Am Mittwoch erhielten fünf Lernende in Mettmenstetten eine Auszeichnung für ihre Leistungen während der Lehre. Seite 5
Tradition im «Schweikhof» erhalten
Vor allem auf die Qualität des Fleisches legt der neue Wirt und gelernte Metzger Kadir Mustafa in Ebertswil viel Wert. Seite 9
5500 Einwendungen im Kanton
Windenergie: Öffentliche Auflage zur Richtplanteilrevision Energie ist zu Ende gegangen
Marcus Weiss
Bis zum 31. Oktober dieses Jahres konnten sich Privatpersonen, Gemeinden und andere Akteure zur Richtplanvorlage betreffend der Windenergie-Eignungsgebiete (Richtplanteilrevision Energie) und zur Änderung des kantonalen Energiegesetzes (Verfahrensbeschleunigung bei Windenergieanlagen) äussern. Der «Anzeiger» hat nun bei der kantonalen Baudirektion unter anderem nachgefragt, wie viele Einwendungen gegen die Richtplanvorlage eingegangen sind und wie gross dabei der Anteil aus dem Knonauer Amt ist. «Im Rahmen der öffentlichen Auflage zur Richtplanteilrevision Energie sind insgesamt rund 5500 Rückmeldungen eingegangen. Viele davon sind gleichlautend», so die erste Antwort in der Rückmeldung, von deren Kerninhalt man annehmen kann, dass es ein leicht angepasster, in ähnlicher Form an alle interessierten Medien versandter Standardtext ist, da nicht der Reihe nach auf die gestellten Fragen eingegangen wird.
Aus der Rückmeldung geht klar hervor dass Zahlen zur regionalen Verteilung der Einwendungen innerhalb des Kantons von der Baudirektion im Moment nicht herausgegeben werden. Erst im sogenannten Mitwirkungsbericht, der in rund einem Dreivierteljahr erscheint, sollen diese Angaben dann einzusehen sein. «Die Rückmeldungen werden nun ausgewertet und bilden die Grundlage für die Überarbeitung der Richtplanvorlage Die überarbeitete Richtplanvorlage überweist der Regie-
rungsrat dem Kantonsrat. Ein Mitwirkungsbericht gibt umfassenden Überblick über Art, Umfang und Inhalt der Rückmeldungen und zeigt auf, wie damit umgegangen wurde», heisst es in der Mitteilung der kantonalen Baudirektion. Sind unter dem Strich aber mehr Einwendungen bei der Baudirektion eingetroffen als erwartet? «Bei viel dis-
«Unsere Einwendungsvorlage wurde 1500 Mal von der Website unseres Vereins heruntergeladen.»
Verena Berger, Co-Präsidentin des Vereins «Gegen-Wind-Knonaueramt»
kutierten Themen kann es vorkommen, dass Rückmeldungen in dieser Grössenordnung eingehen. Insofern war der Umfang der Rückmeldungen nicht überraschend» ist in der E-Mail-Antwort zu lesen. Bei öffentlichen Anhörungen stehe allerdings nicht die Anzahl, sondern der Inhalt der Rückmeldungen im Vordergrund. «Der Mitwirkungsbericht wird zusammen mit dem Antrag des Regierungsrats an den Kantonsrat pu-
bliziert. Wir rechnen mit dem Antrag des Regierungsrats im dritten Quartal 2025.» Bis dahin äussere sich die Baudirektion nicht zum Inhalt der Rückmeldungen (laufendes Verfahren). Darum könne man auch keine Aussagen zur regionalen Verteilung der Rückmeldungen machen. «Ich bitte Sie um Verständnis und Geduld», schreibt Wolfgang Bollack Mediensprecher der kantonalen Baudirektion, dem «Anzeiger».
Rückmeldungen zunächst nicht öffentlich
Zeitgleich mit der öffentlichen Auflage der Richtplanvorlage führte die Baudirektion eine Vernehmlassung für eine Änderung des kantonalen Energiegesetzes zur Verfahrensbeschleunigung bei Windenergieanlagen durch. Dazu wird Folgendes mitgeteilt: «Das Echo auf diese Vernehmlassung war ähnlich gross. Die Baudirektion wertet nun die in der Vernehmlassung eingegangenen Rückmeldungen aus. Auf dieser Grundlage stellt der Regierungsrat anschliessend einen Antrag für eine Änderung des kantonalen Energiegesetzes an den Kantonsrat (voraussichtlich 2025).» Die in der Vernehmlassung eingegangen Rückmeldungen werden gemäss der Medienstelle in diesem Antrag ersichtlich sein. Bis dahin seien sie nicht öffentlich. Um dennoch eine Ahnung davon zu erhalten, wie hoch die Zahl der Einwendungen gegen die Richtplanteilrevision Energie aus dem Bezirk Affoltern sein könnte, wurde zur Vorbereitung dieses Artikels auch der Verein «Gegen-Wind-
Knonaueramt» sowie «Pro Wind Zürich» kontaktiert. «Unsere Einwendungsvorlage wurde 1500 Mal von der Website unseres Vereins heruntergeladen», lässt uns Verena Berger Co-Präsidentin des Vereins «Gegen-Wind-Knonaueramt» wissen. Da man das Dokument aber auch einmal herunterladen und dann mehrfach zur Verwendung ausdrucken könne, dürfe man aber annehmen, dass die Zahl an Einwendungen auf Basis ihrer zur Verfügung gestellten Vorlage die Download-Anzahl übertreffe «Eine höchst erfreuliche Überraschung für uns war, dass wir offenbar das Herz von ganz vielen Menschen getroffen haben, denn es sind rund 200 schriftliche Rückmeldungen bei uns eingegangen», so die Co-Vereinspräsidentin. Auf die Frage, welches ihrem Eindruck nach die Hauptsorgen der Menschen im Knonauer Amt bezüglich der Windenergie-Eignungsgebiete seien, antwortet Verena Berger respektive ihr Ehemann Beat Berger mit dem Zusenden von Auszügen aus den beim Verein eingetroffenen E-Mails. Es zeigt sich an den von den Bergers als typisch deklarierten Stimmen, dass offenbar neben den Bedenken um das Landschaftsbild sowie das Wohlergehen von Flora und Fauna auch nach wie vor die Angst vor Umweltchemikalien (Stichwort Pfas) ein wichtiger Faktor bei der Ablehnung von Windkraftanlagen in der Region sind. Auch wird in den E-Mail-Auszügen immer wieder geäussert, dass man keine Windregion sei und daher nach Meinung der Verfasser der versprochene Beitrag zur Stromversorgung nicht erbracht werden könne.
Tüftler-Wärme aus dem Säuliamt für die Ukraine
Sie haben mit Abfallmaterial und der Abwärme eines Notstrom-Generators innerhalb von zwei Stunden ein Schulzimmer auf über 18 Grad geheizt: die «Torfländer Solex-Club»-Mitglieder Christoph Lüthi (2. v. l.), Technik-Unternehmer und Mittüftler Benjamin Hotz (orange Mütze) sowie (mit dunklen Mützen, von links) Jonas Huber, Marcel Schneebeli und Roli Jäger Im Hintergrund (links) ETH-Professor und Jury-Mitglied Roland Siegwart sowie (3. v. l.) der Initiant und international erfolgreiche Tüftler Andreas Reinhard (red) Seite 3
4
Versuche brauchte ein Affoltemer Fallschirmspringer für einen Weltrekord. Seite 16
«Man feiert wegen des Nobelpreises, nicht wegen der Person.»
Seite 7 Andreas Müller-Weiss, Comic-Zeichner (Bild Regula Zellweger)
Spitzenspiel hielt, was es versprach
Im 1.-Liga-Topspiel trennten sich der FC Wettswil-Bonstetten und Kreuzlingen 2:2. Die Ämtler boten dem elf Zähler vor ihm liegenden Leader mehr als nur Paroli. Die Thurgauer skorten schon nach 30 Sekunden, WB erzielte mit einem Traumtor das 1:1 – und vergab weiter Zählbares. Kreuzlingen blieb bei Kontern gefährlich, ein solcher führte zum 1:2 Das Heimteam stürmte und glich durch den 20-jährigen Gabriel Di Battista aus.
Gästetrainer Kürsat Ortancioglu resümierte: «Wir spielten nicht gut. Mit dem Resultat bin ich zufrieden, mit der Leistung nicht.» Auf der Gegenseite meinte Stephan Lichtsteiner: «Wie in vorangegangenen Spielen liessen wir Punkte liegen. Chancen hatten wir genügend, leider konnten wir uns nicht belohnen.» (kakö)
Seite 17
Publikation der vorläufigen Wahlvorschläge für die Ersatzwahl von zwei Mitgliedern der Primarschulpflege für den Rest der Amtsdauer 2022–2026 Gestützt auf die Wahlanordnung des Gemeinderates vom 4. Oktober 2024 sind für die Ersatzwahl von zwei Mitgliedern der Primarschulpflege innert der festgesetzten Frist von 40 Tagen folgende Wahlvorschläge eingereicht worden: Als Mitglied:
Woerz, Adrian 1971 8925 Ebertswil Unternehmer parteilos Gemäss § 53 des Gesetzes über die politischen Rechte können die eingereichten Wahlvorschläge innert einer weiteren Frist von 7 Tagen, d.h. bis spätestens am 26 November 2024, 11.30 Uhr zurückgezogen oder mit weiteren Wahlvorschlägen zu Handen des Gemeinderates bei der Einwohnerkontrolle, Zugerstrasse 10, 8915 Hausen am Albis ergänzt werden.
Formulare für weitere Wahlvorschläge sind via Homepage (www.hausen.ch) oder am Schalter der Einwohnerkontrolle erhältlich. Als Mitglied vorgeschlagen werden kann jede stimmberechtigte Person, die ihren Wohnsitz in der Gemeinde Hausen am Albis hat. Jeder neue Wahlvorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten der Gemeinde eigenhändig unterzeichnet sein Diese können ihre Unterschrift nicht zurückziehen. Jede Person kann nur einen Wahlvorschlag unterzeichnen. Die wahlleitende Behörde erklärt die vorgeschlagenen Personen als gewählt, wenn die Voraussetzungen für eine stille Wahl erfüllt sind. Dies ist dann der Fall, wenn die beiden oben genannten Wahlvorschläge innert der festgesetzten 7-tägigen Frist unverändert bleiben, d.h. weder ergänzt noch reduziert werden. Sind die Voraussetzungen für eine stille Wahl nicht erfüllt, findet ein Wahlgang am 9. Februar 2025 statt.
Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.
Hausen am Albis, 19. November 2024 Gemeinderat
Affoltern am Albis
Am 9. November 2024 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben: Heidi Maillard geb Weber geboren am 6. Juli 1942, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.
Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
19. November 2024 Bestattungsamt Affoltern am Albis
Ottenbach
Am 11. November 2024 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben: Bernhard geb Ruf, Gertrud geboren am 13. Dezember 1933, von Lützelflüh BE, wohnhaft gewesen in Ottenbach.
Die Urnenbeisetzung findet am Mittwoch, 4. Dezember 2024 um 13.30 Uhr auf dem FriedhofinOttenbachmitanschliessender Abdankung um 14.00 Uhr in der evangelisch-reformierten Kirche Ottenbach statt. Die Friedhofvorsteherin
Du bist nichtmehr dort, wo du warst, aber du bist überallwowir sind.
Heidi Bär-Küenzi
Wirbedanken unsherzlichfür
...die Begleitung auf dem Weg
...die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben
.den Händedruckoder dieUmarmung, wenn Wortefehlten
...die grosse Anteilnahme, welche auf so vielfältigeund liebevolle
Weisezum Ausdruck gebracht wurde
.und fürdie schönen Blumen sowie diegrosszügigenSpenden Im Namender Trauerfamilie HeiriBär
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Anzeiger ausdem Bezirk Affoltern, ObereBahnhofstrasse5,8910Affoltern am Albis Telefon058 2005700, inserat@affolteranzeiger.ch
Spezialseiten des Anzeigers
WIR GRATULIEREN
Zum 95. Geburtstag
Nelly Studer-Gut in Obfelden darf am Donnerstag, 21. November, ihren besonderen 95 Geburtstag feiern. Wir gratulieren, wünschen gute Gesundheit und viel Gfreuts.
Zum 90. Geburtstag
Gian Franco Quirici in Affoltern ist in dieser Ausgabe unser 90-Jahre-Jubilar. Ihm dürfen wir morgen Mittwoch, 20 November zum 90. Geburtstag gratulieren.
Zum stolzen Runden wünschen wir ihm alles Gute, gute Gesundheit und gratulieren herzlich.
Zum 85. Geburtstag
Für Tuula-Marja Vetterli war der 19. November 1939 der Tag, an dem sie das Licht der Welt erblickte, darum feiert sie heute in Affoltern ihren Geburtstag. Wir wünschen ihr einen farbenfrohen und fröhlichen Tag. Herzliche Gratulation!
Zur goldenen Hochzeit
Wir gratulieren Cerasa Crocifissa und Domenico Frunzo in Affoltern am Donnerstag, 21. November, zum goldigen Hochzeitsfest. Wir wünschen ihnen einen frohen Festtag und für weitere gemeinsame Jahre. Alles Gute!
Gratulationen sind willkommen!
Für die Rubrik «WIR GRATULIEREN» sind wir auf die Einsendungen der Leserinnen und Leser angewiesen Bitte schicken Sie uns Gratulationshinweise per Mail an: redaktion@affolteranzeiger.ch
Grosses Interesse in der Ukraine an den Ideen der Energie-Tüftler
Daniel Vaia
Kann man mit Sperrgut und Recyclingmaterial sowie einem Notstrom-Generator in kurzer Zeit ein Zimmer oder gar ein Haus beheizen? Im Rahmen der Initiative «Wärmestrom Ukraine 24» haben am Wochenende in Hausen Tüftler-Teams nach Lösungen gesucht. Und gefunden. Sie schafften es, die sonst ungenutzt verpuffte Abwärme aus Notstrom-Generatoren so weit zu kanalisieren, dass damit in kürzester Zeit Schulzimmer von 12,9 Grad Aussentemperatur auf über 18 Grad geheizt werden konnten Das vom international bekannten Solar- und Technikpionier Andreas Reinhard initiierte Projekt ist bereits jetzt in ukrainischen Kreisen auf grosses Interesse gestossen.
Ganz am Anfang, so Andreas Reinhard, habe er sich die Frage gestellt wie er angesichts des Kriegs in der Ukraine seine «eigene, lähmende Haltung» loswerden könnte. Da er «ein wenig Ahnung von Energie» habe, so Reinhard selbstironisch (der Solarenergie-Pionier baute zum Beispiel 1973 die höchstgelegene Solaranlage in den Alpen), sei er auf die Idee gekommen, den Wettbewerb zu lancieren.
Denn nach Angaben der Wärmestrom-Initiative könnten in diesem Winter in der Ukraine wegen der Energienotlage «mehr Menschen umkommen als
«Ich finde Projekte, wie das WärmestromProjekt extrem cool.»
Christoph Lüthi, Solex-Club-Mitglied und Gemeindepräsident von Rifferswil
Designmässig noch verbesserungsfähig, aber technisch brauchbar: die auf Holzpaletten vor einem Zimmerfenster erstellte Heizung des Torfländer SolexClubs aus Rifferswil. Der Notstrom-Generator steckt oben im Holzkasten auf der Matratze. (Bild Daniel Vaia)
tik. Er habe die Idee sehr spannend gefunden, erklärte er gegenüber dem «Anzeiger», zumal er generell sehr an Energiefragen interessiert sei. Parallel liessen sich gleich mehrere lokale Organisationen und Firmen gewinnen, die das Projekt auf ihre Weise unterstützten, darunter Müller Müll (Sperrgut und Recyclingmaterial), die Schreinerei / Zimmerei Müller (Holzarbeiten), das Albishaus (Catering), Belimo (Messtechnik) und die Gemeinde Hausen (Scheinwerfer der Feuerwehr).
Ukraine interessiert an Lösungen
Vor Ort wurde der Wettbewerb unter anderem von Michael Roffler verfolgt, von der Vereinigung Pro Ukraina einer ukrainischen Hilfsorganisation. Er habe bereits jetzt «hell begeisterte Reaktionen aus der Ukraine erhalten», erklärte er am Sonntag in Hausen, unter anderem von Personen aus dem Aussenministerium und der Botschaft in Wien. Man sei «extrem interessiert an Lösungen, um Energie zu gewinnen». Es habe sich gezeigt, dass das Konzept grundsätzlich funktioniere, nun gehe es darum, es zu verfeinern. Man diskutiere bereits darüber eventuell einen Bausatz herstellen zu lassen. Roffler: «Die Ukrainer sind Improvisationskünstler, die lassen sich durch nichts unterkriegen.»
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durch kriegerische Handlungen». So habe Russland seit Kriegsbeginn mit Bomben und Raketen 85 Prozent der ukrainischen Energieinfrastruktur zerstört
40 Vorschläge eingereicht
Für den Wettbewerb reichten 40 Tüftler aus der Schweiz Vorschläge ein. Drei Teams wurden schliesslich für das Finale an diesem Wochenende ausgewählt. Dabei reichte die Bandbreite von einem Experten, der beruflich einen Formel1-Rennstall in der Motorentwicklung berät, bis hin zum Torfländer Solex-Club aus Rifferswil Dieser war bisher unter
anderem dafür bekannt, mit viel technischem Können einen Velosolex-Motor so weit «frisiert» zu haben, dass das Gefährt 70 km/h erreicht. «Ich finde Projekte, wie das Wärmestrom-Projekt, extrem cool», meinte dazu Christoph Lüthi, Solex-Club-Mitglied und Gemeindepräsident von Rifferswil.
Die Aufgabe der Teams am Wochenende: Die Abwärme eines zur Verfügung gestellten Notstrom-Aggregats so weit aufzufangen und umzuleiten, dass damit ein Schulzimmer in der Tagesschule Birke geheizt wird. Die besondere Hürde dabei: Es durften nur einfachste Hilfsmittel verwendet werden, wie sie unter anderem in Kriegsgebieten in den Trümmern zu finden sind. Die Anlagen durften keine gefährlichen Abgase oder übermässigen Lärm produzieren. Und sie müssen später selbst durch Laien
installiert werden können. Einen eigentlichen Wettbewerbsgewinner sollte es keinen geben. Ziel war viel mehr, die besten Lösungen und wichtigsten Erkenntnisse miteinander zu vereinen.
Generatoren nutzen wenig Energie Hinter der Aufgabe steht die simple Erkenntnis, dass die mit Benzin oder Diesel betriebenen Notstrom-Generatoren nur gerade 20 Prozent der eingesetzten Energie in Strom umwandeln. Die übrigen 80 Prozent entweichen als Abwärme ungenutzt in die Luft. Diese Abwärme zu nutzen, so Reinhard, sei grundsätzlich «keine Raketenwissenschaft». Anders sehe es aus, wenn man die erwähnten Hürden berücksichtigen müsse. Als prominentes Jury-Mitglied amtete Roland Siegwart, ETH-Professor für Robo-
«Das Verfahren ist keine Abstimmung»
Die Wärmestrom-Initiative selber will nun möglichst schnell Schritt-fürSchritt-Anleitungen anfertigen und unter anderem als Videos über die sozialen Medien in der Ukraine verbreiten. Andreas Reinhard, der in den 90er-Jahren oft beruflich in der Ukraine und in Russland unterwegs war, will nach eigenem Bekunden in erster Linie «den Schwachen helfen» – und nicht Politik betreiben. Durchaus denkbar ist, dass das Tüftler-Wochenende in Hausen die Basis für ein grösseres Projekt werden könnte Er habe in den letzten Wochen mit vielen Firmen sowie mit Bundesämtern in Bern in Kontakt gestanden, sagte Reinhard. Und er habe viele begeisterte Reaktionen erhalten. Doch angesichts des bis dahin noch ungewissen Ausgangs des Wettbewerbs hätten viele zunächst mit einer konkreten Teilnahme gezögert. Das könnte sich in den nächsten Tagen und Wochen ändern. Vorstellbar ist auch, dass selbst Schweizer Besitzer von Notstrom-Generatoren näheres Interesse bekunden. Denn vor nicht allzu langer Zeit wurde hierzulande noch relativ intensiv über «Strommangellagen» und «Blackouts» diskutiert.
Für die Vereinigung Pro Wind Zürich zählt vor allem die Qualität der Einwendungen
Marcus Weiss
Neben den Gegnern der Windenergie im Knonauer Amt gibt es auch Befürworter Diese wollen das Wissen der Bevölkerung über diese Art der Energiegewinnung erweitern.
Philipp Huber, Präsident des Vereins
Pro Wind Zürich und innerhalb des Vereins für die Region Knonauer Amt zuständig (wenn auch nicht dort wohnhaft), antwortet auf die Frage, wie hoch er die Zahl der Einwendungen im Bezirk einschätzt, folgendermassen: «Die Region Knonauer Amt ist Vorreiterin beim Einsatz von Photovoltaik und diversen anderen Projekten für die erneuerbaren
Energien und energieeffizient – dies ist unter Fachkreisen kantonsweit anerkannt. Dementsprechend stellten wir an einzelnen Anlässen im Knonauer Amt, wo wir mitwirken oder teilnehmen konnten, wie auch in zahlreichen Anfragen und persönlichen Kontakten ein sehr grosses Interesse an der Windener-
gie fest, insbesondere weil es eine wesentliche zusätzliche lokale Energiequelle im Winter darstellen könnte.» Auch habe man feststellen können, dass im Knonauer Amt «Einwendungen» mit Standardvorlagen organisiert wurden, zwar etwas zeitverzögert zu anderen Windregionen im Kanton, aber immer mit den gleichen Argumenten. «Wir können die Zahl der Einwendungen
«Es geht um vielfältige Sorgen des Landschaftsund Naturschutzes.»
Philipp Huber, Präsident des Vereins Pro Wind Zürich
nicht einschätzen. Unserer Auffassung nach geht es in einer Vernehmlassung und einem Mitwirkungsverfahren nicht um die Quantität, sondern um die Qua-
lität der Rückmeldungen. Das Richtplanverfahren ist also keine Abstimmung, sondern ein Mittel, um konkrete Bedenken, Anforderungen und Verbesserungsvorschläge einzubringen.»
Grosse Windräder als neues Element in der Landschaft
Die Frage, ob er eine so grosse Mobilisierung der Gegnerschaft im Knonauer Amt erwartet hätte, bejaht Philipp Huber in seiner schriftlichen Antwort und fügt an, dass der Kanton Zürich da keine Ausnahme gegenüber anderen mit Windenergieprojekten konfrontierten
Gebieten sei
So werde zum Beispiel in Deutschland seit rund 20 Jahren durch «lautstarke Kreise» und immer wieder mit den gleichen Argumenten Stimmung gegen die Windkraft gemacht. Viele dieser Argumente seien entweder bereits mehrfach wissenschaftlich widerlegt oder inzwischen technologisch gelöst
worden Dass andere berechtigte Fragen aus der Bevölkerung zur Windenergie in dem Getöse untergingen und demokratische Prozesse von ebendiesen lautstarken Gegnern instrumentalisiert würden erachte er als äusserst bedauerlich Bezüglich der Hauptsorge der Menschen in der Region meint der Vereinspräsident, grosse Windräder seien ein neues Element in der Landschaft, und so sei es nur natürlich, dass Ängste vorhanden seien. «Es geht um vielfältige Sorgen des Landschafts- und Naturschutzes, zudem auch um Verlustängste über die Wohn- und Freizeitattraktivität der Region.» Es müsse nun das Wissen in der Bevölkerung über diese Art der Energiegewinnung erweitert und das Vertrauen und die Erfahrung aufgebaut werden, dass die Hauptsorgen durch die heutige Technologie, eine sorgfältige Planung und die gesetzlichen Rechtsmittel auf eine gute Art gelöst werden können. Dazu brauche es noch viel Arbeit und sachorientierte Diskussionen.
Montag,18.11.bis Samstag, 23.11.24
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in kleineren Volg-Läden evtl. nichterhältlich:
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Thomy Senf div.Sorten, z.B. mild, 2x 200g
Camille Bloch Schokolade div.Sorten, z.B. TorinoLait, 2x 100g
Agri Natura MilchUHT Sixpack div.Sorten, z.B. Vollmilch,6 x1 l
LC1
Findus Schlemmerfilet Bordelaise 380g
Vin Mousseux Suisse, 75cl Volg Bio Tee div.Sorten, z.B. Pfefferminztee, 20 Beutel
FRISCHE KOCH-IDEE VON IHREM VOLG
Das heutige Rezept: Birnen-Raclette-Ramequin
1ELmilder Senf
2ELflüssiger Honig
galtbackenes Ruchbrot, in Scheiben
Birnen, entkernt,inScheiben 1Zwiebel, in feinenScheiben
gnature Raclettekäse-Scheiben
200 gRotkabis, fein gehobelt
1rechteckige Auflaufform Butter für die Form
3dlVollmilch
2,5 dl Halbrahm
2Eier
1TLSalz, Pfeffer
1ELFondue und Raclette-Gewürz
ca. 50 gRotkabis, gehobelt, zumGarnieren
Zubereitung
1. Senf und Honig verrühren. Brote damit bestreichen Mit Birnen, Zwiebeln, Raclettekäse undKabis ziegelartigindie vorbereitete Form schichten.
2. Milch, Halbrahm, Eier,Salz, Pfeffer und Gewürze verrühren, über den Gratin giessen. Nach Möglichkeit 15 bis 30 Minuten ziehen lassen.
3. Auf der zweituntersten Rilledes auf 180 °C (Ober-/ Unterhitze) vorgeheizten Ofens40bis 45 Minuten backen, garnieren
ÖISI TIPPS: Brotscheiben vor dem Bestreichen mitetwas Weisswein beträufeln
Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte/
Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten, backen ca. 45 Minuten
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Rexona div. Sorten, z.B. CobaltDry,2x 150ml
Vorbilder, welche die Berufsperspektiven einer Lehre aufzeigen
Im Gasthaus zum weissen Rössli in Mettmenstetten wurden die Lehrabschluss-Preise 2024 vergeben
Marcus Weiss
Es war eine festliche Stimmung, als am letzten Mittwoch im Rahmen der Veranstaltung «Rückblick und Ausblick» des Arbeitgeberverbandes Bezirk Affoltern (AGV) die Gewinner der diesjährigen Lehrabschluss-Preise gekürt wurden. «Mein persönliches Motto ‹Vom Handwerk fürs Handwerk› kann auch der Leitsatz für diesen Anlass sein, denn die beeindruckenden Werdegänge unserer Lehrlinge zeigen, welch grossartige Perspektiven man sich mit einer Berufslehre eröffnen kann», schickte AGV-Vorstandsmitglied Peter Feuz der Übergabezeremonie im Gasthaus zum weissen Rössli voraus. Der Geschäftsleiter und Delegierte des Verwaltungsrates eines Affoltemer Haustechnikunternehmens stellte dann auch sogleich den ersten Preisgewinner vor «Mario Weber hat seine Lehre als Elektriker bei Elektro Roth in Mettmenstetten gemacht, gerade einmal zweihundert Meter von der Stelle entfernt, wo wir uns befinden», erklärte er den Anwesenden. Der Lernende sei schon bei seiner Schnupperlehre positiv aufgefallen, er denke mit und handle in jeder Arbeitssituation vorausschauend und selbstständig, habe man von seinem Lehrbetrieb erfahren. «Wenn wir Mario auf eine Baustelle geschickt haben und er uns nach seiner Rückkehr sagte, dass die Arbeit nun beendet sei, dann wussten wir, dass nun auch wirklich alles funktioniert» wurde der äusserst zufriedene Lehrmeister zitiert. «Mario Weber schloss seine Ausbildung mit der Gesamtnote 5,7 ab vermutlich hat er auch an der Prüfung den Experten an den Rand seines Wissens gebracht», so Sanitärmeister Feuz bei seiner Laudatio.
Eine junge Frau, die vielen Kindern prägende Erlebnisse ermöglicht hat Auch für Alicia Tanner, LehrabschlussPreisträgerin in der Kategorie «bester Abschluss in Berufspraxis», gab es an der Preisverleihung viele positive Worte. «Alicia betreute im Chinderhuus Hedingen Kleinkinder im Alter zwischen vier Monaten und fünf Jahren», eröffnete Johannes Bartels, Geschäftsführer der Standortförderung Knonauer Amt, seine Laudatio. Um zu verstehen, welch gros-
Gruppenfoto der AGV-Veranstaltung mit den frisch gekürten Lehrlingen: Matteo Ziegler (Dritter von links), Remo Berli (Fünfter von links), Alicia Tanner (Achte von links) und Philipp Koch (Zwölfter von links) Mario Weber konnte nicht persönlich anwesend sein (Bild Marcus Weiss)
se Verantwortung damit verbunden sei, müsse man sich auch mal die Biologie der Hirnentwicklung beim Menschen anschauen. «Ein Baby hat hundert Milliarden Nervenzellen in seinem Kopf, die aber noch nicht miteinander verknüpft sind In den ersten drei Lebensjahren werden dann bis zu zehntausend Verbindungen pro Nervenzelle hergestellt, und Alicia Tanner hat bei zahlreichen Kindern diesen Verknüpfungsprozess quasi moderiert. Dies, indem sie Aktivitäten geplant Erlebnisse ermöglicht eine Tagesstruktur vorgegeben hat.» Kinder in diesem Alter zu begleiten, sei äusserst fordernd, und die Prägungen aus dieser Zeit würden die Kinder ihr ganzes Leben lang begleiten. Deshalb verdiene die Preisträgerin mit ihrer vorbildlichen Arbeit ganz grossen Respekt.
Matteo Ziegler der seine Lehre als eidgenössisch diplomierter Fahrradmechaniker bei der Firma Vima Zweirad GmbH in Ottenbach absolviert hat, er-
Es hat gerockt!
80’s-Party im «aff» in Affoltern
Die Tanzfreudigen kamen in Scharen und feierten am vergangenen Samstagabend ausgelassen die unvergesslichen Hits und die wilden Zeiten der 80er Der
Partyraum des «aff» erwies sich mit der grossen Tanzfläche, der gut ausgestatteten Bar und dem technischen Equipment als ideale Location. Locker und
hielt seine Laudatio zum LehrabschlussPreis für den besten schulischen Abschluss von Thomas Frick, dem Präsidenten des KMU- und Gewerbeverbandes Bezirk Affoltern. Von seinem Lehrmeister habe er gehört, dass Matteo, der mit vier Geschwistern aufgewachsen ist, nicht nur kompetent, pünktlich und pflichtbewusst sei, sondern sich auch durch Charme und Witz auszeichne. Man spüre seine Leidenschaft für das Velofahren bei seiner Arbeit «Er hat es geschafft, sein Hobby zum Beruf zu machen, etwas, das nicht vielen gelingt», resümierte Thomas Frick Welchen Schub einem dies geben könne, widerspiegle sich nun im zweitbesten Abschluss des Kantons Zürich.
Sich nach Rückschlägen wieder aufraffen, zahlt sich aus In der Kategorie «Spezialpreis» wurde Philipp Koch ausgezeichnet. Seine Leh-
re als Automobil-Mechatroniker Fachrichtung Nutzfahrzeuge, absolvierte er bei Karl Graf Automobile AG in Mettmenstetten. «Im Betrieb war es die einhellige Meinung, dass dieser Lehrling sich durch besondere Hartnäckigkeit und Ausdauer auszeichnet, und dass ein sich wieder Aufraffen nach Tiefschlägen eine grosse Stärke von ihm ist», erklärte Marcel Strebel, Präsident der Standortförderung Knonauer Amt, in seiner Ansprache. Lehre, Zusatzlehre, finale Lehre, danach noch eine weitere Prüfung, so laute sein eindrücklicher Weg. Aber nicht nur die geradezu sprichwörtliche Ausdauer zeichne ihn aus: «Wenn alle im Betrieb an den Fahrzeugen arbeiten, dann sind am Schluss alle ein wenig schmutzig, er aber besonders», zitierte der Laudator Philipp Kochs Lehrbetrieb. Für seinen erfolgreichen Abschluss der Lehre als Polymechaniker EFZ Schwerpunkt Aufzugsmontage, wurde
Remo Berli mit dem Spezialpreis (2. Rang) ausgezeichnet. Sein Leitbetrieb war die Schindler Berufsbildung, als Lehrbetrieb fungierte die AS Aufzüge AG in Wettswil. «Remo hat das Wort Aufzug wortwörtlich genommen er ging in seiner Lehre ab wie eine Rakete», meinte Fritz Rohner Präsident des Lehrstellenforums Knonauer Amt, in seiner Rede. Auch nach einem Unfall habe er sich wieder aufgerappelt, und seine Leistung sei immer konstant hoch gewesen, in diesem Fall bestehe keine Analogie zu einem Lift, der sich ja ständig nach oben und unten bewegt. Immer engagiert, immer humorvoll, so habe man Remo Berli in seinem Ausbildungsbetrieb wahrgenommen. «Wenn ich alle positiven Eigenschaften aufzählen müsste, die sein Lehrmeister über ihn mitgeteilt hat, wären wir morgen früh noch da», schloss Fritz Rohner seine Ansprache.
Raser mit 239 km/h erwischt
gut gelaunt – vereinzelt in den Modetrends von damals – amüsierten sich rund 300 Gäste und schätzten die mitreissende Livemusik der Coverband «Generell 80». Der überzeugenden und sympathischen Zentralschweizer Band gelang es, den Spirit jener Zeit aufleben zu lassen und diesen aufs Publikum zu übertragen. Mit Party-Sound von DJ Herby S ging es danach im gleichen Musikgenre weiter So wurde bis spät in die Nacht getanzt, gesungen gelacht und gefeiert.
Neuauflage in Aussicht
Die Stimmung und Atmosphäre an der 80’s-Party an diesem Samstagabend im «aff» konnten es locker mit den Clubs in Zürich aufnehmen. Die Hauptverantwortliche Bea Herger meinte zufrieden: «Offenbar konnten wir mit einer Grossparty in der eigenen Stadt ein Bedürfnis abdecken.» Viele Rückmeldungen der Gäste bestärkten das Team des Vereins KulturAffoltern in absehbarer Zeit eine Neuauflage dieses Formats in Erwägung zu ziehen. Dann vielleicht mit Musik aus einem anderen Jahrzehnt
KulturAffoltern
Die Kantonspolizei Zürich hat in der Nacht auf Sonntag, 17 November im Islisbergtunnel auf der A4 eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt, wie es in einer Mitteilung heisst. Während rund sechs Stunden prüfte sie in Fahrtrichtung Luzern den Verkehr Kurz nach zwei Uhr passierte ein Personenwagen die Messstelle mit 239 km/h anstatt der erlaubten 100 km/h. Der Lenker ein 36-jähriger Nordmazedonier konnte kurze Zeit später angehalten werden Er wurde festgenommen und muss sich vor der Staatsanwaltschaft wegen eines Raserdelikts verantworten. Dem Mann wurde der Führerausweis zuhanden des Strassenverkehrsamts abgenommen; sein leistungsstarker Personenwagen sichergestellt. Nach der polizeilichen Befragung wurde er der Staatsanwaltschaft zugeführt.
200 Missachtungen
Einem weiteren Lenker wurde der Führerausweis abgenommen, da er die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um netto 79 km/h überschritt. Er und 18 weitere Fahrzeuglenkende werden bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht respektive an das Statthalteramt verzeigt. Sie überschritten die signalisierte Geschwindigkeit nach Abzug der Mess-
toleranz um mehr als 25 km/h. Insgesamt registrierte das Geschwindigkeitsmessgerät während der sechsstündigen Kontrolle mehr als 200 Missachtungen der Höchstgeschwindigkeit (red)
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Martin Fröhli PräsidentHEV Albis
Die Livemusik der Coverband Generell 80 riss das Publikum mit. (Bild zvg)
Spiel mit dem Licht
«Das Licht der farbigen Kirchenfenster von Veronika Indergand verzaubert – egal ob es auf ein Instrument, den Taufstein oder einen Korb mit Äpfeln fällt.» So beschreibt Judith Grundmann das Bild links Bild rechts: «Abend wird es wieder An einem Spätsommerabend singt eine Amsel in der Dämmerung ihr Lied.»
«Geschärfter Blick für Strukturen und Details»
Judith Grundmann aus Bonstetten zeigt ihre Bilder
Ämtler Fotografinnen und Fotografen
Auf dieser Seite präsentiert der «Anzeiger» in unregelmässigen Abständen Fotos, die eine Person aus dem Säuliamt gemacht hat. Die Seite wird gemeinsam mit der Redaktion gestaltet. Haben Sie, liebe Leserinnen und Leser auch Interesse daran, Ihre fotografischen Aufnahmen an dieser Stelle zu präsentieren – oder kennen Sie jemanden? Gerne können Sie sich bei der Redaktion melden. Man muss dazu kein Berufsfotograf sein. Schreiben Sie uns an: redaktion@affolteranzeiger.ch Wir melden uns bei Ihnen (red)
Florian HoFer
«Fotografieren ist für mich ein Vergnügen, eine Möglichkeit, genauer hinzusehen und mich an ein Motiv heranzutasten. Besonders interessieren mich Strukturen Gegenlicht und das Wunder vor der Haustür Damit meine ich, dass ich nicht weit fahren muss, um lohnende Fotosujets zu finden», erzählt Judith Grundmann aus Bonstetten. Als Jugendliche war sie mit einer Exa mit externem Belichtungsmesser unterwegs. Für diese Kamera hatte sie mehrere Abstandsringe für Nahaufnahmen sowie farbige Filter damit Wolken besser sichtbar werden. «Zum Glück kannte ich eine Fotografin, die meine Schwarz-Weiss-Bilder in verschiedenen Graustufen entwickelte. Farbfotos gab es in der DDR nicht», erinnert
StilleundAustausch
Immer wieder ein gutes Motiv: «Kloster Kappel ist für mich ein besonderer Ort. Stille und Austausch, Licht und Schatten.»
sie sich. Jahre später wechselte sie zu Canon – erst analog und relativ spät digital. Inzwischen macht sie viele Fotos mit dem Handy (Pixel 3a). «Aber bei Ausflügen und auf Reisen habe ich wegen des Zooms immer eine Kamera dabei.» In Bonstetten ist sie sowohl in der reformierten Kirchgemeinde als auch auf der Rotenbirben engagiert. «Es ist für mich eine grosse Freude, dass meine Fotos intern für Jahresrückblicke Flyer, Newsletter sowie Postkarten verwendet werden», schwärmt sie. Karten vom Rotenbirben gibt es im Lädeli im Rank und bei ihr in der Kirche immer wieder thematisch passend.
Durchs Scheunentor
«Lichtblicke auf der Rotenbirben die Sonne scheint durch das alte Scheunentor», sagt Judith Grundmann aus Bonstetten.
Knallrotes Blatt
«Ein knallrotes Herbstblatt, das sich vor unserem Küchenfenster verfangen hat», erzählt die Bonstetterin.
«Den Birnbaum, der auf dem Pass zwischen Bonstetten und Feldenmas steht, habe ich bereits zu allen Tages- und Jahreszeiten fotografiert.»
«Carl Spitteler– Spiel mit dem Feuer»
Neue Graphic Novel des Aeugster Schriftstellers und Illustrators Andreas Müller-Weiss
Regula ZellwegeR
Auf dem Cover der neuen Graphic Novel «Carl Spitteler – Spiel mit dem Feuer» erkennt man ein Porträt des Schweizer Dichters, Schriftstellers Kritikers und Essayisten Carl Spitteler, gemalt von seinem Zeitgenossen Ferdinand Hodler Spittelers Todestag jährt sich zum hundertsten Mal am 29. Dezember 2024 Er erhielt 1919 als einziger gebürtiger Schweizer den Literaturnobelpreis.
Auf der ersten Doppelseite begegnet man bereits dem Element Feuer, der Feuerwehrschlauch windet sich über die ganze Doppelseite. Diese seitenüberspannenden Elemente sind typisch für den Comic-Zeichner Andreas MüllerWeiss, der mehrere Bücher in Form von Graphic Novels – neben belletristischen Werken – veröffentlicht hat.
Anspruchsvolle Lektüre
Comics kommen generell eher leichtfüssiger als Graphic Novels daher sind oft kürzer und die erzählerische Tiefe ist geringer «Comics hat man schnell gelesen – und ein Buch kostet 30 bis 40 Franken», meint Andreas Müller und schafft Bücher die weit mehr sind als reine Comics. Seine Graphic Novels vereinen Illustrationen, Zitate Texte und minutiös recherchierte historische und wissenschaftliche Informationen. Sie verlangen den Leserinnen und Lesern zwar einiges ab, vermitteln aber vielschichtig Wissen, Unterhaltung und eine spannende Story zwischen zwei
Andreas Müller-Weiss erzählt Lebensgeschichten in der Form von Graphic Novels und vermittelt zugleich sorgfältig recherchiertes historisches Wissen (Bild Regula Zellweger)
Buchdeckeln. Graphic Novels kann man einem bestimmten Genre zuordnen, wie man sie auch von traditionellen Romanen kennt. Die Bücher von Andreas Müller-Weiss sind meist Biografien. In der Form von Graphic Novels erschienene Biografien erzählen unter anderem vom Sprayer von Zürich, Ernst Ludwig Kirchner Dufour Stockalper Le Corbusier und Albert Anker. Und um es bereits zu verraten: Nach Spitteler arbeitet der Aeugster Zeichner mit einem ETH-Architekturabschluss an
einer Geschichte zu Rainer Maria Rilke, die hauptsächlich Bilder und Bauten und seine Schweizer Jahre widerspiegelt. Wiederum recherchiert er sehr gewissenhaft und hat bereits zwei bisher unveröffentlichte Gedichte Rilkes entdeckt.
Der künstlerische Stil von Andreas Müller-Weiss mit der für ihn typischen Balance zwischen historischer Genauigkeit und künstlerischer Freiheit spricht zusammen mit der faszinierenden Lebensgeschichte eines Protagonisten sowohl literarisch und historisch Inter-
essierte als auch Liebhaber von Graphic Novels an.
stoss erregten, der Theaterbrand von Zürich 1890 und schliesslich mit der Kremation der sterblichen Überreste von Carl Spitteler die am 31. Dezember 1924 als erste Kremation in Luzern erfolgte.
Seit der 1973 erschienenen und längst vergriffenen Biografie von Werner Stauffacher ist keine zusammenhängende Darstellung von Spittelers Lebens mehr erschienen. Wer seine literarische Bildungslücke schliessen möchte, kann nun zur Bildergeschichte von Müller-Weiss greifen.
Who’s who
Zürich, Zunfthaus zur Zimmerleuten, 14. Dezember
Major Thurnherr eröffnete den historischen Abend.
Ausschnitt Aus dem Buch «Carl Spitteler – Spiel mit dem Feuer» von Andreas Müller-Weiss. (Bild zvg) FORUM
Von Spitteler über Müller zu Berset Zu Beginn der Graphic Novel über Spitteler begegnet man Alain Berset im Jahr 2019, der zum Auftakt des Carl Spittelers Jubiläumsjahres «Hundert Jahre Literaturnobelpreis» in einer Rede meinte: «Der einzige gebürtige Schweizer, der je einen Literaturnobelpreis erhielt, ist heute höchstens noch ein Geheimtipp.» Auf der nächsten Doppelseite begegnet man einem Herrn mit roten Hosenträgern, Andreas Müller-Weiss, bekannt auch mit seinem Studentennamen Sambal Oelek, der diese Rede am Fernsehen verfolgt und sinniert: «Wie kleinkariert ist denn das! Man feiert also wegen des Nobelpreises, nicht wegen der Person.»
Im Folgenden erzählt er die Lebensgeschichte von Carl Spitteler, steigt gleich ein mit dessen Werk «Olympischer Frühling», einer epischen Geschichte in fünf Bänden Spittelers literarischer Stil ist geprägt von lyrischer Sprache und mythologischen Elementen und steht zwar in der Tradition der klassischen epischen Literatur, die er aber eigenwillig – und nicht für heutige Leserinnen lesefreundlich interpretiert. Andreas Müller-Weiss bringt diese komplexe Geschichte kreativ herüber Es wird in der Graphic Novel viel über dieses Werk diskutiert. Ideal für Leute, die sich bereits mit der griechischen Mythologie auskennen.
Das Feuer kehrt immer wieder: Das Feuer, das Prometheus den Menschen brachte, Spittelers Wandgemälde «Der Brand von Rom», der Feuerwagen Apollos, ein Gemälde von Arnold Böcklin, dessen explizit männliche Hengste An-
Wildwarnanlage in Dachlissen: Vielleicht braucht es zusätzliche Sensibilisierung
Replik auf den Artikel von Marianne Voss mit dem Titel «Wildwarnanlage seit drei Jahren in Betrieb» im «Anzeiger» vom 22. Oktober.
Der letzte Satz des Artikels «Dennoch empfiehlt es sich, das Aufleuchten des
Signals ernst zu nehmen, um eine mögliche Kollision mit Wild zu vermeiden» –absolut und unbedingt!
Ebenfalls im letzten Absatz findet sich der Hinweis, wie die Wildwarnanlage funktioniert. Dieses Signal blinkt erst,
(Park-)Platz den Autos
sobald die Kamera Wild registriert hat. Eine nicht repräsentative Umfrage zeigt mir auf, dass mehr als 50 Prozent der Befragten bis zur Befragung nicht wussten, dass diese Anlage nicht durchgehend abends blinkt, sondern direkt mit einem
soeben in Strassennähe registrierten Tier zu tun hat. Dafür sprechen auch die «Temposünder» im Sinne von 80 km/h trotz blinkendem Signal bis hin zu gefährlichem Auffahren, wenn jemand die Geschwindigkeit entsprechend drosselt.
1845 geboren, wuchs Carl Spitteler in Liestal auf. Auf «Wunsch» des Vaters studierte er vorerst Rechtswissenschaft, sein Herz schlug aber für das literarische Schreiben und die darstellende Kunst. Aufnahme fand er nach der Flucht aus dem Elternhaus bei Freunden in Luzern. Schliesslich fanden er und sein Vater einen Kompromiss. Spitteler studierte Theologe. Erfahrungen sammelte er als Hauslehrer in Sankt Petersburg. Er heiratete eine betuchte Holländerin, deren Erbschaft ihm erlaubte, finanziell unabhängig zu sein. Politiker zitieren heute noch gern aus seiner Rede «Unser Schweizer Standpunkt», die er zu Beginn des Ersten Weltkrieges hielt und die sich gegen die drohende Spaltung der Schweiz und den sprachkulturellen Röstigraben wandte. Er plädierte für eine konsequente Neutralität der Schweiz und für Volksversöhnung. Er machte damit sich – und sein Werk – in Deutschland unbeliebt. Literarisch ist er heute allenfalls noch bei einer älteren Leserschaft als der Dichter der jodelnden Schildwachen in Erinnerung. Gelesen wird er am ehesten von Verfassern von politischen Reden. Der ehemalige Kulturminister Alain Berset nannte ihn eine «wirkungsmächtige Figur».
1945, hundert Jahre später in Spiez geboren, wuchs Andreas Müller im Kanton Bern auf und studierte an der ETH Zürich Architektur Seine Studienzeit fiel in die Phase der 68er-Bewegung, die ihn prägte Während des Studiums arbeitete er als Studentenfunktionär, danach als Architekt, Schriftsetzer Korrektor und Pressesprecher einer Fussgängerorganisation. Ab 1977 veröffentlichte er in Periodika Comics und Illustrationen. Seit 1988 ist Andreas Müller-Weiss freischaffender ComicAutor und -Zeichner
1924 feiert man Spittelers hundertsten Todestag, 2025 feiert Andreas Müller seinen 80. Geburtstag. Gemeinsam ist beiden dass sie es verstehen über Wort und Bild komplexe Geschichten zu erzählen, jeder in der Manier seiner eigenen Zeit.
Da stellt sich für mich die Frage, ob es von Vorteil wäre, die Bevölkerung erneut darüber zu sensibilisieren, in welchen Fällen das Signal aufblinkt.
Dominique Huber Rifferswil
Das Altersheim Seewadel in Affoltern befindet sich an einem zentralen Ort in der Nähe von Zug- und Busbahnhof Für Besucher die mit Privatautos anreisen (müssen) befinden sich neben dem Altersheim eine grosse Anzahl Parkplätze. Für die Dauer des Abbruchs des alten Gebäudes und der Errichtung des Neubaus sind die Bewohner in einem Provisorium, zwischen der Schulanlage Ennetgraben und dem Friedhof, an der Peripherie des Dorfes, einquartiert worden. Für die dort Arbeitenden und Besuchenden ist eine grössere Anzahl Parkplätze erstellt worden. Mittlerweile haben die Pensionäre ihr Daheim am ursprünglichen Ort. Das Provisorium ist weggeräumt, verkauft und der (fast) ganze Bauplatz ist wieder renaturiert. Er steht somit der landwirtschaftlichen Nutzung wieder zur Verfügung. Derzeit ist aber der noch bestehende Parkplatz mit mindestens vierzig geteerten Parkfeldern abgesperrt, unbenutzbar Im Umkreis von vierhundert Metern sind für die Schule, Friedhof und Schrebergärten, Tennisclub und Sportanlagen im Moos über hundert Parkplätze vorhanden. Was bezweckt die Bauherrschaft des Seewadels oder der Landeigentümer mit den brachliegenden Parkfeldern? Vielleicht wäre der Pächter des Landes, auf dem einst die Kantonsschule vorgesehen war um die zusätzlichen geschätzten zehn Are Produktionsfläche dankbar Der Ruf wegen
Verlust von Wirtschaftsfläche für die Selbstversorgung der Schweiz bei der Biodiversitätsabstimmung war unüberhörbar Auch wenige Are tragen zur Selbstversorgung bei, ob bei Parkplätzen, Autobahnen oder anderer landwirtschaftsfremder Beanspruchung
Heinrich Schneebeli, Affoltern
Friedlicher Wahlkampf in Obfelden
Die Kandidatin und die vier Kandidaten haben sich kürzlich im Singsaal vorgestellt, anhand eigener Darstellung sind alle mehr oder weniger geeignet für den Gemeinderat. Ich könnte mir vorstellen dass die einen mehr Hundekot-Boxen aufstellen würden oder sich für noch mehr Tiere einsetzen würden. Ich kann
Ihnen Herrn Jürg Dolder nur empfehlen, er ist parteilos und muss nicht nach dem Büchlein politisieren, er ist hier geboren in die Schule gegangen und auch hier aufgewachsen. Er weiss, wo in der Gemeinde der Schuh drückt, und ein gestandener Herr für den Gemeinderat kann der Gemeinde nur guttun. Einer, der sich auch mal traut, zu sagen: «So nicht, meine Lieben.» Und als Treuhänder weiss er auch, wie mit den Finanzen umzugehen. Auch als Feuerwehrmann bis in die obersten Etagen hat er viel Know-how erarbeitet. Darum, liebe Wählerinnen und Wähler: Gehen Sie wählen und unterstützen Sie Jürg Dolder
Martin Marty, Obfelden
Linke bekämpfen eigene Beschlüsse
Wer eine Wohnung der Stadt Zürich untervermieten will, darf das maximal ein Jahr lang tun und braucht dazu die schriftliche Zustimmung der Stadt als Vermieterin. Das haben linke Politiker in der Stadt Zürich so beschlossen. Wenn aber nun das Schweizer Parlament vorschlägt dass auch bei privaten Mietverhältnissen eine schriftliche Zustimmung erforderlich ist und diese ebenfalls zeitlich beschränkt wird (wenn auch viel grosszügiger) – dann läuft ein linkes Referendumskomitee Sturm und spricht von Ungerechtigkeiten und perfiden Plänen.
Hat da jemand die Übersicht verloren und bekämpft gute Vorschläge einfach deshalb, weil sie vom «falschen» Absender stammen? Ich sage in der Volksabstimmung vom 24. November zweimal Ja zu fairen Regeln und mehr Rechtssicherheit im Mietrecht.
René Homberger, Hedingen
Grünliberale für Michi Egger
Die Grünliberalen unterstützen Michi Egger bei der Gemeinderat-Ersatzwahl von Obfelden Seine sehr angenehme und offene Art, seine Erfahrungen in leitender Position in einem privatwirtschaftlichen Unternehmen, verbunden mit seinen sozialen und ökologischen Werten bilden hervorragende Voraussetzungen für ein tatkräftiges Wirken im Sinne aller Wir sind überzeugt, dass mit der Wahl von Michi Egger in den Gemeinderat die Weichen für Obfelden in eine gute und nachhaltige Zukunft gestellt werden.
Grünliberale Obfelden, Gian-Andri Tannò
Ihre Meinung ist willkommen!
Gerne können Sie der Redaktion des «Anzeigers» einen Leserinnen- oder Leserbrief schicken. Dazu gibt es Regeln: Ihre Meinungsäusserung muss mit Namen sowie Adresse und Telefonnummer versehen sein und soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus derRegion aufgreifen odereinen Beitragim«Anzeiger»kommentieren. Aufgeben können Sie den Text unter: www.affolteranzeiger.ch/ mitmachen/leserbrief-einreichen. (red)
Herbstliche Spiegelungen
«Anzeiger»-Leserin Ruth Richard aus Hedingen war am vergangenen Wochenende an der Reuss unterwegs. Dabei ist in der Abendstimmung auch dieses Foto entstanden. (red)
Gedanken zu den Entwicklungen der Spitäler
Das Chaos um das Spital in Wetzikon und die Probleme des Spitals in Affoltern geben Anlass zu folgenden Gedanken:
1 Jahrelang stritt ein sehr umtriebiger ehemaliger Sozialarbeiter um die Erhaltung des Spital-Zweckverbandes und des Akutspitals Affoltern insgesamt, während auf der anderen Seite ein Berater gutes Geld mit der Kreation von neuen, letztlich untauglichen Organisationsmodellen verdiente. Die Argumente der Beteiligten waren zum Teil absurd So behauptete eine Pflegerin, das Spital Affoltern zeichne sich durch eine gute Dekubitusprophylaxe aus. Das Argument war etwa so stichhaltig, wie wenn sie gesagt hätte, die Affoltemer Chirurgen waschen ihre Hände, bevor sie operieren. Dekubitusprophylaxe ist
heute eine Selbstverständlichkeit. Wieder andere wollte zur Sanierung ein teures neues Bettenhaus bauen (obwohl in Baar, Kilchberg, Horgen und im Triemli neue Spitalbauten die Nachfrage mehr als abdecken). Schliesslich machte die Gesundheitsdirektorin diesem Zirkus ein Ende.
2. In Wetzikon ist ein sehr bekannter SVP-Politiker für das Desaster verantwortlich, bei den Zürcher Stadtspitälern war es eine SP-Stadträtin. Dies zeigt, dass die Grabenkämpfe entlang der Linie bürgerlich–linksgrün zumindest auf Gemeindeebene oft nur Augenwischerei sind. In Affoltern zum Beispiel wollten SVP-Gemeindepolitiker das unrentable Spital erhalten, die SVPGesundheitsdirektorin, die erstaunliche Führungseigenschaften entwickelt hat,
blieb aber hart. Egoistische Lokalpolitiker, die sich mit fremdem Geld Denkmäler errichten, gibt es in allen Parteien. Das Desaster beim Kinderspital hat ein freisinniger Stiftungsratspräsident zu verantworten.
3. Das geriatrische und palliative Konzept, das das Spital in Affoltern entwickelt hat, schien mir sinnvoll zu sein. Dass es bisher nicht zum Tragen kommt, ist schade. Wenn es aber in absehbarer Zeit nicht funktioniert, wird man einen Schlussstrich ziehen müssen. In jedem Falle können wir mit Blick auf Wetzikon dankbar sein dass die Weiterführung des Akutspitals durch die energische und nicht parteihörige Gesundheitsdirektorin verhindert wurde.
Hans Hegetschweiler Hedingen
Zentrumsplanung ohne Nordzufahrt: Ein endloses Desaster
Replik auf den Artikel von Dominik Stierli mit dem Titel «Hedingen will Zentrumsplanung auf neue Stufe hieven» im «Anzeiger» vom 12. November
Die Dorfplanung ist eine sehr gute Idee. Das Hauptproblem ist aber die jetzige Industriezufahrt für den Schwerverkehr zur Firma Schweizer Metallbau, die durch das geplante Zentrum führt. Die Firma Schweizer und der Vorgängerbetrieb (Seidenweberei Näf, gegründet 1884) waren über 80 Jahre lang mit einem Bahnanschluss nach Norden gut erschlossen. Ende der 1960er-Jahre wurde der Güterumschlag auf Autotransporte umgestellt. Heute sind die LKWs breiter, länger und schwerer und fahren mitten durch das Dorf Bereits im Oktober 1997 kam der Baudirektor und Regierungsrat Hans Hofmann in Begleitung von Kantonsingenieur und Projektleiter persönlich nach Hedingen zur Besichtigung der zukünftigen Zufahrten.
Sie fanden unsere Idee gut und sagten, man könnte nach der geplanten SBB-Unterführung in der Maienbrunnenstrasse einen Einlenker erstellen und oberhalb der Bahngeleise die Zufahrtstrasse in Richtung Bahnhof bauen. Dadurch würden die Firma Schweizer und das SBB-Areal an die neue Maienbrunnenstrasse angeschlossen
und der Schwerverkehr müsste nicht mehr mitten durch das Dorf fahren. Das Unterdorf von Hedingen (Engpass) ist dann autofrei.
Leider verbockte der Gemeinderat Hedingen dieses Projekt. Vor zirka zehn Jahren, als die ersten Ideen für die Dorfplanung aufkamen, merkte der Gemeinderat, dass es ohne Nordzufahrt nicht möglich ist, das neue Zentrum sinnvoll zu realisieren Sie übergaben unsere Planungsidee von 1997 (siehe Plan) einem Ingenieurbüro für eine Machbarkeitsstudie, die 100 000 Franken kostete. Plötzlich rief jemand aus dem Wald:
«Dort ist noch ein kleines Naturschutzgebiet.» Der Gemeinderat erschrak und gab schnell auf. Die Studie wurde abgebrochen. Jetzt will der berühmte Gemeinderat von Hedingen einen neuen 44-Tonnen-Schwerverkehrskorridor durch die geplante Zentrumszone bauen. Schade für das schöne teure Bauland mitten im Dorf Die Schildbürger von Hedingen lassen grüssen. Politiker von gestern planen die Welt von morgen.
Ueli Suter Hedingen
«Windmonster» für das Klima?
Bei Diskussionen mit Windmonsterbefürwortern kommt ganz schnell der Punkt, dass wir doch etwas gegen den Klimawandel unternehmen müssen. Doch auf das Argument, dass für den anthropogenen (vom Menschen verursachten) Klimawandel jede Evidenz fehlt, wird sofort die Lausbuben-Statistik von John Cook mit der 97 Prozent Einigkeit aller Klimawissenschaftler zitiert. Bei genauer Durchsicht sehen wir aber das blanke Gegenteil. In nur 0,5 Prozent der untersuchten Arbeiten wurde eine Mitschuld des Menschen am Klimawandel vermutet!
Tatsächlich konnten von immer mehr Wissenschaftlern bei den Klimaveränderungen keine Auffälligkeiten gefunden werden. Die Zeit, um einen anthropogenen Klimawandel nachweisen zu können, ist viel zu kurz. Eine Korrelation zwischen CO2 und Klima fehlt, da es auch immer wieder Zeiten mit höherem CO2-Gehalt in der Atmosphäre bei kälterem Klima gab. Neueste Studien weisen sogar nach, dass Windmonster durch die Luftverwirbelung die Böden und Wälder austrocknen, was tatsächlich zu einer Klimaerwärmung führt.
Das durch den wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands ausgelöste Ampel-Ende sollte uns eine Warnung sein, wohin uns der Verzicht auf günstige Energiequellen führt: Verarmung und Fremdherrschaft. Welcher deutsche Konzern gehört eigentlich noch nicht den Chinesen?
Dafür emittiert China pro Monat genau um so viel mehr CO2 als ganz Deutschland in einem ganzen Jahr generiert. Langsam fragen sich die Deutschen, wozu all der Verzicht und die Bemühungen?
Deutschland stand erst kürzlich wieder einmal ganz knapp vor einem Blackout, der durch eine sogenannte Dunkelflaute ausgelöst wurde, bei der weder Wind weht noch die Sonne scheint.
Leider ist ein Blackout kein kurzfristiger lokaler Stromausfall, sondern ein dramatischer Zusammenbruch der gesamten deutschen Stromversorgung, der sich womöglich wochenlang in die Länge ziehen kann. Die Folgen für die Wirtschaft, aber auch für die Bevölkerung sind fatal! Wir sollten aus den deutschen Fehlentscheiden lernen und diese nicht blind kopieren.
Wolfgang Wolfsgruber, Wettswil
Dank an das Spital Affoltern
Ich möchte meine tiefe Dankbarkeit und positive Erfahrung mit dem Notfallzentrum des Spitals Affoltern mitteilen. Vor Kurzem wurde ich dort notfallmässig behandelt und kann ohne Übertreibung sagen, dass ich ohne die kompetente und einfühlsame Hilfe des ärztlichen und pflegerischen Teams das nächste Weihnachten nicht mehr erlebt hätte.
Die medizinische Versorgung und die menschliche Zuwendung, die ich erfahren durfte, waren beispielhaft und gingen weit über das hinaus, was man sich in einer Notfallsituation erhoffen könnte. Das Team zeigte in jedem Moment Professionalität und Empathie, was mir nicht nur physische Stabilität sondern auch mentale Stärke gab.
Dieses Spital und insbesondere das Notfallzentrum müssen unbedingt weiter bestehen bleiben, um auch zukünftig anderen Menschen in akuten Situationen Hilfe bieten zu können. Ihre Arbeit ist unverzichtbar für unsere Gemeinschaft, Bevölkerung und Gemeinde. Mit herzlichem Dank an das gesamte Team des Spitals Affoltern. Alan Arkin, Affoltern
«Gospel and more»
Die «Swiss Jazz Award»-Gewinnerin
Christina Jaccard kommt für ihre Tour nach Affoltern. Seite 11
Zora del Buono im Amt
Die Autorin gewann am Wochenende den Schweizer Buchpreis. Bald ist sie in Affoltern. Seite 12
Lee– DieFotografin
110 Jahre Tradition
Auch Säuliämtler Schützenvereine nahmen am traditionellen Morgartenschiessen teil. Seite 17
Ausflugsrestaurant mit Tradition und neuem Wirt
Seit 1. August heissen Kadir Mustafa und sein Team die Gäste im «Schweikhof» willkommen
Regula ZellwegeR
Der «Schweikhof» in Ebertswil hat eine lange Geschichte. Eine noch erhaltene
Mauer stammt aus dem Spätmittelalter, aus der Gründerzeit der Eidgenossenschaft. Der Weiler liegt hoch über dem Dorf Ebertswil, am Fuss des Albis, nahe der Grenze zum Kanton Zug. Seit über 120 Jahren ist der «Schweikhof» ein beliebtes Ausflugsziel. Das Wohnhaus des Bauernhauses, ein wunderschöner Fachwerkbau unter Denkmalschutz, wurde 1902 zum Restaurant umgestaltet. Der Weiler inmitten von Wäldern, Wiesen und Hügeln, bietet einen wunderschönen Ausblick. Von der Dorfstrasse in Ebertswil fährt man rund 1,5 Kilometer in die Höhe Mittelhochdeutsch bedeutet der Name «sweighof» Hof, auf dem Vieh gehalten und Käse hergestellt wird Die in der Deutschschweiz mehrfach auftretenden Namen dieses Typs zeigen heute alle eine ausspracheerleichternde Verhärtung: Schweikhof.
Seit 1939 ist er im Besitz der Familie Stübi. Lange Jahre prägten Landwirt und Wirtin Beni und Hedi Stübi den «Schweikhof»: «Sowohl die holzgetäfelten Innenräume als auch die grosse Sonnenterrasse mit angrenzender Wiese entführen unsere Gäste in eine Welt abseits von Trubel und Hektik.»
Tradition erhalten
Seit dem 1. August 2024 führen Menschen mit ausländischen Wurzeln den «Schweikhof»: Der gelernte Metzger Kadir Mustafa ist Pächter, Braiana Markovic ist für den Service zuständig ein Koch arbeitet in der Küche und Magdalena Petkowska ist beratend tätig. Sie übersetzt, springt ein, wo Not an der Frau ist. Sie ist die eigentliche Seele des
Restaurants. Ihr Sohn Jean-Pierre Petkowski betreut die Öffentlichkeitsarbeit insbesondere die Webseite, und engagiert sich bei der Organisation von Events. Am 14. Dezember 2024 findet beispielsweise eine Jazz-Night mit der Jazz-Band The Corner Pocket 6 statt. Kadir Mustafa ist erstmals als Wirt tätig. Er legt grossen Wert auf die Qualität der Produkte, besonders beim Fleisch stellt er als gelernter Metzger hohe Ansprüche. Er kauft jeden zweiten Tag frisches Fleisch ein. Spezialität sind verschie-
dene Cordons bleus. Sie sind bis zu 700 Gramm erhältlich. Generell gibt es grosse Portionen in der urchigen Wirtsstube mit Kachelofen. Kadir Mustafa liebt selbst das klassische Cordon bleu, Jean-Pierre Petkowski mag Pouletflügeli mit einer hausgemachten Sauce und seine Mutter wählt gern einen Fitnessteller. Bis Mitte Dezember stehen noch Wildgerichte auf der Karte. Die Augen von Magdalena Petkowska glänzen, wenn sie erzählt, wie sie die Gaststube und das Säli weihnachtlich dekorieren will. Das Säli, in dem rund 35 Perso-
nen Platz finden, eignet sich für Familienfeste und Firmenanlässe.
Wanderer willkommen
Das «Schweikhof»-Team hat gern Familien mit Kindern zu Gast, auch Seniorinnen und Senioren sowie Geschäftsleute, die oft von der Stadt Zug kommend ausländischen Gästen die währschafte Schweizer Küche im bäuerlichen Ambiente und die Aussicht in die Berge präsentieren wollen. Nicht nur Biker und Fahrradfahrer besuchen bei gutem Wetter den «Schweikhof», auch bei Wanderern ist er beliebt. An rund 20 Tische finden Ausflügler in den Sommermonaten Platz. Auch in den Wintermonaten ist eine Wanderung vom Albispass über das Albishorn und über den Weiler Schweikhof bis Sihlbrugg zu empfehlen, allerdings mit gutem Schuhwerk. Bei «Hudelwetter» macht man gern im gemütlichen Restaurant Schweikhof Rast, das von Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 22 Uhr geöffnet ist.
Informationen: schweikhof-restaurant.ch
Grossartiger Film mitKateWinslet
Do,21. November -18.00
Fr,22. November –20.30
VeuveClicquot
Brillantumgesetztes Historiendrama
Do,21. November -20.30
TypischEmil
Fr,22. November –18.00
PH: Anpassungen am Studiengang für Quereinsteiger
Die PH Zürich hat die Studiengänge für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger mit Hochschulabschluss weiterentwickelt, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Das individualisierte und berufsintegrierte Lernen werde mit den Änderungen weiter gestärkt. Zum neuen Konzept gehört, dass die Studierenden neu bereits ab dem zweiten Studienjahr in einer eigenen Klasse unterrichten. Mit den weiterentwickelten Studienlehrgängen für Hochschulabsolventinnen und -absolventen trage man der Tatsache Rechnung, dass sich die Erwartungen an ein Studium verändert hätten, so die PH. Der Fokus liege dabei auf einer «stark individualisierten und berufsintegrierten» Ausbildung.
Künftig unterrichten die Studierenden bereits ab dem zweiten Studienjahr mit 35 bis 60 Prozent eines Vollzeitpensums in einer eigenen Klasse. Ein Team aus Expertinnen und Experten begleitet und unterstützt sie dabei. Je nach Zielstufe – Kindergarten- und Unterstufe, Primarstufe oder Sekundarstufe I – setzen die Studienangebote leicht unterschiedliche Schwerpunkte.
Voraussetzungen zur Zulassung zu einem der Studiengänge «Quest PH Zürich» sind ein Hochschulabschluss, ein Mindestalter von 27 Jahren sowie Berufserfahrung (red)
Arbeitslosigkeit steigt auf tiefem Niveau
Ende Oktober waren 19 815 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet. Das sind 563 Personen mehr als im Vormonat. Damit ist die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich im Oktober leicht gestiegen: von 2,2 auf 2,3 Prozent. Die stärkste Zunahme der Arbeitslosigkeit verzeichnet der Handel mit einem Plus von 117 Personen. Deutliche Veränderungen gab es auch im Gastgewerbe (+81) sowie im Garten- und Landschaftsbau (+50). Auf Ebene der Berufsgruppen stieg die Arbeitslosigkeit dementsprechend vor allem bei Verkaufskräften in Handelsgeschäften (+61) sowie bei Köchinnen und Köchen (+33) an. Zudem meldeten sich Reinigungskräfte vermehrt arbeitslos (+39)
Die Anzahl der beim RAV gemeldeten offenen Stellen ist im Vergleich zum Vormonat gesunken und lag Ende Oktober bei 5106 Stellen (-463). Im Oktober letzten Jahres lag die Zahl der gemeldeten offenen Stellen mit 6525 noch deutlich höher
Wirte und irtinnen im Säuliamt
In dieser Serie berichtet der «Anzeiger» regelmässig über Wirte und Wirtinnen aus dem Säuliamt. (red)
Die Zürcher Unternehmen zeigen sich im Oktober verhalten zuversichtlich. Trotz einer leichten konjunkturellen Eintrübung rechnet weiterhin eine Mehrheit der Unternehmen für die nächsten Monate mit einer gleichbleibenden oder leicht verbesserten Geschäftslage. Auch die Beschäftigungserwartungen bleiben mehrheitlich stabil. Lediglich im Grosshandel, wo sich die Geschäftslage schon seit Längerem negativ entwickelt, wird weiterhin eher von einem Abbau als von einem Ausbau der Beschäftigung ausgegangen (red)
Im Säli finden bei Firmenanlässen und Familienfesten
(Bilder Regula Zellweger)
Das «Schweikhof»-Team von links: Magdalena Petkowska, Kadir Mustafa und Braiana Markovic.
MARKTPLATZ
Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht. Interessiert? Tel. 058 200 57 00 «Hämikerberg»:
am 23. und 24. November
Grosszügige Spende der ZKB
Zürcher Kantonalbank unterstützt Spitex Knonaueramt bei Autokauf
Das Gasthaus Hämikerberg auf dem Hochplateau des Lindenbergs, keine zwanzig Minuten Autofahrt von Affoltern entfernt, ist als initiativ und innovativ bekannt. Hier werden Schweizer Gerichte mit raffinierten kulinarischen Akzenten vereint, und auch charmanter Service und echtes Gastgebertum gehören dazu Kommendes Wochenende laden die Gastgeber Ines und Hans Schmutz (er ist ein bekannter Säuliämtler) zudem wieder zum bekannten Weihnachtsmarkt ein. Schmuckes wie Überraschendes, das sich als Deko für die Adventszeit wie als Weihnachtsgeschenk eignet, ist an zahlreichen Ständen zu finden. Dazu gibt es an beiden Tagen für Kinder Bastelgelegenheiten, den Samichlaus und je um 15 Uhr eine Märlistunde. Am Samstag um 18 Uhr sorgt die Alphorngruppe Lendebärg und um 19 Uhr der Männerchor Hämikon für musikalische Unterhaltung – und im Alpstübli wirtet an beiden Tagen die Skischule Klewenalp-Stockhütte. Das
Gasthaus Hämikerberg ist aber nicht nur am Weihnachtsmarkt, wo die Häuser und das Drumherum mit 10000 Lichtern von Noser Light, Zwillikon, geschmückt sind, ein Erlebnis. Kulinarisch hat sich Küchenchef Valentin Schärer aus Knonau nämlich einige Leckerbissen ausgedacht: Zürchergeschnetzeltes oder Kalbsleberli mit Rösti, PouletPiccata mit Safranrisotto, Kürbis-Ravioli mit gebratenen Pilzen und Kräutern (vegan), Forellen-Knusperli mit Pommes sowie acht Cordon-bleu-Variationen, um nur einen rudimentären Überblick zu geben Und für kleine und grosse Feierlichkeiten stehen zudem diverse Räumlichkeiten zur Verfügung.
Gasthaus Hämikerberg
Gasthaus Hämikerberg, Hämikon-Berg 5, Hämikon, 041 917 40 50, gasthaus@haemikerberg.ch, www.gasthaus-haemikerberg.ch. Winteröffnungszeiten – Do bis Sa: 10 bis 22 Uhr (warme Küche bis 20.30
Dringend benötigte das Spitexzentrum Obfelden zwei neue Fahrzeuge, um weiterhin zuverlässig ihre Termine bei Kundinnen und Kunden wahrnehmen zu können. Dementsprechend gross war die Freude, als die zwei neuen Elektroautos am Donnerstag, 14 November, in der Bächlerstrasse auf den Vorplatz rollten. Ohne die grosszügige Spende der Zürcher Kantonalbank wären die Neuanschaffungen in dieser Form nicht möglich gewesen. Deshalb ist auf ihnen nun neben der Spitex-Aufschrift auch das ZKB-Logo zu sehen Nadine Schüler Leiterin Controlling und Finanzen der Spitex Knonaueramt, kann aufatmen. «Wir sind auf funktionierende Transportmittel angewiesen Als nichtgewinnorientierter Verein, der keine Reserven für Investitionen erwirtschaften kann, sind solche Anschaffungen ohne Spenden immer eine grosse Herausforderung.»
Dank der Zuwendung der ZKB konnten statt benzinbetriebener ökologische E-Autos gekauft werden. Es freut Schüler dass die Spitex Knonaueramt nun weiterhin zuverlässig und ökologisch ihre Kundinnen und Kunden in ihrem Zuhause unterstützen
kann – und das auch noch ökologisch. Bei einem kleinen Apéro wurde am Donnerstagnachmittag die Zusammenarbeit gefeiert. Zu Besuch im Spitexzentrum Obfelden waren ZKB-Filialleiter Martin Diethelm, sein Stellvertreter Thomas Walder und Stephan Wicki, Leiter Geschäftskunden. Spitex-Geschäftsleiterin Verena Bieri, Zentrumsleiterin Sabrina Bürgi sowie Jürg Wälder und Mona Martin vom Marketing Spitex Knonaueramt nahmen sie in Empfang.
Spitex Knonaueramt
Filiale erstrahlt in neuem Glanz
Clientis Sparcassa 1816 modernisiert Geschäftsstelle in Affoltern
Die Clientis Sparcassa 1816 hat nach über 20 Jahren Betriebszeit die Umgestaltung ihrer Räumlichkeiten in Affoltern erfolgreich abgeschlossen und bietet ihren Kundinnen und Kunden nun ein modernes, kundenfreundliches Ambiente. Die Geschäftsstelle präsentiert sich offen, hell und einladend – und freut sich, ihre neuen Räumlichkeiten der Öffentlichkeit vorzustellen. Im Rahmen der Umbauarbeiten wurde der Eingangsbereich der Bank vollständig erneuert und lädt mit einem ansprechenden Raum- und Lichtkonzept zum Besuch ein. Die Schalterhalle vermittelt direkt beim Eintreten ein positives Gefühl und Kundennähe.
Lokales Handwerk und wertige
Materialien
Es wird Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit gelegt. Die Zusammenarbeit mit lokalen Handwerksbetrieben war ein Muss. In Ihrer Wahl der Materialien setzt sie zudem auf natürliche, umweltschonende Komponenten Der neue Eichenparkettboden ist naturgeölt und stammt aus zertifizierten Quellen. Die neue Beleuchtung, aus-
gestattet mit energieeffizienten LEDLeuchten reduziert den Energieverbrauch um über 30 Prozent und passt sich dynamisch den Lichtverhältnissen an. Schallabsorbierende Decken in Feinputz-Optik bieten ein angenehmes Raumgefühl und steigern durch effektive Schallabsorption zusätzlich die Privatsphäre der Kundschaft. Die Sitzungszimmer sind mit modernem Mobiliar ausgestattet.
Raumklima mit moderner Belüftungs- und Heizungsregelung
Auch funktional wurden die Räumlichkeiten an die komplexen Ansprüche der heutigen Zeit angepasst. Entscheidende Komponenten der Lüftung wurden modernisiert und verbessern die Luftqualität erheblich. Ein neues Automationssystem sorgt mit einer komfortorientierten Regelung von Lüftung, Heizung und Beleuchtung stets für ein optimales Raumklima. Ein wichtiger Aspekt in der Umbauphase war, den Schalterbetrieb durchgehend aufrechtzuerhalten. Um dies zu gewährleisten, wurde der Umbau etappenweise vorgenommen, sodass mit vereinzelten Ausnahmen die Geschäfts-
stelle für die Kundschaft zugänglich blieb. Die Clientis Sparcassa 1816 bedankt sich herzlich bei allen Kundinnen und Kunden für das entgegengebrachte Verständnis während der Bauarbeiten, die gelegentlich Beratungsgespräche erschwerte. Dank der Geduld und Toleranz der Kundschaft konnte die Modernisierung effizient und erfolgreich umgesetzt werden
Moderne Infrastruktur für eine zukunftsgerichtete Bank
Mit dem Abschluss der Baumassnahmen ist man optimal für die Zukunft aufgestellt Die neuen Räumlichkeiten reflektieren das moderne Bankwesen sowie den Anspruch, für Bankgeschäfte einen ansprechenden Rahmen mit Komfort zu schaffen – ganz im Zeichen der Kundenzufriedenheit. Kundinnen und Kunden sind herzlich eingeladen, die neu gestalteten Räumlichkeiten persönlich zu erleben. Da ihr die regionale Verankerung am Herzen liegt, hält die Clientis Sparcassa 1816 eine kleine Aufmerksamkeit von ebenso fleissigen Bienen aus dem Knonauer Amt bereit. Clientis Sparcassa
Schneebeli Blumen und Garten ist offiziell ein «Top-Ausbildungsbetrieb»
Schneebeli Blumen und Garten hat in den vergangenen Wochen erfolgreich die erste Stufe des Unterstützungssystems der Stiftung TOP-Ausbildungsbetrieb (TAB) erreicht Das Unternehmen erhält nun die Zertifizierung als «TopAusbildungsbetrieb», welche Betriebe kennzeichnet, die sich besonders für die Ausbildung von Jugendlichen einsetzen
Geeignete Lernende zu finden ist anspruchsvoll, und sie richtig auszubilden, ist eine Herausforderung, mit der sich heutzutage viele Unternehmen konfrontiert sehen. Berufsbildnerinnen und -bildner von heute müssen nicht nur technisch auf dem neuesten Stand sein und Wissen vermitteln, sondern fungieren auch als Bezugsperson der Lernenden und benötigen entsprechende Sozialkompetenzen
Um für diese Aufgabe in Zukunft noch besser gerüstet zu sein, hat Schneebeli Blumen und Garten in den vergangenen Wochen erfolgreich die
erste Stufe des Unterstützungssystems der Stiftung Top-Ausbildungsbetrieb absolviert. Das Unternehmen erhält damit einerseits anwendbares Wissen und Ausbildungsmaterial für die Ausbildung von Lernenden, andererseits wird es offiziell als «TOP-Ausbildungsbetrieb» ausgezeichnet und zertifiziert. Diese Zertifizierung dient über sämtliche Branchen hinweg als sichtbares Qualitätsmerkmal, um Jugendlichen bei der Entscheidungsfindung während der Lehrstellensuche zu helfen.
Mit dem Eintritt ins System von TAB hat Schneebeli einen wichtigen Schritt in der Ausbildung von Lernenden vollzogen. Nach dem Erreichen der ersten Stufe bietet sich dem Unternehmen nun die Möglichkeit, in individuellem Tempo die Stufen zwei und drei des Systems anzugehen und die Ausbildungskompetenz so noch mehr zu erweitern
Schneebeli Blumen und Garten
Hell, offen und einladend: So präsentiert sich die umgestaltete Filiale der Clientis Sparcassa 1816. (Bild zvg)
Ines und Hans Schmutz (Gastgeber) sowie Küchenchef Valentin Schärer laden am 23. und 24. November zum Weihnachtsmarkt im Gasthaus Hämikerberg. (Bild zvg)
Von links: Spitex Knonaueramt: Jürg Wälder Marketing, Sabrina Bürgi, Zentrumsleiterin Obfelden, Geschäftsleiterin Verena Bieri. ZKB: Filialleiter Martin Diethelm, stv Filialleiter Thomas Walder, Stephan Wicki, Leiter Geschäftskunden. (Bild Mona Martin)
«Musikalische Perlen»
Konzert
zum
Ewigkeitssonntag in Affoltern
Antonia Nardone und Luigi Lore’ präsentieren das Konzert «Musikalische Perlen», Evergreens, die mit ihren zarten und romantischen Melodien direkt ins Herz gehen. Gespielt werden Hits der internationalen Popszene von Künstlern wie Frank Sinatra, Freddy Mercury, Elvis Presley, Domenico Modugno, Store, Del
Roma, Ennio Morricone, George Gershwin, Sakamoto, und Ben E. King. «Stand by me», «My Way», «Sahara Dreams», V«olare (Nel Blu Dipinto di Blu)», «Bohemian Rapsody» «Love me Tender», «Playing Love», «Once Upon a Time», «Love Theme», «I Will Follow him» sind die Musikstücke, die Antonia Nardone für die Duoformation «Piano und Orgel» arrangiert hat.
Der musikalische Abend wird durch ein passendes Programm bereichert, das mit seinen vielfältigen Klängen und Ausdrucksformen gestaltet wird. Beide Interpreten freuen sich die «Musikalischen Perlen» vortragen zu dürfen und laden alle Musikinteressierten zu diesem Konzert ein.
Martina Röthlisberger Reformierte Kirche Knonauer Amt
«Musikalische Perlen», Konzert am Ewigkeitssonntag Sonntag, 24 November, 17 Uhr, Friedhofskapelle Affoltern Kollekte Musik-Programm in Affoltern (Bild zvg)
Kleidertausch für Männer
Nachhaltig neu einkleiden in Mettmenstetten
Am Mittwoch, 20. November haben Männer der Region eine besondere Gelegenheit: Zwischen 18 und 21 Uhr öffnet die «Alte Brennerei» in Mettmenstetten ihre Türen für einen Kleidertauschabend nur für Männerkleidung. Männer jeden Alters sind eingeladen, ihren Kleiderschrank aufzufrischen ohne einen Franken auszugeben – und zugleich einen aktiven Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und fairem Konsum zu leisten.
Fehlkäufe und Fundstücke gesucht Wie funktioniert der Kleidertausch? Der Ablauf ist einfach: Männer, die teilnehmen möchten, bringen ihre sauberen, gut erhaltenen Kleidungsstücke zur «Alten Brennerei» und können im Gegenzug nach Herzenslust unter den gesammelten Kleidern und Accessoires anderer stöbern.
Jeder Teilnehmer kann mitnehmen, was ihm gefällt und passt – ohne komplizierte Tauschregeln oder Wertanrechnungen. Von Jacken über Hemden und Pullover bis hin zu Hosen und Schuhen – das Angebot wird genauso vielfältig sein wie die Auswahl an Geschmäckern
«Out
und Grössen der Teilnehmer Während des Kleidertauschs ist die «Alte Brennerei» wie gewohnt geöffnet sodass Besucher auch ein leckeres Abendessen oder ein Getränk geniessen können und die charmante Atmosphäre des innovativen Restaurants auf sich wirken lassen können.
Der Event wird so zu einem geselligen Abend, an dem nicht nur neue Kleidung, sondern auch nette Gespräche und Begegnungen im Mittelpunkt stehen Ob jung oder alt, ob modebewusst oder einfach neugierig – der Kleidertausch in der «Alten Brennerei» lädt alle Männer aus der Region herzlich ein, dabei zu sein. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Die Veranstalter freuen sich auf zahlreiche Besucher und viele interessante Kleidungsstücke. Also: Fehlkäufe einpacken, Lust auf etwas Neues mitbringen und den Kleiderschrank nachhaltig bereichern.
Vroni Wildhaber
Kleidertausch für Männerkleider Mittwoch 20 November, 18 bis 21 Uhr Alte Brennerei, Albisstrasse 8, Mettmenstetten
of Paradise»
Kino in der Kirche Bonstetten
Ein monoglisch-schweizerischer Film über das Nomadenpaar. (Bild zvg)
Dorj und seine hochschwangere Frau Suren leben als Nomaden in der mongolischen Steppe, weit weg von den nächsten Nachbarn. Als ihr Arzt zu einer Behandlung in der Stadt rät, begeben sich die beiden auf den mühsamen Weg in die Hauptstadt Ulaanbaatar Dafür müssen sie einen Fahrer finden und aufbieten. Und im Spital erfahren sie, dass sie ohne gültige Papiere ihrer Heimatgemeinde keine Hilfe bekommen werden und die notwendige Behandlung im Voraus bezahlen müssen Suren beauftragt
Dorj, ihre goldenen Ohrringe, sein Hochzeitsgeschenk, zu versetzen. Auf dem Weg zum Pfandhaus verliert er aber einen davon. An einen Verkauf ist nicht mehr zu denken. Verzweifelt und ver-
Das Graue vom Himmel
Das neue Programm von Birgit Süss in Mettmenstetten
Das neue Programm von und mit Birgit Süss – die sich wieder wortreich durch den Unsinn des Lebens buddelt Inzwischen in der Lebenshälfte angelangt, in der man nicht nur zusehends, sondern auch zunehmend älter wird und man von grauen Haaren an ganz unvermuteten Körperstellen überrascht wird kommt sie aus dem Staunen nicht mehr heraus: Weil – früher war doch alles schöner Aber isses jetzt besser? Zeit, vielleicht doch langsam mal erwachsen zu werden – wo wir uns doch schon in der blauen Stunde des Lebens befinden – aber was, wenn Golfspielen trotzdem immer noch zu langweilig ist, ausgerechnet der Achtsamkeitskurs einen zur Raserei bringen kann und man sich ausserdem still und heimlich in eine Crazy-Cat-Lady verwandelt? Die übrigens auf Instagram am liebsten Haien und Axolotl folgt. «Das Graue vom Himmel» – eine Fahrt ins Blaue mit grauen Strähnen –ein Hoffnungsschimmer am Horizont, wenn der Alltag mal wieder über einem zusammenschlägt und sich zu einem Kuriositätenkabinett entwickelt. Und natürlich: Es wird gesungen. Noch mehr
«Gospel and more»
loren in der grossen Stadt trifft Dorj auf die Prostituierte Saraa. Diese verschafft ihm Zugang zu einem Karaoke-Wettbewerb, wo er mit einem selbst komponierten Lied überraschend das Preisgeld gewinnt. Saraas Zuhälter Jack jedoch will ihm den Gewinn abjagen. Während Suren im Spital in den Wehen liegt und sehnsüchtig auf ihren Mann wartet muss dieser um sein nacktes Überleben kämpfen.
Amadeo Vergés
Freitag, 22 November, 20 Uhr, in der reformierten Kirche Bonstetten, der Film wird in Originalsprache mit Untertitel gezeigt, empfohlen ab zehn Jahren, Eintritt frei
Chansons. Noch schöneres Liedgut. Übers Radfahren. Und natürlich über die Liebe. Auf Schwäbisch Mit dabei: Klaus Ratzek an Tuba und Kontrabass. Irene Schmidheiny Kopainsky
Samstag 30 November, 20.15 Uhr Rösslisaal Mettmenstetten, Eintritt: 35 / 30 Franken (Legi/AHV), Abendkasse ab 19.15 Uhr Ticketreservation: www.bieus.ch oder unter 0774880089, Wer im Rössli zu Abend isst erhält eine Sitzplatzreservierung in den vorderen Rängen Telefonnummer Restaurant Rössli 0447670201
Christina Jaccard kommt am Sonntag, 1. Dezember, nach Affoltern
Seit über zwanzig Jahren überraschen die beiden «Swiss Jazz Award»-Gewinner Christina Jaccard und David Ruosch auf ihrer jährlichen Gospel-Tour das Publikum immer wieder mit einem neuen Programm und Gast-Musikern. Am Sonntag, 1. Dezember werden sie mit ihrem diesjährigen Konzertprogramm unter dem Titel «Have a Talk with God» die reformierte Kirche in Affoltern zum Beben bringen.
Mit ihrer unverkennbaren und einfühlsamen Stimme und mit ihrer charismatischen Präsenz lässt Christina Jaccard das, was sie als Mensch und Musikerin fühlt, in ihre Performance, in die Songs und den gesamten künstlerischen Ausdruck einfliessen. Mit einem auserwählten Repertoire aus den Bereichen Gospel, Jazz und Blues begeistert die Sängerin und Poetin zusammen mit der europaweit bekannten Boogie- Strideund Blues-Koryphäe David Ruosch das Publikum und lässt Brücken der Liebe und Verbundenheit entstehen. Als Spezialgast auf der diesjährigen Gospel-Tour mit dabei ist der Ausnahme-Gitarrist, Sänger und Songwriter Norbert Schneider aus Wien. In Österreich kennt man den Blues-Award-Träger und vielseitigen Showman als Liedermacher im Wiener Dialekt. Ein Black-Music-Spezialist für Soul, Funk und Blues, der es fertigbringt,
ein wienerisches Gospel-Feeling zu kreieren. Optimiert und getragen werden die musikalischen Feinheiten vom international tätigen Kontrabassisten Fridolin Blumer Mit seiner auf das Wesentliche fokussierten Spielweise bereitet er nicht nur einen stimmungsvollen Boden, sondern er erweitert den Raum der musikalischen Farbe und des Hörerlebnisses um ein Vielfaches.
Das diesjährige Programm beinhaltet Songs mit funkigem Touch (Stevie Wonder), Black Music von Blind Willie Johnson, Nina Simone Liz McComb Little Richard, Billy Preston, Kirk Franklin, aber auch Klassiker von Mahalia Jackson, bereichert vom feinen Wiener MundartGospel von Norbert Schneider
Das Motto des grossen Jubiläums in Zürich ist «Mut zur Liebe»
Der radikale Flügel der Reformation feiert im nächsten Jahr sein 500-jähriges Bestehen. Das ist erstaunlich. Denn die «Wiedertäufer» wurden von Anfang an von Staat und Kirche massiv verfolgt. Felix Manz war der erste Täuferführer, der am 5. Januar 1527 in der Limmat ertränkt wurde. Noch 100 Jahre später erlebte das Säuliamt eine massive Verfolgungswelle. Verhaftungen, Enteignungen und Vertreibung setzten der Täufergemeinschaft vor rund 400 Jahren in unseren Gebieten ein Ende. Mehr als ein Dutzend Männer und Frauen fanden im Gefängnis in Zürich den Tod. Und doch überlebte die Bewegung und blühte in anderen Gebieten wieder auf, insbesondere in Amerika. Die Mennoniten, Amischen und Hutterer sind die heutigen Erben der damaligen radikalen Protestanten An Auffahrt 2025 werden sie aus allen Teilen der Welt in Scharen zum
grossen Jubiläum nach Zürich strömen. «Mut zur Liebe» ist ein ungewöhnliches Motto. Braucht es Mut, jemanden zu lieben? Vielleicht nicht, wenn es sich um geliebte, sympathische Menschen handelt. Doch wenn es um Liebe gegenüber unbequemen Nachbarn oder gar Feinden geht, dann ist «Liebe» oder nur schon Achtung eine Herausforderung Die Täuferinnen und Täufer sahen in der Bergpredigt die konzentrierte Botschaft von Jesus, wie er sie gepredigt und selber gelebt hatte. Feindesliebe, Gewaltlosigkeit und Einsatz für den Frieden waren ihre Leitlinien. Die Täufer waren Pazifisten und lehnten die Todesstrafe ab. Auch das machte sie zu Staatsfeinden. Es war nicht so, dass die Täufergemeinden die Staatsautorität ablehnten oder die Steuern verweigerten. Sie wollten als kleine, aber konsequente Gemeinschaft «Salz der Erde und
Licht der Welt» sein. Nun also kehren sie zum 500-Jahre-Jubiläum an die Wiege ihrer Bewegung zurück. Ein Team hat dazu ein Begleitprojekt lanciert unter dem Motto «Mut zur Gastfreundschaft». Anders als vor Jahrhunderten, sollen die Gäste dieses Jubiläums gastfreundlich empfangen werden. Mit der Website www.täufer-willkommen.ch laden sie Menschen in der Schweiz ein, den internationalen Gästen für zwei bis drei Nächte ein Bett mit Frühstück bereitzustellen. Die Initianten dieser Aktion erhoffen sich davon echte Begegnungen und Gemeinschaft «in Christus».
Peter Dettwiler
Auffahrt, 29 Mai 2025, Jubiläum in Zürich, noch gesucht sind Freiwillige die ein Bett und Frühstück für die Gäste anbieten. Weitere Information dazu: www.täufer-willkommen.ch
Birgit Süss macht anspruchsvolle Comedy, manchmal wild, manchmal morbid, aber immer unterhaltsam. (Bild zvg)
Die Zürcherin Christina Jaccard und ihre Musikformation (Bild zvg)
«Seinetwegen»
Zora del Buono gewann am Wochenende den Schweizer Buchpreis
Es passiert nicht oft dass ein Roman einer Schweizer Autorin gleich zum Erscheinen in allen namhaften deutschsprachigen Feuilletons besprochen wird und auch gleich noch hymnisch. Zora del Buonos neues Buch «Seinetwegen»
hat dies geschafft. Und überdies wurde es auch gleich noch für den Deutschen Buchpreis (Longlist) nominiert, und am Wochenende gewann sie den Schweizer Buchpreis 2024. Dass dieses fein geschriebene Werk das Zeug dazu hat,
Rock’n’Roll in Rifferswil
wissen wir schon jetzt. Zora del Buono stellt ihr Buch am 26. November in der Buchhandlung Scheidegger vor Zora war acht Monate alt, als ihr Vater 1963 bei einem Autounfall starb. Der tote Vater war die grosse Leerstelle der Familie. Mutter und Tochter sprachen kaum über ihn. Wenn die Mutter ihn erwähnte, brach die Tochter mit klopfendem Herzen das Gespräch ab Sie konnte den Schmerz der Mutter nicht ertragen. Jetzt, inzwischen sechzig geworden, fragt sie sich: Was ist aus dem damals erst 28-jährigen E.T. geworden, der den Unfall verursacht hat? Wie hat er die letzten sechzig Jahre gelebt mit dieser Schuld?
Aus ihrer Suche wurde ein Roman Del Buono macht sich auf die Suche nach dem Mann, von dem sie nur die Initialen kennt. Aus dieser Suche hat sie einen Roman geschrieben, der über die tatsächliche Recherche weit hinaus reicht, bis zur Selbstfindung (und allem dazwischen). Oder wie Elke Heidenreich treffend sagte: «Sie verwandelt Leben in Literatur.» Die Buchhandlung
Scheidegger freut es sehr Zora del Buono einen Abend lang zu hören und nicht nur ein Stück ihres Lebens zu begleiten, sondern auch ein Stück Schweizer Gesellschaftsgeschichte nachzuvollziehen.
Elvis Night im Gasthaus Pöstli: Musik und kulinarischer Genuss
Am Freitag, 29. November, verwandelt sich das Gasthaus Pöstli in Rifferswil in einen Hotspot für alle Fans des King of Rock ’n’ Roll. An diesem besonderen Abend wird die renommierte Elvis Presley Tribute Band, bestehend aus der talentierten Formation TGB – The Groth Band – und dem charismatischen ElvisInterpreten René Wettstein alias «RenElvis», die Bühne betreten.
Diese spektakuläre Show lässt das goldene Zeitalter des Rock’n’Roll wieder aufleben und bringt die grössten Hits von Elvis Presley zurück ins Rampenlicht. Mit Klassikern wie «Suspicious Minds», «Blue Suede Shoes» und vielen
weiteren unvergesslichen Songs wird das Publikum auf eine Reise in die Vergangenheit mitgenommen. Die energiegeladene Performance, ergänzt durch kraftvolle Brass-Sounds und mitreissenden Livegesang, verspricht ein echtes Erlebnis für Augen und Ohren. Doch der Abend bietet nicht nur musikalische Highlights. Das Gasthaus Pöstli verwöhnt seine Gäste ab 18 Uhr mit einem exquisiten Drei-Gänge-Menü
Die Kombination aus kulinarischem Genuss und der legendären Musik von Elvis Presley garantiert einen unvergesslichen Abend für alle Sinne. Wer nur für die Musik kommen möchte, hat die Mög-
lichkeit, ab 20 Uhr die Show ohne Menü zu geniessen. Tickets für den Event sind limitiert und können ab sofort über das Gasthaus Pöstli reserviert werden Ob eingefleischter Elvis-Fan oder Musikliebhaber, dieser Abend ist ein Muss für alle, die in die unsterbliche Welt des King of Rock’n’Roll eintauchen möchten.
Fra Zeller
Freitag 29 November, Gasthaus Pöstli, Rifferswil, Türen und Essen ab 18 Uhr, Showbeginn 20 Uhr, Konzert und Drei-Gänge-Menü: 85 Franken nur Konzert: 40 Franken Reservierung: 043 466 54 50 info@poestli-rifferswil.ch
Kunst trifft auf Lebensfrage – Verlängerung der Ausstellung
Zum 100. Geburtstag des Kunstmalers GeGessler hatte die Öffentlichkeit die Gelegenheit, ausgewählte, grossformatige Bilder zu sehen, in denen sich der Künstler mit zentralen Lebensfragen vom «Werden und Vergehen» auseinandersetzte. Obwohl die besondere «Galerie» bestens zur Überschrift dieser Jubiläumsausstellung passt, muss
man in diesem Fall erst recht auf sie aufmerksam machen. Denn das Gastrecht für «Ausgetanzt: LebenstanzTotentanz» gewährte das städtische Krematorium Nordheim. Im dortigen Kreuzgang organisierte der GeGessler Kunstverein vom 8. Mai bis zum 7. November ein ebenso spannendes wie vielfältiges Rahmenprogramm. Mehr
Von Berg und Tal
Werke des Affoltemers Zak van
Die Ausstellung «Lueged vo Berge und Tal» bringt zwei unterschiedliche und doch komplementäre Visionen der Natur zusammen: die lebhaften Werke von Christian Peltenburg-Brechneff und die surrealen, aber doch vertrauten Infrarotlandschaften des Affoltemer Fotografen Zak van Biljon. Peltenburg-Brechneff lässt den Betrachter mit seinem mystischen und gefühlsbetonten Pinselstrich in die gewaltigen Kräfte der Natur eintauchen und widerspiegelt ihre Schönheit. Im Gegensatz dazu bieten van Biljons Fotografien eine eindrucksvolle Neuinter-
Biljon
pretation von Landschaften. Mit seinen Infrarotaufnahmen fängt er die unsichtbare Energie der Natur ein und macht sie visuell erlebbar. Gemeinsam laden sie ein, Berge, Täler und das unendliche Dazwischen neu zu betrachten.
Zak van Biljon
«Lueged vo Berge und Tal», Christian PeltenburgBrechneff und Zak van Biljon, Adventsausstellung Vernissage 21. November von 17 bis 20 Uhr beide Künstler werden anwesend sein, Galerie WOS Kirchgasse 28 8001 Zürich
Meditative Gesänge
Offenes Taizé-Singen in Hausen
Am Donnerstag findet zum zweiten Mal ein offenes Singen mit mehrstimmigen Liedern aus Taizé, Hagios und ähnlichen Gesängen statt. An vier Terminen im Winterhalbjahr jeweils an einem Donnerstagabend, werden die Gesänge unter der Leitung von Anette Bodenhöfer von ihr am Flügel und von José Sifontes an der Flöte begleitet. Die Lieder werden in mehreren Wiederholungen vertieft und mit instrumentalen Zwischenspielen ausgeschmückt und lassen so Raum für das Eintauchen in Musik und Klang. Der «Sing-mit-Chor» unter-
stützt die Mehrstimmigkeit, und viele Kerzen tragen zu einem stimmungsvollen Anlass bei.
Als besonderer Gast wird dieses Mal Star-Tenor Sascha Emanuel Kramer mit seiner wunderbaren Stimme die Lieder musikalisch bereichern.
Anschliessend sind alle zu Tee und Gebäck eingeladen.
Anette Bodenhöfer
Donnerstag, 21. November, 20.15 Uhr, katholische Kirche Hausen
Kay Ray ist zurück
Der Hamburger kommt zum 7. Mal ins Amt
als zehn unterschiedlichste kulturelle
Anlässe regten ein gemischtes Publikum zur Auseinandersetzung an. Die Kunstausstellung erfährt eine Verlängerung bis zum 6. März 2025
GeGessler Kunstverein
Weitere Informationen: portal.gegessler.ch
Kay Ray – ein Comedy-Künstler aus Hamburg, der sich stets treu geblieben ist und die vom Säuliämtler Publikum gezeigte Liebe nie vergessen hat – und da kommt er wieder: Am Samstag, 23 November zum siebten Mal extra aus Hamburg für das Säuliamt angereist – genau zwanzig Jahre nach seinem ersten Auftritt bei uns im Jahre 2004.
Nicola Greco
Besinnliches Singen mit hochkarätiger Musikbegleitung in Hausen (Bild zvg)
Die Fotografien des Affoltemers Zak van Biljon beeindrucken (Bild Zak van Biljon)
René Wettstein (Mitte) alias «RenElvis» und die Elvis Presley Tribute Band «TGB». (Bild zvg)
Zora del Buono liesst aus ihrem Buch «Seinetwegen», mit dem sie am Wochenende den Schweizer Buchpreis gewann (Bild Stefan Bohrer)
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Rhönrad-Delegation holt viermal Gold
Grosserfolg bei den Danish Open – auch dank Ämtler
Am 9 November nahmen sieben Athletinnen und Athleten aus dem Schweizer Rhönrad-Nationalkader am Danish Open in Sonderburg, Dänemark, teil. Unter ihnen waren drei Turnerinnen und Turner aus Bonstetten. Der Wettkampf, an dem Sportlerinnen und Sportler aus der Schweiz, Dänemark, Belgien Deutschland und Österreich teilnahmen, war ein voller Erfolg für die Schweizer Rhönrad-Delegation.
Die Schweizer Teilnehmenden überzeugten mit herausragenden Leistungen und konnten sich in mehreren Kategorien den Sieg sichern. Insgesamt gewannen sie vier Gold-, zwei Silber-
und eine Bronzemedaille. In der Kategorie Mehrkampf «Senior» gewann Simon Rufener (Satus Zürich 12) ebenso wie Sandrine Peter (Bonstetten) jeweils die Goldmedaille. In der Kategorie «Junioren Boys» konnte Timon Peter (Bonstetten) den ersten Platz erzielen. Bei den «Junior Girls» setzte sich Olivia Suter (TV Liestal) an die Spitze, gefolgt von ihrer Teamkollegin Meret Stark (TV Liestal). In der Kategorie «Youth Girls» gingen hinter der belgischen Siegerin Maria Kaas die Medaillen an die Schweizer Turnerinnen Nadine Kamm (Satus Baar) mit Silber und Elea Peter (Bonstetten) mit Bronze. Durch die hervorra-
Beteiligung
genden Einzelwertungen gelang es den Schweizerinnen und Schweizern, die höchste Teamwertung des Wettkampfes zu erzielen. Der Wettkampf war ein gelungener Start in die internationale Saison 2024/25. Bereits in zwei Wochen stehen mit den Austrian Open im österreichischen Salzburg die nächsten internationalen Wettkämpfe auf dem Plan, bei denen die Schweizer Rhönrad-Delegation hoffentlich an die Erfolge in Dänemark anknüpfen kann.
Beim Judo-Schülerturnier in Oberkulm am 10. November nahmen auch 40 Schülerinnen und Schüler des Budoclubs Wettswil im Alter zwischen 7 und 15 Jahren teil. Mit insgesamt 37 Medaillen (12x Gold, 9x Silber und 16x Bronze) kehrten die erfolgreichen Teilnehmenden vom Turnier zurück. «Die gute Arbeit und das ausgezeichnete Training der Kinder führten zu diesem tollen Erfolg», schreibt Trainer René Täuscher (red) Bild zvg
Fallschirm-Weltrekord in den USA
Ein Springer aus dem Bezirk war mit dabei
Vom 3. bis zum 8. November trafen sich 151 der weltbesten Fallschirmspringer in der Wüste von Arizona in Amerika Das Ziel war, einen neuen Weltrekord im Formations-Fallschirmspringen aufzustellen. Die Teilnehmer kamen aus 27 Nationen – mit dabei war als einziger Schweizer Vertreter auch der 48-jährige Roger Nösberger aus Affoltern. Der Rekord gelang nach nur sieben Trainingssprüngen im vierten Rekordversuch. Gemeinsam sprangen die Fallschirmspringer aus einer Höhe von 5500 Metern aus sieben in Formation fliegenden Flugzeugen. Nach knapp 50 Sekunden Freifall fanden sie sich zur ersten Formation zusammen, um dann auf ein Zeichen alle Griffe zu lösen und eine komplett neue Formation zu bilden. Auf 2000 Meter wurde diese dann aufgelöst, sodass die Springer sich in Wellen von der Formation entfernen und ihre Fallschirme sicher öffnen konnten. Der Sprung wurde von Springern mit Helmkameras gefilmt und die Aufnahmen wurden direkt nach der Landung den Schiedsrichtern des Weltverbandes «World Air Sports Federation» (FAI) vorgelegt. Nach zwei Stunden langen Wartens wurde der Formationssprung für gültig erklärt und als neuer Weltrekord anerkannt.
Roger Nösberger nach der Landung beim Überflug der Flugzeugformation (Bild zvg)
«Arizona ist aktuell der einzige Ort auf der Welt, wo man einen solchen Rekord machen kann, weil es zuverlässig über 360 Tage im Jahr Sonne gibt», erzählt Roger Nösberger Zudem gibt es dort eine sehr grosse Flugzeugflotte und mit der Wüste die wohl grösste Landefläche der Welt.
Ob er beim nächsten Weltrekordversuch wieder dabei sein wird, lässt Roger Nösberger offen. «Jetzt freue ich mich zuerst einmal über den gelungenen Weltrekord von letzter Woche!» Die Gelegenheit, einen Formationssprung dieser Grösse zu machen, sei sehr selten. Wenn er die Qualifikation für den nächsten Rekordversuch erreichen sollte, sei er deshalb mit grosser Wahrscheinlichkeit wieder dabei.
Miriam Zürcher
Drei Ämtlerinnen im Kader
In den vergangenen Tagen gab Swiss Equestrian, der schweizerische Dachverband für Pferdesport, die Kadernominationen für das Jahr 2025 bekannt Mit dabei sind auch drei Reiterinnen aus dem Bezirk Affoltern: In der Sparte Springen stiess die Aeugsterin Eva Gautschi neu zur Elite. In der Dressur gehört Caroline Häcki aus Obfelden nun wieder zum Perspektiv-Kader Die 42-Jährige war bereits in der Vergangenheit für das Schweizer Dressurkader
geritten. Mit ihrem Wallach Rigoletto Royal CH nahm sie 2013 in Herning und 2015 in Aachen an zwei Dressur-Europameisterschaften teil. An den Weltreiterspielen 2018 in Tyron, USA erreichte sie mit der Schweizer Equipe den 13. Rang.
Ebenfalls neu in das Schweizer Dressurkader aufgenommen wurde Elena Noémie Dominique Morf aus Ottenbach. Sie ist unter den Nachwuchsreiterinnen und -reitern Teil des B-Kaders (red)
Die erfolgreiche Schweizer Delegation von links: Nadine Kamm, Sandrine Peter, Meret Stark, Simon Rufener, Oliva Suter, Timon Peter und Elea Peter. (Bild B.J.A. Treuren)
Die Rekordformation während des Rekords. (Bild Ralph Wilhelm)
Die Obfelder Dressurreiterin Caroline Häcki auf ihrem Pferd Rigoletto Royal CH, das inzwischen pensioniert ist (Archivbild zvg)
Remis im dichten Nebel
Fussball, 1. Liga, Gruppe 3: FC Wettswil-Bonstetten – FC Kreuzlingen 2:2 (1:1)
Bereits zum zweiten Mal trafen der FC Wettswil-Bonstetten und der FC Kreuzlingen diese Saison aufeinander: In einem hochklassigen Cup-Qualifikationsspiel behielt WB vor einigen Wochen in Kreuzlingen mit 3:2 nach Verlängerung die Oberhand.
Diesen Samstag empfingen die Ämtler den souveränen Leader aus der Ostschweiz im heimischen Moos, wo sich die Zuschauer ein weiteres spektakuläres Spiel erhofften. Trotz dichtem Nebel konnte die Partie pünktlich angepfiffen werden – und sie hatte es von Beginn an in sich.
Ämtler werden kalt geduscht
Mit einem Paukenschlag ging es los: Bereits in der ersten Minute brachte Zimmermann die Gäste nach einem Flankenball aus kurzer Distanz in Führung. Der FCWB liess sich von dieser kalten
Dusche nicht beeindrucken und übernahm rasch die Initiative. Überlegt versuchten die Gastgeber, das hohe Pressing der Ostschweizer zu überspielen und durch schnell vorgetragene Spielzüge ins gegnerische Drittel zu kommen Nach zehn Minuten fasste sich WB-Stürmer Öner ein Herz und zog nach einem Ballgewinn aus über zwanzig Metern ab. Der Ball wurde immer länger und schlug im weiten Eck hinter Kreuzlingens Keeper Fellmann ein.
Umkämpfte zweite Halbzeit Im Anschluss entwickelte sich ein attraktives Spiel. WB versuchte weiterhin durch schnelles Passspiel Torgelegenheiten zu kreieren, während die physisch starken Kreuzlinger stets gefährlich blieben und die WB-Defensive zu hoher Konzentration zwangen. Trotz der Intensität blieben klare Torchancen Mangelware.
Nach der Pause kam Kreuzlingen besser ins Spiel und erhöhte den Druck In der 61 Minute nutzte der eingewechselte Anioke eine Abschlussmöglichkeit aus spitzem Winkel eiskalt zur erneuten Führung. Doch die Lichtsteiner-Elf bewies abermals Moral und kämpfte sich zurück. Im mittlerweile dichten Nebel, durch den die andere Spielfeldhälfte nur noch zu erahnen war, erarbeiteten sich die Gastgeber gute Möglichkeiten: Bellis’ Direktabnahme fehlte noch die nötige Power und ein zweiter Treffer von Öner wurde wegen Abseits annulliert In der 81. Minute dann der verdiente Ausgleich: Nach einem Durcheinander im Strafraum köpfte Di Battista den Ball über Kreuzlingens Torhüter Fellmann ins Netz. Der FCWB blieb am Drücker, doch Bellis’ Grosschance kurz darauf parierte Fellmann glänzend. Die letzte Aktion des Spiels hatte es erneut in sich: Kreuzlingen traf in der Nachspielzeit
gleich zweimal den Pfosten, bevor Loosli in höchster Not zum 2:2-Schlussstand klären konnte.
Jahresabschluss gegen Linth 04 Am Ende stand ein leistungsgerechtes Unentschieden, das beide Teams zufriedenstellen dürfte. Die mitgereisten Fans der Gäste feierten den Wintermeistertitel ausgelassen, auch wenn noch eine Partie aussteht. Nächstes Wochenende empfängt WB den FC Linth 04 zum Jahresabschluss – ein Sieg ist Pflicht, um sich in eine gute Ausgangslage für die Rückrunde zu bringen.
Säuliämtler Schützenvereine überschritten frühmorgens die Grenze ins Zugerland
Hans-Peter scHweizer
Herrliches Spätherbstwetter war am Tag vor St. Othmar für die über 1300 Schützinnen und Schützen am 110. Morgartenschiessen angesagt. Unter den Teilnehmern waren zwei renommierte Schützenvereine aus dem Säuliamt welche sich an die Gestade des oberen Aegerisees begaben: einerseits der Schützenverein Obfelden-Maschwanden, welcher dieses Jahr bereits zum 20. Mal teilnahm, und ebenso die Männer des Feldschützenvereins Wettswil. Auch der 16-jährige Schützenkönig des diesjährigen Zürcher Knabenschiessens, Fabio Meier aus Glattbrugg, und die
13-jährige Sharon Fries aus Brütten als bestes Mädchen versuchten sich im Gelände. Sie hätten noch nie im Freien geschossen, deshalb seien sie mit 27 beziehungsweise 42 Punkten von 50 möglichen Treffern mehr als zufrieden, wobei Schützenkönig Fabio meinte: «Ein bisschen mehr wäre allemal drin gewesen.»
Der historische Anlass ist ein Muss Gastfreundschaft und Geselligkeit gehören ebenso zum grössten historischen Schiessen der Schweiz wie der Duft vom «Ordinäri» in der Morgartenhütte und dem Pulverdampf hinter den
Gewehren oberhalb des Denkmals Der historische Anlass ist für viele Schützinnen und Schützen aus der ganzen Schweiz geradezu ein Muss, aber auch für die Regierungen der Heim- und Nachbarkantone und viele weitere Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Militär und die Freunde des Morgartenschiessens schlichtweg ein Soll. Urs Hürlimann, alt Regierungsrat des Kantons Zug und Präsident der organisierenden Morgarten-Kommission, sprach am Apéro für die rund 333 Gäste von einem Freudentag. In seiner Rede, sprach er vom «Mythos Morgarten». Obwohl das Morgartenschiessen keine Gedenkveranstaltung an die Schlacht am Mor-
garten von 1315 sei, gehören Wehrwillen, Tapferkeit und Freiheitsliebe zu den Schützentugenden. Der Meisterschütze aus dem Säuliamt heisst Thomas Leuenberger und gehört dem Feldschützenverein Wettswil am Albis. Er erreichte die stolze Zahl von 46 Punkten. Der beste Schütze vom Schützenverein Obfelden-Maschwanden heisst Sämi Schneebeli, er erreichte achtbare 44 Punkte. Während der Schützenverein ObfeldenMaschwanden den 40. Gruppenrang erreichte, mussten die Wettswiler mit dem 92. Rang vorliebnehmen, von 134 Klassierten versteht sich. Resultate sind auf https://morgartenschiessen.ch
Kreuzlingens Fabian Fellmann ist machtlos gegen Eren Öners brillanten Hocheckschuss. (Bild Kaspar Köchli)
BERATUNG
«Zusammen ist es schöner als alleine»
Unter diesem Motto soll auch dieses Jahr im Bezirk Affoltern niemand den Heiligen Abend allein verbringen müssen. Wir laden Menschen jeden Alters, jeder Konfession und Nationalität zur traditionellen Weihnachtsfeier ein:
Dienstag, 24. Dezember 2024, 17.00 bis 21.00 Uhr im Kasino in Affoltern am Albis
Die Konzertpianistin Michiko Tsuda wird den feierlichen Anlass mit klassischen Klängen musikalisch eröffnen und begleiten. Natürlich dürfen in diesem Jahr Weihnachtslieder und eine besinnliche Weihnachtsgeschichte nicht fehlen.
Für Ihr leibliches Wohl ist bestens gesorgt: Zur Einstimmung auf den Abend serviert der Rotary Club köstlichen Kaffee, Tee und Weihnachtsguetzli. Nach dem Ausklingen der Weihnachtslieder erwartet Sie ein feines Abendessen, zubereitet von unseren Rotarier/innen und ihren Familien. Das beliebte Lottospiel mit attraktiven Preisen wird ebenfalls nicht fehlen und sorgt für einen harmonischen Ausklang des Abends. Wir freuen uns sehr auf Ihre Teilnahme!