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Editorial
Das kleine Sorgenkind 20 Jahre ist es nun her, dass Augenlicht VisionCare das Licht der Welt erblickte. Es wurde quasi mit meinen Kindern gemeinsam groß, für die das kleine Magazin ein natürlicher Bestandteil ihres Lebens ist. Als wir 2002 als Familie vom Rheinland ins Allgäu zogen, ließen wir viel zurück, das Magazin aber nahmen wir mit. Manche Abende saßen wir gemeinsam am Küchentisch und verschickten Post an unsere Abonnenten. Immerhin fast eineinhalbtausend. Meine Frau Claudia und ich falteten die Briefe, Elsa tütete ein und Paul stempelte ab. Wenn die Hefte herauskamen, fuhren die beiden mit dem Fahrrad durch Wangen und verteilten sie an Augenoptiker und Ärzte. „Endlich da!“, schrieben uns dann manche Abonnenten, die schon sehnlichst auf das neue Exemplar warteten.
Verleger/Herausgeber Dipl. Soz.Wiss. Heinz Jürgen Höninger
2006 gründete ich dann einen speziellen Verlag für gesundes Sehen – mit drei Magazinen für Augenärzte, Augenoptiker und Sie, liebe Leserinnen und Leser. Die Fachmagazine waren sofort erfolgreich; Augenlicht VisionCare blieb, was es immer war, das kleine Sorgenkind. Niemals aber war ich mir zu schade, dafür direkt vorstellig zu werden bei den Unternehmen der Augenoptik oder der Augenheilkunde. Denn ich wusste, dass solche Magazine nicht im natürlichen Fokus des Marketinginteresses liegen. Für die einen ist zu viel, für die anderen zu wenig Medizin im Heft; die einen möchten Brillenmode, andere fürchten sie wie der Teufel das Weihwasser. Was soll ich tun, als immer wieder zu sagen: Aber all das ist die Welt des Sehens. Wer schlecht sieht, will ja nicht schlecht aussehen. Bisher haben wir es immer wieder geschafft – und es scheint, als würde es jetzt auch wieder aufwärts gehen. Denn die beiden ersten Hefte in diesem Jahr machen Mut. Den braucht man, will man vier Mal im Jahr ein so spezielles Heft herausgeben, das es in dieser Art wohl kein zweites Mal gibt.
Kontakt Telefon: 07522 / 93 10 74 Telefax: 07522 / 707 98 32 Mail: hjh@autentic.info Anschrift Augenlicht VisionCare autentic.info GmbH Zunftwinkel 7 D-88239 Wangen im Allgäu
Augenlicht 2 | 2014
Meine Mitarbeiterin der ersten Stunde, Susanne Wolters, hat einen großen Anteil daran, denn sie sorgt stets für sachgerechte und gut recherchierte Artikel im Heft. Und unseren Mediaberaterinnen Michaela Einhauser, Karin und Vanessa Burghardt und auch Angela Mrositzki (die zudem Journalistin ist und eine Zeitlang das Heft betreute) möchte ich an dieser Stelle meinen Dank aussprechen. Ebenso bin ich Herrn Professor Heribert Meffert verbunden, der eine Studie an der Universität Münster betreute, die feststellte, welch gutes Heft wir machen. Das hat uns neue Tatkraft mitgegeben. Ganz dankbar bin ich aber Ihnen, liebe Abonnentinnen und Abonnenten. Nicht nur, weil Sie unser Heft beziehen, sondern weil der Kontakt zu Ihnen mich immer wieder zu neuen Themen führt und zu der Gewissheit, verlegerisch das Richtige zu tun. Denn so lange das Thema „Gesundes Sehen“ so wenig beachtet wird in Politik und Gesellschaft, so lange wird es Augenlicht VisionCare geben.
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16 Kurzsichtigkeit
Die Lebensumwelt hat Einfluss auf die Entwicklung und das Fortschreiten der Myopie: Wer viel liest, wird eher kurzsichtig. Was ist zu tun?
26 Chamäleon-Effekt
Wandlungsfähig wie die dafür bekannten Tiere sind auch selbsttönende Brillengläser: Je nach UV-Strahlung passen sie sich der Umgebung an.
Medizin
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AAD
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Inhalt 2 |2014
28 Ein Glas ist ein Glas?
Wichtig ist, dass man gut sieht! Und da ist es nicht egal, welches Glas sich in der Brille befindet. Marke oder Billigglas: Wo liegen die Unterschiede?
Patient im Blickpunkt
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Die Angst nehmen Ein Gespräch über die Refraktive Chirurgie
13
Mikronährstoffe Nahrung für die Netzhaut Netzhauterkrankungen Therapie nach Maß
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Myopie Viel Lesen macht kurzsichtig
SightCity Messe für Hilfsmittel
20
Engagement Mehr als Therapien anbieten 05
Editorial
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Simulations-App Wie sieht man mit AMD?
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Spektrum Nachrichten
Kontaktlinsen
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Preisrätsel
Die meist Unerwähnte Unterschätzte Linsen
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Medizin-News Aus Wissenschaft und Praxis
Optik
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Rundblick Neuheiten
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Impressum
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Die letzte Seite Aktuelles, Vorschau
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www.augenlicht.de
Lebenswelt Macht Lesen kurzsichtig? Ein Glas ist ein Glas? No-Name oder Marke?
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Foto: bigstockphoto
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LASIK Qualität gegen Angst
Zoom Aktuelle Brillentrends
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Rubriken
Sommer 2014
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Design + Mode
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Die Wandlungsfähigen Selbsttönende Brillengläser Glaswahl Vom Unterschied zwischen Highend und Lowprize
Augenlicht 2 | 2014
Nachrichten • Spektrum
Neuer Ansatz gegen
Makuladegeneration Pro Retina Zehn Jahre Patientensprechstunde in Bonn Vor zehn Jahren berieten erstmalig in Deutschland Patienten mit einer Netzhauterkrankungen in einem Pilotprojekt ehrenamtlich ratsuchende Gleichbetroffene direkt in der Klinik. Die Initiatoren – die Selbsthilfeorganisation Pro Retina Deutschland e.V. und die Universitäts-Augenklinik Bonn – feierten am 5. Juni 2014 das Jubiläum. In Tübingen, Münster und Köln entstanden weitere Sprechstunden nach diesem Vorbild. Zusätzlich zur medizinischen und diagnostischen Beratung der Augenärzte informieren Menschen mit Netzhautdegeneration, die hierzu eigens geschult sind, über die Versorgung mit Hilfsmitteln, Sozialrecht, beruflicher Rehabilitation sowie anderen Angeboten. Darüber hinaus kennen sie sich mit Problemen des Alltags, Bewältigungsstrategien und psychischen Belastungen aus, die mit der Netzhauterkrankung verbunden sein können. „Der persönliche Austausch soll den Ratsuchenden bei der Bewältigung helfen und Sicherheit bieten“, sagt Prof. Dr. Frank Holz, Direktor der Bonner Universitäts-Augenklinik. Bis heute haben mehr als 2.000 Netzhautpatienten Rat in der Pro-Retina-Sprechstunde in der Bonner Universitätsaugenklinik gesucht. „Wir geben Hilfe zur Selbsthilfe“, sagt Daniela Brohlburg von Pro Retina, die die Patientensprechstunde mit Unterstützung der Klinik aufgebaut hat. Weitere Informationen im Internet unter www.pro-retina.de
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Blindenbücherei Barrierefreie App für Blinde und Sehbehinderte
Augenlicht 2| 2014
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Ab sofort können Blinde und Sehbehinderte erstmals auch von mobilen Endgeräten aus das Angebot von blindenbuecherei.de nutzen. Die Website ist ein gemeinsames Angebot der Norddeutschen Blindenhörbücherei und der Stiftung Centralbibliothek für Blinde in Hamburg und richtet sich an Menschen mit einer nachgewiesenen Seheinschränkung. Hier lassen sich Bücher in Braille-Schrift und sog. Daisy-Hörbücher ausleihen. Die kostenlose App „Blibu NBH&CB“ hat der blinde Dresdner Experte Dr. Jan Blüher programmiert. Damit kann man den Bestand durchsuchen, sich als Nutzer anmelden, Bücher bestellen u.v.m. „Blibu“ ist vollständig per VoiceOver bedienbar. www.blindenbuecherei.de, im App-Store Suche nach Blibu.
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Spektrum • Nachrichten
3D-Multimediabrille Anwendungsszenarien von morgen Als stünde man selbst im Stadion oder Konzertsaal – innovative 360 Grad-Videos könnten Live Fernsehübertragungen schon in wenigen Jahren revolutionieren. Zeiss stellte kürzlich auf der Hannover Messe außergewöhnliche Visualisierungslösungen auf Basis der 3D-Multimediabrille cinemizer OLED (siehe Foto) vor: So ermöglicht eine speziell entwickelte Kamera in Verbindung mit der mobilen Brille, RundumBewegtbilder jeder beliebigen Umgebung in Echtzeit auf den cinemizer OLED zu bringen. Der Träger der Brille kann seine Perspektive frei wählen und sich nach Belieben intuitiv umschauen – ein Headtracker macht dies über simple Kopfbewegungen möglich. Das komplett mobile 3D-Display eröffnet auch Berufsgruppen wie Architekten, Anlagenbauern und Raumplanern neue Einsatzmöglichkeiten.
Modernes Leben Digitale mobile Geräte verursachen Sehstress
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Viele Hunderassen eignen sich als Diabetikerwarnhund
Diabetesspürhunde Fähigkeiten nicht bewiesen Derzeit sind in Deutschland etwa 2.000 Vierbeiner als Blindenführhunde im Einsatz. Sie gelten nach § 33 des Sozialgesetzbuches als medizinische „Hilfsmittel“. Seit einiger Zeit werden auch Ausbildungen zum Diabetesspürhund angeboten. Entsprechend ausgebildete Hunde sollen bei Menschen mit Diabetes Veränderungen in Schweiß und Atem riechen, die bei vermindertem Zuckergehalt des Bluts entstehen und dies daraufhin sofort durch Anstupsen, Bellen oder Kratzen dem Betroffenen anzeigen. Derzeit gebe es jedoch keine wissenschaftlichen Nachweise darüber, ob und wie zuverlässig Hunde diese Aufgabe ausüben könnten. Außerdem fehlten als Grundlage dafür effektive und einheitliche Trainingsverfahren. Darauf macht diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe aufmerksam und warnt vor falschen Vorstellungen darüber, was Diabetesspürhunde leisten können.
Augenlicht 2 | 2014
Fotos: ZEISS (2), Bigstockphoto
Müde oder brennende Augen, Nackenverspannungen, Kopfschmerzen – wer viel und häufig digitale mobile Endgeräte wie Smartphones, Tablet-Computer oder EReader nutzt, kennt diese Beschwerden. Eine Anfang April 2014 im Auftrag von Zeiss und dem Fachmedium Eyebizz gestartete Umfrage unter 1.000 Bundesbürgern im Alter zwischen 20 und 50 Jahren hat ergeben, dass jeder deutsche Smartphone-Besitzer durchschnittlich 60 bis 80 Mal täglich auf ein digitales Display schaut. Echte Vielnutzer schauen sogar mehr als zehn Mal in der Stunde auf ihren Handy- oder Tablet-Screen (17 %), die Mehrheit vier bis sechs Mal (41 %. Das bleibt nicht ohne Folgen: 56 % der Befragten berichten von direkten körperlichen Auswirkungen wie Augenermüdung (24 %), Nackenverspannungen (19 %), Kopfschmerzen (9 %) – siehe Grafik.
www.mpge.de
Golfen mit Olympiasiegern und Weltmeistern
ASiS-Aktion Wann brauchen Kinder Sportbrillen? Rennen und Ball spielen statt Grammatik und Einmaleins: Sport ist bei vielen Schülern das beliebteste Unterrichtsfach. Wie hoch der Spaßfaktor für Kinder mit Sehschwäche ist, bleibt fraglich. Denn Untersuchungen von Sportmedizinern kamen zu dem Ergebnis, dass fehlsichtige Schüler oft Schwierigkeiten haben, bestimmte Bewegungen richtig auszuführen. Hinzu kommt ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Doch nur jedes zweite Brille tragende Kind trägt auch beim Sport eine Sehhilfe. Dabei übernehmen die Krankenkassen die Kosten für schulsporttaugliche Brillengläser, wenn das Kind darauf angewiesen ist.
Drei Golfbegeisterte haben die Möglichkeit, einen Sponsor-Flight beim Sporthilfe Golf Masters „Golfen mit Olympiasiegern und Weltmeistern“ in Donaueschingen zu erwerben (12./13. September). Bitte wenden Sie sich bei Interesse per E-Mail an tfd@mpge.de (Betreff: „Golf“).
TEAM FÜR DEUTSCHLAND
Untersuchungen der Ruhr-Universität Bochum in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Sicherheit im Sport (ASiS) an 1.250 Schulkindern in NRW zeigten, dass sich fast jedes dritte Kind mit einer korrekturbedürftigen Sehschwäche auf Aschenbahn, Fußballplatz und Schwebebalken bewegt. Auf letzterem hält es die kleinen Sportler ohne ihre Sehhilfe nicht lange: „Die fehlsichtigen Schüler erreichten im Motoriktest auffallend schlechtere Ergebnisse als ihre normalsichtigen Klassenkameraden“, so Dr. Gernot Jendrusch von der Ruhr-Universität. „Das betrifft vor allem die koordinativen Leistungen wie etwa das Balancieren. Kinder, die nicht richtig sehen, können ihr Gleichgewicht nicht optimal halten.“
Kontaktlinsen für den Spitzensport
Natürlich haben TFD-Mitglieder nicht nur Spaß an der Zusammenarbeit mit Hochleistungssportlern oder Events, die man mit Geld nicht kaufen kann – sondern sie können ihr Engagament auch geschäftlich nutzen: - für imageträchtige Öffentlichkeitsarbeit, - zum Herausstellen Ihrer Kompetenz oder - zur Neukundengewinnung. MPG&E stellt dafür laufend neue Marketingunterstützung zur Verfügung.
DREAM TEAM
Die Alltagsbrille löst das Problem aber nicht, warnt das KGS. Im Gegenteil: Trotz guter Sicht drohen Verletzungen, wenn die Brille bei einem Zusammenstoß in ihre Einzelteile zersplittert. Eine spezielle Kindersportbrille mit Korrektion dagegen sorgt nicht nur für bessere Balance und schnellere Reaktionen, sondern schützt gleichzeitig die Augen. Ihre Fassung ist bruchfest, besonders leicht und flexibel, die Gläser bestehen aus nahezu unzerbrechlichem Kunststoff. Gepolsterte Nasenauflagen und ein elastisches Kopfband sorgen dafür, dass die Sportbrille sicher auf der Nase bleibt.
Vor einem Jahr begann die Zusammenarbeit ambitionierter Kontaktlinsenspezialisten und MPG&E im Team für Deutschland – Kontaktlinsen für den Spitzensport. Athleten, die von der Deutschen Sporthilfe gefördert werden, erhalten dabei kostenfrei MPG&E-Kontaktlinsen und die beteiligten Augenoptiker betreuen die Sportler mit ihrer exzellenten Anpassleistung. Nach dem ersten Jahr der Service-Partnerschaft mit der Sporthilfe freuen wir uns über viele Anpasserfolge und glückliche Sportler, die jetzt ihre Ziele noch klarer ins Auge fassen können.
Die Ruhr-Universität Bochum hat 2013 in Kooperation mit dem Institut für Augenoptik Aalen sowie Vertretern des Ressorts Sportophthalmologie des BVA und anderen Gremien 16 Brillenmodelle getestet, davon konnten sieben als „schulsporttauglich“ eingestuft werden. Informationen zur ASiS-Aktion „Gutes Sehen in Schule und Schulsport“ sowie die Testergebnisse finden Sie im Internet unter www.sicherheitimsport.de
Das MPG&E-Team sagt DANKE und WEITER SO!
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Augenlicht 2 | 2014
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Medizin • Refraktive Chirurgie
„Die Angst nehmen“ Eine LASIK sei kein Problem, sondern eine Lösung, mehr Lebensqualität durch Brillenunabhängigkeit zu erhalten, sagt Dr. Stefanie Schmickler. Seit Beginn des Jahres ist die Augenärztin Präsidentin des Laserkliniken-Verbandes VSDAR. Wir haben sie nach ihren Aufgaben und Zielen dort sowie nach Innovationen in der Refraktiven Chirurgie gefragt.
Frau Dr. Schmickler, Sie sind seit 1. Januar 2014 Präsidentin des Verbandes der Spezialkliniken Deutschlands für Augenlaser und Refraktive Chirurgie (VSDAR e.V.). Dem Verband gehören derzeit acht große Laserzentren an, darunter das Augen-Zentrum-Nordwest in Ahaus, dessen Geschäftsführerin Sie sind. Wozu brauchen diese großen Zentren einen Dachverband und was unterscheidet diese Kliniken von anderen? In diesem gemeinnützigen Dachverband finden sich Mitglieder, die zu den renommiertesten deutschen Augenchirurgen zählen und die für hohe Qualität in der LASIK (siehe Glossar) und der refraktiven Chirurgie stehen. Der VSDAR wurde 1997 gegründet und steht als Wegweiser und seriöses Informationsportal für Interessierte, die sich über die Möglichkeiten der operativen Korrektur von Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung und Alterssichtigkeit informieren möchten. Gerade wenn wieder Horror-
Glossar Grauer Star (Katarakt) Im Laufe des Lebens trübt sich Linse des Auges allmählich ein. Die Sehkraft lässt nach, Kontraste und Farben verblassen. Das Lesen wird immer anstrengender, ein nebliger Schleier legt sich über das Sichtfeld. Ohne Behandlung würde man erblinden. Katarakt-Operation Zur Wiederherstellung einer klaren Sicht muss die körpereigene Linse durch eine Kunstlinse (Intraokularlinse/IOL) ersetzt werden. Mittels Phakoemulsifi-
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meldungen von misslungenen Operationen in LASIKBilliganbieterketten durch die Presse gehen, ist es gut, so einen Dachverband zu haben, der Patienten stets empfiehlt, auf Qualität ihres zu wählenden LASIK-Zentrums zu achten und der Presse sachliche Informationen geben kann. Über die Jahre hat sich der VSDAR zu einer wichtigen Qualitätssicherungsinstanz auf dem Gebiet der refraktiven Chirurgie entwickelt. Auf Initiative des VSDAR wurde mit der TÜV SÜD Management Service GmbH das Gütesiegel „LASIK-TÜV“ entwickelt und erfolgreich im Jahr 2006 eingeführt. Welche Aufgaben haben Sie als Präsidentin des VSDAR? Ich arbeite gern im Team. Zu meinen Aufgaben gehört die Korrespondenz mit „außen“ und zum Beispiel die Koordination mit dem LASIK TÜV Süd. Da der VSDAR mit einer Pressestelle als auch einem
kation wird über einen millimeterkleinen Schnitt die Linsenkapsel geöffnet, der härtere Linsenkern mit Ultraschall verflüssigt und zusammen mit der weicheren Linsenrinde abgesaugt. Intraokularlinsen (IOL) Einstärkenlinsen sind heute Standard. Ihre Korrektionswirkung wird vor der OP berechnet. Die künstlichen Linsen können sich nicht wie die natürliche Augenlinse auf Nah- und Fernbereiche einstellen. Alle IOL haben UV-Schutz. Sonder- oder Premiumlinsen gehen über den Standard hinaus: Multifokale IOL funktionieren ähnlich wie eine Gleitsichtbrille
Augenlicht 2 | 2014
Refraktive Chirurgie • Medizin
VSDAR
Dr. Stefanie Schmickler ist Mitbegründerin und geschäftsführende Gesellschafterin des Augen-Zentrum-Nordwest in Ahaus mit mehreren Standorten im Münsterland/Emsland. Die Augenchirurgin ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Fachvereinigungen und Beiräte sowie Vorstandsmitglied der deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und Refraktive Chirurgie (DGII). Zudem ist sie LASIK-Ausbilderin der Kommission für Refraktive Chirurgie (KRC) des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands
Sekretär professionell aufgestellt ist, wird mir die Arbeit sehr erleichtert. Welche Ziele haben Sie sich für Ihre Amtszeit gesetzt, die zwei Jahre dauern wird? Haben Sie davon seit Beginn des Jahres bereits etwas anschieben oder verwirklichen können? Gern möchte ich dazu beizutragen, dass man in Deutschland den LASIK-Interessierten mehr die Angst nimmt. Es ist Tatsache, dass der Faktor Angst die Hauptursache ist, wieso sich hierzulande im Verhältnis zu anderen Ländern relativ viel weniger Menschen lasern lassen. Der typisch Deutsche ist bei seiner Gründlichkeit und Genauigkeit aber auch viel problembelasteter und sieht in allem ein Problem. Für Menschen im Ausland ist die LASIK nicht ein Problem, sondern die Lösung, mehr Lebensqualität durch Brillenunabhängigkeit zu erhalten.
für scharfes Sehen in alle Entfernungen, torische IOL gleichen eine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) aus. Linsen mit Farbfilter, z.B. gelbe IOL mit Blaulichtfilter, sollen die Netzhaut vor energiereichen Lichtstrahlen schützen. Phake Linsen (IOL) sind Linsenimplantate, die zusätzlich zur körpereigenen Linse eingesetzt werden. LASIK Ein Excimer-Laser ändert die Wölbung der Hornhaut; bei Kurzsichtigkeit wird sie abgeflacht, bei
Augenlicht 2 | 2014
Welchen Problemen sieht sich der VSDAR momentan und in Zukunft gegenüber? Das Thema Augen-Operation im Ausland ist derzeit eher vom Tisch: Die vielen Negativ-Meldungen von schlechten Operationen im Ausland, Fehlschnitten bei wechselnden Ärzten in internationalen Billig-LasikKetten etc. haben dazu geführt, dass der Patient sich derzeit mehr nach Qualität orientiert. Bedenklich finde ich, dass große deutsche Privatversicherungen leider das noch nicht sehen und ihren Patienten explizit anraten, sich doch bei günstigeren OP-Zentren zur Operation zu melden. Was gibt es denn Neues im Bereich der LASIK und anderer operativer Verfahren zur Korrektur einer Fehlsichtigkeit? Mit Relex Flex und Relex Smile versuchen sich derzeit zwei neuere LASIK-Verfahren von Zeiss am Markt zu etablieren, die aber von der Kommission Refraktive
Weitsichtigkeit steiler gemacht. Dazu wird mit einem elektronisch geführten rotierenden Messer, dem Mikrokeratom, ein dünnes Scheibchen der Hornhaut (Flap) teilweise abgetrennt und wie ein Deckel umgeklappt. Dann verdampft der Laser mit gezielten Impulsen winzige Mengen von Hornhautgewebe und trägt es so ab. Anschließend wird der Flap zurückgeklappt und angedrückt. Femto-LASIK Eine neuere, präzisere Lasertechnik ist der Schnitt mit dem Femtosekunden-Laser. Er arbeitet mit extrem kurzen Impulsen (eine Femtosekunde ent-
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Medizin • Refraktive Chirurgie
Chirurgie (KRC) nur für einen Indikationsbereich von -3 bis -8 dpt. und einem Astigmatismus bis -5 dpt. zugelassen sind. Hier bleibt abzuwarten, wie sich diese Verfahren langfristig verhalten. Bei den phaken Linsen ist die Alcon Cachet Linse nach erneuter Schulung des Operateurs und unter Einhaltung strenger, regelmäßiger Endothelzellkontrollen wieder am Markt. Und wie sieht es bei der Operation des Grauen Stars aus und bei den Intraokularlinsen? Was ist heute Standard, was nicht – und warum kann es trotzdem sinnvoll sein? Standard ist die faltbare, sphärische Einstärkenlinse. In einer Zeit, in der der Patient mit der Grauer-StarOperation immer öfter auch ein refraktives Ergebnis erhalten möchte, lohnt es sich, für eine asphärische, torische oder multifokale Linse zuzuzahlen. Bei allerdings steigenden Personalausgaben in Praxis und Operationssaal und extrem teuren Anforderungen des Robert Koch Instituts (RKI) an die Aufbereitung im OP können diese sogenannten Premiumlinsen, die zu einem qualitativ verbesserten Sehen führen, nicht im Kassenhonorar enthalten sein. Hinzu kommt eine zeitintensivere Aufklärung als auch ausführliche Vermessung der Augen vor Implantation der Sonderlinsen. Das Versorgungsstrukturgesetz hat die Zuzahlung ermöglicht. Wünschenswert ist eine breitere Aufklärung des Patienten bereits bevor er zur OP-Vorstellung kommt, was ihm dann die Entscheidung für eine solche Linse erleichtern würde, als wenn er erst im OP-Zentrum von diesen Möglichkeiten hört. Welche Innovationen im Bereich der Refraktiven Chirurgie sind in den kommenden Jahren zu erwarten?
spricht einer billiardstel Sekunde) und ermöglicht so feinste Gewebetrennungen. Die Femto-LASIK unterscheidet sich von der LASIK in der Präparation des Hornhautscheibchens: Statt des Mikrokeratoms kommt beim Schnitt der berührungsfrei arbeitende, computergesteuerte Laser zum Einsatz. Relex Smile Die gesamte Korrektur wird minimal-invasiv in einem einzigen Schritt an einem einzigen Gerät durchgeführt, ohne Flap. Die Hornhaut wird beim Lasern also nicht geöffnet. Der Vorteil: Es kann noch präziser und schonender operiert werden.
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Bahnbrechende Innovationen sind mir nicht bekannt. Linsen mit „enhanced depth of focus“, also erhöhter Fokustiefe, müssen erst mit den Ergebnissen beweisen, ob sie die klassische Multifokallinse ablösen werden. Ich sehe die derzeitigen Studienergebnisse hierzu noch sehr, sehr zurückhaltend. Für den „Eier-legenden Wollmilchsau Femtosekunden-Katarakt/LASIK-Laser“, den sogenannten Alleskönner, der unter anderem auch die Absaugung von Kern und Rinde mit integriert hat, könnte ich mir vorstellen, dass er sogar eher kommt. Sie sind die erste Frau in dieser Position beim VSDAR. Ist das etwas Besonderes oder oder mittlerweile normal – Frauen in Führungspositionen? Gibt es dabei eine spezifisch weibliche Perspektive? Ich war in diesem Amt schon einmal im Jahr 2000 – damals war der VSDAR allerdings noch nicht so bekannt. In einem Fachgebiet wie der Augenheilkunde, das doch – abgesehen vom Vorstand unseres Berufsverbands – mit seinen Mitgliedern und den anderen Verbänden wie OcuNet (ein bundesweites augenärztliches Netzwerk) und dem Bundesverband Deutscher Ophthalmochirurgen (BDOC) sowie einigen Universitätsaugenkliniken weiblich geführt wird, sehe ich das als ganz normal an. Ich stehe für leistungsorientierte Honorierungen und bin daher gegen die QuotenFrau. Eine typisch weibliche Perspektive sehe ich bei diesem Amt, wo es um Sachlichkeit geht, eher nicht. Auf privater Ebene gibt es da klar eine weibliche Perspektive. Vielen Dank für das Gespräch. Das Interview führte Susanne Wolters.
Refraktive Chirurgie Der Begriff umfasst die Gesamtheit der operativen Verfahren an Hornhaut oder Augenlinse, welche die Korrektur von Fehlsichtigkeiten zum Ziel haben. Kommission Refraktive Chirurgie (KRC) Diese Kommission der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) und des Berufsverbands der Augenärzte (BVA) legt die Behandlungsstandards bei der refraktiven Chirurgie fest. Wer in der KRC-Anwenderliste steht, sichert die Einhaltung dieser hohen Kriterien zu.
Augenlicht 2 | 2014
Mikronährstoffe • Medizin
Nahrung für die Netzhaut Noch gibt es keine Therapieoption für die trockene Form der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD). Mit der richtigen Ernährung kann die Netzhaut trotzdem unterstützt werden.
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u einer gesunden Lebensführung gehört eine ausgewogene Ernährung. Um den Körper regelmäßig mit ausreichend Mikronährstoffen zu versorgen, sollten Obst und Gemüse täglich auf dem Speiseplan stehen. Dies garantiert auch, dass der Körper mit Nährstoffen versorgt wird, die er selbst nicht herstellen kann. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt gesunden Menschen, täglich fünf Portionen Obst (250 g) und Gemüse (400 g) zu essen. Bei Kranken erhöht sich dieser Bedarf.
die Funktion körpereigener antioxidativer Schutzsysteme. Die Netzhaut besteht zu 60 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren, welche möglicherweise einen positiven Einfluss auf die Entstehung der AMD haben. Da Omega-3-Fettsäuren vom Körper nicht selbst hergestellt werden können, ergänzt Fisch den Speiseplan
Foto: bigstockphoto
Makuläres Pigment schützt das Auge Das Auge benötigt Mikronährstoffe für den Sehvorgang sowie zu seinem natürlichen Schutz. Über Blutgefäße wird die Netzhaut mit Sauerstoff, Vitaminen, Spurenelementen und anderen wichtigen Mikronährstoffen versorgt, u.a. Karotinoiden (Beta-Karotin, Lutein und Zeaxanthin). Letztere filtern in der Netzhautmitte kurzwelliges Licht, wirken auch antioxidativ und tragen so zum Schutz der empfindlichen Sehzellen bei. Beobachtungen zeigen, dass die Konzentration dieses sog. makulären Pigments mit dem Alter sinkt, was AMD begünstigen kann. Ebenso zeigte sich, dass eine erhöhte Zufuhr an Lutein und Zeaxanthin das makuläre Pigment wieder anreichern kann. Befunde sprechen dafür, dass auch die Vermehrung von aggressiven freie Radikale bei der AMD-Entstehung eine Rolle spielt. Man spricht hierbei auch von „oxidativem Stress“. Die Gegenspieler sind Antioxidanzien; sie machen die freien Radikale unschädlich und können vermutlich das AMD-Risiko senken. Dazu gehören neben den o.g. Karotinoiden die Vitamine A (z.B. in Möhren und Feldsalat), C (z.B. in Paprika und Brokkoli) und E (z.B. in Pflanzenölen). Auch Bioflavonoide, die in Zitrusfrüchten vorkommen, sind wirksame Antioxidanzien. Spurenelemente wie Selen (z.B. Fleisch, Eier, Fisch) und Zink (z.B. Weizenkleie, Rindfleisch) unterstützen
Augenlicht 2 | 2014
sinnvoll. Daneben tragen noch weitere Nahrungsbestandteile zur Unterstützung des Augenstoffwechsels bei, u.a. die B-Vitamine (z.B. Riboflavin, Thiamin), da sie für eine Reihe von Stoffwechselvorgängen notwendig sind. Lebensmittel wie Nüsse, Käse und Vollkornprodukte sind reich an B-Vitaminen. Beim Einkauf von Obst und Gemüse sollte man saisonale Angebote nutzen, weil sie am frischesten sind. Nahrungsergängungsmittel können helfen, den nötigen Bedarf an Mikronährstoffen zu decken, der sich im Krankheitsfall erhöht. Die zusätzliche Einnahme sollte aber zuvor mit dem Augenarzt abgesprochen werden. Quelle: Patientenbroschüre von Pro Retina, www.pro-retina.de/ forschungsfoederung/wissenschaftliche-beratungsgremien/empfehlungen/amd-und-ernaehrung
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Medizin • Netzhauterkrankungen
UAK Tübingen
Beim Blick z.B. auf ein Tablet tastet das Auge mit schnellen Fixationsbewegungen Bild und Text ab (Pfeile im mittleren Bild), um die Informationen aufzunehmen. Wenn die Makula geschädigt ist (rechts), ist das nur stark eingeschränkt möglich
Das Sehvermögen erhalten Netzhauterkrankungen haben verschiedene Ursachen, doch eine Gemeinsamkeit: Es bilden sich Flüssigkeitsansammlungen in der Makula. Dagegen gibt es heute Medikamente, die ins Auge gespritzt werden. Optimal ist eine für jeden Patienten maßgeschneiderte Therapie.
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ür den klaren, scharfen Blick auf unsere Umwelt ist ein kleines Stück Netzhaut von großer Bedeutung. Im Zentrum der Makula lutea liegt die Sehgrube mit einem Durchmesser von 0,3 Millimetern, in der etwa 160.000 lichtempfindliche Zellen (Photorezeptoren), die Zapfen, sitzen. Weiter außerhalb vom Zentrum sind die Zapfen weniger dicht angesiedelt und es finden sich auch die für das Sehen in der Dämmerung wichtigen Stäbchen. Weil der Sehprozess viel Energie benötigt, sind die Photorezeptoren auf die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen angewiesen. Verschiedene Erkrankungen spielen sich genau dort ab, wo das scharfe Sehen von gesunden Zellen abhängt. Dies erläuterte Prof. Dr. med. Focke Ziemssen, Universitäts-Augenklinik Tübingen, anlässlich der augenärztlichen Fortbildungstagung AAD in Düsseldorf. Gemeinsam sind der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD), retinalen Gefäßverschlüssen, dem diabetischen Makulaödem und Gefäßneubildungen bei starker Kurzsichtigkeit ab -6 Dioptrien (Myopie) die Neubildung krankhafter Blutgefäße und die Bildung eines Ödems im Bereich der Makula, der Stelle des schärfsten Sehens. Ziel der Behandlung ist es, diese Gefäßneubildungen zu stoppen und die Flüssigkeitsan-
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sammlung zu entfernen. Die „trockengelegte“ Netzhaut liegt dann wieder ihrer Unterlage an, so dass die Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen besser funktioniert. Dazu steht seit einigen Jahren neben Kortisonpräparaten eine Gruppe von Medikamenten zur Verfügung, die sogenannten VEGF-Hemmer. Sie unterbinden die Wirkung eines Wachstumsfaktors (VEGF), der das Gefäßwachstum fördert. Um den Ort des Krankheitsgeschehens, die zentrale Netzhaut, zu erreichen, nutzt man das Augeninnere als Medikamentenreservoir. Unter sterilen Bedingungen wird im Operationssaal das Medikament ins Auge gegeben. So kann hier über eine längere Zeit hinweg eine wirksame Medikamentenkonzentration erreicht werden, ohne Nebenwirkungen für den gesamten Körper zu riskieren. In den letzten neun Jahren hat sich damit eine dramatische Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten ergeben. Sowohl die Einsatzmöglichkeiten der Medikamentengruppe als auch die Anzahl der verfügbaren Wirkstoffe konnten erweitert werden. Auch die bildgebende Diagnostik wurde kontinuierlich weiterentwickelt. Besondere Bedeutung für die Dia-
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Netzhauterkrankungen • Medizin
gnose und die Verlaufskontrollen von Netzhautkrankheiten hat die optische Kohärenztomographie (OCT). Sie liefert Schnittbilder der Netzhaut, in denen Augenärzte die einzelnen Zellschichten detailliert erkennen können. Inzwischen ist es möglich, die Dicke der Netzhaut bis auf wenige tausendstel Millimeter genau zu bestimmen. Flüssigkeitsansammlungen im Bereich der Makula lassen sich mit dieser Methode sehr gut erkennen. Unter den beschriebenen Krankheiten ist die feuchte AMD die häufigste – und sie muss, das zeigen inzwischen die Erfahrungen, als chronische Krankheit verstanden werden, die über Jahre hinweg regelmäßige Kontrolluntersuchungen und je nach Aktivität der Krankheit immer wieder neue Medikamentengaben erfordert. Nach der Diagnose erhalten die Patienten zunächst drei Mal im Abstand von je vier Wochen das Medikament ins Auge gespritzt. Wie oft danach erneut behandelt wird, hängt vom individuellen Krankheitsverlauf ab. Die Patienten sollten alle vier Wochen zu Kontrolluntersuchungen kommen, bei denen der
Augenarzt die Netzhaut an der Spaltlampe untersucht, die Sehschärfe kontrolliert und möglichst eine Untersuchung mit der OCT durchführt. Je nachdem, wie aktiv die Krankheit ist, wird entschieden, ob weitere Medikamentengaben notwendig sind. Im Rahmen wissenschaftlicher Studien benötigten die Patienten im ersten Behandlungsjahr sieben Injektionen. Der Aufwand ist hoch, doch wenn die Patienten alle Kontroll- und Nachuntersuchungen sowie die immer wieder notwendigen Behandlungen wahrnehmen, kann das Sehvermögen über Jahre hinweg aufrecht erhalten werden, wie jüngst eine dänische Studie belegte. Die Medikamente können die meisten Erkrankungen nach wie vor nicht heilen. Aktuell zielt die Forschung darauf ab, mit weiter entwickelten und kombinierten Wirkstoffen eine stärkere und länger anhaltende Wirkung zu erreichen. Zudem bemühen sich die Wissenschaftler darum, immer frühere Stadien der Krankheit zu erkennen und zu behandeln. Anzeige
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Medizin • Myopie
Viel Lesen macht kurzsichtig Kurzsichtige bilden in Deutschland die größte Gruppe unter den fehlsichtigen Menschen. Eine aktuelle Untersuchung belegt: Die Lebensumwelt hat Einfluss auf die Entwicklung und das Fortschreiten der Myopie. Wer viel liest, wird eher kurzsichtig.
G
AAD
enaue Zahlen darüber, wie viele Fehlsichtige es in Deutschland gibt und wie hoch der Anteil der kurz-, weit- und stabsichtigen Menschen unter ihnen ist, fehlten bisher. Das ist nun anders, wie Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Direktor der Universitätsaugenklinik Mainz, anlässlich der augenärztlichen Fortbildungstagung AAD im März 2014 berichtete: Im Zuge der Gutenberg-Gesundheitsstudie wurden am Universitätsklinikum Mainz mehr als 15.000 Personen aus einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe zwischen 2007 und 2012 erstmalig untersucht. Zu diesen Untersuchungen gehörte auch ein eingehender augenärztlicher Check. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass 86,4 % der Bevölkerung zwischen 35 und 74 Jahren Brillenträger sind. 35,1 % der Untersuchten sind kurzsichtig, 31,8 % weitsichtig und bei 32,3 % liegt zusätzlich eine Stabsichtigkeit (Astigmatismus, „Hornhautverkrümmung“) vor.
Die tägliche ausgiebige Zeitungslektüre erhöht u.a. das Risiko der Kurzsichtigkeit
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Die Untersuchungsergebnisse belegen einen klaren Trend: Je länger ein Mensch zur Schule geht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, kurzsichtig zu werden. Und nicht nur das: Je höher der Schulabschluss ist, desto kurzsichtiger werden die Schüler. Und entgegen der bisherigen Erwartungen hört der Prozess danach nicht auf: Je höher der Studien- und der Berufsabschluss sind, desto kurzsichtiger werden die Menschen.
Wie kommt es zur Myopie? Sehen ist ein komplexer Vorgang. Licht, das aufs Auge trifft, wird von der Hornhaut und der Linse gebrochen und auf der Netzhaut fokussiert. Damit unterschiedlich weit entfernte Objekte gleichermaßen scharf abgebildet werden können, verformt sich die Linse und verändert so ihre Brechkraft – diesen Vorgang nennt man Akkommodation. Etwa im Alter von 45 bis 50 Jahren geht dem Auge diese Fähigkeit verloren. Dann stellt sich die Alterssichtigkeit (Presbyopie) ein. Bei einem kurzsichtigen Menschen ist der Augapfel „zu lang“ im Verhältnis zur Brechkraft von Hornhaut und Linse. Die Folge ist, dass weit entfernte Objekte unscharf auf der Netzhaut abgebildet werden, Objekte in der Nähe dagegen scharf. Der Augapfel wächst bis ins Erwachsenenalter hinein, so dass eine Myopie auch noch im dritten Lebensjahrzehnt zunehmen kann. Dabei steuern mehrere Faktoren den Wachstumsprozess. Belegt ist, dass genetische Veranlagungen dazu gehören. Kinder kurzsichtiger Eltern haben ein erhöhtes Risiko, ebenfalls myop zu werden. Inzwischen konnten auch schon verschiedene Gene lokalisiert werden, die bei der Entstehung einer Kurzsichtigkeit eine Rolle spielen. Doch die aktuellen Daten aus der GutenbergGesundheitsstudie belegen, dass Umwelteinflüsse von großer Bedeutung sind. Schon länger ist bekannt, dass Naharbeit den Augapfel zum Wachsen anregt. Das ha-
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Myopie • Medizin
ben vor einigen Jahren Tierexperimente bewiesen, nun zeigen die epidemiologischen Daten, dass auch beim Menschen die Seherfahrung einen Einfluss auf das Augenwachstum hat: Wer im Kindes- und jungen Erwachsenenalter über Jahre hinweg viel liest, hat ein höheres Risiko, kurzsichtig zu werden. Es bleibt abzuwarten, ob der Trend zum kontinuierlichen Blick auf die Bildschirme von Computern und Smartphones die Myopisierung der Gesellschaft noch verstärken wird.
Was ist zu tun? „Heilen“ lässt sich die Kurzsichtigkeit nicht – sie lässt sich nur korrigieren. Sie kann mit Sehhilfen ausgeglichen werden. Wenn bei einem Kind eine Fehlsichtigkeit erstmals auffällt, ist die Brille unverzichtbar. Durch den konsequenten Ausgleich des Sehfehlers wird der Anreiz gemildert, den die Naharbeit für das Augenwachstum darstellt. Augenärzte untersuchen weltweit verschiedene Methoden, um die Progression der Myopie zu stoppen. Medikamente haben nur geringen Erfolg, jedoch große Nebenwirkungen. Der Wirkstoff Atropin wird in der Augenarztpraxis verwendet, um bei Augenuntersuchungen den sogenannten Ziliarmuskel, der mit der Augenlinse verbunden ist, vorübergehend zu schwächen. Wird das Medikament über Jahre hinweg täglich eingesetzt, lässt sich das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit bremsen – über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren zeigte sich ein Vorteil von etwa einer Dioptrie gegenüber den nicht behandelten Patienten. Dieser vergleichsweise geringe Erfolg wird aber mit starken Nebenwirkungen erkauft – die Pupille ist ständig erweitert und die Patienten sind dadurch stark blendungsempfindlich. Auch bei Versuchen mit einem anderen Wirkstoff, Pirenzepin, war der Erfolg bescheiden; nach einem Jahr war bei den behandelten Kindern die Kurzsichtigkeit zwar um eine halbe Dioptrie weniger fortgeschritten als bei den nicht behandelten, doch mehr als ein Zehntel brach die Studie aufgrund eines brennenden Gefühls in den Augen ab.
Eine ganz einfache Maßnahme erscheint aber hilfreich, das konnte inzwischen in mehreren Untersuchungen belegt werden: der Aufenthalt im Freien. Denn dabei schaut das Auge meist in die Ferne, nicht auf Objekte in der Nähe. (Nicht nur) für die Augen eines Kindes ist das Spielen im Freien gesund, mindestens 15 Stunden pro Woche sind ratsam. Zugleich sollten die Augen weniger als 30 Stunden pro Woche mit Naharbeit – Lesen, Fernsehen und die Beschäftigung mit Computern und Smartphones – belastet werden.
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Es gibt Hinweise darauf, dass nicht nur das zentrale Sehen, sondern gerade auch das periphere Sehen (also die Lichtstrahlen, die am Rand des Gesichtsfeldes auf die Netzhaut treffen) eine Rolle bei der Entwicklung der Kurzsichtigkeit spielt. Asiatische Forscher untersuchen deshalb den Effekt spezieller Brillengläser und Kontaktlinsen, die für den Rand des Gesichtsfeldes andere optische Eigenschaften aufweisen als im zentralen Bereich. In Deutschland sind diese Brillengläser nicht zugelassen. Die bisherigen Ergebnisse der Untersuchungen sind ernüchternd: Etwa eine Viertel Dioptrie beträgt der Vorteil nach einem Jahr.
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Rätsel • Mitmachen + gewinnen
fehlgeleitete Post
Mutter des Gottes Zeus
Soldat in der Ausbildung
ostdeutsch: Kunststoff
USRednerFilmstar, platz Zac ...
Nachspeise
1
USParlamentsentscheid Hohn
Mutter des Gottes Zeus Kosaken-
fehlgeleitete Post
ostdeutsch: Kunststoff
2 ‚Killerwal‘
an jenem Ort
Sportkleidung
Kosakenführer
laute Unruhe
mit
verriegelt
unwürdig
12
Besessenheit
span., italienisch: eins
8
3
LÖSUNGSWORT:
4 1
griechischer Buchstabe 8
Initialen Astairs
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10Frauenkurzafrikanisches Runddorf 10 Dreifingerfaultier afrikanisches Runddorf
italienisch: ja
schweiz. KantonshauptSchaum- stadt
rein, nach Abzug
unwürdig
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Nutzwald
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8 6
gebrauchsfertig
Büchergestell
Postsendung
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Büchergestell
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ionische Insel
Initialen des Malers Matisse Initialen
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ionische Insel
9 11
selten
des Malers Matisse
Initialen von Hamsun
selten
Initialen von Hamsun
9
sehr genauer Zeitmesser
10 8
schweiz. Kantonshauptstadt
nach Abzug
Wappentier
7
griechischer Buchstabe
sehr genauer Zeitmesser
italienischer Weinort
63
Bewohner eines Erdteils
Wappentierrein,
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10
12 11
12
Teilnahmeschluss: 20.07.2014. Schicken Sie das Lösungswort per Postkarte an: autentic.info GmbH / Postfach 1410 / 88230 Wangen im Allgäu oder per E-Mail an: media@autentic.info Das Lösungswort des letzten Rätsels lautete: Osterhase. Gewonnen hat V. Brokinkel aus Münster. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.
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V N U
SON
name
Besessenheit
Schaumwein
gebrauchsfertig
GePostmeinde, Dorf sendung
nisch: eins
2
Fremdwortteil: mit
laute Unruhe
Kennkurz für: zeich-Initialen an das nung Astairs
italienischer span., italieWeinort
reich an Licht
I
N A D U N S Z
Tapetenkleber
fingerfaultier
S P O Z D E S T V E
S
4
Anstieg der BörsenDreikurse
I R H D E A
SON
wein
Nutzwald
3
Bewohner eines Erdteils
Frauenkurzname
Fremdwortteil: entsprechend
letzte Ruhe
italienisch: ja
Gemeinde, Dorf
kurz für: an das
Anstieg
Licht
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an jenem Ort
wiese
hebrä-der isch: Nicht- Börsenjude kurse
Markenzeichen
‚Killerwal‘
deutsche TVAnstalt Fremd(Abk.) wortteil:
Vorname Verwalder Autorin tungsgremium Blyton Tapeten-
kleber
hartesreich an Gestein
6
leben
1
letzte Ruhe Dorf-
jenesGewinnen Fans von Kreuzworträtseln Sie eine können wellnessPROTECTdie Lupe hier scribolux Brille von von Eschenbach Eschenbach Optik Optik gewinnen
verriegelt
4
ehren- Kriminelle, haft, korrekt Gangster
Spezies
weiblicher franz. Artikel
ein Ozean
leben
Kennzeichnung
6
1
niedrige Emporen
jenes hier deutsche TVAnstalt (Abk.)
Wundverkrustung
USParlamentsentscheid Hohn
USRednerFilmstar, platz Zac ...
Ausbildung Marken-
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ein NachOzean speise
niedrige Emporen
hartes Gestein
zeichen
führer
Fremdwortteil: entsprechend
hebräisch: Nichtjude
Sportkleidung weiblicher franz. Soldat in derArtikel
Vorname Verwalder Autorin tungsBlyton gremium
Dorfwiese
11 Wundverkrustung
ehren- Kriminelle, haft, korrekt Gangster
Spezies
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Hilfsmittelmesse • Patient im Blickpunkt
SightCity: Hilfsmittel und mehr Mit einem Simulator den Alltag mit Blindenhund ausprobieren oder auf tastbaren Plänen ganze Städte erkunden – die Hilfsmittelmesse SightCity informierte über viele praktische Hilfsmittel für sehbehinderte und blinde Menschen.
Smartphones, Tablets & Co. Besonders gefragt waren Informationen rund um die mobile Kommunikation. Denn Smartphones, TabletPCs & Co. bieten Sehbehinderten und Blinden immer bessere Hilfen für Alltag und Beruf. Eigentlich würde man meinen, die „Wischtechnik“ der Geräte mache eine Bedienung ohne Sehkraft unmöglich. Dass Sehbehinderte und Blinde die Vorteile der Geräte trotzdem nutzen können, wird durch Sprachsysteme wie „Voice Over“ bei Mac-Geräten ermöglicht. Sobald ein Finger über einen Menüpunkt geht, liest eine Stimme diesen vor. Damit steht eine Vielzahl von hilfreichen Funktionen zur Verfügung. Die Nutzer können sich zum Bei-
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Kerstin Philipp/SightCity
M
ehr als 4.000 Besucher kamen nach Angaben der Veranstalter vom 14.-16. Mai 2014 zu der Ausstellung im Frankfurter Sheraton-Hotel am Flughafen, die an allen Messetagen auch ein vielseitiges Vortrags- und Weiterbildungsprogramm bot. Rund 130 Aussteller aus mehr als 20 Ländern präsentierten ihre Hilfsangebote, die heute weit über den klassischen Blinden-Langstock hinausgehen. Den Alltag erleichtern zum Beispiel Spezialuhren oder Küchenwaagen mit Sprachausgabe, elektronische Lupen oder Barcode-Scanner, die etwa im Supermarkt Informationen über Produkte, Zutaten und Preise liefern. Mit speziellen Etikettier-Systemen können Gegenstände selbst markiert und mit Informationen versehen werden. Angaben wie die Haltbarkeit von Lebensmitteln oder Name und Liedtitel einer Musik-CD lassen sich einfach mit einem Gerät aufsprechen und werden anschließend beim Scannen des Etiketts vorgesprochen. Daneben präsentierten Arbeitsplatzausstatter und Anbieter von Speziallampen, Blindschirmlesegeräten und Vergrößerungssoftware ihre Produkte und Ausbildungszentren, Reiseunternehmen und Verbände stellten ihre Angebote für Sehbehinderte und Blinde vor.
Welches Hilfsmittel passt zu mir? Besucher konnten viele Geräte direkt testen
spiel Texte oder fotografierte Straßenschilder vorlesen lassen. Für Sehbehinderte sind auch klein gedruckte Texte dank Vergrößerungs- und Kontrasteinstellungen kein Problem. Die Navigationsfunktion und Apps, mit denen auf Routen Erkennungspunkte vorab markiert werden können und später vom Gerät signalisiert werden, verhelfen außerdem zu mehr Mobilität. Neben der Ausstellung stellte das Vortrags- und Weiterbildungsprogramm SightCity Forum viele Bereiche der medizinischen und optischen Versorgung sowie der Rehabilitation vor. Patientensymposien informierten über Krankheiten wie die altersabhängige Makuladegeneration (AMD), Glaukom und Netzhauterkrankungen, Selbsthilfegruppen und Reha-Einrichtungen sowie Berufsbildungs- und -förderungswerke stellten ihre Angebote vor. Das Forum wird organisiert vom Aachener Centrum für Technologietransfer in der Ophthalmologie (ACTO) in Zusammenarbeit u.a. mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband und Pro Retina Deutschland. Weitere Informationen: www.sightcity.net
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Patient im Blickpunkt • Engagement
Mehr als Therapien anbieten Die Bedürfnisse von Patienten gehen weit über die medikamentöse Therapie hinaus. Augenärzte, Selbsthilfeorganisationen, Hilfsmittelmessen und viele andere bieten ihnen Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags.
A
ls Ärzte sind wir zu oft nur auf die Krankheitssymptome und eine mögliche medikamentöse Therapie fokussiert. Dabei sind gerade bei so eingreifenden Erkrankungen – wie z.B. der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration (AMD), den sehkraftmindernden Makulaödemen bei Zentralvenenthrombosen und Diabetes – für die Patienten auch soziale Aspekte und die Unterstützung in der Bewältigung des Alltags sehr wichtig“, appellierte der Augenarzt Prof. Dr. med. Norbert Schrage, Chefarzt der Augenklinik Köln-Merheim, an seine medizinischen Kollegen anlässlich einer Pressekonferenz des Unternehmens Bayer HealthCare Deutschland. „Ich erlebe immer wieder, dass Patienten dazu professionelle und auch institutionelle Hilfe von Fachleuten, Selbsthilfe und Peer Groups gerne annehmen und dies letztendlich auch den Erfolg einer medikamentösen Therapie unterstützt“, gab Prof. Schrage seine Erfahrungen im Rahmen der SightCity-Hilfsmittelmesse (siehe vorige
Seite) an die Medien weiter. In diesem Sinne sei das gesamte Konzept von SightCity zu verstehen, so Prof. Schrage, der das wissenschaftliche Messe-Programm leitet. Es solle vor allem dazu dienen, die Innovationen, wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie die vielfältigen Förder- und Lernmöglichkeiten in Bezug auf die berufliche und soziale Integration von Sehbehinderten und Blinden bekannt zu machen.
AMD: Einschnitt ins gesamte Leben „Die feuchte Makuladegeneration verändert das ganze Leben, nicht nur ein Organ“, sagte Markus Georg, Geschäftsführer der Patientenselbsthilfeorganisation Pro Retina Deutschland e.V. Neben dem Wunsch nach optimaler und sicherer Therapie stehen nach seiner Erfahrung der Austausch mit Betroffenen zum besseren Verständnis der Erkrankung, Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung, Beratung zu beruflichen und sozialen Fragestellungen sowie zu Hilfsmitteln und Reha-Training im Vordergrund der Patientenbedürfnisse. Die Patientenselbsthilfe verstehe sich als die Erfahrung derer, die alles schon erlebt, aber dennoch nicht resigniert hätten. Patienten sollten mutig wieder ihr Leben in die Hand nehmen. Georg unterstrich, dass sich die Patientenselbsthilfe als Partner im Gesundheitswesen verstehe. „Engagierte Partner aus der Industrie leisten einen wertvollen Beitrag dazu, dass Menschen mit feuchter AMD ihre Erkrankung bewältigen und weiterhin selbstbestimmt leben können“, sagte er.
SightCity/Kerstin Philipp
Patienten besser verstehen und unterstützen
Das SightCity Forum bot interessante Diskussionsrunden und Vorträge, hier spricht Prof. Dr. Norbert Schrage
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„Eine respektvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den jeweiligen Patienten- und Selbsthilfeorganisationen sieht Bayer als zentralen Bestandteil der eigenen Arbeit an, um die Bedürfnisse der Betroffenen besser identifizieren und verstehen zu können“,
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erläuterte Jens Lipinski, Leitung Patient Relations. „Patienten sind Experten ihrer Erkrankung und die Selbsthilfe eine starke Gemeinschaft Gleichgesinnter sowie sozial aktiver Menschen mit einem einzigartigen Engagement. Eine transparente und Unabhängigkeit wahrende Zusammenarbeit mit ihnen ist für uns sehr wertvoll.“ Das Unternehmen hat schon lange vor dem Eintritt in den augenheilkundlichen Markt den Kontakt zu Patientenorganisationen aufgenommen, um ein Verständnis von der Situation und Perspektive von blinden und sehbehinderten Menschen zu entwickeln.
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Dieses Interesse wurde auch mit Patientenverbänden diskutiert und führte 2011 zur Anfrage des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes e.V. (DBSV), das 100-Jahr-Festival des Verbandes mit 200 Helfern zu unterstützen. Diese Gelegenheit, quasi „hautnahe“ Erfahrungen im Umgang mit Sehbehinderten zu sammeln, hätten das Unternehmen und seine Mitarbeiter gerne angenommen. Bis heute habe man sich in über 20 Projekten engagiert, von der Unterstützung von Broschüren, Veranstaltungen, Film- und DVD-Produktionen bis hin zur Entwicklung eines Workshopkonzeptes zur Unterstützung von Angehörigen von AMD-Patienten sowie zur Erhaltung der Selbständigkeit bei Seheinschränkungen. Viel Aufmerksamkeit erziele das Unternehmen auf der SightCity mit einem neuen Wegeleitsystem und einem Workshop für Arzthelferinnen zum Umgang mit Sehbehinderten. Man wolle keine Konkurrenz zum Spektrum der Selbsthilfe aufbauen, betonte Lipinski. „Wir möchten vielmehr die bestehenden Angebote sinnvoll ergänzen und dafür sensibilisieren, dass es wichtig ist, sich mit den Sorgen und Problemen der Menschen mit Sehbehinderung ganzheitlich zu beschäftigen. Wenn wir alle an einem gemeinsamen Strang ziehen, wird die Verbesserung der Lebensqualität Betroffener besser zu erreichen sein.“
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Patientenunterstützungs-Programme seien geeignet, Belastungen für Patienten zu reduzieren und die therapeutische Versorgung zu verbessern, erklärte Ingrid Muschel, zuständig für die Patientenkommunikation des Unternehmens. Das Programm VisusVital solle AMD-Patienten, die mit dem Medikament Eylea behandelt werden, persönliche Betreuung und organisatorische Hilfestellung auf dem komplexen Weg der Krankheitsbewältigung bieten. Das Serviceangebot umfasst u.a. eine Hotline zur Beantwortung eingehender Fragen, ausführliche Ratgeberbroschüren und eine Website (www.visusvital.de). (Quelle: Bayer Healthcare)
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Dinge, die frei machen • Kontaktlinsen
Die meist Unerwähnte Viele Brillenträger in Deutschland wurden noch nie von ihrem Augenarzt auf die Alternative zum Brilletragen angesprochen. Warum sind Kontaktlinsen so wenig Thema?, fragt sich Heinz-Jürgen Höninger.
V
or kurzem bat man mich, zu einem Fachkongress etwas über das Potenzial der Kontaktlinse in Deutschland zu berichten. Irgendetwas, das über den Tellerrand der Branche hinaus blicken würde. Es sei doch unverständlich, dass Kontaktlinsen in Funktion und Komfort in den vergangenen Jahren so rasante Fortschritte gemacht haben, die Zahl der Kontaktlinsenträger sich jedoch nicht erhöhe.
iStockphoto
Über Potenziale lässt sich gut und leicht reden, dachte ich mir und nahm den Auftrag an. Potenziale, liebe Leserinnen und Leser, sind in diesem Jargon nur ein komplizierter Begriff für Ihre noch nicht gestillten Bedürfnisse. Beispiel: Im Sommer haben wir bei steigender Temperatur häufig ein Bedürfnis nach einem Bier. Mit jedem Grad mehr wächst der Durst – und somit das Absatzpotenzial des Bieres. Bleibt es draußen kalt, sinkt das Potenzial. Ebenso, wenn Sie getrunken haben: Eins muss reichen, sagen Sie sich und lassen damit das weitere Absatzpotenzial dieses Tages wieder sinken. Natürlich haben Sie bemerkt: Ich habe eine grobe und falsche Unterstellung hineingebracht. Denn nicht alle haben Durst auf Bier, manche mögen es nicht, anderen steht der Sinn überhaupt nicht nach Alkohol. Und manche wissen nichts von einem etwaigen Bedürfnis nach dem kühlen Blonden, weil sie es noch nie probiert haben. Dass sie es noch gar nicht kennen, halte ich fast für unvorstellbar, weil man im Supermarkt keine Chance hat, diese Kästen nicht wahrzunehmen. Dieser Gruppe der Ahnungslosen möchte ich hier meine Aufmerksamkeit widmen – und zwar nicht beim Bier, sondern bei den Kontaktlinsen.
Kontaktlinsen: erst „zack und drin“, später „wisch und raus“
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Denn den meisten Menschen würden die kleinen Unsichtbaren eine Menge Spaß bringen. Weil sie fast unspürbar geworden sind, weil sie täglich neu und frisch ins Auge gesetzt werden können ohne aufwändige Reinigungsprozeduren. Und das frühere Gefummel ist
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Kontaktlinsen • Dinge, die frei machen
einem „Zack und drin“ und einem „Wisch und raus“ gewichen. Das habe ich jüngst selbst erfahren können.
Kontaktlinsen sind echte „Freelies“ Als ehemaliger Kontaktlinsenleidling, der vor 30 Jahren ausgestiegen ist, weil die Dinger vorne und hinten kniffen und mir das tägliche Reinigen auf die Nerven ging, war ich nun hellauf begeistert. Das, was heute Kontaktlinse heißt, hat mit dem von damals kaum mehr etwas gemein – und das Tragen erst recht nicht. Man sollte hier vielleicht einen neuen Namen für die Kontaktlinse erfinden, damit die alten und überkommenen Leiderfahrungen beim Hören des Begriffs nicht wieder wachgerufen werden. Ich würde sie vielleicht „Freelies“ nennen, denn sie machen die Sicht deutlich freier als die Fassung einer Brille es erlaubt. Und vor allem, die Augen sind wieder deutlich größer zu sehen. Wer will das nicht? Und: Das Knibbeln mit den Augen war bei mir vorbei. Heute können sogar Menschen mit Astigmatimus (also Hornhautverkrümmung) diese „Freelies“ tragen. Menschen, die ab Mitte 40 altersichtig werden, können sogenannte multifokale Freelies erhalten. Die Technologie ist gut fortgeschritten. Zugegeben, sie kommen an die Abbildungsqualität von Gleitsichtbrillen noch nicht ganz heran, aber immerhin wird Multifokal-Technologie auch schon bei der OP des Grauen Stars eingesetzt. Denn nicht wenige ältere Herrschaften wollen danach auf ihre Brille verzichten. Und genau das geht mit der Kontaktlinse auch: Sie macht im Grunde genommen Brille-frei. Damit ist die Linse zu einer guten Alternative fürs Lasern geworden. Für diejenigen, die sich vor einer Operation fürchten, gilt: Warum sich das Auge lasern lassen, wenn Linsen
da sind, die es genauso tun. Überall auf der Welt kann man seine Kontaktlinsen entweder beim Augenarzt oder beim Augenoptiker kaufen oder sie sich schnell nachliefern lassen. Und wenn man mal eine aus dem Auge verliert, ist das bei Tageslinsen überhaupt nicht dramatisch. Wie bei einer Pille gibt es eine neue aus der Verpackung.
Selbst aktiv werden Es gibt so viele Gründe für die Kontaktlinse. Da stellt sich die Frage, warum sprechen Augenärzte und Augenoptiker nicht mit ihren Patienten oder Kunden darüber? Weil Augenoptiker lieber Brillen verkaufen und Augenärzte keine Zeit dazu haben? Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, es ist an der Zeit, nicht länger zu warten. Denn es ist unsere Zeit, die verstreicht, nicht die des Augenoptikers oder des Augenarztes. Darum sollten wir Brillenträger den Mut finden, uns selbst schlau zu machen. Indem wir beide darauf ansprechen. Sind sie keine Spezialisten, verweisen sie Sie bestimmt an gute Kollegen/innen. Wer sich das nicht traut, kann im Internet surfen. Aber lassen Sie sich dort nicht verunsichern ob der Problemberichterstattung auf den Seiten der Kontaktlinsenanpasser. Die glauben wahrscheinlich, damit ihre Kompetenz besser darstellen zu können. Sie meinen es nur gut. Stellen Sie sich vor: In Deutschland tragen nur fünf Prozent der Menschen eine Kontaktlinse. Warum soll es aber bei uns so viel anders sein als in der Schweiz, in den USA oder in Schweden, wo die Zahlen bis zu drei Mal höher sind? Wir Deutschen unterscheiden uns mit unseren Augen nicht von unseren Nachbarn. Wir werden einfach nur nicht angesprochen. PR-Anzeige
Hoya Sensity – Die Einführung der neuesten Generation phototroper Brillengläser Mit Hoya Sensity stellt der Mönchengladbacher Brillenglashersteller Hoya Lens Deutschland GmbH seine neueste Innovation vor. Diese selbsttönenden Brillengläser zeichnen sich durch herausragende Leistung und außerordentlichen Sehkomfort für den Brillenträger aus. Folgende Vorteile bietet der neue Ansatz bei der
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Entwicklung der Sensity-Brillengläser: • Die „Stabilight Technology“ garantiert ein gleichmäßiges Leistungsniveau in unterschiedlichen Klimazonen und Jahreszeiten. • Exzellenter Kontrast und Blendungsreduzierung mit den dunklen, natürlichen Sensity Farben. • Hervorragende optische Qualität
und Langlebigkeit durch die „Photochromic Precision Technology“. • Große Freiform-Produktauswahl bei Gleitsicht-, Einstärken- und Bifokalgläsern. Die Sensity Brillengläser sind ab dem 1. Juni 2014 in Deutschland und Österreich verfügbar und ersetzen das Suntech Intense.
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Medizin • Aus Wissenschaft + Praxis
Augentropfen Tropfhilfe, selbst gebastelt
Mikronährstoffe I Studie zu Homocystein-Senkung und AMD
Im Arbeitsalltag erlebt man vieles, hier einmal etwas Einmaliges: „Eine 82-jährige Glaukompatientin war unglücklich, weil sie ihre abendlichen Tropfen wegen Gelenkbeschwerden nicht allein ihre Augen tropfen konnte. Meistens hatte der Nachbar Zeit und half ihr damit“, schrieb uns Augenarzt Dr. Norbert Koeller aus Herford. „Hilfe brachte ihr Enkel, der als Azubi bei einem Optiker eine tolle Idee in die Tat umsetzte: Eine Tropfhilfe. Auf einen stabilen Brillenrahmen wurde eine klassische Wäscheklammer mit einem Faden fixiert. Das Tropffläschen wird in die Wäscheklammer eingelegt und schon kann unsere Patientin wieder allein ihre Tropftherapie anwenden! Dem Enkel sei Dank, Oma ist stolz auf ihn und wieder unabhängig vom Nachbarn.“
Homocystein ist ein für die Gefäßwände giftiges Stoffwechselzwischenprodukt, das beim Abbau von Eiweiß aus der Aminosäure Methionin entsteht. Ein hoher Homocystein-Spiegel führt zu einer verstärkten Bildung freier Radikale, die die Gefäße angreifen. Homocystein wird deshalb auch mit einer Vielzahl von gefäßassoziierten Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall, Demenz und auch altersabhängige Makuladegeneration (AMD).
Die etwas skurril anmutende Tropfhilfe hat durchaus einen ernsten Hintergrund: Patienten mit alters- oder krankheitsbedingten Einschränkungen der Feinmotorik gelingt es oft nicht, Augentropfen aus dem Behältnis korrekt abzutropfen. Die Folge: Die verordnete Therapie kann nicht richtig wirken. Einige Hersteller von Glaukommedikamenten bieten daher spezielle Tropfhilfen, die man bestellen kann. Auch wer im Internet surft, findet verschiedenste Hilfen, z.B. Eintropfhilfen oder Tropfenbrillen. Und auf der Website des Initiativkreises zur Glaukom-Früherkennung kann eine „Tropfschulung für Patienten“ heruntergeladen werden: www.glaukom.de/wp-content/uploads/ Tropfschulung.pdf
Ein neuer Behandlungsansatz der Mikronährstoffmedizin besteht in der Senkung eines erhöhten Homocysteinspiegels im Blut. Eine Studie belegt einen deutlichen Zusammenhang zwischen Hyperhomocysteinämie und dem AMD-Risiko. In der WAFACStudie erhielten 5.205 Frauen mit kardiovaskulärem Risikoprofil und einem Durchschnittsalter von 63 Jahren entweder eine Vitaminkombination aus 50 mg B6, 1 mg B12 und 2,5 mg Folsäure zur Senkung des Homocysteinspiegels oder Placebo. Nach 7,3 Jahren war das Erkrankungsrisiko für eine AMD um 35-40% gegenüber Placebo reduziert. (Quelle: T. Otto, ON)
Mikronährstoffe II Weniger Glaskörpertrübungen Viele Menschen haben Sehstörungen, die durch Fäden und Flusen hervorgerufen werden, die vor dem Auge hin und her wandern. Diese Beschwerden treten zumeist beim Lesen oder Betrachten heller Oberflächen auf. Es handelt sich hierbei um eine Glaskörpertrübung, auch „mouches volantes“ bzw. „fliegende Mücken“ genannt. Bei dieser degenerativn Veränderung des Augenglaskörpers kommt es zur Vernetzung und Verklumpung der Kollagenfasern, die beim Lichteinfall Schatten auf die Netzhaut werfen – harmlos, aber störend.
Koeller
Eine Anwendungsstudie an 24 Patienten ergab kürzlich eine deutliche Reduzierung der Beschwerden durch eine mehrmonatige Kur mit einem diätetischen Lebensmittel, das L-Lysin, Vitamin C, Traubenkernextrakt und Citrus-Flavonoide enthält. Diese Nährstoffe unterstützen den natürlichen Stoffwechsel bei der Reduzierung und Verhinderung von Kollagenverklumpungen im Glaskörper. (Quelle: Ebiga)
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Der Sommer kann kommen! Die intelligente Sonnenbrille von Rodenstock Rechtzeitig zu den ersten Sonnenstrahlen präsentiert Rodenstock das einzigartige Konzept der intelligenten Sonnenbrille, dem perfekten Begleiter für Brillenträger in diesem Sommer. Die intelligenten Sonnenschutzgläser ColorMatic IQ Sun® im Index 1.6 mit einer Grundtönung von 40 bzw. 55 % färben sich je nach Sonnenintensität sekundenschnell bis zu 90 % ein. So garantieren sie bei jeder Lichtintensität besten Sehkomfort bei 100 % UV-Schutz – ob beim Sonnenbaden am Meer oder im Halbschatten eines Straßencafés. ColorMatic IQ Sun® Brillengläser sind in sechs einzigartigen Farben erhältlich: Trendsetter und Modebewusste dürfen sich über drei Fashion-Farben freuen, während drei kontraststeigernde
Contrast-Farben aktive Sport- und Outdoor-Fans begeistern werden. Perfekt wird die intelligente Sonnenbrille mit der neuen Premium Veredelung Solitaire® Protect Sun. Diese zeichnet sich vor allem durch einen farblosen Restreflex aus und verleiht Sonnenschutzgläsern Langlebigkeit, während neue Verspiegelungen in Metallic-Farben für einen stylischen Look sorgen.
Nur mit Rodenstock Brillengläsern können Brillenträger durch die patentierte Eye Lens Technologie (EyeLT®) auch mit einer Sonnenbrille 100 % ihres Sehpotenzials ausschöpfen. Hochwertige und modische Brillenfassungen aus der aktuellen Sonnenbrillenkollektion komplettieren die einzigartige intelligente Rodenstock Sonnenbrille.
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Produktproben und Informationsmaterial unter dem Stichwort „Augenlicht“ bestellen: Orthomol pharmazeutische Vertriebs GmbH, Herzogstr. 30, 40764 Langenfeld, E-Mail: info@orthomol.de, Telefon: 02173/9059-0. Mehr Informationen: www.orthomol.de
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Orthomol Vision®: Mikronährstoffe für Ihre Augengesundheit
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Optik • Selbsttönende Gläser
Chamäleons Brille auf, Brille ab, Brille auf ... der schöne Sonnenschein und der damit verbundene ständige Wechsel zwischen Korrektions- und Sonnenbrille bringt so manchen ins Schwitzen. Die Alternative sind
ZEISS
selbsttönende Gläser.
Die Glastönung passt sich je nach UV-Einstrahlung an
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it der Sonnenbrille als ständiger Begleiterin des Sommers kommt die stete Krux des nervigen Wechsels zwischen der Korrektionsund der Sonnenbrille. Eine echte Plage besonders für diejenigen, die beruflich oder einfach nur beim Einkaufsbummel häufig zwischen Drinnen und Draußen wechseln. Abhilfe kann ein intelligentes Brillenglas schaffen. Seine Erfindung liegt schon ein halbes Jahrhundert zurück – doch bei der Technologie hat sich in den vergangenen Jahren viel getan.
renz kam hinzu. Die Gläser wurden oft nicht vollständig hell oder sie dunkelten unterschiedlich stark ein. Und es sah nicht immer schön aus – dicke Brillen in 1970er-Jahre-Ästhetik waren schon damals nicht jedermanns Sache. Diese Kinderkrankheiten sind heute längst überwunden. Seit es Anfang der 1990er Jahre gelang, die Technik auch bei Kunststoffgläsern einzusetzen, wurde das Verfahren ständig verbessert.
Vor 50 Jahren ließen sich Stanley Donald Stookey und William Armistead eine kleine, aber sehr besondere Erfindung patentieren: Brillengläser, die bei ultravioletter (UV-) Strahlung ihre Farbe verändern. Diese „photochromatischen“ (d.h. lichtfärbenden) Gläser reagierten auf den unsichtbaren Anteil des Sonnenlichts und dunkelten ein, da sie lichtsensible Substanzen enthielten.
Aber wie funktioniert so eine „intelligente“ Sonnenbrille eigentlich? Das Geheimnis sind bei mineralischen Gläsern die Silberhalogenide (Silberchlorid und Silberbromid), die dem Glas bei der Herstellung beigemischt werden. Fällt UV-Licht darauf, wird eine Reaktion in Gang gesetzt, bei der metallisches Silber entsteht, welches das Licht absorbiert, statt es durchzulassen. Die Gläser verdunkeln sich. Die Reaktion kehrt sich um, sobald kein Licht mehr aufs Glas fällt, es hellt sich somit wieder auf. Für Kunststoffgläser eignen sich Silberhalogenide nicht. Hier kommen andere lichtsensible Substanzen zum Einsatz.
In den 1960er Jahren steckte diese Technologie noch in den Kinderschuhen. Das Eindunkeln und Aufhellen der Gläser nahm damals zu viel Zeit in Anspruch. Zudem wurde die Technik nur für mineralische Gläser, also „echtes“ Glas, angeboten. Große Hitze beeinträchtigte den Selbsttöneffekt, mangelnde Transpa-
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Lichtsensible Substanzen
Seit ihrer Erfindung wurde die Technologie selbsttönender Gläser ständig weiterentwickelt. Die der neu-
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Selbsttönende Gläser • Optik
esten Generation sind drinnen nahezu genauso klar wie herkömmliche Brillengläser und der Vorgang des Aufhellens dauert je nach Hersteller, Tönungsgrad und Material nur 5 bis 10 Minuten. Auch das Eindunkeln im Sonnenlicht geht schneller als je zuvor – nur 15 bis 30 Sekunden benötigen manche Gläser. Und das gleichmäßig und unabhängig von der jeweiligen Glasstärke. So passt sich die Brille von selbst den unterschiedlichen Situationen an und der nervige Wechsel zwischen Korrektions- und Sonnenbrille fällt weg. Ob eingedunkelt oder klar – die Gläser bieten in jedem Fall 100-prozentigen Schutz vor UV-A- und UV-B-Strahlung. Selbst im Schatten passt sich das kluge Glas an, verdunkelt sich aber nicht so stark wie in der prallen Sonne. Aufgrund dieser Sensibilität sind selbsttönende Gläser für lichtempfindliche Menschen und diejenigen, die ihre Augen wegen einer Erkrankung oder auch nach einer Operation des Grauen Stars jederzeit schützen müssen, besonders gut geeignet. Nachtfahrtauglich sind die Gläser ebenfalls. Tagsüber jedoch wird die vollständige Eindunklung im Auto ausbleiben, da die Windschutzscheibe einen großen Teil der UV-Strahlung herausfiltert, die die Reaktion in Gang setzt. Einige der neuen Gläser behalten zwar schon mehr von ihrer selbsttönenden Leistungsfähigkeit, dennoch ist bei längeren Fahrten eine Sonnenbrille von Vorteil.
Nicht nur den Lichtverhältnissen passt sich die neueste Generation phototroper Gläser chamäleonartig an, sondern auch der aktuellen Mode. Es gibt sie je nach Hersteller in verschiedenen Farbvarianten. Zwischen Braun, Grau und Grün in verschiedenen Kontrasten kann gewählt werden – und selbst Orange ist mit dabei. Zusätzliche Highlights können durch andersfarbige Verspiegelungen (z.B. in Blau, Lila, bronze- oder silberfarben) gesetzt werden. Selbsttönende Gläser sind auch mit den unterschiedlichsten Veredelungen zu haben, können wasser- und schmutzabweisend, kratzbeständig und entspiegelt sein. Zudem kann eine Glasvariante gewählt werden, die schon eine Grundtönung von 40 bis 55 Prozent besitzt – diese wird dann beim Aufhellen nicht vollständig klar. Je nach Kundenwunsch und Hersteller können nahezu alle Einstärken-, Bifokal- und Gleitsichtgläser mit dem Selbsttönungseffekt kombiniert werden – auch gewölbte Fassungen sind möglich. Das Ganze ist keine technische Spielerei, sondern bringt echten Mehrwert. Denn die Gläser werden durch ihre Anpassungsfähigkeit an praktisch alle Lichtverhältnisse vielseitig einsetzbar. Korrektionsbrillen, die bei Bedarf automatisch Blend- und Sonnenschutz bieten, ersparen eine zweite eingeschliffene Sonnenbrille. Die neue Generation der phototropen Gläser ist also ein echtes Chamäleon und eine intelligente Alternative zur Alltagsbrille.
Impressum Herausgeber + Chefredakteur Heinz Jürgen Höninger E–Mail: hjh@autentic.info Verlagsleitung Michaela Einhauser, E-Mail: me@autentic.info Tel. (07522) 931-073, Fax (07522) 707 98 32
ISSN: 1612-9865 Gestaltung autentic.info, Wangen, Nicole Kappe Anzeigenverkauf und Disposition Michaela Einhauser, E–Mail: me@autentic.info Tel. (07522) 93 10 73, Fax (07522) 707 98 32
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Anzeigenverkauf Karin Burghardt, E–Mail: kb@autentic.info Tel. (02054) 155 29, Fax (02054) 155 28 Vanessa Burghardt, E-Mail: vb@autentic.info Tel. (0203) 60 80 98 90, Fax (02054) 155 28
Redaktion Susanne Wolters (Ltg.), E–Mail: sw@autentic.info Sandy Hedig
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Optik • Brillenglas
Glas ist nicht gleich Glas Wissen Sie eigentlich, welches Glas sich in Ihrer Brille befindet? Wenn nicht, geht es Ihnen wie den meisten Menschen. Wichtig ist, dass man gut sieht. Beim Brillenkauf stellt sich aber doch am Ende immer wieder die gleiche Frage: Marke oder Billigglas? Was gibt es eigentlich und worin besteht da der Unterschied? Sind billige Brillengläser nicht genauso gut wie teure? 28
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Brillenglas • Optik
Billige Gläser, große Schwächen Das scheinbar günstige Glas hat in bestimmten Bereichen des Blickens eine deutlich schlechtere Abbildungsqualität, erzeugt Abbildungs- und Farbfehler und es verzeichnet, d.h. man erhält ein unscharfes, verzerrtes Bild. An den Rändern der Brille sieht man nicht so scharf wie in der Mitte. Das Richtige für das Auge ist dies wohl kaum. Beim richtigen Markenglas hingegen treten solche Probleme gar nicht erst auf, meint der deutschlandweit bekannte Experte Benjamin Walther aus Leer. Besonders beim Gleitsichtglas hat die Marke die Nase vorn, da das hochwertigere Glas angenehmer fürs Auge ist. Die viel kleineren Dioptrien-Sprünge in diesen Gläsern machen das Gleiten von der Ferne in die Nähe (oder umgekehrt) deutlich angenehmer. Dies ermöglicht dann auch ein problemloseres Sehen. Das Know-how und das entsprechende Equipment beim Optiker dürfen aber auch nicht fehlen. Wird ein teures Glas nicht optimal anpasst, kann es auch kein entsprechendes Sehen garantieren. Neue Technologien und Glasschleifapparate ermöglichen es, die Messgenauigkeit auch auf das Glas anzuwenden. Wird also der Augenabstand auf 1/10 Millimeter genau gemessen, kann dies auch im Glas umgesetzt werden.
Klare Kommunikation Wertig ist ein Optiker nicht nur, wenn er gute Gläser verwendet und exzellente Brillen fertigt, auch die Kommunikation mit dem Kunden ist wichtig. Nur wer seine Produkte gut erklären kann, fair und ehrlich ist und die Fragen des Kunden beantwortet, kann diesen optimal beraten. Ein großer Unterschied zwischen Marke und Billigglas liegt nämlich unbestreitbar im
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Glas und Technik müssen stimmen Augenoptiker Benjamin Walther, Leer Gibt es einen Unterschied zwischen Billig- und Markenglas? In den Messwerten wird sich das Markenglas von einem Billigglas aus Südostasien kaum unterscheiden. Vor dem Auge des Kunden passieren aber völlig unterschiedliche Dinge. Das Billig-Glas hat seitlich eine erheblich schlechtere Abbildungsqualität in punkto sphärischer Aberration, Astigmatismus schiefer Bündel, Koma, Farbfehler und Verzeichnung. Beim Markenglas passiert das nicht. Wollen wir beim Kunden Interesse für ein höherwertiges und leistungsfähigeres Brillenglas wecken, muss der Augenoptiker anspruchsvoll arbeiten.
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o Name oder doch lieber ein Glas von Zeiss, Hoya, Essilor, Rodenstock, Rupp + Hubrach ...? Wer genau hinschaut, sieht sich einer großen Auswahl an Brillengläsern gegenüber und wer die Wahl hat, hat ja bekanntlich die Qual. Einige Basics zu wissen kann aber nicht schaden, denn der Unterschied zwischen Marken- und Billigglas ist größer, als man auf den ersten Blick sieht. Vergleicht man zwei Gläser, eines billig, eines teuer, gleiche Stärke, im Messgerät, so scheinen sie noch immer gleich zu sein. Doch Glas ist nicht gleich Glas, der unsichtbare Teufel steckt im Detail.
Was heißt das? Wenn ein Augenoptiker ein Hightech-Glas bestellt, das dann aber aus welchen Gründen auch immer schlecht zentriert in die Brille einbaut, ist das eine Katastrophe. Dann hätte er auch das Billigglas aus Südostasien nehmen können. Auch das Equipment für die Weiterverarbeitung ist wichtig. Wenn Sie mit Ihrem Schleifapparat nicht auf 1/10 Millimeter schleifen können, nützt Ihnen auch die Zentrierung des Brillenglas auf diese Genauigkeit nichts. Das akzeptiere ich nicht: Ich möchte nicht das, was ich beim Messen an Genauigkeit reingesteckt habe, hinten raus verlieren. Ich will das Optimum für meine Kunden. Ist Ihnen deshalb der Service eines Glasanbieters wichtig? Ich erwarte von ihm qualitative und intensive Beratung. Natürlich bildet sich das im Glaspreis ab. Und das ist richtig so. Ich schätze das bei Zeiss, weil ich so sicher bin, dass die Ergebnisse gut sind.
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Optik • Brillenglas
Beraten wie ein Freund Augenoptiker Andreas Oehm, Siegen Sie wollen alle Kunden beraten wie ein Freund. Wie geht das? Die Philosophie, die dahinter steht, ist ganz einfach: Wir beraten unsere Kunden fair und ehrlich – wie es ein wirklicher Freund tun würde. Das bedeutet, dass wir ihm nicht zu Dingen raten, die für ihn keinen Nutzen oder gar negative Auswirkungen haben. Wir sind an einer langfristigen Kundenbeziehung interessiert und nicht am kurzfristigen Erfolg. Dies spiegelt sich auch in unserem definierten Unternehmensziel wider: Unser Ziel ist es, dem Kunden ein Leben lang das bestmögliche Seherlebnis zu bieten.
Preis. Bezahlt man da nicht nur den schicken Namen?, fragt sich der eine oder andere. Klare Antwort: Nein! Und der Preis bemisst sich auch nicht ausschließlich an der viel besseren Qualität und Leistungsfähigkeit, sondern auch daran, dass die Hersteller als Standort ihrer Fertigung nicht Asien, sondern Deutschland wählen. Sie legen Wert auf den Schutz der Umwelt und geben eine sozial nachhaltige Perspektive. Dieser Aspekt ist zum Beispiel für den Augenoptiker Christian Vogel aus Bamberg sehr wichtig. Aus dem Glas allein wird noch keine Brille, auch die Fassung gehört dazu. Auch hier steht die gleiche Frage im Raum: Marke oder No-Name-Fassung? Das Für und Wider ebenso: Der höhere Preis garantiert (meist, leider nicht immer) bessere Qualität, Tragekomfort und vor allem Verträglichkeit. Gerade Allergiker kön-
Kommunikation ist das A und O
Oehm
Augenoptiker Andreas Vogel, Bamberg
Werden viele Mogelpackungen beworben? Ja, den Eindruck habe ich. In der Hoffnung, dem Kunden das teurere Produkt zu verkaufen, wenn er im Laden ist, wird mit Lockangeboten geworben. Dies führt für meine Begriffe sehr stark zur Verunsicherung des Kunden. Ihm wieder Sicherheit zu geben, ist unser Weg. 2014 kommt die Spitze der sog. Babyboomer unvermeidbar ins Gleitsichtalter. Sind Sie vorbereitet? Wir haben uns durch unsere Positionierung einen Namen gemacht und werden die Kunden, die eine qualitativ hochwertige Gleitsichtbrille kaufen wollen, sicher erreichen. Unsere Reklamationsquote bei Gleitsichtgläsern geht schon jetzt gegen null. In den letzten Monaten haben wir nochmals verstärkt Glasschulungen im Bereich „Hochwertige Brillengläser“ durchgeführt und unser Team fit gemacht.
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Was ist denn am Markenglas empfehlenswerter? Wir refraktionieren grundsätzlich auf ein 1/8 Dioptrien, mit einem Qualitätsglas kann ich darauf eingehen. Das geht bei einem günstigen Glas nicht, denn hier können die Standardabweichungen vom bestellten groß sein. Beim Markenglas schlagen zusätzlich die besseren Beschichtungen oder die Kombination mit Prismen positiv zu Buche, auch die größere Bandbreite an Material und Sonderservices. Hier kann ich viel besser und individueller auf die Bedürfnisse meiner Kunden eingehen. Ist für Sie der Standort des Herstellers ein Thema? Ja, ein großes. Besonders hinsichtlich der Fertigungsweisen. Bei Billiggläsern entsteht ein großer Teil an ungesunden Bestandteilen, weil sie ohne Bezug auf Umweltstandards produziert werden. Das Wasser jedoch, das bei Rupp+Hubrach aus der Fertigung kommt, kann ohne Bedenken wieder in die Umwelt entlassen werden, ohne dieser zu schaden. Weiterhin ist uns wichtig, dass vernünftige Löhne gezahlt werden – und somit auch eine sozial nachhaltige Perspektive gegeben wird. Ist die Kundenzufriedenheit beim Markenglas höher als beim billigen?
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Brillenglas • Optik
nen bei billigen Metall-Fassungen Probleme bekommen, da Nickel enthalten ist und sich Beschichtungen schnell abreiben. Genauso ist die Materialbeschaffenheit wichtig. Laufen die Bügel mit dem Körperschweiß an oder funktionieren die Scharniere noch nach vielem Auf- und Absetzen? Bleibt die Beschichtung an der Brille oder blättert sie nach ein paar Monaten ab? Viele Fragen, viele Themen, die der Augenoptiker gerne erläutert.
Image im Wandel Oliver Kastalio, CEO Rodenstock, München
Die Frage aber, ob man sich für die Marke oder das Billigprodukt entscheidet, muss jeder für sich klären und entscheiden, welchen Preis er bereit ist zu zahlen. Die ehrliche Beratung beim Augenoptiker ist dabei buchstäblich das A und O, um das Richtige fürs Auge zu wählen.
Rodenstock
Von Sandy Hedig
Die Verträglichkeit ist deutlich höher. Auch die Erwartungen der Kunden. Aber die werden auch manchmal übertroffen. Wer ein billiges Glas kauft, den kläre ich über die Einschränkungen auf und er wird damit auch nicht unzufrieden. Er weiß, dass es etwas Besseres gibt, hat aber seine Wahl getroffen.
Was ist der Hintergrund für Ihre Überlegung, Rodenstock stärker zu verweiblichen? Die Kollektion „Claudia Schiffer by Rodenstock“ ist zweifellos ein voller Erfolg. Unser Portfolio könnte noch ein bisschen weiblicher werden. Der Markt besteht zu zwei Dritteln aus weiblichen Kunden. Da ist das Potenzial also groß. Ist das Image Ihres Hauses für Sie (bisher) eher maskulin? Wichtiger als meine Einschätzung ist die des Marktes. Rodenstock wurde in der Vergangenheit vor allem im Zusammenhang mit funktionalen Brillen und Hightech-Brillengläsern wahrgenommen. In den letzten vier Jahren hat sich das Image aber gewandelt, auch durch unseren emotionaleren Markenauftritt.
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Claudia Schiffer ist eine reine Frauenmarke. Welche Art Kundin haben Sie hierfür im Sinne? Als weltweite Stil-Ikone ist Claudia Schiffers Strahlkraft ungebrochen und sie inspiriert Frauen jeden Alters. Unsere Produkte werden in erster Linie von Frauen genutzt, die markenaffin sind und neben einem modernen Look Wert auf Qualität legen. Sie schätzen unsere Design-Expertise ebenso wie unser Know-how bei hochwertigen Brillengläsern.
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Design + Mode • Brillentrends
ZOOM! trends in eyewear
Aus den vielfältigen Möglichkeiten des aktuellen Brillendesigns haben wir diesmal eher zarte Töne ausgesucht – in aufregenden Designs.
ALMOND FLOWER COLLECTION Mandelblüten erblühen zart auf den neuen Brillen von Dolce&Gabbana. Die Blüten sind auf exklusiv hergestellte Acetate gedruckt und greifen die Kleiderstoffe mit romantischen Motiven auf, die auf den Laufstegen gezeigt wurden. Für eine verträumte weibliche Frau.
SOMMER SPEZIAL Die Marke WooDone stellt echte Designerstücke mit einer speziellen Flip-Flop Lackierung in Rosa/ Violett und Grün/Gelb vor – jeweils mit farblich passendem Spiegelglas. Für einen jugendlichen und modernen Look, perfekt für den Sommer. Handgefertigt aus einem einzelnen Stück Holz, 13 Gramm leicht.
RETRO-FUTURISMUS Fendi präsentiert Iridia, eine neue Sonnenbrillenkollektion, die der sinnlichen und zeitgemäßen Frau gewidmet ist – in perfekter Harmonie zwischen retro-futuristischem Design und stilvoll femininer Ausstrahlung. Highligts sind die pyramidenartigen Oversize-Kristalle und dünne Metallbügel mit überraschendem, flachem Design.
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Brillentrends • Design + Mode
MODERN UND ZEITLOS Als Creative Director hat Claudia Schiffer sich für ihre erste gemeinsame Kollektion mit Rodenstock von den 1960er und 70er Jahren inspirieren lassen. Die Designs der Korrektionsund Sonnenbrillen zeigen ihre zurückhaltenden und modernen, aber gleichzeitig zeitlosen Stil sowie ihre Liebe für Vintage. Neue Materialien, Farben und angepasste Formen komplementieren die Vintage Shapes und geben ihnen einen modernen Look. Die Kollektion spiegelt Claudias persönliche Vorliebe für große und flächige Fassungen wider.
Fotos: C. Schiffer/Rodenstock, Dolce&Gabbana/Luxottica, Gucci/Safilo, Fendi/Safilo, Escada/De Rigo, Nike Vision/Marchon, WooDone
VERFÜHRERISCHE PASTELLTÖNE Diese elegante und trendige Sonnenbrille von Gucci vereint eine dezente Cat-Eye-Silhouette mit einer stylishen, runden Form. Das Modell wird aus handgemachtem, laminiertem und geprägtem Acetat angefertigt, was ihm eine strahlende Note verleiht.
ELEGANZ & STYLE Passendes Accessoire für einen echten Vintagelook: Das Retrofeeling der mehrfarbigen, runden Frontpartie passt zu den modernen Metallbügeln mit 3D-Pyramideneffekt. Die aktuelle Escada Brillenkollektion vereint elegante Schlichtheit mit raffinierten Details.
SPORTLICH, COOL, FUNKTIONELL Die Lifestyle-Sonnenbrillen 2014 von Nike Vision sind extrem vielseitig und somit auch im City- und Lifestyle-Einsatz die perfekten Begleiter. Die neuen Farben verbreiten viel gute Laune, der Swoosh oder der gut sichtbare Schriftzug der Marke zeugen selbstbewusst von der Herkunft der Brillen.
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Patient im Blickpunkt • Aufklärung
von Novartis Pharma. Folgerichtig heißt die App SibA = Simulation bei Augenerkrankungen. Daneben bietet sie einen Wissensteil, in dem weiterführende Erklärungen zu verschiedenen Krankheitsbildern abrufbar sind. Ein Hinweis auf die Patienteninformationsseite www.ratgeber-makula.de ergänzt das Aufklärungstool.
Simulation mit SibA SibA, so heißt eine neue App für Patienten und ihre Angehörigen. Mit Hilfe der Kamera von Smartphone oder Tablet veranschaulicht sie „live“ Symptome und Sehbeeinträchtigungen bei Netzhauterkrankungen. „Patienten mit retinalen Erkrankungen und ihre Angehörigen können sich häufig nicht vorstellen, wie sich das Sehvermögen im Verlauf dieser komplexen Erkrankungen verändern kann. Mit der neuen Software lassen sich die Symptome und Sehbeeinträchtigungen visualisieren und verständlich erklären“, sagt Katharina Bartel, verantwortlich für das SibA-Projekt
Die App simuliert die Symptome von Netzhauterkrankungen, die bei feuchter altersabhängiger Makuladegeneration (AMD), diabetischem Makulaödem (DMÖ), retinalen Venenverschlüssen (RVV) und pathologischer Myopie (PM) auftreten können. Dazu kann man verschiedene visuelle Beeinträchtigungen wie zum Beispiel Skotome, Metamorphopsien, Grauschleier oder Tunnelblick aus einem Menü auswählen und die entsprechende Sehverschlechterung über die Kamerafunktion anzeigen lassen. „Auch untypische und seltene Krankheitsverläufe sowie gleichzeitig auftretende Symptome lassen sich mit der App für jeden Patienten individuell darstellen“, bestätigt Bartel. „Es können Symptome zu- oder abgeschaltet und die Einstellungen je nach Schweregrad angepasst werden. So entsteht ein realistisches Bild über die Ausprägung der Krankheit“. Die App wurde speziell für die Aufklärung der Patienten, Angehörigen und zur Schulung des Praxispersonals entwickelt. Augenärzte sollen so ihre Patienten frühzeitig für die Krankheitssymptome sensibilisieren und zu rechtzeitiger Therapie motivieren. Ab sofort steht die produktneutrale App im deutschen AppStore für iOS und im Google-Store für Android kostenlos zur Verfügung. (Quelle / Foto: Novartis Pharma)
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Neue wellnessPROTECT-Fassung von Eschenbach Optik Passend zum Sommer erweitert Eschenbach Optik sein Sortiment um wellnessPROTECT XL, die bequem über der normalen Brille getragen wird. Sie schützt vor gefährlichen UVStrahlen und ermöglicht ein blendfreies und kontrastreiches Sehen. Durch den Einsatz spezieller Gläser bietet wellnessPROTECT mehr Schutz als herkömmliche Sonnenbrillen. Die Gläser mit getönten Kantenfiltern absorbieren neben dem UV-Licht auch das
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energiereiche blaue Licht und schützen die Netzhaut vor unangenehmer und schädlicher Sonneneinstrahlung. Durch einen speziellen Blendschutz an den Seiten und oben wird der Lichteinfall zusätzlich reduziert. So ist wellnessPROTECT auch für Menschen empfehlenswert, die durch Netzhauterkrankungen wie Makuladegeneration oder nach einer Katarakt-OP besonderen Schutz benötigen. Weitere Infos unter www.bessersehen-besserleben.de
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FÜR GUTES UND GESUNDES SEHEN
Kurz vor Schluss Grauer Star Operierte Patienten leben länger Besser sehen, länger leben: Die Operation gegen den Grauen Star (Fachausdruck: Katarakt) kann die Lebenserwartung deutlich erhöhen. Diese Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie der Universität Sydney wurden kürzlich auf dem Kongress der Deutschen Augenchirurgen (DOC 2014) vorgestellt. Australische Augenärzte konnten nachweisen, dass sich die Langzeit-Sterblichkeit bei operierten Katarakt-Patienten im Gegensatz zu unoperierten Patienten um rund 40 Prozent vermindert. Das heißt: Ihre durchschnittliche Lebenserwartung erhöhte sich abhängig vom jeweiligen Alter im Durchschnitt um vier Jahre. EXKLUSIVE TECHNOLOGIE FÜR SCHUTZ VOR SCHÄDLICHEM LICHT: BLAU-VIOLETT & UV
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LICHT SPIELT IM LEBEN S ALLTAG EINE WICHTIGE ROLLE, KANN ABER AUCH DIE URSACHE FÜR DIE VORZEITIGE ALTERUNG DER AUGEN SEIN:
Herpes am Auge Korrekte Diagnose bei Erstinfektion entscheidend Beim ersten Mal kann es ganz harmlos aussehen, wenn Herpes-simplexViren nicht nur an die Lippen, sondern auch ins Auge geraten: Die Bindehaut rötet sich; nach einigen Tagen scheint auch ohne Behandlung wieder alles in Ordnung. Doch gerade bei einer Erstinfektion mit Herpes-simplexViren ist es sehr wichtig, dass ein Augenarzt die korrekte Diagnose stellt und die richtige Behandlung einleitet, damit es nicht Jahre später zu einem – dann die Sehkraft bedrohenden – Wiederaufflamen kommt, warnt der Berufsverband der Augenärzte (BVA). Zwar heilt die Entzündung ab, doch die Viren sind noch aktiv. Sie wandern über die Nervenbahnen bis ins Gehirn und können dort jahrelang schlummern. Bei etwa einem Drittel der Patienten kommt es irgendwann zu einer erneuten Erkrankung. Die Viren wandern zurück zum Auge. Dann vermehren sie sich allerdings nicht in der Bindehaut, sondern meist in der Hornhaut. Die Entzündung, die sie dort auslösen, kann zu schweren Problemen führen. (Quelle: BVA)
• UV-Strahlen sind für die Augen ebenso GESUNDE NETZHAUTgefährlich wie für die ZELLEN Haut • Blau-violettes Licht wurde als schädlich für Netzhautzellen identifiziert
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Bei einer Star-Operation im Alter von 70 Jahren könnte man nach statistischen Berechnungen circa sechs Jahre länger leben. Mit 75 könnte sich die durchschnittliche Lebenserwartung um ca. fünf Jahre verlängern, mit 80 um ca. drei Jahre und mit 85 um ca. zwei Jahre. Im Durchschnitt also um rund vier Jahre. Der Grund: Operierte Patienten erkennen Gefahrensituationen, Hindernisse und Stolperfallen besser, stürzen seltener und verursachen weniger Unfälle. (Quelle: DOC)
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Genießen Sie
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HOYA Sensity Höchster Sehkomfort von Licht bis Schatten Die selbsttönenden Sensity Brillengläser sind die perfekten Begleiter für alle Lichtverhältnisse. Sie verdunkeln im Freien schneller als je zuvor und hellen in Innenräumen in kürzester Zeit wieder zu einem klaren Brillenglas auf. Alles dank der innovativen „Stabilight Technology”.
Gönnen Sie sich diesen ganz besonderen Sehkomfort.
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