NOT- UND FLÜCHTLINGSHILFE EUROPA
GRIECHENLAND UNTERSTÜTZEN STATT ABSCHRECKEN Wo wir sind Auf Lesbos, einigen kleineren Inseln und auf dem griechischen Festland Was wir wollen Die Gesundheitsversorgung von Migrant*innen und anderen benachteiligten Gruppen verbessern Was wir erreicht haben In Kara Tepe: 11.936 basismedizinische Konsultationen und 3.222 pädiatrische Konsultationen durchgeführt 10.445 psychosoziale Konsultationen oder andere psychologische Angebote bereitgestellt Finanzierung 155.000 € B+R Anasa Foundation, private Spenden (Teilfinanzierung)
Elli Xenou, Leiterin der Abteilung für politische Arbeit von Ärzte der Welt Griechenland
„Zu denken, dass inhumane Bedingungen die Menschen abschrecken, ist unsinnig. Migrant*innen werden weiterhin versuchen, die europäischen Küsten zu erreichen. Denn sie sehen Europa als einen Ort, wo ihre Grundrechte geschützt werden, wo sie endlich etwas Ruhe finden können.“
D ie Lebensbedingungen von Flüchtlingen auf den griechischen Inseln sind nach wie vor miserabel. © Olmo Calvo
„Die Situation auf den griechischen Inseln ist furchtbar, wir haben es mit einem anhaltenden Notfall zu tun.“ So fasste Elli Xenou, Leiterin der Abteilung für politische Arbeit von Ärzte der Welt Griechenland, die Lage der zehntausenden Geflüchteten zusammen, die auch 2019 in völlig überfüllten Aufnahmezentren ausharren mussten. Aus dieser Überzeugung heraus hat sich Ärzte der Welt auf politischer Ebene dafür eingesetzt, dass das Menschenrecht auf Gesundheit auch für Migrant*innen gewährleistet wird. Gleichzeitig bieten die Teams in Zusammenarbeit mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk den Bewohner*innen des Kara TepeCamps auf der Insel Lesbos medizinische und psychologische Versorgung. In dem Lager sind vor allem Familien und besonders schutzbedürftige Geflüchtete untergebracht. Auch auf dem griechischen Festland und einigen abgelegeneren Inseln setzt sich Ärzte der Welt in vielen unterschiedlichen Projekten für die Gesundheit von Menschen ohne ausreichenden Zugang zu entsprechender Versorgung ein.
Jahresbericht 2019 / 21