kultur
Tourismus und Literatur Eine Kulturgeschichte des Reisens gestern und heute
„Über alle Gebirge“ Reisen, Kultur, Wirtschaft und Verkehr im Wipptal gestern und heute Von der touristischen Wertschöpfung von Kultur bis zur touristischen Entwicklung der Pionierregion Gossensaß-Brenner, von der Ridnauner Riesin als internationale Attraktion bis zur Bedeutung der Kultur für die Fremdenverkehrswirtschaft, von der Geschichte des Bergbaus bis zur Geschichte des Reisens – die Themen waren breit gestreut, die Referenten hochkarätig aus der Welt der Wissenschaft. Sie alle kreisten um die zentrale Frage der Tagung, die Ende Mai auf Einladung der Gemeinde Brenner und des Südtiroler Künstlerbundes in Gossensaß stattgefunden hat: Welche Chancen bietet der Kulturtourismus für das Wipptal? „Wir sind auf dem Weg – viele Meilensteine wurden bereits gesetzt“, betonte der gastgebende Bürgermeister Franz Kompatscher. „Es ist nun für das Wipptal und im Besonderen für die Gemeinde Brenner der richtige Moment, um sich von außen betrachten zu lassen.“ Der Erker druckt einige Referate in leicht gekürzter Fassung ab und geht in Gesprächen mit Referenten dem Phänomen Kulturtourismus nach, dem von Experten großes Potential nachgesagt wird. In dieser Ausgabe streift Ferruccio Delle Cave in seinem – wie er selbst betont – „Textfragment“ die Kulturgeschichte des Reisens.
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Die Thermalwasserquellen in Brennerbad verhalfen Gossensaß um 1900 zum Aufstieg zu einem Nobelkurort.
von Ferruccio Delle Cave Kultur verbindet und trennt zugleich. Dies wird kaum so deutlich wie in den Phänomenen der Kulturbegegnung und Kulturdifferenzierung, die sich beim Reisen und seiner modernen Ausprägung, dem Tourismus, ergeben. Die Begegnung mit „Fremdem“ fasziniert, erstaunt und „befremdet“ zugleich, regt an und bereichert die eigene Kultur. Schon in der frühen Neuzeit begannen immer mehr Menschen – zusätzlich zu den nach wie vor wesentlichen geschäftlichen, religiösen, gesundheitlichen oder kriegerischen Gründen – auch mit der Absicht zu reisen, um Kultur und Lebensart einer „fremden“ Gegend kennen zu lernen. In unserer heutigen Gesellschaft hat sich der Tourismus als einer der weltweit wichtigsten Wirtschaftszweige etabliert. Zur Begegnung und Konfrontation mit fremder Kultur sind viele Funktionen hinzugetreten, die mit der Lebensführung als moderner Arbeits- und Freizeitmensch verbunden sind. Erholungsbedarf
etwa als wichtige Dimension des Tourismus ist heute zunehmend nicht mehr durch physische Ermüdung, sondern durch psychische Sättigung gegeben, so dass die Erholung im Sinne von Abwechslung gegenüber der Erholung im Sinne von Ausruhen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Hier können gerade die kulturellen Eigenarten einer Ferienregion zur gewünschten Abwechslung beitragen. Kultur wird zunehmend auch zur kaum verzichtbaren „Würze“ im Tourismusgeschehen. So wird verstärkt auf Kultur gesetzt, auf Sehenswürdigkeiten und Kunstschätze, auf Folklore und Kulturveranstaltungen also. Tourismus stellt darüber hinaus auf einer über den spezifischen Kulturtourismus hinausreichenden Ebene den Kontakt zwischen zwei Kulturen, jener der Reisenden und jener der Bereisten, her. Reisende bringen, ob sie es wollen oder nicht, ihre Heimatkultur mit in die Ferienregionen, und die Bereisten sehen sich wachsenden Anforderungen der touristischen Inszenie-
rung ihrer eigenen Kultur gegenüber. Dies wirft Fragen der kulturellen Identität und ihres drohenden Verlustes ebenso auf wie Fragen der Sozial- und Kulturverträglichkeit des Tourismus überhaupt. Man könnte in diesem Zusammenhang über verschiedene Kulturen des „Reisens“ und des „Bereist-Werdens“ sprechen. Reisen als Erkenntnisgewinn Obwohl Immanuel Kant zeit seines Lebens sein Königsberg nie verlassen hat, lobt er das Reisen als ein „Mittel[n] der Erweiterung der Anthropologie im Umfange [...]; sei es auch nur das Lesen der Reisebeschreibungen.“ Nicht wenigen galt Reisen und Reisebeschreiben als ein Königsweg zur Welt- und Menschenkenntnis, wie es Wilhelm von Humboldt in seinen Briefen an Goethe immer wieder unterstrichen hat. Anderen galt das Reisen wiederum der Statistik und reinen Informationsbeschaffung. Goethe war ebenso von einem erkenntnistheoretischen Impetus erfasst, erker dezember 13
als er zum ersten Mal 1786 nach Italien reiste: „Überprüfung des Erfahrenen in der Begegnung des Gegenwärtigen“ könnte seiner „Italienischen Reise“ als Grundsatz voranstehen. Das war es, was Goethe im Brief vom 4. November 1786 aus Rom seiner Mutter schrieb: „Ich werde als ein neuer Mensch zurückkommen und mir und meinen Freunden zu größerer Freude leben …“ Die Wandlung des Individuums durch das Reisen oder die Wiedergewinnung des Ichs, so verstand man das Reisen vor 200 bis 300 Jahren. Reisen in und nach Tirol Tirol gehörte von Anbeginn europäischer Geschichte zu jenen wenigen gebirgigen Landstrichen, die eine primäre Verbindung von Norden und Süden Europas darstellte. Die Tradition europäischer Italienreisen reicht weit zurück in die Zeit der Romzüge deutscher Kaiser. Pilgerfahrten, diplomatische Reisen, Fahrten zur Belehrung und zum Austausch künstlerischer und wissenschaftlicher Sichtweisen, Handelsreisen und Wanderschaft von Handwerks- und Kunstgesellen führten Reisende aus aller Herren Länder über den Brenner nach Italien. Immer mehr Künstler, Musiker und Gelehrte – etwa Albrecht Dürer 1506, Wolfgang Amadeus Mozart 1769 – zogen ins Land, um die
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Illustre Gäste aus der Literaturszene verweilten in Gossensaß: (v. l.) Henrik Ibsen, Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal und der Verleger Samuel Fischer.
Zeugnisse der Kultur von der Antike über die Renaissance bis zum Spätbarock und, damit zusammenhängend, auch neue künstlerische Techniken kennen zu lernen und zu erproben. Kavaliersreisen junger Edelleute zur Aneignung von Kenntnissen, zur Ausübung gesellschaftlicher Fähigkeiten und zur Ausbildung ihrer Lebensformen nach England, Frankreich und Italien waren beliebt. Zudem brach seit dem Tiroler Freiheitskampf 1809 ein regelrechter Boom englischer und französischer Reisender, aber auch deutscher Dichter und Historiker nach St. Martin im Passeier aus, um die Heimat Andreas Hofers zu bestaunen und Zeitzeugen zu befragen. Der Beginn des Alpinismus in den Dolomiten und im Ortlermassiv datiert um 1773, als Erzherzog Rainer aufbrach, den Suldner Ferner zu erkunden, und entwickelte sich nach 1850 zu einer wahren Goldgrube, die bis heute anhält. So hatte der Bergtourismus durch verbesserte Straßen, Reisemittel, ein dichtes Netz von Gasthöfen und Hospizen,
ein gut vernetztes Postsystem in vollem Umfang eingesetzt. Technisierung und Mobilität Zu den wichtigsten Kennzeichen unserer industriellen Kultur zählt die Mobilität. Wir sprechen heute in Spitzenurlaubszeiten von „totaler Mobilmachung“. In 24 Stunden können wir nahezu jeden Ort der Welt erreichen. Im Internet finden wir von fast jedem Ort, Hotel, ja Gebäude oder Landstrich Bild, Beschreibung und auch Bewertung dazu. Für diese Globalisierung sind zwei Faktoren verantwortlich: der Tourismus und die Entwicklung der Medienindustrie. Die Technisierung des Reisens setzte in Tirol, wie auch in anderen europäischen Gegenden, um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein. Die Eisenbahn schafft neue Abenteuer und gewährt neue Aussichten, so auch für die Reisenden über den Brenner. Von 1859 bis 1867 wurde an der Brennerstrecke zwischen Innsbruck und Verona gebaut. 1871 schloss sich in Franzensfeste die Südbahnstre-
cke nach Villach und so auch nach Wien an. Die Anschlussstrecke von Bozen nach Meran entstand 1881, 1906 jene von Meran nach Mals. 1903 gab es eine kleine Eisenbahnstrecke von Bozen nach Eppan und Kaltern, 1906 nahm die Lokalbahn Meran–Lana ihren Betrieb auf, 1916 folgten die Grödnerbahn und 1917 die Bahn von Auer nach Predazzo. Neben dem Ausbau der Eisenbahn gehörten die größten verkehrstechnischen Pionierleistungen in den Alpen dem Bau von Seilbahnen und Zahnradbahnen: 1904 Bozen–Kohlern, 1903 Eppan– Mendel und 1907 Bozen–Ritten, 1912 Lana–Vigiljoch. Auch der Ausbau von Berg- und Passstraßen gehört hierher, so etwa schon im frühen Jahr 1825 die Straße aufs Stilfserjoch, 1889 die Straße von Bozen nach Seis und 1907 die Ultentalstraße. Kurorte als touristische Anknüpfungspunkte Ich möchte mich auf ein Beispiel aus mehreren bedeutenden Kuror-
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ten konzentrieren, die gegen Mitte des 19. Jahrhunderts zu internationalen Mittelpunkten des internationalen Tourismus wurden, darunter Gries bei Bozen, der Karerpass und die Mendel, Bad Warmbrunn bei Welsberg und selbstverständlich Meran als der wohl wichtigste und bis heute auch attraktivste Kurort. Die Geschichte des Eisacktales ist
Ende des 16. Jahrhunderts war jedoch der Großteil der Erze aufgebraucht und Gossensaß wurde vorerst unbedeutend. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts begann mit dem internationalen Kurtourismus die zweite Blütezeit. Nördlich des Ortes in Richtung Brenner spürte man in Brennerbad warme Thermalwasserquellen auf, die „Zachariasquellen“. In Gossensaß wurden mehrere Nobelhotels wie das Grandhotel Gröbner und das Palasthotel erbaut. Das Grandhotel Gröbner brannte 1945 nach einer Explosion vollständig ab, das Palasthotel hat 2004 nach fast 40-jährigem Dornröschenschlaf seine Tore wieder geöffnet. Neben Henrik Ibsen waren Arthur Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal sowie deren Berliner Verleger Samuel Fischer mit Familie des Öfteren zu Gast im Hotel Gröbner. Durch den Bergbau war die Gegend um Gossensaß bereits im Mittelalter zu Reichtum gelangt (Truhenläufer, Barbarakapelle in Gossensaß).
eng mit dem Brennerpass und der Brennerstraße verbunden. Wer darauf verzichtet, über die Autobahn gen Süden zu rasen, wird im Wipptal reizvolle Orte entdecken, wenige Kilometer hinter dem Brenner Gossensaß, ein um 1900 bekannter Kurort, dann Sterzing, Hauptort des Wipptales, wo mehrere Täler sternförmig in den breiteren Talkessel münden: Ratschings, Ridnaun, Pflersch und Pfitsch. Gossensaß wurde erstmals 1205 urkundlich erwähnt. Von alters her war der Ort eine wichtige Poststation. Um den Brennerpass zu überwinden, spannte man hier den Wagen zusätzliche Zugtiere vor. Anfang des 15. Jahrhunderts fand man im benachbarten Pflersch Eisen- und Silbererz, was Bergleute aus ganz Europa anlockte. Die Bürger von Gossensaß kamen dadurch zu großem Wohlstand, der sich auch in barockem Prunk auswirkte: Zu Ehren der Schutzpatronin der Bergleute wurde neben der Pfarrkirche zum Heiligen Georg die Barbarakapelle gebaut. 64
Mediale Inszenierung des Tourismus
Mit dem zunehmenden Reiseverkehr in der frühen Neuzeit wuchs auch ein ansehnlicher Buchbestand an Itinerarien, Routensammlungen und Reisehandbüchern. Bereits im frühen 16. Jahrhundert finden wir die ersten Apodemiken, die sich ausführlich mit der Kunst des Reisens beschäftigen, um „das Reisen zu einer Art von Wissenschaft, zu einer Schule zu erheben, worin so viele, vornehmlich aus höheren Ständen sich Kenntnisse [aneignen] können, die sie, aus Büchern mühsam zu schöpfen, schwerlich jemahls geneigt seyn dürften“. Reiseführer und Reisebericht, Briefe und Erinnerungen bildeten im 18. Jahrhundert einen überaus beliebten Kauf- und Verkaufsartikel. Im Laufe des 18. Jahrhunderts verband sich diese Reiseliteratur zusehends öfter mit Reiseführern, topographischen und landeskundlichen Werken und wurden bald mit Reisehandbüchern im modernen Sinn ersetzt. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts setzt der altbewährte „Bädeker“ seinen Siegeszug an.
Literarische Reisen Literatur ist das älteste und bewährteste Medium für „virtuelle“ Reisen, für das vorgreifende oder ersatzweise Eindringen in fremde Räume, für die Wanderung durch die Welt der Vorstellungen und Wünsche. Sie ist zugleich Spiegel unserer Reise-Ideale wie unserer realen Haltung dem Reisen gegenüber. Zum Reisen gehört aber auch Persönlichkeitsentwicklung als „Fortbewegung“ vom Kind zum Erwachsenen. Reisen ist Ausdruck jugendlicher Lebensform, verspricht Wachstum und Abenteuer. Wer reist, kommt nicht nur woanders hin, sondern macht selbst eine Veränderung durch. Man reist, um ein anderer zu werden. Man schickt Menschen auf Reisen, damit sie sich entwickeln, die Reise ist seit jeher die beliebteste Metapher für Erziehung schlechthin. Literaten haben seit dem 14. Jahrhundert auf ihrer Bildungsreise nach Italien auch Tirol kennen gelernt und über Tirol geschrieben. Zu den bekanntesten gehören der französische Philosoph und Essayist Michel de Montaigne (Reise nach Italien 1582), der deutsche Romantiker Heinrich Heine (Italienreise 1827), der norwegische Dramatiker Henrik Ibsen (Gossensaß 1880–1889), der Wiener Arzt und Dramatiker Arthur Schnitzler (Welsberg, Karersee, Mendel und Meran 1880–1932), der deutsche Romancier Karl May (Karersee und Mendel um 1910), der große deutsche Nobelpreisträger Thomas Mann (Bozen Gries 1923/24), der Herausgeber, Dichter und Schriftsteller Otto Julius Bierbaum (Eppan und Meran um 1900), der österreichische Erzähler Stefan Zweig (Meran 1905–1910) und der amerikanische Romancier Julien Green (Meran 1948), bis herauf zum österreichischen Dichter und Übersetzer Raoul Schrott (Oberbozen 1993). Henrik Ibsen und Gossensaß 1875 war Ibsen mit seiner Frau und seinem Sohn von Oslo nach München übersiedelt; 1878 verbrachte die Familie längere Monate in Rom und Amalfi, im Juli auch zum ersten
Mal in Gossensaß. 1882 bis 1884 verweilte der nunmehr berühmte Dramatiker während der Sommerwochen im Grandhotel Gröbner. Hier fand Ibsen das ideale Ambiente, um seiner literarischen Arbeit nachzukommen. Neben dem „Volksfeind“ arbeitete er 1883 an der „Wildente“, die er 1884 vollendete. Nach einer Abwesenheit von fünf Jahren kehrte Ibsen im Sommer 1889 nach Gossensaß zurück, wo man dem berühmten Gast einen feierlichen Empfang bereitete und den Ibsenplatz an der Stelle einweihte, an der der Dichter einige Stunden zu verbringen pflegte. Am 21. Juli organisierte die Bürgerschaft zu Ehren des illustren Gastes einen Festzug. In jenen Tagen kam es auch zu einer Liebesaffäre mit der 18 Jahre jungen Wienerin Emilie Bardach, der er auf vielen Spaziergängen nahe gekommen war. Die Erlebnisse von 1889 haben sich in einer Szene des Schauspiels „Hedda Gabler“ niedergeschlagen. Kultur und Tourismus: Welche Zukunft? Von Massentourismus kann man erst seit 1945 sprechen. Die strukturellen Veränderungen, die in der Nachkriegszeit für den Massentourismus geschaffen wurden, waren die Ausdehnung der Industrielandschaften, die Verstädterung, die Mobilität und die finanzielle Absicherung, das gesteigerte Konsumbewusstsein und das verstärkte Tourismusangebot sowie gesellschaftliches Prestigedenken als Demonstration von Konsumfähigkeit. Als Beispiel für die Bedrohungen, die ein unkontrollierter Turbotourismus mit sich bringt, sei hier auf den Roman „Klausen“ von Andreas Maier, einem der bekanntesten Schriftsteller der jungen deutschen Literaturszene, hingewiesen. Der aus Bad Nauheim in Hessen stammende Autor hat in seinem Erstling „Wäldchestag“ (2000) aufhorchen lassen. Maier lebt abwechselnd in Deutschland und Südtirol, wo er bis vor einigen Jahren auch immer wieder oberhalb von Brixen in St. Andrä beheimatet war. In seinem Roman „Klausen“ aus dem Jahr 2002 wird die Stadt am Eisack zum Zentrum eines beerker dezember 13
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fragt habe, ob denn etdrohlichen Geschehens. Der was mit dem Kalbskopf sei. Roman setzt mit einem Streit Der Mann habe diese Frazwischen einem Feldthurner ge jedoch überhaupt nicht Wirt mit zwei deutschen Urbeachtet, sondern einen laubern ein. Plötzlich gibt es Schnaps bestellt und beeinen Mord, es kommt zu eigonnen, seinerseits nach ner Reihe von Übergriffen ganz anderen Dingen zu und Gewalttaten, die nicht fragen. Er wirkte dabei dem zuletzt gegen Zuwanderer Wirt zufolge einerseits aufaus Albanien und Pakistan geräumt, andererseits aber gerichtet sind. Eine Bürgerseltsam interessiert. Der initiative wird gegründet Unterwirt erzählte, daß er und so das Fass zum Überim Feldthurner Kulturverein laufen gebracht. Das eigentsei, daß er dort den Vorsitz liche Thema wird der monsinnehabe, daß das Schloß tröse Autobahnviadukt, der Feldthurns eine einzigaroberhalb der Stadt das gantige Sehenswürdigkeit sei, ze Tal beherrscht und die daß Feldthurns überdies Menschen unter einer Lawiein Schwimmbad besitze ne von Falschheit und Spe- Die Eisenbahn schafft neue Abenteuer und gewährt neue Aussichten: Die Brennerbahn wurde 1867 fertig gestellt. und er erzählte alles das alkulation zu begraben droht: lein aus dem Grund heraus, „Der Unterwirt in Feldthurns konnte später niemandem mehr sa- wirt, habe sich das deshalb gemerkt, weil der Gast beim Zuhören in imgen, ob es sich bei seinem Gast mit weil der Gast lediglich ein Glas Wein mer größere Begeisterung kam. […] eindeutiger Sicherheit um Josef Gas- getrunken, aber den Kalbskopf über- Der Tourist meinte, Südtirols Schönser gehandelt hatte oder nicht. Er er- haupt nicht angerührt, sondern heit sei allerdings auch sein Kapital, zählte, dieser junge Mann habe sich bloß prüfend angestarrt habe, auf man sollte dieses Kapital nicht zerseinen sauren Kalbskopf und einen eine sehr auffällige und absonder- stören, sie kämen zweimal im Jahr Viertel Roten bestellt, er, der Unter- liche Weise, so daß er, der Wirt, ge- von Münster mit dem Auto herunter,
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und jedesmal, wenn sie hier seien, atmeten sie auf, Südtirol sei ihre zweite Heimat. Man müsse die Landschaften schützen. Die Gattin des Touristen warf ein: Erschließen, aber schützen!“ (aus Andreas Maier: Klausen. Roman. Frankfurt am Main 2002, S. E 7ff.)
Zur Person Ferruccio Delle Cave, 62, ist als Direktor am Realgymnasium „Albert Einstein“ in Meran tätig. Er leitet den Kreis Südtiroler Autorinnen und Autoren im Südtiroler Künstlerbund und hat zahlreiche germanistische Editionen und Publikationen im In- und Ausland verfasst.
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kultur stammt eigentlich woher der name ...
Flading?
kultur
Stilfes
Ein Engel namens Blasius Die Volksbühne Stilfes bringt in der Vorweihnachtszeit mit dem Schwank „Ein Engel namens Blasius“ von Andrea Döring ein wahrhaft himmlisches Stück auf die Bühne. Flading ist der letzte kleine Weiler im Talschluss von Ratschings und liegt größtenteils an der orographisch linken Talseite. Die Ansiedlung gehört zur Fraktion Innerratschings und damit zur Katastralgemeinde Ratschings. Verwaltungstechnisch ist die Katastralgemeinde Ratschings der gleichnamigen Großgemeinde Ratschings zuzuordnen. Die Höfe von Flading sind heute weitum bekannt, erblickte doch auf einen von ihnen der Tiroler Hexenmeister Matthäus Hänsele das Licht der Welt. Die Tiroler Sage weiß viel über das Pfeifer Huisele, wie er im Volk fast ausschließlich genannt wurde, und dessen Taten zu berichten. Als Person hat Matthäus Hänsele tatsächlich gelebt und wurde 1680 in Meran zum Tode verurteilt. Der Weiler Flading wird urkundlich erstmals in spätmittelalterlicher Zeit erwähnt. Im Jahr 1291 findet sich in den schriftlichen Dokumenten die Bezeichnung „Marvladig“ und wenig später wird die Siedlung als „Marfladich“ oder „Marfladig“ benannt. In den folgenden Jahrhunderten sind die Ortsnamen „Marflade“ und „Marfladig“ durchwegs gebräuchlich. Die heutige Schreibweise dürfte sich wohl erst am Ende des 17. Jahrhunderts weitgehend gefestigt haben. Die etymologische Deutung des Ortsnamens ist nicht gänzlich gesichert. Häufig wird Flading bzw. seine ältere Variante Marflading auf die mittelhochdeutschen Wörter „march“, also Grenze, und „vladike“, also Adeliger, zurückgeführt. Flading war also ursprünglich der Besitz eines an der Grenze des damaligen besiedelten Gebietes lebenden angesehenen Mannes. Harald Kofler 66
Bauer Toni Lehner hat’s wahrhaftig nicht leicht: Von der Freundin verlassen, ertränkt er fleißig seinen Kummer und lässt den Hof verkommen. Wären da nicht Nachbar Markus und Magd Hertha, würden die Kühe nicht mehr gemolken, Kaffee gäb’s auch keinen mehr. Irgendwann reicht’s, eine Frau muss her! Gemeinsam mit ihrer Freundin und dem „Dorfinformationsdienst“ Alma schmiedet Hertha einen Plan, um Frauenfeind Toni wieder auf die rechte Bahn zu bringen. Dafür haben sie bereits eine geeignete Kandidatin ausgesucht: Die nette Loni soll
Hof und Toni auf Vordermann bringen. Aber nicht nur die beiden Damen haben ihre Finger im Spiel! Ein göttlicher Fingerzeig im weißen Nachthemd erscheint Toni eines Tages und verschwindet auch im nüchternen Zustand nicht wieder. Und zu allem Überdruss taucht auch noch der geschäftstüchtige Hinterhuber Georg mit Schwester Franziska im Schlepptau auf: Er will Grund gegen Schwester tauschen. Ob Toni mit all den Widrigkeiten aus Himmel und auf Erden zurechtkommt – die Volksbühne Stilfes wird es verraten. Denn schließlich greift dort selbst der Herrgott manchmal ein. Premiere ist am 7. Dezember um 20.00 Uhr im Vereinshaus Stilfes. Weitere Vorstellungen gibt es am 8. Dezember (19.00 Uhr), am 11., 13., 14. (20.00 Uhr) und 15. Dezember um 19.00 Uhr.
Sterzing
Erste Jahreschronik
Gossensaß
Neue Volksmusik mit „Opas Diandl“ Musik über alle Grenzen hinweg – und doch Volksmusik – gibt es am 7. Dezember im Theatersaal Gossensaß. Dann spielt dort „Opas Diandl“ auf. Opas Diandl sind fünf Musiker aus Südtirol mit den unterschiedlichsten musikalischen Wurzeln – von der Barockmusik bis hin zum Punkrock. Sie spielen Geige, Viola da Gamba, Maultrommel, die singende Säge, den Kontrabass, die Ukulele, Gitarre, den Oud, Rahmentrommeln, Löffel und Hang. Gemeinsam ist ihnen der Respekt vor der Tra-
dition und eine Idee: Musik zu machen ohne starres Konzept, aber mit Charakter und aus dem Augenblick heraus. So entstehen frische, überraschende Arrangements alter alpenländischer Volkslieder, neue Jodler und eigene Instrumentalstücke im unverkennbaren Gewand – von „Opas Diandl“ eben. Organisiert wird das Konzert – es beginnt um 20.00 Uhr – vom Jugenddienst Wipptal in Zusammenarbeit mit den Jugendgruppen Pflersch und Gossensaß.
Am 17. Dezember stellen die Sterzinger Chronisten in der Stadtbibliothek ihre erste Jahreschronik vor. Seit Herbst 2011 gibt es auch in der Gemeinde Sterzing eine Chronistengruppe. Ihre Arbeit ist durch eine Vereinbarung mit der Gemeinde geregelt: Die Chronisten halten das laufende Geschehen in Wort und Bild in einer Jahreschronik fest. Nun liegt die Chronik für das Jahr 2012 vor. Im Rahmen der Veranstaltung hält Historiker Harald Kofler einen Kurzvortrag zum Thema „Das Berggericht Sterzing – Bedeutung für die Stadt“. Die frei zugängliche Veranstaltung in der Stadtbibliothek Sterzing beginnt um 20.00 Uhr.
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„Summer nights“ in Pflersch
In Pflersch ist wieder Musicalzeit: Zum Jahreswechsel zeigt die Jugendtheatergruppe Pflersch in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst das Musiktheater „Summer nights“. Für die Inszenierung konnte in diesem Jahr die deutsche Opernsängerin und Schauspielerin Yvonne Madrid aus München gewonnen werden. Für die Jugendlichen ist die Arbeit mit ihr eine großartige Bereicherung, wird doch großer Wert auf Stimmbildung und kreative Entfaltung gelegt. „Summer nights“ ist nach den erfolgreichen Darbietungen „Böse Mädchen“, „Die Draculas“, „Momo“ und „Ein himmlisches Vergnügen“ im vergangenen Jahr bereits die
fünfte Musical-Produktion des Jugendensembles. Dabei haben die Jugendlichen bisher mit Theaterpädagogin Monika Bonell, die wesentlichen Anteil am Aufbau der Gruppe hatte, Leo Ploner (musikalische Leitung) und Irene Halenka aus Wien zusammengearbeitet. Premiere hat das Stück am 28. Dezember um 20.00 Uhr im Vereinshaus von Pflersch. Weitere Aufführungen gibt es am 3. und 4. Jänner (20.00 Uhr), 6. Jänner (18.00 Uhr), 11. Jänner (20.00 Uhr), 12. Jänner (18.00 Uhr), 17. und 18. Jänner (20.00 Uhr). Kartenreservierungen werden ab 15. Dezember mittags und abends unter der Rufnummer 770110 vorgenommen.
„... persönliche Grenzen sprengen“ Im Gespräch mit Yvonne Madrid
Erker: Wohin möchten Sie die Jugendtheatergruppe Pflersch mit Ihrer Inszenierung führen? Yvonne Madrid: Mein Ziel ist es, die Jugendlichen über ihre persönlichen Grenzen hinaus zu führen, damit jeder einzelne schauspielerisch und gesanglich am Ende sagen kann: „Das hätte ich von mir nicht erwartet.“ Natürlich sind dabei persönliche Grenzen auch zu respektieren. Arbeiten Sie zum ersten Mal in Südtirol? Nicht ganz, vor einigen Jahren habe ich am Theater in Meran gesungen. Ansonsten war ich noch nicht hier. Mich beeindrucken die wunderschöne Natur, die Einfachheit der Leute und – vor allem – das Interesse an diesem Musicalprojekt. Das finde ich toll. Was hat Sie nach Pflersch verschlagen? Wie ist es für Sie, in einem so kleinen Tal zu arbeiten? Durch Zufall habe ich von diesem Projekt erfahren. Die Idee, mit jungen Laienschauspielern zu arbeiten, fand ich sehr interessant. Es liegt immer am Regisseur, die Mitwirkenden zu begeistern. Hier in Pflersch ist ein sehr angenehmes Arbeiten möglich. Wo liegt ihr beruflicher Wirkungskreis? Momentan singe ich sehr viel in Deutschland, Österreich und Italien. In der vergangenen Saison war ich an der Berliner Staatsoper, im kommenden Jahr arbeite ich in Wien. Außerdem bin ich Dozentin für Gesang in München. Verknappt könnte man sagen: Zu 70 Prozent singe ich, 30 Prozent, also zwei bis drei Projekte im Jahr, machen meine Inszenierungen aus. erker dezember 13
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kultur brenner
Ganz in der Nähe der Stelle, an der sich früher die Autobahn-Zollstation zwischen Italien und Österreich befunden hat, finden im neuen, von Ingenieur Carlo Costa entworfenen Gebäude – das erste Beispiel in Italien eines Museumsgeländes auf der Autobahn – Videos, Zeichnungen und Installationen von Fabrizio Plessi sowie dessen großes, für die Expo 2000 in Hannover entworfenes Werk in einer Dauerausstellung Platz. Am 29. November wurde das Plessi-Museum nun eingeweiht.
Künstler hat überdies die Ausgestaltung der Räume konzipiert und dazu Tische, Sitzgelegenheiten, Arbeitstische und Regale aus CortenStahl entworfen. Das ausdrucksvolle Gesamtbild der im Museum ausgestellten Werke ist durch das Thema Wasser geprägt, das seit 1968 viele der Arbeiten Plessis beherrscht. „Ich glaube, dass das Video mit dem Wasser ein perfektes Paar bildet: Wasser ist ein schillerndes, altes, ursprüngliches Element, das Video ein Element zeitgenössischen Lebens: Beide sind flüssig und unbeständig. Beide strahlen ein blaues Leuchten aus“, so Plessi. „Das Wasser, dank der Magie neuer Technologien nun elektronisch, wird bis in alle Ewigkeit fließen, leuchtend und lebendig, fähig, uns in seinen
Fotos: Oskar Da Riz, Archiv Brennerautobahn
Erstes Autobahnmuseum Das Wunder der Kunst wiederholt sich also immerfort, wie ein unermüdliches Replay der Geschichte“, so der Künstler weiter. Das Museum – es erstreckt sich mit einer Länge von 55 Metern und Breite von 30 Metern über eine Fläche von etwa 13.000 m2 – gleicht der Form einer großen Vitrine aus Kristall, überragt von einer großflächigen Abdeckung, die es ermöglicht, eine Verbindung zwischen dem Gebäude und der landschaftlichen Umgebung zu schaffen. Der große Saal in voller Höhe (12,90 m) ist als reiner Museumsbereich gedacht, während im Konferenzraum kulturelle und institutionelle Treffen stattfinden sollen, vorwiegend die Beziehung zwischen der italienischen und der deutschspra-
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Foto: Martin Schaller
Foto: Martin Schaller
Foto: Martin Schaller
Fabrizio Plessi, stallation, die der Künstler im Jahr 1940 in Reg- 2000 für die Expo Hannover, zur gio Emilia ge- Feier der Euregio, einer grenzüberboren, aber schreitenden Zusammenarbeit der Wahl-Venezia- Regionen, aus denen sich einst Tiner, ist einer rol zusammensetzte, geschaffen der interna- hat. Die Skulptur, die drei Kompotional bekann- sitionen – eine Darstellung der ProFabrizio Plessi: vielfach testen zeit- vinzen Trient, Bozen und des Bunpreisgekrönter Künstler von internationagenössischen deslandes Tirol – vereint, ist wie lem Rang italienischen eine künstliche Berglandschaft Künstler. Als erster, der Videos als konzipiert: eine Alpenlandschaft, künstlerisches Mittel verwendet die man durchqueren und erleben hat, ist er auf der ganzen Welt be- kann. rühmt geworden. Er hat bisher weltweit 500 Ausstellungen verwirklicht und bereits 14 Mal an der Biennale von Venedig teilgenommen. Unvergessen bleibt vielen das Schauspiel „Waterfire“, als er zur Eröffnung der vorletzten Biennale von Venedig den Markusplatz in Feuer und Wasser tauchte. Er verDer alte „fungo“ ... und der neue Brenner-Pilz am Grenzübergang zwischen Italien und Österreich steht sich selbst als VideoDie Ausstellung bietet auch Vi- Bann zu ziehen und uns zu verblüf- chigen Welt betreffend. Das große Bildhauer. Im Zentrum des Plessi-Museums deo-Installationen, Skulpturen und fen, genau wie das Wasser der römi- zentrale Becken bildet einen Geam Brenner steht die große In- graphisch-malerische Werke. Der schen Brunnen im 17. Jahrhundert. samtraum aus Tönen und Bildern,
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eine überdachte Piazza, eine moderne Agora der Sinne, die den Genuss der Werke von Fabrizio Plessi zu einer sowohl ästhetischen als auch sozialen und ökologischen Erfahrung werden lässt. Das Gebäude, so die A22 in einer Pressemitteilung, „soll so zum Symbol der Verbindung zwischen dem Mittelmeerraum und Mitteleuropa werden; an eben der Grenze, deren Aufgabe es seit Ende des Ersten Weltkrieges und bis zum Inkrafttreten des Schengener Abkommens (1. Jänner 1995) war, die romanische und germanische Welt zu trennen“. Der neue Komplex der Brennerautobahn AG – architektonisch nicht unumstritten und, wie nicht anders zu erwarten, bereits zum Spielball polemischen Gezeters Politiker aller Coleur mutiert – bietet neben Museum und Kongresszentrum auch ein Restaurant und Servicebereiche und unterscheidet sich eindeutig von den traditionellen Raststationen. Autobahnpräsident Paolo Duiella sieht im Gebäude eine Aufwertung für das umliegende Gebiet; die Autobahn-Rast biete „Gelegenheit zu einer wesentlichen kulturellen und ästhetischen Erfahrung“. Und A22-Geschäftsführer Walter Pardatscher ist davon überzeugt, dass es wichtig war, dem ehemaligen Zollgelände neuen Wert zu verleihen, sei der Brennerpass doch seit jeher in der Geschichte Europas ein Ort von hohem symbolischen Wert gewesen. Das Gebäude, mit dessen Bau 2007 begonnen wurde und das rund acht Millionen Euro teuer war, wurde am 29. November eingeweiht. Die Kosten trug zur Gänze die Autobahngesellschaft.
neue Raststation unterschiedlich aus: Die Freiheitlichen mokieren sich, dass die Raststätte eine entgangene Chance sei, Südtirol als Land zu präsentieren. Man fühle sich wie auf einem anderen Stern und gefühlsmäßig alles andere als in Südtirol. Auch das ursprüngliche Fehlen Südtiroler Produkte stieß Sigmar Stocker sauer auf. Weit abfälliger die Meinungen in den Blogs verschiedener Internetforen: Da ist von „furchtbarer Tempel“ die Rede, von „Katastrophe“, von einer Architektur, die einen Hauch von Nord-Korea habe, von einer Art „Totenkapelle“ oder von „hässlicher Visitenkarte unseres Landes“. Dem setzen andere Blogger entgegen, das Gebäude sei wohl ein willkommener Stein des Anstoßes für das „konservativ-reaktionäre, rückwärtsgewandte, nabelschauende Südtirol“, „für den Südtiroler-Mikronationalismus“. A22-Geschäftsführer Pardatscher nimmt’s gelassen: Man habe die Aufgabe übernommen, einen Platz für die Plessi-Skulptur zu finden. Dass sich mancher damit erst anfreunden müsse, verstehe er. Nun, über Geschmack lässt sich eben köstlich streiten. Eine abschließende Bemerkung sei erlaubt: Eine gewisse Ähnlichkeit mit dem legendären Brenner-Pilz, in einer Nacht-und-Nebel-Aktion abrisswütigen Baggern zum Opfer gefallen und für die Gemeinde Brenner ein staatsanwaltschaftliches Nachspiel nach sich ziehend, lässt sich nicht abstreiten. Und noch etwas: Als „Tor zu Italien“ konzipiert hat das Gebäude wohl auch den Eingang auf der „falschen“ Seite.
Die Reaktionen Wie nicht anders zu erwarten, fallen die Reaktionen über die
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„Immer mehr verblassen die Eigentümlichkeiten ...“ Zum 100. Todestag von Karl Domanig
Vor 100 Jahren, am 9. Dezember 1913, ist in St. Michael/ Eppan der Sterzinger Schriftsteller, Kunsthistoriker und Museumsdirektor Karl Domanig gestorben. Anlässlich seines 100. Todestages geben wir auszugsweise einen Aufsatz wieder, den Germanist Anton Unterkircher 2001 für den Erker verfasst hat.
Edmund von Wörndle, Franz Plattner, Johann Georg Obrist (sein Vetter), Ignaz Vinzenz von Zingerle (sein Lehrer), August Lieber. 1880 übersiedelte er nach Wien, wo er als Hauslehrer im kaiserlichen Hause Literatur- und Kunstgeschichte unterrichtete. 1883 begann er seine Beamtenkarriere im kaiserlichen Münz- und Antikenka-
Der Schriftsteller Karl Domanig ist heute fast völlig vergessen, obwohl seinerzeit fast alle seine Werke mehrere Auflagen erlebt haben (von seinem „Hausgärtlein“ sollen 200.000 Exemplare aufgelegt worden sein), die Erzählung „Der Abt von Fiecht“ wurde sogar ins Norwegische übersetzt. Zu Lebzeiten hat Domanig eine entscheidende Rolle in der Tiroler Literatur gespielt und hat somit einen bleibenden Platz in der Tiroler Literaturgeschichte. Bemerkenswert ist, dass in Sterzing der 100. Geburtstag noch groß gefeiert wurde. Damals klang in den Festreden noch die Hoffnung durch, dass Domanigs Zeit jetzt kommen würde. Eine Hoffnung, die Domanig schon zu seinen Lebzeiten gehegt hat, der sich im übrigen aber in keiner Weise an die Schreib-Moden seiner Zeit angepasst hat. Heute ist wahrscheinlich den meisten Menschen nicht einmal mehr die Formulierung „Vaterländischer Dichter“ auf der Gedenktafel an seinem Geburtshause verständlich. Am 3. April 1851 in Sterzing geboren, wuchs Karl Domanig dort auf, besuchte die Gymnasien in Brixen, Salzburg und Meran, studierte ab 1870 an den Universitäten Innsbruck, Straßburg und am Collegium Germanicum in Rom, wo er das Studium mit dem Doktor der Philosophie abschloss. Abgelenkt und zugleich bereichert hat ihn dabei seine Mitgliedschaft bei der katholischen Burschenschaft Austria. In der Studienzeit begann er auch mit seinen schriftstellerischen Arbeiten, hatte Umgang mit heimischen Künstlern, u. a. Josef Seeber,
binett, 1906 wurde er Regierungsrat, 1910 Direktor des Hofmuseums. Er wurde zu einem ausgesprochenen Spezialisten in seinem Fach und publizierte zahlreiche numismatische Arbeiten. 1884 heiratete er die Wienerin Irmgard Müller, 1893 erwarb er ein Haus in Klosterneuburg, wo er mit seiner Großfamilie (10 Kinder) eher zurückgezogen lebte. Trotzdem hielt er Kontakte zu bedeutenden Künstlern, u. a. Albin Egger-Lienz, Karl Schönherr, Alois Delug, war Ehrenphilister der Wiener Verbindungen Norica und Nordgau und Mitbegründer der Leogesellschaft (1893), des Verbandes der katholischen
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Schriftsteller und Schriftstellerinnen Österreichs und des Gralbundes (1906). Wo Domanig drauf steht, ist Tirol drin
Der Tiroler Freiheitskampf Sein volksschriftstellerischer Ansatz zeigt sich bereits in den „Tyroler Spielkarten“, deren Bildkonzept und Begleittext die Watter zur Beschäftigung mit der Tiroler Geschichte anregen und mit wichtigen Ereignissen, Gestalten und Besonderheiten vertraut machen sollten. Durch sein gesamtes schriftstellerisches Schaffen zieht sich die Beschäftigung mit den Freiheitskämpfen von 1809, die Domanig schließlich in der dramatischen Trilogie „Tyroler Freiheitskampf“ zusammengeführt hat. Dieses Werk steht, obwohl nicht ausdrücklich erwähnt, unter dem Motto: „Für Gott, Kaiser und Vaterland“. Im Vorspiel „Braut des Vaterlandes“ wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Freiheitskampf ein Kampf für Gott ist: „Hätten sie uns bei unserer Religion gelassen! Wenigstens unser heiligstes Recht geschont! Aber die Bischöf’ einsperren, die Geistlichen verjagen, den alten Kirchenbrauch nur so abschaffen – wo soll denn das endlich hinführen als zum Heidentum?!“ (Hofer) Es ist aber auch ein Kampf für den Kaiser (= gottgewollte Obrigkeit) und nicht zuletzt der Kampf um das von napoleonischen Vasallen besetzte Vaterland Tirol. 1909, zu den Jahrhundertfeierlichkeiten des Freiheitskampfes, wurde Domanigs Trilogie von der berühmten Exl-Bühne in Innsbruck aufgeführt. ... Die Buch-Ausgabe, die die Exl-Bühne für ihre Aufführung verwendet hat, zeigt deutlich die dra-
Domanig blieb – obwohl in Wien lebend – Tirol und seiner Heimatstadt immer engstens verbunden. Immer blieb Tirol auch das zentrale Thema seines literarischen Schaffens, immer galt die Sorge seinem Vaterland, das er durch die modernen Zeiten in seiner Eigenart bedroht sah. Nicht umsonst wird auch heute wieder eine Europaregion Tirol beschworen, und obwohl vor über hundert Jahren geschrieben, ist die folgende Aussage Domanigs nach wie vor zutreffend: „Der heutige Weltverkehr, die internationale Presse, die immer zunehmende Genußsucht und Verflachung der Geister, diese und andere Umstände haben es mit sich gebracht, daß namentlich in großen Städten und auf dem Lande die frühere Eigenart mehr und mehr verschwindet. Schon ist die Tracht fast überall dieselbe, Bauart und Lebensart, Handel und Wandel, die ganze Denk- und Ausdrucksweise ist dieselbe fast überall; es mag sich einer nun in Paris beinahe ebenso heimisch fühlen wie in Berlin, in Wien und London. Immer mehr verblassen die Eigentümlichkeiten der Orte, ja ganzer Gegenden und Nationen, und schier In Träume wie verloren durchwand’re ich das Land, Mode ist es geworDas Land, das mich geboren, das süße Heimatland. den, sich der EiDort, wo das Tal sich weitet am Eisack, liegt die Stadt, Wo meine Wiege gestanden, genart seiner Heimein Lebensbaum die Wurzeln getrieben hat. mat, seines Stammes, seiner SpraDa seh’ ich mich als Büblein gehen am Thuiner Rain, che zu schämen Vom Talschluß grüßen die Burgen Sprechen- und Reifenstein; und sich ihrer so Die alte Nanni leitet mich sorglich an der Hand, viel wie möglich zu Die immer meinen Fragen geduldig und gesprächig Rede stand. entäußern.“ (Tyroler (Tyroler Hausgärtlein) Hausgärtlein)
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kultur matischen Schwächen, die dazu geführt haben, dass sich Domanig als Bühnenautor nicht durchsetzen konnte. ... Was die Kritiker aber offensichtlich geflissentlich übersehen haben, ist, dass auch Domanigs Andreas Hofer nicht mehr ein völlig idealisierter Held war.
mehr mit Gottes Hilfe eine patriotische Tat.“ (Literarisches Selbstporträt). Die Handlung des Romans „Die Fremden“ ist bald erzählt. Dr. Conrad Maas begibt sich auf einige Tage in das Tiroler Dorf Zösdorf, das sich gerade für die Saison rüstet. Schließlich lässt er sich als Gemeindearzt dort nieder. Er organisiert eine VersammDie Fremden lung, auf der die Bergführer beschließen, an Sonn- und Feiertagen Besonders bedroht sah Domanig keine Fremden zu führen, ohne vorseine Heimat durch den ausufern- her „ihre Christenpflicht“ (= Messeden Fremdenverkehr. „Ich komme besuch) erfüllt zu haben. Die Tourisja jedes Jahr auf kurze Zeit nach Ti- ten sollten ein katholisches Volk kenrol; höre und sehe es mit eigenen nen und achten lernen und nicht die Augen, von welch umwälzender Be- Religion der Profitgier geopfert werdeutung der Fremdenverkehr ge- den. Auch von einem Zeitungsartikel eines Wiener Journalisten, der den BergUnd hier, recht eigentlich im Herzen Tyrols, bin ich (am 3. Apführern den Brotkorb ril 1851) geboren. In der Poesie dieser alten Kleinstadt aufgehöher hängen will, laswachsen, früh vertraut mit allen Bergen der Umgebung, die sen sie sich nicht beirich als Knabe schon mit der Büchse durchstreifte, von Kindheit ren. Leider hat Domaauf befreundet mit jenem homerischen Bauernvolk von Pfitsch, nigs Buch bei den TiGupp, Elzenbaum - da wundere Dich, daß mir das Deutschtum rolern kein Umdenken und das Tyrolertum im Blute sitzt! (Literarisches Selbstporträt). bewirkt. 90 Jahre später worden, in welche Gefahr durch hat Felix Mitterer in seiner „Piefkesaihn unser ganzes historisches Volks- ga“ ein Bild des Tourismus gezeichtum gebracht ist. [...] Meine Frem- net, das sich Domanig wohl nicht den sollten und wollten nicht so fast einmal in seinen schlimmsten Albeine literarische Leistung sein, viel- träumen hätte vorstellen können.
Denkmalpflege in Südtirol: Bericht 2011 liegt vor Welche Baudenkmäler neu unter Denkmalschutz gestellt und welche Architekturprojekte ausgezeichnet wurden, wie die Arbeiten an denkmalgeschützten Gebäuden aussahen und welche Funde aus Ausgrabungen hervorgingen: Auf 256 Seiten kann der vor kurzem vorgestellte Tätigkeitsbericht des Landesdenkmalamtes über das Jahr 2011 nachgelesen und betrachtet werden. „Die Denkmalpflege in Südtirol“, unterstreicht Abteilungsdirektor Leo Andergassen, „hat es im Jahr 2011 geschafft, auch mit reerker dezember 13
duzierten finanziellen Mitteln ein erstaunliches Programm abzuwickeln.“ Denkmalpflege sei keine Wissenschaft, sondern vielmehr eine Haltung, die sich immer neu den Herausforderungen stellen müsse. Besonderes Augenmerk wurde wieder auf den Schutz der bäuerlichen Kulturgüter gelegt. Hervorzuheben sei die hohe Anzahl von Restaurierungen im Sektor der Bau- und Kunstdenkmalpflege. Verzeichnet wurden insgesamt 63 Grabungen. Im Landesarchiv ist auf die Erwerbung des Magnago-Nachlasses zu verweisen. 71
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Das Jahr 1363
Vor 650 Jahren übergibt Margarete Maultasch das Land Tirol den Habsburgern Im Jahr 1363, vor genau 650 Jahren, traf die Tiroler Landesfürstin Margarete in Bozen eine Entscheidung, welche die Tiroler Geschichte jahrhundertelang prägen sollte. Die Übergabe ihres Erbes, des Landes Tirol, an ihre Neffen, die habsburgischen Herzöge Rudolf IV., Albrecht III. und Leopold III., bedeutete eine einschneidende Zäsur von damals noch ungeahnter Tragweite. Weder Margarete noch ihre Zeitgenossen konnten die Wirkung dieser Entscheidung voraussehen, nicht einmal Rudolf IV., der allerdings schon wusste, wie wichtig der Besitz des Landes im Gebirge für die Position der Habsburger auch in der Auseinandersetzung mit den anderen politischen Mächten war. Mit Tirol bekamen die Habsburger eine wichtige Landbrücke zwischen ihren Besitzungen in der heutigen Schweiz, im Elsaß und in Baden-Württemberg (Schwaben) sowie den Herzogtümern Österreich und Steiermark, die sie als zweites Standbein übernommen hatten und wo sie sich seit 1283 als neue Fürsten langsam etablieren konnten. Das Land im Gebirge, das vor allem als Transitland Richtung Süden immer von großer Bedeutung war, hat unter den Habsburgern nun auch für den Ost-WestVerkehr einen neuen Stellenwert bekommen. Weiterhin spielte aber die Nord-Süd-Achse eine wesentliche Rolle, welche die Habsburger als neue Landesherren für sich zu nützen verstanden. Die Kontrolle über die Verkehrswege, allen voran die vergleichsweise leicht bewältigbare Brennerroute war ein Machtfaktor, der auch auf dem politischen Parkett Europas eine wichtige Trumpfkarte darstellte. Freilich war nicht nur den Habsburgern das strategische Potential Tirols bewusst. Vielmehr hatten sich die beiden anderen damals tonangebenden Dynastien – die Luxem72
von Brandenburg, den Sohn des Kaisers. Damit hatten die Herzöge von Bayern alle Chancen auf den dauerhaften Erwerb Tirols, was umso wahrscheinlicher wurde, als diese Ehe auch mit mehreren Kindern gesegnet war, wenn auch nur ein Sohn das Erwachsenenalter erreichte. Bayern war das unmittelbare nördliche Nachbarland; der Besitz Tirols hätte das Territorium beträchtlich vergrößert und den wichtigsten Übergang nach Italien in die Hand der Wittelsbacher gebracht. Ludwig von Brandenburg hat natürlich von der Bedeutung dieser Verkehrsachse gewusst und vor allem den Orten im Wipp- und Eisacktal wichtige Privilegien zukommen lassen; die landesfürstlichen Burgen und Gerichte besetzte er mit Personen seines Vertrauens. Alles sprach dafür, dass Tirol als Teil der wittelsbachischen Hausmacht nach und nach in das Herzogtum Bayern integriert werden würde. Es wirkt mehr als schicksalhaft, dass durch den Margarete Maultasch mit den Wappen von Tirol, Bayern und Kärnten (Ambraser Sammlung, 1. Hälfte 16. Jh.) Tod Ludwigs von Brandenburg (18. September burger und Wittelsbacher – eben- schen Königssohn Johann Heinrich 1361) und den frühen Tod seines falls um den Erwerb Tirols bemüht, von Luxemburg verheiratet wor- einzigen Sohnes Meinhard III. (13. letztlich aber mit weniger Erfolg als den. Diese Ehe war aber unglück- Jänner 1363) diese Pläne nicht verdie habsburgischen Konkurrenten. lich und blieb kinderlos. Die Not- wirklicht werden konnten. MeinAusschlaggebend für ihr Schei- wendigkeit der dynastischen Kon- hard hinterließ keine Kinder, so tern waren weniger politische In- tinuität, die nur durch männliche dass seine Mutter Margarete, die kompetenz oder Fehlentscheidun- Nachkommen möglich war, hat nun keine direkten Erben mehr hatgen als vielmehr der so genannte Margarete mit Unterstützung ihres te, eine Entscheidung treffen mussbiologische Zufall. Zunächst hat- adeligen Rates zu einem mutigen te. Nur 13 Tage nach dem Tod ihres ten die böhmischen Luxemburger Schritt veranlasst – sie trennte sich Sohnes ließ sie am 26. Jänner 1363 die besten Karten gehabt. Denn 1341 radikal von ihrem ungelieb- in Bozen die so genannte Über1330 war die Erbtochter Margare- ten Mann und heiratete im Febru- gabsurkunde ausstellen, in der sie te von ihrem Vater mit dem böhmi- ar 1342 den Wittelsbacher Ludwig ihren habsburgischen Verwanderker dezember 13
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ten ihr Erbe übertrug, sich aber vorerst noch die Regierung auf Lebenszeit zusichern ließ. Die genauen Umstände, welche die Habsburger zu den Gewinnern werden ließen, sind nicht ganz geklärt. Jedenfalls hat Margarete sie ihrer wittelsbachischen Ve r w a n d t s c h a f t vorgezogen, zu der das Verhältnis seit dem Tod ihres Mannes nicht gut war. Umso besser war die Beziehung zur ihrem Neffen (2. Grades) Herzog Rudolf IV., der sich schon länger um die Gunst der Tiroler Gräfin bemüht hatte. Ausschlaggebend war aber sicher sein rasches Eintreffen in Tirol. Nur zehn Tage nach dem Tod Meinhards traf er am 20. Jänner mit Margarete in Bozen zusammen. Wahrscheinlich war Margarete von der Situation einigermaßen überfordert und sie war wohl dankbar für den Rat und die Hilfe ihres Neffen, die freilich nicht uneigennützig war. Dass er nie beabsichtigt hatte, seiner Tante die Regierung bis zu deren Tod zu überlassen,
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Übergabe-Urkunde, 1363 Jänner 26, Bozen (Wien, Haus-, Hof- und Staatsarchiv) zeigte sich schon bald. Selbstbewusst schrieb er bereits Anfang Februar 1363 an den Dogen von Venedig, dass alle Straßen und Übergänge von Deutschland nach Italien sich nun unter seiner Herrschaft befänden; tatsächlich hat er die Rolle als neuer Landesherr gleich übernommen und erfolgreich die entscheidenden Kräfte im Land an sich gebunden. Die landesfürstlichen Städte, darunter auch Ster-
zing, huldigten ihm, ebenso der Bischof von Brixen und mit einiger Verzögerung auch die Bischöfe von Trient und Chur. Auch Teile des Adels hatte er auf seine Seite gezogen, allen voran Berchtold von Gufidaun, der neuer Landeshauptmann wurde. Grundsätzlich wurde aber die Bedeutung des einst so mächtigen Rates eingeschränkt und Kooperationen mit den Bayern unterbunden. Dass die um ihr
Erbe geprellten Wittelsbacher für seine Neuerwerbung eine ernst zu nehmende Bedrohung waren, hat Rudolf einkalkuliert. Dies war wahrscheinlich auch der ausschlaggebende Grund, warum Margarete entgegen der Abmachung vom Jänner 1363 bereits im September desselben Jahres auf ihre Herrschaftsrechte verzichtete und die Regierung den Habsburgern überließ. Damit nicht genug: Noch im Dezember verließ sie Tirol und zog nach Wien, wo sie die folgenden Jahre verbrachte und 1369 starb. Warum sie diesen Schritt getan hat, ist wiederum nur spekulativ erklärbar. Margarete hatte ihr ganzes Leben in Tirol verbracht, nur wenige Reisen hatten sie außer Landes geführt. In Wien ist sie nachweislich zweimal gewesen, heimisch war sie dort nicht. Klar ist nur, dass ihre Entscheidung ganz ins Konzept Herzog Rudolfs IV. passte. Die legitime Landesfürstin lebte nicht mehr in ihrem Land, eine Gefahr für die habsburgische Herrschaft in Tirol konnte von ihr
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ten, wieder zu Bayern geschlagen.
nicht mehr ausgehen und sie war für niemanden mehr ein potentieller Bündnispartner. Eine wesentlich größere Bedrohung ging von den Wittelsbachern aus. Wie nicht anders zu erwarten, waren sie nicht ohne weiteres bereit, den Habsburgern ihre Ansprüche auf Tirol zu überlassen. Denn die Übergabsurkunde hatte zwar die rechtliche Seite geregelt, es gab aber immer noch die Möglichkeit der gewaltsamen Durchsetzung der wittelsbachischen Interessen. Und die bayerischen Herzöge waren auch bereit, kriegerische Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Erbrechte durchzusetzen. Bis in den Herbst 1369 versuchten sie teils mit militärischen Mitteln, teils auf diplomatischem Wege, den Habsburgern Tirol doch noch abzunehmen. Insgesamt viermal sind bayerische Truppen im Verlauf dieser sechs Jahre in Tirol eingefallen und zogen das Unterinntal, das Obere Inntal und auch das Wipptal in Mitleidenschaft. Besonders gefährlich erwies sich der Angriff bayerischer Truppen im Spätsommer des Jahres 1368. Bis kurz vor Brixen konnten die Bayern vordringen. Die Matreier Burgen waren eingenommen, die Stadt Sterzing ernsthaft bedroht. In dieser Situation ergriff der Bischof von Brixen, der ein enger Vertrauensmann der Habsburger war, die Initiative. Schnell ließ er an fünf strategisch wichtigen Stellen im Eisacktal zwischen Brixen und Sterzing Sperren errich-
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Großes Regentinnensiegel der Tiroler Landesfürstin Margarete, 1363 (Innsbruck, Tiroler Landesarchiv) ten, die er mit in aller Eile aufgebotenen Truppen, darunter viele Bauern aus der Gegend, besetzte. Diese Verteidigungsmaßnahmen verhinderten ein weiteres Vordringen der Bayern und retteten den Habsburgern ihre Herrschaft in Tirol. Dennoch können für das Scheitern der Wittelsbacher nicht nur die militärischen Niederlagen verantwortlich gemacht werden. Ihr ganzes Vorgehen war von der Uneinigkeit der in mehrere Linien aufgespaltenen Dynastie gebremst. Ein gemeinsames Handeln war unmöglich. So kam es schließlich am 3. Oktober 1369 zu einem Kompromiss. Die Wittelsbacher verzichteten gegen eine hohe Entschädigungssumme auf ihre Ansprüche auf Tirol, außerdem wurde das Unterinntal mit den Gerichten Rattenberg, Kufstein und Kitzbühel, die während der Regierung Ludwigs von Brandenburg zu Tirol gehör-
Die Herzöge von Bayern waren aber nicht die einzigen Konkurrenten, die den Habsburgern den Besitz Tirol hätten streitig machen können. Denn genau genommen waren auch die Grafen von Görz erbberechtigt. Schließlich waren Meinhard II. und Albert I. Brüder gewesen und hatten 1271 das damals noch geeinte Herrschaftsgebiet der Tiroler und Görzer in eine meinhardinische und albertinische Linie geteilt. Doch von den Görzern hört man in diesen turbulenten Zeiten in Zusammenhang mit dem Tiroler Erbe wenig. Die drei sich meistens feindlich gegenüberstehenden Brüder Meinhard VII., Heinrich III. und Albert IV. von Görz hatten weder die finanziellen Mittel noch die Macht, noch das nötige strategische Interesse. Rudolf IV. hat sie als Konkurrenten nicht ernst genommen, auch für Margarete standen ihre Görzer Vettern nicht zur Disposition. Weil sie schwach und unengagiert waren, wurden sie übergangen und nach und nach ebenfalls in den habsburgischen Einflussbereich integriert, bis 1500 das Görzer Erbe endgültig Teil der habsburgischen Hausmacht wurde. Für Margarete waren die Habsburger die beste Wahl. Was Rudolf IV. und seine Erben daraus machten, lag nicht mehr in ihrer Verantwor-
tung. Die Folgen der neuen Verhältnisse wurden für die Tiroler Bevölkerung fast unmittelbar spürbar. Die wirtschaftliche Öffnung des Landes nach Osten und Westen ist ein positiver Effekt, welche die traditionelle Ausrichtung nach Süden ergänzte und jene nach Norden etwas in den Hintergrund drängte. Auch der Austausch in Kunst und Wissenschaft ist bunter und vielfältiger geworden. Der nördliche und südliche Einfluss blieb aber auch auf diesen Gebieten erhalten. Die Involvierung der Habsburger in die internationale europäische Politik, die sie schließlich zur dominierenden Kraft Europas werden ließ, hatte nicht nur Vorteile. Die Feindschaft mit den Schweizer Eidgenossen war eine Folge, die Tirol schmerzhaft spürte, weiter resultierte aus der neuen Herrschaft die enge politische und administrative Verzahnung mit den so genannten Vorlanden im heutigen BadenWürttemberg und im Elsaß; auch die Auseinandersetzungen mit den oberitalienischen politischen Kräften, allen voran mit der Republik Venedig, wäre ohne habsburgische Landesfürsten wahrscheinlich weniger intensiv ausgefallen. Auch die finanziellen Aufwendungen für die Türkenkriege, die Tirol fast jahrhundertelang empfindlich trafen, waren in erster Linie durch Habsburg bedingt. Und letztlich ist auch das über lange Jahrhunderte als feindlich zu bezeichnende politische Verhältnis zum Nachbarn Bayern ein Resultat der Entscheidung von 1363. Julia Thurn und Taxis
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Die Napoleonischen Kriege und Tirol
Die Französische Revolution 1789 und der anschließende Bürgerkrieg mit der Schreckensherrschaft der Jakobiner waren ein Alarmzeichen für das restliche Europa. Auch in Tirol befürchtete man die Auswirkungen der revolutionären, kirchen- und monarchiefeindlichen Ideen. Mit einem raschen Übergreifen der kriegerischen Ereignisse auf das eigene Land rechnete man aber nicht. Die Jahre 1796 und 1797 Im Frühjahr 1796 wurde Tirol erstmals vom Süden her bedroht, denn das französische Revolutionsheer unter der Führung von General Napoleon Bonaparte hatte Oberitalien erobert. Im Mai zogen die ersten Schützenkompanien an die Südgrenze des Landes zur Abwehr der Feinde. Am 1. Juni wurde in Bozen von den Volksvertretern der Herz-Jesu-Bund geschlossen. Mit dem Gelöbnis, fortan das Herz-Jesu-Fest im ganzen Land feierlich zu begehen, erflehte man in dieser schweren Zeit den göttlichen Beistand. Im Herbst 1796 konnten sich Tausende Schützen bei Salurn behaupten und die vorstoßenden französischen Truppen aufhalten. Der Rückzug der Franzosen war aber nur von kurzer Dauer. Nachdem Anfang des Jahres 1797 das letzte Bollwerk der Österreicher, die Festung Mantua, gefallen war und Napoleon mit der Hauptarmee durch das Venetianische Richtung Wien marschierte, verließ das österreichische Heer größtenteils Tirol. 76
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„Der Freiheitskampf des Tiroler Volkes erregte durch seine Erfolge, aber auch durch sein tragisches Ende und die Erschießung Andreas Hofers in ganz Europa großes Aufsehen. Er wirkte wie ein Fanal und weckte oder bestärkte den Widerstand gegen den verhassten Unterdrücker. So gesehen waren die Opfer der Tiroler nicht vergebens, sondern leiteten die Befreiung von 1813/14 ein“, schreibt der österreichische Verleger und Publizist Michael Forcher 1984.
Am 11. April besiegten die Tiroler unter ihrem Kommandanten Andreas Hofer im Sterzinger Moos mit List zwei bayerische Kompanien.
Die Franzosen unter General Joubert drangen nun nach Norden vor. Den Schützen gelang es nicht, ihre Stellungen zu verteidigen und dem Druck der Gegner standzuhalten. Die Kämpfe am 20. März 1797 bei Cembra nördlich von Trient waren für die Tiroler sehr verlustreich. Die Franzosen erreichten in der Folge Bozen und Brixen. Eine Reiterschar gelangte bis in den Sterzinger Talkessel, wo sie erfolgreich zurückgeschlagen wurde. Daran erinnert die „Reiterkapelle“ an der Straße zum Wallfahrtsort Maria Trens. Die dortige Inschrift lautet: „Bis hierher und nicht weiter kamen die feindlichen Reiter.“ Am 2. April war das berühmte Gefecht bei Spinges; beide Seiten hatten große Verluste zu beklagen; am erbitterten Kampf an der Friedhofsmauer beteiligte sich auch die mit einer Heugabel bewaffnete Bauernmagd Katharina Lanz. Das Jahr 1809 Das eben noch mit Österreich verbündete Bayern stellte sich 1805 an die Seite Napoleons (seit 1804 Kaiser der Franzosen), weshalb es nun galt, die Nordgrenze Tirols mit den Pässen Leutasch und Scharnitz zu verteidigen. Doch dies ge-
lang nicht. Tirol fiel in die Hand der Franzosen. Diese siegten auch auf dem großen Kriegsschauplatz (bei Austerlitz in Mähren, „Dreikaiserschlacht“). Daraufhin musste Österreich im Frieden von Preßburg am 26. Dezember 1805 Gebiete abtreten, unter anderem Tirol und Vorarlberg an Bayern. Die bayerische Fremdherrschaft zog mehr und mehr den Hass der Bevölkerung auf sich, insbesondere wegen der Maßnahmen auf dem Gebiet der kirchlichen Traditionen (Verbot des Wetterläutens, der Mitternachtsmette, von Prozessionen und Bittgängen, Abschaffung von Bauernfeiertagen). Das Fass zum Überlaufen brachte dann die Ausrufung der neuen Verfassung und die Verpflichtung der Tiroler zum bayerischen Militärdienst im März 1809. Schon vorher hatte man Tirol in „Südbayern“ umgetauft. Nachdem im Geheimen der Aufstand gegen die bayerischen Besatzungstruppen vorbereitet worden war und Österreich Frankreich und seinen Verbündeten den Krieg erklärt hatte, erhoben sich im April 1809 auch die Tiroler. Am 11. April besiegten sie unter dem Kommandanten Andreas Hofer im Sterzinger Moos mit List zwei bayerische
Kompanien. Die gefangen genommene bayerische Mannschaft – über 300 Mann – brachte man für einige Tage ins Schloss Wolfsthurn in Mareit. Die schwersten Kämpfe in diesen Tagen ereigneten sich aber bei Innsbruck und am Bergisel, wo eine 4.600 Mann starke französische Abteilung kapitulieren musste. Die zweite Bergiselschlacht am 25. und 29. Mai endete ebenfalls siegreich für die Tiroler Freiheitskämpfer. Sie konnten auch die dritte Bergiselschlacht am 13. August für sich entscheiden. Einige Tage vorher, Anfang August, war es in der Eisackschlucht bei Oberau und Mittewald (später als „Sachsenklemme“ bezeichnet; die Sachsen waren mit den Franzosen verbündet) zu Gefechten gekommen. Die Tiroler, angeführt von dem aus Pardaun gebürtigen Schützenhauptmann Georg Hatzl, behielten die Oberhand. Tirols Schicksal wurde aber ein weiteres Mal vom Geschehen auf den großen Schlachtfeldern außerhalb des Landes bestimmt. In der Schlacht von Wagram (Niederösterreich) siegte Napoleon über Österreich. Im Frieden von Schönbrunn im Oktober 1809 wurde Tirol erneut Bayern zugesprochen. erker dezember 13
Kriegsopfer 1797–1812 in der Pfarrgemeinde Mareit Name (Alter, ∞ = verheiratet, K = Kinder)
Datum des Todes bzw. vermisst/Ort
Wohnort
Anton Frick (20)
Gasse/Ridnaun
1812, Russland
Joseph Gabmayr (70)
Mareit
Erler/Nassereit
Sebastian Graus (30)
11.4.1809, Sterzing
Kiechl/Ratschings
1797, Cembra
Peter Gröbner (63) Jakob Heisler (48, ∞, 3 K)
Köhle/Stange
1797, Trient
Schützenkompanie erneuert Kriegerdenkmal
Dorf/Mareit
1797, Trient
Martin Helfer (25)
Thal/Entholz
1812, Russland
Joseph Karl (Schlossergesell)
Dorf/Mareit
1800, Verona Spital
Johann Kofler (24)
Außervögls
Joseph Kofler (25)
Dez. 1809, Passeier
Gröbn/Wetzl
1797,
Joseph Mader (38, ∞, 2 K)
Troger/Entholz
1797,
Johann Mayr (24)
Obergschwent
1812, Russland
Thomas Mayr (26, ∞, 2 K)
Innervögls
Jakob Podner (29)
30.3.1797, Bozen
Untergschwent
1797
Martin Podner (4)
Untergschwent
1797
Bartl Pucher („Roderer“)
Mareit
Bartlme Rainalter (18)
1800, Verona Spital
Mareit
Joseph Schölzhorn (33, ∞, 5 K) Joseph Spreng (52)
1799, Verona Spital
Sparber/Gasse
Franz Waldner (53, ∞, 5 K) Anton Wild (23)
1797, Verona Spital Klausenhof/Pardaun 1797 Dorf/Mareit 14.2.1797, Bozen Pardaun (Binder)
12.5.1797, Verona
Johann Windisch (22)
Durach/Mareit
1812, Russland
Peter Winkler (28)
Dorf/Mareit
1812, Russland
Johann Wurzer (32)
Weigele/Nassereit
Dez. 1809, Passeier
Die Daten zu den Kriegsopfern wurden anhand zeitgenössischer Quellen (v. a. Pfarrmatriken und Verfachbücher) zusammengestellt. Ergänzend noch folgendes Zitat: „Im März 1797 ist am Kronenberg („Monte Corona“ unweit Cembra; Anm.) die ganze Scharfschützen-Compagnie des Hauptmanns Peter Paul von Klebelsberg von Thumburg zum Theil aufgerieben, größtentheils aber gefangen genommen worden. Die H. Offiziere und der Feldpater sind längere Zeit in Frankreich gefangen gehalten worden.“ (Staatsarchiv Bozen, Kreisamtsakten Brixen, Mappe 32/2, Fasz. „Militare et Marsch 1838“).
Diese Nachricht aus Wien wollte man nicht glauben. Man war entschlossen, die Besetzung des Landes noch einmal zu verhindern. In einer verworrenen Situation mit sich widersprechenden Meldungen kam es am 1. November zur vierten Bergiselschlacht, in der die Tiroler den Gegnern nichts Entscheidendes mehr entgegensetzen konnten, so dass die Schlacht verlorenging. Ein anschließendes letztes verzweifeltes Aufbäumen offenbarte die ganze Tragik, als Andreas Hofer verantwortungslosen Hitzköpfen in den eigenen Reihen ausgeliefert war und durch aussichtsloses Weiterkämpfen Leid und Unglück nur vermehrt wurden. Das Jahr 1812 Napoleon war auf dem Höhepunkt seiner Macht. Aber er wollte noch mehr. Er strebte die Weltherrschaft an. Dazu musste er auf dem europäischen Festland noch Russland besiegen, das sich der von ihm vererker dezember 13
Die Schützenkompanie Mareit unter der Leitung von Hauptmann Robert Hochrainer hat in den vergangenen Monaten das Kriegerdenkmal saniert und ein neues Eingangstor angebracht.
Bei der Einweihung in Anwesenheit von Landeskommandant Elmar Thaler wurde auch ein Gedenkstein
mit den 23 Gefallenen der Pfarrgemeinde Mareit zur Zeit der Franzosenkriege zwischen 1797 und 1812 enthüllt. Dank der Hilfe von Historiker Rudolf Trenkwalder ist es gelungen, auch das Alter und den genauen Wohnort der Gefallenen zu ermitteln. Tafel und Gedenkstein, von Pfarrer Thomas Stürz gesegnet, sollen diesen Teil der Tiroler Geschichte wieder verstärkt in Erinnerung rufen. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Musikkapelle Mareit und vom örtlichen Kirchenchor.
ordneten Kontinentalsperre nicht fügte. Im Frühjahr 1812 nahm seine „Große Armee“ mit 600.000 Mann Kurs auf Russland. Etwa die Hälfte der Soldaten waren Nichtfranzosen. Auch Bayern und Österreich mussten viele tausende Mann stellen, darunter zahlreiche Tiroler. Da das russische Heer einer Entscheidungsschlacht auswich, sich ins Landesinnere zurückzog und dem Feind nur verbrannte Dörfer hinterließ, wurde die Verpflegung der „Großen Armee“ immer schwieriger. Die abziehenden Russen steckten sogar Moskau in Brand. Der hereinbrechende Winter machte schließlich die Katastrophe vollständig. Der Großteil der Armee ging durch Kälte, Hunger und feindliche Überfälle zugrunde. Nur etwa jeder 20. Soldat kehrte lebend aus Russland zurück. Für Napoleon war der gescheiterte Russlandfeldzug der Anfang vom Ende. Die „Völkerschlacht“ bei Leipzig 1813 ging für ihn verloren. 1814 kam Tirol wieder zu Österreich. Rudolf Trenkwalder 77
kultur
Reifenstein
Spätgotische Rankenmalereien im Grünen Saal restauriert Die Burg Reifenstein, an der westlichen Seite des Sterzinger Mooses gelegen, wird um 1100 erstmals erwähnt, erhielt in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts den noch erhaltenen romanischen Bergfried, am Ende des 13. Jahrhunderts einen Wohnturm und erfuhr im 14. Jahrhundert weitere Ausbauten. Nach der 1470 erfolgten Besitzübertragung an den Deutschen Orden ließ der Landkomtur Wolfgang von Neuhaus (1495 – 1504) einen neuen Palas errichten und standesgemäß ausstatten. Die spätgotische getäfelte Stube (Kapitelzimmer) und der Grüne Saal mit Rankenmalereien an den Wänden und an der Decke sind Zeugnisse adeliger spätgotischer Wohnkultur von europäischer Bedeutung. Die zeichnerisch angelegten Rankenmalereien auf grünem Grund füllen alle Raumwände und setzen sich im ostseitigen Erker fort, der 1660 von Komtur Niklas von Vintler in eine Kapelle umgestaltet wurde. 78
In das bewegte, schwarz konturierte monochrome Rankenwerk sind farbige Blüten, rote Früchte sowie Vögel, menschliche Figuren,
darunter Vogelfänger, Knaben, Narren, Jäger, aber auch die Heiligen Christophorus, Wolfgang und – heute nur noch schwer erkennbar – Antonius von Padua und Antonius der Einsiedler eingestellt. Die Sockelzone füllt ein gemaltes Vorhangmotiv. Mit Rankenmotiven bemalt sind zudem die Holzbalkendecke samt Unterzugbalken und die Holzverkleidung der Wendeltreppe.
Monochrome grüne Rankenmalereien kommen im 15. Jahrhundert in Mode, finden sich auf den Rückseiten der spätgotischen Flügelaltäre und in Wohnräumen von Burgen, adeligen Ansitzen und Stadthäusern. Ein frühes Zeugnis sind die Rankenmalereien um 1493 im Westpalas von Runkelstein. Die Reifensteiner Grünmalereien orientieren sich wie jene von Schloss Planta in Obermais und jene des Ansitzes Jöchlsthurn in Sterzing (um 1490) vermutlich an süddeutschen Stichvorlagen. Weitere Beispiele finden sich im Ansitz Gravetsch in Villanders, im Laubenhaus Nr. 19 in Bozen, im Berggerichtshaus in Schwaz, in der Burgkapelle von Bruneck und auf der Trostburg bei Waidbruck. Während die Malereien an der Ostund Westwand weitgehend gut erhalten sind, haben jene der Nordund Südwand durch Wasserinfiltrationen und Feuchtigkeit gelitten. Zum Teil sind sie bis auf wenige Spuren verloren oder schwer lesbar. Teilbereiche der Malereien waren verschmutzt, einzelne Par-
tien ablösungsgefährdet. Pigmentveränderungen hatten zu farblichen Veränderungen geführt. Dank der großzügigen Finanzierung durch die Messerschmitt-Stiftung konnten die Malereien konserviert und restauriert werden. Restaurator Stefan Wörz hat die Arbeiten unter Aufsicht des Amtes für Bauund Kunstdenkmäler in den Jahren 2011/12 durchgeführt. Zunächst wurden die Malflächen gereinigt, kreidende Malschichten gefestigt, unschöne ältere Kittungen der Risse und Fehlstellen ersetzt und farblich integriert. Fehlende Partien wurden im Sinne der Erhaltung auch der Zerstörungsspuren nicht ergänzt, sondern lediglich retuschiert. Einer Reinigung und partiellen Festigung unterzogen wurden zudem die bemalte Holzdecke und die Treppenverkleidung. Die Malereien haben deutlich an Lesbarkeit gewonnen und sind nach der Behebung der Schäden für mehrere Jahrzehnte konserviert. Die Messerschmitt-Stiftung hat die Restaurierung der Rankenmalereien, das Amt für Bau- und Kunstdenkmäler, Abteilung Denkmalpflege die Restaurierung der Decke, der Fenster und des Bodens finanziert. Waltraud Kofler Engl erker dezember 13
Franzensfeste
28.000 Gäste in der Festung
Gespickt mit Veranstaltungen verschiedenster Art, bot die Festung auch in dieser Saison in vielfältiges Kulturprogramm: von Ausstellungen und Konzerten über Theater und Kino bis hin zu erlebbarem Unterricht, Tagungen und Weiterbildung. Das vom Landesmuseum Schloss Tirol geführte Bollwerk an der Grenze zwischen dem Wipp- und dem Eisacktal wurde in den vergangenen Monaten von zahlreichen Veranstaltern angemietet und verwandelte sich so zum Austragungsort verschiedenster Kulturbegegnun-
gen und Kulturveranstaltungen. Die einzigartige Baustruktur, die unzähligen Raumfolgen und die weiten Freiflächen der Festung beherbergten von Mai bis Oktober sechs Sonderausstellungen. Diese konnten zum Teil auch parallel aufgesucht werden und machten dadurch den Festungsbesuch noch interessanter und attraktiver. Vor allem junge Südtiroler nutzten die Möglichkeit, um in der ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen: „Love! Electro“ ist mittlerweile ein Traditionsmeeting unzähliger Jugendlicher, die den Innenhof der Festung
für eine Nacht in einen Schmelztiegel moderner Musikkultur verwandeln. Mitte August veranstaltete Schloss Tirol eine Feier zum 175. Jubiläum
Foto: Festung Franzensfeste
28.000 Besucher zählte die Festung Franzensfeste in diesem Jahr. Seit 1. November herrscht Winterruhe. Ein Blick zurück auf ein ereignisreiches Jahr.
der Festung und erinnerte zugleich an die prunkvolle Eröffnung derselben im Jahr 1838. Kino- und Jazzliebhaber gaben
Südtirols Sagenwelt online Südtirol ist reich an Sagen, die Bergformatio- zu jeder Sage sorgen für eine schnelle Orientienen und historische Ereignisse erklären oder Ge- rung. „Sagen haben immer einen wahren Kern schichten rund um Zwerge, Hexen und Teufel er- und sind mit einem Ort verbunden. Sie sind deszählen. Gleichzeitig inhalb geeignet, Südtiteressieren sich immer rol-Themen anschaumehr Gäste und auch lich oder auch nur unEinheimische für kulterhaltsam zu erkläturelle Hintergründe ren. Das macht die Saund interessante Gegen sehr wertvoll für schichten. Die Südtialle, die wunderbare rol Marketing GesellGeschichten über und schaft (SMG) möchaus Südtirol erzählen te deshalb mit einem wollen“, so Gabriele neuen Service den Crepaz von der SMGtouristischen AnbieDestinationsabteilung Illustration von Paul Flora, Pfeifer Huisile wird tern, aber auch allen zum neuen Service. von den Sterzinger Kapuzinern verjagt interessierten EinheiSo eignet sich die Nutmischen eine Auswahl an Südtiroler Sagen be- zung der Sagendatenbank für die touristische quem zugänglich zu machen. Unter www.smg. Angebotsgestaltung ebenso wie für Schüler, bz.it/sagendatenbank sind 150 Südtiroler Sagen Lehrer und Familien als leicht zugängliche Quelin den drei Sprachen Deutsch, Italienisch und le des Lernens und der Inspiration. Der DownEnglisch abgelegt. Kurze, beschreibende Texte load aller Sagen ist kostenlos. erker dezember 13
sich hier in den Sommermonaten ein gemütliches Stelldichein. Aber auch Vereine oder Verbände wie beispielsweise die HGJ nutzten das einzigartige Ambiente in den alten Gemäuern der Festung für Seminare oder Vorträge. Ein durchaus gut gelungenes und viel genutztes Novum war das Angebot für Schulklassen, das knapp 600 Schüler aller Altersklassen in Anspruch genommen haben. Offiziell abgeschlossen wurde das Jahr am 15. November mit einem internationalen Kolloquium zum Thema „Der Festungsbau in Tirol 1836 – 1914“. Am 15. April wird die Festung ihre Tore wieder öffnen. Die Festungsverwaltung hat bereits mit der Erarbeitung eines abwechslungsreichen Kulturprogramms begonnen.
Südtirol wird nicht Kulturhauptstadt 2019 Gemeinsam mit Venedig und dem Nordosten Italiens hatte sich Südtirol um den Titel „Kulturhauptstadt 2019“ beworben, doch daraus wird nun nichts. Sie haben es nicht in die Endauswahl geschafft. Mitte November hat die Jury im italienischen Kulturministerium die sechs Bewerber bekannt gegeben, von denen einer zur Europäische Kulturhauptstadt 2019 gewählt wird. Es sind dies Cagliari, Lecce, Matera, Perugia, Ravenna und Siena. Diese sechs Städte werden noch eingehend überprüft, gegen Ende 2014 wird Italien der EU seinen Vorschlag für die Europäische Kulturhauptstadt 2019 übermitteln. 79
kultur
Seit Urzeiten der Menschheitsgeschichte bemalen sich Menschen zu besonders festlichen Anlässen wie Initiationsfeiern, Totenfesten, Jagdzügen oder Heilungszeremonien immer wieder Gesicht und Körper. Das Bodypainting zählt damit zu einer der ursprünglichsten Kunstformen überhaupt. Wurden die Körper früher mit Tierhaaren bemalt, verwendet man heute Pinsel, Schwamm oder Airbrush-Pistole. Johannes Stötter aus Sterzing zählt mittlerweile zu den weltweit bekanntesten Körperbemalern. Vor kurzem hat Stötter den „Living Art America“ Bo-
dypainting Contest in Atlanta, Georgia, gewonnen, den bedeutendsten internationalen BodypaintingBewerb in Amerika. Thema war „Empowerment“ (Ermächtigung). Die Plätze 2 und 3 gingen an Alex Hansen (Brasilien) und Riina Laine (Finnland). In einer Ausstellung der 15 weltbesten Bodypainter in der „Fay Gold gallery“ war Stötter mit seinem aus mehreren bemalten Körpern zusammengesetzten Kunstobjekt „Frosch“ vertreten. Johannes Stötter: „Empowerment“
Bilderausstellung in Trens
Die beiden Freizeitmaler Fritz Vittur und Hans Pichler aus Trens zeigen am 15. Dezember im Kulturhaus Trens ihre Arbeiten: rund 40 Landschaftsbilder, gemalt auf Leinwand in Ölfarben und Acryl. Die Ausstellung ist von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. 80
Rockopera Südtirol Musikalische Weltpremiere von Südtirolern über Südtirol/ Zahlreiche Wipptaler wirken mit/ Promotion-CD erschienen Zu beinahe jedem Thema kultureller oder traditioneller Natur gibt es in Südtirol ein schriftliches Werk. Musikalische Vertonung eines historischen Ereignisses in der Geschichte Südtirols existiert aber noch keine. Um diese Lücke zu füllen, schreibt die Brixner Musikband Tellura X derzeit an einer Rockoper zur Geschichte Südtirols vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart. „Rockopera. Südtirol: Die drei Kreuze“ nennt sich das Projekt. Nun ist die Promotion-CD mit sechs von 24 Liedern erschienen.
und Keyboardsound sind ein vierköpfiger Chor, zusammengestellt von Chorleiter Martin Ellemunt und seinen Sängern Kathrin Rainer Wieser und Josef Plank, eine Harmonika, gespielt von Willi Tötsch, eine Geige, ein Flügel und klassische Gesangsparts zu hören. Tamara Rieder aus Sprechenstein fungiert als Erzählerin und kommt auch im einzigen Lied, das ohne direkten Kontext verstanden werden kann, zum Einsatz. „Lichter im Schnee“ ist ein Weihnachtslied, das vom Schweigen der Kanonen am heiligsten Tag des Jahres an den sinnlosen Dolomitenfronten des Ersten Weltkrieges erzählt. Hans, der Protagonist der Historisch nachweisRockoper, durchlebt chrobar herrschte an dienologisch die Etappen der sem Tag Waffenruhe in Geschichte: beginnend im den Dolomiten. euphorischen Kriegsge„Wir wollen etwas Neumetzel des Ersten Weltes schaffen“, so Hannes krieges bis zu dessen erMittermaier. Der Titel nüchterndem Resultat, „Die drei Kreuze“ steht über die Veränderungen in direktem Zusammendurch den Faschismus Das Cover der Promotion-C D mit der hang mit den drei aktuin Südtirol und ausbli- Vert onung der Geschichte Süd tirols ellen Zukunftsszenarickend auf die großen en Südtirols: bei Italien drei Zukunftsfragen unseres Landes. Die Rockoper versucht geschichtlich bleiben und die Autonomie erweitern, wertneutral in Text und Musik die ein- ein Zurück zu Österreich oder eine Lözelnen Etappen aufzeigen, das Publi- sung als eigener Staat. kum für ethnische und demokratische Das Doppelalbum zur „Rockopera. SüdWerte zu sensibilisieren und eine Lanze tirol“ soll im Mai 2014 erscheinen. Die Vorführungen werden im Auzu brechen gegen jede Form von Diktagust in der Franzensfeste tur und Unterdrückung. bzw. in Kufstein über die Für die Vertonung hat sich eine GrupBühne gehen. Die Prepe von Wipptalern gefunden, die hismiere ist für den 31. Juli torische Situationen in moderne Mu2014 geplant. sik umzuwandeln versucht: Der Telfer Hannes Mittermaier, Gründungsmitglied von Tellura X, ist mit Ausnahme eines Liedes der Komponist der Rockoper. Er spielt sämtliche Gitarrenparts im Studio ein und ist an einer Stelle selbst als Sänger zu hören. Die Geige spielt Maria Ellemunt, deren Bruder Johannes Ellemunt ist am Klavier zu hören. Um dem Prädikat einer Rockoper gerecht zu werden, sollen moderne Hannes Mittermaier aus Instrumente mit klassischen Telfes, verantwortlich für Elementen vermengt werden: die Musik der Rockoper Neben E-Gitarren, Schlagzeug Foto: Carlo Heinz Peer
Johannes Stötter gewinnt in Atlanta
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kultur
Stilfes feiert hl. Cäcilia
(v. l.) Obmann Joachim Wieser mit den Geehrten Karl Überegger, Rita Wieser, Arnold Brida und Franz Wieser sowie Margareth Oberrauch
Die diesjährige Cäcilienfeier des Kirchenchores von Stilfes stand ganz im Zeichen verdienter Chormitglieder. Nach der Messe in der Pfarrkirche von Stilfes, die von Pater Pius zelebriert wurde, konnte Obmann Joachim Wieser im Beisein von Margareth Oberrauch als Vertreterin des Verbandes der Kirchenchöre Südtirols mehreren Sängern für
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ihre langjährige Tätigkeit eine Ehrenurkunde überreichen: Rita Wieser (25 Jahre), Arnold Brida (35 Jahre), Franz Wieser und Artur Markart (40 Jahre). Chorleiter Karl Überegger, der seit 1963 den Kirchenchor dirigiert, erhielt für seine 50-jährige Tätigkeit ebenfalls eine Ehrenurkunde sowie als besondere Auszeichnung eine Cäcilienplakette.
Cäcilienkonzert in Pflersch
Obmann Markus Teissl, Bezirksobmann Meinhard Oberhauser, die Geehrten Florian Schölzhorn und Christian Unterkircher sowie Kapellmeister Florian Penz
Mitte November fand das 5. Cäcilienkonzert der Musikkapelle Pflersch unter der Leitung von Kapellmeister Florian Penz statt. Nach einem kurzen Vorkonzert der Jugendkapelle „Brennerwind“ unter der Leitung von Marianne Mair spielte die Kapelle im vollbesetzten Vereinshaussaal ein abwechslungsreiches Programm. Dabei kamen sowohl Freunde der traditionellen Blasmu-
sik als auch Anhänger von Blasmusik-Originalwerken auf ihre Kosten. Im Laufe des Konzerts wurde Magdalena Keim auf der Oboe als neues Mitglied willkommen geheißen, weiters erhielten Natalie Ploner und Johannes Hecher das Leistungsabzeichen in Bronze. Für ihre 15-jährige Vereinszugehörigkeit wurden Florian Schölzhorn und Christian Unterkircher ausgezeichnet.
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kultur
Mareit
Ein spannender „Wahl“-Sonntag Während im Klassenraum nebenan eifrig der neue Landtag gewählt wurde, fieberten im örtlichen Ver-
Das Bibliotheksteam mit den beiden Gewinnern Simon Gander und Gabriela Obex
einssaal 41 kleine und große Lesefreunde der Verlosung der Sommer-Leseaktion entgegen. Die Nervosität der Leseratten dürfte min-
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destens genau so groß gewesen sein wie jene der politischen Kandidaten, als zwei „Glücksfeen“ die beiden Hauptgewinner zogen. Während sich bei den Kindern Simon Gander den 1. Preis holte, durfte sich bei den Jugendlichen/ Erwachsenen Gabriela Obex über den Hauptgewinn freuen. Die beiden Hauptpreise – zwei Einkaufsgutscheine im Wert von 50 Euro – wurden vom Bibliotheksteam spendiert und von Leiterin Verena Siller überreicht. Viele weitere Preise erfreuten die fleißigen Leser. Erstmals mit dabei war Julia Schölzhorn, die im Rahmen des JAWA-Projekts als neue Mitarbeiterin gewonnen werden konnte.
Filmclub goes digital
Gestochen scharfe Bilder und ein packendes Sounderlebnis: Wer Filme in Kinoqualität genießen will, muss nun keine langen Autofahrten nach Innsbruck mehr auf sich nehmen. Seit kurzem verfügt auch der Filmclub Sterzing, der im Stadttheater untergebracht ist, über einen digitalen Filmprojek-
tor, dessen Ankauf die Gemeinde Sterzing ermöglicht hat. Damit ist die Zeit der technischen Pannen, die beim Abspulen der riesigen alten Filmrollen immer wieder aufgetreten sind, endgültig vorbei. Das Programm des Filmclubs entnehmen Sie dem Erker-Veranstaltungskalender.
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„In guter Stimmung“ Anfang November fand im Forum Brixen das 5. Gesamttiroler Wertungssingen statt. 50 Chorge-
„Ausgezeichnet“: der Kirchenchor St. Jakob
meinschaften aus Nord-, Ost- und Südtirol haben daran teilgenommen. Mit dabei waren auch vier Wipptaler Chöre. Sie alle stellten sich in drei Schwierigkeitsstufen in 15-minütigen Liedvorträgen einer Fachjury und einem zahlreichen Publikum.
In der Katgorie A (leichte Chorliteratur) wurde der Kirchenchor St. Jakob/ Pfitsch mit der Höchstnote „ausgezeichnet“ bewertet. In der Kategorie B (mittelschwere Chorliteratur) schafften der Kirchenchor Ridnaun und der Männergesangverein Sterzing 1860 einen „sehr guten Erfolg“, der Pfarrchor Gossensaß erhielt das Prädikat „guter Erfolg“. Erich Deltedesco, Obmann des Südtiroler Chorverbands, sieht den Wert der Veranstaltung in der menschlichen Begegnung und vor allem in der Motivation, intensiver zu proben und sich mit anderen Chören zu vergleichen: „In diesem Sinne ist jeder Chor ein Sieger.“
Weihnachtsführungen in der BergbauWelt Die BergbauWelt Ridnaun Schneeberg bietet auch heuer wieder im Dezember Führungen an, und zwar jeden Mittwoch, Samstag, Sonntag und Feiertag (vom 26. bis zum 31. Dezember täglich) um 11.15 Uhr. Am 24. und 25. Dezember bleibt die BergbauWelt geschlossen! Gruppen erhalten auf Vormerkung auch außerhalb der angegebenen Zeiten eine Führung. Die Führungszeiten sind auf den Busfahrplan abgestimmt: Der Linienbus nach Ridnaun fährt in Sterzing um 10.31 Uhr ab. Die Rückfahrt erfolgt um 13.50 Uhr oder um 14.50 Uhr. Die BergbauWelt betreibt am Sterzinger Weihnachtsmarkt wieder einen Verkaufsstand. An den vier Wochenenden vor dem 24. Dezember erwarten die Besucher wieder besondere bergmännische Aktionen (Prägen von Erinnerungsmünzen, eigenhändiger Abbau von Silber-, Blei- und Zinkerz mit Schlägel und Eisen): freitags von 14.00 – 18.00 Uhr und sonntags von 11.00 – 16.00 Uhr. Infos: www.ridnaun-schneeberg.it, Tel. 0472 656364
Jugend singt „Musik liegt in der Luft.“ Im Mai 2014 werden wieder zahlreiche Kinderund Jugendchöre aus dem ganzen Land im „Peter-Thalguter-Haus“ in Algund zusammentreffen. Zur Teilnahme an „Jugend singt“ eingeladen sind geschlossene Klassen, Musikzugklassen, Auswahlklassen, Schulchöre der Grund- und Mittelschule sowie Kinder- und Musikschulchöre.
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Visite guidate nel Mondo delle Miniere Die Chöre können wählen, ob sie ihren Vortrag von einer Jury bewerten lassen wollen oder sich für das freie Singen (ohne Bewertung) auf Straßen und Plätzen, in öffentlichen Einrichtungen, in Altersheimen und Krankenhäusern melden. Anmelden können sich die Chöre bis zum 10. Jänner 2014 bei der Geschäftsstelle des Südtiroler Chorverbandes.
Il Mondo delle Miniere Ridanna Monteneve a Masseria organizza nel mese di dicembre delle visite guidate ogni mercoledì, sabato e domenica/festivo alle ore 11.15, dal 26 al 31 dicembre ogni giorno. Il 24 e 25 dicembre il Mondo delle Miniere rimane chiuso. Gruppi su prenotazione possono visitare il museo anche fuori orario. Anche quest’anno esiste il collegamento con il servizio pubblico da Vipiteno in Val Ridanna: il pullman n° 312 parte da Vipiteno alle ore 10.31, con ritorno alle ore 13.50 oppure 14.50. Info: www.ridanna-monteneve.it, tel. 0472 656364
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notizie dall’alta val d’isarco
Brevi da Vipiteno I nonni vigili Sono ora quattro i nonni vigili che svolgono servizio per garantire la sicurezza degli alunni negli attraversamenti pedonali nei pressi delle scuole: in Via Frana, in Via della Commenda (scuole elementari e scuola di musica), in Via Marconi e all’incrocio tra Via Alta e Via della Commenda, presso la chiesa parrocchiale.
Denominazione di nuove strade Nella seduta del 9 ottobre la Giunta comunale ha deciso di aggiornare l’odonomastica cittadina. In primo luogo ha cancellato il nome di Eduard Ploner (in quanto attivo e convinto sostenitore del nazionalsocialismo) alla via che congiunge la Via della Frana con Via S. Margherita e lo ha sostituito con l’intitolazione “Via Dr. Sebastian Baumgartner” (vedi Erker novembre 2013). Nella stessa seduta sono state nominate altre due strade. La nuova strada di collegamento tra la rotatoria Vipiteno Sud e la zona turistica [in tedesco “Hotelzone”, in pratica la zona in cui doveva sorgere il tanto discusso Hotel per mano dell’Aspiag] è stata denominata “Via Ing. Karl Lindner”, l’ingegnere provinciale e cittadino onorario di Vipiteno, progettista della regolazione del fiume “Fallerbach” e della bonifica della palude di Vipiteno (1874-1883). La nuova via pedonale che collega Via Marconi con Piazza Fuori Porta è stata denominata “Via Johann Frick” (1875-1958), cofondatore dell’associazione dei coltivatori diretti del Tirolo e membro della Dieta di Vienna e del Consiglio provinciale del Tirolo. 84
Vipiteno
Caso ASPIAG: alla resa dei conti Il Consiglio comunale chiede il rispetto della convenzione urbanistica Ma non esclude una nuova trattativa
Acque non proprio tranquille nei rapporti fra il Comune di Vipiteno e la ASPIAG SERVICE S.r.l. In un incontro con la Giunta comunale l’amministratore delegato Aspiag, Paul Klotz, ha fatto capire che la società intende comunque aprire l’Eurospar al più presto, e ha avanzato due controproposte per la mancata realizzazione dell’albergo come previsto dagli accordi. Il sindaco Fritz Karl Messner ha indetto il giorno 11 novembre una seduta d’urgenza del Consiglio comunale per la definizione delle prossime misure da prendere riguardo alla convenzione urbanistica fra Aspiag e Comune stipulata il 12.03.2010. Ad alcuni consiglieri la decisione di tenere la seduta a porte chiuse pare non proprio ortodossa. Nasce una discussione, alla fine della quale 11 consiglieri sui 19 presenti decidono per l’esclusione del pubblico. Comportamento che deve avere certo lasciato degli strascichi, visto che il sindaco nei giorni successivi sente il bisogno di giustificare la decisione con un comunicato stampa, nel quale si spiega che era sembrato opportuno esaminare in maniera riservata le due offerte di Aspiag (come esplicitamente richiesto dalla società stessa) e deliberare se il Comune dovesse intraprendere o meno e con quali modalità delle trattative con il partner contrattuale e se intraprendere o meno delle misure legali. Ripensando a come è nata questa ingarbugliata vicenda, mi verrebbe da intitolarla “Il dritto, l’allocco e pantalon che paga”, lasciando ai lettori il ghiribizzo di individuare chi sono i protagonisti adombrati in questi epiteti scherzosi. Il peccato d’origine sta nella formulazione della convenzione urbanistica stessa, che è apparsa ad alcuni consiglieri in alcuni punti imprecisa e lacunosa. “Questa convenzione urbanistica ha più buchi di un formaggio Emmenthal, ed i buchi sono più grandi del formaggio”. Così il consigliere Dieter Thaler nella seduta del consiglio comunale del 1° settembre 2010. E la mancanza di chiarezza iniziale emerge proprio dalle contraddizioni contenute negli ultimi documenti ufficiali del Comune: da un lato si chiede alla Giunta di vigilare sull’adempimento della convenzione, dall’altro la si incarica di procedere ad altre trattative con Aspiag. Ecco quanto si apprende dal verbale di deliberazione del Consiglio comunale a porte chiuse. Dato il concreto pericolo (sic) di inadempienza della convenzione urbanistica, il Comune incarica il legale dottor Hartmann Reichhalter di tutelare i propri interessi. Queste le controproposte presentate da Aspiag. 1. Vista l’impossibilità di realizzare in contemporanea l’Eurospar e l’albergo, ASPIAG intende onorare comunque
l’impegno preso di realizzare il sottopassaggio pedonale al di sotto della statale del Brennero tra la Via Kofler e la Via dei Pescatori quale collegamento agli esistenti marciapiedi. Questo anche se nel frattempo il costo dell’opera ha superato di molto l’importo di 250.000 euro indicato nella stima [ma questi sono affari che riguardano Aspiag! direbbe il buon senso del cittadino comune, n.d.r.]. In cambio di questo – si legge nel verbale - il Comune dovrebbe però prolungare il termine di ultimazione del sottopassaggio fino al massimo al 31.12.2014. 2. Inoltre ASPIAG, in considerazione delle oggettive difficoltà esistenti, chiede che il termine per l’ultimazione e
l’apertura dell’esercizio “alloggiativo” venga prolungato di cinque anni a partire dall’accordo con il Comune di Vipiteno. A garanzia del rispetto di questi obblighi contrattuali ASPIAG consegna al Comune una garanzia bancaria di un milione di euro. In cambio di queste due proposte ASPIAG chiede, in deroga alle disposizioni contenute nella convenzione urbanistica, di aprire l’Eurospar entro metà dicembre 2013, obbligandosi a dare lavoro da 25 a 30 lavorartori, possibilmente favorendo l’assunzione di persone della zona di Vipiteno o comunque della Wipptal. Dal verbale di deliberazione e dal comunicato stampa sunnominati si apprende che il Consiglio comunale ha deliberato all’unanimità di richiedere il rispetto della convenzione e la eventuale messa in mora. La Giunta comunale è stata incaricata di vigilare sul rispetto dell’attuale vigente convenzione urbanistica “fintantoché il Consiglio comunale non abbia approvato una relativa modifica”; la Giunta è incaricata inoltre di condurre ulteriori trattative con Aspiag Service S.r.l. per ottenere un miglioramento delle offerte, considerando anche le proposte formulate dai consiglieri comunali. Infine il Consiglio comunale, in base ai risultati delle trattative, si riserva di prendere una decisione definitiva con separato provvedimento. E adesso? ap erker dezember 13
notizie dall’alta val d’isarco
Brennero
Vipiteno
Inaugurazione della “porta Italia” sulla A22
Si abbatte la scure sul parco nord Il Comune giustifica l’abbattimento di molti alberi con motivi di sicurezza – Critici i rappresentanti di Bürger Forum Cittadini
Il nuovo edificio, con il Plessi Museum, vuol essere un’accogliente porta d’ingresso del paese Italia
Finalmente il 28 e il 29 novembre è giunto il giorno dell’inaugurazione del moderno edificio polifunzionale dell’area autostradale (ex dogana) al Passo del Brennero. Si tratta del primo esempio in Italia di spazio museale in autostrada. Brennero è la porta d’ingresso del Paese Italia e per questo si è ritenuto necessario riqualificarlo con opportuni interventi: servizi di utenza, ma anche informazioni storiche e culturali dell’Alto Adige, la prima provincia attraversata da chi entra in Italia. Dell’edificio, che ha riscosso anche diverse critiche, abbiamo già dato ampia notizia nell’Erker di agosto, in occasione della sua apertura. Per questo ci limitiamo ora ad una sintesi. Il fulcro della nuova struttura è la “Piazza Plessi”, sede espositiva permanente dedicata all’artista di fama internazionale Fabrizio Pleserker dezember 13
si, che ne ha curato l’arredamento. Essa ospita la sua monumentale installazione ispirata all’Euregio, ed è corredata con delle videoinstallazioni, sculture e presenze graficopittoriche la cui cifra espressiva ruota intorno al tema dell’acqua; questo elemento, secondo Plessi, è in grado di innescare visioni pittoriche suggestive, che hanno il compito di di trasmettere immagi-
Il parco nord di Vipiteno sembra non avere tregua. Infatti sono stati abbattuti altri alberi nella zona che rappresenta o meglio rappresentava l’area verde più ampia della nostra cittadina, quella che comunemente i vipitenesi chiamavano “la pineta”. Da poco la Giunta comunale di Vipiteno ha deliberato che gli alberi, per motivi di sicurezza, devono essere urgentemente tagliati da parte dell’autorità forestale. Poco più di un anno fa il parco nord era stato chiuso per alcune settimane proprio per danni provocati in autunno. Dopo la riapertura al pubblico, in base a una relazione finale, era emerso che, a breve scadenza, era necessario risanare il patrimonio arboreo del parco, fondamentalmente troppo vecchio.
Per garantire la sicurezza dei terreni privati e degli edifici confinanti con il bosco, della via d’accesso alla scuola dell’infanzia e al parco giochi pubblico, è stato ritenuto necessario l’abbattimento degli alberi. Il partito di opposizione Bürger Forum Cittadini, durante la prossima seduta del consiglio comunale, presenterà un’interrogazione per sapere nei dettagli come mai questa decisione sia stata presa così tempestivamente. La Forestale assicura che il procedimento è nato soprattutto per una questione di sicurezza pubblica, così anche il primo cittadino Fritz Karl Messner, che mette in assoluta priorità la sicurezza dei suoi concittadini. cm
ni che alludono al territorio alpino attraversato dall’autostrada A22. Le videoinstallazioni multimediali di Plessi sono state attivate dall’artista stesso al momento dell’inaugurazione. ap 85
notizie dall’alta val d’isarco
1363: un anno fatale per “il paese tra i monti” Margarethe Maultasch cede la Contea del Tirolo agli Asburgo – Diffamata nel passato, oggi viene vista come una donna forte e lungimirante, che seppe tener testa agli appetiti delle più potenti casate imperiali germaniche per mantenere l’unità della Contea
Hans Heiss 1363-2013: un anniversario importante per la nostra terra L’anno 2013, che sta per terminare, si è svolto all’insegna di un importante anniversario per la nostra terra: 650 anni fa, nel tardo Medioevo, il Tirolo visse un passaggio di grande importanza. All’inizio del 1363 il territorio tra i fiumi Inn ed Adige venne infatti affidato ai duchi di Asburgo, i futuri sovrani della Monarchia Austro-Ungarica, dissoltasi nel 1918. Il 26 gennaio 1363 la Contessa Margarethe del Tirolo, detta “Maultasch”, consegnò la sua terra a Rodolfo IV d’Asburgo, che ne entrò poi in possesso definitivo nel settembre dello stesso anno. Da quel momento la Casa d’Austria è rimasta sovrana di questa terra fino al 1918, quando truppe italiane entrarono nel Trentino e nel Sudtirolo a seguito della disfatta delle truppe austriache. Il passaggio di dominio sul Tirolo del 1363 fu un avvenimento singolare, poiché la contessa cedette il territorio senza evidente necessità, senza essere stata costretta da avvenimenti esterni di estrema gravità. Ma, dopo decenni difficili, Margarethe prese una decisione che le sembrava potesse garantire l’integrità della regione e il suo inserimento in un contesto più ampio, in grado di mantenere integra l’unità. Margarethe – una donna particolare Margareta nacque nel 1318, figlia di Enrico, conte del Tirolo, nipote di colui che potremmo definire il fondatore del Tirolo, Mainardo II (1253-1295), conte del Tirolo e duca della Carinzia. Il nonno di Margareta aveva unito i territori delle Alpi centrali, creando tra Kufstein e Bolzano, tra Val Venosta e Carinzia 86
Il matrimonio tra i conti del Tirolo e i Lussemburgo, che regnavano in Boemia, era visto male dagli Asburgo e dai Wittelsbach, che regnavano in Baviera. Dopo la morte di Enrico nel 1335, per volontà dell’imperatore tedesco Ludovico il Bavaro, i duchi d’Austria ottennero il feudo della Carinzia e della parte meridionale del Tirolo, mentre l’imperatore mise le mani sul Tirolo a Nord della linea di Fortezza-Passo Giovo e Finstermünz, cercando di sottrarre la contea a Margareta e al suo consorte. La giovane coppia riuscì a difendersi soltanto con l’aiuto del fratello maggiore di Giovanni Enrico, Carlo di Moravia, che seppe mantenere le posizioni di Margareta e del suo sposo. Nonostante il successo, Ritratto di Margarethe Maultasch, prima metà del XVI la giovane contesnomia che presentava, a parte la sa e la nobiltà nutrivano crescenti povertà del mondo rurale, delle antipatie contro il principe boemo punte d’eccellenza. I figli di Mainar- che, assieme alla sua famiglia, si do furono meno fortunati e, dopo rivelò sempre più dominante. Marla morte dei fratelli Ottone e Lodo- gareta pertanto preparò a Giovanvico, Enrico rimase solo a governa- ni Enrico una brutta sorpresa: dopo una battuta di caccia, nei primi di re sul Tirolo e sulla Carinzia. novembre 1342, non lo fece più enDal suo secondo matrimonio con trare in Castel Tirolo, cacciandolo Adelaide di Braunschweig Enrico poi dal Tirolo assieme ai suoi uomiebbe due figlie, la prima grave- ni. Il matrimonio, con l’aiuto di due mente malata, mentre Margareta, grandi teologi, fu proclamato nullo nata nel 1318, era la discendente poiché non consumato, ma lo scioambita dalle grandi casate dell’im- glimento non fu riconosciuto dalla pero tedesco. Nel 1330, appena Chiesa. dodicenne, la ragazza sposò Gio- In seguito al fallimento matrimovanni Enrico di Lussemburgo, di niale era già pronto un altro pretensoli otto anni e più giovane di lei. dente: Ludovico di Brandenburgo, un nuovo Land, il cui centro di potere non era ancora Innsbruck, ma Castel Tirolo. Amministrata secondo criteri che potremmo definire quasi moderni, la Contea del Tirolo nell’anno della morte di Mainardo era considerata una regione avanzata, con finanze solide e un’eco-
fratello dell’imperatore Ludovico di Baviera, che aveva visto con piacere l’estromissione dei Lussemburgo. Ma il papa si rifiutò di sciogliere il primo matrimonio e, appena celebrate le nozze tra Margareta e Ludovico nel febbraio del 1342, scagliò la scomunica sugli sposi e l’interdizione su tutta la Contea. Nonostante l’anatema del papa, la coppia confermò il matrimonio, sostenuta dall’imperatore. Ma probabilmente già in questa fase Margareta dovette confrontarsi con una brutale propaganda, che la diffamò come prostituta e donna scellerata. Con il soprannome “Maultasch”, bocca deforme ma anche sinonimo di donna facile, si cercò di creare un’immagine estremamente negativa della sovrana, che le rimase impressa anche quando la scomunica fu finalmente tolta nel 1359. Anni difficili dunque per la giovane donna, che fin dall’infanzia aveva dovuto lottare per l’integrità della contea e per uscire da un matrimonio infelice. L’importanza di Rodolfo d’Asburgo Margareta aveva mantenuto sempre dei buoni contatti con gli Asburgo, che erano anche parenti lontani. L’unico figlio di Margareta, Mainardo III, aveva infatti sposato la figlia di Alberto II d’Asburgo, che in tal modo aveva creato un rapporto di fiducia tra i conti del Tirolo e la propria casa. Ma il giovane morì presto, il 17 gennaio 1363, appena due anni dopo la scomparsa di suo padre Lodovico, avvenuta nel 1362. Fu un altro durissimo colpo per Margareta che, dopo il matrimonio fallito, gli attacchi boemi sul suo territorio e il difficile avvio del secondo matrimonio, aveva sicuramente sperato in una fase positiva, segnata dalla reggenza di Mainardo III, che avrebbe dovuto erker dezember 13
dal padre, con i relativi diritti e proprietà. Come motivo principale per giustificare la donazione indicò la parentela tra i conti del Tirolo e gli Asburgo. L’importanza del documento fu rafforzata dal sostegno di 14 nobili del territorio, che apposero il loro sigillo accanto a quello di Margareta. L’aquila dei Tirolo nella cappella dello “Stammschloss” permetterle di alleggerire il peso di responsabilità. In quel momento di tristezza e di rassegnazione arrivò in regione l’arciduca Rodolfo IV d’Austria, figlio di Alberto II e cognato del defunto Mainardo. Trovandosi già in buone relazioni e in un rapporto di fiducia con Margareta, in pieno inverno in sole due settimane accorse da Vienna al Tirolo, spiazzando la nobiltà tirolese che aspettava di farsi avanti. Il 26 gennaio 1363 Margareta consegnò a Rodolfo tutti i territori ereditati
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La contessa Margareta rinunciò già lo stesso anno a tutte le agende di governo e si trasferì a Vienna, dove morì nel 1369 all’età di soli 50 anni. La sua fu una vita piena di difficoltà, segnata da problemi enormi, ma nel corso della sua reggenza era comunque riuscita a mantenere unita la Contea del Tirolo contro grandi avversità, che avrebbero spaventato molte altre persone di carattere meno forte. La consegna del suo territorio agli Asburgo fu sicuramente motivo di amarezza, ma l’atto dimostrò anche il senso di responsabilità della contessa, convinta che l’unione del Tirolo agli Asburgo sarebbe stata
a favore del Land. Da parte di Rodolfo c’erano state certamente delle spinte e delle sollecitazioni, ma Margareta aveva deciso liberamente, dimostrando un carattere e una forza d’animo non comuni per una donna di quell’epoca. Per gli Asburgo invece l’acquisizione del Tirolo rappresentò un passo importante verso il congiungimento dei loro territori d’origine (nella attuale Svizzera e nella Germania sud-orientale) con le loro posizioni in Austria, soprattutto a Vienna. Per questo il Tirolo, da sempre in una posizione strategica sul versante nord-sud, divenne canale di comunicazione anche sulla direttrice est-ovest, diventando una regione cerniera nell’Europa centrale. La nostra terra, attraverso questo passaggio importante, avvenuto nel 1363, raggiunse una nuova
Il documento del 26 gennaio 1363 con cui Margarethe Maultasch cede la Contea del Tirolo a Rodolfo IV d’Asburgo
centralità nell’arco alpino assieme a un legame duraturo con la casa d’Austria, che fu sentito molto dalla popolazione. La figura di Margareta invece, dopo la diffamazione del tardo Medioevo, venne considerata sempre più un personaggio chiave, erede di una grande dinastia, responsabile di un’azione politica lungimirante nonché donna forte a affascinante.
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Fortezza
Bbt: un faraonico cantiere tra Pra’ di Sopra e Mezzaselva Il tunnel dovrà sottoattraversare l’Isarco: previsti un temporaneo spostamento dell’alveo del fiume, della statale e della ferrovia Preoccupano il trasporto e lo stoccaggio di una incommensurabile quantità di materiale di risulta Sarà il 2014 l’anno in cui più fortemente si avvertiranno i cambiamenti ambientali che la realizzazione del tunnel di base del Brennero provocherà in Alta Val d’Isarco. Più precisamente nella zona sita tra Pra’ di Sopra e Mezzaselva, dove la grande opera prevede il “sottoattraversamento del fiume Isarco”, dopo una serie di imponenti lavori di preparazione del cantiere. Il sindaco Richard Amort ha organizzato una serata informativa nel Pluricomprensivo di Fortezza, alla quale sono accorsi circa un centinaio di cittadini. I tecnici del Bbt hanno spiegato lo stato attuale dei lavori, che hanno interessato primariamente la zona di Mules, polo dal quale si è perforata la montagna sia in direzione nord che sud – sino ad oggi sono stati scavati in totale 28 chilometri di galleria - e da dove si è realizzata (siamo a 428 metri di lunghezza) la galleria di collegamento e le camere di montaggio delle “talpe”, le enormi frese che perforano il granito, lavoro alternato dall’utilizzo di esplosivo e martelloni demolitori, ove lo richiedano le condizioni della roccia. I lavori partiranno a luglio del prossimo anno per concludersi preve-
dibilmente nell’agosto del 2015. Verrà spazzato via il campo da calcio dell’Unione sportiva, che verrà ricostruito a sud del grande parcheggio del forte asburgico. Ove oggi c’è il terreno alluvionale verrà realizzato
un profondo scavo (si parla di 27 m di profondità), che prevede lo spostamento della strada statale immediatamente a ridosso dell’autostrada del Brennero, la costruzione di un ponte sull’Isarco che colleghi i due versanti della valle e che consenta il deposito del materiale di risulta nell’ampia area a sud del Rio Vallaga (il Durcher Wiese), dove verrà realizzata anche una vera zona di caricoscarico-selezione del materiale. La galleria che verrà realizzata avrà lo sviluppo di 2 km e mezzo, tra la stazione di Fortezza e Rio Bianco. Inoltre il progetto prevede la realizzazione di una rampa d’accesso
all’autostrada, che verrà imboccata dai camion per raggiungere la zona di deposito di Hinterigger-Riga di Dentro, la parte più a nord della valle di Novacella. È prevista anche una deviazione dell’attuale linea ferroviaria e dell’alveo dell’Isarco che, a intervento ultimato, verranno ripristinati secondo i più moderni dettami dell’ingegneria ambientale. La maggior parte dei materiali di scavo, assicurano i tecnici, verrà stoccata nel cantiere stesso. È previsto un riutilizzo sia del materiale di valore che degli inerti di più scarsa qualità. Le stime dicono che verrà scavato circa 1 milione e 600 mila m³, di cui oltre 1 milione verrà riutilizzato, mentre 560.000 m³ verranno venduti. Da trasportare rimarranno 967.000 m³, di cui 400.000 andranno a finire a Riga di Dentro. Quello che più preoccupa è il passaggio dei camion; si va, questo sempre nelle previsioni, da 15 transiti al giorno a 60 fino a 100 nei periodi più intensi del lavoro di scavo. Il paese non verrà neppure sfiorato, visto che i camion imboccheranno l’autostrada in direzione sud, e poi la riprenderanno in direzione nord per uscire a Vipiteno e tornare alla base. Ma ciò non ha mancato di suscitare
qualche perplessità tra gli intervenuti, visto il volume di traffico pesante (e dunque di inquinamento) che interesserà in ogni caso tutta la Wipptal fino al suo capoluogo. Pare comunque che questo vada a risollevare il prodotto interno lordo della Provincia. Gli effetti economici sul PIL sono stati calcolati in 1 miliardo 923 milioni di euro (12,63 per cento) per un valore aggiunto di 1 miliardo 868 milioni di euro (13,48 per cento). L’imposta prevista sui prodotti si attesta sui 55 milioni, i redditi da lavoro dipendente valgono 674 milioni e il consumo privato 401 milioni. “Chi ha immaginato l’afflusso di migliaia di operai – ha affermato l’ingegner Lombardi – dovrà ricredersi. Il picco massimo previsto, tra il 6° e il 7° anno di lavoro (il tunnel dovrebbe dichiararsi concluso nel 2024, n.d.r.) sarà di 200 operai, che comunque porteranno benefici all’economia locale per vitto, alloggio e servizi, per una cifra prevista attorno ai 12 milioni e mezzo di euro”. Inoltre Mezzaselva avrà barriere antirumore del costo di 938 mila euro. Cifre gigantesche per inseguire un’utopia: quella di spostare il traffico dalla strada alla rotaia. dm
A Delueg il Premio di Architettura Alto Adige
Il riconosciuto assegnato per il centro pastorale “Madre Teresa di Calcutta” realizzato dall’architetto vipitenese nel quartiere Firmian a Bolzano Tra i 149 progetti presentati per la 7a edizione del biennale Premio Architettura Alto Adige, il premio assoluto è andato all’architetto Siegfried Delueg per la realizzazione il centro pastorale “Madre Teresa di Calcutta” nel quartiere Firmian a Bolzano. La giuria internazionale ha premiato il progetto non solo per le qualità architettoniche, ma anche per la sua importanza urbanistica: un complesso di edifici chiuso verso l’esterno che comprende la chiesa e un centro pastorale, con l’ufficio parrocchiale e le sale per la catechesi. Il complesso sorge in mezzo ad edifici anche di un undici piani, con i quali era impossibile concorrere. L’idea innovativa di Delueg fu quel-
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la di realizzare una chiesa bassa e umile, una chiesa orizzontale, come è stata definita, senza tuttavia farle perdere la forza e l’importanza che si addicono ad un centro spirituale.
tere (vedi Erker, giugno 2012). Assolutamente innovativa per l’idea chiave di far scaturire gli spazi interni della chiesa da una grande croce in acciaio che con i suoi bracci si
Di fatto il vuoto spaziale derivante da questa differenza di altezza degli edifici crea una situazione architettonica ed urbanistica di forte carat-
distende per tutta la lunghezza e la larghezza del soffitto. Tutte le strutture interne come altare, ambone sede, fonte battesimale sono sem-
plici, quasi povere, per mantenere in una dimensione umile la chiesa di Madre Teresa. Un fascino particolare è donato alla chiesa dalla sapiente orchestrazione delle luci, che penetrano attraverso aperture concepite in modo del tutto inconsueto e innovativo nel corpo dell’edificio. E infine un forte significato religioso trasmettono al fedele le luci che spiovono dalle finestre della Creazione e della Redenzione dell’artista vipitenese Christoph Hofer. Ne deriva un’atmosfera di straordinaria intimità e di ineffabile incontro con il sacro ma anche con se stessi. ap
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Vipiteno
Il centro storico parato a festa per il mercatino di Natale Tra stand e alberi natalizi, tra musiche e luminarie riprende il via vai dei turisti
Molte le manifestazioni di contorno: canti natalizi e cori, concerti, giri in carrozza, visite guidate della città, della Torre delle Dodici e del mondo delle miniere a Masseria/ Ridanna (collegamenti con servizio pubblico). Presso lo stand n. 40 sarà possibile cimentarsi nell’estrazione del minerale in una galleria artificiale e coniare monete. Momento culminante ogni giorno alle ore 17.00 (il giorno 24 alle ore 11.00) l’apertura di una finestrella del calendario d’avvento nelle case del centro storico a partire dal 1° dicembre. Gli angioletti che
per l’occasione si aggirano per la città doneranno le offerte ricevute all’associazione Kinderkrebshilfe. Il 5 dicembre si svolgerà la sfilata tradizionale di S. Nicolò nel centro storico di Vipiteno, ore 18.00. Il giorno 8 dicembre, ore 10.00-16.00, sarà possibile ottenere lo speciale annullo postale del mercatino presso lo stand n. 34. Come afferma Josef Turin, direttore dell’Associazione turistica, anche quest’anno verrà posta particolare attenzione ad una gestione più ecologica della manifestazione, riducendo il più possibile la produzione di rifiuti, attraverso l’invito ai gestori degli stand di usare il meno possibile materiale non riciclabile (cosa che già avviene in buona parte negli stand gastronomici, dove piatti e bicchieri non sono in plastica, ma in vetro o ceramica e
Orari mercatino
Orari d’apertura: lun-ven ore 10-19; sab-dom e festivi ore 9-19; 24 dicembre 10-13; 25 dicembre chiuso; 31 dicembre 10-17; 1° gennaio 13-19.
Orari negozi
Ore 9.00-12.00 e 15.00-18.30. Fino al 6 gennaio aperti anche sab., dom. e giorni festivi (eccetto 25, 26 dicembre e 1°gennaio). Apertura facoltativa il 24 dicembre fino alle 13.00 e il 31 dicembre fino alle 17.00. erker dezember 13
gli appositi raccoglitori nel mercatino. Per questa iniziativa ai mercatini della nostra provincia è stata assegnata l’onorificenza “Green event”. I circa cento alberi di Natale collocati nel centro storico provengono tutti dai vivai della zona. Dopo la chiusura del mercatino verranno utilizzati per alimentare il teleriscaldamento. Per informazioni e programma dettagliato vedi su www.vipiteno.com e info@infovipiteno.com Foto: Klaus Peterlin
Ancora una volta la città si è parata a festa per accogliere l’ondata di visitatori che da anni raggiungono Vipiteno per frequentare il suo ormai famoso mercatino di Natale, giunto alla 14a edizione. Iniziato il 29 novembre, rimarrà aperto fino al 6 gennaio 2014. L’organizzazione è stata curata, come sempre, dall’Associazione Turistica con il sostegno del Comune, di commercianti, albergatori, industriali, artigiani e dello sponsor principale Raiffeisenkasse Wipptal di Vipiteno e di Campo di Trens. Grandi e piccoli ospiti si aggirano curiosi tra i 40 stand in piazza alla ricerca di qualche oggettino caratteristico da riportare a casa come regalino o si soffermano a degustare i nostri tipici dolci natalizi. Li attende in piazza anche il grande albero di Natale, adornato con piccole “torri delle Dodici” in alluminio e con nuove decorazioni in legno preparate dall’Officina protetta di Vipiteno.
vengono lavati), ma anche invitando i visitatori a fare una raccolta differenziata dei rifiuti, utilizzando
Vipiteno
La speranza di un mondo più solidale Ne è simbolo il gemellaggio di Vipiteno con Kitzbühel nel biglietto sostitutivo degli auguri di buon anno 2014 La città di Vipiteno ha affidato l’esecuzione della tradizionale Entschuldigungskarte 2014 (biglietto di scuse per la mancata visita personale per gli auguri di buon anno) a Marlies Kerscher. Nata a Düsseldorf, da molti anni vive e lavora a Kitzbühel. Proprio nel gemellaggio fra la città tirolese con Vipiteno, avvenuto nel 1971, rappresentato nel tondo in alto a sinistra, Marlies Kerscher ha voluto trovare il motivo ispiratore del suo dipinto. Esso accosta in forma stilizzate alcuni simboli architettonici delle due città: la Via Città Nuova con i portici che convergono verso la Torre delle Dodici per Vipiteno, le due chiese Liebfrauenkirche e St. Andreas con relativo campanile per Kitzbühel, irradiate dalla stella della speranza. Il biglietto sostitutivo degli auguri di buon anno è stato introdotto per la prima volta nel XIX secolo. Scopo e senso dell’iniziativa era il sostegno dei poveri con il ricavato della vendita del biglietto. Anche quest’anno il ricavato della vendita dei biglietti e i 500 euro di compenso a cui l’artista ha rinunciato verranno devoluti alle associazioni locali senza scopo di lucro. Tutti gli esemplari firmati sono in vendita presso la Raiffeisenkasse Wipptal. 89
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Calcio nell’Alta Val d‘Isarco
Invito alla festa di Natale per persone sole
Sorprende il Fortezza, bene anche il CF Vipiteno A novembre si sono conclusi i vari Campionati Provinciali che hanno visto al via 6 formazioni dell’Alta Val d’Isarco. Le notizie più liete sono arrivate da 2 formazioni impegnate in Terza Categoria, ossia il Fortezza ed il CF Vipiteno che, dopo anni vissuti con più ombre che luci, sembrano tornate sulla strada giusta per ambire a piazzamenti e categorie ben più presti-
La squadra del Fortezza giose di quelle in cui militano ora. Sicuramente il Fortezza è stato la sorpresa più grande in questo girone d’andata. Grazie all’innesto di nuovi giocatori, anche provenienti da categorie di spicco come l’Eccellenza, e con la conferma di gran parte del gruppo degli ultimi anni, la compagine guidata da mister De Lorenzo è riuscita ad inanellare una serie di 8 vittorie consecutive, chiudendo il girone di andata al comando della classifica. Oltre che in Campionato il Fortezza rimane in lotta anche in Coppa per cercare di centrare la promozione in Seconda Categoria. Anche il CF Vipiteno di mister Daniel Passarella, con 4 vittorie nelle ultime
4 partite di Campionato, si è portato a ridosso delle prime. Sono arrivate sconfitte di misura contro le formazioni momentaneamente davanti al Vipiteno, ossia Fortezza, Gardena e Montagna. Questo sta a dimostrare che i ragazzi intorno a Claudio Rossi se la possono giocare alla pari con tutte le altre compagini. Si conferma invece un’annata difficile dal punto di vista dei risultati quella fino ad oggi vissuta dal Colle Isarco che, sempre in Terza Categoria, in classifica occupa il penultimo posto, dovuto ad 8 sconfitte su 11 partite. Con più bassi che alti i bilanci per le altre 3 formazioni dell’Alta Val d’Isarco. Il Prati di Vizze, dopo il girone di andata, si trova in Seconda Categoria coinvolto nella lotta per non retrocedere. Dieci i punti ottenuti in 11 partite, con 2 vittorie, 4 pareggi e 5 sconfitte che, al momento, valgono il quartultimo posto in classifica. Analoghe difficoltà hanno trovato in questa prima metà di stagione anche le due squadre di punta dell’Alta Val d’Isarco, ossia il Campo di Trens e la Val Ridanna, che in Prima Categoria sono invischiate nella zona retrocessione ma, vista la classifica corta, tutto è ancora raddrizzabile nel girone di ritorno. mm
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Auguriamo ai nostri lettori e collaboratori Buon Natale e Felice Anno Nuovo Madonna con Gesù Bambino e angeli. Maria Trens, casa n. 18, Via Innozenz Barat. La via è intitolata al pittore Innozenz Barat (1694-1758), nativo di Trens, poi trasferito a Burghausen in Germania. Suoi gli affreschi delle cupole della Cappella delle Grazie nel santuario di Maria Trens.
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Tutte le persone che non vogliono trascorrere la sera della vigilia di Natale da sole anche quest’anno avranno la possibilità di ritrovarsi presso il “ConTakt” (ex Bar “Ulli”, Via Stazione 6, Vipiteno) dalle ore 18.00 alle ore 21.30, per parla-
re, per una breve riflessione o semplicemente per bere e mangiare qualcosa in compagnia. Per informazioni rivolgersi a: signora Ida Volgger, Strutture sociali Wipptal “Trens”, tel: 0472/756320, 347/9861247.
Solidarietà sotto una buona stella Ogni anno 6.000 bambini e ragazzi, i cosiddetti Sternsinger (“stelari”, cantori della stella) girano per i paesi dell’Alto Adige a porgere di casa in casa gli auguri per il nuovo anno e per raccogliere offerte destinate a finanziare 100 progetti di sostegno in tutto il mondo. Uno di questi, per esempio, è la scuola per ciechi nella provincia vietnamita di Hai Duong, che ospita 60 ciechi di età
dai 6 ai 22 anni. La loro cecità è stata causata da un defoliante tossico, “Agent Orange”, usato dagli americani durante la guerra. Ne sono vittime sia coloro che sono entrati in contatto diretto con la sostanza, ma anche coloro che vivono sui terreni ancora oggi intossicati. Nella parrocchia di Vipiteno gli Sternsinger visiteranno casa per casa nei giorni 2 e 3 gennaio.
Vipiteno
Varato il calendario UPAD 2013/14 Il programma si presenta molto vario e stimolante
È partita con rinnovato slancio la di acquagin nella piscina comuna26a stagione dell’UPAD di Vipiteno, le. Partirà anche il corso di pittura che in apertura ha proposto la vi- tenuto da Alberta Merighi. Intanto sita guidata al Museo delle Minie- ha ripreso a cantare anche il piccore di Masseria-Ridanna. Ha preso lo coro diretto da Gino De Angelis, il via anche il ciclo di conferenze, che ha partecipato con successo al che proseguirà fino alla fine di aprile con scadenza settimanale, sempre all’Oratorio Maria Schutz e sempre alle ore 15.30. Molto vari ed interessanti i temi proposti dai vari relatori su argomenti storici, artistici, Il coro UPAD al Festival dell’Anziano a Bolzano musicali, medici, naturalistici. Alle conferenze si alterneranno fe- Festival dell’Anziano a Bolzano e ste, gite turistiche e culturali. È già ha ripreso il suo impegno socialein preparazione il trekking di pri- ricreativo di intrattenimento degli mavera, che si svolgerà nella prima anziani delle case di riposo di Vipiquindicina di maggio sulla costiera teno e di Prati di Vizze. amalfitana e dintorni. Giulio Todesco Sono partiti anche i corsi di yoga responsabile della sezione UPAD nella sala del Coro Cima Bianca e di vipiteno erker dezember 13
calendarietto
Val d’Isarco
Musica tradizioni e cultura per Natale e fine anno 05.12.13: Sfilata tradizionale di S. Nicolò con i Krampusse. Zona pedonale, ore 18.00. 06.12.13: Concerto Stewie Wonder Tribute. Teatro Comunale Vipiteno, ore 20.00 07.12.13: Concerto Bozen Brass. Vipiteno, chiesa di S. Spirito, ore 21.00. 08.12.13: Concerto d’avvento della Banda Musicale e del Männergesangsverein di Vipiteno. Chiesa di S. Margherita, ore 19.00. 10.12.13: “Weihnachten in Sterzing”. Concerto con l’arpista Katja Lechner, Pflerer Gitschn e Bozner Bras, direzione di Aldo Schlier. Teatro Comunale Vipiteno, ore 20.00 13.12.13: Canti d’avvento del Coro Cima Bianca. Vipiteno, chiesa dei Cappuccini, ore 19.30. 16.12.13: Concerto “The Original USA Gospel”. Teatro Comunale Vipiteno, ore 20.30. 24.12.13: Brani e canti natalizi del Männergesangsverein e della Banda Musicale di Vipiteno, Torre delle Dodici, ore 17.00. 26.12.13: Concerto di Natale del Brass Vocal Ensemble, con una cantante e attori. Chiesa parrocchiale di Mareta, ore 18.00. 31.12.13: Gli spazzacamini distribuiscono portafortuna, zona pedonale Vipiteno, ore 15.00. 31.12.13: “2013”: fiaccolata dei membri del Bergrettungsdienst, Monte Sommo, ore 18.00. 31.12.13: Auguri di Buon Anno della Banda Musicale di Vipiteno e dei Vigili del Fuoco Volontari, zona pedonale, ore 17.30. Symphonic Winds&Amy Dyckson a Vipiteno Alexander Weit, direttore artistico e musicale della formazione orchestrale sudtirolese Symphonic Winds sarà anche quest’anno in tournée con i suoi musicisti nel periodo natalizio. Per l’occasione vengono invitati solisti e formazioni di livello internazionale. Quest’anno la scelta è caduta sulla brillante saxofonista australiana, Amy Dickson, che svolge un’intensa attività concertistica nei più famosi teatri del mondo con orchestre di fama erker dezember 13
CAI Vipiteno Giovanile 21.12.13: Natale alpino in sede. GAM 14-15.12.13: Monte Cavallo o Ladurns: Esercitazione ARTVA e corso sci fuoripista. CAI Brennero 15.12.13: Natale C.A.I.
internazionale. Nel suo repertorio sono compresi sia concerti per saxofono e orchestra che concerti solistici che sono stati arrangiati e rielaborati per il suo strumento. Il concerto avrà luogo il 21 dicembre al Teatro Comunale di Vipiteno, ore 20.30. Prevendita biglietti: Associazione Turistica di Vipiteno (tel. 765325). Riserva biglietti: 0471/053800. Party di S. Silvestro a Vipiteno 31 dicembre: Party di fine anno nella Piazza Città, organizzato dall’Associazione Turistica, con intrattenimento musicale dei DJ Luggi&Alex the Didge, dalle ore 22.00 fino alle 03.00. Racines: Show per il nuovo anno con fuochi d’artificio Presso la stazione a valle della zona sciistica Racines/Giovo, con inizio alle ore 15.00, il primo giorno dell’anno nuovo verrà salutato con uno show sciistico con discese, giochi e salti, anche con vecchie attrezzature. A conclusione dell’evento esploderanno i fuochi d’artificio. Colle Isarco: Show con fiaccolata e spettacolo pirotecnico A Colle Isarco il primo giorno dell’anno verrà festeggiato dalle ore 17.00 con una fiaccolata dall’hotel Europa a Piazza Ibsen, dove le autorità locali saluteranno il nuovo anno. Al termine avrà luogo uno spettacolo pirotecnico con artisti di fama mondiale, durante il quale verranno fatti salire al cielo palloncini illuminati.
Concerto di Capodanno con Original Wiener Strauß Capelle Il 4 gennaio la Original Wiener Strauß Capelle, proseguendo la tradizione avviata dalla celebre famiglia Strauß, il padre Johann ed i figli Johann, Josef ed Eduard, presenterà il concerto di Capodanno nel Teatro Comunale di Vipiteno. Sotto la direzione di Rainer Roos verranno eseguite le arie celebri in tutto il mondo, walzer, polke e brani di operette di Johann e Josef Strauß, Franz Lehar, Robert Stolz, Julius Fucik, Carl Michael Ziehrer e Carl Milloecker. Come solisti si esibiranno il soprano Marcela Cerno ed i ballerini Judith Wansch e Vladimir Snizeck. Teatro Comunale di Vipiteno, ore 20.30. Prevendita biglietti: Associazione Turistica di Vipiteno (tel. 765325). Riserva biglietti: 0471/053800.
U.P.A.D. Vipiteno 04.12.13: “Le Dolomiti nella leggenda”. Rel. Angela De Simine. Oratorio M. Schutz, 15.30. 11.12.13: Riflessione sul Natale. Rel.: don Giorgio Carli. Oratorio M. Schutz, ore 14.30. 14.12.13: Festa di Natale. Teatro Comunale, concerto, ore 15.30. Ass. Naz. Carabinieri Vipiteno 14.12.13: Scambio di auguri natalizi e rinfresco, in sede, con la partecipazione delle massime autorità locali e rappresentanze delle Associazioni d’Arma del circondario di Vipiteno. A.N.S.I. Vipiteno 07.12.13: Serata danzante con scambio di auguri per le prossime festività natalizie presso il ristorante “Mezzaluna” a Vipiteno, ore 19.30. Ass. Pro Cultura Fortezza 08.12.13: Festa di Natale. Auguri e divertimento. Allieterà il pomeriggio il “Trio Blue Sound”. Centro polifunzionale “J. Wild” Fortezza, ore 15.30. Mostre presepi Al termine di due corsi di costruzione di presepi tenuti dal KVW, i lavori dei corsisti vengono esposti in mostra. 04.12.13: Prati di Vizze, Casa della Comunità. 15.12.13: Campo di Trens, Casa della Cultura, ore 10-17. Per medici e farmacie di turno vedi pag. 116
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sport
Lawinenabgang am Wolfendorn am 16. Februar 2003
30 Jahre Lawinenwarndienst Seit 1983 154 Lawinentote in Südtirol, 19 davon im Wipptal
von Roberto Dinale und Christoph Oberschmied Wenn im Spätherbst der erste Schnee die Berghänge bedeckt, wird auch die Lust auf Skibergsteigen und Variantenfahren wieder größer. Damit die Schwünge in der unverspurten Winterlandschaft ein Genuss bleiben, ist es wichtig, auch die Gefahren abseits der gesicherten Pisten zu erkennen und nicht zu unterschätzen. In diesem Zusammenhang sollen die Lawinenunfälle, die sich in der Vergangenheit ereignet haben, als Lernmöglichkeiten betrachtet werden. 92
Als Lawinenunfall werden alle Lawinenabgänge mit menschlicher Beteiligung bezeichnet, auch wenn dabei niemand zu Schaden kommt. In Südtirol werden Lawinenunfälle seit 30 Jahren durch den Lawinenwarndienst der Autonomen Provinz Bozen systematisch erfasst. Ziel dieser Erhebungen ist es, die Ursachen und Folgen solcher Ereignisse zu analysieren, um die Unfallvermeidung zu verbessern. Erhoben werden alle bekannten Lawinenunfälle, d. h. jene Unfälle, bei denen die organisierte Rettung angefordert wird bzw. zum Einsatz kommt. Die Dunkelziffer ist natürlich weitaus größer, da es auch mehrere, meist kleinere
Unfälle ohne Rettungseinsatz gibt. Jährlich 100 Lawinentote in den Alpen Im Alpenraum sind in jeder Wintersaison rund 100 Lawinenopfer zu verzeichnen. Je nach Schneelage auf Nord- und Südseite sowie Schneedeckenaufbau gibt es von Jahr zu Jahr Abweichungen vom Mittelwert. Seit 1985 gab es im Winter 2009/10 die meisten Lawinentoten (158). Im Durchschnitt sind die jährlichen Todesopfer in den alpinen Ländern wie folgt verteilt: 20 in Italien, je 25 in Österreich und in der Schweiz und 30 in Frankreich.
In Südtirol waren seit 1983/84 im Mittel etwa fünf Lawinenopfer pro Jahr zu verzeichnen. Neben der Anzahl der Opfer werden bei Lawinenunfällen auch die verschütteten Personen nach Verletzungsgrad aufgeschlüsselt. In den letzten 30 Jahren wurden in Südtirol 301 Lawinenunfälle erhoben. Dabei gab es 602 verschüttete Personen, davon blieben 308 unverletzt, 151 Personen kamen mit Verletzungen davon. Insgesamt sind in diesem Zeitraum 154 Menschen unter den Schneemassen ums Leben gekommen, 19 davon im Wipptal. Zusammengefasst bleibt die Hälfte der Wintersportler, die von einer erker dezember 13
Alle Fotos/ Daten: Hydrographisches Amt der Autonomen Provinz Bozen
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lich kritischer war die Bilanz in der Saison 2009/10 mit elf Lawinenopfern. Im Wipptal gab es 1986/87 die meisten Lawinentoten. Am 23. Februar 1987 kamen vier Nordtiroler Skitourengeher beim Aufstieg auf den Zinseler ums Leben. Noch schlechter war die Bilanz in der Saison 1974/75, als am Ostermontag eine Staublawine auf die Brennerstaatsstraße abging und mehrere Autos verschüttete. Sechs Personen konnten damals nur mehr tot aus den Autowracks geborgen werden. Europäische Lawinengefahrenskala
Lawine mitgerissen werden, unverletzt, jeder Vierte jedoch stirbt dabei. Die Tendenz der Lawinenunglücke ist, bei stark zunehmender Anzahl der Tourengeher, gleichbleibend bis leicht fallend, was auf eine gute Präventionsarbeit zurückzuführen ist. Allgemein gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen schneereichen Wintern und Anzahl der Lawinenopfer, maßgebend ist vielmehr der schlechte Schneedeckenaufbau. So war der Rekordwinter 2008/09 hinsichtlich der Opferzahl mäßig durchschnittlich; wesent-
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Im April 1993 haben sich die Lawinenwarndienste der Alpenländer auf eine einheitliche fünfteilige Europäische Lawinengefahrenskala geeinigt. Seit diesem Zeitpunkt ist es dementsprechend möglich, die Statistiken der Lawinenunfälle auf die heute noch gültigen Gefahrenstufen aufzubauen. 27,5 Prozent der Lawinenunfälle ereignen sich bei Gefahrenstufe 2, die meisten aber bei Gefahrenstufe 3 (57,5 %), die bekanntlich als besonders kritisch einzustufen ist. Auffallend ist auch, dass im Mittel 8,2 Prozent aller Unfälle in Jahreszeiten passieren, in denen es gar keinen Lawinenlagebericht gibt; es sind wesentlich mehr als bei Gefahrenstufe 4 oder 5, wenn die Skibergsteiger äußerst vorsichtig sind – die Mortalitätsrate, d. h. das Verhältnis zwischen Verschütteten und Toten, spitzt sich dabei besonders zu.
Parameter für Lawinenanalysen Zwei wichtige Parameter, die üblicherweise in solchen Analysen herangezogen werden, sind die Exposition, d. h. die Himmelsrichtung, in die ein Hang abfällt, und die Neigung des Lawinenhanges. Die Expositionen Nord-Ost und Süd-West sind hinsichtlich Anzahl der Unfälle und Opfer am kritischsten. Dies ist eine direkte Folge der Schlechtwetterlagen, denen Südtirol am häufigsten ausgesetzt ist. Fronten aus Südwest, mit Tief über der Iberischen Halbinsel oder dem westlichen Mittelmeer, führen im Winter oft zu starken Schneefällen mit Schneeverfrachtung in Richtung Nord-Ost-Hängen. Bei Nordwest-Fronten, mit einem Tief über dem Nordatlantik oder Nordwesteuropa, beschränken sich Regen und Schneefall meist auf den Alpenhauptkamm, sie bringen in Südtirol aber starke Winde mit sich; somit entstehen vor allem auf den südostexponierten Hängen frische
Triebschneeansammlungen. Lawinengefährliche Hänge haben in der Regel eine Neigung von mindestens 30°. Entscheidend ist nicht die durchschnittliche, sondern die maximale Hangneigung, je nach Gefahrenstufe in einem kleineren oder größeren Umkreis vom Wintersportler. So ist ab Gefahrenstufe 3 der gesamte Hang, den man besteigt, zu bewerten und nicht nur, wie bei Gefahrenstufe 2, 20 bis 40 Meter rund um die eigene Spur. Steilgelände mit einer Hangneigung von mehr als 30° ist meist nur mit Spitzkehren zu bewältigen, extrem steiles Gelände mit einer Hangneigung von mehr als 40° ist in der Regel felsendurchsetzt. Im Allgemeinen passieren mehr als die Hälfte der Unfälle im extrem steilen Gelände. Je höher die Gefahrenstufe, desto häufiger sind Unfälle auch im weniger steilen Gelände. Bei Gefahrenstufe 3 ereignen sich immer noch etwa Dreiviertel der Unfälle in zumindest sehr steilem Gelände mit einer Hangneigung von mehr als 35°.
Lawinenopfer in Südtirol und im Wipptal in den letzten 30 Jahren
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Lawinenunfälle im Wipptal: Fallbeispiele
brett aus. Die Hügel und Geländekanten waren vom Nordwestwind anDie Fallbeispiele von Lawinenun- geweht und kaum mit Schnee fällen im Wipptal zeigen das be- bedeckt. Im Windschatten bilträchtliche Risiko, das ein Lawi- deten sich Triebschneeannenabgang mit sich bringt. Sie sammlungen. Vor allem der alle können Anstoß sein zu unter- in der Schneedecke versunschiedlichen Überlegungen, die kene vier Meter hohe Verweletztendlich als Lernprozess zu ver- hungszaun dokumentiert die stehen sind. außergewöhnliche Windaktivität in dieser Periode. Typisch Ridnauner Schneespitze, für die starke Windaktivität ist 23. Jänner 1994 auch die sehr unregelmäßige Anrissmächtigkeit der Schneebrettlawine. Das harte, windgepresste Schneepaket überträgt die große Zusatzbelas- dem LVS die Grobsuche beginnen tung der vier kurz- – das sind die Standardregeln für s c h w i n g e n d e n den Rettungsablauf. Skifahrer bis in die Beim Aufstieg auf den Kraxentrakritische Schwach- ger über eine Geländestufe auf zone bzw. ungüns- Kote 22.500 m hat die Gruppe tige Verbindungs- Entlastungsabstände eingehalschicht (Oberflä- ten, um die Schneedecke so schochenreif ) in der Schneedecke. Die Folge ist das Abgleiten der kompakten Schneetafel samt SkiRidnauner Schneespitze: fahrer. Suchaktion mit 170 Mann Der Unfall ist am 23. Jänner 1994 glimpflich ausgegangen; die Das Lawinenunglück bei der Ab- Beteiligten kamen mit dem fahrt von der Ridnauner Schnee- Schrecken davon. Vom Wind spitze ist sicher der Lawinenun- verfrachteter Schnee ist sehr fall, der im Gedächtnis der Wipp- störanfällig; er kann je nach taler am stärksten verankert ist. Belastung brechen und als LaSelbst eine Suchaktion mit 170 wine abgleiten. Frische Trieb- Kraxentrager: Trotz Mann, 40 Hunden und drei Hub- schneeansammlungen sollen Entlastungsabständen wird am schraubern blieb lange erfolglos. gemieden werden, weil sie in- 12. März 2005 eine Lawine ausgelöst. Der einheimische Verschüttete, stabil sind. Zu erkennen sind der sein eigenes LVS-Gerät verlie- sie anhand der Zeichen, die auf die nend wie möglich zu belasten. Trotzdem wurde im oberen Drittel hen hatte, konnte erst nach drei Windrichtung schließen lassen. des Steilhanges ein Schneebrett Wochen auf dem dritten Ablageausgelöst, das zwei Personen mitrungskegel von einem kleinen Kraxentrager, 12. März 2005 riss, wobei ein Tourengeher ganz Bagger nur mehr tot geborgen werden. Wie wichtig Kameradenhilfe und verschüttet wurde. Der Kopf des der korrekte Umgang mit dem Verschütteten wurde rund 20 MiWolfendorn, 16. Februar 2003 Piepser ist, zeigt dieses Unfallbei- nuten nach dem Lawinenabgang spiel. Ruhe bewahren und nicht freigeschaufelt. Die organisierBei Bilderbuchwinterwetter lös- die Nerven verlieren ist auch bei te Rettung mit dem Heli ist etwa ten vier Skitourengeher in der Ab- einem Lawinenabgang oberstes eine halbe Stunde nach dem Lafahrt im noch nicht verspurten Tief- Gebot. Hilfe holen, die Lawine mit winenabgang vor Ort eingetrofschneegelände ein Triebschnee- Aug und Ohr absuchen und mit fen. 94
16. Februar 2003: Ein Lawinenabgang vom Wolfendorn geht für vier Skitourengeher glimpflich aus. Eine Analyse der Wetter- und Schneedaten hat gezeigt, dass in den vorangegangen 48 Stunden wenige Zentimeter Neuschnee gefallen sind, allerdings mäßige bis starke Nord- bis Westwinde den Schnee in den Südosthang eingeweht haben. So hatte die oberste
Schneetafel zur gut verfestigten Altschneedecke eine ungünstige Bindung. Der erste schöne Tag nach längerer Schlechtwetterperiode ist besonders gefährlich. Die erste Sonneneinstrahlung führt kurzfristig zu einem Anstieg der Lawinengefahr. Bei kritischen Schneeverhältnissen ist eine Tour unbedingt abzubrechen, um derartige Unfallszenarien möglichst zu vermeiden. E erker dezember 13
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sportlerporträt
Retter auf vier Pfoten
Rettungshundeführerinnen Simone Girtler und Sandra Hilber mit Mira und Jaska im Einsatz Die beiden Wipptalerinnen Simone Girtler und Sandra Hilber sind zwei von vier weiblichen Südtiroler Rettungshundeführerinnen des Alpenvereins. Mit ihren beiden Suchhunden Jaska und Mira stehen sie für den Bergrettungsdienst Ridnaun/ Ratschings rund um die Uhr das ganze Jahr über ehrenamtlich im Einsatz: im Winter vor allem bei Lawinenabgängen mit Verschütteten, im Sommer bei Suchaktionen nach Vermissten.
wenn ihr Hund Jaska als Akita Inu kein typisches Rassetier für einen Lawinensuchhund war. Die Ausbildung zum Rettungshundeführer sieht mehrere Kurse vor. Schon als Welpe beginnt die Arbeit mit dem Hund, zuerst spielerisch und später gezielt. „Entscheidend ist die intensive Beziehung zwischen Mensch und Hund, sonst klappt es nicht“, so Sandra, und Simone ergänzt: „Wenn der Hund eine Aufgabe meistert, wird er mit einem Leckerli oder dem Ball zum Spielen belohnt.“ Wenn der Hund Simone Girtler ist 2004 der Bergret- zehn Monate alt ist, dürfen Hund tung Ridnaun/Ratschings beigetre- und Hundeführer gemeinsam die ten. Ein Jahr später machte sie ein erste Prüfung ablegen. Die siebenKollege auf die Tätigkeit als Hun- jährige Jaska und die neunjährige deführer aufmerksam. Es war ge- Mira haben bereits die höchste der drei Ausbildungsstufen absolnau das, was Simone neben ihviert. rer BergrettungsausbilDie beiden dung machen wollte: Wipptaler Hungemeinsam mit ihrem deführerinnen Bordercollie Mira Gugehören zum tes tun. Ihre Freundin Team Eisacktal, Sandra Hilber fassdem sieben Mitte 2007 während glieder angehören. einer gemeinsaInsgesamt gibt es in men Bergtour ganz Südtirol nur den Entschluss, vier weibliche Hunes ihr gleichzuDie Rettungshunde Mira und Jaska deführer im AVS. machen – auch
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Da die meisten Lawinenunfälle im freien Gelände abseits der Pisten passieren, müssen die zwei- und vierbeinigen Retter meistens vom Hubschrauber aus abgeseilt werden. Bei einem Lawinenabgang kommen die Bergretter jedoch meist schon zu spät. Die Zeit läuft erbarmungslos gegen die Verschütteten und daher können diese oft nur mehr tot geborgen werden. „Im Winter ist der Adrenalinausstoß durch den Zeitdruck bei Lawineneinsätzen gewaltig, außerdem muss das eigene Risiko stets eingeschätzt werden. Bei einem La-
Simone Girtler kompakt Geboren: 2. Jänner 1979 Sternzeichen: Steinbock Wohnort: Jaufental Beruf: Gemeindebedienstete Verein: Bergrettung Ridnaun/ Ratschings Hobbies: Bergsteigen, Skitouren
winenabgang ist man oft mit dem Hund als erste vor Ort und weiß nicht, ob eine Nachlawine kommt. Der Druck, der auf einem lastet, ist schon sehr hoch“, so Simone. Schließlich wolle man alles tun, um die Verschütteten zu bergen. In so einer Situation können die beiden aber das Risiko abwägen. „Bisher waren wir beide Gott sei Dank noch nie bei Lawineneinsätzen dabei, bei denen Tote geborgen wurden“, so Sandra. Im vergangenen Jahr gab es für die beiden Frauen keinen Lawineneinsatz, was sie auch auf die gute Ausrüstung der
Sandra Hilber kompakt Geboren: 4. Mai 1982 Sternzeichen: Stier Wohnort: Stilfes Beruf: Sozialbetreuerin Verein: Bergrettung Ridnaun/ Ratschings Hobbies: Bergsteigen, Skitouren, Theater
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sportlerporträt
Einsatz mit Hubschrauber
Skitourengeher zurückführen. Stark angestiegen ist hingegen die Zahl der Suchaktionen nach vermissten Personen. „Diese gestalten sich oft als schwierige und langwierige Suche nach der Nadel im Heu-
haufen, da es meist keine genaueren Anhaltspunkte gibt, wo der Vermisste sein könnte“, so Simone. Während der Suche schießen den Rettern auch schon mal angsteinflößende Gedanken durch den
44 Hundeführer im AVS Der Bergrettungsdienst im Alpenverein Südtirol hat in den 1960er Jahren begonnen, junge Welpen anzukaufen und auszubilden, um sie bei der Suche von verschütteten Lawinenopfern einzusetzen. Heute zählt der BRD 44 Hundeführer und Rettungshunde. Ein GroßTeam Eisacktal der Hundeführer teil der Hunde ist auf die Suche nach Lawinenopfern spezialisiert, viele sind auch auf die Suche nach vermissten Personen trainiert. Die Ausbildung zum Rettungshundeführer ist anspruchsvoll. Neben ihrem täglichen Training mit dem Hund absolvieren sie die komplette Ausbildung zum Bergrettungsmitglied. Hundeführer müssen sich gut im alpinen Gelände fortbewegen und bei allen Rettungsaktionen aktiv mitwirken können.
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Kopf. „Wir haben häufig mit Suizidfällen zu tun, da denkt man auch daran, dass man den Vermissten an einem Baum hängend finden könnte“, so Simone. Die beiden haben dieses schreckliche Szenario auch schon selbst miterleben müssen. Solange man den Toten nicht kennt, falle die Distanzierung nicht so schwer. Andernfalls steht den Rettern auch eine psychologische Betreuung zur Seite. Die beiden Hundeführerinnen verbringen täglich viel Zeit mit ihren Vierbeinern – nicht nur privat, sondern auch für den Ernstfall. So wird neben den regelmäßigen Übungen mit der Bergrettung alle zwei Wochen eine Bezirksübung abgehalten. Außerdem stehen jährlich Landeskurse auf dem Programm. Auch in Zukunft wollen die beiden Freundinnen mit ihren Hunden für die Bergrettung unterwegs sein. Dabei gilt es, die oft schwierige Vereinbarkeit von Familie und ehrenamtlichem Engagement zu meistern. „Zum Glück steht meine Familie voll hinter meinem Einsatz für die Allgemeinheit“, so die bald zweifache Mutter Simone Girtler. bf
Unterstützung für LVS-Übungsgelände
Jeden Winter werden Menschen bei Lawinenabgängen verschüttet. Die Überlebenschancen steigen, je schneller die Verschütteten gefunden und ausgegraben werden. Skitourengeher müssen nicht nur die Schneelage richtig einschätzen können und gut ausgerüstet sein, sondern auch regelmäßig üben, um in einer Notsituation rasch und effizient helfen zu können. Die Landesregierung hat im November beschlossen, die Errichtung von Übungsplätzen für die Suche von Lawinenverschütteten mit bis zu 80 Prozent der Baukosten zu unterstützen. Ansuchen können alpine Vereine, Rettungsorganisationen und Berufsgruppen sowie die Betreiber von Aufstiegsanlagen.
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Wipptaler Profisportler gehen in die Olympiasaison Die Weltcupsaison im Skialpin, im Biathlon und im Snowboard hat begonnen. Wiederum sind mehrere Spitzenathleten aus dem
Wipptal am Start. Höhepunkt der Saison sind auf jeden Fall die Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi vom 7. bis
Karin Oberhofer, 28 Disziplin: Biathlon Verein: Heeressportgruppe Wohnort: Ridnaun/ Feldthurns Größte Erfolge 2012/13: 3. Platz Staffel WM Nove Mesto 7. Platz Massenstart WC Oslo 8. Platz Sprint WC Antholz 2x Italienmeisterin Antholz
Erker: Karin, welche Neuigkeiten gibt es von Dir? Ich habe seit einigen Monaten eine eigene Homepage. Wer neugierig ist, kann sich auf www.karinoberhofer.com reinklicken. Wie und wo hast Du Dich auf die Saison vorbereitet? Wir haben Trainingslager in Norwegen, Bionaz, Obertilliach, Toblach, Rupolding, Martell, Schnals und Frankreich absolviert. Wenn ich zu Hause war, habe ich in Ridnaun trainiert. Für den Saisonstart erwarte ich mir nicht allzu viel, da ich Ende Oktober etwas krank war. Ich möchte mich aber auf jeden Fall mit jedem Rennen verbessern. Welches sind für Dich die Höhepunkte der Saison? Der Höhepunkt der Saison sind sicher die Olympischen Spiele in Sotschi. Aber auch die Weltcups sind für mich sehr wichtig. Welche Ziele hast Du Dir gesetzt? Ich möchte wieder konstant und gesund durch den Winter kommen und hoffe, dass ich das Niveau der vergangenen Saison halten kann, auch wenn das sehr schwierig wird. Was möchtest Du Deinen Fans noch sagen? Danke fürs Daumen drücken und viel Spaß weiterhin!
zum 23. Februar. Die wohl größten Medaillenhoffnungen liegen dabei auf Aaron March im Snowboard, aber auch Sandra Gaspa-
Federica Sanfilippo, 23 Disziplin: Biathlon Verein: Polizeisportgruppe Wohnort: Ridnaun Größte Erfolge 2012/13: 12. Platz IBU Cup Einzel Beitostølen (NOR) 11. Platz IBU Cup Sprint Osrblie (SVK) 20. Platz EM Einzel Bansko (BUL)
Erker: Federica, welche Neuigkeiten gibt es von Dir? Ich habe heuer zum zweiten Mal das Glück, mit meinem Hauptsponsor Bayernland auf meiner Mütze in die Rennsaison zu starten. Dafür möchte ich mich nochmals herzlich bedanken. Wie und wo hast Du Dich auf die Saison vorbereitet? Ich habe mich heuer mit der U26-Mannschaft in Trainingsorten wie Obertilliach, Frankreich und Forni Avoltri vorbereitet. Mein Training verlief bis jetzt verletzungsfrei. Den Fokus habe ich mit meinem Trainer René Vuillermoz wieder auf das Schießen gesetzt. Sowohl körperlich als auch am Schießstand habe ich wieder ein gutes Gefühl und ich bin motiviert. Welches sind für Dich die Höhepunkte der Saison? Meine Höhepunkte sind sicherlich die IBU Cups und die Europameisterschaften in Nove Mesto na Morave. Welche Ziele hast Du Dir gesetzt? Für mich ist in dieser Saison jedes Rennen sehr wichtig. Deshalb versuche ich, im Wettkampf das umzusetzen, was ich bis jetzt im Training gezeigt habe. Es wäre natürlich ein Traum, bei den Olympischen Spielen dabei zu sein. Was möchtest Du Deinen Fans noch sagen? Ich bedanke mich bei allen, die mir bis jetzt immer die Daumen gedrückt haben. Ich hoffe, Ihr macht es weiterhin!
rini könnte im Rodeln für eine Überraschung sorgen. Der Erker hat den Athleten einen kurzen Fragebogen zukommen lassen.
Sandra Gasparini, 23 Disziplin: Kunstbahn Einsitzer Verein: Heeressportgruppe Wohnort: Sterzing Größte Erfolge 2012/13: 5x Top Ten im Weltcup, darunter ein 7. Platz 2x Podium mit der Teamstaffel 2. Platz Gesamtweltcup mit der Teamstaffel 6. Platz Europameisterschaft 2. Platz Teamstaffel Gold im Einsitzer Italienmeisterschaft Erker: Wie und wo hast Du Dich auf die Saison vorbereitet? Drei- bis viermal die Woche bin ich nach Brixen gefahren und habe dort mit einigen Athleten aus unserer Mannschaft trainiert, damit ich mich nicht immer alleine in Sterzing vorbereiten muss. Wir haben hauptsächlich im Kraft- und Startbereich gearbeitet. Das Ausgleichstraining habe ich alleine in Sterzing und Umgebung absolviert. Einmal im Monat hat ganze Mannschaft für fünf Tage gemeinsam trainiert. Dreimal waren wir in Latsch und kurz vor der Saison am Meer in Tirrenia. Ich konnte mich in den meisten Bereichen steigern und kam unverletzt durch den Sommer. Welches sind für Dich die Höhepunkte der Saison? Den Höhepunkt bilden mit Abstand die Olympischen Spiele in Sotschi. Welche Ziele hast Du Dir gesetzt? Bis zur ersten Jännerwoche muss ich die Qualifikation für die Olympischen Spiele schaffen. Im Weltcup möchte ich meine Leistungen steigern und konstant halten. Was möchtest Du Deinen Fans noch sagen? Danke, dass Ihr immer für mich da seid! Bleibt so verrückt, wie Ihr seid!
INFO
Olympia in Sotschi Die Olympischen Winterspiele finden vom 7. bis zum 23. Februar 2014 in Sotschi statt, einer Stadt mit 300.000 Einwohnern an der „Russischen Riviera“ am Schwarzen Meer. Es werden die ersten Winterspiele in einer subtropischen Stadt sowie die zweiten Olympischen Spiele – nach den Sommerspielen 1980 in Moskau – in Russland sein. 100
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Aaron March, 27 Disziplin: Snowboard Parallel Verein: Heeressportgruppe Wohnort: Sterzing Größte Erfolge 2012/13: 3. Platz Slalom Gesamtweltcup 2x 9. Platz WM in Stoneham 2x Italienmeister Erker: Aaron, welche Neuigkeiten gibt es von Dir? Eigentlich ist alles beim Alten. Wie und wo hast Du Dich auf die Saison vorbereitet? Im Sommer habe ich zu Hause im Kraftraum, auf der Laufbahn, auf dem Sportplatz, auf dem Fahrrad und am Bachdamm trainiert. Beim Schneetraining war ich oft auf dem Stilfserjoch, weiters in Schnals, Landgraaf (NED) und zurzeit bin ich in Sulden. Welches sind für Dich die Höhepunkte der Saison? Klarerweise die Olympischen Spiele in Sotschi. Natürlich möchte ich auch jedes Weltcuprennen so gut wie möglich absolvieren, aber die Spiele stehen klar im Vordergrund. Welche Ziele hast Du Dir gesetzt? Ich möchte jedes Rennen genießen. Gestecktes Ziel ist eine Medaille in Sotschi. Was möchtest Du Deinen Fans noch sagen? Eine spannende Saison steht bevor und ich freue mich, wenn Ihr mir die Daumen drückt und Euch zusammen mit mir über Erfolge freut. Aaron Hofer, 20 Disziplin: Abfahrt, Super-G, Slalom Verein: Fiamme Gialle Wohnort: Trens Größte Erfolge bisher: Jugenditalienmeister in der Abfahrt und Vize-Jugenditalienmeister im Super-G Erfolge 2012/13: 3. Platz Italienmeisterschaft Super-G Erker:Aaron, was gibt es Neues von Dir? Ich habe die Jägerprüfung erfolgreich bestanden. Wie und wo hast Du Dich auf die Saison vorbereitet? Die Vorbereitungsphase verlief sehr gut. Trainiert habe ich auf den heimischen Gletschern. Welches sind für Dich die Höhepunkte der Saison? Die gesamte Europacup-Serie. Welche Ziele hast Du Dir gesetzt? Ich möchte einfach richtig schnell Ski fahren. Was möchtest Du Deinen Fans noch sagen? Drückt mir die Daumen! Andy Plank, 24 Disziplinen: Abfahrt, Super-G Verein: Polizeisportgruppe Wohnort: Sterzing Größte Erfolge 2012/13: 6. Platz EC Super-G Reiteralm Erker: Andy, welche Neuigkeiten gibt es von Dir? Die Saison 2012/13 musste ich aussetzen, weil ich Probleme mit meinen Schultern hatte. Nach einer Operation starte ich gesund in die neue Saison. Ich habe auch einen Materialwechsel von Rossignol auf Head hinter mir. Wie und wo hast Du Dich auf die Saison vorbereitet? Das Kraft-Konditionstraining habe ich zuhause oder in Moena bei der Polizei absolviert. Zum Skifahren war ich hauptsächlich im Stubai und in Hintertux. Welches sind für Dich die Höhepunkte der Saison? Für mich ist heuer jedes Rennen ein Höhepunkt, da ich mich erneut nach oben arbeiten muss. Welche Ziele hast Du Dir gesetzt? Mein Ziel ist es, über den Europacup einen Fixstartplatz im Weltcup zu erlangen. Olympia ist noch ein wenig weit weg, aber ich möchte mein Bestes geben, damit es vielleicht klappt. Was möchtest Du Deinen Fans noch sagen? Ich werde mein Bestes geben.
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sport
Auf die Felle, fertig, los!
Abenteuer
2. Eisacktal Cup im Wipp- und Eisacktal
Foto: Giulio Trivani
Mit dem Rennrad nach Sotschi
Hobbysportler, Amateure und die Elite des Skitourensports gehen im Dezember und Jänner beim 2. Eisacktal Cup an den Start. Nach der erfolgreichen Premiere mit mehr als 100 Teilnehmern setzen die Organisatoren die Rennserie fort: Zur Wertung zählen die vier Nachtaufstiegsrennen – der „Skiuphill“ in Jochtal (28. Dezember), die „Skialp Night Trophy“ in Ladurns (10. Jänner), der „Gitschberg Pieps Attack“ in Meransen (17. Jänner) und der „Plose Skiuphill“ (24. Jänner) in Brixen – sowie ein Tagesskirennen im freien Gelände, der „Lorenzensturm“ in Latzfons (1. Februar). Die Prämierung der besten Mannschaft sowie der Athleten, die an mindestens drei von fünf Wettkämpfen teilgenommen haben, erfolgt nach dem letzten Rennen im Rahmen der „Eisacktal Cup After Race Party“. Wer an vier von fünf Rennen teilgenommen hat, erhält als Extrapräsent einen Vaude-Skitouren-Rucksack. Den 1. Eisacktal Cup hatten Valentina Danese (ASV Gossensaß Skialp), Philip Götsch (Bogn da Nia) und Andreas Senoner (Peves Gherdeina) gewonnen. Die Mannschaftswertung entschied der ASV Gossensaß Skialp für sich.
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Aaron March ist gemeinsam mit seinem Trainer Erich Pramsohler, Roland Fischnaller und Sigi Grabner Ende April mit dem Rennrad von Südtirol nach Sotschi gefahren. Nach 17 Tagen und über 3.000 Kilometern erreichten die vier ihr Ziel. Der Erker hat nachgefragt. Erker: Aaron, welche Emotionen hast Du bei dieser Tour erlebt? Aaron March: Emotionen gab es natürlich viele. Vor dem Start hatte ich Zweifel, ob wir das schaffen, da mir nur wenig Zeit zur Vorbereitung blieb. Aber ich freute mich auf das Abenteuer – auch wenn ich beim Gedanken an die vor uns liegende Strecke innerlich kämpfen musste. Es half mir, von Tag zu Tag zu denken. Nach einigen Tagen stellte sich eine gewisse Routine ein und wir spulten die Kilometer einfach herunter. Wir taten nichts außer radeln, essen, trinken und schlafen. Es kam mir vor wie eine Meditation. Irgendwann denkt man nicht mehr viel; man konzentriert sich nur noch auf die Straße und hört das Rauschen der Räder. Am Ziel überkam mich eine große Genugtuung. Erst danach spürte ich die Müdigkeit und Anstrengung der vergangenen Tage. Was waren die schönsten Momente? Davon gab es einige. Wir trafen auf sehr freundliche Leute, verschiedene Kulturen und wunderschöne Landschaften. Das alles mit dem Rad zu erleben ist etwas ganz Besonderes. Ich erlebte alles viel intensiver als bei einer Durchfahrt mit dem Auto. Was waren die schwierigsten Momente? Nach den ersten Tagen, an denen wir immer über 200 Kilometer abspulten, hatte ich einige Probleme mit Knien, Nacken, Füßen und tauben Fingern. Muskelkater hatte ich vom dritten Tag an bis zum Ende. Danach
waren vor allem das tägliche Sitzen auf dem Rad und der viele Verkehr ein Problem. Am Morgen auf das Rad zu steigen war nicht gerade angenehm. Da dachte ich mir oft: „Was mache ich eigentlich hier? Ich könnte genauso gut zu Hause auf der Couch liegen.“ Nach den ersten Stunden ging es aber meist besser. In den östlichen Ländern gibt es teilweise keine Autobahn, daher waren wir oft von starkem LKW-Verkehr umzingelt und mussten den ganzen Tag sehr konzentriert fahren. Am Abend waren unsere Gesichter oft schwarz von den Abgasen. Manchmal hatten wir mit der Lockerheit der Menschen einige Probleme, wenn wir sehr lange auf das Mittagessen warten mussten,
obwohl wir noch über 100 Kilometer vor uns hatten. Einmal warteten wir auch vergeblich auf das Frühstück. Wer hatte die Idee für die Tour? Die Idee hatte mein Zimmerkollege Roland Fischnaller. Er kam eines Tages zu mir und fragte, was ich davon halte. So fing das Ganze an. Welchen Eindruck hast Du von Sotschi? Die Ankunft in Sotschi war eher ernüchternd. Die Stadt war eine einzige Baustelle: LKW, Staub und Hektik. Es gibt noch viel zu tun. Ansonsten ist es eine schöne Küstengegend, die auch für Sommerurlaube noch viel Potential hätte. Interview: bf
erker dezember 13
sport
Eishockey
Lions starten in Meisterschaft Kader Torhüter Ewald Mitterrutzner Samuel Messner Juri Steiner Verteidiger und Stürmer Manuel Rainer „A“ Damian Sieder Werner Fissneider Alex Lanz Christian Rainer Luca Scardoni Hanno Richter
Der AHC Freienfeld Lions Raiffeisen ist erneut als Vizemeister in die Tiroler Landesliga gestartet. Drei Testspiele hat der Club um Trainer Hannes Kofler im Oktober hinter sich gebracht, darunter das mit
13:3 gewonnene Spiel gegen den HC Toblach. Seit November bestreiten sieben Mannschaften die Vorrunde über drei Runden, um anschließend ins Play-off einzuziehen. Mit dem EC Kitzbühel um Trainer Jeff Job sowie dem EC Ehrwald (RückSektion Eiskunstlauf zug aus der Eliteliga) kehren gegründet zwei Mannschaften in die Landesliga zurück; der letztSeit kurzem gibt es in Stilfes eine jährige Meister EC Zirl hat neue Sektion Eiskunstlauf. Trainerin sich für die höherklassige EliLinda Senettin und Assistentin Alberteliga angemeldet. ta Bruccoleri betreuen Anfänger und Mit einem starken Kader verFortgeschrittene. Trainiert wird von sucht der AHC Freienfeld Mittwoch bis Samstag am Nachmitauch heuer wieder vorne tag. Nähere Informationen unter der mitzuspielen. Verstärkt wird Rufnummer 340 9478434. die Mannschaft heuer mit
erker dezember 13
Christian Rainer (HC Neumarkt), Oliver Schenk (EV Bozen 84) sowie Luca Scardoni und Alex Lanz (beide Broncos Sterzing). Nach der erfolgreichen Arbeit von Jugendtrainer Armin Oberhofer wird heuer auch eine U10-Mannschaft ins Rennen geschickt. Am Turnier nehmen neben dem AHC der HC Toblach, WSV Sterzing, Alta Badia und HC Pustertal teil. Eine Mannschaft mit Spielern zwischen acht und 15 Jahren bestreitet auch den Puschtra Cup. Die Heimspiele des AHC Freienfeld werden am 3. Dezember gegen EC Kitzbühel, am 17. Dezember gegen EC Ehrwald, am 21. Dezember gegen SPG Hall/ Weerberg, am 28.
Michael Sparber „C“ Martin Schwitzer Martin Haller Arno Oberrauch Oliver Schenk Florian Profanter Armin Oberhofer „A“ Thomas Pichler Hannes Schenk Thomas Pardeller Paul Brunner Mirko Berghenti Daniel Reitmeier Dezember gegen HC Kufstein und am 4. Jänner gegen EHC Mils um 19.30 Uhr auf dem Eisplatz von Stilfes ausgetragen. Der Eisplatz öffnet aller Voraussicht nach Mitte Dezember. An den Nachmittagen ist der Eisplatz für das Publikum geöffnet.
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sport
Ski alpin
Hornschlitten
Fabian Bacher schwer verletzt
Hackhofer & Co. wollen wieder den Titel
Für den 20-jährigen Europacup-Starter Fabian Bacher aus Ratschings ist die Saison zu Ende, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat. Er zog sich Mitte November beim Training am Tonale-Pass im Trentino einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu. In Innsbruck wurde er bereits einem chirurgischen Eingriff unterzogen. In diesem Winter wird er vermutlich nicht mehr auf Skiern stehen. Dabei hatte die Saison für Bacher sehr hoffnungsvoll begonnen. Aufgrund starker Trainingsleistungen hatten ihn die Verantwortlichen für die Europacup-Rennen in Skandinavien Ende November nominiert.
Bereits Ende Dezember startet heuer die Hornschlitten-Europacupsaison, in der es einige Neuerungen
Wiesen
Auswahl Ridnauntal gewinnt Jugendturnier
Der ASV Wiesen
Anfang November veranstaltete die Fußballsektion des ASV Wiesen ein Jugendturnier, an dem zwölf Mannschaften der U10 und der D-Jugend teilgenommen haben. Den Turniersieg sicherte sich die Auswahl Ridnauntal I vor ASV Gossensaß und CF Sterzing. Jugend- und Sportreferent Simon Walter prämierte die Mannschaften. Anschließend gab es für die rund 120 Kinder und deren Betreuer einen schmackhaften Teller Nudel. 106
ist Tobias Braunhofer, der heuer Matthias Hinteregger ersetzt und mit seinem Bruder Daniel sowie Routinier Hackhofer das favorisierte Trio bildet. Das Team ASC Stange2 bleibt in seiner Besetzung unverändert. Gingen vor wenigen Jahren lediglich zwei Hornschlittenteams aus Südtirol an den Start, sind es heuer acht. Neben Stange stellt auch der ASV Jaufental wieder eine Mannschaft, hinzu kommen je zwei Teams aus Niederdorf und Lüsen soDas Team ASC wie Neuling St. Lorenzen. Stange1 beim Saisonstart ist am 28. Dezember in Unterammerletztjährigen gau (Bayern). Zwei der fünf Rennen finden in Finale in Villnöß Südtirol statt: im Jänner in Platt in Passeier und gibt. Nachdem der internationale Rodelverband FIL im Februar das Finale in Lüsen. im Sommer dem Hornschlittensport den Rücken gekehrt hat, ist nun die ISSU (International Sledge Sports Die EC-Rennen 2013/14 Union) der ausrichtende Verband der Europacupren- 29. Dezember: Unterammergau (Bayern) nen. 4. Jänner: Umhausen (Nordtirol) Für Vereine und Athleten selbst wird sich nicht allzu- 12. Jänner: Winterleiten (Steiermark) viel ändern. Armin Hackhofer und sein Team vom ASC 19. Jänner: Platt in Passeier Stange1 wollen ihren Titel verteidigen. Neu im Team 16. Februar: Lüsen
20 Jahre Tennisclub Ratschings 20 Jahre sind seit der Gründung des Tennisclubs Ratschings vergangen. Das Jubiläumsjahr wurde von einer erfolgreichen Spielsaison gekrönt. Die Mannschaft des Tennisclubs Ratschings hat eine gute D1-Meisterschaft gespielt und platzierte sich nach einem Sieg, einer Niederlage und drei Unentschieden auf Rang drei der Kreistabelle. In der D4-Meisterschaft haben sich beide Mannschaften – sowohl A als auch B – gut geschlagen und belegten in den Der TC Ratschings jeweiligen Kreisen den 3. bzw. 4. Platz. Dabei reichte es wieder knapp nicht für einen Aufstiegsplatz. Vereinspräsident Günther Eisendle ist dennoch positiv gestimmt: „Alle Spieler, besonders die jungen, konnten wieder Erfahrungen sammeln. Wir hoffen, sie können diese in der kommenden Saison umsetzen.“ Mit kleinen Hoffnungen war der Club zum Landesfinale der VSS-RVD Meisterschaft nach Deutschnofen gefahren, da die Turniere des Bezirks Eisacktal/ Gröden sehr schwach beschickt wurden. Elf Spieler des TC Ratschings
hatten die Qualifikation geschafft. Trotz guter Ergebnisse im Finale hat es nicht zu einem Endspiel oder Titel gereicht. Die beste Platzierung erreichte Carmen Freund als Dritte in der U18. Im Viertelfinale schied Karin Klotz in der U12 aus, während sich alle anderen bereits in der Gruppenphase von der Meisterschaft verabschieden mussten.
Für den Club selbst war die Saison trotzdem erfolgreich, da er den Bezirksmeistertitel erringen konnte. „Diese positiven Ergebnisse sollen Ansporn sein zum Weitermachen. Vielleicht können wir im nächsten Jahr wieder einmal einen Landesmeister feiern“, so Eisendle. Im Südtirolpokal der Kategorie 3 (Gruppe A) konnte der TC Ratschings mit Markus Gögele, Armin Graus, Georg Forcher, Klaus Kruselburger, Oliver Mayr und Lorena Lungkofler alle Spiele mit jeweils 3:1 gewinnen und wurde damit zum Gruppensieger gekürt. erker dezember 13
Ratschings/ Jaufen
Saisonbeginn mit Neuheiten
Wenn am 6. Dezember die Skisaison wieder losgeht, kann das Skigebiet Ratschings-Jaufen, eines der modernsten Wintersportzentren Südtirols, gleich mit zwei Neuerungen aufwarten. Über die Sommermonate wurde fleißig gebaggert, geschaufelt und gebaut, um den alten Rin-
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nerlift abzutragen und durch einen Sechser-Sessellift mit komfortabler Haube zu ersetzen. Egal ob sonntäglicher Gelegenheitsfahrer oder dem Geschwindigkeitsrausch verfallener Pistenfex: Alle, denen es auf den normalen Pisten zu langweilig zugeht, kommen in der neuen Funslope – sie kombiniert das Beste aus Piste,
Snowpark und Cross in einer einzigen Anlage – voll auf ihre Kosten. Anspruchsvolle Pisten, aufregende Buckelpisten, ein Funpark, eine fünf Kilometer lange Rodelbahn und ein Skiwanderweg von der Bergstation bis zum Platschjoch: Nicht umsonst hat das Team von Skiresort.de, dem weltweit größten Testportal von Skigebieten,
das Skigebiet Ratschings/ Jaufen in der vergangenen Saison umfassend getestet und mit der Bewertung „Geheimtipp führendes Skigebiet bis 30 Pistenkilometer“ ausgezeichnet. Die Skisaison ist heuer lang: Bis zum 27. April können „nimmersatte Schnee-Vernarrte“ ihrer Leidenschaft frönen.
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frage-ecke
Mobbing in der Schule
gesundheit
Evelyn Haller
Dieter Burger
Mein Sohn wird im Herbst 2014 eingeschult. Einerseits freue ich mich sehr darauf, andererseits gibt es da auch Sorgen. Denn der Sohn meiner Schwester wurde nämlich schon im ersten Grundschuljahr wiederholt schikaniert, so dass er immer häufiger erkrankt ist und der Schule fernbleiben wollte. Was kann ich tun, wenn ich den Verdacht habe, dass mein Sohn in der Schule gemobbt wird? Liebe Mutter, wir können Ihre Sorgen gut nachvollziehen, denn das Leben auf dem Schulhof ist nicht immer nur rücksichtsvoll und angenehm. Es gibt immer wieder Schüler, die das Ziel feindseliger Handlungen und Verspottung sind. Sie als Eltern, aber auch die Lehrkräfte sollten jedoch genau hinschauen: Nicht jeder Streit ist Mobbing. Gewöhnliche Konflikte zwischen Kindern und Jugendlichen entstehen und vergehen. Von Mobbing wird erst gesprochen, wenn jemand immer wieder und über längere Zeit von anderen schikaniert oder bösartig gehänselt wird. Aufmerksam werden sollten Sie insbesondere, wenn Ihr Sohn sich plötzlich wiederholt zurückzieht, aus seinem Schulalltag nichts mehr erzählt, sich besonders am Nachmittag über längere Zeit müde und lustlos verhält, wiederholt krank wird oder besonders am Morgen vor Schulbeginn wiederholt äußert, dass er nicht zur Schule gehen will. Wichtig für Eltern ist, ihr Kind aufmerksam zu beobachten. Sie kennen die Gewohnheiten ihres Kindes. Wenn diese sich verändern, sprechen Sie Ihren Sohn darauf an. Dann kann es sein, dass er mit den Informationen rausplatzt oder erst einmal beschwichtigt. Egal, wie Ihr Sohn im ersten Moment reagiert: Er weiß nun, dass Sie auf die Situation aufmerksam geworden sind; sie erzeugen so Offenheit. Mobbingopfer schweigen oft aus Scham über ihre Probleme und suchen die Schuld bei sich. Sagen Sie ihrem Kind immer wieder, dass es an dem Problem nicht selber schuld ist. Vermitteln Sie ihm zu Hause viel Anerkennung und Geborgenheit und sorgen Sie dafür, dass er in möglichst vielen unbelasteten Situationen mit Gleichaltrigen zusammenkommt – dort kann er neue Kraft tanken. Nehmen Sie Ihren Sohn sehr ernst und versuchen Sie herauszufinden, was genau passiert ist; pauschale Beschwichtigungen oder Verharmlosungen Ihrerseits sind keineswegs hilfreich. Kinder brauchen in solchen schwierigen Situationen Personen ihres Vertrauens. Erste Anlaufstelle sind die Eltern. Wenn Sie als Eltern den Eindruck Haben auch Sie eine Frage zu den haben, dass ihr Sohn gemobbt werThemen Erziehung, Schulprobleme, den könnte, scheuen Sie sich nicht, familiäre, partnerschaftliche oder persofort mit der Schule Kontakt aufsönliche Konflikte? Dann schreiben Sie zunehmen, und besprechen Sie mit uns: info@hallerevelyn.it oder dieter_ den Lehrkräften gemeinsame Vorburger@hotmail.com. Ihre Frage (auch anonym) wird vertraulich behandelt. gehensweisen. Mobbing lebt vielfach von der Klassendynamik. Daher kann die Schule bei der Klärung des Problems Unterstützung sein.
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Gefährliche Nüsse Das Jubiläumsjahr des Vereins „Sicherheit für Kinder und Jugendliche in Südtirol“ neigt sich dem Ende zu. In den vergangenen Monaten haben wir versucht, Erwachsene für Gefahren zu sensibilisieren, denen Kinder zu Hause, im Garten, im Straßenverkehr, beim Spielen und beim Sport ausgesetzt sind. Im Hinblick auf die Advent- und Weihnachtszeit erinnern wir daran, wie gefährlich Nüsse, speziell Erdnüsse, für Kleinkinder sein können. Um die Gefahr des lebensbedrohlichen Erstickens zu vermeiden, sollten Kleinkinder strikt von Nüssen und Erdnüssen ferngehalten werden. Die Mitglieder des Vereins danken Präsidentin Primarin Anna Schwingshackl, die sich seit jeher und insbesondere in den ver-
gangenen zehn Jahren des Vereinsbestehens selbstlos für die Sicherheit und das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen in unserem Land eingesetzt und in ganz Südtirol wertvolle Aufklärungsarbeit geleistet hat. Möge sie dem Verein weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen und ihre Arbeit reiche Früchte tragen. In unserer modernen, schnelllebigen Gesellschaft ist es wichtiger denn je, dass jeder Erwachsene lernt, Gefahrenquellen zu erkennen und zu sichern und die Verantwortung für eine möglichst sichere Umgebung für Kinder zu tragen. Wenn jeder einzelne Erwachsene stets wachsam mitdenkt, können viele gesundheitsgefährdende Unfälle vermieden werden und unsere Kinder und Jugendlichen werden in einer sicheren Umgebung unbeschwert aufwachsen. Wir danken allen Lesern und wünschen allen ein glückliches und sicheres Neues Jahr!
Kinderfachärztin Dr. Barbara Pasqualoni – Vorstandsmitglied des Vereins „Sicherheit für Kinder und Jugendliche in Südtirol“
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Leben retten kann jeder – auch du! 4.139 Menschen haben sich vor kurzem landesweit an 106 Stän-
den des Weißen Kreuzes, darunter auch in Sterzing, darüber informiert, wie Laien Menschen mit Herz-Kreislauf-Stillstand mit einfachen Handgriffen das Leben retten können. Viele übten die Sofort-
maßnahmen unter der Leitung von Weiß-Kreuz-Helfern auch in der Praxis. Präsident Dr. Georg Rammlmair hofft, mit dieser Aktion Ersthelfern die Angst vor lebensrettenden Maßnahmen genommen und damit einen Beitrag geleistet zu haben, dass in Zukunft noch mehr Leben gerettet werden können. Der Landesrettungsverein überlegt, diese Sensibilisierungskampagne künftig regelmäßig abzuhalten, ganz nach dem Motto: Leben retten kann jeder – auch du! Unterstützt wurde das Projekt im Rahmen der gesamtstaatlichen Sensibilisierungskampagne „VIVA“ von der Südtiroler Herzstiftung.
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Jeder Einzelne zählt! Weißes Kreuz: Mitgliederaktion 2014 Wer den Landesrettungsverein Weißes Kreuz mit einer Jahresmitgliedschaft bzw. Spende unterstützt, genießt eine Reihe von interessanten Vorteilen. Mit einer Basis-Mitgliedschaft „Südtirol“ (25 Euro/Jahr) erhält man auf Anfrage Anspruch auf sechs kostenlose Krankentransporte zu sanitären Einrichtungen, Preisnachlässe auf Transporte, das Ticket bei einem Flugrettungseinsatz, den Anschluss für ein Haus- oder MobilNotruf-Gerät sowie einen Erste-Hilfe-Grundkurs. Auslandsreisenden sei die Mitgliedschaft „Weltweit“ ans Herz gelegt. Mit einem Mitgliedsbeitrag von 60 Euro im Jahr sind der etwaig nötige fachkundige Heimtransport und die Rettungskosten im Ausland sichergestellt. Besonders für Familien (98 Euro pro Jahr) ist eine gut organisierte Rückholung aus dem Urlaub im Notfall von Vorteil. Das Weiße Kreuz wird von rund 2.700 einsatzbereiten, freiwilligen Rettungsfachkräften getragen. Ohne sie gäbe es das so gut funktionierende und einmalige System Weißes Kreuz nicht. Die Einkünfte der jährlichen Mitgliederaktion kommen den Freiwilligen zugute. Der Jahresbeitrag kann in der Bank oder bei der Post, über die Homepage www.mitglieder.wk-cb.bz.it/de oder in vielen Sektionssitzen des Weißen Kreuzes eingezahlt werden. Weitere Infos unter der Rufnummer 0471 444310/ -313 oder über E-Mail mga@wk-cb.bz.it. erker dezember 13
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leute
50 Jahre – ach du Schreck – die Jugendzeit ist weck! Muskeln schmerzen, Knochen knacken, manchmal hast Du es im Nacken. Heute sollst Du das eine wissen: Bleib uns treu – sonst sind wir aufgeschmissen! Du bist und bleibst das beste Stück, deshalb wünschen wir Dir von Herzen Glück. Deine Margareth mit Nicole, Tommy und Deine Mutti
Lebe glücklich, lebe heiter. Lebe in Gesundheit weiter. Lebe viele Jahre noch, liebe Oma, lebe hoch! Alles Gute zum 60. Geburtstag! Deine Familie
Wenn’s Christkindl kimp auf Erden, tuat unsere Mutti 70 werden. Bleib so lebendig und so fit, Du bisch und bleibsch inser beschter Hit. Herzlichen Glückwunsch zum runden Geburtstag! Dein Mann Walter, Deine Kinder Sonya, Anita und Karin, Deine Schwiegersöhne und Deine 6 Enkelkinder.
Liebe Tant‘ Anna! 90 Jahre hier auf Erden möchte mancher von uns werden. Am 1. Dezember 1923 bist Du geboren, hast nie den Mut und den Humor verloren. Fünfzig Jahre davon verbrachtest Du in Florenz, wo Du Land und Leute kennst. Deinen Lebensabend verbringst Du hier, bleibe weiterhin gesund und munter, das wünschen wir Dir. Deine Geschwister, Nichten und Neffen mit Familien
Schwuppdiwupp, welch großer Schreck! Dem Papi lief die 4 nun weg. Und auch die 9, die hinten stand, ist über Nacht davongerannt. Doch sei nicht traurig, Du wirst seh’n, mit 50 ist’s genauso schön! Deine Gitschn Sandra, Martina und Rosi
Hallo Manuel, zu Deinem 30. Geburtstag möchten wir Dir alles Gute, besonders Gesundheit, für die kommenden Jahre wünschen. Weiterhin schöne Bergtouren und viel Skispaß! Kaum das Skifahren gelernt und schon gleich die Sella-Runde und die Marmolada in Angriff genommen. Das ist aber lobenswert – natürlich mit guter Begleitung. Mach weiter so ...! Glückwünsche von Mamme, Tatte, Burkhard, Alex mit Veronika und besonders vom Patenkind Jessica
Liebe Federica! Auguri zu Deinem Abschluss an der Universitá di Bressanone. Adesso sei zweifache Dottoressa. Siamo stolz auf Dich e ti auguriamo alles Beste für die Zukunft. Das wünschen Dir zwei che pensano sempre a te. 110
In Deinem Alter hat man große Ziele und auch der Wünsche gibt es viele. Deiner inneren Stimme stets vertrau, dann wird Deine Zukunft himmelblau! Zu Deinem 25. Geburtstag gratulieren Dir von ganzem Herzen Deine Mame Petra, Oliver und Nathalie.
70 Jahre auf und nieder, so isch’s Leben hin und wieder. Obr Du losch Di net verdrießen, sondern tuasch ’s Leben besser genießen. So isch’s richtig, so soll’s sein noar hobn’s olle fein. Ob beim Kegeln, Kortn, Wondern oder Singen, losch Du Di net gearn aus der Ruhe bringen. Obr wenn mir Di brauchn, bische olm do und sell sein mir richtig froh. Desholb mechtn mir Dir uanfoch amol sogn, mir sein froah, dass mir Di hobm! Drzua wünschen mir Dir im weiteren Leben viel Glück und vor allem Gesundheit und Gottes Segen. Bleib so, wia Du bisch! Olls Guate zu Deinem 70. Geburtstog Deine Lieben
Geburtstag ist wohl ohne Frage der schönste aller Erdentage. Drum wollen wir keine Zeit verlieren, zum Wiegenfest Dir gratulieren. Alles Gute zu Deinem 30. Geburtstag wünschen Dir Deine Familie, Deine Freundin Marisa, Ingrid und Michael mit Birgit. erker dezember 13
leute
Lieber Andreas, wir gratulieren Dir recht herzlich zu Deinem sehr guten Abschluss der MetzgerGesellenprüfung mit Note 9,1! Familie Frick und Mitarbeiter
90 Jahre sind es wert, dass man Dich besonders ehrt. Liebe Oma Josefa! Zu Deinem Ehrentag, den Du am 3. Dezember feierst, wünschen wir Dir von Herzen Gesundheit und noch viele schöne Jahre. Deine Kinder mit Familien rätselauflösung november
Liebe Christina, Du hast es geschafft! Wir gratulieren Dir zur bestandenen Staatsprüfung in Arbeitsrecht. Wir sind stolz auf Dich. Deine Familie und Dein Hubert
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•F•U••E•E••A•C•F LAZZACHERTAL•ALU •SENFTENBERG•RAR •SNACK•EHEGEMAHL GNOM••PLONER••N• •AKELEI•FINITO•A SUI•OI•WUETENDER •ERASE•ER•IR•EIN ARCHER•HK•NIE•NO •MHD•SKRUTINIUM• TAL•STA•NOE•STAR •RELAIS•DERMA•LA XIII•CT•ENI•CHIP •ANICHEN•ENAK•GS Lösungswort: WAHLDEBAKEL
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leute
„Wir brauchen einander, um ein Ganzes zu sein“
Pfitscher und Wiesner „Diamanteure“
Mitte November trafen sich in der Pfarrkirche von Ridnaun alle Ehepaare der Pfarrgemeinde, die im Laufe des zu Ende gehenden Jahres 2013 ein rundes Jubiläum feiern konnten, zu einem gemeinsamen Dankgottesdienst. Pfarrer Thomas Stürz stellte den Gottesdienst unter das Motto „Die Ehe ist ein Bauwerk, das jeden Tag neu errichtet werden muss.“ Er beglückwünschte die 28 Jubelpaare zu den vielen gemeinsam verlebten Jahren und rief alle auf, auch weiterhin tagtäglich an der gemeinsamen Beziehung zu arbeiten, damit sie auch weiterhin frisch und lebendig bleiben und immer weiter wachsen möge. Alle Paare erhielten am Ende des Gottesdienstes ein von Familie Wurzer (Moder) liebevoll gestaltetes Erinnerungsgeschenk. Anschließend wurden sie zu einer gemütlichen Stärkung im Kulturhaus von Ridnaun eingeladen, welche die Bäuerinnen bereitet hatten.
Zu einem gemütlichen Ausflug trafen sich unlängst die 60-Jährigen der Gemeinde Pfitsch. Nach dem kirchlichen Segen von Pfarrer Walter Prast – beim Gottesdienst wurde auch der verstorbenen Jahrgangskollegen gedacht –, wurden beim „Lex“ in Wiesen bei einem Umtrunk bereits erste Erinnerungen ausgetauscht. Weiter ging die Fahrt nach Meran, wo die Feiernden im Gasthof „Engele“ nicht nur mit kulinarischen Köstlichkeiten versorgt, sondern von Sylvia auch musikalisch in Schwung gebracht wurden. Nach einem Abstecher in das St. Valentinskirchlein ging es wieder zurück in die Heimat. Zu typischen Pfitscher Gaumenfreuden im „Graushof“ erfreuten Helene und Rosa mit ihren Liedern die fröhliche Runde und zu den Ziehharmonikaklängen von Luis aus Pfunders wurde schwungvoll bis tief in die Nacht hinein getanzt.
25 Jahre Matura Sie waren die Maturanten des Jahres 1988 an der Kaufmännischen Lehranstalt Sterzing. Nach 25 Jahren trafen sich die ehemaligen Schüler auf der Allrissalm in Pflersch wieder. Bei einer humorvollen Vorstellungsrunde erzählten sie sich gegenseitig ihre private und berufliche „Karriere“ und erinnerten sich an die gemeinsamen Schuljahre, schöne und weniger gute Erlebnisse, Professoren und gespielte Streiche. Bewirtet von Hermann und Wally Staudacher klang der Abend mit Musik und Tanz aus, bevor es mit Stirnlampen zu Fuß ins Tal ging.
erkoku
Sudokus kennen alle! Aber kennen Sie auch ERKOKU?
Auflösung vom November:
Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= diabolisch, höllisch).
Folgende Buchstaben werden vorgegeben:
C E F H I L S T U
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Vergelt’s Gott! Mit einem Törggelen im Gasthof „Schönblick“ bedankte sich der Löschzug Egg Ende Oktober bei allen Wehrmännern mit Begleitung sowie den Helferinnen und Helfern für ihre Unterstützung bei der Fahrzeugweihe mit anschließendem Frühschoppen Anfang August. Zugskommandant Hans-Georg Kofler bedankte sich besonders bei der Patin des neuen Einsatzfahrzeuges Maria „Midi“ Hofer (Sånter) und überreichte ihr ein gerahmtes Erinnerungsfoto an die Einweihungsfeier. Nochmal ein großes Vergelt‘s Gott ihr und allen, die unseren Löschzug tatkräftig oder finanziell unterstützen, sowie allen Stammgästen unserer Veranstaltungen. Löschzug Egg erker dezember 13
Auflösung in der nächsten Nummer
rätsel
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leute
Sauerkrautstrudel Zutaten (4 – 5 Portionen): 300 g Weizenvollkornmehl, Meersalz, 8 Essl. Sonnenblumenöl, 150 ccm lauwarmes Wasser, 1 Eigelb, ca. 700 g Sauerkraut , 1 große Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1 Bund frischer Majoran, 100 g rote Linsen, 1/8 l Gemüsebrühe, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, 1 Essl. Kümmel, 50 g Butter. Zubereitung: Für den Strudelteig das Mehl mit Salz, 5 Essl. Öl, lauwarmem Wasser und Eigelb zu einem weichen Teig verkneten (darf aber nicht kleben). Den Teig in zwei Hälften teilen und für rund eine Stunde ruhen lassen. Inzwischen für die Füllung das Sauerkraut grob schneiden, Zwiebel und Knoblauch schälen und klein zerhacken. Den frischen Majoran waschen, trockentupfen und ebenfalls fein zerkleinern. Das restliche Sonnenblumenöl in einer Pfanne etwas erhitzen und die Zwiebeln und Knoblauch darin kurz anrösten. Das Sauerkraut und die Linsen dazugeben und einige Minuten schmoren lassen, zum Schluss mit etwas Gemüsebrühe aufgießen und zugedeckt bei schwacher Hitze 10 bis 15 Minuten köcheln lassen. Zum Abschmecken Salz, gemahlenen Pfeffer und Kümmel dazugeben und abkühlen lassen. Den Backofen auf ca. 200 Grad vorheizen. Eine ofenfeste Form, in der die zwei Teigrollen nebeneinander hineinpassen, mit etwas Butter auspinseln und den restlichen Butter zerlassen (aber nicht zu dunkel). Ein Küchentuch mit Mehl bestäuben und die erste „Teigrolle“ nicht zu dünn ausrollen und die Hälfte der Sauerkraut-Linsen-Füllung darauf verteilen. Am Rand etwa 1 cm frei lassen, damit die Füllung nicht herausquillt. Den Strudel mit Hilfe des Tuches aufrollen, anheben und vorsichtig in die Form gleiten lassen. Das zweite Teigstück ebenfalls ausrollen, füllen, aufrollen und in die Form geben. Beide Strudel mit den zerlassenen Butter bestreichen und im vorgeheizten Ofen etwa 45 min. backen. Dabei immer wieder mit der Butter bestreichen, damit die Teigrollen schön braun und knusprig werden. Rezept von Ulli Mair, Pretzhof in Tulfer
70-jährige Freienfelder feiern Nach einem Dankgottesdienst, den Pater Pius im Kreuzkirchl in Mauls zelebrierte, und einem Umtrunk im Gasthof „Jägerheim“ ging die Reise mit dem Bus nach Terenten, wo der „Neuwirt“ der geselligen Runde den Mittagstisch bereitete. Anschließend besichtigten die Freienfelder Jubilare den Kräutergarten „Bergila“ beim Issinger Weiher. Der Abend klang schließlich im „Sigmunderhof“ bei schwungvoller Ziehharmonikamusik und Tanz aus, denn „beim Feiern sein die Freienfelder olm no zi hobm“.
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Jahrgang 73 on tour Zum dritten Mal traf sich eine große Zahl von 73ern, um ihren runden Geburtstag gemeinsam zu feiern. Nach der Messe in der St. Elisabethkirche in Sterzing und
ten das Städtchen Rattenberg, während es sich die Bierfreunde in einer Brauerei gemütlich machten. Zurück in der Heimat, wurde im Lahnerhof nicht nur köstlich
anschließendem Umtrunk ging es nach Innsbruck und weiter mit der Nordkettenbahn auf die Seegrube zum Brunch bei stimmungsvoller Ziachorglmusig. Am Nachmittag besichtigten die Kulturbegeister-
gespeist, sondern auch in der Taverne kräftig gefeiert. Die Fotodokumentation dazu kann ab sofort über E-Mail an 1973ontour40@gmail.com angefordert werden.
25-Jährige feiern Im Herbst trafen sich die 1988-Geborenen der Gemeinde Ratschings, um ihren Jahrgang gebührend zu feiern. Nach einem Wortgottesdienst mit Pfarrer Thomas Stürz im Kirchlein von Gasteig und einem Aperitif in der Bar „Soge“ fuhr die Gruppe nach Nordtirol, wo sie in Tarrenz bei Imst die Bierbrauerei Schloss Starkenberg besichtigte. Nach dem Abendessen in der Schlossstube wurde auf der „Branger Alm“ gefeiert und getanzt.
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aus den gemeinden
Geburten Brenner: Lorenzo Giovanni Sciolla (08.10.2013, Sterzing). Lorinda Gashi (10.10.2013, Sterzing). David Fleckinger (22.10.2013, Sterzing). Simon und Felix Windisch (24.10.2013, Bozen). Freienfeld: Rafael Zössmayr (10.10.2013, Sterzing). Maximilian Rainer (31.10.2013, Sterzing). Pfitsch: Franzi Kasslatter (04.10.2013, Sterzing). Jakob Stauder (07.10.2013, Bozen). Mia Taddei (11.10.2013, Brixen). Ratschings: Sofia Eisendle (04.10.2013, Sterzing). Fabian Schölzhorn (08.10.2013, Sterzing). Sterzing: Maisha Harold (01.10.2013, Brixen). Nicole Aloia (13.10.2013, Sterzing). Maxim Parigger (22.10.2013, Sterzing). Felix Reifer (23.10.2013, Bruneck). Nikola Miletic (23.10.2013, Sterzing).
Todesfälle Brenner: Edmund Unterhuber, 79, (18.10.2013, Sterzing). Pfitsch: Elisabeth Auckenthaler, 85, (13.10.2013, Brixen). Sterzing: Cristina Oellakerer, 78, (16.10.2013, Sterzing). Maisha Harold (17.10.2013, Brixen).
Eheschließungen Freienfeld: Eleonora Pasini und Erich Gasser (31.10.2013, Freienfeld). Pfitsch: Maria Werth und Veit Bertagnolli (05.10.2013, Wiesen). Ratschings: Bernadette Walter und Florian Kruselburger (21.09.2013, Untertelfes). Iris Gschwenter und Markus Braunhofer (26.10.2013, Ratschings). Stephanie Schulze und Christian Lüer (30.10.2013, Ratschings). Sterzing: Verena Inderst und Elmar Lainà (31.10.2013, Sterzing).
Baukonzessionen Brenner: Bergbahnen Ladurns GmbH, August Seidner, Pflersch: Errichtung einer Tankstelle an der Talstation des 4er Sesselliftes, Bp.383, K.G. Pflersch. Elektrizitätsgenossenschaft Pflersch: Verlegung von Leerrohren, Bp.242 und 188, Gp.426/1 und 715/2, K.G. Brenner. Artur Leider, Josef Leider, Rosa Mühlsteiger, Gossensaß, Romstr.48: Neubau Überdachung und unterirdische Nebenräume, Gp.138/4 und 138/7, K.G. Gossensaß. Diego Scanzoni: Errichtung eines unterirdischen Brennstoffdepots/ Gastank, Bp.332, K.G. Gossensaß. Waltraud Heidegger, St. Valentinstr.24: Instal-
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lation eines Gastanks, Bp.207, Gp.209/1, K.G. Brenner. Freienfeld: Karl Trenkwalder, Stilfes 31: Wiedergewinnung von Wohnkubatur durch Abbruch und Wiederaufbau des Zubaues Ost am Messnerhof, Bp.47, K.G. Stilfes. Christine Wieser, Stilfes 6A: Errichtung einer unterirdischen Garage, Gp.876/3, K.G. Stilfes. Blasbichler KG, Trens, Handwerkerzone 19: Umgestaltung von gewerblicher Fläche in Betriebswohnung, Bp.433, K.G. Trens. Roland Volgger, Trens, Brennerstraße: Auffüllung der Grundparzelle 562, K.G. Trens. Sadobre AG, Gewerbezone Reifenstein 7: Abbruch des Hauptgebäudes, Bp.374, Gp.1269/2, K.G. Stilfes. Meinrad Aukenthaler, Elzenbaum 26A: Errichtung einer Überdachung für Motor- und Fahrräder, Bp.674, Gp.1306/2, K.G. Stilfes. Josef Kruselburger, Trens, Lahnstr.29E: Umwidmung von Büro in Wohnung, Bp.440, K.G. Trens. Franz Fleckinger, Mauls: Sanierung des ersten Obergeschosses, Bp.116, K.G. Mauls. Josef Mayr, Trens, Brennerstraße: Errichtung einer Holzvergaseranlage, Gp.530, K.G. Trens. Pfitsch: Josef Haller, Meinrad Haller, Wiesen 116: Bauliche Umgestaltung des Gebäudes, Bp.23/2, K.G. Wiesen. Andrea Frei, Valentin Sparber, Wiesen, Pfitscherstr.54: Errichtung eines Wintergartens, Bp.925, K.G. Wiesen. Einrichtungshaus Tötsch GmbH, Wiesen, Pfitscherstr.53: Errichtung einer Mittelspannungskabine, Bp.417/1, K.G. Wiesen. D’Amato Francesco, Florenz: Umwidmung der Zweckbestimmung von Büro in Wohnung mit Innenarbeiten im City Center, Bp.439, K.G. Wiesen. Gemeinde Pfitsch: Errichtung von Urnengrabnischen im Friedhof Wiesen. Hermann Hofer, St. Jakob 75: Errichtung eines Gewächshauses mit Photovoltaikpaneelen, Gp.1498/7, K.G. Pfitsch. Ratschings: Robert Polig, Jaufenpassstr.5: Sanierungsarbeiten im Gebäude, Bp.61/1, K.G. Ratschings. Josef Larch, Gasteig: Meliorierungsarbeiten und Errichtung eines Feldweges, Gp.90, 91, 92 und 93, K.G. Jaufental. Johannes Inderst, Ridnaun, Braunhofe: Errichtung einer Überdachung für lw. Maschinen und lw. Produkte, Bp.421, Gp.1816/4, K.G. Ridnaun. Magdalena Seeber, Innerratschings: Sanierung der Holzhütte mit Verlegung des Standortes beim Eckhof, Bp.152, Gp.1153, K.G. Ratschings. Bernhard Rainer, Ridnaun, Kalchern 5: Errichtung einer Hackschnitzelanlage und eines unterirdischen Silos, Bp.94, K.G. Ridnaun. Alexander Inderst, Ridnaun, Braunhofe: Errichtung einer unterirdischen Garage, Gp.602/5, K.G. Ridnaun. Autonome Provinz Bozen: Verlegung der automatischen Messstation „Jaufenhaus“. Paul Häusler, Pardaun 10: Wiederaufbau des abgebrannten Gebäu-
des zwischen dem Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Bp.100, K.G. Ratschings. Kondominium Weglein, Gasteig, Angerweg 43: Errichtung einer Überdachung der Rampe, Bp.494, K.G. Jaufental. Gemeinde Ratschings: Glasfasernetz Hauptachsen: Anbindung Telekomkabine Ridnaun, Mareit und Weiterführung Hauptleitung von Stange bis Übergabekabine Remlau. Interessentschaft Staudenberg, Ridnaun, Ried 7: Almverbesserungsmaßnahmen, Gp.1130, K.G. Ridnaun. Johann Wurzer, Ridnaun, Untere Gasse 15: Sanierungsarbeiten in der Wohnung, Bp.119, K.G. Ridnaun. Hotel Plunhof OHG, Ridnaun, Obere Gasse 7: Errichtung eines unterirdischen Pufferspeicherraumes, Bp.287, K.G. Ridnaun. Gemeinde Ratschings: Errichtung des Dorfparks in Mareit, Kirchdorf, Gp.6/4, 6/5 und 6/6, K.G. Mareit. Sterzing: Günther Gasteiger, Maria Magdalena Niedrist, Ried: Errichtung eines Einfamilienhauses, Gp.6/4, K.G. Ried. Elisabeth Larcher, Ried: Errichtung eines Einfamilienhauses mit Garage, Gp.6/4, K.G. Ried. Christian, Florian, Johannes, Juliane, Michael Egartner, Juliane Nussbaumer, Geizkoflerstr.11: Sanierung des Gebäudes, Bp.496, K.G. Sterzing. Kolpinghaus Sterzing, Neustadt 24: Errichtung einer Treppenüberdachung, Bp.117, K.G. Sterzing. Andreas Leitner, Thuins 62: Sanierung und interne Umgestaltung sowie Anbringung eines Wintergartens am Wohnhaus, Bp.286, K.G. Thuins. Andrea Oberretl, Ralsergasse 22: Sanierung des Gebäudes, Bp.92, K.G. Sterzing. Gemeinde Sterzing: Errichtung eines Vordaches an der Friedhofskapelle, Gp.441/11, K.G. Sterzing. Gigliola Brogi, Ferruccio Eccher, Eduard-Ploner-Straße 19B: Errichtung eines Kamines, Bp.540, K.G. Sterzing. Johann Gogl, Ried: Errichtung einer Gastankanlage auf der Prantner Alm, Gp.420/2, K.G. Ried. Manfed Thaler, Thuinerweg 18: Errichtung einer Photovoltaikanlage, Bp.499, K.G. Sterzing. Monika Leitner, Fischerweg 12: Versetzung der Gartenmauer, Bp.986, K.G. Sterzing. Cafe Steindl OHG, Parkweg 2: Qualitative Erweiterung und Neubau Steindl’s Boutiquehotel, Bp.189, Gp.793/12 und 793/9, K.G. Tschöfs. Walter Gschnitzer, Tschöfs: Bodenangleichungsarbeiten, Gp.401, K.G. Tschöfs. Florian Tratter, Unterackern 5: Errichtung eines unterirdischen Heizraumes, Bp.48/1, Gp.388/4, K.G. Thuins. Michael Strickner, Unterackern 105A: Errichtung eines Wintergartens, Bp.184, K.G. Thuins. Walcher Fritz & Co. OHG: Brennerstr.34F: Interne Umbauarbeiten, Bp.740, K.G. Sterzing.
Funde und Verluste siehe www.fundinfo.it
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sonn- & feiertagsdienste
wer, wo, was, wann ...
Apotheken
01.12. - 06.12.: Stadtapotheke Tel. 765397 07.12. – 13.12.: Apotheke Wiesen Tel. 760353 14.12. – 20.12.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024 21.12. – 27.12.: Apotheke Paracelsus Tel. 764940 28.12. – 03.01.: Stadtapotheke, Der wöchentliche Bereitschaftsdienst (samt Feiertagsdienst) beginnt jeweils am Freitag um 19.00 Uhr. Arzneimittelausgabestelle Gossensaß: Tel. 632364. Praktische Ärzte
07.12.: Dr. Alberto Bandierini Tel. 764144, 388 7619666 08.12.: Dr. Stefan Gögele Tel. 756786, 335 6072480 14./15.12.: Dr. Franz Keim Tel. 764577, 335 6951031 21.12.: Dr. Esther Niederwieser Tel. 756786, 335 6072480 22.12.: Dr. Wilhelm Seppi Tel. 764656, 764762 24.12.: Dr. Pietro Stefani Tel. 760628, 349 1624493 25.12.: Dr. Konrad Wieser Tel. 764771, 335 299342 26.12.: Dr. Alberto Bandierini 28.12.: Dr. Stefan Gögele 29./31.12.: Dr. Claudia Petroni Tel. 329 6527860 01.01.2014: Dr. Esther Niederwieser Der jeweils Diensttuende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauf folgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden. Bis Mai 2014 ist samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr im Vorsorgedienst Brixen, Romstraße 5, ein kinderärztlicher Betreuungsdienst für dringende Fälle tätig. Tierärzte
07./08.12.: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) 14./15.12.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Heinrich Forer) 21./22.12.: Dr. Heinrich Forer (Dr. Bruno Prota) 25.12.: Dr. Bruno Prota 26.12.: Dr. Heinrich Forer 28./29.12.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Bruno Prota) 01.01.2014.: Dr. Stefan Niederfriniger 04./05.01.: Dr. Bruno Prota (Dr. Heinrich Forer) 06.01.: Dr. Heinrich Forer Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone. Dr. Heinrich Forer, Tel. 764636, 347 7514146 Dr. Bruno Prota, Tel. 647454, 329 2179979 Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666 Kleintier-Notfalldienst: Tierklinik Thumburg: Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994 Sterzing, Frundsbergstraße 13: Tel. 766666, 388 8766666, 328 0514167
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Konzerte 7. Dezember: Adventskonzert des Bozen Brass Quintetts, Sterzing, Heiliggeist-Kirche, 21.00 Uhr. 8. Dezember: Adventskonzert von Bürgerkapelle Sterzing und Männergesangverein Sterzing, Sterzing, St. Margarethenkirche, 19.00 Uhr. 8. Dezember: Adventsingen von Kirchen- und Männerchor Mareit, Mareit, Pfarrkirche, 19.00 Uhr. 10. Dezember: „Weihnachten in Sterzing“, Konzert mit Katja Lechner, Pflerer Gitschn und Bozen Brass mit Lesung von Siegfried Rauch, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr. 13. Dezember: „Weihnachten damals“, Konzert der MS „Vigil Raber“ Sterzing und der MS Steinach, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr. 13. Dezember: Adventsingen des Coro Cima Bianca, Sterzing, Kapuzinerkirche, 19.30 Uhr. 16. Dezember: Konzert der Original USA Gospel Singers & Band, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr. 21. Dezember: Weihnachtskonzert von Symphonic Winds & Amy Dickson, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr. 24. Dezember: Turmsingen des Männergesangvereins Sterzing, Sterzing, Zwölferturm, 17.00 Uhr. 26. Dezember: Weihnachtskonzert des Brass Vocal Ensembles mit Beatrix Reiterer, Mareit, Pfarrkirche, 18.00 Uhr. 31. Dezember: Neujahrsgrüße der Bürgerkapelle Sterzing und der Freiwilligen Feuerwehr Sterzing, Sterzing, Fußgängerzone, 17.00 Uhr. 4. Jänner: Neujahrskonzert der Original Wiener Strauß Capelle,
Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.
Theater 7. Dezember: „Ein Engel namens Blasius“, Schwank der Volksbühne Stilfes, Stilfes, Vereinshaus, 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen: 8. (19.00 Uhr), am 10., 12., 14. und 15. Dezember (20.00 Uhr). 28. Dezember: „Summer nights“, Musical der Jugendtheatergruppe Pflersch, Pflersch, Vereinshaus, 20.00 Uhr. Weitere Aufführungen: 3. und 4. (20.00 Uhr), 6. (18.00 Uhr), 11. (20.00 Uhr), 12. (18.00 Uhr), 17. und 18. Jänner (20.00 Uhr).
Filmclub 6. Dezember: „Zoran, il mio nipote scemo“, FR/BE/LU 2013, 98 min., Regie: Frédéric Fonteyne (ital.). 13. Dezember: „Gloria“, CL/ES 2012, 110 min., Regie: Sebastián Lelio. Beginn: jeweils 20.00 Uhr im Stadttheater Sterzing.
Vorträge 13. Dezember: „Vom Zauber der Rauhnächte“, Lesung mit Vera Griebert-Schröder, Sterzing, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr. 17. Dezember: Vorstellung der Jahreschronik von Sterzing, Sterzing, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr. 10. Jänner: „Werde dein eigener Glückspilot - Mach dein Ding“, Vortrag von Ute Lauterbach, Stadttheater Sterzing, 20.00 Uhr.
Ausstellungen 4. Dezember: Krippenausstellung der KVW-Ortsgruppe Wiesen, Wiesen, Haus der Dorfgemeinschaft. 15. Dezember: Krippenausstellung
SVP- Sprechstunden Bezirksobmann Christian Egartner
Montag, 02.12.2013, von 11.00 bis 12.30 Uhr Montag, 09.12.2013, von 11.00 bis 12.30 Uhr Die Sprechstunden finden in der SVP-Bezirkskanzlei in Sterzing, Neustadt 24, Kolpinghaus, 2. Stock, statt. Tel. 765911.
der KVW-Ortsgruppe Trens, Trens, Kulturhaus, 10.00 – 17.00 Uhr. 15. Dezember: Bilderausstellung von Fritz Vittur und Hans Pichler, Trens, Kulturhaus, 9.30 – 17.00 Uhr.
Sport 15. Dezember: Übung mit LVS-Geräten, AVS Sterzing. 2. – 12. Jänner: Biathlon IBU Cup, Ridnaun, Biathlonzentrum.
Unterhaltung 5. Dezember: Nikolaus- und Krampusumzüge in Sterzing, Wiesen, Gossensaß, Gasteig und Trens. 8. Dezember: Offenes Preisspitzen der Knappenkapelle Ridnaun, Ridnaun, Vereinshaus, 10.00 Uhr. Infos und Anmeldung: Tel. 340 3715429 (18.00 – 20.00 Uhr) oder gegen Aufpreis am 8. Dezember (9.00 – 10.00 Uhr) im Vereinshaus. 31. Dezember: Fackelabfahrt vom Saun des BRD Sterzing, 18.00 Uhr. 31. Dezember: Silvesterdisco, Sterzing, Stadtplatz, 22.00 Uhr. 1. Jänner: Neujahrsshow im Skigebiet Ratschings/Jaufen, 16.00 Uhr. 1. Jänner: Neujahrsshow, Gossensaß, 17.00 Uhr.
Verschiedenes 7. Dezember: Pfitscher Bergadvent mit echter heimischer Handarbeit, traditionellem Weihnachtsgebäck und besinnlichem Rahmenprogramm, St. Jakob, Widum, 14.00 – 19.00 Uhr. 24. Dezember: Weihnachten in Gesellschaft, Sterzing, Treffpunkt „ConTakt“.
Sprechstunden Arbeitsamt Sterzing: Donnerstag, 8.30 – 12.00 Uhr und 14.00 –16.30 Uhr. Verbraucherzentrale: Beratung jeden Montag, Sterzing, Neustadt 21, 9.30 – 12.30 Uhr. Sozialgenossenschaft Tagesmütter: Sprechstunden jeden 1. Montag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Sterzing, Margarethenhaus, Tel. 347 4601005. Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen und deren Kinder: Beratungsangebot in Sterzing: jeden ersten Donnerstagvormittag erker dezember 13
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wipptaler sumserin
Jo, und iatz woaß i’s, wie die Wohln ausgongin sein. Wenn i in leschtn Erker kriegg hon, hon i woll a Weile gsuecht... Und i find nicht und i find nicht! Jo, isch nit giehn ‘s Wipptol wiedr amol uhne Vertreter in Lond drein. Dös hoaßt, drauße gebliebm. Kuender drein, olle difoure. Mechtsche nie muen, ‘s leschte Mol hobmer jo zwoa drein ghobb. Schun lei a Weilile. War jo a wieder ziviel. Deswegn wearn se dert noar uan boldamol verschickt hobn. Ober iatz, vin Brenner bis zi der Feschtige, vi Maiern bis in hinterschtn Pfitsch in kuen uenzign Volksvertreter! Jo derf‘s des gebn? Do weard woll a des gonze Gejammere nicht helfen, hon i mer gidenkt und hon unghebb, mi zi interessiern, wer in insern Lond iatz is Kommando hot. In Nume hon i mier amol gschwind dermerkt, weil er hoaßt jo gleich wie der Leahrer, der a der Birgermeischter in Gossnsoss isch. Und in Tafnume woaß i a. Weil vielleicht wisst dös, dass i oftramol gonz gearn Kreizwortrezler moch und oft isch do der Boch vi Florenz eichnzischreibm. Vier Buachstobn, wisst ös schun? Ober wos geaht denn do vour? I muen, den hot der olte Kapo nou gor nit amol in Londhausschlissl weitergebm, weil schoffn tuet scheinbor olm nou der Luis. Man heart woll olleweil wieniger derfun, ober van Nuidn heart man frisch gor nicht. Nou weard’sn zi kolt sein, obr i hoff, in Friehjohr weard woll ba ins eppas einziweichn sein, dass man ihn zi Gsicht kriegg. Weil selm geah i olm schaugn.
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wer, wo, was, wann ...
nach Terminvereinbarung unter der kostenlosen Grünen Nummer 800601330. Sprachencafè: Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, Sterzing, „Sterzinger Moos“, 9.00 – 11.00 Uhr (Tel. 339 8698659). Zeitbank: Jeden 1. Freitag im Monat, Sterzing, Neustadt 21, 16.00 – 17.00 Uhr. Selbsthilfegruppe Demenz für Angehörige und Pflegende: Jeden 2. Samstag im Monat, Sterzing, Tagespflegeheim im Bezirksaltenheim Wipptal, St. Jakobweg 6, 15.00 – 17.00 Uhr, Infos: Gertraud Beikircher, Tel. 632670. Selbsthilfegruppe Alleinerziehende: SMS an 333 1516036 (Sabine).
9.00 – 11.00 Uhr und 15.00 – 17.00 Uhr; Mi, 9.00 – 11.00 Uhr; Fr, 15.00 – 17.00 Uhr. Infos: Tel. 768067; E-Mail: sterzing@ elki.bz.it, www.elki.bz.it
Kolpingfamilie 3. Dezember: Kolping-Gedenktag und Feier „10 Jahre Schülerheim im Kolping“, St. Margarethenkirche, 18.30 Uhr. 8. Dezember: Festgottesdienst mit Bischof Ivo Muser zum 200. Ge-
burtstag des Seligen Adolph Kolping, Bozen, 10.00 Uhr. Jeden Mittwoch Seniorentreff in der Kolpingstube, 14.30 Uhr.
Märkte 5. und 20. Dezember: Krämermarkt, Brenner, Marktplatz, ab 8.00 Uhr. 20. Dezember: Monatsmarkt, Sterzing, Eisackstraße, ab 8.00 Uhr. Bis 6. Jänner: Weihnachtsmarkt, Sterzing, Stadtplatz.
Vereine und Verbände Jugenddienst/ Jugendtreff 7. Dezember: Live-Konzert von „Opas Diandl“, Gossensaß, Theatersaal, 20.00 Uhr. 14. Dezember: Volljährigkeitsfeier der Gemeinde Pfitsch. 31. Dezember: Besinnlicher Jahreswechsel, Ridnaun, St. Magdalenakirche. Treffpunkt: Angerkapelle, 23.30 Uhr. Infos und Anmeldungen im Jugenddienst/ Jugendtreff: Tel. 767890 Öffnungszeiten Jugendtreff: Di. – Fr., 14.30 – 17.30 Uhr.
ElKi 2. Dezember: Stillgruppe „Das Trinkverhalten des Stillkindes“, 9.30 Uhr. 9. Dezember: Kekse backen, 15.00 Uhr. 12. Dezember: Gestalten von Wachskerzen für Weihnachten, 20.00 Uhr. 14. Dezember: Lebkuchenhäuschen backen, 9.30 Uhr. 16. Dezember: Stillgruppe „Zeit für uns“, 9.30 Uhr. 16. Dezember: Kinderfriseur, 15.00 Uhr. 21. Dezember: Weihnachtsgeschichten mit Dekan Josef Knapp, 10.00 Uhr. 10. Jänner: Spielgruppe für Kinder ab 2 1⁄2 Jahren, 8 Einheiten, freitags, 9.30 – 11.00 Uhr. Tauschmarkt: Tel. 333 7866337; Di, erker dezember 13
PR
Vorfreude auf spannende Weine Mit Optimismus und Vorfreude auf spannende Weine präsentieren die Verantwortlichen der Kellerei Schreckbichl eine erste Bilanz zum Jahrgang 2013: „Etwas größere Erntemengen und eine Qualität, die sehr vielversprechend ist, lässt uns mit Zuversicht in die Zukunft blicken“, so Kellerei-Direktor Wolfgang Raifer.
zehn Prozent mehr Trauben in die Kellerei als im Vorjahr.
len Nächten hat der Geschmacksentwicklung gut getan.“
Mit der Qualität der Trauben ist Kellermeister Martin Lemayr überaus zufrieden: „Die
Inzwischen liegt der Wein in den Fässern und ist sehr vielversprechend. „Bei den Weißweinen erwarten wir eine knackige Säure und frische Aromen. Dies streicht den typischen alpinen Charakter für unser Anbaugebiet hervor“, so Lemayr. Besonders der Sauvignon, aber auch der Gewürztraminer des Jahrgangs 2013 sollten nach Lemayr „sehr spannende“ Weine werden. Bei den Rotweinen zeichnet sich ein hervorragender Blauburgunder ab: „Das wird ein sehr guter Wein“, verspricht Lemayr. Auch vom Cabernet Sauvignon dürfe man sich viel erwarten – „er braucht allerdings noch etwas Zeit, um sich voll entfalten zu können“, so der Kellermeister.
Das Jahr war ein außergewöhnliches – und kein einfaches, wie Kellerei-Obmann Max Niedermayr resümiert: „Die Witterung hat uns von der Rebentwicklung bis zur Ernte vor große Herausforderungen gestellt“, so Niedermayr, der selbst Winzer ist und somit eines der rund 300 Mitglieder von Schreckbichl. Von 2010 bis 2012 waren die Erntemengen in Südtirol gering, auch Schreckbichl hatte damals Einbußen u. a. wegen Hagelschlags. „Heuer blieben wir vom starken Hagel glücklicherweise weitgehend verschont, und auch der Beeren-Behang wies schon im Sommer auf höhere Ernte-Erträge hin“, so Raifer. Letztlich lieferten die Schreckbichler Winzer rund
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Geschäftsführer Wolfgang Raifer bei der Ernte der Sauvignon-Trauben
Ernte begann dieses Jahr zwei Wochen später als sonst, das heißt die Trauben hatten genügend Zeit zum Reifen und waren bei der Ernte sehr gut entwickelt. Auch das schöne Wetter im September mit den küh-
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jahrestage Dein Leben war ein großes Sorgen, war Arbeit, Liebe und Verstehn, war wie ein heller Sommermorgen und dann ein stilles Von-uns-Gehn.
Leben ist unterwegs sein, Sterben ist Heimkehr, Wiederseh’n unsere Hoffnung.
3. Jahrestag Irma Staindl Wwe. Oberprantacher † 06.12.2010
Besonders gedenken wir Deiner am Sonntag, den 8. Dezember um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.
Edy Unterhuber
Allen, die an der Gedächtnismesse teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.
* 21.12.1933 † 18.10.2013
Deine Lieben
Danksagung
20 Jahre ruhst Du
in Gottes Frieden, seit Du gingst von Deinen Lieben.
Unmöglich, jedem persönlich zu danken, möchten wir uns auf diesem Weg bei allen für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben, das viele Gebet, für die Blumen, Kerzen, Messen und Spenden bedanken. Ein herzliches Vergelt’s Gott der Geistlichkeit, den Kranzträgern, den Musikern und all jenen, die zur feierlichen Gestaltung des Trauergottesdienstes beigetragen und unseren lieben Edy auf seinem letzten Weg begleitet haben. Ein besonderer Dank gilt der Abteilung Medizin am Krankenhaus Sterzing für die fürsorgliche und liebevolle Betreuung. Allen, die unseren lieben Edy in guter Erinnerung behalten, danken wir von Herzen. Die Trauerfamilie
20. Jahrestag Georg Rainer
* 03.08.1966 † 09.12.1993 Ganz besonders denken wir an Dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 8. Dezember um 10.30 Uhr in der Wallfahrtskirche von Maria Trens. Allen, die an Dich denken, ein herzliches Vergelt’s Gott. Deine Familie
1. Jahrestag 1° anniversario
Christina Da Canal geb. Eisendle † 08.12.2012
In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an Dich bei der Abendmesse am 10. Dezember um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit. - Ohne Dich –
im Grunde nur zwei kurze Worte und doch mit so großem Schmerz verbunden.
Ti ricordiamo con grande amore e gratitudine alla messa serale il 10 dicembre alle ore 18.30 nella chiesa parrocchiale di Mareta. Herzlichen Dank – Grazie Fam. Da Canal
3. Jahrestag Toni Brunner
We wish you were here Drei Jahre ohne Dich, lieber Toni, sind viele Tage. Aber keiner, an dem wir nicht in Gedanken bei Dir waren. Du fehlst uns.
Wenn tausend Sterne am Himmel stehen, schaut hinauf, Ihr könnt sie sehen. Der hellste Stern, der bin ich. Schaut hinauf und denkt an mich.
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Besonders gedenken wir Deiner am 1. Jänner um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Danke allen, die Dich im Herzen tragen und an Dich denken. Deine Familie
Willi Heidegger
Alexander Volgger
Luca Cemin
Wenn der Nikolaus heuer wieder kommt, sollt Ihr wissen, dass wir Euch nie vergessen haben. Der Nikolausverein Noch spüren wir ihren Atem auf den Wangen. Wie kann das sein, dass diese nahen Tage fort sind und vergangen?
2. Jahrestag Waltraud Ennemoser geb. Sparber † 09.12.2011 In liebevoller Erinnerung denken wir an Dich beim Gottesdienst am Sonntag, den 8. Dezember um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß. Allen, die an der Gedenkmesse teilnehmen, ein herzliches Dankeschön.
In Dankbarkeit Deine Familie erker dezember 13
jahrestage
Manchmal bist DU in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken und immer in unseren Herzen.
Still und bescheiden
war Dein Leben, Du hast gesorgt und nur gegeben. In unseren Herzen wirst Du weiterleben. Gott möge Dir den ewigen Frieden geben.
Werner Hofer
Josefa Mühlsteiger geb. Frick * 17.06.1949 † 04.11.2013
Danksagung Danke für die herzliche Anteilnahme in Wort und Schrift, für die Gebete, Blumen, Kerzen, Messen und Spenden und für alle Zeichen der Zuneigung und Freundschaft. Ein Dank auch an alle, die unsere Mutter, Frau und Schwester auf ihrem letzten Weg begleitet und zur feierlichen Gestaltung des Trauergottesdienstes beigetragen haben. Die Trauerfamilie Mühlsteiger Das Leben ist vergänglich, aber Ihr bleibt in unseren Herzen.
Luise und Josef Hofmann † 26.12.2009 † 14.11.2008
Zum 4. und 5. Jahrestag unserer Eltern feiern wir gemeinsam die hl. Messe am 15. Dezember um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Allen, die daran teilnehmen, ihr Grab besuchen und sie in lieber Erinnerung behalten, ein großes Vergelt’s Gott. In Dankbarkeit Eure Kinder mit Familien
Auf einmal bist Du nicht mehr da, und keiner kann‘s verstehen. Im Herzen bleibst Du uns ganz nah bei jedem Schritt, den wir jetzt gehen. Nun ruhe sanft und geh‘ in Frieden, denk immer dran, dass wir Dich lieben.
In liebevoller Erinnerung denken wir an Dich beim Gottesdienst am Freitag, den 13. Dezember um 18.30 Uhr in der Kirche von Obertelfes.
2. Jahrestag Johannes Gogl † 08.12.2011
erker dezember 13
* 10.09.1967 † 16.03.2013
OHNE DICH Ich werde in die Tannen gehen Dahin wo ich sie zuletzt gesehen Doch der Abend wirft ein Tuch aufs Land Und auf die Wege hinterm Waldesrand Und der Wald er steht so schwer und leer Weh mir, oh weh Und die Vögel singen nicht mehr Ohne dich kann ich nicht sein Ohne dich Mit dir bin ich auch allein Ohne dich Ohne dich zähl ich die Stunden ohne dich Mit dir stehen die Sekunden Lohnen nicht Auf den Ästen in den Gräben Ist es nun still und ohne Leben Und das Atmen fällt mir ach so schwer Weh mir, oh weh Und die Vögel singen nicht mehr Ohne dich kann ich nicht sein Ohne dich Mit dir bin ich auch allein Ohne dich Ohne dich zähl ich die Stunden ohne dich Mit dir stehen die Sekunden Lohnen nicht ohne dich (Werners Lieblingslied)
// Man sigg sich //
Danksagung
Danke allen, die unserem Werner die letzte Ehre erwiesen haben. Danke allen unseren Verwandten, Bekannten und Freunden aus nah und fern für die Anteilnahme in Wort und Schrift, für die Gebete und die Messen. Ein besonderer Dank an Dekan Josef Knapp und Kooperator Konrad Gasser für die Worte, für das Zuhören und für die Begleitung. Die Trauerfamilie
7° ANNIVERSARIO
Hermann Augschöll 28.12.2006 – 28.12.2013 “Nella profondità dell’anima, sotto il dolore, sotto tutte le distrazioni della vita vi è un silenzio immenso e solenne, un infinito oceano di calma, che nulla può turbare. È l’estrema pace della natura, che va oltre la comprensione”.
Allen, die an der Gedenkmesse teilnehmen, ein herzliches Dankeschön.
Lilia, Daniel e tutti i parenti
In Liebe Deine Familie
La messa verrà celebrata nella chiesa S. Spirito il 28.12.2013 alle ore 18.30.
Prati, 28.12.2013
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jahrestage Ohne Dich den Weg weiterzugehen fällt schwer. Wir wünschten uns, Du wärst da, aber Dein Platz bleibt leer. Du bist nicht mehr da, wo Du warst. Du bist nur auf der anderen Seite des Weges und gehst ihn von dort aus mit uns.
1. Jahrestag Wilfried Freund
† 31.12.2010
Du fehlst uns!
* 13.01.1943 † 28.12.2012
In Liebe sind wir Dir nahe und gedenken Deiner ganz besonders am Samstag, den 28. Dezember um 18.30 Uhr bei der hl. Messe in der St. Margarethenkirche in Sterzing. Allen, die daran teilnehmen oder im Stillen an ihn denken, ein herzliches Dankeschön.
Wir vermissen Dich!
3. Jahrestag Hans Wild Spengler
Es jährt sich zum dritten Mal der traurige Tag, an dem Du, lieber Hans, aus unserer Mitte gerissen wurdest. Die Hoffnung, Dich einmal wiederzusehen, tröstet uns über die schweren Stunden hinweg. Ganz besonders denken wir an Dich am Sonntag, den 5. Jänner um 10.00 Uhr beim Gottesdienst in der Pfarrkirche von Wiesen. Ein Dank gilt allen, die daran teilnehmen, sein Grab besuchen und Hans im Herzen bewahren. Deine Familie
Deine Familie Stets bescheiden, allen helfend, so hat man Dich gekannt. Ein gutes Herz hast Du besessen. Nun ruht es still, doch unvergessen.
1.Jahrestag Georg Sparber † 26.12.2012
In liebevoller Erinnerung und Dankbarkeit gedenken wir Deiner beim Gottesdienst am 26. Dezember um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Wir danken allen, die daran teilnehmen und unseren Vater im Herzen behalten.
Deine Familie
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
3. Jahrestag Franz Hochrainer In lieber Erinnerung denken wir besonders an Dich am Sonntag, den 8. Dezember um 10.30 Uhr beim Gottesdienst in der Wallfahrtskirche von Maria Trens. Allen, die daran teilnehmen oder Deiner im Gebet gedenken, danken wir von Herzen.
In Liebe Deine Familie
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Wir wünschten, dass der Himmel ein Telefon hätte, so könnten wir Deine Stimme wieder hören, und Stufen hätte, dann würden wir hinaufsteigen und Dich herunterholen. Wir sprechen häufig Deinen Namen. Alles, was wir haben, sind Erinnerungen und ein Bild in einem Rahmen.
Liebe war Dein ganzes Leben, Sorg und Müh Dein täglich Brot; was den Deinen Du gegeben, weiß allein der liebe Gott. Doch wir Kinder wissen eines, als wir Dich ins Grab gelegt; solch ein Mutterherz wie Deines selten nur auf Erden schlägt. Danksagung
Klara Gschnitzer geb. Girtler * 12.08.1925 † 12.11.2013
Danke für die herzliche Anteilnahme in Wort und Schrift, für jeden Händedruck und jede Umarmung, für die Gebete, Blumen, Messen, Kerzen, Spenden und alle Zeichen der Zuneigung und Freundschaft. Unser besonderer Dank gilt Dekan Josef Knapp, den Ministranten, dem Chor und der Musikkapelle für die Gestaltung des Gottesdienstes, den Sarg-, den Kreuz- und den Kranzträgern, den Vereinen und all jenen, die an der Trauerfeier teilgenommen und einen Dienst verrichtet haben. Herzlichen Dank auch der Hausärztin Dr. Esther Niederwieser, dem Notarztteam und dem Weißen Kreuz. Die Trauerfamilie Jaufental, im November 2013
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jahrestage
Ein ewig Rätsel ist das Leben, und ein Geheimnis bleibt der Tod. Eine Mutter liebt ohne viel Worte. Eine Mutter hilft ohne viel Worte. Eine Mutter versteht ohne viel Worte. Eine Mutter geht ohne viel Worte – und hinterlässt eine Leere, die in Worten keiner auszudrücken vermag.
Marianne Staudacher geb. Gander * 15.12.1933 † 08.11.2013
Danksagung
Wie doch die Zeit vergeht! Was immer bleibt – unsere Liebe – unvergessene Jahre.
12. Jahrestag Luis Teissl
Unmöglich, jedem persönlich zu danken, möchten wir uns auf diesem Weg bei allen für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben, für das Gebet, für die Blumen, Kerzen, Messen und Spenden bedanken.
* 21.12.1944 † 12.12.2001
Ein herzliches Vergelt’s Gott der Geistlichkeit, dem Kirchenchor, den Kranzträgern und all jenen, die an der Trauerfeier teilgenommen und einen Dienst verrichtet haben. Ein besonderer Dank gilt dem Hausarzt Dr. Stefan Gögele und dem gesamten Team der Abteilung Medizin am Krankenhaus Sterzing.
in Dankbarkeit, in Liebe und in der Hoffnung auf ein Wiedersehen feiern wir den Gedächtnisgottesdienst am Sonntag, den 15. Dezember um 9.50 Uhr in der Pfarrkirche von Pflersch.
All jenen sei besonders gedankt, die unsere Mame, Oma und Schwester in guter Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern;
Lieber Luis, lieber Tati,
Die kostbaren Erinnerungen an Dich, sie sind ein Stück Glück und ein bleibender Besitz. Sie geben uns Kraft und Trost!
Allen, die daran teilnehmen und Dir ein Gebet schenken, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe Deine Familie
Richard Markart † 20.12.1993
tot ist nur,
20 Jahre sind vergangen, seit wir Dich loslassen mussten. Im Glauben, dass nicht alles vorbei ist, sondern nur ein Wandel, der uns trennt, feiern wir den Gedächtnisgottesdienst am Freitag, den 20. Dezember um 18.30 Uhr in der St. Margarethenkirche in Sterzing.
(Immanuel Kant)
In Liebe Deine Familie
wer vergessen wird.
erker dezember 13
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pfiffikus Auflösung des Vormonats: Die Klettermaus am Zwölferturm in Sterzing war ein wagemutiges Mädchen, das sich am 21. September 2013 vom Sterzinger Stadtturm abseilen ließ. Anlass war die Aktion „Roter Teppich“, organisiert vom Tourismusverein und gesponsert vom Sterzinger Hochseilgarten „Skytrek“ und der Firma „Salewa“. Wer sich unter der fachmännischen Anleitung von Bergführern vom Zwölferturm abseilen ließ, erhielt zusätzlich zum „Kick“ noch ein Schwitzhandtuch als kleines Geschenk.
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WIPPmedia GmbH Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 Fax 0472 760394 info@dererker.it Presserechtlich verantwortlich: Renate Breitenberger (rb), renate@dererker.it Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg), ludwig.grasl@dererker.it Redaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Sportredaktion: Bernhard Fichter (bf), erkersport@yahoo.it Redaktion italienischer Teil: Alberto Perini (ap) Sekretariat/ Werbung: Erna Eisendle (erna@dererker.it) Grafik & Layout: Alexandra Martin (grafik@dererker.it) Mitarbeiter dieser Nummer: Ferruccio Delle Cave, Roberto Dinale, Günther Ennemoser (rr), Hans Heiss, Harald Kofler, Christoph Oberschmied, Norbert Plattner, Karl-Heinz Sparber, Julia Thurn und Taxis, Rudolf Trenkwalder, Chiara Martorelli (cm), Dario Massimo (dm), Mirko Minzoni (mm) Druck: Tezzele by Esperia, Bozen Foto Titelseite: Martin Schaller Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 35 Euro; Jahresabo Ausland 50 Euro. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9. 12. 1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.
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vor 100 jahren 06.12.1913 (Allerlei aus Tirol). Am Jaufenpaß wurde der 53jährige Tischlergehilfe Michael Mandelj aus Krain erfroren aufgefunden. (Tiroler Volksblatt) ••• 11.12.1913 (Trens). Die Gemeinde Trens hat im Zentrum des Ortes ein für Feuerlöschzwecke bestimmtes Wasserreservoir mit 30 Kubikmeter Inhalt ausführen lassen. (Brixener Chronik) ••• 11.12.1913 (Franzensfeste. Folgen des Alkohols). Neulich unterhielten sich im Gasthofe „Sachsenklemme“ in Graßstein mehrere reichsitalienische und tirolisch-italienische Arbeiter. Als nun der Alkohol wirkte, schimpften die Reichsitaliener über die Oesterreicher. Ein gewisser Dominik Bebber aus Pergine geriet darüber in Zorn und schlug einem Italiener einen Bierkrug auf den Kopf, so daß der Krug zerbrach und der Italiener Bortolotti schwer verletzt wurde. Dem Verwundeten leistete Dr. Hauer erste Hilfe; der renitente „Vaterlandsverteidiger“ wurde verhaftet. (Der Tiroler) ••• 13.12.1913 (Nikolo). Die schönen Nikolausfeste von ehedem sind in Krampusabende ausgeartet und haben hiemit ihren Reiz und ihre Bedeutung verloren. In den Auslagen der Geschäfte sind die Bilder und Abzeichen des heiligen Nikolaus fast zur Gänze verschwunden. Und wenn ein mit diesen Insignien noch halbbekleidetes, trunkenes Individuum in einem Graben liegt, steigt einem höchstens noch die Zornesröte auf. Vernünftige Eltern werden wissen, wenn sie an diesen Abenden die Türe zu verschließen haben. Dafür sieht man in Auslagen und in Wirklichkeit immer „hübschere“ Krampus. Auch ein Zeichen der Zeit! (Brixener Chronik) ••• 13.12.1913 (Regierungsrat Dr. Karl Domanig gestorben). Wie bereits kurz berichtet, ist am 9. Dezember im Sanatorium Hocheppan der Regierungsrat Dr. Karl Domanig einem schweren längeren Leiden erlegen. Die katholische Dichter- und Schriftstellerwelt Österreichs hat einen schweren Verlust zu betrauern; einer ihrer Größten und Besten ist mit ihm aus dem Leben geschieden. Er war ein berühmter Gelehrter, eine markante Persönlichkeit österreichischen Schrifttums, ein Charakter durch und durch, ein zeitlebens treuer, gottesfürchtiger und tiefgläubiger Mann aus dieser Welt. Domanig war ein Tiroler; im Städtchen Sterzing wurde er am 3. April 1851 geboren. An seiner Bahre trauern die Gattin mit mehreren erwachsenen Kindern und eine ziemliche Anzahl Verwandter. Eine Tochter des Verstorbenen, Fräulein Maria Domanig, wirkt sehr ersprießlich als Schriftstellerin und Redaktrice des Jungmädchenblattes „Sonnenland“, welches im Verlage der „Tyrolia“ erscheint. Uns Tirolern steht Domanig am nächsten als einer der besten Schilderer der Tiroler Freiheitskriege und des Tiroler Volkslebens. – Das Leichenbegängnis findet Freitag, 12. Dezember, nachmittags 3 Uhr, in Sterzing statt. (Der Tiroler) ••• 13.12.1913 (Schutz dem heimischen Handel und Gewerbe. Zum Weihnachtseinkauf). Weihnachten steht vor der Türe. Vater und Mutter, Freunde und Verwandte denken schon eifrig nach, womit oder wie sie ihren Lieben eine Freude machen sollten. Auch unser Blatt erlaubt sich einige Artikel dem werten Leserkreise zu unterbreiten. Heuer wollen wir das kurz und bündig tun, mögen unsere Anregungen Beachtung finden
sowohl bei Stadt- als bei der Landbevölkerung. (…) 1. Man kaufe bei den heimischen Kaufleuten und beschäftige den heimischen Gewerbsmann. Der Kunde meint so manchesmal, wie gut es sei, diesen und jenen Artikel von auswärts zu bestellen. Mag sein, mag und kann leider sehr oft nicht so sein; denn so anzupofeln untersteht sich und vermag der redliche heimische Geschäftsmann nie wie eine landfremde BestellFirma, die auf eine zweite gleichnamige Bestellung in der Regel gar nicht mehr rechnet. (…) Und wir haben auch tatsächlich viele bekannte Firmen in den meisten Branchen, die mit Sachkenntnis das möglichste bieten. (…) „Kaufe am Platze“ ist daher ebenso eine wichtige Mahnung der Allgemeinheit wie des Handels- und Gewerbestandes und es schließe sich daran im Gegensatze die Folgerung: 2. Kaufe nicht bei Fremden, vornehmlich nicht bei Juden! Geschenkt wird auf der Welt sehr wenig, das heißt umsonst gibt es nicht viel. Am allerwenigsten hat man aber von diesen Vorteilen bei einem fremden Geschäfts- oder Handelsmanne zu sehen. Und der Jud tut gewiß nichts umsonst. (…) Der heimische Geschäftsmann dagegen ist stabil und muß sich die Kunden ständig erhalten. (…) Und nochmals gesagt, an die heimischen Kunden: Bürger, Beamte, Bauern, Angestellte, Arbeiter und Gewerbetreibende untereinander, vergeßt dann aber auch nicht, das Streben des heimischen Geschäftsmannes allseitig kräftigst zu fördern und bei ihm zu kaufen, bei ihm Arbeit anzuschaffen und nicht bei fremden Elementen. (Brixener Chronik) ••• 20.12.1913 (Personalveränderungen bei der Südbahn). Versetzt wurden Stationschef Georg Tatzber von Gossensaß nach Payerbach Reichenau und Johann Landauer von Waidbruck nach Gossensaß. (Tiroler Volksblatt) ••• 24.12.1913 (Allerlei aus Tirol). Die Verbotszone für Luftfahrzeuge in Tirol umfaßt das Gebiet zwischen der Reichsgrenze gegen die Schweiz und Italien, im Besonderen das Gebiet vom Flußlauf der Etsch und Eisack bis Franzensfeste und die Bahnlinie Franzensfeste-Bruneck-Toblach bis zur Landesgrenze. – Das Kreisgericht Bozen hat die Eröffnung des Konkurses über das Vermögen des Alois Fischnaller, Postunterbeamter in Franzensfeste und Hausbesitzer in Mittewald bewilligt. (Tiroler Volksblatt) ••• 25.12.1913 (Viehmarkt in Sterzing). Der am 20. Dezember in Sterzing abgehaltene Krämer- und Viehmarkt war sehr gut besucht. Es wurden die besten Kälberkühe zum Preise von 400 bis 430, mittlere von 300 bis 390 Kronen per Stück verkauft. Trächtige Kalbinnen bester Sorte galten 280 bis 300, mittlere und mindere 240 bis 260 Kronen. Zuchtkälber im Alter von 4 bis 5 Wochen wurden für 50 bis 70 Kronen per Stück bezahlt. Schafe galten 28 bis 30, mindere 20 bis 27 Kronen. Die besten Ziegen galten 26 bis 30 Kronen, mindere 16 bis 24 Kronen. – Die Schweine fanden guten Absatz und erzielten die besten Preise. 3 bis 4 Wochen alte kosteten per Stück 18 bis 22 Kronen, 4 bis 5 Wochen alte 22 bis 24 Kronen, 5 bis 6 Wochen alte 25 bis 28 Kronen, 6 bis 7 Wochen alte 29 bis 32 Kronen und zehn Wochen alte 32 bis 40 Kronen. (Der Tiroler) Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber
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