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Abseits der Straße schätzt man ein Fahrzeug, das speziell dafür gebaut wurde. Den Amarok. Genießen Sie die Fahrt. Oder die Zeit während einer Pause. Oder beides. Kein Problem mit dem Amarok. Dank seines BiTDI-Motors mit 132 kW/180 PS, dem optionalen 8-Gang-Automatikgetriebe in Verbindung mit dem permanenten Allradantrieb 4MOTION sowie Berganfahr- und Bergabfahrassistent erklimmen Sie Steigungen bis zu 45°, sogar mit 1.000 kg Zuladung. Dabei bietet der Amarok nicht nur fünf Personen komfortabel Platz, sondern hält auch noch 2,52 m2 Ladefläche für alles bereit, was Sie benötigen. Nicht so großzügig ist der Amarok hingegen beim Verbrauch: Mit BlueMotion Technology sparen Sie bis zu 0,5 l/100 km Treibstoff. Der Amarok. Der Pickup von Volkswagen. Vorsteuerabzug für Unternehmer möglich.
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Verbrauch: 6,8 – 8,5 l/100 km, CO2-Emission: 179 – 224 g/km.
Vorhang auf für den Skoda Superb Combi: Das Meisterwerk der Tschechen kommt im September in den Handel
Liebe Leserinnen und Leser, ganz ohne Frage wirkt sich der Kampf der Politik gegen das Automobil, der heuer noch intensiver betrieben wird, als wir das ohnedies bereits gewohnt waren, auch auf das Interesse an Allradmodellen aus. Das Plus an Sicherheit, das damit einhergeht, müssen künftig viele Nutzer eines Firmenwagens teuer bezahlen, da es zurzeit nur eine sehr, sehr kleine Auswahl an 4x4-Modellen gibt, die maximal 120 Gramm CO2 ausstoßen. Wäre die Grenze ein Spur höher oder der Test, den jedes Auto zu absolvieren hat, eine Spur realer, so würde sich ein ganz anderes Bild zeigen. So aber wird der minimale Mehraufwand an Energie jedoch maximal bestraft. All jene, die wirtschaftlich in der Lage dazu sind, sich den neuen Range Rover Sport SVR oder das S-Coupé von Mercedes-Benz in die Garage zu
stellen, wird das nicht tangieren. Sie bekommen höchst unterschiedliche Luxusmodelle serviert, die in einzelnen Bereichen der obersten Preisklasse den Ton angeben. Sie zu fahren, war einfach großartig, die wichtigsten Eindrücke haben wir in Form von Fotos und Text für Sie in diese Ausgabe geholt. Dass auch der Volkswagen Konzern hier ein Wörtchen mitreden möchte, verrät uns der neue Audi Q7, den wir ebenso wie den Porsche Cayenne mit Achtzylinder-Diesel in der Schweiz fahren durften. Am anderen Ende der Preisliste stehen zwei Fahrzeuge, die wir Ihnen hier ebenfalls nicht vorenthalten wollen, der Fiat 500X und der Suzuki Jimny. Bis nach Spanien hat es uns am Steuer des Land Rover Discovery Sport getrieben, um einerseits in Barcelona
den neuen Mazda CX-3 erstmals zu fahren und andererseits mit dem Land Rover die Urlaubsinsel Mallorca unter die Räder zu nehmen. Viele, viele Kilometer, an denen wir Sie auf den nächsten Seiten teilhaben lassen wollen. Erwähnen darf ich in diesem Zusammenhang auch noch den neuen „ALLRADKATALOG“, der Anfang Juli in den Handel kommt und auch in seinem elften Jahr alle Informationen zum aktuellen 4x4-Markt bereithält. Herzlichst Ihr Johannes Mautner Markhof P.S. Mit dem Marken-Test-Tag bieten wir Ihnen die Möglichkeit, selbst neue 4x4-Modelle zu erfahren. Mehr dazu auf Seite 6.
4wd / 06-2015 / 1
INHALT
54 4wd
06/2015
Augenblick .................................................................4 4wd Marken-Test-Tag mit Ford . ........6 Erstkontakt Mercedes-Benz G-Klasse ........................ 10 Citroën DS5 ............................................................ 12
16
Modellvorstellung Lexus NX 200t ..................................................... 14 VW Golf R Variant und Alltrack ........ 16 Audi Q7 ...................................................................... 20 Skoda Superb ...................................................... 24 Mazda CX-3 ........................................................... 32 Fahrerlebnis Fiat 500X .................................................................. 30 Range Rover Sport SVR ............................ 36 Suzuki Jimny ........................................................ 42 Porsche Cayenne Diesel . .......................... 46 Mercedes-Benz S 500 Coupé . .............. 54 Mazda6 Sportcombi . .................................... 62 Event Liebherr Roadshow ....................................... 40
46
Sport Total Rallycross ................................................ 50 Spezial Superkarpata 2015 ........................................ 28 Unterwegs Mallorca im Discovery Sport................ 56
56
30 24
pagina?
Rubriken Editorial . ........................................................................1 Vorschau .................................................................. 64
Lederers Medienwelt A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg T: +43 2243 36840-0, Fax: +43 2243 36840-593 E-Mail: redaktion@4wd.co.at, Internet: www.4wd.co.at, www.autoundwirtschaft.at Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014) Eigentümervertreter: Peter Affolter Herausgeber/Geschäftsführer: Gerhard Lustig Redaktioneller Verlagsleiter: Philipp Hayder Chefredakteur: Johannes Mautner Markhof Chef vom Dienst: Ing. Alexander Seger Redaktion: Ing. Alexander Seger, Stefan Schmudermaier, Michael Brandner, Mag. Severin Karl, Mag. Heinz Müller Bildredaktion: Ing. Alexander Seger, Nikolaus Mautner Markhof, mmotors, ampnet, Red Bull Mediahouse Grafik & Layout: graphics – A. Jonas KG Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg Marketing (Leitung): Prok. Stefan Binder, MBA Objektleitung: Andreas Dusovsky Administration: Annemarie Lust Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn Vertrieb: Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH St. Leonharder Straße 10, A-5081 Anif/Austria Bezugspreis: Jahresabonnement: (6 Ausgaben) Inland: € 30,– inkl. 10 % MwSt (Einzelpreis Inland: € 5,– inkl. 10 % MwSt) Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901, BIC = BKAUATWW UID = ATU57361312 Gerichtsstand: LG Korneuburg, FN 238011 t Verbreitete Auflage: 10.500 Stück Jahrgang 30; Erscheinungsweise: 6-mal jährlich Grundlegende Richtung: unabhängige Allradzeitung, für die, die diese Sparte lieben Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Aus Gründen der Textökonomie verzichten wir auf geschlechtsspezifische Formulierungen.
Kraftstoffverbr. ges. 7,6 – 10 l / 100 km, CO2 - Emission 199 – 265 g / km. Symbolfoto I Nähere Informationen auf www.ford.at oder bei Ihrem Ford-Händler.
Augenblick
Vorhang auf Die Steinbrucharena von Winzendorf ist jedem Karl-May-Fan längst bekannt. Der Zufall führte auch den neuen Range Rover Sport SVR auf die Bretter, die manchen die Welt bedeuten. Wie es dazu kam und die schönsten Eindrücke davon, im „ALLRADKATALOG“ 2015, ab Anfang Juli im Handel. 4 / 06-2015 / 4wd
4wd / 06-2015 / 5
marken-test-tag
Ford ranger
Traktionsstark in den Herbst Beim Ford-Marken-Test-Tag warten gleich fünf Allradmodelle auf eine Probefahrt.
I
Ford Kuga
ns Gelände mit dem Ranger Pickup, querfeldein mit dem Kuga und über die schönsten Straßen, die der Wienerwald zu bieten hat, in einem der drei neuen Ford-Pkw-Modelle hin zu einem der schönsten Ausflugslokale rund um Wien, der Meierei Gaaden, die als Start- und Zielort des Ford-Marken-Test-Tages fungiert. Raus aus dem Alltag, rein in ein neues Ford-Allradmodell, heißt es für 30
Schnellentschlossene im Oktober. Um mit dabei zu sein, reicht etwas Glück, ein gültiger Führerschein und ein Tag Zeit, um gleich fünf verschiedene Ford-Allradmodelle einer Probefahrt zu unterziehen. Auf der Straße mindestens zu zweit unterwegs, zeigt Ihnen im Gelände ein Instruktor die Strecken, die es zu befahren gilt. Selbstverständlich sind es auch die Instruktoren, die die Offroad-Strecke ganz auf Ihr persönliches Fahrkönnen hin abstimmen und stets mit Rat und Tat zur Seite stehen,
Werden sie ein 4wd-marken-test-
Ford galaxy schließlich geht es hier um Ihr Erlebnis und nicht um einen Wettbewerb. Mit dem Ranger Pickup hat Ford seit vielen Jahren eines der meisterverkauften Modelle im Segment parat. Angeboten mit Vier- und Fünfzylinderaggregaten, Schaltgetriebe oder Automatik und in unzähligen Ausstattungsvarianten, eignet sich dieser Truck gleichermaßen für Freizeit und Beruf. Ein Anspruch, den auch das erfolgreiche Allrad-SUV von Ford, der Kuga, für sich erhebt. Auch er lässt sich überaus individuell konfigurieren, wobei bei der passenden Motorisierung die Qual der Wahl zwischen Benzin und Diesel unausweichlich erscheint. Sportlich und sparsam sind sie beide. Rechtzeitig vor dem Winter erweitert Ford sein Angebot um drei weitere Allradmodelle. Den Anfang macht dabei der neue Mondeo, der sich dank Allradantrieb noch flexibler einsetzen lässt und zudem auch eine extra Portion sportliche Traktion mit ins Spiel bringt. Sportlich auch der trendige Business-Van S-Max, den auch autoaffine Familienväter stets auf der Rechnung haben. Eben erst tiefgreifend überarbeitet, unterstreicht der Allradantrieb die Einzigartigkeit des neuen S-Max zusätzlich. Dritter im Bunde der 4x4-Neuzugänge bei Ford ist der große Galaxy. Gebaut für Aufgaben, bei denen Raum und Komfort die entscheidenden Parameter darstellen, wird der Galaxy durch die zusätzliche angetriebene Achse nicht nur wintertauglicher als bisher, sondern macht auch als Zugfahrzeug eine besonders gute Figur. Wer jetzt richtig neugierig geworden ist und die vielen neuen Ford-Allradmodelle selbst erfahren möchte, bekommt von Ford in Zusammenarbeit mit dem 4wd Magazin die Chance dazu. Wir, die 4wd-Redaktion und das Team von Ford, freuen uns auf Ihre Teilnahme.
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.......................................... Unter allen Einsendungen verlo ................ sen wir 30 Testfahrerplätze. Die Teilnehmer werden schri ftlich verständigt. Der Rech tsweg ist ausgeschlossen.
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erstkontakt
Benzinbruder mit weltruf
Der Sieg geht an Skoda
Professor Fritz Indra zählt zu den größten Automobilentwicklern, die Österreich je hervorgebracht hat. Seine berufliche Karriere hat er als Chef der Vorausentwicklung bei GM schon vor einigen Jahren abgeschlossen, seine ständige fachliche Weiterentwicklung jedoch keinesfalls. Als gerne befragter Automobilexperte zählt er zu den größten Gegnern der Elektromobilität und kann diese Ablehnung auch detailliert begründen. Die Möglichkeit dazu bot ihm zuletzt das Wiener Motorensymposium. Dort bezeichnete er die Situation, dass es keinen einzigen Vortrag über das Elektroauto gab, als einen Riesenfortschritt, nicht, weil er das Elektroauto nicht mag, sondern weil er die Gesamtemissionen betrachtend, den Verbrenner hier klar besser aufgestellt sieht. Positiv äußerte sich Indra zudem über Mild-Hybride, die den Verbrennungsmotor effizient unterstützen können.
Der heimischen Rallye-Staatsmeisterschaft mangelt es an allen Ecken und Enden. An schnellen Fahrern, an motivierten Veranstaltern, an reformwilligen Funktionären und erst recht an Geld und medialer Aufmerksamkeit. Seriensieger Skoda hat diese bedenkliche Situation erkannt und tritt bei der Liezen Rallye Anfang September erstmals als Hauptsponsor einer heimischen Rallye an. Dass der Sieg dabei an den Serienstaatsmeister gehen dürfte, wird von zahlreichen Experten als reine Formsache gewertet.
Erfolg für subaru Dass ein Subaru WRX STI auf losem Geläuf eine Macht ist, ist weiterhin unbestritten. Dass er auch dann seine Klasse gewinnen kann, wenn es wie am Nürburgring 24 Stunden lang im Kreis geht, hat er heuer bewiesen. Profitiert hat das SubaruTeam, das mit 143 Runden mehr Kilometer als je zuvor in der Eifel zurückgelegt hat, aber nicht nur von der Leistungsfähigkeit des eigenen Fahrzeuges, sondern auch davon, dass es den Piloten gelang, unfallfrei durch die Nacht zu kommen. In der Endabrechnung brachte dies den eindrucksvollen 18. Gesamtrang.
Wir tanzen Lambo Der italienische Hummer, in Fachkreisen als LM 002 bekannt, war in den 80erJahren so etwas wie das erste Luxus-Sport-SUV der Welt. Einen Zwölfzylinder unter der großen Haube und jede Menge Benzin in den Tanks, brach dieses Auto mit vielen Superlativen. Ob das dem neuen Lamborghini-SUV, das jetzt für 2018 angekündigt wurde, auch gelingt, ist aktuell noch offen. Die Vorzeichen dafür sind aber ziemlich vielversprechend.
8 / 06-2015 / 4wd
Kochen und schlafen Entwickelt für den Bus, passend gemacht für rund 35 weitere Fahrzeugtypen, gelingt es der Busbox von Ququq, aus einem einfachen Kombi oder Kastenwagen blitzschnell ein Reisemobil mit komplexer Küche und ausklappbarem Doppelbett zu machen. Dazu muss die Busbox nur in den Kofferraum geschoben und dort fixiert werden. Wer anstatt der seitlichen Hecktüren eine nach oben öffnende Heckklappe vorweisen kann, bekommt den Regenschutz beim Kochen gleich mit dazu.
Willkommen Für viele war es eine lange Wartezeit, doch die hat jetzt ein Ende. Zumindest dann, wenn man zu jenen Personen zählt, die ihre Kaufabsicht schon vor vielen Monaten beim Händler ihres Vertrauens unterfertigt haben. Alle anderen werden sich noch ein paar Monate gedulden müssen, bis sie mindestens 58.450 Euro für den fünfsitzigen Diesel, dessen 2,0-Liter-Motor 225 PS leistet, in Kinetic-Ausführung überweisen dürfen. Auf
der anderen Seite der Preisliste steht der siebensitzige T6-Benziner mit luxuriöser Inscription-Ausstattung und 320 PS. Für ihn rufen die Schweden mit chinesischen Besitzern stolze 81.990 Euro auf. Anlässlich eines ersten Kennerlernens zwischen Mayerling und der Kalten Kuchl hat der neue XC90 einen interessanten Eindruck hinterlassen. Genaueres wird der erste Test zeigen. Der neue Volvo XC90 ist ab sofort im Handel.
erstkontakt // Mercedes-Benz G-Klasse
Auf G-ewertet
Bilder: Werk
Der V8 vom Portalachser ist l채ngst nicht die einzige Neuheit f체r die G-Klasse.
10 / 06-2015 / 4wd
K
ein Mensch weiß, wie es den MercedesBenz-Technikern immer wieder gelingt, die ständig rigoroser werdenden Bestimmungen das Abgasverhalten oder auch die Sicherheit betreffend, zu erfüllen, ohne das ganze Kastl nach mehr als 35 Jahren mal wirklich von Grund auf zu erneuern. Pläne dazu gibt es schon lang, doch aktuell offensichtlich keinen Grund, diese umzusetzen. In Nordamerika genauso ein Star wie in China, kann die G-Klasse für viele Kunden kaum stark, luxuriös und teuer genug sein. Hinzu kommen offensichtlich Kunden, die sich neue Farbspiele wünschen, die uns nicht ganz zufällig an die Barbie-Version des Bentley Continental erinnern.
18-Zoll-Felgen des Dieselmodells die werksseitigen Anstrengungen, die Aktualität der G-Klasse aufrecht zu erhalten. Ob es dafür allerdings wirklich Farben wie solarbeam, tomatored, aliengreen, sunsetbeam oder galacticbeam sein müssen, sei dahingestellt. Zusätzlich zu dieser Angebotsvielfalt reicht uns Mercedes-Benz auch ein neues AMG-Sondermodell Namens EDITION 463. Basierend auf G63 oder G65 sind hier Dinge wie Carbonleder oder 21-Zoll-Räder tonangebend wie die AMG-Sport-Streifen, womit auch das Klientel eindeutig definiert wäre. «
Die aktuelle Produktaufwertung sichert allen Modellen die Euro-6-Norm, dem einzig verbliebenen Dieselmodell zusätzlich einen Leistungssprung von bisher 211 auf zukünftig 245 PS. Der 500 GE bekommt gleich den völlig neuen BiturboAchtzylinder aus dem bereits gefahrenen Portalachser-Modell implantiert, der hier 422 PS leistet und den Verbrauch spürbar drücken soll. 27 PS mehr und somit insgesamt 571 PS gibt jetzt der G63 frei, während das Topmodell G65 nur um 18 PS auf gesamt 630 PS zulegt. Noch eindrucksvoller ist hier das Drehmoment des Zwölfzylinders von 1.000 Newtonmetern. Mit Ausnahme der Topmotorisierung bekommen alle Modelle eine Start-Stopp-Automatik an Bord, was ebenfalls zur Verbrauchsreduzierung beitragen soll. Zu erkennen sind die neuen Modelle im Inneren an einem neu gestalteten Kombiinstrument mit einem großen Multifunktionsdisplay. Äußerlich verraten neu designte Stoßfänger, die serienmäßige Montage der AMG-Kotflügelverbreiterungen beim Diesel und beim G 500 und die neuen
4wd / 06-2015 / 11
erstkontakt // Citroën DS
Göttin mit neuer Familie Geht eine Marke in zwei Richtungen, braucht sie auch ebenso viele Namen.
W
as Lexus für Toyota oder Infiniti für Nissan ist, ist jetzt DS für Citroën. Schon seit dem Herbst des Vorjahres fährt das Schwesterlein von Peugeot mit zwei Marken durchs Land. Da die Citroën-Modelle, die künftig weniger Avantgarde zugunsten von mehr Alltagstauglichkeit bieten wollen, und dort die verspielte, wegweisende und daher auch polarisierende Marke DS, deren Identität auf aktuell drei Modellen ruht. Einsam an der Spitze der DS 5, den es dem optionalen Hybrid-Antrieb sei Dank auch mit Allradantrieb gibt. Rein elektrisch, sportlich, fix mit vier angetriebenen Rädern oder als reiner Diesel unterwegs, bietet er mehr Auswahl als man braucht, für jene Menschen, die das alles ein wenig anders sehen. Noch viel mehr als für die komplexe Technik, die ziemlich unverändert ins geliftete und zugleich auf die neue DS-Identität des umgerüsteten Modells übernommen wurde, gilt das für das Design. Der neue Kühlergrill war schon in Genf zu bewundern gewesen, die vielen anderen Details laufen bei so viel Design schon mal Gefahr, einfach nicht als neu wahrgenommen zu werden. Der DS 5 ist damit eines der ganz wenigen Autos, an denen man noch nach Monaten Details entdeckt, von denen man bis dato nichts gewusst hatte. Manchmal hilft beim Entdecken auch ein ausführlicher Fahrbericht in einem frankophilen Fachmagazin. Dort könnte man dann auch vom optimierten und auf den Fahrer
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zugeschnittenen Fahrerplatz lesen, vom Einsparen einiger als unnötig erkannter Knöpfe und vom neuen Display in der Mittelkonsole. Auch die Sache mit den 10 verschiedenen Sicherheitssystemen, die für den DS jetzt erhältlich sind, stünde dort geschrieben. Nur wer selbst hinter dem Steuer Platz nimmt und mal eine Runde über nicht so feine Straßen macht, wird feststellen, dass das Facelift auch dem Komfort ein ganzes Stück entgegengekommen ist. Die bestenfalls bei italienischen Sportwagen geschätzte Härte des Vorgängermodells ist somit Geschichte, was die Fans freut und jenen, die den DS aus Prinzip nicht mögen, etwas Wind aus den Segeln nimmt. All den Optimierungen zum Trotz ist der neue, eigenständige DS nicht wirklich praktischer geworden. Die Hybridtechnologie nimmt sich immer noch ein ordentliches Stück Kofferraum, die Sicht nach hinten könnte besser sein und ein Golf-Fahrer braucht für die Bedienung einzelner Funktionen lange Gespräche mit der Werkstelefonseelsorge. Was er unverändert hat, der DS, das ist Charakter. Damit gekennzeichnete Autos sind heute schon ziemlich Mangelware, ein Phänomen, gegen das die ganze DS-Palette künftig erfolgreich antreten soll und wird. «
Die Zahl der Schalter wurde deutlich reduziert. Wer den Vorgänger nicht kannte, mag dies glauben oder nicht. Unangetastet blieb das Cockpit-Feeling, während die Navigation einem neuen Modell weichen musste
Bilder: Werk
4wd / 06-2015 / 13
Modellvorstellung // Lexus NX 200t
Mit ohne Hybrid
Bilder: Werk
Lexus kann Allrad auch ganz ohne Elektromotor.
14 / 06-2015 / 4wd
N
atürlich steht die ToyotaPremium-Tochter wie keine andere Marke weltweit für moderne Hybridtechnologie und doch ist es gut, dass Lexus zeigt, dass sie auch herkömmliche Technik in einem SUV auf Wunsch beherrschen. Es wird vermutlich eine kleine, vielleicht sogar eine sehr kleine Gruppe an Kunden sein, die dem Preisvorteil der Hybridversion zum Trotz zum NX 200t greifen werden. Die möglichen Beweggründe dafür sind schnell aufgezählt. Mit 238 PS ist der 200t deutlich stärker als das Hybridmodell und die klassische Sechsgangautomatik des 200t ist einfach viel mehr, als das, was wir Europäer von einer Automatik erwarten. Natürlich ließe sich an dieser Stelle auch noch das Mindergewicht anführen, aber dann ist mit den Unterschieden auch schon wieder Schluss.
radantrieb, nicht aber die Hybridtechnologie, auch wenn sich das schon bald ändern wird. Auf Wiens Straßen erstmals bewegt, erfreut die Sechsgangautomatik mit exakten Schaltpunkten und viel Komfort. Dazu passt auch der hochwertige Innenraum, der den seitens Lexus festgesetzten Oberklasse-Anspruch durchwegs zu rechtfertigen weiß. Den deutschen Herstellern folgt Lexus beim NX 200t aber nicht nur bei Ausstattung und Technik, sondern auch beim Preis und hier speziell beim Angebot an Extras. Ohne Hybrid bringt es der Lexus NX 200t als FSport auf einen Listenpreis von 66.600 Euro, für die Executive-Version sind noch mal 400 Euro mehr zu überweisen. Trotz des stolzen Preises bleibt hier noch locker Raum für ein paar tausend Euro, die in Extras investiert werden wollen.
Seitens Lexus, wo der NX bereits 60 Prozent der verkauften Fahrzeuge ausmacht, erwartet man einen Hybridanteil von rund 85 Prozent, Bei Lexus ist ganz klar zu erkennen, dass die neuen Modelle beim wodurch die eingangs Außendesign gewagter als bisher erwähnte Gruppe wohl auftreten und dafür im Innenraum recht überschaubar bodenständiger wirken. Dem bleiben dürfte. Hineuropäischen Geschmack kommt sichtlich der Planung dies auf jeden Fall entgegen schon wieder einen Schritt weiter, darf nach dem neuen NX mit der MarkteinLeicht beantwortet ist die Frage, wa- führung des neuen Topmodells RX im rum Lexus plötzlich Allrad kann. Das Frühjahr des nächsten Jahres gerechnet Einstiegs-SUV teilt sich seine Platt- werden. Als Österreich-Premiere soll er form mit dem Toyota RAV4 und da zuvor schon auf der Vienna Autoshow gibt es zumindest zurzeit zwar den All- 2016 zu sehen sein. « Angeboten als F-Sport und als Exekutive-Ausführung sind hier mehr sportliche Züge hineingepackt, während dort noch mehr Wert auf zusätzlichen Komfort gelegt wird. Optisch ist der F-Sport zudem das aggressivere Modell, wodurch die Gesamterscheinung noch etwas stimmiger ausfällt.
4wd / 06-2015 / 15
Modellvorstellung // VW Golf R Variant und Golf Alltrack
Volumens 16 / 06-2015 / 4wd
modelle
Bilder: mmotors
Zweimal Golf mit extra Laderaum – einmal für die Rennstrecke und einmal fürs Gelände.
4wd / 06-2015 / 17
Modellvorstellung // VW Golf R Variant und Golf Alltrack
Optische T채uschung? Der Benziner im Golf R wirkt auf den ersten Blick kleiner als der Diesel im Alltrack
18 / 06-2015 / 4wd
Auch wenn solche Modelle Puristen kalte Schauer über den Rücken jagen, so sind sie doch genau das, was die allermeisten Anwender wirklich brauchen und auch haben wollen.
S
ollte es künftig noch weiter in die Nischen der Nischen gehen, so freuen wir uns auf einen leicht geländetauglichen Golf Variant mit 300 PS. Bis es so weit ist, heißt es, sich zwischen zusätzlicher Bodenfreiheit und zusätzlicher Leistung zu entscheiden. Hilfreich dabei das Preisgefüge und die Konzentration auf das primäre Betätigungsfeld. Mit dem Alltrack setzt der Golf Variant dort an, wo mit Allroad begonnen und mit Scout erfolgreich fortgesetzt wurde, bevor der Name Alltrack in Kombination mit dem Passat erstmals auch bei Volkswagen Erwähnung fand. Zwischenzeitig hat der Konzern auch einen Xperience zu bieten. Die dahintersteckende Idee ist überall ident. Rundum ein wenig rustikalen Charme auf einem gängigen Großserienmodell angebracht, das Ganze einen Hauch höher gesetzt und den Innenraum mit ein paar feinen Details aufgewertet. Hinzu kommt noch eine auf losen Untergrund besser abstimmbare Elektronik in Form von ein oder zwei Extra-Funktionen. Auch wenn solche Modelle Puristen kalte Schauer über den Rücken jagen, so sind sie doch genau das, was die allermeisten Anwender wirklich brauchen und auch haben wollen. Zudem bleibt der Fahrspaß uneingeschränkt bestehen, während das Abenteuer-Image ums kleine Geld dazu geliefert wird. Für Schotterstraßen, Waldwege und verschneite
Pfade hin zum Wintervergnügen reicht auch die Bodenfreiheit, die Traktion sowieso. Damit Schein und Sein nicht auseinander driften, bietet Volkswagen den Golf Alltrack ausschließlich mit Allradantrieb an. Bei den Motoren darf zwischen einem 180-PS-Benziner und drei Dieselvarianten (110 PS, 150 PS, 184 PS) gewählt werden. Die zwei leistungsstärksten Modelle haben zudem serienmäßig ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe an Bord. Um zusätzliche Bodenfreiheit und Dieselkraftstoff schert sich der potenzielle Golf-R-Variant-Kunde vermutlich recht wenig. Er will das Fahrerlebnis eines Sportwagens mit den praktischen Vorteilen eines handlichen Kombis in Einklang bringen und dabei nur so viel ausgeben, wie dafür unbedingt notwendig zu sein scheint. Im konkreten Fall sind es 167,27 Euro für jede Pferdestärke, macht gesamt 50.180 Euro, wobei ein paar Extra-Euro für Zusatzausstattung durchaus noch angebracht scheinen. Nur dann heißt es, in mit feinem Leder tapezierten Schalensitzen Platz zu nehmen, ein Panorama-Schiebedach an Bord zu haben und vom DiscoverPro-Navigationssystem den Weg vorgeschlagen zu bekommen. DSG und Allradantrieb sind hingegen immer Serie.
Wo R draufsteht, ist jede Menge Seitenhalt drin. Abseits der Straße ist der Alltrack dem R logischerweise deutlich überlegen. Chrom an den Außenspiegeln haben beide Modelle anzubieten
Während der Alltrack sein Glück parallel zu seinen Alltagstalenten auf der Straße auch auf Schotterwegen und in kleinen Pfützen findet, ohne dabei auch nur eine einzige klassische GolfTugend außer Acht zu lassen, fühlt sich der R Variant auch auf der Rennstrecke fast so wohl wie der normale Golf R. Einen Hauch nervöser um die Hinterachse und eine Spur mehr Untersteuern im Grenzbereich müssen da schon erlaubt sein. Mag sein, dass ihm dabei am trockenen Ring seine aktuellen Mitbewerber von Ford oder Seat folgen können. Wird es jedoch nass, dreckig oder einfach nur winterlich, addiert der Golf zu seinem mindestens 20 PS betragenden Leistungsvorteil den dann unersetzlichen Allrad hinzu und fährt somit seinen zugegebenermaßen auch billigeren Mitbewerbern einfach um die Ohren. Fertig. Zu uns kommt der schnellste Golf Variant aller Zeiten im Juli. «
4wd / 06-2015 / 19
Modellvorstellung // Audi Q7
GroSSer Vorhang für ein groSSes Auto Oberklasse ist hier weit mehr als nur ein fadenscheiniger Begriff.
A
uf der Bremse und beim Einlenken ein echter Sportwagen, das war der Q7 von der ersten Minute an. Mittlerweile hinsichtlich der Marktlebensdauer nur noch vom Volvo XC 90 übertroffen, war es wirklich an der Zeit, ein komplett neues Fahrzeug auf die Räder zu stellen, um gegenüber der hauseigenen Konkurrenz und dem internen Mitbewerb nicht noch mehr ins Hintertreffen zu geraten. Die Überraschung war groß, als uns Audi mit dem neuen Q7 die wichtigste Europa-Premiere der heurigen Vienna
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Autoshow bescherte. Sogar die Händler waren ein wenig überrascht, dass das kleine Österreich dafür auserkoren worden war. Schon im Vorfeld war bekannt geworden, dass Audi alles daran gesetzt hat, den neuen Q7 nicht nur leichter als seinen Vorgänger, sondern auch leichter als all seine Mitbewerber zu machen. Bis zu 325 Kilogramm hat er dabei abgespeckt, auch wenn das Kritiker des neuen Designs nicht sehen wollen. Während hier ohnedies der persönliche Geschmack entscheidet, sind die technischen Features, die Audi dem Q7 mit auf den Weg gibt, bereits festgeschrieben.
Bilder: Werk
4wd / 06-2015 / 21
Modellvorstellung // Audi Q7
Zu Beginn kann die Entscheidung nur zwischen einem 272 PS starken 3,0-Liter-Dieselmotor und einem 333 PS starken 3,0-Liter-TFSI-Benzinmotor fallen, wobei sich aus den Werksangaben für die Beschleunigung von 0–100 km/h keine echte Hilfe ergibt. 6,3 Sekunden für den Diesel, 0,2 Sekunden weniger für den Benziner. Etwas verspätet wird dann ein 218 PS starker Diesel das Angebot nach unten und ein 373 PS starker Plug-in-Hybrid das Angebot nach oben hin abrunden. Investiert hat Audi nicht nur in Leichtbau, sondern auch ins Fahrwerk. So wurden die Radaufhängungen rundum neu konzipiert, die elektromechanische Servolenkung wird auf Wunsch von gelenkten Hinterrädern unterstützt und hinsichtlich der Fahrdynamiksysteme ist alles möglich, was Audi aktuell zu bieten hat. Sogar von guten Offroad-FäDas Cockpit ist ein technischer und auch ein optischer Hochgenuss. Dennoch wirkt es hinsichtlich der Proportionen ein wenig zu klein. Großartig das Raumangebot in der zweiten Reihe
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higkeiten weiß der Pressetext zu berichten, ganz speziell dann natürlich, wenn die optionale Luftfederung an Bord ist. Eher dem Thema Elektronik geschuldet ist der Stau-Assistent, der den Audi bis Tempo 60 auch ohne manuelle Eingriffe sehr souverän im Griff hat. Dem Fahrer bleibt in solchen Situationen ausreichend Zeit, sich auf das Infotainment-Angebot zu konzentrieren. Ist das MMI-touch-System an Bord, steht Fahrer und Beifahrer eine Glasplatte zur Verfügung, auf der sie steuern, schreiben, zoomen und scrollen können. Da wundert es auch nicht weiter, dass die im Q7 angebotenen Systeme lernfähig sind und so stets der aktuellen Entwicklung angepasst werden können. Einzelne Serviceapplikationen stellt Audi dabei für 10 Jahre kostenlos zur Verfügung. Wie nicht anders zu erwarten, bietet der Q7 nicht nur jede Menge Platz bis zu sieben Personen und ein Ladevolumen bis zu 2.075 Liter (Gepäckraum bei der Nutzung als Fünfsitzer 890 Liter), sondern auch jeden gewünschten Luxus. Die Individualisierungsoptionen scheinen dabei nahezu grenzenlos zu sein, eine ordentliche Basisausstattung ist ohnedies immer an Bord. Erstmals im großen Audi-SUV Platz genommen und das luxuriöse Flair ein wenig verinnerlicht, ist es auch schon an der Zeit, sich an die etwas verschobenen Proportionen zu gewöhnen. Nach hinten geblickt, kommen die gut fünf Meter Außenlänge so rüber, als würde man ein kleine, zweifellos sehr schöne, Halle mit sich rumschleppen. Da braucht es dann schon etwas Zeit, um sich mit dem rein gefühlsmäßig ein wenig gar klein geratenen Cockpit anzufreunden.
Mehr als einfach nur beeindruckend ist die Stille, die im Audi herrscht, ganz egal, ob der Motor an oder aus, das Fenster offen oder zu ist. Das Summen der Bienen rundum ist klar zu hören, Abhilfe schafft nur, das Gaspedal bis zum Boden durchzudrücken und dem Diesel Drehzahlen abzurufen, die einen gewissen Sound einfach unumgänglich machen. Erst mal daran gewöhnt, wie leise der Audi ist, darf das Tempo auch erhöht werden. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem man jedes verlorene Kilogramm deutlich spürt und das charakteristische quattro-Feeling erfahren werden kann. Der Fünfmeter+-Riese wird bei forcierter Gangart immer hand-
licher, fast steuert er sich wie ein Q3 durchs Winkelwerk, ganz speziell dann, wenn auch die Allradlenkung zur Ausstattung zählt. Dieses Phänomen haben nicht nur wir erlebt, auch die Spezialisten der deutschen „Auto Bild“ haben darüber bereits berichtet. Auf möglichst große Räder gestellt und in der richtigen Farbe lackiert, ist der Q7 in natura ein ziemlich fesches OberklasseSUV, dem es in keiner Disziplin an Talent mangelt. Nicht mal beim Preis, der für den Diesel bei 67.900 Euro startet, hat Audi den Bogen überspannt, wenngleich man hier noch locker einen Kleinwagen in zusätzliche Ausstattung investieren kann. «
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Modellvorstellung // Skoda Superb
Super «B» Wer viel vom neuen Skoda erwartet hat, muss jetzt leider enttäuscht werden. Schon der erste Eindruck sprengte alle Vorstellungen im positiven Sinne.
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chon der erste Superb der Neuzeit war ein tolles Auto. Die zweite Generation ein noch viel besseres, wobei das Heck der Limousine vor dem Facelift hässlich und danach nicht mehr ganz so hässlich war, am Combi der zweiten Generation gab es weder technisch noch optisch etwas auszusetzen, ganz im Gegenteil. Jetzt steht Generation Nummer drei in den Startlöchern. Aktuell als Limousine und dann ab dem Herbst auch als Combi. Die wohl wichtigste Frage, die sich all jene stellen, die mit der Anschaffung eines Superb liebäugeln, ist, ob es Sinn macht, auf den Combi zu warten oder ob sie doch gleich bei der Limousine zuschla-
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gen sollen. Eine Antwort darauf gibt es nicht, wohl aber die Feststellung, dass es sich hier um eine wunderschöne Limousine handelt, die den Vergleich mit den Modellen der deutschen und auch englischen Premiumanbieter nicht scheuen muss. Geht es um das technische Potenzial, dann tun BMW & Co gut daran, ihre Modelle mit dem neuen Superb dort zu vergleichen, wo das kein Journalist mitbekommt. Der klare Sieg beim Vergleichstest mit einer weltweit hoch angesehenen Mittelklasse-Limousine muss in Stuttgart wie eine kräftige Ohrfeige gesessen haben, in Bayern oder in Ingolstadt kennt man dieses Klatschen sonst auch nur, wenn es um die Lederhose geht.
Bilder: mmotors
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Modellvorstellung // Skoda Superb
Für ein erstes Kennenlernen hat Skoda die Presse in die Toskana geladen, während die Händler in Wien ihre Runden drehen durften. Wunderbare Straßen, eingebettet in eine herrliche Landschaft und dazu eine kulinarische Begleitung, die keine Wünsche offen lässt. Normalerweise klare Eckdaten einer Präsentation eines nicht so gelungenen Autos, die dabei helfen, die Fachpresse vom Fahren abzuhalten. Beim neuen Superb ergänzen all diese Dinge das Gebotene auf vortreffliche Art und Weise. Es bleibt trotzdem Zeit genug, den um 8 Zentimeter gewachsenen Radstand optisch erfreut zur Kenntnis zu nehmen, während der um gut 6 Zentimeter gekürzte vordere Überhang ebenfalls zu gefallen mag. Im Innenraum ist alles neu und natürlich nochmals hochwertiger als bisher. Wer einen Kritikpunkt sucht, dem sei der etwas zu klobig geratene Schalthebel ans Herz gelegt
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und wenn das nicht reicht, vielleicht auch noch das nicht so elegant ausgeführt wirkende Drehrad für die Lichtaktivierung. Noch schwerer wird dieses Unterfangen in der zweiten Reihe. Mit knapp 16 Zentimeter Kniefreiheit bietet der neue Superb hier rund doppelt so viel Raum wie seine Mitbewerber, bei Kopf- und Ellbogenfreiheit hat er sie ebenfalls gut im Griff. Fein auch der Schachzug der Tschechen, die Regenschirme künftig in den vorderen Türen zu verstauen. Da wird man als Gast nicht mehr nass, wenn der Chauffeur bereits mit Schirm in der Hand die Tür öffnet, um im nächsten Arbeitsschritt das Gepäck aus dem 625
Skoda kann auch Oberklasse. Diesen Beweis treten die Tschechen so vehement an, dass diesbezüglich nicht nur in Wolfsburg die Köpfe rauchen
Liter messenden Kofferraum zu fischen. Zu alledem passend sind natürlich auch die umfassende Komfortausstattung, die Aufrüstung in Sachen Sicherheit und die Wahl zwischen vier verschiedenen Motoren, wenn der Superb auch im tiefsten Winter eine sichere Spur ziehen soll. Leistungsmäßig ist die Bandbreite mit 150 Diesel-PS auf der einen und 280 Benzin-PS auf der anderen Seite abgedeckt. Enttäuscht wird nur sein, wer sich für dieses Auto einen Sechszylinder-Diesel gewünscht hat, aber irgendwas muss Skoda auch den anderen noch übrig lassen.
So gelungen, wie das ganze Auto auf seinen Betrachter wirkt, so fährt es sich auch.
So gelungen, wie das ganze Auto auf seinen Betrachter wirkt, so fährt es sich auch. Einen wesentlichen Anteil daran hat neben dem längeren Radstand und den neuen Motoren auch das adaptive Fahrwerk. Letzteres ist dafür verantwortlich, dass frei zwischen sportlicher und besonders komfortabler Fahrweise gewählt werden kann. Selten hat ein neues Auto eine so überzeugende Vorstellung abgeliefert wie der Skoda Superb. In die Zukunft blickend dürfte der neue Combi wohl sein größter Konkurrent werden, was den Tschechen aber nichts ausmachen sollte, wenngleich auf deren Heimmarkt immer noch die Limousine als hochwertigere Fahrzeuggattung bewertet wird. Die Markteinführung startet dieser Tage, die Preise für die Allradversionen beginnen bei 32.200 Euro und enden bei 45.180 Euro. «
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Spezial // Superkarpata 2015
Österreich – Ungarn – Rumänien Nach einem Jahr Pause ist die Superkarpata mit viel zusätzlichem Elan in die heimische Offroad-Szene zurückgekehrt.
D
a passt es auch, dass sich Veranstalter Georg Müller-Hartburg mit der Hellsklamm in der Gegend von Altlengbach einen der wenigen echten Offroad-Spielplätze des Landes als Startort ausgesucht hat. Knapp 30 Teams mit jeweils mindestens zwei Autos, ziemlich gut aufgeteilt in Schweizer, Deutsche und Österreicher, sind diesmal an den Start gegangen. Für sie alle galt es, in Rumänien einen Korridor zu befahren, der eigentlich nicht befahrbar war. Jedes Verlassen dieses Gebietes zog Strafkilometer nach sich, das Siegerteam brachte es dabei auf weniger als 100 solcher Kilometer, die Letztplatzierten auf mehr als 400. Auch wenn beim Start in der Hellsklamm das für die Superkarpata so typische Gemeinschaftsgefühl und die Vorfreude auf Offroad pur nur sehr vereinzelt auftraten, so sollte sich dies nicht zuletzt durch das teils extreme Wetter ändern. Als die ersten steckten, war es fast schon Ehrensache, den Mitbewerbern zu helfen. Fallweise ging das so weit, dass ein früheres Siegerteam aus dem Bewerb fiel, weil es anderen helfend zur Seite stand. Zum Trost gab es hier zum Schluss den Team-Spirit-Award, den das teamsaurer 2 auch stellvertretend für viele andere Teilnehmer entgegennehmen durfte.
Den Gesamtsieg der Superkarpata 2015 ging an das Team Spirit of Expedition, das erfolgreichste Team in der Geschichte dieses Bewerbs. Auch wenn da und dort an ihrer Auslegung des Reglements ein wenig herumkritisiert wurde, hat es die Truppe rund um Hugo-Michael Wald einmal mehr geschafft, ihre schon 2004 bei der ersten Superkarpata eingesetzten Autos erneut an den Start und auch erfolgreich ins Ziel zu bringen. Wir von der 4wd-Redaktion haben heuer das Team United von lang vor bis nach der Superkarpata begleitet. Die große Story dazu steht im „ALLRADKATALOG“ 2015, der ab Ende Juni im Handel ist. «
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Bilder: mmotors
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Bilder: mmotors
fahrerlebnis // Fiat 500X
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Knutsch kugel
Weil Fiat einfach mehr zu bieten hat als nur Retro.
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an will gar nicht darüber nachdenken, wo Fiat heute stünde, gäbe es nicht den kleinen frechen 500er im Programm. Darauf aufbauend, haben sich die Italiener den nicht ganz so geglückten 500L ausgedacht, um jetzt mit dem 500X wieder alles richtig zu machen. Christian Clerici war es, der den 500X erstmals auf heimischem Boden präsentierte. An seiner Seite der Chefdesigner Andreas Wuppinger, ein junger Salzburger, der mit viel zu vielen Worten erklärte, an was er denn alles gedacht hätte, um dieses Fahrzeug so auf die Räder zu stellen. Zwar hat uns schon Mini gezeigt, dass auf einem Retromobil auch ein SUV aufgebaut werden kann, doch den Italienern ist es dabei geglückt, das Liebliche des Fiat 500 mitzunehmen, nicht zuletzt deswegen, weil all das vorhandene Eckige ohnedies in den im gleichen Werk produzierten Jeep Renegade geflossen ist. Den rundlichen Formen zum Trotz zeigt der 500X klar, wo vorn und hinten ist, das ist bei manch anderem Fahrzeug längst nicht mehr so klar. Der lange Radstand bietet auch optisch ausreichend Platz für zwei große Türen an beiden Seiten und die kurzen Überhänge an Front und Heck zeichnen für die gewünschte Spannung verantwortlich. Als wäre dies noch nicht genug, gelingt es Fiat auch durch den rundum gezogenen Kunststoff (Cross-Plus-Ausstat-
tung) einen Hauch Rustikalität ebenso einzubringen wie die gewünschte Verspieltheit in Form vieler kleiner Details. Frei von Überraschungen der Innenraum, der sich in vielen Bereichen die gewünschte Eigenständigkeit sichert und nicht zuletzt dadurch Fahrer und Fahrgästen offen entgegentritt. Vorn herrscht kein Mangel an Platz und hinten wird beim 500X gern auch mal gekuschelt. In Ordnung auch das ein wenig unter dem Design leidende Kofferraumvolumen. 140 Diesel-PS sind in diesem Auto wirklich perfekt aufgehoben. Ob es dazu die Neungangautomatik des Testwagens sein muss oder ob das knackige Sechsgangschaltgetriebe nicht auch ausreicht, ist Geschmackssache. Das Einstellrad für den Wechsel zwischen Automatik, Sport und Kraxeln muss zwar nicht sein, ist aber doch eine feine Sache, wenn es darum geht, den ohnedies gebotenen Fahrspaß nochmals zu kräftigen. So gerüstet, macht der 500X jedenfalls in allen Lebenslagen Spaß. Im Alltag genauso, wie beim kleinen Ausbruch aus diesem zwischendurch. Mit all den feinen Dingen wie Ledersitzen, Rückfahrkamera, Spurhalte- und Totwinkelassistent sowie diversen Komfort-Sicherheit-Sonderpaketen an Bord sind es rund 37.000 Euro, die Fiat hier an der Kassa aufruft, rund das Doppelte des Einstiegspreises der frontgetriebenen Basisversion. Das zu bezahlen ist man
bereit oder eben nicht, einzig die 1.572 Euro für die rote Dreischichtlackierung ist an dieser Stelle als ein wenig übertrieben anzuführen, den Rest können die Italiener hingegen durchaus erklären. «
Fiat 500X Cross Plus 2.0 Multijet II MOTOR
Commonrail Turbodiesel
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
4 1.956 cm3 103/140 kW/PS 350 Nm bei 1.750 U
KRAFTÜBERTRAGUNG Neungang-Automatikgetriebe/ permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/ vier Türen/fünf Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA McPherson Federbeine/ HA McPherson Längs- und Querlenker BREMSEN Scheibenbremsen vorn innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt FELGEN/REIFEN 225/45 R18 ABMESSUNGEN; GEWICHTE Länge/Breite/Höhe: 4.273/1.796/1.620 mm 2.570 mm Radstand: Kofferraumvolumen: min 350 max 1.000 l 1.570 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 2.100 kg 1.200 kg Anhängelast: FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h:
9,8 s V-max: 190 km/h
VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: 5,5 7,6 l Diesel Testverbrauch: CO2-AUSSTOSS
144 g/km
PREIS E: 32.450,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: ca. 37.500,– inkl. aller Abgaben
Die Rückkehr zum runden Lenkrad scheint zumindest nicht ganz ausgeschlossen. Die Kommunikationseinheit bedarf einer ausführlichen Widmung, um alle Funktionen kennenzulernen. Was einmal eingestellt ist, funktioniert dann auch erstaunlich gut
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Modellvorstellung // Mazda CX-3
Familien zuwachs Dass Mazda auch SUV kann, hat der CX-5 längst bewiesen, jetzt folgt der kleine Bruder dazu.
E
rwartungen können mitunter sehr ungerecht sein. Ganz speziell dann, wenn es darum geht, möglichst viel SUV um möglichst wenig Geld auf die Räder zu stellen und das natürlich ohne Abstriche bei Design und Komfort. Warum die Automobilindustrie dies dennoch versucht, erklärt sich durch die ungebrochen starke Nachfrage in diesem Segment. Im Prinzip vom Opel Mokka begründet, tummeln sich hier zwischenzeitig Größen wie der Fiat 500X, der Jeep Renegade oder auch der Suzuki Vitara. Sie alle sind in einer Basisausstattung mit nur zwei angetriebenen Rädern und außenbelüfteten Rückspiegeln schon um weniger als 20.000 Euro zu haben. Mit ein wenig Komfort, Allradantrieb und einem effizienten Dieselmotor an Bord sind dann mindestens 25.000 (26.190 Euro im Fall des CX-3 mit Allrad) Euro fällig, im Extremfall lassen sich zudem bis zu 10.000 weitere Euro so investieren, dass künftig nur Sie selbst wissen, wo das ganze Geld geblieben ist. Dass dabei einige Extras an Bord kommen, die in dieser Klasse nun wirklich niemand braucht, gilt es dann, einfach zu akzeptieren.
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Für die Premiere des kleinen CX, die dritte Allradpremiere von Mazda nach Mazda 6 und CX-5-Facelift und das Jahr ist noch nicht mal zur Hälfte rum, haben sich die Japaner das bereits frühsommerliche Barcelona ausgesucht. Obwohl dort am Strand aktuell noch kräftig gebaut und renoviert wird, war der Sand für den kleinen Mazda tabu. Allrad ja, Gelände nein. Das kennt man vom CX-5 und dort stört das schließlich auch niemand. Vom CX-5 hat der CX-3 auch das Allradsystem, vom kleinen Mazda2 allerlei andere Dinge. Für den Interessenten gibt sich daher beim Thema Allrad verharrend die Wahl zwischen 105 DieselPS und 150 Benzin-PS, die wahlweise mit einem manuellen Sechsganggetriebe oder einer Sechsgangautomatik gekoppelt werden können. Dazu gibt es theoretisch ganze fünf Ausstattungsvarianten (wer Allrad nimmt, darf nur zwischen den zwei höchsten wählen), jede Menge Farben und natürlich viel Sicherheit aktiver und passiver Natur. Ein Raumwunder zu erwarten, wäre dennoch grundverkehrt.
Bilder: Werk
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Modellvorstellung // Mazda CX-3
Der kleine Diesel kann trotz seiner am Papier eher bescheidenen 105 Pferdest채rken fast alles besser, verbraucht dabei weniger und harmoniert ziemlich gut mit dem Automatikgetriebe.
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Der Fahrerarbeitsplatz ist schmal, aber nicht eng geschnitten, während der Copilot zumindest dann, wenn niemand in der zweiten Reihe sitzt, auch mal die Beine überschlagen kann. Insgesamt wirkt der CX-3 dabei rechts breiter als links, was aber auch eine Täuschung sein kann. Hinten sind klassenüblich zwei erwachsene Personen auf der Kurzstrecke gut aufgehoben, zur Not passen mit etwas Rücksicht auch drei hinein. Die Frage nach dem Urlaub zu fünft beantworten die 360 Liter Kofferraum. Für die Jungfamilie ausreichend, für alle anderen ohne Dachbox nicht machbar. Sperrigem Gerät öffnet sich der Mazda nur bei umgeklappter zweiter Reihe, stehen doch dann ganze 1.260 Liter zur Verfügung.
tal gezeigt wird. Unnötig auch das grafisch an die erste Gameboy-Generation erinnernde Head-up-Display (Serie bei allen Allradmodellen), ein klarer Fall, von hier könnte weniger mehr sein. Ob Mazda bei der Auswahl seines Navigations-Lieferanten ein glückliches Händchen hat, ist in Wirklichkeit schwer zu beurteilen. Auch im CX-3 wäre rein subjektiv betrachtet ein Nachrüstgerät von Garmin die bessere Wahl, als das, was hier um sagenhaft günstige 500 Euro Aufpreis vor sich hin trödelt oder schlimmer noch, jede Menge Unsinn die Wegstrecke betreffend macht. Frei von Kritik hingegen die Steuerungseinheit zwischen den Sitzen, ja auch Copiloten wollen manchmal beschäftigt werden und natürlich die wunderbar großartige, weil manuelle Handbremse.
Bruder ist der CX-3 auch etwas weniger knackig, andere sagen einfach etwas komfortabler, zu fahren, was aber dem angepeilten Klientel nichts ausmachen sollte. Unverändert in Japan für Europa gebaut, ist der CX-3 in jeder Hinsicht eine Bereicherung für den boomenden Markt der Einstiegs-SUV-Modelle. Frei von echten Fehlern und sehr individuell konfigurierbar, hat der CX-3 das Zeug dazu, große Verkaufserfolge zu feiern. Ob es ihm dabei auch gelingt, wie der CX-5 zum Klassenprimus zu werden, müssen Testfahrten auf heimischem Boden zeigen. Wir werden berichten. «
Fahrdynamisch betrachtet, braucht es den starken Benziner nicht, um zügig und auch spaßig voranzukommen. Der kleine Diesel kann trotz seiner am Papier eher bescheidenen 105 Pferdestärken fast alles besser, verbraucht dabei weniger und harmoniert ziemlich gut mit dem Automatikgetriebe, das sich auch manuelle Eingriffe gern gefallen lässt. Dass der kleine Diesel dabei deutlich präsenter als sein benzinbetriebener Kollege auftritt, gilt es, einfach zu akzeptieren – wir erinnern an die Kleinwagenbasis und ein bisschen Abstand zum CX-5 soll ja auch weiterhin gegeben sein. Gegenüber seinem großen
Vom ordentlichen Leder der Vollausstattung umworben, glänzt der Fahrerplatz des CX-3 nicht nur dadurch, dass er sich haptisch keine Schwächen leistet, sondern auch durch seine unzähligen Einstellmöglichkeiten, das Lenkrad und den Sitz betreffend. Es mag ein paar Minuten dauern, bis hier alles wirklich passt, doch ist die Zeit hier gut investiert. Sind auch noch die großflächigen und ziemlich informativen Rückspiegel justiert, geht es auf Knopfdruck los. Die Cockpitgestaltung kann dann den sportlichen Kleinwagen-Touch nicht ganz verheimlichen. Sportlich, weil der Drehzahlmesser riesig in der Mitte thront und alle anderen Anzeigen zu erdrücken droht, während die Geschwindigkeit recht dezent digi-
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Bilder: mmotors
fahrerlebnis // Land Rover Range Rover Sport SVR
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4wd / 06-2015 / 37
fahrerlebnis // Land Rover Range Rover Sport SVR
Schon 15 Österreicher haben den stärksten Range Rover, der je gebaut wurde, in der Garage. Tendenz weiterhin steigend.
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it ein paar feinen Extras ziemlich exakt so teuer wie eine kleine Eigentumswohnung innerhalb des Gürtels, mit 550 PS stärker als die allermeisten 40-Tonner auf unseren Straßen und mit 260 km/h schneller als viele echte Sportwagen, ist dem Range Rover Sport SVR ein Sonderstatus sicher. Dass er diesen auch in Meter pro Sekunde auf jedem Untergrund zu verteidigen vermag, verrät seine Rundenzeit von acht Minuten und 14 Sekunden am Nürburgring. Angst wäre das falsche Wort, Respekt trifft es viel eher. Was da auf schlanken 22-Zöllern ruht (jener rechts vorn war übrigens schon kaputt), ist nicht mehr und nicht weniger als der stärkste und zugleich schnellste Range Rover, der die Fertigungshallen jemals verlassen hat. Konkret ist er dabei das Werk der noch recht jungen Special-VehiclesAbteilung, die uns künftig noch weitere Geschoße dieser Art bauen wird. Beflügelt durch Verkaufserfolge in aller Welt, war es für Land Rover notwendig geworden, eine Abteilung im Stil von „M“ oder „AMG“ zu gründen. Betuchte Kunden neigen dazu, immer mehr zu wollen, als es die Standardpreisliste zulässt, und genau die stehen im Fall dieses Modells Schlange, um auch eines abzubekommen. Mehr als 15 solcher Spezialkunden hat auch das kleine Österreich vorzuweisen, ein erfolgreicher Händler aus Wiener Neustadt hat sich zur Sicherheit gleich drei Stück auf den Hof gestellt, in weiß, in schwarz und natürlich auch eines in diesem wunderbaren Estoril-Blau. Mit 550 PS spielt der Sport SVR zwar in der obersten SUV-Liga mit, führt diese aber dennoch nicht an. Überhaupt war man es bisher nicht gewohnt, dass starke englische Geländewagen auch wirklich schnell sind. Der Sport SVR ist da die erfreuliche Ausnahme. Er brüllt bei geöffneten Auspuffklappen nicht nur so laut, dass jeder Harley-Fahrer sein Moped abstellt und mit Tränen in den Augen
zur Seite schiebt, er ist an klassischen Stellen unserer Hausstrecke, speziell an jenen, an denen es etwas bergauf geht, schneller als ein aktueller Golf R. Auch beim Thema Beschleunigung hat der aktuell schnellste Golf das Nachsehen, wenngleich auch nur um 0,2 Sekunden. Noch überzeugender als Antrieb und Bodenhaftung sind dabei die Bremsen im 20-Zoll-Format, die stets in der Lage sind, das ganze Werkel wieder einzufangen. Der Schweiß auf der Stirn lässt sich da instinktiv gar nicht vermeiden und das ist irgendwie auch gut so. Dass der Sport SVR nur das macht, was man ihm anschafft, verrät er dann, wenn die ganze Familie an Bord ist. Angenehm vor sich hin schnurrend, beeindruckt er die Passagiere mit herrlichen Schalensitzen in beiden Reihen, lässt Wind und Wetter beim geöffneten Schiebedach herein und erfreut die Ohren mit feinsten Klängen aus insgesamt 23 Lautsprechern. Dazu passt dann auch die Kühlbox in der Mittelarmlehne, in der sich jede Menge kühler Eistee lagern lässt. Die Geschwindigkeit wird beim Cruisen gern am Head-up-Display abgelesen, während sich Tempomat und Stauassistent um all jene kümmern, die draußen im Verkehr mitschwimmen. Will man nicht immer mit Leistung und Sound prahlen, so bietet sich die für einen Sportwagen unglaubliche Wattiefe von 850 Millimetern als schöner Wert an. Andere Sportwagen sind in solch tiefen Gewässern längst untergegangen.
Er brüllt bei geöffneten Auspuffklappen so laut, dass jeder Harley-Fahrer sein Moped abstellt und mit Tränen in den Augen zur Seite schiebt. Auch das weiterentwickelte TerrainResponse-2-System kommt überall dort, wo es auch gebraucht wird, gut an. Ob all die Technik gegen das überaus sportliche Profil der 22-Zöller etwas ausrichten kann, sei mal dahingestellt. Der Wunsch des Herstellers, den Sport SVR mit 21-Zoll-Ganzjahresreifen auszustatten, ist für den SVR-Kunden dennoch wie ein Messerstich zwischen die Rippen, ist doch die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es für die „Drecksarbeit“ noch einen oder mehrere Defender im Fuhrpark gibt. Mein neuer bester Freund, der Tankwart drei Straßen weiter, ist richtig traurig, dass der Sport SVR nur ein paar Tage lang zu Gast gewesen ist. Endlich mal ein Auto, das wie kaum ein anderes zu 32 Prozent NoVA steht und damit richtig viel Geld in die Staatskasse spült. Mindestens 15 Liter pro 100 Kilometer verbrennt dieser Range im Alltag, im Sportmodus in freier Wildbahn gern auch das Doppelte. Bei einem Testwagenpreis haarscharf an der 200.000-Euro-Grenze sind die Treibstoffkosten dennoch nur ein besserer Rundungsfehler. Glücklich jene 15 Kunden, die es sich hoffentlich leisten können, genauso zu denken. «
Land Rover Range Rover Sport SVR MOTOR
Benzinmotor mit Kompressor
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
V8 5.000 cm3 405/550 kW/PS 680 Nm bei 3.500–4.000 U
KRAFTÜBERTRAGUNG permanenter Allradantrieb/ Achtgang-Automatik FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/fünf Türen/fünf Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA Doppelquerlenker/HA Mehrlenker BREMSEN Scheibenbremsen innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt
REIFEN 275/45 R21 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 4.850/2.220/1.780 mm Länge/Breite/Höhe: 2.923 mm Radstand: Kofferraumvolumen: 2.333 l 3.000 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 3.000 kg Anhängelast: 750 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 4,7 s
V-max: 260 km/h
VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:
18.3/9,9/13,0 l 15 l Benzin
CO2-AUSSTOSS
298 g/km
PREIS E: ab 160.800,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: 198.215,– inkl. aller Abg.
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event // Liebherr Roadshow 2015
e i d s i b , n Bagger . n e h ü gl l Löffe Die einen kamen wegen der Baumaschinen, die anderen wegen der Baustellen-Fahrzeuge. Beide kamen dabei auf ihre Rechnung.
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iesmal war die im Herzen Österreichs gelegene Vorchdorfer Schottergrube die dritte und zugleich vorletzte Station der Liebherr Roadshow auf heimischem Boden. Zu sehen und viel wichtiger noch zu erleben, gab es dabei nicht nur eine Vielzahl herausragender Baumaschinen, sondern wie schon in der Vergangenheit auch all die Fahrzeuge, die Mercedes-Benz für den Einsatz in der Schottergrube beziehungsweise im weitläufigen Baugewerbe einsetzt.
Ganz anders die Situation bei den neuen Unimog-Generationen. Während der Universalgeräteträger jeder Belastungsprobe offen gegenüberstand, bekam der neue hochgeländegängige Unimog gleich einen großen Kran, wie er auch im Katastrophenschutz zum Einsatz kommt, montiert. Besonders erfreulich dabei die Tatsache, dass es den Technikern gelungen ist, die Aufschwing-Tendenzen des Vorgängermodells deutlich zu reduzieren, wodurch auch eilige Fahrten durchs Gelände ihren Schrecken verlieren.
Zwar glänzte der vielerorts sehnlichst erwartete Vito 4x4 durch Abwesenheit, an seiner Stelle fand dafür ein Sprinter mit drei Achsen und sechs angetriebenen Rädern Platz. Gebaut vom oberösterreichischen Allradspezialisten Oberaigner und nach Jahren der Verzögerung nun auch endlich seitens Mercedes-Benz in Form einer Unbedenklichkeit freigegeben, soll dieser Minitruck bis zu vier Tonnen Nutzlast durchs Gelände schaukeln können. Für die Testfahrten ist die große Ladefläche dennoch leer geblieben, wodurch dieser Belastungstest erneut verschoben werden musste.
Dass ein Allradantrieb auch bei einem Lkw nicht unbedingt mit einer Erhöhung der Bodenfreiheit einhergehen muss, verrät das jetzt endlich am Markt angebotene hydraulische Allradsystem für Arocs, Actros und Antos. So ist es möglich, den Mehrverbrauch und auch das Mehrgewicht gegenüber einem klassischen 4x4-Antrieb deutlich zu reduzieren und das ohne spürbare Nachteile bei der Traktion. Nach soviel Lkw bot sich als Abschluss noch eine Runde mit einem SUV-Modell aus dem Hause Mercedes-Benz, zur Verfügung gestellt von der Pappas Gruppe, an. «
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4wd / 06-2015 / 41
Bilder: mmotors
Bilder: mmotors
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EU-Konform
Bilder: mmotors
fahrerlebnis // Suzuki Jimny
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fahrerlebnis // Suzuki Jimny
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Den Bürokraten zuliebe rüstet Suzuki jetzt den kleinen Jimny elektronisch auf.
E
SP ist eine tolle Sache. Kommt ein Auto ins Schleudern, so hilft die Stabilitätskontrolle, das Auto wieder unter Kontrolle zu bringen, indem es einzelne Räder abbremst, was speziell weniger versierte Fahrer deutlich unterstützt. Keine Chance hat dieses System jedoch dann, wenn die Reifen nicht mehr ausreichend Bodenkontakt haben. Der Jimny ist relativ schmal, hoch und kurz und neigt daher früher zu kippen, als beispielsweise ein normaler Pkw. In der Vergangenheit ist man diesem Phänomen durch angepasste Geschwindigkeit erfolgreich entgegengetreten, in Zukunft dürfen wir auch hier die Verantwortung an das ESC auslagern, auch wenn es nicht zu befürchten gilt, dass jetzt alle Raser im neuen Jimny ihr Lieblingsspielzeug entdecken. Deutlich sinnvoller als die Integration von ESC erscheint da schon die neue Reifendruckkontrolle, die einen schleichenden Plattfuß nach dem Ausflug ins Gelände deutlich schneller erkennt, als das dem Auge des versierten Fahrers möglich ist.
nen genutzt werden soll oder wenn es um Themen wie Komfort, Langstreckentauglichkeit oder Treibstoffverbrauch geht, zumal ein Diesel schon länger nicht mehr angeboten wird.
Da man bei Suzuki nun ohnedies schon mit der Optimierung beschäftigt war, ging sich auch noch ein kleines Facelift aus. Dies beschert dem JimnyKäufer neue 15-Zoll-Leichtmetallfelgen für die Deluxe-Version, eine neu designte Tachoanzeige und neue Sitzbezüge. Erwähnenswert auch noch das neu designte Lenkrad und der Schaltanzeigeassistent sowie die vier neuen Außenfarben.
Den neuen elektronischen Heinzelmännchen zum Trotz lässt sich auch der geliftete Jimny genauso spielerisch wie bisher durch Wald und Flur bewegen. Wer dabei gern öfter mal quer
Auf die grundlegenden Charakterzüge des kleinsten Vollwert-Geländewagens haben all diese Maßnahmen keinen Einfluss. Der Jimny nimmt und der Jimny gibt. Er nimmt größer gewachsenen Fahrern jede Bewegungsfreiheit hinter dem Lenkrad und zwingt sie zudem, auch im tiefsten Winter vor Fahrtantritt die Jacke auszuziehen. Kompromisse verlangt er auch dann, wenn das Raumangebot von mehr als zwei Erwachse-
Zu geben bereit, ist der Jimny überall dort, wo es darum geht, auf schmalen Wegen abseits aller Straßen unterwegs zu sein. Nicht nur deutlich kompakter, sondern auch viel leichter als jeder andere Geländewagen, krabbelt er schmale Wanderwege nicht nur souverän hinauf, sondern genauso auch wieder hinunter. Unterstützt wird er dabei von einem Untersetzungsgetriebe und neuerdings auch von einer Traktionskontrolle. Obacht heißt es nur dann, wenn tiefe Harvester-Spuren das Gelände zieren, denn mit knapp 20 Zentimetern ist die serienmäßige Bodenfreiheit geringer, als man dies vielleicht erwarten würde. Abhilfe schaffen hier Modifikationen (höheres Fahrwerk, größere Räder, Unterfahrschutz, Seilwinde etc.), wie sie für den Jimny unter anderem von Taubenreuther angeboten werden.
um den Hollerbusch fährt, macht dies beim neuen jetzt einfach in der Untersetzung und wird dort kaum von elektronischen Eingriffen gestört. Unverändert zeigt sich der neue Jimny auch, wenn es um das Thema Fahrspaß geht. Hier kann der Jimny weiterhin viele größere und auch deutlich teurere Modelle locker in den Schatten stellen. Als kompaktes Jagdauto ist er natürlich ebenfalls ungeschlagen. «
Suzuki Jimny MOTOR
Benzin
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
4 1.328 cm3 62,5/85 kW/PS 110 Nm bei 4.100 U
KRAFTÜBERTRAGUNG Fünfgang-Schaltgetriebe/Untersetzung/ zuschaltbarer Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU Leiterrahmen mit aufgeschraubter Karosserie/ FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) zwei Türen/vier Sitze Starrachsen mit Schraubenfedern BREMSEN VA Scheibenbremsen/HA Trommelbremsen LENKUNG Kugelumlauf mit Servounterstützung
Als einer der letzten Geländewagen trägt der Jimny sein Reserverad voll Stolz auf der unverändert rechts angeschlagenen Hecktür
REIFEN 205/70 R15 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 3.695/1.600/1.705 mm Länge/Breite/Höhe: 2.250 mm Radstand: Kofferraumvolumen: min 113 max 816 l 1.060 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 1.420 kg Anhängelast: 1.300 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN ja s 0–100 km/h:
V-max: 140 km/h
VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:
8,9/6,0/7,1 l 9,3 l Benzin
CO2-AUSSTOSS
162 g/km
PREIS E: 15.990,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: ca.18.490,– inkl. aller Abg.
4wd / 06-2015 / 45
fahrerlebnis // Porsche Cayenne S Diesel
Donnergrollen 46 / 06-2015 / 4wd
Wenn schon ein Porsche SUV, dann bitte dieses.
D
Bilder: mmotors
ie Geschichte, dass die Chinesen Porsche f端r eine deutsche Luxus-Gel辰ndewagen-Marke halten, mag stimmen oder eben nicht, und in Wirklichkeit ist das auch ganz egal. Ohne das fr端hzeitige Bekenntnis zu SUV-Modellen, kleinen V6-Motoren und sogar zum Diesel w端rde heute ein normaler 911er wahlweise nicht angeboten werden oder aber eine halbe Million Euro kosten. Ohne SUV kein Porsche, das hat Porsche-Retter und Vordenker Wendelin Wiedeking rechtzeitig erkannt. In Wirklichkeit hat er dadurch aus der Not eine Tugend gemacht, die uns zwischenzeitig ganz wunderbare SUV-Modelle als familientaugliche Alternative zum besten 911er aller Zeiten bringt.
4wd / 06-2015 / 47
fahrerlebnis // Porsche Cayenne S Diesel
Beobachten und jagen. Den kleinen weißen Subaru mit dem großen Bügel am Heck. Auf den Geraden kann es vielleicht schwer werden, aber wenn dann der Schlamm tiefer wird und Bodenfreiheit mehr als nacktes Tempo zählt, dann schlägt der Porsche auch hier so richtig zu.
Gar nicht lang her, dass der erste Diesel-Cayenne mit bescheidenen 240 PS zum Test angetreten ist und dabei einen ordentlichen, wenngleich keinen sehr sportlichen Eindruck hinterlassen hat. Schon deutlich agiler der zweite Testwagen der aktuellen Generation mit am Papier gerade mal 5 PS mehr. Alles verdrängt und vergessen, wenn es um den stärksten Diesel geht, den Porsche zur Zeit zu bieten hat. Seit dem Facelift für den Modelljahrgang 2015 ganze 385 PS stark, ist der Diesel-Schriftzug vermutlich absichtlich deutlich stärker zu sehen, als das ausschlaggebende S. Auf Schnee bereits ausgiebig gefahren, hat er hier einen schwerfälligeren Eindruck hinterlassen, als dies zu erwarten gewesen ist. Die perfekte Traktion konnte dabei nur bedingt über die Tendenz zum Untersteuern hinwegtäuschen. Nicht, dass es viele SUV gäbe, die das besser könnten, aber von einem Porsche erwartet man auch hier einfach etwas mehr. Sonne statt Schnee und Langstrecke statt Rennstrecke, auch wenn das auf deutschen Autobahnen schon mal zu verschwimmen droht. Raus von Wien bis kurz vor Passau, den Tempomat auf 143 eingestellt und vom Abstandsradar fast so exakt geführt wie von einem guten Chauffeur, sind es die letzten Kilometer bis zur Grenze, die zur echten
Geduldsprobe werden. Kickdown gleich nachdem die Donau das erste Mal gequert ist und dann Porsche-Feeling pur. Der Diesel schiebt den Cayenne voran, als wäre er ein Cw-Wert optimierter Supersportler. Der Luftwiderstand scheint abgeschafft, die 2,2 Tonnen Lebendgewicht sind nicht mehr zu spüren, während sich die Winterreifen in den Asphalt verbeißen. 150, 180, 200, 220, 230 (jetzt sind leichte Knarzgeräusche im Bereich der B-Säule zu hören) 240, 250 – ja, nimmt denn das nie ein Ende? In die andere Richtung geht es genauso. 230, 180, 150, 100 und schon wird an Passau legal vorbeigeglitten. Unzählige Wiederholungen bis München und noch ein paar mehr bis kurz vor Bregenz. Verbrauchstechnisch quittiert der Cayenne diese Fahrweise mit gut verträglichen 14 Litern, auf der anderen Seite der Grenze, dort wo ein km/h zu schnell exakt 40 Franken kostet, sind es hingegen fast unglaubliche 7,5 Liter Durchschnittsverbrauch. Ein am Steuer eines Porsche in 20 Jahren nie erreichter Wert. Stellt sich die Frage, wer bei diesen Eckdaten noch einen Hybrid braucht. Zeit, sich den Dingen zu widmen, die dieses Auto abseits dieses wunderbaren Motors und des nicht minder feinen Getriebes prägen. Also, da wäre der gelungene Innenraum, der bis ins letzte Eck mit feinem Leder ausstaffiert ist oder der Halt, den die nicht zu stark und nicht zu schwach ausgeformten Sitze bieten. Dass es auch an
Gerade erst ein paar Stunden aus der Schweiz zurück, heißt es, ins Revier zu fahren. Um zu beobachten und auch um zu jagen. Den kleinen weißen Subaru mit dem großen Bügel am Heck. Auf den Geraden kann es vielleicht schwer werden, aber wenn dann der Schlamm tiefer wird und Bodenfreiheit mehr als nacktes Tempo zählt, dann schlägt der Porsche auch hier so richtig zu. Nichts, was dieser Cayenne nicht kann, und am Hof der Harrachs kann sogar getankt werden. Zwischen Traktoren, Baggern und Mähdreschern, weil der Diesel ist für alle gleich, Porsche hin und Porsche her. «
Porsche Cayenne S Diesel MOTOR
Common-Rail-Dieselmotor
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
V8 4.134 cm3 283/385 kW/PS 850 Nm bei 2.000–2.750 U/min
KRAFTÜBERTRAGUNG permanenter Allradantrieb/ Achtgang-Tiptronic S FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/ fünf Türen, fünf Sitze
ABMESSUNGEN; GEWICHTE 4.855/1.939/1.705 mm Länge/Breite/Höhe: 2.895 mm Radstand: Kofferraumvolumen: 2.215 l 2.955 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 3.500 kg Anhängelast: 750 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 5,4 s V-max: 252 km/h VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:
10,0/7,0/8,0 l 8,5 l Diesel
CO2-AUSSTOSS
209 g/km
LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt
Geländewerte Bodenfreiheit: Wattiefe: Böschungswinkel: Rampenwinkel:
215 mm 555 mm k. A. Grad (v/h) k. A. Grad
FELGEN/REIFEN 10 J x 21 Leichtmetall; 265/50 R 19
PREIS E: ab 101.677,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: 145.238,– inkl. aller Abg.
FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) Einzelradaufh.; VA Doppelquerlenker/ HA Mehrlenker BREMSEN ABS, PSM; Scheibenbremsen, innenbelüftet
48 / 06-2015 / 4wd
luxuriösen Komfortdetails nicht mangelt, gehört bei einem solchen Auto fast schon zum guten Ton, dass sich die Passagiere auch in der zweiten Reihe wohlfühlen, ebenso. Der Riesen-Kofferraum packt auch sperriges Freizeitequipment und wie jedes andere ordentliche SUV auch, darf auch der Cayenne 3,5 Tonnen an den Haken nehmen, rein technisch betrachtet, vermutlich auch das Doppelte.
4wd / 06-2015 / 49
Gut geschmiert ist halb gewonnen
Das jüngste Team der Rallycross-WM kommt aus Österreich. Total zählt zu den stolzen Partnern von Manfred Stohl und Max Pucher.
G
anz besonders gilt dies im Motorsport. Hier bekommen die Öl- und Schmierstofflieferanten nicht nur ihre Marke prominent auf unterschiedlichsten Rennautos präsentiert, sondern sammeln gleichzeitig für die Weiterentwicklung der Schmierstoffe wichtige Erfahrungen. Die Marke Total zählt hier traditionell nicht nur zu den großen, sondern auch zu den sehr konstanten Partnern. Egal, ob Formel 1, Moto GP, WRC oder RallycrossWM, überall finden sich Produkte aus dem Hause Total, wobei sich der Einsatz keinesfalls nur auf den Motor beschränkt.
Seit ein paar Wochen ist auch ein in Österreich extrem bekannter Motorsportler mit Total-Produkten unterwegs. Nach vielen erfolgreichen Jahren im nationalen und speziell im internationalen Rallye-Zirkus ist Manfred Stohl heuer gemeinsam mit seinem Teamchef Max Pucher professionell in die Rallycross-Szene eingestiegen. Während Pucher schon recht viel Erfahrung mitbringt, konnte Stohl mit nur zwei Einsätzen im Jahr 2014 in einem Rallycross-Auto gerade mal allererste Gehversuche in diesem spektakulären Motorsport vorweisen.
Mühevoll gelernt, mit einem zumeist deutlich unterlegenen Auto möglichst lang durchzuhalten, was nur dann gelingen kann, wenn das Auto einigermaßen geschont wird, musste sich Stohl für seine neue Karriere im Rallycross völlig umstellen. Hier gilt es, für wenige Minuten alles zu riskieren, seine Gegner so gut wie möglich auszubremsen und mit allen vier Rädern die Ziellinie zu überqueren. Zwischen Start und Ziel liegt ein Parcours, dessen Oberfläche zum Teil mit Asphalt und zum Teil mit Schotter versehen ist. Hinzu kommen auf manchen Strecken noch Sprungschanzen und andere Gemeinheiten, die alle dazu dienen, den Besuchern und natürlich auch den Fahrern ein großes Spektakel zu bieten. Im Gegensatz zur Rallye, bei der nur gegen die Uhr gefahren wird, sind beim Rallycross sechs Fahrzeuge gleichzeitig am Start. Enger Karosseriekontakt ist somit vorprogrammiert.
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Die bis zu 600 PS starken HightechRacer beschleunigen in gut zwei Sekunden auf Tempo 100. Auf den ersten Blick leicht mit den R5-Boliden aus der Rallye-Szene zu verwechseln, sind es hier bis zu 600 PS starke Hightech-Racer, die in gut zwei Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen. Der bisher einzige, weil erster Weltmeister in dieser Disziplin, ist Petter Solberg, der es zuvor auch in der WRC schon zum Titel gebracht hat. Erwähnenswert ist dies nicht zuletzt deswegen, weil dieser Herr Solberg (künftig) auch der größte Gegner des World RX Team Austria ist. Natürlich hätte man den Umweg über ÖM und EM in die WM nehmen können, doch dafür war Pucher nicht zu begeistern. Wenn schon, dann gleich richtig und mit maximaler Professionalität. Diese hat sich bei den ersten vier Läufen (neun weitere folgen noch) bereits gezeigt. Obwohl ganz klar als Lehrjahr
Advertorial
ohne jeglichen Erfolgsdruck deklariert, ist es Stohl bereits dreimal gelungen, ins WM-Semifinale einzuziehen und damit jede Menge Punkte zu sammeln. Möglich gemacht hat dies nicht nur das enorme Talent von Stohl, sondern auch die Verlässlichkeit und die Schnelligkeit der eingesetzten Ford-Fiesta-Modelle. Beide Fahrzeuge wurden dabei in der Motorsport-Schmiede von Stohl in Groß Enzersdorf aufgebaut und das natürlich unter Zuhilfenahme unterschiedlichster Total-Produkte. Diese dürfen auch bei keinem Rennen fehlen. Sollte dies dennoch einmal passieren, so findet sich für das World RX Team Austria aber bestimmt der eine oder andere Mitbewerber, der ebenfalls auf die Produkte von Total setzt, schließlich haben hier alle Teams den Anspruch, in der Weltmeisterschaft eines aufstrebenden Motorsports richtig Gas zu geben. «
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fahrerlebnis // Mercedes-Benz S-Klasse Coupé
Was der alles kann Mehr Coupé geht nicht und weniger will auch niemand.
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ie Sache mit den Superlativen wird zunehmend schwerer. Kaum ist die Weltneuheit im Pressetext gedruckt, ist sie vom Mitbewerb auch schon wieder überholt und bei anderen Dingen fällt der Elite gar nicht auf, dass das, was sie als Oberluxus verkauft, längst in Einstiegs-SUVModellen Platz gefunden hat. Das Head-up-Display wäre so ein Beispiel, hat es doch genau dieses nette, aber längst nicht mehr außergewöhnliche Goodie sogar bis in die Unterüberschrift gebracht. Umso mehr erstaunt es, dass Dinge, die das S-Klasse Coupé wirklich einzigartig machen, gar nicht erst erwähnt werden. Hier wäre es die Sache mit der Luftfederung, die unbedingt ausführlich beschrieben gehöre. Auf Knopfdruck mutiert das wunderschön gezeich-
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nete Coupé zum SUV-Ersatz und hoppelt auf nunmehr langgestreckten Beinen problemlos bis zum nächsten Hochsitz. Natürlich kauft keiner dieses Coupé, um damit ins Gelände zu fahren, und doch ist es fein, wenn ein Auto, das mit ein paar Extras die 200.000-Euro-Hürde souverän passiert, etwas mehr kann, als man braucht, oder noch besser, als man vielleicht erwarten würde. Für die Traktion bei solchen Ausflügen sorgt die bekannte Mercedes-Benz-Allradtechnik, die optional auch entfallen kann, wodurch der Normverbrauch um knapp einen Liter zu sinken droht. Stellt sich die Frage, wer das wirklich will, die paar Euro Ersparnis stehen jedenfalls in keinem Verhältnis zum Schmach, der bei Wind und Wetter an jeder Gebirgsecke droht, auch im Sommer.
Großartiges Design trifft auf noch bessere Technik; die Kamera erkennt Menschen auch in stockdunkler Nacht
Über das Fahrverhalten der S-Klasse zu urteilen, ist eigentlich nicht möglich. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass es immer so ist, wie es der Fahrer gerade wünscht. Sanftes Gleiten mit Hauptaugenmerk auf die Wahl des passenden Massageprogramms, das S-Klasse Coupé sticht in dieser Disziplin auch das Bentley-Pendant aus, oder gefühlloses Rasen, als ginge es, die Rallye-WM zu gewinnen. Dieses Coupé ist in allen Welten zu Hause und zeigt erst dann, wenn die Physik das Potenzial von 455 PS in Kombination mit knapp mehr als zwei Tonnen Eigengewicht restlos ausgeschöpft hat, echte Grenzen.
Bilder: mmotors
Der Versuch, diese zu erreichen, scheiterte einerseits am eigenen Talent und andererseits am Respekt, den ein Auto dieser Preisklasse nun einmal verdient. Respekt hat sich aber hier nicht nur das Auto, sondern auch der potenzielle Käufer redlich verdient und da wären hierzulande schon einige zu nennen, die zu den knapp 30.000 Euro Mehrwertsteuer auch noch gut 40.000 Euro NoVA in die Staatskasse eingezahlt haben. Wir sagen herzlich danke und gratulieren zum vielleicht besten Coupé, das die Welt im Augenblick zu bieten hat. «
Mercedes-Benz S 500 Coupé 4MATIC MOTOR
Benzinmotor
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
8 4.663 cm3 335/455 kW/PS 700 Nm bei 1.800–3.500 U
KRAFTÜBERTRAGUNG Siebengang-Automatikgetriebe/ permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/zwei Türen/vier Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA Mehrlenkerachse/HA Raumlenkerachse (Luftfederung) BREMSEN Scheibenbremsen innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt
REIFEN 275/35 R 20 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 5.027/1.899/1.411 mm Länge/Breite/Höhe: 2.945 mm Radstand: Kofferraumvolumen: 400 l 2.090 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 2.595 kg Anhängelast: keine kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 4,6 s
V-max: 250 km/h
VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:
12,5/7,1/9,4 l 14 l Benzin
CO2-AUSSTOSS
219 g/km
PREIS E: 156.320,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: 212.200,– inkl. aller Abgaben
4wd / 06-2015 / 55
Bilder: mmotors
unterwegs // Land Rover Discovery Sport
56 / 06-2015 / 4wd
Von überall nach nirgendwo Man fliegt, fährt Bahn und radelt. Dumm nur, dass immer mehr aufs Autofahren vergessen wird.
ach Malle wird geflogen. Schwechat bis Bal-
Wie sehr sich Land Rover auch im SUV-Segment wei-
lermann ist so in knapp drei Stunden machbar
terentwickelt hat, weiß nur, der schon die erste Freelan-
– nah genug fürs Feierabendbier am Strand.
der-Generation als Neuwagen fahren durfte. Die Idee
Schneller zu reisen als das Urlaubsgefühl, hat aber auch eine
war schon damals gut, nur in der Umsetzung haperte es
Menge Nachteile. Oft dauert es Tage, bis es gelingt, das Ho-
anfänglich gewaltig. Gegen Ende seiner Dienstzeit war
telfrühstück nicht als Außenamt des eigenen Büros zu be-
in zwei Modellgenerationen, begleitet von zahlreichen
trachten, fallweise gelingt das gar nicht. Trotzdem darf im An-
Facelifts, ein rundum gelungenes Auto geworden. Den-
schluss im Büro von einer tollen Woche auf Mallorca erzählt
noch hat sich Land Rover dazu entschieden, den Namen
werden, sogar dann, wenn man sie eigentlich nicht erlebt hat.
Freelander gegen Discovery Sport einzutauschen und keine Schraube gleich zu belassen. So haben wir es mit
Selbst Menschen, von denen jeder weiß, dass sie von der
einem völlig neuen Auto zu tun, das nicht nur größer und
Flugangst reichlich gesegnet sind, müssen dann, wenn sie
teurer, sondern auch in vielen Punkten viel moderner ge-
mit dem Auto gen Spanien aufbrechen, eine ganze Liste an
worden ist, ein paar britische Schrulligkeiten dabei den-
Rechtfertigungen vorbringen, einfach deswegen, weil das
noch nicht abgelegt hat.
kaum einer mehr verstehen kann. Die Kosten betragen ein Vielfaches des Flugtickets und bis Barcelona sind mindes-
Wer erstmals den Laderaum so weit ausnutzt, dass auch
ten 15 Stunden auf der Autobahn zu absolvieren, am bes-
die Rückbank umgeklappt werden muss, bemerkt, dass es
ten aufgeteilt auf zwei Tage, um beispielsweise an der Côte
hier nicht möglich ist, einen ebenen Laderaumboden zu
d´Azur schon ein bisschen Urlaubsstimmung zu tanken.
schaffen. Die vielen schweren Holzplatten, die es in die
Anschließend geht es dann noch für sieben Stunden auf die
Nähe von Nizza zu liefern galt, wollten also gut gesichert
Fähre, bis dann endlich die Küste von Mallorca auftaucht.
werden, was dank der vorbildlich stabilen Verzurrösen wiederum leicht möglich war. Ergänzt um Sonnenliegen,
Für diesen Roadtrip mit Zwischenstopps in Südfrankreich
Kindersitz, prall gefüllte Gepäcktaschen und das Kame-
und Barcelona, um dort den Mazda CX-3 erstmals zu fahren,
raequipment ist der Laderaum rasch ziemlich voll. Welch
stand uns der neue Land Rover Discovery Sport zur Verfü-
Glück, dass der Rest der Familie das Flugzeug als Reise-
gung, ein Auto, das wir bisher nur in Island fahren konnten
mittel wählt, um sich dann vor Ort an den Vorzügen des
und das dort einen sehr guten Eindruck hinterlassen hatte.
Discovery Sport zu erfreuen.
4wd / 06-2015 / 57
unterwegs // Land Rover Discovery Sport
Darum, dass die Fuhre auch voll beladen stets auf Trab bleibt, kümmert sich im Testwagen der zwischenzeitig gegen einen 2,0-Liter-Diesel mit 180 PS ersetzte 2,2-Liter-Diesel mit 190 PS, der wiederum mit der neuen Neungangautomatik zusammengespannt wird. Ein Temperamentbündel entsteht daraus nicht, für zügiges Reisen reicht die Kombination aber allemal und wie sich das Ding mit einem 2,5 Tonnen schweren Anhänger – hier setzt der Discovery Sport zumindest am Papier Maßstäbe – fährt, werden wir bei einem gesonderten Termin erfahren. Am Stand der Technik zeigt sich das straffe Fahrwerk, das unnötige Schwingungen
net werden. Wer glaubt, dass deswegen auch die Top-Hotels
des Aufbaus im Keim erstickt. Angenehm
günstiger wären, irrt leider. Durch die flugtechnisch perfek-
auch die gute Rundumsicht und das gebo-
te Anbindung haben fünf Sterne fast immer Saison. Ist es zu
tene Raumgefühl. Erinnerungen an die erste
kalt, um in der Sonne zu liegen, wird Business geboten und
Freelander-Generation ruft die Sitzposition
in der Übergangszeit wird getauft, geheiratet und geschie-
auf. Die Sitzfläche steigt dabei etwas zu steil
den – ganz, wie es die Gäste wünschen. Wer mit dem Auto
an und ist zugleich auch einen Hauch zu kurz,
anreist, begegnet dem Thema Ballermann im Prinzip nie,
während der Rückenteil und der Seitenhalt
wer mit dem Flieger kommt, darf (muss aber nicht) damit
absolut passen. Schön das neue Armaturen-
beim Verlassen des Flughafens abschließen.
brett und die Haptik aller Schalter und Hebeleins, während das Wahlrad für die Automatik ein wenig verloren in der
Dem Ruf der Oberklasse nicht nur beim Automobil, son-
Mittelkonsole thront. Da hat man Platz für die eine oder
dern auch beim Hotel folgend, ist das rund 20 Fahrminuten
andere Ablage verschenkt. Optimierungsbedürftig auch das
von Palma entfernt gelegene Hilton Sa Torre eine ziemlich
beim Testwagen mehrfach streikende Navigationssystem,
gute Wahl. Preislich gerade noch erträglich, bietet es meh-
bei Land Rover schon traditionell ein Schwachpunkt.
rere Pools, große Zimmer und ein wunderbares Frühstück, das zudem mit Business-Öffnungszeiten von 7.00 bis 11.00
Dem Feiertag sei Dank, geht es bis zur italienischen Gren-
Uhr lockt. Dazu serviert das fast ausschließlich deutsch ver-
ze zügig dahin, nur eine Asfinag-Kontrolle vor Graz, bei der
stehende Personal viele Freizeitmöglichkeiten. Das Fehlen
alle Beteiligten gerade bei der Jause sitzen, sorgt für Ärger und
eines eigenen Golfplatzes (zu benachbarten Anlagen sind es
Unverständnis, zumal viele Autofahrer stoppen und darauf
nur wenige Minuten) mag für manch Reisenden ein Schön-
warten, kontrolliert zu werden, was aber nicht passiert. Die
heitsfehler sein, das Fehlen eines eigenen Kinderspielplat-
hohe Lkw-Dichte auf Italiens Autobahnen wird vor Venedig
zes (ein Kinderpool ist vorhanden) fällt mitunter noch deut-
deutlich, bevor es dann in Richtung Mailand geht. Brescia ist
licher ins Gewicht. Im Gegenzug steht am Gelände eine
der Ort, an dem es in Richtung Süden zu lenken gilt, um nicht
schöne Kirche, die man selbstverständlich mieten darf, zur
im mailändischen Verkehr zu ersticken, und bis Genua ist es
Verfügung und auch die Küche ist für ein Hotel einer
dann gar nicht mehr weit. Nizza wird bereits gegen 16.00 Uhr
so großen Gruppe ziemlich gut. Warum allerdings
passiert, zum Overnight-Stopp sind es da nur mehr rund 30
der Frühstücksraum bei Schlechtwetter auch
Minuten.
als Luxusrestaurant herhalten muss, konnte vor Ort nicht beantwortet werden. Wer hier
Mit rund 300 Kilogramm weniger Gepäck an Bord, geht
nicht jeden Tag aus lokalen und internationa-
es am nächsten Tag rund fünf Stunden bis nach Barcelona.
len Spezialitäten gustieren möchte, setzt sich ins Auto, ohne
Eine Stadt, die immer eine Reise wert ist und von vielen
das in Mallorca gar nichts geht, und fährt rund eine halbe
Menschen für ihren Mix aus Kultur, Business und Strand
Stunde in den Hafen Adriano gleich bei El Toro.
sehr geschätzt wird. Zu den nicht so schönen Ecken zählt in Barcelona jener Teil des Hafens, an dem die Fähren in
Eine große Geschichte bietet dieser Hafen vermutlich
Richtung Mallorca, Menorca und Ibiza ablegen. Eng, dun-
nicht, dafür aber eine Bootsschau in allen Preisklassen, spe-
kel, aber dafür mit einer feinen Brise afrikanischer Gelas-
ziell aber in den oberen Rängen. Dazu passend haben sich
senheit ausgestattet, gehen hier viele Menschen ans Werk,
im Mittelschiff eine ganze Reihe an Toprestaurants angesie-
um Tag für Tag hunderte Pkw und noch mehr Lkw zu ver-
delt, die erfreulicherweise billiger sind, als sie auf den ersten
laden. Stress ist hier fehl am Platz. Abgelegt wird ohnedies
Blick wirken. Bei den ebenfalls vorhandenen Geschäften ist
erst, wenn alle an Bord sind. Der Aufpreis für eine eigene
das fallweise genau umgekehrt. Bei Thunfischtatar, gegrillten
Kabine ist hoch und dennoch jeden Cent wert. Nur so ist
Scampi in Knoblauchöl und diversen Burgern, der Chicken-
es möglich, bereits den ersten Urlaubstag, angelegt wird in
burger ist hier ein besonderer Tipp, lässt es sich im Harbour
Palma gegen 6.30 Uhr, in vollen Zügen zu genießen.
Grill besonders köstlich essen, ohne dass man dabei zu zweit unbedingt mehr als 100 Euro investieren muss. Die großar-
Palma außerhalb der Hauptreisezeit ist toll. Ende Mai
tige Aussicht auf fantastische Schiffe und nicht minder wert-
darf mit rund 30 Grad und ziemlich leeren Stränden gerech-
volle Autos gibt es selbstverständlich gratis dazu.
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2 1 Die Zahl der Touristenfallen wird nur von jener der Touristen überstiegen. 2 Nur weil eine Terrasse teuer aussieht muss es der Aufenthalt dort noch lange nicht sein. Beides gesehen in Port a ´Andratx. 3 Einen Besuch wert - die Kathedrale in Palma. 4 Gegrillte Crevetten und ein Thunfischtatar wie auf Bild 9 bietet der Harbour Grill. 5 Boote wiede dieses repräsentieren hier gerade mal die Mittelklasse. 6 Der hauseigene Joggingpfad des Hilton ist für 4x4 Piloten Sperrgebiet, wenngleich auch ein sehr reizvolles. 7 Die Bar auf der Fähre hat recht unregelmäßige Öffnungszeiten. 8 Blick auf Barcelona. 10 Der Hafen Adriano. 11 Die Pool Landschaft des Hilton bietet zwar kein Sportbecken, dafür aber jede Menge Entspannung.
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unterwegs // Land Rover Discovery Sport
Natürlich bietet Mallorca auch jede Menge Kultur, ein beeindruckendes Netz an Radwegen und ein Paradies für jede Form von Wassersport. Wer all dies erleben möchte, muss aber zumindest ein paar Wochen bleiben, für eine einzige bietet schon das Hilton Sa Torre mehr Programm, als man ohne Stress unterbringen würde. Heim geht es überraschenderweise wieder mit der Fähre. Zumindest bis Barcelona haben Autofahrer keine andere Wahl, theoretisch könnte man auch gleich bis Genua am Wasser bleiben, was aber mehr Zeit und Geld kostet, als es Komfort bringt. Während der Nachttrip von Barcelona nach Palma sinnvoll angelegt ist, ist es umgekehrt so, dass gegen 19.30 Uhr in Barcelona angelegt wird. Dann heißt es,
Zu schätzen gelernt haben wir die Größe des Kofferraums und den gelungenen Auftritt, den dieser Land Rover fast überall garantiert, ganz ohne unnötigen Sozialneid.
entlang des Meeres, bis es vor Genua rauf in die Berge geht und dann ist auch Venedig bald erreicht. Fast wähnt man sich hier, schon zu Hause angekommen. Zurückkommend auf unser Reisemobil, den Discovery Sport, darf nach zehn Tagen Roadtrip noch das eine oder andere hinzugefügt werden. Zu schätzen gelernt haben wir die Größe des Kofferraums und den gelungenen Auftritt, den dieser Land Rover fast überall garantiert, ganz ohne unnötigen Sozialneid. Dass der Tempomat nicht selbsttätig den Abstand zum Vordermann hält, ist in dieser Klasse eine Niederlage, genauso wie der mit durchschnittlich 9,1 Liter verhältnismäßig hohe Verbrauch. Hätte es der schöne, aber nicht überkomplett ausgestatte-
wahlweise noch ein paar hundert Kilometer zu fahren oder
te Testwagen auf rund 50.000 Euro (der Basispreis Allrad
aber gleich noch eine Nacht in Barcelona anzuhängen. Bei-
liegt bei 37.500 Euro) gebracht, würden wir das an dieser
des hat Vor- und Nachteile. Wer an Bord schlafen kann,
Stelle gar nicht anführen, bei knapp mehr als 70.000 Euro
sollte es aber zumindest noch bis Nizza schaffen, das sind
führt daran jedoch kein Weg vorbei. Um so viel Geld gibt
rund 5 Stunden echte Fahrzeit. Im Discovery Sport ein paar
es bei Land Rover alternativ auch einen echten Discovery
Stunden der Ruhe zu verbringen, klingt bequemer, als es
oder einen Range Rover Sport (in Basisausstattung) und
in Wirklichkeit ist. Schuld daran ist die nur eingeschränkt
damit zwei Modelle, die wir zu den wichtigsten Gegnern
nach hinten klappbare Rückenlehne. Beim Defender ist so
des neuen Discovery Sport zählen. Außerhalb der Marke
etwas zu akzeptieren, bei einem brandneuen SUV vermut-
kämen ganz spontan noch der neue, wirklich gelungene
lich eher nicht. Am nächsten Tag dann mit leicht verspann-
Kia Sorento, der Jeep Grand Cherokee oder auch der Audi
tem Rücken heim nach Wien. Ein letzter Highspeed-Test
Q5 hinzu. «
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4wd / 06-2015 / 61
Bilder: mmotors
fahrerlebnis // Mazda 6 Sportcombi
Frische Alternative
Beherrscht von Produkten des VW Konzerns, will sich auch Mazda kĂźnftig eine Scheibe vom Allradkombikuchen gĂśnnen.
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eitgleich mit einem durchaus als aufwendig zu bezeichnenden Facelift hat uns Mazda nach langer Pause wieder einen allradgetriebenen 6er beschert. Diesmal gleich in der hierzulande so beliebten Kombiverpackung und außerdem immer mit einem kräftigen Diesel unter der Haube. Mag sein, dass viele bei einem Sportcombi an mehr als 175 oder gar nur 150 PS denken mögen, doch in Wirklichkeit reden wir hier von Familienvätern, die sich damit überaus kräftig motorisiert sehen und dank Allrad auch in kalten Winternächten sicher ins Tal oder auf den Berg gelangen. Ganz ohne Ketten und andere Unannehmlichkeiten. Vielleicht, um diese für die Gesellschaft enorm wichtige Zielgruppe noch besser zu erfassen oder aber, um auch bei Firmen in Sachen Fuhrpark mit zusätzlicher Stärke auftreten zu können, hat Mazda nicht nur die von einer großen Oberfläche geprägte Karosserie tüchtig aufgefrischt, sondern auch im Innenraum kräftig Hand angelegt. Auf der Strecke blieb dabei einmal mehr die klassische Handbremse, während adaptives LED-Fernlicht, Head-up-Display, Sitzheizung in der zweiten Reihe und insgesamt bequemere Sitze Einzug gehalten haben. Für einen japanischen Hersteller fast ein Tabubruch ist dabei die Höhenverstellung, die es jetzt auch für den Beifahrersitz gibt, und die man nie wieder missen möchte. Über die neuerdings auch mit weißem Leder beziehbaren Sitze ist es schwer, ein Urteil zu fällen. Neu sehen sie richtig gut aus, nach ein oder zwei Jahren könnte das aber ganz anders sein. Insgesamt erreichen die Vordersitze jedoch nicht jenen ergonomisch perfekten Komfortlevel von Skoda Octavia oder VW Passat, was nicht heißt, dass man im Mazda nicht auch auf der Langstrecke gut aufgehoben ist. Erst einmal die optimale Sitzposition gefunden, erfreut der 6er durch ein locker lässiges Handling. Verantwortlich dafür unter anderem das geringe Gewicht und die direkte Lenkung, die auf Wunsch sofort einen Schuss Sportlichkeit ins Alltagsgeschehen wirft. Fast schon zu spitz geraten ist die Abstimmung der Sechs-
gangautomatik (ein manuelles Sechsganggetriebe bietet nur die 150-PS-Version). Speziell dann, wenn an der grün werdenden Ampel der 175 PS starke Motor wieder zum Leben erwacht, passiert es häufig, dass einem der Sportcombi völlig unerwartet in den Hintern tritt. Für Kleinkinder mitunter ein guter Anlass, sich die eben erst abgeschlossene Nahrungsaufnahme wieder ins Gedächtnis zu rufen. Wir sitzen dabei immer noch auf weißem Leder. Mit 522 Liter Kofferraumvolumen ist das Ladeabteil zwar groß, aber immer noch kleiner, als es von außen aussieht. Durch entsprechendes Umklappen kann aber auch hier viel zusätzlicher Raum gewonnen werden.
Als Revolution-Modell top ausgestattet, gelingt es mit etwas Anlauf, auch die 45.000-Euro-Marke zu überschreiten, da ist dann aber sogar das weiße Leder an den Sitzen dran und das beim Testwagen vermisste Schiebedach auch. Damit liegt der Mazda6 preislich zumindest mit der tschechischen VWTochter auf Augenhöhe, ohne dass dabei von einem Sonderangebot gesprochen werden kann. Verglichen mit den Premium-Anbietern, was der Mazda in einzelnen Punkten sicher verdient, ist er dafür richtig günstig. Gute Händler werden es daher bestimmt schaffen, den einen oder anderen Allrad-Kombi auf die Straße zu bringen, trotz oder gerade wegen der übermächtigen Konkurrenz, die in diesem Segment gegeben ist. «
Mazda6 Sportcombi CD175 AWD AT Revolution Top MOTOR
Commonrail-Turbodiesel
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
4 2.191 cm3 129/175 kW/PS 420 Nm bei 2.000 U
KRAFTÜBERTRAGUNG Sechsgangautomatikgetriebe/ permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/vier Türen/fünf Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) Einzelradaufhängung rundum BREMSEN Scheibenbremsen innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt
REIFEN 225/45 R19 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 4.800/1.840/1.475 mm Länge/Breite/Höhe: 2.750 mm Radstand: Kofferraumvolumen: min 522 l/max 1.648 l 1.485 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 2.150 kg Anhängelast: 1.600 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 9,1 s
V-max: 209 km/h
VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:
6,4/4,9/5,4 l 8,3 l Diesel
CO2-AUSSTOSS
143 g/km
PREIS E: 43.590,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: 44.960,– inkl. aller Abgaben
4wd / 06-2015 / 63
VORSCHAU
4wd
08/2015
Die Highlights im nächsten HefT Fiat Panda Cross Mazda CX-5
Jetzt auch ganz privat Die Nummer eins unter den heimischen Großhandels Fahrzeugbörsen öffnet sich jetzt auch für private Anbieter. Damit besteht die Möglichkeit das eigene Fahrzeug den 25.000,- Besuchern die hier täglich vorbeischauen anzubieten. Nicht zuletzt um einen klare Unterscheidung von anderen Fahrzeugbörsen zu garantieren müssen alle angebotenen Fahrzeuge über ein gültiges Pickerl verfügen. Hinzu kommt die Überprüfung des Autos bei einem „Das WeltAuto Händler“ der auch gleich die für den Verkauf unerlässlichen professionellen Bilder anfertigt. Die bei der Überprüfung erstellte Check Liste ist es auch die beispielsweise darüber informiert welche Reparaturen anstehen. Schon daran ist klar zu erkennen, dass auch hier Qualität und Sicherheit beim Gebrauchtwagenkauf an oberster Stelle steht. Angeboten werden können natürlich Fahrzeuge aller Marken. Info: www.dasweltauto.at
Nur zu feiern wäre natürlich zu wenig wodurch die 30 Jahre Ausgabe natürlich auch viele neue Modelle bereithält. Wir fahren erstmals den neuen Renault Kadjar, erobern das Offroad Gelände in Saalfelden mit den Mercedes-Benz Modellen GLE und GLE Coupe und bereiten uns auf eine Rallye in England vor bei der wir nicht nur live dabei sind sondern auch am Steuer eines zum Rennwagen mutierten Land Rover Defender sitzen. Ausführlich gefahren sind wir zudem den neuen Suzuki Vitara, den Fiat Panda Cross, den Honda CR-V, den gelifteten Mazda CX-5 und den Audi A6 allroad. Honda CR-V
Wir feiern Geburtstag. Unmittelbar mit dem Allradboom startete auch das 4wd Magazin. Wir blicken zurück und auch schon ein bisschen nach vorne. Ob das Thema Allrad nur ein kurzfristiger Modegag oder doch ein dauerhaft gefragter technischer Vorteil sein würde konnte beim Start des 4wd Magazines wirklich niemand sagen. Es war die Zeit des Mitsubishi Pajero den plötzlich jeder fahren wollte. Das galt auch für jene Personen die niemals befestigte Straßen verlassen wollten. Damit war im Prinzip auch der Weg für das bis heute sehr erfolgreiche SUV Thema geebnet auch wenn der Begriff damals noch gar nicht erfunden war. In den 30 Jahren hat sich nicht nur der Allradantrieb extrem stark weiterentwickelt sondern auch die Motoren wodurch aus Treibstoffvernichtern ziemlich sparsame Fahrzeuge geworden sind und beim Thema Sicherheit hat sich vermutlich am allermeisten getan. Wir haben die vorhandenen Archive durchwühlt, Menschen von damals erneut vor den Vorhang gebeten und auch das eine oder andere alte Eisen nochmals für Sie angefasst.
64 / 06-2015 / 4wd
Land Rover Defender Audi A6 allroad
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4wd und LUKOIL verlosen unter allen richtigen Einsendungen zehn 4wd-Jahres-Abos (6 Ausgaben) plus den neuen „ALLRADKATALOG“ 2015. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2015. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Verbrauch*
-325 kg
Gewicht*
www.audi.at/Q7 Kraftstoffverbrauch gesamt in l/100 km: 5,7 – 8,1. CO2-Emission in g/km: 149 – 189. Symbolfoto. *Maximalwerte im Vergleich zum Vorgängermodell. Der Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen eines Fahrzeugs sowie Abweichungen von den angegebenen Werten hängen nicht nur von der effizienten Ausnutzung des Kraftstoffs durch das Fahrzeug und anderen Faktoren (wie z.B. Räder- oder Reifenwahl) ab, sondern werden auch vom Fahrverhalten und anderen nichttechnischen Faktoren beeinflusst.