Bei der Vereinsversammlung des HEV Albis wurde kaum diskutiert, dafür beim Auftritt von Helga Schneider viel gelacht. Seite 4
Nina Kunz trifft den Nerv der Zeit
Die Zücher Autorin präsentierte in der Regionalbibliothek Affoltern ihren Bestseller welcher Ängste und Gedanken beschreibt. Seite 8
Die erste Elektro-Postauto-Halle der Schweiz ist bereit
Die Bevölkerung bekommt am 29. und 30. März in Affoltern einen Einblick
In Affoltern entstand in den letzten Monaten eine neue Postauto-Halle, welche vollumfänglich auf die Elektromobilität ausgerichtet ist (Bild
dominik stierli
Fährt man ins Affoltemer Industriegebiet Moosbach, scheint das neue Gebäude angrenzend zum Einrichtungshaus Pfister gar nicht so gross. Betritt man dieses aber eröffnet sich einem eine mächtige Halle. «26 Gelenkbusse finden hier Platz», erklärt Patrick Stutz, Geschäftsinhaber des Postauto-Unternehmens Rolf Stutz AG aus Jonen.
Innert elf Monaten gebaut
«Seit dem Spatenstich sind genau elf Monate vergangen», sagt Stutz nicht ohne Stolz. Man sei mit dem Bau einen ganzen Monat schneller bereit als geplant. Während des Besuchs laufen einzig noch Beschriftungsarbeiten einer externen Firma, welche gerade oberhalb der Einfahrtstore Zahlen und die Aufschrift «Werkstatt» anbringt Auf der Besichtigungstour für den «Anzeiger» geht es von der eigentlichen Einstellhalle eine Türe weiter, wo eine
Drei-Bürsten-Waschanlage zum Vorschein kommt. «Bisher wurden die Postautos herkömmlich mit Schlauch ge-
«Ab April kommen voraussichtlich zwei Elektro-Postautos im Amt zum Einsatz.»
Patrick Stutz, Geschäftsinhaber
waschen, nun passiert das automatisch», erklärt Stutz dazu. Auch eine Unterbodenwäsche ist möglich und wird voraussichtlich einmal im Monat an den Fahrzeugen durchgeführt Auch er-
Vom Mut zur Freiheit
Ueli Maurer zu Gast im Knonauer Amt
Unermüdlich tourt alt Bundesrat Ueli Maurer seit seinem Rücktritt vor zwei Jahren durch das Land. Sein Ziel: die Leute davon zu überzeugen sich politisch mehr zu interessieren oder gar zu engagieren. Am Mittwoch war er in Hausen zu Gast auf Einladung der SVP Bezirk Affoltern. Vor einem politisch interessierten Publikum warb er für die Kernthemen seiner Partei: die Bewahrung der Freiheit des Einzelnen und die Bewah-
rung der Neutralität der Schweiz. «Die Welt braucht ein kleines Land, das neutral ist», sagte Maurer diesbezüglich
Weitere Themen waren die Windräder im Bezirk, die Migrationsfrage und die Frage, welche Armee die Schweiz zur Verteidigung der Freiheit brauche. Dabei hatte er auch gleich ein paar Tipps für den neuen Bundesrat in Bern parat (fh) Seite 6
wähnt der 46-Jährige, dass das Abwasser in einer internen Kläranlage gereinigt werde und so mehrmals für die Waschanlage verwendet werden könne. Dazu kommt ein 36 000-Liter-RegenwasserTank, dessen Wasser für die abschliessende Spülung benutzt wird.
Eine Tür weiter steht man erneut in einem grösseren Raum – der Werkstatt. Hier finden gleichzeitig drei Postautos Platz. Auf der mittleren Bahn lassen sich Postautos aufbocken. Bei den anderen Plätzen vermisst man eine Hebebühne. Ein mobiles System von Wagenhebern ermöglicht aber auch auf diesen Plätzen das Hochheben von Fahrzeugen. Noch sind die Hallen leer Einzig ein Nostalgie-Postauto hat bisher hier Unterschlupf gefunden. Das wird sich ab April ändern Ab diesem Zeitpunkt fungiert die neue Halle als Umschlagplatz für den Grossteil der Säuliämtler Postautos. Ab dann kommen voraussichtlich auch die zwei ersten Elektro-Postautos im Amt zum Einsatz «Gefahren wird auf allen Linien im Bezirk», erklärt Pat-
rick Stutz Wer es genau wissen will, findet im Online-Fahrplan jeweils einen entsprechenden Hinweis zur Fahrzeugart.
Ein neues Fahrgefühl Vom Aufbau her und Sitzordnung ändert sich an den Fahrzeugen nichts. «Das Fahrgefühl wird aber für Chauffeur und Passagiere angenehmer sein», erklärt Stutz. Wie von privaten Elektrofahrzeugen gewohnt, beschleunigen die neuen Fahrzeuge stufenlos. Ausprobieren kann man das an den Tagen der offenen Tür, welche am 29. und 30. März, jeweils von 10 bis 17 Uhr stattfinden. «Vom Bahnhof Affoltern verkehrt ein elektrischer Shuttlebus zum Festgelände», sagt Stutz. Dort laden eine Festwirtschaft und verschiedene Attraktionen die Besucherinnen und Besucher ein Für die Kinder wird es eine Hüpfburg geben.
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Verkehrsthemenbewegen
Aussergewöhnlicher Aufmarsch in Rifferswil
Am vergangenen Mittwoch berief die Gemeinde Rifferswil eine ausserordentliche Gemeindeversammlung ein. Drei Traktanden gab es zu behandeln: die Festsetzung des Verkehrsrichtplans, die Genehmigung der Übernahme des Dorfplatzes und der Jonenbachstrasse und die Genehmigung der Einführung einer Tempo-30-Zone auf den Gemeindestrassen samt zugehörigem Rahmenkredit von 190 000 Franken – wobei beim letz-
ten Traktandum zusätzlich zum Hauptantrag zwei weitere Zusatzabstimmungen angedacht waren. Es gab also einiges zu bereden. Und die Rifferswilerinnen und Rifferswiler kamen in Scharen: 391 Stimmberechtigte strömten in die Turnhalle. «Seit Menschengedenken war es hier nicht so voll», meinte ein Anwesender (red)
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Solarpanels kommen auf das Dach des Werkhofs Hedingen. Seite 5
«Woraus besteht diese Dunkle Materie?»
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Wüste Szenen in der Tiefgarage
Beschimpfung und Tätlichkeit: Wegen Vorwürfen zu diesen beiden Delikten musste sich am vergangenen Freitag ein 65-jähriger Ämtler Anlageberater vor dem Bezirksgericht verantworten. Im Raum stand eine wüste Auseinandersetzung mit einem anderen Mann Ein Wortgefecht in einer Tiefgarage soll demnach derart ausgeartet sein, dass der Beschuldigte seinen Kontrahenten mit Spucke und Faustschlägen traktierte. Ersterer bestritt das vehement (red)
Laura Baudis, Professorin für Astrophysik. (Bild Marcus Weiss)
Räumung Veloabstellplätze
Am Montag 7. April 2025, ab 4.00 Uhr, werden die öffentlichen Veloabstellplätze am Bahnhof (süd, nord und ost), bei der Zürcher Kantonalbank und beim Restaurant Löwen geräumt Wir bitten alle Lenkerinnen und Lenker, ihre Fahrzeuge auf diesen Zeitpunkt hin zu entfernen. ROT gekennzeichnete Velos (z.B. Bändel) werden stehen gelassen Alle nicht gekennzeichneten Velos werden durch den Werkhof entfernt, registriert undzueinemspäterenZeitpunktverwertet oder entsorgt Es enstehen diesbezüglich keine Schadenersatzansprüche gegenüber der Stadt Affoltern am Albis.
Kontaktstelle bei Fragen: Hochbau und Umwelt, Tel. 044 762 56 72, umwelt@stadtaffoltern.ch
25. März 2025 Stadtrat Affoltern am Albis Bereich Hochbau und Umwelt
Schluss des Konkursverfahrens
Das Verfahren über Elif GmbH in Liquidation Untere Bahnhofstrasse 33, 8910 Affoltern am Albis, CHE-349.435.406, ist mit Urteil des zuständigen Gerichts vom 17 März 2025 als geschlossen erklärt worden.
Affoltern am Albis, 25. März 2025 Konkursamt Affoltern Sagistrasse 8b 8910 Affoltern am Albis
Gedanken – Augenblicke
Sie werden uns immer an dich erinnern uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen.
Plötzlich, unerwartet und viel zu früh hat mich mein geliebter Mann, mein Sohn, mein Papi, Schwiegervater, Grosspapi, Bruder, Schwager und Freund
Walti Kunz
30. März 1959 – 19. März 2025
infolge eines gerissenen Bauchaortenaneurysmas für immer verlassen. Wir sind unendlich traurig und vermissen dich
In Liebe
Doris Kunz
Marianne Kunz
Stefan und Janine Kunz mit Adam, Hope und Snow Silvia und Othmar Baumgartner-Kunz
Bruno und Monika Kunz
Alice Rohner-Kunz
Verwandte und Freunde
Die Urnenbeisetzung findet am Dienstag, 1.April 2025, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof inAffoltern amAlbis statt.
Anschliessend Gottesdienst in der Friedhofskapelle
«Wen dr HimmelvollerWulchesteit gitesTagä wo di nüt me freut, dä vergissimLäbenie dass alli Wulchewyter zieh……» AdolfStähli, Komponist
Nach kurzer schwerer Krankheitund für uns alle unfassbar,müssen wirAbschiednehmenvon meinem liebenMann, meinem treu besorgten Vaterund Schwiegervater, unserem Bruder,Schwagerund Onkel.
Ruedivon Allmen-Bäbler
07.03.1943 –17.03.2025
Mitvielenschönen Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse bleibstdu für immerinunseren Herzen
Wirvermissen dich
Erikavon Allmen-Bäbler
Christianund Claudiavon Allmen-Bricker
MargretSchürch-von Allmenmit Familien
Hanspetervon Allmen-Wabermit Familien
Christof vonAllmenmit Familien
AufWunsch vonRuedi findetdie Abschiedsfeier im Familien- und Freundeskreis zu einemspäteren Zeitpunktstatt
WerimAndenkenanRuedi etwasspenden möchte,gedenke dem VereinSpitexKnonaueramt
Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 19. März 2025
Politische Gemeinde
1. Festsetzung des kommunalen Verkehrsrichtplans – Genehmigung
2 Übernahme des Dorfplatzes und der Jonenbachstrasse (Abschnitt zwischen Brücke Dorfplatz und Albisstrasse) als Gemeindestrasse – Ablehnung. Nachträgliche Urnenabstimmung gemäss Art. 86 Abs. 3 Kantonsverfassung
3. Hauptantrag: Genehmigung Einführung einer Tempo-30Zone auf den Gemeindestrassen (Verkehrsberuhigungskonzept) und des Rahmenkredits von CHF 190'000Genehmigung
a) Einführung einer Tempo-20-Zone (Begegnungszone) auf dem Dorfplatz/ Im Winkel – Rückzug infolge nachträglicher Urnenabstimmung Traktandum 2 b) Einführung einer Tempo-20-Zone (Begegnungszone) im Quartier Ausserfeld – Rückzug infolge nachträglicher Urnenabstimmung Traktandum 2
Rechtsmittelbelehrung
Von der Veröffentlichung an gerechnet, können beim Bezirksrat Affoltern, im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, folgende Rechtsmittel erhoben werden; – Wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen – Und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen.
25 März 2025 Gemeinderat Rifferswil
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Vorübergehende Verkehrsanordnung des kantonalen Tiefbauamts
Mit Datum vom 18 März 2025 verfügte das kantonale Tiefbauamt, dass die Dorfstrasse (666, Gemeinde Maschwanden) auf dem Teilstück von Tambrigstrasse / Maschwanderstrasse (km 1.385) bis Kreuzrai (km 0.700), wegen Instandstellung der Fahrbahn für den Fahrverkehr gesperrt wird. In der Gegenrichtung ist der Fahrverkehr gestattet (Einbahnverkehr).
Dauer der Sperre: ab 22. April 2025 für ca. 8 Monate. Der Beginn der Sperrung ist abhängig vom Zeitpunkt der Aufhebung der Amphibiensperrung auf der Tambrigstrasse.
Die Verkehrsumleitung erfolgt über die Tambrigstrasse – Wolserstrasse der Gemeinde Maschwanden.
Die Missachtung der Signalisation wird als Übertretung von Art. 27 Abs 1 des Bundesgesetzes vom 19. Dezember 1958 über den Strassenverkehr gestützt auf dessen Art. 90 bestraft.
Gegen diese Verfügung kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, bei der Baudirektion Kanton Zürich, Walcheplatz 2, 8090 Zürich, Rekurs erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen.
Baudirektion des Kantons Zürich, Tiefbauamt
Fahrbahnerneuerung
Zürich Triemli–Uetliberg
Affoltern am Albis
Am 18. März 2025 ist in Affoltern am Albis gestorben:
Anne-Britt Haferl geb. Ligaard
geboren am 21. Dezember 1943, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Abdankung am Freitag, 25. April 2025, um 14.15 Uhr in der Friedhofkapelle Affoltern am Albis ZH. 25. März 2025 Bestattungsamt Affoltern am Albis
Affoltern am Albis
Am 19. März 2025 ist in Zürich ZH gestorben:
Walter Kunz
geboren am 30. März 1959, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Beisetzung am Dienstag, 1. April 2025, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Affoltern am Albis ZH, anschliessend Abdankung in der Friedhofskapelle Affoltern am Albis ZH. 25. März 2025 Bestattungsamt Affoltern am Albis
Affoltern am Albis
Am 15. März 2025 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:
Margrit Lee geb Streich geboren am 29. März 1943, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Abdankung findet am Montag, 31. März 2025, um 14.00 Uhr in der Friedhofskapelle Affoltern am Albis ZH statt 25. März 2025 Bestattungsamt Affoltern am Albis
Bonstetten
«Wer so gewirkt im Leben, wer so erfüllte seine Pflicht und stets sein Bestes hat gegeben, für immer bleibt er uns ein Licht.»
Die Lebenskraft hat Dich mehr und mehr verlassen. Langsam und friedlich hast Du Dich verabschiedet.
Edwin (Edi) Meier
1. Juni 1935 – 20. März 2025
In Liebe und Dankbarkeit Die Trauerfamilie Auf Wunsch von Edi wird seineAsche der Natur übergeben
Traueradresse: Doris Meier-Schneider, Im Lanzen 1, 8913 Ottenbach
Und meine Seele spannte Weit ihre Flügel aus Flog durch die stillen Lande Als flöge sie nach Haus Joseph von Eichendorff
In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Mimmis und Freundin
Anne-Britt Haferl-Ligaard
21. 12. 1943 – 18. 3. 2025
Nach tapfer ertragener Krankheit ist Dein Wunsch in Erfüllung gegangen und Du bist im Schlaf erlöst worden Wir sind dankbar für die schönen Erinnerungen und glücklichen Momente, welche wir mit Dir teilen durften In unseren Herzen wirst
Du für immer weiterleben
Stephan Eirik Ligaard Haferl und Therese Ræstad
Anne-Sophie Katharina Haferl und Oliver Dias
Finn Niklas Haferl und Vanessa Andrighetto
Fürdie Fahrbahnerneuerung zwischen Zürich Triemliund Uetliberg werden verschiedene Installationsflächen in Betrieb genommen undVorarbeiten ausgeführt Es muss mitBaustellenverkehr gerechnet werden. Diese Arbeiten müssen während der Nacht durchgeführt werden, jeweils an fünfNächten pro Woche.Die nächtliche Lärmbelästigung wird selbstverständlich auf das Notwendigste beschränkt. Die SZU bedankt sich für Ihr Verständnis.
Am 18. März 2025 ist gestorben: Heidy Forrer-Zahnd geboren am 15. Juli 1935, von Wildhaus-Alt St. Johann, Wildhaus, wohnhaft gewesen in Bonstetten. Bestattungsamt Bonstetten Gesucht: Professioneller Flohmarkt- und Online-Verkäufer
VorgeseheneNachtarbeiten: 16.3.–19.5.2025 (ohne Fr/Sa und Sa/So) Uetliberg
SihltalZürichUetlibergBahnSZU AG www.szu.ch
Wir engagieren uns füreinebelebte Bergwelt. berghilfe.ch
Edward Lee Staples Katharina Benedicte Ligaard (Tine) und Ola Schröen-Haferl Lisa-Katharina Schröen Eirik Eduard Schröen und Anna Duschletta Verwandte und Freunde
Die Gedenkfeier findet am Freitag, 25. April 2025, um 14.15 Uhr in der FriedhofskapelleAffoltern amAlbis statt.
Die Urnenbeisetzung erfolgt im engsten Familienkreis.
Anstelle von Blumenspenden gedenke man zur Erinnerung an Anne-Britt der Villa Sonnenberg, die Palliativstation, wo sie am Lebensende so achtsam und liebevoll umsorgt und begleitet wurde. Stiftung Spital Affoltern, z.Hd Palliativstation, Spendenkonto IBAN CH44 0900 0000 8539 1373 1, Vermerk:Anne-Britt Haferl-Ligaard. Traueradresse: Tine Schröen-Haferl Im Feld 3, 8910Affoltern amAlbis
Stallikon: Kollision auf dem Radweg
Am Donnerstag kam es in Stallikon zu einem Unfall zwischen zwei Velofahrern Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei fuhr ein 78-Jähriger gegen 16.40 Uhr von Stallikon herkommend auf dem Radweg parallel zur Reppischtalstrasse. Als er zum Überholvorgang von zwei Fussgängern ausschwenkte, kollidierte er mit einem entgegenkommenden Velofahrer. Die beiden Männer stürzten und wurden teils schwer verletzt. Ein Rettungshelikopter flog den 78-Jährigen in ein Spital
Der 51-jährige Velofahrer musste mit einem Rettungswagen in Spitalpflege gebracht werden (red)
Showdown in der Tiefgarage
Anlageberater vor Gericht – Fall geht zurück an die Staatsanwaltschaft
werner schneiter
Hat der 65-jährige, aus Deutschland stammende Anlageberater in einer Ämtler Gemeinde einen in der Anklage nicht näher beschriebenen Mann im Juli 2023 in einer Tiefgarage beleidigt, mit der Faust geschlagen und ihm ins Gesicht gespuckt? Also Beschimpfung und Tätlichkeiten begangen, wie in der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft III aufgeführt ist.
Angela Bernetta (net), Selina Brodmann (bros), Sandra Isabél Claus (cla), Urs Kneubühl (kb), Nico Ilic (nil), Martin Platter (map), Brigitte Reemts Flum (bre), Bernhard Schneider (bs), Werner Schneiter (-ter.), Daniel Vaia (dv) Marianne Voss (mvo), Marcus Weiss (mwe), Regula Zellweger (rz)
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Laut dieser Anklage soll der Beschuldigte seinem Kontrahenten auf Englisch «du bist krank» gesagt haben. «Nein, du bist krank», erwiderte dieser Worauf ihm der Beschuldigte mit der Faust gegen Brust und Arme geschlagen und ihn zu treten versucht haben soll Während der Angegriffene den Tritten ausweichen konnte, soll er vom Beschuldigten angeschrien, mit «Bitch» beleidigt und ins Gesicht bespuckt worden sein. Laut Staatsanwaltschaft hat sich der Geschädigte beim Abwehren der Schläge am Arm sowie am linken Finger Rötungen und ein leichtes Hämatom am linken Oberarm zugezogen. «Durch das Verhalten des Beschuldigten fühlte sich der Geschädigte beschmutzt und erniedrigt
Erst scheiterte die lange dauernde Vergleichsverhandlung dann dauerte die Hauptverhandlung nur wenige Minuten: Der Einzelrichter am Bezirksgericht Affoltern wies den Fall an die Staatsanwaltschaft zurück (Archivbild -ter.)
litt unter Schlafstörungen und Angstzuständen und hatte in der Zeit nach dem Vorfall das Gefühl, sich die Spucke vom Gesicht wegwischen zu müssen», heisst es in der Anklageschrift. Über den Auslöser dieser Auseinandersetzung ist in der Anklageschrift nichts zu erfahren; die beiden Parteien äusserten sich ebenfalls nicht dazu. Im Gespräch mit dem Journalisten stellt der Beschuldigte den in der Anklage dargelegten Sachverhalt jedoch vehement in Abrede. Wegen
mehrfacher Beschimpfung und mehrfacher Tätlichkeiten beantragt die Staatsanwaltschaft III eine bedingte Geldstrafe von 40 Tagessätzen à 80 Franken (entsprechend 3200 Franken) sowie eine Busse von 1000 Franken. Dies bei einer Probezeit von zwei Jahren
Erfolglose Vergleichsverhandlung
Die Hauptverhandlung in diesem Fall war am letzten Freitag auf 9 Uhr
Freigabe für gemeldete und gereinigte
angesetzt Sowohl der NZZ- als auch der «Anzeiger»-Journalist musste sich gedulden. Erst nach rund einer halben Stunde wurde bekannt, dass sich die beiden Parteien im Gerichtssaal zu einer Vergleichsverhandlung trafen, von der die Öffentlichkeit ausgeschlossen ist. Diese dauerte über die Mittagszeit hinaus und brachte kein Resultat. Also setzte der Einzelrichter die öffentliche Hauptverhandlung auf 14 Uhr an. Auch diese dauerte nur wenige Minuten. Die Anwältin des Beschuldigten beantragte einen Abbruch der Verhandlung. Weil gleichzeitig ein weiteres Verfahren in einer anderen Angelegenheit hängig ist, sei dies nicht vereinbar mit dem in Artikel 29 der Strafprozessordnung verankerten Grundsatz der Verfahrenseinheit. «Alle erhobenen Vorwürfe müssen in der gleichen Verhandlung behandelt werden», forderte sie. Zudem sei ihr Mandant derzeit nicht verhandlungsfähig; ein Arztzeugnis werde nachgereicht. Der Einzelrichter folgte diesem Ansinnen und weist den Fall an die Staatsanwaltschaft III zurück. Er kenne die Gründe nicht, weshalb die Anklagebehörde die Verfahren getrennt habe, sagte er und brach die Verhandlung ab. Wann die Neuauf lage stattfinden wird, ist noch nicht bekannt.
Der Kanton Zürich führt per 1. April 2025 eine Schiffsmelde- und -reinigungspflicht ein. Diese soll verhindern, dass sich invasive gebietsfremde Tiere und Pflanzen wie die Quaggamuschel weiter ausbreiten können. Wer mit einem immatrikulierten Schiff von einem Gewässer in ein anderes wechseln will, muss dies ab April vorab melden und das Schiff fachgerecht reinigen lassen. Das gilt theoretisch auch für den Türlersee. Doch dort dürfen ohnehin keine grösseren Wasserfahrzeuge fahren.
Der Türlersee ist vermutlich noch frei von Quaggamuscheln
Zur Erinnerung: Im September 2024 wurde im Zürichsee die schädliche Quaggamuschel gefunden. Diese invasive gebietsfremde Muschel verdrängt einheimische Tierarten und kann Wasserfassungen für Trinkwasser und Energienutzung verstopfen sowie Uferund Hafenanlagen überwuchern. Sie breitet sich hauptsächlich über Schiffe aus, die in verschiedenen Gewässern verkehren. Zum Schutz von Greifen-, Pfäf-
fiker- und Türlersee, die mit hoher Wahrscheinlichkeit noch frei von der Quaggamuschel sind, erliess der Kanton deshalb umgehend Einschränkungen für das Einwassern von Schiffen auf diesen Seen.
Nun werden Gewässerwechsel wieder möglich, dank Melde- und Reinigungspflicht. Wer sein Schiff von einem Gewässer in ein anderes verlegen will, muss diesen Gewässerwechsel ab April
vorab über eine digitale Plattform melden. Anschliessend ist das Schiff durch eine autorisierte Reinigungsstelle fachgerecht reinigen zu lassen. Die Reinigung wird mit einem Eintrag auf der elektronischen Meldeplattform bestätigt. Die Halterin oder der Halter erhält daraufhin eine Einwasserungsfreigabe.
Bei einer Kontrolle beim Einwassern oder auf dem Gewässer muss die Einwasserungsfreigabe digital oder ausge-
druckt vorgezeigt werden. Der Zugang zur digitalen Meldeplattform sowie eine Liste aller autorisierten Reinigungsstellen sind unter www.zh.ch/schiffsreinigung zu finden. Für jedes im Kanton Zürich immatrikuliertes Schiff muss zwischen dem 1. und 30. April ein Heimgewässer («Standortgewässer») deklariert werden – auch wenn keine Gewässerwechsel geplant sind. Danach erhalten die Schiffshaltenden eine Freigabe für das Heimgewässer Diese bleibt so lange gültig, bis das Gewässer gewechselt wird, dazwischen darf beliebig oft im deklarierten Heimgewässer ein- und ausgewassert werden.
Aber auch bei Kleinbooten und Wassersportausrüstungen besteht ein gewisses Risiko, dass von Auge kaum sichtbare Pflanzen und Lebewesen von einem Gewässer ins nächste mitreisen. Für Stand-Up-Paddel, Kanus, Ruder- oder Schlauchboote und weitere Wassersportgeräte gilt deshalb auch am Türlersee: bei jedem Gewässerwechsel reinigen, sorgfältig kontrollieren und vollständig trocknen. Das Gleiche gilt für Fischerei- und Tauchausrüstung (red)
Gesperrte Einwasserungsstelle am Türlersee (Archivbild Romeo Nagele)
Kurze Traktanden und viel Heiterkeit
Gut besuchte Vereinsversammlung des Hauseigentümerverbands Albis
marianne voss
An einer Vereinsversammlung des Hauseigentümerverbands (HEV) Albis werden im Kasinosaal in Affoltern jeweils sogar auf der Bühne Tische aufgestellt, damit die zahlreichen Teilnehmenden alle einen Platz finden. Der Anlass ist unter den 3000 Mitgliedern beliebt – vor allem bei der älteren Generation –, denn es sind keine ermüdenden Reden oder ausführlichen statutarischen Geschäfte zu erwarten, sondern ein feines Abendessen sowie amüsante Unterhaltung.
Am Freitag war im Foyer des Kasinosaals eine Stunde vor Beginn kein Durchkommen mehr Die Gäste warteten beim Apéro auf Einlass in den Saal und unter-
hielten sich dabei angeregt. 400 Personen konnte Martin Fröhli, Präsident HEV Albis, begrüssen. Das heisst, er begrüsste nicht, sondern gab dazu das Rednerpult für einen Überraschungsgast frei. Als Regula Esposito, alias Helga Schneider, die Bühne betrat, ging ein erstauntes Raunen durch die Reihen. Nur wenige «Eingeweihte» wussten von ihrem Auftritt. Sie habe eine «Schiessfreude», betonte die Komikerin mehrmals bei ihrer kurzen, humorvollen Begrüssung und sie wünsche allen einen angeregten und inspirierenden Abend
Keine Diskussionen
Der folgende offizielle Teil mit den üblichen Traktanden war kurzweilig und
dauerte nur 40 Minuten. Sämtliche Geschäfte wurden ohne Diskussionen einstimmig genehmigt. Die Jahresrechnung schliesst mit einem kleinen Defizit ab. Dominique Lipp und Erwin Höfliger seit 2022 im Vorstand, wurden für eine weitere Amtsdauer bestätigt Das Jahresprogramm 2025 sieht im April einen Anlass zum Thema Cyberkriminalität vor im Herbst einen Tagesausflug mit Besichtigung der Ems-Chemie sowie einen Lotto-Abend
Einfach schön hier
Nach dem Essen gehörte die Bühne wieder Helga Schneider die das Publikum mit scharfer Zunge und pointierten Sprü-
chen zum Lachen brachte. Sie berichtete von ihrer «Auswanderung» aus Zürich und der Ankunft nach 20 Minuten Fahrt in ihrer neuen Heimat Mettmenstetten. Dort haben sie und ihr Partner Fredy Bickel als Pächter das Restaurant Rössli übernommen «Ich habe vorher noch nie etwas vom Säuliamt, dem Département cochon, gehört», erklärte sie. Mit liebevollem Humor erzählte sie von den ersten Begegnungen im Dorf, wo man sich «Grüezi» sage. «Darüber bin ich fast erschrocken.» Inzwischen habe sie auch schon geübt, den Dorfnamen richtig auszusprechen: «Ich weiss nun, dass man nicht Mettmenstetten, sondern Mättmistette sagt.» Sie schwärmte von der Ruhe und der guten Luft hier auf dem Land.
«Es ist einfach schön hier, ich kann mich gar nicht mehr aufregen.» Zum Schluss ihres Auftritts regte sie sich aber doch nochmals richtig auf und beschrieb mit bissigem Humor in allen Details ihre Hotelerfahrungen auf den Tourneen, wo sie häufig alles andere als Entspannung oder Luxus erlebt. Darum fahre sie, wenn möglich nach einem Auftritt immer gerne nach Hause. An diesem Abend hatte sie es aber nicht eilig. Sie musste kein schäbiges Hotelzimmer beziehen, es standen ihr nur zehn Minuten Rückreise bevor Als die ersten Gäste nach der Cremeschnitte den Heimweg antraten, war sie immer noch mit Bekannten ins Gespräch vertieft.
Eine Reise ins Universum und tief in den Berg hinein
Der Astrophysik-Vortrag der Volkshochschule stiess auf ein wissbegieriges Publikum marcus weiss
«Ich bin froh darüber, dass der Raum so gut besetzt ist, denn ich hatte etwas Angst, ob dieses Thema die Leute auch interessieren würde», erklärt Jrène Dubs, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Volkshochschule im Knonauer Amt, in ihren Begrüssungsworten zum Astrophysik-Vortrag von Laura Baudis. Es ist der vergangene Donnerstagabend, und im Mehrzwecksaal des Spitals Affoltern wartet ein sichtlich gespanntes Publikum auf die Ausführungen einer hochkarätigen Referentin. Laura Baudis, Teilchenastrophysikerin und Professorin an
«Wir sind Teil der Milchstrasse, daher ist es uns nicht möglich, diese von aussen zu sehen.»
Laura Baudis, Professorin für Astrophysik
der Universität Zürich, wird gleich über die Suche nach der «Dunklen Materie» berichten.
«Frau Baudis hat lange nicht geantwortet, als ich sie angeschrieben hatte mit der Anfrage, ob ein Vortrag bei uns möglich wäre, ich hatte mich innerlich schon fast damit abgefunden, dass dieses Ansinnen nun halt zu keinem Resultat führen würde, da meldete sie sich plötzlich und schrieb sie sei im
Labor gewesen und habe keinen Mobilfunk-Empfang gehabt», lässt Jrène Dubs die Anwesenden zum Veranstaltungsbeginn noch wissen. Dass dies keine Ausrede war, sondern die Physikerin während ihrer Forschungen tatsächlich völlig von der Welt abgeschirmt ist, wird sich im Verlauf des Vortrags zeigen.
Die Dimensionen des Weltalls, dargestellt in Zahlen
«Wir sind Teil der Milchstrasse, daher ist es uns nicht möglich, diese von aussen zu sehen», beginnt Laura Baudis ihre Ausführungen, in denen sie als Erstes verortet, wo wir uns – galaktisch gesehen – eigentlich befinden. Allein schon die Information, dass wir uns mitsamt unserem Sonnensystem mit 220 Kilometern in der Sekunde um das Zentrum unserer Galaxie herumdrehen, lässt einen fast etwas schwindelig werden, und auch die Vorstellung, dass sich unsere Nachbargalaxie Andromeda und wir mit rund hundert Kilometern in der Sekunde einander annähern, klingt für den Laien nicht wirklich beruhigend In ihrem Exkurs zu den kosmischen Entfernungen erwähnt die in Rumänien geborene Forscherin auch noch, dass das Licht von der Sonne zur Erde acht Minuten benötigt, es aber 100 000 Jahre unterwegs sei, um die Milchstrasse zu durchqueren
«Mit Teleskopen kann man die Milchstrasse und das ‹sichtbare Universum› in vielen verschiedenen Wellenlängen beobachten, also auch solchen, die für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar sind.» Auf der Grafik, die nun auf die Leinwand projiziert wird, zeigt sich, wie klein der von uns ohne Hilfsmittel sichtbare Wellenlängenbereich eigentlich ist. Nun folgt der entscheidende Satz, der das Publikum quasi in Lichtgeschwindigkeit zum eigentlichen Kern des Vortrags bringt:
«Der Hauptteil der Materie, es sind rund 85 Prozent, macht sich nur über die Schwerkraft bemerkbar.»
Geräte im Berg sollen unbekannten Teilchen auf die Spur kommen
Die Professorin am Physik-Institut der Universität Zürich holt zu einem weiteren Exkurs aus, in dem sie den Anwesenden die Gravitation näherbringt. Jene Kraft, die einst von Isaac Newton beschrieben wurde, und die nicht nur die Sterne auf ihrer Bahn hält, sondern auch mitten im Vortrag den Kugelschreiber des hier Berichtenden geräuschvoll zu Boden fallen lässt. Nun aber zurück zur Dunklen Materie: Ein Glarner
namens Fritz Zwicky sei es gewesen, der diesen Begriff zum ersten Mal benutzt
habe Dieser als eigensinnig beschriebene Astrophysiker, über den ein Buch mit dem Untertitel «Genie mit Ecken und Kanten» erschienen ist, sei zum Schluss gekommen, dass sich Galaxienhaufen viel zu schnell bewegten und diesem Phänomen eine bisher unbekannte Materie zugrunde liegen müsse. «Eine Frage bleibt jedoch noch immer unbeantwortet seit hundert Jahren: Woraus besteht diese Dunkle Materie?», erklärt Laura Baudis und kommt damit zu dem Abschnitt ihrer Präsentation, der ihre eigene Forschungstätigkeit betrifft. Der Ausgangspunkt sehe so aus, dass kein heute bekanntes Teilchen die Dunkle Materie sein könne, Neutrinos wären eigentlich die perfekten Kandidaten, aber mittlerweile wisse man, dass sie viel zu schwer seien. Wie kann man die
Teilchen sichtbar machen, diesem Knackpunkt in der Forschung versuche sie mit ihrem Team mittels grossformatiger Messinstrumente zu begegnen, tief im Inneren des Gran-Sasso-Bergmassivs in Italien. «Da sind wir vor der kosmischen Strahlung geschützt, diese würde sonst alles überstrahlen, so wie das Sonnenlicht am Tag den Sternenhimmel unsichtbar macht.» Eindrucksvolle Bilder von der unterirdischen Anlage versetzen die Anwesenden in fast schon andächtiges Staunen und am Schluss der Veranstaltung werden viele Fragen gestellt. «Ich bin begeistert über den Vortrag und unser wissbegieriges Publikum, das so aktiv dabei war und die Referentin auch zum Thema befragt hat», resümiert Jrène Dubs bei der Verabschiedung.
Die Teilchenastrophysikerin Laura Baudis hatte in Affoltern
Helga Schneider freut sich über das Geschenk von Präsident Martin Fröhli: ein Antistressball in Form eines HEV-Hauses
Martin Fröhli (stehend rechts) mit Vorstandsmitgliedern (Bilder Marianne Voss)
26 Busse, 1000 Panels und neue Räume
Die neue Postauto-Halle in Affoltern ist komplett auf die Elektromobilität ausgerichtet
dominik stierli
Am 28. März wird die Elektro-PostautoHalle in Affoltern mit Vertretern von Postauto, ZVV und der Politik offiziell eingeweiht Am 29 und 30 März wird die Einstellhalle auch für die Bevölkerung geöffnet Natürlich werde man dabei auch den mehrstöckigen Neubau unter die Lupe nehmen können, sagt Patrick Stutz, Geschäftsinhaber des Postauto-Unternehmens Rolf Stutz AG aus Jonen. Für den «Anzeiger» geht es auf dem Rundgang aber jetzt schon weiter in die Obergeschosse Neben dem aktu-
ell noch leeren Ersatzteillager entstanden am neuen Standort auch Büro- und Schulungsräume.
Dazu wurden auch neue Garderoben für die Chauffeure und Chauffeusen und ein zeitgemässer Aufenthaltsraum gebaut. Den Mitarbeitenden wird hier ein Küchenbereich mit Kaffeemaschine, Backofen und Mikrowellen geboten Dazu kommt ein Aufenthaltsbereich mit bequemen Sesseln und vielen Grünpflanzen. Auch eine Aussenterrasse lädt die Pausierenden ein und gibt beim Betreten den Blick auf das Dach der Halle frei. «Um die 1000 Solarmodule wurden
hier verbaut», erklärt Stutz. Gut 400 Kilowattpeak Leistung könne man produzieren. Auch die Nutzung von festen Batteriespeichern wurde geprüft, wies sich aber für den Moment noch als zu teuer aus. «Es ist aber alles vorbereitet, dass man in Zukunft auch Energie speichern könnte», sagt Stutz dazu.
13 Elektro-Postautos bis Ende 2025
Die Postautos können mit voller Leistung innert weniger Stunden geladen werden oder auch, zur Schonung der Batterie, langsamer Das würde sich
dann für die Nachtstunden anbieten. Bis Ende dieses Jahres wird mit 13 Elektrofahrzeugen gerechnet. Bis Ende 2026 sollen dann gut 20 Busse rein elektrisch in der Region betrieben werden, was über die Hälfte aller Fahrzeuge des Postauto-Unternehmens ausmachen würde. Während der Übergangszeit werden hier aber auch dieselbetriebene Fahrzeuge abgestellt. Betankt werden diese aber an einer Tankstelle in Affoltern Im Gebäude selbst verzichtete man bereits auf den Bau jeglicher Tankmöglichkeit für Dieseltreibstoff. Den Standort im Aeugstertal werde man aufge-
ben, das Gebäude in Jonen wird aber weiterverwendet. Das Postauto-Unternehmen Rolf Stutz AG betreibt 16 Säuliämtler Postauto-Linien. Darunter auch einige Strecken mit Startpunkt im aargauischen Freiamt. Ihr Fuhrpark umfasst 36 Fahrzeuge, unterdessen mehrheitlich Gelenkbusse. Über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden beschäftigt. Tag der offenen Tür. 29 und 30 März, jeweils 10 bis 17 Uhr Moosbachstrasse 11 Affoltern Shuttle-Service vom Bahnhof Affoltern Kostenpflichtige Parkplätze beim Einrichtungshaus nebenan
Geschäftsinhaber Patrick Stutz zeigt das Elektroladekabel für die Postautos.
So lohnt sich die Energiewende für alle
Crowd-Solarprojekt in Hedingen: Dach des Werkhofs soll mit 300 Solarpanels bestückt werden
Die Gemeinde Hedingen will mit der Energiewende vorwärtsmachen. Unter anderem sollen auf dem Dach des lokalen Werkhofs noch dieses Jahr rund 300 Solarpanels installiert werden. Diese werden künftig nicht nur den Energiebedarf des Werkhofs decken sondern auch weitere Gebäude in der Region mit sauberem und lokal produziertem Strom versorgen. Das Besondere daran: Die Bevölkerung kann sich direkt an der neuen Solaranlage beteiligen und von regelmässigen Erträgen aus der Stromproduktion profitieren. Das Dach des Werkhofs in Hedingen hat ein grosses Solarpotenzial. Dieses will die Gemeinde jetzt nutzen Und zwar so, dass nicht nur die Gemeinde und die Umwelt, sondern auch die lokale Bevölkerung davon profitieren. Möglich wird das dank der Zusammenarbeit mit dem Schweizer Solar-Start-up Solarify. Ab sofort können sich interessierte Privatpersonen und Firmen aus der Region über die Crowdfinanzierungsplattform solarify.ch unkompliziert an der geplanten Solaranlage beteiligen und dafür von regelmässigen Erlösen aus dem Stromverkauf profitieren – eine nachhaltige Geldanlage mit konkreter und sichtbarer Wirkung. Die Ratsmitglieder der Energiekommission, Nicole Doppler und Rolf Schilliger, freuen sich: «Hedingen investiert in eine zukunftsorientierte Energieversorgung und setzt ein sichtbares Zeichen für erneuerbare
Energien. Zudem ermöglichen wir den Einwohnerinnen und Einwohnern, aktiv zur nachhaltigen Energiezukunft beizutragen.»
Finanzieller und ökologischer Mehrwert für alle Beteiligten
Mit dem Finanzierungsmodell von Solarify kann die breite Bevölkerung nicht nur mit vergleichsweisen tiefen Beträgen, ohne Aufwand und ohne eigenes Dach direkt zu einer erneuerbaren Energieversorgung beitragen, sondern damit auch eine Rendite erwirtschaften. Alle drei Monate erhalten die beteiligten Crowd-Investorinnen und -Investoren die Erträge aus der Stromproduktion ihrer Panels ausbezahlt. Um das gesamte Projektmanagement, den Betrieb, den Unterhalt und die Versicherung der Anlage kümmert sich Solarify. Die Gemeinde Hedingen als Dacheigentümerin ihrerseits erhält lokal produzierten Ökostrom sowie eine Prämie für die Vermietung der Dachfläche – und das, ohne selbst investieren zu müssen. So profitieren alle Beteiligten vom neuen Solarprojekt.
Zweites Solarify-Solarprojekt in Hedingen
Es ist bereits das zweite Crowd-Solarprojekt, das Solarify in der Gemeinde realisiert. 2024 entstand auf dem Bau-
Fromoos in Hedingen ist seit 2024 eine über solarify.ch finanzierte Solaranlage installiert (Bild zvg)
ernbetrieb Fromoos von Monika und Peter Spillmann eine ähnlich grosse Solaranlage mit knapp 50 Beteiligten –viele von ihnen direkt aus der Region. Schweizweit hat Solarify gemeinsam mit fast 2000 Crowd-Investorinnen und -Investoren bereits mehr als 120 Solarprojekte realisiert, mit einem Gesamtvolumen von über 20 Millionen Franken. «Der Einbezug der jeweiligen lokalen
Bevölkerung ist uns bei jedem Projekt ein besonderes Anliegen», erklärt Beat Rüegg von Solarify. Das Ziel sei immer eine möglichst hohe lokale Wertschöpfung zu generieren. Die Projekte in Hedingen liegen Rüegg, der selbst in der Nachbargemeinde Affoltern am Albis zu Hause ist, besonders am Herzen. «Ich hoffe, dass auch bei der Solaranlage auf dem Werkhof möglichst viele Personen aus der Region die Beteiligungsmöglichkeit nutzen und wir gemeinsam mit der Gemeinde ein Zeichen für eine Energiewende für die lokale Bevölkerung setzen können.»
Gemeinde Hedingen
Weitere Informationen zum Projekt auf: solarify.ch/hedingen-werkhof
Die neue Postauto-Einstellhalle im Gebiet Moosbach in Affoltern (Bilder Dominik Stierli)
Auf dem Bauernbetrieb
Auf der Suche nach Mut – und Glück
Alt Bundesrat Ueli Maurer als Gastredner bei der SVP Bezirk Affoltern in Hausen
florian hofer
Seit zwei Jahren ist der SVP-Politiker
Ueli Maurer alt Bundesrat, quasi im Ruhestand. Eigentlich. Doch seitdem ist er unermüdlich im ganzen Land unterwegs und hält politische Vorträge. Am Mittwoch ist er auf Einladung der SVP Bezirk Affoltern zu Gast im «Löwen» in Hausen. «Was treibt den 74-Jährigen aus Hinwil an?», ist die erste Frage an Maurer kurz vor seinem Auftritt im Saal im ersten Stock. «Die Politik entfremdet sich immer mehr von den Bürgern», sagt Maurer «Ich versuche, die Leute zu motivieren, mehr am politischen Leben teilzunehmen, und ich möchte den Leuten erklären, was es bedeutet, dass wir mit der direkten Demokratie ein so besonderes politisches System haben.»
Langjährige Bekanntschaft
Oben im Festsaal wartet schon ein Teil der Säuliämtler SVP-Prominenz Bezirkschef David Vogelsanger der den Abend organisiert und Ueli Maurer dank langjähriger Bekanntschaft von einem Besuch in Hausen überzeugt hat, freut sich schon, flankiert von SVP-Kantonsrat Marc Bochsler Um die 100 Gäste sind ebenfalls da. Das Bier oder das Glas Wein
gibt es gratis «Herr Maurer übernimmt die Rechnung», erklärt die freundliche Bedienung.
«Er ist einer von uns.» So führt Vogelsanger den früheren Bundesrat ein: «Darum schätzen wir ihn.» Maurer habe immer für die Rechte der Bürgerinnen und Bürger gekämpft. Er setzt sich im-
«Ich versuche, die Leute zu motivieren, mehr am politischen Leben teilzunehmen.»
Ueli Maurer, alt Bundesrat
mer noch für die Sache ein» auch wenn er «kein pflegeleichter Bundesrat» gewesen sei. Etwa eine Stunde redet Maurer dann, ohne Manuskript, sichtlich routiniert. Schliesslich ist er seit seinem Abschied als Bundesrat nach eigenen Angaben etwa zweimal in der Woche an derartigen Veranstaltungen. «Es war immer der Zweck des Staates, die Freiheit der Bürger zu garantieren», sagt er Schon der Bundesbrief sei ein solcher
Der Präsident der SVP Bezirk Affoltern, David Vogelsanger (Mitte), mit alt Bundesrat Ueli Maurer links Kantonsrat Marc Bochsler (sitzend).
Freiheitsbrief gewesen. Und auch die Geschichte von Wilhelm Tell zeige dies «Ob es wirklich so angelaufen ist», räumt er ein, wisse man ja nicht. Aber das spiele auch keine Rolle. «Es geht um die Botschaft an sich.» Und die laute: «Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut. Denn jeden Tag muss die Freiheit verteidigt werden.»
Apropos Freiheit verteidigen: Der ehemalige Verteidigungsminister (2009 bis 2015) gab dem frischgewählten Bundesrat Martin Pfister aus dem südlichen Nachbarkanton – ohne ihn zu nennen –gleich ein paar Ratschläge mit auf seinem Weg in den neuen Job: Er müsse die Frage beantworten können, für was sich die Armee aufstellen solle. «Was ist der Auftrag der Armee?» Jeder Schweizer müsse sich fragen, ob er bereit sei, für sein Land zu kämpfen. «Militärdienst heisst: notfalls für das eigene Land einzustehen.» Dafür müsse auch mehr Geld bereitgestellt werden: «Selbstverständlich braucht das Militär mehr Geld Die Armee braucht andere Waffen.» Die Verteidigungsfähigkeit sei auch eine Frage des Selbstverständnisses der Schweiz.
Kann die Schweiz dement werden? Ein Dauerbrenner in Maurers politischem Leben ist die Migration «Unsere Partei hat das Thema schon vor 25 Jahren aufgenommen», erinnert er die Gäste im Saal. An drastischen Worten fehlt es dabei auch heute Abend nicht. Der stete Zuzug von «morgenländischen Kulturen» verändere mit der Zeit die kulturelle Identität der Schweiz: «Auch ein Land kann dement werden», warnt er «Dann könnte man vergessen, woher man komme.» 15 Jahre gebe er der Schweiz noch. Dann sei das Land dement: «Alles ist auf der schiefen Ebene.» Es sei denn, die Bürger bewiesen Mut. Mut, ihre Meinung zu sagen – auch gegen Widerstand Mut, für die Freiheit einzustehen und Mut, Ja zur Neutralität zu sagen. Die sei das Gütesiegel der Schweiz. «Die Welt braucht ein kleines Land, das neutral ist.» Mut, zu all diesen Themen zu stehen sei «ganz wichtig in diesen Jahren». Ein anderes Thema das im Knonauer Amt be-
war immer der
wegt, ist die Windkraft. Im Foyer des Festsaals sammeln Windkraftgegner Unterschriften. Im Saal macht der Politiker Stimmung gegen Windräder: «Wir sind kein Windkraftland», so Maurer. «Windstrom ist der teuerste Strom, abgesehen von den Umweltschäden», ergänzt Maurer unter Beifall.
Heimfahrt im zweiten Gang
Das Publikum applaudiert kräftig und diskutiert im Anschluss rege unterein-
ander aber auch mit Vogelsanger und Maurer Dann macht sich der alt Bundesrat auf den etwa einstündigen Heimweg. Der sollte hoffentlich nicht so lange dauern, wie eine andere Autofahrt Maurers vom Knonauer Amt nach Hause von vor etwa 25 Jahren. An die erinnere er sich noch besonders gut, erzählt er Damals sei eine Schaltstange seines Autos gebrochen gewesen. Er habe nur noch im zweiten Gang drei Stunden lang heimrattern können. «Ich hoffe, es geht heute besser», wünscht er sich selbst.
Bei Tante Emmer in Hausen steht eine Expansion bevor
Erfolgreiche Generalversammlung – erstmals können schwarze Zahlen präsentiert werden
Am 19. März fand die vierte Generalversammlung des Tante-Emmer-Ladens in Hausen statt. Die Mitglieder kamen zusammen, um das vergangene Geschäftsjahr zu reflektieren und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Im Mittelpunkt der Versammlung stand der geplante Umbau, der im Sommer 2025 ansteht
Wachstum durch zusätzliche Fläche
Der Tante-Emmer-Laden wird sich vergrössern: Die Genossenschaft übernimmt ab Sommer 2025 den Raum von Hanna Lukes. Diese Aussicht ermöglicht es, ein neues Konzept zu realisieren.
Eine gemütliche «Kaffee-Ecke» soll entstehen, und es wird mehr Platz für Kühlprodukte, frisches Gemüse und weitere Waren geschaffen. Der regionale Bioladen soll zudem eine zweite Selfscanning-Kasse erhalten sowie eine zweite Kasse. Die Erweiterung ist ein bedeutender Schritt für den Laden, um auch dem gesteigerten Platzbedürfnis gerecht zu werden.
Rückblick auf das vergangene Jahr
Neben dem Umbau wurden die üblichen Traktanden der Generalversammlung behandelt. Nach der Wahl der
Stimmenzählerin und der Genehmigung des letztjährigen Protokolls folgte von Jane van Coillie, Ladenleiterin und Vorstandsmitglied, ein kurzer Rückblick auf das vergangene Jahr aus dem Betrieb. Ein besonderes Highlight: Zum ersten Mal konnte der Tante-Emmer-Laden schwarze Zahlen schreiben. Der Vorstand ist erleichtert und blickte zufrieden auf ein Jahr zurück, in dem sich der Mut und das Engagement der ganzen Genossenschaft auch finanziell ausgezahlt haben. Markus Jäger, Buchhalter und Vorstandsmitglied, stellte der versammelten Genossenschaft einige Zahlen vor: Der Jahresumsatz verzeichnet weiterhin ein stetiges Wachstum und liegt nun bei 750 000 Franken. Der Gewinn beläuft sich auf 18 600 Franken. Dies ist ein entscheidender Schritt hin zur finanziellen Eigenständigkeit des Ladens. Diese positive Entwicklung bestätigt den Einsatz und die Investitionen der Genossenschafter und Genossenschafterinnen. Die Jahresrechnung 2024 sowie der Bericht der Rechnungsprüfung wurden vorgestellt und einstimmig angenommen.
Blick nach vorn
Nach der erfolgreichen Abnahme der Jahresrechnung wurde das Budget für 2025/2026 diskutiert. Die Mitglieder zeigten sich zuversichtlich, dass der Umbau das Angebot des Ladens nachhaltig
Der
verbessern wird. Nach einigen Inputs und Fragen nahm die Genossenschaft das Bauvorhaben einstimmig an. Beim anschliessenden Apéro konnten sich die Genossenschafter und Genossenschafterinnen untereinander und mit dem Vorstand austauschen und zusammen an-
stossen. Der Sommer 2025 verspricht spannende Veränderungen – die Kundinnen und Kunden dürfen sich auf ein erweitertes Einkaufserlebnis freuen.
Angelika Burtscher, Genossenschaft Tante Emmer
«Es
Zweck des Staates, die Freiheit der Bürger zu garantieren» sagt alt Bundesrat Ueli Maurer im Festsaal im «Löwen» in Hausen (Bilder fh)
Gute Stimmung nach gemachter Arbeit an der Generalversammlung der Genossenschaft Tante Emmer. (Bild zvg)
Tante-Emmer-Laden in Hausen wurde im Jahr 2021 eröffnet. (Archivbild Christian Reichenbach)
«Diese Gemeindeversammlung ist ein gutes Beispiel gelebter Demokratie»
In Rifferswil standen diverse Verkehrsprojekte zur Abstimmung. Das Resultat ist ein eher unerwartetes marcus weiss
«Seit Menschengedenken war es hier nicht so voll», meint ein Anwesender gegenüber dem Berichterstatter des «Anzeigers» beim Eintreffen in der Turnhalle des Primarschulhauses Rifferswil. Es ist Mittwochabend letzter Woche, und bereits bei der Ankunft im Dorf hat sich gezeigt, dass dieser 19. März 2025 ein besonderes Datum für die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde ist. In langen Karawanen strömen die Menschen zum Veranstaltungsort der ausserordentlichen Gemeindeversammlung. Es soll über die Verkehrsprojekte entschieden werden, die bereits im Anschluss an die letzte ordentliche Versammlung thematisiert worden sind, und die als weichenstellend gelten können. «Es befinden sich 407 Leute in diesem Raum, davon 391 Stimmberechtigte, ich hatte wohl noch nie eine so grosse Gemeindeversammlung», bestätigt Gemeindepräsident Christoph Lüthi den allgemeinen Eindruck. Für die Stimmenzähler muss die Turnhalle nun in Sektoren aufgeteilt werden, allein schon die anspruchsvolle Vorbereitung nimmt fast 20 Minuten in Anspruch. «Ich hörte von Leuten: ‹Ich komme nicht an diese Gemeindeversammlung was ist, wenn meine Nachbarn sehen, wie ich hier abstimme›» lässt der Gemeindepräsident die Anwesenden wissen. «So etwas darf nicht sein, in einer Demokratie muss man andere Meinungen akzeptieren » «Es geht auch um Emotionen, nicht nur um Technik»
Der für den Tiefbau zuständige Gemeinderat Reto von Schulthess meint in seinen Begrüssungsworten, dass es an diesem Abend um mehr gehe als um simple technische Fragen. «Als Ingenieur dachte ich früher, Strassen hätten einen rein quantitativen Charakter, alles sind Zahlen und messbare Parameter die man anpassen kann. Dies ist aber
Stimmberechtigte kamen in die Turnhalle in Rifferswil.
Noch kein Entscheid über die Strassen-Übernahme vom Kanton
Es folgt die Abstimmung über Traktandum 1, die Festsetzung des Verkehrsrichtplans. Er wird mit 245 Ja-Stimmen, 113 Nein-Stimmen und fünf Enthaltungen angenommen. Vor dem Entscheid über Traktandum 2, der Genehmigung
«Jede Variante hat einen anderen Preis.»
Christoph Lüthi, Gemeindepräsident Rifferswil
der Übernahme des Dorfplatzes und der Jonenbachstrasse (Abschnitt zwischen der Brücke Dorfplatz und der Albisstrasse) als Gemeindestrassen, stellt Reto von Schulthess nochmals die Fakten und die Motivation für dieses Projekt vor «Ich möchte klarstellen, es ist nicht gratis zu haben. Wir beantragen heute nicht einen Kredit für eine Baumassnahme in
nur ein Teil der Realität, viel hat mit Meinungen und Empfindungen zu tun, denn es geht letztlich um Lebensraum, der durch Lärmquellen, Gefahren und weitere Dinge bedroht wird.» Umso besser sei es, dass die Einwohnerinnen und Einwohner selbst entscheiden könnten, was nun geschehe. Nachdem von Schulthess nochmals in einer kurzen Präsentation die Fakten zu den Projekten dargelegt hat (Rückblick auf die Projektentwicklung, Umsetzung mit Prioritäten, Zusammenfassung Verkehrsplan, etc.), kommt aus dem Saal die Frage nach den finanziellen Folgen. Sowohl der Tiefbauvorsteher als auch Gemeindepräsident Lüthi betonen anschliessend, dass der Souverän entscheide, ob Kosten und Nutzen in einem guten Verhältnis zueinanderstehen. Man müsse Schritt für Schritt festlegen, was man wann und zu welchen Beträgen umsetzen wolle. «Ein sogenanntes Eingangstor ist in fünf bis sechs Varianten planbar, und jede Variante hat einen anderen Preis» erklärt Christoph Lüthi als Beispiel.
vielleicht 25 Jahren, aber irgendwann werden Kosten auf uns zukommen.» Der Zustand der Strassen sei jedoch gut, sodass man in den nächsten Jahren nicht mit grossen Investitionen rechnen müsse. Dennoch folgt sogleich eine Diskussion mit Stimmberechtigten über die Kosten, wobei die vorgelegte Rechnung in Zweifel gezogen wird. Auch Polemik bezüglich des Steuerfusses, dessen Ansteigen auf Bezirks-Rekordniveau von einem Anwesenden prognostiziert wird, bleibt nicht aus. Unterschiedliche Meinungen, etwa zur Haltbarkeit von Strassen-Deckschichten, prallen aufeinander Eine Stimme aus dem Saal weist zudem darauf hin, dass die Einführung von Tempo 30 auch ohne Übernahme der Strassen durch die Gemeinde möglich wäre, dies sei in den vergangenen Medienberichten falsch rübergekommen. In der Abstimmung wird die Abklassierung und Übernahme der Strassen mit 157 Ja- zu 211 Nein-Stimmen abgelehnt. Prompt folgt nun der Antrag, das Traktandum als Urnenabstimmung zu wiederholen, was äusserst knapp (es braucht 131 Ja-Stimmen, 132 Wahlberechtigte stimmen zu) angenommen wird.
Tempo 30 findet Zustimmung bei den Stimmberechtigten
Als Nächstes ist Traktandum 3 an der Reihe, der Hauptantrag über die Genehmigung der Einführung einer Tempo30-Zone auf den Gemeindestrassen (Verkehrsberuhigungskonzept) und des Rahmenkredits von 190 000 Franken Tiefbauvorsteher Reto von Schulthess erwähnt das im «Anzeiger» erschienene Zitat des Chefs der Verkehrspolizei, Tho-
mas Iseli, wonach die Unfallschwere bei geringerer Geschwindigkeit klar abnimmt und fügt an, dass man es bei Strassen mit einem Zielkonflikt zwischen der Sicherheit und Aufenthaltsqualität einerseits und den Bedürfnissen der Verkehrsteilnehmer andererseits zu tun habe. «Wir haben uns entschieden, wenn wir Tempo 30 einführen, dann flächendeckend, sodass alles einheitlich ist und wir keine weiteren Tafeln und Markierungen in den Quartieren anbringen müssen, die nicht unbedingt eine Zierde darstellten.» Es gibt noch mehrere Wortmeldungen, darunter eines ehemaligen Hausarztes, der berichtet, während 30 Jahren eine eigene Praxis in Affoltern geführt zu haben. «Ich kann einfach sagen, bis Tempo 30 gibt es keine Toten», lautet sein Fazit bezüglich Geschwindigkeit. Die Vorlage wird mit 220 zu 136 Stimmen gutgeheissen, womit der Einführung der Tempo30-Zone nichts mehr im Wege steht. In
einer letzten Abstimmung an dieser drei Stunden dauernden Gemeindeversammlung entscheidet der Souverän dann noch, über beide möglichen 20er-Zonen (Begegnungszonen) an einer späteren Gemeindeversammlung nach der Urnenabstimmung über die Übernahme der Strassen vom Kanton zu entscheiden. Die Realisierung dieser Zonen ist ohnehin nur dann möglich, wenn die Strassen in das Gemeindeeigentum übergehen. Was ist das Fazit des Abends für Gemeindepräsident Christoph Lüthi? «Wir haben hier gelebte Demokratie gesehen, das ist positiv», meint er Auf die Resultate angesprochen, sagt Lüthi, es habe ihn überrascht, wie problemlos die Tempo-30-Vorlage dann angenommen worden ist, nach all den Vorbehalten gegenüber der Strassen-Übernahme. «Sobald etwas finanzielle Folgen haben könnte sind die Leute halt immer besonders vorsichtig.»
Wie genau die Kreuzung Albisstrasse im Unterdorf umgebaut wird, ist nach dieser Gemeindeversammlung noch nicht entschieden. Fest steht aber bereits, dass die Insel mit den beiden schwarz-gelben Pfosten verschwinden wird
oder
Um allen 407 Anwesenden in der Turnhalle eine Sitzgelegenheit anzubieten, war Organisationstalent gefragt. (Bilder Marcus Weiss)
Die Suche nach Zusammenhalt
Referat des Philosophen Wilhelm Schmid in der Buchhandlung Scheidegger in Affoltern
regula zellweger
«Die Gesellschaft kann man mit dem menschlichen Gehirn vergleichen» erklärt der Philosoph, Historiker und Buchautor Wilhelm Schmid. Er erwähnt, dass Männer mehr Neuronen besitzen Neuronen sind spezialisierte Zellen im Nervensystem und verantwortlich für die Übertragung von Informationen Relevant für die Hirnleistungen ist aber weniger die Anzahl der Neuronen, sondern die Anzahl der Synapsen, der Verbindungsstellen zwischen Neuronen. Synapsen sind entscheidend für die Signalübertragung im Nervensystem. Sie spielen eine wichtige Rolle in Prozessen wie Lernen, Gedächtnis und der Regulierung von Körperfunktionen. Und mit einem Schmunzeln fügt Schmid hinzu: «Frauen haben mehr Synapsen.» Um es auf den Punkt zu bringen: Es kommt für optimale Leistungen auf Verknüpfungen an, auf den Zusammenhalt. Der Titel seines neusten Buches heisst denn auch «Die Suche nach Zusammenhalt»
Philosophischer Seelsorger
Der Anlass in der Buchhandlung in Affoltern war gut besucht. Unter den Zuhörerinnen und Zuhörern fanden sich etliche Personen, die Wilhelm Schmid anlässlich seiner Tätigkeit als philosophischer Berater im Spital Affoltern kennen und schätzen gelernt hatten. «Früher kam ich zum Arbeiten nach Affoltern, heute ist es reines Vergnügen», meinte er anlässlich der Schweizer Buchpremiere bei Scheidegger. Er begann vor fünf Jahren mit der Arbeit an diesem Buch. Damals hatten die USA noch nicht den aktuellen Präsidenten. «Bulldozer-Fahrer» nannte er die Autokraten, die heute die Welt zu regieren scheinen. Bereits vor fünf Jahren prophezeite der Lektor beim Suhrkamp Verlag: «Dieses Thema wird in Zukunft noch aktueller werden.»
Schmid reiht sich aber nicht in die Reihe der Menschen ein die den aktuellen geopolitischen Entwicklungen ausschliesslich negative Folgen abgewinnen. Er sieht, dass vieles falsch läuft, erkennt aber beispielsweise für Europa Chancen. Wenn sie Zusammenhalt finden und diesen auch ausstrahlen.
Lösungsansätze Er plädiert dafür dass Zusammenhalt auf allen Ebenen der Gesellschaft bewusst gefördert und gelebt wird. «Die Gesellschaft selbst braucht Wertschätzung: Was Menschen schätzen, schützen sie auch.» Oder einfacher gesagt: Die Balance zwischen «Wir» und «Ich» ist mit der Gewichtung von Werten wie
Selbstverwirklichung und Autonomie aus dem Gleichgewicht geraten. Dass das «Ich» gestärkt wurde, war ein Pro-
«Früher kam ich zum Arbeiten nach Affoltern, heute ist es reines Vergnügen.»
Wilhelm Schmid, ehemaliger philosophischer Berater im Spital Affoltern
zess, der nicht zuletzt von Philosophen evoziert wurde. Dieser Prozess war notwendig – denke man beispielsweise an
Ihren Ängsten gibt sie Namen
die Frauenemanzipation. Heute habe das Pendel aber zu stark Richtung «Ich» ausgeschlagen. Der Untertitel des Buches lautet: «Ich und Wir: Vom schönen und schwierigen Leben in Gesellschaft.» Schmid will die Gesellschaft, die bürgerliche Mitte stärken. Dazu braucht es Menschen, deren Antennen nicht nur auf den eigenen Bauchnabel gerichtet sind, sondern solche, denen die Gesellschaft nicht egal ist. Menschen, die Sorge tragen zur Gesellschaft. Sorgende Bürger, die verstehen, dass Freiheit nicht darin besteht, zu tun, was man will, egal welche Auswirkungen das eigene Tun auf andere Lebewesen oder die Natur hat. Menschen, die Eigenverantwortung übernehmen und bewusst wahrnehmen, wie andere Menschen denken und
Nina Kunz las in der Regionalbibliothek Affoltern aus ihrem Bestseller vor
selina brodmann
«‹Ich denk, ich denk zu viel› wird vierjährig und ist bis jetzt mein einziges Kind», so eröffnete die Zürcher Kolumnistin und Journalistin am Mittwochabend in der Regionalbibliothek Affoltern ihr Programm mit Humor Nina Kunz stellte dort ihr Buch vor, das über ein Jahr auf der Bestsellerliste stand. Die Plätze in der Bibliothek waren bis in die hinterste Reihe besetzt, und die Stimmung vor der Lesung war locker und vertraulich. Hier und da wurde noch über das Buch gesprochen als Kunz sich an das Tischchen setzte und mit der Lesung begann.
Das Buch «Ich denk, ich denk zu viel» erschien im März 2021. Es enthält eine Sammlung von 30 ausgewählten Texten der Journalistin Kunz befasst sich im Buch mit ihren eigenen Gedanken, ihren Erlebnissen und Beobach-
«Doch war das normal, was wir davor hatten?»
Nina Kunz Autorin
tungen, aber auch mit Sekundärliteratur «Ich gebe meinen Ängsten Namen», erklärte die Autorin am Mittwochabend ihrem Publikum Wer das Buch der Zürcherin kennt, weiss, dass die aufgegriffenen Themen einen Nerv treffen. Ein Thema, das der Autorin besonders wichtig ist – die psychische Gesundheit. Oft stellte sie sich die Frage wie es der Welt ginge und was für Bedrohungen existierten. Vor allem während der Pan-
Die Zürcher Autorin Nina Kunz schreibt in ihrem Buch über Erfahrungen und Gedanken (Bild Selina Brodmann)
demie seien solche Gedanken sehr dominant gewesen
Beunruhigende Themen «Als ich das Buch schrieb, sprach man immer von der Rückkehr zur Normalität. Doch war das normal, was wir davor hatten?», fragte Kunz sich selbst und ihre Gäste. Ein weiteres Thema, das in ihrem Buch thematisiert wird, ist die aktuelle Klimakrise. Um Abwechslung in die Lesung zu bringen, lieferte Kunz beängstigende Fakten, die nicht aus ihrem Buch stammten. Auf der Welt
gebe es laut dem Text «Anthropologische Masse» acht Gigatonnen Plastik und nur halb so viele Gigatonnen Tiere. Ein entsetztes Raunen ging durch die Reihen. «Sind Sie noch okay?», fragte die Autorin in die Runde und lockerte so die ernste Stimmung wieder auf. Der Saal antwortete mit einem lauten Schmunzeln. Bei so vielen schockierenden Schwerpunkten sei das eine berechtigte Frage. Zum Schluss der Lesung las die 32-Jährige ein Kapitel vor, in dem sie von ihrer ersten Trennung als Erwachsene berichtete «Fühlt man sich nicht verletzlich, wenn man so ehrlich über sich
selbst schreibt?», kam eine Frage aus dem Publikum. «Auf eine Art schon, aber dafür kann nichts falsch sein», antwortete Kunz ganz lässig. Des Weiteren erzählte sie, dass es immer einfacher sei, über sich selbst zu schreiben als über andere. «Ich bin eine Expertin meiner Gedanken», sagte die Autorin dazu. «Es ist bemerkenswert, wie authentisch Nina Kunz über ihr eigenes Leben schreibt und mit wie vielen Emotionen sie ihr Buch vorliest. Manchmal musste sie sogar über ihren eigenen, eigentlich traurigen Text lachen», schwärmte Anabel Diez aus Hedingen über die Lesung.
fühlen, um deren Verhalten zu verstehen. Dazu braucht es Bereitschaft für Fürsorge und Kommunikation, nicht nur in den eigenen Kreisen, sondern auch mit anderen Gruppen. In der Soziologie wird eine Gruppe als eine Ansammlung von Individuen definiert, die durch gemeinsame Merkmale, Interessen oder Ziele miteinander verbunden sind. Beispiele für Gruppen sind Familien, Freundeskreise, Arbeitskollegen oder auch grössere Gemeinschaften wie ethnische oder religiöse Gruppen.
Gesellig sein
«Wir werden nicht gesehen, nicht gehört nicht verstanden», ist oft die larmoyante Aussage von Gruppen. Andere Gruppen halten sich für besser als der Rest der Welt. Elitäres Denken ist kontraproduktiv für den Zusammenhalt einer Gesellschaft. Es gilt, sich für Gruppen und Personen, die andere Werte pflegen, in anderen sozialen Schichten leben, ihr Geld mit anderen Tätigkeiten verdienen oder die anderen Lebenskonzepte haben, ehrlich zu interessieren, zuzuhören und sie zu verstehen. Das heisst, nicht gleicher Meinung zu sein. Es gilt, Konflikte möglichst zu verhindern, Konflikte zu lösen. Schmid räumt ein, dass es unlösbare Konflikte gibt. Als Historiker setzt er auf die Zeit. «Konflikte werden mit der Zeit vergessen, so etwa der Konflikt zwischen Katholiken und Reformierten – früher Grund für Kriege, heute kaum mehr relevant.» Warum ging Schmid nicht länger in die Politik? «Als Politiker muss man lügen können», lautet seine Antwort. Er bezieht klar Stellung, findet es richtig und wichtig, seine Meinung klar zu äussern. Er tut dies zu komplexen Themen mit einer bewusst gestalteten bildhaften Sprache, die gut verständlich ist. Er ist Philosoph aus Berufung, will der Wahrheit auf die Spur kommen, obwohl er weiss: «Niemand kennt die Wahrheit als Ganzes.»
Steuern: OnlineTool eingeschränkt
Am 31. März endet im Kanton Zürich die ordentliche Frist zur Abgabe der Steuererklärung. Die Online-Variante hat zuletzt immer mehr an Beliebtheit gewonnen: Über eine halbe Million Personen reichten im vergangenen Jahr die Steuererklärung digital ein. Doch nun kämpft die Finanzdirektion offenbar mit Problemen, wie sie am Montag in einer Mitteilung einräumte: So stand die Online-Steuererklärung des Kantons Zürich am vergangenen Sonntag zeitweise nur eingeschränkt oder gar nicht zur Verfügung. «Hintergrund ist eine technische Störung im grundsätzlich funktionierenden System, die sich bei den Benutzerinnen und Benutzern als verlangsamte Performance äussern kann», schreibt die Behörde. Das kantonale Steueramt verzeichnet derzeit wie üblich in der zweiten Märzhälfte eine erhöhte Anzahl an Zugriffen. Das Steueramt bedauere die Unannehmlichkeiten sehr und arbeite intensiv an einer Lösung. Der aktuelle Status des Systems ist jeweils auf der Website der Online-Steuererklärung ZHprivateTax ersichtlich (red)
Wilhelm Schmid geht aktuellen Themen mit viel Erfahrung, Wissen und Ernsthaftigkeit nach Dabei kommt aber auch der Humor nicht zu kurz. (Bild Regula Zellweger)
Der Steuerfuss des Kantons Zürich liegt derzeit bei 98 Prozent. (Bild Pixabay)
ÄMTLER KANTONSRÄTE MEINEN
Marc Bochsler, SVP, Wettswil
Tiefere Steuern für den Mittelstand, nicht für Grosskonzerne
Der Kanton Zürich steht vor einer wegweisenden Entscheidung: Soll die Gewinnsteuer von sieben auf sechs Prozent gesenkt werden? Linke Kreise behaupten es handle sich dabei um ein «Steuergeschenk an Grosskonzerne». Doch das greift zu kurz – und ist schlicht falsch. Denn profitieren würden vor allem unsere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), ihre Mitarbeitenden und der gesamte Mittelstand.
Der Glaube, Steuersenkungen kämen nur Firmenchefs oder Aktionären zugute, hält sich hartnäckig – ist aber ein Irrtum. Unternehmen zahlen Steuern nicht aus einem geheimen Geldtopf. Sie müssen diese Mittel am
Markt erwirtschaften. Hohe Steuern bedeuten: weniger Spielraum für Lohnerhöhungen, Investitionen und neue Arbeitsplätze.
Wer die Realität kennt, weiss: Steigende Steuerlast führt oft zu Sparmassnahmen beim Personal. Investitionen bleiben aus, Arbeitsplätze wandern in steuerfreundlichere Kantone oder ins Ausland ab –und am Ende zahlen auch die Konsumenten, weil Unternehmen die Mehrkosten weitergeben müssen. Höhere Unternehmenssteuern treffen also nicht nur die Firmen, sondern uns alle.
Das Argument, tiefere Unternehmenssteuern führten zu sinkenden Staats-
einnahmen, klingt logisch – ist aber durch die Realität widerlegt. Der Blick in andere Kantone zeigt ein klares Bild:
Genf senkte die Steuerbelastung um 43 Prozent – und erzielte 47 Prozent mehr Einnahmen In Waadt führte eine Reduktion um 34 Prozent zu einem Plus von 24 Prozent. Schwyz senkte um 13 Prozent – die Einnahmen stiegen um 69 Prozent. Obwalden verzeichnete nach einer Senkung um 17 Prozent sogar einen Anstieg um 107 Prozent.
Diese Beispiele zeigen eindrücklich: Wer die Steuerlast reduziert, stärkt die wirtschaftliche Dynamik – und füllt am Ende auch die Staatskasse.
Während andere Kantone aktiv in ihre wirtschaftliche Zukunft investieren, droht Zürich ins Hintertreffen zu geraten. Zwischen 2021 und 2023 sind über 500 Unternehmen aus dem Kanton abgewandert – viele davon nach Aargau, Schaffhausen oder Zug. Ein zentraler Grund: die tiefere Steuerbelastung. Jeder Unternehmensverlust bedeutet weniger Arbeitsplätze, weniger Innovation, weniger Zukunftsperspektiven.
Wer Zürich als starken Wirtschaftsstandort erhalten will, muss jetzt handeln. Eine wettbewerbsfähige Steuerpolitik ist kein Geschenk –sie ist Voraussetzung für Wohl-
Von Freiheit mit Verantwortung
Säckelmeisterfeier Gesellengut Hausen:
Als Adam Näf und Lorenz Hägi 1567 ein Wirtshaus in Heisch kauften, weil den beiden Gesellen der Weinpreis des lokalen Wirtes zu teuer war hätten sie wohl kaum gedacht, dass ihre Initiative mehr als 450 Jahre später noch Bestand haben würde. Bisher trotzte das einstige Gesellengut, das sich heute Gesellschaftsgut nennt dem Wandel der Zeit Das Gesellschaftsgut stand von Beginn an für eine einzigartige Form der Eigenständigkeit. Die «Freiheit», als Gesellschaft von und für die Dorfgemeinschaft ein Wirtshaus und weiteres Gewerbe zu betreiben, wurde von den ländlichen Untertanen gegenüber der Herrschaft aus Zürich als Privileg erhandelt. Es wurde jedoch 1803 eingeschränkt, als die Gemeinden in der Schweiz zunehmend wirtschaftliche und administrative Aufgaben übernahmen. Das Gesellengut wandelte sich allmählich von einer wirtschaftlich und solidarisch geprägten (Schutz-)Organisation zu einem Verein mit symbolischer Bedeutung. 1833 brannte das Gesellenhaus zum Hengst in Heisch nieder Die Gemeinschaft entschied sich für einen Neubeginn und kaufte 1834 den heutigen Hausemer Gasthof Löwen, der 1858 an einen Gesellen für 23 000 Franken verkauft wurde.
Herausforderungen der Moderne
Aktuelle Herausforderungen liegen damals wie heute bei den Finanzen sowie dem Mitgliederbestand und dem Zweck des Vereins. Die Gesellen hatten Anteil an der Liegenschaft mit der Hypothek und das Recht auf Verzinsung. Allerdings würde der Zins, der alle drei
René Baumann folgt auf Hugo Lier
Im Traktor-Konvoi, begleitet von fackeltragenden Gesellen, Fähnrich Bruno Götschi (links aussen) und sein Vorgänger Hugo Lier (rechts aussen), flaniert der neue Säckelmeister René Baumann (Mitte) zusammen mit seiner Lebenspartnerin (links) und seiner Schwester (rechts) von Hausen nach Heisch (Bild Martin Platter)
Jahre an der Säckelmeisterfeier an die Gesellen ausgezahlt wird, nicht ausreichen, um den Verein finanziell zu erhalten. Gleichzeitig erschweren Regeln der vererbenden Mitgliedschaft aber auch der Datenschutz, bestehende Mitglieder, die ohne Nachricht weggezogen sind, zu finden, sowie neue aufzunehmen Dadurch starben politisch relevante und finanzstarke Familien aus. Erst 1962 wurde die strikte Regelung aufgehoben, nach der Gesellen, die Hausen verliessen, ihre Mitgliedschaft aufgeben mussten. Ende des 19. Jahrhunderts veränderten sich zudem die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen:
Das traditionelle Geschäftsmodell der Gesellenschaft war nicht mehr konkurrenzfähig. Ohne öffentliches Bad, ohne Sägerei, ohne Metzgerei und ohne Wirtschaft blieb vom Zweck der Organisation nur noch das was in ihrem Namen steckt: das Gesellige.
Säckelmeisterfeier 2025
Die diesjährige 152. Generalversammlung beziehungsweise Säckelmeisterfeier begann am letzten Samstag traditionell mit Schüblig und Kartoffelsalat im «Löwen»-Saal 40 Stimmberechtigte sowie geladene Gäste waren anwesend.
Politische Abenteuer im Alltag
Ein Blick hinter die Kulissen des Kantonsrats
Es war ein Montagmorgen wie kein anderer Statt des üblichen Bürochaos und der Kaffeemaschine war der Besuch im Kantonsrat angesagt. Was für ein Erlebnis! Wer meinte, der Kantonsrat sei nur ein Ort für trockene Diskussionen über Gesetze und Zahlen, wurde schnell eines Besseren belehrt. Nein, hier geht es richtig zur Sache – und das sogar mit einer guten Portion Unterhaltung. Wer hätte gedacht, dass Nummernschilder von Autos politisch sein könnten? Doch genau darüber wurde diskutiert Sogar fesselnder als es sich anhört. Dann folgte die hitzige Debatte zur Sozialhilfe. Plötzlich erwachte der politische Mensch in allen Teilnehmenden. Schnell ergreift man Partei, wenn es auch darum geht, ob Familien in finanziellen
Engpässen Ergänzungsleistungen erhalten sollen. Live dabei zu sein, wenn über das Schicksal von Menschen entschieden wird, zeigt die Bedeutung von Politik. Der Schauplatz? Mitten im Herzen von Zürich, in der ehemaligen Bullinger Kirche, die mittlerweile als Rathaus dient. Wer das alte Rathaus an der Limmat noch kennt, staunte über die andere Atmosphäre und neue Bequemlichkeit beim Sitzen. Durch den Kantonsratspräsidenten Jürg Sulser SVP erfuhr die Gruppe dann, dass die Ratskolleginnen und -kollegen von Daniel Sommer ihren Affoltemer Kantonsrat sehr schätzen. Die Teilnehmenden wiederum schätzten es, dass Kantonsrat
Sommer nicht in die Kaffeepause flüchtete, sondern geduldig Fragen beantwor-
tete und zum gemeinsamen Zmittag ins nahe gelegene vietnamesische Restaurant mitkam. Die vielen politischen und kulinarischen Eindrücke können ein Verdauungssystem durchaus an seine Grenzen bringen. Nach diesem Besuch waren sich alle einig, dass es sich lohnt, dieser Form einer gelebten Demokratie Sorge zu tragen. Denn es trägt wesentlich zum Frieden in unserer Gesellschaft bei, wenn 180 Mitglieder aus neun Parteien miteinander diskutieren können, ohne sich gegenseitig zu diffamieren oder gar zu zerfleischen. In diesem Sinne trat eine zufriedene Gruppe am Nachmittag die Heimreise ins Säuliamt an.
Lisette Müller, Präsidentin EVP Bezirk Affoltern
stand, Stabilität und soziale Sicherheit.
Unser Wohlstand beginnt bei jenen, die früh aufstehen, Verantwortung tragen, Arbeitsplätze schaffen und täglich zum Erfolg dieses Kantons beitragen. Sie verdienen eine Steuerpolitik, die Leistung belohnt statt bestraft.
Am 18. Mai haben wir es in der Hand: Bleibt Zürich ein Hochsteuerkanton –oder entlasten wir endlich den Mittelstand? Ein Ja zur Steuersenkung ist ein Ja zur Arbeit, zu besseren Löhnen, zu sicheren Jobs und zu einer starken Zürcher Wirtschaft.
Die Rechnung wurde mit einem erklecklichen Reingewinn – unter anderem dank des Legaten eines verstorbenen Mitglieds – genehmigt. Aus den Zinsen des Gesellschaftskapitals von 30 000 Franken wurde eine Auszahlung von acht Franken pro Geselle beschlossen. Das Eigenkapital selbst bleibt als Schuldbrief dem Restaurant Löwen überlassen. Dass es keine Anträge gab, verkürzte die GV Daniel Baer trat als Vorsteher zurück, der Vorstand wurde gewählt beziehungsweise bestätigt. Alt Säckelmeister Hugo Lier wurde für sein Engagement darunter 30 Jahre Vorstandstätigkeit und die Initiative zum
von Sebastian Brändli verfassten und von der Natur- und Heimatschutzgesellschaft Oberamt gesponserten Büchlein «Freiheit über alles! Über 450 Jahre Gesellengut Hausen-Heisch», mit Standing Ovations gewürdigt. Dann übergab er sein Amt an den neuen, einstimmig gewählten Säckelmeister René Baumann.
Bauer mit zündender Idee?
Mit dem Ebertswiler René Baumann übernimmt ein Milchbauer das Amt des Säckelmeisters. Sein Motto: «Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.» Ein Satz, der im Kontext des Gesellschaftsguts durchaus brisant ist. Während ein Teil der heutigen Gesellen offen für innere Entwicklung auf äusseren Wandel wäre und die Kriterien für die Mitgliedschaft aufweichen würde, halten andere Stimmen an der strengen Kontingentierung der geschlossenen Gesellschaft fest. Um Mitternacht zog der traditionelle Fackelzug im Konvoi mit acht Traktoren, von Hausen nach Heisch. Die Säckelmeisterfeier, welche musikalisch schwungvoll von den Freiämter Blasmusikern Sixpäck umrahmt wurde, endete mit einem gediegenen Nachtessen in der Löwen-Bar Der Wille zur Veränderung ist vonseiten des neuen Säckelmeisters da. Ob das Gesellschaftsgut «mit der Zeit geht oder mit der Zeit geht» oder sich gar neu erfindet, wird sich zeigen.
Corina Venzin und Martin Platter, Gesellschaftsgut Hausen
Info: gesellschaftsgut.ch
Säuliamtler Besuch im Kantonsrat (Bild zvg)
Meeting der Kormorane
Kurt Baur aus Obfelden war vor einigen Tagen im Naturschutzgebiet Rottenschwil unterwegs und traf auf diese Gruppe Kormorane, die dort ihre Pause zu geniessen schien. (red)
«Transparent und wahrheitsgetreu informieren»
Replik auf den Artikel von Daniel Vaia mit dem Titel «Gemeinde Hausen verliert im Turnhallen-Streit» im «Anzeiger» vom 14. März.
Tatsache ist: «Gemeinderat verliert im Turnhallen-Streit.» Die Submissionsvorgaben im öffentlichen Beschaffungswesen sind klar und deutlich Bei diesem Projekt (Auftragssumme 22 Millionen Franken), hätte man darauf achten müssen, dass die Kriterien der Vergabe klar gesetzt werden Aber einmal mehr wurde dilettantisch vorgegangen.
Die Vergabe der Baumeisterarbeiten mit 2,6 Millionen Franken ist ein grosser Brocken. So nebenbei bemerkt verwundert es schon dass sich nur zwei Unternehmen bewarben. Tatsache ist, es liegt ein negativer Entscheid vor Dies mit Konsequenzen: Das Verfahren
könnte weitergezogen werden, die unterlegene Partei kann auf Schadenersatz klagen, zum Beispiel Aufwand zur Erstellung der Eingabe, Vorarbeiten für die Auftragsabwicklung, Bereithalten von Ressourcen, wie Personal und Behelfsmittel, oder die entgangene Gewinnmarge klagen.
Unternehmungen kalkulieren mit Arbeitsstunden, die ihnen zur Verfügung stehen. Das heisst, man hatte zehn Monate keine Planungssicherheit Nach dem negativen Entscheid muss die Unternehmung andere Aufträge akquirieren. Wenn es nicht gelingt, sind Kurzarbeit oder Personalentlassungen möglich.
Die Schönrederei und Verheimlichen von Tatsachen müssen aufhören. Aussagen von Gyseler: «Wir haben verloren, das tut mir leid», genügen
nicht. Der autoritär geführte Gemeinderat muss jetzt transparent und wahrheitsgetreu über jeden Schritt informieren. Der Gemeinderat ist dringend zu kontrollieren, sonst endet das Turnhallen-Projekt in einem Fiasko. Ich appelliere da an alle in Hausen. «Webcam Baustelle» (rechtlich fragwürdig), «Stammtisch Schönegg» sind lächerliche Täuschungen und Ablenkung, um die Bevölkerung bei Laune zu halten. Wie wäre es, eine Kamera mit Ton bei den Gemeinderatssitzungen aufzuschalten? Es ist klar, «wer die Zeche bezahlt»: Zu viele Fehler mit Kostenfolge für die Steuerzahler sind in Hausen passiert. Die Sache ist ernst, reduzieren wir sie nicht auf Stammtisch-Geplauder
Hans Binzegger, alt Gemeinderat Hochbau
Montag,24.3. bis Samstag, 29.3.25
FamiliaMüesli div.Sorten, z.B. c.m. plus original, 2x 600g
Knorr Saucen div. Sorten,z.B Curry,2 x33g
Feldschlösschen alkoholfrei Lager Dose, 6x 50 cl
LindtSchokolade
div.Sorten, z.B. Milch Extra,3 x100 g
Roland Apéro div.Sorten, z.B. Bretzeli, 2x 100g
Volg Katzenfutter nass in Gelee 12 x100 g 10.40 statt 13.90
Nescafé div. Sorten, z.B. Gold de luxe, 2x180 g
Volg Mineralwasser div.Sorten, z.B. wenig Kohlensäure, 6x1,5 l
Richterich Schaumkuss div.Sorten, z.B. Original, 4x 32 g
Ihre Meinung ist willkommen!
Gerne können Sie der Redaktion des «Anzeigers» einen Leserinnen- oder Leserbriefschicken Dazu gibtes einige Regeln: Ihre Meinungsäusserung muss mitNamen sowieAdresse undTelefonnummer des Verfassers oder der Verfasserin versehen sein und soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen oder einen Beitrag im «Anzeiger» kommentieren. Wir achten darauf, dass nur Briefe in einem freundlichen Tonfall sowie ohne Verletzung von Persönlichkeitsrechten Dritter publiziert werden Beiträge, die Beleidigungen, falsche Tatsachenbehauptungen, Verleumdungen, persönliche Diffamierungen, drastisch überzogene Kritik an Personen enthalten oder das Andenken Verstorbener verunglimpfen werden
nicht veröffentlicht Der Inhalt des Leserbriefes muss zudem die eigene Meinung abbilden und beiZitaten eine Quelle nennen. Leserbriefe geben die MeinungderLeserwieder,nichtdieder Redaktion.
Redaktionsschluss beachten Aufgeben können Sie Ihre Äusserung unter www.affolteranzeiger.ch/ mitmachen/leserbrief-einreichen. Für eine Veröffentlichung am Dienstag sollte die Zuschrift am vorangehenden Freitagmittag auf der Redaktion eintreffen Füreine Publikation am Freitag schicken Sie uns Ihre MeinungsäusserungbittebisamMittwochmittag.Über eine Nichtpublikation wird keine Korrespondenz geführt. (red)
Kambly Apéro div. Sorten, z.B. Mini-Twist Salz,2 x100 g
Granini Fruchtsäfte div. Sorten, z.B. Orange,6 x1 l
Hakle Toilettenpapier div.Sorten, z.B. pflegende Sauberkeit, 4-lagig, 24 Rollen
Ben’s Original div.Sorten, z.B. Langkorn 20 Min., 1kg
Schauma Shampoo 7Kräuter,2 x400 ml
Ab Mittwoch
Emmi CaffèLatte Macchiato 4x 2,3dl
Blaubeeren HerkunftsieheVerpackung, Schale,250 g
Cantadou div.Sorten, z.B. Knoblauch &Kräuter, 140g
Spargeln grün USA/Mexiko,Bund, 1kg
Agri Natura Juniorsteak mitSpeck per100 g
Agri Natura Rindshackfleisch 350g
Hero Rösti div. Sorten, z.B. Original, 3x 500g
Comfortbluesky 2x50WG, 2x 1,15 l
Suttero Gewürzschinken geschnitten,per 100g
Derby zum Auftakt
Beim Start zur Rückrunde der 3.-Liga-Meisterschaft des FCA steht ein Ämtler Derby an. Seite 17
Gastsänger gesucht
Der Ottenbacher Chor taucht für sein Konzert in die Karibik ein und sucht noch Verstärkung. Seite 17
Erfolglos in St.Gallen
Der FCWB verliert wegen der 4:1-Niederlage gegen St.Gallen II die Tabellenführung. Seite 18
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Ein offenes Haus für alle Generationen
marianne voss
Das Zentrum Seewadel, ein Betrieb der Stadt Affoltern, steht mittendrin – mitten im Ortszentrum, nur ein paar Schritte vom Bahnhof entfernt. Hier wohnen betagte Menschen, aber hier können auch alle einkehren, egal ob Jung oder Alt. Kristallgarten heisst das öffentliche Restaurant. Der Name passt Der Raum ist grosszügig, hell und luftig, die Einrichtung strahlt eine schlichte Gediegenheit aus. Zudem gibt es auch einen Garten: einen Aussenbereich mit Spielplatz, Terrasse und dem Tiergehege. An den Tischen stehen 80 Sitzplätze im Freien und in ruhiger Umgebung zur Verfügung. Täglich, von Montag bis Sonntag, ist das Restaurant zwischen 8.30 und 17 Uhr geöffnet.
Sie kennt die Vorlieben «Affoltern hat unsere schöne Terrasse noch nicht wirklich entdeckt», erklärt Ladina Wegmann, Leiterin der Gastronomie. «Im Sommer ist es hier draussen unter den Sonnenschirmen herrlich zum Verweilen, eine richtige Oase Die Gäste können etwas essen, einen Kaffee trinken und sich mit anderen treffen.» Alle Generationen seien willkommen daher gebe es auch den Spielplatz und im Restaurant eine Kinderecke Die Gastronomie-Leiterin ist seit sechs Jahren im Seewadel tätig, zuerst als Küchenchefin, jetzt als Wirtin und Gastgeberin.
Sie hat den Umzug ins Provisorium mitgemacht und den Einzug in den Neubau. Sie kennt alle Mitarbeitenden, Bewohnenden und deren Angehörige. Umgekehrt ist sie für alle ein bekanntes Gesicht. «Ich weiss um die Vorlieben und Spezialwünsche der Leute im Haus. Mir liegt es am Herzen, dass ich mit dem
Essen Freude machen kann. Das ist Freude, die durch den Bauch geht.»
Mischung von innen und aussen Von den 80 Bewohnenden essen einige in ihren Wohnbereichen. Wer rüstig ist oder Besuch hat, kann sich am Mittag auch im Restaurant am Buffet bedienen. Hier mischen sich dann die Welten von innen und aussen. Berufstätige aus umliegenden Firmen verpflegen sich ebenso wie Familien oder regelmässige Stammgäste. Verschiedene Gruppen und Vereine treffen sich wöchentlich im Kristallgarten. Die Atmosphäre ist persönlich, locker und familiär Auch von den auswärtigen Gästen kennt die Wirtin viele mit Namen. «Genau diese Mischung möchten wir bewusst fördern», erläutert Nelson Tytus, Bereichsleiter Interne Dienste «Wir sind ein lebendiges Haus und offen für alle.»
Der grosse Innenraum, wo bis zu 200 Personen Platz haben, sei auch beliebt für Firmenfeiern, Leidmahle, Klassentreffen oder Geburtstagsfeste. «Hier geht manchmal die Post ab und es wird
richtig fröhlich gefeiert und gefestet», betont er Ladina Wegmann ergänzt: «Wir sind vielseitig unterwegs und leben Genuss.»
Bei einem Bankett sei sie die Person, bei der die Fäden zusammenlaufen. «Ich schaue für alles, von der Dekoration und den Bestellungen bis zur Durchführung.» Zugleich betont sie aber ihr tolles beständiges Team in der Küche und im Service, auf das sie sich verlassen könne. Kein Anlass sei gleich wie der andere. «Wir sind gerne kreativ und passen uns den Bedürfnissen der Kundschaft an.» Der Kristallgarten ist ein junges Restaurant. Die Eröffnung fand im Mai 2023 statt. Nelson Tytus ist zufrieden mit dem Geschäftsverlauf. Seine Bilanz: «Es läuft gut. Die Nachfrage ist immer noch steigend, vor allem im Bereich der Bankette und beim Catering Wir liefern gemäss Bestellung alles auswärts, vom Apéro über den Hauptgang bis zum Dessert.»
Immer etwas Gutes
Jetzt, um 12 Uhr sind viele Tische im Raum besetzt mit Einzelpersonen, Gäs-
«Achtung, toter Winkel!» – Workshop des Elternrats der Schule Hedingen
«Wenn du den Chauffeur nicht siehst, sieht er dich auch nicht.» Diesen Satz hören die rund 150 Kinder an diesem Freitag immer wieder Auf dem Parkplatz Schachen in Hedingen steht ein grosser Lastwagen der Fahrschule Chresta. Die vier Kindergärten sowie die vier Einheiten der dritten und vierten Klasse haben an diesem Tag jeweils ein festgelegtes Zeitfenster, in dem sie sich rund um den Lastwagen bewegen, Informationen erhalten und Fragen stellen können. Marc, der Fahrschullehrer, begrüsst jede Gruppe und erklärt, worauf man im Umgang mit einem Lastwagen besonders achten muss und wie gefährlich bestimmte Situationen sein können. Geduldig beantwortet er bereits einige neugierige Fragen der Kinder Das Hauptthema des Tages ist der tote Winkel. Den Kindern wird anschaulich gezeigt, wo
sich der tote Winkel bei einem Lastwagen befindet, wie gross er ist und welche Gefahren er birgt.
Eingeschränkte Sicht selbst erleben
Da der tote Winkel die Bereiche rund um ein Fahrzeug bezeichnet, die der Fahrer nicht direkt im Spiegel sehen kann, besteht für andere Verkehrsteilnehmer, wie Fussgänger, Radfahrer oder Autofahrer das Risiko, übersehen zu werden. Dies kann zu gefährlichen Situationen führen. Um dies zu verdeutlichen, dürfen die Kinder selbst in das Fahrerhaus steigen und erleben aus der Perspektive eines Lastwagenfahrers, wie eingeschränkt die Sicht tatsächlich ist.
So wird ihnen bewusst, welche Bereiche rund um den Lastwagen besonders gefährlich sind. «Wenn du den Chauffeur
nicht siehst, sieht er dich auch nicht.» Diese zentrale Botschaft soll an diesem Tag nachhaltig vermittelt werden. Seit über 35 Jahren ist die Familie Chresta in der Fahrschulbranche tätig. Was mit einer Autofahrschule begann, hat sich im Laufe der Jahre stetig weiterentwickelt. Heute bietet die Fahrschule Chresta Schulungen für alle Fahrzeugkategorien an. Und auch ihr liegt das Thema Sicherheit im Strassenverkehr am Herzen. Denn Unfälle, insbesondere mit Kindern, sind tragisch. Mit diesem Workshop wurden die Kinder für die Gefahren des toten Winkels sensibilisiert und gleichzeitig war es für sie ein unvergessliches Erlebnis, einmal selbst in einem echten Lastwagen sitzen zu dürfen.
Elternrat Schule Hedingen
Ladina Wegmann, Gastro-Leiterin im Seewadel-Restaurant in Affoltern, ist eine Gastgeberin mit Leib und Seele
ten zu zweit oder grösseren Gruppen. Man bedient sich selber am vielseitigen Buffet mit Salaten und warmen Speisen. Es gibt auch einen speziellen Wochenhit, der à la carte bestellt werden kann. An einem runden Tisch sitzen fünf Frauen und geniessen ihr Mittagessen. Sie kommen regelmässig hierher, um gemeinsam zu essen und anschliessend Karten zu spielen. «Uns gefällt es hier es ist uns wohl», sagen sie. «Das Essen ist tipptopp und preislich günstig.» An einem anderen Tisch sitzen Bewohnen-
«Wir sind gerne kreativ und passen uns den Bedürfnissen der Kundschaft an.»
Ladina Wegmann, Leiterin Gastronomie im Seewadel
de zusammen mit auswärtigen Gästen «Wir treffen uns hier jeden Tag und pflegen die Gesellschaft», erklären sie. «Es gibt immer etwas Gutes zu essen, was man gerne hat.» Und sie betonen: «Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit.»
Was essen denn die Gäste am liebsten? Was sind die Hits? Ladina Wegmann weiss die Antwort: «Ghackets mit Hörnli, aber auch Mah-Meh oder Cordon bleu mit Pommes. Grundsätzlich haben unsere Gäste gerne Hausmannskost aus der Schweizer Küche.»
Wirte und irtinnen im Säuliamt
In dieser Serie berichtet der «Anzeiger» regelmässig über Wirte und Wirtinnen aus dem Säuliamt. (red)
Die Gäste geniessen die Salatauswahl Hinter dem Buffet (von links): Servicemitarbeiterin Snezana Cutkovic, Bereichsleiter Nelson Tytus und Gastgeberin Ladina Wegmann.
Küchenmitarbeiter Vehbi Radi am warmen Buffet. (Bilder Marianne Voss)
Die Fahrschule Chresta GmbH in Affoltern stellte für den Workshop kostenlos Fahrschullehrer sowie einen Lastwagen zur Verfügung. (Bild zvg)
Origineller Coiffeursalon in Hedingen zu verkaufen. Tel. 079 878 25 20
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2.Mit nassen Händen ausdem Teig Kugeln(ca 2cmØ)formen. Bällchen portionenweiseinsiedendem Wasser ca. 12 Minuten köcheln lassen. Mit einemSchaumgitter herausnehmen, abtropfen.
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4.Zucker und Zimt in einem Teller mischen, Quarkbällchen darin wenden.
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6.Auf Tellern einen Kreis aus Himbeerkonfitüre zeichnen und mithilfe eines Messers ein Muster aus Naturejogurt einziehen.Quarkbällchen darauf anrichten und servieren
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An der Börse gibt es Guterhaltenes zu fairen Preisen (Symbolbild zvg)
Kinderkleiderbörse in Hausen
Die Kinderkleiderbörse, organisiert durch den Frauenverein Hausen-Ebertswil, erfreut sich stets grosser Beliebtheit. Sie ist eine passende Gelegenheit, um Kinder oder Enkel für die kommende Frühling- und Sommersaison «neu» auszustatten. Es lohnt sich vorbeizukommen. Die Börse bietet einen guten Mix an preiswerten Kinder-Alltags-Gebrauchs-Gegenständen Angeboten werden Kinderkleider (bis Grösse 176) sowie Schuhe, aber auch Sportartikel, Velos Autositze, Kinderwagen, Bücher, Spielsachen und noch vieles mehr Während der Verkaufszeit ist die Kaffeestube geöffnet und lockt mit köstlicher Kuchenauswahl. Parallel zur Börse findet auch der Kinderflohmarkt statt
Haller Miriam, Vorstandsmitglied und Börsenverantwortliche FV Hausen-Ebertswil
Kenny Speirs ist seit nahezu dreissig Jahren eine bekannte Figur auf dem internationalen Folk-Parkett. Sein Weg führte ihn von den Pubs und Clubs seiner geliebten Heimat, den Scottish Borders, auf einige der grössten Festivalbühnen in ganz Grossbritannien und Europa wo er sich einen Ruf als einfühlsamer Gitarrist, Sänger und Arrangeur erwarb. Er veröffentlichte mehrere Alben, die von der Kritik sehr gelobt wurden. Im Jahr 2002 gründete Kenny zusammen mit seiner Partnerin Judy Dinning die Band Real Time.
In den folgenden elf Jahren tourten sie ausgiebig in ganz Europa und auch in den USA. Sie spielten auf allen bedeutenden Folk-Festivals, bis Judy im Oktober 2013 verstarb – die sechs Alben dieser intimen Zusammenarbeit sind der bisherige Höhepunkt seiner Karriere Da es ihr grosser Wunsch war, dass Real Time weiter besteht, beschloss Kenny nach dem Verlust von Judy, weiterzumachen. Unterdessen im Trio mit Kennys altem Weggefährten John Raf-
ferty an der Leadgitarre sowie dem brillanten schottischen Fiddler Andy Anderson ist die Band nach wie vor sehr erfolgreich. Real Time spielt eine Mischung aus zeitgenössischer und traditioneller schottischer und irischer Musik. Das Repertoire besteht sowohl aus «lüpfigen» Jigs und Reels und schnellen Fiddle Tunes wie auch aus herzerweichenden schottischen Liedern Als Ergänzung zu den traditionellen Tunes und Songs kommen aber auch spannende Eigenkompositionen zum Zug. Real Time ist bekannt für lockere, humorvolle Auftritte, bei denen auch die Interaktion mit dem Publikum nicht zu kurz kommt.
Die Musiker: Kenny Speirs (Gitarre und Gesang), John Rafferty (Acoustic Lead Guitar), Andy Anderson (Fiddle & Harmony Vocals).
Franz Lehner, Pöschtli Aeugstertal
Sonntag, 6. April, Konzertbeginn: 19 Uhr Essen (Stew) gibt es um 18 Uhr Reservieren: 044 761 61 38
«Vera
Kaa unplugged»
Musik, Emotionen und Geschichten in Kappel
Das Kloster Kappel lädt herzlich zu einem einzigartigen Konzertabend mit Vera Kaa ein: «Vera Kaa unplugged – Family Stories und Überraschungen». Am 30. März wird die charismatische Sängerin und Musikerin in den besonderen Räumlichkeiten des Klosters Kappel mit ihrer kraftvollen Stimme und einer Mischung aus Chanson, Blues und Pop das Publikum in ihren Bann ziehen. Vera Kaa präsentiert eine exklusive, unplugged Darbietung bei der sie nicht nur ihre beliebtesten Klassiker, sondern auch neue Songs aus ihrem aktuellen Album «Family Collection» vorstellen wird. Ihre Musik, die sowohl poetisch als auch lebendig ist, erzählt von den Höhen und Tiefen ihres Lebens und ist voll von Leidenschaft, Authentizität und Gefühl. Ein weiteres Highlight des Abends sind die einfühlsamen Lesungen von Pfarrer Andreas Nufer, die die Musik mit
tiefgründigen und nachdenklichen Texten ergänzen. Diese gelungene Kombination aus Musik und Wort macht den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis, das die Besucherinnen und Besucher emotional berühren wird. Vera Kaa ist seit Jahrzehnten eine feste Grösse in der Schweizer Musikszene. Mit ihrer Vielseitigkeit und ihrer charismatischen Bühnenpräsenz hat sie sich in verschiedenen Musikstilen, von Jazz und Rock bis hin zu Blues und Mundart, immer wieder neu erfunden. Ihre Werke, darunter «Different Ways», «Tango» und «In-Team», sowie zahlreiche Auszeichnungen wie der Prix Walo zeigen ihre künstlerische Bandbreite. Kloster Kappel
Sonntag, 30 März, 17.15 Uhr Klosterkeller, Kloster Kappel. Ohne Anmeldung, Kollekte
Die Band Real Time bringt schottischen Folk ins Säuliamt (Bild zvg)
Die charismatische Sängerin und Musikerin kommt bald ins Säuliamt. (Bild zvg)
Gastro (kostenpflichtig) mit Rundgang zur Elektromobilität
draksücGl
AffoltemerChilbiundFrühlingsmarkt
Frühlingsmarkt, 30. März 2025, Untere Bahnhofstrasse/Areal HEA
Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr
Chilbi und Festwirtschaft, 28. – 30. März 2025, auf dem Kronenplatz
Freitag 18.00 – 23.00 Uhr
(von 18.00 – 18.20 Uhr sind alle Bahnen gratis)
Samstag 13.00 – 23.00 Uhr
Sonntag 11.00 – 20.00 Uhr
Chilbi und Festwirtschaft, 4. – 6. April 2025, auf dem Kronenplatz
Freitag 18.00 – 23.00 Uhr
Samstag 13.00 – 23.00 Uhr
Sonntag 13.00 – 20.00 Uhr
Es laden ein: Schaustellerinnen/Schausteller, Markthändlerinnen/Markthändler und die Stadt Affoltern am Albis
Die Untere Bahnhofstrasse ist am Sonntag, 30. März 2025, 6.00 – ca. 21.00 Uhr, gesperrt (Teilstück zwischen Kronenplatz-Kreisel und der Verzweigung Zwillikerstrasse)
25. März 2025
Stadtrat Affoltern am Albis
Beiuns stehtdas Gehirn im Zentrum Ihr Testament hilftgegen Epilepsie. Herzlichen Dank fürIhreUnterstützung unsererForschung!
www.swissepi.ch
IBAN CH6609000000877135814
Mobilitätspartner
kindertheater bruno hasenkind sonntag,30. marz 2025,16uhr
Die Tagesstrukturen Hausen am Albis stehen allen schulpflichtigen Kindern der Gemeinde Hausen am Albis zur Verfügung.
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir auf das Schuljahr 2025/26
– eine Springerin / einen Springer –Pädagogische Mitarbeiterin / Pädagogischer Mitarbeiter Tagesstrukturen (30 – 35 Stunden pro Monat) Nähere Informationen zur ausgeschriebenen Stelle entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter www.primarhausen.ch Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.
Aushilfsjob im Stundenlohn Mai/Juni/Juli 2025 Ablesen von Wärmemessgeräten Region ZH/AG/LU/SZ/ZG/SO mobil/vital/deutschsprechend 3–5 Tage/Woche – ca. 8 Std./Tag Bewerbung an: jobs-568@rapp8.rexx-recruitment.com Weitere Infos unter: www.rapp.ch
FRÖLEINDACAPO «DIE EIN-FRAU-SHOW» Frölein Da Capo tritt seit 15 Jahrenmit ihremEinfrauorchester auf.Sie hat dieInstrumentepoliertund nimmt unsmit ins Showbusiness.Woeine Frau allein einganzesOrchester sein kann
Spielort Gemeindesaal Weid Schulhausstrasse 5, 8915 Hausena.A Bar &Abendkasse ab 19.30Uhr
ONLINE-RESERVATION KULTURIMDORF.CH
KAUFEAUTOS &WOHNMOBILE Tel. 079777 97 79 (Mo–So) auch Busse, Lieferwagen, Jeeps, Geländewagen und Lkw. Seriös Schnell CH-Unternehmen
HAUSEN AM ALBIS
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Flicken statt Wegwerfen
Repair Café
am 29.
März in Affoltern
Frühlingsluft weckt die Lebensgeister und Tatkraft. Es ist höchste Zeit, alle reparaturbedürftigen Geräte, Maschinen und Textilien in Haushalt, Keller, Werkstatt und Garten zusammenzusuchen und ins Repair Café mitzunehmen, am Samstag, 29. März, zwischen 9 und 16 Uhr im Bauspielplatz Affoltern. Vom stotternden Rasenmäher über die Hose mit dem Schranz bis zum hustenden Mixer wird alles mit sachkundiger Hilfe von Reparaturprofis geprüft und wenn möglich repariert statt weggeworfen Und auch wenn der Fall hoffnungslos ist, kann man danach wenigstens mit gutem Gewissen entsorgen Das alles macht nicht nur viel Spass, es schont
auch das Portemonnaie und die Umwelt. Werkstatt und Werkzeuge stehen kostenlos zur Verfügung, nur Ersatzteile müssen bezahlt werden. Alle Arbeiten im Repair Café werden ehrenamtlich geleistet, eine Reparaturgarantie gibt es nicht. Wie immer ist auch das besondere Bistro Frosch geöffnet und lädt mit salzigen und süssen Köstlichkeiten zum Geniessen und Verweilen ein.
Kati Kovats, Repair Café Säuliamt
Repair Café Säuliamt, Samstag 29 März, 9 bis 16 Uhr, Bauspielplatz in Affoltern, Alte Jonentalstrasse 3. Infos: www.repair-cafe.ch/reparieren/ Kontakt: repair-cafe@gmx.ch
Einladung zum Sessions-Apéro
Am Donnerstag, 3. April, lädt die SVP zu einem Rückblick auf die Frühjahrssession nach Knonau ein. Die beiden SVP-Nationalräte Martin Haab und Mauro Tuena berichten über Aktualitäten aus dem VBS und zur Sicherheits-
politik. Der Anlass beginnt um 19.30 Uhr Er findet in der Eventhalle der British Classic Cars AG (Hasentalstrasse 3, Knonau) statt.
SVP Sektion Knonau
«Heroes and Villains»
CS-Untergang und ein Oscar-Hit
Das Kino Mansarde präsentiert ein reichhaltiges Programm
Der Dokumentarfilm «Game Over – der Fall der CS» basiert auf Recherchen von Arthur Rutishauser dem renommierten Investigativ-Journalisten und Chefredaktor der «SonntagsZeitung». Gemeinsam mit dem Schweizer Drehbuchautor und Regisseur Simon Helbling beleuchtet er in 100 Minuten die Ereignisse, die vor zwei Jahren zum Untergang der Credit Suisse führten. Eine Chronik eines historischen Bankrotts und eine Analyse der CS-Führungsriege, die in jeder Finanzlage Riesenboni einkassiert hat. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch, das am 19. März 2025 erschien. (Donnerstag, 3. April, 18 Uhr, und Freitag, 4. April, 20.30 Uhr)
«Parthenope» - grosses italienisches Kino
Parthenope kommt im Meerwasser an der prächtigen Küste Neapels zur Welt und trägt den Namen jener antiken griechischen Stadt, die sich in diesem Gebiet befand. Als junge Erwachsene wird
Parthenope von allen Menschen aus ihrem Umfeld verehrt, insbesondere von den Männern. Ihre Schönheit ist so betörend und einzigartig, dass sie einer Gottheit oder einem Mythos gleicht. Sogar ihr Bruder Raimondo scheint mehr für sie zu empfinden als gewöhnliche Geschwisterliebe. Und ihr Jugendfreund Sandrino wünscht sich nichts
sehnlicher als sie zu heiraten. Doch Parthenope hat andere Vorstellungen (Donnerstag, 3. April, 20.30 Uhr)
«Heldin»-Zusatzvorstellung wegen grosser Nachfrage
Wegen grosser Nachfrage wird der Schweizer Spielfilm «Heldin» am Samstag, 5. April, 17 Uhr, nochmals gezeigt.
Oscar-Gewinner aus Brasilien: «I’m Still Here»
Ein Haus in Strandnähe, mitten in Rio de Janeiro: Die Familie von Rubens und
Zum Auftakt ein
Derby
Eunice Paiva führt im Brasilien des Jahres 1970 ein privilegiertes Leben. Doch die Familienidylle ändert sich schlagartig, als der Vater eines Tages von bewaffneten Schergen des Militärregimes abgeholt wird. «Zur Befragung», wie es heisst, reine Routine. Besorgt und leicht verängstigt bleiben Eunice und ihre Kinder zu Hause zurück und warten auf des Vaters Rückkehr Doch nichts geschieht – im Gegenteil. Am nächsten Morgen werden auch Eunice und eine der Töchter zur «Befragung» aufgeboten. Die Angst steigt. (Freitag, 4. April, 18 Uhr)
Kino Mansarde
Rückrundenstart: FC Affoltern a/A vs. FC Wettswil-Bonstetten
Nach einer intensiven Vorbereitung mit sechs Trainingsspielen steigt für den FC Affoltern am Samstag, 29. März, der Start zur Rückrunde der 3.-Liga-Meisterschaft. Dabei kommt es gleich zum ersten grossen Derby im Amt. Das Fanionteam des FCA gastiert um 18.30 Uhr im Moos in Wettswil. Dabei will der FC WB III sicherlich Revanche für die klare 0:6-Niederlage in der Vorrunde nehmen. Will aber der FC Affoltern seine Aufstiegsambitionen wahren, im Moment sind es sechs Punkte Rückstand auf den FC Wollishofen, müssen dringend drei Punkte in den Bezirkshauptort entführt werden Aber Ach-
Der VocalCord tritt Anfang April zweimal in Bonstetten auf
Wer liebt sie nicht, die Helden aus Film, Geschichten & Comics. Oder sind möglicherweise die Bösewichte doch viel interessanter? Der VocalCord hat sich der Thematik angenommen und entführt das Publikum in eine Welt der grossen Heldentaten und fiesen Schurkenstücke.
Mit «Heroes & Villains» steht seit einigen Jahren das erste Konzert an, das der VocalCord alleine bestreitet. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erwartet ein spannender Abend voller abwechslungsreicher Musik. Denn so unterschiedlich wie die typischen Helden und Bösewich-
tinnen auch sind, die musikalisch besungen werden so vielseitig ist unser Programm.
Dabei dürfen die klassischen DisneyHeldinnen und -Helden wie etwa Mulan Herkules oder Vaiana nicht fehlen, aber auch ambivalentere Figuren wie etwa Jack aus «Nightmare Before Christmas» oder der gruselige Barbier aus «Sweeney Todd» werden musikalisch geehrt. Im Kontrast dazu stehen weitere Heroes wie James Bond, Arielle oder Elphaba aus «Wicked» auf dem Programm. Neben bekannteren Stücken wie ein Medley aus James-Bond-Melodien oder «Defying
Gravity» kommen unbekanntere Perlen wie «This World Will Remember Me» aus «Bonnie & Clyde» oder «Be the Hero» aus «Big Fish» zum Zuge. Ganz in VocalCord-Manier wird der Abend aber nicht nur musikalisch unterhalten. Auch wenn der Chor kein Musical auf die Bühne bringt, so ganz kommt er nicht ohne Kostüme, Accessoires und Schauspiel aus. Alles gepaart mit einer Portion Humor und comicmässiger Verspieltheit.
Da auch Heldinnen und Helden mal eine Stärkung brauchen, sorgt das Buffet-Team für feine Snacks und Kuchen. Zudem kann man sich schon vor dem Konzert an der Bar wie James Bond einen Martini – natürlich geschüttelt, nicht gerührt – bestellen.
Der VocalCord freut sich sehr darauf, in der katholischen Kirche Bonstetten ein zahlreiches Publikum begrüssen zu dürfen Die Zuschauerinnen und Zuschauer sind eingeladen, in die Welt der Schurkenstücke und Heldentaten einzutauchen. Und vielleicht findet ja der eine oder andere dabei den eigenen inneren Helden.
Sereina Gabathuler, VocalCord
«Heroes and Villains», Aufführung des VocalCord, Samstag, 5. April, 20 Uhr, und Sonntag, 6. April, 17 Uhr katholische Kirche Bonstetten. Bar und Festwirtschaft vor und nach dem Konzert, Eintritt frei, Kollekte
tung: Die Wettswiler haben sich nach einem schwachen Saisonstart im Mittelfeld der 3. Liga Gruppe 2 etablieren können und hoffen natürlich auch auf Punktezuwachs, um möglichst schnell von den Abstiegsplätzen wegzukommen. Die Affoltemer haben sich sehr intensiv auf die Rückrunde vorbereitet. Die Vorbereitungsspiele konnten allesamt gewonnen werden. Als Höhepunkt reiste das Team Anfang März für eine Woche nach Marbella in Südspanien. Dabei konnte das Trainergespann Boris Jevremovic/Kemal Bulut bei idealen Bedingungen dem Team den letzten Schliff
«Ab
für die Rückrunde verpassen. Das Trainingsspiel gegen den starken Zweitligisten FC Gossau ging zwar mit 1:2 verloren, die Leistung hat aber grösstenteils gepasst. Im Vorfeld des Spiels werden alle Supporter beider Teams zu einem Apéro eingeladen, offeriert von Thomas Näf, Mobiliar Somit wird sicherlich eine derbywürdige Kulisse und Stimmung im Wettswiler Moos vorhanden sein. Beide Teams freuen sich auf eine grosse Zuschauerzahl und ein interessantes und spannendes Derby.
Wale Aegerter, Leiter Sport FC Affoltern
in die Karibik»
Ottenbacher Chor sucht Gastsänger
Der Ottenbacher Chor geht auf die Reise mit Ziel Karibik! Natürlich nicht wirklich, sondern mit Gesang, Musik und Bildern. Am Samstag, 28. Juni, 18 Uhr im Gemeindesaal Ottenbach. Die Reise beginnt in der Schweiz und führt über Italien, Frankreich, Spanien und Mexiko zu den Kanarischen Inseln wie Jamaika, Bahamas und Tobago. Auf jeder Station stellt der Chor bekannte Songs vor, mit denen die Zuhörer auf die Sonne, die rauschenden Wellen oder die freudige Lebenslust der Karibik eingestimmt werden. – Man kann sich auf viele bekannte Ohrwürmer, interessante Geschichten und traumhaft schöne Bilder freuen! Bei kühlen Getränken und einigen Snacks klingt der Abend aus. Die Mitglieder freuen sich auf einen regen Austausch mit den Gästen.
Gastsängerinnen und -sänger sind herzlich willkommen. Die Proben finden jeweils am Dienstagabend um 20 Uhr im Singsaal des Schulhauses Chappelistein statt. Einfach einmal hereinschnuppern lohnt sich. Natürlich völlig unverbindlich. Übrigens erhält jeder Sänger und jede Sängerin Zugang zu den AudioDateien, mit deren Hilfe die Songs zu Hause im stillen Kämmerlein oder in der Badewanne eingeübt werden können Es braucht also niemand, ein Caruso zu sein, um den Chor zu verstärken! Übrigens: Der Chor singt nicht nur sondern pflegt auch gute Kameradschaft. Bis hoffentlich bald!
Beat Bitzer, Ottenbacher Chor
Vorabinformationen und Kontaktangaben auf der Website www.ottenbacher-chor.ch
Der VocalCord spürt Heldinnen und Helden aus Filmen und Comics nach (Bild zvg)
Der Ottenbacher Chor spürt karibischen Vibes nach (Bild Pixabay)
Martin Haab (Bilder zvg)
Mauro Tuena
Vieles kann mit wenigen Handgriffen repariert werden (Bild
Eine Ode an die Schönheit: Paolo Sorrentinos «Parthenope». (Bild zvg)
FCWB verliert Tabellenführung
1.
Gruppe 3: FC St.Gallen II – FC Wettswil-Bonstetten 4:1 (2:0)
Nach dem Sieg am Mittwoch reiste der FC Wettswil-Bonstetten als Leader zur U21 des FC St. Gallen. Die Ämtler starteten mit breiter Brust in das Spitzenspiel und waren in der Startphase tonangebend. Leider resultierten aus den Eckball-Chancen kein Erfolg. So waren es die jungen Ostschweizer die mit ihrem ersten Angriff zur Führung kamen. Nach einer Flanke liessen die Zürcher ihren Gegenspielern zu viel Raum und gerieten damit nach zehn Minuten in Rücklage. Die LichtsteinerElf versuchte sofort zu reagieren, doch die Hypothek erhöhte sich nur fünf Minuten später als nach einem Fehler im Spielaufbau der auffällige Owusu alleine auf Torhüter Thaler loszog und souverän zur 2:0-Führung verwertete. Nun zeigte sich WB verunsichert und produzierte einige Ballverluste, wobei die Gastgeber durch das schnelle Umschaltspiel immer wieder gefährlich wurden.
WB kämpft unglücklich
In der Pause stellte Trainer Lichtsteiner um und man agierte mit einer Dreierkette. Dies zeigte Wirkung, denn die Ämtler waren viel aggressiver hatten einen besseren Zugriff und liessen ihre
RÄTSEL
spielerische Klasse aufblitzen. So war es Peter, der nach einem Pass von Loosli den Anschlusstreffer in der 55. Minute erzielte. WB liess nicht nach und die jungen Espen wurden nervöser und produzierten Ballverluste. Einen Schuss von Wick konnte der Ostschweizer Torhüter spektakulär entschärfen, Peter verfehlte
mit seinem Abschluss knapp das Ziel und Caputo wurde kurz vor dem Torerfolg umgerannt, was leider nicht in einem Penalty resultierte. Dann liessen die Kräfte vermehrt nach und dem Gastgeber gelang nach einer wunderbaren Flanke aus dem Halbfeld per Kopfball die Vorentscheidung. Die Ämtler gaben
nicht auf, doch nach einem weiteren Fehler in der WB-Hintermannschaft erhöhten die St.Galler mit einem Konter zum 4:1-Endstand.
Ausgangslage weiterhin spannend
Es war nicht der Tag des FCWB. Nun gilt es, sich nach der strengen englischen Woche zu erholen und den Fokus auf das Heimspiel gegen Collina d’Oro zu setzen. Die Situation an der Tabellenspitze bleibt eng, weiterhin sind fünf Teams nur durch zwei Punkte getrennt.
Weitere WB-Resultate: FCWB 2 – Regensdorf 1 2:3 Schaffhausen – Jun. Aa (YL) 3:3 Regensdorf – Jun. Ba (YL) 0:2, Wollishofen – Jun. Bb 2:2, Jun. Ca – Blue Stars 4:0 Jun. Cb – Thalwil 4:4,
Buchstabensalat
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In diesem Rätsel sind alle oben stehenden Wörter versteckt. Siekönnen sich waagrecht, senkrecht, diagonal, vorwärts,rückwärtsund ineinander übergehend verbergen.Die übriggebliebenen Buchstaben ergeben ein Zitat oder Sprichwort.
Flavio Peter, hier sein Tor gegen Portalban, brachte WB zwischenzeitlich die Hoffnung zurück (Bild Kaspar Köchli)