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Warum Garagenkonzepte auch für Unternehmen interessant sind

In der Schweiz gibt es rund 1000 Konzeptgaragen, die sich unter verschiedenen Dächern zusammengefunden haben. Die meist inhabergeführten Betriebe wurden lange Zeit überwiegend von Privatkunden genutzt, werden aber auch für Flotten immer interessanter. aboutFLEET hat mit den Verantwortlichen über die Trends und die Gründe für den wachsenden Flottenkundenanteil gesprochen. Text: Fabio Simeon

Die Zahl der Werkstätten, die sich nicht exklusiv an eine Marke binden, nimmt stetig zu. Die Gründe dafür sind nicht selten die finanziellen und administrativen Aufwände, welche eine Markenvertretung fordert. Hinzu kommt, dass die Anzahl älterer Fahrzeuge auf Schweizer Strassen kontinuierlich steigt. Und mit ihr die Bereitschaft ihrer Besitzer, die Reparatur- und Wartungsarbeiten anstatt in Markengaragen in freien Werkstätten durchführen zu lassen.

Wer hats erfunden?

Um die Lücke zwischen Markenvertretung und freien Garagen zu füllen, können sich Letztere einem Garagenkonzept anschliessen. Aufgebaut wurden die markenübergreifenden Garagen von den grossen Ersatzteilunternehmen wie Bosch, Derendinger, Hostettler, Technomag oder der Einkaufsorganisation des Schweizer Automobil- und Motorfahrzeuggewerbes ESA.

Auch für Unternehmen mit Fuhrpark interessant

Ziel des Garagenkonzepts ist die Sicherung der Absatzwege durch eine engere Kooperation mit den Abnehmern auf Werkstattebene. Aber welche Vorteile bringen Garagenkonzepte für die Endkunden, zu welchen sich auch immer mehr Unternehmen und ihre Fuhrparks zählen? «Freie Garagen sind, wie es das Wort sagt, frei. Sie sind markenunabhängig und nicht an bestimmte Hersteller gebunden. Das bezieht sich auch auf die Preisgestaltung: Die Werkstattpreise markenunabhängiger Garagen sind frei verein- und gestaltbar. Markenvertretungen hingegen sind an Preisvorgaben gebunden. Unsere Betriebe punkten zudem durch den direkten Kontakt zwischen Fahrzeughalter und Werkstattleiter. Das führt zu äusserst flexiblen Terminangeboten und kurzen Entscheidungswegen. Diese Flexibilität ist gerade im Flottenbusiness entscheidend, wo vieles von einer kurzen Reaktionszeit abhängt», erklärt Hans-Peter Saar, Manager Garagenkonzepte, Automobiltechnik-Handel (AA/SSZ) Robert Bosch AG.

Schnelle Reparaturen und einheitliche Lösung

Neben schnellen Reparatur- oder Ersatzwagenlösungen wünschen sich viele Flottenmanager zudem eine einheitliche Lösung. Das weiss auch Michelle Herzog, Leiterin Konzepte bei Hostettler Autotechnik AG: «Fleet Manager sind stets bestrebt nach einer kostengünstigen und einheitlichen Lösung auf nationaler Ebene. Den Wunsch nach einem Partner, welcher eine markenübergreifende Lösung auf nationaler Ebene mit einheitlichen Prozessen anbietet, erfahren wir immer mehr.»

Für Mehrmarkenstrategie optimal

Auch die RHIAG Group Ltd verzeichnet eine wachsende Zahl der Flottenkunden. Fabio Carminitana, Kunden- und Marketingbetreuer, erklärt sich das vor allem durch die Markenfreiheit. «Bei uns sind die Fahrzeuge aller Hersteller willkommen, für Fuhrparks, welche auf einer Mehrmarkenstrategie basieren, ist das nicht nur finanziell

interessant.» Dazu erlaube die Markenfreiheit, flexibel auf Kundenbedürfnisse einzugehen, fügt Matthias Krummen, Leiter Management Services & Kommunikation der ESA, an. Er betont aber: «Eine klare Unterteilung in Garagenkonzepte und Markengaragen gibt es nicht. Viele unserer Konzeptpartner haben gleichzeitig auch eine Markenvertretung.»

Herstellergarantie bleibt bestehen

Auch beim Thema Herstellergarantie sind sich alle Befragten einig. «Grosse Flotten werden primär durch internationale Flottenmanagements betreut, welche Inhaber der Fahrzeuge bleiben und somit über deren Wartung und Reparatur entscheiden. Dabei verspüren wir oft eine grosse, aber unbegründete Unsicherheit betreffend den Entfall der Werksgarantie», erklärt Carminitana.

Dabei ist es wichtig festzuhalten, dass die Herstellergarantie nicht verfällt, wenn ein Kunde sein Fahrzeug in qualifizierten Betrieben und mit qualitativ gleichwertigen Ersatzteilen warten und reparieren lässt. Dies wird sichergestellt, indem nach Herstellervorgaben gearbeitet wird und Ersatzteile in Originalqualität verbaut werden.

Breites Know-how und unbefangene Kaufberatung

Hierfür werden die Mitarbeitenden von freien Werkstätten speziell geschult. Aus der Arbeit an den verschiedenen Fahrzeugen und Modellen resultiert ein breites Fachwissen. Dieses widerlegt den Mythos, dass Konzeptgaragen bezüglich Ausrüstung und Know-how im Vergleich zu Markengaragen im Nachteil sind. «Unsere Werkstätten sind mit allen notwendigen Diagnosetools ausgerüstet und verfügen über eine gut funktionierende Teileversorgung. Zur Ausbildung: Die Grundausbildung der Mechatroniker ist dieselbe, unabhängig davon, ob sie in einer markenvertretenden oder freien Garage angestellt sind. Einige Importeure bieten zusätzlich Markenspezialkurse an – vor allem für neuere Modelle. Hinzu kommen Hilfestellungen wie technische Hotlines», erklärt Felix A. Schwaninger, Leiter Werkstattkonzepte SAG Schweiz AG. Dazu kommt, dass unabhängige Garagen oftmals nicht nur Reparatur- und Servicedienstleistungen anbieten, sondern ihren Kunden auch bei Neuanschaffungen oder der vorangehenden Fahrzeugevaluation zur Seite stehen. Dabei profitiert die Klientel von einer neutralen Sichtweise und Beratung.

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