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INTERNATIONALE ARBEITSGEMEINSCHAFT DER PHILATELIE DES SOUVERÄNEN MALTESER-RITTERORDENS E.V.

INTERNATIONAL STUDY - GROUP OF THE PHILATELY OF THE SOVEREIGN MILITARY-ORDER-OF-MALTA REG.SOC.

BUNDESARBEITSGEMEINSCHAFT 16.051 IM VPHA E.V. DES BDPH E.V.

MITTEILUNGSBLATT Nr. 1 / 2013 XXIII. Jahrgang

6,50 / ISSN 1619-9537

Heft Nr. 63

Paschalis, Bischof, Diener der Diener Gottes, an seinen ehrwürdigen Sohn Gerhard, Leiter und Vorsteher des Xenodochiums zu Jerusalem, und seinen rechtmäßigen Nachfolgern für alle Zeiten.

SMOM 1986 Sel. Bruder Gerhard

Angola 2000 Papst Paschalis II

© National Library, Malta

Bulle PIE POSTULATIO VOLUNTATIS von Papst Paschalis II vom 15. Februar 1113

Mikronesien 1999 Jahrtausendwende Bedeutende Ereignisse der Jahre 1100 - 1150: 1113 Der Orden der Ritter des Hospitals des Heiligen Johannes gegründet.

SMOM 9. Februar 2013 Siegel von Papst Paschalis II

Idee, Entwurf & Ausführung: © Comm. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Edgar Nr.63Karl Haberer, A.I.J.P. / VI.2013

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IX Jahrhundert der Päpstlichen Bulle von 1113 & Vierhundert Jahre der Geburt von Mattia Preti

Malta 15. Februar 2013 Oben: Der Ersttag-Sonderstempel mit dem Favray - Porträt des Sel. Bruder Gerhard Rechts: Der Block; auf der Marke ein Detail des Gemäldes von Antoine Favray: „Bruder Gerhard empfängt Gottfried von Bouillon im St. Johannes - Hospital, Jerusalem“.

Malta 23. Februar 2013 Oben: Der Ersttag-Sonderstempel mit dem Selbstporträt von Mattia Preti, Links: Der Block; darauf links oben das Selbst-Porträt des Künstlers, ein Detail aus dem Gemälde: „Die Predigt Johannes des Täufers mit Selbstporträt“. Das gesamte Gemälde bereits auf der links unten abgebildeten SMOM Briefmarken-Ausgabe vom 24.6.1973 gewürdigt wurde. Rechts: Briefmarkenausgabe und Ersttag-Sonderstempel Italien 23. Februar 2013 MiNr. 3591 Mattia Preti Motivgleich mit Malta MiNr.1813 aus Block Nr. 55 vom 23.02.2013

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Inhaltsverzeichnis Mitteilungsblatt Nr. 1/2013 01 02

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Titelseite Mitteilungsblatt Nr. 1/2013 Farbabbildungen zu den Ausgaben vom 15. und 23. Februar 2013 von Malta: 900 Jahre Bulle „Pie postulatio voluntatis“ und 400. Geburtstag von Mattia Preti Italien: 400. Jahrestag der Geburt von Mattia Preti Inhaltsverzeichnis & Impressum / Wichtige Mitteilungen Vorwort des Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft Neues von Malteser-Orden Als Lückenfüller: Vatikanische Ereignisse des 1.Halbjahres 2013 in Sonderstempeln Poste Magistrali 09. Februar & MaltaPost 15. Februar 2013 1113 - 900 Jahre Päpstliche Bulle der Anerkennung - 2013 des Hospitals des Hl. Johannes von Jerusalem durch Papst Paschalis II Poste Italiane: 400. Jahrestag der Geburt von Mattia Preti Malta Post: 400. Jahrestag der Geburst von Mattia Preti Preti - Ausstellung in Museum der Schönen Künste, Valletta, Malta Malta Post 4. Juni 2012: Sonder-Handstempel - 200 Jahre National Bibliothek von Malta National Bibliothek von Malta: Ausstellung “Tuitio Fidei et Obsequium Pauperum Bezeugung des Glaubens und Dienst an den Armen und Kranken“, der Souveränen Malteser - Ritterorden 1113 - 2013 San Marino 7. Juni 2013: Gemeinschaftsausgabe mit dem SMOM The Gambia 30.12.2010: Porträt von „Großmeister Alof de Wignacourt mit Page“ Österreich 17.11.2012: Wein aus Österreich - Weinkellerei Lenz Moser Malta Post - 27. März 2013 „Schätze Malta‘s - Vilhena Brunnen, Floriana“ Zentral Bank von Malta: Ordens - Spuren in der Numismatik der Republik Malta Münz-Ausgaben 2010 des Souveränen Malteser-Ritterordens Poste Magistrali: Briefmarken Neu-Ausgabe 09.Februar 2013 Poste Magistrali: Briefmarken Neu-Ausgaben 30. April 2013 Poste Magistrali: Briefmarken Neu-Ausgaben 07. Juni 2013 Farb-Abbildungen der Gemeinschaftsausgabe SMOM - San Marino vom 07. Juni 2013

Für die zahlenden Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft liegen diesem Mitteilungsblatt die Zuwendungsbescheinigungen der Mitgliedsbeiträge 2013 bei Falls Sie IHREN Beitrag für 2012 und 2013 noch nicht überwiesen haben bitten wir um sehr DRINGENDE ÜBERWEISUNG. Umstellung des Zahlungsverkehrs ab 1. Februar 2014 auf das SEPA-Zahlverfahren: Mehr dazu im Vorwort des Präsidenten der ArGe ab Seite 4. Mitteilungsblatt der „INTERNATIONALEN ARBEITSGEMEINSCHAFT DER PHILATELIE DES SOUVERÄNEN MALTESER-RITTER-ORDENS (S.M.O.M.) E.V.“ , (ISSN 1619-9537) vom vorgenannten Verein herausgegeben. Sekretariat, gleichzeitig Anschrift des Präsidenten des Vereins: Edgar Karl Haberer, Zitzergasse 11, D61250 Usingen, Tel.06081-688.991, Web.-Fax: 03212-180.7950, E-mail: >Edgar.Karl @Haberer-Usingen.de< Bankverbindung der Arbeitsgemeinschaft: Volksbank Usinger Land, Niederlassung der Frankfurter Volksbank e.G., BLZ 501 900 00, Konto Nr. 3000.04 / IBAN: DE89 5019 0000 0000 3000 04 & BIC: FFVBDEFF. Verlautbarungen des Vorstandes der ArGe erfolgen in dessen eigener Verantwortung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge werden auf Verantwortung des Verfassers veröffentlicht und stellen nicht unbedingt die Meinung des Vorstandes dar. Der Nachdruck einzelner Beiträge in anderen Publikationen ist unter genauer Quellenangabe und bei Einsendung eines Belegexemplars an die Redaktion erlaubt und erwünscht. Die Rechte Dritter sind beim Nachdruck zu beachten. © Unberührt davon bleiben alle Rechte vorbehalten. Kleinanzeigen der Mitglieder (Vereinsbörse) bis zu 4 Zeilen je 60 Buchstaben werden kostenlos veröffentlicht. Für jede weitere Zeile werden 0,50 € berechnet, desgleichen für Nichtmitglieder ab der ersten Zeile. Großformatige Anzeigen pro Ausgabe für ½ Seite € 25,- , für die 1/1 Seite € 50,00. Mitglieder des Vereins erhalten auf großformatige Anzeigen 30% Rabatt. Das Mitteilungsblatt erscheint jeweils Ende April, August und Dezember eines Kalenderjahres und/oder nach Bedarf und wird den Mitgliedern nach Erscheinen kostenlos zugestellt. Redaktionsschluß: immer die allerletzte Minute. Druck: DIGITALDRUCK ZENDE, Usinger Straße 71c, 61250 Usingen-Eschbach, Tel.: 06081-5828737, digitaldruck@zende.de ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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XXIII Jahre Arbeitsgemeinschaft S.M.O.M. - Philatelie e.V. ! 01. Juli 2013 Liebe Mitglieder und Freunde der ArGe, Hiermit unser druckfrisches Mitteilungsblatt Nr. 1/2013. Ungewohnt das diesmal in der Sparte „S.M.O.M. Neuausgaben“ die im Juni eines jeden Jahres übliche Ausgabe zu Ehren des Hl. Johannes, Schutzpatrons des Ordens, fehlt. An genau dieser Ausgaben hatte ich mich immer für den Redaktionsschluss des Mitteilungsblattes des 1. Halbjahres gerichtet. Durch die (zweite) Gemeinschafts-Ausgabe mit San Marino am 7. Juni, genau genommen auch eine Hl. Johannes - Ausgabe, und die am selben Tag erschienenen drei weiteren Neuausgaben, fragte ich am 12.6 bei Poste Magistrali nach, ob denn noch im Juni die übliche Johannes-Ausgabe anstünde, was von Rom positiv beantwortet wurde. Also richtete ich die Seitenzahl des Heftes dem entsprechend aus; zwei Seiten wurden frei gehalten. Ansonsten war das Heft bis auf Kleinigkeiten aber druckfertig. Nachdem am 28.6. immer noch nichts über eine Johannes-Ausgabe zu finden war, richtete ich eine weitere Anfrage nach Rom und es wurde mir mitgeteilt das diese aus technischen Gründen in den Juli verschoben sei. Das heißt für mich entweder warten bis im Juli die angekündigte Ausgabe erscheint, was aber heißen kann das das Heft erst gegen Ende Juli zu Versand kommt, je nachdem wie schnell bzw. eher langsam ich die Vorlagen von Poste Magistrali erhalte. Ein Umbau des Heftes, d.h. die 2 reservierten Seiten löschen, ist bei Druck des Heftes mit Rückenheftung (Klammerung) nicht möglich, 4 Seiten müssten gelöscht werden. Das ist bei einem fertigen Heft immer schwierig, weil dadurch einzelne Inhalte aus dem Zusammenhang gerissen bzw. ganz gelöscht würden. So gerne ich die Hl. Johannes - Ausgabe 2013 noch in dieses Mitteilungsblatt bringen würde: ich habe mich dagegen entschieden, damit das Mitteilungsblatt noch in der ersten Juli Woche bei Ihnen ist. Also bleibt mir nur die beiden Seiten mit zusätzlichen Inhalt zu füllen und auf die Schnelle bleiben mir nur die Rubriken „Vorwort“ und „Neues vom Orden“. Genau das mache ich jetzt am Morgen des 29.6. das Wochenende bleibt für ein letztes Korrekturlesen des Heftes, eventuelle weitere Änderungen und am Montag dem 1. Juli bringe ich das Heft als PDF-Datei zur Druckerei.

Umstellung des Zahlungsverkehrs auf das SEPA-Zahlverfahren: Sie haben es sicherlich bereits den Medien entnommen: Die EU-Kommission hat beschlossen, dass die nationalen Zahlverfahren Überweisung und Lastschrift zum 1. Februar 2014 auf den europäischen Standard SEPA (d.h. Single Euro Payments Area) umgestellt werden. Das bedeutet, dass ab diesem Zeitpunkt anstelle von Bankleitzahl und Kontonummer nur noch IBAN (International Bank Account Number) und BIC (Business Identifier Code) für Euro-Zahlungen - auch innerhalb Deutschlands - verwendet werden dürfen. Die alte Einzugsermächtigung wird also durch ein SEPA-Lastschriftmandat ersetzt. Damit wir die von Ihnen der ArGe bereits erteilte, schriftliche Einzugsermächtigung für den Einzug von SEPALastschriften nutzen können, muss die ArGe Sie darüber vorab informieren. Dies geschieht 1) hier an dieser Stelle im Mitteilungsblatt, als offizielle Vorab-Information, sowie 2) in Form von 2 diesem Heft beiliegenden Anschreiben nur für die Mitglieder, die uns bereits eine schriftliche Einzugsermächtigung erteilt hatten. In letzteren finden Sie auch unsere neue Gläubiger-Identifikationsnummer, die uns bereits am 18.3. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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durch die Deutsche Bundesbank erteilt wurde, und eine Mandatsreferenz mit der Sie zukünftig die Lastschrifteinzüge von Ihrem Konto überprüfen können. Wir bitten die betreffenden Mitglieder die Daten und Angaben, insbesondere die IBAN und BIC - Daten, zu überprüfen, und die Blätter unterschrieben an die Geschäftsstelle der ArGe zurück zu senden. Die Angaben zu den IBAN und BIC - Daten finden Sie auf Ihren Kontoauszügen. Da diese Umstellung durch uns erfolgt, brauchen Sie ansonsten nichts unternehmen. Das alles hört sich etwas kompliziert an was es aber nicht wirklich ist. Ich benutze die IBAN und BIC bzw. SEPA Überweisungen für In- und Ausland schon geraume Zeit und finde das die Überweisungen einfacher geworden sind und auch schneller ankommen ! Vor allem bei Auslands-Überweisungen hat sich das SEPA - System bisher nur als vorteilhaft erwiesen. Auch werden wir zusätzlich jeweils im Dezember Mitteilungsblatt in der Rubrik „Wichtige Mitteilungen“ auf Seite 3 über den Termin der SEPA-Lastschriften informieren. Wir hatten ja bisher die Lastschriften für die Mitgliedsbeiträge zu verschiedenen Terminen durchgeführt, was uns aber vor allem bei später Durchführung in leichte Schwierigkeiten gebracht hat, da die dadurch eingezogenen Beiträge von Seiten der Bank volle 6 Wochen gesperrt sind. Sie könnten in dieser Zeit ja den Lastschriften widersprechen ! Da zum Jahresende unsere knappen Finanzen aufgebraucht waren, waren wir deswegen in den vergangenen beiden Jahren nicht in der Lage unsere BDPh/VPhA - Verbandsbeiträge termingerecht zu überweisen. Und das, obwohl ein ausreichendes Guthaben auf unserem Vereinskonto vorhanden war, auf das wir aus den vorgenannten Gründen aber leider keinen Zugriff hatten ! Wir sehen uns in Zukunft, d.h. bereits ab Januar 2014 dazu gezwungen, die Mitgliedsbeiträge jeweils Anfang der zweiten Januarwoche einzuziehen. Falls Sie damit nicht einverstanden sind, können Sie selbstverständlich vom Lastschriftverfahren Abstand nehmen und den Jahresbeitrag selbst überweisen. Ich verweise hier in diesem Zusammenhang auf die Ausführungsbestimmungen zur Satzung der ArGe, die besagt: „Der jährliche Beitrag ist bis zum 31. Januar des Geschäftsjahres zu zahlen. Nach diesem Termin können der Beitrag oder ein Teil - bzw. Restbetrag per Nachnahme erhoben werden, wobei die tatsächlichen Mehrkosten, bis zu einer Höhe von 25 % des Jahresbeitrages, das Mitglied zu zahlen hat.“ Am 28.06. erreichte uns die traurige Nachricht, das unser erst im Februar 2011 eingetretenes Mitglied Peter Karl Wilhelm Stange aus Jena am 28.Mai 2013 im Alter von nur 65 verstorben ist. R.I.P. Zum Schluss GRATULIEREN WIR unseren Mitgliedern, die im ERSTEN Halbjahr 2013 einen hohen, runden oder halbrunden Geburtstag feiern konnten: Zum 85. Geburtstag, Herrn Pfarrer Hans Günter Schönen, Rommerskirchen, am 9. Februar zum 80. Geburtstag, Herrn Joe Henselder, Bergisch Gladbach, am 30. März zum 75. Geburtstag, Herrn Horst Rychlik, Leverkusen, am 28. März zum 70. Geburtstag, Herrn Hans-W. Büth, Gummersbach, am 25. Mai zum 65. Geburtstag, Herrn Detlef J. Potempa, Sigmaringen, am 25. Juni zum 55. Geburtstag, Herrn Andreas Gebauer, Ludwigshafen, am 03. Juli zum 50 Geburtstag, Herrn Jörg Walter, Landshut, am 4. Juli zum 40. Geburtstag, Herrn Ralph Selling, Usingen, am 19. März im Namen des Vorstandes und der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Ihnen Allen HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE ! Damit verbleibe ich, mit herzlichen Grüßen, Ihr

Comm. Edgar Karl Haberer, Präsident ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

2001 - 2005 AIJP Generalsekretär - Association Internationale des Journalistes Philatéliques

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Neujahrsempfang des Diplomatischen Korps in der Magistralville auf dem Aventin Rom, 8.1.2013 Der Großmeister, Fra´ Matthew Festing, hat heute das beim Souveränen Malteserorden akkreditierte Diplomatische Korps zum traditionellen Neujahrsempfang in der Magistralvilla in Rom empfangen. In seiner Ansprache ging S.H.u.E., nachdem er dem Doyen (Dienstältester; den am längsten beim Orden akkreditierte Botschafter; =Honduras, seit 9.5.1991) Valladares Lanza für dessen liebenswürdigen Worte, mit denen er die Wünsche des Diplomatischen Korps übermittelt und die Wertschätzung für den Malteserorden und dessen Auftrag ausgedrückt hat, besonders auf zwei, aus diplomatischer Sicht, bedeutsame Ereignisse des vergangenen Jahres ein. 1) Das neue Abkommen zwischen der Republik Italien und dem Souveränen Malteserorden, das den Status der bilateralen Beziehungen und die Anwesenheit des Ordens in Italien seit 1834 bestätigt, ist am 17. Mai vom Außenminister unterzeichnet und vom Präsidenten der Republik am 25. September ratifiziert worden. 2) Die im vergangenen Juni erfolgte Einrichtung bilateraler diplomatischer Beziehungen mit der Republik Zypern und, im Oktober, der erste Staatsbesuch S. Exz. des Präsidenten Christofias beim Souveränen Malteserorden. „Es ist uns eine Ehre, auf diese wunderschöne Insel Zypern zurückkehren zu können, um gemeinsame Aktivitäten zum Erhalt und Schutz des multikulturellen und multireligiösen Charakters der Region entwickeln und gleichzeitig einen Beitrag zu Frieden und Stabilität in diesem Mittelmeerraum leisten zu können“ , betonte Großmeister Festing. Der Großmeister schloss seine Ansprache mit den Worten: „ich hoffe viele von Ihnen am 9. Februar wiedersehen zu können, wenn wir den 900ten Jahrestag der Begebung der Bulle am 15. Februar 1113 durch Papst Paschalis II. begehen. Wir erwarten etwa 3.500 Teilnehmer, Mitglieder, ehrenamtliche Helfer und Gäste aus aller Welt, die mit uns dieses Ereignis feiern werden. Verehrte Botschafter, Sie sind alle eingeladen, sich uns anzuschließen, um diesen Jahrestag in der St. Petersbasilika in Anwesenheit von Papst Benedikt XVI. und von Staatssekretär, Kardinal Tarcisio Bertone, zu würdigen, worauf sich ein Empfang in der Aula Paul VI. anschließen wird“. Aus Malteserorden Kenya Newsletter „Drumbeat“ Nr. 14 PRINZ AUGUSTO RUFFO DI CALABRIA wurde von der Ordensregierung, dem Souveränen Rat des Ordens, im Oktober 2012 zum neuen Botschafter des Ordens zu Kenya ernannt. Er ist somit erst der zweite Botschafter des Ordens zu Kenya und folgt damit den Fußstapfen des am 30. Juni 2012 tödlich verunglückten Botschafters Graf Gianfranco Cicogna Mozzoni (vergl. MB 2-3/2012, Seite 6) Die Regierung von Kenya stimmte der Ernennung im Januar 2013 zu und Botschafter Ruffo traf zu seinem ersten Besuch Mitte Februar in Kenya ein. Er überreichte sein Beglaubigungsschreiben an Präsident Mwai Kibaki am 15.Februar 2013 während einer Zeremonie im Statehouse, Nairobi, der offiziellen Residenz des Präsidenten von Kenya. Kenya und der Malteserorden unterhalten bilaterale Beziehungen seit Juni 2008; seit dieser Zeit wurden erhebliche Anstrengungen unternommen die diplomatische Präsenz auszubauen und mit der Durchführung umfangreicher humanitärer Projekte. Frau Alice Murphy, nach dem Tod von Botschafter Cicogna Mozzoni zur Geschäftsträgerin Chargé d‘Affairs a.i. - berufen, die seit Juli 2009 in Kenya lebte und Vollzeit für die Botschaft tätig war, verlässt ihren Posten Ende Februar 2013. Prinz Ruffo, geb. 1955, ist - als zweitältester Sohn von Don Fabrizio, Prinz Ruffo von Calabria-Santapau (1922-2005), 13. Prinz von Palazzolo, 14. Prinz von Scilla, 7. Herzog von Guardia Lombarda, 13. Markgraf von Scilla und 18. Graf von Sinopoli, des ältesten Bruders - der Neffe von Donna Paola Ruffo di Calabria, uns besser bekannt als Paola von Belgien, * 1937, die Ehefrau des belgischen Königs Albert II. und daher Königin der Belgier. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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DER GESUNDHEITSMINISTER VON LIBERIA IM MAGISTRALPALAST EMPFANGEN Rom, 23.1.2013 Der Gesundheitsminister der Republik Liberia, Walter T. Gwenigale, ist heute vom Großkanzler des Souveränen Malteserordens, Jean-Pierre Mazery, im Magistralpalast in Rom empfangen worden. Im Rahmen der Begegnung – an der auch der Botschafter des Malteserordens in dem ostafrikanischen Staat, Pierluigi Nardis, teilgenommen hat – haben die beiden Minister die schwierige Gesundheitssituation in Liberia erörtert, das in den letzten Jahrzehnten von zwei Bürgerkriegen verwüstet worden ist – der letzte 2003 beendet – die die Wirtschaft des Landes zerstört und Hunderttausende zu Flüchtlingen gemacht haben. Im Mittelpunkt der Gespräche stand insbesondere der dramatische Mangel an ärztlichem Personal, um der durch Tuberkulose und Lepra verursachten Notlage Herr zu werden. Die Lepra ist in der Tat noch sehr verbreitet, vor allem wegen der extremen Armut und der mangelhaften Hygiene in vielen Teilen des Landes. Deshalb richten sich die Anstrengungen der Regierung in Monrovia auf den Aufbau des medizinischen Dienstes durch Ausbildung von spezialisierten Ärzten und Krankenpflegern, die nicht nur in der Lage sind die Leprakranken zu pflegen sondern auch die Krankheit schon in ihrer frühesten Phase zu diagnostizieren. Die heutige Begegnung bot Gelegenheit, über die Möglichkeit einer Zusammenarbeit zwischen der Regierung in Monrovia und dem Malteserorden zu beraten mit dem Ziel, spezialisiertes ärztliches Personal im Ausland heranzubilden. FOTO AUSSTELLUNG IN WASHINGTON ZEIGT DIE HUMANITÄRE ZUSAMMENARBEIT IN DEN AMERIKAS ZWISCHEN DEM MALTESERORDEN UND DER ORGANISATION AMERIKANISCHER STAATEN (OAS) Rom/Washington Die Foto Ausstellung, die unter dem Titel „From Our Hearts to the Americas“ stand, wurde am 23.02. am Sitz der OAS in Washington D.C. durch Botschafter Alfonso Quiñónez, Sekretär für die Außenbeziehungen der OAS, in Vertretung des Generalsekretärs der Organisation, eröffnet, der in seiner Ansprache die Bedeutung des Wirkens des Malteserordens in der westlichen Hemisphäre hervorhob. Prezemyslaw Jan Hauser, Botschafter des Ordens zu Antigua und Barbuda sowie geschäftsführender Botschafter für Süd Amerika beschieb in seiner Ansprache die Arbeit des Ordens von Kanada bis Chile, wo „Tausende von Mitgliedern und Freiwillige des Ordens Armen und Kranken helfen. Ob in Haiti oder Chile nach den verheerenden Erdbeben, oder den Vereinigten Staaten, der Dominikanischen Republik und Kuba nach den Hurrikanen Katrina, Ike, Gustav und Sandi, die Männer und Frauen mit dem Malteserkreuz waren immer zur Stelle, um zu helfen“. Botschafter Hauser hat auf einige laufende Programme hingewiesen: für Straßenkinder, HIV infizierte Mütter und Kinder, Obdachlose, junge Behinderte in den ländlichen Regionen sowie auf Armenküchen in den Städten. Rechts: Prezemyslaw Jan Hauser, Botschafter des Malteser-Ordens zu Antigua und Barbuda sowie geschäftsführender Botschafter für Süd Amerika.

Die Organisation Amerikanischer Staaten (englisch Organization of American States – OAS, spanisch Organización de los Estados Americanos– OEA, französisch Organisation des États Américains – OEA, portugiesisch Organização dos Estados Americanos – OEA) ist eine regionale Internationale Organisation auf dem amerikanischen Kontinent. Sie wurde am 30. April 1948 in Bogotá, Kolumbien, gegründet und hat ihren Hauptsitz in Washington, D.C. Mitglieder sind 35 unabhängige Staaten Nord- und Südamerikas. Links: das Logo der OAS, bestehend aus den Flaggen der Mitgliedsstaaten ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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STAATSBESUCH DES RUMÄNISCHEN PRÄSIDENTEN Roma, 18.2.2013 Der rumänische Präsident, Traian Basescu, ist am 15. Februar vom Großmeister des Souveränen Malteserordens, Fra´ Matthew Festing, mit militärischen Ehren in der Magistralvilla des Ordens auf dem Aventin empfangen worden. Der Staatsbesuch erfolgte anlässlich des 80ten Jahrestages der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen. In seiner offiziellen Ansprache vor den beiden Delegationen und zahlreichen Gästen hat der rumänische Präsident in der Kirche Santa Maria auf dem Aventin dafür gedankt, „ausgerechnet an dem Tag, an dem der Malteserorden den 900ten Jahrestag der offiziellen Anerkennung durch Papst Paschalis II. am 15. Februar 1113 begeht“, empfangen zu werden. „Neunhundert Jahre ruhmreicher Geschichte, die Zeugnis geben von der Hingabe der Ordensmitglieder an die Werte des christlichen Glaubens und an den Dienst an den Bedürftigen“. Fra´ Matthew Festing hat die hervorragenden Beziehungen mit der Regierung in Bukarest hervorgehoben: „Der heutige Besuch ist einmal mehr eine Bestätigung für die exzellenten Beziehungen, die zwischen Rumänien und dem Malteserorden bestehen, Beziehungen, die auf das Jahr 1247 zurückgehen. Im Laufe der Zeit sind diese Beziehungen gewachsen bis hin zur diplomatischen Einbindung 1932“, sagte der Großmeister. Aus Anlass des Besuchs wurden in der Kirche Santa Maria auf dem Aventin Urkunden, im Original und in Kopie, als Zeugnisse für den Beginn der diplomatischen Beziehungen ausgestellt und dem Präsidenten Traian Basescu, begleitet von seiner Ehefrau Maria Basescu, gezeigt. In Würdigung der Marinekarriere des rumänischen Präsidenten sind auch Abbildungen von Schiffen und Texte zur Seefahrertradition des Malteserordens zu sehen. Abgerundet wird die Ausstellung mit einer Reihe antiker und moderner Texte über Rumänien. Der Malteserorden in Rumänien Unmittelbar nach dem Fall des Eisernen Vorhangs hat der Malteserorden einen freiwilligen Hilfsdienst ins Leben gerufen, um den Menschen in Rumänien helfen zu können: der Serviciul de Aiutor Maltez in România (SAMR). Zurzeit zählt der Hilfsdienst etwa 1.200 ehrenamtliche und 61 hauptamtliche Helfer an 26 unterschiedlichen Zentren im Land. Ärztliche Hilfe, Kinderund Jugendhilfe, Obdachlosen- und Altenhilfe, das sind einige der wichtigsten Aktivitäten des Ordens. Daneben ist der Orden auch im Hilfseinsatz bei Naturkatastrophen engagiert, wie im vergangenen Winter nach der Kältewelle und den starken Schneefällen, die vor allem die süd-östlichen Regionen von Rumänien schwer getroffen haben. DER KUSTOS DES HEILIGEN LANDES, PATER PIZZABALLA, VOM MALTESERORDEN EMPFANGEN Roma, 22.2.2013 Der Kustos des Heiligen Landes, Reverend Pierbattista Pizzaballa, ist im Magistralpalast empfangen worden. Aus diesem Anlass hat der Großmeister, Fra´ Matthew Festing, dem Guardian des Heiligen Berges Sion und des Allerheiligsten Grabmahls sowie Provinzial der Franziskaner-Ordensgemeinschaft im Mittleren Osten die Insignien des Conventualkaplan-Großkreuz ad honorem überreicht. „Wir sind der Ordensgemeinschaft dankbar für den Schutz des Heiligen Landes, für seine Anwesenheit und Zeugenschaft, für die Begleitung der Pilger und den Schutz der heiligen Stätten“, hat Fra´ Matthew Festing in seiner Ansprache gesagt. Der Kustos des Heiligen Landes hat die Bedeutung der gemeinsamen Wurzeln unterstrichen, die die beiden Orden verbinden, und zum Großmeister gewandt erklärt: „Während Sie 900 Jahre im Dienst an den Bedürftigen feierlich begehen, blicken wir auf 800 Jahre zurück, der Auftrag aber ist der gleiche“. Bild oben: Pater Pierbattista Pizzaballa (Mitte) „Unsere Beziehungen zum Malteserorden sind ausgemit Fra´ Matthew Festing und Jean-Pierre Mazery zeichnet und ich möchte meine hohe Anerkennung für seine sowie den Kardinälen Jean-Luis Tauran* (r.), Andrea Cordero Leistungen ausdrücken“, sagte Pater Pizzaballa abschließend Lanza di Montezemolo* (siehe Bemerkungen Seite 9) und bezog sich dabei auf zwei der vom Malteserorden in HeiliArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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gen Land getragene Projekte, insbesondere auf die Geburtshilfeklinik in Bethlehem, in der seit 1990 bis heute über 57tausend Kinder unterschiedlicher Ethnie und Religionszugehörigkeit zur Welt gekommen sind, sowie auf die Stiftung „Pro Tantur“, die sich der Altenpflege im Viertel Beit Safafa-Tantur von Jerusalem annimmt. „ Dieses letztere Projekt – fügte der Großmeister hinzu – trägt sich nicht zuletzt auch dank der Unterstützung durch die Hüter des Heiligen Landes“. Kustodie des Heiligen Landes Mit „Kustodie des Heiligen Landes” sind die Franziskaner des Minderbrüder-Orden bezeichnet, die seit den Anfängen des Ordens im südöstlichen Mittelmeerraum leben. Der 1209 vom hl. Franziskus gegründet Orden der Franziskaner hat seit dem 13. Jh. den Auftrag von der Kirche bekommen, die Heiligen Stätten des Heiligen Landes im Namen der ganzen Christenheit zu hüten. Daher der Name “Kustodie” (= Wache) des Heiligen Landes. Die Bedeutung der Kustodie wird vom jetzigen Kustos, P. Pierbattista Pizzaballa OFM, mit folgenden Worten zusammengefasst: “Die Heiligen Stätten zu erhalten und zu pflegen: Dies war schon immer unsere Hauptaufgabe und ist es bis heute… nach den Kreuzzügen waren die Franziskaner die Einzigen, die in einem Land leben konnten, das von Moslems regiert wurde. Deswegen übergab der Papst dem Orden die Aufgabe, die Heiligen Stätten der Erlösung neu aufzuwerten, sie zu erhalten und zu betreuen und eine katholische Wirklichkeit um die Heiligtümer herum neu aufzubauen. Dabei sollte ein wesentlicher Grundsatz bewahrt werden: aus diesen Steinen „lebendige Steine” zu machen.” Die franziskanische Berufung im Heiligen Land umfasst drei wichtige Aufgaben: Das Gebet an den Heiligen Stätten. Die Aufnahme der Pilger. Die Betreuung der Christen und der Dienst an die Armen. Text: Custodia Terrae Sanctae, Kustodie des Heiligen Landes: Hilfswerk der Franziskaner im Heiligen Land

Links: Das Wappen von Jean-Louis Kardinal Tauran (* 5. April 1943 in Bordeaux, Frankreich) ist ein Kurienkardinal der römisch-katholischen Kirche und derzeitiger Kardinalprotodiakon. In letzterer Funktion nahm er am Konklave 2013 teil, durch die ihm u.a. die Aufgabe zukam, am 13. März desselben Jahres mit dem Habemus papam von der Benediktionsloggia des Petersdomes der Öffentlichkeit die Wahl des Papstes Franziskus zu verkünden und diesem bei dessen Amtseinführung am 19. März desselben Jahres das Pallium umzulegen. Kardinal Tauran ist seit 1996 Großkreuz-Konventualkaplan ad honorem und seit dem 4. Dezember 2006 Ehren- und Devotions-Großkreuz-Bailli des Souveränen Malteser-Ritterordens. Rechts: Wappen von Andrea Kardinal Cordero Lanza di Montezemolo (*27.August 1925 in Turin, Italen), Spross eines toskanischen Adelsgeschlechts, schloss zunächst im Jahre 1949 ein Architekturstudium ab und studierte anschließend ans der Päpstlichen Universität Gregoriana Katholische Theologie und Philosophie. Er ist emeritierter Erzpriester der Patriarchalbasilika St. Paul vor den Mauern und ehemaliger Spitzen-Diplomat des Heiligen Stuhls. Kardinal Corero Lanza di Montezemolo wurde bereits 1962 als Konventualkaplan in den SMOM aufgenommen und gehörte zunächst dem Großpriorat Lombardei & Venetien und dann dem Großpriorat von Rom an. Im Jahr 1999 zum Großkreuz-Konventualkaplan ernannt, hat er über viele Jahre intensive apostolische Arbeit in den Jugendgruppen und bei den Freiwilligen des Malteserordens geleistet. Am 25. Mai 2006 wurde er Ehren– und Devotions-Großkreuz-Bailli des Ordens. BEGLAUBIGUNGSSCHREIBEN VON SERBIEN, COSTA RICA, TOGO & THAILAND Großmeister Festing hat in gesonderten Audienzen folgende neue Botschafter zur Überreichung der Beglaubigungsschreiben empfangen. Am 10. April, - Serbien, S.E. Mirko V. JELIĆ - Costa Rica, S.E. Fernando Felipe SÁNCHEZ CAMPOS sowie am 16. April 2013 - Togo, S.E. Calixte Batossie MADJOULBA - Thailand, S.E. Surapit KIRTIPUTRA.

Ban KI-Moon

Robert L. Shafer

BAN KI-MOON: DANK DEM MALTESERORDEN FÜR SEIN UNERMÜDLICHES ENGAGEMENT IM DIENSTE AN DEN ARMEN New York, 18.5.2013 Dankesworte des Generalsekretärs der UNO an den Botschafter des Malteserordens anlässlich der 900 Jahre der Begebung der Bulle Pie Postulatio Voluntatis. „Seit je ist der Malteserorden ein großer Verbündeter der UNO bei den Herausforderungen des Dritten Millenniums“, so der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban KI-Moon, bei einem Empfang im Glaspalast am 9. Mai. Gastgeber war Botschafter Robert L. Shafer, ständiger Beobachter des Malteserordens bei den Vereinten Nationen, der in einem Saal

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mit eindrucksvollen Blick auf den East River – neben Ban Ki -Moon – auch den Apostolischen Nuntius, Erzbischof Francis Chulikatt, sowie etwa hundert Botschafter, ständige Vertreter und hohe Funktionäre der Vereinten Nationen empfangen hatte. „Der Generalsekretär der UNO hat dem Malteserorden für sein beständiges Engagement im Dienst an den Armen und Bedürftigen gedankt“, hat Botschafter Shafer erklärt und hinzugefügt, wie sehr diese Wertschätzung auch vom VizeGeneralsekretär, Wu Hongbo und den zahlreichen anderen anwesenden Vertretern der Vereinten Nationen zum Ausdruck gebracht worden ist. Eingerahmt war der Empfang von einer Ausstellung über die Aktivitäten des Malteserordens in der Welt und über seine Ursprünge, beginnend mit einer Reproduktion der Bulle Der Ständige Beobachter des Ordens bei der UNO, Pie Postulatio Voluntatis, die von Papst Paschalis II. genau Botschafter Robert L. Shafer bei seiner Ansprache. vor neun Jahrhunderten erlassen worden ist und die die rechtliche Grundlage der Souveränität und Unabhängigkeit des Malteserordens ist. Dieses Jubiläum begeht der Orden mit Gedenkveranstaltungen über das ganze Jahr 2013 in aller Welt. BEGLAUBIGUNGSSCHREIBEN VON PORTUGAL, DER RUSSISCHEN FÖDERATION & LITAUEN Großmeister Festing hat am 23. Mai in gesonderten Audienzen die neuen Botschafter - Portugal, S.E. António Carlos CARVALHO de ALMEIDA RIBEIRO - Russische Föderation, S. E. Alexander AVDEEV - Litauen, S. E. Irena VAISLAITÉ zur Überreichung der Beglaubigungsschreiben empfangen. PAPST FRANZISKUS EMPFÄNGT DIE LEITER DES MALTESER KRANKENHAUSES VON ROM: „FAHREN SIE FORT IN IHRER MISSION, MIT MUT UND HOFFNUNG“. Rom, 13.6.2013 Der Heilige Vater Papst Franziskus hat heute Vormittag in Privataudienz den Großmeister des Malteserordens, Fra´ Matthew Festing, begleitet vom Kardinalpatron Paolo Sardi und den Leitern des Malteserkrankenhauses* San Giovanni Battista (Rom, Stadtteil Magliana) empfangen. Bei dem Empfang hat der Großmeister die Aktivitäten des Malteserordens dargelegt und dabei insbesondere die alte Tradition des Dienstes an den Schwachen und Armen hervorgehoben, die seit jeher sein Tun prägt. *auf SMOM-Briefmarkenausgabe Nr. 220 vom 29.4.1996

BEGLAUBIGUNGSSCHREIBEN VON KOLUMBIEN 14. Juni 2013 Großmeister Fra‘ Matthew Festing hat den neuen Botschafter von Kolumbien S.E. Germán CARDONA GUTIÉRREZ zur Überreichung seines Beglaubigungsschreibens als neuer Botschafter beim SMOM empfangen. DER PRÄSIDENT VON TOGO FAURE ESSOZIMNA GNASSINGBE VOM GROSSMEISTER EMPFANGEN Rom, 18.6.2013 Ich möchte besonders hervorheben, wie glücklich sich Togo schätzt, zu seinen Freunden den Souveränen Malteserorden zählen zu können, den ältesten humanitären Orden der Welt“ sagte Präsident Gnassingbe, der von Außenminister Elliott Ohin begleitet war. Bei den Gesprächen erinnerte der Großmeister an die 40 Jahre währende Freundschaft und Zusammenarbeit, seit der Errichtung der diplomatischen Beziehungen zwischen dem Souveränen Malteserorden und der togolesischen Republik im Jahr 1973. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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PAPST FRANZISKUS EMPFÄNGT FRA´ MATTHEW FESTING IN AUDIENZ Begegnung im Vatikan anlässlich des Festes des Hl. Johann Baptist Papst Franziskus mit Großmeister Fra‘ Matthew Festing und Mitgliedern der Ordensregierung

Rom, 25.6.2013 Papst Franziskus hat den Großmeister des Souveränen Malteserordens, Fra´ Matthew Festing, begleitet von Mitgliedern der Ordensregierung, in Audienz empfangen. Die Begegnung fand im Vatikan, im privaten Arbeitszimmer des Pontifex statt. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Wirtschafts- und Finanzkrise sowie die humanitären Notlagen als Folge der schwelenden Konflikte, an erster Stelle die beunruhigende Situation in Syrien. Der Großmeister erläuterte dem Pontifex die vielfachen humanitären Aktivitäten des Malteserordens für die Menschen auf der Flucht vor der Gewalt. Zu den weiter besprochenen Themen gehörten die Aktivitäten des Malteserordens im Mittleren Osten, in Afrika und das Engagement für die notleidenden Menschen in den Ländern Südamerikas. Die Begegnung zwischen den beiden Staatsoberhäuptern findet traditionell am Festtag des Patrons des Souveränen Malteserordens, des Hl. Johann Baptist, statt, das am 24. Juni gefeiert wird.

Da Poste Magistrali die letzte Papstwahl philatelistisch ignoriert hat, hier als Lückenfüller: Vatikanische Ereignisse des 1. Halbjahres 2013, v.l.n. rechts: 28.2. Rücktritt von Papst Benedikt XVI

1.3. Sedisvakanz MMXIII

12.3. Eröffnung des Konklave

13.3. Habemus Papam Papst Franziskus

19.3. Begin des Petrusamtes (13.3.)

31.3. Ostern 2013 SURREXIT CHRISTUS ALLELUIA

23.3. Papst Franziskus trifft den verehrten Vorgänger Benedikt XVI

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19.5. Pfingsten 2013 EMITTE SPIRITUM TUUM ET CREABUNTUR ALLELUIA

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Poste Magistrali 09. Februar & MaltaPost 15. Februar 1113 - 900 Jahre Päpstliche Bulle der Anerkennung - 2013 des Hospitals des Hl. Johannes von Jerusalem durch Papst Paschalis II

Oben: Souveräner Malteser Ritterorden, 9. Februar 2013, KatNr. 1243-Vignette-1244 ZD Für weitere Einzelheiten zu dieser Ausgabe siehe Seite 28

Links: Malta Block Nr. 54 Mit MiNr. 1811 € 2,47 Blockgröße 120 x 80 mm, Marke 44 x 31mm, Zahnung 13,9 x 14 Papier mit Wasserzeichen Malteserkreuze, Druck: Printex, Malta Auflage: 25.000 nummerierte Blöcke Entwurf : Edward D. Pirotta

Links: Malta MiNr. 407, 21. 3. 1970, XIII. Kunstausstellung des Europarates „Der Johanniterorden auf Malta“, „Bruder Gerhard empfängt Gottfried von Bouillon im St. Johannes - Hospital, Jerusalem“ nach dem berühmten Gemälde von Gemälde von Antoine de Favray (1706-1798), einer der „Hofmaler“ des Ordens, der am 23.1.1751 als Dienender Bruder in den Orden aufgenommen wurde. Links, verkl.: FDC Rechts: Ersttagsstempel Unten: Druckvermerk auf der Rückseite des FDC.

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Das Hospital vor der Bulle „Pie Postulatio Voluntatis“ Obwohl die Wurzeln des Hospitals von Jerusalem auf die Mitte des XI Jahrhunderts zurück gehen, Legenden gehen sogar noch viel weiter zurück, scheint es so, das Bruder Gerard die Gruppe um 1080 gegründet hat, also etwa 15 Jahre vor dem Aufruf zum Ersten Kreuzzug, in einem Gebäude das der Abtei der Hl. Maria verbunden war und nah der Stelle wo, gemäß der Tradition, der Hl. Elisabeth vom Engel die Empfängnis des Hl. Johannes des Täufers angekündigt wurde. 1099, dem Jahr der Eroberung von Jerusalem durch den Ersten Kreuzzug, organisierte Bruder Gerard das Hospital neu, um den großen Zuwachs an Patienten aus den Reihen der Kreuzfahrer und Pilgern aufzunehmen, die in der Heiligen Stadt eintrafen. Es war dann und in diesem Gebäude das Bruder Gerard und seine Laienbruderschaft den armen Pilgern zu Diensten waren, von denen viele vom Kampf oder der Reise krank waren. Die Bemühungen Bruder Gerards machten offensichtlich einen großen Eindruck auf die Kreuzfahrer. Gottfried von Bouillon, der Eroberer Jerusalems gab dem Hospital seine erste Schenkung. Diverse europäische Könige und Adlige folgten diesem Beispiel. Schon Papst Paschalis II. überreicht 1113 besaß das Hospital bedeutende Liegenschaften und Bruder Kaiser Heinrich V. den Reichsapfel Gerard unterhielt zusätzliche Hospitäler in Bari, Otranto, Taranto, als Symbol der weltlichen Macht Messina, Pisa, Asti, and Saint- Gilles. Ekkehard von Aura: Ekkehardi Uraugiensis chronica, um 1100, Es war für diese Organisation, das „Hospital“, für die Bruder Corpus Christi College, Cambridge Gerard eine postulatio voluntatis (in etwa eine „freiwillige Petition”) an Papst Paschalis II richtete, mit dem Ansuchen um rechtliche Anerkennung und päpstlichen Schutz, was dann vom Papst mit der „Bulla Sacra“ Pie postulatio voluntatis auch gewährt wurde ! In der Bulle wird die Organisation Gerards als „Xenodochium“ bezeichnet, was meist als „Hospital oder Hospiz“ übersetzt wird, es ist jedoch die griechische Bezeichnung für „Herberge für Fremde“. Die Organisation wird nicht als „Hospital des Heiligen Johannes“ bezeichnet, sondern vielmehr als das „Hospital in Jerusalem gegründet, neben der Kirche des Heiligen Johannes des Täufers“ (Xenodochium quod in civitate Hierusalem juxta beati Joannis Baptiste ecclesiam institui[t]). Es war die Nachbarschaft zu Kirche des Heiligen Johannes des Täufers die zur Folge hatte das der Name „Heiliger Johannes“ an die Bezeichnung „Hospital“ angefügt wurde. Der vollständige Text der Bulle wird auf der folgenden Seite wiedergegeben. Links: Angola 2000, Papst Paschalis II, (Raniero di Bieda, † 21.1. 1118 in Rom), Mönch, Abt des Klosters San Lorenzo fuori le mura, 1078 von Gregor VII. zum Kardinalpriester von San Clemente erhoben, bekleidete von 1089 bis 1090 das Amt des Legaten in Frankreich und Spanien. Im August 1099, wenige Wochen nach dem der Erste Kreuzzug Jerusalem in die Hände der Christen geliefert hatte, starb Urban II und am 14. August 1099 wurde als sein Nachfolger Paschalis II gewählt. Er war auch der erste bei seiner Inthronisation gekrönte Papst. Papst Paschalis II erscheint offensichtlich nur auf dieser Briefmarke von Angola. Der Staat ist auch ein Klient der auf Seite 22 beschriebenen Briefmarken-Agentur IGPC, genau wie Mikronesien, deren passende Ausgabe von 1999 „Gründung des Ordens 1113“ auch auf der Titelseite erscheint. Rechts: SMOM Nr. 272 vom 17. 2. 1986 Der sel. Bruder Gerhard, Gründer des Ordens, Empfänger der Bulle von Papst Paschalis II ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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Papst Paschalis II. An Seinen Ehrwürdigen Sohn Gerhard Bulle “Pie Postulatio Voluntatis” Paschalis, Bischof, Diener der Diener Gottes, an seinen ehrwürdigen Sohn Gerhard, Leiter und Vorsteher des Xenodochiums zu Jerusalem, und seinen rechtmäßigen Nachfolgern für alle Zeiten. Deines frommen Willens Bitte soll nachstehend verwirklicht werden. Deine Liebe hat verlangt, dass das Xenodochium, das Du in der Stadt Jerusalem neben der Kirche des hl. Johannes des Täufers errichtet hast, durch die Autorität des Apostolischen Stuhles gefestigt und durch das Patrozinium des hl. Apostels Petrus begünstigt werde. Wir haben deshalb, erfreut durch Deine frommen Bestrebungen der Gastfreundschaft, Deine Bitte mit väterlicher Güte aufgenommen und genehmigen, dass jenes Gotteshaus, jenes Xenodochium, sowohl unter den Schutz des Apostolischen Stuhles als auch unter die Schutzherrschaft des hl. Petrus durch die Autorität der vorliegenden Urkunde auf immer gestellt werde. Wir ordnen an, dass also alles, was zur Befriedigung der Not der Pilger und der Armen, entweder in den Pfarreien und Gebieten der Kirche zu Jerusalem oder anderer Kirchen, durch Deine inständige Pie Postulatio Voluntatis Sorge, für dieses Xenodochium erworben worden ist, oder anderen gelingt auf recht© National Library of Malta mäßige Weise zu erwerben, oder was von unseren ehrwürdigen Brüdern, den Bischöfen der Kirche zu Jerusalem abgetreten worden ist, sowohl Dir als auch Deinen Nachfolgern, die sich der Pilger annehmen, auf immer in Ruhe und ungeschmälert bewahrt bleibe. Ebenso bestätigen wir den Zehnten aller Einkünfte, die Ihr, wo immer auch, durch Eure Mühen und Sorgen sammelt, dass Ihr sie haben und besitzen sollt für Euer Xenodochium ohne Widerspruch der Bischöfe und der bischöflichen Diener. Wir bestimmen auch, dass Ihr Schenkungen, die Kirchenfürsten von ihren Abgaben und Einkünften diesem Xenodochium überlassen, ungeschmälert haben sollt. Wenn Du, zurzeit Provisor und Propst dieses Ortes, einmal gestorben bist, so soll niemand, weder durch List noch Gewalt dort herausgestellt werden (als Nachfolger), wenn ihn nicht die Brüder dort nach göttlicher Vorschrift (Eingebung) erwählt und eingewiesen haben. Außerdem bestätigen wir für alle Zeit alle Stiftungen und Besitzungen, die dieses Xenodochium derzeit diesseits und jenseits des Meeres, sei es in Asien oder Europa entweder jetzt hat oder in Zukunft durch Gottes Freigiebigkeit erlangen wird, Dir und Deinen Nachfolgern, die in frommen Eifer die Aufgaben der Gastfreundschaft versehen. Im Anschluss daran bestimmen wir, dass es keinem Menschen erlaubt sein soll, dies Hospital verwegen zu gefährden (zu beunruhigen) oder seine Besitztümer wegzunehmen, oder weggenommene zurückzubehalten, zu mindern oder durch verwegene Schikanen zu plagen. Vielmehr soll das alles ungeschmälert erhalten bleiben für die, für deren Unterhalt und Lenkung es verliehen wurde, auch in Zukunft zu aller Gebrauch (Nutznießung). Wirklich sollen die Hospitäler und Armenhäuser in den westlichen Gebieten, bei der Burg des hl. Egidius, bei Asti, Pisa, Bari, Otranto, Tarent, Messina, berühmt durch den Titel des Namens Jerusalem, in Deiner und Deiner Nachfolger Untertänigkeit und Verfügungsgewalt bleiben, so wie sie es heute sind. Das bestimmen wir für alle Ewigkeit. Sollte in Zukunft irgendeine kirchliche oder weltliche Person in Kenntnis dieser Ausfertigung unserer Verfügung verwegen versuchen, dagegen zu handeln, so soll sie, nachdem sie ein zweites und drittes Mal verwarnt worden ist, wenn sie nicht durch entsprechende Wiedergutmachung sich bemüht hat, der Würde ihrer Macht und Ehre entkleidet werden, sie soll wissen, dass sie bei hartnäckiger Unbußfertigkeit sich als Angeklagte vor Gottes Gericht befindet und dass sie verlustig geht des Allerheiligsten Leibes und Blutes unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus und beim Jüngsten Gericht aufs strengste der Strafe anheimfällt. Allen aber, die an diesem Orte dem Rechte dienen, sei der Friede unseres Herrn Jesus Christus, damit auch sie die Frucht der guten Tat genießen und beim strengen Richter einst die Belohnung ewigen Friedens finden. Amen. Ich, Paschalis, Bischof der Katholischen Kirche, habe unterschrieben Ich, Riccardo, Bischof von Albano, habe unterschrieben Ich, Landolfo, Erzbischof von Benevento, habe gelesen und unterschrieben Ich, Conone, Bischof der Kirche von Preneste, habe gelesen und unterschrieben Ich, Anastasio, Kardinalpriester des Sel. Clemente, habe unterschrieben Ich, Gregorio, Bischof von Terracina, habe gelesen und Unterschrieben Ich, Giovanni, Bischof von Mellito, habe gelesen und unterschrieben Ich, Romualdo, Kardinaldiakon der Römischen Kirche, habe unterschrieben Ich, Gregorio, Kardinalpriester des HL. Crisogono, habe gelesen und unterschrieben Geschrieben zu Benevento durch die Hand von Giovanni, Kardinal und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche, am 15. Februar im 1113ten Jahr nach der Fleischwerdung unseres Herren, im vierzehnten Jahr des Pontifikats von Papst Paschalis II. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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Posteitaliane 23. Februar 2013 IV Jahrhundert der Geburt von Mattia Preti Bereits in Mitteilungsblatt Nr.2-3/2012 konnte ich über die Briefmarken-Ausgabe Italiens zum 23. Februar 2013 der Ausgabenserie „Kunst - und Kulturerbe Italiens Mattia Preti, IV Jahrhundert seiner Geburt“ Berichten. Darauf abgebildet ist das Selbstporträt des Künstlers, ein Detail aus dem Gemälde „Die Predigt Johannes des Täufers mit Selbstporträt“. Selbstporträt des Künstlers mit Schwert und Pinsel, der sich selbst, als Ritter des MalteserOrdens, mit der Sopraweste des Ordens1 darstellt, der roten Überweste mit dem weißen Ordenskreuz. Links: Italien MiNr. 3591 Größe: 39 x 48 mm Selbstklebend, Zahnung, gestanzt: 11 Druck: IPZS Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rotationstiefdruck.

Die selbstklebende Briefmarke, deren Wertstufe von der Ankündigung bis zum Ausgabetag wegen einer zwischenzeitlichen Portoerhöhung der Poste Italiane von 60 auf 70 €Cent erhöht wurde, wurde in einer Auflage von 2.800.000 in Bogen zu je 28 Marken gedruckt. Vorgestellt wurde die Marke der Öffentlichkeit anlässlich der Preti-Jubiläums - Ausstellung, die am 24. Februar in Taverna eröffnet wurde. Der nachfolgend links abgebildete Sonderstempel, bei PosteItaliane von der Stadt Taverna in Auftrag gegeben, kam vermutlich zur der Eröffnung der Ausstellung zum Einsatz,

rechts der Ersttag - Sonderstempel der Ausgabe.

Die zum Jubiläum und der damit verbundenen Ausstellung restaurierte S. Domenico-Kirche in Taverna; davor die Statue des Künstlers. Das links abgebildete Foto scheint wohl noch aus der Zeit vor der Restaurierung zu stammen.

Wie im letzten Mitteilungsblatt angekündigt ist es mit gelungen eine kleine Menge ArGeErsttagsbriefe aus Taverna zu beschaffen:

Da Poste Magistrali das grandiose Gemälde bereits am 24. Juni 1973, in der Hl. Johannes der Täufer, Schutzpatron des Ordens - Serie, gewürdigt hatte, habe ich mir erlaubt, auch diese Marke auf unseren Umschlag darzustellen. Ich hatte die vorgefertigten Umschläge bereits am 8.02. als Einschreibesendung nach Taverna abgeschickt, mit einer 20 €uro - Banknote und der Bitte, die zusätzlich erforderliche Frankatur von 15 Cent für die benötigten € 0,85 Auslandsfrankatur rückseitig zu verkleben.

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Nach wochenlanger Ungewissheit trafen alle Umschläge echtgelaufen und in guter Erhaltung am 10. April wieder hier ein, rückseitig waren aber 20 Cent Marken verklebt, die alle ungestempelt sind. Aber uns kommt es ja vor allem auf die Vorderseite an. Hauptsache das die Umschläge überhaupt heil zurück gekommen waren ! Wie in der Fachpresse zu lesen war, siehe Michel-Rundschau Nr. 5/2013, Seite 76 ff, „Postposse aus Italien“, ein Leserbrief von Andreas Raffeiner, hatte PosteItaliane zwar zum Jahresbeginn das Por-

to erhöht, aber keine passenden Briefmarken dazu gedruckt. Kleinere Nennwerte für die jetzt erforderlichen Zufrankaturen für diverse Portostufen waren überall, auch auf der Post und den Tabakläden, in letzteren werden üblicherweise kleinere Mengen Marken für den täglichen Bedarf gekauft, längst vergriffen ! Anscheinend hatte die Post in Taverna zwar 10 Cent Marken, aber keine zu 5 Cent zur Hand, die für die korrekte Frankatur von 85 Cent für unsere Briefe nötig gewesen wären.

1

Ein weiteres schönes Beispiel einer von Mattia Preti dargestellten Sopraweste des Ordens ist auf Briefmarke rechts: Malta 21.3.1970, MiNr. 402, zu sehen, auch aus dem Satz XIII. Kunstausstellung des Europarates, wo der Hl. Johannes der Täufer mit einer solchen wiedergegeben wird (motivgleich auch mit SMOM Katalog Nr.679 vom 21. Juni 1999).

Links: Der offizielle Ersttagsbrief von Poste Italiane,

rechts: die „philatelistische Karte“ von Poste Italiane.

Der auf der vorhergehenden Seite abgebildete ArGe - Ersttagsbrief der Mattia Preti - Ausgabe kann bei der Geschäftsstelle für € 4,00 bestellt werden, die ** Marke kostet € 1,40. Beides für Sie Portofrei ! Leider müssen wir die der Vereinskasse entstandenen Portokosten von € 14,00 für 1) den Versand der Umschläge nach Italien, sowie 2) das für die ** Marken von Poste Italiane aus Italien auf die Einzelpositionen umlegen. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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MaltaPost 23. Februar 2013

Blockausgabe 400 Jahrestag der Geburt von Mattia Preti Rechts: der Ersttag-Sonderstempel zur Ausgabe von Malta

Links, Originalgröße: Malta 23. Februar 2013 Block Nr. 55 mit den MiNrn.1812, € 0,97 und 1813, € 1,87 Entwurf: Edward D. Pirotta Zahnung: 13.9 x 14.0 mm Druck: Offset / Printex, Malta Größe, Block: 120mm x 80mm Marke 0,97€: 35 x 35 mm Marke 1,87€: 31 x 44 mm Wasserzeichen: Malteserkreuze Auflage: 25.000

Der Block beinhaltet zwei Briefmarken: Unten Mitte, MiNr.1812, € 0,97: „Die Taufe Christi“ gemalt während der Frühzeit von Pretis‘ Aufenthalt in Malta, gilt als eines seiner feinsten aus dieser Schaffensperiode. Das Werk, Öl auf Leinwand, 143 x 195,5 cm, befindet sich seit 1922-1923 im Museum der Schönen Künste in Valletta, davor war es im Valletta Orphans‘ Asylum - also dem Weißenhaus der Stadt. Im Buch „Paintings at the National Museum of Fine Arts in Malta“ von Antonio Espinosa Rodriguez von 1990 wird das Gemälde unter der Nummer 98 auf Seite 96 sehr schön abgebildet und beschrieben. Meines Wissens ist es das erste Mal, das dieses Werk auf einer Briefmarke abgebildet wird.

links oben, MiNr. 1813, € 1,87: das uns inzwischen bekannte Selbstporträt aus Pretis‘ Werk „Die Predigt des Hl. Johannes des Täufers mit Selbstporträt“, gemalt um 1670 für die Kapelle seiner Familie in der Kirche St. Domenico in Taverna. Die Hintergrund-Zeichnung auf dem Block ist die „Figur eines liegenden Engels“, ein weiteres Werk von Preti, Rötelzeichnung (rote Kreide) auf Papier. Das Porträt des nach oben schauenden Engels wird in der Reservesammlung des Museums der Schönen Künste in Valletta aufbewahrt. EKH

Unten rechts: MaltaPost gab am 02. Mai anlässlich der Briefmarkenmesse „Essen 2013“ eine sogenannte „Occasion Card“, lfd. Nr. 32, heraus. Eingedruckt ist die MiNr. 1812. Motiv der Karte sowie auch des FDC ist die oben beschriebene Rötelzeichnung von Mattia Preti.

Oben: FDC Nr.2/2013 der MaltaPost ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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Dazu aus Malta die folgenden Informationen: Details zur Ausstellung MATTIA PRETI GLAUBE AND MENSCHLICHKEIT 03.05.2013 - 07.07.2013 Heritage Malta‘s National Museum der Schönen Künste und Italiens Museo Civico on Taverna haben sich zusammen gefunden um eine große internationale Ausstellung über den berühmten barock Künstler Mattia Preti zu organisieren. Die Ausstellung würdigt die 400 Jahre der Geburt des Künstlers und findet zuerst in Taverna statt, seiner Geburtsstadt, und danach in Malta wo er fast 40 Jahre seines Lebens verbrachte. Preti verwandelt den Innenraum der St John's Co-Cathedrale in Valletta mit einer Serie von Gemälden über das Leben und Martyrium des Heiligen Johannes des Täufers. Viele Gemälde von Preti finden sich auch in privaten Sammlungen und in Pfarrkirchen. Das Ausstellung ist das Ergebnis der engen Zusammenarbeit, die zwischen dem Museo Civico di Taverna und dem National Museum of Fine Arts in Valletta über die vergangenen 25 Jahre besteht. Die beiden Museen unterzeichneten 2010 ein Protokoll über Erfahrungsaustausch, gemeinsame Erhaltungsprojekte für Kunstwerke, Veröffentlichungen und andere Initiativen. Unter dem Thema „Mattia Preti - Glaube und Menschlichkeit“ beinhaltet die Ausstellung prestigeträchtige Leihgaben der bekanntesten Museen und Institutionen Europas, einschließlich des Museo Nacional del Prado (Madrid, Spanien), des Louvre (Paris, Frankreich) und der Uffizien (Florenz, Italien), sowie anderen. Beide Texte: Heritage Malta Das Museum der Schönen Künste Heritage Malta National Museum of Fine Arts in Valletta, Malta, war ursprünglich eines der frühesten Gebäude in Valletta und diente als Residenz verschiedener, aufeinander folgender, Ritter des Orden des Heiligen Johannes, d.h. des Malteser-Ordens. Später, in den 1760gern wurde es von Fra‘ Ramon de Sousa y Silva, einem vermögenden portugiesischen Ritter des Ordens, größtenteils umgebaut, und als dessen privater Wohnsitz genutzt. Während des frühen 19. Jahrhunderts war der Palast der Wohnsitz von Louis-Charles von Orleans, Graf Karte der Stadt Valletta von Beaujolais, während dessen kurzen Aufenthaltes auf der Insel und kurz vor seinem Tod. Um 1820 wurde der Palast als Admirality House (Admiralität) und Sitz des Oberkommandierenden der Britischen Mittelmeer Flotte bekannt. Hochrangige Persönlichkeiten weilten hier als Bewohner und Gäste, darunter Lord Mountbatten of Burma, Winston Churchill, König George V und Königin Elizabeth von England. 1974 wurde der Palast offiziell als National Museum of Fine Arts eingeweiht und ist seitdem das wichtigste Kunst Museum in Malta. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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MaltaPost 4. Juni 2012 Sonder-Handstempel - National Bibliothek von Malta Links: Der Sonder-Handstempel vom 04. Juni 2012 mit dem Wappen der Bibliothek, das auch auf der Abbildung rechts zu sehen ist. Anlässlich des 200. Jubiläums der Einweihung des derzeitigen Gebäudes der Nationalbibliothek (1812-2012) wurde von MaltaPost am Montag, dem 4.Juni 2012, der vorliegende Sonder Handstempel, im Postamt Castille Platz, Valletta, eingesetzt Der Stempel ist für uns Johanniter-Malteser-Thematiker insofern interessant, weil das rechte Wappen das von Fra' Louis Guérin de Tencin ist, Großkreuz Bailli (+ 1766) und Botschafter des Ordens in Rom (d.h. der Hauptstadt des damaligen Kirchenstaates), dessen Büchersammlung, einschließlich der Bibliothek von Kardinal Joaquin1 Portocarrero, rechts: SMOM Nr. 650 vom 25.06.1998, die Tencin selbst nach dem Tod des Kardinals 1760 erworben hatte, in die Bestände der Bibliothek integriert wurde, und der heute noch als der eigentliche Gründer der Bibliothek angesehen wird, die ihm zu Ehren eine Zeitlang Bibliotheca Tanseana benannt war. Die Idee einer öffentlichen Bibliothek in Malta stammt von Großmeister Fra' Claude de la Sengle, der 1555 in einem Dekret bestimmte, das alle Bücher aus Hinterlassenschaften verstorbener Ordensritter an das Gemeinsame Schatzamt des Ordens (Finanzministerium) zu überführen seien. Links: SMOM Nr. 470 vom 17.02.1992, Großmeister Claude de la Sengle Es war jedoch erst 1776 das die formelle Gründung einer Bibliotheca Publica (öffentlichen Bibliothek) durch ein von Großmeister Emmanuel de Rohan einberufenes Generalkapitel des Ordens beschlossen wurde. Rechts: SMOM Nr. 97 vom 10.05.1974, Großmeister Emmanuel de Rohan - Polduc De Rohan verfügte auch die Errichtung eines neuen Gebäudes nach dem Entwurf von Stefano Ittar, einem in Italien residierenden gebürtigen Polen, das 1796 fertig gestellt wurde. Aber 1798 wurde der Orden durch Bonaparte von Malta vertrieben und erst 1812 unter der Britischen Verwaltung, wurde die Bibliothek offiziell durch den britischen Zivilkommissar (Civil Commissioner) , Sir Hildebrand Oakes eingeweiht. 1937 wurde der Bibliothek die Kustodie über die Archive des Johanniterordens übertragen, die jetzt von ihrem bisherigen Standort, den Public Registry2 Räumlichkeiten (Öffentliche Registratur, gegründet 1889, u.a. für Geburten, Heiraten, Tod; auch Katasteramt sowie Reisepass-Stelle), überführt wurden. 1976 wurde die Bibliothek zur Nationalbibliothek von Malta aufgewertet und wurde ausschließlich Forschungs- und Referenz - Bibliothek. Text: MaltaPost, National Library of Malta, u.a.

Links: Der von MaltaPost ausgegebene Umschlag mit dem hier beschriebenen Sonder-Handstempel. Eine kleine Menge dieser Belege steht hier zur Verfügung und kann über die Geschäftsstelle der ArGe für € 1,00 zzgl. € 1,45 Porto bestellt werden. 1 2

Joaquin, auch wie auf der obigen SMOM Briefmarke G.(ioacchino); deutsch Joachim. Land and Public Registry, Casa Bolino, 116 West Street, Valletta

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Ausstellung der National Bibliothek von Malta, 8. Juni bis 2. August 2013: “Tuitio Fidei et Obsequium Pauperum Bezeugung des Glaubens und Dienst an den Armen und Kranken“, der Souveränen Malteser - Ritterorden 1113 - 2013

Philip Farrugia Randon, Präsident der maltesischen Assoziation des Ordens mit dem Erziehungsminister Evarist Bartolo

La Valletta, 09/06/2013 Zum Jubiläum 1113-2013 werden in einer Ausstellung auf Malta bedeutende Zeugnisse der Ordensgeschichte gezeigt. In einem Behältnis aus Glas, das sie vor dem Verfall bewahrt, liegt sie da, eindrucksvoll trotz ihrer 900 Jahre. Es ist die Urkunde Pie Postulatio Voluntatis, das bedeutendste – und am meisten bewunderte – Dokument der Ausstellung, die am vergangenen 7. Juni in der Nationalbibliothek von Malta in La Valetta eröffnet worden ist. `Tuitio fidei et obsequium pauperum – Souveräner Ritterorden von Malta 1113-2013´, so der Titel der Ausstellung, die aus Anlass des 900-Jährigen Jubiläums der offiziellen Anerkennung des Ordens des Hl. Johannes durch Papst Paschalis II. ausgerichtet worden ist. Gezeigt werden Manuskripte, Urkunden, Gegenstände und Bücher aus den Archiven des Ordens, darunter einige, die bis auf den Beginn seiner Geschichte zurückgehen. Die Ausstellung ist in drei Abschnitte unterteilt, die die Geschichte des Ordens durch die verschiedenen Epochen mit charakteristischen Schwerpunkten erzählen: Die ersten Jahre; Rhodos und Malta; Regierung; Im Dienste der Kranken; Frömmigkeit und Hingabe; Leben auf Malta; 900 Jahre Geschichte. Unter den wertvollsten Ausstellungsstücken befindet sich auch die Bulle, durch die Karl V., König von Spanien und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, im Jahr 1530 den Rittern des Hl. Johannes nach dem Verlust von Rhodos die Inseln Malta, Gozo und Comino überließ. Ein eigener Abschnitt der Ausstellung ist dem heutigen Souveränen Malteserorden gewidmet. Texte und Bilddokumente zeigen dem Besucher die Besonderheiten und die heutigen Aktivitäten des Malteserordens in der Welt, mit einem Schwerpunkt der medizinischen und sozialen Aktivitäten der maltesischen Assoziation des Malteserordens. Die Ausstellung wurde vom Erziehungsminister Evarist Bartolo und dem Botschafter des Souveränen Malteserordens, Ing. Umberto Di Capua, eröffnet, der in seiner Begrüßungsansprache daran erinnerte, wie „ die Geschichte dieser 900 Jahre das Geschick unseres Ordens für beinahe drei Jahrhunderte in die Geschichte dieser wunderbaren Insel Malta, dieses uralten edlen Volkes, eingebunden hat. Drei Jahrhunderte, in denen die Ordensritter und die Malteser zusammen gelebt und gemeinsam gekämpft haben, nicht zuletzt bei Gelegenheiten von epochaler Tragweite für die europäische Zivilisation. Hierauf – so der Botschafter weiter – gründet unsere auf brüderlicher und konstruktiver Zusammenarbeit beruhende besondere Freundschaft, in deren Mittelpunkt die Ideale und Werte stehen, die das Merkmal unserer gemeinsamen Wurzeln sind“. Olivier Mamo, Nationalbibliothekar von Malta, betonte, dass „diese Dokumente das Herz der historischen Sammlung der Nationalbibliothek – über 7000 Bände – darstellen, eine wertvolle Hinterlassenschaft des Ordens an die maltesische Nation. Aus dem gegebenen feierlichen Anlass sind sämtliche gezeigten Urkunden und Publikationen in den Räumlichkeiten des letzten vom Orden entworfenen und errichteten Gebäudes ausgestellt: der Nationalbibliothek“. Zum Gedenken dieses Jahrestages hat die Nationalbibliothek auch zwei neue Schriften herausgebracht. Die erste informiert über die in der Nationalbibliothek aufbewahrten Archive des Ordens, von ihren Ursprüngen bis in unsere Tage. Die andere enthält Abbildungen und Kurzinformationen über jeden der 28 Großmeister, die Malta in der Zeit zwischen 1530 und 1798 regiert haben. Für die Ausstellung zeichnen verantwortlich Joanne Sciberras und Maroma Camilleri. Sie bleibt dem Publikum, bei freiem Eintritt, jeweils von Montag bis Freitag zu den Öffnungszeiten der Nationalbibliothek in La Valetta, bis 2. August 2013 zugänglich. Fotografien: © Martin Micallef

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San Marino 7. Juni 2013 Gemeinschaftsausgabe mit dem SMOM: Kapelle „Hl. Johannes der Täufer“ in San Marino Die zweite Gemeinschaftsausgabe San Marino - SMOM ehrt die kleine Kirche aus dem XVIII Jahrhundert, die sich im im Stadtteil Omerelli dem historischen Zentrum von San Marino, findet, angrenzend an den Palazzo Pubblico (Sitz der sanmarinesischen Regierung), und die dem Hl. Johannes dem Täufer geweiht ist, dem Schutzpatron des Souveränen Malteser-Ritterorden; vorher bekannt als Valloni - Kapelle. Angekündigt wurde die Gemeinschafts-Ausgabe bereits anlässlich des Besuches S.H.u.E. des Fürsten und Großmeisters des Souveränen Malteser-Ritterordens, Fra‘ Matthew Festing bei ihren Exzellenzen (Eccellentissimi Capitani Reggenti) den beiden „regierenden Hauptleuten“ der Republik San Marino (La Serenissima) im Oktober 2011. Die Präsentation der Ausgabe erfolgte am Eröffnungstag des „Philatelie und Numismatik - Kongress San Marino 2013“, die in Serravalle, einer der neun Gemeinden (sanmarinesisch Castello) der Republik San Marino durchgeführt wurde. Als Tagungsort wird das dortige „Multieventi Sport Domus“ in der via Rancaglia 30 angegeben, was sich wohl sinngemäß als Mehrzweck Sport Halle übersetzen lässt. Der Souveränen Malteserorden wurde durch den Finanzminister des Ordens, SE Marchese Gian Luca Chiavari, vertreten. Links, in Originalgröße: San Marino Blockausgabe vom 7. Juni 2013 Darin enthaltenen sind 2 Briefmarken: links: 1,90 (€) zeigt die Außen - Ansicht der kleinen Kapelle neben dem Palazzo Pubblico und rechts: 3,20 (€) Das Kirchenschiff mit dem Deckengewölbe, dekoriert mit weißen und goldenen Stuck, typisch für den Barock. Unten: der Ersttagstempel.

Auf dem oberen und unteren Rand des sehr modern gestalteten Blockes weitere Innenansichten, barocke Gestaltungsdetails, der Kapelle. Unten aufgesetzt auf dem Bild sind auf der linken Seite die Wappen der Republik San Marino und des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens mit namentlicher Nennung beider. Auf der rechten Seite das Logogramm der Autonomen Staats - Agentur Philatelie und Numismatik (Azienda Autonoma di Stato Filatelica e Numismatica) von San Marino. Technische Details: Auflage 70.000 Blöcke, Vierfarb-Offset Druck Cartor Security Printing, Zahnung 13 x 13 ¼ Größe Briefmarken 30 x 40 mm, Größe Block 137 x 105 mm, Entwurf/Layout: Agentur B&AR. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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Ausgabe vom 30.12.2010 - 400. Todestag von Caravaggio

Motivgleiches mit Poste Magistrali - Ausgaben, u.a. Porträt von „Großmeister Alof de Wignacourt mit Page“ Die Ausgabe der Gambia Post vom 30.12.2010 ist eine der gefürchteten AgenturAusgaben, in diesem Fall die der berühmt berüchtigten Inter-Governmental Philatelic Corporation (IGPC), mit Sitz in New York/USA, die uns Sammler seit 1957 mit Briefmarken-Ausgaben aller Art und zu jedem Thema beglückt; laut Selbstdarstellung sieht diese Agentur selbst ihre Dienste als „a blessing from heaven - ein Segen vom Himmel“ an, und dies besonders für die Briefmarken ausgebenden Postverwaltungen - davon listet IGPC z.Zt. 80 weltweit als ihre Mandanten auf - weil diese u.a. auch vor den Anfragen von Händlern und Sammlern aus aller Welt verschont werden ! Eine interessante Sicht !! Oft sehen diese Briefmarken ihre AusgabeLänder selten oder allenfalls in geringsten Mengen, sondern werden direkt von dieser und anderen Agenturen weltweit vertrieben. Legal sind diese Ausgaben aber trotzdem und nicht zu verwechseln mit den kriminellen Machenschaften gewisser anderer Firmen und/oder Personen die illegale, d.h. von den Postverwaltungen nicht autorisierten, Pseudo-Briefmarken, herstellen. Betroffen sind davon nicht nur Staaten in Afrika, ich nenne hier nur z. B. Uganda, Tanzania, Togo, Ruanda, Mauritius, in Europa hat es auch Estland und Litauen, letztere in den Jahren 2008 & 2011 erwischt ! Die hier vorliegende Ausgabe ist inzwischen, bzw. erst jetzt (Michel-Rundschau 1/2013 Plus), bestätigt und aufgeführt und ist für unsere SMOMThematik recht interessant. Denn in dem Zusammendruck-Kleinbogen

mit 6 Werten zu je 20 D(alasi), was z.Zt. der Ausgabe am 30.12.2010 €uro 3,36 entsprach, sind vier Werte mit bereits vom Orden ausgegebenen Marken motivgleich. Speziell aber die Marke mit Caravaggio‘s berühmten Gemälde „Porträt von Großmeister Alof de Wignacourt mit Page“ von c. 1608 ist für uns von Interesse, besonders im Hinblick auf die Tatsache, das Michelangelo Merisi da Caravaggio einer der Hofmaler des Ordens während seiner Herrschaft auf Malta, 1530-1798, war und während seiner Schaffenszeit eine ganze Reihe Werke im Auftrage und auf Rechnung des Ordens geschaffen hat ! Leider ist diese Marke nicht als Einzelwert erhältlich bzw. gedruckt worden, sondern Umsatzfördernd nur im hier vorgestellten ZD-Kleinbogen zu dem es übrigens zusätzlich auch noch einen Block mit dem Gemälde „Verrat des Petrus“ gibt. Noch 1988 konnte ich ohne größere Probleme bei der Postverwaltung von Gambia die Tizian Gemälde Ausgabe „Malteserritter mit Uhr“ (vergl. SMOM Nr. 283 vom 28.04.1986) direkt und zum sehr niedrigen Ausgabepreis von 1 Dalasi bestellen; die Marke wurde seinerzeit im 10er KB gedruckt. Diesmal wurde meine Anfrage an Gambia Post nicht einmal beantwortet. Zu Ausgabepreis ist der KB leider nicht zu bekommen, meine Internetsuche hat in Italien einen Händler erbracht, der das Stück für € 15,00 zzgl. € 7,- Porto (!) anbietet und einen weiteren in den USA der das Stück für US$ 9,20 zzgl. US$ 16,25 Porto anbietet. Das Porto relativiert sich aber bei einer Bestellung von mehreren KB. Edgar K. Haberer

Unten, v.l.n. rechts: Die motivgleichen SMOM Hab. Kat.Nrn: 235, 444, 539, (die Gambia-Marken sind auf der folgenden Seite abgebildet) sowie rechts, vergrößert, SMOM Nr. 520 und die Marke MiNr. 6363 von The Gambia.

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Links ein Porträt Caravaggio‘s von Ottavio

Leone (15781630, oben Selbstporträt von 1625 im British Museum), ca. 1621. Es ist das einzige dokumentierte Porträt von Caravaggio von einem anderen Künstler.

Oben, in Originalgröße: der THE GAMBIA Kleinbogen mit 6 x 20 Dalasi, rechts: der ZD Mitte mit dem für uns wichtigen Porträt (ca.1608) von „Großmeister Alof de Wignacourt mit Page“ (auch auf SMOM Kat.Nr. 520 vom 10.5.1993);

rechts, „David und Goliath“, unten, v. links nach rechts: „Die Sieben Werke der Barmherzigkeit“, (auch auf SMOM Kat.Nr. 539 vom 21.2.1994)

„Die Bekehrung (des hl. Paulus) auf dem Weg nach Damaskus“, (auch auf SMOM Kat.Nr.235 vom 20.2.1984) „Tod der Jungfrau“, (auch auf SMOM Kat.Nr. 444 vom 22.4.1991)

„Die Auferweckung des Lazarus“.

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Die drei 2er Zusammendrucke aus dem KB sind 150% vergrößert abgebildet.

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Österreich 17.11.2012 Klassische Markenzeichen: Wein aus Österreich - Weinkellerei Lenz Moser Rechts: MiNr. 3039, 62 €Cent Weinkellerei Lenz Moser 400.000 in Bogen zu 50 Marken Offsetdruck, Österreichische Staatsdruckerei Das die hier vorgestellte Briefmarke sehr wohl in die Malteser-Thematik passt, was eingeweihten natürlich ohnehin bekannt ist, ergibt sich aus dem nachfolgenden Text der Österreichischen Post: Kurzbeschreibung des Produktes Botschafter österreichischer Weinkultur Der Name Lenz Moser ist untrennbar mit Österreichs Weinbau verbunden. Der heutige Gutskeller Lenz Moser in Rohrendorf bei Krems, dessen erste urkundliche Erwähnung ins Jahr 1040 zurück reicht, gilt als Ausgangspunkt wichtiger Impulse zur Pflege österreichischer Weinkultur. So wurde hier die „Lenz Moser Hochkultur“ begründet, die den Weinbau in den 1950er-Jahren revolutionierte. Diese und weitere Pioniertaten machten das Haus Lenz Moser zu dem, was es heute ist: Marktführer am österreichischen Markt mit Qualitätsweinen aus Österreich. Und als wichtigster Exporteur von österreichischem Qualitätswein in Flaschen trägt Lenz Moser Österreichs Weinkultur hinaus in viele Länder Europas, in die USA, nach Kanada und in den fernen Osten. Hochkultur auf naturnaher Grundlage Neben dem Stammsitz in Rohrendorf bewirtschaftet Lenz Moser das Schlossweingut des Souveränen Malteser Ritterordens in Mailberg / Weinviertel und den Klosterkeller Siegendorf/Burgenland. Hier wird nicht nur die Lenz Moser Hochkultur gepflegt, sondern auch nach Aspekten des ökologischen Weinbaus gearbeitet: Güte geht vor Menge, organische Düngung, natürliche Schädlingsbekämpfung und schonende Unkrautvernichtung stehen im Mittelpunkt. Beziehungskultur trägt Früchte Lenz Moser arbeitet ausschließlich mit Weinbauern und Winzer-

genossenschaften aus den Weinbaugebieten Niederösterreich und Burgenland zusammen. Das stellt sicher, dass jeder Lenz Moser Wein nur aus österreichischen Rieden stammt. Rund 3000 ausgesuchte Winzer profitieren von der Betreuung durch erfahrene Lenz Moser Önologen. Qualität als Ausdruck der Unternehmenskultur Im Hause Lenz Moser bleibt keine Phase der Weinwerdung dem Zufall überlassen. Mit modernster Kellertechnologie und viel Know-how lassen sich alle Abläufe so steuern, dass das Maximum jenes Schatzes in die Flasche kommt, den jede Traube in sich birgt. Um stets auf dem neuesten Erkenntnisstand zu bleiben, investiert Lenz Moser viel Zeit und Geld in Forschung, Entwicklung und technische Ausrüstung. Die Konzentration auf schonende und rationelle Verarbeitungsprozesse verfolgt stets ein Ziel: Die Produktion hochwertiger Qualitätsweine mit vernünftiger Preisgestaltung. Wie gut dieses Ziel erreicht wird, beweist eine lange Liste von Auszeichnungen und Prämierungen für Lenz Moser Weine bei nationalen und internationalen Wettbewerben und Verkostungen. Soweit die Österreichische Post zur Ausgabe. Zusammen mit dem Komtur des Ordens der Kommende Mailberg, Fra‘ Heinrich Schlik, hatte ich Mitte der 1990ger einen Ausflug nach Rohrendorf zu einem Besuch der Lenz Moser - Kellerei unternommen. Mit dem Auto sind es von Mailberg nur etwa 55 km Entfernung. Von den mir damals von Lenz Moser überlassenen „postfrischen“ Etiketten verschiedener Weinsorten habe ich immer noch einige in meinem Besitz, u.a. auch das

hier abgebildete Etikett „Grüner Veltliner“, der Weißwein Spezialität besonders aus Niederösterreich. EKH Links: Der Ersttagsbrief aus Österreich, rechts: Ein Weinetikett, Souveräner Malteser Ritterorden Kommende Mailberg, Riede Blickenberg, Grüner Veltliner ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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Malta Post - 27. März 2013 Aus der Ausgabereihe „Schätze Malta‘s - Brunnen“ Vilhena Brunnen, Floriana Links: MiNr. 1814, € 0,06, Vilhena Brunnen, Floriana Der Vilhena Brunnen, auch bekannt als Löwen Brunnen, ist einer der bekanntesten Wahrzeichen in der Stadt Floriana, die direkt der Hauptstadt Valletta vorgelagert ist und die deshalb auch als Eingangs-Tor nach Valletta bekannt ist. Nach seinem Regierungsantritt 1722 gab Großmeister Vilhena der Stadt Floriana den Namen Borgo Vilhena. 1728 wurde der Brunnen unter der Regierung von Großmeister Fra‘ Anton Manuel de Vilhena erbaut. Mit einem stattlichen Löwen als seinen Schwerpunkt, scheint der Brunnen den Eingang zur Stadt zu bewachen. Der Brunnen diente einst als die einzige Wasser Versorgung der örtlichen Bevölkerung und war dem Wignacourt - Aquädukt angeschlossen. Ursprünglich lag der Brunnen über einige Meter längsseits der Straße, wurde aber 1956 umgesetzt um der Umgestaltung des St. Anna - Platzes Platz zu machen. 1958 wurde der Brunnen an den Platz zurück gesetzt. Die lateinische Inschrift am Sockel des Brunnen lautet: „Der zunehmenden Bevölkerung dieser Vorstadt“. Großmeister Don Antoine Manuel De Vilhena, der die Einwohner in sein Herz geschlossen hat, ordnete die Errichtung dieses Brunnens an - 1728“. Unten links: FDC (Nr.3/2013) zur Ausgabe, rechts: der für uns von MaltaPost-Philately gefertigte FDC mit Einzelmarke 6c „Vilhena-Brunnen“

Nicht unsere Thematik, aber der Vollständigkeitshalber: Links oben, MiNr. 1815, € 0,32, Triton Brunnen Foriana 1959, nach einem Entwurf des maltesischen Bildhauers Vincent Apap, am Eingang zur Stadt Valletta gelegen; stellt den mythologischen griechischen Gott Triton dar, links unten, MiNr. 1816, € 2,62, Spinola Brunnen, Valletta obwohl der Spinola - Palast in der Zeit der Ritter des Hl. Johannes erbaut wurde, wurde der Brunnen im Innenhof erst Ende des 19. Jahrhunderts gebaut. Der Palast, in der Frederic Street, Valletta, gehörte ursprünglich 1660 Fra‘ Paolo Raffaela Spinola, Bailli des Ordens von Lombardy, und diente der aus Genua stammenden Adelsfamilie Spinola für 120 Jahre als Residenz. Entwurf: nach Original Kunstwerken des maltesischen Künstlers Cedric Galea Pirotta, Größe: 44x31mm bzw. 31x44mm, Zahnung 13,9x14, Wasserzeichen: Malteserkreuze, Druck: Printex Ltd/Malta, Offset in Bogen zu 10 Marken, Auflagen: 6c = 100,000 , 32c = 200,000 , €2,62 = 30,000 In der Geschäftsstelle der ArGe stehen nur die 6c Marke & der 6c - FDC zur Verfügung. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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Zentral Bank von Malta Ordens - Spuren in der Numismatik der Republik Malta Es werden die folgenden zwei Ausgaben nachträglich abgebildet: Bereits in Mitteilungsblatt Nr. 1/2009 hatte ich ja eine Liste mit Malta Münzen veröffentlicht, deren Thematik sich auf den Malteser-Orden beziehen, bzw. mit der Geschichte des Ordens als Landesherr von Malta. Dazu sind die beiden links abgebildeten Münz-Ausgaben nachzureichen: Oben: 5 Lm (Liri) 1992, 400 Jahre Universität Malta Es werden gleich 2 Großmeister abgebildet: Im Hintergrund, Fra‘ Hugo de Loubenx Verdala , 1582-1595, in dessen Regierungszeit 1592 die Gründung des Collegium Melitense fällt, im Vordergrund, Fra‘ Emmanuel Pinto, 1741-1773, der am 22.11.1769 das Dekret unterzeichnete, durch das die Universität konstituiert wurde. Rechts: Das Wappen von Emmanuel Pinto de Fonseca als Großmeister im Wappen der Universität Malta

Unten: 5 Lm (Liri) 1999, 300. Todestag von Mattia Preti, 1613-1699 Porträt des Künstlers, sowie seine Darstellung des Hl. Johannes d.T. Neuausgaben 2013 Serie „Fabelhafte 15 SILBER Sammlung“ – Großmeister EMMANUEL PINTO Anlässlich des 250. Todestages von Pinto Ausgabedatum: Februar 2013, Verkaufspreis: € 52 SILBER Version, Nennwert: €10 Ø 38.61mm, Gewicht: 20 gr Silber 0.925, Ausführung: PP Auflage maximal: 10,000; die königl. Münze von Belgien gibt allerdings eine Auflage von 2.500 Stück an. Graveur/Entwurf: Luc Luycx; Münze: Königlich Belgische Münze Links, vergrößert: Picciolo - Goldmünze mit einem Nennwert zu 5 €uro wurde im April 1013 ausgegeben. Gold 585 (d.h. 14k), Ø 11 mm, Gewicht 0,5 g Kgl. Niederländische Münze Utrecht Auflage maximal: 10.000 Stück, Preis: 59,00 € VS: Wappen von Malta mit Ausgabejahr und Nennwert, RS: Abbildung einer Picciolo - Münze, die während der Zeit von Großmeister La Vallette ausgegeben wurde; sein Wappen. Der Picciolo war der niedrigste Münz - Wert, der während der Zeit des Johanniterordens auf Malta benutzt wurde. AUBERGE DE PROVENCE, Ausgabedatum: Juni 2013 SILBER Version: Nennwert 10 € Ø 33mm, Silber 0.925. Gewicht: 18.75 gr, Ausführung: PP, Verkaufspreis: €42, Auflage maximal: 5,000 Graveur/Entwurf: Noel Galea Bason, Prägung: Kgl. Belgische Münze GOLD Version: Nennwert 15 €uro, Ø 14mm, Gold: 0.999, Gewicht: 1.25 gr, Ausführung: PP ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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Numismatische Jahressätze 2010 Das Schatzamt des S.M.O.M. hat für das Jahr 2010 die folgend abgebildeten und beschriebenen Münzsätze herausgegeben: Links, Abbildung in Originalgröße: Vorderseite 2 Scudi Silber 2010 Alle Münzen zeigen auf der Vorderseite die Umschrift:

FR.(ater) MATTHAEUS FESTING M.(agnus) M.(agister) H.(ospitalis) H.(ierosalemitis) - Großmeister des Hospitals von Jerusalem darin das Halbportrait in Kirchen - Tracht nach links, des 79. Fürsten & Großmeisters. Rechts oben: 1 Scudo, Silber 925, ø 33 mm, 12 gr. Das Hauptportals Ordenssitzes Villa Magistrale, auch Villa Malta genannt, auf dem Aventin, darunter, mittig, Wertbezeichnung I·S. (Scudo), darunter, der Jahrgang 2010 Rechts: 2 Scudi, Silber 925, ø 40 mm, 24 gr. Über die vollständige Rückseite der Münze, Fern-Ansicht der Villa Malta, exterritorialer Sitz des Ordens auf dem Aventin in Rom, darin, unten, die Wertbezeichnung 2 SCVDI, mittig, unter der Wertbezeichnung, der Jahrgang 2010 Links: 5 Scudi, Gold 900, ø 20 mm, 4 gr. In der Umschrift, SVB HOC SIGNO MILITAMVS, der kniende Großmeister, der vom Hl. Johannes der Täufer die Standarte des Ordens empfängt, rechts davon, der Jahrgang 2010, unten, mittig, die Wertbezeichnung 5·SCVDI Links: 10 Scudi, Gold 900, ø 25 mm, 8 gr. Unter der Überschrift INFIRMIS SERVIRE - den KRANKEN DIENEN den Gewändern nach einer wohl antiken Darstellung einer Krankenbehandlung Links davon, ein kleines Malteserkreuz, rechts, ein Äskulapstab* unten, mittig, die Wertbezeichnung 10 SCVDI, darunter der Jahrgang 2010. *In der offiziellen Ankündigung des Ordens wird der Stab als Caduceus (Hermes -, Heroldstab, lateinisch: caduceus, von caduceator, „Herold, Unterhändler, Überbringer“) bezeichnet, also einen Stab mit zwei Flügeln, der von zwei Schlangen, mit einander zugewendeten Köpfen, umschlungen wird (Abbildung links) dargestellt auf der Münze ist aber ein Äskulapstab, also ein einfacher Stab mit einer Schlange (Abbildung rechts aussen; rechts innen die Darstellung auf der Münze).

Teil II der Münz - Ausgabe 2010: DIE KLEINMÜNZEN ZU 10 GRANI KUPFER UND 9 TARÌ SILBER Links: 10 Grani, Bronze, ø 30 mm, 8 gr. Darstellung einer Allegorie Hilfe für Bedürftige Rechts davon, die Wertbezeichung 10 Grani, unten, mittig, der Jahrgang 2010. Rechts: 9 Tari, Silber 925, ø 30 mm, 9 gr. In einem, oben mit dem Ordenskreuz gezierten, Torbogen, der wohl das Ordensspital in Jerusalem symbolisiert, der Ordensgründers Bruder Gerard, der einen Hl. Land - Pilger empfängt, rechts davon, die Betitelung Fra‘ Gerardo 1120, links davon, der Jahrgang 2010 Geprägt wurden die Münzen durch O.M.E.A.-CONIAZIONE D‘ARTE s.r.l. in Mailand. Prägezahlen und Preise: Goldmünzen je 500 Stück PP, Silber 1 & 2 Scudi je 1000 Stück PP, 10 Grani & 9 Tari je 1000 Stück PP, Preise: Satz kpl. 4 Münzen, € 780,00, daraus nur 1 & 2 Scudi Silber € 100,00 ; kleiner Satz 10 Grani & 9 Tari, € 60,00 Falls Sie Original - Ankündigungsblätter der Münzprägungen der frühen Jahre, d.h. ab 1961, haben, bitte ich um leihweise Überlassung zur Vervollständigung meiner, bzw. der ArGe - Unterlagen. Danke ! ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 443.Ausgabe, 09. Februar 2013, Kat.Nr. 1243 - Vignette - 1244 ZD IX. JAHRHUNDERT DER BULLE VON PAPST PASCHALIS II Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

12.000 in Bogen zu je 4 ZD-Sätze = 8 Marken und 4 Vignetten 2 x € 1,90 13 x 13¼ Marken & Vignette: 40 x 36 mm; ZD: 120 mm Offset; CARTOR Sicherheitsdruckerei, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 259, Illustriertes Sammelbulletin Nr. 1/13/286 Thema: Anlässlich der 900-Jahrfeier der Bulle Pie Postulatio Voluntatis von Papst Paschalis II vom 15. Februar 1113, durch die der Orden unter den Schutz des Heiligen Stuhls gestellt und somit seine spirituelle und institutionelle Identität formal anerkannt wurde. Mit der Bulle erkennt der Pontifex das absolute Recht des Ordens an, die Kontinuität des Werkes durch die Wahl eines Nachfolgers nach seinem Gründer, dem Seligen Gerhard, zu sichern.

Das Jubiläum wurde von Orden in großem Stil gefeiert. Am 5.02. fand am Sitz der Auslandspresse eine Pressekonferenz statt, bei der die Führungskräfte des Ordens das Programm der Feierlichkeiten, sowie Geschichte des Ordens und die internationalen Aktivitäten vorstellten. Es folgte am 7.2. eine internationale Konferenz des Ordens, an der neben Großmeister Fra´ Matthew Festing und der höchsten Vertreter der Ordensregierung, über 300 Führungspersönlichkeiten der nationalen Assoziationen, Botschafter und Vertreter bei den internationalen Organisationen daran teil. Zwei Tage, um über die zentralen Fragen des Ordens zu beraten: darunter Fragen zur Spiritualität und Entwicklung der Ordensaktivitäten, zu Diplomatie und Kommunikation. Am 9. Februar begegneten nach der von Kardinal Staatssekretär Tarcisio Bertone gestalteten Eucharistischen Feier in St. Peter und angeführt von Großmeister Festing, über 5.000 Mitglieder und ehrenamtliche Helfer des Orden aus aller Welt mit Papst Benedikt XVI zusammen, der in einer bewegenden Rede die Tätigkeit des Ordens würdigte. Anwesend waren auch der italienische Außenminister, Giulio Terzi di Sant’Agata, in Vertretung des Präsidenten der Republik, sowie Vertreter der Staatsoberhäupter des Fürstentums Monaco, von Marokko und Jordanien, so wie der König von Bulgarien und der von Rumänien. Anwesend waren ferner der EU-Kommissar für den Binnenmarkt und Dienstleistung, Michel Barnier, sowie zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, etwa 170 Botschafter, Diplomaten und eine Abordnung des Johanniter Ordens. Es sollte eine der letzten großen öffentlichen Veranstaltungen mit Papst Benedikt XVI sein, denn zwei Tage danach, während des am 11. Februar 2013 stattfindenden Konsistoriums, gab Papst Benedikt zur Überraschung aller seinen Verzicht auf das Amt des Bischoffs von Rom, des Nachfolgers Petri (…) zum 28.Februar um 20.00 Uhr bekannt.

Kat.Nr. 1243, € 1,90: Siegel von Papst Paschalis II Kat.Nr. 1244, € 1,90: Exterritorialer Ordenssitz Villa Magistrale auf dem Aventin, Rom Links, in Originalgröße: Kat.Nr.1243, € 1,90 - Vignette Kat.Nr. 1244, € 1,90 als Zusammendruck Rechts: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 259 zur 443. Ausgabe vom 9. 2. 2013, Motiv: Malteserkreuz im Schild, darunter die Bezeichnung des Ausgabeanlasses. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 444.Ausgabe, 30. April 2013, Kat.Nr. 1245-1248 als Zusammendruck = Block Nr. 103 1700 Jahre Edikt von Mailand Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges: Thema:

6.000 fortlaufend nummerierte Blöcke 2 x 1,90 €uro und 2 x 2,60 €uro Marken im Block: 14¼ x 14 1,90 €uro Werte: 29,8 x 40,6 mm , 2,60 € Werte (groß) 59,6 x 40,6 & (klein) 29,8 x 40,6 Block: 159 x 128 mm Offset; CARTOR Sicherheitsdruckerei, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 260, Illustriertes Sammelbulletin Nr. 2/13/287 (Bezeichnung auf der Faltkarte aber 02/04/287) 1700 Jahre „Mailänder Vereinbarung“; die geläufige Bezeichnung für diese Vereinbarung ist auch Toleranzedikt von Mailand (bzw. Edikt von Mailand u. ä.), was aber sachlich falsch ist. Fortsetzung auf der folgenden Seite ...

Motiv:

Nach einem Fresko in der Halle des Oratoriums der Basilika „Santi Quattro Coronati al Laterano - Die Heiligen Vier Gekrönten“ auf dem Celio - Hügel zwischen dem Kolosseum und dem Lateran, Roma. Die obere Abbildung auf dem Blockrand stellt „Christus in der Herrlichkeit“ dar, die Briefmarken in Block Nr.103, mit den folgenden 4 Briefmarken als Zusammendruck: Der Zyklus „Geschichte von Papst Sylvester I und Kaiser Konstantin I“, aus dem dreizehnten Jahrhundert:

Oben: Ausschnitt aus Block 103 (siehe folgende Seite) mit den Kat.Nrn. 1245-1248 als Zusammendruck: Links: Kat.Nr.1245-1246, 2 x € 1,90: Die Heiligen Peter und Paul erscheinen Konstantin, der an Aussatz erkrankt ist, am Krankenlager und raten ihm, Papst Silvester zu vertrauen, Mitte: Kat.Nr. 1247, € 2,60 - Detail: die kaiserlichen Gesandten auf ihrem Weg auf den Monte Soratte* um Papst Sylvester zu treffen, rechts: Kat.Nr. 1248, € 2,60 - Detail: der Aufstieg der Gesandten auf den Monte Soratte. Links: Thematischer Ersttag-Sonderstempel Nr. 260 zur 444. Ausgabe vom 30.4.2013 Die Zeichnung zeigt Kaiser Konstantin auf dem Krankenbett. Der * Monte Soratte ist ein alleinstehender Berg von 691 Meter Höhe im Tibertal, der bereits aus großer Entfernung sichtbar ist. Er liegt 52 km nördlich von Rom in der Region Latium und etwa acht Kilometer südöstlich von Civita Castellana. Nur wenig unterhalb des Gipfels befindet sich ein Kloster, das 1835 vom Gipfel hierher verlegt wurde. Dieses Kloster San Silvestro wurde im Jahr 748 von Karlmann, dem Sohn Karl Martells und Bruder von Karl dem Großen gegründet. Bis in heutige Zeit wurde das Kloster vom Trinitarier-Orden genutzt. (Siehe SMOM Ausgabe Nr. 238 vom 2.03.1998 zu TrinitarierOrden) Quelle: Wikipedia ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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Links: Der sehr gelungene Block Nr. 103 mit den Marken Kat.Nr. 1245-1248 als ZD

Mailänder Vereinbarung ist die moderne Bezeichnung für eine im Jahr 313 zwischen den römischen Kaisern Konstantin I., dem Kaiser des Westens, und Licinius, dem Kaiser des Ostens, getroffene Vereinbarung, die gewährte, dass „sowohl den Christen als auch überhaupt allen Menschen freie Vollmacht, der Religion anzuhängen, die ein jeder für sich wählt“. Eine geläufige Bezeichnung für diese Vereinbarung ist auch Toleranzedikt von Mailand (bzw. Edikt von Mailand u. ä.), was aber sachlich falsch ist. Die Forschung (schon beginnend mit Otto Seeck) hat darauf hingewiesen, dass die recht geläufi-

ge Bezeichnung „Edikt“ sachlich eindeutig falsch ist. Es gab nie ein reichsweites Edikt, sondern nur bestimmte Vereinbarungen bezüglich der Politik der beiden Kaiser, weshalb man heute stattdessen den Begriff „Konstitution“, „Protokoll“ oder „Mailänder Vereinbarung“ bzw. „Übereinkunft“ verwendet. Die Vereinbarung von Mailand bedeutete Freiheit der Glaubensentscheidung für alle Religionen und nicht nur, wie oft fälschlicherweise behauptet wird, die Gleichstellung des Christentums neben der römischen Religion. Zur offiziellen Staatsreligion des Römischen Reichs erklärt wurde der christliFortsetzung auf der folgenden Seite ...

Links: Kapelle des hl. Silvester Geschichte des Konstantin und Silvester (XIII. Jahrhundert) Bild: Lalupa, Wikipedia. Auf den Fresken, oben, Christus in Herrlichkeit, unten, die Geschichte von Konstantin und Silvester. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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che Glaube erst im Jahre 380 unter Kaiser Theodosius I. Das Christentum wird allerdings bereits in der Mailänder Vereinbarung besonders betont: „Nachdem wir beide, Kaiser Konstantin und Kaiser Licinius, durch glückliche Fügung bei Mailand zusammenkamen, um zum Wohle aller […] zu regeln […] sowohl den Christen als auch allen Menschen freie Vollmacht zu gewähren […] ihre Religion zu wählen […] damit die himmlische Gottheit uns und allen […] gnädig und gewogen bleiben kann.[…] Wir sind seit langem der Ansicht, dass Freiheit des Glaubens nicht verweigert werden sollte. Vielmehr sollten jedermann seine Gedanken und Wünsche gewährt werden, so dass er in der Lage ist, geistliche Dinge so anzusehen, wie er selbst es will. Darum haben wir befohlen, dass es jedermann erlaubt ist, seinen Glauben zu haben und zu praktizieren, wie er will.“ Ebenso ist die Mailänder Vereinbarung nicht die Folge einer plötzlichen Bekehrung eines einzelnen Kaisers, sondern die Bestätigung und Ausweitung des Toleranzedikts*, das Kaiser Galerius* im Jahr 311 auf seinem Sterbebett herausgab; dieses Edikt ist zwar für die Christen nicht sehr schmeichelhaft abgefasst, aber es gewährt den Christen freie Ausübung ihres Glaubens, solange die öffentli-

che Ordnung dadurch nicht gestört wird. Das Toleranzedikt des Galerius war vorher sowohl von Konstantin als auch von seinem kaiserlichen Gegner Maxentius akzeptiert worden – von daher war die Schlacht an der Milvischen Brücke 312 kein Kampf des Christentums gegen das Heidentum, wie es oft dargestellt wird. Die Mailänder Vereinbarung wird von einigen Forschern sogar so gedeutet, dass Konstantin eventuell weiterreichende Vereinbarungen treffen wollte, sich aber nicht damit durchsetzen konnte und man sich daher auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigte. Etwa 30 Prozent des Textes behandeln Details wie die Rückerstattung von Grundstücken etc., was auch die Rückerstattung von Gütern bedeutete, die den Christen abgenommen worden waren. Quellen: Wikipedia. Der lateinische Text des Edikts des Galerius und der Mailänder Vereinbarung wird von Lactantius überliefert (De mortibus persecutorum 48). 1 Eusebius von Caesarea zitiert in seiner Kirchengeschichte beide Texte in griechischer Übersetzung: das Edikt von Galerius in Buch 8, Kapitel 17; die Vereinbarung von Mailand in Buch 10, Kapitel 5. 2 Für Interessierte in Deutsch: 1 http://www.unifr.ch/bkv/kapitel500-47.htm 2 http://www.unifr.ch/bkv/kapitel56-4.htm

* Dazu gibt es eine interessante Blockausgabe von Bulgarien vom 30.April 2011, MichelNr. 4993=Block 341.

Dazu auch themengleiche Ausgaben von der Italienischen Halbinsel ... San Marino Ausgabedatum: 13. Februar 2013 Block mit zwei Marken zu je € 2,50 Auflage: 70.000 Blöcke Druck: VierfarbenOffsetdruck, Cartor Zahnung: 13x13 ¼ Format Block: 150 x78 mm Format Briefmarken: 40 x 30 mm Oben links: der Ersttag-Stempel zur Ausgabe Rechts: Block und die vergrößerten Marken daraus. Die Vatikanische Post legte zur Briefmarkenausstellung «Milanofil 2013» (5.7.04.2013) einen Ausstellungs-Sonderstempel auf. Die Darstellung darauf entstammt einem Fresko in der Basilika „Santi Quattro Coronati al Laterano - Die Heiligen Vier Gekrönten“ auf dem Hügel Celio zwischen dem Kolosseum und dem Lateran und stellt Papst Silvester dar, der Kaiser Konstantin eine Ikone mit den Heiligen Peter und Paul zeigt. Die Darstellung verweist auf den Anlass der Ausstellung anlässlich des 1700. Jahrestages des Ediktes von Mailand. Fortsetzung auf der folgenden Seite... ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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Oben die Inschrift „1700° ANNIVERSARIO DELL’EDITTO DI MILANO unten von rechts nach links, „MILANOFIL 2013 - POSTE VATICANE - 5-7 APRILE“. Am 05. April 2013 folgte Poste Italiane mit dem hier abgebildeten Block; die Ausgabe wird als Gemeinschafts-Ausgabe Italien - Vatikanstadt bezeichnet, wobei das Vatikanische Gegenstück erst am 12. Juni erschienen ist. Grund dafür ist wohl der überraschende Führungswechsel an der Spitze des Vatikanstaates. Der Block zeigt ein Fesko von 1248, auch aus der Kapelle „St. Silvester“ in der Basilika „Santi Quattro Coronati al Laterano“. Das Motiv der darin enthaltenen Briefmarke zu € 1,90 ist motivgleich mit dem oben beschriebenen Vatikan Ausstellungsstempel zur Milanofil 2013. Rechts unten: Der Ersttag-Stempel zur Ausgabe mit Motiv der Marke. Oben, verkleinert: Die Blockausgabe von Italien; auf der Marke „Papst Silvester zeigt Kaiser Konstantin I. eine Ikone, auf der die Bildnisse der Heiligen Peter und Paul abbildet sind“ Marke: 40 x 30 mm, Zahnung: 13½ x 13 Größe Block: 100 x 72 mm Grafik: Büro für Philatelie & Numismatik des Vatikanstaates Bearbeitung & Druck: Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato - IPZS, Rom Posteitaliane meldete am 16.Mai einen weiteren Sonderstempel, beantragt von der Erzdiözese Mailand und eingesetzt am 15.Mai, 14 - 20 Uhr, „Königspalast, Dom-Platz 12“ in Mailand: Links: MILANO ISOLA 15.5.2013 Besuch des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel 1700. Jahrestag der Verkündigung des Ediktes von Mailand

… sowie von Bosnien und Herzegowina (Kroatische Post Mostar), Serbien … Bosnien und Herzegowina, Kroatische Post (Mostar) Ausgabedatum: 26.01.2013 Nennwert: 0,90 BAM (Konvertible Mark) Größe: 35,5 x 25,56 mm Kleinbogen zu 8 Marken + 1 Vignette, Druck: Zrinski d.d. Čakovec. Rechts: der verkleinerte Kleinbogen Oben: der Ersttag-Sonderstempel zur Ausgabe Wird auf der folgenden Seite fortgesetzt ... ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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Rechts, in Originalgröße: der Mittelstreifen aus dem Kleinbogen mit der Vignette. Anmerkung zur KROATISCHEN POST MOSTAR, die eine von DREI Postverwaltungen in der Federation Bosnien und Herzegowina ist, die anderen beiden sind die SERBISCHE POST BANJA LUKA und die BH POST SARAJEVO. Die Konvertible Mark - BAM - (in den Landessprachen konvertibilnih maraka / конвертибилних марака) ist seit dem 22. Juni 1998 die Währung von Bosnien und Herzegowina. Sie war bis 2001 im Verhältnis 1:1 an die D-Mark gekoppelt, seit 2002 an den Euro (1 EUR = 1,95583 KM). Eine konvertible Mark ist in 100 Fening unterteilt. Eine Besonderheit der bosnischherzegowinischen Banknoten ist, dass mit Ausnahme der 200-KM-Note jede Banknote in zwei Varianten, nämlich in einer für die Republika Srpska und in einer anderen für die Föderation gefertigt wurde, jedoch gelten alle uneingeschränkt im ganzen Land. (Wikipedia)

Die Post von Serbien gab am 5. April 2013 den unten rechts auf FDC abgebildeten Block zu 112 Dinar (ca. 1€) sowie eine Marke zu 50 Dinar (ca. 0,45€) heraus, die in Form eines Kleinbogens zu 8 Marken + 1 Vignette gedruckt wurde. Konstantin I der Große (Flavius Valerius Aurelius Constantinus Augustus) wurde in Naissus (Navissos, die Stadt der Fee; im Jahr 75 v.Chr. von Rom erobert), heute die Zentral-Serbische Stadt Niš, geboren. Links: FDC der Marke aus dem KB Rechts: FDC mit Block Abbildungen verkleinert.

… und passend dazu am 21.05.2013 aus Rumänien ... Rechts: 4 Lei, Byzantinische Ikone, 10 9 Lei, eine Ikone, Teil der KathedralIkonenwand, die zwischen 1961-1964 in Silberplatten Emailtechnik geschaffen wurde. Links: der Ersttag-Sonderstempel 70

Unter Berücksichtigung des 1700 Jahrestag des Ediktes über religiöse Toleranz von Mailand erklärte der Heilige Synod der Rumänisch-Orthodoxen Kirche 2013 zum Jahr der Huldigung der Heiligen Imperatoren Konstantin und Helena. Romfilatelia beteiligt sich an dieser Initiative mit dieser Markenausgabe anlässlich dieses wichtiges Events der Rumänisch-Orthodoxen Kirche. Die Darstellungen auf den Briefmarken zeigen zwei Ikonen der Heiligen Kaiser Konstantin und Helena in unterschiedlicher Weise, die im Besitz der Patriarchats Kathedrale sind. Die Orthodoxe Kirche kanonisierte Konstantin und Helena als Heilige und setzte den 21.Mai als ihren jährlichen Gedenktag fest. Romfilatelia dankt Seiner Seligkeit Pater Daniel, Erzbischof von Bukarest, Metropolit von Muntenia und Dobrogea, Verweser des Thrones von Caesarea Kappadokien und Patriarch der RumänischOrthodoxen Kirche, sowie dem Erzbistum Bukarest für die Unterstützung zur Verwirklichung dieser Briefmarken-Ausgabe. Text: Romfilatelia ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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… und dann doch noch am 12. Juni 2013 die verspätete Gemeinschaftsausgabe der Vatikanstadt mit Italien:

Die Ausgabe zeigt Szenen mit Konstantin und Papst Silvester I., entnommen aus einem in jüngster Zeit restaurierten Fresko aus dem XIII. Jhd., im Oratorium des hl. Silvester der Basilika der Hl. Vier Gekrönten in Rom. Oben rechts, vergrößert: 3 Werte zu 0,70 - 0,85 - sowie 2,50 €, Größe: 40 x 30 mm, Zahnung: 13 x 13¼ in Bogen zu 10 Marken Druck: Offset, Cartor (Frankreich), Maximale Auflage.: 300.000 Sätze, oben links: Der Vatikanische Ersttag-Stempel 12. Juni 2013 Kaiser Konstantin führt das Pferd von Papst Silvester; Detail aus dem Motiv der 2,50 € - Wertstufe.

Links, in Originalgröße: Die Block - Ausgabe des Vatikan, Motivgleich mit dem Block von Italien, 1 Marke zu € 1,90 Größe Marke: 40 x 30 mm Größe Block: 100 x 72 mm Zahnung: 13 x 13¼ Maximale Auflage: 90.000 Blöcke Dazu ein Auszug aus dem offiziellen vatikanischen Text zu dieser Ausgabe: „ … Von ihren Anfängen erkannten die Christen den status divino der römischen Kaiser nicht an: deshalb wurden sie von den politisch-religiösen Autoritäten bekämpft, und ihre Märtyrer, die Gläubigen, die ihr Leben für den Glauben geopfert haben, sind das ewige Zeugnis für die Brutalität dieser Verfolgung. In unserer Zeitepoche bekräftigen die Deklaration der Menschenrechte (UNO 1948) und die Erklärung Dignitatis humanae (Zweites Vatikanisches Konzil, 1965) offiziell das Recht der Religionsfreiheit. Trotzdem sind die Verfolgungen aus religiösen Gründen auch kürzlich wieder zu einem schwerwiegenden und weltweiten Problem geworden. Das Thema der Religionsfreiheit ist also auch heute wieder aktuell, und die Feier der 1700 Jahre des Mailänder Edikts müssen ein Moment des Nachdenkens sein im Hinblick auf das Bewusstsein, dass die Ausübung einer Glaubensüberzeugung nur dann ein Ausdruck der Wahrheit sein kann, wenn dieser freiwillig und persönlich ist, weil der Zwang von aussen im Gegensatz steht mit der göttlichen Botschaft.“ ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 445.Ausgabe, 30. April 2013, Kat.Nr. 1249 - 1254 DIE SKULPTUR IN DER KUNST - ETRUSKER Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

10.000 Sätze in Bogen zu je 12 Marken 0,05 / 0,70 / 1,00 / 1,90 / 2,10 & 2,60 €uro 13 x 13 40 x 52 mm Offset; CARTOR Sicherheitsdruckerei, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 261, Illustriertes Sammelbulletin Nr. 3/13/288 (Bezeichnung auf der Faltkarte aber 03/04/288) Thema: Skulpuren der Etrusker Kat.Nr. 1249, € 0,05: Antefix1; Paris, Louvre Museum Kat.Nr. 1250, € 0,70: Sarkophag eines Ehepaares, Detail; Etruskisches National Museum Villa Giulia2 Kat.Nr. 1251, € 1,00: Hermes, Rom; Etruskisches National Museum Villa Giulia Kat.Nr. 1252, € 1,90: Apollo von Scasato3; Etruskisches National Museum Villa Giulia Kat.Nr. 1253, € 2,10: Chimäre von Arezzo4; Florenz, Archäologisches National Museum Kat.Nr. 1254, € 2,60: Kopf eines Jungen; Florenz, Archäologisches National Museum 1

das Antefix (von lateinisch antefixus) oder der Stirnziegel ist ein figürlich oder ornamental verzierter Tonoder Steinziegel. 2 die Villa Giulia ist eine ehemals päpstliche Sommerresidenz im Norden Roms 3 eine hellenistische Terrakottastatue des Apollon. Der Apollontempel von Lo Scasato des alten Falerii (griechisch Φάλεριοι) war in der Antike die Hauptstadt der Falisker. Es lag an der Stelle der heutigen italienischen Stadt Civita Castellana in Latium. 4 die Chimäre von Arezzo ist eines der bekanntesten Beispiele etruskischer Kunst. Es handelt sich um eine Bronzestatue, die am 15. November 1553 in der Toskana beim Bau der medizeischen Festungen in der Umgebung der Stadt Arezzo (die etruskischrömischen Ursprungs ist) gefunden wurde. Die Figur ist etwa 80 cm hoch, der Zeitraum ihrer Entstehung wird auf das letzte Viertel des 5. oder den Beginn des 4. Jahrhunderts vor Christus geschätzt.

Links: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 261 zur 445. Ausgabe vom 30.4.2013, Motiv: Hermes, Rom - nach der Kat.Nr. 1251 Unten, verkleinert, von links nach rechts: Motivgleiche Ausgaben San Marino „Etruskische Kunst“ am 16.9.1971 „Hermes, Rom - Sarkophag eines Ehepaares - Chimäre von Arezzo“ , Italien „Region Lazio“ am 26.4.2006 „Sarkophag eines Ehepaares“ sowie auch von Frankreich am 29.1.2007 „Etruskische Kunst Sarkophag eines Ehepaares“ ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 446.Ausgabe, 07. Juni 2013, Kat.Nr. 1255-1256 als Zusammendruck in Block Nr. 104, Gemeinschaftsausgabe mit San Marino: Kapelle Hl. Johannes d. Täufer, Schutzpatron des Souveränen Malteser-Ritterordens „Valloni Oratorium“ in San Marino Stadt Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

20.000 fortlaufend nummerierte Blöcke 1,90 & 3,20 €uro 13¼ x 13 Marken: 30 x 40 mm, Block: 137 x 105 mm Offset; CARTOR Sicherheitsdruckerei, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 262, Illustriertes Sammelbulletin Nr. 4/13/289 (Bezeichnung auf der Faltkarte aber 04/06/288)

Thema: Die dem Hl. Johannes d.T., Schutzpatron des Souveränen Malteser-Ritterordens, geweihte Kapelle ehemals bekannt als „Valloni Oratorium“ in San Marino Stadt Kat.Nr. 1255, € 1,90: Aussenansicht der Kapelle, Kat.Nr. 1256, € 3,20: Innenansicht der Kapelle,

Links in der Mitte des Blocks, die Außen-Ansicht des Palazzo Magistrale, Regierungssitz des Ordens, in der Via Condotti in Rom.

Auf dem Blockrand, oben und unten, Teile der barocken Ausschmückung der Kapelle

Zur weiteren Unterscheidung der beiden Ausgaben wurde auf den Briefmarken der Text „Oratorio di S. Giovanni Battista San Marino“ auf der Ausgabe des Ordens in ROT unterlegt, bei San Marino dagegen in BLAU. Siehe dazu die Farb-Abb. auf der Rückseite des Mitteilungsblattes.

Links: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 262 zur 446. Ausgabe vom 7.VI.2013, Motiv: Fassade der Hl. Johannes der Täufer - Kapelle in San Marino

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 447.Ausgabe, 07. Juni 2013, Kat.Nr. 1257 ZWEIHUNDERT JAHRE DER GEBURT VON GIUSEPPE VERDI Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

16.000 Marken in Bogen zu je 12 Marken 1,90 €uro 13¼ x 13 30 x 40 mm Offset; CARTOR Sicherheitsdruckerei, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 263, Illustriertes Sammelbulletin Nr. 5/13/290 (Bezeichnung auf der Karte aber 05/06/289) Thema: 200. Jahrestag der Geburt von Giuseppe Fortunino Francesco Verdi. Kat.Nr. 1257, € 1,90: Porträt des Komponisten nach einem Gemälde von Giovanni Boldini; im Altersheim für Musiker „Giuseppe Verdi“ in Mailand. Links: Kat.Nr. 1257, € 1,90: Porträt des Komponisten Giuseppe Verdi, *9. oder 10.10.1813 in Le Roncole, Herzogtum Parma, † 27.01.1901 in Mailand, nach einem Gemälde von Giovanni Boldini

Rechts: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 263 zur 447. Ausgabe vom 7.VI.2013, Motiv: Porträt von Giuseppe Verdi Rechts: Giovanni Boldini (1842-1931), Selbstporträt, 1892 war ein italienisch-französischer Maler des Impressionismus. Er war einer der meist gefragten Porträtmaler in der Belle Époque. Boldini etablierte sich in Paris der 1880er Jahren als erfolgreicher Maler der Boulevard-Porträts der Reichen und Schönen. Quelle: Wikipedia

Zu Verdi‘s 200.Geburtstag dazu auch folgende bisher erschienene Ausgaben aus Europa: KEIN ANSPRUCH AUF VOLLSTÄNDIGKEIT ! Portugal 31. Januar 2013

Serbien 4. März 2013

Ungarn 5. März 2013

ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

Monaco 22. Mai 2013

B&Herzegowina Post Sarajevo 22. Mai 2013

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 448.Ausgabe, 07. Juni 2013, Kat.Nr. 1258 ZWEIHUNDERT JAHRE DER GEBURT VON RICHARD WAGNER Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

16.000 Marken in Bogen zu je 16 Marken 1,90 €uro 13¼ x 13 30 x 40 mm Offset; CARTOR Sicherheitsdruckerei, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 264, Illustriertes Sammelbulletin Nr. 6/13/291 (Bezeichnung auf der Karte aber 06/06/290) Thema: 200. Jahrestag der Geburt von Wilhelm Richard Wagner. Kat.Nr. 1258, € 1,90: Porträt des Komponisten von Pierre-Auguste Renoir; im Musée d’Orsay in Paris. Links: Kat.Nr. 1258, € 1,90: Porträt des Komponisten Richard Wagner, * 22. Mai 1813 in Leipzig; † 13. Februar 1883 in Venedig, 1882, von Pierre-Auguste Renoir

Rechts: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 264 zur 448. Ausgabe vom 7.VI.2013, Motiv: Porträt von Richard Wagner Rechts: Pierre-Auguste Renoir, 1841-1919 war ein französischer Maler des Impressionismus. 1882 porträtiert er während einer Italien-Reise in Palermo den Komponisten Richard Wagner. Als Renoir im Alter von 78 Jahren starb hinterließ er eine Fülle von Landschaftsbildern, Stillleben, Porträts von Erwachsenen und Kindern, Aktbildern, Bildern vom Tanzvergnügen und vom Familienleben. Quelle: Wikipedia

Zu Wagners‘ 200.Geburtstag dazu auch folgende bisher erschienene Ausgaben aus Europa: Links: Deutschland, 2. Mai 2013 KEIN ANSPRUCH AUF VOLLSTÄNDIGKEIT ! Portugal 31. Januar 2013

Serbien 4. März 2013

Ungarn 5. März 2013

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Monaco 22. Mai 2013

B&Herzegowina Post Sarajevo 22. Mai 2013

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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 449.Ausgabe, 07. Juni 2013, Kat.Nr. 1259-1262 als Zusammendruck im Kleinbogen KOSTÜME UND UNIFORMEN DES ORDENS Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:

16.000 Marken als ZD in Kleinbogen (kein Block) zu je 4 Marken = 1 Satz 4 x 2,10 €uro 13 x 13 40 x 52 mm Offset; CARTOR Sicherheitsdruckerei, La Loupe, Frankreich FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 265, Illustriertes Sammelbulletin Nr. 7/13/292 (Bezeichnung auf der Faltkarte aber 07/06/291) Thema: Hospitalritter des XV - XVI Jahrhunderts in Rüstung. Nach Wasserfarben von Michael Stroud*, aus dem Satz „Historische Kostüme der Mitglieder des Souveränen Malteser-Ritterordens“, der in einer limitierten Auflage von 499 Exemplaren von S.P. Spanu herausgegeben wurde. *Michael Stroud, Kurator der Waffenkammer (Palace Armoury) im Großmeister-Palast in Valletta, Malta

Kat.Nr. 1259 - 1262 ZD , 4 x € 2,10: Hospitalritter des XV - XVI Jahrhunderts in Rüstung. Die Marken dieser Ausgabe sind motivgleich mit denen der 299. Ausgabe, Kat.Nr. 801-804, vom 21.10.2002. Nennwerte jetzt natürlich in €uro und Hintergrundfarbe hellblau. Links: Kleinbogen mit den Kat.Nrn.: 1259 - 1262 Abgebildet sind die Platten Nr. 5, 6, 7, und 8 aus dem oben erwähnten Werk das insgesamt 12 Platten umfasst. Unter jeder Darstellung ist eine Schriftrolle, in der die Reihenfolge: Kat.Nr. 1259, (Platte 5), 1400-1450, Rhodos Kat.Nr. 1260, (Platte 6), 1450-1500, Rhodos Kat.Nr. 1261, (Platte 7), 1500-1550, Malta Kat.Nr. 1262, (Platte 8), 1550-1600, Malta beschrieben wird. Unten: vergrößerte Abbildung, Schriftrolle auf Platte 8 mit dem Text: „1550-1600 A.D. Malta Achte einer Serie von zwölf Wasserfarben die von S.E. Großkreuz-Bailli in Obedienz, Graf Don Carlo

Marullo di Condojanni, Prinz von Castelnuovo, Rezeptor des Gemeinsamen Schatzamtes, von Michael Strout auf Malta bestellt wurden. Ein Exemplar (des Satzes) wurden dem Museum des Souveränen Malteser-Ritterordens in Rhodos gestiftet. A.D. MCM...??* Historische Nachforschungen durch Marquis Anthony Buttigieg de Piro.“ * Die röm. Jahreszahl ist nicht leserlich, ich vermute aber 1998 oder 1999, was auch mit der Ausgabe Nr. 279 vom 16.5.2001 sowie der erstmaligen Ausgabe (Nr. 288, Dez. 2001) aus dieser Motiv-Serie, zusammen passen würde. Das über der Schriftrolle abgebildete Wappen ist das von Graf Marullo als Großkreuz-Bailli des Ordens. Unten rechts das Wappen der Familie Marullo.

Links: Thematischer Ersttag - Sonderstempel Nr. 265 zur 449. Ausgabe vom 7.VI.2013, Motiv: Behelmter Ordensritter, Zeichnung nach Marke Nr. 1259 ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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Gemeinschaftsausgabe 07. Juni 2013 Souveräner Malteser-Ritterorden & San Marino Kapelle „Hl. Johannes der Täufer“ in San Marino - Stadt S.M.O.M.

Links auf dem Block der Palazzo Magistrale, seit 1834 Sitz des Souveränen MalteserRitterordens in der Via Condotti in Rom. Rechts in den Block-Ausgaben jeweils die zwei motiv- & nominal - gleichen Briefmarken mit der Aussen (€ 1,90) - und Innenansicht (€ 3.20) der dem Heiligen Johannes der Täufer, Schutzpatron des Malteserordens, geweihten, Kapelle, ehemals bekannt als Valloni - Oratorium . SAN MARINO

Links auf dem Block der Palazzo Pubblico, Regierungssitz von San Marino an der Piazza della Libertà, dem Platz der Freiheit in San Marino Stadt. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 1 / 2013, Heft Nr.63

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