Erker 10 2010

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Erker Jahrgang 22 - Oktober 2010

Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P.

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Im Reich der Bergkristalle Die Mineralien des Pfitschtales

Politik Wer wird neuer Bezirkspräsident?

Gesellschaft Aus für zwei Zwergschulen

Eishockey „Wildpferde“ wollen Meisterpokal


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inhalt

editorial

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titelgeschichte _ 32 Im Reich der Bergkristalle Allein 80 kristallisierte Mineralien haben erfahrene „Stoansuacher“ bisher in Pfitsch gefunden, darunter Bergkristall, Granat, Aktinolith, Titanmineralien oder Turmaline. Autor Andreas Gartner schreibt über die geologische Besonderheit des Tales und über Steine, die sich noch heute im Pfitscher Fels verbergen.

12 _ POLITIK Wer wird neuer Bezirkspräsident?

24 _ GESELLSCHAFT Aus für Zwergschulen in Egg und Außerpflersch

26 _ TOURISMUS 28 _ 43 _ 54 _ 56 _

49 _ 50 _ 52 _ 53 _

Im Gespräch mit TVB-Geschäftsführer Peter Righi VERKEHR Die wundersame Welt der Straßenverkehrsordnung HERBST Törggelen im Wipptal EISHOCKEY „Wildpferde“ wollen den Meisterpokal FUSSBALL Anpfiff in der Amateurliga

parte italiana Alta Val d’Isarco: comunità comprensoriale più magra Vipiteno: sì al nuovo supermarket in zona sportiva Vipiteno: il futuro del polo scolastico in lingua italiana Calcio: palla al centro - si ricomincia

65- 77 _ erker-extra energie sparen & heizen/ wellness & fitness

rubriken 4_ 36 _ 64 _ 78 _ 78 _ 79 _ 80 _ 81 _ 82 _

Leserbriefe Aus dem Leben Wipptipp Soziales Gesundheit Erkoku Leute Rezept Jahrestage

85 _ 85 _ 87 _ 88 _ 92 _ 93 _ 94 _ 95 _ 95 _

Geistliches Wort Gemeinden Rätsel Veranstaltungen Kleinanzeiger Sumserin Pfiffikus Vor 100 Jahren Impressum

Nächster Redaktionsschluss _15.10.10 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker oktober 10

Liebe Leserin, lieber Leser, toll, was sich Gemeinden so alles einfallen lassen, damit ihre Bürger das Auto einen Tag lang zuhause stehen lassen. Die Bozner und Naturnser sperrten am 22. September kurzum ein paar Straßen für den motorisierten Verkehr, die Algunder veranstalteten einen Zeichenwettbewerb, Brixner Gemeindepolitiker verteilten am Bahnhof ein zweites Frühstück und die Kurtatscher fuhren einen Tag lang gratis Citybus. 32, also jede vierte Gemeinde in Südtirol, haben sich am autofreien Tag beteiligt. Im Wipptal waren es drei, das heißt: eigentlich war es niemand. In Brenner und Franzensfeste soll es aus zeitlichen und organisatorischen Gründen nicht möglich gewesen sein, „etwas“ auf die Beine zu stellen. In Sterzing, wo Plakate aufgehängt und an Fahrradfahrer Bonbons hätten verteilt werden sollen, im letzten Moment auch nicht. Ein bisschen ertappt fühlten sich die Verantwortlichen schon, als sie auf ihren „autofreien Tag, der keiner wurde“ angesprochen wurden. Sie ahnten wohl richtig, dass wir uns einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen werden. Aus Ratschings, Freienfeld und Pfitsch – man möge uns korrigieren, sollten wir die Pressemitteilung des Ökoinstitutes falsch interpretiert haben – bekundete überhaupt niemand Interesse daran, mitzumachen. Schade ist es schon, dass an diesem europaweit ausgerufenen Tag im Wipptal nichts „Autofreies“ geschehen ist. Es müssen ja nicht gleich alle Bürgermeister und deren Referenten am Bahnhof mit Schüttelbrot, Dinkelwaffeln und Apfelsaft Spalier stehen, obwohl dieser Service möglicherweise bei den Pendlern mächtig Eindruck hinterlassen hätte. Mag sein, dass ein autofreier Tag nichts weiter ist als ein Wink mit der Daunenfeder. Aber immerhin ein kleines Zeichen, dass einem die Aktion nicht wurst ist. Wer jetzt dreist behaupten will, die Wipptaler Gemeinden würden nie umweltfreundliche Initiativen starten, tut ihnen auch wieder unrecht. Da und dort stehen demnächst sehr wohl Infokampagnen an, in den Schulen zum Beispiel. Kampagnen starten ist immer gut. Obwohl Erwachsene dann oft gerne so tun, als hätten ihre Nachkommen Aufklärung notwendiger als sie selbst. Erwachsenen etwas beizubringen gleicht oft einer Schwergeburt, weil sich festgefressene Gewohnheiten so hartnäckig gegen Ungewohntes wehren. Den Hut ziehen wir deshalb vor den Autofahrern, den ehemaligen besser gesagt. Solchen, die es nach Jahren oder Jahrzehnten geschafft haben, auch einmal ohne ihr Auto zur Bürotür zu gelangen. Erfreulicherweise findet der Trend, wenn auch zögerlich, im Wipptal immer mehr Nachahmer. Sogar Direktoren und Lokalpolitiker im Anzug tummeln sich öfters am Bahnhof. Das ist ohne Ironie eine Meisterleistung. Und die wohl werbewirksamste Kampagne überhaupt. Die Redaktion 3


leserbriefe

Ärgernis Mountainbiker Erker 7/10 und 9/10 Ernst Knollenberger hat in seinem Leserbrief (Erker 7/10) Recht, was er über die Downhill-Fahrer schreibt. Dem Leserbrief von Irene Kössler (Erker 9/10) muss ich aber widersprechen. Ich fahre schon seit 15 Jahren sehr oft mit dem Rad auf den Roßkopf. Der Weg von der Kastellacke zur Ochsenalm ist einer der schönsten in unserem Lande. Wo sind die „Rudel wilder Mountainbikefahrer“? Ich habe nie welche gesehen. Außerdem ist der Weg ab dem Sterzingerhaus so breit, dass Platz genug für alle ist. Ich hatte jedenfalls noch nie ein Problem mit Wanderern. Klar, wenn Frau Kössler nicht „ausstellt“ und stur ist, wird sie vielleicht manchen Radfahrer verärgern, aber mit etwas Rücksicht beiderseits haben am Roßkopf wohl Wanderer und Radfahrer genug Platz. Solange sehr viele Leute mit dem Auto auf den Roßkopf fahren – an manchen Tagen habe ich bei der Kuhalm über 40

Autos gezählt – ist über eine Einschränkung für Radfahrer gar nicht zu denken. Übrigens, auch diese suchen Ruhe und Erholung. Hermann Geyr, Mareit

Krankenhaus Sterzing Bedingt durch meine Erkrankung hatte ich in den vergangenen zehn Monaten Gelegenheit, diesen öffentlichen Betrieb aus der Nähe zu beobachten. Was ich da erleben durfte, hat mich derart überrascht und beeindruckt, dass ich noch lange davon zehren werde. Immer wieder hatte ich das Gefühl, dass dies kein Krankenhaus, sondern ein Haus des Lebens ist. Hier wird der Mensch mit all seinen Nöten und Schwierigkeiten noch ernst genommen, es gibt keine Massenabfertigung und Verflachung. Die gesamte Ärzteschaft mit Pflegepersonal, Küchendienst und all diejenigen, die für Sauberund Reinlichkeit sorgen, praktizieren eine Freundlichkeit und

Anteilnahme, von der ich glaubte, dass sie uns längst schon verloren gegangen sei. Auch der tägliche Besuch von Pater Meinrad Gasser und von Schwester Maria Beatrix, die für die geistliche Betreuung zuständig sind, sind wunderbare Zeichen wie auch der abendliche Rundgang mit Weihwasser, die ein Gefühl vermitteln, das zu beschreiben ich mir schwer tue. Kurzerhand: Alles Erlebte in seiner Gesamtheit war eine Welle von Zuneigung und Herzlichkeit, die ich niemals vergessen werde. Zum Schluss darf ich allen, die mich besuchten oder Genesungswünsche schickten, ein aufrichtiges Vergelt’s Gott sagen. All jene, die eine Krankheit trifft und glauben, dass sie von nun an nimmer mehr auf der aktiven und munteren Seite des Lebens stehen werden, möchte ich zurufen: Habt Mut und Vertrauen! Es schließen sich Türen des Lebens und andere, die vielleicht viel wertvoller und lebenswichtiger sind, tun sich auf. Rudolf Siller, Pardaun

Skandalöse Zustände beim Ötztalmarathon

Jedes Jahr müssen wir mit Bedauern feststellen, dass die Behörden den Organisatoren des Ötztalmarathons eine Sperrung der Jaufenpassstraße genehmigen. Dadurch haben wir auf der Edelweißhütte und am Jaufenpass jedes Jahr eine Umsatzeinbuße von rund 6.000 Euro. Gerade die Wochenendeinnahmen – das Ötztalmarathon-Wochenende ist das umsatzstärkste des Jahres – sind für Hütten in dieser hohen Lage entscheidend. Wir zahlen fleißig unsere Steuern an das Land und werden dafür mit einer Straßensperre belohnt – ohne Entschädigung.

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Damit ein Betrieb funktioniert, sind Zufahrtswege, Wasser und Strom wichtige Grundvoraussetzungen. Durch die Straßensperre wird uns eine dieser Voraussetzungen genommen. Skandalös ist, dass das Radrennen um 6.00 Uhr morgens in Sölden startet. In Sölden entsteht weder Schaden noch Schmutz. Von 10.00 bis 15.30 Uhr wird dann die Straße zum Jaufenpass gesperrt, obwohl die Sperre nur bis 14.30 genehmigt ist. Egal ist dabei auch, ob die an der Strecke liegenden Betriebe einen Schaden erleiden oder nicht. Zudem hinterlassen die Radfahrer jede Menge Schmutz entlang der Straße und jede Menge Urin und sonstige Exkremente in der Nähe der Gastbetriebe. Die Veranstalter haben bisher noch nie Vorkehrungen getroffen, um den Teilnehmern ein WC zur Verfügung zu stellen. Gegen 17.00 Uhr kommen die Radfahrer wieder in Sölden an und konsumieren dort. Kurzum: Wir werden von den Veranstaltern als Kloschüssel benutzt und den Gewinn dürfen sich die in Sölden einstecken.

Dieses Jahr war es extrem: Eine meiner Mitarbeiterinnen wollte gerade Ware aus dem Lager holen, als sie eine Marathonteilnehmerin beim Urinieren ertappte. Als meine Mitarbeiterin erschrocken aufschrie, riss sich die Frau die Hose hoch und suchte das Weite. Im vergangenen Jahr wurde auf unseren Parkplätzen jede Menge Schmutz hinterlassen, der nur nach meiner heftigen Intervention in der Gemeinde St. Leonhard am Tag darauf beseitigt wurde. Gelten unsere Hygienegesetze nicht für alle? Wem nutzt diese Veranstaltung? Wohl nur den Veranstaltern. Wir machen jede Menge Werbung für unser Land, geben viel Geld aus, damit Gäste kommen, bleiben und wiederkommen. Diese Veranstaltung ist mit Sicherheit keine Werbung für unser Land, sondern bringt uns nur einen Schaden. Ein Beschwerdebrief wurde bereits an den Landeshauptmann versendet.

Bernhard Pircher für die Besitzer der Edelweißhütte und des Jaufenhauses am Jaufenpass

Ein Lob an die Brass Band Wipptal Am 9. Oktober feiert die Wipptal Brass Band mit ihrem derzeitigen Dirigenten Martin Gruber ihr fünfjähriges Jubiläum. Mein Neffe, Markus Leitner, ist bereits seit Jahren begeisterter Musikant in der inzwischen bekannten Band. Ihre Musik hat mir schon von Anfang an gefallen und die Musikanten haben ihre Leistung von Jahr zu Jahr gesteigert. Ihre musikalische Leistung ist mit einem Marathon zu vergleichen. Sie sind mit viel Einsatz dabei, opfern Stunden für Proben, bis der Auftritt super gelingt. Sie sind sehr ehrgeizige Amateure, verstehen es aber auch zu feiern. Respekt für die tolle Leistung bei ihren Konzerten und internationalen Wettbewerben, die sie sehr erfolgreich bestritten haben. Wir alle haben mit ihnen mitgeeifert. Jedes Jahr, Anfang Februar, geben sie inzwischen das zur Tradition gewordene Konzert im Sterzinger Stadttheater. Ich besuche jedes Konzert und freue mich mit ihnen, wenn sie im Saal ihr Bestes geben. Es zahlt sich wirklich aus, diese

Konzerte zu besuchen! Sie sind einmalig und einen großen Applaus wert. Der Band gratuliere ich von Herzen und wünsche ihnen weiterhin viel Freude beim Musizieren. Bald feiere ich meinen Geburtstag. Auf den Jubiläumsball der Brass Band freue ich mich schon seit Monaten. Ich hoffe, dass auch viele Waage-Geborene zu diesem unterhaltsamen Abend kommen und freue mich schon darauf, sie kennen zu lernen. Margareth Salcher Leitner, Sterzing

Danke Wir möchten uns bei der Verwaltung und allen Angestellten recht herzlich für die liebevolle Pflege meiner Mutter in den vergangenen sechs Jahren bedanken. Ich kann über das Altenheim Schloss Moos nur Positives sagen. Macht weiter so! Vergelt’s Gott!

Familie Michael Rainer, Pardaun

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Wipptal

aktuell

Route 99 bald komplett

BBT: Bisher 229 Millionen ausgegeben

Spätestens zur Apfelernte im nächsten Jahr sollen Radler die 99 Kilometer vom Brennerpass bis nach Bozen durchgehend auf dem Radweg befahren können, ohne auf die Staatsstraße ausweichen zu müssen.

Die Finanzierungsfrage habe den Bau der Radwege im Bezirk zögerlich voranschreiten lassen, heißt es aus der Bezirksgemeinschaft Wipptal. Ohne die Zusicherung von Gemeindenverband und Land könnten die Arbeiten nicht finanziert und begonnen werden. Am Parkplatz der Roßkopfseilbahn wird der Radweg im nächsten Frühjahr fertiggestellt, die Arbeiten für das Teilstück nördlich davon werden in Kürze ausgeschrieben. In der Stadt selbst stehen noch einige Beschilderungen aus. Noch keine Finanzierung steht für den vierten und letzten Abschnitt, der durch die Ortschaft Brenner führt und an den Fahrradweg auf österreichischer Seite anbindet. Eine Radwegvariante ist auch an der Franzensfeste vorgesehen. Die ursprünglich vorgesehene Verbindung auf der orografisch linken Seite des Stausees wird nicht realisiert, da die notwendigen Sicherungsarbeiten zu aufwändig wären. Die Anbindung an das Pustertal soll über die Ladritschbrücke erfolgen. Diese wird 2011 ohnehin abgerissen und verbreitert. Baubeginn für dieses Teilstück steht noch keiner fest, da das Land erst mit Grundbesitzer Staat verhandeln muss.

Änderungen im Fahrplan Mit Schulbeginn ist die Buslinie Sterzing-Ridnaun-Ratschings um eine Frühverbindung ergänzt worden. An Werktagen fährt nun ein Bus um 6.12 Uhr die Haltestelle Mareit und anschließend jene in Stange, Gasteig und Sterzing an. Dadurch wird den Fahrgästen um 6.27 Uhr der Anschluss an die Zuglinie nach Bozen gewährleistet. 6

Bisher sind laut BBT-Verwaltungsrat 229 Millionen Euro für die Planung und den Bau des BBT-Erkundungsstollen ausgegeben worden. Insgesamt stünden bis jetzt 240 Millionen Euro zur Verfügung, erklärte Landeshauptmann Luis Durnwalder auf eine Anfrage von Freiheitlichen-Obmann Pius Leitner. Dazu hätten Österreich und Italien je 170 Millionen beigesteuert; den Rest stelle die EU. Auf der BBT-Baustelle in Mauls sind die Arbeiten den ganzen Sommer über stillgestanden. Ab Oktober wird der Tunnelbau zur nördlich gelegenen periadriatischen Naht in Angriff genommen. Anfang November wird die Tunnelbohrmaschine aus Aicha auf den Pilotstollen in Mauls treffen.

Freienfeld

Zollgelände Sadobre kurz vor Umbau In Kürze wird das ehemalige Zollgelände Sadobre in Freienfeld saniert und zu einem Autohof, ähnlich wie jenem in Brescia Ost, umfunktioniert. Knapp die Hälfte des 26,5 Hektar großen Areals ist bereits erschlossen. Der Standort, heißt es in einer Pressemitteilung der Sadobre AG, sei geeignet, um in Ausnahmesituationen gerüstet zu sein, wenn der aus Österreich kommende Schwerverkehr kontingiert wird, die Alpenpässe bei besonderen Witterungsverhältnissen nicht befahrbar sind oder es an Feiertagen zu Staus kommt. Durch den neuen Autohof könne die Sicherheit auf den Straßen gewährleistet, der Verkehr gesteuert und gleichzeitig den Bedürfnissen der Frächter entgegengekommen werden. „Eine sicherheitsbewusste Politik“, so die Sadobre AG, der auch mit dem Wunsch, den Schwerverkehr stufenweise auf die Schiene zu verlegen, bestens harmoniere. A22-Geschäftsführer Paolo Duiella zufolge werden über 300 Stellplätze geschaffen, davon 50 für Kühl-LKW und – in eigenen, gesicherten Bereichen – fünf für LKW mit Gefahrengut (ADR). Hinzu kommen eine Tankstelle, ein Wartungsbereich, Reparaturwerkstätten, ein KFZ-Elektrodienst, ein Reifen- und Pannendienst, eine Waage sowie ein Ersatzteillager und ein Warenumschlagslager. Dienstleistungen geschaffen werden auch für Fahrer

und deren Begleitpersonen wie ein Hotel zum Übernachten, e i n e B a r, ein Restaurant, ein Gemischtwarengeschäft, ein Bankomats c h a l t e r, Sanitäranlagen mit getrennten Duschen für LKW-Fahrer, Servicebüros, eine Polizeistation sowie eine Autovermietung. Die ersten Anpassungs- und Sanierungsarbeiten sind mit 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Insgesamt will die Brennerautobahn AG, seit Juni Eigentümerin der in den 70er Jahren gegründeten Sadobre-Gesellschaft, rund 22 Millionen Euro in den neuen Autohof investieren. erker oktober 10



aktuell

Protestwelle gegen „klinische Reform“ Dokument über Zukunft der Südtiroler Krankenhäuser löst massiven Widerstand aus

Selten hat sich die Stimme des Bürgermeisters so erbost angehört wie dieses Mal. „Das“, wettert Fritz Karl Messner „lassen wir uns nicht gefallen.“ Seit die Nachricht kursiert, dass die drei Krankenhäuser in Sterzing, Schlanders und Innichen in Pflegeheime umgewandelt werden sollen, weht der Sanitätsspitze Südtirols ein eisiger Wind entgegen. Jemand hatte die Bombe in der Neuen Südtiroler Tageszeitung platzen lassen: Demnach sei die Zukunft der Kleinspitäler in Schlanders, Sterzing und Innichen besiegelt. Die Nachricht soll nicht irgendwoher kommen, sondern direkt aus der Schmiede: der Sanitätszentrale Südtirols. Generaldirektor Andreas Fabi soll Ende August den vier Gesundheitsbezirksdirektoren ein geheimes Rund-Mail zukommen gelassen haben und dort die geplante klinische Reform in den Krankenhäusern Südtirols erläutert haben. Darin steht, dass ab nächstem Jahr u. a. die gynäkologische und pädiatrische Abteilung in den Kleinkrankenhäusern Sterzing, Schlanders und Innichen geschlossen und

in das nächstgelegene Schwerpunktkrankenhaus nach Bruneck, Meran oder Brixen verlegt werden. Dasselbe geschehe auch mit der Geburtshilfe, dem Kreißsaal und der Tumorchirurgie. Ihren Höhepunkt erreicht die Reform im Jahr 2013. Dann werden die Kleinspitäler endgültig in Day-Hospitals und Pflegeheime umgewandelt. Seit der Entwurf in der Öffentlichkeit kursiert, gibt es massiven Gegendruck und heftige Proteste, vor allem aus den Einzugsgebieten der Kleinkrankenhäuser. Die Wogen vermochten Gesundheitslandesrat Richard Theiner und Generaldirektor Fabi nicht wirklich zu glätten, obwohl sie in einer Mitteilung an die Presse versicherten, alle sieben öffentlichen Krankenhäuser als Akutkrankenhäuser zu erhalten. Dass einige Abteilungen der Kleinkrankenhäuser allerdings in die Schwerpunktkrankenhäuser verlegt werden müssen, bestätigte Theiner. Überall alle Dienste anzubieten, würde die Qualität der medizinischen und pflegerischen Versorgung mindern und wäre mittel- bis langfristig nicht finanzierbar. Der Behauptung, der Entwurf, der

erker ted-umfrage

Einem Entwurf zufolge sollen die Krankenhäuser in Sterzing, Schlanders und Innichen zu Pflegeheimen umgewandelt werden. Bürgermeister Fritz Karl Messner: „Unser Krankenhaus lassen wir uns nicht nehmen.“

in der Presse veröffentlicht wurde, entspreche nicht mehr dem aktuellen Stand, schenkt Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Thomas Egger keinen Glauben. Das Papier, so Egger, laufe eindeutig auf eine schleichende Demontage der Krankenhäuser hinaus. Egger fordert, die Kleinkrankenhäuser – wie politisch stets versprochen – zu erhalten und Sterzing um eine Neurorehabilitation zu erweitern und ruft die Bürger auf, sich massiv zu wehren, „sonst wird ihren Krankenhäusern der Charakter einer echten Grundversorgung genommen“. Massiv Widerstand leisten auch alle Bürgermeister im Wipptal sowie Bezirkspräsident Leopold Siller. „Ich bin maßlos enttäuscht“, so Bürgermeister Fritz Karl Messner. Noch bis vor kurzem diskutierte er mit der Sanitätsspitze über eine

Neurorehabilitation am Sterzinger Krankenhaus. Ob sie eingerichtet wird, ist unsicher. Bisher, so Messner, habe das Krankenhaus die Wipptaler professionell versorgen können, von der Geburt bis zum Tod. „Und das soll auch weiterhin so bleiben.“ Sollte der Fabi-Entwurf tatsächlich umgesetzt werden, bedeute dies für das Sterzinger Krankenhaus den Todesstoß. Am meisten enttäuscht ist Messner vom Zickzackkurs von Landesrat Richard Theiner, dessen Versprechungen vor den Landtagswahlen noch völlig anders gelautet hätten. „Unser Krankenhaus“, so Messner entschlossen, „lassen wir uns nicht nehmen.“ Über die klinische Reform soll nun in der Landesregierung und anschließend mit Gemeinden, Bezirken und Sozialpartnern diskutiert werden. rb

der fuggerroppe

Ergebnis Umfrage September

Glauben Sie, dass der BBT jemals gebaut wird? Ja 53,3 %

Nein

46,7 %

Die Oktober-Frage

Nutzen Sie regelmäßig öffentliche Verkehrsmittel?

Stimmen Sie ab auf www.dererker.it! 8

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Maulser sammeln Unterschriften gegen den Verkehr Die Unterschriften sprechen eine klare Sprache: Fast Dreiviertel der Bewohner an der Staatsstraße in Mauls fordern Sofortmaßnahmen, um den Verkehr vor ihrer Haustür zu reduzieren. Genauso denken auch Dreiviertel der Grundeigentümer. Insgesamt 93 Betroffene haben sich vor kurzem an der Unterschriftenaktion der neu gegründeten Initiativgruppe „Lebenswertes Mauls“ beteiligt. Bürgermeister Armin Holzer sicherte seine Unterstützung zu. Die Initiativgruppe „Lebenswertes Mauls“ will nicht mehr tatenlos zusehen: „Es ist Zeit, dass wir uns wehren.“ Seit dem Baubeginn des Probestollens für den Brennerbasis-

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tunnel hätten die LKW-Fahrten durch Mauls – entgegen aller Versprechen – deutlich zugenommen. Überhaupt fühlen sich durch den Durchzugsverkehr auf der Staatsstraße Anrainer bzw. Grundeigentümer in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Das hohe Verkehrsaufkommen sei zudem auch eine Gefahrenquelle für Kinder. Ändert sich an der Verkehrssituation nichts, sieht die Gruppe eine düstere Zukunft für ihre Wohngegend: „Die junge Generation wird sich die Frage stellen, ob sie abwandern oder bleiben soll.“ An der Straße stünden bereits erste Häuser leer. „Ein Alarmzeichen, das wir ernst nehmen sollten.“ 93 Betroffene fordern kurzfristi-

Der Durchzugsverkehr führt direkt durch einen Ortsteil von Mauls: für Betroffene eine zusehends unerträgliche Situation.

ge Maßnahmen, um den Verkehr und den Lärm an der Staatsstraße zu senken. Unter der Verkehrsbelastung, so die Gruppe, würden auch die Bewohner in Freienfeld leiden. Für eine langfristige Lösung sei deshalb auch die Ausarbeitung eines umfassenden Verkehrskonzeptes not-

wendig. Bürgermeister Armin Holzer begrüßte die Aktion. Die Gemeinde stehe voll hinter der Bevölkerung und werde weitere Schritte prüfen. Welche Schritte das genau sein werden, ist noch offen. rb

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aktuell Sterzing

Neuer Hubschrauberlandeplatz In einer Aussprache zwischen Bürgermeister Fritz Karl Messner, Autobahnpräsident Walter Pardatscher, Vertretern der Rettungskräfte und der angrenzenden Betriebe wurde vor kurzem ein geeigneter Hubschrauberlandeplatz in der Jaufenpassstraße gefunden. Eine effiziente Flugrettung, so der Bürgermeister, sei sowohl im Interesse aller Einsätze des Weißen Kreuzes als auch der Bergrettung von besonderer Wichtigkeit. Bürgermeister Messner bedankte sich bei Pardatscher im Namen der Anwesenden Oskar Zorzi, Koordinator der Landesflugrettung, BRDLandesleiter Anton Preindl, BRD-Rettungsstellenleiter Peter Payrer, Dietmar Bacher, Geschäftsführer der Firma Bayernland, und Milchhofdirektor Günther Seidner für das Verständnis und die rasche Problemlösung durch die Schaffung eines geeigneten Hubschrauberlandeplatzes.

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Forst pflegt Schutzwälder am Brenner Im Rahmen des InterregProjektes NESBA haben vor kurzem Arbeiter der Forstbehörde Sterzing eine Pflege des Schutzwaldes in der Gemeinde Brenner vorgenommen. Drei Tage lang wurden auf einer Fläche von rund zehn Hektar an der Pflerer Sonnenseite, am Sattelberg, im Bürstling und in Zirog, kleinflächig kranke Bäume entfernt, Lichtungen geschaffen, um jungen Bäumen das Wachstum zu erleichtern, und ein Schutz vor Wildschäden angebracht. Durch diese Maßnahmen soll dem steinschlag-, muren- und lawinengefährdeten Gebiet ein dauerhafter Schutz gewährt werden. Bei den Arbeiten kam ein Großhubschrauber der Schweizer Firma Eagel-Helikopter zum Einsatz, der rund 2.000 Festmeter Holz aus dem Wald entfernte und dann auf Holzlagerplätzen lagerte. Das grenzüberschreitende NESBA-Projekt läuft über mehrere Jahre und zielt auf die nachhaltige und integrierte Entwicklung von Schutzwäldern, die Biomasse-Versorgung, die Almwirtschaft und den Bergtourismus in Nordtirol, im Wipptal und in Bel-

luno ab. Am 100.000 Euro teuren Projekt in der Gemeinde Brenner waren das Forstinspektorat und

die Forststation Sterzing, die Waldinteressentschaften sowie private Waldbesitzer beteiligt.

Straße in Mareit gesichert Bei der Einfahrt nach Mareit ist ein 200 Meter langer Abschnitt der Landesstraße saniert worden. Für rund 320.000 Euro wurde das Fundament aus Stahlbeton erneuert, zudem wurden eine Stützmauer und neue Leitplanken angebracht. Die Arbeiten unter der Regie des Straßendienstes Eisacktal hat das Bauunternehmen Oberosler S. F. aus Bozen durchgeführt.

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Sterzing

Effizienterer Lärmschutz gefordert Richtigstellung

Sterzing: Müllgebühren nicht erhöht Es stimmt nicht, dass die Müllgebühren in Sterzing, wie im letzten Erker berichtet, heuer „wieder deutlich erhöht“ worden sind. Vielmehr sind sie, so Vizebürgermeister Markus Larch, seit vier Jahren unverändert geblieben. Die Fehlinformation ist auf falsche Angaben der letztjährigen ASTAT-Statistik zurückzuführen, in der die Müllgebühren mit 78,8 Euro angeführt wurden. Die Redaktion

Die Stadtverwaltung Sterzing hat die im Frühjahr aufgestellten Kartonsammelbehälter an der Kreuzung Hochstraße-Weg in die Vill, in der Margarethenstraße und in der Eisackstraße wieder entfernt. An den Sammelstellen hatten einige Bürger nicht nur Kartons, sondern auch ihren Restmüll entsorgt. Kartons können künftig nur noch im Recyclinghof in der Brennerstraße abgegeben werden.

Sachwalter gesucht Derzeit werden in Südtirol Personen gesucht, die eine Sachwalterschaft übernehmen möchten. Sachwalter stehen Menschen bei, die wegen einer dauerhaften oder vorübergehenden Krankheit bzw. wegen einer physischen oder psychischen Behinderung ihre Interessen nicht ausreichend wahrnehmen können. Wer Interesse hat, diese Aufgabe für die Mitbürger zu übernehmen, kann die Aufnahme in das „Landesverzeichnis der ehrenamtlichen Sach-

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Bürgermeister Fritz Karl Messner dankte vor kurzem bei einem Treffen mit dem neuen Autobahnpräsidenten Walter Pardatscher für die effiziente Arbeit des technischen Direktors Carlo Costa und des leitenden Mitarbeiters Peter Frick bei der Durchführung verschiedener Arbeiten, so bei der Errichtung mehrerer Lärmschutzbauten, der Bepflanzung von autobahnnahen Bereichen, der Neugestaltung der Unterführung nach Thumburg, dem Bau des Pendler- und Informationsparkplatzes und der bevorstehenden Errichtung der Informationseinrichtung an der Autobahnausfahrt. An Pardatscher trug der Bürgermeister eine Reihe von Wünschen und Anregungen heran. Dazu gehörte auch die Forderung nach einer Lärmschutzwand auf der östlichen Seite der Autobahnbrücke in der Jaufenpassstraße und der Neubau sowie die Erhöhung der Lärmschutzbauten längs der St.-Margarethenstraße. Besprochen wurden auch Anliegen im Zusammenhang mit dem Neubau des Kreisverkehrs an der Penserjoch- und Jaufenstraße, die touristische Beschilderung an der Autobahnausfahrt und einige Anliegen des Golfclubs Sterzing.

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politik

Die Neuen im Anmarsch Innerhalb November entscheidet sich, wer in den Gremien der Wipptaler Bezirksgemeinschaft sitzen darf. Für die Gemeinden heuer mehr denn je ein Kräftemessen. In den sieben Bezirksgemeinschaften Südtirols stehen Neuwahlen an. Innerhalb 31. Dezember müssen sie den neuen Rat, den Ausschuss und wenn möglich auch den Bezirkspräsidenten bestellt haben. Die Vorwahlgespräche versprechen heuer besonders spannend zu werden. Denn: Seit das Land beschlossen hat, die Gremien zu verkleinern, buhlen die Gemeinden umso mehr um einen Sitzplatz in der oberen Etage. Offiziellen Wahltermin im Wipptal gibt es noch keinen, auch keine Nominierten. Wer für die nächsten fünf Jahre in den Bezirksgremien sitzen wird, entscheidet sich innerhalb November. Bis dahin könnte es aber noch etliche Diskussionen geben. Im Juni hat der Landtag auf Vorschlag von Landeshauptmann Luis Durnwalder beschlossen, die Bezirksgremien zu verkleinern. Und dabei – so heißt es in den Gemeinden – viele Fragen offen gelassen. Den bittersten Beigeschmack hat die Verkleinerung der Bezirksausschüsse hinterlassen. Bisher saß im Ausschuss je ein Vertreter der Gemeinde, die einwohnerstärkste Gemeinde Sterzing durfte zwei entsenden. Das siebenköpfige Team wird es in Zukunft nicht mehr geben. Ab Jänner besteht der Ausschuss nur noch aus drei Mitgliedern: dem Bezirkspräsidenten und zwei Referenten. Für die Wipptaler Gemeinden bedeutet dies, dass in der neuen Legislatur nur noch drei Gemeinden im Ausschuss vertreten sein werden, die anderen drei gehen leer aus. Eine solche Zukunftsperspektive stößt in den Ratsstuben freilich auf Naserümpfen. Denn jeder weiß: Ein Bezirksrat fällt zwar die 12

Kleines Gremium, kleiner Sitzungssaal: In Zukunft finden die Sitzungen des Bezirksrates und -ausschusses im kleineren Konferenzsaal der Bezirksgemeinschaft statt.

Grundsatzentscheidungen. Die gewichtigen Beschlüsse aber, die fasst der Ausschuss. Klein beigeben und freiwillig verzichten will freilich keine der sechs Gemeinden. Argumente, die einen Sitz im Ausschuss rechtfertigen, haben alle parat, auch die kleinsten unter ihnen. „Das Köpferollen beginnt immer bei den Kleinen“, so Richard Amort, Bürgermeister von Franzensfeste, und pocht auf das Prinzip. „Jeder, der zum Bezirk gehört, soll auch mitentscheiden dürfen, nicht nur die größten Gemeinden.“ Ähnlich denkt auch Franz Kompatscher, Bürgermeister der Gemeinde Brenner. Beide Gemeinden, Brenner und Franzensfeste, haben mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, wie zunehmende Abwanderung, hohe Ausländerquote und wirtschaftliche Entwicklungsprobleme. Deshalb, so Kompatscher, sei es auch gerecht, zumindest eine der beiden Gemeinden im Ausschuss aufzunehmen. Über das neue Minigremium

sind alle Bürgermeister im Wipptal nicht glücklich. Sterzings Bürgermeister glaubt sogar, dass der Beschluss der Landesregierung im Wipptal überhaupt nicht anwendbar sein wird: „Das Land hat wieder einmal übereilte Gesetze erlassen, die nur zu politischen Diskussionen führen, wenn es an die Umsetzung geht.“ Diskutiert wird auch über die Zusammenstellung des Bezirksrates. Auch dieser ist verkleinert worden, von 19 auf sieben Mitglieder. Damit, so Freienfelds Bürgermeister Armin Holzer, könne man aber „eher leben“ als mit einem verkleinerten Ausschuss. Die Arbeit im Ausschuss, befürchten die Bürgermeister, werde ab nächstem Jahr umständlicher werden. Mit nicht vertretenen Gemeinden müssten öfters Rücksprachen gehalten und mehr außerordentliche Sitzungen einberufen werden. Probleme werde es bereits bei der Ernennung der Mitglieder geben. Im Bezirksrat müssen sowohl die sprachliche und po-

litische Minderheit vertreten sein wie auch beide Geschlechter. Im Ausschuss ist die Vertretung beider Geschlechter bindend. Schon jetzt trauert man den alten Gremien nach. „Der Ausschuss hat in der bisherigen Form gut funktioniert“, so Holzer. Bisher bestand dieser bis auf Franzensfeste, das eine italienischsprachige Gemeinderätin entsandte, aus den Bürgermeistern der Wipptaler Gemeinden. Eine solche Konstellation, so Holzer, sei nach wie vor die beste Lösung. Die Bürgermeister hätten so bei den Sitzungen Gelegenheit gehabt, regelmäßig verschiedenste Themen durchzusprechen. Auch die Koordination von gemeindeübergreifenden Anliegen wie die Führung des Altenheimes hätte so gut funktioniert. Für die Wipptaler Gemeinden wird die Verkleinerung der Gremien gewöhnungsbedürftig sein. Die restlichen, größeren Bezirksgemeinschaften in Südtirol sind bereits Ausschüsse gewohnt, in denen nicht alle Gemeinden gleichzeitig zum Zug kommen. erker oktober 10


Dort behilft man sich mit der Gründung von Unterbezirken, oder die Vertreter wechseln von Amtsperiode zu Amtsperiode. Möglich, dass auch im Bezirksrat und Bezirksausschuss die Ämter künftig auf mehrere Personen aufgeteilt werden. Doch Halbzeitlösungen, „nur damit jeder einmal auf dem Stuhl sitzen kann“, findet Bürgermeister Amort wenig sinnvoll. Außerdem käme auch so eine Gemeinde immer noch zu kurz. „Dann schon lieber die Amtsentschädigungen kürzen und dafür alle berücksichtigen.“ Die Gehälter der Bezirksfunktionäre sind im Wipptal ohnehin umstritten. Ein Bezirkspräsident verdient monatlich 4.107 Euro brutto, sein Vize 1.232 Euro, den Maximalbetrag, den das Land in seinen bisherigen Beschlüssen vorgesehen hat. Ausschussmitglieder erhalten pro Monat 821 Euro, einfache Ratsmitglieder 50 Euro pro Sitzung. In der Diskussion über die Umstrukturierung im Ausschuss und im Rat stellt sich noch eine weitere Frage: Wer wird wohl der neue Bezirkspräsident? Dass Präsident Leopold Siller sein Amt weiterführen möchte, ließ er die Wipptaler schon vor Monaten wissen. An diesem Wunsch hat sich bis heute nichts geän-

Bezirkspräsident Leopold Siller möchte sein Amt weiterführen.

Bürgermeister Armin Holzer: „Würde mich der Herausforderung stellen.“

dert. Stimmen zufolge soll Siller seit einigen Monaten „regelrecht aufgeblüht“ sein. Seitdem der ehemalige Bürgermeister von Ratschings wegen Mandatsbeschränkung sein Amt niederlegen musste und „nur noch“ Gemeinderat ist, nutze er die frei gewordene Zeit mehr denn je für sein Amt als Bezirkspräsident, so ein SVP-Insider. Ob ihn allerdings sein Nachfolger in der Ratschinger Ratsstube, Sebastian Helfer, vorschlagen wird, bezweifelt er. Helfer selbst äußert sich dazu nicht, sagt nur, dass die Gemeinde erst sehen müsse, welche Namen bei den anderen Bürgermeistern fallen, und dann entscheiden werde. Ihn selbst, so Helfer, interessiere eine Kandidatur nicht, da er „zurzeit voll ausgelastet“ sei. Die Kampfeslust an einer Präsidentschaft hält sich auch bei den Bürgermeistern der Gemeinden Brenner, Franzensfeste und Pfitsch in Grenzen: Nein, Ambi-

Bürgermeister Franz Kompatscher: „Keine Ambitionen, will aber nichts ausschließen.“

tionen hätten sie keine. Lieber wäre ihnen dann schon, wenn ihre Gemeinde im Ausschuss vertreten sei. Allein Kompatscher fügt in einem Nebensatz hinzu, „nichts ausschließen“ zu wollen. Als zukünftiger Bezirkspräsident gehandelt wird derzeit u.a. Armin Holzer, seit fünfeinhalb Jahren Vizepräsident der Bezirksgemeinschaft. Und – zum Unterschied zu seinen Amtskollegen – bekundet Holzer auch Interesse: „Es wäre sicher eine reizvolle Aufgabe“, sagt er. Der Herausforderung würde er sich auch stellen, „wenn es der Wille des gesamten Bezirkes ist und die Konstellation im Ausschuss passt“. Diplomatisch verhält sich noch Sterzings Bürgermeister Messner. Vor den Gemeinderatswahlen im Mai, so Messner, sei die Präsidentschaft einmal Thema gewesen. Der Vorschlag, das Amt mit einem Vertreter aus

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Bürgermeister Fritz Karl Messner erwartet sich für Sterzing „eine entsprechende Berücksichtigung“ in den Gremien.

Sterzing besetzen zu lassen, sei aber nicht von ihm selbst gekommen. Die Frage, ob er selbst Bezirkspräsident werden möchte, beantwortet er nicht, „weil sie sich bisher nicht gestellt hat“. Zunächst gelte es erst einmal, die Satzungen anzupassen und interne Gespräche zu führen. Mehr wollte Messner dazu nicht sagen. Anklingen ließ er aber, dass sich die Gemeinde Sterzing – mit 6.400 Einwohnern stellt sie ein Drittel der Wipptaler Bevölkerung – „eine entsprechende Berücksichtung“ in den Gremien erwarte. Wie er sich das genau vorstellt, ließ Messner offen. Offen ist auch noch, ob es in der Bezirksgemeinschaft weiterhin einen Vizepräsidenten geben wird. Die Satzung würde diesen zwar vorsehen. Ob der Bezirksrat davon auch Gebrauch machen wird, ist allerdings unsicher. rb

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gemeinde sterzing

Mehrheit stimmt für neuen Supermarkt Der Gemeinderat stimmte mehrheitlich dem Bau eines neuen Supermarktes im Süden der Stadt zu.

Bauleitplanänderung nach hitziger Ratsdebatte/ Zahlreiche Bedenken

Nach der Anfang September vom Gemeinderat Sterzing nach hitziger Debatte genehmigten Bauleitplanänderung steht dem Bau eines neuen Supermarktes an der Südeinfahrt von Sterzing nichts mehr im Weg. Die Fakten sind bekannt: Die Aspiag Service GmbH möchte an der Südeinfahrt von Sterzing zwischen Eishalle und Staatsstraße ein neues Kaufhaus mit 1.250 m2 Verkaufsfläche für Lebensmitteldetailhandel errichten. Über einen entsprechenden Raumordnungsvertrag mit der Gemeinde Sterzing (15 Ja-Stimmen, drei Gegenstimmen und

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zwei Enthaltungen), der Anfang Februar unterzeichnet wurde, ist das Unternehmen gewillt, im Gegenzug ein 200 Betten umfassendes Drei-Sterne-Hotel, eine Straßenunterführung, einen Kreisverkehr, eine Anbindung des Wiesner Fahrradweges an das Radwegenetz und einen Kinderspielplatz zu errichten. Der zu errichtende Parkplatz – er sieht rund 200 Stellflächen vor – kann zu Geschäftsöffnungszeiten zeitlich begrenzt und außerhalb dieser ohne Einschränkung von der Allgemeinheit kostenlos benutzt werden. Bei Eröffnung des neuen Geschäftes wird das DesparGeschäft in der Brennerstraße geschlossen. Ursprünglich, so

Bürgermeister Fritz Karl Messner, war die Aspiag an 2.000 m2 Verkaufsfläche interessiert. Bereits damals äußerten Kaufleute ihre Bedenken. Dieter Thaler und Johannes Frick brachten nun ihre Skepsis gegenüber dem Projekt neuerlich zum Ausdruck und legten den Gemeinderäten ein Rechtsgutachten von Rechtsanwalt Peter Platter vor, in dem mehrere rechtliche Bedenken angeführt sind. Das geplante Geschäft, so Thaler, stelle nicht nur eine geringfügige Erweiterung dar, die mit einem „Quotenspielplatz in der Pampa“ erkauft würde; vielmehr entstehe dadurch eine deutli-

che „Ungleichheit innerhalb der Sterzinger Handelsstruktur. Wir bieten Sterzing für ein Butterbrot an.“ Sowohl er als auch Frick bemängelten fehlende Transparenz im Vorfeld der Entscheidung. „Uns wurde vorgeworfen, dass wir das neue Geschäft verhindern wollten. Das stimmt so nicht, sehr wohl wollten wir aber als Kaufleute im Vorfeld der Entscheidung stärker mit einbezogen werden“, so Frick. Martin Alber sprach von einer starken Überdimensionierung des Projektes; und obwohl er nicht gänzlich gegen das Projekt sei, befürchte er jedenfalls einen starken Kaufkraftabfluss aus der Stadt, weshalb man über eine

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Redimensionierung nachdenken sollte. Bürgermeister Messner entgegnete dem, dass man sicherlich nicht gegen bestehende Geschäfte im Stadtzentrum arbeiten wolle. „Wir müssen aber auch die Interessen der Konsumenten berücksichtigen und können, so glaube ich, verantworten, dass ein um 50 Prozent vergrößertes Geschäft eröffnet wird. Dadurch kann die Allgemeinheit nur gewinnen.“ Auch Stadtrat Hermann Gögl stehe, wie er sagt, zum Vertrag der vorhergehenden Verwaltung, wünschte sich aber, dass man künftig vorschnelle Entscheidungen in der Raumplanung überdenken sollte. Verena Debiasi sprach sich in diesem Zusammenhang für eine rasche Überarbeitung des zwölf Jahre alten Bauleitplanes aus: „Mit einem ordentlichen Planungsinstrument hätten wir die Diskussion sicherlich völlig anders führen können.“ Nach langer und hitziger Debatte beschloss der Gemeinderat in geheimer Abstimmung schließlich bei zwölf Ja-Stimmen, drei Gegenstimmen und fünf Enthaltungen die entsprechende Bauleitplanänderung ausschließlich der vom KVW empfohlenen Kostenteilung für die Errichtung des Parkplatzes. Naherholungszone Nordpark Der Beschlussantrag von Freiheitlichen-Gemeinderat Benno Egger zur Neu- bzw. Umgestaltung des „Waldparks“ im Nor-

nun ein entsprechendes Projekt erstelle. Bürgerversammlung

Der Nordpark von Sterzing soll in eine Naherholungszone umgewandelt werden.

den der Stadt in eine Naherholungszone wurde einstimmig angenommen. Finanziert werden sollte diese mit Geldmitteln aus dem Verkauf eines Waldstückes an einen Gastronom, der dort seinen Beherbergungsbetrieb erweitern möchte. Allerdings, so

Bürgermeister Messner, möchte man versuchen, hierfür auch Geldmittel aus dem Leader-Programm flüssig zu machen. Egger möchte das Projekt jedenfalls sofort in Angriff genommen wissen. Stadtrat Hermann Gögl versicherte, dass die Forstbehörde

Auf Anregung von Gemeinderätin Verena Debiasi vom Bürgerforum wird der Gemeindeausschuss innerhalb Oktober einen Bürgerabend organisieren. Der Informations- und Diskussionsabend – Debiasi wünscht sich einen solchen einmal jährlich – soll ein weiterer wichtiger Schritt hin zu mehr Transparenz und Bürgernähe sein. Anfragen der Opposition Die beiden Oppositionsparteien Die Freiheitlichen und PdL richteten auf der Ratssitzung gleich mehrere Anfragen an den Gemeindeausschuss. Hallenbad-Folgekosten

Sterzing-Card gescheitert 490 Euro zahlt heute eine Familie für die Roßkopf-Skikarte, die das Rodeln, Eislaufen in der Eishalle, den Besuch von Eishockeyspielen und die sommerliche Benutzung der Umlaufbahn inkludiert. Gegen einen geringen Aufpreis war heuer auch die Freibadnutzung möglich. Ein – verglichen mit anderen Landesteilen – sicherlich überaus sozialer Preis. Würde man jetzt, so Freiheitlichen-Rat Egger, das Angebot um die Nutzung des Hallenbades erweitern, könnte man die Karte deutlich aufwerten und die Anzahl der verkauften Karten möglicherweise von derzeit rund 2.000 auf 3.000 bis 3.500 steigern. Entsprechende Gespräche zwischen Stadtrat und Rosskopf GmbH hätten bereits stattgefunden. Allerdings schlug die Gemeindeverwaltung einen Preis von 720 Euro vor, „vielleicht berechtigterweise“, sagt Egger, trotzdem komme ihm die Erhöhung zu drastisch vor. In einem weiteren Gespräch zwischen der Roßkopf GmbH und dem Stadtrat konnte allerdings keine Einigung für eine gemeinsame Sterzing-Card erzielt werden. In Zukunft wird die Roßkopf-Jahreskarte für Familien 470 Euro (-20 Euro) kosten, wobei das Frei- bzw. Hallenbad nicht berücksichtigt werden.

Eine Anfrage der Freiheitlichen betraf die jährlichen Folgekosten und prognostizierten Besucherzahlen im neuen Hallenbad Balneum, erachteten doch viele Bürger das neue Bad als „Fehlplanung“ und sähen darin reine „Geldverschwendung“. Laut einer Studie von Michaeler & Partner, so Bürgermeister Messner, sollten im ersten Betriebsjahr 68.000 Personen das Bad inklusive Freibad besuchen, die Sauna 17.500. Die Besucherzahlen sollten im zehnten Betriebsjahr im Bad auf 80.000 und in der Sauna auf 20.000 gesteigert werden können. An

Gassi gehen leicht gemacht In der Vergangenheit wurden in Sterzing dauernd Klagen laut, dass immer noch zu wenige Hundehalter die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner entfernen. Deshalb hat die Stadtverwaltung Anfang Juli an ausgewählten Standorten rund 20 Dog Toilets aufgestellt, wo es Kottüten bzw. Gassibeutel gibt. Hundebesitzer können hier beim Gassigehen einen Beutel ziehen und sich damit bequem des Hundekots entledigen. Demnächst, so Stadtrat Markus Larch, würden weitere aufgestellt, so dass das Stadtgebiet flächendeckend mit Hundeklos versehen ist und somit das „Geschäft“ niemanden mehr stören sollte. erker oktober 10

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In Kürze

gemeinde sterzing

• In den laufenden Haushalt hat der Gemeinderat Mehreinnahmen von etwas über einer Million Euro eingebaut und zweckgebunden, der größte Teil davon (800.000 Euro) ist für die Potenzierung des Stromnetzes vorgesehen. • Stadtrat Hermann Gögl versprach die baldige Sanierung der WC-Anlagen am Stadt- und Nordparkplatz. Vom geplanten vollautomatischen, 85.000 Euro teuren Klosett wird man aller Voraussicht nach Abstand nehmen. • Genehmigt wurde vom Gemeinderat eine Erweiterung der „Furlhütte“ am Roßkopf. • Die Konvention mit der Bezirksgemeinschaft Wipptal zur Führung der öffentlichen Waage wurde verlängert. • Auf Anraten von Verena Debiasi soll in Sterzing wieder ein Umweltbeirat ins Leben gerufen werden. Umweltreferent Markus Larch stand dem Vorschlag positiv gegenüber. • Der Citybus, so Bürgermeister Messner, wird ab Dezember über die Johann-Kofler-Straße auch das Hallenbad anfahren. • Stadtrat Markus Larch musste einräumen, dass die neue Kartonsammlung derzeit in „keinster Weise funktioniert“. Durch die Anbringung von Gittern und Kenntafeln sowie eine Erhöhung der Entleerungsfrequenz versucht man nun Abhilfe zu schaffen. „Sollten weiterhin zu viele Fremdstoffe in den Kartonsammelstellen landen, werden wir den Sammeldienst wieder einstellen müssen“, so Larch. 16

Balneum: Die Besucherzahlen sind auf 320.000 Euro Jahresdefizit ausgelegt.

Einnahmen nimmt man im ersten Jahr 277.000 Euro im Bad und 194.250 Euro in der Sauna an; nach zehn Jahren sollten diese 425.000 bzw. 289.000 betragen. Mit dem prognostizierten Besucherzustrom würde sich der jährliche Verlust im ersten Betriebsjahr auf 320.000 Euro belaufen, nach drei Jahren auf 248.000 Euro sinken und nach zehn Jahren wieder bei rund 320.000 Euro liegen. 36,8 Millionen Schulden Eine weitere Anfrage der Freiheitlichen sollte Klarheit in die derzeitige Finanzsituation der Gemeinde

bringen: Zu Jahresbeginn belief sich der Schuldenstand der Gemeinde auf 36,8 Millionen Euro, die Pro-Kopf-Verschuldung lag bei 5.207 Euro, wobei allerdings rund 1.700 Euro, so Bürgermeister Messner, auf die Tilgung von Schulden für das neue E-Werk zurückzuführen seien. Umstrittener Busparkplatz Eine dritte Anfrage der Freiheitlichen betraf den geplanten neuen Busparkplatz nördlich der Sportzone bzw. den entsprechenden Raumordnungsvertrag. 2007 schlug die Hofer Real Estate

GmbH der Gemeinde nämlich einen Raumordnungsvertrag vor, der die Errichtung eines 708 m2 großen Busparkplatzes mit acht Stellplätzen vorsieht. Die Gemeinde soll im Gegenzug eine 3.168 m2 große Wohnbauerweiterungszone ausweisen und auf den geförderten Wohnbau sowie auf die Konventionierung verzichten. Das Projekt wurde 2009 unterbrochen und im Sommer dieses Jahres wieder aufgegriffen. Die Anrainer sind darüber alles andere als erfreut und haben dies auch bereits in einer Unterschriftenaktion kundgetan. Nach dem Bau des Aspiag-Parkplatzes, so Bürgermeister Messner in seiner Replik, gibt es in der Sportzone Sterzing 490 PKW- und acht Busparkplätze. Sobald die Angemessenheitserklärung vorliegt, werde der Vertrag dem Gemeinderat vorgelegt. Die Anfragen von PdL-Gemeinderat Davide Orfino betrafen die öffentliche Beleuchtung, die im Vergleich zur Einwohnerzahl unterrepräsentierte italienische Sprachgruppe im Gemeinderat und die Jugendarbeit des Gemeinderates.

lg

Kommissionen Der Gemeinderat wählte Anfang September die Vertreter in den verschiedenen Kommissionen und Gremien. Im Verwaltungsrat des Stadttheaters sitzen fortan Gerhard Haller, der sich auch weiterhin für das ehrenamtliche Präsidentenamt zur Verfügung stellt, Monika Bonell, Armin Haller, Stefan Troyer, Benjamin Stötter, Norma Fontana Corti und Matteo Vareschi. Koalitionspartner „Insieme per Vipiteno“ war wie der PdL über die Wahl von letzterem ziemlich verschnupft, da im Vorfeld der Wahl Lidia Lombardi für das Gremium vorgeschlagen worden war, diese aber von der SVP nicht die nötigen Stimmen erhielt. Der Baukommission gehören nun Bürgermeister Fritz Karl Messner, Dr. Konrad Wieser, Zeno Bampi, Adriano Oggiano, Martin Soraruf, Hermann Gögl, Heinrich Forer, Hubert Holzknecht, Marialuise Troyer und Massimiliano Grendele an. Weitere Kommissionen: Kommission für die Unbewohnbarkeitserklärung: Hermann Eppacher, Evelyn Hofer, Pietro Stefani Seniorenbeirat: Marlene Linter, Hildegard Aster, Raimund Mairhofer, Valeria Casazza Beirat für Chancengleichheit: Verena Debiasi, Valeria Casazza, Daniel Seidner, Markus Larch Zivilschutzkommission: Bürgermeister Fritz Karl Messner, Hermann Eppacher, Benno Egger, Pietro Stefani Jugenddienst: Werner Fuchs, Daniel Seidner Gemeindewahlkommission: Matthias Knollenberger, Verena Debiasi, Valeria Casazza Volksrichterverzeichnisse: Valeria Casazza, Markus Larch Friedhofskomitee: Marlene Linter, Johann Frick sen., Valeria Casazza Konsortium Wassereinzugsgebiet der Etsch: Bürgermeister Fritz Karl Messner Bildungsausschuss: Marialuise Troyer Kindergartenbeirat: Marialuise Troyer erker oktober 10


Einladung zum Weltspartag Invito alla Giornata Mondiale del Risparmio

„Jugend – Werte – Tradition“ Am 29. Oktober 2010 feiern wir gemeinsam mit Jugendlichen den Weltspartag. Wir überraschen Sie! „Gioventù - Valori - Tradizione“ Il 29 ottobre 2010 festeggeremo insieme con i giovani la Giornata Mondiale del Risparmio. Vi sorprenderemo!


gemeinde pfitsch

Hat sich die Baukommission täuschen lassen? Geplante Photovoltaikanlagen beschäftigen Gemeinderat

Der Gemeinderat Pfitsch hatte sich auf seiner jüngsten Sitzung mit mehreren energiepolitischen und urbanistischen Themen zu befassen: Die geplanten Photovoltaikanlagen auf Gewächshäusern im Hochtal, E-Werke und das Ansinnen, mit Pflanzenöl betriebene Blockheizkraftwerke zu errichten, scheiden die Geister. Für die Wohnbauzone nahe der Bahnhofsunterführung soll ein Gesamtkonzept erstellt werden. Die Bürgerliste „Gemeinsam für Wiesen Pfitsch“ hatte teilweise zusammen mit der „Lista Civica“ auf der Pfitscher Ratssitzung von Mitte September gleich mehrere Anfragen und Beschlussanträge vorgelegt. Eine erste Anfrage betraf das geplante E-Werk im Pfitscher Talschluss. Der ehemalige Gemeinderat hatte im April dieses Jahres die Verwaltung beauftragt, ein Konkurrenzprojekt einzureichen, was daraufhin geschah. Bei einem Investitionsvolumen von rund 15 Millionen Euro hätte sich Arnold Mair von der Bürgerliste mehr Informationen dazu gewünscht: „Der Gemeinderat ist in dieser Angelegenheit entmündigt worden“, zumal ein Bach auch als Naturdenkmal ausgewiesen sei. Bürgermeister Hans Frei merkte dem an, dass man bisher der Verwaltung immer vorgeworfen habe, man hätte geschlafen. „Hier war Eile geboten und wir haben so schnell wie möglich gehandelt, um ein anderes Projekt zu verhindern.“ Nun sei dies auch nicht Recht, so Frei. „Sobald wir die Konzession erhalten, werden wir über die Finanzierung und nähere Bedingungen debattieren.“ Innerhalb von acht Jahren sei das Werk jedenfalls abgezahlt. Natürlich sollten auch die Grundeigentümer in das Projekt miteinbezogen werden. Die im 18

Himbeerplantagen als billiger Vorwand für Photovoltaikanlagen auf Gewächshäusern

Zusammenhang mit dem Kraftwerk geplante Biogasanlage, so Frei, sei mittlerweile nicht mehr aktuell. Eine weitere Anfrage hatte das E-Werk der Gesellschaft Hydros (ex Edison) zum Gegenstand, deren Konzession im Jahr 2016 verfällt. Hier, so Frei, möchte sich die Gemeinde künftig direkt und nicht über die SEL AG beteiligen, hätte man doch bisher durch das Werk nur Beeinträchtigungen hinnehmen müssen: „Der Vorschlag der SEL war für uns in keiner Weise befriedigend“, so Frei, würden doch für die Gemeinde dabei unterm Strich bei einer Gewinnausschüttung von rund 45 Millionen Euro lediglich 60.000 Euro herausschauen. „Einen solchen Betrag erhalten wir jetzt auch schon“, so der Bürgermeister, der weiter anmerkt: „Sollte sich in den nächsten Jahren der Gemeinde keine befriedigende Lösung bieten, werden wir uns 2014 selbst um die Konzession bewerben.“ Dem Beschlussantrag der Bürgerliste zur kostenlosen Nutzung öffentlicher Einrichtungen von

gemeindeansässigen Vereinen stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. Bisher waren für die Nutzung pro Stunde 10 Euro zu entrichten. Einstimmig zugestimmt wurde auch dem Beschlussantrag zur Abhaltung eines runden Tisches zwischen Mitgliedern des Gemeinderates und Wirtschaftstreibenden, um deren Bedürfnisse zu eruieren, obwohl, so der

Bürgermeister, hierfür eigentlich auch die Sitzungen der jeweiligen Berufsverbände ausreichen sollten, die allerdings teilweise nicht sonderlich gut besucht würden. Der ebenfalls von der Bürgerliste eingereichte Beschlussantrag über die mit Pflanzenöl betriebenen Blockheizkraftwerke wurde zurückgezogen, da diese im Vorfeld der Sitzung bereits von der

Kommissionen neu bestellt Der Gemeinderat hat Mitte September auch die Vertreter mehrerer Kommissionen ernannt. Mitglieder der Baukommission der Gemeinde Pfitsch sind künftig Bürgermeister Johann Frei, Dr. Wilhelm Seppi, die jeweiligen Feuerwehrkommandanten, Siegfried Comploj, Erich Baur, Esther Scherer, Willi Eisendle, Werner Graus, Renato Bussola und Johann Gasser. Umweltbeirat: Simon Walter, Markus Tötsch, Karl Volgger, Armin Geyr, Erwin Astenwald und Renate Ainhauser. Steuerkommission: Erich Baur, Werner Graus, Karl Kerer, Hanspeter Mair, Maximilian Kasslatter und Simon Walter. Lawinenkommission: Alfred Astenwald, Hermann Gruber, Maximilian Kasslatter, Helmut Holzer, Werner Messner, Hubert Trenkwalder, Renate Ainhauser und Livio Zamboni. Zivilschutzkomitee: Bürgermeister Johann Frei, Esther Scherer, der Feuerwehrinspektor, der Kommandant der Carabinieristation Pfitsch, Dr. Wilhelm Seppi und Josef Gschnitzer. erker oktober 10


Baukommission abgelehnt worden waren. Die Landesregierung hat hierfür nämlich in der Zwischenzeit eine neue Regelung vorgesehen, die den Bau stark einschränkt. Gegenstand einer lebhaften Diskussion waren auch die geplanten Photovoltaikanlagen auf Gewächshäusern im Hochtal. In den vergangenen Monaten waren nämlich bereits acht Baukonzessionen dafür ausgestellt worden. Mittlerweile hat die Landesregierung dem Bau solcher Anlagen allerdings einen Riegel vorgeschoben. Bürgerlisten-Gemeinderat Wilhelm Seppi forderte den Bürgermeister auf, bereits erteilte Konzessionen im Ausmaß von über drei Hektar zu widerrufen, habe er doch bereits damals seine Bedenken geäußert. Die Gewächshäuser für mögliche Himbeerplantagen seien hier nämlich lediglich als Vorwand genutzt worden, um Photovoltaikanlagen zu errichten. In der Baukommission sei man schlichtweg getäuscht worden, so Seppi: „Uns wurde vorgegaukelt, die Bauern bräuchten ein zweites Standbein.“ Auch die Experten des Forschungszentrums Laimburg hätten sich skeptisch über Himbeerkulturen im Pfitscher Hochtal geäußert; zudem würden die Anlagen – teilweise an äußerst exponierten Stellen und so groß wie ein Fußballfeld – das Landschaftsbild massiv beeinträchtigen. „Wir glauben nicht, dass die Bevölkerung dies widerstandslos hinnehmen wird“, so Seppi. SVPGemeinderat Stefan Gufler hatte ebenfalls seine Bedenken angemeldet. Auch der Bürgermeister erachtet den Himbeeranbau in Pfitsch „als Witz“. Möglicherweise hätten die Antragsteller nicht genau gesagt, was sie wirklich vorhätten, zurückziehen könne er die erteilten Konzessionen aber nicht, hätte er doch gegebenenfalls mit Schadenersatzklagen zu rechnen. Mittlerweile, so Frei, habe die Landesregierung auch hierfür den Gesuchstellern einen Riegel vorgeschoben; die letzten Ansuchen seien in der Baukommission aus landschaftlichen erker oktober 10

Gründen allesamt abgelehnt worden. Zudem bleibe abzuwarten, ob die Gewächshäuser überhaupt errichtet würden, denn sie dürften nur so lange bleiben, so lange auch wirklich Himbeeren angebaut würden. Da der Beschlussantrag um Widerruf der Baukonzessionen aber einen formalen Fehler aufwies, kam es darüber letztendlich nicht zur Abstimmung. In jedem Fall, so der Bürgermeister, würde es nicht leicht sein, zu beweisen, „dass die Antragsteller die Baukommission getäuscht hätten“. Neues Urbanistikkonzept Ein weiterer Beschlussantrag der Bürgerliste betraf ein urbanistisches Gesamtkonzept für die Wohnbauzonen „Ex Kaserne“, „Psaro“, „Talkmühle“ und „Neuwiesen“. Die Bevölkerung zeige sich über die Wohnbauzone wenig begeistert, weshalb ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben werden sollte. Da ein solches Konzept auch Teil des Regierungsprogramms sei, wurde auch diesem Beschlussantrag „nach Umwidmung des Militärareals“ einstimmig zugestimmt. Neuer Gemeindesekretär Mit 1. Jänner wird ein neuer Gemeindesekretär seine Dienste aufnehmen: Alfred Vitroler, derzeit Leiter der Finanzdienste der Stadtgemeinde Brixen, tritt an die Stelle von Paul Steckholzer,

der seit 31 Jahren den Dienst als Gemeindesekretär versieht. Renato Bussola (Lista Civica) und Maximilian Kasslatter (Die Freiheitlichen) wiesen auf den desolaten Zustand der Bahnhofsstraße hin und wünschten sich hier eine Verbesserung. Derzeit, so Bürgermeister Frei, würde das nördliche Bahnhofsareal zur Errichtung eines Busbahnhofs geräumt. Mit den Arbeiten soll noch heuer begonnen werden. Erneut zur Sprache kam die schlechte Trinkwassergüte in St. Jakob. Bürgerlisten-Rat Seppi machte auf die Situation am Krankenhaus Sterzing aufmerksam, stehe dieses doch im Zuge der klinischen Reform wieder auf wackeligen Beinen. Er forderte alle Politiker auf, sich vehement für den Erhalt desselben einzusetzen. Am 23. Oktober findet in Wiesen die Partnerschaftsfeier mit der bayerischen Gemeinde Altdorf bei Nürnberg statt. Zugestimmt hat der Gemeinderat auch einer Haushaltsänderung, wobei die Finanzmittel für Straßenarbeiten um 245.000 Euro aufgestockt wurden. Zudem wurden Mehreinnahmen von 66.500 Euro in den Haushalt eingebaut, die zum Großteil für den Bau von Sportanlagen verwendet werden. lg

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gemeinde freienfeld

Fünfjahresprogramm im Überblick Wichtige Bau- und Gestaltungsvorhaben der Gemeinde Freienfeld Wohnbau und Soziales • Neue Wohnbauzone Trens; • Infrastrukturen zur Erweiterungszone in Egg; • neue Räumlichkeiten für die Bibliotheken in Mauls und Trens. Verkehr, Straßen, Wege und Plätze • Umsetzung der BBT-Ausgleichsmaßnahmen; • Lärmschutzbauten längs der Autobahn, Staatsstraße und Eisenbahn; • Erstellung eines öffentlichen Nahverkehrskonzeptes für das Gemeindegebiet; • Neugestaltung des Dorfplatzes in Stilfes; • Neugestaltung des Dorfplatzes in Mauls mit Parkplätzen beim Friedhof/ Kirche; • Rondell-Südeinfahrt SS12 in Trens, neue Zufahrt zur Gewerbezone und nach Trens; • Ausbau der Straße im Abschnitt Haus der Dorfgemeinschaft – Erweiterungszone Gugges – Pension „Sparber“ in Trens; • Asphaltierung und Systemierung der Höfezufahrten; • Neubau der Brücke Pfulters-Niederried; • Bau des Gehweges nach Welfenstein; • Sanierung des Fußweges und der Brücke über den Eisack zum Bahnhof Mauls; • Verlängerung des Pilgerweges über die Eisenbahnbrücke in Sprechenstein nach Sterzing; • Erneuerung des Kirchsteiges von Stilfes zum Penser Joch; • Erhaltung und Instandsetzung der Wander- und Erholungswege; • Schaffung einer Bushaltestelle in Genauen/ BBT-Baustelle; • Anbindung des überörtlichen Radweges nach Mauls und Trens; • City-Bus-Verbindung zu den Dörfern. Infrastrukturen und Leistungen • Erneuerung des Hauptsammlers in Stilfes; • Erneuerung des Hauptsammlers in Mauls (Bereich Nagele-Hof); • Wasserleitung Gschließ-Trens; • Neubau der Trinkwasserleitung „Stockerbrunn“; • Bau der Beleuchtung zwischen Arche und Sportplatz in Mauls; • Beleuchtung im Einfahrtsbereich der Staatsstraße Trens Nord; • unterirdische Verlegung der Telefon- und Stromleitungen in den Ortschaften. Sekundäre Infrastrukturen • Fertigstellung der Sportzone in Freienfeld; • Errichtung eines Jugendraumes in Trens; • Probelokal Pfarrchor Stilfes; • Adaptierung der Schulwohnung in Mauls als öffentliche Einrichtung; • Erweiterung des Hauses der Dorfgemeinschaft Mauls; • Errichtung eines Kinderspielplatzes in Egg; • Übernahme des Bahnhofareals; Wirtschaft und Energie • Bau von Infrastrukturen Gewerbezone „Wolf“; • Förderung von Maßnahmen zur Nutzung natürlicher Energiequellen; • Ausarbeitung eines Energiekonzeptes; • Einsetzung einer Arbeitsgruppe „Förderung des Kommunikationswesens“. Kultus • Erweiterung des Friedhofes in Trens; • Sanierung und Restaurierung des St. Antoniuskirchleins in Ritzail • Beitrag für die Innenausstattung der Sakristei in der Pfarrkirche von Mauls und für die Kirchenheizung von Stilfes. Es gibt Überlegungen, einen Masterplan zu erstellen, um herauszufinden, in welche Richtung sich Freienfeld in den nächsten Jahrzehnten entwickeln soll. 20

Der Wunschkatalog Fünfjahresprogramm des Bürgermeisters mit Ergänzungen einstimmig genehmigt Etwas brüskiert war die Freie Liste Freienfeld schon, als ihnen Bürgermeister Armin Holzer zwei Wochen vor der Gemeinderatssitzung sein programmatisches Dokument vorlegte. Nicht weil sein Fünfjahresplan Punkte enthielt, mit denen sie partout nicht einverstanden sind. Einiges, so die Liste, würde sich durchaus mit ihren Vorschlägen decken. Vielmehr war es dieser eine Satz, der beim ersten Treffen mit den Fraktionsvertretern der Freien Liste gefallen sein soll: dass sie, die Opposition, nichts am Dokument zu ändern habe.

Ein Masterplan soll zeigen, wohin sich die Gemeinde Freienfeld in den nächsten Jahrzehnten entwickeln soll.

Etwas seicht wirke das sieben Seiten lange Dokument, so die Freie Liste Freienfeld, und meint damit, dass ihre Vorschläge darin fehlen. „Hätte der Bürgermeister wirklich unsere Mitund Zusammenarbeit gesucht, würde die programmatische Erklärung der Gemeinde heute konkreter und innovativer sein“, schreiben sie in ihrer dreiseitigen Stellungnahme. In diesem Schreiben lässt die Opposition auch die Nachwehen spüren, die ihre Nichtberücksichtigung bei der Ausschussbildung hinterlassen hat. „Unsere Aufgabe ist seitdem ganz klar: die Kontrollfunktion. Diese werden wir auch gewissenhaft ausüben.“ Ihre „konstruktive Mitarbeit“ binden die sechs Vertreter an die Voraussetzung, dass sie und die Bevölkerung „rechtzeitig eingebunden und informiert“ werden. Zwölf Punkte listet die Opposition auf, die ihrer Meinung nach ins Programm gehören. Bürgermeister Armin Holzer und seine Parteikollegen hießen sie bei der

Abstimmung im Gemeinderat einstimmig gut, da sie sich, so Holzer, mit den bestehenden decken bzw. ergänzen würden. Im Programm ist festgehalten, dass „alle Bürger gleich und freundlich zu behandeln“ sind und das Trinkwasser sowie die Sicherstellung neuer Quellen „höchste Priorität“ haben sollen. Statt andere Gemeinden nachzuahmen, werden innovative Ressourcen genutzt: Ein Weg zum Thema Wasser könnte die Bezirkskläranlage, die Eisackmäander und die drei Dörfer miteinander verbinden. Das Rondell in Freienfeld und die unterirdische Autobahnraststätte sollen barrierefrei und gefahrenarm gebaut werden. Auch eine Einhausung der Eisenbahn sei zu überlegen. Nicht einverstanden ist die Opposition mit der bisherigen Prioritätenliste der Ausgleichsmaßnahmen für den Bau des Brennerbasistunnels. Sie schlägt vor, die Liste nach Schwerpunkten neu festzulegen und die Gelder erker oktober 10


nach dem Belastungsprinzip zu verteilen. Auch sollte ein Infopoint in Freienfeld aufgestellt werden, falls der BBT gebaut wird. Der Sportplatz in Trens soll zur Naherholungszone und die Sportzone in Freienfeld zu einem wichtigen Rad- und Raftingstandort aufgebaut werden. Dabei zählt die Opposition auch auf die Hilfe der umliegenden Gemeinden: „Wenn der Bezirk von uns Unterstützung für übergemeindliche Strukturen wie die Roßkopfseilbahn erhält, sollte auch Freienfeld einen Schwerpunkt und die Unterstützung dafür erhalten.“ Die weiteren Vorschläge: Wiedergewinnungspläne in den AZonen sollten angepasst, Alternativen für das Rondell in Freienfeld gefunden werden und dabei auch das Wendeproblem in der Handwerkerzone in Trens berücksichtigen. In Mauls müssten Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Geschäften ihre Existenz zu ermöglichen und zu sichern. Auch sollte nach einer Bedarfserhebung bei den Vereinen ein Gesamtkonzept für die Nutzung und Vergrößerung des Hauses der Dorfgemeinschaft in Mauls und der Wohnung im

Schulgebäude erstellt werden. Überhaupt sollte in Zukunft bei größeren Projekten Arbeitsgruppen eingesetzt werden: eine für die Sport- und Freizeitzone, eine für Bibliotheken, eine für Energiemanagement, eine für Themenwege, eine für Visionen, eine für übergemeindliche Interessen und eine für das Gemeindebild und die Positionierung eines Markenzeichens. Weitere Arbeitsgruppen, so die Freie Liste, sollen bei Bedarf ernannt werden.

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Das Fünfjahresprogramm ist genehmigt. Die einzelnen Vorhaben sind es noch nicht. „Noch ist es vielmehr ein Wunschkatalog“, so Holzer und lässt schon im vorhinein anklingen, dass manche Ideen an der Finanzierung scheitern werden. Die Gemeinde werde zwar versuchen, das Programm umzusetzen, doch allen müsse bewusst sein, dass die Gemeinde in Zukunft nicht mehr mit denselben Mitteln rechnen könne wie bisher: „Wir müssen bescheidener werden“, sagt Holzer, „und verschiedene Ansprüche verschieben.“

rb

Schaf vom Bauern Rund 20 Schafbauern aus dem Wipptal tüfteln seit Frühjahr, wie sie einheimisches Lamm- und Schafffleisch im Bezirk besser vermarkten könnten. „WippSchaf“ nennt sich der Arbeitskreis um Sprecher Alexander Plattner, der mit seinen Produkten vor allem die lokale Bevölkerung und Gastbetriebe ansprechen möchte. Auf einer Laternenparty im August stellten sich die Schafzüchter in Sterzing vor und verteilten Kostproben aus Schafsleberkäse. Bisher ging der Verkauf von S c h a ff l e i s c h i m B e z i r k n u r schleppend voran. „Als einzelerker oktober 10

ner Schafzüchter sind die Möglichkeiten begrenzt, deshalb sind auch die Preise höher als bei anderen Anbietern“, so Plattner. In den nächsten Monaten werden sich die Schafbauern intensiv mit der Suche nach der passenden Produktion und Vermarktung ihres Lamm- und Schafffleisches auseinandersetzen. Unterstützt wird das Projekt im Rahmen des Leader-Programms von der Genossenschaft für Regionalentwicklung Wipptal und der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern. Nähere Infos erteilt der Arbeitskreis unter der Mailadresse wippschaf@ yahoo.it.

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Gemeinderat Brenner ändert Haushaltsvoranschlag Auf der jüngsten Sitzung beschloss der Gemeinderat Brenner eine Bilanzänderung in Höhe von 225.000 Euro: Mehreinnahmen von 60.000 Euro wurden in den laufenden Teil und 165.000 Euro für Investitionen in den Haushalt eingebaut. Die Finanzmittel wurden für Personalausgaben, Ankäufe und Dienstleistungen in der Müllentsorgung, für Amtsentschädigungen und Dienstleistungen im Straßenwesen, die Entlohnung und Ankäufe im Kindergarten sowie für die Fürsorge und Ankäufe für das Schwimmbad zweckgebunden. Im Investitionsteil will man damit unterirdische Glocken für die Müllentsorgung finanzieren, die Silbergasse in Gossensaß kanalisieren, den Mietvertrag der Marktbar am Brenner abgelten, außerordentliche Instandhaltungsarbeiten bei den Wasserleitungen und in der öffentlichen Beleuchtung bezahlen und einen Betrag für die Partnerschaftsfeier mit Hechendorf in Oberbayern vorsehen. Abgeändert wurde auch der Per-

sonalstellenplan, da die Kindergartenköchin nun am Brenner ihren Dienst versehen möchte. Im Bereich des „Toler Hauses“ in Gossensaß wurde ein Teilstück demanialisiert. Eine Anfrage von SVP-Rat Martin Egartner betraf das Zustellungsverfahren eines Rechtsaktes der Stadtgemeinde Sterzing an seinen Bruder Christian Egartner über die Gemeinde Brenner. Bürgermeister Franz Kompatscher teilte mit, die Stadtgemeinde Sterzing habe an die Gemeindeverwaltung Brenner den Antrag gerichtet, einen Rechtsakt auf dem Dringlichkeitswege an Christian Egartner in Gossensaß zuzustellen. Die Verwaltung sei dieser Bitte nachgekommen. Der auch am Samstag Dienst tuende Zustellungsbeamte habe den entsprechenden Akt auf dem Dringlichkeitswege zugestellt. Damit hätte alles seine Ordnung, obwohl es dem Bürgermeister von Brenner nicht zustehe, über eine Dringlichkeit zu befinden. rr

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„Ein beschämender Anblick“, meint PdL-Gemeinderat Giovanni Pederzini und spielt auf zwei desolate Strukturen im Süden der Ortschaft Brenner an, die seit einigen Jahren zusehends zu Mülldeponien degradieren. Die Gebäude gehören dem Institut für sozialen Wohnbau des Landes Südtirols IPES. In einem Schreiben ruft Pederzini den Bürgermeister und den Ausschuss auf, umgehend zu intervenieren. Sollte das Wohnbauinstitut nicht vorhaben, die baufälligen Strukturen abzureißen oder anderweitig zu nutzen, sollte zumindest der Müll rund um die Gebäude weggeräumt werden. erker oktober 10


Brenner

St. Valentinskirche restauriert Als der römische Reiseschriftsteller Venantius Fortunatus im Jahre 565 n. Chr. auf der Brennerstraße nordwärts zog, erwähnte er in seinem Reisegedicht auf der Passhöhe ein „Valentini benedicti templum“, ein Kirchlein zu Ehren des hl. Valentin. Als der Brenner eine Dauersiedlung wurde, wurde an derselben Stelle eine viel größere Valentinskapelle gebaut, der heutige Turm stammt etwa aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Das Kirchenschiff wurde im 15. Jahrhundert im gotischen Stil umgebaut, die Kirche selbst wurde immer wieder restauriert, so auch im vergangenen Jahr. Bei einem von der Pfarrgemeinde Brenner veranstalteten Fest

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segnete Pfarrer Stefan Stoll Anfang September die restaurierte Kirche. An der Messfeier nahmen auch Bürgermeister Franz Kompatscher, SVP-Bezirksobmann Christian Egartner, Gemeindereferent Franz Plattner und Arnold Wolf von der ausführenden Baufirma teil. Hubert Steiner (Bariton), der Steinacher Bläserkreis und Hans Eller (E-Piano) führten Teile der Windhaager Messe von Anton Bruckner auf. In seiner Ansprache verwies Pfarrer Stoll auf die Menschen, die in der St. Valentinskirche wieder eine Einkehrmöglichkeit fänden. Er dankte allen, die zur Kirchenerneuerung beigetragen haben, u. a. dem Denkmalamt, der Landesregierung, der Ge-

Die St. Valentinskirche wurde bereits 565 n. Chr. in einem Reisebericht erwähnt.

meinde Brenner sowie Spendern und Gönnern. Bürgermeister Kompatscher drückte seine Freude über das sakrale Juwel

am Brenner aus. Die Feier klang mit einem Umtrunk im Pfarrsaal aus. rr

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Kleine Chronik

gesellschaft

Über die ersten Schuljahre in Egg und Außerpflersch geben die Quellen nur sporadisch Aufschluss. Egg

Wipptal

Aus für zwei Zwergschulen Am 13. September blieben zwei Schulen im Wipptal ohne Leben: Die Bergschule von Egg und jene von Außerpflersch haben ihre Tore wohl für immer geschlossen.

Das Schulhaus von Egg und ...

1816: Lehrer Georg Krautgartner stirbt im Pohrerzuhäusl in Egg. 1817 – 1839: Bauer Joseph Huebser ist Lehrer in Egg. 1836: Die Streusiedlung erhält ein neues Schulgebäude. 1944: In Egg werden 28 Schüler und eine Lehrperson genannt. 2010: Nur noch vier Schüler drücken die Schulbank. Außerpflersch Schule in Egg 1941: Lehrerin Nanne Kundl erteilt Optantenkindern deutsche Sprachkurse.

... jenes von Außerpflersch: seit September bleiben die Tore geschlossen

1887: Erste Aufzeichnungen über eine schulische Tätigkeit in Außerpflersch. 1899: Alois Eisendle wird zum Ortsschulaufseher ernannt. 1900: Es wird um die definitive Verleihung einer Lehrerstelle ersucht; ein neues Schulhaus ist in Bau. 1928: Irma Lodi wird als erste italienischsprachige Lehrperson eingestellt. 1930: Eine zweite Lehrerstelle wird geschaffen. 1940: Nach dem Optionsabkommen besuchen nur noch zwei Kinder die Schule. 1945: 32 Schüler besuchen die deutsche Grundschule. 1954: Bis dahin gab es eine italienischsprachige Klasse. 2010: Neun Kinder besuchen die einklassige Schule.

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Die Schließung hat die Bevölkerung beunruhigt und betroffen gemacht, besonders jene der Ortschaft Egg. Wird die Dorfschule aufgelassen, verschwindet auch ein Teil des Dorfes, ein bedeutsames Stück des Dorfkerns. Für eine Bergsiedlung wie Egg, ohne Geschäft, ohne Vereinshaus, ohne Dorfzentrum, geht ohne Schule ein gutes Stück Dorfgemeinschaft unwiederbringlich verloren. Das Schulhaus war für die Dorfbewohner der Ort, wo man sich getroffen hat. Die Häuser im Bergdorf liegen weit verstreut – nun läuft man Gefahr, dass ein fruchtbringendes Dorfleben kaum mehr gepflegt werden kann. Es gibt keinen Ort und auch keinen wichtigen Grund mehr, sich zu treffen. Die über Jahre gut harmonierende Gemeinschaft von Eltern, Schülern und Lehrern wird wohl zerfallen, die kurzweiligen Theateraufführungen, Feste und Feiern an der Schule, die alle Mitwirkenden verbunden haben, gibt es nicht mehr. Wohl wird sich jeder der vier Grundschüler, die nun täglich nach Stilfes pendeln müssen, auch in der dortigen Grundschule zurechtfinden, aber die gewohnte persönliche und fast familiäre Umgebung wird fehlen. Die Schüler an der einklassigen Schule waren ja alle wie Geschwister, die Älteren halfen den Jüngeren und der Umgang miteinander war respektund rücksichtsvoll. Die Lehrperson konnte auf

den Leistungsstand jedes einzelnen Schülers eingehen und ihn individuell fördern. So wur-

Die Zukunft der Grundschule in Außerpflersch Ab diesem Schuljahr besuchen die Kinder von Außerpflersch erstmals die Grundschule in Gossensaß, da ihre Schule wegen zu geringer Schülerzahl aufgelassen worden ist. Dies nahmen die Gemeinderäte der Marktgemeinde Brenner auf ihrer jüngsten Sitzung zum Anlass, um über die Verwendung des Schulgebäudes nachzudenken. SVP-Rat Rudi Plank und Vizebürgermeisterin Dolores Oberhofer Leitner schlugen vor, das Gebäude für den konventionierten Wohnbau zu verwenden. Gegen diesen Vorschlag hatten auch die Freiheitlichen Armin Keim und Josef Teißl nichts einzuwenden, nur müsse man sich vorher über etwaige vorhandene Nutzungsrechte informieren. Bürgermeister Franz Kompatscher will nun mit dem Ausschuss diese Vorschläge prüfen und ermitteln, ob auch die Bevölkerung mit dieser Lösung einverstanden wäre.

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Grundschule Außerpflersch 2010: Die letzten Schüler an der Schule in Außerpflersch – fortan pendeln sie nach Gossensaß.

de ein Lehrer-Schüler-Verhältnis aufgebaut, das der schulischen Leistung sehr zugute kam. Daraus ergab sich auch stressund angstfreies Lernen, das zu Selbstständigkeit und freudvollem Lernen erzieht. Die Schüler von Egg müssen nun täglich zehn Kilometer pendeln, für Sechsjährige eine Zumutung. Zudem stellt auch die Beförderung der Kinder zu den einzelnen Höfen im Winter bei Schneestraßen eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar. An Tagen mit Nachmittagsunterricht oder mit Stunden an der Musikschule ergibt sich zusätzliche Pendlerzeit. Man wird die Schließung akzeptieren müssen, die Bevölkerung aber, dies war überall im Dorf zu

vernehmen, trifft sie hart und mit Sorgen um die Entwicklung des Dorfes. Die Schule in Egg war gleichzeitig das kulturelle Zentrum, der Treffpunkt, wo die Dorfbewohner ihre Gedanken austauschten. Dies alles wird in Zukunft sehr fehlen. Bei der großen Entfernung der einzelnen Familien ist es auch mit der Zeit für Kinder und Jugendliche nicht mehr selbstverständlich, dass sie sich noch treffen bzw. überhaupt noch kennen. Besonders schwer nachvollziehbar ist die Schließung für die älteren Menschen. Manch einer erinnert sich noch gut daran, dass in der Zeit um 1938 – damals fand der Unterricht in italienischer Sprache statt – an die

40 Kinder die Schule besuchten. Die italienischen Lehrpersonen hatten wohl ihre liebe Mühe mit der Kinderschar, umgekehrt war es nicht anders. Die Schulwege durch Schnee und Kälte mit dürftiger Kleidung waren lang und strenge Strafen der Lehrpersonen an der Tagesordnung. Und jetzt, so ein betagter Eggerbauer, soll gar nichts mehr sein. Vage Zusagen, die Schule werde bei steigender Kinderzahl wieder geöffnet, bleiben wohl eher Zukunftsmusik. Das Los der Schließung trifft auch die Zwergschule von Außerpflersch. Hier allerdings ist die Situation weniger problematisch als in Egg. Außerpflersch ist von der nächsten Grundschule, jener von Gossensaß, nur 2,7 Kilometer entfernt, die Schüler müssen weniger lang pendeln und waren in Gossensaß immer schon gut eingebunden. Man trifft sich dort beim Sonntagsgottesdienst, im Cafè oder im Geschäft.

Die Schülerzahl in Außerpflersch war immer sehr schwankend. Während zu Beginn der 1930er Jahre noch über 70 Schüler die Schule besuchten, saßen in den folgenden Jahren und Jahrzehnten nur mehr rund 20 Schüler in zwei Klassen. Einen enormen Einbruch erlebte die Schule 1994/95, als zehn Schüler in einer Klasse zusammengefasst wurden, wobei es – nach einer kurzen Unterbrechung – in den letzten Jahren auch blieb. Noch Ende der neunziger Jahre wurde das Gebäude an die geltenden Sicherheitsbestimmungen angepasst. Zudem wurden die Fenster ausgetauscht und der Pausenhof vergrößert. Zwar nehmen auch die Schülereltern von Außerpflersch die Schließung mit einigem Bedauern zur Kenntnis, verstehen aber die aus Sparmaßnahmen erwachsene Notwendigkeit. Wie auch immer – ein Schulhaus ohne Schüler stimmt nachdenklich. Anna Sorg

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Warum es zum Aus kam Bereits Ende April befasste sich die Landesregierung mit der Zukunft mehrerer Zwergschulen in Südtirol. „Wir haben die Verpflichtung, alle Schulen mit mehr als 17 Schülern fortzuführen und alle Schulen mit weniger als fünf aufzulassen“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder damals. Letzteres traf auch für die Zwergschule von Egg zu, die nur noch vier Schüler besuchten. Auch für die Schule von Außerpflersch beschloss die Landesregierung die Schließung, obwohl diese noch von sieben Schülern besucht wurde. „Von fünf bis 16 Schüler liegt es im Ermessen der Landesregierung, ob eine Zwergschule fortgeführt wird oder nicht“, so Durnwalder. Im Fall von Außerpflersch habe man sich allerdings gegen eine Fortführung ausgesprochen, da die Schule in Gossensaß gerade einmal 2,7 Kilometer entfernt sei. Die Entscheidung für die Schließung einer Zwergschule sei weniger eine Kostenfrage, vielmehr fehle bei so wenigen Schülern auch ein geeignetes Lernumfeld für die Schüler. Auch hänge Wohl und Wehe einer solch kleinen Schule von einer Handvoll Lehrpersonen ab. „Wir haben Zwergschulen, die perfekt funktionieren, aber eben auch solche, bei denen wohl ein Transport der Schüler in eine andere Schule sinnvoller wäre“, so Durnwalders Begründung. Derzeit gibt es in Südtirol noch 17 Schulen, die weniger als 17 Schüler haben. erker oktober 10

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„Wer kopiert, verliert sich in der Mittelmäßigkeit“ Der Tourismusverband Eisacktal und seine Mitgliedsvereine wollen neue Wege im Marketing beschreiten. Geschäftsführer Peter Righi über das neue Profil, die Stärken des Wipptales und Einheimische, welche die Wanderwege vor der eigenen Haustür erst noch kennen lernen müssen

Erker: Herr Righi, was macht das Wipp- und Eisacktal zu einem einzigartigen „Tal der Wege“? Peter Righi: Bis heute finden sich hier die historisch und thematisch bedeutsamsten Wege Südtirols. Seit Generationen werden Wege gebaut, die Norden und Süden, Orte, Berge und Täler miteinander verbinden. Auf diesen Verbindungswegen zwischen Dörfern, kleinen Städten, Natur- und Kulturlandschaften in unterschiedlichen Höhenlagen wechselt immer wieder die Perspektive und lässt Geschichte spüren. So in etwa lautet auch unser Profilsatz. Autobahn, Eisenbahn und BBTBaustellen sind aber nicht die reizvollsten Visitenkarten. Ist das „Tal der Wege“ nicht vielmehr ein Versuch, aus einer Last eine Tugend zu machen? Wir stehen zu den Fakten, dürfen aber die Routen nicht nur auf die Autobahn und auf die Bahnlinie reduzieren. Begehrliche alpine Höhenwege, Themenwege, reizvolle Radrouten und nicht zuletzt das wunderschöne Pfitscherjoch kennzeichnen unser Ferienziel. Seit jeher haben Reisende unser Tal geprägt. Meistens waren es Touristen, Pilger, Kaufleute und Kunstschaffende, die „Invasionen“ waren aber nicht immer friedlich. „Die noch nicht fertig gestellte Radroute im Bezirk sollte in der Angebotsgestaltung mehr Bedeutung gewinnen.“ Die Werbebotschaften haben sich in den vergangenen Jahren geändert. Warum vermeidet man heutzutage Beschönigungen? Der Durchzug im Wipp- und Eisacktal ist eine Realität. Die Orte 26

es wichtig, sein eigenes Profil zu haben und seine Angebote danach zu richten.

Peter Righi, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Eisacktal: „Der Gast bevorzugt Einzigartigkeiten und regionalen Charakter anstatt eine noch größere Bergbahn oder ein noch größeres Einkaufszentrum.“

an der wichtigsten Route über die Alpen wurden durch das Reisen geprägt und genießen Vorzüge und wirtschaftlichen Nutzen. Es wäre aber nicht richtig, unser Augenmerk lediglich auf die unschönen Infrastrukturen zu lenken. Zudem besuchen uns die Gäste über die neuen Medien bereits im Voraus. Google-Earth, Google-Street-View, Webcams und Fotogalerien im Web vermitteln die nackte Wahrheit. Das hat Vorteile – aber auch Nachteile. Sie sagen, das Wipp- und Eisacktal sei eine Einstiegsdroge. Viele Südtirol-Gäste würden ihren ersten Aufenthalt in Sterzing oder Brixen verbringen, wo sie zu Folgeurlauben in Südtirol animiert würden. Man erreicht uns bestens, wohnt hier und hat die Möglichkeit, den Rest von Südtirol kennen zu lernen. Die Wege sollen dabei das Ziel sein. Die Menschen wollen geführt werden. Und unser Leitsystem ist ein guter Weg dazu.

Mit welchen Themen hat der Tourismusverband bisher geworben? Mit Produkten und mehr oder weniger attraktiven Angeboten. Allerdings unterscheiden wir uns im Wesentlichen nicht allzu stark von unseren Mitbewerbern. Durch die fehlende Profilierung konnte sich die Produktentwicklung auch nicht besonders auszeichnen. Die bisherige Strategie hat sich also nicht bewährt? Natürlich ist es nicht schlecht, wenn eine Tourismusregion wichtige touristische Infrastrukturen aufweisen kann und damit den Bedürfnissen der Gäste gerecht wird. Der Gast bevorzugt allerdings vielmehr Einzigartigkeiten und den regionalen Charakter anstatt eine noch größere Bergbahn oder ein noch größeres Einkaufszentrum. Es wird immer Regionen geben, die uns mit Superlativen übertrumpfen. Deshalb ist

Wie werden solche Angebote in Zukunft aussehen? Die Verbindungen, Wanderziele, Bergwege, Rad- und Kulturrouten zwischen Brenner und Bozen werden eine wesentliche Rolle in der Produktentwicklung spielen. Wichtige Veranstaltungen werden mit diesen „Wegen“ gekoppelt sein und die Mobilität wie die Erreichbarkeit werden besser besetzt. Das heißt konkret? Das Knödelfest wird zum Beispiel in Verbindung mit einer Wanderung beworben. Zuerst geht’s zu Fuß auf den Roßkopf und danach zum Knödelessen in die Stadt. Wenn der DolomieuWeg in Verbindung mit dem Knödelfest proklamiert wird, kann dies eine interessante Spannung aufbauen. Dies bedeutet aber nicht, dass eine neue Flut von Themenwegen aus dem Boden gestampft wird. Sind Themenwege heute nichts Besonderes mehr? Nicht, wenn sie nicht einzigartig sind, sonst fallen sie in die Bedeutungslosigkeit. Glücklicherweise verfügt das Wipptal über eine Vielzahl von übergemeindlichen Wanderwegen, die gut thematisiert werden können. Alte Schmugglerrouten, Militärwege, Erztransportwege und Kulturgüter stellen ein herrliches Angebot dar. Manche Touristiker werden sich benachteiligt fühlen, wenn ihr Weg in der Werbebotschaft nicht erwähnt wird. Kann sein. Wir müssen aber eine Auswahl treffen. Das Jagd- und Fischereimuseum Schloss Wolfsthurn beispielsweise ist auf den erker oktober 10


der Alpen, und so sollte sie sich auch präsentieren. Leider gibt es aber auch einige verwaiste und unästhetische Ecken, die besser gepflegt werden sollten. Mir fällt dabei der Bereich rund um den Bahnhof ein.

„Leider kennen nur die wenigsten die bestehenden Fernrouten des Bezirks. Das ist schade.“

ersten Blick ein Museum wie viele andere auch. Zusammen mit dem Erlebnisparcours wird es aber zu etwas Besonderem. Die neu restaurierten Bremsberge der BergbauWelt Ridnaun-Schneeberg sind ebenso Meisterwerke mit jeder Menge „Aha-Effekt“. Dieselbe Strategie steckt auch hinter der Rodelbahn am Roßkopf. Die Verantwortlichen bekennen sich zu einem Thema und nutzen einen bestehenden Weg dazu – eine Super-Idee.

Nein, es muss einfach nur gelebt werden. Ein gutes Beispiel dafür ist der „Keschtnweg“ zwischen Brixen und Bozen. Seit einigen Jahren ist er eine wichtige Verbindung und touristische Attraktion, welche die Begehrlichkeit der Orte am Weg maßgeblich steigern konnte. Die Kastanie wurde am Weg richtig in Szene gesetzt und ich konnte erst kürzlich beobachten, dass sogar die neuen Bushaltestellen mit Kastanienholz gestaltet worden sind.

Werden sich auch die Gastgeber der Region auf das neue Profil einstellen müssen? Sie können es tun. Wer an einem Weg liegt, soll die Menschen für sich gewinnen, die auf Reisen sind. Gastwirte an einer Radroute könnten kohlenhydratreiche Gerichte anbieten. Wichtig ist aber, dass sie nicht verkrampft versuchen, vermeintlich Neues zu schaffen und Bestehendes zu kopieren. Mit ein wenig Kreativität und klarem Profil können tolle Akzente gesetzt werden.

Bei der Profilsuche wurden auch Stärken und Schwächen analysiert. Welche Potentiale sind im Wipptal noch nicht erkannt worden? Es ist gut, dass es Leitbetriebe gibt, die durch ihren Charakter und ihr Angebot auffallen. Ebenso hat die Aufwertung des Pfitscherjochs als sanfter, motorloser Alpenübergang Potentiale. Der Erlebnisberg Roßkopf ist eine weitere Chance, Begehrlichkeit zu schaffen. Die noch nicht fertig gestellte Radroute im Bezirk sollte in der Angebotsgestaltung mehr Bedeutung gewinnen.

Aber jede Gemeinde will auch für sich Neues im Ort schaffen. Und übersieht dabei oft das Bestehende. Der „Tiroler Höhenweg“ darf als Beispiel genannt werden. Eine tolle Initiative, die grenzüberschreitend verwirklicht worden ist, aber viel mehr von den Einwohnern des Bezirks gelebt werden muss. Ebenso befürworte ich den Pilgerweg nach Trens oder den Jakobsweg, der von Osttirol über Sterzing nach Innsbruck führt. Leider kennen nur die wenigsten die bestehenden Fernrouten des Bezirks. Das ist schade. Muss dieses Gefühl in den Leuten erst wachsen? erker oktober 10

Ist es für kleine Gemeinden schwieriger, sich zu profilieren? Die Größe der Gemeinde spielt bei der Profilierung keine Rolle. Sie haben dieselben Chancen. Wie schlägt sich Sterzing? Sterzing ist eine attraktive Stadt, die sich durch viele Veranstaltungen und gute Initiativen auszeichnet. Neue Einrichtungen, wie die Wellnessoase „Balneum“ und die Architektur des historischen Zentrums, verleihen der Stadt Charisma. Sterzing hat eine tolle Architektur, mit Fassaden, Erkern und dem Zwölferturm. Sterzing ist die erste Stadt an der Südseite

Machen es andere Städte in Südtirol besser? Ja, in manchen Städtchen wird der urbane Raum besser genutzt. Aber auch in Sterzing wird in dieser Hinsicht gut gearbeitet. SMG-Direktor Christoph Engl sagt, er hätte in Tourismusverbänden oft beobachtet, dass viele Ideen in den Schubladen verschwinden. Besteht die Gefahr, dass es im Wipp- und Eisacktal genauso sein wird? Die Profilierung ist ein Prozess. Wir haben uns dafür entschieden und stehen dazu. Seit Jänner dieses Jahres arbeiten wir intensiv am Projekt und unser Budget konnte konzentriert und koordiniert eingesetzt werden. Wir wollen Angebote finden, Lücken füllen, dürfen dabei von unserem Profil aber nicht abweichen. Wesentlich ist aber auch die Verstärkung der Netzwerkarbeit zwischen den verschiedenen Orten und den drei Skigebieten im Wipptal. Warum gerade dort? Weil dort noch nicht optimal kooperiert und kommuniziert wird. Die Skipasspreise im Bezirk Wipptal müssten einheitlicher gestaltet werden. Zu viele verschiedene Angebote verwirren und verunsichern den Konsumenten. Überlegenswert wäre ein einziger Skipass für alle drei Skigebiete, der einen Skitag, ein Eishockeyspiel und einen Saunabesuch beinhaltet. Ein ähnliches System wie es die Neue Roßkopf GmbH oder die Anbieter der All-Inclusive-Karte Tourcard bereits machen. Die Tourcard ist eine gute Idee, kann aber noch ausgebaut werden.

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aktuell

Die wundersame Welt der Straßenverkehrsordnung Der italienische Straßenkodex ist dick wie nie zuvor. Über 290 Gesetze samt 160 Ergänzungen weisen Verkehrsteilnehmer streng in die Schranken. Fast täglich kommen neue Regelungen hinzu. Sogar die Polizei hat manchmal ihre Schwierigkeiten, die beinahe täglichen Änderungen zu überblicken. Übertreibt der Staat nicht langsam mit seinen Strafen? Der Erker hat mit dem Sterzinger Polizeikommissar Peter Mock über „die neue Art der Verkehrserziehung“ gesprochen. An den Sünden selbst hat sich nicht viel geändert: Verkehrssünder gab es vor 30 Jahren genauso wie heute. Nur ihre Bestrafung, die fiel weit milder aus. Früher, erzählt

ein Mittfünfziger, der es vorzieht, anonym zu bleiben, waren einem die Polizisten sogar beim Einsteigen ins Auto behilflich, wenn man zuviel getrunken hatte. Heute, sagt er, helfe einem die Polizei nur noch beim Aussteigen. Polizeikommissar Peter Mock von der Straßenpolizei in Sterzing muss schmunzeln, wenn er solche Geschichten hört. Sätze wie diese hört er zuhauf. „Autofahren im alkoholisierten Zustand war vor 30 Jahren genauso verboten wie heute“, sagt Mock. „Nur hat die Polizei früher vielleicht öfter ein Auge zugedrückt. Auch deswegen, weil es noch keine speziellen Kontrollgeräte gab.“ Die Kontrollgeräte, von denen Mock spricht, sind heute so ausgefeilt, dass schier jedes Tröpfchen Alkohol im Atemhauch geortet wird. Wie die Technik der Alkomaten haben sich in den vergangenen Jahrzehnten auch die Gesetze und Strafen stark gewandelt. Dem stimmt auch

Polizeikommissar Peter Mock: „Wenn es darum geht, Polizisten um Nachsicht zu bitten, sind Leute ziemlich einfallsreich.“ 28

Rund 3.000 Verkehrssünder hat die Straßenpolizei in Sterzing allein zwischen Jänner und Juni dieses Jahres schon erwischt.

Mock zu. Früher schaffte er es noch, einen Strafzettel in 60 Sekunden auszustellen. Dafür gab es eigene Blöcke, auf denen nur die maximale Höchststrafe angekreuzt werden musste –12.000 Lire. Die Mindeststrafe betrug 2.000 Lire. Heute, so Mock, braucht ein Polizist bis zu einer Viertelstunde, um ein einziges Strafprotokoll auszufüllen. Auf der Polizeistation benötigt er dann eine weitere halbe Stunde, um die Statistik zu aktualisieren – pro Auto, versteht sich. Strafzettel ausstellen ist anstrengend geworden. „Heute braucht es beinahe einen Doktortitel, um die ganze Bürokratie zu bewältigen.“ Die Strapazen nimmt die Polizei aber trotz allem gerne in Kauf, „schließlich geht es um die Sicherheit auf den Straßen“. Anstrengend geworden ist aber auch das Autofahren. Weil die Regierung immer mehr Regeln findet, gegen die ein Fahrzeuglenker verstoßen kann. Dass wieder einmal eine neue Gesetzesänderung in Kraft ist, erfahren viele oft erst dann, wenn ihnen der Polizist einen Strafzettel in die Hand drückt. Gar mancher Raser, der um mehr als 40

km/h zu schnell unterwegs war, hat heuer schon verdutzt dreingeschaut, als er erfuhr, dass er erstens einen Monat lang auf seinen Führerschein verzichten muss und zweitens drei weitere Monate lang zwischen 22.00 und 7.00 Uhr nicht mehr mit seinem Auto unterwegs sein darf. Diese Regelung gilt seit Jahresbeginn. Seit Mock entschieden hat, Polizist zu werden, hat er im Straßenkodex schon viele Gesetze kommen und sich ändern sehen. Im Kodex aus den 1970er Jahren waren gerade einmal 130 Artikel festgeschrieben. Heute sind es – die Zusatzartikel im separaten Wälzer mitgezählt – fast dreimal so viel. Und schier täglich werden es mehr. Beinahe im Tagestakt schickt die Polizeizentrale aus Rom E-Mails über Beschlüsse, die über Nacht getroffen worden sind. Allein zwischen Jänner und Juni gab es mehr als 180 Änderungen. Derzeit besteht der Kodex aus 1.470 Seiten. So dick war er noch nie. Die Zeiten, in denen sich die Straßenverkehrsordnung noch alle sechs Monate änderte, sind längst vorbei. Heute kann es schon einmal vorkommen, dass der Polizei alle neun Wochen ein erker oktober 10


Verschärfte Straßenregeln seit 1. August Eine kleine Auswahl

neuer, überarbeiteter Straßenkodex in die Station flattert. Oder dass ein Polizist nach seinem zweiwöchigen Urlaub erst einmal alle Änderungen durchbüffeln muss, die es in der Zwischenzeit gegeben hat. Ohne den Kodex im Taschenbuchformat geht niemand mehr auf Streife. Denn: Stellt ein Polizist einen Strafzettel falsch aus, muss er den Differenzbetrag aus eigener Tasche begleichen. Eine Flut von Änderungen schwappt seit Ende Juli ruckweise in die Sterzinger Polizeistation. Eine davon: Führerscheinneulinge dürfen im ersten Jahr kein Auto fahren, das größer ist als 55 Kilowatt pro Tonne. Von diesem Beschluss war schon vor über einem Jahr in den Medien zu hören. Liegen geblieben ist er wie viele andere auch monatelang in der Schublade der Regierung. In einem halben Jahr soll er aber definitiv in Kraft treten. Das heißt also: Wer nach dem 13. Februar 2011 den Führerschein macht und mit einem zu großen Auto erwischt wird, zahlt mindestens 148 Euro Strafe. Zudem muss er zwei bis acht Monate lang auf den Führerschein verzichten. Änderungen gibt es seit August für Berufsfahrer, also Taxi- und Busfahrer oder solche, die ein Fahrzeug über 3,5 Tonnen lenken. Werden sie während ihrer Dienstzeit mit einem Alkoholpegel bis zu 0,5 Promille ertappt, bekommen sie einen Strafzettel

mit einer Verwaltungsstrafe von 155 Euro sowie einen Abzug von fünf Führerscheinpunkten aufgebrummt. Verursachen sie im alkoholisierten Zustand auch noch einen Unfall, wird die Verwaltungsstrafe verdoppelt. Dieselbe Regelung gilt auch für Führerscheinneulinge, also für jene, die ihren Führerschein B noch keine drei Jahre lang haben oder Jugendliche unter 21 Jahren, die ein Fahrzeug fahren, für das es noch keinen Führerschein braucht. Jugendliche sollten sich besser überhaupt nicht mehr alkoholisiert auf einem Kleinmotorrad erwischen lassen. Ihnen kann die Polizei nämlich verbieten, mit 18 den Führerschein zu machen, sollten sie bei der Kontrolle bis zu 0,5 Promille im Blut haben. Schlimmstenfalls werden sie erst mit 21 zur Führerscheinprüfung zugelassen. Teuer kann es auch werden, wenn sich jemand weigert, sich einem Alkoholtest zu unterziehen: 2.500 Euro weg, Führerschein und Auto auch, sollte er stark alkoholisiert sein. Etwas „großzügiger“ handhabt die Regierung inzwischen Fahrzeuglenker, die mit einem Alkohohlpegel zwischen 0,5 und 0,8 Promille erwischt werden. Bisher wurden sie beinahe wie Straftäter behandelt. Nun lässt sie die Regierung mit einer Verwaltungsstrafe ab 500 Euro und dem Abzug von zehn Führerscheinpunkten davonkommen. Es gibt zahlreiche Regelungen,

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Wer um 40 bis 60 km/h zu schnell fährt, muss mindestens 500 Euro zahlen, den Führerschein ist er für ein bis drei Monate los. Bei mehr als 60 km/h liegt die Mindeststrafe bei 779 Euro, der Führerschein wird für sechs Monate eingezogen. Wem der Führerschein entzogen wird, der muss künftig nicht mehr zu Fuß zur Arbeit gehen. Beim Regierungskommissariat kann um eine Sonder-Fahrerlaubnis von täglich bis zu drei Stunden angesucht werden. Wer sie in Anspruch nimmt, muss allerdings länger auf die Rückgabe des Führerscheins warten. Radfahrer – unabhängig von ihrem Alter – sind nicht verpflichtet, einen Helm zu tragen. Für Motorräder gilt keine Kindersitzpflicht, wohl aber für Fahrräder. Importeure und Hersteller, die Motoren von Autos und Motorrädern auffrisieren, machen sich strafbar. Bei auffrisierten Kleinmotorrädern werden auch der Mechaniker und der Besitzer bestraft. Berufsfahrer, die ihren Führerschein erneuern, werden regelmäßig einem Drogentest unterzogen. Ab sofort gibt es personalisierte Kfz-Schilder. Nummernschilder sind nicht mehr an das Auto gebunden, sondern an die Person. Wer Fußgänger auf Zebrastreifen ignoriert, verliert acht Führerscheinpunkte. Zwei Punkte verliert ein Autofahrer, wenn er Polizei und Rettungskräften bei Einsätzen keine freie Fahrbahn garantiert. In Begleitung eines Erwachsenen und mit einer Sondergenehmigung können sich 17-Jährige an das Lenkrad setzen, um bereits vor der Führerscheiprüfung Fahrkenntnisse erwerben. Autolenker, die ein Haus-, Nutz- oder ein unter Schutz gestelltes Tier anfahren, müssen sofort „für die nötigen Erste-Hilfe-Maßnahmen“ sorgen. Bei Missachtung drohen 389 bis 1.559 Euro Strafe. die schon seit Monaten gültig sind, von denen aber viele noch nichts wissen: Wer zwischen 22.00 und 7.00 Uhr zu schnell unterwegs ist oder keine Vorfahrt gibt, zahlt um ein Drittel höhere Strafen als tagsüber. Diese Strafe, ergänzt Mock, ist nicht ohne triftigen Grund erhöht worden. Die Einnahmen fließen zur Gänze in einen Fond für Unfallopfer, deren Täter Fahrerflucht begangen haben und immer noch zu

feige sind, um sich zu stellen. Regeln braucht es, damit der Straßenverkehr funktionieren kann. Aber übertreibt es der Staat nicht langsam mit den Gesetzen? „Ich kann verstehen, dass viele die Strafen ungerecht finden“, sagt Mock dazu. „Aber sie greifen. Die Verstöße sind seit einigen Jahren rückläufig.“ Strafen greifen, aber sie tun auch ordentlich weh, vor allem der Brieftasche. In keinem ande-

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aktuell

ren EU-Staat sind die Strafen so hoch wie in Italien. Nur in Frankreich und Spanien müssen die Verkehrsteilnehmer annähernd so viele Geldscheine hinblättern, beispielsweise beim Falschparken. Und doch hat Italien gerade wegen der hohen Strafen für andere EU-Staaten Vorbildcharakter. Bald wollen nämlich auch andere EU-Länder nachziehen und ihre Gesetze verschärfen, „zum Schutz der Verkehrsteilnehmer“. Seit einigen Monaten geht die italienische Regierung vor allem mit Alkoholsündern hart ins Gericht. Wer 1,5 Promille intus hat, muss nicht nur mit Führerscheinentzug rechnen, sondern auch mit einer Beschlagnahme seines Autos. Ist es nicht etwas übertrieben, dem Fahrzeuglenker gleich sein Auto abzunehmen? Mock findet nicht. „Wer einmal miterlebt hat, welches Leid Alkoholfahrer bei einem Unfall anrichten können, wird mir zustimmen, dass keine Strafe zu hoch ist. Es heißt, die Polizei ruiniert eine ganze Familie, wenn sich jemand wegen der hohen Strafe kein neues Auto mehr leisten kann. Dass der Unfalllenker, meist Gewohnheitstrinker, aber eine Familie ruiniert hat, weil diese nun einen toten oder schwer verletzten Angehörigen zu beklagen hat, daran wird nicht gedacht.“ Ein beschlagnahmtes Auto wird vom Staat versteigert. Viel Geld, sagt Mock, verdiene der Staat dabei aber nicht. „Meistens zahlt er nur drauf. Abzüglich der Spesen für Bürokratie und Arbeitsaufwand bleibt auch beim Verkauf eines neuen Mercedes nicht mehr viel übrig.“ Überhaupt verdiene der Staat an den Strafen nicht so viel, wie es den Anschein habe. Im Gegenteil. Die Spesen, die bei Rekursen oder bürokratischem Aufwand entstehen würden, seien am Ende oft um ein Vielfaches höher als die Strafsumme. Im vergangenen Jahr hat die Straßenpolizei Sterzing Strafzettel in Höhe von 160.000 Euro ausgestellt. Das Geld, sagt Mock, fließt direkt in die Staats30

Die aktuelle Ausgabe des Straßenkodex zählt 290 Artikel, abgedruckt auf 1.470 Seiten. Interessantes Detail: Auch bei den Herausgebern der Straßenverkehrsordnung gibt es Konkurrenz. Der Straßenkodex ist bei zwei verschiedenen Herausgebern erhältlich, die natürlich nicht alle Gesetze identisch interpretieren. Die unterschiedliche Auslegung hat bereits öfters Verwirrung gestiftet.

kassen. Eingesetzt wird es für Straßenbauten und Straßensicherheit. Böse Zungen behaupten ja, dass die Polizei so viele Strafzettel ausstellen muss, damit die Kassa zu Jahresende stimmt. „Blödsinn. Es gibt keine Zielvorgaben. Wir führen nur deswegen so viele Kontrollen durch, weil wir nur so die Sicherheit auf den Straßen erhöhen können.“ Kontrolliert wird im Wipptal eifrig. Rund 3.000 Verkehrssünder hat die Straßenpolizei in Sterzing allein zwischen Jänner und Juni dieses Jahres schon erwischt, darunter Gurtmuffel, Autolenker mit Handy am Ohr, überholfreudige LKW-Fahrer und Raser. Es sind nicht einmal die hohen Geldbußen, vor denen Verkehrssündern am meisten graut. Vielmehr, so Mock, sind es die 20 Führerscheinpunkte, die schneller weg sein können, als einem lieb ist. Schon oft ist es vorgekommen, dass ihm ein Raser Geld in die Hand drücken wollte, wenn er dafür die verbliebenen fünf Punkte behalten hätte. „Auf solche Geschäfte“, so Mock, „lassen wir uns natürlich nicht ein.“ Was ein Polizist von Berufs wegen in Kauf nehmen muss, sind unschmeichelhafte Wortmeldungen. Nur selten nimmt jemand seinen Strafzettel stumm entgegen. Die Kommentare reichen von Beschimpfungen über den

Staat und die Gesetzeshüter bis hin zu Beleidigungen. Auch gelogen wird wie gedruckt. „Wenn es darum geht, Polizisten um Nachsicht zu bitten, sind Leute ziemlich einfallsreich; das geht bis zum erfundenen Tod der Mutter.“ Merkt ein Polizist eigentlich sofort, wenn er angelogen wird? „Ja, mit der Zeit bekommt man ein Gespür dafür.“ Einmal hat ein Mann seine Raserei mit seinem Streit mit Frau und Kindern rechtfertigen wollen. Sein Familienbogen bestätigte aber, dass er in Wirklichkeit Single war. Ein anderer Mann hat der Polizei vorgegaukelt, er habe im Spielcasino Haus und Hof verloren und deswegen einen über den Durst getrunken. Nachforschungen haben ergeben, dass er überhaupt keinen Besitz hatte. Frauen wird nachgesagt, Lügen nicht einmal notwendig zu haben, da sie ein Polizistenherz ohnehin leichter erweichen können als Männer. Ist da etwas dran? Sympathie, gibt Mock zu, spiele unbewusst immer eine Rolle. „Wir hören auch oft, dass Polizistinnen in Südtirol strenger sind als ihre männlichen Kollegen. Generell sieht man Frauen vielleicht eher ein harmloses Vergehen nach.“ Mock findet es „grausam, eine Frau zu bestrafen, weil sie in einem fremden Auto das Autobüchlein nicht sofort findet“. Ein Mann habe Autobüchlein und Führerschein meistens griffbereit. Wenn nicht, stecke meistens ein triftiger Grund dahinter. Und wie sieht es mit einflussreichen Personen aus? Dürfen sie sich auf der Straße mehr erlauben? „Es ist nicht auszuschließen, dass einige Polizisten bei manchen Autofahrern kulanter sind oder es einmal bei einer Verwarnung belassen, auch wenn wir grundsätzlich verpflichtet sind, zu strafen, egal, wer die Person ist.“ Mock sagt, er würde eher jemanden verwarnen, von dem er wisse, dass er sich eine Strafe finanziell nicht leisten könne.

Straßen zu erhöhen. Die Straßenpolizei Sterzing will deshalb bereits Kindern das richtige Verhalten im Straßenverkehr näher bringen. In Kindergärten und Schulen ist der Besuch eines Polizisten auch deswegen etwas Besonderes, weil viele Polizist oder Feuerwehrmann werden wollen, wenn sie einmal groß sind. „Meistens wollen sie zuerst meine Pistole sehen oder wissen, wie viele Menschen ich schon ins Gefängnis gesteckt habe“, sagt Mock. Nach und nach kämen im Gespräch dann auch ehrliche Hinweise einiger Schüler zum Vorschein, wie etwa, dass sich ihr Papi nicht gerne angegurtet. „Kinder“, so Mock, „merken sich Regeln gut und machen auch ihre Eltern zuhause darauf aufmerksam.“ Je früher sich Kinder Verkehrsregeln merken, desto besser, findet Mock. Denn die Gefahren auf den Straßen werden nicht weniger, die Strafen wahrscheinlich nicht milder und der Straßenkodex demnach auch nicht dünner. Wie es aussieht, muss sich auch der Mittfünfziger wohl damit abfinden, dass die „nostalgischen Zeiten“ von damals endgültig vorbei sind, und sich der wundersamen Welt der italienischen Straßenverkehrsordnung fügen. Wer wissen möchte, was gestern auf den Straßen noch erlaubt und morgen schon verboten ist, kann sich auf der Internetseite www.poliziadistato.it schlau machen. Möglich nämlich, dass dieser Artikel bereits wenige Tage nach seinem Erscheinen veraltet sein wird. Auch die Straßenpolizei bietet sich inzwischen an, Regelungen und Neuerungen genauer zu erläutern, wenn sie danach gefragt wird. Ein Angebot, von dem gleich beide Seiten profitieren können: Für die Verkehrsteilnehmer eine Möglichkeit, sich im Dschungel der italienischen Gesetze besser zurechtzufinden – und für die Polizei eine gute Lernwiederholung vor ihrer nächsten Streife.

Hohe Strafen allein reichen nicht aus, um die Sicherheit auf den

Renate Breitenberger erker oktober 10


Sterzing

8. Internationales GABEK-Symposium Vom 4. bis zum 6. Oktober treffen sich Wissenschaftler aus Südafrika, Australien, Mexiko, Russland, Holland, Schweiz, Deutschland und Österreich im Ratssaal von Sterzing zum 8. Internationalen GABEK-Symposium. GABEK ist eine PC-unterstützte Methode zur Analyse, Verarbeitung und Darstellung von Wissen. Das Verfahren, entwickelt von Universitätsprofessor Josef Zelger aus Sterzing, wird u. a. eingesetzt, um Prozesse in sozialen Organisationen aus der Sicht der befragten Personen zu erfassen und zu bearbeiten. An die 500 Forschungsprojekte wurden bisher mit diesem Verfahren in fünf Kontinenten und 70 Universitätsinstituten durchgeführt. Vom 4. bis zum 6. Oktober referieren Wissenschaftler im Ster-

zinger Ratssaal u. a. über Werte in Unternehmen, Werte in der Region Trentino-Südtirol, regionale Kooperationen und sprachliche Netzwerke. Veranstaltet wird das Symposium vom Institut für Philosophie der Universität Innsbruck, dem Department für Human- und Wirtschaftswissenschaften der UMIT in Hall in Tirol, der Unternehmensberatung Hafelekar GmbH und der Stadtgemeinde Sterzing. Das genaue Programm ist auf www.GABEK.com abrufbar.

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28.09.2010 9:40:43 Uhr

Ein Tag mit Frank-Walter Steinmeier

Vor kurzem war Frank-Walter Steinmeier, Fraktionsvorsitzender der SPD und somit Oppositionsführer im Deutschen Bundestag, zu Besuch in Ratschings. Bürgermeister Sebastian Helfer begrüßte ihn, seine Begleiter sowie Landesrätin Sabina Kasslatter Mur vor dem Hotel „Plunhof“. Nach einer Stärkung mit Meinungsaustausch wanderte die Gruppe auf die Joggile-Alm in Ridnaun, wo Volksmusikant Herbert Pixner erker oktober 10

seit Jahren die Sommermonate als Senner verbringt. Steinmeier, so Bürgermeister Helfer, sei von der herrlichen Landschaft im Ridnauntal begeistert gewesen. Helfer überreichte ihm Bücher über die 800-jährige Tradition des Bergbaus im Tale und die Sagenwelt des Ridnauntales. Außerdem lud er den SPD-Politiker zu einem Tagesausflug nach St. Martin am Schneeberg ein. Steinmeier nahm das Angebot dankend an.

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Frank-Walter Steinmeier (Bildmitte) bei seinem Besuch in Ratschings

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titelgeschichte

Im Reich der Bergkristalle Die Mineralien des Pfitschtales

von Andreas Gartner

Geologie und Landschaft Wenn man von Sterzing aus Richtung Osten ins Pfitschtal einbiegt, kommt man nicht in irgendeines der vielen Gebirgstäler der Alpen, sondern in ein geologisch und landschaftlich höchst interessantes Gebiet, das ganz besondere Gesteinsformationen vorzuweisen hat. Die Erdkräfte haben hier über Jahrmillionen durch die Gebirgsbildung gewaltige Felslagen und Gesteinsschichten an die Oberfläche gehievt. Ein ganzer Meeresboden, der ursprünglich aus basaltischer Tiefseelava bestand, liegt gefaltet und geknetet, metamorph umgewandelt als interessantes Grüngestein auf der südlichen Talseite vor uns. Durchzogen wird dieses Gestein von bräunlichem Kalkschiefer, der aus Meeresablagerungen entstanden ist und durch Zersetzung fruchtbaren Boden für die vielen Almen in den seitlichen Hochtälern bildet. Auf der nördlichen Talseite ragt die helle Gneisformation der europäischen Kontinentalplatte teilweise senkrecht vor uns empor. Zwischen

diesen mächtigen Felsformationen verläuft ein verhältnismäßig schmales, weißes Quarzitband, das sich in etwa dem Talboden entlang bis zum Pfitscherjoch bzw. zur Griesscharte hinzieht. Dieses großteils schneeweiße Gestein, das am Talende auch abgebaut wird, ist zusammen mit angrenzenden Schichten der unvorstellbar gepresste Rest eines ehemaligen Küstenstreifens. So gesehen stehen wir im hinteren Talboden auf einem schmalen Küstenstreifen auf dem südlichen Rand Ureuropas und blicken in südliche Richtung auf den ursprünglichen Meeresboden, der Europa von Afrika trennte. Abgesehen von solch beeindruckenden Überlegungen, die an so einem Ort sehr erkenntnisreich sein können, fällt uns die abwechslungsreiche Vielfalt und die archaische Schönheit dieser Landschaft sofort ins Auge und zieht jeden Naturliebhaber umgehend in seinen Bann. Ebenso versetzen die verschiedenen Gesteine, die hier auf engstem Raum gefunden werden können, manchen Beobachter in ver-

Auszug aus G. Gassers Buch „Die Mineralien Tirols“, 1913

zücktes Staunen. Diesen besonderen geologischen Umständen, die sich während unvorstellbar

langer Zeit abgewickelt haben, verdanken wir natürlich auch eine Menge grundverschiedener

Sammlung A. + A. Gartner

Verschiedene Varianten von chloritisiertem Bergkristall aus dem Gliedergang

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Andreas Gartner mit frisch geöffneter Bergkristallkluft im Pfitschtal

Die Schlucht der sonderbaren Bergkristalle Bereits vor 100 Jahren notierte der bekannte Naturhistoriker G. Gasser in seinem heute nur noch selten auffindbaren Buch „Die Mineralien Tirols“: „Aus dem sogenannten ‚Gliedergang‘, einer schwer passierbaren Schlucht nahe dem Pfitscherjoch, erhielt ich seit einer Reihe von Jahren zahlreiche, z. T. höchst interessante Quarz-Krystallbildungen verschiedener Art, die, wie es scheint, noch nicht allgemein bekannt geworden sind.“ Dann beschreibt Gasser auf zwei Seiten seines höchst interessanten Buches verschiedene Varianten dieser Bergkristalle und ergänzt diese Beschreibung mit handgefertigten Skizzen, die er sonst in seinem 550 Seiten umfassenden Werk nur selten einbringt. Allein daran ist ersichtlich, wie beeindruckt er

von diesen „Sonderlingen“ war und welche Bedeutung er ihnen zusprach. Tatsächlich beeindrucken diese Bergkristalle, die zahlreiche lokale und internationale Sammlungen zieren, bis heute Insider und Laien gleichermaßen. Die seltsam abstrakten Formen und Verwachsungen dieser Kristalle stechen ins Auge und ihre dunkelgrüne Farbe überrascht auch langjährige und erfahrene Sammler immer wieder. Normalerweise ist Bergkristall milchig weiß oder im besten Fall glasklar. Quarze, wie sie in der Gliedergangschlucht und deren Umgebung gefunden werden können, sind weltweit nur an sehr wenigen und lokal beschränkten Fundstellen auffindbar. Sie sind selten zu haben und unter Sammlern sehr begehrt. Das macht sie einmalig. Natürlich spielt dabei die Ästhetik eine wesentliche Rolle. Im Allgemeinen kann man nämlich nicht immer davon ausgehen, dass ein seltenes Mineral auch reizvoll anzusehen ist. Ganz im

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Es würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, hier auch nur

Amethyst-Zepter, Haupental

Sammlung Sebastian Lanthaler

Sammlung Sebastian Lanthaler

Morion-Rauchquarz, Weißzint - Pfitsch

Die Vielfalt der Mineralien

eine Auflistung der Mineralien anzuführen, die bisher entdeckt worden sind und in der Fachliteratur Eingang gefunden haben. Von Interesse sind vor allem kristallisierte Mineralien – und davon wurden bisher rund 80 Arten dokumentiert. Die wichtigsten Mineralien, die wir auch häufig in lokalen Sammlungen bestaunen können, sollen hier angeführt werden. Die beliebteste und wohl bekannteste Art ist ohne Zweifel der Bergkristall in seiner mannigfaltigen Erscheinung. Dem folgt der Granat als das wohl ureigenste Tiroler Mineral. Auch der „Strahlstein“, mineralogisch Aktinolith genannt, der durch seine kräftig grüne Farbe und seine strahlenförmige Erscheinung überzeugt, ist vielen bekannt. Diese drei Mineralarten wurden bisher wohl auch am häufigsten gefunden. Einen international guten Ruf haben die diversen Titanmineralien, hauptsächlich der Sphen und der Rutil, aber auch Anatas und Brookit erlangt. Bei Sammlern sind diese Mineralien wegen ihres besonderen Glanzes und wegen ihrer teilweise spektakulären Farbenpracht sehr geschätzt. Das Turmalinvorkommen am Pfitscherjoch ist wegen der Länge der Kristalle und der teilweise radialstrahligen Kristallisationsform (Turmalinsonnen) ebenfalls nennenswert. Die glänzend schwarzen Kristalle wurden bis zu einer Länge von über 20 cm gefunden, was für dieses Mineral im alpinen Raum erstaunlich ist. Mit dem Zirkon aus der Burgu-

Historische Titanitstufe, Gliedergang - Pfitsch

Sammlung A. + A. Gartner

Fundorte, die umfangreiche und teils einmalige Mineralienvorkommen liefern.

Gegenteil sind die meisten davon eher unscheinbar und nur mit einem Vergrößerungsglas gut zu erkennen. Hauptsächlich diese bizarren, grünfarbenen, zum Teil auch wunderbar klaren Bergkristalle haben also, zusammen mit einigen anderen seltenen Mineralien, das Pfitschtal bereits vor mindestens einem Jahrhundert weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht. Tatsächlich konnten wir durch schriftliche Anfragen bei verschiedenen naturhistorischen Museen im europäischen Ausland datierte Etiketten und Karteiblätter bis zurück ins 18. Jahrhundert aufspüren. Fast alle historischen Sammlungen enthalten diverse Belegstücke aus dem Pfitschtal. Schriftlich bestätigt haben uns dies bisher die Museen aus Oxford, Oslo, Basel, Bern, Zürich, Berlin, Graz, Wien, Padua, Mailand und natürlich Innsbruck wie auch Bozen (nähere Informationen dazu im Buch „Burgum“, erschienen 2003 im Eigenverlag). In der Naturwissenschaft hat das Pfitschtal seinen festen Platz gefunden und das Sammeln unserer Vorgänger hat somit auch zur Kulturgeschichte unseres Landes beigetragen. Genauso bereichert das heutige Bergen seltener Mineralien noch immer die wissenschaftlichen Erkenntnisse und die Historie des gesamten Hochtales.

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titelgeschichte

mer Fundstelle nahe der Sterzingerhütte hat dieses Tal auch einen echten Edelstein vorzuweisen und somit eine echte alpine Rarität zu bieten. Der „Tiroler Diamant“ - Zirkon von Burgum

Der „Tiroler Diamant“

Immer wieder gelingen neue Entdeckungen Der Genthelvin, weltweit sehr

Eine bereits historisch wertvolle Bergkristallstufe vom Gliedergang, aus dem Nachlass von Max Obermüller

selten in kristallisierter Form aufzufinden, wurde erst vor kurzem nach langer Ungewissheit als dieser erkannt und wissenschaftlich bestätigt. Bereits vor vielen Jahren wurde dieser besondere Fund von Sebastian Lanthaler unterhalb vom Pfitscherjoch gemacht. Niemand erkannte jedoch das Mineral als solches und deshalb verschwand es für lange Zeit in der Vitrine des Sammlers, bis dieser – doch immer noch davon überzeugt, ein besonderes Mineral gefunden zu haben – sich an den Autor wandte, woraufhin eine wissenschaftliche Analyse angefordert wurde. Die Überraschung war dann natürlich groß, als das Resultat bekannt wurde. Ein ausführlicher Zeitungsartikel über diesen einmaligen Fund wurde in der deutschen Fach-

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zeitschrift „Lapis“ im Oktober 2005 veröffentlicht. Was kann man heute noch finden? Bis heute werden im Pfitschtal immer wieder schöne Funde gemacht. Allerdings sind dazu fast ausschließlich nur erfahrene „Stoansuacher“ fähig. Aber auch für diese ist ein Fund die Ausnahme und Belohnung für viele mühsame Touren in teils gefährlichem Gelände. Guter Spürsinn und Ausdauer sind neben der Fähigkeit, Felsen zu bearbeiten, absolut notwendig. Viele Stunden abseits von Wanderwegen, in teilweise sehr unwegsamem und ausgesetztem Gelände unterwegs zu sein, ist dabei die Norm.

Calcit rosa , Hochfeiler - Pfitsch

Sammlung A. + A. Gartner

Sammlung Sebastian Lanthaler

Seltene Genthelvinstufe , Pfitscherjoch

Max Obermüller (r. im Bild) am Burgumer Berg (1946)

Der Wanderer oder Bergsteiger kann im gesamten Pfitschtal überall faszinierende Gesteinsproben finden und auflesen, aber für die spezielle Mineraliensuche braucht es neben einer Landesgenehmigung, die jeder bei den lokalen Mineralienvereinen beantragen kann, die richtige Ausrüstung und Erfahrung für das hochalpine Gelände. Einige Gebiete in Südtirol sind heute für das Mineraliensammeln gänzlich gesperrt. Auch der bekannte Gliedergang wurde bereits im Jahr 1985 als Naturdenkmal unter Schutz gestellt und seitdem ist das aktive Suchen in dieser Gegend verboten. Interessierte Personen können sich an den lokalen Mineralienverein KEWM (Klub Eisacktaler

Periklin + Blätterspat mit Prehnitüberzug, Grabe - Pfitsch

Sammlung Franz Girtler

Das Zirkonvorkommen aus Burgum im Pfitschtal gilt in der mineralogischen Fachliteratur schon seit langem als die klassische Fundstelle in den Alpen, einmalig dadurch, dass hier hydrothermal entstandene Zirkone in beträchtlicher Größe und Reinheit gefunden wurden. Dieser Edelstein wurde auch als „Tiroler Diamant“ bekannt, da sein besonderes Funkeln dem des Diamanten gleichkommt. Tatsächlich wurde dieser Stein lange Zeit als Diamantersatz von den Schmuckherstellern verwendet, bis dann synthetische, preiswertere Steine ersteren verdrängten. Max Obermüller († 1975) aus Kematen war wie bereits sein Vater ein Pionier dieser Fundstelle und hat wesentlich dazu beigetragen, das Tal weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen. Er unterhielt einen regen Schriftverkehr mit diversen ausländischen Adressaten. Für einen einfachen Bergbauern, den man aber auch den „Gelehrten aus dem Pfitschtal“ nannte, war dies eine ganz besondere Leistung.

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Der Gliedergang im Frühjahr mit zahlreichen Lawinenschuttkegeln

und Wipptaler Mineraliensammler) wenden. Nähere Informationen gibt es unter der Rufnum-

mer 0472 767098 (Edi Pisoni) oder unter der E-Mail-Adresse edi.pisoni@dnet.it.

Andreas Gartner mit seinem Sohn Laurin vor der Gliedergangschlucht

Zum Autor Andreas Gartner ist seit frühester Jugend mit seinem Vater in die Berge gestiegen, um Steine zu suchen, heute begleitet ihn sein Sohn Laurin. Bereits vor 20 Jahren übernahm er ein eingeführtes Mineraliengeschäft in Sterzing und baute es großzügig zu einem Fachgeschäft für Stein- und Schmuckliebhaber aus. Zwischenzeitlich betätigt er sich als freier Autor für diverse Fachzeitschriften und hat im Jahr 2003 zusammen mit seinem Vater im Eigenverlag ein Buch über die Fundstelle „Burgum“ im Pfitschtal veröffentlicht.

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aus dem leben erzählt

Der Müller Max von Ried Max Delueg, im Hochtal von Pfitsch „Müller Max“ genannt, hat bis November vergangenen Jahres ein arbeitsames Leben geführt. Bei der Holzarbeit vor seinem Haus im Weiler Ried rutschte er eines Tages jedoch unglücklich aus und stürzte. Noch heute leidet er am Oberschenkelbruch, den er sich damals zuzog. Seine Frau Veronika betreut ihn liebevoll. Im Gespräch mit dem Erker erzählt Max über sein Leben: „In den 16 Monaten meiner Kriegszeit im Zweiten Weltkrieg hatte ich unwahrscheinlich großes Glück. Ich wurde nie verwundet, nie verletzt und konnte auch einer Gefangenschaft entkommen.“ Max Delueg wurde am 11. August 1922 im „Hais-Haus“ in Kematen geboren, zog mit seiner Familie bald auf den Müllerhof in Ried und wuchs dort mit seinen vier Brüdern auf. „Wir Kinder von Ried“, erzählt Max, „hatten einen langen Schulweg nach Kematen. Gut eine Stunde waren wir bis zum Schulhaus unterwegs. Zu Mittag durften wir bei unseren Großeltern essen und kehrten gegen 17.00 Uhr wieder nach Hause zurück. In der damals italienischen Schule hatten wir recht nette Lehrer. Ich trug nie eine Ballila-Uniform, mein Vater zahlte jedoch immer den Beitrag für diese faschistische Jugendorganisation ein, da er Schleusenwärter des Edison-Werkes beim Stausee an der Wehr war.“ Nach der Schulzeit blieb Max auf dem elterlichen Hof, hütete Geißen und arbeitete mehrere Jahre auf der Burgumalm. Auch half er oft anderen Bauern bei der Mahd. „Dann kam die Option, mein Vater entschied sich für Deutschland“, schildert Max, „und ich wurde mit 21 Jahren am 8. Jänner 1944 zum Kriegsdienst gerufen. Nach acht Tagen Aufenthalt in den Sterzinger Kasernen begleitete uns eine Musikkapelle zum Bahnhof. Mein Cousin Franz Delueg war auch dabei, doch unsere Wege trennten sich nach kurzer Zeit. Ein 36

Der Müller Max: „Ich hatte im Zweiten Weltkrieg großes Glück.“

Zug brachte uns nach dreitägiger Fahrt in die kleine belgische Stadt Melle, wo wir in einem ehemaligen Kloster untergebracht wurden. Mich steckte man, ohne lange zu fragen, zur Waffen-SS. Die Ausbildung in Belgien war, man kann es ruhig sagen, unmenschlich hart. Eines Tages fragte man uns während des Morgenappells: Wer möchte Kraftfahrer werden? Ich meldete mich und durfte in der Folge die Fahrschule besuchen. Nach der erfolgreich bestandenen Fahrprüfung bildete man mich auch zum Fahren mit großen Zugmaschinen und Kettenfahrzeugen aus.“ Max Delueg kam nun als Kraftfahrer mit seiner Einheit nach Polen zum Einsatz. Bald ging es aber wieder zurück nach Belgien und von dort nach Frankreich. Die Fahrer mussten hier kleinere Lastwagen lenken. Ihre Einheit war beauftragt, die eingeschlossenen Soldaten bei Calais zu befreien. Die Operation gelang. Nur wenige Eingeschlossene überlebten. Viele starben den Soldatentod. „Es war wirklich die Hölle von Calais!“, sagt Max, „dann mussten wir vor der Übermacht der Alliierten zurückweichen.“ An der deutsch-luxemburgischen Grenze starteten die Deutschen einen Gegenangriff, der aber nichts ausrichtete. Es war Weihnachten

1944. Max befand sich mit seiner Fahreinheit auf dem Rückzug. Nur kurz durften die Soldaten dieses Fest feiern. Die US-Armee verstärkte ihre Angriffe, ihre Tiefflieger brachten die Wagenkolonne der Deutschen in große Gefahr. Im Jänner 1945 gelangten die Zurückweichenden in die Gegend von Köln und Bonn. Doch die Einheit wurde nicht nach München, sondern nach Ungarn umgeleitet. „In der Nähe des Plattensees machten wir Halt. Hier war es ruhig, es gab keine Bombenangriffe wie im Westen“, erzählt Max weiter. „Nach Einsätzen gegen die Russen wurden wir gezwungen, auch hier den Rückzug anzutreten. Schließlich gelangten wir nach Niederösterreich. Ich hatte immer Glück und war der einzige, der noch sein Kraftfahrzeug fuhr. Alle anderen hatten es verloren. Ich durfte es behalten und konnte weiterfahren. In Maria Zell erreichte uns die Nachricht: Der Krieg ist aus! Jeder sollte nun auf eigene Faust versuchen, nach Hause zu kommen. Ich ließ mein Fahrzeug zurück und marschierte mit einigen Südtiroler Kollegen los. Manchmal hatten wir Mitfahrgelegenheiten auf Räder- oder Lastwagen. Schließlich gelangten wir nach Linz und erwischten im letzten Augenblick einen Zug, der nach Innsbruck fuhr. Von Wörgl bog der Zug aber nach

Hopfgarten ab, wo wir im letzten Augenblick einer Kontrolle entkommen konnten. Von Hopfgarten marschierten wir nun zu Fuß immer in der Dunkelheit weiter und gelangten schließlich nach tagelangen Märschen über das Windau, das Krimmler Tal und die Krimmler Tauern nach Kasern und Prettau ins Ahrntal. Gute Leute nahmen uns immer wieder auf, gaben uns zu essen und ein Schlaflager. Ein Südtiroler Mädchen aus Meran, Marianne, begleitete uns die letzten Tage und wies den Weg über die genannten Tauern. Dann ging es weiter nach Terenten, wo mein Wegbegleiter Friedl zu Hause war. Er begleitete Marianne und mich am nächsten Tag nach Pfunders, wo wir ein letztes Mal übernachteten. Am Pfingstsonntag 1945 gingen wir über das Pfunderer Joch und am späten Nachmittag konnte ich in Ried im Pfitschtal meine Lieben in die Arme schließen. Marianne blieb noch einige Tage bei uns und fuhr dann nach Meran, in ihre Heimatstadt. Ich habe von ihr nie mehr etwas gehört.“ Zu Hause musste sich Max einige Zeit verstecken, bevor er sich im Tal wieder unbehelligt sehen lassen konnte. In der ersten Nachkriegszeit erledigte er Bauernarbeiten, dann fuhr er für Transportfirmen in den Provinzen Varese und Como mit Lastern Schotter und Steine. 1970 kam er zur Straßenverwaltung ANAS, arbeitete für diese im Wipptal und ging 1987 in Pension. Im Februar 1966 heiratete Max die Lehrerin Veronika Hofer, eine Tochter des unvergessenen Wipptaler Dolomiten-Reporters Alois Hofer aus Pfitsch. Gott schenkte dem Paar zwei Söhne, Klaus (1968) und Oskar (1970). Zwei Enkel erfreuen die Großeltern. 1968 zog Max mit den Seinen in das neu erbaute Eigenheim in Ried. 2003 wurde es erneuert. Möge Max Delueg, dessen Vorfahren übrigens zurückgebliebene adelige Franzosen aus der Zeit des Tiroler Erhebungsjahres 1809 gewesen sein sollen, noch eine gute Zeit haben. Günther Ennemoser erker oktober 10


Mareit

Sterzing

Pfarrgemeinde verabschiedet Oswald Kuenzer

Gedenktafel für Bischof Wilhelm Egger

In festlichem Rahmen verabschiedete sich die Pfarrgemeinde Mareit Ende August von Oswald Kuenzer, der nach elfjähriger Tätigkeit als Pfarrer in Mareit und Ridnaun in den Pfarreien Moos, Platt, Pfelders und Rabenstein in Passeier eine neue Seelsorgeeinheit aufbauen wird.

(v.l.) Dekan Josef Knapp, Pfarrer Oswald Kuenzer und Bürgermeister Sebastian Helfer

Der Abschied fiel Pfarrer Kuenzer sichtlich schwer. „Kostbar ist mir jeder Tropfen Zeit. Kostbar ist die Zeit an einem guten Ort, wenn man Abschied nehmen muss“, so der scheidende Seelsorger in seiner Predigt. Aber er meinte auch: „Wenn der Abschied schwer fällt, dann war es gut.“ Dass die Pfarrgemeinde ihren Seelsorger geschätzt hat, zeigte auch die zahlreiche Teilnahme am Gottesdienst und an der anschließenden Feier im Vereinshaus. Musikkapelle, Kirchenchor, Schützen und Feuerwehr waren präsent, die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Als Erinnerungsgeschenk der beiden Pfarrgemeinden überreichte PGR-Präsident Karl Stefan Siller dem scheidenden Seelsorger ein Gemälde der St. Magdalenakirche, die symbolisch die beiden betreuten Pfarreien verbindet, sowie eine Statue des Pfarrpatrons, des hl. Pankratius. Er dankte im Namen der Pfarrgemeinde Pfarrer Kuenzer für sein Wirken, das nicht immer leicht war. In Vertretung der Heimatbühne Mareit hob Thomas Siller vor allem das Entgegenkommen den Vereinen gegenüber hervor. Anerkennende Worte für den scheidenden erker oktober 10

Seelsorger fand auch Bürgermeister Sebastian Helfer. Auch Pfarrhaushälterin Annemarie Mair wurde mit einem Erinnerungsgeschenk bedacht. Mit dem Weggang von Pfarrer Kuenzer hat die Gemeinde Ratschings mit ihren fünf Pfarreien nun keinen residierenden Pfarrer mehr und die Pfarrei Mareit ist nach über 800 Jahren erstmals ohne eigenen Pfarrer. Seelsorglich betreut werden die beiden Pfarreien Mareit und Ridnaun nun durch Dekan Josef Knapp, der zum Pfarrseelsorger ernannt worden ist, und von Thomas Stürz. Stürz, bisher Sekretär der Bischöfe Wilhelm Egger und Karl Golser, ist als Seelsorger der Seelsorgeeinheit Wipptal zugeordnet, wird aber in Mareit wohnen und vorwiegend die beiden Pfarreien Mareit und Ridnaun betreuen. Die Verantwortung in beiden Pfarreien übernehmen nun hauptsächlich Laien. In Ridnaun ist Hermann Wild als Pfarrverantwortlicher ernannt worden, sein Stellvertreter ist Paul Felizetti. In Mareit hat diese Aufgabe gleich ein ganzes Team übernommen, bestehend aus Karl Stefan Siller, Leopold Siller, Magdalena Holzner und Werner Schaiter. ss

„Er war ein hervorragender Bibelgelehrter, ein liebenswürdiger Bischof und ein tieffrommer Priester.“ Mit diesen Worten von Papst Benedikt XVI beschreibt eine Gedenktafel trefflich das Wesen des vor zwei Jahren verstorbenen Bischofs Wilhelm Egger. Die Marmortafel wurde kürzlich im Rahmen eines Gedächtnisgottesdienstes in der Kapuzinerkirche Sterzing gesegnet.

Zahlreiche Gläubige hatten sich gemeinsam mit dem Provinzrat zum Gottesdienst in der festlich geschmückten Kirche versammelt. In seiner Ansprache erinnerte Provinzial Anton an drei wichtige Persönlichkeiten, die dem Bischof Halt, Orientierung und Lebensinhalt gaben: „Jesus war dem Bischof Lehrmeister, seine Lehre und seine Taten waren ihm Quelle und Fundament für seine wissenschaftliche Arbeiten, seine Predigten und seine Meditationen. Die Sonntagsbibel und das Motto des Bischofs SYN geben Aufschluss für die Verankerung des Bischofs in den biblischen Texten.“ Weiters erinnerte P. Anton an die Bedeutung des heiligen Paulus für den verstorbenen Bischof. Bischof Wilhelm habe zahlreiche Kommentare für die Echter Bibel verfasst und sei oft auf den Spuren des Apostels in Griechenland und im Heiligen Land unterwegs gewesen. Von Paulus habe er viel für die konkrete Gemeinde- und Kirchenleitung einer Diözese übernommen. Schließlich erinnerte P. Anton noch an den heiligen Franziskus, der dem

Bischof im persönlichen Leben sehr nahe stand. Von ihm habe er die Einfachheit im Lebensstil, die Genügsamkeit, die Liebe und Verbundenheit zur Natur gelernt. Als bleibendes Zeichen dafür habe er das Institut „Friede, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung“ gegründet. Im Anschluss an die Eucharistie feier segnete der Guardian des Kapuzinerklosters Sterzing, P. Gebhard Gatterer, die Gedenktafel und erwähnte dabei, dass Bischof Wilhelm gern in den Kapuzinerklöstern eingekehrt sei und sich dort wohl gefühlt habe.

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Rückkehr im Vorwärtsschritt Der frische Wind beim Innenausbauer manufact in Sterzing treibt wieder interessante Blüten in die Arbeitsszene. Vor 15 Jahren verließ Andreas Brunner die damalige Tischlerei Seeber, um neue Arbeitserfahrungen zu sammeln. Dass dieser Abstecher unter anderem elf Jahre professionelle Arbeitsvorbereitung für einen Innenausbauer in Sand in Taufers bedeuten würden, war ihm damals noch nicht klar. Aber alles bleibt in Bewegung. Und weil manufact mit frischem Schwung und steigender Auftragslage nach Verstärkung suchte, packte Andreas die Chance beim Schopf. Jetzt ist er ein weiterer erfahrener und wertvoller Mitarbeiter in einem tollen Team. Wir wünschen ihm viel Glück bei seiner neuen Herausforderung und der Firma manufact viel Freude mit ihrem „heimgekehrten“ Freund. 37


Neuer Bereich für Vormontage

Turbinenbau Troyer: Außenansicht der neuen Halle Neue Schlosserei PR

Sterzinger Wasserkraftunternehmen erweitert Die Wasserkraft genießt derzeit in weiten Teilen des Alpenhauptkammes einen eher negativen Ruf. Die vorherrschende Meinung ist, dass in einem Gebiet, das sich eigentlich zur Gänze selbst mit elektrischer Energie versorgen könnte, die letzten naturbelassenen Gewässer für die Privatinteressen einer kleinen Minderheit geopfert und der weiteren Ausbeutung Preis gegeben werden. Dass es hingegen sehr wohl möglich ist, die Wasserkraft auch auf schonende Art und Weise zu nutzen, müsste eigentlich hinlänglich bekannt sein und wurde gerade in unseren Breiten vielfach bewiesen. Außerdem ist die Wasserkraft eine tragende Säule sämtlicher Strategien, welche die Abwendung von fossilen Energiequellen hin zu erneuerbaren Energieformen verfolgen. Mit unterschiedlicher Ausrichtung haben in den letzten Jahren unzählige Organisationen von Greenpeace bis zur Internationalen Energie-Agentur (IEA) verschiedenste Studien vorgelegt, wie sich die weltweite Energie- und insbesondere die Stromversorgung in halbwegs umweltverträglicher Form darstellen könnten. Zwei wesentliche Eckpfeiler sind jedoch allen Studien 38

gemeinsam: Einerseits muss der Pro-Kopf-Energiekonsum drastisch eingeschränkt werden, da ansonsten die Versorgung durch die bisherigen Infrastrukturen nicht mehr gewährleistet werden könnte. Vor allem aber müssen die erneuerbaren Energiequellen, Wasserkraft natürlich eingeschlossen, noch stärker als bisher ausgebaut werden, wenn wir eine Chance haben wollen, Umweltverschmutzung und Klimawandel einigermaßen in den Griff zu bekommen. Europa versucht, auf diesem Gebiet eine Vorreiterrolle einzunehmen, weshalb die Europäische Union im Jahre 2009 die so genannte 20-20-20-Richtlinie verabschiedet hat. Im Rahmen dieser Ziele soll bis 2020 ein Energiesparziel von 20 Prozent umgesetzt werden, die Treibhausgasemissionen um 20 Prozent reduziert werden und mindestens 20 Prozent Anteil an erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch erreicht werden. Auf diesen Trend, der seit der Verabschiedung des KyotoP ro t o k o l l s i m J a h re 1 9 9 7 enorm an Fahrt gewonnen hat, setzt das Sterzinger Traditionsunternehmen Turbinenbau Troyer. Seit 1934 im Bereich der Ausrüstung von Wasserkraftwerken tätig, kann die

rasante Entwicklung des Wasserkraftmarktes weltweit an den Beschäftigungszahlen des Unternehmens abgelesen werden: Im Jahre 2001 fand der Umzug in den neuen Firmensitz in der Industriezone Unterackern statt, und es waren 55 Mitarbeiter daran beteiligt. Heute, nur neun Jahre später, beschäftigt Turbinenbau Troyer bereits 101 Mitarbeiter. Nicht zuletzt deshalb, aber auch durch die Fertigung von immer größeren Maschinen, ist über die Jahre natürlich eine gewisse Platznot entstanden, der es entgegenzutreten galt. Nach einer zweijährigen Planungsphase konnte zum Jahreswechsel die neue Werkshalle bezogen werden, die beinahe unmittelbar an das bestehende Werksgelände anschließt und damit glücklicherweise fast als Zubau gelten kann. Dadurch wurde die Gesamtfläche der Produktionsstätten auf rund 7.000 m² verdoppelt. Die neue Halle bietet viel Platz für Vormontage, Schlosserei, Lackiererei, Sandstrahlerei und Großteilelager. Vor allem die Schlosser, die bisher auf einer Fläche von 24 x 8 m zusammengepfercht waren, profitieren von den deutlich verbesserten Arbeitsbedingungen. Dort wurde nicht nur

die Arbeitsfläche vergrößert, es wurden auch in Bezug auf die Luftqualität große Anstrengungen unternommen, um den Mitarbeitern in einem notorisch staubigen und rauchigen Umfeld einen angenehmen Arbeitsplatz zu bieten. Neben den traditionellen Absaugarmen wurden neue Schweißpistolen angeschafft, die den Schweißrauch direkt absaugen und dadurch eine deutliche Reduzierung der Rauchentwicklung erwirken. Darüber hinaus wurde ein energiesparendes Umluftsystem mit einer aufwändigen, selbstreinigenden Filteranlage installiert, so dass die Staubund Rauchgaswerte in den neuen Räumen den strengsten Richtlinien entsprechen. Die frei gewordenen Flächen in der erst 2001 bezogenen Halle wurden sofort von anderen Bereichen in Beschlag genommen. Vor allem die technischen Büros und die Fertigung von Schaltschränken litten zuletzt arg unter Platznot, die in nächster Zukunft durch einen entsprechenden Ausbau gelindert soll. Durch diese bedeutende Investition von rund 4,5 Millionen Euro ist das Familienunternehmen nun für die kommenden Herausforderungen gerüstet. erker oktober 10


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100 Jahre Schuhgeschäft Trenner Zum 100-jährigen Bestehen des Schuhgeschäftes Trenner in Sterzing laden wir alle Kunden, Freunde und Bekannte vom 9. bis zum 23. Oktober zur Jubiläumsaktion mit abschließendem Laubenfest.

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KVW-Sommercamps erfolgreich abgeschlossen In den vergangenen Sommermonaten standen bei KVW Bildung in Sterzing zahlreiche Sommercamps auf dem Programm, die Kindern zwischen acht und elf Jahren die Möglichkeit boten, ihre Sommerferien sinnvoll und doch unterhaltsam zu gestalten.

Das „Trennerhaus“ blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits 1454 grundbuchlich erwähnt, wechselte das Haus immer wieder Besitzer. 1910 errichtete Jakob Trenner in der Reichsstraße ein Schuhgeschäft mit Schusterei. 1937 übernahm den Betrieb sein Sohn Jakob, 1963 dessen Frau Josefine Penn Trenner. Renoviert und zu einem modernen Handelsbetrieb umgebaut wurde das Haus unter Christine Innerhofer Penn, seit 2001 neue Geschäftsinhaberin. Seither hat sich das Verkaufsteam weiter spezialisiert, u. a. auf qualitativ hochwertige Kinderschuhe der führenden Hersteller Ricosta, Superfit, Primigi und Richter. 2006 erhielt das Geschäft die Auszeichnung als eines der „familienfreundlichsten Unternehmen“ Südtirols. 2007 erwarb Birgit Innerhofer das Meisterdiplom des Handels. Freundliche und fachgerechte Bedienung ist uns seit jeher ein großes Anliegen, sind zufriedene Kunden doch die besten Werbeträger. Wir danken allen Kunden für ihre langjährige Treue. Familie Innerhofer Penn

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Den Auftakt machte die vierwöchige „Sommer-Erlebnis-Schule“, bei der u. a. beim Basteln, Malen, Singen, Tanzen und Klettern sowie bei mehreren Ausflügen in die Umgebung die Zeit wie im Fluge verging. Beim „Klettern mit Hanspeter und Judith“ ging es hoch hinaus. Unter der fachkundigen Leitung des Extrembergsteigers Hanspeter Eisendle und der Kletterexpertin Judith Gögele erfuhren die Kinder Wissenswertes rund ums Klettern und konnten selbst erste Erfahrungen darin sammeln. Die Theaterwerkstatt „Das Leben ist eine Bühne“ unter der Leitung des Theater.Pädagogischen.Zentrums Brixen stand ganz unter dem Motto Präsentation. Dabei wurden ganz alltägliche Szenen aus dem Leben eines Mädchens auf die Bühne gebracht, wobei vor allem Gestik, Mimik und Körperhaltung ganz bewusst geübt wurden. Beim Reitercamp

„Reiten, striegeln, Hufe kratzen“ lernten die Kinder nicht nur den richtigen Umgang mit Pferden, sondern konnten gleichzeitig auch wichtige persönliche Erfahrungen, wie die Stärkung des Selbstbewusstseins und die Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit, machen. Vor Schulbeginn konnten bei der „Italienisch-Auffrischung für Schüler“ die Italienisch-Kenntnisse aufgefrischt und gefestigt werden, damit das neue Schuljahr gut vorbereitet gestartet werden konnte. KVW Bildung dankt herzlich allen Sponsoren, die zum guten Gelingen der Sommercamps beigetragen haben: Amt für Deutsche Kultur und Familie, Weiterbildung in Südtirol, Gemeinde Sterzing, Raiffeisenkasse Wipptal, BergbauWelt Schneeberg, Hotel Schneeberg, Metzgerei Johann Frick, Stiftung Südtiroler Sparkasse.

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Gesucht: Kasperle, Seppl & Co. Seit diesem Jahr coacht Theaterpädagogin Monika Leitner Bonell die Kasperlspielgruppe des Eltern-Kindzentrums ElKi in Sterzing. Bei den monatlichen Treffen – jeweils an einem Dienstag im Monat von 18.30 bis 20.00 Uhr – wird das Handpuppenspiel geübt sowie an Text und Ausdruck gearbeitet. Kasperle, Seppl & Co. werden in Zukunft öfter auch vor der Bühne anzutreffen sein und den Dialog

mit den Kindern suchen. Interessierte ab 16 Jahren mögen sich bei Markus Siller melden (Tel. 767102, ab 19.30 Uhr).

getrocknet werden und welche Heilkräfte in ihnen stecken. Zum Abschluss gab es noch eine Verkostung von Tee, Gewürzen, Ölen und Likören aus Kräutern.

Minis im Hochseilgarten

B e t te n Pi u m i n i

Die KVW-Ortsgruppe Wiesen organisierte vor kurzem eine Kräuterwanderung zum Steurerhof in Wiesen. Im Kräutergarten erklärte Gabi Holzer, wie Kräuter angebaut, geerntet und

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Den Kräutern auf der Spur

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kletterten die Minis im Parcours mit Balken, Seilen und Drahtseilen. Auf dem Rückweg sprach die Gruppe in der Pfarrkirche von Obervintl ein Dankgebet und beendete den Tagesausflug mit einem gemeinsamen Pizzaessen in Ridnaun.

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vereine

Fahrzeugweihe der FF Sterzing

Anfang September lud die Freiwillige Feuerwehr Sterzing zur Einweihung ihrer beiden neuen Einsatzfahrzeuge. Nach dem gemeinsamen Einzug in die Pfarrkirche und einem Festgottesdienst nahm Dekan Josef Knapp auf dem Stadtplatz die Segnung vor. Geweiht wurde ein neues Kleinrüstfahrzeug, ein VW T5, der vor allem bei Verkehrsunfällen zum Einsatz kommen wird, sowie ein Kleintransportfahrzeug, ein Nissan Narvara (PickUp), der zum Transport von Gerät und Mann-

schaft dient. Beide Fahrzeuge ersetzen über 20 Jahre alte Einsatzfahrzeuge, die nicht mehr den Normen und den Sicherheitsanforderungen entsprochen haben. Unter den Ehrengästen fanden sich u. a. Landesfeuerwehrpräsident-Stellvertreter und Bezirksinspektor Alois Sparber, FF-Bezirkspräsident Peter Heidegger, Bürgermeister Fritz Karl Messner, Vertreter der verschiedensten Rettungsorganisationen und Polizeiorgane sowie zahlreiche Bürger der Stadt Sterzing.

Mareit

Radtag für Kinder und Jugendliche

Rund 50 Kinder und Jugendliche nahmen kürzlich am 2. Geschicklichkeitstest für Radfahrer auf dem Sportplatz in Mareit teil. Organisiert wurde die Veranstaltung vom ASV Mareit in Zusammenarbeit mit dem Mobilitätsassessorat des Landes. Georg Angerer von der Abteilung für Fahrbefähigungen hatte einen anspruchsvollen Parcours zusammengestellt, den die Teilnehmer je nach Kategorie ein- bis zweimal absol-

vieren mussten. Verkehrslandesrat Thomas Widmann prämierte die Sieger und unterstrich damit die Wichtigkeit solcher Veranstaltungen. Geehrt wurde dabei auch Monika Hofer, eine der besten Transplant-Sportlerinnen Südtirols. Unterstützt wurde die Veranstaltung von Vertretern der Gemeinde und vom VKE, der für ein unterhaltsames Rahmenprogramm sorgte. ss

Wiesen

Carabinieri in Bayern

Die Wipptaler Vereinigung der Carabinieri im Ruhestand organisierte vor kurzem eine Fahrt zu den barocken Königsschlössern Ludwigs II. von Bayern. Rund 42

50 Pensionisten und deren Gattinnen nahmen daran teil. Die jährliche Reise ist für die ehemaligen Carabinieribeamten mittlerweile zur Tradition geworden.

Grillnachmittag im Altenheim

Vor kurzem organisierte die KVW-Ortsgruppe Wiesen ihr traditionelles Grillfest im Altenheim Schloss Moos. Zwei Grillmeister sowie die Frauen vom Ausschuss, die Kuchen und Krapfen

servierten, ließen es den Heimbewohnern an nichts fehlen. Für gute Stimmung sorgte Pfarrer Alois Kranebitter mit seiner Ziehharmonika und seinen Erzählungen. erker oktober 10


Tรถrggelen im Wipptal

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kultur Diskussionsabend

„Mehr Kino für Sterzing“

„Die beiden Kinosäle im Sterzinger Stadttheater sind wenig ausgelastet“, findet die Bürgergruppe Sterzing. Dieser Meinung schließen sich auch zahlreiche Wipptaler Bürger an. In der Ted-Umfrage im September-Erker sprachen sich 73,4 Prozent für einen regelmäßigen Kinobetrieb aus. „Um gemeinsam weitere konkrete Schritte zu gehen“, organisiert die Bürgergruppe am 5. Oktober für alle Interessierten im Kinosaal einen Diskussionsabend zum Thema „Mehr Kino für Sterzing“. Dazu eingeladen sind auch Bürgermeister Fritz K a r l M e s s n e r, d i e Referenten für Kultur, Marialuise Troyer und Daniele Ferri, Vertreter des örtlichen Filmclubs und des ARCI sowie der Geschäftsführer des Filmclubs Bozen. Beginn ist um 20.00 Uhr. 44

Sterzing

Opern- und Operettenabend

Die „Accademia Lirica Santa Croce“ aus Triest unter der Leitung von Alessandro Svab und das Sinfonieorchester „Gianandrea Gavazzeni“ mit Dirigent Enrique José Sotocortes gastieren am 16. Oktober im Stadttheater Sterzing. Zur Aufführung gelangen die einaktige Oper „Gianni Schicchi“ von Giacomo Puccini und ein Operetten-Potpourri mit Stücken aus „Paganini“, „Das Land des Lächelns“ und „Die lustige Witwe“ von Franz Lehar. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. Karten können im Tourismusverein Sterzing (Tel. 765325) oder unter der Rufnummer 0471 053800 vorbestellt werden.

„Die Wilde Frau“ Heimatbühne Gossensaß zeigt Mitterer-Stück Das Stück „Die Wilde Frau“ von Felix Mitterer beschäftigt sich mit den sagenumwobenen Wilden Frauen oder Saligen, die zu den Menschen kamen, um mit ihnen in Beziehung zu treten. Zumeist bescherten sie ihnen Glück und Segen, ausgenommen, der Mann brach gewisse Tabus, wie sie nach ihrer Herkunft zu fragen oder sie zu schlagen. Dann verschwanden sie auf Nimmerwiedersehen und großes Unglück brach über den Mann herein. Bei Mitterer gerät „Die Wilde Frau“ in die brutale Männerwelt von Jogg, Lex, Hias, Much und Wendl, die als Holzfäller in einer einsamen Berghütte leben. Mit der Ankunft dieser wunderschönen Frau kommen vor allem Streit und Missgunst ins Haus, da die fünf Holzfäller wetteifern und um ihren Besitz kämpfen. Dass dies kein gutes Ende nehmen kann, ist vorherzusehen. Felix Mitterer hat in das Stück eine weitere Hürde für die Spieler Pepi Seidner, Paul Mayr, Raimund Keim, Christian Windisch und Werner Hohenegger eingebaut, wenn sie sich um die wilde Frau, Angelika Leitner Forer, der kein einziges Wort zu ent-

locken ist, ins Zeug legen. Hier übernehmen nämlich die Männer die ungewohnte Rolle der Geschwätzigen. Da die Männer mit Worten keine Entscheidung herbeiführen können, wird am Ende die Gewalt siegen. Inszeniert wird das Stück von Walter Larch. Die Aufführungen im örtlichen Theatersaal finden am 30. und 31. Oktober sowie am 4. und 6. November um 20.00 Uhr statt. Die Aufführung am 7. November beginnt um 18.00 Uhr. Platzreservierungen können unter der Nummer 633011 (Bäckerei Mayr) oder per E-Mail unter theater.gossensass@gmail.com vorgenommen werden.

Sterzing

„Weibernarrisch … und sischt a“ Luis mit neuem Programm on Tour Am 17. Oktober wird Luis alias Manfred Zöschg Sterzing mit seinem neuen Programm „Weibernarrisch ... und sischt a“ wieder auf den Kopf stellen. Luis ist vermutlich eines der letzten Exemplare einer aussterbenden Spezies: Als Bergbauer mit einem kleinen Hof auf 1400 m Meereshöhe hat man es nun einmal nicht leicht. Wind und Wetter und dem sonstigen Wahnsinn des alltäglichen Lebens ausgesetzt, meistert er jedoch den Alltag mit Bravour. Das wird wohl daran liegen, dass er sich den aktuellen Entwicklungen der Technik nicht entzieht und den allgemeinen Fortschritt aufmerksam verfolgt. Mit Hilfe des Internets verschafft er sich Zugang in eine ihm bis dato vollkommen unbekannte Welt, doch von zurückhaltender Neugier kann keine Rede sein. Dass er dabei mit

der Luis’schen Logik dem Stadtmenschen merkwürdig anmutende Schlüsse daraus zieht, mag man ihm nachsehen. Wenn er auch noch so frohgemut durchs Leben geht, gibt es doch einen Punkt, der ihn ein bisschen traurig macht. Luis hat nämlich noch keine Frau gefunden, die mit ihm seinen kleinen Bergbauernhof bewirtschaften möchte, was für ihn unverständlich ist. Schließlich sieht er gut aus und ist ein Mann von Welt … Die Vorstellung im Stadttheater beginnt um 20.30 Uhr. Karten können in allen Raiffeisenkassen und Athesia-Buchhandlungen vorbestellt werden. erker oktober 10


Fünf Jahre Brass Band Wipptal

Die Brass Band Wipptal wurde 2005 von einigen leidenschaftlichen Wipptaler Musikanten gegründet. Die kleine Formation, die vor einem überschaubaren Publikum ein Weihnachtskonzert gab, löste buchstäblich ein Brass-Fieber aus. Die Truppe unter dem Taktstock von Walter Holzer wuchs und mit ihren Winterkonzerten im Stadttheater und Saalkonzerten außerhalb des Bezirkes begeisterte sie ein immer zahlreicheres Publikum. Mittlerweile zählt die Brass Band Wipptal 32 Bläser aus elf Kapellen des Bezirks.

Seit dem Sommer 2008 leitet Martin Gruber – ursprünglich selbst Cornettist des Ensembles – die Brass Band. Die organisatorischen Fäden zieht seit dem Gründungsjahr Johannes Frick als Obmann. Einen großen Qualitätssprung machte die Brass Band durch die enge Zusammenarbeit mit Brassband-Spezialist Hannes Buchegger, der sich mit den Brass Bands Fröschl Hall und Oberösterreich europaweit einen Namen gemacht hat. Als Dirigent der Brass Band Oberösterreich hat Buchegger 2007 bei den European Brass Band Championships in Birmingham die beste Platzierung eines Aufsteigers seit 30 Jahren erzielt; gleichzeitig wurde er zum zweitbesten Dirigenten Europas gewählt. Hannes Buchegger war es auch,

der die Brass Band Wipptal dazu gebracht hat, sich bei Meisterschaften einer Expertenjury zu stellen: Nach intensiver Vorbereitung trat die Band 2009 bei den European Brass Band Championships im belgischen Oostende an und wurde in der B-Section auf Anhieb Vize-Europameister – ein fantastischer Erfolg für die Wipptaler Laienband. Bei der diesjährigen Brass-Euro-

pameisterschaft in Linz erreichte sie den ausgezeichneten vierten Platz. Beim Jubiläumsball am 9. Oktober im Stadttheater gibt die Brass Band Wipptal die musikalischen Höhepunkte der vergangenen fünf Jahre in einem Revuekonzert zum Besten. Anschließend spielen „Die Sarner“ und die Gruppe JAM zum Tanz auf.

JUBILÄUMSball 9.10.2010 | Stadttheater Sterzing | 20.00 Uhr 21.00 Uhr 24.00 Uhr

Konzert BRASS BAND WIPPTAL DIE SARNER im Konzertsaal und JAM in der Brass-Lounge Ziehung der Lotterie Großes BUFFET im Konzertsaal ab 21.00 Uhr EINTRITT 10 Euro

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Einlass ab 19.30 Uhr

5 JAHRE

Die Brass Band Wipptal lädt am 9. Oktober zum Jubiläumsball im Stadttheater Sterzing, um ihre noch junge, aber überaus erfolgreiche fünfjährige Karriere gebührend zu feiern.

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kultur

25 Jahre Bibliothek Stilfes

Kirchenchor Stilfes unterwegs

Ende August feierten der Bibliotheksrat und die Bibliothek Stilfes im Innenhof des Pfarrhauses Stilfes ihr 25-jähriges Bestehen. Bibliotheksleiterin Christine Wieser begrüßte zahlreiche Gäste, darunter Pfarrer Paul Valentini, Markus Fritz vom Landesamt für das Bibliothekswesen, Grünen-Landtagsabgeordneten Hans Heiss, Bürgermeisterstellvertreterin Helene Nössing und Nikolaus Holzer, Direktor der Raika Freienfeld.

Sein diesjähriger Ausflug führte den Kirchenchor von Stilfes ins Gadertal. Nach einem Zwischenstopp am Grödner Joch besuchten die Sänger im Weiler Oies das Geburtshaus des Steylermissionars und bislang einzigen Heiligen Südtirols, Pater Josef Freinademetz, (v.l.) Heinrich Aukenthaler, Reinhard Fuchs und Helmuth Wieser

Bibliotheksratsvorsitzende Rita Thaler Wieser gab einen Rückblick über die Entwicklung des Bibliothekswesens in der Gemeinde Freienfeld und verwies auf die kleine Ausstellung darüber. Die ersten Pfarrbüchereien entstanden in den einzelnen Fraktionen im 19. Jahrhundert und wurden bis zum Inkrafttreten des Autonomiestatutes im Jahre 1972 von kirchlichen Beauftragten geführt. 1985 errichteten engagierte Leute den Bibliotheksrat sowie die öffentliche Bibliothek in Stilfes, 1989 folgte jene in Trens, 1990 jene in Mauls. Die drei Bibliotheken arbeiten gut zusammen und zeichnen sich als zeitgemäßer Dienstleistungsbetrieb aus. In diesem Jahr erhielt das Bibliothekssystem vom zuständigen Amt ein Qualitätszertifikat. Markus Fritz dankte den ehrenamtlichen Mitarbeitern Christine Wieser (Stilfes), Heidi Badstuber (Trens) und Jakob Gruber (Mauls) für ihre großartige Arbeit. Dem schloss sich auch Pfarrer Paul Valentini an, der Wieser zudem für die 25-jährige Leitung der Bibliothek Stilfes ehrte. Heinrich Aukenthaler zeigte in einer Lesung die Geschichte des Dekanates Stilfes auf, in jener Zeit ein geistig-kulturelles Zentrum im Wipptal, und wies auf den Bestand der historischen Bibliothek im Pfarrwidum hin. Reinhard Fuchs bezeichnete die Bibliothek Stilfes als ein Zeitdokument, in dem das „Know How“ eines Pfarrers von damals zusammengefasst sei. Dieser war früher nicht nur Seelsorger, sondern in vielen Lebensfragen auch Berater der Bevölkerung. Beispiele rezitierte Fuchs aus den Büchern „Der Pfarrer in seinem Amte“ aus dem Jahre 1830. Abschließend erwähnte Helmuth Wieser die Arbeiten des Dekans Georg Schmid, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Dekanats- und Pfarrarchiv Stilfes neu geordnet hat. Ihm sei es zu verdanken, dass dieser Buchbestand noch erhalten geblieben ist. Für musikalische Umrahmung sorgte Harfinistin Isabell Goller. rr 46

sowie die Kirche von St. Leonhard. Danach ging es mit dem Sessellift hinauf zum Schutzhaus Hl. Kreuz. Die Heimfahrt führte über den Furkelpass und das Pustertal nach Elzenbaum, wo der Tag bei gemütlichem Beisammensein in der „Burgschenke“ ausklang.

Jugend musiziert auf der Alm

Die Jugendkapellen von Jaufental und Ridnaun verbrachten im Sommer ein dreitägiges Zeltlager auf der OntrattAlm in Jaufental. Betreut wurden sie von Mitgliedern der beiden Musikkapellen.

Dabei kamen neben gemeinsamen Proben auch Spiel und Spaß nicht zu kurz. Das Lagerfeuer und die Alm-Olympiade fanden großen Anklang. Zum Abschluss gab es ein Konzert unter der Leitung von Daniel Ungerank.

Wiesen

Im memoriam Richard Bacher Zum zehnten Todestag von Kapellmeister Richard Bacher geben die Musikkapellen Wiesen und Mauls sowie das neu formierte Bezirkblasorchester von Sterzing am 23. Oktober ein Gedächtniskonzert in der Festhalle Wiesen. Bacher war im Jänner 2000 unerwartet und plötzlich gestorben. Neben der Heimatpflege und der Erhaltung der Tradition war ihm auch die Blasmusik ein großes Anliegen. Beim Konzert mit Beginn um 20.00 Uhr gedenken die Musikanten seines ehrenamtlichen Einsatzes als Kapellmeister der Musikkapellen Wiesen und Mauls sowie als langjähriger Bezirkskapellmeister des VSM-Bezirks von Sterzing. erker oktober 10


Kirchenchor Ridnaun bei Festival der Sprachminderheiten

25. Jungbläserwoche in Telfes

Der Kirchenchor Ridnaun unter der Leitung von Esther Falkensteiner nahm unlängst am Nationalen Festival der Sprachminderheiten „Armonia dei voci“ in Zahre (Sauris) in der Provinz Udine teil.

Das Chöretreffen fand auf Einladung des Nationalen Verbandes der Chöre in neun verschiedenen Orten Italiens statt. Der Kirchenchor Ridnaun hat bei diesem Konzert das deutschsprachige Südtirol mit passenden Liedern vertreten. In Zahre, einer kleinen Gemeinde der Provinz Udine, hat sich vorwiegend unter der älteren Generation ein altdeutscher Dialekt erhalten, der noch heute in der Grundschule weitergegeben wird.

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Es war ein freundschaftliches Beisammensein, bei dem auch nachhaltige Kontakte geknüpft wurden. Überaus interessant war die Führung durch das abgelegene, aber sehr gepflegte Dorf, das auf 1.300 m liegt. Auffällig waren die Pflege der traditionellen Architektur und der Erhalt der alten Kultur. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Zahre in die Reihe der Perlen der Alpen aufgenommen worden ist.

Ende August fand in Telfes zum 25. Mal die Jungbläserwoche des VSM-Bezirks Sterzing statt, an der heuer über 50 Jugendliche teilgenommen haben. Die Jungmusikanten übten täglich über sechs Stunden im örtlichen Vereinshaus. Daneben kam auch der gesellige Teil mit diversen Ausflügen und Spielen nicht zu kurz. Für Kurzweil sorgte eine Party mit einem „Herzblatt“ der Lehrer und „TSDS“ (Telfes sucht den Superstar). Abgeschlossen wurde die Jubiläumswoche mit einem Festgottesdienst, einer Marschshow, bei der alle Teilnehmer die Zahl

25 formten, und einem Konzert auf dem Sportplatz von Telfes. Dabei waren auch einzelne Ensembles zu hören, die u. a. die „Ridnauner Jungbläserfanfare“ zum Besten gaben; ein Stück, das der ehemalige VSM-Verbandskapellmeister Gottfried Veit anlässlich der Bezirksjungbläserwoche komponiert hatte. Geleitet wurde die Jungbläserwoche von Bezirksjugendleiter Martin Carl Kinzner aus Gossensaß und seinem Stellvertreter Klaus Keim aus Sterzing. Bezirksstabführer Klaus Fischnaller zeichnete für die Marschshow verantwortlich.

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notizie dall’alta val d’isarco

Comunicato stampa

Sadobre, nuovi servizi ai mezzi ed alle persone A breve i primi interventi di messa in sicurezza ed ammodernamento

Dallo scorso giugno l’Autostrada del Brennero S.p.A. è divenuta proprietaria dell’intero pacchetto azionario della Sadobre SpA, società che gestisce l’autoporto nel Comune di Campo di Trens. Nata negli anni ’70 a supporto delle attività doganali relative al trasporto delle merci, l’area - seppur in costante attività - necessita oggi di una riconfigurazione e messa in sicurezza. La posizione geografica permette all’area (superficie pari a 26,5 ettari, di cui 14,3 già infrastrutturati) di dare risoluzione a problemi quali il contingentamento del traffico pesante attuato dall’Austria, l’intransitabilità dei valichi alpini in particolari situazioni climatiche, i picchi di traffico legati alle festività. Sicurezza e gestione delle emergenze, unite alla volontà di incontrare i bisogni degli autotrasportatori e di fornire loro adeguate risposte (quali la possibilità di pernottare, evitando l’utilizzo delle piazzole di sosta e di emergenza e delle sole Aree di Servizio), ne contraddistinguono le finalità. I progetti futuri, come prospettato anche dall’Amministratore Delegato A22, Paolo Duiella, includono nuovi e potenziati servizi alle persone ed ai mezzi. Nell’autoporto troveranno spazio: - oltre 300 stalli attrezzati, 50 dei quali per i mezzi frigo (merci refrigerate) e 5 al trasporto merci pericolose (in apposite aree protette); - servizi ai mezzi: rifornimento carburante, area manutenzione autogestita, officine riparazioni, elettrauto e gommista, centro revisione mezzi, soccorso stradale, pesa, magazzino ricambi, magazzino per deposito temporaneo merci; - servizi alle persone: strutture ricettive con hotel, bar, ristorante, market, sportello bancomat, area servizi igienici e docce per autotrasportatori (con appositi servizi dedicati alle autotrasportatrici), uffici per l’utenza, posto polizia, rent a car. L’intervento, programmato sul medio termine, comporterà a breve un investimento di 1,5 mln di euro per l’esecuzione di lavori di sistemazione dell’area. A progetto ultimato l’investimento totale di Sadobre SpA sarà pari a circa 22 mln di euro. 48

Comunicati del Comune di Vipiteno Autostrada In un recente incontro con il presidente dell’autostrada, Walter Pardatscher, il sindaco Fritz Karl Messner ha ringraziato il direttore tecnico ing. Carlo Costa ed il collaboratore dirigente Peter Frick per l’efficiente lavoro nell’esecuzione di diversi lavori per il bene della cittadinanza di Vipiteno. Ha ricordato la posa di varie pareti insonorizzanti, le piantagioni nei tratti vicini all’autostrada, la ristrutturazione del sottopasso verso Thumburg, la costruzione del parcheggio per pendolari presso l’uscita della A22. Il Sindaco ha presentato al nuovo presidente una serie di richieste dell’amministrazione comunale, come la costruzione di una parete insonorizzante sulla parte ovest del ponte autostradale in via Passo Giovo ed il rinnovo ed il rialzo delle pareti insonorizzanti lungo la via S. Margherita. Sono state discusse anche diverse questioni nel contesto della nuova costruzione della rotonda sulle vie Passo Pennes e Giovo e la segnalazione

turistica presso l’uscita dell’autostrada. Eliporto In un incontro tra il sindaco Fritz Karl Messner, il presidente dell’autostrada Walter Pardatscher e diversi rappresentanti delle associazioni di soccorso e delle aziende vicine, è stato trovato un luogo adeguato per l’eliporto in via Passo Giovo. Un elisoccorso efficiente è importantissimo per gli interventi del Soccorso Alpino e della Croce Bianca, anche per incidenti sull’autostrada. Il sindaco ha ringraziato il presidente della A22 Walter Pardatscher anche a nome di Oskar Zorzi, coordinatore dell’elisoccorso provinciale, Anton Preindl, coordinatore del Soccorso Alpino, Peter Payrer, coordinatore del Soccorso Alpino di Vipiteno, Dietmar Bacher, direttore della ditta Bayernland e Günther Seidner, direttore della Latteria di Vipiteno, per la comprensione e la pronta soluzione del problema sfociato nella realizzazione di un adeguato eliporto.

L’amministratore di sostegno Aperte le iscrizioni nelle liste provinciali Scopo dell’amministrazione di sostegno (legge 09.01.2004 n. 6) è quello di “tutelare, con la minore limitazione possibile della capacità d’agire, le persone prive in tutto o in parte di autonomia nell’espletamento delle funzioni della vita quotidiana”. L’assistenza per esempio può essere data a persone con insufficienza mentale, demenza senile, infermità fisica o malattia psichica e può essere temporanea o permanente. Per informazioni: www.egov.bz.it parola chiave “Amministratore di sostegno”. Interessati/e possono

inviare la domanda d’iscrizione alla Provincia Autonoma di BolzanoA.A., 24.3. Ufficio soggetti portatori di handicap e invalidi civili, Palazzo 12, Via Canonico Michael Gamper 1, 39100 Bolzano. Tel. 0471 41 82 71, e-mail: Portatori. handicap@provincia.bz.it Per informazioni: Distretto Sociale Wipptal - Servizio socio-sanitario di base Via Brennero 14 B – 39049 Vipiteno, tel. 0472 726000, Distretto. sociale@wipptal.org erker oktober 10


Vipiteno

Alta Val d’Isarco

L’ospedale di Vipiteno declassato a centro di degenza?

Comunità comprensoriali più magre

La notizia bomba sulla "Neue Südtiroler Tageszeitung" con tanto di prove documentate - Proteste dei cittadini - Il sindaco: non ci stiamo!

L’elaborazione della riforma sanitaria sta creando non pochi malumori. Il sindaco Fritz Karl Messner è contrariato per la notizia della trasformazione degli ospedali di Vipiteno, Silandro e San Candido in strutture di degenza. A far esplodere la bomba un articolo pubblicato dalla “Neue Südtiroler Tageszeitung”. La notizia non proviene dal nulla, infatti il direttore generale dell’Asl unica, Andrea Fabi, a fine agosto, avrebbe inviato ai quattro direttori sanitari dei comprensori una bozza riguardante la riforma sanitaria dei nosocomi dell’Alto Adige. Concretamente dal prossimo anno i reparti di ginecologia e pediatria degli ospedali di Vipiteno, Silandro e San Candido verrebbero chiusi, per essere decentralizzati a Bressanone, Merano e Brunico; lo stesso destino toccherà anche al reparto di ostetricia, sale parto e chirurgia tumorale. Il picco della riforma verrà attuato nel 2013, quando i piccoli ospedali verranno trasformati in day hospital e strutture di degenza. Garantire tutti i servizi sanitari in ogni località - secondo i responsabili provinciali della sanità - abbasserebbe la qualità del servizio e non sarebbe finanziariamente sopportabile. A suscitare molte polemiche anche il fatto che sia l’assessore Theiner che il direttore generale dell’Asl unica dott. Fabi avevano da poco inviato alla stampa un comunicato che ribadiva che tuterker oktober 10

ti i sette ospedali pubblici sarebbero rimasti in funzione, con un riordino clinico per corrispondere ai mutamenti della società e allo sviluppo della medicina e della tecnica medica. Molto critico il consigliere provinciale dei Freiheitlichen, Thomas Egger, che si chiede come sia per la sanità economicamente sostenibile stilare ogni settimana una nuova bozza di riforma del sistema e invita caldamente i cittadini ad opporsi ad un’eventuale chiusura del nosocomio, quindi auspica che a Vipiteno venga ampliato il reparto di neuroriabilitazione. Il sindaco Fritz Karl Messner si dice molto deluso. “Il nostro nosocomio offre un servizio professionale agli abitanti del comprensorio, è una struttura completa, offre molti posti di lavoro e vanta medici di grande professionalità. L’assessore provinciale Theiner durante le elezioni provinciali, aveva fatto promesse di ben altro tipo. Il nostro ospedale non ce lo toglieranno!” così il sindaco. Anche tutti i sindaci della Wipptal e il presidente della Comunità coprensoriale hanno dichiarato la loro contrarietà. Le proteste delle periferie hanno imposto una battuta d’arresto al progetto di riforma sanitaria, che verrà ora ridiscusso in Giunta provinciale, sentito il parere anche dei comuni e dei comprensori sanitari. rb

La Provincia ha deciso di ridurre drasticamente queste strutture - Elezioni entro fine anno - I Comuni alla caccia di un seggio Sono alle porte le elezioni per le sette comunità comprensoriali dell’Alto Adige: entro il 31 dicembre dovranno essere eletti i consigli, le giunte e i presidenti. Le discussioni pre-elezioni si prevedono particolarmente interessanti, vista la riduzione del numero dei membri di consiglio e di giunta dei comprensori prevista dalla Provincia. La cosa che ha fatto maggiormente inasprire gli animi è stata la riduzione dei membri della giunta da 7 a 3: Fino ad ora ogni comune aveva il proprio rappresentante e Vipiteno, avendo il maggior numero di abitanti, ne aveva addirittura due. Come previsto dalla nuova normativa, dal primo gennaio solo tre dei comuni della Wipptal saranno presenti in giunta. È chiaro che tra i sei comuni nessuno cederà volentieri il posto. E i sindaci non sono affatto entusiasti della novità. “Ogni comune del comprensorio, anche se piccolo, ha il diritto di poter prendere parte alle decisioni” - così Richard Amort sindaco di Fortezza, e della stessa idea è anche Franz Kompatscher, primo cittadino del comune di Brennero. Entrambi i comuni sopraccitati, infatti, presentano problemi di migrazione e registrano un’elevata quota di extracomunitari e difficoltà nello sviluppo economico: per questo motivo uno dei due deve essere rappresentato nel comprensorio così Kompatscher. Il sindaco di Vipiteno ritiene addirittura che la delibera della Giunta provinciale non

sia applicabile per la Wipptal. Farà certo discutere anche la riduzione dei membri del consiglio comprensoriale da 19 a 7. I sindaci temono, inoltre, che la nuova normativa causerà non pochi disagi dal punto di vista organizzativo del lavoro, infatti si dovranno spesso indire delle sedute straordinarie per poter sentire le opinioni dei comuni non rappresentati. All’atto delle nomine non saranno poche le discussioni in quanto in consiglio devono essere rispettate le minoranze linguistiche, politiche e dei sessi. C’è poi la questione della presidenza. Leopold Siller, attuale presidente e consigliere comunale del comune di Racines, non nasconde il suo interesse a voler continuare, ma sarà da vedere se il suo successore, Sebastian Helfer, sindaco di Racines, proporrà il suo nome, e molti ne dubitano. Anche Armin Holzer, sindaco di Campo di Trens, sembra interessato alla presidenza, carica a cui non ambiscono invece i sindaci di Brennero, Fortezza e Val di Vizze; per loro sarebbe fondamentale essere rappresentati in giunta. Molto diplomatico Fritz Karl Messner, sindaco di Vipiteno, che non si sbilancia, ma sottolinea che il Comune di Vipiteno conta ben 6.400 abitanti, un terzo della popolazione del comprensorio, il che dovrebbe, in qualche modo, avere il suo peso. rb

Festeggiati gli ospiti fedeli Da molti anni graditi ospiti italiani trascorrono regolarmente le loro vacanze presso il Garni “Villa Maria” a Vipiteno. Nel corso di una simpatica festicciola di ringraziamento, il direttore dell'Associazione Turistica di Vipiteno, Josef Turin, ha consegnato loro un diploma di fedeltà ed un piccolo omaggio e la gestrice Alma Oberhauser li ha ringraziati con un mazzo di fiori. Gli ospiti festeggiati sono signora Maria Augusta Culla e Maria Luisa Cantisani di Roma per più di 25 anni di soggiorno a Vipiteno, i coniugi Scanni di Roma e i coniugi Pivetti di Palermo per più di 20 anni e i coniugi Grazzi di Mantova per piú di 10 anni. 49


notizie dall’alta val d’isarco

Vipiteno

Sì al nuovo supermarket in zona sportiva Dopo un accanito dibattito, il consiglio comunale ha approvato a maggioranza la convenzione con Aspiag - Aspre critiche da alcuni consiglieri SVP

Ha suscitato un fiume di discussioni nel consiglio comunale del 1° settembre la modifica del piano urbanistico in seguito alla convenzione urbanistica con la Aspiag Service S.r.l., di cui si è già discusso ampiamente nei mesi passati, e che prevede la costruzione di un nuovo supermercato nella zona sud della città, tra il palazzo del ghiaccio e la strada statale. Come contropartita la Aspiag si impegna a costruire un sottopassaggio sotto la strada statale, una rotonda, un albergo con 200 posti letto, il collegamento con la pista ciclabile di Prati e un parco giochi per i bambini. A mettere in discussione la succitata convenzione i consiglieri SVP Dieter Thaler e Johannes Frick, che hanno sottoposto al consiglio un parere legale elaborato dall’avvocato Peter Platter. Secondo Thaler la convenzione con l’Aspiag contiene "più buchi di un formaggio Emmenthal" e si presta a molte critiche, sia dal punto di vista commerciale che dal punto di vista ambientale: il parco giochi, così decentrato, "è un parco nella pampa"; nella convenzione non è specificato se il supermarket potrà in futuro essere trasformato in centro commerciale; inoltre non viene chiarito se il Comune dovrà restituire ad Aspiag parte dei costi di costruzione e di allacciamento; e non è chiara nemmeno la questione del possibile utilizzo del parcheggio da parte dei cittadini. Frick a sua volta richiede da parte del Comune maggiore trasparenza e il coinvolgimento di tutti in decisioni così significative per la cittadinanza. Martin Alber, pur definendosi a favore del progetto, teme il declino del commercio del centro città e ne chiede quindi il ridimensionamento. Il sindaco chiarisce di agire nell’interesse dei consumatori e 50

assolutamente non a discapito dei commercianti del centro storico. Del resto molti residenti nella vallate "saltano" già oggi il centro di Vipiteno, recandosi a fare le loro spese a Steinach o ad Innsbruck. Il supermercato può invece diventare un polo di attrazione. Al termine della lunga discussione la delibera viene approvata con votazione segreta: 12 voti favorevoli, 3 contrari e 5 astenuti. Vari gli argomenti trattati nei 31 punti all’ordine del giorno. In primis si procede alla sostituzione del dimissionario consigliere dei Freiheitlichen Manuel Rottensteiner con Martina Messner. A rendere interminabile la seduta anche varie interrogazioni, una mozione e un’interpellanza presentate dai Freiheilichen e dal PDL. I Freiheitlichen chiedono chiarezza sui costi di gestione annuale della nuova piscina Balneum. Il sindaco risponde che, secondo uno studio di Michaeler & Partner, nel corso di dieci anni il numero dei visitatori salirà gradualmente fino a raggiungere gli 80.000 utenti per la piscina e 20.000 per la sauna. Di conseguenza le entrate del primo anno (277.000 E per la piscina e a 194.000 E per la sauna) raggiungeranno, al decimo anno, rispettivamente 425.000 E e 289.000 E. I Freiheitlichen chiedono inoltre chiarimenti sulla reale situazione finanziaria del Comune, il cui debito ammonta a 36,8 mln di euro, in pratica 5.207 euro a testa per ogni cittadino. Criticata anche la convenzione con la Real Estate srl per la costruzione nella zona sportiva di un parcheggio per otto autobus, che preoccupa non poco gli abitanti della zona. Orfino PDL interroga inve-

ce il Comune sulla situazione dell’illuminazione pubblica della città, rilevando che molte vie e zone della città sono scarsamente illuminate; il sindaco risponde che i responsabili dell’azienda elettrica sono al corrente della situazione e provvederanno a risolvere il problema quanto prima. Un’ulteriore interrogazione del consigliere del PDL riguarda la scarsa rappresentanza del gruppo italiano in consiglio. Il sindaco assicura che, in quanto primo cittadino, non mancherà di occuparsi anche del gruppo linguistico italiano. Infine sempre Orfino chiede che, in base all’articolo 35 dell’ordinamento del comune, venga presa in considerazione l’istituzione di un comitato di giovani minorenni. Su richiesta di Debiasi (Forum) la Giunta comunale il 5 ottobre organizzerà un’assemblea cittadina. Questo appuntamento dovrà svolgersi annualmente – così auspica Debiasi - per una maggior trasparenza e vicinanza al cittadino. Tra i vari punti all’o.d.g. anche le elezioni del consiglio di amministrazione del Teatro comunale, cinque membri di madrelingua tede-sca e due di madrelingua italiana, scelti fra i candidati presentati da ogni schieramento. Al termine della votazione Daniele Ferri fa presente al sindaco che sarà necessario un chiarimento a livello politico, in quanto non sono stati rispettati gli accordi di coalizione; infatti per i membri italiani, oltre a Norma Corti, è stato eletto Matteo Vareschi, proposto dall’opposizione (Bürger Forum Cittadini) e non Lidia Lombardi proposta da IPV. I membri di lin-

gua tedesca sono Gerhard Haller (attuale presidente), Armin Haller, Stephan Troyer, Benjamin Stötter e Monika Bonell. Nomine dei componenti di commissioni e comitati Commissione edilizia: Fritz Karl Messner, Zeno Bambi, Adriano Oggiano, Martin Soraruf, Hermann Gögl, Hubert Holzknecht, Maria Luise Troyer, Heinrich Forer e Massimiliano Grendele. Commissione per le dichiarazioni di inabitabilità: Hermann Eppacher, Evelyn Hofer, Pietro Stefani Comitato per gli anziani: Marlene Linter, Hildegard Aster, Raimund Mayrhofer e Valeria Casazza. Comitato per le pari opportunità: Verena Debiasi, Valeria Casazza, Daniel Seidner e Markus Larch. Componenti per la protezione civile: Fritz Karl Messner, Hermann Eppacher, Benno Egger, Pietro Stefani. Servizio giovanile Wipptal: Werner Fuchs, Daniel Seidner. Commissione elettorale comunale: Matthias Knollenberger, Verena Debiasi, Valeria Casazza. Comitato per il cimitero: Marlene Linter, Johann Frick, Valeria Casazza. Rappresentanti del comune per bacino imbrifero montano: Fritz Karl Messner. Rappresentanti del comune per l’educazione permanente: Maria Luise Troyer. Rappresentanti del comune per la scuola materna in lingua tedesca: Maria Luise Troyer.

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Vipitenum

notizie dall’alta val d’isarco

E Balneum sia!

Ma almeno pronunciato in modo giusto Nell’ERKER di settembre 2009 era già stato segnalato che l’intitolazione "Balneum" attribuita dal Consiglio comunale al megacomplesso della nuova piscina coperta di Vipitenum era quanto mai riduttivo per tanta opera. A detta degli autori latini balneum indicava infatti bagno, stanzino da bagno. A queste nuove "terme di Caracalla di Vipitenum" sarebbe forse stato più appropriato˘ il plurale balnea, che Cicerone ed altri indicano come bagni pubblici. Dunque Balneum. Pazienza. Ci sono certamente critiche più serie da fare, riguardanti il sovradimensionamento dell’impianto, alcune scelte tecniche, i costi in continua lievitazione. Ma sentire il sindaco ed altri, in pieno consiglio comunale, pronunciare la parola con accento sbagliato, balnéum, mi obbliga a fare una piccola correzione. È vero che non si può automaticamente trasporre l’accentazione latina in quella italiana: la lingua latina era caratterizzata da un accento melodico, basato sulla quantità delle vocali, breve o lunga; nella bassa latinità la quantità vocalica andò attenuandosi sempre di più e infine si perdette del tutto: alle differenze di quantità, cioè di durata, si sostituirono differenze di suono delle vocali, rappresentato con l’accento tonico, che indica il timbro delle vocali (aperto o chiuso). In balneum la vocale e della seconda sillaba è breve. Suggerisco per tanto ˘ di pronunciare bàlneum, con l’accento tonico (pronunciato, non scritto) sulla vocale a della prima sillaba. Come del resto attesta il Vocabolario della lingua italiana di Aldo Gabrielli che riporta (unico tra i diversi consultati) il desueto vocabolo "balneo" con accento tonico sulla a: bàlneo. ap

Vipiteno

Torna Paolo Starni con il suo quinto romanzo L’interessante libro giallo presentato dal nostro ex concittadino alla Biblioteca civica Numerosi gli intervenuti alla serata del 15 settembre che ha avuto luogo presso la Biblioteca civica, grazie al contributo della Provincia Autonoma di Bolzano – Cultura italiana - per la presentazione della quinta prova letteraria di Paolo Starni, ex docente del liceo Virgilio di Vipiteno. "Il mistero delle canocchie assassine" - questo il titolo della mia ultima fatica letteraria - così ha scherzosamente presentato il suo libro l’autore e ne legge alcuni stralci, definendo la sua ultima produzione un interessante romanzo giallo, ricco di suspense, ove affiora, tra le righe, una graffiante satira sulla società odierna. La trama paradossale e grottesca conferma le qualità d’ironia, d’inventiva, di costume e di divertimento linguistico con la particolarità di un ampio utilizzo del colorito dialetto romanesco. Al centro della vicenda vi sono dodici morti tra molti misteri su cui indaga un giornalista, districandosi tra nuovi decessi, tavole imbandite, scelleratezze varie, leggende e superstizioni, fino alla beffarda conclusione finale: il tutto rivela la qualità e il talento del narratore. cm 52

Vipiteno

E adesso si farà il polo scolastico in lingua italiana? La scuola elementare di lingua tedesca si è già trasferita nel nuovo edificio a sud della città - Sul polo scolastico in lingua italiana in Piazza Langer riferisce l’assessore Ferri Programma La ristrutturazione dell’edificio scolastico esistente in Piazza A. Langer (12.221 m3) ed il suo ampliamento (4.868 m3) perseguono l’obiettivo di riunire in unico polo tutte le scuole di lingua italiana (elementari, medie e superiori), offrendo a scolari e studenti una struttura moderna e logisticamente più adatta rispetto agli attuali edifici (più spazi esterni ecc.). Ciò consente inoltre di rimettere a disposizione dell’amministrazione comunale i locali di Piazza Città (con conseguente risparmio sugli affitti di vari uffici). La progettazione e l’esecuzione dei lavori vengono affidati alla Provincia autonoma di Bolzano, i cui tecnici elaboreranno uno studio di fattibilità e il programma planivolumetrico, che prevede costi per 8.580.879 euro, di cui 69,40% a carico del Comune (per le scuole dell’obbligo) e il 30,60% a carico della Provincia (per le scuole superiori), approvato dal Consiglio Comunale di Vipiteno in data 24.03.2010 e successivamente approvato dalla Giunta provinciale con delibera 1116 del 5 luglio 2010. Tempistica Si prevede di effettuare entro ottobre-novembre la gara e l’aggiudicazione degli incarichi di coordinamento, sicurezza, progettazione, direzione lavori. Tra dicembre 2010 e ottobre 2011 dovrebbero essere terminata la progettazione definitiva e esecutiva. La gara per lavori ed esecuzione dovrebbe avvenire nel periodo novembre 2011-luglio 2013 e in luglio-agosto 2013 per gli arredi. L’opera dovrebbe essere consegnata nel settembre

2013. Dopo la scelta del progettista (presumibilmente dicembre 2010), si svolgeranno mensilmente riunioni di coordinamento, dove le parti interessate, cioè il Comune di Vipiteno (rappresentato dagli assessori Ferri e Gögl), i comuni limitrofi, la scuola (il dirigente scolastico dr. Roberto Lutzenbegrger), la Provincia e il progettista, interagiranno durante la fase di progettazione. Finanziamento Dell’intero importo di 8.580.879 euro la parte di competenza del Comune di Vipiteno è 5.955.130 euro (69,40%). Il sistema di finanziamento di opere scolastiche prevede che il Comune finanzi il 55% dei costi mediante mutuo ventennale (finanziamento tramite fondo di rotazione) mentre il restante è finanziato dalla Provincia. I costi di competenza del comune ammontano per tanto a 3.275.321 euro, da finanziare in 20 anni. Visto gli elevati costi si rende assolutamente necessario coinvolgere i comuni limitrofi, i quali dovranno concorrere ai costi mediante parametri che tengano conto del numero degli studenti coinvolti. Attualmente l’assessore alla scuola italiana Ferri e l’assessore lavori pubblici Gögl stanno elaborando una strategia globale di coinvolgimento dei comuni limitrofi per quanto concerne il finanziamento degli investimenti in opere scolastiche e delle spese correnti, considerando anche i lavori di ristrutturazione delle medie di lingua tedesca. ap erker oktober 10


calendarietto CAI Brennero 03.10.10: Giornata dell’ambiente. 17.10.10: Passeggiata pomeridiana Altopiano di Villandro.

Vipiteno

Hockey – negato ai "Broncos" il ripescaggio in serie A1 Sfumato il sogno di giocare nella massima categoria - Determinante il niet di alcune società sportive di Serie A2 Come ogni anno ormai anche quest’estate è stata vissuta dagli appassionati di hockey all’insegna dell’incertezza e con parecchi colpi di scena. A fine maggio si prospettava un campionato di Serie A1 a 10 squadre e non più a 9. La dirigenza dei Broncos pensava che fosse il momento giusto per compiere il salto di categoria, soprattutto per dare uno sbocco importante ai ragazzi del proprio vivaio, attorno ai quali viene da anni costruita la squadra. L’ufficialità del passaggio di categoria da parte dei Broncos, eliminati in semifinale nella scorsa A2, sembrava solo una scontata formalità,

con la rinuncia alla promozione delle formazioni dell’Appiano e del Gherdeina. Ai primi di luglio però la Federghiaccio aveva respinto questa richiesta dei Broncos di passare di categoria “a tavolino” in virtù del parere negativo di alcune società, soprattutto di serie A2. Questa decisione aveva suscitato molte polemiche nel capoluogo dell’Alta Val d’Isarco, decisione che però a inizio settembre è stata convalidata davanti all’Alta Corte di Giustizia del CONI a Roma. mm

Alta Val d’Isarco

Palla al centro: si ricomincia Il Campo di Trens impegnato in 1a categoria - C.F. Vipiteno e Val Ridanna in 2a Prati di Vizze, Fortezza e Colle Isarco in 3a Ad inizio settembre è cominciata la stagione agonistica 2010/11 che vede impegnate in 1 a categoria la compagine del Campo di Trens, in 2 a categoria il C.F. Vipiteno e Val Ridanna e in la 3a categoria le compagini del Prati di Vizze, del Fortezza e del Colle Isarco. Dopo le prime partite si profila un campionato con diverse aspettative per le varie squadre dell’Alta Val d’Isarco. Il Campo di Trens è stato affidato quest’anno a Michele De Angelis. Il potenziale tecnico della compagine allestita dal ds Toni Fleckinger è indubbiamente tra quelli più forti e competitivi in 1a categoria, visto che è stato confermato il blocco che nella passata stagione ha raggiunto la finale di coppa di categoria. L’unico problema che alla lunga potrebbe farsi sentire è la rosa piuttosto ristretta a disposizione dell’allenatore. L’inizio di stagione non è stato affatto esaltante visto che il Campo di Trens è uscito al primo turno di coppa contro il Vandoies e ha poi perso le prime partite di campionato. Resta comunque la certezza che, con un pizzico di fortuna, ossia senza troppi infortuni, i ragazzi intorno a capitan Kinzner sapranno quanto prima tornare a recitare un ruolo da protagonisti in quest’annata. Note molto positive vengono dalla giovane compagine della Val Ridanna, neopromossa in 2a categoria e guidata dal riconfermato mister Gianluca Cordani che, dopo il doppio trionfo dell’anno passato con la vittoria sia nel campionato che nella coppa di terza categoria, ha iniziato in maniera molto promettente questa nuova stagione. Con il ritorno dell’esperto difensore Thomas Strickner si può prospettare un campionato tra le prime della classe, considerando anche l’affidabilità del resto del gruppo. Al momento la Val Ridanna può vantare certamente i giovani più promettenti in circolazione nell’Alta Val d’Isarco. Per l’altra compagine che milita in 2a categoria, ossia erker oktober 10

Il Campo di Trens impegnato in 1a categoria

il C.F. Vipiteno, si prospetta un’annata dura e piena di sacrifici. Alla guida della formazione siede il riconfermato Silvano Zanetti. A dispetto di un inizio non ottimale, non devono sorgere troppe preoccupazioni, visto che alla lunga le caratteristiche che contraddistinguono il C.F. Vipiteno, quali la tenacia e la compattezza di gruppo, si sono quasi sempre tramutate in punti pesanti. Ciò dovrebbe far raggiungere ai ragazzi intorno a Fabio Cola una tranquilla salvezza. In 3a categoria il retrocesso Prati di Vizze con il ritorno del bomber Benjamin Volgger punta senz’altro a giocarsela fino alla fine con le varie quotate formazioni del Luson e del San Lorenzo, per cercare di raggiungere un posto che possa valere la pronta risalita in 2a categoria. Diverso il discorso per le formazioni del Fortezza e del Colle Isarco. Entrambe sono partite con il piede sbagliato in quest’annata, perdendo le prime partite. Il Fortezza comunque ha certamente i mezzi per riprendersi da questo inizio opaco. Anche il Colle Isarco alla lunga saprà togliersi delle soddisfazioni e superare questo comprensibile momento d’affanno, riconducibile all’anno di inattività vissuto la scorsa stagione. mm

CAI Vipiteno 03.10.10: Giornata dell’ambiente. 17.10.10: Malghe di Villandro. MTB 09.10.10: Peschiera-Mantova. 25.10.10: Passo S. Giovanni-Lago di Tenno. CAI Fortezza 17.10.10: Visita al Museo Provinciale della Caccia e della Pesca a Mareta. Segue castagnata (Törggelen) alla "Stadlalm" (Ridanna). Ass. Pro Cultura Fortezza 23.10.10: "Se il tempo fosse un gambero". Commedia presentata dalla Filodrammatica di Olle (Borgo Valsugana). Centro Pluriuso "J. Wild", Fortezza, 20.30, ingresso libero. Teatro Comunale Vipiteno 16.10.10: Opera e operetta. L’Accademia Lirica Santa Croce di Trieste, con la direzione di Alessandro Svab e l’Orchestra sinfonica "Gianandrea Gavazzeni" con direttore Enrique José Sotocortes, presenta l’opera "Gianni Schicchi" di Giacomo Puccini e brani di operetta. Teatro Comunale, 20.30. Prenotazione biglietti presso Associazione Turistica (tel. 765325) o al nr. 0471/053800. Brass Band Wipptal 09.10.10: Brass Band Ball. Serata organizzata in occasione dei cinque anni di esistenza del complesso. Teatro Comunale Vipiteno, ore 20.00. UPAD Vipiteno 19.10.10: Gita nel Bassanese. 20.10.10: Apertura anno accademico. "Il piacere di stare insieme": filmato di A. Passarella. Oratorio M. Schutz, 15.30. 27.10.10: Incontro con un grande artista: il Caravaggio. Rel.: prof. Silvia Maurelli. Oratorio M. Schutz, 15.30. 03.11.10: Prepariamoci all’arrivo dell’inverno. Rel.: dott.ssa Astrid Hell. Oratorio M. Schutz, 15.30. A.N.S.I. Vipiteno 24.10.10: Castagnata per soci e simpatizzanti, presso Oratorio M. Schutz, Vipiteno. Polisportiva Vipiteno 05.10.10: Corso di ginnastica per adulti. A partire dal 5 ottobre, ogni lunedì ore 20.00, Palestra in Via della Frana. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 89

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eishockey

„Wildpferde“ wollen jetzt den Meisterpokal Der Hohe Rat der Sportgerichtsbarkeit in Rom hat am 7. September entschieden, dass die Broncos Sterzing Weihenstephan nicht an der A1-Meisterschaft teilnehmen dürfen. Mit dem Urteil wurde die Verbandsentscheidung bestätigt. Nach der ersten Enttäuschung

beim Club hat man schnell dieses als Trauerspiel empfundene Verhalten des Verbandes und der Liga ad acta gelegt, um das Ziel heuer aus eigener Kraft zu schaffen. Trainer Oly Hicks hat zwei viel versprechende Legionäre in die Mannschaft genommen. Die Kanadier Randall Gelech, 26, und Mike Hamilton,

27, werden das Sterzinger Trikot überstreifen. Beide Stürmer spielten bei den Victoria Salmon Kings in der ECHL in einer Linie. „Das eingespielte Angriffsduo passt perfekt in unsere Mannschaft“, freut sich Hicks. Verstärkt wird die Mannschaft weiters durch die Heimkehrer Tobias Kofler und Markus Gander. Neu

verpflichtet wurde der 24-jährige Nationaltorhüter Thomas Tragust aus Schlanders; er spielte 2009/2010 beim ESV Kaufbeuren in der 2. Bundesliga. 2009 war Tragust für die Azzurri bester Torhüter bei der B-Weltmeisterschaft. Der EV Bozen 84 wird als Sieger der C-Meisterschaft in der A2 mitspielen.

Oly Christopher Hicks, Trainer

Jeff Job, AssistenzTrainer

Thomas Tragust 24, Torhüter (Schlanders)

Dominik Steinmann, 20, Torhüter

Samuel Messner, 17, Torhüter

Clayton Barthel, Kanada, 23, Verteidiger

Christian Rainer, 24, Verteidiger

Simon Baur, 21, Verteidiger

Manuel Dapunt, 18, Verteidiger

Fabian Hackhofer, 20, Verteidiger

Luca Scardoni, 26, Verteidiger

Alexander Kaser, 18, Verteidiger

Philipp Pircher, 22, Verteidiger

Markus Gander, 21, Stürmer

Daniel Erlacher, 21, Stürmer

Randall Gelech, Kanada, 26, Stürmer

Paolo Bustreo, 27, Stürmer

Martin Haller, 24, Stürmer

Mike Hamilton, Kanada, 27, Stürmer

Alex Lanz, 20, Stürmer

Tobias Kofler, 21, Stürmer

Patrick Mair, 20, Stürmer

Thomas Pichler, 24, Stürmer

Oliver Schenk, 27, Stürmer

Christian Sottas, 23, Stürmer

Hannes Stofner, 21, Stürmer

Florian Wieser, 21, Stürmer

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„Die Mannschaft ist motiviert und bereit“ Trainer Oly Hicks über den Verbleib in der A2 Erker: Oly Hicks, wie haben Sie die Entscheidung gegen eine Teilnahme an der A1-Meisterschaft aufgenommen? Oly Hicks: Die Umstände der Entscheidung waren für mich sonderbar und ich kann nicht verstehen, warum die Meinung einzelner Vereine ausschlaggebend sein kann. Solche Entscheidungen sollten nur auf dem Tisch des Verbandes oder der Lega entschieden werden. Natürlich ist es schade, wir hätten gerne in der höchsten Liga gespielt. Unsere Jungs wären dafür bereit gewesen. Vor allem die älteren Broncos-Spieler, die jetzt lange in der 2. Liga gespielt haben, hätten es sich verdient, gegen die besten Mannschaften im italienischen Eishockey anzutreten. Jetzt werden wir eben in der A2 erneut unser Bestes geben. Ich hoffe, dass wir dieses Mal aus eigenen Kräften den Aufstieg schaffen. Sie haben die Mannschaft als Trainer bis zuletzt auf die A1 vorbereitet. Ja, und daher musste ich jetzt mein Konzept wieder ändern. Einsatz und Kampf wird zwar in beiden Ligen gefordert, aber die taktischen Überlegungen sind andere. In der ersten Liga wären wir mit sechs bis sieben Legionären, eventuell aus Schweden, angetreten. Jetzt sind es zwei Kanadier geworden; unsere Mannschaft stützt sich also in erster Linie auf eigene Kräfte. Wie sehr hängt Ihre persönliche Trainerkarriere von einer Teilnahme an der A1 ab? Mein Ziel ist dasselbe wie das der meisten meiner Spieler, nämlich die höchste Spielklasse. Als ich vor zwei Jahren nach Sterzing kam, war mein Plan, zwei Jahre in der A2 zu spielen und dann aufzusteigen. Der Plan wäre eigentlich aufgegangen. Wir haben zwei starke Saisonen gespielt. Ich habe auch kurz über mögliche persönliche Konsequenzen nachgedacht, sollten wir nicht aufsteigen dürfen. Jetzt sind aber alle Zweifel ausgeräumt. Wie haben die Spieler die Entscheidung aufgenommen? Ich war überrascht, wie schnell die Spieler die Enttäuschung weggesteckt haben. Wir hatten keine Spieler, die moralisch zwei Wochen am Boden lagen. Letztendlich war eine Entscheidung besser als keine. Die Ungewissheit über viele Wochen hat an den Nerven gezehrt. Jetzt ist der Weg klar und wir können neu durchstarten. Wie sieht die neue Mannschaft aus? Wir setzen auf zwei Kanadier im Kader. Randall Gelech wird als rechter Flügel spielen. Mike Hamilton ist Mittelstürmer. Beide haben zusammen gespielt und sind körperlich stark. Wieder in der Mannschaft sind die Sterzinger Markus Gander und Tobias Kofler. Gander hat ein Jahr in den USA in der North American Hockey League U21 für North Iowa Outlaws gespielt. Kofler spielte in den letzten drei Jahren in der deutschen DNL-Nachwuchsliga bei den Starbulls Rosenheim, wo er einer der besten war. Thomas Tragust aus Schlanders heißt der neue Tormann; er war in den letzten zwei Jahren italienischer Nationaltorhüter und stand zuletzt in der 2. deutschen Bundesliga im Einsatz. Insgesamt sind das fünf neue Spieler. Es schaut gut aus. Die Mannschaft ist motiviert und einsatzbereit. Wie lautet das Saisonziel? Die A2-Meisterschaft zu gewinnen.

„Lega und Verband haben uns enttäuscht“ WSV-Präsident Robert Stafler wünscht sich klare Regeln Erker: Herr Stafler, der Traum von der Teilnahme an der A1-Meisterschaft ist nach dem jüngsten Entscheid des Sportgerichts in Rom geplatzt. Wie kommentieren Sie diese Entscheidung? Robert Stafler: Natürlich sind wir alle enttäuscht, aber wir nehmen die Entscheidung des Sportgerichts in Rom zur Kenntnis. Bis heute liegt uns leider noch keine Begründung dieser Entscheidung vor. Ich habe allerdings den Eindruck, dass hier andere Interessen vor die sportlichen gestellt wurden und über unsere Köpfe hinweg entschieden wurde. Lega und Verband haben uns enttäuscht, sie sollten uns eigentlich unterstützen und nicht gegen uns arbeiten. Wir sind gewohnt, auf dem Eis und nicht außerhalb davon zu kämpfen. Welche Konsequenzen wird es geben? Das Wichtigste ist, unseren Zuschauern, Fans und Sponsoren auch heuer wieder eine interessante Saison zu bieten. In der letzten Vorstandssitzung haben wir die Strategie an die neue Situation in spielerischer, organisatorischer und finanzieller Hinsicht angepasst. Was die Zusammenarbeit mit der Lega betrifft, wissen wir einfach nicht, wie wir dran sind. Es ist mühsam, jemandem zu trauen, der sich im Nachhinein als unser Gegner herausgestellt hat. Wie ist der Verein aufgestellt? Wir haben acht Jugendmannschaften mit 120 Buben und Mädchen und die erste Mannschaft der Broncos. Wir pflegen eine sehr gute Kooperation mit der Sportschule Sterzing. So absolvieren elf Schüler von auswärts und zehn aus dem Wipptal ein eigenes Trainingsprogramm im Rahmen des Unterrichts. Wir haben in unseren Reihen vier Trainer und zahlreiche Betreuer. Weiters arbeiten über 50 freiwillige Helfer die gesamte Saison für den Verein, damit alles reibungslos funktioniert; ihnen möchte ich besonders danken. Welche Neuigkeiten gibt es in dieser Saison? In der ersten Mannschaft haben wir den Nationaltorhüter Thomas Tragust engagiert. Von den beiden kanadischen Stürmern Gelech und Hamilton erwarte ich mir sehr viel. Besonders freut mich, dass Markus Gander und Tobias Kofler nach ihrer Auslandserfahrung wieder bei uns spielen. Grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass das gesamte Team mit unserem Trainer Oly Hicks gut vorbereitet und topmotiviert in die Meisterschaft geht. Welche Ziele haben Sie sich mit dem Verein gesetzt? Wir möchten auf alle Fälle ins Finale kommen und den Aufstieg schaffen. Welcher Wunsch liegt Ihnen besonders am Herzen? Der Verband bzw. die Lega sollten endlich einmal klare Regeln für den Aufund Abstieg festschreiben. Diese Voraussetzungen sind nötig, damit die Vereine früh genug entsprechende Strategien und Maßnahmen setzen können. Aber jetzt freue ich mich auf zahlreiche Fans und spannende Spiele. Interviews: bf

Serie A2 – Die Mannschaften Broncos Sterzing HC Eppan HC Meran HC Gröden Real Turin erker oktober 10

HC Neumarkt Mailand RossoBlu SV Kaltern EV Bozen 84

Die erste Phase mit doppelter Hin- und Rückrunde dauert vom 3. Oktober bis zum 8. Februar 2011. Im Anschluss daran bestreiten ab 13. Februar die besten Acht der Tabelle das Play-off im „best of seven“- Modus. Ab 18. März beginnen die Endspiele; spätestens am 1. April 2011 wird der neue Meister, sollte es zum siebten Finalspiel kommen, gekürt werden.

Heimspiele der Broncos 03.10.: Broncos – HC Gröden 10.10.: Broncos – EV Bozen 84 17.10.: Broncos – HC Eppan 22.10.: Broncos – HC Meran 29.10.: Broncos – Real Turin 07.11.: Broncos – SV Kaltern 55


fußball

Anpfiff in der Amateurliga Endlich rollt für die Wipptaler Fußball-Teams wieder der Ball

Das Sabbatjahr des ASV Gossensaß ist beendet, jetzt spielt man wieder mit in der 3. Amateurliga. Insgesamt kämpfen sechs Wipptaler Clubs um Punkte und Positionen. Der ASV Freienfeld will sich in der ersten Liga neu positionieren. Ambitio-

nen hegt man beim souveränen Aufsteiger Auswahl Ridnauntal. Der ASV Wiesen und der CF Sterzing wollen in der 2. Liga im oberen Drittel mithalten. Der ASV Franzensfeste möchte zu alter Spielfreude zurückfinden.

ASV Freienfeld Die einzige Wipptaler Mannschaft in der ersten Amateurliga will zu alter Stärke zurückkehren. Nach dem Abgang von Trainer Antonio Alberti hat der sportliche Leiter des Vereins, Toni Fleckinger, als neuen Trainer Michele De Angelis aus Sterzing verpflichtet. Die Mannschaft bleibt fast unverändert, nur Valerio Ursino ist zu Teis gewechselt und Mirko Minzoni fällt für einige Zeit wegen einer Verletzung aus. „Unser Ziel ist es, eine schöne Meisterschaft zu spielen und uns im Mittelfeld zu positionieren“, gibt Fleckinger die Marschrichtung für den ASV Freienfeld vor. Dabei sollen vermehrt junge Spieler ihre Chance bekommen. Wer wird die 1. Liga gewinnen? „Die Favoriten heißen Mühlbach und Natz; vielleicht wird aber auch ein Außenseiter Meister, den niemand auf der Rechnung hat“, meint Fleckinger. CF Sterzing Viel Energie und Engagement wird in Sterzing in die Jugendarbeit und in den Frauenfußball, mit gleich vier Mannschaften, investiert. Einige neue Talente sind in die erste Herrenmannschaft aufgerückt. Dennoch bleibt das Saisonziel bescheiden. „Wir werden um den Klassenerhalt kämpfen und gemeinsam versuchen, unsere Möglichkeiten auszuschöpfen“, so Vereinspräsident Josef Zilio. Trainer beim CF Sterzing bleibt Silvano Zanetti, der nicht mehr, wie in der Vergangenheit, selbst auflaufen wird. Ansonsten ist Zilio zuver56

ßen Erfolgsdruck spielen können. „Unser Ziel ist ein Platz unter den ersten drei. Alles andere wäre eine schöne Zugabe“, so Schwitzer. „Ich hoffe, dass die Mannschaft disziplinierter spielt als in der letzten Saison und von Verletzungen verschont bleibt.“ Die Favoriten der Liga seien Lüsen, St. Lorenzen und Raas. Auswahl Ridnauntal

ASV Freienfeld

CF Sterzing

sichtlich: „Die Stimmung im Verein ist gut und die Nachwuchsarbeit zeigt erste Früchte.“ Die besten Karten für den Meistertitel hält laut Zilio die Auswahl Ridnauntal in den Händen. ASV Wiesen In Wiesen hat man die bittere Pille des Abstiegs in die 3. Amateurliga inzwischen verdaut. Vereinspräsident Thomas Schwitzer: „Wir sind gut aufgestellt und werden unseren jungen Talenten eine Chance geben.“ Die Mannschaft verlassen hat Ulrich Schölzhorn in Richtung Gossensaß und Alexander Siller spielt künftig bei Rodeneck. Von Natz

kehrt Benjamin Volgger zurück und wird die Mannschaft verstärken. Ein weiterer Neuzugang ist Thomas Saxl. Fabian Hofer hat die Fußballschuhe an den Nagel gehängt. Bestätigt hat der Verein Trainer Guido De Angelis. Die Mannschaft soll ohne gro-

In Ridnaun ist nach der Euphorie über das Double Meisterschaft und Pokal wieder Alltag eingekehrt. Vereinspräsident Kurt Eisendle stapelt tief: „Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Wenn mehr geht, umso besser. Wir sind vor zwei Jahren abgestiegen und in der vergangenen Saison wieder aufgestiegen.“ Dabei hat die Mannschaft 2009/2010 mit Trainer Gianluca Cordani alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Mittelfristig „streben wir in den nächsten zwei Jahren den Aufstieg in die 1. Amateurliga an“, lässt sich Eisendle doch noch ein ehrgeiziges Ziel entlocken. Der Verein will auf die heimischen Spieler und auf die Jugend setzen. Große Änderungen im Kader der Meistermannschaft gibt es nicht. Neu sind Thomas

ASV Wiesen

erker oktober 10


Auswahl Ridnauntal

ASV Gossensaß

Strickner, zuletzt bei Natz, und Achim Gasteiger, vorher bei Brixen. Aus dem Nachwuchs hat Fabian Taschler den Sprung in die erste Mannschaft geschafft. Die Favoriten der 2. Liga sind für Kurt Eisendle Hochpustertal, Schabs und Kiens.

Raas und Lüsen zu, die Meisterschaft zu gewinnen. ASV Gossensaß

wird einiges an Spielerfahrung brauchen, um sich mittelfristig wieder etablieren zu können. Egartner zählt auf die Unterstüt-

Die Wipptaler Amateurliga-Clubs 1. Amateurliga B ASV Freienfeld

ASV Franzensfeste Personelle Veränderungen sind beim ASV Franzensfeste Programm. Vereinspräsident Günther Überegger musste den Trainerposten neu besetzen. An die Stelle von Giovanni Poli trat Trainer Antonello Serra, zuletzt Jugendtrainer in Sterzing. Serra erwartet eine anspruchsvolle Aufgabe. „Wir haben eine stark verjüngte Mannschaft mit sechs neuen Spielern“, erläutert Überegger. Ihm gehe es vor allem darum, dass die Mannschaft zu alter Spielfreude zurückfindet. „Ich habe keine großen Erwartungen. Die Spieler sollen Erfahrungen sammeln und sich weiterentwickeln. Ich hoffe, dass wir von größeren Verletzungen verschont bleiben.“ Der Spaß am Fußball solle im Vordergrund stehen. Günther Überegger traut

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Raas und St. Lorenzen die großen Favoriten für den Meisterpokal. bf

2. Amateurliga C Auswahl Ridnauntal CF Sterzing 3. Amateurliga C ASV Wiesen ASV Franzensfeste ASV Gossensaß

ASV Franzensfeste

Ein Jahr Zwangspause wegen personellem Notstand hat der ASV Gossensaß einlegen müssen. Jetzt präsentiert sich die Mannschaft stark verjüngt mit neuem Elan für die Meisterschaft der 3. Liga. Vereinspräsident Hans Egartner hat klare Vorstellungen von seiner Mannschaft: „Die Spieler sollen Präsenz, Einsatz und Fleiß zeigen. Die Devise lautet, jedes Spiel zu gewinnen“, legt Egartner die Latte hoch. Für Gossensaß ist es nach der Auszeit ein Neubeginn und die Mannschaft

zung des Publikums. Der Präsident sieht in den Mannschaften

22 Spieltage bis 29. Mai 2011

Neuer Name für Interclub Die Sterzinger Fans der italienischen Fußballmannschaft Inter Mailand haben ihren Namen gewechselt. Vor kurzem wurde der „Interclub Snake Sterzing“ in „Inter Club Wipptal“ umbenannt. Ihren Sitz haben die Fans nach wie vor in der Bar „Hobby“. Seit Inter Mailand den heiß umkämpften Championscup gewonnen hat, verzeichnet der Sterzinger Fanclub immer mehr Neuzugänge aus dem Wipp- und Eisacktal. Wer mehr über den Club wissen oder ihm beitreten möchte, kann sich unter den Rufnummern 340 3699782 (Hannes) oder 333 6768695 (Rolando) melden.

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sportlerportrait

Jugendfußballtrainer Michael Blasbichler Seit über 25 Jahren schlägt für Michael Blasbichler aus Wiesen das Herz für den jüngsten Nachwuchs im Fußball. Als Fußballtrainer der D-Jugend oder Pulcini (U11, Jahrgang 1999) beim FC Südtirol hat Blasbichler eine Aufgabe gefunden, die ihn fasziniert und erfüllt. Heuer stellt er mit zwei Co-Trainern die Jahrgänge 2001 bis 2003 zusammen und bestreitet mit dem Jahrgang 2001 die Meisterschaft. Die Stationen seiner Trainerlaufbahn waren Wiesen, Gossensaß, Vahrn, Sterzing – und seit 2006 ist es der FC Südtirol. Der einzige Profiverein im Land ist Anlaufstation für unzählige fußballbegeisterte Kinder, die ihren Traum vom Profispieler leben möchten. Erker: Herr Blasbichler, wie sind Sie Jugendtrainer geworden? Michael Blasbichler: Seit etwa 25 Jahren trainiere ich Jugendmannschaften, die meiste Zeit davon in Wiesen. Ich habe vor etwa 15 Jahren den Trainerschein für das UEFA-Diplom mit B-Lizenz gemacht. Mit dieser Ausbildung kann der gesamte Amateurbereich bis hin zu den Profis trainiert werden. Der damalige Trainer von Vahrn in der Oberliga, Klaus Schuster, hat

Michael Blaspichler privat Geboren: 28. September 1958 Sternzeichen: Waage Geburtsort: Freienfeld Wohnort: Wiesen Familie: Ehefrau Alberta, Sohn Armin Verein: FC Südtirol, D-Jugend Beruf: Koordinator der technischen Dienste am Krankenhaus Sterzing Interessen: Fußball, Mountainbike, Skifahren 58

mich empfohlen und der Verein ist an mich herangetreten. 1999 bin ich dann zu Vahrn gewechselt und habe zwei Jahre hintereinander mit den Junioren die Meisterschaft gewonnen. Danach habe ich einige Jahre wieder in Wiesen trainiert und seit 2006 bin ich beim FC Südtirol.

che im Schnitt zehn Buben zu mir und ich kann mir nach einer Woche Probetraining die besten Spieler aussuchen. Wir garantieren den Kindern, dass jeder, der bei uns trainiert, mindestens eine Halbzeit spielen darf. Wir wollen allen die Chance geben, zu zeigen, was sie können.

Worin liegt der Reiz, eine Jugendmannschaft zu trainieren? Es ist einfach eine viel dankbarere Aufgabe, als etwa Trainer einer ersten Mannschaft zu sein. Der Reiz liegt darin, den jungen Spielern etwas zu zeigen und beizubringen. Einem zehnjährigen Spieler erklärst du etwas zweimal und er begreift es. Die Erfüllung liegt darin, wenn du siehst, wie Spieler später in unseren Jugendmannschaften Karriere machen und die Jugendverantwortlichen für die Qualität der geleisteten Arbeit loben.

Wie schwer ist es, einem Kind bzw. Elternteil eine Absage zu erteilen? Klar, es ist nicht einfach, den Eltern zu sagen, dass ihr Kind es nicht „derpackt“ oder nicht geeignet ist für diese Sportart. Ich erinnere mich an einen Fall aus dem Vorjahr, als ein Vater mich gebeten hat, dem Jungen eine weitere Chance zu geben. Er durfte die gesamte Rückrunde mittrainieren, aber im Herbst musste ich dem Vater sagen, dass er nicht stark genug ist. Das sind schwierige Situationen, aber als Trainer muss man ehrlich sein und den Mut dazu haben.

Wie oft gehen Sie mit den Kindern auf das Spielfeld? Wir absolvieren beim FCS mindestens dreimal wöchentlich ein zweistündiges Training. In dieser Zeit wird hart gearbeitet. Trainiert wird das ganze Jahr über mit wenigen Pausen. Wenn jemand keine Lust oder keinen Willen zeigt, riskiert er, heimgeschickt zu werden. Vor Beginn der Meisterschaften kommen jede Wo-

Welche Fähigkeiten sind als Jugendtrainer gefragt? Aus psychologischer Sicht braucht es viel Fingerspitzengefühl, sei es auf dem Platz als auch nachher. Die Eltern bringen uns die Kinder oft mit der Erwartungshaltung, dass wir daraus „Stars“ machen. Bei jedem Training sitzen 20 Eltern auf der Tribüne, die dir genau auf die Finger schauen. Man muss lernen, damit umzugehen. Wie stark ist der Erfolgsdruck des Vereins? Der Verein übt eigentlich keinen Druck aus, vielmehr sind es die Eltern, die sich mitunter in etwas hineinsteigern. Der Verein will, dass unsere Spieler so viel Erfahrung wie möglich auf verschiedenen Positionen machen können. Einmal habe ich einen Stürmer gefragt, ob er nicht lieber Verteidiger spielen wolle, weil er dort viel bessere Fähigkeiten hätte. Danach kam der Vater zu mir und meinte erzürnt,

Schnelle Bälle ... Auf die Palme bringt mich ... Unpünktlichkeit. Mein Frühstück besteht aus ... Kaffee, Brot, Butter, Marmelade. An anderen Menschen schätze ich ... Ehrlichkeit und korrektes Verhalten. Glück ist für mich ... Gesundheit und Zufriedenheit. Nur ... meine hauptberufliche Arbeit ... ist schöner als mein Trainerjob. erker oktober 10


Sportliche Glanzlichter mit der D-Jugend (U11, Jahrgang 1999) • Sieg des internationalen Swarovski-Nachwuchscups 2010 in Wattens mit Siegen gegen Borussia M. Gladbach, Red Bull Salzburg, FC Basel und WSG Swarovski Wattens • Sieg des TT-Turniers 2010 in Innsbruck • Dreimaliger Sieg des Turniers Peppe Viola in Arco 2010, 2009 und 2008 (Jahrgang 1997). Heuer hat die Mannschaft alle Spiele gewonnen und über 100 Tore geschossen. Das Turnier Peppe Viola, an dem 65 Mannschaften aus ganz Norditalien teilnehmen, wird an fünf Wochenenden von Jänner bis März ausgetragen. • Sieg des 15. Memorial Bepo Foches Turniers in Villazzano.

sein Sohn sei ein Stürmer und nicht ein Verteidiger. Mit den Kindern sind solche Konflikte relativ leicht zu klären, sie lernen, auf den Trainer zu hören, da sie wissen, dass wir das Beste aus ihnen herausholen möchten. Wie viel Wert legen Sie auf persönliche Fortbildungen? Ich habe im vergangenen Jahr rund zehn Fortbildungen besucht. Der Verein gab uns die Möglichkeit, zu einem IntensivSeminar nach Padua zu fahren. Viermal fuhren wir nach Levico zur Fortbildung. Heuer war ich auch zum dritten Mal im Leistungszentrum Sportilia in der Toskana. Hier kommen einmal im Jahr etwa 100 Trainer aus ganz Italien zusammen, mit TopReferenten wie den Trainern von Ajax Amsterdam, Inter Mailand, Barcelona oder Rom. Wie schaffen Sie es, Beruf, Fußball und Familie unter einen Hut zu bringen? Im Job hab ich das Glück, eine führende Position zu bekleiden. Ich habe verständnisvolle Mitarbeiter, die mich unterstützen. Mein Vorgesetzter gab mir die Erlaubnis, die Chance beim FCS zu nutzen. Wenn ich in Bozen trainiere, höre ich um 15.00 Uhr mit der Arbeit auf. Familiär habe ich das Glück, dass mein Sohn selbst beim FC Südtirol in der B-Jugend spielt. Meine Frau ist sehr viel mit ihm unterwegs, weil ich andere Trainings- und Spielzeiten habe, und hat deshalb auch Verständnis für meine

Trainertätigkeit. Was war Ihr schönstes sportliches Erlebnis? Das Schönste ist, wenn die Kinder nach einem Sieg zu dir kommen und sich über den Erfolg freuen. Die größte Freude für einen Trainer ist zu sehen, wie die Kinder sich weiterentwickeln. Kann Fußball auch als Lebensschule fungieren? Disziplin und Ehrgeiz werden bei uns groß geschrieben. Die Kinder müssen Schule und Fußball unter einen Hut bringen können. Ohne entsprechende Leistung in der Schule gibt es auch kein Fußballtraining. Wir kontrollieren die Zeugnisse. Im Fußball ist es so wie in anderen Bereichen, wo Fleiß und Wille oft mehr zählen als nur Talent. Welche negativen Erlebnisse sind Ihnen in Erinnerung geblieben? Ungut ist, wenn Eltern einem vorwerfen, das eigene Kind dürfe weniger spielen als andere, oder wenn Spieler nicht mehr grüßen, weil sie nicht mehr in unserem Verein spielen durften.

Manche fühlen sich persönlich angegriffen, wir aber müssen für den Verein eine Wahl treffen. Bevor wir jemanden nach Hause schicken, sprechen wir die Entscheidung im Team ab. Wie beurteilen Sie den Fußball im Wipptal? Ich finde es schade, dass wir nicht wenigstens eine Mannschaft in der Landesliga haben. Dafür müssten sich allerdings die einzelnen Vereine aufraffen, um zumindest eine starke Mannschaft im Bezirk zu bilden. Die bestehenden Clubs können ja trotzdem in der 1. oder 2. Amateurliga weiterspielen. Ich bin davon überzeugt, dass wir im Bezirk genügend starke Jugendspieler hätten, um in der Landesliga zu spielen. Wo liegen die Probleme? Wir haben kaum gute Jugendtrainer hier, aber auch das Interesse für Ausbildungen fehlt. Der FC Südtirol bietet Fortbildungen mit Alfredo Sebastiani an, aber aus dem Wipptal hat sich in den vergangenen Jahren niemand dafür gemeldet. Entweder besteht kein Interesse oder man

glaubt, eh schon alles zu können. Das ist traurig. Was sind Ihre nächsten Ziele? Ich werde sicher noch einige Jahre in der Fußballschule des FCS bleiben. Vielleicht kommt irgendwann ein Angebot einer Mannschaft in der regionalen oder nationalen Meisterschaft. Wir spielen beim FCS mit allen Jahrgängen, sind viel unterwegs und treffen auf Gegner wie Inter Mailand, Verona, Vicenza, Parma und andere Profivereine. Mit der Jugendmannschaft des FC Südtirol können wir eigentlich überall mitspielen. Als Trainer ist das natürlich sehr interessant und eine unbezahlbare Erfahrung. Man lernt viele Personen kennen und kann sich einen Namen machen. Interview: Bernhard Fichter

Ballettkurse in Sterzing Für Anfänger und Fortgeschrittene • Kindertanz ab vier Jahren, • Ballett ab sechs Jahren, • Tanzkurse für Studenten, Erwachsene und Senioren Der Unterricht findet einmal in der Woche nachmittags – jeweils eine Stunde – statt und geht über das ganze Schuljahr. Anmeldungen nimmt der Tourismusverein Sterzing, Tel. 765325, oder die Tanzschule Torggler, Tel. 338 3893088 oder 0471 977298 entgegen. erker oktober 10

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sport

Gehen

Zehnkampf

In Sterzing regiert der Olympiasieger

SV Lana ist Mannschafts-Italienmeister

Alex Schwazer gewinnt packenden 10-km-Grand Prix Geher Alex Schwazer hat Ende August wie schon vor zwei Jahren seinen Heim-Grand-Prix in Sterzing gewonnen. Trotz starker internationaler Konkurrenz setzte sich der Olympiasieger auf den letzten Metern vor Giorgio Rubino und Trond Nymark aus Norwegen durch. Rund 3.000 Zuschauer sorgten für Stimmung entlang des 420 m langen Kurses rund um den Zwölferturm.

Dreimal in Folge hatte der SV Lana bei der Mehrkampf-Mannschafts-Italienmeisterschaft Silber gewonnen. Einmal hatten Lukas Lanthaler aus Thuins und Co. Gold nur um einen Wimpernschlag verpasst. Auch diesmal sah es nach dem ersten Tag der Titelkämpfe in Novara nach Silber aus. Doch mit einer Leistungssteigerung konnten Lanthaler, Thomas Gallizio und Georg Gasser das führende Team aus Pavia mit 273 Punkten Vorsprung noch verdrängen. Der SV Lana ist damit die erste Südtiroler Mannschaft, die den Zehnkampf-Italienmeistertitel

gewonnen hat. In der Einzelwertung belegten Lanthaler und Gallizio hinter dem fünffachen Italienmeister Paolo Mottadelli die Plätze zwei und drei.

Leichtathletik

Ploner gewinnt 5.000-m-Lauf

„Seit der Europameisterschaft habe ich kaum trainiert. Drei, vier Runden vor Schluss hatte ich Angst, den Anschluss zu verlieren. Ich habe wirklich alles gegeben“, so Schwazer. Auf den ersten fünf Kilometern blieben die Spitzengeher noch zusammen. Auf der zweiten Streckenhälfte konnte sich Schwazer gemeinsam mit dem 20-km-Italienmeister und WMVierten Rubino sowie dem norwegischen Vizeweltmeister Nymark absetzen. Rund 150 m vor dem Ziel gelang es Schwazer, sich entscheidend von Rubino abzusetzen. Der 25-Jährige aus Kalch gewann schließlich in 41.22 Minuten mit zwei Sekunden Vorsprung auf Rubino 60

und drei weiteren auf Nymark. Ex-Weltmeister Jesùs Angel Garcia beendete seine Karriere mit Platz vier (42.13,0 min.) unmittelbar vor Olympiasieger Ivano Brugnetti (42.13,8 min.) und dem WM-Sechsten Marco De Luca (42.14 min.). Im Vorfeld des Grand Prix fand die Prominenten-Geher-Staffette zu Gunsten der Südtiroler Sporthilfe statt. Zahlreiche Südtiroler Spitzensportler sowie Prominente aus Politik und Wirtschaft versuchten sich im Gehen. „Das war wirklich eine lustige Geschichte“, so Schwazer. „Den besten Eindruck hat in meinen Augen SMG-Direktor Christoph Engl gemacht.“

Die ersatzgeschwächte Südtirol-Auswahl hat beim Arge-AlpMeeting in Hallein bei Salzburg durch Einzelsiege von Markus Ploner vom SV Sterzing (5.000 m), Manfred Menz (Stabhochsprung), Stefano Valente (800 m) und Debora Agreiter (3.000 m) den vierten Rang belegt. Südtirols Topathleten wie Silvia Weissteiner, Alex Schwazer, Christian Obrist oder Lukas Ri-

fesser waren für die Auswahl erst gar nicht in Frage gekommen, da sie entweder verletzt sind oder die Saison bereits beendet haben. Nach den kurzfristigen Absagen von Hannes Kirchler, Pierluigi Putzu, Lukas Lanthaler und anderen musste Südtirol also stark ersatzgeschwächt zum 25. Arge-Alp-Meeting antreten. Der Sieg ging heuer an die Auswahl des Trentino.

Algund

Lahner siegt bei Dorflauf

Eduard Lahner (Atl. Brugnera) und Elisabeth Trenker (Atl. Club Toblach) sind die erfolgreichsten Läufer der 31. VSS/ RVDStadt- und Dorfläufe. Mitte September hat Lahner aus Mittewald beim Bewerb in Algund über 5.400 m mit einer Laufzeit von 15.50 Minuten bereits seinen dritten Saisonsieg gefeiert, Trenker aus Toblach ihren vierten. erker oktober 10


Sterzing

Lawinen-Update Sterzinger Biketeam erfolgreich Am 30. Ötztaler Radmarathon, mit 238 Kilometern und 5.500 Höhenmetern eines der härtesten Straßenrennen, nahmen vor kurzem auch zehn Radsportler des Biketeams der Polisportiva Sterzing teil. Der Marathon führte von Sölden über das Kühtai nach Innsbruck, weiter über den Brenner nach Sterzing und dann über den Jaufenpass und das Timmelsjoch zurück nach Sölden. Vereinsschnellster war Alexander Polig in 8:10 Stunden. Als erste Frau passierte Valentina Danese nach 9:32 Stunden die Ziellinie. In der Teamwertung erreichten die Wipptaler Biker unter 126 Vereinen Rang 20. Die besten Zeiten fuhren dabei neben Polig Andreas Tutzer (8:27 Std.), Filipp Gitzl (8:41 Std.), Levin Obletter (8:45 Std.) und Martin Kratter (9:07 Std.). Rund 4.200 Radsportler gingen beim Marathon an den Start. Gute Ergebnisse erzielte heuer auch der Bikenachwuchs. Beim ersten Bike-Youngsters-Nordkette-Downhill bewältigten rund 30 mutige Teilnehmer zwischen zwölf und 15 Jahren die mit kniffligen Wurzelpassagen und

Einige Teilnehmer am Ötztal-Radmarathon: (v.l.) Valentina Danese, Hannes Volgger, Martin Kratter und Ulrich Schölzhorn

hölzernen Sprungschanzen gespickte Rennstrecke. Von der anspruchsvollen Strecke, die aufgrund des Regens einer schlammigen Rutschpartie glich, ließ sich dabei niemand abschrecken. Philipp Lanthaler verfehlte als Vierter nur knapp das Podium. Die weiteren Platzierungen: Alex Fontes (6.), Michael Ralser (9.), Manuel Bacher (10.) und Marco Schölzhorn (12.).

Der Psychologe, Bergführer und Lawinenexperte Pauli Trenkwalder aus Wiesen bietet am 15. Oktober in der Stadtbibliothek Sterzing einen Workshop zum Thema „Lawinengefahr und Eigenverantwortung“ an. Er spricht dabei über Strategien von Wintersportlern, um das Auslösen von Lawinen zu verhindern, über Entscheidungsfindungen und Gruppendynamik und bietet Einblick in das Thema „Lawine und Faktor Mensch“. Die Veranstaltung mit Beginn um 20.00 Uhr ist kostenlos; Reservierungen unter der Rufnummer 767235 sind erbeten (begrenzte Teilnehmerzahl).

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sport

Springreiten

Fußball

Karl Wechselberger unter Top ten

Freienfelder Junioren gewinnen Jägerheimtrophäe

Bei den Italienmeisterschaften der Springreiter Ende August in Manerbio erlebte Karl Wechselberger ein Wechselbad der Gefühle. Am ersten Wettkampftag leistete sich der Wipptaler Springreiter auf seinem Pferd „Edgar“ drei Abwürfe und landete auf dem 38. Platz. Auf die herbe Enttäuschung folgte eine rasante Aufholjagd. Wechselberger erreichte auf seinem zwölfjährigen Westfalen einen guten siebten Platz im Springen und arbeitete sich von Rang 38 auf den 14. Platz vor. Damit erreichte er das Finale der 20 besten Reiter. Dort belegte er den fünften Platz und rückte in der Gesamtwertung auf Rang zehn vor. Nach dem siebten Platz im Vorjahr ist dies bereits die zweite Top-tenPlatzierung für Wechselberger

Die Altherren des ASV Freienfeld

bei Italienmeisterschaften. Beim mit 70.000 Euro dotierten Turnier in La Bagnaia Ende September belegte Wechselberger in der Endwertung Rang sieben. In der Mannschaftswertung erreichte er gemeinsam mit Olympiateilnehmer Juan Carlos Garcia, ExItalienmeister Mirco Casadei und Luca Calabrò den zweiten Platz.

Ende August fand in der Sportzone Freienfeld das 9. Fußballturnier um die Wandertrophäe „Gasthof Jägerheim Mauls“ statt. Dabei trafen Alt und Jung aufeinander und lieferten sich spannende Duelle. Im Finale siegten die Junioren des ASV Freienfeld mit 2:0 gegen die Freienfelder Altherren. Platz drei ging an den Freizeitclub Ridnaun. Dahinter platzierten sich die Altherren

Schabs, der GS Brixen Altherren und der ASV Ratschings Freizeit. Torschützenkönig wurde mit vier Treffern Daniel Blasbichler von den Junioren Freienfeld. Die Altherren des ASV Freienfeld um Kurt Mayr und Karl Heinz Dellago sind als einzige Südtiroler Mannschaft seit Beginn der Altherren-Freizeit-Meisterschaft mit von der Partie und nahmen heuer zum 21. Mal daran teil.

Fußball

Empfang im Rathaus für CF Südtirol

Sterzing

Budokas starten in neue Saison

Ab Oktober führt das Yoseikan Budo Team Sterzing wieder Interessierte in die fernöstliche Kampfkunst ein. Die Kurse finden in der Dreifachturnhalle in Sterzing statt. Kinder zwischen sechs und 14 Jahren lernen dienstags und donnerstags ab 18.00 Uhr spielerisch Kooperationsfähigkeit, Konzentration und Ausdauer. Zeitgleich können Mütter der kleinen Budokas und Interessierte am CardioTraining teilnehmen, das Herz und Kreislauf stärkt. Eine weite62

re Cardio-Einheit für Frauen gibt es ab 19.30 Uhr. In den Yoseikan-Kursen für Erwachsene werden Hand- und Fußkombinationen, Hebel- und Wurftechniken sowie der Umgang mit traditionellen und japanischen Waffen vermittelt. Die Kursteilnehmer haben auch heuer wieder die Möglichkeit, an Wettkämpfen teilzunehmen. Nähere Infos erteilen die Kursleiter vor Ort in der Halle oder unter den Rufnummern 349 5512943 und 339 5746713.

Bereits zum dritten Mal haben die Damen des CF Südtirol in Sterzing und Stange vom 29. August bis zum 3. September ihr Trainingslager aufgeschlagen. Sterzing hat dem CF Südtirol bisher Glück gebracht, schaffte doch die Mannschaft den Aufstieg in die Serie A. Zum Abschluss des Trainingslagers empfing Bürgermeister Fritz Karl Messner zusammen mit Sportreferent Daniele Ferri und den Gemeinderäten Daniel Seidner, Benno Egger und Davide Orfino die Mannschaft um Präsident Luca Dalle Torre im Rathaus. Die Fuggerstadt solle auch weiterhin als gutes Omen

wirken, unterstrich Messner und ergänzte, dass bereits die Clubs Milan, Juventus und Cagliari in Sterzing trainiert haben und anschließend erfolgreich waren. Im Rahmen des Trainingslagers wurde erstmals in Sterzing der traditionelle Qualyline-Cup ausgetragen. Neben dem CF Südtirol nahmen die Mannschaften aus Tavagnacco (Friaul) und Florenz daran teil. Der CF musste sich allerdings bereits im ersten Spiel im Elfmeterschießen gegen Tavagnacco geschlagen geben. Im Finale holten sich erstmals die Friulanerinnen mit 1:0 gegen Florenz den Turniersieg. erker oktober 10


Hallenhockey

SV Sterzing gründet Sektion Unihockey

Tennisclub Ratschings steigt auf

Die Teilnehmer am VSS-RVDLandesfinale

(v.l.) Antony Libener, Cristiano Di Stefano, Federico Bruni, Daniel Tonegatti, Hannes Astenwald, Club-Präsident Felix Rampelotto, Volksbank-Filialleiter Ferdinand Balzarek, (vorne) Elisabeth Delvai, Florian Astenwald, David Gschließer

Das jüngste Kind in der 42-jährigen Vereinsgeschichte des ASV Sterzing nennt sich Unihockey. Unihockey oder auch Floorball ist eine Mannschaftssportart aus der Familie der Stockballspiele, die dem Hallenhockey ähnelt. Mitte September präsentierte sich die neue Sektion am Sitz der Volksbank Sterzing. Vereinspräsident Felix Rampelotto drückte seine Freude über das Zustandekommen der neuen Mannschaft aus. Hannes Astenwald skizzierte als Co-Verantwortlicher die Bedeutung von Unihockey in Sterzing: „Eine kleine Gruppe spielt bereits seit einigen Jahren sehr erfolgreich, darunter die beiden Nationalspieler Daniel Tonegatti und unser Sektionsleiter Federico Bruni.“ Nach einiger Vorarbeit sei es nun gelungen, einen Kader von rund 25 Spielern aufzubauen, der sich heuer erstmals an der italienischen SerieA-Meisterschaft beteiligen wird. „Unser Ziel ist es, in dieser Zehner-Liga unter die besten vier Mannschaften zu kommen“, benennt Astenwald die ehrgeizigen Pläne. Auch eine Damenmannschaft wird die Meisterschaft bestreiten. Das schnelle, spektakuläre und schweißtreibende Spiel, so Astenwald, habe großes Potential für den Breitensport. „Wegen des geringen Aufwands an Ausrüstung – Turnschuhe, Schläger, Ball – und dem körperkontaktarmen Spiel eignet es sich für Buben und Mädchen gleichermaßen.“ Der Ball im Unihockey erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 200 km/h. Die internationale Größe des Spielfeldes beträgt 40 mal 20 Meter; es spielen fünf gegen fünf Spieler. Unihockey kommt ursprünglich aus den skandinavischen Ländern. Allein in Schweden gibt es über 130.000 lizenzierte Spieler. Wer Interesse hat, aktiv zu spielen, kann sich während des Trainings, immer am Freitag in der Dreifachturnhalle Sterzing von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, informieren (www. sterzing-unihockey.net). erker oktober 10

Nach einer erfolgreichen Vorrunde der Meisterschaft D2 des Südtiroler Tennisverbandes FIT schaffte der Tennisclub Ratschings den Aufstieg in die nächste Liga. In der Aufstiegsrunde setzte man sich im Entscheidungsdoppel mit 4:3 gegen den Club aus Lana durch. Ein weiteres entscheidendes Spiel gegen den nicht zu unterschätzenden Gegner TC Druso wurde mit 4:2 gewonnen. Im Spiel um den Landesmeistertitel der D2 gegen den TC Branzoll hat das Doppel Gögele/ Graus des TC Ratschings zwar das Entscheidungsspiel verloren; als Vizemeister schaffte der Club aber den Aufstieg und erreichte das zu Beginn der Saison angepeilte Ziel.

Die Mannschaft um Kapitän Armin Graus, Markus Gögele, Klaus Kruselburger, Georg Forcher und Philipp Forer wird damit in der kommenden Saison in der D1 spielen. Erfolgreicher Jugendsektor Im Jugendsektor konnten sich erneut drei Spieler für das Finale der VSSRVD-Tennismeisterschaft in Sand in Taufers qualifizieren: Karin Klotz (U8), Noel Rainer (U10) und Oliver Mayr (U14). Es reichte für die drei Teilnehmer zwar nicht zu einem Landesmeistertitel, aber Rainer und Mayr konnten bis ins Halbfinale vorrücken und schafften Platz drei.

3. Beachvolley-Turnier in Sterzing Zwölf Wipptaler Teams kämpften Ende August bei einem Beachvolleyball-Hobbyturnier im Freibad Sterzing vor zahlreichen Zuschauern um den Sieg. Bereits in den Vorrunden gab es spannende Spiele, die erst im dritten Satz entschieden wurden. Siege gab es unter anderem für die Teams Granzotto/ Donazzoli, Ploner/ Ploner, Hofer/ Holzer und Rossi/ Schatzer. Das Team Ganterer/ Grasl konnte sich trotz einer Erstrundennie-

derlage gegen Profanter/ Seidner noch über die Loser-Runde bis ins Halbfinale vorkämpfen. Dort mussten sie sich allerdings mit einem klaren 2:0 gegen Volgger/ Andrea geschlagen geben. Im zweiten Halbfinale setzten sich Grasl/ Silvia gegen Stofner/ Salcher in einem spannenden Spiel mit 2:0 durch. Im folgenden kleinen Finale sicherten sich Ganterer/ Grasl mit einem nervenzerreißenden 16:14 und 18:16 gegen Stofner/ Salcher hauchdünn Rang drei. Das längste Match des Tages war das Finale zwischen Volgger/ Andrea und Grasl/ Silvia, das am Ende nach mehreren hart ausgeführten diagonalen Angriffen Grasl/ Silvia für sich entschied. 63


sport

Rudolf und die Berge

Bergtour auf das Sarntaler Weißhorn (2.589 m) Wir beginnen unsere Wanderung in Obertal, einem Seitental des Jaufentals. Parkplatz ist vor der Schranke genügend vorhanden. Über den Almweg steigen wir gemütlich hinauf zur Bergeralm und dann flach weiter, vorbei an der Antratalm, auf markiertem Weg Nr. 12 A. Der rauschende Bach, der uns bis hierher begleitet hat, verschwindet plötzlich im Felsgestein. Am Talschluss führt uns ein steiler Steig über Wiesenhänge hinauf zu den Hochalmen auf rund 2.200 m. Von hier zweigt ein Weg mit der Markierung Nr. 13 links ab, er führt zum Übergang ins Sennerbergtal. Wir folgen weiterhin der Markierung 12 A rechts hinauf auf den Kamm zum Sarner Weißhorn. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzungen für das letzte Stück hinauf zum Gipfel. Ein großartiger Rundblick ist der Lohn für die Mühen des steilen Aufstiegs auf diese Aussichtskanzel in den Sarner Bergen. An manchen nebeligen Herbsttagen kann der Gipfel des Sarner Weißhorns oftmals gerade noch aus dem Hochnebelmeer in den blauen, wolkenlosen Himmel ragen und ein weißer Nebelteppich führt zu den umliegenden 3.000ern der Zillertaler-, Stubaier- und Ötztaleralpen, den Dolomiten, bis zum Ortler und der Königsspitze. Der Abstieg erfolgt über denselben Steig hinunter zu den Roßgruben und talauswärts durchs Antratertal. Als Variante kann man von den Roßgruben den Weg Nr. 13 mit einem Aufstieg von etwa 200 Höhenmetern ins Sennerbergtal nehmen. Vorbei an der Sennerbergalm geht es hinaus ins Dorf nach Mittertal und auf der Landesstraße taleinwärts zurück zum Ausgangspunkt. Aufstieg: bis zu den Roßgruben ca. 2 bis 2,5 Stunden, bis zum Gipfel 3,5 Stunden Höhenunterschied: ca. 1.300 m Markus Siller, AVS Sterzing

Die Dreitausender haben es ihm angetan. Rudolf Kruselburger aus Mareit macht in seiner Freizeit nichts lieber, als Gipfel zu besteigen. Erklommen hat der 58-Jährige in seinem Leben schon viele. „An die 150 werden es schon sein“, sagt er nicht ohne Stolz. Unter seinen Eroberungen finden sich auch die 70 Gipfel aus dem Buch von Hanspaul Menara „Die schönsten 3.000er“. Kruselburgers schönste Dreitau-

Sterzing

Sonnenaufgang am Zinseler Mit einer Sonnenaufgangswanderung auf den Zinseler nahm der Amateur-Freizeit-Sportverein Gasteig mit neuem Ausschuss Ende August seine Tätigkeit in der neuen Saison auf. Am Gipfelkreuz feierten die Bergwanderer um 6.30 Uhr eine Andacht unter der Leitung von Schwester Sieglinde, musikalisch begleitet von Hans Peter und Evi Haller. Anschließend lud der Verein zu einem Frühstück im Gasthof „Alpenrose“ am Penserjoch.

Neuer Kleinbus für SV Gossensaß

Seit kurzem besitzt der Sportverein Gossensaß einen neuen Kleinbus. Finanziert hat den 31.000 Euro teuren Opel Vivaro der Amateursportverein durch den Verkauf zweier alter Vereinsbusse, durch Erlöse aus einem Frühschoppen mit Glückstopf sowie eine Zuwendung der Stiftung Südtiroler Sparkasse. Für die Restfinanzierung laufen Ver64

sender bleiben nach wie vor die Königsspitze und der Ortler. Im Bild: Kruselburger auf dem 3.532 m hohen Weißseespitz in Langtaufers.

handlungen mit einem weiteren Sponsor. Die Ehrengäste dankten bei der feierlichen Übergabe den ehrenamtlichen Funktionären des Sportvereins für ihren unermüdlichen Einsatz. Mit den beiden Vereinsbussen wurden bisher pro Jahr rund 28.000 km zurückgelegt. rr erker oktober 10


Erker-Extra

energie sparen & heizen

Wärme regulieren – bequem und bewusst Mit einer neuen Heizungsanlage Geld sparen und die Umwelt schonen? Das klingt gut. Damit die Rechnung aufgeht, muss man mit Verstand heizen. Zu warme Zimmer kosten Energie: Wohnräume sollten 19 bis 22 Grad haben, Schlafräumen reichen 15 bis 18 Grad,

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im Bad fühlt man sich mit 22 bis 24 Grad am wohlsten. Die Raumtemperatur trägt zum Energiesparen bei: Ein Grad weniger spart etwa sechs Prozent Heizkosten. In der Küche heizen Herd und andere Geräte mit. Auch wer nachts oder bei Abwesenheit am Wochenende

oder im Urlaub die Heizung um 4 – 5° C drosselt, senkt Energiekosten spürbar. Tipp: Die Heizungsanlage nie ganz ausschalten! Der Kessel benötigt nach einer Pause viel Energie zum Aufheizen. Zudem können bei Eistemperatur Rohrleitungen zufrieren.

So viel Energie braucht ein privater Haushalt durchschnittlich: 78 % 11 % 3 % 2,5% 4,5% 1 %

Heizen Warmwasser Kühlen und Gefrieren Kochen, Waschen, Spülen sonstige Geräte Licht

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energie sparen & heizen

Diesen Lampen gehĂśrt die Zukunft Ă–kologisch dämmen Mit 1. September hat der schrittweise RĂźckzug traditioneller 75-Watt-GlĂźhbirnen aus dem Ladenverkauf begonnen. Ihre grĂśĂ&#x;eren 100-Watt-Schwestern haben sich bereits vor einem Jahr verabschiedet, im September 2011 sind die Lampen mit 60 Watt dran, danach verschwinden auch die kleineren Sorten (40 und 25 Watt). Bereits gelagerte GlĂźhbirnen werden noch bis zum Aufbrauchen der Vorräte verkauft. Laut EU hat der Umstieg auf Energiesparlampen positive Auswirkungen auf den Umweltschutz. Mit einer flächendeckenden Umstellung auf moderne Beleuchtung soll sich der CO2-AusstoĂ&#x; spĂźrbar verringern. Die neuen Lampen sollen zudem ein Viertel weniger Strom bei der

gleichen Leuchtleistung verbrauchen und eine bis zu zehnmal längere Lebensdauer haben. Alte Glßhbirnen dagegen sind in erster Linie Wärmespender, denn sie setzen effektiv nur ein Zwanzigstel des verbrauchten Stroms in Licht um, der Rest geht als Abwärme verloren. Die neuen Lampen sollen sich auch im Geldbeutel bemerkbar machen. Ein durchschnittlicher Haushalt kann mit den neuen Lampen im Jahr zwischen 25 und 50 Euro an Stromkosten sparen. Auf ganz Europa bezogen lässt sich die Stromersparnis hochrechnen und ergibt einen eingesparten Stromverbrauch, der mit dem gesamten Stromverbrauch eines Landes wie Rumänien vergleichbar ist.

E i n Ă– k o - D ä m m s t o ff s o l l t e schadstofffrei sein. Dies gilt fĂźr die Herstellungsphase, fĂźr die Zeit seiner Nutzung als Dämmstoff und fĂźr seine Entsorgung. Die Bezeichnung „Öko“ darf jedoch nicht darĂźber hinwegtäuschen, dass in manchen Dämmstoffen aus Naturmate-

rialien zur Verbesserung ihrer technischen Eigenschaften Zusätze enthalten sein kÜnnen, die keineswegs Ükologisch sind. Sind etwa Borsalz oder Borsäure als Brandschutz enthalten, so dßrfen diese Dämmstoffe auf keinen Fall kompostiert werden.

Umweltbus Geruchlos und ohne schädliche Abgase soll der Üffentliche Nahverkehr der Sßdtiroler Zukunft sein. Vor kurzem stellte Landesrat Michl Laimer in Bozen den ersten elektrisch angetriebenen Citybus Sßdtirols

vor. Die Energie dafĂźr stammt aus einer Brennstoffzelle, der nĂśtige Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen. In SĂźdtirol soll es immer mehr solcher umweltfreundlicher Fahrzeuge geben.

Wärme in Sßdtirol

Projekt „Umwelt.Schule“ Bis zum 31. Oktober kĂśnnen sich Schulklassen in der Dienststelle fĂźr Umweltbildung fĂźr das Projekt „Umwelt.Schule“ anmelden. Neun spannende Projekte bringen dann den SchĂźlern Themen rund um Klima, Lärm, Abfall und Wasser näher. Wie? Mit Ă–kojausen, ressourcenschonenden Papiertigern, autofreien „Klimaschritten“, HĂśrproben aus dem „Lärmkoffer“ und vielem mehr. Nähere Infos unter www.provinz.bz.it/umweltbildung.

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Wohlige Wärme mit E-Fußbodenheizung Wer steht in der Übergangszeit nicht schon einmal vor der Frage: schon die Heizung einschalten oder doch noch im Kühlen zuwarten? Gerade im Badezimmer hätte man es aber in dieser Zeit zumindest am Morgen und am Abend gerne angenehm warm. Die Lösung ist eine Elektro-Fußbodenheizung. Diese eignet sich beispielsweise als Zusatzheizung während der Heizperiode sowie zur ausschließlichen Temperierung in Übergangszeiten oder bei milden Wintern in Küche und Bad. Bei einer Badrenovierung lässt sich eine elektrische Fußbodenheizung ganz einfach einbauen. Die Elektro-Fußbodenheizung von Danfoss ist eine „schlanke“ Alternative bei der Renovierung, denn ihre Aufbauhöhe beträgt maximal 3,5 mm. Damit ist sie ideal für die Modernisierung von Räumen, in denen man es einfach behaglich haben möchte, ob privat in BäINN_Anz_Ren-Bad-Haus_196x130_RZ

dern oder Wintergärten oder in gewerblich genutzten Räumen. Außerdem ist diese Danfoss-E-Heizung ganz einfach zu verlegen, es gibt sie als Heiz-Matte. Die Heizleistung beträgt in Abhängigkeit vom Fußbodenaufbau bis zu 150 W/m. Ergänzt wird das System durch elektronische Thermostate, wie ein selbst lernendes Uhrenthermostat mit adaptivem Regelverhalten. Er setzt den Aufheizzeitpunkt so, dass die gewünschte Temperatur zur vorgegebenen Zeit erreicht ist. Werden elektrische Systeme als Zusatzheizung betrieben, präzise geregelt und die Heizzeiten gezielt programmiert, sind sie entgegen vielfacher Ansicht ein vergleichsweise günstiges Medium zur Temperierung von Wohnflächen. Bei einer täglichen Temperierdauer von beispielsweise vier Stunden, etwa morgens und abends, ergeben sich bei einer Anschlussleistung von 450 W für eine Fläche von drei Quad-

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17:45 Uhr

ratmetern geschätzte Kosten von weniger als 50 Cent pro Tag. Dies entspricht kostenmäßig dem Energieverbrauch eines Waschmaschinengangs! Da Strahlungswärme als behaglicher empfunden wird und die Beheizung durch Radiatoren häufig reduziert werden kann, führt dies zudem zu einer Energieeinsparung beim vorhandenen System. Diese Heizmatten sind übrigens auch im Freien etwa vor der Haustüre oder bei der Garageneinfahrt gegen Schnee- und Eisbildung einsetzbar. Fragen Sie Ihren Fachinstallateur nach der Danfoss-E-Matte, erhältlich bei „Innerhofer – Bad und Haustechnik“.

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Mit einer Badrenovierung ist jetzt Geld gut angelegt. Neu, schön, funktional – das gibt neue Lebensfreude und jeden Morgen frische Energie. Immer gut beraten mit einem Bad von INNERHOFER. Beratungstermine in den Bäderausstellungen: St. Lorenzen (Tel. 0474 470-200) und Meran (Tel. 0473 272-400) www.innerhofer.it

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Italien passt Photovoltaik-Förderung an Ab 2011 wird in Italien die Förderung für Solarstrom in drei Stufen gesenkt. Das hat der Rat aus Vertretern der italienischen Regionen und der Zentralregierung Anfang September bekannt gegeben. Mit dem Eintrag in das italienische Staatsregister sind diese Änderungen ab sofort auch offiziell bestätigt und treten zum 31. Dezember 2010 in Kraft. Das Conto Energia III stehe trotz Senkung nach wie vor für hohe Investitionssicherheit und passe sich den Marktgegebenheiten an, so der Marktforscher EuPD Research in einer Pressemitteilung. Demnach wird ab 2011 die Einspeisevergütung für Solarstrom aus Freiflächenanlagen mit einer Leistung von bis zu fünf Megawatt (MW) im ersten Jahresdrittel durchschnittlich um 9,3 Prozent

gesenkt, Anlagen mit einer Leistungsgröße von über fünf MW erhalten künftig 14,2 Prozent weniger. Die Anpassungen für Aufdachanlagen liegen je nach Größe der Anlage zwischen 4,75 Prozent und 13,28 Prozent. Diese Tarife werden im Laufe des Jahres 2011 alle vier Monate stufenweise weiter gesenkt. Die wichtigsten Eckpunkte des neuen Conto Energia III sehen folgende Änderungen bei der Vergütung von Solarstrom vor: - Eine entscheidende Vereinfachung liegt in der künftig nur noch zweiteiligen Unterscheidung der Anlagentypen, die dann zwischen Aufdachanlagen und sonstigen Anlagen differenziert. - Die Fördertarife für kleine Auf-

dachanlagen zwischen einem und drei Kilowatt (kW) liegen im ersten Jahresdrittel 2010 bei 0,402 Euro/kWh, Aufdachanlagen über 5.000 kW werden mit 0,333 Euro/kWh vergütet. - Sonstige Anlagen – gemeint sind damit alle Anlagen, die nicht auf einem Gebäude installiert werden – erhalten in den ersten vier Monaten in der kleinsten Größenklasse 0,362 Euro/kWh und in der größten Klasse 0,297 Euro/kWh. - Die Anpassungen bei BIPV-Anlagen, also Anlagen mit gebäudeintegrierter Photovoltaik, sind ebenfalls moderat ausgefallen und werden einmalig für das gesamte Jahr festgesetzt. Entscheidend ist hier eher die Neueinteilung der Größenklassen. So wird die bislang bestehende Klasse der BIPV-Anlagen von einem bis drei Kilowatt mit der Klasse der nächst größeren Anlagen bis 20 kW zusammengelegt. - Für die Zeit nach 2011 ist dann bis 2013 für alle nicht integrierten Anlagen eine weitere jährliche Degression von jeweils sechs Prozent vorgesehen, für BIPV-Systeme eine Degression von nur zwei Prozent. - Die Größe des Marktes wird für nicht integrierte Systeme vorerst

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auf 3.000 MW, für BIPV-Systeme auf 200 MW begrenzt, was nach den bisherigen Erfahrungen ausreichend erscheint. Zudem gilt – wie auch beim Conto Energia II – ein 14-monatiger Übergangszeitraum nach Erreichen des maximalen Marktvolumens, in dem die Förderung weiterläuft. „Das neue Conto Energia III macht deutlich, dass eine Anpassung mit Augenmaß auch in Wachstumsmärkten wie Italien funktionieren kann. Erfreulich ist, dass eine pauschale Senkung der Tarife vom Tisch ist und die Anpassungen sehr differenziert auf die einzelnen Marktsegmente zugeschnitten wurde“, kommentiert Markus A.W. Hoehner vom Marktforschungs- und Beratungshaus EuPD Research in Bonn. Mit dem Conto Energia III, so die Analysten von EuPD Research, trage die Regierung in Italien der Verantwortung Rechnung, den Solarmarkt nachhaltig zu entwickeln. Durch die Deckelung auf 3.000 MW (+ 200 MW BIPV) und die Garantie der Tarife auf vorerst zwei Jahre lasse man genügend Handlungsspielraum, um den Markt kontrolliert auszubauen. Gleichzeitig vermeide man die künstliche „Überhitzung“ des Marktes. Quelle: EuPD Research

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EU-Labels richtig lesen Ein EU-Label informiert über den Energieverbrauch und je nach Gerät über zusätzliche Eigenschaften, wie Wasserverbrauch oder Lautstärke. Für eine einfache Bewertung und eine gute Vergleichbarkeit in punkto Energieverbrauch werden die Geräte in verschiedene Energieeffizienzklassen eingeteilt. Sie reichen von A bis G. A bedeutet, dass das Gerät einen niedrigen Energieverbrauch hat; bei Klasse G ist der Energieverbrauch sehr hoch. Für Kühl- und Gefriergeräte gelten seit einigen Jahren zwei neue

Energieeffizienzklassen. Mit den Kategorien A+ und A++ werden Produkte gekennzeichnet, die ganz besonders wenig Strom verbrauchen. Waschmaschinen und Geschirrspüler werden heute praktisch nur noch in der Energieeffizienzklasse A angeboten. B steht damit schon für einen relativ hohen Stromverbrauch. Wer sich zwischen zwei A-Geräten entscheiden kann, sollte es ruhig ganz genau nehmen und die Energieverbrauchswerte, die auf dem EU-Label angegeben sind, vergleichen.

Energieautarkes Südtirol Die Südtiroler Landesregierung hat sich ehrgeizige Ziele gesteckt: Bis 2015 sollen drei Viertel des Energieverbrauchs im Strom- und Wärmebereich aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden, bis 2020 sollen es 80 Prozent sein. Derzeit werden 56 Prozent des Energieverbrauchs im Strom- und Wärmebereich aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen. Langfristig wird ein energieautarkes Südtirol angestrebt.

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Neue Regelung für Blockheizkraftwerke Zuerst kommt der Boom, dann die Bremse. So auch bei den mit Pflanzenöl betriebenen Blockheizkraftwerken, die derzeit wegen der stattlichen staatlichen Förderung wie Pfifferlinge aus dem Boden schießen. Bisher genügte es, solche Kraftwerke bis zu einer Leistung von 1.000 Kilowatt von den Gemeinden begutachten zu lassen. Die Experten des Landes bekamen die technische Ausführung des Projektes nicht zu Gesicht. Das soll sich nun ändern. Seit Mitte September verlangt die Landesregierung per Gesetz, alle Kraftwerksprojekte mit einer Leistung von mehr als 300 Kilowatt überprüfen zu können. Um Emissionen und Geruchsbelästigung zu minimieren, müssen in den Kraftwerken auch Katalysatoren eingebaut werden. Die dritte Regelung betrifft die Nutzung der Energie: Bisher durften sich die Kraftwerke auf die Erzeugung von Strom beschränken. Ob die 60 Prozent der gleichzeitig produzierten Wärme dabei verpufften, war einerlei. Nun muss in den Blockheizkraftwerken neben elektrischer auch die thermische Energie genutzt werden.

Warmes Wasser auf den Punkt Für die Körperpflege muss ein Heizkessel acht Grad kaltes Leitungswasser auf 40 Grad bringen: für ein Duschbad etwa 40 Liter, für ein Vollbad in der Mini-Badewanne 70 Liter, in der Standardwanne 150 Liter, in Luxus-Wannen bis zu 500 Liter. Je weniger Wasser erhitzt werden muss, desto weniger Energie benötigt man – eine Binsenweisheit, die Umwelt und Haushaltskasse entlastet. Zentrale Warmwasserversorgung und für wen sie sich eignet Üblich ist die zentrale Versorgung mit Brauchwasser: Es wird vom Heizkessel indirekt miterwärmt und steht in einem Speicher bereit. Sind Kessel und Speicher getrennt, lassen sich Brennerstarts besser steuern, der Energieverbrauch sinkt. Eine Brauchwasser-Vorrangschaltung hält den Speicherinhalt stets auf der Soll-Temperatur, unabhängig vom Heizbetrieb. Im Sommer startet der Kessel nur ein- oder zweimal täglich – das spart Energie. Geeignet für Familien, wenn der Speicher den zwei- bis dreifachen Tagesbedarf der Bewohner fasst – so gibt es immer genug Warmwasser. Warmwasserspeicher gibt es jetzt im MiniFormat mit Maxi-Duschkomfort. Die Speicher schichten Wasser – unten kaltes, oben heißes. So hat man immer warmes Wasser zapfbereit, ohne den gesamten Inhalt wärmen zu müssen. Neuester Spartrick: Hersteller nutzen die Kesselwärme und bauen den Speicher drumherum.

Dezentrale Warmwasserversorgung und wann sie sinnvoll ist Warmes Wasser verliert auf dem Transport durch lange Rohrleitungen viel Wärme und kühlt ab, wenn es lange Zeit in der Leitung stehen bleibt. Darum ist eine dezentrale Warmwasserbereitung sinnvoll, wenn man nur wenig warmes Wasser verbraucht und die Heizzentrale weit entfernt ist vom Wasserhahn. Warmwasserbereiter erwärmen das Leitungswasser in der Nähe der Zapfstelle. Offene Speicher stehen nicht unter dem Druck des Wassernetzes, sie können nur eine Zapfstelle versorgen. An geschlossene Speicher lassen sich mehrere Zapfstellen und energiesparende Thermostat-Armaturen anschließen. Die Erwärmung des Brauchwassers benötigt oft ein Drittel der Heizenergie. Die Speicherkapazität: höchstens doppelter Tagesbedarf. Sonderfall Einzelgeräte Einzelgeräte wärmen Wasser dort, wo es gebraucht wird, halten geringere Mengen bereit – hier ist Strom als Energiequelle sinnvoll.

Was tun, wenn trotzdem etwas schief läuft? Sollte trotz aller Vorsicht und schriftlichem Abkommen mit Handwerkern bei Arbeiten an Ihrem Gebäude etwas schief laufen, kann der Bauherr auf den Schutz des Zivilgesetzes zurückgreifen. Wurden die Arbeiten nicht ordnungsgemäß ausgeführt oder sind sogar Baumängel aufgetreten, muss die Firma für den entstandenen Schaden aufkommen. In Abhängigkeit vom entstandenen Mangel und dem Vertragspartner (Handwerker, Architekt oder Handwerker als Unternehmer = eigene Firma) gelten 70

unterschiedliche Fristen für die schriftliche Mängelrüge und den Klageanspruch. Schwere Baumängel sind all jene Mängel, welche die Bewohnbarkeit beinträchtigen, auch dann, wenn sie nur einen Teil des Gebäudes bzw. der Wohnung betreffen. Die Mängel müssen so schwerwiegend sein, dass sie die Wohnqualität empfindlich stören, wie Wassereinbrüche, Feuchtigkeit und Schimmel, Risse oder ein schwerer Defekt an der Heizanlage.

Fristen für Mängelrüge und Gewährleistungen

Quelle: www.verbraucherzentrale.it

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Hochbau, energetische Gebäudesanierung und Photovoltaik aus einer Hand Bauunternehmen Kraus und ecosolaris – Garanten für Qualität und Kundenzufriedenheit Energieeffizientes Bauen bzw. eine energetische Sanierung minimiert nicht nur den Energiebedarf eines Gebäudes, sondern steigert auch die Wohnqualität sowie den Wert einer Immobilie. Eine Photovoltaikanlage schont die Umwelt durch die Kraft der Sonne, macht ein Gebäude rentabel und dessen Besitzer unabhängig von konventionellen, fossilen Energieträgern und steigenden Preisen. Dies alles aus einer Hand findet der Bauherr in der Sterzinger Brennerstraße 13, dem Sitz des Bauunternehmens Kraus und des PhotovoltaikSpezialisten ecosolaris.

Firmensitz des Bauunternehmens Kraus und des Photovoltaik-Experten ecosolaris in der Sterzinger Brennerstraße 13: faire, kompetente und verlässliche Partner für Neubau, Sanierung, Wärmedämmung, Klimahaus und Solarstromanlagen

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chung anbietet und so tatsächlich eine zukunftssichere, rentable und saubere Stromerzeugung aus Sonnenenergie ermöglicht. Energieeffizientes Bauen – ob Neubau oder Sanierung – setzt die richtige Auswahl sowie den fachgerechten und aufeinander abgestimmten Einsatz von Baustoffen, Bauelementen und technischen Anlagen voraus. So lässt sich gemeinsam mit einem fairen, kompetenten und verlässlichen Partner nicht nur die Wohnqualität erhöhen, sondern auch die Rentabilität eines Gebäudes steigern. Das Bauunternehmen Kraus und der Photovoltaik-Spezialist ecosolaris bieten ein komplettes Leistungsspektrum: Beratung und Planung, Projektierung und Bau, Wartung und Service – alles aus einer Hand, unter einem Dach.

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Bauunternehmen Impresa costruzioni KRAUS GmbH s.r.l.

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Hervorgegangen aus dem Zusammenschluss des Sterzinger Traditionsunternehmens Kraus GmbH und der bayerischen ÖKO-HAUS GmbH wurde im Juli 2008 die ecosolaris gmbh gegründet. Damit war die Voraussetzung geschaffen, dem Kunden noch umfassendere und effizientere Leistungen im zeitgemäßen energieeffizienten Bauen zu bieten. Das breit gefächerte Betätigungsfeld der Baufirma Kraus reicht vom Wohnund Gewerbebau über die Errichtung von öffentlichen Gebäuden, Büro- und

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desanierung, Klimahaus und Wärmedämmung. Den Photovoltaik-Bereich deckt ecosolaris ab. Durch den bayerischen Partner ÖKO-HAUS, der mittlerweile über 20.000 kWp Anlagenleistung projektiert und installiert hat, kann ecosolaris auf eine rund 12-jährige Erfahrung im Bau von Solarstromanlagen zurückgreifen und professionelle Lösungen für jedes Dach anbieten. Bei derzeit weit mehr als 1.000 verschiedenen PV-Modulen auf dem Markt bedarf es eines Partners des Vertrauens, der verlässliche Ertragsprognosen erstellt, dem Kunden in Fragen der Finanzierung und steuerlicher Belange zur Seite steht, Anlagen den individuellen Bedürfnissen gemäß projektiert und fachgerecht montiert sowie deren Wartung und Überwa-

Geschäftshäusern sowie Bankgebäuden bis hin zum Bau schlüsselfertiger Einheiten. Eine 60-jährige Erfahrung des im Jahre 1950 von Geometer Erich Kraus gegründeten Unternehmens und dessen fortwährende Modernisierung garantieren für handwerkliche Qualität auf dem neuesten Stand der Technik unter Verwendung hochwertiger, den jeweiligen Anforderungen entsprechender Materialien. Ein besonderes Spezialgebiet des ISO zertifizierten Unternehmens ist die Altbausanierung, insbesondere die Sanierung denkmalgeschützter Bauten, wobei die Baufirma Kraus auch über die Eintragung in die Firmenliste des Südtiroler Landesdenkmalamtes verfügt. Diese Voraussetzungen machen das Bauunternehmen zu einem noch kompetenteren Partner für energetische Gebäu-

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Eine Wärmedämmung auf Maß

Gemeinden Bozen und Sterzing sind Solarmeister „Das fossile Zeitalter neigt sich dem Ende zu“, so Reinhold Marsoner, Direktor der Messe Bozen. Nach dem Jahrtausende währenden ersten Solarzeitalter und einer vergleichsweise kurzen Episode mit fossilen und atomaren Brennstoffen schreitet die Welt einem neuen Solarzeitalter entgegen, in dem die Sonne dank modernster Technologien effizient genutzt werden kann. Um in Italien kontinuierlich Daten zur Solarenergie zu erfassen und einen gesunden Wettbewerb zwischen den Gemeinden anzuregen, haben die italienische Umweltorganisation Legambiente und die Verantwortlichen der Messe Bozen heuer erstmals eine Solarmeisterschaft organisiert. Am Wettbewerb nehmen automatisch alle Gemeinden teil, die in ihrem Gemeindegebiet sowohl Photovoltaik- als auch Solaranlagen installiert haben. Im vergangenen Jahr waren es 3.886 Gemeinden. Das sind 47,9 Prozent der insgesamt über 8.100 Gemeinden Italiens. Unterteilt wurden die Gemeinden in vier Kategorien:

Kleingemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern, Gemeinden mittlerer Größe (von 5.000 bis 20.000 Einwohner), mittlere bis größere Gemeinden (von 20.000 bis 100.000 Einwohner) sowie Großgemeinden mit über 100.000 Einwohnern. Die Bewertung erfolgte anhand installierter Solar- und Photovoltaikpaneelen pro Einwohner sowie weiterer Parameter zur Energiepolitik der Gemeinden. Die 50 besten Gemeinden jeder Kategorie mit der höchsten Leistung an installierter Solarkraft pro Einwohner wurden in die Endwertung der Solarmeisterschaft aufgenommen. Gesamtsieger und Sieger in der Kategorie Kleingemeinden ist die kleine Gemeinde Torre San Giorgio mit rund 700 Einwohnern in der Provinz Cuneo. Sieger in den weiteren nach Einwohnerzahl unterteilten Kategorien sind Sterzing, Senigallia in der Provinz Ancona und Bozen. Weitere Infos zur italienischen Solarmeisterschaft gibt es auf der Internetseite www.campionatosolare.it.

www.alphouse.it

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DAS ZIEGELHAUS IN FERTIGBAUWEISE

Das einzige massive Fertighaus Italiens! erker oktober 10

Infolge der Finanzkrise sind viele Staatskassen leer. Die Besteuerung der Häuser nach ihrem CO 2 – Ausstoß steckt schon in den Schubladen vieler Finanzminister. Warum nicht bauen und sanieren mit Weitblick? Schon heute bestimmen Sie durch die richtige Wärmedämmung Ihre zukünftigen Heizkosten. Bei Dämmplus ist jede Wärmedämmfassade wie ein Maßanzug. Unsere qualitativ hochwertigen Dämmfassaden garantieren ein gesundes, tolles Wohnerlebnis zu jeder Jahreszeit und steigern den Gebäudewert. Wir verwenden ausschließlich zertifizierte Dämmsysteme.

Stete Weiterbildung garantiert eine professionelle Verarbeitung und damit eine optimale Dämmleistung. Das Ergebnis sind widerstandsfähige, langlebige, thermisch und optisch hochwertige Fassaden. Der Trend beim Hausbauen und Sanieren geht hin zum Energie-Spar-Haus. Darum drehen Sie lieber den Ölhahn zu und setzen auf energetische Gebäudesanierung! Schlau durch know-how: Im Jahr 2010 absolvierte Geom. Arnold Fischnaller erfolgreich die Ausbildung zum Fachexperten des SMGV im Bereich WDVS und Fassade und ist somit ein kompetenter Ansprechpartner für die Qualitätssicherung von Gebäudehüllen.

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Erker-Extra

wellness & fitness

Aquafitness Auf die Dosierung kommt es an

Mehr als eine Stunde sollte nicht im Wasser verbracht werden. Denn auch im Wasser gilt: Wegen der Anstrengung produziert der Körper mehr Energie. Um eine Auskühlung zu verhindern, sollten deshalb längere Pausen zwischen den Übungen vermieden werden. Denn selbst bei angenehmen 28 bis 29 Grad im

Wasser kühlt der Körper irgendwann ab. Allerdings bringt der Aufenthalt im Wasser noch einen präventiven Effekt: Vorbeugung gegen Bronchitis. Durch den steten Wechsel der Körperkerntemperatur werden die Abwehrkräfte bei regelmäßigem Training gestärkt. In den kalten Jahreszeiten ist der Körper dann gewappnet.

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„Nacht der offenen Tür“ im Bodyfit Sterzinger Fitnesstudio feiert seinen 11. Geburtstag

Fitness im Wasser sollte jedoch nicht mit einer Temperatur von mehr als 30 Grad absolviert werden. Wenn das Wasser nur zwei bis drei Grad mehr hat, dann steigt die Belastung für das Herz-Kreislauf-System rasch an. Anders sieht es bei WasserShiatsu aus. Hier beträgt die Wassertemperatur 32 Grad. Im

Vordergrund stehen hier Entspannung und aquatische Seelenmassage. Der ruhig auf der Wasseroberfläche aufliegende Körper wird von einer zweiten Person sanft hin und her bewegt, geschaukelt, gedreht und dabei auch behutsam massiert. Hierbei sollen psychische Blockaden gelöst werden.

Nacht

der offenen Tür

„Abnehmen, Traumfigur, Diäten, Fitness- und Gesundheitsprogramme, Jungbrunnen ...“ Dies und mehr lesen wir in Zeitungen und Broschüren. Jedes Produkt verspricht dabei einen immer größeren und schnelleren Erfolg. Vision oder Halluzination? Unser Körper braucht Bewegung und gesunde Ernährung, um optimal zu „funktionieren“. Da aber jeder Mensch unterschiedlich veranlagt ist und andere Bedürfnisse hat, passen Null-acht-fünfzehn-Diäten und Programme aus den Magazinen nicht zu jedem. Individualität und vertrauenswürdige Profis sind gefragt. Das Fitness- und Freizeitstudio Bodyfit in Sterzing bietet eine solche professionelle Betreuung an. Die langjährige Erfahrung von Florian Rainer und seinem Team hat schon vielen Menschen in Sterzing zu einem besseren Wohlbefinden, körperlicher Fitness und vor allem Gesundheit verholfen. Dabei setzt Bodyfit vor allem auf Qualität. Mit neuesten Programmen und Fitnesstrends erhalten Sie einen Full-Service, der sich sehen lassen kann. Am 8. Oktober feiert Bodyfit mit einem „Tag der Offenen Tür“ seinen elften Geburtstag. Schauen Sie vorbei und überzeugen Sie sich selbst davon!

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weiterbildung wellness & fitness & neue technologien

Im Fluss der Wellnesstrends Ja, auch im Wellness gibt es Trends, die dauernd Moden folgen. Einer davon sind orientalische Wellnessanwendungen wie das Rasulbad. Das orientalische Dampfbad gibt es mit verschiedenen Pflegeanwendungen. Die Behandlung beginnt in einem kleinen Baderaum mit dem Auftragen ägyptischer Heilerde. Das Dampfbad wird auf 40°C erwärmt, so dass der Schlamm seine Wirkung auf der Haut entfalten kann. Nach der Zeremonie wird der KĂśrper vom Schlamm gereinigt und es folgt ein Kleopatra-Bad mit Milch und Bienenhonig. AnschlieĂ&#x;end wird der KĂśrper mit Lavendel- oder MandelĂśl eingerieben. Das Rasulbad wirkt entspannend, entschlackend, stimuliert den Stoffwechsel, leitet Schlacken aus und festigt das Bindegewebe. Orientalische Wellness mit exotischen WohlgerĂźchen, sanften Klängen und warmen Farben wirkt entspannend auf KĂśrper und Geist.

Ein weiterer Wellness-Trend ist das Floating. In den vergangenen Jahren hat diese Form der Tiefenentspannung immer mehr Zuspruch gefunden. Beim Floating schwimmt man in einem speziellen Tank, der mit konzentriertem Salzwasser gefĂźllt ist. Ă„hnlich wie im Toten Meer schwebt man auf der Wasseroberfläche. Der Floating-Tank schottet alle akustischen und visuellen AuĂ&#x;enreize ab, so dass man das GefĂźhl bekommt, in der Schwerelosigkeit zu schweben. Dies fĂźhrt zu einer einzigartigen Tiefenentspannung, die man mit einer leichten Trance vergleichen kann. Die Entspannungswirkung im Floating-Tank ist noch tiefer als beim autogenen Training. Floating hat nicht nur eine mental entspannende Wirkung, sondern wirkt auch relaxend auf die Muskulatur und die Atmung, baut Stress ab und wirkt positiv bei depressiven Zuständen. Revitalisierende Wellness mit

Sonderwochen 13.10. - 16.10. Schminkberatung mit Visagist Armani 19.10. - 23.10. Beauty Shiseido (Laura) 09.11. - 13.11. Beauty C. Dior (Termine nach Vormerkung)

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Anti-Aging und Detoxing-Produkten ist ein Trend, der seinen Ursprung in den USA hat und nun auch Europa erobert. Ziel ist ein verjĂźngtes, aber natĂźrliches Aussehen fĂźr ein gesundes Wohlbefinden. Dazu gehĂśrt eine ganzheitliche GesichtsHals-DekolletĂŠ-Behandlung mit Tiefenreinigung, enzymatischem Peeling, Facelift- und straffenden Collagen-Masken. GanzkĂśrperbehandlungen mit verschiedenen Kräutern zur Entschlackung und Entgiftung gehĂśren ebenfalls zur revitalisierenden Wellness. Lymphdrainage und Anti-Cellulite-KĂśrperbehandlungen runden das Anti-AgingProgramm ab. Die LaStone-Massage ist eine Weiterentwicklung der HotStoneMassage. Bei der LaStone-Massage werden erhitzte Basaltsteine und gekĂźhlte Marmorkugeln eingesetzt. Zunächst wird der KĂśrper mit ätherischen Ă–len sanft massiert und auf die LaStone-Behandlung vorbereitet.

Der Therapeut streicht mit den warmen Steinen Ăźber den KĂśrper, lĂśst Blockaden und stimuliert die Energiepunkte des KĂśrpers. Die kalten Steine werden auf bestimmte Stellen des KĂśrpers gelegt, lindern Schmerzen und verstärken die wohltuende Kraft der LaStone-Massage. Ayurveda-Behandlungen – auch sie gehĂśren zu den Trends 2010 - dienen der Herstellung des Gleichgewichts der drei Doshas Vata, Pitta und Kapha (KĂśrper, Geist und Seele). Spezielle Kräuter, Ă–le und Massagen wirken bei ayurvedischen Behandlungen entspannend, schenken Lebenskraft und inneren Frieden. Eine tiefenentspannende Behandlung mit starker Wirkung auf das Zentralnervensystem ist der StirnĂślguss Shirodhara, bei dem ein gleichmäĂ&#x;iger Ă–lstrahl auf die Stirnmitte flieĂ&#x;t. Der StirnĂślguss baut Stress ab, lĂśst Verspannungen, wirkt gegen Nervosität und SchlafstĂśrungen.

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Gesundes aus der Region Um den jungen Wipptalern zu zeigen, dass biologische Lebensmittel aus Südtirol alles andere als fad schmecken können, hat die Bäckerei Pardeller aus Sterzing heuer eine besondere Aktion initiiert. In Zusammenarbeit mit den beiden heimischen Betrieben Milchhof Sterzing und Bio Südtirol wurden vom 21. bis zum 23. September in allen Kindergärten, Grund-, Mittel- und Oberschulen in Sterzing frische Biobrötchen und -gebäck, cremiges Biojoghurt und saftige Bioäpfel verteilt. Die „gesunde Jause“ ließen sich die Kinder und Schüler ordentlich schmecken. Eine Bioaktion lief gleichzeitig auch in den Filialen der Bäckerei Pardeller. Dort gab es Gelegenheit, kostenlos regionale Bioprodukte zu verkosten. Zudem war ein überdimensionaler Kornspitzmann in der Stadt unterwegs, der Kostproben an Passanten verteilte.

Die gesündeste Turnübung ist das rechtzeitige Aufstehen vom Esstisch. Sprichwort

Fitness

Im Herbst nichts wie raus – auch bei Matsch und Regen Der Sommer geht schneller vorbei, als wir uns gewünscht haben. Der Herbst bringt erfahrungsgemäß auch Schmuddelwetter mit sich. Der Körper wird durch die Witterung anfällig für Erkältungskrankheiten – umso wichtiger ist die sportliche Betätigung an der frischen Luft. Die Anstrengung sollte nicht übertrieben werden und langsam beginnen, um die Atmungsorgane an die kalte Witterung zu gewöhnen. Man kann bei schlechtem Wetter draußen durchaus Spaß haben, etwa beim Mountainbiken, Skaten, Laufen oder Walking. Walking ist eine Ausdauersportart, die, wenn man regelmäßig trainiert, die Kondition deutlich verbessern kann. Durch regelmäßiges Walking werden der Herzmuskel trainiert, der Blutdruck und der Cholesterinspiegel gesenkt und das Immunsystem gestärkt. Walking wirkt positiv auf

das Herz-Kreislauf-System. Bewegung in der kälteren Jahreszeit birgt auch Gefahren. Wichtig ist, bei Dunkelheit auf entsprechende Kleidung zu achten, damit man von Auto- und auch von Radfahrern gut gesehen wird. Beim Laufen oder Walken auf der Straße raten Experten, gegen den Straßenverkehr zu laufen. Gleiches gilt auf Gehwegen. Eine Taschenlampe ist immer ein hilfreicher Begleiter. Größere Wärmeverluste sollten durch spezielle Kleidung vermieden werden. Man sollte zumindest Ohrenschützer tragen. Die empfindlichen Organe wie Achillessehne und Wade können gut mit langen Socken gegen Kälte geschützt werden. Wer schwitzt, sollte auf keinen Fall die Jacke ausziehen, sondern mit dem Reißverschluss versuchen, die Temperatur zu regulieren. Alternativ zum OutdoorSport bieten sich Hallensportarten oder ein Schwimmbad an.

Herbsttee wärmt auf Ein heißer Tipp für kühle Tage: Der Herbsttee enthält Johanniskraut und Hopfen zum Aufwärmen und Entspannen, Hagebutte für die Versorgung mit der nötigen Frische, Huflattich und Lindenblüten für die geplagten Atemwege. Eine Erkältung wird mit diesem Tee schon vor dem Auftauchen vertrieben. Zutaten: 50 g Hagebutten, 30 g Johanniskraut, 10 g Huflattich, 5 g Hopfenblüten und 5 g Lindenblüten. 76

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Infrarotwärme – wohltuend für Körper, Geist uns Seele

So ernähren Sie sich „knochenfreundlich“: • Trinken Sie täglich einen halben Liter fettarme Milch (Buttermilch, Dickmilch, Kefir, Joghurt) und essen Sie 50-60 g fettarmen Käse (ca. 2 Scheiben). Sie nehmen damit ca. 1.000 mg Calcium zu sich und decken so bereits 75 Prozent der für Osteoporosekranke empfohlenen täglichen Kalziummenge. • Essen Sie bevorzugt kalziumreiches Gemüse wie Kohl, Fenchel, Brokkoli und Lauch. • Essen Sie täglich kalziumreiches, frisches Obst (z.B. Beerenobst), das auch reich an Vitamin C ist, das die Kalziumaufnahme aus dem Darm fördert.

Wärme wird seit Jahrtausenden zur Steigerung des Wohlbefindens und zur Linderung zahlreicher Beschwerden des Bewegungsapparates eingesetzt. Je nach Umgebungstemperatur, Art, Dauer und Ort des Wärmeeintrags werden im Körper unterschiedliche Reaktionen hinsichtlich der Wärmeregulation angeregt, mit entsprechend unterschiedlichem Einfluss auf die Durchblutung und die Gewebeversorgung, den Stoffwechsel und die Organe, auf das Immun- und das vegetative Nervensystem und nicht zuletzt auf unsere Psyche. In der traditionellen finnischen Sauna wird die Wärme zum überwiegenden Teil durch heiße Luft übertragen. Sitzt man beispielsweise bei 100°C Lufttemperatur in der Sauna, erhöht der Körper die Hautdurchblutung zur Kühlung der Haut und man schwitzt. Nach einer Phase, in der die Körperkerntemperatur nahezu gleich bleibt, steigt sie fast schlagartig auf bis zu 39°C an. Dagegen wirken Infrarotkabinen, die in Richtung „Durchwärmung“ wirken, mit niedrigen Lufttemperaturen (30°C – 36°C). Bei einer solchen Durchwärmungsanwendung wird die Thermoregulation der Haut nicht gestört, und die Belastung für das Herz-Kreislauf-System ist gering, weil die Blutumverteilung bzw. die Steigerung der Köpertemperatur (unterhalb des Fieberbereichs!) von Beginn langsam und schrittweise erfolgt. So wird die Durchblutung erhöht und der Gewebestoffwechsel verbessert, das Immunsystem wird gestärkt, muskuläre Verspannungen und Schmerzen werden gelindert. Empfehlenswert ist eine solche Infrarot-Anwendung auch zur Regeneration nach körperlichen Belastungen sowie zur Entschlackung und Entgiftung. Eine moderne Tiefenwärme-Infrarotkabine mit Niedertemperatur-Technik, die diese Eigenschaften aufweist, gehört zum Fitness- und Wellness-Angebot des Hotel Zoll in Sterzing. Natürlich stehen Tages- wie Clubgästen hier auch traditionelle finnische Sauna, Dampfbad, Whirlpool und Kneipp-Becken zur Verfügung. Beauty-Behandlungen und Massagen sind nach Vereinbarung möglich. Im Fitnessraum befinden sich alle Geräte, die für ein ausgewogenes Fitnessprogramm nötig sind. Und das alles zu attraktivsten Abo-Preisen ab 120 Euro im Jahr.

• Würzen Sie reichlich mit frischen Kräutern wie Kresse, Petersilie, Schnittlauch, Kerbel. Viele Kräuter sind reich an Kalzium. • Essen Sie wenig Fleisch, Wurst und Schmelzkäse und trinken Sie wenig Cola. Diese Lebensmittel enthalten reichlich Phosphate, wo durch das Kalzium aus den Knochen heraus transportiert wird.

Ausspannen & Wohlfühlen Fitnessraum mit Geräten von Nautilus Wellness-Anlage mit Infrarotkabine • finnische Sauna und Dampfbad • Whirlpool und Kneipp-Becken • Heubad und Fango • Beauty-Behandlungen und Massagen

• Essen Sie wenig oxalsäurereiche Lebensmittel (Rhabarber, Spinat, Mangold, Kakao) und auch nicht solche mit Phytinsäure (in Getreiderandschichten), denn sie hemmen die Kalziumaufnahme. Negativen Einfluss auf den Kalziumstoffwechsel haben auch übermäßiger Alkohol-, Kaffee- und Schwarzteekonsum.

• Bewegungsmangel entkalkt die Knochen. Körperliche Bewegung fördert den Aufbau von Knochensubstanz und hemmt den Knochenabbau. Deshalb: in jedem Alter für ausreichend Bewegung im Freien sorgen. erker oktober 10

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• Eine abwechslungsreiche Kost verhindert, dass sich solche für die Kalziumaufnahme negativen Faktoren summieren, die erst bei sehr einseitiger Kost zum Tragen kommen.

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soziales

gesundheit

Ergänzungsleistungen bei Zusatzrenten Die Regionalregierung hat vor kurzem mehrere Verbesserungen zum regionalen Zusatzrentenfonds beschlossen, die nicht zuletzt auf die unsicher gewordenen und großen Schwankungen unterworfenen Finanzmärkte reagieren. So wird der Garantiezeitraum für den Schutz des im Zusatzrentenfonds angereiften Kapitals von zwei auf fünf Jahre erhöht und die Sicherheit der Zusatzrenten wesentlich verbessert. Eine weitere Besserstellung gibt es auch für die so genannten atypisch Beschäftigten, die jetzt ebenfalls mit der Fortzahlung der Beiträge aus Mitteln der Region rechnen können, sollten sie in eine schwierige Lage geraten. Die Beiträge der Region werden nun maximal drei Jahre lang bis zu einem Höchstbetrag von 4.600 Euro ausgezahlt. Bisher war diese Maßnahme nur für Arbeitnehmer mit einem unbefristeten Arbeitsverhältnis vorgesehen. Erwerbstätige können in Zukunft auch mit einem Rechtsbeistand rechnen, sollte der Arbeitgeber die Zahlung der vorgesehenen Zusatzrentenbeiträge nicht pflichtgemäß vornehmen.

Kalium chloratum – Schüsslersalz Nr. 4

Petition gegen Armut in Europa Auch online kann man gegen die Armut in Europa etwas tun. Eine Möglichkeit dazu bietet die Online-Petition unter www. zeropoverty.org. Die Caritas der Diözese Bozen-Brixen ruft dazu auf, die Petition zu unterschreiben und damit Maßnahmen gegen die Armut in Europa zu fordern. Zu Jahresende wird die Petition samt Unterschriften der Europäischen Kommission übergeben. Die Initiative wird europaweit von 48 CaritasOrganisationen mitgetragen und ist ein konkreter Beitrag zu dem von der EU ausgerufenen „Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung“. Armut beschränkt sich nicht nur auf die so genannten Entwicklungsländer. Auch in der EU leben rund 84 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze, das sind 17 Prozent der Bevölkerung. Betroffen sind vor allem Arbeitslose, Alte, Kinder und Einwanderer, oft verbunden mit Krankheit. In Südtirol leben rund 15 Prozent der Südtiroler Haushalte unter der relativen Armutsgrenze.

Notfallseelsorge: Verstärkung gesucht Ab Oktober organisiert der Landesrettungsverein Weißes Kreuz Grundkurse zur Ausbildung von Notfallseelsorgern. Eignungsund Aufnahmegespräche finden ab 14. Oktober statt. Die Kurse selbst beginnen Ende November. Die Notfallseelsorge wird seit 1997 vom Weißen Kreuz aufgebaut und zählt heute 140 freiwillige Notfallseelsorger in ganz Südtirol. Nähere Infos unter der Rufnummer 0471 444391.

Offene Tür beim Weißen Kreuz Am 10. Oktober veranstaltet das Weiße Kreuz Sterzing beim Zivilschutzzentrum im Süden der Stadt von 10.00 bis 16.00 Uhr einen Tag der offenen Tür. Dabei stellen sich der Betreuungszug, die Notfallseelsorge, die Jugend und der Rettungsdienst vor. ss 78

Hat uns trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eine Erkältung mit laufender Nase, Halsschmerzen, Husten und unter Umständen Fieber erwischt, verleiht Schüsslersalz Nr. 4 dem Organismus die Fähigkeit, sich den Krankheitserregern besser entgegenzusetzen. Bereits in der Medizin der Neuzeit wurde Kaliumchlorid als „sal febrifugum“, also als „Fieber vertreibendes Mittel“, eingesetzt. In der Homöopathie wird Kalium chloratum bei Entzündungen im Hals-Nasen-Ohrenbereich verwendet. Im Großen und Ganzen sind dies auch die Einsatzgebiete des Schüsslersalzes Nr. 4. Die kleinen, runden, weißen Tabletten von Dr. Schüssler haben allerdings mehr zu bieten: Schüsslersalz Nr. 4 ist der Hauptmineralstoff für den Eiweißaufbau und daher unentbehrlich, wenn es um die Verwertung von Eiweiß aus der Nahrung geht. Eine ausreichende Versorgung erleichtert es, unseren Körper in eine schlanke Form zu bringen. Kalium chloratum reguliert die Fließfähigkeit unseres Blutes und kann bei einer Neigung zu Besenreisern, Krampfadern oder Hämorrhoiden hilfreich sein. Von großem Belang ist seine Auf-

gabe außerdem als Betriebsstoff für unsere Drüsen. Durch die Aktivierung der Verdauungsdrüsen wird allgemein die Verdauung gefördert, Verdauungsprobleme werden gelindert. Eine Anregung der Lymphdrüsen bewirkt eine Elimination von Giftstoffen aus unserem Körper. So kann dieser Krankheitserreger oder chemische Gifte besser loswerden. Dieses Schüsslersalz kann als Mittel der Wahl für das zweite Stadium einer Krankheit betrachtet werden. Dies um zu verhindern, dass eine Krankheit einen chronischen Verlauf nimmt. Der Körper speichert das Salz in besonders drüsenreichen Geweben, so auch in der Schleimhaut der Bronchien. Ein wesentliches Zeichen für einen Mangel an Kalium chloratum ist eine vermehrte Neigung zu Bronchitis mit stark schleimigem Husten. Typische Merkmale für eine Unterversorgung mit Kalium chloratum sind weiters Schwellungen der Lymphdrüsen und weiße Zungenbeläge. An der Haut erkennt man den Mangel anhand von Hautgrieß, Besenreisern und aufgeplatzten Äderchen im Gesicht. Die angeführten Hautprobleme lassen sich mit der entsprechenden Schüsslersalbe gut behandeln. erker oktober 10


S TA D TA PO THEK E FA R M A C IA CI TTÀ Erwähnt werden soll auch, dass eine übermäßige Alkoholzufuhr einen bereits bestehenden Mangel verstärken kann bzw. einen solchen begünstigt. Bei Erkältungskrankheiten mit stark schleimigem Husten und Drüsenschwellungen hat sich die Anwendung von Schüsslersalz Nr. 4 besonders bewährt. Um zu verhindern, dass sich die Erkrankung festsetzt, ist hier eine Einnahme von 20 Tabletten, aufgeteilt über den Tag, erforderlich. Bei einer beginnenden Erkältung erweist sich eine

Kombination von Salz Nr. 4 mit dem Ihnen aus der letzten Ausgabe bekannten Schüsslersalz Nr. 3, Ferrum phosphoricum, als besonders günstig. Damit werden das Immunsystem und das lymphatische System gleicherweise gestärkt und mobilisiert. Bei hohem Fieber (über 38,5°) kann Schüsslersalz Nr. 5, Kalium phosphoricum, rasch Linderung bringen. Dazu mehr im nächsten Erker. Dr. Andrea Winkler, Stadtapotheke Sterzing

erkoku

Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU?

Auflösung vom September:

FIT und GESUND

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9x9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Südtiroler Pferderasse).

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Folgende Buchstaben werden vorgegeben: A

E

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F

G

H

I

L

N

R 79


leute

Die Feuerwehr Wiesen vergisst ihre altgedienten Mitglieder nicht! Ihrem Senior Erwin Rainer machte sie zu seinem 85. Geburtstag ihre Aufwartung. Bei einem Gläschen wünschten ihm die Wehrleute alles Gute und viel Gesundheit. Erwin, der sich der Wehr immer noch zugehörig fühlt, freute sich sichtlich über den Überraschungsbesuch.

Kam zi glabm, ober wohr, insr Olli weard schun 20 Johr! Weil in Wein Du hosch so gearn, muasch noar wiedr ban Alpenhof zuakeahrn. Afn Berg bisch foscht drhuame, dass die Goase jo nit sein alluane! Olls Guate wünschn Dir Deine Kollegn, die Zindvertoaler!

Liebe Mamme und „Trenser-Oma“, dankbar und so ganz voll Glück denkt die „Mariedl“ an 75 Jahr zurück. Auch vieles musstest Du ertragen seit Deinen ersten Kindertagen. Gesundheit und ein langes Leben möge Dir der Herrgott geben. Alles Gute wünschen Dir Deine Kinder mit Familie.

Wie im Flug sind die Jahre vergangen und Ihr seid auch manche Hürde gemeinsam gegangen. Herzlichen Glückwunsch zu Eurem 35. Hochzeitstag, den Ihr am 18. Oktober feiert, wünschen Euch Eure Kinder Thomas, Heidi, Gaby und Lydia.

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Alles Gute zum 30. Hochzeitsjubiläum wünschen die Kinder Andreas mit Verena, Karin, Christian mit Uschi, Michael und ganz besonders die Enkelkinder Annalena, Justin und Marvin.

Kam zu glabm, obr wohr, die Magdalena weard in 21. Oktober 18 Johr! Feiern tuat sie gearn und mir hobn die Magdi olle fescht gearn. Olls Guate zum Geburtstog wünschn Dir Papi, Mammi, Christian sowie Oma und Opa.

Liebe Mami, es isch soweit! O weh, o weh, wie schnell vergeht die Zeit. Die Jüngschte bisch iatz wohl niamer, obr mit 30 isch man nit olt, sell war nou schianer, und mir versprechen Dir, fürs Fitbleiben sorgen schun mir. A wian sumsig wearn mir bleiben, ober des wearsch Du schun derleiden, drum wünschn mir zum Runden olls, olls Guate für die negschtn tausend Stunden. Niklas und Lara

Liebe Eltern, zu Eurem 40. Hochzeitsfeste wünschen wir Euch das Allerbeste: Gesundheit, Glück und Segen und noch ein langes, gemeinsames Leben. Eure Kinder mit Familien

Liebe Oma! Zu Deinem 70. Geburtstag wünschen wir Dir von Herzen alles Gute, weiterhin Gesundheit, viel Glück und Freude.

Es stimp, es isch wohr, mein Gete weard bold 40 Johr. I wünschn olls Guate und schickn an dickn Schmotz, weil er isch a rießngroaßer Schotz.

Deine Familie

Deine Laura

Alles Liebe und Gute zum 50. Geburtstag, den Du am 1. Oktober feierst, wünschen Dir Dein Mann Peter und Deine beiden Söhne Hannes und Benjamin.

Vor 25 Johr stiahn de zwoa vorn Altor. Sie sogn a beade joa. Drüber sein sie heint nou froah. Noar wünschn mir weiterhin viel Glick und Segen fürs gonze Leben!

75 Jahre sind es wert, dass man Dich besonders ehrt. Darum wollen wir Dir heute sagen, es ist schön, dass wir Dich haben. Liebe Mamme, zum Geburtstag alles Liebe und Gute, Gesundheit und Gottes Segen wünschen Dir Deine Kinder mit Familien und besonders Deine Enkelkinder.

Na, wia? Isch es wirklich wohr? Insre Julia weard schun 18 Johr. Iatz fong die groaße Freiheit un! Olls Guate für Deinen weiteren Lebensweg wünschen Dir Papi, Mammi und Hannes

Tino e Anna Parrasia di Padova, da 30 anni ospiti di Colle Isarco, hanno festeggiato il loro 55° anniversario di matrimonio il 1° ottobre. Il figlio Claudio

Zum 70. Geburtstag, den Du, liebe Mamme, am 10. Oktober feierst, wünschen wir Dir alles Gute und weiterhin viel Gesundheit. Deine Kinder, Schwieger- und Enkelkinder sowie Urenkel Tobias

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rezept

Jahrgang 1950 feiert

Holunderjoghurtcreme Zutaten: Für die Creme: 300 g Sahne, 6 Essl. Naturjoghurt, 1 Blatt Gelatine, ½ Zitrone Für die Sauce: 600 g Holunderbeeren (entstiehlt), 200 g Zucker, ½ Apfel (je nach Größe), 7 Zwetschken

Die runden Geburtstage des Jahrganges 1950 werden in Wiesen und Pfitsch immer gerne und groß gefeiert. So trafen sich auch heuer wieder 32 Jubilare zu einem Dankgottesdienst in der Pfarrkirche von Wiesen. Nach einer Fahrt nach Pertisau

am Achensee ging es zu Fuß zur Gramaialm im Karwendel, wo ausgiebig zu Mittag gegessen wurde. Auf der Rückfahrt blieb noch Zeit für einen kurzen Aufenthalt am Achensee. Ein gemeinsames Abendessen in Thuins bildete den Abschluss.

Treue Gäste geehrt

Zubereitung: Für die Sauce den Apfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Zwetschken entkernen und ebenfalls in kleine Stücke schneiden. Den Zucker mit ¼ l Wasser aufkochen lassen, die Früchte zufügen, etwa fünf Minuten kochen lassen und dann durch ein Haarsieb streichen. Zitrone auspressen, mit dem Joghurt und dem Staubzucker verrühren, Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Sahne schlagen, Gelatine ausdrücken, ein paar Tropfen Wasser hinzufügen und über Wasserdampf erwärmen, bis die Gelatine flüssig ist. Einen Teelöffel Joghurtsauce mit der flüssigen Gelatine vermengen und dann unter die restliche Joghurtmasse rühren. Die geschlagene Sahne leicht unterheben und die Creme in Gläser füllen, etwa 20 Minuten im Kühlschrank stocken lassen und dann die Holundersauce daraufgießen. Nochmals 10 bis 20 Minuten kühlen und mit Minze oder Melisse garniert servieren. Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

rätselauflösung september

Seit vielen Jahren verbringen treue Gäste aus Italien regelmäßig ihren Urlaub in der Garni „Villa Maria“ in Sterzing. Im Rahmen einer kleinen Dankesfeier überreichte ihnen Tourismusvereinsdirektor Josef Turin eine Urkunde und ein kleines Geschenk, Gastwirtin Alma Oberhauser bedankte

sich bei ihren Gästen mit einem Blumenstrauß. Geehrt wurden Maria Augusta Culla und Maria Luisa Cantisani für ihre mehr als 25-jährige Treue, Giuseppe Scanni mit Gattin und Lorenzo Pivetti mit Gattin für über 20 Jahre sowie Giuseppe Grazzi mit Gattin für über zehn Jahre.

Des Puschtra Madl, stellt enk vor, weard a schun 40 Johr! Liebe Helga, miar wünschn Dir olls Guate, Gsundheit und viel Schwung, weiterhin viel Lochn, denn des holtet jung.

„Viele Jahre sind vergangen, viele Jahre sind dahin ...“ Liebe Olga, lieber Hansl, zu Eurem 55. Hochzeitstag, den Ihr am 15. Oktober feiern könnt, wünschen wir von Herzen alles Gute, noch viele gemeinsame, gesunde und zufriedene Jahre.

Familien Schölzhorn und Aukenthaler

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Eure Herta und die Gotlkinder

•J•N•A•S•A••R•S• LANDSHUTERHUETTE •UEBERWASSER•TAG AFP•INENE•ITE•HG •EO•DT•GLANETAL• ANM•NAME•SZLAPKA •SUDELN•SPEKTRAL UPKAR•ETA•LA••MM •IS••IMAGE•PLUM• OTTER•OBERTELFES •ZAHNEN••Z•L•ERT A•TC•WIPPTALER•E GRUBE•KEMATER•DI •LEWIS•HOLZ•LAHN Lösungswort: SCHULBEGINN

Lieber Jackson, jetzt tust Du vom Sozialdienst ganz „scappolo“ und machst auch keine „reduzierte Tätigkeit“ mehr! Wir haben gerne mit Dir zusammengearbeitet, danke für die gute Kollegialität! Bleib’ gesund und frohen Mutes! Wir freuen uns, wenn Du uns manchmal besuchst... Deine Arbeitskolleg/innen Claudia, Verena und Dietmar

Verwilderte Katzen sind europaweit ein von Menschen verursachtes Problem. Deshalb sollten Katzenbesitzer und -besitzerinnen verpflichtet werden, ihre Samtpfoten kastrieren und kennzeichnen zu lassen. So wird verhindert, dass sich Katzen mit Freigang vermehren beziehungsweise dass sie ausgesetzt werden. In bundesdeutschen Städten konnten mit dieser Verordnung bereits gute Erfolge erzielt werden.

Liebe Oma, herzliche Glückwünsche zu Deinem Geburtstag, den du am 27. Oktober feierst viel Glück und Gesundheit. Deine Enkelinnen Annalena und Vivien, Brigitta, Kurt, Karlheinz, Marianna, Emanuela, Andreas und Markus.

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jahrestage

Schon wieder jährt sich der traurige Tag, an dem Du uns so plötzlich verlassen musstest. In Liebe gedenken wir Deiner, lieber Hermann, am Sonntag, dem 10. Oktober, um 10 Uhr beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön.

15. Jahrestag Hermann Mair

Deine Familie

Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen. Passano i giorni, i mesi, gli anni, ma la tua presenza è sempre tra di noi.

5. Jahrestag Lea David † 7.10.2005

Ganz besonders denken wir an Dich am Freitag, dem 8. Oktober, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Ein Dank gilt allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten. In Liebe Deine Familie

Die Zeit, die uns mit Dir, lieber Armin, geschenkt wurde, wird unvergessen in unseren Herzen bleiben. Danksagung

3. Jahrestag Armin Keim

Dora Aukenthaler Wwe. Mair *15. Oktober 1924

Dein Fehlen erfüllt uns mit Schmerz, die Erinnerung an Dich und die Hoffnung, Dich wiederzusehen, richten uns auf.

Trägerin der Verdienstmedaille des Landes Tirol

Wir gedenken Deiner ganz besonders beim Gedächtnisgottesdienst am Sonntag, dem 17. Oktober, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Herzlichen Dank für die tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben, für den Händedruck, wenn die Worte fehlten, für alle Zeichen der Liebe, Verbundenheit und Freundschaft, für die Blumen, Kränze und Spenden.

All jenen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten, möchten wir danken.

Besonderen Dank der Geistlichkeit, dem Hausarzt Dr. Wilhelm Seppi, dem Seniorenclub, den Nachbarn und Verwandten, den Freunden und allen, die unsere Mutter zur letzten Ruhe begleitet haben.

In Liebe

Danken möchten wir allen, die unsere Mutter in guter Erinnerung behalten.

Deine Mami Rosmarie und Bruder Christian

Die 13 Kinder mit Familien

Es bleiben die Erinnerung und der Dank für alles, was Dein Leben uns brachte.

Das, was ich für euch war, bin ich noch immer. Erzählt von mir und seid fröhlich, lasst mir einen Platz zwischen euch, so wie ich ihn im Leben hatte, ich bin nur auf der anderen Seite des Weges.

15. Jahrestag Josef Brunner

8. Jahrestag Paul Prechtl Wir gedenken seiner am Freitag, dem15. Oktober, um 19.30 Uhr bei der Abendmesse in der Pfarrkirche von Sterzing. All jenen, die ihn in Erinnerung behalten und im Gebet seiner gedenken, wollen wir herzlich danken. Deine Familie 82

† 4. September 2010

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner ganz besonders beim Gottesdienst am Sonntag, dem 24. Oktober, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche zum hl. Apostel Andreas in Ratschings. Wir danken allen, die daran teilnehmen und unseren lieben Vater in guter Erinnerung behalten. In Liebe Deine Familie erker oktober 10


Wir sehen Dein Lächeln, wir hören Deine Stimme, wir blicken auf eine schöne Zeit zurück. Du bist nicht mehr da, doch in unseren Herzen wirst Du immer sein.

Frieda Rapp geb. Knollenberger * 19.5.1926 † 24.8.2010 Mit Trauer im Herzen nehmen wir Abschied von unserer lieben Mama, Schwiegermama, Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin, Tante und Patin.

Frieda Rapp wurde am 19. Mai 1926 als Ältestes von fünf Kindern in Sterzing geboren. Ihre Eltern Frieda und Anton Knollenberger führten dort ein Lebensmittelgeschäft und erzogen ihre Kinder streng, aber liebevoll. Über ihre Schulzeit erzählte sie gerne die Episode vom Hauslehrer, der sie heimlich auf Deutsch unterrichten musste. Später wurde sie mit ihrer Schwester Linde an die Schule für Volksdeutsche in Achern geschickt. Freundschaften aus dieser Zeit pflegte sie noch Jahrzehnte lang. Während des Zweiten Weltkrieges absolvierte sie eine Lehre in Bozen als Verkäuferin von Kurzwaren. In dieser Zeit lernte sie ihren späteren Mann kennen. 1951 wurde Hochzeit gefeiert. In beengten Wohnverhältnissen der Nachkriegszeit wurden nach und nach die Kinder geboren: sieben Töchter und ein Sohn. Daneben arbeitete sie immer im Geschäft, was ihr nicht nur Freude machte, sondern ihr auch die Achtung der Matreier einbrachte. Als ihre Kinder selbstständig geworden waren, fand sie Zeit zum Reisen. Als das Geschäft geschlossen werden musste, engagierte sie sich bei der Vinzenzgemeinschaft, betreute sozial schwierige Menschen und fand oft als Einzige den Weg zu deren Herzen. Gleichzeitig stellten sich nach und nach die Enkel ein – sechzehn an der Zahl – und seit kurzem zwei Urenkel. Sie schätzte jeden Besuch und nahm alle mit offenen Armen auf. Der Tod ihres Mannes vor zwei Jahren riss ein großes Loch in ihr Leben, da sie ihm 57 Jahre lang in inniger Zuneigung verbunden war. Sie interessierte sich für alles, las Bücher, löste das tägliche Sudoku und kümmerte sich selbstständig um ihren Haushalt.

Immer, wenn wir von Dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten Dich gefangen, so, als wärst Du nie gegangen. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.

2. Jahrestag Karl Thaler Zum zweiten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem Du uns verlassen hast. Dankbar für die schöne Zeit mit Dir und verbunden in Liebe gedenken wir Deiner am Donnerstag, dem 21. Oktober, um 17.30 Uhr beim Gottesdienst in Thuins. Allen, die daran teilnehmen und so oft sein Grab besuchen, ein aufrichtiges Dankeschön. Deine Familie

19. Jahrestag

Man sagt, die Zeit heilt Wunden, gäbe es nur nicht diese bitteren Stunden. Dein Platz zuhause ist leer ...

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Am 5. Oktober jährt sich zum 19. Mal der traurige Tag, an dem wir unseren lieben

Florian Rainer durch einen Verkehrsunfall verloren haben. Wir denken ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, dem 3. Oktober, um 9.30 Uhr in der Kirche in Untertelfes. Wir danken allen, die daran teilnehmen und Florian im Herzen behalten. In Liebe Deine Eltern und Bruder Alexander mit Familie

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jahrestage Wir alle vermissen Dich sehr.

Es gibt eine Zeit für Liebe und Glück. Es gibt eine Zeit der Trauer und Einsamkeit und es gibt die Zeit der Freude auf ein Wiedersehen.

1. Jahrestag Anton Trenkwalder † 09.10.2009 Lieber Tati, verbunden in Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner ganz besonders am Samstag, dem 9. Oktober, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Allen, die daran teilnehmen und unseren lieben Toni auch weiterhin in guter Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Erich Baur 18. Jahrestag In Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders am Sonntag, dem 10. Oktober, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Deine Angehörigen

Deine Familie Wo früher Dein Leben war, ist jetzt Stille. Wo früher Dein Platz war, ist jetzt Leere. Jedoch behalten wir Dich in unseren Herzen, als wärst Du nie von uns gegangen.

Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die uns so zahlreich beim Abschied von

Johann Bovenzi „Lex Hons“ nahe gestanden sind. Vergelt’s Gott all jenen, die an den Seelenrosenkränzen und der Beerdigung teilgenommen haben sowie in irgendeiner Weise einen Dienst geleistet haben.

5. Jahrestag Franz Mairösl In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an Dich am Sonntag, dem 10. Oktober, um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Deine Familie

Manchmal fällt irgendwo Dein Name, und wir fühlen Dich zum Greifen nah, können Dich ganz tief in uns spüren, so als wärst Du noch immer da. Als wär die Welt einfach stehn geblieben, so als wär nie etwas geschehn, sehn wir noch immer die selbe Sonne, die selben Sterne am Himmel stehn. Manches geht niemals vorüber, man kann nichts dagegentun, manches wird für immer bleiben, wird niemals sterben, höchstens ruhn.

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts fehlen.

* 07.10.1949 † 01.09.2010

Ein besonderer Dank gilt den Ärzten und dem Pflegepersonal der Abteilung Medizin des Krankenhauses Sterzing. Familie Bovenzi

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines. Das eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses eine Blatt allein, war Teil von unserem Leben. Drum wird uns dieses Blatt allein, für immer, immer fehlen.

Armin Erlacher

7. Jahrestag Helene Volgger † 23.10.2003 Unvergesssen bleibt die schöne Zeit mit Dir. In Dankbarkeit, Dein Adolf mit Familie. In Liebe denken wir an Dich am Samstag, dem 23. Oktober, um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.

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Lieber Armin, zum 4. Jahrestag denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am 1. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Ein Dank allen, die daran teilnehmen und Armin im Herzen behalten. Deine Eltern Gabi und Herbert, Deine Schwester Sabine

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Aus der Seelsorgeeinheit Wipptal

Geburten

Marienmonat Oktober Nicht nur im Monat Mai, sondern auch im Oktober wird Maria verehrt. Im Rosenkranzgebet verehren wir jene Frau, die uns den Erlöser geboren hat. Ich möchte ganz kurz aufzeigen, wieso Maria für uns Vorbild sein kann. Die Hörende: Maria wird von Gott erwählt, den Sohn Gottes zu gebären. Maria hört auf diesen Ruf und nimmt das Wort Gottes an. Auch wir sollen dieses Wort sorgfältig hören. Maria sagt Ja und stellt ihr Leben ganz in den Dienst Gottes. Ihr ganzes Leben wird geprägt durch ihren Sohn Jesus. Auch wir sollen uns einlassen auf das Wort Gottes, damit Jesus Christus in uns wirken kann. Die Jüngerin Jesu: „Was er euch sagt, das tut!“ Maria verweist auf Jesus und sein Wirken. Sie sagt uns: Wir dürfen unsere Wünsche und Anliegen zu Gott hintragen. Wir dürfen Gottes Willen annehmen, ihm vertrauen, ihm glauben. Was er uns sagt, sollen wir annehmen und umsetzen. Durch ihr ganzes Leben ließ sich Maria von Jesus formen. So wurde sie zur Jüngerin Jesu. Lassen auch wir uns von Jesus formen. Unter dem Kreuz, Mutter aller Christen: Maria stand unter dem Kreuz und litt mit ihrem Sohn. Es ist dies ein Schmerz voller Glauben und Liebe. Maria lebt uns den tiefsten Sinn von Nachfolge vor. Sie wird uns unter dem Kreuz zur Mutter anvertraut. Bei ihr finden wir Geborgenheit und Zuversicht. Sie vermittelt uns: „Wer glaubt, ist nie allein.“ Maria schenkt uns die Liebe ihres Sohnes weiter. Nur durch Maria erkennen wir Jesus. Nur durch Maria können wir glauben lernen und verstehen, denn nur durch Maria entdecken wir Jesus Christus und seine Botschaft. Kooperator Michael Horrer, Sterzing

Pfarrgemeinderatswahl am Sonntag, den 7. November Am 10. Oktober: Pfarrversammlung mit anschließendem Mittagessen, Aula Magna der Mittelschule Vigil Raber Sterzing, 11.00 Uhr, Organisator: Pfarrgemeinderat Sterzing

Menschen, die wir lieben, sterben nie, sie bleiben in unseren Herzen

Brenner: Manuel-Andrès Fleckinger Villarejo (17.02.2010, Jaen/ ESP). Flavio Massimiani (01.04.2010, Hallein/ A). Nadine Holzmann, (31.07.2010, Sterzing). Rajan Aljiu (16.08.2010, Brixen). Pfitsch: Sofia Gruber (28.07.2010, Sterzing). Paul U n t e rg a s s e r ( 0 1 . 0 8 . 2 0 1 0 , Sterzing). Patrick Novelli (19.08.2010, Sterzing). Ratschings: Jan Leoni (04.08.2010, Sterzing). David Gschliesser (21.08.2010, Brixen). Sterzing: Diana Frusone (05.08.2010, Sterzing). Luka Bilbija (12.08.2010, Sterzing). Manuel Kofler (13.08.2010, Sterzing). Jennifer Vezzoli (17.08.2010, Sterzing). Daniel Tötsch (24.08.2010, Sterzing).

Todesfälle Freienfeld: Rosa Bacher, 86, (17.08.2010, Sterzing). Juliana Rainer, 83, (24.08.2010, Sterzing). Pfitsch: Luise Rainer, 80, (31.08.2010, Pfitsch). Ratschings: Leopold Josef Mair, 84, (07.08.2010, Ratschings). Zäzilia Kruselburger, 90, (18.08.2010, Ratschings). A n d re a s J ö rg K r ü g e r, 5 0 , (29.08.2010, Ratschings). Felix Kocmann, 69, (30.08.2010, Ratschings). Sterzing: Theo Norbert Grüner, 33, (03.08.2010, Innsb r u c k ) . Wa n d a L i p k o , 9 2 , (12.08.2010, Sterzing). Beatrice Prighel, 96, (15.08.2010, Sterzing). Maria Oberstaller, 83, (17.08.2010, Sterzing). Massimiliano Überegger, 73, (25.08.2010, Brenner).

Eheschließungen

1. Jahrestag August March Wir denken an Dich voll Dankbarkeit und Liebe am 17. Oktober beim Gottesdienst um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche Mareit. Allen, die daran teilnehmen, herzlichen Dank. Deine Familie

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aus den gemeinden

Freienfeld: Magdalena Putzer und Sigmund Thaler (07.08.2010, Trens). Pfitsch: Katharina Messner und Joachim Hirber (04.09.2010, Kematen). Ratschings: Martina Pircher und Renato Botte (10.08.2010, Mareit). Nicole Weiß und Christoph Wild (28.08.2010, Rat-

schings). Sterzing: Silvia Onali und Filippo Manca (11.08.2010, Gonnesa). Sabine Gogl und Stefan Blasbichler (14.08.2010, Sterzing).

Baukonzessionen Brenner: Josef Holzer, Simone Holzer, Pflersch 99: 1. Variante zum Ausbau des Dachgeschosses und energetische Sanierung mit Erweiterung, Bp.311, K.G. Pflersch. Sieglinde Wurzer, Gossensaß, Romstraße 28: Bauliche Umgestaltung, Errichtung eines Wintergartens, Bp.5/2, K.G. Gossensaß. Franz Holzer, Maria Holzer, Pflersch 99: 3. Variante zum Abbruch und Wiederaufbau des bestehenden Wohn- und Wirtschaftsgebäudes, Bp. 80, Gp. 917/4 und 919, K.G. Pflersch. Franz Karl Mühlsteiger, Pflersch: Abbruch des bestehenden Wohngebäudes Bp.70, K.G. Pflersch und Wiederaufbau auf der Gp.397/1, K.G. Gossensaß, 2. Variante. Elena Biuso, Gossensaß, Strange 3: Errichtung eines Wintergartens, Bp.263, K.G. Gossensaß. Maria Theresa Muntangesu, Pflerscherstr.1: Instandhaltung der Wohnung, Bp.88, K.G. Gossensaß. Wild Energie GmbH, Pflersch: Varianteprojekt Erweiterung Wasserkraftwerk „Valming“ am Valmingbach, versch. Gp., K.G. Pflersch. Florian Kinzner: Errichtung eines Heubergeraumes auf dem best. Maschinenraum und Anbringung einer Photovoltaikanlage auf der neuen Überdachung „Fluener Hof“, Bp.424, K.G. Pflersch. Freienfeld: Martin Rainer, Trens, Obkirchweg 6: Errichtung einer Photovoltaikanlage beim Wohngebäude „Rummler“, Bp.25, K.G. Trens. Werner Hochrainer, Reifenstein 3: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf der Betriebshalle, Bp.547, K.G. Stilfes. Bernhard Huebser, Egg 18: Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes, Bp.231, Gp.1653 und 1654, K.G. Stilfes. Daniela Baldessari, Bruno Prota, Trens, Fraxenweg 4: Sanierung des Wohngebäudes, Bp.385, K.G. Trens. 85


aus den gemeinden

Johann Bacher, Valgenäun 28: Energetische Sanierung mit Erweiterung des Wohngebäudes, Bp.95, K.G. Trens. Karl Mader, Stilfes 37/B: Errichtung eines unterirdischen Gastankes, Bp.321, K.G. Stilfes. Johann Ralser, Mauls 33: Errichtung eines oberirdischen Hackschnitzellagers und Bau einer Photovoltaikanlage, Bp.305, K.G. Mauls. Arnold Brida, Josef Brida, Stilfes 77/A: Errichtung einer Veranda sowie außerordentliche Instandhaltungsarbeiten mit energetischer Sanierung, Bp.462, K.G. Stilfes. Pfitsch: Brigita Fink, Grube 93: Errichtung eines Wohngebäudes, Gp.764/1, K.G. Pfitsch (Wiederaufbau von abgebrochener Kubatur beim „Grazenhof“). Thomas Walter, Wiesen 104: 1. Variante zum Neubau eines Rinderlaufstalles, Neubau von 2 Fahrsilos und eines Heubergeraumes, Verlegung der Mistlege, Bp.51, Gp.31/2, K.G. Wiesen. Hans Wechselberger, Sterzing: 2. Variante zum Neubau einer Reithalle beim „Haflingerhof“ in Wiesen, Reduzierung der Hallenbreite und Anbringung von Photovoltaikpaneelen am Dach, Gp.210/2, K.G. Wiesen. Josefine Aigner Hofer, Fabian Hofer, Valentin Hofer, Wiesen 128: Variante zur Sanierung und Erweiterung des Erd- und Obergeschosses, Errichtung einer Wohnung im Dachgeschoss sowie von Autoabstellplätzen, Bp.32, K.G. Wiesen. Walter Gufler, Klara Stampfer, Stefan Gufler, Flains 218/A: Sanierung des Wohngebäudes und Neubau einer Erstwohnung, 1. Variante, Bp.516, K.G. Wiesen. Michael Pircher, St. Jakob 18: Errichtung eines Gewächshauses mit Photovoltaikpaneelen, Variante, Gp.1262/1 und 1267/2, K.G. Pfitsch. Arthur Tötsch, Kematen 58: Errichtung eines Gewächshauses mit Photovoltaikanlage oberhalb von Kematen, (Variante), Gp.36, K.G. Pfitsch. Karl Volgger, Deutschland: Errichtung einer Photovoltaikanlage beim Wohngebäude, Bp.468, K.G. Pfitsch, Platz. Ernst Radler, Birgit Radler, Ingemar Volgger, Wiesen: Errichtung einer Photovoltaikanlage beim

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Wohngebäude, Bp.391, K.G. Wiesen. Josef Holzer, Wiesen, Hintere Gasse 152: Erweiterung des Wohngebäudes, Bp.403, K.G. Wiesen. Rudolf Stampfer, Flains 218: Errichtung eines lw. Lagerraumes, Gp.459/1, K.G. Wiesen. Isolde Holzer, Stein 95: Abbruch und Wiederaufbau eines Heustadels, Gp.1776, K.G. Pfitsch. Ratschings: Erich Spreng, Innerratschings: Errichtung einer lw. Garage und eines lw. Abstellraumes mit Abbruch der bestehenden Holzschupfen, Gp.952/1, K.G. Ratschings. Josef Girtler, Jaufental: Errichtung und Verb e s s e r u n g v o n Wa l d w e g e n , Gp.1295/8, 1327/3 und 1328/2, K.G. Jaufental. Erich Fassnauer, Kreszenz Kotter, Gasteig, Angerweg 8: Energetische Sanierung mit Erweiterung und Umbau des Wohngebäudes, Bp.357, K.G. Jaufental. Maria Mair, Karl Stefan Siller, Pardaun 25: Erweiterung des Wohnhauses, 1. Variante, Bp.383, K.G. Ratschings. Ralph Keim, Gasteig, Jaufenstr.15: Errichtung eines Wintergartens, Bp.486, K.G. Jaufental. Josef Gschliesser, Kreszenz Rainer, Mareit, Kirchdorf 24: Errichtung einer Dachgaube, Bp.282, K.G. Mareit. Aloisia Lechner, Josef Schölzhorn, Innerratschings 3/F: Sanierungs- und Umbauarbeiten im Wohnhaus, 1. Variante, Bp.411, K.G. Ratschings. Martina Zwerger, Gasteig, Schulweg 15: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.447, K.G. Jaufental. Frieda Psenner, Stange 29: Erweiterung des Wohngebäudes, Bp.5, K.G. Ratschings. Armin

Suche Zeugen, die im April den Scooter-Unfall von einem Mädchen auf der Straße Unterackern, Nähe Schiavo-Gelände, gesehen haben. Insbesondere einen LKW-Fahrer sowie den Fahrer von einem roten Kleinwagen, die ihr geholfen haben. Tel. 346 5926677.

Plank, Karl Siller, Renate Siller, Mareit, St. Johannes 21: Errichtung einer unterirdischen Garage, Bp.313, K.G. Mareit. Armin Plank, Karl Siller, Renate Siller, Mareit, St. Johannes 21: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.313, K.G. Mareit. Juliane Kruselburger, Johann Georg Widmann, Maiern: Energetische Sanierung und Erweiterung der Wohnhäuser, Bp.295, K.G. Ridnaun. Maria Kruselburger, Josef Unterholzner, Maiern: Energetische Sanierung und Erweiterung der Wohnhäuser, Bp.296, K.G. Ridnaun. S t e r z i n g : B e r n h a rd K l o t z , Tschöfs: Errichtung eines Wirtschaftsweges in Steckholz, versch. Gp., K.G. Tschöfs. Valentin Sparber, Gartenweg: Errichtung einer unterirdischen Garage und einer Grenzmauer, Bp.334, Gp.151/17 und 151/19, K.G. Sterzing. Anita Aster, Hildegard Comploi, Untertorplatz 3: Änderung der Zweckbestimmung von Büro/ Geschäft in Geschäft/ Detailhandel, Bp.440, K.G. Sterzing. Veronica Origo, J.-DomanigStr.7: Anbringung eines externen Kamins, Bp.1033, K.G. Sterzing. Hofer Johann OHG, Marconistraße: Errichtung einer Tiefgarage, Gp.523, K.G. Sterzing. Matthias Knollenberger, Gänsbacherstr.: Bauliche Umgestaltung, Bp.367, K.G. Sterzing. OET GmbH: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, Bp.318, K.G. Thuins, Jaufenstraße. Jacoba Francina Van Vianen, Tschöfs 87: Teilung der Wohnung in der Brennerstraße in zwei Wohnun-

gen, Bp.78, K.G. Ried, Bp.186, K.G. Tschöfs. Kathrin Theiner, J.-Kofler-Str.5: Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten in der Wohnung, Bp.1021, K.G. Sterzing. Christian Ralser, Tschöfs: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, Bp.274, K.G. Tschöfs. Helga Trenkwalder, Marconistr.19: Sanierung der Wohnung, Bp.532, K.G. Sterzing. Elena Mentrasti, H.-Heine-Weg 11: Bau eines Kamins, Bp.718, K.G. Sterzing. Pfarrei Maria Geburt: Abbruch und Wiederaufbau der Winkelstützmauer des Spielplatzes, St. Margarethenstr. zwischen den Bp.370/1 und 279, K.G. Sterzing. Beton Eisack GmbH, Unterackern: Interne Umbauarbeiten und Errichtung eines neuen Eingangs mit Stiege, Bp.342, K.G. Thuins. Kondominium Weg in die Vill, Weg in die Vill 35, 36, 37: Energetische Sanierung des Wohngebäudes, Bp.254, K.G. Thuins. Goller Karl & Obex Agnes OHG, M.Gaismair-Siedlung: Erweiterung der Pizzeria Klee und Errichtung einer Dienstwohnung, Bp.193, K.G. Thuins. Michael Leitner, Unterackern: Umgestaltung und Erweiterung des Pferdestalles, Bp.433, K.G. Thuins. Helmuth Kiebacher, Weg in die Vill 30: Bauliche Umgestaltung des Wohngebäudes, Bp.186, K.G. Thuins.

Funde und Verluste

siehe www.fundinfo.it

Gemeinde Pfitsch Es wird bekannt gegeben, dass die Führung der Sportanlage samt Bar mit Nebenräumen im Sportgebäude in der Sportzone „Gruberbrücke“ neu übertragen werden soll. Alle Interessierten können bis Montag, dem 25. Oktober 2010, 17.00 Uhr ihren Antrag laut dem Musterangebot (im Gemeindeamt erhältlich) vorlegen. Der Bürgermeister Johann Frei

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rätsel

Lösungswort

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Auflösung in der nächsten Nummer 1

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veranstaltungskalender

Konzerte 3. Oktober: Rosenkranz-Konzert der Musikkapelle Trens, Trens, 10.00 Uhr. 16. Oktober: Opern- und Operettenabend, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr. Kartenvorbestellung: Tel. 765325 oder 0471 053800. 23. Oktober: Gedächtniskonzert der Musikkapellen Wiesen, Mauls und des Bezirksblasorchesters Sterzing, Wiesen, Festhalle, 20.00 Uhr. 30. Oktober: Gemeinschaftskonzert der Kirchenchöre Mauls und Reinswald, Haus der Dorfgemeinschaft Mauls, 20.00 Uhr. Theater/ Film 8. Oktober: „Mine Vaganti“, Film, I 2010, Regie: Ferzan Ozpetek, Stadttheater, 20.30 Uhr. 15. Oktober: „Die Frauenkara-

wane“, Film, A/B/F 2009, Regie: Nathalie Borgers, Stadttheater, 20.30 Uhr. 17. Oktober: Luis on Tour, Kabarett „Weibernarrisch ...“, Stadttheater, 20.30 Uhr. 22. Oktober: „Vincent will meer“, Film, D/I 2010, Regie: Ralf Huettner, Stadttheater, 20.30 Uhr. 29. Oktober: „Giulias Verschwinden“, Film, CH 2009, Regie: Christoph Schaub, Stadttheater, 20.30 Uhr. 30. und 31. Oktober: „Die Wilde Frau“, Heimatbühne Gossensaß, Theatersaal, 20.00 Uhr. Platzreservierungen: Tel. 633011 oder theater. gossensass@gmail.com. Weitere Aufführungen: 4., 6. und 7. November (18.00 Uhr). 5. November: „Die Fremde“, Film, D 2010, Regie: Feo Aladag, Stadttheater, 20.30 Uhr. Vorträge 4. – 6. Oktober: 8. Internationales GABEK-Syposium, Sterzing, Ratssaal. Infos: www.GABEK.com. 15. Oktober: „Lawinenge-

SVPSprechstunden Bezirksobmann Christian Egartner

Montag, 4.10.2010, von 10.00 bis 11.30 Uhr Montag, 11.10.2010, von 10.00 bis 11.30 Uhr Montag, 18.10.2010, von 10.00 bis 11.30 Uhr Montag, 25.10.2010, von 10.00 bis 11.30 Uhr Die Sprechstunden finden in der SVPBezirkskanzlei in Sterzing, Neustadt 24, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

SVP-Stammtisch für alle Interessierten jeden 2. Dienstag im Monat, Sterzing, Gasthof „Moos“, 20.00 Uhr 88

fahr und Eigenverantwortung“, Workshop mit Pauli Trenkwalder, Sterzing, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr. Reservierung: Tel. 767235. 21. Oktober: „Ernährung im Alter“ mit Dr. Eugen Sleiter, Sterzing, Sozialzentrum Fugger, 15.00 Uhr,Veranstalter: Selbsthilfegruppe „Gemeinsam Pflegen“. 29. Oktober: „Die Würde des Körpers ist antastbar“, Dr. Ingrid Windisch, Gossensaß, Gemeindesaal, 20.00 Uhr, Veranstalter: KFB. Unterhaltung 7., 14., 21. und 28. Oktober: „Offenes Tanzen“, Gasteig, Vereinshaus, donnerstags, 20.00 Uhr. 9. Oktober: Ball der Brass Band Wipptal, Stadttheater, 19.30 Uhr. 12. Oktober: Törggelen der Seniorenvereinigung Ratschings, Mareit, Gasthof Schönegg/ Weigele, 14.00 Uhr. Anmeldung: Tel. 338 8030054. 19. Oktober: Tanzen in froher Runde für Menschen ab der Lebensmitte, Gasteig, Vereinshaus, dienstags, 14.30 – 16.00 Uhr. Anmeldung: Tel. 338 8030054. 25. Oktober: Volksliedsingen mit Hermann Pircher, Wiesen, Gasthof Lex, 20.00 Uhr. Sport Ab 4. Oktober: Konditionstraining für Erwachsene, Sterzing, Dreifachturnhalle, montags, 20.00 – 21.30 Uhr, Veranstalter: ASV Sterzing. Info: Tel. 349 4454570 Ab 4. Oktober: Gemischtes Turnen für Erwachsene, Sterzing, Turnhalle Lahnstraße, montags, 20.00 bis 21.00 Uhr. Veranstalter: Polisportiva Sterzing. 4., 11. 18. und 25. Oktober: Geführte Hochseilgartenwandeerker oktober 10


sonn- und feiertagsdienste Apotheken

rung, Pflersch, 14.00 Uhr; Tel. 632372. Ab 6. Oktober: Frauenturnen, Sterzing, Dreifachturnhalle, mittwochs, 19.00 – 20.00 oder 20.00 – 21.00 Uhr, Veranstalter: ASV Sterzing. Info: Tel. 765258. Ab 6. Oktober: Leichtathletik für Mittelschüler, Sterzing, Dreifachturnhalle, mittwochs und freitags, 16.00 – 17.30 Uhr, Veranstalter: ASV Sterzing. Info: Tel. 349 4454570. Ab 6. Oktober: Leichtathletik für Grundschüler 4./ 5. Klasse, Sterzing, Dreifachturnhalle, mittwochs und freitags, 16.00 – 17.00 Uhr, Veranstalter ASV Sterzing. Info: Tel. 349 4454570. Ab 7. Oktober: Leichtathletik für Grundschüler 2./ 3. Klasse, Sterzing, Dreifachturnhalle, donnerstags, 17.00 – 18.00 Uhr, Veranstalter ASV Sterzing. Info: Tel. 349 4454570. 7. Oktober: Seniorenwanderung Leiferer Höhenweg, AVS Sterzing. Ab 9. Oktober: Kinderturnen (ab dem 4. Lebensjahr), Sterzing, Dreifachturnhalle, samstags, 14.00 – 15.00 Uhr, Veranstalter ASV Sterzing. Infos: Tel. 349 4454570. 17. Oktober: Herbstwanderung und Törggelen, AVS Sterzing. 19. – 28. Oktober: Kletterkurs für Erwachsene und Jugendliche, jeweils Dienstag und Don-

Meditationsabende Schamanische Reisen zur Seele

In diesem Meditationszyklus steht die Seele im Mittelpunkt. Samstags von 19.00 – 21.30 Uhr am 13. November, 11. Dezember, 15. Jänner, 5. und 26. Februar, 9. April. Aula der Schule in Stange Referentin: Vera Griebert-Schröder Anmeldung bei Renate Braunhofer-Senn, Tel. 0472 766057 (abends) oder sennrenate@alice.it erker oktober 10

nerstag, Kletterhalle Stange, 18.00 – 19.30 Uhr. 24. Oktober: Dankgottesdienst in der St. Margarethenkirche, AVS Sterzing. 30. Oktober – 7. November: IMS-Bergfestival, Forum Brixen und Boulderhalle, www.ims.bz 2. – 11. November: Kletterkurs für Kinder (5 – 12 Jahre), jeweils Dienstag und Donnerstag, Kletterhalle Stange, 18.00 – 19.30 Uhr. Anmeldungen innerhalb 8. Oktober; Tel. 335 5216462 oder 656426. 4. November: Grenzwanderung am Brennerpass zum Sattelberg mit Nives Meroi und Silvio Mondinelli. Treffpunk: Forum Brixen, 8.30 Uhr. Infos: info@ims.bz

Sterzing“, Diskussionsabend, Sterzing, Kinosaal, 20.00 Uhr. 10. Oktober: Tag der offenen Tür, Sterzing, Zivilschutzzentrum, 10.00 – 16.00 Uhr. 10. Oktober: Pfarrversammlung mit Mittagessen, Sterzing, Aula Magna der Mittelschule, 11.00 Uhr. Organisator: Pfarrgemeinderat. 17. Oktober: „Leonardiritt“, Sterzing, Umzug mit Musikkapelle und Segnung, Stadtplatz, 10.00 Uhr. 24. September – 29. Oktober: Bilderausstellung: Gotthard Bonell, Vigil-Raber-Saal. Eröffnung: 24. September, 18.00 Uhr; Liederabend: 9. Oktober, 20.00 Uhr.

Verschiedenes

Kurse

Jeden 2. Samstag im Monat: „Demenz“, Treffen der Selbsthilfegruppe für Angehörige, Sterzing, Treffpunkt ConTakt, Bahnhofstr.6, 17.00 Uhr. 2. und 9. Oktober: Der Rote Teppich, Mode, Musik und Leckerbissen, Sterzing, Fußgängerzone. 3 . O k t o b e r : Ve r k a u f v o n Selbstgebasteltem, Mütterrunde Stilfes, für das Projekt von Dekan Josef Wieser, Vereinshaus Stilfes, 10.00 – 17.00 Uhr, Diavortrag um 15.00 Uhr. 5. Oktober: „Mehr Kino für

1. Oktober – 12. November: Vorbereitungskurs auf Geburt und frühe Elternschaft, Kursleitung: Hebamme und Sanitätsassistentin, Krankenhaus Sterzing, neuer Sitzungsraum 5. Stock, 18.00 – 20.00 Uhr. I n f o s b e i m Vo r s o rg e d i e n s t Brixen, Tel. 0472 835651, EM a i l : v o r s o rg e . d i e n s t @ s b brixen.it Ab 6. Oktober: „Volkstanz zum Kennenlernen oder Auffrischen“, 8 Abende, mittwochs, Vereinshaus Stilfes. Anmeldung: Tel. 647104. 8. Oktober: Yoga, freitags 19.15 – 20.15 Uhr. Anmeldung und Infos bei Helene Egger, dipl. Yogalehrerin, Tel. 335 1050299. 15. Oktober: Sanftes Yoga für Menschen ab 45 bis 99 Jahren und all jene, die beweglicher werden möchten, freitags 17.30 – 18.30 Uhr, 5 Einheiten. Anmeldung und Infos bei Helene Egger, dipl. Yogalehrerin, Tel. 335 1050299. Sprechstunden Die Sprechstunde des Mieterschutzes entfällt bis zum

Bis 8.10.: 9. – 15.10.: 16. – 22.10.: 23. – 29.10.: 30.10. – 5.11.:

Apotheke Paracelsus Tel. 764940 Stadtapotheke Tel. 765397 Apotheke Wiesen Tel. 760353 Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 Apotheke Paracelsus

Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr.

Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Mo – Fr, 9.00 – 12.00 Uhr, Mo, Mi, Fr, 15.00 – 18.00 Uhr, Tel. 632364. Praktische Ärzte

2.10.: 3.10.: 9.10.: 10.10.: 16.10.: 17.10.: 23.10.: 24.10.: 30.10.: 31.10.: 1.11.:

Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Stefan Gögele, Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Alberto Bandierini, Tel. 764144, 388 7619666 Dr. Franz Keim, Tel. 764577, 335 6951031 Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 299342 Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 7780947 Dr. Pietro Stefani, Tel. 760628, 349 1624493 Dr. Wilhelm Seppi Tel. 764656 Dr. Alberto Bandierini Dr. Stefan Gögele Dr. Franz Keim

Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 8.00 bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Vom 1. Oktober 2010 bis Mai 2011 ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst, Romstraße 7 in Brixen, ein kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle tätig. Tierärzte

2./3. Oktober: 9./10. Oktober: 16./17. Oktober: 23./24. Oktober: 30./31. Oktober: 1. November:

Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) Dr. Bruno Prota

Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.

Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167

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veranstaltungskalender

31.12.2010. Jeden Montag, 9.30 – 11.30 Uhr, jeden Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr: Beratung der Verbraucherzentrale, jeden 2. und 4. Montag, 9.30 – 12.30 Uhr, Rechtsund Versicherungsberatung, Haus der Bezirksgemeinschaft. J e d e n 1 . M o n t a g im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tagesmütter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Jeden Freitag, 16.00 – 17.00 Uhr: Zeitbank, Neustadt 21, Tel. 723755 oder 339 8698659. Vereine und Verbände Jugenddienst Informationen: Tel. 767890 KVW 5. Oktober – 23. November: Starke Eltern – Starke Kinder®, jew. Di, 19.00 – 21.30 Uhr, Sterzing, Eltern-Kind-Zentrum – ElKi, Streunturngasse 5. 5. Oktober – 7. Dezember: Schongymnastik, jew. Di, 16.00 – 17.00 Uhr (OG Sterzing). 5. Oktober – 5. April: Ge-

sundheitsturnen für Frauen, 25 Abende, jew. Di, 19.30 – 20.30 Uhr (OG Sterzing). 6. Oktober: Heilkräuter für den Hausgebrauch – die Apotheke der Natur, Miniseminar, 19.30 – 22.00 Uhr, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5. 13. Oktober: Kinder stärken – Kinder schützen, Seminar, 19.00 – 22.00 Uhr, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5. 14. Oktober: Wie Ernährung präventiv auf unsere Gesundheit wirkt, Vortrag, 20.00 – 21.30 Uhr, Sterzing, Pfarrhaus, Hochstraße 20. 14. Oktober – 21. April: Gesundheitsgymnastik für Männer, 25 Abende, jew. Do., 20.00 – 21.30 Uhr (OG Sterzing). 20. Oktober: Gedächtnistraining und Lernstrategien, Miniseminar, 20.00 – 22.00 Uhr, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5. 20. Oktober: Die nichteheliche Lebensgemeinschaft – worauf frau achten sollte, Vortrag der Frauen im KVW in Zusammenarbeit mit dem Landesbeirat für Chancengleichheit und dem Frauenbüro der Südtiroler Landesverwaltung, 19.30 – 21.30 Uhr, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5. 26. Oktober: Grabgestecke selbst gemacht, 19.30 – 22.30 Uhr, Sterzing, Gärtnerei Senn, Frundsbergstraße (OG Sterzing). 27. Oktober: Ernährung im

Sport, Vortrag, 20.00 – 21.30 Uhr, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5. 8. November – 9. Dezember: Deutsch Grundstufe A1.2 für Anfänger mit Vorkenntnissen, 10 Abende, jew. Mo. und Do., 19.00 – 21.00 Uhr, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5. 9. und 16. November: Herausforderung Hausaufgabe – Eltern als Lern- und Hausaufgabenbegleiter, 2 Abende, jew. Di., 20.00 – 22.00 Uhr, Sterzing, Pfarrhaus, Hochstraße 20. 9. – 23. November: Rückengymnastik, 4 Abende, Jew. Di., 19.30 – 21.00 Uhr, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5. Infos und Anmeldung: KVW Bildung, Sterzing, Streunturngasse 5, Tel. 0472 765418, Mo – Fr, 8.30 – 12.30 Uhr, www.kvw.org Kolpingfamilie 8. Oktober: Bibelrunde für alle Interessierten, Kolpingstube, 19.30 – 21.00 Uhr. 24. Oktober: Törggelen der Kolpingfamilie mit Wanderung in Ridnaun. Treffpunkt: Kulturhaus, 15.00 Uhr. Tel. 756720 (Erika). 30. Oktober: Kolping-Weltgebetstag für Uruguay, St. Margarethenkirche, 19.30 Uhr. Jeden Mittwoch Seniorentreff, Kolpingstube, 14.30 Uhr. ElKi 2. Oktober: 15-Jahr-Feier mit

Kasperltheater, 15.00 Uhr. 4. und 18. Oktober: Stillgruppe, 9.30 Uhr. 5. Oktober: „Starke Eltern – Starke Kinder“, Seminar zusammen mit dem KVW, 8 Einheiten, 19.00 Uhr. 8. Oktober: Spielgruppe, 8 Einheiten, 9.30 Uhr. 11. Oktober: Mutter-KindGruppe, 5 Einheiten, 9.30 Uhr. 13. Oktober: Kinderdancing, 8 Einheiten, 15.00 Uhr. 13. Oktober: Mutter-Kind-Turnen, 8 Einheiten, 16.00 Uhr. 15. Oktober: Märchennachmittag, 15.00 Uhr. 15. Oktober: Bewegung mit Musik für Mädchen ab 13 Jahren, 8 Einheiten, 18.00 Uhr. 20. Oktober: Heustiefelbasteln, Altenheim, 15.00 Uhr. 4. November: Martinslaternenbasteln, 15.00 Uhr. Informationen: Tel.768 067 VKE 17. Oktober: Kastanienfest, 14.00 Uhr. Infos: Tel. 766080. Märkte 1. bis 3. Oktober: Brot und Strudelmarkt, Brixen. 5. und 12. Oktober: Sterzlmarkt, Stadtplatz, 8.30 Uhr. 5. und 20. Oktober: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 13.00 Uhr. 12. Oktober: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing, 8.00 – 13.00 Uhr. 17. Oktober: Flohmarkt, Sterzing, 8.00 – 18.00 Uhr.

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GRW in neuem Kleid Seit zehn Jahren bietet die Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung Wipptal (GRW) Kurse an, betreut Wipptaler bei der Das GRW-Team: (v.l.) Katrin Winkler (Weiterbildung), Planung und Umsetzung verschie- Joachim Hofmann (Regionalentwicklung), Präsidentin Brunhilde Schwabl Wieser, Geschäftsführer Hugo Seyr dener Projekte und hilft bei der Ak- und Helene Knollenberger (Weiterbildung) quisition von EU-Fördermitteln. Ihre neue Internetseite www.grwwipptal.it bietet einen Überblick über die Weiterbildungskurse im Bezirk und informiert demnächst auch über die Tätigkeit in der Regionalentwicklung. Das neue Logo, sechs grüne Blütenblätter, steht für die sechs Wipptaler Gemeinden, zusammen mit der Bezirksgemeinschaft Wipptal Gründungsväter und Basis der Genossenschaft. 90

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kleinanzeiger Stellenangebote Verkäuferin mit Erfahrung für nachmittags gesucht. Trachtenmode Schölzhorn, Tel. 767511. Sternhütte Roßkopf sucht junge, einheimische Baristin und „Tuttofare“ für die Wintersaison. Tel. 331 2387204. Der Landesverband Lebenshilfe sucht ab sofort bis zum Ende des Schuljahres verschiedene Personen für Begleitdienste von Kindergartenkindern und Grundschülern mit Behinderung auf den Strecken Gossensaß – Ried/ Sterzing – Gossensaß (zweimal täglich), Gossensaß – Pflersch – Gossensaß (einmal mittags), Gasteig – Kalch – Gasteig (zweimal täglich) von Montag bis Freitag. Die Begleitpersonen sollten möglichst aus Gossensaß bzw. Gasteig sein. Die Dienste werden gegen Bezahlung mit einem Fahrer durchgeführt. Interessierte melden sich bitte bei Johanna Cassar, Tel. 0471 062515. Hotel Gassenhof sucht ab der Wintersaison einheimisches Zimmermädchen. Tel. 656209 oder 335 7833995. Suche kinderliebende Frau zur Beaufsichtigung eines 7-jährigen Jungen fünfmal wöchentlich für etwa 3 Stunden am Nachmittag in Freienfeld. Tel. 760033 (abends). Wir suchen eine freundliche Bedienung für Hausgäste ab Anfang

Dezember und eine Küchenhilfe für abends. Hotel Haller, Mareit. Tel. 758249. Suche ab Schulanfang kinderliebende Studentin oder Frau zur Beaufsichtigung von 3 Mädchen (7, 12, 13) vier- bis fünfmal wöchentlich in der Zeit von 19.00 – 22.00 Uhr. Samstag, Sonntag frei. Tel. 366 4568770 oder 765700. Helli’s Imbiss sucht flexible Mitarbeiterin für Imbissstube und für Weihnachtsmarkt (November – Jänner). Tel. 339 8130629. Person zur Mithilfe bei Gartenarbeit, auch Pensionist, gesucht. Tel. 766064. Mitarbeiter/in für Weihnachtsmarkt-Stand der Metzgerei Frick sowie Haushaltshilfe (halbtags) für Fam. Frick gesucht. Tel. 764937 (zu Geschäftszeiten). Zimmermädchen und Küchengehilfe für Wintersaison gesucht. Ladurnerhütte Pflersch. Tel. 338 8312121. Stellengesuche Suche Arbeit in der Landwirtschaft. Tel. 339 8593784 oder jjm@liclim.it. Junge Frau sucht Arbeit als Bedienung im Gastgewerbe, nur vormittags. Tel. 338 1164549. Sterzinger Abendschüler, zweisprachig, mit Erfahrung im Bürowesen, sucht Halbtagsarbeit im Raum Sterzing als Büromitarbeiter. Tel. 346 0052255. Übernehme Entrümpelungen von alten Häusern, Dachböden, Kellern usw. Tel. 333 9369148. Motivierte Wellnesstrainerin/ med. Masseurin, mit jahrelanger Arbeitserfahrung in Tourismus/ Gastronomie und Fitness/ Wellnesszentren sucht interessante Jahresstelle. Tel. 340 7529036. Verkauf Motorfahrzeuge und Zubehör Verkaufe Motorrad „Husqvarna SMS 125“, Bj. 2006, in gutem Zustand. Tel. 338 2779179. Winterreifen „Pirelli Snowcontrole“, 155/70 R13 75Q, in sehr gutem Zustand, für Fiat Punto, mit Felgen, zu verkaufen. Tel. 338 9313488. Verkaufe „Mini-Clubmann“, Erstzulassung 09/2008, 120 PS, Benziner, Farbe rot/ schwarzes Dach, mit sämtlichen Extras, um 16.800 Euro verhandelbar. Tel. 0049 15123330285 oder 0049 89390304. „Alfa 147, 1.6 T.Spark“, Silber met.,

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I und mein Bello, jo dös isch long her. Bolt hat i mier des liebe Viechl jo gor nit leischtn gikennt, wegn der Hundestuire. Ober wie se de noar ogschoffn hobn, honn i mein Bello so long gigholtn, bis er va selber gongin isch, wie er holt hiniger ban Gortnzaun untn gilegn isch. Und fein isch dös Hundl olm giwesn, außer uanmol – a Henne in Thuins oder Fluens – hott er nie nicht derstellt. Und in Stubmboudn hot er a lei gonz junger amol niedergimocht, dernoch hott er’s derlearnt, leimehr af der Stroße, i muen in die letzn Gassler a Haifile zi lossn. Wearn s’is woll auderkehrt hobn, de va der Stott. Souvl an Orbat isch’s woll a nit! Derbormt hott er mi noar lei, wie man sein Liebling hott gimiet olm a Holsbond und a Leine unlegn, wenn man dermit spaziern gongin isch. Der meinige hatt gewieß kuen Mensch a Housnroahr derrissn oder an Potsche derbissn. Ober, hott der Stodtputz gsogg, ’s Gsetz isch Gsetz und giltit fir olle gleich. Sell, honn i verstondn, isch in ihre eh gleich, lei i wur mir ban Strofe zohln awie härter gitun hobn. Eingfolln isch mir mein Bellile iatz wieder, wenn i ba Stott au den roatn Lafer gsechn honn: Mensch, wur mein lieber Bello stolz über den woachn Teppich auchnstolziert sein. Ober giwesn isch giwesn. Und sou marschier iatz holt i awie longsum iber de kostbore Boudnbedeckung und wunder mi grott frei, wie sauber und schiene der isch, ba de gonzn Leit. 93


wipptaler pfiffikus Auflösung des Vormonats: Der gesuchte Bildstock befindet sich auf dem Penser Joch auf 2.211 m Höhe beim „Alpenrosenhof“. Dieser beliebte Alpengasthof besteht seit 50 Jahren und ist Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Ausflüge. Der marmorne Bildstock zeigt die Gottesmutter mit dem kleinen Jesus und darunter den Segensspruch „Maria mit dem Kindelieb, uns allen deinen Segen gib.“ Das Los bestimmte

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vor 100 jahren

impressum

01.10.1910 (Bergwerk). Die „Bozner Nachrichten“ melden aus Sterzing: Vor kurzem wurden über dem sogenannten Flainser Hügel Stangen aufgestellt, um den elektrischen Strom vom Stötterschen Elektrizitätswerk zu Beleuchtungszwecken nach Wiesen zu leiten. An den Arbeiten beteiligte sich ein Bergknappe, der Sterzinger Rotadlerwirt Steininger. Herrn Steiningers geübtes Auge entdeckte nun gelegentlich der Grabungen im Gestein Erzadern und er sandte Proben zur Untersuchung ein. Das Resultat ergab im Quarz einen Goldgehalt von 25 Gramm pro Tonne (also sehr goldreich) und im Quarzschiefer neben Gold Silber und Kupfer. Herr Steininger hat bereits das Schürfrecht erworben und ist damit beschäftigt, die Ausdehnung und Mächtigkeit des erzhältigen Gesteines festzustellen. (Brixener Chronik) ••• 08.10.1910 (Sterzing, Primiz u. a.). Am Sonntag primizierte in Sterzing hochw. Rudolf Parigger, Chorherr von Wilten. Dessen Eltern feierten zugleich die silberne Hochzeit. – Postmeister Wilhelm Haas in Sterzing wurde zum Oberpostmeister ernannt. – In Sterzing wurden dem Hausbesitzer Josef Wurzer 1220 Kronen gestohlen. (Tiroler Volksblatt) •••

Steinmaterial gestoßen sei. (Tiroler Volksblatt) ••• 23.10.1910 (Gasteig, Markt). Der am 3. Oktober hier abgehaltene Viehmarkt war von zirka 200 Rindern befahren. Die Viehpreise waren hoch. Für die besten Kühe wurden 400 bis 450 Kronen per Stück bezahlt. Kalbinnen galten 320 bis 360 Kronen per Stück. Die Preise für Schweinferkel im Alter von drei Wochen sind im Verhältnis zum letzten Sterzingermarkt etwas gesunken und man zahlte für das Paar 24 Kronen. Es kamen jedoch wenig Schweine auf den Markt. Vom Rindvieh war eine mittlere Ware zu verzeichnen, davon der Großteil Jungvieh. Es wurde flott gehandelt. Das gesamte Rindvieh bis auf vier Stück war in kurzer Zeit verkauft. (Tiroler Volksbote) ••• 23.10.1910 (Briefkasten, Hinweis der Redaktion). Freienfeld: Respekt vor Ihrer Feuerwehr! Die Veröffentlichung von Uebungen, auch wenn es nächtliche sind, erlaubt uns der Raum nicht. (Tiroler Volksbote) ••• 26.10.1910 (Eisacktal, Moos, Gossensaß). Am 19. des Monats wurde in Moos bei Sterzing die landwirtschaftliche Winterschule eröffnet. Die Gemeinde Wiesen hatte Musik und Pöller beigestellt. Nach dem Gottesdienste hielt Herr Direktor Paufler eine Begrüßungsansprache an die Gäste und Schüler. – Gendarmeriepostenführer Villgrattner von Klausen wurde nach Gossensaß versetzt. (Tiroler Volksblatt) •••

09.10.1910 (Tiroler Volksbote) •••

29.10.1910 (Franzensfeste). Im Wartesaale des Bahnhofes in Franzensfeste stahl ein Handwerksbursche seinem Reisegefährten, während er schlief, Uhr und Kette und floh damit. (Tiroler Volksblatt) •••

09.10.1910 (Tiroler Volksbote) ••• 12.10.1910 (Sterzing). Am 4. des Monats abends war Sterzing ohne elektrisches Licht. Es wurde festgestellt, daß von boshafter Hand das Wasser zum Betriebe des elektrischen Werkes an der Wehr im Jaufental ganz abgekehrt wurde. (Tiroler Volksblatt) ••• 22.10.1910 (Eisacktal). Aus Sterzing wird gemeldet, daß man beim Fleimserhügel auf silber- und goldhaltendes

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30.10.1910 (Sterzing, Marktbericht). Am Gallimarkt am 17. Oktober wurden aufgetrieben 4 Pferde, 450 Rinder, zirka 1800 Schafe, 80 Schweine und zirka 450 Ziegen und Böcke. Die Preise blieben im allgemeinen auf derselben Höhe wie beim letzten Markt, nur war bei den Ochsen ein kleiner Rückgang im Verhältnis zum Vormarkt bemerkbar. Die besten Kälberkühe galten 460-600 Kronen. Mittlere Ware 360-460 Kronen. Minderes Rindvieh wurde um 200-360 Kronen per Stück bezahlt. Für drei Wochen alte Schweine zahlte man 14-16 Kronen per Stück. Solche im Alter von sechs bis acht Wochen wurden um 32-40 Kronen per Stück verkauft. Einjährige Schafe kosteten das Paar 40 Kronen und ältere das Paar 40-72 Kronen. Die besseren Ziegen kosteten das Paar 52-68 Kronen, mindere Ziegen 20-22 Kronen per Stück. Der Ochsenauftrieb war auf diesem Markte auffallend klein. (Tiroler Volksbote) Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

Der Erker _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten Montag - Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen

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