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Donnerstag, 7. November 2013

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Lenzburger Woche

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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 45, 113. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

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Social Media

«Arrivederci»

Am Gewerbeapéro der Neuen Aargauer Bank war das Thema «Social Media» nebst direkter Kontaktpflege aktuell.

Als Maler und Erzähler sagt Heinz Waser am kommenden Wochenende in der alten Schmitte in Seengen mit seiner Ausstellung «Arrivederci».

Die Theatergesellschaft jubiliert mit der Operette «Der Vogelhändler» SANITÄR PLÄTTLI HEIZUNGEN BADEZIMMERRENOVATIONEN

Wir gehen jedem Problem auf den Grund

Das Chäschtli

Nach einer Zwangspause präsentiert die Theatergesellschaft Beinwil am See zu ihrem 150-Jahr Jubiläum die Operette «Der Vogelhändler» im sanierten Bühnenhaus des «Löwen». Beatrice Strässle

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Salzkorn

B

ereits im Jahr 1990 stand «Der Vogelhändler» auf dem Programm, das Jahr, in welchem der Umbau des «Löwen» vollendet wurde. Nun gibt es gleich zwei Meilensteine in Beinwil am See zu feiern, einerseits das 150-Jahr-Jubiläum der Theatergesellschaft und anderseits die Sanierung des Bühnenhauses. «Teilweise existierten noch Seilzüge und andere Hilfsmittel auf der Bühne, die gut und gerne 100 Jahre alt waren, nun ist das Bühnenhaus technisch wieder auf dem neuesten Stand», freut sich Edwin Rohr, Vizepräsident der Theatergesellschaft. Für die Regie des «Vogelhändlers» konnte Monika Wild gewonnen werden. Man kennt sich, denn bereits für die Produktion der komischen Oper «Der Zigeunerbaron» arbeitete man erfolgreich zusammen. Neben den Probearbeiten kommen noch die Kostümanpassungen dazu. Gewandmeister Walter Joss und Vivat Techavanekin obliegt es, die Schauspieler stilecht einzukleiden, der Fundus von Walter Joss ist schier unerschöpflich. Herausforderung für den Chor «Die Proben sind sehr intensiv, Monika Wild setzt ein grosses Augenmerk auf Bewegung und Bilder auf der Bühne. Das fordert uns heraus», weiss Präsident Hansrudolf Bürgi. Die Operette von Carl Zeller ist gespickt mit Ohrwürmern wie etwa «Schenkt man sich Rosen im Tirol, «Ich bin die Christel von der Post» oder Fröhlich Pfalz, Gott erhalts». Die eingän-

«Wo ist die Wildsau?»: Die Theatergesellschaft mitten in den Proben. gigen Melodien dürfen jedoch nicht über die Schwierigkeit hinwegtäuschen, dass es ein gutes Stück Arbeit ist, die Lockerheit im Spiel und Gesang auf die Bühne zu bringen. «Für den Chor sind die Einsätze nicht ganz einfach, es sind viele kleine, präzise Einwürfe», ist von Edwin Rohr zu hören. «Die Zuschauer werden einen ganz besonderen Vogelhändler zu sehen bekommen», bringt es Bürgi auf den Punkt. Auch schon mit Auto und Töff auf der Bühne Die Theatergesellschaft Beinwil am See war schon immer bei ihren Produktionen für Überraschungen gut. So hatten auch schon Autos und Motorräder ihre Bühnenauftritte. Klar ist auch, dass sich die Geschichte der Operettenbühnen in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt hat. «Das Angebot ist heute riesig. Früher gab es Extrazüge der Seetalbahn an die Operette oder gar Extraschiffe nach Beinwil am See», wissen Hansrudolf Bürgi und Edwin Rohr. Trotz der steigenden Konkurrenz darf man aber mit Fug und Recht behaupten, dass die Zuschauer in Beinwil am See wiederum eine spezielle Aufführung erwartet.

Metzgete Donnerstag, 14. November 2013 ab 17.30 Uhr Freitag, 15. November 2013 ab 17.30 Uhr

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VORVERKAUF «Der Vogelhändler» feiert am 18. Januar Premiere und wird bis zum 8. März aufgeführt. Spieldaten und sitzplatzgenaue Reservierung unter www.theatergesellschaf.ch Ab dem 9. Dezember Ticketverkauf im Foyer des Löwensaales, jeweils Montag bis Freitag, 16 bis 19 Uhr, und an den Spieltagen jeweils 2 Stunden vor Aufführungsbeginn. Telefonische Reservation unter 062 771 58 41.

Walter Joss (li.) und Vivat Techavanekin haben soeben Rosmarie Peyer eingekleidet.

Wer im Chäschtli hängt, ist für immer verloren. Verloren für Familie, Verwandte, Freunde und Bekannte. Das Chäschtli macht den Tod öffentlich. Die Gemeinschaft kann so Anteil nehmen, Abschied nehmen, Heiner Halder mit leiden. Auch in der Zeitung hatten die amtlichen Anzeigen über Todesfälle sowie die Zivilstandsnachrichten ihren festen Platz. Doch das war einmal. Im Chäschtli hängt heute nur noch, wessen Angehörige dies ausdrücklich wünschen; es ist damit zum unzuverlässigen Todes-Anzeiger geworden. Trotzdem gibt es in Lenzburg immer noch ein Dutzend solcher vom Bestattungsamt gratis offerierter, von der Repol bedienter Anschlagstellen. Die «Verkündigung» von Hochzeiten hingegen, einst gern gelesene Affichen im Eingangsbereich des Rathauses, fällt definitiv unter den umfassenden Schutz der Privatsphäre. Der Verband Aargauer Einwohnerkontrollen erliess unlängst eine ernste Mahnung betreffend «Publikation von Jubilarinnen und Jubilaren in öffentlichen Medien.» Die Datenschutzbeauftragte macht darauf aufmerksam, dass Geburtstage nur mit dem ausdrücklichen Einverständnis der betroffenen Person publiziert werden dürfen. Als möglicher Missbrauch des an sich gut gemeinten Brauches werden Enkeltrickbetrüger genannt. Vom Ukas betroffen sind nebst den Zeitungen auch Informationsblätter von Gemeinden und Jahreschroniken. Auch die Lenzburger Neujahrsblätter dürfen die Auflistung der ältesten Einwohnerinnen und Einwohner nicht mehr veröffentlichen. Damit geht eine Jahrzehnte alte Tradition zu Ende. Dass im exhibitionistischen Zeitalter von Facebook, Twitter, Internet und Google der Trend zur Anonymität von Leben und Tod zunimmt, ist keineswegs paradox, sondern nur folgerichtig. Heiner Halder, Lenzburg


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