AUTO & Wirtschaft 04/2022

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April 2022 Österreichische Post AG MZ 03Z035333 M A&W Verlag, Inkustr. 16 3400 Klosterneuburg

www.autoundwirtschaft.at

ES KUMMT NET! Lieferprobleme im Fokus

HANDEL Frühjahrsmessen: Einige haben stattgefunden Agententhriller: Wer wann das Agentursystem bringt

GEWERBE Frühjahr ist Klimaservice-Zeit! Bildung: Der Weg zum Autohaus-Akademiker

WIRTSCHAFT Nachlese zum A&WWebinar „Gebrauchtwagen“


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Ausgabe 9/2022

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Ausgabe 2/2022 Ausgabe 2/2022

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EDITORIAL

Die Vergangenheit war nicht immer besser!

N

atürlich muss man als Geschäftsmann vor allem darauf achten, dass man die schwierige gegenwärtige Situation gut meistert. Bei allem Stress, dem man Tag für Tag ausgesetzt ist, sollte man auch – möglichst mit Zuversicht – in die Zukunft schauen, um auf all die großen Veränderungen vorbereitet zu sein, die auf die Kfz-Branche zukommen. Doch drittens schadet eines nicht, vor allem wenn man auch mit ein bisschen Sinn für die Historie ausgestattet ist – nämlich der Blick in die Vergangenheit. Denn die war bei Weitem nicht immer so rosig, wie wir uns das oft einreden. Schwierige Situationen gab es immer wieder. Und da hilft es auch, wenn man mit einem Branchen-Urgestein wie Ing. Alfred Stadler (er möge mir den Ausdruck verzeihen) spricht, dem ersten Hyundai-Chef in Österreich und späteren langjährigen Denzel-­ Vorstandsvorsitzenden. „Ölkrise, Koreakrise, Bankenkrise, wilde Streiks in den Werken in Korea – den Wahnsinn gab es schon damals“, meint Stadler. Was wir daraus schließen: Natürlich sind CoronaKrise, Halbleiter-Mangel und Ukraine-Krieg ein bisserl viel auf einmal, noch dazu alles innerhalb von knapp 2 Jahren. Doch auch diese schwierige Situation wird vorübergehen! Vor allem jene Betriebe, die schon immer auf eine vernünftige Eigenkapitalquote geachtet haben, werden vermutlich gestärkt aus der aktuellen Mega-Krise (die sich nicht leugnen lässt) hervorgehen. Allerdings müssen da natürlich auch die Importeure mitspielen: Denn mittlerweile erreichen uns fast im Monatstakt neue Meldungen von Herstellern, die in Zukunft auf das Agentursystem setzen wollen, wie auch immer das konkret aussehen wird. Aktuelle Beispiele gefällig? Volkswagen ist bei den Elektroautos ja schon seit September 2020 im Agentursystem unterwegs. Mercedes erprobt in Österreich bei Pkws und leichten Nutzfahrzeugen seit August 2021, wie sich „die Agentur“ bewährt, um diese dann auf andere europäische Länder auszurollen. Der Stellantis-Konzern (mit den Marken Abarth, Alfa Romeo, Citroën, DS, Fiat, Fiat Professional, Jeep, Opel, Peugeot, in ­alphabetischer

Mag. Heinz Müller, Chefredakteur

„Vor allem Betriebe, die schon immer auf eine vernünftige Eigenkapitalquote geachtet haben, werden gestärkt aus der aktuellen Mega-Krise hervorgehen.“ Reihenfolge) startet in Österreich im Mai 2023 (und lässt die Händler weiter im Unklaren, was auf sie zukommt). Ford wird (dem Vernehmen nach ab 2025) ins Agenturmodell wechseln, bei Mini könnte es ab 2024 losgehen und bei BMW ab 2026. Kein Wunder, dass Unsicherheit herrscht. Doch dafür gibt es unsere Zeitschrift: Anwalt Dr. Fritz Knöbl bringt in seinem Kommentar auf Seite 18 Licht ins Dunkel. Und weil ich die Lieferprobleme bisher nur kurz gestreift habe: Im „Fokus“ auf den Seiten 6 bis 15 finden Sie einen Überblick, der in der Branche einzigartig ist. Blättern Sie bitte weiter! •

AUTO & Wirtschaft 04/2022

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INHALT

Aspekte Suzuki/ÖAMTC: Unterstützung für die Verkehrssicherheit 5

Fokus Importeure: „Es kummt net, kummt net!“

6

Händler-Umfrage: Wie reagieren die Kunden?

12

Interview: „Kapazitäten werden sinken“

14

Handel

6-15

Fokus Lieferprobleme: „Aber es kummt net …“ Zahlen, Daten, Fakten

Statistik: Fast alle Länder leiden 44

14

Interview mit Hödlmayr-COO Andreas Sundl

17

Der Knöbl: Markenhändler als Auslaufmodell

18

AutoScout24: Händlerbestände laufen trocken

19

Hyundai: Es begann nicht an einem Tag

20

Agentursysteme: Immer mehr Agenten

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MG: „Ein Prozent Marktanteil“

22

SAG Austria: Die Exklusivmarke

23

Linzer Autofrühling: Die Mutter ist zurück

24

MotionExpo: Eine Messe wie damals

25

Porsche Inter Auto: „In Wien omnipräsent“

26

Händlernetze: Mega-Deal bei Ford, Neues von Toyota

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LACK & Wirtschaft

Gewerbe

Über die aktuellen und die zukünftigen Herausforderungen für die Lack- und Karosseriebetriebe und über mögliche Lösungen lesen Sie im Lack-Spezial.

FH Kufstein: Automotive-Akademie

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Vecos: Sicher prüfen

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TU Wien ACE: Studium Future Mobility

31

Liqui Moly: „Genügend Potenzial“

32

Stop&Go: Montage leicht gemacht

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Scholz: Nicht nur aufs Geld schauen!

33

Schwerpunkt Klimaservice: Zeit für Klimawartung

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Magneti Marelli: Mehr Möglichkeiten

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AVL DiTest: Für öko-friendly Klimaservice

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Kastner: Für ozon-reine Luft

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Launch: Für die kühle Brise

36

ViveLaCar: Das Maximum herausholen

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Christ: Die neue Christ-DNA

37

April 2022 Eine Beilage von AUTO & Wirtschaft

www.autoundwirtsc

INDUSTRIE-UMFRAGE

Höhere Preise und innovative Lösungen

Schadenkalkulation

Der digitale Gutachter

Aufwertung

Der Meister wird dem Bachelor gleichgestellt

Foto: pixabay

Audi: Noch zwei Jahre

27 Mega-Deal um FordStore St. Pölten

haft.at

Wirtschaft VRÖ: Zukunft der Reifenbranche

34

Porsche Bank: Auf Erfolgskurs

Schwerpunkt Klimaservice

39

39

DIGITAL AWARD: Social-Media-Titel verteidigt

40

DIGITAL AWARD: Das E-Pony galoppiert digital

41

Innovation und Praxis: A&W-Webinar „Gebrauchtwagen“ 42

40

Die zwei DIGITAL-AWARD-Sieger Huber und Gaberszik im Porträt

Statistik: Fast alle Länder leiden

44

Hankook: Die Verbindung zwischen Eis und Mensch

48

Neue Produkte

49

Menschen

46

JETZT ANMELDEN! Werkstatt des Vertrauens Eine Aktion von

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AUTO & Wirtschaft 10/2021

Menschen: Führungswechsel bei Renault Österreich

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Impressum

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Hungrig auf Oldtimer Nachdem die Oldtimermesse Tulln zuletzt 2 Mal abgesagt werden musste, geht sie heuer vom 21. bis 22. Mai am Tullner Messegelände über die Bühne. „Wir sehen an der Anmeldequote, dass die Leute hungrig sind“, so die ­Veranstalter.

Acht neue Swift für die Verkehrssicherheit Suzuki Austria unterstützt seit 2021 das Verkehrssicherheits-Programm des ÖAMTC und der AUVA mit Suzuki Hybrid Fahrzeugen. Am 30. März übergab Roland Pfeiffenberger, MBA, nun acht neue Swift Hybridfahrzeuge an die ÖAMTC-Zentrale in Wien-Erdberg. Die Aktion „Hallo Auto“, bei der Kinder für Gefahren im Straßenverkehr sensibilisiert werden, beging im Herbst 2021 das 35-jährige Jubiläum. Die Akteure und Unterstützer können auf eine erfolgreiche ­Bilanz blicken. Mit Stichtag Juni 2021 nahmen bisher 1.968.822 Volksschulkinder an dem erfolgreichen Verkehrssicherheits-Programm teil. Um sicherzustellen, dass die lebenswichtigen Erkenntnisse bei den jungen Verkehrsteilnehmenden auch nachhaltig in Erinnerung bleiben, kommt die Action dabei freilich nicht zu kurz: In speziell umgebauten Fahrzeugen dürfen die Kinder am Beifahrersitz Platz nehmen und auch selbst voll auf die Bremse steigen (Bild). So sehen und spüren die Schulkinder, dass selbst eine Notbremsung das Auto nicht sofort zum Stillstand bringt. „Das unmittelbare Erlebnis aus allen Perspektiven bleibt den Volksschulkindern gut in Erinnerung und ermöglicht die nachhaltige Wirkung solcher Programme“, so Ernst Kloboucnik, ÖAMTC-Landesdirektor für Wien, Niederösterreich und das Burgenland.

Geladene Partnerschaft Die EnBW steigt nach kartellrechtlicher Prüfung nun endgültig bei Smatrics ein. Der deutsche Stromversorger übernimmt 25,1 Prozent an der Verbund-Tochter Smatrics.

„Auslieferungszentrum“ Andreas Grünzweig, Geschäftsführer Grünzweig Automobil GmbH, ist zufrieden mit der Polestar­Partnerschaft. Zwar müsse man „komplett umdenken, da alle Rechte auf Herstellerseite liegen und es nur Dienstleistungsverträge gibt. Ob Probefahrt oder Auslieferung, man bekommt eine Dienstleistungsvergütung.“ Aber da Polestar die Gebühren für Auslieferung und Probefahrten im vergangenen Herbst nachgebessert habe, könne man gut agieren, so Grünzweig, der in den vergangenen Monaten fast alle österreichischen Polestar ausgeliefert hat.

WERKSTATTFORUM: Reifen, Lack und Mechanik Das A&W WERKSTATT-FORUM geht am 1. Juni im Wiener Allianz-Stadion über die Bühne, mit spannenden und wichtigen Themen für Werkstätten, Lack- und Karosseriebetriebe sowie Reifenspezialisten. Anmeldung unter www.werkstattforum.at

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Lieferprobleme

FOKUS

Am schnellsten beim Taycan ST „Alle Modelle bestellbar.“ Wer bei Audi und Porsche derzeit einen Neuwagen sucht, erhält gute Nachrichten – aber nur auf den ersten Blick. Denn aktuelle Aussagen über die jeweilige Lieferzeit der Fahrzeuge sind schwierig. „Dies hängt stark von der individuellen Konfiguration ab“, heißt es bei Porsche Austria: Daher sei eine einheitliche Prognose für das jeweilige Modell sehr schwierig zu treffen. „Am besten ist die Verfügbarkeit bei Markteinführungsmodellen gegeben, wie zum Beispiel dem Porsche Taycan ST.“ Die Auswirkungen auf den Auftragsbestand sind unterschiedlich: Bei Audi lag dieser in den ersten 3 Monaten auf einem ähnlich hohen Niveau wie 2021, bei Porsche ist er derzeit um 40 Prozent höher als in einem Normaljahr. • (MUE)

Porsche Taycan ST

Variierende Lieferzeiten „Derzeit ist die Verfügbarkeit im Vergleich zu Jahresbeginn 2022 unverändert“, heißt es bei BMW. Lieferzeiten würden je nach Modell und in Abhängigkeit von Ausstattung und Motorisierung variieren. Die aktuellen Entwicklungen würden für alle Hersteller eine Herausforderung darstellen, deshalb könne man keine valide Prognose über weitere Entwicklungen abgeben. Der Auftragseingang sei hervorragend. Die Kunden würden die aktuelle Liefersituation verstehen. „Grundsätzlich sind alle Modelle gut verfügbar, mit den bekannten Einschränkungen bei gewissen Ausstattungen und entsprechend verlängerten Lieferzeiten. Unsere vollelektrischen Modelle BMW i4 und BMW iX sind enorm stark nachgefragt – entsprechend längere Lieferzeiten ergeben sich hier.“ • (VER)

BMW iX

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„Es kummt net, kummt net!“ Niemand in der Branche hat je eine derart zugespitzte Liefersituation erlebt: Betroffen sind nicht einzelne Modelle, nicht gewisse Marken, sondern alle Hersteller.

S

chön langsam verlieren selbst die ruhigsten Autoverkäufer die Geduld, wenn Kunden jede Woche anrufen. Die Frage ist stets dieselbe: „Wann wird denn endlich mein vor mehreren Monaten bestelltes Auto geliefert?“ – Die Antwort lautet meist: „Ich weiß es nicht.“

Elektrofahrzeuge gut lieferbar Renault Megane E-Tech Electric „Die Lage ist und bleibt angespannt und könnte wohl bis mindestens in den Herbst hinein angespannt bleiben“, heißt es bei Renault Österreich. Trotz der schwierigen Liefersituation habe man aber ein höheres Niveau an Bestellungen als 2021. Elektrofahrzeuge seien gut lieferbar. Twingo Electric, ZOE E-Tech Electric und Megane E-Tech Electric hätten eine Lieferzeit von rund 3 Monaten. Die Hybridmodelle Clio E-Tech Hybrid, Captur E-Tech Hybrid, E-Tech Plug-in Hybrid und Arkana E-Tech Hybrid würden bei 5 Monaten liegen. Dasselbe gelte auch für die Dacia Modelle Sandero, Duster und Jogger. Bei den anderen Modellen liege die Lieferzeit bei 6 bis 7 Monaten ab Bestelleingang. • (VER)


EME

FOKUS BL

Man muss beide Seiten verstehen: Die Kunden, die so eine Situation meist zum LI EFERPRO ersten Mal erleben, und die Menschen in den Schauräumen, die zwischen den Stühlen stehen. Denn selbst wenn sie beim jeweiligen Importeur anrufen, erhalten sie in den meisten Fällen nur eine unbefriedigende Antwort. Und da kann es durchaus sein, dass wenige Tage/Wochen später wieder alles anders ist.

Auch die Automobil-Logistiker leiden massiv Waren es im Jahr 2021 „nur“ die Halbleiter, die in der nach den Corona-Lockdowns wieder angelaufenen Autoindustrie (und in vielen anderen Branchen) fehlten, so spürt man seit Ende Februar auch die Folgen des Krieges in der Ukraine. Dass viele Autofirmen ihre Kabelbäume von dort beziehen (oder bezogen haben), wussten bis dahin nur die wenigsten. Vor allem in Mitteleuropa stoppten die Autowerke für mehrere Tage oder Wochen: Auch wenn Spezialisten seither versuchen, Auswege aus der Misere (etwa Lieferanten aus anderen Ländern) zu bekommen, bleibt die Lage schwierig, bei manchen Modellen sogar aussichtslos, wie die Umfrage bei den Importeuren auf den folgenden 6 Seiten zeigt. Natürlich haben wir auch die Händler befragt (ab Seite 12). Und wie stark der Automobil-Logistiker Hödlmayr leidet, lesen Sie ab Seite 14. • (MUE)

Bestellstopp und improvisieren Von „einschneidenden Maßnahmen“ spricht man beim Importeur: „Bei S-MAX, Galaxy und Fiesta haben wir eine volle Orderbank bis über den September hinaus und daher beschlossen, neue Bestellungen vorübergehend auszusetzen. Wir sehen dies als ehrliche und transparente Maßnahme, Kunden nicht durch allzu lange, vor allem realistischerweise nicht abschätzbare Lieferzeiten zu enttäuschen.“ Bei Puma und Kuga ist die Produktion zwar auch von Lieferengpässen betroffen, hier werden Kundenbestellungen aber weiterhin angenommen. Beim Focus ist man bei einigen Ausstattungslinien auf Zulieferer aus Osteuropa angewiesen: Ehe die Produktion der Teile an einem neuen Standort starten kann, weicht Ford auf alternative Bauteile aus. • (MUE)

Fiesta: Bestellstopp

Lieferprobleme

Teilweise kurzfristig verfügbar Honda CR-V e:HEV Bei der Verfügbarkeit von Neuwagen sehe man seit Jahresbeginn keine großen Veränderungen, heißt es bei Honda. „Unsere Modelle sind teilweise kurzfristig verfügbar, teilweise beträgt die Lieferzeit 3 bis 4 Monate. Das Modell HR-V e:HEV hat derzeit eine Lieferzeit von ca. 6 bis 8 Monaten.“ Gut verfügbar seien die Modelle Honda e, Jazz und CR-V. Eine Entspannung erwarte man für das 4. Quartal 2022. Der Auftragsbestand sei verglichen mit März 2021 etwa 100 Prozent gestiegen. Die Reaktion der Kunden sei unterschiedlich: „Manche Kunden bestellen jetzt, da sie annehmen, dass die Lieferzeiten noch länger werden, manche bestellen aufgrund der langen Lieferzeit nicht.“ • (VER)

Nachfrage übersteigt Produktion Hyundai Ioniq 5

„Die Verfügbarkeit ist unverändert auf unzureichendem Niveau. Das heißt die Anzahl der Kaufverträge und damit die Nachfrage übersteigt ganz klar das Produktionsvolumen“, teilt man uns bei Hyundai mit. Die exakte Nennung von Lieferzeiten sei derzeit kaum möglich. „Abgeleitet aus den Erfahrungen der letzten Monate ist eine Lieferzeit zwischen 6 und 14 Monaten als realistisch einzustufen.“ Im Rahmen des 30-jährigen Bestehens habe man aber rechtzeitig Sondermodelle aufgelegt und bestellt. „Somit sind die Modelle i30, Kona und Ioniq 5 in Kürze ausreichend verfügbar.“ Aus derzeitiger Sicht sei mit keiner raschen Veränderung der Situation zu rechen. • (VER)

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FOKUS

Die Verfügbarkeit von Neuwagen sei bei Jaguar und Land Rover seit Jahresbeginn „unverändert gleich geblieben“. Auch der Auftragsbestand habe sich im Jahresvergleich nicht verändert. Die Kunden würden aber glücklicherweise dennoch bestellen. Für eine Angabe zu den genauen Lieferzeiten einzelner Modelle sei die aktuelle Situation zu volatil, heißt es von Jaguar Land Rover Austria. Zudem sei die Neuwagenverfügbarkeit nicht nur modell-, sondern auch stark ausstattungsabhängig. Bei Jaguar seien die Modelle I-PACE und F-PACE gut verfügbar. Bei Land Rover die Modelle Land Rover Discovery Sport und Range Rover Velar. Man rechne mit einer leichten und kontinuierlichen Verbesserung der Situation in den kommenden ­Monaten. • (VER)

Jaguar I-PACE

Zwischen 1 Monat und 5 Monaten Als „gleichbleibend zufriedenstellend“ bewertet MG die Verfügbarkeit der Fahrzeuge; seit Jahresbeginn habe es keine Verschlechterungen gegeben. Was die Lieferzeiten betrifft, unterscheidet man zwischen Fahrzeugen in der Pipeline und kompletten Neubestellungen. Im Schnitt ergaben sich damit mit Stichtag 1. April folgende Lieferzeiten für den Kunden bei den einzelnen Modellen: MG ZS EV (Facelift): innerhalb von 2 bis 5 Monaten MG EHS: innerhalb von 1 bis 4 Monaten MG Marvel R: innerhalb von 3 bis 5 Monaten MG5 Electric: steht ab Mai bei den Händlern; Kundenauslieferungen ab September 2022. Die Aussichten für die kommenden Monate werden übrigens als „gleichbleibend“ bewertet. • (MUE)

MG ZS EV (Facelift)

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Liefersituation in Summe stabil Kia EV6 Grundsätzlich sei die Liefersituation bei Kia in Summe stabil. Der Lagerbestand entspreche für alle Modelle einem Umschlag von 1 bis 2 Monaten. Die Anlieferung der Neufahrzeuge erfolge weitgehend gemäß Business­ plan. Individuelle Werksbestellungen, speziell von Produkten aus Korea (Picanto, Stonic, Rio, Sorento) würden naturgemäß länger dauern, wobei es bei bestimmten Extras (DCT, Glasschiebedächer) zu Engpässen kommen könne. Der Kia EV6 sei im Februar Spitzenreiter bei den Bestelleingängen gewesen und habe somit eine längere Lieferzeit. Bei speziellen Ausstattungen rechne man derzeit mit einer Lieferzeit von mindestens 12 Monaten. • (VER)

LI

EME

Von Ausstattung abhängig

BL

Lieferprobleme

EFERPRO

Zuerst entspannt, jetzt verlängert Mazda CX-30

„Mit Jahresbeginn hatte sich die Situation zunächst entspannt und unser Lagerbestand an Neuwagen deutlich verbessert. Zum jetzigen Zeitpunkt zeigt sich bei Neuwagenbestellungen wieder eine Verlängerung der Lieferzeiten im Vergleich zum Vorjahr“, sagt Hendrik Jacob, Vertriebsdirektor Mazda Österreich. Aktuell liege die Lieferzeit bei Neuwagenbestellungen für die gesamte Modellpalette bei rund 5 bis 6 Monaten. „Bei den Händlerbeständen sind unsere Volumenmodelle Mazda CX-30 und Mazda3 am häufigsten frei verfügbar“, so Jacob. In den kommenden Monaten rechne man weiterhin mit Einschränkungen, gehe aber von einer Verbesserung im 2. Halbjahr 2022 aus. • (VER)


FOKUS „Nicht im Detail vorherzusagen“ Die Situation in Sachen Verfügbarkeit von Neuwagen habe sich seit Jahresbeginn weder verschärft noch entschärft, erklärt Mag. Bernhard Bauer, Director Communications, Unternehmenssprecher Mercedes-Benz Cars & Mercedes-Benz Vans bei Mercedes-Benz Österreich. „Wir sind ziemlich in der gleichen Situation wie bereits 2021“, so Bauer. Die Lieferzeiten seien derzeit extrem unterschiedlich, das gehe von 3 bis zu 12 Monaten. Eine Prognose, wie sich die Lage in den kommenden Monaten entwickeln könnte, möchte Bauer nicht abgeben: „Die Situation ist sehr volatil und lässt sich seriös derzeit nicht im Detail vorhersagen.“ Die Nachfrage der Kunden sei aber trotz der aktuell angespannten Situation „extrem gut“, berichtet Bauer. • (VER)

Mercedes EQB

Situation leicht verbessert „Die Situation hat sich insgesamt leicht verbessert. Hinsichtlich der Halbleiter bleibt die Verfügbarkeit je nach Modell und Ausstattungsvariante angespannt“, teilt man bei Nissan mit. Kundenverkaufte Fahrzeuge würden in der Produktion bevorzugt berücksichtigt. Aktuell plane man bei Neubestellung mit folgenden Lieferzeiten: Qashqai: 3 bis 6 Monate Juke: 3 bis 6 Monate Micra: 3 bis 6 Monate Leaf: 3 bis 6 Monate Townstar: 2 bis 3 Monate Man rechne mit einer leichten Entspannung der Produktionssituation. Eine merkliche Änderung der generellen Lage erwarte man erst 2023. • (VER)

Nissan Qashqai

Lieferprobleme

Alle Modelle sofort verfügbar Mitsubishi Space Star

„Aus heutiger Sicht können wir als Mitsubishi Motors Österreich bei allen drei Modellen (Space Star, Eclipse Cross PHEV und L200) eine gute Verfügbarkeit im österreichischen Händlernetz garantieren.“ Der Eclipse Cross PHEV sei sofort verfügbar, der Space Star sei über die österreichischen Händler hinweg sofort verfügbar und auch das auslaufende Modell L200 sei (solange der Vorrat reicht) sofort verfügbar. „Mitsubishi Motors Österreich hat schon immer auf ein ausreichend großes Importlager sowie einen umfangreichen Vorlauf gesetzt, sodass unsere Händler und auch deren ­KundInnen jetzt darauf zurückgreifen und davon profitieren können.“ • (VER)

In 4 Wochen bereit zum Liefern Polestar 2

Der Polestar 2 ist nach wie vor verfügbar: „Unser Vorteil ist, dass wir auf unserer Homepage vorkonfigurierte Fahrzeuge verfügbar haben“, meldet der Importeur. „Das heißt, dass KundInnen aus Modellen wählen können, die brandneu sind und nur mehr auf ihre neuen ­Besitzerinnen und Besitzer warten.“ Die Fahrzeuge bieten die beliebtesten Kombinationen hinsichtlich Motorisierung, Farben und Pakete, womit für jeden etwas dabei sein sollte; sie sind binnen 4 Wochen bereit zum Ausliefern. Wer seinen Polestar 2 selbst konfiguriert, wartet derzeit 3 bis 4 Monate. Nachsatz:„Wir hoffen natürlich, dass dies so bleibt.“ • (MUE)

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Lieferprobleme

FOKUS

Sogar bis Februar 2023 Auf einen „mehr als doppelt so hohen Auftragsbestand“ bei Seat und Cupra verweist man derzeit beim Importeur: Generell seien Fahrzeuge aus nicht-zentraleuropäischen Produktionen (also aus Spanien) besser verfügbar. Die Lieferzeiten (mit Stand vom 25. März): Seat Ibiza: Juni 2022 Seat Arona: Juni 2022 Seat Tarraco: Oktober 2022 Seat Ateca: Oktober 2022 Seat Leon: Februar 2023 Cupra Formentor: Juni bis August 2022 Cupra Born: September 2022 Allerdings sind die Lieferzeiten stark von der individuellen Konfiguration abhängig. • (MUE)

Seat Ibiza FR

„Lieferzeiten sind überschaubar“ Unsere Bitte, die Lieferzeiten für die wichtigsten Stellantis-Marken (Alfa Romeo, Citroën, Fiat, Jeep, Opel und Peugeot) und deren jeweilige Modelle separat aufzulisten, wurde vom Importeur abgelehnt, stattdessen gab es nur eine allgemeine Antwort: „Grundsätzlich sind unsere Modelle über alle Marken hinweg – auch die Pkw-Elektrofahrzeuge sowie die Elektro-Nutzfahrzeuge – je nach Modell gut ­verfügbar.“ Die Lieferzeiten können zwar je nach gewählter Ausstattung, Optionen und Motorisierung variieren. „Bei Werksbestellungen sprechen wir von Lieferzeiten in der Regel zwischen 2 und 6 Monaten. Die Lieferzeiten sind also überschaubar, was unsere Kundinnen und Kunden nicht abschreckt.“ • (MUE)

Skoda Kamiq Bei Skoda sind alle Modelle bestellbar; die Lieferzeiten sind jedoch unterschiedlich lang. Als „gut verfügbar“ galten bei unserer Anfrage Ende März der Kamiq, der Fabia (auch als Combi) und das Erstkontingent des Karoq, der Ende April eingeführt wird. Die Lieferzeit anderer Modelle (also Octavia, Kodiaq und das Elektrofahrzeug Enyaq) hänge stark von der individuellen Konfiguration ab, heißt es. Wie bei den anderen Konzernmarken arbeite man mit Hochdruck daran, für die fehlenden Halbleiter (und auch die Teile, die nach dem Beginn des Ukraine-Krieges Mangelware sind) alternative Produktionen aufzubauen bzw. zu sichern. Eine Taskforce habe bereits erste Schritte auf den Weg gebracht. • (MUE)

Werksbestellung in 5–6 Monaten Subaru Outback

Kurzfristige Lieferungen ab Importeurs­ lager seien kaum mehr möglich, heißt es bei Subaru. Outback: relativ gut verfügbar mit einigen Fahrzeugen im Vorlauf (Lieferzeit z. T. nur wenige Wochen) Impreza: für Neuwagen ausschließlich per Werksbestellung (5 bis 6 Monate) XV: geringer Händlerbestand, aber einige Fahrzeuge im Vorlauf. Lieferzeit von wenigen Wochen bis 5–6 Monate bei Werksbestellung (bei weniger gängigen Ausstattungen/Farbkombinationen) Forester: sehr geringer Händlerbestand, verfügbar auf Werksbestellung, Lieferzeit ca. 5 bis 6 Monate • (VER)

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BL

EME

Opel Astra

Karoq ist anfangs gut zu haben

EFERPRO


FOKUS Seit Jahresbeginn verschlechtert „Seit Jahresbeginn hat sich die Verfügbarkeit nochmal spürbar verschlechtert. Dennoch können unsere Händler zum Teil noch auf eigene Lagerfahrzeuge zurückgreifen“, teilt man bei Suzuki mit. Die Lieferzeiten gestalten sich wie folgt: Ignis: 11 bis 12 Monate Swift: 11 bis 12 Monate S-Cross: 8 Monate Vitara Strong Hybrid: 8 Monate Swace: 3 Monate Across: 3 Monate Jimny N1: 12 Monate Mit Entspannung rechne man frühestens Mitte 2023. Die Rückkehr zur Normalität werde bestimmt weitere 4 bis 6 Monate benötigen. • (VER)

Suzuki Ignis GLX

Unterschiede bei Toyota und Lexus Bei Toyota habe sich die Verfügbarkeit seit Jahresbeginn nicht wesentlich verändert, heißt es beim Importeur. Aktuell stelle sich die Situation wie folgt dar: Yaris: 3 Monate C-HR: 4 Monate Corolla: 4 Monate Yaris Cross: 5 Monate RAV4: 5 Monate Wegen gestiegener Nachfrage bei Lexus würden sich die Lieferzeiten allgemein nach oben entwickeln: UX, RX: sofort verfügbare Bestände an Bestsellern, Individualbestellungen: 6 Monate NX: 7 Monate (PHEV: 9 Monate) ES: 5 Monate LS, LC & LC CV: 10 Monate • (VER)

Toyota C-HR

Lieferprobleme

Aus China oder aus Deutschland? Tesla Model Y

Seit dem Vorjahr kommen die meisten Tesla-­ Fahrzeuge, die in Europa verkauft werden, aus der Gigafactory in Shanghai, doch seit Ende März wird die Performance-Variante des Model Y nun auch in Berlin-Brandenburg produziert. Wer jetzt ein Tesla Model 3 bestellt, erhält das Fahrzeug (aus Shanghai) voraussichtlich ab August. Beim Tesla Model Y in der Variante mit maximaler Reichweite (aus Shanghai) gibt man bei Tesla eine Auslieferung ab Mai an. Wer vom Model Y die bereits erwähnte Variante Performance bestellt, bekommt sein in Deutschland gebautes Auto voraussichtlich ab Juli geliefert. • (MUE)

Tiguan kommt erst im Mai 2023 Volkswagen Tiguan

Der historisch hohe Auftragsbestand bei VW (und anderen Konzernmarken) zeige, dass das Interesse an den Fahrzeugen weiterhin sehr hoch sei, sagt Porsche Austria. Trotz der eingeschränkten Versorgung mit Halbleitern werde der Wandel in Richtung Elektromobilität vorangetrieben. Doch was bedeutet das für die Lieferzeiten der 5 wichtigsten Modelle (mit Stand vom 25. März, abhängig von der individuellen Konfiguration)? Polo: Dezember 2022 Golf: Juni bis Dezember 2022 T-Roc: November 2022 Tiguan: Februar bis Mai 2023 ID.4: April bis Mai 23 • (MUE)

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Zu wenig Ware „Der Privatkunde ist derzeit fast nicht vorhanden. Die Firmenkunden nehmen Verzögerungen bei der Lieferung zähneknirschend hin, aber sie kaufen Fahrzeuge“, sagt Josef Frischmuth, Geschäftsführer Auto Danner/Schlüßlberg. Josef „12 Monate sind schon ein geflügeltes Wort, ­Frischmuth die Frage ist, ob der Kunde sein Fahrzeug überhaupt in 12 Monaten erhält.“ Auch die Privatkunden reagierten derzeit verhalten, „denn die Mobilität, die derzeit angeboten wird, ist nicht das, was der Kunde möchte“. Dieser habe zwar die E-Mobilität im Hinterkopf, erkenne aber oft sehr rasch, dass er sich diese nicht leisten könne und wolle. „Das Dilemma ist derzeit, dass wir viel zu wenig Ware bekommen.“

Kunden mobil halten „Unsere Fuhrparkkunden reagieren oft verständnisvoll, weil auch sie unter den Folgen der Krise leiden, einige bestellen bereits vorausschauend Fahrzeuge, weil sie wissen, dass sie diese im kommenden Jahr benötigen“, so Anton Reiser, Ge- Anton Reiser schäftsführer Autohaus Reiser/Straßwalchen. „Wir bieten Gewerbe- und Privatkunden auch bei längeren Lieferzeiten einen garantierten Netto-Preis, auf etwaige Steuer­ erhöhungen oder Änderungen, die der Bund oder das Land beschließen, haben wir keinen Einfluss. Die Kunden sind sehr gut informiert, das Verständnis steigt. Wir versuchen, Kunden auf jeden Fall mobil zu halten und haben als Nebengewerbe Autovermietung angemeldet, um rechtlich abgesichert zu sein.“

„Privatkunden sind fast nicht vorhanden.“ Josef Frischmuth

Tag und Nacht unterwegs „Für uns zählt in der jetzigen Situation nur eines: Der Kunde steht im Mittelpunkt, in Zeiten wie diesen ist er die einzige, relevante Konstante. Wenn man mit den Kunden im Lauf der Jahre eine entsprechende Bindung Bernhard Radauer aufgebaut hat, lässt sich auch diese schwere Krise überstehen“, ist Komm.-Rat Bernhard Radauer, Geschäftsführer Autohaus Radauer, St. Veit a. d. Glan, Neumarkt und St. Lamprecht, überzeugt. „Ich bin Tag um Nacht unterwegs, um Fahrzeuge anzukaufen, da lange Lieferzeiten oft die Kauflust trüben. Wenn ich Kunden ihr Wunschfahrzeug nicht besorgen kann, dann versuche ich, ihnen etwas ­anderes zu verkaufen.“

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Mangelware Automobil: Wie reagieren die Kunden?

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Lieferprobleme

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Mit dem Krieg in der Ukraine hat sich die davor ohnehin schon schwierige Lage in der Autowirtschaft weiter verschärft. Privat- und Firmenkunden, die kaufen, müssen oft mit langen Lieferzeiten rechnen. Wie reagieren sie darauf? Wir haben nachgefragt. Von Dieter Scheuch

Gewerbekunden toleranter „Grundsätzlich zeigen Gewerbekunden – die Beschaffung der Ware und die Liefersituation ist sehr, sehr schwierig – mehr Verständnis für die augenblickliche Lage als Privatkunden“, erklärt Ing. Wolfgang Rötzer, Geschäfts- Wolfgang Rötzer führer Autohaus Dosenberger/Innsbruck. „Leider können wir auch oft Unternehmen nicht immer sofort mit Fahrzeugen aushelfen, weil auch unser eigener Fuhrpark reduziert wurde.“ Die Krise habe sich durch den Ukraine-Krieg noch weiter verschärft. „Der Großteil der Privat-Käufer ist momentan noch mobil, nur wenige brauchen dringend ein Auto, und diese sind auch bereit, je nach Verfügbarkeit der Ware Kompromisse einzugehen.“

Zurückhaltung beim Kauf ist groß „Wir arbeiten mit klassischen Instrumenten, wobei es bei Firmenkunden leichter ist, sie zufriedenzustellen, etwa mit einer Leasingverlängerung, oder wir bieten ihnen auch Überbrückungsmobilität an“, sagt Mag. Rudi Lins, Landesgremialobmann des Vo- Rudi Lins rarlberger Fahrzeughandels und Geschäftsführer Autohaus Rudi Lins/Nüziders. Das funktioniere ganz gut, während sich die derzeitige Verfügbarkeitssituation bei Privatkunden deutlich auswirke. „Wir merken, dass die Zurückhaltung beim Kauf groß und die Nachfrage gering ist. Viele, die kommen und hören, dass sie auf ihr Wunschmodell länger warten müssen, winken dann ab. Auch auf vorgeschlagene Alternativlösungen gehen die Kunden kaum ein.“


Verkauf sehr stark gefordert „Viele Kunden überlegen, Abstriche bei Ausstattungsdetails zu machen, wenn sie dadurch schneller zu ihrem Neufahrzeug kommen“, berichtet Roman ­Keglovits-Ackerer, Bundesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik und Geschäftsführer Roman Kegdes Auto­ hauses Keglovits Zwölfaxing und lovits-Ackerer ­Trumau. „Mittlerweile ist der Verkauf sehr stark gefordert, die Beratung ist wesentlich aufwändiger geworden und nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch, wobei vielen Kunden bereits deutlich bewusst ist, dass sie mit längeren Lieferzeiten zu rechnen haben.“ Grundsätzlich würden Firmenkunden ihre Fahrzeuge oft relativ rasch benötigten. „Wir bieten unseren Kunden auch ­Mobilität in Form von Mietfahrzeugen.“

„Firmenkunden sind leichter zufriedenzustellen.“ Rudi Lins

„Kunden überlegen, Abstriche zu machen.“ Roman Keglovits-Ackerer

„Der Großteil der Privat-Käufer ist momentan noch mobil.“ Wolfgang Rötzer

Mit der Situation abgefunden „Wir konnten in unserem Betrieb beobachten, dass sich ein Großteil der Kunden zwangsweise mit der momentanen Situation abgefunden hat“, erklärt Ing. Gernot Keusch, Geschäftsführer Auto Stahl/Wien. Vereinzelt Gernot Keusch käme es vor, dass sowohl Kunden aus dem B2B- als auch aus dem B2C-Bereich kein Verständnis aufbrächten, „wobei es Zwangsverweigerer in allen Bereichen immer wieder gibt“. Im Augenblick habe sich auch das Kundenverhalten insofern geändert, „dass jene, die in den Schauraum kommen, auch meistens nicht nur gustieren, sondern auch kaufen wollen“. Gleichzeitig sei der Verkauf wegen des deutlich erhöhten Beratungsbedarfs stark gefordert.

„Unsere Kunden reagieren zum Großteil mit sehr viel Verständnis, weil es mittlerweile generell Verfügbarkeitsprobleme bei der Ware gibt.“ Dietmar Schöggl

Gespräche auf sachlicher Ebene „Unsere Kunden reagieren zum Großteil mit sehr viel Verständnis, weil es mittlerweile generell Verfügbarkeitsprobleme bei der Ware gibt“, berichtet Dietmar Schöggl, Standortleiter Kfz-Huber/Niklasdorf. „Wir führen sehr Dietmar viele Gespräche. Es gibt auch Diskussionen, Schöggl die aber zumeist auf einer sachlichen Ebene ablaufen, und kaum Stornierungen.“ Im Gegensatz zu früher sei es nun notwendig, „das Auto nicht nur einmal, sondern zwei- bis dreimal anzugreifen, weil es beispielsweise eine Modelländerung gibt oder sich die Preise ändern“. Man habe in den letzten 2 Jahren gelernt „mit dem Thema umzugehen, und wir haben das im Griff“. Man sei auch bemüht, den Kunden Alternativen anzubieten, falls das gewünschte Modell nicht unmittelbar verfügbar sei.

Herausforderung für den Verkauf „Generell wissen die Kunden – bis auf Einzelfälle – durchaus Bescheid, dass sie bei Kauf eines Neuwagens mit längeren Lieferzeiten zu rechnen haben“, erklärt Stefan Kneisz, Landesgremialobmann des burgenländischen Fahrzeughandels und Geschäftsführer Autohaus Kneisz/ Stefan Kneisz Oberpullendorf. „Bis zu 6 Monate Lieferzeit werden in der Regel akzeptiert, längere Lieferfristen allerdings oft nicht. Das ist auch sehr herausfordernd für den Verkauf, denn Preise können sich ändern. Gleichzeitig gelten bei Finanzierungen, also Leasing oder Kredit, Zusagen von den Banken oft nur 3 bis 4 Monate, auch das kann bei langen Lieferzeiten Probleme machen, falls sich bei der Bonität der Kunden etwas verändert.“

„Der Kunde steht im Mittelpunkt, in Zeiten wie diesen ist er die einzige Konstante.“ Bernhard Radauer

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Lieferprobleme

FOKUS Nach zwei Jahren Corona beeinflussen nun spontane Produktionseinschränkungen, auch durch den Krieg in der Ukraine, die Mengen zu transportierender Neufahrzeuge, bestätigt Andreas Sundl, Chief Operating Officer des Automobil­logistikers Hödlmayr International AG.

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Von Dieter Scheuch

EFERPRO

Kapazitäten werden sinken A

&W: Wie läuft derzeit das Geschäft allgemein und wie haben sich 2 Jahre Krise ausgewirkt? Andreas Sundl: Unsere Kunden berichten uns, sie hätten Bestellungen bis ins Jahr 2024, was die Produktionszeiten betrifft. Die Auftragsbücher aller unserer Kunden sind mehr oder weniger über viele Monate gefüllt. Was wir – seit Beginn der Krise – spüren, ist ein dramatischer Einbruch der Produktionsvolumina,

„Die Kapazität ist europaweit schon zurückgegangen, und sie wird weiter sinken. Dann wird es in der Logistik auch ein Problem werden, die Fahrzeuge zu den Kunden zu bringen.“ Andreas Sundl

wohl aus unterschiedlichsten Gründen: Am Anfang stand die Corona-Krise mit Produktionsstillständen und Kurzarbeit, dazu gesellte sich dann die Halbleiterproblematik. Jetzt haben wir ein weiteres Teilelogistik-Problem wegen der Zulieferer-­Fertigungsprobleme in der Ukraine – allen voran einen führenden Hersteller von Kabelbäumen. Produktionsunterbrechungen führen zu unterschiedlichsten Volumina-­Schwankungen.

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Grob gesagt laufen die europäischen Importe – großteils über Koper, Zeebrugge und Bremerhaven – relativ stabil, weil die asiatischen Produzenten mittlerweile wieder relativ stabil produzieren, aber die europäischen, insbesondere die osteuropäischen Werke haben eine sehr instabile Performance. Das führt in der Automotive-Spedition zu erheblichen Problemen. Die da wären …? Sundl: Das betrifft zum einen die Balance der Volumina – also Ost-West- und West-Ost-Lastigkeit – und zum anderen völlig unangekündigte und nicht planbare Produktions- und Volumina-Situationen. Das heißt, wir hören von den Werken, dass sie teilweise einen oder zwei Tage vorher nicht wissen, ob zwei, drei Tage später wieder produziert wird; sogenannte Forecasts sind wertlos. Das führt sowohl im Truckbereich, aber auch im Eisenbahnbereich, wo wir auch tätig sind, zu erheblichen Kostenproblemen, insbesondere durch Standzeiten, die wir natürlich nicht an unsere Kunden weitergeben können. Aktuell sind wir gezwungen, auf Sicht zu fahren, wir wissen also nicht – was die europäischen Produktionen betrifft – ob wir nächste Woche in diesem oder jenem Werk Ladungen bekommen oder nicht.


FOKUS Wie wirkt sich der Rückgang der Automotive-­ Transportkapazitäten der letzten 2 Jahre aus? Sundl: Was die Automotive-Fertigfahrzeug-Logistik noch treffen wird: Wenn wieder kontinuierlich produziert wird, werden die dann notwendigen Transportkapazitäten für diese Fahrzeuge nicht mehr vorhanden sein. Denn wenn ich heute einen Lkw bestelle, bekomme ich ihn 2024. In einer kaufmännischen Situation, in der wir uns derzeit befinden, ist es problematisch, Lkws zu ordern, wenn die Kunden nicht bereit sind, die Kostenanstiege entsprechend zu berücksichtigen. Die Kapazität ist in den letzten beiden Jahren europaweit schon zurückgegangen und sie wird weiter sinken. Dann wird es in der Logistik auch ein Problem werden, die Fahrzeuge zu den Kunden zu bringen – das ist ein Faktum und bereits heute absehbar. Deshalb wäre es sehr, sehr gut, wenn die Hersteller dieses Problem im Auge behalten würden, denn es geht um die Kapazitäten der Zukunft. Hödlmayr bemüht sich, die Kapazitäten zu halten, um dann, wenn der Markt wieder auf ein normales Niveau steigt, unseren Kunden entsprechende Kapazitäten anbieten zu können.

Inflation …) gedeckt zu bekommen. Wir sind sehr aktiv in unseren internen Kostenstrukturen und forcieren intensiv in Optimierungsprojekte. Gleichzeitig beschäftigen wir uns mit Blick in Richtung Zukunft mit Business Development und mit den Entwicklungen in den einzelnen Niederlassungen, die im gesamten europäischen Markt bis in die Türkei völlig unterschiedlich sind. Wir wollen uns auch regional intensiver positionieren und in neue Bereiche hineinstoßen. So wickeln wir für Aston Martin europaweit ein Fourth-Party-Logistics-Konzept (4PL) ab. Dabei übernimmt man das Management, die Optimierung und Steuerung der Supply Chain. Das ist etwas Neues, was wir bis jetzt in dieser Form noch nicht gemacht haben. Wir versuchen zum ­einen, uns an die Situation anzupassen, und zum anderen aber auch sportlich zu bleiben und für die Zukunft vorzusorgen.

Lieferprobleme

Exklusiv­ interview! Lesen Sie in jeder Ausgabe von „AUTO & Wirtschaft“ eines der hochkarätigen Interviews aus der wöchentlichen AUTO-Information.

„Die Pipeline ist leer, die Nachfrage hoch. Der Markt wird sich, sobald die Produktionsketten wieder funktionieren, stabilisieren.“ Andreas Sundl

Wie wirkt sich der Krieg in der Ukraine auf die ­dortige Hödlmayr-Niederlassung aus? Sundl: Die Ukraine-Krise ist die dritte Welle an Krisen, durch die wir jetzt gehen. Wir haben auch eine Gesellschaft in der Ukraine und kümmern uns selbstverständlich um alle unsere ukrainischen Mitarbeiter, denen wir auch angeboten haben, mit ihren Familien nach Europa zu kommen. Wir haben auch in anderen Niederlassungen ukrainische Mitarbeiter beschäftigt, auch diesen haben wir angeboten, dass sie mit ihren Familien nach Europa kommen können und wir ihnen bei der Suche nach Unterkünften helfen. Es ist uns gelungen, bereits mehr als 12 Familien in unterschiedlichen Ländern unterzubringen. Wir nehmen unsere Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern sehr ernst und versuchen, ihnen zu helfen, sofern sie das möchten und auch ausreisen wollen, in der Ukraine selbst können wir ihnen ­derzeit nicht helfen. Ist ein Ende der Krise abschätzbar oder stellen Sie sich auf einen Rückgang der Geschäfte ein? Sundl: Ich bin davon überzeugt, dass die Produktionen irgendwann einmal – einen genauen Zeitpunkt dafür zu benennen ist derzeit nicht möglich – stabil zurückkehren, weil die Wirtschaft, Europa und andere Teile der Welt einen Bedarf an Fahrzeugen haben. Die Pipeline ist leer, die Nachfrage hoch, der Markt wird sich, sobald die Produktionsketten wieder funktionieren, stabilisieren. Darauf bereiten wir uns vor und agieren auch entsprechend flexibel, wobei das auch bedeutet, die Kosten (Diesel,

A&W: Wie läuft das Remarketing-Geschäft? Sundl: Unser Remarketing-Geschäft leidet natürlich auch unter der spürbar gesunkenen Neuwagen-­ Produktion, denn dadurch vermindert sich die Zahl der Gebrauchten. Weil der Preis für Gebrauchtwagen massiv gestiegen ist, werden diese auch nicht mehr so oft repariert, da der Erlös deutlich gestiegen ist. Ich habe auch volles Verständnis für die Situation unserer Kunden, der Händlerschaft, diese leidet – aus einem anderen Blickwinkel betrachtet – ähnlich wie wir unter den derzeitigen Verfügbarkeits-­Problemen. Wenn die Zahl der ausgelieferten Neuwagen sinkt, versiegt auch die Pipeline für das Second- und Third-Life für Gebrauchte – das trifft die gesamte Branche. Denkt Hödlmayr künftig auch an die Erschließung neuer Geschäftsfelder? Sundl: Als Familienunternehmen hat sich Hödlmayr dazu entschieden, als Experte im Automotive-­ Logistikbereich über alle denkbaren Facetten tätig zu sein. In komplett andere Geschäftsbereiche zu expandieren, steht nicht auf unserer Agenda. Wir werden uns aber weiter mit auf Räder rollenden, selbstfahrenden Fahrzeugen beschäftigen. Das können und machen wir seit 65 Jahren sehr erfolgreich. Wir werden uns also auf das konzentrieren, was wir gut können. Es gibt noch einzelne Bereiche, die wir weiterentwickeln können wie etwa Batterie Services, Used Cars oder Flottenmanagement. •

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Bild: Adobe Stock

„Wir werden ein künftiges Agenturmodell mit unseren Handelspartnern gemeinsam ausgestalten. Diese werden weiterhin das Rückgrat unseres Vertriebserfolges sein.“

Konjunkturstatistik Handel Im Jahr 2021 stieg die Anzahl der Beschäftigtenverhältnisse laut Statistik Austria im gesamten Handel um 0,6 Prozent und im Dienstleistungsbereich um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die geleisteten Arbeitsstunden wiesen dabei sowohl im Handel (+5,5 %) als auch im Dienstleistungsbereich (+7,6 %) eine Steigerung auf. Ebenso verzeichneten die Bruttolöhne und -­gehälter gegenüber 2020 ein Plus, im Handel um 5,3 und im Dienstleistungsbereich um 6,8 ­Prozent. Für den Kfz-Handel mit Reparatur von Kfz stiegen die Umsätze im abgelaufenen Jahr um 9,2 Prozent (Indexwert: 107,8). Die Beschäftigtenzahlen sanken hingegen um 0,6 Prozent (Index: 102,5), während die Beschäftigtenzahlen nur im Bereich Reparatur und Instandhaltung von Kfz um 1,1 Prozent anstiegen (106,3). Bei diesen Vergleichen mit dem Vorjahreszeitraum sei allerdings zu berücksichtigen, dass ein großer Teil der Unternehmen in den Jahren 2020 und 2021 in unterschiedlichem Ausmaß von Schließungen und anderen Einschränkungen aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-­ Pandemie betroffen war, so die Statistiker.

Evum mit 7 Händlern Bereits über 7 Händler für die definierten Verkaufsregionen verfügt die bayerische E-Nutzfahrzeugmarke Evum in Österreich. Er erwarte für heuer Verkaufszahlen im dreistelligen Bereich, sagte Österreich-Generalvertriebspartner Adolf Seifried (r.). Gründer und CEO Sascha Koberstaedt (l.) sieht für das vielseitige Allrad-Nutzfahrzeug aCar europaweit eine Nische von 30.000 bis 40.000 Einheiten pro Jahr.

Tesla sucht Standort Via LinkedIn sucht Tesla einen Standort in den Wiener Bezirken 19 bis 22 oder deren Umkreis. 3.000 und 6.000 Quadratmeter Fläche und mindestens 200 Stellplätze im Freien werden benötigt.

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BMW Austria GmbH

„Wir wollen mit MG heuer, aber spätestens 2023 einen Marktanteil von mehr als einem Prozent erreichen.“ Andreas Kostelecky, MBA, Asia Car Import Austria GmbH

„Wir können gemeinsame Ressourcen besser als bisher einsetzen und die Arbeitsplätze in den verschiedensten Bereichen nachhaltig absichern.“ Peter Herget, Geschäftsführer PIA-Verbund Wien


HANDEL

Noch zwei Jahre! Der A6 Avant e-tron kommt zwar erst 2024 auf den Markt: Wie er aussehen wird, zeigt Audi aber schon jetzt.

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igentlich wäre das Konzept des Audi A6 Avant e-tron ja Anfang März dieses Jahres auf dem Genfer Autosalon gestanden – wenn dieser nicht (zum mittlerweile 3. Mal in Folge) der Pandemie zum Opfer gefallen wäre. So fand die Premiere nur online statt. Der A6 Avant e-tron basiert auf der neuen PPE-Plattform: PPE steht für „Premium Platform Electric“, die (nach der derzeitigen MEB-Plattform und einer weiteren von Porsche genutzten) die nächste Basis für Fahrzeuge zahlreicher Audi-Baureihen werden soll. Erstes Fahrzeug wird der Q6 sein, der 2023 debütiert. Der 4,96 Meter lange A6 Avant e-tron kommt erst 2024 auf den Markt: Er ist mit 800-V-Ladetechnologie ausgerüstet, was – bei entsprechender Ladesäule – 300 Kilometer neue Reichweite binnen 10 Minuten ermöglicht. Das Fahrzeug ist 1,96 m breit und 1,44 m hoch. Die Reichweite wird mit „mehr als 700 Kilometern“ angegeben; es soll aber auch kleinere Bat-

Der Audi A6 Avant e-tron ist mit 800-V-Ladetechnologie ausgestattet

terien geben. Ein quattro ist ebenfalls geplant. Gebaut wird das Auto sowohl in Deutschland als auch in China. Im Vorjahr verkaufte Audi weltweit knapp 82.000 Autos mit reinem E-Antrieb, das waren um 57 Prozent mehr als 2020. Neben dem e-tron (seit 2019) und dem e-tron Sportback (seit 2020) gibt es den e-tron GT, den Q4 e-tron und den Q4 Sportback e-tron. Übrigens: Verbrennungsmotoren sollen beim A6 weiterhin angeboten werden. „Wir wollen allen Kunden die Möglichkeit geben, die Oberklasse von Audi zu fahren – auch jenen, wo die Ausstattung mit Ladesäulen noch nicht so gut ist“, hieß es bei der Präsentation. Ein Zeitpunkt, wann das endgültige Aus für Benziner und Diesel kommt, wurde vorerst nicht genannt. (MUE) •

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Dr. Fritz Knöbl

ANSICHT

Markenhändler als Auslaufmodell B ei der vieldiskutierten Zukunft des Neuwagenhandels und des daran geknüpften Reparaturund Servicegeschäftes geht es immer um die Kostenund Risikoverteilung zwischen den Vertragspartnern. Wird es in Zukunft statt – oder neben – den Händlern Agenten, Handelsvertreter und Kommissionäre ­geben? Worin liegen da die Unterschiede? Momentan wissen die Kfz-Hersteller mit ihren etablierten Vertriebsnetzen selbst noch nicht, welche der ihnen vorschwebenden Vertriebsvarianten nun in welchem Ausmaß erlaubt sein werden – und welche nicht. Vor allem, da die bisherigen Bestimmungen über die Zulässigkeit vertikaler Vertriebsbindungen – die „Vertical Block Exemption Regulation“ – bereits Ende Mai 2022 auslaufen und die EU-Kommission noch keine Neuregelung zusammengebracht hat. Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.

Eines ist sicher: Die Rechte der Hersteller werden zulasten ihrer bisherigen Händler erweitert. Sie können über neue Internet-Vertriebskanäle ihre Produkte und Dienstleistungen an den Vertriebspartnern vorbei ohne nennenswerte Einschränkungen direkt an alle Endverbraucher verkaufen. Die Überlebens­ chancen der bisherigen Händler spielen für die Wettbewerbshüter keine Rolle. Sicher ist, dass die Produzenten auch bei noch so simplen E-Fahrzeugen nicht ganz ohne Schauräume auskommen werden. Nicht irgendwo, sondern möglichst nahe bei den Kunden werden sie ihre Fahrzeuge präsentieren wollen. Irgendwo müssen die Fahrzeuge dann auch den Kunden ausgeliefert und erklärt werden. Und selbst die wartungsärmsten Elektromodelle werden nicht ganz ohne Service und Reparatur auskommen. Die Händler haben dafür die nötige Infrastruktur. Den Herstellern geht es darum, sich die dafür erforderlichen Investitionen zu ­ersparen und das bisherige Händlernetz auch in Zu-

Dr. Fritz Knöbl ist emeritierter Rechtsanwalt und Publizist

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kunft möglichst kostengünstig zu nutzen. Das heißt, auch weiterhin möglichst viele Kosten an die ehemaligen Händler als künftige Absatzmittler auszulagern und diese auch mit neuen Vertriebsstrukturen eng an die Kandare zu nehmen. Dafür eignet sich rechtlich der Kommissionär, wie er im Stellantis-Konzern angedacht ist. Der ist zwar selbstständig und handelt im eigenen Namen – aber gegenüber dem Lieferanten (als Geschäftsherr) weisungsgebunden. Das heißt, er handelt und verkauft im eigenen Namen, jedoch auf fremde Rechnung. Nach außen erweckt er den Anschein, (wie bisher) ein selbstständiger Händler zu sein und schreibt in seinem eigenen Namen auch die Rechnungen. Die Verkaufspreise bestimmt allerdings sein Geschäftsherr – dem er auch alle Forderungen und Vorteile aus seinen Geschäften abtreten muss. In der Praxis wird ihm zur Verbesserung seiner Verkaufschancen ein entsprechendes – kostenloses – Konsignationslager zur Verfügung gestellt werden. Dessen Umfang und Ausgestaltung wird – abhängig von der jeweiligen Liefersituation – zweifellos Anlass für heftige Diskussionen sein. Vor allem, da es auch künftig Zielvorgaben und Provisionen geben wird und der Kommissionär als selbstständiger Kaufmann schauen muss, mit diesen Provisionen all seine ­Kosten aus dem Neuwagengeschäft abzudecken. Handelsagenten (nach österreichischer Rechtslage Handelsvertreter) sind – wie schon bisher in der Praxis die Markenhändler – voll in die Absatzorganisation des Herstellers/Importeurs eingegliedert. Der wesentlichste Unterschied zum Kommissionär ist, dass sie Geschäfte nicht im eigenen Namen, sondern im fremden Namen auf fremde Rechnung abschließen. Statt der vom Händler zu kalkulierenden Handelsspanne bekommen sie für ihre Verkaufsleistung vom Hersteller eine vertraglich vereinbarte Provision. Wahrscheinlich wird ihm in den künftigen Agentursystemen eine entsprechende Abschlussberechtigung eingeräumt werden. Schon deshalb, damit der Kunde – wie schon bisher vom Händler – vom Agenten gleich eine bindende ­Auftragsbestätigung bekommt. Ziel der Hersteller ist es, das Vertriebsnetz zu straffen, Kosten zu senken und den Intrabrand-Wett­ bewerb auszuschalten. Ob dies mit der künftigen vertikalen GVO vereinbar ist, wird sich erst zeigen. •


HANDEL

Händlerbestände laufen trocken Alexander Vysek, Head of Sales bei AutoScout24 in Österreich, erwartet ein weiterhin schwieriges Jahr für die Gebrauchtwagen-Branche.

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a die Fahrzeug-Bestände der Händler immer mehr trocken laufen, steige der Druck auf die Händler, mit der verfügbaren Ware gute Geschäfte durch geringere Nachlässe zu machen, meint Vysek: „Die Auswirkungen von Covid haben den Zufluss an Neufahrzeugen stark verknappt und durch den Ukraine-Krieg wird dieser Effekt nochmals verstärkt. Die langen Lieferzeiten und fehlende Alternativen führen in Folge auch zu einer Verknappung an Leasingrückläufern und Jungwagen. Das ist eine Abwärtsspirale, an deren Ende die Bestände der ­Händler zusammenschmelzen.“ Trotzdem sei die Zahl der bei AutoScout24 registrierten Händler relativ stabil: „Die Händler nutzen AutoScout24 derzeit verstärkt, um den besten Kunden für die verbleibende Ware zu finden und somit den Gewinn pro Einheit zu maximieren“, sagt Vysek. „Gerade jetzt, in schwierigen Zeiten, sind die persönliche Betreuung und der Dialog mit unseren Kunden besonders wichtig – über unsere Plattformen bieten wir Lösungen wie den Direktankauf von Fahrzeugen an, welche die Händler gerade jetzt unterstützen können.“ AutoScout24 arbeitet in Österreich mit rund 2.800 Händlern zusammen. Betreut

Alexander Vysek ist seit 15. Februar bei AutoScout24 und gebrauchtwagen.at

werden diese vom Außendienst, der Österreich in 5 Gebiete aufgeteilt hat: Wien sowie Niederösterreich in Nord und Süd, daneben Oberösterreich als eigenes Gebiet. Weiters Salzburg, Tirol und Vorarlberg sowie Kärnten, Osttirol und die Steiermark. Vysek ist auch für www.gebrauchtwagen.at zuständig: Sowohl Kunden als auch Händler setzten auf die traditionelle Plattform. „Das Angebot bleibt ­bewusst getrennt.“ • (MUE)


HANDEL

Mag. Roland Punzengruber (l.) mit Ing. Alfred Stadler (r.): Am Tag danach gab’s Eistanzen mit dem Ioniq 5.

Es begann nicht an einem Tag 30 Jahre Hyundai in Österreich: Dieses Jubiläum wurde am Katschberg gefeiert – mit einem Rückblick des ersten Firmenchefs ebenso wie einem Ausblick des aktuellen Managements. Von Mag. Heinz Müller

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irmenjubiläen sind eine Gratwanderung, oft enden sie in Selbstbeweihräucherung oder endlosen Rückblicken. „30 Jahre Hyundai in Österreich“ war erfreulich anders – und das lag nicht nur an der Location an der kärntnerisch-salzburgischen Grenze mit Winter-Traumwetter. Denn wenn Ing. Alfred Stadler Anekdoten preisgibt, ist das immer spannend. Und so erzählte er an diesem Abend davon, dass er sich auch nicht entmutigen ließ, als der erste Brief an den Hersteller in Korea vom 21. August 1988 unbeantwortet geblieben war. „Da habe ich am 10. November urgiert.“ So kam langsam Bewegung in die Sache, wiewohl es dann bis 1991 dauerte, dass Stadler den Hyundai-Managern mögliche Verkaufsstandorte

„Ölkrise, Koreakrise, Bankenkrise, wilde Streiks in den Werken in Korea – den Wahnsinn gab es schon damals.“ Ing. Alfred Stadler, der erste Chef von Hyundai in Österreich in Österreich zeigen konnte. Der „Letter of Intent“ ­wurde schließlich am 28. Juni 1991 abgeschlossen. „In meinem Einfamilienhaus habe ich mit den ersten Mitarbeitern verhandelt“, sagt Stadler: Mit insgesamt 6 Personen – unter ihnen Helmut Pletzer und Friedrich Sommer – begann ab Jänner 1992 die Händlerakquise: „Das Interesse hat uns übermannt, denn es gab 446 Händlerbewerbungen.“ Die ersten – in der Schweiz gekauften – Autos wur-

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den auf der Wiener Automesse 1992 ausgestellt, am 17. September 1992 startete die koreanische Marke schließlich mit den ersten 62 Händlern; ab 1997 wurde der Hyundai-Import von Denzel übernommen. Stadler erinnerte daran, dass es auch schon in früheren Jahren Krisen gegeben habe – und nicht erst heute: „Ölkrise, Koreakrise, Bankenkrise, wilde Streiks in den Werken in Korea – den Wahnsinn gab es schon damals.“

Erfolg mit „Modern Premium“ Dennoch ging es mit Hyundai bergauf: „Seit die Fahrzeuge auch in Europa entwickelt und seit 2007 in Tschechien gebaut werden, treffen sie den Geschmack der Österreicher noch besser.“ Seit 2010 sei Hyundai die größte asiatische Marke in Österreich. 2011 habe man Rang 8 in der Zulassungsstatistik geschafft, 2012 Rang 5 und 2013 sogar Platz 2 (Marktanteil 6,61%). Dann stellte Hyundai auf die Schiene „Modern Premium“ um. Das Ziel: Nicht nur das billigste Produkt am Markt, sondern auch die höchstmögliche Qualität zu bieten. Seit 2017 sei der durchschnittliche Transaktionspreis pro Neuwagen um 39 Prozent gestiegen, freut sich Mag. Roland Punzengruber, der seit 2014 an der Spitze von Hyundai steht. Von 1992 bis März 2022 wurden mehr als 320.000 Hyundai in Österreich neu zugelassen. Punzengrubers Ziel: „Bis September 2022, also dem Jahrestag des 30-Jahr-­ Jubiläums, wollen wir 330.000 Stück schaffen, das wären im Schnitt 11.000 Stück pro Jahr.“ •


HANDEL

Immer mehr Agenten Ford und BMW (samt Mini) werden ebenfalls auf ein Agentursystem im Neuwagenvertrieb umstellen: Die Details sollen noch mit den jeweiligen Händlerverbänden ausverhandelt werden. Und was tut sich bei Stellantis?

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ass bei Ford Änderungen im Vertriebsnetz geplant werden, war seit Wochen klar. Bei Ford of Europe in Köln wollte man allfällige Zeitpläne, die Österreich betreffen, vorerst nicht kommunizieren: „Unser Bestreben ist es, die Zukunft der Mobilität in Europa voranzutreiben und ein führender Hersteller für vollständig vernetzte und elektrifizierte Fahrzeuge zu werden. Mit diesem Ziel treiben wir die Transformation unseres Geschäftes in Europa voran und etablieren auch neue, digitale Dienstleistungsangebote für unsere Kunden und Händler. In diesem Zusammenhang prüfen wir auch den Übergang zu einem Agenturmodell in unserer Vertriebsstruktur. Wir arbeiten dabei eng und partnerschaftlich mit unserer Handelsorganisation zusammen, haben aber derzeit nichts weiter dazu mitzuteilen.“ Auch bei BMW und Mini sollen Details für Österreich erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt

gegeben werden. Laut Auskunft des Importeurs in Salzburg werde man ein künftiges Agenturmodell „gemeinsam mit unseren Handelspartnern ausgestalten. Diese werden auch künftig das „Rückgrat unseres Vertriebserfolges sein.“ Ziel der Neuausrichtung sei es, den nachhaltigen, erfolgreichen und profitablen Vertrieb der BMW Group sicherzustellen. Aus Deutschland wird als Start für das Agenturmodell bei Mini 2024 genannt; bei BMW soll es 2026 losgehen.

Neuwagen von BMW und Ford werden in wenigen Jahren über das Agenturmodell vertrieben

„Noch zu früh, etwas Näheres zu sagen“ Und bei Stellantis? Fix ist, dass der Agenturvertrieb bei Opel, Peugeot, Citroën, DS, Fiat, Fiat Professional Alfa Romeo, Jeep und Abarth im Mai 2023 startet. Es sei noch zu früh, etwas Näheres zu sagen, heißt es bei Stellantis: „Es gibt viele Gespräche mit den Händlern.“ Alles Weitere werde zu einem ­späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. • (MUE)

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HANDEL

Der MG5 wird ab Mai dieses Jahres bei den Händlern stehen

„Ein Prozent Marktanteil“ Mit dem MG5 startet der chinesische Hersteller unter Denzel-Führung in Österreich ein neues Wachstum: Spätestens 2023 soll der Einser vor dem Komma beim Marktanteil stehen. Von Mag. Heinz Müller

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in bisserl verwunderlich ist es schon, dass ausgerechnet ein Hersteller aus China das allererste Elektrofahrzeug in einer ur-europäischen Klasse auf den Markt bringt, nämlich als Kombi: Dementsprechend groß ist das Interesse am neuen MG5 – nicht nur bei Familien, die ein „praktisches Auto“ mit E-Antrieb suchen, sondern auch bei kleineren und größeren Firmen, die ein derartiges Auto wollen.

„Wir könnten sogar mehr Händler einsetzen. Doch wir wollen unseren Partnern ja auch die Möglichkeit geben, in ihrem Gebiet Geld zu verdienen.“ Andreas Kostelecky, MBA Der MG5 wird ab Mai bei den Händlern stehen, größere Stückzahlen sollen laut Andreas Kostelecky, MBA, Chef des Österreich-Importeurs, ab ­August nach Österreich kommen. Der 4,60 Meter lange MG5 wird in 2 Batterievarianten (50,3 kWh mit ­ einer Reichweite von 320 km und 61,1 kWh mit 400 km laut WLTP) angeboten. Es gibt 2 Ausstattungsstufen und 4 Farben. Die Preise starten bei 35.990 Euro, was nach Abzug der Förderungen für Privatpersonen 29.990 Euro ergibt. Die teuerste Version mit der großen Reichweite kostet dann 39.990 bzw. 34.590 Euro. Nachdem MG im Vorjahr 408 Stück vom ZS EV, 237 Einheiten vom EHS Plug-in und 74 Marvel R (also insgesamt 719 Neuzulassungen) registriert hat,

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soll es mit dem MG5 heuer weiter nach oben gehen. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres schaffte MG insgesamt schon einen Marktanteil von 0,5 Prozent. „Das ist gut und ordentlich“, meint Kostelecky. Langfristig wolle sich MG in Österreich aber mit zusätzlichen Modellen als Volumenmarke etablieren und „heuer, spätestens 2023“ die Schwelle von 1 Prozent beim Marktanteil übertreffen. Für heuer plant MG „als Minimalziel“ den Absatz von 1.500 Stück quer über alle Modellreihen. Sollte die Verfügbarkeit gegeben sein, könnten es auch durchaus mehr Fahrzeuge werden, sagt Kostelecky. Noch nicht viel darf das Management über ein weiteres, 4,30 Meter langes Fahrzeug verraten. Es soll ab Herbst dieses Jahres die Palette erweitern.

Heuer kommen noch 1–2 Händler dazu So gut wie abgeschlossen ist der Aufbau des Händlernetzes. Bisher habe man 33 Händler „von MG begeistern“ können und installiert, so Kostelecky. „Wir könnten sogar mehr einsetzen und bekommen noch immer zwei bis drei Bewerbungen pro Monat. Doch wir wollen unseren Partnern ja auch die Möglichkeit geben, in ihrem Gebiet Geld zu verdienen.“ Dies sei bei einer Marke, die sich großteils auf Elektroautos (und einen Plug-in-Hybrid) konzentriere, schwierig, da es ja kein großes Ersatzteilgeschäft wie bei einem Verbrenner gebe. Heuer will der Importeur das MG-Netz noch in 1 bis 2 Gebieten ergänzen. •


HANDEL

Die Exklusivmarke Im neuen Look präsentiert SAG Austria seine Exklusivmarke QWP. Um den Qualitätsanspruch zu unterstreichen, werden die Produkte in allen Märkten auf Deutsch angeführt.

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WP, die als Exklusivmarke der SAG Austria Handels GmbH wie in allen betreuten Märkten der gesamten Gruppe im Sortiment zu finden ist, wird nun im kompletten Geschäftsgebiet deutschsprachig als „Qualitäts Werkstatt Produkte“ geführt. „Auch die Artikelbezeichnungen werden auf den Produktverpackungen in deutscher Sprache angeführt“, so der verantwortliche Business Development Manager Arnold Stiebli. Dies soll den Qualitätsanspruch ­weiter unterstreichen.

Sortiment in Breite und Tiefe laufend erweitert QWP sei im Medium-Budget-Segment angesiedelt, die Teile würden hauptsächlich in Tier-1-Werken hergestellt. „Das Ziel ist nicht, billige Teile anzubieten, sondern eine Alternative für die zeitwertgerechte Reparatur“, erläutert Stiebli. Aus den Kfz-Werkstätten bekomme man jede Menge positives Feedback. Dass der Markt die preisgünstigere Schiene nachfrage, sei nicht zuletzt der längeren Behaltedauer von Autos geschuldet. „Wir sehen QWP als Marke für Fahrzeuge ab acht Jahren“, meint Stiebli. Im letzten Monat habe man in Österreich den bisher höchsten QWP-Umsatz in den vier Jahren, in denen die Marke am heimischen Markt existiere, verzeichnet. „Unser Preis-Leistungs-­Verhältnis erreicht sonst niemand“, ist Stiebli überzeugt. Der nächste Schritt werde sein, an der Bekanntheit der Marke zu arbeiten – nicht zuletzt durch eine umfassende Marketing-Kampagne. Das Sortiment wird je nach Bedürfnissen aus dem Markt laufend erweitert. „Wir sind in permanenter Entwicklung des Portfolios, sowohl in der Breite wie auch in der Tiefe“, so Stiebli. Derzeit seien bereits mehr als 20.000 Referenzen im Sortiment. „Außer Karosserie und Auspuff sind wir bereits in jeder ­Warengruppe vertreten.“ • (KAT)

Arnold Stiebli, Business Development Manager bei SAG Austria Handels GmbH

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HANDEL

Andreas Parlic, Autowelt Linz (Volvo und Citroen)

Tobias und Helmut Eder, Autohaus Eder (Walding und Pasching-Linz)

Die Mutter ist zurück Mit der 50. Auflage des Linzer Autofrühlings ist auch die Mutter aller heimischen Automessen erfolgreich über die Bühne gegangen.

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Linzer Autofrühling

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Von Gerald Weiss

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it 12.000 Besuchern wurden meine Erwartungen deutlich übertroffen“, freut sich Michael Schmidt, Präsident des Ausstellungsvereins Linzer Automobilhändler. Dabei war die gute Stimmung nicht nur beim Vorstand, sondern auch bei den anderen Ausstellern und dem Publikum ersichtlich, das bereits am Samstag kurz vor 9 Uhr in einer Schlange vor dem Eingang auf den Einlass gewartet hatte. Die Vorlaufzeit für die 50. Auflage war denkbar kurz, einmal mehr hat sich die Organisationsform mit dem Verein und der Zusammenhalt unter den Händlern als großer Vorteil erwiesen. „Als Präsident bin ich sehr froh, dass alle Automarken des Vereins dabei waren“, so Schmidt. Für die rasche Umsetzung hatte man sich für eine verkleinerte Form ohne Zelt vor dem Design Center entschieden. Aufwändige Rückwände und Tep-

„Als Präsident bin ich sehr froh, dass alle Automarken des Vereins dabei waren. Michael Schmidt, Präsident des Ausstellungsvereins Linzer Autohändler piche entfielen dieses Mal ebenso. Der Präsentation der Fahrzeuge und dem Publikumsinteresse tat das keinen Abbruch, vielleicht sogar im Gegenteil. „Die Stände waren einheitlicher, da kommen die Autos besser zur Geltung“, findet Schmidt. • (GEW) Die Stellungnahmen der Aussteller lesen Sie in der AUTO Information Nr. 2612 vom 25. März 2022.

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Autohaus Seipl, Leonding: Gerhard Steckbauer, Mag. Doris Seipl, Ing. Robert Hartl

Christoph Günther, Auto Günther, übernimmt Peugeot Linz

Michael Schmidt (Höglinger Denzel): Präsident des Ausstellungsvereins Linzer Autohändler

Sonnleitner: Alexander Schilcher, Renault Markenleiter

Ernest Wipplinger, Autohaus Wipplinger (Steyregg und Leonding

Ing. Reinhard Leutgeb, Geschäftsführer Pappas Automobilvertriebs GmbH


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MotionExpo Graz

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Foto: MCG/Remling

Alle Fotos auf: www.autoundwirtschaft.at

V. l.: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Horst Bischof, Vizerektor für Forschung der TU Graz; Stadtrat Dr. Günter Riegler; Landesrätin Mag. Barbara Eibinger-Miedl; Armin Egger, Vorstand der MCG Graz; Stadtrat Manfred Eber; Mag. Alexandra Schäfer, Messeleitung; Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dr.h.c.mult. Harald Kainz, Rektor der TU Graz

MotionExpo: Eine Messe wie damals

Mag. Gerald Auer, Geschäftsführer Vertrieb Renault, Dacia, Nissan, Alpine bei VOGL + CO Autoverkaufsgesellschaft mbH

Reinhard Körbler, Markenleiter VW Nutzfahrzeuge Porsche Inter Auto Leibnitz; Patrick Zehenthofer, Markenleitung VW Pkw Porsche Inter Auto Graz-Liebenau

Vom 11. bis 13. März fand in der Grazer Messe mit der MotionExpo2022 die erste große Automesse in Österreich seit Beginn der Corona-Pandemie statt.

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ach der Hiobsbotschaft der neuerlichen Absage der AutoEmotion 2022 und der daraus resultierenden Auflösung des Vereins der Grazer Automobilhändler hat die Messe Congress Graz BetriebsgmbH in Kooperation mit Faschingbauer & Schaar die MotionExpo2022 ins Leben gerufen. Rund 300 exklusive Neufahrzeuge wurden von den Händlern präsentiert. Erwartungsgemäß war die Stimmung äußerst positiv. „Es fühlt sich sehr gut an. Es ist sehr positiv, dass so etwas wieder stattfindet“, so Thomas Mosburger, Geschäftsführer Opel/Isuzu Fior Graz. „Die Auto­Emotion war die erste Messe, die der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen ist. Umso schöner ist es, dass die MotionExpo nun die erste Messe ist, die wieder stattfindet“, freute sich Mag. Peter Jagersberger, ­Geschäftsführer Jagersberger Automobil GmbH.

Sabine Koncar, Inhaberin, Geschäftsführerin Autohaus Koncar GmbH

Komm.-Rat Josef Harb, Geschäftsführer Josef Harb GmbH

Thomas Mosburger, Geschäftsführung Opel/ Isuzu Fior GmbH

Mag. Roland Spes und Konrad Spes, Spes Automobile GmbH

V. l.: Lisa Rieß, Philipp Buchgraber, Mag. Peter Jagersberger, Filiz Cetin, MSc, Jagersberger Automobil GmbH

Positives Resümee der Verantwortlichen Rund 12.000 Besucher haben laut Veranstalter die MotionExpo2022 besucht. „Die Premiere der MotionExpo2022 ist wirklich sehr gut gelaufen, was uns die zufriedenen Aussteller, Besucher und Partner rückmeldeten“, so Armin Egger, Vorstand der Messe Congress Graz. • (VER) Die Stellungnahmen der Aussteller lesen Sie in der AUTO Information Nr. 2611 vom 18. März 2022.

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HANDEL

11 Standorte in Wien und NÖ: 1. Reihe: Porsche Oberlaa, Prager Straße, Donaustadt, Simmering 2. Reihe: Tigergasse, Hietzing, Leopoldau, Maria Enzersdorf 3. Reihe: Liesing, Muthgasse, Erdberg

„In Wien omnipräsent“ Die Struktur von Porsche Inter Auto in Wien wurde neu ausgerichtet: Der Verbund Porsche Wien umfasst nun 11 Standorte in einem Wirtschaftsraum. Von Mag. Heinz Müller

Martin Märkl, Geschäftsführer Verbund Wien

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und 13.500 Neuwagen: Das ist mehr, als die meisten österreichischen Importeure im Vorjahr schafften. Und doch ist es „nur“ die Verkaufsbilanz der 11 Standorte von Porsche Inter Auto (PIA) in Wien (und Maria Enzersdorf) von 2021. Dazu kamen im Vorjahr noch 7.400 „Gebrauchte“ und 255.000 (!) Reparaturaufträge. Alle diese PIA-Standorte (Liesing, Simmering, Oberlaa, Hietzing, Tigergasse, Muthgasse, Donaustadt, Erdberg, Leopoldauer Straße und Prager Straße in Wien sowie Maria Enzersdorf in Niederösterreich) werden seit 1. April im „Verbund Wien“ gemeinsam geführt. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter, unter ihnen 170 Lehrlinge. Ziel ist es, für die Kunden eine noch größere Angebotsvielfalt zu bieten. Verbund-Geschäftsführer sind Peter Herget und Martin Märkl. „Die bisherige Verbundgeschäftsführung von Porsche Wien-Liesing

„Wir können gemeinsame Ressourcen besser als bisher einsetzen und die Arbeitsplätze in den verschiedensten Bereichen nachhaltig absichern.“ Peter Herget, Geschäftsführer Verbund Wien und Porsche Maria Enzersdorf erstreckt sich nun auf den gesamten Wiener Raum und spiegelt sich entsprechend in der neuen Funktion Geschäftsführung Verbund Porsche Wien wider“, sagt Herget. Und Märkl ergänzt: „Wir werden dabei noch stärker in

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den einzelnen Betrieben in Wien präsent sein. Wir haben ein zentrales Büro in Wien- Liesing für das gesamte Management-Team und Büros in den einzelnen Standorten, die wir regelmäßig nutzen werden.“ Unterstützung erhält das Führungsduo von Alfred Rotter, Gordon Vrubel und Wolfgang Zowa; sie werden als Geschäftsführer gewisse Vertriebsaufgaben im Verbund übernehmen.

Bündelung der Kräfte „Umstrukturierung heißt nicht Personalabbau“, sagt Herget: „Durch den neuen Verbund Porsche Wien stellen wir unsere Organisation noch zukunftssicherer auf und können damit gemeinsame Ressourcen besser als bisher einsetzen und dabei die Arbeitsplätze in den verschiedensten Bereichen nachhaltig absichern.“ Märkl: „Durch die Bündelung der Kräfte im gesamten Wirtschaftsraum Wien können wir unsere bereits hohe Servicequalität noch weiter steigern und ein noch besseres Kundenerlebnis anbieten. Dazu gehört selbstverständlich auch, dass die Kunden und Kundinnen alles digital und auch ­analog abwickeln und vereinbaren können.“ Man wolle „dem Markt einen Schritt voraus sein und eine nachhaltige Mobilitätswende aktiv mitgestalten“, sagen Märkl und Herget: „Mit unseren 11 Standorten in ganz Wien sind wir omnipräsent und können unseren Kunden und Kundinnen flächendeckend unser innovatives und breit gefächertes ­ Modellportfolio noch zielorientierter näherbringen.“ •


HANDEL

FordStore-Mega-Deal Mag. Werner Blum

Nach dem Verkauf des Kremser FordStandorts hat Werner Blum auch für St. Pölten eine Lösung gefunden.

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ur Erinnerung: Mag. Werner Blum hatte schon zu Jahresbeginn seinen Ford-Standort in Krems an die Josef Auer GesmbH verkauft. Nun trennt sich Blum, der bis vor Kurzem Sprecher des Ford-­ Händlerverbands war, auch vom FordStore in St. Pölten. Die Übergabe ist für Mitte dieses Jahres geplant. Als Käufer des 8.000 m2 großen Standortes mit rund 30 Mitarbeitern wird die Schirak & Lehr GmbH auftreten: An dieser Gesellschaft werden die Familie Schirak 55 Prozent und die Familie Lehr in

Horn 45 Prozent der Geschäftsanteile halten. Blum wird sich in der Folge gänzlich aus dem Autohausgeschäft zurückziehen. Ing. Werner Schirak rechnet sich mit Schwerpunkt leichte Nutzfahrzeuge mit der Marke Ford ­günstige Geschäftsentwicklungen aus. Die Kremser Ford-Aktivitäten (rund 100 Neuwagen pro Jahr) werden künftig Schiraks Agenturpartner-­ Haus Auto Centro GmbH & Co. angegliedert. In St. Pölten werden 400 Neuwagen-Verkäufe jährlich geplant. Die Familien Schirak und Lehr bündeln mit der Schirak & Lehr GmbH ihre Kompetenzen zwischen St. ­Pölten, Krems und Horn im Waldviertel. • (LUS)

Ing. Werner Schirak

Ing. Manfred Lehr

Jagersberger nun auch mit Toyota Neuigkeiten gibt es auch aus dem Toyota-Netz in der Steiermark zu vermelden: Die Grazer Jagers­ berger-Gruppe übernimmt für die japanische Marke die zwei offenen Verkaufsgebiete in Weiz (April) und Liezen (Juli). Das Familienunternehmen in der Steiermark und Kärnten unterhält aktuell sechs Standorte. „Am Standort in Weiz wird mit dem Vertrieb und Service von Toyota-Fahrzeugen begonnen, in Liezen geht es Mitte des Jahres los“, erläutert Mag. Peter Jagersberger, der im Volljahr an ­ Mag. Peter beiden Standorten 150 Toyota-­ ­Jagersberger Neuwagen vermarkten will. Das Autohaus Jagersberger hat insgesamt sechs Standorte in der Steiermark und in Kärnten (Graz: Ford/Hyundai, Weiz: Ford/Toyota, Gleisdorf: Ford/ Hyundai, Liezen: Ford/Volvo Aftersales/Toyota, 2x Klagenfurt: Ford/Volvo Aftersales bzw. Mercedes/ Smart, Poggersdorf/MB Nfz); jährlich werden vom Mehrmarkenunternehmen rund 2.000 Neu- und ­Gebrauchtfahrzeuge verkauft. • (LUS)

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Neues Serviceangebot

Der neue Standort vereint PlankenauerReifenservice und Fastbox Kfz-Service

Zürich-Versicherung und MO’ Drive bieten ein Serviceangebot (Kfz-Abholung, Ersatzwagen, MO’ Drive-App für Auftragszustand des Kundenfahrzeugs) bei der Wiedergutmachung von Kfz-Schäden.

Mobilitätszentrum eröffnet Die „Panther Gruppe“ aus Fastbox Autoservice und Reifenhaus Thomas Plankenauer hat in Lienz ihr neues Mobilitätszentrum eröffnet, in dem auf über 3.000 Quadratmeter Gesamtfläche sowohl Reifen- als auch Kfz-Service angeboten werden. „Als Nahversorger rund um Mobilität ist Lienz für uns ein wichtiger Standort und ein ganz besonderer Platz“, so Mag. Elisabeth Weihs, die gemeinsam mit ihrem Bruder Thomas Prinz das Familienunternehmen Plankenauer in vierter Generation führt. Der Betrieb verfügt über 7 Pkw-­ Bühnen, eine Lkw-Montagehalle, eine 900 Quadratmeter große Werkstätte, einen 150 Quadratmeter großen Shop sowie ein Reifenhotel für Kunden-, Lkw- und Neureifen. Eine PV-Anlage mit 140 kWp versorgt den Betrieb sowie zwei 50-kW-DC-Ladestationen mit Strom. Geführt wird der Betrieb von Robert Fürhapter (Standortleiter und Filialleiter Plankenauer), Filialleiter der Fastbox Lienz ist Ing. Patrick Engeler. Österreichweit verfügt das Unternehmen mittlerweile über 36 Standorte, 6 davon sind kombinierte Plankenauer- und Fastbox-Betriebe.

Turmstrom in Purgstall Die Doppler Gruppe eröffnete die bestehende Tankstelle in Purgstall (NÖ) als Turmstrom Station neu. Mittels modernster Schnell­ ladetechnologie könne man so Ladegeschwindigkeiten bis unter 7 Minuten pro 100 Kilometer erreichen.

Würth: Rekordumsatz Mit einem Rekordumsatz schließt Würth Österreich das Geschäftsjahr 2021 erfolgreich ab. Mit 267,5 Mio. € (2020: 223,7 Mio. €) konnte das Vorjahresergebnis um fast 20 Prozent übertroffen werden. Neben dem Direktvertrieb, dem größten und wichtigsten Vertriebskanal von Würth, hätten auch die 64 Würth Shops einen wesentlichen Teil zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Mit einem Umsatz von 73 Mio. € erwirtschaften sie 27 Prozent des Gesamtergebnisses. Im Laufe des Jahres 2022 sind 7 neue Würth Shops für gewerbliche Kunden in ganz Österreich geplant.

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„Stärkt das Vertrauen“ Das Vertrauen in die Arbeit am Fahrzeug hat einen hohen Stellenwert, der mit „Werkstatt des Vertrauens“ unter Beweis gestellt werden kann. „Mit jeder Urkunde bestätigt man die Teamleistung und

stärkt das Vertrauen zwischen Werkstatt und Kunde“, sagt Manuel Weitmann, Geschäftsführer der Autohaus Weitmann GesmbH. Machen Sie mit: www.werkstatt-des-vertrauens.at


Die Kalibrierung von Assistenzsystemen gehört bald zur Standardtätigkeit in Kfz-Betrieben

Standardtätigkeit kalibrieren Assistenzsysteme gehören bald zur gesetzlich vorgeschriebenen Serienausstattung. Deren Kalibrierung nach der Reparatur wird zur notwendigen Standardtätigkeit von Kfz-Werkstätten und Karosseriebetrieben.

Statische Kalibrierung im Vorteil Bei Problemen oder Unfällen haftet letztlich die Werkstätte. Die Verantwortung für den Betrieb bleibt auch bestehen, selbst wenn die Kalibrierung dynamisch, also während der Fahrt, erfolgt. Denn

egal ob dynamisch oder statisch: das Fahrzeug ohne Kalibrierung an den Kunden zu übergeben, ist keine Option. Dabei treten bei der Kalibrierung über eine Probefahrt mehrere Herausforderungen auf. So muss der Kunde über die (längere) Kalibrierungsfahrt informieren werden. Über die Fahrzeug-App wird der Besitzer über jede Bewegung seines Fahrzeuges informiert. Die unbedingt erforderliche Dokumentation der Kalibrierung ist im Zuge der Probefahrt herausfordernder. „Werkstätten sollten grundsätzlich dafür sorgen, dass Einstellungen der Assistenzsysteme reproduzierbar sind, mit dynamischer Fahrt ist das schwierig“, weiß Andrä. Nicht zuletzt hängt die dynamische Kalibrierung von Witterungsbedingungen und Fahrstrecke ab. „Der Aufwand ist also schlecht abschätzbar“, so Andrä. Bei der statischen Kalibrierung in der Werkstätte ­gestaltet sich der Prozess einfacher und ­rechtssicherer.

Online Webinar im Mai Mit den aktuellen Entwicklungen, den technischen und rechtlichen Aspekten beschäftigt sich der A&W Online-Experten-Talk „Kalibrierung von Assistenzsystemen“ in Zusammenarbeit mit Würth am 11. und 18. Mai 2022.

»A&W Online-Experten-Talk« Kalibrierung von Assistenzsystemen Mittwoch, 11. Mai (Trends, Technik, Recht) und Mittwoch, 18. Mai (Praxis), um jeweils 16:30 Uhr Anmeldung: www.autoundwirtschaft.at/kalibrieren

Advertorial

Während Fahrzeughersteller ihre Markenwerkstätten mit den notwendigen Werkzeugen zur Kalibrierung von Assistenzsystemen ausstatten, wird das Thema bei markenfreien und Betrieben mit Fremdmarken teilweise noch nicht umfassend realisiert. Dabei schreitet die Entwicklung rasant voran, aus technischen wie auch aus gesetzlichen Gründen. So müssen ab 6.7.2022 (bei neu typengenehmigten Fahrzeugen) bzw. ab 7.7.2024 (bei allen neu zugelassenen Fahrzeugen) folgende ­Assistenzsysteme serienmäßig verbaut sein: • Notbremsassistent • Spurhalteassistent • Warnung bei Überschreitung des Tempolimits • Rückfahrassistent • Unfalldatenspeicher Florian Andrä, • Müdigkeits- und Aufmerksamkeitswarner Spezialist für Eine Vielzahl dieser Systeme ist bereits in den WerkstattausFahrzeugen verbaut, die derzeit auf der Straße rüstung und unterwegs sind und jederzeit in die Werkstätte Betriebseinkommen könnten. Die gesetzliche Verpflich- richtung, Würth tung wird die Durchdringung im Fahrzeugpool massiv beschleunigen. Egal ob der Tausch der Windschutzscheibe oder der Abbau einer Stoßstange für die Lackierung: Die Kalibrierung dieser Assistenzsysteme nach einer Reparatur wird mehr und mehr zur notwendigen Standardtätigkeit. „Die Kalibrierung ist ein sicherheitsrelevanter Bestandteil der Reparatur, ohne die eine Reparatur nicht fertiggestellt ist“, erklärt Florian Andrä, Spezialist für Werkstatt­ausrüstung bei Würth.


GEWERBE

Automotive-Akademie Den berufsbegleitenden Karriere-Kick für Automotive-Berufe bietet die International Business School der FH Kufstein Tirol.

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Prof. (FH) Dr. Kristina Kampfer

ie International Business School der FH Kufstein Tirol ist seit 2011 eine feste Größe in der Ausbildung für die gesamte österreichische Auto­ mobilbranche. Das umfassende Ausbildungsprogramm ist maßgeschneidert auf die unterschiedlichen Bedürfnisse: Berufliche Ein- und Umsteiger können das automobile Verkäuferhandwerk von der Pike auf erlernen, erfahrene Autoverkäufer haben die Möglichkeit, sich

mit einer kompletten universitären Unternehmerausbildung weiterzubilden. „Im Branchenschwerpunkt Automotive bieten wir eine breitgefächerte, ganzheitliche, praxisnahe Aus- und Weiterbildung. Die Lehrgangsteilnehmenden können das erlernte Wissen direkt in ihren Berufsalltag einsetzen“, erklärt Prof. (FH) Dr. Kristina Kampfer, Leiterin der Automotive Programme an der International Business School der FH Kufstein Tirol.

Lehrgangsplatz jetzt sichern In den vergangenen Jahren hat sich das vielfältige Weiterbildungsangebot in der Praxis schon oft bewährt. Den Lehrgangsteilnehmern wird praxisnah Wissen vermittelt, zudem können sie ihr Branchennetzwerk erweitern. Interessierte können sich schon jetzt einen Platz für die Lehrgänge Autoverkäufer:in und General Management MBA Fokus Automotive sichern, die diesen Herbst starten. Der nächste Lehrgang Automotive Management startet im Herbst 2023. • (KAT) Nähere Informationen sind auf folgender Website zu finden: www.fh-kufstein.ac.at/Automotive

Sicher prüfen Die §57a-Software Vecos wird laufend aktualisiert, um dem Prüfer höchste Anwender- und Rechtssicherheit zu bieten.

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aut Kraftfahrzeuggesetz müssen die Begutachtungsstellen Gutachten nach §57a mittels approbierter Software erstellen und an die ZBD liefern. Dazu wird den Betrieben das kostenfreie Begutachtungsprogramm Vecos zur Verfügung gestellt“, erklärt Vecos-Projektleiter Dieter Köllner-Gürsch: „Unser Anspruch ist es, immer das modernste Programm anzubieten. Mit regelmäßigen Updates werden Adaptierungen vorgenommen, die den Prüfer in seiner Tätigkeit und bei der Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen unterstützen.“

Freigabe der Fahrzeugklassen Beim jüngsten Update wurden beispielsweise die Einschränkung bzw. Freigaben der Fahrzeugklassen eingeführt. „Der Administrator der Begutachtungsstelle kann Einschränkungen bezüglich der Fahrzeugklassen durchführen. Nur Fahrzeuge freigegebener Klassen dürfen und können vom ermächtigten Mitarbeiter überprüft werden“, so Köllner-Gürsch.

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Dieter Köllner-­Gürsch, Vecos-Projektleiter

Damit wird verhindert, dass in einer Begutachtungsstelle ein Fahrzeug überprüft wird, welches laut Ermächtigungsschreiben nicht zulässig ist. Besonders in großen Betrieben mit mehreren geeigneten Personen bzw. mehreren Standorten könnte es dadurch im Zuge einer Revision zu Problemen kommen. Der Vermeidung von Problemen dient auch die Möglichkeit, das Datum der nächsten Weiterbildung einer geeigneten Person zu hinterlegen. „Der Administrator wird 1 Monat vor Ablauf der Gültigkeit des Bildungspasses per Mail, die ermächtigte Person zudem 1 Woche davor mittels Pop-Up beim Anmelden noch einmal an die Weiterbildung erinnert. Ebenso kann man sich jederzeit eine Excel-Liste mit den geeigneten Personen und dem Gültigkeitsdatum ausdrucken. • (GEW)


GEWERBE

Univ.-Prof. Dr. Sebastian Schlund, Leiter MBA Mobility Transformation

Studium Future Mobility Die Academy for Continuing Education (ACE) der TU Wien bietet zwei Executive MBA-Lehrgänge für die Manager der Mobilität der Zukunft an. Von Mag. Bernhard Katzinger

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it unseren Tech Executive MBA Programmen im Bereich Technology & Engineering richten wir uns vor allem an Führungskräfte mit wirtschaftlichem oder technischem Background, die ihre technische Expertise auf ein Zukunftsfeld ausweiten möchten oder an ihren Management- und Führungsfähigkeiten feilen möchten“, so Senior Program Manager Sarina Eckhard-Gludovatz. Der MBA Automotive Industry richtet sich primär an Personen aus der Automobil- oder Zulieferindustrie, Unternehmer oder Führungskräfte. Der Netzwerkgedanke wird groß geschrieben, die Lehrenden sind Top-Experten aus der Branche. Der MBA Mobility Transformation ist für alle, die Unternehmen im Bereich des Wandels hin zur emissionsfreien Mobilität gründen bzw. führen möchten. Beide Lehrgänge sind als berufsbegleitende Blockveranstaltungen konzipiert, dauern je 3 Semester und werden mit ­einer Master-Arbeit abgeschlossen. Für die ACE-MBA-Studien werden Grundstudium und Praxis sowie ein Aufnahmegespräch vorausgesetzt, Details sind im Netz (www.tuwien.at/mba/ automotive und www.tuwien.at/mba/mobility) zu finden. Der MBA Mobility Transformation startet wieder im März 2023, Automotive Industry im ­Oktober 2023.

Univ.-Prof. Dr. Wilfried Sihn, Leiter MBA Automotive Industry

­ ührlinger von Fronius International, der über grüR nen Wasserstoff referierte, oder Mag. Georg Kapsch, CEO Kapsch TrafficCom AG, der in seinem Vortrag die Möglichkeiten intelligenter Verkehrsleitsysteme umriss. •

ACE-Symposium zur „Future Mobility“ Im März fand anlässlich des Semesterstarts im Kuppelsaal der TU Wien das Symposium „The Future of Mobility“ der ACE statt. Die Themen drehten sich u. a. um Logistik, Antriebstechnologien und die ­Rolle der Digitalisierung in der Mobilität. Unter den Vortragenden waren etwa Dipl.-Ing. Thomas

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GEWERBE

„Ich glaube, dass wir jetzt auch bisher Unentschlossene überzeugen werden.“ Thomas Paukert, Liqui Moly

„Genügend Potenzial“ Liqui Moly stellte Mitte März die 3. Generation seines Gear Tronic vor: Der Ölwechsel bei Automatikgetrieben gestaltet sich nun noch einfacher als bisher. Von Mag. Heinz Müller

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rst I, dann II, jetzt III: Liqui Moly ist extrem flott unterwegs, was die Erneuerung seines erfolgreichen Werkstattkonzepts Gear Tronic betrifft: „Mit der neuesten Generation läuft alles noch viel effizienter ab“, sagt Thomas Paukert, der langjährige Chef von Liqui Moly in Österreich. Erinnern wir uns zurück: Ölwechsel bei Automatikgetrieben waren bis vor wenigen Jahren eine sehr aufwändige Sache (und sind es dort, wo ein derartiges Gerät fehlt, auch heute noch). Das änderte sich, als Liqui Moly mit Gear Tronic startete. Nach einer kurzen Einschulung durch einen Spezialisten konnte das Gerät von jedem Kfz-Techniker bedient werden. Gear Tronic II (seit 2019) war eine wesentliche Erweiterung. Doch mit Gear Tronic III wird ein weiterer Meilenstein gesetzt.

werden, was die Abrechnung oder den Nachweis der Arbeit deutlich verbessert. Die Abtropfwanne wurde vergrößert und fasst jetzt 4,6 Liter, anstatt Grau ist das Gerät nun in Schwarz erhältlich. Das ist nicht nur pflegeleichter, sondern fügt sich auch besser ins Gesamtbild, da Schwarz bei Liqui Moly die Farbe der Pro-Line-­ Produktreihe für Profis ist.

Kein Kunde muss abgewiesen werden

WLAN erleichtert die Arbeit Die Vorteile liegen auf der Hand: Mit einem robusten 7-Zoll-Farbdisplay haben die Mitarbeiter eine noch bessere Übersicht. Alle Anweisungen werden so angezeigt, auch die jeweils richtigen Adapter sowie Bilder aus der Praxis zu den Fahrzeuganschlüssen. Integriert wurde nun auch die komplette Datenbank: Mehr als 2.000 Fahrzeugmodelle sind enthalten. Das Gerät erklärt sich laut Paukert quasi von selbst. Durch das integrierte WLAN können Updates „over the air“ erfolgen. Alle Daten können von Gear Tronic III aus direkt per WLAN an einen Drucker oder an eine E-Mail-Adresse in der ­Werkstätte geschickt

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Sollte in keiner Werkstatt fehlen: Gear Tronic III von Liqui Moly

„Ich denke, dass vor allem jene Werkstätten, die noch das Gerät der ersten Generation verwenden, jetzt umsteigen werden“, sagt Paukert. In Österreich wurden in den vergangenen Jahren rund 280 Gear Tronic verkauft. Paukert will natürlich nicht nur die bisherigen GearTronic-­Kunden begeistern, sondern weitere Werkstätten als Käufer für Gear Tronic III gewinnen. „Ich sehe noch Potenzial, das wir bearbeiten können. Mit den neuen Features werden wir auch bisher ­Unentschlossene überzeugen.“ Wie wichtig ein solches Gerät ist, zeigt sich auch an der zunehmenden Zahl jener Kunden, die Fahrzeuge mit Automatik fahren. Ihnen wird alle 100.000 Kilometer ein Getriebeöl-Wechsel inklusive Spülung empfohlen. Bei genügend Kunden amortisiert sich die Anschaffung des Geräts relativ schnell. Und das Wichtigste: Kein Kunde muss abgewiesen werden! •


GEWERBE

Pünktlich zu Beginn der Mardersaison erhältlich: die neue Clip-Kontaktplatte

nik) muss das Hochspannungskabel nun nicht mehr durch die Kontaktplatte gefädelt werden. Die neue Clip-Variante lässt sich anhand eines Klappmechanismus öffnen und das Kabel bequem einlegen. Dies bietet zum einen den Vorteil, dass ein nachträgliches Anbringen zusätzlicher Kontaktplatten an beliebiger Stelle des Hochspannungskabels möglich ist, zum anderen ist eine Verlängerung mithilfe eines zusätzlichen Kabels und beliebig vielen weiteren Kontaktplatten speziell für große Motorräume, z. B. von SUV und Wohnmobilen, möglich.

Kurze Arbeitsschritte

Montage leicht gemacht Marderabwehr-Spezialist Stop&Go präsentiert mit Clip-Kontaktplatte eine innovative Weiterentwicklung.

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m Vergleich zum bisherigen Modell (die bewährte Edelstahlkontaktplatte mit Schneidklemmtech-

Wie auch beim Vorgängermodell erfolgen die Arretierung und Verbindung der Plus-Minus-Edelstahl­ kontaktplatten mit dem 2-adrigen Hochspannungskabel durch einen einfachen „Klick“. Beim Zusammendrücken der Platten bohren sich dabei sechs Dorne in die Kabelseele und optimieren dadurch dessen Kontaktsicherheit. Für diesen kurzen Arbeitsschritt muss kein Werkzeug verwendet werden. Ein abgerundeter Sockel bietet den Vorteil, dass sich die Platten flexibel an z. B. Schläuchen montieren lassen. Dies geschieht mittels Kabelbinder, die durch die Befestigungstunnel am Boden der Platte geführt werden. Die Clip-Variante ist für die Geräte 7 Plus-Minus und 8 Plus-Minus erhältlich. • (DSC)

Nicht nur aufs Geld schauen! Bei der Entscheidung für ein Reifenlager darf der Preis nicht das alleinige Kriterium sein, heißt es bei Scholz Regalsysteme.

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aut Gottfried Scholz, dem Chef von Scholz Regalsysteme in Hofheim am Taunus, gibt es für die kommenden 10, 20 oder 30 Jahre kein Zurück mehr, wenn man sich einmal für ein vermeintlich günstiges System zum Einlagern von Rädern entschieden hat – auch wenn die Räder in der Folge immer wieder umfallen oder sogar aus dem Regal stürzen, beschädigt werden und Personen gefährden. Was bei Scholz Regalsysteme anders sei? „Klar, man investiert erst einmal mehr“, sagt Scholz: „Aber man lagert vier Räder hintereinander und spart alle Bediengänge bis auf einen einzigen. Ein Bediengang reicht für acht Räder, vier Räder links und vier Räder rechts. Damit bekommt man deutlich mehr Radsätze auf die Fläche als bei jedem anderen Regalsystem und es gibt kein Umfallen der Räder mehr.“

Zufriedene Mitarbeiter, höhere Einnahmen Das bedeute schnelle und leichte Arbeit, was auch die Mitarbeiter schätzen: „Die kommen sogar m ­ ontags

Gottfried Scholz, Chef von Scholz Regalsysteme

gern zur Arbeit und gehen am Freitag entspannt nach Hause. Das ist bei dem, der das Geld gespart hat, ganz anders. Da graut einem, an die Arbeit zu gehen und man kommt kaputt nach Hause.“ Die Folge seien viele Krankenstände: „Gerade in der Saison, gerade dann, wenn jeder Mann benötigt wird.“ Scholz rechnet vor, dass man bei seinem System 2.400 statt 1.800 Radsätze auf gleicher Fläche einlagern kann. Das seien bei großen Rädern, für die man 60 Euro pro Saison verlangen könne, in 20 Jahren enorme Mehreinnahmen. • (MUE)

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­ahrzeug wieder sauberere Luft zu atmen. Doch F schon ohne das Corona-Argument ist die Luftverschmutzung weltweit als signifikantes Gesundheitsrisiko anerkannt, laut WHO sterben 3 Mio. Menschen jährlich an ihren Auswirkungen. HEPA-Filter können Staub, aber auch Bazillen und Viren aus dem Fahrzeug verbannen. Schon vor Jahren bewarben Hersteller das, was Elon Musk in den Teslas heute gut als „Bioweapon Defense Mode“ verkauft.

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Foto: pixabay

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Zeit fürs Klima Frühjahr, Zeit fürs Klimaservice! Die Verkaufsargumente für hochwertige und regelmäßige Wartung sind mannigfaltig.

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orona hat dem Thema Hygiene und Luftreinhaltung zu plötzlicher und nachhaltiger Prominenz verholfen. Was in Innenräumen generell gilt, stellt im beengten Auto-Fahrgastraum eine besondere Herausforderung dar. Viele Hersteller haben Geräte und Verfahren zur hygienischen Innenraumreinigung im Portfolio, mit denen Kunden die Sicherheit haben können, im

Mehr Möglichkeiten Mit der Alaska-Baureihe bietet Magneti Marelli zwei neue und höchst effiziente Klimaservicestationen an.

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fz-Werkstätten sollten die Möglichkeiten, die ein qualifizierter Klimaservice bietet, nicht unterschätzen: Der hohe Bestand an Fahrzeugen mit Klimaanlagen sichert auf der einen Seite einen wichtigen Zusatzumsatz. Auf der anderen Seite trägt ein solches Angebot auch zur Zukunftsfähigkeit bei. Ziel von Magneti Marelli war es daher, eine Gerätegeneration zu entwickeln, die möglichst viele Arbeitsschritte integriert und vielfältig einsetzbar ist. Das Resultat ist die Magneti Marelli Alaska Baureihe, die sich in die Prime- und Evo-Modelle aufgliedert. Die Prime-Geräte erlauben es, sämtliche Wartungs- und Inspekti-

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Cool im hotten Elektroauto Bei E-Autos, aber auch in Verbrennern kommt mehr und mehr CO2 als Klimagas zum Einsatz. Was in der Atmosphäre als Treiber des Klimawandels keinen guten Ruf genießt, hat im Automobil einige Vorteile. Generell funktionieren Klimaanlagen im E-Auto ein wenig anders, mangels Nebenantrieb wird das Kältemittel mithilfe eines Klimakompressors verdichtet, der Energie aus der HV-Batterie schöpft. Wie für die Heizung im Winter, drückt auch der Klimabetrieb im Sommer auf die Reichweite. Eine gut gewartete Aircondition kann im Stromer also wortwörtlich für die „Extrameile“ gut sein. Apropos: Ein japanischer Hersteller von Klimaanlagen entwickelt ein neues Kältemittel mit einem bis zu 15 Grad niedrigeren Siedepunkt als herkömmliches Klimagas, was den Reichweitenverlust bei laufender Klimaanlage im E-Auto halbieren können soll. • (KAT)

onsarbeiten an Klimaanlagen durchzuführen. Falls mechanische Komponenten repariert werden müssen, die oft mit einer Verunreinigung des Klimasystems einhergehen, kann die Prime mit optionalem Zubehör auch zum Spülen eingesetzt werden. Bei der Fehlersuche unterstützen die Prime-­Modelle mit einer serienmäßigen Diagnose-­Datenbank. Magneti Marelli bietet sogar zwei Jahre lang ein kostenloses Update dieser Datenbank an.

Externe Unterstützung

Die neuen Magneti Marelli Klimaservicestationen eröffnen Kfz-Werkstätten mehr Servicemöglichkeiten

Noch professioneller treten die Evo-Modelle auf. Ein großer Touchscreen führt sicher durch sämtliche Arbeitsschritte. Die WiFi-Fähigkeit ermöglicht es, die Effizienzvorteile der Remote-­ Bedienung zu nutzen. So besteht die Möglichkeit, per Ferndiagnose Magneti Marelli Expertenwissen abzufragen und sogar die Problembehebung mit externer Unterstützung einzuleiten. Auch Updates der Klimaservicestation und aktualisierte Datenbanken lassen sich so viel einfacher laden. Alaska Prime und Evo sind jeweils für die Kühlmittel R134a und 1234yf verfügbar und können bedarfsgerecht mit Magneti Marelli ­Zubehör ergänzt werden. • (VER)


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Klimaservicegeräte von AVL DiTest sind für alle aktuellen Kältemittel verfügbar und machen die Arbeit leichter

Für öko-friendly Klimaservice Klimaservice als Beitrag zum Klimaschutz: Der Einsatz von CO2 als Kältemittel in KfzKlimaanlagen ist auf dem Vormarsch. AVL DiTest unterstützt mit intelligenter Technik.

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it sorgfältigen Klimaservices tragen Werkstätten zum Klimaschutz bei. Geräte von AVL DiTest reduzieren dabei die Umweltbelastung auf ein Minimum. Für den Einsatz bei Pkws und Bussen mit CO2-Klimaanlagen bietet der österreichische Hersteller die vollautomatischen Klimaservicegeräte ADS 310 und 340 an.

für die Arbeit an Bussen mit CO2-Klimaanlage entwickelt“, erklärt Dietmar Muchitsch, Produktmanager bei AVL DiTest. Der Leistungsumfang der Geräte umfasst den vollautomatischen Ablauf und die automatische Dokumentation der durchgeführten Arbeiten, sicheren Umgang mit Arbeitsdruck bis zu 140 bar und hohe Befüllgenauigkeit.

CO2 als klimaneutrales Kältemittel

Klimaservice: wichtig für die Werkstatt

Es klingt für den Laien paradox, ist aber nichtsdestotrotz eine Tatsache: Das Naturgas CO2 (R744) als Kältemittel in Fahrzeugen bietet nicht nur technisch und kostenseitig, sondern auch ökologisch Vorteile: Denn mit einem GWP (Global Warming Potential) von 1 ist es faktisch klimaneutral.

„AVL DiTest hat als bislang einziger Hersteller ein vollautomatisches Klimaservicegerät für die Arbeit an Fahrzeugen mit CO2-Klimaanlage entwickelt.“ Dietmar Muchitsch, AVL DiTest

Technisch eröffnet das Gas durch die mögliche Nutzung als Kühl- und Heizmittel neue Anwendungsbereiche für Elektrobusse und Elektromodelle von Pkws. Beispielsweise kommt die Technik in der ID.3-Serie von Volkswagen zum Einsatz. „AVL DiTest hat früh in die richtige Technologie investiert und mit dem ADS 340, als bislang einziger Hersteller, ein vollautomatisches Klimaservicegerät

Generell ist die Konjunktur für das Klimaservice vielversprechend. Denn dieser Tage ist fast jedes Fahrzeug mit einer Klimaanlage ausgestattet, deren korrekte Wartung ein wesentlicher Frequenz- und Umsatzbringer in der Kfz-Werkstatt sein kann. Für Arbeiten an konventionellen Klimaanlagen stehen das kompakte AVL DiTest ADS 110 sowie das komfortable ADS 130 zur Auswahl. Beide Geräte sind in Varianten für R134a und R1234yf erhältlich. Das ADS 130 lässt sich nachträglich von R134a auf R1234yf umrüsten. Abgerundet wird das Sortiment von den Dichtheitsprüfgeräten DPG 1300 und DPG 1340, die für alle drei aktuellen Kältemittel eingesetzt werden können. Die Dichtheitsprüfung des Kältemittelkreislaufs gewinnt für Kfz-Werkstätten eine immer höhere Bedeutung. Um Kfz-Werkstätten sowohl beim Erfüllen ihrer gesetzlichen Pflichten als auch beim Vermeiden unnötiger Kosten zu unterstützen, hat AVL DiTest die universellen Dichtheitsprüfgeräte DPG 1300 für Pkw und DPG 1340 für Busse im Programm. • (KAT)

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Waeco Ozongenerator

Ozon-reine Autoluft Der Waeco Ozongenerator ist bei Kastner neu im Sortiment – für hygienisch reine Luft im Fahrzeuginneren.

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ygiene ist nicht erst seit der Corona-Pandemie ein wichtiges Thema, hat sich aber während der letzten Jahre dadurch besonders ins Bewusstsein der Menschen gespielt. Auch im Fahrzeuginneren können Umwelteinflüsse von draußen, Viren oder unangenehme Gerüche die Luft im Auto verunreinigen und eventuell ein Gesundheitsrisiko darstellen. Der Ozongenerator von Waeco reinigt die Luft und neutralisiert unangenehme Gerüche mittels Ozon-Oxidation. Dieses Verfahren bietet langan-

haltende Ergebnisse ohne den Einsatz chemischer Substanzen. Der Endkunde hat, wenn er den Auftrag für ein Klimaservice erteilt, die Gewissheit, dass Bakterien, Pilze, Viren und andere Mikroorganismen durch die Anwendung des Dreifach-Sauerstoffs Ozon zuverlässig neutralisiert werden.

Simple Anwendung Das Gerät wird einfach in den Beifahrer-Fußraum gestellt. Zur Reinigung der Klimaanlage wird das Ozon mithilfe eines flexiblen Schlauchs in den Lüftungskanal gebracht. Dank der kompakten Größe kann der Ozongenerator in jedem Fahrzeug verwendet werden. Kastner empfiehlt als führender Spezialist für Werkstättenausrüstung für ein perfektes Ergebnis, auch den Innenraumfilter der Klimaanlage zu erneuern. • (RED)

Für die kühle Brise Das Value-601 A/YF CoolBreeze bietet Werkstätten alle Voraussetzungen für eine komplette Klimaanlagen-Wartung.

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ie Launch Europe GmbH ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung und dem Vertrieb von innovativen Diagnoselösungen. Die breite Produktpalette umfasst Achsvermessung, Hebebühnen, Wartungsgeräte und viele weitere Produktsegmente, welche die tägliche Arbeit in Werkstätten ermöglichen und erleichtern. Mit dem Value-601 A/YF CoolBreeze bietet Launch jetzt eine Wartungsstation der Spitzenklasse, die Werkstätten alle Voraussetzungen und Möglichkeiten für einen kompletten Klimaanlagen-Wartungsservice bietet. Die Ausstattung des Value-601 A/YF CoolBreeze beinhaltet einen integrierten Drucker, Farbstoff­ flasche und Temperatur-Diagnose-Kit. Das alles, kombiniert mit einer benutzerfreundlichen Software-Oberfläche macht das Value-601 zur perfekten Wahl für jede Werkstatt, um eine hohe Qualität an Serviceleistungen zu gewährleisten.

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Das Klimaservicegerät Value-601 A/YF CoolBreeze der Launch Europe GmbH

Schnell, einfach, profitabel Zusätzlich ermöglichen die mitgelieferte Datenbank und der vollautomatische Betriebsprozess einen schnellen, einfachen und profitablen Klimaservice. Mit einem umfassenden Angebot an optionalem Zubehör bietet das Value-601 CoolBreeze ein komplettes Klimaanlagen-Wartungspaket, das sowohl den Anforderungen des Marktes entspricht als auch den Werkstätten von morgen. • (VER)


GEWERBE

Auf der UNITI expo in Stuttgart sehen Besucher erstmals die Alpha als Botschafter einer neuen Design-DNA von Christ.

Die neue Christ-DNA D

ie UNITI expo ist die Leitmesse der Tankstellen- und Carwash-­Branche in Europa. Auf 450 Quadratmetern prä­ sentiert die Otto Christ AG eine völlig neu konzi­ pierte Maschinengeneration, die eine erstmals für Christ entwickelte Design-DNA mit innovativster Technik zur Fahrzeugwäsche vereint. Die Portalwaschanlage Alpha ist die Spitze einer neuen Portalwaschanlagen-Generation, die mit den Modellen Vega und Cadis komplettiert wird. Die Blades vereinfachen durch eindeutige Einweise-­ Animationen dem Kunden das Einfahren, Halten und richtige Positionieren des Fahrzeuges. Mit dem Managementtool CIS-Next für brow­ serbasierten Fernzugriff auf die Waschanlage wird die Möglichkeit eröffnet, die Fahrzeugwäsche zu

Die UNITI expo findet vom 17. bis 19. Mai 2022 in Stuttgart statt

­ igitalisieren. Dies dient dem Störungs- und Funkti­ d onsmanagement. Sie erhalten Daten wie Zählerstän­ de, Fehlerhistorie und Statusmeldungen live von der Anlage. Auch im Bereich der SB-Waschtechnik präsentiert Christ auf der UNITI expo seine neue DNA. Intel­ ligente Technik zeigt beispielsweise, wann es Zeit ist, Chemie nachzufüllen. Christ bietet moderne Zahlungsoptionen für alle Komponenten im SB-Be­ reich, welche untereinander verbunden werden können. Neue Zubehörgeräte wie die Blade Staub­ sauger, Mattenreiniger und der SB-Trockner runden die SB-Wäsche ab. Diese und weitere Innovationen präsentiert Christ auf der UNITI expo. Infos unter: www.uniti-expo.de • (VER)

Das Maximum herausholen Mit VALOR bietet ViveLaCar Händlern die Möglichkeit, mehr Wertschöpfung aus dem eigenen Fahrzeugbestand herauszuholen.

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urch die Auswirkungen der turbulenten vergan­ genen Jahre geraten Autohändler immer stärker unter Druck. Mit „VALOR“ bietet ViveLaCar neue Möglichkeiten, mehr aus dem eigenen Fahrzeug­ bestand zu machen. „Unser Credo ist, den Händlern Perspektiven zu zeigen, wie sie selbstbestimmt die Wertschöpfung verlängern können“, sagt Martin Rada, Geschäfts­ führer der ViveLaCar Wien GmbH. Durch die Ent­ wicklung der vergangenen Jahre gehe es jetzt darum, den Bestand optimal zu managen. Dieses optimale Bestandsmanagement und das Maximum heraus­ zuholen, sei die Idee hinter „VALOR“. „Wir sagen: ,Nutze deine Möglichkeiten. Schau bei jedem einzelnen Auto, ob es sich nicht lohnt, das Auto zuerst ins Abo zu nehmen‘“, so Rada. Im Abo könne das Auto einige Monate einen stetigen Ertrag

VALOR erleichtert Händlern den Einstieg in das Modell Auto-Abo

liefern, bevor man es noch immer mit Gewinn ver­ kaufen kann: „In 8 Monaten bringt das Fahrzeug beispielsweise einen Ertrag im Abo von 3.200 Euro. Die Wertminderung beträgt in diesem Zeitraum wahrscheinlich rund 1.000 Euro – wegen der Wert­ plateaus geht sie vielleicht sogar gegen null.“ Mit „VALOR“ werde den Händlern der Einstieg in das Modell Auto-Abo massiv erleichtert, so Rada: „Wir sprechen mit jedem Händler persönlich. Ge­ meinsam mit dem Händler tracken wir seine Fahr­ zeuge und stellen fest, welche davon für das Abo geeignet sind. Für den Händler ist das kostenfrei.“ Interessierte Händler können sich in kostenlosen Webinaren informieren, die Anmeldung erfolgt on­ line: www.vivelacar.at/AT_DE/partner • (VER)

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Mag. Bernhard Katzinger

Auch in Zukunft nicht zu Fuß

Rascher Ausbau gefordert

Laut dem Verband der Europäischen Automobilhersteller (ACEA) ist der Absatz elektrifizierter Fahrzeuge in den vergangenen Jahren um das Zehnfache gewachsen. Zeitgleich ist die Zahl der Ladestationen nur um das 2,5-Fache gestiegen. Laut einer Studie von McKinsey würden innerhalb der EU bis 2030 6,8 Mio. Ladestationen benötigt. Das entspricht 14.000 neuen Ladesäulen pro Woche. Aktuell werden in der EU laut ACEA aber nicht einmal 2.000 Ladestationen pro Woche errichtet.

Hankook: „Supplier of the Year“ General Motors hat Hankook zum „Supplier of the Year 2021“ gekürt. Der Reifenhersteller erhält die Auszeichnung bereits zum 6. Mal in Folge. GM ehrt damit Zulieferer, welche die hohen Anforderungen des Konzerns zuverlässig erfüllen.

Honda gewinnt vier Red Dot Design Awards Hondas Kompakt-SUV HR-V e:HEV, das Motorrad NT1100, der „­Adventure“-Roller ADV350 und der Generator EU32i wurden mit dem Red Dot Award „Product Design 2022“ geehrt. Erstmals erhält Honda die Auszeichnung für sämtliche Produktbereiche.

Umsatz verdoppelt

Die Umsätze aus dem Ladegeschäft des europäischen Schnellladeunternehmens Fastned (Bild: Gründer und CEO Michiel Langezaal) stiegen 2021 um 98 Prozent auf 12,4 Mio. Euro. Der Gesamtnettoverlust des Unternehmens betrug 24,6 Mio. Euro. Fastned gewann außerdem die Ausschreibung für Ladestationen an den SANEF-Autobahnen in Nordfrankreich und erhöht damit die Gesamtzahl der erworbenen Standorte in Frankreich auf 31. Die Eröffnung der neuen Standorte ist für heuer geplant.

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AUTO & Wirtschaft 04/2022

Während diese Ausgabe der AUTO & Wirtschaft im Entstehen ist, findet/fand in Wien zum mittlerweile 12. Mal die EL-Motion statt, ein mittlerweile viel beachtetes Event rund um New Mobility im Bereich der (leichten) Nfz sowie die dafür nötige Technologie und Infrastruktur. Wie die meisten Events, wurde auch die EL-Motion von der Pandemie gebeutelt und fand im vergangenen Jahr nur online statt. Heuer hat sie ein sehr erfolgreiches Come­back vor vollen Rängen erlebt, welche mit Geimpften und Maskierten besetzt waren. Nicht nur das Interesse des Publikums, auch das der Aussteller war groß. Neben Produzenten trifft man dort auch Händler, denen die Umstände der Gegenwart Ansporn sind, sich nach den Gelegenheiten der Zukunft umzusehen und diese zu ergreifen. Für mich sind diese Personen der Inbegriff von Unternehmertum: Natürlich zählt das Geschäft von heute und morgen, aber auch das Übermorgen muss man im Blick haben, um bestehen zu können. Wie erdrutschartig der Wandel bei den Antrieben sich entwickelt, können Sie u. a. auch in der Jubiläumsaus­gabe „Fünfunddreißig“ nachlesen, die diesem Heft beiliegt. Dort findet sich neben vielen interessanten Lesegeschichten (so viel Eigenwerbung muss sein) eine Statistik über die Entwicklung der Antriebe in den letzten 20 Jahren: Der deutliche Erdrutsch hin zur Elektrifizierung hat sich in den Jahren seit 2018 ereignet, Elektro ist heute den klassischen Antrieben ebenbürtig. Das gilt mittlerweile sogar bei den Herstellern von schweren Nutzfahrzeugen. Dort spielt etwa der Wasserstoff nur noch die zweite Geige, die Forschungsgelder fließen überwiegend in die Elektromobilität. Das deckt sich auch mit einer neuen „Life Cycle Analyse“, einer Ökobilanz für schwere Nutzfahrzeuge und Busse, des Umweltbundesamtes. Bei allen durchgerechneten Nutzungsszenarien haben die Batterieelektrischen die beste Ökobilanz, gefolgt von Verbrennern mit Bio-Kraftstoffen. Noch ein interessantes Streiflicht: Auf der EL-Motion standen in trauter Eintracht Wirtschaftskammer und Umweltministerium auf der Bühne. Ein Bild, das mich hoffnungsvoll stimmt: Fortschritt und Umwelt- bzw. Klimaschutz ziehen an einem Strang. Glück gehabt: Wir müssen auch in Zukunft nicht zu Fuß gehen!


WIRTSCHAFT

Zukunft der Reifenbranche Statt im Rahmen der AutoZum fand der VRÖ-Reifentag heuer online statt. Thema waren die verschiedenen Herausforderungen, die in Zukunft auf die Reifenbranche zukommen.

James Tennant, VRÖ-Obmann

Michael PeschekTomasi, point-S

Peter Eisele, Berater bei flow consulting

W

ir haben die Pandemie gut gemeistert, aber manche Probleme noch nicht gelöst“, erklärt James Tennant, Obmann des Verbandes der Reifenspezialisten Österreichs (VRÖ), zu Beginn des VRÖ-Online-Reifentages. So sei es derzeit kaum möglich, qualifiziertes Personal zu bekommen. „Diese Herausforderung müssen wir ernst nehmen“, sagt Tennant. Der Ausblick in die Zukunft seitens des VRÖ-­ Vorstandes sei derzeit schwierig. „Momentan beschäftigen uns natürlich die Preiserhöhungen, die außer Kontrolle geraten“, so Tennant. Von der Industrie sei mehr Verlässlichkeit und Planungssicherheit gefragt. Kosten weitergeben Eine der künftigen Herausforderungen wird der Anstieg der durchschnittlichen Dimensionen. Bis 2026 werde erwartet, dass 25 Prozent der Reifen die Dimension 18 Zoll oder größer haben werden, erklärt Michael Peschek-Tomasi, Geschäftsführer point-S – Reifen Partner GmbH. Allein durch eine Änderung der Dimension von 16 auf 18 Zoll würde sich bereits

eine Preissteigerung um 20 Prozent ergeben, so Peschek-Tomasi und er ergänzt: „Ich glaube, dass vielen in unserer Branche nicht klar ist, wie groß diese Zahlen sind.“ Durch die größeren Dimensionen würde sich auch ein Platzmangel in den Reifendepots ergeben. „Diese Kosten müssen identifiziert und weiter­ gegeben werden.“ Zusatzleistungen verkaufen „Der Reifenhandel muss seine Leistungen selbstbewusst verkaufen“, ist Peter Eisele, Berater bei flow consulting GmbH, überzeugt. Dabei nennt er Achsvermessung, Radwäsche, Einlagerung und das Wuchten als wichtige Zusatzverkäufe und -erträge. „Wir wollen dem Kunden nicht etwas verkaufen, das er nicht braucht, aber wir müssen auf alle Möglichkeiten hinweisen und dem Kunden aktiv alle Wünsche erfüllen“, so Eisele: Beispielsweise bringe die Einlagerung von Reifen gute Prozesse, kurze Radwechsel, eine bessere Disposition und damit letztlich die entscheidenden Unterschiede im Ertrag. • (VER)

Auf Erfolgskurs D

ie Porsche Bank legte Anfang April ihre Bilanz für 2022 vor: In Österreich wurden im Vorjahr 47.564 Leasing- und 9.378 Kreditverträge neu abgeschlossen. Laut Mag. Hannes Maurer, CEO der Porsche Bank, sind damit etwa 45 Prozent aller Neuwagen, die vom Volkswagen-Konzern in Österreich aus- Mag. Hannes Maugeliefert wurden, über die Porsche Bank rer, Porsche Bank finanziert worden. Der Finanzierungsbestand wuchs damit auf knapp 230.000 Einheiten an. Besonders erfreulich bewertet Maurer auch die Tatsache, dass die Porsche Bank im Vorjahr die internationale Ausschreibung der Bundesbeschaffung GmbH (BBG) gewann: Betroffen ist nicht nur die Ausschreibung von Bundeskunden mit einem Volumen von 150 Millionen Euro, sondern auch der neue Rahmenvertrag für den Fuhrpark der Polizei. Dieser umfasst 590 Millionen Euro und wird mindestens 10 Jahre lang laufen. Im Versicherungssektor schloss die Porsche Bank im Vorjahr 191.990 neue Kasko-Verträge ab; dazu kommen 214.046 neue Haftpflicht-Verträge. • (MUE)

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WIRTSCHAFT

Mag. Michael Luipersbeck (Autohaus Digital), Christoph Kienzl (Niederlassungsleiter BMW Huber), Prok. Bernhard Huber, Gewinner Julian Kienzl, Dipl.-Ing. Peter Reithofer (Geschäftsleitung Huber GmbH) und Wolfgang Gschaider, BA (AH Digital)

Social-Media-Titel verteidigt Das Autohaus Huber holt sich bereits zum zweiten Mal den A&W DIGITAL AWARD für den besten Social-Media-Auftritt, dieses Mal übergeben von Autohaus Digital.

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Hochwertige eigene Fotos bilden den Kern des Social-­ Media-Auftritts beim Autohaus Huber

er Social-Media-Auftritt der Firma Huber hat uns auch heuer wieder überzeugt“, erklärt Mag. Michael Luipersbeck, A&W-DIGITAL-AWARD-­ Juror und Geschäftsführer von Autohaus Digital bei der Übergabe des Awards an Julian Kienzl, der im BMW- und Mini-Autohaus Huber in BruckOberaich für das Marketing verantwortlich ist: „Julian setzt eine hohe Bildqualität um und bietet generell eine optische hohe Qualität“, so Luipersbeck. „Darüber hinaus hat uns die Konsistenz überzeugt, mit der Social Media im Autohaus Huber betrieben wird“, ergänzt sein Autohaus-­ DigitalKompagnon Wolfgang Gschaider, BA. „Wir versuchen herauszustechen: mit qualitativ hochwertigen Fotos, mit individuellen G ­ eschichten.

„Das Thema Digitalisierung kann man nicht zukaufen, das muss man erarbeiten.“ Dipl.-Ing. Peter Reithofer, Geschäftsleitung Huber-Gruppe Aber wir merken auch, dass die Händlerkollegen kreativer werden“, gibt sich Julian Kienzl bescheiden. Dabei ist der Umfang der Aktivitäten

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­ eeindruckend. „In einer externen Lösung würden b dadurch hohe Kosten entstehen“, weiß Gschaider. Umfang und Konsistenz sind gleichzeitig die Erfolgsfaktoren: Denn es braucht laufend Impulse, um den Kunden auch dauerhaft ins Autohaus zu bringen. „Dabei ist Social Media nur der sichtbare Teil des Eisberges. Wir haben viele interne Digitalisierungs-­ Prozesse durchgeführt“, erklärt Julian Kienzl.

Viel Herzblut in der Umsetzung „Wir merken am Feedback, dass hier viel Herzblut drinnen steckt. Es ist jeder im Team voll dabei und engagiert“, lobt Dipl.-Ing. Peter Reithofer aus der Huber-Geschäftsleitung. „Das Herzblut der gesamten Huber-Familie macht letztlich den Unterschied. Wir genießen das Vertrauen der Geschäftsleitung und haben immer die Freiheit, was Neues zu beginnen, etwas umzusetzen“, betont Christoph Kienzl, Leiter des Huber-Standortes in Bruck-Oberaich. Im nächsten Schritt sollen die Marken und Autohäuser der Huber-Gruppe im Auftritt stärker zusammengebracht werden. „Wir wollen die Digitalisierung vorantreiben und die Synergieeffekte in unseren Häusern stärken“, erklärt Reithofer. Mit dem gemeinsamen Auftritt möchte man eine bessere, regionale Wahrnehmung erreichen – als Arbeitgeber und als Kfz-Betrieb. „Das Thema Digitalisierung kann man nicht zukaufen, das muss man erarbeiten“, ist Reithofer überzeugt. Entscheidend sind die richtigen Personen. Mit Julian Kienzl hat die Firmenleitung dem Sohn des Brucker Niederlassungsleiters Christoph Kienzl das Vertrauen geschenkt und damit ­einen vertrauensvollen Spezialisten für das Thema bekommen, der die Abläufe im Betrieb bestens kennt. • (GEW)


WIRTSCHAFT

Bild links: Beste digitale Auto­ haus-Kampagne: Michael Gawanda (willhaben), Julia Gaberszik Durchgängige Kampagne zur Einführung des Ford Mustang Mach-E; mittlerweile hat das Autohaus Gaberszik über 100 Modelle davon verkauft

Das E-Pony galoppiert digital D

Das Autohaus Gaberszik hat zum ersten Mal den A&W DIGITAL AWARD gewonnen, übergeben von Michael Gawanda von willhaben.

ie Geschichte der Firma Gaberszik in Graz ist geprägt vom familiären Engagement. Schon 1925 hat der Großvater das Unternehmen gegründet, doch erst 1987, nach dem Tod des Vaters haben sich die Schwestern Maria und Mag. Sonja Gaberszik auf den Auto­ handel mit Ford konzentriert. „Nächstes Jahr feiern wir 30 Jahre Ford-Händlervertrag“, berichtet Maria. Die Schwestern sind unverändert engagiert, innovativ und noch immer selbst im direkten Kundenkontakt. Zum Start 1993 rechnete man mit 270 Fahrzeugen, 2021 war das bislang beste Jahr mit 1.240 Stück, inklusive starkem Nutzfahrzeug-­Geschäft. Damit gehört Gaberszik heute zu den 6 größten Ford-Händlern Ö ­ sterreichs, ist größter Ford-Händler in der ­Steiermark.

Das E-Pony aus dem Wilden Westen „Wir sind nach wie vor ein Familienbetrieb mit persönlichem Service, der flexibel auf Kundenanforderungen reagieren kann“, begründet Maria Gaberszik den Erfolgt. „Team und Familie arbeiten wirklich gut zusammen, alle ziehen an einem Strang“, berichtet Marias Tochter Julia, die bereits die vierte Generation darstellt. Mit Julia hat auch die Digitalisierung im Hause Gaberszik deutlich an Fahrt gewonnen. Dabei musste nicht – wie oft üblich – der Nachwuchs das aktuelle Management überzeugen. Vielmehr hat Maria den Bedarf gesehen und Julia um Lösungen gebeten. Dass hier ein tolles Gespann unterwegs ist, beweisen mehrere hervorragende Kampagnen und ­eindrucksvolle Verkaufszahlen. So hat die Mustang-Mach-E-Kampagne, die Gaberszik beim A&W DIGITAL AWARD eingereicht

hat, die Jury restlos überzeugt. „Die Kampagne ist sehr emotional, sowohl online als auch offline absolut stringent und ganz offensichtlich mit viel Liebe gemacht“, erklärt Michael Gawanda, A&W-DIGITALAWARD-­ Juror und Head of Auto & Motor bei willhaben. „Die Idee war, den Mythos Mustang, Pferd, Reitsport und auch den Wilden Westen zu zeigen. Mit einem Video, Social-­ Media- und Werbekampagne sowie einem Western-Event haben wir dann alles konse­ quent umgesetzt“, berichtet Julia Gaberszik. „Das Pony zieht sich als roter Faden durch die gesamte Kampagne, es wird überall durchgängig die gleiche

„Das Vertriebssystem ist stark im Wandel, das muss man noch stärker auf die Händlermarke setzen.“ Julia Gaberszik, Autohaus Gaberszik Geschichte erzählt. Das hat uns als Jury absolut beeindruckt“, ergänzt Gawanda. „Die ganze Kampagne war extrem stimmig. Das macht es sehr leicht, sich darauf einzulassen.“ Der Erfolg ist zählbar: Mittlerweile wurden mehr als 100 Mustang Mach-E verkauft. „In Zeiten, wo das Vertriebssystem so stark im Wandel ist, muss man noch stärker auf die Händlermarke setzen“, ist Julia Gaberszik überzeugt. „Das ist auch unser Zugang. Der Händler muss sich von anderen abheben. Warum soll der Kunde gerade mein Auto kaufen, wenn es noch 100 vergleichbare Angebote gibt. Mit unseren Werbemöglichkeiten wie z.B. dem SuperBrand unterstützen wird das“, so Gawanda ­abschließend. • (GEW)

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WIRTSCHAFT

INNOVATION & PRAXIS 2022

www.innovationstage.at

Innovationstage Autohandel Nächster Termin: 27.4.2022, 16:30 Uhr

Nachbericht

„Es könnte noch bis 2024 dauern“

sollten auf jeden Fall darauf vorbereitet sein, dass die bestellten Neuwagen vom Hersteller eventuell in einem Schwall geliefert werden: „Dann braucht man auch genügend große Abstellflächen für die eintreffenden Gebrauchtwagen, einen ausreichenden Finanzierungsrahmen und Subunternehmer für die Aufbereitung“, so Pohl. Sonst drohen erhöhte Standzeiten und geringere Deckungsbeiträge.

Großes Interesse, spannende Referate: Der erste Teil der „Innovationstage“ am 30. März widmete sich dem Thema Gebrauchtwagenhandel.

Warnung vor mehr Bürokratie

napp zwei Jahre ist es her, als der A&W Verlag kurz nach dem allerersten Corona-Lockdown die ersten „Innovationstage“ veranstaltete: kurze, informative Webinare zu unterschiedlichen Themen. Heuer gilt die Aufmerksamkeit natürlich in erster Linie der extrem verschärften Liefersituation, die sich längst auf den Gebrauchtwagenhandel auswirkt. Horst Pohl von der Autohausconsulting e. U. warnte davor, dass Autohäuser die aktuelle Situation unterschätzen: „Wichtig ist, dass man die Servicekunden in dieser Zeit nicht verliert: Das kann mit einem Stammkunden-Bonus oder zeitwertgerechten Reparaturen gut funktionieren. Denn sonst droht die Gefahr, dass dieser Kunde nicht nur den Servicekreislauf verlässt, sondern auch nicht mehr in den Kaufkreislauf zurückkehrt. Pohl glaubt, dass die Herausforderungen der vergangenen beiden Jahre – von der Corona-Krise über den Halbleitermangel bis zum Ukraine-Krieg – wohl bis ins Jahr 2023, eventuell sogar noch bis 2024 andauern werden. Die ­Händler

MMag. Stefan Adametz, LL.M. MBA, Rechtsanwalt bei Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte in Wien, warnte in seinem Referat zu den Änderungen des Gewährleistungsrechts insbesondere vor gesteigerter Bürokratie. In einigen Punkten der neuen Regelung könne man weiterhin Einschränkungen einfügen, aber nicht länger in den AGB, sondern nur noch per gesonderter Regelung. Adametz kritisierte, dass es auch beim neu gefassten Mangelbegriff relativ viel Interpretationsspielraum gebe; hier werde sich erst in der nächsten Zeit zeigen, welche praktischen Auswirkungen die neuen Regelungen haben. Übrigens: Die beiden Referenten sind demnächst auch bei anderen Veranstaltungen zu hören. MMag. Stefan Adametz berichtet über die neuen Gewährleistungsbestimmungen am 21. April ab 9 Uhr bei einem Webinar der Wirtschaftskammer (Bundesgremium Fahrzeughandel) und Horst Pohl spricht am 17./18. Mai bei der vom TÜV Süd veranstalteten Tagung „Das professionelle Gebrauchtwagengeschäft der Zukunft“ in Salzburg. • (MUE)

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MMag. Stefan Adametz

Horst Pohl


WIRTSCHAFT

Wird es bald billiger? Martin Stache von AUTO1.com sieht Anzeichen für ein Ende der ständig höheren Preise bei Gebrauchtwagen.

N

ach den starken Preissteigerungen bei Gebrauchtwagen sieht Martin Stache, Head of Remarketing bei der WKDA Österreich GmbH, erste Tendenzen, dass es nicht mehr lange so weiter geht: „Vor allem im günstigen Preissegment flacht der Aufschwung schon ab. Dort sehen wir einen Rückgang der Überzahlungen in Richtung der üblichen Preise.“ Stache schließt nicht aus, dass sich dieser Trend auch in den a ­ nderen Segmenten fortsetzt.

Martin Stache

Gute Lösungen für Käufer und Verkäufer Stache erklärte auch den digitalen Vermarktungsprozess der Gebrauchtwagen auf www.AUTO1.com: „Wir kaufen in den 30 Ländern, in denen wir tätig sind, auch jetzt rund 3.000 Gebrauchtwagen täglich an.“ Für Händler, die einen Gebrauchtwagen abset-

zen wollen, gebe es im Gegenzug rund 60.000 potenzielle Käufer in 30 Ländern: Wenn ein Händler im Preisindikator die Fahrgestellnummer sowie einige weitere Parameter eingebe, erhalte er binnen 10–15 Minuten eine Preisspanne mit einem Eintauschwert. Diesen könne der Händler „mit 95 Prozent Sicherheit auf unserer Plattform erzielen“. Ankauf und Verkauf sowie Transport würden über AUTO1.com erledigt: „Auch wenn das Auto nach Litauen oder Portugal verkauft wird, gibt es kein Transformationsrisiko, da alles nach österreichischem Recht abläuft.“ • (MUE)

Leichtere Akquise Wie ein Lead Generator Händlern helfen kann, gute Gebrauchte zum besten Preis auf den Hof zu bekommen.

A

ndreas Steinbach, Bereichsverantwortlicher Market Intelligence bei Auto­ rola, referierte zu den Möglichkeiten eines Lead Generators. Diese gehen weiter, als man glauben könnte, und reichten nicht zuletzt bis hin zur Akquise von hochwertigen ­Gebrauchtwagen von Endkunden.

Hochwertige Leads, hochwertige Gebrauchte Andreas Steinbach

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„Es ist derzeit besonders entscheidend, die richtigen Gebrauchten zu finden“, unterstrich Steinbach die Bedeutung der GW-Beschaffung über den Privatbesitzer. „Der Lead Generator kann mehr, als nur Neukunden zu gewinnen. Er serviciert den Kunden, begleitet ihn und kann so attraktive Gebrauchtwagen in den Bestand hineinholen“, erklärt Steinbach. Wie dies am besten angehen?

Händler könnten ihren Kunden zum Beispiel automatisiert „strategische“ Angebote für ihr Fahrzeug unterbreiten: Dies bedeutet, etwa höhere Preise für interessante Modelle und Fahrzeuge der eigenen Marke sowie niedrigere für Fremdmarken oder ­potenzielle Langsteher anzubieten. Ein solcher Link mit dem Angebot „Was bringt mir mein Auto?“ könne auf allen Kanälen angeboten werden. Steinbach empfahl insbesondere, den Lead Generator per QR-Code, z. B. auf Werbemitteln, dem Endkunden als Fahrzeugbewertungs-Tool zur ­Verfügung zu stellen. • (GEW)

Weitere Infos und Videos unter www.innovationstage.at

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WIRTSCHAFT

Fast alle Länder leiden Nur Finnland (-22,9 Prozent), Italien (-22,6 Prozent) und Slowenien (-21,3 Prozent) litten in der EU im Februar noch stärker unter der Lieferkrise als Österreich, wo der Neuwagen­ absatz im Vergleich zum Februar 2021 um 18,9 Prozent einbrach. Der EU-Schnitt liegt bei -6,7 Prozent. Einige Staaten schafften sogar ein Plus (wenn auch auf niedrigem Niveau).

36.536 1.660 9.907 194.349 1.630 8.175 132.637 6.689 13.698 143.161 3.421 1.076 2.267 3.742 21.617 19.863 37.754 8.311 6.897 22.837 5.535 4.833 58.277 14.687 10.896 894 771.349 679.799 91.550 554 10.687 16.131 27.372 51.312 850.033 758.483

1 VW 2 Skoda 3 Audi 4 BMW 5 Seat 6 Mercedes-Benz 7 Ford 8 Toyota 9 Peugeot 10 KIA 11 Renault 12 Dacia 13 Hyundai 14 Mazda 15 Opel 16 Fiat 17 Suzuki 18 Cupra 19 Citroën 20 Volvo 21 Tesla 22 Nissan 23 Mini 24 Jeep 25 Porsche 26 Mitsubishi 27 Honda 28 Land Rover 29 MG 30 Subaru 31 Alfa Romeo 32 Polestar 33 Jaguar 34 Lexus 35 Abarth 36 DS Automobiles 37 Smart 38 Ferrari 39 Bentley Sonstige Gesamt

Daten für Malta nicht erhältlich 1 Mitgliedsstaaten vor der EU-Erweiterung von 2004 2 Mitgliedsstaaten, die seit 2004 der EU beigetreten sind Quelle: European Automobile Manufacturers Associations (ACEA), Brüssel

4000

Burgenland

466

-19,93 %

Kärnten

876

-26,14 %

Niederösterreich

3.088

-21,44%

Oberösterreich

2.810

-18,15 %

Salzburg

1.213

-18,26 %

Steiermark

2.358

-22,43 %

Tirol

1.547

-21,15 %

Vorarlberg

697

-23,99 %

Wien

3.048

-8,41 %

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1.691 1.631 1.123 1.116 1.024 738 747 707 646 731 662 365 507 548 447 366 455 293 365 235 435 212 202 158 70 138 94 73 78 35 32 33 24 23 29 9 9 8 1 43 16.103

Abweichung Stk. Jän.-Feb. 2022

Jän.-Feb. 2022

-1.441 -377 156 57 -697 -245 -601 270 -21 187 -276 -201 3 28 -389 -298 -13 169 -46 -57 73 19 43 -29 -4 -55 19 -75 41 18 -9 33 -47 18 -31 -6 -5 2 0 27 -3.760

4.395 3.241 2.374 2.099 1.588 1.532 1.529 1.414 1.335 1.308 1.214 1.032 1.001 859 765 710 700 667 587 556 463 373 369 261 234 232 164 158 145 69 57 53 49 41 36 20 15 10 5 62 31.722

-1.546 -91 543 -200 -1.692 -136 -444 676 249 438 -341 228 180 97 -519 -435 41 441 -16 -10 -11 75 88 -31 87 -52 41 -59 89 35 8 53 -83 31 -40 0 -12 3 3 38 -2.274

Top 5 C-Segment

Februar 2022 Februar 2021

3500

2500

500

1500

3000

2000

1000

0

Neuzulassungen Bundesländer

Abweichung Stk. Feb. 2021/2022

Februar 2022

Abweichung 2021/2022 in % -11,90 +17,00 +3,00 +3,20 -13,60 -22,90 -13,00 +27,80 -12,50 -22,60 -15,80 +2,40 -16,00 -0,90 +5,80 -18,90 -11,20 +39,20 +24,90 -7,40 +8,50 -21,30 +6,60 -3,10 -13,30 +23,20 -6,70 -6,80 -6,10 +47,30 -23,80 +2,90 -6,60 +15,00 -5,40 -5,30

VW Golf 247

289

Audi A3 241

122

Abweichung % Jän.-Feb. 2022

32.201 1.943 10.202 200.512 1.409 6.303 115.383 8.550 11.986 110.869 2.879 1.102 1.904 3.709 22.860 16.103 33.538 11.571 8.616 21.136 6.006 3.805 62.103 14.225 9.449 1.101 719.465 633.488 85.977 816 8.147 16.606 25.569 58.994 804.028 718.051

Neuwagenzulassungen Österreich 02/2022 Marktanteil % Jän.-Feb. 2022

Belgien Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Irland Italien Kroatien Lettland Litauen Luxemburg Niederlande Österreich Polen Portugal Rumänien Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Ungarn Zypern Europäische Union EU141 EU122 Island Norwegen Schweiz EFTA Großbritannien EU + EFTA + UK EU14 + EFTA + UK

Februar 2021

Februar 2022

Neuwagenzulassungen Europa 02/2022

13,85 10,22 7,48 6,62 5,01 4,83 4,82 4,46 4,21 4,12 3,83 3,25 3,16 2,71 2,41 2,24 2,21 2,10 1,85 1,75 1,46 1,18 1,16 0,82 0,74 0,73 0,52 0,50 0,46 0,22 0,18 0,17 0,15 0,13 0,11 0,06 0,05 0,03 0,02 0,19 100,00

-26,02 -2,73 29,66 -8,70 -51,59 -8,15 -22,50 91,60 22,93 50,34 -21,93 28,36 21,92 12,73 -40,42 -37,99 6,22 195,13 -2,65 -1,77 -2,32 25,17 31,32 -10,62 59,18 -18,31 33,33 -27,19 158,93 102,94 16,33 0 -62,88 310,00 -52,63 0 -44,44 42,86 150,00 -38,10 -6,69

Februar 2022 Februar 2021

Seat Leon

Kia Ceed

221 295

171 111

Cupra Born 169

0

Alle Daten zum Fahrzeugmarkt finden Sie auch im MarketAnalyser von Eurotax


+6,22 %

Suzuki kam in den ersten beiden Monaten auf eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Ergibt 2,21 Prozent Marktanteil.

EINTAUSENDNULLNULLEINS Knapp, aber doch hat Hyundai nach 2 Monaten eine vierstellige Zahl an Neuzu-

lassungen geschafft: Exakt 1.001 Einheiten (und ein Marktanteil von 3,16 Prozent) sind für den ehrgeizigen Importeur sicher kein „Märchen aus 1.001 Nacht“, sondern der Ansporn, mehr zu erreichen, wenn die Lieferbedingungen passen.

MAR K DES E MON ATS

+8

Abweichung % Jän.-Feb. 2022

Marktanteil % Jän.-Feb. 2022

-1.457 -364 -191 -106 -206 -238 -93 -58 -106 -38 151 -20 -96 49 -65 87 -87 -38 -126 48 54 -86 -19 -56 -70 34 -22 41 42 52 -14 17 29 3 60 15 22 41 4 -20 -2.827

Abweichung Stk. Jän.-Feb. 2022

13.030 6.533 6.044 4.349 3.621 3.445 3.346 2.867 2.561 2.333 1.908 1.771 1.705 1.445 1.370 1.258 999 840 847 724 588 499 428 388 403 346 327 308 281 207 158 150 107 91 86 69 77 52 41 375 65.977

Jän.-Feb. 2022

1 VW 2 Audi 3 BMW 4 Mercedes-Benz 5 Skoda 6 Ford 7 Opel 8 Seat 9 Renault 10 Peugeot 11 Hyundai 12 Mazda 13 Fiat 14 Toyota 15 Citroën 16 KIA 17 Suzuki 18 Volvo 19 Nissan 20 Dacia 21 Mini 22 Mitsubishi 23 Honda 24 Alfa Romeo 25 Jeep 26 Porsche 27 Land Rover 28 Chevrolet 29 Smart 30 Jaguar 31 Subaru 32 Chrysler 33 Tesla 34 Lancia 35 Cupra 36 Lexus 37 Abarth 38 MG 39 Saab Sonstige Gesamt

Abweichung Stk. Feb. 2021/2022

Februar 2022

Gebrauchtwagenumschreibungen 02/2022

25.500 12.759 11.509 8.365 7.262 6.831 6.477 5.690 4.972 4.520 3.657 3.390 3.298 2.848 2.690 2.554 1.954 1.695 1.642 1.359 1.071 1.035 769 745 740 659 645 578 560 380 307 261 197 179 144 136 133 82 75 720 128.388

-528 102 321 438 128 26 284 512 165 280 634 179 93 315 66 518 15 34 -26 127 114 -34 -35 -64 -57 103 -13 73 69 81 -37 15 45 8 112 26 21 66 7 51 4.234

-2,03 0,81 2,87 5,53 1,79 0,38 4,59 9,89 3,43 6,6 20,97 5,57 2,90 12,44 2,52 25,44 0,77 2,05 -1,56 10,31 11,91 -3,18 -4,35 -7,91 -7,15 18,53 -1,98 14,46 14,05 27,09 -10,76 6,10 29,61 4,68 350,00 23,64 18,75 412,50 10,29 19,97 3,41

19,86 9,94 8,96 6,52 5,66 5,32 5,04 4,43 3,87 3,52 2,85 2,64 2,57 2,22 2,10 1,99 1,52 1,32 1,28 1,06 0,83 0,81 0,60 0,58 0,58 0,51 0,50 0,45 0,44 0,30 0,24 0,20 0,15 0,14 0,11 0,11 0,10 0,06 0,06 0,57 100,00

Bei Alfa Romeo steigen die Neuzulassungen: Um 8 Einheiten nach 2 Monaten auf 57 Stück. Der Marktanteil liegt bei bescheidenen 0,18 Prozent.

Japanische Marken sind besser lieferfähig, das gilt auch für Mazda: +12,73 Prozent nach 2 Monaten.

R UA R 2 B FE 202

Das wird den neuen Importeurschef Holger Nelsbach (und wohl auch die Europazentrale) freuen: Toyota ist in Österreich weiter auf dem Weg nach oben. Zumindest der Jahresstart verlief erfreulich.

W

eltweit ist Toyota der größte Autohersteller: Rund 10,5 Millionen neue Fahrzeuge wurden 2021 ausgeliefert, deutlich mehr als Volkswagen mit 8,58 Millionen Einheiten. Und in Österreich? Da liegt VW zwar wie immer an der Spitze, doch Toyota ist zumindest wieder unter den Top 10 zu finden. Nach den ersten beiden Monaten dieses Jahres lagen die Neuzulassungen von Toyota um stolze 91,6 Prozent über jenen des Vergleichszeitraums von 2021. 707 Einheiten im Februar und 1.414 nach 2 Monaten ergaben Rang 8 in der Markenstatistik. Damit ist Toyota auch deutlich stärkste japanische Marke in Österreich – etwas, was in den vergangenen Jahren (wenn überhaupt) nur unter Hinzurechnung der leichten Nutzfahrzeuge geschafft worden ist. Mazda folgt mit 859 Stück auf Rang 2, Suzuki ist mit 700 Neuzulassungen Dritter.

RAV4 führt Modellstatistik klar an Das Plus ist auch das Ergebnis einer Modelloffensive: Mit 228 Einheiten war der RAV4 das stärkste Modell nach 2 Monaten, gefolgt vom Aygo und Corolla (je 158 Neuzulassungen). Der C-HR ist mit 127 Stück Vierter, dann kommt der Proace (105). Camry und Highlander (je 11), Landcruiser (10) sowie Prius (3) folgen weit abgeschlagen. • (MUE)

25,17 Prozent mehr Neuzulassungen als im Vorjahr bei Nissan nach 2 Monaten: 1,18 Prozent Marktanteil.

Um 33,33 Prozent liegen die Neuzulassungen bei Honda heuer nach 2 Monaten über jenen des Vorjahres.

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! N E D L E M JETZT AN

„Zufriedenheitsabfrage durchgeführt von A.T.Z. Marketing Solutions GmbH in Kooperation mit AUTO & Wirtschaft“

Start in die nächste Runde Zufriedene Werkstattkunden und ein erfolgreiches Werkstättengeschäft sind in dieser schwierigen Zeit wichtiger denn je. Mit „Werkstatt des Vertrauens“ können Sie die Zufriedenheit Ihrer Kunden beweisen. Zum fünften Mal startet heuer die Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich. Während die Werbemittel 2022 ausgeliefert wurden, sind die Vorbereitungen für „Werkstatt des Vertrauens“ 2023 bereits im Finale. Melden Sie sich also gleich an. Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten. Jede Werkstätte, die im Abstimmungsjahr mindestens 50 Kundenbewertungen erhält, darf im Jahr darauf den Titel „Werkstatt des Was ist Werkstatt des Vertrauens? Vertrauens“ tragen. Es werden zudem verschiedene Werbemittel angeboten, die Werkstätte wird unter www.werkstatt-­des-vertrauens.at • Ein vom Werkstattkunden verliehenes Gütesiegel. angeführt und kann dort von potenziellen Kunden gefunden werden. • Die einzige Möglichkeit, mit zufriedenen Kunden zu werben.

Kunde sucht Orientierung Für den Kunden, der Orientierung im vielfältigen Angebot der Werkstätten sucht, ist diese Auszeichnung eine besonders große Hilfe. Im Gegensatz zu einer Auszeichnung, die nur eine geringe Zahl an Werkstätten hervorbringt, wird „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich flächendeckend ausgerollt. Damit soll jeder interessierte Kunde einen Partner in seiner ­Umgebung finden können.

Eine Aktion von

Wie werden Sie zur Werkstatt des Vertrauens?

➜ Schritt 1: Bewerben Sie sich für die Auszeichnung. ➜ Schritt 2: Sammeln Sie die Stimmen Ihrer Kunden. ➜ Schritt 3: Erreichen Sie die benötigte Stimmenanzahl. Was bringt Ihnen Werkstatt des Vertrauens? • Das Gütesiegel überzeugt Neukunden von Ihrer Werkstatt. • Es beweist Stammkunden, dass Sie permanent besten Service bieten. • Mit der Auszeichnung werben Sie erfolgreich für Ihren guten Namen.


Die Partner

Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:

Der Ablauf ➜ Teilnahmeberechtigt sind österreichische Kfz-Fach- und Meisterbetriebe (Mitglieder der Innung der Fahrzeugtechnik). ➜ Nach erfolgter Anmeldung (Mail, Fax, Internet) erhalten die t­eilnehmenden Betriebe ein Starterpaket mit entsprechenden Werbematerialien und ­Teilnahmekarten. ➜ Die Aktion läuft von April bis Oktober. Ein Einstieg ist bis kurz vor Ende jederzeit möglich. ➜ Der Kunde muss nachweislich einen Werkstattaufenthalt absolviert haben (Dokumentation über die Rechnungsnummer). ➜ Nach Einsendung von 50 Teilnahmekarten ist der teilnehmende Betrieb nach Auswertung der Teilnahmekarten im November und entsprechender Bewertung berechtigt, den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ zu verwenden. ➜ Das ganze Jahr 2023 darf der berechtigte Betrieb das Gütesiegel „Werkstatt des Vertrauens 2023“ nutzen und damit werben. ➜ Den berechtigten Betrieben wird dafür auch entsprechendes Werbematerial (Urkunde, Fahnen, Aufsteller, Aufkleber …) angeboten.

ELDEN JETZT ANM

Die Kunden gewinnen Im Rahmen der Schlussveranstaltung wird ein Kunde als Gewinner des Hauptpreises gezogen. Der Gewinner erhält den Betrag seiner Werkstattrechnung, die der Teilnahmekarte zugeordnet ist, (bis zu einem Höchstbetrag von 3.000 Euro) zurück.

Die Teilnahme Interessierte Betriebe können ab sofort ein Starterpaket zum Preis von 50 Euro sowie eine Sammelbox um 15 Euro (exkl. MwSt. und Zustellung) bestellen. Im Starterpaket sind Informations- und Werbe­ materialien sowie 300 Teilnahmekarten enthalten. Weiterführende Informationen sowie die Anmeldemöglichkeit ­ stehen auf der Internetseite www.werkstatt-des-vertrauens.at zur ­Verfügung. Ihre Anmeldung nehmen wir gerne über die E-Mail-Adresse wdv@awverlag.at entgegen. Für Fragen stehen wir per Telefon unter 02243 36840-532 oder ebenfalls über die angegebene E-Mail-Adresse zur Verfügung.


WIRTSCHAFT

Der Test bestätigt: Hyundai Ioniq 5 mit Allradantrieb ist die perfekte Driftmaschine

Von der wichtigen Verbindung zwischen Eis und Mensch Autofahrer können vom Winterfahrtraining lebensrettende Erfahrungen mitnehmen. Aber was denkt sich der am Hyundai montierte Hankook-Pneu? Von Mag. Bernhard Katzinger

D

as hättest du mit deinem ersten Golf, damals im Jahre Schnee, niemals hingekriegt, wetten? Geradeaus die abschüssige Eispiste hinunter auf einen 60er beschleunigen. Dann voll rein in die Eisen und Ausweichmanöver. Da wär der schöne GTI einfach nur geradeaus gerutscht, mitten hinein in die Wächte, oder gleich da rechts den

Trotz Klimaerwärmung und der ­unbestrittenen Wirtschaftlichkeit von All-Season-Pneus: ­Winterreifen sind immer noch das Beste, wenn es kalt wird. ­ bhang hinunter. Und auch das langsame BergabA fahren, das Anbremsen der Spitzkehre, das Verzögern mit der Handbremse … möglich gemacht von Wunderwerken der Technik: dem modernen Winter-

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reifen. Trotz Klimaerwärmung und der unbestrittenen Wirtschaftlichkeit von All-Season-Pneus: Winterreifen sind immer noch das Beste, wenn es kalt wird. Aber was redet der Instruktor da immer von den elektronischen Helferlein, ABS, ESP, ja, die sind hilfreich, aber wichtiger ist der Pneu. Ein paar Handflächen Hightech, das wichtigste Bindeglied zwischen Eis und Menschenleben!

Zum Glück ist ein Auskenner dabei Endlich einer mit Sachverstand, der auf die wichtige Rolle des Hankook-Reifens hinweist. Einer, der sich auskennt, endlich: Mischung, Lamellen, Profilbild. Profiltiefe, ja, wichtig, aber auch das Alter ist entscheidend, über 4 Jahre zählst du als Winterpneu schon zum alten Gummi. Gerade im Fall des Falles zahlt es sich aus, wenn man nicht an der falschen Stelle gespart und gemeint hat, eine Saison halten sie schon noch. Von wegen Klimaerwärmung: Die bringt eine Häufung von Wetterextremen, und für extremes Wetter sind Winterreifen gemacht, es muss nicht immer Eis und Schnee sein. Moderne Pneus sind wahre Alleskönner: Trockengrip, Nassgrip, Effizienz, Geräuschentwicklung, Abrollkomfort. Ist ja alles wichtig, auch wenn nicht überall so tief verschneite und eisige Bedingungen herrschen wie hier am Rettenbach- und Tiefenbachgletscher hoch über Sölden, wo die Hyundai Winter Driving Experience stattfindet – wie es so schön heißt: powered by Hankook … •


KW Fahrwerk für RS3

Update für mega macs

Viele Fahrzeuge verfügen ab Werk über elektronisch einstellbare Fahrwerkregelsysteme. Für über 150 Modelle hat KW automotive seine KW DDC plug & play Gewindefahrwerke erfolgreich eingeführt. Ab sofort sind diese mit der Fahrzeugelektronik kompatiblen Fahrwerke auch für die aktuelle Generation des Audi RS3 (GY) mit adaptiver DCC-Dämpferregelung erhältlich. KW Automotive GmbH www.kwsuspensions.de

Das erste von jährlich vier Software-Updates für mega-­ macs-Diagnosegeräte bedeutet einen entscheidenden Schritt für die Fahrzeugdiagnose von morgen. Die mega-macs-Reihe unterstützt freie Werkstätten jetzt auch bei Arbeiten an Fahrzeugen, die bisher nur eingeschränkt oder gar nicht diagnostizierbar waren, wie Tesla Model S und Model X sowie die jüngsten Fahrzeuge aus dem VW-Konzern. Hella Gutmann Solutions www.hella-gutmann.com

Schneller Helfer

Der Hamburger Hersteller Meyle präsentiert sein neues Getriebeöl-Befüllgerät und ­einen dazu passenden Adap­ tersatz für den Ölwechsel aller Getriebearten. Das gleichsam hochwertige wie handliche Gerät bietet diverse Vorteile wie einen 12,5-Liter-Öltank und sowohl die Möglichkeit des manuellen Befüllens über einen Pumphebel als auch bequem per Druckluftanschluss der Werkstatt. So wird bei einer Vielzahl von Fahrzeugen der Getriebeölwechsel erheblich erleichtert und verkürzt.

Das professionelle Meyle-Getriebeöl-Befüllgerät ist die perfekte Ergänzung zu den Meyle-Original-Ölwechselkits und ein Gewinn für jede Werkstatt. Die Ingenieure bei Meyle haben sich das Ziel gesetzt, den Werkstattalltag zu erleichtern und den Zeitaufwand für Reparaturen zu verkürzen. Durch das große Fassungsvermögen des neuen Befüllgeräts lässt sich der Getriebeölwechsel bei allen Fahrzeugtypen in einem Arbeitsschritt durchführen, ohne den Befüllvorgang zu unterbrechen. Meyle AG www.meyle.com

Patentierte Wassersparlösung Bis zu 30 Prozent geringerer Wasserverbrauch bei gleicher Leistung – damit bieten die X-Jet Wasserspardüsen des Chemiespezialisten Caramba eine echte Technik-Innovation. Mit der exklusiven, patentierten X-Jet Water Saving Technology von Caramba wird die Effizienz der Waschanlage nachhaltig verbessert. Die Caramba X-Jet Wasserspardüsen sparen bis zu einem Drittel an Wasser bei gleicher Waschleistung. Caramba Holding GmbH www.caramba.de

Sprit sparen mit Liqui Moly Der Injectionreiniger von Liqui Moly ist ein Kraftstoffadditiv, das einfach in den Benzintank geschüttet wird. Die Reinigungswirkstoffe gelangen mit dem Benzin zu den Injektoren und tragen dort die schädlichen Verkrustungen ab, was für geringeren Verbrauch sorgt. Liqui Moly GmbH www.liqui-moly.de

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Country Manager André Eckert (B.) hat die AutoScout24 AS GmbH verlassen, das Unternehmen ist auf der Suche nach einem Nachfolger. Interimistisch hat Dr. Bastian Grühn die Position übernommen. Eckert hatte die Geschäftsführung seit 1. August 2020 inne.

Oliver Sindermann ist neuer Sales General Manager Commercial D-A-CH bei Goodyear. Er ist somit für das Reifengeschäft der Lkw- und Nutzfahrzeugsparte von Goodyear in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich.

Renault-Chef für Österreich wechselt Erneuter Wechsel an der Spitze der Renault Österreich GmbH: Der bisherige Generaldirektor Thilo Schmidt (r.) hat das Angebot angenommen, Managing Director für die Marke Dacia in Deutschland und gleichzeitig Vorstandsmitglied der Renault Deutschland AG zu werden. Sein Nachfolger ist Martin Labaye (36, l.), zuvor Marketingdirektor bei Renault Adriatic, wo er für mehrere Länder zuständig war.

Steinbacher folgt Molterer Mag. Heinz Steinbacher (im Bild ganz links) folgt Kurt Molterer als Hauptbevollmächtigter der Garanta-Niederlassung in Österreich. Mag. Stefan Traunmüller (r.) rückt in die Geschäftsführung auf, er wird die Bereiche Rechnungswesen, Personal, Informationstechnologie und Warenwirtschaft verantworten. Mag. Erwin Mollnhuber (2.v.l.) und Dr. Hans-Ulrich Geck (3.v.l.) komplettieren die Geschäftsleitung.

Nach kurzer, schwerer Krankheit ist am 2. März Mag. Johann Jobst, ehemaliger Wiener Autohändler und Obmann des Verbands Österreichischer Kraftfahrzeug-Betriebe (VÖK), verstorben. Jobst wurde am 15. März auf dem Hernalser Friedhof in Wien beigesetzt.

Neuer Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (GSV) ist Dipl.-Ing. Markus Racz, Geschäftsführer der Yunex Traffic Austria GmbH.

Neuer Vorstandsvorsitzender der Škoda Auto a.s. wird per Juli 2022 Klaus Zellmer, der aktuell als Vorstand der Marke Volkswagen die Geschäftsbereiche Vertrieb, Marketing und After Sales verantwortet. Sein Vorgänger als CEO der VW-Konzernmarke …

… Thomas Schäfer, übernimmt dann den Vorstandsvorsitz der Marke Volkswagen, rückt gleichzeitig in den Konzernvorstand auf und wird Chef der Markengruppe Volumen. Ab sofort ist Schäfer COO der Marke Volkswagen.

Frank Klein, bisher President von Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co KG, hat das Unternehmen verlassen. Sein Nachfolger ist gleichzeitig auch sein Vorgänger, nämlich Günther Apfalter (B.).

Tizian Ballweber verstärkt das PR-Team von Renault Österreich. Er war zuletzt Motorjournalist bei Auto-aktuell und ist für Produktpresse und Pressefuhrpark der Marken Renault, Dacia und Alpine verantwortlich.

Ausgabe: 04/2022, 36. Jahrgang; Cover-Werbung: AVL DiTest; Medieninhaber, Anzeigenverwaltung: A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, F: +43 2243 36840 593, E: redaktion@awverlag.at, I: www.autoundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA, DW 522,M: +43664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at; Verlagsleiter B2B und Chefredakteur: Prok. Gerald Weiss, DW 578, M: +43 6642359044, E: gerald.weiss@awverlag.at; Chef­redakteur: Mag. Heinz Müller, DW 523, M: +43 664 8221660, E: heinz.mueller@awverlag.at; Chef vom Dienst: Mag. Bernhard Katzinger, DW 591, M: +43 664 1244870, E: bernhard.katzinger@awverlag.at; Redaktion: Petra Mühr, M: +43 664 4699598, E: petra.muehr@awverlag.at; Roland Scharf, M: +43 664 1007939, E: roland.scharf@awverlag.at; Dieter Scheuch, DW 575, M: +43 664 2359052, E: dieter.scheuch@ awverlag.at; Franz Verworner, M:+43 664 4558509, E: franz.verworner@awverlag.at Redaktionelle Mitarbeit: Gerhard Lustig; Dr. Fritz Knöbl; Mag. Irina Podshibyakina Anzeigenmarketing: Alexander Keiler, DW 521, M: +43 664 8229487, E: alexander.keiler@awverlag.at; Winfried Rath, MSc, DW 534, M: +43 664 88368585, E: winfried.rath@awverlag.at; Xaver Ziggerhofer, DW 577, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@awverlag.at; Hbv. und Leitung Administration: Annemarie Lust, DW 597, M: +43 664 8229479, E: annemarie.lust@awverlag.at; Grafik: graphics - Alexander Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-594, E: a.jonas@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (10 Ausgaben) Inland: € 71,– exkl. 10 % MwSt, (Einzelpreis Inland: € 8,20 inkl. 10 % MwSt); Ausland: € 88,–; Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901, IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901,BIC = BKAUATWW, UID = ATU57361312; Gerichtsstand: LG Korneuburg; verbreitete Auflage: 12.000 Stück; Erscheinungsweise: monatlich (Doppelnummer im Juli/­August sowie gegebenenfalls Dezember/Jänner) mit Supplements laut Mediadaten 2022; grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Schwester­publikationen Österreich: u. a. AUTO BILD Österreich, AUTO-Information, FLOTTE, 4wd + ALLRADKATALOG, FAMILIENAUTOS, automotive GUIDE; Schwesterpublikationen Schweiz: AUTO&Wirtschaft Schweiz, AUTO BILD Schweiz, aboutFLEET


: ACHTUNGION! S NEUE VER

Empfohlene Kaufverträge und Zustandsprüfberichte des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und des Bundesgremiums des Fahrzeughandels

Kaufvertrag für Gebrauchtfahrzeuge PKW: € 86,– * Format A3, zu 100 Stück verpackt ÖNORM V5080

Dieser Musterkaufvertrag wurde von der Sektion Konsumentenpolitik und Verbrauchergesundheit im für Konsumentenschutz zuständigen Bundesministerium einvernehmlich mit dem Bundesgremium des Fahrzeughandels in der Wirtschaftskammer Österreich erarbeitet. Zur Vermeidung späterer Meinungsverschiedenheiten wird dringend empfohlen, alle Punkte des Vertragsformblattes vollständig auszufüllen und alle besonderen Zusagen des Verkäufers oder seiner Vertreter (Angestellten) unter der Rubrik „Sonstige Vereinbarungen“ schriftlich festzuhalten.

Dieser Musterkaufvertrag wurde von der Sektion Konsumentenpolitik und Verbrauchergesundheit im für Konsumentenschutz zuständigen Bundesministerium einvernehmlich mit dem Bundesgremium des Fahrzeughandels in der Wirtschaftskammer Österreich erarbeitet. Die Bewertungstabelle entspricht der ÖNORM V5080. Zur Vermeidung späterer Meinungsverschiedenheiten wird dringend empfohlen, alle Punkte des Vertragsformblattes vollständig auszufüllen und alle besonderen Zusagen des Verkäufers oder seiner Vertreter (Angestellten) unter der Rubrik „Sonstige Vereinbarungen“ schriftlich festzuhalten.

Nachstehende GESCHÄFTSBEDINGUNGEN sind Vertragsinhalt I. Gewährleistung Der Verkäufer hat für Mängel, die bei Übergabe vorhanden sind, einzustehen. Wenn der Mangel innerhalb von 1 Jahr nach der Übergabe hervorkommt, wird vermutet, dass er bei Übergabe vorhanden war. Für später hervorgekommene Mängel trifft den Käufer die Beweislast. II. Garantie Eine freiwillige Garantiezusage darf die Gewährleistungspflicht des Verkäufers nicht einschränken und muss Namen und Anschrift des Garantiegebers, Inhalt, Dauer sowie räumliche Geltung enthalten. Gehen aus der Erklärung die garantierten Eigenschaften nicht hervor, so haftet der Garantiegeber dafür, dass das Fahrzeug die gewöhnlichen vorausgesetzten Eigenschaften hat. III. Erfüllung 1. Der Käufer hat den Kaufvertrag erst dann erfüllt, wenn der Kaufpreis samt allen aus dem Kaufvertrag ersichtlichen Nebenspesen beim Verkäufer eingegangen ist. 2. Im Falle des Zahlungsverzuges gelten Verzugszinsen in der Höhe von 5 (fünf) Prozent über dem Basissatz der Österreichischen Nationalbank als vereinbart. 3. Der Verkäufer hat den Vertrag erfüllt, wenn er das Fahrzeug am Erfüllungsort vereinbarungsgemäß zur Abholung bereitgestellt und den Käufer hievon nachweislich verständigt hat, jedenfalls aber, wenn der Käufer das Fahrzeug übernommen hat. Die Abholfrist beträgt 2 (zwei) Wochen ab der Verständigung des Käufers. 4. Wird das Fahrzeug verspätet übernommen, ist der Verkäufer berechtigt, eine angemessene Standgebühr zu verrechnen, deren Höhe dem Käufer bei Ablauf der Abholfrist zur Kenntnis zu bringen ist. IV. Eigentumsvorbehalt 1. Wird das Fahrzeug vor vollständiger Bezahlung des Kaufpreises an den Käufer

Kaufvertrag für gebrauchte Motorräder/ Motorfahrräder: € 58,– * Format A3, zu 50 Stück verpackt

ausgefolgt, bleibt es bis zur vollständigen Bezahlung des gesamten Kaufpreises samt Nebenspesen im Eigentum des Verkäufers. 2. Wird von einem Dritten auf das unter Eigentumsvorbehalt ausgefolgte Fahrzeug gegriffen, hat der Käufer den Vorbehaltseigentümer unverzüglich zu verständigen. V. Vertragsstrafe 1. Kommt ein Teil mit der Erfüllung des Vertrages in Verzug, ist der andere Teil berechtigt, unter Setzung einer Nachfrist von 2 (zwei) Wochen vom Vertrag zurückzutreten. Sofern der Verzug vorsätzlich oder fahrlässig erfolgt ist, kann ein pauschalierter Schadenersatz in der Höhe von 10 (zehn) Prozent des Kaufpreises verlangt werden. Verbraucher sind berechtigt, zusätzlichen Schadenersatz zu verlangen, sofern der tatsächliche Schaden 10 % des Kaufpreises übersteigt. 2. Tritt ein Teil vor Übergabe des Fahrzeuges unberechtigt vom Vertrag zurück, ist der andere Teil berechtigt, im Fall des Verschuldens einen pauschalierten Schadenersatz in der Höhe von 10 (zehn) Prozent des Kaufpreises zu verlangen. Verbraucher sind berechtigt, zusätzlichen Schadenersatz zu verlangen, sofern der tatsächliche Schaden 10 % des Kaufpreises übersteigt. VI. Ankaufsüberprüfung Wird das rechtswirksame Zustandekommen des Vertrages von einer Ankaufsüberprüfung abhängig gemacht, kann diese der Käufer mangels besonderer Vereinbarung bis zur Übernahme des Fahrzeuges – längstens jedoch bis zur behördlichen Zulassung – bei einem Autofahrerclub, einem unabhängigen Sachverständigen oder einer neutralen Fachwerkstätte durchführen lassen. Weicht das Ergebnis dieser Überprüfung nicht bloß in unerheblichem Umfang vom vertraglich vereinbarten Zustand lt. Bewertungstabelle ab, ist jeder Vertragsteil berechtigt, den Vertrag für gegenstandslos zu erklären.

Probefahrt durchgeführt* und die obenstehenden Bestimmungen einschließlich der Zustandsbewertung als Bestandteile dieses Kaufvertrages zur Kenntnis genommen.

..............................................., Ort

am ............................................... Datum

............................................... Verkäufer

............................................... Käufer

Fahrzeug und Genehmigungsdokument sowie zur Zulassung geeignetes Gutachten gemäß § 57a KFG („Pickerl“) übernommen.

..............................................., Ort *) Nichtzutreffendes streichen

am ............................................... Datum **) Soll keine Ankaufsüberprüfung vereinbart werden, ist diese Klausel zu streichen

............................................... Käufer Jänner 2022

Zustandsprüfbericht für gebrauchte PKW: € 86,– *

Nachstehende GESCHÄFTSBEDINGUNGEN sind Vertragsinhalt I. Gewährleistung Der Verkäufer hat für Mängel, die bei Übergabe vorhanden sind, einzustehen. Wenn der Mangel innerhalb von 1 Jahr nach der Übergabe hervorkommt, wird vermutet, dass er bei Übergabe vorhanden war. Für später hervorgekommene Mängel trifft den Käufer die Beweislast. II. Garantie Eine freiwillige Garantiezusage darf die Gewährleistungspflicht des Verkäufers nicht einschränken und muss Namen und Anschrift des Garantiegebers, Inhalt, Dauer sowie räumliche Geltung enthalten. Gehen aus der Erklärung die garantierten Eigenschaften nicht hervor, so haftet der Garantiegeber dafür, dass das Fahrzeug die gewöhnlichen vorausgesetzten Eigenschaften hat. III. Erfüllung 1. Der Käufer hat den Kaufvertrag erst dann erfüllt, wenn der Kaufpreis samt allen aus dem Kaufvertrag ersichtlichen Nebenspesen beim Verkäufer eingegangen ist. 2. Im Falle des Zahlungsverzuges gelten Verzugszinsen in der Höhe von 5 (fünf) Prozent über dem Basissatz der Österreichischen Nationalbank als vereinbart. 3. Der Verkäufer hat den Vertrag erfüllt, wenn er das Fahrzeug am Erfüllungsort vereinbarungsgemäß zur Abholung bereitgestellt und den Käufer hievon nachweislich verständigt hat, jedenfalls aber, wenn der Käufer das Fahrzeug übernommen hat. Die Abholfrist beträgt 2 (zwei) Wochen ab der Verständigung des Käufers. 4. Wird das Fahrzeug verspätet übernommen, ist der Verkäufer berechtigt, eine angemessene Standgebühr zu verrechnen, deren Höhe dem Käufer bei Ablauf der Abholfrist zur Kenntnis zu bringen ist.

IV. Eigentumsvorbehalt 1. Wird das Fahrzeug vor vollständiger Bezahlung des Kaufpreises an den Käufer ausgefolgt, bleibt es bis zur vollständigen Bezahlung des gesamten Kaufpreises samt Nebenspesen im Eigentum des Verkäufers. 2. Wird von einem Dritten auf das unter Eigentumsvorbehalt ausgefolgte Fahrzeug gegriffen, hat der Käufer den Vorbehaltseigentümer unverzüglich zu verständigen. V. Vertragsstrafe 1. Kommt ein Teil mit der Erfüllung des Vertrages in Verzug, ist der andere Teil berechtigt, unter Setzung einer Nachfrist von 2 (zwei) Wochen vom Vertrag zurückzutreten. Sofern der Verzug vorsätzlich oder fahrlässig erfolgt ist, kann ein pauschalierter Schadenersatz in der Höhe von 10 (zehn) Prozent des Kaufpreises verlangt werden. Verbraucher sind berechtigt, zusätzlichen Schadenersatz zu verlangen, sofern der tatsächliche Schaden 10 % des Kaufpreises übersteigt. 2. Tritt ein Teil vor Übergabe des Fahrzeuges unberechtigt vom Vertrag zurück, ist der andere Teil berechtigt, im Fall des Verschuldens einen pauschalierten Schadenersatz in der Höhe von 10 (zehn) Prozent des Kaufpreises zu verlangen. Verbraucher sind berechtigt, zusätzlichen Schadenersatz zu verlangen, sofern der tatsächliche Schaden 10 % des Kaufpreises übersteigt. VI. Ankaufsüberprüfung Wird das rechtswirksame Zustandekommen des Vertrages von einer Ankaufsüberprüfung abhängig gemacht, kann diese der Käufer mangels besonderer Vereinbarung bis zur Übernahme des Fahrzeuges – längstens jedoch bis zur behördlichen Zulassung – bei einem Autofahrerclub, einem unabhängigen Sachverständigen oder einer neutralen Fachwerkstätte durchführen lassen. Weicht das Ergebnis dieser Überprüfung nicht bloß in unerheblichem Umfang vom vertraglich vereinbarten Zustand lt. Bewertungstabelle ab, ist jeder Vertragsteil berechtigt, den Vertrag für gegenstandslos zu erklären.

Probefahrt durchgeführt* und die obenstehenden Bestimmungen einschließlich der Zustandsbewertung als Bestandteile dieses Kaufvertrages zur Kenntnis genommen. Fahrzeug und Genehmigungsdokument sowie zur Zulassung geeignetes Gutachten gemäß § 57a KFG („Pickerl“) übernommen.

Format A3, zu 100 Stück verpackt ÖNORM V5080

........................................., Ort *) Nichtzutreffendes streichen

am ........................................... Datum

........................................... Verkäufer

........................................... Käufer

**) Soll keine Ankaufsüberprüfung vereinbart werden, ist diese Klausel zu streichen

..........................................., Ort

am ........................................... Datum

........................................... Käufer

Jänner 2022

Zustandsprüfbericht für Landmaschinen: € 46,– * Format A4, zu 25 Stück verpackt

NEUE Musterkaufverträge für gebrauchte Pkw und gebrauchte Motorräder/Motorfahrräder: die neue Gewährleistungsregelung erfordert neue Verträge, die bisherigen Varianten sind nicht mehr gültig. * + 20 % MwSt. + € 6,60 Versand Preise gültig bis 31.12.2022

Bestellungen unter: www.autoundwirtschaft.at/vorlagen oder kontaktieren Sie uns unter: T: +43 2243 36840 • F: +43 2243 36840-593 • E: formulare@autoundwirtschaft.at


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