ALFA ROMEO ROCKT INTERLAKEN
Schweiz
Bereits zum fünften Mal fand das Alfa Romeo Passion Meeting in Interlaken statt. Beim «kleinen» Jubiläum bei strahlendem Sonnenschein waren fast 700 Autos und 1700 Besucher dabei – neuer Rekord!
DASS DAS MITTLERWEILE grösste Alfa-Romeo-Treffen der Schweiz eines der bedeutendsten Europas ist, liegt in erster Linie an dem Mann, der wie kein Zweiter die Leidenschaft für Alfa Romeo in sich trägt: Das OK vom Passion Meeting hat einen Anlass auf die Beine gestellt, der seinesgleichen sucht.
Alfa-Romeo-4C-Buch
Und als wären 700 Alfa Romeos aus allen Jahren und von sämtlichen Modellreihen nicht schon eindrucksvoll genug, gab es für die Besucher noch
zahlreiche weitere Highlights. Arturo Merzario, ehemaliger Formel-1-Fahrer und Sieger der Targa Florio 1975 mit Alfa Romeo, stand für Selfies und Autogramme ebenso zur Verfügung wie Alessandro Maccolini, aus dessen Design-Feder unter anderem der Alfa Romeo 4C entsprang.
Ein weiterer Höhepunkt war das «The 4C Book», das Marco Kehl ebenfalls in Eigenregie in den letzten Monaten zu Ehren des Modells verfasst hat. Diese Hommage beleuchtet die Historie des 4C aus allen Blickwinkeln und fand ebenfalls hervorragenden Anklang.
So viele Oldtimer wie noch nie Viel zu sehen gab es auch auf dem grossen Parkplatz des Jungfrauparks Interlaken, auf dem die 700 Alfa Romeos in Reih und Glied ausgestellt waren. Vor allem vom Alfa Romeo 4C waren viele vor Ort. Auch die aktuelle Giulia als Quadrifoglio- und als GTA-Version war gut vertreten. Im Vergleich zu früheren Jahren fanden aber auch immer mehr Oldtimer der italienischen Marke den Weg zum Treffen. Letzten Endes vereinte nämlich alle eines: die Leidenschaft für die Marke mit dem Cuore Sportivo. (ml)
Ausgabe 24 | 15. Juni 2023
RED
RIMAC
ALPENGLÜHEN! S. 4 S. 6
Das Alfa Romeo Passion Meeting ist das grösste Markentreffen der Italiener in der Schweiz.
ABT RS6 AVANT LE
ROCK!
NEVERA
Arturio Merzario verteilte Autogramme.
Neue Modelle wie die Giulia waren zu sehen.
Marco Kehl, Svetlana Ferraiuolo und Alvaro Battoia (v.l.)
DIE ELEKTRISCHE CHAUFFEUR- LIMOUSINE
Nach dem klobigen Hyundai Ioniq 5 folgt jetzt der windschnittige Ioniq 6. Dank ausgeklügelter Aerodynamik soll die luxuriöse Limousine mit identischer Akkuund Antriebstechnik 100 km mehr Reichweite schaffen als der Crossover.
DESIGN IST GESCHMACKSSACHE. Aber wenn es tatsächlich 100 km mehr E-Reichweite bringt, dass der Hyundai Ioniq 6 aussieht wie ein Verschnitt aus Porsche 911 und Mercedes CLS (1. Generation), kann das persönliche Schönheitsideal auch mal ignoriert werden. Und das soll es – auf dem Papier zumindest. Unser Testwagen mit 77,4 kWh Akku, zwei Elektromotoren (325 PS), Allradantrieb und 18-Zoll-Felgen soll mit einer vollen Batterie 583 km weit kommen. Der kantige, dem Crossover-Trend entsprechende Ioniq 5 mit identischer Technik soll 481 km schaffen. In der Praxis erreichen beide Modelle die Werksangabe nicht. Aber der Ioniq 6 kommt bei unserem Test tatsächlich rund 100 km weiter. Bei unserer früheren Testfahrt schaffte der Ioniq 5 knapp 400 km, beim Ioniq 6 sind es nun knapp 500 km.
Das Platzangebot ist vor allem für die Fondpassagiere üppig. Der Hyundai Ioniq 6 würde sich auch gut als ChauffeurLimousine eignen.
Aussen gewöhnungsbedürftig, innen gefällig Erreicht wird der geringe Luftwiderstand unter anderem durch die sehr flache Frontpartie, im Stossfänger integrierte aktive Luftklappen, die schlanken Digital-Aussenspiegel, den elliptischen Heckspoiler mit Winglets und die sanft gerundete Bootsheckstruktur. Und so sieht die Limousine halt aus, wie sie aussieht.
Das Interieur ist modern und gefällig gestylt, es sollte eigentlich jeden Geschmack treffen. Eine ergonomisch gestaltete und zentral angeordnete Bedieneinheit reduziert Ablenkungen für den Fahrer, und es gibt noch echte Tasten, etwa für die Bedienung der Klimaanlage.
Das Platzangebot ist vor allem für die Fondpassagiere üppig. Der Hyundai Ioniq 6 würde sich auch gut als Chauffeur-Limousine eignen. Doch ist der Wagen mit einem Panoramaglasdach ausgestattet, darf der Fahrer nicht grösser als 1,90 m sein, denn er würde mit dem Kopf gegen den Dachhimmel stossen. Auch der Kofferraum ist mit 400 Litern eher knapp bemessen.
Komfortabel, sicher und schnell geladen
Die von uns getestete 4WD-Version ist das Topmodell und dank zwei-
er Elektromotoren mit insgesamt 605 Nm Drehmoment auf Wunsch sehr flott unterwegs. Das Fahrwerk ist insgesamt gut abgestimmt, straff, aber nicht unkomfortabel. Die Rekuperation lässt sich per Wahlhebel links und rechts am Lenkrad je nach Gusto und Fahrsituation in Stufen einstellen. Läuft das Auto auf ein langsames Auto auf, bremst es vorausschauend ab und trägt damit zum sparsamen Einsatz der Energie bei. Sowieso funktionieren die Fahrassistenten gut und sorgen für sicheren Komfort.
Geladen werden kann der Hyundai Ioniq 6 dank der 800-Volt-Technik mit bis zu 220 kW Leistung. Im Idealfall würde sich die Batteriekapazität so in 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent erhöhen lassen. In der Realität dauert das aber meist länger, weil nicht so viel Ladepower zur Verfügung steht. Aber 200 km Reichweite in einer halben Stunde am Schnelllader liegen fast immer drin.
Ab 67‘900 Franken
Die Preise des Hyundai Ioniq 6 «Launch Edition» starten bei 67‘900 Franken für das Modell mit 229 PS, unser Testwagen schlägt mit 71‘900 Franken zu Buche. Ein stolzer Preis, doch bis auf die Metallic-Lackierung ist alles inbegriffen. (mb)
2 NEWS&FACTS 24/23 HYUNDAI
Das Design des Hyundai Ioniq 6 gefällt nicht jedem.
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Vorne wird's wegen des Panoramadaches um den Kopf etwas eng.
DICH MIT
TOM LÜTHI
RENNSTRECKE!
Der ehemalige Töffrennfahrer und -weltmeister Tom Lüthi will es nochmals wissen. Er fordert anlässlich der Nigrin-Challenge fünf Leserinnen oder Leser von AUTO BILD Schweiz heraus, gegen ihn in einem 385 PS starken Rennboliden von «Fredy Barth – Motorsport & Events» auf der Rennstrecke in Dijon anzutreten.
einer Rennstrecke Tom Lüthi, dem Gewinner von 17 Motorrad-Grand-Prix und Weltmeister in der 125-cm³Kategorie, die Stirn bieten? Dies dürfte wahrlich kein einfaches Unterfangen werden. Nun hat Tom Lüthi aber eine Herausforderung ausgesprochen und fordert fünf Personen heraus, gegen ihn auf der Rennstrecke in Dijon anzutreten. Mit seiner jahrelangen Erfahrung und seinen zahlreichen Erfolgen im Rennsport ist es kein Wunder, dass er sich selbstbewusst genug fühlt und dazu sagt: «Ich bin nicht unschlagbar, die Herausforderer müssen sich aber warm anziehen.»
Wer sich also auf diese Herausforderung einlässt, muss bereit sein, sich gegen einen der besten Fahrer der Welt zu behaupten. Lüthi hat seine Fähigkeiten immer wieder unter Beweis gestellt und betont, dass er nebst dem Motorrad auch andere Fahrzeuge im Griff hat. Wer wagt es also, ihn herauszufordern? Anmelden kann man sich bis zum 30. Juni 2023 auf der Website nigrin-challenge.ch.
Danach werden fünf Personen von einer Fachjury ausgewählt, die sich am 16. August 2023 gegen Tom Lüthi auf der Rennstrecke «Circuit de Dijon-Prenois» duellieren. Für alle Beteiligten wird es auf alle Fälle ein spektakulärer Tag in Dijon, wenn sie Tom Lüthis Challenge annehmen. Doch wer wird am Ende als Sieger hervorgehen? Es bleibt abzuwarten, Lüthi jedenfalls gibt sich zuversichtlich und rät seinen Kontrahenten: «Erscheint erholt, ausgeschlafen und fahrt konzen-
Infos, Bedingungen und Anmeldung unter: nigrin-challenge.ch
AUTO BILD Schweiz und Nigrin suchen fünf Leser, die am 16. August in Dijon gegen Tom Lüthi antreten.
24/23 NEWS&FACTS 3 NIGRIN CHALLENGE 2023
DUELLIERE
Tom Lüthi stellt sich in der «Nigrin Challenge» fünf Herausforderern.
PUBLIREPORTAGE
ALPENGLÜHEN
Gleich 23 Beschleunigungs- und Bremsweltrekorde hat der Rimac Nevera vor wenigen Wochen auf einer Teststrecke gebrochen. Jetzt machte das elektrische Hypercar in den Bergen Zwischenhalt auf dem Weg zum nächsten Rekord. Wir sind den nach einem kroatischen Sturm benannten Überstromer bis zum Alpenglühen gefahren.
IM JAHR 2009 gründete der damals erst 21-jährige Mate Rimac seine eigene Firma. Schon damals hatte er das Ziel, das schnellste Elektroauto der Welt zu bauen. Damals wurde er dafür noch belächelt. Das ist längst passé. Heute führt er ein Unternehmen mit fast 3000 Mitarbeitern, hat vor zwei Jahren die Mehrheit von Bugatti gekauft und kürzlich auch sein Ziel von damals erreicht. Der Rimac Nevera stellte an einem einzigen Tag gleich 23 Beschleunigungs- und Bremsweltrekorde auf. Der 1914 PS und 2360 Newtonmeter starke Stromer schaffte beispielsweise die Hypercars-Königsdisziplin, den 0-400-0-km/h-Test, als erstes Serienauto überhaupt unter 30 Sekunden, genau genommen in 29,93 Sekunden, und nahm dem bisherigen Rekordhalter Koenigsegg fast zwei
Mit einer Zeit von 29,93 Sekunden für den 0-400-0-km/hTest ist der Rimac Nevera aktuell das schnellste Auto der Welt.
Sekunden ab. Nicht minder eindrucksvoll sind die 1,82 Sekunden respektive 4,42 Sekunden und 9,23 Sekunden, die der Nevera unter Idealbedingungen auf 100, 200 und 300 km/h in den Asphalt brennt.
Dr. Jekyll … Wer aber nicht gerade ein eigenes Testgelände, einen Flugplatz oder eine Rennstrecke in der Hinterhand hat, kann das Mr.-Hyde-Potenzial, das der Rimac Nevera geradeaus
4 NEWS&FACTS 24/23 RIMAC NEVERA
Bilder: Cyril Minder&carswithluke
besitzt, gar nicht nutzen – oder nur einen Bruchteil davon. Umso erstaunlicher ist aber sein Dr.-JekyllCharakter, wenn man ohne Messer zwischen den Zähnen fährt. Insgesamt hat der Nevera fünf Fahrmodi, selbst im Range- oder Cruisemodus stehen noch 70 Prozent der Leistung – das sind umgerechnet immer noch absurde 1340 PS – zur Verfügung, und schafft dank 120-kWh-Akku bis zu 550 Kilometer Reichweite.
Die Kraft lässt sich dennoch überraschend leicht dosieren, der 4,75
Meter lange und 1,21 Meter flache
Keil lässt sich in bester Dr.-JekyllManier lautlos und unprätentiös auch mit Tempo 30 pilotieren. Im Gegensatz zu anderen Hypercars ist der Nevera zudem auch im Innenraum relativ schlicht, aber modern designt. Alcantara und Bildschirme dominieren, aber auch klassische Drehregler und Kippschalter sind zu finden. Die Kroaten bedienen sich dafür auch nicht aus dem Regal grösserer Marken, sondern konstruieren fast alles selbst. Das spiegelt sich auch in der eigenen Designsprache des Exterieurs wider: In der Hypercar-Liga hält sich der «kroatische Sturm» schon fast etwas dezent zurück.
… und Mr. Hyde
Spätestens wenn man aber aufs Gasrespektive Strompedal tritt, ist es mit der Zurückhaltung schlagartig vorbei – vor allem, wenn man in den Track-
lassen wir gleich von vornherein aus, schon der Trackmodus gibt die volle Leistung frei. Dass der Schub, der dann einsetzt, nicht von dieser Welt ist, erstaunt bei den Rekordwerten des Nevera nicht.
Einzigartig macht die Erfahrung aber die Tatsache, dass das gewohnte Motorgeräusch zwar fehlt, der Nevera aber nicht lautlos unterwegs ist, sondern auch akkustisch widergibt, dass die komplexe Technik immer am Arbeiten ist. Unter dem Blech stecken insgesamt vier E-Motoren, die über den Bordcomputer immer genau so viel Leistung an die einzelnen Räder abgeben, wie es die Situation zulässt. Selbst wenn man zu fest den rechten Fuss runterdrückt, bügelt die Elektronik den Übermut des Fahrers wieder weg. Die Alpen glühen lassen können wir an diesem Tag eh nicht – aber zumindest bis zum Alpenglühen weiterfahren. Sollten wir einmal die 2 Millionen Euro auf dem Konto haben, die der Nevera kostet, holen wir auch den Mr.-Hyde-Test auf einer Rennstrecke nach! (ml)
24/23 NEWS&FACTS 5 RIMAC NEVERA
50 von 150 geplanten Rimac Neveras sind schon verkauft – wer noch einen will, muss sich sputen.
Auch der Innenraum wirkt modern und futuristisch.
Wie viele Hypercars verfügt auch der Rimac Nevera über Flügeltüren.
RED ROCK!
Schon ab Stange ist der Audi RS6 Avant einer der schärfsten Kombis, die es momentan auf dem Markt gibt. Seit 20 Jahren hat der Ingolstädter gerade in der Schweiz viele Fans. Für alle, denen ein serienmässiger Audi RS6 Avant noch nicht exklusiv genug ist, hat Abt Sportsline mit der auf 200 Einheiten limitierten RS6 Legacy Edition jetzt eine besonders potente Version im Angebot. Wir sind «Red Rock» gefahren!
DWAYNE «THE ROCK» Johnson ist einer der bekanntesten und gleichzeitig beeindruckendsten Schauspieler. Der 1,96 Meter grosse Muskelkoloss und ExWrestler trägt nicht umsonst den Übernamen «The Rock». Ein Titel, der übrigens auch auf den neuen Audi RS6 Legacy Edition von Abt Sportsline perfekt passt. Denn der bekannte Audi-Veredler aus Kempten hat sich den Powerkombi der Ingolstädter vorgenommen und ihm mehr Power und einen noch potenteren Look verpasst.
760 PS unter der Haube
Die serienmässigen 600 PS (oder 630 PS beim Audi RS6 Performance) steigern die Äbte auf gewaltige 760 PS. Auch das Drehmoment konnte der Tuningspezialist auf 980 Newtonmeter pushen. Dafür wurden unter anderem ein spezieller Abt-Turbolader, eigene Ladeluftkühler und CarbonFrontschürzeneinsätze inklusive Lufteinlassgitter mit optimierter Luftführung montiert. Auch optisch blieb kein Stein auf dem anderen: Eines der aerodynamischen Highlights ist der in die Motorhaube integrierte
ABT SPORTSLINE
760 PS stecken unter der Haube.
Carbon-Fronthaubeneinsatz, der –zusätzlich zu optischen Aspekten –eine verbesserte Wärmeabfuhr des leistungsgesteigerten V8-Bi-TurboMotors bewirkt. Das ist aber nur ein kleiner Teil des umfangreichen Aerodynamikkits, das Abt dem Auto spendiert hat. Zahlreiche Anbauteile aus Sichtcarbon wie die Frontlippe, Spiegelkappenaufsätze, Seitenschweller, Heckschürzeneinsatz oder der Heckflügel machen schon optisch klar, dass es sich bei diesem RS6 um ein ganz besonderes Fahrzeug handelt.
Hochwertiges Interieur
Nicht nur äusserlich, sondern auch im Interieur unterscheidet sich der RS6 deutlich von seinem Serienpendant. Den ohnehin schon hochwertig gestalteten Innenraum veredelt Abt mit den Stoffen Dinamica soul auf den Schaltwippen, Einstiegsblenden sowie an Schalttafel- und Sitzgestellblenden. Dinamica sieht zwar Alcantara auf den ersten Blick sehr ähnlich, zeichnet sich im Gegensatz zu diesem Stoff aber besonders durch seine sehr feine Faserzusammensetzung aus. Diese flammhemmende, weiche, wildlederartige Oberfläche ist durch eine Teflonbeschichtung optimal vor Feuchtigkeit und Verschmutzung geschützt.
Ganz auf Alcantara verzichten die Äbte allerdings nicht. Das Lenkrad zeichnet sich durch eine hochwertige Alcantara-Veredelung sowie die sportliche 12-Uhr-Markierung aus, die dezent rot durch das perforierte Material scheint. Dass es sich um ein limitiertes Sondermodell handelt, wird auch durch die Veredelung der Vordersitze mit dem Abt-Logo
in der Kopfstütze und einem RS6LE-Logo deutlich sichtbar. Auch in die Abt-Fussmatten ist das RS6-LELogo eingestickt. Zu den weiteren Anpassungen im Interieur gehören eine Türeinstiegsbeleuchtung, eine Start-Stopp-Schalterkappe und die Kofferraummatte im Abt-Design.
In 3,1 Sekunden auf 100 km/h Last, but not least sorgt Abt mit 22 Zoll grossen Schmiedefelgen, neuen Gewindefahrwerksfedern sowie Sportstabilisatoren an der Vorder- und Hinterachse dafür, dass der RS6 trotz seiner Grösse wie ein deutlich kompakteres und leichteres Auto über verwinkelte Landstrassen düst – immer akkustisch untermalt von einer hauseigenen Schalldämpferanlage aus Edelstahl, die für einen sonoren Sound sorgt, ohne für einen BusinessKombi zu aufdringlich zu werden.
In Sachen Fahrdynamik liegt der «Red Rock» satt auf der Strasse, zeigt kaum Seitenneigung und schiesst beim Tritt aufs Gaspedal nach der
Die Abt RS6 Legacy Edition wird nur 200 Mal gebaut.
Kurve wieder fulminant nach vorne. Gerade mal 3,1 Sekunden dauert der Paradesprint von 0 auf Tempo 100, das ist rund eine halbe Sekunde schneller als die Serie. Noch grösser wird der Unterschied auf der deutschen Autobahn jenseits von Tempo 100. Hier ist theoretisch erst bei 320 km/h das Ende der Fahnenstange erreicht. Vor allem in schnell gefahrenen Kurven vermittelt der Abt auf dem Weg dorthin auch bei hohen Geschwindigkeiten jederzeit das Gefühl, dass nichts den Riesen aus der Ruhe bringen kann. Auch nicht der Preis: Zwar kostet der «normale» Audi RS6 Avant schon mindestens 155‘910 Franken. Dazu kommt noch der Umbau von rund 115‘000 Euro. Dafür erhalten die 200 glücklichen Besitzer, die sich einen Abt RS6 Legacy Edition heute in die Garage stellen, eine V8-Legende von morgen, die es so wohl nicht mehr lange geben wird. (ml)
ABT SPORTSLINE
Der Abt bietet Platz für die ganze Familie inklusive Gepäck.
Es gibt spezielle Logos im Sitz und der Kopfstütze.
Der Abt RS6 Legacy Edition hat 22 Zoll grosse Felgen.
LE steht für Legacy Edition.
MODERNE KW-FAHRWERKE FÜR KLASSISCHE AUTOMOBILE
KW stellte an der Swiss Classic World in Luzern Fahrwerke für Old- und Youngtimer vor. Auch für den BMW E30 325i X mit Allradantrieb gibt es jetzt ein KW-Fahrwerk.
WER IN EINEM älteren Wagen wie etwa einem BMW 2002 oder einem luftgekühlten Porsche 911 ein modernes Gewindefahrwerk nachgerüstet hat, spürt sofort nach den ersten Kilometern, wie weit die Fahrwerkentwicklung in den vergangenen Jahren fortgeschritten ist. Mit einem aktuellen Fahrwerk fahren sich klassische Automobile viel sicherer, direkter und sogar viel komfortabler.
Woran das liegt, ist schnell erklärt: Es gibt kaum noch originale bezahlbare Ersatzteile und die Ersatzteilstossdämpfer für Autos aus den Siebziger- und Achtzigerjahren sind zwar erst vor wenigen Monaten von den Ersatzteilherstellern gebaut worden, entsprechen aber der Fahrwerktechnologie von anno dazumal. Warum Fahrwerke früher weniger können mussten
Vom 2. bis 4. Juni 2023 gab KW automotive an der Swiss Classic World (Halle 2, Stand 254) einen breiten Überblick über seine KW-KlassikEntwicklungen.
als heute, liegt oftmals daran, dass damals die Autos weniger wogen, weniger Leistung hatten und die Technik einfach noch nicht so weit war. Heutige Autos sind viel grösser und schwerer. Auch hat sich in den vergangenen Jahrzehnten der Aufbau von Reifen dramatisch weiterentwi-
Gewindefahrwerke mit Gutachten. Ab sofort gibt es das in der Druck- und Zugstufe sowie in der Tieferlegung einstellbare KW-V3-KlassikFahrwerk auch für die von 1985 bis 1991 gefertigte BMW-Dreier-Limousine mit Allradantrieb. Der BMW 325i X (E30/16) kann an beiden ange-
ckelt, sodass der damalige in den Achtzigerjahren vorhandene Stand der Fahrwerkstechnik nicht mehr mit modernen Reifen harmoniert.
Selbst für nur noch in geringen Stückzahlen zugelassene klassische Fahrzeuge entwickelt der Fahrwerkhersteller KW automotive neue
triebenen Achsen zwischen 30 bis 50 Millimeter stufenlos tiefergelegt werden. Das KW-V3Klassik-Fahrwerk wird für den BMW 325i X zum Katalogpreis von 2895 Franken angeboten. (ml)
www.kwsuspensions.ch
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MILLTEK SPORT +41 71 310 10 03 • www.easyklick.ch HUBER AUTOMOTIVE Easyklick Schwarz-Carbon +41 71 310 10 03 www.huberautomotive.ch HUBER AUTOMOTIVE Team Dynamics Pro Race LT 7.0×15, 7.0×17, 8.0×18 KRAUTLI www.krautli.ch contact@krautli.ch
BATTERIES.
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