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Statistik
from aFLEET 01/2023
Zumindest der Flottenmarkt legt zu …
Mit dem Abschluss des Novembers bog das Jahr 2022 endgültig auf die Zielgerade ein. Der Grossteil des Jahres war von herausfordernden externen Einflussfaktoren geprägt, welche eine negative Entwicklung des Schweizer Automobilmarktes zur Folge hatten. Dieser Trend konnte jedoch gestoppt werden. Und so war der November bereits der dritte Monat in Folge, in welchem eine positive Marktentwicklung verzeichnet werden konnte. Nach den ersten elf Monaten des Jahres lagen die Schweizer PW-Immatrikulationen jedoch weiter 6,1% unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Abgemildert wurden die Verluste lediglich durch die positive Entwicklung des Flottenmarktes (+ 9,1%) im bisherigen Jahresverlauf.
Mit über 21’100 neu immatrikulierten PW wuchsen die Zulassungen im November Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,3 %. Während die Immatrikulationen im Privatmarkt um 5,6 % zulegten, zeigten sich insbesondere die Zuwächse innerhalb der gewerblichen Zulassungen (+20,9 %) verantwortlich für diese Entwicklung.
Wenig überraschend präsentierten sich daher auch alle gewerblichen Detailkanäle mit positiven Ergebnissen. Innerhalb des volumenstärksten Kanals, des Flottenmarkts, wurde eine vierstellig höhere Anzahl an PWs immatrikuliert als noch im Vorjahresmonat. Dies entsprach einem Zuwachs von 24,2 %. Auch die eher taktisch einzuordnenden Kanäle konnten zulegen. Während die kombinierten Eigenzulassungen des Fahrzeughandels/-imports um 10,9 % anstiegen, wuchsen Immatrikulationen von Autovermietern kurz vor der beginnenden Wintersaison um 43,5 %.
Flottenmarkt: BMW hauchdünn vor Volkswagen
Im abgelaufenen November wurde das Markenranking im Flottenmarkt mit einem Vorsprung von gerade einmal zwei Einheiten von BMW vor Volkswagen angeführt. Auf den weiteren Rängen folgten mit etwas Abstand ŠKODA und Ford. Audi und Mercedes teilten sich den 5. Rang mit der exakt gleichen Menge an Flottenimmatrikulationen. Insbesondere Volkswagen (+91,7 %) und Ford (+89,0 %) konnten nach einem äusserst schwachen Vorjahresmonat sichtlich zulegen und so das grösste Wachstum innerhalb der Top-15-Importeursmarken realisieren.
Im Flottenmodellranking lag ein Modell von ŠKODA auf Rang 1. Wider Erwarten war dies jedoch nicht das Schweizer Lieblingsflottenmodell Octavia, sondern der ŠKODA Enyaq iV. Ebenfalls unter den Top-3-Flottenmodellen im November positionierten sich der BMW X3 sowie der VW Tiguan. Der ŠKODA Octavia hingegen folgte erst auf Rang 4.
Ein Blick auf die elektrisch angetrieben Top-Flottenmodelle zeigte den bereits erwähnten ŠKODA Enyaq iV vor dem Tesla Model Y und dem VW ID.3. Innerhalb dieses Top-10-Rankings waren mit dem Renault Megane E-Tech, dem VW ID.Buzz sowie dem BMW I4 gleich drei Modelle vertreten, die im Vorjahresmonat noch nicht auf dem Markt
waren. Insgesamt wuchs der Markt elektrisch angetriebener Flottenmodelle um 28,0 %.
Leichte Nutzfahrzeuge weiterhin mit negativer Entwicklung
Entgegen der positiven Marktentwicklung im PW-Bereich standen die Zeichen bei leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 t weiter auf Rot. So wurden im gerade abgelaufenen November etwas mehr als 2700 Fahrzeuge zugelassen, was einem Rückgang von 4,3 % entsprach. Besonders betroffen waren hier die privaten Zulassungen, die im Vergleich zum Vorjahresmonat um 26,4 % nachgaben. Die gewerblichen Zulassungen hingegen präsentierten sich mit einem kleinen Zuwachs von 0,9 % leicht über dem Vorjahresniveau.
Ein Blick auf die gewerblichen Detailkanäle offenbart jedoch, dass der volumenstärkste Kanal, der Flottenmarkt, um 6,8 %zurückging. Der Zuwachs innerhalb der gewerblichen Zulassungen war daher massgeblich auf die taktisch einzuordnenden Kanäle zurückzuführen. So legten die kombinierten Eigenzulassungen des Fahrzeughandels/-imports sehr deutlich um 40,6 % zu. Die Immatrikulationen von Autovermietern stiegen gar um 54,6 %,
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Christian Spahn
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wenngleich dies auf deutliche niedrigerem Zulassungsniveau geschah.
Der Toyota Hilux ist gefragt
Das Flottenranking auf Markenebene wurde im November von Volkswagen vor Mercedes und Renault angeführt. Die stärksten Zuwächse innerhalb der Top-10-Importeursmarken konnte jedoch Toyota (+98,3 %) verzeichnen und damit die Immatrikulationen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu verdoppeln. Diese Entwicklung war insbesondere auf die grosse Nachfrage nach dem Toyota Hilux zurückzuführen, dessen Zulassungen sich mehr als verfünffachten.
Das meistgefragte Flottenmodell unter den Schweizer Fuhrparkleitern war jedoch einmal mehr der VW Transporter. Auf den weiteren Rängen folgten mit dem Sprinter und dem Vito gleich zwei Mercedes-Modelle, die sich vor dem nächsten VW-Modell, dem Caddy, einsortierten.
PUBLIREPORTAGE
Bosch Car Service gibt Gas für Flottenkunden
Trotz Herausforderungen wie höherer Inflation oder Lieferkettenproblemen stehen die Zeichen bei den Fahrzeugflotten auf Stabilität – und auf Wachstum. In der Schweiz wollen nur 17 % der Betreiber ihre Flottenpolitik ändern, so die Studie. Und 22% der befragten Schweizer Flottenbetreiber, vor allem kleinere Betriebe, planen, in den nächsten drei Jahren eine Full-Service-Leasinglösung einzuführen (heute sind es nur 13%) oder eine bestehende auszubauen.
Das Flottengeschäft wird immer wichtiger. Es kommen immer mehr Marktteilnehmer ins Boot, die dann entscheiden müssen, wo sie die Fahrzeuge warten und reparieren lassen», erklärt HansPeter Saar, Leiter Garagenkonzepte bei Bosch Schweiz in Urdorf ZH, warum sich der Wachstumsmarkt Flotten – traditionell in der Hand von Markenvertretern – zunehmend für freie Werkstätten öffnet. Davon profitieren freilich nur «freie» Garagen, die auch ein attraktives Paket anbieten können. Bosch Car Service wirbt nun mit einer Kooperation mit der Schweizer Niederlassung von LeasePlan, dem weltweit grössten Flottenmanagement-Anbieter, um Flottenkunden. Für Bosch ist dies wohl nur ein erster, aber sehr wichtiger Schritt in Richtung des grossen Flottengeschäfts.
Die Zahlen scheinen jedenfalls schon jetzt zu bestätigen, dass dies wohl die richtige
Hans-Peter Saar, Leiter Garagenkonzepte bei Bosch Schweiz.
Strategie ist, um Bosch Car Service einerseits für Flottenkunden und damit anderseits für noch mehr Garagisten attraktiv zu machen. Den dem Bosch Car Service angeschlossenen Werkstattbetrieben ist es freigestellt, ob sie an der Kooperation mit LeasePlan teilnehmen wollen. «Dass sich aber bereits die Mehrheit der 90 Betriebe in der Schweiz für diesen Weg entschieden hat, ist ein grosser Erfolg», betont Saar, «und es zeigt auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Und wir arbeiten mit Hochdruck daran, weitere grosse Flotten für diese Kooperation zu gewinnen.»
Mehr Infos unter: boschcarservice.ch