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Was die Schweden in Österreich planen
Wie komme ich nach Schweden?
Will man eigentlich in Österreich bleiben, hilft ein Besuch bei Ikea. Oder bei Polestar: Der Importeur ist nun auch in Linz zu finden und weitet sein Service- und Test-Drive-Netzwerk laufend aus.
Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Polestar, Hannes Kläger & Zsolt Marton
Schon mit dem ersten Polestar Space in Wien setzte die Marke letztes Jahr ein Zeichen: Er ist im ältesten Hochhaus der Stadt im ersten Bezirk untergebracht. Vom 19. Jänner bis zum 6. März war der Auftritt beim Wiener Eistraum am Rathausplatz dran. Eine 60 Tonnen schwere Pop-up-Location sorgte für Aufmerksamkeit, zudem wurden Testfahrten mit der Elektrolimousine Polestar 2 ermöglicht.
Kauf ausschließlich online Nach Wien ist nun Oberösterreich dran. Bei der Autowelt Linz wurde die erste Temporary Destination, wie es in Auto-Schwedisch heißt, eröffnet. Markentypisch findet sich auch hier minimalistisches skandinavisches Design – für zwölf bis 18 Monate, so der Plan. Nachdem die Fahrzeuge ausschließlich online gekauft werden können, geht es hier vor allem darum, sie auch tatsächlich zu erleben. „Wir beraten nicht nur Interessenten, sondern wir begleiten auch den gesamten OnlineAbschluss”, ergänzt Andreas Parlic, Geschäftsführer der Autowelt Linz. Dass sich die Elektrotochter von Volvo auf ein etabliertes Netzwerk verlassen kann, ist gut zu wissen. Ein Servicepunkt und somit ein Experte für Polestar ist entsprechend nah. 26 dieser Anlaufstellen mit geschulten Ansprechpartnern für Service, Wartung und Reparatur von Elektrofahrzeugen sind in Österreich bereits autorisiert. Partner für Autoübergaben befinden sich derzeit in Graz, Innsbruck, Linz und in Wiener Neudorf. •
ideen für danach
Wenn nicht gerade Demos auf der ringstraße dazwischenfunkten, freute sich Thomas Hörmann (Bild) über zahlreiche Testfahrten beim Pop-up am Wiener Eistraum. Der Managing Director Polestar Österreich verweist auf gutes Feedback der Interessierten: „Wer noch kein Elektroauto gefahren ist, hatte den Wow-Effekt der schieren Performance. Die meisten überzeugt unser Set-up mit seiner Leichtigkeit. Vom Sensor im Sitz statt einem Startknopf bis zur Google-Assistenz.“ Klassische Fragen betrafen reichweite und Laden, hier spricht Hörmann die regelmäßigen over-the-Air-Updates an. „So wird über Nacht etwa die Ladefähigkeit verbessert.“ Bei der Kundschaft sieht er eine starke Tendenz zum Business-Bereich, seit Herbst 2021 wurden 125 Fahrzeuge in Österreich zugelassen. Während der temporären Monate wie in Linz werden Ideen für die Zeit danach entwickelt. „Immerhin kommen dann schon wieder ein bis zwei neue Fahrzeuge auf den Markt“, so Hörmann.