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INTERNATIONALE ARBEITSGEMEINSCHAFT DER PHILATELIE DES SOUVERÄNEN MALTESER-RITTERORDENS E.V.

INTERNATIONAL STUDY - GROUP OF THE PHILATELY OF THE SOVEREIGN MILITARY-ORDER-OF-MALTA REG.SOC.

BUNDESARBEITSGEMEINSCHAFT 16.051 IM VPHA E.V. DES BDPH E.V.

MITTEILUNGSBLATT Nr. 1 / 2011 XXI. Jahrgang

5,00 / ISSN 1619-9537

Ganzsache zu 0,75 €uro - Postkarte Nr. 16 zur Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. am 1. Mai 2011 Zwei neue Postverträge in Europa ! 10. Mai 2011: Republik Albanien (57) 09. Juni 2011 Republik Rumänien (58) Idee, Entwurf & Ausführung: © Comm. Edgar Karl Haberer, A.I.J.P. / VI.2011

Heft Nr. 59


Aus FRANKREICH erreichten uns Personalisierte Marken der Französischen Assoziation des Malteser - Ordens: Links: Die Freimachung des Ordens aus Paris als Prioritaire Document

Links: 35% verkleinert, die Innenseite des Folders, - selbstklebender Folienbogen (ca. A4 längs) mit 8 Marken in 2 Motiven

Links auf dem Faltblatt „Die Hl. Johannes“, Schiff mit 64 Kanonen, diente unter der Großmeisterschaft von Emmanuel de Rohan-Polduc (1775 - 1797)

Unten, links & rechts: die Marken in Originalgröße 46 x 38 mm mit gestanzter Sicherheitszahnung.

Links: „Fahne der Ordenswerke“ & Rechts: „Ordens - Schiff Hl. Johannes“ - motivgleich mit SMOM Kat.Nr. 422 vom 15.10.1992 … und aus HONGKONG eine personalisierte Briefmarke 24.6.2009 - 125 Jahre Hongkong St. John Ambulance. Lesen Sie auf den Seiten 19-22 mehr dieser Ausgabe. Links, stark verkleinert: Die Aussenseite der Souvenir Mappe (228 x 321 mm), darin 1 x 20er Bogen & 1 x FDC ZD Links , die Motiv „Heartwarming“ - Marke von 2007 ZD rechts, die 125 Jahre St. John Jubiläums - Vignette in Originalgröße 61 x 31 mm. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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Inhaltsverzeichnis Mitteilungsblatt Nr. 1/2011 01 02 03 04 06 10

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Titelseite Mitteilungsblatt Nr. 1/2011 Neue Thematik-Ausgaben aus Hongkong & Frankreich Inhaltsverzeichnis & Impressum / Wichtiger Hinweis: Protokoll der Mitgliederversammlung vom ... Vorwort des Präsidenten der ArGe. Neues vom Souveränen Malteser - Ritterorden, Rom Besuch im Ritterhaus Bubikon, 75 Jahre Ritterhausgesellschaft, Besuch bei ArGe Mitglied Hans Salzmann in Biel-Bienne, Schweiz, Dietmar Gawlinski: Auf den Spuren des Ordens in der Schweiz: Die ehemalige Johanniterkommende Münchenbuchsee Spät entdeckt: Caravaggio-Hauptwerk auf einer Malta Marke von 1981 Malta: 150 Jahre Briefmarken und Restaurierung im Ordensarchiv in der National-Bibliothek in Valletta durch MaltaPost Hongkong: Erst jetzt beschaffbar: personalisierte Briefmarke 125 Jahre St. John Ambulance1884-2009 Italien: Das achtspitzige Kreuz der Seerepublik Amalfi Papua Neuguinea: auch eine Gedenkmünze 50 Jahre St. John in PNG Poste Magistrali: Offizielle Teilnahme - Belege 2010 & 2011 Poste Magistrali: Neuausgaben vom 26.April 2011 mit Anhang themengleiche Ausgaben Franz List von AT, DE, Serbien & Ungarn Poste Magistrali: Neuausgabe 1. Mai zur Seligsprechung von Papst Johannes II Poste Magistrail: Neuausgaben vom 30. Mai 2011 Poste Magistrali: Neuausgaben vom 22. Juni 2011 Zur Ordensausgabe zur Seligsprechung von Papst Johannes Paul II: Themengleiches von Italien und Parallelausgabe Polen und Vatikanstadt

Wichtiger Hinweis: Für die Mitglieder der ArGe liegt das Protokoll der Mitgliederversammlung vom 11. Dezember 2010 bei. Bitte beachten Sie die 14 tägige Widerspruchsfrist. Dem Heft liegen ebenfalls die Spendenbescheinigungen für die Mitgliedsbeiträge 2011 bei. Mitteilungsblatt der „INTERNATIONALEN ARBEITSGEMEINSCHAFT DER PHILATELIE DES SOUVERÄNEN MALTESER-RITTER-ORDENS (S.M.O.M.) E.V.“ , (ISSN 1619-9537) vom vorgenannten Verein herausgegeben. Sekretariat, gleichzeitig Anschrift des Präsidenten des Vereins: Edgar Karl Haberer, Zitzergasse 11, D-61250 Usingen, Tel.06081-688.991, Web.-Fax: 03212-180.7950, E-mail: >Edgar.Karl @Haberer-Usingen.de< Bankverbindung der Arbeitsgemeinschaft: Volksbank Usinger Land, Niederlassung der Frankfurter Volksbank e.G., BLZ 501 900 00, Konto Nr. 3000.04 (für Zahlungen aus dem Ausland: IBAN: DE89 5019 0000 0000 3000 04 & BIC/SWIFT-Code : FFVBDEFF). Verlautbarungen des Vorstandes der ArGe erfolgen in dessen eigener Verantwortung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge werden auf Verantwortung des Verfassers veröffentlicht und stellen nicht unbedingt die Meinung des Vorstandes dar. Der Nachdruck einzelner Beiträge in anderen Publikationen ist unter genauer Quellenangabe und bei Einsendung eines Belegexemplars an die Redaktion erlaubt und erwünscht. Die Rechte Dritter sind beim Nachdruck zu beachten. © Unberührt davon bleiben alle Rechte vorbehalten. Kleinanzeigen der Mitglieder (Vereinsbörse) bis zu 4 Zeilen je 60 Buchstaben werden kostenlos veröffentlicht. Für jede weitere Zeile werden 0,50 € berechnet, desgleichen für Nichtmitglieder ab der ersten Zeile. Großformatige Anzeigen pro Ausgabe für ½ Seite € 25,- , für die 1/1 Seite € 50,00. Mitglieder des Vereins erhalten auf großformatige Anzeigen 30% Rabatt. Das Mitteilungsblatt erscheint jeweils Ende April, August und Dezember eines Kalenderjahres und/oder nach Bedarf und wird den Mitgliedern nach Erscheinen kostenlos zugestellt. Redaktionsschluß: die allerletzte Minute. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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XXI Jahre Arbeitsgemeinschaft S.M.O.M. - Philatelie e.V. ! 05. Juli 2011 Liebe Mitglieder und Freunde der ArGe, Vor Ihnen liegt unser Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, auf Grund der Zustimmung aus den Reihen der Mitglieder wieder (und auf Dauer) im A4 - Format; ich experimentiere aber immer noch etwas mit der allgemeinen Gestaltung. Nachdem am gestrigen 4.7. die schon sehnsüchtig erwarteten letzten Poste Magistrali - Neuheiten vom 22. Juni hier in der Geschäftsstelle eintrafen und dann noch in das neue Heft eingefügt wurden, nachfolgend noch einmal Korrektur - lesen, konnte die Datei am 5. d.M. zur Druckerei gehen. Ihnen ein ganz herzliches DANKE, für die unkomplizierte Mit - und Sonderfinanzierung meiner Sonder-Mitteilungsblätter 5 & 6, also den beiden SMOM - Briefmarken - & Ganzsachen - Katalogteilen, die ich ja letztlich nicht für mich, sondern für alle Mitglieder unserer ArGe sowie auch für andere Sammler und Interessenten unseres Sammelgebietes erstellt habe. Die Reaktion und Literatur Besprechungen der Fachpresse waren erfreulich positiv; ich verweise hier besonders auf die Buchbesprechungen in der DBZ Nr. 6 vom 11.März, Seite 64, und der philatelie, dem Magazin des Bundes Deutscher Philatelisten, Ausgabe vom Mai, Seite 74. Herzlichen Dank dafür an DBZ-Redaktionsleiter Torsten Berndt sowie dem verantw. Redakteur der philatelie Wolfgang Maassen, der auch Präsident meiner Internationalen Philatelie Journalisten Vereinigung (AIJP) ist. Auch im Briefmarkenspiegel (der im selben Verlag erscheint wie die DBZ) wurde auf den neuen Katalog hingewiesen, genau wie in der Die Briefmarke, Post und Philatelie in Österreich, dem Magazin des Verbandes der Österreichischen Philatelistenvereine, Ausgabe Mai 2011. Einem weiteren deutschsprachigen Sammlerverband, den ich leider fast vergessen, aber inzwischen Rezensionsexemplare nachgereicht habe, war der Liechtensteiner Philatelisten-Verband; das Versäumnis stach mir sprichwörtlich am 18. und 19. Juni ins Auge, als ich auf der Autobahn von Zürich/ Bubikon nach Chur und am folgenden Tag zurück Richtung Zürich/Biel die Ausschilderung zum Fürstentum Liechtenstein sah. Und das erfordert nachfolgend einen ganz kurzen Ausflug in die Geschichte des letzten unabhängigen deutschsprachigen Fürstentums, das ja auch dazu noch Johanniter/Malteser-spuren in der Philatelie vorweisen kann ! Immerhin war Liechtenstein seit dem Wiener Kongress 1815 ein selbstständiger Kleinstaat des Deutschen Bundes und dadurch auch langfristig der einzige deutsche Kleinstaat, der seine Selbstständigkeit bis heute bewahren konnte. Während ich diesen Satz nach der Darstellung der Geschichte des Landes auf der offiziellen Internetseite des Fürstentums schreibe, fällt mir dort noch ein nettes Detail auf. Die Landeshymne Liechtensteins „Oben am jungen Rhein“, mit einem vom Landtag 1983 beschlossenen Text, und besonders die Melodie, die auf der vorgenannten Internetseite wie folgt beschrieben wird: „Die im 17. Jahrhundert in England entstandene Urmelodie wurde um 1800 von 27 Ländern, Fürsten- und Herzogtümern des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, zu dem auch Liechtenstein gehörte, benutzt.“ Aber hören Sie sich diese doch selbst an: http://www.liechtenstein.li/index.php?id=14 Erfreulich ist die Unterzeichnung von zwei weiteren Postverträgen in Europa, Albanien und RuArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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mänien, die ich auf der Titelseite sowie auf den Seiten 7 und 8 beschreibe und mit den laufenden Nummern 57 und 58 bezeichne. Ganz korrekt ist diese fortlaufende Nummerierung der gültigen Postverträge leider nicht mehr, denn wie ich vom Orden unterrichtet wurde, ist leider inzwischen der Postvertrag mit Chile ausgelaufen. Ein genaueres Datum des Vertragsendes und die Gründe hierfür waren bisher nicht zu erfahren. Ich werde aber z. g. Zeit darüber berichten. Als neues Mitglied zum 1. Juni und der laufenden Mitgliedsnummer 108 können wir Herrn Peter Dubbelmann aus 53221 Bonn begrüßen: Ein HERZLICHES WILLKOMMEN in unserer Arbeitsgemeinschaft ! Am 16.12.2010 erst erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser Mitglied Herr Dr. med. Werner Pfeiffer, Donat 1. Klasse des Souveränen Malteser-Ritterordens, aus 48329 Havixbeck, bereits am 14. Januar 2010 verstorben war. Dr. Pfeiffer war seit dem 20. April 2004 Mitglied unserer ArGe. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. R.I.P. Auf Seite 2 stelle ich Ihnen die neu hier eingetroffenen personalisierten Briefmarken der Französischen Assoziation des Malteser-Ritterordens vor, sowie ebensolche der Hongkong St. John Ambulanz; letztere stelle ich auf den Seiten 19-22 näher vor. Bitte beachten Sie das von beiden Ausgaben, die in jede Motivsammlung gehören, nur in kleinen Mengen hier in der Geschäftsstelle vorhanden sind. Besonders die Hongkong-Ausgabe werden Sie im Handel nicht finden, auch im Internet sind diese bisher nicht aufgetaucht. Bitte kontaktieren Sie mich bei Interesse ! Zum Schluss GRATULIEREN WIR den Mitgliedern, die im ersten Halbjahr 2011 einen runden und halbrunden Geburtstag feiern konnten: zum 75. Geburtstag, Herrn Rüdiger von Neubronner, Guggenberg / Schwabmünchen, am 26. April zum 70. Geburtstag, Herrn Hanno-Dietmar Zepf, Frankfurt am Main, am 02. Januar zum 60. Geburtstag, Herrn Walter Randl, München, am 04. März zum 55. Geburtstag, Herrn Bernhard Lürßen, Hannover, am 10. Mai Ausserdem gratulieren wir der uns seit 1999 in gegenseitiger Mitgliedschaft freundschaftlich verbundenen RITTERHAUSGESELLSCHAFT BUBIKON zum 75 - JAHRE - JUBILÄUM. Damit wünsche ich Ihnen allen viel Spaß bei der Durchsicht des neuen Mitteilungsblattes, Ihr 2001 - 2005 AIJP Generalsekretär - Association Internationale de Journalistes Philatéliques

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Rom, 10.12.2010 STAATSBESUCH DES GROßMEISTERS IN PORTUGAL Bei seinem Staatsbesuch in Portugal ist Fra‘ Matthew Festing vom Präsidenten der Republik empfangen worden, hat die führenden politischen und religiösen Persönlichkeiten des Landes getroffen und einige soziale Werke der Assoziation des Ordens besucht. Ein Kooperationsabkommen zur weiteren Intensivierung der Aktivitäten des Ordens in den Ländern portugiesischer Sprache wurde unterzeichnet. Bild: Der Präsident von Portugal, Anibal Cavaco Silva und seine Ehefrau Maria, empfangen Fra' Matthew Festing im Präsidial - Palast von Belen. Rom, 11.01.2011 NEUJAHRSEMPFANG DES BEIM ORDEN AKKREDITIERTEN DIPLOMATISCHEN CORPS Der Fürst und Großmeister des Malteserordens, S.H.u.E. Fra’ Matthew Festing, hat die Botschafter der 104 beim Orden akkreditierten Länder zum traditionellen Neujahrsempfang in der Magistralvilla des Ordens auf dem Aventin in Rom empfangen.

Rom, 28.02.2011 BESUCH DES PRÄSIDENTEN DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTES BEIM GROßMEISTER Der Präsident des Europäischen Parlaments, Jerzy Buzek, ist vom Großmeister des Malteserordens, in der Magistralvilla des Malteserordens in Rom empfangen worden. Der Malteserorden hat, nach den Worten von Präsident Buzek,

Bild: Die Begegnung mit Jerzy Buzek, dem Präsidenten des Europäischen Parlaments.

„für uns Europäer eine große Bedeutung. Er ist Teil unserer geschichtlichen Identität und wir unterstützen seine Programme, darunter den Ausbau der medizinischen und sozialen Hilfe in den Entwicklungsländern“.

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BEGLAUBIGUNGSSCHREIBEN VON CHILE, UNGARN, ITALIEN, MALI, DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO Großmeister Fra’ Matthew Festing empfing im Januar 2011 zur Überreichung der Beglaubigungsschreiben in separaten Audienzen die neuen Botschafter von: - CHILE, S.E. Fernando ZEGERS SANTA CRUZ (24. Januar 2011) - UNGARN, S.E. Gabor GYORIVANYI (24. Januar 2011) - ITALIEN, S.E. Francesco Maria GRECO (24. Januar 2011) - MALI, S.E. Boubacar Sidiki TOURE (25. Januar 2011) - DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO, S.E. Jean-Pierre HAMULI MUPENDA (25. Jan. 2011) POSTVERTRAG MIT ALBANIEN UNTERZEICHNET Am 10. Mai 2011 unterzeichneten Herr Rrok Logu, der Botschafter von Albanien beim Orden, sowie Gian Luca Chiavari, Finanzminister des Ordens, in einer Zeremonie im Palazzo Magistrale den Postvertrag zwischen dem Souveränen Malteser-Ritterorden und der Republik Albanien, der am 1. Juni 2011 in Kraft tritt. Damit steigt die Anzahl der PostvertragsStaaten auf 57. Albanien ist der 16. Staat in Europa der die Postgültigkeit der Ordensbriefmarken und Ganzsachen anerkennt. DER GROßKANZLER DES ORDENS AUF DER 40. EUROPÄISCHEN REGIONAL KONFERENZ VON INTERPOL S.E. Jean-Pierre Mazery, Großkanzler des Souveränen Ordens, vertrat den Orden auf der Interpol - Konferenz, die vom 11. - 13. Mai 2011 auf Malta durchgeführt wurde und an der 150 Delegierte von internationalen Polizei Organisationen aus 50 Ländern und 16 internationalen Organisationen teil nahmen. In seinem Vortrag „Der Malteser-Orden als Subjekt des Völkerrechtes“ erläuterte er die wichtigsten institutionellen Merkmale und Interventionsbereiche des Malteser-Ordens. Während der Konferenz wurde der Großkanzler von Herrn Khoo Boon Hui, dem Präsidenten von Interpol, Generalsekretär Ronald K. Noble, sowie Frau Mireille Ballestrazzi, Interpol Vizepräsidentin für Europa, empfangen. Bei dieser Gelegenheit hielt Jean-Pierre Mazery Gespräche mit Msgr. Tommaso Caputo, dem Apostolischen Nuntius in Malta und Libyen, sowie Carmelo Mifsud Bonnici dem Minister für Justiz und Inneres von Malta. Im Palazzo Parisio, wurde er vom maltesischen Außenminister Tonio Borg empfangen. BEGLAUBIGUNGSSCHREIBEN VON SLOWENIEN, RUMÄNIEN, EL SALVADOR, ÖSTERREICH Der Großmeister Fra´ Matthew Festing hat im Magistralpalast im Mai 2011 in gesonderten Audienzen die Botschafter von: ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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- SLOWENIEN, S.E. Maja Marija LOVRENČIČ SVETEK (16. Mai 2011) - RUMÄNIEN, S.E. Bogdan TATARU-CAZABAN (16. Mai 2011) - EL SALVADOR, S.E. Manuel Roberto LÓPEZ BARRERA (18. Mai 2011) - ÖSTERREICH, S.E. Alfons M. KLOSS (18. Mai 2011) zur Überreichung der Beglaubigungsschreiben empfangen. STAATSBESUCH DES GROßMEISTERS IN RUMÄNIEN 7. - 11. Mai 2011 Während seines Besuches in Rumänien traf sich der Großmeister mit dem Präsidenten, dem Premier Minister, der Präsidentin des Parlamentes sowie diversen anderen Ministern zu Gesprächen. Der rumänische Malteser-Hilfsdienst SAMR, vor 20 Jahren gegründet, wurde von Präsident Traian Basescu für seine Verdienste mit dem Nationalen Verdienstorden ausgezeichnet. Unterzeichnung eines Postvertrages mit Rumänien am 09. Juni 2011 Am Ende der Gespräche mit dem Außenminister von Rumänien, Teodor Baconschi, unterzeichnete der Großkanzler des Ordens, Jean Pierre Mazery, einen Vertrag zur Einrichtung eines regulären Postdienstes zwischen Rumänien und den (beiden) Regierungssitzen des Souveränen Malteser - Ritterordens. Der Vertrag trat am 22.Juni 2011 durch Ratifikation durch den Souveränen Rat des Ordens in Kraft. DIE 19 POSTVERTRAGSSTAATEN DES ORDENS IN EUROPA & VORDERASIEN

Die Postverträge des Ordens in Europa: in Reihenfolge der Unterzeichnung, Portugal 27.09.1985 Österreich 16.06.1989 Ungarn 14.06.1990 Polen 18.04.1991 San Marino 18.06.1991 Slowenien 26.03.1993 Kroatien 06.07.1994 Tschechien 30.04.1996 Litauen 18.05.1999 Slowakei 15.10.1999 Italien 04.11.2004 Bulgarien 14.03.2006 Vatikanstadt 24.06.2008 Montenegro 23.02.2009 Belarus 28.04.2009 Albanien 10.05.2011 Rumänien 09.06.2011 Auch auf dieser Karte: Vorderasien mit Libanon 27.04.1987 und Georgien 05.06.2001

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Der Großmeister zu Gast bei der UN in Genf Rom, 23.06.2011

Während seines Besuches im Palais des Nations, dem europäischen Hauptsitz der UN in schweizerischen Genf, wurde der Großmeister vom Generaldirektor des UN Büros in Genf, Herrn Kassym-Jomart Tokayev, zu Gesprächen empfangen. U.a. wurden die akuten humanitären Programme des Ordens in Afrika besprochen. Bild links: Der Großmeister mit dem Generaldirektor des Genfer UN-Büros Bild rechts: Die Gesprächsrunde, u.a mit Großkanzler Jean-Pierre Mazery, sowie Botschafterin Marie-Thérèse Pictet-Althann, Ständige Beobachterin des Ordens bei den Vereinten Nationen Genf. Nach dem Treffen übergab der Großmeister eine Skulptur mit dem Titel “Compassione” des Venezianischen Künstlers Giorgio Bortoli, eine Schenkung des Ordens an das Genfer UN-Büro. Papst Benedikt XVI. empfängt den Großmeister und den Souveränen Rat des Ordens Rom, 27.6.2011

Anlässlich des Festes des Hl. Johannes des Täufers, des Schutzpatrons des Ordens, (24.Juni) empfing Papst Benedikt XVI. den Großmeister, und den Souveränen Rat in Privataudienz. Vor der päpstlichen Audienz wurden der Großmeister und dessen Delegation von Kardinalstaatssekretär* Tarcisio Bertone empfangen.

Bild oben: S.H.u.E. Großmeister Fra‘ Matthew Festing im Privatgespräch mit Seiner Heiligkeit, rechts: Papst Benedikt XVI betrachtet das Geschenk des Großmeisters, unten: Das schon traditionelle Gruppenbild.

*Der Kardinalstaatssekretär steht dem Staatssekretariat vor. Er ist engster Mitarbeiter des Papstes in der Leitung der universalen Kirche und damit höchster Repräsentant der diplomatischen und politischen Aktivitäten des Heiligen Stuhls. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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Besuch im Ritterhaus Bubikon 18. Juni 1936 - Hauptversammlung zur 75 Jahr - Feier der Ritterhausgesellschaft - 2011 und Besuch bei unserem ArGe - Mitglied Hans Salzmann in Biel-Bienne am 19. Juni. Links: RHG - Präsident Adolf Burkard bei seinem Vortrag und Rechenschaftsbericht vor der Chorbogenwand mit dem Stifterbild * in der Kapelle des Ritterhauses (Bau nach 1192), das wohl als die am vollständigsten erhaltene Johanniter - Kommende in Europa gilt. * Um 1210/1260 entstanden, zeigt der linke Teil des Bildes ein (Neu)Rapperswiler Ehepaar das Maria ein Bäumchen überreicht. Dies wird als Symbol so gedeutet, dass die Rapperswiler Bubikon „Grund und Boden“ abgetreten hätten. Unten: Älteste bildliche Darstellung der Kommende 1530. Zeichnung aus der Chronik von Heinrich Brennwald und Johannes Stumpf. Zentralbibliothek Zürich.

Die Ritterhausgesellschaft Bubikon Die Ritterhausgesellschaft Bubikon (RHG) wurde am 5. Dezember 1936 gegründet mit dem Ziel, die ehemalige Johanniterkommende Bubikon vor dem Verfall zu retten und wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seit 1936 ist die Gesellschaft Eigentümerin der Gebäude der ehemaligen Kommende und betreibt seit deren Restaurierung ein Museum über die Geschichte des Hauses und der Ritterorden. Seit 1959 steht das Ritterhaus unter Bundesschutz. Heute hat die Ritterhausgesellschaft über 1000 Mitglieder und setzt sich mit der Unterstützung durch die Gemeinde Bubikon und den Kanton Zürich für die weitere Erhaltung der Kommende Bubikon ein und dafür, dass das Ritterhaus eine Stätte der Begegnung bleibt.

Text & Bild aus der RHG-Festschrift

Unten: Teil der Jubiläums - Ausstellung im Bruderhaus (Bau nach 1192) des Ritterhauses vom 18. Juni bis 23. Oktober 2011 75 Jahre Ritterhausgesellschaft Geschichte der Gesellschaft 1936 - 2011

Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Webseite www.ritterhaus.ch. Quelle: RHG Medienmitteilung vom 18.06.2011 ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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Links: Teil der Dauerausstellung in der Vorhalle des Ritterhauses aus dem späten 13. Jahrhundert, Unten: Titelseite der 160 Seiten umfassenden Festschrift, entstanden unter der Redaktion von RHG Vizepräsident Marco Zanoli. Ein absolutes MUSS für jeden Interessierten ! Zu beziehen für Sfr 18,00 zzgl. Porto direkt bei der Ritterhausgesellschaft, CH-8608 Bubikon E-Mail: aktuariat@ritterhaus.ch (Frau Alexandra Zanatta, Aktuariat der RHG)

Am Samstag den 18. Juni ab 8.15 Uhr eine ca. 500 km Autofahrt bei ausgesprochen schlechten Wetter, Ankunft in Bubikon kurz nach 13 Uhr bei strömenden Regen, dann ab 14 Uhr die Hauptversammlung mit anschliessenden Apéro sowie einer kurzen Besichtigung der Jubiläums-Ausstellung. Ich hatte dann noch knappe 100 km bis nach Chur (Graubünden) vor mir, verlies also die Gesellschaft direkt nach der Besichtigung. Inzwischen spürte ich dann doch Fahrt, Zeit und Wetter. Um 17 Uhr war ich in Chur bei einem Schulfreund, wo ich übernachtete. Am Sonntag um 7.37 war sehr dringendes Tanken angesagt, dann direkt auf die Autobahn in Richtung Zürich nach Biel, ca. 240 km. Rechts unten: Zusammen mit Hans Salzmann in Biel, ArGe - Mitglied seit Februar 2002, der bereits letztes Jahr seinen 80. Geburtstag feiern konnte und wohlversorgt von seiner Tochter, seinen UnRuhestand mit Philatelie und Genealogie ausfüllt. Ich kenne Hans persönlich seit dem 1.4.2003, als ich als AIJP-Generalsekretär einen neuen Schatzmeister für den Verband suchte und wir uns im schönen Twann am Bieler See zu einem ersten Kennenlernen trafen. Das Datum ist mir deshalb so gut in Erinnerung weil ich dort 1) einen Strafzettel über Sfr 40 wegen Überziehung der Parkzeit kassierte und 2) wegen meines Besuches des dortigen Johanniterkeller - Weingutes Martin Hubacher, einer vormaligen Besitzung des Ordens. Das Mittagessen im Hotel Fontana, Egli Barsch aus dem Bieler See, und dazu der ausgezeichnete Wein, natürlich vom Johanniterkeller, haben den Strafzettel aber mehr als wett gemacht ! EKH ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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Auf den Spuren des Johanniter-Malteser - Ordens in der Schweiz Sonderumschlag zum Tag der Briefmarke 2010 Bern Darstellung der Hl. Katharina von Alexandrien, Kirchenfenster in der Kirche der ehemaligen Johanniterkommende Münchenbuchsee. (Umschlagillustration und Sonderstempel)

Abbildung verkleinert.

Tag der Briefmarke 2010 Bern mit Tagesstempel 5. Dezember 2010 3053 Münchenbuchsee

Auf dem Umschlag der BEBRA 2010 (Berner Briefmarkenausstellung) ein Ausschnitt aus dem oberen Teil des Passionsfensters der Kirche Münchenbuchsee.

Bei den Glasfenstern handelt es sich um einen figürlichen Glasgemäldezyklus aus dem 13./14. Jahrhundert. Seine heutige Anordnung geht auf die Restaurierung von 1900/1901 zurück. Dabei wurden die noch vorhandenen 28 Glasscheiben von dem Glasmaler Emil Gerster aus Lyss unter der Leitung des Kunsthistorikers Joseph Zemp aus Luzern, in den drei Chorschlussfenstern zusammengefasst und ergänzt. Eine erste bekannte Instandsetzung wurde 1544/45 vorgenommen. Ab 1825 sicherten Schutzgitter die Scheiben, im 2. Weltkrieg waren die Scheiben ausgebaut und im Magazin untergebracht. 1987 wurden die Scheiben unter eine Schutzverglasung gebracht. Das Zentrum des Ensembles bilden die Chorfensterscheiben mit der sechsteiligen Passion mit Geißelung, Dornenkrönung, Kreuztragung, Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt Christi. Sie ist die älteste erhaltene Passionsdarstellung in der Schweiz. Über den Scheiben mit der Passion sieht man links Maria mit dem Kind

und rechts die heilige Katharina von Alexandrien, mit dem abschließenden gotischen Giebel. Unter der Passion sind zwei Ornamentscheiben mit Blatt, Stern und Sonnenmotiven zu sehen (keine Originale). Das andere Fenster zeigt vier Ornamentscheiben (keine Originale). Darüber schließen sich figürliche Darstellungen an: Der Hospitalstifter Cuno von Buchsee, Petrus, Maria Magdalena und eine gekrönte Heilige. Von Baldachinen überdacht ist jeweils eine kleinere Darstellung von Johannes dem Täufer dargestellt. Welche Glasmaler die Scheiben hergestellt haben, bleibt ein Geheimnis der Geschichte, da um 1300 in Bern verschiedene Glasmalerateliers bestanden. Die Malerei der Scheiben mit Cuno von Buchsee u.a. gehört dem älteren traditionellen Stil an. Die anderen gehören der moderneren Stilgruppe vermutlich aus der Zeit von 1325 – 1330 an. Im Mittelalter waren die Scheiben nicht in

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Das Passionsfenster

Fenstern zusammengefasst. Sie waren als paarweise gruppierte Figuren angeordnet und blickten nicht wie heute zueinander. Auf rotem Grund richtete sich das Paar Magdalena und Cuno von Buchsee nach rechts zur Passion, das artgleiche Paar Petrus und gekrönte Heilige auf blauem Grund nach links. Das heißt sie bildeten einen geschlossenen Rahmen mit Blickrichtung zur Passion.

Das Johanniterfenster

Quellen: K. Presswald, G. Hohwald Die Chorfenster der Johanniterkirche in Münchenbuchsee. Einwohner und Kirchengemeinde Münchenbuchsee, Eigenverlag, 1980 Marco Zimmermann, Kirche der ehemaligen Johanniterkommende Münchenbuchsee. Gesellschaft für Schweizer Kunstgeschichte, Bern, 2005

Hinweise: Dieser Umschlag ist noch bei der Schweizer Postverwaltung, Bern käuflich zu erwerben Der zur Frankatur verwendete Block zeigt den Zähringerbrunnen in Bern Dietmar Gawlinski, Dortmund

Unten, Mitte: Darstellung des Stifters: Cuno von Buchsee im Johanniterfenster der Kirche.

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Kurze Geschichte der Johanniterkommende Münchenbuchsee Von ArGe Mitglied Dietmar Gawlinski, Dortmund Links: Gemeindewappen von Münchenbuchsee. Amtlicher Beschrieb: In Rot ein silberner Rechtsschrägbalken, belegt mit neun (3, 3, 3) grünen Buchsblättern, nach der Figur gestellt. Das redende Wappen der ehemaligen Herren von Buchsee, seit dem 19. Jhd. als Gemeindewappen verwendet.

Links: Die Kommende Münchenbuchsee im Zustand von 1520. Nach einem Aquarell 1943 Im Hochmittelalter gehörte Münchenbuchsee zur Grundherrschaft der ansässigen Hochfreien (Schweizer Adel). Kirchlich gehörte die Kommende zur Diözese Konstanz. Politisch zum Kanton Bern. Ordensmäßig gehörte sie zum Priorat Deutschland. Münchenbuchsee war die älteste Niederlassung des Johanniterordens in Oberdeutschland und damit der Schweiz. 1180 vermachte der kinderlos gebliebene Cuno von Buchsee mit Zustimmung seiner Frau und seiner Miterben den ganzen Besitz den Brüdern vom Spital des hl. Johannes des Täufers in Jerusalem. Im Stiftungsbrief wird von ihm angegeben, dass er auf drei seiner früheren Pilgerreisen in Jerusalem von den Johannitern beherbergt wurde. Mit dieser Stiftung sollte bei der Kirche Münchenbuchsee ein Hospital errichtet werden, wo Arme, bedürftige Pilger und Sterbende Aufnahme finden. Das Schenkungsgut umfasste: - das Dorf Buchsee mit Kirche und Leuten, - die Weiler Wankdorf und Worblaufen, sowie - die Weinberge in Nugerol (Gemeinde La Neuveville), - „Munitgel“ und „beim Turm“ (vermutl. am Bielersee) Die Kirche war eine Schenkung an den Ordenspatron Johannes den Täufer, 1495 war sie der Hl. Dreifaltigkeit geweiht. 1192 Wurde die Schenkung von Papst Coelestin II. bestätigt. Die Kommende umfasste das ummauerte Gelände des Kirchenbezirks mit der Pfarrkirche, mit dem Friedhof, die Konventbauten und ein Pilger- und Krankenspital. 1210 In den Gebäuden hinter der Kirche richten die Johanniter eine Herberge für die Pilger, eine Krankenstube, eine grosse Küche und zwei Backöfen ein. Jede Woche zweimal verteilen die Brüder „um Gotteswillen Mus und Mütschen“ an Hunderte von Armen. Während 350 Jahren obliegen die Brüder im Hause Buchsee dieser wohltätigen Pflicht. 1237 Schenkte Cuno von Twann seine Güter und Leute der Kirche in Münchenbuchsee. Es gab in der Kommende einen Konvent mit fünf Ordensbrüdern, der den Leutpriester (Ortseelsorger) stellte. 1256 Erwarben die Johanniter den Kirchensatz von Moosseedorf samt Schloss, See und Mühle. 1270 Bekamen die Johanniter den Kirchensatz von Krauchthal, ein Reichslehen, geschenkt. 1306 Erwarben die Brüder den Kirchsatz von Bremgarten mit Burg und Herrschaft. 1320 Schenkte Ulrich von Bremgarten der Kommende den Kirchensatz von Wohlen. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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1480 Der Komtur Johann von Ow, von dem der Wappenstein im Chor der Kirche stammt und Peter Stoltzer zeichnen sich bei der Verteidigung von Rhodos gegen die Türken aus. 1480 ist Johann von Ow wieder in Buchsee. Nach seinem Tode wird er in der Kirche vor dem Hochaltar beigesetzt. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts gehörten zur Kommende Güter und Eigenleute in fast allen Dörfern der Umgebung mit mehreren Mühlen, mindestens zwei Häuser in Bern, sowie die Burgrechte in Bern, Biel, und Solothurn und die Fähre über die Aare. Nach 1379 kam die Kommende noch in den Besitz der Herrschaft Kramburg als Legat. 15. und 16. Jahrhundert Mehrten sich die Grenz- und Besitzstreitigkeiten. Häufige Gerichtsurteile und Schiedssprüche zeigen, dass die Kommende stetig an Macht und Einfluss verlor. Schenkungen erhielt die Kommende kaum noch und auch die Käufe wurden weniger. Um so häufiger mussten der Komtur oder der Schaffner (Verwalter) ihre Rechtsansprüche beim Schirmherren der Stadt Bern einklagen. vor Die Kommende wird zur „Magistral-Kommende“ (die Kommende gehört dem Großmeister, 1477 dieser bestimmt auch den Komtur, es war die einzige Kommende mit diesem Status im Großpriorat Deutschland). 1477 beklagte sich die Stadt Bern über die schlechten Wirtschaftsverhältnisse und die Vernachlässigung der Äcker und Felder durch die Kommende. 1494 der Visitationsbericht zeigte aber ein anderes Bild. Die Kommende stand wirtschaftlich gut da. Die Gebäude waren in bestem Zustand und mit ihren 26 Betten gehörte sie zu den großen Kommenden in der Schweiz. Im Umkreis der Kommende übte der Komtur durch Richter die Gerichtsbarkeit aus, die sich aber nur auf Zivilprozesse erstreckte. 1505 und 1517 beschwerte sich die Stadt Bern mehrmals beim Orden über den schlechten Zustand der Gebäude und verbot der Kommende die Responsien in Höhe von 84 florenus an den Konvent von Rhodos zu überweisen. Der letzte Komtur von Münchenbuchsee, Peter von Englisberg, sorgte für eine hohe Verschuldung der Kommende und war sehr selten anwesend. Er arbeite dadurch im Vorfeld der Reformation für die Stadt Bern, die mehrere gute Gründe zum Eingreifen suchte. 28. Januar 1529 verfügte der Komtur Peter von Englisberg und der Rat der Stadt Bern eigenmächtig die Aufhebung der Kommende Münchenbuchsee und Thunstetten - ohne Wissen und Willen des Johanniterordens. Der Orden versuchte mehrfach die Übergabe anzufechten. Noch bis ins 18. Jahrhundert reklamierte der Orden seine Ansprüche über die Kommende und wählte weiterhin einen Komtur. Allerdings vergeblich. Die Stadt Bern berief sich auf die Stiftungsurkunde, wo das Haus nicht dem Orden, sondern dem Spital von Jerusalem zugesprochen sei und dieses existiere nicht mehr. Im weiteren Verlauf wurden die Kommende Sitz der Landvogtei, danach Schule und Spachheilschule, und das Gebiet der Kommende zur Landvogtei Buchsee. Die heutige Sprachheilschule, nach einem Foto von Irène Meister, 2004 Quelle: © Internetseite der Gemeindebehörden Münchenbuchsee Die Ähnlichkeit mit der Abbildung von 1520 (siehe Seite 14) ist noch gut erkennbar. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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Malta 31.10.1981, 2. Dezimal - Werte Freimarken - Dauerserie: Eine späte Entdeckung: Caravaggio's Enthauptung des Heiligen Johannes d. T. Bei der Auswahl der Marken von Malta für die Zusammenstellung der SMOM - Motivausgaben Seiten in Sonder-Mitteilungsblatt Nr. 6 (Teil II des SMOM-Kataloges) fiel es mir erstmals auf, dass sich rechts auf der 5 Cent - Marke dieser Ausgabe ein Caravaggio - Motiv versteckt. Nicht nur irgend eins seiner Werke, sondern das Monumentalgemälde des Meisters in der St. Johannes Co-Kathedrale, geschaffen im Auftrag von Großmeister Alof de Wignacourt und 1608 fertig gestellt: die Enthauptung des Heiligen Johannes des Täufers. Erst im letzten Mitteilungsblatt hatten wir das Thema und dieses grandiose Werk ausführlich behandelt, so das ein weiterer Kommentar dazu hier

unnötig ist. Bei näherer Betrachtung der auf der Marke aufgeführten Szenen, stechen dem Betrachter zwei vor dem Gemälde stehende Personen ins Auge, rechts wohl ein Ritter des Ordens im zeitgenössischen Gewand und komplett ausstaffiert mit Degen, sowie links ein Herr im grünen Wams. Ob der maltesische Künstler Frank Portelli, der den gesamten, aus 16 Wertstufen bestehenden Satz, entworfen hat, damit Caravaggio darstellen wollte ? Ich halte dies für durchaus gegeben, denn in der zweiten Szene auf der Marke, rechts, wird der Bildhauer Giuseppe Mazzuoli bei der Fertigung der Gruppe Taufe Jesu dargestellt. Warum also nicht Caravaggio, seinerzeit selbst Ordensritter, mit einem Ordensbruder, der sein Werk besichtigt ? E.K.H.

Links: in Originalgröße 33 x 20 mm, MiNr. 640, 5c „ARTI - KUNST“, aus der Freimarkenserie: wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung. darunter: wie vor, jetzt 300% vergrößert. Unten rechts: SMOM, Kat.Nr. 491 aus Block 16 vom 25.6.1992 in Originalgröße. Im Hintergrund zwischen beiden Szenen ist das Hauptportal der St. John Co-Kathedrale abgebildet, für die die beiden hier abgebildeten Kunstwerke geschaffen wurden und wo sich diese bis heute befinden.

Bei dem zweiten auf der Marke dargestellten Kunstwerk, handelt es sich um die Skulpturengruppe Taufe Jesu, von Giuseppe Mazzuoli (1644-1725), seit 1703 im Altarraum der damaligen Haupt - und Konventkirche (Co-Kathedrale) des Johanniterordens auf Malta bis 1798 und natürlich im Auftrag und für den Orden als Landesherr geschaffen. Meines Wissens ist das Werk bisher nur auf dieser Marke von Malta abgebildet. Giuseppe Mazzuoli (1644–1725) war ein italienischer Bildhauer der im, von Bernini abgeleiteten, Barock-Stiel arbeitete. Er war einer der Beteiligten in der Schaffung von Berninis' Grabmal von Papst Alexander VII. Chigi (1672-78) Eine der Hauptarbeiten seiner später Jahre waren die allegorischen Figuren für das Grabmal von Großmeister Ramon Perellos (+1720) in der Hl. Johannes Co-Kathedrale. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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Malta 1. Dezember 2010 Restauration von Dokumenten im Ordens-Archiv der National Bibliothek von Malta mit Hilfe von MaltaPost anlässlich des Jubiläums 150. Jahre der 1. Malta Briefmarke Links: Malta Block Nr. 48 mit MiNr. 1657, €2,80 Erst auf den zweiten Blick ergibt sich der Zusammenhang der Blockausgabe von Malta zum 150. Jahrestag der ersten Briefmarke mit der Ordensgeschichte. Nachfolgend die Erläuterung dazu aus der Mitteilung von MaltaPost: Als Teil der Aktivitäten anlässlich des 150. Jahrestages von Maltas erster Briefmarke wird MaltaPost die National Bibliothek von Malta mit dem Bücher-Restaurierung-Projekt unterstützen. „Als Teil seiner öffentlichen sozialen Verpflichtung wird MaltaPost historische Dokumente der National Bibliothek restaurieren. Unser Ziel ist es Maltas Erbe zu schützen und auf die dringende Notwendigkeit aufmerksam zu machen, dass eine sehr große Anzahl von seltenen Büchern die in der National Bibliothek aufbewahrt werden, restauriert und konserviert werden müssen“ sagte Josepf Gafà, geschäftsführendes Vorstandsmitglied von MaltaPost. „Die Restaurierung dieser seltenen Bücher wird den Verlust derselben für zukünftige Generationen verhindern“. MaltaPost wird die Finanzierung der Restauration von AOM 7 (Archives Order of Malta) übernehmen, ein Band mit 76 original Bullen auf Pergament, adressiert an die Großmeister des Orden des Hl. Johannes. Alle Dokumente wurden von Päpsten mit dem Namen Urban ausgegeben. Die Bullen sind von Urban III (Uberto Crivelli, 1185 – 87), Urban IV (Jacques Pantalèon, 1261 –

64), Urban V (Guillaume de Grimoard, 1362 – 70) and Urban VIII (Maffeo Barberini, 1623 – 44). Bullen, ein Begriff der auf Papst-Dokumente angewendet wird, sind die Art Dokumente, die am häufigsten in der päpstlichen Kanzlei ausgefertigt wurden. Diese wurden so bezeichnet wegen des daran anhängenden bleiernen Siegels. Die Bullen können in zwei Klassen unterteilt werden: Privilegien und Breve oder Episteln (Sendschreiben). Privilegien, die die Mehrzahl in diesem Band ausmachen, waren formelle Akte der päpstlichen Kurie. Deren Ziel war es Privilegien und Schutz zu gewähren, sowie Immunität und kirchlichen Besitz zu bestätigen. Im Gegensatz dazu sind die meisten Dokumente von Papst Urbans VIII in dem Band, Breve aus dem 17. Jahrhundert, also päpstliche Dokumente mit mehr spezifischen Inhalten. In einem der Dokumente in AOM 7, Nr. 28, datiert vom 5. Juni 1624, drängt Urban VIII. Großmeister Antoine de Paule, innerhalb der neuen Stadt Valletta ein Collacchio zu bauen, ein geschlossenes Wohngebiet für die Ritter des Ordens. Der Unterschied zwischen Breve und Privilegschreiben wird

Technische Einzelheiten: Nennwert: €2.80, Markengröße: 44.0 mm x 31.0 mm, Zahnung: 13.9 mm x 14.0 mm (Komb.), Block: 130mm x 85mm Druckerei: Printex Ltd., Malta, Offset, Wasserzeichen: Malteserkreuze ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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dadurch deutlich hervorgehoben, dass die Schrift über die Längsseite eines Stückes sehr feines Pergamentes geführt wird, das von der Haut neu geborener Lämmer hergestellt wurde.

loren gegangen. Auf Grund der vorhandenen Löcher an der Plica* oder Faltstelle an der Unterseite des Dokumentes ist aber deutlich zu sehen, wo die Siegel angehängt waren.

Einige der Dokumente tragen Siegel. Ein Siegel kann als ein positiver Abdruck in Wachs oder geschmolzenen Metall beschrieben werden, eines Bildnisses gefertigt als Negativ in Stein oder Metall.

* Als Plica (lat. Falte) oder Umbug bezeichnet man bei Dokumenten aus Pergament einen umgeschlagenen Rand. Dadurch wurde der Rand verstärkt und gegen Einreißen besser geschützt und war somit für die Lochungen oder Einschnitte, durch die Schnüre oder Riemen zur Aufnahme von Siegeln gezogen wurden, wesentlich geeigneter. Die Plica ist fast immer mit dem Vorhandensein eines oder mehrerer Siegel verbunden. Quelle: Wikipedia

Privilegien, genau wie Briefe, waren immer mit anhängenden bleiernen Siegeln versehen. Im Fall einiger früher Bullen die in diesem Band gefunden wurden, ist das bleierne Siegel leider verRechts: Der stark beschädigte Einband von AOM Band 7 Archives of the Order of Malta Archiv des Malteser-Ordens Bilder der Dokumente aus der Veröffentlichung von MaltaPost.

Links: VRBANVS · PP · VIII Teil eines Dokumentes von Papst Urban VIII (Maffeo Barberini, 1623 - 44) Die National Bibliothek von Malta in Valletta.

De Rohan beschloss den Bau neuer Räumlichkeiten nach den Entwürfen von Stefano Ittar, einem polnischgeboren Architekt mit Wohnsitz in Italien. Das Gebäude, im Herzen von Maltas Hauptstadt Valletta gelegen, wurde im Jahre 1796 fertig gestellt. Zwei Jahre später wurde der Orden

Die Idee einer öffentlichen Bibliothek in Malta entstand im Jahre 1555 mit der Ausgabe eines Erlasses durch Großmeister Fra‘ Claude de la Sengle, wobei alle Bücher verstorbener Ordensritter in das gemeinsame Eigentum des Ordens gingen. Es war jedoch nicht bis 1776, dass die formelle Gründung einer Bibliotheca Publica durch das Generalkapitel des Ordens verordnet wurde, das von Großmeister Emmanuel de Rohan einberufen worden war. Die wichtigsten Sammlungen kamen von Fra‘ Louis Guérin de Tencin, Bailli Großkreuz-Ritter des Ordens (†1766), und von Kardinal Fra‘ Joaquin Portocarrero (†1760; abgebildet auf Marke Nr. 650 vom 25.06.1998) , die de Tencin selbst nach dem Tod des Kardinals erworben hatte. Die Bibliothek war lange Zeit unter dem Namen Bibliotheca Tanseana bekannt. Ordensritter de Tencin wird noch heute als der Begründer der Bibliothek angesehen. von Bonaparte aus Malta vertrieben; aber auch während der zwei Jahre der französischen Besetzung blieben die Bücher in dem Gebäude. 1937 wurde der Bibliothek das Sorgerecht für das Archiv des Ordens übertragen, das von den Räumlichkeiten der öffentlichen Registratur verlegt wurde.

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1884 - HONG KONG ST. JOHN AMBULANCE - 2009 Briefmarke mit personalisierten Zierfeld zur 125 Jahr - Feier am 24. Juni 2009. Von der Existenz dieser personalisierten Hongkong Marke, Wertstufe OrtsTarif, mit Motiv „Feiern“ aus dem Jahr 2007, hatte ich bereits 2009 erfahren; die Beschaffung aus Hong Kong scheiterte damals aber. Jetzt ergab sich die Möglichkeit durch einen Hongkong Besuch unserer Mitglieder Helen und Ralph Selling, von denen mich Mitte Mai per EMail Urlaubs-Grüße aus Vietnam erreichten. Dabei auch die Bemerkung das die Heimreise Ende des Monats für 3 Tage in Hongkong unterbrochen würde. Sie können sich wohl vorstellen, an was ich bei dieser Nachricht sofort gedacht habe ? Natürlich an die Beauftragung eines ArGeBeschaffungs - Teams in Hongkong ! Es war nur zu hoffen, das die Marken noch zum Verkauf standen. Meine E-Mail an den HK St. John Ambulanz - Dienst wurde bereits einen

Tag später positiv beantwortet. Lorraine, eine Mitarbeiterin des HK St. John Ambulance Council informierte das die Marken-Sets und FDC noch verfügbar sind und nannte auch die genaue Besucher - Adresse: St. John Tower, 2 Macdonnell Road, Central, Hong Kong Insel. Und Ralph erklärte sich auch sofort bereit, dass von uns benötige Material direkt von der Quelle in HK zu beschaffen. Wie es der glückliche Zufall wollte, sollte sich Familie Selling auch auf HKG Island im Gebiet North Point aufhalten. Am 31. Mai dann zuerst um 08.57 Uhr die SMS - Nachricht: „Das Ziel kurz vor uns … Nach reichlich gelatsche durch HKG“, zusammen mit einem ersten Bild des St. John Towers (siehe unten links), und dann um 10.32 Uhr: „Auftrag ausgeführt“. Lesen Sie dazu auf der folgenden Seite den Bericht unserer Mitglieder:

Links: St. John Tower, 2 Macdonnell Road, Central, HK Insel Rechts: Detailausschnitt, das Ordenskreuz nicht über dem Haupteingang, wie aus der Ferne angenommen wurde, dieser liegt auf der anderen Seite, sondern in ca.10 m Höhe. Unten links: der Haupteingang, rechts: der Grundstein des Gebäudes, gelegt am 16. Mai 1994 vom britischen Gouverneur S.E. Sir Christopher Patten, K.St.J. (Knight of St. John)

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Während unserer Rundreise in Vietnam erhielten wir von Edgar die Anfrage, ob wir in Hongkong nicht einen kleinen Abstecher zum Hauptsitz der St. John Ambulanz - Organisation machen könnten, um dort im Auftrag der ArGe SMOM-Philatelie, in der mein Bruder Ralph und ich Förder-Mitglieder sind, Briefmarken und Ersttagsbriefe zu beschaffen. Wir erklärten uns sofort bereit, den Ausflug zu machen. An besagtem Tage haben wir erst mit der Doppeldeckerstraßenbahn Hongkong Island erkundet. Auf der Rückfahrt von der U-Bahn Endstation Kennedy Town sind wir an der Station Admirality Street ausgestiegen. In Hongkong gibt es einige öffentliche WLAN Netze, so das wir mit dem Iphone und einer KartenApp uns in Hong Kong navigieren konnten. Auf der Karte war der Weg von Admirality Street bis St. John nicht weit. Allerdings zeigte die Karte nicht den Höhenunterschied, den wir meistern mußten. Von unserem Standort waren es ca. 1,5 km bis zum St. John Tower, es waren aber auch ca. 150 Höhenmeter zu überwinden, was uns

das Navigationssystem natürlich nicht anzeigte. Und die hatten es in sich, bei einer Temperatur von ca. 34°C und einer gefühlten Luftfeuchtigkeit von etwa 90%. Unser Weg führte uns an imposanten Bauten vorbei und quer durch das Keipenviertel, inklusive dem Bit point - best Bitburger in Town, wir über- und unterquerten Straßen und Kreuzungen - dagegen ist der gordische Knoten harmlos. Wir näherten uns immer weiter dem Ziel und machten eine Rast im zoologischen Garten. Von dort aus sahen wir schon das Ziel, das St. JohnHochhaus. Allerdings lag zwischen uns und dem Ziel noch eine weitere Hauptstraße - und, um es bloß nicht zu einfach zu machen, war diese Straße auch noch ca. 10 m unter uns. Nachdem wir uns erholt hatten nahmen wir die letzte Etappe in Angriff, und betraten den St. John - Tower. Im 3. Stock holten wir dann die Briefmarken ab. Nach einer kurzen Stärkung ging es an den Abstieg zur U-Bahn Station Admirality, und von dort aus dann zurück ins Hotel. Helen und Ralph Selling

Unten, verkleinert, die Originalgröße ist ein Umschlag DIN lang: Hongkong St. John Ambulanz - Gedenkumschlag mit Stempel 24.6.2009 Links im ZD: MiNr. 1465, Motiv „Böller“ vom 28. Dezember 2007, Wertstufe Orts-Tarif „Local Mail Postage“ bis 30g (Nominale z.Zt. der Ausgabe 1,40 HK$), aus einer 4er Serie mit Ausgabeanlass, laut Hongkong Postverwaltung „Celebrations - Feiern“, der Michel Katalog bezeichnet die Marken als „Grußmarken“ mit Fußnote: „MiNr. 1464-1467 wurden auch mit personalisierbaren Zierfeldern zusammenhängend gedruckt“. Rechts im ZD: das personalisierte Zierfeld „125. Gedenktag …“ mit dem St. John - Ambulanz Wappen, d.h. das achtspitzige Kreuz des britischen Johanniterordens mit Löwe und Einhorn zwischen den Armen. Rechts auf dem Umschlag der St. John - Tower/Turm, Hauptquartier der Organisation in Hongkong. Sehr schön zu sehen ist darauf die Höhe auf der das Ordenskreuz angebracht und auf Seite 19 im Detail abgebildet ist. Hinweis: In der Geschäftsstelle der ArGe ist nur ein kleiner Vorrat dieser Ausgabe vorhanden, d.h. ** Marke mit Zierfeld, Souvenir Mappe (mit kpl. ** Bogen & FDC), sowie FDC einzeln. Bei Interesse bitten wir um Nachfrage. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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Ein kurzer Einblick in die Geschichte der St. John Ambulanz - Organisation in Hongkong 1884 wurde in Hong Kong die St. John Ambulanz Assoziation ins Leben gerufen; 1916 folgte die Ambulanz - Brigade und 1949 das Council (Verwaltungsrat). Gemäß ihrem Leitspruch „Im Dienste der Menschheit“ versieht die Organisation Erste-Hilfe und Ambulante-Dienste im Notfall, zahnmedizinische Dienste für Behinderte, sowie Lehrgänge in Erste-Hilfe und häusliche Pflege für die Allgemeinheit. Seit der Gründung in Hong Kong operierte St. John unter der Order of St. John - Verordnung, Akt 1047, in den Gesetzen von Hong Kong sowie unter den Bestimmungen des St. John Hauptquartiers in London mit Ihrer Majestät der Königin als Souveränes Oberhaupt des Ordens. St. John in der Sonderverwaltungszone Hongkong der Volksrepublik China Um den reibungslosen Übergang der Dienste und Operationen der St. John Körperschaft für Hong Kong nach der Souveränitäts-Übergabe an China 1997 zu sichern und eine unabhängige Organisation frei von Anweisungen des JohanniterOrdens im Vereinigten Königreich sicherzustellen - mit der Ausnahme einer freundschaftlichen Be-

ziehung - wurde ein neuer Hong Kong St. John Ambulance Incorporation Ordinance, Akt 1164, vom gesetzgebenden Rat am 27. Juni 1997 in Kraft gesetzt. Unter der neuen amtlichen Verordnung wurde der alte Verwaltungsrat, die Assoziation sowie die Brigade als Körperschaft unter den Namen Hong Kong St. John Ambulance selbiger eingegliedert, wobei die Art der St. John Werke die gleichen bleiben. Nach der Übergabe an China 1997 untersteht die Organisation direkt dem Regierungschef, dem Chief Executive, von Hongkong. Das St. John Ambulance Hauptquartier in Nr. 2 Macdonnell Straße, St. Johns Tower - Turm, der umgebaut wurde um ein Hotel aufzunehmen, das ein finanzielles Einkommen garantieren soll. Text: St.J.HK / Wikipedia

Links: Das Wappen der Sonderverwaltungszone Hongkong der Volksrepublik China

Rechts: Sir Donald Tsang Yam Kuen KBE*, Präsident der Hongkong St. John Ambulance geb. 7.10.1944 in HK, praktizierender Katholik, Financial Secretary für Hongkong 1995, der erste ethnische Chinese in dieser Position unter der britischen Verwaltung, eine Position die er auch nach der Übergabe der Souveränität an China behielt, danach Chief Secretary für Verwaltung, seit dem 21. Juni 2005 der Verwaltungschef (Chief Executive) der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong. * Knight Commander des Order of the British Empire Foto/Text: Wikipedia/Wikimedia Commons, ©The Cydonian

St. John Ausbildungs - Zentren und Sitze der Gliederungen auf Hongkong Insel und den Neuen Territorien.

Sheung Shui Yuen Long Tuen Mun

Tai Po Sha Tin Tsuen Wan Kowloon St. John Tower Hauptquartier Tai Hang Aberdeen

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Der komplette 20er-Bogen fast in original A4, nur die Bogenr채nder mussten hier leicht beschnitten werden. Der Zusammendruck, Markenfeld links, personalisiertes Feld rechts. Eine verkleinerte Abbildung des Gedenkumschlags zur Ausgabe ist in der Mitte eingedruckt ! ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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10. Juni 2011: Ausgabe 150. Jahre Kriegsmarine von Italien Wappen der Seerepublik Amalfi mit dem achtspitzigen Kreuz: der Ursprung des Johanniter - Malteserkreuzes. Links: die Einzelmarke in Originalgröße 40 x 30 mm Rechts, verkleinert Italien „Marine-Block“ 11,5 x 8,5 cm Das Wappen der italienischen Marine, mit den Wappen der vier großen Seerepubliken, von links oben im Uhrzeigersinn: Venedig, Genua, Pisa, Amalfi. Im allgemeinen versteht man unter den Seerepubliken Italiens die vier größten: die Republik Amalfi, die Republik Genua, die Republik Pisa und die Republik Venedig. Die Flaggen dieser vier Seerepubliken erscheinen seit 1946 sowohl in der Flagge der italienischen Kriegsmarine (gekröntes Wappen) als auch der Handelsmarine (Wappen ohne Krone). Vom 10. bis zum 13. Jahrhundert bauten diese Staaten Flotten auf, die einerseits ihrem eigenen Schutz dienten, andererseits eine herausragende Rolle im Mittelmeerhandel sowie als Transportflotten während der Kreuzzüge spielten. Die Seerepubliken waren in der Regel Stadtstaaten, sie waren unabhängig von den damals in Europa dominierenden Mächten. Der Großteil von ihnen ist aus dem Byzantinischen Reich hervorgegangen, mit der Ausnahme von Genua und Pisa. Die meisten der Republiken unterhielten eine Reihe von Überseestützpunkten im ganzen Mittelmeer und im Schwarzen Meer, vor allem

auf Sardinien, Korsika, im Nahen Osten und in Nordafrika. Die Republik Amalfi, die auch in Jerusalem eine Handelsniederlassung hatte, erwirkte im Jahr 1048 von den ägyptischen Machthabern die Erlaubnis dort ein Hospiz und Hospital für Pilger zu errichten. Beides, Hospital und Hospiz wurden von Mönchen des Benediktinerordens verwaltet. Ein Mönch namens Gerhard war in den Jahren vor dem 1. Kreuzzug der Verwalter. Gerhard hielt die Dienste seiner Einrichtung allen Religionen offen. So konnten Hospital und Hospiz auch während der Besetzung des Stadt durch die Seldschuken weiter arbeiten, genau wie auch während der Anstürme und der Eroberung durch die Kreuzfahrer im Juni und Juli 1099. Der Selige Gerhard († 3.September 1120) Prior des Hospizes des Hl. Johannes zu Jerusalem, wird als 1. Meister der Hospitaliter angesehen, unseres heutigen Johanniter - Malteserordens.

Links: 10.6.2011 La Spezia Zentrum Ersttag-Stempel zur Ausgabe links darauf das Wappen der königlichen Fam. Savoyen, rechts davon das Wappen der ital. Kriegsmarine, Text unten: 150. Jahrestag der Vereinigung Italiens - Kriegsmarine. Rechts: 07024 La Maddalena (Ot) 10.6.2011 Text: 150. Jahrestag Kriegsmarine Anstalt o.ä. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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BANK VON PAPUA NEU GUINEA 50 Jahre St. John - Ambulanz in Papua Neu Guinea 2007 Auch eine Gedenkmünze im Jahr 2008 Vergl. MB 1/2008, Seite 25-27 & 44

Abbildungen links & rechts: Münze vergrößert

Abbildung Mitte: Original Größe Links: Rückseite der Münze 50. Jahrestag, 1957 - 2007, Wappen des englischen Johanniterordens mit Löwe und Einhorn zwischen den Armen des Kreuzes, darunter der Ordensname „St John“ , (Nennwert) 50 toae, unten „St John Ambulance“; Rechts: Vorderseite der Münze mit dem Staatswappen und dem Ausgabejahr 2007. Laut Pressemitteilung der Bank von Papua Neu Guinea wurde die Münze am Montag den 23. Juni 2008 zum legalen Zahlungsmittel erklärt. Die Münze besteht aus Multi-ply vernickelter Stahl der Royal Canadian Mint (Königlich Münze von Kanada), siebeneckig, Durchmesser 30 mm, Gewicht 12,10 g. Die Neu Guinea - Währungseinheit ist der Kina, der in 100 Toea unterteilt ist. Abb. Links: Die Rändelung der Münze, „unterbrochen geriffelt“, d.h. geriffelt an den Geraden mit 7 glatten Ecken. Unten, verkleinert: Der Block zur themengleichen Briefmarkenausgabe vom 30.11.2007 Auf der Marke zu K5,35 unten rechts im Block, ist in der Mitte Grand Chief Sir Paulias Nguna Matane abgebildet, hier als St. John Ordensritter (K.St.J.), 8. Generalgouverneur von Papua Neu Guinea von 2004 bis 2010. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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Poste Magistrali PARTECIPAZIONE UFFICIALE OFFIZIELLE TEILNAHME.

Wie immer mein Dank an POSTE MAGISTRALI Mitarbeiter Giuseppe d‘Apoli für die zuverlässige Beschaffung ! GRAZIE !

Oben: Karte mit lfd. Nummer 382 zum SALON DER PHILATELIE - ROMAFIL 2010, 29. - 31. Oktober 2010, in Rom, mit Marke Kat.Nr. 1133 - € 2,50 - vom 20.9.2010 unten: Karte mit lfd. Nummer 058 zur 115. VERONAFIL, 26. - 28. November 2010, in Verona, mit Marke Nr. 1141 - € 2,20 - vom 15.11.2010. Die hier verwendeten Briefmarken sind nicht das wichtige an diesen offiziellen Teilnahmekarten; es sind die Karten selbst sowie die AusstellungsSonderstempel. Leider ist es mir nie gelungen von Poste Magistrali eine vollständige Aufstellung aller bisher ausgegebenen Karten zu erhalten ! ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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Links, verkleinert: dazu Karte mit lfd. Nummer 501, mit Marke Katalog Nr. 1144 - € 2,50. Es wurde also der komplette Satz der 413. Ausgabe vom 15.11.2010 verklebt. Oben: Karte mit lfd. Nummer 301 zum INTERNATIONALER BRIEFMARKEN SALON MILANOFIL 2011, 25. - 27. März 2011, in Mailand, mit Marke Katalog Nr. 1143 - € 2,20 Unten: Karte mit lfd. Nummer 137 zur 116.VERONAFIL, in Verona, 20.-22.Mai 2011 mit Marke Kat.Nr. 1146 - € 2,20 aus der Weihnachtsserie 2010

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 415. Ausgabe, 26.April 2011, Kat.Nr. 1150 - 1151 & 1152 - 1153 = Block 93 V. JAHRHUNDERT DER GEBURT VON GIORGIO VASARI Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck:

Bogenmarken: 12.000 Sätze in Bogen 12 Marken Block: 6.000 fortlaufend nummerierte Blöcke Bogenmarken: 1,00 & 1,40 €uro Block: 2,50 & 5,20 € Bogenmarken: 13x13 / Marken im Block: 13x13 Einzelmarken: 40 x 52 mm / Marken im Block: 40 x 52 mm / Block: 115 x 165 mm Offset; CARTOR Security Printing, La Loupe, Frankreich

Sonstiges:

FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 233 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 1/11/258 Thema: Das Gemälde „Predigt des (Hl. Johannes des) Täufers“ von Giorgio Vasari, Diözesan Museum, Arezzo/Italien. Kat.Nr. 1150, € 1,00: Ausschnitt: der Hl. Johannes der Täufer Kat.Nr. 1151, € 1,40: Ausschnitt: Zuhörer Block 93: das Gemälde in seiner Gesamtheit (siehe folgende Seite) Kat.Nr. 1152, € 2,50: Ausschnitt: der Hl. Johannes der Täufer Kat.Nr. 1153, € 5,20: Ausschnitt: Frau mit Kindern Links: Kat.Nr. 1150, 1,00 € Ausschnitt: der Hl. Johannes der Täufer rechts: Kat.Nr. 1151, 1,40 € Ausschnitt: Zuhörer Links: Thematischer Ersttags - Sonderstempel Nr. 233 zur 415. Ausgabe vom 26.4.2011 Stempel - Motiv nach Marke Nr. 1150

Rechts: Abb. vergrößert. Die Republik San Marino würdigt den 500. Geburtstag von Giorgio Varsari mit einer 2 €uro - Gedenkmünze, die am 4. Juni 2011 in einer Prägeauflage von 130.000 Stück im Blister ausgegeben wurde. Abgebildet darauf ist ein Ausschnitt aus dem Vasari - Gemälde Giuditta köpft Oloferne. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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Links: SMOM Block 93 „Die Predigt des Täufers“ von Giorgio Vasari, oben: Kat.Nr.1152, € 2,50 Der Täufer, predigend unten: Kat.Nr.1153, € 5,20 Frau mit Kindern.

Giorgio Vasari (Selbstporträt) * 30. Juli 1511 in Arezzo † 27. Juni 1574 in Florenz war ein italienischer Architekt, Hofmaler der Medici und Biograph italienischer Künstler, darunter Leonardo da Vinci, Raffael und Michelangelo. Er gilt durch seine Schriften über das Leben und Werk zeitgenössischer Meister als einer der ersten Kunsthistoriker. Vasari führte den – von ihm allerdings abwertend gebrauchten – Begriff Gotik ein; als Verehrer der Ästhetik der antiken Kunst empfand er diesen mittelalterlichen Kunststil als fremdartig, barbarisch, wirr (ital.: gotico).

te. Dieses Werk, in dem über einen Zeitraum von drei Jahrhunderten insgesamt 108 Künstlerbiographien, angefangen von Giovanni Cimabue (*1240) bis Michelangelo dargestellt werden (viele hatten im Auftrag der Medici gearbeitet), gilt als die wichtigste Informationsquelle über die Künstler der italienischen Renaissance.

Ebenso geht die Stilbezeichnung Manierismus auf ihn zurück. In seinen Lebensbeschreibungen der italienischen Künstler erfand Vasari außerdem schon 1550 den Ausdruck Renaissance.

Vasari freskierte 1546 einen Saal der Cancelleria in Rom mit Szenen aus dem Leben Papst Paul III. In Florenz arbeitete er nach dem großen Arno-Hochwasser im Jahre 1557 an der Wiederherstellung vieler Gebäude (Palazzo Vechio, Uffizien) und war Baumeister des Ponte di S. Trinita, der danach als schönste Brücke Europas galt. In seiner Heimatstadt Arezzo gestaltete er die Kapelle Pieve di Arezzo, in der sich heute sein Grab befindet.

1537 wurde Vasari Maler des Ordens der Olivetaner. In dieser Funktion konnte Vasari auf seinen Reisen Informationen zu den Kunstwerken Italiens sammeln, die er später in seinem Buch Le Vite de' più eccellenti pittori scultori ed architettori (Lebensbeschreibungen; erschienen 1550, zweite, stark veränderte Auflage 1568) verarbeite-

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Text & Bild: Wikipedia Seite 28


S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 416. Ausgabe, 26.April 2011, Kat.Nr. 1154 - 1155 ZD & 1156 - 1157 ZD STILLLEBEN VON JAN D. DE HEEM UND BALTHASAR VAN DER AST Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

12.000 kpl. Sätze in Bogen zu je 6 ZD-Paaren (=12 Marken) 2 x 0,75 €uro ZD und 2 x 3,00 €uro ZD 13 x 13 52 x 40 mm für jede der 4 Briefmarken Offset; CARTOR Security Printing, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 234 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 2/11/259 Thema: Stillleben nach Motiven von Jan Davidszoon de Heem (* April 1606 zu Utrecht; † 1683 oder 1684 in Antwerpen) war ein niederländischer Maler und Sohn des Stilllebenmalers David de Heem. Er war u.a. Schüler von Balthasar van der Ast (s.u.) und Balthasar van der Ast (* 1593 oder 1594 in Middelburg, Niederlande; † 7. März 1657 in Delft), beide Werke in der Ermitage, St. Petersburg / Russland. Kat.Nr. 1154-55, 2 x € 0,75: Jan Davidszoon de Heem: Stillleben Kat.Nr. 1156-57, 2 x € 3,00: Balthasar van der Ast: Stillleben mit Früchten, Blumen und Papageien Links: Kat.Nr. 1154-55, 2 x € 0,75: Jan Davidsz de Heem: Stillleben Rechts unten: Them. Ersttag-Sonderstempel Nr. 234 zur 416. Ausgaben vom 26. IV. 2011; nach dem de Heem - Motiv auf Marke Nr. 1155.

Links: Kat.Nr. 1156-57, 2 x € 3,00: Balthasar van der Ast: Stillleben mit Früchten, Blumen und Papageien ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 417. Ausgabe, 26.April 2011, Kat.Nr. 1158 200. JAHRESTAG DER GEBURT VON FRANZ LISZT 1811 - 2011 Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

12.000 Marken in Bogen zu je 12 Marken 0,75 €uro 13 x 13 40 x 52 mm Offset; CARTOR Security Printing, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 235 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 3/11/260

Thema: 200. Geburtstag von Franz Liszt, * 22. Oktober 1811 in Raiding/Doborján, damals ungarisches Kronland des K. & K. Österreich, heute Burgenland; † 31. Juli 1886 in Bayreuth), war Komponist, Pianist, Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller; nach einem Gemälde von Heinrich Lehmann im Museum Carnavalet, Paris Kat.Nr. 1158, € 0,75: Porträt von Franz (Ferencz / Ferenc) Liszt Links: Kat.Nr. 1158, 0,75 € Franz Liszt, (1811-1886), österreichisch-ungarischer Komponist und Pianist; nach einem Staffeleibild von Heinrich (Henri) Lehmann, mit vollem Namen Karl Rudolph Heinrich Lehmann, * 14.04.1814 in Kiel, † 31.03.1882 in Paris, ein in Frankreich naturalisierter Historien- und Porträtmaler des Neoklassizismus. Rechts: Thematischer Ersttags - Sonderstempel Nr. 235 zur 417. Ausgabe vom 26.4.2011 200. GEBURTSTAG EINES MUSIKGENIES DAS JAHR 2011 STEHT GANZ IM ZEICHEN VON FRANZ LISZT. Bereits im zarten Alter von neun Jahren gab Franz Liszt (1811 bis 1886) seine ersten erfolgreichen Klavierkonzerte, bald darauf bekam er von ungarischen Adeligen ein Stipendium für seine Ausbildung in Wien. 1823 übersiedelte Liszt nach Paris, wo er seine Studien fortsetzte und sein Ruhm als virtuoser Pianist bald unaufhaltsam wuchs. Ab 1847, in Weimar, erlebte er seine schöpferisch intensivste Zeit, darüber hinaus erwarb er sich hier als Hofkapellmeister besondere Verdienste um die Förderung der zeitgenössischen Musik. 1861 zog

Liszt schließlich nach Rom, wo er 1865 die niedrigen Weihen eines Abbé empfing. Während seiner letzten Lebensjahre war er in sowohl in Rom als auch in Budapest und in Weimar tätig. Ganz ohne Zweifel war Franz Liszt einer der produktivsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Obgleich er als Wegbereiter der programmatischen Musik, der so genannten „sinfonischen Dichtungen“, in vielen verschiedenen Stilen und Gattungen arbeitete, werden seine Hauptwerke zur „Neudeutschen Schule“ gezählt. Das weite musikalische Oeuvre Liszts reicht von Klavierwerken, Liedern und Kammerkonzerten bis hin zu Melodramen, Messen und Oratorien. In seinem Spät-

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werk – in erster Linie geistliche Musik – setzte er sich mehrfach mit dem Sterben und der Frage nach einem Weiterleben nach dem Tod auseinander und fand dafür eine in hohem Maße verinnerlicht wirkende musikalische Sprache. Zahlreiche Gedenkstätten in mehreren europäischen Orten erinnern auch heute noch an diesen bedeutenden Komponisten. Am Esterházyplatz in Eisenstadt zum Beispiel

wurde im Jahre 1936 zu seinem 125. Geburtstag eines der größten Liszt-Denkmäler enthüllt. Text, Briefmarke & Ersttagsstempel aus: ALBUM DAS PHILATELIEMAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN POST AG JÄNNER 2011

Ein herzliches Danke unserem ArGe-Mitglied Kurt Baumgartinger aus Salzburg für die Beschaffung !

Dazu die themengleichen Ausgaben 2011 von Österreich, Deutschland komplett mit 10 €uro Gedenkmünze, sowie einer angeblichen Gemeinschaftsausgabe von Serbien und Ungarn: ÖSTERREICH 29. Januar 2011 Auflagenhöhe: 650.000 in Kleinbogen zu 10 Marken Druckart: Offset Entwurf: Silvia Moucka Druck: J. Enschedé B.V. /NL DEUTSCHLAND 03. Februar 2011 In Kleinbogen zu 10 Marken Druck: Bundesdruckerei, Berlin Druckart: Offset Entwurf: Jens Müller & Karen Weiland

Abb. AT & DE in Originalgröße (ausser Stempel)

Deutschland 10 Euro, Franz Liszt, Erstverkauf 03. Februar 2011 Silber 625/1000+375/1000 Kupfer, ø 32,5 mm, 16 g, Prägestätte Karlsruhe (G) 2.187.000 + 200.000 in PolPlatte (PP) Die Randschrift der Münze ist der Wahlspruch von Liszt: „GÉNIE OBLIGE – GENIE VERPFLICHTET“ Entwurf: Michael Otto aus Rodenbach Doch keine Gemeinschaftsausgabe Serbien - Ungarn ? 14.06.2011 - Serbien KB zu 8 Marken und einer Vignette in der Mitte

Serbisch-Ungarisch-Englisch

Links: ErsttagsStempel Beograd (Belgrad) 14.06.2011 Ursprünglich hatte die Ungarische Post die Ausgabe für den 21.6. angekündigt. Im Internet tauchte zuerst die Ausgabe von Serbien auf, aber auch in den folgenden Tagen keine Spur einer Ausgabe von Ungarn. Auf meine Nachfrage dann am 30.6. per E-Mail die folgende Information von Herrn István Szegedi von der Philatelie-Abteilung der Ungarischen Post in Budapest: „Die Liszt-Ausgabe wurde aus technischen Gründen verschoben. Als neuer Ausgabetermin ist der 19. August 2011 vorgesehen. Nach unseren Informationen gab es weder Verhandlungen noch ein Übereinkommen zwischen der Serbischen und Ungarischen Postverwaltung; wir können deshalb nicht von einer Gemeinschaftsausgabe sprechen.“ Was war geschehen ? Die Antwort dürfte noch interessant werden ! ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

Deutsch-Serbien 2011-Franz.

Oben der KB von Serbien; auf den Bogenrändern Hinweise auf die Gemeinschaftsausgabe mit Ungarn und den Ausgabeanlass in 5 Sprachen. Seite 31


S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 418. Ausgabe, 1. Mai 2011, Postkarte PK XVI SELIGSPRECHUNG VON PAPST JOHANNES PAUL II. Auflage: Nennwert: Größe: Druck: Sonstiges:

5.000 fortlaufend nummerierte Postkarten eingedrucktes Postwertzeichen - Ordenskreuz im Schild - zu € 0,75 * 150 x 105 mm Offset; MARITI, Roma Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 236 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 4/11/261 Thema: Links auf der Ganzsache als Zudruck ein Porträt des Seligen Johannes Paul II., Papst 16.X.1987 - 2.IV.2005 PK 16, € 0,75 Malteserkreuz im Schild: Porträt des Seligen Johannes Paul II., Papst Offizieller Ausgabetag war Sonntag der 1. Mai, der Tag der Seligsprechung in Rom durch Papst Benedikt XVI., Verkauf der Postkarte aber erst ab Montag 2. Mai 2011 !

Links: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 236 zur 418. Ausgabe vom 1. V. 2011 Mehr zu den Ausgaben zum Anlass von Vatikanstaat, Polen & Italien auf der Rückseite dieses Mitteilungsblattes in Farbe. * Die Wertstufe entspricht dem (italienischen) Porto für eine 20g Standard-Sendung (Brief oder Postkarte) der Tarifzone 1, d.h. Europa und Mittelmeer-Anlieger Staaten. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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SELIGSPRECHUNG VON PAPST JOHANNES PAUL II: PILGERHILFE DURCH DEN MALTESERORDEN Links: Ausrüstung und Personal des italienischen Hilfskorps des Souveränen Malteser-Ritterordens C.I.S.O.M. Corpo Italiano di Soccorso Ordine di Malta Der Malteserorden hat die medizinische Notversorgung von Hundertausenden von Pilgern sichergestellt, die in den Tagen der Seligsprechung von Johannes Paul II. in Rom beiwohnten. Eindrucksvoll ist das Aufgebot an Helfern und Ausrüstung, das der italienische Hilfsdienst zusammen mit dem Militärkorps des Malteserordens zur Verfügung stellen konnte. Die in der permanenten Erste-Hilfe Station des Italienischen Hilfsdienstes des Ordens auf dem Petersplatz, die anlässlich des Großereignisses mit insgesamt 48 freiwilligen Helfern abwechselnd besetzt war, darunter 4 Anästhesisten und Intensivmediziner, 14 Ärzte, 5 Krankenschwestern- & Pfleger, 25 Rettungshelfer, und die alle von zwei Ärzten des Hilfsdienstes koordiniert wurden, wurde den Pilgern vom Morgen des 30. April bis zum Abend des 2. Mai eine ununterbrochene Hilfestellung garantiert. Insgesamt hatten die beiden ehrenamtlichen Hilfsdienste des Souveränen Malteserordens 220 Einsatzkräfte aufgeboten, darunter rund 100 Ärzte und Krankenpfleger sowie 120 Rettungskräfte. Es wurden vier ärztliche Versorgungsposten eingerichtet. Einer davon am Circus Maximus, wo Kardinal Agostino Vallini am Vorabend die Abendandacht gehalten hatte, zwei im Zugangsbe-

reich der Via della Conciliazione und einer in der Nähe des Bahnhofs von St. Peter. Eine mobile medizinische Versorgungseinheit war am Lungotevere stationiert. Insgesamt wurden 30 medizinische Einheiten verteilt eingesetzt sein, darunter 11 Ambulanzfahrzeuge und zwei mobile Koordinierungseinheiten. Der den ehrenamtlichen Helfern zugewiesene Einsatzbereich wurde von 12 Sanitätsmannschaften kontrolliert, die im Notfall in die Menschenmenge gangen und den Abtransport des Patienten zu den jeweiligen ärztlichen Versorgungsposten durchführten. „Die Funktion von zentralen medizinischen Versorgungsposten ist – so Mauro Casinghini, der Leiter des italienischen Hilfsdienstes des Malteserordens – von grundsätzlicher Bedeutung bei Großereignissen wie diesem. Hier kann der Patient stabilisiert und eine erste Notversorgung durchgeführt sowie, sofern erforderlich, die Einweisung in das geeignete Krankenhaus verfügt werden“. Die medizinische Notversorgung war auch für den 2. Mai sichergestellt, an dem der Dankgottesdienst stattfand. Fotografien: © Giorgio Minguzzi Text: S.M.O.M. & C.I.S.O.M., Roma

Links: Planung, Koordination und, wie überall, Papiere ... Rechts: Warten auf den Ernstfall ... ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 419. Ausgabe, 30. Mai 2011, Kat.Nr. 1159 - 1161 & 1162 - 1163 = Block 94 GEMÄLDE ALTER MEISTER: RAFFAELLO Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck:

Bogenmarken: 12.000 Sätze in Bogen 12 Marken Block: 6.000 fortlaufend nummerierte Blöcke Bogenmarken: 1,40 / 1,60 & 4,00 €uro Block: 2,50 & 5,20 € Bogenmarken: 13x13 / Marken im Block: € 2,50 = 13x13 € 5,20 = 13½ Bogenmarken: 40 x 52 mm; Marken im Block: 2,50 € = 40x52 mm & 5,20 € = 84x44 mm / Block: 120 x 170 mm Offset; CARTOR Security Printing, La Loupe, Frankreich

Sonstiges:

FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 237 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 5/11/262 Thema: Das Gemälde „Madonna mit dem Kind und dem kindlichen Johannes La Bella Giardiniera, franz. La belle jardinière, Museum Louvre, Paris. Kat.Nr. 1159, € 1,40: Ausschnitt: das Jesuskind Kat.Nr. 1160, € 1,60: Ausschnitt: die Madonna Kat.Nr. 1161, € 4,00: Ausschnitt: der kindliche Johannes Block 94: das Gemälde in seiner Gesamtheit Kat.Nr. 1162, € 2,50: Ausschnitt: die Madonna Kat.Nr. 1163, € 5,20: Ausschnitt: das Jesuskind und der kindliche Johannes

Kat.Nr. 1159, € 1,40 Ausschnitt: das Jesuskind

Kat.Nr. 1160, € 1,60 Ausschnitt: die Madonna

Kat.Nr. 1161, € 4,00 Ausschnitt: der kindliche Johannes

Links: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 237 zur 419. Ausgabe vom 30. 5. 2011 mit dem Motiv der Marke Kat.Nr. 1160 ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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Oben: Raffaello Sanzio Selbstbildnis, etwa 1506, Öl auf Holz, 47,5 x 33 cm Uffizien, Florenz Links: „La Bella Giardiniera“ SMOM Block Nr. 94 mit Kat.Nr. 1162, oben, € 2,50: Ausschnitt: die Madonna Kat.Nr. 1163, unten, € 5,20: Ausschnitt: das Jesuskind und der kindliche Johannes. Raffael, auch Raffael da Urbino, Raffaello Santi, Raffaello Sanzio; oder Raphael, * 6. April oder 28. März 1483 in Urbino, † 6. April 1520 in Rom

am päpstlichen Hof in Rom wurde er auch Bauleiter des Petersdoms und Aufseher über die römischen Antiken. Nach seinem Tod mit nur 37 Jahren wurde Raffael auf eigenen Wunsch im Pantheon, heute Santa Maria ad Martyres, in einem antiken Sarkophag bestattet. Die auf dem Altar über dem Grabgewölbe stehende Marmorstatue der heiligen Jungfrau, die von Lorenzetto ausgeführt wurde, wird vom Volk unter dem Namen Madonna del Sasso als wundertätig verehrt.

war ein italienischer Maler und Architekt der Hochrenaissance. Raffael erlangte vor allem als Maler für seine harmonischen und ausgewogenen Kompositionen und lieblichen Madonnenbilder Berühmtheit. Zu Lebzeiten genoss er das Privileg, nur unter seinem Vornamen bekannt zu sein, und Erst 1833 wurde das Grab unter Papst Grenoch heute kennen die wenigsten seinen Nachgor XVI. geöffnet, um die Existenz des Leichnamen. nams zu überprüfen. Der Graböffnung wurde Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein galt 1836 mit einem Gemälde von Francesco Diofebi er als einer der größten Maler aller Zeiten. Ne- gedacht. ben seiner Laufbahn als Maler in Florenz und Text nach Wikipedia ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 420. Ausgabe, 30. Mai 2011, Kat.Nr. 1164; 550. JAHRESTAG DER WAHL VON GROßMEISTER FRA’ PIERO RAIMONDO ZACOSTA (1461 - 1467) Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

12.000 Marken in Bogen zu je 12 Marken 2,40 €uro 13 x 13 40 x 52 mm Offset; CARTOR Security Printing, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 238 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 6/11/263

Thema:

550. Jahrestag der Wahl von Fra‘ Piero Raimondo Zacosta zum Großmeister des Or dens auf Rhodos; nach einem Schnitt in der Sammlung des Palazzo Magistrale, Rom. Kat.Nr. 1164, € 2,40: Porträt und Beschreibung des Werdegangs von Großmeister Zacosta, 38. Großmeister des Ordens, gewählt am 24.08.1461, Sitz Rhodos, starb am 21. Februar 1467 während eines Besuches bei Papst Paul II. in Rom und wurde im (alten) Petersdom beigesetzt. Seine sterblichen Überreste, die in der hl. Grotte unter einer Marmorplatte ruhten, wurden 1956 von Vatikan in die Hl. Maria vom Aventin - Kirche, die Konventskirche auf dem exterritorialen Sitz des Ordens am Aventin, überführt. Vor seiner Wahl zum Großmeister war er innerhalb der Zunge von Aragón ab 1444 Kastellan von Amposta *.

Links: Kat.Nr. 1164, € 2,40 Großmeister Fra‘ Piero Raimondo Zacosta Rechts: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 238 zur 420. Ausgabe vom 30. V. 2011 Dies ist die dritte Briefmarkenausgabe von Poste Magistrali, die sich auf den 38. Großmeister des Johanniterordens bezieht. Links: das Wappen von Fra‘ Pierre Raymond Zacosta auf Kat.Nr. 372 (27.4.1989, 136. Ausgabe), rechts: sein Porträt auf Kat.Nr. 464 (17.2.1992, 170. Ausgabe). * Amposta ist eine Gemeinde im Südosten Kataloniens, Spanien. Die in Amposta gelegene, gleichnamige Stadt ist auch Hauptort der Comarca (Kreis) Montsià. Sie ist die südlichste Comarca, sowohl der Provinz Tarragona als auch ganz Kataloniens. Die Gemeinde liegt am Ebro, nahe dem Ebrodelta, mit einer Erhebung von 8 Metern über dem Meeresspiegel. Im Wappen von Amposta: das Ordenskreuz. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 421. Ausgabe, 22. Juni 2011, Kat.Nr. 1165 - 1166 & 1167 - 1168 = Block 95 HL.JOHANNES DER TÄUFER, Gemälde von Pietro Vannucci, gen. PERUGINO Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck:

Bogenmarken: 12.000 Sätze in Bogen 12 Marken Block: 6.000 fortlaufend nummerierte Blöcke Bogenmarken: 2,40 / 3,00 €uro Block: 2,50 & 5,20 € Bogenmarken: 13x13 / Marken im Block: € 2,50 = 13½, € 5,20 = 13¼ Bogenmarken: 40 x 52 mm; Marken im Block: 2,50 € = 44x84 mm & 5,20 € = 30x51 mm / Block: 115 x 165 mm Offset; CARTOR Security Printing, La Loupe, Frankreich

Sonstiges:

FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 239 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 7/11/264 Thema: Das Gemälde „Madonna mit dem Kind und den Heiligen Johannes der Täufer und Katharina von Alexandrien“ von Pietro Vannucci, gen. PERUGINO, Museum Louvre, Paris. Kat.Nr. 1165, € 2,40: Ausschnitt: die hl. Katharina von Alexandrien Kat.Nr. 1166, € 3,00: Ausschnitt: der hl. Johannes der Täufer Block 95: das Gemälde in seiner Gesamtheit, darin: Kat.Nr. 1167, € 2,50: Ausschnitt rechts: die Madonna mit dem Jesuskind Kat.Nr. 1168, € 5,20: Ausschnitt links: der hl. Johannes der Täufer

Links: Kat.Nr. 1165, € 2,40 Ausschnitt, rechts aus dem Gemälde: die hl. Katharina von Alexandrien, Rechts: Kat.Nr. 1166, € 3,00 Ausschnitt, links aus dem Gemälde: der hl. Johannes der Täufer Rechts: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 239 zur 421. Ausgabe vom 22. VI. 2011 Motiv: Der Hl. Johannes der Täufer, Schutzpatron des Johanniter-Malteserordens. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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Perugino, Selbstporträt Fresco. Perugia, Collegio del Cambio. Links: SMOM Block Nr. 95 mit den Kat.Nrn.: 1167-1168 „Madonna mit dem Kind und den Heiligen Johannes der Täufer und Katharina von Alexandrien“ Perugino (von ital. Il Perugino: Der aus Perugia; * um 1445/1448 in Città della Pieve, Provinz Perugia; † Februar oder März 1523 in Fontignano bei Perugia; eigentlich Pietro di Cristoforo Vannucci) war ein italienischer Maler der Renaissance. Er galt als der wichtigste Meister der Umbrischen Schule und war der Lehrer Raffaels. Seine Lehrmeister waren vermutlich Piero della Francesca und Andrea del Verrocchio. Sein 1473 entstandenes Werk Szenen aus dem Leben des hl. Bernard (Tempera auf Holz, evtl. zusammen mit Pinturicchio) ist heute in der Galleria Nazionale dell'Umbria in Perugia zu besichtigen. 1481 entstand sein bekanntestes Werk: Christus übergibt Petrus die Schlüssel (ital.: „Consegna delle chiavi a Pietro“), ein 3,35 × 5,50 m großes Fresko, mit dem er einen Teil der Sixtinischen Kapelle im Vatikan in Rom ausmalte. Die perspektivische Tiefenstreckung

beeindruckte die Menschen der damaligen Zeit besonders. Danach galt er als der berühmteste Maler Italiens. Das verleitete ihn offensichtlich zu einer Massenproduktion (hauptsächlich Madonnenbilder) in zwei Ateliers (in Perugia und Florenz). Seine Werke wurden oft kopiert. Die Fresken waren von einer fantastischen Klarheit und Plastizität. Die von ihm porträtierten Menschen strahlen eine besondere Würde und Anmut aus. Text & Bild oben rechts: Wikipedia Die Werke Peruginos sind uns Malteser-Ritterorden Briefmarkenfreunden ja nicht ganz unbekannt: Kat.Nr. 47 - 49 der 9. Ausgabe vom 1.12.1969 „Die Geburt Christi“, Fresken im Ordensschloss Magione, KatNr. 142 der 41. Ausgabe vom 5.12.1977 „Die Jungfrau mit dem Kind“, ebenso im Ordensschloss Magione.

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 422. Ausgabe, 22. Juni 2011, Kat.Nr. 1169 - 1172 DIE SKULPTUR IN DER KUNST Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

12.000 Marken in Bogen zu je 12 Marken 0,05 / 0,10 / 1,60 / 3,30 €uro 13 x 13 40 x 52 mm Offset; CARTOR Security Printing, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 240 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 8/11/265

Thema: Skulpturen aus dem antiken Ägypten im Museum Louvre, Paris Kat.Nr. 1169, € 0,05: sitzender Schreiber Kat.Nr. 1170, € 0,10: Pharao Sesostris III. Kat.Nr. 1171, € 1,60: Büste einer jungen Frau (XVIII. Dynastie) Kat.Nr. 1172, € 3,30: Büste des Pharao Amenhotep IV. - Echnaton Links: Kat.Nr. 1169, € 0,05 Büste eines sitzenden Schreibers Rechts: Kat.Nr. 1170, € 0,10 Sesostris III. (griech. Bezeichnung) regierte von etwa 1882 v. Chr. (Beginn der Mitregentschaft) bis um 1842 v. Chr. als alt-ägyptischer König (Pharao) der 12. Dynastie (Mittleres Reich). Links: Kat.Nr. 1171, € 1,60 Büste einer jungen Frau (XVIII. Dynastie) Rechts: Kat.Nr. 1172, € 3,30 Echnaton (Geburtsname Amenophis IV. ägyptisch Amenhotep IV.; später Achenaton) war ein altägyptischer Pharao der 18. Dynastie (Neues Reich) . Echnatons Regentschaft wird verschieden datiert: ca. 1351–1334 v. Chr., 1340–1324 v. Chr. (Helck) oder 1353–1336 v. Chr. (Krauss).

Rechts: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 240 zur 422. Ausgabe vom 22. VI. 2011 Motiv: Büste eines sitzenden Schreibers, nach Marke Kat.Nr. 1169 ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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Der Selige Johannes Paul II., Papst, Festtag 22. Oktober; Seligsprechung durch Papst Benedikt XVI. am 1. Mai 2011.

VATIKAN - STEMPEL nach dem Entwurf von Meister Irio Fantini. Oben: Ersttagsstempel 12.IV. Unten: Sonderstempel 1.Mai zur Seligsprechung.

Parallel - Ausgabe VATIKANSTADT 12. April - 2011 - 28. April POLEN Nennwerte: Vatikan: 0,75 €uro Polen: 8,30 Zloty (ca. 2,10 €uro) Auflagen & Druck: Vatikan: maximal 400.000 KB @6 Marken; CARTOR Polen: 1.000.000 nummerierte Blocks; PWPW S.A. =Warszawa Panstwowa Wytwornia Papierow Wartosciowych Spolka Akcyjna = Staatliche Anstalt für Wertpapiere Aktiengesellschaft Warschau Entwurf : Vatikan & Polen, Marke, KB / Block & EST Polen: Frau Marzanna Dąbrowska, Warschau. Oben Mitte: EST Polen 28.IV. Danke an ArGe-Mitglied, Sammlerfreund Mag. Bogdan Michalak, Poznań, für die Beschaffung des EST direkt von der Künstlerin.

Ausgabetag: 29. April 2011, Nennwert: € 0,60, Druck: IPZS Roma, Auflage: 12.000.000 Marken auf Folienbogen zu 15 Marken (selbstklebend) Bogenrandzudruck: Diözese von Rom, J(ohannes) P(aul) II Selig, Wappen. Abgebildet hier rechts der Ersttagsstempel 29.4.; weitere mit der gleichen Zeichnung wurden Landesweit mit Datum 30.4., 1.5. und später, sowie am 1.5. an mindestens 8, teils mobilen, Postfilialen in Rom, eingesetzt. Die Abbildung links ist eine Montage, um die gestanzte Zahnung der Marke sowie die perforierten Trennlinen des Folienbogens sichtbar zu machen. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2011, XXI. Jahrgang, Heft Nr.59

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