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Nach seinem beeindruckenden Auftritt in Paris muss der von der Schwesternmarke Audi geprägte Spruch „Schöne Kombis heißen Avant“ um den Zusatz „oder Variant“ erweitert werden. Nicht minder eindrucksvoll die technischen Eckdaten – dem Dieseltopmodell mit 240 PS, DSG und serienmäßigem Allradantrieb gelingt ein Normverbrauch von nur 5,3 Litern.
Liebe Leserinnen Und Leser, die großen Messen in Hannover und Paris haben gezeigt, dass die Industrie Europa noch nicht gänz lich abgeschrieben hat. Während im hohen Norden Deutschlands Volks wagen das Design des im nächsten Jahr erwarteten T6 anhand einer gelungenen Studie verraten hat, bot der Salon in Paris deutlich mehr allradgetriebene Weltpremieren als erwartet. Speziell der Ford SMax war eine sehr positive Überraschung, zeigt er doch, dass künftig auch sportliche Vans auf mehr Traktion zählen können. Einen Blick zurück werfen wir auch auf die Allradmesse, deren sechste Auflage das größte Angebot aller Zeiten bereithielt. Quer durch ganz Europa waren wir mit den in
dieser Ausgabe vorgestellten Autos unterwegs. Als eine der besten Reise limousinen ist uns dabei der Audi A8 ans Herz gewachsen, während der Hyundai Grand Santa Fe beim Raumangebot und der Seat Leon ST beim PreisLeistungsVerhältnis punkten konnten. Positiv überrascht hat uns auch der neue Lexus, der OberklasseAtmo sphäre in das Segment der Kompakt SUVs bringt. Hinter dem Titel Allradwerkzeuge versteckt sich dies mal das Angebot von JCB, das wir anlässlich der Allradmesse 14 Tage lang testen durften. Andere Allrad werkzeuge, solche mit vorwiegend blauen Lichtern am Dach, haben wir uns dagegen auf der Retter Messe Wels genauer angesehen.
Insgesamt betrachtet, freue ich mich, Ihnen somit eine neue Aus gabe der 4wd zu präsentieren, die einmal mehr alle 4x4Segmente ab deckt und Ihnen somit jede Menge Information liefert.
Herzlichst Ihr Johannes Mautner Markhof
4wd / 10-2014 / 1
20
INHALT
4wd
10/2014
Augenblick .................................................................4
26
Erstkontakt Suzuki Vitara ........................................................ 10 Land Rover Discovery Sport ................ 14 VW Golf Alltrack ............................................. 16 Toyota RAV4 ........................................................ 18 Modellvorstellung Subaru WRX STi .............................................. 20 Jeep Renegade ................................................. 22 VW Touareg ......................................................... 24 Lexus NX 300h ................................................... 28 Fahrerlebnis Seat Leon ST ....................................................... 34 Mitsubishi Outlander Hybrid ............... 36 Hyundai Grand Santa Fe .......................... 48 Audi A8 ...................................................................... 50
10
Messe Vienna Time .......................................................... 26 Retter Messe ...................................................... 38 IAA Hannover ..................................................... 40 Allradmesse ......................................................... 54 Allradwerkzeug JCB für die Baustelle .................................. 60 Rubriken Editorial .........................................................................1 Vorschau ................................................................. 64
40
Weltpremiere für Teile des Designs des neuen Volkswagen T6
54
28
24
60
Lederers Medienwelt A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg T: +43 2243 36840-0, Fax: +43 2243 36840-593 E-Mail: redaktion@4wd.co.at, Internet: www.4wd.co.at, www.autoundwirtschaft.at Verleger: Helmuth H. Lederer (1937 – 2014) Eigentümervertreter: Peter Affolter Herausgeber/Geschäftsführer: Gerhard Lustig Chefredakteur: Johannes Mautner Markhof Chef vom Dienst: Ing. Alexander Seger Redaktion: Ing. Alexander Seger, Stefan Schmudermaier, Michael Brandner, Mag. Severin Karl, Mag. Heinz Müller Bildredaktion: Ing. Alexander Seger, Nikolaus Mautner Markhof, mmotors, ampnet, Red Bull Mediahouse Grafik & Layout: graphics – A. Jonas KG Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg Marketing (Leitung): Prok. Stefan Binder, MBA Objektleitung: Andreas Dusovsky Administration: Annemarie Lust Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn Vertrieb: Presse Großvertrieb Austria Trunk GmbH St. Leonharder Straße 10, A-5081 Anif/Austria Bezugspreis: Jahresabonnement: (6 Ausgaben) Inland: € 30,– inkl. 10 % MwSt (Einzelpreis Inland: € 5,– inkl. 10 % MwSt) Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901, BIC = BKAUATWW UID = ATU57361312 Gerichtsstand: LG Korneuburg, FN 238011 t Verbreitete Auflage: 9.000 Stück Jahrgang 29; Erscheinungsweise: 6-mal jährlich Grundlegende Richtung: unabhängige Allradzeitung, für die, die diese Sparte lieben Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Aus Gründen der Textökonomie verzichten wir auf geschlechtsspezifische Formulierungen.
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Augenblick
4 / 10-2014 / 4wd
der andere Yeti Einf체hlsam wie nie zuvor pr채sentierte sich der Yeti auf der Allradmesse 2014. Festgehalten hat diesen Augenblick Alexander Seger nur 492 Meter 체ber dem Meeresspiegel und damit dort, wo der Entdecker des Yeti diesen wohl niemals vermutet h채tte.
4wd / 10-2014 / 5
erstkontakt
Alles Gute zum Geburtstag
Im wahrsten Sinne des Wortes pünktlich zum 100. Geburtstag von Maserati präsentiert Bulgari einen limitierten Chronographen. Mit diesem gelingt es einerseits, die technischen Errungenschaften, die beide Marken mit ihrem Produktionsort Italien verbindet, hervorzuheben und andererseits den Luxus, den Maserati bietet, auch dann bei sich zu haben, wenn das Auto mal in der Garage bleibt. Hinzu kommt, dass Bulgari heuer auch einen großen Geburtstag, den 130. zu feiern hat. Prägend für den auf 1.914 Stück limitierten Chronographen sind neben der achteckigen Kontur, die bei der gesamten Bulgari-Kollektion zu sehen ist, auch der blaue Farbton des Ziffernblattes, der ganz klar für Maserati steht. Zu haben ist der Chronograph über die Maserati-Händlerorganisation um 9.700 Euro.
Über Pünktlich Passend zu den vielen neuen Modellen bietet Seat ab sofort auch die Möglichkeit, rassige Spanier am Handgelenk zu tragen. Von schlicht und elegant bis hin zu multifunktionell und farbenfroh reicht dabei das Angebot. Dass ein Trendprodukt nicht teuer sein muss, verrät die Preisspanne der insgesamt fünf neuen Modelle. Sie reicht von 69 bis 159 Euro. www.seat.at
444.444 Stück Mit dieser Zahl beeindruckt dieser Tage das Magna Werk in Graz. Seit dem Produktionsstart des Countryman im Jahr 2010 und dem Start des Paceman zwei Jahre später ist es gelungen, 444.444 Exemplare im Auftrag der Bayern für den Weltmarkt zu bauen. Der Jubilar, ein silberfarbener Countryman, ist dabei ein fast reinrassiger Österreicher, stammt doch sein Motor aus dem BMW-Motorenwerk in Steyr. An dieser Stelle gilt es auch zu erwähnen, dass die BMW Group mit ihrem Engagement in Graz und Steyr viele Arbeitsplätze im Autoland Österreich sichert.
6 / 10-2014 / 4wd
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Geöffnet
Nur kurz nach der Premiere des neuen TT zeigte Audi in Paris auch die geöffnete Version. An der Spitze steht dabei künftig der TTS mit 310 PS. Gesamt betrachtet eine Spur kürzer und auch schmäler als das Vorgängermodell, soll der im Gegenzug verlängerte Radstand für noch mehr kontrollierte Dynamik sorgen. Das Öffnen und Schließen des Daches kann künftig bis Tempo 50 erfolgen. Bestimmt rechtzeitig vor dem nächsten Sommer lieferbar, stehen aktuell die Preise noch nicht fest.
Künftig mit mehr traktion
und auch schon Lieferbar Nur wenige Tage nach der Weltpremiere in Paris kommt der neue Seat Leon X-PERIENCE schon Mitte Oktober in den heimischen Handel. Ganz exakt startet die Markteinführung am 17. und 18. Oktober. Hinsichtlich der Ausstattung auf dem Leon ST Style basierend, verfügt der X-PERIENCE über Doppelspeichen-Designfelgen im 17-Zoll-Format und Reifen der Dimension 205/55 R17. Hinzu kommen ein Doppelauspuffendrohr, eine Lendenwirbelstütze für den Beifahrer, Sportsitze, Climatronic und Türeinstiegsleisten in Aluminium-Optik. Die Preise starten bei 28.690 Euro für den 110-PS-Diesel und reichen bis zu 33.990 Euro für den 184-PS-Diesel samt Doppelkupplungsgetriebe. Für alle Modelle steht ein Österreich-Paket um 1.990 Euro zur Wahl.
8 / 10-2014 / 4wd
Eine Überraschung hat die Weltpremiere des neuen Ford S-Max mit sich gebracht. Das neue und für Ford hinsichtlich der Stückzahlen überaus wichtige Modell wird auch mit einem automatisch agierenden Allradsystem angeboten werden. Offen ist dabei noch, welche Motorisierungen künftig mit vier angetriebenen Rädern zu haben sein werden. Auf die Wahl zwischen fünf und sieben Sitzplätzen sowie auf die insgesamt 32 möglichen Sitzkonfigurationen, die der S-Max bietet, sollte die zusätzlich angetriebene Hinterachse keinen Einfluss haben. Exakte Daten zur Markteinführung, die im Laufe des nächsten Jahres stattfinden wird, und zu den Preisen liegen aktuell noch nicht vor.
Abgelöst Das vermutlich dienstälteste Oberklasse-SUV am Markt bekommt einen Nachfolger. Seit Jahren angekündigt, ist es Volvo nun end lich gelungen, den neuen XC 90 zu finalisieren. Dass dabei zumin dest hinsichtlich des Designs ganze Arbeit geleistet wurde, zeigte der bis in die letzte Schraube neue XC 90 auf dem Volvo-Stand in Paris. Mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet, erscheint der Volvo ebenso elegant wie unaufdringlich und unterscheidet sich schon dadurch deutlich von einigen Mitbewerbern. Überzeugend auch der erste Blick in den Innenraum, der die Eigenständigkeit der im chinesischen Besitz befindlichen Marke auch in der SUV-Oberklasse auf eine gute Art und Weise sicherstellt.
zwei Diesel stehen zur Wahl Oberhalb des immer noch recht frischen Kuga angesiedelt, verspricht der Edge, dass Ford künftig auch in der gehobenen SUV-Mittelklasse ein Wörtchen mitzureden haben wird. Angeboten mit zwei Dieselmotorisierungen, die 180 bzw. 210 PS leisten, rückt der Edge in einen Bereich vor, der seitens Ford in Europa, sieht man einmal vom Explorer (1995 bis 2001) ab, nie so wirklich besetzt war. Um gegen den starken Mitbewerb bestehen zu können, wird der schwächere Edge mit einem manuellen Sechsganggetriebe und das stärkere Modell mit einem sechsstufigen Doppelkupplungsgetriebe kombiniert. So gelingt es, individuelle Kundenwünsche gleich im Vorfeld zu kanalisieren. Beide Motoren zeigen sich dabei mit 149 bzw. 159 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer sehr sparsam. Der Marktstart des Edge erfolgt 2015.
ERSTKONTAKT // Suzuki Vitara
ENDE GELÄNDE Mit dem in Paris gezeigten neuen Vitara verrät Suzuki, dass künftig der Straße das Hauptaugenmerk des neuen Modells gehört.
B
is zum Frühjahr sind es aber noch ein paar Monate. Zeit genug also, um sich noch schnell den aktuellen Grand Vitara samt Untersetzungsgetriebe und grundsätzlicher Offroadneigung beim Händler zu sichern, alternativ steht für die Jäger und Förster unter uns in diesem Segment künftig nur noch der Jimny parat.
Das von Grund auf neu entwickelte Modell bietet bei kompakten 4,2 Meter Außenlänge und einem Radstand von 2,5 Metern Platz für fünf Personen und reichlich Gepäck. Optisch prägend ist neben der Fortführung des modernisierten Vitara-Designs die LED-Scheinwerfer mit ihren blauen Projektoren auch die farbliche Abtrennung ab der Gürtellinie. Übernommen hat der Vitara zudem das schon im SX4 S-Cross sehr beliebte Glasschiebehubdach. Vollgepackt mit allen gängigen Sicherheitsfeatures bietet der Vitara erstmals auch einen radargestützten Tempomaten. Wenige Überraschungen hält die Technik bereit. Gewählt werden kann nur zwischen einem 120 PS starken Diesel- und einem hinsichtlich der Leistung identen Benzinmotor. Der Benziner bekommt dabei ein Fünfganggetriebe (eine Sechsgangautomatik wird ab Mitte 2015 angeboten), der Diesel immer ein
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Die Preise des im ungarischen Werk Esztergom produzierten neuen Vitara standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest. «
Frische Farben wohin das Auge blickt – der Vitara bietet somit viel Raum für Individualität
Bilder: Werk
Der überwiegenden Mehrheit wird es jedoch nichts ausmachen, dass sich Suzuki beim neuen Vitara auf ein frisches Design, ein Maximum an Sicherheit und auf ein serienmäßiges Individualisierungssystem konzentriert hat. Alles Punkte, die über Erfolg und Misserfolg am Markt mehr entscheiden als beispielsweise die Geländekompetenz.
Sechsganggetriebe mit auf den Weg. Die Kraftverteilung auf alle vier Räder übernimmt künftig auch beim Vitara das ALLGRIP-System, das bereits aus dem SX S-Cross bekannt ist. Die Bodenfreiheit gibt Suzuki mit klassenüblichen 18 Zentimetern an.
Wild Kombiniert Mut, den man kaufen kann Glaubt man den aktuell vorliegenden Unterlagen, so soll der als Konzeptfahrzeug in Paris vorgestellte XIV Adventure in entsprechend abgewandelter Form schon im nächsten Jahr auf den Markt kommen. Konkret geht es für SsangYong dabei, in der so wichtigen SUV-Kompaktklasse ein Modell anzubieten, das die Bereiche – speziell, robust und premium – auf knapp 4,2 Meter Außenlänge abbildet. Ausgestattet mit einer umfangreichen Komfort- und Sicherheitsausstattung sowie um einige spezielle Features in der Informationstechnologie bereichert, dürften Modelle wie der neue Suzuki Vitara in den Kreis der engsten Mitbe werber fallen. In Sachen Motorisierung plant SsangYong den Einsatz von Benzin- und Dieselaggregaten mit 1,6 Liter Hubraum. Diese werden dabei selbstverständlich der Euro-6-Norm entsprechen und unter anderem auch über eine Start-Stopp-Automatik verfügen.
Entstand das Thema SUV ursprünglich aus der Idee, die Eigenschaften von Geländewagen mit jenen von Pkw-Modellen zu kreuzen, so macht sich das Peugeot Concept Car QUARTZ daran, einen SUV-Unterbau mit einer Limousine in Einklang zu bringen. Neben dem beeindru ckenden Design, das da und dort die künftige Peugeot-Formensprache ankündigt, bietet der QUARTZ auch einen technischen Ausblick. So leistet der 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner ganze 270 PS, die von einer Sechsgangautomatik verwaltet werden. Hinzu kommen zwei Elektro motoren, die jeweils 115 PS leisten. Zusammengezählt lassen sich so ganze 500 PS erzielen, die dank einer Bodenfreiheit von 350 Millime tern auch abseits der Straße genutzt werden können.
erstkontakt
Neue GröSSe aus Korea Mit der dritten Generation des Sorento ist es Kia gelungen, einen der Stars der heurigen Automobilmesse am Stand zu haben. Entwickelt, um bis zu sieben Personen auf und abseits der Straße ein wohnliches Umfeld zu bieten. Gegenüber dem Vorgängermodell in alle Richtungen gewachsen, bietet der Sorento bis zu 605 Liter Kofferraumvolumen bei einer Nutzung als Fünfsitzer. Ebenfalls den Presseunterlagen zu entnehmen war die um 14 Prozent gesteigerte Verwindungsfähig-
keit der Karosserie und die dank zusätzlicher Dämmung realisierte Reduktion des Innenraumlärmpegels um drei bis sechs Prozent. Während der Sorento in anderen Ländern künftig auch mit einem 2,4-Liter-Benziner und zwei unterschiedlich starken Diesel motoren angeboten werden wird, konzentriert sich der österreichische Importeur ganz auf das 200 PS starke Diesel-Topmodell. Seine Österreich-Premiere wird der Sorento auf der Vienna Autoshow Anfang Jänner feiern.
Fiat, nicht jeep Bei der Präsentation des Jeep Renegade in Genf bereits angekündigt, bringt jetzt auch Fiat ein Modell, das perfekt in das aufstrebende Segment der Einstiegs-SUV-Modelle passt. Den Unterbau teilt sich der Fiat 500X dabei mit dem Jeep Renegade und auch bei Motor- und Getriebeangebot lassen sich kaum Unterschiede ausmachen. Sinnvollerweise werden Fiat 500X und Jeep Renegade dabei auch im gleichen Werk im italienischen Melfi gebaut. Dass der Fiat trotzdem in mehr als 100 Ländern weltweit als eigenständiges Modell auftreten kann, dafür sorgt sein Design. Hier gelingt es Fiat, die auf dem alten 500er basierende Retrowelle mitzunehmen, ohne dabei jene Verwirrung zu stiften, die beispielsweise den 500L ziert. Konsequent die Entscheidung, den 500X (wird wahlweise im Urban- oder Adventure-Outfit produziert) nicht nur geländegängig aussehen zu lassen, sondern ihn auf Wunsch mit Teilen aus dem Jeep-Angebot geländetauglich zu machen. Da stört es dann auch nicht, dass die Allradversion gegenüber dem frontgetriebenen Modell nur 0,2 Zentimeter höher ausfällt. Während der Kunde beim neuen 500X aus 13 verschiedenen Lackierungen eben so wählen darf wie aus 16-, 17- und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, ist das Koffer raumvolumen mit mindestens 350 Litern eine fixe Größe für dieses Segment. Mit 4,25 Meter Außenlänge recht lang geraten, werden die Allradversionen so wohl mit Benzin- als auch mit Dieselmotor angeboten werden. 140 Pferde lauern beim 1,6-Liter-Diesel, 170 Pferde beim 1,4-Liter-Benziner samt Turboaufladung.
12 / 10-2014 / 4wd
Erstkontakt // Land Rover Discovery Sport
Sport-Disco Mit dem neuen Discovery Sport erfolgt auch der Start hin zu einer neuen Familienstruktur im Hause Land Rover.
K
ünftig werden die Briten eine luxuriöse Range-Rover-Fami lie, eine familienfreundliche Discovery-Familie und eine rustikale (arbeitstaugliche) Defender-Familie an bieten. Das erklärt auch den Abschied vom lieb gewonnenen Freelander, dessen Nachfolger jetzt die DiscoveryFamilie nach unten hin ergänzt.
schen einer Neungangautomatik und einer manuellen Sechsgangversion zu entscheiden. In Sachen Motorisierung stehen ein 2,2-Liter-Dieselmotor mit wahlweise 150 oder 190 PS zur Ver fügung, den einzigen Benziner serviert uns Land Rover mit kräftigen 240 PS. Der Verkaufsstart in Österreich erfolgt im Februar 2015. Aktuell ist nur der Ein stiegspreis für die offensichtlich unum gängliche Frontantriebsversion bekannt, die ab 33.400 Euro angeboten werden wird. Ein paar Ausstattungsdetails und vier angetriebene Räder hinzuaddiert, sollte ein Allradstartpreis bei rund 40.000 Euro machbar sein und um 50.000 Euro sollte sich dann schon ein schöner Discovery Sport realisieren lassen. Alle Details dazu in der nächsten Ausgabe. «
Bilder: Werk
Die klare LandRover-Linie gelingt nicht nur äußerlich, sondern ist auch im Innenraum zu erleben
Medial fast schon ein wenig zu dra matisch angekündigt, feierte der neue Land Rover Discovery Sport dieser Tage seine Weltpremiere an bezie hungsweise auf der Seine. Auf einem umfassend adaptierten Frachtkahn wurde er am Tag vor der Eröffnung des Automobilsalons nicht nur gezeigt, sondern auch vorgeführt, Wasser becken und Steilhang inklusive.
Neben dem Design, bei dem Land Rover das Beste aus Discovery, Range Rover Sport und Evoque in eine neue Form gegossen hat, soll der Discovery Sport durch maximale Vielseitigkeit auf sich aufmerksam machen. Dazu zählen die in dieser Klasse nicht übli chen sieben Sitzplätze ebenso wie die weiterhin sehr hohe Offroad-Kompe tenz. Hinsichtlich der Allradtechnik darf künftig zwischen einem perma nent agierenden System und einer für den vorwiegenden Straßeneinsatz kon zipierten Haldexlösung gewählt wer den, beim Getriebe heißt es, sich zwi
14 / 10-2014 / 4wd
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Erstkontakt // VW Golf Alltrack
Ein Golf hebt ab Der in Paris erstmals gezeigte Alltrack ist bereits die zwölfte neue Golf-Version in nur zwei Jahren.
M
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an hat es irgendwie ge ahnt, dass Volkswagen nicht tatenlos zusehen kann, wie Skoda mit dem Octavia Scout und künftig auch Seat mit dem Leon ST x-perience neues Terrain gewinnen, ohne dass sich auch beim Golf etwas tut. Hinsichtlich der grund sätzlichen Umrüstung unterscheidet sich die Vorgangsweise nicht von jener bei Skoda und Seat angewand ten. Durch das Schlechtwegefahrwerk knapp zwei Zentimeter in die Höhe gehoben und mit Kotflügelverbreite rungen sowie einem Schwellerschutz ausgestattet, hat der Golf Variant jetzt
16 / 10-2014 / 4wd
plötzlich Gummistiefel an, ohne dabei auch nur irgendwie hemdsärmlig zu wirken. Mittlerweile haben die Desig ner hier jede Menge Praxis gesammelt und so sieht der Alltrack aus, als hätte ihn Volkswagen bei der Entwicklung des Golf Variant bereits fest einge plant gehabt. Als Konsequenz auf frühere Aus flüge in Sachen Offroadoptik, hinter der sich nur allzu gern ein klassischer Frontantrieb versteckt hat, wird der Alltrack serienmäßig mit modernster Allradtechnik basierend auf der fünften Haldex-Generation angeboten. Hinzu
kommt ein Vierrad-EDS, das die Funk tion von Quersperren übernimmt und die Möglichkeit, für losen Untergrund ein entsprechendes Fahrprofil zu wäh len. Ist dieses aktiviert, so stehen eine Bergabfahrhilfe, eine geänderte Gaspe dalkennlinie und eine den Offroad-An sprüchen gerecht werdende Steuerung des ABS zur Verfügung. Dank dieser ist es möglich, auf steilen Schotterpas sagen einen Keil vor den Rädern auf zubauen und damit den Bremsweg zu verkürzen. Keine Blöße gibt sich der Alltrack in Verbindung mit der Zug leistung, zwei Tonnen sind in dieser Klasse ein ganz beachtlicher Wert.
Durchwegs den neuen Aufgaben ge wachsen, zeigt sich das Motorenange bot für den neuen Golf Alltrack. Die Basis bildet hier ein 110 PS starker 1,6-Liter-Diesel, darüber rangieren die 2,0-Liter-Dieselversionen mit 150 beziehungsweise 184 PS. Für Benzin freunde hält Volkswagen zudem einen 1,8-Liter-Direkteinspritzer mit 180 PS bereit. Während der Benziner und der starke Diesel fix mit einem SechsgangDoppelkupplungsgetriebe kombiniert werden, steht für die beiden übrigen Versionen eine manuelle Sechsgang schaltung zur Verfügung. Der Marktstart des Golf Alltrack er folgt im Frühjahr 2015, die Aufpreise sollten sich vermutlich prozentuell an jenen der hausinternen Mitbewerber Skoda Octavia Scout und Seat Leon ST x-perience orientieren. «
Wäre der Name Golf Plus nicht bereits vergeben, hier ließe er sich ebenfalls gut anwenden
4wd / 10-2014 / 17
Erstkontakt // 20 Jahre RAV4
happy birthday Unverändert stark in Mode feiert der Begründer des SUVSegments dieser Tage seinen zwanzigsten Geburtstag.
K
ompakt und hochbeinig, da bei aber trotz Allradantrieb nicht wirklich geländetaug lich, so präsentierte sich das erste echte SUV, das im Jahr 1994 auf den Markt kam. Anfangs von der OffroadFraktion nur mild belächelt und von den klassischen Pkw-Käufern nicht wirklich verstanden, gelang es Toyota binnen kürzester Zeit, den RAV4 zum Erfolgsmodell zu machen. So erfolg reich, dass innerhalb weniger Jahre nahezu alle Hersteller auf den SUVZug aufsprangen und somit ein bis heute überaus wichtiges Segment begründeten. Bei Toyota ist man zwischenzeitig bei der vierten Generation des RAV4 an
18 / 10-2014 / 4wd
gelangt. Deutlich gewachsen und auch hinsichtlich des Komforts mit dem ersten RAV4 nicht mehr vergleichbar, transportiert das SUV des automo bilen Weltmarktführers immer noch jene Vielseitigkeit, die ihn schon vor zwanzig Jahren so erfolgreich machte, wenngleich sich auch hier der Markt deutlich verändert hat. Fünf Türen und sparsame Dieselmotoren sind heute obligat, ein wandlungsfähiger Innen raum und eine komplette Sicherheits ausstattung ebenso. All dies bietet die Geburtstagsediti on jetzt zu einem besonders günstigen Preis. Äußerlich durch Chromzier leisten und einen Unterfahrschutz am Heck zu erkennen, prägt den Jubilar
auch noch ein entsprechendes Emblem an der D-Säule. Im Inneren lockt das Sondermodell mit dem Touch 2 & Go-Navigationssystem, das nicht nur den richtigen Weg kennt, sondern auch Tempolimit-Warnungen und Verkehrs information in Echtzeit liefert. Das zu Preisen ab 31.570 Euro ange botene Jubiläumsmodell basiert auf den Ausstattungsvarianten „Elegance“ und „Executive“, die angeführte Zusatzaus stattung wird dabei kostenlos dazuge geben, woraus sich ein Preisvorteil von 1.700 Euro ergibt. Addiert man hier das bis Ende Oktober ebenfalls kosten los dazugereichte Designpaket hinzu, ergibt sich sogar ein Preisvorteil rund 3.000 Euro. «
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Modellvorstellung // Subaru WRX STI
Ein Flügel voll Emotion
Von der Rückkehr der Limousine und der Frage, wie viel Rallye der Alltag verträgt.
S
eit Mitte der 90er-Jahre ist sie auf der ganzen Welt zu finden, die goldblaue Religion, der sich große Teile der Rallyegemeinde mit dem WM-Titel des legendären Colin McRae verschrieben hat. Es bedurfte damals schon sehr viel Mut, eine im Prinzip völlig unspektakuläre mittelblaue Limousine auf große goldene Räder zu stellen und diesen Auftritt mit allerlei Flügelwerk zu würzen. Glücklicherweise hat Subaru damals auch nicht darauf vergessen, einen Hochleistungs-Boxer und Allradantrieb mit dazuzugeben, denn schlussendlich waren es genau diese Zutaten, die es Amateuren künftig ermöglichen sollten, sich wie echte Rennfahrer zu fühlen.
20 / 10-2014 / 4wd
Knapp 20 Jahre später sieht sich der neue Subaru WRX STI einem völlig neuen Markt gegenüber. Da der 300 PS starke Allrad Golf, dort die nochmals 60 PS stärkere Mercedes-Benz A-Klasse und der ehemals größte Gegner im Kampf um die Gunst der Rallye-Fans, der Mitsubishi Evo, ist ohne ein Wort des Abschieds vom Markt verschwunden. Wie die Fans der wilden Jahre ist auch der Subaru zwischenzeitig ziemlich erwachsen geworden. Von mehr Platz im Innenraum ist die Rede, von noch mehr Komfortausstattung sowieso – alles Dinge, die ihn alltagstauglicher, aber nicht leichter gemacht haben und anstatt Gewicht mit zusätzlicher Leistung zu kompensieren, hat sich Subaru nur einer lebendigeren Kraftentfaltung des nicht gerade geliebten 2,5-LiterMotors gewidmet.
Ein paar Runden auf dem Winkelwerk des Wachau Ring genügen, um die längst vergessen geglaubte Boxer liebe wieder aufflammen zu lassen. Der ständige Kampf mit dem Drehzahlbegrenzer, das schmerzhafte Erkennen, dass nur eine Hand am Lenkrad in schnellen Wechselkurven für uns komfortverwahrloste Möchtegernracer oft nicht ausreicht und dazu das Wissen, dass die optisch
gar zierlichen Bremsen den Subaru auch nach ein paar wilden Runden noch sicher im Griff haben. Der Spaß kommt auch bei der jüngsten Generation nicht zu kurz und doch gilt es, sich an die neue Untersteuerungstendenz zu gewöhnen, genauso wie daran, dass 300 PS nicht reichen, um mit klebrigen Sportreifen auf griffigem Asphalt anständig quer zu fahren. Wer wirklich wild sein will, wird unter finanziellen Schmerzen in andere Kolben, Fahrwerk, Auspuffanlage und allerlei andere Feinheiten investieren und damit den nötigen Abstand zur deutschen Kompaktklasse wieder herstellen. Vielleicht ist das auch die ehrlichste Form der Marke Subaru gegenüber, jene Dankbarkeit zu zeigen, die sie sich dafür, dass der WRX STI auch künftig als Neuwagen angeboten wird, redlich verdient hat. «
Bilder: mmotors
Wer mehr als 300 Pferde haben will und für den Sprint auf Tempo 100 keine 5,2 Sekunden Zeit hat, wird auch weiterhin bei Spezialisten wie Stohl Racing nachhelfen lassen müssen, wenngleich jetzt eine optimierte Basis dafür zur Verfügung steht. Da hilft es, dass Subaru den neuen WRX STI bis zu 6.000 Euro billiger als das bisherige Modell offeriert und sogar der feine „Exclusive“ mit 58.990 Euro noch unterhalb der 60.000er-Marke bleibt.
Der ständige Kampf mit dem Drehzahlbegrenzer, das schmerzhafte Erkennen, dass nur eine Hand am Lenkrad in schnellen Wechselkurven für uns komfortverwahrloste Möchtegernracer oft nicht ausreicht und dazu das Wissen, dass die optisch gar zierlichen Bremsen den Subaru auch nach ein paar wilden Runden noch sicher im Griff haben.
4wd / 10-2014 / 21
Italian beauty 22 / 10-2014 / 4wd
Bilder: mmotors
Modellvorstellung // Jeep Renegade
Mit seinen Kulleraugen bringt er Männer wie Frauen gleichermaßen ins Schwärmen.
D
ie Überraschung war groß, als Jeep Anfang März in Genf nicht nur den neuen Chero kee mit seiner gewollt polarisierenden Front, sondern auch einen kleinen Jeep präsentierte. Große Rundscheinwerfer, eine kurze Motorhaube und dahinter in erster Linie viel Raum, so wie wir es vom erfolgreichen Skoda Yeti und vom weniger erfolgreichen Daihatsu Materia her kennen. Im Gegensatz zu Yeti und Materia hat Jeep dem Renegade den Babyspeck nicht abtrainiert, sondern diesen durch knuffige Linien sogar in den Vordergrund gedrängt. Das Ergeb nis ist eine optische Wärme, die es in dieser Klasse bisher nicht gegeben hat. Hier will man sich reinsetzen, alles an greifen und am besten gleich losfahren. Das haben wir bereits auf der Allrad messe und kurz darauf im italienischen Testzentrum Balocco getan.
Gleich zu Beginn fallen zwei Dinge auf. Das gute Raumangebot in der ersten Reihe und der etwas unnatür lich wirkende, weil gar groß geratene Abstand zur Windschutzscheibe. Auf fällig auch die vielen bunten Farb flecken, die den tiefschwarzen Innen raum aufbrechen. Nur wer bereits im neuen Cherokee unterwegs war, wird hier klassische Jeep-Gene entdecken, alle anderen können sich ruhig schon mal drauf einstellen, dass auch künf tige Jeep-Modelle in diese Richtung gehen werden.
Ein Lenkrad, so dick wie sonst nur in den M-Modellen von BMW, für den Fahrer, ein stabiler Haltegriff für den Beifahrer, dazu ordentliche Sitze und selbsterklärende Armaturen. Den Schalthebel wird man künftig nur widerwillig loslassen, der Navi-Bild schirm geht hinsichtlich der Größe gerade noch in Ordnung. In Ordnung auch das Platzangebot in der zweiten Reihe und im dahinter befindlichen Kofferabteil. Voll besetzt wird hier ohnedies niemand auf Reisen gehen, zu dritt ist es aber auf jeden Fall be quem möglich. Dem Namen verpflichtet, zeigt sich der neue Renegade auch bei der Tech nik. Dem Wunsch nach einem güns tigen Einstiegsmodell folgend, wird er zwar auch in einer reinen Front antriebsvariante angeboten, man darf aber davon ausgehen, dass sich die Mehrheit der Kunden für eine der All radversionen entscheidet, zumal hier gleich zwei Varianten angeboten wer den. Die einfachere Form ziert dabei die AWD-Modelle, echte Offroadkom petenz bieten die 4WD-Modelle, an de ren Spitze das Modell Trailhawk steht. Hinsichtlich der Motoren darf bei den Allradmodellen zwischen einem 170 PS starken Benziner und zwei Dieselversionen mit 140 bzw. 170 PS gewählt werden. Beim Getriebe heißt es, sich zwischen einer manuellen Sechsgangbox und einem automati sierten Neunganggetriebe zu entschei den. Preislich geht es bei 27.790 Euro los, das Topmodell Trailhawk kommt auf 34.590 Euro, hinzu kommen ak tuell noch besonders gut ausgestattete „Opening Modelle“. Gebaut in Italien, gewürzt mit echten Jeep-Genen und verfeinert mit vielen beim Mitbewerb geklauten Details, steht hier ein Modell in den Startlö chern, das das Zeug dazu hat, größere Stückzahlen zu machen als alle ande ren Jeep-Modelle gemeinsam. Ob das auch wirklich gelingt, wird der Markt entscheiden. «
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Auf allen Wegen daheim Nach vier Jahren am Markt erf채hrt der Touareg jetzt eine Frischzellenkur.
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Bilder: Werk
modellvorstellung // VW Touareg
W
er sich nach dem Ab schied des bisherigen Touareg-Modells ein grundlegend neues Modell erwartet hat, muss an dieser Stelle enttäuscht werden. Nach nur vier Jahren am Markt würde dies einem extrem kurzen Modellzyklus entsprechen und für eine solche Aktion gab es nun wirklich keinen Grund. Optisch durch ein neues Design an Front und Heck verfeinert und diese Maßnahme durch die serienmäßige In tegration von Bi-Xenonscheinwerfern auch aus technischer Sicht unterstri chen, hebt sich der Neue durch zu sätzliche Elegance vom „Bewährten“ ab. Unterstützt wird dies auch durch die neue Chromleiste im unteren Bereich der Karosserie und die vier neuen Leichtmetallfelgen-Designs. In frischem Glanz erscheint auch der Innenraum mit neu designten Alumini umschaltern, anstelle der bisher roten Beleuchtung rückt jetzt eine durchge hend weiße Beleuchtung. Investiert hat Volkswagen aber auch in die Technik. Das Stahlfederfahrwerk ist jetzt neu abgestimmt und soll damit eine echte Alternative zum weiterhin optional angebotenen Luftfederungs fahrwerk bieten, um das, für alle, die re gelmäßig ins Gelände fahren, aber wei terhin kein Weg vorbeiführt. Wer dazu auch noch ein Untersetzungsgetriebe und weitere Offroad-Features an Bord haben will, bekommt diese ausschließ lich für den neuen V6 TDI mit 262 PS in Form der „Terrain-Tech“-Version.
Gesamt betrachtet stellt diese Motori sierung die neue Mitte im Touareg-An gebot dar. Als Einstiegsmotorisierung fungiert eine 204 PS starke Version des Sechszylinder-Diesels, die genauso wie die 262-PS-Version dank SCR-Ka talysator die neue Euro-6-Abgasnorm erfüllt. Neu an Bord ist zudem eine „Segelfunktion“, die die serienmäßige Achtgangautomatik im Schubbetrieb vom Motor entkoppelt. An der Spitze der ausschließlich auf Dieselmodellen basierenden Angebotspalette steht der V8 TDI mit beeindruckenden 340 PS. Die Hybridversion des Touareg ist künf tig nur noch auf Wunsch erhältlich. Anlässlich der ersten Ausfahrt rund um München konnten wir hinsicht lich des Fahrwerks keine wesentlichen Veränderungen, dafür aber eine deut lich verbesserte Motorcharakteristik, beim starken Sechszylinder feststellen. Immer wieder faszinierend auch, wie leicht es die Elektronik auch Laien macht, im Gelände eine gute Figur abzugeben. Bei aller Vernunft, die der Touareg in der SUV-Oberklasse transportiert, ist es da schon fast et was schwer, zuzugeben, dass der große Diesel V8 in Wirklichkeit die Maschi ne ist, die auf und abseits der Straße am meisten Spaß macht, zumal sie dabei immer noch recht sparsam hin sichtlich des Verbrauchs auftritt. Los geht es beim neuen Touareg bei knapp unter 55.000 Euro und damit auf dem Preisniveau des Vorgängermodells. «
Der Innenraum macht dank vieler Detailoptimierungen einen nochmals hochwertigeren Eindruck, als das schon bisher der Fall war
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Advertorial
Luxus am Handgelenk Es gibt viele Möglichkeiten, Geld anzulegen, es mit dem optimalen Blick auf die aktuelle Zeit zu verbinden, zählt zu dabei zu den elegantesten. Der Kauf einer richtig teuren Uhr weist viele Parallelen zum Kauf eines Luxussportwagens auf. In beiden Fällen erwartet man als Kunde eine perfekte Beratung, einen seriösen Partner und insgeheim natürlich auch eine Wertsteigerung, entsprechende Pflege und Wartung vorausgesetzt. Wichtig dafür ist eine möglichst niedrige Produktionszahl, denn nur dort, wo die Nachfrage das Angebot übersteigt, kann der Preis so richtig steigen. Eine große Chance, solche Modelle zu finden, bietet die VIENNATIME exclusiv, die vom 14. bis zum 16. November in Wien stattfindet. Zuletzt im MAK angesiedelt, verschlägt es die VIENNATIME exclusiv erstmals in die Beletage des schon jetzt von vielen Edelmarken umgebenen und neu eröffneten Luxushotels „Park Hyatt Vienna“. Dort im goldenen Herzen des 1. Bezirks wird an drei Tagen gehobene Uhrmacherkunst am Beispiel faszinierender mechanischer Kunstwerke gezeigt. Mit der Reduktion der Ausstellungsfläche geht auch eine noch intensivere Konzentration auf die Top-Anbieter im Segment einher, wodurch der Veranstalter sich heuer auf rund 40 bis 45 ausgewählte Uhrenmarken beschränkt.
Neu auch die Situation, dass an den Publikumstagen – Freitag von 11 bis 16 Uhr, Samstag von 10 bis 19 Uhr und Sonntag von 10 bis 18 Uhr – Eintritt zu bezahlen ist, wobei dieser Unkostenbeitrag echten Käufern bestimmt gern vom Kaufpreis abgezogen wird. Man will vermutlich einfach nur eine Schwelle errichten, um die große Masse, für die in dieser Location einfach kein Platz ist, fernzuhalten. Nicht gerüttelt hat Veranstalter Rudolf Kreuzberger daran, dass es den Besuchern möglich ist, sich innerhalb von zwei Stunden einen Überblick über die Welt der feinen Uhrmacher zu verschaffen. „Es gibt kaum vergleichbare Veranstaltungen, bei denen so viele Meisterwerke von derart bekannten Top-Marken unter einem Dach zu bewundern sind“, so Kreuzberger in seinen weiteren Ausführungen.
VIENNATIME exclusiv 2014 14. bis 16. November 2014 Hotel Park Hyatt Vienna – Wien 1, Am Hof 2 INFO: www.viennatime.at
Advertorial
Modellvorstellung // Lexus NX 300h
Markant anders
Bilder: mmotors
Dass Furchen und Kanten geschickt kombiniert ein elegantes Erscheinungsbild mรถglich machen, beweist Lexus mit dem brandneuen NX 300h.
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Modellvorstellung // Lexus NX 300h
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Z
ugegeben, die ersten Studien sind vielleicht ein wenig zu extrem ausgefallen und auch die vor dem Sommer veröffentlichten Pressebilder haben da und dort für die Atemlosigkeit, die anderswo mit recht unauffälligen Vans versprochen wird, gesorgt. Spannend ist das Design des neuen Lexus auch in Natura, wenn gleich auf eine gute, eine moderne Art. Spät, aber doch, hat sich die ToyotaEdeltochter Lexus dazu aufgerafft, auch im weltweit boomenden Seg ment der kompakten SUV-Modelle ein Wörtchen mitreden zu wollen. Da galt es zu prüfen, welche Sicken und Kanten noch nicht vergeben waren, um nicht nur technisch, sondern auch optisch einen eigenen Weg gehen zu können. Dieses Vorhaben ist auf je den Fall gelungen, nur in der Seiten ansicht versteckt sich ein Hauch vom schönen Mazda CX-5, das war es dann
aber auch schon mit irgendwelchen fremden Ähnlichkeiten. Hinsicht lich der Front haben sich die LexusDesigner, nicht zuletzt, um die familiä re Bindung zu unterstreichen, ein klein wenig am großen Bruder RX orientiert, ohne jedoch dessen Linien auch nur ansatzweise zu kopieren, vom klar er kennbaren X einmal abgesehen. Kei nerlei Vorlagen gab es hingegen für das Heck, das an Eigenständigkeit nicht zu überbieten ist. Die Rückleuchten schneiden sich geradezu in die Seiten wände, die weit hinaufgezogene Stoß stange unterstreicht den sportlichen Anspruch, ja der Lexus ist ein gelun genes Auto, auch dann, wenn er mit so viel Design natürlich Gefahr läuft, als modisches und damit auch kurzlebiges Auto aufgenommen zu werden. Enttäuscht wird nur, wer sich das ex trem schnittige Design auch im Innen raum erwartet. Hat man das sportlich
Daran, dass beim Drücken des Startknopfs nichts passiert, hat man sich bei Lexus längst gewöhnt, nicht jedoch daran, dass hier ein auch haptisch gelungener Wahlhebel auf D gestellt werden will, um die Kraft des Motors an die Räder weitergeben zu können. Das ist so gar nicht japanisch und vielleicht gerade deswegen sehr fein.
luxuriöse F-Modell gewählt, so wähnt man sich plötzlich mitten in Bayern und hat dabei eher ein großes M als ein L im Kopf. Das dicke Lenkrad will kräftig umfasst werden und fühlt sich dabei so gar nicht nach Japan an. Auch das viele schwarze Leder mit seinen perfekten roten Nähten hat man so in einem Lexus noch nicht gesehen. Der aus dem bayerischen stammende Aus druck der Fahrerorientiertheit ist mit dem NX 300h bei Lexus angekommen und das mit der gewohnten japani schen Gründlichkeit. Wohlfühlen und Entspannung ist am straff geformten Fahrerplatz angesagt, während sich das Auge an den nicht minder gelunge nen Armaturen kaum sattsehen kann. Perfekt im Blick auch die Navigati onseinheit, deren Bedienung mittels Touchpad erfolgt. Ein paar Minuten der Eingewöhnung dürfen da schon sein, dann aber klappt die Ortseingabe auch ohne Touchscreen problemlos. Daran, dass beim Drücken des Start knopfs nichts passiert, hat man sich bei Lexus längst gewöhnt, nicht jedoch daran, dass hier ein auch haptisch ge lungener Wahlhebel auf D gestellt wer den will, um die Kraft des Motors an die Räder weitergeben zu können. Das ist so gar nicht japanisch und vielleicht gerade deswegen sehr fein. Lautlos setzt sich der NX 300h in Bewegung, um schon nach recht kurzer Zeit den Benziner dazuzubitten. Wer das Gas pedal nur streichelt und den Akku zuvor vollgefüllt hat, beispielsweise bei einer längeren Bergabfahrt, schafft es gut zwei Kilometer, rein elektrisch zu fahren, was aber weder Sinn noch wirklich Spaß macht. Viel angenehmer ist es, Strom und Benzin gemeinsam arbeiten zu lassen, dabei die ruckfreie Beschleunigung zu genießen und das ganz ohne schlechtes Gewissen ge genüber der Umwelt. Von fünf Liter Verbrauch spricht Lexus in den Unter lagen und echte Sparefrohs werden im Alltag einen Wert um die sieben Liter erzielen, während Normalfahrer acht Liter für das Gebotene immer noch in Ordnung finden werden.
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Modellvorstellung // Lexus NX 300h
Obwohl der Fahrerplatz viel Sport lichkeit verspricht, so ist der Lexus doch eher der ausgewogene Gleiter. Zwar lässt sich das Fahrwerk elektro nisch recht straff abstimmen und auch die Bremsen machen den Eindruck, ih ren Aufgaben gewachsen zu sein, doch schon nach ein paar schnellen Kurven will man lieber wieder flott gleiten, an statt unnötig zu hetzen. Dazu tendiert auch der Antrieb, der seine Systemleis tung von 192 PS lieber ganz entspannt abgibt. Wilde Überholmanöver auf der Landstraße sind nicht das Ding des Lexus, entspanntes Rollen mit Tempo 180 dafür umso mehr. Da kann der Lexus dann auch seine gute Geräusch dämmung zeigen, ein Punkt, der durch den für diese Klasse sehr geringen Luftwiderstandswert von 0,32 zusätz lich unterstützt wird. Dem Anspruch an ein SUV, dass es nicht nur im Alltag, sondern auch in der Freizeit bestehen muss, begegnet Lexus mit viel Fußraum in der zweiten Reihe und einem Laderaumvolumen von 555 Litern im Kofferraum, das sich auf ganze 1.600 Liter bei umgeklapp ten Rücksitzen erweitern lässt. Dass das Umklappen dabei auf Knopfdruck erfolgt, passt irgendwie gut zur LexusPhilosophie. Dass ein Hybrid-Modell
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nicht unbedingt als Zugfahrzeug für schwere Anhänger taugt, liegt wieder um in der Natur der Sache, doch mit 1,5 Tonnen zieht sich der Lexus auch hier sauber aus der Affäre. Auch wenn an dieser Stelle der Groß teil der serienmäßigen Sonderausstat tung noch unerwähnt geblieben ist, so ist doch klar, dass uns hier kein echtes Sonderangebot ins Haus steht. Für den Mix aus Allradantrieb und Hybridtech nik sind mindestens 47.580 Euro fäl lig, für das Topmodell F Sport 57.930 Euro. Viel Geld für die Kompaktklasse im SUV-Segment auf der einen Seite, wenngleich hier im besten Fall nur noch rund 6.000 Euro in zusätzliche Extras investierbar sind. Verglichen mit den deutschen Mitbewerbern steht der Lexus damit ausstattungsberei nigt immer noch gut da, während ge genüber den Japanern mit und ohne Hybridtechnik ein gewisser Erklä rungsbedarf gegeben ist. Schlussendlich muss jeder potenzielle Kunde ohnedies für sich selbst ent scheiden, ob ihm die optische Eigen ständigkeit, der mehr als nur gelungene Innenraum und die soziale Verträg lichkeit eines Hybrid-Modells das Geld wert ist oder eben nicht. Geht es
Auch wenn die Sitzposition mehr Sportlichkeit verspricht, als der Lexus zu geben bereit ist, zeigt sie doch, dass sich in diesem Lexus auch Freunde deutscher Automobile auf Anhieb wohlfühlen werden
nach Lexus, so sollen heuer noch rund 100 NX Hybrid-Modelle einen Käufer finden, im ersten Volljahr plant man dann mit rund 300 Einheiten und da sind die zweiradgetriebenen Einstiegs modelle um knapp weniger als 40.000 Euro miteingerechnet. Schön, dass Lexus trotzdem einen Allradanteil von 95 bis 98 Prozent erwartet, denn auch damit unterscheidet sich diese Marke sehr positiv vom fallweise recht Zwei radantrieb-orientierten Mitbewerb.
Eine Marke setzt auf Strom In Amerika mit dem gelebten Quali tätsgedanken zur fixen Marktgröße geworden, verlangten die verwöhnten Europäer noch etwas mehr, um von ei ner neuen Marke nachhaltig Notiz zu nehmen. Mit dem ersten Hybrid-SUV ist Lexus gelungen, was viele bis heute noch nicht kopieren konnten. Wohlwissend, dass nicht irgendein Japaner, sondern Ferdinand Porsche das erste Vollhybridmodell im Jahr 1900 auf die Räder gestellt hat, muss man Toyota neidlos zugestehen, diese Technik erfolgreich in die Großserie geführt zu haben. Für die Edeltochter Lexus, die nach der Jahrtausendwen de dringend nach einer eigenen DNA gesucht hat, war es, gestärkt durch den Toyota-Erfolg, fast schon logisch, sich dem Thema Hybrid zu verschrei ben und in weiterer Folge Luxus und Sparsamkeit unter einen Hut zu brin gen. 2005 war es dann soweit, das Oberklasse-SUV-Modell RX bekam einen modernen Hybridantrieb mit auf den Weg und sorgte dafür, dass die Marke Lexus ihren europäischen Be kanntheitsgrad enorm steigern konn te. Menschen, die dem Thema SUV bis dahin großräumig ausgewichen sind, sei es, um ihre soziale Verträg
lichkeit zu schützen oder um nicht als Umweltfeind dazustehen, griffen be geistert zu, rückten die Möglichkeit, ein großes Allradauto fahren zu kön nen, erstmals in ein grünes Licht. Natürlich bedurfte es einer gewissen Umgewöhnung, vom normalen Gelän dewagen in ein Hybrid-SUV zu wech seln. Ein Prozess, den Lexus dadurch erleichterte, indem nicht nur viel Lu xus, sondern von der ersten Stunde an hochqualitative Technik frei von Kin derkrankheiten geboten wurde. Knapp zehn Jahre später ist der gro ße Lexus RX 450h eine fixe Größe im heimischen Oberklasse-SUV-Segment. Mit überkompletter Luxusausstattung, 299 PS Systemleistung und einem re alistischen Alltagsverbrauch von gut sieben Litern hat er sich seine eigene Nische im Segment gesichert und un terscheidet sich dabei nicht nur tech nisch, sondern auch optisch von sei nen Mitbewerbern. Während bis zur Einführung eines neuen RX wohl noch etwas Zeit vergehen dürfte, gibt der brandneue NX einen Ausblick darauf, wohin die Design- und Technikreise von Lexus künftig geht. Spannung ist somit garantiert. « Über das Grafik-Design darf man bis heute geteilter Meinung sein, nicht jedoch darüber, welch hohe Ingenieurskunst notwendig ist, um solche Abläufe möglich zu machen
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Bilder: mmotors
fahrerlebnis // Seat Leon ST 4Drive
Unauffällig
auffällig
Einfach nur ein weiterer Kombi im VW-Programm oder doch die Chance auf Individualität zum Schnäppchenpreis.
D
ie Suche nach einem günstigen Allradkombi ist im Normalfall von Zweckmäßigkeit geprägt. Günstig in der Erhaltung soll er sein, in nen groß und außen einigermaßen kom pakt und natürlich auch wertbeständig. Das Thema Design läuft dabei stets Ge fahr, ein wenig unter die Räder zu kom men, einfach deswegen, weil hier in der Regel für ein klein wenig Individualität viel Geld verlangt wird, das schlussend
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lich anderswo viel besser aufgehoben scheint. Genau hier tritt Seat mit dem Leon ST 4Drive vor den Vorhang und verrät uns, dass ein praktisches Design stück um gerade mal 23.690 Euro zu haben ist, Allrad inklusive. Dass weder die mausgraue, bei Seat liebevoll Technik-Grau-Metallic ge nannte, Lackierung des Testwagens noch die Standardfelgen diesen Indivi
dualitätsgedanken unterstützen, ist da bei eine andere Sache. So gerüstet, muss man schon ganz genau hinschauen, um die vielen fein gezeichneten Details, die die Außenhülle des Leon ST in sich birgt, als solche zu erkennen. Schade, liegt doch gerade hier das Potenzial der Spanier, sich vom hausinternen Mitbewerb abzusetzen. Im Innenraum existiert dieses Problem nicht. Ein auf geräumter Fahrerarbeitsplatz trifft hier auf eine besonders schön gezeichnete Mittelkonsole, auffallend dabei die ge lungenen Lüftungsdüsen, die den gelun genen Gesamteindruck fürs Auge unter streichen. Gesessen wird gewohnt straff, der Schalthebel ist ergonomisch perfekt
Günstig in der Erhaltung, innen groß und außen einigermaßen kompakt und auch wertbeständig. Seat verrät uns mit dem Leon ST 4Drive, dass ein praktisches Designstück um gerade mal 23.690 Euro zu haben ist, Allrad inklusive.
platziert und dank der einen oder an deren Zusatzausstattung, bei Seat über raschend günstig, kann auch der Spiel trieb ein wenig ausgelebt werden. Während bei der Style-Ausstattung (ab 25.490 Euro) Nebelscheinwerfer oder die Höhenverstellung für Fah rer- und Beifahrersitz bereits serien mäßig an Bord sind, wollen andere praktische Dinge wie die Climatronic (338,23 Euro), Media System Plus (287,74 Euro), Einparkhilfe an Front und Heck (550,25 Euro) und der um legbare Beifahrersitz (85,82 Euro), der eine Ladelänge von 2,67 Metern er möglicht, noch dazu geordert werden. Der Testwagen brachte es dabei inklu sive einiger weiterer Extras auf immer noch vertretbare 29.018 Euro. Dass der 1,6-Liter-Motor, der 105 Diesel-PS zur Verfügung stellt, nur be dingt in der Lage ist, spanisches Tem
perament erlebbar zu machen, geht in Ordnung, zumal die Fahrleistungen nicht zuletzt aufgrund der gelungenen Abstufung des manuellen Sechsgang getriebes wirklich ordentlich sind. Knapp 190 km/h schnell und im Alltag mit rund sechs Liter Diesel souverän zu bewegen, gibt es in Wirklichkeit keinen Grund zur ebenfalls angebo
tenen 150-PS-Dieselversion zu wech seln, zumal diese, bedingt durch den größeren 2,0-TDI-Motor, nach 2.000 Euro Aufpreis verlangt. Nochmals teu rer wird es nur, wenn es das neue Leon ST-Topmodell X-PERIENCE sein soll. Da gibt es zu den 1.470 Liter Lade raumvolumen dann aber auch einen Schuss Geländetauglichkeit und den vielerorts gewünschten Abenteuerlook und sogar noch mehr Leistung dazu, wodurch aber auch die Idee eines günstigen Designstücks mit Allradan trieb verworfen werden muss. «
Seat Leon ST 1.6 TDI CR 4Drive Style MOTOR
Common Rail Turbo Diesel
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
4 1.598 cm3 77/105 kW/PS 250 Nm bei 3.000–4.000 U
KRAFTÜBERTRAGUNG manuelles Sechsganggetriebe/ permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/fünf Türen/fünf Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA McPherson/HA Verbundlenkerachse BREMSEN Scheibenbremsen LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt
REIFEN 205/55 R16 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 4.543/1.816/1.451 mm Länge/Breite/Höhe: 2.636 mm Radstand: Kofferraumvolumen: 587–1470 l 1.455 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 1.980 kg Anhängelast: 1.700 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 12,0 s
V-max: 187 km/h
VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:
5,5/4,0/4,5 l 6,1 l Diesel
CO2-AUSSTOSS
119 g/km
Die Zahl der Bedienelemente hält sich in Grenzen. Wer einmal VW gefahren ist, findet sich auch im Seat auf Anhieb zurecht
PREIS E: ab 25.490,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: 29.018,– inkl. aller Abgaben
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fahrerlebnis // Mitsubishi Outlander Hybrid
Hightech in bekannter Hülle
N
ur anhand ein paar ge schickt platzierter Schrift züge ist es Laien möglich, den neuen Outlander Hybrid von sei nem Diesel getriebenen Bruder zu un terscheiden. Auch das Wort neu ist so nicht ganz richtig, gibt es diese Outlan der-Ausbaustufe doch bereits seit mehr als eineinhalb Jahren am Markt. Das allerdings ändert nichts daran, dass dieser Mitsubishi unter der rundlich gezeichneten Hülle modernste Elek trotechnik beherbergt. Während sich anderswo die Elektrisierung schon
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nach wenigen Kilometern verabschie det, schafft der Outlander im Test ech te 40 Kilometer, ohne den ebenfalls an Bord befindlichen Benziner um Hilfe bitten zu müssen. Das gelingt ihm jedoch nur dann, wenn er zuvor die Nacht an der Steckdose verbracht hat. Mit dieser Möglichkeit unterschei det er sich natürlich ebenfalls von allen anderen Hybrid-SUV-Modellen und erwirkt damit schlussendlich eine NoVA-Freistellung.
Dass der Normverbrauch von 1,9 Li tern dennoch eine Utopie bleibt, dafür sorgen 1,8 Tonnen Eigengewicht, die es stets in Bewegung zu halten gilt. Mitver antwortet durch die erforderlichen Bat terien ist es auch das Gewicht, das beim Kapitel Fahrdynamik erbarmungslos zuschlägt. Im Alltag hat man stets das Gefühl, mit einem vollbesetzten Auto unterwegs zu sein, ein Gefühl, das auch durch Hinzunahme des etwas träge agierenden 121 PS starken Benziners, insgesamt stehen dann mehr als 200 PS zur Verfügung, nicht kompensiert wird.
Bilder: Redaktion/Werk
Nur hinsichtlich der inneren Werte gelingt es Mitsubishi nach langer Pause wieder einmal, eine Vorreiterrolle im SUV-Segment zu übernehmen.
Einklang mit der Verbrennungstech nik und das alles ohne jegliches Zutun des Fahrers. Erwähnenswert an dieser Stelle ist noch die Geländetauglichkeit des Outlander Hybrid. Bei trockenen Bedingungen krabbelt er auch rein elektrisch souverän durch Wald und Flur, was speziell die Jäger unter uns begeistern dürfte, während routinierte Schwammerlsucher durch das laut lose Anpirschen in Angst und Schre cken versetzt werden.
Auch im Urlaub findet der Outlander schnell Anschluss
Geht es auf die Autobahn, so weicht die Trägheit der gewünschten Ent spanntheit, die durch die überkom plette Komfortausstattung der InstyleVersion nochmals intensiviert wird. Da spielt es dann auch keine Rolle, ob man allein oder mit der ganzen Fami lie unterwegs ist. Stets finden die Elek trokomponenten den gewünschten
Dass Mitsubishi mit dem Design des aktuellen Outlander Hybrid nicht so wirklich glücklich ist und auch der Ben ziner noch deutlich mehr Sparpotential haben sollte, haben die Japaner in Paris verraten. Dort stand eine auf der aktu ellen Karosserieform beruhende Studie, der es mit Designelementen des Mitsu bishi EVO gelang, auch sportlich orien tierte Menschen anzusprechen. Unter der Haube würde sich dann der in einer anderen Studie gezeigter 1,1-Liter-Drei zylinder-Benziner mit Turboaufladung und 136 PS gut machen. Bis zur Serien fertigung eines Nachfolgermodells dürf ten jedoch noch mindestens drei Jahre vergehen. «
Mitsubishi Outlander Hybrid Benzin MOTOR 4 Zylinder: Hubraum: 1.998 cm3 Leistung: 89/121 kW/PS Drehmoment: 190 Nm bei 4.500 U Gesamtleistung: inkl. der zwei Elektromotoren 202 PS KRAFTÜBERTRAGUNG Automatikgetriebe/ permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/fünf Türen/ fünf Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA McPherson/HA Mehrlenkerachse BREMSEN Scheibenbremsen vorn innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt FELGEN/REIFEN 225/55 R18 ABMESSUNGEN; GEWICHTE Länge/Breite/Höhe: 4.655/1.800/1.673 mm 2.670 mm Radstand: Kofferraumvolumen: 463–1.472 l 1.810 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 2.310 kg 1.500 kg (gebremst) Anhängelast: FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: k. A. s V-max: k. A. km/h VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: 1,9 l elektr. nicht messbar/ Testverbrauch: Autobahn 8,2 l Super CO2-AUSSTOSS
44 g/km
PREIS E: ab 39.900,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: 49.990,– inkl. aller Abgaben
Die in Paris gezeigte Studie verrät, wie einfach es manchmal sein kann, ein durchdachtes Auto sportlich aussehen zu lassen
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Messe // Retter Messe Wels
Voller Einsatz
Vom 25. bis zum 27. September drehte sich auf der Messe Wels alles rund um Retten-Bergen-Löschen-Schützen.
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M
it mehr als 150 Ausstel lern aus sieben Natio nen gelang es der Retter Messe, ihren Status als wichtigste Fachmesse für Sicherheit und Einsatz organisationen erfolgreich zu sichern. Knapp 15.000 Besucher, vorwiegend aus Österreich, informierten sich auf der rund 25.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche über neue Spezial fahrzeuge, Zubehör und Bekleidung. Mit dabei nahezu alle namhaften Her steller aus dem Feuerwehr-, Rettungsund Katastrophenschutzbereich. Anzuführen dabei die Fahrzeugbau er Albert Ziegler, Magirus Lohr und Walser im Feuerwehrbereich oder ATOS und Dlouhy im Rettungsfahr zeugbereich. Mit dabei aber auch die Pappas Gruppe oder der Lichtspezialist Eurosignal. Sie alle hatten nicht nur ihre neuesten Innovationen mit nach Wels gebracht, sondern zeig ten diese auch im Praxistest vor Ort. Gut angekommen ist auch das Rah menprogramm, bestehend aus Fach vorträgen, Podiumsdiskussionen und zahlreichen Sonderschauen.
Voll des Lobes für die Retter Messe 2014 zeigte sich auch der Vizepräsident des österreichischen Bundesfeuerwehrverbands, Branddirektor OBR Ing. Franz Humer: „Unser Konzept, eine ganze Halle der Begegnung der „Feuerwehr-Familie“ auszulegen, ging heuer besonders gut auf. Zentrales Thema war dabei das Ziel, als Feuerwehr noch kompetenter zu sein und die Technik an die Aufgaben von Heute und Morgen anzupassen. Es muss weiterhin unser Ziel sein, moderne Werkzeuge zur Aufgabenerfüllung vor Prestigeobjekte zu stellen. Hochzufrieden mit dem Messeverlauf auch Ing. Herbert Pehofer, Geschäftsführer Eurosignal Tritec HandelsG.m.b.H.: „Als Marktführer im Bereich Signal-, Warn- und Lichttechnik sind wir sehr zufrieden mit dem Messeverlauf, hatten vielversprechende Gespräche mit Feuerwehren bis hin zu Fuhrparkmanagern der ÖBB. Großes Interesse riefen unser neuer mehrfarbiger Warnbalken, das digitale Martinshorn und die mobile Einsatzstellen beleuchtung hervor.“ Die nächste Retter Messe findet vom 29. September bis zum 1. Oktober 2016 statt. «
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Messe // IAA Hannover
frische Laster
Bilder: mmotors
Die weltgrößte Nutzfahrzeugmesse bot heuer auch für Allradfans jede Menge Neuheiten und sogar die eine oder andere Überraschung.
40 / 10-2014 / 4wd
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maßgeschneiderte Innenausstattung inklusive Kühlschrank, Espressoma schine und modernster Kommunikati onselektronik.
War es anfangs die lokal sehr stark verankerte Marke Volkswagen, die mit viel Engagement zwischen all den Trucks auf sich aufmerksam machte, so sind zwischenzeitig fast alle Trans porterhersteller in Hannover ange kommen. Das hindert Volkswagen aber nicht daran, auch weiterhin im Mittelpunkt der „kleinen Klasse“ zu stehen. Heuer gelang das unter ande rem durch die Weltpremiere der Trans porter-Studie Tristar, die ausgewählten Fachjournalisten bereits am Vorabend der IAA detailliert und vom Gesang der Scorpions untermalt präsentiert wurde. Der kompakte Tristar weckt dabei nicht nur durch seine kompak te Bauweise und seine Geländereifen Emotionen, sondern auch durch die
Dass der Tristar so oder auch nur in einer deutlich entschärften Version auf den Markt kommt, darf nahezu ausge schlossen werden, auch oder vielleicht gerade, weil ihn viele Kunden vom Fleck weg kaufen würden. Vielmehr dient er Volkswagen als Vorbote auf das Innen- und Außendesign des für 2015 angekündigten T5-Nachfolgers mit dem wenig überraschenden Na men T6. Man darf sich also mit Recht auf ein schnittiges Frontdesign und einen gleichermaßen eleganten wie schlichten Innenraum freuen und es wäre nicht VW, hätte man nicht auch bei der Technik noch ein paar Neu heiten zu präsentieren. Wann das ge nau passieren wird, war in Hannover jedoch nicht in Erfahrung zu bringen. Für Allradinteressenten hatte VW aber nicht nur den Tristar, sondern auch zahlreiche andere 4x4-Modelle im Gepäck.
ominiert von Europas größ ten Lkw-Herstellern, hat sich die alle zwei Jahre in Hanno ver stattfindende Nutzfahrzeug-IAA im letzten Jahrzehnt zu einer Plattform entwickelt, die auch von Anbietern im Segment bis 3,5 Tonnen und einigen Allradspezialisten gern genutzt wird.
Einen Blick zurück erlaubte dabei der erste Tristar, ein damaliges T3Sondermodell mit jeder Menge Bü gelwerk rundum. Heute würde dieses Auto niemals typisiert werden. Deut lich zahmer, aber mindestens genauso geländetauglich, zeigten sich diverse Amarok-Modelle, die zum Teil von Seikel intensiv umgerüstet wurden. Ebenfalls zu sehen zahlreiche Hard topvarianten und ein baustellentauglicher T5.
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Messe // IAA Hannover
Ein Allradmodell stand auch bei Mercedes-Benz im Mittelpunkt des Interesses. Die Weltpremiere des neuen Vito 4x4, der sich rein optisch nicht von den zweiradgetriebenen Brüdern unterscheiden lässt, verriet die Abkehr von serienmäßiger Geländetauglichkeit hin zu mehr
Traktion und Sicherheit auf nassen oder schneebedeckten Straßen. Der Allradantrieb des neuen Vito entstammt dabei den Mercedes-Benz Pkw-Modellen, während der bisherige Techniklieferant Oberaigner vermutlich auch künftig echte Offroadversionen anbieten wird.
Diese hat Citroën durch die enge Zusammenarbeit mit dem französischen 4x4-Spezialisten Dangel serienmäßig im Angebot. In Hannover zeigten die Franzosen sowohl den kompakten Berlingo mit echter Geländetauglichkeit als auch den neuen Jumper mit 4x4-Technik an Bord. Vom gleichen Technikpartner profitiert auch die Marke Peugeot, die ebenfalls Allradmodelle der gängigen Transporter mit nach Hannover gebracht hat. Nicht zu entdecken waren in Hannover die in den Preislisten geführten Allradmodelle von Ford, Nissan, Fiat oder Opel, hatten sich diese Marken doch in erster Linie auf die in den letzten Monaten präsentierten neuen Modelle konzentriert. Ganz anders die Situation bei Iveco, wo man die Weltpremiere des neuen Daily mit Allradtechnik aus Österreich feierte. Wie schon in der Vergangenheit kam auch beim neuen Modell die Tiroler Firma Achleitner als Systemlieferant zum Zug. Das Hauptaugenmerk liegt aber auch weiterhin auf mehr Traktion im Alltag bei gleichzeitig leichter Geländetauglichkeit. Auf eine echte Offroad-Version des neuen Daily gilt es hingegen, noch zu warten, in Hannover galt eine hochgeländetaugliche Version aber auf jeden Fall als intern längst beschlossene Sache.
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Messe // IAA Hannover
Mit einem in dieser Größe bisher nicht gekannten Auftritt sorgte der oberösterreichische Allradspezialist Oberaigner, beziehungsweise des sen deutsches Tochterunternehmen für Aufsehen. Mit viel Liebe zum De tail rückte Oberaigner nicht nur ein Feuerwehrfahrzeug auf MercedesBenz Sprinter-Basis, sondern auch eine geländetaugliche Doppelkabine auf gleicher Basis ins Zentrum. Nicht minder interessant der dreiachsige Sprinter samt solider Panzerung, wie sie auch Geldtransporter brauchen, oder der mit feinsten 4x4-Zutaten ge würzte Opel Movano. Das Thema Spezialfahrzeuge war auch in Hannover einmal mehr in der Hand der Unimog-Abteilung von Mercedes-Benz. Mit dem Auftritt des neuen hochgeländetauglichen U 5023 inklusive Seilwinde, Kran und langer Ladefläche gelang es nicht nur Feu erwehren, sondern auch jene Spezi alisten zu begeistern, die weit abseits aller Straßen auf das beste Werkzeug in der schweren Klasse angewiesen sind. Da musste sich der kommunalorientierte kleine Bruder schon rich tig ins Zeug legen, um auch etwas der Aufmerksamkeit abzubekommen, was natürlich auch gelang. Zu erwähnen gilt es an dieser Stelle auch noch den erstmals gezeigten hydraulischen Vor derachsantrieb für die Mercedes-BenzModelle Actros und Arocs sowie die auf den Kommunalbereich zugeschnit tenen single-bereiften Allradversionen von MAN und Scania.
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Messe // IAA Hannover
In den hohen Norden Deutschlands hat es heuer auch die Vorarlberger Firma Horntools getrieben. Konzent riert auf robustes Zubehör vom Schwel lerschutz bis zur Seilwinde, zeigte das Unternehmen von Sven Gruber auch komplette Winterdienstaufbauten. Für Horntools bot Hannover damit die Chance, auch im Nutzfahrzeug segment einen Bekanntheitsgrad auf zubauen, was im klassischen OffroadBereich längst gelungen ist. Fast schon ein Stammgast auf diesem Gebiet ist die Firma Taubenreuther und damit einer der erfolgreichsten 4x4-Zube höranbieter Europas. Im heurigen Jahr zeigte das auch in Österreich sehr er folgreiche Familienunternehmen aus dem deutschen Kulmbach einen Ford Ranger mit komplettem Winterdienst paket sowie einen zum Universaltalent aufgerüsteten Volkswagen Ama rok. Keinesfalls fehlen durfte dabei das große Angebot an Warn-Seilwinden und die eine oder andere Dachgalerie, wie sie häufig bei Pickup-Modellen zum Einsatz kommen. Bei all dieser Zweckmäßigkeit blieb in Hannover dennoch genug Platz zum Träumen. Der beste Ort dafür fand sich in Form eines zum Expeditionsmobil umgerüsteten Mercedes-Benz Zetros inmitten der Daimler-Halle. Mit jedem erdenklichen Luxus ausgestattet und zum Preis einer schönen Eigentums wohnung in Toplage angeboten, eignet sich dieses Modell für einen Wochen endtrip durch irgendeine Kiesgrube ge nauso wie für die Jahre verschlingende Reise rund um die Welt. «
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Mehr Licht ins Dunkel Spezialisiert auf eine bestmögliche Beleuchtung auch unter widrigsten Bedingungen, hat Eurosignal für Allradfahrzeuge einiges zu bieten.
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it mehr als zwei Jahrzehnten Erfahrung im Bereich der Signal-, Warn- und Lichttechnik ist Eurosignal-TRITEC nicht nur ein gleichermaßen seriöser wie innovativer Anbieter, sondern auch ganz klar der heimische Marktführer. Ursprünglich ganz stark auf das Blaulichtorganisationen-, Rettungs-, Kommunalund Nutzfahrzeugwesen fokussiert, hat Firmengründer Herbert Pehofer sein Sortiment in den letzten Jahren konsequent ausgebaut. So ist Eurosignal in der Lage, Innen- und Außenbeleuchtungen für unterschiedlichste Fahrzeuge anzubieten. Mit viel technischem Fachwissen gelingt es Pehofer und seinen Mitarbeitern, ein Quad genauso gut mit Lichttechnik auszustatten wie ein großes Tanklöschfahrzeug, geht es doch schlussendlich immer darum, qualitativ hochwertige Produkte zu einem wirtschaftlichen Preis anzubieten. Genau hier kommen auch die von EurosignalTRITEC vertretenen Hersteller LAZER (UK) und RIGID (USA) ins Spiel.
Eurosignal vertreibt diese in verschiedenen Größen und Ausführungen nicht zuletzt deswegen, weil sie (zum Teil) als Zusatz-Fernscheinwerfer für Lkw- und Pkw-Modelle für den Straßenverkehr zugelassen sind, was in diesem Bereich eine Seltenheit darstellt. Neu im Programm ist hier der Lazer ST-8, der in Schwarz oder im Titan-Look angeboten wird. Mit nur 1,5 Kilogramm Gewicht pro Einheit erstaunlich leicht und auch einfach an unterschiedlichsten Modellen zu montieren, bietet der Lazer ST-8 in etwa die sechsfache Lichtausbeute eines normalen Halogenstrahlers. Das hilft speziell im Offroadbereich, das Gelände ganz genau lesen zu können und auch auf der Straße (da Fernschein werfer-Zulassung inkl.!) will man die taghelle Beleuchtung nicht mehr missen. Wenn es Ihnen genauso geht, bietet Ihnen 4wd die Chance auf ein Paar Lazer ST-8 im Wert von 1.014 Euro. INFO: www.eurosignal.at
Name
Straße, Hausnr.
PLZ, Ort
Telefonnummer
Teilnahmebedingungen: Teilnahmeschluss: 14.11.2014, 24 Uhr. Ziehung: 17.11.2014, 14 Uhr. Der Gewinner wird auf dem Postweg oder per E-Mail verständigt. 4wd, A&W Verlag, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg. Sie können Ihre Daten per E-Mail an info@4wd.co.at senden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
www.eurosignal.at/index.php/gewinnspiel-2014
fahrerlebnis // Hyundai Grand Santa Fe
Siebensitzig in die Oberklasse? Auch wenn sie kaum jemand wirklich braucht, ist der Wunsch nach zusätzlichen Plätzen vielerorts unüberhörbar.
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verzichten will, erklärt das Festhal ten an einer einzigen überkomplet ten Ausstattung, während der Grand Santa Fe die komplette Technik mehr oder weniger unverändert vom norma len Santa Fe übernimmt. Auf den Out put beschränkt, reichen die 197 PS, die hier aus nur 2,2 Liter Hubraum he rausgeholt und von einer ordentlichen Sechsgangautomatik verwaltet wer den, völlig aus. Sie machen den Grand Santa Fe bis zu 200 km/h schnell, ohne dabei übertrieben sportlich ans Werk zu gehen und angesichts der
2.131 Kilogramm Eigengewicht geht auch der Normverbrauch mit 7,6 Liter völlig in Ordnung, die 1,5 Liter mehr, die der Alltag verlangt, ebenso. Optisch deutlich satter im Auftritt als der Santa Fe vermag der Grand Santa Fe auch durch die feschere Seitenlinie (mit ein Verdienst der serienmäßi gen 19-Zoll-Räder), die amerikanisch angehauchte Front und sein schönes Heck zu gefallen. Beim Handling kaum schlechter als sein kürzerer Bruder, ist der verlängerte Radstand auf der Auto
Bilder: mmotors
A
n dieser Stelle bereits aus führlich vorgestellt, ist der große Hyundai jetzt am Markt angekommen. Gegenüber dem normalen Santa Fe mit einem um zehn Zentimeter verlängerten Radstand, 49 Liter zusätzlichem Kofferraumvolu men und zwei weiteren Sitzen ausge stattet, soll er dem koreanischen Her steller dabei helfen, den Einstieg in die SUV-Oberklasse zu schaffen. Das und die Vorstellung, dass wohl kaum ein Kunde, der nach sieben Plätzen ver langt, auf ein Maximum an Komfort
bahn in Form von zusätzlichem Kom fort und Spurstabilität spürbar. Nichts zu bemängeln gibt es auch im wirklich großzügig geschnittenen Innenraum, dessen Ausstattung ganz klar Ober klasse-Niveau widerspiegelt. Hier sitzt man gern, hier fährt man gern – auch Langstrecken, nicht zuletzt wegen der Fünfjahres-Voll-Garantie ohne Kilo meterbegrenzung. Mit zwei Tonnen Anhängelast lässt sich der Grand San ta Fe zusätzlich auch als Zugfahrzeug gut einsetzen. Mit diesen Eckdaten betritt der Grand Santa Fe ein Feld, das bisher im Prinzip nicht bear beitet wurde. Natür lich kann der große und dramatisch teure re Mercedes-Benz GL alles noch mal besser und natürlich kann der Koreaner mit der Ge ländetauglichkeit eines ebenfalls empfindlich teureren Land Rover Discovery nicht mit halten und doch tritt er dank seiner sieben Sitze mit genau diesen Modellen in Konkur renz. Angebotsexper ten werden jetzt so fort auf den günstigen SsangYong Rodius aufmerksam machen,
doch auch dieser Vergleich würde zu nichts führen. Wie man es auch dreht und wendet, so viel Komfort, gepaart mit moderner Technik und sieben Sit zen, gibt es sonst nirgends um weniger als 60.000 Euro.
Dass der große Koreaner auch echte Charakterstärken zu bieten hat, er fährt nur, wer ihn dem Alltagsstress dauerhaft aussetzt. Es ist ein überaus entspannter und zugleich leidensfähi ger Charakter, der den Grand Santa Fe zu einem begehrten Be gleiter macht. Ein paar hundert Zeitungen bleiben da schnell mal im riesigen Kofferraum liegen, der Kindersitz wird zum fixen Be standteil, auch wenn der Junior nur alle 14 Tage mal an Bord ist und in den vielen Ab lagen sammelt sich viel mehr als nur leere Kaffeedosen. Wer ein mal mehr Raum gehabt hat, will diesen künftig auch dann nicht mis sen, wenn er ihn eigent lich gar nicht braucht. Das ehrgeizige Ziel Bei Nutzung als Siebensitzer passeitens Hyundai, künf sen nur noch zwei Sporttaschen tig jeden vierten San in den ansonsten sehr großen ta Fe als Langversion Laderaum zu verkaufen, scheint damit durchaus realis
tisch. Ob die Kunden dann Oberklasse oder doch nur gehobene Mittelklasse kaufen, ist schlussendlich egal, denn wenn der Hyundai zu etwas gar nicht taugt, dann zum Angeben. «
Hyundai Grand Santa Fe 2.2 Cri 4wd Automatik MOTOR
Common Rail Turbo Diesel
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
4 2.199 cm3 145/197 kW/PS 436 Nm bei 1.800–2.500 U
KRAFTÜBERTRAGUNG Sechsgang-Automatikgetriebe/ permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/fünf Türen/ sieben Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA McPherson/HA Mehrlenkerachse BREMSEN Scheibenbremsen vorn innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt FELGEN/REIFEN 235/55 R19 ABMESSUNGEN; GEWICHTE Länge/Breite/Höhe: 4.915/1.885/1.695 mm 2.800 mm Radstand: Kofferraumvolumen: 634–1.842 l 2.131 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 2.630 kg 2.000 kg (gebremst) Anhängelast: FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 10,3 s V-max: 200 km/h VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: 6,2/9,9/7,6 l 9,1 l Diesel Testverbrauch: CO2-AUSSTOSS
199 g/km
PREIS E: ab 57.490,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: 57.490,– inkl. aller Abgaben
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Bilder: mmotors
fahrerlebnis // Audi A8
Gleiten, rasen, reisen.
Das Audi-Spitzenmodell präsentiert sich als universell einsetzbares Werkzeug für die Oberklasse und das, ohne dabei unnötig dick aufzutragen.
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icht nur Laien stellen sich angesichts dieses Modells gern die Frage, ob das nun ein A6 oder doch der große A8 ist, eine Situation, die den Mitbewerbern, allen voran BMW und Mercedes-Benz, gänzlich fremd sein dürfte. So gerüstet, taugt der A8 sogar dann, wenn er mit den optionalen 19-Zöllern ausgestattet ist, weniger zum Angeben, bietet aber gleichzeitig den vielerorts geschätzten Understatement-Effekt. Wer dick auf tragen will, legt ohnedies noch ein paar Euro drauf und nimmt den RS6. Der hat zusätzlich den Vorteil des Kombis
zu bieten, ist rund um die Passagiere aber spürbar enger geschnitten als der nur als Limousine angebotene A8. Zu akzeptieren gilt es an Bord des A8 das etwas langweilig geratene Design von Lenkrad und Automatikwahlhebel, dem es zwar nicht an ergonomischen Vorteilen, dafür aber umso mehr an Modernität mangelt. Ganz anders der restliche Innenraum, der von einem gelungen Mix aus Holz und Alu ge prägt ist. Dazu das vorbildlich platzier te Navigationssystem, eine intuitive Bedienung und das speziell bei Nacht fahrten unverändert beeindruckende
Lichtdesign. Einzig ein paar zusätzli che Ablagen wären in der Mittelkon sole wünschenswert, zumindest dann, wenn in der Regel auf einen Chauffeur verzichtet werden soll. Auf hohem Ni veau auch die Qualität des über alle Sitze gestülpten Leders, wofür Audi inklusive Massagefunktion, Belüftung (in der ersten Reihe) und Beheizung fast 10.000 Euro extra in Rechnung stellt. Wie es sich für eine Limousine dieser Größe gehört, reist es sich auch in der zweiten Reihe vorzüglich. Dem Design einer Limousine geschuldet ist der an sich große Kofferraum, der mit
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fahrerlebnis // Audi A8
Kinderwagen und Wochenendgepäck von drei Erwachsenen aber rasch an sein Kapazitätslimit kommt. Schade, speziell dann, wenn die eine oder an dere Weinkiste beim Ausflug auf die südsteirische Weinstraße einfach nicht mehr mit kann. Auch wenn die Ingolstädter die reine quattro-Lehre nur noch in der Wer bung präsentieren und der Test-A8 den Beinamen „clean diesel“ trägt, ist es ganz erstaunlich, wie Audi den Spagat zwischen umweltfreundlicher Wirt schaftlichkeit und echtem Fahrspaß hinbekommt. 258-Diesel-PS, gekoppelt an eine Achtgangautomatik, klingen heutzutage bestenfalls noch in einer Kleinwagenhülle wirklich spannend, wer gerade vom 635 PS starken Bentley umsteigt, wundert sich, dass so wenig Leistung ausreicht, um ein so großes Auto überhaupt in Bewegung zu setzen. Knappe sechs Sekunden gönnt sich der A8 für den Sprint auf 100 und wer zuvor den Sportmodus gedrückt hat, bekommt auch jenseits von Tempo 100 die Gänge reingeknallt, als ginge es da rum, auf der Rennstrecke zu bestehen. Zu diesem Spaß passt auch das Fahr werk, zumindest dann, wenn der Unter grund von durchschnittlicher Asphalt qualität geprägt ist. Nur auf perfektem Asphalt wünscht man sich zusätzliche Härte, aber das vermutlich nur für ein paar Minuten in einem ganzen Autole ben. Hinsichtlich der Traktion absolut perfekt und auf der Bremse überaus standfest, begeistert dieser Audi durch eine unerwartete Leichtigkeit, die ihm einen Sonderstatus in der Oberklasse sichert. Diesen Sonderstatus erfüllt der Audi auch beim Thema Verbrauch. Zü gig bewegt, ist es kaum möglich, mehr als 8 Liter Diesel zu verbrennen, im Testdurchschnitt waren es gerade mal 7,5 Liter und auf der Reise in die Süd steiermark beeindruckende 7,2 Liter, über die der Bordcomputer informierte. Das hat zwar nur einen psychologisch wertvollen Einfluss auf die Gesamtwirt schaftlichkeit, ist aber andererseits ein überzeugendes Argument, wenn wieder einmal das Thema automobiler Luxus mit Treibstoff vernichtenden Monstern gleichgesetzt wird.
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Knappe sechs Sekunden gönnt sich der A8 für den Sprint auf 100 und wer zuvor den Sport modus gedrückt hat, bekommt auch jenseits von Tempo 100 die Gänge reingeknallt, als gin ge es darum, auf der Rennstrecke zu bestehen.
Serienmäßig keine 90.000 Euro teuer und durchaus brauchbar aus gestattet, ist es problemlos möglich, den halben Basispreis in zusätzli chen Komfort zu investieren, ohne dabei von Luxus erschlagen zu wer den. Auch wenn die absolute Mehr heit der Aufpreisposten plausibel erscheint, muss man sich an dieser Stelle dennoch fragen, ob es eine Rechtfertigung dafür gibt, in dieser Klasse knapp 1.200 Euro für eine Beheizung aller Sitze, 288 Euro für eine Mittelarmlehne oder 2.261 Euro für einen Komfortschlüssel in Rech nung zu stellen. Noch fragwürdiger sind nur die 83,79 Euro, die Audi für einen Deaktivierungsschalter für den Beifahrerairbag verlangt.
Auf den tollen Eindruck, den dieser Audi nach einer sehr fahraktiven Wo che hinterlässt, hat dies dennoch kei nen Einfluss. Gegenüber 7er-BMW und Mercedes-Benz S-Klasse immer noch recht günstig aufgestellt und für viele Kunden nicht nur durch seine Schlichtheit bestimmt die erste Wahl, zeigt der A8 qualitativ und fahrdyna misch die erwartete Stärke. Dass er dabei auch noch mit allen am Markt erhältlichen Sicherheitsfeatures aus gestattet und sparsam wie ein Klein wagen ist, gilt es ebenfalls anzuführen. Bleibt schlussendlich nur die Frage of fen, ob ein Auto dieser Klasse wirklich den neuerdings serienmäßigen quat tro-Schriftzug an den hinteren Türen notwendig hat. Gefühlsmäßig nicht. «
Audi A8 3.0 TDI quattro tiptronic MOTOR
Common Rail Turbo Diesel
Zylinder: Hubraum: Leistung: Drehmoment:
6 2.967 cm3 190/258 kW/PS 580 Nm bei 1.750–2.500 U
KRAFTÜBERTRAGUNG Achtgang-Automatikgetriebe/ permanenter Allradantrieb FAHRZEUGAUFBAU selbsttragende Karosserie/vier Türen/fünf Sitze FAHRWERK (VORDER-/HINTERACHSE) VA Fünflenkervorderachse/HA Trapezlenkerachse BREMSEN Scheibenbremsen innenbelüftet LENKUNG (ZAHNSTANGE) servounterstützt
REIFEN 255/45 R19 ABMESSUNGEN; GEWICHTE 5.135/1.949/1.460 mm Länge/Breite/Höhe: 2.992 mm Radstand: Kofferraumvolumen: 490 l 1.880 kg Leergewicht: zul. Gesamtgewicht: 2.570 kg Anhängelast: 2.200 kg (gebremst) FAHRLEISTUNGEN 0–100 km/h: 5,9 s
V-max: 250 km/h
VERBRAUCH Stadt/Land/gesamt: Testverbrauch:
73,/5,1/5,9 l 7,5 l Diesel
CO2-AUSSTOSS
155 g/km
PREIS E: ab 89.230,– inkl. NoVA & MwSt Testwagenpreis E: 134.263,– inkl. aller Abgaben
Äußerlich recht leicht mit dem kleinen Bruder A6 zu verwechseln, zeigt der Innenraum ganz klar die gewünschten Unterschiede auf; Bedienung und Haptik sind hier ganz klar auf Luxusklasse-Niveau
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Bilder: mmotors
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Messe // R端ckblick Allradmesse 2014
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e g a T Vier e l a m maxi n o i t k a Tr Mit rund 7.400 Besuchern wurde die Jubiläumsaus gabe der Allradmesse auch hohen Erwartungen gerecht.
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er große Regen kam diesmal bereits an den Aufbautagen. Schlam migste Verhältnisse für die 65 Ausstel ler waren somit ebenso garantiert wie beste Bedingungen auf den drei zur Verfügung stehenden Teststrecken. Die Besucher hingegen wurden anlässlich der sechsten Ausgabe der Allradmesse, mal abgesehen von ein paar Schauern am Wochenende, vom Wasser ziemlich verschont. Somit galt das Hauptaugen merk dem Angebot der Aussteller und nicht dem Weg, den es zu bezwingen galt, um überhaupt in die Nähe der Aussteller zu gelangen. Mit vielen Premieren im Gepäck haben sich die heimischen Automobilimpor teure einmal mehr zur österreichischen Allradmesse bekannt und damit auch
die Schwierigkeiten in Kauf genommen, wenn ein Forstbetrieb für vier Tage zur Messe-Location mutiert. Im Gegen zug bekamen sie genauso wie die Besucher ein unvergleichliches Am biente serviert, das einfach besser zu 4x4-Modellen passt als die schönste Messehalle. So gelang es Jeep, den neuen Renegade nicht nur statisch in mitten aller anderen Jeep-Modelle zu präsentieren, sondern Interessenten auch eine Probefahrt auf der SUV-Stre cke anzubieten. Ähnlich die Situation bei Skoda, wo der neue Octavia Scout seine Österreich-Premiere feierte, wäh rend zwei Fahrzeuge im Dauereinsatz auf der Teststrecke unterwegs waren. Gezeigt wurden auch der neue Lexus NX 300h, der seine offizielle Weltpremiere erst einige Wochen später in Paris feierte, und der neue Fiat Panda Cross. Ständig umlagert auch der erste Auftritt des neuen WRX STi am Stand von Subaru Österreich. Die Aufmerk samkeit des Fachpublikums sicherte sich der neue Unimog am Stand von Mercedes-Benz Österreich. Jetzt mit Euro 6 ausgestattet und technisch in tensiv überarbeitet, vermochte er spe ziell die vielen Vertreter heimischer Feuerwehren nachhaltig zu begeistern. Für alle Fans exotischer Allradmodelle bot sich am Windhaber-Stand das ge wünschte Angebot, während US-Fans am Stand der Firma Steinböck längere Zeit verharrten.
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Messe // Rückblick Allradmesse 2014
LED-SCHEINWERFER FÜR ONROAD*) UND OFFROAD
*)
Diese Modelle sind nach ECE R112 als Fernscheinwerfer für den Straßenverkehr zugelassen.
Modelle T-16/T24
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Serie SRM Serie Dually Serie Q2 Modell T2-R TRITEC Handels-GmbH Ferdinand Freiligrathgasse 5, 2620 Neunkirchen, Austria
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Serie ST/RS-4*)
Weitere Infos: www.eurosignal.at/ Blaetterkatalog/ Kapitel11
Serie ST/RS-8*) T + 43 (0) 2635 716 30 | E office @ eurosignal.at F + 43 (0) 2635 716 31 | W www.eurosignal.at
Gewachsen ist die Allradmesse aber nicht nur hinsichtlich der Markenviel falt, sondern auch beim Zubehörange bot. Von der einfachen Schneekette bis hin zum Offroad-Komplettumbau war alles zu sehen. Erwähnenswert dabei das überkomplette und auch Winter dienst-Umbauten umfassende Angebot von Taubenreuther, die neuen PickupWohnkabinen von Offroad Hesch,
geländetaugliche Mietmobile von Ferry Marko oder die Dachzelte von Allrad Just 4 Fun. Erstmals auf der Allradmes se zu sehen war auch das weitreichen de Angebot der Magna-Tochter S-Tec, die neben hochwertigem Zubehör auch Komplettrenovierungen von Pinzgauer und Mercedes-Benz G-Klassen anbie tet. Dem Thema Umbau von zweirad getriebenen Kastenwagen zu zum Teil
hochgeländetauglichen Transportern hat sich das deutsche Tochterunter nehmen der oberösterreichischen Fir ma Oberaigner verschrieben. Auf der Messe zeigte sie unter anderem einen 6x6 Sprinter und einen allradgetriebe nen Opel Movano. Zusätzlich stand ein geländetauglicher Allradsprinter für Testfahrten am Geländewagenparcours bereit. Auf Signalanlagen und
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Messe // Rückblick Allradmesse 2014
Rallye Paris–Dakar am Start war. Mit einer Zirbenstube im Gepäck war die Firma Schatzmeister aus Tirol ange reist. Die unkonventionelle Wohnka bine bietet sowohl beim Preis als auch bei Gewicht und Klimatisierung erheb liche Vorteile gegenüber klassischen Kunststoffkabinen. Dass zur Realisie rung eines Expeditionsmobils nicht un bedingt viel Geld nötig ist, wurde durch die Präsenz von August der Reisewa gen eindrucksvoll demonstriert. Peter Unfried und Sabine Buchta waren mit August bereits mehrere Jahre in Afrika und Asien unterwegs, gekauft hatten sie das Basismodell seinerzeit um ein paar hundert Euro, um in weiterer Folge mit viel technischem Geschick und wenig Geld ein Fahrzeug aufzubauen, das sie bisher nie wirklich im Stich ge lassen hat.
Zusatzbeleuchtung spezialisiert hat sich die Firma Eurosignal, die ebenfalls erstmals auf der Allradmesse mit dabei war, während der für die Allradmesse ebenfalls neue deutsche Komplettan bieter Genesis Tracks seine Produkte an einem Land Rover Defender und einem Ford Ranger zeigte. Auf der All radmesse wurde auch bekanntgegeben, dass Genesis seine Produkte künftig durch Style-X (Pickup-Zubehör) in Österreich vertreiben lassen wird. Viele Neuzugänge bot die Allradmesse auch beim Thema Sonderfahrzeuge. So waren erstmals für extreme Bedingun gen entwickelte Hägglund-Modelle am Stand der Firma Wodl zu bestaunen, während nur ein paar Meter weiter Hekla Competition Rallye-Raid-Mo delle aus eigener Produktion präsen tierte. Dort zu sehen auch ein RallyeService-Lkw auf Iveco-Basis und ein Mitsubishi Pajero, der 1988 bei der
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Neu auf der Allradmesse war auch eine große Wiese, die den Clubs und Reise spezialisten vorbehalten war. Gezeigt wurden dort unter anderem die schöns ten Fahrzeuge des Camel Trophy Club, einige Reisemobile auf MAN-12M18Basis und für den Wettbewerbseinsatz vorbereitete Land-Rover-Modelle. Für alle, die bisher nicht wussten, wo man sich im Gelände ganz legal austoben kann, war der Chef der Hellsklamm (ein mehrere hundert Hektar großes Gelände bei Altlengbach) vier Tage vor Ort und informierte über sein weitrei chendes Angebot. Veranstalter Johannes Mautner Mark hof: „Mit der gezeigten Bandbreite ha ben wir heuer neue Maßstäbe bei der österreichischen Allradmesse gesetzt. Großartig auch das Feedback der Besu cher. Für die nächste Auflage am ersten September-Wochenende 2016 wird es dennoch einige Veränderungen geben. So haben wir gesehen, dass es speziell für kleine Anbieter sehr schwer ist, zwei volle Werktage nicht in der Firma zu sein. Es gilt daher, intensiv zu prüfen, welche Vor- und Nachteile sich aus ei ner Reduktion auf drei Messetage erge ben würden. Abgesehen davon, danke ich dem Publikum für ein vorbildliches Verhalten vor Ort und meinem Team, das die Jubiläumsveranstaltung so pro fessionell durchgeführt hat.“ «
Suzuki auf der 4x4 2014 Im Gelände sind die Kleinen eine fixe Größe. Mit gleich drei Jimny- und zwei SX4 S-Cross-Modellen ist Suzuki heuer auf der Allradmesse aktiv gewesen. Für viele Interessenten die erste Chance, das Thema Allrad live zu erleben. Gut informiert durch die Mannschaft am Suzuki-Stand, haben mehrere hundert Personen vom Angebot einer Geländeprobefahrt Gebrauch gemacht. Die neuen SX4 S-Cross-Modelle konnten dabei unter kompetenter Aufsicht in Form eines Instruktors am Beifahrersitz auf der sanften, an manchen Stellen durchaus auch tückischen, SUV-Strecke gefahren werden. Deutlich weiter in den Wald hinein durften all jene, die einen Jimny für die Geländeausfahrt gewählt hatten. Ausgerüstet mit zuschaltbarem Allradantrieb und Untersetzungsgetriebe krabbelte der kleine Japaner kinderleicht durch das von schweren Fahrzeugen tief zerfurchte Gelände. Sogar ein Stopp am Steilhang, um
schnell das eine oder andere Erinnerungsfoto zu machen, war problemlos möglich. Vom Produkt in der Regel zutiefst beeindruckt, bot sich für die echten Fans als Abschluss die Möglichkeit, den Jimny auch im Extremgelände zu erleben. Aus Sicherheitsgründen und auch weil auf diesem Terrain ein Vollprofi hinterm Steuer unerlässlich war, durften die Interessenten hier nur am Beifahrersitz Platz nehmen. Der Faszination Offroad tat dies jedoch keinen Abbruch. Einzig durch optional erhältliche Geländereifen auf das schwere Gelände zusätzlich vorbereitet, meisterte der Jimny Strecken, die von mitunter fünfmal so teuren Geländewagen gerade noch bezwungen werden konnten. Vier Tage Offroad pur hat Suzuki auf der Allradmesse geboten, 365 Tage pro Jahr maximale Offroadkompetenz bietet jeder Suzuki-Händler.
allradwerkzeuge // JCB
Profis – nicht nur am Bau Wenn ein Gelände nicht von der Natur geformt wurde, bedarf es professioneller Maschinen, um einen Offroad-Spielplatz darzustellen.
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ieser Part ist bei der heurigen Allradmesse der Marke JCB bzw. Terra als deren Impor teur für Österreich als Partner der All radmesse zugefallen. Nur wenige Wochen nach dem Ende des zweiten Weltkrieges als ein EinMann-Unternehmen gegründet, zählt JCB heute zu den größten Baumaschi nenherstellern der Welt. Auf vier Kon tinenten mit 20 Fabriken aktiv, prägen Radlader, Bagger und Teleskoplader das alle Gewichtsklassen abdeckende Angebot.
Bilder: mmotors
Für den Einsatz auf der Allradmesse wurden dabei die „kleinsten“ Geräte gewählt, um Flur- und Karosserieschä den so weit wie möglich zu reduzieren und zugleich jeden Punkt am Gelän de zu erreichen. Zu den Besonder heiten der Allradmesse zählt, dass auf einem normalerweise land- und forstwirtschaftlich genutzten und an keiner Stelle wirklich ebenen Gelän
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de alle zwei Jahre nicht nur mehrere tausend Quadratmeter Schwerlastbo den verlegt werden müssen, sondern auch alle Teststrecken auf normalen Wiesen gebaut werden. Da bedarf es gleichermaßen hochwertiger wie effektiver Maschinen, um binnen weni ger Tage ein Offroad-Paradies herbeiund unmittelbar danach auch wieder hinwegzuzaubern. Für die Jubiläumsausgabe stellte uns JCB daher gleich drei Spezialisten zur Seite. Einen kompakten Allrad-Teles koplader für diverse Palettentranspor te und das Verlegen der Schwerlastbö den, einen Radlader zur Verbringung von Erde und Schotter auf und abseits der Teststrecken und einen 14-Ton nen-Bagger zur Schaffung und Pflege der einzelnen Teststrecken.
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allradwerkzeuge // JCB
Sogar nur leicht erhöhte Pkw-Garagen lassen sich mit dem kleinen JCB-Teleskoplader befahren
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Hat man den ersten Respekt erst ein mal beiseite gewischt, den Umgang mit schwerem Gerät irgendwann mal ge lernt und ein bis zwei Stunden Übung am aktuellen Gerät genossen, so fährt sich der Radlader nicht schwieriger als ein Golf. Gut, die Knicklenkung ist immer wieder für Überraschungen gut und wenn das Ding plötzlich zur Seite rutscht und somit gewohnte Bahnen verlässt, ist ein gewisses Improvisati onstalent durchaus hilfreich, zumal ein Radlader von der Idee her nun wirklich keine Forstmaschine ist. Was aber wirklich zählt, sind Leistung, Handling und Traktion und natürlich ein perfekter Überblick über das aktu elle Tätigkeitsfeld. Tagsüber profitiert der Fahrer dabei von riesigen Fensterflächen und üppig dimensionier ten Spiegeln, während leistungsstarke Scheinwerfer eine effiziente Nachtar beit unterstützen. Erwähnenswert an dieser Stelle auch der ökonomische Umgang mit dem Treibstoff. Für meh rere Tage Schwerstarbeit waren nur rund 100 Liter Diesel fällig.
Nochmals sparsamer präsentiert sich der deutlich kleinere, deswegen aber nicht weniger gut nutzbare Teleskoplader. So kompakt, dass man mit ihm sogar in normalen Pkw-Garagen ar beiten kann, ist er dank Allradantrieb und grob profilierten Reifen auch dort einsetzbar, wo ein normaler Stapler niemals hinkommt. In der kleins ten Ausführung für Lasten bis zu 1,5 Tonnen geeignet, konnten am Messe gelände viele tausend Magazine vom Lkw zu den einzelnen Messeständen transportiert werden. Ähnlich prak
tisch erwies sich der kleine Radlader beim Transport von 1.000 Liter fassen den Wasserboxen am ganzen Gelände. Nach einer kundigen Hand verlangt der kleine JCB nur dann, wenn es da rum geht, Schwerlastböden zentimetergenau zu verlegen. Hier bedarf es einfach der entsprechenden Übung, die sich alternativ auch durch zusätz lichen Einsatz von Zeit kompensieren lässt. Durch die Möglichkeit, anstel le der Gabeln auch eine Schaufel zu montieren, ist eine doppelte Nutzung leicht möglich. Voll Ehrfurcht haben wir den 14-Ton nen-Bagger kurz vor Messebeginn in Empfang genommen. Wer noch nie auf einem Bagger gesessen ist, fühlt sich hier anfangs ähnlich hilflos wie in einem Hubschrauber. Der mit der Messe einhergehende Zeitdruck war es dann auch, der uns dazu veranlasste, den großen Bagger ausschließlich in erfahrene Hände zu geben. Damit zum einen an die Familie Steinbrecher, die mit ihrem Erdbauunternehmen eine
lokale Größe im Süden Wiens darstellt und zum anderen an den ÖAMTC Off road-Chefinstruktor Christian Karlber ger, der nicht nur mit Geländewagen und Quads, sondern auch mit Baggern herausragend umzugehen versteht. Es dauerte kaum zwei Stunden, um aus einem Hügel auf der Demostrecke de ren vier werden zu lassen und auch auf der Geländewagenstrecke war der gro ße JCB stets ein gern gesehener Gast, um schnelle Reparaturen an der Stecke vornehmen zu können. Sensationell stark auch die Leistung des JCB-Geräts bei außertourlichen Aufgaben wie dem Heben eines Hägglunds, um eine Repa ratur an einer defekten Raupe direkt im Gelände durchführen zu können.
Vierzehn Tage voller Einsatz haben gezeigt, wie wichtig es ist, sich auf universell einsetzbare Baumaschinen verlassen zu können. Die JCB-Range hat sich dabei stets von ihrer besten Seite gezeigt und trotz intensiver Beanspruchung war am Schluss nur eine intensive Reinigung nötig. Da ist es dann fast unnötig zu erwähnen, dass nach Ende der Messe auch alle Strecken binnen einem halben Tag rückgerüstet werden konnten und be reits jetzt keiner mehr am Gelände er kennen kann, dass hier vier Tage der größte Offroad-Spielplatz des Landes zu erleben war. INFO: www.terra.co.at
Voll Ehrfurcht haben wir den eginn 14-Tonnen-Bagger kurz vor Messeb auf in Empfang genommen. Wer noch nie sich einem Bagger gesessen ist,fühlt in hier anfangs ähnlich hilflos wie einem Hubschrauber.
4wd / 10-2014 / 63
VORSCHAU
12/2014
geWOnnen Vienna Autoshow
Die HigHligHts im näcHsten Heft Anfang Dezember dreht sich in der nächsten Ausgabe bereits alles um die Vienna Autoshow 2015. Österreichs wichtigste Automobilmesse wird einmal mehr Mitte Jänner den Startschuss für das neue Automobiljahr liefern. Mit dabei auch nahezu alle Premieren, die in Paris erstmals an die Öffentlichkeit getreten sind. Eine große Story wird der unmittelbar bevorstehenden Reise nach Albanien gewidmet sein. Volkswagen Nutzfahrzeuge bietet uns dabei die Chance, den Amarok unter extremen Bedingungen weitab der Zivilisation zu testen. Parallel dazu sollten sich in der Redaktionsgarage der sportliche Audi S1, der universelle Volkswagen T5 California und der neue Skoda Octavia Scout einfinden. Nach dem ersten Kennenlernen der Trailhawk-Version des Jeep Cherokee ist jetzt das DieselBasismodell an der Reihe. Für echte Fans berichten wir zudem über die ersten Adaptionen am neuen RedaktionsDefender, der, wenn alles klappt, die nächsten Jahrzehnte überall dort zum Einsatz kommen soll, wo serienmäßige Allradler nicht hinkommen.
VW Amarok Audi S1
Skoda Octavia Scout
Jeep Cherokee
Für die 1.026 Besucher der Allradmesse 2014, die sich vor Ort für ein Jahres-Abo des 4wd Magazins entschieden haben, bot sich zusätzlich die Chance, einen Satz Bridgestone-Reifen für den eigenen Allradler zu gewinnen. Geglückt ist dies Markus Beier aus 1140 Wien, der fortan auf seinem Hyundai Santa Fe mit Bridgestone-Blizzak-Winterreifen unterwegs sein wird. Das 4wd-Team gratuliert herzlich.
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Abenteurer mit vielen Extras. Der
M{zd{ CX-5 Miyako.
Der Mazda CX-5 Miyako lässt keine Wünsche offen: Allradantrieb, wahlweise SKYACTIV 6-Gang-Schaltgetriebe oder SKYACTIV 6-StufenAutomatikgetriebe sowie jede Menge Extras wie 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Tagfahrlichter und Rückfahrkamera machen den City-SUV unwiderstehlich. MAZDA. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS. www.mazda.at
m{zd{ cx-5 cd150 AWD miyako
Gut geschützt, Berger !
Mit dem EU-Ecolabel sowie CO2 - klimaneutralem Druck schützt Berger unser Klima nachhaltig. Erfahren Sie mehr über perfekten Druck mit „grünem Daumen“!
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Ferdinand Berger & Söhne GmbH Horn | +43 (0) 2982 4161 - 0 Wien | +43 (0) 1 31335 - 0 Vertretungen: OÖ | Tirol | Stmk. Verbrauchswerte: 5,2 l/100 km, CO2-Emissionen: 136 g/km. Symbolfoto. * 3+2 Jahre Garantie: 3 Jahre Herstellergarantie + 2 Jahre Mazda Neuwagen-Anschlussgarantie gemäß den CG Car-Garantie Versicherungs-AG Bedingungen. ** Der angegebene Fixpreis beinhaltet sämtliche Verkaufsstützungen seitens des Herstellers und teilnehmender Händler. Angebot gültig bis 30.12.2014.
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Ready for whatever.
Der neue Touareg. Mit intelligentem 4MOTION Allradantrieb. Die überragende Traktion des neuen Touareg kommt nicht nur im Gelände vorteilhaft zum Einsatz. Dank des permanenten Allradantriebs 4MOTION können Sie sich auf nahezu jedem Untergrund sicherer fühlen, denn die gesamte Motorkraft wird bedarfsgerecht auf alle vier Räder verteilt. Das System korrigiert ständig und in Sekundenbruchteilen die Kraftverteilung je nach Bodenbeschaffenheit.
Ab 17. Oktober bei Ihrem VW Betrieb.
Verbrauch: 6,6 – 9,1 l/100 km. CO2-Emission: 173 – 239 g/km. Symbolfoto.