ERKER 10 2023

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Erker

Invasion der Käfer

LANDTAGSWAHL I Listen und Kandidaten im Überblick

FINANZEN I „Zurzeit wird eher zugewartet“

KULTUR I 20 Jahre Joe Smith Band

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile
Jahrgang 35 - Oktober 2023 Poste Italiane SpA –Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1Fil. BozenPostgebühr bar bezahltI.P.
per l’Alta Val d’Isarco
PARDELLER BACKEREI • KONDITOREI PANIFICIO, PASTICCERIA StUtlHG t1EUS1'A01 STEAZHt(;Al VOlO SJUtllt-fG VIS·A•VIS SlflNtoCH i\M. IIU:NNUI N(USllfTISlV8AITAL MAIUC1f-l&tlE l«NSUUCt:: PAROILlERBROT.COM

Liebe Leserin, lieber Leser,

ein Südtiroler Sprichwort sagt: „Nochn hoaggl sein kimp nicht mehr!“ Das beginnt schon in der Pizzeria: Da mögen noch so viele Klassische und Neue, Leichte und Deftige, Internationale und Lokale auf der Menükarte stehen … Wer nicht schon von Anfang an in etwa weiß, was er will, der findet am Ende keine, die zum individuellen Gaumen passt. Oder wenn, dann nur mit ein bisschen mehr von dem und ein bisschen weniger vom anderen.

Ähnlich ist es mit den Landtagskandidaten: 16 verschiedene Listen, 488 Kandidaten, eine ansehnliche Auswahl fürs Südtiro ler Volk – mit dem kleinen Unterschied, dass wir an ihnen nicht mit allerlei Extrawünschen herumbasteln können. Aber wer die Wahl hat, der wird eben wählerisch, erst recht, wenn es darum geht, wer in den nächsten fünf Jahren im Landtag das Volk vertreten darf. Eine politische Wahl ist schließlich keine banale Pizzabestellung und das Wahlergebnis braucht auch länger, um entsprechend verdaut zu werden. Mit anderen Worten: Das Kreuz, das wir auf dem Wahl zettel machen, haben wir dann auch fünf Jahre lang zu tragen.

Am 22. Oktober geht’s also darum, im richtigen Moment aufs „Richtige“ zu tippen. Mit der Entscheidung, die wir treffen, verzichten wir automatisch auf andere Möglichkeiten, die sich uns geboten hätten. Die Gefahr ist da freilich groß, derart unentschlossen zu sein, dass man sich am Ende für gar nichts entscheidet. An welcher Stelle jeder Wahlbe rechtigte sein Kreuzzeichen machen wird, das bleibt ein Geheimnis: Die einen wählen die, von denen sie am meisten überzeugt sind. Die anderen die, von denen sie am wenigsten enttäuscht wurden. Andere wählen nur deshalb, um jemanden abzustrafen – oder hinzuschreiben, was sie sich außerhalb der Kabine nie zu sagen wagten. Für manch anderen mag es sogar die beste Wahl sein, gar nicht erst wählen zu gehen. Wie auch immer wir uns entscheiden: Jede einzelne Stimme zählt, selbst die, die wir gar nicht abgeben. Das Innere der Wahlurne bestimmt, welchen Kandidaten wir das politische Leben schenken, welche wir verabschieden und welche wir wiederauferstehen lassen. Wie bei jeder Wahl stirbt auch bei diesen die Hoffnung zuletzt, dass in den kommenden fünf Jahren alles besser werden möge: dass das, was gut war, weitergeführt, und das, was schiefläuft, geradegebogen wird. Mag das Wählen für viele mittlerweile zur „lästigen Bürgerpflicht“ geworden sein, die ihnen das geplante Freizeitwochenende durchkreuzt, ich werde trotzdem hingehen. Schon allein deshalb, weil mir bewusst ist, wie viele Menschen auf der Welt sich das Wahlrecht hart erkämpfen mussten und es immer noch tun. In Italien (und somit auch in Südtirol) dürfen sich Frauen erst seit dem 10. März 1946 zur Wahl stellen und selbst ihre Stimme abgeben.

Unter 16 Listen einen bis vier Favoriten zu finden, bei dem alle oder zumindest ein Großteil der „Zutaten“ passen, das dürfte schon machbar sein. Und wem tatsächlich niemand zusagt, der kann in fünf Jahren ja selbst kandidieren. Also dann, gute Wahl!

Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454

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Mitarbeiter dieser Nummer: Heinrich Aukenthaler, Günther Ennemoser (rr), Daniela Gruber (dg), Harald ofler, Karl-Heinz Sparber, Bruno Maggio (bm)

Tit elseite: © Martin Schaller

Druck : Tezzele by Esperia, Bozen

Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 42 Euro; Jahresabo Ausland 70 Euro.

Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen.

Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

Erker 10/23 3 Editorial Impressum
1 1
Redakteurin

62

Politik

8 Flüchtlingskrise: Abschiebezentrum in Gossensaß?

12 Landtagswahlen: Alle Listen und Kandidaten im Überblick

34 Pfitsch: Machbarkeitsstudie für Feuerwehrhalle genehmigt

Wirtschaft

32 Müllerhütte: Nachhaltiges Wasserstoff-Pilotprojekt

36 Grasstein: Verkauftes Kraftwerk

102 Finanzen: „Zurzeit wird eher zugewartet“

Gesellschaft & Umwelt

42 Titelgeschichte: Käfer-Alarm im Fichtenwald

50 Umwelt: Die Wanderfalken kehren zurück

58 Wipptal: Initiativen mit Herz

Redaktionsschluss:

16.10.23

Pagine italiane

76 Elezioni provinciali: 16 liste e 488 candidati

80 IMI: tariffe a confronto

83 Nuoto: Tamas Gyertyanffy è il nuovo allenatore e direttore tecnico

84 Teatro Stabile: programma spettacoli

Kultur

62 Musik: 20 Jahre Joe Smith Band

72 Serie: Maria-Hilf-Kapelle in Brennerbad

75 Auschwitz: Die Reise der Erinnerung

Sport

88 Berglauf: Lukas Mangger lässt nichts anbrennen

91 Reitsport: Für Pferdemesse in Verona qualifiziert

94 Rodelsport: Rodelzirkus kehrt nach Jaufental zurück

Extra

100 Finanzen & Immobilien

106 Gesundheit & Wohlbefinden

Rubriken

3 Impressum

5 Leserbriefe

6 Aufgeblättert ...

8 Laut §

54 Kinderseite

56 Jugendseite Whats Upp?!

92 Sportpsychologie

118 Leute

120 Jahrestage

124 Aus der Seelsorgeeinheit

125 Gemeinden

126 Unterhaltung

128 Veranstaltungen

129 Sumserin

130 Kleinanzeiger

134 Vor 100 Jahren

4 Erker 10/23
Inhalt
32
42 1
12

(Un)Saubere Stadt

Die Müllentsorgung in Sterzing funktioniert sehr gut, nur einige Mitbewohner halten sich nicht an die Regeln. Die Stadtgemeinde unternimmt alles mögliche, um diesem Müll Herr zu werden, findet aber bei den „Unverbesserlichen“ kein Gehör. Wir wissen alle, wann der Hausmüll bzw. wann die Kartone abgeholt werden. Aber anscheinend sind einige des Lesens nicht mächtig, denn kaum ist der Müll bzw. sind die Kartone abgeholt, stehen nach kurzer Zeit wieder Müllsäcke sowie Kartone herum. Bitte, liebe Leute, haltet euch doch daran, was auf den Mitteilungstafeln steht, denn nur so können wir von einer schönen sauberen Stadt sprechen. Größere Objekte müssen im Recyclinghof abgegeben werden, genauso wie Styropor und Holzgegenstände. Also, noch einmal: Haltet euch daran, damit wir auch allen Mitbewohnern und Gästen sagen können, in Sterzing ist es wunderschön sauber. Denn wir haben das Motto „Sterzing, die kleine und saubere Stadt mit dem großen Angebot“.

Walter

Gute Zeiten, schlechte Zeiten!

Es gibt bessere Zeiten und es gibt schlechtere. Die richtig guten Zeiten scheinen endgültig vorbei. Wer heute noch ein bisschen verreisen kann, muss sich sein „Mallorca“ vielleicht morgen schon in den Garten basteln. Was bleibt, sind schöne Erinnerungen – bunt, inflationsfrei und sicher bis zur Demenz.

Veronika Graus-Niederwieser, Sterzing

Danke!

Nach dem Brand beim Oberdaxhof in Rain in Pfitsch möch ten wir ein großes Vergelt’s Gott sagen: den Freiwilligen Feuer wehren Kematen, St. Jakob, Wiesen und Sterzing, dem Weißen Kreuz Sterzing, dem Zivilschutz für die Verpflegung, der Berufs feuerwehr Bozen, den Carabinieri, unseren Nachbarn für die großartige Nachbarschaftshilfe, den Familien Tötsch und Leiter für die Bereitstellung einer Woh nung und allen Geldspendern. Allen Wohltätern ein tausendfa ches Vergelt’s Gott!

Familie Wieland, Oberdaxhof in Rain

Erkenntnis

Unsere Politiker sind kreuzbrave Leut sie dienen dem Volke in Dankbarkeit so steht es geschrieben seit uralter Zeit

doch bis wir das merken ist der Weg oft sehr weit

Sie buggeln und rackern tun brav ihre Pflicht doch wie sie das machen man weiß es halt nicht

Da nützt auch kein Jammern und kein Kritisieren –man könnt es ja selbst mal ausprobieren und merkt dann ganz schnell es ist nicht so leicht – bis man sein eigenes Ziel hat erreicht

Wir geben I rem Leben Raum. Diamo sp zio 11 Vos ra vit . f

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Neustadt 16 0 a N\Jov 1

Leserbriefe
1
„Wauti“ Mair, Sterzing
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T +39 0472 76 7022. ® t!tHk'lwnWf-1

In seiner Titelgeschichte berichtet der Erker über die Protestkundgebung gegen die Errichtung einer Mülldeponie in der Sachsenklemme. Die Bürgerinitiative spricht von technischen und moralischen Unverantwortlichkeiten und der Verschwendung von Steuergeldern. Und schlägt gleich fünf Alternativstandorte vor, u.a. unterhalb von Valgenäun.

Sterzing Grünes Licht für mehr Barrierefreiheit

Mit dem Landtagsabgeordneten und Verwaltungsratsmitglied der A22 Karl Oberhauser führt der Erker ein ausführliches Gespräch über den Schmiergeldskandal, in den die Brennerautobahn AG verwickelt ist: „Der gesamte Verwaltungsrat hat niemals einen Verdacht geschöpft. … Es wäre wohl alles viel früher aufgeflogen, wenn es mehrere Mitwisser gegeben hätte.“

Städtetagung in Sterzing

Drei Tage lang referieren in Sterzing bei einer internationalen Städtetagung Experten aus dem In- und Ausland über „Die alte Stadt und das Gastgewerbe“.

Baureste entfernt

Am Wilden Freiger (3.393 m) wird der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt. Sendemasten, Kabinen und andere Baureste, die dem Betrieb eines Privatsenders dienten, wurden agen. Beanstandet worden war die landschaftliche Beeinträchtigung u. a. von Reinhold Messner in seinem Buch

Die Landesregierung hat in ihrer Sitzung am 29. August grünes Licht für die Errichtung von Aufzügen am Bahnhof Sterzing-Pfitsch erteilt.

Im März dieses Jahres hatte es am Bahnhof Sterzing-Pfitsch einen Lokalaugenschein gegeben, bei dem sich die Techniker von Land, STA und RFI gemeinsam mit Vertretern der beiden Gemeinden sowie der Initiative „Wipptal, der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“ vor Ort ein Bild der Situation zur Barrierefreiheit gemacht haben.

Nach dem Lokalaugenschein fiel der Startschuss für die konkrete

Von Erfolg zu Erfolg: Roland, Michael und Silvia eissteiner gewinnen in ihrer Klasse in Südtirol auf den Mittel- und Langstrecken so ziemlich alles, as es zu gewinnen gibt.

Ihr Credo: „Wir wollen vor

ERGEBNIS

SEPTEMBER

Gehen Sie am 22. Oktober wählen?

DIE OKTOBER-FRAGE

Befürworten Sie einen Bettenstopp im Gastgewerbe?

Planung des Aufzugs vonseiten der RFI. Dieser ist nur ein Baulos zur Aufwertung des Bahnhofsareals. Zum definitiven Projekt, das nun vorgelegt wurde, hat die Landesregierung nun ihr Einvernehmen gegeben und damit einen wichtigen Schritt für die Barrierefreiheit am Bahnhof gesetzt. Eingebaut wird der Aufzug direkt neben den Geleisen an einer der meistbefahrenen Zugstrecken im Alpenraum. Hier verkehren täglich in beiden Richtungen über 100 Züge. Um diesen Zugverkehr nicht zu behindern, muss hochpräzise gearbeitet werden. Die Aufzüge werden im Wesentlichen in Glas, Cortenstahl und

Stimmen Sie ab auf www.dererker.it!

Aktuell Wirtschaft Aufgeblättert... vor 30 Jahren im Erker
TED
10/1993
„Wer einen Auftrag wollte, musste zahlen“
• Tourismusverband
6 Erker 10/23
Sterzing-Wipptal gegründet
© STA
1
NEIN 15 % JA 85 %

Holz errichtet, um sie ins Gesamtbild der historischen Bausubstanz einzugliedern (siehe Rendering).

„Den Worten müssen Taten folgen“

Erfreut über die Nachricht zeigt sich die Steuerungsgruppe der Initiative „Wipptal, der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“. „Nach über 30 Jahren des Wartens sind wir sehr stolz darauf, dass es gelungen ist, dieses Projekt voranzutreiben, damit es auch umgesetzt werden kann“, so Helmut Messner von der Steuerungsgruppe der Initiative. „Nun hoffen wir aber, dass nach den Wahlen den Worten auch Taten folgen.“ Der Einbau des Aufzuges sei ein erster wichtiger Schritt hin zur Barrierefreiheit einer öffentlichen Einrichtung, dann müssten allerdings auch weitere Schritte folgen, wie die Erhöhung des Bahnsteiges. „Für Reisende mit Fahrrad und Kinderwagen oder Menschen mit einer Gehhilfe stellt der Aufzug natürlich eine wesentliche Erleichterung dar. Für jemanden, der im Rollstuhl sitzt, ist am Bahnsteig – wenn keine Hilfe da ist – aber immer noch Endstation“, so Messner. Deshalb müsse als nächster Schritt eine Erhöhung des Bahnsteiges in Angriff genommen werden, ein uner-

lässlicher Schritt, um „echte Barrierefreiheit zu gewährleisten“. Das gelte natürlich auch für die anderen Bahnhöfe im Wipptal.

„Der Aufzug am Bahnhof Freienfeld war in letzter Zeit häufig defekt und müsste laufend gewartet werden. Auch am Brenner, einem so wichtigen internationalen Verkehrsknotenpunkt zwischen Nord und Süd, fehlt ein Aufzug zur Gänze“, so Messner.

Auf dem richtigen Weg

Lobende Worte für die Initiative findet STA-Generaldirektor Joachim Dejaco. „Diese Initiative ist sehr wertvoll, da sich die rührigen Verantwortlichen mit Nachdruck für Barrierefreiheit und damit für mehr Lebensqualität vieler Menschen einsetzen“, so Dejaco dem Erker gegenüber.

„Der Anfrage des Vereins für einen Austausch und einen Lokalaugenschein haben wir deshalb gerne und sofort zugestimmt.“

Die Freude über die Fortschritte ist bei den Vertretern der Initiative „Wipptal, der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“ selbstredend groß. „Insgesamt zeigt uns die Genehmigung des Projektes auf jeden Fall, dass wir als Initiative den richtigen Weg gegangen sind: sensibilisieren anstatt zu protestieren, miteinander reden und gemeinsam nach Lösungen suchen anstatt zu schreien

beginnen im Frühjahr 2024“

3 Fragen an Joachim Dejaco, STA-Generaldirektor

Erker: Herr Dejaco, wann soll mit den Bauarbeiten am Bahnhof begonnen werden bzw. wann soll der Aufzug fertig gestellt sein?

Joachim Dejaco: Laut Auskunft von RFI werden die Bauarbeiten im Frühjahr 2024 beginnen und voraussichtlich im selben Jahr fertiggestellt sein.

Gibt es bereits konkrete Pläne für weitere Maßnahmen, um den Bahnhof barrierefrei zu gestalten?

Im Rahmen der Sanierung der Bahnanlagen am Bahnhof Sterzing-Pfitsch ist auch die Anhebung der Bahnsteige geplant. Dieses Projekt befindet sich in der Vorplanungsphase.

Wird auch am Bahnhof Brenner ein Aufzug eingebaut?

Grundsätzlich ist auch am Bahnhof Brenner ein Aufzug geplant, konkrete Pläne von Seiten des Betreibers der Eisenbahninfrastruktur RFI liegen bisher allerdings noch nicht vor.

und zu schimpfen. Diesen Weg werden wir auch in Zukunft weitergehen und damit Schritt für

Schritt die Barrierefreiheit im Wipptal umsetzen“, so Messner erfreut. bar

Ba der Vielfolt an Parteidn moch i mein Kreizl do, wou die Kugl hinrollt.

Erker 10/23 7
FUGGERROPPE
„Bauarbeiten

Die Haftung getrennter Eltern für Schäden, die ihre minderjährigen Kinder verursachen

Nach geltendem Recht haften Eltern für Schäden, die ihre minderjährigen Kinder verursachen, sofern sie nicht imstande sind, den konkreten Nachweis zu erbringen, dass sie den Schadensfall nicht verhindern konnten.

Dieser Grundsatz beruht und gründet sich auf die vom Gesetz vorgesehene Pflicht der Väter und Mütter, ihre Kinder angemessen zu erziehen und – solange sie sich noch im zarten Alter befinden und die Folgen ihrer Handlungen nicht abzuschätzen imstande sind – auch zu beaufsichtigen. In diesem Sinne haften sie – alternativ – als Eltern (Art. 2048 ZGB) oder aber als Aufsichtspersonen (Art. 2047 ZGB).

In diesem Zusammenhang unterscheidet das Gesetz zwischen Kleinkindern und älteren Kindern, welche die Folgen ihres Verhaltens bereits erkennen können; bei ersteren ist die Haftung der Eltern immer dann gegeben, wenn sie ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen sind (bzw. dieselbe bei anderen Aufsichtspersonen, z. B. Kindergärtnerinnen oder Lehrerinnen, liegt), bei den zweiten haften die Eltern auch dann, wenn die Schadenszufügung auf Erziehungsmängel zurückgeführt werden kann.

Während für die Schäden der Kleinkinder gemäß Art. 2047 ZGB lediglich derjenige zur Schadensleistung verpflichtet ist, dem zum Zeitpunkt der schädigenden Handlung die Aufsicht oblag, fallen jene Schäden, die von älteren minderjährigen Kindern bzw. Jugendlichen verursacht werden, unter die Regelung von Art. 2048 ZGB, der u. a. ausdrücklich vorsieht, dass die Haftung der Eltern nur dann vorliegt, wenn das Kind auch mit ihnen zusammenlebt.

Hier stellt sich die Frage, wer bei getrennten Eltern für die Schäden aufzukommen hat, die deren bereits ältere Kinder verursacht haben. Nachdem die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen keine klare Antwort dazu liefern, muss von Fall zu Fall unterschieden werden; bekanntlich besteht auch für getrennte, nicht mit dem Minderjährigen (vorrangig) zusammenlebende Eltern die Pflicht, sich um die Erziehung und Entwicklung desselben zu kümmern, die demzufolge auch für die entsprechenden Mängel geradezustehen haben.

Auch die höchstrichterliche Rechtsprechung vertritt die Auffassung, dass grundsätzlich beide Eltern für die Schadenshandlungen ihrer Kinder haften, und dies unabhängig von der (vorrangigen) Unterbringung der Kinder, sofern nicht nachgewiesen werden kann, dass die Erziehung einwandfrei und rigoros war. Ein derartiger Nachweis dürfte in der Praxis wohl nur schwer zu erbringen sein, so dass in der Regel beide Elternteile für die von den Kindern verursachten Schäden haften.

In jedem Fall ist der Abschluss einer angemessenen Haftpflichtversicherung ratsam, die auch ausdrücklich den Umstand einer etwaigen Trennung der Eltern berücksichtigt bzw. vorsieht.

Abschiebezentrum in Gossensaß?

rät aufgrund der anhaltenden Flüchtlingswelle zunehmend unter Druck. Geplant ist u. a. die Errichtung von Abschiebezentren, in denen straffällige Einwanderer, die nicht über eine Aufenthaltsgenehmigung verfügen, vorübergehend untergebracht werden sollen.

Auch in Südtirol soll ein solches Abschiebezentrum errichtet werden. Vier Standorte stehen zur Diskussion, u. a. auch das Militärferienheim „Soggiorno Montano“ in Gossensaß. Dieses hat während der Corona-Pandemie als Quarantänestation gedient, im vergangenen Sommer wurde der eigentliche Betrieb als Feriendomizil für Militärangehörige und deren Familien wieder aufgenommen.

In der Gemeinde Brenner hat sich bereits Widerstand formiert. Bürgermeister Martin Alber hat Mitte September aus inoffiziellen Kreisen von den Plänen erfahren und kündigte gegenüber den Tagesmedien unverzüglich an: „Das ist für uns völlig inakzeptabel! Wir werden uns dagegen zur Wehr setzen!“ Die Gemeinde sei, was die Migrationsproblematik anbelange, ohnehin schon in einer schwierigen Situation. Zudem befinde sich die Anlage mitten im Dorf, in unmittelbarer Nähe zu Schule und Wohnsiedlungen. Der Präsident des Gemeindenverbandes Andreas Schatzer hat indes intensivere Gespräche zum Thema Migration angekündigt. Die Entscheidung liegt letztlich beim Innenministerium.

aktiviert

nicht ab, täglich erreichen uns eindrucksvolle Bilder, wie tausende Flüchtlinge vor allem auf Lampedusa an Land gehen. Auch am Brenner werden die Flücht-

lingsströme Richtung Norden beobachtet, erste Maßnahmen wurden ergriffen. Seit September sind die Grenzkontrollen tiviert, Beamte in Zivil kontrollieren verdächtige Fahrzeuge dies- und jenseits des Brenners. Wie Helmut Tomac, Direktor der Tiroler Polizei, betonte, könne das „Grenzmanagement“ bei Bedarf in kürzester Zeit hochgefahren werden. „Wir haben vom Jahr 2015 gelernt und können schnell reagieren“, so Tomac.

Aktuell 8 Erker 10/23
Rechtsanwalt – Kanzlei D’Allura & Gschnitzer Brenner Grenzkontrollen Die Flüchtlingsströme von Nordafrika nach Italien reißen
1

Zwei starke Stimmen

fürs Wipp-und Eisacktal

Unser Einsatz:

Für die Stärkung der Anliegen der Bevölkerung des Wipp-und Eisacktales und für eine direkte Vertretung beider Bezirke auf Landesebene.

Für den Schutz der Bevölkerung vor den negativen Auswirkungen des Verkehrs auf Straße wie Schiene.

Für eine gute Lebensqualität und lebendige Orte mit gesicherter Gesundheitsversorgung und für sozial gerechte vollwertige Krankenhäuser.

LANDTAGSWAHLEN

AM 22. OKTOBER 2023

j J 1
Christian Egartner & Peter Brunner Christian Egartner und Peter Brunner kandidierenam 22. Oktober auf der SYP.Llstefür den - Südtico~r landtag ••
• i Deshalb zwei starke Stimmen 1 l!' für unsere gemeinsamen f Interessen im Wipp-und Eisacktal.
Wipptaler Volkspartei
e
Christian Egartner Peter Brunner

WIPPTAL-CHRONIK

SEPTEMBER 2023

Roßkopf Junge Frau abgestürzt

Am 3. September stürzt auf dem Grat zwischen Köpfl und Ochsenscharte am Roßkopf eine junge Frau rund 15 m ab. Die verletzte Frau wird vom Notarzthubschrauber Aiut Alpin ins Krankenhaus Bozen geflogen. Ihre Begleiterin wird ins Tal begleitet. Am 21. September rutscht eine 79-jährige Touristin aus

Brenner Wegen häuslicher Gewalt gesucht

Die Bahnpolizei verhaftet am Brenner einen 41-jährigen Rumänen, nach dem wegen häuslicher Gewalt und Körperverletzung gefahndet wird. Der Mann wird ins Gefängnis nach Bozen überstellt. Er soll an sein Hei-

Pfitsch Wanderer stirbt nach Kollaps

Ein 58-jähriger „Weitwanderer“ aus Baden-Württemberg, der am Tegernsee gestartet ist, legt am 5. September die Etappe von Schlegeis zum Pfitscher Joch zurück. Als er das Pfitscherjoch-Haus betritt, kollabiert er. Zufällig anwesende Ärzte und Medizinstudenten beginnen sofort mit der Herzdruckmassage. Der Notarzt, der mit dem Rettungshubschrauber Pelikan 2 eingeflogen wird, kann nur mehr den Tod des Wanderers feststellen.

Ridnaun Schwerer Paragleiterunfall

Am 12. September starten zwei Personen mit dem Paragleiter zu einem Tandemflug. Kurz nach dem Start an der Prischer Alm stürzen die beiden aus bisher ungeklärter Ursache ab. Ein 70-Jähriger wird dabei tödlich verletzt, der Pilot wird mit dem Notarzthubschrauber Pelikan 3 mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus Bozen geflogen.

Franzensfeste Drogen im WC versteckt

Anfang September führen Carabinieri und Finanzpolizei intensive Kontrollen durch, in deren Fokus die Bahnhöfe, die Mautstation in Sterzing und der Grenzübergang am Brenner stehen. Die Drogenspürhunde schlagen in einer Bar in Franzensfeste an. Im WC der Bar entdecken sie eine Zigarettenschachtel, in denen sich Joints mit 5 g Marihuana befinden.

Am Bahnhof in Sterzing werden bei einem jungen Mann weitere 5 g Marihuana sichergestellt. Er wird der Quästur gemeldet.

© BRD Sterzing
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In eigener Sache

Chaotische Zustände bei der Post

Im Redaktionsbüro häufen sich einmal mehr aus verschiedenen Orten im Bezirk die Klagen über eine verspätete oder überhaupt nicht erfolgte Zustellung des Erker. Seit Jahren müssen wir uns mit diesem leidigen Problem auseinandersetzen und unsere aufgebrachten Leser besänftigen. Das kann und darf es nicht sein!

Üblicherweise wird der Erker bereits am 4. und 5. jeden Monats ausgetragen. Diesmal ist er in einigen Haushalten bis Mitte/Ende September noch immer nicht (oder im komplett falschen) Postkastl gelandet. So geht es nun wirklich nicht!

Immer wieder kamen Erker-Leser zu uns in die Redaktion und berichteten von chaotischen Zuständen. Viele warten auf Post, nicht nur auf den Erker, auch auf Rechnungen und andere wichtige Dokumente, die seit Tagen und Wo chen einfach nicht zugestellt werden. Wie wir in Erfahrung bringen konnten, sind von 14 Briefträgern, die es brauchen würde, um das Gebiet abzudecken, nur fünf (!) im Einsatz und versuchen, möglichst alles abzuarbei-

ten, was aber nicht machbar ist. Wir werden gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten, da wir diesen Missstand nicht länger hinnehmen wollen. Schließlich bezahlen wir seit mehr als 30 Jahren Monat für Monat im Voraus für einen Dienst, der mancherorts mitunter leider überhaupt nicht funktioniert, wie er dies tun sollte. Mehrmalige Interventionen in den vergangenen Jahren im Postamt Sterzing haben bisher leider keine Wirkung gezeigt.

Unsere Leser ersuchen wir, ihre Beschwerden direkt an das Postamt zu richten. Vielleicht bewegt sich dann etwas im Postamt Sterzing.

Die Redaktion

Jugendarbeitslosigkeit

In Südtirol lag 2022 die Jugendarbeitslosigkeit bei 4,2 Prozent. Dies geht aus dem neuesten Bericht des Nationalen Instituts für Statistik (ISTAT) hervor. In den vergangenen Jahren waren die Werte mit acht bis neun Prozent doppelt so hoch. In Italien beträgt die Jugendarbeitslosigkeit 23,7 Prozent, in der Nachbarprovinz Trentino zwölf Prozent.

Danke f,ü1rdeine Stimme! - !Landtagswahlen am 22. Oktober

Mein Herzensanliegen ist ·es mich noch effizienter in den Dienst der Bürger:innen .zustellen, als es mir als Volksanwältin möglich war! Besonders im Fokus stehen bei mir die Themen der Pflege, der Gesundheit, des leistbaren Wohnens für den Mittelstand und die Notwendig1keit einer einfacheren Verwaltung.

,t) Gabriele Morandell

o,ieter Mayr ,t)

Alls Gewerkschafter habe ich mich jahrelang für die Schwächsten eing1esetzt. Aber auch der Mittelstand tut s[ch immer schwerer aufgrund von Inflation und Teuerung. Es braucht deshalb höhere Löhne und bessere Renten. Ich setze mich ein für ein Auskommen mit dem Einkommen.

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Aktuell
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Landtagswahl 2023

16 Listen und 488 Kandidaten

Am 22. Oktober wird der 35-köpfige Südtiroler Landtag neu gewählt. 16 Listen und 488 Kandidaten stellen sich der Wahl. So viele wie nie zuvor.

Bis auf Renzo Roncat, dessen Name im letzten Moment von der Liste des MoVimento 5 Stelle gestrichen worden ist, hat das Richterkollegium alle 290 Männer und 198 Frauen zugelassen. Unter den 488 Kandidaten –mehr als 40 Prozent von ihnen sind Frauen – finden sich langjährige und amtierende Landespolitiker und Gemeindeverwalter, bekannte Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Bereichen, und Südtiroler, die bislang anderen Parteien angehört haben, genauso wie Newcomer und Unterstützungskandidaten. 2018 lag die Wahlbeteiligung bei 73,9 Prozent. Die diesmal antretenden Listen und Kandidaten könnten dafür sorgen, dass im Herbst mehr Protestwähler, aber auch mehr bisherige „Nichtwähler“ zu den Urnen schreiten werden, wobei gleich mehrere Parteien aus demselben Becken fischen, zumal sich die Programminhalte – wie unterschiedlich sie auch sein mögen – in einigen Punkten auch ähneln.

Die Listen

Im Vergleich zu den Wahlen 2018 treten im Herbst zwei Listen mehr an und genauso viele wie 1993. 17 Listen waren insgesamt eingereicht worden. Die Lega, die zwei Zeichen hinterlegt hatte, darf jedoch nur eines verwenden. Das Team K, erstgereihte Liste auf dem Listenzeichen-Plakat, präsentiert sich als

men Ziel: Ein Südtirol, das wieder für alle da ist“. Der Movimento 5 Stelle setzt sich u. a. ein „gegen die Südtiroler Lobbys, gegen die hohen Lebenshaltungskosten und für ein menschenwürdiges Leben für alle, angefangen bei den Bereichen Wohnen, Schule und Gesundheit“. Die Bewegung Enzian von Josef Unterholzner ist der festen Überzeugung, dass „Südtirol Enzian braucht, da der Großteil der Südtiroler Bevölkerung nach permanenten Hinhaltungen und Nicht-Einbindung politikmüde geworden“ sei. Unter dem Motto „Mehr Freiheit!“ setzt sich die Süd-Tiroler Freiheit (STF), die mit Sven Knoll auch einen Landeshauptmann-Kandidaten stellt, „mit Herzblut“ für die Süd-Tiroler und Heimatbewusstsein im Interesse des Landes ein. Für die Demokratische Partei (Partito Democratico, PD) stehen soziale Themen im Mittelpunkt, mit einer integrativen, umfassen-

Insgesamt 35 Sitze

(Stand: Landtagswahlen, Oktober 2018)

* 2023 stieg Thomas Widmann aus der SVP aus und gründete die Fraktion „Für Südtirol mit Widmann“.

** 2020 verließ Josef Unterholzner das Team Köllensperger (seit 2019 Team K) und rief die Fraktion Enzian ins Leben. Peter Faistnauer setzte ab 2021 seine Landtagsarbeit in seiner eigenen Fraktion „Perspektiven für Südtirol“ fort.

*** Carlo Vettori gründete nach seinem Austritt aus der Lega 2019 die Fraktion Alto Adige Autonomia und trat 2021 Forza Italia bei.

12 Erker 10/23 Politik
SVP Südtiroler Volkspartei 15* Team Köllensperger 6** Lega 4*** Verdi – Grüne – Verc 3 Die Freiheitlichen 2 Süd-Tiroler Freiheit 2 Partito Democratico 1 MoVimento 5 Stelle 1 L’Alto Adige nel cuore Fratelli d’Italia Uniti 1
© LPA 1 .i ___________ _
Die Wahlzettel, die bei den Landtagswahlen 2018 in Südtirols Wahllokalen verteilt wurden

den Autonomie als Priorität. Die Kandidaten auf der Liste der Grü nen, die erstmals ohne Riccardo Dello Sbarba antreten, kommen großteils aus den Bereichen Kli ma- und Umweltschutz, Soziales und Bildung, weshalb auch ihre Programmschwerpunkte auf die se Säulen der Nachhaltigkeit ab zielen. Fratelli d’Italia sieht sich als „Ausdruck der Südtiroler Ge sellschaft“, als „Partei Südtirols und des Volkes“. Neu ist die Lis te La Civica, initiiert von Angelo Gennaccaro, Andrea Casolari und Nerio Zaccaria. Hauptziel von JWA – Wirth Anderlan ist es, sich für die Interessen des Südtiroler Volkes einzusetzen und die Grundrechte der Menschen zu verteidigen. Unter dem Motto „Südtirol kann‘s besser“

sehen sich die Freiheitlichen als starkes und schlagkräftiges Gegengewicht, um Stillstand zu überwinden, Südtirols Potential zu nutzen und aktive Politikge-

staltung zu betreiben. Forza Italia sieht sich bereit, die liberalen Forderungen der Südtiroler Bevölkerung zur Mehrheit zu bringen, ganz nach dem Motto

2018*

von Staatspräsident Berlusconi: „Wer glaubt, kämpft. Wer glaubt, überwindet alle Hindernisse. Wer glaubt, gewinnt“. Vita mit Landeshauptfrau-Kandidatin Renate Holzeisen will ihren Mitbürgern „in diesen schwierigen Zeiten radikaler Umbrüche eine kohärente und mutige Politik garantieren“. Centro Destra, initiiert von Filippo Maturi, präsentiert sich als interethnische Liste mit Sicherheit als eine ihrer Prioritäten. Die Südtiroler Volkspartei sieht sich als ausgewogene Liste, welche die Politik, die über die Jahrzehnte Südtirol zum Erfolg geführt und sozialen Frieden garantiert habe, auch in nicht einfachen Zeiten weiterführen möchte. Mit ihrer Liste „Lega Salvini Alto Adige Südtirol – Uniti per l‘Alto Adige“ versucht die Lega, die vier Sitze zu halten, die sie vor fünf Jahren bei den Landtagswahlen gewonnen hat. Ein Novum ist die Vereinbarung mit der Bürgerbewegung „Uniti per l‘Alto Adige“. Die neue Bewegung „Für Südtirol mit Widmann“ des ehemaligen SVP-Landesrates Thomas Widmann will eigenen Angaben zufolge „nicht gegen die Mutter-Partei SVP“, sondern „für eine Politik des klugen und konkreten Entscheidens und Handelns“ antreten und sieht ihre wichtigste Aufgabe darin, Südtirols Autonomie zu verteidigen. Eine vielfältige Auswahl

14 Erker 10/23
50 40 30 20 10 0 LANDTAGSWAHL
41,9 15,2 11,1 6,8 6,2 6,0 3,8 2,4 1,7 1,3 1,2 1,0 0,9 0,6 SVP Vereinte Linke Sinistra Unita Casapound Italia Forza Italia Noi per l’Alto Adige für Südtirol Bürgerunion für Südtirol L’Alto Adige nel cuore Fratelli d’Italia Uniti Movimento 5 Stelle PD Süd-Tiroler Freiheit Die Freiheitlichen Grüne-Verdi-Verc Lega Team K
Politik * Alle Angaben in %
50 40 30 20 10 0 LANDTAGSWAHL 2013* 45,7 18,0 8,7 7,2 6,7 2,5 2,5 2,1 2,1 1,7 1,6 0,6 0,4 0,3 SVP Partito dei Comunisti ItalianiSüdtiroler Kommunisten P artito della Rifondazione Comunista La Destra Minniti Scelta Civica per l’Alto AdigeSüdtirol Unitalia Mo vimento per l’Alto Adige L’Alto Adige nel cuore Bündnis BürgerUnion –Ladins Dolomites –Wir Südtiroler Movimento 5 Stelle Forza Alto Adige –Lega Nord –Team Autonomie PD Süd-Tiroler Freiheit Grüne-Verdi-Verc Die Freiheitlichen 1
Wenige Wochen vor der Landtagswahl füllen sich die Plakatwände an Straßen und Plätzen mit Wahlwerbung.

also an Listen und Kandidaten.

Rückblick auf die Wahlergebnisse von 2018

2018 wurden insgesamt 293.320 Stimmzettel ausgezählt. Die Wählerschaft setzte vor allem auf Tradition, aber auch auf Diversität: 15 Edelweiß-Sitze im Landtag, der Rest von links bis rechts bunt gemischt – Team Köllensperger (6), Lega (4), Grüne (3), Freiheitliche (2), Süd-Tiroler Freiheit (2), Partito Democratico (1), Movimento 5 Stelle (1), L’Alto Adige nel Cuore (1). Ein Landtag mit 35 Abgeordneten, davon 19 neu, weniger Frauen, mehr Italiener, weniger Arbeitnehmer, mehr Bauern und Wirtschaftstreibende als in der vorherigen

Legislatur. Gleich mehrere Parteien hatten Stimmenverluste hinnehmen müssen, darunter die SVP, die 119.109 Stimmen und damit 41,9 Prozent (-3,8 %) halten, jedoch erneut keine absolute Mehrheit erzielen konnte und zwei Mandate verlor. Die Freiheitlichen, ehemals zweitstärkste Kraft im Landtag, büßten vier Sitze ein und schrumpften von 18 auf 6,2 Prozent (-11,8 %). Das Team Köllensperger (heute Team K), das zum ersten Mal bei den Wahlen antrat, erzielte dagegen landesweit am zweitmeisten Stimmen (15,2 %) und löste die Freiheitlichen als stärkste Oppositionskraft im Landtag ab. Die Grünen konnten trotz leichter Stimmenverluste (-1,9 %) ihre drei Sitze halten (6,8 %). Die

Süd-Tiroler Freiheit, die auf sechs Prozent (-1,2 %) kam, musste einen Sitz abgeben. Die Demokratische Partei (PD), die von 2013 bis 2018 eine Koalition mit der Südtiroler Volkspartei bildete, erhielt 3,8 Prozent (-2,9 %) der Stimmen und verlor ebenfalls ein Mandat. Die Lega Nord wurde dagegen mit 11,1 Prozent (+8,6 %) der Stimmen drittstärkste Kraft und gewann im Vergleich zu 2013 drei Mandate dazu. Der MoVimento 5 Stelle konnte mit einem Stimmenanteil von 2,4 Prozent (-0,1 %) seinen Sitz halten, genauso wie L’Alto Adige nel Cuore (FdI) mit einem Stimmenanteil von 1,7 Prozent (-0,4 %). Die BürgerUnion, die auf 1,3 Prozent der Stimmen kam (-0,8 %), verlor ihren Sitz und

zog erstmals seit ihrer Gründung nicht in den Landtag ein. Keinen Sitz errangen auch Casa Pound Italia (0,9 %), die Vereinte Linke (0,6 %), Noi per l’Alto Adige (1,2 %) sowie Forza Italia (1,0 %).

In der Legislaturperiode 2018 – 2023 haben gleich mehrere Landtagsabgeordnete Fraktion gewechselt. Carlo Vettori gründete nach seinem Austritt aus der Lega 2019 die Fraktion Alto Adige Autonomia und trat 2021 Forza Italia bei. Josef Unterholzner verließ 2020 das Team K und rief seine eigene Fraktion Enzian ins Leben. 2021 trennten sich auch die Wege von Team K und Peter Faistnauer, der fortan mit seiner eigenen Fraktion „Perspektiven für Südtirol“ die Arbeit im Landtag fortsetzte.

Politik 1

Listen und Kandidaten

Am 22. Oktober wird in Südtirol der Landtag neu gewählt, der bis zum Herbst 2028 im Amt bleiben wird. 16 Listen mit insgesamt 488 Kandidaten gehen ins Rennen. 2018 waren es noch 14 Listen und 420 Kandidaten.

Forza Italia war die erste Partei, die ihr Listenzeichen im Landhaus 1 in Bozen hinterlegt hat, am längsten ließ sich die 5-Sterne-Be-

wegung MoVimento 5 Stelle Zeit. Neun der 16 Listen treten mit der Höchstzahl von 35 Kandidaten an. Der MoVimento 5 Stelle präsentiert 34 Kandidaten, die Südtiroler Freiheit 30, die Freiheitlichen 28, Enzian 23, Widmanns Liste 22, Forza Italia 20. Das „Schlusslicht“ bildet Vita mit 16 Kandidaten. Auf mehreren Listen sind Kandidaten deutscher wie italienischer Sprachgruppe zu finden, auf manchen Listen sind sogar alle drei

Sprachgruppen präsent. Vier Listen – Grüne, Freiheitliche, La Civica und Vita – werden von einer oder zwei Frauen angeführt. Die Grünen sind mit 17 Frauen bei 35 Kandidaten die weiblichste Liste. Bunt gemischt sind quer durch alle Listen auch Herkunft, Alter und Beruf der Kandidaten. Hier die Namen aller Südtiroler, die sich für einen Sitz im Landtag bewerben.

1. Paul Köllensperger

2. Maria Elisabeth Rieder

3. Davide Perasso

4. Giuliana Dragogna

5. Franz Ploner

6. Eugen Sleiter

7. Monika Senfter Ausserhofer

8. Alex Ploner

9. Christian Patrick Peintner

10. Roland Hainz

11. Barbara Avesani

12. Stefano (Stefan) Perini

13. Margareth Fink

14. Lukas Abram

15. Markus Hafner

16. Sabine Mahlknecht

17. Thomas Zössmayr

18. Elmar Aichner

19. Giada Del Marco

20. Matthias Cologna

21. Martin Lochmann

22. Lucia Russo

23. Tommaso Marangoni

24. Tanja Rainer

25. Walter Donegà

26. Dorothea Kurz

27. Rolando Schaffler

28. Ingeborg Dejaco

29. Markus Sprenger

30. Katia Trevisani

31. Josef Ruffa

32. Sabine Kiem

33. Gianguido Piani

34. Michaela Theiner

35. Mauro Mongelli

1. Diego Nicolini

2. Maria Teresa Fortini

3. Francesca Morrone

4. Markus Falk

5. Davide Barbieri

6. Jacopo Cosenza

7. Adriana Valle

8. Simonetta Lucchi

9. Martin (Martino) Aufderklamm

10. Sonia Antholzer

11. Paolo Giacomoni

12. Lorenzo Menegon

13. Fabio Volpotti

14. Marco Natale

15. Aurea Jara De La Cruz

16. Marialuisa Franchi

17. Franco Pizzini

18. Alessandro Rizzone

19. Hansjörg Kofler

20. Antonio (Michele) Accettulli

21. Elisa Di Domenico

22. Monica Pizzuto

23. Giacomo Lorenzi

24. Roberto Oro

25. Maurizio Tomaino

26. Giovanna Tavernar

27. Denis Salerno

28. Valter Veronese

29. Eddy Boldrin

30. Francesca Recchia

31. Domenico Grimaudo

32. Barbara Schiavon

33. Manuela Piol

34. Adriano Lizzo

1. Josef Unterholzner

2. Anita Haller

3. Martin Mauracher

4. Ulrike Maria Hilber

5. Bruna Patrizia Ferranti

6. Christian Stadler

7. Jasmin Netschada

8. Walter Moosmair

9. Frowin Oberrauch

10. Cristina Barchetti

11. Otmar Leitner

12. Hannes Schick

13. Bernhard Pircher

14. Serenella Farci

15. Angelika Gögele

16. Martin Kirchler

17. Heinrich Sanoll

18. Anna Zingerle

19. Martin Dissertori

20. Monica Orlandi

21. Andreas Perugini

22. Jiri Pribyl

23. Georg Klotz

1. Sven Knoll

2. Myriam Atz Tammerle

3. Bernhard Zimmerhofer

4. Hannes Rabensteiner

5. Karin Meister

6. Benjamin Pixner

7. Jonas Gasser

8. Reinhild Campidell

9. Andreas Markus Tutzer

10. Aaron Malfertheiner

11. Eva Pöhl Hofer

12. Werner Straudi (Bobby)

13. Peter Brachetti

14. Cindy Reichhalter

15. Stefan Unterberger

16. Andreas Sottsas

17. Maria Oberkofler Berger

18. Nobert Lang

19. Erwin Platter

20. Esther Tappeiner

21. Thomas Franz

22. Bernhard Hilber

23. Birgit Seeber Reichegger

24. Thomas Andreaus

25. Reinhard Kirchler

26. Stefanie Tammerle Trocker

27. Stefan Pirhofer

28. Konrad Unterfrauner

29. Veronika Renner

30. Walburga Steinkasserer Laner

16 Erker 10/23 Team
Movimento 5 Stelle Enzian Südtirol STF Süd-Tiroler Freiheit
K
Politik
... G i;~~'-\gji!)i~~r' • f])

Wahlportal online

Das Wahlportal landtagswahlen.provinz. bz.it/de informiert Wähler, Parteien, Kandidaten sowie Gemeinden in vier Sprachen (deutsch, italienisch, ladinisch, englisch) über die Landtagswahlen und listet u. a. Listen und Kandidaten, Infos zu Wahlmodus und Wahlmöglichkeiten sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen auf.

Bürger können mit der Verwaltung interagieren und erhalten Antworten auf neue Fragen.

Ein eigener Bereich ist der Briefwahl gewid-

met. Im Ausland lebende Südtiroler, die im Verzeichnis der im Ausland lebenden italienischen Staatsbürger A.I.R.E. (Anagrafe degli Italiani Residenti all‘Estero) eingetragen sind, können sich per Briefwahl an den Landtagswahlen beteiligen. Dasselbe gilt für Wähler, die sich vorübergehend außerhalb Südtirols aufhalten. Die Wahlberechtigten im Ausland werden

über die Modalitäten der Stimmabgabe informiert. Wer sich ür die Briefwahl entschieden hat, musste innerhalb 7. September, d. h. spätestens 45 Tage vor dem Wahltag, den entsprechenden Antrag übermittelt haben.

1. Emanuela Albieri

1. Brigitte Foppa

1. Marco Galateo

1. Sandro Repetto

2. Sonia Zanotti

3. Pietro (Peter) Calò

4. Renate Prader Costa

5. Andrea Pisciali

6. Daniela Rossi Saretto

7. Bassamba Diaby

8. Monica Bonomini

9. Stefano Sgarbossa

10. Elena Paris

11. Remo De Paola

12. Renata (Gabriella)Tomi

13. Francesca Amodio

14. Ubaldo Bacchiega

15. Fiorella Balbinot

16. Andrea Bratzu

17. Monica Bancaro

18. Elio Dellantonio

19. Serena Bianchin

20. Daniela Di Lucrezia

21. Rosa Carlino

22. Andrea Martinelli

23. Alessandra Carrara

24. Giorgio Nones

25. Angelina Crestani

26. Mario Rigotti

27. Sara Endrizzi

28. Silvano Schiavo

29. Humera Hameed

30. Antonio (Toni) Serafini

31. Sarka Ferro Jancarova

32. Ravinderjit Singh

33. Viviana Melis

34. Uwe Staffler

35. Mohammad Imtiaz Syed

2. Sabine Giunta

3. Hanspeter Staffler

4. Zeno Oberkofler

5. Elide Mussner

6. Felix von Wohlgemuth

7. Giulio Angelucci

8. Madeleine Rohrer

9. Luca Laurenti Di Biasio

10. Francesca Zucali

11. Katja Elisabeth Renzler

12. Roberta Rigamonti

13. Peter Aichner

14. Luca Bertolini

15. Helmut Bologna

16. Brecelj Majda

17. Lea Casal

18. Camilla Cristofoletti

19. Elena Dondio

20. Erica Fassa

21. Chafai Fatnassi

22. Barbara Lemayr

23. Ingeborg (Inge) Mahlknecht

24. Anna Maria Molin

25. Giorgia Martinolli

26. Hans Peter Niederkofler

27. Johannes Ortner

28. Antonio Peruffo

29. Tobias (Tobe) Planer

30. Gabriel Prenner

31. Simon Profanter

32. Andrea Rossi

33. Verena Stenico

34. Christian Troger

35. Daniel Pascal Vullo

2. Bruno Borin

3. Paola Zampieri

4. Antonio Bova

5. Alessandro Forest

6. Stefano Stagni

7. Tritan (Tani) Myftiu

8. Anna Scarafoni

9. Luigi Antonio Cantoro

10. Rosa Valentini

11. Mario Tondini

12. Irvin Daves

13. Linda Zaira Franchino

14. Mauro Morato

15. Diego Salvadori

16. Floriano Pietro Baratto

17. Katia Borgogno

18. Ornella Calcagno

19. Andrea Cestari

20. Patrizia Coletti

21. Simona Fermanelli

22. Pasquale Ferraro

23. Antoine Jabbour

24. Gabriella Lenzi

25. Ivo Lorenzi

26. Andrea Lucci

27. Ilenia Nero

28. Oreste Norcia

29. Rossanna Oliveri

30. Enrico Palazzi

31. Sandra Pederzini

32. Christian Poliseno

33. Judith Savio

34. Mattia Vicentini

35. Alessandro Zancla

2. Angelo (Genna) Gennaccaro

3. Nerio Zaccaria

4. Stefania Gander

5. Mattia Filippin

6. Claudio Della Ratta

7. Mirche Hristov

8. Alex Pocher

9. Giorgia Battisti

10. Matteo-Paolo Bonvicini

11. Abdallah (Ab) Chniouli

12. Carmen Katia Iannì

13. Elio Cirimbelli

14. Leonardo Colletti

15. Giorgia Manfredini

16. Renato Dalla Zuanna

17. Loris Duso

18. Rosalia (Rosi) Marchese

19. Roberto Federico

20. Vitantonio Gambetti

21. Pasqualina (Lina) Marino

22. Alexander Kraler

23. Manuel Nardo

24. Kathia Parise

25. Simone Pellizzari

26. Giorgio Roat

27. Alice Ravagnani

28. Luigi Rossi

29. Franco Sciretta

30. Claudia Taranto

31. Francesco Tirello

32. Alice Tinebra

33. Adriano Toccolini

34. Dhurata Tusha

35. Samir Zine Sekali

Erker 10/23 17
Verdi Grüne Vërc Fratelli d’Italia La Civica
PD Partito DemocraticoDemokratische Partei
Politik 0 ------
1
Lapd\agsw~h~e~;·,Elez1on1provmc1al1 • Veles provinzi,eles

Laut Artikel 47 und 48 des Autonomiestatuts wird der Landtag nach dem Verhältniswahlsystem für die Dauer von fünf Jahren gewählt. Für die Wahl des Landtages bildet das gesamte Gebiet des Landes Südtirol einen einzigen Wahlkreis.

Zwecks Zuweisung der Sitze an die einzelnen wahlwerbenden Listen wird die Gesamtanzahl der von allen Listen erhaltenen gültigen Stimmen durch die Zahl der Landtagsabge-

ordneten (35) plus zwei (37) geteilt und damit der Wahlquotient ermittelt; allfällige Bruchteile des Wahlquotienten werden nicht berücksichtigt. Anschließend werden jeder Liste so viele Sitze zugewiesen, als der Wahlquotient in der Stimmenanzahl jeder Liste enthalten ist. Bleiben nach der ersten Teilung noch Sitze übrig, wählt die zentrale Wahlbehörde unter den Reststimmen sämtlicher Listen in gleicher Anzahl wie die noch

zuzuteilenden Sitze die höchsten aus und weist jeder der Listen, denen diese Reststimmenzahlen gehören, einen weiteren Sitz zu. Bei gleicher Reststimmenzahl wird der Sitz jener Liste zugeteilt, welche die insgesamt höhere Stimmenanzahl hat; ist auch diese gleich, so entscheidet das Los. In diese Aufteilung werden auch jene Listen miteinbezogen, die den vollen Wahlquotienten nicht erreicht haben. Falls aufgrund des wie oben

JWA - Jürgen Wirth Anderlan Die Freiheitlichen Forza Italia Vita

1. Jürgen Wirth Anderlan

2. Wilhelm Haller

3. Hartwig (Hartl) Königsrainer

4. Daniel Rella

5. Andreas Colli (Colli)

6. Susanna Singer

7. Daniel Stecher

8. Paul Kircher

9. Michele Galeone

10. Stefan Liensberger

11. Artur Oberprantacher

12. Ulrike (Ulli) Aichner

13. Thomas Major

14. Herward Arno Dunkel

15. Arthur Bacher

16. Wolfgang Andergassen

17. Ulrich Christoph Moser

18. Christian Steger

19. Manuela Hofer

20. Evelyn Ragginer

21. Monika Schatzer

22. Heidi Ritsch

23. Eva Hofer

24. Cornelia Gostner

25. Arno Rautscher

26. Sonja Rohregger

27. Barbara Fuchs

28. Manuela Nusser

29. Leah Maria Hofer

30. Manuela Stockner

31. Hildegard Kirchler

32. Roman Clementi

33. Christine Putti

34. Martin Scheiber

35. Sonja Minisini

1. Sabine Zoderer

2. Ulli Mair

3. Andreas Leiter (Reber)

4. Otto Mahlknecht

5. Roland Stauder

6. Dietmar (Jack) Zwerger

7. Manuel Amort

8. Dieter Aukenthaler

9. Josefa (Romy) Brugger

10. Josef Dellagiacoma

11. Manuela Eder

12. Peter Enz

13. Martin Fischer

14. Walter Frick

15. Reinhard Gaiser

16. Elisabeth (Lisi) Lanbacher

17. Marco (Markus) Larcher

18. Christian Leiter

19. Günther Matscher

20. Julia Matscher

21. Sonja Meraner

22. Monika Plattner

23. Renate Reinstaller

24. Hubert Rosatti

25. Michael Sader

26. Sigmar (Guggi) Stocker

27. Florian von Ach

28. Otto Waldner (Saltenhofer)

1. Carlo Vettori

2. Franco Murano

3. Daniele D’Amico

4. Maurizio D’Aurelio

5. Matteo Bertoletti

6. Antonio Arman

7. Carmelina Spampanato

8. Davide Mahmudy

9. Sandra Sculco

10. Carmelo Cutrupi

11. Caterina Mariani

12. Bernhard Kiem

13. Anna Matteazzi

14. Antonietta Orlandini

15. Lucilla Magrelli

16. Angelo Notaristefano

17. Daniela Martini

18. Paola Cappello

19. Michela Stocchetti

20. Siglinde Irsara

1. Renate Holzeisen

2. Lorena Tagnin

3. Hannes Kühebacher

4. Mattia Pellegrini

5. Mirko Marotta

6. Renate Felderer

7. Rudolf Schöpf

8. Irene Berti

9. Maurizio Adami

10. Brunhilde Pichler

11. Renato Ravanelli

12. Erwin Demichiel

13. Giorgio Adami

14. Grazia Parente

15. Fabio Bertagnolli

16. Nathalie Cossarini

18
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Erker
Politik
1
Wahlmodus

errechneten Wahlquotienten die Gesamtanzahl der den verschiedenen Listen zuzuteilenden Sitze die Zahl 35 übersteigt, wird die Aufteilung erneut mit einem neuen Wahlquotienten vorgenommen, der durch die Verminderung des Teilers um eine Einheit (von 37 auf 36) errechnet wird.

Durch das Wahlgesetz ist zudem gewährleistet, dass zumindest ein Angehöriger der ladinischen Sprachgruppe, welche die kleinste Sprachgruppe im Land darstellt, in den Landtag einzieht.

Infos zur Wahl

Am 22. Oktober wird der neue Südtiroler Landtag gewählt; er bleibt für fünf Jahre im Amt. Ihm gehören 35 Abgeordnete an. Die Wahllokale sind zwischen 7.00 und 21.00 Uhr geöffnet. Die Bürger müssen bei der Wahl ihren Wahl- und Personalausweis vorlegen. Die Stimmabgabe erfolgt durch das Ankreuzen des bevorzugten Listenzeichens. Der Wähler kann auch in den Zeilen, die rechts neben jedem Symbol abgebildet sind, eine bis vier Vorzugsstimmen (Achtung: nur eine Vorzugsstimme pro Zeile!) abgeben. Die Auszählung der Stimmen erfolgt unmittelbar nach Schließung der Wahllokale.

Centro Destra SVP Südtiroler Volkspartei

1. Filippo Maturi

2. Patrizia Brillo

3. Loris Polato (Vespa)

4. Marco Sandroni (Markus)

5. Joachim Vittorio (Dema) de Marzani

6. Sabine Gruber Paternoster

7. Amelia Liverani (Bianchi)

8. Antonio Fraschetti (Tony)

9. Antonio Battisti

10. Sergio Armanini

11. Angelo Baffo

12. Ettore Piccolin

13. Franceschina Gattuso

14. Rosario Andreani (Rosario)

15. Daniela Andreani

16. Elisa Balasini (Kiki)

17. Lucia Bettio

18. Camilla Brunner

19. Manola Burchiellaro

20. Alessio Corradi

21. Roberto Farese

22. Stefan Fondriest (N8)

23. Manuela Fanchin (Glamour)

24. Christian Foraboschi (Bruno)

25. Stefano Fulciniti

26. Davide Galasso

27. Sonia Gigli

28. Emmanuele Antonio Giardino

29. Fabio (Pinta) Pintarelli

30. Carla Poltronieri

31. Andrea Salvatore Rinceri

32. Mauro Ruzzene

33. Sara Salute

34. Marcello Scaccia

35. Petra Sonetti

1. Arno Kompatscher

2. Philipp Achammer

3. Daniel Alfreider

4. Waltraud Deeg

5. Verena Tröger

6. Thomas Aichner

7. Magdalena Amhof

8. Peter Brunner

9. Christian Egartner

10. David Michael Frank

11. Maria Magdalena Hochgruber Kuenzer

12. Anna Künig

13. Gerhard Lanz (Gert)

14. Paul Lintner

15. Franz Thomas Locher

16. Annemarie Markart

17. Dieter Mayr

18. Manfred Mayr

19. Hubert Messner

20. Gabriele Morandell (Gabi)

21. Hannes Mussak

22. Josef Noggler (Sepp)

23. Rosmarie Pamer

24. Stefanie Peintner

25. Magdalena Perwanger

26. Helmuth Renzler

27. Arnold Schuler

28. Harald Stauder

29. Robert Alexander Steger

30. Helmut Tauber

31. Jutta Franziska Telser

32. Manfred Vallazza (Manni)

33. Matthias Von Wenzl

34. Marta Von Wohlgemuth

35. Luis Walcher

Südtirol - Uniti per l'Alto Adige

1. Christian Bianchi

2. Giuliano Vettorato

3. Massimo Bessone

4. Rita Mattei

5. Roberto Selle

6. Maria Christine Oberrauch (Bensi)

7. Alexander Monteleone (Monte)

8. Valter Pedri

9. Martine Parise

10. Margareta (Maggy) Ploner

11. Luca Dallago

12. Sabrina Adami

13. Alan Bondoni

14. Tania Bergo

15. Oscar De Iorio

16. Alessandra Schileo

17. Renato Stancher

18. Monika Brunner

19. Alessandro Marzaro

20. Maximilian (Max) Morandell

21. Mirko Zattin Menapace

22. Robert Luggin

23. Daniela Belluzzo

24. Lucio Giorio

25. Daniela Bighignoli

26. Sylwia Malgorzata Pakulska

27. Davide Cavallaro

28. Luca Simone Segna

29. Flavius Florin Munteanu

30. Massimo Bazzoli

31. Iris Salober

32. Andrea Mosé

33. Stefania Flaim

34. Rosmarie (Rosi) Stocker

35. Claudio (Caio) Lotti

1. Thomas Widmann

2. Ewald Moroder

3. Marina Rubatscher

4. Laura Nogler

5. Sabine Demetz

6. Bernhard Franz Georg Gänsbacher

7. Anna Maria Haller

8. Evelyn Haller

9. Bettina Holzner

10. Eberhard Hofer

11. Peter Karadar

12. Silke Kiem

13. Elias Kritzinger

14. Mathias Lobis

15. Paolo Montecchio

16. Julia Münster

17. Kurt Ploner

18. Heiner Pohl

19. Luca Recla

20. Arianne Christine Constanze Streitberger

21. Michael Traut

22. Hermes Vigna

Erker 10/23 19
Politik ... • . 8 •

Acht für dasWipptal

Acht im Bezirk wohnhafte Kandidaten buhlen bei den Landtagswahlen um einen Sitz im Hohen Haus.

Christian Egartner (SVP)

Christian Egartner (Jahrgang 1964) aus Gossensaß geht für die Südtiroler Volkspartei (SVP) ins Rennen. Der gelernte Kfz-Mechaniker, Bauunternehmer und Präsident des Verwaltungsrates in der Wipptaler Bau AG sowie Mitglied des SVP-Bezirksausschusses war u. a. Bürgermeister der Gemeinde Brenner (1995 –2008) und SVP-Bezirksobmann (2006 – 2014). 2008 schaffte er mit 11.002 Vorzugsstimmen den Einzug in den Landtag, wo er auch als Vorsitzender der III. Gesetzgebungskommission tätig war. 2009 musste er sein Amt

chende Verkehrsmaßnahmen, volkstumspolitische Werte wie Bekenntnis zu Glaube und Heimat, mehr Wipptaler Einfluss in Bozen, u. a. bei Themen wie Krankenhaus, Landes- und Bezirksstrukturen, Beitragspolitik, Unterstützung der Gemeinden, Bergbauernförderung und Stärkung des Wirtschaftsstandortes.

Thomas Zößmayr (Team K) Thomas Zößmayr, Jahrgang 1971, Bio-Landwirt am Waldförsterhof in Mareit und Gemeinderat der Bürgerliste (vorher BürgerUnion) in Ratschings, sieht im Team K eine gemäßigte Liste mit guten ökologischen Ansätzen und ausgewogener sozialer Komponente, in die er sich gut einbringen kann. Einsetzen will er sich u. a. dafür, dass vor

men, denen sich Zößmayr widmet: Krankenhaus Sterzing, das schrittweise abgebaut werde, Hausärztemangel und Bahnhof Sterzing, der auf einen zeitgemäßen Stand gebracht werden müsse. Um Probleme lösen zu können, müsse man auch einmal „tamisch sein“, meint Zößmayr: „Heutzutage vermissen viele Menschen Politiker, die sich auch einmal trauen, ordentlich auf den Tisch zu hauen, natürlich immer mit Maß und Ziel und die Grundsätze der Demokratie nie aus den Augen verlierend.“

Lucia Russo (Team K)

Lucia Russo aus Wiesen ist Mutter und Mittelschullehrerin und engagiert sich in der Selbsthilfegruppe für Eltern

Mitte an, mit Tendenzen für Soziales und Umwelt, ohne extreme Positionen zu beziehen. Ihr Anliegen ist, u. a. Veränderungen im Bereich Bildung zu erzielen, damit Kinder und Jugendliche die Bildung bekommen, auf die sie Anrecht haben, Familien, die an die Grenzen der Belastbarkeit gekommen sind, noch mehr zu unterstützen, das „nicht mehr tragbare“ Dreiklassensystem in der Sanität abzuschaffen und Lösungen für den Pflegekräftemangel und die Verkehrsproblematik zu finden. Dazu, so Russo, brauche es aber eine transparente Politik mit Bürgerdialog auf Augenhöhe.

Jonas Gasser (Süd-Tiroler Freiheit)

Jonas Gasser, 38, aus Sterzing

wegen Unwählbarkeit niederlegen.

Im April dieses Jahres hat Egartner die offenen Vorwahlen gegen seinen Kontrahenten Josef Tschöll gewonnen. Sollte er in den Landtag gewählt werden, will er seine politische Arbeit „als Mann und für das bodenständige und normale Volk demütig, im Dienst fürs Volk, aufrichtig, mit Härte und Offenheit“ führen. Seine Kernthemen: Lebensqualität in der Heimat, soziale Gerechtigkeit, bessere und volksnähere Verwaltung, Schutz der Gesundheit durch entspre-

Ort produzierte Produkte einen höheren Absatz vor allem in der Tourismusbranche erzielen. Zu dem möchte er Stimme sein für kleine Genossenschaften, die neue Wege versuchen, etwa in der Fleischproduktion, jedoch einen erschwerten Zugang zum Markt haben und kaum öffentliche Mensen beliefern können. Jahre- und jahrzehntealte Wipptaler Probleme wie Verkehr seien schnellstmöglich zu lösen, u. a. durch die Ausweitung des LKW-Nachtfahrverbotes und die Einführung des Abfahrverbotes von der Autobahn. Weitere The-

unterlegen. Vieles im Land laufe gut, so Russo. Dennoch sei die Landtagswahl ein wichtiger Moment, der in der Politik vieles verändern könne. Sie habe das Gefühl, gut zum Team K zu passen, „vor allem, weil ich dort so sein kann, wie ich bin“. Politisch siedle sie sich in der

in Sterzing. Bei der STF-Bezirks versammlung im April wurde er einstimmig zum Spitzenkandidaten im Wipptal gewählt. Es ist seine erste Kandidatur für ein politisches Amt.

Gasser tritt bei den Landtagswahlen an, weil viele Menschen „stuff“ von der Politik seien, auch, da in den vergangenen zehn Jahren in Südtirol vieles schiefgelaufen sei (Beispiel: Coronapolitik der Landesregie-

20 Erker 10/23
Politik
1

FUREINSUD DAS WIEDER

• ... • • • • • ... ' •• FÜR DEIN SÜDTIROL • t • f • \ . ' ....
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ALLE

rung). Aufgabe sei nun, neue Wege zu gehen, alteingesessene Systeme zu durchbrechen und eine Veränderung zum Positiven herbeizuführen.

Sollte er den Sprung in den Landtag schaffen, will er für alle Südtiroler da sein und Politik für alle Menschen im Land machen, wobei er auch großen Wert darauf legt, dass der kleinste Bezirk bei Entscheidungen in Bozen nicht übergangen wird. Gasser hat sich für eine Kandidatur für die Süd-Tiroler Freiheit entschieden, da sie die seiner Ansicht nach einzige Bewegung sei, die noch an Heimat und Heimatliebe glaube. Verfehlte Ausländerpolitik, Umgang mit steigender Kriminalität, Teuerung der Lebenskosten und die Bevormundung der Menschen hätten inzwischen Ausmaße angenommen, die nicht mehr tragbar seien.

völkerung, die Verteidigung der Grund- und Menschenrechte und die Selbstbestimmung von Volk und Land an.

Die Liste JWA habe kein Programm, also keine leeren Wahlversprechen wie andere Parteien im Landtag, sondern konkrete Lösungen. Und diese seien sehr vielfältig: vom Zuwanderungsstopp über den kostenlosen öffentlichen Nahverkehr für Einheimische bis hin zur Energieautonomie. „Hauptziel ist, dass unser Land und unsere Menschen in allen Bereichen selbst entscheiden können", so Nusser.

Silvano Schiavo (PD)

Silvano Schiavo, 57, wohnhaft in Ratschings, ist von Beruf Vermessungsingenieur. Schiavo kandidiert bei den Landtagswahlen vor allem aus dem Geist des Dienstes an der Gemeinschaft heraus, verbunden mit dem Wunsch, sich in einem Bereich zu engagieren, der ihm sehr am Herzen liege. Es gebe noch viel zu tun, um mit Hingabe und Fleiß

Abstimmung mit dem Kreditsystem, Projekte und neue unternehmerische Initiativen junger Menschen gefördert und unterstützt werden.

Linda Zaira Franchino (Fratelli d’Italia)

Linda Zaira Franchino, 47, aus Franzensfeste ist Lehrerin und Gemeinderätin. Sie kandidiert auf der Liste Fratelli d‘Italia, weil sie sich aktiv für ihre Gemeinde und deren Probleme einsetzen möchte. Die Gemeinden in diesem Teil des Landes hätten laut Franchino eine ganz andere soziale und strukturelle Dynamik und damit andere Probleme als Bozen, weshalb sie auf zentraler Ebene oft ignoriert würden. In den kommenden Jahren sei von den lokalen Politikern ein ernsthaftes, konkretes und verantwortungsbewusstes Handeln gefragt. Zu den Herausforderungen gehören u. a. mögliche Kürzungen im Gesundheits- und Bildungswesen, ein Umdenken in der Abfallwirtschaft, der Zu-

tausch, Bürgernähe sowie eine sektorenübergreifende und konstruktive Auseinandersetzung zwischen staatlichen Kräften und lokalen Akteuren.

Sandra Pederzini (Fratelli d’Italia)

Sandra Pederzini, 35, wohnhaft am Brenner, ist Angestellte in der Gastronomie und Präsidentin des Clubs Fratelli d'Italia in Brenner. Laut Pederzini seien zurzeit zahlreiche Probleme zu bewältigen. Die von der Bevölkerung am stärksten empfundene Herausforderung sei der immer stärker werdende Verkehr. Das Wipptal werde seit Jahren nicht mehr beachtet, auch da die Gemeinden auf die Landesregierung vertrauen, die den Bezirk jedoch eher „vergesse“. Hier müsse auf nationaler und europäischer Ebene gehandelt werden. Dasselbe gelte für den Personalmangel,

drei Jahren für die Menschen auf die Straße gegangen sei, um ihnen eine Stimme zu geben. Dafür habe er sich Unterstützung verdient. Auch stehe der Spitzenkandidat für ein neues politisches Prinzip: mehr Mitbestimmung durch Volksabstimmungen und unabhängige Kandidaten, die für sich selbst sprechen. Der Listenführer gehe neue Wege und biete sein Engagement für die Südtiroler Be-

„ernsthaft und mit aller Kraft zu versuchen, an einigen wenigen, aber konkreten und aktuellen Themen zu arbeiten: Gesundheit, intelligente und fleißige Integration, Stärkung der italienischen Schule, insbesondere unter territorialen Gesichtspunkten, Verstärkung der sozialen und kulturellen Aktivitäten in italienischer Sprache“. Zudem sollten, auch in

Welt, die Suche nach neuen Formen der pädagogischen Unterstützung für Schulen, Familien und soziale Integration, die für junge Familien und die Mittelschicht unerschwinglich gewordenen Lebenshaltungskosten, die territoriale Verbreitung alternativer Energien sowie die Unterstützung von älteren Personen und Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordere einen gegenseitigen Aus-

italienischen Regionen hierher ziehen möchten, um zu arbeiten“, so Pederzini. Sie rechnet damit, einen wertvollen Beitrag in der Partei zu leisten, um ein Ergebnis zu erzielen, das es Fratelli d’Italia ermöglicht, auch in der Landesregierung präsent zu sein.

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Politik1

Peter Faistnauer, Agrartechniker, Landwirt, Lehrer und bis zum 22. Oktober amtierender Landtagsabgeordneter der Fraktion „Perspektiven für Südtirol“, wird bei den anstehenden Wahlen nicht mehr als Kandidat zur Verfügung stehen.

Die politische Karriere des 46-Jährigen aus Trens begann 2013, als er als Rat der Freien Liste Freienfeld in den Gemeinderat nachrückte. Bei den Gemeinderatswahlen 2015 setzte er sich als Bürgermeisterkandidat mit 37 Prozent knapp gegen die beiden SVP-Kandidaten Oswald Mair und Alfred Sparber durch. Bei den Neuwahlen ein Jahr später – die Freie Liste stellte den Bürgermeister, nicht aber die Mehrheit im Gemeinderat – wurde er mit 71,5 Prozent zum Bürgermeister gewählt; SVP-Kontrahent Martin Rainer kam auf 29,5 Prozent der Stimmen, die Freie Liste löste die SVP erstmals als Regierungspartei ab.

Zwei Jahre nach seiner Wahl zum Bürgermeister kandidierte Faistnauer für den Landtag und schaffte für das Team Köllensperger ( heute Team K) mit 3.002 Vorzugsstimmen den Einzug ins Hohe Haus. Das Bürgermeisteramt in der Gemeinde Freienfeld übernahm Verena Überegger, die dieses Amt bis heute innehat.

Den Schwerpunkt in seiner Landtagsarbeit legte Faistnauer in dieser Legislatur vor allem auf Themen wie Landwirtschaft (Ökologisierung und Tierwohl), Umwelt (Förderung, Erhalt und Schutz der Biodiversität), Mobilität (Verbot für Umwegverkehr, Verlegung des Schwerverkehrs auf Schiene, Ausbau des Lärmschutzes), Sanität (Dezentralisierung und Aufwertung peripherer Strukturen wie des Krankenhauses Sterzing) und Bildung (neue Unterrichtsmodelle und höhere Löhne).

Knapp drei Jahre nach seinem Einzug in den Landtag kam es im August 2021 zum Bruch

mit dem Team K. Auslöser war u. a. ein Bericht in der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“, nach dem Faistnauer in Abweichung zur Baukonzession konventionierte Wohneinheiten gebaut und diese ohne Benutzungsgenehmigung an Gäste vermietet haben soll (Erker 06/2022). Daraufhin legte das Team K Faistnauer nahe, aus der Partei auszutreten. Faistnauer kam dem Rauswurf zuvor, indem er von „Vorverurteilung“ – durch die Medien und durch seine Fraktionskollegen – sprach, die Partei verließ und seine eigene Landtagsfraktion „Perspektiven für Südtirol“ gründete, für die er noch bis zum Ende seiner Amtszeit tätig sein wird.

Bei den kommenden Landtagswahlen wird sich Faistnauer nicht mehr der Wahl stellen. Seine neue Perspektive ist es nun, sich freiberuflichen Tätigkeiten zu widmen und den ersten professionellen Weinbaubetrieb im Wipptal aufzubauen.

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rb
„Neue Perspektiven“
VERANTWORTUNG FÜR UNSER LAND Landtagswahl am 22. Oktober 2023 1 WWW.SVP.EU Wirtschaft
Peter Faistnauer kehrt Landespolitik den Rücken
KOMPETENZ UND

Rückblick auf die Landtagswahl 2018

Wahlergebnisse im Wipptal

Rund 11.000 Stimmzettel wurden bei den Landtagswahlen 2018 in den Wipptaler Wahllokalen abgegeben, die Wahlbeteiligung lag bei 75,7 Prozent. Im Bezirk rutschte die SVP 2018 – auch vor dem Hintergrund der Schließung der Geburtenstation am Krankenhaus Sterzing

2016, die eine Reihe von Protestreaktionen, auch innerhalb der Wipptaler SVP mit sich brachte – von 47,1 auf 41,9 Prozent ab und holte 4.483 Stimmen. Das beste Ergebnis fuhr die Südtiroler Volkspartei mit 57,8 Prozent in der Gemeinde Brenner ein (+9,4 %), 44,8 Prozent waren es in Ratschings, 43,6 Prozent in der Gemeinde Pfitsch. Das Team Köllensperger schnitt im Wipptal im Vergleich zu den anderen Bezirken Südtirols am besten ab und wurde zweitstärkste Partei. Zu den Hochburgen zählten vor allem Freienfeld (36,3 %), Ratschings (32,4 %) und Pfitsch (29,7 %). Die Freiheitlichen dagegen fuhren bezirksweit herbe Verluste ein, vor allem in den Gemeinden Freienfeld (-20,6 %), Franzensfeste (-13,2 %) und Brenner (-12,1%). Auch die BürgerUnion verlor in allen Gemeinden Stimmen, vor allem in Sterzing (-8,9 %), Pfitsch (-7,3 %) und Ratschings (- 7%). Die Lega legte in allen Wipptaler Gemeinden an

Stimmen zu, allen voran in der Gemeinde Franzensfeste (+18 %) und Sterzing (+8,1 %). Leichte Stimmenverluste zwischen 1,4 und 3,9 Prozent mussten die Grünen in den Wipptaler Gemeinden hinnehmen, genauso wie PD (zwischen 0,5 % in Ratschings und 3,7 % in Sterzing) sowie Forza Italia, dessen Stimmenanteil zwischen 0,2 Prozent (Ratschings) und 2,7 Prozent (Franzensfeste) sank. Bis auf die Gemeinde Brenner, wo sie ein Plus von 5,5 Prozent verzeichnete, musste die Süd-Tiroler Freiheit Stimmenverluste zwischen 1,3 Prozent (Franzensfeste) und 5,2 Prozent (Pfitsch) hinnehmen. L’Alto Adige nel Cuore Fratelli d’Italia uniti legten in der Gemeinde Brenner an Stimmen zu (+1,6 %), hielten den Stimmenanteil in der Gemeinde Ratschings und verloren in den restlichen Gemeinden zwischen 0,4 und 0,8 Prozent. Der MoVimento 5 Stelle verzeichnete Stimmenzuwächse in Franzensfeste, Freienfeld und Pfitsch (zwischen 0,1 und 0,8 %) und verlor Stimmen in den anderen drei Wipptaler Ge-

meinden (zwischen 0,1 und 0,2 %). Die Vereinte Linke erzielte in den Wipptaler Gemeinden einen Stimmenanteil von bis zu 0,5 Prozent (Sterzing), Casapound erhielt bis zu 0,6 Prozent (Brenner) der Stimmen.

Ergebnisse der Kandidaten

Aus dem Wipptal stellten sich 2018 insgesamt zwölf Kandidaten der Wahl, die entweder gebürtige Wipptaler oder viele Jahre lang im Bezirk tätig waren. Von diesen haben Peter Faistnauer, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Freienfeld (Platz 6) und Dr. Franz Ploner (Platz 3), langjähriger ärztlicher Leiter am Krankenhaus Sterzing, als einzige den Sprung in den Landtag geschafft. Faistnauer brachte es auf 3.002 Stimmen (Wipptal: 1.760 Stimmen), Dr. Ploner auf 4.465 Stimmen (Wipptal: 1.650 Stimmen). Beide kandidierten für das Team Köllensperger. Die höchste Stimmenanzahl (3.240) im Bezirk erhielt SVP-Kandidat Franz Kompatscher, ehemaliger SVP-Bezirksobmann und ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Brenner. Seine landesweit erzielten 4.655 Vorzugsstimmen

Wahlergebnisse im Wipptal seit 1988

(Rang 21 auf der SVP-Liste) reichten allerdings nicht für einen Einzug in den Landtag. Heidi Sparber (Freiheitliche) erhielt im Wipptal 274 Stimmen (2.), landesweit gingen 478 Stimmen (12.) auf ihr Konto. Auf der Liste der Grünen kam Stefan Perini auf 1.144 Stimmen (8.); im Wipptal erhielt er 147 Stimmen (2.). Benjamin Stötter vereinte 411 Stimmen auf sich und landete damit partiintern auf Platz 18; im Bezirk waren es 99 Wähler, die sich für ihn entschieden (4.). Helena Gufler Frei von der Süd-Tiroler Freiheit wurde von 136 Wipptalern gewählt (3.), landesweit gaben ihr 245 Wähler ihre Stimme (25.). Monika Hofmann von der Vereinten Linken – Sinistra Unita erhielt im Wipptal acht Stimmen (2.), landesweit gingen 103 Stimmen an sie (3.). Bruno Carrato (MoVimento 5 Stelle) kam auf neun Stimmen im Wipptal und landesweit auf 31 Stimmen. Für Silvano Schiavo (PD) entschieden sich 45 Wähler im Wipptal, landesweit waren es 71. Roberto Giordani (Lega Nord) wurde von 43 Wipptalern (Südtirol: 56) gewählt, Giuseppe Sabatelli (Alto Adige nel cuore) erzielte 28 Stimmen im Wipptal, 35 waren es landesweit. rb

24 Erker 10/23
Partei 1988199319982003200820132018±2013 SVP 76,763,368,163,156,247,141,9-5,2 Team Köllensperger*------28,3n.k. Die Freiheitlichen -10,44,57,319,818,86,7-12,5 Süd-Tiroler Freiheit ----4,69,86,0-3,2 Union für Südtirol**2,25,26,510,43,08,31,5-6,8 Verdi – Grüne - Verc4,34,65,97,44,96,54,3-2,2 Lega Salvini*** -----1,56,2+4,7 *
Team K ** 2013 Listenbündnis Bürgerunion – Ladins Dolomites – Wir Südtiroler *** 2013 Bündnis aus Forza Alto Adige – Lega Nord – Team Autonomie Politik
2019
1

Firma Keim Fenster und Firma MARVO – Ofenbau feiern die Einweihung ihres neuen Ausstellungsraums im City Center Sterzing

Vor kurzem öffneten sich die Türen des brandneuen Ausstellungsraums der Firma Keim Fenster und ihrer Partnerfirma MARVO – Ofenbau im City Center Sterzing. Die Einweihung dieses einladend gestalteten Raumes wurde von zahlreichen Gästen – Familie, Freunden, Kunden und Geschäftspartnern – begleitet.

Die Firmeninhaber Ralph und Patrizia Keim begrüßten die Gäste mit großer Herzlichkeit und nutzten die Gelegenheit, ihrem Sohn Thomas Keim zu seiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung als Tischlergeselle und seinem Einstieg in das Unternehmen zu gratulieren. Ralph Keim betonte: „Mit diesem Ausstellungsraum setzen wir einen weiteren Meilenstein in der Erfolgsgeschichte unserer Firma, das erfüllt uns mit großer Freude und Genugtuung. Wir danken allen Wegbegleitern und ganz besonders unseren Eltern Karl und Maria Keim sowie Raffaele und Gerda Pinna sowie unseren drei Kindern Valentina, Carolin und Thomas. Ohne euch und euren Rückhalt wäre vieles nicht möglich und auch belanglos.“

Der Einladung gefolgt waren auch Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler, Bürgermeister Stefan Gufler, Vize-Bürgermeisterin Maria Rabensteiner und der Sterzinger Vize-Bürgermeister Fabio Cola. Sie betonten die Bedeutung heimischer Handwerksbetriebe für die Wirtschaft und die Gesellschaft und gratulierten zur Erfolgsgeschichte.

AUSSTELLUNGSRAUM

ÖFFNUNGSZEITEN:

Mo – Fr: 9.00–12.00 I 13.00–17.00

Samstag nach telefonischer Vereinbarung.

KONTAKT:

Ralph: 348 7921381

Patrizia: 339 8858607

Martin: 335 5277600

Die Firma Haidl aus Bayern reiste mit weißblauem Charme an und überreichte den Firmeninhabern eine Urkunde als Auszeichnung zum Prämiumpartner. Für Haidl, den größten Hersteller von Fenstern in Bayern, ist die Firma Keim ein erlesener Partner und es war eine große Ehre und Freude, an der Eröffnung des Ausstellungsraums teilzu nehmen.

Die kulinarische Vielfalt der Veranstaltung be gann mit original bayerischen Weißwürsten, gefolgt von schmackhaften Häppchen und ei nem Geburtstagskuchen, denn Seniorchef Karl Keim feierte seinen Geburtstag und gewährte den Gästen einen Einblick in die 70-jährige Firmengeschichte. Er betonte: „Meilensteine geben Orientierung und Sicherheit und es ist schön, dass wir nun in der vierten Generation erleben, wie unsere Familie den Meilenstei nen folgt, die einst mein Vater gesetzt hat.“

Die Räume wurden von Dekan Christoph Schweigl gesegnet, der die positive und emotionale Stimmung hervorhob, die Freu de und Dankbarkeit spürbar machte. Die gelungene und fröhliche Einweihungsfeier lässt vielversprechende und weiterhin er folgreiche Zeiten für die Firma Keim Fenster und die Firma MARVO – Ofenbau erwarten.

Ralph und Patrizia Keim schlossen die Veranstaltung mit den Worten: „Wir möchten allen Kunden und Geschäftspartnern für ihr Vertrauen danken und ersuchen Sie, uns auch

weiterhin auf unserem Weg zu begleiten und die Treue zu halten. Gemeinsam bewältigen wir neue Herausforderungen und sehen erfolgreichen Zeiten entgegen.“

Der Ausstellungsraum im City Center Sterzing Nr. 19 (1. Stock). ist ab sofort geöffnet und lädt herzlich ein, die Produkte und eistungen der Firmen Keim Fenster und Martin Volgger Ofenbau zu entdecken.

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Neun Wipptaler Mandatare

Neun Wipptaler haben seit der ersten Legislaturperiode im Jahr 1948 den Sprung in den Südtiroler Landtag geschafft. Bei fünf Wahlgängen gelang sogar zwei Wipptalern der Einzug ins Hohe Haus.

1948

Team

Bei der ersten demokratischen Wahl nach dem Zweiten Weltkrieg wird Leo von Pretz aus Mittewald, überzeugter Dableiber zur Zeit der Option, Gründungsmitglied der SVP und erster Wipptaler SVP-Bezirksobmann, in den damals 20-köpfigen Südtiroler Landtag gewählt. Die Landtagsabgeordneten ließen damals ihre Amtsentschädigungen allesamt humanitären Zwecken zukommen.

1952

schaffen gleich zwei Wipptaler für die Volkspartei den Sprung in den nunmehr den 22-köpfigen Landtag: Der erst 30-jährige Sterzinger Gastwirt Vinzenz Stötter und der Volksschullehrer

1956 wird Hans Mayr ein zweites Mal in den Landtag gewählt, aber nicht mehr in die Regierung berufen.

1960 wird Friedl Volgger aus Ridnaun in den Landtag gewählt. 1963 rückt Hans Mayr als erster nicht-gewählter S VP-Kandidat für Hans Dietl – dieser schafft den Sprung in das römische Parlament – in den Landtag nach.

1964

nka'Rdidatn

Roland Hainz Maria Elisabeth Rieder Wirts-ehaft- Gesundheitsvorsorge

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Hans Mayr aus Gossensaß. Stötter wird Präsidialsekretär.

Zwei Jahre vorher wurde er zum

VP-Bezirkssekretär im Wipptal ernannt; in den Jahren 1953 und 1954 war Stötter auch SVP-Landessekretär. Mayr wird stellvertretender Landesrat für Schule und Kultur.

wird Friedl Volgger wiedergewählt. 1967, knapp vor Beendigung seiner zweiten Amtsperiode, scheidet er aus dem Landtag aus und wird in den römischen Senat gewählt. Als einer der führenden „Dableiber“ ist Volgger bis 1943 Vorsitzender des Andreas-Hofer-Bundes, einer Widerstandsbewegung gegen die Umsiedlung. Nach dem Einmarsch der Nazis in Südtirol wird er von den Nationalsozialisten verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau gebracht. Als Teil der österreichischen Delegation nimmt Volgger 1946 an den Autonomieverhandlungen zum Gruber-De-Gasperi-Abkommen in Paris teil. 1956 wird er Chefredakteur der Tageszeitung „Dolomiten“. Volgger war SVP-Par-

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Politik
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'®22.0.2023

teiobmann-Stellvertreter und enger Vertrauter von Silvius Magnago.

1968

stellt das Wipptal erstmals keinen Landtagsabgeordneten.

d der Volksschullehrer Karl Oberhauser, vormals zehn Jahre Bürgermeister von Sterzing, für die SVP in den Landtag gewählt und als Landesrat in die Landesregierung berufen.

1978

vertritt neben Oberhauser, der erneut Landesrat wird, erster oppositioneller Wipptal er auch der Sterzinger Alexander Langer die Neue Linke im Landtag. Nach Langers Rück tritt im Dezember 1981 wird er durch Luigi Costalbano

1983

werden beide, Oberhauser mit 10.011 Stimmen – er wird Mit glied der Regionalregierung –und Langer mit 6.645 Stimmen, diesmal für die Liste ALFAS (Al ternative Liste für das andere Südtirol), wiedergewählt.

1988

erhält Oberhauser bei seiner vierten Wiederwahl 12.541

Stimmen, wird aber bei der Regierungsbildung nicht mehr berücksichtigt. Auf Langer, Mitbegründer der Grünen-Bewegung in Italien und diesmal für die Grün-Alternative Liste kandidierend, entfallen 9.680 Stimmen. Im September 1989 schafft Langer bei den Europawahlen den Sprung ins Europaparlament. An seine Stelle im Landtag rückt Alessandra Zendron.

1993

schafft zum zweiten Mal kein Wipptaler den Einzug in den Südtiroler Landtag. Dies sollte für 15 Jahre so bleiben. Die SVP-Kandi daten Ferdinand Rainer (1993), Heidi Frötscher (1998) und Luise Markart (2003) verfehlen den Einzug deutlich, genauso wie Verena Debiasi für die Grünen (1998 und 2003) und Kurt Seid ner für die Union für Südtirol (2003).

2008

werden zum fünften Mal gleich zwei Wipptaler in den Landtag gewählt: Christian Egartner als Zwölftgewählter in den Reihen der olkspartei (11.002 Stimmen) und Thomas Egger Fünftgewählter auf Liste der Freiheitlichen (4.171 Stimmen). Egartner scheidet bereits 2010 wieder aus dem Landtag aus, da er zum Zeitpunkt der Wahl als

gesetzlicher Vertreter der Con bau GmbH nicht wählbar war.

2013

wird ein weiteres Mal kein Wipptaler in den Landtag ge wählt. Stefan Hofer (SVP) vereint lediglich 4.100 Stimmen auf sich, Thomas Egger (Bündnis Bür gerUnion - Ladins Dolomites Wir Südtiroler) 2.738, Karin Knoflach (Die Freiheitlichen) 698 und Klaus Schuster (Grüne) 501.

2018

zieht Peter Faistnauer, bis dahin Bürgermeister der Gemeinde Freienfeld, mit dem Team K in den Land tag (3.002 timmen) ein. Gleich falls wird Dr. ranz Ploner (4.563 Stimmen), Primar am Krankenhaus Sterzing, mit dem Team K gewählt. Franz Kompatscher (4.655 Stimmen) verfehlt auf der SVP-Liste den Einzug deutlich, genauso wie Ste fan Perini (1.144) und Benjamin Stötter (411) für die Grünen, Heidi Sparber (478) oder Helena Gufler Frei (245) für die Süd-Tiro ler Freiheit. Seit 2021 bildet Peter Faistnauer nach dem Aus scheiden aus dem Team K eine eigene Landtagsfraktion (Perspektiven für Südtirol).

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Öffentliche Beleuchtung wird erneuert

Bereits im August hat der Ausschuss der Gemeinde Brenner

Brenner Gemeindesekretär gesucht

das Studio Thaler mit Sitz in Meran mit der Planung und der Bauleitung der Arbeiten für den

Austausch der öffentlichen Beleuchtung in der Tribulaunstraße, Pflerscherstraße, Bahnhofstraße, Romstraße, in Gänsbichl, der Karlvon-Etzel-Straße und in Pflersch beauftragt. Im September wurden nun die Arbeiten, die im Rahmen des staatlichen Wiederaufbauplanes PNRR ausgeführt werden, an die Firma Pro Light GmbH in Pfalzen zu einem Gesamtbetrag von rund 45.000 Euro vergeben.

ARNOLD SCHULER 360 b1c

In der Gemeinde Brenner ist die Stelle des Gemeindesekretärs schon wieder vakant. Nachdem Martina Ramin erst im Frühjahr die Nachfolge von Martin Oberhofer angetreten hat, verlässt sie nun die Gemeinde und wird Vize-Generalsekretärin in Bruneck.

„Ich bedauere den Abgang von Martina Ramin sehr, respektiere aber ihre Entscheidung“, so Bür germeister Martin Alber. Der Gemeinderat genehmigte auf der jüngsten Ratssitzung Anfang September einstimmig die Unterlagen für die Neuausschreibung der Stel-

twicklungsprogramm

Ebenfalls einstimmig wurde die Abänderung der Gemeindebauordnung und die Einleitung der anungstätigkeit für das Gemeindeentwicklungsprogramm ür Raum und Landschaft genehmigt. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Sterzing, Pfitsch und

Freienfeld entwickelt, wofür Experten beauftragt werden. Diese Beauftragung schlägt mit 213.000 Euro zu Buche, 80 Prozent der Ausgaben fließen über eine Landesförderung wieder in den Gemeindesäckel zurück.

Bilanzänderungen

Im Rahmen einer Bilanzänderung wurden 52.500 Euro in die außerordentliche Instandhaltung der Straßen zweckgebunden, 15.000 Euro fließen in die außerordentliche Instandhaltung der Schulen, weitere 10.000 Euro in jene des Musikprobelokals.

In einer weiteren Bilanzänderung wurden 15.000 Euro für den Abtransport des Sondermülls am Hühnerspiel reserviert, der in Zusammenarbeit mit dem Forstamt erfolgt ist. 13.000 Euro wurden für die außerordentliche Instandhaltung von Straßen vorgesehen, 53.200 Euro für die außerordentliche Instandhaltung der Kanalisierung. 5.000 Euro fließen in die außerordentliche Instandhaltung des Vereinshauses in Pflersch. bar

Gossensaß
Aktuell
Der Sondermüll am Hühnerspiel wurde abtransportiert.
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Martina Ramin
Den BrennerBasistunnel hautnaherleben Öffnungszeiten der Ausstellung
BBT-lnfopoint
Mai bis Oktober: Dienstag-Sonntag 10.00-18.00 Uhr
November bis April: Dienstag-Sonntag 10.00-16.00 Uhr
geschlossen
www.bbtinfo.eu/ info@bbtinfo.ev/ o BBT-lnfopoint Btennerstraße, 39045 Franzensfeste (BZ},Südtirol - lt~ien T +39 0472 057200 / F +39 0472 057219
im
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Brenner

Fünf Persönlichkeiten geehrt

Fünf Persönlichkeiten, die sich um die Gemeinde Brenner besonders verdient gemacht haben, wurden anlässlich des Gossensasser Kirchtages Mitte September geehrt.

Auf seiner jüngsten Ratssitzung hat der Gemeinderat Brenner be schlossen, auf Gemeindeebene künftig vergeben: die Ehrenbürgerschaft als höchste Auszeichnung, die Ehrenmedaille und die Dankesurkunde. Laut Ratsbeschluss wurde Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder, Behinderten sportler Erwin Mühlsteiger und dem kürzlich v maligen Gemeindereferenten

Verdiente Sportler ausgezeichnet

Erwin Mühlsteiger hatte bereits 2020 seinen Rücktritt als aktiver Skirennläufer bekanntgegeben, Corona hat ihm aber ei nen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun hat er endgültig einen Schlussstrich unter seiner erfolgreichen Karriere gezo gen. Nach über 34 Jahren hat er im Feb ruar 2023 bei den Landesmeisterschaften der Lebenshilfe im Sarntal sein letztes Rennen bestritten. In all den Jahren hat er über 100 Medaillen und viele Pokale gewonnen. Mühlsteiger wurde auch in die italienische Nationalmannschaft der FISDIR aufgenommen. Absoluter Höhe punkt seine Rennläuferkarriere war die WM in Alaska im Jahr 2001. Dort gewann er drei Goldmedaillen (Abfahrt, Riesentor lauf und Slalom). Auf nationaler Ebene gewann er zahlreiche Italien- und Landes meisterschaften.

Langläufer Peter Schroffenegger erhielt für seine Erfolge die Dankesurkunde der Gemeinde Brenner. Aufgrund der Corona-

über 5 km im klassischen Stil, Bronze über 3 km in der freien Technik und Silber in der Staffel (3 x 1 km). In der Saison 2022/23 räumte Schroffenegger bei den Special

eine Dankesurkunde. Beim Kirchtagsfest im September wurden

Olympics Italia in Sappada groß ab und gewann Gold über 5 km im klassischen Stil, über 2,5 km in der freien Technik und in der Staffel (4 x 1 km). Bei den FISDIR-Italienmeisterschaften am Monte Bondone holte er eine Gold- (5 km klassisch) und zwei Silbermedaillen (3 km freie Technik, Staffel). In der Folge wurde er als Mitglied der italienischen Nationalmannschaft bestätigt und nahm an den Virtus Weltmeisterschaften in Seefeld teil. Über 10 km im klassischen Stil kam er dort auf den hervorragenden 13. Platz, in der Staffel (3,5 km) holte er die Bronzemedaille. Bei den Landesmeisterschaften der Lebenshilfe im Sarntal gewann er zudem die Goldmedaille über 5 km im klassischen Stil. Geplant war auch die Teilnahme an den Special Olympics World Games in Kazan (Russland), die jedoch abgesagt wurden. Bei der Wahl des Südtiroler Sportlers des Jahres wurde Peter Schroffenegger, der von der Südtiroler Sporthilfe unterstützt wird, Fünfter.

Aktuell
Walter Keim die Ehrenmedaille zuerkannt, Behindertensport- ler Peter Schroffenegger und Künstler Ernst Mair „Tribulaun“ Der Künstler Ernst Mair „Tribulaun“ und Bürgermeister Martin Alber Benno und Georg Keim
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© Robert Holzer
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Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder

die Auszeichnungen wenige Tage später feierlich überreicht. Für seine Verdienste um die Grenzgemeinde Brenner, die auf seine Unterstützung stets zählen konnte, wurde Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder mit der Verdienstmedaille ausgezeichnet. Wie in der Laudatio betont wurde, zählten u. a. das Outlet Center Brenner, das Skigebiet Ladurns und der Festplatz Gossensaß dazu, genauso wie das Vereinswesen. Auch die Öffnung der Brennergrenze sei in dessen Amtszeit gefallen. „Danke zu sagen ist heute nicht mehr selbstverständlich“, so ein sichtlich erfreuter Durnwalder bei der Überreichung der Ehrenmedaille.

Mit einer Schweigeminute gedachte die Festgemeinde des kürzlich im Alter von 66 Jahren verstorbenen Walter Keim aus Pontigl. „Walter Keim war eine tragende Säule im Dorf- und Vereinsleben der Gemeinde“, betonte Bürgermeister Martin Alber in der Laudatio. Er war

30 Jahre lang Mitglied des Ge meinderates, davon 12,5 Jahre im Ausschuss tätig, und hat auf richtig und ehrenhaft die Tiroler Werte gelebt. Dafür wollen wir ihm posthum mit der Verleihung der Ehrenmedaille danken.“ Die Söhne Benno und Georg Keim nahmen die Auszeichnung für ihren Vater entgegen. Die drit te Ehrenmedaille erhielt Erwin Mühlsteiger, der in diesem Jahr seine Karriere als Skisportler beendet hat. Über eine Dankesurkunde durfte sich Behinder tensportler Peter Schroffeneg ger freuen, genauso wie der 95-jährige Künstler Ernst Mair „Tribulaun“, der in Wiesen gebo ren wurde und in Obernberg am Brenner aufgewachsen ist. „Wir ehren damit das Lebenswerk eines großartigen Expressionis ten, der in unserer Gemeinde oft zu Gast war und hier auch einige seiner Werke geschaffen hat“, so Alber.

Deine Zukunft. Perte. -vertfej.

Ehrungen der Gemeinde Brenner

Die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde wird an Personen verlie hen, die sich Verdienste von außerordentlicher Tragweite um die Gemeinde und ihre Bürger erworben haben. Die Ehrenmedaille der Gemeinde erhalten Personen, die sich ei nen hervorragenden Ruf auf politischem, wissenschaftlichem, kulturellem, sozialem, sportlichem und wirtschaftlichem Gebiet erworben haben oder sich durch ihren besonderen Einsatz auf diesen Gebieten um die Gemeinde verdient gemacht haben. Die Dankesurkunde wird verliehen für langjährige Dienste und verdienstvollen Einsatz im Interesse des Allgemeinwohls.

Fr~ Zucali

„Wir wollen unsere Freiheit zurück“

Mit Fakten und eindringlichen Schlagworten hat Fritz Gurgiser, Obmann des Transitforums Austria-Tirol, die Organisation dem Gemeinderat Brenner vorgestellt und dabei um Unterstützung geworben.

„Mach mit – schweig nicht!“ Mit diesen Worten eröffnete Fitz Gurgiser Anfang September seinen Vortrag vor den Räten der Gemeinde Brenner, mit dem er

Nachhaltiges WasserstoffPilotprojekt gestartet

zurückzuführen sei. Die Hauptursache ortet er in der fehlenden Harmonisierung der Steuern und Abgaben in den EU-Staaten, sodass die Rahmenbedingungen für einen fairen Wettbewerb fehlen.

den Werdegang und die Tätigkeit des Transitforums Austria Tirol vorstellte. „Wir wollen die Leute mitnehmen, sie von der Wichtigkeit unserer Arbeit überzeugen und ihnen gleichzeitig eine Gegenstrategie zu den Klimaklebern bieten“, betonte Gurgiser. Nach einer kurzen Vorstellung des Transitforums von einer lokalen Bürgerinitiative hin zu einer unabhängigen Bürgerrechtsorganisation mit einer Reihe von lokalen Standorten listete er die Errungenschaften des Transitforums auf: LKW-Nachtfahrverbote, Transitverträge, Bürgerversammlungen, LKW-Blockabfertigungen, Lärmschutz an Eisenbahn und Autobahn ... Die Liste ist lang und ließe sich noch fortsetzen. „Wichtig ist uns unsere Unabhängigkeit, die wir durch unsere ehrenamtliche Tätigkeit bewahren“, so der Obmann.

Beeindruckend auch die Zahlen, die Gurgiser zum Schwerverkehr vorlegte. Dieser habe sich seit 1991 verdreifacht. Wesentlich verbessert habe sich in dieser Zeit die Luftgüte, was auf den massiven Druck auf die Hersteller

Kein gutes Haar ließ er am geplanten Slotsystem, das auf der Brennerautobahn zur Anwendung kommen soll. „Dieses System ist für den Müll“, so Gurgiser. „Vielmehr brauchen wir eine gemeinsame Linie zwischen Bayern, Tirol, Südtirol und dem Trentino, indem Fakten vorgelegt werden, um in Brüssel etwas zu erreichen.“

„Als Transitforum versuchen wir, von unten Druck auszuüben – das fehlt in Südtirol leider völlig“, bemängelte Gurgiser. „Beim BBT haben die Leute in Wiesen protestiert und Aktionen organisiert, gegen die Autobahn hingegen regt sich nichts. Wenn die Leute nur zuschauen, passiert aber nichts.“ Auch Salvini könne schreien und klagen, wie lange er wolle, schließlich seien die Maßnahmen wie Nachtfahrverbote und Blockabfertigungen europarechtlich verankert. Wir konzentrieren uns ausschließlich auf das, was wir für uns, unsere Kinder und Enkel erreichen wollen.“ „Wichtig ist, dass wir uns vernetzen und Lobbying betreiben von München bis Verona“, betonte Bürgermeister Martin Alber zum Abschluss. „Wir müssen in dieser Sache in Zukunft einfach eine aktivere Rolle einnehmen als bisher.“ Über eine Mitgliedschaft muss der Gemeinderat erst noch eintscheiden. bar

m Seehöhe in Ridnaun. Zusammen mit 25 anderen Schutzhütten ist die 1909 erbaute Müllerhütte vom Staat in das Eigentum des Landes Südtirol übergegangen. Im Rahmen der Sanierung der Schutzhütte hat die Landesabteilung Vermögensverwaltung nun ein Pilotprojekt zur vollständigen Versorgung mit Ökostrom gestartet: Installiert wurde ein Wasserstoff-System, das eine autonome und nachhaltige Energieversorgung der Hütte ermöglichen wird und sich derzeit in der Testphase befindet.

Die große Herausforderung bei diesem Projekt war die Höhenlage: Die Hütte ist schwer zu erreichen und extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt. Die Unternehmen, welche die Anlage gebaut haben, haben die Möglichkeit, sie in dieser Höhe zu testen und das Land Südtirol kann drei Jahre lang die erzeugte Energie nutzen. Nach Ablauf dieses Zeitraums wird entschieden, ob die Anlage angekauft wird oder nicht.

Konkret handelt es sich um eine netzunabhängige „grüne“ Wasserstoffanlage. Sie erzeugt Wasserstoff, speichert ihn und

wandelt ihn in saubere Energie um, mit der die Schutzhütte betrieben wird. Das System wurde von den Südtiroler Unternehmen Prowatech/Mader GmbH und GKN Hydrogen GmbH mit finanzieller Unterstützung der Landesabteilung Innovation konzipiert und installiert. Die hochmoderne Anlage nutzt Wasserstoff als saubere Energiequelle und minimiert die Kohlendioxidemissionen. Der Wasserstoff wird durch Elektrolyse von Wasser unter Nutzung der in der Umgebung verfügbaren Sonnenund Wasserkraft erzeugt. Das Sanierungsprojekt umfasst die vollständige Renovierung der Fassaden, die teilweise Erneuerung des Daches, eine neue Wasserentnahme und -versorgung aus dem Gletscher, die Anpassung der Elektro-, Sanitär- und Feuerlöschanlagen, die Installation eines neuen Abwasserentsorgungssystems und die Optimierung der Energieversorgung. Der einzige Projektleiter (Rup) ist der Direktor des Landesamtes für technische Gebäudeverwaltung Luca Carmignola. Die Bauleitung wurde Ingenieur Norbert Verginer und Ingenieur Hans Pardeller anvertraut.

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Ridnaun
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Vereinshaus an Fernwärme angeschlossen

Nachdem das Vereinshaus in Ridnaun in den Jahren 2021 – 2023 energetisch saniert worden war

und die bisherige Ölheizung veraltet ist und nicht mehr den Anforderungen zur Nutzung erneuerbarer Energien entspricht, hat sich der Gemeindeaus-

schuss von Ratschings vor kurzem dafür ausgesprochen, das Gebäude an die Heizanlage des ternehmens Gschwenter Klaus GmbH anzuschließen. Dieser hat in unmittelbarer Nähe ein neues Betriebsgebäude mit Hackschnitzelanlage errichtet. Die Gemeinde verlegt auf eigene Kosten die Anschlussleitungen bis zur Betriebshalle, der Verbrauch wird ab dem Wärmekraftwerk im Betrieb verrechnet, wo sich der Zähler befindet. Der Wärmepreis liegt aktuell bei 0,1238 Euro pro Kilowattstunde und wird semestral gemäß den Konditionen der Thermo Wipptal angepasst. Die Dauer des Vertrages wurde mit einem Jahr mit automatischer Verlängerung festgelegt.

Innerratschings

Neue Straßennamen und Hausnummern

Aufgrund gesetzlicher Vorschriften werden ab 1. Dezember in der Fraktion Innerratschings der Gemeinde Ratschings neue Straßennamen und neue Hausnummern vergeben. Dadurch soll auch eine bessere Übersichtlichkeit gewährleistet werden.

Die Straßen- und die Hausnummernschilder werden im November auf Kosten der Gemeinde montiert.

M.AGDALENA AMHOF

aus Brixen, 46 Jahre, Vorsitzende der SVP-Arbeitnehmerlnnen

„Ich bin Politikerin aus Leidenschaft mit großem sozialem Engagement. Wenn ich sehe,. dass etwas nicht richtig oder nicht gerecht ist, bringe ich mklh ein, denn sozia:le Gerechtigkeit und Zufriedenm heit sind da,s Erfolg:srez.ept einer gesunden Gesellschaft.

Diese will ich mit deiner Stirn me aktiv mitgestalten."

Aktuell
Ridnaun
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Machbarkeitsstudie genehmigt

St. Jakob erhält eine neue Feuer wehrhalle mit Vereinsräumlich keiten. Mit der Genehmigung der Machbarkeitsstudie hat der Gemeinderat Anfang Septem ber den Weg für einen Neubau geebnet.

Bereits seit mehreren Jahren er sucht die Feuerwehr Pfitsch – sie zählt 30 Wehrleute und sechs Anwärter – um eine Anpassung der Feuerwehrhalle. Nach der Ausarbeitung und der Genehmi gung des Gefahrenzonenplanes konnten nun Möglichkeiten für eine Erweiterung bzw. einen Neu bau der Halle geprüft werden. Laut dem beauftragten Techni ker und Architekt Matthias Ho fer ergab ein Lokalaugenschein mit Funktionären von Gemeinde, Land, Feuerwehr und Zivilschutz, dass die derzeitige Halle an der Ortseinfahrt zu klein, zu eng und zudem sanierungsbedürftig sei. Deshalb wird in unmittelbarer Nähe, zwischen Staatsstraße und Pfitscherbach, ein neuer Standort für einen Neubau ins Auge gefasst. Das Grundstück liegt in einer grauen Gefahrenzone und direkt an der Hauptstraße, zudem wäre es von den Dorfbewohnern gut zu Fuß erreichbar und verfüge über bereits bestehende öffentliche Parkplätze. Die Interessentschaft bzw. Nachbarschaft „Lehen-Knappen-Lacke-Rain II“, Eigentümerin des Grundstücks (landwirtschaftliches Grün), hat ihr grundsätzliches Einverständnis gegeben, das Areal mit einer erforderlichen Fläche von 2.650 m2 an die Gemeinde abzutreten. Entsprechende Verhandlungen und Detailgespräche müssen noch geführt werden. Um den räumlichen Vorgaben des Landes und der Zivilschutzorganisationen gerecht zu wer-

wehrhalle mit Stellplätzen und Ausfahrten für vier Fahrzeuge, Umkleide-, Schulungs-, Kommando-, Nachrichten-, Atemschutzund Werkraum, Sanitäranlagen, Teeküche mit Schlafmöglichkeit, Heizung sowie Lagerflächen untergebracht werden. Der ebene Bauplatz ermöglicht es, die gesamten Räumlichkeiten für die Feuerwehr auf einem Geschoss unterzubringen. Dadurch ergibt sich die Gelegenheit, darüber die gewünschten Räume für die Musikkapelle Innerpfitsch und den Kirchenchor einzuplanen. So kann im oberen Stockwerk ein 130 m2 großes Probelokal und ein 25 m2 Teilprobelokal für die rund 50 Mitglieder der Musikkapelle errichtet werden, zudem ein kleiner Gemeinschaftsraum, ein Büro, ein Instrumenten- bzw. Trachtenraum, sanitäre Anlagen sowie ein Aufzug. Angedacht wird auch ein

Abstell- und Lagermöglichkeiten bieten.

Der Gemeinderat hat die Machbarkeitsstudie einstimmig freigegeben, damit nun die weiteren Planungsschritte in die Wege geleitet werden können.

Die Gesamtkosten für den Bau der Feuerwehrhalle (3.300 m3), Räumlichkeiten für Musikkapelle, Kirchenchor (2.400 m3) und Bauhof (160 m3) belaufen sich – samt Außengestaltung, Einrichtung und technischen Spesen – auf insgesamt rund 3.090.000 Euro.

Offen ist, ob und in welcher Form die alte Feuerwehrhalle in Zukunft genutzt werden kann. Vorgeschlagen wurde u. a., das Gebäude bei Bedarf Vereinen oder dem Bauhof zur Verfügung zu stellen, es zu verkaufen oder als eventuelle Erweiterungsmöglichkeit für die Feuerwehr in Betracht zu ziehen.

derung der Durchführungsplanes für die Wohnbauzone C3 „Sailer“ in Wiesen gutgeheißen. Die Antragsteller möchten auf ihrem Grundstück hinter dem Hotel „Rose“ eine unterirdische Tiefgarage mit einem PKW-Aufzug errichten.

Investitionen

In den laufenden Haushalt sind Investitionen in Höhe von 305.576 Euro eingebaut worden. Sie betreffen u. a. die Sanierung des Fußballplatzes (130.000 Euro), Verbesserungen und außerordentliche Instandhaltung des Straßen- und Wegenetzes (50.000 Euro), die Errichtung eines Beachvolleyballplatzes im Gemeindepark Wiesen (35.000 Euro), ein Investitionsbeitrag zugunsten der Pfarrei Innerpfitsch für Restaurierungsarbeiten an der Alten Kirche von St. Jakob

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Pfitsch
© Arch. Matthias Hofer
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Für die derzeitige Feuerwehrhalle in St. Jakob wurde ein neuer Standort ausfindig gemacht.

(25.785 Euro), die außerordentliche Instandhaltung des Abwassernetzes (18.700 Euro), die Erneuerung der öffentlichen Beleuchtung (10.000 Euro), die Errichtung von Holzzäunen im Quellschutzgebiet (10.000 Euro) sowie die Anschaffung eines Empfangsmoduls für einen TV-Gemeindeinformationskanal (10.000 Euro).

Beirat bestätigt

Maria Rabensteiner Leitner ist einstimmig in den Beirat des Landeskindergartens Kematen berufen worden.

Vereinbarung genehmigt

Wie landesweit vorgesehen, geht nun auch die Gemeinde Pfitsch die Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogrammes für Raum und Landschaft

und die Überarbeitung des Bauleitplanes an. Der Gemeinderat hat zugestimmt, in mindestens zwei Sachbereichen mit den Gemeinden Brenner, Freienfeld und Sterzing zusammenzuarbeiten. Durch diese Zusammenarbeit ist es möglich, innerhalb Oktober um eine bis zu 80-prozentige Landesfinanzierung für die veranschlagten Planungsarbeiten in Höhe von 213.000 Euro zu erhalten. Gemeinderat Christoph Hofer appellierte daran, die Bevölkerung von Anfang an mit einzubinden. Laut Bürgermeister Stefan Gufler ist eine Steuerungsgruppe und eine Arbeitsgruppe mit Interessensgruppenvertretern vorgesehen, die in Workshops gemeinsam mit Planern in einem partizipativen Prozess Inhalte erarbeitet.

Wiesen Standorte für Speed Check genehmigt

Der Gemeindeausschuss von Pfitsch hat vor kurzem die genauen Standorte genehmigt, an denen Speed-Check-Boxen mit entsprechender Beschilderung angebracht werden.

Die Boxen werden innerhalb des Ortskerns von Wiesen an der Landesstraße bei Kilometer 66 und 760 sowie bei Kilometer 68 und 130 installiert.

Mindestens zweimal wöchentlich sollen Verkehrskontrollen durchgeführt werden. Diese erfolgen mittels eines homologierten Geschwindigkeitsmessgerätes, das im Inneren der Speed-Check-Säulen angebracht wird.

Ein Tätigkeitsbericht über die durchgeführten Kontrollen wird dreimal jährlich dem Straßeneigentümer und dem Regierungskommissariat übermittelt.

HELMUT TAUBER

1Gastwirt und Untemehmer aus Feldthurns

Helmur hat d,i~n exzi!I! men Kontl'.lkl,rnrJugendund kennt ihre Anli gen und Sorgenbe.sren Er s:chau, auf uns, das hat er bewiese-n. Helm ul ·rau bt?rhat deshalbmeine politisclJeUntersriilzung.

DA EL SC O LZHORN, J U NGGASTWI ITT

1-felmutTaubersEinsatz fik die G m~,n den, (lber auch ffir die An1ieqendnzdner Bürgeir:irmen im B!1':z:,rk liat mir imponiert. fr hat weiterhin mein Vertn:we-n.

SEBASTIA HELFER, BURGERMEISTER

Die ,virtsdtaft mu.s:scwchrm ,itm n l.andtaq tarl,; 11ertrele11sein. Deshajb-werde idi H"elrmHTciu'1er mi! einer meiner Vor.wqss~immenunterstützen.

A I GRAUS, BAUUNTERNEHMEN GRAUS

Helmur TwJberhat si'chin den Jer.ztenJünj Jahn>n ~telsum dreA,iUegendfü WipptalesqekümmerL

Seine Präsenzim Landtag hal un!i:r!remSki- und Naher1ao!unsgebietviel gel.lmd1tErr:iemeiner Vorzugsstimmengebeich Heimur Tauber.

A ES STO NER.SflLMHN ROSSKOP

Aktuell
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Sterzing Schulzentrum nach Michael Gaismair benannt

Im August hat der Stadtrat einstimmig den Beschuss gefasst, das Oberschulzentrum in Sterzing nach Michael Gaismair zu benennen. Damit wurde dem Vorschlag des Lehrerkollegiums nachgekommen. Gaismair, im Jahr 1490 in Tschöfs geboren, führte die Bauernkriege gegen Monarchie und Kirche Anfang des 16. Jahrhunderts an. 1532 fiel er in Padua, wo er auf seiner Flucht Unterschlupf gefunden hatte, einem Attentat zum Opfer.

Sterzing Auftrag vergeben

Verkauftes Kraftwerk

Das „Palmöl-Kraftwerk“ war in seiner 15-jährigen Geschichte noch nie so richtig in Betrieb. Nun ist es verkauft worden – an ein Unternehmen aus Norditalien.

Nachdem am 10. Februar 2021 das Dach der Eissporthalle in Sterzing eingestürzt ist, soll nun für den Wiederaufbau ein Planungswettbewerb durchgeführt werden. Architekt Luca Canali wurde vom Stadtrat bereits mit der Koordination des Wettbewerbs beauftragt.

Mit der Vermessung des Areals, die für den Wettbewerb notwendig ist, wurde im September Geometer Karl Heinz Benedikter beauftragt. Die Gesamtsumme des Auftrages liegt bei rund 3.900 Euro zuzüglich Fürsorgebeitrag und Mehrwertsteuer.

Anfang September wurden auch die Abbrucharbeiten an der eingestürzten Halle aufgenommen.

Ambitioniert waren die Visionen für das 12-Megawatt-Kraftwerk am Eisack durchaus: Die Anlage, 2007 für rund 15 Millionen Euro erbaut, sollte ab Ende 2008 rund um die Uhr pflanzliche Öle verbrennen und Strom produzieren. Zeitweise verheizte die Betreibergesellschaft Bolzano Energie srl tatsächlich Palmöl aus Indonesien und Malaysia sowie Jatropha-Öl, u. a. aus Brasilien und Osteuropa. Den Rohstoff transportierten Tankschiffe nach Ravenna und Venedig, wo er in Zisternen gefüllt, auf LKW geladen und nach Grasstein geliefert wurde. Doch schon nach kurzer Zeit stoppten die Generatoren, u. a. wegen eines neu eingeführten EU-Zertifizierungssystems für Palmöl, was den Preis für Pflanzenöl aus nachhaltiger Herstellung in die Höhe schnellen ließ. 2013 ging in Mittewald das Gerücht um, im Kraftwerk werde mittlerweile recyceltes Fischbacköl aus Indonesien und Indien verbrannt. Alsbald richteten sich die Betreiber neu aus: Als es in Südtirol ein neues Ge-

Aber auch dieses Projekt wurde nicht weiterverfolgt. 2016 dann die neue Idee: transformierte Schlachtabfälle aus Norditalien verbrennen, 1.600 Tonnen pro Monat, hergestellt in autorisierten Werken Italiens. Durch diese Art der Verarbeitung sollten im Vergleich zur Palmölverwertung die Emissionen halbiert werden. Die Abwärme hätte zum Heizen eines BBT-Servicegebäudes genutzt werden sollen oder – nach einer Investition von weiteren drei Millionen Euro in eine Turbine – zur Wiedergewinnung von Wärme und Speicherung von Dampf. Umgesetzt wurde nichts von alledem. Stattdessen dümpelte die Anlage Jahr für Jahr vor sich hin.

Vor einem Jahr ist das Kraftwerk versteigert worden. Neue Besitzerin ist die Veneto Energie spa, die ihren Schwerpunkt auf den Energiesektor der erneuer-

baren Energien legt, darunter

voltaik und Biomasse. Partner

ding, an der die Firma Rauchbau aus Nals beteiligt ist. „Wir haben die Anlage erworben – ohne jeglichen Hintergedanken“, so Karl Rauch auf Nachfrage des Erker Den genauen Kaufpreis möchte er nicht nennen, nur soviel, dass es ein sehr günstiger Kauf gewesen sei. Die seit Jahren stillstehende Anlage zu sanieren, rentiere sich nicht mehr. Geplant ist deshalb, die Motoren aufzurüsten und zu verkaufen, genauso wie die Stromaggregate, wofür es u. a. auch Gespräche mit der Ukraine gegeben habe. Ist eine Firma an der Halle interessiert, soll auch diese veräußert werden.

Eile habe man keine, so Rauch. Können sämtliche Teile der Anlage und auch die Halle veräußert werden, werde das Grundstück wieder renaturiert. Noch keine Ideen gebe es, ob bzw. wie das Areal in Zukunft genutzt wird.

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Aktuell
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Vereinbarung unterzeichnet

Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen dem Land Südtirol und dem Hochspannungsnetzbetreiber Terna AG geht die Neuorganisation des Hochspannungsnetzes im Wipp- und Eisacktal in die Umsetzung.

Im Juni 2018 hatten Terna AG, RFI AG und das Land Südtirol mit einer Absichtserklärung die Weichen für die Neuorganisation des Hochspannungsnetzes im Wipp- und Eisacktal zwischen Mauls und Bozen und die Verstärkung der elektrischen Versorgung des Brenner Basistunnels gestellt. Es folgte ein partizipatives und innovatives Planungsverfahren mit umfangreicher Beteiligung der Gemeinden und der Bevölkerung. Eine Reihe behördlicher Genehmigungsverfahren wurden in diesen fünf Jahren weitgehend zum Abschluss gebracht. Aktuell liegt das Projekt zur Genehmigung im Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit.  Mitte September erfolgte in Milland die Unterzeichnung der Umsetzungsvereinbarung.

600 Hektar von Strommasten

befreit

Das Projekt für die Neuorganisation des Hochspannungsnetzes im Wipp- und Eisack-

tal zielt darauf ab, die Stromversorgung der Bahnstrecke entlang der Brennerachse zu

verbessern und die Versorgungssicherheit für die Bevölkerung zu erhöhen. Vorgesehen sind Investitionen von 300 Millionen Euro durch Terna, 22 Millionen Euro davon finanziert das Land Südtirol. Mehr als ein Drittel der 190 km an neuen Hochspannungsleitungen wird unterirdisch verlegt. Insgesamt sieht das Projekt vor, dass 260 km bestehende Freileitungen und über 1.200 Strommasten abgebaut werden, sodass rund 600 Hektar Landschaft „frei“ und somit aufgewertet werden.

„Die Vereinbarung“, so Enrico Maria Carlini, Leiter der Abteilung Planung und Genehmigungen des Elektrizitätsnetzes bei Terna, „wurde mit dem Ziel getroffen, einerseits die Widerstandsfähigkeit und die Sicherheit des lokalen Stromnetzes durch den Bau einer neuen Infrastruktur für die Versorgung der Brenner-Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke in kurzer Zeit zu erhöhen und andererseits die Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol zu stärken, um gemeinsam ein ökologisch und territorial nachhaltiges Projekt umzusetzen.“

Partizipativer Planungsprozess

Das Projekt ist das Ergebnis eines partizipativen Planungsprozesses: Über 50 Treffen mit beteiligten Behörden und Verwaltungen haben stattgefunden, acht Informationsabende mit rund 1.000 Teilnehmern wurden von Terna organisiert, 250 Anmerkungen sind eingegangen.

Erker 10/23 37 Aktuell
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© LPA/Fabio Brucculeri

Ansuchen um Studienbeihilfen

Studenten können für das akademische Jahr 2023/24 bis zum 2. November online um Studienbeihilfen des Landes ansuchen. Als Berechnungsgrundlage für die Studienbeihilfen gilt die EEVE 2022, die Einheitliche Einkommens- und Vermögenserklärung mit dem Faktor der wirtschaftlichen Lage (FWL). Diese Erklärung kann kostenlos bei konventionierten Patronaten oder in Steuerbeistandszentren (CAAF) gemacht werden. Am 28. November wird die vorläufige Rangordnung der Gesuche für den Erhalt einer Studienbeihilfe veröffentlicht. Bis zum 14. De -

Neuerungen bei finanzieller Sozialhilfe

zember haben die Gesuchsteller Zeit für eine Berichtigung. Die endgültige Randordnung wird dann am 15. Februar veröffentlicht (www.provinz.bz.it/studienbeihilfe). Ausbezahlt werden die Studienbeihilfen voraussichtlich innerhalb 29. März 2024. Den Online-Antrag, weitere Informationen und Erklärvideos sind ebenfalls auf der Seite des Amtes für Hochschulförderung zu finden. Hilfe beim Ausfüllen der Online-Gesuche bieten auch sh.asus (Südtiroler Hochschülerschaft) und MUA (Movimento Universitario Altoatesino) an.

Ende 2021 ist auf gesamtstaatlicher Ebene der Beitrag „Unterstützung der Selbstständigkeit“ (reddito di libertà) eingeführt worden. Dieser kann auch in Südtirol über die Sozialsprengel beantragt werden und steht Gewaltopfern zu, die nicht (mehr) in Wohneinrichtungen des Frauenhausdienstes leben, aber von einer Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen begleitet werden. Die Leistung beträgt 400 Euro und wird für zwölf Monate ausbezahlt. Ab dem 1. Jänner 2024 wird auf Landesebene zudem ein „Solidaritätsbeitrag für rechtlichen Beistand für Frauen, die Opfer von Gewalt und Misshandlung sind“ eingeführt. Der Beitrag hilft Gewaltopfern, unabhängig von ihrer finanziellen Situation Rechtshilfe in Anspruch nehmen zu können. Angepasst wurde auch die neue Leistung „assegno di inclusione“, die auf gesamtstaatlicher Ebene das Bürgereinkommen (reddito di cittadinanza) ersetzt. Auch diese staatliche Leistung ist mit den Landesleistungen der finanziellen Sozialhilfe unvereinbar. Antragstellende müssen sich –so wie bisher auch beim Bürgereinkommen – für die eine oder andere Leistung entscheiden. In Südtirol wurde das Bürgereinkommen nur in sehr geringem Ausmaß angefragt: Laut Daten des Nationalen Institutes für soziale Fürsorge NISF/INPS (Stand Jänner 2023) gab es in ganz Südtirol 759 Bezieher (im Trentino waren es 6.275 Antragsteller). Über 2.500 Antragsteller beziehen hingegen jährlich das Soziale Mindesteinkommen, für das bereits seit Anfang 2023 eine Erhöhung der Berechnungs-

parameters „Faktor Wirtschaftliche Lage“ (FWL) zur Anwendung kommt. Nun wurde die Möglichkeit vorgesehen, die Leistung bei fehlendem Nachweis der Bemü-

Zugang zu den finanziellen Sozialhilfeleistungen des Landes haben künftig auch jene Menschen, die sich aufgrund des Ukrainekrieges in Südtirol aufhalten. Ukrainische Flüchtlinge können um den Beitrag für Miete und Wohnungsnebenkosten ansuchen, ohne dafür fünf Jahre Ansässigkeit in Südtirol nachweisen zu müssen.

Änderungen gibt es für getrennte oder geschiedene Ehepartner beim Mietbeitrag. Wenn Unterhaltszahlungen für Kinder oder Mieten bzw. Hypothekardarlehen für die Erstwohnung geleistet werden müssen, wird dies künftig stärker bei der Berechnung des zustehenden Mietbeitrages für den getrennten Ehepartner berücksichtigt.

Alle Anpassungen kommen bei jenen Gesuchen zur Geltung, die ab dem 21. Oktober eingereicht werden. In der Zwischenzeit werden alle notwendigen technischen und organisatorischen Änderungen vorgenommen.

38 Erker 10/23 Soziales
©
LPA/pexels
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Kostenloses Kursangebot

Sachwalter unterstützen Menschen, die in ihrer Handlungsfähigkeit und Selbstständigkeit teilweise oder ganz eingeschränkt sind, vertreten sie bei Akten der ordentlichen oder außerordentlichen Verwaltung und wahren deren Interessen. Gleichzeitig schränken sie die Handlungsfähigkeit des Betroffenen so wenig wie möglich ein. Zum Sachwalter kann das Vormundschaftsgericht Familienangehörige oder Dritte ernennen.

Um sich in das Landesverzeichnis eintragen zu können, muss ein Grundkurs sowie eine verpflichtende Weiterbildung (mindestens alle fünf Jahre) absolviert werden. Die Kurse werden vom Verein für Sachwalterschaft organisiert und durch die Landesabteilung Soziales finanziell unterstützt und sind für alle Interessierten kostenlos zugänglich. Die Grundkurse behandeln die rechtlichen

Grundlagen der Sachwalterschaft und werden am 13. und 14. November in italienischer Sprache (Bozen) sowie am 27. und 28.

für bereits tätige Sachwalter informieren Experten über „Wissenswertes für Sachwalter hinsichtlich Wirtschaft- und Finanzfragen“.

Die Treffen finden am 18. Oktober von 16.00 bis 19.00 Uhr in deutscher Sprache am Sitz des Vereins für Sachwalterschaft (Bozen, Siegesplatz 48) statt. Die Teilnahme ist auch online über die Plattform Zoom möglich.

Nähere Informationen per E-Mail (info@ sachwalterschaft.bz.it), unter der Rufnummer 0471 1882232 oder beim Verein für Sachwalterschaft (Mo bis Fr, 10.00 – 13.00 Uhr, Mo und Do auch 14.30 – 17.00 Uhr).

November in deutscher Sprache in Sterzing, jeweils von 16.00 bis 19.00 Uhr, angeboten. Die Teilnahme ist auch online über die Plattform Zoom möglich. In den dreistündigen Weiterbildungstreffen

Auskünfte zur Eintragung ins Landesverzeichnis der ehrenamtlichen Sachwalter gibt es im Landesamt für Menschen mit Behinderungen (menschen.behinderungen@provinz.bz.it oder Tel. 0471 418270).

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Das Ende des „geschützten Markts“

Nach einer Reihe von Aufschüben soll es am 10. Jänner 2024 so weit sein: Der „geschützte Markt“ für Strom und Gas für die Haushaltskunden wird abgeschafft. Welche Folgen hat das für die Verbraucher? Welchen Handlungsbedarf gibt es? Worauf sollte man beim Anbieterwechsel achten? Gunde Bauhofer von der Verbraucherzentrale Südtirol gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Erker: Frau Bauhofer, was passiert am 10. Jänner 2024?

Gunde Bauhofer: Die Tarifform des „geschützten Marktes“ wird an diesem Stichtag für (fast) alle Haushaltskunden abgeschafft. Wer bis zu diesem Datum keinen Anbieter für Strom am freien Markt gewählt hat, wird automatisch in den Markt des „graduellen Schutzes“ übergehen, und zwar mit jenem Anbieter, der die entsprechende Zone per Versteigerung zugesprochen erhalten hat.

Beim Gas hingegen wird nur der Tarif abgeschafft, der Vertrag bleibt aber beim bisherigen Anbieter.

Wo liegt der Unterschied zwischen dem geschützten und dem freien Strom- und Gasmarkt?

Grundsätzlich bestimmen auf dem freien Markt die Anbieter den Preis der Energiekomponente des Tarifs. Auf dem geschützten Markt hingegen bestimmt die Aufsichtsbehörde ARERA den Preis: alle drei Monate im

Voraus für den Strom, für einen Monat im Nachhinein für Gas.

Wie viele Familien betrifft das in Südtirol?

In Südtirol haben beim Strom knapp 75 Prozent der Abnehmer auf den freien Markt gewechselt (Stand März 2023, Daten ARE RA), also betrifft dies ein Viertel der Familien. Beim Gas haben rund 80 Prozent bereits gewech selt, also betrifft es dort eine von fünf Familien, die einen Gasz ler haben.

Ausgenommen vom gesamten Vorgang sind die sogenannten „schutzbedürftigen Kunden“, die mit dem Tarif des geschützten Marktes beim bisherigen Anbieter verbleiben.

Wer sind „schutzbedürftige“ Kunden?

Derzeit gelten Personen über 75 Jahre, Personen, die einen Sozial-Bonus für Energie beziehen,

und Personen, die Begünstigungen gemäß Gesetz 104/92 beziehen, als „schutzbedürftig“. er als schutzbedürftig eingestuft ist, erhält von seinem aktuellen Anbieter noch entsprechende Informationen.

Was muss man tun, wenn man nicht zu einem „fremden“ Strom-Anbieter übergehen möchte?

er nicht automatisch zum neuen Anbieter übergehen möchte, muss sich rechtzeitig einen Anbieter auf dem freien Markt suchen.

Werden Strom und Gas abgestellt, wenn man keinen neuen Anbieter wählt?

Auf keinen Fall! Die Strom- und Gaslieferung sind weiterhin sichergestellt, ändern wird sich

40 Erker 10/23 Aktuell
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Gunde Bauhofer, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Südtirol

FÜR DEIN SÜDTIROL Team

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STEFAN PERINI

die Tarifform („gradueller Schutz“) und beim Strom auch der Anbieter, der die Rechnung ausstellt.

Wie findet man einen günstigen Anbieter?

Ausgehend vom eigenen Jahresverbrauch (kWh beim Strom, sm3 beim Gas) kann man entweder über das Vergleichsportal der Aufsichtsbehörde ARERA (ilportaleofferte.it/) oder über die Vergleichstabellen der Verbraucherzentrale Südtirol einen Überblick über die Angebote erhalten.

Was muss man tun, um in den freien Markt zu wechseln?

Es ist ratsam, Angebote auf dem freien Markt zu prüfen, entweder über den Vergleichsrechner „Portale offerte“ oder direkt auf den Webseiten der einzelnen Anbieter oder indem man die sogenannte „Vergleichstabelle“ von den Anbietern anfordert. Das kann das den eigenen Bedürfnissen am meisten entsprechende Angebot ausgewähl werden. Der neue Verkäufer beendet den alten Vertrag mit dem vorhergehenden Verkäufer.

Innerhalb von 30 bis 60 Tagen ab Übermittlung der Kündigung erfolgt im Normalfall der Übergang zum neuen Verkäufer. Etwa zwei Monate nach Vertragsunterzeichnung

sollten die ersten Rechnungen des neuen Verkäufers eintreffen.

Was ist mit Angeboten am Telefon oder an der Haustür?

Einige Firmen gehen mit telefonischem Marketing oder von Haus zu Haus auf Kundenfang. Dabei werden häufig

Preise pro Kilowattstunde angeboten, ohne dass genauer angegeben wird, ob der gesamte Preis oder nur die Energiekomponente gemeint ist. Bei Stromverträgen sollte man sich jedoch lieber Zeit nehmen und genau nachrechnen. Eine schnelle Entscheidung ohne genaueren Vergleich kann statt der angepriesenen Ersparnis schnell Mehrkosten mit sich bringen.

Wie kann man überprüfen, ob ein Angebot günstig ist?

Man kann keine allgemein gültige Antwort auf diese Frage geben: Ein Tarif, der für eine Familie günstig ist, könnte für eine andere eine Mehrausgabe bedeuten. Eine erste Auskunft erteilen die Vergleichbarkeitstabellen der Anbieter, die den Tarif jenem des geschützten Marktes gegenüberstellen.

Genauere Auskunft liefert von Fall zu Fall der Vergleichsrechner „Portale offerte“ oder die Experten der VZS.

Sozial-Bonus für Strom und Gas

Wer erfüllt die Voraussetzungen für die Sozial-Bonus für Strom und Gas?

• Familien mit einem ISEE-Indikator bis zu 15.000 Euro (nur für das Jahr 2023) bzw. bis zu 9.530 Euro;

• Familien mit einem ISEE-Indikator bis zu 20.000, wenn mindestens vier unterhaltsberechtigte Kinder in der Familie sind, bzw. bis zu 30.000 Euro nur für das Jahr 2023;

• Inhaber eines „Reddito di cittadinanza“ oder einer „Pensione di cittadinanza“;

• ein Familienangehöriger muss zudem Inhaber eines aktiven Wasser-, Strom- oder Gasanschlussvertrages sein oder Zugang zu einem zentralen Anschluss für den Hausgebrauch haben.

Wie hoch sind die Sozialboni für Strom und Gas?

Die Beträge hängen von mehreren Faktoren – ISEE-Wert, Anzahl Familienmitglieder, Klimazone – ab und werden von der Aufsichtsbehörde ARERA pro Trimester festgelegt. In den Wintertrimestern gibt es deutlich höher Boni als im Sommer. Familien mit mehr als vier Mitgliedern mit ISEE unter 9.530 Euro erhielten etwa für Strom im ersten Trimester 265,50 Euro (im Jahr 2022 waren es 1.105 Euro für das gesamte Jahr). Eine entsprechende Familie erhielt für Gas in der Klimazone E (Bozen, Meran ...) im ersten Trimester 351,00 Euro (im Jahr 2022 waren es 2.400,17 Euro für das ganze Jahr).

Was müssen Verbraucher tun, um in den Genuss des Bonus zu kommen?

Die Betroffenen müssen eine DSU (Dichiarazione Sostituva Unica) einreichen. Entspricht der Haushalt den Vorgaben, leitet das INPS/ NISF die notwendigen Informationen automatisch weiter, nach entsprechender Überprüfung werden die Boni automatisch direkt auf den Strom- und Gasrechnungen gutgeschrieben (bei Gasanschlüssen in Kondominien ist der Vorgang etwas anders). Die Berechtigten werden über das Ergebnis des Verfahrens und die Anerkennung der Boni durch eine eigene Mitteilung informiert.

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Invasion der Käfer

Millimeter für Millimeter bohrt er sich durch Fichten und rafft mit seinen Nachkommen ganze Bestände dahin. Was tun, wenn der Borkenkäfer im eigenen Wald wütet?

I Renate Breitenberger

Angefangen hat es vor fünf Jahren mit Vaja, dem Sturmtief. Starke Windböen mit bis zu 200 km/h entwurzelten in Südtirols Wäldern innerhalb weniger Stunden Millionen von Bäumen. Bei Fichten, den Flachwurzlern, hatte der Sturm besonders leichtes Spiel . In den darauffolgenden zwei Jahren drückten schwere Nassschneemengen auf die Wälder nieder und knickten Stämme und Äste ab wie Zahnstocher. Spätestens nach den beiden milden, niederschlagsarmen Wintern und heißen, trockenen Sommern begannen die gestressten Bäume immer mehr zu schwächeln. Für Borkenkäfer wurden sie zum willkommenen Brutplatz, für Waldbesitzer zum Notstand.

Wettlauf gegen die Zeit

Bis zu Beginn der Nadelverfärbung ist den befallenen Bäumen von außen nicht anzusehen, was in ihrem Inneren vor sich geht. Der Borkenkäfer paart sich mit bis zu drei Weibchen, die nach der Befruchtung ihre Muttergänge bohren und dort jeweils bis zu 60 Eier ablegen. Das Brutbild ähnelt einem aufgeschlagenen Buch, einem orientalischen Schriftenornament, weshalb der Fichtenborkenkäfer auch Buchdrucker genannt wird. Die Larven fressen sich zwischen Borke und Splintholz durch und unterbinden so den Saftfluss des Baumes – für die Fichte das Todesurteil,

da die Feinwurzeln nicht mehr mit dem lebenswichtigen Pflanzensaft versorgt werden und folglich absterben. Der Baum vertrocknet innerhalb weniger Wochen. Sechs bis acht Wochen dauert es, bis aus dem Ei die Larve, die sich verpuppt, und ein geschlechtsreifer Käfer geworden ist, der erneut ausfliegt, um sich zu vermehren. Die Population hat sich im Wipptal je nach Höhenlage und Temperatur unterschiedlich stark vermehrt. Konnten sich 2021 in Sterzing (Höhenlage etwa 1.000 m) schier drei Generationen entwickeln, waren es in Pflersch (1.200 m) zwei, in Pfitsch (1.500 m) gerade mal eine. Je wärmer, trockener und windstiller das Frühjahr, desto früher fliegt der Käfer aus, um

sich neu einzunisten. Je tiefer, je wärmer der Brutstandort, desto mehr Käfer schlüpfen. So viele Käfer wie in diesem Jahr wurden laut Philipp Oberegger, Leiter des Forstinspektorates Sterzing, noch nie gezählt. Es kann davon ausgegangen werden, dass sie heuer mindestens gleich viel, wenn nicht mehr Schaden anrichten als in den beiden Jahren zuvor.

Die 1.300 Waldbesitzer im Wipptal sind vor allem im Frühjahr gefordert, möglichst jeden einzelnen kränkelnden Baum nach Käfern zu durchsuchen.

Laut Thomas Steiner, Förster der Forststation Sterzing, ist es sinnvoll, sich den eigenen Wald mit dem Fernglas frühmorgens oder gegen Abend von der ge-

genüberliegenden Seite aus anzuschauen und Stellen, an denen leichte Verfärbungen festgestellt werden, vor Ort genauer zu inspizieren. Ein befallener Baum sollte schnellstmöglich geschlägert und aus dem Wald gebracht werden – allerdings darf er nicht auf dem Holzlagerplatz deponiert werden, denn sonst fliegt der Käfer wieder zurück in den Wald. Verbleibt das Holz im Wald oder am Forstweg, muss der Stamm entrindet werden: Rinde nach oben schauend liegen lassen, damit die weißen Stadien – Ei, Larve und Puppe – austrocknen und der Borkenkäfer keine weitere Brut ablegen kann.

sich

42 Erker 10/23
Haben bereits hellbraune Jungkäfer entwickelt, können diese die Entwicklung auch ohne
Titelgeschichte
© Forststation
1
In der „Schorleite“ in Gossensaß hat sich der Käfer bereits stark verbreitet. Auch an den Wiesner Köfln sowie der Sonnenseite in Ridnaun und Ratschings ist die Fichte mehr als gefährdet. Problematisch ist die Situation auf der Pflerer Sonnenseite. Groß ist die Hoffnung, in Pfitsch, Jaufental und Brenner, wo es derzeit noch einzelne kleinere Käfernester gibt, Bestände zu retten. Im Bild eine befallene Fläche von rund 40 ha in Grasstein.
Freienfeld

Rinde abschließen und ausfliegen. Borkenkäfer tragen Pilzsporen am Körper, die sie auf die befallenen Bäume übertragen, die sich in der Folge blau färben. Der Pilz hilft ihnen, das Holzgemisch, das sie fressen, zu verdauen. Auf trockenem Holz kann sich kein Pilz bilden. Deshalb wird mit verschiedenen Methoden versucht, befallene Bäume schneller austrocknen zu lassen: Motorisierte Entrindungsfräsen hobeln die Rinde ab, Geräte mit mehrzahnigen Aufsätzen ritzen tiefe Risse in den Stamm. Bewährt hat sich der Hand-Schepser, ein Schäleisen, das sich vor allem zum Entrinden im Saftstadium eignet. Geschlägert und entnommen werden sollte das Holz möglichst im frühen Befallsstadium, leider ist man aufgrund der späten Diagnose des Befalls meist zu spät dran und der Käfer bereits ausgeflogen. Die effizienteste Schlägerungszeit, um den Käfer erfolgreich aus dem Wald zu bringen, ist der Zeitraum zwischen September und März, da der Borkenkäfer in der Rinde überwintert. Es sei denn, die Rinde bleibt durch die maschinelle Bearbeitung mit Prozessoren im Wald zurück. Dort vermag der Borkenkäfer, der im Zentrum der Rinde sitzt, auch ohne schützenden Baumstamm zu überwintern. Jeden einzelnen Baum anschauen und im Bedarfsfall schnell reagieren. Die Theorie klingt einfach. Weitaus komplexer ist die Praxis. Für die Entnahme eines jeden Baumes gibt es zwar Förderungsbeiträge. Doch oft befindet sich das Waldstück in steilem, unwegsamem Gelände, was das Arbeiten gefährlich sowie Schlägern und den Abtransport schwierig macht, oft braucht es teure Spezialgeräte. Je älter und

VOM NÜTZLING ZUM SCHÄDLING

trockener die Bäume, desto unberechenbarer werden sie beim Fällen. Um Waldbesitzer bei der Entnahme und dem Entrinden von Bäumen zu unterstützen, ist in den Forststationen eine Liste mit Kontaktadressen von Holzarbeitern und deren Spezialausrüstung sowie von Bauern, die ein Nest mit 50 m3 Käferholz aufarbeiten können, erhältlich. Die Liste wird laufend ergänzt.

Gefährdeter Altbestand

„Südtirol ist mit einer völlig neuen Situation konfrontiert“, so Oberegger. Spreche man mit der älteren Generation im Wipptal, erinnere sich niemand an eine derartige Massenvermehrung des Borkenkäfers. In Pflersch riss 1968 ein großer Windwurf rund 120 ha Wald nieder. Damals vermehrte sich der Borkenkäfer nicht so rasant wie heute. Laut Oberegger sei früher das Klima ein anderes gewesen. Die Temperaturextreme waren nicht so gravierend wie heute, ebenso waren Hitzewellen und Trockenheit kein Thema. Da sich die Population proportional zur Temperatur entwickelt, spielt der Klimawandel auch in dieser Hinsicht eine bedeutende Rolle. Zudem war die Waldgesinnung der Eigentümer früher eine andere. In den Wintermonaten wurde die meiste Zeit dazu verwendet, die Arbeiten im Wald zu verrichten. Schadholz wurde aufgearbeitet oder geschepst, Bauholz geschlagen und meist per Hand zu Tal getrieben.

Befallen hat der Borkenkäfer heute vor allem den Altbestand, überreife, über 150 Jahre und ältere Bäume, sowie vorwiegend Gebiete, in denen es Grundbesitzer nicht rechtzeitig geschafft ha-

Wer ist eigentlich dieser sechs Millimeter große Käfer, der imstande ist, ganze Waldbestände zu vernichten? Jede Baumart hat ihren eigenen Borkenkäfer. 300 Arten sind bekannt. Der Lärchenborkenkäfer befällt Lärchen, der Kieferborkenkäfer (Waldgärtner genannt) Kiefern, der Kupferstecher Fichten-Jungpflanzen, dünnborkige Stammteile und Äste, der Buchdrucker vorwiegend mittlere und ältere Fichten. An sich ist der Borkenkäfer ein Nützling. Er ist für kränkelnde Bäume zuständig und initiiert den Abbau des Totholzes. Aber je mehr von ihm vorhanden sind, desto schneller breitet sich der Käfer aus und verursacht Schäden. Instinktiv reagiert er auf die ausgesendeten Duftsignale gestresster Bäume. Mit seinen Mundwerkzeugen fräst er kleine, rundliche Löcher in den Stamm, baut dort seine „Rammelkammer“ und zieht mit seinen Pheromonen Artgenossen an, um sich fortzupflanzen. Gesunde Fichten setzen sich meistens sofort dagegen zur Wehr, indem sie Harz produzieren und den Eindringling im Bohrloch ersticken las sen. Kleine, mit braunem Bohrmehl durchsetzte Harztropfen, die rings um das Bohrloch austreten, sind ein erstes sichtbares Zeichen dafür, dass ein Baum von Borkenkäfern befallen ist. Auch an den Bohrlöchern selbst lässt sich früh und sicher erken nen, dass ein Borkenkäfer am Werk war. Bei liegenden Stämmen ist das Bohrmehl an vielen kleinen braunen Häufchen sichtbar. Bei aufrechtstehenden Bäumen muss man mit freiem Auge schon genauer hinsehen: Unter Rindenschuppen, am Stammfuß oder auf Spinnweben am Baum ist etwa das braune Bohrmehl erkennbar. Ist das Bohrmehl dunkelbraun und nur ganz knapp hinter der Rinde in verschlungenen Bahnen festgeklebt, stammt es vermutlich von einem Nagekäfer, der ebenfalls Löcher bohrt und sich durch Rinden frisst, dem Baum aber nicht schadet. Bis zu 400 Borkenkäfer kann ein gesunder Baum abwehren. Sind noch mehr gleichzeitig am Werk, reicht die natürliche Abwehr nicht mehr aus und er stirbt wegen der vielen Brutgänge ab. Selbst Ameisenbuntkäfer, die sich von Borkenkäfern ernähren, Schlupfwespen, die ihre Eier in der Nähe der Käfergalerien ablegen und Larven auffressen, oder Spechte, die pro Tag Hunderte von Borkenkäfern verspeisen, können die massive Vermehrung nicht stoppen. Bislang gilt die Entfernung des Schadholzes als effizienteste Methode zur Eindämmung.

Titelgeschichte Erker 10/23 43 © Archiv Abt. Forstwirtschaft 1

FORSCHUNGSOBJEKT BORKENKÄFER

Der Borkenkäfer ist im Alpenraum kein Unbekannter, man kennt ihn seit vielen Jahrzenten. Ein Patentrezept bei einer Massenvermehrung ist noch nicht gefunden, auch weil die Standorte so verschieden sind. In den Alpenländern werden unterschiedliche Strategien angewandt. In Tirol wurden im Frühjahr 2022 von den Förstern befallene Bäume per GPS identifiziert und sofort geschlägert. Dabei wurden oftmals ganze Hänge abgeholzt. Noch im selben Jahr stellte man allerdings fest, dass diese aggressive Herangehensweise in der Behandlung der Wälder nicht den gewünschten Erfolg brachte. Der Borkenkäfer ließ sich nicht aufhalten und hat die Nachbarbestände befallen. Man rückte von dieser Methode wieder ab und konzentrierte sich auf die Behandlung der Schutzwälder. Im Trentino wurde so gut wie nichts gegen den Borkenkäfer unternommen, ganz nach dem Motto: Je weniger der Mensch eingreift, desto weniger neue Käfer-Befallsflächen entstehen, in denen sich der Käfer einbohren kann. Die Natur wird es schon regeln. Südtirol reagiert situationsbezogen: In Wirtschaftswälder kann großzügiger eingegriffen werden, bei Schutzwäldern soll Vorsicht walten, befallene Käferränder werden stehen gelassen, um den Bestand dahinter zu schützen. Die Euregio wertet derzeit aus, inwieweit die jeweiligen Strategien erfolgreich waren.

Insektizide gegen den Borkenkäfer sind in Italien – anders als in Österreich und Deutschland – nicht zugelassen. Ihre Anwendung wird kritisch gesehen, da die chemischen Mittel die Umwelt belasten und ins Grundwasser gelangen können, zumal Wälder auch Trinkwasserreservate sind.

In Südtirol wird zurzeit viel über den Borkenkäfer geforscht: Interreg-Projekte im Pustertal beobachten das Zusammenleben zwischen Käfern, Pilzen und Bakterien. In Zusammenarbeit mit Provinz, Kompetenzzentrum der Uni Bozen, Eurac Research, Boku Wien und einer Universität in Padua werden u. a. das Überwinterungsverhalten des Borkenkäfers, die Früherkennung befallener Bäume und Fernerkundungsmethoden geprüft (siehe Interview S. 46).

Landesweit sind in unterschiedlichen Höhenlagen und Exposition und im „gesunden“ Abstand zum Wald rund 100 Monitoringfallen – im Wipptal drei pro Station – aufgestellt, um Voraussagen über die Flugzeit treffen und zeitgenau reagieren zu können. Heuer wurden zusätzlich inmitten von Borkenkäfernestern „Sternfallen“ aufgestellt. Sie enthalten chemisch-synthetische Duftstoffe, ähnlich wie sie ein Baum aussendet, um absichtlich Käfer anzulocken und den ersten Frühjahrsflug abzuschöpfen. An Flugtagen sind in diesem Jahr im Wipptal innerhalb einer Woche 130.000 Käfer pro Sternfalle eingegangen –klingt zwar nach viel, ist aber eine kleine Menge, wenn man bedenkt, dass eine Sternfalle den Duftstoff von drei Bäumen aussendet. In Gossensaß wurden heuer bewusst Bäume geschlägert, um den Käfer dort einnisten zu lassen und ihn und seine Brut zeitgerecht aus dem Wald zu holen (Fangbäume). Um in Hochseilgärten den Fichtenbestand zu schützen, wurden auf Bäumen Duftstoffe aufgehängt, die vorbeifliegenden Käfern vorgaukeln, dass der Baum bereits voll besiedelt ist. Eine wirksame, aber nicht überall umsetzbare und kostspielige Methode, da professionelle Baumsteiger im Umkreis von 10 m drei Säckchen pro Baum anbringen müssen. Laut Peter Trenkwalder, Betreiber des Skytrek, sei im Hochseilgarten in Sterzing glücklicherweise noch kein Borkenkäfer festgestellt worden. In Mareit, rund um das Schloss Wolfsthurn herum, hat die Forstbehörde gemeinsam mit der Feuerwehr Fichten mit Duftstoffen versehen, um den Borkenkäfer abzuhalten. Er hat sich jedoch auch davon nicht abhalten lassen und die ersten „manipulierten“ Fichten befallen.

Bis sich die Baumkrone sichtlich verfärbt und Nadeln sowie Rinden abfallen, ist die Käferbrut häufig schon ausgeflogen, um sich ein neues Brutrevier zu suchen. Bei interaktiven Weiterbildungen informierten unlängst Forstinspektor Philipp Oberegger, Förster Thomas Steiner und Manfred Kruselburger interessierte Waldgrundbesitzer, wie sie einen befallenen Baum frühzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen können.

ben, ihre Wälder zu pflegen, aufzuräumen und das viele Vaja- und Schneedruck-Schadholz zu entfernen. Bei einem Weiterbildungsvormittag der Forstbehörde für Grundeigentümer kam die Frage auf, ob es nicht von Vorteil gewesen wäre, schon vor Jahrzehnten mehr Bestand aus den Wäldern zu holen. Einst kerngesunde Bäume, habe das heutige Käferholz aufgrund des Borkenkäferpilzes, der das Holz blau färbe, nur noch zweite oder dritte Qualität. Kritisiert wurde auch, dass in touristischen Gebieten großzügige Holznutzungen möglich waren, während in anderen Gebieten nur wenig Schlägerungen zugelassen worden seien. „Aus heutiger Sicht wäre es sicherlich vorteilhaft gewesen, wenn früher, also vor 50 bis 70 Jahren, mehr Altholz entnommen worden wäre, um den landesweit bestehenden Altholzüberhang zu reduzieren und der neuen Generation den Platz zu überlassen“, so Oberegger. Damals war das Holz allerdings um ein Vielfaches mehr wert, weshalb die Forstbehörde im guten Glauben und im Hinblick auf die Gewährleistung der langfristigen Holzverfügbarkeit der Grundeigentümer restriktiv gehandelt hat. Nachdem der Holzwert im Laufe des letzten Jahrhunderts immer stärker abgenommen hat, wurde der Druck auf das Altholz immer weniger. Ein Rückgang der Holznutzungen war die Folge. Zahlreiche Waldbesitzer schlugen nicht mehr ihre Hiebsätze (genehmigten Holzmengen laut geführten Karteien) ein. Die Kritik, dass in touristischen Gebieten anders verfahren wird, kann von der Fortsbehörde nicht bestätigt werden. Es gelten landesweit dieselben Richtlinien in Hinblick auf die Behandlung der Wälder bei Borkenkäferbefall, wobei in erster Linie die Schutzfunktion und die „Ästhetik“ des Waldes im Vordergrund stehen.

Problemfall Schutzwald

Problematisch sind derzeit vor allem befallene Flächen, die dem Menschen und Infrastrukturen als Schutzwald dienen. Im Bezirk Sterzing wurden seit Jänner 2022 bis August 2023 rund 135.000 m3 Holz freigegeben. An fünf Standorten wurde aus Sicherheitsgründen nicht alles befallene Borkenkäferholz ausgewiesen, was

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von einigen Grundeigentümern auch kritisiert wird. Dabei handelt es sich um schätzungsweise 5.000 bis 7.000 Vfm, vergleichsweise um einen kleinen Prozentsatz zur ausgezeigten Holzmasse. „Ich verstehe die Sorgen der Grundbesitzer und Waldinteressentschaften, aus dem Wald das Maximale herauszuholen. In Schutzwäldern müssen wir aber vorsichtiger sein, vor allem in der Nähe von Gräben, feuchten Böden und dort, wo Erdrutschund Murengefahr droht und Häuser, Straßen oder ganze Dörfer darunterliegen“, so Oberegger. Es sei nicht leicht, einen Kompromiss zu finden: Drei Hektar Wald einfach abholzen oder erst einmal beobachten, wie sich die Situation weiterentwickelt? Hilft eine Schlägerung überhaupt? Was passiert mit den offenen Waldrändern? Schlägert man Bäume, bieten sich dem Käfer neue Flächen an, da freistehende Bäume stärkeren Witterungsverhältnissen ausgesetzt sind und dadurch geschwächt werden könnten. Durch die Abholzung ergeben sich noch mehr Fragen: Wer haftet, wenn der Grundeigentümer Käferbäume fällen möchte, vorerst aber nicht darf, und es kommt zu einem Extremwettereignis? Wer haftet, wenn der Grundeigentümer Bäume fällt, und kurz darauf Muren heruntergehen? Am Ende wird es wohl ein Streitfall sein, der vor Gericht entschieden wird. Gefahrenzonenpläne in den Gemein-

den werden aktualisiert werden müssen und noch mehr technische Bauten werden nötig sein, um Siedlungsgebiete vor Steinschlag und Muren zu sichern.

Wie geht es weiter?

Angesichts der großen Kahlflächen, die durch das Abholzen entstanden sind und noch entstehen werden, geht es nun an die Aufforstung. Auf allen 6.100 ha an befallenen Flächen in Südtirol wird dies nicht möglich sein. Es bräuchte eine immense Anzahl an Pflanzen und viel Aufwand, um sie aufzuziehen, damit sie nicht zwischen anderer Vegetation ersticken. Auch werden in 30 bis 40 Jahren alle Bestände gleichzeitig zu pflegen sein. Viel Vertrauen wird deshalb auch in die Regenerationskraft der Natur gesetzt, auf dass sie sich innerhalb einer vertretbaren Zeit ver-

jüngt. Wo aufgeforstet wird, ist Biodiversität die Devise. „Mischwald ist der gesündeste Wald, den man haben kann“, so Oberegger. Aussterben werde die Fichte nicht, sie ist und bleibe ab 1.000 m eine natürlich vorkommende Baumart. Künftig sollen die Wälder mit mehr Mischbaumarten wie Lärche, Tanne, Kiefer und Laubholz besetzt werden, da sie die Waldbewirtschaftung, auch bei Extremereignissen, erleichtern. Vor allem die Tanne würde sich auf vielen Standorten der Südtiroler Wälder eignen, da sie mit ihren Wurzeln tief in den Boden wächst und ihn festigt. Allerdings wächst sie nur schattseitig, sie muss eingezäunt und vor Verbiss geschützt werden, um überhaupt aufwachsen zu können.

Vertrauen in die Natur

Obwohl vieles unternommen

wird, um den Schaden für Wälder, Waldbesitzer und Öffentlichkeit zu begrenzen, werden die Maßnahmen wohl ein Tropfen auf dem heißen Stein bleiben. „Gegen ein natürliches Massenphänomen wie dieses sind wir Menschen machtlos“, so Oberegger. Der Borkenkäferbefall sei ein Rad, das nicht eher stillstehen wird, bis die Massenvermehrung aufhört. Wann sich der Wald wieder erholen wird, sei schwer abzuschätzen. Auch in den kommenden Jahren werde der Käfer noch wüten, vor allem in Gebieten, in denen die Fichte vorkommt. Am Ende aber werde nicht der Mensch, sondern die Natur selbst die Massenvermehrung beenden, glaubt Oberegger. Und das werde sie mit Sicherheit auch tun. Denn die Natur sei so gemacht, dass sie sich niemals ihre eigene Nahrungsgrundlage nehme.

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© Forststation Freienfeld Titelgeschichte 1 Geno u mein Stil.
Sternfalle und deren Entleerung

„Einzigartiges Ausmaß im Südteil der Alpen“

Das Land Südtirol finanziert mit 300.000 Euro ein Forschungs projekt über den Borkenkäfer. Die Ergebnisse sollen dazu bei tragen, den Käfer genauestens kennenzulernen, um ihn gezielt bekämpfen zu können. Im Ge spräch mit Forscher Hannes Schuler vom Kompetenzzen trum für Pflanzengesundheit der Uni Bozen, der das Projekt leitet.

Erker: Herr Schuler, wann ist das Forschungsprojekt zum Buchdrucker gestartet?

Hannes Schuler: Gleich nach dem Sturmtief Vaja, das Ende 2018 in großen Teilen der Fichtenwälder im Alpen-Adria-Raum enorme Schäden hinterlassen hat, haben wir mit Kollegen der Universität für Bodenkultur

(Boku) Wien und der Universität Padua Borkenkäfer gesammelt und sie genetisch analysiert, um ihre Verbreitungsdynamik besser zu verstehen. Die beiden Interreg-Projekte bildeten die Grundlage für das jetzige Projekt, welches das Kompetenzzentrum für Pflanzengesundheit der Freien Universität Bozen, die Institute für Erdbeobachtung, Alpine Umwelt und das Center for Sensing Solutions von Eurac Research, die Universität Padua, die Boku Wien und die Abteilung Forstwirtschaft auf den Weg gebracht haben. Wir erforschen die Biologie des Käfers, um die Populationsentwicklung vorherzusehen und mögliche Antagonisten zu finden, welche die Populationsentwicklung einschränken können. Mittelfristig etablieren wir Methoden, um befallene Bäume frühzeitig zu erkennen, um diese rechtzeitig entfernen zu können und damit den Populationsdruck zu minimieren. Ausgearbeitet werden auch langfristige Strate-

gien, um Südtirols Wälder gegen den Klimawandel und dessen Konsequenzen fit machen. Hat man bereits 2018 geahnt, dass der Borkenkäfer zum Problem werden wird?

Derartige Sturmereignisse haben in Vergangenheit vor allem im nördlichen Teil der Alpen schon oft zu einem größeren Ausbruch des Buchdruckers geführt. Der Käfer fand viel bruttaugliches Material, die Bäume konnten sich nicht mehr wehren, wie es ihnen in einer normalen Situation möglich gewesen wäre, wodurch sich der Käfer exponentiell vermehren konnte. Dass die Verbreitung solche Dimensionen annimmt, hätte sich natürlich niemand erwartet. Dieses Ausmaß ist sicher einzigartig im Südteil der Alpen.

Die natürlichen Gegenkräfte reichen also bei weitem nicht mehr aus, um den Borkenkäfer abzuhalten.

Genau! In der ersten Phase spielen Gegenspieler kaum eine Rolle, weil sich der Käfer so schnell vermehrt und ausbreitet. Eine bedeutendere Rolle haben sie beim Rückgang der Population. Wie so oft in der Natur hinken auch bei

der Borkenkäfermassenvermeh rung die Gegenspieler den Wirten hinterher und brauchen Zeit, um sich zu vermehren und aufzubauen. Somit braucht es auch Geduld, wenn man auf natürliche Regulation durch Gegenspieler setzt.

Wäre es nicht möglich, Gegenspieler in einem Labor heranzuzüchten und sie auf die Borkenkäfer loszulassen?

Der Buchdrucker ist einer der am besten untersuchten Schädlinge in Europa. Im Vergleich zu den Instituten in Österreich, Deutschland und Italien, die sich mehr oder weniger ausschließlich diesem Käfer widmen, sind wir an der Uni Bozen nur eine kleine Forschungsgruppe. Viele biologische Bekämpfungsmaßnahmen sind bereits getestet worden, beispielsweise mit verschiedenen Pilzen, die Pathogene des Käfers sind. Um diese Art der biologischen Kontrolle umzusetzen, braucht es effiziente Wege, Nützlinge in großer Anzahl zu züchten. Kollegen in Deutschland versuchen derzeit Schlupfwespen oder Ameisenbuntkäfer zu züchten, welche die Borken-

käfer oder deren Larven parasi tieren bzw. fressen und dadurch dezimieren. Im Gegensatz zur Landwirtschaft, wo man Wege gefunden hat, Gegenspieler in Massen zu züchten und als natürliche Antagonisten freizulassen, hat man bei den Buntkäfern beobachtet, dass sie ab einer gewissen Anzahl Kannibalismus betreiben und sich gegenseitig auffressen. Das ist natürlich nicht wünschenswert. Auch um Schlupfwespen heranzuzüchten, braucht es eine Riesenzucht an Käfern. Das erfordert natürlich einen enormen Aufwand, der sich bis jetzt – soweit ich informiert bin – noch nie gelohnt hat. Deshalb wird es Freilassungen im großen Stil auch nicht so schnell geben.

Welche ersten Erkenntnisse konnten Sie dank der durchgeführten Interreg-Projekte sammeln?

In meiner Forschungsgruppe konzentrieren wir uns hauptsächlich auf Bakterien und Pilze, die mit Insekten interagieren. Viele Beispiele in der Natur zeigen, dass Insekten – wie wir Menschen – auf verschiedene Mikro-

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Titelgeschichte
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Hannes Schuler: „Buchdruckermassenereignisse kennt man seit rund 300 Jahren. Genauso lange wird der Käfer schon erforscht.“
© uni.bz
© Lukas Geiger

organismen angewiesen sind. In einer Studie, die wir bald abschließen werden, haben wir bei allen analysierten Käfern zwei Hauptbakterien festgestellt. Wir gehen davon aus, dass diese essentiell für den Käfer sind und bestimmte Nährstoffe, Aminosäuren und Vitamine synthetisieren, damit er überhaupt in der Rinde des Baumes, einer relativ kargen Umgebung, überleben kann. Beim zweiten Bakterium gehen wir davon aus, dass er eine toxische Komponente abbaut, welche die Fichte produziert, wenn sie sich gegen den Käfer zur Wehr setzt. Wir gehen davon aus, dass es diese zwei Bakterien, aber auch verschiedene Pilze sind, die dem Käfer helfen, die Wirtabwehr zu überwinden und den Baum zu besiegen. Dieses Wissen ist essenziell, um die Biologie dieses Käfers besser zu verstehen und zu ergründen, wie dieser die Abwehr der Bäume überwinden kann.

Kann dem Borkenkäfer dieses lebensnotwenige Bakterium entzogen werden?

Das wäre natürlich ein Ansatz. Um Bakterien zu bekämpfen, müsste man Bakterizide ausbringen, welche die Bakterien im Käfer angreifen, was in der Umsetzung aber sehr schwierig ist. Vielmehr versuchen wir zu analysieren, wie die Bakterien übertragen werden. Manche Insekten übertragen sie auf ihre Nachkommen. Ein Ansatz ist, diese Übertragung zu verhindern. Wir gehen davon aus, dass wie bei anderen Insekten die Bakterien von der Mutter direkt auf die Nachkommen übertragen oder über eine Bakterienschmiere auf das Ei übertragen werden. Die Nachkommen fressen das Ei und nehmen dadurch die Bakterien auf. Es gibt sicher einen Weg, diesen Vorgang zu hemmen, selbst wenn sich der Käfer gut geschützt im Stamm unter der Rinde befindet und dadurch schwer zu erreichen ist.

Den Borkenkäfer großflächig zu bekämpfen, ist in der Umsetzung sicher sehr aufwendig.

Zunächst müssen wir verstehen, welche Rolle die Bakterien spielen, wie die Übertragung funktioniert und inwieweit wir eingreifen können. Vielleicht können uns dabei die natürlichen Gegenspieler des Borkenkäfers helfen. Wir waren selbst überrascht, dass uns die DNA-Sequenzierungen, die wir durchgeführt haben, sehr viele Daten und Material von Milben und Fadenwürmern geliefert haben. Von den Milben, die wir direkt am Käfer oder unter ihren Flügeln gefunden haben, haben wir ein genetisches Barcoding gemacht, das wir mit Sequenzdaten einer riesigen weltweiten Datenbank verglichen haben. Überraschender weise stellten wir fest, dass so gut wie nichts über diese Milben bekannt ist. In den wenigen Kä fern, die wir bisher im Pustertal und Eggental untersucht haben, konnten wir bereits sieben bis acht verschiedene Milbenarten entdecken. Hier sehe ich Potenti al, da auch in der Landwirtschaft bereits Milben als natürliche Gegenspieler gezielt eingesetzt werden. Viele Milben sind fore tisch, d. h. sie nutzen den Käfer als Vehikel, um in den Baum zu gelangen. Es wird aber vermu tet, dass einige Milben auch pa rasitisch sind, d. h. dass sie am Käfer saugen und ihn dadurch auch schädigen. Dieser Ansatz könnte zumindest in der Praxis Informationen liefern, inwieweit die Vermehrung dieser Milben gefördert werden kann, damit sie so gut und lange wie mög lich in den Beständen bleiben. Aber auch bei diesen Forschun gen stehen wir noch relativ am Anfang. Wir wissen noch nicht genau, um welche und wie viele Milbenarten es sich handelt, und tauschen uns deshalb mit ande ren Kollegen in Europa aus. In Zukunft könnte es aber ein wich

tiger Aspekt sein, an dem man ansetzen kann.

Möglich, dass sich der Wald von alleine reguliert, bis eine solche Methode in der Praxis angewendet werden kann? Absolut. So realistisch sind wir, dass wir nach einem Jahr Forschungsarbeit sicher noch kein Patentrezept haben werden. Buchdruckermassenereignisse kennt man seit rund 300 Jahren. Genauso lange wird der Käfer schon erforscht. In den letzten Jahrhunderten haben sich die Methoden nicht geändert. Die effizienteste ist, befallenes Holz aus dem Wald herauszuholen und bruttaugliches Material zu entfernen, damit sich der Käfer nicht verbreiten kann und die Population zurückgeht. Verschiedene Fallen sind aufgestellt orden, Pheromone wurden

synthetisiert, um bewusst Käfer anzulocken. Die Fallen ermöglichen zwar ein Monitoring, um abzuschätzen, wann die Käfer ausfliegen und wie hoch der Befallsdruck ist. Ernüchternd war aber die Erkenntnis, dass sie nicht zur Bekämpfung beitragen, sondern eher Käfer in den Wald locken. Eine effiziente Bekämpfungsmaßnahme gegen diesen Borkenkäfer werden wir daher so schnell sicher nicht haben. In Italien sind Insektizide verboten. In Österreich sind sie erlaubt, obwohl der Wald auch dort Trinkwasserreservat ist. Was taugen Insektizide?

Kollegen haben dazu mehrere Arbeiten durchgeführt. Bei akuten Problemen ist – immer auf Grundlage entsprechender Genehmigungen – die Verwen

Titelgeschichte 1 SILLERMARKUS RAUMAUSSTATTER S TERZI N G

Gletscher verlieren viel Eis

Bei ihren Sommerbegehungen haben die Mitarbeiter des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen festgestellt, dass Südtirols Gletscher durchschnittlich eineinhalb Meter an Eisdicke verloren haben.

Im heurigen Sommer haben Südtirols Gletscher bislang im Durchschnitt eineinhalb Meter Eis verloren, fasst Rudi Nadalet vom Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen in der Agentur für Bevölkerungsschutz die aktuelle Lage zusammen, etwas weniger war es am Rieserferner im Ahrntal. Für den Weißbrunnferner im Ultental wird nicht mehr die Massenbilanz berechnet, da er in den vergangenen Jahren in drei Teile zerfallen ist. Im Zuge der Sommerbegehungen haben die Mitarbeitenden des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen vor allem am Rieserferner Messungen vorgenommen, außerdem am Langenferner in Martell und gemeinsam mit dem italienischen glaziologischen Komitee (Comitato Glaciologico Italiano) am Übeltalferner in Ridnaun. Gletscher sind Seismographen für den Klimawandel und gleichsam ein Spiegel des Klimasystems. In den kommenden Jahrzehnten wird die Mehrheit der Gletscher weltweit stark abschmelzen. Damit geht ein wichtiges Element im Wasserkreislauf verloren, denn die Eismassen im Hochgebirge sind als Wasserspeicher im Hochsommer wichtig.

Höherer Sedimenttransport

„Aktuell verlieren die Gletscher durchschnittlich fünf Zentimeter Eis pro Tag“, so Rudi Nadalet: Ursache ist die Kombination aus blankem Eis, wenn die Gletscher über keine schützende Schneeschicht mehr verfügen, mit den hohen Temperaturen bei Tag und auch bei Nacht. So ist etwa während der vergangenen Nächte die Lufttemperatur an der 3.328 m hoch gelegenen Wetterstation Schöntaufspitze nie unter sieben Grad Celsius gesunken. Die erhöhte Gletscherschmelze führt gleichzeitig zu intensivem Sedimenttransport in den Gewässern: Am 23. August hat Nadalet etwa an der Pegel- und Feststoffmessstelle am Suldenbach bei Stilfser Brücke bei einem Abfluss von rund zehn Kubikmetern pro Sekunde einen Geschiebetransport von bis zu zehn Kilogramm pro Sekunde gemessen. Der Suldenbach weist in Stilfser Brücke ein Einzugsgebiet von 130 km2 auf und führt hier auch das Schmelzwasser des in Gomagoi zusammenfließenden Trafoierbaches.

dung von Kontaktinsektiziden erlaubt. Es ist aber sehr schwierig, den Käfer mit diesem Insektizid in Kontakt zu bringen, da wir ihn im Baum hinter der Rinde nicht erreichen. Entrinden wir den Stamm, braucht es keine Applikation mehr. Insektizide können auch nicht großflächig ausgebracht werden, es können höchstens einzelne Holzhäufen abgespritzt werden. Außerdem muss man den richtigen Zeitpunkt erwischen, wenn der Käfer die Rinde verlässt. Es gibt verschiedene, mit Insektiziden behandelte Fallen, die den Käfer anlocken und dann zum Absterben bringen. Bei einer Massenvermehrung wie dieser ist aber auch diese Methode nichts weiter als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Welche Methode ist erfolgreicher? Befallene Bestände abholzen oder keinen Baum anrühren?

Auch wir beobachten diese Entwicklung mit großem Interesse. In Tirol wurde großflächig abgeholzt. Da im Trentino ganze Waldflächen nicht befahrbar sind, ist es schon aus logistischen Gründen nicht möglich, befallene Bestände zu entfernen. Ich bin überzeugt, dass Südtirol einen guten Zwischenweg gefunden hat. Nach dem Sturmtief Vaja waren Kollegen der Meinung, das Holz liegen zu lassen, da sich der Wald von alleine erhole. Wäre aber damals nicht so schnell reagiert worden – bereits im ersten Jahr wurde ein Großteil der Sturmholzmenge aufgearbeitet und dadurch bruttaugliches Material dem Käfer entnommen –würde es heute in Südtirols Wäldern noch schlimmer aussehen. Um die Population zu minimieren, müssen befallenes Holz entnommen oder Stämme entrindet werden. Nicht sinnvoll ist es, Totholz aus dem Wald zu holen, weil es wichtig ist, eine bestimmte Gegenspielerpopulation aufzubauen. Sobald der Käfer den Baum verlassen hat, verbleiben

dort viele Organismen und Nützlinge. Mit jedem zu spät entfernten Käferholz – der Käfer hat dieses Holz schon längst verlassen und ist zum nächsten Brutplatz weitergeflogen – entferne ich auch Nützlinge. Deshalb ist es sinnvoll, den Baum zu entnehmen, bevor der Käfer ausfliegt, danach sollte er aber stehengelassen werden – auch wenn das viele Totholz, das wir derzeit in unseren Wäldern sehen, für uns nicht sehr ansprechend wirkt. Wird es in Südtirol langfristig nur noch Mischwald geben? Um zukünftige Schadereignisse zu verhindern, ist natürlich auf mehr Diversität, auf Mischwald, zu setzen. Man muss aber auch realistisch sein. Im hochalpinen Raum wächst teilweise keine andere Baumart außer die Fichte. In bestimmten Gegenden ist Mischwald möglich, in anderen nicht.

Heute ist der Buchdrucker der größte Waldschädling, wer wird der nächste sein? Für Fichtenwälder ist der Buchdrucker der gefährlichste Schädling. Es gibt aber auch andere Käfer, die – treten sie in Massen auf – den Wäldern zusetzen können, beispielsweise der Kupferstecher. Die Sturmereignisse, der Schneedruck und die extrem trockenen Sommer sind eine Folge des Klimawandels. Es wird eine große Herausforderung sein, in den nächsten Jahren und Jahrzehnten, in denen solche Ereignisse aller Voraussicht nach gehäuft auftreten werden, unsere Wälder vor Schädlingen zu schützen. Auch wenn die Käferpopulation

48 Erker 10/23 Titelgeschichte
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Der Übeltalferner in Ridnaun

Ein Forscherteam untersucht derzeit, inwieweit Milben als natürliche Gegenspieler gezielt bei der Bekämpfung des Borkenkäfers eingesetzt werden können.

hoffentlich bald zurückgehen wird, kann der Borkenkäfer nach einem nächsten Katastrophenereignis wieder massiv ausbrechen. Aber auch außerhalb von den großen Fichtenbeständen ist man vor Borkenkäfern nicht sicher. In Lärchenwäldern hat sich in den letzten Jahren der Lärchenborkenkäfer verbreitet, in Kiefernbeständen der große und der kleine Waldgärtner. In wie vielen Jahren wird die Käferpopulation in Südtirol

gesundgeschrumpft sein? Das ist schwer zu sagen. Bis jetzt liegen uns nur die Beispiele der letzten Massenausbrüche in Zentraleuropa – Tschechien, Deutschland und Österreich –vor, wo die Population nach etwa fünf bis sechs Jahren abgenommen und sich der Wald soweit erholt hat, um sich wieder selbst zur Wehr setzen zu können. Da der vergangene Sommer nicht mehr ganz so trocken war wie in den Jahren zuvor, konnten sich in Südtirol wieder viele Fichten etwas stärken und sie werden auch nicht mehr so schnell befallen. Trotzdem wird es wohl noch länger dauern, bis der Borkenkäferbestand zurückgeht, da es innerhalb weniger Jahre gleich mehrere Extremwetterereignisse hintereinander gegeben hat.

Interview: Renate Breitenberger

Gossensaß Borkenkäfer vernichtet Redwitz-Platz

In der Blütezeit des Nobeltourismus war es üblich, den berühm testen Gästen – Dichter, Künstler und Adelige – eine Waldlich tung, einen Platz oder einen Weg zu widmen. So wurde am 25. Juli 1886 in Anwesenheit des fränkischen Dichters und Schrift stellers Oskar Freiherr von Redwitz (1823 – 1891) der nach ihm benannte Wald platz oberhalb der Uferpromenade in Gossensaß in einer Feierstunde seiner Bestimmung über geben, auf dem bis heute unzählige Erholungssuchen de schöne Stunden verbrachten. Nun hat der berüchtigte Borkenkäfer in und um diese Lichtung so viele Bäume beschä digt, dass sich die Forstverwaltung genötigt sah, diese zu fällen. Auch die Bänke und Tische sowie die Redwitz-Gedenktafel muss ten entfernt werden.

Die Gemeindeverwaltung Brenner möchte nun den Redwitzplatz wieder herstellen. Wie dies geschehen soll, müssen Fachleute klären.

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Titelgeschichte © uni.bz biwi
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Die Wanderfalken kehren zurück

Es gilt bei Vogelfreunden als ein beglückendes Erlebnis, einen Wanderfalken zu entdecken. Beglückend auch deshalb, weil es bis ans Ende der1970er Jahre offenbar kein einziges Brutpaar dieses ganz besonderen Greif vogels in unserem Land mehr gab. Er galt hierzulande, und nicht nur hier, als ausgestor ben. Der Hauptgrund für den vor Jahrzehnten festgestellten Rückgang und das Verschwin den der Falken und anderer Vo gelarten ist bekannt.

Die nach dem Z einsetzende massive Giftausbrin gung zur Schädlingsbekämp fung hat der Vogelwelt enorm geschadet. Das anfänglich zur Vernichtung von schädlichen Insekten als Wundermittel ge feierte DDT tötete nicht nur die Schädlinge, sondern auch viele insektenfressende Vögel, vor allem in Amerika und Europa. Das darauf eintretende Vogelsterben wurde von der amerikanischen Biologin und Sachbuchautorin Rachel Carlson in ihrem wichtigsten Buch, das den Titel „Der stumme Frühling“ trug, thematisiert. Das Werk erschien Anfang der 1960er Jahre, löste die weltweite Umweltbewegung aus und zündete und schürte heftige und zum Teil kontrovers geführte politische Debatten. Schließlich wurde die verheerende Wirkung des DDT allgemein erkannt, das Pestizid – die Autorin wollte lieber von „Biozid“ sprechen, also von einem alles Leben tötenden Stoff – wurde verboten. Im Buch erklärt die Autorin u. a. den Begriff der Nahrungskette. Das letz-

te Glied sind die Endkonsumenten, allgemein die Fleischfresser, also auch die Greifvögel. Wenn der ausgebrachte Giftstoff über die Insektennahrung von Kleinvögeln aufgenommen wird und sich in deren Körpern anreichert und mehrere dieser vergifteten Tiere von Endkonsumenten erbeutet werden, etwa von einem Greifvogel, dann bekommt dieser die bereits konzentrierten Giftladungen ab. Als eine erste Folge der DDT-Wirkung bei Greifvögeln soll es zu Ausfällen des Nachwuchses gekommen sein.

Die Kalkeinlagerung in den Eierschalen funktionierte nicht mehr, die gelegten Eier waren weich und nicht bebrütbar. Dies wurde damals jedenfalls so beschrieben.

Aber die Natur verfügt über er-

staunliche Selbstheilungskräfte, wenn nur der Mensch seine schädigenden Einwirkungen bleiben lässt. Nach dem DDT-Verbot erholte sich die Vogelwelt und mit einer gewissen Verzögerung kamen auch die Greifvögel wieder zurück. Das bekamen auch wir in unserem Land mit. Ab den 1980er Jahren wurden wieder Wanderfalken-Brutpaare in Südtirol registriert. Die Gelege wurden, wie es bei den Falken Brauch ist, in Felsnischen und -spalten deponiert, immer mehr fürs Brüten geeignete Felswände wurden von verpaarten Wanderfalken besetzt.

Durchziehende Falken waren bei uns nun häufiger zu sehen. Im Frühherbst ziehen mit anderen Greifvögeln auch Wanderfalken über den Jaufen, das Pfitscher

und das Penser Joch in den Süden. Und sie lassen sich, wenn das Wetter günstig ist, gern auf felsdurchsetzten Almen nieder und spähen dort nach geeigneter Beute aus. Wanderfalken bejagen ausschließlich Vögel, vom kleinsten Goldhähnchen bis zum riesigen Graureiher reicht das Spektrum.

Ja, die Fähigkeit, auch relativ große Vögel im rasenden Sturzflug zu schlagen, hat den Wanderfalken zum beliebtesten Beizvogel werden lassen; so nennt man die für die Jagd abgerichteten Falken.

Wie aber erkennen wir in freier Natur unseren größten Falken? Rücken und Kopf sind graublau, die helle Brust ist dunkel quergebändert. Über die hellen Wangen zieht sich ein auffallender dunk-

50 Erker 10/23 Umwelt
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Der Wanderfalke (links) ist im Gegensatz zum Sperber (rechts) selten.

ler Bartstreifen. Im Flug fallen die raschen und kraftvollen Flügelschläge auf, ähnlich denen einer Ringeltaube, die Flügel sind leicht nach hinten gebogen und spitz auslaufend. Der eher kurze Schwanz wird gegen das Ende hin schmaler.

Unser Falke ist auch als ein Rekordhalter innerhalb der Vogelwelt bekannt. Im Sturzflug erreicht er Höchstgeschwindigkeiten, es gibt Berichte, die bis zu 390 km/ h angeben. Und wenn er dabei auf den ins Visier genommenen Vogel stößt, dann stieben dessen Federn so, als hätte es eine Explosion gegeben.

Der Sperber

Nicht verwechseln sollte man den seltenen Wanderfalken mit dem häufig vorkommenden Sperber. Wenn die Gefiederfärbungen auch Ähnlichkeiten aufweisen, so sind die Unterschiede im Verhalten und im benötigten Lebensraum doch deutlich. Sperber leben vorwiegend in Wäldern, nisten gern auf Fichten, die Männchen sind kleiner als die Wanderfalken, die Querbänderung auf der Brust ist beim Sperbermännchen rostbraun, die Iris ist beim Sperber hellgelb im Unterschied zum dunklen Falkenauge. Das Flugbild unterscheidet die beiden Arten zusätzlich. Sperber haben kurze runde Flü-

gel und einen langen, vier- bis fünfmal dunkel quergebänderten Schwanz. Auch Sperber bejagen gern Vögel, eher Kleinvögel. Den Winter über halten sich viele aus dem europäischen Norden und Nordosten kommende Sperber bei uns auf. Diese sind auch in Siedlungen und Gärten zu sehen, sie stürzen sich mitunter in Sträucher, um die dort sich versteckenden Spatzen mit ihren langen Fängen zu fassen, oder sie nehmen sich ihren Teil an den die Futterhäuschen besuchenden Kleinvögel.

Wegen ihrer Fangstrategie werden die Sperber bei uns als „Stoaßgeir“ oder „Steaßlgeier“ bezeichnet, auch der Name „Voglhobich“ ist in Südtirol bekannt. Die Italiener nennen den Sperber „Sparviere“, die Gadertaler „Sporbel“ und die Grödner „Spurvel“. Zum Wanderfalken sagen die Gadertaler „Falcun peregrin“, fürs Grödnerische ist im Atlas der Vogelwelt Südtirols der Name „Falchet“ verzeichnet.

Im Deutschen scheint kein Dialektname für den Wanderfalken auf. Doch in der Dichtung hat der Falke, gemeint ist wohl der Wanderfalke, früh seinen Platz gefunden. Vom ersten in deutscher Sprache schreibende Minnesänger, sein Name ist „Der von Kürenberg“, ist in der Manessischen Handschrift sein berühmtes Falkenlied überliefert:

„Ich zoch mir einen Valken, mere danne ein jar…“ Ich zog mir einen Falken auf, länger als ein Jahr. Als ich ihn gezähmt hatte, wie ich ihn haben wollte, und ihm sein Gefieder schön mit Gold umwunden hatte, hob er sich hoch hinauf und flog in andere Länder.

Später sah ich den Falken herrlich fliegen. An seinem Fuß führte er seidene Bänder, und sein Gefieder war ganz rotgolden.

Gott, führe die zusammen, die einander gerne lieben wollen!

„got sende si zesamene, die gelieb wellen gerne sin!“

Eine schöne Metapher auf

die vergebliche Liebesmüh, mit einem resignativen, aber doch versöhnlichen Schlussvers.

Und möchte jemand einen berühmten italienischen Text, in dem es um einen Falken geht, lesen, dann ist die neunte Geschichte des fünften Tages aus dem Decameron von Giovanni Boccaccio eine gute Möglichkeit dazu. Zum Decameron gibt es einen lokalen Bezug, den möglicherweise nicht mehr viele von uns kennen: Die 1972 gedrehte Verfilmung des Meisterwerks aus dem 14. Jahrhundert unter der Regie von Pier Paolo Pasolini fand u. a. in den Räumen und vor der Kulisse von Schloss Reifenstein statt.

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© Hugo Wassermann
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Sperber (links) und Wanderfalke (rechts) ähneln sich nur im Gefieder.

Genussvoller Herbst

Kaum sind die Trauben geerntet und die Kastanien gereift, knackt und raschelt es wieder unter den Schuhen, wenn wir durch Wald und Wiese über stupfende Keschntigl und kunterbuntes Herbstlaub spazieren.

Anfang Oktober, wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, der Blick auf die Bergspitzen klarer und das Gelb der Lärchen noch satter wird, dann hat sie schon längst begonnen, die fünfte Jahreszeit. In geselliger Runde miterleben, wie die Natur Schicht für Schicht ihr Kleid ablegt, um sich auf den anstehenden Winter vorzubereiten, macht den Herbst umso schöner. Nicht nur im Eisacktal, dem Ursprungsgebiet des uralten Brauchs des Törggelens, auch im Wipptal führen zahlreiche Wander- und Spazierwege mit wunderschönen Panoramablicken und vielen anderen einladenden Zwischenstopps durch

buntgefärbte Herbstwälder hin zu Buschenschänken und weiteren urigen Lokalen, die – draußen wie drinnen – zur Einkehr und gemütlichem Beisammensein laden. Gerstsuppe, Knödel, Erdäpfelblattler, Sauerkraut, Schlutzkrapfen, Speck, Kaminwurzen, Käse, Bauernbrot, Schlachtplatte mit Haus- und Blutwurst, Rippelen, Surfleisch, Gselchtes … Dazu ein Glas Traubenmost oder junger Wein. Und als Nachspeise gebratene Kastanien, gefüllte Krapfen und Nüsse. Auf den Teller kommt deftige, mitunter auch gesunde Südtiroler Küche, die es versteht, Traditionelles und Neues gekonnt miteinander zu verbinden. Die Kastanie, die Frucht

des Herbstes, enthält übrigens wichtige Vitamine (A, C, B1 und B2 sowie Niacin), Folsäure, Mineralstoffe, vor allem Kalium, Magnesium und Calcium. Sauerkraut ist eine großartige Vitamin-C-Quelle und fördert Verdauung und Immunsystem. Nicht zu vergessen das „Draußensein“, das „Sich-Bewegen“ an der frischen Luft, das „Sich-Zeit-Nehmen“ für Freunde oder Familie – all das macht den Herbst zu einer ganz besonderen Jahreszeit – zu einer Jahreszeit der Ernte, des Genusses und des In-SichGehens. Damit sich auch der Mensch Schritt für Schritt auf den anstehenden Winter einstimmen kann.

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Eisacktaler Kastanienwochen

Herbstliches Allerlei & Kulinarik vom Feinsten!

Jetzt im Herbst verwandelt sich das Eisacktal wieder in ein goldenes Wanderparadies. Dabei prägen die wuchtigen Kastanienbäume das Landschaftsbild und alle Naturliebhaber und Kulturbegeisterten freuen sich wieder auf die bevorstehende Kastanienzeit.

Im Herbst, der nicht nur vom Wetter her sehr facettenreich ist, ist auch die Kastanie aus der Südtiroler Küche nicht mehr wegzudenken. Während der Eisacktaler Kastanienwochen vom 14. bis zum 29. Oktober kann in elf teilnehmenden Betrieben von Neustift bis Lajen die Kastanie wieder in vollen Zügen erlebt und genossen werden.

Besonders im Eisacktal erwarten die kreativen Köchinnen und Köche ihre Besucherinnen und Besucher mit einer breiten Auswahl an kulinarischen Kreationen: Die edlen Kastanien sind als Basis für feine, cremige Suppen beliebt und passen hervorragend zu Wildgerichten. Am häufigsten findet man sie jedoch in Süßspeisen: als Füllung von Bauernkrapfen, in verschiedenen Kuchenteigen, als Kastanienherz oder als süßer Brotaufstrich. Als Kastanienmehl verleihen sie dem Brotteig, aber auch Nudeln oder Gnocchi eine ganz besondere Note.

Das Eisacktal, auch Tal der Wege genannt, ist mit dem unvergleichlichen „Keschtnweg“ ein wahres herbstliches Wanderparadies. Der insgesamt 90 km lange Lebensweg führt durch Mischwälder, Fluren und Felder von Neustift über Feldthurns bis nach Terlan/Vilpian. Kunst- und Naturdenkmäler entlang des „Keschtnweges“ zeugen von einer Jahrhunderte alten Kultur. Die herbstliche Natur lädt dazu ein, bei erholsamen und lehrreichen Spaziergängen die Kastanienhaine in vollen Zügen zu genießen – eine Einkehr in einem der teilnehmenden Gastbetriebe darf dabei natürlich nicht fehlen!

Nähere Infos zu den „Eisacktaler Kastanienwochen“ gibt es unter www.kastanie.it

Ge ießen ie vielfältigeK~tlichk ite , tubffe'.i• t von nnd mit.der ~onalen Edelkastanie in 11 Gas.tbeLriebenentlmg des Eisac.lttalerKesdu.nwegs, ßE'J'llH l!ß

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Kinderseite

Suche die folgenden Wörter im Suchsel: Hexe, Geist, Kürbis, Herbst, Vampir, Besenstiel, Spinne, Orange, Oktober, Kerze

Bastelanleitung

Materialien:

• weißer Karton

• dünner schwarzer Stift

• Schere

• Bleistift

Bastelanleitung:

1. Zeichne ein Gespenst mit einem Bleistift auf dem weißen Karton vor.

2. Schneide das Gespenst aus.

3. Male zum Schluss noch ein Gesicht auf und fertig ist dein gruseliger Freund! Was essen PandabärenGeister? Bam-Buuuh!

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Begeisterung, Kreativität und Sportsgeist

In den Sommerwochen erlebten 170 Kinder eine Fülle an aufregenden Aktivitäten und inspirierenden Momenten. Von Anfang Juli bis Anfang September organisierte die GRW Wipptal/ Eisacktal 13 Themenwochen, welche die Kids begeisterten und ihre Kreativität sowie ihren sportlichen Ehrgeiz aufblühen ließen.

Die Themenwochen reichten von den „Fußballwochen“, „Sportwochen“, „Ballspielwoche“, „Mein erstes Buch“, „Nähwerkstatt“, „Kreativwerkstatt“ bis zum „Computer- und Tastschreibkurs“. Die

und sportlichen Fähigkeiten auf die Probe stellen. An den 13 verschiedenen Wo chenprogrammen haben insge samt 170 begeisterte Kinder im Alter zwischen sechs und 13 Jahren teilgenommen. Die gro ße Resonanz zeigt das Bedürfnis der Eltern nach einer Sommerbe treuung, jedoch auch das starke Interesse der jungen Generation an Sport, Kreativität und pers licher Entwicklung. Das Sommerangebot für Kin der und Jugendliche der GRW Wipptal/ Eisacktal fand heuer im Wipptal bereits zum achten Mal statt und ist nunmehr zu einem festen Bestandteil der Sommeraktivitäten im Be zirk geworden. Der GRW ar es wichtig, ein Kursan gebot mit viel Spaß, Spiel und Abenteuer zu organi sieren, das die Kinder f dert und auch fordert.

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Kinder konnten ihre ersten Erfahrungen mit einer Nähmaschine und dem Binden eines Buches sammeln sowie ihre praktischen

Unser Dank gilt den enga gierten Trainern, Betreuern und allen Unterstützern, die diese Sommererlebniswo chen zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben“, so die Vertreter der GRW.

Grabschmuck für „Südtirol hilft“

Am 27. und 28. Oktober wird auf dem Sterzinger Stadtplatz zum Abschluss des Bauernmarktes wieder ein großes Erntedankfest gefeiert. Das Advents markt-Team Stilfes hat auch in diesem Jahr allerlei Grabkerzen und Grab schmuck angefertigt, die handgefer tigten Produkte sind an einem eigenen Stand erhältlich.

Der Erlös – alles aus der Hand von flei ßigen Frauen – geht an die Organisation ol hilft“, die Menschen in einer akuten Notlage finanziell unter

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Was ist OJA?

Tag der offenen Jugendarbeit am 13. Oktober 2023

„YOUTH NOW.HERE! Jugend zwischen Vergangenheit und Zukunft – Jugend jetzt und hier“ ist das Motto beim diesjährigen „Tag der OJA“. Er findet am 13. Oktober in ganz Südtirol statt.

as Motto spielt mit den Wörtern „Now“ (Jetzt) und „Here“ (Hier) und erinnert uns daran, dass junge Menschen nicht nur die Zukunft der Gesellschaft sind, sondern vor allem die Gestalter der Gegenwart. „YOUTH NOW.HERE!“ lädt uns ein, die Jugendlichen in ihrer Einzigartigkeit wahrzunehmen und ihre Stimmen und Perspektiven zu würdigen, indem wir sie sichtbar machen.

Auch wir als Jugenddienst Wipptal sind beim Tag der Offenen Jugendarbeit dabei:

Offene Jugendarbeit (OJA) steht für professionelle Arbeit mit jungen Menschen. Sie nimmt Jugendliche und junge Erwachsene an, wie sie sind, und orientiert sich an ihren Lebenswelten, Interessen und Bedürfnissen. Das Hauptziel ist es, jungen Menschen Raum und Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung, zu sozialen Interaktion und Freizeitgestaltung zu bieten sowie Selbstbestimmung, Partizipation und Mitbestimmung der Jugendlichen zu fördern.

Datum: 13. Oktober von 15.00 bis 20.00 Uhr

Ort: Jugenddienst Wipptal/Jugendtreff Sterzing (Margarethenhaus –Streunturngasse 5)

Was: Lerne unsere Räumlichkeiten, die Tätigkeiten und unsere Aktionen/ Projekte kennen

Komm vorbei, wir freuen uns darauf, mit dir zu reden und dir zu zeigen, was es bei uns alles für dich gibt! Und mit „du“ sind an diesem Tag nicht nur Jugendliche gemeint – auch Eltern, Familien, einfach jeder ist herzlich eingeladen, uns zu besuchen! Wir freuen uns!

56 Erker 10/23 JUGENDSEITE
im Wipptol von Tobi vom Jugenddienst
A YOUTH

Wiesen

Erstes Südtiroler Klimacamp

Ende August organisierte eine unabhängige Gruppe von Freiwilli gen mit Unterstützung der Klimaschutzinitiative Südtirol (Climate Action South Tyrol), von „La Rete – das Netzwerk – la Rei“ und Ver tretern verschiedener Wipptaler Bildungsausschüsse in Wiesen das er

Menschen jeden Alters betei ligten sich an dieser gelebten Utopie, frei von Konsumzwang und jeglicher Form von Diskriminierung. Das Camp basiert auf gewachsener Solidarität, wird durch Spenden finanziert und speist sich aus dem ehrenamtlichen Engagement nicht nur der Organisatoren, sondern vor allem auch der Teilnehmer sowie der Referenten und Musiker. Workshops, Interventionen, ein kostenloser Shop, Konzerte und Filmvorführungen wurden mit Begeisterung durchgeführt, für die Kleinen wurde eine Spiel-

Mauls

ecke eingerichtet. Die Teilnehmer bereicherten die Veranstaltung auch mit spontanen poetischen und künstlerischen Beiträgen. Beim Camp wurde über die Kli mapolitik Südtirols informiert und darüber diskutiert, wie das derzeitige Wirtschaftssystem so umgestaltet werden kann, dass die eigene Zukunft nicht zerstört wird. Die Themenvielfalt war groß: Sie reichte von gewaltfrei em zivilem Ungehorsam über pflanzliche Ernährung bis hin zu technischen Themen wie Wärme pumpen und Verkehrspolitik.

Erfolgreiche Feuerwehrjugend

Der Südtirol-Cup ist ein Vergleichskampf der besten Ju-

gendgruppen aus Südtirol. Die Jugendgruppe Mauls hatte sich

im Juni beim 45. Landes-Jugend feuerwehrleistungsbewerb in Prad am Stilfser Joch für die Teilnahme am dreiteiligen Bewerb qualifiziert. In Ant holz-Mittertal beleg ten die Maulser Rang 7, in Salurn erzielten sie den 16., in Brixen den 9. Platz und somit Rang 10 in der Gesamt wertung. Gesamtsieger wurde die Afinger Feuerwehrju gend vor Pfalzen und Völlan.

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Sterzing Kompost richtig aufsetzen

Der Bildungsausschuss Sterzing organisiert am 21. Oktober einen zweistündigen Workshop zum Thema „Kompost richtig aufsetzen“. Die Teilnehmer setzen gemeinsam mit Referentin Gabriele Falschlunger von der Fachschule Salern einen Komposthaufen auf, erfahren, wie aus Grünabfällen wertvoller Kompost wird, welche Materialien sich dafür eignen, was tabu ist und welche Voraussetzungen es braucht, damit ein Komposthaufen auch richtig funktioniert. Zudem bekommen sie jede Menge Tipps zur richti gen Anwendung im Garten. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr bei den Gemeinschaftsgärten in der Thomas-Scheiter-Straße in Sterzing. Anmeldungen innerhalb 17. Oktober per E-Mail an info@ sterzing-bildung.it oder telefo nisch unter der Rufnummer 349 7701237.

Kribiskrabis

„kribiskrabis“, das gemeinsame Projekt der drei Bildungsausschüsse von Freienfeld, geht ins zweite Halbjahr: Erneut bieten die Bildungsausschüsse in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen von Mauls, Stilfes und Trens ein buntes Herbst- und Winterprogramm an, in dem es u. a. um Sternenbeobachtung, Selbermachen, Eisbaden und Klimaerwärmung, Ehrenamt und Bogenschießen geht. Die Broschüre wird an alle Haushalte in der Gemeinde Freienfeld verteilt und liegt u. a. in Bibliotheken, Geschäften und Banken auf.

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Pflersch Erlebnisreiche Initiativen mit Herz

Trotz des durchwachsenen Wetters wurde die Kräuterwanderung in Pflersch, zu der die Initiative „Wipptal, der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“ Ende Juli geladen hatte, zu einem beeindruckenden Erlebnis für die rund 15 Teilnehmer. Und auch die Sonnenuntergangswanderung Mitte September in Ladurns bleibt sicherlich in guter Erinnerung.

Eine bunt gemischte Teilnehmergruppe lauschte gespannt den Ausführungen von Bernhard Aukenthaler und Elena Mühlsteiger, die so einiges über die Vielfalt und die Wirkung der verschiedenen Kräuter zu erzählen wussten. Besonders gut für

Glück als Petrijünger versuchen konnte. Ein besonderes Erlebnis waren die Showeinlage von Bauchredner Markus Gimbel, der alle in seinen Bann zog, und die Wasserspiele der Feuerwehr. Fabian Kruselburger begeisterte wieder mit flotten Klängen auf seiner Ziehharmonika. Zufriedene Gesichter zeigten auf der Heimfahrt ganz deutlich: Es war einmal mehr ein gelungenes Beisammensein, bei dem sich

unser Herz – passend zur Aktion – ist übrigens der Weißdorn, wie Kräutergärtner Bernhard anmerkte.

Fabian Kruselburger rundete den Nachmittag mit seiner Ziehharmonika musikalisch ab.

„Das Event war im wahrsten Sinne des Wortes barrierefrei“, freuten sich die Mitglieder der Steuerungsgruppe. „Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten – egal ob mit oder ohne Beeinträchtigung – haben einen erlebnisreichen Tag zusammen verbracht. Die gemeinsam verbrachte Zeit hat besondere Qualität und ist ein schönes Geschenk, das wir uns gegenseitig machen können.“

Im Bild die Teilnehmer an der Kräuterwanderung mit Vertreterinnen der Raiffeisenkasse Wipptal und den Kräuterexperten vor dem Botenhof in Pflersch.

Herzliche Atmosphäre

Der Sonnenuntergang versteckte sich zwar hinter einer dichten Wolkendecke, das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch. Der Initiative „Wipptal, der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“ ist es Mitte September einmal mehr gelungen, mit einem bunten Programm in Ladurns für einen herzerwärmenden Tag für alle Teilnehmer zu sorgen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Christian Schölzhorn und Franz Kompatscher ging es erst einmal zur Edelweisshütte zu einer kleinen Stärkung, bevor in der nahegelegenen Fischerlacke jeder sein

„Wir sind überzeugter denn je, dass es unser vornehmliches Ziel sein muss, Mauern und Barrieren abzubauen, dafür aber starke Brücken von Mensch zu Mensch, von Wipptaler zu Wipptaler aufzubauen“, so die Mitglieder der Steuerungsgruppe. „Miteinander Zeit verbringen, füreinander da sein – das ist in der heutigen Gesellschaft wichtiger denn je. Wir stehen mit unserer Idee in keiner Weise in Konkurrenz zu anderen Vereinen, Verbänden und Organisationen. Ganz im Gegenteil: Nur gemeinsam kommen wir unserem Ziel näher.“

Dass gemeinsam viel erreicht werden kann, hat auch die Wanderung in Ladurns eindrücklich gezeigt. Nicht weniger als elf Organisationen haben mitgewirkt und dazu beigetragen, dass die Teilnehmer einen unvergesslichen Tag erleben durften. „Ihnen sowie unseren Sponsoren und allen, die an diesem Tag dabei waren und Zeit geschenkt haben, gilt unser herzlicher Dank“, so die Steuerungsgruppe.

Koch-Ideen mit Herz und Geschmack

Kleine, schnelle Koch-Ideen mit Herz und Geschmack für den gemütlichen Abend unter Freunden – die gibt es beim gemeinsamen Kochen, zu dem die Initiative „Wipptal, der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“ am 20. Oktober einlädt. Referentinnen sind Uli Fedrizzi und Jessica Girtler. Beginn ist um 14.30 Uhr im Kindergarten „Maria Regina Pacis“ in Sterzing.

Anmeldungen bis zum 18. Oktober im Tourismusbüro Sterzing (Tel. 0472 765325).

Gesellschaft
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Wallfahrt zu „Unserer Lieben Frau im Walde“

Treffen der Missionare

Im Kulturhaus Trens wurde Ende August das jährliche Missionaretreffen mit Bischof Ivo Muser und Mitarbeitenden von missio Bozen-Brixen abgehalten. Zum Treffen kamen insgesamt rund 100 aktive und heimgekehrte Missionare und Ordensschwestern, Priester und Schwestern aus dem Ausland, die nun in Südtirol wirken, sowie Jugendliche, die Freiwilligeneinsätze in

kehrte er nach Hause zurück und diente in verschiedenen Pfarreien um Sterzing. Missionare und Missionsschwestern erzählten beim Treffen über ihre Erfahrungen. Auch zwei Jugendliche, die von einem dreimonatigen Freiwilligeneinsatz in Uganda zurückgekehrt sind, berichteten über ihre Erlebnisse, Herausforderungen und die Freude, die sie durch ihre Arbeit verspürten.

Afrika hinter sich oder vor sich haben. Im Gebet gedachten die Teilnehmer der Missionare, die 2023 verstorben sind, u. a. des Kapuzinerpaters Leonhard Beikircher, 1933 in Taisten bei Welsberg geboren; er kam nach seiner Priesterweihe 1960 nach Sibolga auf die Insel Sumatra, 2002

Wiesen

Derzeit sind rund 40 Menschen aus der Diözese Bozen-Brixen als Missionare, Missionsschwestern oder Laienmissionare tätig. „Es ist mir eindringlich bewusst geworden, welch kostbaren Beitrag die Kirche – durch Missionare, Priester, Schwestern und Laien – in all diesen Ländern leistet“, so Bischof Ivo Muser. „Überlegt, wie viel Gutes in der Erziehung, in den Schulen, im Gesundheitswesen, in der Pastoral und bei der Förderung der Menschenwürde geschieht. Wenn man all das wegnimmt, wird unsere Welt viel ärmer, kälter, trostloser und hoffnungsloser. Ich möchte euch von ganzem Herzen für eure Anwesenheit und für eure Arbeit danken.“ Einen besonderen Dank richtete der Bischof an die Ordensleute, die nach Südtirol gekommen sind und derzeit hier wirken.

Senioren auf Jubiläumsfahrt

Seniorenklub und KVW Ortsgruppe Wiesen unternahmen vor kurzem ihre 50. Seniorenfahrt unter dem Jahresthema „Miteinander in Bewegung – damit niemand zurückgelassen wird“. In der Basilika von Stift Stams feierten die Teilnehmer mit Wallfahrern

aus der Umgebung eine Gemeinschaftsmesse, zu der Pater Gregor die Senioren

aus dem Wipptal herzlich begrüßte. Nach dem Mittagessen führte sie eine Wanderung zur Wallfahrtskirche Maria Locherboden, wo Zeit für ein Dankesgebet zur Gottesmutter blieb. Auch ein gemütliches „Ratscherle“ durfte nicht fehlen. Bei der gemeinsamen Marende ehrte Karl Kerer, Vorsitzender der KVW Ortsgruppe Wiesen,

die älteste Teilnehmerin – sie war 87 Jahre alt – mit einem Blumenstrauß; der mit 85 Jahren älteste Teilnehmer erhielt ein Treueherz. Mit einem Treueherz geehrt wurden zudem alle, die an mehr als 40 Fahrten teilgenommen haben. Dazu zählte auch Busfahrer Elmar Rainer, der die Gruppe auf mehr als 45 Fahrten sicher ans Ziel und wieder nach Hause gebracht hat. Eine besondere Ehrung wurde Hermann Pircher zuteil, der viele Seniorenfahrten als Reiseleiter begleitet hatte. Anschließend dankte Kerer allen Sponsoren und allen, die zum Gelingen der Fahrt beigetragen haben. Auf der Heimfahrt sorgten Rosa Trenkwalder und Karl Kerer mit einigen Anekdoten für Unterhaltung.

Alleinstehende aus dem Wipptal pilgerten vor kurzem gemeinsam mit Freunden und Bekannten zur Gottesmutter „Unsere Liebe Frau im Walde“, wo sie von Pfarrer Tumaini Ngongani begrüßt wurden. Nach dem Mittagessen fanden die Teilnehmer Zeit für eine kurze Wanderung. Ein Besuch bei der Gottesmutter rundete die Wallfahrt ab. Anschließend stand der Besuch in der Tierwelt „Reinguthof“ in Gfrill auf dem Programm. Auf der Heimfahrt sorgte Rosa Trenkwalder mit einigen Anekdoten für unterhaltsame Stimmung. Reiseleiter Karl Kerer dankte allen Teilnehmern für ihre Pünktlichkeit und gute Laune, diese wiederum dankten den Organisatoren mit einem großen Applaus.

Franzensfeste

Kräutersträuße

zu

Maria Himmelfahrt

Der KVW-Ortsausschuss von Franzensfeste hat zum Hochfest Maria Himmelfahrt am 15. August wie jedes Jahr Kräutersträuße gebunden. Sie wurden während der Messfeier geweiht und anschließend auf dem Kirchplatz verteilt.

Gesellschaft Erker 10/23 59
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© Diözese Bozen-Brixen

Mauls Gipfelkreuz eingeweiht

Mitte August wurde auf der Do-

lige fleißige Helfer im Sommer ein neues errichtet. Das notwendige Holz stellte die Fraktion Mauls zur Verfügung. Dekan Christoph Schweigl nahm die Segnung vor. Umrahmt wurde die Feier von der Bläsergruppe der Musikkapelle Mauls und Liedern aus dem Gotteslob, welche die rund 70 Anwesenden gemeinsam sangen.

von Mauls ein neues Gipfelkreuz eingeweiht. Nachdem das alte, 39 Jahre alte Kreuz in die Jahre gekommen war, hatten freiwil-

Mareit

Die Domenarspitze ist ausgehend vom Parcours der Bogenschützen im Maulser Tal (Parkmöglichkeit) in etwa zwei bis drei Gehstunden zu erreichen (rund 1.000 Höhenmeter). Der Weg ist ausgeschildert und befindet sich in gutem Zustand.

Kirchenchor zu Besuch in Assisi

Seit einigen Monaten liefern mehrere neue Webcams Livebilder aus den Gemeinden Sterzing Pfitsch, Freienfeld und Brenner. Die Tourismusgenossenschaft

Sterzing Pfitsch Freienfeld hat diese federführend in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Gossensaß und den jeweiligen Gemeinden installiert und finanziert.

Im Rahmen einer Pilgerreise besuchten die Sänger des Kirchenchores Mareit mit Pfarrseelsorger Thomas Stürz, Angehörigen und Freunden Mitte August die historische Stadt Assisi, wo den Pilgern ein vielseitiges Programm geboten wurde. Besucht wurden der Geburtsort und die Wirkungsstätte des hl. Franziskus und der hl. Klara, das Kloster San Damiano, wo die hl. Klara mit ihren Gefährtinnen den ersten Konvent der Klarissen führ-

te, weiters den „Eremo delle Carceri“, ein kleiner Klosterbau vier Kilometer von Assisi entfernt, wo sich Franziskus zum Gebet in die Stille zurückzog. Mit großem Interesse folgten die Chormitglieder den Ausführungen und Erzählungen von Thomas Stürz. Nach einem kurzen Aufenthalt im Städtchen Gubbio, wo Franziskus der Legende nach dem Wolf begegnete und ihn besänftigte, trat die Pilgergruppe wieder die Heimfahrt an.

Die neuen Webcams des renommierten Dienstleisters Feratel erfassen Kurzvideos mit einem Rundumblick über ihre Umgebung. Sie wurden an strategisch wichtigen Punkten positioniert: Am Stadtplatz von Sterzing mit Blick auf den Zwölferturm, an der Roßkopf-Bergstation mit Aussicht auf die Skipisten bzw. auf die neue Sommerrodelbahn und in Flains, über dem Wipptaler Talkessel. In Freienfeld wurde eine Webcam in Stilfes mit Blick auf den Kirchturm und ins Nachbardorf Trens positioniert, in Kematen mit Rundumsicht über das Pfitscher Hochtal. Am Rathaus von Gossensaß und in Hinterpflersch mit Blick auf den markanten Talschluss wurden ebenfalls Webcams installiert. Die Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld unterstreicht die Wichtigkeit mit interessanten Kennzahlen: Auf ihrer offiziellen Webseite www.

sterzing.com werden die Unterseiten zu den Webseiten am häufigsten aufgerufen, gerade im Winter oft mit Spitzen von mehreren tausend Zugriffen pro Tag. Neben den Webseiten der Tourismusorganisationen und ihrer Mitgliedsbetriebe können die neuen Livebilder auch auf verschiedenen Portalen ausgespielt werden. Dazu gehören u. a. bekannte Wetterseiten wie Bergfex oder ilmeteo.it. Die Gemeinden trugen die Kosten für die Kameras, die Tourismusorganisationen die Kosten für ein sogenanntes „Mediapaket“, ein Vertriebsnetzwerk, durch das internationale Sichtbarkeit der Bilder erreicht und neue potentielle Gäste angesprochen werden.

Die Bilder werden um 20 Minuten zeitverzögert übermittelt, Personen sind aus Datenschutzgründen nicht eindeutig erkennbar.

Neben zahllosen Touristen erfreuen sich die neuen Webcams auch bei den Einheimischen bereits großer Beliebtheit. Zusätzlich zum Blick auf das aktuelle Wetter erlaubt der eingebaute Sensor auch die Ausgabe der aktuellen Temperatur.

Die neuen Webcams sind unter www.sterzing.com/webcams und www.gossensass.org abrufbar.

60 Erker 10/23
Gesellschaft
Wipptal Neue Webcams installiert
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Sterzing \)ipiteno

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07. Oktober.: ,.Mode"

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Sterzing

20 Jahre Joe Smith Band

Große Jubiläumskonzertshow mit buntem Musik-Mix

Am 21. Oktober gibt die Joe Smith Band im Stadttheater Sterzing ihre Jubiläumskonzertshow zum 20-jährigen Bestehen. Mit toller Besetzung, vielen interessanten GastmusikerInnen – und einem Mix aus mitreißenden Gesangs- und Instrumental-Hits aus 20 Jahren Joe-Smith-Band-Konzerten.

„Für mich ist es seit jeher überaus wichtig, bei unseren Konzerten die Vielseitigkeit hervorzuheben. Ich bin davon überzeugt, das Publikum liebt die Abwechslung, sei es beim Musikstil als auch bei der Besetzung. Erst die Vielfalt von Instrumental- und Gesangstiteln sowie diversen Musikstilen macht unsere Konzertshow so richtig bunt“, sagt Peppi Haller alias Joe Smith.

Der Entertainer und Musiklehrer aus Telfes hat vor nunmehr 20 Jahren die Joe Smith Band gegründet. Seither bietet das Ensemble seinem Publikum bei den Konzerten gehobene Unterhaltungsmusik. Für die konzertanten Darbietungen hat Bandleader Peppi Haller (Gesang, Posaune und Trompete) 2003 hervorragende Musiker aus ganz Südtirol zusammengeführt. „Eine der wohl bedeutsamsten Dinge eines Musikers ist es, authentisch zu sein. Du musst das lieben, was du da auf den Brettern, die die Welt bedeuten, machst. Alles, was du machst, muss dir selbst gefallen“, ist Peppi Haller überzeugt. „Nur so kannst du mit voller Leidenschaft und Ehrlichkeit auftreten. Nur dann wird der Funke auch überspringen und das Publikum fasziniert sein.“

Nach einigen Open-Air-Konzerten zu Beginn der 2000er Jahre entwickelte sich die Joe Smith Band immer mehr zu einer konzertan-

Kartenvorverkauf:

ten Showband. Dabei hat sie immer wieder mit bekannten Gastsolisten zusammengearbeitet. Höhepunkte in ihrer nunmehr 20-jährigen Konzerttätigkeit waren die Auftritte von 2008 bis 2014 mit den Solisten Herbert Pixner, Chris Haller, Vlado Kumpan, Manuel Randi, Barbara Koits & Wilhelm Cabalie, Beatrix Reiterer und Doris Warasin.

Nach dem Jubiläumskonzert „10 Jahre Joe Smith Band“ im Stadttheater von Sterzing spielte die Band 2015 u. a. auch bei der Oldtimer-Rallye „Südtirol Classic“ in Schenna, beim „Bergmusik-Festival Ratschings”, beim Sarner Musi Open Air und im Rahmen der Konzertreihe „Musica Gardena“ vier große Open-Air-Konzerte. Zudem gab sie im bis dahin produktivsten Jahr auch zwei große Weihnachtskonzerte in Sterzing und Brixen. 2016 folgten weitere Weihnachtskonzerte in Sterzing, Vahrn und Leifers. 2017 gab es beim Konzertabend „Musik aus einem ganzen Jahrhundert“, 2018 folgte „15 Jahre Joe Smith“, 2019 die Weihnachtsshow „The Best of Christmas Songs“,

Tourismusverein Sterzing & Sparkasse Sterzing und Brixen Online-Verkauf: www.ticket.bz.it

2021 erklangen „Top Songs aus den 80er Jahren“ und im vergangenen Jahr trat beim Konzert „Swing, Jazz & Gansch“ als Stargast der österreichische Ausnahme-Trompeter Thomas Gansch auf.

Neben Peppi Haller sind beim Konzert in Sterzing als Gesangssolisten Silvia Sellemond und Renate Gartner sowie das Nachwuchstalent Sarah Haller zu hören. Das Keyboard/Stagepiano spielt Ingo Ramoser, Gitarre Michael Keim, E-Bass Hannes Mayr, Schlagzeug Manuel Gschnitzer, am Bläserregister Walter Plank (Trompete), Jürgen Federer (Saxophon, Klarinette, Flöte) und Martin Psaier (Posaune).

Als Gastmusiker des Abends treten Karl Hanspeter (Trompete/Flügelhorn), Chris Haller (Saxophon) – beide waren bereits beim allerersten Konzert dabei – und die „Young Voices“ unter der Leitung von Waltraud Pörnbacher auf. Das vom Stadttheater Sterzing veranstaltete Konzert beginnt um 20.00 Uhr; es moderiert Heike Vigl Die Platzwahl ist frei, der Kartenvorverkauf wird empfohlen.

Reservierungen: Telefon: 0471 053 800 (Dienstag – Freitag: 14.30 – 19.00 Uhr, Samstag: 15.30 – 19.00 Uhr), E-Mail: info@ticket.bz.it

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© Stefano Orsini Chris Haller Karl Hanspeter

„Erstklassige Musik fürs Herz“

Erker: Herr Haller, der erste Auftritt der Joe Smith Band liegt nun schon zwei Jahrzehnte zurück ...

Peppi Haller: Stimmt, ewig her! Unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist! Ich hatte schon immer die Vision, meine eigene Band zu gründen, um genau das tun zu können, was mir Spaß macht. Die Passion, mein eigenes, persönliches Ding zu machen, ist noch immer dieselbe: Ich liebe die Vielseitigkeit im Konzertprogramm, die Abwechslung im Stil, in der Besetzung, in der Art des Vortrags ... Mit Joe Smith kann ich mich musikalisch voll ausleben.

Musik ist Ihr Leben. Die musikalische DNA ist mir in die Wiege gelegt worden. Mein Vater war Kapellmeister und meine Eltern sangen 60 Jahre lang im Chor. Mit zwei Blockflöten, die ich und mein Bruder zu Weihnachten bekommen haben, begann auch unsere musikalische Laufbahn. In meiner Jugendzeit spielte ich mit Euphorie in verschiedenen Bands. Bis zu meinem 30. Lebensjahr war ich Musiker, u. a. im Haydn Orchester und bei den Vereinigten Bühnen Bozen, und Mitbegründer von Bozen Brass. Später unterrichtete ich an den Musikschulen Sterzing, Brixen und Klausen und widmete mich in meiner Freizeit mehr und mehr meinen Herzensprojekten wie dem Brass Vocal Ensemble oder eben der Joe Smith Band. Anstatt auf Gelegenheiten zu warten, ergriff ich sie einfach. Hatte ich eine Vision, setzte ich alles daran, sie umzusetzen – völlig egal, ob sie jemand zu konservativ oder zu innovativ fand.

Die Joe Smith Band ist mittlerweile zu einer musikalischen Familie zusammenge -

wachsen.

Das ist sie. Das jüngste Bandmitglied, Ingo Ramoser am Keyboard und Stagepiano, ist mittlerweile am längsten dabei. Er ist Kernpunkt der Band, Goldstück und Genie, Arrangeur und Komponist. Ei nen seiner Titel, „Wie früher“, werden wir bei der Konzertshow aufführen. Gemein sam mit den erstklas sigen Sängerinnen Silvia Sellemond und Renate Gartner, Michael Keim an der Gitarre, Hannes Mayr am E-Bass, Ma nuel Gschnitzer am Schlagzeug, Tobias Pfeifhofer (Percussi on), Walter Plank an der Trompete, Jürgen Federer an Saxophon, Klarinette und Flöte sowie Martin Psaier an der Posau ne präsentieren wir einen Abend lang gehobene, bunt gemischte Unterhaltungsmusik von Michael Jackson bis Zucchero. Unter unseren konzertanten Showauftritten bei Open Airs und Bällen ist und bleibt das Joe Smith Konzert der Höhepunkt des Jahres. Danken möchte ich bei dieser Gelegenheit der jahrelangen und sehr guten Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Sterzing, insbesondere Renate Amort vom Büro des Theaters. Ein großer Dank geht auch an die Gemeinde Sterzing, an die Sponsoren, an das treue Publikum und nicht zuletzt auch an euch, den Erker.

Welches waren Ihre persönlichen Joe-Smith-Highlights?

Unter die Haut ging im Vorjahr das Konzert „Swing, Jazz und Gansch“ mit dem Wiener Startrompeter Thomas Gansch,

einem weltweit erfolgreichen Solisten, der in zahlreichen Ensembles beheimatet ist, sich aber seit jeher auf kein Genre festlegt.

Open-Air-Konzert der Joe Smith Band 2003 in Mareit den Bläsersatz gebildet.

Konzerte mit Showeffekt sind genau Ihr Ding.

Ich bin mit den großen Fernsehshows aufgewachsen, Fernsehanstalten noch originale Big Bands engagierten und Sänger live vor chauern performten. Die genialste Entertainerin, die ich je erlebt , war Caterina Valente, die mit feinstem Gefühl und zartester Emotion Musikalität auf höchstem Niveau bot. Meine Konzertshows lehnen sich an die moderierten Fernsehshows von damals an. Heike Vigl wird wieder gekonnt durch den Abend führen.

alle Top-Solisten auftraten, die seit der Bandgründung 2003 mit uns auf der Bühne standen, darunter Herbert Pixner, Manuel Randi, Vlado Kumpan, Beatrix Reiterer, Barbara Koits & Wilhelm Cabalie sowie mein Bruder Chris.

Chris Haller und Karl Hanspeter werden auch diesmal wieder dabei sein.

Ja, darüber freue ich mich sehr. Chris ist professioneller Saxophonist, Klarinettist, Komponist, Arrangeur, Produzent und Studioinhaber in München und tourte mit Weltstars, u. a. mit den Temptations und Four Tops durch Deutschland. Karl Hanspeter ist ein gefragter Solotrompeter in verschiedensten Orchestern und Bands, Gastsolist, Wertungsrichter und Workshop-Dozent. Beide – Chris und Karl – haben gemeinsam mit mir beim allerersten

Ich sehe die Joe Smith Band auch als Talenteschmiede, in der ich Jungtalenten Auftritte vor einem größeren Publikum ermögliche. Dieses Jahr ist Sarah Haller, die Tochter meines Cousins, zu hören. Sie studiert in Innsbruck Jazzgesang. Jemand ließ mir einmal eine Aufnahme von ihr zukommen und ich war sofort fasziniert vom ausdrucksstarken Feeling. in ihrer Stimme. Auch freut es mich, Waltraud Pörnbacher mit ihrem Chor „Young Voices“ wieder mit dabei zu haben. Es ist so wertvoll, Kindern und Jugendlichen die Freude am Singen und Musizieren weiterzugeben.

Darf am 21. Oktober auch getanzt werden?

Tanzen ist immer erlaubt! Es gibt nichts Schöneres, als Menschen dieses unbeschreibliche Glücksgefühl spüren zu lassen, das Musik auslösen kann.

Interview: rb

Erker 10/23 63 Kultur
Peppi Haller alias Joe Smith über 20 Jahre konzertante Showmusik vom Feinsten
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Peppi Haller: „Mit meiner Joe Smith Band kann ich mich musikalisch voll ausleben.“

„Kaviar trifft Currywurst“

Pünktlich zu Herbstbeginn öffnen sich in Mareit wieder die Theater

Delikatessen

Rabenschwarze Kult-Komödie im Stadttheater

zehn Spielern mit diversen neuen Gesichtern um Spielleiter Daniel Sparber zusammengefunden, um im Oktober das fulminante Lustspiel „Kaviar trifft Currywurst“ von Beate Irmisch auf die Bühne zu bringen. Das Stück erzählt die Geschichte des ehemals prunkvollen Schlosses von Graf Poldi von Schippenstiel, wo langsam, aber sicher die

Lichter ausgehen. An der ganzen Misere ist der alte Graf nicht ganz unschuldig. Durch hohe Wettschulden hat er den Karren ganz schön in den Dreck gefahren und ein Kostverächter in Punkto Frauen war er noch nie! Das Schloss steht also kurz vor dem Verkauf, wenn nicht bald etwas geschieht. Die rettende Idee, man könnte sich doch einen reichen, zahlungswilligen Geldgeber aus dem Volk adoptieren, ist da schnell geboren. „Biete Adelstitel gegen Geld” wird das neue Motto. Es dauert nicht lange, da tauchen auch schon erste neureiche Emporkömmlinge auf, was für gehörige Aufregung sorgt. Alle Aufführungstermine im Veranstaltungskalender und auf Erker online.

Die Stadtbühne Sterzing zeigt im Kinosaal des Stadttheaters Sterzing im Oktober in einer Inszenierung von Ulrich Kofler die schrill-groteske Kult-Komödie „Delikatessen“ des Regisseurs und Drehbuchautors Anders Thomas

Für die Bühne bearbeitet wurde der preisgekrönte Film „Däni sche Delikatessen“ von Florian Battermann und Jan Bodinus. Den Stempel der Verlierer haben sie: Benni steht unter Strom. Sven schwitzt. Zwei obskure Metzgergesellen lösen sich von ihrem sie drangsalierenden Chef und gründen eine eigene Metzgerei. Mit Hindernissen: keine Kunden, keine Beziehungen, kein Geld. Versehentlich wird der Elektriker tiefgefroren. Dessen als Huhn getarnte marinierte Oberschenkel munden den Kunden gar nicht schlecht und bald ist der kleine Laden mit seinen speziellen Delikatessen in aller Munde.

Der Teufelskreis zieht sich aber

immer enger über den beiden zusammen. Bennis totgeglaub-

ter Bruder und die mysteriöse Friedhofsgehilfin Astrid setzen den beiden zu und bringen sie immer wieder aus dem Konzept. Gleichzeitig schöpft auch der frühere Chef der beiden Verdacht. Um ihren durchschlagenden Erfolg nicht zu gefährden, gehen die beiden buchstäblich über Leichen. Der Mensch ist des Menschen Fleischwolf. Bitterböse, voller schwarzen Humors. Premiere feiert das Stück am 13. Oktober um 20.00 Uhr; weitere Aufführungen im Veranstaltungskalender und auf Erker online.

Olm (a) Theater im Stadel ist Geschichte

Von der Alm zog es die Theatergemeinschaft Wipptal mit ihrem diesjährigen Bezirkstheater im September nochmal ins Tal, wo sie im Pfitscher Stadel in Ridnaun ihre liebgewonnenen Tiroler euzköpf von Karl Schönherr aufs Neue zum Besten gaben. Auch diesmal kamen Gaumenfreuden nicht zu kurz – so gab es zwischen den Einaktern eine wärmende Gerstsuppe und traditionelle Wipptaler Krapfen. Umrahmt wurde der Abend im urigen Stadel von Fabian Kruselburger mit zünftiger Musik an der Ziehorgel. Die 34 Spie-

ler der teilnehmenden Bühnen des Wipptales konnten zum Abschluss des Projekts auch das Stadelpublikum mit ihrem Spiel begeistern und wunderbar unterhalten.

Nun haben sich die Stadeltüren geschlossen und das erste Projekt des neuen Ausschusses der

Kultur
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Mareit
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Das Paket

Diesen Herbst tut sich auf der Bühne in Jaufental unter der Regie von Gerd Weigel die Welt des Psychothrillers auf, eine Welt zwischen Realität und Wahnsinn, Illusion und Tatsachen. Die Bühnenadaption von Sebastian Fitzeks „Das Pa-

nem Hotel betäubt und gescho ren – genauso wie die Opfer eines gesuchten Serienmörders, des so genannten „Friseurs“ – aber Emma bleibt im Gegensatz zu den ande ren Frauen am Leben. Warum? In ihrem Umfeld scheint ihr niemand Glauben zu schen ken. Ist sie tatsäch lich verrückt ge worden? Hat sie sich das Ganz doch nur einge bildet? Sogar ihr Mann Philipp zw felt am Verstand seiner Frau.

ket“, bearbeitet nach Marc Gruppe, lässt einen harmlos wirkenden Gegenstand zum Auslöser grotesker Begebenheiten werden. Psychologin Emma Stein befindet sich nach einem traumatisierenden Vorfall in einem schwierigen Geisteszustand. Sie wurde in ei-

Emma verschanzt sich in ihrem Zu hause, doch als sie ein mysteriöses Pa ket für einen Nach barn annehmen soll, zwingt sie die Situation aus ihrer sicheren Festung. Ein schauriges Spiel beginnt ...

Dieses können Sie ab 27. Oktober um 20.00 Uhr im Vereinshaus von Jaufental erleben. Alle weiteren Termine im Veranstaltungskalen der und auf Erker online.

Theatergemeinschaft Wipptal ist Geschichte. „Unser Dank

gilt allen, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben und sich auf

diese spannende gemeinsame Reise eingelassen haben. Ein herzliches Danke unseren teilnehmenden Bühnen, den Hüttenwirten und dem Stadelbesitzer, unseren Sponsoren und Unterstüt zern, unseren Helfern und natürlich unserem fantas tischen Publikum“ so Bar bara Fleckinger, Obfrau der Theatergemeinschaft Wipptal, die das Projekt gemeinsam mit Evi Heideg ger, Annalena Festini und Stefanie Plattner auf die Beine gestellt hat.

KulturKultur
© Sandra Hilber
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Im Dialog mit Peter ellin

Franzensfeste Kunstvolle

Zeitgenössische Kunst

Festung

Bis zum 12. November ist in der Festung Franzensfeste die Sonderausstellung „Im Dialog mit Peter Fellin“ zu sehen.

Gezeigt werden 16 seiner Werke, darunter 14, die zum ersten Mal die Eccel-Kreuzer-Sammlung im Bozner Laubenhaus verlassen, um in der Festung in Franzensfeste, an einem völlig anderen Ort, Einblick in das Leben und Schaffen des Künstlers zu geben. In Dialog dazu treten mehr als 20 Kunstschaffende und Kunstkollektive aus Südtirol, Tirol und dem Trentino, die im Rahmen eines Wettbewerbs von einer Jury ausgewählt wurden, um Fellins Kunst auf ihre Weise zu interpretieren und Türen zur Gegenwart zu öffnen.

Peter Fellin, 1920 in Revò im Nonstal geboren, wurde bereits mit drei Jahren Vollwaise und wuchs u. a. bei seinem Onkel in Graz auf, der ihn einige Jahre in die Obhut seiner Schwägerin in

Zeit, Brotkunst genauso wie leidenschaftliches Experimentieren mit Stilformen und Techniken. Mit den verschiedenen Phasen und Themen Fellins setzen sich die Kunstschaffenden in ihren Arbeiten auseinander. Diese Positionen treten mit Fellins Werken in Form von Malerei, Bildhauerei, Installation, Fotografie, Video- und Klangkunst in Dialog.

Mit Josefh Delleg, earweego –Hannes Hölzl & Echo Ho, Stefan Fabi, Paul Sebastian Feichter, Luca Formentini, Urban Grünfelder, Jörg Hofer, Peter|||KOMPRIPIOTR|||Holzknecht, Wil-ma Kammerer, Brigitte Knapp, Hubert Kostner, Joseph Khuen & Thomas Zelger, Giancarlo Lamonaca, Tomaso Marcolla, Elisabeth Melkonyan, Petra Polli, Simon Rauter, Sylvie Riant, Hubert Scheibe, Karin Schmuck, Matthias Schönweger, Leander Schwazer, Claus Vittur, Gustav Willeit.

Am 7. Oktober findet in der Festung Franzensfeste bei freiem Eintritt der Tag der zeitgenössischen Kunst statt. Dabei gibt es auch einen Kunstworkshop zum Thema Selbstporträt, bei dem auch das Genre des Selbstporträts näher beleuchtet wird. Veranstaltet wird die „Giornata del Contemporaneo“ von AMACI, der Vereinigung der italienischen Museen für zeitgenössische Kunst.

3. Kunstgespräch

Am 26. Oktober (19.00 Uhr) gibt es im Rahmen der Ausstellung „Im Dialog mit Peter Fellin“ – ebenfalls bei freiem Eintritt – das dritte und letzte Kunstgespräch bzw. die dritte dialo gische Führung. Dabei erörtern die Künstler Stefan Fabi, Peter||| KOMPRIPIOTR|||Holzknecht, Giancarlo Lamonaca, Elisabeth Melkonyan, Petra Polli und Hu bert Scheibe ihre Verknüpfungen mit Peter Fellins Kunstwerken. Zudem sind an diesem Abend Interventionen des „ensemble chromoson“ zu hören.

Literarisch-musikalische Party

ersten Party „Beats – AperitiVo –feStejé“ in die Festung Franzensfeste. „Ein gelungenes Fest, bei dem die Kraft der Sprache, der Musik und des Tanzes in all ihren Formen gefeiert wurde“, so die Organisatoren vom Organisationsteam des BVS.

Neben der Brixner Songwriterin Medea Hinteregger mit ihrer sonoren Stimme begeisterten auch drei Autorinnen der Südtiroler Schreibgruppe „Die Gühbirne –Junge Literatur aus Südtirol“ mit ihrer Wortakrobatik die anwesenden Gäste. Anschließend feierten und tanzten die Besucher zu den Beats von Verena Senn aus Sterzing, bekannt als DJane Ena, bis tief in die Nacht hinein.

Familiensonntag

menheit und Empfindung. Die Ausstellung führt durch seinen Lebensweg, sein Gehen mit der

Am 9. September lud der Bibliotheksverband Südtirol zu seiner

Viel los war in der Festung auch Mitte September beim Familiensonntag: Ob am Kletterparcours des AVS Vahrn, beim Kunstworkshop mit Eleonora Klauser Soldá oder beim Kreativworkshop mit Evelyn Gafriller, bei der Vorführung von Kunstschmiedearbeiten von Silvester Obergasser oder einer sagenhaften Schatzsuche, bei Erzählungen und Rundgängen durch die Festung – es gab Spaß und Abenteuer für Jung und Alt.

66 Erker 10/23 Kultur HANDWERK PR
Eintritt frei www.franzensfeste.info
© Tiberio Sorvillo
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Die Kraft der Inspiration

zen) und 8. Oktober (Meran)

Musiker der alle Sprachgruppen und Generationen umfassenden

Südtirol Filarmonica, aus allen Himmelsrichtungen kommend, unter dem Dirigat von Michael Pircher zu hören sein. Unter dem Titel „Die Kraft der Inspiration“

ker in fünftägiger Probenarbeit das Programm einstudieren. Von den mittlerweile 319 Südtiroler Musikern, welche die breite und vielfältige Basis der Südtirol Fil armonica darstellen, werden 75 davon die Orchesterbesetzung für die Konzertreihe bilden. Die längste Anreise wird diesmal die aus Mauls stammende Flötistin Carolin Ralser aus Singapur auf sich nehmen. Auch Bernhard Pircher (Posaune), seit 2018 Musikschuldirektor von Sterzing, wird dem Orches ter angehören. ets können über www.suedtirol-filarmonica.it erworben wer-

Spuk im Stollen

Ab-end,Filhrung im LM B Rldnuun, 28 Oktober, 20 Uhr. b•t~b11urnL1MnlTI1 1

Sterzing

Marschmusik zum 75. Geburtstag

Am 28. August 1948 wurde in Bozen die Gründungsurkunde des Verbandes Südtiroler Musikkapellen unterzeichnet. Zum diesjährigen 75-Jahr-Jubiläum, das der VSM vor kurzem gefeiert hat, waren die Musikkapellen

des Landes aufgerufen, sich mit einer Aktion einzubringen. In Sterzing ist zu diesem Anlass die Bezirksjugend-Marching-Band aufmarschiert. Die

Idee zu dieser Band entstand anlässlich der Jungbläsertage, die im Juni in Ratschings stattgefunden haben. Ende August marschierten 24 Jungmusikanten aus dem gesamten VSM-Bezirk Wipptal unter der Leitung von Verbandsstabführer Klaus Fischnaller durch die Sterzinger Innenstadt. Anschließend gaben die Jugendkapelle Sterzing unter der Leitung von Hanspeter Plank sowie die Jugendkapelle Wiesen, die von Lukas Haller geleitet wird, auf dem Stadtplatz ein Konzert, das auf ein begeistertes Publikum stieß.

Erker 10/23 67 KulturKultur
© Stefano Orsini
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Landesmuseum Bergbau Museo ProvincJale Miniere
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Bürgermeister der Gemeinde Pfitsch

.Christian Egartner ist ein guter Kandidat für das Wippte/. Er hat sich immer schon für die Anliegen unseres Bezirkes eingebracht. Er ist engagiert, geht auf die Menschen zu und hat ein offenes Ohr für die Anliegen seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger. Es freut mich, dass er sich jetzt der Wahl stellt, denn er wird im Südtiroler Landtag die Belange unseres Bezirkes vertreten und auch weiterbringen.•

Bürgermeister· der Gemeinde Brenner

,,Christian sprichtdas aus, was andere sich nicht traven. Volksnahe und gradlinig. Er ist einer von uns und arbeitet für uns. Wir brauchen ihn im Landtag!"

Bezirks.gemeinschaft

Wipptal

.,Unser kleiner Bezirk wircj in Zukunft g~oße Her1;wsforderu11genmeistem müssen. Diese sollten wir jetzt gemeinsam angehen, um das Wippial zu stärk1m und auf die kommenden Jahre vorzubereiten. Gemeinsam wird uns das gelingen.··

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brauchen vernü_nftigeV!:!rkehrslösung.enmit C III ER Maßnahmen, Vor allem fur den Gesundhe1ts-

tll _ schutz, eine geslcherte·Gesundheitsversorgung 1: für alle und konkrete Maßnahmenfür ein selbStbeJi, stimmtes Altern. Wir brauchen dringend Lösungen bei der Integration undAbwanderung.Wir müssenuns verstärktdafüreinsetzen, dass Wohnen WiederIEtistbarwird und unsere Juge.nd,auch im Bildungsbereich,Perspektivenhat. Wir müssen schauen,dass unsere Orte lebendig bleiben,dass unsere Wirtschaftsich weiterentwickeln kann und die soziale Gerechtigkeitim Auge behaltenwird, Wir müs.sendafür S\:>rgen 1 dass unsere Bergrandwirtschaftüberlebtund dass sich sowohl Einheimischeals auch.Touristenin unserem Tale wohl fühlen. In allen Bereichen haben wir zwar Lösungsvorschlägeauf dem Tisch, aber was wir jetzt wirklich brauchen,sindTaten!"

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GART

Bürgermeister der Gemeinde Ratschings und SVP-Bezirksobmann des Wipptales

,Christian Egartner ist direkter Ansprechpartner für die Bürger aller sozialen Schichten. Er vertritt die Wirtschaft genauso wie die Aibeitnehmer in unserem Bezirk. Bei den Vorwahlen im April hat Christian Egartner ein hervorragendes Ergebnis eingeholt. Das hat uns gezeigt, dass ein großer Teil der Bevölkerung hinter ihm steht. Jetzt braucht er unsere Stimme am 22. Oktober, dann wird das Wipptal wieder einen verlässlichen Vertreter im Südtiroler Landtag haben."

Bürgermeister der Gemeinde Franzensfeste

,,In den nächsten fünf Jahren wollen wir wichtige Projekte umse~en.

Dazu brauchen wir die Unterstützung vonseiten des Landes. Durch die Wahl von Chrfstran Egartner in den Südtiroler Landtag wäre diese garantiert, denn ihn kennen wir hier im Wipptal schon lange als sehr ehrgeizigen und engagierten Menschen."

ChristianEgartner:.,Damitunser Wipptalim SüdtirolerLandtagwieder gut und stark vertretenist, unsere Belange Gehör finden und auch umgesetztwerden, brauche ich jetzt Eure Unterstützung. Ihr wisst, ich bir:iein Mann der Taten und ich will Eure Anliegen im Südtiroler Landtag vertreten: tatkräftig,gradlinig,verantwortungsbewusst.

Das ist mein Ziel und mein Versprechen!"

Deshalb bitte ich Euch um Eure Stimme.

Dachsanierung des Widums

Drei Fragen an Dekan Christoph Schweigl

Erker: Herr Dekan, wann haben sich die ersten Schäden am Dach bemerkbar gemacht?

Der Sterzinger Widum wurde 1790 errichtet und zuletzt 1974/75 unter Dekan Josef Moroder umfassend sa niert. Unter Dekan Josef Knapp wur den vor sechs Jahren die 40 Jahre al ten Fenster ausgetauscht, kleinere Sa nierungsarbeiten durchgeführt und die F

Bereits seit einiger Zeit aber bereite te das Dach größere Probleme und es k

in den darunter liegenden Wohnberei chen. Deshalb hat der Pfarrliche Ver mögensverwaltungsrat unter dem Vorsitz von Haidrun Achammer Kasslatter vor einem Jahr den Beschluss gefasst, das Dach des Pfarrhauses zu erneuern und den im Dachbereich befindlichen zweiten Stock umzubauen. Das Projekt von Architektin Eleonora Kraus sieht dabei die grundlegende Sanierung der bestehenden Dachwohnungen und den Umbau der Kooperatorenzimmer, die seit drei Jahren leer stehen, zu zwei kleineren Wohneinheiten vor. Das Dach wird nach den strengen Vorgaben des Landesdenkmalamtes erneuert und von innen gegen Wärmeverlust gedämmt. Mit einer neuen Gestaltung soll die Südfassade harmonischer gestaltet werden und den Wohnräumen mehr Licht verschaffen.

läuft sich auf 580.000 Euro, wobei die

Dekan Christoph Schweigl: Ich bin Ende August 2018 mit Kooperator Michael Lezuo ins Pfarrhaus Sterzing eingezogen. Bei länger anhaltenden Niederschlägen ist im zweiten Stock im Kooperatorenzimmer, in einer Dachwohnung und im Dachboden Wasser eingedrungen. In der Dekanwohnung sind einige frühere Wasserschäden an den Decken sichtbar. Vor zwei Jahren hat die Schneelast ein Schneefanggitter vom Dach stürzen lassen und es mussten über 50 Dachzie gel ausgetauscht werden. Trotz dieser notdürf tigen Reparaturen sind Wassereinbrüche nicht ausgeblieben.

gemeinde Sterzing hat bereits einen ag von 100.000 Euro zugesagt, ebenso leisten Banken, Stiftungen und -

nanzierung. Für den Restbetrag hofft arrei auf den Erfolg der laufenden

Die Arbeiten haben im September begonnen. Die Neueindeckung des Daches sowie die Außenabschlüsse sollen bis Anfang November fertiggestellt sein, die Sanierungsarbeiten im zweiten Stock werden in der ersten Jahreshälfte 2024 abgeschlossen.

SPENDENKONTEN

Kontoname: Pfarrei Maria Geburt

Raiffeisenkasse Wipptal IT 05 G 08182 59110 000300009121

Südtiroler Volksbank IT 10 E 05856 59110 001571292072

Südtiroler Sparkasse IT 16 F 06045 59110 000000100000

Haben die Schäden Auswirkungen auf die Wohnqualität im Haus?

Für den Kooperator und die Mieter war es natürlich unangenehm, wenn das Wasser durch die Holzdecken in die Wohnräume tropfte und Kübel aufgestellt werden mussten. Das Pfarrarchiv befindet sich im ersten Stock und an der Decke sind ebenfalls Wasserschäden zu Tage getreten. Hier sind unbedingt Arbeiten notwendig, um weitere Schäden im Archiv und an den dort aufbewahrten Schriftstücken zu verhindern.

Für die Dachsanierung wurde auch eine Spendenaktion ins Leben gerufen.

Am Ostersonntag wurde die Spendenaktion „Dachsanierung Pfarrhaus“ der Pfarrgemeinde vorgestellt, getragen vom Wunsch, dass 500 Menschen, die dem Anliegen der Dachsanierung wohlgesonnen gegenüberstehen, 200 Euro für einen symbolischen Quadratmeter spenden: Das ergäbe 100.000 Euro, die für die Restfinanzierung nötig sind. Es wurden bis jetzt etwas mehr als 50.000 Euro gespendet und ich hoffe, dass sich auch der offene Restbetrag durch Spenden der Bevölkerung und deren wertvolle Unterstützung, wofür ich ein aufrichtiges Vergelt’s Gott sage, finanzieren lässt. Jeder Beitrag ist wertvoll, jeder Euro zählt!

70 Erker 10/23 Kultur
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© Martin Schaller
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,,Gemeinsam gestalten wir den Tourismus in Ratschings nachhaltig"

seit die Entscheidung gefallen in. die Feriendes• tination Rot.schin9s auf Basis des weltweit anerkannten Standards für nachhaltigen Tourismus (GSTC)zu zertifizieren, wurden „ in zusainmenorbeit mit der lOM unCIdem Terra lnstirute we• sentliche und wichtige Schdtte eingeleitet und umgesetzt, Für die Zertifizierung hat sich die Rouchings Toutlsmus Genossenschaft ein sport• liche.sZiel gesetzt: Im Sommer 2024 soll die Zer• tifizierung erfolgen und der -Schriftzug ouf cler Website uon Ratschings Tourismus aufscheinen.

scalte.n des geteilten Lebensraumes. Oabei soll die Tradition bewahrt und fortgeführt und die Region dahingehend entwickelt werden. dass sie für e111eBeteiligten gleichermaßen attraktiv ist, mit einem s-tarken Fokus e1ufNaturver• bundenheit, die aktiu gelebt wird.

Untere Mission:

Wir inspirieren Ruhe:, Naturverbundenheit und oktiues Erlebnis, Mit Verontwortung und Kreativität bewahren und g·este1lten wir olle gemein-som un.seren Lebensraum - unsere T·ra-

Oazu gehörte etwa die Ourchfllhrun9 etner Gös• dition, tebefragung, die in den Monaten Juli und August

erfolgt ist. Oie Auswertung dieser Umfrage wird im Oktober bereitstehen und der Öf(entlichkeit \>orge.nellt werden. Paralle1dazu wurde ein Kernteam, das sogenannte GreenTeom,definiert. In das Greenieam wurden Vertreterinnen aller wesentlichen lnteressensgruppen intJolvie.rt, die gemeinsam die derzeitige Situation bewerten und Chancen für die Zukunft identifizieren. Als erstes Er9ebnis kann das Greenream eine gemeinsam verabschiedete Nochhaltigke.itsvision und -mission präsentieren. Kernelemente dieser Mission und Vision sind das gemeinsame Ge-

Unsere Uision:

Wir sind eine lebendig-authentische. klimo\>erantwo,t1i<he Region. die mit loke1„ len Kreisläufen für Gäste, Einheimische

dard unterstützen. Oies wi,d t2uch durch eine Umfrage unter der Be\lÖlkerung mitgetragen, die Anfang Oktobi?r gestartet wird und wichtiges Wissen der Menschen uor Ort mit einbinden

IM Ert«lf!U,(i,t GclJfMl!Of. und Mitwirkende gleichermaßen attraktiu ist.

Starke Worte, auf die nun weitere Tateh folgen müssen. Zu diesem Zweck wird sich das GreenTeamin den nächsten Monaten zusammensetzen und konkrete Maßnahmen ausarbeiten. die den Weg zur Erreichung dieser Vision einleiten und welche die Zertifizierung laut dem GS1'C-Stan-

Um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten. werden 3,69s Personen über 18 Jahren aus der Gemeinde Ratschings ausgewählt, die mittels Brief gebeten werden, an der Befragung teilzunehmen. Oas Greenream freut sich darauf, die wert\>ollen Beitr4ge ou.sder Bevölkerung in ihre Arbeit mit einzubeziehen und so die wichtigsten Handlung.sfeldersicher angehen zu können.

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weitere Infos: www.ratschings.info info@ratschings.info 1 @ visitratschings
soll.

Maria-Hilf-Kapelle in Brennerbad

Lage: Brennerbad

Kirchenpatron: Maria Hilf

Entstehungszeit und Erbauer: 1882 – 1886; errichtet nach Plänen des Baumeisters Josef Vonstadl

Der Grundstein für den Bau einer Kapelle zu Ehren von Maria Hilf in Brennerbad wurde am 6. September 1882 gelegt. Mehrere großzügige Spenden – darunter eine direkte Geldzuwendung von Kaiser Franz Joseph I. – hatten die Grundsteinlegung und den Baubeginn überhaupt erst möglich gemacht. Die Pläne für das neue Gotteshaus stammten von dem aus Steinach am Brenner gebürtigen Baumeister und Architekten Josef Vonstadl. Letzterer hatte sich als Autodidakt einen Namen gemacht und war bekannt für seine neu-

romanischen bzw. neugotischen Entwürfe. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte er – gemeinsam mit Georg Mader und Albert Neuhauser – die Tiroler Glasmalerei und Mosaik Anstalt gegründet. Der neue Sakralbau in Brennerbad entsprach jedoch nur teilweise den originalen Plänen Vonstadls, war er doch wesentlich kleiner und kunstloser ausgeführt worden, als dies ursprünglich tatsächlich vorgesehen gewesen war. Das Gotteshaus ist ein neuromanischer Bau mit Fassadendachreiter, einem Haupt- und zwei Seiten-

Die Anrufung der Gottesmutter Maria als Hilfe der Christen („Sancta Maria auxilium christianorum“) hat in der römisch-katholischen Kirche eine lange Tradition und geht bis auf die Zeit der Kreuzzüge (1095 – 1291) zurück. Die Verehrung blieb in den folgenden Jahrhunderten äußerst populär und erreichte während der Türkenkriege, die sich vom frühen 16. bis ins späte 17. Jahrhundert hinzogen, einen Höhepunkt. Nach der Seeschlacht von Lepanto, die 1571 im Ionischen Meer am Eingang zum Golf von Patras stattfand, und dem Sieg der christlichen über die türkische Flotte wurde die Anrufung der Gottesmutter in die Lauretanische Litanei („Litania de Beata“) eingefügt. Letztere war in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts entstanden und ist erstmals für den bedeutenden italienischen Marienwallfahrtsort Loreto, das sich etwas südöstlich von Ancona befindet, belegt. Der Renaissancemaler Lucas Cranach d. Ä. schuf in Anlehnung an die Lauretanische Litanei das Gnadenbild Mariahilf. Dieses befindet sich noch heute am Hochaltar des Doms zu St. Jakob in Innsbruck. Die Marienverehrung verbreitete sich besonders stark im Kaiserreich Österreich und es entstanden in vielen Gegenden auch Gotteshäuser, die Maria Hilf geweiht sind. Besondere Erwähnung verdient dabei zweifellos die 1687 in Wien erbaute Mariahilferkirche (Barnabitenkirche). Das Gotteshaus – ein Bau von Sebastian Carlone d. J. und Ambrosius Ferrethi – gilt nicht nur als ein bedeutender Sakralbau, sondern wurde namengebend für den gesamten 6. Wiener Bezirk (Mariahilf). In Bayern wiederum war die Gottesmutter bereits am Beginn des 17. Jahrhunderts zur „Patrona Bavariae“ erklärt worden. Papst Pius VII. ließ schließlich zu Beginn des 19. Jahrhunderts das Fest „Maria Hilfe der Christen“ auf den 24. Mai legen.

schiffen sowie einer runden Apsis. Rundbogenfenster und eine flache Decke verweisen dabei ausdrücklich in die Neuromanik. Die Glasfenster stiftete der österreichische Feldzeugmeister und Generaladjutant des Kaisers Franz Graf Folliot de Crenneville-Poutet. Der kleine Kapellenturm beherbergte zunächst nur eine Glocke, 1909 wurde das Geläut jedoch um eine weitere Glocke ergänzt. Der Brixner Bischof Simon Aichner (1884 – 1904) weihte die neue Kapelle am 20. Juli 1886 im Beisein zahlreicher Gläubiger und Gäste des Brennerbades ein. Der Hochaltar – zunächst eine Arbeit des bekannten, aus St. Ulrich im

Grödnertal stammenden Bildhauers und Altarbauers Franz Schmalzl – bekam sein endgültiges Aussehen erst durch Heinrich Stufflesser. Letzterer dürfte das Altarwerk nach Plänen des aus Lienz stammenden Malers und Architekten Johannes Maria Reiter angefertigt und schließlich 1889 fertiggestellt haben. Der Innenraum ist eher schlicht gehalten. Die vorhandenen Gemälde zeigen die hl. Familie sowie Maria mit dem Jesukind, flankiert von Darstellungen der hll. Katharina und Johannes. Der Kreuzweg wurde schließlich 1893 errichtet.

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Kultur
© Martin Schaller
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Sterzings neuer Catering-Service für „magic moments"

Mit der Einführung des neuen Cate-ten. Seitmehr als fünf Jahren führen sie ein anderes Evenl, unabhängig von der ring-Services „Prilex·; initiiert von den das RestaurantKolping in der Neustadt Größe, zu einem unvergesslichen Er• Sterzinger Gastronomen Harald Gogl und im Jahr 2020 gründeten sie den lebnis zu machen~so Gogl. und Alex Messner,beginnt eine aufre- Lieferservice„PizzaFlitzer·. gende neue Ära in deren unternehme- Unser Catering-Serviceist darauf aus- Prilex Catering und Events freut sich rischen Zusammenarbeit.Diesebeiden gerichtet, Ihre besonderen Veranstal-ab sofort über jegliche Anfragen. Persönlichkeitensind in der Sterzinger tungen, sei es eine Hochzeit, ein Fir-Der vollständige Servicebetrieb ist für Gastronomieszene keine Unbekann- menjubiläum, einen Geburtstag oder Jänner 2024 geplant.

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Bibis – Bücher für die Allerkleinsten

Am 27. Oktober startet um 10.00 Uhr in der Stadtbibliothek Sterzing wieder der regelmäßige Büchertreff „Bibis – Bücher für die Allerkleinsten“. Bär Brummi und Vorleserin Agata begrüßen null- bis dreijährige Bücherfans wie immer in gemütlicher und ungezwungener Atmosphäre, um gemeinsam zu reimen, zu singen, zu spielen und natürlich zu lesen. Hierbei finden Kinder und Eltern Lese-Inspiration für den Alltag.

Der gestiefelte Kater

Am 14. Oktober beginnen um 10.00 Uhr wieder die zweisprachigen Märchen-Kamishibai-Veranstaltungen für Kinder von drei bis sechs Jahren in der Stadtbibliothek Sterzing. Die Vorleserinnen Giulia und Margit präsentieren das Grimm-Märchen „Der gestiefelte Kater“ und laden im Anschluss daran alle Kinder zu einer Bastelei ein. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit ARCI Ragazzi organisiert.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist für beide Veranstaltungen eine Anmeldung notwendig (Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing.eu).

Hilfe bei digitalen Problemen

Diggy, die Anlaufstelle fürs Digitale, ist freitags von 14.30 bis 17.30 Uhr wieder in der Stadtbibliothek Sterzing zu Gast. Ein EDV-Coach der Volkshochschule Südtirol hilft gerne vor Ort bei Online-Anmeldungen, mit Apps und bei jeglichen Problemen mit dem Smartphone, Tablet oder PC. Die Beratung ist kostenlos und kann während der Öffnungszeiten ohne Anmeldung genutzt werden.

Der Diggy-Treff entfällt am 27. Oktober und am 8. Dezember und findet bis zum 15. Dezember statt. Nähere Informationen in der Stadtbibliothek Sterzing (Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing.eu).

„Reißenschuh“ –

ein erhaltenswerter Name

„Einmal nach Ladurns“: So oder so ähnlich könnte sich die Bitte eines Gastes anhören, der am Sterzinger Busbahnhof in die Buslinie Nr. 313 nach Pflersch einsteigt. Die wenigsten wissen jedoch, das „Ladurns“ eigentlich nur eine Alm ist. Der Weiler, von dem sich die Kabinenbahn in die Höhen unter dem Gschleyer schwingt, heißt nämlich „Reißenschuh“.

Von den Reiseführern des vorigen Jahrhunderts wird das Hintertal von Pflersch noch als urig, ruhig und wildromantisch beschrieben. Die Zeiten haben sich geändert: Im Talboden schmiegen sich Touristenburgen aneinander, der Straßenverkehr ist mehr als grenzwertig und Bedürfnisse der Gäste gehen über die Lebensbefindlichkeiten der Einheimischen. Der Tourismus greift, wie in vielen Teilen des Wipptales, immer weiter um sich. Vieles wird ihm untergeordnet, um verfälschten Wierdererkennungswert zu schaffen.

So ist es auch mit dem Namen „Ladurns“, der mittlerweile auch auf den Landkarten den alteingesessenen Namen „Reißenschuh“ ersetzt. Das erweckt den Anschein, dass die Ladurnsalpe ihren Namen vom darunterliegenden Weiler hat. Dem ist aber nicht so.

Nennungen

Über die Erstnennung von „Reißenschuh“ schreibt der Heimatforscher Engelbert Auckenthaler: „Ich finde die Örtlichkeit 1491 zum ersten Mal genannt: ‚Bergwerk zu U. L. Frau im Reischenschuch am Ladurnspach‘.“ Es finden sich noch mehrere Schreibvarianten je nach Autor und Zeit: „Reischach“, „Reißach“, „Reisenschuh“ die heute gebräuchliche Variante „Reißenschuh“ und „Reissenschuech“. Letzteres verwendete nur Engelbert Auckenthaler in einer seiner Schriften, das fast gleich der mundartlichen Aussprache „Reißnschuech“ ist.

Lage

Der an der Grenze zwischen Innerpflersch und Außerpflersch nederseitig gelegene Weiler umfasst die Güter Halde, Geiger, Schmölzer, Wiese, Garter, Lechner, Tumler, Pucher und Burger sowie Zuhäuser, Neubauten und die Talstation der Seilbahn; zudem gehören das Hotel „Alpin“, die Pension „Knappenhof“, die Pension

„Gletscherblick“, das Hotel „Bergkristall“, die Residence „Ladurns“ und die Residence „Reißenschuh“ dazu.

Besonderheiten

Aufgrund der Bergbautätigkeit in Arztal ist in Reißenschuh ein durch den Aufseher betriebenes Knappengasthaus entstanden. Beim „Tumlwirt“ wurde von 1879 bis ins frühe 20. Jahr-

hundert aufgeschenkt. Außerdem gab es beim Burger eine Zeit lang einen florierenden Skorpion- und Blutegelhandel. Der Wanderhandel mit Skorpionöl hatte für die Pflerer zeitweise eine besondere Bedeutung.

Auch ist ein Bittgang mit Bach- und Flursegen von Reißenschuh, das von zwei Gissgräben bedroht wird, zur Pfarrkirche zum hl. Antonius in Boden am Gedenktag des hl. Johannes Nepomuk (16. Mai) vorgesehen, der mittlerweile nicht mehr jedes Jahr unternommen wird.

Verfälschung

Seit der Eröffnung des Skigebietes Ladurns wird das an der Talstation liegende Gebiet von der Betreibergesellschaft ebenfalls als „Ladurns“ bezeichnet, die Bezeichnung wurde auch in die Panoramakarten des Skigebietes aufgenommen.

Auch der Tourismusverein Gossensaß verwendet auf seiner Website auf einer interaktiven Karte des südlichen Wipptales neben dem Namen „Ladurns“ auch „St. Anton“, der ebenfalls nicht historisch gewachsen ist (Erker 11/2022) und durch „Boden“ ersetzt werden müsste. Es gibt aber auch lobenswerte Beispiele. Im Geobrowser und Geokatalog des Landes Südtirol wird das Siedlungsgebiet korrekt als „Reißenschuh“ bezeichnet. Auch die Benennung einer Residence nach dem Weiler kann nur positiv gewertet werden.

Für die Zukunft wäre es wünschenswert, wenn auf verfälschte Ortsnamen verzichtet würde.

Kultur
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Reißenschuh von Hinterförch aus gesehen, rechts oben Teile von Bichl

Die Reise der Erinnerung 1

Jugendarbeit wirkt nationalsozialistischen, rassistischen, extremistischen und totalitären Tendenzen entgegen und fördert den Dialog zwischen Einzelnen und gesellschaftlichen Gruppen. Ein Beitrag dazu ist das Jugendbildungsprojekt „Promemoria_Auschwitz: Die Reise der Erinnerung“. Seit 2011 lassen

sich jedes Jahr knapp 160 junge Menschen aus Südtirol auf dieses besondere Jugendbildungsprojekt ein, das von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste gemeinsam mit Arciragazzi und Deina Alto Adige Südtirol angeboten wird. Finanziert wird das Projekt durch Beiträge und vom Amt für Jugendarbeit und dem Ufficio Politiche Giovanili der Autonomen Provinz Bozen.  Vom 16. bis zum 21. Februar wird die Reise wieder auf euroregionaler Ebene zusammen mit jungen Menschen aus dem Trentino (begleitet von Arci del Trentino und Deina Trentino) und dem Bundesland Tirol (begleitet von PaiDeina) stattfinden – insgesamt werden über 400 junge Menschen am Projekt teilnehmen. Im Vorfeld der Reise finden verschiedene Treffen statt, bei denen die Teilnehmer auf diese besondere Erfahrung vorberei-

tet werden. Ebenso gibt es eine gemeinsame Nachbearbeitung der Reise. Die Teilnehmer wer den eingeladen, gemeinsam (lokale) geschichtliche Hinter gründe zu erforschen und dann Eindrücke der Gedenkstätten Auschwitz-Birkenau persönlich zu erleben und diese mit aktu ellen Ereignissen in Kontext zu setzen und in die Gegenwart zu trans portieren. Erinne rung darf auch trotz zunehmenden Alters der Überlebenden nicht verloren gehen. Das Projekt ermög licht jungen Men schen, mehr über die Geschichte zu lernen, gleichzeitig bedeutet es auch, dass es in der Verantwortung jedes Einzelnen liegt, sich gegen rassisti sche Denk- und Ver haltensweisen stark zu machen. Die Reise der Erinnerung ist also nicht bloß eine reine Erin nerungsreise, sondern gleichzei tig ein Aufruf, auch im Hier und Jetzt Unmenschlichkeit, Diskri minierungen, Ausgrenzungen, Rassismus entgegenzutreten und sozialpolitisches Engage ment zu stärken. Die Teilnehmer, die von Tutoren – Jugendarbei ter und ehemalige Teilnehmer – begleitet werden, sind Leucht türme, die ihre Erfahrungen und Gedanken teilen und so andere ebenfalls zum Leuchten bringen. Zielgruppe der „Reise der Erin nerung“ sind junge Menschen zwischen 17 und 25 Jahren. Anmeldungen sind bis 31. Okto ber möglich, für die Anmeldung braucht es ein kurzes Motivati onsschreiben. Den Link zur An meldung findet man auf www. deina.it, www.jugenddienst.it oder www.arci.bz.it/arciragazzis

Elezioni provinciali: l’imbarazzo della scelta tra 16 liste e 488 candidati

Sono 488, 290 uomini e 198 donne i candidati che il 22 ottobre si contenderanno un posto in Consiglio provinciale, 66 in più rispetto al 2018. Nove liste hanno il numero completo di 35 candidati, 6 no. Le liste che sono guidate da una donna sono quattro e tre addirittura da un doppio leader femminile.

Il partito con il maggior numero di candidate donne è quello dei Verdi. Tuttavia, molti partiti hanno un numero di donne in lista (12) pari a quello previsto dalla legge (un terzo).

Tra i candidati ci sono politici provinciali e amministratori comunali di lunga data e attualmente in carica, personalità note nei più svariati settori, altoatesini che in precedenza appartenevano ad altri partiti, ma anche nuovi arrivati e candidati di supporto. Rispetto alle elezioni del 2018, quest’autunno sono in lizza due liste in più.

La Lega, che aveva depositato

a utilizzarne solo uno. Nel 2018, il tasso di partecipazione alle elezioni è stato del 73,9%. Questa volta, le liste e i candidati in corsa potrebbero attirare più elettori di protesta e astensionisti, poiché i programmi di diverse formazioni presentano alcune similitudini, nonostante le loro differenze.

LE LISTE

Team K: la lista si presenta come un “team forte e diversificato” con l’obiettivo comune di creare la provincia dell'Alto Adige aperta a tutti.

Movimento 5 Stelle: questo movimento si batte contro le lobby dell’Alto Adige, l’alto costo della vita e per una vita dignitosa per tutti, a partire dai settori dell’edilizia, dell’istruzione e della sanità.

Enzian Südtirol: il partito di Josef Unterholzner è convinto che

“Enzian”, poiché la maggior parte della popolazione dell’Alto Adige è stanca della politica di esitazione e mancanza di coinvolgimento.

Süd-Tiroler Freiheit: la lista, con Sven Knoll come candidato presidente della provincia, si batte con passione per i cittadini dell’Alto Adige e per il rispetto della loro identità e cultura.

Partito Democratico (PD): questo partito pone al centro delle sue proposte le questioni sociali, con una forte enfasi sull’autonomia integrale e inclusiva.

Verdi – Grüne Vërc: i candidati nella lista dei Verdi, provengono principalmente dai settori dell’ambiente, del sociale e dell’istruzione, e il loro programma riflette queste priorità.

Fratelli d’Italia: il partito rappresenta al meglio i 116 Comuni dell’Alto Adige, è infatti presente da Salorno al Brennero e da San Candido a Silandro. Si defi

nisce il partito dell’Alto Adige, della gente.

La Civica: è la nuova lista territoriale, il promotore è il bolzanino Angelo Gennaccaro con i meranesi Andrea Casolari e Nerio Zaccaria.

JWA - Wirth Anderlan: questo schieramento ha come obiettivo principale rappresentare gli interessi del popolo dell’Alto Adige e difendere i diritti fondamentali delle persone.

Die Freiheitlichen: con il motto “L’Alto Adige può fare di meglio”, si presenta come un forte contrappeso per superare l’immobilismo, sfruttare il potenziale dell’Alto Adige e promuovere una politica attiva.

Forza Italia: i candidati della lista, in egual peso di rappresentanza dei generi, abbracciano tutti gli ambiti della società civile. Sono pronti a portare le istanze liberali degli altoatesini in maggioranza.

Vita: con la candidata alla pre-

76 Erker 10/23 Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
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I

sidenza della provincia Renate Holzeisen, l’obiettivo principale di questa lista è garantire una politica coesa e audace in questi tempi di cambiamenti radicali. Centro Destra: la lista Centro Destra promossa da Filippo Maturi alle elezioni provinciali di ottobre presenta cinque candidati di lingua tedesca e rivendica il ruolo di partito interetnico. Tra le priorità della lista, la sicurezza.

Südtiroler Volkspartei: si presenta come una lista equilibrata, impegnata a continuare la politica che ha portato l’Alto Adige al successo e ha garantito la pace sociale nel corso dei decenni.

Lega Salvini Alto Adige Südtirol - Uniti per l'Alto Adige: la Lega cercherà di confermare i 4 seggi conquistati cinque anni fa alle elezioni provinciali in Alto Adige. L’accordo con il movimento civico Uniti per l’Alto Adige, presente con sei candidati, è la novità di questa tornata.

“Für Südtirol mit Widmann”: Thomas Widmann guida questa nuova formazione, “Für Südtirol mit Widmann”, che non si pone in opposizione al partito della SVP, ma cerca di promuovere una politica di decisioni concrete e intelligenti, con la difesa dell’autonomia dell’Alto Adige come obiettivo principale.

I RISULTATI DELLE ELEZIONI 2018

Nel 2018, l’affluenza alle urne era pari al 73,9%. In totale, sono stati conteggiati 293.320 voti. Gli elettori hanno optato per una combinazione di tradizione e diversità, con 15 seggi per la SVP e i restanti distribuiti tra diverse forze politiche, dall’estrema sinistra all’estrema destra. Die Freiheitlichen, ha perso quattro seggi. Il “Team Köllensperger” (oggi “Team K”), che si presentava per la prima volta alle elezioni, ha ottenuto il secondo maggior numero di voti in tutta

la provincia (15,2%) e ha soppiantato die Freiheitlichen come principale forza d’opposizione in consiglio provinciale. I Verdi, nonostante una leggera perdita di voti (-1,9%), hanno mantenuto i loro tre seggi (6,8%). La SüdTiroler Freiheit, con il 6% dei voti (-1,2%), ha perso un seggio. Il Partito Democratico (PD), che aveva formato una coalizione con la Südtiroler Volkspartei dal 2013 al 2018, ha ottenuto il 3,8% dei voti (-2,9%) e ha perso anch’esso un seggio. La Lega Nord, è diventata la terza forza più grande con l’11,1% (+8,6%) dei voti e ha guadagnato tre seggi rispetto al 2013. Il Movimento 5 Stelle ha mantenuto il suo seggio con una percentuale del 2,4% (-0,1%), così come L’Alto Adige nel Cuore (FdL) con una quota del 1,7% (-0,4%). La BürgerUnion, che ha ottenuto l’1,3% dei voti (-0,8%) ha perso il suo seggio non riuscendo ad entrare in consiglio provinciale, per la prima volta dalla sua fondazione. Nessun seggio è stato ottenuto da Casa Pound Italia (0,9%), la Vereinte Linke (sinistra unita, 0,6%), Noi per l’Alto Adige (1,2%) e Forza Italia (1,0%).

Durante la legislatura 20182023, sono stati diversi i consiglieri che hanno cambiato fazione. Carlo Vettori ha fondato Alto Adige Autonomia dopo essere uscito dalla Lega nel 2019 e si è unito a Forza Italia nel 2021.

Josef Unterholzner ha lasciato il Team K nel 2020 e ha creato il suo schieramento Enzian.

Nel 2021, il Team K e Peter Faistnauer hanno intrapreso strade separate, con quest’ultimo che ha continuato il suo lavoro in consiglio provinciale con la “Perspektiven für Südtirol”.

ELEZIONI PROVINCIALI

Orari di apertura dei seggi

Nella giornata delle votazioni (22 ottobre 2023) i seggi restano aperti dalle ore 7:00 alle ore 21:00. Le cittadine e i cittadini devono presentarsi alla sezione elettorale indicata sulla propria tessera elettorale, muniti della tessera stessa e di un documento di riconoscimento.

Chi non è in possesso della tessera elettorale, perché non l’ha mai ricevuta o in caso di deterioramento, smarrimento o furto della stessa, deve rivolgersi agli uffici elettorali comunali, che resteranno aperti il 20 ottobre ed il 21 ottobre dalle ore 9:00 alle ore 18:00 nonché nella giornata del 22 ottobre per tutta la durata delle votazioni. A seconda dei casi, gli uffici elettorali provvederanno al rilascio della tessera, di un duplicato o di un attestato sostitutivo.

Come compilare la scheda

Nella scheda che viene consegnata ad ogni elettore/elettrice sono riprodotti i simboli (definiti anche contrassegni) di tutte le liste. Il voto viene espresso barrando il simbolo della lista prescelta.

L’elettore/L’elettrice può indicare inoltre, nelle righe poste sulla destra di ciascun simbolo, da una a quattro preferenze (Attenzione: una sola preferenza per riga!). Il voto di preferenza si esercita nel seguente modo:

• scrivendo il cognome dei candidati/delle candidate

• se necessario anche il nome dei candidati/delle candidate. Se il candidato/la candidata ha due cognomi è possibile scriverne solo uno, l’indicazione deve però contenere entrambi i cognomi, e all’occorrenza data e luogo di nascita, quando vi sia possibilità di confusione fra più candidati.

A partire dalle elezioni provinciali del 2018 non si possono più indicare i numeri, con cui i candidati sono contrassegnati nella lista, per esprimere il voto di preferenza

È essenziale che le preferenze, affinché siano valide, si riferiscano esclusivamente ai candidati e alle candidate della lista votata.

Erker 10/23 77 Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
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Otto i candidati della Wipptal che in autunno si presenteranno alle elezioni provinciali

Christian Egartner (SVP)

Christian Egartner (nato nel 1964) di Colle Isarco è candidato per la SVP. Meccanico automobilistico di formazione, imprenditore edile e presidente del consiglio di amministrazione della Wipptaler Bau SpA, nonché membro del comitato distrettuale della SVP, è stato anche sindaco del comune di Brennero (1995 - 2008) e presidente distrettuale della SVP (2006 - 2014). Nel 2008 è stato eletto in Consiglio provinciale con 11.002 voti, dove è stato anche presidente della III Commissione legislativa. Nel 2009 ha dovuto dimettersi dalla carica

la promozione dei contadini di montagna e la localizzazione delle imprese.

Thomas Zößmayr (Team K)

Thomas Zößmayr, nato nel 1971, agricoltore biologico di Mareta e consigliere comunale della Bürgerliste di Racines, vede il Team K come una lista moderata con buoni approcci ecologici e una componente sociale equilibrata, in cui può dare un buon contributo. Tra le altre cose, vuole fare una campagna a favore dei prodotti locali per ottenere una percentuale più alta. Vuole anche farsi portavo

cano i politici che osano sbattere il pugno sul tavolo, sempre con moderazione e senza mai perdere di vista i principi della democrazia”.

Lucia Russo (Team K)

Lucia Russo (39), di Prati, è madre, insegnante di scuola media e partecipa al gruppo di autoaiuto per genitori con figli affetti da disturbi dello spettro autistico. Attualmente siede sui banchi dell’opposizione per la Lista Civica “Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch” nel Consiglio comunale di Val di Vizze. Nella battaglia per la poltrona di sindaco nel 2020,

bile” delle tre classi nella Sanità e la ricerca di soluzioni alla carenza di operatori sanitari e al problema del traffico. Per questo, però, ha detto Russo, è necessaria una politica trasparente con un dialogo tra i cittadini a livello locale.

Jonas Gasser (Süd-Tiroler Freiheit)

Jonas Gasser (38 anni) di Vipiteno si candida per la lista Süd-Tiroler Freiheit. Carrozziere di formazione gestisce un’officina di riparazione auto a Vipiteno insieme al fratello. All’assemblea distrettuale della STF di aprile è stato eletto all’unanimità come

per ineleggibilità.

Nell’aprile di quest’anno, Egartner ha vinto le primarie aperte contro il suo avversario Josef Tschöll. Se dovesse essere eletto in Consiglio provinciale, intende svolgere il suo lavoro politico “come uomo e per la gente comune e con umiltà, al servizio del popolo, con sincerità, durezza e apertura”. I suoi temi centrali: migliore qualità di vita, giustizia sociale, amministrazione migliore e più orientata alle persone, tutela della salute attraverso misure di trasporto adeguate, valori politici popolari come l’impegno per la fede e la propria terra, maggiore influenza dei cittadini della Wipptal a Bolzano, anche su questioni come l’ospedale, le strutture provinciali e comprensoriali, la politica dei contributi, il sostegno ai Comuni,

ce delle piccole cooperative che sperimentano nuove strade, ad esempio nella produzione di car ne, ma che hanno difficoltà ad ac cedere al mercato e non possono rifornire le mense pubbliche. I problemi della Wipptal, vecchi di anni e decenni, come il traffico, dovrebbero essere risolti al più presto, ad esempio estendendo il divieto di circolazione notturna dei camion e introducendo un divieto di uscita dall’autostrada. Altri temi affrontati da Zößmayr: l’ospedale di Vipiteno, che viene gradualmente smantellato, la grave carenza di medici di base, la stazione ferroviaria di Vipiteno, che deve essere adeguata agli standard moderni. Per essere in grado di risolvere i problemi, bisogna anche essere “testardi”, dice Zößmayr: “Oggi a molti man-

tante per cambiare molto nella politica. Sente di trovarsi bene nel Team K, “soprattutto perché lì posso essere chi sono”. Dal punto di vista politico, si colloca al centro, con tendenze sociali e ambientali, senza prendere posizioni estreme. Tra le sue preoccupazioni ci sono i cambiamenti nell’istruzione, affinché i bambini e i giovani ricevano l’istruzione a cui hanno diritto, un maggiore sostegno alle famiglie che hanno raggiunto i limiti della loro capacità di sopportazione, l’abolizione del sistema “non più sosteni-

persone sono “stufe” della po litica, anche perché negli ultimi dieci anni molte cose sono andate male in Alto Adige. Ora tocca a lui percorrere nuove strade, rompere i sistemi consolidati da tempo e portare un cambiamento in meglio.

Se dovesse riuscire a entrare in Consiglio provinciale, vuole essere al servizio di tutti gli altoatesini e fare politica per tutti i cittadini della provincia, attribuendo grande importanza anche al fatto che il comprensorio più piccolo non venga ignorato nelle decisioni di Bolzano. Gasser ha deciso di candidarsi perché, a suo avviso, è l’unico movimento

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che crede ancora nella patria e nell’amore per la patria. Le politiche fallimentari sugli stranieri, la gestione della crescente criminalità, l’inflazione del costo della vita e il paternalismo della gente hanno nel frattempo assunto proporzioni non più tollerabili.

Manuela Nusser (JWA)

Manuela Nusser (50) di Vipiteno, di professione commessa. La Nusser sostiene Jürgen Wirth Anderlan in quanto negli ultimi tre anni è sceso in piazza per la popolazione. Per questo meri

creti. Ma l’obiettivo principale è che il nostro Paese e la nostra gente possano decidere da soli, in ogni ambito – così la Nusser.

Linda Zaira Franchino (Fratelli d’Italia)

Linda Zaira Franchino (47) di Fortezza è insegnante e consigliera comunale. Si candida nella lista di Fratelli d’Italia perché vuole impegnarsi attivamente per il suo comune e per i suoi problemi. I comuni di questa parte della provincia hanno una dinamica sociale e strutturale completamente diversa e quindi problemi diversi da quelli di Bolzano, motivo

governo e stakeholder.

Sandra Pederzini (Fratelli d’Italia)

Sandra Pederzini (35) residente a Brennero è dipendente nel settore della gastronomia e Presidente del circolo di Fratelli d’Italia di Brennero. La Pederzini ritiene che ci siano numerose problematiche da risolvere. Sicuramente quella più sentita dalla popolazione è la sfida legata al traffico in continuo aumento. Il comprensorio della Wipptal è

ni nella Giunta provinciale che

Silvano Schiavo (PD)

Silvano Schiavo, (57) residente a Racines, di professione geometra. Schiavo si candida alle prossime elezioni provinciali principalmente un po’ per spirito di servizio nei confronti della collettività unito alla voglia di mettersi in gioco con operosità e in maniera concreta su un territorio a lui tanto caro. È pienamente convinto, che ci sia ancora tantissimo lavoro da svolgere con devozione e con operosità per migliorare e ottimizzare innumerevoli aspetti legati alla nostra vita.   Vuole provare a dare il suo contributo per un’azione decisa e

i referendum, ma anche candidati indipendenti che parlano per se stessi. Per la Nusser Jürgen Wirth Anderlan ha tutti i requisiti per percorrere nuove strade. Il leader della lista offre genericamente il suo impegno per il popolo sudtirolese, la difesa dei diritti fondamentali e umani, l’autodeterminazione del popolo e del Paese. La lista JWA non ha un programma, quindi niente promesse elettorali vuote come gli altri partiti presenti nel Parlamento provinciale, ma soluzioni concrete. E queste soluzioni sono molto varie. Dal blocco dell’immigrazione al trasporto pubblico gratuito per gli abitanti del luogo, fino all’autonomia energetica, abbiamo approcci molto con-

a livello centrale, dice. Nei prossimi anni è necessaria un’azione seria, concreta e responsabile da parte della politica locale. Le sfide includono i possibili tagli alla sanità e all’istruzione, il ripensamento del sistema di gestione dei rifiuti, l’afflusso di migranti da tutto il mondo, la ricerca di nuove forme di sostegno educativo per le scuole e le famiglie e l’integrazione sociale, il costo della vita per le giovani famiglie e la classe media che è diventato inaccessibile, la diffusione territoriale delle energie alternative, il sostegno agli anziani e alle persone con bisogni speciali. Per affrontare queste sfide è necessario uno scambio reciproco, una vicinanza ai cittadini e un confronto trasversale e costruttivo tra forze di

vece ha dimenticato il nostro territorio rispetto ad altre realtà in Provincia. Bisogna intervenire a livello nazionale ed europeo. Discorso simile per la carenza di personale, soprattutto nelle aziende locali. Bisogna intervenire sul carovita e rendere la nostra realtà più attrattiva per gli studenti altoatesini che vogliono ritornare o per chi da altre realtà italiane vorrebbe trasferirsi da noi per lavorare, questo vale anche per gli affitti ad esempio o per le possibilità per giovani locali, e non solo giovani, di acquistare una propria casa. Personalmente conta di poter dare un contribuito valido al partito per ottenere un risultato che consenta a FDI di andare al governo anche della nostra Provincia.

elenco infinito di punti (spesso irrealizzabili). Il suo contributo sarà quello di provare ad operare seriamente e con tutte le sue forze, su pochi temi ma concreti ed attuali: sanità, integrazione intelligente ed operosa; potenziamento della scuola italiana soprattutto dal punto di vista territoriale, potenziamento delle attività sociali e culturali di lingua italiana, potenziamento della contribuzione, anche di concerto col sistema creditizio a progetti e nuove iniziative imprenditoriali da parte dei giovani.

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Aliquote IMI a confronto

Dal 2015, l’imposta comunale sugli immobili (IMI) è di competenza della Provincia o dei Comuni. Dal 1° gennaio 2023, viene utilizzata in modo più specifico come strumento di indirizzo per far fronte alla carenza di alloggi e per rendere possibile la costruzione di abitazioni a prezzi accessibili. Qual è la situazione nella Wipptal? Quali sono le aliquote fiscali applicate dai singoli comuni? L’Erker ha chiesto agli uffici comunali competenti. In Alto Adige gli alloggi scarseggiano, ma

In questi comuni, gli appartamenti sfitti, le aree edificabili inutilizzate e gli appartamenti che non sono stati completati per un lungo periodo di tempo sono ora soggetti a un’aliquota fiscale di almeno il 2,5%, che i comuni possono aumentare fino al 3,5%. In cambio, l’aliquota ordinaria (0,76% nella maggior parte dei comuni) per gli appartamenti in affitto viene ridotta dello 0,1%. I singoli comuni possono ridurre ulteriormente l’aliquota.

omuni senza carenza di alloggi, invece,

menti disponibili, cioè sfitti e affittabili, e per i terreni edificabili sono state aumentate al 2,5% in conformità alle nuove linee guida e quindi all’aliquota di valutazione minima per i comuni con carenza di alloggi. Negli altri comuni della Wipptal - che, secondo la classificazione della provincia, non soffrono di carenza di alloggi - le aliquote di valutazione per le abitazioni disponibili sono comprese tra lo 0,86 e l’1,56%, quelle per i terreni edificabili tra lo 0,76 e lo 0,86%.

Abitazioni principali

L’abitazione principale è tassata allo 0,4% in tutti i comuni della Wipptal. Tuttavia, ci sono grandi differenze nell’importo esente da imposte per l’abitazione principale, compresi gli accessori: questo varia da circa 518 euro nel comune di Val di Vizze a 1.000 euro nel comune di Campo di Trens. Con la nuova legge, i comuni hanno ora la possibilità di aumentare le aliquote d’imposta per gli affittacamere privati e gli “agriturismi” - dallo 0,2 a un massimo dello 0,3%. Un prerequisito per beneficiare delle aliquote fiscali agevolate è un tasso minimo di occupazione annuale, che può essere fissato anche dai Comuni (minimo 20 percento, massimo 50 percento).

mercato immobiliare e creare migliori condizioni per la costruzione di alloggi a prezzi accessibili, il Parlamento provinciale nel 2022 ha approvato una riforma dell’IMI che è entrata in vigore il 1° gennaio 2023. La nuova legge prevede che gli appartamenti sfitti, i terreni edificabili e gli appartamenti non completati per un lungo periodo di tempo siano soggetti a una tassazione più elevata. L’imposta è calcolata sul valore catastale dell’immobile. Si distingue se l’immobile si trova in un comune con o senza carenza di alloggi. Il governo provinciale stabilisce ogni anno, entro il 30 giugno, quali comuni sono da considerarsi con carenza abitativa a partire dal 1° gennaio dell’anno successivo. In Alto Adige, 21 comuni sono attualmente classificati come con carenza abitativa.

menti. In questi comuni l’aliquota ordinaria per gli appartamenti in affitto viene ridotta di almeno lo 0,2%.

Alcuni immobili sono esenti dagli aumenti. La disposizione non si applica quindi ai proprietari di abitazioni cedute ai parenti tramite comodato d’uso gratuito, a una sola seconda casa utilizzata per motivi di lavoro o di studio e alle abitazioni inabitabili o inutilizzabili. Dopo l’acquisto di un’abitazione, si applica un periodo transitorio di un anno fino all’aumento dell’aliquota fiscale. Inoltre, è previsto che l’aumento non venga applicato a determinati terreni edificabili con un basso valore di mercato.

Nella Wipptal, Vipiteno è attualmente considerato un comune con carenza di alloggi. Le aliquote di valutazione per gli apparta-

Nella Wipptal, solo i comuni di Vipiteno e Fortezza hanno aumentato l’aliquota di valutazione allo 0,3%; in tutti gli altri comuni è rimasta allo 0,2%. Il tasso di occupazione nei comuni di Brennero e Vipiteno è del 30%, mentre negli altri comuni è stato fissato al 20%.

Principale fonte di entrate

L’imposta comunale sugli immobili è una delle principali fonti di entrate per i comuni altoatesini. Il gettito totale ammontava a circa 195 milioni di euro nel 2022.

Nel 2022, i comuni della Wipptal hanno raccolto in totale circa sei milioni di euro in IMI, in testa il comune di Vipiteno con quasi 2,5 milioni di euro, seguito da Racines con circa 1,6 milioni di euro, Brennero con 980.000 euro, Val di Vizze con 880.000 euro e Campo di Trens con 810.000 euro e il comune di Fortezza con 395.000 euro.

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Wipptal
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via la progettazione per la nuova caserma dei Vigili del Fuoco di San Giacomo

Da molti anni c’è la necessita di costruire una nuova caserma dei vigili del fuoco a San Giacomo, in quanto quella attuale è troppo piccola e non soddisfa più i requisiti richiesti. Durante l’ultimo Consiglio comunale del Comune di Val di Vizze è stato approvato uno studio di fattibilità, in modo da poter avviare una pianificazione dettagliata. Dal 2013 gli amministratori comunali di Val di Vizze si sono più volte occupati della progettazione di un nuovo edificio che ospitasse anche locali per le associazioni. La questione del luogo adatto è rimasta a lungo irrisolta. “Alla fine si è deciso di aspettare il completamento del piano delle zone a rischio per vedere quali luoghi sarebbero stati messi in discussione”, ha riferito il sindaco Stefan Gufler al consiglio comunale. Il piano delle zone a rischio è ora disponibile, così come le specifiche che l’associazione dei vigili del fuoco e la protezione civile della provincia

hanno redatto per il nuovo edificio. Secondo le loro conclusioni, la caserma dei vigili del fuoco è attualmente troppo piccola e angusta e dovrebbe essere ristrutturata nel prossimo futuro.

Sulla base di queste specifiche, l’architetto Matthias Hofer ha preparato uno studio di fattibilità. Nella progettazione sono stati inclusi anche la banda musicale di Val di Vizze di Dentro e il coro della chiesa di San Giacomo. Ad entrambe le associazioni verranno messe a disposizione delle sale prova nel nuovo edificio.

Come riferito da Hofer in consiglio comunale, il sito prescelto per il nuovo edificio si trova nelle immediate vicinanze dell’attuale caserma, dall’altra parte della strada, su un terreno di proprietà dell’Interessenza. È designato come zona grigia nel piano delle zone a rischio, quindi non c’è potenziale di pericolo e non ci sono restrizioni per la rea

CHRISTNER EGAR

Care citta.drnee cari cittadini della Wippta/1

I lunghi discorsi nonfanno per me sono un uomo d'azione e quindi sara mia premura sostenere attivamente re vostre esigen come garante di una buona convì• venza tra i gruppi linguistici. Questo non è solo if mio obiettivo ma anche la mia promessa!

lizzazione della struttura. Secondo lo studio di fattibilità, l’interessenza dovrebbe acquisire un’area di circa 2650 metri quadrati. L’architetto Hofer ha previsto nel suo studio un edificio a due piani. Al piano terra c’è spazio per i vigili del fuoco di San Giacomo con una sala veicoli per i 4 mezzi di soccorso e tutti i locali necessari, come spogliatoio, sala comando e sala di addestramento. Al piano superiore, con ingresso separato, è prevista una sala prove per la banda musicale di Val di Vizze, una sala prove parziale e una piccola sala comune. Anche il coro della chiesa avrà una propria sala.

Secondo le stime dei costi, un edificio del genere costerebbe ben 3 milioni di euro. Il Consiglio ha approvato all’unanimità lo studio di fattibilità. Ciò significa che la progettazione dettagliata può essere bandita.

Una voce forte

• per una vostra rappresentanza, efficace in Consiglio provinclaJe

•• per luoghi vitali

• per un•edi:nziaabitativaa prezziaccessibiIi

• per ra.g·onevoHsol.uzionirelative al le p rob lemaliche del lraffìco

• per una s•cura tutela della sa'lute

• per una fo,rteeoono:mialocale ,e un'adeguiatapol'iticasoc,ial·e

Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
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Comune di Val di Vizze
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Comune di Brennero Conferimento della medaglia onoraria e dell’attestato di riconoscenza del

Rifugio Cima Libera, avviato progetto pilota sostenibile con idrogeno

Di recente il Comune di Brennero ha conferito la medaglia onoraria ad alcuni cittadini. La medaglia è stata conferita all’ex governatore Luis Durnwalder, l’atleta diversamente abile Erwin Mühlsteiger, il consigliere comunale Walter Keim (postumo), lo sciatore di fondo Peter Schroffenegger e l’artista Ernst Tribulaun hanno ricevuto l'attestato di riconoscenza. Durante l’ultima riunione del Consiglio comunale è stata modificata l’ordinanza per il conferimento delle onorificenze. L’organo ha deciso di premiare i cittadini in 3 forme diverse. L’onorificenza più alta è la cittadinanza onoraria, che viene conferita a persone speciali. Il secondo riconoscimento è la medaglia d’onore. Il Comune la conferisce a persone che hanno reso servizi eccezionali nel Comune e all’estero. Il Consiglio ha introdotto infine l’attestato di riconoscenza. Questo viene assegnato a persone che il Comune desidera ringraziare per determinati risultati. Il Consiglio ha selezionato 5 uomini da premiare. La medaglia d’onore è stata consegnata all’ex presidente provinciale Luis Durnwalder. Lo stesso riconoscimento è stato assegnato ad Erwin Mühlsteiger, ex atleta diversamente abile di Fleres, vincitore di 3 medaglie d’oro ai Campionati mondiali del 2001 in Alaska.

Inoltre, è stata assegnata a Walter Keim (postuma). Peter Schroffenegger ha ricevuto l’attestato di riconoscenza. L’attivo sciatore di fondo ha attirato l’attenzione con i suoi successi nelle ultime stagioni. Onorato anche l’artista espressionista Ernst Tribulaun (95), nato a Prati e residente a Obernberg, che è strettamente legato al comune di Brennero.

Provincia, un progetto pilota per ali mentare il rifugio al 100% con energia verde. L’impianto a idrogeno consentirà di alimentare il rifugio in maniera autonoma e sostenibile. Il rifugio si trova a 3145 metri sopra il livello del mare nel Comune di Racines ed è attualmente in fase di progettazione esecutiva per la ristrutturazione. La grande sfida di questo progetto è l’altitudine, il rifugio alpino è difficilmente raggiungibile e sottoposto a condizioni climatiche estreme Si tratta inoltre di un progetto Win – Win sia per le imprese che hanno costruito l’impianto, che avranno la possibilità di testarlo a queste altitudini, sia per la Provincia autonoma di Bolzano che usufruirà di energia gratuita per tre anni. Alla fine di tale periodo la Provincia deciderà se acquistare o meno l’impianto questo quanto dichiarato dall’assessore Bessone. Il rifugio, costruito nel 1909, è passato insieme ad altri 25 rifugi dallo Stato alla Provincia autonoma di Bolzano. La futura ristrutturazione del rifugio prevede il risanamento completo delle facciate, il rinnovo parziale della copertura, una nuova captazione e approvvigionamento dell’acqua dal ghiacciaio, l’adeguamento dell’impianto elettrico, idraulico ed antincendio, l’installazione di un nuo-

vo impianto per lo smaltimento delle -

sabile unico del procedimento (Rup) è direttore dell’Ufficio provinciale per la gestione tecnica delle costruzioni Luca Carmignola e la direzione dei lavori è stata affidata all’ingegner Norbert Verginer e all’ingegner Hans Pardeller.  Su un’iniziativa della Ripartizione Amministrazione del patrimonio della Provincia viene testato un impianto ad idrogeno “verde” Off-Grid, che produce, accumula e riconverte l’idrogeno in energia pulita, che andrà ad alimentare il rifugio, per una transizione energetica ecosostenibile. L’impianto è stato progettato e installato dalle imprese altoatesine Prowatech / Mader Srl e GKN Hydrogen Srl con un contributo economico da parte della Ripartizione Innovazione della Provincia. Questo impianto all’avanguardia utilizza l’idrogeno come fonte di energia pulita per alimentare le attività del rifugio, riducendo al minimo le emissioni di biossido di carbonio. L’idrogeno viene prodotto attraverso un processo di elettrolisi dell’acqua, utilizzando l’energia solare ed idroelettrica disponibile nella zona circostante. Questo sistema innovativo renderà il rifugio autosufficiente dal punto di vista energetico e contribuirà alla riduzione dell’impatto ambientale complessivo.

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Nell’ambito del programma di ristrut
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Il settore nuoto della Polisportiva Vipiteno ha ripreso l’attività a pieno ritmo portando in piscina oltre 130 bambini e bambine di età compresa dai 4 ai 14 anni a dimostrazione di come l’impianto di Vipiteno ricopra un ruolo di imprescindibile punto di riferimento per l’attività natatoria e sportiva di tutto il nostro territorio. Corsi nuoto riservati non solo ai bambini e ragazzi, ma anche a baby ed adulti. Di pari passo il settore agonistico, per questa nuova stagione, inaspettatamente e con un grande colpo di fortuna che ha dell’incredibile, si è arricchita di un nuovo allenatore e direttore tecnico, stiamo parlando dell’ungherese Tamas Gyertyanffy. Per rendersi conto di chi stiamo parlando, gli atleti da lui allenati hanno partecipato a ben quattro Olimpiadi (da quella di Seul 1988 fino ai giochi di Rio de Janeiro 2016), a nove edizioni dei Campionati del Mondo (da quelli di Madrid 1986 fino a quelli di Budapest 2017), a diciotto Campionati europei, oltre ad altre manifestazioni internazionali di valore assoluto, come i Campionati mondiali ed europei Juniores e le Universiadi. I nuotatori e le nuotatrici che ha allenato, tra queste c’è anche la nostra Laura Letrari, è impressionante: cinque medaglie d’oro olimpiche e sei ori ai Campionati del mondo, tra i quali quello di Fabio Scozzoli ai Mondiali in vasca corta di Istanbul 2012, ai quali si aggiungono tre argenti e sei bronzi mondiali e altre otto medaglie d’oro ai Campionati europei Juniores. Non si contano i record nazionali ed europei detenuti nel corso degli anni dai suoi atleti.

In una breve intervista che ci ha rilasciato gli abbiamo chiesto:

”Come mai un tecnico di grande qualità ed esperienza abbia fatto ricadere la sua scelta nella piccola Vipiteno?"

”Tutto è dipeso da una serie di circostanze, non ultima il fallimento, causa Covid, della grande società per la quale collaboravo (n.d.r.GESTISPORT SOCIETA’ COOPERATIVA SPORTIVA DILETTANTISTICA). Da pensionato - ha aggiunto Tamas che ha quasi 68 anni portati benissimo – con le figlie ormai avviate per la loro strada, volevo dare e fare qualcosa di più e dimostrare a me stesso che ho ancora qualcosa da dire. Le società grandi hanno la loro organizzazione, tutti sanno già

tutto. Io credo, nonostante l’età, che non sia ancora giunto il momento di mettere i remi in barca. L’ultima mia esperienza riguardava un progetto molto ambizioso che si è interrotto, ciò nonostante alcuni degli atleti allenati da me sono riuscito a farli crescere ed alcuni di loro si sono classificati agli assoluti e qualcuno ha ottenuto vittorie agli europei giovanili. Voglio dimostrare a me stesso che posso fare qualcosa in più, prendetela un po’ come una sfida personale”. Come si presenterà a questo piccolo grup po di nostre atlete che praticano l’agoni smo?

“Illustrerò loro il mio pro getto. In queste piccole realtà il nuoto od altri sport vengono fatti dopo il la voro, la scuola, per passa tempo. Vorrei far capire che esiste una possibilità note vole di investire su sè stessi, imparare a crescere non ne cessariamente per ottenere alla fine risultati fantastici. Se per caso qualcuno pensa a questo, sbaglia, l’impor tante è partire da dove sia mo, imparare a conoscere sé stessi e saper investire per il futuro. Mia figlia la più gran de, per esempio, con il nuoto, si è finanziata 5 anni di studi all’università in America oltre a migliorare i suoi risultati personali. Tenete conto che ogni anno di università mi sarebbe costato circa 40.000 euro. Lei con il nuoto si è guadagnato un modo per vivere e vedere il mondo”. Tamas Gyertyanffy sostiene che è importante saper illustrare ed insegnare a percorrere la strada che ogni atleta ha davanti a sé. Ha firmato un contratto con la Polisportiva di che tipo, pluriennale, annuale, giusto per avere un’idea di quanto tempo questa strada verrà percorsa insieme a lei.”E’ un contratto standard in uso delle società rinnovabile di anno in anno, vediamo se le nostre nozze funzioneranno.

Gli impianti che ha visto sono piccoli, limitati, vanno bene per il suo progetto?

”Il vostro impianto è un piccolo gioiellino. All’inizio utilizzarlo come laboratorio va benissimo e spero in futuro di poter far crescere tutto, impianti compresi. Per ora va benissimo così. Molti pensano che la vasca lunga sia una cosa indispensabile. Io quando

ho cominciato a Desenzano (1988), avevo a disposizione una vasca da 25 metri. Da qui è cresciuta una squadra che di anno in anno ha superato le grandi società romane, milanesi perché i miei atleti hanno imparato a nuotare e si impara anche in vasca corta”. Il rapporto con gli attuali allenatori della Polisportiva come sarà?

“Ora vedremo, all’inizio io spiegherò a chi è interessato come funziona il tutto. Dietro c’è una filosofia di come si cresce e far crescere i ragazzi come si può non trovare ma sviluppare, far crescere un talento. Se qualcuno dedica molto tempo per imparare il pianoforte e poi arriva ad essere un talento, per il nuoto e qualsiasi altro sport è la stessa cosa. Il nostro compito è far diventare cosa si può essere. E per fare questo è estremamente importante saper gestire il proprio tempo e farlo coincidere con altre attività importanti quali lo studio e saper fare delle scelte”. Non c’è che dire, una bella avventura sta iniziando per la nostra squadra agonistica di nuoto, per gli addetti ai lavori della Polisportiva e se vogliamo per la nostra Città tutta. Abbiamo la disponibilità di un grande allenatore che vede più interessante la crescita di un atleta che la sua vittoria ad un mondiale. La parte più bella non è una medaglia d’oro per Tamas, ma aver creato artigianalmente un campione. Abbiamo appreso che da giovane Tamas Gyertyanffy ha praticato il pentathlon moderno, uno sport multidisciplinare in cui gli atleti competono in cinque diverse discipline sportive tra le quali c’è anche il nuoto. Amante dei cavalli, una parte del suo cuore l’ha lasciata in Ungheria dove si dedicava ad addestrare e domare cavalli, inoltre è appassionato e giocatore di Bridge al punto che è intenzionato ad aprire, qualora ci fosse la possibilità, un club nella nostra zona dove si può giocare e nello stesso tempo imparare. Non pratica sport invernali ma è amante delle saune, tutto quello che lo appassiona noi ne siamo forniti, adesso rimaniamo fiduciosi che sia lui ad appassionare noi e che il nuoto possa compiere un ulteriore passo avanti verso nuovi e più ambiziosi obiettivi. bm

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Polisportiva AVI Vipiteno – Sezione nuoto L’ungherese Tamas Gyertyanffy è il nuovo allenatore e direttore tecnico
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riodo invernale, che i giocatori di football praticavano in alternativa agli esercizi di ginnastica. Un’idea scaturita dalla mente di un medico ed insegnante di educazione fisica canadese, il dottor James Naismith, che dalla fine del XIX secolo, si è diffusa in tutto il mondo diventando, dal 1936, uno sport olimpico. In questi ultimi anni, solo un piccolo gruppo di appassionati è solito riunirsi ogni lunedì nell’unica palestra di Vipiteno che possiede le strutture funzionanti, un campo e due cesti appesi alle estremità, per poter disputare una partita. Le motivazioni del perché questa attività non sia molto praticata tra i nostri giovani, che preferiscono altri sport più popolari, sono svariate non ultima la mancanza di istruttori e di insegnanti di educazione fisica che facciano praticare questa attività ginnica nelle scuole. Si deve a due appassionati ed ex giocatori della pallacanestro se anche qui da noi si incominci a giocare a basket. L’anno scorso, infatti, Lukas Amort, insieme a Peter Linter, entrambi ex giocatori di pallacanestro ed in procinto di entrare in possesso del brevetto di istruttori, hanno radunato un gruppo di ragazze e ragazzi, una ventina in tutto, ed hanno iniziato ad insegnare loro la pallacanestro. Quest’anno, a cominciare dal 7 ottobre sino a tutto il mese di aprile del prossimo anno, ogni sabato presso la palestra situata nei pressi della piscina comunale, verrà effettuato un corso di pallacanestro riservato a tutte le ragazze ed i ragazzi di età compresa dai 7 ai 14 anni. Verranno istituiti due gruppi, dai 7 agli 11 e dai 12 ai 14 anni che si avvarranno dell’esperienza maturata anche all’estero dei due appassionati istruttori. Tutti gli interessati possono prendere contatti con loro ai seguenti numeri di cellulare: Lukas Amort 3664932750 che accetta iscrizioni anche per il beach volley e Peter Linter 3339093189. Altra occasione di far praticare ai nostri giovani i loro sport preferiti e sarà la loro diffusione ed il loro entusiasmo che porteranno le varie amministrazioni comunali a dotare gli impianti sportivi di attrezzature idonee e le scuole ad aggiustare e dotare le palestre di tabelloni e cesti regolamentari. bm

Campo di Trens Torneo di beach volley presso la zona sportiva del Blieger Stadion

Si è svolto il mese scorso presso la zona sportiva del Blieger Stadion di Campo di Trens un torneo di beach volley riservato ai componenti del team allenato da Lukas Amort. Una ventina di ragazze e ragazzi al di sotto dei 14 anni che, alla fine del loro corso di apprendimento, si sono affrontati sullo splendido campo ricoperto da finissima sabbia realizzato da poco dall’Amministrazione comunale di Campo di Trens. Un campo regolamentare a disposizione per tutti gli appassionati di questo sport nato come variante della pallavolo e che ora è diventato a tutti gli effetti uno sport olimpico. Grazie alla passione del loro allenatore, a questi ragazzi e ragazze è stata data la possibilità di continuare a praticare una delle attività che vengono svolte durante l’estate in spiaggia dove questo sport è nato, e dove tutti si improvvisano giocatori, divertendosi, senza regole precise. E già lì, osservando bene le movenze ed i tocchi di palla dei partecipanti al gioco, si vede subito la persona esperta cha ha praticato la pallavolo in palestra o all’aperto sui campi da beach volley. Era impensabile immaginare di portare un pezzo di spiaggia nella nostra zona che oltre al campo realizzato nella zona sportiva di Campo di Trens, ne ha visto edificato un altro a Stanghe questa volta in una proprietà privata. Anche in questo caso la passione e la competenza del proprietario hanno fatto sì che ragazze e ragazzi, al di so -

pra degli 8 anni, giochino su un campo vero seguiti dallo stesso Egon Volgger anche lui ex giocatore di beach volley praticato durante i suoi sette anni di residenza in Florida, negli Stati Uniti, dove questo sport è popolare come da noi il calcio. Tutto questo è reso possibile grazie anche all’attività svolta da Heidi Pichler e Biggi Innerhofer che nella palestra di Stanghe organizzano corsi di iniziazione alla pallavolo e che al momento vede iscritti oltre 50 tra bambine e bambini da 6 anni in su. Una nuova attività sportiva, quella del beach volley che si aggiunge alle tante altre presenti nella nostra zona che come peculiarità ha quella di essere uno sport divertente e molto competitivo, estremamente dinamico anche più della pallavolo. Uno sport appena nato qui da noi che sta fiorendo anche grazie ai vari sponsor che lo stanno utilizzando non solo per fini pubblicitari, ma anche per contribuire a creare altri spazi per la salute ed il benessere dei giovani e non solo loro. Anche se non si è professionisti o pallavolisti provetti, infatti, si tratta di un gioco che può essere praticato a quasi tutte le età. Il beach volley – o pallavolo sulla sabbia – è una disciplina sportiva che si gioca tra 2 squadre composte da 2 giocatori ciascuna. Il terreno di gioco è, appunto, la spiaggia o comunque un campo in sabbia diviso a metà da una rete. Un po’ come nella pallavolo indoor, anche nel beach volley l’obiettivo è mandare la palla da una parte

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Il gruppo di Campo di Trens che ha partecipato al torneo insieme al loro enatore Lukas Amort. © Bruno Maggio

e l’altra del campo al di sopra della rete. Il punto viene attribuito quando la palla tocca terra senza che nessuno riesca a rinviarla nella metà di campo avversaria: vige quindi l’assegnazione continua dei punti, o rally point system. Ogni squadra può toccare la palla per 3 volte al fine di inviarla nel campo degli avversari, incluso il tocco a muro. La squadra che conquista il punto guadagna anche il diritto di servire. La gara è vinta dalla squadra che conquista la vittoria in 2 set con almeno 2 punti di scarto sull’avversaria. Ogni set termina al raggiungimento di 21 punti e in caso di parità il set decisivo è giocato fino a 15 punti. L’abbigliamento dei giocatori nelle competizioni ufficiali consiste di norma in pantaloncini o costume da bagno. L’uso di maglie o canottiere è facoltativo. È consentito l’uso di un copricapo o visiere per proteggersi dal sole. La cosa fondamentale che è anche la peculiarità che distingue il beach volley dalla pallavolo tradizionale, è che i giocatori devono giocare a piedi nudi. Queste le regole che

servono per giocare e per assistere con un po’ di competenza ad una partita di beach volley. Era un piacere, durante il torneo che si è svolto a Campo di Trens, vedere la passione, la tenacia ed i progressi compiuti dalle ragazze e dai ragazzi che si sono affrontati tra di loro. Il loro entusiasmo e la loro voglia di continuare a praticare questo sport era talmente tanta che l’allenatore Lukas Amort, dotato del brevetto di istruttore conseguito in Austria, ha già fissato gli allenamenti invernali che inizieranno il 6 di ottobre e termineranno nell’aprile del prossimo anno nella palestra vicino la piscina comunale di Vipiteno e che si svolgeranno ogni venerdì dalle ore 17 alle 19. Il campo all’aperto verrà utilizzato sino a quando le condizioni atmosferiche lo permetteranno. Anche se a Stanghe, come ci hanno riferito, si divertono a giocare anche sul campo ricoperto di neve con un’unica variante, l’uso di scarpette da calcio per non scivolare.

Coro Amici della Montagna

Sabato 21 ottobre, alle 17:30, con ingresso gratuito, nella sala Plurifunzionale, “Josef Wild” a Fortezza, si terrà la 45esima edizione della Rassegna organizzata dal Coro Amici della Montagna, diretto da Luciano Del Piccolo, figlio dello storico direttore Ilario scomparso a inizio 2017. Il coro ospite quest’anno è il Coro Stelvio, costituito nel 2015, e composto da 25 coristi provenienti dalle comunità della Magnifica Terra (Alta Valtellina), diretto dalla fondazione dal maestro Matteo Bertolina, diplomato al Conservatorio “Antonio

Vivaldi” di Alessandria.

L’iniziativa si articolerà in una rassegna di diversi generi di canti, che nel corso del tardo pomeriggio verranno eseguiti dal “Coro Amici della Montagna” e dal “Coro Stelvio” di Bormio.

Questa 45° Rassegna ha l’obiettivo di valorizzare il patrimonio culturale dei canti tramandati e mantenuti vivi dai cori, in cui c’è una parte della nostra storia che a ogni occasione rivive e l’amore che la nostra comunità ha con le proprie origini e la passione per la montagna.

Calendarietto

C.A.I Vipiteno

Giovanile

22.10.23: Ferrata “Signora delle Acque” SUL Monte Ballino non distante dal bellissimo lago di Tenno.

Biblioteca Civica:

Ogni venerdì: DIGGY – l’appuntamento con il digitale - Aiuto e consigli nell’utilizzo di servizi e media digitali Ogni venerdì, dalle ore 14.30 alle ore 17.30. Un’esperta della Volkshochschule Südtirol è disponibile direttamente in biblioteca per aiutare tutti coloro che hanno problemi con registrazioni online, con il loro smartphone o tablet o che hanno altre domande digitali. L’utilizzo e la consulenza sono gratuiti e sono a disposizione durante gli orari di apertura senza registrazione. Il 27.10. e l’8.12.2023 l’appuntamento con il digitale non si terrà. Per ulteriori informazioni si può contattare la biblioteca civica (0472 723760 – biblioteca@ vipiteno.eu).

14.10.23: La favola „Il gatto con gli stivali“ –Kamishibai bilingue con bricolage - gli incontri di favole bilingui dedicati ai bambini dai tre ai sei anni - ore 10.00. Le lettrici Margit e Giulia presenteranno la favola „Il gatto con gli stivali“ dei fratelli Grimm in forma kamishibai (teatrino di legno) e invitano tutti i bambini ad un lavoro di bricolage. La manifestazione è organizzata in collaborazione con ARCI Ragazzi. Per la partecipazione è necessaria la prenotazione (0472 723760 – biblioteca@vipiteno. eu), dato che il numero di partecipanti è limitato.

18.10.23: Leggo sul tuo viso – Libri per la primissima infanzia – Ore 10:30. Le bravissime lettrici ad alta voce di Sagapò Teatro, invitano tutti i bambini tra i 6 e i 24 mesi alla manifestazione “Leggo sul tuo viso”. I bambini accompagnati da un genitore avranno la possibilità di scoprire il libro come strumento di relazione, d’incontro e possibile base per l’apertura a nuovi modi immaginativi, creativi ed emotivi.

21.10.23: Presentazione del libro “Inverno liquido” in presenza degli autori Maurizio Dematteis e Michele Nardelli (Derive Approdi 2023) - ore 17.00. Gli autori presenteranno la loro pubblicazione, a metà fra il saggio e il reportage, che racconta dell’impatto dei cambiamenti climatici sull’insieme dell’arco alpino e della dorsale appenninica, con un focus particolare: la crisi del modello di sviluppo della montagna incentrato sull’industria dello sci.

Il 27 e 28 ottobre, al termine del mercato contadino, si celebrerà nuovamente una grande festa del raccolto nella piazza di Vipi teno. Il team del Mercato dell’Avvento di Vipiteno ha realizzato anche quest’anno candele e decorazioni per tombe di ogni tipo, e i prodotti artigianali saranno disponibili in uno stand separato. Il ricavato - tutto frutto delle mani di donne laboriose - sarà de voluto all’organizzazione “Südtirol hilft- L’Alto Adige aiuta), che fornisce assistenza finanziaria alle persone in grave difficoltà.

ANC

08.10.23: Pranzo sociale presso la sede, in occasione della Festa dei Nonni - Minimo 25/30 partecipanti

Decorazioni per le tombe per “Südtirol hilft - L’Alto Adige aiuta”
Per medici e farmacie di turno vedi pag. 128
Erker 10/23 87
bm

Berglauf Strahlende Sieger

beim Hochfeilerhüttenlauf

Bei hervorragenden Bedingungen fand im September bereits zum dritten Mal der Hochfei-

Berglauf Lukas Mangger lässt nichts anbrennen

40 Läufer und 30 Wanderer, sind pünktlich um 9.00 Uhr unter den Augen der Bergrettung, welche die Strecke absicherte, von der dritten Kehre der Pfitscherjochstraße zur Hochfeilerhütte gestartet.

Der schnellste Teilnehmer war Jakob Mayr mit einer Zeit von 55.28 Minuten, als schnellste Frau konnte sich Irene Senfter mit einer Zeit von 1:08.48 Stunden feiern lassen.

lerhüttenlauf, organisiert vom Laufverein ASV Freienfeld, statt. Dieser Berglauf über 6 km und 1.000 Höhenmeter ist Teil der „5 Green Rock Hüttenkombination“.

Insgesamt 70 Teilnehmer, davon

Der jüngste (Jahrgang 2015) und der älteste Teilnehmer (Jahrgang 1947) wurden ebenfalls prämiert. Bei den Wanderern entschied das Los, wer sich bei der Siegerehrung in der Hochfeilerhütte einen der drei Preise abholen durfte. Fotos und Ergebnislisten unter www.laufverein-asvfreienfeld.it

FOAM SENSATION

Ende August ist die Jubiläumsausgabe des Extremberglaufs entlang der Hufeisentour in den Sarntaler Alpen über die Bühne gegangen. Insgesamt waren auf den drei Distanzen, die beim Südtirol Ultrarace in diesem Jahr angeboten wurden, fast 500 Trail-Sportler aus allen Teilen der Welt gemeldet. Auf der kurzen Distanz über 28 km ging der Sieg an Lukas Mangger aus Ridnaun, der sich vor seinem Vereinskollegen Patrick Ramoser durchsetzen konnte.

Die drittlängste Strecke mit einer Länge von 28 km und 1.880 Höhenmetern führte beim Südtirol Ultrarace von Bozen nach Jenesien, weiter zu den Stoanernen Mandln und schließlich hinab nach Sarnthein. Hier wusste Lukas Mangger aus Ridnaun zu überzeugen, der sich in 2:33.36 Stunden durchsetzte und seinem Teamkollegen vom Laufverein ASV Freienfeld Patrick Ramoser mit einem Vorsprung von fünf Minuten das Nachsehen gab. Fabian Pichler aus Mölten durfte sich über den 3. Rang (2:48.57) freuen.

„Ich bin sehr zufrieden, auch wenn ich die 2:30-Stunden-Marke, die ich mir zum Ziel gesetzt hatte, knapp nicht knacken konn-

te. Aufwärts war ich gut unterwegs und abwärts habe ich nach den Stoanernen Mandlen auf Patrick Ramoser ziemlich aufholen können. Die Strecke gefällt mir sehr gut und auch die Organisation ist hervorragend. Ich werde sicher wiederkommen“, so Mangger nach dem Zieleinlauf. Alex Stuffer aus Gossensaß, der in Sarnthein lebt, belegte in 3:00.44 Stunden den 5. Platz. Bei den Frauen ging der Sieg an Giulia Zaltron (3:09.14). Über die längste Distanz (63 km, 3.550 Höhenmeter) gewann Lokalmatador Henry Hofer aus Reinswald mit einer Zeit von 6:24.38 Stunden, bei den Frauen war einmal mehr die Sarnerin Regina Spieß das Maß aller Dinge (8:20.23). Auf der zweitlängsten Distanz über 45 km mit 2.750 Höhenmetern ging der Sieg nach 4:23.20 Stunden an Andreas Innerebner (Durnholz), bei den Frauen triumphierte Louise Mitchell aus Cornwall in 5:32.21 Stunden.

Überschattet wurde das Laufevent vom Tod des erst 28-jährigen Ivan Hofer aus dem Sarntal, der während des Laufs verstorben ist. Die Veranstalter sagten die Siegerehrung aus Respekt vor dem Verstorbenen und dessen Familie ab.

88 Erker 10/23 Sport
© LV ASV
Freienfeld
©
Sportissimus
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Die beiden Tagesschnellsten Irene Senfter und Jakob Mayr
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FAHRZEUGWÄSCHE MIT WOW·EFFEKT

Berglauf Herausforderung angenommen

und 15.460 Höhenmeter im Abstieg zu bewältigen. Von den 186 Teams, die sieben Tage zuvor in Lech am Arlberg gestartet waren, erreichten Mitte September 156 die Ziellinie in Prad am Stilfserjoch. Der Herausforderung haben sich auch Läuferinnen aus dem Wipptal gestellt, und das sehr erfolgreich. In der Mixed Ka-

mit ihrer Laufpartnerin Nadja Staffler (im gr. Bild) in der Kategorie Women auf den 4. Platz in der Gesamtwertung des RUN2, der die ersten zwei Etappen von Lech nach St. Anton am Arlberg (33 km, 1.800 Höhenmeter) sowie von St. Anton nach Ischgl (30 km, 1.450 Höhenmeter) umfasste.

Gemeinsamen E-Bike-Tag genossen

Der ASV Sport & Friends hat Anfang September zu einem gemeinsamen E-Bike-Tag am Roßkopf geladen, 30 Teilnehmer sind der Einladung gefolgt. Elf Biker nahmen gemeinsam mit Matthias er den Aufstieg auf den Sterzinger Hausberg in Angriff, während 19 Wanderer sich diesen besonderen Tag ebenfalls nicht entgehen ließen und mit der Bergbahn auf den Roßkopf fuhren. Die Radfahrer unternahmen nach einer kurzen Einführung eine Panoramatour bis zum Sandjöchl mit Ausblick auf den Tribulaun, die Wanderer hingegen bezwangen das Köpfl. Ein gemeinsames Mittagessen auf der Kuhalm rundete den gelungenen Tag ab. Nun freuen sich die eifrigen Sportler wieder auf die bevorstehende Wintersaison, in der sie wieder regelmäßig am Roßkopf durch die Tore fegen werden.

Erker 10/23 89 Sport
li

1.000 Frauen gegen Gewalt

Spaß, Sport, Zusammenhalt und Solidarität standen beim elften Women’s run Brixen Anfang September im Vordergrund.

1.000 Frauen liefen in einheitlichen granatapfelroten Shirts 4 km durch die Brixner Altstadt – für den guten Zweck.

Es ist nicht nur aktuell, sondern konstant ein trauriges Thema: Gewalt an Frauen.

1.000 Frauen nahmen es sich zu Herzen und setzten beim elften Women’s run Brixen ein starkes Zeichen – für Mut, Engagement, Zusammenhalt und gegen Gewalt. Vor dem traditionellen Warm-Up performte die Südtiroler Sängerin Barbara Zanetti ihren Laufsong „Run for live“ auf dem Domplatz. Der Startschuss fiel dann – wie immer – mit der Hymne des Women’s run Brixen, dem Song „An Tagen wie diesen“. Der Startteppich wurde über die Sommermonate von den Jugendlichen des Jugendhauses Kassianeum gestaltet. Auch entlang der Strecke legten die Veranstalterinnen großen Wert auf Integration:

Tänzerinnen des SSV Brixen motivierten die Läuferinnen ebenso wie die Triathleten des Schwimmclubs Brixen, die den Frauen den Weg wiesen. Viele Schaulustige spornten die Frauen entlang der Strecke oder beim Zieleinlauf auf dem Domplatz ein. Dort gab es im Anschluss an das Rennen eine große Party mit der Brixner Live-Band „Grandma’s rocking chair“.

Der Initiative „es geat di a un – tocca a te” konnte nach dem Lauf ein Scheck in Höhe

von 10.000 Euro übergeben werden. „Wir können jede Spende gut gebrauchen - immer. Das ganze Jahr über gibt es Frauen, die Hilfe benötigen, um sich etwa nach dem Aufenthalt im Frauenhaus eine neue Existenz aufzubauen“, sagt Giada Del Marco, Präsidentin der Initiative. Die Spenden werden unter anderem für die Bezahlung von Rechnungen verwendet, wie etwa Physiotherapie, welche die Frauen benötigen, nachdem sie Gewalt erfahren haben, Selbstverteidigungskurse oder auch Zahnarztrechnung für beschädigte Zähne. Unter den Teilnehmerinnen verlost wurde der sogenannte „Angelo di Valeria“, ein Kunstwerk, das alljährlich von einer Künstlerin zur Verfügung gestellt wird. In diesem Jahr war es eine Radierung mit Frauenmotiv von Margit Pittschieler, über die sich Monika Schwazer aus Jaufensteg freuen konnte.

Sport
/ Leichtathletik
li AGRAR & GARDENCENTER S.ct,llf-Weg Via del Clnneto, Ste Jl"lg/Viplten0, Tul. O 12 765308 _ nn der mä1.d1steWhittier- m1'tibestimmt! Prepa •~ p,er l'inverno! Profe,§sioneHer & schneller Kllndendi,enst. ~rofessionale e velece serviz.io cHenti _________ 1nfo!g a,u~,it ____________________________________________ _____________________________________ _

SprintChampions stehen fest

Der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) hat Anfang September in Bozen die VSS/ Raiffeisen Südtiroler SprintChampions ermittelt. Über 230 Kinder sprinteten auf der 60 m langen Strecke um die Landesmeistertitel und den Einzug in das Euregio-Finale. Auch einige Wipptaler nahmen erfolgreich am Bewerb teil.

In den vergangenen Monaten hat der VSS in acht Etappen lan-

Südtiroler SprintChampions, das Anfang September auf dem CONI-Sportplatz in Haslach ausgetragen wurde.

Besonders die Finalläufe waren von knappen Entscheidungen geprägt und fast in allen Kategorien waren es nur Hundertstel, die entschieden haben. „Alle Kinder haben heute ihr Bestes gegeben und große Begeisterung für den Sport gezeigt. Ein Dank gebührt auch den Eltern, Trainern und Betreuern, die ihre Kinder begleitet und tatkräftig unterstützt haben“, so VSS-Obmann Paul Romen bei der Preisverteilung.

Leichtahtletik

Martin Griesser beim Erdäpfllauf auf Platz 7

desweit die schnellsten Nachwuchssprinter gesucht. Die schnellsten Kinder und Jugendlichen jeder Etappe qualifizierten sich für das Landesfinale des

Reitsport

Die Sieger des Landesfinales haben sich nun für das große Euregio-SprintChampion Finale in Innsbruck qualifiziert, wo sie am 7. Oktober gegen die schnellsten Nachwuchssprinter aus Nordtirol und dem Trentino antreten werden.

Für Pferdemesse in Verona qualifiziert

Die 24. Ausgabe des Südtiroler Erdäpfllaufs endete Ende August mit denselben Siegern wie vor einem Jahr. Die Sextnerin Agnes Tschurtschenthaler (1:06.02 Stunden) und Michael Hofer aus Deutschnofen (57.03 Minuten) setzten sich auf den 17,1 km von Bruneck nach Sand in Taufers gegen die gesamte Konkurrenz durch. Martin Griesser vom Laufverein ASV Freienfeld belegte mit einer Zeit von 1:02.31 Stunden den 7. Platz.

In die Ehrentafel des Erdäpllaufes konnten sich bereits mehrmals Wipptaler Sportler eintragen. Markus Ploner vom ASV Sterzing konnte den Lauf in den Jahren 2019 und 2021 für sich entscheiden. Mehrfachsiegerin Agnes Tschurtschenthaler gewann 2015 ebenfalls im Dress des ASV Sterzing, Renate Rungger war für den ASV Sterzing in den Jahren 2005 und 2006 siegreich.

Der Reitclub Wiesen kann einmal mehr mit einer Erfolgsmeldung aufwarten: Hannah Steckholzer und Jasmin Troger haben jeweils einen Startplatz für das angesehene Reitturnier im Rahmen der Pferdemesse in Verona ergattert.

Die Qualifikation erfolgte über die Brennertour, eine Springserie mit fünf Etappen. Hannah

Steckholzer gewann die Serie mit ihrem Pferd Kokosnuss. Jasmin Troger, ebenfalls vom Reitclub Wiesen, belegte mit ihrem Pferd Lenny Levito den 2. Platz. Beide Reiterinnen haben sich damit für das Springen qualifiziert, das im Rahmen des Weltcupspringens Fiera Cavalli Verona vom 9. bis zum 13. November ausgetragen wird.

23.11.2023 - 06.01.2024

Wir suchen eine Begleitperson sowie Engel und Hirten für die Adventskalender-Aktion. Infos & Anmeldungen bei der Tourist-Info Sterzing.

Cerchiamo un/a accompagnatore/trice, così come angioletti e pastori per il calendario d’Avvento. Informazioni & iscrizioni presso l‘ufficio turistico di Vipiteno.

Sport
© VSS
© Alex Filz
Sterzinger Glockenweihnacht
di Natale
Mercatino
li SÜDtiROL
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„Immer an sich selber glauben“

Im Gespräch mit Florian Schieder

Wer kennt ihn nicht, den Sonnyboy Florian Schieder, der in der vergangenen Skisaison so großartig aufgezeigt hat und zum besten Abfahrtsläu fer Italiens wurde? Als ich ihn vor über drei Jahren kennenlernen und mit ihm arbeiten durfte, galt er als Talent, von dem seine Trainer überzeugt waren, der Durchbruch stand aber noch an. Dann ging es aber recht schnell und seine Leis tungen konnte er immer besser umsetzen. Im Gespräch mit Florian Schieder.

Erker: Florian, wie geht es dir momentan in deiner Vorberei tung?

Florian Schieder: Mir geht es momentan sehr gut. Ich habe athletisch gut gearbeitet und freue mich nun auf die neue Saison.

Vor drei Jahren hast du einen großen Sprung in die Abfahrtselite gemacht. Wie kam es zu diesem Leistungsschub?

Das kann ich selber nicht genau sagen. Ich glaube, dass die Erfahrung viel ausgemacht hat. Generell bin ich reifer geworden bin und somit lockerer Ski gefahren.

Nach deinem Sturz bei der WM in Cortina musstest du eine lange Verletzungspause hinnehmen. Was hat dir in dieser Zeit geholfen, um mit dieser schwierigen Situation fertig zu werden?

Die Unterstützung meiner Familie und meiner Freundin hat mir sehr geholfen. Zudem hat mich mein „Physio“ sehr unterstützt und hat mich immer beruhigt.

Was würdest du jungen Athleten raten, die auch mal verletzungsbedingt für eine längere Zeit aussetzen müssen?

Ich würde ihnen raten, geduldig zu bleiben, was natürlich nicht leicht ist. Man muss die Situation annehmen und das Beste draus machen. Im letzten Jahr ging dann alles sehr schnell, du bist sofort – für viele überraschend – auf einem sehr hohen Level zurückgekommen. Hast du damit gerechnet oder warst du selber überrascht, dass du so gut wieder in den Weltcup eingestiegen bist? Natürlich war ich überrascht, dass es gleich so gut ging, obwohl es im Sommer und Herbst beim Training sehr gut lief. Vielleicht war ich lockerer und somit schnell, weil ich keine Erwartungen hatte. Der Höhepunkt der vergangenen Saison war dein 2. Platz in Kitzbühel. Mit der Nummer 43 so aufzutrumpfen, war sensationell. Hast du selber daran geglaubt, so weit vorne landen zu können?

Kitzbühel ist eine meiner Lieblingspisten im Weltcup, weshalb ich schon mit einem guten Resultat gerechnet habe. Dass es dann so gut läuft, hätte ich mir natürlich nicht erwartet.

Kannst du jungen Skirennläufern einen Tipp bzw. Ratschlag mit auf den Weg geben?

Das einzige, was ich mit auf den Weg geben kann, ist, dass man immer an sich glauben und nicht beim ersten Rückschlag gleich aufgeben soll.

Sterzing Fußballerinnen planen Größeres

Die U15-Fußballerinnen des AFC Sterzing sind mit besonders guten Aussichten in die neue Saison gestartet. Einerseits sind sage und schreibe 23 neue Fußballerinnen ihrem Aufruf gefolgt, die nun unter Leitung und Ägide von Trainer Heini Kirchler an das runde Leder am grünen Rasen herangeführt und zur Verstärkung des Kaders über die U10 langfristig aufgebaut werden. Andererseits wollte von den erfahrenen Spielerinnen niemand wechseln, sondern in Sterzing weiterspielen. Aufgrund der national geltenden Regeln, wonach es in der U15-Liga eine

Altersbeschränkung gibt, wird der aktuelle Kader diese Saison daher außer Konkurrenz spielen. Somit gibt es auch für die etwas Älteren ausreichend Spielpraxis, die für die technische und athletische Weiterentwicklung der Spielerinnen unverzichtbar ist. Ganz besonders im Hinblick auf das längerfristige Ziel von Fußballvisionär Kirchler, Sterzings Fußballerinnen wieder in die oberen Ligen heranzuführen, kann somit auch der außergewöhnlich gute Zusammenhalt des Teams taktisch für das große Ziel genutzt werden. dg

„Trainer des Jahres“ gesucht

Trainer sind Vorbilder, Mentoren, Motivatoren und Erzieher in einem und müssen deshalb sehr vielseitig sein. Nur so können sie ihrer wichtigen Aufgabe gerecht werden, schließlich sind sie meist die wichtigsten Personen und Ansprechpartner von Kindern und Jugendlichen außerhalb des Elternhauses.

Der Verband der Sportverei-

ne Südtirols weiß, dass es in jedem der Mitgliedsvereine zahllose motivierte, qualifizierte und überaus engagierte Trainer gibt und kürt deshalb bereits zum 20. Mal den „Trainer des Jahres“. Die Auszeichnung soll Zeichen dafür sein, wie wichtig dem Verband die herausragende Tätigkeit der Trainer ist.

Infos auf www.vss.bz.it

92 Erker 10/23 Sport
Volgger, Sportpsychologe
Martin

Basketball

Es wird wieder gespielt!

Freienfeld Erfolgreiches Beachvolleyball-Turnier

Es war das Jahr 1891, als in Amerika Basketball als eine Form des Hallentrainings im Win ter entstand, das Footballspieler als Alternative zu gymnastischen Übungen praktizierten. Die Idee stammt vom kanadischen Arzt und Sportlehrer Dr. James Naismith. Seit Ende des 19. Jahrhunderts hat sich die Sportart weltweit verbreitet und wurde 1936 sogar olympische Disziplin. Im Wipptal ist diese Sportart nie wirklich angekommen. In den vergangenen Jahren traf sich nur noch eine kleine Gruppe in der Turnhalle in Sterzing, um

gemeinsam dieser Sportart zu frönen. Die Gründe dafür sind vielfältig – nicht zuletzt fehlt es an Trainern und Sportlehrern, die diese Sportart in den Schu len praktizieren. Zwei ehemali gen Basketballspielern ist es zu verdanken, dass auch im Bezirk wieder Basketball gespielt wird. Im vergangenen Jahr haben Lu kas Amort und Peter Linter eine Gruppe von etwa 20 Mädchen und Buben zusammengetrom melt und ihnen das Spiel beige bracht. Die Trainingsgruppe wird auch in diesem Jahr weiterge führt.

Vor kurzem wurde im Blieger Stadion in Freienfeld ein Beachvolleyball-Turnier ausgetragen, an dem rund 20 Jugendliche unter 14 Jahren, die von Lukas Amort trainiert werden, teilgenommen haben. Beim Turnier zeigten die Mädchen und Buben, welche Fortschritte sie während

der letzten Monate gemacht hatten. Leidenschaft, Begeisterung und der Wunsch, diesen Sport weiterhin zu betreiben, waren so groß, dass Trainer Lukas Amort, der einen in Österreich erworbenen Trainerschein besitzt, bereits ein Wintertraining angesetzt hat.

VOLLEYBALL

Schwimmen

Neuer Trainer der Polisportiva

Die Sektion Schwimmen der Polisportiva Sterzing kann seit kurzem auf einen neuen Coach zählen. Tamas Gyertyanffy ist seit kurzem neuer Trainer und technischer Leiter der Sektion Schwimmen der Polisportiva Sterzing. Gyertyanffy ist eine große Per

sönlichkeit im Sch wimmsport mit über 30-jäh riger internatio naler Erfahrung: dreimaliger olym pischer Trainer, neun Teilnahmen an Weltmeister schaften und Trai ner des italienischen und ungari schen Nationalteams.

für JugerulJicheablOJa'tm.!n:

Freitags:17.00-lt9..00Uhr

Oktoberbis EndeA:P,rill,nder TurnhallebeimSohwimm~ad Sternn,g

Anmeklum;riihfiWhiitsApp~ l+el.3664932750.Luk.-sAmo·rtl

Kosten:111l € proTellnehmet

10€ !lfügied,beitragan denAfN .Freienfeld,Trin'k.llasdhe,Turnschuheund--hosemitnehmen.

BASKETBALL

Halte-SpQrtzo-ne

NontilgErwachse111e

1'9i.3"O21.30Uhr

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15.30-17.00UllrfArrll'l!l~rl

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Info:M3,80931391Pe~r Unter)

Sport
STERZING .IWII...,,.._.,....,.
t\./ 1905 ;JV 1968

Wintersport 20.000 Euro für den Nachwuchs

Ende August wurde in Passeier das tradi

Rodelsport Rodelzirkus kehrt nach Jaufental zurück

Die Rodelbahn „Tonnerboden“ wird im Februar wieder Schauplatz von zwei Großveranstaltungen im Naturbahnrodeln. Die Vorbereitungen laufen bereits seit Wochen.

Planungssitzung getroffen.

ten Zweck. 40 Sponsoren trugen wesentlich dazu bei, dass 20.000 Euro für die heimischen Wintersportvereine und somit den Südtiroler Nachwuchs gesammelt werden konnte. „Es ist schön, dass wir dieses Geld in unseren Fördertopf einzahlen können, der unseren 120 Vereinen zugute kommt und deren Tätigkeit wir unterstützen können“, freute sich FISI-Präsident Markus Ortler.

Sommerbiathlon

Gelungener Auftakt

Ende August wurde in Forni Avoltri (UD) mit den Italienmeisterschaften im Sommerbiathlon die neue Biathlonsaison eingeläutet. Im Sprint der Männer konnte sich Patrick Braunhofer aus Ridnaun, der für die Sportgruppe der Carabinieri an den Start geht, knapp gegen Daniele Cappellari (Polizei) durchsetzen und gewann mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,11 Sekunden. Im Verfolgungsrennen belegte Braunhofer tags darauf den 3. Platz.

Einen Wipptaler Podestplatz gab es auch bei den Juniorinnen. Birgit Schölzhorn aus Sterzing, die ebenfalls der Carabinieri-Sportgruppe angehört, musste lediglich Sara Scattolo (Heer) den Vortritt lassen. Den Sieg verpasste Schölzhorn äußerst knapp: Im Ziel lag sie lediglich 0,05 Sekunden hinter Scattolo. Im Verfolgungsrennen konnte Schölzhorn ihre Rivalin abschütteln und holte sich den Sieg.

Im Februar wird ganz Europa auf Jaufental blicken, wo am 3. und 4. Februar die 30. Eu ropameisterschaften im Naturbahnrodeln ausgetragen werden. Für das Organisati onsteam rund um OK-Chef Walter Volgger und Manfred Siller, Präsident des gastgebenden ASV Jaufental, sind die ersten Titelkämpfe der allgemeinen Klasse, die auf der Rodelbahn „Tonnerboden“ ausgetragen werden, ein weiterer Meilenstein nach Juniorenweltcup, Junioren-EM, Junioren-WM und Doppelweltcup.

„Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir mit der Austragung der EM der allgemeinen Klasse betraut werden“, so OK-Chef Volgger dem Erker gegenüber.

„Wir freuen uns, dass uns der internationale Rodelverband FIL das Vertrauen geschenkt hat. Das beweist auch, dass wir in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet haben, was jetzt honoriert wird.“

Doch damit nicht genug: Am 1. und 2. Februar wird auf derselben Bahn die vierte Etappe des FIL-Weltcups im Naturbahnrodeln ausgetragen. Die Vorbereitungen für diese beiden Gr oßveranstaltungen

innerhalb weniger Tage laufen bereits seit Wochen, im September haben sich die Verantwortlichen der FIL auf der Kalcheralm gemeinsam mit Volgger und Siller zu einer

An der Bahn wurden einige Verbesserungen durchgeführt, u. a. werden der Außenbereich am Start und die Parkplätze besser beleuchtet, damit es für Betreuer und Athleten leichter wird, ihre Geräte zu präparieren. „Ansonsten konzentrieren wir uns auf -

samte Anlage optisch noch schöner wird“,

„Die Stimmung im OK-Team ist sehr gut, einige Arbeiten wurden bereits erledigt. Allerdings liegt in den nächsten Wochen und Monaten noch viel vor uns, schließlich wollen wir bei diesen Wettkämpfen wie schon in den Jahren zuvor beim Verband sowie bei Athleten und Zuschauern einen guten Eindruck hinterlassen und Werbung für den Rodelsport machen“, betont Volgger. „Vielleicht ist dann in einigen Jahren die Austragung einer WM möglich. Derzeit konzentrieren wir uns allerdings voll und ganz auf die bevorstehenden Bewerbe im Februar.“ bar

Sport
Ortler © Camilla Pizzini OK-Chef Walter Volgger: „Freuen uns über das Vertrauen der FIL“
94 Erker 10/23 li
(v. l.) FIL-Sportdirektor Andreas Castiglioni, TV-Produzent Martin Reifer, ASV-Präsident Manfred Siller, OK-Chef Walter Volgger, FIL-Pressechef Ivo Zorzi und Rennleiter Sepp Gläserer auf der Kalcheralm

2023 -2024

JJ.LAUFEN

RUGGEROGRASSI

Montag - Freitag, 17.15 - 18.45 Uhr (Laufbänder)

SILVIA WEISSTEINER - MARGIT MAIR

Dienstag, 18.00 -19.00 Uhr (Halle Sportzone)

Donnerstag, 17.30 - 18.30 Uhr (Halle Sportzone/ ab 2.11. - 28.03.24) •

LEICHTATHLETIK

KINDERTURNEN(BIS WEIHNACHTEN)

CHRISTOPHHOLZER

Freitag, 15.00 - 16.00 Uhr

2./3. KLASSEGRUNDSCHULE

PHILIPPFORER

Donnerstag, 14.30 - 15.30 Uhr

4./5. KLASSEGRUNDSCHULE

CHRISTOPHHOLZER

Montag, 14.30 - 15.30 Uhr (Halle Sportzone)

Freitag, 16.00 - 17.00 Uhr

MITTELSCHULE

PHILIPPFORER

Montag, 18.30 - 20.00 Uhr

Donnerstag, 15.30 - 17.00 Uhr

OBERSCHULE

LISI STOFNER

Montag, 17.00 - 18.30 Uhr

Dienstag, 16.00 - 17.30 Uhr

Donnerstag, 16.00 - 17.30 Uhr

• BADMINTON

ERHARDHOLZER

Montag, 17.00 -19.00 Uhr (Halle Sportzone)

• KONDITIONSTRAINING

• FÜR ERWACHSENE

PHILIPPFORER

Montag, 20.00 -21.30 Uhr

• FRAUENTURNEN/YOGA

INGE PLONER

Montag, 19.00 -20.00 Uhr (Turnhalle Lahnstraße - Yoga)

Dienstag, 20.00 - 21.00 Uhr (Turnhalle Lahnstraße - Yoga)

Mittwoch, 19.30 -21.00 Uhr

.Ü FLOORBALL

FLORIANASTENWALD

Dienstag, 20.00 -21.30 Uhr

Freitag, 19.30 - 21.30 Uhr

• SELBSTVERTEIDIGUNG 104.10.Z3-31.os.24>

PIERPAOLOCARONE

Mittwoch 8cFreitag, 19.00 -20.00 Uhr (Halle Sportzone)

.Q. BASKETBALL

PETERUNTER

Erwachsene mit Spielerfahrung

Montag. 19.30 - 21.30 Uhr (Halle Sportzone)

Kinder Basket - Anfänger

Samstag, 15.30 - 17.00 Uhr (Halle Sportzone)

Kinder Basket - Basisgrundkenntnisse 8c leichte Spielerfahrung

Samstag, 17.15 - 18.45 Uhr (Halle Sportzone)

,0 SCHWIMMEN

GÜNTHERHOLZKNECHT

Donnerstag, 14.00 - 16.00 Uhr (Balneum)

Samstag, 9.00 -10.00 Uhr (Balneum)

FLORIANASTENWALD +39 333 6846170

PHILIPPFORER +39 349 4454570

RUGGEROGRASSI +39 333 2897913

CHRISTOPHHOLZER

+39 388 8595857

ERHARDHOLZER

+39 339 8861711

PIERPAOLOCARONE

+39 380 4134572

GÜNTHERHOLZKNECHT

+39 339 2198864

MARGIT MAIR

+39 340 7187197

INGE PLONER

+39 328 7072449

LISI STOFNER + 39 380 2552234

PETERUNTER + 39 333 9093189

SILVIAWEISSTEINER

+39 338 1815111

1 V I Volksbank
.;,y
STERZING
C\J 1905
1968

MEIN SCHÖNER GARTEN

Blühende Blumen, duftende Kräuter, farbenfrohe Früchte, frisches, knackiges Gemüse … Nicht die Größe macht den Garten zu einem Paradies auf Erden, sondern die Pflege und Zuwendung, die ihm gegeben wird. Vielen Dank für die tollen Gartenfotos, die Ihr uns zugeschickt habt.

Aus allen Einsendungen hat das Los folgende Gewinner bestimmt, herzlichen Glückwunsch!

Die Preise können in der Erker-Redaktion in der Sterzinger Neustadt zu Bürozeiten abgeholt werden.

GUTSCHEINE

IM WERT VON: 1 x 70 € 1 x 30 € 1 x 20 € 2 x 10 €

DIE PREISE WURDEN GESPONSERT VON:

3 wipptaler

1 GUTSCHEIN IM WERT VON: 50 €

96 Erker 10/23
Elisabeth Knollenberger, Sterzing, 70 Euro Wipptaler Gärtnerei Anna Kruselburger, Thuins, 50 Euro Graus Agrar Dagmar Hofer, Stange, 30 Euro Wipptaler Gärtnerei
GÄRTNEREI AGRAR& GARDENGENTE A

WEITERE EINSENDUNGEN

Erker 10/23 97 MEIN SCHÖNER GARTEN
Andrea Frei, Pfitsch, 20 Euro Wipptaler Gärtnerei Monika Gogl, Schmuders, 10 Euro Wipptaler Gärtnerei Christina Riederer, Mauls Familie Kuppelwieser, Sterzing Herta Wild, Thuins Erwin Gschnitzer, Thuins Günther Schweigl, Trens Stephanie Baldessari, Gossensaß Nadia Irsara, Ridnaun 10 Euro Wipptaler Gärtnerei
98 Erker 10/23
Hildegard Rainer, Ridnaun Johanna Wild, Niederried Nicole Baldessari, Ridnaun Norbert Lapper, Pfitsch Margit Graus, Sterzing Barbara Gschliesser, Sterzing Nadia Bussola, Mareit Romilda Graus, Gossensaß
Erker 10/23 99 MEIN SCHÖNER GARTEN
Elisabeth Leitner, Ratschings Florian Firler, Freienfeld Waltraud Obex, Mareit Monika Pittracher, Gasteig Elija und Finja Neururer, Innsbruck Margareth Hofer, Sterzing Carla Perathoner, Sterzing
Wer einen Garten hat, lebt schon im Paradies.
(Aba Assa)

FINANZEN & IMMOBILIEN

Wohnqualität verbessert

Das Institut für den sozialen Wohnbau (Wobi) verwaltet über 13.400 Wohnungen in ganz Südtirol. Jährlich werden zahlreiche der Wohnungen umgebaut und energetisch saniert, u. a. um damit künftige Energiekosten reduzieren zu können. Gleichzeitig erhöht sich damit auch die Wohnqualität für die über 29.000 Mieter. Das Wobi konnte dabei auch auf Geldmittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre) zurückgreifen. In Sterzing wurde ein Kondominium mit 15 Wohnungen energetisch saniert. Mit der Sanierung wurde das Gebäude zu einem Klimahaus B, es wurden zudem die Außenstiegen erneuert und die Garagen den aktuellen Bestimmungen angepasst. Auch wurden architektonische Barrieren abgebaut, um das Gebäude allen aktuellen und künftigen Bewohnern gut zugänglich zu machen. In Brixen wurde ein 17 Wohnungen umfassendes Gebäude energetisch saniert.

Seit August dürfen will' Gerhard Gruber in unseirem Team wi1llkommen heißen.

Mit seiner langjährigen Erfahrung im Bank- und Fimmzseklor als Privat- und Firmenkundenberater sowie als Filialleiter bei einer italienischen Großbank in Ste rzing ist Gerhard Grub e1reine große Bereicherung für unsere Rai,ffeis,enkasse.

„Kundennähe und Famlllenfreun,rJllchk,eli sin,rJ die Grundsteine fiir das Vemauen 1.nejne Bank", so G rub€.'r.G €.'radedesha.lb kannten wir ihn für unsere kleine und lokale Raiffeis,enkasseg,ewinnen.

Wir freuen uns a.ufeine gute Zusammenarbeit.

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100 Erker 10/23 EXTRA
Sterzing
© LPA/Greta
Es gibt Neuigkeiten in der Raiffeisenkasse Freienfeld
Stuefer

Finanzen

bei siller.immo

Und wieder unterliegt die Finanzwelt einem fundamentalen Wandel, die aktuellen Herausforderungen sind beträchtlich: Während angehende Immobilienkäufer vor Finanzierungshürden stehen, sehen sich Sparer immer noch mit niedrigen Zinsen konfrontiert. Doch es gibt Hoffnung: Wir von siller.immo haben Lösungen für diese Probleme im Angebot, darunter günstige Wohnungen und ren ditestarke Investitionsmöglichkeiten.

⛔ Schwierigkeiten bei Immobilienfinanzierung

Die Finanzierung von Immobilien ist aktuell angesichts steigender Immobilienpreise und strengerer Kreditrichtlinien eine große Her ausforderung. Banken verlangen zusehends höhere Eigenkapital quoten (mindestens 20 bis 30 % der Gesamtkosten) und sind bei der Prüfung der Kreditwürdigkeit spürbar strenger geworden. Vor allem der Zinsanstieg treibt bei Immobiliendarlehen die Kreditra ten in die Höhe, wodurch viele den Traum vom Eigenheim aufge ben müssen.

✅ Leistbares Wohnen für Erstwohnungskäufer

Doch es gibt Hoffnung, denn siller.immo bietet Lösungen für Käufer mit beschränktem Budget. In Gossensaß bieten wir generalsanierte 2- und 3-Zimmer-Wohnungen in zentraler Lage und bestem Neubaustandard (schlüsselfertige Übergabe, Fußbo denheizung, hochwertige Fenster, neue Sanitäreinrichtung u.v.m.) ab Preisen von 85.500 Euro an. Hier öffnen sich die Türen für er schwinglichen Wohnraum in ausgezeichneten Wohnlagen!

⛔ Niedrige Zinsen für Sparer

Für Sparer sind die Zeiten ebenfalls schwierig. Sie werden der zeit von der anhaltenden Zinsflaute geplagt, die ihre Ersparnisse schwinden lässt. Traditionelle Sparanlagen erzielen kaum noch Renditen und so bleibt das Ersparte oftmals weiter ungenutzt auf dem Bankkonto liegen.

✅ Attraktive Renditen mit vermieteten Wohnungen

Dies ist der Zeitpunkt, zu dem Immobilien ins Spiel kommen. Un sere vermieteten Wohnungen bieten Nettorenditen von beeindru ckenden 5 %, d. h. dass hier bereits alle Kosten (Steuern, Gebüh ren, Abgaben beim Erwerb und bei der Vermietung) abgezogen sind. Damit lässt sich eine realistische Bewertung Ihrer Investition machen: Eine Verzinsung von 5 % ist ein klarer Beweis dafür, dass sich Immobilienanlagen auszahlen. ��

Fazit: In einer Zeit des finanziellen Wandels bleibt siller. immo Ihr verlässlicher Partner.

Wir bieten erschwingliche Wohnungen für budgetbewusste Käu fer und renditestarke Immobilienanlagen für Sparer. Die Zeiten mögen sich ändern, aber unsere Verpflichtung zur Unterstützung unserer Kunden bleibt konstant.

im Wandel: Günstige Wohnungen und attraktive Renditen gibt's
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Von günstigen Wohnungen bis hin zu attraktiven Renditen – siller.immo ist Ihr Partner für Finanzen und Immobilien.

„Zurzeit wird eher zugewartet“

Die Europäische Zentralbank hebt den Leitzins ein ums andere Mal an, ein Ende der Inflation ist aber noch nicht in greifbarer Nähe. Welche Auswirkungen diese Entwicklung sowohl auf Privatpersonen als auch auf Wirtschaftstreibende hat, hat der Erker bei Christina Pupp, Direktorin der Raiffeisenkasse Wipptal, nachgefragt.

Erker: Frau Pupp, der Leitzins wurde am 14. September seit Juli 2022 zum zehnten Mal in Folge angehoben und hat das höchste Niveau seit August 2021 erreicht. Welche Auswirkungen hat dies auf Privatkunden einer Bank?

Christina Pupp: Steigen die Zinsen, müssen Private und Wirtschaft mehr für Kredite bezahlen. Dies betrifft sowohl die bestehenden Kredite mit einem variablen Zinssatz als auch alle neuen Finanzierungen, unabhängig von der Art des Zinssatzes.

Genauso bekommen bei steigenden Zinsen Anleger und Kunden auch eine bessere Verzinsung für ihre Ersparnisse in den verschiedenen Anlageformen, wie etwa Festgeldan-

lagen oder Staatsanleihen.

Der Leitzins liegt aktuell bei 4,5 Prozent; zu diesem Zinssatz können sich Banken frisches Geld bei der Europäischen Zentralbank holen. In welchem Bereich liegen derzeit die Zinsen bei Spareinlagen und bei Krediten?

Die Zinsen für Ersparnisse sind je nach Anlageform unterschiedlich. So werden für Festgeldanlagen, je nach Laufzeit, vor Abzug der Steuer, Zinssätze zwischen zwei und vier Prozent bezahlt. Die Renditen für kurzfristige Staatsanleihen wie BOT brachten Mitte September 3,96 Prozent vor Steuer.

Die Höhe der Zinsen für Kredite hängt vom

Verwendungszweck und der Laufzeit der Finanzierung ab. Für eine Wohnbaufinanzierung könnte künftig auch ein Zinssatz in Höhe von bis zu sechs Prozent anfallen.

In welchem zeitlichen Rahmen wird die Leitzins-Erhöhung an die Kunden weitergegeben?

Die Erhöhung des EZB-Leitzinses hat Auswirkungen auf den EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate), das ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. Dieser Zinssatz wird als Parameter für die Verzinsung von Krediten und Einlagen verwendet. Bei einem Kredit mit variabler Verzinsung ist der Zinssatz an den Drei-Monats- oder Sechs-Monats-Euribor gekoppelt. Steigt der EZB-Leitzins, steigt auch der Drei- bzw der

102 Erker 10/23 EXTRA FINANZEN
& IMMOBILIEN
Christina Pupp, Direktorin der Raiffeisenkasse Wipptal

Rechtssicherheit beim Immobilienkauf

Mit dem Kauf einer Immobilie sind immer auch Risiken verbunden. Diese lassen sich mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen erheblich begrenzen.

Der Kauf eines Hauses oder einer Wohnung stellt für viele ein herausragendes Ereignis im Leben dar. In den meisten Fällen ist die Kaufabwicklung mit viel Unsicherheit und Stress verbunden. Ein voreiliger Vertragsabschluss kann dazu führen, dass einige wichtige Vorsichtsmaßnahmen außer Acht gelassen werden, die man zum Schutz vor unliebsamen Überraschungen beachten sollte. Dies sind unter anderem der Gang zum Grundbuchamt und zum Liegenschaftsregister, um sich einen Überblick über Eigentumsverhältnisse, Rechte, Lasten, Grenzen, Oberfläche, Gemeinschaftseigentum und Dienstbarkeiten zu verschaffen.

Bankgarantie reduziert Käuferrisiko Es ist außerdem wichtig zu wissen, dass in der Vorkaufsphase vor allem der Käufer das Risiko trägt. Der Verkäufer riskiert erst nachher, falls die Bezahlung noch nicht vollständig geleistet wurde und der Käufer die Wohnung bereits besetzt. Zum besonderen Schutz des Käufers insbesondere in der Vorkaufsphase hat der Gesetzgeber in den letzten Jahren eine Reihe von Verordnungen erlassen. So ist es beispielsweise seit 1. Jänner 1997 möglich, den Kaufvorvertrag im Grundbuch vermerken zu lassen. Dies kann für den Käufer in spe von Vorteil sein, falls der versprechende Verkäufer in der Bauphase Konkurs anmelden muss. Einen erheblichen Käuferschutz bietet auch das Gesetz Nr. 210 vom 2. August 2004 mit dem dazugehörigen gesetzesvertretenden Dekret 122/2005, das Baufirmen bei Liegenschaften, deren Baukonzession nach dem 21. Juli 2005 beantragt

wurde, zum Abschluss einer Bankbürgschaft für die im Voraus geleisteten (An-)Zahlungen und Raten sowie einer Versicherung gegen Baumängel mit 10-jähriger Gültigkeit verpflichtet. Grundsätzlich ist es immer ratsam, eine Bankgarantie für Zahlungen, die vor Abschluss des endgültigen Kaufvertrages geleistet werden, zu verlangen.

Informieren und absichern

Beim Immobilienkauf sollte man sich immer vorab gut informieren und absichern. Beim Erwerb der Liegenschaft in ehelicher Gütergemeinschaft oder Gütertrennung ist eine umfassende Kenntnis über die diversen Vor- und Nachteile vonnöten. Der endgültige Kaufvertrag muss von einem Notar unterzeichnet werden. Laut Entscheidung des Oberlandesgerichtes Trient, Außenstelle Bozen, vom 26. Mai 2004 ist es möglich, in Südtirol Kaufverträge durch einen österreichischen Notar kostengünstig beglaubigen zu lassen. Dabei ist jedoch zu präzisieren, dass dieser im Gegensatz zu seinen italienischen Amtskollegen ausschließlich die Unterschrift der Vertragsparteien beglaubigt, jedoch keine inhaltliche Prüfung der Urkunde vornimmt.

Rechtsberatung und Betreuung rund um Immobilien

Das Immobilienbüro Willeitimmojus mit Niederlassungen in Vahrn und Sterzing hat sich auf die Abwicklung von Immobilienrechtsgeschäften spezialisiert. Das Leistungsspektrum umfasst die Erstellung von Immobilienverträgen wie Kauf-, Miet-, Pacht- oder Schenkungsverträ-

Ihr kompetenter Partner bei Immobilien & Verträgen

II partner competente per immobili & contratti

Vermittlung von Immobilien zum Verkauf, zur Vermietung und Verpachtung Schätzungen

Erstellung von Verträgen jeglicher Art (Kauf-, Miet-und Pachtverträge, Teilungs-, Tausch-und Dienstbarkeitsbestellungsverträge sowie Schenkungsverträge, Leihverträge, Darlehensverträge und Gesellschaftsverträge)

Nachfolgeregelung in der Familie

Regelung der Unternehmensnachfolge von Betrieben durch Familienvereinbarungen

Beratung und Durchführung von Erbschaftsangelegenheiten

Beratung bei der Testamentserstellung

Terminvereinbarung erbeten

Immobilienvermittler und Mediator

„Immobilienrechtsgeschäfte wollen nicht nur gut überlegt, sondern auch rechtmäßig abgesichert sein. Gerne berate ich beim Immobilienkauf und übernehme auf Wunsch die Prüfung der jeweiligen Liegenschaftssituation sowie die Ausgestaltung des Immobilienvertrages.“

ge, die Vermittlung von Immobilien in Südtirol und Innsbruck, die Abwicklung von Immobilienschätzungen, Unternehmensnachfolgen und Hofübergaben bis hin zur Regelung von Erbschaftsangelegenheiten. Darüber hinaus bietet Willeitimmojus eine Pflichtmediation in zivilrechtlichen Konfliktfragen. Kunden profitieren von umfassendem Service, einer einwandfreien juristischen Abwicklung und Schaffung von Rechtssicherheit für alle Beteiligten – in der Gewissheit, dass stets die steuergünstigste Variante erarbeitet wird.

Verträge -Erbschaften & Immobilien

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mediazione di immobili per compravendita, locazione e affitto , valutazioni immobiliari redazione di contratti immobiliari (compravendita, divisione, permuta, servitu, locazione, donazione, affitto d'azienda, comodato e mutuo) e di contratti sociali assistenza nella successione famigliare assistenza nella successione aziendale (patto di famiglia) consulenza ed espletamento della divisione ereditaria consulenza nella redazione del testamento

Gradita la prenotazione

Erker 10/23 103 PR EXTRA
SterzingNipiteno, St. MargarethenstraßeNia S.Margherita 74 -Tel. 0472 970690 -info@willeitimmojus.it-www.willeitimmojus.it

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Tel. 0472 766876, barbara.fontana@dererker.it

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Sechs-Monats-Euribor und somit die monatliche Zinsenbelastung des Kreditnehmers. Die Anpassung des Zinssatzes erfolgt je nach Vertrag trimestral oder semestral.

Die EZB begründete diesen Schritt u. a. damit, dass mit diesem Leitzins-Niveau eine zeitnahe Rückkehr der Inflation auf den Zielwert erreicht werden könne. Ist dies in Ihren Augen eine geeignete Maßnahme oder bräuchte es auch andere, etwa im Bereich Energie?

lerdings werden bereits begonnene Investitionen oder Anschaffungen noch zu Ende geführt.

Teure Kredite belasten auch die Wirtschaft, weil Investitionen nicht getätigt werden. Wie wirkt sich dies im Wipptal aus?

Die hohen Zinsen führen sehr wohl dazu, dass die Unternehmen ihre Investitionen überlegter planen. Dennoch scheuen die lokalen Wirtschaftstreibenden nicht ganz vor Investitionen zurück.

Mittwoch. 25. Oktober .2023 um 19.00 Uhr, Raiffeisensaal Sterzing

Themen:

Landesförderung für Energiesparmaßnahmenund den Einsa erneuerbarerEnergiequellen

• S euerliche Aspekte bei Sanierungen

mit dem Experten R,obert Gasser & einem FunkUonär der Agentur de1r!Einnahmen

Die Inflation im Zaum zu halten, ist die klassische Aufgabe der EZB. Steigen die Zinsen, muss für Kredite mehr ausgegeben werden, damit weniger Geld geliehen wird und so der Konsum gebremst wird. Das Wachstum nimmt ab, Unternehmen können ihre Preise nicht unbegrenzt erhöhen, in der Folge sollte die Inflationsrate sinken. Allerdings funktioniert das aktuell nicht so, wie es sollte. Es sind eine Reihe von Faktoren, welche die Inflation beeinflussen und außerhalb des Einflussbereiches der EZB liegen. Das sind u. a. der geopolitische Konflikt zwischen Russland und der Ukraine und alles, was damit zusammenhängt, die Unruheherde in Afrika und die Zwistigkeiten zwischen China, Taiwan und USA.

Haben Sie aufgrund der hohen Kreditzinsen einen Rückgang der Kreditanfragen bei Privatkunden festgestellt?

Die Finanzsituation der lokalen Unternehmen kann grundsätzlich als gut bezeichnet werden. Mittelfristige Investitionen von Unternehmen richten sich weniger am aktuellen Zinsniveau aus als vielmehr an der zu erwartenden Rendite des Investitionsvorhabens.

In Italien lag die Inflationsrate im zweistelligen Bereich, mit Juli dieses Jahres ist sie unter sechs Prozent gesunken, was aber immer noch doppelt so hoch ist, wie die EZB für Preisstabilität vorsieht. Wie lange wird es Ihrer Meinung nach dauern, bis die Inflationsrate wieder ein „vernünftiges“ Niveau erreicht?

"f per Telek,11:047$! 7?2 700

Seitens der Privatpersonen gab es heuer einen leichten Rückgang bei der Nachfrage nach neuen Krediten. Die Kunden überlegen mittlerweile sehr genau, bevor sie Anschaffungen vornehmen. Zurzeit wird eher zugewartet. Al-

Das ist sehr schwer zu sagen, die berühmte „Glaskugel“ gibt es leider nicht. Die Finanzexperten gehen bei ihren Prognosen davon aus, dass die Preisstabilität in den nächsten beiden Jahren wieder eintreten wird. Einige Finanzexperten warnen jedoch bereits jetzt schon wieder, dass mit kurzund mittelfristigen Überraschungen zu rechnen sein wird.

Interview: Barbara Felizetti Sorg

104 Erker 10/23 EXTRA FINANZEN & IMMOBILIEN

Mader ImmobilienVertrauenspartner seit mehr als 3 Jahrzehnten

Warum in Immobilien investieren? Gerade in unsicheren Zeiten braucht es kluge Investitionsentscheidungen. Der Erwerb von Immobilien hat sich – wie die Geschichte zeigt – stets als sichere und rentable Anlagemöglichkeit erwiesen.

Mader Immobilien – Der Partner für erfolgreiche Investitionen: Seit Beginn unserer Tätigkeit legen wir mit unserem Team von Architekten, Geometern, Bautechnikern und Beratern den Fokus auf eine ganzheitliche Betreuung unserer Kunden, die ihren Wohntraum verwirklichen und in sichere Immobilienwerte investieren wollen.

Umfassende Dienstleistungen: Was Mader Immobilien auszeichnet, ist die Fähigkeit, alles aus einer Hand anbieten zu können, von der Planung über die Bauausführung, von der energiesparenden Gebäudetechnik bis hin zur Sanitär- und sonstigen Einrichtung. Unsere Kunden werden vom Bauprojekt bis hin zur Fertigstellung begleitet. Auch nach der Übergabe der Liegenschaft stehen wir mit Rat und Tat zur Seite, um alle gebäudetechnischen Funktionen und damit den Wert der Immobilieninvestition zu erhalten.

Ihr Immobilienwunsch, Maders Leidenschaft: Der Erwerb einer Immobilie ist im Regelfall eine Entscheidung, die für ein Leben lang getroffen wird. Gerade deshalb ist es uns eine Herzensangelegenheit, unsere Kunden in allen Phasen bestmöglich zu beraten und zu betreuen und deren Rundum-Zufriedenheit zu erreichen.

Unser Fachwissen und unsere langjährige Erfahrung helfen uns dabei, ein vertrauenswürdiger und kompetenter Partner zu sein.

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GESUNDHEIT & WOHLBEFINDEN

Sterzing VORTRAG ÜBER HEPATITIS

Am 12. Oktober spricht Dr. Josef Frötscher im Stadttheater Sterzing über Symptome, Übertragung und die Therapie von Hepatitis. Hepatitis ist eine virusbedingte Entzündung der Leber, die verschiedene Formen ausbilden kann.

Der von der Volkshochschule Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater organisierte Vortrag beginnt um 19.00 Uhr und ist kostenlos.

Infos und Anmeldungen unter der Rufnummer 0472 836424 oder per E-Mail an brixen@volkshochschule.it.

Café Med erstmals in Südtirol

Begonnen hat die Initiative in der Schweiz 2017: Mittlerweile gibt es dort in acht Städten ein amm Café Med. Nach diesem Schweizer Modell möchten Gesundheitsfachleute aus verschiedenen Sparten auch in Südtirol ihre langjährigen Kompetenzen nach ihrer beruflichen Laufbahn einbringen. Nun hat sich eine Gruppe von vorerst 16 Südtiroler Fachärzten zusammengetan, um ein neues Angebot zu schaffen. Beim Café Med handelt es sich um Aufklärungsgespräche und keine klassischen Konsultationen: ein Gesprächsangebot als Entscheidungshilfe für Patienten und Angehörige und zwar im informellen Rahmen einer Kaffeehaus-Atmosphäre.

Was kann-soll-darf Café Med?

Es geht darum, vor einer Entschei dung, etwa einer Operation oder einer Behandlung, die Situation in Ruhe gemeinsam anzuschauen, Fra gen zu beantworten, Zweifel zu be seitigen, die verschiedenen Optionen abzuwägen. Die Entscheidung bleibt bei den Patienten, die aber nach dem Besuch eines Café Med ein klareres Bild ihrer persönlichen Lage haben sollen. Es werden keine Therapien verordnet, keine Rezepte oder Überweisungsschreiben verfasst und auf keinen Fall Untersuchungen vorgenommen.

Wie funktioniert das Café Med?

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer Interesse hat, begibt sich ins Café Med und wird

einem der anwesenden Fachärzte zugewiesen, mit dem er bei einem Kaffee und ohne Zeitdruck die Situation bespricht und möglichst viele der vorliegenden Unsicherheiten beseitigt. Das Gespräch ist kostenlos, die Unterstützung wird nur vor Ort und pro Fall einmal angeboten. Die Südtiroler Ärzte von Café Med arbeiten nach dem Modell, das von der Akademie Menschenmedizin amm in der Schweiz entwickelt wurde. Sie sind unabhängige Ärzte und Gesundheitsexperten in Rente und stellen diese Leistung unent-

geltlich zur Verfügung, als persönlichen Beitrag für die Gesellschaft.

Die Treffen finden an jedem ersten Donnerstag im Monat jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr im Café Figl (Kornplatz 9) in Bozen statt. Das erste Treffen wird am 5. Oktober angeboten. Je nach Interesse sollen in Zukunft auch an anderen Südtiroler Standorten Café-Med-Treffen angeboten werden.

106 Erker 10/23 EXTRA

Gutes Hören ist sehr wichtig

Mit zunehmendem Alter kann es sein, dass die Hörfähigkeit abnimmt. Das kann bei manchen bereits ab 40 Jahren der Fall sein, bei anderen erst ab 70. Es ist aber immer so, dass gutes Hören in jeder Alltagssituation sehr wichtig ist. Jeder sollte Geräusche in ihrem vollen Umfang wahrnehmen können, aber noch wichtiger ist, Sprache gut und deutlich in den meisten Alltagssituationen zu verstehen. Viele Menschen sagen von sich, dass sie noch ziemlich gut hören, jedoch verstehen sie nicht immer gut. In diesen Fällen ist es sehr häufig so, dass ein schleichender HochtonHörverlust Schuld ist. Die gut erhaltene Wahrnehmung der tiefen Frequenzen vermittelt den Eindruck, Lautstärke sei nicht das Problem. Das Fehlen oder schlechtere Hören der hohen Frequenzen ist hingegen für das schlechte Verstehen schuld.

Abhilfe in diesem Fall bieten sehr kleine, aufladbare Hörgeräte, die endlich wieder Klarheit in jedes Gespräch bringen. Wir vom Hörzentrum AudioVita Sterzing beraten Sie professionell und einfühlsam und erklären Ihnen sehr genau, welche Hörgeräte für Sie am besten geeignet sind.

Fragen Sie noch im September und Oktober nach unseren besonderen Angeboten! In Zusammenarbeit mit verschiedenen Hörgeräte-Herstellern freut es uns, Ihnen einen beträchtlichen Preisnachlass auf alle Geräte gewähren zu können. Rufen Sie bitte noch heute in unserem Hörzentrum in Sterzing an oder kommen Sie für erste Informationen oder eine Terminanfrage einfach vorbei, wir haben jeden Tag für Sie geöffnet.

Wir freuen uns auf Sie!

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Evviva!

Mehr Lebensqualität in wenigen Schritten

Dreimal die Woche einen ausgiebigen Spaziergang an der frischen Luft machen. Endlich die Sorgen sein lassen und wieder gut schlafen. Lernen, nein zu sagen, wenn üppige Schokotörtchen herumgereicht oder Überstunden verlangt werden. Ein gesunder Lebensstil kann vieles bedeuten und er besteht aus unzähligen Aspekten. Was für den einen die 5 kg Übergewicht sind, können für den anderen immer wiederkehrende, sorgenvolle Gedanken oder eine sich anschlei-

chende chronische Erkrankung sein.

Doch wie steigt man aus dem Karussell aus? Gemeinsam geht’s leichter! Mit Evviva! Das ist der schwungvolle Name für eine Kursreihe des Südtiroler Sanitätsbetriebes. Ganz konkret geht es darum, in der Gruppe und in insgesamt sechs Sitzungen praktisches Werkzeug zu erlernen, womit die eigene Lebensqualität einen kräftigen Sprung nach oben macht. Gegenseitige Unterstützung und kleine, machbare

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Schritte, das ist das Erfolgsgeheimnis.

Gemeinsam erarbeiten sich die Teilnehmer den Werkzeugkoffer für ihr neues, gesünderes Leben. Anschließend gestaltet sich jeder einen Wochenplan: Da geht es um Bewegung, Ernährung oder auch darum, der Psyche etwas Gutes zu tun. Wichtig ist, dass jeder sich etwas aussucht, was man selbst wirklich will –nichts wird vorgegeben. In der folgenden Woche wird dann in der Gruppe von Erfolgen und Schwierigkeiten berichtet – und Mut zugesprochen!

So unterstützt Evviva Menschen, die etwas für ihre Gesundheit tun möchten. Das können Interessierte sein, aber auch Menschen mit chronischen Erkrankungen oder deren Angehörige. Für Personen mit Diabetes wird der Kurs vviva-D gestaltet.

Die Kurse sind kostenlos und finden in zahlreichen Gesundheitssprengeln statt. An jedem Kurs können zwischen sechs und 15 Personen teilnehmen. Der Kurs besteht aus sechs Treffen zu je 2,5 Stunden und wird von einem Betroffenen und von geschultem Gesundheitspersonal abgehalten.

Alle Termine unter www.sabes.it/ evviva

In Brixen startet ein neuer Evviva-Kurs am 24. Oktober. Er findet bis zum 5. Dezember jeweils dienstags von 14.00 bis 16.30 Uhr im Sanitätssprengel Brixen, Romstraße 5 (2. Stock) statt. Anmeldungen bis 17. Oktober unter der Rufnummer 0472 813140.

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ZAHNIMPLANTATE MIT DYNAMISCHER NAVIGATION Schonend, präzise und schnell

Navigation bedeutet, ein vor her bestimmtes Ziel möglichst exakt zu erreichen. Alle kennen das „Navi“ im Auto. Es funktio niert durch Satellitenvermes sung (GPS) der Erdoberfläche. Autos, Schiffe, Flugzeuge und Personen können dadurch ge nau ans Ziel gesteuert werden. Ähnliche Systeme sind seit Jahren in der Medizin im Ein satz, in der Neurochirurgie, Or thopädie, Gefäßchirurgie und seit einigen Jahren nun auch in der zahnärztlichen Implan tologie.

Durch 3D-Röntgendaten ent steht ein räumliches Bild des Kiefers, in dem virtuell das Implantat in seiner zukünftigen Position geplant wird. Diese Position wird dann – in Echtzeit navigiert – mit dem „Boh rer“ und dem Implantat genau erreicht. Dies geschieht durch die exakte, kontinuier-

liche 3D-Vermessung fer- und „Bohrer“-Position während des Implantationseingriffs durch zwei hochauflösende Kameras, die über dem Patienten positioniert sind. Diese Technik ist sehr genau und daher sehr sicher. Das Zahnfleisch muss nicht mehr groß „aufgeschnitten“ werden, da der Implantologe die Knochenanatomie in Echtzeit am or sieht.

Es ist keine Bohrschablone mehr nötig wie bei der bisherigen statischen Navigation. Dies verringert die Vorbereitungszeit bis zum Implantationseingriff sehr. Wenn nötig, kann nach der 3D-Röntgenaufnahme noch am selben Tag operiert werden.

Durch diese schonende Technik werden Blutungen, Schwellungen und Schmerzen vermieden. Die Heilung ist schnell und gut, der Patient gleich wieder fit und einsatzfähig. Durch die Ausnützung des gesamten noch vorhandenen eigenen Knochens können Implantate sehr oft unmittelbar nach der Zahnextraktion gesetzt werden (Sofortimplantation). Zudem können bei guter Stabilität der Implantate diese auch gleich mit festsitzenden provisorischen Kronen versorgt werden (Sofortbelastung). Dies ist besonders im ästhetischen Frontzahnbereich ein großer Vorteil für den Patienten, da er dadurch abnehmbare Provisorien vermeiden kann.

Auf Knochenaufbauten kann mit dieser Technik meist verzichtet werden, da durch die ideale Platzierung der Implantate der eigene Knochen maximal ausgenützt wird. Eine hohe Akzeptanz und Zufriedenheit der Patienten ist das Ergebnis dieser top-modernen Behandlungsmethode.

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Tage der Depression

Prominenz schützt nicht vor Depression. Wolfgang Amadeus Mozart, Abraham Lincoln, Winston Churchill und Prinzessin Diana litten daran. Ernest Hemingway, Adalbert Stifter, Marilyn Monroe, Heinrich von Kleist und Robin Williams verstarben deswegen. Tom Waits, Jean Claude van Damme und Sting können ein Lied davon singen. Und Cara Delevigne erklärte vor Jahren: „Ich war suizidal. Ich wollte, dass alle Moleküle meines Körpers sich auflösten.“

Fünf Prozent der erwachsenen Bevölkerung krankt in der westlichen Welt in jedem Augenblick an Depressionen, das sind in Südtirol gut 25.000 Menschen, doppelt so viel Frauen wie Männer. In

den vielen sozialen Verpflichtungen, denen wir ausgesetzt sind. Darüber hinaus spielen erbliche Einflüsse und frühkindliche Erfahrungen bei ihrer Entstehung eine große Rolle.

den Großstädten sind Depressionen noch häufiger: Zehn Prozent ihrer Bewohner leiden daran. Allein schon dieser Umstand beweist, dass Depressionen auch mit der Leistungsgesellschaft zusammenhängen, mit dem hektischen Lebensrhythmus und

Die Depression ist laut WHO die Volkskrankheit, die der Menschheit am meisten gesunde Lebensjahre raubt. Sie verschlingt in hoch entwickelten Ländern ein Prozent des Bruttosozialproduktes. Laut Schätzungen der Weltbank und der WHO ist sie 2022 nach

dem Überstehen der Coronakrise für Frauen die weltweit bedeutendste aller Erkrankungen, für Männer die zweitbedrohlichste nach Herzinfarkt und Hirnschlag. Sie kann jeden treffen. Ein Drittel aller depressiv Erkrankten sucht keine Hilfe. Nur die Hälfte aller depressiven Patienten wird von Ärzten als solche erkannt und richtig behandelt. 40 bis 70 Prozent aller Selbsttötungen sind laut internationalen Schätzungen auf die Erkrankung Depression zurückzuführen. In Südtirol sind laut einer Zehnjahresstudie 55 Prozent aller Suizidopfer depressiv gewesen. Wären alle Betroffenen korrekt diagnostiziert und rasch behandelt worden, hätte man die Suizidrate Südtirols wohl halbieren können. Bei diesen Sachverhalten ist Handlungsbedarf gegeben: Aufklärung der Bevölkerung, Schulung der Fachleute, Stärkung der Selbsthilfe. Denn Depression ist eine häufige, ernstzunehmende Erkrankung, die heute sehr gut behandelt werden kann.

Kennzeichen einer Depression

Die drei wichtigsten Kennzeichen der Depression sind dauerhaft gedrückte Stimmung, der Verlust von Freuden und Interessen und ein kompletter Mangel an seelischer Energie. Betroffene haben manchmal nicht mehr die Kraft, Entscheidungen zu treffen, sich Hilfe zu holen oder zu klagen. Viele beschreiben sich als so leer, dass sie nicht einmal mehr weinen können. Andere sind innerlich unruhig, verspannt und voller körperlicher Symptome. Kopf- oder Rückenschmerzen, Druck auf der Brust, unerträgliches Kribbeln im Bauch, Schwindel und Schwäche bei allen Bewegungen sind die häufigsten körperlichen Merkmale einer Depression. Aber auch Mundtrockenheit, Sehstörungen und Haarausfall können auftreten. Die Säulen der Behandlung stellen Psychotherapie, antidepressive Medikamente und Teilnahme an Selbsthilfegruppen dar. Psychotherapie ist Behandlung und Heilung durch das Wort, durch Gespräche, durch Übungen und das Erlangen neuer Einstellungen zu alten Problemen. Bis Psychotherapien wirken, können allerdings Monate vergehen. Medikamentöse Behandlungen mit Antidepressiva sind hilfreich, um innerhalb weniger Wochen die Energie und die Stimmung wieder zu normalisieren. Häufig wird beides kombiniert, um rasche Besserung und nachhaltige

110 Erker 10/23 EXTRA GESUNDHEIT & WOHLBEFINDEN

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Als beste Anlaufstellen für depressiv Erkrankte gelten Hausärzte, Zentren Psychischer Gesundheit und Psychologische Dienste, aber auch privat praktizierende Psychiater, Psychotherapeuten und Lebensberater. In Notfällen, die mit schwerer Erkrankung oder Suizidgefahr verknüpft sind, soll man sich an die Notfallnummer 112 oder an die Ersten Hilfen der Krankenhäuser von Bozen, Meran, Brixen und Bruneck wenden. Dort besteht rund um die Uhr ein psychiatrischer Bereitschaftsdienst.

Ein Netzwerk der Beratung im Vorfeld besteht ebenfalls. Die „Telefonseelsorge“ der Caritas (Tel. 0471 052052), „telefono amico“ (Tel. 02 23272327) und „Young and direct“ (Tel. 0471 1551551) stellen wertvolle Anlaufstellen und Gesprächspartner in seelischen Krisen dar. Selbsthilfegruppen für Betroffene werden von der Vereinigung „Lichtung/Girasole“ (Tel. 0474 530266) im ganzen Land angeboten. Angehörigengruppen können beim Verein „Ariadne“ (Tel 0471 260303) kontaktiert werden.

Veränderung zu erreichen. Aber auch Schlafentzug, Lichttherapie oder Elektrokrampftherapie können in bestimmten Fällen zu besten Heilerfolgen führen. Seit 18 Jahren wird in Europa der „Tag der Depression“ begangen. Er fällt auf den 1. Oktober und gewährleistet breit gefächerte Aufklärung über das Krankheitsbild und mögliche Hilfen. Zu diesem Zweck hat die „Europäische Allianz gegen Depression“ zusammen mit den Primaren für Psychiatrie beschlossen, an den vier großen Krankenhäusern Südtirols einen Informationsstand über Depression einzurichten. Den ganzen Tag über werden im Eingangsbereich die Broschüren „Depression – was tun?“ zum Mitnehmen aufliegen. Sie bieten einen verständlichen Überblick über die wichtigste psychische Krankheit des 21. Jahrhunderts. Zusätzlich liegen sogenannte „Notfallkärtchen“ auf, die telefonische Anlaufstellen für Menschen in Krise enthal-

ten: Auf einer Seite die wichtigen Nummern für Erwachsene, auf der anderen Seite jene für Jugendliche. Das Projekt wird vom Südtiroler Gesundheitsbetrieb, vom Verband der Angehörigen „Ariadne“, von der Selbsthilfevereinigung psychisch Kranker „Lichtung/Girasole“ und von allen Rotariern Südtirols gemeinsam getragen. Rotary hat auch die Kosten für Broschüren und Kärtchen übernommen.

Nationaler Tag der Depression

Seit mehr als zehn Jahren begeht die „European Depression Association“ zusätzlich den Nationalen Tag der Depression, der heuer auf den 21. Oktober fällt. Auch bei dieser Gelegenheit werden dieselben Veranstalter dieselben Informationsstände im Inneren der vier großen Krankenhäuser betreiben, um die Bevölkerung möglichst umfassend zu informieren.

112 Erker 10/23 EXTRA GESUNDHEIT & WOHLBEFINDEN

Segensfeier für werdende Mütter und Väter

Eine Schwangerschaft wirbelt vieles im Leben einer Frau durcheinander. Sie ist eine Zeit bedeutsamer Wandlung, von Frau zu Muttersein, von einer Paarbeziehung zu einer Familie.

Dankbarkeit und Sorge, Freude und Übelkeit, Diagnosen, Prognosen und gut(e) (gemeinte) Ratschläge begleiten eine Schwangerschaft vom ersten Tag an –manchmal auch schon davor.

Deshalb: Gott alles hinlegen, Ruhe

in Gedanken und im Herzen finden, sich freuen auf das neue Leben in einem, einfach nur staunen über das Wunder und Gott um seinen Segen bitten. Sich erinnern: Gott ist mit uns – von Mutterleibe an.

Dazu lädt die Katholische Frauenbewegung des Dekanats Sterzing alle werdenden Mamas mit und ohne Papas, Omas und Opas und natürlich auch Freunde zur Segensfeier am 28. Oktober um 16.00 Uhr in die Kapuzinerkirche von Sterzing ein.

Buchtipp aus der Stadtbibliothek

Die Autorin Brigitte Pregenzer befasst sich seit über 25 Jahren mit Hildegard von Bingen und hat über die Gesundheitslehre der Äbtissin bereits zahlreiche Bücher verfasst. Dass Hildegard von Bingen und ihre Lehre bereits in der Vorbereitung auf die Geburt zum Einsatz kommen können und dann natürlich vom Kleinkindalter bis in die Pubertät, zeigt Pregenzer in ihrem neuen Buch

„Hildegard von Bingen – Das große Kindergesundheitsbuch“. Die Autorin stellt bewährte Hildegard-Heilmittel für Kinder vor, gibt Tipps aus der Hildegard-Küche und zeigt, wie mit Hilfe der ganzheitlichen Heilkunde der Hildegard von Bingen positiver Einfluss auf die Entwicklung eines Kindes genommen werden kann.

Hildegard von Bingen – Das große Kindergesundheitsbuch: Stärkende Lebensregeln, gesunde Ernährung, bewährte Naturheilmittel von Brigitte Pregenzer (Tyrolia 2023), 250 Seiten mit Illustrationen.

Erker 10/23 113 EXTRA GESUNDHEIT & WOHLBEFINDEN

Neue Ordinationszeiten

Vor kurzem haben sich die Öffnungszeiten der Arztpraxis von Dr. Valbona Kurtallari und jener von Dr. Esther Niederwieser in Stange geändert.

Dr. Esther Niederwieser

Vortrag über Jugendgewalt

Am 24. Oktober findet im Vigil-Raber-Saal in Sterzing ein Vortrag über den Umgang mit Jugendgewalt im öffentlichen Raum statt.

Montag:

8.30 – 11.30 Uhr und 17.30 – 18.30 Uhr

Dienstag:

8.30 – 11.30 Uhr und 18.00 – 19.00 Uhr

Mittwoch:

8.30 – 11.30 Uhr und

12.30 – 13.30 Uhr (Ridnaun)

Donnerstag:

8.30 – 11.30 Uhr und 18.00 – 19.00 Uhr

Freitag:

8.30 – 11.30 Uhr und 17.30 – 18.30 Uhr

Montag:

8.00 – 11.00 Uhr und 15.00 – 18.00 Uhr

Dienstag:

8.00 – 11.00 Uhr

Mittwoch:

8.00 – 11.00 Uhr und 15.00 – 18.00 Uhr

Donnerstag:

8.00 – 11.00 Uhr und 15.00 – 18.00 Uhr

Freitag: 8.00 – 11.00 Uhr und nach Vereinbarung 16.00 – 17.00 Uhr

In der Öffentlichkeit hat die Diskussion über das Phänomen Jugendgewalt deutlich an Schärfe gewonnen, obwohl es weder ein neues noch ein akutes Problem ist. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht u. a. die Frage: Steigt die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen an?

Lukas Schwienbacher (Forum Prävention , im Bild) referiert über Hintergründe und Motive für Gewalt handlungen im öffentlichen Raum, Gewalt als Bewältigungsstrategie (Risiko- und Schutzfaktoren) sowie Möglichkeiten und Grenzen der Prävention und Intervention.

Der Vortrag richtet sich an Eltern, Fachpersonal der Jugend- und Sozialarbeit, Gesundheitspersonal, Lehrpersonen, Verantwortliche aus Politik und Medien sowie Interessierte. Der Vortrag vom Forum Prävention, organisiert vom Sozialdienst der Bezirksgemeinschaft Wipptal mit Unterstützung des Sprengelrates und der Stadtgemeinde Sterzing, beginnt um 19.30 Uhr.

Am 21. November folgt ein weiterer Vortrag zum Thema „Kinder stärken – Sucht vorbeugen“ mit Martina Brancalion.

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Buchtipp

aus der Stadtbibliothek

Neue Plattform

In Südtirol galten Ende 2022 über 15.000 Menschen als pflegebedürftig. Dreiviertel von ihnen wurden zu Hause gepflegt. Um pflegende Angehörige (oder private Pflegekräfte)

zu entlasten, gibt es u. a. die Kurzzeitpflege, bei der pflegebedürftige Menschen bis zu vier Wochen lang –in begründeten Ausnahmefällen um weitere acht Wochen – in Seniorenwohnheimen Pflegeangebote wahrnehmen können.

Auf der Online-Plattform www.pro-

vinz.bz.it/kurzzeitpflege des Landesamtes für Senioren und Sozialsprengel können Angehörige den benötigten Zeitraum eingeben und, nach Bezirken gefiltert, ein Seniorenwohnheim auswählen. Es kann jeweils nur ein Kurzzeitpflegeplatz pro Pflegebedürftigem angefragt werden. Das angeschriebene Heim wird sich dann innerhalb von drei Arbeitstagen bei den Anfragestellern melden und das weitere Procedere besprechen. Erst nach einer definitiven Bestätigung vonseiten des Seniorenwohnheimes liegt eine Reservierung vor.

Sollte online kein freies Kurzzeitpflegebett verfügbar sein, unterstützen die Anlaufstellen für Pflege und Betreuung (erreichbar in den Sitzen der Sozialsprengel) bei der Suche.

Fenster n,eu erleben. Besuchen Sie uns im Finstral Studi,o.

Der Autor Hans Niederkofler arbeitet seit seiner Pensionierung als strategischer Projektbegleiter und Life Coach. In seinem Ratgeber „Aufblühen im Alter“ widmet er sich einem Thema, das gerne ausgeklammert wird. Denn wer beschäftigt sich schon gerne mit dem Älterwerden und den damit verbundenen Problemen? Niederkofler zeigt in seinem Ratgeber, dass sich die Auseinandersetzung mit dem Alter lohnt: Er leitet Menschen nach ihrer Pensionierung zu einer Auseinandersetzung mit sich selbst sowie mit der Gesellschaft an sich an und zeigt, dass eine aktiv alternde Bevölkerung viel zum Funktionieren der gesamten Gesellschaft beitragen kann. Somit liefert er ein Buch, das nicht nur Pensionisten lesen sollten, denn früher oder später sind wir alle nicht mehr jung.

Aufblühen im Alter: So geht das! von Hans Niederkofler (Raetia 2023), 191 Seiten

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Südtiroler Herzstiftung – Herzsportgruppe Wipptal

Die Herzsportgruppe ist eine Gruppe von Personen, die von chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen sind. Nach entsprechender ärztlicher Verordnung trifft sich die Gruppe regelmäßig, mindestens einmal pro Woche, nach Möglichkeit in der näheren Umgebung des Wohnortes. Je nach Belastbarkeit werden Übungs- und Trainings gruppen unterschiedlich zum Sport angeleitet. Durch die fachkompeten te Anleitung gewinnen die Teilnehmer an Selbstsicherheit und Selbstvertrauen und können so das erlernte Wissen und die erlebten Erfahrungen eigenständig und eigenverantwortlich im Alltag, im Beruf und in der Freizeit konsequent umsetzen.

Die wöchentlichen Trainingseinheiten der Herzsportgruppe Wipptal sind bereits gestartet. Sie finden donnerstags von 17.45 bis 19.15 Uhr in der Turnhalle der italienischen Grundschule „Don L. Milani“ in Sterzing statt.

Wie in den letzten Jahren wird die Gruppe vom Übungsleiter Hans-Peter Röck sportlich betreut. Die ärztliche Aufsicht übernimmt wiederum Dr. Wilhelm Seppi. Interessierte wenden sich direkt an den Koordinator der Herzsportgruppe Wipptal Helmuth Platter (Tel. 335 247794) oder an den Übungsleiter Hans-Peter Röck (Tel. 349 8787488). Südtil'olerHerzstiftung

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Bluthochdruck dank Obst und Gemüse

Regelmäßig Obst und Gemüse zu essen, kann das Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich enken. Früchte und Gemüse enthalten nämlich den Mineralstoff Kalium, der an der Regulation des Blutdrucks beteiligt ist, sowie sekundäre Pflanzenstoffe, darunter Flavonoide und Sulfide, die in Versuchen nachweislich blutdrucksenkend wirken.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfahl bereits 1990, täglich fünf Portionen (mindestens 400 g) frisches Obst und Gemüse zu verzehren. Die Deut sche Gesellschaft für Ernährung DGE rät er wachsenen Menschen aktuell dazu, täglich 400 g Gemüse und 250 g Obst zu sich zu nehmen. Vor einigen Mona ten haben britische Forscher Daten von 1975 bis 2015 zur Versorgung mit Obst und Gemüse und dem Auftreten von Bluthochdruck in 159 Ländern untersucht und mit den Verzehrsempfehlungen der WHO verglichen. Dabei zeigte sich, dass sich im untersuchten Zeitraum die Versorgung mit Obst im weltweiten Durchschnitt um eine Portion pro Kopf und Tag und die Versorgung mit Gemüse sogar um fast drei Portionen pro Kopf und Tag verbessert hat – jedoch mit großen Unterschieden zwischen einzelnen Ländern und Regionen. Laut Ansicht der Autoren war das Angebot an Obst und Gemüse nur in der Hälfte der untersuchten Länder ausreichend hoch, um die Verzehrsempfehlungen der

WHO im Durchschnitt zu erreichen. In Ländern mit niedrigem Einkommen in Südasien und Afrika und auch in Osteuropa war die Obst- und Gemüseversorgung deutlich schlechter als in reicheren Ländern. Ursachen dafür sind die vergleichsweise hohen Kosten für frisches Obst und Gemüse, aber auch höhere Verluste durch Verderb entlang der Versorgungskette.

„Die Untersuchung zeigte zudem, dass weniger Menschen an Bluthochdruck litten, wenn in einem Land mehr Früchte und Gemüse verfügbar waren“, resümiert Silke Raffeiner, Ernährungsex

Südtirol. „In Ländern mit einer nicht ausreichenden Obst- und Gemüseversorgung gab es dagegen ein höheres Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.“ Vor allem in einkommensschwachen Ländern sollten daher, so die Forderung der Forscher, Maßnahmen zur Erhöhung des Obst- und Gemüseangebots umgesetzt werden, um der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Eine Möglichkeit dafür könnten steuerliche Anreize sein. Verbraucherschutzorganisationen wie foodwatch haben bereits in der Vergangenheit gefordert, die Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse abzuschaffen.

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DER WEG ZUM HÖRGERÄT

Es gibt viele Arten von Hörminderungen; die am meisten verbreitete ist die Altersschwerhörigkeit. Das langsam nachlassende Hörvermögen ist zurückzuführen auf den physiologischen Alterungsprozess. Alarmzeichen für eine Schwerhörigkeit im Alter sind schlechtes Verstehen bei Gesprächen, Überhören von Telefon oder Klingel , wenn bestimmte Töne vermindert oder gar nicht mehr wahrgenommen werden oder der Fernseher sehr laut eingestellt werden muss. Menschen mit Hörminderungen sind schneller erschöpft, weil der Hörprozess mit mehr Konzentration verbunden ist. Das kann zu sozialem Rückzug und Unsicherheit bei der Bewältigung des Alltags führen und Auswirkungen auf das Gedächtnis haben. Altersbedingte Schwerhörigkeit ist vor allem auf Verschleißerscheinungen an den Haarsinneszellen des Innenohres zurückzuführen, aber auch der

Hörnerv und das Hörzentrum sind meist beeinträchtigt. Heilungsmöglichkeiten

gibt es keine, doch mit einem Hörgerät kann die Lebensqualität wieder gesteigert werden. Der Gang zum Hörgeräteakustiker kostet die Betroffenen oft viel Überwin

dung, deshalb ist die Unterstützung der Familie sehr wichtig. Die Aufgabe des Hörgeräteakustikers ist es, dem Patienten die optimalen Hörlösungen an die individuellen Bedürfnisse anzupassen, damit der Hörverlust bestmöglich ausgeglichen wird. In der kostenlosen Probezeit von einem Monat werden in mehreren Sitzungen Feineinstellungen vorgenommen, um das beste Ergebnis zu erzielen. Die Firma Besser Hören unterstützt Ihre Kunden zudem beim Ansuchen um Beiträge von der Sanitätseinheit und erledigt sämtliche Bürokratie. In ganz Südtirol werden über 30 Servicestellen betreut, wo Interessierte die Möglichkeit haben, Informationen einzuholen, einen kostenlosen Hörtest zu machen oder die eigenen Hörhilfen überprüfen zu lassen. Auf Wunsch werden kostenlos auch direkt beim Kunden Hausbesuche gemacht!

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Zum Kooperator ernannt

Im Laufe des Jah res hat Diözesanbischof Ivo Muser zahlreiche Personalentscheidungen getroffen, die am 1. September in Kraft getreten sind.

So wurde u. a. Matthias Kuppelwieser aus Gossensaß zum Kooperator in Mals ernannt.

GRATULATION!

Sie wollen Ihrem Liebsten zum Geburtstag gratulieren?

Es gibt ein Jubiläum oder einen besonderen Anlass, den es zu feiern gilt?

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Goldenes Priesterjubiläum gefeiert

Einen besonderen Anlass zu Freude bot das goldene Priesterjubiläum von Pfarrseelsorger Karl Oberprantacher MHM (Mill-Hill-Missionar) am 15. August in Maria Trens.

Karl Oberprantacher wurde am 29. Oktober 1946 in Riffian geboren und am 29. Juni 1973 von Bischof Joseph Gargitter im Dom zu Brixen zum Priester geweiht. Anschließend wirkte er für viele Jahre als Missionar in Kenia. Ab 1990 war er für sechs Jahre in Absam in Tirol für den Bereich Berufungspastoral zuständig und kehrte darauf wieder in sein geliebtes Kenia zurück, wo er auch beim Stamm der Massai zum Einsatz kam. 2014 kehrte er – nach insgesamt 34 Jahren in Kenia – ins St.-Josef-Missionshaus nach Brixen zurück. Seither wirkt er als Seelsorger in mehreren Südtiroler Pfarreien, organisiert die Verteilung der Zeitschrift „St. Josefs-Missionsbote“ für ganz Südtirol und ist seit 2021 Pfarrseelsorger von Maria Trens.

Anlässlich des Maria-Himmelfahrtsfestes in Trens am 15. August bedankten sich die Pfarrei Maria Trens, die Gemeindeverwaltung von Freienfeld und viele Anwesende – darunter auch

Altpfarrer Paul Neumair – bei P. Karl. Bürgermeisterin Verena Überegger hob die vielen guten Eigenschaften des Jubilars als Seelsorger und Mensch hervor und bedankte sich dafür, dass er die Menschen schon seit einem halben Jahrhundert auf verschiedenen Kontinenten und in unterschiedlichen Kulturen begleitet.

Die große Lebenserfahrung dieses bescheidenen und zufriedenen Dieners Gottes und der Menschen kommt immer wieder in seinen Äußerungen zum Ausdruck. Gebannt lauschen die Zuhörer, wenn er von seinen Erfahrungen in Afrika mit den vielen Kulturen, der bedingungslosen Gastfreundschaft, den vielen Kindern sowie der Zufriedenheit und Freude der Menschen in ärmlichsten Verhältnissen erzählt. Ebenso hilfreich sind seine Beiträge hier vor Ort, wenn er verzwickten Situationen im Alltag der Pfarrei und der Menschen mit seiner Gelassenheit und Ruhe zur Seite steht.

Wir möchten unseren fleißigen Mitarbeiterinnen für ihre jahrelange Hingabe, den unermüdlichen Einsatz und die gute Zusammenarbeit danken!

Mit dem Ruhestand beginnt ein neues Kapitel und wir wünschen euch alles Gute, viel Gesundheit und Erfüllung!

118 Erker 10/23 Leute -
Erker

gangsausflug der 1953 Geborenen und in Sterzing Wohnhaften stattgefunden. 20 Frauen und 16 Männer aus allen drei Sprachgruppen haben daran teilgenommen. Zeitig in der Früh fuhr die Gruppe mit dem Bus nach Bassano del Grappa, wo sie das historische Zentrum sowie den großen Sommermarkt auf den verschiedenen Plätzen besuch-

te. Anschließend ging es in eine nahegelegene „Trattoria“, wo bei einem gemeinsamen Essen alte Erinnerungen aufgefrischt wur den und es nach so langer Zeit auch viel Neues zu erzählen gab. Gegen Abend wurde die Rück reise nach Sterzing angetreten, wo die „Geburtstagskinder“ in gemütlicher Runde den Tag aus klingen ließen.

Bitte beachten Sie den nächsten Annahmeschluss für KLEINANZEIGEN am 20.10.23

Gratuliere Nadja, dir und mir zu insern fantastischen 4. Platz beim TAR RUN2 in Ischgl.

Wieder amol homo kennen insern super Team-Spirit beweisen: gemeinsam laufen, schwitzen, lachen, kämpfen und jubeln .... es wor oanfoch lei schian, des zusammen zu erleben!

Lieber Michael, Patrick und Stefan, seit vielen Jahren leistet ihr einen wertvollen Beitrag zum Erfolg der Firma.

Einen herzlichen Dank für eure Betriebstreue und euren unermüdlichen Einsatz.

Jürgen mit EMP-Team

Erker 10/23 119
Erker
ihrem Kameraden a. D. Hubert Hofer zum 75. Geburtstag und wünscht ihm noch viele Jahre 30 JAHRE 20 JAHRE 10 JAHRE Danke Deine Running Sister

Wir gehen die Wege, die du gegangen bist, du gehst mit uns. Wir freuen uns an dem, was dich erfreut hätte. Wir sehen dich mitlachen. Wir gehen den Spuren nach, die du hinterlassen hast. Und wir begegnen dir immer wieder.

Voller Liebe behalten wir dich in unserem Herzen.

20. Jahrestag

Helene Volgger geb. Obex

Liebe Mama, wir gedenken deiner ganz besonders beim Gedächtnisgottesdienst am Samstag, den 21. Oktober um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun.

All jenen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, möchten wir danken.

Deine Familie

Josef Gruber

Moar-Seppl

* 21.02.1934 † 03.08.2023

Wir sind tief berührt von den vielen Zeichen der Anteilnahme, die wir beim Abschied von unserem lieben Vati erfahren durften. Es hat uns tief bewegt, spendete uns Trost und gab uns Kraft in dieser so schweren Zeit.

Ein herzliches Vergelt‘s Gott. Die Trauerfamilie

Lieber Vati, nun schlossest auch du für immer deine Augen zu. Ein weiterer Schutzengel wacht über uns da droben und sitzt nun mit Mami im Himmel oben.

Es ist immer noch schwer zu akzeptieren, dass du nicht mehr da bist, aber jeden Tag machen wir weiter und tragen die Erinnerungen an die gemeinsam verbrachte Zeit in unseren Herzen.  Du warst immer unser Leuchtturm und wirst es für immer bleiben.

In Liebe deine Familie

Die Trauerfamilie bedankt sich bei allen für die Anteilnahme, die tröstenden Worte, das stille Gebet ...

Besonders bedanken wir uns bei unserem Pfarrer Corneliu Berea, bei unserem Bürgermeister Martin Alber, beim Notarztteam und bei allen, die im Einsatz waren, den Ministranten, dem Mesner, den Vorbetern, den Sargträgern, den Kranzträgern, der Musikkapelle, dem Chor, den Jagdhornbläsern, den vielen Jägern, den Imkern, der Freiwilligen Feuerwehr und allen, die Walter in lieber Erinnerung behalten.

* 16.09.1936  † 01.09. 2023

Herzlichen Dank sagen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die unseren lieben Verstorbenen auf seinem letzten Weg begleitet haben.

Danke auch dem Pfarrer, dem Vorbeter und dem Chor für die liebevolle Gestaltung der Abschiedsmesse sowie allen für die zahlreichen Spenden.

Die Trauerfamilie

È ancora difficile accettare che non ci sei più, ma ogni giorno andiamo avanti, portando nel cuore i ricordi della vita passata insieme. Sei sempre stato il nostro faro e lo sarai per sempre.

Con affetto i tuoi cari

Antonio Marcotto

* 24.12.1941 † 21.10.2022

120 Erker 10/23 Jahrestage
* 13.02.1957 † 06.08.2023
Walter Keim
Hermann Heidenberger
1 1 • •• ' ,,, .. , 1

Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.

1. Jahrestag Frieda Wild geb. Volgger

Prischer-Frieda

* 12.04.1934 † 08.10.2022

In Dankbarkeit gedenken wir deiner am Sonntag, den 8. Oktober um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche Mareit.

In Liebe

deine Familie

4. Jahrestag

Jahrestag Rosa Tötsch

8.

geb.

Volgger

18.

Jahrestag Arnold Tötsch

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an euch ganz besonders am Sonntag, den 15. Oktober um 8.30 Uhr beim Gedächtnisgottesdienst in der Pfarrkirche von Kematen/Pfitsch.

In Liebe eure Kinder mit Familien

Albert De Bettin

* 19.02.1945 † 02.10.2019

So lange wir leben, lebst auch du in unseren Herzen und Gedanken.

In lieber und dankbarer Erinnerung an dich!

Deine Familie

20. Jahrestag

Karl

Ainhauser

† 17.10.2003

All unsere Erinnerungen an dich begleiten uns jeden Tag und lassen uns wissen, dass du bei uns bist ... Wir vermissen dich.

Ganz besonders denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 15. Oktober um 8.30 Uhr in der Kirche von Kematen.

In Liebe deine Familie

Wenn die Sonne des Lebens untergeht, leuchten die Sterne der Erinnerung. Und immer sind da Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder und Augenblicke. Sie werden uns an dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen.

Alles kann der Mensch vergessen, ob es leicht war oder schwer, doch ein Herz, das man geliebt hat, das vergisst man niemals mehr.

Wir vermissen dich.

9. Jahrestag

Daniel Thaler

† 18.10.2014

Ganz besonders denken wir an dich, lieber Daniel, am Samstag, den 28. Oktober um 19.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Sterzing.

Ins Gebet schließen wir auch Hermann, Walter und Oskar Obex ein.

In Dankbarkeit und Liebe deine Familie

10. Jahrestag Josefa Mühlsteiger geb. Frick

In liebevoller Erinnerung und Dankbarkeit gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 5. November um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Pflersch.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Familie

Erker 10/23 121 Jahrestage
Liebe Mutti, egal wie viele Jahre du im Himmel bist, du bleibst für immer unvergessen!
1

Frieda Keim geb.

Gschnitzer

Houler-Bäuerin in Schönau

* 13.12.1928

† 15.08.2023

Herzlichen Dank

- für die liebevolle Anteilnahme, - für die tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben, - für die Gebete, die Blumen, die vielen Kerzen, Messen und Gedächtnisspenden, - für die schöne Gestaltung des Abschiedsgottesdienstes und allen, die dabei einen Dienst verrichtet haben, - allen, die unsere Mame in lieber Erinnerung behalten und sie ins Gebet einschließen.

In Liebe die Trauerfamilie

Egal wie viele Jahre vergangen sind, die Erinnerung bleibt für immer. Und wenn wir an dich denken, lachen oder weinen wir und sagen: „Weißt du noch?“

Wir vermissen dich!

9. Jahrestag Anton Bacher

* 08.04.1947 † 04.11.2014

Ganz besonders denken wir an dich bei der hl. Messe am Mittwoch, den 1. November um 8.30 Uhr in der St. Veitkirche in Obertelfes.

Ein Dank allen, die daran teilnehmen, immer wieder sein Grab besuchen und Toni in Erinnerung behalten.

In Liebe deine Familie

Jose·faBacher

Wwe. Fl,ec.kinger

Pflrscher•Seffe

19..April1928

t 1 September 2023

V rg t'sott

_ für jeden Handedruok lind jede stumme Um;mnu,ng;

·- die I östeod1m g~prochene.n und geschriebenen Vorte;

_ für die Gel;n~te.die s:!umen. die ,,.,elenKerzen und cl1E!Spenden.

_ ür das 8ctcn der R011Cnkränze;

_ uMercm D1.:an Christoph S<hwci.91,Pfarrseelsorger l<arlObcrp1anta<hN,den Mlmstanten. dem Frauen• chor auls 1,mdallen, die iunohönen G~talturig des Ab~hiedsgaltesdien:stes befgetra,gen haben;

_ unseren Verwand1en. Freunden und achba.rn für die ,..1elenZetchen der Verbundenheit lind allen. die lln:sere!lebe Mämme m$ Gebet eimthlie.&m urw:Iin liebe.rErinnerung ~hallen.

nlieb die rrauenamilie

Hilda Pircher geb. Irsara

* 17. Mai 1935     † 8. August 2023

Allen, die unsere liebe Hilda auf ihrem letzten Weg begleitet haben, ihrer im Gebet gedenken und sie in lieber Erinnerung behalten, sagen wir von Herzen Danke.

Die Trauerfamilie

122 Erker 10/23 Jahrestage
Was bleibt, sind deine Liebe und unsere Dankbarkeit.
1

… und es bleiben viele schöne Erinnerungen.

Armin Erlacher

Zum 17. Jahrestag denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Mittwoch, den 1. November um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Einen Dank allen, die daran teilnehmen und Armin in Erinnerung und im Herzen behalten.

Deine Eltern Gabi und Herbert, deine Schwester Sabine

1. Jahrestag

1.

Johann Leitner

Jahrestag Johann Leitner

* 30.01.1940 † 23.10.2022

* 30.01.1940 † 23.10.2022

Was im Herzen liebevolle Erinnerungen hinterlässt und unsere Seele berührt, kann weder vergessen werden noch verloren gehen.

Danksagung Emma Leitner geb. Selbenbacher

* 11.05.1939 † 14.08.2023

* 11.05.1939 † 14.08.2023

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an euch bei der hl. Messe am Sonntag, 29. Oktober um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an euch bei der hl. Messe am Sonntag, 29. Oktober um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche Sterzing.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott!

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott!

Ein herzliches Vergelt’s Gott sagen wir allen

- für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben,

Ein herzliches Vergelt’s Gott sagen wir allen - für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben,

- für jeden Händedruck und jede stumme Umarmung,

- für jeden Händedruck und jede stumme Umarmung,

- für die Gebete, die vielen Blumen und Kerzen, Messen und Spenden,

- für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes und die musikalische Umrahmung.

- für die Gebete, die vielen Blumen und Kerzen, Messen und Spenden, - für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes und die musikalische Umrahmung.

Herzlichen Dank allen, die unsere Mame auf ihrem letzten Weg haben, das Grab besuchen und sie in liebevoller Erinnerung behalten.

Herzlichen Dank allen, die unsere Mame auf ihrem letzten Weg begleitet haben, das Grab besuchen und sie in liebevoller Erinnerung behalten.

† 02.11.2013

Eure Lieben

Eure Lieben

Jeden Tag denken wir voller Liebe und Dankbarkeit an dich und behalten dich in lieber Erinnerung.

Deine Familie

Erker 10/23 123
doch Liebe, Achtung und Erinnerung bleiben für immer.
Jahrestage
Johann und Emma Leitner Jaufner – Furl-Hütte
Danksagung Emma Leitner geb. Selbenbacher
1

SIMON WALTER, PASTORALASSISTENT

Netze niederlegen

Auf einem Abreißkalender ist mir am 1. September ein Gedicht der Schriftstellerin Lisa F. Osterheld in die Hände gekommen, das nun auf meinem Bürotisch liegt.

Vereinswesen

In der Spur des Menschenfischers mutierten wir längst zum Anglerverein. Wir schippern nur mehr in eigenen Gewässern. Des Abends grillen wir kleine Fische und in der Früh siegt die Bequemlichkeit über das Glück, hinauszufahren aufs Meer.

Stünde er heut wieder am Ufer, wir würden ihn nicht erkennen, noch vernähmen wir seinen Ruf, der uns drängte, uns umzuwenden. Wir gingen achtlos vorbei, vertieft ins Gespräch über unsern Verein.

Paul Felizetti hat in seinem Beitrag in der September-Ausgabe des Erker die Frage des „Wohin“ aufgeworfen – auch in unserer Kirche, in den Pfarreien und in den Glaubensgemeinschaften unserer Seelsorgeeinheit. Was ist Kirche, wenn nicht jeder einzelne sich von der Botschaft Jesu fangen lässt?

Ich merke immer wieder bei Begegnungen, dass wir sprachlos geworden sind, wenn wir über Jesus erzählen sollen, über seine Botschaft, über sein Leben, über seinen Tod und seine Auferstehung. Für die jungen Generationen sind wir sprachlose Glaubensgemeinschaften geworden, die nicht mehr viel weitergeben können. Das Gedicht rüttelt auf zum Innehalten und Überdenken der gewohnten Schutzparolen, die wir uns als Pfarrgemeinden in unseren Programmen zugelegt haben: So ist es immer gewesen, so haben wir es immer gemacht. So manche Regelung steht über der Begegnung und dem Bedürfnis der Mitmenschen. Wenn wir in der Spur der Menschenfischer bleiben wollen, dann müssen wir die Haltung gewinnen, seinen Ruf zu hören: „Kommt her, mir nach!“ Petrus und Andreas werfen gerade ihre Netze zum Fischen aus, als Jesus am See Genezareth entlanggeht und ihnen zuruft: „Kommt her, mir nach!“ Der Evangelist Matthäus schreibt weiter, dass Simon und Andreas sofort die Netze liegen lassen und ihm folgen. Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, kamen noch dazu.

In unseren Alltagssituationen, in Familie, Beruf und gerade auch in der Freizeit darf sich jeder fragen: Wo ruft Jesus zu mir? Beschäftige ich mich weiter mit meinen Netzen oder bin ich bereit, diese auch einmal liegen zu lassen und Jesu Wort zu hören? Hören, wenn Menschen eine Begegnung suchen; hören, wenn Mitmenschen meine Hilfe brauchen; hören, wenn die Glocke zum Gebet oder zum Gottesdienst ruft; hören, wenn ein gutes Essen auf dem Tisch steht; hören, wenn ich zufrieden oder auch mit Kummer zu Bett gehe?

Menschenfischer zu sein bedeutet, dass ich andere durch meine Überzeugung zum Glauben gewinne. Ich wünsche Mut, die Netze mal hinzulegen.

Die Erinnerung an einen Menschen geht nie verloren, wenn man ihn im Herzen behält.

6. Jahrestag Agnes Überegger geb. Gander

* 20.04.1938

† 29.10.2017

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 28. Oktober um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, einen herzlichen Dank.

5 Jahre sind vergangen, seitdem du nicht mehr bei uns bist.

Josef Rainer

In liebevoller Erinnerung gedenken wir deiner ganz besonders am Sonntag, den 22. Oktober um 10.00 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens.

Solange wir leben, lebst auch du in unseren Gedanken, in unserer Erinnerung, in unseren Herzen.

Deine Familie

DANKE

- für die tröstenden Worte und Umarmungen;

- für die Blumen, Kerzen und Geldspenden;

- an alle, die bei der Beisetzung einen Dienst verrichtet haben;

- sowie dafür, dass unser Tate in lieber Erinnerung behalten wird.

In der Trauer ist es tröstend zu wissen, dass man nicht alleine ist.

Die Trauerfamilie

25. Jahrestag

Heinrich Polig

* 08.11.1930 † 04.10.1998

Ganz besonders denken wir an dich am Samstag, den 7. Oktober um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Von der Erde gegangen –im Herzen geblieben.

Deine Familie

124 Erker 10/23 Jahrestage
1

GEBURTEN

Brenner: Isabel Arifi (01.08.2023, Brixen). Moritz

Ferdinand Plank (23.08.2023, Hall in Tirol). Anna Bovenzi (30.08.2023, Brixen).

Freienfeld: Hannah Ralser (06.08.2023, Brixen).

Pfitsch: Laura Kofler (05.08.2023, Brixen). Gabriel Luis Gander (08.08.2023, Bozen). Miral Sheraz (09.08.2023, Brixen). Lumir Gashi (15.08.2023, Brixen). Ahmed Farrukh (25.08.2023, Bozen).

Ratschings: Amelie Röck (06.08.2023, Brixen). Yaqin

Cherkaoui (10.08.2023, Brixen). David Haller (14.08.2023, Brixen). Lion Augschöll (17.08.2023, Brixen). Nadia Aukenthaler (18.08.2023, Brixen). Tobias Sparber (24.08.2023, Brixen).

Sterzing: Aurelia Larch (03.08.2023, Brixen). Noel Brigante (25.08.2023, Brixen). Allegra Livingston (27.08.2023, Mailand). Stella Coppola (28.08.2023, Innsbruck).

TODESFÄLLE

Brenner: Bruna Gamper, 77 (03.08.2023, Bozen). Enzo Di Bernardo Maggiore, 51 (06.08.2023, Sterzing). Walter Keim, 66 (06.08.2023, Brenner). Franz Wieser, 85 (16.08.2023, Sterzing). Antonia Plank, 88 (20.08.2023, Brenner). Reinhard Walter Hellrung, 68 (23.08.2023, Brenner).

Pfitsch: Maria Rosa Aschbacher, 82 (01.08.2023, Sterzing). Josef Gruber, 89 (03.08.2023, Pfitsch). Hermann Lapper, 89 (22.08.2023, Sterzing). Luise Brunner, 97 (25.08.2023, Sterzing). Rosa Leider, 88 (27.08.2023, Pfitsch).

Ratschings: Erich Ungerank, 59 (05.08.2023, Brixen).

Frieda Gschnitzer, 94 (15.08.2023, Sterzing). Josef Rainer, 83 (21.08.2023, Ratschings).

Sterzing: Sante Sciascia, 71 (04.08.2023, Brixen). Hilda Irsara, 88 (08.08.2023, Sterzing). Anna Maria Minzoni, 86 (13.08.2023, Bozen). Emma Selbenbacher, 84 (14.08.2023, Sterzing). Luciana Feltrin, 81 (14.08.2023, Sterzing). Sergio Grassi, 90 (31.08.2023, Sterzing).

EHESCHLIESSUNGEN

Freienfeld: Maria Luisa Bossetti und Massimiliano Martelli (10.08.2023, Freienfeld).

Pfitsch: Liridona Hasani und Shkodran Maloku (06.07.2023, Kijeve). Irene Senn und Patrick Nagele (11.08.2023, Pfitsch). Astrid Trenkwalder und Thomas Gogl (26.08.2023, Pfitsch).

Sterzing: Katrin Dietze und Markus Berchtold (07.08.2023, Sterzing). Seyedeh Safieh Hosseini und Rahim Karbor (31.08.2023, Sterzing).

BAUGENEHMIGUNGEN

Brenner: Reinhold Mair, Brennerbad 5: Nachträgliche Legalisierung einer Dienstwohnung, Gasthof „Silbergasser“, Bp.49, K.G. Brenner. Markus Griesser, Platzhofweg 4, Gossensaß: Umbau des Dachgeschosses des „Hubertus-Hauses“, Bp.86, K.G. Gossensaß. Michael Teissl, Pflersch 141/B, „Tschinglhof“: Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes, Bp.550, Gp.678/1, K.G. Pflersch.

Franzensfeste: Dorfmann

Raimund landwirtschaftliche Gesellschaft KG, St. Martinstraße 4: Projekt für den Abbruch und Wiederaufbau eines Wohnhauses, versch. Bp., versch. Gp., K.G. Mittewald.

Freienfeld: Martina Salcher, Freienfeld: Durchführung von Bodenausgleichungsmaßnahmen und Erneuerung der Quellfassung beim Georgnerhof in Pfulters, versch. Gp., K.G. Mauls, K.G. Stilfes. Helga Saxl, Tobias Saxl, Christian Schrott, Trens, Bachestraße 19: Energetische Sanierung, bauliche Umgestaltung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.170, K.G. Trens.

Pfitsch: Gaby Braunhofer, Wiesen, Flains 193/A: Abbruch, teilweise Verlegung und Wiederaufbau eines landwirtschaftlichen Heu-Strohlagers, Bp.1131, K.G. Wiesen. Dietmar Sailer, Wiesen, Flains 196: Nachträgliche Legalisierung der Grenzmauer samt Holzzaun, Gp.1692/2, K.G. Wiesen.

Ratschings: Rosamunde Braunhofer, Bergl, Ridnaun: Meliorierungs- und Auffüllarbeiten, versch. Gp., K.G. Ridnaun. Adalbert Braunhofer, Dagmar Mayr, Jaufental, Mittertal: Errichtung von zwei Wirtschaftswegen, versch. Gp., K.G. Jaufental. Philipp Siller, Außerratschings, Jaufensteg: Bauliche Umgestaltung und Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes, Bp.79, Gp.605, K.G. Ratschings. Wilfried Schölzhorn, Mareit, Nassereit 2: Errichtung einer Überdachung beim „Erlerhof“,

Bp.98, K.G. Mareit. Sterzing: Karl Keim, Garbe 11: Interne Umbauarbeiten, m.A. 25, Bp.492, K.G. Sterzing. Staudacher GmbH, Staudacher OHG des Staudacher Ferdinand & Co., Fuggerstraße 18: Teilweise Umgestaltung und Erweiterung des Betriebsgebäudes mit Betriebswohnung, Bp.261, K.G. Thuins. Mader Immobilien KG des Mader Peter Paul & Co., Stadtplatz 8, 9, 9/A: Abbruch und Wiederaufbau der Gebäude am Stadtplatz, Bp.39/1 und 40, K.G. Sterzing. Astrid, Elmar, Meinhard Oberhauser, Thaddäa Wieser, Thuinerweg

4: Errichtung einer neuen Wohneinheit im Kellergeschoss und bauliche Umgestaltung, Bp.469, K.G. Sterzing. SLM GmbH, Unagga Energie GmbH, Karl-Lindner-Straße: Zone für touristische Einrichtungen, Beherbergung „Sportzentrum 2“, Errichtung der Infrastrukturen, versch. Gp., K.G. Sterzing. Thermo Wipptal AG, Erweiterung des Fernwärmenetztes, versch. Gp., K.G. Thuins. Realka GmbH, Ralsergasse 24: Änderung der Zweckbestimmung von Büro in Wohnung, m.A.8, Bp. 93/2, K.G. Sterzing.

FUNDE UND VERLUSTE www.fundinfo.it

Erker 10/23 125 Gemeinden
li

Pfiffikus

Pfiffikus sucht eine „Via Roma“ an der Brennerstraße. Wer den genauen Standort kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it). Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. Oktober. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.

Auflösung des Vormonats: Gesucht war der riesige Zubau des Altersheimes Schloss Moos in Wiesen. Die umfangreiche Sanierung und Erweiterung wurde im September vor zwei Jahren in Angriff genommen und wird wohl demnächst abgeschlossen werden. Der Bauherr, die Sozialgenossenschaft „Zum Heiligen Vinzenz“, hat die Baufirma Plattner AG aus Leifers mit der Bauausführung beauftragt. Das 500 Jahre alte Schloss wird seit 1950 als Altenheim genutzt und bot seither für 48 Bewohner ein Zuhause. Das Angebot war sehr umfangreich und personalintensiv: Daueraufnahme, Kurzzeitpflege, Tagespflege, extensive Betreuung, Mittagstisch und Palliativpflege wurden im alten Schloss durchgeführt. Doch nun wird das Seniorenwohnheim umgebaut und der angrenzende Neubau fertiggestellt. Die letzten 35 Bewohner mussten zunächst in das Seniorenwohnheim Wipptal übersiedeln und dann in den „Pulvererhof“ nach Mareit umziehen.

Das Los bestimmte CHRISTINE FASSNAUER aus Wiesen zum Pfiffikus des Monats September.

Die Gewinnerin erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro, einzulösen bei und zur Verfügung gestellt von

PAIRDELLER

Der Gutschein kann in der Redaktion abgeholt werden. Wir gratulieren!

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden –hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= wohlgenährt, beleibt, dick).

Folgende Buchstaben werden vorgegeben: EKLNOPRTU

Auflösung des Vormonats

•G•U•I•V•K•A•S•K BRINTSCHELEN•TOR

•INKEINSTERWEISE

GFRIESS•WM•ELEMI

•FIRN••RAM•NAZ•Z IL•CITY••EKD•EID

•SCHEPPSERNES•CI KCAL••SEN••NATIV •HEIMFINDEN•UU•I RONCALLI•II•STAD

•C•HN•OL•GESTAPO

AHN•ONN••E•IO•SM

•TENNE•PENEPLAIN BLINDWATTEN•LOSE

Lösungswort: ZUMBAFUERKIDS

126 Erker 10/23
Erkoku ENT OU UROTN LU KR U PO KE RTNEO RN OKR
Lösungswort: BLUTRACHE
Kannst Du die 5 Fehler finden?
1
© Martin Schaller
Unterhaltung
ROMA TRASSE
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BACKi:REI

verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) für wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) für deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z. B.: Ei (wipp) = Goggele, ingaling (dt) = bald

NEUSTADT 20A I 39049 STERZING

T 0472 766876 I www.dererker.it

Redaktionsschluss am 16.10.23

Erker 10/23 127 Auflösung in der nächsten Nummer
Lösungswort 123456789101112 DAS WIPPTAL-RÄTSEL
Erker
Bitte beachten Sie den nächsten
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Veranstaltungen

Apotheken

30.09.-06.10.: Apotheke Wiesen Tel. 760353

07.10.-13.10.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024

14.10.-20.10.: Apotheke Paracelsus Tel. 377 3130989

21.10.-27.10.: Stadtapotheke Tel. 765397

28.10.-03.11.: Apotheke Wiesen

Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet.

Praktische Ärzte

01.10.: Dr. Markus Mair

Tel. 329 2395205

07.10.: Dr. Valbona Kurtallari

Tel. 324 0953522

08.10.: Dr. Sonila Veliu

Tel. 349 6732243

14.10.: Dr. Pietro Stefani

Tel. 349 1624493, 760628

15.10.: Dr. Alberto Bandierini

Tel. 388 7619666, 764144

21.10.: Dr. Barbara Faltner

Tel. 335 1050982

22.10.: Dr. Massimiliano Baccanelli

Tel. 334 9156458

28.10.: Dr. Robert Hartung

Tel. 333 5216003, 764517

29.10.: Dr. Esther Niederwieser

Tel. 335 6072480, 755061

31.10.: Dr. Giuliana Bettini

Tel. 320 6068817

01.11.: Dr. Sonila Veliu

Tel. 349 6732243

Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.

Zahnärzte: Notdienst Samstag und Feiertage

dental clinic Dalla Torre, 12.00 – 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187

Tierärzte

07./08.10.: Dr. Bruno Prota

14./15.10.: Dr. Stefan Niederfriniger

21./22.10.: Dr. Bruno Prota

28./29.10.: Dr. Stefan Niederfriniger

01.11.: Dr. Stefan Niederfriniger

04./05.11.: Dr. Bruno Prota

Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst am Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.

Dr. Bruno Prota, Tel. 647439, 329 2179979

Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666

Dr. Michaela Röck

Tel. 347 1375673

Kleintier-Notfalldienst:

Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994

Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167

1.10.

Hühnerspiel Vertical-KM, Gossensaß.

2.10.

Führung durch die St. Magdalenakirche, Ridnaun, 16.00 Uhr.

3.10.

Theater „L’interpretazione dei sogni“, Teatro Stabile, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr. Volkstanzschnupperkurs des Volksmusik- und Volkstanzkreises Wipptal, Stilfes.

Trauercafé, Sterzing, Margarethenhaus (2. Stock), 9.15 –10.45 Uhr

6.10.

Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

7.10.

Der Rote Teppich, Sterzing. Gemeinschaftskonzert „Chor hoch4 – schwungvoll und heiter“, Pfarrchor Sterzing, Frauenchor Stilfes, Kirchenchor Stilfes und Männerchor Stilfes, Stilfes, Vereinshaus, 20.00 Uhr. Tag der zeitgenössischen Kunst, Franzensfeste, Festung, 10.00 – 18.00 Uhr.

9.10.

Diggy-Treff, Mareit, Bibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

12.10.

Vortrag „Hepatitis: Symptome, Übertragung, Therapie“, von Dr. Josef Frötscher, Sterzing, Stadttheater, 19.00 Uhr.

Repair Café, Sterzing, Garten Margarethenhaus, 17.00 –20.00 Uhr.

Theater „Kaviar trifft Currywurst“, Heimatbühne Mareit, Mareit, Vereinshaus, 20.00 Uhr.

13.10.

Theater „Delikatessen“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing,

Stadttheater, Kleiner Saal, 20.00 Uhr.

Nachtwallfahrt nach Maria Trens, Treffpunkt: Trens, Reiterkapelle, 19.30 Uhr. Gottesdienst um 20.00 Uhr.

Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

14.10.

Märchen-Kamishibai „Der gestiefelte Kater“, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr. Der Rote Teppich, Sterzing. Diggy-Treff, Mareit, Bibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

Theater „Kaviar trifft Currywurst“, Heimatbühne Mareit, Mareit, Vereinshaus, 20.00 Uhr.

14. – 29.10.

Eisacktaler Kastanienwochen

15.10.

Gemeinschaftskonzert „Chor hoch4 – schwungvoll und heiter“, Pfarrchor Sterzing, Frauenchor Stilfes, Kirchenchor Stilfes und Männerchor Stilfes, Sterzing, Stadttheater, 17.00 Uhr.

Theater „Delikatessen“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, Kleiner Saal, 18.00 Uhr.

Theater „Kaviar trifft Currywurst“, Heimatbühne Mareit, Mareit, Vereinshaus, 18.00 Uhr.16.10.

Diggy-Treff, Mareit, Bibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

17.10.

Theater „Kaviar trifft Currywurst“, Heimatbühne Mareit, Mareit, Vereinshaus, 20.00 Uhr.

18.10.

Theater „Delikatessen“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, Kleiner Saal, 20.00 Uhr.

20.10.

Theater „Delikatessen“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, Kleiner Saal, 20.00 Uhr.

Theater „Kaviar trifft Currywurst“, Heimatbühne Mareit, Mareit, Vereinshaus, 20.00 Uhr.

Gemeinsames Kochen, Wipptal – der kleine Bezirk mit dem großen Herzen, Sterzing, Kindergarten „Maria Regina Pacis“, 14.30 Uhr.

Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

21.10.

Jubiläums-Konzertshow „20 Jahre Joe Smith Band“, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.

Buchvorstellung „Inverno liquido – La crisi climatica, le terre alte e la fine della stagione dello sci di massa”, mit Maurizio Dematteis und Michele Nardelli, Sterzing, Stadtbibliothek, 17.00 Uhr.

Workshop „Kompost richtig aufsetzen“, Bildungsausschuss Sterzing, Sterzing, Gemeinschaftsgärten Thomas-Scheiter-Straße, 13.30 Uhr.

Diggy-Treff, Mareit, Bibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

22.10.

Theater „Delikatessen“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, Kleiner Saal, 18.00 Uhr.

23.10.

Theater „Delikatessen“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, Kleiner Saal, 20.00 Uhr.

24.10.

Vortrag über den Umgang mit Jugendgewalt im öffentlichen Raum, Sterzing, Vigil-RaberSaal, 19.30 Uhr.

128 Erker 10/23
1

KleinanzeigerWipptaler Sumserin

25.10.

Theater „Delikatessen“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, Kleiner Saal, 20.00 Uhr.

Liederabend mit Markus „Doggi“ Dorfmann, St. Jakob/ Pfitsch, Grundschule, 20.30 Uhr.

26.10.

Kunstgespräch mit Musikperformance, Franzensfeste, Festung, 19.00 Uhr.

27.10.

Theater „Delikatessen“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, Kleiner Saal, 20.00 Uhr.

Theater „Das Paket“, Volksbühne Jaufental, Jaufental, Haus der Vereine, 20.00 Uhr.

Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

Büchertreff „Bibis – Bücher für die Allerkleinsten“, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr.

27. und 28.10.

Erntedankfest zum Abschluss des Bauernmarktes, Sterzing, Stadtplatz.

28.10.

Theater „Delikatessen“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing, Stadttheater, Kleiner Saal, 20.00 Uhr.

Abendführung „Spuk im Stollen“, Ridnaun, Landesmuseum Bergbau, 20.00 Uhr.

Segensfeier für werdende Mütter und Väter, Sterzing, Kapuzinerkirche, 16.00 Uhr.

Diggy-Treff, Mareit, Bibliothek, 14.30 – 17.30 Uhr.

Herbstkonzert der MK Ratschings, Innerratschings, Vereinshaus, 20.00 Uhr.

29.10.

Theater „Delikatessen“, Stadtbühne Sterzing, Sterzing,

Stadttheater, Kleiner Saal, 18.00 Uhr.

Theater „Das Paket“, Volksbühne Jaufental, Jaufental, Haus der Vereine, 18.00 Uhr.

31.10.

Theater „Das Paket“, Volksbühne Jaufental, Jaufental, Haus der Vereine, 20.00 Uhr.

4.11.

Theater „Das Paket“, Volksbühne Jaufental, Jaufental, Haus der Vereine, 20.00 Uhr.

5.11.

Theater „Das Paket“, Volksbühne Jaufental, Jaufental, Haus der Vereine, 18.00 Uhr.

7.11.

Theater „Das Paket“, Volksbühne Jaufental, Jaufental, Haus der Vereine, 20.00 Uhr.

Trauercafé, Sterzing, Margarethenhaus (2. Stock), 16.00 – 18.00 Uhr.

Kurse

Feldenkrais – beweglich werden und bleiben. Montags ab 16.10. von 19.00 bis 20.15 Uhr in der Grundschule „J. Rampold“ in Sterzing – 7 Treffen. Preis: 70 Euro, Anmeldung: Tel. 327 9998826.

Klangbad mit Meister-Klangschalen zur Tiefenentspannung und Selbstheilung. Gasteig, Turnhalle in der Grundschule. Die nächsten Termine: Samstag (7.10.), Sonntag (22.10.), Samstag (4.11.). Preis: je 30 Euro. Anmeldung und Info: Tel. 328 4816321.

6.10.: Saeben, 16.00 Uhr (Senioren) und 20.00 Uhr.

12.10.: Oppenheimer (it.), 20.00 Uhr.

13.10.: Oppenheimer, 20.00 Uhr.

19.10.: Rapito (it.), 20.00 Uhr.

20.10.: Alma & Oskar, 20.00 Uhr.

26.10.: Stranizza d’Amuri, 20.00 Uhr.

27.10.: Sturm am Manaslu, 20.00 Uhr.

Märkte

3., 10., 17., 24., 31.10.: Sterzlmarkt, Sterzing, Stadtplatz.

6., 13., 20., 27.10.: Bauernmarkt, Sterzing, Stadtplatz.

5., 20.10.: Brennermarkt.

12.10.: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing.

Ausstellungen

Bis 6.10.

Mutter Erde – Anfang und Ende von Allem, Sterzing, Rathausgalerie.

Bis 28.10.

Another World Is Possible, Sterzing, Multschermuseum.

Bis 12.11.

Im Dialog mit Peter Fellin, Franzensfeste, Festung.

Dauerausstellungen

Eingebunkert – Bunker in Südtirol, Franzensfeste, Festung. Die Kathedrale in der Wüste, Franzensfeste, Festung.

Iatz hobmer bold wiedr Wohln. Londtogswohln. Und i wear a gewieß wiedr zi wähln giehn. Gor nit wienig Leit sogn, sie wissen nit, obse sich des Gschear untien. I sog holt olm, wer nit wählt, braucht se hintn noch noar nit gscheide auziregn, dass olle folsch giwählt hobm.Weil wähln isch nit lei a Recht, sell isch a a Pflicht. A Bürgerpflicht, wie man asou sogg.

Amol die Auswohl isch desmol bsunders groaß: Schun lei, dass sechzehn Parteidn untretn. Bis du van olle verstondn hosch, fir wos sich jede uenzelne wähln lossn will, mogsche gor aweil studiern. Jo meingott, verhoaßn tattn der de olle ‘s Blaue van Himml, mitn Einholtn va de Versprechungen mogg‘s noar grod asou sein … Und derschreckn tue i jo foscht schun lei, wenn i baleifig zommzähl, unter wievl Kandidatn man do aussuechn konn. I hon mi woll schun zwoamol verzählt und hons noar gilott. Ober des mießn gor iber vierhundert sein. De hattn jo nindert af uenmol Plotz, heggschtns in a groaßer Kirche oder in an groaßn Theatersool.

Isch lei guet, dass in insern politischn Theatersool, in Londhaus, lei a guetign dreißig a worms Sessile kriegn, de mier als Volk noar wieder finf Johr durchfietern kennen, sou wie sella kritische Leit olm behaupm.

Mir selber war holt recht, und sell hoffat i a, dass die Giwähltn nocher fir inser Lond und fir die Leit fescht orbatn tattn!

Sell war schun guet.

5.10.: Il Sol dell'Avvenire (it.), 20.00 Uhr.

Von Herrschaften und Haarprachten, Mareit, Schloss Wolfsthurn.

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Vor hundert Jahren ...

1923

01.10.1923

Die Auflösung der deutschen Alpenvereine in Südtirol

Durch das Dekret betreffend die Auflösung der deutschen Alpenvereine in Südtirol sind folgende Vereine betroffen worden: 1. Alpenvereine: (…) Brixen, Sitz Brixen; Sterzing, Sitz Sterzing: 2. Verschiedene Vereine: Touristenklub Sterzing; (…). Bezüglich der Schutzhütten schreibt der faschistische „Piccolo Posto“: Die Schutzhütten werden von eigens dazu entsandten Vertretern der Zentrale unter der Kontrolle der Staatsorgane in Besitz genommen werden. (…) Die in guten Zuständen befindlichen Schutzhütten werden regelmäßig weiter geführt werden. (…) Fritz-Walde-Hütte, Alpenverein Brixen, Sitz Brixen; Plosehütte, Alpenverein Brixen, Sitz Brixen; Sterzinger Hütte, Führerkonsortium Sterzing.

Innsbrucker Nachrichten

02.10.1923

Warum? Sterzing

Wir sind erstaunt, wenn wir lesen, daß in anderen Orten streng auf die Erhaltung der Vorschriften zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit gedrungen wird. Anderswo hören wir vom Maulkorbzwang, hier laufen die Hunde frei herum, trotzdem erst vor kurzem eine Frau in einer Nebengasse von einem Köter angefallen wurde. In der finstersten Nacht wird ganz ungeniert mit allen öffentlichen Fuhrwerken ohne Licht herumkutschiert, und man hört nichts, daß einmal eine Strafanzeige erfolgte, besonders leidlich ist aber das fortwährende Fahren mit dem Zweirade auf den Bürgersteigen, so daß die Passanten oft weichen müssen.

Der Landsmann

Allgütige dem braven Bartl-Vater alles Gute, das er auf Erden durch richtige Verwertung der ihm so reichlich beigegebenen Talente zum Wohle der Menschheit getan, tausendfach vergelten.

Volksbote

z. B. „Christi glorreiche Erscheinung“ usw. Es wird vor dem Ankauf solcher ketzerischer Bücher wiederum eindringlich gewarnt.

Brixener Chronik

08.10.1923

Versetzungen

04.10.1923

Ridnaun, Pfarrkirchenrestaurierung

In unserer Pfarrkirche wird schon seit Wochen fleißig gearbeitet. Viele junge Leute arbeiten unter der Leitung des Vorstehers Johann Schafer und des Altvorstehers Johann Helfer mit Freude und Liebe daran, das Heiligtum zu verschönen. Der Malermeister Karl Eisendle hat die Malerarbeit übernommen. Leider fehlt es am nötigen Geld, daß auch beim Gemälde eine Reinigung und Auffrischung durch eine fachmännische Hand vorgenom men werden könnte. Vielleicht laßt uns der Hl . Josef, unser Kirchenpatron, einige edle Herzen finden, damit das Ganze gemacht werden kann.

Volksbote

06.10.1923

Sterzinger Brief

Schulleiter Alfons Hinterwalder ist nach fünfjähriger Tätigkeit von seinem Posten in Franzensfeste nach Gossensaß versetzt worden. Der bisherige Schulleiter Ludwig Toniatti kam nach Sterzing.

Allgemeiner Tiroler Anzeiger

10.10.1923

Vor den Augen der Frau erdrückt

04.10.1923

Ridnaun, Todesfall, der Bartl-Vater

Am Samstag wurde der Bartlbauer Johann Rainer zur ewigen Ruhe bestattet. Es war eine weit bekannte und allseits hoch geachtete Persönlichkeit. Die ganze Gegend trauert um einen Helfer in der Not. Der Bartl-Vater hat durch Naturheilmittel soviel geholfen; beim Vieh und auch gar oft beim Menschen wurde er gerufen und wer seine Weisungen befolgte, war selten umsonst zum Bartl gegangen. Er war am 17. Jänner 1845 geboren. Mit 18 Jahren übernahm er den Hof seines verstorbenen Vaters und im 20. Lebensjahre schloß er schon den Ehebund. Aus seiner Ehe entsprossen 12 Kinder, von denen schon 5 in der Blüte der Jahre heimgegangen sind. Ein Sohn starb kurz, ehe er die Primiz hätte feiern können. Möge Gott der

In der Nacht vom 2. zum 3. Oktober wurde un ter dem Schutze der Dunkelheit von Nachtbuben ein Firmenschild zertrümmert. - Am 3. Oktober fand man in der Nähe von Gasteig die erhängte Leiche des Josef Peirer, „Schusterbuben“, dortselbst. Seit Montag war er vermißt und so dürfte er schon da den Selbstmord ausgeübt haben. - Am 4. Oktober wurde hier der Tischlermeister Wilhelm Langebner begraben. Er war durch eine Reihe von Jahren Mitglied der Feuerwehrvorstehung. Da es hier Sitte ist, daß jedem aktiven Feuerwehrmitgliede Musik und Feuerwehr das Ehrengeleite geben, Sterzing aber derzeit keine Musik mehr besitzt, nahm die Musikkapelle von Wiesen an der Beerdigung teil. Bei der am letzten Sonntag stattgefundenen Herbsthauptübung, die einen günstigen Verlauf nahm, wirkte die Gossensaßer Kapelle mit. - Der Winter hat am 4. Oktober den ersten Vorstoß gemacht und sandte uns den eisigen Nordwind, der ein lustiges Schneegestöber brachte.

Der Landsmann

Der Sterzinger Daniel Mair ist am Ritten verunglückt (Dolomiten)

Ein bedauerlicher Unfall mit tödlichem Ausgang ereignete sich vor einigen Wochen in Oberinn am Ritten, dem ein braver Familienvater zum Opfer fiel. Der 35 Jahre alte Daniel Mair, Gasserhofbesitzer, war an diesem Tage mit Holzführen beschäftigt, wobei seine Frau ihm behilflich war. Während die Gattin das Ochsenfuhrwerk leitete, hielt der Bauer die Holzfuhre, damit sie nicht umkippe. Auf einmal vermochte der Bauer den auf dem Wagen befindlichen Holzstoß nicht mehr zu stützen. Mair stürzte zu Boden und die ganze Holzladung fiel auf den armen Mann, dem der Brustkorb eingedrückt wurde. (…) Er rief ihr herzerweichend zu: „Moidl, hilf mir“, aber ihre Kräfte reichten nicht aus. Eine Viertelstunde darauf verschied der Unglückliche, nachdem ihm die Frau noch die Sterbegebete vorgebetet hatte. Mair stammt aus Sterzing und hat sich vor vier Jahren in Oberinn angekauft. Zwei Kinder, wovon das jüngste erst sieben Monate zählt, hinterläßt er seiner schwer heimgesuchten Frau. Dolomiten

06.10.1923

Achtung auf die Adventisten!

In Franzensfeste, Mühlbach und in anderen Orten suchten Agenten adventistische Bücher mit frommem Titel an den Mann zu bringen, wie

Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber 10.10.1923
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