Erker 10 2011

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Erker Jahrgang 23 - Oktober 2011

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco

Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P.

Es werde Licht ...

Die Geschichte der ersten E-Werke in Sterzing und Ratschings Wirtschaft

Wipptaler Baubarometer

Geschichte

Fussball

Streifzug durch den Steuerdschungel

Anpfiff für Wipptaler Amateurclubs


Werbemitteilung/Messaggio pubblicitario

Weltspartag 2011 Giornata Mondiale del Risparmio 2011

Foto: Norbert Bacher

Sparen – fleißig sammeln wie die Bienen Am Montag, 31. Oktober 2011 ist wieder Weltspartag. Oberschüler, die Sparbiene Sumsi und unsere Mitarbeiter erwarten Sie mit einem vielfältigen Rahmenprogramm in unseren Geschäftsstellen: Infostand der Wipptaler Imker, Puppentheater und Schminkecke für die Kleinen und vieles mehr. Seien Sie neugierig, lassen Sie sich überraschen und freuen Sie sich zudem auf einen musikalischen Leckerbissen. Wir freuen uns auf Sie!

Risparmiare – raccogliere diligentemente come le api Lunedì 31 ottobre 2011, in occasione della Giornata Mondiale del Risparmio, gli studenti delle scuole superiori, l’ape Sumsi ed i nostri collaboratori Vi aspettano con un ricco programma: gli apicoltori della Wipptal illustreranno il loro lavoro e per i bambini saranno organizzati un teatro delle marionette ed un’area trucco. Siate curiosi, sarete sorpresi e rallegrati con uno speciale intrattenimento musicale. Saremo lieti di darVi il benvenuto!


inhalt

editorial

erker oktober 11

titelgeschichte _ 16 Von der Petroleumlampe zum elektrischen Licht Die Jungen kennen nichts anderes, die Alten haben sich längst daran gewöhnt: Strom und elektrisches Licht gehören zum Leben wie Essen oder Schlafen. Das Selbstverständlichste auf der Welt. Und eine Goldgrube obendrein. Dabei sah diese Welt noch bis vor nicht einmal 100 Jahren ganz anders aus ...

8 _ WIPPTAL

Wir werden wieder gezählt

10 _ WIRTSCHAFT

Wipptaler Baubarometer

22 _ GESCHICHTE

Streifzug durch den Steuerdschungel

26 _ GESELLSCHAFT

Ein Jahr ohne „Lappen“

54 _ EISHOCKEY

Broncos wiehern wieder in der A1

parte italiana 46 _ Alta Val d’Isarco: parte censimento generale della popolazione 47 _ Brennero: Il parco eolico verrà ridimensionato? 48 _ Cultura: Riaperte le scuole 51 _ Sport: Slittinista Rainer si ritira 36-37 _ erker-extra Törggelen im Wipptal

59-79 _ erker-extra energie sparen & heizen/ wellness & fitness

rubriken 4_ 42 _ 80 _ 81 _ 82 _ 83 _ 84 _ 86 _

Leserbriefe Woher stammt der Name ...? Gesundheit Erkoku Leute Rezept Jahrestage Aus der Seelsorgeeinheit

87 _ 88 _ 90 _ 91 _ 92 _ 93 _ 86 _ 94 _

Gemeinden Veranstaltungen Kleinanzeiger Pfiffikus Sumserin Rätsel

Impressum Vor 100 Jahren

Nächster Redaktionsschluss 14.10.11 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker oktober 11

Liebe Leserin, lieber Leser, knatschiges Rot ist nicht jedermanns Ding. Oder die gepolsterten Stühle mit der schmalen kopfhohen Rückenlehne, eingefasst in schwarzem Holzrahmen. Und die kohlrabenschwarzen runden Tische. Architektur ist Geschmackssache. Einrichtung auch. Aber irgendwie – mit etwas Phantasie – erinnern sie doch an Theater. Ein bisschen an Moulin Rouge und kleines Kabarett ... Theaterstühle schreien nach Publikum, auch wenn sie im Raum neben dem Bühnensaal stehen. Momentan schaut die Bar eher aus wie ein Restverkaufsraum eines Möbelladens. Fehlen nur noch grelle Schilder mit purzelnden Preisen. Stühle zum halben Preis! Alles raus! Wir räumen! Uns blutet jedes Mal das Herz, wenn wir über den menschenleeren Theaterplatz spazieren, Bürgermeister Fritz Karl Messners Juwel der 90er Jahre. Weil es derart „toatelen“ tut in unserem Sterzinger Kulturzentrum. Apropos Tod: Glauben Sie an Flüche? Wenn etwas dazu verdammt ist, ein aufgezwungenes Schicksal zu fristen? Das Cafè fristet ein solches seit seinem Bau. Manche sagen, eigentlich tut es das ganze Theater, weil es dort nur ein paar Mal im Jahr etwas zu sehen gibt. Das Cafè jedenfalls brachte den Pächtern – und es gab inzwischen einige davon – kein Glück. Oder die Pächter brachten dem Cafè keines. Kann auch sein. Manchmal, wenn es im Theatersaal Konzerte gibt, öffnet die Bar wieder. Wie bei Veranstaltungen in Dorfvereinshäusern kann dann die Kaffeemaschine einmal richtig durchgeschwänzt werden, und Saftund Weingläser auch, die sonst nur auf Regalen herumstehen. Am nächsten Tag ist dann alles wieder wie gewohnt: alles zu. Dabei könnte man aus dem Cafè eine tolle Sache machen. Ab und zu Akustikbands einladen oder Autoren, kleine Ensembles, Künstler auftreten lassen, zu Ausstellungen oder Literaturrunden organisieren. Bei gemütlicher jazziger Musik aus der Box morgens ein Kulturfrühstück servieren, mit einer großen Auswahl an Zeitschriften und Zeitungen, zu Mittag kleine Snacks und abends dazu ein gutes Gläschen Wein. Vielleicht bräuchte es einen Pächter, der nicht nur die Gastronomie, sondern vor allem die Kultur liebt, vielleicht bräuchte es eine Gemeindeverwaltung, die offener ist für neue Ideen. Vielleicht bräuchte es aber auch ein Publikum, das kommt. In der Stadtbibliothek im oberen Stock tauchen bei Buchvorstellungen höchstens eine Handvoll Zuhörer auf, wie Bibliotheksleiterin Evelyn Aster erzählt. Vielleicht, fragen wir uns, sind den Wipptalern die derzeitigen kulturellen Veranstaltungen schon mehr als genug. Wozu braucht es dann ein Kulturcafè? Oder überhaupt ein Cafè, wenn es in der Alt- und Neustadt bereits genug davon gibt? Vielleicht bleibt das Lokal noch Jahre ohne Pächter und die Stadtgemeinde überlegt irgendwann wirklich, es zu räumen. Dann würden wir eventuell drei, vier Stühle und einen Tisch abnehmen. Um uns – wenn schon nicht im Stadttheatercafè – ein bisschen kulturelles Flair ins Büro zu holen. Die Redaktion 3


leserbriefe

Fremd

FAMILIENPLUS DER STROMTARIF FĂœR FAMILIEN

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mit sauberer, heimischer Energie aus SĂźdtiroler Wasserkraft

Foto Š G. Khuen Belasi

* 10% Rabatt auf den gesamten Stromverbrauch exkl. Steuern, weitere 1% Rabatt fßr jedes im Haushalt lebende minderjährige Kind. Der Rabatt wird auf den Energiepreis, die Kosten fßr Transport, Verteilung und Bilanzierung sowie auf die Systemkomponenten angewendet; auf die Verbrauchssteuern und die Mehrwertsteuer findet er keine Anwendung.

Erker 08/11 Die Zahl der Ausländer in SĂźdtirol ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Immer wieder hĂśrt man von Problemen im Zusammenleben, und kritische TĂśne Ăźber die Ausländer sind – auch von Politikern – nicht selten. Dabei wird oft vergessen, dass sich hinter dem abstrakten Begriff „Ausländer“ Menschen mit Einzelschicksalen verbergen. Viele von ihnen haben ihre Heimat nicht freiwillig verlassen, sondern sind vor Krieg, politischer Verfolgung oder Hunger geflohen. Oder sie haben ihre Heimat verlassen, weil sie dort keine Zukunft fĂźr sich sahen. Es ist richtig, dass jeder, der in SĂźdtirol leben mĂśchte, gewisse Regeln befolgen soll: Die Menschenrechte gelten Ăźberall und keine Berufung auf Religion oder Kultur rechtfertigen es, beispielsweise Frauen zu schlagen oder anderweitig Gewalt anzuwenden. Und es ist nur zum eigenen Vorteil der Zuwanderer, wenn sie versuchen, beide Landessprachen zu erlernen und zu sprechen. Aber wir sollten auch bedenken, dass es fĂźr niemanden leicht ist, irgendwo fremd zu sein. In einem so reichen und friedlichen Land wie SĂźdtirol geboren worden zu sein, ist kein persĂśnliches Verdienst, sondern Zufall und GlĂźck. Und wir sollten versuchen, etwas Freundlichkeit und Wärme jenen zu schenken, die dieses GlĂźck nicht hatten. Matthias Sparber, Innsbruck/ Mauls

Sparpaket Erker 09/11

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Das „Sparpaket“ aus Rom droht fĂźr viele zum Einstieg in die Armut zu werden. Die ErhĂśhung der Mehrwertsteuer wird den Konsum eindämmen und die

Inflation anheizen. Fßr Landesund Staatsbedienstete kommt noch die Hiobsbotschaft dazu, vier Jahre auf jegliche Gehaltsaufbesserung verzichten zu mßssen. Das dßrfte sich natßrlich auch auf Beschäftigte in der Privatwirtschaft auswirken. Da der Staat jahrelang ßber seine Verhältnisse gelebt hat, werden nun alle zur Kasse gebeten. Besonders hart trifft es Menschen mit niedrigen Einkommen, die jetzt schon kaum ßber die Runden kommen. In dieser Lage wäre es besonders wichtig, dass das Land im Rahmen seiner MÜglichkeiten und Zuständigkeiten die Belastungen abfedert. Wie die erneute Ablehnung der Abschaffung bzw. der Reduzierung des IRPEF-Zuschlages sowie die Ablehnung einer Reduzierung der ab 1. Jänner 2012 geltenden Pendlertarife beweisen, zeigt die Landesregierung keine Bereitschaft dazu. Sßdtirol kann den italienischen Staat nicht retten und sollte endlich einen selbständigen Weg beschreiten. Pius Leitner, FreiheitlichenLandtagsabgeordneter

FragwĂźrdige Stromgeschäfte Als BĂźrger, aber vor allem als Gemeinderat der Gemeinde Pfitsch muss man sich schon fragen, wie es mĂśglich ist, dass ein paar einzelne Geschäftemacher – es sind fast immer dieselben Personen – und sogar auswärtige Treuhänder vom Ăśffentlichen Wassergut durch die Ableitung fĂźr E-Werke und damit unvermeidbare Eingriffe in eine zuvor intakte Landschaft und in natĂźrliche Lebensräume profitieren kĂśnnen. Festgestellt werden muss, dass der BĂźrgermeister mit seinem Ausschuss meist geschlossen fĂźr die Genehmigung dieser Projekte gestimmt hat, ohne sich nach MĂśglichkeit fĂźr die Interessen der Gemeinde und erker oktober 11


damit aller Bürger von Pfitsch einzusetzen. Unterfertigter und andere Mitstreiter im Gemeinderat (es waren leider meistens zu wenige) haben uns immer dafür eingesetzt, dass die Wasserkraftwerke zum Wohle aller realisiert werden; leider meistens ohne Erfolg. Die natürlichen Ressourcen unseres Tales werden also fast ausschließlich reinen Privatinteressen geopfert und ein beachtlicher Anteil der lukrativen Gewinne fließt sogar auswärts. Dies fördert nicht gerade die Wirtschaft unseres Tales. Handelskammerauszüge belegen, dass allein mit den E-Werken im Pfitscher Hochtal jährliche Gewinne von über 1,4 Millionen Euro erzielt werden. Ich will gar nicht daran denken, was man damit alles für die Entwicklung unseres Tales zum Wohle aller machen könnte. Damit hier Privatinteressen vermieden werden können, bedarf es endlich einer öffentlichen Diskussion und nicht nur Entscheidungen im stillen Kämmerlein des Gemeindeausschusses oder des Gemeinderates. Infolge bewusster mangelnder Infor-

mationspolitik wird man dann einfach als derjenige abgestempelt, der immer gegen alles sei, und hat damit leichtes Spiel, die Bürger zu blenden, um bestimmte Seil- und Vetternwirtschaften aufrechterhalten zu können. Arnold Mair für die Bürgerliste Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch

Pferdefest Anfang September fand in Stilfes auf Gidls Ranch das Kinderfest des Volontariat-Vereins Pferdefreunde Wipptal statt. Die teilnehmenden Familien waren vom Fest begeistert. Nur schade und unverständlich, dass wir bei zwei Nachbarn - einer davon ist selbst engagiert bei Vereinen und politisch tätig - auf regen Widerstand treffen. Sie haben eine Eingabe wegen des Aufbaues des Indianerzeltes eingereicht. Anna Gögele, Präsidentin des Volontariat-Vereins Pferdefreunde Wipptal Giorni fa è apparsa questa scritta sulla parete esterna del Condominio Europa. Ha bisogno di commenti? Herbert Achmüller, Vipiteno

Spendenaufruf für Familie Obex Ende August hat in Mareit das Schicksal hart zugeschlagen. Familienvater Kurt Obex hinterlässt durch seinen Tod seine Frau Sabina und seine beiden Kinder Alexandra (14) und Lukas (11). Der ASV Mareit/ Sektion Ski, dessen Ausschussmitglied Kurt war, möchte der jungen Familie in dieser schwierigen Zeit beistehen und gemeinsam versuchen, zumindest die finanziellen Sorgen zu lindern. Dafür wurde bei der Volksbank Ratschings/ Stange ein Spendenkonto eingerichtet: Amateursportverein Mareit, Spendenkonto Familie Obex, IBAN: IT20 O 05856 59160 01357 1220252 Für jede noch so kleine Spende ist der ASV Mareit/ Sektion Ski sehr dankbar. erker oktober 11

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aktuell

Geschlossenes Stadtjuwel

„Hört, Ihr Leut’ ... “

Der Sterzinger Gemeinderat Davide Orfino (Zukunft Sterzing/ FLI) teilt in einer Pressemitteilung mit, dass er im Gemeinderat eine Anfrage eingereicht habe, mit der er in Erfahrung bringen wollte, wie die Gemeindeverwaltung zu einer möglichen neuerlichen Öffnung des Enzenberggartens stehe, ob sie daran arbeite und ob die Wiedereröffnung des Gartens im Herzen Sterzings überhaupt möglich sei. „Grund für die Anfrage“, so Orfino, „war nicht nur die Tatsache, dass sich viele Bürger einen öffentlichen Zugang zum Enzenberggarten wünschen, sondern auch das noch nicht umgesetzte Wahlversprechen der SVP, die im Wahlkampf geradezu grandios für die Öffnung des Gartens eintrat und dafür auch geworben hat.“ Im Antwortschreiben des Bürgermeisters wird verkündet, dass die Gemeinde für eine eventuelle Öffnung des Enzenberggartens Gespräche führen wird. „Das ist schon einmal ein erster Schritt“, so Orfino, in der Hoffnung, dass die Wiedereröffnung des Gartens auch umgesetzt wird.

Diese Uhr zählt nur heitere Stunden: Am nördlichen Eingang in die Stadt Sterzing zeigt eine neue Sonnenuhr an, wie spät es ist. Ihre Batterie ist die Sonne, ihr Uhrzeiger ein Stab, der bei Schönwetter Schatten wirft. Die Uhr, die zwischen Winter- und Sommerzeit unterscheidet, stammt aus der Hand von Anton Volgger, Graphik Kraus gestaltete die Rückseite. In die InoxPlatte sind die beiden Wappen sowie die Aufschrift „Stadt Sterzing, Città di Vipiteno, Stadt Kitzbühel, Partnerstadt, Città di gemellaggio, 1971 – 2011“ eingraviert. Moderne Sonnenuhren sind heute in der Lage, die „amtliche“ Zeit wie die mitteleuropäische Zeitzone mindestens auf die Minute genau anzuzeigen.

in den mund gelegt

Noar, wos mochtit es fir Knedl?

dhan liche u e eg ar Tr ine olls M au we e In m l isch r gen ogn. be t s ed Kn ein, o nk ni r d is e

In meine Turisten-Knedl isch a Viertel Prosecco und drei Viertel ProsecchinnenTratsch.

erker ted-umfrage

der fuggerroppe

Ergebnis Umfrage September Sparen ist angesagt: Könnten Sie sich vorstellen, aus den sechs Gemeinden im Bezirk eine einzige Gemeinde „Wipptal“ zu schaffen?

Ja Nein

63,6 % 36,4 %

Die Oktober-Frage

Sollte die Stadtbibliothek Sterzing über Mittag geöffnet bleiben? Stimmen Sie ab auf www.dererker.it! 6

Die Oberschicht leb uhne zi orbatn, weil sie von ihmene Vermegn leb. Die Mittlschicht leb von ihmener regelmeßign Orbat. Die Unterschicht krieg von ihmener Orbat zi winig, um zi leben. erker oktober 11


Brenner

Vom Winde verweht?

Anfang Oktober soll die Entscheidung fallen. Dann steht fest, ob keiner, einer oder beide Windparks am Brenner gebaut werden dürfen. Die WPP Eins AG will am Sattelberg 22, die Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch am Sandjoch neun Windräder aufstellen, was südlich und nördlich der Brennergrenze nicht unumstritten ist. Der Umweltbeirat hat seine Meinung dazu bereits geäußert: Er ist dagegen. Die Landesregierung entscheidet vermutlich anders. „Ich glaube nicht, dass wir das gesamte Projekt verwerfen werden“, sagte Landeshauptmann Luis Durnwalder vor kurzem der Tiroler Tageszeitung. Die Landesregierung werde „das UVP-Gutachten abändern“ und „einzelne Punkte widerlegen“. Realisierbar sei für ihn eine abgespeckte Version des Windparks mit weniger Windrädern, gemeinsamen Zufahrtswegen und Ableitungen. Die Windparkgegner Georg Simeoni, Erster Vorsitzender des AVS, sowie Peter Thaler (ASV Gossensaß) und Thomas Windisch (AVS Pflersch) fordern die Gemeindeverwaltung Brenner trotzdem auf, aus dem Projekt auszusteigen, weil es ein „gravierender Eingriff in die Umwelt“ sei. 2009 hatte der Gemeinderat eine Konvention mit den Projektbetreibern geschlossen. Darin steht wörtlich: „Voraussetzung für die Errichtung der Anlage ist unter anderem auch eine positive Genehmigung im Zuge der großen erker oktober 11

Umweltverträglichkeitsprüfung“. Diese vertragliche Abmachung, so Thaler, sei zu respektieren. Bürgermeister Franz Kompatscher will darauf nicht näher eingehen. „Solange nicht andere Beschlüsse gefasst werden, sind die bestehenden gültig.“ Lieber wartet er die Entscheidung der Landesregierung ab, um dann „gegebenenfalls die Sachlage intern zu prüfen“. Die Gemeinde habe sich bei bisherigen Gesprächen grundsätzlich positiv zur Windenergie geäußert. An dieser Einstellung, so Kompatscher, werde sich so schnell nichts ändern. Seit 9. August müssen Gesellschaften, die vom Land eine Konzession zur Nutzung öffentlichen Gutes erhalten haben, anonyme Beteiligungen und Namen von Treugebern offen legen. Auch am Sattelberg-Projekt mischt eine Treuhandgesellschaft mit. Die Mehrheit an der projektbetreibenden Steinalm GmbH hält zu 35 Prozent die WPP Eins AG; 65 Prozent gehören einer Treuhandgesellschaft namens Adiconsult mit Sitz in Parma. Freiheitlichen-Landtagsabgeordneter Thomas Egger verlangt in einer Presseaussendung, der Öffentlichkeit „reinen Wein“ einzuschenken und „die Namen der wahren Nutznießer zu nennen“. Am Projekt sind nicht nur Leitwind, Tochtergesellschaft der Leitner AG, und Grundeigentümer beteiligt, sondern auch die Etschwerke AG. Sie ist im Eigentum des Landes. rb 7


aktuell

Wir werden wieder gezählt

Bei der letzten Volkszählung 2001 erklärten sich im Wipptal 85,31 Prozent der Bevölkerung der deutschen, 14,32 Prozent der italienischen und 0,37 Prozent der ladinischen Sprachgruppe zugehörig.

15. Allgemeine Volkszählung im Oktober

8

Wohnbevölkerung

Brenner

Franzensfeste

Freienfeld 1951

keiten und im Jahr 1941 aus Kriegsgründen. Eine weitere Ausnahme bildete das Jahr 1936: Eine 1930 eingeführte

Pfitsch

Ratschings

Sterzing

1991

Gesetzesreform legte nämlich einen fünfjährigen Zeitabstand zwischen den Volkszählungen fest.

Wipptal

462.999

440.508

165.599

17.958

500.000

16.586

7.477

5.800

5.596

1.789

4.024

3.594

1.611

2.676

2.508

963

2.481

2.383

1.163

905

915

635

15.000

2.072

5.000

2.241

Regelmäßig finden in fast allen Ländern Großzählungen statt; in Italien wird die Volks- und Wohnungszählung im Zehnjahresabstand vorgenommen. Die erste Volkszählung gab es im Gründungsjahr 1861, die erste Wohnungszählung zusammen mit der Volkszählung im Jahr 1951. Unterbrochen wurde der Zehnjahresrhythmus 1891 wegen finanzieller Schwierig-

Wipptal

1.316

462.999 ansässige Bürger, davon 14.336 Ausländer, 173.914 Haushalte, 80.324 Gebäude und 198.078 Wohnungen: Das waren die Eckdaten der 14. Allgemeinen Volks- und Wohnungszählung im Jahr 2001. Am 9. Oktober findet in Südtirol die 15. Volkszählung statt. Dabei sind zahlreiche Neuerungen vorgesehen. Erstmals wird es keine individuell gültigen Sprachgruppen-Zugehörigkeitserklärungen mehr geben.

Südtirol

2001

Der Zehnjahresabstand wurde aber schnell wieder eingeführt und ist bis heute unverändert geblieben. Erfasst werden daerker oktober 11


die Landesregiebei sozio-ökonomische Wipptal rung auch festgeDaten der Bevölkerung Zusammensetzung der Sprachgruppen legt, dass in die (Alter, Geschlecht, FamiDeutsch Italienisch Ladinisch Sprachgruppenlienstand, Schulbildung, Erhebung nur jene Beruf) sowie deren Mobi- Brenner Personen fallen, litätsverhalten. 1991 70,49 29,23 0,28 die zum Stichtag In Südtirol erfolgt zum 2001 79,39 20,29 0,31 in Südtirol ansäsStichtag 9. Oktober im Franzensfeste sig sind und die Rahmen der Allgemeinen 1991 53,81 44,11 2,08 italienische StaatsVolkszählung auch wieder 2001 57,82 40,69 1,49 bürgerschaft aufeine Erhebung des numeFreienfeld weisen. rischen Verhältnisses der 95,59 4,10 0,31 Volkszählung ist Sprachgruppen, die wie- 1991 96,22 3,30 0,48 aber weit mehr derum autonomiepolitisch 2001 als nur die Zähwichtigen Instrumenten wie Pfitsch 89,90 9,85 0,25 l u n g d e u t s c h e r, dem ethnischen Proporz 1991 italienischer und zugrunde liegt. Neu ist al- 2001 90,38 9,29 0,33 ladinischer Schäflerdings, dass es lediglich Ratschings chen. Gezählt eine statistisch relevante 1991 98,97 0,95 0,09 werden auch alle anonyme Zählung geben 2001 98,44 1,53 0,03 Haushalte, Gewird, aber keine individuell Sterzing meinschaften, gültigen Sprachgruppen1991 75,03 24,67 0,30 G e b ä u d e , Wo h Zugehörigkeitserklärungen 2001 75,28 24,29 0,44 nungen und anmehr. Diese hat nunmehr dere Unterkünfte, – einmal abgegeben – so Wipptal 83,38 16,28 0,34 auch die leer stelange Gültigkeit, bis der 1991 85,31 14,32 0,37 henden. Gezählt B e t ro ff e n e s i e ä n d e r n 2001 werden zudem möchte. Sie wird bei Ge- Südtirol 67,99 27,65 4,36 alle Ausländer, die richt ausgefüllt und dort 1991 sich länger als drei aufbewahrt. Landeshaupt- 2001 69,15 26,47 4,37 Monate im Land mann Luis Durnwalder erwartet sich ein „ehrliches Ergeb- lungen kam es im Vorfeld stets aufhalten. nis, auf dem danach der eth- zu ethnischen Spannungen; in In Summe geht es also um über nische Proporz aufsetzt“, da die diesem Jahr bleiben diese auf- 200.000 Haushalte sowie um erhobenen Daten zur Sprach- grund des neuen Zählmodus 503.000 Personen, davon rund gruppenzugehörigkeit nun keine zum Glück gänzlich aus“, so der 39.000 Ausländer. individuellen Folgen mehr ha- Landeshauptmann. In diesem Jahr kann der Bürger ben. „Bei den letzten Volkszäh- In diesem Zusammenhang hat die Haushalts- und Wohnungsbögen erstmals auch per Mausklick im Südtiroler Bürgernetz Wichtige Neuerungen ausfüllen, haben doch mehr als die Hälfte der Südtiroler HausDie wichtigste Neuerung betrifft den Rücklauf der Fragebögen. Die Bürger halte einen Internetanschluss. haben nämlich die Möglichkeit, die Fragebögen (Haushaltsbogen) über verUm online einzusteigen, wird schiedene Kanäle zurückzugeben: jeder mit Benutzernamen und Passwort ausgestattet. Die Da1. Ausfüllen über Internet; dabei ist der Zugangscode zu verwenden, welcher ten gehen direkt nach Rom soder Bezugsperson des Familienbogens Anfang Oktober in einem Brief mitgeteilt wie an die Gemeinden, die damit wird. Dies ist sicherlich die schnellste und einfachste Variante; ihre Melderegister aktua-lisieren. 2. „unterstütztes“ Ausfüllen bei den Bürgerschaltern in den Gemeindeämtern, Neu ist auch, dass die Gemeinwo den Bürgern auf Anfrage ausgebildetes Personal behilflich sein wird; den „Bürgerschalter“ einrichten 3. Ausfüllen des Papierfragebogens zu Hause und Abholung des Fragebogens müssen, die den Menschen mit durch einen Zähler; Rat und Informationen zur Seite 4. Ausfüllen des Papierfragebogens zu Hause und Abgabe beim ASTAT. stehen. Zudem können die aus5. Sollte es für einen Haushalt unmöglich sein, einen der ersten vier Kanäle gefüllten Bögen auch auf dem zu nutzen, erhält er auf Anfrage die Hilfe eines Zählers zum „unterstützten“ Postweg (Kuvert mit RückantAusfüllen zu Hause. wort) an das Meldeamt der GeDas in einem Brief zugestellte Passwort sollte von den Bürgern unbedingt aufbewahrt meinde oder an das Landesamt werden. Bei Fragen oder Problemen können sich die Bürger an ein Call-Center (Grüne für Statistik ASTAT zurückgeNummer 800 649 122) mit zweisprachigen Mitarbeitern wenden. schickt werden. lg Nähere Infos findet man unter www.provinz.bz.it/volkszaehlung. erker oktober 11

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aktuell

50 Millionen für

ausgleichende Maßnahmen Seit 1. Juli stehen für die fünf BBT-baustellenbetroffenen Gemeinden im Wipp- und Eisacktal 50 Millionen Euro bereit. 23 Projekte warten nun auf ihre Umsetzung.

BBT

Stromleitungen im Tunnel Trassenverlauf im Zulaufstollen noch nicht fix Die BBT-Gesellschaft überlegt, die oberirdischen Hochspannungsleitungen abzupacken und in den Pilotstollen des Brennerbasistunnels (BBT) zu verlegen. „Sinnvolle Idee“, findet die Landesregierung. Das Vorhaben technisch und finanziell prüfen will sie trotzdem. Denn wenn, so Landeshauptmann Luis Durnwalder, sollten die Leitungen auch südlich von Franzensfeste unterirdisch verlaufen, was Hunderte Millionen Euro kosten würde. Der Trassenverlauf der südlichen Zulaufstrecken steht noch nicht fest. Auf der Eisacktaler Zulaufstrecke sind der 15,5 km lange Schalderertunnel von Franzensfeste bis nach Villnöss sowie der 5,9 km lange Grödner Tunnel von Villnöss bis Waidbruck geplant. Die genaue Trasse mit Über- und Unterführungen soll bis 2015 geplant sein. Im selben Jahr starten die Bauarbeiten. In Österreich sind derzeit drei BBT-Baustellen aktiv, in Südtirol beginnen die Arbeiten am Haupttunnel in einigen Wochen. Die Unterinntalstrecke wird 2012 in Betrieb gehen. 10

Um positives Licht für den Bau des Brennerbasistunnels zu erhalten, hat sich die BBT-Gesellschaft dem Land verpflichtet, in den baustellenbetroffenen Gemeinden im Wipp- und Eisacktal 50 Millionen Euro für Umweltprojekte zu investieren. Eine Wunschliste mit möglichen Maßnahmen haben die betroffenen Gemeindeverwaltungen Freienfeld, Franzensfeste, NatzSchabs, Vahrn und Pfitsch der Landesregierung bereits vor über drei Jahren zukommen lassen. Sie genehmigte die Liste im Oktober 2009. Seit 1. Juli 2011 steht das Geld für die Ausgleichsmaßnahmen zur Verfügung – etwas verspätet, weil sich auch die Genehmigung des Brennerbasistunnels verzögert habe, so BBT-Beobachtungsstellenleiter Martin Ausserdorfer. Von den 50 Millionen Euro sind derzeit 47,2 Millionen für Projekte verplant. Freienfeld erhält 16,8 Millionen Euro. Natz-

Entlang der Eisackmäander in Freienfeld ist ein neuer Wanderweg geplant.

Schabs stehen 11,5 Millionen Euro zu, Franzensfeste acht, Vahrn 6,2. Pfitsch bekommt 4,5 Millionen Euro, obwohl nach Protesten der Fensterstollen in Afens nicht mehr gebaut wird.

„Der Tunnel verläuft aber unterhalb von Pfitsch“, so Ausserdorfer. Für Pfitsch stehe „ein kleiner Geldbetrag“ für ein Trockenmauerprogramm zur Verfügung, ein weiterer, um den Flusslauf des

Die 23 genehmigten Ausgleichsmaßnahmen* • Überdachung der Bahnstrecke und Lärmschutzwände in Freienfeld • Lärmschutzmaßnahmen entlang der Eisenbahn in Aicha • Lärmschutzwand in Mittewald • Unterirdische Verlegung der Stromleitungen in Vahrn • Errichtung eines Wasserspeicherbeckens in Aicha • Wanderweg entlang der Eisackmäander (Freienfeld) • Errichtung eines geologischen Lehrpfades in Mauls • Unterführung an der Zufahrtsstraße zum Vahrner See • Instandsetzung der Trockenmauern entlang der Wanderwege in Vahrn • Auflassung der Eisenbahnareale in Aicha und Schabs • Unterirdische Wertstoffsammelstellen in Aicha und Schabs • Strukturierung am Flusslauf Eisack nördlich von Mauls • Biotopsanierung unterhalb von Schloss Reifenstein

• Eisackaufweitung nördlich von Mauls • Aufweitung des Eisacks und Pfitscherbaches in Wiesen • Errichtung von Trockensteinmauern in Kematen • Nutzungsextensivierung in Aicha • Abdichtungsarbeiten an einem Bergsee in Vahrn • Schaffung eines Parks im alten NATO-Areal in Natz • Verlegung der Staatsstraße in Mauls • Lärmschutzwände in Mittewald und Franzensfeste • Errichtung einer Wasserleitung von Riol nach Vahrn • Schaffung von Parkplätzen in der Gemeinde Franzensfeste (Gemeinde prüft derzeit Notwendigkeit)

Quelle: BBT-Beobachtungsstelle, Stand: September 2011 * nach zeitlicher Umsetzung geordnet

erker oktober 11


Freienfeld

Arbeiten an der Kläranlage

rb erker oktober 11

Noch ist es eine Vorstudie, ein Projekt soll folgen. Die Bezirksgemeinschaft Wipptal hat vor kurzem beschlossen, in der Kläranlage in Freienfeld eine neue Schlammentwässerungsanlage zu bauen. Diese trocknet ausgehobenen Schlamm gründlicher und ermöglicht dadurch einen kostengünstigeren Abtransport. In der hauseigenen Biogasanlage sind 2012 zwei Motoren auszutauschen, eine Photovoltaikanlage soll Strom für den Eigenverbrauch produzieren. Die Investition kostet rund 1,1 Millionen Euro.

Nur

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mediapool.it

Eisacks zu erweitern. Alle 23 Projekte könnten nicht gleichzeitig umgesetzt werden, so Ausserdorfer. In Freienfeld läuft derzeit die Projektierung für die Überdachung der Bahngleise sowie den Bau neuer Lärmschutzwände. In Ausarbeitung ist gleichzeitig ein Projekt für Lärmschutzmaßnahmen in Aicha und Mittewald. In Vahrn sollen Stromleitungen unterirdisch verlegt werden. Die beiden letztgereihten Projekte aller Ausgleichsmaßnahmen werden in sieben oder acht Jahren angegangen: Die Errichtung einer Wasserleitung von Franzensfeste bis Vahrn ist für 2018 geplant, Parkplätze in Franzensfeste für das Jahr 2019. Im Beschluss der Landesregierung vom Jahr 2009 sah die Verteilung der Gelder noch etwas anders aus. Franzensfeste, Freienfeld und Vahrn bekommen mittlerweile weniger. Dafür erhält Natz-Schabs rund zwei Millionen Euro mehr. „Die Gemeindeverwaltung Natz–Schabs hat die Idee für ein Speicherbecken für Aicha nachgereicht, dessen Notwendigkeit allen klar war“, so Ausserdorfer. Aicha sei eine wasserarme Fraktion, das Wasser komme aus dem Valsertal. Um nicht ständig das Wasser aus der Rundleitung nutzen zu müssen und eine Löschwasserversorgung zu haben, sei ein Speicherbecken durchaus sinnvoll. Das Geld steht den Gemeinden zwar zu, auf ihrem Bankkonto landet es aber nicht. Jedes Projekt soll nach und nach gemeinsam umgesetzt werden. Außerdem, so Ausserdorfer, sei die Liste noch nicht definitiv. „Es wird immer wieder überprüft, welche Maßnahmen umgesetzt werden und in welchem Zeitraum.“ Möglich, dass die Gemeinden das eine oder andere Projekt überdenken. Die Gemeindeverwalter in Franzens-feste überlegen derzeit, anstatt Parkplätze zu bauen das Wassernetz zu verbessern.

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11


wirtschaft

Abgeholte Baugenehmigungen 2010

Wipptaler Baubarometer

Wohnungen Brenner

19

Franzensfeste

4

Freienfeld

17

Pfitsch

39

Ratschings

35

Sterzing

31

Wipptal

145

Bautätigkeit, Immobilienpreise und Mieten im Bezirk

Ausbezahlte Beträge* für Wohngeld des WOBI Insgesamt

davon Ausländer

Brenner

149.000

85.000

Franzensfeste

118.000

78.000

Freienfeld

127.000

17.000

Pfitsch

121.000

54.000

Ratschings

69.000

13.000

Sterzing

584.000

231.000

2010 wurden im Wipptal 143 Wohnungen fertig gestellt.

* alle Beträge in Euro

Wohnungen im Eigentum des WOBI davon besetzt Brenner

89

72

Franzensfeste

44

43

Freienfeld

33

30

Pfitsch

40

37

Ratschings

27

26

Sterzing

191

179

Wipptal

424

387

Wo wohnt man im Wipptal am günstigsten? Wie hoch sind die aktuellen Mietpreise bei uns? Wie tief muss man im Bezirk für einen Baugrund in die Tasche greifen? Aufschluss über diese und ähnliche Fragen gibt die neueste ASTAT-Publikation, auch wenn die Daten mit Vorsicht zu genießen sind. Die Miet- und Wohnungspreise sind in Südtirol – trotz Krise – ständig angestiegen. Für Familien und junge Menschen wird dadurch der Zugang zum

Bauabschlüsse 2010 Wohngebäude Wohnungen Nicht-Wohngebäude Brenner

-

-

1

Franzensfeste

-

1

3

Freienfeld

12

12

10

Pfitsch

8

21

-

Ratschings

37

52

12

Sterzing

10

57

8

Wipptal

67

143

34

12

Wohnungsmarkt beträchtlich erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht. Politische Rahmenbedingungen hinken dem hinterher. Am Ende nutzen da auch Landesbeiträge für den Bau oder Kauf einer Erstwohnung manchmal nur wenig, sind doch die Preise nicht nur wegen des knappen Baugrundes, sondern auch wegen der Förderungen im Vergleich zu anderen Regionen bei uns deutlich erhöht. Zudem müssten auch die Förderkriterien selbst in der Wohnbaupolitik raschestens überdacht bzw. an heutige Gegebenheiten angepasst werden. Das Landesstatistikamt ASTAT hat dieser Tage die Schriftenreihe „Bautätigkeit und Immobilienmarkt

in Südtirol 2010“ veröffentlicht. Demnach liegen die Marktpreise für Wohnungen in sehr gutem Zustand im Wipptal zwischen 1.850 Euro je m2 in Franzensfeste und 3.320 Euro in den besten Lagen Sterzings. Die Realität ist allerdings eine andere: Dass für eine 100-Quadratmeter-Wohnung im Zentrum Sterzings bereits seit einigen Jahren weit über 330.000 Euro berappt werden müssen, ist hinlänglich bekannt. In Wolkenstein als teuerster Südtiroler Gemeinde liegt der maximale offizielle Preis je Quadratmeter bereits bei bis zu 10.275 Euro; für eine 100-Quadratmeter-Wohnung müsste man dort demnach auch schon mal über eine Million Euerker oktober 11


Wipptal

Markt- und Mietwerte der Wohnungen in sehr gutem Zustand 2010 zentrale Lage

periphere Lage

Marktwerte Kauf

Marktwerte Mieten

Marktwerte Kauf

Marktwerte Mieten

Min

Max

Min

Max

Min

Max

Min

Max

Brenner

2.150

3.150

6,75

9,85

1.900

2.575

5,15

7,00

Franzensfeste

2.150

2.800

6,75

8,80

1.850

2.350

5,05

6,40

Freienfeld

2.000

2.825

6,25

8,85

1.938

2.363

5,28

6,40

Pfitsch

2.125

2.963

7,10

9,95

1.963

2.438

4,95

6,18

Ratschings

2.263

3.075

7,10

9,65

1.925

2.350

5,25

6,40

Sterzing

2.380

3.320

7,76

10,86

2.200

2.838

5,58

7,15

Werte in Euro je m2 laut handelsüblicher Messung

Wert des Baugrundes 2010 Zentren und Wohngebiete

Randgebiete

Gewerbegebiete

von

bis

von

bis

von

bis

Brenner

185

245

155

185

110

125

Franzensfeste

190

255

125

190

115

125

Freienfeld

210

270

120

210

105

160

Pfitsch

205

290

145

205

130

165

Ratschings

195

320

160

225

130

165

Sterzing

350

455

225

350

105

185

Werte in Euro/m2

ro hinblättern. Unter den 14 teuersten Gemeinden Südtirols sind sechs ladinische. Der höchste offizielle Mietpreis wurde in St. Ulrich mit 3.300 Euro pro Monat für eine 100-Quadratmeter-Wohnung festgestellt. Im Wipptal schwanken die Wohnungsmieten zwischen etwa 500 Euro (100 m 2) in Franzensfeste

und knapp 1.100 Euro monatlich in Sterzing. Ähnlich verhält es sich mit den Grundstückspreisen. Den offiziell billigsten Baugrund bekommt man in peripheren Lagen Freienfelds (120 Euro je m 2), während er in Sterzing laut ASTAT-Studie bis zu 455 Euro kosten kann, in Wirklichkeit aber bereits deutlich

darüber liegt. Im Jahr 2010 wurden im Wipptal 42 neue Wohngebäude mit einer Kubatur von 66.371 m3 fertig gestellt und 25 Erweiterungsbauten (10.472 m3) abgeschlossen. Insgesamt wurden so 143 neue Wohnungen geschaffen. 25 Bauabschlüsse (78.483 m3) und neun Erweiterungen (5.055 m3) gab es bei neuen Nicht-Wohngebäuden. Im selben Jahr wurden im Bezirk für 145 weitere Wohnungen Baugenehmigungen eingeholt, für Nicht-Wohngebäude 44, davon 25 im Landwirtschaftssektor.

Im selben Zeitraum wurden im Wipptal 117 Wiedergewinnungsarbeiten an bestehenden Gebäuden ohne Kubaturerhöhung durchgeführt; 47 waren es allein in Sterzing. Im Eigentum des Wohnbauförderungsinstitutes (WOBI) befinden sich derzeit im Wipptal 424 Wohnungen, davon sind 387 besetzt. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr im Bezirk 584.000 Euro an Wohngeld ausbezahlt, davon 231.000 Euro an ausländische Bürger. lg

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erker oktober 11

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aktuell

Mehr Züge und Busse Die Herbstfahrpläne haben Änderungen mit sich gebracht. Seit Schulbeginn gibt es im Einzugsgebiet Sterzing/ Pflersch, Jaufental/ Jaufenpass neue Abfahrtszeiten für Busse, mehr Linien zwischen Sterzing und Pflersch sowie zwischen Brixen und Sterzing. 71.600 Südtiroler Schüler und Studenten testen bis Dezember die neuen elektronischen Fahrausweise, die ab Jänner 2012 für alle Pendler im öffentlichen Nahverkehr gelten werden. Öffentliche Busse und Zugbahnhöfe rüsten sich mit den neuen „Contactless“-Geräten aus. Entwertet wird das Ticket – ähnlich wie bei einem Skipass – im Vorbeigehen. Nach 15 Jahren werden 2012 auch die Tarife steigen. Proteste und eine Unterschriftenaktion der Freiheitlichen haben die Landesregierung dazu bewogen, die Erhöhung nicht derart drastisch anzusetzen. Durch die Euro-Einführung, so die Freiheitlichen, seien die Tarife bereits um 25 Prozent erhöht worden. Ein Beschlussantrag der Freiheitlichen, die Tarifgestaltung noch einmal zu überdenken, fand keine Mehrheit.

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Bessere Verbindung nach Innsbruck Ab Oktober will sich die neu ernannte Verkehrsgruppe des Bezirksrates wieder um Prob-leme im Personennahverkehr kümmer n. Der Gruppe gehören neben Vorsitzendem Fritz Karl Messner Verena Debiasi (Sterzing), Franz Kompatscher (Brenner), Simon Walter (Pfitsch), Hansjörg Gander-Siller (Ratschings), Alfred Sparber (Freienfeld) und Dario Massimo (Franzensfeste) an. Sie holen Verbesserungsvorschläge ein und leiten diese dem Amt für Mobilität und Landesrat Thomas Widmann weiter. „Vieles ist bereits getan“, so Fritz Karl Messner, seit Jahren Vor-

sitzender der Arbeitsgruppe für Verkehr. Fahrpläne seien Jahr für Jahr besser abgestimmt, Seitentäler mit Bussen erreichbar, in Sterzing fährt ein Citybus. Probleme bereite u. a. die unzureichende und umständliche Verbindung zwischen Innsbruck und Bozen. Während internationale Züge am Brenner und in Franzensfeste halten, fahren sie am Bahnhof Sterzing mit wenigen Ausnahmen vorbei. Pendler beklagen auch den schlechten Zustand der Züge zwischen Sterzing und Bozen. Ab 2013 wird ein neuer Zug, ähnlich der Vinschgerbahn, auch im Wipptal verkehren.

erker oktober 11


EFRE-Projekte im Wipptal Um die regionale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, stellt die EU Südtirol von 2007 bis 2013 aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 72 Millionen Euro zur Verfügung. Damit werden landesweit 23 Projekte unterstützt. Mitfinanziert wird damit u. a. mit 800.000 Euro auch das zweite Baulos für den Hochwasserschutz in Sterzing. Im Rahmen des Interreg-Projektes „Flussraumagenda Alpenraum“ wurde nämlich für den Sterzinger Talkessel ein Flussraummanagementplan erstellt. Daraus ging hervor, dass für den Stadtbereich bereits bei einem zehnjährigen Ereignis Überflutungsgefahr besteht. Gleichzeitig mit der Verringerung der Hochwasserrisiken soll im Stadtbereich auch

erker oktober 11

ein ökologischer Rückbau des Bachkanals erfolgen. 2008 gab es aus diesem Topf für die Projektierung und Realisierung von Maßnahmen im Rahmen der „Flussraumagenda Oberer Eisack“ 2,3 Millionen Euro, mit denen Hochwasser-

schutzmaßnahmen am oberen Mareiterbach getroffen und die Projektierung für den unteren Mareiterbach ausgearbeitet wurden. 60.000 Euro wurden 2010 für die Vertiefung des Konzepts eines integralen Risikomanagements

im Einzugsgebiet von Gebirgsbächen budgetiert. Mit 104.000 Euro wird eine Studie zur sektorenübergreifenden Wirtschaftsentwicklung im Eisacktal finanziert. Weitere EFRE-Projekte im Wipptal bis 2013 sind in Zusammenarbeit mit dem Forstinspektorat Sterzing ein Projekt zur nachhaltigen und integrierten Entwicklung von Schutzwäldern, BiomasseVersorgung, Almwirtschaft und Bergtourismus (NESBA), der Interreg-Rat Wipptal, in Zusammenarbeit mit Forstinspektorat und Tourismusverein Sterzing sowie der Gemeinde Pfitsch das Projekt „Pfitscherjoch grenzenlos – Geschichte und Zukunft eines zentralen Alpenüberganges“ und eine Erhebung der Vorkommen, Eigenschaften und des Bedarfs von Natursteinressourcen in Nord-, Ost- und Südtirol. lg

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geschichte

Alte Petroleumlampen - sie haben schon lange ausgedient

Sterzing: 1897 erstes elektrisches Licht

Zur Geschichte der ersten E-Werke in Sterzing und Ratschings Von Rudolf Trenkwalder Der folgende Beitrag ist eine gekürzte Fassung des im heurigen „Reimmichl-Kalender“ enthaltenen Artikels „Von der Petroleumlampe zum elektrischen Licht“. Das Bildmaterial wurde großteils durch neues ersetzt. Die Petroleumlampen erobern Stadt und Land Aus dem Lexikon erfahren wir, dass die Petroleumlampe ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in Verwendung kam. Ihre Blütezeit fiel in die Jahrhundertwende um 1900. Damals hatte die mit Petroleum gespeiste Lampe überall, auch in den entlegenen Tälern, bereits Einzug gehalten. Dies war möglich geworden, weil die Versorgung mit dem neuen Brennstoff garantiert war. Es hatten nämlich auch die Dorfläden das Petroleum in ihr Warenangebot aufgenommen. In Mareit zum Beispiel gab es im Laden beim „Knabl“ schon in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts Pet-roleum zu kaufen, wie aus erhaltenen Rechnungen 16

zu ersehen ist. Es wurde literweise von den Kunden nach Hause getragen und war ein gängiger Artikel wie Zucker, Essig oder Feigenkaffee. Ab 1911 erfolgte in Mareit der Petroleumverkauf im neuen Laden beim „Tischler“, wo im „Petroleummagazin“ ein 200 Liter fassender Behälter stand. Die letzte Geschäftsrechnung, die einen Petroleumeinkauf belegt, datiert aus dem Jahr 1940. Die Petroleumlampen waren seinerzeit in jedem Haus vorhanden, aber auch bei der Straßenbeleuchtung kamen sie zum Einsatz, so etwa in Sterzing. In einem Zeitungsartikel vom August 1892 wird in diesem Zusammenhang einiges bemängelt: „Ein wunder Punkt in dem hübschen Eisack-Städtlein ist die öffentliche Beleuchtung, die zwar durch Petroleum-Lampen besorgt werden soll, die jedoch nicht immer angezündet werden.“ Der Schreiber des Artikels führt weiter aus: „Da kam ich gestern am späten Abend vom Bahnhof her und zog durch die lange Hauptgasse von Sterzing nach meiner Herberge;

es war stockfinster, und nicht eine einzige Petroleumlampe brannte.“ Schließlich wird im genannten Artikel den Fuggerstädtern ein guter Rat erteilt: „Die guten sparsamen Bürger von Sterzing hätten die allerbesten Gelegenheiten sich eine brillante, verhältnismäßig billige Beleuchtung zu verschaffen, wenn sie z. B. die Wasserkraft des Eisack oder der andern ihnen zur Verfügung stehenden Gebirgsbäche, die alle ein genügendes Gefälle haben, zur Gewinnung des elektrischen Lichtes ausnützen würden, wie dies auch die Brixener zu thun gedenken und die Haller bereits ausgeführt haben.“ („Bozner Zeitung“, 11.8.1892) Sterzing schafft den Sprung in die neue Zeit Es vergingen tatsächlich nur wenige Jahre, bis „das Elektrische“ auch in Sterzing erstmals zur Anwendung kam. Im Februar 1896 ließ sich der Unternehmer Carl Stötter ein Projekt für eine „Turbinen-Anlage zur electrischen Beleuchtung“ ausarbeiten. Im Winter rechnete man

mit 75,6 HP (= Pferdestärken), im Sommer, wenn der Eisack mehr Wasser führt, mit 132 HP. Im Herbst desselben Jahres war das Werk schon vollendet und das Hotel Stötter am Bahnhof verfügte als erstes Haus in der Stadt über elektrisches Licht. Innerhalb weniger Monate sollte von diesem E-Werk aus die gesamte Stadt mit Strom beliefert werden. Im März 1897 brachte der „Tiroler Volksbote“ folgenden Bericht aus Sterzing: „Die Einführung des elektrischen Lichtes scheint beschlossene Sache zu sein, denn diese Woche schon soll mit den Leitungsarbeiten begonnen werden. In einem Vierteljahre werden dann die meisten Petroleumlampen rasten können.“ Eine kurze Notiz im Juni bestätigt, dass „gegenwärtig … mit allem Ernste an der Elektricitätsleitung gearbeitet (wird), damit mit Beginn der Fremdensaison die Straßen und Häuser vom elektrischen Licht beleuchtet sind.“ Am 17. August 1897 hatte dann Sterzing den Sprung in die neue Zeit geschafft: Das elektrische Licht war eingeführt. Die Beerker oktober 11


lieferung mit Strom stellte sich aber schon bald als nicht ausreichend heraus. Zehn Jahre später, als der Stromliefervertrag mit der Firma Stötter abgelaufen war, erbaute die Stadt deshalb selber ein E-Werk, und zwar am Jaufentaler Bach. Es wurde in kürzester Zeit verwirklicht. Ab dem 21. August 1907 bezog Sterzing seinen Strom von der

hinsichtlich der Stromproduktion aus Wasserkraft im Bezirk Sterzing bereits auf zwei Jahrzehnte Erfahrung zurückblicken. Das erste Wettrennen im Einsatz der neuen Technik hatte das Bergwerk Schneeberg für sich entschieden. Die „Bozner Zeitung“ brachte Anfang Februar 1887 folgende Nachricht: „Wie aus Mareit mitgetheilt wird, wurde im

E-Werk-Zentrale der Stadt Sterzing in Gasteig

Zentrale in Gasteig. Die neue Beleuchtung wurde in höchsten Tönen gelobt: „Schönes, weißes, ruhiges Licht – magischer Zauber durch acht starke Bogenlampen.“ („Brixener Chronik“, 29.8.1907) Das Elektrowerk war mit zwei Generatoren zu je 130 Pferdestärken bestückt, einen Ausbau (3. Turbine) auf insgesamt 360 HP hielt man für möglich. Was Gasteig selber betrifft, gab es im Jahr 1920 Bemühungen von Seiten der Gemeinde- und Fraktionsvorstehung, durch eine Geldanleihe einen E-Werk-Bau zu ermöglichen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang das Vorhaben offensichtlich, denn 1926 war davon die Rede, dass die Gasteiger in ihren Häusern Stromzähler einbauen lassen wollten. Das Werk war in der Bewaller-Schmiede am so genannten Werkskanal untergebracht. Das Bergwerk Schneeberg in der Vorreiterrolle Als das städtische E-Werk in Jaufental-Gasteig 1907 in Betrieb gesetzt wurde, konnte man erker oktober 11

k. k. Pochwerke zu Ridnaun die elektrische Beleuchtung eingeführt, ebenso hat dem Vernehmen nach Herr L. Gröbner in Gossensaß für seinen dortigen Gasthof, Bräuerei etc. diese Beleuchtung einzuführen in Aussicht genommen.“ Etwa einen Monat später kam auch die Erfolgsmeldung aus Gossensaß. Bald nach dem Ersten Weltkrieg, als die italienische Firma SAIMT das Bergwerk vom Staat übernommen hatte und im Zuge der Modernisierung des Betriebes auch eine Seilbahn für den Erztransport bis nach Mareit errichtete, erheischte der gestiegene Energiebedarf den Bau eines weiteren E-Werkes. Im „Volksboten“ war bereits 1923 in einem aus Ridnaun zugesandten Bericht zu lesen: „In Maiern soll ein großes E-Werk gebaut werden, so daß wir in nicht allzu langer Zeit auf das elektrische Licht hoffen können.“ In einem Zeitungsbericht vom Juli 1925 werden einige der Neuerungen aufgezählt, die von der Trentiner Betreibergesellschaft durchgeführt wurden. Sie hat „den Geilbach gefaßt und 17


fiskus

Die 1961 erbaute Zentrale des Wilhelm Kofler in Mareit

in Maiern eine elektrische Zentrale errichtet, die die Kraft für Erzquetsche und Wäscherei am Schneeberg, für die Drahtseilbahn vom Schneeberg bis Maiern liefert und noch übrige Kraft hat für die zu bauende Drahtseilbahn von Maiern nach Mareit.“ („Der Landsmann“, 7.7.1925) Dieses E-Werk scheint allerdings nicht lange in Funktion gewesen zu sein, denn 1927 erhielt das Bergwerk seinen Strom über eine neue Stromleitung aus Pfitsch. Die Elektrizitätswerke am Ratschinger Bach Der nächste Schauplatz führt uns zum Ratschinger Bach. Im Jahr 1913 entstanden an diesem Bachlauf gleich drei E-Werke. Die Erbauer waren die Sennereigenossenschaft in Stange, der Jaufenstegwirt und der Ratschinger Wirt. Die 1912 gegründete Molkerei nahm im Jänner 1914 den Betrieb auf. Sie verfügte auch über ein kleines E-Werk. In einem zeitgenössischen Blatt lesen wir: „Neben dem Molkereigebäude oberhalb der Villa Domanig (= Reifenegg; Anm.) wurde die Maschinenhalle für den elektrischen Kraftbetrieb gebaut und für diesen Zweck ein 6-HP-Motor installiert.“ („Brixener Chronik“, 24.2.1914) Das Werk belieferte auch die Nachbarhäuser mit Strom. Im August 1913 18

heißt es deshalb in einem Zeitungsbericht, geschrieben von einem Bewohner in Stange: „In den hiesigen drei Gasthäusern wurde die Installation des elektrischen Lichtes vom Elektrotechniker Herrn Josef Winkler in Sterzing durchgeführt und am 17. August in Betrieb gesetzt.“ („Brixener Chronik“, 23.8.1913) Die Sennerei betrieb das eigene E-Werk übrigens bis Mitte der 1960er Jahre. Ebenfalls aus einem Zeitungsbericht vom Jahr 1913 erfahren wir etwas über das E-Werk in Jaufensteg: „Der Gastwirt in Jaufensteg, Herr Josef Eller, hat für seinen Gasthaus- und Sägewerksbetrieb ein kleines Elektrizitätswerk gebaut und dasselbe am 19. Juni in Betrieb gesetzt.“ („Brixener Chronik“, 28.6.1913) Die Elektroanlage war im heute nicht mehr bestehenden nahen Sägewerk untergebracht und lieferte Strom auch nach Kalch hinauf, in erster Linie zum dortigen Wirt. Bezüglich des E-Werkes in Innerratschings gibt uns eine „Kundmachung“ der Bezirkshauptmannschaft Brixen Aufschluss (Archiv Franz Seeber). Bauherr war der Wirt David Seeber. Das vom Talbach abgeleitete Betriebswasser (280 sek/l) führte man durch den Mühlkanal zur stillgelegten Hausmühle, wo Turbine und Generator eingebaut wurden. Das Nutzgefälle betrug 7,5 m. Dieses E-Werk lieferte ab

Dezember 1924 auch der Kirche und den Häusern in weitem Umkreis Licht und Kraftstrom. Bald nach dem Ersten Weltkrieg, im August 1921, war in Ratschings in Sachen E-WerkBau wieder eine kommissionelle Verhandlung anberaumt. Vinzenz Haller (Seeber) und Franziska Eisendle (Kohler), beide vom Weiler „Wiese“, waren die Antragsteller. Auch diesmal wurde die Bevölkerung mittels einer „Kundmachung“ über das Vorhaben informiert (Archiv Franz Seeber). Der Bau wurde umgehend genehmigt. Das Werk (14 HP) am Mühlkanal hatte 200 Sekundenliter zur Verfügung, die Fallhöhe betrug sechs Meter. Ein eigenes E-Werk besaß später auch Josef Gasteiger (Innereller). In den Jahren von 1939 bis 1942 lieferte er Strom auch an seine Nachbarn „Plattner“ und „Pulverer“. Ridnaun wünscht sich elektrisches Licht Abgesehen vom Hotel „Sonklarhof“, das schon früh über ein kleines E-Werk verfügte, waren die Häuser in Ridnaun bis in 1940er Jahre auf die herkömmliche Beleuchtungsmethoden (Kerzen, Karbid- und Petroleumlampen) angewiesen. Im Kriegsjahr 1944, als kaum mehr Leuchtbrennstoff zu bekommen war, ergriffen die Ridnauner jedoch die Initiative. Im April desselben Jahres richtete der Ortsausschuss an die Präfektur in Bozen ein Schreiben folgenden Inhalts: „Ein gewisser Brunner Josef ‚Unterauer‘, wohnhaft in Ridnaun Haus Nr. 14, welcher untenstehend seine Zustimmung gibt, hat die Absicht ein Elektrizitätswerk aufzubauen bzw. das bereits bestehende zu vergrößern, und zwar in solchem Ausmaße, dass es den Stromansprüchen von mehr als der Hälfte der Bevölkerung von Ridnaun gerecht werden kann. Um jedoch den geplanten Bau bzw. die geplante Vergrößerung durchführen zu können, ist nur mehr der notwendige Zement im Ausmaße von 10.000 kg ausständig. Es wird somit ersucht um die d. a. Anweisung des obangeführten Quantums

Zement, damit mit der Arbeit baldmöglichst begonnen werden kann, denn bei der heutigen Knappheit von Leuchtbrennstoff ist es der allgemeine Wunsch der hiesigen Bevölkerung auf diese Weise für den nächsten Winter mit Licht versorgt zu werden.“ (Gemeindearchiv Ratschings, Mappe 1944/X/I) Für das neu zu errichtende Werk konnte Brunner eine Turbine der Marke „Francis Nr. 992“ vom nahen Bergwerk käuflich erwerben. Diese Turbine stammte wahrscheinlich aus dem Jahr 1926; damals wurde sie von einer Firma in Schio bezogen. Bald nach Kriegsende (etwa 1946/47) dürfte das Werk des Josef Brunner viele Häuser in Ridnaun mit Strom beliefert haben. Die Genossenschaften in Telfes und Jaufental In Telfes rührte sich auf Anregung von Pfarrer Meixner im Jahr 1913 auswärtiger Unternehmergeist. Gabriel Leitner und dessen Sohn Josef aus Sterzing erhielten die Konzession, am Mühlbach ein E-Werk zu errichten. An Wassermenge standen 30 bis 50 Sekundenliter zur Verfügung; das Gefälle der Druckrohrleitung betrug 63 m. Nach dem Ersten Weltkrieg ging dieses E-Werk auf die Gemeinde Telfes über. 1926 waren mehr als 50 Häuser, auch jene vom „Telferweg“, an das Werk angeschlossen. Nach der Bildung der Großgemeinde Ratschings im Jahr 1929 war diese Besitzerin des E-Werkes, das übrigens mit der Telfer Säge verbunden war und seit etwa 1917 in Betrieb stand. Im Jahr 1931 betrachtete der damalige italienische Amtsbürgermeister das E-Werk als Last, weil es nur magere Gewinne abwarf und die veralteten Maschinen auszutauschen waren. Deshalb wurde mit Beschluss vom 9. Jänner der Verkauf des E-Werkes an die Raiffeisenkasse Telfes in die Wege geleitet. Der Kaufvertrag datiert vom August 1932; die Betreuung des Werkes lag damals in den Händen eines gewissen Freund. Ein langjähriger Präsident der Telfer Elekterker oktober 11


rogenossenschaft war Johann Schölzhorn (Runggner) in Obertelfes. Wie andernorts auch, konnte dieses kleine Elektrowerk den Strombedarf im Laufe der Zeit immer weniger decken, weshalb der Anschluss an das ENEL unumgänglich wurde. Dies war zu Jahresende 1973 der Fall; damals stand Franz Walter (Honnes) dem Elektrowerk vor. Jaufental kam im Jahr 1928 in den Genuss des elektrischen Lichtes. Ein „Bötl“-Schreiber im Tal formulierte dazu folgende Meldung: „Ganz zurückbleiben wollen wir in den modernen Errungenschaften doch nicht. Fast in jeder Ortschaft ist das elektrische Licht schon gebaut worden, bei uns aber war es noch nicht. Jetzt aber hat der Wirt ein Werk gebaut und bis 1. Adventssonntag wird das Licht auch in Kirche und Widum installiert sein.“ („Volksbote“, 15.11.1928) Das neue Werk dürfte zahlreiche Häuser in Mittertal mit Strom beliefert haben. In der St.-Ursula-Kirche allerdings erstrahlten erst am 17. August

erker oktober 11

Die 1937 erbaute Zentrale des Josef Trenkwalder in Mareit

1930 die Glühbirnen. Die Leistung des Werkes war schon bald unzureichend, so dass Mittertal im Herbst 1937 die Anlage von Grund auf erneuerte. Im „Volksboten“ (30.12.1937) war zu lesen: „Mittertal baute ein neues Elektrizitätswerk, was gewiß kein Luxus war, sondern eine ziemlich dringende Notwendigkeit, da das kleine Werk den wachsenden Bedürfnissen nicht mehr genügte.“ Treibende Kraft war Pius Girtler, Mesner, Bauer und Ladeninhaber in Mittertal. Ihm oblag auch die Aufsicht und Betreuung des

Werkes. Das „Elektrowerk Mittertal“ war als Genossenschaft von 24 Mitglieder n gegründet worden. Auch in Obertal („Holler“-Mühle) wurde in den 1930er Jahren (1932?) von der Firma Leitner ein E-Werk gebaut. Es lieferte Strom für sieben Bauern in Obertal und Schluppes. 1938: Elektrisches Licht für das „Dorf“ in Mareit Bereits im Sommer 1920 ließ Baron Ludwig von Sternbach für das Schloss Wolfsthurn mit

seinen Nebengebäuden und für das Wirtshaus, das damals zum Schloss gehörte, von der Firma Josef Leitner in Sterzing eine „elektrische Beleuchtungsanlage“ errichten. Sie wurde im Sägewerk neben dem Baron-Stadel untergebracht, wo eine Turbine schon aus der Vorkriegszeit vorhanden war. In den folgenden Jahren erhielten auch Kirche und Kirchdorf den Stromanschluss. Wenn die Säge in Betrieb war, benötigte allerdings diese den gesamten Strom (3–5 kW). Ab 1951 diente das Werk ausschließlich den „Baronischen“ selber. Die Aufsicht besorgte über viele Jahrzehnte Baron Edi von Sternbach. Im Herbst 1937 nahm Josef Tre n k w a l d e r, „ A n g e re r “ i n Mareit, den Bau eines neuen E-Werks in Angriff. Das vom Runggenbach gespeiste Werk sollte möglichst viele Häuser in Mareit mit elektrischer Energie versorgen. Schon im Dezember waren die Arbeiten weit gediehen. Die Tageszeitung „Dolomiten vom 13.12.1937 be-

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geschichte

richtete: „Der Angererhofbesitzer Josef Trenkwalder hat in den letzten Monaten ein neues Elektrizitätswerk gebaut, das vom Wasser aus dem Roncibach gespeist wird und mit seinen 12 Pferdekräften das Maretadorf mit Strom versehen wird. Nun wurde die Röhrenleitung diese Woche unter die Erde gebracht und wenn nicht andere Schwierigkeiten die Vollendung des Werkes verzögern, hoffen die Besitzer im Dorf im Jänner 1938 sich des bequemen elektrischen Lichtes bedienen zu können.“ Eine rasche Verwirklichung dieses Projektes wünschten sich übrigens auch die Carabinieri in Mareit, um endlich über elektrisches Licht zu verfügen. Im Laufe des Jahres 1938 war es dann soweit und es erhielten, wie vorgesehen, auch die Bewohner im „Dorf“ (also die Häuser links vom Bach) und jene von Runggen und Remlau den Stromanschluss. Von Jahr zu Jahr wuchs die Zahl der Abnehmer, so dass die „Dolomiten“ vom 7.1.1943 in einem aus Mareit eingesandten Rückblick auf das Jahr 1942 berichteten: „Dieses Jahr wurde in vielen Höfen das elektrische Licht neu installiert, zumeist vom Werke des Herrn Josef Trenkwalder, Angerer hier, so daß es jetzt in der Fraktion Mareta nur mehr wenige Höfe gibt, die sich dieser Wohltat noch nicht erfreuen.“ 1943 reichte das Verteilernetz vom Werk Trenkwalder bis zum „Niggler“ an der Schattseite (Neder) und bis zum „Haberle“ an der Sonnenseite (rund 90 Häuser). Ein Problem war jedoch die beschränkte Leistungsfähigkeit des Werkes, weshalb es bald eine Einteilung brauchte, wer wann das Bügeleisen einschalten konnte. Laut einer vom Betreiber getroffenen Verfügung vom Jänner 1948 durfte von 5 bis 8 Uhr abends und von 5 bis 8 Uhr morgens überhaupt niemand ein elektrisches Bügeleisen verwenden. Später, in den 1960er Jahren, als die Waschmaschinen aufkamen, musste eine Regelung eingeführt werden, wann ein Haushalt den Waschtag hatte. Da sich nicht alle Leute an die vorgeschriebenen Zeiten hielten, 20

aktuell

E-Werk-Zentrale in Flading

war die mangelhafte Stromversorgung oftmals ein Grund zum Jammern. Mehrere neue E-Werke in den 1940er Jahren Der sich schon 1938 abzeichnende Anstieg des Stromverbrauchs ließ in Mareit bald die Idee reifen, ein weiteres E-Werk zu errichten. Es sollte in Durach entstehen. Baron Ludwig von Sternbach, der von den Duracher Bauern gefragt wurde, ob er sich an dem Werk beteiligen möchte, holte deshalb die Meinung seines Bruders Max ein. In einem Brief, datiert mit 21.11.1938, erläuterte er diesem den Sachverhalt: „Es ist kürzlich der Plan aufgetaucht, im Gallgraben für die Nöderseite ein Elektrizitätswerk zu bauen. Gestern waren die beiden Leitner Josef und Ernst, der die Maschinenfabrik hat, hier um die Sache anzusehen. Sie schätzen das Wasser auf 15–20 sek./l. mindestens, das Gefälle wäre 320 m, sie würden aber raten, sich mit 250 m zu begnügen. Das gäbe bei der Steilheit des Hanges eine Rohrlänge von circa 500 m. Die Unternehmer sind die Bauern auf der Nöderseite …“ Baron Max riet in seiner Antwort von einer Beteiligung jedoch eher ab. (Bibliothek Schloss Wolfsthurn) Das Vorhaben war aber nicht gleich gestorben. Am 5. Jänner 1939 befasste sich ein Bericht im „Volksboten“ damit: „Es ist geplant, für die Häuser in der Nederseite und in der Gasse gemeinsam ein größeres elektrisches Werk zu bauen, das alle mit Licht und Kraftstrom versorgen soll. (…) Jetzt, weil das Dorf in hellem Lichterglanz erstrahlt,

das seinen Strom von der voriges Jahr errichteten Zentrale des Herrn Josef Trenkwalder bezieht, wollen die Nederer auch nicht mehr zurückbleiben und etwas Ganzes und Gediegenes schaffen, was mit vereinten Kräften auch leicht zu machen ist. Das neue Werk soll 45 Pferdekräfte erzeugen und ober der Krösenmühle aufgestellt werden, wo das Gefälle am besten ausgenützt werden kann.“ Aufgrund von Unstimmigkeiten unter den Interessenten scheiterte jedoch dieses Vorhaben. Vier Jahre nach dem Krieg, im Jahr 1949, gelang es zwei Bauern in Durach doch noch, ein E-Werk zu bauen, das nicht nur Strom für den Eigengebrauch produzierte, sondern auch Dutzende Häuser belieferte. Das „Bötl“ meldete: „Die zwei Besitzer auf der Schattseite, Leopold Kofler, Pulverer, und Josef Haller, Strickner, sind gegenwärtig beim Bau einer neuen Zentrale, um für die Schattseitbauern den notwendigen Strom zu liefern. Weil ein großes Gefälle vorhanden ist, sollen 40 Pferdekräfte zu erreichen sein, wodurch für den notwendigsten Licht- und Kraftstrom gesorgt wäre. Möge das Werk gut gelingen!“ („Volksbote“, 14.7.1949) In den 1940er Jahren entstanden im Gemeindegebiet von Ratschings zahlreiche kleine EWerke. Eine Liste aus dem Jahr 1944 führt nicht weniger als 24 E-Werk-Betreiber an, eine ähnliche Statistik aus dem Jahr 1952 nur mehr zwölf. Offensichtlich hatte der Aufwand nicht immer dem Nutzen entsprochen. Kleine E-Werke, die nur dem eigenen Hausbedarf („uso proprio“) dienten, hatten in Mareit

folgende Bauern: Benedikt Wurzer (Bachjörgl), Franz Volgger (Brischer) sowie Franz Gasteiger (Paulheis) und Josef Holzmann (Plattner). Die beiden letzteren betrieben bis Ende 1946 gemeinsam ein kleines Werk. Das Werk des Johann Schölzhorn (Stadler in Ridnaun/ Mareit) belieferte ab 1950 neun Nachbarhäuser mit Strom. Im Jahr 1961 errichtete Wilhelm Kofler, „Pulverer“ in Mareit, am Oaslbachl ein eigenes kleines E-Werk, da er mit seinem Kompagnon uneins geworden war. Ein arger Notstand in der Stromversorgung Die ausreichende Stromversorgung war für die Gemeindeverwalter von Ratschings in der Nachkriegszeit ein nicht leicht zu lösendes Problem. Anfang der 1970er Jahre spitzte sich der Versorgungsnotstand dermaßen zu, dass eine Lösung immer dringender wurde. Laut einem Bericht in den „Dolomiten“ vom 30. Juni 1971 waren die Aussichten auf Besserung zunächst aber recht düster. Am schlimmsten stellte sich die Lage in Mareit dar. Im genannten Bericht heißt es: „Immer wieder kommt es vor, daß in Werkstätten die Arbeit unterbrochen werden muß, weil die Stromspannung stark abnimmt und die Maschinen zum Stillstand kommen (…) In allernächster Zeit ist an eine Abhilfe dieses Mißstandes überhaupt nicht zu denken. Das ENEL nämlich, das hier allein in Betracht kommt, … fordert eine derart hohe Summe, die vorderhand von der Berggemeinde unerschwinglich ist.“ Als Zwischenlösung dachte man erker oktober 11


an den Einsatz von Aggregaten. Die harte Nuss konnte dann doch innerhalb Jahresfrist geknackt werden. Eine im Jänner 1972 dem „Volksboten“ zugegangene Meldung aus Mareit lautete: „Knapp vor Weihnachten erhielten wir von der ENEL Licht- und Kraftstrom, weil die zwei hiesigen Werke Trenkwalder und Haller nicht mehr genĂźgend Strom liefern konnten.“ Auch BĂźrgermeister Johann Klotz berichtete beim Jahresabschluss in seinem RĂźckblick auf 1971, dass das „äuĂ&#x;erst schwerwiegende Problem der Stromversorgung“ in der Fraktion Mareit durch den Anschluss von 70 bis 80 HĂśfen an den ENEL-Strom gelĂśst worden sei. MissglĂźcktes Unternehmen im Reich des Pfeifer Huisele Eine einzige Misserfolgsgeschichte war der E-Werk-Bau im Talschluss von Ratschings. Schon seit der Mitte der 1950er Jahre war die Gemeindeverwaltung von Ratschings darum bemĂźht, die Projektierung und den Bau eines leistungsstarken E-Werkes auf den Weg zu bringen. Im März 1956 genehmigte der Gemeinderat das Ansuchen um einen Regionalbeitrag zum Bau des Elektrowerks in Innerratschings. Zwei Jahre später kam man zur Ăœberzeugung, dass es vorteilhafter sei, von einem eigenen EWerk abzusehen und den Strom von der Zentrale der „Edison“ in Wiesen zu beziehen. Doch auch das kam nicht zustande. Nach weiteren zwei Jahren (1958) er-

hielten St. Anton und Gospeneid in Jaufental sowie ganz Innerund AuĂ&#x;erratschings endlich ausreichend Strom vom neuen E-Werk in Pflersch. Anfang der 1960er Jahre waren die Eigenverwaltungen von AuĂ&#x;er- und Innerratschings entschlossen, die Stromproduktion doch selbst in die Hand zu nehmen und zuhinterst im Tal eine Elektrozentrale zu errichten. DafĂźr brauchte es zunächst einmal eine ZufahrtsstraĂ&#x;e von der Ratschinger Kirche zum Weiler Flading. Dort sollte die Zentrale entstehen. Alle Arbeiten gingen zĂźgig voran. Im Dezember 1963 beschloss man, zur AusfĂźhrung des dritten Bauloses eine Anleihe von zehn Millionen Lire aufzunehmen. Nachzuholen ist noch, dass im Juni 1962 beim „Schafer“ in der Stange in Anwesenheit eines Notars eine Genossenschaft gegrĂźndet worden war. Auf den ersten Obmann Vinzenz Brunner (Paulhanser) folgte bei der Neuwahl im Mai 1964 BĂźrgermeister Karl Gitzl. Damals war bis nach Mitternacht hart darum gerungen worden, die Obmannstelle zu besetzen, da sie niemand Ăźbernehmen wollte. Das Unheil warf offensichtlich seine Schatten voraus. Es folgten tatsächlich Probleme am laufenden Band. Trotz fertig gebauter Zentrale, verlegter Druckrohrleitung und errichteter Wasserfassung mit Staumauer nahe der Klamm-alm drohte schlussendlich das ganze Unternehmen an den fehlenden Geldmitteln zu scheitern. Wegen

der groĂ&#x;en Schuldenlast pilgerte man zu den Landespolitikern nach Bozen, ja sogar zum Tiroler Landeshauptmann Eduard WallnĂśfer nach Innsbruck. Durch dessen Vermittlung wurde es mĂśglich, bei einem Geldin-stitut in Innsbruck fĂźr die Dauer von fĂźnf Jahren einen Kredit von zwei Millionen Schilling (48 Millionen Lire) aufzunehmen. Nun konnten die Firmen und die privaten Geldgeber endlich zufrieden gestellt werden. Der nächste Schlag lieĂ&#x; jedoch nicht lange auf sich warten. Im Juni 1965 traf die erschĂźtternde Nachricht ein, dass das fertig gestellte E-Werk in Innerratschings – wie viele andere auch – verstaatlicht wĂźrde; und es wurde der Genossenschaft nicht nur jede Abfindung verweigert, sondern sogar noch die Bezahlung eines „Ausgleichs“ auferlegt. Immerhin hatte das ENEL das geliehene Geld in Innsbruck bezahlt. Auch im „Volksboten“ wurde ein paar Jahre später Ăźber diesen unglaublichen Fall berichtet: „In Innerratschings steht das von privater Hand erbaute Elektrizitätswerk nach der Enteignung durch die staatliche EnergiekĂśrperschaft ENEL verlassen da. Maschinen und Anlagen verrosten und verkommen. Die zwei im Haus untergebrachten Familien haben sich eine neue Wohnung suchen mĂźssen. Das E-Werk war von einer Privatgenossenschaft fĂźr einen Kostenaufwand von 120 Millionen Lire erbaut worden und hätte die Ăźber 3000 Einwohner der Landgemeinde Ratschings mit genĂźgend elektrischer

Energie versorgen kĂśnnen. Nun, im Zuge der Verstaatlichung der Energiewirtschaft in Italien wurde das Werk in Innerratschings vom ENEL Ăźbernommen, aber nicht weitergefĂźhrt. Gar mancher im Tal fragt sich, warum dies geschehen ist, wo doch weit verstreute Siedlungen noch ohne Strom sind.“ („Volksbote“, 20.8.1970) Die Genossenschaft selber wollte sich mit dem Verlustgeschäft auch nicht abfinden und lieĂ&#x; Ăźber Rechtsanwalt Roland Riz eine Klage gegen das ENEL einbringen. In erster Instanz (1978) erhielt die Genossenschaft Recht. Auch in Trient verlor das ENEL, das in Berufung gegangen war, den Prozess. Bei der Kassation in Rom (1983) aber wendete sich das Blatt. Das ENEL ging als Gewinner hervor. Man musste sich leider sagen, wie so oft bei Prozessen: AuĂ&#x;er Spesen nichts gewesen! Und die Spesen waren beträchtlich: Die Genossenschaft sollte sage und schreibe 132 Millionen Lire an das ENEL entrichten. Das ENEL lieĂ&#x; dann wenigstens ein bisschen Milde walten und begnĂźgte sich mit 100 Millionen Lire, die in zwei Raten im Jahr 1985 auch bezahlt wurden. Im gleichen Jahr wurde die Genossenschaft aufgelĂśst. Karl Gitzl (1912 – 2005) hatte vom Anfang bis zum Ende mit dieser Ăźberaus leidigen Sache zu tun. Er meinte rĂźckblickend in seiner „Chronik“: „Ich muĂ&#x; wirklich sagen, daĂ&#x; mich dieses Unternehmen von Anfang an (seit 1962) mit viel Arbeit, VerdruĂ&#x; und Ă„rger schwer belastet hat. Es war die groĂ&#x;e Belastung und Plage dieses meines Lebensabschnittes!“

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„Pecunia non olet“ Ein kleiner historischer Streifzug durch den Steuerdschungel Immer wenn dieser Tage ein mit „I“ beginnendes Wort Erwähnung findet, breitet sich Unbehagen aus – jeder denkt dabei an „Imposta“ – Steuer, die Grundlage für jedes Staatswesen, um die laufenden Kosten bestreiten zu können. „Stiura“ – der althochdeutsche Stamm des heutigen Begriffes Steuer bedeutet so viel wie Stütze im Sinne von Beihilfe, Unterstützung. Dass den jeweils dafür zuständigen Stellen dabei auch viel Einfallsreichtum nicht nur nachgesagt wurde, lässt sich anhand verschiedener Beispiele leicht belegen. Kleines historisches Kuriositätenkabinett „Pecunia non olet“ (Geld stinkt nicht) wird als Ausdruck Kaiser Vespasian nachgesagt, um eine „Steuer auf Urin“ zu rechtfertigen, der in den Wäschereien Verwendung fand. 1697 wurde in England eine Papiersteuer eingeführt und auf die gesamte englische Papierproduktion eingehoben. Zu den herausragenden Beispielen zählt die russische Bartsteuer von Zar Peter I. aus dem Jahr 1698, auch wenn es ihm hierbei nicht um die staatlichen Einnahmen ging; vielmehr sah er im Tragen desselben ein Zeichen der Rückständigkeit. Weitere heute nicht mehr eingehobene Steuern, die in verschiedenen europäischen Ländern Gültigkeit besaßen, sind etwa die Perückensteuer (in Preußen), die Spielkartensteuer (in verschiedenen Ländern), die Fenstersteuer (England, Frankreich, Spanien), die Dachsteuer (Österreich), die Fahrradsteuer (Frankreich, Italien, Teilen von Österreich und einigen deutschen Staaten) und dann noch die besonders kuriose „Jungfernsteuer“, die Anfang des 18. Jahrhunderts in Preußen 22

Wer seine „Notdurft“ am falschen Ort verrichtete, wurde vom Blitze schleudernden Zeuss bestraft, wer dies am rechten Ort tat, trug schon wieder zum Steueraufkommen bei (Arch. Mus. Aquileia) entrichtet werden musste. So mancher von uns erinnert sich auch noch an einige nunmehr abgeschaffte Steuern – wie etwa die „Patentmarke“, eine jährlich mittels Steuermarke zu entrichtende Steuer auf den Besitz eines Führerscheins. Betritt man ein älteres Haus, so fällt meist auf, dass die Fliesen in den Sanitärräumen nie bis zur Decke reichen, da dies eine andere Einstufung des Hauses zur Folge gehabt hätte, eine Art von Luxussteuer. Es gab auch eine eigene Steuer für das Radio und den Zigarettenanzünder im Wagen. Viele der hier genannten wurden als „Bagatellsteuern“, deren Einhebung oft mehr kostete, als sie erbrachten, außer Kraft gesetzt.

raus bestritten. Die Einhebung von Steuern ist schon seit dem Altertum belegt, sie konnte entweder in regelmäßigen Abständen oder auch aufgrund besonderer Ereignisse (z. B. Kriegssteuer) erfolgen. In unserer Gegend erscheinen die ersten Erwähnungen bereits in der Zeit vom 9. bis zum 11. Jahrhundert, einerseits in der Form von Abgaben an den Grafen, andererseits in der Form von Steuerbefreiungen beispielsweise einiger Klöster. Ein erster Überblick findet sich unter Meinhard II., der die Organisation der Verwaltung vorantrieb, in Form von Rechnungsbüchern der Kammer. Direkte Steuern

Zur Geschichte der Steuer Steuer bezeichnet vereinfacht ausgedrückt eine Leistung in Geld oder Naturalien ohne Anrecht auf eine direkte individuelle Gegenleistung, zu trennen von den Abgaben im engeren Sinne – wie etwa der Straßenmaut für die Benützung eines Weges. Jedes Gemeinwesen (Dorf, Stadt Land, Staat) ist einerseits auf Steuern angewiesen, andererseits wurde u. a. auch der Unterhalt des Hofstaates und des Königs zum Teil da-

Nach letzteren Steuerverzeichnissen war von jedem Gericht an den Landesfürsten alljährlich eine bestimmte Steuer abzugeben, die in der Folge unter den Gerichtsinsassen aufgeteilt wurde. Dies war in erster Linie eine Grund- und Besitzsteuer, zu deren Festsetzung eigene „Steuerrollen“ erstellt wurden. Genau diese Steuerrollen (oder Steuerkataster) bilden für den Historiker oft die ersten wirklichen Beschreibungen einer Ortschaft oder Stadt – wie jener von Konrad

Fischnaler „entdeckten“ der Stadt Sterzing vom Jahr 1540. Sehr bald ging man auch dazu über, neben dem eigentlichen Besitz auch die Gewerbe zu besteuern, was wiederum Einblicke in die Lebensverhältnisse erlaubt. Oftmals findet sich darin eine Art von Befreiung aufgrund von Armut, Alter oder ähnlichem. Damit versuchte der in Sterzing seit etwa 1400 nachweisbare Steuerausschuss, dem die Aufteilung der Gesamtsteuer oblag, einer Art von Steuergerechtigkeit Genüge zu tun. Neben dem Landesfürsten bedurfte jedoch auch die Stadt finanzieller Mittel, um den öffentlichen Aufgaben nachkommen zu können. Diese wurden wohl oder übel zum Teil auf die Landessteuer aufgerechnet (ein Vorgänger der heutigen ICI?). Bei besonderen Ereignissen oblag es den Landständen, eine außerordentliche Steuer zu bewilligen, und sei es auch nur, um die ausufernden Ausgaben des Landesfürsten zu decken. Allein das Recht der Steuerbewilligung bestand schon seit dem Freiheitsbrief des Jahres 1342. Ungeld, IGE, IVA ... Neben den direkten Steuern fand man jedoch sehr schnell einen zweiten Weg, um die öffentlichen Kassen zu füllen: die indirekten oder Verbrauchssteuern. Schon um 1290 lässt sich ein so genanntes „Ungeld“ nachweisen. Als solches bildete es einen Zuschlag auf Wein, Bier und Branntwein, Fleisch oder auch Getreide, der tendenziell durch die Jahrhunderte stets erweitert wurde. Ältere Mitbürger entsinnen sich wohl noch der IGE (Imposta generale sulle entrate), die sowohl auf Gütern als auch auf erbrachte Dienstleistungen eingehoben wurde. Sie wurde auf den Rechnungen anhand von aufzuklebenden Stempelmarken entrichtet und war der Vorläufer der heute allgemein gülerker oktober 11


Fünf große „Steuerirrtümer“

Die altbekannten „Patentmarken“

Hundemarke der Stadt Sterzing, 1915

tigen Mehrwertsteuer (IVA), die gestaffelt in verschiedenen Steuersätzen die gesamten wirtschaftlichen Leistungen betrifft. Weitere Steuern des kleinen Mannes Ein kleines Sammelsurium einzeln herausgepickter Steuern darf dieses in Umrissen gezeichnete Bild ein klein wenig abrunden. Das „Besthaupt“ – „das beste Haupt oder Stück“ – war eine Art von Erbschaftssteuer, wobei im Erbschaftsfall das beste Stück Vieh abgeliefert werden musste. Eine Hundesteuer wurde in Sterzing gemäß dem Landesgesetz von 1875 in Kraft gesetzt. Ursprünglich mussten drei, ab 1890 fünf Gulden jährlich erlegt werden. Kennzeichen dieser Steuer war die so genannte Hunde-

marke, von denen einige erhalten geblieben sind. Die Glücksspielsteuern allgemein werden im Volksmund als „Steuern des kleinen Mannes“ bezeichnet, denn jeder vermag die paar Euro für ein Rubellos (auf gut südtirolerisch „a Gratta“) und einer schnellen Teilnahme an einer Lottoziehung oder einem „einarmigen Banditen“, wie die diesbezüglichen Maschinen genannt werden, auszugeben; allein durch die darauf lastenden Steuern ist jeder eingezahlte Euro von vorne herein nur mehr einen Bruchteil wert; die scheinbare Hoffnung auf Millionengewinne ist in diesem Falle der beste Steuereintreiber. Tabak- und Mineralölsteuer wären noch weitere, aber wer kennt sie schon alle? Dietrich Thaler

• Friedrich mit der leeren Tasche, war – entgegen seinem oft zitierten Namen – einer von nur zwei Tiroler Landesfürsten, die es schafften, eine Art von Staatsschatz anzulegen. • Die Steuerschraube ist kein handwerkliches Hilfsmittel oder Werkstoff, vielmehr wird vermutet, dass sie in nächster Nähe der Daumenschraube beheimatet ist. • Der Steuerdschungel liegt nicht in irgendeinem Tropenwald, sondern befindet sich vor unserer Haustür. • Zu glauben, dass dem Staat nicht noch eine neue Steuer einfällt (und den Steuerberatern ein neuer Verrechnungsposten), wobei schon in der Vergangenheit einige Politiker als besonders einfallsreich in diesem Bereich galten. • Steuergerechtigkeit ist zwar ein steter Zankapfel der Politik, dass es sie je geben wird, daran glaubt nun wirklich niemand.

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bergbau

Die historische Schienentransportanlage vom Schneeberg nach Sterzing

Das ehemalige Bergwerk am Schneeberg zwischen dem Ridnaun- und Passeiertal ist in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit, ist es doch eines der höchstgelegenen Bergwerke Europas. Die Abbaustollen für die Silber-, Blei- und Zinkerze liegen zwischen 2.000 und 2.600 m. Zudem zählt es mit nachweislich rund 800 Jahren fast ununterbrochener Bergbautätigkeit zu den produktivsten Bergwerken im Alpenraum. Die historischen Anlagen sind seit Anfang der 1990er Jahre als Teil des Südtiroler Bergbaumuseums zugänglich.

Unterer Teil des Lazzacher Bremsberges mit Erzkasten und kleinem NebenAufzug

A

ls es ab 1870 darum ging, den Schneeberg zu einem erneuten Aufschwung zu führen und endlich die reichen ZinkVorkommen abzubauen, wurde ein für die damalige Zeit innovatives Projekt in Angriff genommen. Es galt, den Transport des abgebauten Erzes, der bis dahin vor allem mit einfachen Mitteln wie Karren und Schlitten unter Zuhilfenahme von Saumtieren erfolgte, schneller und effizienter zu gestalten. Somit machte sich die Bergwerksverwaltung im Jahr 1871 an den Bau einer 27 km langen Erz-Übertage-Förderanlage auf Schienen, die vom Abbaugebiet Schneeberg durch das Ridnauntal bis zum Bahnhof Sterzing reichte und insgesamt rund 1.900 Höhenmeter be24

wältigte. Zum Überwinden der enormen Höhenunterschiede wurden insgesamt acht steile Bremsberge bzw. Wassertonnenaufzüge gebaut, auf denen die Wagen mit erzhaltigem Gestein mittels Gegengewicht nach unten gebremst oder nach oben gezogen wurden. Die Bremsberge wurden durch fast eben verlaufende Pferdebahnstrecken verbunden, auf denen Pferde die Erzwagen zogen. Die Anlage, die nur in den Sommermonaten benutzt werden konnte, war bis 1925 in Betrieb und wurde in der Folge von einer Materialseilbahn abgelöst, wodurch ein ganzjähriger Transport zur Aufbereitungsanlage nach Maiern garantiert werden konnte.

Somit allerdings fanden die Bremsberge – mit Ausnahme des

Detail des Unteren Lazzacher Erzkastens: Vorrichtung zum Befüllen der Erzwagen

Seemooser Wassertonnenaufzuges unterhalb des Knappen-

dorfes St. Martin am Schneeberg, der noch rund 40 weitere Jahre in Betrieb war – keine Verwendung mehr. Die eindrucksvollen Bauwerke der einstigen Schienentransportanlage waren fortan dem Verfall preisgegeben. Natureinflüsse wie Schnee, Frost, Lawinen, Erosion und ungeregelte Wasserläufe nagten an der hauptsächlich in Trockenmauerweise gebauten Anlage. Um diese historische Schienentransportanlage vor dem weiteren Verfall zu retten und der Nachwelt zu erhalten, werden seit einigen Jahren umfangreiche Sanierungsarbeiten unternommen. Nachdem bereits der Seemooser Wassertonnenaufzug, der Kasten-Bremsberg und der Maierner Bremsberg samt erker oktober 11


Fotos: Matthias Siller

Die Überreste der Schienentransportanlage können entlang eines Lehrpfades erkundet werden. Der Lehrpfad nimmt seinen Ausgang in Mareit und führt entlang des nur mehr in Bruchstücken erhaltenen Mareiter Bremsberges den Waldhang oberhalb vorher des Sportplatzes empor. Vom oberen Teil und dem dortigen Erzkasten verläuft ein ebener Weg, der den meisten als „Bahnweg“ bekannt ist, zum Bergbaumuseum in Maier n. Diese insgesamt rund neun Kilometer lange Strecke wird jedoch im Weiler Gasse von der Straße unterbrochen. Der wiedererrichtete Maierner Bremsberg im Freigelände des Museums nachher soll demnächst, nach Behebung einiger technischer Schwierigkeiten, einigen Abschnitten der Pferde- des InterregIV-Projekts „Berg- sogar für Schauzwecke in Bebahnstrecken von Mitarbeitern bauerlebnisse in den Ostalpen“ trieb genommen werden. Der Lehrpfad führt von dort der Landesabteiweiter durch das Lazzalung Forstwirtschaft cher Tal an den beiden saniert bzw. rekonnicht sanierten Bremsstruiert wurden, bergen „Kohlboden“ und betrafen die letzt„Kohlwald“ vorbei bis zum hin durchgeführten Mundloch des PoschArbeiten die zwei hausstollens, von wo aus höchstgelegenen der Kastenbremsberg und und gleichzeitig der Lazzacher Bremsberg l ä n g s t e n B re m s erkundet werden können. berge, nämlich den Nach Überschreitung des Lazzacher BremsKaindljochs (2.700 m) berg auf Ridnauerreicht man durch das ner Seite und den Mittelabschnitt des Lazzacher Bremsberges nach den Sanieehemalige Abbaugebiet 14-Nothelfer-Wasrungsarbeiten mit neu angelegtem Steig schließlich das Knappensertonnenaufzug auf Passeirer Seite. Abschnitte in beeindruckender Art und dorf St. Martin am Schneeberg dieser beiden Anlagen wurden Weise vom Sonderbetrieb für auf einer Höhe von 2.355 m. in den Sommermonaten der ver- Bodenschutz, Wildbach- und Matthias Siller gangenen drei Jahre im Rahmen Lawinenverbauung saniert. erker oktober 11

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gesellschaft

Ein Jahr ohne „Lappen“

Franz ahnte, dass es ihn irgendwann einmal erwischen wird. Dass es ausgerechnet der 2. November 2010 sein würde, ahnte er nicht. Franz muss wegen Trunkenheit am Steuer Führerschein und Auto abgeben. Für ihn beginnt in dieser Nacht ein neues Jahr: ein Jahr Entzug. Der Erlebnisbericht eines Bestraften. Franz ist um die 40, Handwerker, und wohnt in einem Dorf im Wipptal. Wie er wirklich heißt, möchte er lieber nicht sagen. Um „offener reden zu können“. Franz arbeitet gerne und viel. Nach Feierabend gönnt er sich ab und zu ein Bier. Er mag es, in einer Bar zu hocken und mit Menschen zu plaudern. Der 2. November ist ein solcher Abend. Es wird viel gelacht und gescherzt. Jemand bestellt eine Runde Bier, dann noch jemand. Franz fühlt sich wohl. Wenn er einmal beim Feiern ist, sagt Franz, geht er nicht so schnell heim. Er spürt wohl, dass er ein Glas zu viel getrunken hat. „An solchen Tagen nehme ich immer ein Taxi, um nach Hause zu fahren.“ Diesmal steigt Franz in sein Auto. 26

„Was mich dazu gebracht hat“, sagt er, „kann ich mir bis heute nicht erklären.“ Die Fahrt im Auto sollte nicht lange dauern. An der Total-Tankstelle in Sterzing muss Franz am Straßenrand stehenbleiben. Zwei Carabinieri halten ihm den Alkomat entgegen. 2,3 Promille. Und Franz wird klar: „Jetzt fängt der Casino an.“ Ein Abschleppwagen lädt sein Auto auf. Sechs Jahre alt, etwas zerbeult, aber noch fahrtüchtig. Franz glaubt, er sieht es nie wieder. Dann fahren ihn die Carabinieri nach Hause.

„Ein 20-Minuten-Gespräch.“ Der Psychologe fragt ihn, wieso er getrunken hat. Franz antwortet, dass er mit Freunden zusammen war und ein bisschen zuviel gefeiert habe. So etwas passiere halt manchmal. Als ihm der Psychologe sagt: „Du bist es gewohnt, zu trinken“, ist Franz sprachlos. „Ich bin kein Engel, aber deshalb bin ich noch lange kein Alkoholiker“, denkt er sich. Der Psychologe erklärt ihm, dass der Körper nur langsam Alkohol im Blut abbaut. Franz weiß das bereits. „Die tun alle so, als ob man nicht ganz ‚cento‘ wäre.“ Franz hat drei Möglichkeiten: Ein Jahr auf den Führerschein warten, 15.000 Euro zahlen und sein Auto versteigern lassen oder eine

Oder 128 Sozialstunden leisten. Dann bekäme er auch den Führerschein ein paar Wochen früher. Franz will nicht ins Gefängnis. Lieber stottert er die Stunden ab. Nur wo? Er fragt seinen Chef, ob er weiß, wer ihn einstellen könnte. Sein Chef, der „Gott und die Welt kennt“, rät ihm, es in der Bezirksgemeinschaft Wipptal zu versuchen. Dort stellt sich Franz auch vor. Nicht jeder, dem der Führerschein entzogen worden ist, darf hier arbeiten. Darüber entscheidet das Gericht. Ein paar Wochen vergehen. Franz’ Telefon steht immer noch still. Erst als er nicht mehr daran glaubt, ruft jemand aus der Bezirksgemeinschaft an und sagt: „Du hast den Job.“

Wer mit über 1,5 Promille beim Fahren erwischt wird, gilt in Italien als vorbestraft. Auch Franz ist jetzt ein Vorbestrafter. „Damit“, Ohne Führerschein sagt er, „musste ich mich erst ein- Im vergangenen Jahr hat die Straßenpolizei Sterzing 255 Führerscheine Franz opfert den mal zurechtfinden.“ eingezogen; bis Anfang August waren es 120. Die Strafe traf deutlich ganzen JahresEr sucht sich einen mehr Männer als Frauen. Wegen Trunkenheit am Steuer wurden Auto- urlaub, um StrafRechtsanwalt, ei- fahrer zwischen 35 und 60 Jahren erwischt, wegen Geschwindigkeits- s t u n d e n a b z u nen, den er kennt. überschreitung traf es 18- bis 30-Jährige. Einige 30- bis 50-Jährige rackern. Er darf Ein Strafverteidiger LKW-Fahrer mussten ihren Führerschein abgeben, weil sie das Fahrver- n i c h t m e h r a l s ist vom Gesetz her bot missachtet hatten. acht Stunden am vorgesehen. Franz Tag und 40 Womuss einen Bluttest machen, er Gefängnisstrafe verbüßen, falls er chenstunden arbeiten. geht auch zum Psychologen. das Geld nicht aufbringen kann. Die Arbeit gefällt ihm. Er streicht

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damit er hält.“ Das Auto fehlt ihm, bei der Arbeit und wenn er seine Mutter nicht mehr wie sonst zum Einkaufen fahren kann. Ein Kollege nimmt ihn morgens mit zur Foto: Martin Schaller

Wände neu, in Büros, WCs, im Aufenthaltsraum und im Speisesaal, bessert den Putz aus. Am Anfang hält er sich von den Leuten, die sich dort untertags

härtesten. „Wenn du weißt, du bekommst jetzt den Führerschein, wirst du ungeduldig.“ An einem Juli-Tag darf Franz sein Auto am Lagerplatz bei der alten Kaserne in Elvas abholen. Zurückkaufen muss er sein Auto nicht, nur den Standplatz am Lagerplatz muss er zahlen: Acht Euro pro Tag – und den Abschleppdienst. 4.000 Euro hat ihm die Sache mit dem Führerscheinentzug gekostet. Ohne Sozialarbeit wäre es mehr als das Fünffache gewesen. Franz hat seit Jänner kaum Alkohol getrunken, außer zwei Radler, an zwei Abenden. Dafür hat er begonnen zu trainieren: joggen und Rad fahren. Die Gesetzeshüter behalten ihn aber im Auge, fünf Jahre lang. „Das ist okay, aber ein komisches Gefühl ist es trotzdem.“ Nächstes Jahr im Juni hat er wieder einen Termin für einen Bluttest und ein psychologisches Gespräch.

aufhalten, etwas fern. Er müsse ein bisschen aufpassen, hatte ihm jemand gesagt. Weil Menschen mit Behinderung Fremde nicht gewohnt sind. Franz versucht, sich offen zu zeigen, schlagfertig, grüßt freundlich. Und so kommt das Echo auch zurück. Franz muss sich erst daran gewöhnen, ohne Auto unterwegs zu sein. Seit 15 oder 20 Jahren ist er nicht mehr mit dem Bus gefahren. „Ich musste erst einmal herausfinden, wann und wo der Bus hält und dass man zuerst einen roten Knopf drücken muss,

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Firma. Franz versucht, es positiv zu sehen, sich mit der Strafe abzufinden. Manchmal aber kommt ihm vor, er wäre besser dran gewesen, wenn er eine Bank ausgeraubt hätte. „Weil die Leute, vor allem Behördenmitarbeiter, einen anschauen wie einen Schwerverbrecher.“ Aber nach und nach gewöhnt er sich an schiefe Blicke. Und außerdem, denkt er sich, könnten sie die nächsten sein, denen so etwas passiert. Acht Monate vergehen. Die letzten Tage, sagt Franz, sind die

„Die Strafe“, sah Franz schon am 2. November 2010 ein, „geschieht mir recht.“ Dass aber heutzutage wegen jedem „Furz“ der Führerschein eingezogen wird, findet er sinnlos. Lehre genug wären bereits drei Monate Fahrverbot und 3.000 Euro Strafe. Sterzings stellvertretender Kommissar der Straßenpolizei Peter Mock soll einmal gesagt haben, er werde Sterzing eines Tages trockenlegen. Ein Kollege hat es Franz erzählt. Franz glaubt nicht, dass das mit „krassen, übertriebenen Strafen“ funktioniert.

Strafstunden statt zahlen Seit 2002 ist es möglich, durch „sozial nützliche Tätigkeiten” in der Bezirksgemeinschaft Wipptal Strafstunden und damit auch Geldstrafen abzuarbeiten. Seit 2010 haben diese Möglichkeit auch Autofahrer, denen der Führerschein entzogen worden ist. Seit Ende 2010 haben zehn einheimische und ausländische Frauen und Männer unterschiedlichen Alters in der Bezirksgemeinschaft Stunden abgerattert: beim Reinigungsdienst, bei Hausmeistertätigkeiten, in der Freizeitgestaltung oder bei der Essensausgabe. Neun warten derzeit auf ein Urteil und die Zustimmung, Sozialstunden leisten zu dürfen. „Da müsste man die ganze Gesellschaft ändern. Es traut sich eh schon keiner mehr, unter der Woche um 19.00 Uhr in einer Bar ein Bier zu trinken. Und die doppelten Strafen nachts – völlig absurd. Wo sowieso kaum jemand auf der Straße unterwegs ist.“ Die nächsten fünf Jahre, sagt Franz, wird er gut aufpassen, dass ihm dasselbe Schlamassel nicht noch einmal passiert. Denn dann würde das Gesetz noch heftiger zuschlagen: Geld, Lappen und Auto weg. Endgültig. Sozialstunden leisten ist dann nicht mehr möglich. „Aber Dummheiten macht man halt ab und zu.“ Er hofft, dass er dieselbe nicht noch einmal macht. Garantieren kann er es jedoch nicht. rb

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aus dem leben erzählt

Erika Leitner – Rodelkönigin der ersten Nachkriegsjahre In der Deutschhausstraße in Ster- der Familie Paul Leitner, am 2. fahren. Dort holte sie bei den Da- Ferdinand Haller, den sie bei der zing wohnt Erika Leitner Wwe. September 1935 in Sterzing ge- men den guten zehnten Platz und Schuhplattlergruppe „Edelweiß“ Haller. Sie freut sich, in ihrem Al- boren, kam zum Rennrodelsport im gemischten Doppel mit Walter Sterzing kennen gelernt hatte. wie „der Pon- Hofer Rang sechs. Gleich danach Dem Paar schenkte Gott fünf Kinter noch so tius Pilatus fuhren sie nach Hahnenklee im der, vier Buben und ein Mädchen: wohlauf zu i n s C r e d o “. Harzgebirge in Deutschland, wo Markus (1963), Manfred (1964), sein. Viele Erika erzählt: sie die „Bronzene“ holte. Eine steile Ulrike (1969), Michael (1972) und kennen die „Ich habe in Rennkarriere begann. Erika wurde Matthias (1974). Das Familienglück lebenslumeinen Ju- viermal Italienmeisterin bei den schien perfekt. stige Frau, gendjahren Rodeldamen. Dann gewann sie Doch dann kam der schwärzeste Mutter und g e r n e u n d den Großen Preis von Österreich Tag in Erikas Leben. Am 16. Mai Oma, obv i e l S p o r t in Ober-Villach, den Großen Preis 1982 verunglückte ihr Mann Ferwohl sie in b e t r i e b e n . von Italien in Stilfes, war achtmal dinand beim Mineraliensammeln ihrem DaIm Schwim- bei Weltmeisterschaften und zwei- in Pfitsch tödlich. Sie stand nun alsein nicht men, Tennis, mal bei Europameisterschaften da- lein mit ihren noch nicht erwachnur Rosen Erika Leitner: „Ich rodelte Ski alpin und bei. 1960 gewann sie neben einer senen Kindern da, hoch verschulsah. Alle, einfach drauflos. Es lief ausin der Leicht- Bronzemedaille bei den Weltmei- det, denn die Eheleute hatten sich die ihr be gezeichnet und siehe da, ich holte die Silbermedaille.“ athletik war sterschaften in Garmisch-Parten- in der Deutschhausstraße 1972 ein gegnen, Eigenheim mit Autowaschanlage i c h m e h r kirchen den Nationencup. grüßt sie mit einem Lächeln, gute Bekannte oder weniger zu Hause und habe Nach 1965 fuhr Erika noch ver- gebaut. lädt sie zu einem Kaffee. Man kann in diesen Disziplinen gute Erfolge einzelt Rennen, etwa bei den Doch nach dunklen kamen für mit ihr lachen, lustig sein und sich erzielt.“ Bei einem Skirennen 1954 Italienmeisterschaften oder bei Erika wieder Sonnentage. Rudolf am Jaufen sagte Rodler Walter Ho- Landesrennen. Rodeln bereitete Siller, ein früherer Mitarbeiter ihres angeregt unterhalten. In ihren freien Stunden hat sie viel fer einmal zu ihr: „Geh, komm zu ihr immer Freude, sie war ein Na- Mannes, half ihr, den Betrieb weiGutes getan und das tut sie immer uns Rodlern, du bist doch für den turtalent, lernte die Welt und viele terführen. Sohn Markus übernahm Menschen kennen. „Dies waren diesen nach seinem Militärdienst, noch. Sie arbeitete freiwillig in der Rodelsport sehr gut geeignet.“ nachdem Siller ausgeCaritas, im Altenheim, lehrte Men- Und so kam Erika zum Rodelstiegen war. Erika erschen mit Behinderung schwim- sport, kaufte eine „Titzi“-Rodel warb die Lizenz für den men und eislaufen, unterhielt und der Firma Gasser aus Matrei Verkauf von Autozubeunterhält die Bewohner des Alten- am Brenner. Nach ein paar hör und so liefen die heimes mit ihrem Humor, sitzt im Rennversuchen in Kalch, am Mechanik-Werkstätte Kolping-Ausschuss und betreut Jaufen und am Flainer Weg und die Autowaschanzusammen mit Raimund Mairho- nahm sie Hofer zu den italielage erfolgreich weiter. fer die Senioren bei wöchentlichen nischen Rodelmeisterschaften Erikas Kinder sind alle Kartennachmittagen. Sie hilft, wo nach Cortina mit. Auf Anhieb er wachsen und be sie gebraucht wird. Erika spielt wurde sie dort bei den Darufstätig, sie freut sich, auch gerne Theater bei lustigen men Zweite. „Ich fuhr einfach wenn ihre sechs Enkel KVW-Abenden. Wandern ist heute drauflos, es lief ausgezeichnet (fünf Buben und ein noch ihre liebste sportliche Betäti- und siehe da, ich holte die Karl Riedmann gratuliert Erika Leitner zum Italienmeistertitel Mädchen) ihre Oma gung. Oft unternimmt sie mit dem Silbermedaille.“ Dann ging es am 15. Februar 1957 in Niederdorf-Prags besuchen kommen. AVS Mehrstundenwanderungen Schlag auf Schlag. Man nahm und nimmt neben dem Skifahren Erika in die Rodel-Nationalmann- schöne Erfolgszeiten in meinem Erika Leitner ist ihrem Schicksal heute dankbar, als gläubige Frau jährlich an den Kolping-Rodelren- schaft auf und sie durfte mit drei Leben“, erinnert sich Erika. nen teil, wo sie bei den Damen weiteren Athleten – Lotte Schein- Nachdem sie viele Jahre in der dankt sie unserem Herrgott für pflug, Walter Hofer und Josef Stif- Tankstelle ihres Vaters Paul nahe alles Gute. Mögen ihr noch gesegmeistens gewinnt. Und das kommt nicht von unge- ter – nach Oslo in Norwegen zu der Pfarrkirche gearbeitet hatte, nete Jahre beschieden sein. Günther Ennemoser fähr. Die hübsche blonde Tochter den Rodel-Weltmeisterschaften heiratete sie am 27. Oktober 1962

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gesellschaft

Sterzing

40 Jahre Städtepartnerschaft

Ehrengäste marschieren zum Stadtplatz Sei 40 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen Sterzing und Kitzbühel, welche die damaligen Bürgermeister Karl Oberhauser und Hermann Reisch 1971 unterzeichnet haben, um sich „im Sinne der Völkerverständigung“ und „der geistigen und kulturellen Einheit Tirols“ auszutauschen. Mitte September feierten Fuggerstädter und Kitzbühler in Sterzing das runde Freundschaftsjubiläum mit einem festlichen Einzug durch die Neustadt. Grußworte am Stadtplatz sprachen die beiden Bürgermeister Fritz Karl Messner und Klaus Winkler sowie Landeshauptmann Luis Durnwalder, der Vorsitzende des Südtirolausschusses im österreichischen Nationalrat Hermann Gahr, Gemeindeverbandspräsident Ar-

no Kompatscher und der Tiroler Gemeindenverbandschef Ernst Schöpf. Für musikalische Einlagen sorgten die Bürgerkapelle Sterzing und die Stadtkapelle Kitzbühel. Am nördlichen Eingang zur Stadt wurde anlässlich der Partnerschaft eine neue Sonnenuhr enthüllt. Führungen durch das Stadt- und Multschermuseum sowie Besichtigungen des Sportzentrums mit anschließendem Konzert der Stadtkapelle Kitzbühel und Tanzeinlagen des Volkstanzkreises Wipptal rundeten die Feierlichkeiten ab. Am Abend gab die „Joe Smith Band“ Musicalstücke zum Besten, Herbert Pixner begeisterte mit seinem virtuosen Spiel auf seiner Ziehharmonika.

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Neue Arbeitsvermittlung für Pensionisten Die EU hat 2012 zum Jahr des aktiven Alterns ausgerufen. Das kommt nicht von ungefähr. Ältere Arbeitnehmer werden für den Arbeitsmarkt immer interessanter. In den vergangenen 100 Jahren hat sich die mittlere Lebenserwartung um 30 Jahre erhöht. Wer heute mit 65 Jahren in Rente geht, hat im Durchschnitt noch 22 Jahre vor sich – den größten Teil bei guter Gesundheit. Wer im Pensionsalter mehr tun möchte als Goldfische füttern und Rasen mähen, kann sich seit kurzem bei Südtirols erster Arbeitsvermittlungsstelle für die Generation 60+ melden. „Senior Aktiv“ vermittelt Pensionisten an Unternehmen, die ausgebildete Fachleute für eine Zusammenarbeit auf Zeit suchen. Anmelden können sich Senioren auf der Internetseite www.senior-aktiv.com. Die Anmeldung kostet eine einmalige Bearbeitungsgebühr von 30 Euro. Danach ist die Vermittlung für Pensionisten kostenlos. Kontakt: Consulting KG SAS, Bozen, Tel. 0471 080808, www.senior-aktiv.com. 30

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Pfitsch

25 Jahre Hochfeilerhütte

Bei einer Bergmesse feierten im September rund 60 Teilnehmer das 25-jährige Bestehen der Hochfeilerhütte in Pfitsch. Nachdem die Wiener Hütte 1967 zerstört worden war, initiierte Kurt Leitner, damals 1. Vorsitzender der AVS-Sektion Sterzing, zwischen 1984 und 1986 den Bau eines neuen Schutzhauses am Weg zum Hochfeiler. Am 14. September 1986 wurde die Schutzhütte eingeweiht. Nach der Bergmesse, zelebriert von Kooperator Michael Horrer

und umrahmt von einer Bläsergruppe der Musikkapelle Innerpfitsch, berichtete der langjährige Hüttenreferent Walter Schölzhorn über die bisherigen Arbeiten an der Hütte. Ehrenmitglied Helmuth Kiebacher hielt eine Laudatio auf Kurt Leitner. AVSSektionsleiter Ernst Knollenberger und Othmar von Sternbach, 2. Vorsitzender der AVS-Landesleitung, sprachen Grußworte. Die Pächterfamilie Mittermair erhielt als Dank für 25 Jahre vorbildliche Bewirtschaftung eine Urkunde.

Workshop

Von der Idee zum Mini-Erker Wie finde ich ein Thema? Wen befrage ich dazu? Und wie mache ich daraus einen Text, um danach eine Seite zu layouten? Victor Freund, Leonie Plattner, Tobias Pfeifhofer, Andreas Siller, Janina Tötsch und Sarah Troi haben sich große Mühe gegeben, in zwölf Stunden einen achtseitigen Mini-Erker herauszugeben – und haben es mit Bravour geschafft. Unterstützung erhielten sie von Erker-Redakteurin Renate Breitenberger und Grafikerin Alexandra Martin. In Druck ging die Zeitschrift in der Sterzinger Druckerei Artigraf. 68 Mittelschüler hatten im Sommer drei Wochen lang am Beerker oktober 11

rufsfindungskurs „Heute beginnt meine Zukunft“ teilgenommen, um – je nach Interesse – Handwerk, Industrie-Produktion, Dienstleistungen, Gastronomie, Handel, technische Berufe und Journalismus näher kennen zu lernen. Am Vormittag wurde „gearbeitet und hinter die Kulissen geschaut“, die Nachmittage waren Spiel, Sport und Spaß vorbehalten. Zum Schluss gab es ein Gespräch mit jedem einzelnen Schüler. Das Projekt, organisiert von den drei Schulsprengeln, dem örtlichen Jugenddienst, fünf Wipptaler Gemeinden und der GRW Wipptal, soll fortan jährlich stattfinden.

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Hi, ciao & GrĂźĂ&#x; Gott

gesellschaft

Vortragsreihe

Sturzprävention – was kann ich tun? Im Oktober startet im Haus der Dorfgemeinschaft Wiesen eine Vortragsreihe Ăźber Sturzprävention. Veranstalter sind der Gesundheits- und Sozialsprengel Wipptal sowie KVW Bildung. Manchmal ist es nicht wichtig, Ăźber was man spricht, sondern dass man spricht. Seit April gibt es im Treff „ConTakt“ in der BahnhofstraĂ&#x;e Sterzing (ex Bar Ulli) Gelegenheit dazu. Im neuen Sprachencafè plaudern Leute wie du und ich bei einer Tasse Tee oder Kaffee Ăźber Gott und die Welt – in Deutsch, Italienisch oder Englisch – oder hĂśren einfach nur zu. Mitratschen darf jeder, der Lust hat, eine Fremdsprache zu Ăźben. Das Sprachencafè – jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat zwischen 9.00 und 11.00 Uhr geĂśffnet – hat Christine Zwischenbrugger Haller initiiert. GefĂśrdert wird es von der Bezirksgemeinschaft Wipptal. Mehr dazu unter der Rufnummer 726000.

Am 10. Oktober zeigt die Theat e rg r u p p e „ B a r t h o l o m ä u s “ Stolperfallen zuhause und unterwegs und wie sie vermieden werden kĂśnnen. Ergotherapeutin Ulrike Mair gibt Tipps, wie PflegebedĂźrftigen rĂźckenschonend geholfen werden kann. Lisa Mauroner stellt den KVW-Verein Arche vor und Werner Innerhofer vom WeiĂ&#x;en Kreuz informiert Ăźber den Hausnotrufdienst. Am 17. Oktober referieren Dr. Eugen Sleiter, Hausarzt in Freienfeld, und Ernährungstherapeutin Sabine Ciliberto Ăźber das Thema „Gesund und vital im Alter“. „Mit sturzfreiem Schwung in den Herbst des Lebens“ geht es am 24. Oktober weiter. Hausarzt und Koordinator des Ge-

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sundheitssprengels Wipptal, Dr. Konrad Wieser, spricht Ăźber medizinische Auswirkungen von Bewegung und Bewegungsmangel. Der ehemalige Sportlehrer und Freiwillige des Sozi-

aldienstes Wipptal, Josef Seidner, zeigt praktische Bewegungstipps fĂźr den Alltag. Annemarie Steiner Seppi stellt das SelbA-Training fĂźr KĂśrper, Geist und Seele vor; Helene Knollenberger tanzt mit den Anwesenden „ab der Lebensmitte“. Alle Vorträge sind kostenlos und beginnen um 19.30 Uhr. Durch die Abende fĂźhren Hausarzt Dr. Konrad Wieser, Gesundheitssprengel-Pflegekoordinatorin Paula Sattler und Sozialsprengel-Leiterin Sieglinde Sigmund.

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Gesundes Lamm vom Bauern Sterzing

„Wie viel Leistung braucht mein Kind?“ Die Leistungsanforderungen an Kinder und Jugendliche nehmen ständig zu. Ausgezeichnet in der Schule sollten sie sein, erfolgreich im Sport oder zumindest musisch begabt. Sind vorzeigbare Spitzenleistungen aber wirklich ein begehrenswertes Ziel? Auf solche Fragen will Referentin Heike Torggler, Psychologin und

Leistungssportlerin, bei ihrem Vortrag am 17. Oktober um 20.00 Uhr im Margarethenhaus in Sterzing eingehen. Organisiert wird die Veranstaltung für Eltern, Lehrpersonen und Erwachsene vom Jugenddienst Wipptal, dem Katholischen Familienverband Südtirol und dem Forum Prävention. Der Eintritt ist frei.

Sterzing

Pferdesegnung am Stadtplatz Ross und Reiter treffen sich am 16. Oktober zum traditionellen Hubertusritt. Um 10.00 Uhr startet der Pferdezug unter den Klängen

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der Musikkapelle Pflersch am Grünig-Parkplatz an der Jaufenstraße. Nach der Segnung auf dem Sterzinger Stadtplatz zieht der Tross um 11.30 Uhr weiter. Organisiert wird der Ritt vom Haflingerverein Wipptal.

Wer sich gesund ernähren will, muss auf vieles verzichten. Nicht so bei Lamm- und Schaffleisch. Es ist zwar arm an Fett, dafür reich an Geschmack und belastet weder Kreislauf noch Verdauung, weil es hochwertiges Eiweiß, Vitamine und Spurenelemente enthält. Außerdem peppt es die gewohnte Hausküche auf. Seit April können Ernährungsbewusste ihr Lamm- und Schaffleisch direkt beim Wipptaler Bauern bestellen oder sie bekommen es in renommierten Gastbetrieben im Wipptal und darüber hinaus serviert. 16 Schafbauern, die sich zur Genossenschaft „WippLåmb“ zusammengeschlossen haben, versorgen Gastbetriebe und private Hausköche mit Lammfleisch, ganz oder halb, auch küchenfertig portioniert. Die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus bringt erste Früchte und zufriedene Kunden. Auch Landesrat Hans Berger verwies in seinem Halbzeitgespräch neben dem „Laugenrind“ auch auf das „WippLåmb“ als regionale Initiative, die sehr erfolgreich angelaufen ist: „Diese Aktionen fördern die kleinen Kreisläufe und stärken somit die Kaufkraft der Südtiroler“, so Berger. „WippLåmb“ ist eine gelungene und nachahmungswerte Initiative im Rahmen des LEADER-Programms in Südtirol.

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vereine

Brenner

Ratschings

Mehr als eine Pflicht

Tag des Ehrenamtes Zu einer Demonstration der Freiwilligenarbeit wurde im September der erste „Tag des Ehrenamtes“, den die Gemeinde Ratschings im Vereinshaus von Ridnaun veranstaltete. Künftig soll er jährlich im September stattfinden.

Mitte September organisierte die Gemeindeverwaltung Brenner in Gossensaß eine Bürgerfeier für alle ehrenamtlichen Vereine, Führungskräfte und Mitarbeiter in der Gemeinde. Pfarrer Stefan Stoll zelebrierte eine Messfeier, musikalisch umrahmt von den Pfarrchören von Pflersch und Gossensaß sowie einer Bläsergruppe der Vereinskapelle Gossensaß, und dankte allen Vereinen, besonders den kirchlichen für ihre freiwillige Mitarbeit im Pfarrgemeinderat, im Kirchen-

chor und in den Katholischen Bewegungen. Auch Bürgermeister Franz Kompatscher würdigte den Einsatz der vielen Ehrenamtlichen, ihre selbstlose Hilfe und den Einsatz bei Unfällen, Brand oder anderen Katastrophen. Solidarität und Nachbarschaftshilfe seien das Beste, was man seinem Nächsten bieten könne, so Kompatscher. Anschließend gab es ein Konzert der Musikkapelle Obernberg und einen Umtrunk. rr

Zeitbank trifft Zeitbank

Rund 250 Vertreter von Vereinen und Verbänden und anderer ehrenamtlich Tätiger zogen unter den Klängen der Musikkapelle Ridnaun ins Vereinshaus ein. Gedacht sei dieser Tag als kleines Dankeschön und als Anerkennung für alle freiwillig Tätigen, die für eine Gemeinde unentbehrlich seien, so Bürgermeister Sebastian Helfer. Pfarrseelsorger Thomas Stürz verglich das Ehrenamt mit einem Schmuckkästchen voller wertvoller Perlen. Landeshauptmann Luis Durrnwalder zitierte den ehemaligen Staatspräsidenten Carlo Azeglio Ciampi, der zu ihm einmal anlässlich der Vorstellung der Freiwilligenorganisationen gesagt habe: „Solange du solche Leute hast, wird es diesem Land gut gehen. Diese Leute erfüllen die Auto-

nomie mit Leben.“ Ehrenamtliche Tätigkeit wird vielfach als selbstverständlich wahrgenommen, ist es aber nicht. Wenn aber jeder etwas tue, „geschieht eine ganze Menge“, so der Landeshauptmann. Stellvertretend für die vielen Ehrenamtlichen erhielten die drei Familien Frieda und Josef Rainer vom Hoferhof in Ridnaun, Rudolf Markart vom Binterhof in Jaufental und Maria und Franz Seeber vom Eggerhof in Innerratschings einen „Dankes-Ehrenbrief“ der Gemeinde für die häusliche Pflege eines Angehörigen seit 30 Jahren und mehr. Die Feier, vom Kirchenchor Ridnaun und einem Bläserquartett der Musikkapelle musikalisch umrahmt, klang bei einem Abendessen aus. ss

Wiesen

Im Rahmen einer Wanderung trafen sich vor kurzem einige Ausschussmitglieder der Zeitbank Sterzing mit Mitgliedern der Zeitbank Meran zu einem Gedankenaustausch. Elisabeth Hofer hatte die Wanderung auf die Lafetz Alm im Schnalstal organisiert, die Konrad Walter, selbst Mitglied der Zeitbank Meran, und seine Frau bewirtschaften. Bei Almkost, Kaffee und Kuchen sprachen die Mitglieder über die verschiedenen Angebote und Freizeitaktivitäten der Zeitbanken. Anlass zur Diskussi34

on gab die geringe Nutzung der angebotenen Dienste. Es wurde überlegt, wie man Menschen motivieren könnte, über ihren Schatten zu springen und bei der Zeitbank anzurufen. Die Zeitbank ist ein freiwilliger Verein, bei dem sich Mitglieder gegenseitig helfen und kleinere Dienste austauschen. In Sterzing ist der Dienst unter der Rufnummer 348 8227845 erreichbar oder jeden ersten und dritten Freitag im Monat von 16.00 bis 17.00 Uhr im Sterzinger Büro in der Neustadt 21 geöffnet.

Grillfest für Senioren Die KVW-Ortsgruppe Wiesen bringt immer wieder Abwechslung und Freude in den Alltag der Senioren vom Altenheim Schloss Moos. Bereits seit Jahren trägt auch eine sommerliche Grillfeier dazu bei. Alois Kranebitter, ehemals Pfarrer in Pfitsch, sorgte mit schwungvollen Stücken auf seiner Ziehharmonika und kurzweiligen Erzählungen für gute Stimmung. Es wurde gesungen, gelacht und einige Senioren wagten auch ein Tänzchen. La-

chende Augen und ansteckende Fröhlichkeit waren der Dank der Senioren, ganz im Sinne des Heiligen Vinzenz von Paul. erker oktober 11


Sterzing

Stilfes

Spielerische Sommerschule

Kinderfest auf Gidls Ranch

Viel Zeit miteinander verbrachten heuer wieder Kinder zwischen acht und elf Jahren bei den 8. KVWSommercamps in Sterzing. Bei Basteln, Malen, Singen, Sozialem Lernen und Ausflügen verging die Zeit in der „Sommer-Erlebnis-Schule“ wie im Flug. Beim Klettern mit Extrembergsteiger

Hanspeter Eisendle und Erlebnispädagogin Judith Gögele ging es hoch hinaus. Bei einem Reitercamp lernten die Kinder neben dem Umgang m i t P f e rden auch, wie sie ihr Selbstbewusstsein und die Konzentration stärken können.

Zivildiener beim Weißen Kreuz Ab Anfang Dezember 2011 können Jugendliche beim Weißen Kreuz ihren Zivildienst leisten. Sie begleiten und betreuen die Patienten zwölf Monate lang beim Krankentransport, besuchen einen Erste-Hilfe-Kurs und bilden sich zum Multiplikator für Herz-Lungen-Wiederbelebung aus. Das Projekt „Geben und Erhalten“ ist eine Initiative des Weißen Kreuzes und der Südtiroler Herzstiftung. Anmeldungen innerhalb 21. Oktober und nähere Infos im Internet unter www.wk-cb.bz.it. Steckholzer_Anzeige_196x130.pdf

20.09.2011

8:42:44 Uhr

Anfang September feierten die Pferdefreunde Wipptal um Präsidentin Anna Gögele auf Gidls Ranch in Stilfes ein Familienfest. Nach dem Motto „Eine spannende Entdeckungsreise in die Welt der Indianer“ lernten die Kinder das Leben der Ureinwohner Amerikas kennen. Regen Andrang gab es beim Indianerzelt, wo Pfeil und Bogen, Indianerschmuck und Traum-

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fänger gebastelt wurden. Das geführte Reiten war sehr beliebt; viel Spaß hatten die Familien auch beim Schubkarrenwettlauf. Highlight des Tages war das von der Jugend der Pferdefreunde Wipptal vorgeführte Pferdetheater „Indianer und Cowboy“. Bürgermeister Armin Holzer lobte die gute Organisation und zeigte sich erfreut über die Kinder- und Jugendförderung.

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Tรถrggelen im Wipptal

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vereine

Knödel und Keschtn, Schlachtplatten und Bauernkrapfen. Dazu ein Gläschen „Nuier“ und das eine oder andere Tänzchen. Wenn Buschenschänken und Landgasthäuser im Herbst ihre Stuben öffnen, brechen die Südtiroler zum traditionellen Törggelen auf. Auch im Wipptal servieren Gastwirte bäuerliche Gerichte nach alttirolerischen Rezepten.

Zeltlager in Arco

Am besten schmeckt bodenständige Kost in geselliger Runde und nach einer Wanderung durch herbstliche Wälder – auch wenn es früh „zuanochtet“. Zehn Einkehrtipps im Wipptal.

Auch heuer schlug die Jugendkapelle Mareit wieder ihre Zelte auf. Unter der musikalischen Leitung von Jugendkapellmeister Willi Tötsch gab es am Gardasee drei Tage lang

Teil- und Vollproben sowie gesellige Stunden und Unterhaltung, u. a. bei einem Volleyballturnier und einer Wahl zum Mister und zur Miss Jugendkapelle 2011.

Sterzing

Völlaner Wehr flinkste Mannschaft

Die Gesamtsieger (vorne l.) und Tagessieger (vorne r.) mit Ehrengästen und Feuerwehrfunktionären

Nach zwei Bewerben in Kaltern und Bruneck bestritten im August 15 Jugendfeuerwehrgruppen das Finale des 1. Südtirol-Cups in Sterzing. Tagessieger wurde die Jugendgruppe aus Pfalzen vor Weitental und Völlan. Den Gesamtsieg holten sich die Völlaner vor der Bewerbsgruppe aus Pfalzen und St. Magdalena/ Gsies. D i e Ta g e s s i e g e r n a h m e n von Sterzings Bürgermeister Fritz Karl Messner, der Kalterer Bürgermeisterin Gertrud Benin Ber nard sowie FFBezirkspräsident Peter Heiderker oktober 11

egger Pokale entgegen. Den Gesamtsiegern überreichten Landesrat und stellvertretender Landesfeuerwehrpräsident Florian Mussner sowie FF-Landespräsident Wolfgang Gapp eine von Landeshauptmann Luis Durnwalder gestiftete Wandertrophäe. Der Sterzinger FF-Kommandant Benno Egger überraschte sie zudem mit einem Gutschein für eine Rafting-Tour auf dem Eisack. Zur Erinnerung an den Cup, den Landesjugendreferent Peter Volgger initiiert hat, gab es eigens angefertigte Abzeichen. 37


kultur

Neue Zupprmandor Schou in Sterzing

Sterzing

„La donna è mobile“ „Rigoletto“ im Stadttheater

Die Zupprmandor – das sind der Liedermacher Markus „Doggi“ Dorfmann und Zeichner Jochen Gasser. Sie präsentieren im Oktober in ganz Südtirol ihr neues Programm „Die Zupprmandor … in love“. Am 21. Oktober machen sie mit ihrem Wechselbad der Gefühle im Stadttheater in Sterzing Halt. www.fotomauri.it

Am 15. Oktober zeigen das philharmonische Orchester von Verona unter der Leitung von Stefano Romani und der „Coro dimensione lirica“ die tragische Oper „Rigoletto“ von Giuseppe Verdi in einer Inszenierung von Patrizia Di Paolo.

Markus „Doggi“ Dorfmann und Jochen Gasser – die Zupprmandor auf Feldforschung für das neue Programm

Der Doggi sing und der Jochen moult: Die Zupprmandor Schou verbindet Songs von Markus „Doggi“ Dorfmann mit der mittlerweile weitum bekannten „Zeichen“-Sprache von Jochen Gasser. Gassers Karikaturen entstehen vor den Augen der Zuschauer auf einer großen Leinwand und sind im Entstehen sekundengenau dem Verlauf der Songs angepasst – mit verblüffenden Pointen, die zwischen Liedtext und Zeichnung hin- und hergespielt werden. Im neuen Programm geht es um den Dauerbrenner Liebe. Irrungen, Wirrungen, Glück und Leid liegen dabei ja bekanntlich sehr eng beisammen und die oft lakonischen, dann wieder unter die Haut gehenden Songs von Markus Dorfmann sowie der witzige und auf seine Weise eloquente Zeichenstil von Jochen Gasser arbeiten das zentrale Menschheitsthema in witziger und zugleich nachdenklich stimmender Weise auf. Von Dr. Zommer bis Zingle-Leben, von Bett-Lügen bis Zuppr-Partner-Börse streifen die beiden Künstler alle Facetten der Liebe, ein Thema, das jeden Menschen von der Wiege bis zur Bahre begleitet und auch die markigsten Zupprmandor – ob Zingle oder nicht – sehr schnell zu jämmerlichen Würstchen machen kann. Ob da Dr. Zommer helfen kann? Der Abend beginnt um 20.00 Uhr. Der Erker verlost unter allen Lesern dreimal zwei Freikarten, die uns am 17. Oktober zwischen 13.00 und 16.00 Uhr als erste eine E-Mail mit der Frage „Wie heißt die neue Schou der Zupprmandor?“ richtig beantwortet senden. Die Karten werden an der Abendkasse hinterlegt. 38

In der dreiaktigen Verdi-Oper aus dem Jahr 1851 macht sich Rigoletto, der bucklige Hofnarr des Herzogs von Mantua, eines notorischen Frauenhelden, gnadenlos über diejenigen lustig, deren Frauen und Töchter dem Herzog zum Opfer gefallen sind, und demütigt sie mit beißendem Spott. Als Privatmann jedoch hat er für seine Toch-

ter Gilda ein kleines behütetes Idyll geschaffen und versucht, sie aus eben jenem System herauszuhalten, das er selbst nach Kräften unterstützt. Aber das geht nicht lange gut: Zum einen hat der Herzog in Gilda sein neues Objekt der Begierde entdeckt, zum anderen rächen sich die Höflinge an dem Narren, indem sie seine Tochter, die sie für seine Geliebte halten, entführen. Rigolettos Welt bricht zusammen und er sinnt auf blutige Rache. Diese misslingt auf grauenhafte Weise. Der Opernabend im Stadttheater beginnt 20.30 Uhr; Konzertkarten können im Tourismusverein Sterzing unter der Rufnummer 765325 vorbestellt werden.

„Unantastbar“ starten durch

Unantastbar: (v. l.) Florian Wieser (27, Stilfes), Mathias Speranza (23, Vahrn), Christian Heiss (25, Brixen), Joachim Bergmeister (30, Freienfeld) und Thomas Conrater (28, Wiesen)

Prompt auf Platz fünf der Newcomer-Charts und auf Platz 33 der offiziellen Top 100 Albumcharts in Deutschland bekennen sich die Wipp- und Eisacktaler Punkrocker „Unantastbar“ mit ihrer neuen CD „Schuldig“. Mit ihrem dritten Album – es umfasst 13 Songs – stellt die Südtiroler Punkrock-Band einen der höchsten Newcomer-Entries dieses Sommers. 2004 gegründet hat die fünfköpfige Formation 2006 ihr Debutalbum „Niemals wie Ihr!“ herausgebracht. 2007 folgte die Split-CD „Oi! knocks Best!“, 2009 die Scheibe „Rebellion“, die „knallhart unter die Haut geht“. Punkrock-Riffs paaren sich in ihrer Musik mit Oi!Punk, immer geradeaus und immer gegen den Mainstream, ganz einfach „Unantastbar“.

Damit treten die fünf Musiker in die Fußstapfen von „Die Toten Hosen“ und Co. Das aktuelle Video zum Song „Schuldig“ findet sich auch auf Youtube. Mit extremen politischen Einstellungen habe die Band nichts am Hut. „Wir lieben unser schönes Südtirol, doch wir haben keine Lust auf irgendwelche stumpfen Parolen, egal ob aus der linken oder rechten Ecke. Unsere Musik soll da sein, um Spaß zu haben, zu feiern, und soll einfach nur geil sein!“ Bandmitglieder sind Sänger Joachim Bergmeister aus Freienfeld, Schlagzeuger Florian Wieser aus Stilfes, der Vahrner Mathias Speranza am Bass und die beiden Gitarristen Thomas Conrater aus Wiesen und Christian Heiss aus Brixen. erker oktober 11


Wipptal

68.000 Besucher bei kulturellen Veranstaltungen Im vergangenen Jahr haben im Wipptal knapp 68.000 Besucher 691 kulturelle Veranstaltungen besucht. Jede zweite Kulturveranstaltung fand in Sterzing statt, besonders wenige gab es in Franzensfeste, noch weniger im Verhältnis zu den Einwohnern in Pfitsch. Südtirolweit gibt es 731 kulturschaffende Organisationen, wobei es sich fast ausschließlich um Vereine handelt. Die Musikveranstaltungen spielen dabei mit 78,6 Prozent die größte Rolle. Diese zählten

erker oktober 11

insgesamt über 1,5 Millionen Besucher, während Theaterveranstaltungen 555.600 Besucher zählten, Tanzaufführungen 85.100 und das Kino 102.000. Auch im vergangenen Jahr wies das Wipptal wieder die höchste Angebotsdichte an Kulturveranstaltungen im Verhältnis zur Bevölkerung auf. Besonders fleißig besuchen die Wipptaler kulturelle Veranstaltungen allerdings nicht: Nach dem Unterland bilden sie dabei landesweit das Schlusslicht.

Gemeinden

Veranstaltungen

Aufführungen Ausstellungstage

Besucher

Brenner

60

98

12.163

Franzensfeste

19

19

3.090

Freienfeld

148

153

9.434

Pfitsch

42

49

4.305

Ratschings

75

157

14.680

Sterzing

347

380

24.301

Wipptal

691

856

67.973

39


kultur

Sterzing

Konzert des Bezirksorchesters Wipptal

Im vergangenen Jahr ist das Bezirksorchester Wipptal anlässlich eines Gedächtniskonzertes zum 10. Jahrestag des ehemaligen Bezirkskapellmeisters Richard Bacher erstmals aufgetreten. Im Oktober finden nun zwei weitere Konzerte statt. Das Bezirksorchester unter der Leitung von Joachim Bacher, Kapellmeister der Musikkapelle Wiesen, bietet allen Musikbegeisterten im Wipptal die Möglichkeit, auf höchstem Niveau und mit großer Besetzung zu musizieren und in der Sinfonischen Blasmusik fortgebildet zu werden.

40

Neben einem Konzert in Pfons im Partnerbezirk Wipptal/ Stubai konzertiert der Klangkörper am 22. Oktober im Stadttheater Sterzing. Als Gastsolistin tritt Querflötistin Carolin Ralser aus Mauls auf. Sie ist zurzeit als Orchestersolistin in Frankfurt tätig. Außerdem konnte der international bekannte Dirigent Thomas Ludescher (Professor für Blasorchesterleitung am Konservatorium Innsbruck und Augsburg sowie Leiter des Symphonischen Blasorchesters Vorarlberg) für ein Probenwochenende engagiert werden. Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr.

Herbstkonzert der Musikkapelle Jaufental

Da die Musikkapelle Jaufental erst im März mit Ralf Stefan Troger einen neuen Kapellmeister gefunden hat, wurde das Frühjahrskonzert in diesem Jahr auf den Herbst verlegt. Es findet am 30. Oktober um 20.00 Uhr im Vereinshaus von Mareit statt, da das Haus der Dorfgemeinschaft in Jaufental wegen der dort stattfindenden Theateraufführungen nicht zur Verfügung steht. Nach dem Eröffnungsstück „Resolution“ von Jean-Pierre Hartmann bestimmt zunächst originale Blasmusik das Programm, bevor im zweiten Teil Unterhaltungs- und Filmmusik dargeboten wird. Den Abschluss bildet mit „Don Pedro“ ein feuriger Paso-Doble.

erker oktober 11


Ötzi 2.0

büchertisch

Schuachplattler und Speckknödel Tiroler Mythen auf dem Prüfstand

Vor 20 Jahren ging der Fund des Ötzi durch alle Medien, vor 50 Jahren schaute alles nach Südtirol, als die Südtirolfrage mit der Feuernacht auf sich aufmerksam machte, vor zwei Jahren gedachte man dem 200-Jahr-Jubiläum von Andreas Hofers Freiheitskampf - diese und weitere 16 markante Fixpunkte im (Selbst)-Bild der Tiroler nehmen Autoren der unterschiedlichsten Fachrichtungen im bei Tyrolia erschienenen Buch „ Der Ötzi pflückt das Edelweiß“ von Thomas Ertl kritisch unter die Lupe. Da geht es um das Goldene Dachl und den Bergbau, das Anderle von Rinn und den Antisemitismus, um das Heilige Land der Schützen und das Europa der Regionen, um Oswald von Wolkenstein, die Geier-Wally, Josef Freinademetz, Swarovski und Tiroler Urpolitiker, um den Tourismus, das Edelweiß, die Streif, um Tiroler Kost und Tiroler Dialekt, um Berghelden und Volksmusik. Fundiert beleuchtet und doch mit manch ironischem Seitenblick wird danach gefragt, was Tirol eigentlich zu Tirol macht und den Tiroler Mythos ausmacht.

In Tirol ist man vor allem stolz auf eine beeindruckende Landschaft und eine große historische Vergangenheit. Aus diesen beiden Quellen speist sich ein Landespatriotismus, der die Tiroler Selbstwahrnehmung bis heute prägt. Dabei sind es immer wieder dieselben Persönlichkeiten, Lokalitäten oder Institutionen, die sowohl von den Einheimischen als auch von den Touristen mit der Tiroler Identität in Verbindung gebracht werden. Das abwechslungsreiche Buch ist ein Beitrag zu den inzwischen in ganz Europa verbreiteten Forschungen zu den „Gedächtnisorten“ und bietet eine sachkundige Orientierung bei der Suche nach den zentralen Elementen des Tiroler Selbstverständnisses.

Tisenjoch, an einem Frühsommertag in der Kupferzeit: Ein Mann ist vom Tal bis auf den Berggrat aufgestiegen. In einer Mulde lässt er sich nieder, seine Hand ist verletzt, da trifft ihn ein Pfeil. 5.300 Jahre später werden seine Leiche und seine Ausrüstung gefunden, bestens im Eis konserviert. Für die Wissenschaft ein Glücksfall, der noch immer Stoff für Schlagzeilen liefert. Ötzi gewährt einen einmaligen Einblick in den Alltag der Kupferzeit; Fundstücke wie die Fellmütze, das Schuhwerk und das einzige vollständig erhaltene urgeschichtliche Beil sind absolut außergewöhnlich. Erkenntnisse renommierter Wissenschaftler, welche die Mumie unter jedem nur erdenklichen Aspekt erforscht haben, werden in diesem Bildband erstmals veröffentlicht. Besonderer Höhepunkt: die Geschichte der neuen Konstruktion von Ötzi. Außerdem zeigt das Buch, im Folioverlag erschienen, skurrile Auswüchse der Medienberichterstattung und witzige Vermarktungsideen. Herausgeberin ist Angelika Fleckinger aus Stilfes, Direktorin des Südtiroler Archäologiemuseums in Bozen.

Wildwoche

Sa. 22. – So. 30. Oktober ’11 FAMILIENHOTEL FEUERSTEIN – PFLERSCH

WIR VERWÖHNEN SIE

ABENDS MIT LECKEREN WILDGERICHTEN.

Am Sonntag, den 30.10.2011, lassen wir die Spezialitätenwoche zu Mittag ausklingen. Telefonische Reservierung unter 0472 770 126 erwünscht. FAMILIENHOTEL FEUERSTEIN | Pflersch 185 | 39041 Gossensaß | Fax 0472 770 120 | info@hotel - feuerstein.it | www.hotel - feuerstein.it

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woher stammt eigentlich der name ...

Telfes?

An einem sonnigen Berghang liegen unweit der Stadt Sterzing am Eingang des Ridnauntales auf der orographisch linken Talseite die beiden Siedlungen Unter- und Obertelfes. Die schmucken kleinen Dörfer bilden zusammen die eigenständige Katastralgemeinde Telfes und gehören verwaltungsmäßig zur Gemeinde Ratschings. Der Name Telfes lässt sich historisch nachweislich bis in das 9. nachchristliche Jahrhundert zurückverfolgen und wird – ähnlich anderen Wipptaler Siedlungsnamen – urkundlich zum ersten Mal im Jahre 827 als „Telues“ in der Schenkungsurkunde des Quartinus („Traditio Quartini“) genannt. Zwischen dem 10. und dem 13. Jahrhundert findet sich in den historischen Quellen ebenfalls häufig die Bezeichnung „Telues“ und erst am Beginn des 14. Jahrhunderts scheint sich daraus die noch heute geläufige Bezeichnung „Telves“ entwickelt zu haben. Am westlichen Hang der Telfer Weißen – auch „Telfer Berg“ genannt – entstand wohl zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert ein auf Silber und Blei betriebenes Bergwerk. Zwar wird von der historischen Forschung ein vorrömischer Ursprung des Ortsnamens angenommen, doch wird gleichzeitig auf das lateinische Wort für Boden bzw. Land, nämlich „tellus“, verwiesen. Die heutige Bezeichnung dürfte wohl darin ihren Ursprung haben und verweist damit auf ein Stück urbar gemachtes Land. Harald Kofler 42

kultur

Themenstraße Brenner In den vergangenen Monaten arbeitete eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern der Gemeinden Brenner und Gries am Brenner sowie der Tourismusvereine, unter Anleitung von Lois Kronbichler an der thematischen Aufarbeitung der „Alten Brennerpassstraße“. Langfristiges Ziel der einzelnen Maßnahmen ist die Etablierung einer authentischen, einzigartigen und nachhaltigen Themenstraße unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, ökologischer und regionaler Gegebenheiten. Gestärkt werden soll durch das Projekt auch das Wir-Gefühl südlich und nördlich des Brenners. Die Gemeinden erhoffen sich dadurch eine Aufwertung des Gebiets und eine höhere Wertschöpfung. Der Begriff „Brenner“ soll positiv besetzt und mit Rasten, Reisen, Geschichte und Kultur in Verbindung gebracht werden. Nach einer eingehenden Analyse der Ist-Situation sollen nun einzelne Kleinprojekte gestartet werden. Als Schwerpunkt soll die Themenstraße das kulturelle Angebot und die Geschichte der

Gemeinden zum Gegenstand haben, im Besonderen die Geschichte des Reisens und der Grenze. Zu diesem Zweck werden historische Dokumente, Fotos, Texte und Gegenstände gesammelt und mit einem einheitlichen Erscheinungsbild gestaltet und in Gasthöfen, Geschäften sowie öffentlichen Plätzen ausgestellt. Der Durchreisende soll angeregt werden, in den Dörfern Gries am Brenner, Brenner und Gossensaß einzukehren und diese und die umliegenden Weiler und Tä-

ler besser kennen zu lernen. Darüberhinaus sollen in einem zweiten Schritt das gastronomische Angebot stärker regional verankert und regionale Produkte verstärkt angeboten werden, genauso wie regionale Aktivitäten und Veranstaltungen. Besonders die Bereiche Wandern, Bergsteigen, Mountainbike, Brennerradweg im Sommer sowie die Skitouren-, Ski- und Rodelmöglichkeiten im Winter sollen mit der Brennerregion in enge Verbindung gebracht werden.

Oberau

Kirche zur hl. Familie saniert Am 16. Oktober weiht die Pfarrei Franzensfeste die restaurierte Kirche zur hl. Familie in Oberau ein. Regens Michele Tomasi zelebriert um 10.00 Uhr die Messfeier. Anschließend gibt es einen Umtrunk. Zwei Votivtafeln aus dem 17. und 18. Jahrhundert bezeugen, dass die Kirche eine zeitlang auch Wallfahrtskirche war. Karl Gruber, Leiter des Kirchlichen Denkmalamtes der Diözese Bozen-Brixen, ließ sie mit Unterstützung der Autonomen Provinz Bozen und Sponsoren renovieren. Anlässlich der Weihe finden zwei Vorträge statt: Am 14. Oktober spricht Don Paolo Renner über die „Heilige Familie: private Frömmigkeit oder aktuelle Provokation?“. Am 17. Oktober referiert Familienseelsorger Toni Fiung im Rahmen des Jahresthemas „Wir glauben, darum reden wir – durch Wort und Tat“ über „Glaubensleben in der Familie – Anspruch und Wirklichkeit“. Die Vorträge finden um 20.00 Uhr im Mehrzwecksaal in Franzensfeste statt. erker oktober 11


„Diaz“ Regisseur Daniele Vicari dreht im Wipptal Ende August wurden im Krankenhaus Sterzing, im SadobreAreal und auf der Autobahnraststätte Freienfeld Drehs für die italienische Spielfilmproduktion „Diaz – Don’t clean up this blood“ von Regisseur Daniele Vicari gemacht.

Genua, am 21. Juli 2001, gegen Mitternacht. Es ist der letzte Tag des G8-Gipfels. 300 Polizisten dringen mit Gewalt in das Gebäude der „Diaz“-Schule ein, in dem sich gerade etwa 100 Demonstranten aufhalten, und richten dort ein Blutbad an. „Diaz – Don’t clean up this blood” ist denn auch der Titel des dokumentarischen Spielfilms über diese dramatischen Ereignisse, der aufgrund des brisanten Themas bereits im Vorfeld für viel Interesse und Neugier sorgt. Die Anfangs- und Schlussszenen des Films spielen jeweils im Wipptal und werden auch hier abgedreht, u. a. im Krankenhaus Sterzing, im Sadobre-Areal und auf einer Autobahnraststätte. Die Handlung des Films selbst hat mit Südtirol allerdings nichts zu tun. Unterstützt wird das Filmprojekt von Business Location Südtirol (BLS), da es sich um „ein Projekt von hervorragender Qualität“ handelt, ist Landesrat Thomas Widmann überzeugt. „Ein starkes Thema, ein überzeugendes Drehbuch, ein toller Regisseur und eine sehr gute Besetzung“, so Widmann, weshalb die Landesregierung den Film auch mit erker oktober 11

97.000 Euro aus den Mitteln des Filmförderfonds mitfinanziert. Darüber hinaus erwarte man sich von einem Projekt dieser Qualität und Größenordnung eine starke Signalwirkung für den Filmstandort Südtirol. Den Südtiroler Filmfonds gibt es offiziell seit Anfang dieses Jahres, „Diaz“ ist eines von insgesamt 19 Projekten, die innerhalb 2011 den Zuschlag für eine Förderung bekommen haben. Produziert wird „Diaz“ vom renommierten römischen Produktionshaus „Fandango“, das 1989 von Domenico Procacci gegründet wurde und seither bekannte Werke wie „Baciami ancora“ oder „Gomorra“ produziert hat. Regisseur Daniele Vicari („Il passato è una terra straniera“, „Il mio paese“) ist bekannt für den oft tiefgründigen Ansatz seiner Werke, die deshalb von Kritikern und Publikum stets große Beachtung erfahren. Zum Cast gehören italienische und deutsche Stars wie Claudio Santamaria („Baciami ancora“, „Casino Royale“), Elio Germano („La nostra vita“, „Mio fratello è figlio unico“) und Jennifer Ulrich („Die Welle“, „Wir sind die Nacht“). Kinostart ist voraussichtlich im Frühling 2012. 43


kultur Brixen

Südtiroler Blasmusikpreis für Musikkapelle Wiesen

Foto: Stephan Niederegger

Neue Stofflichkeit

Vertreter der fünf ausgezeichneten Musikkapellen bei der Übergabe des Blasmusikpreises durch Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und Verbandsobmann Pepi Fauster: Musikkapelle „Josef Leitgeb“ Antholz/ Niedertal (Unterstufe), Schützenkapelle Pichl/ Gsies (Mittelstufe), Musikkapelle Wiesen (Oberstufe) sowie die Musikkapellen von Gries und Villnöß in der Höchststufe

Peter Kaser, Gossensaß: „Hangerlen“, 2010

Noch bis zum 30. Oktober ist im Diözesanmuseum Hofburg Brixen in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund die Ausstellung „Neue Stofflichkeit. Textilkunst durch die Jahrhunderte“ zu sehen. Das Weben von Stoff gehört zu den ältesten handwerklichen Fähigkeiten des Menschen und dieser Tatsache will die Ausstellung „Neue Stofflichkeit. Textilkunst durch die Jahrhunderte“ Reverenz erweisen. Von frühen sakralen Stickarbeiten, die zum Teil aus den Beständen der Hofburg stammen, wie eine Kasel aus der Barockzeit, über Belege aus der heimischen Volkskunst und künstlerischen Entwürfen für Webereien bis hin zu Arbeiten zeitgenössischer Südtiroler Künstler, die sich mit dem Material Stoff auf innovative Art und Weise auseinandersetzen, wird der rote Faden gesponnen. Nicht nur die Tatsache, dass in Südtirol noch nie eine Ausstellung zu dieser Thematik stattgefunden hat, sondern auch die gegenwärtige Auseinandersetzung von Künstlern mit diesem vielseitigen Material haben den Künstlerbund zu dieser Initiative motiviert. Neben zwei Objekten von Erwin Wurm sind dabei Werke von Julia Bornefeld, Nikolaus Breisach, Ingrid Canins, Arnold Mario Dall‘O, Martina Drechsel, Fabian Feichter, Ruth Gamper, Helga von Hofe, Wilma Kammerer, Peter Kaser, Christian Kaufmann, Erich Kofler Fuchsberg, Irene Kubicek, Heinz Mader, Arianna Moroder, Carmen Müller und Manfred A. Mayr, Elisabeth Oberrauch, L. A. Schwazer, Berty Skuber, Maria Stockner, Paul Thuile, Weberei Ansitz Gelmini in Salurn, Karin Welponer und der Werkstatt MmB Prad zu sehen. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. 44

Anfang September wurde die Musikkapelle Wiesen im Rahmen der Sepp-Thaler-Musiktage in Auer mit dem Blasmusikpreis des Landes Südtirol in der Oberstufe ausgezeichnet. Der Preis stellt eine besondere Anerkennung für Mitgliedskapellen des Verbandes Südtiroler Musikkapellen dar, die sich in ihrer Arbeit sowohl als Träger von Kultur im Allgemeinen und Blasmusikkultur im Speziellen als auch im sozialen und gesellschaftlichen Engagement besonders verdient gemacht haben. Er wird alle drei Jahre an höchstens fünf Musikkapellen vergeben und ist mit 3.000 Euro dotiert. Begründet wurde die Preisvergabe an die Musikkapelle in Wiesen mit der kontinuierlichen qualitätsorientierten Vereinsarbeit, der kon-

stanten Probentätigkeit und Jugendbetreuung sowie dem Musizieren in Ensembles und der regelmäßigen Aus- und Weiterbildung in der Musikkapelle. Die Jury betonte die steten Bemühungen um die musikalische Weiterentwicklung auch unter Miteinbeziehung von externen Fachleuten, die ihren Niederschlag in Konzerten mit beispielgebender Programmgestaltung und in der regelmäßigen erfolgreichen Teilnahme an Wertungsspielen finden. Die Aufführung von „Peter und der Wolf“ in Zusammenarbeit mit der Grundschule Wiesen und ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Kinderchor der Musikschule Sterzing wurden als richtungweisende Initiativen für eine zielgruppenorientierte Jugendarbeit zitiert.

Telfes

Die Musik gehört der Jugend

34 begeisterte Jungmusikanten musizierten und vergnügten sich vom Ende August bei der 26. Bezirksjungbläserwoche des VSM-Bezirks Sterzing in Telfes. Die Jugendlichen studierten gemeinsam mit einem achtköpfigen Lehrerteam mehrere Ensemblestücke in Kleingruppen und vier anspruchsvolle Stücke für das Schülerblasorchester ein. Abgeschlossen wurde die Jungbläserwoche mit

einem Gottesdienst im Festzelt von Telfes, einer Marschshow und einem Abschlusskonzert. Neben anspruchsvollen Proben sorgten Bezirksjugendleiter Martin Carl Kinzner, sein Stellvertreter Klaus Keim und Tamara Rieder auch für ein kurzweiliges Freizeitprogramm mit einem Spieleabend, einem Maumau-Turnier, einem Zehnkampf und einer Party. Die jungen Musikanten haben das Angebot begeistert angenommen. erker oktober 11


Freienfeld

Neuer Bibliotheksrat zu Gast auf Burg Sprechenstein Der neu gewählte Bibliotheksrat der „Volksbibliothek Erzpfarre Stilfes“ mit den drei Bibliotheken von Stilfes, Trens und Mauls begann seine Amtsperiode unlängst mit einer Messfeier in der Burgkapelle von Sprechenstein. Anschließend führte Fürst von Auersperg Trautson die Bibliotheksratsmitglieder durch die beeindruckende Burganlage. Einige Wagemutige trauten sich sogar bis in die höchste Spitze des Bergfrieds vor. Nach der Schlossführung lud Vizebürgermeisterin u n d s t e l l v e r t re tende Vorsitzende im Bibliotheksrat, Helene Hilber Nössing, zum Abendessen in die Hofschenke von Sprechenstein, wo Rückschau gehalten und die Schwerpunkte und Ziele für die kommenden

erker oktober 11

fünf Jahre gesetzt wurden. In den vergangenen acht Jahren führte Rita Thaler Wieser den Vorsitz im Bibliotheksrat. In diese Zeit fielen u. a. die Vernetzung der drei Bibliotheken und die neue Systemisierung der Medien. 2009 wurde das vom Land vorgesehene Audit erfolgreich bestanden. Die Trägerschaft hat seit 1985 die Pfarre Stilfes inne. Pfarrer Paul Valentini ist der gesetzliche Vertreter, neuer Vorsitzender für die nächsten fünf Jahre ist Helmuth Wieser; Schriftführerin bleibt Heidi Badstuber, Leiterin der Bibliothek Trens. Vertreterin der Schulen ist Claudia Ainhauser; Rita Thaler Wieser gehört dem Rat weiterhin als Fachkraft an. Weiters sind im Bibliotheksrat die Leiterin des Hauptsitzes Stilfes, Christine Wieser, und der Leiter der Bibliothek Mauls, Jakob Gruber, vertreten.

Bücherflohmarkt in Gossensaß Anfang September veranstaltete die öffentliche Bibliothek von Gossensaß einen Bücherflohmarkt. Dabei konnten Interessierte eigene Bücher vorbeibringen, diese gegen Bücher der Bibliothek eintauschen oder einfach nur schmökern. Die Auswahl war groß: von Goethe und Schiller über „Richtig Reiten“ bis hin zu Erstlese- und Bilderbüchern. Das Bibliotheksteam bot auch Kaffee und Gebäck an. Die Restbestände des Flohmarktes werden nach Matrei am Brenner zum „TIME“, dem Tiroler Institut für Menschenrechte und Entwicklungspolitik, gebracht, wo sie für einen guten Zweck verkauft werden.

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notizie dall’alta val d’isarco

Parte in ottobre il censimento generale della popolazione "Dai risposte al tuo futuro": è questo uno degli slogan usati per favorire la partecipazione al censimento, che è non solo un contributo per la conoscenza del Paese, ma anche per l’elaborazione della le strategie del suo futuro sviluppo. Il 9 ottobre 2011 prenderà il via il 15° censimento generale della popolazione e delle abitazioni. Sarà questo il primo censimento regolato dalle norme Europee e riguarda i 61 milioni di italiani e gli stranieri che vivono negli 8.000 comuni del Paese. In Alto Adige saranno circa mezzo milione le persone coinvolte, tra cui una buona percentuale di stranieri. Mentre in Italia il rilevamento è affidato all’ISTAT, in Alto Adige sarà l’ASTAT, l’istituto provinciale di statistica, a occuparsene. I questionari non saranno più distribuiti dai rilevatori, ma verranno spediti a casa ad ogni singo-

Foto: Martin Schaller

Molte le novità, tra cui il rilevamento per via telematica - In Alto Adige la dichiarazione di appartenenza al gruppo linguistico questa volta sarà anonima

la famiglia. I cittadini dovranno rispondere alle domande contenute nei questionari e potranno farlo anche per via telematica. Un’innovazione che faciliterà il compito del cittadino ma anche quello delle amministrazioni per l’elaborazione dei dati. I cittadini sono chiamati a ris-

Il censimento generale della popolazione mira ad accertare lo stato della popolazione e cioè la sua consistenza numerica, la sua distribuzione territoriale e la sua composizione intrinseca riguardo ai caratteri etnici (razza, linguaggio, nazionalità), biologici (sesso, età), e sociali (stato civile, famiglia, professione o condizione, istruzione, religione). Ha il triplice carattere della istantaneità, della generalità e della periodicità. Già nell’antichità si era riconosciuta la necessità da parte dei governanti di rilevare l’andamento demografico del loro paese: in Cina, in Egitto, in Assiria, presso il popolo ebraico, in Grecia e a Roma. Nel Settecento infine la demografia acquista i caratteri di una scienza autonoma.

pondere alle domande riguardanti famiglia, lavoro, abitazione, mobilità e istruzione, ma anche, per la prima volta, l’ambiente, il tipo di combustibile o di energia utilizzati, la tecnologia, per esempio la connessione in rete. Un’innovazione storica è quella che riguarda la composizione del nucleo familiare, visto che nel questionario vi è una casella per le convivenze, e anche tra persone dello stesso sesso. In Alto Adige i cittadini al di sopra dei 14 anni dovranno inoltre dichiarare la loro appartenenza

(o aggregazione) linguistica, anche se in modo assolutamente anonimo, a differenza di quanto avvenuto in precedenza. Si ricorderà che la dichiarazione palese di appartenenza aveva creato notevoli tensioni e aveva suscitato critiche anche sul piano giuridico. Molti i rifiuti di dichiarazione da parte soprattutto dei mistilingui e di intellettuali, clamoroso quello di Alexander Langer. Tuttavia, benché la dichiarazione anonima abbia solo valore statistico, resta il fatto che determinerà la consistenza dei gruppi linguistici, in base alla quale verranno applicati i criteri della "proporzionale" per l’assegnazione dei posti di lavoro negli enti pubblici, ma anche quella degli alloggi dell’edilizia abitativa agevolata. Naturalmente non potrà essere inviata via Web, bensì consegnata in busta chiusa ad un rilevatore. In ogni caso il cittadino troverà assistenza presso i Comuni o verrà visitato a casa da rilevatori o potrà rivolgersi al numero verde 800 649 122 dell’Ufficio provinciale di statistica.

ap

I dati del censimento 2001 (fra parentesi i dati del 1991) tedeschi/%

italiani/%

In Italia il nuovo regno indisse subito il 1° censimento nel 1861 con una periodicità decennale. Dopo quello del 1931 (il 7°, essendosi saltato quello del 1891 per difficoltà finanziarie) si ridusse l’intervallo di tempo a 5 anni; ma dopo l’8° censimento, tenuto nel 1936, saltò quello del 1941 a causa della guerra. Il 9° censimento è stato fatto solo nel 1951. Da lì in poi ha proseguito con intervallo decennale. Quello del 2011 è dunque il 15° censimento.

Brennero

79,39 (70,49)

20,29 (29,23)

0,31 (0,28) 2.072 (2.241)

Fortezza

57,82 (53,81)

40,69 (44,11)

1,49 (2,08)

Campo di Trens

96,22 (95,59)

3,30 ( 4,10)

0,48 (0,31) 2.481 (2.383)

Vizze

90,38 (89,90)

9,29 ( 9,85)

0,33 (0,25) 2.676 (2.508)

Racines

98,44 (98,97)

1,53 ( 0,95)

0,03 (0,09) 4.024 (3.594)

Nel territorio corrispondente all’attuale Alto Adige l’ultimo censimento austriaco fu effettuato il 31 dicembre 1910 (aveva scadenza decennale): a quella data gli abitanti erano 242.503, di cui 224.393 tedeschi, 16.510 italiani, 1.600 di “altre lingue”. Il 1° rilevamento italiano nel nuovo territorio acquisito fu effettuato il 1° dicembre 1921 e accertò una popolazione complessiva di 252.084 unità.

Vipiteno

75,28 (75,03)

24,29 (24,67)

0,44 (0,30) 5.800 (5.596)

Wipptal

85,31 (83,38)

14,32 (16,28)

0,37 (0,34)

17.958 (16.586)

Alto Adige

69,15 (67,99)

26,47 (27,65)

4,37 (4,36)

462.499 (440.508)

46

ladini/%

totale 905 (915)

erker oktober 11


Freschi di stampa

Tutto sulla Wipptal Monte Cavallo

Sempre pronti al servizio degli altri Gli uomini del soccorso alpino si esercitano - Un bell’esempio di collaborazione tra CNSAS Vipiteno, BRD Sterzing e Guardia di Finanza

Informazioni sui 18 comuni della Wipptal al di qua e al di là del Brennero Il libretto è stato compilato da un gruppo di lavoro transfrontaliero, c o m p o s t o d a r a p p re sentanti della Comunità Comprensoriale, della GRW (Genossenschaft für Regionalentwicklung und Weiterbildung Wipptal - Cooperativa per lo sviluppo regionale e la formazione Wipptal) e del Regionalmanagements Wipptal in Steinach. Si tratta in fondo di una riedizione aggiornata della brossura edita dal WippMedia (la società che pubblica Der Erker) nel 2001. L’opuscolo, edito sia in tedesco che in italiano, è stato finanziato dai fondi "Piccoli progetti" Interreg ed è reperibile presso i comuni e presso le Associazioni Turistiche. Vengono fornite informazioni storiche, culturali e ambientali sui 18 comuni della Wipptal settentrionale e meridionale. D I E

A

Importante esercitazione di soccorso alpino sabato 17 settembre a Monte Cavallo, che ha visto impegnate le squadre del CNSAS Vipiteno, BRD Sterzing e SAGF di Vipiteno. Supportate dall’equipaggio del potente Agusta 412, gli uomini delle tre organizzazioni di soccorso operanti in Alta Valle Isarco hanno dato prova della loro operatività e dell’elevato grado di affiatamento raggiunto in anni di stretta collaborazione e che li vede impegnati assieme in tutti gli interventi di soccorso alpino. I partecipanti, divisi in gruppi misti, si sono cimentati nelle varie tecniche di elisoccorso, elimbarco, elisbarco, overing e recuperi con il verricello. Una giornata senz’altro produttiva, l’ennesimo esempio che l’armonia e

I

la stretta collaborazione tra le organizzazioni di soccorso paga, con enormi vantaggi sia per i soccorritori che per chi deve venire soccorso.

WIPPTAL Ellbögen Pfons Mühlbachl Matrei Navis Steinach Trins Gschnitz Schmirn Vals Obernberg Gries am Brenner

Brenner Sterzing Pfitsch Ratschings Freienfeld Franzensfeste

Alberto Covi - CNSAS Vipiteno

Attraverso l’Achenrain

Il parco eolico di Sattelberg verrà ridimensionato? Sembra questo l’orientamento della Provincia dopo il parere negativo dell’Ufficio di valutazione di impatto ambientale

erker oktober 11

I M

Tal der vernetzten Vielfalt

Brennero

Dopo il no dell’Ufficio di valutazione di impatto ambientale ai due progetti di impianti eolici a Sattelberg (Leitwind) e a Sandjoch (Etschwerke), che prevedevano rispettivamente 22 e 9 aerogeneratori, si attende ora la decisione definitiva della Provincia, che dovrebbe essere presa all’inizio di ottobre. Stando a quanto dichiarato da Durnwalder alla stampa, la Provincia non intenderebbe rigettare in toto i progetti, ma pensa se mai di ridimensionare il numero degli aerogeneratori e della strade di accesso e di collegamento. Va ricordato che il Comune di BrenneroColle Isarco, quello che trarrebbe i maggiori vantaggi, aveva sì espresso parere

G E M E I N D E N

positivo, ma a determinate e vincolanti condizioni di salvaguardia ambientale e resta in attesa di sviluppi. Certo è che in materia di impianti eolici la Provincia non dimostra un comportamento lineare, cambiando spesso i criteri guida per la realizzazione di queste strutture. A parziale giustificazione di questo va detto che la Giunta provinciale deve anche tenere in considerazione i comuni con problemi di crescita e per i quali la realizzazione dei parchi eolici potrebbe costituire un buon volano per lo sviluppo economico e sociale. Comuni che però, non rientrando nei parametri attuali, non potrebbero realizzare questo tipo di progetti. cm

Interessante opuscoletto sui suggestivi paesaggi tra Mareta e Ridanna A cura dell’Initiativegruppe "SOS-Achenreinschlucht", è uscito ora anche in lingua italiana l’opuscoletto "Attraverso l’Achenrain", che decanta la musica e la magia dell’acqua e del bosco nella forra Achenrain tra Mareta e Ridanna. L’escursione proposta inizia dalla piazza della chiesa di Mareta e si snoda nella prima parte lungo il percorso naturalisticodidattico ai piedi del Castello Wo l f t h u r n : u n incontro con la natura nei suoi vari aspetti, su tutti il torrente Rio Ridanna (qui Mareiter Bach), tutelato già dal 1999 come monumento naturale. La passeggiata prosegue lungo il torrente, costeggiando prati e boschi e piccoli gruppi di masi contadini, superando rustici ponticelli di legno gettati sopra le acque a tratti vorticose del torrente. Dopo circa un’ora e mezzo di comoda camminata in leggera salita attraverso questo suggestivo paesaggio, ove si incontrano tratti dell’antica strada su cui veniva trasportato il minerale estratto a Monteneve, si giunge a Ridanna, località Gasse, da dove si ritorna a Mareta in circa 45 minuti. L’opuscolo è disponibile presso l’ufficio Turismo di Racines in località Casateia. ap 47


notizie dall’alta val d’isarco

Riaperte le scuole Plurilinguismo: questo l’obiettivo primario nelle scuole italiane della provincia / A Vipiteno ancora incerto il futuro della scuola superiore - In pensione il preside Roberto Lutzenberger

Provincia L’anno scolastico segna l’avvio dell’applicazione concreta, anche a livello locale, della riforma adattata alle specifiche esigenze e caratteristiche della scuola altoatesina. Uno degli elementi qualificanti dell a r i f o r m a è r a p p re s e n t a t o dall’avvio del biennio comune all’insegna della permeabilità e della sempre più stretta collaborazione tra i docenti. Il nuovo anno scolastico, porterà con sé la prosecuzione dell’impegno da parte della scuola provinciale di lingua italiana per il miglioramento della conoscenza del tedesco e dell’inglese e per un effettivo plurilinguismo delle nuove generazioni, presupposto fondamentale per una cittadinanza attiva e consapevole in una terra dove convivono più lingue e culture. Ma occorrerà un impegno particolare per assicurare alla scuola ed alla cultura, in questo momento di crisi economica e di riduzione delle risorse disponibili, i necessari strumenti per il proprio sviluppo. Gli alunni delle scuole di lingua italiana nella nostra provincia sono complessivamente 20.854 con un incremento del 2,8% rispetto all’anno scolastico precedente

Vipiteno In considerazione del pensionamento del dirigente scolastico dr. Roberto Lutzenberger e della necessità della sua sostituzione per il corrente anno scolastico, la Sovrintendente scolastica, dr. Nicoletta Minnei, ha affidato momentaneamente la guida dell’istituto a un dirigente reggente, il dr. Bruno Job, dell’Istituto Comprensivo Bolzano II. L’incarico per il resto dell’anno scolastico sarà

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affidato, a partire dai primi giorni di ottobre, a uno dei vincitori del concorso provinciale in fase di espletamento.

L’assessore alla scuola e cultura italiana, Daniele Ferri

Qual è lo stato attuale della scuola italiana? Secondo l’assessore alla scuola e cultura italiana, Daniele Ferri, bisogna prendere atto che la situazione in futuro, senza triennio, non migliorerà: infatti, pare sia già aumentata da parte delle famiglie la tendenza alle iscrizioni alle scuole tedesche, per garantire ai propri figli un quinquennio nella stessa scuola. Anche l’assessore provinciale Tommasini è dello stesso avviso, tanto che mantiene la sua posizione, ovvero, se non aumenteranno le iscrizioni, il futuro della scuola sarà compromesso. L’assessore Ferri dichiara che sono sospesi momentaneamente gli incontri del gruppo di lavoro che è stato istituito mesi fa, perché si è in attesa della nomina del nuovo dirigente. Non appena il nuovo dirigente sarà in carica si potrà riprendere la discussione sulla possibilità dell’istituzione di un quinquennio di specializzazione per impianti a fune, cosa che potrà forse salvare la scuola in lingua italiana. cm

Vipiteno e Campo di Trens

Ciac, si gira! Realizzate nel comprensorio alcune scene del film che ricostruisce i gravi fatti avvenuti al vertice G8 di Genova A fine agosto sono iniziate le riprese del film “Diaz”, il nuovo progetto cinematografico del regista Daniele Vicari, che riporta all’attualità le ombre che ruotano attorno al vertice del G8 di Genova del 2001. Le riprese si svolgono per quattro giorni anche nel nostro comprensorio per le scene conclusive del film; tra queste l’inquadratura finale, in cui i no global austriaci vengono rilasciati alla frontiera del Brennero per essere consegnati alla polizia di Innsbruck; la frontiera austriaca è stata ricostruita nell’ex areale doganale Sadobre (Campo di Trens); infine alcune scene sono state girate presso l’ospedale di Vipiteno. Il film è frutto di una coproduzione internazionale tra l’italiana

Fandango di Domenico Procacci, una casa francese e una romena, ha un budget totale di sei milioni di euro. La produzione ha inoltre ottenuto il finanziamento di 97.000 euro dalla BLS (Business Location Suedtirol - Alto Adige), agenzia provinciale di sviluppo economico, dotata di un fondo con cui finanzia i lavori di ripresa cinematografica in territorio altoatesino, con il vincolo di spesa sul territorio di almeno il 150% del finanziamento ricevuto. cm

Vipiteno

Finalmente un giardinetto pieno di vita Dopo la recente trasformazione sono molti gli ospiti che frequentano il giardino di Via S. Margherita: mamme e bambini, ma anche anziani Davvero ben riuscita la rivitalizzazione del giardinetto prospiciente la Via S. Margherita. Sono state ben sistemate le aiole ed i sentieri, è stato allestito un simpatico parco giochi per i bambini, con una fontanella per dissetare i bambini accaldati e con una decorosa sistemazione di panchine e recinzione. Finalmente il piccolo parco ha cominciato a vivere: soprattutto la mattina è molto frequentato, al contrario di qualche tempo fa, quando appariva un po’ abbandonato, frequentato da qualche solitario e malinconico ospite. Ora non

sono solo mamme e bambini ad animarlo - così l’assessore ai lavori pubblici e alla cura dell’aspetto urbano, Hermann Gögl - ma anche persone anziane, alcune ospiti della vicina casa di riposo, che apprezzano l’allegria e la gioia di vivere dei piccoli compagni di svago. Quando gli alberi si saranno riempiti di fronde, ci sarà sicuramente più gente ancora che verrà a godersi un po’ di quiete in questa piccola oasi di verde e di quiete. ap erker oktober 11


Protagonisti a Teatro stagione teatrale 2011/2012 vipiteno teatro comunale Spettri

Trappola per topi

di Henrik Ibsen regia Cristina Pezzoli con Patrizia Milani, Carlo Simoni, Alvise Battain, Fausto Paravidino

di Agatha Christie regia Stefano Messina con Annalisa Di Nola, Stefano Messina

Il ritorno

La resistibile ascesa di Arturo Ui

novità di Carlotta Clerici regia Marco Bernardi con Sara Bertelà, Corrado d’Elia, Roberto Zibetti

di Bertolt Brecht regia Claudio Longhi con Umberto Orsini

Roman e il suo cucciolo

Otello

di Reinaldo Povod diretto e interpretato da Alessandro Gassman

di William Shakespeare regia Nanni Garella con Massimo Dapporto, Maurizio Donadoni, Lucia Lavia

Abbonamento a 6 spettacoli Vendita abbonamenti presso la cassa del Teatro Comunale - Via Goethe, 1 - 0472 760400 Giovedì 20 ottobre: per i soli abbonamenti interi dalle 16.00 alle 16.30 per tutti i tipi di abbonamento dalle 16.30 alle 19.00. Giovedì 27 ottobre: per tutti i tipi di abbonamento dalle 16.30 alle 20.30. Info: Teatro Stabile di Bolzano 0471 301566 www.teatro-bolzano.it MAIN SPONSOR Mehr Bank. Più Banca.

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notizie dall’alta val d’isarco

Vipiteno

Vipiteno

Festeggiati i 40 anni di gemellaggio con Kitzbühel

UPAD: riparte l’anno accademico 2011-2012 Come sempre fantasia ed idee animano il programma delle attività

Nutrito programma di manifestazioni e scopertura di una targa e di una meridiana nella via che si intitola alla città amica

Il direttivo UPAD Vipiteno alla cantina di Laimburg, ospite del presidente della Giunta Provinciale Luis Durnwalder

Il „Caffè delle lingue“ a Vipiteno Da aprile a Vipiteno è in attività il "Caffè delle lingue" nel "ConTakt", Via Stazione 6 (Ex-Bar Ulli). Ogni 1° e 3° mercoledì del mese persone interessate alle lingue da vicino e lontano sono invitate a conversare in lingua tedesca, italiana o inglese in un’atmosfera rilassata tra le ore 9.00 e le 11.00, bevendo un caffè o un tè. Questo progetto, che esiste anche in altre città dell’Alto Adige, è stato promosso dalla signora Christine Zwischenbrugger Haller. Informazioni: Distretto Sociale Wipptal, 0472 726000. 50

cultura alla medicina con diversi nuovi relatori, come il prof. Perini, la dr. Maurelli, l’avv. Merlino, Paolo Barchetti. Don Giorgio e don Renner presenteranno argomenti di religione, di storia, di costume. La storia locale e nazionale sarà sviscerata dal prof. Viola; la medicina sarà proposta dalla dottoressa Leida, dal dr. Pontarelli, dalla farmacista Hell e dalla dietista Perina. Si viaggerà attraverso le immagini che saranno proposte da Elisa Nicoli e da Gianfranco Magi; non mancherà la musica, con l’operetta del prof. Lippis e con l’organizzazione di un concerto nel periodo natalizio. Verranno organizzate anche quest’anno le feste di Natale e di carnevale, la tradizionale castagnata e le passeggiate primaverili. Giulio Todesco, del direttivo UPAD Vipiteno

Il nuovo crocifisso nella chiesa del Santo Spirito Foto: A. Passarella

Quest’anno ricorre il 40° anniversario del gemellaggio tra le città di Vipiteno e di Kitzbühel, che fu firmato nel 1971 dai sindaci Karl Oberhauser e Hermann Reisch. L’idea di un gemellaggio tra le due città è nata in occasione dell’imminente giubileo per i 700 anni di elevazione a rango di città di Kitzbühel, diritto che Vipiteno ottenne all’incirca nello stesso periodo (Vipiteno avrebbe festeggiato i suoi 700 anni di città nel 1978). Vi era dunque una affinità storica tra i due centri tale da far proporre appunto il gemellaggio, "nello spirito dell’intesa tra popoli" e "nel senso dell’unità spirituale e culturale del Tirolo". I festeggiamenti per l’anniversario hanno avuto luogo a Vipiteno il 17 settembre con un nutrito programma di manifestazioni e con i discorsi dei sindaci delle due città, Fritz Karl Messner e Klaus Winkler. In Via Kitzbühel è avvenuta la scopertura di una meridiana e della targa di gemellaggio "Vipiteno – Kitzbühel 1971 -2011".

Parte in modo insolito la 24a stagione dell’U.P.A.D. Vipiteno, che nel 2012 festeggia i 25 anni di vita. Ad aprire l’attività sarà una gita culturale nel centro storico di Innsbruck con la guida Norma Corti, che è anche la responsabile della sezione locale ed insieme a Giovanna cura la segreteria ed i vari corsi di yoga, pittura, acquagym. Anche quest’anno il programma sarà arricchito dal trekking di primavera, che tanto successo ha avuto lo scorso maggio, con la partecipazione record di 54 persone per 7 giorni alle Eolie. Questa volta si pensa alla Basilicata, tra il mare, le Dolomiti lucane e i sassi di Matera. Il ciclo di conferenze si articolerà su appuntamenti quasi settimanali nel giorno di mercoledì alle ore 15.30 all’oratorio Maria Schutz. I temi spazieranno dalla storia alla

Il pregevole crocifisso di Hans Harder (c. 1470) è stato collocato e benedetto il 14 settembre, nel giorno dell’Esaltazione della croce erker oktober 11


calendarietto CAI Brennero 09.10.11: Giornata dell’ambiente. 16.10.11: Passeggiata pomeridiana in montagna.

Sport Lo slittinista Rainer si ritira dall’attività agonistica

Il prossimo 26 novembre ad Igls avrà inizio la stagione di Coppa del Mondo 2011/12. Uno che non ci sarà più è il 38enne della Val di Giovo Reinhold Rainer, il quale ha deciso di ritirarsi dopo ben 23 anni passati sullo slittino. Durante la sua lunga carriera egli ha partecipato a quattro Olimpiadi, dove vanta quale migliore piazzamento un 8° posto a Nagano ed a Cesana. Altro risultato di spicco è il 5° posto al Mondiale, sempre sulla pista di Cesana. In Coppa del Mondo Rainer ha festeggiato anche una vittoria, nel 2003 a Park City, ed inoltre è salito per tre volte sul podio. Agli Assoluti ha raccolto ben sei secondi posti. In futuro Reinhold Rainer lavorerà come guardia forestale.

passaggio di Johannes al Sassuolo Calcio. Johannes ha disputato nella stagione 2009/2010 il campionato nazionale con i giovanissimi nazionali del Fc Südtirol e la stagione 2010/2011 il campionato nazionale con gli allievi nazionali del Mezzocorona Calcio. La nuova prova di vita è iniziata lo scorso agosto al primo raduno della stagione. Johannes ha infatti terminato gli studi a Bolzano per proseguire il percorso formativo all’Istituto Commerciale di Sassuolo. Il giovane vipitenese, dopo aver valutato altre proposte importanti, fra le quali quella dell’Ascoli Calcio, ha scelto il Sassuolo Calcio per la familiarità che ha trovato e per gli apprezzamenti ricevuti dai massimi dirigenti. Ora dovrà cimentarsi in un campionato (allievi nazionali) che comprende quasi esclusivamente società di Serie A e Serie B come Juventus, Fiorentina, Parma, Cagliari.

Atletica leggera Schwazer è nono nella 20 km di marcia

Dopo 2 anni travagliati a causa di problemi fisici dovuti alla crescita, il giovane "talento" di Vipiteno (18.10.1995) ha finalmente trovato il giusto equilibrio fisico, che gli ha permesso di essere nuovamente osservato dalle società professionistiche italiane. È pertanto ufficiale il erker oktober 11

CAI Fortezza 16.10.11: Castagnata, luogo da destinarsi. Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 16.10.11: Pranzo sociale in sede, in occasione della festa dei nonni. A.N.S.I. Vipiteno 23.10.11: Castagnata per soci e simpatizzanti. Oratorio Maria Schutz. Coro Amici della Montagna 22.10.11: 37a Rassegna di canti popolari e di montagna, organizzata dal Coro Amici della Montagna di Fortezza e con la partecipazione anche del Coro “Valsassina” di Cremeno (LC) e del Coro “Brenta” di Tione (TN). Fortezza, Centro Pluriuso “J. Wild”, ore 20.30. TUN NA KATA 07.10.11: Concerto: “Es lebt die Welt” World Music Festival. Treibhaus Innsbruck. Teatro Stabile di Bolzano 27.10.11: “Spettri” di Henrik Ibsen. Il capolavoro del drammaturgo che ha rivoluzionato il teatro europeo. Presentato dal TSB, regia di Cristina Pezzoli, con Patrizia Milani, Carlo Simoni, Alvise Battain, Fausto Paravidini. Teatro Comunale di Vipiteno, 20.30. Associazione Pro Cultura Fortezza 15.10.11: “Sinceramente bugiardi”. Commedia presentata dal “Gruppo Stabile Sirio” di Bolzano. Fortezza, Centro Pluriuso “J. Wild”, 20.30, entrata libera.

Calcio – Johannes Hasler sceglie il Sassuolo

Johannes Hasler

CAI Vipiteno 09.10.11: Giornata dell’ambiente. MTB 08.10.11: Ciclabile: Merano-S. Leonardo in Passiria-Merano.

A fine agosto si è svolta ai Mondiali di Daegu (Corea del Sud) l’attesa gara di 20 km di marcia, che ha visto al via l’atleta di Calice Alex Schwazer. Il campione olimpico, unico atleta altoatesino presente ai Mondiali, alla fine ha conquistato un più che dignitoso nono posto. La medaglia d’oro è andata al russo Valeriy Borchin, che bissa il titolo di Berlino 2009, davanti al connazionale Vladimir Kanaykin ed al colombiano Luis Fernando Lopez. Alex Schwazer si è mostrato subito soddisfatto a fine gara, confermando ritrovate buone impressioni e sensazioni. A partire da ottobre il forte atleta dell’Alta Val d’Isarco inizierà la preparazione per la 50 km di marcia in vista anche delle prossime Olimpiadi di Londra nel 2012. mm

UPAD Vipiteno 12.10.11: Gita culturale al centro storico di Innsbruck. Guida: Norma Corti. Prenotazione. 14.10.11: Bolzano - Festival dell’anziano e Giornata della pace. 18.10.11: Gita con shopping e passeggiata (facoltativa) tra i castagni del Bassanese. Prenotazione. 19.10.11: Incontro con il farmacista: “Impariamo e prevenire le classiche malattie da raffreddamento”. Rel.: dr. Astrid Hell. Oratorio M. Schutz, 15.30. 26.10.11: “Raffaello, un grande genio della storia dell’arte”. Rel.: dr. Silvia Maurelli. Oratorio M. Schutz, 15.30. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 89

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fußball

Anpfiff Sechs Wipptaler Teams kämpfen um Punkte und Positionen

Der ASV Freienfeld und die Auswahl Ridnauntal sind in der 1. Liga fulminant gestartet. Beide Teams liegen nach vier Spieltagen auf den ersten beiden Plätzen. Wiesen hofft in der 2. Liga auf eine verletzungsfreie Saison. Die Teams ASV Franzensfeste, CF Sterzing und ASV Gossensaß wollen in sicherer Entfernung zum Tabellenende mitspielen.

ASV Freienfeld Die Mannschaft von Freienfeld hat in den ersten Spielen der Meisterschaft und im Pokal mit einer ausgezeichneten Leistung aufhorchen lassen. Vereinspräsident Toni Fleckinger: „Wir haben eine junge Truppe mit mehreren neuen Spielern aus unserem Nachwuchs zusammen gestellt.“ Unter anderem ist nach einem Jahr Pause wieder David Wieser Teil der Mannschaft. Zum Verein gestoßen ist auch der Wahlsterzinger Peter Rabanser aus Gröden. Dennoch bleiben die Erwartungen bescheiden. „Unser vorrangiges Ziel ist es, nicht abzusteigen. Wir wollen die jungen Spieler einsetzen und wenn möglich im Mittelfeld landen“, so Fleckinger. Einen Wechsel hat es an der Trainerspitze gegeben.

startet und haben die ersten vier Pflichtspiele gewonnen“, so die Bilanz von Vereinspräsident Kurt Eisendle über den Start in der ersten Amateurliga. Die vorläufige Spitzenposition erkämpfte sich das Team trotz einiger verletzter Spieler. Im Vergleich zum Vorjahr präsentiert sich die Mannschaft auf dem Rasen ohne größere Veränderungen. „Wir möchten in der oberen Tabellenhälfte mitspielen und möglichst wenig mit dem Abstiegskampf zu tun haben“, gibt Eisendle die Richtung für die Saison vor. Mitte Juli hat die Mannschaft mit der Vorbereitung begonnen. Erfolgstrainer Gianluca Cordani steht heuer Franz Kruselburger als Co-Trainer zur Seite.

ASV Freienfeld

ASV Wiesen

Auswahl Ridnauntal

Die Wipptaler Amateurliga-Clubs 1. Amateurliga ASV Freienfeld Auswahl Ridnauntal 2. Amateurliga ASV Wiesen 3.

Amateurliga ASV Franzensfeste CF Sterzing ASV Gossensaß

22 Spieltage bis 3. Juni 2012 52

ASV Wiesen

Anstatt Michele De Angelis übernimmt Renè Rella als Spielertrainer die Mannschaft. Unterstützt wird er von Hartmann Leitner als Co-Trainer.

Auswahl Ridnauntal In Ridnaun zeigt die Meistermannschaft weiterhin, was in ihr steckt. „Wir sind gut ge-

In Wiesen herrscht nach dem kurzen Zwischenspiel in der 3. Amateurliga wieder Aufbruchstimmung. Personell hat es einige Veränderungen gegeben. Tormann Manuel Rainer hat nach Franzensfeste gewechselt; von Franzensfeste sind Philipp Daverda (Verteidiger) und Torwart Mollika Antonina zur Mannschaft gestoßen. Fabian Hofer spielt auch wieder mit und aus der Jugend ist Matthias Haller aufgerückt. Ende Juli wurde mit dem Training begonnen. Guido De Angeerker oktober 11


Eurogoal von Andy Priller Sterzing jedoch in der Damenabteilung zu erwarten. Wie im Vorjahr nimmt der Verein mit drei Jugendmannschaften an der Meisterschaft teil. ASV Franzensfeste

ASV Gossensaß

„Wir stehen besser da als im Vorjahr. Es sind einige Spieler dazu gekommen und die Mannschaft konnte dadurch verstärkt werden“, freut sich Vereinspräsident Günther Überegger. Auch in der laufenden Saison bleibt Antonello Serra Trainer von Franzensfeste. Die Saisonziele bleiben realistisch. Überegger: „Wir möchten uns heuer so schnell wie möglich vom Tabellenende verabschieden. Wichtig ist uns, dass die Gemeinschaft und der Zusammenhalt in der Mannschaft gestärkt werden.“ In jedem Fall möchte sich die Mannschaft gegenüber dem Vorjahr verbessern. Als Favorit sieht der Vereinschef vor allem Gries, aber es könnten sich auch andere Mannschaften als Überraschungen entpuppen.

CF Sterzing

ASV Franzensfeste

lis wurde als Coach bestätigt. „Wir möchten unseren Platz im Mittelfeld finden. Wenn wir verletzungsfrei bleiben, ist sogar eine Position zwischen drei und sieben realistisch“, so Vereinspräsident Thomas Schwitzer. Insgesamt habe das Niveau in der 2. Liga zugenommen: „Der künftige Meister wird sich mehr anstrengen müssen als im Vorjahr. Zu den Favoriten zählen Schabs und Reischach.“ ASV Gossensaß Beim ASV Gossensaß blickt man zuversichtlich in die neue Meisterschaft. Die Standpauke der Vereinsspitze wegen der häufigen Absenzen beim Training hat offensichtlich Wirkung gezeigt. „Wir sind bisher mit der Trainingsbeteiligung sehr zufrieden“, unterstreicht Vizepräsident Wolfram Girtler. Mit Hanspeter Silgener aus Sterzing wurde ein neuer Trainer engagiert. Welche Ziele steckt sich der Verein? „Wir haben eine sehr junge Mannerker oktober 11

schaft und hoffen jetzt auf eine positive Entwicklung. Auf jeden Fall wollen wir uns punktemäßig nach oben arbeiten und es besser machen als im Vorjahr“, so Girtler. Die größten Chancen auf den Meisterschaftsgewinn haben laut Girtler die Absteiger Girlan und Lajen.

bf

Mitte Juli fand in der Sportzone Brixen ein Freundschaftsspiel zwischen einer Brixner Auswahlmannschaft und dem Serie-A-Club US Palermo statt. Trotz einer 4:1-Niederlage war ausgerechnet Andreas Priller, Wiesner Oberliga-Spieler beim SSV Brixen, der Star des Abends. Vom Mittelfeldkreis aus schoss der erst 17-Jährige mit einem hohen Ball über den Tormann hinweg den 1:1-Ausgleich. Das Video auf Youtube wurde bisher über 22.200 Mal angeklickt.

Fußball

Rodenecker gewinnen Wandertrophäe

CF Sterzing Nach dem Abstieg hat sich der CF Sterzing neu aufgestellt und will mit ehrgeizigen Zielen die Meisterschaft in der 3. Amateurliga in Angriff nehmen. Vereinspräsident Josef Zilio: „Wir setzen voll auf unsere heimischen Spieler und haben zahlreiche junge Talente aus unseren Nachwuchsreihen in die erste Mannschaft genommen. Wir hoffen, dass wir uns im Mittelfeld positionieren können. Aber natürlich denken wir auch an einen vorderen Platz.“ Trainer bei den Sterzingern bleibt Silvano Zanetti. Die größeren Erfolge sind beim CF

Altherren des ASV Freienfeld/ Jägerheim

Acht Mannschaften lieferten sich heuer beim 10. Fußball-Turnier um die Wandertrophäe „Gasthof Jägerheim Mauls“ in der Sportzone Freienfeld spannende Duelle. Im Finale zwischen Freizeit Freienfeld und Altherren Rodeneck fiel die Entscheidung nach einem 1:1 im Elfmeterschießen. Dabei zeigte Rodeneck die stärkeren Nerven und siegte mit 4:1. Platz drei ging an die Junioren des ASV Wiesen vor Freizeit Albeins (4.), Altherren Franzensfeste (5.), Altherren Jägerheim (6.), Freizeit Ratschings (7.) und Altherren GS Brixen (8.). 53


eishockey

Wildpferde wiehern wieder in A1 Nach zehn Jahren in der zweiten Liga viel Optimismus und Vorfreude auf die Meisterschaft der Serie A1 bei Spielern, Fans und Vereinsführung der Broncos Eigentlich hätte die Vorstellung der Broncos auf dem Roßkopf stattfinden sollen, um die mittlerweile fünfjährige erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Hausberg und WSV zu würdigen. Aber das Wetter machte der WSV-Spitze einen Strich durch die Rechnung. Die Präsentation

erfolgte daher im Gasthof „Zoll“. Der neue Pressechef der Broncos, Stefan Troyer, moderierte die Veranstaltung gekonnt und mit viel Witz. Bürgermeister Fritz Karl Messner lobte noch einmal die überragende Leistung des Vereins und der Mannschaft im vergangenen Jahr. „Mein Herz

und meine Seele hängen an dieser Mannschaft. Sterzing hat die meisten einheimischen Spieler der gesamten Liga. Das ist meine größte Freude und dies ist der Verdienst einer langfristigen Aufbauarbeit durch den Verein“, so Messner. Der Bürgermeister gab auch ein Versprechen ab:

„Ich werde alles unternehmen, damit die in die Jahre gekommene Eishalle den neuen Erfordernissen angepasst wird.“ Auch WSV-Präsident Robert Stafler unterstrich die notwendige Stadionsanierung und bedankte sich bei den vielen freiwilligen Helfern und Sponsoren,

Der Kader

Oly Christopher Hicks, 43, Cheftrainer, Kanada

Alexander Gschließer, 38, Assistenztrainer, Sterzing

Kevin Reiter, 29, Tormanntrainer, USA

Thomas Tragust, 25, Torhüter, Schlanders

Dominik Steinmann, 22, Torhüter, Mauls

Simon Baur, 22, Verteidiger, Sterzing

Fabian Hackhofer, 21, Verteidiger, Sterzing

Brian Lee, 27, Verteidiger, USA

Philipp Pircher, 23, Verteidiger, Bozen

Aaron Power, 29, Verteidiger, Kanada

Christian Rainer, 26, Kapitän, Verteidiger, Sterzing

Luca Scardoni, 27, Verteidiger, Brixen

Paolo Bustreo, 28, Stürmer, Feltre

Daniel Erlacher, 22, Stürmer, Sterzing

Markus Gander, 22, Stürmer, Sterzing

Randall Gelech, 27, Stürmer, Kanada

Ryan Ginand, 25, Stürmer, USA

Tobias Kofler, 19, Stürmer, Wiesen

Alex Lanz, 21, Stürmer, Mauls

Patrick Mair, 21, Stürmer, Sterzing

Thomas Pichler, 25, Stürmer, Sterzing

Josh Prudden, 29, Stürmer, USA

Christian Sottsas, 24, Stürmer, Brixen

Dirk Southern, 28, Stürmer, Kanada

Hannes Stofner, 22, Stürmer, Trens

Florian Wieser, 22, Stürmer, Mauls

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Michael Pohl, 43, Jugendtrainer, Rosenheim

Mannschaftsbetreuer Peter Pichler

Chefbetreuer Hannes Messner

Trainertrio: (v. l.) Alex Gschließer, Oly Hicks und Kevin Reiter

allen voran bei Hauptsponsor Weihenstephan. Nach der bayerischen Staatsbrauerei wurde kürzlich das Eisstadion in „Weihenstephan-Arena“ umbenannt. „Ich bin sicher, dass sich der sportliche Erfolg einstellen wird und wünsche mir spannende Spiele“, so Stafler. Der sportliche Leiter der Mannschaft, Egon Gschnitzer, sprach vielen Fans aus dem Herzen, als er sagte: „Die Broncos gehören in die Serie A1. Wir haben

schwierige Zeiten durchlebt und dabei viel dazugelernt, ernten jetzt aber die Früchte einer langen Aufbauarbeit. Nicht einzelne Spieler, sondern die Teamleistung brachte uns den Erfolg. Unseren Betreuern gilt ein spezieller Dank.“ Cheftrainer Oly Hicks hieß die alten und neuen Transferspieler im Team willkommen. „Wir haben ein junges, sehr motiviertes Team. Die Jungs sind hungrig auf Siege und haben sich die Chance verdient, Testspiele im September in der ersten Liga zu spielen. Ich bin Broncos – Ritten 2:3 stolz auf die TrupBroncos – Meran 6:4 pe. Wir werden unRosenheim – Broncos 4:3 ser Bestes geben“, versprach Hicks. 2. Platz im Weihenstephan-Cup Unter dem Jubel der FangemeinFinale: Broncos – Bozen 0:4 de bekamen die Halbfinale: Broncos – Rosenheim 3:2 Cracks von den

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Chefbetreuer Mirko Mair

Chefbetreuer Helmut Messner

Kapitän Christian Rainer bei der Vorstellung

jüngsten Hockeyspielern des WSV ihr neues Leibchen überreicht. Der HC Meran ist heuer Farmteam-Partner des WSV Sterzing. Das Kooperationsprojekt beinhaltet den Spieleraustausch zwischen den beiden Mannschaften. Die Vorteile liegen auf der Hand: Zum einen können verletzte Spieler ersetzt werden und zum anderen können sich Athleten, die bei den Broncos nicht zum Einsatz kommen, mit dem HC Meran beweisen. In der U20 bildet der WSV erneut mit Gröden ein Farmteam. Mit viel Applaus wurde der neue Broncos-Fanclub „White Cowboys“ begrüßt. Clubchef Chapy will in Zukunft mit seinen Anhängern ordentlich für Stimmung in der Weihenstephan-Arena sorgen. bf 55


sport

Platz neun für Alex Schwazer Alex Schwazer hat bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Daegu in Südkorea Platz neun im 20 km Gehen belegt. Der 50-km-Olympiasieger ist mit seinem Ergebnis „super zufrieden“. 2007 hatte Alex Schwazer nach Platz drei im 50 km Gehen wütend seine Schirmmütze auf den Boden geworfen. 2010 wollte er sich über EM-Silber über 20 km nicht freuen. Jetzt hat der 26-jährige Spitzenathlet aus Kalch die Freude an seinem Sport wiedergefunden. Als er nach 1:21.50 Stunden als Neunter die Ziellinie passiert, reckt er beide Fäuste in den Himmel, um sich dann entkräftet zu Boden fallen zu lassen. „Ich bin überglücklich“, so Schwazer im RAI-Interview, „mehr konnte ich nach der verkürzten Saisonvorbereitung nicht von mir erwarten.“ Den Sieg holte sich Titelverteidiger und Olympiasieger Valeriy Borchin in 1:19.56 Stunden vor Landsmann Vladimir Kanaykin und dem Kolumbianer Luis Fernando López. Für Schwazer ist die vierte WM – er war einziger Teilnehmer aus Südtirol – eine „Durchgangsstation Richtung Olympia“, wo er in seiner Spezialdisziplin, die 50 km, antreten wird. „Alex ist wieder auferstanden“, so Trainer Michele Didoni. Er habe das Zeug, wieder zum Champion aufzusteigen. Dazu Schwazer: „Ich bin Neunter genau wie vor vier Jahren. Damals habe ich im darauffolgenden Jahr Olympiagold geholt.“ Seit 1. Oktober bereitet sich Schwazer auf die Olympischen Spiele in London vor.

Leichtathletik

Südtirol-Auswahl erreicht Platz zwei Die Südtirol-Auswahl hat beim Arge-Alp-Meeting in Rapperswil-Jona (Schweiz) im September Rang zwei belegt. Das ist das zweitbeste Ergebnis nach dem Sieg vor zwei Jahren. Groß aufgetrumpft haben diesmal die Männer, die mit Matteo Didioni (200 m), Markus Ploner (5.000 m) und Karl Telser (Kugel) drei Einzelsieger stellten. Da-

Leichtathletik

Saisonbestzeit, aber keine Olympianorm Silvia Weissteiner ist beim internationalen Meeting „Palio Città della Quercia“ Mitte September in Rovereto neue Saisonbestzeit gelaufen. Die 32-jährige Gasteigerin belegte über 5.000 m in 15.32,96 Minuten Rang fünf. Die angepeilte Olympianorm (15.15,00 min.) verpasste sie allerdings deutlich. Die Veranstalter hatten eigens für Silvia Weissteiner das Programm geändert und statt der üblichen 3.000 m die

5.000 m ins Programm genommen. Nach einer langen Verletzungspause wollte die WM-Siebte von 2009 noch in diesem Jahr die OlympiaNorm schaffen. Doch daraus wurde nichts. „Ich hatte gehofft, besser zu laufen“, so Weissteiner. Nächstes Jahr will sie einen neuen Versuch wagen. „Denn Olympia ist für jeden Sportler etwas Besonderes.“ Den Sieg sicherte sich die Kenianerin Priscah Jepleting Cherono.

Leichtathletik

Stundenzehnkampf

Bronze knapp verpasst

Lanthaler Zweiter

Markus Ploner hat sich im September bei der 10-km-Italienmeisterschaft im Straßenlauf im Spitzenfeld klassiert. Der 32-jährige Franzensfester war in Lucca in 30.14 Minuten sechstbester Italiener. Zur Bronzemedaille fehlten ihm lediglich zwölf Sekunden. 56

niel Hackhofer (SV Sterzing) landete einen zweiten Platz (5.000 m, 14.58,12 min). Bei den Männern hatte die Landesauswahl sogar die Nase vorne. Die Frauen kamen auf Rang vier. Die Gesamtwertung gewann das Trentino. Die Männer sammelten elf Podestplätze, die Frauen drei dritte Ränge, u. a. durch Lisa Aichholzer (3.000 m, 10.40,85 min). Elisabeth Stofner wurde Vierte im Diskuswerfen (36,51 m)

Normalerweise brauchen Zehnkämpfer zwei Tage für ihren Wettkampf. Mitte September absolvierte Europacup-Starter Lukas Lanthaler in Lachen (CH) einen in 60 Minuten – und belegte Rang zwei. Der 27-jährige Thuiner vom SV Lana musste sich nur dem Schweizer Europacup-Sieger Simon Walter ge-

schlagen geben (6.870 Punkte). „Eine super Erfahrung“, fand Lanthaler. Beim Stundenzehnkampf entscheidet jeder Athlet selbst, wie viele Versuche er pro Disziplin macht. Umso mehr kommt es darauf an, sich den Wettkampf gut einzuteilen. Lanthalers Ergebnisse: 6.038 Punkte; 100 m: 11,48 sek; Weit: 6,30 m; Kugel: 11,87 m; Hoch: 1,80 m; 400 m: 54,15 sek; 110 m Hürden: 15,93 sek; Diskus: 37,28 m; Stab: 3,40 m; Speer: 45,01 m; 1.500 m: 5.20,25 min. Foto: Giancarlo Colombo/Fidal

Leichtathletik

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Jochroppn fliegen seit 25 Jahren Der erste Paragleiter-Verein des Landes feierte im September mit einem großen Flugfest sein Jubiläum. Anfang September feierten die Jochroppn in Ridnaun mit einer Flugshow ein Vierteljahrhundert Wipptaler Fluggeschichte. Flugpioniere waren Josef Kruselburger und Sandro Gallo, die den Verein 1986 mit zehn Mitgliedern gegründet haben. Heute zählt der Flugverein rund 35 Mitglieder, darunter nur eine einzige Frau. Im Erker-Interview spricht Präsident Josef Vantsch über die Anfänge, die Gefahren in der Luft und die Zukunft der Jochroppn. Erker: Herr Vantsch, wie sind Sie zu den Jochroppn gekommen? Josef Vantsch: Ich bin seit elf Jahren Gleitschirmpilot und seit fünf Jahren Präsident des Vereins. Der Sport selbst kommt aus Frankreich. 1984 haben Josef Kruselburger und Sandro Gallo in Castellaccio in Umbrien den Gleitschirmsport kennen gelernt. Sie waren begeistert und haben daraufhin den Verein gegründet.

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Welches Ziel verfolgt der Verein? Wir möchten das Gleitschirmfliegen bekannter machen und allen Interessierten die Möglichkeit bieten, diesen faszinierenden Sport auszuüben. Im Verein gibt es zwei Gruppen von Fliegern, die Thermikflieger und neuerdings immer mehr Junge, die sich auf das Akrobatikfliegen spezialisiert haben. Unsere Piloten nehmen auch an Wettkämpfen wie dem Südtirolcup teil. Was hat sich in der Technik getan? Der Gleitwinkel hat sich verändert, die Geschwindigkeit ist höher geworden und bei der Sicherheit wurden große Fortschritte gemacht. Das Einklappen des Schirms bei Windböen kommt daher mittlerweile nur mehr sehr selten vor. Restrisiken bleiben aber. Dazu zählen vor allem Hindernisse wie Seilbahnen. Das größte Risiko ist und bleibt aber das Wetter. Umso wichtiger sind

Vereinspräsident Josef Vantsch

eine gute Ausbildung und die Fähigkeit, das eigene Können richtig einzuschätzen. Die meisten unserer Mitglieder haben ihre Flugausbildung im Stubaital erhalten. Dennoch passieren Unfälle. Die Vorbereitung vor dem Start ist das Wichtigste. Man muss alles dreimal kontrollieren, besonders, ob die Beinschlaufen und der Brustgurt geschlossen sind. Weiters werden auch der Rettungsschirm, die Splinte und die Leinen kontrolliert. Was ist das Faszinierende am Fliegen? Das Fliegen ist einfach: Ich packe den Schirm aus und bin innerhalb von zehn Minuten in der Luft. Wenn die Thermik stimmt, kann

ich bis zum Talschluss fliegen und die Aussicht von oben genießen. Ich fliege mit dem Gleitschirm etwa 30 bis 40 Mal im Jahr. Was wünschen Sie sich zum 25. Jubiläumsjahr? Das Wichtigste bei diesem Sport ist, dass alle unfallfrei bleiben. Ich wünsche mir, dass sich möglichst viele vom Paragleiten begeistern lassen. Interessierten erklären wir den Gleitschirm. Wenn wirkliches Interesse besteht, schicken wir ihn zur Gleitschirmschule ins Stubaital, da wir selbst keine Ausbildungen machen dürfen. Die Ausbildung kostet rund 1.000 Euro, die komplette Paragleiter-Ausrüstung etwa 5.000 Euro. Interview: bf

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sport Kunstbahnrodeln

We n n a m 26. November im Eiskanal Igls der Startschuss zur We l t c u p saison fällt, wird Reinhold Rainer nicht mehr mit von der Partie sein. Der Jaufentaler beendete vor kurzem seine Karriere. Der am 29. August 1973 geborene Kunstbahnrodler lässt damit 23 erfolgreiche Jahre hinter sich. Davor fuhr Rainer auf der Naturbahn und wurde in der Jugendkategorie sogar einmal Landesmeister. 1994 kam er in die Nationalmannschaft – ein Jahr später als Armin Zöggeler. Auf der Rodel flitzte Rainer in der Kunstbahn bei Olympischen Spielen viermal in Folge durch den Kanal, zum ersten Mal 1998 in Nagano, wo er Achter wurde. Dieses Ergebnis wiederholte er vor fünf Jahren in Cesana Pariol. Bei den Weltmeisterschaften 2011 in Cesena schaffte Rainer einen fünften Platz, sein bislang bestes Ergebnis. Bei den Europameisterschaften erreichte er 2006 Platz vier in Winterberg. 2003 feierte der heute 38-Jährige einen Sieg beim Weltcup in Park City. Dreimal schaffte er es auf das Podium: 2006 in Igls (2.), 2006 am Königssee und 2010 in Cesana (3.). Neunmal schrammte er haarscharf am Podest vorbei und wurde Vierter. 2007 gelang Rainer auch im Gesamtweltcup als Drittplatzierter der Sprung auf das Podest. Bei Italienmeisterschaften sammelte Rainer sechs zweite Plätze, u. a. in seiner letzten Saison als aktiver Rodler. Nun hat Rainer vom Kunstbahnrodeln genug und geht künftig seinem Traumberuf Förster nach.

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Bergsteigerlegenden in Sterzing Portraits weltbekannter Extrembergsteiger wie Reinhold Messner, Hans Kammerlander, Sir Chris Bonington und Ines Papert, Weltmeisterin im Eisklettern, waren vor kurzem vor dem Stadttheater Sterzing zu sehen, darunter auch der Wipptaler Alpinist und Bergführer Hanspeter Eisendle. Die Wanderausstellung „The Mountaineers“ ist eine Kooperation des Organisationskomitees des

Events Inter national Mountain Summit (IMS) mit dem Brixner Fotografen Manuel Ferrigato. Mit messerscharfer Poesie und konsequenten Faceto-Face-Portraits sichtet Ferrigato perspektivisch ausgereifte Landschaftsaufnahmen im Gesichtsausdruck der Bergsteiger. © Manuel Ferrigato

Reinhold Rainer beendet Karriere

Radsport

Auf die Pässe, fertig, los! 238 Kilometer und 5.500 Höhenmeter, von Sölden über Kühtai nach Innsbruck, über den Brenner nach Sterzing und über den Jaufenpass und das Timmelsjoch zurück nach Sölden: Der Ötztaler Radmarathon zählt zu den härtesten Straßenrennen in den Alpen. Ende August klickten für 4.200 Hobbyradsportler die Pedale, um den „Ötzi“ mit viel Schweiß, Kraft und Ehrgeiz zu besiegen. Den Lorbeerkranz holten sich der Österreicher Stefan Kirchmair (7:06.31,5 Std.) und die Belgierin Edith Van Den Brande

(7:51.30,5 Std.). Mit dabei waren auch zehn Radsportler vom Bike Team der Polisportiva Sterzing. Am schnellsten radelte Christian Fichter (7:54 Std.). Hervorragende Leistungen zeigten auch Alexander Polig (8:03 Std.), Andreas Tutzer (8:14 Std.) und Filipp Gitzl (8:32 Std.). Schnellste Wipptalerin war Valentina Danese (8:57 Std.), 13. in der Gesamtwertung der Damen. Weitere erfolgreiche Ötztaler-Finisher waren Levin Obletter, Hannes Volgger, Christian Gasteiger und Armin Steurer.

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Erker-Extra

energie sparen & heizen Energierechte auf Deutsch Wer gut informiert ist, lässt sich nicht so leicht übers Ohr hauen. In der Verbraucherzentrale klagen Stromkunden immer öfter über Vertreter, die an der Haustür Strom- und Gasverträge abschließen möchten (so genannte „Haustürgeschäfte“) sowie ungewollte und häufig vorschnell unterzeichnete Verträge.

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Jetzt soll die Internetseite www. guidaconsumatorienergia.it in deutscher und italienischer Sprache „unangenehmen Überraschungen“ vorbeugen. Gasund Stromkunden finden auf der Homepage Tipps und Infos, sich im Dschungel der komplexen Tarife sowie Vertrags- und Energienormen besser zurechtzufinden.

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Erdwärme im Fertighaus Energie sparen und alternative Energiequellen nutzen spart auf lange Sicht eine Menge Heizkosten und schont die Umwelt. Das Unternehmen Alp House aus Sterzing stellt massive Ziegelhäuser in Fertigbauweise her und bietet die Möglichkeit, das Haus mit Erdwärme zu heizen. Dafür wird die Energie aus Erde, Luft oder Grundwasser über eine Wärmepumpe entzogen und auf einem höheren Temperaturniveau in das Innere des Alp Houses geleitet. Diese Nutzung von Erdwärme bedeutet weitgehende Energieautarkie und reduzierte Energiekosten. Energiegewinnung Die Energie der Erde gewinnen die Techniker von Alp House auf drei unterschiedliche Arten: durch eine Erdsonde, die in die Tiefe gebohrt wird, durch Erdkollektoren oder durch die Speicherung der Luftwärme. Die Wahl

der jeweils besten Methode wird in Absprache mit dem Bauherrn getroffen. Doch selbst die beste Energiegewinnung nützt wenig, wenn das Gebäude selbst nicht dafür sorgt, dass die Energie bestmöglich genutzt wird. Ein Alp House wird in energieeffizienter Ziegelbauweise errichtet und ist als zertifiziertes Klimahaus in den Standards B, A, A+ oder als Passivhaus realisierbar. Dämmung und Schallschutz Ein Klima- oder Passivhaus zeichnet sich durch besonders wirksame Dämmung der gesamten Gebäudehülle und eine weitgehend luftdichte Bauausführung aus. Das Klimahaus verbraucht weniger als 15 kWh/m2a und garantiert im Winter eine Wärmerückgewinnung von mehr als 90 Prozent. Mit optimalen Dämmwerten und hervorragendem Schallschutz schafft Alp House ein unbeschreibliches Wohlfühlklima das ganze Jahr.

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Kostenoptimierung Alp House stimmt die Bauteile, wie Dach, Fenster und Außenmauern, genau aufeinander ab. Durch diese intensive Ausarbeitung der einzelnen Gewerke können die Gesamtkosten bis zu 14 Prozent optimiert, der Preis reduziert und beste Qualität garantiert werden. Das individuelle Traumhaus von Alp House ist somit kostengünstiger denn je, mit garantiertem Fixpreis und in nur 101 Tagen fertiggestellt.

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Ästhetische Wärme Andreas Pöhl „OFENBAU-MEISTERBETRIEB seit 1962“

Ob traditionell, modern oder extravagant – die einzigartigen Ofenanlagen von Andreas Pöhl füllen jeden Raum mit angenehmer Wärme und werden ganz nebenbei zum optischen Blickfang.

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eit Jahrhunderten wird im Alpenraum in den kalten Wintermonaten mit Holz geheizt. Anfangs wurden noch offene Feuerstellen genutzt, die im Laufe der Zeit verfeinert und effizienter gestaltet wurden. Das Erscheinungsbild einer Ofenanlage variiert heute von traditionell über modern bis hin zu klassisch oder extravagant. Andreas Pöhl aus Klobenstein machte sich mit der handwerklichen Realisierung exklusiver Wärmequellen einen Namen und ist erster Ansprechpartner, wenn es um „Ästhetische Wärme“ geht. In einem der ältesten Hafnerbetriebe in Südtirol kombiniert der Ofenmeister Qualität und Beständigkeit mit speziellem Design.

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nicht nur Wohnraum, sondern auch Gemüt, das warme und behagliche Momente in den Wintermonaten garantiert. Zur Einzigartigkeit tragen aber auch die von Pöhl ausschließlich verwendeten handwerklich erzeugten Keramiken bei – nur sie garantieren jene Individualität, die industriell gefertigte Materialien nicht bieten können. Die Kombination von handgefertigten Keramiken und verputzten Ofenoberflächen sowie das Zusammenspiel von Naturstein und Metall erzielt somit ein einzigartiges Ergebnis. Ob

kamin, Kachelofen Nur dadurch kann oder Ganzhaus- Das Flammenspiel jede Ofenanlage wird zum Blickfang! heizung: Der Wärzu einem Unikat me-Spezialist werden. Besonders Andreas Pöhl kann jede Ofenan- moderne Ofenanlagen liegen derlage realisieren. Beheizt werden zeit im Trend. die Wärmequellen mit Holz: Dieser Rohstoff ist nicht nur naturverbunden und nachwachsend, sondern bietet auch durch das Knistern und das Flammenspiel ein ganz besonderes Erlebnis.

ie Philosophie des 1962 gegründeten Betriebes liegt darin, Wärme zu schaffen, die sinnlich ist und zugleich funktionell – unter Einsatz von modernem ede Heizanlage von Andreas Know-how. Um diese Philosophie Pöhl ist etwas Besonderes, zu unterstreichen, werden Maund ebenso besonders ist die Beterialien von hoher Qualität verziehung zum Bauherwendet und handJeder Ofen wird individuell geplant und gefertigt! ren: Der Wunsch des werklich geschickt verarbeitet. Andreas Pöhls ein- Holzherd, Stubenofen, Brotback- Kunden und dessen Ideen fließen zigartige Ofenanlagen erwärmen oder Pizzaofen, Grillanlage, Heiz- nämlich in die Ofenanlage mit ein.

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1987 hat Peter Paul Mader in Freienfeld einen

EinmannInstallationsbetrieb gegründet. Inzwischen ist daraus eine

Unternehmensgruppe mit über 100 Mitarbeitern entstanden. Im Firmenpark in der Gewerbezone Penserjochstraße können Kunden Ausstellungen von Bädern, Heizkesseln, Solaranlagen und Öfen besichtigen.

Natürlich freuen sie sich über das, was sie bisher erreicht haben. „Wir sind Jahr für Jahr gewachsen, aus eigener Kraft“, sagt Peter Paul Mader aus Trens. Er ist Geschäftsführer der Mader Gruppe, die sich auf Installationen, Baugewerbe, Immobilien und Tourismus spezialisiert hat. Mader zählt heute zu den aufstrebenden Zukunftsunternehmen in Südtirol. Sein Ziel erreicht hat das Unternehmen aber noch nicht. Weil es sich sofort ein neues setzt, wenn es das geplante erreicht hat.

Geschäftsführer Peter Mader hat sich mit seinem Unternehmen einen Jugendtraum erfüllt.

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Die Geschichte des Unternehmens Mader ist fast 25 Jahre alt. Begonnen hat sie viel früher. Häuser mochte Peter Paul Mader, Sohn einer Bauernfamilie, schon immer. Mit sieben Jahren „baut“ er sich sein eigenes Haus, richtet es ein. Er legt Wert auf Details, stellt sich vor, wie es wäre, später einmal als Architekt Wohnungen zu planen. Doch sein

Vater hat andere Pläne. „Studierte gibt es genug“, winkt er ab, „lerne lieber ein Handwerk.“ Und so kommt es auch. Der Zufall will es, dass eines Tages zuhause ein Wasserrohr bricht. Ein Hydrauliker repariert den Wasserschaden. Und weil er zufällig einen Lehrling sucht, stellt er Peter ein. Peter baut WCs ein, ein ganzes Bad, legt Fliesen, mauert. Bald träumt er davon, sein eigenes Unternehmen zu führen. Doch dazu fehlt ihm die Meisterprüfung. „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“, denkt er sich, und mit Glück und Fleiß schafft er nach nur sechs Monaten, was er selbst nicht für möglich gehalten hätte: die Meisterprüfung. Peter ist damals 21 Jahre alt. 1987 gründet Peter Mader sein eigenes Unternehmen und nennt es „Installation Mader“. Sein Bruder Thaddäus hilft ihm dabei. Die beiden sind ein gutes Team, ergänzen sich und taufen das Unternehmen kurz daerker oktober 11


rauf in „Gebrüder Mader OHG“ um. Platz dafür finden sie vorerst nur in einem Stall – Kühe also raus und Bürotische rein. Sie stellen Hannes Markart als Lehrling ein, ein Jahr darauf Arthur Ralser. Beide sind bis heute treue und enge Mitarbeiter geblieben. Bald darauf öffnet in Sterzing „Peters Bad“ – ein Jugendtraum von Peter Mader. Als die Firma wächst und mit ihr die Mannschaft, entsteht daraus ein neues, größeres Haus

ber eine Filiale in Brixen, um ihren Kunden auch im Eisacktal näher zu sein.

„Bauen nur Häuser, in denen Sie sich wohlfühlen“ Fast 25 Jahre sind seit der Gründung des Unternehmens vergangen. Die Mader Grup-

gen in Südtirol Heizungs-, Solar- und Sanitäranlagen und errichtet rund 40 Wohnungen im Wipptal: schlüsselfertig, von der ersten Idee bis zur Übergabe des Haustürschlüssels. Gemeinsam mit der Firma „Wolf Haus“ baut Mader im Jahr rund 50 schlüsselfertige Klimahäuser. Das ist ungefähr ein Haus pro Woche. Die Firma Mader ist bekannt dafür, Aufträge bzw. Baustellen termingerecht fertigzustellen.

„Der Kunde muss zufrieden sein.“ Innovative Ideen holt sich Mader auf allen Kontinenten und sucht das Beste für seine Kunden heraus.

mit einer Ausstellungslandschaft, wo sich Kunden erstmals in Sterzing ganze Bäder anschauen können. Mit der Zeit übernimmt das Unternehmen immer mehr Aufträge, zuerst im Wipptal, dann im Eisacktal, dann in ganz Südtirol, später ist es auch in Nordtirol und Norditalien auf Montage unterwegs. Aus der OHG entsteht die Firma „Mader GmbH“, und die beiden Firmen in Sterzing und in Freienfeld ziehen unter ein Dach in der Gewerbezone Penserjochstraße südlich von Sterzing. Seitdem können die Kunden im neuen Firmenpark – ein „Villeroy und Boch“Haus, das einzige in Südtirol – auch Ausstellungen von Bädern, Heizkessel, Solaranlagen und Öfen besichtigen und den Abholmarkt nutzen. Mader wächst weiter. Im letzten Jahr fusionierte die Firma Mader mit der Firma „Sanitherm Schraffl“ und eröffnete im Oktoerker oktober 11

pe, so nennt sie sich heute, hat sich in und außerhalb Südtirols als verlässlicher und professioneller Bauexperte einen Namen gemacht. Mader baut für jeden Kunden, egal ob mit einfachen oder extravaganten Anforderungen, für Private und Gastwirte, für Industrieunternehmen, u. a. für die Firma Leitner AG, Turbinenbau Troyer oder Wipptaler Bau AG. Mader errichtet auch Fernheizwerke und übernimmt Aufträge für öffentliche Körperschaften wie die Autonome Provinz Bozen. „Wir bauen nur Häuser, in denen Sie sich wohlfühlen“, sagt Peter Mader. Seine Ideen holt sich das Unternehmen bei der täglichen Arbeit, auf Fachmessen, Weiterbildungen und im Ausland. Peter Mader reist gerne, schaut, wie es Unternehmen auf anderen Kontinenten machen, und holt sich dann das Beste für seine Kunden heraus. Derzeit installiert Mader in rund 250 Wohnun-

In L’Aquila, wo 2009 ein Erdbeben hunderte Häuser zerstört hat, errichtete das Unternehmen zusammen mit einem Südtiroler Bauunternehmen in Rekordzeit von sechs Wochen 20 Einfamilienhäuser. Auch Hoteliers schätzen es, dass das Unternehmen innerhalb kurzer Zeit in mehreren Hotels gleichzeitig Heizungs-, Sanitäranlagen und Badeeinrichtungen installieren kann. 2010 installierte Mader die gesamte Haustechnik in einem der größten und schönsten 5-SterneHotels in Südtirol, dem Hotel Alpina Dolomites auf der Seiser Alm. Auch das Best-WesternHotel Grüner Baum in Brixen sowie Hotels im Passeiertal und der Großteil der Hotels im Wipptal tragen Maders Handschrift. Das Unternehmen hat auch die Kapazität, große öffentliche Aufträge zu übernehmen. Derzeit saniert Mader in einer Bietergemeinschaft mit anderen Südtiroler Unternehmen 63


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Maders Abholmarkt: Qualität zum Mitnehmen

das Altenheim von Sterzing, die Oberschule „Karl Wolf“ in Meran sowie die Grundschule St. Peter in Villnöß. Schwierige Zeiten – auch diese gab es im Unternehmen – hat Mader bisher gut und sicher überstanden. Und gab es einmal Misserfolge, konnte diesen dabei auch Positives abgewonnen werden. Es wurden Konzepte überdacht und daraus neue, bessere entwickelt. Immerhin schuf die Geschäftsleitung trotz Wirtschaftskrise vor drei Jahren 24 neue Arbeitsplätze. Für dieses Jahr ist die Auftragslage gesichert, für 2012 stehen die Zeichen gut, dass sich die Auftragsbücher erneut füllen.

haben hier bereits ihre Lehre gemacht, manche von ihnen leiten heute eine Abteilung. Junge, motivierte Mitarbeiter für Installation und Service kann Mader immer brauchen. Deshalb lädt er auch immer wieder Schulklassen ein, hält Vorträge für Jungunternehmer und beteiligt sich an Berufsvorstellungstagen der Mittelschulen in Sterzing. Das Handwerk, beweist Mader, hat Zukunft.

Die Menschen dahinter In der Immobilienbranche arbeitet Mader vor allem mit Unternehmen Die Mader-Gruppe: Bauexperte im Bereich erneuerbare Energie aus Südtirol, meist aus dem Bezirk Wipptal, zusammen. Als Arbeitgeber vergibt Im Unternehmen bilden sich Geschäftsleitung Mader jährlich Aufträge im Wert von drei bis wie Mitarbeiter laufend weiter. Peter Mader hat vier Millionen Euro an heimische Betriebe im mit 40 Jahren selbst die Schulbank gedrückt Wipptal – und stärkt damit auch die lokale und den Master im Management an der UniWirtschaft. Baufirmen, Zimmerer, Elektriker versität Salzburg abgeschlossen. Da sich das und Spengler Berufsbild des Handarbeiten eng werkers dauernd änzusammen, dert, müssen sich sprechen auch die Mitarbeiter sich vor jeimmer wieder umdem Handschulen. Heizungsgriff genau und Sanitärinstallaab, um nichts teure verlegen nicht dem Zufall zu nur Rohre, sondern überlassen. montieren auch BadA u c h A rc h i möbel und brauchen tekten und das Fachwissen eiPlaner holen nes Elektrikers. Ei„Auch dem Kunden im Eisacktal nahe sein.“ sich bei Manige Mitarbeiter haDie Mader-Filiale in Brixen. der Rat, wenn ben inzwischen auch es um umweltfreundliches Heizen und Woh- die Maturaprüfung nachgeholt. 2012 startet nen geht. im Haus ein zweijähriges ESF-Projekt. Dann Die rund 100 Mitarbeiter stammen zum Groß- können die Mitarbeiter Weiterbildungsseminateil aus dem Wipptal. Sie sind durchschnitt- re im Bereich Management, Verkauf, ISO oder lich nicht älter als 32 Jahre, genauso jung OHSAS besuchen oder ihre Italienisch- und und frisch sind ihre Ideen. Viele von ihnen Englischkenntnisse verbessern. 64

Maders Zukunftspläne Das Unternehmen hat vieles erreicht. „Ein Grund zum Stehenbleiben“, sagt Mader, „ist das nicht.“ Für die Zukunft plant das Unternehmen energieautarke Häuser und Wohnungen, die selbst in der Lage sind, sich mit Strom, Heizung und Warmwasser zu versorgen. Bauexperte im Bereich erneuerbare Energie ist Mader bereits. Erfahrung sammelte es, als es sich am Fernheizwerk von Sterzing und Wiesen beteiligte und die technischen Anlagen vom Rohrbau bis zur Heizzentrale installierte – oder sein Know How beim Bau der Fernheizwerke in Gossensaß, Ratschings, Ridnaun, Seis und Mauls einbrachte. Demnächst startet der Bau für ein Fernheizwerk am Brenner und in Pfeffersberg bei Brixen. Alte Heizöfen, die tonnenweise Kohlendioxid (CO 2) in die Luft schleudern, gehören dann der Vergangenheit an. In den vergangenen zehn Jahren hat Mader 2.430 m2 Sonnenkollektoren auf Dächern und 230 Pellets- bzw. Hackgutanlagen in Wohnhäusern und Hotels installiert. Sie helfen, jährlich rund 1,9 Millionen Liter Heizöl einzusparen und den CO2-Ausstoß um rund 5.300 Tonnen zu senken. Nicht immer steht für das Traumhaus das passende Grundstück zur Verfügung. In Zeiten, in denen Baugründe knapp werden, hilft Mader auch, bestehende Kubatur noch besser zu nutzen und zu sanieren. Bald gibt es für Kunden auch einen Wartungsservice. Dann braucht man sich keine Gedanken mehr darüber zu machen, ob die Heizung läuft oder nicht. Darum kümmern sich Maders Mitarbeiter. Wer bei Mader Kunde ist, der bleibt es auch. Über den 24-Stunden-Notdienst erreichen Kunden bereits heute vier Servicetechniker, auch an Sonn- und Feiertagen. Sind diese Ziele erreicht, warten bereits die nächsten. „Der Kunde muss zufrieden sein“, lautet Maders Philosophie. Und das bedeutet, sich rastlos weiterzuentwickeln. erker oktober 11


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Holz trocknen und lagern Frisch geschlagenes Holz enthält gut 50 Prozent Wasser. Zu viel, um effektiv zu verbrennen. Denn das Kaminfeuer müsste zuerst die Feuchtigkeit im Scheit verdampfen, bevor überhaupt Heizwärme entsteht. Die unangenehmen Folgen: Schmieriger Ruß bildet sich im Feuerraum, lästige und gesundheitsschädliche Rauchgase entstehen, unverbrannte Schadstoffe entweichen durch den Schornstein, überziehen ihn innen mit harten Belägen (stören die Funktion, sind teuer zu entfernen) und sinken draußen auf Garten und Terrasse, Heizleistung und Heizwert sinken. So heizen Sie kosten- und umweltbewusst Die beste Zeit, um Holz zu schlagen, ist zwischen Dezember und Februar. Denn im Winter zieht sich die Feuchte aus Stamm und Ästen zurück in die Wurzeln. • Das Holz in 30 bis 35 cm lange Stücke sägen, danach sofort in Scheite spalten, noch vor dem Lagern – dann trocknet es besser. • Holz nicht frisch verbrennen, sondern je nach Holzart ein bis drei Jahre im Freien an einer sonnigen und luftigen Stelle oder in einem luftigen Schuppen lagern. • Unter einem Schutzdach auf einer trockenen Unterlage in Kreuzstapeln aufschichten, etwa 5 bis 10 cm vom Boden entfernt. So strömt Luft zwischen die Scheite, sie trocknen besser und schimmeln nicht. • Vor Regen und Schnee schützen, allerdings nicht mit einer Kunststoffplane oder -folie abdecken, besser mit Brettern. • Wird das Holz gegen eine Wand gestapelt: Stirnseite erker oktober 11

nach vorne. • Wenn der Brennstoff lufttrocken ist, kann er in einen Innenraum gebracht werden. Voraussetzung: Dieser ist trocken und gut gelüftet. • Holz mit 15 bis 20 Prozent Restfeuchte besitzt einen besonders guten Heizwert. Der Ofenbauer kann die Restfeuchte im Heizholz mit einem Spezialgerät messen. • Ausschließlich naturbelassenes, lufttrockenes Holz verbrennen. • Abfall und Holzreste mit Farbe, Klebstoff oder Beschichtung haben im Kamin nichts verloren – daraus entstehen Stoffe, die Schornstein, Gesundheit und Umwelt schaden: Quecksilber, Schwefeloxid, Salzsäure, Dioxine oder Schwermetalle entweichen durch den Schornstein. • Holz verbrennt ohne große Rückstände. Die Asche steckt voller Mineralien, ist gut geeignet als Dünger für den Garten. Verschiedene Holzarten haben unterschiedliche Heizqualität. Wer Holz nach Gewicht kauft, kommt mit trockenem Nadelholz am besten weg. Es schlägt allerdings gerne Funken, ist also nicht für offene Kamine geeignet. Wer nach Kubikmetern bezahlt, nimmt besser Laubholz, denn es ist schwerer. Eichen- und Buchenholz hat den höchsten Heizwert nach Volumen. Ein Kubikmeter Laubholz – das entspricht 450 Kilogramm – enthält so viel Heizenergie wie 210 Liter Heizöl oder 365 kg Braunkohlebriketts. Bereits geschlagenes und sogar getrocknetes Heizholz bekommen Sie beim Brennstoff- oder Holzfachhandel, im Baumarkt, von Waldbesitzern oder beim Forstamt.

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Mit Holz das ganze Haus heizen – die sinnvolle Alternative Jeder Bauherr muss sich irgendwann für eine Beheizung seines Hauses entscheiden. Öl- und Gaspreise haben ein Rekordhoch erreicht und steigen weiter. Längst sind fossile Energiewerte zum Spielball der internationalen Marktwirtschaft geworden und gewährleisten keine Preissicherheit mehr. Zudem sind fossile Brennstoffe Hauptverursacher des Treibhauseffektes. Daher verlassen sich immer mehr Bauherren auf die krisensichere Holzheizung. Der kluge Rechner erkennt, dass sich ein Kachelofen lohnt. Zum einen ist Holz regional verfügbar, preisstabil und fördert die heimische Wirtschaft, zum anderen neben Solarenergie der einzige umweltverträgliche Energielieferant, der Heiz-Autonomie und Krisensicherheit gewährleisten kann. Neue Technologien und berechnete Wärmeverteilungen ermöglichen es, den

Kachelofen den übrigen Biomasseanlagen gleichzustellen. Das heißt für den kühlen Rechner: Der behagliche

Kachelofen kann auch als Ganzhausheizung ausgeführt werden und ohne großen Aufwand Warmwasser aufbereiten. Damit bekommt der Kachelofen einen wirtschaftlichen Stellenwert, der Heizkosten langfristig senkt. Auch aufgrund der immer besser gedämmten und dichteren Gebäudehüllen sowie neuen gesetzlichen Bestimmungen ist es wichtig, sich schon in der Planung mit dem Hafner zu beraten.

Die dunkle Seite des Lichts Licht ist gesund und hält am Leben. Zu viel davon aber schadet. Eine Überdosis Sonne verbrennt die Haut, eine Überdosis künstliches Licht die Umwelt. Heute scheinen Straßenlaternen, Schaufenster und Lichteffektgeräte die ganze Nacht über. Flutlichtanlagen beleuchten nicht nur Burgen und Fußballplätze, sondern – ungewollt – oft auch die Nachbarhäuser oder ein ganzes Dorf. Der Mensch braucht Licht – wenn es draußen finster ist, und draußen weiterhin, wenn er drinnen schläft. Lichtverschmutzung, warnen Umweltexperten, kann zu einer starken Veränderung des Lebensrhythmus führen. Eine falsche Beleuchtung kann die Sicherheit im Straßenverkehr gefährden. Blenden in der Nacht beeinträchtigt die Sehstärke oder stört den Schlaf. Zugvögel, Insekten und Nachtfalter verlieren ihren Orientierungssinn, manche Tierarten sterben aus. Die Lichtverschmutzung beeinflusst das Wanderverhalten, die Fortpflanzung und die Ernährung der Tiere, Millionen Insekten und Vögel, die sich vom Licht anziehen lassen, gehen in Lichtfallen zugrunde. Allein in Italien kostet die nächtliche Außenbeleuchtung jährlich rund eine Milliarde Euro. Fast 50 Prozent des abgegebenen Lichts

von Straßenlaternen strahlt ungenutzt nach oben und zu den Seiten. Viele Lichtanlagen sind überdimensioniert. „Die ganze Nacht hindurch werden Straßen, Wege, Parkanlagen und Gebäudefassaden beleuchtet und in Szene gesetzt, obwohl nach Mitternacht eine solche Beleuchtung kaum einen Nutzen bringt“, stellt das Landesamt für Wasser und Energie in seiner Aufklärungsbroschüre „Mehr sehen – mit weniger Licht“ fest. Mit einem besseren Beleuchtungskonzept, steht dort weiter, könnten die Energiekosten erheblich gesenkt werden. Sieben Tipps sind aufgelistet, die sich die Südtiroler (und eigentlich auch das Land selbst) zu Herzen nehmen sollten: • Beleuchtungskörper richtig aussuchen und installieren. • Unnötige Beleuchtung vermeiden. • Lichtquellen abschirmen, um eine Abstrahlung nach oben und zu den Seiten zu verhindern. • Natriumdampflampen bzw. Metalldampf-Leuchten verwenden. • Die Beleuchtungsdauer reduzieren (mit Bewegungssensoren zu einer gewissen Uhrzeit) • Gezielt beleuchten. • Bewegungsmelder für die Beleuchtung von Privatgärten, Höfen und Eingängen.

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Arbeitsgruppe „Pellets & Hackschnitzel“ gegründet Die Unternehmen Eneralp, KWB die Biomasseheizung, die Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft Südtirol und das Unternehmen Hydroklima haben sich vor kurzem zur Arbeitsgruppe „Pellets- und Hackschnitzel“ zusammengeschlossen. Die Unternehmen, moderiert vom TIS innovation park, sind in den Bereichen Pelletslogistik sowie in der Planung, Realisierung und Finanzierung von Anlagen tätig. Gemeinsam wollen sie neue Ideen und Projekte entwickeln, u. a. bis 2020 viele alte Heizölanlagen durch eine Pellets- oder Hackschnitzelanlage ersetzen. Derzeit gibt es in Südtirol noch rund 20.000 alte Heizölanlagen. In der Wärmeproduktion ist das Land also noch zu 75 Prozent von fossilen Energieträgern abhängig. 68

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Wolf System-Wolf Haus auf Erfolgskurs Mit dem Spatenstich am 20. September startete die Erweiterung des Unternehmens Wolf System – Wolf Haus im Industriegebiet Freienfeld – und damit eine nachhaltige Investition in Struktur und Humanressourcen.

Spatenstich mit Landesrat Michl Laimer, Robert Stafler, Geschäftsführer Wolf System, Kurt Schöpfer, Geschäftsführer Wolf Haus, Bürgermeister Armin Holzer sowie Aufsichtsratspräsident Wolf System, Ferdinand Rainer, und der Führungsmannschaft des Unternehmens

Wolf System mit der Marke Wolf Haus ist Teil der gleichnamigen Gruppe mit Hauptsitzen in Scharnstein (Oberösterreich) und Osterhofen (Niederbayern), die mit vielen Niederlassungen zwischen Spanien und Russland aktiv ist. In Italien ist die Gruppe seit knapp 25 Jahren präsent. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 270 Mitarbeiter und ist führend im Hallen-, Haus- und Rundbehälterbau. Im Hallenbau liegt das Hauptaugenmerk auf landwirtschaftlichen bzw. Industriebauten sowie Strukturen für das Handwerk; die Betonbehälter finden Verwendung in verschiedenen Sektoren wie in der Landwirtschaft, bei Biogas- bzw. Kläranlagen. „Wolf System unterstützt maßgeblich das Wachstum der lokalen Wertschöpfung. Solche Unternehmen tragen Verantwortung, indem sie sich für Südtirol als Produktionsstandort entscheiden,“ so Landesrat Michl Laimer. Entgegen der derzeit schwierigen Marktsituation im Bauwesen verzeichnet der KlimaHaus-Partner jedes Jahr ein überdurchschnittliches Wachstum. Die betriebswirtschaftlichen Vorteile, die sich aus dem Standort in Freienfeld für die Wolf-Gruppe ergeben, tragen laut Wolf-System-Geschäftsführer Robert Stafler auch wesentlich zum Erfolg am Markt bei. Mit dem Spatenstich am 20. September wurde der Startschuss für die umfangreiche Erweiterung des Unternehmens gegeben. Im ersten Bauabschnitt, der in einem Jahr abgeschlossen sein soll, entstehen ein neues Bürogebäude und ein neues Bemusterungszentrum. In einem zweiten Abschnitt sind die Errichtung eines neuen Musterhauses am Betriebssitz sowie eine neue Produktionshalle geplant. Dies gelinge nur dann, wenn letzte bürokratische Stolpersteine überwunden werden, so Stafler. Nachhaltigkeit spielt für die Wolf-Gruppe nicht nur bei seinen Produkten, sondern auch im Umgang mit seinem Umfeld eine große Rolle. Wolf-Haus-Geschäftsführer Kurt Schöpfer: „Das stetige Wachstum des Unternehmens ermöglicht es uns, Arbeitsplätze für ambitionierte Menschen zu schaffen. In den kommenden fünf Jahren planen wir die Schaffung von 100 Arbeitsplätzen. Als Marktführer ist es unsere Pflicht und Ehrensache, nachhaltig und vorbildlich zu agieren.“ 70

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Lang lebe die Fassade! Haben Sie schon mal daran gedacht, Ihre Hausfassade im Zuge einer energetischen Sanierung zu einem Blickfang zu machen? Kleider machen Leute – und so ist die Fassade die Visitenkarte eines Hauses. Der Markt bietet heute eine Vielzahl von Produkten an, die Ihre Fassade zu einem Juwel werden lassen. Entscheidend sind jedoch auch die Technik und die verwendeten Werkzeuge beim Auftragen der Putze. Dämmplus schulte sich im letzten Frühjahr im Zuge eines mehrtägigen Kurses im Ausland speziell auf die letzte Komponente im Wärmedämmverbundsystem, den Oberputz. Besonders die Effektputze, Modellierputze und die Kratzputze lassen die Herzen eines jeden Hausbesitzers höher schlagen und geben Ihrem Haus einen unverwechselbaren Charakter. Eine weitere wichtige Komponente ist die Dauerhaftigkeit der Fassade. Zu einem längeren Instandhaltungszyklus tragen wesentlich auch die Putzdicke, der Zeitpunkt der Bearbeitung, die Auswahl und die Qualität des Oberputzes selbst bei. Ebenso mitentscheidend für die Langlebigkeit der Fassade sind die Anschlussdetails, z.B. bei Fenstern, Fensterbank, im Sockelbereich, bei Attikaausbildungen. Hier gilt der Grundsatz: Technik vor Ästhetik. Gedämmte Fassaden betauen vor allem in der kälteren Jahreshälfte. Feuchtigkeit stellt für die Fassade eine nicht unerhebliche Belastung dar. Jetzt gibt es Oberputze, die aktiv in den Feuchtehaushalt der Fassaden eingreifen, die so genannten hydroaktiven biozidfreien Putze. Auch in der Handhabung dieser innovativen Putze hat sich Dämmplus das entsprechende Wissen angeeignet. Qualität und Nachhaltigkeit bedeutet Weitsicht!

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Mehr Platz für Strom Wegen Überlastung können derzeit mehrere Stromproduzenten in Südtirol nur einen Teil des Stroms ins Netz einspeisen. Auch die Gemeinden Sterzing und Pfitsch liegen in der so genannten „roten Zone“. Viele Konzessionsinhaber hätten beim Bau ihres Kraftwerkes oder ihrer Photovoltaikanlage „vergessen“, bei ihrem Stromverteiler nachzufragen, ob er überhaupt die Kapazität hat, den Strom weiterzutransportieren, so Luis Amort, Generaldirektor der SELNET, zuständig für Wartung und Anpassungsarbeiten des Netzes. Viele Leitungen sind auch veraltet. Amort versichert, das Netz „schnellstmöglich“ mit größeren Transformatoren und Stromleitungen auszubauen. Allerdings könne es noch einige Jahre dau-

ern, bis ein leistungsstarkes flächendeckendes Netz vorhanden ist. Die Bezirksgemeinschaft Wipptal um Präsident Armin Holzer ist derzeit in Kontakt mit Landes- und Staatsämtern, um eine Potenzierung des Netzes zu erreichen. Eine weitere Möglichkeit wäre, sich an das Nordtiroler Stromnetz anzuschließen – wie es bis in die 1960er Jahre bereits einmal der Fall war. Dazu müsste das Land aber die Wiltener Hochspannungsleitung ausbauen, denn die Leitung ist heute nahe der Brennergrenze auf einer Länge von 600 Metern unterbrochen. Einen Ausbau hatte die Energiegesellschaft SEL AG vor einigen Jahren als „grenzüberschreitendes Infrastrukturprojekt“ ins Auge gefasst.

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Energie sparen und heizen durch Photovoltaik, moderne Haustechnik und innovative Heizsysteme

Wir sind Ihr kompetenter Partner für zukunftsorientierte Elektroinstallationen bei Neubau, Sanierung und Erweiterung für privaten und sozialen Wohnungsbau, landwirtschaftliche Gebäude, Industrieund öffentliche Bauten sowie Hotelanlagen. Energiesparend zu bauen ist heute Pflicht. Denn wer ein Haus baut, schafft Fakten – für Generationen. Nachträglich sind Energiesparmaßnahmen nur mit höherem baulichen und finanziellen Aufwand möglich. Ob ein Gebäude als Klima-Haus eingestuft wird, hängt nicht nur von der Bauweise ab, sondern auch von der Energieeinsparung. Das Klima-Haus steht für energiesparendes Bauen (optimierte Technik) und lebendiges Wohnen (energieeffiziente Elektrogeräte). Photovoltaik (Solarstrom) ist eine Technik zur Nutzung des Sonnenlichts zur Stromerzeugung und bedeutet Unabhängigkeit von Ölpreis oder großen Energielieferanten. Mit einer Solarstromanlage wird über Photovoltaikmodule aus Sonnenlicht elektrische Energie gewonnen, auch diffuses Licht bei bedecktem Himmel kann genutzt werden. Photovoltaikanlagen leisten einen wert-

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vollen Beitrag für die Umwelt. Sie sind auf Dächern, Freiflächen, an Fassaden und als gebäudeintegrierte Anlagen im öffentlichen und privaten Bereich gleichermaßen einsetzbar. Zudem ermöglichen sie es dem Betreiber, den eigenen Energiebedarf zu decken und durch die Einspeisung von Strom ins öffentliche Netz Einspeisegebühren einzunehmen sowie die vorgesehenen Fördertarife zu beanspruchen. Elektrische Heizsysteme gewinnen auf Grund des minimalen Energieverbrauchs und verschiedener gesundheitlicher Aspekte immer mehr an Bedeutung. Sie sind umweltfreundlich und erfordern keine baulichen Maßnahmen wie Heiz- oder Tankraum. Die Kosten werden nach tatsächlich verbrauchter Energie berechnet. Durch entsprechende Regelung wird der Energieverbrauch optimiert, mit geringen Investitionskosten und wartungsfrei. Wärme ist da, wo sie benötigt wird. Durch niedrige Oberflächentemperatur entsteht ein angenehmes Raumklima. Energieeffiziente Elektroinstallation erreichen Sie in erster Linie durch folgende Produkte: Mit EIB (Europäischer Installationsbus)

oder SCS (Gebäudeleitsystem Bticino) werden die Steuerungen, etwa von Beleuchtung, Jalousien und Heizung, komplett automatisiert. Bequemer und energiesparender geht es nicht. Eine Art technologisches Nervensystem durchwebt das ganze Haus und verbindet die einzelnen Komponenten und Funktionen miteinander. Es misst, schaltet, steuert und überwacht elektronische Geräte, Energieversorgung, Belüftung sowie Sicherheitstechnik und ermöglicht den Datenaustausch zwischen den einzelnen Elementen. Durch die Automatisierung der Elektroanlage ist auch das Energieeinsparungspotential im schlauen Haus immens.

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wellness & fitness Übersäuerter Körper Übersäuerung ist zu einer Volkskrankheit geworden. Nicht nur der Waldboden kann durch den Regen sauer werden, sondern auch der pH-Wert des menschlichen Organismus kann sich in den sauren Bereich verschieben. Bei weit über 80 Prozent der Bevölkerung ist das Säure-BasenGleichgewicht gestört. Viele gesundheitliche Probleme können daraus entstehen: Schlaganfall, Muskel- und Gelenkrheuma, Herzrhythmus-Störungen, nach-

lassende Merkfähigkeit des Gehirns oder auch Krebs. Die Ursachen für unsere gesundheitliche Alarmsituation: Wir essen nicht nur zu viel, sondern auch das Falsche. Die Folge ist Übergewicht. Fastfood ist an der Tagesordnung, weil sich kaum noch jemand Zeit zum Essen nimmt. Wir nehmen Genussmittel wie Tabak, Alkohol, Süßigkeiten und Kaffee zu uns und glauben, das Leben damit zu genießen. Verstärkt wird diese Wirkung noch

durch Hektik und Stress, wodurch die Bildung des Stresshormons Adrenalin gefördert wird. Kommt noch Bewegungsmangel hinzu, können die anfallenden Säurestoffe nicht durch Schwitzen oder verstärkte Atmung ausgeschieden werden. Übersäuerung bleibt viele Jahre unbemerkt. Am Anfang hat der Organismus die Möglichkeit, mit der Übersäuerung, die durch übermäßigen Genuss von Fleisch, Wurst, Käse und Zucker entsteht, fertig zu werden, bevor der Körper Alarm schlägt. Dazu greift er auf Mineralstoffe, wie Magnesi-

um, Eisen, Kalzium und Kalium, zurück, die er aus pflanzlicher Nahrung holt. Diese verbinden sich mit den Säuren, die dann ohne Probleme ausgeschieden werden. Fehlen jedoch diese basisch wirkenden Stoffe, sammeln sich die Säuren im Bindegewebe des Körpers, später dann auch in den Muskeln und Gelenken. Nach einiger Zeit treten Probleme auf, es zwickt oder zwackt hier und da – Rückenschmerzen, Sodbrennen, Weichteilrheuma oder ein Tennisarm können entstehen. Ist der Körper übersäuert, bilden sich leichter Krankheiten.

Gesunde Ernährung macht fit Was Sie schon immer über Sporternährung, Bio-Kost und Functional Food wissen wollten Wie lange muss ein Hobbysportler joggen, um die Kalorien einer Tafel Milchschokolade zu verbrennen? Verleihen Energy Drinks tatsächlich Flügel? Was bedeutet „isoton“? Und welche Rolle spielen Eiweißpräparate beim Muskelaufbau? Ernährungswissenschaftlerin Silke Raffeiner weiß Antworten darauf. Bei ihrem Vortrag am 21. Oktober um 20.00 Uhr in der Stadtbibliothek Sterzing wirft die Beraterin der Verbraucherzentrale noch mehr spannende Fragen rund um die Ernährung von Hobbysportlern auf: Ob Nahrungsergänzungsmittel in der Sporternährung tatsächlich unverzichtbar sind, worin sich biologisch und konventionell erzeugte Lebensmittel unterscheiden, wie Bio-Produkte gekennzeichnet sind und was funktionelle Lebensmittel (Functional Food) wert sind. Um Platzreservierung unter der Rufnummer 767235 innerhalb 14. Oktober wird gebeten. Der Eintritt ist frei. 74

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Richtig Tanzen mit den richtigen Lehrern Abschalten, auspowern, den Körper kontrollieren, Anerkennung und Selbstbestätigung. In den modernen Tänzen Streetdance, Ragga und HipHop finden sich junge Menschen wieder und können ihre antrainierten Fähigkeiten auch in anderen Sportarten wie Snowboarden, Skifahren und sogar Fußball und Eishockey einsetzen. Am Dienstag, den 18. Oktober, haben Kinder, Jugendliche und deren Eltern die Möglichkeit, im Margarethenhaus Sterzing (Jugenddienst Wipptal) in die verschiedenen Tänze hineinzuschnuppern. Der Probeunterricht startet um 17.00 Uhr. Mitzubringen sind neben Turnschuhen lässige Sportkleidung wie lange Hose, TShirt und Sweater. Wer weitermachen möchte, kann sich zum Kurs einschreiben. Kids und Teens ab sechs Jahren tanzen dienstags zwischen 17.00 und 19.00 Uhr im Margarethenhaus Sterzing (Jugenddienst Wipptal) mit der erfolgreichen HipHop-Lehrerin Barbara Medei vom Tanzzentrum Pustertal in Bruneck. Der Unterricht (12 Termine) beginnt am 25. Oktober und dauert bis zum 31. Jänner. Am 1. November entfällt der Unterricht. Anmeldungen sind innerhalb 25. Oktober auch unter der Rufnummer 0474 476437 (Mo-Fr ab 16.00 Uhr) oder über E-Mail an info@tapu.it möglich. Übrigens: Für Erwachsene wäre HipHop am Abend möglich.

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Massageöle selber machen – einfach und preiswert Für Körper und Seele ist eine Massage eine reine Wohltat. Sie tut dem Körper gesundheitlich gut und bringt seelische Entspannung. Verstärken können Sie diesen Effekt durch die Auswahl des Massageöls. Ihr Lieblings-Massageöl können Sie auch einfach und preiswert,selber machen. Dazu benötigen Sie lediglich 100 ml Trägeröl und drei oder vier Tropfen ätherische Öle. Als Trägeröl bieten sich Öle wie Mandel-, Traubenkernöl- oder Jojobaöl an. Welches ätherische Öl Sie verwenden, hängt davon ab, was Sie mit der Massage erreichen möchten. Ätherische Öle und ihre Wirkung Beruhigend wirken u. a. Lavendel, Kamille und Sandelholz. Ausgleichende Wirkung haben

Zitrone, Pfefferminze und Ingwer. Orange, Teebaum und Rosmarin regen an und vitalisieren. Tipp: • Mischen Sie das Trägeröl und das ätherische Öl in einem kleinen Fläschchen und schütteln Sie es vor jeder Anwendung gut. • Testen Sie vor der Anwendung eine eventuelle individuelle Unverträglichkeit, in dem Sie an einer kleinen Hautstelle prüfen, ob Sie eventuell allergisch auf die Öle reagieren. • Verwenden Sie nur qualitativ hochwertige ätherische Öle. • Wählen Sie nur Düfte, die Sie auch wirklich mögen. Auch ein persönlicher Mix aus verschiedenen ätherischen Ölen ist möglich. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf!

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Kreuzschmerzen, Schlaflosigkeit, Burnout Die Wahrnehmung eines gesunden, entspannten Körpers ist von Leichtigkeit und Glück begleitet. Beobachtet man kleine Kinder, kann man leicht erkennen, wie viel Freude in ihren Bewegungen steckt. Gedanken an die eigene Kindheit lassen oft die Erinnerung an scheinbar verloren gegangene Lebensfreude und Lebensenergie wieder aufkommen. Körperliche und emotionale Verletzungen übertünchen und verhindern diese Wahrnehmung. Verpflichtungen in Berufs- und Alltagsleben, schwierige zwischenmenschliche familiäre Beziehungen und soziale Zwänge können zu innerer Anspannung führen. Diese summiert sich schleichend, Tag für Tag, bis man sich daran gewöhnt. Das Gefühl für sich selbst und die eigene Befindlichkeit geht dadurch schrittweise verloren. Durch dieses teilweise Ausblenden kann das Nervensystem chronische Verspannung nur schwer korrigieren: Sie wird durch Schonhaltung und Fehlbelastung kompensiert. Andauernde Verspannung und Fehlbelastung kosten den Körper viel Kraft. Außerdem kann sie zu Kreuzschmerzen führen, die Funktion der verschiedenen Organe beeinträchtigen, Gelenke und Bandscheiben schädigen. Der Energiemangel drückt sich unter Umständen in Niedergeschlagenheit, Frust, Schlaflosigkeit oder Burnout-Symptomen aus. Die Methode der Körperarbeit löst Verspannungen bis in tiefe Gewebeschichten und bringt den Körper wieder ins Gleichgewicht. Ein reibungslos funktionierender Körper verbraucht weniger ‚Sprit‘, der uns als gesteigerte Lebenskraft zugänglich wird. Die Aufgaben des täglichen Lebens gehen wieder leichter von der Hand. Leichtigkeit und Glück kommen wieder durch. Termin nach Vereinbarung: Praxis Helene Egger, Tel. 335 1050299

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Sportlich durch den Herbst Im Herbst bietet die Leichtathletik-Sektion des SV Sterzing in der Dreifachturnhalle der Mittelschule wieder ein abwechslungsreiches Sportangebot. Kinder zwischen drei und sechs Jahren können sich ab 5. Oktober samstags zwischen 14.00 und 15.00 Uhr beim Kinderturnen mit Spielen, Klettern, Schaukeln und Turnen an Geräten austoben (Infos Tel. 349 4454570). Grundschüler lernen spielerisch die Grundlagen der Leichtathletikdisziplinen. Für Zweit- und Drittklässler beginnt der Kurs am 6. Oktober und findet immer donnerstags von

17.00 bis 18.00 Uhr. Kinder der vierten und fünften Grundschule trainieren am Mittwoch und am Freitag von 16.00 bis 17.00 Uhr. Mittelschüler treffen sich mittwochs und freitags von 16.00 bis 17.30 Uhr (Infos Tel. 380 2552234). Erwachsene trainieren ab 3. Oktober immer montags zwischen 20.00 und 21.30 Uhr Kraft und Kondition (Infos Tel. 349 4454570). Frauen turnen ab 5. Oktober mittwochs von 19.00 bis 20.00 Uhr oder von 20.00 bis 21.00 Uhr bei Konditionsgymnastik mit Musik (Infos Tel. 765258).

Neue Wanderkarte Der Verlag Tappeiner hat vor kurzem eine neue Wanderkarte für Sterzing und Umgebung herausgegeben. Eingezeichnet sind neben Wanderwegen auch Mountainbike- und Radstrecken, Skitouren und Rodelmöglichkeiten. Die Karte im Maßstab von 1:35.000 mit Luftbild-Panoramakarte ist über den Tappeiner-Verlag erhältlich.

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VerrĂźckte Sportarten Es lebe der Sport! KĂśrperliche Betätigung ist der SchlĂźssel zu einem glĂźcklichen, zufriedenen Leben – und macht obendrein noch eine Menge SpaĂ&#x;. Ob im Team oder als Einzelspieler, der Sportsgeist ist Ăźberall spĂźrbar und motiviert uns zu Ăźbermenschlichen Glanzleistungen. Doch wer keine Lust auf gewĂśhnliches Joggen oder Fahrrad hat, sollte einmal einen Blick Ăźber den Tellerrand werfen. Er wird sehen: Beim Sport hat er die Qual der Wahl. Ob das Tragen von Frauen oder schlammiges Gelände als Austragungsort von Sportevents sich auch bei uns durchsetzen werden? Wer weiĂ&#x; ... Finnland: FĂźr alle Paare, die sich streiten, dass sie nie etwas gemeinsam unternehmen, kĂśnnte die Weltmeisterschaft in Frauentragen in Finnland das Richtige sein. In Sonkajärvi muss der Mann seine Angebetete (mit dem Kopf nach unten) am RĂźcken Ăźber einen 250-mParcours tragen – und das am besten so schnell wie mĂśglich. Dabei mĂźssen Sie und Er Hindernisse Ăźberwinden und sich Ăźber Sand, Gras, Asphalt und durch metertiefes Wasser ihren

Weg bahnen. Das Frauentragen kann auf eine 150-jährige Tradition zurĂźckblicken und hat sich auch in Amerika und Asien durchgesetzt, doch die Wurzeln liegen eindeutig in Finnland. Kanada: Im kanadischen Windsor findet jährlich ein Bootsrennen Ăźber den Lake Pesaquid statt – in ausgehĂśhlten KĂźrbissen. Zu Beginn zwar nicht sehr beliebt, doch nun mittlerweile ein unverzichtbares Sportereignis. Man kann an der KĂźrbisRegatta in den Disziplinen „motorbetrieben“, „experimentelles Paddeln“ oder „normales Paddeln“ teilnehmen. Wer als Erster in seinem RiesenkĂźrbis die 800 m Strecke zurĂźcklegt, hat gewonnen. England: Die Briten stĂźrzen sich jedes Jahr einen steilen HĂźgel in Gloucestershire herunter und jagen einem Käselaib nach. Am Rennen nehmen vorwiegend Männer teil. Mit 110 km/h rast der Käse den Hang hinunter, die Briten hinterher. Meist endet das sportliche Zusammensein in einer riesigen Schlammschlacht, da es in England ja gerne regnet. Trotz zahlreicher Verletzter pilgern pro Event bis zu 15.000

Strenge Regeln fĂźrs Handgepäck Personen zu diesem Käsespektakel. USA: Da die USA die Nation des Fast Foods ist, war es nur eine Frage der Zeit, daraus endlich eine sportliche Disziplin zu gebären. Beim jährlichen „Nathans Famous Fourth of July International Hot Dog-Eating Contest“ wird in Coney Island/ New York der zum Sieger gekĂźrt, der in zehn Minuten die meisten Hot Dogs verdrĂźcken kann. Das Fressgelage erfreut sich seitdem Ăźber einen enormen Zuschauerkreis und gigantischen Medienandrang. 2009 zum Beispiel „verspeiste“ Joey Chestnut 68 Hotdogs in zehn Minuten. Wohl bekomm’s! Afghanistan: Wer Pferde-Polo bislang als sportliche Betätigung der gesitteten Art hielt, sollte das Pferdepolo in Afghanistan meiden: Beim Buzkashi („Ziegen greifen“) balgen sich Reiter um einen kopflosen Ziegenkadaver. Wer zuerst den Ziegenkadaver dem Preisrichter präsentieren kann, siegt – und gewinnt nicht nur den Buzkashi, sondern auch hohes soziales Ansehen. Sport kann ganz schĂśn verrĂźckt sein.

Seit November 2006 sind bei FlĂźgen in der EU im Handgepäck flĂźssige Produkte mit nur noch einer maximalen FĂźllmenge von 100 Millilitern erlaubt. Neben Getränken fallen auch die meisten Kosmetika unter diese Sicherheitsbestimmungen: Gesichtscreme, Bodylotion, Haarspray, Shampoo, Deospray, Duschgel, ParfĂźm Sonnenschutzprodukte oder Zahnpasta. Wer Kosmetika im Handgepäck transportiert, muss alle einzelnen Tuben, Fläschchen und Dosen in einen transparenten, wieder verschlieĂ&#x;baren Plastikbeutel, einen so genannten „Zipper“ mit maximal einem Liter FassungsvermĂśgen geben. Pro Person ist ein Beutel erlaubt. Dieser muss bei der Sicherheitskontrolle separat vorgezeigt werden.

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Hilfe säen, damit Hoffnung blüht

Schüßlersalz Nr. 11 –

Silicea D12

30 Jahre Südtiroler Krebshilfe Schüßlersalz Nr. 11 wird oft als das „Schönheitssalz“ unter den Mineralstoffen des Dr. Schüßler bezeichnet. Kieselerde (lateinisch: Silicea terra) wird seit alters her zur Stärkung der Nägel und des Haarwachstums eingesetzt. Außerdem gilt es als eines der wichtigsten Mittel, wenn es um die Kräftigung des Bindegewebes geht. Diese Anwendungsgebiete sieht auch Dr. Schüßler für sein Salz mit der Nummer 11 vor. Doch dessen Beitrag für unsere Gesundheit führt viel weiter.

Jedes Jahr erkranken 2.397 Menschen in Südtirol an Krebs. Bis 2030, sagen Experten, werden es mehr als 3.000 sein. Krebs hat kein einheitliches Krankheitsbild. Hinter dem Begriff verbergen sich mehr als 100 verschiedene bösartige Erkrankungen. Sie entstehen, wenn sich bestimmte Abschnitte der Erbsubstanz (Gene) verändern. Diese Veränderungen können nicht mehr repariert werden. Je älter der Mensch wird, desto unzuverlässiger arbeitet das Reparatursystem. Dies spiegelt sich in den Neuerkrankungszahlen wider: 72 Prozent der Männer mit Krebs und 70 Prozent der betroffenen Frauen sind älter als 60 Jahre. Es gibt jedoch auch Krebsarten, die vor allem jüngere Erwachsene treffen. Mit rund 289 Neuerkrankungen im Jahr ist Prostatakrebs in Südtirol derzeit die häufigste Krebsart beim Mann. An zweiter und dritter Stelle folgen Darm- und Lungenkrebs. 247 Frauen erkranken jährlich an Brustkrebs, 137 an Darmkrebs. Die Zahl der Lungenkrebspatienten steigt. Für ein Drittel aller Krebserkrankungen ist das Rauchen

verantwortlich. Ein weiteres Drittel führen Experten auf ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht zurück. Für die meisten Krebsarten gilt: Je früher ein Tumor erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Dies gilt insbesondere für Krebserkrankungen der Haut, der Brust, des Darms, des Gebärmutterhalses und der Prostata. Krebs-Früherkennungsuntersuchungen gehören daher zu den Standardleistungen der Sanitätsbetriebe. Trotzdem nutzen nur wenige diese zum Teil kostenlosen Untersuchungen. Die Südtiroler Krebshilfe setzt sich deshalb dafür ein, mehr Menschen zur Krebs-Früherkennung zu motivieren und auf höhere Heilungschancen aufmerksam zu machen. Anfang September feierten Mitglieder der Südtiroler Krebshilfe im Forum Brixen bei einem Benefizabend das 30-jährige Vereinsbestehen. Gegründet von einer Gruppe betroffener Frauen und Männer, hilft der Verein krebskranken Menschen menschlich, psychologisch, sozial, gesundheitlich und – im Einzelfall – finanziell.

Kontakt: Südtiroler Krebshilfe Bezirk Eisacktal-Wipptal-Gröden mit Sitz in Brixen Tel. 832448, Fax 801903, E-Mail eisacktal@krebshilfe.it Ambulatorium Sterzing: St.-Margarethen-Straße 24, Tel. 765206 Nähere Infos im Internet unter www.krebshilfe.it 80

Kieselerde besteht zu einem großen Teil aus Siliciumdioxid, einer Verbindung mit nur sehr schwacher Wasserlöslichkeit. Damit die für unseren Körper so wichtige Substanz besser verfügbar ist, empfiehlt Dr. Schüßler die Anwendung in der zwölften Potenz. Dadurch ist eine Aufnahme über die Mundschleimhaut leichter möglich. Wozu braucht unser Körper diesen Stoff? Siliciumsalze findet man in unserem Körper in den Nägeln, im Haar und im Binde-

gewebe. Ein wichtiger Speicherort ist außerdem der Knochen. Dieser Mineralstoff ist zum einen für Fülle und zum anderen für Struktur und Stabilität in unserem Körper verantwortlich. So ist Silicea unentbehrlich für ein stabiles Knorpel- und Knochengewebe und neben den entsprechenden Kalziumsalzen (Calcium fluoratum und Calcium phosphoricum) für einen gesunden Zahnschmelz. Mit einer Kombination dieser Mineralstoffe leistet man einen optimalen Beitrag zur Gesunderhaltung unseres Stützsystems. Ein Mangel an Schüßlersalz Nr.

11 zeigt sich häufig in splitternden Nägeln bzw. Längsrillen in der Nagelplatte. Das Haar ist stumpf und splissig. Haarausfall deutet unter Umständen auf einen sehr ausgeprägten Mangel hin. Die Haut wirkt schlaff, verliert ihre Fülle und neigt zur Faltenbildung. Krähenfüße und Falten vor dem Ohr werden in der Antlitzanalyse nach Dr. Schüßler oft als typisches Zeichen für einen Mangel an Silicea gewertet. Auch Dehnungsstreifen, wie sie in und nach der Schwangerschaft vorkommen, sowie ein schwaches Bindegewebe, in Form von Orangenhaut sichtbar, können eine Unterversorgung anzeigen. Dabei ist zu beachten, dass meistens eine geduldige, auch bis zu mehreren Monaten andauernde Einnahme von bis zu 20 Tabletten täglich erforderlich ist. Dies ist leicht aufgrund des relativ langsamen Wachstums von Haar und Nägeln erklärbar. Zur Versorgung unserer Haut bietet sich zur äußeren Anwendung die Verwendung der entsprechenden Schüßlersalbe an. Eine gute Versorgung mit Silicea ist nicht nur eine Wohltat für Haut, Haare und Nägel. Der Mineralstoff ist auch für die Leitfähigkeit unserer Nerven wichtig. So lässt sich seine Anwendung bei Nervosität, vor allem mit einhergehenden Schweißhänden und Schlaflosigkeit ableiten. Dr. Andrea Winkler, Stadtapotheke Sterzing erker oktober 11


Sanitätstreffen in Brixen Bei einem Meinungsaustausch in Brixen informierten vor kurzem Führungskräfte der Sanitätseinheit Vertreter des Gesundheitsbezirkes Brixen über die Zukunft der Krankenhäuser. Dabei kam auch das geplante „Istituto di Ricovero e Cura a Carattere Scientifico“ (IRCCS), ein Forschungszentrum für Neurorehabilitation, in Sterzing zur Sprache. Eine Zusatzfinanzierung, so Landesrat Richard Theiner, sei bereits zugesichert. Überlegt wird auch, ein neuro-

S TA D TA PO THEK E FA R M A C IA CI TTÀ

psychologisches Angebot bereitzustellen. Die Sanitätsspitze bastelt derzeit an einem Krankenhausnetzwerk, um die sieben öffentlichen Krankenhäuser sowie konventionierte Kliniken in Südtirol für die Öffnung des Gesundheitsmarktes in Europa vorzubereiten, die 2013 ansteht. Dem drohenden Fachärztemangel will die Sanitätsdirektion entgegen wirken, indem sie Südtiroler Fachärzten im Ausland die Rückkehr in ihr Heimatland erleichtert.

erkoku

Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU?

Auflösung vom September:

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Kranewitt, Branntwein).

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Wer hätte das gedacht, dass die Wally heute aus der Zeitung lacht? Herzliche Glückwünsche zu Deinem Geburtstag! Konni

Die Zeit vergeht, die Liebe bleibt ... Zur Silberhochzeit die besten Glückwünsche! Eure Kinder Birgit, Fabian und Pauli

Geburtstog hobm, des isch a Freid. In Oktober isch es soweit. 40 Johr sein’s schun wert, dass man Di bsunders ehrt. Deswegn tian mir’s wogn, Dir in Erker olls Guate zu sogn. Des wünschn Dir recht herzlich Deine Eltern, Deine Freundin Manuela sowie Sonja mit Familie.

Sou Verena, mitn 2er is vorbei, voraus steaht ba Dir iatz a die 3! Für die negstn 100 Johr wünschn mir Dir olls Guate und wenig graues Hoor! Deine Schotziler

Hermann Nestl hat mit der Erreichung des 65. Lebensjahres seinen aktiven Dienst in der Feuerwehr Wiesen beendet. Die Kommandantschaft hat ihm zu diesem Anlass einen Besuch abgestattet und ihm für seinen Dienst gedankt.

Kaum zu glabm, ober wohr, des Foto weard in sechzehnten schun 40 Johr! Und damit isch huire nou nit genua ... di Mami, die Hilda, feiert ihre wohlverdiente „Ruah“ und der Papi, der Richard, nou die Siebzig derzua. Zum 40. Hochzeitstog, rundn Geburtstog und Pension wünschn mir Enk olls, olls Guate und nou viele gsunde Johr. Petra und Maria

Deine Familie

Seit über 30 Jahren verbringt das Ehepaar Ludwina und Rene Verhovene aus Belgien zweimal im Jahr seine Ferien in der Gemeinde Ratschings. Und dies wollen sie auch weiterhin tun. Als Dank für ihre langjährige Treue bedankten sich Bürgermeister Sebastian Helfer und Gastwirtefamilie Kruselburger vom Tonnerhof in Obertelfes vor kurzem mit einer Urkunde.

Mein Lieblingswitz: Bitte senden Sie uns Ihre Lieblingswitze. Wir veröffentlichen sie in unserer neuen Rubrik mit Ihrem Namen und verlosen am Ende des Jahres unter allen Einsendungen einen schönen Sachpreis. Hob es ihn erkennt? Jo, des isch der Wolfgang! Wia die Zeit rennt ... Er hot schun an bestimmtn Grund, brum er vun Erker außerlocht, er hot ausn 17er an „18er“ gmocht. Olls, olls Guete für Deine weitere Zukunft wünscht Dir, lieber Wolfgang, Deine gonze Familie.

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Ein Sarner Bauer kommt nach Bozen und lässt sich ein Transistorradio andrehen. Zu Hause schaltet er das Gerät ein, doch man hört nichts. Da schiebt ihn seine Frau beiseite und sagt: „Lass mich mal probieren.“ Auch sie schaltet das Radio ein, doch nur die Lampe geht an. Darauf die Frau: „Aber auf sind sie, weil das Licht brennt schon!“

Karl-Heinz Sparber, Sterzing

Olls Guate zun 70. Geburtstog, lieber Opa, das wünschen Dir Patrick und Alexander, Gerold und Elmar mit Andrea Lieber Opa,

Treue Gäste geehrt

Liebe Anna, 70 Jahre sind es wert, dass man Dich besonders ehrt. Drum wollen wir Dir heute sagen, es ist schön, dass wir Dich haben. Zu diesem schönen, runden Feste wünschen wir Dir das Allerbeste.

Zu feiern isch, sell isch wohr, weil genau vor 50 Johr hob es Jo gsog zuanonder und seid heint nou banonder. Gratulieren tian Enkre sechs Kinder, Schwieger- und Enkelkinder und die zwei Urenkel.

JAHRGANG CLASSE

1951

Dieses Jahr feiern wir einen „runden“ Geburtstag wir werden 60! Quest’ anno festeggiamo un compleanno speciale. Facciamo 60 anni! Anmeldung / Chiamare Leo Senn 338 1805051 Giovanni Saia 338 9503751

zu Deinem 80. Geburtstag wünschen wir Dir alles Gute und viel Gesundheit. Deine Lieben

Bitte

beachten Sie den Redaktionsschluss am 14. Oktober. erker oktober 11


rezept

Kürbiskernbrot Zutaten: 1 Kürbis, 100 ml lauwarme Milch, 20 g frische Hefe, 1,5 Essl. brauner Zucker, 350 g Dinkelmehl, 350 g Weizenmehl, evtl. 1 Teel. Ingwer, 2 Teel. Meersalz, 25 g weiche Butter, etwas Alufolie. 1 Brotkörbchen von ca. 25 cm Durchmesser, Mehl und Öl für das Blech. Zubereitung: Für das Kürbisbrot zunächst ein Kürbispüree zubereiten. Dazu den Kürbis halbieren, dann vierteln und mit einem Löffel das faserige Innere samt Samen entfernen. Die Kürbisschale entfernen, das Innere in kleine Stücke schneiden und in einem Topf mit Wasser so lange kochen, bis der Kürbis ganz weich ist. Mit einem Mixstab fein pürieren oder den gekochten Kürbis durch ein feines Sieb streichen und dann abkühlen lassen. Für den Teig die Milch in eine Rührschüssel gießen. Die Hefe hineinbröckeln, den Zucker hinzufügen und beides mit der Milch unter Rühren auflösen. Die beiden Mehlsorten mischen und etwa sechs Esslöffel der Mehlmischung unter die Hefemilch mischen. Die Schüssel mit einem Tuch zudecken und an einem warmen Ort etwa 20 min. gehen lassen. Das Kürbispüree nach und nach mit dem Knethaken der Küchenmaschine unter den Vorteig rühren. Mit Salz oder auch Ingwer würzen und etwa ein Drittel des Mehls einarbeiten. Das restliche Mehl nach und nach einarbeiten und zusammen mit der weichen Butter zu einem glatten Teig verarbeiten, am besten zu einer Kugel. Ein Brotformkörbchen mit Mehl etwas ausstauben und den Teig nochmals zugedeckt darin gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Ein Backblech mit Öl einfetten und mit Mehl bestäuben. Das Brot darauf stürzen und erneut gehen lassen. Inzwischen eine Tasse Wasser in den Ofen stellen, diesen auf 220 Grad vorheizen und das Brot etwa 35 min. fertigbacken. Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer

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jahrestage Das, was ich für Euch war, bin ich noch immer. Erzählt von mir und seid fröhlich, lasst mir einen Platz zwischen Euch, so wie ich ihn im Leben hatte, ich bin nur auf der anderen Seite des Weges.

Das Sichtbare ist vergangen. Es bleibt die Liebe und die Erinnerung.

1. Jahrestag Josef Rainer † 15. Oktober 2010 In Liebe denken wir an Dich bei der hl. Messe am Samstag, den 15. Oktober, um 19.30 Uhr in der St. Margarethenkirche von Sterzing. In Liebe Deine Familie

Deine Familie Du bist aus unserem Leben gegangen, aber nicht aus unseren Herzen.

1. Jahrestag Peter Salcher In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Samstag, den 22. Oktober, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mauls. Deine Familie

3. Jahrestag Karl Thaler Zum dritten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem Du uns verlassen hast. Dankbar für die schöne Zeit mit Dir und verbunden in Liebe gedenken wir Deiner am Donnerstag, den 20. Oktober, um 17.30 Uhr beim Gottesdienst in Thuins. Allen, die daran teilnehmen und so oft sein Grab besuchen, ein aufrichtiges Dankeschön.

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In Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders beim Gottesdienst am Samstag, den 8. Oktober, um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

... die Zeit vergeht und bleibt doch steh’n. Die Gedanken an Dich werden nie vergeh’n ...

Deine Familie

1. Jahrestag Josef Kofler

Man sagt, die Zeit heilt Wunden, gäbe es nur nicht diese bitteren Stunden. Dein Platz zuhause ist leer ... 20. Jahrestag

Am 5. Oktober jährt sich zum 20. Mal der traurige Tag, an dem wir unseren lieben

Florian Rainer durch einen Verkehrsunfall verloren haben. Wir denken ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 16. Oktober, um 9.30 Uhr in der Kirche von Obertelfes. Wir danken allen, die daran teilnehmen und Florian im Herzen behalten. In Liebe Deine Eltern und Bruder Alexander mit Familie erker oktober 11


Zum 8. Jahrestag

Wir würden Dir gerne sagen, wie wichtig es war, dass Du da warst, wie wohltuend deine Herzlichkeit und deine Zufriedenheit waren. Deine Nähe tat uns allen gut.

gedenken wir unserer lieben Mutti

Helene Volgger geb. Obex am 22. Oktober um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. Danken möchten wir allen, die unsere Mutti in guter Erinnerung behalten.

Wir vermissen Dich! Deine Familie Was wir an Dir verloren, versteht so mancher nicht, nur die, die wirklich lieben, wissen, wovon man spricht.

Du bist nicht mehr unter uns, doch Deine Spuren sind überall.

10. Jahrestag Hermann Gruber „Schneider Hermann“ † 16. Oktober 2001

2. Jahrestag August March In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich, ganz besonders beim Gottesdienst am Sonntag, den 16. Oktober, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am 16. Oktober um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von St. Jakob. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Familie

Deine Familie Immer wenn wir an Dich denken, fallen Sonnenstrahlen in unsere Herzen, und wir halten Dich gefangen, so als wärst Du nie gegangen.

Du fehlst uns sehr! 11. Jahrestag Leonhard Tolloi Wir gedenken Deiner ganz besonders beim Gottesdienst am Sonntag, den 16. Oktober um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Kematen/ Pfitsch. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Kinder Wir bewahren Dich als Licht in unserem Herzen.

Wenn Ihr mich sucht, dann sucht in Eurem Herzen. Wenn Ihr mich dort findet, dann lebe ich in Euch weiter.

1. Jahrestag Josef Faistnauer „Zingerle Seppl“

11. Jahrestag Theresia Massardi geb. Plank * 13.9.1923 † 31.10.2000 Elf Jahre sind nun schon vergangen, seit wir von Dir Abschied nehmen mussten. Liebe Mutti, in Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner beim Gedächtnisgottesdienst am Sonntag, den 30. Oktober, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mittewald. In Liebe Deine Kinder

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In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner beim Gottesdienst am 2. November um 8.30 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens. Allen, die daran teilnehmen und ihn in lieber Erinnerung behalten, danken wir von ganzem Herzen. Deine Familie 85


Aus der Seelsorgeeinheit Wipptal

jahrestage

GCL – eine (neue) geistliche Kraftquelle

Foto: Rupprecht

GCL – Gemeinschaft Christlichen Lebens nennt sich das Angebot, das uns helfen will, unserem Leben geistlichen Tiefgang zu geben und im Glauben zu wachsen. Es geht darum, Gott an uns arbeiten und uns von ihm beschenken zu lassen, um dann im Geiste Jesu zu leben und handeln zu können. Die GCL wurde von den Jesuiten bereits im Jahr 1563 in Rom gegründet als eine der ersten Laienorganisationen der katholischen Kirche, die sich an den Exerzitien des hl. Ignatius von Loyola orientiert. Sie hat zum Hauptziel, dass Christen einander im Glauben bestärken. Die Mitglieder der GCL treffen sich regelmäßig in Kleingruppen von etwa sechs bis zehn Personen, um in Gemeinschaft Fragen des Glaubens und des beruflichen und persönlichen Lebens P. Richard Plaikner SJ auszutauschen. Die GCL richtet sich u. a. an Personen, die in Kirche und Öffentlichkeit Verantwortung tragen. Sie sollen durch den Austausch und das Beraten als GCL-Gruppe für ihre Aufgaben eine geistliche Stärkung erfahren. Weiters richtet sich die GCL besonders an Selbstständige und Führungskräfte in der Wirtschaft, an Personen in lehrenden, pflegenden und heilenden Berufen, die als Menschen für andere ja besonders herausgefordert sind und viel „geben“ müssen. In der Gruppe sollen sie neu auftanken und wieder Kraft aus dem Glauben bekommen. So versteht sich die GCL als offene, lebensbezogene und doch sehr geistlich lebende Gemeinschaft.

4. Jahrestag Armin Keim Die Zeit vergeht, aber Du lebst in uns weiter, in unseren Herzen, in unseren Gedanken und in den schönen Erinnerungen, die Du uns geschenkt hast. Armin, Du fehlst uns. In Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 16. Oktober, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen und an Dich denken, möchten wir danken. In Liebe Deine Mami Rosmarie und Bruder Christian

P. Richard Plaikner SJ, Jesuitenpater aus Mühlwald im Pustertal, ist der kirchliche Assistent der GCL Österreich und Südtirol. Er wurde von P. Provinzial damit beauftragt, die alte Jesuitentradition der Nähe zu den Menschen und ihren Glaubens- und Lebensvollzügen auch in Südtirol neu zu beleben. Manche Menschen sind wie Sterne, sie können leuchten und strahlen, noch Jahre, nachdem sie nicht mehr da sind.

Wer das Angebot kennen lernen möchte, ist zu einem Treffen mit P. Richard Plaikner am 21. November um 20.00 Uhr im Margarethenhaus (Jugenddienst) in der Streunturmgasse 5 in Sterzing eingeladen. „Wenige Menschen ahnen, was Gott aus ihnen machen würde, wenn sie sich ihm ganz überließen.“ Ignatius von Loyola

Armin Erlacher Lieber Armin, zum 5. Jahrestag denken wir ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am 1. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Ein Dank allen, die daran teilnehmen und Armin im Herzen behalten. Deine Eltern Gabi und Herbert, Deine Schwester Sabine 86

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aus den gemeinden Geburten Brenner: Emilia Sophie Wieser (08.07.2011, Innsbruck). Martina Hecher (02.08.2011, Sterzing). Freienfeld: Marie Jolie Brunner (10.08.2011, Sterzing). Maria Passler (11.08.2011, Sterzing). Melanie Thaler (12.08.2011, Sterzing). Pfitsch: Ali Bekkari (10.08.2011, Sterzing). Emily Fliri (26.08.2011, Sterzing). Ratschings: Lea Hochrainer (25.08.2011, Sterzing). Leonie Gasteiger (31.08.2011, Sterzing). Leah Mair (31.08.2011, Bruneck). Sterzing: Tobias Pichler (03.08.2011, Brixen). Muhammad Ateeb Ansar (03.08.2011, Sterzing). James Ferris-Heath (11.08.2011, Sterzing). Mendijon Qufaj (22.08.2011, Sterzing). Joseph Piccolruaz (22.08.2011, Brixen). Felizitas Aukenthaler (24.08.2011, Sterzing). Hanna Rainer (26.08.2011, Sterzing). Todesfälle Brenner: Dino Poli, 67, (05.09.2011, Bozen). Freienfeld: Vinzenz Ninz, 81, (10.08.2011, Freienfeld). Anna Mairösl, 95, (22.08.2011, Freienfeld). Pfitsch: Antonio Mario Balasso, 68, (08.08.2011, Pfitsch). Frieda Volgger Parschalk, 62, (13.08.2011, Pfitsch). Karl Frötscher, 88, (14.08.2011, Pfitsch). Johanna Wieser Rainer, 82, (17.08.2011, Pfitsch). Ratschings: Josef Larch, 82, (01.08.2011, Ratschings). Ivo Labanti, 63, (09.08.2011, Ratschings). Franz Brunner, 74, (10.08.2011, Ratschings). Kurt Obex, 43, (26.08.2011, Freienfeld). Ernst Josef Mair, 71, (28.08.2011, Sterzing). Sterzing: Erika Plank, 74, (04.08.2011, Sterzing). Eleonora Gschwenter, 83, (04.08.2011, Sterzing). Rolando Ciuca, 65, (12.08.2011, Sterzing). Hildegard Dichtl, 93, (13.08.2011, Sterzing). Egidio Mosele, 77, (14.08.2011, Sterzing). Franz Mader, 86, (22.08.2011, Sterzing). Emilia Soppelsa, 87, (23.08.2011, Sterzing). Bruna Andreatta, 87, (24.08.2011, Sterzing). Augusto Covi, 86, (25.08.2011, Sterzing). Eheschließungen Brenner: Erica Morelli und Maurizio Cerbasi (09.07.2011, Rapolla). Anastasia Rydkina und Claudio Ferdinando Antoniotti (02.08.2011, Gossensaß). Marianne Mair und Dietmar Leitner (03.09.2011, Fulpmes). Freienfeld: Verena Moser und Thomas Braunhofer (20.08.2011, Valgenäun). Sterzing: Alexandra Auer und Mark Tauber (06.08.2011, Sterzing). Rosalia Natale und Francesco Ghidelli (06.08.2011, Macerata). Jana Slivkova und Nicola Giardino (20.08.2011, Sterzing). Renate Ungerer und Peter Palese (20.08.2011, Sterzing). Teresa Lombardi und Matteo Rignanese (23.08.2011, Manfredonia). Ewa Bozena Marynowska und Clemente Romano (24.08.2011, Sterzing). Melanie Haller und Martin Salcher (27.08.2011, Sterzing). Romana Marcon und Vittorio Piscedda (27.08.2011, Sterzing).

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Baukonzessionen Brenner: Beatrice Zanella, Gossensaß, Pflerscherstr.17: Bauliche Umgestaltung der Wohnung, Bp.192, K.G. Gossensaß. Alois Markart, Frieda Windisch, Pflersch 120: Errichtung einer Holzhütte, Gp.718/9 und 719/1, K.G. Pflersch. Gemeinde Brenner: Errichtung eines Klettersteiges, versch. Gp, K.G. Pflersch. Freienfeld: Zeno Frei, Elzenbaum 8: Abbruch des Wohnhauses und Neubau von lw. Garagen mit darüberliegender Wohnung, Bp.689, K.G. Stilfes. Hasler GmbH & Co. KG, Trens, Handwerkerzone 8: Bau einer Überdachung bei der Zimmerei „Hasler“, Bp.412, Gp.589/5, K.G. Trens. Ägidius Wieser, Stilfes: Wiederaufbau mit Verlegung eines Heuschuppens, Bp.286, Gp.1019, K.G. Stilfes. Anna Maria Hofer, Barbara Staffler, Franz Staffler, Trens, Lahnstr.12: Energetische Sanierungsmaßnahmen, Sanierung der Erstwohnung, Innenarbeiten und Fassadenänderung am Reihenhaus, Bp.269, K.G. Trens. Andreas Tobanelli, Stilfes 34: Abbruch und Wiederaufbau des Wohngebäudes, Bp.44, K.G. Stilfes. Daniela Baldessari, Bruno Prota, Trens, Fraxenweg 4: Sanierung und Errichtung einer Erstwohnung im Wohngebäude, Bp.385, K.G. Trens. Hansjörg Aukenthaler, Karl Aukenthaler, Walter Aukenthaler, Agnes Riederer, Stilfes 28: Bauliche Umgestaltung und energetische Sanierung des Wohngebäudes, Bp.37, K.G. Stilfes. Peter Paul Mader, Trens, A.Zigau-Str.26: Erweiterung und energetische Sanierung des Wohnhauses beim „Schusterbauerhof“, Bp.106 und 625, K.G. Trens. Adolf Zihl, Mauls 99: Energetische Sanierung des Gebäudes, Bp.223, K.G. Mauls. Christian Lanthaler, Pfulters 21: Bau einer lw. Garage mit darüberliegender Wohnung sowie Umbauarbeiten am Hofgebäude beim „Schölzhornhof“, Bp. 185, Gp.2236/1 und 2241, K.G. Stilfes. Pfitsch: Tischlerei Keim OHG, Wiesen, Pfitscherstr.57D: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Tischlerei, Bp.712, K.G. Wiesen. Bernhard Keim, Renè Keim, Urban Keim, Dunja Keim, Wiesen, Pfitscherstr.52A: Errichtung neuer Wohneinheiten sowie von drei Wintergärten und einer Grenzmauer, Bp.227/1, K.G. Wiesen. Verena Angerer, Grube 87: Errichtung einer Reitplatzüberdachung und Neugestaltung der Mistlege, Gp.784/1, K.G. Pfitsch. Verena Angerer, Grube 87: Generalsanierung und Erweiterung des Wasserkraftwerkes „Jörgnerhof“ in Pfitsch. Philipp Volgger, St. Jakob 11: Bodenangleichungsarbeiten, Gp.1429 und 1432, K.G. Pfitsch. Matthias Unterholzner, Marklkofen: Errichtung eines Wohngebäudes in Grube, Gp.764/1, K.G. Pfitsch. Ratschings: Albin Kuen, Ridnaun, Ried: Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes durch Zubau von Fahrsilos, Bp.427, Gp.1531, K.G. Ridnaun. Autonome Provinz Bozen: Abbruch und Wiederaufbau des Batterien- und Lagerraumes bei der Müllerhütte, Bp.212, K.G. Ridnaun. Andreas Eisendle, Innerratschings 2F: Energetische Sanierung des Wohnhauses, Bp.392, K.G. Ratschings. Alexander Mairösl, Michael Mairösl, Paula Thaler, Karin Tomasi, Schönau 12: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohn-

hauses, Bp.343, K.G. Ratschings. Saxner OHG, Innerratschings: Abbruch und Wiederaufbau des Pavillons, Bp.433, K.G. Ratschings. Manfred Penz, Telfes, Telferweg: Erweiterung des Stalles mit Stadel, Gp.923/1, K.G. Telfes. Oskar Häusler, Mareit, Handwerkerzone 4: Errichtung einer Dienstwohnung, Bp.324 und 426, K.G. Mareit. Alfred Siller, Andreas Siller, Mareit, Durach 23: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.421, K.G. Mareit. Josef Brunner, Ridnaun, Maiern 1: Errichtung einer Heizanlage im Gebäude der Bp.436 und Sanierungsarbeiten im Wohntrakt, Bp.80/1, K.G. Ridnaun. Florian Gschnitzer, Jaufental, Mittertal: Errichtung einer Trockensteinmauer, Gp.1218/1 und 1219/1, K.G. Jaufental. Armin Plank, Karl Siller, Renate Siller, Mareit, St. Johannes 21: Errichtung einer unterirdischen Garage, Bp.313, Gp.1222/6 und 1236, K.G. Mareit. Armin Plank, Karl Siller, Renate Siller, Mareit, St. Johannes 21: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.313, Gp.1222/6 und 1236, K.G. Mareit. Josef Inderst, Ridnaun, Braunhofe 34: Verlegung der Wohnkubatur von der Bp.421 auf die Bp.37, K.G. Ridnaun. Adalbert Braunhofer, Jaufental: Planierungsarbeiten für Kulturänderung von Wald zu Landwirtschaftsgebiet, Gp.685/2, K.G. Jaufental. Gertraud Volgger, Ridnaun, Ried 9: Errichtung einer Einfahrtsrampe, Bp.273, Gp.1540/1, K.G. Ridnaun. Roman Plattner, Ulrike Volgger, Ridnaun, Dorf 3: Errichtung einer Dachgaube, Bp.368, K.G. Ridnaun. Alphotel Tyrol, Innerratschings: Errichtung einer Stromerzeugungsanlage, Gp.1056 und 1057/1, K.G. Ratschings. Heinrich Haller, Ridnaun: Errichtung eines Heustadels, Gp.1613/2, K.G. Ridnaun. Sterzing: Sabine Declara, Wolfgang Declara, Moosweg 7: Errichtung einer Holzlege und überdachter Autoabstellplätze, Bp.549, K.G. Sterzing. Laura Dalla Torre, St.-Margarethen-Str.72: Änderung der Zweckbestimmung für zwei Räume im Kellergeschoss, Bp.700, K.G. Sterzing. Karolina Brunner, Tschöfs 93: Durchführung von geringfügigen Umbauarbeiten beim Wohnhaus, Bp.184, K.G. Tschöfs. Alexander Rainer, Martina Rainer, Maximilian Rainer, Weg in die Vill 59: Sanierung des Wohngebäudes und Errichtung eines überdachten Autoabstellplatzes, Bp.53, Gp.658, K.G. Thuins. Arnold Pasquazzo, Christine Schölzhorn, St.-Margarethen-Str.77: Montage einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, Bp.593, K.G. Sterzing. Esso Italiana AG, Padua: Abbruch der Tankstelle in der Brennerstraße, Bp.417, Gp.365/2, K.G. Sterzing. Esso Italiana AG, Padua: Abbruch der Tankstelle in der Brennerstraße, Ried, Gp.125 und 126, K.G. Tschöfs. Marco Perez, Pietro Perez, Altstadt 42: Sanierung und Änderung der Zweckbestimmung des Gebäudes, Bp.172 und 173, K.G. Sterzing. Silvia Zihl, Bahnhofstr.6: Abbruch der Nebengebäude im Hofraum, Bp.280 und 684, Gp.306/2, K.G. Sterzing. Manfred Gschnitzer, St.-Margarethen-Str.62: Bauliche Umgestaltung, Bp.571, K.G. Sterzing. Residence Mithras GmbH, Bozen: Errichtung der Wohnanlage „Mithras“ in der Auffüllzone „Gerberanger“, Bp.275, Gp.288/2, 289/1 und 290/3, K.G. Sterzing. Funde und Verluste siehe www.fundinfo.it

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veranstaltungskalender

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Genossenschaft fĂźr 3FHJPOBMFOUXJDLMVOH VOE 8FJUFSCJMEVOH 8JQQUBM N C )

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Konzerte 8. Oktober: Konzert der Gruppe TitlĂ , Kulturhaus Trens, 20.00 U h r. R e s e r v i e r u n g Te l . 3 3 9 7172739 (18.00 – 20.00 Uhr) oder ba-trens@rolmail.net. 15. Oktober: „Rigoletto“, Oper von Giuseppe Verdi, Stadttheater Sterzing, 20.30 Uhr. Kartenvorbestellung: Tel. 765325. 22. Oktober: Konzert des Bezirksblasorchesters Wipptal, Stadttheater Sterzing, 20.00 Uhr. 30. Oktober: Herbstkonzert der Musikkapelle Jaufental, Vereinshaus Mareit, 20.00 Uhr.

Theater/ Film 7. Oktober: „Fasten auf Italienisch“, Stadttheater, 20.30 Uhr. 14. Oktober: „Four Lions“, Stadttheater, 20.30 Uhr. 21. Oktober: „We want sex“, Stadttheater, 20.30 Uhr. 28. Oktober: „Das Labyrinth der WĂśrter“, Stadttheater, 20.30 Uhr. 4. November: „Wer wenn nicht wir“, Stadttheater, 20.30 Uhr.

Vorträge 21. Oktober: „Gesunde Ernährung macht fit“ mit Silke Raffeiner, Stadtbibliothek Sterzing, 20.00 Uhr. Platzreservierung innerhalb 14. Oktober: Tel. 767235.

Unterhaltung 6., 13., 20. und 27. Oktober: „Offenes Tanzen“, Vigil-RaberSaal Sterzing, 20.00 Uhr. 8. Oktober: Bergrettungs-Ball, Vereinshaus Ridnaun, 21.00 Uhr. 21. Oktober: „Zupprmandor Schou“, Stadttheater Sterzing, 20.00 Uhr. 24. Oktober: Volksliedsingen, Vereinshaus Wiesen, 20.00 Uhr.

Sport 9. Oktober: Seniorenausflug Toblinosee, AVS Sterzing.

16. Oktober: TĂśrggelewanderung, AVS Sterzing. 30. Oktober: Dankgottesdienst, AVS Sterzing.

Verschiedenes 1. und 8. Oktober: Der Rote Teppich, Mode, Musik und Leckerbissen, Sterzing, FuĂ&#x;gängerzone. 16. Oktober: „Leonardiritt“, Sterzing, Umzug und Segnung, Stadtplatz, 11.00 Uhr. Jeden 2. Samstag im Monat: „Demenz“, Treffen der Selbsthilfegruppe fĂźr AngehĂśrige, Sterzing, Treffpunkt ConTakt, Bahnhofstr. 6, 17.00 Uhr. Jeden 2. Mittwoch im Monat: Stammtisch fĂźr Eltern von Kindern mit Behinderung im Hubertushof, 20.00 Uhr.

Kurse 18. Oktober: Traditionelle YogaĂźbungen fĂźr Beweglichkeit, GefĂźhl kĂśrperlicher Leichtigkeit und Entspannung. Dienstags 17.30 – 18.30 oder 19.30 – 20.30 Uhr. Bezahlung pro Einheit oder Monatskarte. Anmeldung und Infos: Helene Egger, Tel. 335 1050299. 2. November – 14. Dezember: Geburtsvorbereitungskurs mit Hebamme und Sanitätsassistentin, mittwochs, Krankenhaus Sterzing, 5. Stock, 17.30 Uhr. Infos: Tel. 835651 oder vorsorge.dienst@sb-brixen.it.

Sprechstunden Das Arbeitsamt ist am Montag und am Donnerstag von 8.30 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 16.30 Uhr geÜffnet. Jeden Montag: Beratung der Verbraucherzentrale, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. Jeden 2. Mittwoch im Monat, Stammtisch fßr Eltern von Kindern mit Behinderung, Hubertushof, 19.30 Uhr. Jeden 1. Montag im Monat,

9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tagesmßtter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle fßr Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grßnen Nummer 800601330. Jeden ersten und dritten Freitag im Monat, 16.00 – 17.00 Uhr, Zeitbank, Neustadt 21, Tel. 348 8227845.

Vereine und Verbände KVW 4. Oktober – 24. April: Gesundheitsgymnastik fĂźr Frauen. 25 Abende, dienstags, 19.30 – 20.30 Uhr, Pausensaal im Haus Sternbach, Sterzing, mit Rosa Maria Seeber. 4. Oktober – 13. Dezember: Schongymnastik. 10 Nachmittage, dienstags, 16.00 – 17.00 Uhr, Turnhalle Volksschule Lahn, mit Alexandra Braidotti. 4. Oktober – 13. Dezember: Schongymnastik fĂźr Frauen. 10 Nachmittage, dienstags, 16.15 – 17.15 Uhr, Vereinshaus Telfes, mit Doris Sandmeier.

SVPSprechstunden Bezirksobmann Christian Egartner

Montag, 03.10.2011 10.30 – 12.00 Uhr Montag, 10.10.2011 10.30 – 12.00 Uhr Montag, 17.10.2011 10.30 – 12.00 Uhr Montag, 24.10.2011 10.30 – 12.00 Uhr

Regionalratspräsidentin Rosa Zelger Thaler Donnerstag, 20.10.2011, 15.30 – 16.30 Uhr (mit Voranmeldung unter 0471 990201)

Die Sprechstunden finden in der SVPBezirkskanzlei in Sterzing, Neustadt 24, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.

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sonn- und feiertagsdienste veranstaltungskalender Apotheken

13. Oktober – 3. November: Rückenfit – Machen Sie mit! 4 Abende, jew. Do., 19.30 – 21.00 Uhr, Sterzing, mit Doris Sandmeier. 5. Oktober – 14. Dezember: Gesundheitsfördernde Wassergymnastik für Senioren. 10 Vormittage, mittwochs, 10.00 – 11.00 Uhr, Balneum, mit Polisportiva AVI Vipiteno. 7. Oktober – 6. April: Gesundheitsturnen für Männer. 25 Abende, freitags, 20.00 – 21.30 Uhr, Sterzing. 7. Oktober – 4. November: Feldenkrais für Kinder. 5 Nachmittage, jew. Fr., 15.00 – 16.00 Uhr, Pausensaal Haus Sternbach, Sterzing, mit Karin Wild, Feldenkraislehrerin. Achtung: 15.00 – 15.30 Uhr: Kinder im Alter von 4 – 6 Jahren, 15.30 – 16.00 Uhr: Kinder im Alter von 7 – 9 Jahren. 10. Oktober – 24. Oktober: Sturzprävention. 3 Abende, montags, 19.30 – 21.30 Uhr, Haus der Dorfgemeinschaft Wiesen, mit verschiedenen Fachreferenten. 10. Oktober – 28. November: Starke Eltern – Starke Kinder®. 8 Abende, jew. Mo., 19.30 - 22.00 Uhr, KVW Kursraum, Sterzing, mit Brigitte Mayr Burger und Silvia Agreiter. 11. Oktober: Burnout, Depression und Ängste! Umgang mit den Anforderungen der Leistungsgesellschaft. Di., 20.00 – 22.00 Uhr, KVW Kursraum, Sterzing, mit Dr. Roger Pycha, Psychiater. 11. Oktober – 22. Dezember:

A1.1 Italienisch – Uso Elementare della lingua. 20 Abende, jew. Di. und Do., 19.00 – 20.40 Uhr, KVW Kursraum, Sterzing, mit Maura Galera. 13. Oktober: Richtig schminken leicht gemacht. Do., 14.00 – 17.00 Uhr, KVW Kursraum, Sterzing, mit Alexia Wojnar, Stil- und Imageberaterin. 13. Oktober: Das Wort der Bibel und unser modernes Leben. Do., 19.30 – 21.30 Uhr, Pfarrhaus, Sterzing, mit Josef Torggler, Theologe und Psychotherapeut. 17. Oktober – 14. November: Yoga für Schwangere. 5 Abende, montags, 20.00 – 21.00 Uhr, Jugenddienst Wipptal, Sterzing, mit Karin Nanda, Yoga-Lehrerin. 27. Oktober: Erbschaft und Testament. Do., 19.30 – 21.00 Uhr, Raiffeisensaal Sterzing, mit Burkhard Zozin, Rechtsanwalt. Infos und Anmeldung: KVW Bildung Bezirk Wipptal, Streunturngasse 5, Sterzing. Tel. 0472 765418, bildung.wipptal@kvw. org, www.kvw.org

Kolpingfamilie 13. Oktober: Bibelrunde für alle Interessierten, Kolpingstube, 20.15 Uhr. 1 6 . O k t o b e r : Törggelen der Kolpingfamilie, Hotel Lahnerhof, Thuins, 16.00 Uhr. Tel. 756720 (Erika). 29. Oktober: Weltgebetstag für das Internationale Kolpingwerk, St. Margarethenkirche, 19.30 Uhr. Jeden Mittwoch Seniorentreff, Kolpingstube, 14.30 Uhr.

ElKi Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: 9.30 – 11.30 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Freit a g : 1 5 . 0 0 – 1 7 . 0 0 U h r. Te l . 768067; E-Mail: sterzing@elki.org. Alle Kursangebote unter: www. elki.org Tauschmarkt: Öffnungszeiten dienstags und mittwochs 9.00 – 11.00 Uhr, dienstags und freitags 15.00 – 17.00 Uhr. Tel. 333 7866337.

Märkte Jugenddienst 2. Oktober: Fahrt zum Safetypark nach Pfatten, Parkplatz Sportzone, Abfahrt: 13.00 Uhr. 17. Oktober: „Wieviel Leistung braucht mein Kind?“, Vortrag, Margarethenhaus, 20.00 Uhr. Informationen: Tel. 767890.

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5. und 20. Oktober: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 Uhr. 4. und 11. Oktober: Sterzlmarkt, Stadtplatz, 8.30 Uhr. 9. Oktober: Flohmarkt, Brenner, 8.00 Uhr. 12. Oktober: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing, 8.00 Uhr. 16. Oktober: Flohmarkt, Sterzing, 8.00 Uhr.

STEINEGG LIVE

Jahrgangstörggelen

Vom 20. bis zum 29. Oktober wird Steinegg bei Bozen wieder zum Siedepunkt des Südtiroler Kulturgeschehens. Das Programm sieht heuer folgende Highlights vor: „Suzi Quatro“, „Mungo Jerry“, „Smokin‘ Joe Kubek & Bnois King, Ray Wilson & Berlin Symphony Ensemble“ mit dem Projekt „GenesisClassic“, „Victor Bailey“, der vielleicht beste Bassist der Welt, mit seiner kongenialen Band, „Blame Sally“ - eine erfrischende Frauenband aus L.A. - oder auch der in Deutschland sehr erfolgreiche Kabarettist „Severin Groebner“ aus Wien und viele weitere Veranstaltungen. Karten für die Haupt-Events gibt es bei Athesia-Ticket und den Raiffeisenkassen. Weitere Details gibt es unter www.steinegglive.com oder unter Tel. 328 9469472.

des Jahrgangs 1968 der Gemeinden Brenner und Ratschings: Am Samstag, den 22. Oktober, um 20.00 Uhr beim „Weigele“ in Mareit. Der Preis beträgt 40 Euro pro Person (6-Gänge-Menü, Getränk, Musik, Bus) und ist bis zum 19. Oktober auf das Konto der Raika Gossensaß IT65X0818258210000902261111 „Jahrgang 1968 (Erika Wiesler)“ einzuzahlen.

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Nähere Auskünfte unter den Rufnummern 349 5854589 (Rosi), 338 5001469 (Zilli) und 348 4692274 (Erika) .

01.10. – 07.10.: Apotheke Paracelsus Tel. 764940 08.10. – 14.10.: Stadtapotheke Tel. 765397 15.10. – 21.10.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 22.10. – 28.10.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 29.10. – 04.11.: Apotheke Paracelsus Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Tel. 632364. Praktischen Ärzte 01.10.: 02.10.: 08.10.: 09.10.: 15.10.: 16.10.: 22.10.: 23.10.: 29.10.: 30.10.: 31.10: 01.11.:

Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 299342 Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 7780947 Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493 Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 6951031 Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 6072480 Dr. Wilhelm Seppi, Tel. 764656 Dr. Konrad Wieser Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 Dr. Stefan Gögele Dr. Franz Keim Dr. Franz Keim

Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Vom 1. Oktober 2011 bis Mai 2012 ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst, Romstraße 7 in Brixen, ein kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle tätig.

Tierärzte 01./02. Oktober: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) 08./09. Oktober: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) 15./16. Oktober: Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) 22./23. Oktober: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) 29./30. Oktober: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) 01. November: Dr. Bruno Prota Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.

Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167

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Im April 2011 wurden beim Beinhaus oberhalb von Gossensaß vier große Metalltafeln aufgestellt mit erklärenden Texten zu diesem Kriegerdenkmal. Das faschistische Regime ließ hier 1937 anstelle des ungepflegten Soldatenfriedhofes aus dem Ersten Weltkrieg das Beinhaus errichten. Die Pläne dazu erstellten der Architekt Giovanni Greppi und der Künstler Giannino Castiglioni. Die umgebetteten Gebeine stammen aus verschiedenen Soldatenfriedhöfen, darunter auch österreichischungarische Soldaten. Die vier Tafeln sind in deutsch, italienisch, ladinisch und englisch verfasst, waren jedoch ursprünglich zu hoch montiert und somit schwer lesbar. Im Juni 2011 wurden die Tafeln dann tiefer angebracht und sind durch den neuen schwarzen Hintergrund leichter zu entziffern. Eigenartig ist jedoch, dass der Zugang zu den Tafeln wegen Steinschlags versperrt ist.

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’S Nujigschte? Jo, wenn man in die leschtn Wochn in Radio giloust oder a Zeitige gilesn hot, noar isch mir lei mehr uen Wort augfolln. Und wenn man nou ginauer giloust oder gilesn hot, noar isch mir virkemmin, as wie wenn se des Wort gonz nui derfundn hattn: Spoorn, spoorn, spoorn. Und scheinbor gang des Spoorn lei, wenn die Richtign di richtign Gsetzer mochn tattn. Sogor insre Londeshearn redn olleweil öfter van an Spoorhausholt. Amol i hon zin Spoorn nie kuen Gsetz gibraucht und in mein Hausholt isch’s Spoorn van alluene gongin. I hon ollm in schleißign Schwetter va meinder ältern Schwester kriegg und va ihre Handschige hobn ollm, bis i se gekriegg hon, meischtns schun zwoa drei Finger außergschaugg, va die derflicktn Schirtze gor nit zi redn. Und die gonzn derbettltn Nuijohrskreizer hon i mer bisn Summer audergholtn und mir noar zwoa drei Mol an Tschilatti in der Stott gikaft. Mit mein oagnan Hausholt mit mein Selign isch’s Spoorn gleich reasch weitergongin, weil souvl Hausholtsgeld hott’s ba sein Luehn nit gitrogn. Und iatz, mit mein Rentl loss i gearn ondre probiern zi Prossn. I hon lei sischt awie zi wienig Schueln zin Gsetzer mochn, ober wie ’s Spoorn geaht, sell konn man lei van Lebn learnin. Ober bis de dös derlearnan und derrichtn, kannt’s – hoffentlich nit – zi spoot sein. 92

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vor 100 jahren 06.10.1911 (Sterzing. Eisacktal. Schadenfeuer). Am 29. September nachmittags wurde Feueralarm geblasen. Im Hause des Anton Gschnitzer, Riederer in Rust, hat eine Feuersbrunst in kurzer Zeit aus Wohn- und Futterhaus zusammengesetzte Gebäude eingeäschert. Das Vieh, bestehend aus vier Kühen und einem Schwein, konnte gerettet werden, während die gesamte Getreide- und Futterernte und der größte Teil der Habseligkeiten dem Feuer zum Opfer fielen. Die Mutter der Bäuerin war zurzeit des Brandes allein im Hause und der Besitzer am Felde mit Erdäpfelgraben beschäftigt. Die Versicherung soll bloß 4.000 Kronen betragen. – Am 24. September wurde in der Kanzlei des Sägewerkes eingebrochen, die Kasse aufgesprengt und 247 Kronen gestohlen. Es muß hier eine förmliche Diebsbande bestehen, da die Einbrüche nie aufhören. – Die vorige Woche wurde eine Viehzuchtgenossenschaft gegründet und bei derselben der Gutsbesitzer Johann Frick zum Obmann und Schmiedmeister Josef Brunner zum Stellvertreter gewählt. (Tiroler Volksbote) •••

Postkarte von 1911 (Privatbesitz) 18.10.1911 (Aus dem Eisaktal). Am 11. Oktober fiel in Sterzing die sechsjährige Bäckermeisterstochter Anna Ebner in der Nähe des dortigen Kindergartens in den Mühlbachkanal und wurde vom Wasser fortgetragen. Der zwölfjährige Paul Leitner, Sohn des Mechanikers Leitner, der in der Nähe auf einer Esche mit Laubsammeln beschäftigt war, sprang beherzt in den Bach und zog das Mädchen, welches in Gefahr stand, zu ertrinken, heraus, so daß es mit dem bloßen Schrecken davonkam. (Tiroler Volksblatt) •••

06.10.1911 (Tiroler Volksbote)

18.10.1911 (Der prämiierte Attentäter). Die „Bozner Nachrichten“ schreiben: Bei der in Sterzing am 9. des Monats stattgefundenen Viehausstellung wurde der erste Preis jenem Stiere zuerkannt, welcher Ende August den Abgeordneten Pfarrer Meixner von Telfes niedergestoßen und verletzt hat. (Tiroler Volksblatt) ••• 18.10.1911 (Sterzing. Ehrenbürger-Ernennung). Der Bürgerausschuß der Stadtgemeinde hat laut einstimmigen Beschlusses in der Sitzung vom 14. des Monats den Herrn Altbürgermeister Alois Gschwenter in Anbetracht seiner vielen hervorragenden Verdienste in seiner Ei-

genschaft als gewesenen langjährigen Bürgermeister und als Direktionsvorstand der hiesigen Sparkasse zum Ehrenbürger der Stadtgemeinde Sterzing ernannt. (Tiroler Volksblatt) ••• 25.10.1911 (Aus dem Eisaktal). Der Jaufen wurde am Sonntag das erste Mal mit Automobil befahren. – Josef Karl Stötter, Holzgroßhändler in Sterzing, wurde getraut mit Paulina Oberleitner, Private. (Tiroler Volksblatt) ••• 28.10.1911 (Aus dem Eisaktal). In Graßstein bei Sterzing wurde in der Nacht zum Mittwoch der Bauernbursche Johann Weißensteiner vom Arbeiter Franz Wodojec aus Monschle bei Cilli im Streite erstochen. Der Mörder stach seinem Opfer das Messer in den Hals und trennte ihm die Schlagader auf. Der Erstochene ist 23 Jahre alt und der einzige Sohn der Stiendlbauersleute in Graßstein. – In Moos, Gemeinde Gossensaß, kam am 23. des Monats im Hause des Bauern Johann Hofer Feuer aus und äscherte in kurzer Zeit das Anwesen vollständig ein. (Tiroler Volksblatt) Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

Erkerimpressum Der Erker _ erscheint monatlich in einer Auflage von 6.400 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St. Bürozeiten Montag - Freitag: 9.00 - 12.00 Uhr I 15.00 - 18.00 Uhr Dienstag und Freitag Nachmittag geschlossen

Redaktion italienischer Teil: Alberto Perini (ap) Sportredaktion: Bernhard Fichter (bf), erkersport@yahoo.it Mitarbeiter dieser Nummer Günther Ennemoser (rr), Harald Kofler, Karl-Heinz Sparber, Matthias Siller, Siegfried Siller (ss), Dieter Thaler, Rudolf Trenkwalder, Dr. Andrea Winkler, Chiara Martorelli (cm), Mirko Minzoni (mm) Lektorat: Barbara Felizetti Sorg

Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH

Sekretariat/ Werbung: Erna Eisendle (erna@dererker.it)

Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it

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Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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