Mb 1 2010 farbe

Page 1

ARBEITSGEMEINSCHAFT DER PHILATELIE DES SOUVERÄNEN MALTESER-RITTERORDENS

INTERNATIONAL STUDY - GROUP OF THE PHILATELY OF THE SOVEREIGN MILITARY-ORDER-OF-MALTA

E.V.

REG.SOC.

INTERNATIONALE

BUNDESARBEITSGEMEINSCHAFT 16.051 DES BDPH E.V.

MITTEILUNGSBLATT Nr. 1 / 2010

Republik Belarus Postverwaltung БЕЛПОШТА - Belpochta: 21. Juni 2010, Parallel - Ausgabe zum Postvertrag mit dem SMOM. 20. April 2010: Postvertrag mit der Mongolei (56) Idee, Entwurf & Ausführung: © Comm. Edgar Karl Haberer, A.I.J.P. / VII.2010


Inhaltsverzeichnis Mitteilungsblatt Nr. 1/2010

03 05 13 24 28 30 33 37 -

01 02 04 11 12 23 26 27 29 31 32 34 35 36 51 48

Titelseite Mitteilungsblatt Nr. 1/2010 Inhaltsverzeichnis & Impressum / Wichtiger Hinweis. Vorwort des Präsidenten der ArGe., Neues aus dem Souveränen Malteser-Ritterorden, Treffen Großmeister und Herrenmeister der Balley Brandenburg Der Malteser - Ritterorden und sein Stempelpapier- Impost; ein Artikel von Wolfgang Morscheck, Bad Säckingen, Neue und alte Spuren der Seeschlacht von Lepanto, Auf den Spuren des Johanniterordens in Brasilien 23.12.2009: Ordensspuren in der neuen Dauerserie von Malta, 21. Juni 2010: Zum Postvertrag mit Belarus-Weissrussland: Briefmarken-Gemeinschaft - Ausgabe Belarus & S.M.O.M., Offizielle Briefmarken - Messe Teilnahme-Belege, Motiv- & themengleiche Ausgaben der Italienischen Halbinsel, Zentralbank von Malta: 10 € 2010 - Auberge d‘Italie, Valletta, Großmeister Festing: 1.Numismatischer Jahressatz: 2008, Neuheiten von Poste Magistrali vom (37-41) 20.04.2010, (42-46) 31. Mai 2010 und (47-51) 21. Juni 2010, Zur Gemeinschafts-Ausgabe Belarus - S.M.O.M. Zur Beachtung: Für unsere Mitglieder liegen diesem Mitteilungsblatt die Spendenbescheinigung des Mitgliedsbeitrages 2010 bei, sowie das Protokoll der Mitgliederversammlung 2009. Bitte beachten Sie die 14 tägige Widerspruchsfrist !

Mitteilungsblatt der „INTERNATIONALEN ARBEITSGEMEINSCHAFT DER PHILATELIE DES SOUVERÄNEN MALTESER-RITTER-ORDENS (S.M.O.M.) E.V.“ , (ISSN 1619-9537) vom vorgenannten Verein herausgegeben. Sekretariat, gleichzeitig Anschrift des Präsidenten des Vereins: Edgar Karl Haberer, Zitzergasse 11, D-61250 Usingen, Tel.06081-688.991, Web.-Fax: 03212-180.7950, E-mail: >Edgar.Karl @Haberer-Usingen.de< Bankverbindung der Arbeitsgemeinschaft: Volksbank Usinger Land, Niederlassung der Frankfurter Volksbank e.G., BLZ 501 900 00, Konto Nr. 3000.04 (für Zahlungen aus dem Ausland: IBAN: DE89 5019 0000 0000 3000 04 & BIC/SWIFT-Code : FFVBDEFF). Verlautbarungen des Vorstandes der ArGe erfolgen in dessen eigener Verantwortung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge werden auf Verantwortung des Verfassers veröffentlicht und stellen nicht unbedingt die Meinung des Vorstandes dar. Der Nachdruck einzelner Beiträge in anderen Publikationen ist unter genauer Quellenangabe und bei Einsendung eines Belegexemplars an die Redaktion erlaubt und erwünscht. Die Rechte Dritter sind beim Nachdruck zu beachten. © Unberührt davon bleiben alle Rechte vorbehalten. Kleinanzeigen der Mitglieder (Vereinsbörse) bis zu 4 Zeilen je 60 Buchstaben werden kostenlos veröffentlicht. Für jede weitere Zeile werden 0,50 € berechnet, desgleichen für Nichtmitglieder ab der ersten Zeile. Großformatige Anzeigen pro Ausgabe für ½ Seite € 25,- , für die 1/1 Seite € 50,00. Mitglieder des Vereins erhalten auf großformatige Anzeigen 30% Rabatt. Das Mitteilungsblatt erscheint jeweils Ende April, August und Dezember eines Kalenderjahres und/oder nach Bedarf und wird den Mitgliedern nach Erscheinen kostenlos zugestellt. Redaktionsschluß: allerletzte Minute J .

ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 2


ARBEITSGEMEINSCHAFT DER PHILATELIE DES SOUVERÄNEN MALTESER-RITTERORDENS

INTERNATIONAL STUDY - GROUP OF THE PHILATELY OF THE SOVEREIGN MILITARY-ORDER-OF-MALTA

E.V.

REG.SOC.

INTERNATIONALE

XX Jahre Arbeitsgemeinschaft S.M.O.M. - Philatelie e.V. ! 13. Juli 2010 Liebe Mitglieder und Freunde der ArGe, Nach den schon üblichen Geburtswehen liegt unser erstes Mitteilungsblatt dieses Jahres vor Ihnen. Die letzten Briefmarken-Neuausgaben von Poste Magistrali vom 21. Juni trafen hier leider erst am 10.07. ein; die Sendung war aber laut Poststempel auch erst am 01.07. aufgegeben worden. Von privater Seite hatte ich am gleichen Tag einen auch in Rom, aber erst am 05.07., aufgegebenen Einschreibe-Großbrief erhalten. Also sehr unterschiedliche Laufzeiten ! Und erst nach dem Erhalt der Vorlagen kann ich das Heft fertig stellen. Auf Seite 30 ist nur für unsere zahlenden Mitglieder ein OriginalKleinbogen der auf der Titelseite in Farbe abgebildeten, und auf den Seiten 30 - 31 & 52 beschriebenen Belarus - Ausgabe zum Postvertrag mit dem S.M.O.M., als GESCHENK eingefügt. Diese schöne Ausgabe wurde in Rekordgeschwindigkeit direkt aus Minsk geliefert; Bestellung und Lieferung, inklusive Zollbehandlung in Deutschland, nahmen gerade einmal 13 Arbeitstage in Anspruch. Diesen Kleinbogen konnte ich nur mittels eines DIN lang Fensterumschlages, dieser gekürzt und mit einem Karton als Versteifung bestückt, in das Heft einbauen. Eine Anfrage bei HAWID in Berlin, zwecks Kaufs einer passenden Klemmtasche, war leider nicht wirklich mit Erfolg beschieden; es wurden nur in der Größe unpassende Klemmtaschen angeboten und diese noch zu einem unmöglich hohen Preis. Bei früheren Gelegenheiten wurden von HAWID innerhalb von wenigen Tagen ohne weiteres eine Klemmtasche nach Maß gefertigt, die dazu noch bezahlbar war ! Die Belege - Beschaffung aus Belarus stand ganz im Gegensatz zu einer weiteren aus Malta, die bereits seit dem 4. Januar 2010 läuft. So eine Unzuverlässigkeit von Seiten der Malta Post, habe ich in 25 Jahren noch nicht erlebt ! Ich schildere Ihnen auf Seite 29 die Geschichte, bzw. das Ärgernis. Unzuverlässigkeit ist aber nicht nur ein Attribut von Postverwaltungen, ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 3


sondern leider auch auf privater Seite anzutreffen, dazu noch bei einem Mitglied unserer Arbeitsgemeinschaft. Bereits am 7. Mai 2009 hatte ich auf dem Rückweg von der BriefmarkenMesse in Essen, wo ich bei der Postvertretung von Bulgarien, den in Mitteilungsblatt 1/2009 auf Seite 31 eingefügten, Zar Ferdinand I - Block abgeholt hatte, Station bei unserem Mitglied in Bergisch-Gladbach gemacht, und diesem wie abgesprochen, eine größere Anzahl älterer Briefe und privater FDC‘s mit Malteser-Orden Frankaturen und alles echt gelaufen, zur Ansicht und Auswahl überlassen. Stücke die sonst nicht angeboten werden ! Es sollte bis Ende September 2009 dauern, bis mich Herr H. über eine erkrankungsbedingte Verzögerung benachrichtigte, jetzt aber eine „zeitnahe“ Abwicklung zusagte. Nach einer Anmahnung meinerseits wurden Ende November 2009 einige wenige Stücke an mich zurück geschickt und nach weiteren Mahnungen traf im Dezember 09 dann doch die Zahlung eines Teils der Stücke hier ein. Nach meinem Hinweis, dass noch nicht alles abgewickelt sei, wurden im Juni 2010, also nach weit über einem Jahr, wieder 10 „noch auf dem Schreibtisch gefundene“ Stücke; und an mich zurück geschickt. Auf die Restzahlung warte ich immer noch. So macht Philatelie und Vereinsarbeit wirklich keinen Spass ! Die Konsequenz aus dieser Erfahrung: Auswahlen jeglicher Art werden nicht mehr ohne ausreichende Sicherheitsleistung zur Verfügung gestellt und Aufträge zur Beschaffung werden nur noch gegen Vorkasse durchgeführt ! Als neues Mitglied (107) können wir begrüßen: am 27.Januar 2010, Frau Kathrin Loewel aus 10318 Berlin-Karlshorst. Ein HERZLICHES WILLKOMMEN in unserer Arbeitsgemeinschaft ! Zum Schluss GRATULIEREN WIR den Mitgliedern, die im ersten Halbjahr 2010 einen runden Geburtstag feiern konnten: zum 55. Geburtstag, Pater Gerhard T. Lagleder, Mandeni/Südafrika, am 02. Juli zum 45. Geburtstag, Herrn Klaus Wotzka, Selb, am 07.Februar. Damit wünsche ich Ihnen allen noch einen schönen Sommer,

Ihr

2001 - 2005 - AIJP Generalsekretär Association Internationale de Journalistes Philatéliques

Comm. Edgar Karl Haberer, Präsident ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 4


12. Januar 2010, Roma Das diplomatische Jahrs des Ordens startete wie immer mit dem Neujahrsempfang der beim Orden akkreditierten Diplomaten. S.H.u.E. der Großmeister empfing die Botschafter von 104 Staaten in der Konventualkirche des Ordens der Villa Malta auf dem Aventin. 8. Februar 2010, Kinshasa, DR.Kongo Anlässlich eines offiziellen Besuches traf der Großmeister mehrfach mit Vertretern der Regierung zusammen und besuchte in den folgenden Tagen zahlreiche medizinische und soziale Projekte die der Orden mit Malteser International dort unterhält. 16. Februar 2010, Nairobi, Kenya In Nairobi traf der Großmeister u.a. Staatpräsident Mwai Kibaki, der sich für die von Orden geleistete Hilfe bedankte. Gemeinsame Projekte in Kenya bestehen seit 2001. Weiterhin führte der Großmeister aus das die Anwesenheit des Ordens in Kenya es ermöglicht hatte einen Repräsentaten des Ordens in die UNO-Vertretung in Nairobi zu entsenden. BEGLAUBIGUNGSSCHREIBEN VON BOLIVIEN, DEN PHILIPPINEN, KUBA UND LETTLAND 26. März 2010, Roma Der Großmeister Fra´ Matthew Festing hat im Magistralpalast in gesonderten Audienzen die Botschafter von: - Bolivien, S.E. Carlos Federico de la RIVA GUERRA (22. März 2010), ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 5


- den Philippinen, S.E. Mercedes ARRASTIA TUASON (22. März 2010), - Kuba, S.E. Eduardo DELGADO BERMUDEZ (25. März 2010), - Lettland, S.E. Einars SEMANIS (25. März 2010), zur Überreichung der Beglaubigungsschreiben empfangen. Malteserorden und Interpol: gemeinsame Tagung über Zusammenarbeit im humanitären Bereich 9. April 2010, Lyon, Frankreich, Im Mittelpunkt der Gespräche zwischen dem Großkanzler Jean-Pierre Mazery und dem Generalsekretär von Interpol, Ronald K. Noble, im Hauptquartier von Interpol in Lyon, standen die engere Zusammenarbeit zwischen dem Malteserorden und Interpol bei humanitären Sicherheitsproblemen. Der Malteserorden und Interpol wollen ihre Zusammenarbeit intensivieren, um die internationalen Maßnahmen bei humanitären Interventionen und in den kritischen humanitären Sicherheitsbereichen zu unterstützen. Der Besuch folgt einem Abkommen vom vergangenen Oktober zwischen Interpol und den Vereinten Nationen, durch das die Polizeiaufgaben bei weltweiten ordnungspolitischen Maßnahmen zur Wiederherstellung der Rechtsordnung in gefährdeten Staaten international abgesichert wurden. Rom, 22 April 2010 Der Großmeister des Malteserordens, Fra‘ Matthew Festing, hat heute Kardinal John Patrick Foley, Großmeister des Ritterordens vom Hl. Grab zu Jerusalem, die Insignien zum Bailli Ehren- und Devotionsgroßkreuz verliehen. Zusammen mit Fra‘ Matthew Festing haben der Pro-Patron, Erzbischof Paolo Sardi, und die Mitglieder der Ordensregierung Kardinal Foley im Magistralpalast in Rom empfangen. Mit der Berufung von Kardinal Foley, seit 2002 Kaplan des Malteserordens, zum Bailli Ehren- und Devotionsgroßkreuz, wollte Großmeister Festing die tiefe Dankbarkeit des Ordens ausdrücken, für „die Umsicht und Achtung“, die der Kardinal dem Orden gegenüber stets bei dem Bemühen bekundet hat, „in Demut gemeinsam das pastorale Wirken des Petrusamtes fortzuführen“. Kardinal Foley war in Begleitung der höchsten Amtsinhaber des Ordens vom Hl. Grab: dem Generalstatthalter Peter Wolff Metternich zur Gracht, dem Gouverneur Agostino Borromeo und dem Vize-Gouverneur Adolfo Rinaldi. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 6


23. April 2010, Rom Kardinal Leonardo Sandri, Prefekt der Kongregation für die Orientalischen Kirchen, wurde heute von Großmeister Festing zum Ehren& Devotions Großkreuz - Bailli ernannt. Der melchitische Patriarch Gregor III. zu Besuch im Großmagisterium. 27. April 2010, Rom Der Friedensprozess im Mittleren Osten und die Auswanderung der orientalischen Christen standen im Mittelpunkt der Gespräche, die der Großkanzler Jean-Pierre Mazery heute mit dem Patriarchen Gregor III. Laham im Großmagisterium geführt hat. Der in Damaskus residierende 77-jährige Patriarch hat seine Wertschätzung für die Aktivitäten des Malteserordens im Mittleren Osten zum Ausdruck gebracht und den Wunsch nach Zusammenarbeit bei den sozialen und medizinischen Aktivitäten des Patriarchats in Syrien geäußert. Im Verlauf des Gesprächs wurde auch an den Besuch des Großmeisters Fra´ Matthew Festing vom vergangenen Oktober in Beirut erinnert und an die Begegnung mit den Führern der 17 libanesischen Religionsgemeinschaften, an der auch der Patriarch teilgenommen hatte. Der Malteserorden und die Tschechische Republik vereinbaren Zusammenarbeit bei Haiti-Hilfe. 28. April 2010, Rom Anlässlich des Besuchs des tschechischen Vizepremiers und Außenministers, Jan Kohut, beim Großkanzler des Ordens, Jean-Pierre Mazery, im Magistralpalast in Rom, ist heute zwischen der Tschechischen Republik und dem Malteserorden ein Verständigungsprotokoll über die Zusammenarbeit bei der Hilfe für Haiti unterzeichnet ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 7


worden. Die Tschechische Republik wird technische Hilfe leisten und sich mit einem Betrag von 3 Millionen tschechischen Kronen (117.000 €) an den medizinischen Vorsorge- und Wiederaufbauprojekten beteiligen, die der Orden in Haiti nach dem Erdbeben in die Wege geleitet hat, das im Januar über 230.000 Tote gefordert und eine Million Menschen obdachlos gemacht hat. 29. April 2010, Rom Bei ihrer Begegnung mit dem Großkanzler des Ordens, Jean-Pierre Mazery, im Magistralpalast hat die slowakische Vize-Außenministerin, Diana Strofová, ihre hohe Anerkennung für die Aktivitäten des Malteserordens in der Slowakei ausgedrückt. Die junge Staatssekretärin der slowakischen Republik hat daran erinnert, dass 2010 der zwanzigste Jahrestag des Abschlusses der bilateralen Beziehungen zwischen der slowakischen Republik und dem Souveränen Malteserorden ist. 20. Mai 2010, Rom Großmeister Festing hat heute den Metropoliten Hilarion Alfeev von Volokolamsk, Leiter des Amtes für auswärtige Beziehungen des Patriarchats von Moskau, in der Magistralvilla in Rom begrüßt. 22. Mai 2010, Rom „Die Zusammenarbeit mit dem Malteserorden, der mit einer Tradition von 900 Jahren die erste humanitäre Einrichtung der Geschichte ist“, betonte der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, und dankte mit diesen Worten dem Großmeister für die Auszeichnung mit der Collane pro Merito Melitensi. Es war der erste Besuch eines Präsidenten der Europäischen Kommission beim Malteserorden und die zweite Begegnung von José Manuel Barroso, der mit einer umfangreichen Delegation der Europäischen Kommission angereist war, mit dem jetzigen Großmeister. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 8


21. Mai 2010, Rom Der Großmeister empfängt den Präsidenten der Dominikanischen Republik, Leonel Fernández Reyna und seine Delegation. Gesprächsthemen waren die Situation in Haiti und eine verstärkte Zusammenarbeit in Santo Domingo sowie eine engere Zusammenarbeit bei der Abwehr falscher Orden, um weiteren Betrugsfällen zu begegnen, wie sie sich in den vergangenen Jahren im Land ereignet haben. Der Großmeister dankte dem Präsidenten für die wertvolle logistische Unterstützung der Hilfsmannschaften des Ordens bei dem humanitären Einsatz nach dem schweren Erdbeben in Haiti im letzten Jahr. 23. Mai 2010, Rom Großmeister Festing empfing heute in der Villa Malta den Premierminister von Bulgarien, Boyko Borissov, der vom Vize-Premier & Innenminister, Aussenminister, Kulturminister sowie Vertretern der orthodoxen Kirche begleitet wurde. Bulgarien und der Malteserorden haben 1994 diplomatische Beziehungen aufgenommen. Der bulgarische Präsident Georgi Paranov wurde am 22. Mai 2009 vom Großmeister zu einem Staatsbesuch empfangen, anlässlich der Feierlichkeiten zu Ehren der Heiligen Kyrill und Metodosius, der Patrone Europas. BEGLAUBIGUNGSSCHREIBEN VON LIBANON UND PANAMA 29. Mai 2010, Rom Der Großmeister Fra‘ Matthew Festing hat im Magistralpalast in gesonderten Audienzen die Botschafter von - Libanon, S.E Georges CHAKIB EL KHOURY - Panama, S.E. Delia CARDENAS CHRISTIE zur Überreichung der Beglaubigungsschreiben empfangen. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 9


10. Juni 2010, Rom Die französische Ministerin für Gesundheit und Sport, Roselyne Bachelot, wurde von S.H.u.E. Großmeister Matthew Festing im Magistralpalast empfangen. Postvertrag mit der Mongolei Rom / Ulan Bator, 20. April 2010 Am 20. April 2010 wurde zwischen dem Souveränen Malteser-Ritterorden, Poste Magistrali, und der Mongolei, MongolPost, ein Postabkommen unterzeichnet. Für den Souveränen Malteser-Ritterorden unterzeichnete im Magistralpalast in Rom der Direktor der Postverwaltung des S.M.O.M., Poste Magistrali, Herr Marcello Baldini, und in Ulan Bator der Exekutiv Direktor der Mongol Post, Herr Gonchig Chinzorig. Damit erhöht sich die Anzahl der Postvertrags Staaten des Ordens auf 56.

Und fast zum Schluss, als Lückenfüller : Malteser Hilfsdienst e.V. als Hilfsgesellschaft gesetzlich anerkannt Am 11. Dezember 2008 ist das Gesetz zur Änderung von Vorschriften über das Deutsche Rote Kreuz in Kraft getreten und gleichzeitig das DRK-Gesetz von 1937 aufgehoben worden (Bundesgesetzblatt I, S. 2346). Im § 4 des neuen Gesetzes werden der Malteser Hilfsdienst e.V. und die Johanniter-Unfallhilfe e.V. als freiwillige Hilfsgesellschaften im Sinne des Artikels 26 des I. Genfer Abkommens anerkannt. Beide Organisationen werden in § 5 zur Unterstützung des Sanitätsdienstes der Bundeswehr ermächtigt. Damit werden Malteser Hilfsdienst e.V. und Johanniter-Unfallhilfe e.V. hinsichtlich ihrer Rechtsstellung und ihren Aufgaben nach den Genfer Abkommen genauso wie das DRK behandelt. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 10


Vatikanstadt, 25 Juni 2010 Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. hat den Großmeister des Malteserordens, Fra‘ Matthew Festing, begleitet von den Mitgliedern des Souveränen Rates, zur Audienz empfangen. Gegenstand der langen Unterredung waren die Initiativen des Malteserordens zugunsten des interreligiösen Dialogs, das Engagement im Heiligen Land sowie die medizinischen und humanitären Aktivitäten in einigen der krisenhaftesten Regionen der Erde, darunter Haiti und Afrika, denen der Papst sich häufig zuwendet. Nach der Begegnung mit dem Papst, wurde die Delegation von Staatssekretär Kardinal Tarcisio Bertone empfangen. Papst Benedikt XVI. hat den Großmeister gebeten, allen Mitgliedern des Malteserordens seine guten Wünsche zum Fest des Hl. Johann Baptist zu übermitteln. Roma / Halifax, Kanada, Juni 2010 Auf Einladung des Ehrenwerten Noël A.Kinsella, dem Sprecher des Senats von Kanada, nahm der Großmeister des Souveränen Malteser-RitterOrdens, Fra‘ Matthew Festing, an der Internationalen Flotten Parade teil, die von Kanadas Marine anlässlich deren Jahrhundertfeier (1910-2010) in Anwesenheit Ihrer Majestät Königin Elisabeth II., in Halifax, Neuschottland, abgehalten wurde. Während seines Besuches vom 26. bis 29. Juni 2010 traf sich der Großmeister mit Ministern der Kanadischen Regierung: dem Ehrenwerten Peter MacKay, Minister für Nationale Verteidigung, sowie dem Ehrenwerten Keith Ashfield, Minister of National Revenue (etwa Nationales Einkommen), Minister of the Atlantic Canada Opportunities Agency und Minister for the Atlantic Gateway. Der Besuch des Großmeisters war der erste in offizieller Kapazität seit der Aufnahme der offiziellen Beziehungen zwischen Kanada und dem Souveränen Orden in 2008. Es war ein Anlass für einen Meinungsaustausch mit Kanadischen Offiziellen zu internationalen Entwicklungs-Fragen. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 11


Links: S.K.H. Dr. Oskar Prinz von Preußen, 37. Herrenmeister der Balley Brandenburg des Johanniterordens, rechts: S.H.u.E. Fra‘ Matthew Festing, 79. Fürst und Großmeister des Souveränen Malteser-Ritterordens. Johanniter und Malteser Gespräch zwischen Herrenmeister und Großmeister. Berlin/München, 15. September 2009 Anlässlich seines inoffiziellen Deutschlandbesuchs hatte der im März 2008 neu gewählte Großmeister des Malteserordens den Herrenmeister S.K.H. Dr. Oskar Prinz von Preußen und weitere hochrangige Vertreter des Johanniterordens zu einem gemeinsamen Mittagessen in München eingeladen. Der 59-jährige Brite Fra’ Matthew Festing machte in seiner kurzen Begrüßungsansprache deutlich, dass ihm das Treffen bei der Planung des Besuchs ein besonderes Anliegen gewesen sei. In einer zunehmend säkularisierten Welt seien beide Gemeinschaften mehr denn ja aufgerufen, die gemeinsame Flagge zu zeigen. Das Verhältnis sei zuletzt durch zahlreiche persönliche Freundschaften zwischen Johannitern und seinem Vorgänger Fra’ Andrew Bertie geprägt gewesen, an die er anzuknüpfen versuchen werde. Der Herrenmeister verwies am Beispiel des Koordinationsausschusses auf die guten und erprobten Methoden der Abstimmung und äußerte den Wunsch nach möglichst regelmäßigen Treffen, bevor man sich in freundschaftlicher und lockerer Atmosphäre verabschiedete. Neben dem Herrenmeister nahmen u. a. der Ordensstatthalter und - dekan Ruprecht Graf z. Castell-Rüdenhausen, der Ordenskanzler, Hans-Dieter v. Meibom, die Regierenden Kommendatoren Michael Prinz Biron v. Curland, Pierre Chomiac de Sas und Ludwig Graf z. Dohna-Schlobitten teil. ©Bild und Text: Johanniterorden ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 12


Der Malteser - Ritterorden und sein Stempelpapier- Impost von Wolfgang Morscheck, Bad Säckingen

Vorwort als der nachfolgende Artikel des Sammlerfreundes Morscheck aus Bad Säckingen letztes Jahr hier in der Geschäftsstelle unseres Vereins eintraf, musste ich erst einmal lange überlegen und mich selbst zu diesem Thema kundig machen. Ich musste mir selbst erst einmal über den Zusammenhang zwischen Philatelie und Stempelpapier- Impost klar werden. Mir ging es da wohl wie den meisten unserer Mitglieder, die meist über die Briefmarken des Souveränen Malteser-Ritterordens zur Philatelie gekommen waren und wenig über die Vor - und klassische Philatelie wussten. Zum Thema Malteserfürstentum Heitersheim haben wir ja schon öfters hier berichtet und vielen ist unsere Briefmarken-Ausstellung 1999 im ehemaligen Malteserschloss Heitersheim noch in guter Erinnerung. Vielleicht ist es einigen seitdem eingetretenen Mitgliedern doch unbekannt, das es neben dem Ordensstaat Malta (1530-1798) auch ein deutsches Malteser-Fürstentum Heitersheim (1548-1805) gab, das dazu auch noch zu dem damaligen vorderösterreichischen Gebieten in Süddeutschland zählte ! Um das ganze in einen verständlichen Zusammenhang zu bringen hat Herr Morscheck die Themen Vorderösterreich, Malteserfürstentum Heitersheim sowie Stempelpapier- Impost etwas weitläufiger ausgeführt. Edgar K. Haberer Unten: Das imposante Wasserschloss des Malteserordens in Heitersheim (hier von mir „philatelistisch geschönt“), nach einem Stich von Merian um 1644.

Der Sonderstempel zur Ausstellung 1999 in Heitersheim. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 13


Vorderösterreich Vorderösterreich, früher die Vorlande, ist ein Sammelname für die früheren Besitzungen der Habsburger westlich von Tirol und Bayern. Diese liegen heute vor allem in der Schweiz, im Elsass, im Territoire de Belfort, im südlichen Baden-Württemberg und in Bayerisch-Schwaben. Im ehemaligen Vorderösterreich liegen die ältesten bekannten Besitzungen der Habsburger wie die Burg Habsburg und die Abtei Ottmarsheim. Zwischen dem 13. Jahrhundert und dem Anfang des 19. Jahrhunderts ging die Landesherrschaft im Verlauf von etwa 550 Jahren nach und nach – bis auf Vorarlberg – von den Habsburgern an andere Inhaber über (verschiedene Orte bzw. Kantone der schweizerischen Eidgenossenschaft, Königreich Frankreich, Fürstentümer Bayern, Württemberg und Baden). Vorderösterreich war wie das Erzherzogtum Österreich vom 14. bis in das 19. Jahrhundert Teil des Heiligen Römischen Reiches sowie kurzzeitig des Kaisertums Österreich. Entstehung Nach der Verlagerung ihres Besitz- und Herrschaftsschwerpunkts ins Herzogtum Österreich waren die Vorlande ein zerstückeltes und kleinteiliges Anhängsel der Habsburgermonarchie. Scherzhaft sprach man von der „Schwanzfeder des Kaiseradlers“. Durch die Niederlagen von Morgarten 1315 und Sempach 1386 gingen die eigentlichen Stammlande der Habsburger an die Eidgenossen verloren. Hauptteile des österreichischen Schwaben waren nun der Sundgau (südliches Elsass) und der Breisgau. Sitz der Regierung war Ensisheim nahe Mülhausen. Freiburg im Breisgau, das sich 1368 den Habsburgern unterstellt hatte, war die meiste Zeit das geistige und kulturelle Zentrum. 1457 gründeten hier die Habsburger nach Wien ihre zweite Universität, während sich das Archiv im aargauischen Baden befand. Lose mit Vorderösterreich verbunden waren zerstreute Besitzungen in Oberschwaben und im Allgäu, die größte davon war die Markgrafschaft Burgau. Zwischen 1469 und 1474 wurde von Herzog Siegmund (Tirol) ein großer Teil der Vorlande an Herzog Karl den Kühnen von Burgund verpfändet. Frühe Neuzeit Bei allen habsburgischen Herrschaftsteilungen im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit kamen die Vorlande an diejenige Linie, die Tirol beherrschte, gehörte damit zu Austria Superior – Oberösterreich, im damaligen Sprachgebrauch – und wurde also immer von Innsbruck aus regiert. 1490 wurde eine Zentralbehörde für Tirol und die Österreichischen Vorlande geschaffen. Im Dreißigjährigen Krieg brachte die verwitwete Erzherzogin Claudia ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 14


von Tirol (Claudia de Medici) drei württembergische Herrschaften – die Pfandschaft Achalm, die Pfandschaft Hohenstaufen und das Amt Blaubeuren in ihren Besitz. Von 1640 bis 1648 waren diese Herrschaften vorderösterreichisch. Es gelang dem Kanzler Isaak Volmar jedoch nicht, die Besitzansprüche in den Westfälischen Friedensverhandlungen durchzusetzen, zumal die deutschen Fürsten auf des Seite des Herzogs Eberhard III. von Württemberg standen. Mit dem Westfälischen Frieden fiel 1648 das habsburgische Elsass, hier vor allem der Sundgau und auch Breisach an Frankreich. 1651 wurde daher Freiburg anstelle von Ensisheim Hauptstadt von Vorderösterreich. Württemberg erhielt die drei Herrschaften zurück. Nach den Türkenkriegen wurden viele Bewohner Vorderösterreichs dazu bewogen, sich an den neuen Südostgrenzen des Habsburgerreiches im Königreich Ungarn niederzulassen. Ihre Nachfahren werden Donauschwaben genannt. Die Reformen der Verwaltung unter Maria Theresia und Joseph II. stießen vielfach auf Ablehnung. Im 18. Jahrhundert wurden einige Gebiete wie Tettnang und das Amt Ortenau erworben und andere, wie die Gemarkung Gersbach im Südschwarzwald, an die Markgrafschaft Baden, verkauft. Um 1780 hatte Vorderösterreich etwa 400.000 Einwohner. Dabei wurde Vorarlberg, das ab 1782 wieder von Innsbruck aus verwaltet wurde, mitgezählt. Das Ende von Vorderösterreich Bereits 1799 verlor Österreich die Gebiete südlich des Rheins. Das Fricktal wurde zunächst französisches Protektorat, 1802 ein eigener Kanton in der Helvetischen Republik, 1803 schließlich ein Teil des Aargaus. Im Pressburger Frieden von 1805 verloren die Habsburger Vorderösterreich vollständig. Die historischen Territorien – vor allem Teile von Bregenz, Günzburg und Weissenhorn – gingen an das neue Königreich Bayern, der Breisgau an das neue Großherzogtum Baden, Rottenburg am Neckar und Horb am Neckar an das Königreich Württemberg, Gebiete bei Sigmaringen an Hohenzollern sowie kleinere Gebiete an das Großherzogtum Hessen. In einigen Teilen Vorderösterreichs trauerte man der Zeit der Zugehörigkeit zum Hause Habsburg nach: Die schwäbischen Günzburger beispielsweise konnten erst nach massivem Einwirken der bayerischen Regierung dazu bewogen werden, die österreichischen Farben gegen die bayerischen in ihrem Stadtwappen auszutauschen. Im nahe Günzburg gelegenen Weissenhorn prangt noch heute der österreichische Adler am Stadttor, wie auch in Breisach am Rhein und Endingen am Kaiserstuhl. In Villingen ziert das Wappen als eiArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 15


nes von Dreien die Fassade des alten Rathauses. Der Landkreis BreisgauHochschwarzwald führt bis heute die österreichischen Farben im Wappen. 1815, beim Wiener Kongress gab es die Überlegung, auf das Herzogtum Salzburg zu verzichten und stattdessen den Breisgau neu zu erwerben. Dies hätte zwar den Wünschen der Breisgauer entsprochen, die mit einer Delegation auf dem Wiener Kongress vertreten waren und mittels einer Botschaft an den Kaiser von Österreich und den russischen Zaren darum baten, bei Österreich zu verbleiben. Salzburg erwies sich aber als praktischer, weil das österreichische Fortsetzung auf der folgenden Seite

Karte mit den verstreuten Gebieten Vorderösterreichs im Südwesten Deutschlands vom 13. Jhdt. bis 1805

[Bild (nach Wehling u.a.: Baden- Württemberg - Vielfalt und Stärke der Regionen, 2002] © Manfred Ebener / Lexikon Geschichte Baden-Württemberg: Karten Baden-Württemberg V / letzte Änderung: 15.5.2007

Das Oberamt Breisgau: Verwaltungssitz Freiburg im Breisgau - von Herbolzheim und Triberg im Norden über Breisach, Krozingen und Waldshut bis Laufenburg und Rheinfelden südlich des Rheins inklusive des heutigen Fricktales und am Ostrand des Schwarzwalds (Villingen und Bräunlingen) ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 16


Staatsgebiet dadurch besser arrondiert wurde. Mit dem Wiener Kongress endete nach etwa 550 Jahren faktisch das Bestehen der österreichischen Vorlande. Mit Ausnahme von Vorarlberg verlor das Kaiserreich damit alle anderen Gebiete an das heutige Deutschland und die Schweiz. Der Johanniterorden in Heitersheim Heitersheim (Johanniterpriorat, Fürstentum). Heitersheim südwestlich von Freiburg erscheint erstmals 777 in Lorscher Urkunden. 1272 gelangte es an den Johanniterorden. 1276 gab Markgraf Heinrich II. von Hachberg die Gerichtsrechte und Vogtrechte. Von 1428 (auf Dauer seit 1505) bis 1806 war der reichsunmittelbare Ort Sitz des JohanniterGroßprior (Johannitermeisters) von Deutschland. Dieser erhielt 1546 Fürstenrang mit Sitz und Stimme auf dem Reichstag. Das 4 Quadratmeilen bzw. (ohne die 1803 erworbene Grafschaft Bonndorf) 50 Quadratkilometer große, etwa 5000 Einwohner umfassende, dem oberrheinischen Reichskreis angehörige Fürstentum Heitersheim kam allmählich faktisch unter Landeshoheit Österreichs, fiel 1797 mit dem Breisgau an den Herzog von Modena und 1805/06 an Baden. Damit gelangte Heitersheim 1951/2 zu Baden Württemberg. Johannitermeister (Reichsfürst). 1548 erhielt der Johanniterorden in Deutschland, der seit 1187 als Großprior an der Spitze der deutschen Zunge des Ordens stand und seit 1428) endgültig 1505) seinen Sitz in Heitersheim hatte, Sitz und Stimme auf der geistlichen Bank des Reichsfürstenrates des Reichstages. Deutsche Kommenden bestanden u. a. in Dätzingen und Rohrdorf, Hall und Affaltrach, Heitersheim, Hemmendorf und Rexingen, Kleinnördlingen, Leuggern, (Neuburg), Rothenburg, Überlingen, Villingen, Würzburg und Biebelried. 1781 wurde der Orden mit dem Antoniterorden vereinigt. 1789 verlor er seine Güter in Frankreich, 1798 auch Malta (an Frankreich). Um 1800 zählte der Johanniterorden zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. Durch § 27 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erhielt der Johanniterorden bzw. Malteserorden für den Verlust seiner linksrheinischen Güter die Grafschaft Bonndorf, die Abteien Sankt Blasien, Sankt Trudpert, Schultern, Sankt Peter, Tennenbach und alle Stifter, Abteien und Klöster im Breisgau. 1806 erlosch auch das Großpriorat in Heitersheim, nachdem das Fürstentum Heitersheim schon früher allmählich unter die Landeshoheit Österreichs sowie 1805/6 an Baden gelangt war. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 17


Links: Altes Wappen Heitersheim Ausklang: Scheinaufstieg und Ende des Großpriorats und Fürstentums Heitersheim Auch der Johanniterorden hatte durch den Frieden von Campo Formio und Luneville große Besitzungen im linksrheinischen Gebiet verloren. Anders als die übrigen geistlichen Fürsten sollte der Großprior jedoch wie die weltlichen Fürsten für die Verluste entschädigt werden. Der Reichsdeputationshauptschluß vom 25. 2. 1803 garantierte im § 26 den Bestand des Großpriorats. „Der Fürst -großprior und das deutsche Großpriorat des Maltheserordens“ erhielten „die Grafschaft Bonndorf, die Abteien St. Blasien, St. Trudpert, Schuttern, St. Peter, Tennenbach und überhaupt alle Stifter, Abteien und Klöster im Breisgau, mit allen auf der rechten Rheinseite gelegenen respektive Zugehörungen der so oben genannten Objekte. . .“. Dieser Paragraph stand jedoch im Widerspruch zu der Bestimmung im Frieden von Luneville, die den ganzen Breisgau dem Herzog von Modena zuwies. Die Modenesische Regierung ließ die Heitersheimer Kommissare bei ihrem Versuch, die Klöster in Besitz zu nehmen, einfach abweisen. Die Johanniter waren wieder einmal die schwächeren an wirklicher Macht. Nach dem dritten Koalitionskrieg sprach der Wiener Vertrag vom 20. Dezember 1805 zwischen Frankreich und Baden, der im Preßburger Frieden bestätigt wurde, den Breisgau mit Ausnahme gewisser württembergischer Gebiete Baden zu. Man war sich in Karlsruhe nicht ganz klar, ob auch Heitersheim dazu gehörte, das im Vertrag nicht erwähnt worden war. Auch Bayern schaltete sich zugunsten des Ordens ein. Der zweite Sohn des bayrischen Königs, Karl Theodor war als Nachfolger des derzeitigen Großpriors vorgesehen. Baden kam jedoch Bayern zuvor und besetzte am 27. Januar 1806 das Fürstentum. Kurfürst Karl Friedrich nahm den Titel eines Fürsten von Heitersheim an. Doch sowohl der Orden als auch Bayern protestierten, und Napoleon gestand im März 1806 nur die Klöster Baden zu. Im Juni erreichte der geheime Rat von Reitzenstein, in dessen Hand hauptsächlich die Außenpolitik des Karlsruher Hofes lag, von Talleyrand die Genehmigung zur Besitznahme des Großpriorats, die dann am 22. Juli erfolgte. Inzwischen war auch durch die Rheinbundakte vom 12. 7. 1806 das Fürstentum Baden zugesprochen worden. Zum dritten Mal, diesmal endgültig, nahm Baden am 16. September 1806 aus der Hand Frankreichs Heitersheim in Besitz. Der Großprior erhielt von Baden eine Pension, starb aber bereits 1807. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 18


Kleines Glossar zur Stempelsteuer einer indirekten Steuerabgabe: Stempelpapier (Signettenpapier): Im Staatshaushalt wird der Stempel (eigentlich: die Stempelung) als Mittel benutzt, um auf bequemem und nicht kostspieligem Wege Gebühren und Steuern (Verkehrssteuern) zu erheben (Gebührenstempel, Steuerstempel, Taxstempel). Derselbe soll wegen seiner finanziellen Ergiebigkeit zuerst 1604/1608 in Venedig und danach im verkehrsreichen Holland (seit 1624) in Gebrauch gekommen sein. Er ist überall da anwendbar, wo einer zu belastenden Leistung eine Schriftlichkeit zu Grunde liegt, die der Zahlungspflichtige überreicht oder empfängt. In diesen Fällen können sowohl Stempelbogen (gestempeltes Papier) als aufzuklebende, für den Gebrauch bequemere Stempelmarken benutzt werden, in anderen bedient man sich auch wohl gestempelter Umschläge (Banderollen, z. B. beim Tabak), die bei dem Gebrauch zerrissen werden, während der Stempelbogen durch das Beschreiben, die Stempelmarke durch Durchstreichen oder Ausdrücken eines Zeichens für weitere Verwendungen unbrauchbar gemacht (nullifiziert, kassiert) wird. Endlich kann auch ein Gegenstand (z. B. Zeitung, Kartenspiel, Kalender, Tabak, Wein usw.) unmittelbar durch Aufdrücken des Stempels gestempelt und damit der Beweis der Steuer- oder Gebührenzahlung geliefert werden. Stempel:= im Steuerwesen und in der öffentlichen Verwaltung : Mittel zur Erhebung von Gebühren und Steuern (Gebühren; Steuer- Stempel). Diese Erhebungsform setzt leichte Berechenbarkeit der Abgaben und genaue Kontrolle zur Vermeidung von Fälschungen und Hinterziehungen voraus. Formen: 1.) der Stempelbogen (Blankett) unbeschriebener Papierbogen mit dem Stempelaufdruck zur Aufzeichnung bestimmter gebührenpflichtiger Rechtshandlungen usw. 2.) die Stempelmarken werden auf das steuerpflichtige Schriftstück geklebt und dann mittels Duchstreichens, Abstempelung oder dergleichen entwertet. 3.) die gestempelte Umhüllung (Banderolen) dienen als Umschläge und Verpackungen von Gegenständen, die einer Aufwandssteuer unterliegen (z.B. Tabak, Wein). 4.) bei der direkten Abstempelung wird das Stempelzeichen dem steuerpflichtigen Gegenstand mechanisch aufgedrückt (z.B. Zeitung, Kalender oder Spielkarte). Impost: Abgabe, Steuer, Auflage, Tax, Zoll, Gebühren, zu zahlende staatliche Auflage ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 19


Der Stempelpapier - Impost aus dem Großpriorat (Johannitercommende) Fürstentum Heitersheim Abb. rechts, Inschrift oben: „Johanniterobristmeister und hochfürstlich Heitersheimisches Wappen“. Es handelt sich hier um das Wappen von Johann Josef Benedikt Graf von Reinach (1777 - 1796), Großprior, Johannitermeister und Fürst zu Heitersheim. Gestorben in Wels, Oberösterreich. Ein Patent vom 8. März 1763 ordnete die Einführung des Urkundenstempels auch in den Gebieten Vorderösterreichs (bzw. den österreichischen Vorlanden)* an. Der Sitz des Obersiegelamtes war Freiburg im Breisgau. In den einzelnen Gebieten wurden Niederlagen des Stempelpapiers eingerichtet. Die vorgeschriebene Stempelskala bestimmten vier Gebührenklassen und zwar für Geldbeträge: Bis 100 Gulden = 3 Kreuzer (IV. Klasse) Von 100 bis 500 Gulden = 15 Kreuzer (III. Klasse) Von 500 bis 1000 Gulden = 1 Gulden (II. Klasse ) Über 1000 Gulden = 2 Gulden (I. Klasse) Der Beginn des Gefälles war mit dem 1. April 1763 festgesetzt. Es ist jedoch zunächst nicht dazu gekommen, weil die Stände Vorderösterreichs gegen die Einführung des Gefälles in ihrem Bereiche Widerspruch erhoben. Es ist den Ständen zwar nicht gelungen, die Einführung ganz zu vereiteln, doch setzten sie eine Herabsetzung der Gebühren durch. Ein Patent vom 26. November 1764 brachte die neue Stempelskala und ordnete den Beginn des Gefälles mit dem 1. Februar 1765 an. Die ermäßigte Skala für Vorderösterreich lautete nun: Von 1 – 100 Gulden = 3 Kreuzer (IV. Klasse) Von 100 – 500 Gulden = 10 Kreuzer (III. Klasse) Von 500 – 1000 Gulden = 30 Kreuzer (II. Klasse) Über 1000 Gulden = 1 Gulden (I. Klasse) Deshalb wurden für den Breisgau von vornherein ganz neue Signetten geschaffen, welche den Buchstaben (B) als besonderes Erkennungszeichen erhielten. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 20


Ein Vorderösterreichischer Stempelpapier– Impost auch gültig für das Fürstentum Heitersheim !!! Als in Namen des Hochwürdigsten Fürsten und Herrn, Herrn Joseph Benedikt … Johann Joseph Benedikt Graf von Reinach zu Fuchsmänningen, auch „zu Toussemagne“ genannt, 1777-1796 … des Hochritterlichen St. Johann Malteser-Ordens Obristmeisters in deutschen Landen, und des Heil.Römischen Reichs Fürsten etc

Vorgedruckter Kaufkontrakt auf Stempelpapier aus Heitersheim von 1784 mit einer Vorderösterreichischen Signette von 3 Kreuzer mit dem Kennbuchstaben (B) für Breisgau und (K) für Kreuzer (oben links) ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 21


Die Rückseite der Urkunde: … das Hochfürstlich - Johanniter - Obristmeisterliche Regierungs - Kanzley - Insigel ... ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 22


Bei einem Geldwert von 1 – 100 Gulden in der IV. Klasse = 3 Kreuzer Zweigeteiltes Österr. Wappen mit aufsteigendem Löwe links und Bindenschild rechts. Wertbezeichnung: 3. B K = 3 Breisgau Kreuzer Anmerkung: Sollte nur das Vorderösterreichische Stempelpapieredikt von 1765 und von 1782 im Heitersheimer Fürstentum maßgebend gewesen sein ? Das läßt den Schluss zu, wenn wir vorangegangenen Signette von 1765 betrachten ! In der vorangegangenen Geschichte wird auch erwähnt, dass das Fürstentum Heitersheim zum vorderösterreichischen Vorlande gezählt worden ist ! Obwohl die Johanniter ein eigenständiges Fürstentum gewesen waren, hatten sie doch immer wieder versucht, nur vor dem Kaiser Abgabenpflichtig zu sein. Doch diese Versuche waren, wie so oft ohne Erfolg geblieben. Bis auf 5 Orte, welche dem Orden ganz gehören und die Restbesitzungen, welche zu den Vorlanden gezählt werden sollen, dieses wurde 1665 den Heitersheimern bestätigt ! Aber jener Vertrag wurde, wie auch andere auch, nie ratifiziert !! Da die von mir aufgefundenen Stempelpapiere alle direkt aus Heitersheim kommen und die Stadt also zum Eigenlehen der Johanniter gehörig war, ist so gut wie sicher, dass auch die Vorderösterreichischen Signetten auch in diesen anderen 5 Eigenorten verwendet worden sind ! Es wurden bis heute keine Stempelpapiere mit extra für das Fürstentum Heitersheim angefertigten Gebührenstempel aufgefunden !! Quellen: Sämmtliche Infos aus Wikipedia der freien Enzyklopädie und mein Handbuch über den Stempelpapier- Impost aus dem Fürstentum Heitersheim von Wolfgang Morscheck, Bad Säckingen, sowie auch den Stempelsignetten- Katalog von ÖsterreichUngarn von L. Hanus, Prag 1930, Band 1 : Urkundenstempel ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 23


Neu entdeckte, alte & neue, Erinnerungs - Stempel & Karte aus Italien an die Schlacht von Lepanto am 7. Oktober 1571

04013 Sermoneta (LT) = Provinz Latina/ Latium 11.10.2009 Stempelinschrift: FESTA MADONNA DELLA VITTORIA RIEVOCAZIONE STORICA BATTAGLIA DI LEPANTO. Fest der Madonna vom Siege Erinnerung an die denkwürdige Schlacht von Lepanto. Darin das Portrait des Kommandanten der Flotte der Heiligen Liga, Don Juan de Austria (=Johann von Österreich, *24.02.1547 in Regensburg, unehelicher Sohn von Kaiser Karl V. und der bürgerlichen Regensburger Gürtlerstochter Barbara Blomberg; Halbbruder von König Philipp II. von Spanien, dem Nachfolger Kaiser Karls auf dem spanischen Thron. Den neuen Stempel aus Sermoneta entdeckte ich leider erst viel zu lange nach Ablauf der Stempelfrist. Rechts, ein alter Stempel, neu entdeckt: 04024 Gaeta (LT) - 7.10.1971 4. CENT. BATTAGLIA DI LEPANTO 4. Jahrhundert der Schlacht von Lepanto. Dieser, für mich neue, Stempel von 1971, ist auf dem auf der folgenden Seite abgebildeten interessanten Ausstellungs-Vignettenblock - Beleg mit Marke abgeschlagen, der hier in allerletzter Minute, d. h. am 13. Juli, aus L‘Aquila, der Hauptstadt der Region Abruzzen und der Provinz L’Aquila in Italien, eintraf, und mich nochmals zu einem Umbau des Heftes „nötigte“. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 24


GAETA ‘71 NATIONALE BRIEFMARKEN AUSSTELLUNG „Das Meer und die Schiffe auf Briefmarken“

Abbildung in Originalgröße Gedenk-Veranstaltung zum 4. Jahrhundert der Schlacht von Lepanto 7. - 17. Oktober 1971 ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 25


Papst Pius V. Gemälde von El Greco Pius V. tat sich als eigentlicher Architekt der Heiligen Liga im Kampf gegen die Türken hervor. In seine Amtszeit fiel der Sieg christlicher Flotten über die Türken bei Lepanto im Jahr 1571. – Der Nachfolger Pius’ V. führte das Rosenkranzfest ein, das er auf den Tag des großen Sieges der Heiligen Liga über das Osmanische Reich bei Lepanto (7. Oktober) legte. Diese hochinteressante Karte, eine Farb-Lithografie, Nr. 32 einer Serie von L. Ferloni in Roma, gedruckt von Armanino in Genua, undatiert (eine weitere Karte, Nr. 91, auch mit interessantem und wichtigem Ordensthema nennt als Bezug das Jahr 1903; diese wird zu gegebener Zeit vorgestellt), benennt oben mittig Papst PIUS V, dessen Portrait und Wappen direkt darunter zu sehen sind. In der Mitte wird eine See-Schlacht - Szene dargestellt und darunter die Beschreibung: S.PIO · V · (Hl.Pius V.) Michele Ghislieri · geboren in Bosco · gewählt 1566 · gestorben 1572 ·

Sieg von Lepanto ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 26


Brasilien 4.August 2009 Aus der Serie Diplomatische Beziehungen, Die Holländische Repräsentanz in Brasilien Johann Moritz, Fürst von Nassau-Siegen. Über Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen, hatten wir bereits in MB 3/96, Seite 44,42 & 43, und MB 2/97, Seite 24, berichtet. Auf dem von Brasilien ausgegebenen und unten abgebildeten Block ist Maurício de Nassau auf einer Briefmarke mit dem Johanniterkreuz um den Hals abgebildet. Moritz war ab 1636 General-Gouverneur der Besitzungen der Niederländischen Westindien-Kompanie in Brasilien (Niederländisch-Brasilien) und von 1652 bis zu seinem Tod 1679 der 25. Herrenmeister der seit 1538 reformierten Balley Brandenburg des Johanniterordens.

Oben: MiNr. 3651, R$ 2,20 Maurício de Nassau links: Block 143 mit v.l.n.rechts:

- Flaggschiff „Zutphen“, - Niederländische Pfeifen, - Palácio de Friburgo (Recife), Residenz des niederländischen Generalgouverneurs, - Palácio do Campo das Princesas, - Aurora-Straße (Recife). ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 27


Malta 23.12.2009 Neue Dauer Serie - Freimarken „Geschichte Maltas“ Diese 17 Marken umfassende neue Dauerserie mit Nennwerten von € 0,01 bis € 5,00, in der alle bekannten Abschnitte der Maltesischen Geschichte dargestellt werden, beinhaltet auch eine bzw. zwei Marken, die für unsere Johanniter - und Malteser Thematik interessanter sind. Die wichtigste ist natürlich die Marke zu 0,51 € auf der das Ordens - bzw. Johanniter - / Malteserkreuz dargestellt wird, wobei wieder einmal darauf hingewiesen werden muss, dass dieses Kreuz NICHT das Nationalsymbol von Malta ist, sondern eben das des Ordens und seiner Ordenswerke, u.a. Malteser -& Johanniter Hilfsdienste. Die Europäische Zentralbank weißt bei der Ausgabe am 1. Januar 2008 der Euro-Münzen zu 1 & 2 €uro von Malta, auf denen das Ordenskreuz abgebildet ist (vergl. MB 2-3/2008, Seite 25ff), ausdrücklich auf diese Tatsache hin: „The €1 and €2 coins show the emblem used by the Sovereign Order of Malta. During the Order’s rule over Malta, between 1530 and 1798, the eight-pointed cross became associated with the island and is now often referred to as the Maltese Cross“ „Die €1 und €2 Münzen zeigen das Emblem das vom Souveränen MalteserOrden benutzt wird. Während der Herrschaft des Ordens über Malta, zwischen 1530 und 1798, wurde das achtspitzige Kreuz mit der Insel in Verbindung gebracht und wird jetzt oft als Malteser Kreuz bezeichnet“. Die zweite Marke ist die zu € 1,- , auf welcher der 1.Staatspräsident von Malta, Sir Anthony Mamo, mit Hals - & Brust - Dekorationen des englischen Johanniter-Ordens dargestellt wird. Diese Marke ist auf der folgenden Seite abgebildet. Genauigkeitsfanatiker können natürlich auch noch die Marken „€ 0,63 Französische Periode“ & „€ 0,68 - Britische Periode“ dazu nehmen; besonders bei der ersten Periode handelt es sich um nichts anderes als die Besetzung des Fortsetzung auf der folgenden Seite

Links: MiNr. 1622, €uro 0,51 - Malteserritter 1530 - 1798 Das Ordenskreuz als Symbol der Herrschaft des Malteser-Ordens über Malta. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 28


Ordensterritoriums Malta durch die Franzosen unter Bonaparte, die dann wiederum von der Englischen abgelöst wurde. Letztere wurde durch den Vertrag von Amiens 1802 für nichtig erklärt aber bekanntlich erfüllte England den Vertrag nie und verhinderte somit die Rückkehr des Ordens nach Malta. Links: MiNr. 1623, € 0,63 - Französische Periode rechts: MiNr. 1624, € 0,68 - Britische Periode Links: MiNr. 1626, €uro 1,00 - Republik ab 1974 Sir Anthony Mamo (1909-2008) 1. Präsident von Malta, 13.12.1964 - 26.12.1976 In Anerkennung seiner Verdienste im sozialen Bereich wurde Sir Anthony zum Ritter & Kommandeur des Venerable Order of St. John ernannt. Auf der Marke wird Sir Anthony mit dem Halskreuz eines Ritters und dem Brustkreuz eines Kommandeurs des englischen Johanniterordens dargestellt. Die Beschaffung von Marken und FDC‘s aus Malta ist normalerweise etwas langsam, aber unkompliziert und zuverlässig; diesmal war es weder unkompliziert noch zuverlässig ! Ich will Ihnen den Ablauf hier in Kurzform wiedergeben: 04.01.2010: Anfrage bei MaltaPost, Bestellung & Bestätigung, 28.01. : MaltaPost: Verzögerung wegen „Historial Collection-Buchausgabe“, 01.02. : Kaufsumme € 75,22 wird meiner Kreditkarte belastet, 06.04. : MaltaPost: Verzögerung wegen der Papstbesuch-Ausgabe am 17.04. , 25.05. : MaltaPost: Bestellung sei bereits am 23.03. verschickt worden; meine Antwort: „ am 06.04. hatten Sie mir aber mitgeteilt …..“ , 28.05. : MaltaPost: wir schicken Ihnen einen Kontoauszug, 23.06. : Kontoauszug trifft hier ein: „Rechnungsstellung am 23.03.“ , Nachmittags am 23.06. eine Beschwerde meinerseits, per E-Mail an den Aufsichtsrat und die Geschäftsleitung von MaltaPost, mit Kopie an die Sachbearbeiterin. 24.06. : MaltaPost/Kundenbetreuung 09.32 Uhr: E-Mail wurde weitergeleitet, 24.06. : MaltaPost/Sachbearbeiterin 13.19 Uhr: Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, die Sendung war Ihnen geschickt worden; aber nächste Woche geht eine neue Sendung als Ersatz an Sie heraus, 13.07: MaltaPost/Sachbearbeiterin 13.51 Uhr: geht noch diese Woche an Sie … ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 29


21. Juni 2010 Belarus‘ Belpochta zum Postvertrag mit dem S.M.O.M. Das Ministerium für Kommunikation und Information der Republik Belarus überrascht uns am 21. Juni 2010 mit einer Parallelsausgabe mit dem SMOM, um den am 28. April 2009 abgeschlossenen Postvertrag zu würdigen: Links: Ausgabe Belarus, 21.06.2010 Oben die Landesbezeichnung BELARUS 2010 in kyrillischer & lateinischer Schrift, zwischen den Wappen der Rep. Belarus und des SMOM die Wertstufenbezeichnung „H“ (=20g Auslandsbrief, 920 BYR, ca. 0,25 €) darunter die Inschrift: „28. April 2009 - Postvertrag mit dem Souveränen Malteser-Ritterorden“

Ich möchte hier ausdrücklich Frau Halina Sharlai von Belpochta danken, für die sehr schnelle und völlig unkomplizierte Bereitstellung aller Informationen zur Ausgabe und zu den Bestell-Möglichkeiten; alles war innerhalb von wenigen Tagen erledigt. Auch die Zahlung per Kreditkarte war problemlos und korrekt. Abgestempelt in Minsk am 01.07.2010, traf die Sendung bereits Fortsetzung auf der folgenden Seite ...

Für unsere zahlenden Mitglieder ist hier ein ** Original - Kleinbogen mit 2 x 2 Marken der Belarus - Ausgabe ALS GESCHENK eingefügt. E.K.H.

Gedruckt wurde die Ausgabe beider Postverwaltungen in einem Kleinbogen. Links abgebildet die Belarus Ausgabe 130 x 96 mm mit 2 x 2 Marken zu je 52 x 37 mm.

ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 30


(Abbildung verkleinert, Originalgröße 162x114 mm)

Rechts: vergrößert (Original 30x21mm) Der БЕЛАРУСЬ - Belarus Ersttagsstempel МІНСК-ПОШТАМТ: Minsk-Postamt 21.06.2010 am 07.07. per (teurer) EMS - Internationaler Express Post hier ein, obwohl die Sendung für uns portofrei war. Das Hauptzollamt Flughafen Frankfurt am Main hatte die Sendung am 06.07. abgefertigt und einen Bescheid über die fällige Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von € 9,18 erlassen, die von dem DHL Express - Lieferanten eingezogen wurde. Schnell, unkompliziert und zuverlässig, so macht Belege - Beschaffung im Ausland Spass ! Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses kleinen Beitrages (07.07.) warte ich immer noch auf die Vorlagen, u.a. dieser Gemeinschaftsausgabe vom 21.06. von Poste Magistrali; ganz zu Schweigen von der MaltaPost Bestellung vom 04.Januar 2010, die ich auf Seite 28 beschreibe. Edgar K. Haberer Entwurf: Yauheniya Biadonik, Druck: Offset; Marke 52x37 mm, Kleinbogen 130x96 mm, Zahnung 13½, Auflage 40.000 Marken = 10.000 Kleinbogen. Wertstufe „H“ = 920 BYR/Belorus Rubel für 20g Brief International Standardpost/Land; Belpochta bestätigt, das es sich bei dem „H“ auch um unser lateinisches „H“ handelt, und NICHT um das kyrillische „N“. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 31


Poste Magistrali: PARTECIPAZIONE UFFICIALE OFFIZIELLE TEILNAHME: Danke an POSTE MAGISTRALI Mitarbeiter Giuseppe d‘Apoli für die Beschaffung ! GRAZIE !

Oben: Karte Nr. 596 zur MILANOFIL 2010, 19.- 21.März 2010 in Mailand SALONE DEL FRANCOBOLLO - BRIEFMARKENMESSE / AUSSTELLUNG

unten: Karte Nr. 503 zur 114. VERONAFIL, 21.- 23.V.2010 in Verona Kartengrößen: 150x105 mm Abbildung der Sonderstempel in Originalgröße.

ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 32


Neue Themen - oder motivgleiche Briefmarken-Ausgaben der Italienischen Halbinsel. Der VATIKANSTAAT gedachte am 05. März 2010 dem 500. Todestag von Sandro Botticelli mit der links abgebildeten und meiner Ansicht nach sehr gelungenen Briefmarkenausgabe zu € 0,60 / 0,85 & 1,45 Alessandro di Mariano di Vanni Filipepi, so lautet der wahre Name von Sandro Botticelli, wurde 1481 von Papst Sixtus IV. nach Rom berufen, der ihn mit drei Fresken für die Sixtinische Kapelle beauftragte: die Prüfungen des Mose, die Versuchung Christi, die Bestrafung von Korach, Datan und Abiram. Für die drei Briefmarken des Satzes, der einem der bedeutendsten Maler Italiens gewidmet ist, wurden die Details einiger Frauenantlitze, die den ersten beiden Wandgemälden entnommen sind, ausgewählt. SMOM Botticelli-Ausgabe auf Seite 39. Zur Ausstellung des Grabtuches in Turin gab ITALIEN am 22.3.2010 die links abgebildete Briefmarke zu € 0,60 heraus, rechts der Ersttags-Stempel. Die SMOM Grabtuch-Ausgabe auf Seite 37-38. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 33


Der VATIKANSTAAT gedachte am 22. Juni 2010 in einer Reihe von Ausgaben: links: 1) 400. Jahr des Todes von Caravaggio, € 0,65 Motivgleich mit SMOM Ausgabe Nr. 71 Kat.Nr. 222 vom 18.04.1983 rechts: 2) 400. Todestages von Pater Matteo Ricci SJ mit zwei Marken zu € 0,05 & € 3,30. links & links unten: 3) Priesterjahr 2009 - 2010, € 1,40 & € 1,50 Die hier aufgeführten Ausgaben 2) & 3) sind mit Ausgaben des Ordens themengleich. Die Abbildungen der Vatikan - Marken auf dieser Seite entsprechen NICHT der Original Größe der Marken !

Die SMOM Ausgaben Matteo Ricci finden Sie auf Seite 40-41, die zum Priesterjahr auf Seite 42-43.

Rechts unten: Bereits am 5.09.1977 gab ITALIEN eine Marke mit einem Werk von Giuseppe Arcimboldo (um 1527-1593) heraus, Italien MiNr.1578, 170 Lit „Der Winter“ die mit SMOM Kat.Nr.1029 vom 26.05.2008 (MB 1/2008, Seite 39) motivgleich ist. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 34


Malta 10 €uro 2010 Auberge d‘Italie Merchants Street, Valletta, Malta Links: Malta 2010, 10 €uro: „Auberge d‘Italie“ Im Wappen über dem Hauptportal der Auberge die Büste von Großmeister Gregorio Carafa. Ausgabe im Rahmen des Europa Münzprogramm mit gemeinsamen Prägezeichen „Europa - Stern“ (vergl. MB 1/2009, Seite 40) Die Auberge d‘Italie gehört zu den Gebäuden, die im 16. Jahrhundert für die Ritter italienischer Herkunft erbaut wurde. Die Planung dieser Herberge begann 1574 im Zuge der Errichtung der Hauptstadt Valletta durch den Malteserorden. Es gehört zu der Reihe an Ritterunterkünften die getrennt nach Nationalität und Sprache für die jeweiligen Ritter erbaut worden waren. Das Gebäude wurde wie die anderen Ritterunterkünfte vom bemerkenswerten maltesischen Architekten Girolamo Cassar entworfen. Diese Unterkünfte gehören zu den Karte der Stadt Valletta sehenswertesten Gebäuden auf Malta. Zunächst wurde im letzten Jahrhundert das Hauptpostamt in der Auberge d‘Italie untergebracht. Mittlerweile ist in dem prachtvollen Gebäude das Touristenbüro einquartiert. Technische Einzelheiten: SILBER PP=Polierte Platte , Ø 38,61 mm, 28,28 gr, Silber 0.925 sowie PP GOLD 0.916, Nennwert 50 €, Ø 21 mm, 6,5 gr. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 35


Numismatische Jahressätze 2008 Das Schatzamt des S.M.O.M. hat für das Jahr 2008 die folgend abgebildeten und beschriebenen Münzsätze herausgegeben:

Links: 2 Scudi Silber 2008 Abbildungen etwa in Originalgröße. Alle Münzen zeigen das Halbportrait nach links, in Kirchen - Tracht, des am 11.März 2008 gewählten 79. Fürsten & Großmeisters des Souveränen Malteser-Ritterordens, S.H.u.E. Fra‘ Matthew Festing, . Umschrift: FR.(ater) MATTHAEUS FESTING M.(agnus) M.(agister) H.(ospitalis) H.(ierosalemitis) Alle Münzen in Einheitszeichnung. Umschrift: FESTINA LENTE („EILE MIT WEILE“), darin das Wappen des Großmeisters, darunter der Jahrgang, darunter der Nennwert. 5 Scudi, Gold 900/1000, ø 20 mm, 4 gr. 10 Scudi, Gold 900/1000, ø 25 mm, 8 gr. 1 Scudo, Silber 986/1000, ø 33 mm, 12 gr. 2 Scudi, Silber 986/1000, ø 40 mm, 24 gr. 10 Grani, Bronze, ø 30 mm, 8 gr. 9 Tari, Silber 986/1000, ø 30 mm, 9 gr. Prägezahlen: Goldmünzen je 500 PP, Silber 1 & 2 Scudi je 1000 PP Stücke, Preise: Satz kpl. 4 Münzen, € 480,00 Nur 1 & 2 Scudi Silber € 90,00 10 Grani & 9 Tari je 1000 Stücke, € 60,00 ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 36


S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 402. Ausgabe, 20. April 2010, Kat.Nr. 1107-1109 & 1110-1111=Block 88 AUSSTELLUNG DES GRABTUCHES IN TURIN Auflage:

Satz: 12.000 Sätze in Bogen zu je 12 Marken Block: 8.000 fortlaufend nummerierte Blöcke Nennwert: Satz: 1,40 / 1,20 / 2,20 €; im Block: 2,50 & 5,20 € Zahnung: Satz: 14; Marken im Block: 14 x 13 1/4 Größe: Satz: 48 x 40 mm Marken im Block: 40 x 60 mm; Größe Block: 173 x 110 mm Druck: Offset, I.P.Z.S. SpA - Rom Sonstiges: FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 220 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 2/10/246 (richtig wäre 1/10/245) Thema: Nach dem Gemälde „Beweinung des toten Christus“ (1455-60) von Petrus Christus (1410/20-ca.1473, im Königlichen Museum der Feinen Künste, Brüssel. Kat.Nr. 1107, 1,40 €: Ausschnitt: Magdalena Kat.Nr. 1108, 1,50 €: Ausschnitt: Madonna Kat.Nr. 1109, 2,20 €: Ausschnitt: Christus Kat.Nr. 1110, 2,50 €: Jünger hüllen den Leichnam Christi in das Grabtuch Kat.Nr. 1111, 5,20 €: Ausschnitt: Christus Rechts: Them. Ersttags - Sonderstempel Nr. 220 zur 402. Ausgabe vom 20. IV. 2010

ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 37


ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 38

Block 88 mit Kat.Nrn. 1110 & 1111, € 2,50 & € 5,20 Zur Ausstellung der Grabtuches in Turin 2010 „Beweinung des toten Christus“ (1455-60) von Petrus Christus.


S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 403. Ausgabe, 20. April 2010, Kat.Nr. 1112 &Vignette rechts V. JAHRHUNDERT DES TODES VON SANDRO BOTTICELLI & FÜR DIE ERDBEBENOPFER IN HAITI Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

20.000 Marken mit Vignetten in Bogen zu je 6 Zusammendrucks 0,60 + 1,00 € Zuschlag für die Erdbebenhilfe in Haiti 14 1/4 x 14 30 x 40 + 30 x 40 mm Offset, I.P.Z.S. SpA - Rom FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 221 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 1/10/245 (richtig wäre 2/10/246)

Thema: 5.Jahrhundert des Todes von Sandro Botticelli und für die Erdbeben Opfer in Haiti Kat.Nr. 1112, 0,60 + 1,00 €: „Marke: Sandro Botticelli: „Madonna mit dem Kind und dem jugendlichen heiligen Johannes“, im Louvre - Museum, Paris. Auf der Vignette: Das achtspitzige Ordenskreuz im Schild darunter Schriftzug „pro Terremotati Haiti“ - „für die Erdbebenopfer in Haiti“, der von einer Umrisskarte von Haiti unterlegt ist. Rechts: Kat.Nr. 1112, 0,60 + 1,00 €: Sandro Botticelli: „Madonna mit dem Kind und dem jugendlichen heiligen Johannes“ & Vignette „Haiti-Hilfe“

Links: Them. Ersttags - Sonderstempel Nr. 221 zur 403. Ausgabe vom 20. IV. 2010 ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 39


S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 404. Ausgabe, 20. April 2010, Kat.Nr. 1113 IV. JAHRHUNDERT DES TODES VON PATER MATTEO RICCI Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

12.000 Marken in Bogen zu je 12 Marken 2,50 € 14 40 x 48 mm Offset, I.P.Z.S. SpA - Rom FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 222 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 3/10/247 Thema: 4.Jahrhundert des Todes von Pater Matteo Ricci, SJ Kat.Nr. 1113, 2,50 €: „Portrait des Pater Matteo Ricci“ von Emmanuel Yu Wen-Hui, in der Jesuitenkirche „Chiesa del SS. Nome di Jesù“, Rom (vergl. MB 2-3/2009, Seiten 44-45) Gründer der modernen Chinamission, * 6.10. 1552 in Macerata (Mark Ancona) als Sohn vornehmer Eltern, † 11.5. 1610 in Peking. - Nachdem R. seine erste schulische Ausbildung am Jesuitenkolleg seiner Heimatstadt empfangen und in Rom zunächst Jurisprudenz studiert hatte, trat er 1571 sein Noviziat an und begann am Collegium Romanum sowie in Florenz ein Studium der artes liberales, Philosophie und Mathematik. 1577 für die Mission bestimmt, studierte er seit 1578 in Goa Theologie, wurde 1580 in Cochin zum Priester geFortsetzung auf der folgenden Seite

Links: Kat.Nr. 1113, 2,50 €: „Portrait des Pater Matteo Ricci“ von Emmanuel Yu Wen-Hui.

Rechts: Them. Ersttags - Sonderstempel Nr. 222 zur 404. Ausgabe vom 20. IV. 2010 ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 40


weiht und 1582 nach Macau entsandt. Bis dahin waren die Versuche zahlreicher Missionare, sich auf Dauer im eigentlichen China niederzulassen, gescheitert. Nunmehr gelang es R. nach intensivem Sprachstudium, sich zusammen mit seinem Mitbruder Ruggieri 1583 in Zhaoqing (Chao-ch'ing), der westlich von Kanton gelegenen Residenzstadt des Vizekönigs, zu etablieren. Dort baute er, manchen Angriffen zum Trotz, 1585 eine Kirche und verfertigte die erste Version seiner Weltkarte. Nach seiner Ausweisung aus Zhaoqing und nach Gründung weiterer, immer weiter nördlich gelegener Missionsstationen in Shaozhou (Shao-chou) (1589), Nanchang (Nan-ch'ang) (1595) und Nanking (1599) glückte ihm dies schließlich im zweiten Anlauf auch in Peking (1601). Zunächst als Tributgesandter behandelt - wobei die mitgebrachten Uhren und ein Clavicembalo wesentlich dazu beitrugen, ihm ein Aufenthaltsrecht zu verschaffen -, starb er 1610 in hohem und fortdauerndem Ansehen, ohne allerdings den Kaiser je zu Gesicht bekommen zu haben. Das Geheimnis von R.s Erfolg - bei dem Tod des 1597 zum Oberen der Chinamission ernannten Missionars umfaßte diese jeweils acht europäische Priester und chinesische Laienbrüder sowie ca. 2000 oder 2500 Gläubige - lag in seiner beeindruckenden Persönlichkeit, seiner profunden Kenntnis im Bereich der europäischen Mathematik und Naturwissenschaften und seiner Fähigkeit und Bereitschaft, in die chinesische Kulturwelt einzudringen. Nachdem er sich anfänglich das Aussehen eines buddhistischen Mönchs gegeben hatte, trat R. unter dem Namen Li Madou (bzw. Li Matou) seit 1595 mit Erlaubnis seiner Ordensoberen als Gelehrter aus dem Westen auf. Dank seines phänomenalen Gedächtnisses und einer besonderen, von ihm entwickelten Mnemotechnik beherrschte er schließlich in bemerkenswertem Maße nicht nur die chinesische Sprache und Schrift, sondern auch die klassische konfuzianische Literatur. Außerdem veröffentlichte er seit 1595 über 20 chinesische Werke, nicht nur solche theologischer Natur (z.B. 1605 chinesischer Katechismus), sondern auch moralphilosophischen Inhalts (u.a. über die Freundschaft) bzw. mathematischnaturwissenschaftlicher Art (z.B. 1607 Teilübersetzung der Geometrie Euklids). All dies trug ihm die Achtung und Freundschaft einflußreicher Literatenbeamter ein, von denen sich einzelne sogar taufen ließen. R. konzentrierte seine Missionsarbeit auf die Oberschichten und betrachtete den ursprünglichen Konfuzianismus als eine hochstehende Morallehre, auf dem das Christentum sozusagen als Krönung aufbauen könne. In diesem Zusammenhang schrieb er den Ahnen- und Konfuzius-Riten auch keinen wesenhaft religiösen Charakter zu. Auszug aus: © Bautz Kirchenlexikon Band VIII (1994) BBKLHerzberg 1995ISBN 978-3-88309-053-5 ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 41


S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 405. Ausgabe, 31. Mai 2010, Kat.Nr. 1114-1116 PRIESTER-JAHR DER KATHOLISCHEN KIRCHE Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

12.000 Marken in Bogen zu je 12 Marken 0,85 / 1,50 / 2,50 € 14 40 x 48 mm Offset, I.P.Z.S. SpA - Rom FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 223 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 4/10/248 Thema: Am 19. Juni 2009, am Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu und der Tag, der traditionsgemäß dem Gebet um die Heiligung der Priester gewidmet ist, eröffnete Papst Benedikt XVI. das Jahr des Priesters; die Abschlussfeierlichkeiten fanden am 9., 10. und 11. Juni 2010 in Rom statt. Anonymes Gemälde, XVIII.Jhd., „der junge Hl. Nikolaus sieht in der Hostie Jesus“ in der Sakristei der Hl.Nikolaus-Basilika des Augustiner-Eremiten Ordens in Tolentino/Marken Kat.Nr. 1114, 0,85 €: Ausschnitt: die Erscheinung Jesu in der Hostie Kat.Nr. 1115, 1,50 €: Ausschnitt: der Hl. Nikolaus von Tolentino als Knabe Kat.Nr. 1116, 2,50 €: Ausschnitt: die Erhebung der Hostie Unten: Them. Ersttags Sonderstempel Nr. 223 zur 405. Ausgabe vom 31.V. 2010

Oben: Kat.Nr. 1114, 0,85 €: Ausschnitt: die Erscheinung Jesu in der Hostie

Oben: Kat.Nr. 1115, 1,50 €: Ausschnitt: der Hl. Nikolaus von Tolentino als Knabe

ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 42


Kat.Nr. 1116, 2,50 €: Ausschnitt: die Erhebung der Hostie.

Rechts & unten: ERÖFFNUNG DES PRIE STER - JAH RES am 19. Juni 2009 HERZ-JESU-FEST durch Papst Benedikt XVI. im Petersdom.

Bilder

© L‘OSSERVATORE ROMANO VATIKANSTADT

ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 43


Nikolaus von Tolentino OESA Heiliger (Fest: 10.Sept.), Prediger und Volksseelsorger, * 1245 zu S. Angelo in Pontano (Marc Ancona), † 10.9. 1305 in Tolentino. N. trat in jungen Jahren in das Augustinerkloster seines Geburtsortes ein und machte seine Studien zu Cingoli. Nach seiner Priesterweihe wirkte er eine zeitlang als Novizenmeister in S. Elpidio. Dann war er unermüdlich als Prediger, Beichtvater und Krankenseelsorger in Augustinerklöstern der Marc Ancona tätig; die letzten dreißig Jahre seines Lebens wirkte er in Tolentino. Er zeichnete sich aus durch großen Gebetseifer und selbstlose Liebe zu den Mitmenschen, vor allem zu den Armen und Kranken. Gegen sich selbst übte er strenge Askese, vor allem durch Fasten und Nachtwachen. Auf sein Gebet hin sollen schon zu seinen Lebzeiten auffallende Gemälde, 14. Jhd. Heilungen geschehen sein. 1446 erfolgte heute in der nach durch Papst Eugen IV. seine Eintragung in Nikolaus benannten Kirche den Heiligenkalender der katholischen Kirin Tolentino. che. Schon 100 Jahre vorher hatte man über seinem Grab eine Kapelle errichtet, berühmt durch einen Freskenzyklus der Malerschule von Rimini. Die Verehrung N's verbreitete sich im Spätmittelalter über das ganze Abendland. Er wurde zum Nothelfer des christlichen Volkes vor allem bei ansteckenden Krankheiten und Feuersbrunst. Städte wie Venedig und Genua, auch ganze Länder wie das damalige Bayern, erwählten ihn zu ihrem besonderen Patron. In der christlichen Kunst wird er dargestellt im schwarzen Ordensgewand der Augustiner, mit der Lilie in der Rechten und einem Stern oder der Sonne auf der Brust, gelegentlich auch mit einer Medizinflasche in der Hand. An seinem Festtag werden kleine Brötchen gesegnet und den Gläubigen ausgeteilt. Anlaß dazu ist der Bericht seines Biographen Petrus de Monte Rubiano (Vita c.III, 21 f.), Maria sei N. in schwerer Krankheit im Traum erschienen und habe ihn angewiesen, durch frisches Brot Heilung zu suchen. N. gilt auch als besonderer Patron der Seelen der Verstorbenen im Reinigungsort, für die er oftmals betete und das Meßopfer feierte. © Bautz Kirchenlexikon Band VI (1993) BBKLHerzberg 1993 ISBN 978-3-88309-044-3 ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 44


S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 406. Ausgabe, 31. Mai 2010, Kat.Nr. 1117-1119 & 1120-1121=Block 89 MEISTERGEMÄLDE - LEONARDO DA VINCI Auflage:

12.000 Marken in Bogen zu je 12 Marken 8.000 fortlaufend nummerierte Blöcke Nennwert: Bogenmarken: 0,60 / 1,40 / 2,50 € ; Block: 2,50 / 5,20 € Zahnung: Bogenmarken: 14; Marken im Block: 13¼ x 14 Größe: Bogenmarken: 40x48 mm, Block 30x40 mm, 110x150mm Druck: Offset, I.P.Z.S. SpA - Rom Sonstiges: FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 224 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 5/10/249 Thema: Das Gemälde „Die Hl. Anna, die Jungfrau und das Kind mit einem Lamm“, wobei der original italienische Titel „Anna Metterza“ bedeutet, dass auf dem Bild drei Generationen dargestellt werden: Anna die Mutter der Jungfrau Maria, Maria selbst und ihr Sohn, der Jesusknabe. „Anna selbtritt“ ist der deutsche Titel des Werkes von Leonardo da Vinci, dass im Museum Louvre in Paris (Inventar Nr. 776) aufbewahrt wird. Kat.Nr. 1117, 0,60 €: Ausschnitt: die Hl. Anna Kat.Nr. 1118, 1,40 €: Ausschnitt: die Jungfrau Kat.Nr. 1119, 2,50 €: Ausschnitt: das Jesuskind Kat.Nr. 1120, 2,50 €: Ausschnitt: Hl. Anna und die Jungfrau Kat.Nr. 1121, 5,20 €: Ausschnitt: das Jesuskind mit dem Lamm Unten: Them. Ersttags Sonderstempel Nr. 224 zur 406. Ausgabe vom 31. V. 2010

Oben: Kat.Nr. 1117, 0,60 €: Ausschnitt: die Hl. Anna

Oben: Kat.Nr. 1118, 1,40 €: Ausschnitt: die Jungfrau Maria

ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 45


Rechts: Kat.Nr. 1119, 2,50 €: Ausschnitt: das Jesuskind

Links: Block Nr. 89 mit Kat.Nr. 1120, 2,50 €: Ausschnitt: Hl. Anna und die Jungfrau & Kat.Nr. 1121, 5,20 €: Ausschnitt: das Jesuskind mit dem Lamm. Leonardo da Vinci: „Anna selbtritt Anna Metterza“, Louvre, Paris. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 46


S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 407. Ausgabe, 21. Juni 2010, Kat.Nr.1122, ZUM POSTVERTRAG MIT DER REPUBLIK BELARUS - PARALLELAUSGABE MIT BELARUS Auflage:

20.000 Marken in nummerierten Kleinbogen zu je 4 Marken = 5000 Kleinbogen Nennwert: 0,65 € Zahnung: 14 ¼ Größe: 60 x 40 mm, Kleinbogen 162 x 122 mm Druck: Offset, I.P.Z.S. SpA - Rom Sonstiges: FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 225 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 6/10/250 Thema: Parallelausgabe mit Belarus zum Postvertrag vom 28.04.2009 Kat.Nr. 1122, 0,65 €: Wappen des Ordens und von Belarus/Weissrussland, darunter die Inschrift: 28. April 2008 Postvertrag mit der Republik Belarus; Auf den Bogenrändern, jeweils über und unter den Mar ken, die Inschrift: Parallel - Ausgabe Souveräner Malteser-Ritterorden Republik Belarus Links: Kat.Nr. 1122, € 0,65 Bogenrand-Marke der SMOM-Ausgabe zum Postvertrag mit der Republik Belarus

Rechts: Them. Ersttags - Sonderstempel Nr. 225 zur 407. Ausgabe vom 21. VI. 2010 ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 47


S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 408. Ausgabe, 21. Mai , Kat.Nr. 1123-1125 & 1126-1127=Block 90 HL. JOHANNES DER TÄUFER - SCHUTZPATRON DES ORDENS Auflage:

12.000 Marken in Bogen zu je 12 Marken 8.000 fortlaufend nummerierte Blöcke Nennwert: Bogenmarken: 0,60 / 1,70 / 2,20 € ; Block: 2,50 / 5,20 € Zahnung: Bogenmarken: 14; Marken im Block: 13¼ x 14 Größe: Bogenmarken: 40x48 mm, im Block 40x60 mm, 120x100mm Druck: Offset, I.P.Z.S. SpA - Rom Sonstiges: FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 226 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 7/10/251 Thema: Das der venezianischen Schule des XVI. Jhds. zugerechnete Gemälde „Die Taufe Jesu“ ; Prado - Museum in Madrid/Spanien Kat.Nr. 1123, 0,60 €: Ausschnitt: Engel Kat.Nr. 1124, 1,70 €: Ausschnitt: Frau mit dem Kind Kat.Nr. 1125, 2,20 €: Ausschnitt: Hl.Johannes d.T. der Jesus die Taufe spendet Kat.Nr. 1126, 2,50 €: Ausschnitt: Anwesende Kat.Nr. 1127, 5,20 €: Ausschnitt: Hl.Johannes d.T. der Jesus die Taufe spendet

Oben links: Kat.Nr. 1117, 0,60 €: Ausschnitt: Engel, oben rechts: Kat.Nr. 1118, 1,70 €: Ausschnitt: Frau mit dem Kind, Unten links: Kat.Nr. 1119, 2,20 €: Ausschnitt: Hl.Johannes der Täufer, der Jesus die Taufe spendet. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 48


Block Nr. 90 mit Kat.Nr. 1126-1127 (Abbildung in Originalgröße) Venezianische Schule XVI. Jahrhundert „Die Taufe Jesu“ Prado - Museum in Madrid/Spanien rechts: Kat.Nr. 1126, 2,50 €: Ausschnitt: Anwesende links: Kat.Nr. 1127, 5,20 €: Ausschnitt: Hl. Johannes der Täufer der Jesus die Taufe spendet. Links: Thematischer Ersttags - Sonderstempel Nr. 226 zur 408. Ausgabe vom 21. VI. 2010 Motiv der Marke Kat.Nr. 1127: Hl. Johannes der Täufer, Jesus taufend. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 49


S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 408. Ausgabe, 21. Juni 2010, Kat.Nr.1128-1131 40 JAHRE ITALIENISCHES HILFSKORPS DES ORDENS - C.I.S.O.M. Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

12.000 Marken in Bogen zu je 9 Marken 0,60/ 1,70 / 2,20 / 2,50 €uro 13¼ x 14 60x40 mm, Offset, I.P.Z.S. SpA - Rom FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 227 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 8/10/252

Thema: 40. Jahrestag der Gründung von CISOM - Corpo Italiano di Soccorso dell‘Ordine di Malta - Italienisches Hilfskorps des Malteser-Ordens. Kat.Nr. 1128, 0,60 €: ein ultraleichtes Flugzeug für die Überwachung des Ge bietes und die Erfassung von Waldbränden Kat.Nr. 1129, 1,70 €: Rettungsboote im Sanitäts - Dienst Kat.Nr. 1130, 2,20 €: spezialisierte Uniformen des C.I.S.O.M. Kat.Nr. 1131, 2,50 €: die Madonna von Poggio di Roio (eine Abbildung in Holz aus dem XIV. Jahrhundert), während sie von frei willigen Helfern der CISOM nach dem Erdbeben von Aquilia vom 6. April 2009 in Sicherheit gebracht wird. Rechts: Kat.Nr. 1128, 0,60 €: ein ultraleichtes Flugzeug für die Überwachung des Gebietes und die Erfassung von Waldbränden. Links: Thematischer Ersttags - Sonderstempel Nr. 227 zur 409. Ausgabe vom 21. VI. 2010 Aktivitäten des C.I.S.O.M.Corpo Italiano di Soccorso dell‘Ordine di Malta. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 50


Kat.Nr. 1129, 1,70 €: Rettungsboote des C.I.S.O.M. im Seenot Sanitäts - Dienst

Kat.Nr. 1130, 2,20 €: Spezialisierte Uniformen des C.I.S.O.M.

Kat.Nr. 1131, 2,50 €: die Madonna von Poggio di Roio (eine Abbildung in Holz aus dem XIV. Jahrhundert), während sie von freiwilligen Helfern der C.I.S.O.M. nach dem Erdbeben von Aquilia vom 6. April 2009 in Sicherheit gebracht wird. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 51


BELARUS Markengröße 52 x 37 mm

S.M.O.M. Markengröße 60 x 40 mm

Briefmarken - Parallelausgabe SOUVERÄNER MALTESER-RITTERORDEN - BELARUS

ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2010, XX.Jahrgang, Heft Nr.55

Seite 52


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.