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Mazda MX
from aboutFLEET 05/2020
Was lange fährt, wird endlich gut
Unser jüngstes Redaktionsmitglied, Fabio Simeon, ist sportlich unterwegs – in der Freizeit und hinter dem Lenkrad. Für Letzteres kriegt er an der Tankstelle regelmässig die Quittung. Höchste Zeit, unserem St. Galler die Schluckspecht-Allüren auszutreiben. Und was wäre hierfür besser geeignet, als ein Coaching der Quality Alliance Eco-Drive, welche Privatpersonen und Unternehmen gleichermassen berät, um eine möglichst hohe Fahreffizienz zu erreichen? Text: Fabio Simeon
Das von uns gebuchte «Drive Plus Coaching» dauert knapp eine Stunde, wird von einem Experten begleitet und ist bereits ab 60 Franken erhältlich. Besonders praktisch: Das Fahrtraining findet vor der eigenen Haus- oder Bürotür statt. «Wir fahren zwei Runden zu 12 Kilometern. In der ersten Runde fahren Sie bitte so, wie Sie im Alltag unterwegs sind. Vor und während der zweiten Fahrt werde ich Sie coachen. Abschliessend ziehen wir ein kurzes Resümee», erklärt Peter Koch, ehemaliger Leiter des Driving Center Schweiz und unser heutiger Coach. Bevor es auf die Strasse geht, resetten wir die Verbrauchswerte im Bordcomputer unseres Opel Astra. «So Fabio, vorausschauend und mit der richtigen Tourenzahl fahren», rede ich mir ein, während ich den Wahlhebel unseres 145 PS starken Begleiters ins «D» ziehe und mich auf meine «persönliche» Testfahrt begebe.
Dank «Drive Plus Coaching» bis 25% Treibstoff sparen
Die 12 Kilometer lange Strecke hat unser Coach im Voraus bestimmt. Dabei wird auf
12 Spritspar-Tipps vom Profi:
1. Reifendruck rauf 2. Ballast ab 3. Dachträger weg 4. Klimaanlage ab 18 Grad 5. Tempomat nutzen 6. Start-Stopp-Automatik an 7. Sitzheizung und Co. aus 8. Früh schalten – in hohem Gang fahren 9. Vorausschauend Fahren 10.Rollen lassen 11. Mehr Gas, im hohen Gang bergauf 12. Halten heisst Motor abschalten (ab 5 Sek.)
einen ausgewogenen Mix aus Land- und Überlandstrassen geachtet. «Auf Autobahnfahrten verzichten wir in der Regel», so der Eco-Drive-Profi. Zum einen aus Zeitgründen, andererseits lasse sich auf der Autobahn bei konstanter Geschwindigkeit nur wenig Treibstoff sparen, erläutert Koch. Während ich mich auf die Strasse und meinen Fahrstil konzentriere, wird auf dem Beifahrersitz akribisch notiert. Eine ellenlange Moralpredigt muss man jedoch nicht befürchten, wie unser Coach gleich nach der ersten Runde feststellt: «Wir wollen uns auf die Punkte mit dem grössten Verbesserungspotenzial konzentrieren.» In meinem Fall wären diese «Geschwindigkeit anpassen», «ausrollen statt bremsen» und «eine konstante Geschwindigkeit bei Bergauffahrten wählen». Wunder solle man nach so kurzer Zeit nicht erwarten, trotzdem sei er guter Dinge, dass ich unter Einhaltung der Tipps meinen Durchschnittsverbrauch von 8,2 l/100 km senken könne, fährt Koch fort. Konkret: Bei einem von Hand geschalteten Fahrzeug lassen sich mittels «Drive Plus Coaching» 10 bis 25 %Treibstoff einsparen. Bei einem Fahrzeug mit Automatik – wie in unserem Fall – liegt die Ersparnis bei 5 bis 15 %.
Weniger Verbrauch und mehr Sicherheit – ohne Zeiteinbusse
Nun fahren wir die 12 Kilometer unter Berücksichtigung der Eco-Drive-Tipps nochmals. Ich versuche die Anweisungen so gut es geht zu beherzigen. Wenn ich gelegentlich ins alte Fahrwasser rutsche, reagiert Peter Koch sofort und ruft das Besprochene in Erinnerung: «Rote Ampel in 200 Metern – also nicht mehr Gas geben, um anschliessend zu bremsen, sondern einfach ausrollen lassen.» Und siehe da: Nach der zweiten Tour steht die Verbrauchsanzeige bei 7,3 l/100km. Eine Reduktion von 11 %!
Beeindruckend: Trotz sanfterem Gasfuss mussten wir keine Zeiteinbussen in Kauf nehmen, die Durchschnittsgeschwindigkeit beider Fahrten liegt bei 38 km/h. Auch mein Coach ist erfreut: «Nebst allen positiven Zahlen hat auch die Qualität des Fahrstils und somit der Fahrsicherheit zugenommen.»
Interview mit Eco-Drive-Coach Peter Koch
aboutFLEET: Was verbinden Sie persönlich mit Mobilität? Peter Koch: Als langjähriger Geschäftsführer des Driving Center Schweiz hat mich die Kombination von Verkehrssicherheit und Ökonomie – sprich Eco-Drive – mein ganzes Berufsleben hindurch begleitet und fasziniert. Die beiden Themen ergänzen sich optimal. Wer sparsam fährt, fährt auch sicher – und umgekehrt. Die Aha-Effekte der Kursteilnehmer und deren Erkenntnisse über ihren persönlichen Einfluss auf Verbrauch, Sicherheit und Komfort haben mich in meiner täglichen Arbeit stets motiviert und bestätigt.
Wie sehen die Eco-Drive-Kursangebote für Unternehmen aus? Das Kursangebot bietet für jeden etwas. Ein DrivePlus-Coaching kostet aufgrund der Un
terstützung der QAED z. B. 60 Franken, dauert nur eine Stunde und wird direkt beim Kunden durchgeführt. Daneben gibt es Tages-Kombikurse (½ Tag Sicherheitstraining auf Piste +
Über Quality Alliance Eco-Drive
Der Verein Quality Alliance Eco-Drive setzt sich mit unterschiedlichsten Massnahmen für eine sichere und effiziente Fahrweise ein. Dabei legen wir unser Augenmerk auf die Tatsache, dass nach wie vor der Autolenker der entscheidende Faktor ist: Auch bei Fahrzeugen mit modernster Technik will diese richtig angewendet und optimal genutzt werden. ½ Tag Eco-Kurs) sowie halb- und ganztägige Eco-Drive-Kurse. Auch individuelle Kombinationen und Kurslängen, welche die Bedürfnisse der Unternehmen aufnehmen, sind möglich. Die Kurse werden von zertifizierten Kursveranstaltern der QAED durchgeführt. Angebote gibt es für Pkw und Lkw – und selbstverständlich auch für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Die QAED berät und unterstützt die Unternehmen gerne und vermittelt Kontakte zu den verschiedenen Anbietern.
Wovon profitieren Unternehmen bzw. Fahrer, die den Kurs absolvieren? Die Erfahrung zeigt, dass Kursteilnehmer in den Kursen in der Regel 10 bis 15 % Treibstoff einsparen. Die Fahrt wird ruhiger und entspannter – aber nicht langsamer. Wie oben schon erwähnt, spielen Eco-Drive und Sicherheit optimal zusammen. In der Folge vermindern sich Unfälle und Schäden und die damit verbundenen Kosten. Auch der Verschleiss wird reduziert. Zusammengezählt gibt es nur Vorteile für die Unternehmen sowie die Kursteilnehmer – und die Kurskosten lohnen sich bereits nach kurzer Zeit.
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Schweizer Unternehmen sind führend bei den Mobilitätsalternativen
Der Schweizer Flottenmarkt ist gesättigt und umfasst kleinere und ältere Fahrzeugflotten als der europäische Durchschnitt. Besonders Grossunternehmen reduzieren zudem ihre Flottengrössen. Gleichzeitig integrieren Schweizer Unternehmen mehr Mobilitätsalternativen als der europäische Durchschnitt, hinken aber bei den alternativen Antrieben Europa hinterher. Bei der Finanzierung bleibt der Eigenerwerb die häufigste Finanzierungsmethode von Firmenflotten. Diese und weitere Entwicklungen resultieren aus dem Fleet Barometer 2020, einer Studie, die seit 2002 jährlich von Arval Mobility Observatory durchgeführt wird. Text: Rafael Künzle
Die Schweizer Durchschnittsflotte ist mit 54 Fahrzeugen kleiner als die europäische, welche im Schnitt über 107 Fahrzeuge verfügt. Dieser Trend wird insbesondere von den KMU getrieben: Hiesige Unternehmen mit 10 bis 99 Mitarbeitenden besitzen im Schnitt nur noch 5 Personenfahrzeuge gegenüber 27 in Europa. Die Fahrzeuge stehen hierzulande auch länger im Einsatz: Erneuert werden die Flotten in der Schweiz durchschnittlich alle sechs Jahre, in Europa sind es fünf. Schweizer Firmen wollen zudem den Dieselanteil in den nächsten drei Jahren stärker reduzieren als der europäische Durch
schnitt (37% Dieselanteil gegenüber 49 % in Europa) und führen im europäischen Vergleich weniger schnell Treibstoffalternativen ein (31 % der Schweizer Unternehmen gegenüber 34%). Klar führend ist die Schweiz hingegen bei den Mobilitätsalternativen (74% gegenüber 61 % in Europa) und 25 % der Schweizer Unternehmen, die diese Lösungen bereits nutzen oder in den nächsten drei Jahren nutzen werden, sind bereit, einen Teil ihrer Flotte für eine dieser Alternativen aufzugeben, wie der diesjährige Fleet Barometer zeigt, welches noch vor dem Lockdown durchgeführt wurde.
Zunahme von Treibstoffalternativen
Die Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) für die Verbrauchsangaben von Fahrzeugen wird sich insbesondere auf Grossunternehmen stärker auswirken und hauptsächlich über eine Anpassung des Energiemixes erfolgen, um die CO 2 -Grenzwerte einzuhalten. Schweizer Unternehmen erwarten zudem, dass der Dieselanteil in ihrer Flotte abnehmen wird, sogar stärker als im europäischen Durchschnitt (Diesel wird in 3 Jahren in der Schweiz 37% der Flotte ausmachen, verglichen mit 49 % in Europa). Der Benzinanteil wird hingegen insbesondere bei den kleinen Unternehmen höher bleiben als im europäischen Durchschnitt (39 % gegenüber 28 %). Bei den Treibstoffalternativen (Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und reine Elektrofahrzeuge) hinken die Schweizer Flotten Europa noch hinterher (31 % gegenüber 34%).
Schweizer Flottenmarkt gesättigt, aber in Bewegung
Der Anteil an Unternehmen, die mindestens einen Personenwagen oder ein kleineres Nutzfahrzeug (LCV) besitzen, entspricht dem europäischen Durchschnitt. Das für
die Schweiz erwartete Flottenwachstum entspricht dem von Europa (26 % der Schweizer Unternehmen glauben, dass ihre Flotte in den nächsten drei Jahren wachsen wird, verglichen mit 28 % der europäischen Unternehmen) und steigt für 2020 gegenüber dem Vorjahr leicht an (+15 ggü. +6). Insbesondere Grossunternehmen rechnen jedoch mit einer Reduktion ihrer Flottengrösse infolge der Einführung von neuen Mobilitätslösungen (33 %). Als weitere Gründe wurden rückläufiger Geschäftsgang (29 %), Personalabbau (25 %) oder der begrenzte Zugang zu einem Firmenfahrzeug (23 %) genannt.
Die Mehrheit der Schweizer KMU beschäftigt einen bis zwei Flottenmanager, während es bei 50 % der Grossunternehmen vier oder mehr sind. Je grösser das Unternehmen, desto eher wird das Flottenmanagement ausgelagert. Beratung zum Thema Fahrzeugflotten durch spezialisierte Fuhrparkmanagement-Anbieter ist ab Stufe KMU erwünscht, vor allem hinsichtlich Kostenoptimierung und neuer Mobilitätslösungen.
Schweiz führend bei Mobilitätsalternativen
Mobilitätsalternativen sind in der Schweiz deutlich weiter verbreitet als in Europa (74% gegenüber 61 %), vor allem bei grösseren Unternehmen, von denen 84% solche Lösungen unterstützen. Am meisten genannt werden dabei öffentliche Verkehrsmittel, Fahrgemeinschaften und mittelfristig gemietete Fahrzeuge. Potenzial wird auch Applikationen zum Buchen einer Mobilitätslösung zugesprochen. Unabhängig von ihrer Grösse sind Schweizer Unternehmen bereits fortgeschrittener in der Umsetzung (74% ggü. 61 % in Europa) und sehen für die kommenden Jahre ein grösseres Potenzial (83 % ggü. 74% in Europa) für Mobilitätsalternativen. Darüber hinaus geben von den Schweizer Unternehmen, die diese Mobilitätslösungen bereits nutzen oder zu nutzen beabsichtigen, rund 25 % an, dass sie bereit sind, dies zu tun, indem sie einen Teil ihrer Flotte zugunsten dieser Lösungen aufgeben, wobei Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten an der Spitze stehen.
Eigenerwerb und Finanzleasing beliebt
Eigenerwerb bleibt mit Abstand die häufigste Finanzierungsmethode von Firmenflotten in der Schweiz (62 % der Schweizer Unternehmen nutzen sie als Hauptmethode zur Finanzierung ihrer Flotte), womit sich unser Land deutlich von Europa unterscheidet (39 %). Auf dem zweiten Platz rangiert weiterhin das Finanzierungsleasing (29 % ggü. 24% in Europa), vor allem wegen seiner weit verbreiteten Anwendung in KMU. Full-ServiceLeasing bleibt eine Nische (6 % ggü. 46 % in Europa) und ist am ehesten bei Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden verbreitet (11 % ggü. 46 % in Europa). Immerhin geben 34% der Befragten (Europa: 37%) an, die Zunahme oder die Möglichkeit des Full-Service-Leasings in Zukunft in Erwägung zu ziehen. Schlusslicht bleibt der Autokredit, der
mit 4 % noch seltener in Anspruch genommen wird als in Europa (9 %).
Anstieg von Telematiknutzung erwartet
Telematik ist in der Schweiz insgesamt etwas weiter verbreitet als in den europäischen Märkten (36% ggü. 33%), was vor allem auf die häufige Implementierung bei LCV und privat genutzten Dienstwagen zurückzuführen ist. Zentrale Antriebsfaktoren für die Telematiknutzung sind operative Effizienz, Erhöhung der Sicherheit, Verbesserung des Fahrerverhaltens und Kostensenkung. Vorbehalte gegenüber dem Einsatz von telematischen Systemen bestehen weiterhin, insbesondere hinsichtlich der Akzeptanz durch die Mitarbeitenden und des Mangels an Ressourcen zur Datenanalyse.
Methodik des Fleet Barometer
Die Umfrage fand in 20 Ländern statt mit dem Fokus auf Europa. Dabei hat das Marktforschungsunternehmen Kantar zwischen Januar und Mitte März 2020 rund 5600 Flottenmanager-Interviews (davon 4794 in Europa) durchgeführt. In der Schweiz wurden 300 Flottenmanager befragt.
Möchten Sie erfahren, welche Auswirkungen und Chancen die Erkenntnisse des Fleet Barometer 2020 auf Ihre Unternehmensflotte haben können? Kontaktieren Sie hierzu Herrn Michael Klasa, Consultant bei Arval (Schweiz) AG, unter michael.klasa@arval.ch.
Erstes Halbjahr 2020: Covid-19- Pandemie hinterlässt tiefe Spuren
Im Vergleich zu den ersten Wochen der Covid-19-Pandemie war zuletzt wieder eine gewisse Form der Normalität spürbar. Dennoch bestimmte die Corona-Krise weiterhin das tägliche Leben und beeinflusste damit auch die weltweiten Automobilmärkte. Wie drastisch der Schweizer Pkw-Markt davon betroffen war, zeigt der Blick auf die Halbjahresstatistik.
In der ersten Jahreshälfte wurden hierzulande gerade einmal etwas mehr als 103’500 Personenwagen immatrikuliert. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Rückgang um mehr als 54’000 Pkw oder umgerechnet 34,3 %. Dabei erging es dem Privatmarkt (–32,9 %) nur unwesentlich besser als den gewerblichen Zulassungen (–35,8 %).
Die Verteilung innerhalb der gewerblichen Detailkanäle stellte sich in diesem Zeitraum wie folgt dar: Die Firmenzulassungen im volumenstärksten Kanal, dem Relevanten Flottenmarkt, gingen im ersten Halbjahr um 31,6% zurück. Die kombinierten Eigenzulassungen
von Fahrzeughandel beziehungsweise -import gaben im gleichen Zeitraum noch etwas stärker nach (–36,7%). Am stärksten waren jedoch die Immatrikulationen auf Autovermieter betroffen, welche gar um 43,6 % einbrachen.
Flottenzulassungen: BMW und Mercedes steigern sich
Die aktuell äusserst schwierigen Marktbedingungen spiegelten sich auch weiterhin in den Flottenzulassungen wider. Hier mussten nahezu alle Importeure teils kräftige Rückgänge verkraften. Interessante Entwicklungen liessen sich jedoch auf Marktanteilsebene beobachten: Zwar gelang es Volkswagen (12,7%) und Konzerntochter ŠKODA (12,2 %), die ersten beiden Plätze zu verteidigen, jedoch konnten BMW auf Platz drei (11,3 %) und Mercedes auf Rang vier (10,3 %) jeweils über einen Prozentpunkt dazugewinnen und damit den Abstand zu den beiden Marktführern sichtlich verringern.
Das Modell mit dem grössten Auslieferungsvolumen war in den ersten 6 Monaten des Jahres trotz deutlicher Verluste wieder der ŠKODA Octavia (–32,1 %). Auf den weiteren Rängen folgten der VW Tiguan (–31,7%) und der VW Passat (–19,3 %). Insgesamt konnten innerhalb des Top-10-Ran
kings lediglich der 3er BMW (+22,0 %) und insbesondere der Mercedes GLE (+198,4%) Zuwächse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen.
Besonders im Fokus der Schweizer Flottenverantwortlichen lagen in der ersten Jahreshälfte Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Hier waren es jedoch weder Elektrofahrzeuge (–18,0 %) noch mit Erdgas angetriebene Pkw (–8,8 %), sondern Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge, die innerhalb der ersten 6 Monate des Jahres sehr gefragt waren und somit deutlich zulegen konnten (+157,2 %). Überdurchschnittlich nachgefragt waren die entsprechenden Fahrzeuge dabei in Unternehmen aus den Kantonen Bern (+232,4%), Zürich (+213,3 %) und Waadt (+163,9 %).
Marktentwicklung leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5t
Der Schweizer Markt für leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5t blickte ebenfalls auf ein herausforderndes erstes Halbjahr zurück. Mit knapp 16’600 Zulassungen und einem Gesamtmarktrückgang von 20,7% waren die Auswirkungen der Pandemie auch hier deutlich spürbar. Während der Privatmarkt die Verluste bei 16,6 % begrenzen konnte, gingen die gewerblichen Immatrikulationen um 21,6 % zurück. Für Immatrikulationen im Relevanten Flottenmarkt stand zum Ende des ersten Halbjahres ein Rückgang von 19,0 % zu Buche. Die weiteren gewerblichen Detailkanäle des Fahrzeughandels-/imports (–32,4%) und der Autovermieter (–54,9 %) sahen sich mit teils deutlich grösseren Verlusten konfrontiert. Innerhalb des Top-10-Importeursrankings im Relevanten Flottenmarkt gelang es in der ersten Jahreshälfte lediglich VW (+1,0 %) und Citroën, mit genau einer Zulassung mehr, das Vorjahresniveau zu bestätigen.
Das Unternehmen Dataforce – der Flottenmarkt im Fokus
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Christian Spahn
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Marktentwicklungen zu Beginn des zweiten Halbjahres 2020
Auch zu Beginn des zweiten Halbjahres sahen sich sowohl der Pkw-Markt als auch der Markt für leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5t mit schwierigen Marktbedingungen konfrontiert. Ein Blick auf die vergangenen Monate offenbarte jedoch eine Stabilisierung der Zulassungszahlen.
So lagen die Immatrikulationen auf dem Pkw-Markt im vergangenen Juli noch 11,7% hinter dem Vorjahresmonat. Die Flottenzulassungen im Relevanten Flottenmarkt gingen in diesem Zeitrahmen um 8,9 % zurück, jedoch konnten erstmals seit Ausbruch der Pandemie neben anderen in den Kantonen Genf (+24,1 %), Luzern (+12,7%) und Bern (+6,2 %) wieder Zuwächse in diesem Marktsegment verzeichnet werden. Profiteure unter den Top-15-Fahrzeugimporteuren waren dabei allen voran die Marken Renault (+41,1 %), Peugeot (+39,2 %) und Porsche (+37,4%).
Einen Zuwachs gab es darüber hinaus im Kanal der Autovermieter, in welchem das ohnehin bereits hohe Niveau des Vorjahres nochmals übertroffen werden konnte (+22,1 %). Diese Entwicklung lässt sich sicherlich auf das Zusammenfallen der Haupturlaubsaison vieler europäischer Länder sowie den stärkeren Trend in der Schweiz, den Urlaub im eigenen Land zu verbringen, zurückführen.
Auch die Immatrikulationen leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen rückten im abgelaufenen Juli abermals näher an das Vorjahresniveau heran (–6,0 %). Hier präsentierte sich insbesondere der Privatmarkt stark und legte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 21,5 % zu. Obwohl die Zulassungen im Relevanten Flottenmarkt insgesamt nachgaben (–7,4%), gelang es Ford, seine Firmen-Immatrikulationen im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich zu steigern (+61,2 %).
Alles in allem ergibt dies zwar noch ein recht uneinheitliches Bild, lässt jedoch bei einer weiteren Stabilisierung der Infektionslage in Europa auch auf eine zunehmende Erholung des Schweizer Automobilmarktes hoffen.
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Der Winter kann kommen!
Für Reifen- respektive Flottenverantwortliche ist es bereits im September Zeit, das Thema Winterreifen für die Geschäftswagenflotte zu organisieren. aboutFLEET stellt die wichtigsten Neuheiten und Produkte der verschiedenen Hersteller für die kalte Jahreszeit vor. Text: Michael Lusk
Vredestein
Vredestein hat seinen bekannten Winterreifen Snowtrac 5 überarbeitet und das Modell Wintrac lanciert. Der neue Reifen wurde speziell für die aktuellen europäischen Winter entwickelt, da er ein verbessertes Fahrverhalten auf nassen Fahrbahnen aufweist und dabei auch weiterhin hervorragend für verschneite Strassen geeignet ist. Der neue Reifen wird zunächst in 27 verschiedenen Grössen in 15 und 16 Zoll erhältlich sein. Continental bietet mit dem WinterContact TS 860 und dem WinterContact TS 860 S für sportliche Fahrzeuge Qualitätsreifen mit einer hervorragenden Performance bei jedem Winterwetter. Für die aktuelle Winterreifensaison gibt es den TS 860 in verschiedenen Grössen/Dimensionen von 13 bis 17 Zoll, den TS 860 S von 16 bis 22 Zoll. Mit dem UltraGrip 9+ bietet Goodyear den Verbrauchern einen Reifen, der schwierige winterliche Strassenverhältnisse hervorragend meistert. Die Mileage Plus Technology schützt den Reifen vor Rissen und vor dem Ablösen von Gummipartikeln durch raue Strassenoberflächen. Dies führt zu einer besseren Laufleistung. Der UltraGrip 9+ verfügt zudem über eine Winter-GripTechnologie, die ihm ebenso einen hervorragenden Grip auf Schnee und Eis verleiht.
Bridgestone
Bridgestone hat seine moderne Produktrange mit dem Blizzak LM005 und DM-V3 sowie mit dem Firestone Winterhawk 4 für die Wintersaison 2020 noch einmal erweitert. Neben dem vielfach ausgezeichneten TopProdukt Blizzak LM005 bietet der neue Winterhawk 4 für Pkw und SUV bei einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis ein sehr ausgewogenes Fahrverhalten und hervorragende Kontrolle in der kalten Jahreszeit. Der Blizzak DM-V3 ist der neue spikelose Winterreifen von Bridgestone für
Continental
Goodyear
SUV und Offroadfahrzeuge.
ESA
Die ESA hat im letzten Winter den neuen ESA+Tecar Supergrip Pro eingeführt. Mehrfach erzielte Bestnoten bei TCS-Tests sind seit Jahren der hervorragende Leistungsausweis der ESA+Tecar-Reifen. Der Hersteller setzt auch für den aktuellen Winterreifen SUPERGRIP PRO auf hohe Produktqualität, die sich etwa in der Wahl der Silica-Laufflächenmischung oder bezüglich der neusten Technologie des Profildesigns bemerkbar macht.
Hankook
Erstmals bietet Hankook mit dem neuen Winter i*cept evo 3 für Pkw und dem Winter i*cept evo 3 x für SUV ein UHP-Winterreifen-Line-up mit laufrichtungsgebundenem Profildesign an. Die Laufflächenmischung mit natürlichen Harzen gewährleistet die Flexibilität des Reifens bei niedrigen Temperaturen und verbessert auch den Nassgriff weiter. Das neue UHP-Profil wird vorerst mit 10 Grössen zwischen 17 und 22 Zoll starten.
NEU
Nexen
Mit dem Winguard Snow’G 3 hat sich der koreanische Reifenhersteller seit Winter 2019 einmal mehr ganz oben im Winterreifen-Markt etabliert. Eine neue Silica-Mischung verbessert die Performance auf Schnee und bei Nässe. Mit seinem Fahrkomfort, Stabilität und der hervorragenden Performance auch bei hohen Geschwindigkeiten empfiehlt sich der Reifen für alle winterlichen Strassenverhältnisse.
Pirelli
Der Cinturato Winter wurde für Pkw der Mittelklasse entwickelt. Aufgrund des innovativen Designs seines Laufflächenprofils senkt dieser Winterreifen erheblich die Geräuschemission, welche beispielsweise in der Dimension 195/65 R 15 lediglich 66 Dezibel beträgt. Der Cinturato Winter bietet ein Maximum an Sicherheit und ist in 38 Ausführungen von 14 bis 17 Zoll verfügbar.
Nokian Tyres
Der neue Nokian Snowproof P ist eine sportliche Kombination aus leistungsstarkem Fahrverhalten und zuverlässigem Grip auf winterlichen Strassen. Das neue Alpine-Performance-Konzept gewährleistet Sicherheit in alltäglichen Situationen, dank der fortschrittlichen Traktion, kürzeren Bremswegen und verbesserten Sicherheitseigenschaften bei Kurvenfahrten.
Yokohama
Um die Fahrsicherheit in kalten Jahreszeiten gewährleisten zu können, hat Yokohama den Winterreifen WY01 speziell für Transporter entwickelt. Der Reifen ist in 25 verschiedenen Dimensionen erhältlich. Seine drei breiten Profilrillen in Kombination mit 3-D-Lamellen ermöglichen eine exzellente Verdrängung von Wasser, Schnee und Matsch.
— ERREICHEN SIE IHR ZIEL –EGAL WAS DER WINTER BRINGT
1
Hervorragendes Bremsverhalten
bei Schnee und Eis 2
Beste Bremsleistung
und Haftung bei Nässe 2
Auch im Pannenfall sorglos
weiterfahren – mit DriveGuard 3