INTERNATIONALE ARBEITSGEMEINSCHAFT DER PHILATELIE DES SOUVERÄNEN MALTESER-RITTERORDENS E.V.
INTERNATIONAL STUDY - GROUP OF THE PHILATELY OF THE SOVEREIGN MILITARY-ORDER-OF-MALTA REG.SOC.
BUNDESARBEITSGEMEINSCHAFT 16.051 VPHA E.V. DES BDPH E.V.
MITTEILUNGSBLATT Nr. 2 - 3 / 2010 5,00 / ISSN 1619-9537
Malta & Souveräner Malteser - Ritterorden 4. Jahrhundert des Todes von 1610 - Michelangelo Merisi da CARAVAGGIO - 2010
XX. Jahrgang
Idee, Entwurf & Ausführung: © Comm. Edgar Karl Haberer, A.I.J.P. / XII.2010
Heft Nr. 56
Malta, 29.12.2009, neuer Freimarken - Satz im Schmuckbogen. Lesen Sie ab Seite 8 mehr zu den Ordensmotiven dieser Ausgabe. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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Inhaltsverzeichnis Mitteilungsblatt Nr. 2-3/2010 01 02 03 04 06 08 -
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Titelseite Mitteilungsblatt Nr. 2-3/2010 Farb-Abbildung aus dem Inhalt des Heftes: MaltaPost 2009 - das Ordenskreuz und der ehem. Großmeisterpalast Inhaltsverzeichnis & Impressum / Wichtiger Hinweis: Mitgliedsbeiträge 2011 Vorwort des Präsidenten der ArGe. Neues vom Souveränen Malteser - Ritterorden, Rom MaltaPost: Ordens - Thematik von der St. Johannes Co-Kathedrale zum ehemaligen Großmeisterpalast in Valletta MaltaPost: Ordens-Thematik auf Grußmarken mit personalisierten Zierfeld MaltaPost & Italienische Halbinsel: Caravaggio, zum 400. Todestag Für unsere Mitglieder: echt gelaufener Bedarfsumschlag aus dem Postvertrag des Ordens mit Italien Lepanto - Gedenken in Sermoneta 2010 & Anhang zur Frankatur: PosteItaliane: Schutzpatrone Europas Themengleiches der Postverwaltungen der Italienischen Halbinsel Auberge d‘Italie - Valletta, Malta: Motivgleiche Ausgaben von MaltaPost 1990 und Zentral Bank von Malta 2010 Briefmarken-Neuausgaben des Ordens vom 20. September 2010 Briefmarken-Neuausgaben des Ordens vom 15. November 2010 MaltaPost und Caravaggio: 2007 und 2010
Zur Beachtung: MITGLIEDSBEITRÄGE 2011 Wir wären den Mitgliedern, die nicht am Einzugsverfahren teilnehmen, für die schnellstmögliche Überweisung ihrer Beiträge auf das unten aufgeführte Konto dankbar. Auch SPENDEN werden wie immer gerne entgegen genommen; diese können nach wie vor Ihrerseits steuerlich abgesetzt werden ! Mitteilungsblatt der „INTERNATIONALEN ARBEITSGEMEINSCHAFT DER PHILATELIE DES SOUVERÄNEN MALTESER-RITTER-ORDENS (S.M.O.M.) E.V.“ , (ISSN 1619-9537) vom vorgenannten Verein herausgegeben. Sekretariat, gleichzeitig Anschrift des Präsidenten des Vereins: Edgar Karl Haberer, Zitzergasse 11, D-61250 Usingen, Tel.06081-688.991, Web.-Fax: 03212-180.7950, E-mail: >Edgar.Karl @Haberer-Usingen.de< Bankverbindung der Arbeitsgemeinschaft: Volksbank Usinger Land, Niederlassung der Frankfurter Volksbank e.G., BLZ 501 900 00, Konto Nr. 3000.04 (für Zahlungen aus dem Ausland: IBAN: DE89 5019 0000 0000 3000 04 & BIC/SWIFT-Code : FFVBDEFF). Verlautbarungen des Vorstandes der ArGe erfolgen in dessen eigener Verantwortung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge werden auf Verantwortung des Verfassers veröffentlicht und stellen nicht unbedingt die Meinung des Vorstandes dar. Der Nachdruck einzelner Beiträge in anderen Publikationen ist unter genauer Quellenangabe und bei Einsendung eines Belegexemplars an die Redaktion erlaubt und erwünscht. Die Rechte Dritter sind beim Nachdruck zu beachten. © Unberührt davon bleiben alle Rechte vorbehalten. Kleinanzeigen der Mitglieder (Vereinsbörse) bis zu 4 Zeilen je 60 Buchstaben werden kostenlos veröffentlicht. Für jede weitere Zeile werden 0,50 € berechnet, desgleichen für Nichtmitglieder ab der ersten Zeile. Großformatige Anzeigen pro Ausgabe für ½ Seite € 25,- , für die 1/1 Seite € 50,00. Mitglieder des Vereins erhalten auf großformatige Anzeigen 30% Rabatt. Das Mitteilungsblatt erscheint jeweils Ende April, August und Dezember eines Kalenderjahres und/oder nach Bedarf und wird den Mitgliedern nach Erscheinen kostenlos zugestellt. Redaktionsschluß: allerletzte Minute J . ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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XX Jahre Arbeitsgemeinschaft S.M.O.M. - Philatelie e.V. ! Weihnachten 2010 Liebe Mitglieder und Freunde der ArGe, Vor Ihnen liegt unser Mitteilungsblatt Nr. 2-3/2010 im geänderten Gewand in Form des A4Formates. Für die Formatänderung gab es zwei gewichtige Gründe: bessere Bild - Darstellung Möglichkeiten und natürlich die Kosten. Das A4-Format kostet uns im Verhältnis im Druck weniger als das alteA5 Heft ! Die Darstellung des Heftes ist vielleicht noch nicht so perfekt, wie ich es gerne hätte, aber ich bitte als (fortgeschrittener) Amateur dafür um Nachsicht. Zum Abschluss des Jahres und des 1. Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts (können Sie mir bitte verraten, wo diese ersten 10 Jahre des „neuen“ Jahrtausends geblieben sind ?) muss ich, auch und besonders im Namen von vielen besorgten Sammlerfreunden der SMOM - Philatelie, nach langer Zeit wieder einmal einige mahnende Worte an die Regierung des Souveränen Malteser-Ritterordens richten. Betreff : Ausgabepolitik von Poste Magistrali, Von den 27 Ausgaben der Jahre 2009 und 2010 befassten sich lediglich 8 mit dem Orden (388, 391, 395, 397, 398, 403, 407, 409), dazu kommen die jährliche Hl. Johannes d. T. und Weihnachts - Ausgaben (x 4 = 394, 401, 408, 414), weitere 4 waren kirchlich-religiöse Ausgabe-Anlässe (396, 402, 404, 405), der Rest, 11 Ausgaben, befassten sich mit (italienischer) Kultur und Kunst (389, 390, 392, 393, 399, 400, 406, 410, 411, 412, 413). Zu den letzteren zählt auch die Caravaggio-Ausgabe (410), da das darauf abgebildete Kunstwerk nicht während der Zeit Caravaggios‘ Aufenthalt auf Malta bzw. als Malteser-Ritter geschaffen wurde. Zweifellos sind die Ausgaben der letzten Kategorie künstlerisch und kulturhistorisch wertvoll. Mit dem Orden, seiner Geschichte und seinen Aufgaben und Werken haben diese Ausgaben jedoch nichts zu tun ! Besonders die Ausgaben des zweiten Halbjahres 2010 sind für Liebhaber der Ordensgeschichte, wozu ich mich auch zähle, eine Enttäuschung. Keine einzige Ausgabe befasste sich mit „unseren“ Themen. Im ganzen Ausgabe-Jahr 2010 waren nur zweieinhalb Highlights zur Ordensarbeit - und Geschichte: Erdbebenhilfe Haiti (403=½) wobei diese nur auf der anhängenden Vignette zum Künstlergedenken (Botticelli) genannt wird, die alleine nicht einmal frankaturfähig ist, die Ausgabe zum Postvertrag mit Belarus (407) und die für das Italienische Hilfskorps des Ordens (408). Auf die Idee, z. B. die „Wappen der Großmeister - Serie“ weiter zu führen, die mit dem Wappen des 60. Großmeisters Rafael Cotoner 1663 (!) endet, kommt anscheinend keiner in Rom. Inzwischen ist der Orden 347 Jahre älter und seit 2008 beim 79. Großmeister angelangt; dazu kommen die 9 Statthalter zwischen 1805 und 1879 und 1951 bis 1962 von denen bisher weder Portrait - noch Wappen - Marken ausgegeben wurden. Aber nur mit der kompletten Linie der Großmeister und der Statthalter lässt sich die Ordensgeschichte philatelistisch auch darstellen. Dazu kommt ein weiteres Problem und das sind die oft viel zu hohen Nennwerte ! Im Zeitraum 2009 und 2010 wurde folgende Marken mit Werten ab € 2,00 ausgegeben: 3 x 2,00 €, 1 x 3,20 €, 13 x 2,20 €, 21 x 2,50 € sowie 8 x 5,20 € ! Nennwerte unter € 2,00 habe ich nicht gezählt. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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Poste Magistrali und die Finanzverwaltung des Ordens, letzterer untersteht die Postverwaltung, wären gut beraten die o.g. Daten und Fakten zu überdenken. Wir als Sammler-Vereinigung und Vertretung, nicht nur der deutschsprachigen, Malteserorden - Briefmarkenfreunde haben durchaus Verständnis dafür, daß sich Poste Magistrali schon wegen der räumlichen Nähe zu den anderen drei Postverwaltungen der Italienischen Halbinsel auch an den Themen und Interessen der Sammler und Postverwaltungen vor Ort orientieren muss. Das der Orden darüber hinaus eine internationale Organisation mit Hilfs-Einsätzen seiner 59 Organisationen (Priorate, nationalen Assoziationen und andere Organisationen des Ordens) in über 120 Ländern tätig ist und das der Orden auf über 900 Jahre hochinteressanter Geschichte zurück blicken kann, sollte dabei aber nicht ganz vergessen werden. Aus dieser internationalen Tätigkeit und der spannenden und sehr wechselhaften Geschichte dürften sich genügend Themen finden, die sich philatelistisch darstellen lassen können. Aus vielen Gesprächen mit unseren Mitgliedern und anderen Freunden des Ordens und der Ordensphilatelie bin ich mir sicher das die Mehrheit der Sammler hauptsächlich an Ordens - Themen interessiert ist. Wie schon gesagt, zähle ich mich selbst zu dieser Interessen - Gruppe. Motive aus der Kunst allgemein, die zwar schön und kulturhistorisch wertvoll sein mögen, haben aber mit dem Orden NICHTS zu tun und sollten NICHT die Mehrzahl der Briefmarken - Ausgaben des Ordens ausmachen ! Als Mitglied können wir wieder begrüßen: Gründungsmitglied (mit der Mitglieds-Nummer 04) Robert W. Spitzner, ehemals Usingen, inzwischen seit vielen Jahren in Berlin. Ein HERZLICHES WILLKOMMEN ZURÜCK in unserer Arbeitsgemeinschaft ! Zum Schluss GRATULIEREN WIR den Mitgliedern, die im zweiten Halbjahr 2010 einen runden und halbrunden Geburtstag feiern konnten: zum 90. Geburtstag, Herrn Dr. Werner Pfeiffer, Havixbeck, 30.August zum 80. Geburtstag, Herrn Hans Salzmann, Biel / Schweiz, am 23.Oktober zum 70. Geburtstag, Herrn Kurt Baumgartinger, Salzburg / Österreich, am 13.August zum 65. Geburtstag, Herrn Karlheinz Scheitler, Dielheim, am 13.August zum 55. Geburtstag, Dr. Erich Prinz von Lobkowicz, Schloss Maxlrain / Freistaat Bayern, am 31.Oktober. S.H.u.E. Großmeister Fra‘ Matthew Festing gratulieren wir zum 61. Geburtstag am 31. November, und zum Schluss EIN HERZLICHES DANKSCHÖN allen Freunden, die mir am 18. Juli zum 60. Geburtstag gratuliert (oder war es kondoliert J ?) haben ! Damit wünsche ich Ihnen allen ein GESEGNETES & BESINNLICHES WEIHNACHTSFEST, einen GUTEN RUTSCH sowie GESUNDHEIT UND ERFOLG im NEUEN JAHR 2011,
Ihr
Comm. Edgar Karl Haberer, Präsident
2001 - 2005 AIJP Generalsekretär - Association Internationale de Journalistes Philatéliques
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Roma, 25.10.2010 Der Präsident der Republik Seychellen, James Michel, wurde heute in der Villa Malta auf dem Aventin von Großmeister Fra‘ Matthew Festing empfangen. Während des Treffens wurde die positive Entwicklung der Beziehungen und der Zusammenarbeit betont, die nach der Unterzeichnung 1995 des Abkommens über Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zu verzeichnen waren. Seit 1992 bestehen volle diplomatische Beziehungen mit den Seychellen; ein Postvertrag wurde am 05.03.2003 unterzeichnet. Roma, 27.10.2010 Im Magistral Palast des Ordens in Rom wurden heute Königin Margarita und Prinz Kubrat von Bulgarien offiziell in den Orden aufgenommen. Rechts: König Simeon II. und Königin Margarita mit Prinz Kubrat und Prinzessin Carla, anlässlich der Taufe von Sohn Mirko, 1995 Sie wurden von König Simeon II. und von Prinzessin Carla (Gemahlin von Prinz Kubrat) begleitet. Prinz Kubrat, geb. 1965 in Madrid, ist der dritte Sohn von Simeon II. und Königin Margarita, und trägt den Titel Prinz von Panagiurishte. Er ist Mediziner und als Chirurg tätig. Mit seiner Gattin Carla (Doña Carla Soledad Royo-Villanova y Urrestarazu) hat er 3 Söhne. Kubrat ist der Pate von Pablo Nicolás Sebastián de Todos los Santos Urdangarín y de Borbón, Sohn der Infantin Christina von Spanien und Enkelsohn von König Juan Carlos I. von Spanien. König Simeon drückte seine Bewunderung für die beeindruckende Anzahl der Projekte im Gesundheitsdienst, Hilfswerken und Bildung aus, die der Orden in aller Welt unterhält. Ebenso betonte er mit großer Zustimmung die ausgedehnten Aktivitäten des Ordens in vielen Regionen von Bulgarien, die dort seit der Eröffnung der Botschaft des Ordens in 1995 in Gang gebracht wurden. BEGLAUBIGUNGSSCHREIBEN VON GUATEMALA, NICARAGUA, GEORGIA, PORTUGAL Großmeister Fra’ Matthew Festing empfing zur Überreichung der Beglaubigungsschreiben in separaten Audienzen die neuen Botschafter von: - Guatemala, S.E. Alfonso Roberto MATTA FAHSEN (10. November 2010) - Nicaragua, S.E. José CUADRA CHAMORRO (10. November 2010) b.w ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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- Georgien, I.K.H. Prinzessin Khétévane BAGRATION de MOUKHRANI (11. November 2010) - Portugal, S.E. Manuel Tomás FERNANDES PEREIRA (11. November 2010) PAOLO SARDI, DER PATRON DES MALTESERORDENS, ZUM KARDINAL ERNANNT Rom, 25.11.2010 Papst Benedikt XVI. hat im dritten Konsistorium seines Pontifikats 24 neue Kardinäle ernannt. Am 20. November ist Paolo Sardi, der Vertreter des Pontifex beim Malteserorden, in einer feierlichen Zeremonie in der St. Petersbasilika zum Kardinal ernannt worden. Ebenso wurden in dem Konsistorium die Ordenskapläne Francesco Monterisi, Mauro Piacenza, Gianfranco Ravasi, Paolo Romeo und Donald William Wuerl zu Kardinälen ernannt. Kniend empfingen die neu ernannten Kardinäle vom Papst das rote Birett und die Ernennungsurkunde, in der die Titulatur der ihnen zugeordneten römischen Kirche benannt ist. Kardinal Sardi wurde als Titelkirche die Diakonie der Santa Maria Ausiliatrice in Via Tuscolana in Rom zugewiesen. „In der Kirche ist niemand Herr, alle sind berufen, alle sind geladen, alle sind erfasst und geleitet von der göttlichen Gnade. Und das ist es, was uns Sicherheit gibt“, so Benedikt XVI. in seiner Homilie im Konsistorium. „Es gilt nicht die Logik der Herrschaft, der menschliche Machtanspruch, sondern die Logik der Hingabe zur Fußwaschung, die Logik des Dienens, die Logik des Kreuzes, die die Legitimation jeder Autorität ist“, so der Papst weiter in seiner Ansprache an die Kardinäle. Am folgenden Tag hat Benedikt XVI. die Messe in St. Peter in Konzelebration mit den 24 neu ernannten Kardinälen gefeiert, darunter zwanzig im Konsistorium benannte „Wahlberechtigte“. Ihnen überreichte der Papst den Kardinalsring „als Zeichen der Würde, pastoralen Eifers und innigster Verbundenheit mit dem Nachfolger Petri“. Zahlreich war die Abordnung des Malteserordens, darunter die Mitglieder des Souveränen Rates und der Ordensprälat, die an Konsistorium teilgenommen hat und die dem Kardinal-Patron, Paolo Sardi, sowie den Ordenskaplänen die Freude des gesamten Ordens über die Ernennung zum Ausdruck gebracht hat. Am Konsistorium hat auch eine große Abordnung der Federal Assoziation der Vereinigten Staaten teilgenommen, die Kardinal Donald William Wuerl, dem Kaplan der Assoziation, beglückwünscht hat. Unten: S.E. Kard. Donald W. Wuerl, Erzbischof von Washington,
Links: Papst Benedikt XVI. bei der Segnung am 20.11.2010.
Chef-Kaplan der US- Federal Assoziation des Ordens.
© L‘Osservatore Romano
Rechts: Überreichung des roten Birett an den Patron des Ordens S.E. Kardinal Paolo Sardi. © USA Federal Association of the SMOM
© L‘Osservatore Romano
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Nachtrag zu Mitteilungsblatt Nr. 1/2010, Seiten 28-30 Malta 29. Dezember 2009 Freimarken - Dauerserie „Geschichte Maltas“, Von der Hl. Johannes Co-Kathedrale zum Großmeisterpalast.
FDC Nr. 9 / 2009 Für den kompletten Satz mit 17 Wertstufen wurden 6 FDC gefertigt; diese jedoch alle Bildgleich. Links, vergrößert: MiNr.1651, € 0,51 „Ritter des Hl. Johannes“ Nachtrag zu MB 1/2010, Seite 29: Beschaffung der Marken und FDC: Am 23.07.2010 trafen die Ersatzlieferung der am 04. 01. d.J. (!) bestellen Markenbögen und die speziellen Thematik - FDC, gemäß unserer Bestellung nur mit der MiNr. 1651, 51 €Cent Marke „Knights of St. John - Ritter des Hl. Johannes“ (siehe Abbildung ganz oben), schließlich hier ein. Die neue Freimarken - Dauerserie „Geschichte Maltas“ wurde in a) 17 Bogen zu je 10 Marken ausgegeben, sowie b) alle 17 Werte in einem nummerierten Zusammendruck - Schmuckbogen (siehe folgende Seite) in der Größe 173 x 262 mm, der auf der nachfolgenden Seite wiedergegeben wird und der wegen des Hintergrundmotives auch in unsere Malteser-Orden - Thematik fällt. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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Das Hintergrund - Bild wird auf der folgenden Seite abgebildet.
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ZD-Schmuckbogen mit allen 17 Werten der Ausgabe , Originalgröße 173 x 262 mm, Abbildung nur ganz leicht verkleinert.
Vom Ordenskreuz in der Hl. Johannes Co-Kathedrale zum Großmeisterpalast auf dem Hintergrund-Bild ….
Auf dem Hintergrund des ZD-Schmuckbogens wird der WaffenkammerKorridor mit dem Haupteingang zur Waffen-Halle (seit 1976 die ParlamentsKammer im Präsidial-Palast der Republik Malta) im ehemaligen GroĂ&#x;meisterpalast des Ordens in Valletta abgebildet. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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Links: Die spiralförmige Haupttreppe vom unteren zum oberen Stockwerk, dem piano nobile mit den offiziellen Staatsräumen stellt ein schönes Beispiel der ursprünglichen Architektur des Palastes der Renaissance dar und unterscheidet sich in ihrer Schlichtheit von den monumentalen und verzierten Konstruktionen des späten XVII. und XVIII. Jahrhunderts.
Über die spiralförmige Haupttreppe kommt der Besucher im piano nobile, auf dem ersten Stockwerk des Palastes. Ursprünglich waren dort vier Korridore, aber der parallel zum Eingangs-Korridor wurde später in drei Räume geteilt. Der Waffenkammer - Korridor ist auf der rechten Seite des Vorraums, neben der Haupttreppe. Die Bezeichnung ergibt sich aus der Tatsache, daß der Korridor zu einer der Eingänge der großen Halle führte, in der die berühmte Rüstkammer des Malteserordens untergebracht war. Mit ihren 78 x 12 Metern stellte die Rüstkammer eine der größten existierenden ihrer Zeit dar. Für die Identität und Hingabe des Ordens hatte die zentrale Lage der Rüstkammer eine symbolische Bedeutung. 1976 wurde die Halle zur Parlaments-Kammer der Republik Malta umfunktioniert, die alte Bezeichnung des Korridors jedoch beibehalten. Der Korridor, 62 Meter lang and 5 Meters breit, führt zu einer kleinen Treppe. Über dem Eingang steht eine Marmorbüste von Admiral Flaminio Balbiani, Prior des Ordens von Messina/Sizilien, der in der Mitte des XVII. Jahrhunderts großzügig die Ausschmückung des Palastes finanziell unterstützte. Die kunstvoll gestalteten bronzenen Türklopfer tragen das Ordenskreuz und das Wappen von Großmeister Pinto (1741-1773). Die Ausschmückungen über dem Eingang wurden von dem maltesischen Maler Rocco Buhagiar (1725-1805) gestaltet. Die Lünetten des berühmten italienischen Malers Nicoló Nasoni (Nasini) stellen lokale Landschaften von Malta dar: Villa Spinola in St. Julians, Vilhena Palast, Verdala Palast und die Grotte im Boschetto. Die Lünetten der inneren Wand wurden erst 1887 von Giovanni Bonello gemalt und zeigen eine Ansicht der St. Pauls Bucht, Ānien is-Sultan, Porta Marina (heute Victoria Tor), die Stadt Notabile (Mdina) Verdala Palast, den megalithischen Tempel von Ħagar Qim, Mgarr Bucht (Gozo) sowie die Stadt Victoria (Gozo). Im Korridor selbst stehen etliche Rüstungen - eine Reihe von Kriegern in mittelalterlicher Rüstung: Küraß - Brustharnisch, Helm, Schild und Lanze. An der inneren Wand hängen große Portraits der Großmeister L‘Isle Adam (ab 1521 auf Rhodos, Malta ab 1530-1534), Homedes (1536-1553), Alof Wignacourt (1601-1622), Vasconcellos (1622-1623), Lascaris-Castellar (1636-1657), Redin (1660), Nicholas Cotoner (1663-1680), Caraffa (1680-1690) und Adrien Wignacourt (1690-1697). In den farbigen Marmor Boden sind die ebenso farbigen Wappen mehrerer Großmeister eingelegt, darunter und auf der Vorseite gut identifizierbar, das von Großmeister Perellos y Roccafull (1697-1720). ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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Links: Generalansicht der Waffenkammer nach einer Wasserfarben - Zeichnung von F. Brockdorff (XIX. Jahrhundert), seit 1976 die Parlaments-Kammer der Republik Malta. Unten: Plan des 1. Stockwerkes des „Piano Nobile“ mit den offiziellen Staatsräumen im ehemaligen Großmeisterpalast des Ordens in Valletta: darauf die Waffenkammer (11) sowie der 62 m lange Waffenkammer-Korridor (9)
Malta MiNr. 188 17.02.1938 aus der Freimarkenserie König Georg VI. Oben: Die Neptun - Statue.
Hauptportal
Pinto Portal
Oben: 1 Neptuns Innenhof Direkt vom Hauptportal des Großmeisterpalastes kommt man in den großen Innenhof, in der erst seit 1861 die Statue des Neptun steht. Es wird behauptet das diese das Portrait von Großmeister Alof de Wignacourt (1601-1622) trägt. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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Links: Die imposante 83 Meter Frontansicht des Großmeisterpalastes. (83 x 97m ) Hauptportal
Pinto Portal
Philatelistisch ist der ehemalige Palast der Großmeister des Malteser-Ritterordens in Valletta auf Malta nur schwer zu erfassen; keine einzige Ausgabe von Malta befasst sich mit dem Palast selbst, was das grandiose Gebäude mit seiner großartigen Ausstattung an sich verdient hätte. Nur auf zwei Briefmarken-Ausgaben von Malta taucht der Palast auf - sozusagen als Nebensache: Malta 17.02.1938 aus der Freimarken-Serie König Georg VI. MiNr. 189, 5/- (Shilling) Palastplatz mit Hauptwache und Großmeisterpalast. Die Marke (genau wie der ganze Satz, der aus 15 Werten besteht, darunter 7 Werte mit Ordens-Motiven) wurde 1948 mit dem Aufdruck „Self-Government/1947“ versehen und ausgegeben und ist unter MiNr. 199-213 katalogisiert.
Links: Die Ausgabe von Malta vom 03.05.1990 „Britische Dichter“, würdigt auf der niedrigsten Wertstufe, MiNr. 837, 4c, Samuel Taylor Coleridge (1772 – 1834), englischer Poet, Romantiker, Literatur Kritiker und Philosoph, einer der Gründer der Romantik Bewegung in England, der erst auf den zweiten Blick mit der Ordensgeschichte in Verbindung gebracht werden kann und auch erklärt warum Coleridge auf der Marke mit dem Großmeisterpalast abgebildet wird: 1804 reiste Coleridge nach Malta, wo er eine Zeit lang als Acting Public Secretary von Malta (etwa geschäftsführender Minister/Staatssekretär u.ä.) arbeitete und zwar unter dem britischen Bevollmächtigten (für die Rückführung Maltas an den Orden !!), Alexander Ball, einer wichtige Figur in den diplomatischen und militärischen Ereignissen, die Malta nach dem Vertrag von Amiens (1802) und unter Bruch desselben von britischer Seite, unter britische Herrschaft brachten. S.M.O.M. links: Original Vignetten-Ausgabe, Druckjahr unbekannt, vermutlich 1950/60ger Jahre. rechts: mit Aufdruck 1975 Nachportomarke Nr. 7 Grani 90 (Abbildungen vergrößert) ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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Ausgabe vom 17. März 2010 GRUSSMARKEN erhältlich auch mit anhängenden personalisierbarem Zierfeld. MaltaPost gab am 17. März 2010 einen aus 8 Wertstufen bestehenden Satz Briefmarken heraus, die von interessierten Kunden mit anhängenden personalisiertem Zierfeld bestellt werden können. Zwei Marken aus dem Satz sind für uns von Interesse: Links: MiNr. 1636, € 0,19 Turm der St. Johannes Co-Kathedrale in Valletta,mit Feuerwerk, erbaut vom Malteserorden und Konventskirche des Ordens bis 1798, unten: MiNr. 1640, € 0,37 Karte der Inseln Maltas, souveränes Lehen unter der Krone von Spanien, Fürstentum des Ordens von 1530 bis 1798. Gedruckt wurden die Marken in 10er Kleinbogen; abgebildet hier jeweils 2 Marken vom linken bzw. oberen Bogenrand mit den Bogenrand - Zudrucken. Ganz unten, vergrößert abgebildet: MiNr. 1640, € 0,37 , mit personalisierten Zierfeld Maltex 2010 - Briefmarkenausstellung 8. - 10. Oktober 2010. Danke an Sammlerfreund und ArGe - Mitglied Bruno Wöhner, Frankfurt/Main, für die Beschaffung der hier abgebildeten Marken.
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Vergl. dazu MB 2/2007, Seiten 22-24
In MICHEL wird die Auflage des AufdruckBlocks mit 2000 Stück angegeben. In Anbetracht der Tatsache, daß die Faltkarte mit seiner Maximal-Auflage von 2000 Stück sehr schnell ausverkauft war, sowie einer unbekannten Menge Ersttagsumschläge, dürfte die Block-Auflage doch um Einiges höher liegen.
30. Juli 2010
4. Jahrhundert des Todes von MICHELANGELO MERISI DA CARAVAGGIO 1610 - 2010 Block - Aufdruck & Gedenk - Faltkarte
Oben, in Originalgröße: Malta 30. Juli 2010 Block MiNr. 38 I, Lm 2 - € 4.66 Am Blockoberrand goldfarbener Heißfolien Aufdruck „4. JAHRHUNDERT DES TODES VON CARAVAGGIO 1610-2010“ sowie die lfd. Nummerierung, hier die Nr. 000125 in schwarz, rechts unten auf Bl. 38 (20.07.2007) Caravaggio‘s monumentales, für den Orden geschaffenes Meisterwerk „Die Enthauptung des Heiligen Johannes des Täufers“. Rechts, verkleinert abgebildet, die offene Außenseite der nummerierten Gedenk-Faltkarte in der Größe 332 x 232 mm, rechts unten, Detail-Vergrößerung, fortl. Nummer, hier auch die 000125 Gedenk-Faltkarte Nr. 3 Maximale Auflage: 2.000 Bildnachweis: © St. John‘s Co-Cathedral Foundation (Stiftung Hl. Johannes Co-Kathedrale); links außen das Logo dieser Stiftung , dazwischen das uns mittlerweile hinlänglich bekannte Logo der MaltaPost. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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Links: MaltaPost hat zu diesem Anlass am 30. Juli 2010 3 Hand Sonderstempel zum Einsatz gebracht: - PHILATELIC BUREAU - CASTILLE SQR (Platz) VALLETTA - VICTORIA GOZO die alle mit dem gleichen Text ausgestattet waren: CARAVAGGIO 1610 - 2010 30. Juli 2010
Oben verkl., die offene Innenseite der Gedenk-Faltkarte, auf der rechten Innenseite ist der postfrische Block 38 I in einer (seitlich viel zu kleinen) Folientasche lose eingefügt, darunter die Beschreibung: Die Enthauptung des Hl. Johannes des Täufers Hl. Johannes Co-Kathedrale - Valletta - Malta. Es folgen die technischen Details des Blocks: Datum des Aufdrucks: 30. Juli 2010; Wert: € 4,66 Druck: Printex Ltd. , Offset, Aufdruck: Heissfolie; Briefmarke: 44 x 31 mm, Zahnung: Komb. 13,9 x 14, Block: 130 x 85 mm, Wasserzeichen: Malteserkreuze.
Auf der linken Innenseite sind die 3 Hand-Sonderstempel der MaltaPost abgebildet, die anlässlich dieser Ausgabe im Philatelie-Dienst, Castille Platz, Valletta und Victoria, Gozo, eingesetzt wurden. Diese werden links oben in Originalgröße abgebildet.
Bild: © St.John Co-Cathedral Foundation; Valletta, Malta
Das Altarbild des Oratoriums der Hl. Johannes Co-Kathedrale (oben) wurde von Großmeister Alof de Wignacourt in Auftrag gegeben und wurde 1608 fertig gestellt. Mit der Größe von 361 x 520 cm ist es das größte von Caravaggio geschaffene Werk und das einzig bekannte, das von ihm signiert wurde. Caravaggio‘s Name, seine sogenannte Blutsignatur, ist aus dem Blut geschmiert, das aus dem Hals des Hl. Johannes sickert und auf der vergrößerten Marke MiNr. 1525 (links abgebildet) aus Block 38 / I sehr schön zu sehen. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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Diverse Portrait Zeichnungen die Michelangelo Merisi da Caravaggio mit dem Kreuz des Malteserordens darstellen.
Anmerkung Hier wird nur eine ganz kurze Schilderung des Lebens von Caravaggio ab 1606 bis 1610 wiedergegeben, alles andere würde den Rahmen dieses Heftes sprengen ! Über die letzten Jahre von Caravaggio und besonders über die Umstände seines Todes wurde viel spekuliert, viel falsches geschrieben und dies auch immer wieder abgeschrieben. Einen der besten Artikel finden Sie unter dem folgenden Link: www.argentario-almanacco.it/ 303_Caravaggio/303_de.html
Caravaggio floh wegen einer Beteiligung an einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit Todesfolge 1606 aus Rom. Auf seiner Flucht fand Caravaggio zunächst Zuflucht im südlich von Rom gelegenen Fürstentum Paliano, das von der ihn protegierenden Familie Colonna regiert wurde, um von dort aus seine Rehabilitation zu betreiben. Im Herbst 1606 zog er weiter in das damals spanische Königreich Neapel, wo er sich etwa 10 Monate aufhielt. Am 25. Juni 1607 bestieg Caravaggio eine Galeere seiner Gönnerfamilie Colonna, die ihn nach Malta brachte, wo er als gefeierter Künstler aufgenommen und am 14. Juli 1608 Ritter des Malteserordens wurde. Der Orden unterstand dem Papst, während die Insel spanisches Lehen war. Vorbereitet hatte Caravaggio die freundliche Aufnahme vermutlich mit Bildgeschenken an hochstehende Persönlichkeiten. Gleichwohl bedurfte seine Aufnahme in den Orden einer Ausnahmegenehmigung des Papstes. Sein Hauptwerk während seines Aufenthaltes auf Malta war das Monumentalgemälde „Die Enthauptung Johannes des Täufers“. Als das Gemälde enthüllt wurde, saß Caravaggio im Gefängnis, weil er an einem Tumult mit der Verletzung eines Ritters beteiligt gewesen war. Ohne den Abschluss des Verfahrens abzuwarten, floh er am 6. Oktober 1608 aus dem Gefängnis. Wegen des statutenwidrigen Verlassens der Insel wurde er am 1. Dezember 1608 aus dem Orden ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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ausgeschlossen. Caravaggio floh nach Sizilien, wo er sich etwa ein Jahr lang in verschiedenen Städten, darunter Syrakus und Messina, aufhielt. Danach ließ er sich zunächst wieder in Neapel nieder, wo er abermals für hochrangige Auftraggeber tätig wurde. Für den Fürsten Marcantonio Doria malte er 1610 Das Martyrium der hl. Ursula. Von einem Überfall in Neapel trug er eine schwere Gesichtsverletzung davon. Auf dem Weg von Neapel nach Rom erreichte er Porto Ercole, das zum spanischen Stato dei Presidi gehörte, wo er seine Begnadigung entgegennehmen wollte. Bevor sie ihn erreichte, starb er, noch nicht neununddreißigjährig, am 18. Juli 1610 in einem Hospital von Porto Ercole, wo er auch beigesetzt wurde. Nachtrag: Caravaggios Knochen gefunden Italienische Forscher sind sich so gut wie sicher, die sterblichen Überreste des legendären Barockmalers Caravaggio (1571-1610) identifiziert zu haben. Dabei handelt es sich um Knochen, die in einer Friedhofskirche in Porto Ercole in der Toskana gefunden worden waren, wie das Forscherteam mitteilt. Die Knochen hatten sie per DNA-Analyse und Radiokarbonmethode untersucht. Die Analysen hätten eine „85-prozentige Wahrscheinlichkeit“ ergeben, dass es sich um die Überreste Caravaggios handele. Der Maler soll im Alter von nur 39 Jahren in den sumpfigen Regionen der südlichen Toskana an Malaria gestorben sein. Es wurde vermutet, dass sich sein ungekennzeichnetes Grab auf dem kleinen Kirchenfriedhof in Porto Ercole befand. Dort waren 1956 die sterblichen Überreste aus etwa 200 Gräbern exhumiert und in der Krypta der Friedhofskirche gelagert worden. Im Rahmen des aufwändigen Projekts untersuchten die Forscher seit Dezember sämtliche in der Krypta gefundenen Knochenreste und gelangten am Ende zu dem Schluss, dass die Überreste eines Mannes im Alter zwischen 38 und 40 Jahren, der etwa 1610 verstorben war, die von Caravaggio sein müssten. © N-TV, Fundsache Nr. 847, 16. Juni 2010 Nachfolgend noch einige philatelistische Nachträge zu Thema Caravaggio von den Postverwaltungen der Italienischen Halbinsel:
Maximumkarte vom 16. Juli 2010
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Rechts: 26100 Cremora Centro - 15.5.2010 Ein italienischer Caravaggio - Sonderstempel wurde in der Stadt/Postamt Cremora Zentrum, am 15.5.2010, anlässlich der „Nacht der Museen IV. Jahrhundert des Todes von Caravaggio“ eingesetzt. Die Zeichnung zeigt Caravaggio‘s „Der Hl. Franziskus im Gebet“. Links & rechts: ITALIEN, 16.07.2010 Marke 40 x 48 mm „David mit dem Kopf von Goliat“, das von Caravaggio zwischen 1609 und 1610 geschaffen wurde. Heute in der Galerie Borghese in Rom. Ersttags-Sonderstempel zur Marken-Ausgabe wurden in 24043 Caravaggio und 58018 Porto Ercole eingesetzt. Rechts oben: 58016 Porto Ercole - 17.7.2010 gedachte dem Ereignis u.a. mit diesem Sonderstempel. Die Inschrift lautet: Porto Ercole gedenkt 400 Jahre des Todes Michelangelo Merisi genannt Il Caravaggio. Die Zeichnung zeigt eine Ansicht der Stadt. Rechts unten: 24043 Caravaggio - 18.07.2010 Caravaggio, der „Künstlername“ von Michelangelo Merisi, so genannt nach seinem Heimatort. VATIKANSTADT 22.06.2010 Marke: 30 x 40 mm Caravaggio‘s „Grablegung Christi“, früher ausgestellt in der Kirche „Chiesa Nuova“ und heute aufbewahrt in der Pinakothek der Vatikanischen Museen. Motivgleich mit SMOM Ausgabe Nr. 71, Kat.Nr. 222 vom 18.04.1983
SAN MARINO, 26.07.2010 Markengröße 30 x 40 mm Die € 1,45 Marke von San Marino gibt das „Abendmahl von Emmaus“ wieder, das Caravaggio 1601 geschaffen hat und sich heute in der Nationalgalerie in London befindet. Wie mir die San Marinesische Post per E-Mail am 12.11.d.J. bestätigt, wurde kein Caravaggio - bezogener ErsttagsSonderstempel genutzt ! Die Ausgabe des S.M.O.M. vom 20.09.2010 wird unter der Rubrik „S.M.O.M. Neuausgaben“ auf Seite 27 - 28 beschrieben ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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Interessant sind diese echt gelaufenen Umschläge besonders für unsere Mitglieder in Deutschland, Frankreich, Schweiz, also Ländern mit denen der Orden keine Postverträge hat. Als glücklich schätzen, dürfen sich dagegen unsere Sammlerfreunde in Italien, Polen, Österreich, Tschechien, Ungarn, die sich ihre Ordenspost direkt zu - adressieren lassen können, da Postverträge bestehen !
Geschenk für unsere Mitglieder zu Weihnachten 2010: Ein echt gelaufener Umschlag aus dem Postverkehr des Souveränen Malteser-Ritterordens, mit ITALIEN.
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In Laufe der letzten Jahre, d.h. seit dem Abschluss, bzw. Inkrafttretens des Postvertrages des Ordens mit Italien, konnte ich nach und nach eine kleine Menge echt gelaufener Bedarfspost - Umschläge des Ordens aufkaufen. Der hier abgebildete Umschlag ist nur als Muster anzusehen. Ich konnte natürlich keine für alle Mitglieder ausreichende Menge gelaufener Umschläge mit der gleichen Briefmarke auftreiben. Deshalb kann auf Ihrem Umschlag eine verschiedene Marke verklebt sein. Auch sind die leichten Gebrauchsspuren bei gelaufenen Umschlägen nicht zu vermeiden; ich habe ohnehin die besten Stücke für Sie alle ausgesucht. Ich hoffe das Ihnen das kleine Geschenk gefällt und wünsche damit viel Vergnügen am Hobby. Ihr, Edgar K. Haberer
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„Neues von Lepanto aus Sermoneta “ Fest der Madonna vom Siege 2010 Vergl. MB 1-2010, Seiten 24 ff Auch 2010 beschert uns die Gemeinde Sermoneta wieder mit einem Sonderstempel zum Gedenken an die Schlacht von Lepanto 1571. Sermoneta ist eine Gemeinde in der Provinz Latina in der italienischen Region Latium mit 8814 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009). Sie liegt 68 Kilometer südöstlich von Rom. Mitte des XII. Jahrhunderts erbaute die Familie Annibaldi in Sermoneta eine primitive Festung. Der Ort war strategisch wichtig wegen der Nähe zur Via Appia, Rom, und dem Tyrrhenischen Meer. Im Jahr 1296 kaufte Pietry (Peter) Caetani, ein Neffe von Papst Bonifazius VIII, der Familie Annibaldi das Lehen Sermoneta für 140.000 Gold Florin ab. Papste Alexander VI. konfiszierte die Caetani Besitzungen und gab diese an seinen Sohn Caesare Borgia, Herzog von Valentinois, der das Castell an seine Tochter Lucrezia Borgia gab. Um 1500 ging der Besitz wieder an die Familie Caetani. Nachdem Onorato IV. Caetani die Seeschlacht von Lepanto überlebt hatte, errichtete er der Jungfrau Maria die Kirche „Madonna vom Siege“, an der Straße die vom Schloss hinunter führte. Nähere Einzelheiten zum o.g. Fest und den Sonderstempeln der vergangenen Jahre konnten leider nicht in Erfahrung gebracht werden. Mir ist ein Stempel aus 1988 bekannt, aber nichts aus den nachfolgenden Jahren. Falls Sie mehr Informationen zum Thema haben, bitte ich um Nachricht ! Links, Abb.verkleinert: Portogerecht gelaufener Stempelbeleg Sermoneta 10.10.2010. Nachdem ich inzwischen eine Quelle entdeckt habe, die alle Sonderstempel von Italien rechtzeitig veröffentlicht, konnten dieses Jahr eine genügende Anzahl Belege problemlos beschafft werden. Die Frankatur hat nicht direkt mit den Orden zu tun, ist aber trotzdem so interessant, das ich diese auf der folgenden Seite näher vorstelle.
Links: Der Gedenkstempel 2009 rechts: die Version von 2010. Vermutlich wird hier eine Büste des Onorato IV. Caetani dargestellt. Abbildungen vergrößert. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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Die auf dem Sermonata - Stempelbeleg 2010 verklebte Briefmarke zu € 0,65 (MiNr. 3329 aus Block 44) hatte ich als Wunschfrankatur angegeben und PosteItaliane, bzw. der zuständige Stempeldienst in der Stadt Latina, ist diesem Wunsch auch nachgekommen. Die italienische Ausgabe vom 07. Oktober 2009 hatte „Die christlichen Wurzeln der Kultur Europas - Schutzheilige von Europa“ zum Thema, und passt damit natürlich sehr gut a) zum Thema Lepanto und b) zum Johanniter-Malteserorden.
Oben, in Originalgröße: Italien 7.10.2009, Block 44 mit den Marken 3328-3329 € 0,60 & € 0,65 Auf dem Block werden die Schutzheiligen von Europa dargestellt, nach einer Freske im Palazzo Venezia in Rom, in dem das gleichnamige Museum und die Nationale Kunstbibliothek untergebracht sind. v.l.n.rechts:
Oben, vergrößert: Der Ersttags-Sonderstempel zur Ausgabe.
Hl. Kyrill und hl. Methodius Hl. Birgitta von Schweden Hl. Benedikt von Nursia Hl. Katharina von Siena Hl. Teresia Benedicta vom Kreuz (Edith Stein)
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Patrone Europas Die katholische Kirche kennt den Brauch, bestimmte Lebensbereiche, Menschen, Orte, Nationen und Landschaften, Berufsgruppen und andere Einheiten unter den Schutz bestimmter Heiliger zu stellen. Vom Schutzpatron wird Fürbitte bei Gott erhofft, er stellt auch ein Vorbild dar. Papst Paul VI. erhob 1964 Benedikt von Nursia zum Patron Europas. Papst Johannes Paul II. fügte 1980 Kyrill und Methodius, 1999 Katharina von Siena, Birgitta von Schweden und Teresia Benedicta vom Kreuz (Edith Stein) hinzu. Diese sechs Heiligen sollen die kulturellen Grundlagen Europas, seine nationale und geistliche Vielfalt, seine Zerrissenheit und deren Überwindung durch den Glauben repräsentieren. Im liturgischen Kalender Europas haben die Gedenktage dieser Heiligen den Rang eines Festes. Hl. Benedikt von Nursia Vater des abendländischen Mönchtums. Seine Ordensregel (Regula Benedicti) wurde nicht nur die Grundlage des Benediktinerordens, sondern des ganzen abendländischen Mönchtums. Dadurch wurde Benedikt zum Baumeister des christlichen Abendlandes. Gestorben am 21. März 547 in Montecassino, dem von ihm gegründeten Kloster, der Wiege des Benediktinerordens. Der 11. Juli ist der Tag der Übertragung seiner Gebeine nach Fleury (St.-Benoît-sur -Loire). Festtage: 11. Juli und 21. März Hl. Kyrill und hl. Methodius, Glaubensboten bei den Slawen. Kyrill war Mönch, Methodius Bischof. Sie führten in der Liturgie den Gebrauch der slawischen Sprache ein und verwendeten dazu besondere Schriftzeichen (Ursprung der slawischen Schrift). Kyrill starb am 14. Februar 869, Methodius am 6. April 885. Festtag: Der gemeinsame Gedenktag von Kyrill und Methodius ist in der der 14. Februar, sowohl in der katholischen wie der evangelischen und anglikanischen Kirche. Orthodoxer Gedenktag ist ebenfalls der 14. Februar (Kyrill) und der 11. Mai (gemeinsam mit Methodius). Hl. Katharina von Siena, Virgo consecrata, Kirchenlehrerin, Mitglied des Dritten Ordens der Dominikaner. Sie bemühte sich um den Frieden unter ihren Mitbürgern und um die Erneuerung des religiösen Lebens, war Beraterin im geistlichen Bereich wie im weltlichen Bereich und betrieb die Rückkehr der Päpste von Avignon nach Rom. Gestorben am 29. April 1380 in Rom. Festtag: 29. April Hl. Birgitta von Schweden, Mutter, Mystikerin, Gründerin des Erlöserordens (Birgitten). Sie war wegen ihrer Frömmigkeit und Nächstenliebe hoch angesehen. Die letzten 24 Jahre ihres Lebens verbrachte sie in Rom, wo sie zur Beraterin von Fürsten und Päpsten wurde. Gestorben am 23. Juli 1373; Grab in Vadstana (Schweden). Festtag: 23. Juli Hl. Teresia Benedicta vom Kreuz (Edith Stein) Philosophin, Frauenrechtlerin, Karmelitin, Märtyrin. Sie wurde 1891 als Kind jüdischer Eltern geboren, studierte Philosophie, promovierte und scheiterte als Jüdin an der Habilitation. 1922 wurde sie durch die Taufe in die katholische Kirche aufgenommen, wirkte als Lehrerin an katholischen Mädchenbildungsstätten und trat 1933 in den Kölner Karmel Maria vom Frieden ein. Bild: Heiligenlexikon.de
Ihre Übersiedlung in den niederländischen Karmel in Echt 1938 konnte sie nicht schützen. Am 2. August 1942 wurde sie von den Nationalsozialisten in den Niederlanden verhaftet und wahrscheinlich am 9. August in Auschwitz-Birkenau ermordet. Festtag: 9. August
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Quelle: Wikipedia Seite 23
Nachtrag zum Jahresschluss: Themen - & Motivgleiche Ausgaben der Postverwaltungen der Italienischen Halbinsel.
Oben: Posteitaliane filatelia - Philatelie, beglückte die interessierte Sammlerschaft am 22. März 2010 mit dieser schön gestalteten und zum Motiv der Briefmarken-Ausgabe zu € 0,60 passenden, „philatelistischen Karte“ : „Feierliche Zurschaustellung des Grabtuches“. Links: Nochmals zu Ehren kam „ 1552 - Padre Matteo Ricci in der Welt - 1610“ so lautet die Inschrift des Sonderstempels vom 19.11.2010, anlässlich einer Briefmarkenausstellung und/oder Messe (Mostra Filatelica) in der mittelalterlichen Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der Region Marken (Marche), und Geburtsort von Padre Matteo Ricci, 62100 Macerata Zentrum. Nebenbei: Städtepartnerschaftlich verbunden ist Macerata u.a. seit 1963 mit Weiden in der Oberpfalz und seit 2007 mit Floriana auf Malta. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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Von der POSTE VATICANE sind noch folgende Briefmarken-Ausgaben sowie Ersttags-Sonder bzw. Gedenkstempel nachzumelden, wobei die Abbildungen hier nicht maßstabgetreu sind, da mir keine Originale vorliegen: Links: Vatikan 2.02.2010 Anna Socerdotale - Priesterjahr (vergl. SMOM Ausgabe Nr. 405 vom 31.05.2010, MB 1/2010, S.42f) Rechts: Vatikan 5.03.2010 Botticelli 1510-2010 (vergl. SMOM Ausgabe Nr. 403 vom 20.04.2010, MB 1/2010, S.39) Links: Vatikan 5.03.2010 Erdbebenhilfe in Haiti (vergl. SMOM Ausgabe Nr. 403 vom 20.04.2010, MB 1/2010, S.39) Rechts: Vatikan 22.06.2010 Matteo Ricci (vergl. SMOM Ausgabe Nr.404 vom 20.04.2010, MB 1/2010, S.40f) Unten: Für die Opfer des Erdbebens von Haiti am 12.Januar 2010 wurde die für den 5.03.2010 geplante Vatikan - Ausgabe „1500 Jahre Gründung des Sanktuariums der Gnadenmutter in Mentorella 510 - 2010“ mit einem Aufdruck versehen und unter beiden Titeln ausgegeben. Links: Vatikanstadt KB 6x MiNr. 1664 € 0,65 + 0,20 Als Zuschlag für die Erdbebenhilfe Haiti lies die Vatikanpost moderate € 0,20 zu den ursprünglichen € 0,65 hinzudrucken. Der Druck sowie der Aufdruck erfolge bei der Druckerei BDT International Security Printers, Dublin, Irland. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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Auberge d‘Italie - Valletta, Malta Motivgleiche Ausgaben von POSTA MALTA 1990
&
Links: Malta 2010, 10 €uro: „AUBERGE D‘ITALIE“ Das Wappen über dem Hauptportal der Auberge mit der Büste von Großmeister Gregorio Carafa (1690-1690). Auf der 10c - Wertstufe der „EUROPA 1990“ - Ausgabe (Thema: Postalische Einrichtungen) von Malta Post wird motivgleich das Hauptportal der Auberge d‘Italie abgebildet, die seinerzeit als Hauptpostamt von Malta genutzt wurde. Diese Briefmarke war mir bei der Ankündigung der neuen 10 € Münze in MB 1/2010 leider nicht mehr in Erinnerung. Links: Malta 9.02.1990, MiNr. 831, 10c Gedruckt wurde die Ausgabe in einem Kleinbogen zu je 10 Briefmarken, dazu sind zusätzlich in der obersten Reihe links zwei Vignetten eingedruckt: links das Wappen über dem Hauptportal der Auberge und im zweiten Feld das CEPT-Logo und EUROPA ‘90. CEPT - Conférence Européenne des Administrations des Postes et des Télécommunications, Europäische Konferenz der Verwaltungen für Post und Telekommunikation, die Dachorganisation zur Zusammenarbeit der Regulierungsbehörden aus 48 europäischen Staaten.
Für seine Postal Card anlässlich der „Stamp World London 1990“ - Briefmarken Weltausstellung, nutze das Malta Post Office die Europa 1990 - Ausgabe als Motiv für diese gelungene offizielle Ganzsache. Links oben das uns schon bekannte Wappen über dem Hauptportal der Auberge, rechts eingedruckt die kpl. Europa ‘90 - Ausgabe, wobei nur die 10c Marke für unsere Thematik von Bedeutung ist; auf der 35c Marke ist das moderne Postamt in Żebbuā abgebildet.
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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 410. Ausgabe, 20. September 2010, Kat.Nr. 1132 - 1134 & 1135 - 1136 = Block 91 IV. JAHRHUNDERT DES TODES VON CARAVAGGIO Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:
12.000 Marken in Bogen zu je 12 Marken 8.000 fortlaufend nummerierte Blocks Bogenmarken € 1,40 / 2,20 / 2,50; Block: € 2,50 / 5,20 Bogenmarken: 14; Block: 14 x 13¼ Bogenmarken: 48 x 40 mm; Block: 112 x 90 mm, Marken 40 x 60 mm, Offset, I.P.Z.S. SpA - Rom FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 228 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 9/10/253
Thema: 400. Jahrestag des Todes von Michelangelo Merisi da Caravaggio, 18.07.1610: das Gemälde „die Geißelung des Christus“, Museum der schönen Künste, Rouen / Frankreich Kat.Nr. 1132, 1,40 €: Detail: die Peiniger Kat.Nr. 1133, 2,20 €: Detail: der gegeißelte Christus an der Säule Kat.Nr. 1134, 2,50 €: Detail: das Gemälde in seiner Gesamtheit Kat.Nr. 1135, 2,50 €: Ausschnitt: der Gegeißelte Kat.Nr. 1136, 5,20 €: Ausschnitt: die Peiniger
Kat.Nr. 1132 1,40 €: Detail: die Peiniger.
Kat.Nr. 1133 2,20 €: Detail: Christus.
Kat.Nr. 1134 2,50 €: Detail: das ganze Gemälde.
Links: Thematischer Ersttags - Sonderstempel Nr. 228 zur 410. Ausgabe vom 20.9 2010 Stempel - Motiv nach Marke Nr. 1133: der gegeißelte Christus an der Säule.
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Oben in Originalgröße 112 x 90 mm: SMOM - Block Nr. 91 mit den Katalog Nummern 1135 (rechts, 2,50 €) und 1136 (links, 5,20 €) Caravaggios „Geißelung des Christus“, auch „Christus an der Säule“, Öl auf Leinwand, 134 cm × 175 cm Museum des schönen Künste, Rouen, Frankreich Dies ist eine von zwei Versionen der „Geißelung Christi“ von Caravaggio, gemalt Ende 1606 oder Anfang 1607, kurz nach seiner Ankunft in Neapel. Das Gemälde zeigt die Geißelung Christi, die seiner Verhaftung und Verurteilung folgte. Die Szene wurde traditionell vor einer Säule dargestellt, die möglicherweise auf die Gerichtshalle von Pilatus hinweist. Der stupsnasige Folterer rechts aussen ist erkennbar die selbe Figur die Modell stand als einer der Folterer in „die Geißelung Christi“ und als der Scharfrichter in „Salome mit dem Kopf des Johannes des Täufers“. Links, zum Vergleich, die zweite Version der „Geißelung Christi“, 1607 Museo Nazionale di Capodimonte, Neapel, Öl auf Leinwand, 286 cm × 213 cm
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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 411. Ausgabe, 20. September 2010, Kat.Nr. 1137 - 1140 ZUSAMMENDRUCK IL DESEGNO NELL‘ARTE - DIE ZEICHNUNG IN DER KUNST Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:
12.000 Zusammendruck-Sätze in Bogen zu je 4 ZD = 16 Marken 4 x 1,50 €uro 14 Einzelmarke: 48 x 40 mm; Zusammendruck: 96 x 81 mm Offset, I.P.Z.S. SpA - Rom FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 229 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 10/10/254
Thema: Die Zeichnung „Grotte des Neptun in Tivoli“ vom Jean-Honoré Fragonard, Museum der schönen Künste und der Archäologie, Besançon, Frankreich. „Tivoli war das beliebteste Ausflugsziel der (deutschen) Maler in Rom, und es gab kaum einen in Italien weilenden Künstler, der den Ort nicht aufgesucht und zumindest in einer Skizze bildlich festgehalten hätte. Druckblätter mit Ansichten der Wasserfälle und der Neptunsgrotte fanden reißenden Absatz ...“ (Röder 94) Fortsetzung auf der folgenden Seite ...
Links: Kat.Nr. 1137-1140 ZD, 4 x 1,50 €: Die Grotte des Neptun in Tivoli, von Jean-Honoré Fragonard.
Links: Thematischer Ersttags - Sonderstempel Nr. 229 zur 411. Ausgabe vom 20.9 2010 Stempel - Motiv nach Marke Nr. 1137-1140 ZD: Die Grotte des Neptun bei Tivoli. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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Ende des 16. Jahrhunderts begannen niederländische und flämische Maler nach Italien zu reisen, wo sie „neue Ansätze in der Landschaftsmalerei entwickelten“ (Röder 18). Zum ersten Mal finden sich hier Naturstudien, die mit einer einzelnen, genau identifizierbaren Höhle zu tun haben, der Neptunsgrotte in Tivoli. Tivoli, östlich von Rom gelegen an den Hängen des Monte Tiburtini, spielte wegen seiner günstigen geographischen Lage, schließlich ließ sich hier der gesamte Verkehr von und nach den Abruzzen kontrollieren, und seinen klimatischen Vorzügen, schon immer eine bedeutende Rolle. Drei herausragende Anlagen sind hier entstanden. Zum Weltkulturerbe ist inzwischen die Villa d'Este aus der Renaissancezeit erklärt worden, die Hadriansvilla stammt aus der römischen Zeit und schließlich noch die „Villa Gregoriana“. Dort liegen die beiden Höhlen, die in dem 2004 erhältlichen Fremdenverkehrsprospekt von Tivoli als eine „stimmungsvolle, wilde Naturschönheit“ bezeichnet wird, die "diese Villa zu einem einzigartigen Ort in der Welt" mache. Was haben die Künstler damals an diesem Orte so aufregend gefunden, daß sie ihm so viel Aufmerksamkeit geschenkt haben ? Röder formuliert das so: „Das beeindruckende Naturschauspiel der Wasserfälle, die in einer engen, steilen Schlucht über unterhöhlte Felsen herabbrausen“. Dazu kam dann noch der Zusammenhang zwischen Ruine und Höhle, die „motivisch dicht beieinander liegen“ (Röder). „Ob ein unterirdischer Raum natürlich entstanden war oder den Überrest eines antiken Gebäudes bildete, war nur für streng geologisch interessierte Italienreisende von Wichtigkeit. Für die ästethische Wahrnehmung und Goutierung zählte in erster Linie die Individualität des Ortes. Die Höhle als kunstvolles Werk der Natur verbindet sich mit der Ruine als wieder zur Natur gewordenes Werk der Kunst.“ (Röder 93).
Selbstporträt, Oval, um 1760-1770, Öl auf Leinwand, Museum Fragonard, Grasse.
(Selbst-Portrait, Zeichnung), Louvre, Paris.
Links: Jean-Honoré Fragonard (* 1732 in Grasse (Var); † 1806 in Paris) war ein französischer Maler, Zeichner und Radierer. Er war Schüler François Bouchers und entwickelte den Malstil Bouchers konzeptionell weiter. Fragonard bildete sich dann in Rom weiter aus und wurde nach seiner Rückkehr durch sein Bild Koresos und Kallirrhoe Mitglied der Akademie. Dem herrschenden Geschmack sich anbequemend, verließ er das Fach der historischen Malerei ganz und ward der Maler des Vergnügens, der Lust und des heiteren Lebensgenusses im Stil von Antoine Watteau. Neben Boucher und Watteau gehört er zu den drei Meistern des französischen Rokoko. In der Französischen Revolution verlor er sein durch zahlreiche Staffelei- und Dekorationsmalereien erworbenes Vermögen und starb, da er sich der neuen klassizistischen Richtung nicht mit Erfolg anzuschließen vermochte, in Armut und Vergessenheit. Nach ihm stachen die bekanntesten Kupferstecher seiner Zeit; auch ätzte er selbst eine Anzahl Blätter nach eigener Erfindung und nach Tintoretto, Giovanni Lanfranco, Sebastiano Ricci, Annibale Carracci, Giovanni Battista Tiepolo u.a.
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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 412. Ausgabe, 15. November 2010, Kat.Nr. 1141 - 1142 MEISTER DER BILDHAUEREI - MICHELANGELO BUONARROTI Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:
12.000 Sätze in Bogen 12 Marken 2,20 & 2,50 €uro 14 Einzelmarke: 40 x 48 mm Offset, I.P.Z.S. SpA - Rom FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 230 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 11/10/255
Thema: Skulpturen von Michelagniolo di Ludovico Buonarroti-Simoni (06.03.1475 18.02.1564), Italienischer Bildhauer, Maler, Baumeister, Dichter, bedeutendster Künstler der italienischen Hoch- und Spätrenaissance. Michelangelo schuf diese Plastiken für das Grab des Papstes Julius II. (1503-1513). 1544 schenkte jedoch der Künstler die unvollendeten Figuren dem Florentiner Roberto Strozzi, der in Frankreich im Exil lebte. Schließlich kam König Franz I. von Frankreich in ihren Besitz. Die Skulpturen symbolisieren eine gequälte Seele, die sich aus den Fesseln des Körpers zu befreien sucht. Der christliche Glaube von der Erlösung nach dem Tod wird hier vom Künstler eindrucksvoll umgesetzt. (Text: © Louvre/Paris) Fortsetzung auf der folgenden Seite ... Kat.Nr. 1141, 2,20 €: Sterbender Sklave, 1513-1516 Kat.Nr. 1142, 2,50 €: Gefesselter (auch rebellierender) Sklave, 1513-1516 Links: Kat.Nr. 1141, 2,20 €: Sterbender Sklave, 1513-1516 rechts: Kat.Nr. 1142, 2,50 €: Gefesselter (auch rebellierender) Sklave, 1513-1516
Links: Thematischer Ersttags - Sonderstempel Nr. 230 zur 412. Ausgabe vom 15.XI.2010 Stempel - Motiv nach Marke Nr. 1141: „Sterbender Sklave“, nach Michelangelo Buonarroti. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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Der „sterbende Sklave“ präsentiert sich zwar dem heutigen Betrachter als eine einzelne, freistehende Figur, doch entspricht dies nicht den ursprünglichen Absichten des Künstlers. Entstanden ist die Figur nämlich als Teil eines monumentalen, für Papst Julius II. bestimmten Grabbaus. Vierzig Jahre lang hat sich Michelangelo mit dem Projekt des Juliusgrabes beschäftigt. 1505 erhält er von Julius II. den Auftrag; 1545 ist das Monument vollendet. In der Zeit dazwischen erfährt das Projekt ständig neue Veränderungen und wird immer stärker reduziert. Ein Vertrag von 1541 sieht nur noch drei von Michelangelo selbst ausgeführte Statuen vor. Dies entsprach nur noch einem Bruchteil dessen, was ursprünglich geplant war. Der bereits zwischen 1513 und 1516 geschaffene „sterbende Sklave“ war zu dieser Zeit noch als Bestandteil des Grabbaus vorgesehen. Ein Jahr später schlug Michelangelo jedoch vor, diese Figur und sein Pendant, den „rebellischen Sklaven“, durch zwei andere zu ersetzen. Literaturnachweis: Franz J. Verspohl, Michelangelo Buonarroti und Papst Julius II. (2004).
Links: Der sogenannte „Sklave“ von Michelangelo Original im Louvre, Paris (MR 1590) Skulpturhalle Basel Abguss, Material: Gips Höhe: 229 cm
Rechts: Grab Papst Julius’ II. in der Basilika San Pietro in Vincoli - St. Peter in Ketten, Rom, Endfassung von 1542–1545.
ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
Oben: Der sogenannte „gefesselte o. auch rebellische Sklave“ aus der ursprünglich für das Grabmal von Papst Julius II. geschaffenen Gruppe. Seite 32
S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 413. Ausgabe, 15. November 2010, Kat.Nr. 1143 - 1144 DIE MUSIK IN DER MALEREI: Domenico Zampieri „il Domenichino“ Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:
12.000 Sätze in Bogen 12 Marken 2,20 & 2,50 €uro 14 Einzelmarke: 40 x 48 mm Offset, I.P.Z.S. SpA - Rom FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 231 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 12/10/256 Thema: „Heilige Cecilia“ , ca. 1617-18, vom italienischen Maler Domenico Zampieri, genannt „Il Domenichino“, * 1581 † 1641. Im Museum Louvre, Paris. Domenichino war zunächst ein Schüler des Denys Calvaert, der zu dieser Zeit einen bedeutenden Lehreinfluss in Bologna ausübte. Danach lernte und malte er in der bekannten Künstlerfamilie der Carracci. Ab 1630 lebte er in Neapel, wo er insgesamt acht Jahre lang die Fresken in der Cappella del Tesoro im dortigen Dom anfertigte. Hauptsächlich malte der Künstler, angeregt durch Annibale Carracci Landschaften, die von historischen oder mythologischen Gestalten bevölkert waren. Kat.Nr. 1143, 2,20 €: Ausschnitt: die Heilige Cecilia Kat.Nr. 1144, 2,50 €: Die Hl. Cecilia, musizierend, mit einem Engel, der ein Notenblatt hält. Die hl. Cecilia, Schutzpatronin der Musik, hält einen Bass mit sieben Seiten. Neben Cecilia hält ein Engel ein Notenblatt mit der Kantate zur Ehre der Hl. Cecilia in die Höhe. Die Heilige singt und spielt, schaut jedoch nicht auf die Noten, sondern schaut Himmelwärts in göttlicher Eingebung. Links: Kat.Nr. 1143, 2,20 €: Ausschnitt: die Heilige Cecilia rechts: Kat.Nr. 1144, 2,50 €: Die Hl. Cecilia, musizierend, mit einem Engel, der ein Notenblatt hält. Öl auf Leinwand, 1,60 x 1,20 m aus der Sammlung von König Ludwig XIV. der das Gemälde 1662 kaufte. Links: Thematischer Ersttags - Sonderstempel Nr. 231 zur 413. Ausgabe vom 15.XI.2010 Stempel - Motiv nach Marke Nr. 1143: die musizierende Hl. Cecilia, nach Domenichino. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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S.M.O.M. - Neuausgaben ..... S.M.O.M. - Neuausgaben 414. Ausgabe, 15. November 2010, Kat.Nr. 1145 - 1147 & 1148 - 1149 = Block 92 WEIHNACHTEN 2010; G.B. Castiglione - „Die Anbetung durch die Hirten“ Auflage: Nennwert: Zahnung: Größe: Druck: Sonstiges:
Bogenmarken: 12.000 Sätze in Bogen 12 Marken Block: 8.000 fortlaufend nummerierte Blöcke Bogenmarken: 2,20 & 2,50 €uro Block: 2,50 & 5,20 € Bogenmarken: 14 / Marken im Block: 13¼ x 14 Einzelmarken: 40 x 48 mm / Marken im Block: 30 x 40 mm / Block: 100 x 140 mm Offset, I.P.Z.S. SpA - Rom FDC, Thematischer Ersttags-Sonderstempel Nr. 232 Illustriertes Sammelbulletin Nr. 13/10/257
Thema: Das Gemälde „Anbetung durch die Hirten“ von Giovanni Benedetto Castiglione, genannt „Il Grechetto“, Louvre Museum, Paris Kat.Nr. 1145, 1,40 €: Ausschnitt: Engel Kat.Nr. 1146, 2,20 €: Ausschnitt: Hirten Kat.Nr. 1147, 2,50 €: Ausschnitt: Madonna mit dem Kind Kat.Nr. 1148, 2,50 €: Ausschnitt: Engel Kat.Nr. 1149, 5,20 €: Ausschnitt: Madonna mit dem Kind und der Hl. Joseph
Links: Kat.Nr. 1145, 1,40 €: Ausschnitt: Engel Mitte: Kat.Nr. 1146, 2,20 €: Ausschnitt: Hirten Rechts: Kat.Nr. 1147, 2,50 €: Ausschnitt: Madonna mit dem Kind Links: Thematischer Ersttags - Sonderstempel Nr. 232 zur 414. Ausgabe vom 15.XI.2010 Stempel - Motiv nach Marke Nr. 1147: Madonna mit dem Kind ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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Block 92, in Originalgröße, mit den Kat.Nrn: 1148 (€ 2,50) - 1149 (€5,20) Das Gemälde „Anbetung durch die Hirten“ von Giovanni Benedetto Castiglione, genannt Il Grechetto in Italien und Le Benédette in Frankreich. Giovanni Benedetto Castiglione zählt zu den führenden Meistern des Barock in Italien. 1609 in Genua geboren, sollte Giovanni Benedetto Castiglione seine künstlerische Ausbildung in der Heimatstadt erhalten. Zwar verbrachte Giovanni Benedetto Castiglione einen großen Teil seines Lebens in Genua, daneben entfaltete sich jedoch auch in den wichtigen Kunstzentren Italiens, so etwa in Rom oder in Mantua - als Hofmaler der Gonzaga* - seine Karriere zu voller Blüte. Von den Zeitgenossen hoch geschätzt, starb Giovanni Benedetto Castiglione, der bisweilen vorgab, von griechischer Herkunft zu sein und daher den Beinamen „Il Grechetto“ erhielt, im Jahr 1664 in Mantua. Werke von der Hand Giovanni Benedetto Castigliones sind heute in so bedeutenden Museen wie dem Pariser Louvre oder dem Kunsthistorischen Museum in Wien zu finden. * Gonzaga ist der Name einer nach der Burg Gonzaga bei Mantua benannten italienischen Fürstenfamilie. Diese stellte unter anderem in der Stadtkommune, später in der Markgrafschaft und schließlich im Herzogtum Mantua die führende Familie dar. ArGe SMOM-Philatelie e.V. - Mitteilungsblatt Nr. 2-3 / 2010, XX. Jahrgang, Heft Nr.56
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MALTA 22. Juli 2007 400. Gedenktag der Ankunft von Caravaggio auf Malta im Juli 1607 und 30. Juli 2010 4. Jahrhundert des Todes von Caravaggio 1610-2010.
Rechts: Block 38, 22. Juli 2007
Unten: Block 38 I, 30. Juli 2010 mit Goldfolien - Aufdruck des Textes & Nummerierung in schwarz.
FDC zur Aufdruck - Ausgabe.
Druckvermerk auf der R端ckseite des Ersttags-Umschlages.
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