteren Stunden. Dein Platz zuhause ist leer ...
Am 5. Oktober jährt sich zum 18. Mal der traurige Tag, an dem wir unseren lieben
Florian Rainer durch einen Verkehrsunfall verloren haben. Wir denken ganz besonders am Dich bei der hl. Messe am Sonntag, dem 11. Oktober, um 9.30 Uhr in der Kirche in Obertelfes. Wir danken allen, die daran teilnehmen und Florian im Herzen behalten. In Liebe Deine Eltern und Bruder Alexander mit Familie
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Immer, wenn wir von Dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten Dich gefangen, so, als wärst Du nie gegangen. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.
Geht ein Mensch, den man liebt, so heißt das nicht, dass man ihn aus dem Leben verliert. Wir finden immer wieder Spuren, die uns an schöne Zeiten erinnern, für die wir dankbar sind.
Rosa Siller Wwe. Gschnitzer 1. Jahrestag
1. Jahrestag Karl Thaler
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir unserer lieben Mutter ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, dem 4. Oktober, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Wir danken allen, die das Andenken an unsere Mutter in ihrem Herzen bewahren.
Zum ersten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem Du uns verlassen hast. Dankbar für die schöne Zeit mit Dir und verbunden in Liebe, gedenken wir Deiner am Donnerstag, dem 22. Oktober, um 17.30 Uhr beim Gottesdienst in Thuins. Allen, die daran teilnehmen und so oft sein Grab besuchen, ein aufrichtiges Dankeschön.
In Liebe Die Angehörigen
Deine Lieben Eure Spuren immer, irgendwo erfüllen uns mit Liebe und Dankbarkeit.
10. und 15. Jahrestag Erika Plank geb. Schuster * 30. Juli 1922
† 18. April 1999
Ferdinand Plank * 27. Oktober 1914
† 10. März 1994
Wirtsleut’ Wir denken an Euch am 25. Oktober, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche Gossensaß. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Eure Familie
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jahrestage
Im Namen meines lieben Mannes und unseres lieben Vaters, Herrn
Johann Gschnitzer bedanken wir uns für das viele Gebet im Trauerhaus, für die vielen Blumen und schönen Kerzen und für jede Art der Beileidsbekundung. Danken möchten wir auch allen Geistlichen für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes, den Ministranten, den Mesnern, dem Kirchenchor Ridnaun für die schöne musikalische Umrahmung der Feier, den Kranz- und Sargträgern, der Mesnergemeinschaft und allen, die an der Trauerfeier teilgenommen haben. Ein besonderer Dank gilt der Hausärztin, Dr. Esther Niederwieser, die unseren Tati bis zum Schluss begleitet hat, sowie den Ärzten und dem Pflegepersonal der medizinischen Abteilung des Krankenhauses Sterzing für die langjährige medizinische Betreuung. Bedanken möchten wir uns auch bei jedem, der auf seine Art unseren Tati in der Zeit der Krankheit unterstützt und begleitet hat und ihm im Gebet und in liebenden Gedanken nahe war. In Liebe Die Familie
Es bleiben die Erinnerungen und der Dank für alles, was Dein Leben uns brachte.
1. Jahrestag Rudolf Riz „Schmied Rudl“ Lieber Rudl, wir gedenken Deiner ganz besonders beim Gedächtnisgottesdienst am Sonntag, dem 25. Oktober, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Vergelt’s Gott allen, die mit uns für unseren Rudl beten. In Liebe Deine Frau Marta, Deine Tochter Elisabeth mit Familie
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Gedanken, Bilder, Augenblicke – Sie werden uns stets an Dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und Dich nie vergessen lassen.
10. Jahrestag Stefan Steindl In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Mittwoch, dem 7. Oktober, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Wir danken allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten. In Liebe Deine Familie
Nicht jeden Tag scheint die Sonne, nicht jede Nacht lächelt der Mond mit seinem Schimmer. Aber Du bist es, die in unserem Herzen lächelt, nicht manchmal, immer!
6. Jahrestag Helene Volgger geb. Obex Mit Wehmut denken wir zurück an den Tag, an dem Du uns, Deine Familie und Deine Freunde, verlassen musstest. Wir gedenken Deiner am 24. Oktober um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche Ridnaun. All jenen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten, möchten wir danken. In Liebe Deine Familie erker oktober 09
Geistliches Wort
Du warst beliebt in Deinem so kurzen Lebenslauf. Unsere Liebe zu Dir hört niemals auf. Es tut so weh, Dich nicht mehr zu haben, aber die schönen Erinnerungen kann niemand begraben.
2. Jahrestag Armin Keim Zwei Jahre sind nun schon vergangen, und trotzdem bist Du uns immer noch so nah. Dankbar für die schöne Zeit mit Dir und verbunden in Liebe denken wir an Dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, dem 18. Oktober, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Wir danken allen herzlich, die daran teilnehmen, und allen, die einen liebenden Platz im Herzen für Dich bewahrt haben. In Liebe Deine Mami Rosmarie und Bruder Christian
Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines. Das eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt allein, war Teil von unserem Leben. Drum wird uns dieses Blatt allein, für immer, immer fehlen.
Armin Erlacher Lieber Armin, zum 3. Jahrestag denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am 1. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Ein Dank allen, die daran teilnehmen und Armin im Herzen behalten. Deine Eltern Gabi und Herbert, Deine Schwester Sabine
Die Weintraube – Bild des Lebens Der Oktober ist die Zeit der Weintrauben, Inbegriff der Üppigkeit, der Köstlichkeit, des Lebens! Für mich auch die Zeit der Erinnerung an die Jugendjahre, da wir als Studenten am Vinzentinum in Brixen, kaum dass wieder ein Studienjahr angefangen hatte, bei unseren Spaziergängen hinausgeschwirrt sind in die Weinberge von Kranebitten und Neustift. Und was war das gemeinsame Traubenessen einmal in einer Jausenstation und einmal im Heim für ein Fest im Studentenalltag! Diese Erlebnisse halfen mir, den Sinn der vielen Weintrauben auf Monstranzen, Kelchen, Messgewändern, Tabernakeltüren besser zu verstehen und ein wenig die tiefe Symbolik von Weinstock, Weintraube und dem Wein in der Liturgie zu ahnen. Die Trauben, die in der Kelter gepresst werden (früher – auch von den Vinzentiner Knechten – noch mit den Füßen getreten!), weist auf den Opfertod Jesu hin, der sein Blut für uns vergossen hat. So wie auch faule Trauben und Staub, Erde und Ameisen in die Kelter kamen, so kommt unser ganzes Leben in die Kelter, auch mit allen schweren Stunden und allem Drum und Dran. Die Gärung verwandelt, reinigt und klärt alles! Und so wollen auch wir uns wandeln lassen, mit allem was unser Leben ausmacht, um verwendbar zu werden für Gott. Die Eucharistische Gabe des Weines wird als „Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit“ zum Altar gebracht, damit Gott sie uns – durch den heiligen Geist geheimnisvoll in das Blut Christi gewandelt – wieder schenkt. So sind der Weinstock, die Weintraube und der Wein Hinweis auf Fest und Freude und schließlich auf die endzeitliche Fülle des Lebens und die Erlösung. Unser Leben sei ein Fest, Jesu Geist in unserer Mitte … Jesu Wort als Quell unsrer Freude … Jesu Brot als Mahl der Gemeinschaft, Jesu Wein als Trank neuen Lebens. Unser Leben sei ein Fest … in der Stunde der sonntäglichen Eucharistiefeier, und an jedem Tag! Oswald Kuenzer, Pfarrer von Mareit und Ridnaun
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aus den gemeinden Geburten Brenner: Elpidiofrancesco Sorrentino (16.08.2009, Neapel). Manuel Atzeni (31.08.2009, Sterzing). Felix Plattner (31.08.2009, Sterzing). Moritz Plattner (31.08.2009, Sterzing). Freienfeld: Paul Salcher (03.08.2009, Sterzing). Diego Scandurra (29.08.2009, Sterzing). Maria Volgger (29.08.2009, Bozen). Andreas Volgger (29.08.2009, Bozen). R a t s c h i n g s : Aaron Lanthaler (06.08.2009, Sterzing). Samuel Federici (17.08.2009, Sterzing). Alina Labodi (04.08.2009, Sterzing). Alma Unterluggauer (30.08.2009, Sterzing). Sterzing: Daniel Gschnitzer (03.08.2009, Sterzing). Cristina Treu (05.08.2009, Bozen). Hannah Gschnitzer (07.08.2009, Sterzing). Meglis Qufaj (20.08.2009, Sterzing). Niklas Krebs (20.08.2009, Sterzing). Todesfälle Freienfeld: Maria Pichler, 81, (10.08.2009, Sterzing). Antonio Roscio, 70, (23.08.2009, Freienfeld). Pfitsch: Maria Martini Bogana, 75, (12.08.2009, Brixen). Hildegard Platter, 92, (20.08.2009, Pfitsch). Ratschings: Johann Haller, 65, (27.07.2009, Sterzing). Leopold Eisendle, 83, (02.08.2009, Ratschings). Max Gschließer, 62, (09.08.2009, Ratschings). Adda Bazzoni, 84, (10.08.2009, Scarperia). Sterzing: Ingo Walter Hagner, 68, (02.08.2009, Innsbruck). Frieda Mitterrutzner, 88, (03.08.2009, Sterzing). Maria Anna Salchner, 80, (19.08.2009, Sterzing). Rita Zanetti, 75, (20.08.2009, Sterzing). Ulrich Öhler, 54, (20.08.2009, Sterzing). Francesco Gallo, 80, (22.08.2009, Brixen). Teresa Camerotto, 86, (22.08.2009, Sterzing). Johanna Mader, 78, (27.08.2009, Sterzing). Eheschließungen Sterzing: Andreas Wurzer und Federica Perini (01.08.2009, Sterzing). Rosario Mestria und Anna Ferrara (06.08.2009, Striano). Savio Junior Rizzi und Antonia Ventrella (12.08.2009, Turi). Reinhard Depian und Leopoldina Cardinale (21.08.2009, Sterzing). Mirko Alberio und Carmelinda Messina (29.08.2009, Adrano). Ratschings: Günther Erwin Kral und Astrid Obex (07.08.2009, Ratschings). Ulrich Volgger und Nadia Seehauser (28.08.2009, Ratschings). Baukonzessionen Brenner: Mair Franz OHG, Gossensaß, Alte Postgasse 8: I. Variante zur Umwidmung des bestehenden Lokals in zwei Wohnungen und ein Magazin auf Bp.258, mat. Ant. 55, K.G. Gossensaß. Franz Holzer, Pflersch 100, Maria Holzer, Pflersch 99: II. Variante zum Abbruch und Wiederaufbau des bestehenden
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Wohn- und Wirtschaftsgebäudes auf Bp.80, Gp.917/4, 919, K.G. Pflersch. Thomas Keim, Gossensaß, Gänsbichl 3: II. Variante zur Sanierung und Erweiterung des Gebäudes auf Bp.109 und Gp.354/2, K.G. Gossensaß. Stefan Keim, Gossensaß, Gänsbichl 3: II. Variante zur Sanierung und Erweiterung des Gebäudes auf Bp.109 und Gp.354/2, K.G. Gossensaß. Paul Keim, Gossensaß, Gänsbichl 3: II. Variante zur Sanierung und Erweiterung des Gebäudes auf Bp.109 und Gp.354/2, K.G. Gossensaß. Wild Energie GmbH, Pflersch 41: Neubau des Wasserkraftwerkes „Vallming“ auf Gp.55/1, 20/1, 22, 23, 21, 17/1, 17/2, 14/7, 1223/28, 1223/1, 1166/1 und 1166/6, K.G. Pflersch. Alexandra und Patrizia Windisch, Pflersch 171: Errichtung von zwei Reihenhäusern in der Erweiterungszone, I. Variante auf Gp.618/14, K.G. Pflersch. Dagmar Mayr, Pflersch 7: Bauliche Umgestaltung des Gebäudes auf der Bp.235, K.G. Pflersch und Neubau von zwei Dachgeschosswohnungen auf der Bp.235, mat. Ant. 3, K.G. Pflersch, I. Variante. Sigrid Mayr, Pflersch 7: Bauliche Umgestaltung des Gebäudes auf der Bp.235, K.G. Pflersch und Neubau von zwei Dachgeschosswohnungen auf der Bp.235, mat. Ant. 3, K.G. Pflersch, I. Variante. Siegfried Mayr, Pflersch 7: Bauliche Umgestaltung des Gebäudes auf der Bp.235, K.G. Pflersch und Neubau von zwei Dachgeschosswohnungen auf der Bp.235, mat. Ant. 3, K.G. Pflersch, I. Variante. Ulrich Kinzner, Pflersch 177: Umbau und Sanierung des Wohngebäudes, I. Variante auf Bp.287, K.G. Pflersch. Leonardo Santagapita und Margareta Wild, Gossensaß, Strange 13: Errichtung eines Wintergartens auf Bp.263, mat. Ant. 4, K.G. Gossensaß. Freienfeld: Karl Steiner, Egg 13: Neubau eines Maschinenraumes und eines Lagerraumes und Abbruch der Garage, Bp.556, Gp.1808, K.G. Stilfes. Hasler GmbH & Co. KG: Baukonzession im Sanierungswege für die Errichtung einer Überdachung eines Gebäudes zur Unterbringung von Geräten und Ausrüstungen bei der Zimmerei „Hasler“, Gp.589/5, K.G. Trens. Gemeinde Freienfeld: Außengestaltung der „MariahilfKapelle“ in Flans, Gp.1655/2, 1655/3, K.G. Trens. Stefan Huebser, Stilfes 35: Errichtung eines Hackschnitzelsilos beim „Angererhof“, Gp.41, K.G. Stilfes. Karl Steiner, Egg 13: Errichtung von Feldwegen, Zufahrtswegen und Stützmauern mit bewehrter Böschung, versch. Gp., K.G Stilfes. E-Werk Plan KG des Markus Zössmayr & Co, Mauls 88, Alfred Zössmayr, Mauls 88: II. Variante zur Erweiterung des Kleinwasserkraftwerkes „Plan“ am Planerbach, versch. Gp., K.G. Mauls. Peter Faistnauer, Trens, Rudolf-Maria-Kruckenhauser-Str.1: Montage einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des „Zingerlehofes“, Bp.48, K.G. Trens. Pfitsch: Christine Margot Wieser, Kinzen 93: III. Variante zum Abbruch des alten Hofgebäudes und Errichtung eines Wohnhauses mit Nebengebäude auf Bp.622, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit Kinzen, „Holz“. Arnold und Robert Mair, Wiesen, Angerweg 90: Sanierung, bauliche Umgestaltung und Maßnahmen zur Energieeinsparung beim Wohn-
gebäude auf Bp.478, K.G. Wiesen. Andrea Wieser, St. Jakob 70: Bauliche Umgestaltung des Dachgeschosses auf Bp.248, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit St. Jakob. Karl Mair, „Pretz“, Tulfer 259: Errichtung eines Schlachtraumes samt den notwendigen Zusatzräumen für eine handwerkliche Betriebsstruktur beim „Pretzhof“ in Tulfer. Dorothea Messner, St. Jakob 25: Errichtung einer Überdachung für Holzlagerung auf Bp.213, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit St. Jakob. Davide Ferrari, Sara Ferrari, Maria Wieser: Errichtung eines Flüssiggastanks auf Gp.1371/7 und Bp.425/2, K.G. Pfitsch in der Örtlichkeit St. Jakob. Einrichtungshaus Tötsch GmbH, Wiesen, Pfitscherstr.53: Ausbau von Wohnungen im 1. Obergeschoss des bestehenden Betriebsgebäudes auf Bp.417/2, K.G. Wiesen. Hans Wechselberger, Sterzing: Variante zum Neubau einer Reithalle beim „Haflingerhof“ in Wiesen auf Gp.210/2, K.G. Wiesen. Ratschings: Anna Maria Schaiter, Außerratschings, Pardaun 19: Errichtung einer Dachgaube, I. Variante, Bp.387, K.G. Ratschings. Johann Karl Lanthaler, Innerratschings 18: Neubau eines Gastronomiebetriebes, I. Variante, Bp.460, Gp.1291/1, K.G. Ratschings. Martin Schölzhorn, Ridnaun, Obere Gasse 3: Neubau eines Wohngebäudes und landwirtschaftlicher Nebenräume, I. Variante, Bp.313, Gp.1583, 1584, K.G. Ridnaun. Angelika Wurzer, Erna Wurzer, Franz Wurzer, Ridnaun, Ried 3: Sanierung und Erweiterung des Wohngebäudes und Abbruch von bestehenden Nebengebäuden, Bp.259, K.G. Ridnaun. Hubert Brunner, Innerratschings 39: Sanierung und Erweiterung des Wohntraktes im bestehenden Gebäude, Bp.158, K.G. Ratschings. Franz Rudolf Mair, Matthias Mair, Mareit, Gassegaud 4: Neubau einer unterirdischen landwirtschaftlichen Garage, Bp.87, Gp.794/3, 798/2, 805, K.G. Mareit. Omya AG, Industriezone Unterackern 87: Errichtung eines Sozialgebäudes für die Arbeiter der Grube „Kristallina“, Bp.293, K.G. Ratschings. Sonja Kotter, Gasteig, Angerweg 13, Benno Siller, Wiesen: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit unterirdischer Garage für die Erstwohnung, Gp.315/8, K.G. Jaufental. Roman Schwazer, Außerratschings, Kalch 2: Errichtung eines Lagers für Hackschnitzel, Gp.561, K.G. Ratschings. Matthias Helfer, Ridnaun, Untere Gasse 12: Neubau eines
Einfamilienwohnhauses mit unterirdischer Garage für die Erstwohnung, Gp.582/17, 582/18, K.G. Ridnaun. Sterzing: Helmut Ralser, Frakt. Tschöfs 27: Verlegung der Hofstelle des „Jörgner Hofes“ von der Bp.15/1 auf die Gp.49 der K.G. Tschöfs in Tschöfs. Beton Eisack GmbH: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf den Bp.342 und 344 der K.G. Thuins in der Industriezone Unterackern. Georg Kerschbaumer, Margareth Teissl, Schönblickweg 22: Erweiterung und Umgestaltung des bestehenden Wohnhauses auf der Bp.577, mat. Ant. 1 der K.G. Sterzing im Schönblickweg, neue Vorlage. Matthias Knollenberger, Gänsbacherstr.10: Bauliche Umgestaltung der Bp.367 der K.G. Sterzing in der Gänsbacherstraße. Walter Ninz, Gänsbacherstr.17/A: Errichtung eines überdachten Abstellplatzes für Fahr- und Motorräder und Einbau einer neuen Eingangstür auf dem mat. Ant. 2 der Bp.424/1 der K.G. Sterzing in der Gänsbacherstraße. Renovadruck Service KG des Giovanelli Fabio & Co., St. Margarethen-Str.28: Zweckumwidmung von Büro in Wohnung des mat. Ant. 5 der Bp.93/2 der K.G. Sterzing in der Ralsergasse. Manuel D’Allura, Lahnstr.37: Neubau eines Wohngebäudes und Garage, die Zubehör der Wohneinheit bildet, auf der Gp.240/27 der K.G. Sterzing der Wohnbauerweiterungszone „Pfarranger. Pfarrei Maria Geburt in Sterzing: Altarraumgestaltung in der Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau im Moos“, Bp.214 der K.G. Sterzing in der Deutschhausstraße. Neue Rosskopf GmbH: Abbruch und Wiederaufbau eines bestehenden Almstadels auf der Gp.523/1 der K.G. Tschöfs am Roßkopf. Manfred Senn, Frakt. Thuins 67: Energetische Sanierung des Wohnhauses und Sanierung des Erdgeschosses der Bp.145 der K.G. Thuins in Thuins. Intercom Dr. Leitner GmbH, Gewerbezone Reifenstein 21: Einbau eines Flüssiggaslagers auf der Gp.626/12 der K.G. Thuins in der Jaufenstraße. Sterzing Import KG der Astenwald Frieda, Weg in die Vill 51: Bau einer Lagerhalle auf der Gp.626/11 der K.G. Thuins in der Jaufenstraße. Karl Sparber Holzer, Altstadt 46/B: Sanierung der Wohnung im 1. Obergeschoss der Bp.174/2 der K.G. Sterzing in der Altstadt.
Gemeinde Pfitsch Es wird bekannt gegeben, dass die Führung der Sportanlagen samt Bar mit Nebenräumen im Sportgebäude in der Sportzone „Gruberbrücke“ neu übertragen werden soll. Alle Interessierten können bis Montag, dem 19. Oktober 2009, 17.00 Uhr ihren Antrag laut dem Musterangebot (im Gemeindeamt erhältlich) vorlegen. Der Bürgermeister Johann Frei erker oktober 09
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Bahnhofstraße Nr. 1 – 39049 Sterzing Tel. 0472-761 204 – Fax. 0472-767 331 Bürozeiten: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr
Freie Plätze für aktuelle Kurse Corsi di Tedesco • Tedesco leggermente avanzato: 10 unità di 1,5 ore, ogni me e lu, dalle ore 19.00 alle ore 20.30; inizio: 11.11.2009; Luogo: Ditta SRD s.r.l., di fronte alla stazione; relatrice: Rosmarie Graus Lussu Sprachkurse • Italienisch: Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung A + B: 12 Einheiten zu je 2 Stunden, jeweils Di und Fr von 19.00 bis 21.00 Uhr; Beginn: 6.10.2009; Fahrschule Arcolin; Referentin: Alessandra Galli • Englisch Grundstufe I: 12 Einheiten zu je 2 Stunden, jeweils Di und Do von 19.00 bis 21.00 Uhr; Beginn: 3.11.2009; Ort: Fa. SRD GmbH, gegenüber Bahnhof; Referentin: Dr. Barbara Schölzhorn EDV-Kurse • MS WORD Grundkurs: 5 Einheiten zu je 2,5 Stunden, jeweils Mo und Mi von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 12.10.2009; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ • MS EXCEL Grundkurs: 5 Einheiten zu je 2,5 Stunden, jeweils Mi und Mo von 19.00 bis 21.30 Uhr; Beginn: 4.11.2009; Ort: Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ Berufliche/persönliche Weiterbildung • Handwerk Sprechen: Termine: Fr, 30.10.2009 und Fr, 20.11.2009 jeweils von 8.30 bis 17.00 Uhr; Ort: „Raiffeisensaal“ der Raiffeisenkasse Wipptal; Referent: Robert Adami • Vorbereitung auf den Europäischen Wirtschaftsführerschein – Stufe A: 4 Einheiten zu je 5 Stunden, jeweils Sa von 8.00 bis 13.00 Uhr; Beginn: 31.10.2009 Ort: Schulungsraum Firma SRD GmbH Arbeitssicherheit • Sicherheitskurs für Bagger- und Erdbewegungsmaschinen: Termin: Do, 15.10.2009, von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Fach. Ing. Franz Weger • Sicherheitskurs für Kranführer: Termin: Do 22.10.2009, von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Fach. Ing. Franz Weger • Sicherheit am Arbeitsplatz für Arbeitnehmer und I. Teil für Arbeitgeber: Mo, 26.10.2009 oder Mo, 2.11.2009, jeweils von 08.30 bis 17.30 Uhr; Ort: „Raiffeisensaal“ der Raiffeisenkasse Wipptal; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo • II. Teil Kurs Sicherheit am Arbeitsplatz nur für Arbeitgeber: Termin: Di, 3.11.2009, von 08.30 bis 17.30 Uhr; Ort: „Raiffeisensaal“ der Raiffeisenkasse Wipptal; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo • Erste Hilfe im Rahmen der Arbeitssicherheit – Risikofaktor Gruppe B + C: Termin: Do, 27.10.2009 von 8.00 bis 18.00 Uhr, Risikofaktor Gruppe A: Termin: Do, 26.11.2009 und Fr, 27.11.2009 Ort: Fahrschule Arcolin; Referenten: Dr. Stefan Leiter und Dr. Silvia Piombino – Rotes Kreuz Bozen • Sicherheit am Arbeitsplatz für BÜROANGESTELLTE: Do, 29.10.2009, jeweils von 8.30 bis 12.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Geom. Rag. Heinz D’Angelo • Sicherheitskurs für Hebebühnen: Termin: Donnerstag, 05.11.2009, von 08.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Fach. Ing. Franz Weger • Sicherheitskurs für Gabelstapler: Termin: Fr, 6.11.2009, von 8.30 bis 17.30 Uhr; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Fach. Ing. Franz Weger • Jährliches Update für Sicherheitssprecher: Termin I (4 Stunden): Di, 10.11.2009; Termin II (8 Stunden): Di, 17.11.2009; Ort: Fahrschule Arcolin; Referent: Fach. Ing. Franz Weger
Info und Anmeldung: GRW Wipptal m.b.H., Tel. 0472-761 204 E-Mail: weiterbildung@wipptal.org
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9. Oktober: „Stürmend durch die Zeit“, Konzert von Alfred E. Mair & Band, Stadttheater, 20.00 Uhr; Kartenvorverkauf im Jugenddienst ab 14.00 Uhr. 18. Oktober: „Das gönn ich Euch“, Kabarett mit Christoph Sieber, Stadttheater, 20.30 Uhr; Kartenreservierung: Tel. 765325 24. Oktober: Kirchenkonzert, Maria Trens, 20.00 Uhr. Theater/ Film 2. Oktober: „Alle anderen“, Film, D 2008, Regie: Maren Ade, Stadttheater, 20.30 Uhr. 9. Oktober: „Pranzo di ferragosto“, Film, I 2008, Regie: Gianni di Gregorio, Stadttheater, 20.30 Uhr. 16. Oktober: „C’est la vie“, Film, F 2009, Regie: Rémi Bezançon, Stadttheater, 20.30 Uhr. 23. Oktober: „Ein Augenblick Freiheit“, Film, A 2008, Regie: Arash T. Riahi, Stadttheater, 20.30 Uhr. 30. Oktober: „Gran Torino“, Film, USA 2008, Regie: Clint Eastwood, Stadttheater, 20.30 Uhr. 6. November: „Revanche“, Film, A 2008, Regie: Götz Spielmann, Stadttheater, 20.30 Uhr. Vorträge 5. Oktober: „Betreuung und Pflege zu Hause: Dienste und Hilfsangebote“, Vortrag, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft, 19.30 Uhr. 8. Oktober: „Auslandsschuljahr“, Infoabend mit Direktor Andreas Meraner, den Schülerinnen Johanna Ralser und Kosima Sparber, Mauls, Haus der Dorfgemeinschaft, 19.30 Uhr; Veranstalter: Bildungsausschuss Mauls. 13. Oktober: „Photovoltaik. Mit der Sonne Geld verdienen“, Vortrag, Sterzing, Raiffeisensaal, Neustadt 9, 19.30 Uhr. 19. Oktober: Hauptversammlung der Seilbahn Sterzing-Raminges-Roßkopf AG,
Stadttheater, 19.30 Uhr. 19. Oktober: Informationsabend zur Volksabstimmung, Sterzing, Vigil-RaberSaal, 20.00 Uhr. 22. Oktober: „Leidenschaft Leben über 8.000. Wagnis – Rückzug – Erfolg.“, Vortrag von Gerlinde Kaltenbrunner, Stadttheater, 20.00 Uhr; Freikarten in der Raiffeisenkasse Wipptal erhältlich. 28. Oktober: „Prävention des Brustkrebses/ Nachsorge“, Brixen, Forum, 19.30 Uhr. 29. Oktober: „Altbewährtes Hausmittel: Wickel und Auflagen“, Sterzing, Sozialzentrum Fugger, 15.00 Uhr; Veranstalter: Selbsthilfegruppe „Gemeinsam pflegen“. Sport 5. Oktober: Gymnastikkurs für Erwachsene, Sterzing, Turnhalle der Volksschule, Lahnstraße, 20.00 Uhr; Einschreibungen bei Kursbeginn; Veranstalter: Polisportiva Sterzing. Dienstags und freitags: Geführte Hochseilwanderung, Anmeldung: Tel. 632372. Unterhaltung 1. Oktober: Volkstanz, offenes Tanzen, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, jeden Donnerstag, 20.00 Uhr. 3. Oktober: Maturaball des Realgymnasiums Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. 3. Oktober: Bergrettungsball, Ridnaun, Vereinshaus, 21.00 Uhr. 3. und 4. Oktober: Speckfest, Villnöß, St. Magdalena. 10. Oktober: 5-Jahr-Feier Untertorplatz, ab 9.00 Uhr. 17. Oktober: „Ball ohne Krawall“, 50 Jahre Volkstanz- und Schuhplattlergruppe Wiesen mit hl. Messe in der Pfarrkirche von Wiesen in memoriam Richard Bacher, 19.30 Uhr, Volkstanzabend mit der Teiser Tanzlmusik, 20.30 Uhr, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft. Verschiedenes Bis 30. Oktober: Landesausstellung Franzensfeste; 19. September: Lange Nacht, 14.00 – 2.00 Uhr. 3. und 10. Oktober: Der Rote Teppich. Mode, Musik und Leckerbissen, Sterzing, Fußgängerzone. 9. Oktober: „Wie wird Wan-Tan-Suppe zubereitet?“, Buchvorstellung von Phuong Chi Van Girtler, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr; Platzreservierung bis 6. Oktober, Tel. 767235. 13. Oktober: Besichtigung der Landesausstellung Franzensfeste; Treffpunkt: Steindlparkplatz, 14.10 Uhr; Veranstalter: SVP-Senioren. 15. – 18. Oktober: Gemüseausstellung, Salern, 9.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr.
24. Oktober: „Bis zur letzten Umarmung“, Buchvorstellung, Stadtbibliothek, 18.00 Uhr; Platzreservierung: bis 21. Oktober, Tel. 767235. Kurse 6. (7.) Oktober – 24. (25.) November: Yoga für Grundschüler, 8 Einheiten, Di, 16.45 – 17.45 Uhr, oder Mi, 14.30 – 15.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 335 1050299, Helene Egger, dipl. Yogalehrerin. 6., 7. und 8. Oktober: „Gospel und Spirituals“, Seminar, Sterzing, Margarethenhaus; Anmeldung, Tel. 767890; Veranstalter: Bildungsausschuss Sterzing. 7. Oktober: Volkstanzgrundkurs, 8 Abende, jew. Mi, Stilfes; Anmeldung: Tel. 647104. 8. Oktober – 3. Dezember: Yoga für Mittelschüler. Die Schüler dürfen sich einerseits durch die körperlichen Übungen austoben und abreagieren, gleichzeitig fördert Yoga innere Ruhe, Ausgeglichenheit und Konzentration. 9 Einheiten, Do, 16.00 – 17.00 Uhr. Anmeldung: Tel. 335 1050299, Helene Egger, dipl. Yogalehrerin. 12. (13./15.) Oktober: Longevity® (Langlebigkeitsübungen), 8 Einheiten, Mo. 20.00, Di, 18.00 Uhr, Do, 14.15 Uhr. Anmeldung: Tel. 335 1050299, Helene Egger, dipl. Longevity®-Instructor. 19. – 23. Oktober: Waldarbeiterkurs (Grundkurs und Aufbaukurs) in Gasteig; Anmeldung: Forstinspektorat Sterzing, Tel. 729121. 24./25. Oktober: „One Light Healing Touch“, Seminar Heilende Hände® zur Aktivierung der Selbstreinigungsund Selbstheilungskräfte. Seminar als Einstieg in das Jahrestraining für Heilung und Bewusstseinsentwicklung. Anmeldung: Tel. 335 1050299, Helene Egger.
SVPSprechstunden L.-Abg. Rosa Zelger Thaler Donnerstag, 01.10.2009, von 15.30 bis 16.30 Uhr (Voranmeldung, Tel. 0471 982893) Bezirksobmann und L.-Abg. Christian Egartner Montag, 12.10.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 19.10.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr Montag, 26.10.2009, von 9.30 bis 12.00 Uhr Die Sprechstunden finden in Sterzing, Neustadt 24, SVP-Bezirkskanzlei, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911. erker oktober 09
sonn- und feiertagsdienste Apotheken
8. Oktober: Kletterkurs, 1. Turnus, 5 Einheiten, Di und Do, 17.30 Uhr, Kletterhalle Stange; Anmeldung: bis 6. Oktober, Tel. 335 5216462. 27. Oktober: Kletterkurs, 2. Turnus, 5 Einheiten, Di und Do, 17.30 Uhr, Kletterhalle Stange; Anmeldung: bis 6. Oktober, Tel. 335 5216462. 28. Oktober – 9. Dezember: Yoga für Erwachsene, 7 Einheiten, Mi, 19.45 – 21.15 Uhr. Anmeldung: Tel. 335 1050299, Helene Egger, dipl. Yogalehrerin. 8. November: Volkstanz-Tageslehrgang für Fortgeschrittene, Sterzing, Vigil-Raber-Saal; Anmeldung: Tel. 334 3031297. Beckenboden-Gymnastik für Frauen jeglichen Alters, Info und Anmeldung, Tel. 0472 835651. Vorbereitungskurs auf Geburt und Elternschaft, Info und Anmeldung, Tel. 0472 835651. Sprechstunden Jeden Montag, 8.30 – 12.30 Uhr, jeden Freitag, 8.00 – 9.00 Uhr: Sprechstunden von Förstern, Gossensaß, Forstamt. Jeden 2. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Mieterschutzsprechstunde, Haus der Bezirksgemeinschaft. Tel. 348 5303343. Jeden Montag, 9.30 – 11.30 Uhr, jeden Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr: Beratung der Verbraucherzentrale, Haus der Bezirksgemeinschaft. Jeden 1. Montag im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tagesmütter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Jeden Freitag, 16.00 – 17.00 Uhr: Zeitbank, Neustadt 21, Tel. 723755 oder 339 8698659. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: „Beratungsstelle und Frauenhaus“, Brixen, Kapuzinergasse 2, Tel. 0472 270450; kostenlose Notruflinie rund um die Uhr: Tel. 800 601330.
Vereine und Verbände KVW 6. Oktober – 15. Dezember: Schongymnastik für Frauen mit Alexandra Braidotti, 10 Treffen, jew. Di, 16.00 – 17.00 Uhr, Turnhalle Volksschule Lahn. 6. Oktober – 27. April: Gesundheitsturnen für Frauen mit Rosmarie Gschnitzer (KVW Ortsgruppe Sterzing), 25 Abende, jew. Di, 19.30 – 20.30 Uhr, Grundschule Sternbach. 9. Oktober – Mai: Gesundheitsturnen für Männer mit Kurt Prossliner (KVW Ortsgruppe Sterzing), 30 Abende, jew. Fr, 20.00 – 21.30 Uhr, Turnhalle Lahn. 8. Oktober: „Loslassen im Alter – Nähe und Distanz“, Vortrag mit Gottfried Ugolini, Seelsorger und Psychologe, Kolpingsaal, 19.30 Uhr. 8. Oktober – 10. November: ItalienischKonversation für fortgeschrittene Anfänger/innen mit Maura Galera, 10 Abende, jew. Di und Do, 19.30 – 21.00 Uhr, KVWKursraum. 9. Oktober – 11. Dezember: Gitarrespielen mit Martin Ellemunt, ohne Noten, für Anfänger, 18.00 – 19.00 Uhr; für Fortgeschrittene, 19.00 – 20.00 Uhr, 10 Abende, jew. Fr, Margarethenhaus. 10. Oktober: Wickel und Auflagen mit Elisabeth Gamper, Dipl.-Krankenpflegerin, Margarethenhaus, 15.00 – 17.00 Uhr. 14. Oktober: „Hunger nach mehr – wenn Lebensmittel zum Lebensmittelpunkt werden“, Vortrag mit Michaela Morandini, Margarethenhaus, 19.30 Uhr. 14. Oktober: Ringe anfertigen mit Swarovski-Steinen, 19.00, Vereinshaus Trens. 15. Oktober: Filzen von Kissen (KVWOrtsgruppe Gasteig), Gasteig, Vereinshaus, 19.30 Uhr; Info: Tel. 333 8717563. 16. Oktober: „Überzeugend sprechen und präsentieren“, Rhetorikkurs mit Eugenie Barts, Margarethenhaus, 14.00 – 18.00 Uhr. 19. Oktober – 23. November: Italienisch für Zweisprachigkeit A + B mit Alessandra Galli, 10 Abende, Margarethenhaus, 19.00 – 21.00 Uhr. 26. Oktober: Grabgestecke selbst ge-
Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung „Seilbahn Sterzing-Raminges-Roßkopf AG“ Am 30. September findet im Stadttheater von Sterzing um 21.30 Uhr die diesjährige ordentliche Aktionärsversammlung in erster Einberufung mit untenstehender Tagesordnung statt.
Die zweite Einberufung findet im Stadttheater von Sterzing am Montag, dem 19. Oktober, um 19.30 Uhr mit folgender Tagesordnung statt: • Bericht des Verwaltungsrates zum Bilanzprospekt zum 31. Mai 2009, • Bericht des Aufsichtsrates zum Bilanzprospekt zum 31. Mai 2009, • Diskussion und Genehmigung des Bilanzprospektes zum 31. Mai 2009 samt Zusatznote, • Diskussion und Beschlussfassung zu eventueller Einbringung eines Teiles oder des gesamten Betriebes in die „Neue Rosskopf GmbH“, • Allfälliges. Die Aktionäre werden hiermit informiert, dass sie auch beim Präsidenten des Aufsichtsrates, Dr. Bruno Carrato, Neustadt 28, Sterzing, oder beim Präsidenten des Verwaltungsrates, Dr. Bernd Pircher, Freiheitsstraße 182/M, Meran, Einsicht in die Bilanz- und Hauptversammlungsdokumentation nehmen können.
Der Präsident des Verwaltungsrates Dr. Bernd Pircher
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macht, Gärtnerei Senn, 19.30 Uhr. Informationen: Tel. 765418 Kolpingfamilie 10. Oktober: Herbst-Basteln für Kinder, Kolpingstube, 15.00 Uhr. 18. Oktober: Törggelen mit Wanderung in der Umgebung von Klausen, Abfahrt: 13.00 Uhr, Untertorplatz; Infos: Tel. 756720 (Erika). 24. Oktober: Kolping-Weltgebetstag für Slowakei, St. Margarethen-Kirche, 19.30 Uhr. Ab 7. Oktober jeden Mittwoch Seniorentreff, Kolpingstube, 14.30 Uhr. Jeden Freitag Tauschaktion, Kolpinghaus, 15.00 – 17.00 Uhr. ElKi 5. und 19. Oktober: Stillgruppe, 9.30 Uhr. 8. Oktober: „Wie kann, darf, soll Oma/ Opa sich in die Erziehung einbringen?“, Vortrag, 9.30 Uhr. 9. Oktober: Kinderdancing, 8 Einheiten, 15.00 Uhr. 9. Oktober: Mutter-Kind-Turnen, 8 Einheiten, 16.00 Uhr. 19. Oktober: Spielgruppe (ab 2 ½ Jahren), 8 Einheiten, 9.30 Uhr. 24. Oktober: Kastanienfest, 15.00 Uhr. 5. November: „Wir basteln Laternen“, 15.00 Uhr. 7. November: Hand- und Fußabdruck aus Ton, 9.00 Uhr. 9. November: Schmetterlingsmassage, 9.00 Uhr. Informationen: Tel. 768067. „Sterntaler“-Tauschmarkt, Jaufengasse 5 (Kahngassl): Di, Mi 9.00 – 11.00 Uhr, Fr 15.00 – 17.00 Uhr. VKE 17. Oktober: Kastanienfest. Informationen: Tel. 766080 Jugenddienst 17. Oktober: Taizègebet, Margarethenhaus, 20.30 Uhr. 24. Oktober: Volljährigkeitsfeier in Sterzing. 28. Oktober: Dekanatsbesuch der Jungschar, Margarethenhaus, 19.30 Uhr. Öffnungszeiten: Di – Fr, 14.00 – 18.00 Uhr. Informationen: Tel. 767890 Märkte 2. bis 4. Oktober: Brot- und Strudelmarkt, Brixen. 5. und 20. Oktober: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 13.00 Uhr. 6. und 13. Oktober: Sterzlmarkt, Sterzing, Stadtplatz, 8.30 Uhr. 11. Oktober: Flohmarkt, Brenner, Marktplatz, ab 9.00 Uhr. 12. Oktober: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing, 8.00 Uhr. 18. Oktober: Flohmarkt, Sterzing, 8.00 – 18.00 Uhr.
Bis 02.10.: Gilfenklamm Tel. 755024 03. – 09.10.: Paracelsus Tel. 764940 10. – 16.10.: Stadtapotheke Tel. 765397 17. – 23.10.: Apotheke Wiesen 760353 24. – 30.10.: Gilfenklamm 31.10. – 06.11.: Paracelsus Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Praktische Ärzte
03.10.: Dr. Konrad Wieser, Tel. 764771, 335 299342 04.10.: Dr. Stefan Gögele, Tel. 756786, 335 6072480 10.10.: Dr. Pietro Stefani, Tel. 760628, 349 1624493 11.10.: Dr. Alberto Bandierini, Tel. 764144, 388 7619666 17.10.: Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 6072480 18.10.: Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 7780947 24.10.: Dr. Alberto Bandierini 25.10.: Dr. Konrad Wieser 31.10.: Dr. Franz Keim, Tel. 764577, 335 6951031 01.11.: Dr. Stefan Gögele Der ärztliche Bereitschaftsdienst beginnt jeweils um 8.00 Uhr in der Früh. Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 9.00 bis 10.00 Uhr in seinem Ambulatorium aufgesucht oder unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden.
Kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle: samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr in Brixen, Romstraße 7, Vorsorgedienst. Tierärzte
03./04.10.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) 10./11.10.: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) 17./18.10.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Stefan Niederfriniger) 24./25.10.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) 31.10.: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) 01.11.: Dr. Bruno Prota Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167
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vor 100 jahren 05.10.1909 (Sterzing, Gedenkfeier). Die von der hohen Landesschulbehörde für die Schulen angeordnete Gedenkfeier an das Jahr 1809 gestaltete sich hier zu einer Festfeier für Alt und Jung. Vorgestern abends war dieselbe im Theatersaale bloß für erwachsene Zuschauer, während die Schulkinder am gestrigen Kaisertage nachmittags bei freiem Eintritte sich dabei vergnügen konnten. Das Programm enthielt außer mehreren Liedern und Gedichten die beiden patriotischen Festspiele „Für Gott, Kaiser und Vaterland“ von Paul Magagna, dann den Vierakter „Tiroler Treue“ von der barmherzigen Schwester Canisia Lechleitner in Innsbruck. Sämtliche Mitwirkende waren hiesige Schulkinder. Das Urteil über diese Feier ist allgemein ein lobendes, das finanzielle Ergebnis für die Anschaffung von Schulsachen ein höchst erfreuliches. (Neue Tiroler Stimmen) ••• 10.10.1909 (Oberau – Sterzing – Ridnaun). In Oberau bei Franzensfeste wurde der 39 Jahre alte Bahnwächter Kaspar Lanner, ein Vater von drei Kindern, von der Bahn überfahren. Er erlitt mehrere innere Verletzungen, wird aber vielleicht doch mit dem Leben davonkommen. – In Sterzing hat sich in der vorletzten Woche der beim Bäckermeister David Ebner in der Gänsbacherstraße in der Lehre befindliche 16 Jahre alte Knabe Sommavilla in der Gehilfenkammer am Dachboden mittelst eines Revolvers einen Schuß in die rechte Schläfe beigebracht und wurde kurz darauf vom Bäckergehilfen des Ebner in seinem Bette blutüberströmt und noch lebend aufgefunden. Der Revolver lag neben dem Schwerverletzten im Bette. – Ein reicher Fremder hat kürzlich den bekannten Bergführer Josef Rainer von Ridnaun eingeladen, mit ihm eine Luftschiffahrt vom Rhein zum Kaukasus zu unternehmen. Rainer wird der Einladung Folge leisten. (Tiroler Volksbote) ••• 16.10.1909 (Landwirtschaftliche Landeswinterschule in Sterzing, Tirol). Die Bewerber um Aufnahme als Schüler in die landwirtschaftliche Landeswinterschule in Sterzing werden darauf aufmerksam gemacht, daß der Schulbeginn um einige Zeit verschoben werden mußte und wird jedem Aufnahmsbewerber den Entscheid über dessen Aufnahme unter gleichzeitiger Bekanntgabe des Schulbeginnes zugemittelt werden. (Tiroler Landwirtschaftliche Blätter)
impressum Zuchtstiere des GenossenschaftsBezirkes am Marktplatze in Sterzing vorgenommen unter folgenden Bedingungen: 1. Werden nur solche Stiere prämiiert, welche der im Bezirke Sterzing vom hohen Landeskulturrate anerkannten grauen Gebirgsrasse angehören 2. Werden womöglich nur solche Stiere prämiiert, welche gealpt oder wo dies unmöglich ist, zumindestens auf den Heimweiden oder durch Einspannen bewegt wurden 3. Die zur Prämiierung zulässigen Jungstiere müssen wenigstens 10 Monate alt sein, damit sie bis zur Hauptsprungzeit, das ist Weihnachten 1909, wenigstens 1 Jahr alt werden 4. Prämiierte Privatstiere müssen gegen ein Sprunggeld von nicht mehr als 1,20 Kronen auch anderen Züchtern zur Verfügung gestellt werden. 5. Der Auftrieb der Stiere beginnt um 8 Uhr früh und endet Schlag 9 Uhr. Verspätet aufgetriebene Stiere sind von der Preisbewerbung ausgeschlossen 6. Am gleichen Tage erfolgt die Prämiierung von Zuchtwidder und Zuchtziegenböcken. Sowohl Widder als Böcke dürfen nur dem einheimischen Schlage angehören und sind speziell Kreuzungen mit ungarischem und bosnischem Vieh von der Preisbewertung ausgeschlossen 7. Widder sind geschoren vorzuführen 8. Während das Preisgericht sein Amt ausübt, haben sich die Zuschauer von den Tieren fernzuhalten (…) Die Prämiierung der Stiere erfolgt nach Klassen und zwar 3 Klassen für Altstiere und 2 Klassen für Jungstiere und werden die Prämien festgesetzt wie folgt: Altstiere: 1. Klasse 3 Prämien a 65 Kronen 2. Klasse 3 Prämien a 55 Kronen 3. Klasse 3 Prämien a 45 Kronen Jungstiere: 1. Klasse 3 Prämien a 60 Kronen 2. Klasse 3 Prämien a 40 Kronen Widder: (9 Prämien) 1. Prämie 28 Kronen 2. Prämie 26 Kronen, usw. Ziegenböcke: (8 Prämien) 1. Prämie 22 Kronen 2. Prämie 20 Kronen, usw. (Tiroler Landwirtschaftliche Blätter) ••• 16.10.1909 (Personalnachrichten). Der Tiroler Landesausschuß hat den landwirtschaftlichen Fach- und Wanderlehrer an der landwirtschaftlichen Landeslehranstalt in St. Michele am Eisack F. Paufler zum Leiter der neugegründeten landwirtschaftlichen Landeswinterschule in Sterzing ernannt. (Tiroler Landwirtschaftliche Blätter)
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16.10.1909 (Kundmachung). Am 28. Oktober 1909 vormittags von 9-11 Uhr wird die Prämiierung der
16.10.1909 (Wechsel des Wohnsitzes der Schriftleitung der „Tiroler landwirtschaftliche Blätter“). Der
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Tiroler Landeskulturrat in Innsbruck hat sich durch die Ernennung des landwirtschaftlichen Fach- und Wanderlehrers und Schriftleiters der „Tiroler landwirtschaftlichen Blätter“ F. Paufler in St. Michele, zum Leiter der landwirtschaftlichen Landeswinterschule in Sterzing bestimmt gefunden, die Schriftleitung der „Tiroler landwirtschaftlichen Blätter“ bis auf weiteres an die landwirtschaftliche Landeswinterschule in Sterzing zu verlegen. Es sind daher in Hinkunft alle zur Veröffentlichung in den „Tiroler landwirtschaftliche Blätter“ bestimmten Schriftstücke, sowie auch die Schriftleitung betreffende Zuschriften an die landwirtschaftliche Landeswinterschule in Sterzing zu richten. Die Schriftleitung. (Tiroler Landwirtschaftliche Blätter) ••• 20.10.1909 (Marktbericht). In Sterzing fand am 16. Oktober der Gallimarkt statt. Bei demselben wurden aufgetrieben 5 Pferde, 550 Rinder, 1200 Schafe, 250 Ziegen und 100 Schweine. Der Markt war infolge der günstigen Witterung gut besucht und wurde auch lebhaft gehandelt. Der Preis ging bei der besseren Qualität des Rindviehes im Vergleich zu den Vormärkten um 20 bis 40 Kronen per Stück durchschnittlich in die Höhe. Für gute Milchkühe zahlte man 400 bis 440 Kronen. Für Ochsen besserer Qualität wurden 700 bis 800 Kronen für das Paar bezahlt. Gute Schafe zahlte man das Paar mit 24 bis 30 Kronen und Ziegen der besten Sorte mit 26 bis 30 Kronen. Die Preise für Schweineferkel gingen zurück und zahlte man das Stück mit 10 bis 15 Kronen. Von fremden Händlern waren mehrere Fleischhauer aus Südtirol und mehrere Viehhändler aus Ungarn anwesend. Vom abverkauften Vieh wurden 9 Waggon Kühe, 4 Waggon Ochsen und 2 Waggon Stechschafe am 16. und 17. Oktober auf dem Bahnhof verladen. Es ist bemerkenswert, daß das meiste Vieh gegen Süden befördert wurde. (Neue Tiroler Stimmen) ••• 23.10.1909 (Aus der Brennergegend. Ein Tarockstreit). Es ist unter der hiesigen Tarockgesellschaft schon einige Male Uneinigkeit entstanden, wem die Trull gehört, wenn alle drei Trullstücke zusammenfallen. Zum Beispiel: A. wirft den Pagat aus, dessen Helfer gibt den XXI. dazu. B. will nun mit dem Skys stechen, worauf A. behauptet, der Pagat steche i m m e r, sobald die ganze Trull zusammen kommt. B. sagt: „Der Pagat sticht nur, wenn er erst dann genommen wird, wenn Skys und XXI. schon daliegen.“ Wer hat Recht? (Neue Tiroler Stimmen) Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
Der Erker _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten Montag - Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen
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