Erker Jahrgang 22 - November 2010
Einzelnummer 0,75 Euro - Vers. i. P.A. - 45% - Art. 2, Abs. 20/b, Ges. 662/96 - Filiale Bozen - I.P.
Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco
Der Aufstand der Primare Geschichte
Politik
Oberschulreform
„Die huterischen Brüder“ im Wipptal
Die „Unsichtbaren“
Verliert Sterzing das Sportgymnasium?
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inhalt
editorial
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titelgeschichte _ 14 Der Aufstand der Primare Die Reform des Südtiroler Sanitätswesens lässt im Wipptal den Blutdruck in die Höhe schnellen. Aus Sorge vor Beschneidungen des Sterzinger Krankenhauses haben Bürgermeister und Gemeinderäte des Bezirks eine Resolution verfasst. Sogar das Krankenhauspersonal selbst schlägt Alarm.
8 _ POLITIK Im Gespräch mit Freiheitlichen-Obmann Pius Leitner
10 _ POLITIK Die „Unsichtbaren“
18 _ OBERSCHULE Verliert Sterzing das Sportgymnasium?
22 _ ROSSKOPF Muss Gemeinde Roßkopf-Aktien abstoßen?
30 _ GESCHICHTE Die „huterischen Brüder“ im Wipptal
46 _ KULTUR 54 _
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150 Jahre Männergesangverein Sterzing EISHOCKEY Im Gespräch mit Eishockey-Chef Karl Linter
parte italiana Vipiteno: no dei sindaci al ridimensionamento dell’ospedale Vipiteno: il consiglio comunale sul futuro di Monte Cavallo Alta Val d’Isarco: vari i lavori sulla A/22 Brennero: un passo avanti per il parco eolico a Sattelberg
63- 73 _ erker-extra wintersport & wintermode/ essen & trinken
rubriken 4_ 34 _ 62 _ 73 _ 74 _ 74 _ 75 _ 76 _ 79 _
Leserbriefe Aus dem Leben Wipptipp Rezept Soziales Gesundheit Erkoku Leute Gemeinden
81 _ 82 _ 87 _ 88 _ 91 _ 92 _ 94 _ 95 _ 95 _
Rätsel Jahrestage Geistliches Wort Veranstaltungen Kleinanzeiger Sumserin Pfiffikus Vor 100 Jahren Impressum
Liebe Leserin, lieber Leser, geht es Ihnen manchmal genauso: Sie können das Wort „Reform“ nicht mehr hören. Es könnte wohl zum Südtiroler Wort oder Unwort des Jahres werden. Denn was sich hinter dem Wörtchen alles verbirgt, ist von Otto-Normalverbraucher sehr oft ganz einfach nicht mehr nachvollziehbar. Schulreform, Klinische Reform, Verkehrsreform, Bürokratiereform, Landwirtschaftsreform, Justizreform, Steuerreform, Rechtschreibreform, Demokratiereform, Kirchenreform, Reformen gegen die Krise, Reformen zur Rettung des Euro, ... - die Liste ließe sich endlos weiterspinnen – bis hin zu reformierten Politikern und schließlich zu einer Reform der Reform. Als Schlüsselbegriff lieben ihn Politiker über alles, kann man doch alles dahinter verstecken, was den Wähler argwöhnisch stimmen könnte. Sie kommt aber nicht nur von hinten, die Reform, nein, nein, auch von vorne zäumt man sie auf, von Reformbegeisterung bis Reformfrust geraten wir manchmal zwar in einen Reformstau, damit wir am Ende nicht allzu schnell zu einem Reformvolk verkommen. Und wer, bitte schön, etwas auf sich hält, geht heute ja auch ins Reformhaus. Kurzum, man begegnet ihr überall, dieser Reform. Niemals vorher war Reform sprachlich so produktiv und gleichzeitig beliebig wie heute. Reform bedeutet alles und nichts: Derzeit droht Südtirol aber vom Reformfrühling in einen regelrechten Reformrausch zu geraten. Ob diese von oben verabschiedeten Neuerungen - Entschuldigung, Reformen muss es ja heißen - greifen, weil sie, wie man im Tourismusland Südtirol ja nun wirklich weiß, ohne den Wirt, oder sollten wir besser sagen Reformblockierer, gemacht worden sind, wird sich zeigen. Dass die Änderungen, was Reform ja auch schon mal bedeuten kann, keine Beschneidungen sein mögen, wollen wir im Falle des Sterzinger Krankenhauses zumindest hoffen, denn bevor bei Kranken und Schwachen der Rotstift angesetzt wird, könnte man Reformimpulse und Reforminitiativen in vielen anderen Bereichen geben und starten. Bevor bei der Bildung gespart und von Reformwütigen das Sterzinger Sportgymnasium wegreformiert wird, könnte von unserer Reformelite wohl manch andere Reformschlacht geschlagen werden. Bevor aber der Reformirrsinn ganz und gar zu einer Reformhysterie ausartet und am Ende zu einer Reformsucht verkommt, hoffen wir, dass wir uns beim finanziell wohl wirklich noch etwas zu reformierenden BBT, wo ein Politiker anscheinend nicht mehr weiß, was der andere sagt, nicht in einer unterirdischen Reformwüste verlaufen und dieser am Ende nur noch als reformresistente Reformleiche dahinsiecht. Denn sind wir doch nur ein klein wenig ehrlich: Auch wir Südtiroler müssen uns langsam wohl oder übel eingestehen, dass der Geldsegen auch bei uns nicht ewig anhält – und wohl nur das ist der politische Grund für die derzeitige Reformitis. Die Redaktion
in eigener sache
Nächster Redaktionsschluss _15.11.10 Redaktion Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing, Tel. 0472 766876, Fax 0472 760394, info@dererker.it, www.dererker.it erker november 10
In letzter Zeit erhält unsere Redaktion häufig Erker-Ausgaben retour, die wegen einer Adressänderung einiger Abonnenten leider nicht mehr zugestellt werden konnten. Um Sie weiterhin monatlich mit dem Erker versorgen zu können, ersuchen wir Sie, uns etwaige Änderungen Ihrer Anschrift kurz mündlich oder schriftlich mitzuteilen. Die Redaktion 3
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28.09.2010
Ich beziehe mich auf den Artikel über Energiesparlampen im Oktober-Erker. Seit dem 1. September 2009 gilt das EU-weite Glühlampenverbot. Seither ist nur noch der Abverkauf von Restlagerbeständen erlaubt. Der Verbraucher wird dazu aufgerufen, Kompaktleuchtstofflampen, so genannte „Energiesparlampen“ zu benutzen. Aus baubiologischer Sicht wird durch die Energiesparlampen allerdings viel weniger Energie gespart, als die theoretischen Berechnungen von Industrie und Behörden ergeben. Durch das Glühlampenverbot sollte eine CO 2-Reduzierung sowie eine Einsparung von Energie, hauptsächlich von Strom, erreicht werden. Laut EU-Kommission könnten durch dieses Verbot vier Prozent des Gesamtverbrauchs eingespart werden. In einem Radiointerview des Schweizer Bundesamtes für Energie gab man zu, dass mit einem bis allerhöchstens zwei Prozent zu rechnen sei. Dass der Einsatz der Energiesparlampe gravierende ökologische und gesundheitliche Nachteile mit sich 9:40:43 Uhr bringt, wird totgeschwiegen. Was die Sparlampe nämlich außer dem Licht noch ausstrahlt, kann sich spontan auf das Wohlbefinden sowie auf die Leistungsfähigkeit des Menschen auswirken. Die Nachteile werden allerdings nicht erwähnt. Ich möchte hier nur einige nennen: • Energiesparlampen haben eine lange Einbrennzeit bis zur vollen Leuchtkraft. • Die Versprechungen der Industrie bezüglich Brenn- und Lebensdauer stimmen bei normalem Hausgebrauch nicht überein. • Der Blauanteil im Licht sorgt für eine hormonell gesteuerte und unerwünschte Belastungs- und Stressreaktion. • Die Farbwiedergabe ist bei Energiesparlampen schlechter als bei der Glühbirne; • Die Energiesparlampe erzeugt zudem starke elektrische Felder. • Sie irritiert Mensch und Tier durch ihre nervenden Flimmerfrequenzen. • Ihre Herstellung ist aus ökologischer Sicht bedenklich. Zudem enthält sie toxisches Quecksilber. Wenn eine Lampe zu Bruch geht, verdunstet das hochgiftige Schwermetall schon bei Zimmertemperatur. Es wirkt auf Mensch und Tier als Nervengift, wenn es-
eingeatmet wird. Bei einem massenhaften Gebrauch wird das Problem der Umweltverschmutzung drastisch zunehmen. Laut Erhebungen wurde festgestellt, dass die wenigsten Verbraucher diese Sparlampen wie vorgeschrieben im Sondermüll entsorgen. Auch die Ökobilanz sieht verheerend aus. Lampenhersteller gehen davon aus, dass allein in Deutschland dank Leuchtstofftechnik mehrere hundert Kilogramm an Quecksilber jährlich in die Umwelt gelangen. Zusätzlich ist die Herstellung der Energiesparlampen viel aufwändiger als jene der Glühbirne. Im direkten Vergleich ist die Glühbirne umweltfreundlicher und ökologisch viel verträglicher als die Sparlampe. Eine derzeitige Alternative ist die Hochvolt-Halogenlampe (50 Watt, 12 Volt). Luis Pfitscher, Mauls
Sterzinger Maturaball Ich bin enttäuscht, ja geschockt über die Zustände in Sterzing. Am 2. Oktober befand auch ich mich auf dem Maturaball im Sterzinger Stadttheater, was aber auch das einzige ist, woran ich mich noch erinnere. Als ich am Sonntagmorgen aufwachte, wusste ich, dass etwas nicht stimmte, und machte mich auf den Weg, herauszufinden, was mit mir los war, dass meine Erinnerung vollkommen gelöscht war. Nun, viele werden jetzt denken, ich hätte übermäßig viel getrunken, aber nein, ich hatte nur zwei Getränke. Aber heute kann man ja nicht einmal mehr ein Getränk einer Kollegin annehmen. Das Testergebnis am Sonntagabend zeigte mir warum: Ich stand unter Ecstasy. Und ich war nicht das einzige Opfer. Ich finde es einfach nur traurig, dass manchen nichts mehr zu blöd ist. Ich kenne viele, ja viel zu viele, die leider Gottes in diese (nennen wir sie) „Szene“ verwickelt sind, wobei ich selbst damit nichts zu tun haben will. Jeder, der mich kennt, weiß das. Ich lasse mir viel gefallen, aber irgendwann sind auch meine Grenzen klar überschritten und ich erkläre mich nicht mehr bereit zu schweigen. Ich werde keine Namen nennen, aber diese Aktion wird ein Nachspiel haben. Wie tief ist das Niveau in Sterzing eigentlich gesunken? Drogen sind allgegenwärtig, jedoch
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wird dieses Thema totgeschwiegen. Dabei wäre es höchst an der Zeit, Erwachsene wie Jugendliche darauf aufmerksam zu machen, dass es Drogenexzesse auch in einer Kleinstadt wie Sterzing regelmäßig und in einer großen Gemeinschaft gibt. Traurig, aber wahr. Es wünsche mir, dass die Menschen aufwachen und lernen aufzupassen, was sie sich wann einwerfen bzw. wer mitgerissen wird. Ich persönlich möchte so einen Zustand nie wieder erleben, denn wenn ich weiß, dass etwas unfreiwillig „in mir“ ist, das ich eigentlich abgrundtief verabscheue, wird es Zeit, Abschied von Sterzing zu nehmen. Denn zu Drogen sage ich: Nein! Name der Redaktion bekannt
Namengebung für Grundschule Sterzing Anscheinend ist alles schon beschlossene Sache. Die Grundschule in Sterzing soll nach Josef Rampold benannt werden. Wir Grüne sind darüber sehr verwundert. Niemand zweifelt an den Verdiensten des vor drei Jahren verstorbenen Josef Rampold um Landeskunde, Kultur und Naturschutz Südtirols. Über diesen Meriten liegen allerdings dunkle Schatten: Rampold war als intoleranter „Schriftleiter“ der Tageszeitung Dolomiten, als Autor von Randglossen und Zensor der Leserbriefseiten auch wesentlich dafür verantwortlich, dass die jüngere Geschichte Südtirols nur einseitig aufgearbeitet wurde. Die gnadenlose Verfolgung Andersdenkender, die er in seiner Randbemerkung praktizierte, ist vielen kritischen Geistern noch in übler Erinnerung. Der intolerante und einseitige Kulturkämpfer Rampold ist als Vorbild für Jugendliche und als Namengeber für eine Schule trotz unstrittiger Verdienste keinesfalls geeignet. Hinzu kommt: Die Regelung des Landes für die Benennung von Straßen und Gebäuden besagt, dass Namengebungen in der Regel erst zehn Jahre nach dem Tode einer Persönlichkeit erfolgen dürfen, außer es handle sich um eine Persönlichkeit mit herausragenden Leistungen. Es ist unverständlich, dass die zuständige Landeskommission bei der Prüfung des Vorschlages der Gemeinde Sterzing alle Augen zugedrückt hat. Brigitte Foppa, Riccardo dello Sbarba, Sepp Kusstatscher und Hans Heiss
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Die größten Umweltschützer Immer, wenn unser Großlandeshauptmann eine unangenehme Sache zum Ausbaden hat, wird sofort einer seiner zahnlosen Verbände eingespannt. Beispiel Antersasc: Hier spielen sich sämtliche bäuerliche Vertreter im Land und Bezirk sowie auf Ortsebene als „die wahren Naturschützer und Erhalter“ auf. Wo war und bleibt Eure Stimme, wenn die gesamten Talböden verbetoniert, vergiftet und verlärmt werden? Wieso steht Ihr nicht auf, wenn die Metastasen dieses krankhaften Tourismus sich wie Spinnennetze über ganz Südtirol ausbreiten? Ihr habt kein Recht, über die Verstrauchung der Almen zu jammern und gleichzeitig die Vergiftung der Kulturlandschaften durch z. T. subventionierte Ausbringung von Spritzmitteln und halbgiftiger Gülle zu tolerieren. Es ist geradezu lächerlich, im „Landwirt“ das Bild eines vom Bär zerrissenen Schafes zu zeigen, während täglich, jahraus, jahrein, 20 bis 25 Stück Rindvieh, zum Teil nur mehr Haut und Knochen, in die Kadaververwertung wandern. Ihr redet von Synergien und davon, dass wir alle im gleichen Boot sitzen, und gleichzeitig schlagt Ihr jenen Menschen, die noch ein Gespür für Schönheit, Ruhe und Bewahrung haben, ins Gesicht. Ihr nehmt mit Freude die Spenden des Bäuerlichen Notstandsfonds an, die zu einem großen Teil aus nicht bäuerlicher Welt stammen. Ihr werbt für freiwillige Arbeitseinsätze und habt durch Eure Arroganz vergessen, dass diese Erde uns allen nur geliehen ist. Ihr habt die Sonn- und Festtage zu den größten Arbeitstagen des Jahres gemacht und damit Ansehen und Würde des echten Bauerntums zerstört. Durch Eure aggressive Geschäftigkeit habt Ihr nicht gemerkt, dass Eure Stuben leer und die Garagen voll sind. Zum Schluss darf ich noch hinzufügen, dass bei all diesen Widerlichkeiten jene gemeint sind, die sich betroffen fühlen. All jenen, die sich in echter Weise für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen, zolle ich ein hohes Kompliment. Rudolf Siller, Bergbauer in Ratschings
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aktuell
Wiesen
Biogasanlage rückt näher Über 110.000 Euro hat die Biogas Wipptal GmbH bereits in Studien und Planungen einer Biogasanlage gesteckt. Bisher ist das Projekt immer an der Standortfrage gescheitert. Nach Sterzing und Freienfeld peilen die 48 Gesellschafter nun die Gemeinde Pfitsch an. Wiesen/ Pfitsch
Geteilte Bauern, geteilter Rat Die Landwirte von Wiesen und Pfitsch gehen künftig getrennte Wege. Im Laufe des Winters werden Neuwahlen stattfinden, die erstmals zwei Ortsgruppen vorsehen, eine für Wiesen und eine für das Hochtal. Auslöser der Trennung war u. a. das Bekanntwerden der geplanten Biogasanlage im Hintertal, von dem der Ortsbauernrat selbst allerdings nicht in Kenntnis gesetzt worden sein soll. Der Rücktritt von Ortsobmann Hannes Tratter sowie die beidseitige Entscheidung der Bauern, sich wegen „interner kommunikativer Schwierigkeiten“ voneinander zu lösen, genehmigte nun der Landesbauernrat – wenn auch mit Widerwillen – per Beschluss. Nun gilt es noch zu definieren, welche Bauern geografisch gesehen dem neuen Ortsbauernrat in Wiesen und welche dem in Pfitsch zugeteilt werden.
Sicher zur Schule Um den Kindern auf ihrem Weg zur neu errichteten Grundschule in der Deutschhausstraße mehr Sicherheit zu gewährleisten, hat die Gemeinde Sterzing vor kurzem in mehreren Straßenabschnitten eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h eingeführt, u. a. in der Matheis-Stöberl-Straße, einem Teil der Hochstraße, im Pfarranger, in der Marconistraße, in der Josef-Domanig-Straße, in der Deutschhausstraße ab dem Gasthof „Zum Engel“, in der Gänsbacherstraße vom Untertorplatz bis zum Kreuzkirchl, im Moosweg, im Weg in die Vill, im Riesenbachlweg, in der Löweneggstraße, in einem Teil der Margarethenstraße und im Thuinerweg.
Anschließend an das derzeitige Gewerbegebiet in Wiesen möchte die Biogas Wipptal GmbH eine 1.000-KilowattBiogasanlage mit Gärresteaufbereitung errichten, in der jährlich 30.000 Tonnen Gülle und 17.000 Tonnen Festmist zu Dünger und Energie vergoren werden. Ob die Bezirksbiogasanlage in Wiesen gebaut wird, hängt nun vom Gemeinderat Pfitsch ab, der im November über dieses Vorhaben diskutieren wird. Bürgermeister Johann Frei stellte dazu bereits vor Monaten klar: „Wir stimmen nur dann zu, wenn die Bauern in Wiesen auch geschlossen dahinter stehen.“ Diese haben grundsätzlich gegen eine Biogasanlage nichts einzuwenden, äußerten im Sommer allerdings noch Bedenken „wegen der Übermengenentsorgung, die ein unbegrenztes Wachstum einzelner Betriebe ermöglicht hätte“. Einzelnen Bauern war auch die Gesellschaftsstruktur ein Dorn im Auge, zumal „einige wenige die Kapitalmehrheit und damit Entscheidungsgewalt“ haben.
der fuggerroppe
Bei einer Aussprache Mitte Oktober versicherte der Bauernbund, sich für landesweite urbanistische Rahmenbedingungen einzusetzen, um eine industrielle Viehhaltung in Zukunft unmöglich zu machen. Zudem sollen u. a. die Abholung und der Rücktransport von Gülle und Mist auch für Nicht-Gesellschafter kostenlos möglich sein. „Hält sich die GmbH an ihre Versprechen“, so Bauernortsobmann Hannes Tratter, „haben wir keine weiteren Einwände.“ Was den genauen Standort betrifft, laufen derzeit noch Verhandlungen mit der Fernheizwerkgesellschaft Thermo Wipptal, die ebenfalls Interesse an Gewerbegrund gezeigt hat. Die Biogasanlage soll im Jahr 8,2 Millionen kWh verkaufbaren Strom produzieren – plus acht Millionen kWh Wärme, mit der bis zu 5.000 Haushalte im Jahr beheizt werden können. Die Baukosten betragen rund fünf Millionen Euro – Zusatzkosten wie Feldlager und Gäraufbereitung nicht mitgerechnet. rb
erker ted-umfrage
Ergebnis Umfrage Oktober Nutzen Sie regelmäßig öffentliche Verkehrsmittel?
Ja Wenn jemand neigierig isch, wie i die nuie Volksschule hoaßn mechat, i honn’s hinter die Rinte eichngepeckt. 6
51,9 %
Nein
48,1 %
Die November-Frage Befürchten Sie, dass sich die Klinische Reform auf das Krankenhaus Sterzing negativ auswirken wird?
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Neuwahlen im SVP-Bezirk
Freienfeld
Ja und Nein zu Blockheizkraftwerk Im September hat Armin Holzer, Bürgermeister von Freienfeld, für drei geplante Blockheizkraftwerke beim Sägewerk „Stafler“ in Freienfeld die Baukonzession ausgestellt. Wenige Tage später hat er sie wieder zurückgezogen. Holzer beruft sich auf einen Zusatz im Landesraumordnungsgesetz, das Kraftwerke einer gewissen Größe nur auf Gewerbegebieten „mit besonderer Zweckbestimmung“ zulässt. Der Grund, auf der die Halle mit den drei Kraftwerken und sechs Motoren mit einer elektrischen Leistung von je 330 Kilowatt geplant wäre, liege nicht in einer solchen Zone. Die Anträge um die drei Konzessionen hatten bereits im Vorfeld für Diskussionen gesorgt. Die Baukommission hatte die Konzessio-
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nen u. a. aus urbanistischen Gründen allesamt abgelehnt. Holzer genehmigte sie dennoch, „in gutem Glauben“, wie er sagt, zumal „gewisse Mängel, die im ersten Protokoll festgehalten waren, u. a. Formfehler oder fehlende Gutachten, geklärt schienen“. Dem sei aber nicht so gewesen, wie Nachforschungen ergeben hätten. Die „eigenmächtige Hauruck-Aktion des Bürgermeisters“ wird auch in einem dem Erker anonym zugestellten Brief heftig kritisiert. Nach einer Dringlichkeitssitzung der Baukommission wurde ent-
schieden, dass die drei Kraftwerke nicht mehr gebaut werden dürfen. „Von unserer Seite“, so Holzer, „ist die Sache vom Tisch.“ Antragsteller für die Konzession für die drei Kraftwerke, die mit zertifiziertem Pflanzenöl aus der EU betrieben werden sollten, war Auskünften des Bürgermeisters zufolge das italienische Leasingunternehmen Agenzia Fineco Leasing s.p.a.. Holzer dementierte die Gerüchte, nach welchen er selbst am BlockheizkraftwerkVorhaben beteiligt gewesen sein soll.
Am 9. November wählt der SVP-Bezirksausschuss im Wipptal die neue Bezirksleitung für die nächsten fünf Jahre. Ernannt werden dabei auch der neue Obmann und dessen Stellvertreter. Der derzeitige SVPBezirksobmann Christian Egartner (im Bild), so heißt es aus dem SVPBezirksbüro in Sterzing, werde sich erneut der Wahl stellen. Weitere Kandidaten waren bis Drucklegung des Erker nicht bekannt.
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politik
„Wünsche mir, dass Thomas die Hand ergreift, die ihm Ulli ausstreckt“ Im Gespräch mit Freiheitlichen-Obmann Pius Leitner
Der Landesparteiobmann der Freiheitlichen Pius Leitner sagt, er habe noch nie ein Interview verweigert. Deshalb werde er auch die vom Erker gestellten Fragen beantworten. Der Freiheitliche Landtagsabgeordnete über den Arbeitseinsatz seines Parteikollegen Thomas Egger und den bevorstehenden Aufbau einer Bezirksgruppe im Wipptal. Erker: Herr Leitner, seit zwei Jahren sitzt der ehemalige SVPBürgermeister von Sterzing Thomas Egger als Mandatar der Freiheitlichen im Landtag. Zeit für ein Zwischenzeugnis. Wie beurteilen Sie seine Arbeit innerhalb der Freiheitlichen Fraktion? Pius Leitner: Thomas Egger hat eine langjährige Erfahrung in der Verwaltung, was unserer Landtagsfraktion zweifelsohne zugute kommt. Es ist klar, dass ein politischer Quereinsteiger vor allem von der politischen Konkurrenz, zumal vom Herkunftsstall, der SVP, genau beobachtet wird. Das muss Thomas Egger wissen. Gerade letzthin hat er mit seiner öffentlichen Information über die Inhalte der Klinischen Reform bewiesen, dass er gute Arbeit leistet. Ich hoffe, die Wipptaler haben gemerkt, wie wichtig es ist, dass nach dem Ausscheiden von Christian Egartner noch ein Wipptaler Abgeordneter im Landtag sitzt, auch wenn er nicht der SVP angehört. Diese hat im Wipptal erst mit großer Verspätung reagiert. Welche Note geben Sie Egger? Die Noten für Politiker verteilen die Wählerinnen und Wähler. Das Verhältnis zwischen Egger und Parteisekretärin Ulli Mair 8
Freiheitliche Hochburg war, sondern auch auf Landesebene mit an der Spitze steht. Ich lasse die Freienfelder sicher nicht im Stich und es kommen wieder Wahlen, bei denen wir wieder um Unterstützung bitten. Wer wird jetzt die Basisstruktur im Bezirk aufbauen? Das werden wir mit den Gemeinderäten und mit den Mitgliedern in den nächsten Wochen gemeinsam entscheiden. Alle können Vorschläge machen und dann wird demokratisch gewählt.
Pius Leitner, Parteiobmann der Freiheitlichen: „Bei mir gibt es keine ‚Poppelen‘.“
soll nicht unbedingt das beste sein. Haben sich die Wogen in der Zwischenzeit geglättet? In Parteien ist es wie in Familien, in Vereinen und anderen Gruppierungen. Es gibt Personen, die mit den einen gut können und mit anderen eben weniger gut. Ulli Mair und Thomas Egger sind sehr unterschiedliche und dann doch wieder sehr ähnliche Charakterköpfe. Wenn intern manchmal die Funken sprühen, muss das nicht schaden. Was ich aber nicht zulassen kann, ist der Umstand, dass eine zwischenmenschliche Auseinandersetzung an die Öffentlichkeit getragen wurde. Um politische Differenzen ist es ja nicht gegangen. Fünf Freiheitliche wurden für ein klares Programm gewählt und das haben sie gemeinsam umzusetzen. Persönliche Befindlichkeiten von Politikern, zumal von gut bezahlten Abgeordneten, dürfen den Bürgern nicht zugemutet werden.
Egger ist als Bezirkssprecher der Freiheitlichen im Wipptal zurückgetreten, obwohl er nur unter der Bedingung, eine Bezirksstruktur aufzubauen, einen vorderen Listenplatz erhalten hat. Wie beurteilen Sie seinen Rücktritt? Das bedauere ich und darüber bin ich enttäuscht, weil es dafür keinen triftigen Grund gab. Es liegt an Thomas Egger selbst, den Kontakt zu den Bürgern vor Ort zu pflegen. Dass es in Freienfeld nicht eine Kandidatur der Freiheitlichen, sondern eine Kandidatur mit der Freien Liste gab, war nicht Eggers Schuld. Er hat sich redlich um eine eigenständige Liste bemüht. Als eine solche zu scheitern drohte, gab ich persönlich die Zustimmung für eine gemeinsame Liste. Ich möchte daran erinnern, dass bei den verschiedenen Wahlen der vergangenen Jahre die Gemeinde Freienfeld nicht nur im Wipptal die
Seit Jahren ist der Aufbau einer Freiheitlichen Bezirksgruppe im Gespräch. Wann ist es soweit? In Freienfeld wurde vor kurzem eine eigene Ortsgruppe gegründet, in Ratschings sind wir kurz davor. Noch innerhalb dieses Jahres soll dann eine Bezirksleitung gewählt werden. Ich freue mich auf Anregungen und gute Diskussionen. Wer wird neuer Bezirksprecher der Freiheitlichen? Das entscheidet nicht die Landesführung, das obliegt den Mitgliedern des Bezirks, die alle ein Vorschlagsrecht haben. Bei den Gemeinderatswahlen im Mai schafften die Freiheitlichen im Bezirk 13 Mandatare. Wie viele Wipptaler sind derzeit Mitglieder der Partei? Es freut mich, dass wir auch im Wipptal die zweitstärkste Partei sind. Wir haben derzeit im Bezirk nicht viele Mitglieder, weil wir nie eine entsprechende Werbeaktion durchgeführt haben. Eine solche hat der Landesparteivorstand für das kommende Jahr erst vor wenigen Tagen beschlossen. Wir kommen nicht umhin, die Mitgliederwerbung den Bezirken bzw. erker november 10
Freiheitliche Freienfelder grĂźnden Ortsgruppe den Ortsgruppen zu Ăźberantworten. Der persĂśnliche Kontakt vor Ort ist entscheidend. ZurĂźck zu Thomas Egger. Was sind seine Stärken als Landtagsabgeordneter bzw. wie fĂźgt er sich in Ihre Fraktion ein, treten Sie doch nur selten gemeinsam auf? Es gibt in der Fraktion kein „Problem Egger“, so sehr man uns ein solches einreden mĂśchte. Sehr wohl gibt es aber die Notwendigkeit des Sich-Einordnens (nicht des Unterordnens!), womit sich Egger vielleicht schwerer tut als andere. Seine inhaltliche Arbeit in der Fraktion ist sehr gut, das Auftreten in der Ă–ffentlichkeit liegt an jedem Abgeordneten selbst. Es ist mir wichtig, dass die Menschen das GefĂźhl haben, die Gruppe der Freiheitlichen harmoniert. Das bedeutet nicht, dass man sich täglich umarmen muss; das bedeutet aber, dass jeder seinen Beitrag leisten muss. Stimmt es, wie Egger behauptet hat, dass Sie im Zweifelsfall immer Parteisekretärin Ulli Mair den RĂźcken decken? Ich glaube bewiesen zu haben, allen Freiheitlichen den RĂźcken zu stärken, wenn es notwendig ist. Ich wäre ein schlechter Obmann, wĂźrde ich anders handeln. Es gibt bei mir keine „Poppelen“. Ebenso ist es aber richtig, dass Ulli Mair und ich – auch aufgrund einer bewegten Zeit – zu einem politischen Duo zusammengewachsen sind, das sich aufein-
Die neue Freiheitliche Ortsgruppe Freienfeld mit den Mitgliedern des Parteipräsidiums (v. l.): Philipp Sparber, Sigmar Stocker, Wilfried Wild, Roland Tinkhauser, Karin Knoflach, Pius Leitner, Markus Fßrler, Ulli Mair und Martin Saxl
Mitte Oktober haben die Freiheitlichen in der Gemeinde Freienfeld erstmals eine Ortsgruppe gegrßndet. In Anwesenheit des Landesparteipräsidiums mit Obmann Pius Leitner, seinen Stellvertretern Roland Tinkhauser und Sigmar Stocker sowie Generalsekretärin Ulli Mair wurde die Gruppe vorgestellt. Dieser gehÜren Karin Knoflach, Wilfried Wild, Philipp Sparber, Markus Fßrler und Martin Saxl an. Die Gruppe strebt eine gute Zusammenarbeit mit der Freien Liste Freienfeld an, mit der man gemeinsam die Gemeinderatswahlen bestritten hat. Mehrere Vertreter der Freien Liste waren bei der Grßndungsversammlung anwesend; Anton Salcher wßnschte der Ortsgruppe im Namen der Bßrgerliste einen guten Start. Landesparteiobmann Leitner dankte Knoflach und ihren Mitstreitern fßr die Vorbereitung der Ortsgruppengrßndung und sprach aktuelle Themen wie die Klinische Reform und ihre Auswir-
ander verlassen kann. Derselben Meinung sind wir deshalb noch lange nicht immer. Ich wßrde aber niemals eigene Mitarbeiter – und schon gar nicht Abgeordnete – auseinanderdividieren. Hier fßhlt sich Egger zu Unrecht verfolgt.
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kungen auf das Krankenhaus Sterzing an. Erst durch die Freiheitlichen sei die Ăśffentliche Debatte in Schwung gebracht worden, weil sie die verschiedenen „Positionspapiere“ an die Ă–ffentlichkeit getragen hätten. Ein weiteres Thema war der Brennerbasistunnel, dessen Baubeginn laut jĂźngsten Aussagen des Ăśsterreichischen Bundeskanzlers Werner Faymann um fĂźnf Jahre verschoben werden dĂźrfte. Fraglich sei, so Leitner, ob Italien und Ă–sterreich jemals die notwendigen Geldmittel dafĂźr aufbringen kĂśnnen. Als vordringlich seien deshalb die Modernisierung der Bahnlinie und die Anbringung von Lärmschutzwänden zu sehen. Am 4. November steht in Ratschings die GrĂźndung einer weiteren Freiheitlichen-Ortsgruppe an. Mit den Freiheitlichen Gemeinderäten der anderen Wipptaler Gemeinden und Mitgliedern des Bezirkes soll demnächst auch eine Bezirksgruppe auf die Beine gestellt werden.
Wie ist Ihr persÜnliches Verhältnis zu Egger? Ein gutes, wie es auch zu Roland Tinkhauser und Sigmar Stocker ein gutes ist. Wir arbeiten alle fßr das gleiche Ziel, das immer im Vordergrund stehen muss.
Ich wßnsche mir natßrlich, auch im Interesse der gesamten Fraktion, des Vorstandes, insbesondere aber unserer Mitglieder und Wähler, dass Thomas die Hand ergreift, die ihm Ulli ausstreckt. Interview: rb
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politik
„Habe mir persönlich nichts vorzuwerfen“ Martin Alber, Vorsitzender des SVP-Gemeindesozialausschusses Sterzing, über die Zukunft der Arbeitnehmer
Die „Unsichtbaren“ Seit einigen Jahren ist es still geworden um die SVP-Arbeitnehmer im Wipptal. Über die Frage, warum das politische Engagement, sich zu sozialen Interessensgruppen zusammenzuschließen, im Bezirk seit langem gesunken ist. Es muss purer Zufall gewesen sein, dass der Sterzinger Gemeindesozialausschuss der SVP-Arbeitnehmer Anfang Oktober erstmals wieder eine Sitzung einberufen hat. Genau in der Woche, als sich der Erker über ihn in der örtlichen SVPZentrale informierte. Dabei ist es schon einige Zeit her, dass die SVP-Arbeitnehmer in Sterzing die Bevölkerung wissen ließen, dass es sie überhaupt noch gibt. Das war vor den Gemeinderatswahlen, im Frühjahr. Nachdem es dann von den vieren nur ein einziger Kandidat in den Sterzinger Gemeinderat geschafft hatte, wurde es erneut ruhig um den erst kurz zuvor neu gegründeten Gemeindesozialausschuss. Und so blieb es auch, monatelang, bis eben an jenem Abend im Oktober. Die Enttäuschung sei groß gewesen, sagt Vorsitzender Martin Alber, und es scheint, als hätten die Arbeitnehmer über ein halbes Jahr lang gebraucht, um ihre Niederlage zu verkraften. Vielleicht habe es am „falschen“ Programm gelegen, überlegt Alber laut, vielleicht an den Wählern, denen die Wirtschaftsinteressen wohl mehr zusagten. Vielleicht aber lag es auch ein bisschen an den SVP-Arbeitnehmern selbst. Stille Selbstkritik übt man in Sterzing freilich, denn ein Wahldebakel wie hier hat es für die SVP-Arbeitnehmer in den restlichen Wipptaler Gemeinden nicht gegeben. Insgesamt sitzen seit 10
Erker: Herr Alber, in Sterzing ist von den SVP-Arbeitnehmern kaum noch etwas zu hören. Existiert der Gemeindesozialausschuss noch? Martin Alber: Erst vor kurzem hat sich der Ausschuss getroffen und über ein Aktionsprogramm diskutiert. Im Herbst werden wir eine Service- und Diskussionsveranstaltung zum Thema Energie und Klimahaus organisieren, danach starten weitere Initiativen. Damit wollen wir die breite Basis ansprechen und sie für die politische Arbeit motivieren. Fehlt diese Motivation derzeit? In Sterzing ist es nicht einfach, auf Vereins- oder politischer Ebene zu arbeiten, vor allem seit den Wahlen. Ein Arbeitnehmer allein kann im Gemeinderat keine Arbeitnehmerpolitik betreiben. Dazu braucht es ein Team. Schwer zu sagen, warum das bisherige Modell nicht oder nicht richtig funktioniert hat. Wahrscheinlich gibt es in der Bevölkerung ein gewisses Desinteresse an politischer Arbeit. Dies spüren aber nicht nur wir Arbeitnehmer, sondern auch andere Gruppierungen. Es gibt zwar einzelne wenige Aktive, aber die breite Basis fehlt. Wie wollen sich die Arbeitnehmer verändern? Wir versuchen, kleinere politische und konkretere Schritte zu setzen, um in Sterzing sichtbar zu werden. Eine gewisse Grundskepsis ist dabei nicht falsch, um aus der Vergangenheit lernen zu können. Wir müssen Mai 21 Gemeinderäte, sieben Referenten und zwei Bürgermeister in den Wipptaler Ratsstuben, die sich unter der SVP für Arbeitnehmerinteressen einsetzen wollen. Auch landesweit haben die Arbeitnehmer nach ihrer Niederlage bei den Landtagswahlen im Jahr 2008 erstmals wieder zugelegt. Noch nie zuvor gab es in den Ratsstuben, Ausschüssen und Bürgermeisterstühlen so viele arbeitnehmerfreundlich gesinnte SVP-Gemeindeverwalter wie heute. Der Aufschwung ändert allerdings wenig daran, dass die Gesichter der Arbeitnehmer im Wipptal nach wie vor blass aus-
Martin Alber: „Ein einziger Arbeitnehmer kann keine Arbeitnehmerpolitik betreiben. Dazu braucht es ein Team.“
uns mit neuen Ideen und einer neuen Form von politischem Aktionismus wieder zu Wort melden, zunächst mit der alten Mannschaft, in der Hoffnung, dass irgendwann eine neue Frau- oder Mannschaft dazukommt.
Arbeitnehmern besteht. Auch in Sterzing kann man nicht von einer Feigenblattstrategie sprechen. Dann müsste der Wahlerfolg für unsere Gruppierung wesentlich größer sein. Das war er nicht.
Warum haben die Arbeitnehmer zu sozialen Themen kaum öffentlich Stellung bezogen? Man muss bedenken, dass der Ausschuss erst vor drei Wochen die wichtige Entscheidung getroffen hat, trotz der Wahlniederlage weiterzumachen. Ich persönlich habe mir nichts vorzuwerfen, weil ich mir nie ein Blatt vor den Mund genommen habe. Meine Meinung habe ich stets deutlich im Gemeinderat kundgetan, auch im Sinne der Arbeitnehmerschaft.
Bleiben Sie Vorsitzender des Gemeindesozialausschusses? Noch bin ich es. Ob es so bleibt, müssen wir erst sehen.
Der SVP wird gelegentlich vorgeworfen, die Arbeitnehmer-Bewegung bei Wahlen als Feigenblatt zu missbrauchen. Das ist sicher nicht der Fall, zumal ein wesentlicher Teil der Sammelpartei aus sehen. Denn sie sind zwar da, aber im politischen Geschehen nicht wirklich sichtbar. Die Bereitschaft, sich wie Bauern oder Wirtschaftstreibende in einem eigenen Gremium zu organisieren, sich kontinuierlich für Arbeitnehmerinteressen stark zu machen und dies auch in der Öffentlichkeit zu zeigen, war in den vergangenen Jahren nicht sonderlich groß. Das Unterland und das Wipptal sind derzeit die einzigen Bezirke, die südtirolweit keinen SVP-Bezirksausschuss stellen und somit auch nicht im SVP-Landessozialausschuss vertreten sind. Zwar gibt es vor Ort Kontaktpersonen und in
Bedauern Sie, dass es keinen Bezirksausschuss gibt? Natürlich. Ein Bezirkssozialausschuss ist längst überfällig. Derzeit gibt es nur zwei funktionierende Arbeitnehmergruppen im Bezirk. Daran zeigt sich, dass auch in kleineren Orten die Sozialarbeit nicht einfacher ist als im Hauptort. Wir wären auf jeden Fall bereit, auf Bezirksebene mitzuarbeiten. Junge oder ältere Leute, die sich bei uns einbringen möchten, sind jederzeit willkommen. Interview: rb Sterzing und Ratschings einen Sozialausschuss, doch nach außen hin tut sich auf Ortsebene wenig. „Nicht einmal zu typischen Arbeitnehmerthemen haben sich die Wipptaler Arbeitnehmer geäußert“, bedauert ein ehemaliger Vorsitzender, der es schade findet, dass sie nicht mehr Schwung zeigen. Die Arbeitnehmerthemen hätten sich mittlerweile vielfach die Freiheitlichen, manchmal sogar der Landeshauptmann selbst zu eigen gemacht. Dabei war das Wipptal einst ein rühriger Bezirk. In den Sozialausschüssen, die sich seit Mitte der 70er nach und nach formiererker november 10
„Wünsche mir eine Arbeitnehmergruppe außerhalb der SVP“ Im Gespräch mit der letzten SVP-Bezirksvorsitzenden der Arbeitnehmer im Wipptal, Evi Volgger Firler Erker: Frau Volgger, seit Ihrem Austritt im Jahr 2006 gibt es im Wipptal keinen Bezirksausschuss mehr. Warum sind Sie damals ausgetreten? Evi Volgger Firler: Weil ich meine Ideale und Ziele für die Arbeitnehmer unter der SVP nicht umsetzen konnte und ich meine Energie effizienter einsetzen wollte. Die Erfolge der Arbeitnehmer waren also stets bescheiden? Die SVP kam mir immer vor wie eine geschlossene Tafelrunde, an der die Arbeitnehmer auch 30 Jahre nach ihrer Gründung noch keinen Platz gefunden haben. Die Energie, die Bauern und Wirtschaftsvertreter für ihre Anliegen aufwenden, kommt in irgendeiner positiven Form wieder zurück. Das haben die Arbeitnehmer bis auf einzelne kleine Trostpflaster in der SVP nie erlebt. Sozialer Wohnbau oder die Hausfrauenrente – ureigene Arbeitnehmerthemen – fanden in der SVP nur deshalb eine Mehrheit, weil sie für alle Gesellschaftsschichten zugänglich waren. Die Abschaffung der IRPEF – sie betrifft ausschließlich Arbeiter, Angestellte und Rentner – ist laut SVP hingegen nicht finanzierbar. Stecken die Arbeitnehmer im Wipptal in der Krise? Ja, aber das ist landesweit so. Arbeiter und Angestellte stellen die Mehrheit in unserer Gesellschaft, werden aber von der SVP recht stiefmütterlich behandelt. Vor den Wahlen haben alle Kandidaten soziale Grundsätze und Vorhaben. Nach den Wahlen ist es mit der Arbeitnehmerten, diskutierten Arbeitnehmervertreter eifrig und gemeinsam über die Belange der Arbeiter und Angestellten. Sie traten öffentlich ein für bessere Zugund Busverbindungen, für die Krankenhausreform, für sichere Arbeitsplätze, für die ICI-Befreiung sowie für Umweltthemen. Landesweit kämpften vor allem Gesundheitsassessor Otto Saurer und Wohnbaupionierin Rosa Franzelin an vorderster Front, um der Arbeitnehmerschaft, die sich in der Nachkriegszeit erst so richtig zu formieren begann, ihre Rechte zu sichern. „Harte Kämpfe haben wir früher ausgestanden, auch im Bezirk“, erinerker november 10
Evi Volgger Firler: „Arbeiter und Angestellte stellen die Mehrheit in unserer Gesellschaft, werden aber von der SVP recht stiefmütterlich behandelt.“
ideologie aber oft schnell vorbei.
keine Chance hat.
Bei den Gemeinderatswahlen haben die Arbeitnehmer landesweit einen Zuwachs verzeichnen können. Die Ergebnisse in Freienfeld und Wiesen zeigen zum Beispiel das genaue Gegenteil. Es waren vor allem die Arbeitnehmer, die für die Bürgerlisten stimmten und sich gegen die SVP entschieden.
Wären Sie an einer Kandidatur interessiert gewesen? Darum geht es nicht. Ich sage nur, dass von Chancengleichheit keine Rede sein kann, wenn es sich in der SVP nur noch Reiche leisten können zu kandidieren. Eine solche Partei ist keine Volkspartei.
Haben die Arbeitnehmer in der SVP eine Zukunft? Nicht, wenn es so weiter läuft wie bisher. Vielleicht ein Beispiel: Als es darum ging, wer im Wipptal nach Franz Kompatscher der neue SVP-Bezirksobmann werden soll, wusste jeder, dass dies auch der zukünftige Landtagskandidat sein wird. Mit mir als Vorsitzender der SVP-Arbeitnehmer wurde über eine solche Möglichkeit gar nicht erst diskutiert, weil jedem klar war, dass ein Arbeitnehmer ohne das nötige Kleingeld
nert sich ein ehemaliger Wipptaler Arbeitnehmervorsitzender. Derartige Kämpfe gibt es heute
Was wünschen Sie sich für die SVPArbeitnehmer im Wipptal? Ich wünsche mir, dass sich eine linksdemokratische, unabhängige Gruppe aufbaut, allerdings nicht innerhalb der SVP. Wenn ich aber mit Leuten rede, höre ich oft: Lass mich mit der Politik in Ruhe. Eine solche Einstellung bedauere ich sehr. Wir betreiben ja alle Politik, wenn wir uns für die Geschehen in Gemeinde und Land interessieren. Nur müsste Politik auch aktiv angegangen werden. Interview: rb nicht mehr, auch deshalb, weil es inzwischen kaum noch Kämpfer gibt. Walter Volgger gilt im Bezirk
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politik
als einer der „letzten Mohikaner“, der zumindest noch regelmäßig die SVP-Landessozialausschusssitzungen in Bozen besucht, damit das Wipptal nicht völlig den Anschluss verliert. Einige derzeit noch aktive Arbeitnehmer sprechen von einem gewissen Motivationstief, darunter auch der Sterzinger Arbeitnehmervorsitzende Alber. Erst vor kurzem hat sich der Sozialausschuss aufgerafft, doch noch weiterzumachen, obwohl es seit der Wahlniederlage sehr schwierig sei, motivierte Leute zu finden, so Alber, der unlängst selbst ins Kreuzfeuer der Kritik geraten war, als ihm der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Thomas Egger öffentlich „politische Inaktivität“, aber dafür einen „wirtschaftlich guten Draht zu Aufträgen des Assessorates Theiner“ nachsagte. Eine Krise der Arbeitnehmer, sagt Evi Volgger Firler, habe sie im Wipptal bereits in den 90er Jahren verspürt. Als sie 2006 als letzte Bezirksvorsitzende d as Arb eit ne hme r han d t u c h warf, weil sie mit der Partei nicht mehr konnte, hätte sie sich einen Nachfolger sehr gewünscht, sagt sie, jemanden, der das Ruder der Arbeitnehmer im Wipptal in die Hand nimmt. Als aber niemand Interesse zeigte, „oder wenn, dann nur halbherzig“, sei Volgger irgendwann zum Schluss gekommen, „dass die Leute vielleicht einfach nicht mehr an einer aktiven Arbeitnehmerpolitik interessiert sind“. Volgger sieht die Gründe für das fehlende Engagement, sich in
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eigenen Arbeitnehm e r- A u s schüssen zu organisieren, vor allem in den vielen Enttäuschungen, welche die Arbeitnehmer in den Bezirken landesweit unter der SVP erlebt hätten. Man sei zwar angehört worden, habe am Ende aber nicht viel erreicht, da immer wieder Wirtschaftsinteressen gesiegt hätten. FreiheitlichenLandtagsabgeordneter Thomas Egger, der selbst jahrelang erklärter SVP-Arbeitnehmer war, glaubt, die Arbeitnehmer dienten mittlerweile nur noch als „Feigenblatt, um Wählerstimmen zu fangen“. Eine Zukunft hätten die Arbeitnehmer nur, „wenn sie die Schneid haben, von den kleinen Futtertrögen Abstand zu nehmen, sich von der Alibi-Sammelpartei zu verabschieden und endlich eine glaubwürdigere Politik zu machen“. Denn zu den großen Trögen, so Egger, würden sie sowieso nicht hingelassen. Sich von der SVP zu lösen, stand in der 35-jährigen Arbeitnehmergeschichte in Südtirol schon öfters zur Debatte. Dazu gekommen ist es aber trotz emotional geführter Diskussionen nie, weil die Arbeitnehmer, wie ihr Landesvorsitzender Christoph Gufler sagt, als politische Minderheit in der Regierungspartei trotz Mühen, Rückschlägen und persönlichen
Schwierigkeiten doch wieder vieles erreicht hätte. Zum Beispiel, dass heute 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung eine Wohnung ihr Eigen nennen können. Oder dass es die Pflegesicherung gibt oder die heutige soziale Ausrichtung der Bildung, um nur einige Beispiele zu nennen. Das alles sei nur deshalb möglich gewesen, weil sie sich ihre Rechte gemeinsam erkämpft hätten, so ein Arbeitnehmer, der die Parteirichtung allerdings nur anonym kritisieren will. Jetzt, wo der Lebensstandard gestiegen sei und sich der Mensch vom Kollektiv immer mehr zum Individuum entwickle, sei er sich nicht mehr sicher, ob es die Arbeitnehmerschaft von früher heute noch gebe. Selbst Arbeiter und Angestellte schenken den SVP-Arbeitnehmern nicht die alleinige Treue und versuchen ihr Glück schon mal bei der Opposition. Auch nachzuvollziehen, wer sich heute speziell für die Arbeiter und Angestellten einsetzt, sei für den Wähler nicht mehr so einfach. Soziale Anliegen listen in ihren Wahlprogrammen nicht nur erklärte SVP-Arbeitnehmervertreter auf, sondern auch Frauen-, Senioren und Jugendkandidaten, die Opposition und nicht zuletzt Wirtschafts- und Bauernvertreter. „Die Arbeit-
nehmer“, sagt einer von ihnen, „brauchen ein noch klareres Profil.“ Die Bauern wüssten nämlich genau, wen sie zu wählen hätten, damit ihre Interessen vertreten werden, die Wirtschaft auch. Bei den Arbeitnehmern hingegen verschwimmen die Zielgruppen. Hinzu käme, dass auch der Zusammenhalt innerhalb der sozialen Gruppierungen stark nachgelassen habe, so SVP-Arbeitnehmer und Landtagsabgeordneter Georg Pardeller. Trotz Versuchen, wieder verstärkt zusammenzufinden, gebe es immer wieder Unstimmigkeiten. Pardeller spielt speziell auf die Gewerkschaften an, die „in Südtirol mehr gegeneinander losgehen als miteinander vorwärts“, was Dritte freilich freue. Spricht man mit aktiven, ehemaligen oder ausgestiegenen SVP-Arbeitnehmern im Wipptal, hänge die Zukunft der Arbeitnehmer im Bezirk vor allem von ihrer Bereitschaft ab, sich besser in Ausschüssen zu organisieren. Unterschiedliche Ansichten gibt es allerdings darüber, in welcher Form dies passieren soll. Die Sterzinger Arbeitnehmer wollen es weiterhin in der SVP probieren. Geht es nach dem Vorsitzenden Alber, steht den Bürger n der Stadtgemeinde demnächst ein neuer politischer Aktivismus der Arbeitnehmer ins Haus. Zumindest ein Versuch. Inwieweit der Sozialausschuss damit erfolgreich sein werde, so Alber, könne man die Arbeitnehmer dann in drei Jahren fragen. rb
erker november 10
DOC.bz
BBT: Bürgerinitiativen in Brüssel Nachdem Südtiroler, Nordtiroler und italienische Bürgerinitiativen im vergangenen Jahr dem Petitionsausschuss der EU eine Petition gegen den Bau des BBT vorgelegt hatten, wurde ihnen Ende September ein offizieller Termin zur Vorbringung ihrer Argumente zugestanden.
erker november 10
erst recht kein Konzept für die Zulaufstrecken habe. Der Rechnungshof blockiert daher bereits seit 2008 die Gelder für deren Planung. Dennoch meinte Cox, dass die von der EU bis 2013 reservierten Gelder vermutlich ausgegeben werden. Damit ist für die Bürgerinitiativen klar, dass vor allem die BBT SE das Projekt in Salamitaktik durchdrücken möchte, in der Hoffnung, dass es nicht mehr gestoppt wird, wenn man erst einmal mit den Ausbrucharbeiten begonnen hat. Damit nehme man aber auch angesichts der vielen offenen Fragen das Risiko in Kauf, später den Bau einzustellen. In Italien gibt es bis heute kein Konzept für die Zulaufstrecken und keine verbindliche Finanzierung des BBT. Cox bestätigte auch, dass eine Studie in Auftrag gegeben werde, ob der BBT oder der Probestollen für eine gasisolierte Hochspannungs-Stromleitung geeignet ist oder nicht. Die Bürgerinitiativen werten dies als weiteres Indiz dafür, dass möglicherweise schon lange niemand mehr damit rechnet, dass der BBT jemals fertig gestellt wird, und man nach Verwendungsmöglichkeiten des Probestollens sucht, damit die Investition nicht völlig in den Sand gesetzt wird. In diesem Zusammenhang wird die Frage des deutschen MEP Gerald Häfner (Grüne) im Petitionsausschuss an die Europäische Kommission noch spannend, ob sie Gelder für den BBT nun tatsächlich freigeben will, bevor es zu verbindlichen Finanzierungszusagen Italiens und Österreichs für das Gesamtprojekt kommt.
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Ende September wurde im Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments in Brüssel die von Nord- und Südtiroler Bürgerinitiativen – u. a. Stop BBT Sterzing, Stop BBT Wiesen/ Pfitsch sowie die Initiativgruppe SOS Eisack – gemeinsam eingebrachte Petition behandelt. Man forderte darin eine Überprüfung der volkswirtschaftlichen Relevanz des Brennerbasistunnels und eine Klärung, ob es billigere, schneller realisierbare Alternativen gäbe, welche die Wipptaler schon in wenigen Jahren statt erst in Jahrzehnten vom Schwerverkehr entlasten. Entsprechende, immer wieder vorgetragene Forderungen, so die Bürgergruppen, seien von den Behörden in den UVP-Verfahren beharrlich ignoriert worden. Dies könnte sich jetzt allerdings ändern. Alle unabhängigen Experten, die das Projekt unter die Lupe genommen hätten, hätten nämlich eine negative KostenNutzen-Bilanz festgestellt, offizielle Zahlen liegen nicht vor, weshalb die EU-Kommission jetzt auf die Frage antworten müsse, ob sie Steuergelder volkswirtschaftlich verlustbringend einsetzen dürfe. Bei einem Treffen mit dem neuen Koordinator der TEN-Linie 1, Pat Cox, hat dieser versprochen, weiterhin den Dialog mit den Bürgern zu fördern. Er bestätigte, dass Italien und Österreich weiterhin nach Wegen suchen, den Tunnel zu finanzieren, es aber noch keine verbindlichen Zusagen gebe. Besprochen wurde auch der Bericht des italienischen Rechnungshofes vom Juli 2010, der deutlich macht, dass die italienische Regierung bislang nicht aufzeigen konnte, wie sie auch nur 20 Prozent des BBT finanzieren möchte, und
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gesellschaft
Der Aufstand der Primare
„Der Teufel“, so Primar Dr. Robert Pfitscher, „steckt zwischen den Zeilen.“ Auf den ersten Blick scheint der neueste Vorschlag zur Klinischen Reform für das Krankenhaus Sterzing und die Bevölkerung im Wipptal ein durchwegs annehmbarer Kompromiss zu sein. Innere Medizin, Allgemeinchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Pädiatrie, Anästhesie und Notfallmedi-
zin, Labor und Radiologie bleiben erhalten. Überprüft werden auch Spezialangebote, wie die Errichtung einer Neurorehabilitation. „Wird die Tätigkeit in bestimmten Bereichen aber landesweit zentralisiert, was wir annehmen müssen, könnte es mit dem Sterzinger Krankenhaus wie mit allen anderen kleinen Spitälern freilich schon bald bergab gehen.“
Sie hätten bei Gott anderes zu tun, als mühselig mehrseitige schriftliche Stellungnahmen aufzusetzen, sagt ein sichtlich besorgter Primar Pfitscher. Aber in der derzeitigen Diskussion empfänden sie es als ihre Pflicht ge-
auch. Primar Pfitscher ist davon überzeugt, dass der erste Diskussionsvorschlag der Sanitätsspitze nicht abgeschwächt worden wäre, hätte es nicht diesen medialen Aufschrei gegeben. Aber selbst der aktuelle
genüber der Bevölkerung, sich einzubringen. Dass Details zur Klinischen Reform überhaupt erst an die Öffentlichkeit gelangt sind, ist zum wesentlichen Teil den Sterzinger Primaren zuzuschreiben, und dazu stehen sie
Entwurf gebe ihm und dem ärztlichen Leiter Primar Dr. Franz Ploner noch sehr zu denken. Denn „niemand war so ehrlich, darüber nachzudenken, welche Auswirkungen die drohenden Kompetenzbeschneidungen der
„Eine Abteilung, die nur noch eingeschränkt betrieben werden kann, wird sich irgendwann von selbst abschaffen“, so Primar Dr. Pfitscher. Im Bild die Medizinische Abteilung am Krankenhaus Sterzing. 14
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Sterzing
Abteilungsverantwortlichen mit sich bringen.“ Mit der Beschneidung der Kompetenzen meint Pfitscher, dass künftig ein Chirurg nicht mehr selbst entscheiden darf, welche Operationen er durchführen wird und welche nicht. Dies liege laut aktuellem Reformvorschlag künftig im Ermessen einer Expertengruppe. Diese soll aus allen Chefchirurgen des Landes unter Moderation einer externen Fachperson und koordiniert vom ärztlichen Direktor, Dr. Oswald Mayr, bestehen. „Was immer das bedeuten mag und mit heute noch nicht absehbaren Konsequenzen“, kommentiert Pfitscher. Pfitscher ist Primar der allgemeinen Chirurgie am Krankenhaus Sterzing und behandelt als solcher auch bösartige Tumorerkrankungen. Ob er diese Behandlungen bei Umsetzung der Reformvorschläge auch künftig anbieten kann, weiß er noch nicht. Eine Abteilung, die nur noch eingeschränkt betrieben werden könne, werde sich irgendwann von selbst abschaffen, glaubt Pfitscher. „Die Chirurgie wird sowohl für Jungärzte als auch für den leitenden Arzt und nicht zuletzt für den Patienten selbst an Attraktivität verlieren. Schlimmstenfalls darf ein Patient mit Darmkrebs in Sterzing nicht mehr operiert werden.“ Mittelfristig gesehen bedeute dies, dass in einigen Jahren ein Chirurg nicht einmal mehr in der
erker november 10
Spital bleibt Grundversorgungskrankenhaus Unterschriftenaktion vorerst auf Eis gelegt/ Resolution der Kommunalpolitiker
Die Reform des Südtiroler Sanitätswesens ließ jüngsthin im Wipptal den Blutdruck in die Höhe schnellen. Aus Sorge vor Beschneidungen des Sterzinger Krankenhauses verfassten zuerst die Bürgermeister des Bezirks und dann alle Kommunalpolitiker parteiübergreifend eine Resolution. Am Ende gab Sanitätslandesrat Richard Theiner einmal mehr Entwarnung und versprach sogar, die Voraussetzungen zur Verwirklichung einer seit langem geforderten Neuro-Rehabilitationsabteilung zu prüfen. Die bevorstehende Klinische Reform sorgte in den letzten Wochen nicht nur im Wipptal für Alarmstimmung. Die Kleinkrankenhäuser von Sterzing, Innichen und Schlanders befürchteten unzumutbare Beschneidungen der Dienste und bangten geradezu um ihre Zukunft. Daraufhin machten die Wipptaler Gemeindeverwalter mobil, verlangten unverzüglich Klarheit und verfassten eine Resolution, in der nicht nur der Fortbestand, sondern neuerlich auch die Einrichtung einer seit Jahren geforderten Neuro-Rehabilitationsabteilung verlangt wurde. Nach Vorlage des Grundlagenpapiers der Reform und einem Treffen der Wipptaler Bürgermeister und des Bezirkspräsidenten mit Sanitätslandesrat Richard Theiner und Ressortdirektor Florian Zerzer hat sich der Puls wieder etwas beruhigt. Eine bereits vorbereitete Unterschriftenaktion wurde vorerst ausgesetzt, nachdem Theiner den Wipptaler Verwaltern zugesichert hatte, dass die derzeit angebotenen Dienste auch in Zukunft erhalten blieben. Theiner unterstrich, dass die Reformen der Qualitätssicherung dienten und in erster Linie auf organisatorischer und wirtschaftlicher Ebene stattfänden. Was immer das heißen mag.
Lage sein wird, einen komplizierten Blinddarm zu operieren, „ganz einfach, weil ihm dazu die Übung fehlt“. Pfitscher wertet die
Derzeit laufen am Sterzinger Krankenhaus Umbauund Ausbauarbeiten im Ausmaß von 13 Millionen Euro. Zugesichert wurde von Theiner nun auch die bereits 1998 angedachte Prüfung zur Einrichtung einer neurologischen Reha mit Bettenstation und Forschungszentrum. Eine entsprechende Arbeitsgruppe wurde bereits gebildet; noch in diesem Monat sollen die Ergebnisse vorliegen. Auch der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes, Andreas Fabi, sprach davon, dass in Sterzing keine Abteilung geschlossen würde und möglicherweise noch eine Abteilung dazukäme. Dabei könnte es allerdings zu einem Konflikt mit der Villa Melitta in Bozen kommen. Diese von Franz Waldner gegründete Privatklinik, die mit dem Land konventioniert ist und damit zu einem guten Teil von diesem finanziert wird, bietet nämlich die Reha-Dienste bereits seit Jahren an. Sie kann kostengünstiger arbeiten als ein öffentliches Krankenhaus und möchte demnächst in Firmian eine neue Rehabilitationsklinik mit 70 Betten bauen. Nach der Pensionierung von Primar Albin Thöni hatte man befürchtet, dass die Primariatsstelle nicht mehr nachbesetzt würde. Dem ist aber nicht so: Die Geburtenabteilung bleibt erhalten; die Pri
mögliche Beschneidung als Infragestellung seiner Kompetenz: „Wir würden uns jederzeit einer Qualitätskontrolle unterziehen.“
Im Sterzinger Krankenhaus sei das chirurgische Behandlungsangebot dank der personellen Aufwertung durch kompe-
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gesellschaft
mariatsstelle wird neu ausgeschrieben. Auch in diesem Jahr, so Primar Thöni, werde man 500 Geburten erreichen oder diese Zahl sogar noch übertreffen. Für das Primariat gebe es bereits mehrere Bewerber. Eine Lanze für das Sterzinger Krankenhaus brach bei einem Diskussionsabend zur Klinischen Reform auch Krankenhaus Sterzing: Alle fünf Primariate bleiben erhalten. der ehemalige Landesheiße Eisen der Umwandlung der Kleinspirat Karl Oberhauser. Ohne Primar Dr. Ernst täler in Pflegeheime mit Erste-Hilfe-Struktur Niederwieser, so Oberhauser, wäre das Stermöchte man wohl erst nach den Wahlen 2013 zinger Krankenhaus wohl niemals gebaut in Angriff nehmen. Nun müsse der Landtag worden. Damals hätten sich die Bürgermeiseine ganz klare Sprache sprechen, was die ter des Wipptales zu einem Konsortium zudrei Kleinspitäler anlange. Dass die Vinschger sammengeschlossen, um einen Neubau zu um den Erhalt ihres Krankenhauses in erwirken. Später wäre es wohl nicht mehr Schlanders nicht sehr fürchten, verstehe er, dazu gekommen. Im Sterzinger Krankenhaus „kommen doch alle, die etwas zu sagen hastehe der Mensch im Mittelpunkt, es gebe ben, aus Schlanders“. Sollte an den Kranaber andere Krankenhäuser, wo man zu eikenhäusern in Sterzing und Innichen weiter ner Nummer degradiert werde. Die Struktur in gerüttelt werden, sollten alle Wipptaler und Sterzing funktioniere jedenfalls bestens. Oberpustertaler gemeinsam vor dem LandOhne großen medialen Wirbel wäre wohl viehaus auftreten, dann werde man sich weitere les stillschweigend über die Bühne geganSchritte wohl überlegen. gen. Sogar die Tagespresse, so Oberhauser, Die Oberpustertaler haben bereits 15.468 Unberichte an ein und demselben Tag völlig terschriften zum Erhalt ihres Krankenhauses kontrovers. Während in einem Blatt von „Groin Innichen gesammelt. ßer Entwarnung“ gesprochen wird, heißt es in Freiheitlichen-Abgeordneter Thomas Egger einem anderen „Kahlschlag auf Raten“. Das
tente Fachärzte besser denn je. Die Reform könnte aber gerade ambitionierte Fachleute in ihren Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten einschränken und sie veranlassen, sich nach einer anderen Stelle umzusehen. Ob die derzeitigen Primare den Wipptalern erhalten bleiben, hänge laut Pfitscher davon ab, wie „krass die vagen Aussagen im aktuellen Diskussionspapier in die Realität umgesetzt werden“. Eine Entscheidung könnte ihnen bereits bei der Verlängerung des nächsten Fünf-JahresVertrages bevorstehen. Was ein Grundversorgungskrankenhaus, von dem immer wieder die Rede ist, genau bedeutet, ist nicht einheitlich und allgemeingültig verankert. Für manche, so Pfitscher, sei es eine „bessere Erste-Hilfe“, andere, dazu zähle er sich auch, sähen darin eine möglichst umfassende, angemessene Versorgung der lokalen 16
Bevölkerung. Pfitscher beschreibt das Krankenhaus Sterzing als schlankes Kartenhaus. Irgendwo zu rütteln bedeute, „dass es zusammenfallen könnte“. Deshalb lässt er auch die Aussage nicht gelten, durch die Reform würden Kosten eingespart. Selbst die Sanitätsspitze habe zugegeben, dass in den straff organisierten Peripherien kaum Ausgaben gesenkt werden könnten. Treten Pfitschers Befürchtungen ein, werden die Wipptaler schon bald auf bestimmte, bislang gewohnte Leistungen verzichten müssen: In der Gynäkologie sollen beispielsweise im Regelfall künftig nur noch Frauen behandelt werden, die innerhalb von sieben bis acht Stunden wieder entlassen werden können. Die ganze Abteilung richtet sich zusehends auf eine ambulante und tagesklinische Tätigkeit aus. „Das bedeutet auch, dass eine
befürchtet im Entwurf zur Klinischen Reform nach wie vor eine schleichende Aushöhlung der Grundversorgung. „Unter der ‚neuen Organisation‘ ist schlicht und einfach die Abschaffung der Bettenabteilungen für Gynäkologie und Pädiatrie zu verstehen. Die Schaffung von Schwerpunktbereichen für die Tumorchirurgie bedeutet nicht nur eine Abwertung des peripheren Chirurgen selbst, sondern auch einen unbestreitbaren Verzicht auf die chirurgische Grundversorgung sowie die Ausbildungsfunktion in den kleinen Häusern.“ Landeshauptmann Luis Durnwalder spricht hingegen davon, dass die Spezialisierung auf bestimmte Dienste im Zuge der Reform gerade für Kleinspitäler eine Chance sei. Ziel der Reform sei es, Kosten zu sparen und die Qualität zu steigern. „Wir müssen ein Gesundheitssystem schaffen, das auch künftig internationalen Ansprüchen genügt und zudem langfristig finanzierbar bleibt“, so Gesundheitslandesrat Richard Theiner. Im Wipptal traut man der Angelegenheit nach wie vor nicht. Deshalb hat man jetzt neuerlich eine Petition vorgelegt, die parteiübergreifend von beinahe allen 100 Wipptaler Kommunalpolitikern mitgetragen wird.
Frau mit einer Gebärmutteroperation höchstens im Ausnahmefall und nicht wie seit Jahrzehnten auf der Gynäkologie in Sterzing liegen kann. Das ist eine klare Rückstufung des Versorgungsauftrages für den Arzt mit entsprechenden Auswirkungen auf dessen professionellen Erfahrungsschatz und mit unweigerlichen Konsequenzen für die Patientinnen“, so Pfitscher. Keine Änderungen soll es mündlichen Zusagen der Betriebsleitung zufolge in der Pädiatrie, der kinderärztlichen Abteilung, geben. Die Kinder können nach einer Behandlung bis zur Entlassung auch weiterhin im Mutter-Kind-Department untergebracht werden. Die Medizinische Abteilung scheint von der Reform nur indirekt betroffen. „Ist im Bedarfsfall aber kein kompetenter Chirurg mehr zur Stelle, muss der Patient ins Krankenhaus Brixen verlegt werden, und die Medizin
lg
trifft es dann genauso hart wie die anderen Abteilungen.“ Im Diskussionspapier vermisst Pfitscher auch eine Stellungnahme zum Grundrecht des Patienten auf freie Arztwahl: „Warum sollte ein Patient mit einer definierten chirurgischen Erkrankung nicht auch im peripheren Spital behandelt werden dürfen, wenn ihm der dortige Chirurg seines Vertrauens die Operation aufgrund seiner fachlichen Kompetenz anbieten kann, wegen der geplanten Reorganisation aber nicht mehr darf?“ Die Klinische Reform, schreibt Primar Ploner in einer Resolution an die Sanitätsdirektion, sei der Beginn eines dynamischen Prozesses. „Wird der vorliegende Entwurf umgesetzt“, so Ploner, „führt dies innerhalb weniger Jahre zum Ende des Krankenhauses Sterzing.“ rb erker november 10
Gossensaß
30 Jahre Partnerschaft mit Hechendorf Im Juni feierte eine Vertretung der Marktgemeinde Brenner im bayerischen Hechendorf-Seefeld das 30-jährige Jubiläum ihrer Gemeindepartnerschaft. Ende September stattete eine Gemeindeabordnung der Bayern mit Bürgermeister Wolfram Gum und der Aubachtaler Blasmusik Gossensaß nun den Gegenbesuch ab.
(v. l.) Bürgermeister Franz Kompatscher, Vizebürgermeisterin Dolores Oberhofer Leitner und Bürgermeister Wolfram Gum
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Franz Kompatscher fand im Theatersaal ein Festabend statt, der von der „Tanzlmusig“ musikalisch umrahmt wurde. Dabei waren neben den amtierenden Bürgermeistern und Gemeinderäten beider Gemeinden auch die Altbürgermeister Fritz Eulitz und Alfred Plank anwesend. Diese hatten vor 30 Jahren in Hechendorf die Urkunde unterzeichnet. Altbürgermeister Eulitz, der trotz seines hohen Alters von 97 Jahren nach Gossensaß gekommen war, meinte, der Drang nach Freiheit habe Deutschland geeint und Südtirol entspannt. Bürgermeister Kompatscher appellierte an die Jugend, die Partnerschaft weiterhin zu pflegen. Auch Bürgermeister Gum ist um
die Zukunft der Partnerschaft nicht bange, denn die Menschen verstünden sich gut. Kompatscher überreichte den Altbürgermeistern und Christian Egartner sowie Bürgermeister Gum und Gemeindechronist Günther Ennemoser, dem aus Gossensaß stammenden Adi Herrnhof und Sepp Schneider als verdienten Förderern der Partnerschaft eine Dankesurkunde. Nach dem Festakt spielten die Aubachtaler Blasmusik aus Hechendorf und die „Pflerer Gitschn“ auf. Tags darauf las Pfarrer Stefan Stoll die Festmesse, die von der Vereinskapelle Gossenaß musikalisch mitgestaltet wurde. Nach einem abschließenden Frühschoppen traten die Bayern die Heimreise an. rr
PR
Informationsabend zum „Windpark Sattelberg“ am 18. November um 19.30 Uhr im Prenner-Haus am Brenner
Grüne Energie aus Südtirol für Südtirol. Produziert am Sattelberg auf 2.300 Metern Meereshöhe. Die geplanten Windkraftanlagen des Sterzinger Unternehmens „Leitwind“ könnten zusammen genügend Strom produzieren, um das Eisack- und Wipptal damit zu versorgen. Am 18. November findet um 19.30 Uhr im Gemeindesaal von Brenner, St. Valentinstrasse 15, ein Informationsabend statt. Im Rahmen der Veranstaltung wird der „Windpark Sattelberg“ im Detail vorgestellt. „Wir werden natürlich auch über die Bauphase sprechen und über die Vorund Nachteile dieses Projektes“, erklärt Leitwind-Chef Anton Seeber. „Wir würden uns freuen, alle Interessierten am 18. November im Gemeindesaal in Brenner begrüßen zu dürfen“.
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schule Oberschulreform
Verliert Sterzing das Sportgymnasium? Die Oberschulreform sieht für Südtirol künftig drei klar voneinander getrennte Säulen vor: Gymnasien, Fachoberschulen und die Berufsbildung. In Sterzing bangt man nun um den Erhalt der Sportoberschule. Die Schullandschaft in Südtirol ändert sich: Mit der Reform der Oberschule sollen in Zukunft nicht mehr alle Schulen überall in Südtirol angeboten werden. Eine Sportoberschule soll es künftig nur mehr in Mals im Vinschgau geben, ein öffentliches humanistisches Gymnasium nur mehr in Meran und die Musikoberschulen sollen zur Gänze gestrichen werden. Ein Sportgymnasium – es wurde 1999 eingerichtet – ist für Sterzing im Schulverteilungsplan nicht mehr vorgesehen. Sollte die Sportoberschule in Sterzing tatsächlich gestrichen werden, wäre das ein großer Verlust für die Bildungslandschaft, erklärt Direktor Andreas Meraner. Freiheitlichen-Abgeordneter Thomas Egger hat im Oktober eine entsprechende Anfrage im Landtag eingereicht. Die Reform der Oberstufe startet in Südtirol ein Jahr später als im restlichen Staatsgebiet. Knackpunkt der Reform ist nicht zuletzt der Schulverteilungsplan. Dieser definiert, welche Schultypen wo in Südtirol angesiedelt werden. Für Sterzing sieht der Verteilungsplan ein Realgymnasium und ein Sprachengymnasium vor. Aus der Handelsoberschule wird eine Wirtschaftliche Fachoberschule (WFO) mit Fachrichtung Verwaltung, Finanzen und Marketing. Die Berufsgrundstufe für die Bereiche Handwerk und Handel soll hingegen abgeschafft werden. Nach Aussprachen der Landesräte mit Eltern-, Schüler-, Jugend- und Gemeindevertretern in den einzelnen Bezirken sollen die Rahmenrichtlinien und der Schulverteilungsplan Mitte Dezember von der Landesregierung endgültig genehmigt werden. Nach Absegnung derselben durch das Ministerium sollten Eltern, Schüler und Lehrer im Frühjahr Klarheit darüber erhalten, was sie zu Beginn des nächsten Schuljahrs erwartet. In der Generaldebatte zur Oberstufenreform im Südtiroler Landtag wurde bemängelt, dass sich die Landesregierung mit ihrem Entwurf alle Optionen offen gelassen habe; aus dem Entwurf selbst könne man nicht erkennen, wie die Schule danach aussehen wird. Sie sei wie ein chinesisches Restaurant mit 300 Speisen – was auf den Tisch komme, entscheide sich erst bei der Bestellung. Jüngsthin hat Schullandesrätin Sabina Kasslatter Mur den Sterzingern allerdings wieder einige Hoffnung gemacht, dass das Sportgymnasium erhalten bleiben könnte. War also alles nur ein schlechter Witz? Oberschule Sterzing: Ein Sportgymnasium ist im neuen Schulverteilungsplan nicht mehr vorgesehen.
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„Strebe Erweiterung der Oberschule an“ Über die Auswirkungen der Reform auf das Wipptal sprach der Erker mit Oberschuldirektor Andreas Meraner.
Oberschuldirektor Andreas Meraner: „Wir werden uns vehement für den Erhalt des Sportgymnasiums einsetzen.“
Erker: Herr Direktor Meraner, verliert Sterzing im Zuge der Oberschulreform wirklich das Sportgymnasium, wie jüngsthin zu vernehmen war? Direktor Andreas Meraner: Wir sind im Gespräch mit den Entscheidungsträgern. Der Bezirk mit den Bürgermeistern, der Förderverein, die uns angeschlossenen Heime, die Schulgemeinschaft und die Eltern stehen hinter dem Sportgymnasium und wir werden mit aller Vehemenz für dessen Erhalt eintreten, sollte dies notwendig sein. Eine Entscheidung gegen das Sportgymnasium ist eine klare Fehlentscheidung, die bedeutet, dass die Verantwortlichen die Komplexität unserer Struktur und ihre Bedeutung für das Wipptal und Südtirol nicht einschätzen können.
Waren also alles nur Gerüchte? Eine Reform ist immer von Gerüchten begleitet und manche Medien leisten ihren Beitrag dazu. Das Sportgymnasium ist eine klare Bereicherung in der Bildungslandschaft des Landes und deshalb nicht mehr wegzudenken. Ich strebe das Gegenteil, nämlich die Weiterentwicklung und Erweiterung der Sterzinger Oberschule an. Das vorliegende Modell der neuen Bildungslandschaft wurde sowohl von Landesrätin Sabina Kasslatter Mur als auch vom Schulamtsleiter als Diskussionsgrundlage vorgestellt und wir werden mitreden. Welches schulische Angebot gibt es derzeit an der Oberschule Sterzing? Wir bieten unseren Jugendlichen vier zur Matura führende Richtungen. Dazu gehören zurzeit das mathematisch-naturwissenschaftliche Realgymnasium, die Handelsoberschule (IGEA), das Realgymnasium mit Schwerpunkt Sport und das neusprachliche Realgymnasium. Derzeit haben wir an unserer Schule rund 320 Schüler. 100 von ihnen besuchen das Sportgymnasium, 125 die Handelsoberschule und 90 das Sprachengymnasium sowie wissenschaftliche Lyzeum. Die Interessen sind also ziemlich gleich verteilt. Welche Auswirkungen wird die Reform der Oberstufe auf das Angebot allgemein in Sterzing haben? Ich setze mich dafür ein, dass wir auch in Zukunft unseren Jugendlichen das Spektrum Wirtschaft – Sport – Sprachen – Naturwissenschaften anbieten können. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit diesen vier Sektoren einen großen Bereich an Interessen abdecken können. Zudem trete ich dafür ein, dass unsere Jugendlichen aus den Tälern nicht um 6.00 Uhr morgens an der Bushaltestelle stehen müssen, damit sie rechtzeitig um 8.00 Uhr in einer Schule in Brixen sind. Dies kommt auch dem Familienleben und der Tätigkeit in den Vereinen zugute. In den Leitlinien zur Reform heißt es u.a.: „Jeder Bezirk bietet Bildungswege aller drei Säulen an.“ Wird es künftig im Wipptal also auch eine Berufsschule geben oder wird nun auch die Berufsgrundstufe für die Bereiche Handwerk und Handel abgeschafft? Meines Wissens ist im Wipptal keine Berufsschule geplant. Wir beherbergen seit vielen Jahren eine Klasse der Berufsgrundstufe Handwerk und Handel, sozusagen als Gäste, in unserem Haus. Diese wird aber von der Berufsschule „Tschuggmall“ in Brixen und nicht von der Oberschule Sterzing verwaltet. Es wäre aber schade, wenn diese Klasse wegfiele, da sie für uns eine große Bereicherung ist.
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Ja, aber mit Bauchweh Bezirksrat genehmigt auf seiner letzten Sitzung überarbeitete Satzung der Bezirksgemeinschaft mit knapper Mehrheit
Über die Neuorganisation der Bezirksgremien sind die Bezirksräte im Wipptal alles andere als glücklich. Das abzuändernde Statut winkten sie nur deshalb durch, „um die Zukunft der Bezirksgemeinschaft zu retten“. Selten zuvor sind die Hände der Bezirksräte so zaghaft nach oben gehalten worden wie dieses Mal. Rudi Plank tat es mit äußerstem Widerwillen und auch Brunhilde Schwabl Wieser „opferte“ sich nur ungern, genauso wie die anderen, die „dafür stimmen mussten“, um die Zwei-Drittel-Mehrheit plus eine Stimme zu erlangen. Vetos hätte es an diesem Sitzungsabend im Sozialzentrum in Sterzing Ende
Oktober genug gegeben. Denn die Satzungsänderung, die im Bezirksgremium per Landtagsbeschluss notwendig geworden war, heißt keiner im Bezirksrat gut, am wenigsten den Punkt, der von einer Verkleinerung der Gremien handelt (Erker 10/10). „Das Gesetz trifft uns hart, weil es uns keinen Spielraum lässt“, so Bezirkspräsident Leopold Siller, woraufhin auch gleich eine Welle an kritischen Wortmeldungen folgte. Plank sprach gar von einer „kleinen Diktatur“, die das neue Gesetz heraufbeschworen habe. Die Bezirksgremien mit Jänner 2011 zu verkleinern, hätte nur bei einem schwerfälligen Apparat Sinn gemacht, so Fritz Karl Messner, keinesfalls aber im Wipptal, wo mit derzeit
Die Bezirksräte fürchten einen möglichen Zusammenschluss mit der Bezirksgemeinschaft Eisacktal.
19 Bezirksräten und sieben Ausschussmitgliedern alle Gemeinden und Interessensgruppen vertreten seien. Der Bezirksrat wird nun auf sieben Mitglieder verschlankt, der Ausschuss auf drei – inklusive Präsident. Gekämpft habe man sehr wohl dagegen, so Messner. Mehrmals habe man sich für eine
Ausnahmeregelung im Wipptal eingesetzt, doch die Gesetzgebungskommission und vor allem die Stellungnahmen diverser Abgeordneter bei der Landtagssitzung hätten eine solche Möglichkeit verbaut. Schlimmer noch: Im Landtag sei sogar von einer Zusammenlegung mit der Bezirksgemeinschaft Eisacktal
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Der Bezirksrat hat 48.200 Euro umgebucht und somit Geld für Führungs- und Investitionsausgaben im Altenheim, Führungsausgaben für das Radwegenetz sowie die Spesenbeteiligung für das Mittagessen der Mitarbeiter bereitgestellt. Durch eine weitere Fondumbuchung in Höhe von 114.000 Euro werden Gelder für Führungsaufgaben innerhalb der Zentralverwaltung, in den Sozialdienst, in das Altenheim und in den Umweltbereich verschoben. Dass im Sozialdienst heuer 60.000 Euro mehr für den Dienst „Essen auf Rädern“ ausgegeben werden müssen als voriges Jahr, hat einige Räte verwundert. „Wir haben uns verschätzt“, erklärt Generalsekretär Meinhard Hochwieser. Seit das Land neue Leistungsstandards eingeführt habe, seien die Kosten beträchtlich angestiegen. 2009 kostete der Bezirksgemeinschaft das „Essen auf Rädern“ 180.000 Euro. Die Bilanzänderung in Höhe von 458.915 Euro betraf auf der Habenseite Investitionsausgaben für Pflegemittel und medizinische Geräte, Großinvestitionen im Altenheim sowie Ausgaben für spezifische außerordentliche Instandhaltungsarbeiten an der Kläranlage.
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Unterthiner bei. Die deutsche politische Minderheit werde komplett ausgeschaltet. Zwar gibt es eine Sonderregelung, ein Mitglied mehr zu wählen, um die sprachliche und politische Minderheit zu vertreten, aber wie es aussieht, wird diese Vertretung auf ein Minimum reduziert. Johann Frei möchte vermeiden, dass „der Bezirk nur von drei Personen regiert wird“. Der Rat solle sich künftig eingehender mit Ausschussthemen beschäftigen, zumal auch die Gemeinden bei manchen Themen unterschiedlicher Meinung seien. Steiners Vorschlag, „ein Zeichen zu setzen, mit dem Gesetz nicht einverstanden zu sein und die Satzung nur mit knapper Mehrheit durchzuwinken“, nahmen ihre Bezirksratskollegen allesamt an, obwohl die Satzungsänderung eine Erpressung sei, so Brunhilde Schwabl Wieser. „Es wird einfach über die Köpfe hinweg entschieden und jetzt wird der Rat auch noch dazu genötigt, darüber abzustimmen.“ Wer in den neuen Bezirksrat und -ausschuss gewählt wird, entscheidet sich vermutlich innerhalb November.
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die Rede gewesen, „was für die Bezirksgemeinschaft Wipptal das Ende bedeuten würde“. Dass der Bezirk von einem Kommissar verwaltet und sich früher oder später auflösen könnte, sollte sich der Rat dem neuen Gesetz nicht fügen und verkleinerte Gremien zustande bringen, befürchten auch andere Bezirksräte. „Ein Zusammenschluss mit dem Eisacktal ist nicht zu unterschätzen“, so Armin Holzer, und Siller sagt, dass es in Vergangenheit immer wieder Schwierigkeiten mit der Bezirksgemeinschaft Eisacktal gegeben habe. „Bestenfalls wäre das Wipptal nur noch mit einem einzigen Ausschussmitglied im Eisacktaler Gremium vertreten.“ Deshalb sollte das, was im Wipptal aufgebaut worden sei, nicht aufgegeben werden. Denn erreicht habe man als kleinste Bezirksgemeinschaft Südtirols vieles, so Maria Holzer. Dass die Arbeit in den Bezirksgremien nicht einfacher werde, prophezeit Messner schon jetzt. „Das neue Gesetz ist im Wipptal nur mit Kraftakt anwendbar.“ Das glaubt auch Carmen Steiner, die es bedauert, dass es einen Bezirksrat in dieser Form nicht mehr geben wird. Die Mehrspektivität, zu der auch die Opposition beigetragen habe, gehe nun völlig verloren. Dem pflichtet auch Carmen
Der Bezirksrat hat die Konvention zur Führung der Öffentlichen Waage in der Jaufenstraße mit der Stadtgemeinde Sterzing um weitere fünf Jahre verlängert. Die Waage, auf der Wägegut Dritter gewogen werden kann, wirft jährlich Einnahmen in Höhe von 8.500 Euro ab.
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Muss Gemeinde Roßkopf-Aktien abstoßen? Rechtsunsicherheit sorgt für heftige Diskussion im Gemeinderat Die Gemeinde Sterzing ist Hauptaktionärin der Seilbahn Sterzing-Roßkopf-Raminges AG. Ein Landesgesetz vom Jahr 2007 sieht nun aber vor, dass sämtliche öffentliche Körperschaften innerhalb 2010 ihre Beteiligungen an Gesellschaften, die keinen institutionellen Zweck erfüllen, abstoßen müssen. Im Rathaus ist man ratlos. Die Gemeinde Sterzing hält ein Aktienpaket von 1,2 Millionen Euro bzw. 51,5 Prozent an der AG der Roßkopf-Seilbahn. Weitere 450.000 Euro halten die Gemeinden Pfitsch, Freienfeld, Ratschings und die Bezirksgemeinschaft Wipptal. Im Besitz der Roßkopf AG sind die drei Sessellifte am Berg sowie das Speicherbecken bei der Furlhüt-
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te. Die anderen Anlagen wurden in Neue Roßkopf GmbH eingebracht. Ein Landesgesetz aus dem Jahr 2007 sieht nun vor, dass sämtliche öffentliche Körperschaften noch innerhalb 2010 ihre Beteiligungen an Gesellschaften abzutreten haben, sofern diese nicht von öffentlichem Interesse sind bzw. einen institutionellen Zweck erfüllen. Dies müsse in Form einer Versteigerung geschehen. Das Problem, so Generalsekretär Klaus Holzer, stecke hierbei im Detail, denn der Gesetzgeber habe es unterlassen, zu definieren, welche Gesellschaften nun einen solchen Zweck erfüllen und welche nicht. In dieser Sache hätte man sich Hilfe vom Gemeindenverband gewünscht. Der Stadtrat hat daraufhin ein Rechtsgutachten angefordert,
das zum Zeitpunkt der Ratssitzung am 20. Oktober aber noch nicht vorlag. Bürgermeister Fritz Karl Messner sprach davon, dass es verantwortungslos gewesen wäre, diesen Punkt nicht auf die Tagesordnung zu setzen, es diene dem Selbstschutz. Dann merkte er an, „die Liebe zum Roßkopf könne nur soweit gehen, dass man dadurch nicht selber Schaden nimmt“. In den vergangenen Jahren habe man alles unternommen, damit der Skibetrieb am Roßkopf erhalten bleibe. Immerhin konnte der Schuldenberg der AG von 6,9 Millionen Euro vor fünf Jahren auf derzeit 270.000 Euro reduziert werden. Die anderen Gemeinden würden sich nun, so Messner, in ihrer Vorgangsweise dem Mehrheitsaktionär anschließen.
Martin Alber warf ein, dass es hier um die Substanz des Hausberges gehe und nicht um das Austreten aus einer Gesellschaft. Die Gemeinde müsse zu ihrer moralischen Verantwortung stehen, hätten doch alle in ihrer Wahlwerbung ein klares Bekenntnis zum Roßkopf abgegeben. Deshalb verstehe er nicht, weshalb man den Punkt so schnell im Gemeinderat abhaken wolle, befänden sich doch viele Südtiroler Gemeinden in einer ähnlichen Situation. Ein wenig verdutzt schaute man dann freilich drein, als die Freiheitlichen ein Schreiben von Benedikt Galler, dem Geschäftsführer des Südtiroler Gemeindenverbandes, aus dem Hosensack zauberten, das die rechtlichen Bedenken des Bürgermeisters deutlich schmälerte. Darin heißt
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In Kürze
Roßkopf: Derzeit ist unklar, ob die Gemeinde ihr Aktienpaket veräußern und aus der AG aussteigen muss.
es: „Falls der einzige Gesellschaftszweck der Betrieb von Aufstiegsanlagen ist, erfüllt die Gesellschaft einen öffentlichen Dienst, der von öffentlichem Interesse ist. Es liegen somit im Sinne des Landesgesetzes von 2007 die Voraussetzungen vor, dass die Gemeinde die Beteiligung an der Gesellschaft beibehalten kann.“ Daraufhin entspann sich eine rege Diskussion, in der mehrere Für und Wider abgewogen wurden. Für Dieter Thaler erfülle die AG einen klaren öffentlichen Zweck; er kenne keinen Fall, wo eine Gemeinde belangt worden sei, wenn sie in gutem Glauben gehandelt habe. Auch Stadtrat Hermann Gögl sprach davon, dass der Roßkopf gleichbedeutend mit dem Schwimmbad oder der Eishalle zu sehen sei und er sich wünsche, dass man politisch hinter dem Roßkopf stehe.
Vizebürgermeister Markus Larch brachte es auf den Punkt, indem er sagte, es gehe hier nicht um eine politische Entscheidung, sondern um eine rein rechtliche Frage. Am Ende einigte sich der Gemeinderat bei vier Stimmenthaltungen darauf, derzeit keine Vermögensschätzung durchzuführen, die Aktien vorerst nicht abzustoßen und ein entsprechendes Rechtsgutachten der Gemeindeaufsicht abzuwarten. Damit wartet aber nicht der einzige Knackpunkt auf den Roßkopf: Spätestens 2015 muss der Mittellift am Berg erneuert werden. Ob die Gemeinde dann neuerlich Beiträge gewähren kann, ist derzeit unsicher. Sekretär Klaus Holzer: „Bleibt die gesetzliche Lage so, wie sie ist, wird dies nicht möglich sein.“ lg
Der Gemeinderat Sterzing hatte sich auf seiner jüngsten Sitzung mit diversen Anfragen von PdL-Gemeinderat Davide Orfino zu befassen. Diese betrafen die Vertretung der italienischen Sprachgruppe im Gemeinderat und die prekäre Parkplatzsituation im Pfarranger. Der Beschlussantrag Orfinos zur Einsetzung eines Jugendbeirates wurde einstimmig angenommen. Jugendbeauftragter Daniel Seidner möchte einen solchen bis Mitte des nächsten Jahres verwirklichen. Eine Abänderung des Gemeindehaushalts betraf den Einbau von 310.000 Euro für das Hallenbad Balneum; die Kosten für den Neubau, so Heinrich Forer, Präsident der Arbeitsgruppe Schwimmbad, belaufen sich bis jetzt ohne Einrichtung auf 10,027 Millionen Euro. Eine weitere Haushaltsänderung hatte Mehreinnahmen vom 330.600 Euro und deren Zweckbindung zum Inhalt. Ausgeschrieben wurde die Konzession zur Führung der Eissporthalle mit einem Deckungsbeitrag von 161.000 Euro jährlich. Verläuft alles nach Plan, so Bürgermeister Messner, soll das neue Hallenbad am 4. Dezember eröffnet werden.
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Weitere Beschlüsse des Gemeinderates Zivilschutzkommission: Bürgermeister Sebastian Helfer, Amtsarzt Dr. Stefan Gögele, Kommandant der FF Ratschings Christoph Siller, Gemeindetechniker Christian Hafner, Maresciallo Aniello Palomba, Walter Volgger vom Straßendienst und Paul Strickner von der Bergrettung. Lawinenwarnkommission: Bürgermeister Sebastian Helfer, Paul Strickner vom BRD, Toni Mair (RatschingsJaufen), Franz Seeber (Skiliftgesellschaft), Karl Gschließer (Tourismusverein), Luca Dalla Torre (Forst), Alois Leitner (Skischule), Walter Volgger (Straßendienst) Bibliotheksrat: Neben den sechs Zweigestellenleitern gehören dem Bibliotheksrat Karl Polig und Sabine Klotz (Gemeinde), Edith Dolliana und Silvia Luhn (Schule) sowie Josef Plank (PGR) an. Vertreter der Gemeinde in den Kindergartenbeiräten: Marlies Hofer, Mareit; Reinhard Volgger, Ridnaun; Gabi Hilber, Telfes; Walter Volgger, Stange; Annemarie Wieser, Gasteig. In Kürze Gemeindebuch: Die Gemeinde Ratschings wird ein Gemeindebuch herausgeben. Die Kosten dafür dürften sich auf rund 140.000 Euro belaufen. Prähistorische Funde: Ein Urlauberpaar hat am Höhenweg in der Nähe der Ochsenalm einige prähistorische Funde gemacht. Ein Gutachten der Universität Padua soll jetzt Genaueres darüber aussagen. 24
Freie Bahn für E-Werk am Mareiter Bach Ein Gutachten zu gleich drei Projekten für ein E-Werk am Mareiter Bach hatte der Gemeinderat von Ratschings auf seiner letzten Sitzung abzugeben. Wenn es nach dem Gemeinderat geht, steht einer Verwirklichung eines solchen Projekts nichts im Wege. Der Mareiter Bach mit seinem großen Einzugsgebiet und den mächtigen Gletschern im Hintergrund hat schon seit Jahrzehnten die Begehrlichkeit der E-Werksbetreiber geweckt. Bereits in den 50er Jahren plante das ENEL, den Fernerbach zu stauen und durch einen Stollen nach Passeier abzuleiten, um bei Meran ein großes Kraftwerk zu errichten. Aufgrund des Widerstandes der Bevölkerung wurde dieses Projekt nie Wirklichkeit. In den 80er Jahren waren es dann Private, die Studien für einen zweistufigen Ausbau der Stromgewinnung vorlegten. In dieser Zeit waren es Naturschützer, die dagegen Sturm liefen und vor allem vor den Gefahren derartiger Vorhaben warnten. Schließlich war es die Gemeinde selbst in Zusammenarbeit mit Privaten, welche die erste Ausbaustufe im oberen Teil mit einer reduzierten Leistung realisierte und das E-Werk Seebach baute, das 2002 in Betrieb ging. Im Gegenzug wurde der Mareiter Bach zwischen Mareit und Ridnaun als Naturdenkmal ausgewiesen, ohne allerdings einen weiteren Ausbau der Wasserkraft zu präjudizieren. Die derzeit relativ hohen Strompreise und die damit verbundenen Förderungen haben dazu geführt, dass nun gleich drei Projekte vorliegen, die den Ausbau der Talstufe zwischen Ridnaun und Mareit vorsehen: Ein Projekt wurde 2006 von der Hydro Energy GmbH eingereicht, zwei andere wurden 2007 von
Foto: Hanspaul Holzmann
der SEL AG bzw. deren Tochtergesellschaft Rienz Energie Gmbh vorglegt. Um eine objektive Be-
wertung vornehmen zu können, stützte sich der Gemeinderat in seiner Diskussion auf ein unab-
Die Projekte: Projekt SEL AG: Einzugsgebiet: 78,8 km3 Wasserfassung: Am oberen Ende der Achenrainschlucht auf 1.309 m über dem Meer Bruttofallhöhe: 186,85 m Jahresleistung: 30,8 Mio. kWh Baukosten: 22,2 Mio. E Projekt Hydro Energy GmbH: Einzugsgebiet: 79,4 km3 Wasserfassung: Am oberen Ende der Achenrainschlucht auf 1.306 m über dem Meer Bruttofallhöhe: 183,30 m Baukosten: 29,0 Mio. E Projekt Rienz Energie GmbH: Einzugsgebiet: 78,8 km3 Wasserfassung: Am oberen Ende der Achenrainschlucht auf 1.309 m über dem Meer Bruttofallhöhe: 257,50 m Jahresleistung: 42,59 Mio. kWh Baukosten: 27,4 Mio. E erker november 10
Gastkommentar
Zum geplanten E-Werk in der Achenrainschlucht Da gibt es im Norden Südtirols, im Ridnauntal, noch eine wahre Naturoase, eine Urlandschaft, wie man sie sonst in unserem Land kaum mehr findet: eine einsame Waldschlucht, durchtost vom Fernerbach, weit abseits des Straßenlärms, ein letztes Rückzugsgebiet für eine vielfach drangsalierte Tierwelt, ein Erholungsraum und wegen der Ursprünglichkeit eine Attraktion für Einheimische und Urlaubsgäste. Aber wie lange noch? Die Gemeindeverwalter von Ratschings – einer Foto: Hanspaul Holzmann Tourismusgemeinde! – sind entschlossen, diese einmalige Landschaft, dieses ausgewiesene Naturdenkmal, einem Großkraftwerk zu opfern. Die Bevölkerung hat man mit Versprechungen („verbilligten Strom“) geködert. Die Bau- und Energielobby scheint schalten und walten zu können, wie sie will. Dabei ginge es auch anders: Die Gemeindeverwalter erkennen, welch großen Schatz sie in der unberührten, Jahrtausende alten Achenrainschlucht besitzen – gerade für den Tourismus. Sie suchen nach Alternativen zum Großkraftwerk. Denn diese gibt es. Warum nicht ein E-Werk mittlerer Größe ins Auge fassen und dazu eine Bachstrecke nutzen, die durch Regulierung und durch den nahen Straßenverkehr ökologisch und touristisch bereits entwertet ist (beispielsweise der Talbach in Innerratschings unterhalb und oberhalb des Recyclinghofes)? Warum nicht mit der Sonnenenergie auf das zukunftsträchtige „solare Zeitalter“ (Hans Glauber) setzen? Wenn man die Achenrainschlucht nicht in ihrem beeindruckenden Urzustand erhalten will, was will man dann der Nachwelt überhaupt noch erhalten? Südtirol – obwohl für das Weltklima vollkommen irrelevant – soll und kann seine Klimaziele auch durch andere Maßnahmen erreichen. Es darf doch nicht sein, dass man der Profite wegen die allerletzten kostbaren Naturlandschaften opfert und so unsere Heimat Stück für Stück zugrunde richtet. Der Hinweis des Bürgermeisters auf eine ebenfalls geplante Schauzentrale ist wohl eher ein Witz. Was soll eine AllerweltsSchauzentrale, die man überall finden kann, gegen die Einmaligkeit und Schönheit der Achenrainschlucht? Wenn sich der Bürgermeister schon ein Denkmal setzen will, dann bitte nicht mit der Zerstörung dieses Naturdenkmals! Rudolf Trenkwalder, Stange
hängiges Gutachten. Aus der Diskussion ging klar hervor, dass der Gemeinderat grundsätzlich für den Ausbau und die Gewinnung von elektrischer Energie in diesem Bereich des Talbaches ist. Allerdings for-
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derte der Gemeinderat eine entsprechende Beteiligung der Gemeinde und setzte 50 Prozent als unterste Grenze fest. Nach eingehender Diskussion entschied sich der Rat, dem Projekt der Rienz Energie GmbH den Vorzug
zu geben, einerseits wegen der höheren Energiegewinnung, vor allem aber auch wegen der umfangreichen Umweltmaßnahmen, die im Projekt vorgesehen sind. Diese fehlen im Projekt der Hydro Energy GmbH weitgehend.
Diese Umweltmaßnahmen sehen die unterirdische Verlegung aller Freileitungen vor, die Wiederherstellung des alten Knappenweges in der Achenrainschlucht sowie die Ausstattung des Krafthauses als Schauzentrale und die Einbindung in den bereits bestehenden Rundwanderweg. Für die Gemeinde besonders interessant war auch das Angebot, die Abwasserleitung aus Ridnaun parallel zum Schrägstollen nach Mareit zu führen. Damit würde die technisch anfällige Pumpstation wegfallen. Auch von der technischen Seite her befand der Gemeinderat das Projekt der Rienz Energie als das beste. Durch eine Verlegung des Krafthauses Richtung Mareit auf der Höhe von Schloss Wolfsthurn wird an Gefälle gewonnen und damit eine beträchtliche Mehrproduktion an Energie im Vergleich zu den beiden anderen Projekten ermöglicht. Sowohl bei diesem Projekt als auch bei dem der SEL AG ist im Gegensatz zu dem der Hydro Energy kein Wasserschloss mit entsprechendem Schrägschacht an der Mareiter Sonnenseite vorgesehen. Das Wasser würde in einem Schräg-Druckstollen mit konstanter Neigung direkt zum Wasserhaus geführt. Damit würde auf alle Fälle eine Speicherung fehlen und somit auch die Möglichkeit, Spitzenstrom zu erzeugen. Die Abstimmung ergab 18 JaStimmen für das Gutachten zu den drei Projekten und zwei Enthaltungen. ss
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gemeinde pfitsch
Gewächshäuser dürfen gebaut werden Geplante Photovoltaikanlagen in Pfitsch erhitzen erneut die Gemüter
Beinahe vier Stunden lang diskutierten im Oktober die Gemeinderäte von Pfitsch 14 Tagesordnungspunkte. Eine Stunde nahm allein die Debatte über die bereits genehmigten Gewächshäuser mit Photovoltaikpaneelen in Anspruch, die über 30 Zuhörer, darunter auch die Bauherren, mitverfolgten. Den Antrag der Bürgerliste Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch, die bereits erteilten Baukonzessionen zurückzuziehen, lehnten die Räte mehrheitlich ab.
Rückbau Dienstweg Burgum Innerhalb 31. Dezember 2009 hätte der Dienstweg am EWerk in Burgum zurückgebaut werden sollen. Geschehen ist bis heute nichts. Über die Gründe dafür hat sich die Bürgerliste beim Bürgermeister erkundigt. Die Firma Troyer habe bei der Forstverwaltung Sterzing einen Aufschub des Rückbaues beantragt, so Frei, um bis zu Baubeginn des neuen Almweges am E-Werk Arbeiten durchführen zu können. Der Bau des Almweges habe sich wegen Verhandlungen über ein Grundstück verzögert. Kein Zeitlimit bei Sitzungen Auf Granit gestoßen ist die Bürgerliste mit ihrem Antrag, die Dauer der Ratssitzungen auf drei Stunden zu beschränken, dafür aber mehrere einzuberufen. Wegen der vielen Tagesordnungspunkte sei eine ausführliche Diskussion oft nicht möglich, so die Liste. Ihre Kollegen im Gemeinderat sahen dies jedoch anders und lehnten den Vorschlag ab.
In nächster Zeit könnten in Pfitsch mehrere solcher Gewächshäuser aus dem Boden sprießen. Insgesamt werden zunächst für den Anbau von Himbeeren vier Hektar landwirtschaftliches Grün verbaut.
Vier der acht Konzessionsinhaber aus Pfitsch haben mit dem Bau ihrer Gewächshäuser mit Photovoltaikpaneelen bereits begonnen und Verträge abgeschlossen. „Würde ich die Konzessionen jetzt zurückziehen“, so Bürgermeister Johann Frei, „hätte dies hohe Schadenersatzforderungen zur Folge.“ Dass die Vergabe „äußerst unglücklich“ verlaufen sei, sind sich die meisten Gemeinderäte einig. Auch Wilhelm Seppi gab zu, dass die Baukommission, welche die ersten beiden Anträge aufgrund eines positiven Gutachtens einstimmig gutgeheißen hat, mit der Situation überfordert gewesen sei (Erker 10/10). Als dann Recherchen ergeben hätten, dass die Antragsteller „falsche Tatsachen vorgespielt“ hätten und sich der Verdacht verdichtete, dass es vorrangig um die Produktion von Strom und nicht um den Anbau von Himbeeren gehe, hätte die Opposition beim Bürgermeister seit Ende Juni mehrmals interveniert. Dieser sieht allerdings nach wie vor keinen Handlungsbedarf und ist davon überzeugt, durch die Vergabe der Konzessionen kein verwaltungsrechtliches Vergehen begangen zu haben. 26
Die Bürgerliste bemängelt, dass vor der Vergabe keine landwirtschaftliche Bewertung vorgenommen worden sei und auch keine widmungsgemäße Nutzung vorliege. Immerhin würden nun vier Hektar landwirtschaftliches Grün mit Gewächshäusern zugepflastert. Deshalb hat die Bürgerliste nun im Amt für Raumordnung Rekurs eingereicht, das ein Gutachten erstellen wird. Über den Rekurs befindet dann die Landesregierung. Den Vorschlag der Bürgerliste, das Gewächshausprojekt bei einem öffentlichen Informationsabend der Bevölkerung vorzustellen, haben die Bauherren abgelehnt, um „keine Zwietracht zu säen“. Angekündigt hat der Gemeinderat allerdings, genaue Kontrollen durchzuführen. „Betreibt ein Antragsteller ein Jahr lang keinen Himbeeranbau, muss das Gewächshaus verschwinden“, so Frei. Auf Anregung der Freiheitlichen hin will die Gemeinde auch nachprüfen, inwieweit sich die große Menge an elektromagnetischen Strahlen aus den Photovoltaikanlagen schädigend auf die Gesundheit auswirke. rb
Toiletten für Fernfahrer In einem Beschlussantrag schlug die Bürgerliste vor, in einer „unzumutbaren Angelegenheit“ zu intervenieren: Seit einigen Jahren parken auf dem Gelände der Speditionsfirma Planor an der Eisackuferstraße LKW, die von der Straßenpolizei wegen Verkehrsvergehen der Fahrer oder technischer Mängel von der Autobahn abgeleitet werden und so lange sequestriert bleiben, bis die Firma die Verkehrsstrafe bezahlt hat. Anrainer wollen beobachtet haben, dass die Fahrer auf dem unbewachten Gelände in der Nähe ihrer LKW Tage bis Wochen verbringen müssen und gezwungen sind, ihre Notdurft im Freien zu verrichten, zumal es keine sanitären Anlagen gibt. Anrainer klagen auch über die Belastung durch Schadstoffe und Lärm, die Motoren verursachen, wenn sie im Stand laufen, um als Kühlung oder Heizung zu dienen. Gespräche mit der Autobahngesellschaft seien in Gang, so Frei, die LKW künftig im Sadobregelände unterzubringen. Umweltreferent Simon Walter bemängelte, dass die Gemeinde seit Jahren immer wieder vertröstet werde. Öliger Boden In einer Anfrage informierte sich die Bürgerliste u. a. über Folgeschäden, die ein Ölaustritt bei der Tischlerei Keim in der Gewerbezone Wiesen im Dezember 2007 verursacht hat. Bodenproben, die ein Jahr später entnommen wurden, hätten nachgewiesen, dass das austretende Heizöl die Böden im Umkreis verunreinigt hat, so Umweltreferent Simon Walter. Schlammproben wiesen zum Teil hohe Werte an schweren und leichten Kohlenwasserstoffen auf. Nur die Einrichtung von Ölsperren und die Absaugung des Ölfilms hätten verhindert, dass große Mengen Öl in das Grundwasser gelangt seien, so Walter.
erker november 10
Blockheizkraftwerk der Thermo Wipptal Ursprünglich war ein neuer Biomassekessel geplant, da der bestehende nicht richtig funktioniert. Als die Gemeinde den dafür nötigen Grund zugewiesen hat, stellte das Fernheizunternehmen Thermo Wipptal plötzlich einen Antrag auf ein mit Rapsöl betriebenes Blockheizkraftwerk. „Davon war anfangs keine Rede“, so Seppi. Er fühlt sich hintergangen, und auch andere Gemeinderäte fragten sich, ob hier mit offenen Karten gespielt werde. Blockheizkraftwerke sind derzeit wegen der gewinnbringenden Erzeugung von Strom und Wärme gefragt. „Wenn wir die Energie günstig abnehmen könnten, wäre das Projekt durchaus überlegenswert“, so Arnold Mair. „Dann aber“, entgegnete Renate Ainhauser Delueg, „dürften auch Anträge von Privaten aus dem Hochtal nicht abgelehnt werden.“ Bevor die Gemeinde eine Entscheidung trifft, will sie mit dem Unternehmen, wie von Renato Bussola von der Lista Civica vorgeschlagen, ein klärendes Gespräch führen. Vergabe der Baukonzessionen neu regeln Ein Beauftragter wird demnächst Vorschläge erarbeiten, nach welchen Kriterien künftig die Baukonzessionen vergeben werden. Dies hat der Gemeinderat mit sechs Enthaltungen beschlossen. Die Freiheitlichen hatten einen Beschlussantrag eingebracht, den heimisch-traditionellen Architekturstil in den alpinen Bergdörfern beizubehalten, zumal Touristen dem Tal vermehrt „stilistische Bausünden“ ankreiden. Beton- und große Mauerkonstruktionen sollten mit Holzmaterialien verdeckt werden. Wilhelm Seppi sprach sich dagegen aus. Die Freiheit der Bauherren und Architekten sollte gewährleistet sein. Der Begriff „heimisch-traditionell“, so Frei, müsse genauer definiert werden. Investitionen im neuen Jahr Bürgermeister Frei legte eine Auflierker november 10
stung von Investitionen vor, die bei der Genehmigung des Haushalts 2011 diskutiert werden sollen. Vorgesehen ist demnach, innerhalb nächsten Jahres den Kirchplatz in Wiesen zu gestalten, den Parkplatz in der dritten Kehre an der Pfitscherjoch-Straße fertigzustellen und an öffentlichen Gebäuden in Kematen und Wiesen Photovoltaikanlagen anzubringen. Großes Augenmerk wird weiterhin auf die Sanierung bzw. den Neubau von Wasserleitungen gelegt. Weitere Vorhaben sind u. a. die Fertigstellung der Sportzone in Wiesen, die Erweiterung des Friedhofes in Kematen, die Realisierung der geplanten InterregProjekte und die Fertigstellung der Hoferschließungswege. Energiekonzept Die Gemeinde hat das Consultingunternehmen Syneco über die Raiffeisen-Energieverband beauftragt, ein Energiekonzept zu erstellen. 20.000 Euro werden in das Konzept fließen, das aber noch nicht vorliegt. Nun hat sich eine Arbeitsgruppe aus acht Gemeinderäten gebildet, um die Konzepterstellung voranzutreiben und mitzubetreuen. Kapp drei Millionen Euro Schulden Die Gemeinde Pfitsch hat 2,81 Millionen Euro Schulden auf dem Buckel. Hinzu kommt eine Zinslast von 145.350 Euro. Bis Ende des Jahres werden die Schulden allerdings nur geringfügig ansteigen, auf 2,82 Millionen Euro. Die Zahlen über die finanzielle Situation der Gemeinde verlas Sekretär Paul Steckholzer auf Anfrage der Freiheitlichen. Zu den 14 derzeitigen Krediten mit einer Zinslast zwischen 3,74 und sieben Prozent dürften keine weiteren mehr hinzukommen, so Steckholzer. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt rund 1.000 Euro pro Einwohner und ist damit eine der niedrigsten in ganz Südtirol.
gemeinderat franzensfeste
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Auf der jüngsten Gemeinderatsitzung in Franzensfeste wurden die neuen Vertreter verschiedener Gremien namhaft gemacht. In seinem Bericht informierte Bürgermeister Richard Amort u. a. auch über die offene Frage, ob das Postamt wieder geöffnet wird.
Seit Ende Juni gibt es in Franzensfeste kein Postamt mehr. Ob es so bleiben wird, ist noch immer unklar.
In den nächsten fünf Jahren wird in Franzensfeste eine neu gewählte Baukommission über Baugesuche beraten und dem Gemeinderat Bericht erstatten. Zum Vorsitzenden wurde auf der jüngsten Ratssitzung Bürgermeister Richard Amort ernannt. Weitere Mitglieder sind Dr. Franz Keim (Sanitätseinheit), Michele Stramandinoli (Sachverständiger), Martin Braunhofer (Gemeindetechniker), Stefan Nitz (Feuerwehrkommandant), Dario Massimo (Umweltschut), Johann Seeber (Bauernvertreter), Christian Wild (Tourismus) sowie die Gemeinderäte Laura Mazzi und Raffaello Ravera (Domenico De Luca). Neue Gesichter gibt es seit Anfang Oktober auch in anderen Gremien. Zum Vorstandsmitglied der Sportschützenvereinigung der Sektion Franzensfeste wurde Christian Stecher ernannt, Dino Morini ist zuständiger Vorstand im ASV Franzensfeste für die Verwaltung der Sportanlagen. Im italienischen Kindergartenbeirat
sitzen fortan Andrea Tescaro (Franzensfeste) und Thomas Kerschbaumer (Mittewald). Kerschbaumer vertritt die Gemeinde auch in der Flaggerbach GmbH. Zu Vertretern der Gemeindewahlkommission wurden Michele Daz, Dino Morini, Markus Seeber erhoben. In den Beirat für Abwasserentsorgung Brixen und Umgebung wurde Michele Daz gewählt. Im Gemeindekonsortium für das W.E.G. sitzt Andrea Tescaro. Mit der Erstellung des Verzeichnisses der Volksrichter wurden Dino Morini und Markus Heidacher beauftragt. Vertagt wurde hingegen die Ernennung des Vertreters im Bezirksrat. Sonia Moratelli wird das Amt bis auf weiteres fortführen. Post: keine neuen Nachrichten Unklar ist weiterhin, ob in Franzensfeste wieder ein Postamt öffnen wird. Die Einrichtung ist Ende Juni geschlossen wor-
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den. Seitdem, so Bürgermeister Richard Amort, werde die Gemeinde trotz zugesicherter Wiedereröffnung dauernd vertröstet: „Die unklaren, widersprüchlichen und teilweise unqualifizierten Antworten der Postverantwortlichen lassen wenig Optimismus zu.“ Innerhalb Ende Oktober sollte eine definitive Entscheidung gefallen sein. Energie: Holzvergaswerk und geothermische Bohrungen Private möchten in Franzensfeste ein Holzvergaswerk errichten. Bei einer Informationsrunde im September wurde das Projekt der Gemeinde vorgestellt. Ob es am Ende gebaut wird, ist noch offen. Der Gemeindeverwaltung zufolge sei die Gemeinde bereits großen Belastungen ausgesetzt. Die Lebensqualität dürfe durch das Gaswerk keinesfalls sinken. Eine Informationsveranstaltung fand Ende Oktober auch über die geplanten geothermischen Bohrungen statt. Digitaler Empfang Die Schwierigkeiten bei der Digitalisierung des Fernsehens in Franzensfeste sind nur zum Teil behoben. Aussagen des RASTechnikers zufolge seien viele Antennen qualitativ schwach, teilweise falsch ausgerichtet und mancherorts durch wei-
tere, unnütze Antennen gestört. Mediaset-Programme können ausschließlich über Satellit empfangen werden. Bilanzänderung Die fünfte Bilanzänderung in diesem Jahr betraf u. a. Mehreinnahmen an ICI (12.600 Euro) und Mehrwertsteuervergütungen (15.700 Euro), Einnahmen durch die Verminderung von Zahlungen für Pflegefälle (15.000 Euro) sowie durch die Spesenverminderung für den Kindergartentransport (5.900 Euro). Im Ausgabenteil wurden u. a. die Kosten für den Gefahrenplan (19.400 Euro), Personalabfertigungszahlungen (11.500 Euro), Kondominiumspesen (12.000 Euro) und Amtsentschädigungen bzw. Freistellungen der Verwalter (7.100 Euro) verbucht.
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Sekretärwechsel Laura Lastri, Verwaltungsleiterin der Bezirksgemeinschaft Wipptal, hat mit 1. Oktober zeitweilig das Amt als Gemeindesekretärin in Franzensfeste übernommen. Lastri bleibt bis Ende Dezember und löst damit ihren Vorgänger Arnold Unterkircher ab, Gemeindesekretär in Mühlbach, der seit März die Amtsgeschäfte in Franzensfeste geführt hatte. rb
Sterzing
Neues Infoterminal im Bahnhof Informationen zum öffentlichen Nahverkehr und zu einzelnen Verbindungen abrufen und die tatsächlichen Abfahrtszeiten von Bussen und Zügen erfahren: Dies kann man künftig an neuen Infoterminals und Monitoren, die das Mobilitätsressort des Landes demnächst u. a. am Bahnhof Sterzing installieren lässt. „Über die neuen Bildschirme werden die Fahrgäste künftig laufend informiert, falls sich Verspätungen oder Ausfälle ergeben“, so Landesrat Thomas Widmann. Zudem wird auf eierker november 10
nen Blick ersichtlich, wann der nächste Zug oder Bus im Bahnhof ankommt – und zwar nicht nur fahrplanmäßig, sondern tatsächlich. Darüber hinaus können alle relevanten Informationen zum öffentlichen Nahverkehr, zu Fahrplänen oder Verbindungen vor Ort abgerufen werden. Die Installation findet im Rahmen des Projekts „Infomobilität“ statt, das vor zwei Jahren von der Landesregierung genehmigt und mit EU-Mitteln finanziert worden ist.
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geschichte
Die „huterischen Brüder“ im Wipptal Eine bewegende Geschichte aus ferner Zeit: „Peinliche Befragungen“ und Vertreibung
Das Wipptal erlebte immer wieder äußerst wechselhafte Zeiten, war es mit den bedeutenden Verbindungswegen über den Brenner und den Jaufen doch seit jeher ein wichtiges Durchzugsgebiet. Handel und Verkehr brachten aber nicht immer nur Wohlstand in die Siedlungen und Dörfer des Wipptals, sondern oftmals auch Unruhe und Aufregung. Das Wipptal wurde wohl wesentlich häufiger mit politischen, sozioökonomischen und religiösen Neuerungen konfrontiert, als dies vielleicht in anderen, weitaus abgeschiedeneren Gegenden des Landes geschehen sein mag. Zeit des religiösen Umbruchs Am Ende des 15. und am Beginn des 16. Jahrhunderts standen der Alten Welt besonders tief greifende religiöse Veränderungen und Umwälzungen bevor. Der aus Eisleben stammende Theologe Martin Luther (1483 – 1546) kritisierte öffentlich die inneren Zustände der römisch-katholischen Kirche, besonders den immer mehr 30
ausufernden Handel mit Reliquien und das weit verbreitete Ablasswesen. Die Ausstellung von Ablassbriefen war seit dem Spätmittelalter zu einem beträchtlichen Wirtschaftsfaktor für die kirchlichen Institutionen geworden. Die römisch-katholische Kirche ließ nämlich gegen eine entsprechende Geldspende von den Sündenstrafen ab – daher der Name Ablass – und stellte entsprechende Bestätigungen aus. Die Gläubigen konnten sich auf diese Weise ihrer Sündenstrafen, die sie sonst nach ihrem Ableben im Fegefeuer noch abzubüßen gehabt hätten, bereits zu Lebzeiten entledigen. Die offene Kritik Luthers und sein Thesenanschlag in Wittenberg im Jahre 1517 waren die sichtbaren Zeichen jener religiösen Umwälzungen, die unmittelbar bevorstanden. Die neuen reformatorischen Gedanken und Ideen fanden plötzlich durch den in der Mitte des 16. Jahrhunderts von Johannes Gutenberg erfundenen Buchdruck selbst in den entlegensten Gegenden Europas ihre Verbreitung. Martin Luther starb zwar 1546 in Wittenberg, doch überdauerten seine Ideen die Zeiten.
Die Reformation in Tirol
Das Täufertum
Die reformatorischen Lehren verbreiteten sich auch in Tirol und ergriffen zunächst die großen Bergwerkssiedlungen des Unterinntales. Die lutherische Gesinnung fand besonders in Schwaz und Hall unter den Bergleuten einen fruchtbaren Nährboden und erreichte von dort aus, wesentlich bedingt durch die hohe Mobilitätsbereitschaft des Knappenvolkes, auch die Bergbaureviere des Wipptals. So schrieb der Schriftsteller und Theologe Beda Weber in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in seinem Werk über den Protestantismus in Tirol u. a.: „An die Stelle der fröhlichen Knappenlieder älterer Zeit traten die Gesänge Luthers und seiner Genossen, und drangen, von der Knappengilde beschützt, in alle Verhältnisse ein, die ihnen früher in allen Ehren offen gestanden, fast unmerklich, begierig aufgesogen von den allerwärts aufgeregten Gemüthern.“ Mit der Reformation Luthers entstanden zahlreiche neue religiöse Strömungen, die in der Anfangszeit aufgrund unklarer Formulierungen nur sehr schwer vom Luthertum zu unterscheiden waren.
Eine dieser Bewegungen war das Täufertum, das sich in Tirol – ähnlich der protestantischen Lehre – besonders im ländlichen Bereich und in den Bergwerksgegenden rasch verbreitet hatte. Es erhielt mit dem aus St. Lorenzen im Pustertal stammenden Jakob Huter, welcher der Bewegung in Tirol schließlich die Bezeichnung „Huterische Brüder“ oder „Hutterer“ geben sollte, einen überaus charismatischen Anführer und Prediger. Die Glaubensgemeinschaft kannte keine kirchliche Hierarchie, sondern bestand lediglich aus „Brüdern“ bzw. „Schwestern“ sowie „Vorstehern“. Jedes Mitglied der Gemeinschaft war verpflichtet, seinen Glauben den Mitmenschen zu verkündigen. Die Täuferbewegung trat ganz entschieden für die Spättaufe im Erwachsenenalter ein, weshalb die Anhänger dieser neuen Lehre auch als Wiedertäufer bezeichnet wurden. Bereits Martin Luther hatte gelehrt, dass die Sakramente nur durch den Glauben ihre Gültigkeit bekämen, und so war es für die Täuferbewegung klar, dass nur die Erwachse-nentaufe gültig sein erker november 10
konnte. Darüber hinaus lehnten die Täufer die meisten anderen Sakramente ab und forderten zudem die Zerstörung der Gotteshäuser, da diese, wie sie lehrten, für das Gebet unnütz seien. Sie hielten ihre Versammlungen zumeist an geheim gehaltenen Orten unter freiem Himmel, in abgelegenen Wäldern und Schluchten oder anderen verborgenen Plätzen ab. Ferner versagten sie sich dem Kriegsdienst, verwehrten sich gegen die Eidesleistung und lehnten Abgaben an geistliche und weltliche Grundherren ab. Die Folgen dieser Lehren waren für den frühneuzeitlichen Feudalstaat und das vorherrschende Gesellschaftssystem besonders schwerwiegend und erklären gleichzeitig die überaus brutale Reaktion der Obrigkeit gegenüber dem Täufertum. Verdächtige Häuser, Siedlungen und ganze Dörfer wurden ebenso überwacht wie viel begangene Saumpfade, Verbindungswege und häufig benutzte Joch- und Passübergänge. Gefangene Anhänger der Täuferbewegung wurden eingehenden Verhören unterworfen und stets auch „peinlich befragt“, wie schwere Folterungen damals genannt wurden. Sofern die Anhänger echte Reue empfanden und entsprechende Buße leisteten, wurden sie begnadigt, andernfalls zum Tode verurteilt. Die hinterlassenen Güter und Besitzungen wurden von der landesfürstlichen Regierung in vielen Fällen einfach eingezogen.
erker november 10
Pranger, Richtstätte und Folterwerkzeuge (zeitgenössischer Holzschnitt)
rauf folgenden Jahrzehnten allmählich ab. In Sterzing fand im Jahre 1527 im Haus eines Handwerkers eine erste größere Täuferversammlung statt, an der Bergleute und Stadtbewohner gleichermaßen teilgenommen hatten. Der landesfürstlichen Verwaltung war
Die schwer zugänglichen Wipptaler Seitentäler mit ihren Bergwerksstrukturen bildeten einen überaus günstigen Nährboden für die Täuferbewegung.
Predigt unter freiem Himmel (1. Hälfte 16. Jh.)
Viele Täufer verließen daher ihre Heimat und wanderten zunächst nach Mähren aus, wo sie eigene Gemeinden gründeten. Mit dem Einsetzen der Gegenreformation in Böhmen und Mähren zogen die Täufer nach Siebenbürgen, dann weiter nach Südrussland und von dort wanderten sie schließlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Nordamerika aus. Ihre religiösen Anschauungen und Traditionen bewahrend, leben dort heute noch etwa 20.000 „Huterische Brüder“.
„Huterische Brüder“ im Wipptal Eine lückenlose Darstellung der Täuferbewegung im Wipptal würde den Rahmen dieses Beitrags vollends sprengen, weshalb hier lediglich einzelne ausgewählte Episoden Platz finden können. Im Wipptal trat die Täuferbewegung wohl im Jahre 1525 etwa zeitgleich mit den Bauernunruhen in Erscheinung, erreichte zwischen 1532 und 1540 ihren Höhepunkt und ebbte in den da-
dieses Treffen nicht unentdeckt geblieben und zwei Personen konnten gefangen genommen werden. Der damalige Bürgermeister Georg Arzperger und die Räte der Stadt Sterzing wurden unverzüglich aufgefordert, gegen die neue Glaubenslehre besonders streng vorzugehen. Bereits ein Jahr später nahm der Bergrichter Sigmund Schönperger (1525 – 1535) einige Bergleute aufgrund ihrer Zugehörigkeit zum Täufertum gefangen. Sie dürften wohl in den Gruben und Stollen von Pflersch, Gossensaß, Ridnaun und am Schneeberg beschäftigt gewesen und mit der neuen Glaubenslehre durch zugewanderte Bergleute oder fremde Prediger in Berührung gekommen sein. Die Gefangenen wurden schließlich begnadigt, nachdem sie zuvor auf einem öffentlichen Platz ausgepeitscht worden waren und ihren Glauben an drei auf-
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geschichte
einander folgenden Sonntagen in der Pfarrkirche von der Kanzel herab öffentlich widerrufen hatten. Gleichzeitig mussten sie die Gefängnis- und Prozesskosten selbst tragen und versprechen, das Landgericht Sterzing ihr ganzes Leben lang nicht mehr zu verlassen. „Peinliche Befragungen“ und Hinrichtungen Das Täufertum schien sich auch trotz massiven Vorgehens der Berg- und Landgerichtsbehörden in den folgenden Jahren im Wipptal zunehmend ausgebreitet zu haben. Selbst innerhalb der Beamtenschaft fand die neue Glaubenslehre Anhänger. Bereits 1528 war der Beamte des Berggerichts Ulrich Stadler, der in Stilfes wohnte, als Vorsteher der Täuferbewegung allgemein bekannt. Ihm wurde vorgeworfen, heimlich Zusammenkünfte der Täufer zu organisieren, Predigten abzuhalten, die Sakramente schon länger nicht mehr empfangen und die Mutter Gottes sowie die Heiligen verspottet zu haben. Zwar konnten ihm besagte Verfehlungen nicht nachgewiesen werden, doch war er tatsächlich einer der führenden Persönlichkeiten der Täuferbewegung im Wipptal. Es gelang ihm schließlich die Flucht nach Mähren, wo er noch einige Zeit als Prediger wirkte. Ein Jahr später wurden im Sterzinger Stadtgefängnis erneut etliche Täufer gefangen gehalten. Den Wipptalern Blasius Gängl, Heinrich Viechter, Hans Kofler, Heinrich Goldschmied, Georg Umpeck, Leonhard Mair, Elisabeth Mair und einer weiteren Frau, deren Name heute unbekannt ist, wurde vom Landrichter vorgeworfen, ketzerische Lehren verbreitet zu haben. Die Gefangenen wurden der „peinlichen Befragung“ unterzogen und schließlich zu Geständnissen gezwungen. Blasius Gängl, Heinrich Goldschmied und Hans Kofler wurden als Wiederholungstäter abgeur32
teilt und hingerichtet. Hans Kofler hatte einen Teil des Koflhofes in Gasteig bewirtschaftet und war wohl ein Bruder von Conz, Jörg und Christian Kofler gewesen. Letzterer wird in den Quellen sowohl im Zusammenhang mit den Bauernunruhen von 1525 als auch in Verbindung mit der Täuferbewegung häufig erwähnt. Die übrigen Gefangenen wurden ebenfalls verurteilt und bestraft, dürften aber mit dem Leben davon gekommen sein. Der Bergrichter Sigmund Schönperger musste wenig später wiederum einschreiten, nachdem der Bergmann Erhard Schmelzer geäußert hatte, er wolle sein neugeborenes Kind nicht von einem Priester taufen lassen, sondern selbst die Taufe spenden. Diese unbedächtige Äußerung wäre dem Mann fast zum Verhängnis geworden, doch ließ ihn der Bergrichter nach etlichen Vorhaltungen schließlich wieder frei. Ein weiterer Bergmann geriet ebenfalls in den Verdacht, ein Anhänger der neuen Glaubenslehre zu sein, da seine schwangere Frau als Täuferin bereits im Gefängnis saß. Sämtliche Gnadengesuche, welche die Freilassung der schwangeren Frau zum Gegenstand hatten, wurden abgewiesen. Es wurde entschieden, dass die Frau nach der Geburt vor ein Gericht gestellt und verurteilt werden sollte. Bilderraub in der Sterzinger Pfarrkirche Die landesfürstliche Regierung schätzte die allgemeine Lage im Landgericht Sterzing nur allzu gut ein, wenn sie mehrfach darauf hinwies, dass die zahlreichen, nur schwer zugänglichen Wipptaler Seitentäler mit ihren Bergwerksstrukturen einen überaus günstigen Nährboden für die Täuferbewegung bildeten. Der Bergrichter wurde deshalb beauftragt, besonderes Augenmerk auf die abgelegenen Siedlungen und Dörfer zu richten, den Sakramentenempfang der Bergleute zu kontrollieren und
Porträt von Jakob Huter (wahrscheinlich aus dem 17. Jahrhundert)
dem Landrichter, dem die hohe Gerichtsbarbeit unterstand, im Kampf gegen das Täufertum beizustehen. Häufig schwärzten die Wipptaler ihre eigenen Freunde, Nachbarn und Bekannten bei den Gerichtsbehörden an und nährten damit das immer größere gegenseitige Misstrauen, das die gesamte Bevölkerung mittlerweile ergriffen hatte. Gleichzeitig wuchs der Hass der Täufer gegenüber den Vertretern des Berg- und Landgerichts, die mit besonderer Härte gegen das Täufertum und damit einen nicht unerheblichen Teil der eigenen Bevölkerung vorgingen. In den Märztagen des Jahres 1528 war die Pfarrkirche von Sterzing aufgebrochen und aus ihrem Inneren die Bilder des Verräters Judas Iskariot, des rechten Schächers Dismas und des linken Schächers Gesmas gestohlen worden. Die gestohlenen Gemälde fanden sich nur wenige Tage später vor dem Berggerichtshaus aufgehängt wieder und sollten den Bergrichter wohl symbolisch an seinen Verrat gegenüber jenen Bergleuten erinnern, die zum Täufertum übergetreten waren. Bewaffnete Streifzüge und überfüllte Gefängnisse Bereits 1529 waren die Gefängnisse des Berg- und Landgerichts mit Täufern dermaßen überfüllt, dass sich die landesfürstliche Regierung gezwungen sah, neue Räumlichkeiten anzumieten. Besonders intensiv suchten die Behörden nach den Täufern Heinrich Kessler
und Hans Achtel, die im Pfitschund Ridnauntal die neue Lehre verkündet und die Bevölkerung zur Auswanderung nach Mähren gedrängt hatten. Die Berg- und Landrichter versuchten die geheimen Versammlungsorte der Täufer ausfindig zu machen und unternahmen mit bewaffneten Knechten zahlreiche Streifzüge in die Täler des Wipptals. Diese Maßnahmen hatte jedoch kaum Erfolg, da die Versammlungen bei Gefahr von den Täufern sofort wieder aufgelöst und die Spuren weitgehend verwischt wurden. Die landesfürstliche Regierung befahl schließlich dem Berg- und Landrichter, die bewaffneten Streifzüge auch auf die Wintermonate auszudehnen und besonders streng gegen das Täufertum vorzugehen. Zwischen 1532 und 1534 kam es im Wipptal erneut zu mehreren Gefangennahmen und Verurteilungen. Die Bauersleute Christian und Hans Kalchgruber aus Außerratschings, Appolonia Wild aus Ridnaun, Kunigunde Klinger aus Jaufental und der Bergmann Christian Gasser vom Schneeberg wurden verhaftet und äußerst hart bestraft. Die Bewegung der Täufer hatte sich besonders in den Seitentälern stark verbreitet und trat immer offensichtlicher in Erscheinung. In Sterzing hatten etliche Bürger der Stadt den Anhängern der neuen Lehre Unterschlupf und Verpflegung gewährt, zudem zirkulierten zahlreiche reformatorische Schriften und Bücher. Ein Aufsehen erregender Fall Ein besonders Aufsehen erregender Fall ereignete sich 1534 in Mareit. Die Täufer Melcher Valentin und Jörg Parigger verspotteten dort während der Fronleichnamsprozession das Allerheiligste und nannten den Priester, der zuvor in der Kirche über das Altarsakrament gepredigt hatte, einen Lügner. Fast zeitgleich waren mehrere Stück Vieh in Mareit abhanden gekomerker november 10
Nur ein Jahr später ließ er sich jedoch mit seiner Frau von Jakob Huter taufen. Erneut festgenommen, widerriefen beide und wurden freigelassen. Er nahm Kaspar Kränzler ein weiteres Mal bei sich auf, machte sich dadurch wiederum verdächtig, wurde zum dritten Mal gefangen genommen und schließlich doch wieder frei gelassen. Kaspar Kränzler, der wohl aus Thuins stammte, war hingegen offenkundig ein Täufer gewesen und wurde schließlich 1536 gemeinsam mit einer Jaufentalerin hingerichtet. Flucht und Vertreibung
Vermeintliche Ketzer: Hexen, Zauberer und Dämone (Holzschnitt aus dem 16. Jahrhundert)
men und die Gerichtsbehörden brachten diesen Diebstahl mit der Täuferbewegung in Verbindung. Der Landrichter beauftragte daraufhin einige Bewohner von Mareit, bei Tag und Nacht Streifzüge zu unter nehmen, um die Diebe auszuforschen. Gleichzeitig schickte er zu ihrer Unterstützung eine Gruppe bewaffneter Knechte. Ob Melcher verhaftet werden oder sich durch Flucht entziehen konnte,
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bleibt ungewiss. Parigger hingegen wurde schließlich gefangen genommen und gestand, dass er selbst zwar kein Täufer sei, aber mehreren Täufern, darunter auch Kaspar Kränzler aus dem Jaufental, Unterschlupf gewährt hätte. Trotz mehrfacher Befragung unter Einsatz schwerster Folter konnte Parigger die Zugehörigkeit zum Täufertum nicht nachgewiesen werden und er wurde schließlich freigelassen
Sehr bewegend war wohl auch der Lebensweg von Margareth, Christian, Ursula und Elisabeth Görl von Telfes. Sie hatten sich dem Täufertum zugewandt und waren schließlich nach Mähren ausgewandert, wo sich ihre Spuren verlieren. Etliche Jahre später wird erneut von Täufern in Telfes berichtet. Christian Thaler zog 1547 als Täufer mit seinen Kindern gemeinsam mit Wolfgang Geiger nach Mähren. Christian Thaler war der Sohn des Peter Thaler und der Dorothea Mesner und war auf dem Thallergütl in Untertelfes aufgewachsen. Wolfgang Geiger hingegen war wahrscheinlich in Sterzing oder auf dem Pruggerlehen in Thuins aufgewachsen, in Jaufental als
Hüterbub äußerst schlecht behandelt worden und hatte sich noch in jungen Jahren dem Täufertum angeschlossen. Das weitere Schicksal dieser Telfer in Mähren ist leider nicht bekannt. In den folgenden Jahrzehnten wurden weiterhin zahlreiche Wipptaler aus nahezu allen Dörfern und Seitentälern als Anhänger der Täuferbewegung, sofern sie sich nicht durch Flucht entziehen konnten, von den Gerichtsbehörden verfolgt, inhaftiert und verurteilt. Die Strafen reichten von öffentlichem Widerruf und Auspeitschung bis zur Hinrichtung und wurden unbarmherzig vollzogen. Die Täuferbewegung hatte besonders in den Bergwerkssiedlungen des Wipptals noch am Ende des 16. Jahrhunderts zahlreiche Anhänger, war aber auch im städtischen Umfeld von Sterzing sowie in den vorwiegend ländlichen Seitentälern zwischenzeitlich immer wieder neu aufgeflammt. Mit Bestrafung, Hinrichtung, Flucht und Vertreibung endete schließlich auch das letzte Kapitel der bewegenden Geschichte des Täufertums im Wipptal. Wie viel menschliches Leid und Elend wohl damit einhergegangen ist, wer vermag es heute noch zu ermessen? Harald Kofler
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aus dem leben erzählt
Der „Parigg-Korl“ aus Telfes Karl Ungerank wurde am 28. Juni 1919 als erster von drei Söhnen und einer Tochter einer Arbeiterfamilie in Sterzing geboren. Seine Staatszugehörigkeit schwankte damals noch zwischen der österreichischen und der italienischen, bis die Siegermächte in Paris entschieden, zwischen Österreich und Italien die Staatsgrenze zu ziehen. Ungerank wurde in eine wirtschaftlich schlimme Zeit hineingeboren. Die Kronen als bisher übliches Zahlungsmittel konnten nur mit großer Abwertung in Lire umgetauscht werden. Zudem herrschte 1919 in Südtirol eine große Trockenheit und Dürre, während in Nordtirol starke Regenfälle zu Überschwemmungen führten. Die Zeitung „Tiroler Stimmen“ berichtete an Ungeranks Geburtstag, an einem Samstag, dass die Behörden den Grenzgängern am Brenner und Reschen Schwierigkeiten bereiteten. Als Bub kam Karl zum Parigghof seines Onkels, dem höchstgelegenen Hof auf der Mareiter Sonnenseite. Für den Schulweg ins Dorf Mareit, wo seine Familie wohnte, benötigte er hin und zurück fast zwei Stunden. Mit 14 Jahren hütete Karl beim „Paulhonser“ in Innerratschings die Ziegen. Als „Goaßer“ machte ihm das Knallen mit der Peitsche großen Spaß und beim traditionellen „Goaßlschnöllen“ an drei Samstagen im Herbst konnte er seine Überlegenheit ausspielen. Später arbeitete er als kräftiger Knecht beim Reserbauern in Innerratschings. Als tüchtiger Heuzieher erlebte er manch heitere Begebenheit. Er hörte auch von der lustigen Geschichte, dass ein Bauer, bevor man in aller Herrgottsfrühe zum Heuziehen aufbrach, einen Schmarrn aß, während der Knecht mit einem Milchmus abgespeist wurde. Als dann beim Herunterziehen der „Heufacken“ der Knecht an der steilsten Stelle beim „Facken“ des Bauern bremsen sollte, schrie er: „Schmarrn heb, das Milchmus hat auslassen.“ Beim Hexenmeister 34
Die Kälte in den armseligen Baracken im Gefangenenlager in Villach machten Karl Ungerank und den anderen Gegangenen im Winter 1945/46 sehr zu schaffen. Im März 1946 gelang Ungerank die Flucht durch das Pustertal.
Pfeifer Huisele heißt es hingegen: „Rahmmus heb!“ In lebhafter Erinnerung geblieben sind dem „Parigg-Korl“ die Bauernfeiertage wie der Sebastianitag und der gelobte Bittgang um günstige Witterung nach Moos in Passeier. Da erlebte er den frommen Sinn und das Traditionsbewusstsein der Talbewohner, wenngleich das Beten nicht immer im Vordergrund stand. Nach dem üblichen Rosenkranzgebet am Abend im Herrgottswinkel der heimeligen Stube wurden noch viele Heilige in den verschiedensten Anliegen um ihren Beistand angerufen. Am 7. Mai 1940 wurde Ungerank zu den Waffen gerufen mit kurzen Stationen in Mühlau bei Innsbruck, Seckau (Kärnten) und Graz. In Wiener Neustadt erfolgte die überaus harte und mitunter erniedrigende Ausbildung zum Frontsoldaten.
Nach Wunsch der Vorgesetzten hätte der kräftige Ratschinger als Ausbildner junger Rekruten bleiben sollen. Er lehnte höflich ab und zog den Fronteinsatz vor. „Aus Gewissensgründen konnte und wollte ich junge Menschen nicht quälen und drangsalieren, wie das mit uns geschehen war“, lautet seine Erklärung. Nach einer intensiven Schulung kam der „Parigg-Korl“ zum Flugpersonal der Luftwaffe in Jugoslawien, mit dem Auftrag, ein Flugzeug zu warten. Nach einem kurzen Zwischenaufenthalt in Frankreich ging es im Februar 1942 nach Nordnorwegen, um Minen zu legen. Anfang Mai 1945 wurde Ungerank gefangengenommen und mit anderen Gefangenen musste er die gelegten Minen wieder ausgraben; eine gefährliche Arbeit, die mehreren Kameraden das Leben kostete. Schließlich landete
er im Gefangenenlager in Villach, wo den Gefangenen in den armseligen Baracken die arge Kälte des Winters 1945/46 sehr zu schaffen machte. Mit drei anderen Kameraden gelang im März 1946 die abenteuerliche Flucht, durch das Pustertal führte. Heimgekommen, arbeitete Karl Ungerank als Knecht beim „Lienharter“ in Obertelfes. Ab 1950 half er bei der Arbeit der Zimmerleute. Dabei lernte er viel bei Josef Aigner, einem Zimmermeister aus Wiesen. Als tierliebender und naturverbundener Mensch wählte er 1955 den Beruf des Jagdaufsehers. Für zwölf Jahre war ihm das ausgedehnte Jagdgebiet der ganzen Gemeinde Ratschings anvertraut – mit 203,5 Quadratkilometern gehört Ratschings flächenmäßig zu den größten Gemeinden Südtirols. Dann übte er verantwortungsvoll den Beruf als beliebter Aufsichtsjäger bis zu seiner Pensionierung 1980 im Jagdrevier Ratschings aus. Mit der Jägerschaft pflegte er stets guten und kameradschaftlichen Kontakt. An die Familiengründung dachte er 1964, als er Anna Freund aus Telfes ehelichte. Sohn Martin (1965) und Tochter Gerda (1969) sorgten für Freude und Abwechslung im trauten Familienleben. Der „Parigg-Korl“ erfreut sich trotz seines Alters – er gilt zur Zeit als der älteste Mann der Gemeinde Ratschings – wirklich staunenswerter Gesundheit in körperlicher und geistiger Hinsicht. Am liebsten bastelt er, hört die Nachrichten und interessiert sich für das, was sich im Dorf, in der Gemeinde und in der weiten Welt täglich abspielt. Seine große Leidenschaft gehört weiterhin der Jagd. Er kann als grundehrlicher Mensch auf das bekannte „Jägerlatein“ verzichten, das heißt, seine Jagdgeschichten haben einen hohen Wahrheitsgehalt.
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10 Jahre Weltladen Sterzing Anfang Oktober feierte der Weltladen Sterzing bei einem Umtrunk mit Buffet und musikalischen Einlagen von Jack Alemanno mit einigen Musikern der Gruppe Tun na Kata sein zehnjähriges Bestehen. Im März 2004 hatte der Weltladen Sterzing in der Rathausgasse ein neues Heim gefunden, zuvor war er vier Jahre in der Bäckergasse untergebracht. Der Weltladen Sterzing, wie auch die übrigen elf Weltläden in Südtirol, bemühen sich seit Jahren, den gerechten Handel zu fördern und den Produzenten in der Dritten Welt für ihre guten Produkte auch faire Preise zu bezahlen, um sie vor Ausbeutung, Hungerlohn und Kinderarbeit zu schützen. Acht Mitarbeiterinnen des Sterzinger Weltladens konn-
Sterzing
Tag der Kinderrechte
ten sich vor einiger Zeit bei Kaffeebauern und Honiglieferanten in Mexiko von den Früchten des fairen Handels überzeugen. Der Weltladen bietet ein vielfältiges Angebot von Nahrungsmitteln, Handwerkskunst und Bekleidung über Musikinstrumente und Schmuck bis hin zu Einrichtungsgegenständen.
Am 20. November wird der Tag der Kinderrechte begangen. Jedes Kind hat u. a. ein Recht darauf, vor Gewalt geschützt zu werden. Die Katholische Jungschar Südtirols will gemeinsam mit dem Netzwerk Kinder- und Jugendrechte Südtirol auf dieses Kinderrecht aufmerksam machen. Alle Jungschargruppen veranstalten deshalb eine Grup-
penstunde zu diesem Thema. Der Jugenddienst Wipptal lädt an diesem Tag alle Jungscharund Ministrantengruppen des Dekanats zu einer gemeinsamen öffentlichen Aktion in Sterzing ein.
Einen Tag lang Spielen
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Gasteig
Alkoholprävention bei Jugendlichen Am 8. November findet im Vereinshaus Gasteig ein Vortragsabend mit Dr. Esther Niederwieser zum Thema Alkoholprävention bei Jugendlichen statt. Sie präsentiert dabei die Ergebnisse verschiedener Umfragen an der Sterzinger Oberschule. Mitglieder der Netzwerkgruppe „Alkoholprävention“ sind neben Nieder-
wieser Oberschuldirektor Andreas Meraner, Erwin Fassnauer vom Jugenddienst Wipptal, Luise Markart, Sieglinde Sigmund sowie Elternvertreterin Maria Ossanna. Bei einem Treffen mit Bürgermeistern bzw. Jugendvertretern der Wipptaler Gemeinden war im Sommer entschieden worden, die Bürger, vor allem aber die Vereine, verstärkt für das Thema Alkoholprävention zu sensibilisieren. Beginn des Vortragsabends in Gasteig ist um 19.30 Uhr.
Sterzing
Kalender-Aktion der FF Die Freiwillige Feuerwehr Sterzing führt auch heuer wieder ihre Kalender-Aktion durch. Wehrmänner werden ab Mitte November die Wandkalender verteilen. Dabei wird um finanzielle Unterstützung gebeten. Die FF Sterzing dankt schon jetzt für die großzügige Spendenbereitschaft der Bevölkerung. 38
Das Eltern-Kind-Zentrum, der Verein für Kinderspielplätze und Erholung Sterzing und der Jugenddienst Wipptal organisieren am 21. November von 14.00 bis 18.00 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Spieleverein DINX in der Aula Magna der
Mittelschulen in Sterzing einen Spieletag für Jung und Alt. Kinder und Familien, Jugendliche und Erwachsene können dabei verschiedene Tisch- und Brettspiele ausprobieren. Auch das Spiel des Jahres 2010 wird vorgestellt.
Herbstausflug der KVW-Ortsgruppe Wiesen Der diesjährige Herbstausflug führte die KVW-Ortsgruppe Wiesen unter der Leitung von Ortsvorsitzendem Karl Kerer und Seniorenclubleiterin Rosmarie Plank ins Burggrafenamt und auf den Tschögglberg. Die Fahrt führte die 77 Senioren über Burgstall nach Niederlana, wo in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt eine Messe mit Pfarrer Andreas Hinzen gefeiert wurde. Nach einer kurzen Kirchenführung ging es weiter bis nach Hafling. Auf der Rückfahrt wurde noch beim „Schoberhof“ in Schrambach eingekehrt. Zum Abschluss wurden einzelne Mitglieder geehrt. erker november 10
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75 Jahre L.H.G. – Zweigstelle Sterzing Die Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft Südtirol feiert heuer das 75-jährige Bestehen der Zweigstelle in Sterzing
Pflerer Almabtrieb
Nach 26 Jahren hat heuer die Alm-Interessentschaft Furt in Pflersch erstmals wieder einen Almabtrieb veranstaltet. Die Senner Sonja und Gebhard Winkler von der Ochsenalm in Furt sowie andere Hirten brachten ihre Rinder, darunter Braunvieh, Schwarzbunte, Simmenthal-
Die ehemaligen Filialleiter Raimund Ochsenreiter und Adolf Egger, L.H.G.-Ehrenmitglied Franz Hochrainer, Direktor Reinhard Fuchs und Filialleiter Günther Wieser
Kühe, Pinzgauer und Pustertaler Sprinsen von den Almwiesen ins Tal, wo sie von den Viehbesitzern erwartet wurden. Begleitet wurde die Heimkehr der Kühe und Jungtiere von Ziehharmonikaklängen und Goaßlschnöllern. rr
Schützenehrung in Trens Die Schützenkompanie Trens hat am Rosenkranzsonntag langjährige Mitglieder geehrt. Nach der feierlichen Prozession, die von den Musikkapellen Trens, Stilfes und Wiesen musikalisch umrahmt wurde, wurden bei einem Frühschoppen Alexander Moling, Martin Saxl und Alois Hofer (v. l. im Bild) für ihre 15-jährige Zugehörigkeit zur Kompanie ausgezeichnet.
Die Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft wurde 1928 gegründet. Bald darauf legte der Verwaltungsrat die strategische Ausrichtung fest, an der sich das Unternehmen bis heute orientiert: der Aufbau eines dichten Zweigstellennetzes im Land, um den Bedürfnissen der Landwirte so nah wie möglich sein zu können. 1935 öffnete in der heutigen Geizkoflerstraße die erste Niederlassung in Sterzing mit zwei Lokalen, die von der Familie Fuchs zu einem jährlichen Mietzins von 1.000 Lire angemietet wurden. Später befand sich das Geschäft direkt am Stadtplatz. 1953 siedelte der Betrieb in das Gebäude des nach Kriegsende abgebrannten Hotels „Alte Post“ um. Von 1951 an führte Familie Kaswalder die Zweigstelle. Bis 1986 betrieb die L.H.G. hier auch ein Lebensmittelgeschäft. 1963 wurde der Betrieb erweitert, ein
Lager wurde in der Frundsbergstraße gebaut. In diesen Jahren führten Adolf Egger, Johann Planatscher, Paul Wieser und Heinrich Weißsteiner die Zweigstelle. Anfang der 90er Jahre machten Raumnot und Verkehrsprobleme eine Aussiedlung aus dem Stadtzentrum nötig und man errichtete an der Kreuzung Jaufenstraße/ Penserjochstraße eine neue Zweigstelle. Zu dieser Zeit war Karl Rainer Filialleiter, der 1994 von Raimund Ochsenreiter abgelöst wurde, auf den zehn Jahre später Florian Pliger folgte. 2003 wurden die Verkaufsräume und das Warensortiment erweitert. Heute beherbergt die Zweigstelle sowohl eine Verkaufsstelle, bei der sich die Landwirte mit Betriebsmitteln und Fachbedarf eindecken, als auch einen Gartenmarkt, der bei Hobbygärtnern und Tierliebhabern wegen seiner reichhaltigen Auswahl stark besucht wird.
Stilfes
Neues Tanklöschfahrzeug gesegnet
Im September fand in Stilfes die Weihe des neuen Tanklöschfahrzeugs der Freiwilligen Feuerwehr statt. Das neue Fahrzeug ersetzt einen 30 Jahre alten VW, der nicht mehr den Vorschriften entsprach. Die Kosten des Fahrzeugs wurden mit Beiträgen des Landes, der Gemeinde und der Raiffeierker november 10
senkasse Freienfeld sowie durch Eigenmittel finanziert. Bei der Weihe gab es auch eine immer noch voll funktionstüchtige Handpumpe aus dem Jahre 1910 zu bestaunen, die eindrucksvoll die Entwicklung der feuerwehrtechnischen Ausrüstung in den vergangenen 100 Jahren verdeutlichte. 39
vereine
Ministrantentag in Trens
Mitte September lud Pfarrer Paul Neumair alle Ministranten von Trens zu einem Ministrantentag auf dem Festplatz. Den ganzen Tag über gab es verschiedene Spiele sowie eine Tombola und eine Schatzsuche, bei denen alle Teilnehmer mit einem kleinen Sachpreis belohnt wurden. Abschließend gab es eine kleine Feier mit den Eltern, dem Pfarrer und den Ministrantenleiterinnen.
Familienwallfahrt nach Flains Der Katholische Familienverband und die Pfarrei Wiesen organisierten Anfang Oktober eine Familienwallfahrt von Wiesen nach Flains. Nach einer kurzen Einführung zum Rosenkranzmonat in der Pfarrkirche von Wiesen wurde auf dem alten Fußweg nach Flains am Wegkreuz beim „Schmirber“ eine zweite Station zum Thema „Schutzengel“ gemacht. In der Kirche von Flains wurde eine Legende über den hl. Franziskus vorgetragen. Mit dem Segen durch Pfarrer Walter Prast wurde der religiöse Teil beendet.
Vor dem Haus der Dorfgemeinschaft in Wiesen klang der Nachmittag bei Kaffee, Kuchen und „Keschtn“ gemütlich aus.
Jugendwallfahrt nach Ridnaun
Seniorenclub in Lüsen
Die sechste Jugendwallfahrt nach Maiern stand heuer unter dem Motto „Herr, du hast mir zwei Talente gegeben, siehe her, ich habe noch zwei dazu gewonnen“. Jugendseelsorger Christoph Schweiggl begleitete die Wallfahrtsgruppe von Sterzing über Telfes nach Mareit und Ridnaun. An drei Stationen hielten die Teilnehmer inne. Zu Mittag wurden alle Wallfahrer im Vereinshaus Ridnaun verköstigt. Im Laurentiuskirchlein fand die Abschlussmesse statt, bei der Schweiggl alle zu einem aktiven Glaubensleben ermunterte.
Ratschings
Senioren auf Wallfahrt
Die Seniorenvereinigung Ratschings veranstaltete heuer eine Wallfahrt nach Maria Schnee in Flading in Ratschings. Nach einer kurzen Andacht ließen die Senioren im „Larchhof“ den Tag bei gemütlichem Beisammensein ausklingen. 40
30 Senioren aus Mareit unternahmen heuer einen Ausflug nach Lüsen. Nach einer Andacht in der Pfarrkirche wanderte eine Gruppe auf dem Kreuzweg, andere erfrischten sich im Naturbadeteich. Bei einer Watterle im Hotel „Rosenthal“ klang der Tag aus.
Weihnachtskarten für einen guten Zweck Das Südtiroler Kinderdorf und der Bäuerliche Notstandsfonds führen auch heuer wieder ihre Weihnachtskartenaktion durch. Der Reinerlös der Aktion des Südtiroler Kinderdorfes – die Weihnachtsund Neujahrsbillets zeigen Motive aus Werken namhafter Südtiroler Künstler – dient der Unterstützung der dem Kinderdorf anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Nähere Auskünfte erteilt das Südtiroler Kinderdorf in Meran unter der Rufnummer 0473 230287 (vormittags); Infos können auch über das Internet (www. kinderdorf.it) abgerufen werden. Der Bäuerliche Notstandsfonds bietet heuer Weihnachts- und Glückwunschkarten der Künstlerin Sigrid Trojer an. Der Erlös der Aktion wird für die Unterstützung unverschuldet in Not gera-
Motiv von Theresia Volgger Fiedler
tener bäuerlicher Familien verwendet. Kartenbestellungen können im Sekretariat des Bäuerlichen Notstandsfonds in Bozen unter der Rufnummer 0471 999330 (vormittags) oder im Internet unter www.menschen-helfen.it vorgenommen werden. erker november 10
Gossensasser Senioren aktiv „Nimm dir Zeit zu leben, nimm dir Zeit glücklich zu sein“. Unter diesem Motto begleiten Obfrau Anna Windisch und ihre Mitarbeiterinnen die Senioren der Gemeinde Brenner bereits seit vielen Jahren durch das Jahr. Neben Wallfahrts- und Ausflugsfahrten, u. a. nach Maria Larch im Inntal, nach Pinè, nach Afers zum Grab des verstorbenen Pflerer Pfarrers Johann Mantinger, auf die Bergeralm bei Steinach am Brenner oder nach Galtür standen heuer auch ein wöchentliches Singen, Kartenspiele sowie Gedächtnistraining und Vorträge auf dem Programm. Mit einem Vortrag von Volksanwältin Burgi Volgger am 26. November und der traditionellen Nikolausfeier klingt das diesjährige Vereinsjahr aus. rr
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Pflersch
Jugend feiert mit Anthony Kibira
Im September gestalteten Kinder und Jugendliche mit Missionar Antony Kibira in St. Anton in Pflersch eine besondere Messfeier. Ein Chor unter der Leitung von Andrea Knapp begleitete den Gottesdienst, der bei zahlreichen Besuchern Anklang fand, mit deutschen, englischen und afrikanischen Liedern. Anthony Kibira stammt aus Uganda und ist Kooperator der Seelsorge im Missionshaus von Milland. Kinder und Jugendliche waren von der freundlichen und offenen Art des Missionars begeistert.
KVW-Ortsgruppe Sterzing auf Wallfahrt
Anfang Oktober unternahm die KVW-Ortgruppe Sterzing eine Wallfahrt nach Madonna della Corona am Monte Baldo, an der sich rund 50 Personen beteiligten. Im Mittelpunkt des Tages stand eine hl. Messe in der beeindruckenden Wallfahrtskirche zur Schmerzensmutter Maria, die durch ihre besondere Lage in einem schroff abfallenden Felsen besticht. Die Rückfahrt führte – nach einem kurzen Aufenthalt in Bardolino – durch das Sarcatal, das zu den schönsten Tälern des Trentino zählt.
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kultur
Sterzing
Brassband Überetsch konzertiert im Stadttheater Auch in diesem Jahr tourt die Brassband Überetsch wieder durch Südtirol und gibt dabei Konzerte auf unterhaltsamem und ausgezeichnetem Niveau. Am 7. November gastieren die Musiker im Stadttheater von Sterzing.
Die aus ambitionierten Amateuren bestehende Brassband Überetsch ist aus der musikalischen Szene Südtirols nicht mehr wegzudenken. Im Vorjahr begeisterte die fast 30-köpfige Formation unter der Leitung von Hans Finatzer auf ihrer Tournee durch Südtirol das Publikum. Norbert Rabanser, Ausnahmeschlagzeuger und Komponist von Weltruf, wird die Konzerte als Solist auf Pauken und Drumset mitgestalten und mit der Uraufführung seiner Eigenkomposition, dem Paukenkon-
zert „OBI“ für einen besonderen Höhepunkt sorgen. Rabanser, Jahrgang 1970, ist Professor für Schlagwerk am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck und hat mit namhaften Orchestern und Musikern wie der Camerata Salzburg, den Münchner Philharmonikern oder dem Landessymphonieorchester Tirol zusammengespielt. Bekannt geworden ist der Musiker auch durch seine „Innsbrucker Böhmische“, für die er auch komponiert hat. Der Eintritt zum Konzert mit Beginn um 18.00 Uhr ist frei.
Gewinnnummern der Jubiläumslotterie der Brass Band Wipptal 63, 78, 145, 150, 224, 338, 552, 639, 656, 694, 909, 924, 1100, 1228, 1290, 1328, 1348, 1431, 1440, 1572, 1588, 1623, 1659, 1692, 1744, 1788, 2065, 2125, 2147, 2165, 2185, 2223, 2292, 2306, 2419, 2428, 2714, 2750, 2868, 3021, 3023, 3130, 3201, 3273, 3314, 3352, 3534, 3614, 3729, 3770, 3892, 4083, 4119, 4124, 4270, 4271, 4296, 4307, 4448, 4455, 4467, 4510, 4528, 4536, 4623, 4649, 4670, 4672, 4673, 4858, 4994, 5058, 5062, 5148, 5351, 5378, 5418, 5426, 5587, 5659, 5704, 5758, 5831, 5869, 5920, 5931, 6217, 6278, 6388, 6409, 6413, 6439, 6614, 6743, 6829, 6872, 7038, 7050, 7175, 7259, 7291, 7341, 7441, 7453, 7534, 7651, 7653, 7740, 7878, 8105, 8406, 8524, 8539, 8549, 8574, 9001, 9004, 9066, 9713, 9950. Die Preise können innerhalb 12. Jänner in der Metzgerei Frick in Sterzing (Geschäftszeiten) abgeholt werden. 42
„Boeing Boeing“ Heimatbühne Ratschings zeigt Boulevardkomödie A l l e z w e i J a h re tritt die Heimatbühne Ratschings auf die Bretter, die die Welt bedeuten. N a c h m e h re re n Bauernkomödien – zuletzt „Die drei Eisbären“ – wagen sich die sechs Darsteller heuer in einer Inszenierung von Theaterpädagogin Monika Leitner Bonell erstmals an eine Boulevardkomödie, den Dauerbrenner „Boeing Boeing“ von Marc Camoletti in einer aktualisierten Fassung von Comedian Michael Kessler. Bernhard (Andreas Brunner), smarter und vielbeschäftigter Banker im besten Alter, ist ein Verfechter der männlichen Emanzipation: Die Ehe hält er für ein Auslaufmodell, das nur noch für die Steuer taugt. Seinen idealen Lebensentwurf verwirklicht er in einer schicken Bozner Wohnung mit diversen Stewardessen internationaler Airlines, deren Besuche er mit Hilfe ihrer Flugpläne koordiniert. Sein sorgfältig geplantes Leben zwischen Start und Landung gerät völlig aus den Fugen, als sein Schulfreund Robert (Andreas Larch) ihn überraschend besucht und zu allem Unglück die Continental Airways wegen Maschinenschadens nicht star-
ten kann. Als dann auch noch die Flugbegleiterinnen von Alitalia (Sieglinde Eisendle) und Swissair (Claudia Rainer) in Bernhards Wohnung aufeinander treffen, muss Robert einspringen. In den weiteren Rollen sind Manuela Holzmann und Nadja Eisendle zu sehen. „Boeing Boeing“ ist eine der weltweit erfolgreichsten Boulevardkomödien. Das Stück wurde über 25.000 Mal in 55 Ländern und 18 Sprachen gespielt. 1991 wurde es daher ins Guinness Buch der Rekorde aufgenommen. Premiere hat das Stück am 5. November um 20.00 Uhr im Haus der Vereine von Ratschings. Weitere Aufführungen gibt es am 7. November um 18.00 Uhr, am 11. und 13. November (20.00 Uhr) sowie am 14. November um 18.00 Uhr. Theaterkarten können unter der Rufnummer 659112 (ab 18.30 Uhr) vorbestellt werden.
Richard Messner veröffentlicht 4. Gedichtband In seinen drei bisher erschienenen Gedicht- und Balladenbänden beschreibt Richard Messner aus Sterzing seine Liebe zu Tirol und Südtirol sowie die Schönheit der Natur. Messner, der mit seinen Versen die Leser für die heimischen Berge begeistert, bezeichnet seine Werke als Geschenk für den Gast und Heimatferne. Vor kurzem ist im Verlag Weger sein vierter Gedichtband „Verliebt in Südtirol“ erschienen. In diesem drückt Messner besonders sein Verliebtsein zu ganz Tirol aus, jene Liebe zu Heimat und Land, die auch auf die Leser übergehen soll. Das Büchlein ist in der Buchhandlung Weger in Brixen und in Klausen sowie bei Athesia in Sterzing erhältlich. rr erker november 10
„Die Wilde Frau“
Am 4. und 6. (20.00 Uhr) sowie am 7. November (18.00 Uhr) zeigt die Heimatbühne Gossensaß im örtlichen Theatersaal noch Felix Mitterers Stück „Die Wilde Frau“ in einer Inszenierung von Walter Larch. Das Stück handelt von fünf Holzfällern, Jogg (Paul Mayr), Lex (Christian Windisch), Hias (Raimund Keim), Much (Josef Seidner) und Wendl (Werner Hohenegger), die in einer einsamen Berghütte leben. Plötzlich erhalten sie Besuch von einer
wilden, schönen Frau, gespielt von Angelika Forer. Von diesem Moment an erhitzen sich die Gemüter: Alle wetteifern und kämpfen um sie. Kein gutes Ende ist in Sicht, vor allem, da die fünf Männer nicht mit Worten, sondern nur durch Gewalt eine Entscheidung herbeiführen können. Platzreservierungen können unter der Nummer 0472 633011 (Bäckerei Mayr) oder über E-Mail an theater.gossensass@gmail. com vorgenommen werden.
10 Jahre Singgemeinschaft Pflersch
Die Singgemeinschaft Pflersch unter der Leitung von Anna Maria Staffler feiert am 20. November um 20.00 Uhr im Vereinshaus Innerpflersch ihr 10-jähriges Bestehen. Bei der Jubiläerker november 10
umsfeier stellt der Chor seine neue CD vor. Als Gastchöre treten der Coro Cima Bianca, der Kirchen- und Männerchor Mareit sowie eine Instrumentalgruppe auf. 43
kultur
Film
Sterzing
„Der Sommer der Gaukler“
Verwaiste Kinosäle sollen wieder flackern
Dreharbeiten auch in Pfitsch und Ratschings In Pfitsch und Ratschings fanden Mitte September Dreharbeiten für den Kinofilm „Der Sommer der Gaukler“ statt, nachdem wenige Tage vorher die erste Klappe in Burgeis gefallen war. Weitere Drehorte sind Tittling (Bayerischer Wald) und Cesky Krumlov (Tschechien).
Unter der Regie von Marcus H. Rosenmüller, bekannt durch den Film „Wer früher stirbt, ist länger tot“, sind in den Hauptrollen Max von Thun, Lisa Maria Potthoff, Nicholas Ofczarek, Maxi Schafroth, Anna Maria Sturm und Erwin Steinhauer zu sehen. Über den Sterzinger Bergführer Hanspeter Eisendle hat die Geißendörfer Film- und Fernsehproduktion, die den Streifen in Koproduktion mit Moviepool GmbH, dem Bayerischen Rundfunk und dem Österreichischen Rundfunk herstellt, Kontakt zu Peter Trenkwalder von der Spenglerei Trenkwalder & Partner aus Wiesen aufgenommen. Dieser übernahm daraufhin die gesamte Organisation für die beiden Drehtage im Wipptal. Er stellte ein Team mit der Firma Wolf System (Statik und Holzbau) und Air Service Center (Helikopterflüge) auf die Beine und koordinierte die Vorbereitungsarbeiten für die Drehs. Tatkräftig zur Seite stand ihm dabei Walter Volgger. „Der Termindruck war enorm, kostet ein Drehtag doch rund 40.000 Euro. Am Ende war das Filmteam um Produktionsleiter Thomas Blieninger von unserer Arbeit so begeistert, dass es versprach, wiederzukommen“, so Trenkwalder. In Ratschings wurde beim Klettergarten im Talschluss in 50 Metern Höhe eine Plattform für den 850 Ki44
lo schweren Kamerakran aufgebaut. Gesichert wurde das 16-köpfige Kamerateam von Hanspeter Eisendle und Mathias Polig. Eine weitere Szene wurde in Pfitsch an der alten Talstraße in der Nähe von Burgum gedreht. Aufnahmeleiterin Silvia Pinder hat mit Eisendle und Pauli Trenkwalder bereits beim „Nanga Parbat“-Film zusammengearbeitet. Der Film handelt von einer reisenden Theatergruppe, deren Leiter Emanuel Schikaneder nicht nur immer wieder neue kreative Ideen hervorbringen muss, sondern auch für das finanzielle Wohlergehen seiner Schauspieler verantwortlich ist. Als er mit seinem Ensemble im Sommer 1780 in einem Bergdorf vor der österreichischen Grenze hängenbleibt, um auf eine Spielgenehmigung aus Salzburg zu warten, eskaliert die Lage an beiden Fronten. Denn sowohl Geld als auch Ideen gehen Schikaneder aus. Ablenkung von seiner Misere findet der Impresario in dem schwelenden Streit zwischen Bergwerksbesitzer Pacolli und seinen Arbeitern. Vom echten Leben inspiriert für seine Kunst, beglückt Schikaneder die Welt schließlich mit einem mitreißenden Spektakel. Der Film soll im Spätsommer 2011 in Deutschland ins Kino kommen und 2012 auch in Südtirol zu sehen sein. lg
Pionierzeiten des Tonfilms: 1913 fand in Sterzing die Landesversammlung des LandesFachverbandes der Kinobesitzer statt.
Das Stadttheater Sterzing ist heuer zehn Jahre alt geworden. Eigentlich ein Grund zum Feiern und einen Toast auszusprechen. Von außen macht die Glasfassade des Hauses am Goetheplatz aber nur allzu oft einen verwaisten Eindruck. Die Rollläden im Theatercafe sind seit Monaten schon herabgelassen, ein neuer Pächter ist nicht in Sicht. Und im Untergeschoss des Hauses harren zwei Kinosäle einer Belebung ihrer Leinwand. Zum Flackern gebracht wird diese heute noch ab und an durch den Filmclub und die italienische Vereinigung ARCI. Doch auch diese wenigen Besucher vermögen den Staub im Plüsch der Sessel nicht wirklich aufzuwirbeln. In den enthusiastischen Anfangsjahren wurde zwar Programmkino angeboten, nachdem die ehemalige Direktorin Sabine Reitmeier den Kulturtempel jedoch verlassen hat, ging das Licht im Saal aus. Dabei ergab eine im Jahr 2003 erstellte Studie, dass ein Kinobetrieb in Sterzing sehr
wohl machbar sei, aber eines vielfältigen Angebots an Filmen bedürfe. Nun möchte eine Bürgergruppe das Filmtheater in Sterzing aus dem mittlerweile jahrelangen Dornröschenschlaf wach küssen. Zu diesem Anlass trafen sich Kinoliebhaber mit den Stadtverwaltern, namentlich mit Bürgermeister Fritz Karl Messner und den beiden Kulturstadträten Daniele Ferri und Marialuise Troyer, im Keller des Hauses. Oswald Lang und Helene Christanell sprachen über ihre Erfahrungen mit dem Kinobetrieb in Bozen und Kaltern: Unerlässlich für die Revitalisierung des Kinobetriebes sei ihrer Ansicht nach eine Gruppe engagierter Kinomacher sowie finanzielle und strukturelle Hilfen der Gemeinde. Nun will Stadttheaterpräsident Gerhard Haller gemeinsam mit dem Sterzinger Kulturreferat und Interessierten ein Konzept erarbeiten – damit die Leinwand als verspätetes Geburtstagsgeschenk irgendwann vielleicht doch wieder flimmert. lg erker november 10
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Viel Anklang für Bergbaukongress Im Sterzinger Rathaus fand Ende September der 9. Internationale Montanhistorische Kongress statt. Bisher tagte er immer abwechselnd in den Tiroler Städten Schwaz und Hall, bis ihn heuer Bürgermeister Fritz Karl Messner auf Anregung seines Schwazer Kollegen Hans Lintner in die Fuggerstadt holte. „Freiwild“ mit Christian Forer (2. v. l.)
„Gegengift“ Neues Album von „Freiwild“ Hermann Schölzhorn (2. v. l.), Koordinator des Bergbaumuseums in Maiern, mit Gästen
Die wissenschaftliche Tagung stand unter dem Thema „Bergbau und Kunst I“. Referenten aus Deutschland, Österreich, Ungarn, der Slowakei und Südtirol sprachen dabei über „bildende Kunst im Bergbau“. Am zweiten Kongresstag trafen sich rund 40 Teilnehmer im Schaubergwerk von Ridnaun zu neun Kurzvorträgen über Bergbaukarten aus Tirol, der Slowakei und Ungarn. Hermann Schölzhorn, Koordinator des Bergbaumuseums in Maiern, referierte über das Schaubergwerk in Ridnaun und am Schneeberg. Am dritten Tag hielt u. a. der Gossensasser Historiker Harald Kofler einen Vortrag über „Bergbau und sakrale Kunst im Berggericht Gossensaß-Sterzing“. Tags darauf unternahmen die Kongressteilnehmer eine Studienfahrt nach Hall,
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wo Landeskonservator Walter Hauser die Gäste durch die SalinenStadt führte, sowie nach Schwaz mit Alt-Landeskonservator Franz Caramelle. Am letzten Kongresstag fanden Vorträge über „architektonisch bedeutsame Bau- und Kunstwerke in Österreich“ statt. In seinem Schlussvortrag behandelte der Weimarer Universitätsprofessor Hermann Wirth das Thema „Bergbau und Stadtbaukunst“. 2011 findet in Hall der nächste Bergbaukongress zum Thema „Bergbau und Kunst II: Die darstellende Kunst“ statt. Im Jahr 2012 folgt zum Abschluss des Zyklus in Schwaz das Thema „Bergbau und Kunst III: Die technischen Künste“. 2013 tagt der Kongress wieder in Sterzing. rr
Mitte Oktober erschien das neue Album „Gegengift“ der Südtiroler Deutschrocker „Freiwild“, die derzeit ihre neue Tournee starten. Schlagzeuger der 2001 gegründeten vierköpfigen Band ist Christian Forer aus Thuins. Im Laufe des vergangenen Jahres hat sich die Gruppe zu einer der gefragtesten Rockbands Deutschlands und Österreichs entwickelt. Die Anfang Oktober erschienene Single-Auskoppelung „Allein Nach Vorne“ ist das bislang autobiografischste Stück der Gruppe und fasst den Werdegang der Band zusammen. In gewohnt direkter Art erzählt der Song grundehrlich von den Vorurteilen, gegen die eine junge Deutschrock-Gruppe gerade in ihrer Anfangszeit zu kämpfen hat, aber auch vom Erfolg, der schlussendlich die Belohnung dafür ist, dass sich die Band nie hat verbiegen lassen. Darin zum Ausdruck gebracht wird auch der große Erfolg, den die Gruppe auf dem diesjährigen Wacken Open Air feiern konnte. Ganz wie es dem Markenzeichen der Band entspricht, ist „Gegengift“ eine laute, knallharte und unbequeme CD geworden. „Der Titel bringt auf den Punkt, worum es im Album geht“, so Sänger Philipp Burger aus Brixen. „Die Aussagen und das Handeln vieler Leute auf dieser Welt stehen in einem so kranken Zusammenhang miteinander, dass es einfach irgendetwas bedarf, was dagegen wirkt.“ Am 18. November wird die Gruppe im Rahmen ihrer Promotiontour auch im Hafen in Innsbruck ein Konzert geben. lg
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kultur
Der Männergesangverein im Jahr der Neugründung 1883
„Mit Lust und Freud in Fried ertön’ ... “ 150 Jahre Männergesangverein Sterzing 1860
Die Fertigstellung der Eisenbahn, die beiden Weltkriege und der Faschismus haben den Sterzinger Männergesangverein auf harte Bewährungsproben gestellt und seine 150-jährige Geschichte geprägt. Ihr diesjähriges Jubiläumsjahr beschließen die Sänger des MGV mit einem Jubiläumskonzert am 6. November im Sterzinger Stadttheater, einer Fotoausstellung und der Herausgabe einer Chronik. Der Sterzinger Liederkranz (1860 – 1883) Die Geschichte des Sterzinger Männergesangvereines begann in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als in Tirol, wie im gesamten deutschen Sprachraum, Gesangvereine entstanden, die neben der Pflege des deutschen Liedgutes die Geselligkeit in der bürgerlichen Gesellschaft in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten stellten. Aus dem Bedürfnis der Bürger, sich Vereinen anzuschließen und neue Organisationen zu gründen, entstanden verschiedene Gruppierungen mit unterschiedlichen Interessen wie Gesangsvereine, Lesezirkel, Turnvereine oder Vereine zur Unterstützung sozial Bedürftiger. Für den Männergesangverein entscheidend war das Jahrhundertprojekt der Brennerbahn, in dessen Folge vieles in der abgeschiedenen und konservativen Tiroler Gesellschaft in Bewegung 46
kommen sollte. Um 1864 war der Streckenabschnitt bei Sterzing an der Reihe: Beamte und Ingenieure kamen zum Teil aus fremden Teilen des Reichs und belebten in ihrer Freizeit das Vereinsleben mit verschiedensten kulturellen Initiativen. Mit tatkräftiger Unterstützung der Innsbrucker Liedertafel wurden die ersten Proben abgehalten. Am 22. November 1860 war es dann soweit: Der Sterzinger Liederkranz wurde ins Leben gerufen, mit Johann Obexer (Kaufmann) als erstem Obmann und Josef Ploner als Chormeister. „Zugleich mit dem deutschen Lied die Geselligkeit zu pflegen“, diesem Grundsatz verschrieben sich die Sterzinger Sänger. Bereits im darauf folgenden Jahr nahmen sie am Allgemeinen Deutschen Sängerfest in Nürnberg teil und brachten als Andenken einen prachtvollen versilberten Trinkbecher im bronzenen Gehäuse mit, der sich auch heute noch in Vereinsbesitz befindet und zum
Jubeljahr 2010 restauriert werden konnte. Die Fertigstellung der Bahnlinie im Frühjahr 1867 bedeutete für den jungen Verein eine erste Bewährungsprobe. Die frühere Begeisterung war verflogen, am festlich begangenen 100. Geburtstag des Sterzinger Komponisten J. B. Gänsbacher im Jahr 1878 nahm der Verein nachweislich nicht teil. „Gesangs-Verein Sterzing“ Erst in den 1880er Jahren fand der Verein zu neuem Leben. Unter Chormeister Franz Engl wurde der Verein neu organisiert und die behördliche Anerkennung erreicht. Bei der Wiedergründung 1883 gibt sich der „Liederkranz“ einen neuen Namen und nennt sich fortan „Gesangs-Verein Sterzing“, erhält umfassende Statuten und das heute noch gepflegte Motto von Josef Ploner „Mit Lust und Freud in Fried ertön’ das deutsche Lied“. Das Singen des deutschen Liedes war ein friedliches, euphorisch freudiges, aber natürlich letztlich auch ein politisches Musizieren. Das deutschnationale Zusammengehörigkeitsgefühl entsprang in jenen Tagen aus einem rebellischen Geist mit dem Wunsch nach politischer und gesellschaftlicher Erneuerung; die Geschichte
der deutschen Männergesangsvereine ist stark mit der politischen Idee des deutschen Nationalstaates verbunden. Mit frischem Elan ging der Verein an die neuen Aufgaben heran. Die Sänger trafen sich regelmäßig zu Feiern und Auftritten in der Stadt, meist im Hotel „Rose“, in der „Alten Post“ oder im „Schwarzen Adler“. Die Geselligkeit wurde bei verschiedenen Gelegenheiten gepflegt. Besondere Höhepunkte stellten das „Bannweihfest“ von 31. Mai 1902 dar, in der das im heurigen Jahr restaurierte historische Banner des Männergesangvereins feierlich seiner Bestimmung übergeben wurde, sowie das 50. Gründungsfest vom 1. und 2. Juli 1911, von dem der Verein eine prächtige Bannerschleife als Andenken besitzt. In das blühende Vereinsleben Sterzings, zu dem auch die Tätigkeit des „Gesangvereins“ beitrug, brach allerdings 1914 der Erste Weltkrieg herein. Für den Gesangverein bedeutete der Krieg eine starke Beeinträchtigung der Tätigkeit. Einige Sänger wurden sofort an die Front berufen, nicht alle kehrten wieder zurück. Die behördlich angeordnete Räumung des Vereinslokals zur Unterbringung von Verwundeten 1916 und das Erlahmen des bürgerlichen erker november 10
Lebens in den späten Kriegsjahren taten ihr Übriges. Erst ab 1920 verlief die Vereinsaktivität wieder in geregelten Bahnen. Viele Auftritte und Feierlichkeiten wurden wieder in der Chronik verzeichnet. Vereinsauflösung Der faschistische Machtwechsel von 1923 war zunächst für die Vereinstätigkeit nicht spürbar. Erst ab dem Jahreswechsel 1925 überschlugen sich dann die Ereignisse. Am 6. Mai 1926 wurde der erste Vorstand, Max Goldiner, zu zweieinhalb Monaten Arrest und zu einer Geldstrafe verurteilt. Er hatte die Einsendung der Vereinsstatuten und das Verzeichnis der Mitglieder an die Bezirksbehörde verzögert. Am 24. Oktober 1926 wurde der Gesangverein Sterzing behördlich aufgelöst. Wie in der Chronik später vermerkt, wurde das Vereinsinventar beschlagnahmt. Wertvolles Notenmaterial, Bilder und liebevoll gehütete Erinnerungsstücke gingen verloren, so wurde auch der Prunkbecher vom Sängerfest in Nürnberg konfisziert. Paul Häusler, erster Chormeister, und sein Sohn Hans luden die Sänger zu sich nach Hause ein. Die Familie besaß ein Klavier, mit dem die Mitglieder weiterhin üben konnten. Der Verein blieb im Untergrund lebendig, wenn auch keine öffentliche Tätigkeit mehr möglich war. Die Noten wurden im Klavier in einem Zwischenfach unter Zigarettenschachteln versteckt und überdauerten dort die schwierige Zeit. Während es in Brixen Verhaftungen wegen des Singens von deutschen Liedern gab, gelang den Sterzingern die Heimlichkeit, sogar das gemeinsame Erscheinen am Grab von verstorbenen Mitgliedern war möglich. Wiedergründung Auf Initiative von Tierarzt Luis Kofler wurde der Verein am 22. August 1946 als „Männergesangverein Sterzing 1860“ mit zunächst 17 Mitgliedern wiedergegründet, die Anzahl der Sänger stieg binnen Wochen auf 24 an. Die Vereinsaktivität verlief bald in erker november 10
gewohnten und bewährten Bahnen mit regelmäßigen öffentlichen Veranstaltungen. Kräftige Lebenszeichen des wiedergegründeten Chores waren das 90-jährige Stiftungsfest des MGV am 17. September 1950 und das große Jubiläumsfest „100 Jahre MGV Sterzing 1860“ am 25. September 1960. Dies waren auch die Jahre der intensiven Freundschaft zum Komponisten Josef Eduard Ploner, der die eine oder andere Aufführung mitprägte und mit seinen Stücken bereicherte. So widmete er dem MGV Sterzing auch das Stück „Abend in Sterzing“, zu dem Hermann Holzmann den Text verfasste. Im Jahr 1968 verstarb Luis Kofler, der den Verein als Vorstand durch die beiden Kriege geführt hatte. Er war 1899 als aktiver Sänger dem Verein beigetreten und hatte die Geschicke des Vereins mit kurzen Unterbrechungen von 1907 bis in die 60er Jahre geführt. Der Abschied von Ehrenmitglied und Ehrenobmann Kofler war ein bewegender Moment für den Verein und seine Mitglieder. In den 70er und 80er Jahren etab-lierte sich der Männergesangverein 1860 als Kulturverein der Stadt und nahm an großen Veranstaltungen teil, etwa an der
großen 700-Jahr-Feier und den Stadtfesten. Zum großen Jubiläum 125 Jahre MGV Sterzing 1860 am 18. und 19. Mai 1985 gelang es unter Obmann Karl Scheiber und großen Anstrengungen des späteren Obmannes Klaus Gogl, die Sänger mit einer prächtigen Vereinstracht auszustatten, wobei als Vorlage die historische Sterzinger Sonntagstracht aus dem 19. Jahrhundert herangezogen wurde. Die Tracht prägt seither das Erscheinungsbild des Chores. Der Chor heute Der Männergesangverein 1860 präsentiert sich heute als lebendiger Verein mit zahlreichen Aktivitäten und Projekten. Die Tätigkeit besteht neben dem regelmäßigen Probenbetrieb in Konzerten und Veranstaltungen weltlicher und kirchlicher Art. In der Regel absolvieren die Sänger jährlich zwischen 15 bis 25 Auftritte, wobei sich kirchliche und weltliche Vorträge die Waage halten. Außerdem gehören Ausflüge, Hochzeiten, Geburtstagsjubiläen und andere Festanlässe der Mitglieder wie auch Beerdigungsfeiern für aktive und ehemalige Sänger zum aktiven Vereinsleben. Die Sängerzahl liegt nach einigen
Neueintritten konstant bei über 30 Aktiven, mit einer besonderen Mischung aus erfahrenen und jungen Sängern. Im Jahr 2004 legte der langjährige Chorleiter Walter Siller (Chorleiter 1978 – 2004) sein Amt nieder, blieb aber dem MGV weiterhin als aktiver Sänger treu. Als Dank und Anerkennung für seine Verdienste hat ihn die Vollversammlung am 21. Januar 2004 zum Ehrenchorleiter ernannt. Die aktive Chorleitung übernahm Theresia Herzog, die mit Schwung und Geschick den Sängern frische Begeisterung und Motivation brachte. Seit September 2009 laufen die Vorbereitungen für die beiden musikalischen Höhepunkte des Jubiläumsjahres zum 150-jährigen Vereinsbestehen. Chorleiter Erwin Fischnaller aus Rodeneck übernahm im September die musikalische Leitung und begann mit den Proben für das Kirchenkonzert in der Sterzinger Pfarrkirche. Gesungen wurde die Messe F-Dur Op. 90 von Joseph Gabriel Rheinberger, die für den Chor von besonderer Bedeutung ist. Die Messe wurde dem Verein von der Familie des langjährigen Mitgliedes Clemens Girtler (Vereinsmitglied 1954 –1999) gestiftet und zum ersten Mal vollständig zur Aufführung gebracht.
Jubiläumskonzert Zum musikalischen Abschluss des Jubiläumsjahres lädt der MGV am 6. November um 20.30 Uhr unter der Leitung von Chorleiter Erwin Fischnaller zum Herbstkonzert ins Sterzinger S t a d t t h e a t e r. Dabei bietet der Chor eine Mischung aus altbekannten und modernen Melodien, von Peter Hölzl über Wolfgang Amadeus Mozart und Johannes Brahms bis hin zu Musical-Songs von Leonard Bernstein. Als Gast-Sopranistin tritt Karin Hofer auf; am Klavier ist Oswald Salcher zu hören. Tischreservierungen können im Tourismusverein unter der Rufnummer 765325 vorgenommen werden. Zum 150-jährigen Bestehen erscheint auch eine umfassende Vereinschronik, an der als Autoren Samantha Schneider, Hermann Gögl und Stefan Troyer mitgewirkt haben. In der Rathausgalerie ist zudem eine Fotoausstellung zu sehen, die Einblicke in das rege Vereinsleben gibt. 47
notizie dall’alta val d’isarco Vipiteno
Il Consiglio comunale sul futuro di Monte Cavallo Alta Val d’Isarco
Secondo una norma provinciale il Comune dovrebbe recedere dalla società che gestisce gli impianti - Ma il Consiglio delibera di attendere ulteriori precisazioni
No dei sindaci al ridimensionamento dell’ospedale di Vipiteno Ferme dichiarazioni di principio contro il progetto di riforma sanitaria - Ma basteranno?
Uniti i sindaci e i politici del comprensorio dell’Alta Val d’Isarco per poter garantire il futuro dell’ospedale di Vipiteno. I politici hanno presentato una risoluzione nel corso dell’assemblea comprensoriale tenutasi il 6 ottobre a Vipiteno, per opporsi ai progetti provinciali di ridimensionamento del nosocomio. L’ospedale di Vipiteno, così i sindaci, non può essere ridimensionato: "Da secoli i cittadini qui vengono assistiti a partire dalla gravidanza fino alle ultime ore della loro vita e l’importanza economica e sociale è un valore addizionale per gli oltre 20 mila cittadini del nostro territorio. Chiediamo quindi che non si taglino gli efficienti e apprezzati servizi attualmente prestati dal nostro ospedale e, come rappresentanti politici della comunità, non intendiamo accettare questa prospettiva". Questa la richiesta concreta: "Lasciare immutata la struttura di base dei servizi dell’ospedale di Vipiteno consistente nei primariati di ginecologia/ostetricia, pediatria, medicina, chirurgia, anestesia e nel reparto di radiologia; continuare l’ammodernamento dell’ospedale, trovando una soluzione efficiente per un opportuno collocamento della Croce Bianca; prevedere il mantenimento degli ambulatori realizzati negli scorsi anni; realizzare il dipartimento di neuro-riabilitazione di cui si era già discusso nel 1998 con l’allora assessore provinciale Otto Saurer; varare nuovi progetti di ricerca e sviluppo in collaborazione con le strutture scolastiche esistenti, come il ginnasio sportivo; prevedere nuove opportunità di specializzazione nella chirurgia e nella ginecologia e ostetricia; garantire alla popolazione il diritto di disporre di un’assistenza di base tempestiva, rapida, di buon livello qualitativo, cortese e affidabile in tutti i settori. Siamo convinti infine del nostro dovere di tutelare i diritti della nostra popolazione e speriamo che i progetti vengano ripensati, coinvolgendo i collaboratori del nostro ospedale nelle imminenti decisioni cliniche". L’assessore provinciale alla sanità Richard Theiner cerca di rassicurare tutti, e ritiene esagerate la reazione e le proteste dei politici, utili solo a diffondere il panico, ed invita tutti ad una discussione oggettiva su fatti concreti. La questione sarà discussa in giunta provinciale. cm 48
È il futuro di Monte Cavallo il centro della discussione della seduta del consiglio comunale di Vipiteno del 20.10.2010. Per la preoccupante questione della società Funivia Vipiteno-Raminghes-Monte Cavallo SpA, il consiglio si è trovato a discutere sulla partecipazione del Comune, proprietario del 67% delle azioni. Il sindaco informa che, secondo una normativa provinciale del 12/2007, i comuni devono recedere entro il 31/12/2010 da qualsiasi società che non abbia uno scopo istituzionale o un interesse pubblico. Sull’applicazione della legge ci sono ancora alcune imprecisioni da chiarire ed è per questo che il Comune ha richiesto un parere ai supervisori comunali, che purtroppo non hanno ancora risposto per iscritto. Benno Egger (Freiheitlichen) ha consegnato ai consiglieri una presa di posizione del consorzio dei comuni, secondo la quale il comune non è obbligato a recedere dalla società. Molti consiglieri sono dell’idea che Monte Cavallo svolga una funzione di servizio pubblico e che sia fondamentale per la città di Vipiteno. Il vice sindaco precisa che non bisogna discutere su chi è a favore o no di Monte Cavallo ma purtroppo, dal punto di vista legale, il comune si trova a dover prendere quanto prima una decisione. Dopo lunghe discussioni i consiglieri decidono (14 sì, 4 astenuti) di aspettare la valutazione dei supervisori prima di pervenire ad una decisione, inoltre si decide di non richiedere una stima delle azioni per risparmiare 25.000 E. Ad impegnare i consiglieri anche la piscina comunale Balneum; infatti nelle variazioni di bilancio risultano varie voci che interessano la struttura, tra cui c. 50.000 E per i lavori di asfaltatura della zona sportiva, ritenuti da molti consiglieri esagerati. Le variazioni di bilancio vengono approvate con 10 voti favore-
voli e 8 astenuti. Tra gli altri punti ben tre le interrogazioni presentate da Orfino (Pdl), due delle quali riguardano la posizione del gruppo linguistico italiano all’interno del consiglio comunale. Orfino infatti aveva presentato già un’interrogazione a riguardo il 2/08, una seconda l’11.08 e una terza il 16/09: il sindaco ribadisce che è compito suo, quale primo cittadino, tutelare entrambe i gruppi linguistici. Nella risposta alla terza interrogazione l’assessore Ferri illustra al consigliere Orfino che la sottorappresentanza del gruppo linguistico italiano è da attribuire a molteplici ragioni, tra cui la frammentazione dei partiti italiani, l’astensione e il fatto che molti elettori italiani votano candidati di madrelingua tedesca. La giunta comunale agisce negli interessi di tutti e non per gruppo. Un’ulteriore interrogazione riguarda la via Pfarranger che dal 2009 è passata da proprietà privata a proprietà comunale e quindi Orfino interroga su varie problematiche (parcheggi, asfaltatura, strada senza uscita ecc.). Il sindaco informa che il comune si sta muovendo per la risoluzione dei problemi. Orfino ha presentato inoltre anche una mozione relativa all’applicazione dell’art. 35 dello statuto comunale per l’istituzione di un comitato giovanile e chiede che il tutto venga attuato entro la primavera del 2011. La mozione è stata accolta favorevolmente da tutti i consiglieri ed il consigliere competente per i giovani, Daniel Seidner, informa di essere già al lavoro per istituire il comitato. Sono stati inoltre eletti i membri del consiglio di biblioteca: Troyer Maria Luise, Debiasi Verena, Bonelli Salvatore, Tötsch Jolanda, Pahl Manuela e Daniele Ferri. Come rappresentante del Comune nel comitato della scuola materna in lingua italiana viene nominato all’unanimità Daniele Ferri. cm erker november 10
Fortezza
Si torna a discutere di una centrale geotermica Serata informativa sul progetto della ditta Geoterm - Ma i costi elevati e i timori di movimenti tellurici provocati dalle perforazioni sollevano perplessità
Si apre nel Comune di Fortezza la discussione sulla geotermia, visto che i responsabili della ditta venostana Geotherm, a due anni e mezzo di distanza dal primo approccio col Comune, si sono rifatti vivi, proponendo per il 20 ottobre una serata di chiarificazioni sul loro progetto. Esso prevede di trivellare a di Pra’ di Sopra e a Le Cave fino a 5.000 metri di profondità, per cercare il calore naturale della terra (in teoria perforando la roccia le temperature salgono di 3 gradi ogni 100 metri di profondità) da sfruttare per la produzione di energia elettrica (80% circa) e termica (20%). Il tecnico della ditta, ingegner von Pfoestl, ha subito specificato come non si ricerchi affatto l’acqua calda. “L’ipotesi è di trivellare in profondità – ha spiegato – immettere acqua fredda, consentire che questa si riscaldi contro la superficie rocciosa di una falda orizzontale di pochi centimetri, larga fino a 500 metri; essa è creata artificialmente ed è tenuta aperta grazie a piccole sfere di materiale ad altissima densità, capaci di resistere ad altissime pressioni e recuperare l’acqua che teoricamente potrebbe riscaldarsi oltre il limite di ebollizione attraverso un altro foro”. L’acqua in questione dovrebbe conseguentemente alimentare una o più turbine fino a produrre – teoricamente – 8 megawatt di potenza. L’enererker november 10
gia termica potrebbe essere utilizzata per il riscaldamento e per altri scopi, tra i quali il favoleggiato impianto a vasche per l’allevamento degli storioni e la produzione del caviale. L’ipotesi delle trivellazioni è stata accolta da una raffica di domande da parte dei consiglieri presenti, con dubbi legati alle poche esperienze europee di sfruttamento di energie geotermiche. La comunità scientifica è divisa, ma i sospetti che dighe, attività minerarie, prospezioni petrolifere e geotermiche possano in qualche modo influenzare i movimenti tellurici si accumulano: un progetto di geotermia profonda a Basilea nel 2006, una miniera di carbone dello Utah nel 2007 e una a Sarrebruck, in Germania, nel 2008 hanno causato scosse nelle aree vicine. La Geotherm rassicura sino al 99 per cento. Il Comune appare lusingato dalla proposta – ventilata – di possibili partecipazioni. Il progetto comunque è costosissimo (si parla di cifre nell’ordine di 20 mila euro per metro di profondità) e dunque necessita di ampi finanziamenti comunitari, nazionali, provinciali e il concorso di privati. La sua realizzazione completa richiederebbe quattro anni. I risultati sono incerti e comunque il tutto non partirebbe che tra due anni. Magari in futuro le risposte ai diversi dubbi saranno più concrete. dm 49
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Autostrada del Brennero
Ridanna
Vari i lavori sulla A/22 in Alta Val d’Isarco
Inaugurata la fontana di Cristo il risorto nel cimitero
Tra questi il sovrappasso di Pruno, il ponte sull’Isarco ed il complesso per la riqualificazione dell’area autostradale a Brennero L’ingegner Carlo Costa, direttore tecnico dell’Autostrada del Brennero, gentilmente ci informa sui più importanti lavori attualmente in corso in Alta Val d’Isarco. 1. Cominciamo dal sovrappasso autostradale e ponte sul Rio Ridanna, in grave ritardo sui tempi previsti di realizzazione (autunno del 2009) e che ha procurato non pochi disagi ai residenti nella zona di Pruno. Come noto l’impresa SACISS, appaltatrice dei lavori, per sopravvenute difficoltà economiche ha dovuto affittare il ramo d’azienda in situazione di amministrazione controllata all’impresa trentina Cooperativa Selciatori e Posatori. Superati gli ostacoli dell’iter burocratico, questa impresa ha ripreso i lavori, che saranno portati a termine entro la fine dell’anno. 2. Demolizione e ricostruzione della soletta del ponte obliquo sul Rio Ridanna a servizio dell’autostrada. Il Rio Ridanna raccoglie le acque dell’omonima valle e delle valli Racines e Giovo. Considerata la necessità di aumentare la sezione idraulica e tenuto conto del degrado del ponte in questione (nei pressi di Thumburg/Castel Tono), si ritiene necessario provvedere alla demolizione e ricostruzione dell’intero impalcato del ponte con una leggera soprelevazione delle spallette. Al fine di garantire la costante percorribilità delle due corsie su en-trambe le carreggiate sono iniziati i lavori di allargamento della sede autostradale all’altezza del ponte. Questi lavori, affidati all’impresa Wipptaler Bau S.p.A. di Vipiteno, dovrebbero essere completati entro la fine del 2010, la demolizio-ne e ricostruzione dell’impalcato del ponte dovrebbe invece essere completata entro la fine del 2011. 3. Proseguono anche i lavori di 50
La scultura di Christoph Hofer come promessa di risurrezione alla vita eterna Nel cimitero di Ridanna l’artista vipitenese Christoph Hofer, per incarico Consiglio parrocchiale, ha realizzato un’opera fra le più belle e significative degli ultimi anni nella Wipptal: una vasca in pietra da cui emerge la figura in bronzo di Cristo risorto. La fusione è stata realizzata da Dierler Stefan, Marlengo (l’unica ditta che esegue fusioni in bronzo in Alto Adige).
Il rendering del nuovo edificio che darà un degno benvenuto agli utenti dell’autostrada al loro ingresso in Italia
costruzione di un nuovo edificio polifunzionale e una zona parcheggio per la riqualificazione dell’area autostradale a Brennero, la porta d’ingresso del paese Italia. I lavori, iniziati a fine 2007, avrebbero dovuto concludersi all’inizio del 2009. Essi sono stati rallentati in primo luogo dall’imprevista scoperta di una cisterna per carburanti della gestione doganale ora dismessa, che ha inquinato il terreno e le falde acquifere. La difficile bonifica è stata eseguita non con l’asporto del terreno, ma con ossigenazione in sito. Un’altro motivo di ritardo è stata l’offerta del famoso architetto Fabrizio Plessi di progettare completamente ex novo l’arredamento inter no, dove già era prevista l’installazione della sua famosa scultura rappresentante le tre regioni dell’Euregio, Tirolo, Alto Adige, Trentino. In questo momento sono in atto i lavori per le facciate in vetro e acciaio dell’edificio polifunzionale, che si spera di terminare entro il 2010. I lavori per riscaldamento, sanitari, impianti elettrici e ventilazione dovrebbero concludersi invece nel marzo 2011. I lavori per l’arredamento interno dovrebbero concludersi entro giugno 2011. Il parcheggio esterno in carreggiata sud sarà ultimato entro il 2010, mentre quello in corsia nord entro maggio 2011. Per la realizzazione del nuovo sottopasso per collegare le due carreggiate, dotate di spazi espositivi, bisognerà aspettare la fine del 2011. ap
La fontana L’acqua è sempre stata considerata fonte di vita, un elemento pieno di misteriosa forza vitale. Nella Genesi si dice che, quando Dio creò il cielo e la terra, sulle acque aleggiava lo spirito di Dio. Con la risurrezione di Cristo l’acqua diviene il simbolo di vita eterna: il battesimo cristiano nel nome di Gesù rappresenta infatti una nuova nascita/rinascita, nella sua duplice simbologia di morte (immersione nell’acqua) e di risurrezione (riemersione) ad una nuova vita. Colui che è risorto Da questa fonte di vita Christoph Hofer fa scaturire la figura di Cristo che risorge e viene a noi. Il miracoloso evento della risurrezione, che pure è la professione di fede fondamentale per il cristiano, è uno dei misteri più ardui da accettare, tanto che nemmeno Maria Maddalena e altre donne riconobbero subito Gesù dopo la risurrezione. E anche i suoi discepoli a Emmaus lo riconobbero solo quando egli spezzò il pane (noi eravamo ciechi, egli ci ha aperto gli occhi). Per non parlare di Tommaso, che credette solo dopo aver toccato con mano le piaghe del Signore. E Gesù disse: “Beati coloro che non hanno visto e hanno creduto”. Anche noi, nella scultura di Hofer, incontriamo Gesù: egli sta davanti a noi e mostra agli increduli le piaghe delle mani e del costato, dalle quali sgorga acqua, così come il suo sangue è sgorgato per la salvezza degli uomini. Un simbolo di consolazione di speranza Altra significativa intuizione dell’artista è l’aver collocato la fontana
in mezzo alle tombe. Cristo che risorge appare in mezzo ai morti. Colui che ci ha preceduti nel regno di Dio ci dà un messaggio di consolazione e di speranza. Il monumento sorge al centro dell’alpestre e sereno cimitero di Ridanna, circondato da uno scenario naturale immenso e suggestivo; e per questo si presenta in dimensioni contenute, modeste, che non si impongono al luogo. La vasca quadrata, in blocco unico di pietra, è poco più grande di una tomba e anche la figura del risorto non è a grandezza naturale. La via della salvezza Questa splendida opera sorge esattamente in prosecuzione dell’asse longitudinale della chiesa: dall’altare del popolo, dove viene spezzato il pane dell’eucaristia, l’occhio si orienta verso la vasca, quasi una tomba aperta, e verso colui che, con il suo sacrificio e la sua risurrezione, ci ha aperto la via per la vita eterna. ap erker november 10
Brennero/Sattelberg
Un passo avanti per il parco eolico a Sattelberg Accordo raggiunto tra Leitwind e la AE dei comuni di Bolzano e Merano - Impianto in funzione fra tre anni - L’energia prodotta dovrebbe coprire il fabbisogno domestico di tutta la Val d’Isarco
È stato finalmente raggiunto l’accordo tra la ditta Leitner Technologies Spa e la società AE Spa, gestita dai comuni di Bolzano e di Merano, per la realizzazione del progetto „Wind Power Projekt“. La Leitner è una delle ditte più quotate e specializzate nella produzione di impianti eolici ed ha trovato nell’Ae un partner serio e competente nel settore energetico. Il progetto prevede la realizzazione di un impianto eolico formato da 22 aereogeneratori a oltre 2100 metri di quota nella zona di Sattelberg, a ovest del Passo del Brennero, sul crinale spartiacque. Essi saranno collegati ad una sottostazione collocata più a valle, alla quale trasmetteranno l’energia elettrica prodotta, che a sua volta verrà immessa in rete (secondo una stima c. 100 milioni di kWh l’anno) e potrebbe consentire di coprire il fabbisogno di 50 mila famiglie, in pratica tutte quelle della Val d’Isarco. Il progetto è frutto di 7 anni di studi, attraverso i quali è emerso che, sebbene la zona del Brennero/Sattelberg sia considerata impervia a causa del suo clima rigido, è la più idonea per la costruzione di un impia-
nto eolico, in quanto è una tra le zone più ventose delle Alpi. Fondamentale per la realizzazione del progetto è anche la collaborazione delle FS, che metteranno a disposizione la stazione a valle. Attualmente il progetto è in fase di analisi da parte dei responsabili provinciali incaricati della valutazione dell’impatto ambientale. Il parere tecnico verrà espresso entro fine mese. Il progetto, che costerà 70 milioni e sarà realizzato in tre anni, verrà comunque discusso e presentato alla popolazione per sentire i pareri e le opinioni di tutti. cm
Nuovo comandante della compagnia Carabinieri Il capitano Aldo Ciurletti ha preso servizio il 1° ottobre
erker november 10
Hockey – i Broncos puntano al titolo di Serie A2 Buon inizio di campionato - Valido l’apporto dei nuovi acquisti - Importante conferma in prima squadra dei giovani di casa
Vipiteno
Figlio di un maresciallo dei Carabinieri, il capitano Aldo Ciurletti, 29 anni, è nato a Bressanone ed è vissuto a Luson fino al 1987, dove il padre prestava servizio. È passato poi a Termeno e infine a Mezzolombardo. Ha frequentato le scuole elementari e medie in lingua tedesca, ed è quindi in grado apprezzare gli aspetti più intimi della realtà altoatesina. Dopo aver frequentato l’Accademia di Modena, è stato per tre anni a Roma alla Scuola Ufficiali, dove ha conseguito la laurea in scienze giuridiche. Dal 1° ottobre, proveniente dal 7° Reggimento di Laives, ha preso il comando della Compagnia di Vipiteno, al posto del capitano Guglielmo Trombetta.
Vipiteno
Ha dichiarato di essere rimasto bene impressionato dalla città di Vipiteno, apprezzando la laboriosità e la serietà della popolazione, con cui intende instaurare un rapporto di fiducia. ap
Dopo il mancato ripescaggio in Serie A1 con tutte le susseguenti polemiche e discussioni sorte con questo verdetto, è ripartito ad inizio ottobre il campionato di hockey di Serie A2. Al via anche la compagine dei Broncos di Vipiteno, guidati dal riconfermato mister Oly Hicks. Con l’innesto di 3 esperti stranieri (gli attaccanti canadesi Gelech e Hamilton ed il difensore lettone Sorokins), con l’acquisto del portiere della nazionale italiana Thomas Tragust ed il ritorno di Markus Gander e di Tobias Kofler (entrambi al rientro dopo esperienze in squadre estere), con la conferma del blocco della passata stagione e soprattutto con la riconferma in prima squadra dei tanti talentosi giovani giocatori dell’Alta Val d’Isarco, quali i vari Wieser, Stofner e Hackhofer, i Broncos partono per questa nuova avventura con tutti i favori del pronostico. L’obiettivo è senza dubbio quello di puntare con fermezza alla conquista del titolo di Serie A2. In effetti fin da subito i Broncos del presidente Stafler sono partiti con il piede giusto, tre vittorie in altrettanti incontri. A metà ottobre è arrivata la prima sconfitta ad opera della tenace compagine dell’Hockey Milano Rossoblu, seguita comunque subito dopo dalla vittoria sull’ostica squadra dell’Appiano sul ghiaccio di casa della DiscoArena, con una folta cornice di tifosi ed appassionati. Merita una particolare citazione l’ottimo lavoro svolto ormai da anni nel settore giovanile. La società vipitenese può contare in questa annata su ben 8 formazioni giovanili con oltre 100 ragazzi e ragazze a rappresentare con orgoglio in tutta Italia l’hockey del capoluogo dell’Alta Val d’Isarco. mm 51
Vipiteno
UPAD: un altro anno di vivace attività Anche per l’anno accademico 2010/2011 disposto un calendario di stimolanti proposte
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A teatro con il TSB
Una stagione di festa per lo Stabile di Bolzano Per i 60 di vita programma d’eccezione e grandi nomi della scena italiana Quattro gli spettacoli in abbonamento a Vipiteno e due a Bolzano.
Il direttore del TSB, Marco Bernardi, ha presentato con orgoglio il programma 2010/11 per Vipiteno. Una stagione da festeggiare, perché il Tea-tro Stabile di Bolzano compie 60 anni, secondo per anzianità solo al Piccolo Teatro di Milano di Strehler e Grassi. Fu per iniziativa del sindaco di Bolzano e del capocomico Fantasio Piccoli che il 20 novembre del 1950 nacque il Teatro Stabile della città di Bolzano, una delle istituzioni culturali più prestigiose della nostra provincia. In gita alle piramidi del Renon
È r i p re s a a Vi p i t e n o l ’ a t t i v i t à dell’UPAD, (Università Popolare Alpi Dolomitiche), in collaborazione con il Gruppo Anziani. Il ciclo di conferenze è iniziato con un argomento locale, "Alto Adige/Südtirol, due parole, una storia, un paese", presentato da Norma Corti e proseguirà con frequenza settimanale, fino alla chiusura dell’anno accademico in maggio, con varie tematiche: dalla cultura e pittura con Silvia Maurelli, dalla medicina alla psicologia e alla fisica con Astrid Hell, Aldo Menini, Italo Ghirigato, Marco Lovera, alla religione con don Paolo Renner e don Giorgio Carli. Tutti questi incontri si terranno come sempre nella sala dell’Oratorio Maria Schutz in Via S. Margherita, ogni mercoledì alle ore 15.30. Oltre alle attività culturali, l’UPAD predisporrà per i suoi iscritti e simpatizzanti anche occasioni di festa, di allegria, di passeggiate e di gite turistiche, come la castagnata a Castel Velturno, il Natale, il Carnevale, la primavera in fiore di Monticolo, i castelli della Val di Non. L’UPAD di Vipiteno svolge inoltre un servizio sociale rivolto agli anziani delle case di riposo, con l’intervento del coro diretto da Gino. Continuano anche i corsi di yoga e di pittura. L’attività dell’UPAD è andata continuamente crescendo, grazie all’iniziativa dei collaboratori e alla professionalità dei relatori, ma anche grazie al contributo del Comune e della Comunità comprensoriale e di altri sostenitori. Norma Corti responsabile della sezione UPAD di Vipiteno 52
Da anni ormai il TSB non solo porta a Vipiteno importanti eventi teatrali, ma mette a disposizione il pullman gratuito per gli spettacoli a Bolzano, grazie anche alla collaborazione dell’associazione ARCI, che acquista abbonamenti per i propri soci. Un impegno sempre più difficile da mantenere, soprattutto dopo il dimezzamento dei fondi per la cultura previsto dal Governo. E tuttavia anche quest’anno sono quattro gli spettacoli in abbonamento presentati a Vipiteno e due a Bolzano. Gli spettacoli a Vipiteno, Teatro Comunale (ore 20.30) La stagione vipitenese si apre il 16 novembre proprio con una produzione del TSB, regia di Marco Bernardi: "Il malato immaginario" di Moliere, uno dei capolavori del teatro comico europeo, con attori del calibro di Paolo Bonacelli, Patrizia Milani e Carlo Simoni. Segue il giorno 6 dicembre "Lo scarfalietto", di Eduardo Scarpetta, una delle più divertenti commedie della tradizione napoletana, presentata dal TS di Calabria, con Geppy Gleijeses, Lello Arena e Mariangela Bargilli. Questa esilarante commedia si snoda fra i continui e banali litigi di una gio-vane coppia di sposi per uno scarfalietto (uno scaldaletto). Tenendo fede all’impegno di presentare ogni anno il testo di un giovane autore italiano che racconti la storia della nostra regione, lo Stabile propone il 31 gennaio "Avevo un bel pallone rosso", della scrittrice e attrice trentina Angela Demattè, vincitrice del più prestigioso concorso nazionale di drammaturgia contemporanea, il premio Riccione 2009. La pièce ha per tema la tragedia del terrorismo negli "anni di piombo" che hanno bruciato una generazione. Nei dialoghi fra Mara Cagol, fondatrice delle BR, e suo padre, viene affrontato uno snodo cruciale della nostra storia. Ultimo spettacolo a Vipiteno, il 19 aprile, è "Mistero buffo", di Dario Fo e Paolo Rossi, con Corte Teatrale-Compagnia del Teatro Popolare. Il capolavoro di Dario Fo viene rivisitato alla sua maniera da Paolo Rossi, che mantiene però in-
Una scena di „Dona Flor e i suoi due mariti“
tatto lo spirito satirico, beffardo e giullaresco del grande maestro, pur con esilaranti contaminazioni con vicende dei nostri tempi. Gli spettacoli a Bolzano Questi invece gli spettacoli domenicali pomeridiani a Bolzano, con servizio pullman gratuito: il primo è "Dona Flor e i suoi due mariti", di Jorge Amado, presentato il 6 marzo dalla Compagnia Mario Chiocchio, con Caterina Murino, Paolo Calabresi e Daniele Liotti. Nelle incantate atmosfere di Bahia Dona Flor, dolce e pudica vedova di un adorabile mascalzone sciupafemmine, scopre che il desiderio può compiere prodigi inaspettati. Il secondo spettacolo a Bolzano, il 20 marzo, è "La bottega del caffè" di Carlo Goldoni, della Compagnia Teatro Carcano, fondato da Giulio Bosetti. Questa importante e fortunata commedia di Goldoni, ha come scena fissa un caffè in un campiello di Venezia durante il Carnevale, tra l’alba e il calar della notte. Uno splendido affresco di vita quotidiana colto con finezza nei pettegolezzi dei clienti del caffè. ap I prezzi per l’abbonamento alla stagione 2009/2010 sono rimasti invariati (abbonamento intero 55 euro). La vendita degli abbonamenti si terrà presso la cassa del Teatro Comunale di Vipiteno il 10 e il 16 novembre, 16.30-20.30. Info: Fabio Cola 338/7983702. L’abbonamento dà diritto anche a due biglietti omaggio per uno spettacolo a scelta tra quelli delle stagioni di Bressanone, Bolzano, Brunico, Vipiteno e Merano, e alla possibilità di vedere tutti gli spettacoli delle altre stagioni del TSB a soli 5 euro. erker november 10
calendarietto CAI Brennero 07.11.10: Castagnata con diapositive. Vipiteno
Nuovo CD del Coro Cima Bianca Degno coronamento di 25 anni di attività
Il Coro Cima Bianca di Vipiteno, a conclusione dei festeggiamenti per il 25° anno di attività, il 5 novembre alle ore 20.00 presso la sala Vigil Raber presenterà con orgoglio il CD che i coristi dedicano, in segno di riconoscenza, al maestro Gianfranco Bogana, per l’impegno ed il lavoro svolto durante molti anni. „Questo CD vuole essere testimonianza del nostro impegno e del nostro modo di cantare raggiunto in 25 anni di attività. Ringraziamo chi ci ha guidati in tutti questi anni ed auguriamo un buon ascolto“, così il presidente del coro, Franco Perini. Alla festa di presentazione del CD sono invitati tutti gli amici del circondario e i cori amici. Dopo il saluto di benvenuto ed alcune „cante“ dal vivo contenute nel CD, la serata si concluderà con un buffet.
CAI Vipiteno 21.11.10: Pranzo sociale. UPAD Vipiteno 10.11.10: „Il peso dei nostri gesti“. Rel.: dr. Aldo Menini. Oratorio M. Schutz, 15.30. 12.11.10: Visita al castello di Velturno e castagnata in zona. 17.11.10: „Essere cristiani oggi“. Rel.: prof. don Paolo Renner. Oratorio M. Schutz, 15.30. 24.11.10: „Acqua preziosa“. Senza petrolio la vita può continuare, senz’acqua no. Il possibile scenario dei prossimi 50 anni. Rel.: prof. Marco Lovera. Oratorio M. Schutz, 15.30. 01.12.10: „Avere il coraggio della gentilezza. Un comportamento gentile è segno di forza, di impegno e di equilibrio“. Rel.: dr. Italo Ghirigato. Oratorio M. Schutz, 15.30. ARCI Vipiteno 06.11.10: „Benvenuti al Sud“. Film (102’). Teatro Comunale Vipiteno ore 17.30 e 20.30. 21.11.10: Gita sulla Laguna di Marano.
Il coro sarà poi impegnato in una serie di concerti: il 20.11 a Fleres con il coro locale, il 03.12 presso la Pizzeria 2000 sempre a Fleres, il giorno 11.12 in una serie di Canti natalizi presso la chiesa di S. Spirito e, a conclusione dell’attività di quest’anno, il 19.12 saranno presentate alcune „cante“ in occasione del 10° anniversario del Teatro Comunale di Vipiteno. cm
Teatro Stabile di Bolzano 16.11.10: „Il malato immaginario“ di Moliere. Presentato dal TSB, regia di Marco Bernardi, con Paolo Bonacelli, Patrizia Milani, Carlo Simoni. Teatro Comunale di Vipiteno, 20.30. Ass. Pro Cultura Fortezza 20.11.10: „Sesso assicurato“. Commedia presentata dalla Associazione Culturale „Luci della ribalta“ di Bolzano. Centro Pluriuso „J. Wild“, Fortezza, 20.30, ingresso libero. Concerto d’avvento dei Tun na Kata 28.11.10: Tradizionale concerto d’avvento dei Tun Na Kata di Vipiteno. Teatro Comunale di Vipiteno, ore 16.30. Coro Amici della Montagna 13.11.10: 36a Rassegna di canti popolari e di montagna organizzata dal Coro Amici della Montagna e con la partecipazione del Coro Genzianella di Pergine Valsugana e del Coro Monti Pallidi di Laives. Centro Pluriuso "J. Wild", Fortezza, 20.30. Ass. Naz. Carabinieri - Vipiteno 21.11.10: Virgo Fidelis (Patrona dell’Arma):cerimonia con S. Messa e pranzo in sede. 28.11.10: Torneo di calcetto.
Brennero
Mozione di Pederzini sullo sgombero immondizie Sollecitato il sindaco a porre fine a una situazione scandalosa
ANSI Vipiteno 27.11.10: Serata danzante e festeggiamenti per i soci nati nell’anno 1948. KVW Vipiteno 08.11-09.12.10: Corso di tedesco per principianti con conoscenze di base (livello A1.2), 10 lezioni ogni lunedì e giovedì, ore 19.00-21.00, presso sede KVW Vipiteno, Via Streunturn 5. Informazioni e iscrizioni: KVW Vipiteno, 0472/765418, bezirk.wipptal@kvw.org., www.kvw.org Mercatino di Natale a Vipiteno 25.11.10: Inaugurazione ufficiale, ore 17.00, nella chiesa di S. Spirito. 1° giorno di apertura: 26.11.10, Piazza Città. Il mercatino resterà aperto fino al 6 gennaio 2011. Mercatino di Natale del Servizio sociale Wipptal Il servizio sociale della Comunità Comprensoriale Wipptal organizza il mercatino di Natale presso il Centro sociale Wipptal "Fugger", Via Stazione 10, Vipiteno nei giorni: 25-26.11.10, ore 9-17. Sono in vendita calendari d’avvento e altri prodotti artigianali realizzati nei laboratori protetti delle strutture sociali.
Nell’ultimo consiglio comunale Giovanni Pederzini, consigliere comunale PDL, ha sollecitato sindaco e giunta comunale a intervenire immediatamente presso le competenti sedi per porre fine una situazione scandalosa all’entrata sud di Brennero; due erker november 10
palazzine abbandonate di proprietà IPES sono circondate da un vero e proprio immondezzaio: materassi, elettrodomestici, servizi igienici, mobili, materiale plastico contenente liquidi inquinanti e infiammabili. Il tutto a portata dei bambini!
Udienza Difensore civico 26.11.10: Udienza del Difensore civico presso la sede dell’Ispettorato all’agricoltura, Via Stazione 2, Vipiteno, ore 9.30-11.30, meglio su appuntamento. Per informazioni: tel. 0471/301155. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 90
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interview
„Es geht um die Interessen des gesamten Eishockeys“ Karl Linter aus Sterzing ist seit fünf Jahren der Eishockey-Chef im italienischen Eissportverband FISG. Linter im Erker-Interview über die Arbeit
im Verband, die Ausländerregelung, die Nationalmannschaft und die kommenden Herausforderungen im Eishockey.
Erker: Herr Linter, wie sehen Sie im Rückblick die Entscheidung des Verbandes, den Broncos den Aufstieg zu verwehren? Karl Linter: Der Knackpunkt der Ablehnung war, dass eine solche Ausnahmeregelung vom Verband einstimmig hätte beschlossen werden müssen. Es steht nämlich nirgends geschrieben, dass der Vierte der Meisterschaft aufsteigen darf. Ich habe für Sterzing gekämpft, aber nachdem einige Vereine sich quer gestellt haben, allen voran Meister Eppan, und sogar
aufsteigen will oder kann, weil er die Voraussetzungen nicht erfüllt wie Stadion, Finanzen und Jugend, wird wahrscheinlich der Zweite aufsteigen können. Die Details der Regelung wird der Verband demnächst beschließen und dem CONI zur Genehmigung vorlegen.
Zur Person Karl Linter, Jahrgang 1945, hat seine aktive Zeit als Hockeyspieler 1961 beim SSV Bozen begonnen. Später wechselte er zu Sterzing. Seine Funktionärslaufbahn begann der Kaufmann als Betreuer beim WSV, danach war er acht Jahre lang im Landesverband tätig. Seit 2005 ist Karl Linter Eishockey-Chef im italienischen Eishockeyverband FISG. 54
mit einem Rückzug drohten, war die Sache gelaufen. Die WSV-Führung ist sogar vor Gericht gezogen. Dieser Rekurs hatte meiner Meinung nach kaum Chancen, denn wenn der Verband Nein sagt, wird man in Rom wahrscheinlich derselben Meinung sein. Ich muss aber sagen, Sterzing hat über viele Jahre hervorragende Jugendarbeit geleistet und hätte es sich verdient, in der A1 zu spielen. Wie will man künftig solche Polemiken vermeiden? Wir werden noch vor Weihnachten die Vereine darüber informieren, dass künftig wieder die alte Regelung mit einem automatischen Auf- und Abstieg gelten wird. Wir haben gesagt, solange in der A1 nicht zehn Mannschaften vertreten sind, steigt niemand ab. Ich gehe aber davon aus, dass heuer der Sieger der A2 aufsteigen wird, somit wäre die A1 wieder komplett. Ab 2011/2012 steigt das Schlusslicht der A1 wieder ab. Wenn der Sieger der A2 nicht
Wie steht es um die Unabhängigkeit des Verbandes? Die Liga hat im Gegensatz zum Verband die Aufgabe, den Kalender der A1 und A2 zu erstellen und uns Vorschläge für das Regelwerk zu unterbreiten. Wir prüfen, ob diese umsetzbar sind. Natürlich schaut jeder in der Liga zuerst auf seinen Vorteil. Nachdem die Vereine auch ihre Vertreter in den Verband entsenden, tragen diese mehr oder weniger auch das Leibchen ihres Vereins und vergessen mitunter, dass es um die Interessen aller geht, des gesamten Eishockeys. Wie steht es um Italiens Eishockey im internationalen Vergleich?
Im Ranking des Weltverbandes liegen wir an 16. Stelle bei den Herren bzw. an 17. bei den Damen. Dabei ist zu bedenken, dass Eishockey in Italien praktisch nur im Norden gespielt wird. Was gibt es zum leidigen Thema der Legionäre zu berichten? Bisher war der Wunsch der A2Vereine, maximal vier Ausländer – zwei Nicht-EU Bürger plus zwei Italo-Kanadier oder Spieler aus der EU – unter Vertrag zu nehmen. Bereits im nächsten Jahr wird der Verband auf drei ausländische Spieler zurückgehen und 2014 auf zwei. Wir können letztlich nur die erlaubte Anzahl der Nicht-EU-Profis festlegen. Die italienische Eishockeyliga (Lega Italiana Hockey su Ghiaccio, kurz L.I.H.G.) ist die Vereinigung der 17 Vereine aus der A1 und A2. Sie übt die vom italienischen Eissportverband (FISG) erteilten Kompetenzen aus. erker november 10
Internationale Eishockey-Termine 2011 IIHF World Championship In Bratislava und Košice, Slowakei, 29. April – 15. Mai 2011 Gruppe A (Bratislava): Russland, Slowakei, Deutschland, Slowenien. Gruppe B (Košice): Kanada, Schweiz, Weißrussland, Frankreich. Gruppe C (Košice): Schweden, USA, Norwegen, Österreich. Gruppe D (Bratislava): Finnland, Tschechien, Litauen, Dänemark. 2011 IIHF World Championship Division I Gruppe A in Budapest, Ungarn, 17. – 23. April 2011 Teilnehmer: Italien, Ungarn, Japan, Niederlande, Korea, Spanien. Gruppe B in Kiew, Ukraine, 17. – 23. April 2011 Teilnehmer: Kasachstan, Ukraine, Polen, Großbritannien, Litauen, Estland. 2011 IIHF World U18 Championship Division I Gruppe A in Riga, Litauen, 11. – 17. April 2011 Teilnehmer: Italien, Litauen, Ungarn, Japan, Kasachstan, Großbritannien. Gruppe B in Maribor, Slowenien, 10. – 16. April 2011 Teilnehmer: Weißrussland, Dänemark, Polen, Frankreich, Korea, Slowenien. 2011 IIHF World U20 Championship Division I Gruppe A in Bobruisk, Weißrussland, 13. – 19. Dezember 2010 Teilnehmer: Italien, Litauen, Weißrussland, Ukraine, Japan, Großbritannien. Gruppe B in Bled, Slowenien, 12. – 18. Dezember 2010 Teilnehmer: Österreich, Dänemark, Slowenien, Kasachstan, Kroatien, Litauen. 2011 IIHF World Women’s Championship Division II Gruppe in Caen, Frankreich, 4. – 10. April 2011 Teilnehmer: Italien, Tschechien, Frankreich, DPR Korea, Großbritannien, Dänemark.
Laut EU-Recht könnte nämlich jeder Verein bis zu zehn Spieler aus der EU verpflichten. Das heißt, die Vereine sind selbst in der Pflicht? Richtig. Die Liga besiegelt in dieser Frage einen Ehrenpakt. Schert ein Verein aus, sind uns de facto die Hände gebunden. Die Liga trägt in dieser Hinsicht eine hohe Verantwortung auch im Hinblick auf die Förderung der Vereinsjugend. Wie bewerten Sie allgemein die
Schiedsrichterleistungen? Die Schiedsrichter sind eigentlich gut vorbereitet und agieren auf dem Niveau der Spieler. Im internationalen Vergleich können sie mit Österreich und Deutschland mithalten. Ein Schiedsrichter hat manchmal einen schlechten Tag wie jeder von uns. Die Ausbildung an sich ist nicht schlecht. Manchmal lässt aber die Einteilung der Schiedsrichter zu wünschen übrig. Denn es kann nicht sein, dass ein Schiedsrichter, der bei einem Spiel schlecht pfeift, beim Rückspiel mit den-
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selben Mannschaften wieder auf dem Eis steht. Oft dienen die Schiedsrichter den Mannschaften auch als Ausrede, wenn sie verlieren. Was sind ihre Aufgaben als Eishockey-Chef im Verband? In kurzen Worten Eishockey zu verwalten. Ich kümmere mich u. a. um die Themen Eisstadien, Jugendförderung, Vereine, Schiedsrichter und Trainer. Welches sind die nächsten Herausforderungen für den italienischen Eishockeysport? Wir haben große Defizite bei der Trainerausbildung. Viele Vereine beschäftigen ausländische Trainer. Als Verband liegt uns viel daran, unsere Jugendtrainer besser auszubilden, damit sie später die Chance haben, auch eine erste Mannschaft zu trainieren. Das Problem ist, dass die Arbeit als Trainer mit dem Brotberuf kaum mehr vereinbar ist. Die Trainer sollen eine gute Ausbildung bekommen, damit sie ihre Aufgabe hauptberuflich ausüben können. Die Vereine möchten wir in ihrer Nachwuchsförderung stärker unterstützen. Insgesamt arbeiten wir an einer weiteren Professionalisierung im Eishockey. Wie steht es um die Nationalmannschaft? Mehrere Spieler werden uns verlassen, die erst ersetzt werden müssen. Höhepunkt der Saison ist für uns im April die WM der 1. Division in Budapest. Wir werden dieses Mal kaum
als beste Mannschaft auftreten können. Dennoch wollen wir um den Aufstieg mitspielen. Im Dezember steht in Weißrussland die U20-WM der 1. Division auf dem Programm. Sie ist für uns wichtig, weil die jungen Spieler die Stars von morgen sind. In Riga beteiligen wir uns an der U18-WM. Leider fehlt es der Nationalmannschaft der Damen an Nachwuchs, sie wird aber trotzdem in Frankreich die WM bestreiten. Was passiert mit den „Italos“ in der Nationalmannschaft? Es gilt die Regel, wenn der ItaloKanadier besser spielt als der Italiener, kommt ersterer zum Zug. Sind beide gleich gut, hat der Italiener den Vortritt. Die Vereine wachen über diese Vorgehensweise, denn sie haben ein großes Interesse, Nationalspieler in den eigenen Reihen zu haben. Übrigens haben wir im Vorjahr im Nationalteam nur vier „Italos“ eingesetzt. Noch ein Wort zum Sterzinger Eishockey. Als Sterzinger stehe ich voll hinter dem Verein, das wissen die Kollegen hier. Ich wünsche mir, dass weiterhin in die U8-Mannschaften investiert wird. Dadurch vermeidet man in den höheren Altersklassen einen Mangel an Spielern. Der WSV soll die erfolgreiche Jugendarbeit unbedingt fortsetzen, sie garantiert eine starke erste Mannschaft. Interview: bf
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9. Sterzinger Lawinenseminar Im Zweijahresrhythmus veranstaltet der Bergrettungsdienst Sterzing ein Seminar zum Thema Lawine. Die Lawinenexperten Rudi Mair und Patrick Nairz bringen dabei Interessierte auf den neuesten Wissensstand. Auch das 9. Lawinenseminar des Bergrettungsdienstes im AVS Sterzing besteht wieder aus einem Seminarabend am 26. November im Stadttheater Sterzing und einem praktischen Kurs am 15. Jänner 2011 am Jaufenpass. Dieses Mal stehen erkennbare Gefahrenmuster und darauf anwendbares, angemessenes Verhalten im Mittelpunkt. Zudem gibt es Informationen zu Sicherheitsausrüstung und Kameradenrettung. Ziel ist die Sensibilisierung für die Gefahren des winterlichen Hochgebirges. Dadurch sollen Unfälle vermieden bzw. eventuell davon Betroffene vorbereitet werden, sich selbst helfen zu können. Kenntnisse in der Lawinenkunde, Tipps für das sichere Skibergsteigen und die richtigen Verhaltensweisen sollen die Anzahl der Lawinenunfälle vermindern. Darum sind Seminarabend und praktischer Trainingskurs allen Teilnehmern kostenlos zugänglich. Angesprochen werden sollen vor allem Skitourengeher, Winterbergsteiger, Schneeschuhwanderer, Snowboarder und Variantenskifahrer sowie alle, die beruflich oder privat im winterlichen Gebirge unterwegs sind. Referent ist u.a. Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol. Der allgemein beeidete und gerichtlich zertifizierte Sachverständige für Meteorologie, Lawinenkunde, Lawinenunfälle und Lawinenschutz referiert zusammen mit seinem Kollegen Patrick 56
Franz Kröll
Patrick Nairz
Nairz, dem stellvertretenden Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol und Leiter der Arbeitsgruppe der europäischen Lawinenwarndienste. Der Vortrag der beiden „Lawinenwarner“ trägt den Titel „Lawine. Die 10 entscheidenden Gefahrenmuster erkennen“, da ihrer Feststellung nach zwei Handvoll Gefahrenmuster für einen Großteil der Lawinenunfälle verantwortlich sind und bei entsprechender Kenntnis und angemessenem Verhalten vermeidbar wären. Dieses Wissen haben die beiden auch als Autoren in ihrem Ende November erscheinenden Buch aufgearbeitet. Was sind die speziellen meteorologischen Verhältnisse im Früh-, Hoch- und Spätwinter oder im Frühjahr? Wie wirken sie sich auf die Schneedecke aus und welche Risikomomente entstehen daraus? Dieses Wissen aus der Praxis für die Praxis und der Rückbezug auf typische, tatsächlich stattgefundene Unfälle machen immer wiederkehrende Gefahrenmuster erkennbar und
Rudi Mair
somit falsche Entscheidungen vermeidbar. Dieser innovative Ansatz steht über den gängigen Strategien des Risikomanagements und ergänzt sie optimal. Den Vortragsabend beginnen wird Franz Kröll, Berg- und Skiführer, freier Mitarbeiter der Firma Ortovox. Sein Vortrag „Was können die neuen LVS-Geräte leisten und
wo sind deren Grenzen?“ leitet aus der Analyse von Lawinenunfällen die effektive Verwendung von LVS-Gerät, Lawinensonde und Lawinenschaufel sowie die hohe Bedeutung der Kameradenhilfe ab. Praktische Tipps zur Organisation mit Signalsuche, Feinortung und präziser Punktortung runden das Referat ab.
Freitag, 26. November - Eintritt frei Programm
19.00 Uhr: 19.10 Uhr: 19.30 Uhr: 20.30 Uhr: 20.45 Uhr: 21.30 Uhr: 21.50 Uhr: 22.00 Uhr:
Begrüßung und kurze Vorstellung der Tätigkeit des BRD Vortrag Franz Kröll, Firma Ortovox Vortrag Rudi Mair und Patrick Nairz, 1. Teil Pause Vortrag Rudi Mair und Patrick Nairz, 2. Teil Diskussion Verlosung von Sachpreisen Ende der Veranstaltung
Nähere Informationen unter www.bergrettung-sterzing.org erker november 10
WINTER/INVERNO 2010/11 Tarife Saisonskipässe
Gültig für die Skigebiete RatschingsJaufen, Kalcheralm, Ladurns und Rosskopf
Tariffe abbonamenti stagionali
Valide per le zone sciistiche di RacinesGiovo, Malga Calice, Ladurns e Monte Cavallo SKIPASS GÜLTIG FÜR WIPPTAL/ SKIPASS VALIDO PER ALTA VALLE ISARCO
VORVERKAUF BIS/ PREIS AB/ PREVENDITA FINO AL PREZZO DAL 23.12.10 24.12.10
Erwachsene Adulti
400 €
Senioren Seniores
380 €
410 €
Kinder Bambini
295 €
325 €
430 €
VORVERKAUF BEI: Ratschings-Jaufen GmbH (T 0472 659153), Jaufenlift GmbH (T 333 8372408), Ladurns GmbH (T 0472 770559), Neue Rosskopf GmbH (T 0472 765 521), Raiffeisenkasse Wipptal Sterzing, Raiffeisenkasse Wipptal Gossensass, Südtiroler Sparkasse Gossensass, Südtiroler Volksbank Sterzing, Südtiroler Volksbank Ratschings. PREVENDITA PRESSO: Racines-Giovo Srl (T 0472 659153), Jaufenlift Srl (T 333 8372408), Funic. Ladurns Srl (T 0472 770559), Cassa Raiffeisen Wipptal Vipiteno, Cassa Raiffeisen Wipptal Colle Isarco, Cassa di risparmio Colle Isarco, Banca Popolare dell’Alto Adige Vipiteno, Banca Popolare dell’Alto Adige Racines.
Senioren: geboren vor dem 01.12.1950 – Seniores: nati prima del 01/12/1950 Kinder: geboren nach dem 01.12.1994 – Bambini: nati dopo il 01/12/1994
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310 €
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Jugendliche Giovani
205 €
245 €
Schüler Scolari
135 €
165 €
Kinder Bambini
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Senioren: geboren vor dem 1.12.1950 – Seniores: nati prima del 1/12/1950 • Jugendliche: geboren nach dem 1.12.1985 – Giovani: nati dopo il 01/12/1985 • Schüler: geboren nach dem 1.12.1992 – Scolari: nati dopo il 01/12/1992 • Kinder: geboren nach dem 1.12.1999 – Bambini: nati dopo il 01/12/1999
Als Einheimische gelten alle Personen mit Hauptwohnsitz in der Provinz Bozen. Die Ermäßigung für Kinder, Jugendliche, Senioren und Studenten kann nur gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises gewährt werden. Come residenti sono riconosciute tutte le persone con residenza principale nella Provincia di Bolzano. La tariffa ridotta per bambini, giovani, seniores e studenti può essere concessa solo dietro
erker november presentazione di un10 documento valido.
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biathlon
Ridnaun fiebert der U26-EM im Biathlon entgegen In diesem Winter steht Ridnaun zum zweiten Mal nach 1996 im Biathlon-Rampenlicht. Im erweiterten Langlauf- und Biathlonzentrum wird vom 21. bis zum 27. Februar 2011 die Europameisterschaft der U26-Biathleten ausgetragen. Mitte Oktober wurde die Veranstaltung auf Schloss Wolfsthurn der Öffentlichkeit vorgestellt.
(v.l.) Manuel Volgger, Hans Widmann, Luis Oberrauch und Gottlieb Taschler
In Ridnaun ist man bereits knapp vier Monate vor Beginn der U26-Europameisterschaften für die Wettkampfwoche gerüstet. Bei dem von der International Biathlon Union (IBU) ausgetragenen Wettkampf treten 400 Athleten aus 40 Nationen im Einzel-, Sprint- und Verfolgungswettbewerb und in der Staffel an. Die Bauarbeiten im Ridnauner Biathlon-Zentrum laufen auf Hochtouren. Für die EM wird der Schießstand neu gestaltet, außerdem ein neues Pressezentrum sowie ein VIP-Areal eingerichtet. Die Umbauarbeiten sollten innerhalb November abgeschlossen werden. „Wir werden alles tun, damit diese EM ein Erfolg wird. Man spürt, dass das gesamte Tal hinter der Veranstaltung steht“, so OK-Chef Hans Widmann bei der Pressekonferenz. Bürgermeister Sebastian Helfer unterstrich die Wichtigkeit des Wettkampfes für das gesamte Tal: „Wir messen der EM einen großen Stellenwert bei. Der Biathlonsport hat in unserer Gemeinde den Tourismus angekurbelt. Wir freuen uns auf die vielen Athleten.“ Gottlieb Taschler überbrachte die Grußworte der IBU und sparte keineswegs mit Vorschusslorbeeren: „Die IBU setzt in den Ausrichter – den ASC Ridnaun – großes Vertrauen. Die gute Organisation der bisherigen Wettkämpfe hat uns überzeugt, dass hier im Februar alles bestens verlaufen wird.“ Fünf Wettkampftage, 400 Athleten Sportlich kommt auf das OK-Team um Präsident Hans Widmann und Generalsekretär Manuel Volgger ein Mammutprogramm zu. Nach dem Einzelrennen der Männer am 21. Februar sind tags darauf die Frauen am 58
Start. Der 24. Februar steht ganz im Zeichen der Staffelrennen, während am 26. Februar die Sprintrennen und am 27. Februar die Verfolgungsrennen anstehen. Mit einem reichhaltigen Rahmenprogramm wollen die Organisatoren möglichst viele Fans nach Ridnaun locken. „Im Festzelt sorgt an jedem Wettkampftag eine andere Musikgruppe für Stimmung. Es werden die Sarner, Volxrock, Vollbluet, die Südtiroler Spitzbuam und viele mehr auftreten“, so Volgger. Seit 1960er Jahren Biathlonsport Die Organisatoren können bei der Ausrichtung dieses Events auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen, war die U26-EM doch bereits im Jahr 1996 in Ridnaun zu Gast. Überhaupt ist Ridnaun dem Biathlonsport schon seit vielen Jahren verbunden. Bereits in den Sechziger Jahren wurden die ersten Schritte in diese Sportart als Ausrichter der Trainingslager der italienischen Nationalmannschaft gewagt, bevor nach und nach die ersten internationalen Wettkämpfe ausgetragen wurden. Höhepunkt war mit Sicherheit die Austragung der Weltcuprennen im Jahr 1993. Der Gastauftritt der BiathlonElite war ein voller Erfolg. Der sportliche Ausgang dieser Wettkampftage dürfte noch so manchem Südtiroler Wintersportbegeisterten in bester Erinnerung sein, war er doch von einem historischen Erfolg der italienischen Auswahl geprägt. Die „Azzurri“ waren in allen drei Rennen erfolgreich. Neben der Staffel gewannen Andreas Zingerle über 20 km und Johann Passer über 10 km. Damit sorgten sie für den bisher einzigen Dreifach-Sieg der italienischen Biathleten im Weltcup.
Nachgefragt bei OK-Chef Hans Widmann Erker. Herr Widmann, Sie sind OK-Chef der Biahtlon EM-2011. Wie kam es dazu? Hans Widmann: Im Oktober 2008 hat die IBU dem Ridnauner Sportverein die EM zugesprochen. Der Verein ist dann auf die Idee gekommen, mich einzuspannen, da ich seit k u r z e m R e n t n e r w a r. Nachdem die Biathlon-Begeisterung im Tal so groß ist und ich die Verantwortlichen gut kenne, wäre es fast unverantwortlich gewesen, nein zu sagen. Außerdem wurden in der Vergangenheit vom ASC Ridnaun bereits internationale Wettkämpfe mit Bravour gemeistert. Welche Herausforderungen sind zu bewältigen? Die wesentlichen Herausforderungen bestehen im Umbau des Stadions, der im November abgeschlossen sein dürfte. Die Neugestaltung war Voraussetzung für den Zuschlag und sichert uns auch die Gewissheit, für künftige internationale Bewerbe gerüstet zu sein. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 1,25 Millionen Euro. Ich bin der Gemeinde Ratschings dankbar, dass sie als Bauherrin auftritt. Gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten war es kein leichtes Unterfangen, genügend Sponsoren zu finden. Am Ende ist es uns aber doch gelungen. Besonders stolz sind wir darauf, ausschließlich einheimische Sponsoren zu haben. Die Veranstaltung ist finanziell also abgesichert? Die Finanzierung dürfte weitgehend gesichert sein. Natürlich erhoffen wir uns weitere Einnahmen aus den Eintritten und aus dem umfassenden Rahmenprogramm. Wir hoffen, zumindest „pari“ auszusteigen. Haben Sie als OK-Chef ein neues Betätigungsfeld entdeckt? Nein, das glaube ich nicht. Es handelt sich um eine einmalige Sache. Der Sportverein hat für diese große Veranstaltung ein Organisationskomitee eingerichtet. Nach dem Ende der Veranstaltung wird das OK aufgelöst und meine Tätigkeit endet. Interview: bf erker november 10
Eishockey
Siegreiche U15
Deutsche Sportjournalisten besuchen Ridnaun
Snowboard
Podestplatz fĂźr Aaron March
Roland Fischnaller und Aaron March
Mitte Oktober nahm das U15-Eishockeyteam des WSV Sterzing unter der Leitung des Trainerduos Jeff Job und Toni Senn am internationalen Eishockeyturnier in Germering teil. Mit 59 geschossenen und nur drei Gegentoren in sieben Spielen konnten die jungen Cracks bereits zum dritten Mal in Folge das Turnier klar fĂźr sich entscheiden.
Im Februar 2011 finden in Ridnaun die Biathlon-Europameisterschaftenstatt. Diese sowie das Rahmenprogramm wurden unlängst auch Sportjournalisten aus Deutschland vorgestellt. Ăœberdies wurde den Journalisten die Gemeinde Ratschings als Urlaubsdestination nahe gebracht. Man zeigte den Vertretern der schreibenden Zunft das Bergbaumuseum und das Skigebiet Ratschings, das sich mit seinen neuen Einrichtungen bestens präsentierte. Nicht fehlen durfte auch ein Abstecher beim traditionellen Almabtrieb.
Mit einem Paukenschlag sind die SĂźdtiroler Snowboarder in die neue Saison gestartet. Nach der Goldmedaille von Edwin Coratti bei der JuniorenWM in Wanaka stiegen im Oktober beim ersten Weltcuprennen in Landgraaf in den Niederlanden mit Roland Fischnaller und Aaron March gleich zwei einheimische Athleten auf das Podest. Der Sieg im Parallel-Slalom ging an den Ă–sterreicher Andreas Prommegger, Fischnaller wurde Zweiter, March Dritter. FĂźr Fischnaller ist es der neunte Podestplatz in seiner Karriere, zum Sieg hat es jedoch bisher noch nie gereicht. March hingegen steigt nach seinem Erfolg im Vorjahr in Moskau zum zweiten Mal aufs Stockerl. In Landgraaf scheint er sich besonders wohl zu fĂźhlen, denn bereits im Vorjahr wurde er hier Vierter.
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erker november 10
18.10.2010 11:11:16 Uhr
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sport
Kegelsport
45 Jahre Sportkegelclub Fugger Sterzing
Ratschings ehrt verdiente Sportler
Ehrung für sportliche Erfolge
Vor kurzem feierte der ASKC Fugger Sterzing im Gasthof „Burgfrieden“ sein 45-jähriges Bestehen. Dabei ließ Johann Tock, der dem Kegelclub seit 44 Jahren als Präsident vorsteht, die Vereinsgeschichte Revue passieren.
Ende September hat die Gemeinde Ratschings im Beisein des gesamten Gemeindeausschusses in der „Knappenstube“ in Ridnaun verdiente Sportler für ihre Verdienste ausgezeichnet. Zu ihnen gehören Olympiasieger Alex Schwazer, die Olympiateilnehmer Reinhold Rainer, Katja Haller und Silvia Weissteiner, die Hornschlittenfahrer des ASC Stange, Monica Hofer, Michael Markart, Federica Sanfilippo, Florian Thaler, Marion Thaler,
Stefanie Schölzhorn, Fabian Bacher, Robert Brunner und Johann Volgger. Bürgermeister Sebastian Helfer brachte die Wertschätzung gegenüber den erbrachten Leistungen zum Ausdruck und überreichte den Athleten zusammen mit Sportreferent Thomas Strickner eine Holzstatue von Papst Johannes Paul II., der laut Vorschlag eines Kardinals zum Schutzpatron der Sportler ernannt werden soll.
Ehrung erfolgreicher Kegler
Bogenschießen Von den rund 40 Mitgliedern sind viele schon seit 40 und mehr Jahren dabei. Nach den sportlichen Lernjahren hat der Verein den Kegelsport in Südtirol wesentlich mitgeprägt. Staatsmeistertitel in den Einzelund Mannschaftsbewerben, sei es bei der Jugend wie auch in der allgemeinen Klasse, standen auf der Tagesordnung. Für ihren Einsatz dankte Tock allen Mitgliedern und hob hervor, dass die Erfolge nur möglich waren, weil eine gediegene Jugendund Aufbauarbeit durchgeführt wurde. Auch auf internationaler Ebene kann der Verein auf viele Erfolge zurückblicken. Es gab immer wieder Einberufungen in die italienische Nationalmannschaft und hervorragende Ergebnisse bei internationalen Klubwettbewerben. Anlässlich der Jubiläumsfeier wurden sportliche Einzelerfolge von Vereinsmitgliedern gewürdigt. Folgende Spieler wurden mit einer Urkunde für international hervorragende Leistungen geehrt: 60
Stefanie Schölzhorn und Manuel Hofer für die Bronzemedaille bei der U23-WM 2010 in Rijeka (Kroatien); Franz Höller für die Bronzemedaille bei der WM 2009 in Banja Luka (BIH); Marion Thaler und Egon Ralser für das Erreichen des Finales bei der U23-WM 2010 in Rijeka (Kroatien); Florian Thaler für die Bronzemedaille beim Einzelweltpokal U23 in Hallein; Veronika Tock für die Silbermedaille im Jugendeinzelweltpokal in Bozen; Stefan Zini für die Staatsmeistertitel U23 2010 im Einzel und im Kombinationswettbewerb. Am Ende der Feier warf Vereinspräsident Tock noch einen Blick in die Zukunft: „Wenn wir die erfolgreiche Jugendarbeit weiterführen, werden wir mit Sicherheit weitere sportliche Bestleistungen einfahren können. Allerdings sollen nicht nur sportliche Erfolge den Verein prägen; ebenso wichtig sind gute Kameradschaft und Freude am Kegelsport.“
„Wipptaler Einhorn“ gegründet
Ende September wurde im Hotel „Stafler“ in Mauls der Bogenschützenverein „Wipptaler Einhorn“ aus der Taufe gehoben. Im Bezirk ist dies die bislang erste Vereinigung, der sich dieser Sportart verschreibt. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Josef und Daniel Pedratscher, Andreas und Samuel Röck, Gertrud Stafler, Eduard Fleckinger, Manuel Sparber, Petra Krauss sowie Franz und Christian Seehauser. In Zusammenarbeit mit dem Hotel „Stafler“ wurde bereits ein
Einschießplatz eingerichtet; im Laufe des kommenden Jahres wird dort ein eigener Parcours entstehen. Die Idee zur Vereinsgründung wurde nach zwei Bogenbaukursen in der Krippenwerkstatt von Mauls geboren, da im Wipptal Interessierte bisher keine Einrichtung vorgefunden haben, ihre Schießkünste zu verbessern. Nähere Informationen erhält man im Hotel „Stafler“ oder bei Petra Krauss unter der Rufnummer 328 7520314. erker november 10
Schnitzeljagd durch Stange
Hundesport
Dogteam siegt bei 1. Wipptaler Gebirgsturnier
Hundeführer aus Deutschland, Österreich und Italien führten Mitte September beim 1. Wipptaler Gebirgsturnier am Abrichteplatz in Trens ihre Hunde vor. Bewertet wurden die Disziplinen Fährte, Unterordnung und Schutzdienst. Das Turnier unter der Schirmherrschaft von Vizeregionalratspräsident Seppl Lamprecht hat das Dogteam Wipptal zu seinem dreijährigen Bestehen organisiert. Für die Wipptaler Hunde regnete es Medaillen: Das Dogteam holte sich mit beachtlichem Vor-
Der ASC Stange mit seinem neuen Ausschuss und dem bestätigten Präsidenten Thomas Frei ist wieder mit Elan in die neue Saison gestartet.
sprung den Gesamtsieg sowie den ersten Podestplatz in den Disziplinen Unterordnung und Fährte. In der Kategorie „Anfänger“ gewann Kathi Frick mit Maja, in der IPO1 siegte Präsident Hans Georg Prieth mit Konan le Bosseur. Abrichtewart Birgitta Prieth mit Aourie wurden in der IPO2 Zweite. Der 15-jährige Christopher Prieth belegte in der höchsten Klasse mit Anouk Rang fünf. Um den Fährtenbewerb abhalten zu können, haben Bauern ihre Wiesen zur Verfügung gestellt.
Jaufental
Jahresversammlung des Sportvereins
(v. l.) Fraktionsvorsteher Hansjörg Gander Siller, Walter Volgger (VSS), Christian Gschnitzer und Manfred Siller
Höhepunkt des vergangenen Vereinsjahres war für den Sportverein Jaufental das EuropacupHornschlittenrennen auf der Rodelbahn „Waldeben“, an dem zahlreiche Mannschaften aus verschiedenen Ländern teilnahmen. Aushängeschild in dieser Disziplin ist das eigene Team mit Christoph Rainer, Christian Siller und Manfred Schaiter, das sich im Europacup sehr erfolgreich hält. Im Sportverein wird neben den Bereichen Fußball, Rodeln und Skifahren vor allem auch die Jugendarbeit groß geschrieben. erker november 10
Dass sich diese Arbeit bezahlt macht, zeigen auch die Erfolge mehrerer Athleten, die sich auch im internationalen Spitzensport behaupten. Reinhold Rainer ist ebenso aus dem ASV Jaufental hervorgegangen wie Michael Markart, der bei den Special Olympics hervorragende Ergebnisse einfahren konnte. Dies sei alles nur möglich, weil der Sportverein auf verlässliche Mitarbeiter zählen könne, die mit viel Einsatz für einen reibungslosen Ablauf aller Tätigkeiten sorgten, so Präsident Manfred Siller, der für seinen Einsatz geehrt wurde (Bild).
Ganz nach dem Motto, mehr Veranstaltungen für die Dorfbewohner und Familien zu organisieren, hatte der Sportverein im Sommer u. a. ein Minigolfturnier mit anschließendem Grillfest abgehalten sowie ein Frauenturnen und Bastelstunden für Kinder veranstaltet. Ein besonderes Highlight war das 1. Stanger Schnitzelfest im September. Nach einem Familiengottesdienst mit Pater Meinrad konnten sich alle Anwesenden an der spannenden Schnitzeljagd durch das Dorf beteiligten. Für Spaß sorgten dabei das Fasslwerfen, die Hüpfburg, Geschicklichkeitsspiele sowie die Schminkecke für Kinder. Jung und Alt unterhielten sich bei Musik und Köstlichkeiten. Für süßen Nachtisch mit Krapfen und Kuchen sorgten die Bäuerinnen von Außerratschings. Auch Olympiasieger Alex Schwazer ließ es sich nicht nehmen, zur Feier zu kommen, und spendierte zahlreiche Preise. Durch die Glückstopflotterie, an der sich zahlreiche Gönner beteiligten, konnte eine
beträchtliche Summe an die Kinderkrebshilfe „Peter Pan“ gespendet werden. In den nächsten Monaten plant der ASC Stange u. a. eine Weinverkostung, Bastelnachmittage, ein Preiswatten, Adventkranzbasteln, Kinderdiscos am Eisplatz, einen Skikurs für Kinder, einen Langlaufkurs sowie das Vereinsski- und Rodelrennen.
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sport
Hockey
Eiskampf der Pfennige Eishockey kennt in Südtirol jeder. Tischeishockey (noch) nicht, obwohl es ein genauso hartes und schnelles Spiel ist. Heuer fanden in Brixen und Sterzing die 32. Weltmeisterschaften statt.
Zum Sonnenaufgang auf den Zinseler (2.422 m) Die Besonderheit dieser Wanderung ist weder die Einzigartigkeit des Weges noch die Höhe des Gipfels. Wegen des kurzen Anstiegs und der guten Rundsicht bietet es sich ideal an, am Zinseler einen Sonnenaufgang zu erleben. Mit dem Auto fährt man bis kurz unterhalb des Penser Jochs, an der linken Straßenseite ist ein relativ großer Parkplatz. An der gegenüberliegenden Straßenseite beginnt der Weg Nr. 15 zum Seiterbergjöchl (2.165 m), der zunächst rechts über einen breit ausgetretenen Weg unter dem Hühnerspiel vorbeiführt, wo er sich mit dem von Gospeneid heraufführenden Weg kreuzt. Nun geht es über den breiten Hang hinauf zum Gipfelkreuz und den zahlreichen Steinmännchen. Die Sonne geht um etwa 8.00 Uhr (Sommerzeit) bei den Villnösser Geislern auf und wirft ihre Strahlen an die Hänge des Gipfels. Die Aufstiegszeit beträgt eine knappe Stunde, was auch dem „Morgenmuffel“ ein nicht allzu frühes Verlassen seiner Ruhestätte ermöglicht. Das Frühstück kann man im nahe gelegenen Alpenrosenhof auf dem Penser Joch einnehmen und für den Rest des Tages bleibt noch viel Zeit für andere Tätigkeiten. Höhenunterschied: ca. 250 m Gesamtgehzeit: 1 ½ bis 2 Stunden Bei Schneefall bleibt die Straße oberhalb von Egg geschlossen (Wintersperre). Markus Siller, AVS Sterzing
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Die Regeln beim Tischeishockey sind dieselben wie bei einem echten Eishockeyspiel. Nur sind die Spieler nicht muskulöse Sportler, sondern alte deutsche Fünfer-Pfennige. Tischeishockey-Teams haben fünf Mitglieder, nur der Tormann fehlt. Als Puck dient ein Ein-PfennigStück. Übers Spielfeld werden die Spieler mit Legosteinen gepeitscht. Neu erfunden hat die Sportart der Münchner Journalist Peter Linden. Die Idee war ihm eines Tages gekommen, als er wieder einmal in einer langweiligen Schulstunde mit Pfennigen Schnipsübungen auf der Tischplatte probierte. Tischeishockey ist einsteigerfreundlich – Neulinge beherrschen die Grundzüge des Spiels schnell. Auf Profit ist der Verein nicht ausgerichtet, vielmehr geht es ihm um interkulturelle Geselligkeit und darum, gemeinsam neue Länder kennen zu lernen: Peter Linden lehnte vor Jahren das 50.000-Euro-Angebot eines Herstellers ab, der seine Idee kommerziell zu vermarkten trachtete – er aber wollte den selbst organisierten Charakter seines Spiels erhalten. Der Verein gibt die Bretter zum Selbstkostenpreis von 30 Euro ab, Spieler und Schläger inklusive. Die Urform des Bretts war ein Pilstablett mit ausgesägten
Griffen als Toröffnungen. Heute wird das Standardspielfeld aus Sperrholz gemacht. Man bestreut es mit Carrom-Pulver, einem feinen Gleitpuder, das sonst beim japanischen Fingerbilliard Verwendung findet. Kosmetikpinsel dienen als Eismaschinen. Mit Bandenwerbung verdient der Verband etwa 10.000 Euro im Jahr. Das reicht, um Familien und Studenten Anreise und Unterkunft bei der WM zu einem günstigen Preis anzubieten. 64 Teilnehmer aus 13 Ländern nahmen unlängst in Brixen an der Weltmeisterschaft im Tischeishockey teil. Eine Ausscheidung wurde auch bei Leitner Technologies in Sterzing ausgetragen, dem Hauptsponsor des Bewerbs. Nach wie vor ist die bayerische Landeshauptstadt die Hochburg des Spiels, die Deutschen dominieren die internationalen Wettkämpfe. Aber Österreich holt auf. Und erstmals waren auch einige Spieler aus Brixen und Umgebung dabei. Das Spiel wird es so lange geben, wie es Fünf-Pfennig-Stücke gibt. Obwohl – seit der Einführung des Euro wird es immer schwieriger, neue „Spieler“ zu rekrutieren. Ob bei der EM irgendwann auch Zwei- und EinCent-Stücke zugelassen werden, ist fraglich. Denn Original bleibt Original. Mehr Infos auf www.tischeishockey.org. erker november 10
Erker-Extra
wintersport & wintermode
Das wird ein kuscheliger Winter Her mit der Wintermode! Flauschige Felljacken, wärmende Norweger-Pullis und sportliche Stiefel – das sind die Trends der kalten Saison. Die Modewörter im Winter lauten: Fell und Pelz (egal ob echt oder aus Kunstpelz). Weiterhin im Trend sind die Farben Schwarz und Grau, aber auch Camel. Ob als eleganter Wintermantel oder stylischer Boot, ohne Camel kommen Sie in diesem Winter bestimmt nicht aus. Fake Fur oder Fantasy
erker november 10
Fur, wie Modedesigner Karl Lagerfeld ihn nennt, ist eine perfekte Alternative zu echtem Pelz und in dieser Saison absolut angesagt. Und was im Winter natürlich niemals fehlen darf: Strick in allen Varianten. Die so genannten Loops, an ihren Enden zusammengenähte oder in einem durchgestrickte Schals, bleiben trendy und bekommen Gesellschaft vom beliebten Norwegermuster. Der Klassiker unter den Strickmustern setzt sich in diesem Jahr wieder einmal so richtig
durch und taucht nicht nur als kuscheliger Norweger-Pulli, sondern auch als Muster auf Mützen, Handschuhen, Schals und Kleidern und sogar auf so manchem Stiefel auf. Wer glaubt, nun auf Daunenjacken und Parkas verzichten zu müssen, braucht nichts zu fürchten. Sie bleiben Trend. Nur kommen sie in dieser Saison gesteppt oder in LackOptik daher und natürlich darf auch hier die Trendfarbe Camel nicht fehlen. Süß sind aber auch Jacken in winterlichen Beerentönen oder Winterweiß.
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erker november 10
Den klassischen Skifahrer gibt es mittlerweile kaum noch: Heutzutage geht man carven, snowboarden oder freeriden. Genauso ist es auch mit der Skimode. Klassisches Rot und Blau tragen nur noch die Skilehrer. Wer auch auf der Piste Wert auf ein modisches Äußeres legt, kann sich schon auf einen bunten und farbenfrohen Winter einstellen: Die Skimode 2011 trumpft demnächst mit knalligen Farbkombinationen auf. Orange- und Himbeertöne treffen auf kühles Grau, Himmelblau auf
Kanariengelb. Neongelb, Knallrot, Grasgrün oder ein Traumblau überzeugen schon allein dadurch, dass sie aus weiter Ferne gesehen werden können – ein Pluspunkt für die Sicherheit auf der Piste. Mit diesen Farbkombinationen erleben die 80er Jahre ihr Revival – allerdings wird heute alles softer mit Schwarz, Weiß oder Braun kombiniert. Auch die Prints erinnern an die 80er Jahre: Geometrische und grafische Drucke, Karos und Schachbrettmuster sind dominierend in der Skimode 2011.
Im High-End-Bereich lassen sich sogar Skijacken mit farbigen Leo-Prints und elegantem RockChic finden. Besonders wichtig für den Look mit offen getragener Jacke bei Sonnenschein: Auch das Innenfutter der Jacken ist in angesagten Farben und mit auffälligen Prints durchgestylt. Accessoires wie Pelz oder Nieten sind das Nonplusultra. Der Schnitt wird körperbetont: Skihosen kommen als Jet-Hosen mit schmalem Schnitt und leichtem Schlag wieder, Skijacken gehören in diesem Winter tailliert.
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Modisch auf Skiern
Sterzing
Modeschau im Bezirksaltenheim Das Jahresthema des ElternKind-Zentrums Wipptal lautet „Alte Traditionen neu beleben in der Begegnung zwischen Alt und Jung“. Unter diesem Motto läuft ein Projekt zwischen ElKI und Bezirksaltenheim Sterzing, bei dem ältere Menschen mit Kindern einmal im Monat gemeinsam etwas unternehmen. Ende September gab es eine bunte Trachtenmodeschau. Durch die Mithilfe zahlreicher Wipptaler konnten die Besucher und Bewohner des Altenheimes viele verschiedene Trachten bestaunen. Aufgelockert wurde die Modeschau durch die Anwesenheit der ElKi-Kinder, die ihrerseits als Clowns, Hexe, Cowboy, Zauberer und Bauchtänzerinnen auf dem roten Teppich ihre Kunststücke vorführten, die Zuschauer begeisterten und zum Schmunzeln brachten. ElKi-Präsidentin Gudrun Schiefer moerker november 10
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derierte die Modenschau, Irma Wieser erklärte die Bedeutung und Verwendung der verschiedenen Trachten und Gewänder. Umrahmt wurde die Modeschau mit passender Musik.
Zum Abschluss gab es eine kleine Feier mit Buffett. Diese Veranstaltung zeigte einmal mehr, dass das Zusammentreffen der verschiedenen Generationen für alle eine Bereicherung darstellt. 65
wintersport & wintermode
Die Modetrends für Männer Trends in der Herrenmode sind meist nicht so spektakulär wie in der Damenmode. Ein wenig den Schnitt verändern, einen leicht anderen Farbton wählen oder sich zu schmaleren Krawatten bekennen, das sind oft schon die Boten einer neuer Herrenmode. Was sagt uns jetzt der Trend für diesen Herbst und für das nächste Frühjahr? Beim Businessanzug sind dunkle Grau- und Blautöne nach wie vor die Norm. Daran hat sich in den letzten Jahren nicht viel geändert. Im Trend liegen jedoch auch Braun und Schwarz. Schlanker Schnitt und kürzere Sakkos mit zwei Knöpfen und Seitenschlitzen ergeben eine junge Silhouette. Hosen sind wei-
terhin schmal gehalten. Gefragt sind beim dunklen Zwirn Details wie halbgefütterte Verarbeitung und durchgenähte Kanten. Der neue Trend liegt also im Detail. Es gibt aber auch wirkliche neue Trends: Bis zum Sommer sind neben feinen Wollstoffen auch dunkle Baumwollstoffe in Leinenoptik gefragt. Glanz ist ein Thema, deshalb ist Mohair eine wichtige Qualität für den Geschäftsanzug. Zum Herbst erlebt der graue Flanellanzug ein Comeback. Auch Glenchecks in Braun- und Grautönen mit Überkaros in Lila oder Pink sind wieder gefragt. Zweireiher werden wieder propagiert, sie sind aber stark auf Figur geschnitten, fallen kürzer aus als früher und
sind damit nicht für jeden Mann geeignet. Das Businesshemd gibt sich bei den Dessins klassisch. Neben den Hauptfarben weiß und hellblau werden Hemden mit feinen Streifen- und Karovarianten gezeigt. Mode zeigt sich bei den Farben: Violett, Fuchsia, Pink und Grün peppen den Büroalltag auf. Auch dunklere Fonds mit Streifen und Blau, Lila und Braun sind aktuell. Die Kragen werden wieder kleiner, neben dem Kentkragen dominiert die Haifischform. Und wer es sich leisten kann, trägt Slimfit. Bei der Krawatte sind bei den jüngeren Männer nach wie vor schmale Modelle gefragt. Zu gemusterten Hemden sind einfarbige Binder im Trend, gern aus glänzender Seide. Farben dürfen auffallen, z. B. leuchtendes Pink, Violett, Grasgrün, Orange. Im klassischen Bereich sind Streifen der Favorit. Neben den üblichen Farbkombis im englischen Stil sind auch Zusammenstellungen wie Braun und Lila, Grün und Pink oder Flieder und Silber zu sehen. Die Standardbreite bei den Krawatten ist 8,5 cm. Mit dieser Breite kann man noch einen hervorragenden Knoten binden und einen perfekten Dimple eindrücken. Wird die Krawatte zu schmal, dann wird der Knoten zu viereckig. Und: Tartans werden wieder ein Thema. Eine wichtige Änderung betrifft das Einstecktuch. Das Einstecktuch ist jetzt ein absolutes Muss. Es wird in kräftigen Farben gewählt, wichtig sind feine Dessins und kontrastierende Kanten, z. B. weiße Pünktchen auf Violett mit fliederfarbenem Rand. Auch kleine Paisleymuster und Schottenkaros sind angesagt. Einstecktücher werden so dominant, dass sie in der geflegten
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Freizeitkleidung fast die Krawatte ersetzen. Der modebewusste Mann trägt in diesem Jahr also das Einstecktuch in der Brusttasche des Sakkos. Bei der festlichen Garderobe geht es um „classic with a twist“, also um bewährte Grundmodelle mit einem Dreh ins Ungewöhnliche. Bei der Abendgarderobe sind neues Dandytum und Romantik große Themen, Farben wie Weinrot, Violett oder Flaschengrün bringen Licht ins Dunkel von Schwarz und Mitternachtsblau. Auch Kontraste sind gefragt, z. B. durch schwarz abgesetzte Revers bei einem dunkelgrünen Smoking mit Schalkragen. Die Stoffe erfordern etwas mehr Wagemut, Samt und Seide sind die Favoriten. Der Schnitt der neuen Abendanzüge ist schmal, die Hosen liegen dicht am Bein und die Jacken fallen weiter kurz aus. Trendsetter kombinieren dazu gemusterte Hemden mit Kontrastkragen, z. B. violett-weißes Vichykaro mit weißem Haifischkragen und weißen Klappmanschetten. Dazu eine violette Samtschleife. Auch Krawatten werden weiter zur Abendgarderobe getragen, es muss nicht immer eine festliche Fliege sein. Bei der Hochzeitsmode dominieren weiter die Farben Schwarz, Braun, Silber und Champagner. Bei den Modellen liegen einreihige Anzüge mit Weste vor. Bei der High Society ist weiter der Gehrock beliebt, der mit reich bestickter Kontrastweste, Plastron und Stehkragen kombiniert wird. Die Silhouette der festlichen Garderobe ist schlanker und moderner. Die dunklen Töne werden häufig durch eingewebte Streifen aufgehellt. Neu sind halbgefütterte Verarbeitung und kürzere Sakkos. erker november 10
Schutzausrüstung Sportbrille Sonne, Berge, Pulverschnee. Ein Traum für jeden Wintersportler, der alle Sinne berührt – vor allem den Sehsinn. Dennoch verzichtet jeder dritte Freizeitathlet auf seine im Alltag notwendige Brille. Doch gutes Sehen ist eine wesentliche Voraussetzung für sicheres Fahrvergnügen. Die richtige Sportbrille, für Brillenträger mit Sehstärke, sollte deshalb zur Grundausrüstung gehören. Während das modische Outfit und die neuesten Bretter häufig ein „Muss“ sind, wird an der Sportbrille oft gespart. Das ist umso alarmierender, da 80 Prozent aller Skistürze, ohne Fremdbeteiligung, laut deutschem Kuratorium Gutes Sehen auf Seh- und Wahrnehmungsfehler zurückzuführen sind. Unfälle, die möglicherweise mit der passenden Sportbrille verhindert werden könnten. Sie sind den Bedingungen auf Piste und Loipe bestens angepasst. Die Gläser schützen vor schädlicher UV-Strahlung, die vom Schnee um ein Vielfaches reflektiert wird. Spezielle Tönungen verstärken die Kontraste und sorgen auch bei schwierigen Lichtverhältnissen für klare Sicht. Durch die Wölbung der Scheiben sehen die Brillen nicht nur gut
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aus, sie schirmen auch Wind und Kälte ab. Belüftungssysteme halten die Gläser auch bei schweißtreibender Aktivität beschlagfrei. Im Falle eines Sturzes schützen Sportbrillen die Augen. Dabei sind sie bruchfest, flexibel und an kritischen Stellen gepolstert. Modelle, die diese Grundregeln nicht erfüllen, sind keine Sportbrillen, sondern bestenfalls sportiv. Auch für Brillenträger gibt es verschiedene Lösungen: Am praktischsten ist es, individuelle Korrektionsgläser direkt in die Sportbrillenfassung einzupassen. So ist scharfes Sehen bis in die Randbereiche garantiert, sogar bei stark gebogenen Gläsern. Preiswerter sind Sportbrillen mit optischen Einsätzen. Dabei werden die Korrektionsgläser mit einem Innenclip hinter den getönten Gläsern befestigt. So können sie bei einer Sehschärfenänderung einfach ausgewechselt werden. So genannte OTG-Brillen („over the glasses“) werden aufgrund ihrer Größe einfach über der Alltagsbrille getragen. Diese „Maskenbrillen“ beschlagen zwar schneller und können auf Dauer für Brillenträger unbequem werden. Da sie aber sehr fest schließen, sind sie vor allem bei schlechtem Wetter zu empfehlen.
Ältester Lederschuh der Welt entdeckt Archäologen haben heuer in Armenien einen Schuh entdeckt, der tausend Jahre älter ist als die Pyramiden von Gizeh. Der in einer Höhle extrem gut konservierte Lederschuh wurde auf ein Alter von 5.500 Jahre n d a t i e r t und ist damit die älteste bekannte lederne Fußbekleidung d e r We l t . Selbst die Schnürsenkel sind erhalten geblieben. Der Schuh besteht aus einem einzigen Stück Leder, das an die Fußform des Trägers angepasst war. Er war mit Gras ausgestopft. Ob der Schuh einem Mann oder einer Frau gehörte, ist nicht bekannt. Er entspricht aber der heutigen europäischen Größe 37. Interessanterweise gleicht der Urzeit-Schuh in seiner Machart den „Pampooties”, einer Schuhform, die noch bis in die 1950er Jahre auf den irischen Aran Inseln hergestellt und getragen wurde. In seiner Herstellungstechnik und Stil ähnelt der Schuh auch jenen, die in ganz Europa auch in späteren Perioden gefunden wurden. Das deutet darauf hin, dass dieser Schuhtyp jahrtausendelang in einer großen und in ihren Lebensbedingungen sehr verschiedenartigen Region getragen worden ist.
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Erker-Extra
essen & trinken
So essen die Südtiroler Ohne Frühstück gehen die meisten Südtiroler morgens nicht aus dem Haus. Sieben von zehn gönnen sich ein ausgiebiges Frühstück. 14,1 Prozent beschränken sich auf eine Tasse Tee, Kaffee oder Milch, der Rest frühstückt Joghurt, Brot oder Kekse, allerdings ohne Getränk. Die Daten hat das Landesinstitut für Statistik ASTAT vor kurzem erhoben und veröffentlicht. Während das Frühstück für immer mehr Südtiroler zur einer wichtigen Mahlzeit geworden ist, hat das Mittagessen hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung verloren. Zwar essen immer noch Dreiviertel der Bevölkerung zu Mittag (2003 waren es 84 Prozent), die meisten von ihnen zuhause. Für jeden vierten Studenten und jeden fünf-
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ten Erwerbstätigen gehört das Abendessen zur wichtigsten Hauptmahlzeit des Tages. Große Unterschiede gibt es auch zwischen den Sprachgruppen. Die deutsche Sprachgruppe zieht das Mittagessen dem Abendessen vor. Bei den Italienern ist es umgekehrt. Die meisten Südtiroler – egal ob sie in der Stadt oder im Dorf wohnen – essen zuhause. Sieben von zehn nehmen ihr Mittagessen zuhause ein, darunter auch Lohnabhängige. Bei den über 65-Jährigen steigt dieser Wert auf 97 Prozent. Auf den Teller kommen vorwiegend kohlenhydratreiche Speisen wie Brot, Nudeln und Reis. Jeder fünfte Südtiroler isst kein Schweinefleisch. 15 Prozent schließen außerdem Milch, 12,8 Prozent auch Fisch von
ihrem Speiseplan aus. Nicht verzichten wollen die meisten Südtiroler auf Milchprodukte. 87 Prozent von ihnen konsumieren diese mindestens einmal in der Woche. Einen ähnlich hohen Beliebtheitswert haben auch Kartoffeln oder Gemüse, vor allem rohes. Zwei von drei Südtirolern essen täglich Obst. Manchmal darf es aber auch etwas Süßes oder Salziges sein. Jeder Zehnte gönnt sich mehrmals in der Woche Salzgebäck wie Kartoffelchips, Popcorn, Gesalzenes oder Oliven. Frauen achten öfter auf eine salzarme Ernährung als Männer. Süßspeisen wie Torten, Brioches oder Eis lassen sich hingegen etwa die Hälfte der Südtiroler mindestens ein paar Mal in der Woche zukommen. Die größten Konsumenten sind Kinder und Jugendliche bis 19 Jahren.
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Gourmetstube „Einhorn“
Gourmetstube „Einhorn“ Weihnachtsmenü
Weihnachtliche Grüße in drei Akten:
Romantik Hotel Stafler: Aus einem Restaurant werden zwei
Moderner Hugo Rohschinken Melone im „Glas“ Hausgemachte Mini Würstchen mit Kräutersenf Wildfanggarnele - Artischocken - Avocado Kürbis - Orangen - Kieferlachs Äpfel - Feigen - Gänseleber Schwarzer Alaska Kabeljau Schweinebauch - Buschbohnen Weihnachtsente - Blaukraut - Bergpfeffer Erdnussbrownies - Mascao Schokolade
Neu: Das preisgekrönte Romantik Hotel Stafler in Mauls setzt neue Maßstäbe in der gehobenen Gastronomie: Ab 3. Dezember gibt es zwei getrennte Restaurants. Die einstige Altdeutschstube wird zum Gourmetrestaurant „Einhorn“, und die Hans-Stafler-Stube und das Gewölbe zum Romantik-Restaurant Neu: Auf Vorbestellung wird ein Feinschmecker-Frühstück am Tisch serviert.
Ausklang: Lebkuchenspuma Orangenpunch Birnenstrudel Weihnachtskekse 75,00 E
Gourmetstube „Einhorn“ Laut Restaurantführer Gault Millau 2009 wurde Peter Girtler „unter den kreativen Köchen als der fähigste Verfechter einer Ganzheitsküche“ geadelt. Mit dem Michelin-Stern folgte eine weitere Bestätigung eines Restaurantführers seiner Küche. Aufgrund dieser Auszeichnungen hat die Familie Stafler mit ihrem langjährigen Küchenchef Peter Girtler beschlossen, ihren Gourmetgästen durch eine Neuerung ab 3. Dezember noch mehr Genuss und Ambiente zu bieten. Die einstige Altdeutschstube wird zu einem reinen Gourmetrestaurant umgestaltet und erhält so auch einen neuen Namen, die Gourmetstube „Einhorn“. Man möchte dadurch den hohen Anforderungen und Ansprüchen der vielen einheimischen und internationalen Gourmetgäste noch besser gerecht werden. Romantik-Restaurant Heimische und internationale Küche, die geschmacklich genauso überzeugt wie preislich, lässt sich in der Hans-Stafler-Stube und im Romantik-Gewölbe genießen. In gediegenem Rahmen zu zweit, bei Familienfesten, Firmungen, kleinen Hochzeiten, Weihnachts- oder bei Firmenfeiern bis zu 40 Personen wird jeder Gast – von der Zubereitung der Speisen bis hin zum Service – verwöhnt. Professionell ist auch die Weinkarte des Hauses, die im laufendem Jahr vom Hotel- und Gastwirteverband mit dem Preis für Südtiroler Weinkultur ausgezeichnet wurde. Tischreservierungen (Mittwoch Ruhetag) Romantik Hotel Stafler **** Familie Stafler • Mauls/ Freienfeld • Tel. 0472 771136• Fax 0472 771094 E-Mail romantikhotel@stafler.com • www.stafler.com
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Romantik-Gewölbe
Hans-Stafler-Stube
Romantik Restaurant Weihnachtsmenü
Ein kleiner Gruß aus der Küche -*Tartare und Carpaccio vom Milchkalb mit Artischockensalat -Getrüffeltes Kastaniensüppchen -*Zweierlei vom Milchferkel - Geschmorte Wange auf cremiger Sellerieknolle und Radieschen - Rückensteak mit Gremolata auf schwarzer Knoblauchsauce und Kartoffelcannelloni -*Lebkuchentiramisù mit kleinen Löffelbiskuitts Orangensülzchen und Stracciatellaeis *3 Gänge 33,00 E
4 Gänge 43,00 E 69
weiterbildung essen & trinken & neue technologien
„Servierlehrlinge in Südtirol brauchen eine klare Führung“ Beinahe jeder zweite Kellnerlehrling in Südtirol kehrt seinem Beruf irgendwann enttäuscht den Rücken. Brigitte Gasser Da Rui, Direktorin an der Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe „Emma Hellenstainer“ in Brixen, über die Hintergründe und Möglichkeiten, den Kellnern die Freude am Beruf wieder zurückzugeben.
Das ist bedenklich früh. Derzeit lässt sich dieser Trend in allen Lehrberufen beobachten. Im Gastgewerbe geben viele ihren Beruf bereits innerhalb des
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ersten Jahres auf. Bei anderen Lehrlingsberufen passiert es innerhalb der ersten fünf Jahre. Woran liegt es, dass so viele ihren soeben erlernten Beruf hinschmeißen? Mögliche Gründe dafür hat Ruth Leimegger vor sechs Jahren in ihrer wissenschaftlich fundierten Diplomarbeit ausgewertet. Sie hat Kellner- und Kochlehrlinge der beiden Berufsschulen befragt und dabei herausgefunden, dass bei vielen die Motivation mit dem Einstieg ins Berufsleben stark sinkt. Welche unliebsamen Erfahrungen machen die Lehrlinge dort? Das Gastgewerbe ist kein leichter Job. Das liegt weniger an der Arbeit am Wochenende als vielmehr an den sehr flexibel gehaltenen Arbeitszeiten. In Betrieben kann es schon einmal
Foto: Leo Angerer
Erker: Frau Gasser Da Rui, Statistiken zufolge geben 40 Prozent der Servierlehrlinge in Südtirol ihren Beruf auf. Sind die Kellner vom Aussterben bedroht? Da Rui (schmunzelt): Nein, ganz im Gegenteil. Sowohl in der Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe „Emma Hellenstainer“ in Brixen als auch in der Landesberufsschule „Savoy“ in Meran sind die Schülerzahlen in den Serviceklassen und Fachschulen seit Jahren stabil, wenn nicht sogar durch die Fachschulen steigend. Es stimmt aber, dass viele Lehrlinge bereits wenige Monate nach ihrem Abschluss den Beruf wechseln.
Brigitte Gasser Da Rui: „In mehreren Betrieben fehlt das Bewusstsein, die Personalressourcen im Servicebereich gezielt einzusetzen.“
vorkommen, dass ein Lehrling auf seinen einzigen freien Abend
in der Woche verzichten muss, weil im letzten Moment ein Bus
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voller Gäste eintrifft. Passiert so etwas öfter, demotiviert das natürlich. Hinzu kommt, dass es im Service leider öfters keine klaren Personalstrukturen gibt. In der Küche besteht eine Hierarchie zwischen Chefkoch, Hilfskoch und Lehrling. Im Service ist es anders. Dort hilft vielerorts Wirt oder Wirtin selbst mit und erteilt die Anweisungen. Und dabei kommt es zu Spannungen? Junge Menschen brauchen eine enge Betreuung und Begleitung, vor allem zu Beginn. Sie wollen eingeführt und ernst genommen werden, wissen, welche Aufgaben sie zu erledigen haben. Sie brauchen immer wieder ein Feedback sowie Anregungen, wie sie sich verbessern und weiterentwickeln können. Leider geht die professionelle Begleitung im Stress des Alltags oft unter. Das liegt auch daran, dass der Chef für viele verschiedene Dinge zuständig ist und die Aufgaben nicht klar an den Servicemitarbeiter delegieren kann. Ist dies vor allem ein Problem in Südtirol?
Das kann ich nicht genau sagen. In der Studie wurde ausschließlich Südtirol untersucht und dabei stellte sich heraus, dass in mehreren Betrieben das Bewusstsein fehlt, die Personalressourcen im Servicebereich gezielt einzusetzen. In Österreich und in der Schweiz gibt es sehr klare Ausbildungskonzepte. Werden die Auflagen von den Betrieben nicht erfüllt, wird ihnen die Möglichkeit genommen, weiterhin Lehrlinge auszubilden. Bräuchte es auch in Südtirol solche Auflagen? Es gibt sehr wohl Auflagen in Südtirol, nur werden sie kaum kontrolliert. Viele Betriebe wissen nicht einmal von der Existenz dieser Auflagen. Es gibt aber auch viele Betriebe, die vorwiegend und auch sehr gut mit Lehrlingen arbeiten. Sie zahlen den vorgesehenen Tarif, die meisten Betriebe zahlen mehr, und schulen die Lehrlinge auch außerhalb der Arbeitszeit weiter.
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Entstanden ist die Idee zu diesem Buch im Gesundheitszentrum des Max-Otto-BruckerHauses in Lahnstein, wo die beiden Autorinnen, Gertrud Gummerer aus Nals und Wilma Taibon aus Pflersch, seit vielen Jahren gemeinsam Gesundheitsseminare mit Schwerpunkt Ernährung besuchen. Das im Emu-Verlag erschienene Rezeptbuch umfasst 185 Seiten und ist im Buchhandel erhältlich.
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Auberginenauflauf, Pasta, Gnocchi, Salate, Maronen … Rezepte aus Südtirol sind wahre Feinschmecker-Tipps. Umso schöner, wenn die Gerichte auch noch gesund und einfach zuzubereiten sind. Das Buch „HochGenuss – vegetarische Vollwertküche aus Südtirol“ präsentiert eine breite Palette regionaler Spezialitäten, vom herzhaften alpinen Kartoffelhaferknödel bis zu mediterranen Tagliatelle mit Raukepesto.
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triebe, in denen junge Menschen mit einer Selbstverständlichkeit streng, aber korrekt begleitet werden. Junge Menschen mögen es, streng geführt zu werden, nicht bösartig, aber mit einer klaren Linie. Ein Betrieb, der viel Wert auf seine Mitarbeiterführung legt, kann am Ende nur selbst davon profitieren. Der Südtiroler Kellner galt früher als Botschafter des Landes. Seit immer weniger Einheimische in der Gastronomie arbeiten, ist es nicht mehr so einfach, diese Botschaft weiterhin authentisch zu vermitteln. Tourismus und Gastronomie boomen derzeit in Südtirol und bieten relativ sichere Arbeitsplätze. Ich glaube aber nicht, dass ausländische Arbeitskräfte irgendwann die einheimischen ablösen werden. Vielmehr muss die Frage beantwortet werden, wie wir unsere Mitarbeiter halten können. In welche Berufe wechseln Lehrlinge, die aussteigen? Viele bleiben im weitesten Sinne im gastronomischen oder organisatorischen Bereich und arbeiten beispielsweise als Fernfahrer, Vertreter oder Ausfahrer. Hat sich in den vergangenen Jahrzehnten auch das Verhältnis zwischen Gast und Kellner verändert? In einem guten Restaurant erwartet sich ein Gast auch eine kompetente Bedienung. Früher war es nur der oberen Schicht vorbehalten, ab und zu auswärts gut essen zu gehen, heute ist das in beinahe allen Gesellschaftsschichten normal. Das Bewusstsein, gut bedient zu werden, ist gestiegen. Auch die Definition, was eine gute Bedienung ausmacht, hat sich geändert. Früher hat der Kellner sehr verhalten, aber perfekt seinen Dienst am Tisch des Kunden absolviert, tranchiert, flambiert oder Wein dekantiert. Heute sind ganz 72
andere Kompetenzen gefragt. Welche? Gastwirte und Hotelbesitzer signalisieren uns immer wieder, dass es egal ist, ob der Schüler den Löffel einen halben Zentimeter weiter links oder rechts auf den Tisch legt, das Glas millimetergenau an dem Ort steht, wo es sein soll, oder die Falte der Tischdecke in die richtige Richtung zeigt. Heute zählt vielmehr die soziale und kommunikative Kompetenz, was natürlich eine große Herausforderung für eine Schule ist. Zu uns kommen Mittelschüler, die Servierer werden möchten, junge Menschen, mitten in der Pubertät, deren Entwicklung noch nicht ausgereift ist. Es ist schwierig, jene Schüler mit der Kompetenz und Liebe zum Beruf zu herauszufiltern. Ein Kellner muss vor allem Freude an seinem Beruf haben, sozial kompetent sein, mit Charme jonglieren können, sich einlassen wollen auf andere Menschen, erkennen, was diese brauchen und in welchen Situationen es angebracht ist, kommunikativer oder etwas zurückhaltender zu sein. In der heutigen Zeit muss alles schnell gehen. Selbstbedienungsläden und Automaten schießen wie Pilze aus dem Boden. Geht der schnelle Service zu Lasten der Qualität? Immer wenn sich gesellschaftlich eine extreme Richtung abzeichnet, entsteht das Gegenstück davon. Vor einigen Jahren lag Astronautenkost voll im Trend, und zugleich entstanden die Nouvelle Cuisine und das Zelebrieren der Gastronomie. Mir kommt vor, je schnelllebiger und automatischer das Essen wird, umso stärker regt sich der Wunsch nach einem tollen Service. Mit der exzellenten Küche in Südtirol können wir bereits weltweit konkurrieren. Jetzt geht es darum, den Service auf ein tolles Niveau zu bringen.
Wipptaler Schüler im Gastgewerbe 44 Schüler aus dem Wipptal besuchen derzeit an der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ in Brixen eine Fachschule mit gastronomischer Ausrichtung. Das sind rund neun Prozent der 708 Schüler. Elf Wipptaler Schüler haben sich für eine vollzeitliche Ausbildung im Service entschieden, zehn wollen Koch werden, elf Bäcker oder Konditor, zwölf besuchen derzeit die maturaführende Hotelfachschule. Etwas niedriger ist der Prozentsatz bei den Lehrlingen. Dort stammen rund 4,6 Prozent aus dem Wipptal. Neun absolvieren eine Servierlehre, sechs eine Kochlehre, einer lässt sich zum Bäcker ausbilden, einer zum Metzger, zwei zu Konditoren. Mädchen und Jungen, die sich für eine gastgewerbliche Schule entscheiden, haben unterschiedliche Berufswünsche. Während die Wipptaler Mädchen eher eine Ausbildung zur Servierkraft, Bäckerin oder Konditorin wählen, streben die meisten Jungen den Beruf als Koch an.
War der Service in Südtirol einmal besser? Das kann man so nicht vergleichen. Den launischen Kellner gab es früher genauso wie heute. Nur hätte man sich früher vielleicht nicht getraut, dies zu beanstanden. Heute wird so etwas nicht mehr akzeptiert. Hatte der Gast früher mehr Respekt vor Kellnern? Respekt ist heute nicht mehr ein Wert, der grundsätzlich akzeptiert wird. Respekt muss sich jeder, unabhängig von seinem Beruf, von seinem Mitmenschen erwerben, durch Haltung, Wissen bzw. Können und Charisma. Auch ein Kellner. Wie müsste sich ein Lokal verändern, um den Kellner noch mehr in den Mittelpunkt zu rücken? Nicht das Lokal macht den Kellner aus, sondern umgekehrt. Manche Betriebe haben einen riesigen Zulauf bekommen, weil dort junge Menschen arbeiten. Das Konzept dafür stammt von einem Buchautor, der in Mün-
chen ein Szenelokal eröffnet hat und dort ausschließlich Pädagogik-, Psychologie- und Germanistikstudenten eingestellt hat. Seiner Meinung nach sind sie die idealen Kellner, weil sie eine gewisse Lockerheit und Freude ausstrahlen. Natürlich ist in einem Vier-Sterne-Lokal wieder eine ganz andere Art von Servicemitarbeiter gefragt, genauso wie im Après-Ski-Zelt. Was aber alle verbindet, ist die kommunikative und soziale Kompetenz. Sie sagen, Servicemitarbeiter zu sein, ist ein Herzensberuf. Das ist es. Wer nicht gern kommuniziert, ist nicht der Richtige für diesen Beruf. Ich finde es schade, wenn viele aussteigen, obwohl sie den Kontakt zu den Gästen im Grunde lieben. Für den Service müssten Bedingungen geschaffen werden, damit die Mitarbeiter ihren Traumberuf weiterführen. Sonst gehen die wertvollen Kompetenzen dem Betrieb und auch den Mitarbeitern selbst irgendwann verloren. Interview: rb erker november 10
rezept
Gratin vom KĂźrbis
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Zutaten: 900 g Kßrbis, 200 ml Milch, Salz, Pfeffer, 3 Eier, 15 g Speisestärke, 50 g geriebenen Parmesan, 50 g SemmelbrÜsel, 50 g Butterflocken, 250 ml Sahne.
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Zubereitung: Den KĂźrbis mit einem groĂ&#x;en KĂźchenmesser in Spalten schneiden, mit einem LĂśffel die Kerne und das faserige Innere herausschaben und die Schale mit einem Kartoffelschäler ablĂśsen. Das Fruchtfleisch â&#x20AC;&#x201C; etwa 500 g sollten Ăźbrig bleiben â&#x20AC;&#x201C;grob wĂźrfeln, in einem groĂ&#x;en Topf mit der Milch ĂźbergieĂ&#x;en und mit Salz und Pfeffer wĂźrzen. Den Topfinhalt zum Kochen bringen, die Temperatur etwas zurĂźckschalten und so lange kĂścheln lassen, bis der KĂźrbis sehr weich wird. Das Fruchtfleisch mit der Sahne verrĂźhren, mit dem Mixstab pĂźrieren und in eine SchĂźssel fĂźllen. Speisestärke sowie die Eier unterheben und mit der Masse gut abschmecken. Diese Mischung in eine gebutterte Auflaufform fĂźllen, die Oberfläche glatt streichen, den Parmesan mit den SemmelbrĂśseln vermischen und gleichmäĂ&#x;ig Ăźber die Oberfläche verteilen. Einige Butterflocken daraufsetzen und im vorgeheizten Rohr bei 190° 30 â&#x20AC;&#x201C; 35 Minuten gratinieren. Am besten schmeckt das Gratin, wenn man es mit aromatischen KĂźrbissorten zubereitet, besonders geeignet ist der â&#x20AC;&#x17E;MuskatkĂźrbisâ&#x20AC;&#x153;. Der Auflauf schmeckt sehr gut zu gegrillten Lammkoteletts.
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Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer
Stevia ist eine Alternative zu Zucker und SĂźĂ&#x;stoffen. Das sĂźĂ&#x;e Kraut ist um ein Vielfaches sĂźĂ&#x;er als Zucker, hat keine Kalorien und ist obendrein noch urgesund, allerdings auf dem EU-Markt noch nicht als Lebensmittel zugelassen. Je nach Gegend und Klima ist das Stevia-Blatt zehn bis 30 Mal so sĂźĂ&#x; wie Zucker. Extrakte der sĂźĂ&#x;en Wirkstoffe kĂśnnen sogar die 400-fache SĂźĂ&#x;kraft von raffiniertem Zucker erreichen. Bereits die Indios nutzten Stevia zu Heilungszwecken. In Japan hat die Pflanze bereits 50 Prozent des SĂźĂ&#x;mittelmarktes erobert und ist mittlerweile als gesunde Alternative zu Zucker erhältlich. Bislang gilt Stevia in der EU nach wie vor nur als Insider-Tipp unter Gesundheitsbewussten. Mächtige Interessensgruppen der SĂźĂ&#x;stofferker november 10
und Zuckerindustrie scheinen die Verbreitung von Stevia in Europa und in den USA bislang zu vereiteln. In Europa dĂźrfen SteviaProdukte bis zu ihrer endgĂźltigen Zulassung durch das Scientific Committee on Food der EU nicht als SĂźĂ&#x;stoffe, Lebensmittel oder Lebensmittelzutaten angeboten werden. Sie mĂźssen deutlich gekennzeichnet sein, um sich von Lebensmitteln bzw. SĂźĂ&#x;stoffen zu unterscheiden. Bislang ist die Zulassung von Stevia aufgrund angeblich unzulänglicher Informationen gescheitert. Eine ganze Reihe von Universitäten und Wissenschaftlern setzen sich jedoch sehr stark fĂźr die Legalisierung von Stevia ein, gelte sie doch als wirksames Behandlungsmittel von Diabetes, Bluthochdruck und eventuell auch Hautkrebs.
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soziales
gesundheit
Wann kann ich in Rente gehen? Wann kann ich in Rente gehen? Diese Frage stellen sich immer mehr Menschen, die schon bald oder in nächster Zukunft in Rente gehen können. Die Bestimmungen sind durch die neuesten Regelungen oft so unklar, dass es fast eine eigene Wissenschaft ist, sich da zurecht zu finden. Ohne fachliche Beratung ist es wohl auch kaum möglich. Sicher ist, dass die neuen Regelungen erst mit 1. Jänner 2011 in Kraft treten, d. h. nur für jene, die erst ab diesem Datum die Voraussetzungen für den Renteneintritt erreichen. Wer die Voraussetzungen bis zum 31. Dezember 2010 hat, aber erst 2011 mit einem Einstiegsfenster in Rente geht, für den gelten noch die alten Bestimmungen. Das gilt für jene, die schon in Pension hätten gehen können, dies aber bis jetzt aufgeschoben haben. Sie können jederzeit ihr Recht in Anspruch nehmen. Ausnahmen von den neuen Regelungen gibt es auch für Arbeitnehmer in Mobilität oder solche, die am 30. Juni 2010 bereits gekündigt waren. Grundsätzlich aber gehen Lohnabhängige ab 2011 ein Jahr später in Rente als bisher; Selbstständige müssen gar 18 Monate auf ihre Rente warten. Aber die Bestimmungen sind insgesamt so komplex, dass es sich empfiehlt, sich rechtzeitig bei den Patronaten zu informieren.
Kalium phosphoricum – Schüsslersalz Nr. 5
Über die fiebersenkende Wirkung von Kalium phosphoricum, dem Schüsslersalz Nr. 5, wurde in der vorigen Erker-Ausgabe kurz berichtet. In der Homöopathie ist Kalium phosphoricum aber auch als Nervenmittel bekannt, worauf nachfolgend näher eingegangen werden soll. Dr. Schüßler beschäftigte sich einst eingehend mit den verschiedenen Aufgaben dieses Mineralstoffes im menschlichen Organismus und konnte dadurch das homöopathische Repertoire wesentlich erweitern.
Auch private Rentenkassen in Krise Freiberufler wie Ingenieure, Architekten und Rechtsanwälte verfügen über private Rentenkassen. Lange Zeit standen diese Rentenkassen nicht schlecht da. Aber jetzt zeigen sich auch bei diesen Krisenerscheinungen. Die Einnahmen sinken, die Ausgaben nehmen mit zunehmender Anzahl der Rentner ständig zu. Bisher hat man sich auch nicht dazu entschließen können, einschneidende Reformen durchzuführen. Vor allem die Berechnungsgrundlage ist bei allen noch einkommensgebunden und nicht wie bei den Lohnabhängigen beitragsbezogen. Das kostet die Rentenkassen viel Geld, während die Beitragszahler infolge der Krise geringere Beiträge einzahlen.
Ticket-Befreiung nur mehr mit Nachweis Seit 1. September ist die Befreiung vom Ticket für Spitalsleistungen und Medikamenten nur mehr aufgrund eines Antrages zu erhalten, der in den Apotheken, Krankenhäusern oder Gesundheitssprengeln ausgefüllt werden kann. Auf den Antrag hin stellt der Sozialsprengel eine entsprechende Bescheinigung aus, die zur Ticketbefreiung berechtigt. Für die Ticketbefreiung wegen Bedürftigkeit gelten die gleichen Bestimmungen wie für den Bezug der finanziellen Sozialhilfe.
Abfertigung im öffentlichen Dienst Wer eine sehr hohe Abfertigung im öffentlichen Dienst erhält, muss in Kauf nehmen, dass er sie nur etappenweise erhält. Nur bis zu 90.000 Euro wird sie weiterhin in einmaliger Zahlung ausbezahlt. Beträgt sie jedoch bis zu 150.000 Euro, wird sie in zwei Raten ausbezahlt, wobei man auf die zweite Rate ein weiteres Jahr warten muss. Ist die Abfertigung noch höher, dann werden es drei Raten mit einem Abstand von jeweils einem Jahr. Auch mit dieser Maßnahme möchte der Staat sparen. ss 74
Schüßler erkannte die Wichtigkeit von Kalium phosphoricum im Zusammenhang mit der Synthese von Lecithin, einer Substanz, die für das reibungslose Funktionieren der Nerven von großer Bedeutung ist. Lecithin ist unerlässlich für eine gute Gedächtnisleistung und das erfolgreiche Erfassen von Lernstoff. Außerdem ist Kalium phosphoricum am Aufbau von Muskelgewebe beteiligt, wo neben dem Nervengewebe der Mineralstoff gespeichert wird. Ein typisches Zeichen für bereits angegriffene Speicher ist Energielosigkeit. Dazu gehören Erschöpfungszustände und Nervosität genauso
wie recht rasch nach dem Essen auftretender Hunger. Heißhunger auf Schokolade mit Nüssen deuten ebenfalls auf einen entsprechenden Mangel hin. Kalium phosphoricum gilt unter den Schüsslersalzen als Antiseptikum. Schlechter Atem, der sich auch durch Zähneputzen nicht beseitigen lässt, sowie Zahnfleischprobleme können auf eine Unterversorgung hinweisen. Eine gezielte Anwendung von Schüsslersalz Nr. 5 kann bei mehreren Beschwerden sinnvoll sein. Kalium phosphoricum wird gerne bei Nervenproblemen wie Nervosität, depressive
Kostenlose Impfung gegen Grippe Der Gesundheitsbezirk Brixen bietet seit 18. Oktober wieder eine Grippeimpfung an. Vom Angebot Gebrauch machen können u. a. Menschen über 65 Jahren, Menschen mit chronischen Erkrankungen, Frauen in der Schwangerschaft, das Pflegepersonal sowie Familienangehörige, die mit infektanfälligen Personen zusammenleben. Nähere Infos erteilt der jeweilige Hausarzt oder Sprengelhygienearzt sowie der Dienst für Hygiene und öffentliche Gesundheit Brixen (Tel. 812460). erker november 10
Verstimmtheit oder Schlafbeschwerden verwendet. Die aus hohen Anforderungen resultierenden Erschöpfungszustände lassen sich mit diesem Schüsslersalz gut in Griff bekommen. Bei Gedächtnisproblemen und Lernschwierigkeiten ist eine Kombination mit Schüsslersalz Nr. 3 sinnvoll. Damit wird zusätzlich die Sauerstoffversorgung des Gehirns verbessert. Auch nervlich bedingte Probleme in anderen Organen wie nervöse Herzbeschwerden können durch Kalium phosphoricum gelindert werden. All diese Beschwerden lassen auf einen bereits länger bestehenden Mangel schließen. Deshalb kann eine regelmäßige Einnahme von zehn Tabletten täglich auch über
einen Zeitraum von mehreren Monaten erforderlich sein. Aufgrund seiner antiseptischen Eigenschaften kann Kalium phosphoricum bei hohem Fieber ab 38,5°C zur Linderung beitragen. Bei so hohem Fieber ist es jedoch wichtig, einen Arzt zu Rate zu ziehen. Der Einsatz des Schüsslersalzes bei Zahnfleischproblemen, aber auch bei schlecht heilenden Wunden oder Pilzerkrankungen der Haut ist ebenfalls seiner antiseptischen Wirkung zu verdanken. In den zuletzt genannten Fällen ist an eine Anwendung mit einer entsprechenden Schüsslersalbe zu denken.
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Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9x9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Jahreszeit).
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Piantaggine, Ortica, Tarassaco & ancora centinaia d’erbe
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leute Kreszenz Rainer aus Ridnaun, man glaubt es kaum, feiert am 26. November Ihren 60. Geburtstag! Dazu gratulieren Dir Dein Mann Seppl sowie die Kinder Simone, Matthias und Dietmar und wünschen noch viele gesunde Jahre!
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Dir für die 20-jährige Treue und die verlässliche Zusammenarbeit in unserer Firma. Rainer Walter und Andrea
Seit seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst vor fünf Jahren versieht Manfred Letzner immer noch pünktlich seinen ehemaligen Dienst im Funkraum, als Schlüsselstelle zur Außenwelt bei Einsätzen und Übungen. Sein 70. Geburtstag war für die Wehr Wiesen ein willkommener Anlass, um ihm dafür in einer kleinen Aufwartung zu danken. Natürlich stand die Bitte ums Weitermachen in dieser Form auch im Raum. Ad multos annos!
Na, gewaltig! Is Weissenseemonster weard 30 Johr. Alles Gute und Gesundheit wünschen die Weissenseefischer. Petri Heil!
30 Johr bisch iatz af Erdn, des muaß fescht gfeiert werden! A guater Johrgong oltert nit, die Qualität, die er verspricht, soll sich weiter voll entfolten und mindestens bis Hundert holten!
65 Johr und nou sou an Schwung. Die Enkelkinder holtn ihn fit und jung. Auf die Berge geaht er gearn, hoch und weit. Mir wünschn ihm, dass es long sou bleib! Die besten Glückwünsche zum Geburtstag! Deine Familie
Olls, olls Guate wünscht dir Deine Martina
Congratulazioni Alex per aver conseguito il 5 ottobre la laurea in Consulenza del Lavoro presso la Facoltà di Giurisprudenza dell’Università degli Studi di Padova. Mamma e papà
Noch Deine erschtn 50 Johr sein die Hoor sou longsum gor! In Winter trainiersche mit die Ski gonz stur, dass Dir bleib Deine Super-Figur! Speck hosch Du olm in beschtn, weil Du tuasch die Fockn richtig meschtn! Des Jubiläum wor sicher nit is leschte. Du bisch und bleibsch für ins der Beschte! Olls Guate! Deine Gitschn Bettina und Tanja
Na schaug di un, wer do vun Erker außer locht: die Verena und die zwoa Kinder. Es isch kaum zu verstiahn die Johre vergiahn. noar hot man an 3er vor ummar stiahn.
Julia - wir gratulieren Dir zu Deiner „Sponsion in Rekordzeit“! Nun sprichst Du sechs Sprachen und hast die Welt gesehen, nur weiter so, wir freuen uns mit Dir! Alles Gute zu Deinem „Master“ wünschen Dir Deine Eltern, Geschwister, Freunde und Verwandten. 76
Alles, alles Gute zu Deinem 30. Geburtstag, den Du am 14. November feierst, wünschen Dir Dein Mann Matthias mit Sandra und Carmen. Bleib, wie Du bisch. Mir hobm Di lieb.
Zum 85. Geburtstag am 27. November die besten Glückwünsche von Deinen Kindern mit Familien
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Ratschinger Jahrgang 1950 unterwegs
Freienfelder feiern ihren 60er
20 „60er“ der Gemeinde Ratschings trafen sich kürzlich, um gemeinsam auf die vergangenen sechs Jahrzehnte zurückzublicken. Nach einem Wortgottesdienst in der Pfarrkirche von Mareit mit Kooperator Michael Horrer führte die Fahrt weiter ins
Die 60-Jährigen der Gemeinde Freienfeld trafen sich heuer zu ihrer Jahrgangsfeier in der Pfarrkirche in Mauls zu einer kurzen Andacht. Nach einer kleinen Stärkung ging die Fahrt weiter nach Peschiera, wo ausgiebig und üppig verkostet wurde, was See und Meer an schmackhaftem Getier hergeben. Am Nachmittag besichtigte die Gruppe den bekannten Parco
Kurtatscher Museum „Zeitreise Mensch“ und anschließend zum Mittagessen am Kalterersee. Der Abschluss wurde dann im Hotel „Pulvererhof“ in Mareit gefeiert, wo sich die Jubilare bis in die Morgenstunden hinein bei Musik und Gesang unterhielten.
Endlich 30!
Sigurtá in Valeggio. Am Abend fand man sich in Garda ein, wo vor der Heimfahrt noch ausgiebig zu Abend gegessen wurde. Ein harter Kern von sieben Mann blieb auch noch über Nacht und genoss am nächsten Tag per Schnellboot Torbole am nördlichen Ende des Gardasees. Für alle Teilnehmer war das neuerliche Treffen ein großes Erlebnis.
Jahrgang 1950 in Hamburg
Weil sie nur einmal 30 werden, feierten die Freienfelder ihren runden Geburtstag heuer gleich gemeinsam. Zuerst gab es ein gemütliches Weißwurstfrühstück in der „Sachsenklemme“, bevor der 86-jährige Graf im Labyrinthgarten in Tscherms über die Jahrtausen-
erker november 10
de alte Weinkultur in Europa sinnierte. Als dann der kleine Hunger kam, ließen sich 1980-Geborenen in einem Buschenschank in Tisens ein würziges Herbstmenü auftischen und sich danach sogar zum einen oder anderen Tänzchen hinreißen.
Zum ihrem runden 50er haben sich Anfang Oktober 14 Jubilare der Gemeinde Brenner getroffen, um in Hamburg gemeinsam zu feiern. Drei Tage lang hat die Gruppe die Hansestadt erforscht und u. a.
eine Alster- und Hafenrundfahrt gemacht, das Musical „König der Löwen“ und natürlich auch die Reeperbahn besucht. Das Foto zeigt die gutgelaunte Truppe am Schiffsteg von Blankenese.
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leute
Liebe Juli, zu Deinem 18. Geburtstag wünschen wir Dir alles, alles Gute. Bleib so, wie Du bist. Alle, die Dich liebhaben
Liabe Monika, es isch soweit! Die Jingschte bische iatz holt a niamer. Ober fit holtn Di schun Deine zwoa Buabm. Drum wünschn mir Dir zum Rundn olls, olls Guate. Deine Liabm
Die Brüder Siegfried und Gottlieb: sein geborn im gleichen Johr der uane in Jänner, der ondre in Dezember. Jo, des isch wohr! Und ghairatet homse beade vor 20 Johr beade a Schneidige und a Tüchtige, sell isch nou nit genua, beade hobnse a Gitsche und an Bua. Bleibit sou, wia es seid noar hattn mir a große Freid. Alles Gute, Gesundheit und noch viele Jahre wünschen Euch Mamme und Eure Geschwister
Der Monat September war für insern Christoph a strenger! Am 18. September wars a so weit, es isch kemmen von Leon die Zeit. Nor isch er a no gongen af die Pirsch und hot gschossn sein ersten Hirsch! Eingeweicht hot er nor olls in Alpenhof mit a morts Hetz, vielleicht wor er drnoch sogor a wia letz? Olls Guate den glücklichn Eltern und Weidmanns Heil wünschen Enk von Herzen Mamme, Monnimamme, Maxi, Hinni, Lidia, Jessi, Olli und Vroni
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Insre Meggi isch fit wie nie zuvor, trotz ihrer 40 Johr! Ungetriebm va dor Luscht zu shoppen, schlendert sie uhne zu stoppen. Mir wünschn Dir nou viele Kilometer, zin Feiern sechmer ins noar nou später. Is Beschte van Beschtn wünschen Dir olle, besonders Siglinde mit Familie, Dein Freind Martin, Anni und Kurt.
Geom. Armin Hofer Danke für 25 Jahre treue Mitarbeit Danke für Deinen Eifer und die Verlässlichkeit Danke für die vielen tausend exakt gemessenen Punkte Viel Freude weiterhin bei der Arbeit mit dem neuen Satellitenmessgerät wünscht Dir Geom. Karl Benedikter
Liebe Marie, nun isch es so weit, Du geasch in Rente heint. Iatz kennen mir Di nia mehr stressn, obr Du wearsch ins hoffentlich nit vergessn! Für Deine Treue und Deinen Fleiß mechtn mir ins gonz herzlich ba Dir bedonken. Fam. Helfer Residence Pizzeria Priska
Wer lochtan do asou silbergrau vin Erker auser? Es isch dr Mauki, der bsoffne Lauser! ’S Wochenende ollm a morts Hetz und muntigs nor sierig und letz! Trinkn tuat er gearn Zacapa und Kraner und nor weart Sturm geleitn ban Lahner. Tuasch in 40er ehrn und pflegn! Olls Guate vi Deine Orbeitskollegn!
50 Johr isch’s iatz her, dass dor Tosn Luis und die Obrohom Nandl sich es Jowort gebm hobm. Zu den Jubiläum winschn die Kinder, die Schwiegerkinder und die 23 Enkel olls Guate. So wie der Wind den Sand verweht, so schnell als Mensch die Zeit vergeht, so sind die Jahre, Wochen, Tage, Stunden auf unserer Erde nur Sekunden. Vor 50 Jahren sagtet Ihr zu Eurer Liebe Ja, heute seid Ihr schon ein Gold-Paar. Ihr teiltet Freude, Leid und Glück, denkt heute an die lange Zeit zurück. Zu diesem Jubelfeste wünschen wir Euch nur das Beste. Gemeinsam geht der Weg nun weiter mit guten Wünschen als Begleiter.
Liebe Eltern, zu Eurer Goldenen Hochzeit, die ihr am 6. November feiern könnt, wünschen wir von Herzen alles Gute und noch viele gemeinsame, gesunde und zufriedene Jahre. Eure Kinder Monika, Heidi und Christian erker november 10
aus den gemeinden Geburten Brenner
Jahrgangstreffen der 55-Jährigen
Anfang Oktober unternahmen die 1950-Geborenen der Gemeinde Brenner eine Herbstf a h r t i n s B e rc h t e s g a d e n e r Land. Der Ausflug führte zum
Kehlsteinhaus „Adlerhorst“ mit wunderschöner Aussicht auf die Stadt Salzburg, wo der Abend in fröhlicher Runde ausklang.
Mareit
19 Paare feiern Ehejubiläum
Anfang Oktober wurde in der Pfarrei Mareit ein besonderer Gottesdienst gefeiert. Seelsorger Thomas Stürz begrüßte 19 Paare, darunter auch das Goldene Jubelpaar Alois und Ida Obex, die der Einladung der Pfarrgemeinde gefolgt waren, um gemeinsam ihr Ehejubiläum
zu feiern. Nach der Messfeier mit Segnung der Paare trafen sich die Jubilare im Vereinshaus zu einer Feier, auf der die eine oder andere Anekdote aus vielen Ehejahren erzählt und so manches Ehegeheimnis gelüftet wurde. Zum Abschluss erhielten alle Paare eine Erinnerungsrose.
Brenner: Mayra Giovanelli (09.09.2010, Brixen). Emma D’Albenzio (23.09.2010, Sterzing). Freienfeld: Melanie Plaikner (18.09.2010, Sterzing). Pfitsch: Neda Farhadi (11.09.2010, Sterzing). Mattia Marcelo Messina (12.09.2010, Brixen). Philipp Pircher (15.09.2010, Sterzing). Afrim Gasi (20.09.2010, Sterzing). R a t s c h i n g s : E l i s a To m a s i (11.09.2010, Sterzing). Valentina Elia Masnovo (15.09.2010, Sterzing). Leon Rainer (18.09.2010, Sterzing). Manuel Vieider (25.09.2010, Sterzing). Sterzing: Giada Raduseo (06.09.2010, Bari). Marie Braunhofer (09.09.2010, Sterzing). Letizia Gruber (10.09.2010, Sterzing). Jakob Gschnitzer (12.09.2010, Sterzing). Maria Rabboni (21.09.2010, Sterzing). Erik Schutte (27.09.2010, Sterzing). Thomas Javed Bhatti (29.09.2010, Sterzing). Natalie Schölzhorn (29.09.2010, Sterzing). Todesfälle B r e n n e r : J o s e f K o f l e r, 5 8 , (05.10.2010, Gossensaß). Freienfeld: Josef Haller, 73, (23.09.2010, Freienfeld). P f i t s c h : C l a r a B a u r, 8 6 , (02.09.2010, Pfitsch). Karl Oberhofer, 60, (02.09.2010, Pfitsch). Dora Aukenthaler, 86, (04.09.2010, Pfitsch). Ratschings: Johann Bovenzi, 61, (01.09.2010, Sterzing). Franz Rainer, 70, (16.09.2010, Ratschings). Franz Braunhofer, 77, (08.09.2010, Ratschings). Sterzing: Ursula Trenkwalder, 91, (05.09.2010, Sterzing). Paul Brunner, 80, (14.09.2010, Sterzing). Nora Amelia Hlawatsch, 86, (18.09.2010, Sterzing). Juliane Nitz, 84, (22.09.2010, Freienfeld). Anna Gschliesser, 75, (22.09.2010, Sterzing). Frida Klotz, 84, (22.09.2010, Sterzing). Eheschließungen
Jo, wos lesmeren do? Die Mami weard in 14. November 40 Johr! Mir freidn ins, Dir zu gratuliern, und hoffn, Du wearsch ins woll a Cola spendiern! Alles Gute, Glück und Gesundheit wünschen Dir, liebe Mami, Damian und Sophia
erker november 10
Olls Guate zin Rundn wünschn die üblichen Verdächtign!
Freienfeld: Maria Cristina Alicante und Luigi Guidoni (03.09.2010, Freienfeld). Theresia Weissensteiner und Michael Ebner (04.09.2010, Freienfeld). Hildegard Überegger und Philipp Rainer (11.09.2010, Valgenäun). Sandra Blasbichler und Christian Wieland (17.09.2010, Freienfeld). Heidi Badstuber und Egon Egger (24.09.2010, Freienfeld). Pfitsch: Katharina Messner und Joachim Hirber (04.09.2010, Kematen). Ratschings: Esther Graber und Jan Michael Holzmann (04.09.2010, Rid-
naun). Verena Überegger und Franz Josef Braunhofer (04.09.2010, Ridnaun). Alexandra Schabernack und Alessandro Federici (18.09.2010, Ridnaun). Magdalena Siller und Michael Keim (18.09.2010, Mareit). Simone Girtler und Paul Strickner (11.09.2010, Moos in Passeier). Sterzing: Paola Mancinelli und Benedetto Schembri (04.09.2010, Perugia). Carmen Santamaria und Marcello Mastroianni (04.09.2010, San Nicola La Strada). Daniela Dorfmann und Thomas Keim (11.09.2010, Feldthurns). Elena Di Bez und Roland Hochrainer (17.09.2010, Sterzing). Elisabeth Sparber-Holzer und Alex Rizzi (18.09.2010, Sterzing). Monika Forster und Thomas Pramsohler (25.09.2010, Sterzing). Baukonzessionen Brenner: Prestige House Srl: Errichtung einer Residenz in der Erweiterungszone Lente, Baulos C-U1, Gp.191/5, K.G. Gossensaß. Gemeinde Brenner: Ausführung von Asphaltierungsarbeiten am öffentlichen Straßennetz, Bp.671/3, versch. Gp., K.G. Brenner und Pflersch. August Oberhuber, Gossensaß, Färberstr.5: Errichtung einer Tiefgarage bei der Residence „Lorenz“, Bp.293, K.G. Gossensaß. Christian Keim: Projekt zur Durchführung von Außengestaltungsarbeiten und Drainage, Gp.1186, 879 und 882, K.G. Pflersch. Johann Georg Leitner, Anna Mair, Brennerbad: Errichtung einer Holzfällerhütte, 1. Variante, Gp.351/4, K.G. Brenner. Franz Steurer, Verena Steurer, Gossensaß, Silbergasse 5: Errichtung eines Fahrrad- und Motorradabstellplatzes, Bp.232, K.G. Gossensaß. Brennerhaus GmbH: Bau eines Musterhauses, Gp.144/14, K.G. Brenner. Roswitha Trenkwalder, Martin Zössmayr, Pflersch 60: Errichtung eines Wirtschaftsgebäudes und einer lw. Garage, Bp.45/1, Gp.94 und 95, K.G. Pflersch. Paul Wild, Pflersch 70: Neubau eines Laufstalles mit Futterhaus, 1. Variante, Gp.187 und 189/1, K.G. Pflersch. Freienfeld: Peter Faistnauer, Trens, R.-M.-Kruckenhauser-Str.1: 1. Variante für den Neubau eines Fahrsilos mit zwei Einheiten, eines überdachten Heu- und Strohlagers und einer Maschinenhalle mit einer Photovoltaikanlage beim „Zingerlehof“, Gp.161, K.G. Trens. Zeno Frei, Elzenbaum 8: Überdachung der Mistlege, Gp.1216, K.G. Stilfes. Staro KG, Magioma Srl, Pantex Bau Srl, Profanter Manfred AG, Mauls: Einbau eines Blockheizkraftwerkes in
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aus den gemeinden ein bestehendes Gewerbegebäude Bp.235, K.G. Mauls. Stuefer Martha, Trens, Bliegerweg 6: Erweiterung des Wohnhauses und Errichtung zweier Wintergärten, Bp.572, K.G. Trens. Volgger Franz & Co. OHG, Gewerbezone Reifenstein 26: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Betriebsgebäude, Bp.539, K.G. Stilfes. Anton Hochrainer, Partinges 4: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.124, K.G. Trens. Sandra Blasbichler, Christian Wieland, Mauls: Neubau eines Wohnhauses Klimahaus B, Gp.121/9, K.G. Mauls. Pfitsch: Stefan Eisendle, Wiesen, Pfitscherstr.61/C: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.672, K.G. Wiesen. Josef Mair, Fussendrass 30: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf den lw. Gebäuden, Bp.514, Gp.607, 608 und 610, K.G. Pfitsch. Sonnenheim & Co. OHG, Flains 203: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.408, K.G. Wiesen. Wilhelm Steiner, Überwasser 127: Durchführung von Bodenangleichungsarbeiten, Gp.668/1, 940, 950 und 951, K.G. Pfitsch. Thermo Wipptal AG, Eisackstr.20: Potenzierung Fernwärme Sterzing/Wiesen/Gasteig, 1. Variante. Wilhelm Rainer, Kematen 75/G: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Maschinenraumes, Gp.48, K.G. Pfitsch. Johann Gasser, Elisabeth Aichholzer, Stefan Gasser, Wiesen, Thurnerweg 39: Energetische Sanierung des Wohngebäudes (mit Neubau Erstwohnung), Bp.507, K.G. Wiesen. Erich Mair, Rosa Braunhofer, Hans-Peter Mair, Wiesen, Thurnerweg 37: Energetische Sanierung des Wohngebäudes (mit Neubau Erstwohnung), Bp.506, K.G. Wiesen. Ernst Radler, Birgit Radler, Ingemar Volgger, Wiesen, Pfitscherstr.: 1. Variante zum Abbruch und Wiederaufbau des Wohngebäudes, Bp.391, K.G. Wiesen. Michael Pircher, St. Jakob 18: Abbruch und Wiederaufbau mit energetischer Sanierung des Wohngebäudes beim „Feldhoferhof“, Bp.209/1, K.G. Pfitsch. Karl Mair, Tulfer 259: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Wirtschaftsgebäudes, Bp.550, K.G. Wiesen. Karl Mair, Tulfer 259: Errichtung eines Heiz- und Siloraumes, Bp.176, K.G. Wiesen. Peter Aukenthaler, Sterzing: 2. Variante zur Errichtung eines Wohnhauses, Bp.923, K.G. Wiesen, Flains. Josef Tötsch, Christina Fuchs, Kematen 72/A: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.556, K.G. Pfitsch. Peter Tötsch, Josef Tötsch, Rain 109/A bzw. Kematen 72/A: Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Wirtschaftsgebäudes, Bp.581, K.G. Pfitsch, Rain. Hotel Residence Rose KG, Wiesen 119: 1. Variante zur Erweiterung des Hotel „Ro-
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se“ mit Anbau einer Küche, Bp.920, K.G. Wiesen. Hermann Hofer, St. Jakob 75: Errichtung eines Gewächshauses mit Photovoltaikpaneelen, Gp.1498/7, K.G. Pfitsch. Josef Rainer, Hildegard Saxl, Wiesen 99: Errichtung eines Wintergartens und Sanierung des Wohngebäudes. Bp.511, K.G. Wiesen. Ekkehard Grünig, Sterzing: Errichtung eines Vordaches bei der Werkhalle in Stein, Bp.463, K.G. Pfitsch. Michael Gufler, Flains 218/A: 1. Variante zur Errichtung eines Reihenhauses in der Erweiterungszone C2 Ex-Kaserne, Gp.265/5 und 265/6, K.G. Wiesen. Daniel Passarella, Monica Sebastiani, Pfitscherstr.54/N: 1. Variante zur Errichtung eines Reihenhauses in der Erweiterungszone C2 Ex-Kaserne, Gp.265/5 und 265/6, K.G. Wiesen. Stefan Andergassen, Brennerstr.13: 1. Variante zur Errichtung eines Reihenhauses in der Erweiterungszone C2 Ex-Kaserne, Gp.265/5 und 265/6, K.G. Wiesen. Canio Palermo, Bruna Muzzin, Thurnerweg 69: 1. Variante zur Errichtung eines Reihenhauses in der Erweiterungszone C2 Ex-Kaserne, Gp.265/5 und 265/6, K.G. Wiesen. Guido De Angelis, Manuela Wurzer, Angerweg 85: 1. Variante zur Errichtung eines Reihenhauses in der Erweiterungszone C2 Ex-Kaserne, Gp.265/5 und 265/6, K.G. Wiesen. Fabrizio Ballerini, Daniela Eisendle, Freienfeld: 1. Variante zur Errichtung eines Reihenhauses in der Erweiterungszone C2 ExKaserne, Gp.265/5 und 265/6, K.G. Wiesen. Elisabeth Messner, Hintere Gasse 153: 1. Variante zur Errichtung eines Reihenhauses in der Erweiterungszone C2 Ex-Kaserne, Gp.265/5 und 265/6, K.G. Wiesen. Maria Hofer, Sterzing: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.119, K.G. Pfitsch, Grube. Leopold Hofer, Stein 98: Sanierung des Daches und Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.300, K.G. Pfitsch. Christoph Hofer, Wiesen, Mühlgasse 18: Energetische Sanierung des Wohngebäudes mit Neubau des Dachgeschosses, Bp.705, K.G. Wiesen. Renate Gschnitzer, Sterzing: Variante zur baulichen Umgestaltung des Dachgeschosses, Bp.374, K.G. Wiesen. Ratschings: Angelika Wurzer, Erna Wurzer, Franz Wurzer, Ridnaun, Ried 3: Sanierung und Erweiterung des Wohngebäudes mit Abbruch von bestehenden Nebengebäuden, 1. Variante, Bp.259, K.G. Ridnaun. Leigsch GmbH, Sylvia Leitner, Innerratschings: Abbruch und Wiederaufbau mit Erweiterung des Wohngebäudes, 1. Variante, Bp.241, Gp.1415/6, K.G. Ratschings. Oskar Häusler, Mareit, Handwerkerzone 4: Errichtung einer Dienstwohnung, Bp.324 und 426, K.G. Mareit. Mat-
thias Braunhofer, Peter Braunhofer, Ridnaun: Bau eines Wasserkraftwerkes, Gp.855 und 856, K.G. Ridnaun. Josef Siller, Philipp Siller, Jaufensteg 7: Abbruch und Wiederaufbau mit Lageverschiebung des Wohngebäudes „Mucherhof“, 2. Variante, Bp.638, K.G. Ratschings. Alpidee KG, Josef Zössmayr, Remlau 9: Sanierung des Dachgeschosses am Wohngebäude, Bp.246, K.G. Mareit. Silvio L’Altrella, Monika Zihl, Runggen 4. Bau einer Tiefgarage und Erweiterung des bestehenden Gebäudes, 1. Variante, Bp.252, K.G. Mareit. Paul-Peter Haller, Innerratschings: Errichtung eines Biomasseheizwerkes, 1. Variante: Bp.609, Gp.1398 und 1400, K.G. Ratschings. Renette Pretorius, Runggen: Verlegung des bestehenden Wohn- und Wirtschaftsgebäudes von der Bp.6, K.G. Ratschings auf die Gp.1350/2, K.G. Mareit, 2. Variante. Heinrich Braunhofer, Gesennen 1: Neubau einer Güllegrube, Gp.48, K.G. Ridnaun. Philipp Haller, Ridnaun: Abbruch und Wiederaufbau des bestehenden Heustadels mit Lageveränderung, Gp.427 und 429, K.G. Mareit. Josef Kruselburger, Obertelfes: Abbruch und Wiederaufbau der bestehenden Holzhütte, Bp.109, K.G. Telfes. Tonner KG, Obertelfes: Abbruch und Wiederaufbau mit Erweiterung des bestehenden Heustadels, Bp.120, Gp.388/1, K.G.Telfes. Karl Markart, Gasteig, Angerweg 28: Interne Umbauarbeiten, Bp.417, K.G. Jaufental. Annemarie Mair, Walter Matzler, Gasteig, Angerweg 31: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohngebäudes, 1. Variante, Bp.432, K.G. Jaufental. Silvia Goller, Gasteig, Angerweg 31: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohngebäudes, 1. Variante, Bp.432, K.G. Jaufental. Josef Mair, Sabine Rechenmacher, Gasteig, Angerweg 31: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohngebäudes, 1. Variante, Bp.432, K.G. Jaufental. Heidi Kofler, Josef Kofler, Kurt Kofler, Gasteig, Angerweg 3: Energetische Sanierung und Erweiterung des bestehenden Gebäudes, Bp.283, K.G. Jaufental. Maria Siller, David Überegger, Peter Überegger, Stange 33: Vergrößerung der Überdachung, Bp.9, K.G. Ratschings. Hermann Braunhofer, Braunhofe 6: Neubau einer Holzhütte mit überdachtem Autoabstellplatz, Gp.598/4, K.G. Ridnaun. Christoph Lanthaler, Elisabeth Schaiter, Daniela Schölzhorn, Johann Schölzhorn, Pardaun 18: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, 1. Variante, Bp.386, K.G. Ratschings. Franz Rainer, Innerratschings 35: Durchführung von Bodenangleichungsarbeiten, Gp.1376 und 1377,
K.G. Ratschings. Josef Wurzer, Obertelfes: Abbruch und Wiederaufbau eines Feldstadels, Gp.98, K.G. Telfes. Hans Hochrainer, Sonja Santoni, Braunhofe 29: Energetische Sanierung und Erweiterung des Wohnhauses, Bp.362, K.G. Ridnaun. Monika Braunhofer, Dagmar Hofer, Robert Ninz, Stefan Pöhl, Stange: Neubau von 2 Einfamilienwohnhäusern, 2. Variante, Gp.33/2, K.G. Ratschings. Elektrogenossenschaft Jaufental GmbH: Bau einer Trafokabine, Gp.1481, K.G. Jaufental. Sterzing: Gemeinde Sterzing: Bau von Garagen beim neuen Bauhof, Bp.337, K.G. Thuins. Gen. Milchhof Sterzing, Jaufenstr.108: Bau einer Photovoltaikanlage, Bp.170/1, K.G. Thuins. Andreas Plank, Fischerweg 10: Bauliche Umgestaltung der Wohnung im Erdgeschoss, Bp.369, K.G. Sterzing. Martin Leider, Unterackern: Erweiterung der bestehenden Solaranlage, Bp.35, K.G. Thuins. Maria Rainer Siller, Thuins 45: Errichtung einer Grenzmauer zwischen der Gp.620/3 und der Gp.620/1, K.G. Thuins. Gaby Fassnauer, Margareth Fassnauer, Tschöfs 84: Energetische Sanierung des Wohngebäudes, Bp.176, K.G. Tschöfs. Massimiliano Grendele, Th.Scheiter-Str.12: Errichtung einer Veranda, Bp.334, K.G. Thuins. Cristina Cavazzani, Thuins: Errichtung eines Balkones, Bp.265, K.G. Thuins. Nikolaus Freund, St.-Margarethen-str.44/A: Errichtung von zwei Balkonen, Bp.507, K.G. Sterzing. Brigitte Bacher, Brennerstr.22: Bauliche Umgestaltung der Bp.487, Gp.12/1, K.G. Sterzing. Günther Seidner, Thuins: Errichtung eines überdachten Abstellplatzes samt Photovoltaikanlage, Gp.25/1, K.G. Thuins. Andreas Leitner, Tschöfs 65: Erweiterung des Gasthofes „Furlhütte“, Bp.202, K.G. Tschöfs, Roßkopf. Frick Immobilien OHG, Sun Home GmbH, Untertorplatz: Abbruch und Wiederaufbau einer Geschäfts-, Büro- und Wohnanlage, Bp.249/1, 249/2, 249/3 und 361/1, K.G. Sterzing. Karl Keim, Gänsbacherstr.6: Zweckumwidmung von Geschäft in Schönheitssalon, Bp.687, K.G. Sterzing. Josef Unterkircher, Brennerstraße: Auffüllung eines Wassergrabens und Verlegung eines PVC-Rohres, Bp.741, K.G. Sterzing. Hotel Lamm & Co. OHG, Neustadt 16: Qualitative Erweiterung des Hotel Lamm, Bp.122 und 120/1, K.G. Sterzing. Beton Eisack GmbH, Andreas Gschnitzer, Walter Gschnitzer, Elisabeth Seppi, Tschöfs: Durchführung einer Geländesystemisierung, Gp.195/1, 198/1 und 189/1, K.G. Tschöfs. Funde und Verluste siehe www.fundinfo.it
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jahrestage Liebe Mutti, manchmal glauben wir, wir sehen Dich irgendwo daheim oder in einem anderen Licht. Manchmal fragen wir, wo wirst Du sein? Irgendwo im Himmel, bei Gott daheim. Immer denken wir, es wär so schön, mit Dir zu lachen und weiterzugeh'n. Manchmal spüren wir, Du lebst in Frieden, doch diese Sehnsucht nach Dir und die Leere um uns, die sind geblieben.
Eine Stimme, die vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der immer da war, ist nicht mehr. Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen, die niemand nehmen kann.
Danksagung
Rosa Seehauser geb. Bacher * 17. Dezember 1923
† 17. August 2010
Wir bedanken uns für die erwiesene Anteilnahme. Vergelt’s Gott! Die Trauerfamilie
Über allem leuchtet die Liebe, die ewig bleibt.
Zum 7. Jahrestag gedenken wir unserer lieben Frau und Mutti Rosa am 14. November um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Kematen/ Pfitsch. Allen, die daran teilnehmen, ein großes Vergelt’s Gott. Dein Mann Karl und Deine Töchter Romilda und Rosanna
In unserem Herzen wird für immer etwas von Dir zurückbleiben: etwas von Deinen Träumen, etwas von Deinen Hoffnungen, etwas von Deinem Leben, alles von Deiner Liebe
Danksagung
Franz Rainer † 16.09.2010
* 28.10.1940
In diesen schweren Tagen des Abschieds haben wir von unzähligen Menschen Trost und Beistand erfahren. Ein großer Dank den Helfern am Unfallort, der Feuerwehr, der Notfallseelsorge und Dr. Esther Niederwieser. Besonders danken wir den Helfern am Hof und allen, die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen.
10. Jahrestag Andreas Gander
Für alle Zeichen menschlicher Nähe, des Mitgefühls und der Anteilnahme sagen wir herzlich Danke!
„Waschtile Ander“
Wir danken allen für die Beileidsbekundungen in Wort und Schrift, für jede Umarmung, für die Kerzen, Blumen und Gedächtnisspenden.
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an Dich am Mittwoch, dem 17. November, um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing.
Allen, die mit uns den Trauergottesdienst gefeiert, an der Gestaltung mitgewirkt oder sonst einen Dienst verrichtet haben, ein aufrichtiges Vergelt’s Gott. Allen, die Franz in guter Erinnerung in ihrem Herzen behalten, ein großes Danke.
Deine Familie
Die Trauerfamilie Wie schmerzlich war’s, vor Dir zu stehen, dem Leid hilflos zuzusehen. Das Schicksal setzte hart Dir zu, nun bist Du gegangen zur ewigen Ruh. Erlöst bist Du von allen Schmerzen, doch lebst Du weiter in unseren Herzen.
Du wirst uns immer begleiten und in unseren Herzen weiterleben.
1. Jahrestag Herbert Braunhofer
5. Jahrestag Pankraz Eisendle
Wir gedenken Deiner ganz besonders am Sonntag, dem 21. November, um 10.00 Uhr beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, herzlichen Dank. Deine Familie 82
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an Dich am Sonntag, dem 7. November, um 10.00 Uhr beim Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche zum hl. Pankrazius von Mareit. In Liebe Deine Familie erker november 10
Wo früher Dein Leben war, ist jetzt Stille; wo früher Dein Platz war, ist jetzt Leere; jedoch behalten wir Dich in unseren Herzen, als wärst Du nie von uns gegangen.
Gedanken, Gespräche, Augenblicke – sie werden uns immer an Dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und Dich nie vergessen lassen.
1. Jahrestag Ernst Recla † 16. November 2009
Walter Hofer „Olgn Walter“ 4. Jahrestag Ganz besonders denken wir an Dich am Sonntag, dem 7. November, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Deine Familie
In Liebe und Dankbarkeit denken wir an Dich ganz besonders am 16. November um 18.30 Uhr beim Gottesdienst in der St. Margarethenkirche. Ein Dank allen, die daran teilnehmen. Deine Familie
Fünf Jahre sind vergangen, seit Du uns verlassen hast. Doch immer wieder finden wir Spuren Deines Lebens, die uns an schöne Zeiten erinnern, für die wir Dir dankbar sind.
Wir nehmen Abschied von unserem lieben Herrn
Franz Bukowez * 11.05.1929
der uns nach kurzer, schwerer Krankheit am 16. Oktober 2010 verlassen hat. Es trauern: Die Frau Marianne Die Kinder Franz mit Familie Rainer Annegret mit Familie Jutta Der Bruder Alfred mit Familie Waltraud Saxl geb. Bukowez mit Familie Das Patenkind Rudl mit Familie und alle übrigen Verwandten und Bekannten Klosterreichenbach (D), Sautens (A), Trens, Pfitsch am 17. Oktober 2010 Franz war ein treuer Südtiroler und er liebte die Berge. Gott sah, dass die Straßen zu schwierig wurden, die Hügel zu steil und die Kräfte zu schwach. Da nahm er mich behutsam in seine Arme und sprach: „Komm heim!“ Wir danken Dir in Ewigkeit!
5. Jahrestag Am Sonntag, dem 7. November, um 10.30 Uhr feiern wir in der Wallfahrtskirche von Maria Trens eine hl. Messe im Gedenken an unseren lieben
Josef Hochrainer * 11.08.1930 † 09.11.2005 und danken allen, die ihn in lieber Erinnerung behalten. Deine Familie
Dr. Georg Rampold 25 Jahre ohne Dich ... Deine Herzlichkeit, Deine liebende Fürsorge, Deine ausgeprägte Feinfühligkeit im Umgang mit den Sonnen- und Schattenseiten des Lebens und die vielen Erinnerungen – wir vermissen Dich sehr – Du lebst in unserer Mitte weiter. In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am 13. November in der Margarethenkirche um 18.30 Uhr. In Liebe Deine Familie
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jahrestage
Foto 11-2009
Wir alle vermissen Dich sehr!
Geht nur an das Grab, wenn Ihr es möchtet, ich sehe Euch überall und werde mit meinem Herzen immer bei Euch sein.
4. Jahrestag Elisabeth Hofer geb. Rainer In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner am Sonntag, dem 14. November, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön. In Liebe Deine Familie
12. Jahrestag Zum zwölften Mal jährt sich der traurige Tag, der unser Leben so sehr verändert hat. In Liebe gedenken wir Deiner, liebe
Hermann Marginter
Heike am Sonntag, dem 14. November, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Lieben
Geht ein Mensch, den man liebt, so heißt das nicht, dass man ihn aus dem Herzen verliert. Wir finden immer wieder Spuren, die uns an die schöne Zeit erinnern, für die wir dankbar sind.
2. Jahrestag Christine Rainer geb. Prechtl Zum zweiten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem Du uns verlassen hast. Dankbar für die schöne Zeit mit Dir und verbunden in Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders am Montag, dem 22. November, um 7.30 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens. Allen, die daran teilnehmen und so oft ihr Grab besuchen, ein aufrichtiges Dankeschön. In Liebe Deine Familie
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In liebem Gedenken feiern wir für unseren guten Vater Hermann Marginter am 4. Dezember um 11.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen den Gedächtnisgottesdienst. Unser lieber Vater und Großvater starb am 3. Dezember 1997 im Alter von 88 Jahren. Er wurde in Tulfer geboren und wuchs beim „Oachner“ mit mehreren Geschwistern auf. Er ging dort zur Schule, noch mit deutscher Unterrichtssprache (1915 – 1923), die damals von rund 40 Kindern besucht wurde. Als Bauernbub bekam er früh eine starke Bindung zur Natur, die ihm bei seinem späteren Beruf als Förster nützte. Er liebte die Gesellschaft, weshalb er bei mehreren Vereinen eifrig mitmachte. Über 60 Jahre blies er bei der Musikkapelle Wiesen mit Können den Bass und als guter Bassbläser sorgte er auch bei der Wiesner Böhmischen mit dem Schlagzeuger Ernst Sailer jahrelang für
den richtigen Rhythmus. Beim Kirchenchor in Wiesen sang er über 50 Jahre den Bass. Große Freude bereitete ihm auch das Theaterspielen. Bei der Freiwilligen Ortsfeuerwehr machte er ebenfalls mit. Mit Frieda Wegscheider vom „Schneider“ in Wiesen führte er 50 Jahre eine glückliche Ehe, aus der drei Söhne und vier Töchter hervorgingen. Er bewirtschaftete den „Säcklerhof“ in Oberwiesen. Mit seinen Rodelfreunden Luis Hofer und Franz Zingerle bestritt er so manches Preisrodeln mit Erfolg. Sein Lieblingswein kam aus dem Trentino, der Rote von Val Lagarina. Wenn der gute Hermann mitunter ein Gläschen über den Durst getrunken hatte, vergaß er seinen Dialekt und schaltete auf die deutsche Hochsprache um. Seine Familie, seine Berufs- und Vereinskollegen wollen ihm ein ehrendes Angedenken bewahren.
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Bleibende Erinnerungen bewahren! Da sie uns wie ein Leuchtfeuer auf dem Weg begleiten.
4. Jahrestag Josef Leitner Wir denken besonders an Dich bei der hl. Messe am 27. November um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen. Danke allen, die daran teilnehmen und an seinem Grab und beim „Marterl“ innehalten. In Liebe Deine Familie Immer, wenn wir an Dich denken, fallen Sonnenstrahlen in unsere Herzen und wir halten Dich gefangen, so, als wärst Du nie gegangen.
Liebe Mutter ... Du bist in unserem Leben, Du bist in unseren Gedanken, Du bist in unserem Herzen!
Wir vermissen Dich
2. Jahrestag Zäzilia Kofler Wwe. Kofler
Wir denken ganz besonders an Dich bei der hl. Messe am Samstag, dem 27. November, um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. Wir danken allen, die daran teilnehmen und für Dich beten. In Liebe Deine Kinder mit Familien Die Abschiedsstunde schlug zu früh – doch Gott, der Herr, bestimmte sie.
Ganz besonders denken wir an Dich, lieber Michael, bei der hl. Messe am Sonntag, dem 28. November, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.
8. Jahrestag Josef Messner „Samer Seppl“ In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner besonders beim Gottesdienst am Sonntag, dem 7. November, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von St. Jakob/ Pfitsch. Allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.
1. Jahrestag Michael Siller „Rahmer“
Vor einem Jahr bist Du gegangen auf eine Reise ohne Wiederkehr, ein tiefer Schmerz hält uns umfangen, wir vermissen Dich so sehr!
Allen, die daran teilnehmen und Dich in liebevoller Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Familie
7. Jahrestag Martin Wild
* 27.04.1980 † 21.11.2003
Du fehlst im Leben, Du fehlst im Haus, und diese Leere füllt niemand aus. Du warst ein Vorbild an Zufriedenheit und Dankbarkeit zugleich, welch’ schöne Erinnerung doch an Dich bleibt.
10. Jahrestag 10° anniversario Martha Messner Saia † 03.11.2000 In Liebe denken wir an Dich am Mittwoch, dem 3. November, um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Martin, wir vermissen Dich sehr. Es gibt Momente in unserem Leben, in denen Dein Fehlen Wehmut und Tränen der Trauer in uns auslöst. Die Erinnerungen an Dich und die Hoffnung, Dich wiederzusehen, richten uns auf.
Lieber Martin, zum siebten Mal jährt sich dieser unbegreifliche Tag, an dem Du uns und Deine Freunde so plötzlich verlassen musstest. In inniger Liebe gedenken wir Deiner ganz besonders beim Gedächtnisgottesdienst am Cäciliensonntag, dem 21. November, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Ridnaun. All jenen, die daran teilnehmen und oft Dein Grab besuchen, es mit Blumen und Kerzen schmücken und unseren Martin in lieber Erinnerung bewahren, ein aufrichtiges Vergelt’s Gott.
Con infinita nostalgia Ti ricordano Gianni, Carla, Fabrizio e tutti i parenti
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In unvergesslicher Liebe Mami, Vati, Matthias und alle, die Dich lieb hatten.
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jahrestage
Ridnaun
Ein Brunnen der Auferstehung Ein ewiges Rätsel Ein ewiges Rätsel ist das Leben ist das Leben und ein Geheimnis und ein Geheimnis bleibt der Tod bleibt der Tod
Danksagung
Josef Rainer * 22.05.1950 † 15.10.2010
Überwältigt vom großen Mitgefühl und unmöglich, jedem persönlich dafür zu danken, möchten wir uns auf diesem Wege bei allen, die uns in der schweren Zeit beigestanden sind, für die tröstenden Worte, für den Händedruck, für die stillen Umarmungen und Gedanken, für die Blumen, für das Gebet und die Spenden herzlichst bedanken. Vergelt’s Gott! Familie Rainer
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Bronzeskulptur von Christoph Hofer als Verheißung der Auferstehung Im beschaulichen Bergfriedhof von Ridnaun, eingebettet in ein stimmungsvolles Naturszenarium, hat der Sterzinger Künstler Christoph Hofer ein außergewöhnliches Werk geschaffen, das sich zu den schönsten und bedeutendsten Kunstwerken reiht, die in den letzten Jahren im Wipptal geschaffen worden sind. Der auftraggebende Pfarrgemeinderat von Ridnaun hat dabei den mutigen Schritt gewagt, dem unkonventionellen Projekt Hofers gegenüber einer - ebenfalls zur Diskussion gestandenen - traditionellen Darstellung des Auferstandenen den Vorzug zu geben. Der Ausführung des Werks liegt eine vertiefte, feinfühlige Auseinandersetzung mit der Heiligen Schrift zugrunde.
Der Brunnen
Der Auferstandene
Das Wasser wurde schon immer als Quell des Lebens betrachtet, als Element erfüllt von einer unheimlichen Lebenskraft. Im Buch Genesis heißt es, dass bei der Schöpfung von Himmel und Erde der Geist Gottes auf dem Wasser wehte. Auch mit der Auferstehung von Christus wird das Wasser zu einem Sinnbild ewigen Lebens. Die christliche Taufe im Namen Jesu symbolisiert eine Wiedergeburt in ihrer zweifachen Bedeutung des Todes (Eintauchen in das Wasser) und der Auferstehung (zu neuem Leben). Das Wasser aus dem Brunnen steht für die Auferstehung und damit für die Verheißung des ewigen Lebens.
Aus diesem Quell des Lebens lässt Hofer die Figur von Christus sich erheben, der aufersteht und zu uns kommt. Wir begegnen ihm, wie ihm Maria Magdalena und andere Frauen nach der Auferstehung begegnet sind, als sie ihn nicht sofort erkannten. Wir begegnen ihm, wie ihm die Jünger in Emmaus begegnet sind, als sie einen ganzen Tag mit ihm zusammen waren und ihn erst erkannten, als er das Brot brach („Wir waren blind, er hat uns die Augen geöffnet.“). Wir begegnen dem Menschen Jesus („Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.“). Er steht vor uns und zeigt den Ungläubigen seine Wundmale an den Händen und an der Seite, erker november 10
Aus der Seelsorgeeinheit Wipptal aus denen Wasser strömt, so wie er sein Blut für das Heil von uns Ungläubigen vergossen hat. Ein Symbol des Trostes und der Hoffnung Durch die Aufstellung des Brunnens zwischen den Gräbern erscheint der Auferstandene inmitten der Toten. Er, der uns in das Reich Gottes vorausgegangen ist, gibt uns ein Zeichen des Trostes und der Hoffnung. Wir begegnen ihm bei jedem Besuch der Kirche oder des Friedhofs, in jedem Augenblick und zu jeder Jahreszeit. Die gewählten Materialien - Bronze und Stein - erlauben eine Aufstellung unter freiem Himmel, inmitten der wundersamen Schöpfung, die den Friedhof umgibt. Um nicht von dieser abzulenken, wurde das Werk in bescheidenen Maßen ausgeführt: Der quadratische Brunnen, aus einem einzigen Steinblock
geschnitten, ist nur wenig größer als ein Grab (129 x 129 x 50 cm); die Figur des Auferstandenen, ein Bronzeguss von Stefan Dirler aus Marling, erreicht mit 150 cm Höhe nicht einmal Lebensgröße. Der Weg des Heils Dieses herausragende Werk, das schließlich der Ort der Auferstehung - das zentrale Thema des christlichen Glaubens - ist, erhebt sich genau auf der verlängerten Längsachse der Kirche. Bei geöffneten Türen fällt vom Volksaltar aus, wo das Brot gebrochen wird, der Blick auf den Brunnen, der wie ein offenes Grab erscheint, und auf ihn, der uns durch seine Auferstehung den Weg zum ewigen Leben eröffnet.
Text: Alberto Perini Übersetzung: Barbara Felizetti Sorg
Friedhof in Ridnaun erweitert Nachdem bereits im vergangenen Jahr der ältere, längst nicht mehr den geltenden Vorschriften entsprechende Bereich des Friedhofes in Ridnaun saniert werden konnte, ist es dem Pfarrgemeinderat Ridnaun im Auftrag der Gemeindeverwaltung von Ratschings gelungen, heuer die notwendig gewordene Erweiterung des Friedhofs in Angriff zu nehmen. Dank der guten Zusammenarbeit konnten die Arbeiten in relativ kurzer Zeit abgeschlossen werden. Hermann Wild hieß bei der Segnung des Friedhofs zahlreiche Ehrengäste willkommen. Er dankte den Mitgliedern des Friedhofskomitees für die vielen geopferten Stunden bei der Planung und Begleitung des Projektes und allen beteiligten Firmen für die ausgezeichnete und vor allem termingerechte Ausführung der Arbeiten. Ein besonderer Dank ging an die Gemeindeverwaltung, die von Anfang an das Vorhaben unterstützt und vorangetrieben hat, sowie an Landeshauptmann Luis Durnwalder für die großzügige finanzielle Unterstützung. Bürgermeister Sebastian Helfer beglückwünschte Ridnaun zu seinem wunderschönen, vorbildlich gepflegten Gottesacker, der für ihn immer die Visitenkarte eines Dorfes sei. Darum freue es ihn auch besonders, dass mehr oder weniger die gesamte Dorfbevölkerung bei dieser Feier anwesend sei und diese mit der musikalischen Gestaltung durch die Knappenkapelle Ridnaun einen besonders würdigen Rahmen bekomme. Herzstück des neuen Friedhofs, der Raum für 50 neue Gräber bieten wird und in dem auch einige Urnengräber vorgesehen wurden, ist eine in der Ausführung schlichte Bronzestatue des Auferstanden aus der Hand des Sterzinger Künstlers Christoph Hofer, die viele Besucher des Ridnauner Friedhofes sicherlich zur Besinnung auf das Wesentliche anregen wird. Abschließend erteilte Dekan und Pfarrseelsorger Josef Knapp dem neuen Ridnauner Friedhof den göttlichen Segen. Paul Felizetti erker november 10
„Wir glauben, darum reden wir“ (2 Kor 4,13) Eines Tages fuhr Rabbi Schneur Salman mit seinem Enkel über Land. Überall hüpften und zwitscherten die Vögel. Der Rabbi hielt eine Weile den Kopf aus dem Wagen. „Wie flink sie reden!“, sagte er dann zu dem Kind. „Sie haben ihr eigenes Alphabet. Man braucht nur gut zu hören und gut zu fassen, um ihre Sprache zu verstehen.“ (nach Martin Buber) Das Bemühen um das Eindringen in die Bilderwelt unserer Frohbotschaft und unseres Glaubens ist ein besonderes Kennzeichen der Verkündigung der christlichen Botschaft. Jesus gebraucht Bilder, wenn er den Menschen vom Reich Gottes und von Gott, seinem Vater, erzählt. Die Rede von Gott kann nur in der Sprache der Bilder und Metaphern geschehen. In ihnen zeigen sich die Wünsche und Hoffnungen, die Fragen und Ängste, die Glaubende mit Gott verbinden. So ist den Bildern und Zeichen ein besonderer Platz auch in der Verkündigung von heute zu geben, damit sich der Glaube weiterentwickelt und zu einem festen Fundament im Leben des einzelnen Menschen werden kann. Glaubensvermittlung war in den Wegkreuz am vergangenen Jahrzehnten vor allem Penserjoch: „... zur auf das Kinder- und Jugendalter Freiheit befreit, weil es ausgerichtet. Heute steht die Kirche in ihn gibt ...“ ganz Europa vor der Herausforderung und Aufgabe, Erwachsene in neuer Weise anzusprechen und ihnen die Möglichkeit zu eröffnen, neu oder tiefer mit dem christlichen Glauben vertraut zu werden. Bischof Karl Golser hat uns mit dem Jahresthema „Wir glauben, darum reden wir!“, mit dem biblischen Zitat, aufgefordert und ermutigt, die Glaubensweitergabe vor allem auch für die Erwachsenen zum zentralen Anliegen der nächsten Jahre zu machen. Es geht darum deutlich zu machen, wovon wir überzeugt sind und was uns wichtig ist. Im Rahmen dieses Themas hat sich das Katholische Bildungswerk zum Ziel gesetzt, das Glaubensseminar „Dem Leben mehr Tiefe geben!“ für Erwachsene in den Pfarreien des Landes anzubieten. Der neu gegründete Pfarreienrat der Seelsorgeeinheit Wipptal ist sich bewusst, dass „Wege erwachsenen Glaubens“ genauso selbstverständlich zum Leben einer Gemeinde gehören wie Erstkommunion- und Firmvorbereitung, wie Pfarrgemeinderat und Pfarrfest, und hat entschieden, das Glaubenseminar „Dem Leben mehr Tiefe geben!“ in der Seelsorgeeinheit Wipptal anzubieten. Das Seminar will neuen Geschmack und neue Freude am Glauben vermitteln. Offenen und suchenden Menschen wird ein persönlicher Zugang zum Glauben ermöglicht. Das erste Treffen steht unter dem Thema „Auf der Suche nach Gott“. Die Teilnehmenden sollen erfahren, dass es in diesem Seminar weniger um Wissensvermittlung geht als vielmehr um ein Hineinfinden in eine Beziehung zu Gott. Die Liebe Gottes zum Menschen wird der Mittelpunkt der weiteren Überlegungen sein. Das Seminar vermittelt ein Gottesbild, das leben lässt und dem biblischen Gottesbild entspricht. Die Pfarre Telfes hat Mitte Oktober mit dem Seminar begonnen. Weitere Pfarreien werden hoffentlich folgen. Wir brauchen nur die Augen zu öffnen, dann werden wir vieles entdecken, was vom Glauben unserer Vorfahren, aber auch vom Glauben der Menschen unserer Tage spricht Sr. Elisabeth Schwitzer, Pfarrschwester
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veranstaltungskalender
Konzerte 6. November: Jubiläumskonzert „Männergesangverein Sterzing 1860“, Stadttheater, 20.30 Uhr. 7. November: Konzert der „Brassband Überetsch“, Stadttheater Sterzing, 20.00 Uhr. 18. November: Konzert „Freiwild“, Innsbruck, Hafen. 20. November: Musiktreffen der Jugend, Mitwirkende: verschiedene Musikschulgruppen aus Bayern und Südtirol, Stadttheater Sterzing, 19.00 Uhr. 20. November: Jubiläumsfeier Singgemeinschaft Pflersch, Vereinshaus Innerpflersch, 20.00 Uhr. 28. November: „Tu na Kata“, Adventkonzert, Stadttheater Sterzing, 16.30 Uhr. 1. Dezember: „Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß, Stadttheater, 20.00 Uhr. Kartenverkauf/ Reservierung: Tel. 765325.
Unterhaltung Jeden Donnerstag: Offenes Tanzen, Sterzing, Vigil-RaberSaal, 20.00 Uhr; Volkstanzkreis Wipptal. 29. November: Volksliedsingen mit Hermann Pircher, Wiesen, Gasthof Lex, 20.00 Uhr.
Theater/ Film
Nikolaus-Hausbesuche
4., 6. und 7. November: „Die Wilde Frau“, Heimatbühne Gossensaß, Theatersaal, 20.00 Uhr (am 7.11. um 18.00 Uhr). Platzreservierungen: Tel. 633011 oder theater.gossensass@gmail.com. 5. November: „Die Fremde“, Film, D 2010, Regie: Feo Aladag, Stadttheater, 20.30 Uhr. 12. November: „L’uomo che verrà“, I 2009, Regie: Giorgio Diritti, Stadttheater, 20.30 Uhr. 19. November: „Das weiße Band“, D/A/F 2009, Regie: Michael Haneke, Stadttheater, 20.30 Uhr. 26. November: „Im Bazar der Geschlechter“, AT/Iran 2009, Regie: Sudabeh Mortezai, Stadttheater, 20.30 Uhr. 3. Dezember: „Departures – Okuribito“, Japan 2008, Regie: Yojiro Takita, Stadttheater, 20.30 Uhr.
Anmeldungen ab Mitte November: Gasteig, Stange, Mareit: Tel. 366 3109431. Trens: Anmeldungen im Lebensmittelgeschäft Luhn. Sterzing: Anmeldungen beim Tourismusverein Sterzing: Tel.
Vorträge 8. November: „Alkoholprävention bei Jugendlichen“, Moderatorin Dr. Esther Niederwieser, Vereinshaus Gasteig, 19.30 Uhr. 9. November: Treffen für Angehörige von Menschen mit psychischen Problemen mit Dr. Katrin Tasser, Sterzing, Treffpunkt 88
„ConTakt“, Bahnhofstraße 6, 18.00 Uhr. 18. November: „Chemotherapie bei Palliativ-Patienten“, Sozialzentrum Fugger, 15.00 Uhr; Veranstalter: Selbsthilfegruppe „Gemeinsam pflegen“. 18. November: „Eltern sein – mit Kindern wachsen und reifen“, Gesprächsabend mit Peter Koler und Toni Fiung, Wiesen, Bibliothek, 20.00 Uhr, Veranstalter: Katholischer Familienverband Bezirk Wipptal und Bibliothek Wiesen. 26. November: „Lawinenseminar 2010“, Stadttheater, Sterzing, 19.00 Uhr.
SVPSprechstunden Bezirksobmann Christian Egartner
Montag, 08.11.2010, von 10.30 bis 12.00 Uhr Montag, 15.11.2010, von 10.30 bis 12.00 Uhr Montag, 22.11.2010, von 10.30 bis 12.00 Uhr Montag, 29.11.2010, von 10.30 bis 12.00 Uhr Die Sprechstunden finden in der SVPBezirkskanzlei in Sterzing, Neustadt 24, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.
SVP-Stammtisch für alle Interessierten jeden 2. Dienstag im Monat, Sterzing, Gasthof „Moos“, 20.00 Uhr
765325. (Umzug: 05. Dezember, 18.00 Uhr, Parkplatz Steindl).
Sport 4. November: Grenzwanderung am Brennerpass mit Nives Meroi/ Silvio Mondinelli; Treffpunkt: Forum Brixen, 8.30 Uhr. 7. November: Fahrt ins Blaue, AVS Sterzing. 14. November: Bilderschau der Mehrtagesfahrt, AVS Sterzing.
Verschiedenes Jeden 2. Samstag im Monat: „Demenz“, Treffen der Selbsthilfegruppe für Angehörige, Sterzing, Treffpunkt ConTakt, Bahnhofstr.6, 17.00 Uhr.
Kurse 8. November: Yoga: jeweils montags 20 – 21 Uhr oder donnerstags (ab 11. November) 17.30 – 18.30 Uhr. Anmeldung und Infos bei Helene Egger. Tel. 335 1050299. 22. und 29. November: „Hüte filzen“, Widum St. Jakob/ Pfitsch, 19.30 Uhr. Infos/ Anmeldung: Tel. 630207. Veranstalter: Kapinokn.
Sprechstunden 26. November: Sprechstunden der Volksanwältin, Sterzing, Bahnhofstraße 2 (Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates), 9.30 – 11.30 Uhr; Voranmeldung vorteilhaft, Tel. 0471 301155. Die Sprechstunde des Mieterschutzes entfällt bis zum 31.12.2010. Jeden Montag, 9.30 – 11.30 Uhr, jeden Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr: Beratung der Verbraucherzentrale, jeden 2. und 4. Montag, 9.30 – 12.30 Uhr, Rechtsund Versicherungsberatung, Haus der Bezirksgemeinschaft. Jeden 1. Montag im Monat, 9.00 – 11.00 Uhr, jeden 3. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunden der Sozialgenossenschaft Tagesmütter, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerserker november 10
PR
Qualität, Innovation und faire Preise 10 Jahre Küchenstudio Sterzing / Tag der offenen Tür am 20. November Vor zehn Jahren hat Geom. Norbert Hofer in der Hochstraße 25a sein Küchenstudio Sterzing eröffnet mit dem Grundsatz, qualitativ hochwertige Produkte mit innovativer Technik und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten. Herr Hofer, mit welchen Gedanken blicken Sie auf die ersten zehn Jahre Ihres Küchenstudio Sterzing zurück. Norbert Hofer: Als erfahrener Einrichtungsberater habe ich mich seinerzeit selbstständig gemacht, um auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden noch besser eingehen zu können. Viel Engagement sowie eine seriöse und kompetente Arbeit haben die Kunden überzeugt. Nicht zuletzt aufgrund des großen Zuspruchs und der Treue der Kundschaft habe ich meinen damaligen Schritt nie bereut. Was macht eine zeitgemäße Küche aus? Neben der Wahl des Designs – eine sehr individuelle Entscheidung – darf man die praktischen Anforderungen an eine Küche nie vergessen. Deshalb wird bei der Planung auf Funktionalität, Ergonomie, Zweck-
neben dem Bereich Energie sparen vor allem auch die Funktionen der Einbaugeräte, die höchst professionell geworden sind und das Kochen zum Vergnügen machen. Norbert Hofer: „Beim Tag der offenen Tür gibt es eine attraktive Ausstellung, Sonderangebote und viel Information rund um Kochen und Küche.“
mäßigkeit sowie Belastbarkeit und Pflegeeigenschaften der Materialien großes Augenmerk gelegt. Ebenso müssen Geräte ins Gesamtkonzept passen und auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sein sowie funktionellen und ökologischen Kriterien gerecht werden. Die technische Weiterentwicklung betrifft
Wie sehen Ihre Leistungen aus? Von der individuellen Beratung über die Planung bis hin zur Montage durch ein fachkundiges Team bieten wir einen kompletten Service. Wir halten uns über die rasante Weiterentwicklung von Technik und Design ständig auf dem Laufenden, damit neueste Materialien und Geräte bei der Planung der Traumküche des Kunden berücksichtigt werden. Um diese Neuheiten und Highlights vor
Ort präsentieren zu können, haben wir unsere Ausstellung neu gestaltet. Die Neuerungen gehen aber noch weiter. Mit der neuen Ausstellung und unserer neuen Website www.kuechenstudio-sterzing.com, die demnächst online gehen wird, hat sich unser gesamtes Outfit ein wenig geändert. Am augenscheinlichsten ist unser neues Logo, ein stilisiertes „K“, das gleichzeitig den Grundriss bzw. den Schnitt einer Einrichtung darstellt. Unverändert geblieben ist dagegen unser Firmengrundsatz: qualitativ hochwertige Produkte, innovative Technik und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
KUCHENSTUDIO STERZING
www.graphic-kraus.it
kochen – wohnen – schlafen | cucinare – abitare – dormire
Samstag | sabato
20.11.2010
Tag der offenen Tür | Giornata delle porte aperte
Neue Ausstellung – Spezialangebote | Nuova esposizione – Offerte speciali I-39049 Sterzing - Vipiteno Hochstraße 25a Via Alta Tel. +39 0472 760 300 info@kuechenstudio-sterzing.com www.kuechenstudio-sterzing.com
sonn- und feiertagsdienste veranstaltungskalender Apotheken Bis 5.11.: 6. – 12.11.: 13. – 19.11.: 20. – 26.11.: 27.11. – 3.12.:
Apotheke Paracelsus Tel. 764940 Stadtapotheke Tel. 765397 Apotheke Wiesen Tel. 760353 Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 Apotheke Paracelsus
Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr.
Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Mo – Fr, 9.00 – 12.00 Uhr, Mo, Mi, Fr, 15.00 – 18.00 Uhr, Tel. 632364.
Praktische Ärzte 1.11.: Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 6951031 6.11.: Dr. Esther Niederwieser, Tel. 756786, 335 6072480 7.11.: Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 299342 13.11.: Dr. Pietro Stefani, Tel. 760628, 349 1624493 14.11.: Dr. Eugen Sleiter, Tel. 320 7780947 20.11. Dr. Konrad Wieser 21.11.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 27.11.: Dr. Stefan Gögele 28.11.: Dr. Franz Keim Der jeweils Dienst tuende Arzt kann von 8.00 bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Vom 1. Oktober 2010 bis Mai 2011 ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst, Romstraße 7 in Brixen, ein kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle tätig.
Tierärzte 1. November: Dr. Bruno Prota Dr. Stefan Niederfriniger 6. November: (Dr. Heinrich Forer) 7. November: Dr. Heinrich Forer 13. November: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) Dr. Stefan Niederfriniger 14. November: 20../21. November: Dr. Bruno Prota (Dr. Stefan Niederfriniger) 27./28. November: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) 4./5. Dezember: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota). Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.
Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 3888 766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13, Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167
90
veranstaltungskalender
tagvormittag nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Jeden Freitag, 16.00 – 17.00 Uhr: Zeitbank, Neustadt 21, Tel. 723755 oder 339 8698659.
Vereine und Verbände Jugenddienst 6. November: Volljährigkeitsfeier der Gemeinde Pfitsch. 9. November: Basisbesuch der SKJ (Südtirols Katholischer Jugend) um 19.30 Uhr im Margarethenhaus. 20. November: Tag der Kinderrechte - Aktion in Zusammenarbeit mit den Jungschar- und Ministrantengruppen. 20. November: Volljährigkeitsfeier der Gemeinde Ratschings. 21. November: Spieletag in der Aula Magna der Mittelschulen, 14.00 - 18.00 Uhr. 27. November: Volljährigkeitsfeier der Gemeinde Brenner. 27., 28. November: Adventkalenderaktion der SKJ. Informationen: Tel. 767890
KVW 8. November – 9. Dezember: Deutsch Grundstufe A1.2 für Anfänger mit Vorkenntnissen, 10 Abende, jew. Mo. und Do., 19.00 – 21.00 Uhr, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5. 9. und 16. November: Herausforderung Hausaufgabe – Eltern als Lern- und Hausaufgabenbegleiter, 2 Abende, jew. Di., 20.00 – 22.00 Uhr, Sterzing, Pfarrhaus, Hochstraße 20. 9. – 23. November: Rückengymnastik, 4 Abende, jew. Di., 19.30 – 21.00 Uhr, Sterzing, KVW Kurs-
Pfitscher Dialekt Für die Erstellung eines Pfitscher Mundart-Wörterbuches suche ich sprachinteressierte Pfitscherinnen und Pfitscher, die sich bereit erklären würden, mir in einem etwa 1- bis 2-stündigen Interview den Wortschatz der Pfitscher Mundart näher zu bringen. Ich würde mich aber auch über einen Brief mit Pfitscher Wörtern, die Ihnen besonders am Herzen liegen oder die Sie als ortstypisch empfinden, sehr freuen. Elisabeth Kerber, Tel. 0043 6505837039, E-Mail: elisabeth.kerber@student.uibk. ac.at
raum, Streunturngasse 5. 10. November: Mieten, bauen, kaufen – Pro und Contra, Vortrag, 20.00 – 21.30 Uhr, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5. 12. November: Stilberatungsseminar mit Anna Oberhauser, Stilberaterin und Personal Shopper in Wien und Mailand, 19.30 – 22.00 Uhr, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5. 17. November: Wie schreibe ich eine Pressemitteilung? Miniseminar, 20.00 – 22.00 Uhr, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5. 19. November: Bräuche und Rituale – Kraftquellen, die uns Halt geben, Vortrag der Frauen im KVW, 20.00 – 22.00 Uhr, Sterzing, Pfarrhaus, Hochstraße 20. 24. November: Tipps für die Orchideenpflege mit Alois Putzer von der Orchideengärtnerei Putzer in Feldthurns, organisiert von der KVW OG Trens, Vereinshaus Trens, 20.00 Uhr (keine Anmeldung notwendig). 24. November: Schminkkurs mit Conny Schwitzer, 19.00 – 22.00 Uhr, Sterzing, KVW Kursraum, Streunturngasse 5. 1. – 2. Dezember: Weihnachtskekse backen, organisiert von den Frauen im KVW, Mi. und Do., jew. 19.30 – 22.00 Uhr, Sterzing, Bezirksaltenheim Wipptal, St.-Jakob-Weg 6. Infos und Anmeldung: KVW Bildung, Sterzing, Streunturngasse 5, Tel. 0472 765418, Mo – Fr, 8.30 – 12.30 Uhr, bezirk.wipptal@kvw.org, www.kvw.org
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Kolpingstube, 14.30 Uhr.
ElKi 4. November: Martinslaternen basteln, 15.00 Uhr. 15. November: Stillgruppe, 9.30 Uhr. 18. November: „Trotzphase“, Elternrunde, 9.30 Uhr. 20. November: Hand- und Fußabdruck aus Ton, 9.00 Uhr. 21. November: Spieletag, 10.00 Uhr. 22. November: Weihnachtskrippen basteln aus Ton, 15.00 Uhr. 25. November: Adventkalender basteln, 15.00 Uhr. 26. November: Adventkranz basteln, 15.00 Uhr. 27. November: Babymassage, 9.30 Uhr. 27. November: Kasperltheater, 15.00 und 16.00 Uhr. 2. Dezember: Kalender basteln für 2011, 15.00. Informationen: Tel. 768067
Märkte 5., 20. November, 4. Dezember: Traditioneller Markt, Brenner, 8.00 – 13.00 Uhr. 10. November: Vieh- und Krämermarkt, Sterzing, 8.00 Uhr. 14. November: Flohmarkt, Sterzing, 8.00 – 18.00 Uhr. Ab 25. November: Weihnachtsmarkt, Stadtplatz. 25. und 26. November: Weihnachtsmarkt der Geschützten Werkstätten und Tagesförderstätten für Menschen mit Behinderung, Sozialzentrum Fugger, Bahnhofstr.10, 9.00 – 17.00 Uhr. 28. November: Weihnachtsmarkt, Ridnaun, Kulturhaus, ab 9.30 Uhr. Veranstaler: Frauenverein und Bäuerinnen von Ridnaun.
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Die Wiedereinführung der Hundesteuer wäre für viele Menschen eine zusätzliche Belastung. Hunde sind schließlich keine Luxusobjekte, sondern treue Freunde. Besonders für viele einsame und alte Menschen sind sie unentbehrliche Gefährten, sie ersetzen manche Therapeuten oder Psychologen. Es bräuchte keine Hundesteuer, würden sich alle Frauchen und Herrchen an die Vorschriften der Gemeinden halten. erker november 10
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Saubled isch’s, van Oltweibersummer hon i amol nicht gschpiert, mier tien iatz schun die Buender au und au weah. Wie weard denn dös in Winter nou wearn. De kolte Luft in der Frieh, dasse jo kuen Fenschter autian kantsch, und derweil derschtickat man noar schier ban Heard zuechn. Ober an hoaßn Tea oder sischt holt a feins Sippl mueß i mier schun eintian, vour i vin Haus geah. Bin i leschte Woche woll a gongin, zi mein Bischlhandler, um a Stöckl firs Grob va mein Sealign. Wenn er mi nou a so sechn kannt, wie i hort gongin bin, bis zin Freidhouf. Er wur gearn verzichtit hobn, obr mi lossat woll der Stolz nie, af Ollerheilign nit eppas auzistelln. Und stell der vour, gschwind kammsche noar nou ins blede Girede. Z’Ollerheilign hon i noar an mords Gschafft ghobb, mitn leschtn Platzl va Meinign. Ober noar in Sealntog bin i gonz baff dogstondn: Nit lei dös schiene Stöckl, a nou ’s gonze Gsetzte isch aweck giwesn! Mir isch nicht onders bliebn, as wie auszischpioniern, wo meine Bischlpflonzn epper hinkemmin sein. I hoff lei, dass der, den se dös meinige Zuig ouber sein Bauch einsetzn, in de as Geischt in der Nocht kuen Rueh lott und va der Enderwelt her amol richtig die Lefittn lest. Noar hobn sie’s. 92
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vor 100 jahren 01.11.1910 (Sterzing). Der Chormeister des Männergesangvereines Sterzing, Lehrer Josef Noggler, wurde anläßlich seiner 25jährigen Mitgliedschaft zum Ehrenmitgliede des Vereines ernannt. (Tiroler Volksblatt) •••
impressum des Tiroler Automobilklubs, besetzt von den Herren Karl Wiedner und Friedrich Held aus Innsbruck, am 12. Jänner 1910 am Brenner knapp durchgekommen ist. (Brixener Chronik) ••• 09.11.1910 (Sterzing). Die Bildung einer Bergwerksgenossenschaft steht in Sterzing im Zuge, um die fachmännische Ausbeutung des goldhaltenden Gesteines am Fleinserhügel einzuleiten. (Tiroler Volksblatt) •••
06.11.1910 (Tiroler Volksbote) •••
10.11.1910 (Sterzing). Der hiesige Obstund Gartenbauverein veranstaltet am 13. November nachmittags in der landwirtschaftlichen Winterschule in Schloß Moos eine Versammlung, wobei Vorträge über Obst- und Gartenbau gehalten werden, wozu Obst- und Gartenbaufreunde eingeladen sind. (Brixener Chronik) •••
06.11.1910 (Tiroler Volksbote) ••• 08.11.1910 (Sterzing, Automobilverkehr). Eine nachahmenswerte Statistik für den Autoverkehr liefert das von Herrn Franz Kleewein, Hotel „zur alten Post“ hier, seit dem 28. Mai 1906 geführte Autovormerkbuch. Aus demselben sind folgende Daten zu entnehmen. In diesem Jahre traf das erste Automobil am 28. Mai und das letzte am 1. November hier ein. Während dieser Zeit verkehrten 12 inländische mit 31 Passagieren und 51 ausländische Autos mit 138 Personen. Im Jahre 1907 traf das erste Automobil am 22. März und das letzte am 20. November hier ein. Davon waren 20 Autos mit 53 Personen aus dem Inlande und 94 Autos mit 268 Personen aus dem Auslande. Im Jahre 1908 traf das erste Auto am 14. März und das letzte am 24. November in Sterzing ein. 27 Autos mit 66 Personen waren Inländer und 101 Autos mit 243 Personen Ausländer. Im Jahre 1909 traf das erste Automobil am 31. März und das letzte am 9. November hier ein. 73 Autos mit 161 Personen waren Inländer und 157 Autos mit 346 Personen waren Ausländer. Im Jahre 1910 traf das erste Automobil schon am 12. Jänner und das letzte am 3. November hier ein. Davon waren 73 Autos mit 161 Personen Inländer und 248 mit 551 Personen Ausländer. (…) Die vorstehende Statistik beweist das große Anwachsen des Automobilverkehrs und es ist zu bemerken, daß hier nur jene Automobilbesitzer gezählt sind, welche im Hotel „alte Post“ abgestiegen sind. Bemerkenswert ist noch, daß das 45 HP starke Auto
erker november 10
12.11.1910 (Brenner, Winter). Seit Sonntag früh ist der Winter wohl vollgültig bei uns eingezogen und schneite es wieder am 8. November wie um die Weihnachtszeit. Wir haben bereits eine Schneedecke von über 20 Zentimeter, im Gebirge hinauf sind die Schneemassen schon ganz bedeutend. Dabei stürmt es und herrscht fortwährend Schneewehen. Auch das ganze Pflerschtal liegt tief im Neuschnee begraben. (Tiroler Volksblatt) ••• 17.11.1910 (Ridnaun. Nachträgliches zur Landung des Ballons „Tirol“). Der Ballon „Tirol“ flog am 13. November über Ratschings in nördlicher Richtung und stieß um 4 Uhr nachmittags am Gipfel der Hohen Ferse im Valtigtale (2675 Meter) im Gemeindegebiete Ridnaun an einen Felsen. Der Luftschiffer Kurhausrestaurateur Landtmann von Meran soll wegen Flottmachung an jenem Punkt unbeabsichtigt gelandet haben, während der Ballon, wahrscheinlich infolge der verringerten Belastung, davonflog. Die übrigen drei Luftschiffer waren noch im Besitze von ungefähr der Hälfte des Ballastes und hatten auch nicht beabsichtigt, an jener Stelle zu landen. Der Ballon schwebte in nördlicher Richtung weiter bis senkrecht über der Ortskirche in Ridnaun, wo die Luftschiffer Seile herabließen und damit bekundeten, daß sie die Landung beabsichtigen. Die Ortsbewohner zogen dann an den Seilen den Ballon herunter. (Brixener Chronik) ••• 18.11.1910 (Gossensaß, Todesfall). Samstag den 5. November verschied in
Gossensaß der Webermeister Franz Geiger im Alter von 75 Jahren. Der Verstorbene war nicht weniger als 62 Jahre Mitglied des Gemeindeschießstandes, welcher ihm zu Ehren erst vor 2 Jahren ein größeres Ehrenschießen veranstaltete. Auch war er ein treuer Musiker, weshalb er bei seinem Rücktritte seitens des hiesigen Musikvereines für seine 52 Dienstjahre das Ehrendiplom überreicht bekam. Auch im Gemeindeausschusse war der Verstorbene viele Jahre hindurch tätig. – Ein gewisser Franz Walter aus Tschöfs ist nach Verübung einer unsittlichen Tat dahier flüchtig geworden. (Tiroler Volksbote) ••• 18.11.1910 (Sterzing. Lustiges und Trauriges von der Bahn). Bei dem am 7. November um 8 Uhr 50 Minuten früh von Franzensfeste gegen Sterzing fahrenden Personenzug vergaß man, in der Station Mauls anzuhalten. Die Reisenden, die dort aussteigen wollten, begannen nun hitzig zu werden und siehe da, knapp bevor der Zug in Freienfeld einfuhr, lenkte die „Rückbremse“ den Zug plötzlich wieder nach Mauls zurück, die Passagiere wurden in der heitersten Stimmung entlassen und mit Volldampf fuhr der Zug neuerlich gegen Freienfeld weiter. – Unterhalb der Station Sterzing wurde die 61 Jahre alte Anna Prantl aus Untermais vom Zuge überfahren und schwer verletzt aufgefunden. Sie ist jedenfalls im betrunkenen Zustande längs der Bahnstrecke gegen Trens gegangen und vom Zuge erfaßt worden. Man brachte sie ins Spital nach Sterzing, wo sie bald darauf starb. (Tiroler Volksbote) •••
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18.11.1910 (Tiroler Volksbote) •••
18.11.1910 (Tiroler Volksbote) Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
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