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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 91 I 165. Jahrgang I Dienstag, 15. November 2011

Bessere Verbindung

Franz K. Opitz

Änderung der Postautoroute von Maschwanden nach Knonau. > Seite 5

Werke des 1998 verstorbenen Obfelder Künstlers in Feldmeilen zu sehen. > Seite 10

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«Schaurig schön»

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Erzählnacht in Wettswil mit einem abwechslungsreichen Programm. > Seite 11

11.11.11 Die Schnapszahl verursacht im Säuliamt keinen Ausnahmezustand. > Seite 12

61 Berufe Infotag für alle Schülerinnen und Schüler aus dem Bezirk Affoltern. > Seite 14

Eine Geschäftsleitung für die Gemeinde Affoltern

Erfolgreiche Premiere der Aemtler Bühne «Die Irre von Chaillot»: Begeistertes Publikum im Mettmenstetter «Rössli» Vor vollen Rängen hat die Crew der Aemtler Bühne am Samstagabend mit ihrem neuen Theaterstück «Die Irre von Chaillot» debütiert. Das Publikum zeigte sich begeistert. Sehr zeitgemäss handelt der kurzweilige Zweiakter von Geschäftsleuten und Spekulanten, die mit ihrer Profitgier das arme aber friedliche Leben der Pariser Halbwelt (zer-)stören wollen. Die Stimmung ist feindselig, die Dialoge von ironischem Witz geprägt.

Der Gemeinderat Affoltern plant neue, modernere Führungsstrukturen für die Gemeindeverwaltung – mit einer fünfköpfigen Geschäftsleitung an der Spitze. Damit erhält die Verwaltung ähnliche Strukturen wie in der Privatwirtschaft. Das Geschäftsleitungsmodell wird in einer Versuchsphase getestet. Noch nicht klar ist, ob bei einer definitiven Einführung eine Änderung der Gemeindeordnung nötig ist.

................................................... > Bericht auf Seite 3

Werk- und Wohnhaus zur Weid soll zur Stiftung werden

Verblüffender Realitätsbezug Der Autor der Stückes, der Franzose Jean Giraudoux, liess sich von der Atmosphäre zwischen den beiden Weltkriegen inspirieren, die von den goldenen Zwanzigerjahren und der bisher grössten Weltwirtschaftskrise der jüngeren Vergangenheit 1929 geprägt war. Ein musikalisch satirisches Märchen mit einem verblüffenden Realitätsbezug. Unter der professionellen Leitung der Ottenbacher Regisseurin Franca Basoli hinreissend verkörpert von den bekannten Laiendarstellern der Affoltemer Theaterkombo. Sehenswert! (map.) ................................................... > Bericht und Interview auf Seite 11

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Das Werk- und Wohnhaus zur Weid in Rossau (WWW) soll aus dem Sozialdepartement der Stadt Zürich ausgegliedert werden. Im Vordergrund steht die Gründung einer Stiftung als Trägerschaft. Stadtrat Martin Waser orientierte die Delegierten des Ämtler Sozialdienstes anlässlich der DV.

................................................... > Bericht auf Seite 9

anzeigen

Wiederbeleben nach einem Selbstmordversuch – das Ensemble in perfekter Aufstellung. (Bild Martin Platter)

Letzter Diensttag für 128 Säuliämtler Gute Stimmung an der Entlassungsfeier auf dem Militärflugplatz Dübendorf Sie haben ihre Wehrdienst-Pflicht erfüllt. 128 Soldaten, Gefreite und Unteroffiziere aus dem Knonauer Amt fanden sich vergangenen Donnerstag-

morgen auf dem Militärflugplatz in Dübendorf ein, um gemeinsam den letzten Tag in der Armeeuniform zu zelebrieren. Mit Genugtuung warfen

einige ihr Material in die bereitstehenden Palettenrahmen, derweil sich andere noch das eine oder andere Erinnerungsstück bewahren wollten. Zum

Schluss gab es für alle den obligaten «Ehrentrunk». (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 8

200 46 Wehrdienst-Pflicht erfüllt: Ein Teil der Ämtler Delegation der Abgebenden stösst an auf den vergangenen Lebensabschnitt. (Bild Thomas Stöckli)

9 771661 391004


Als Gott sah, dass der Weg zu lang, der Hügel zu steil und das Atmen zu schwer wurde, legte er den Arm um sie und sprach: «Komm heim.»

Papierund Kartonsammlung

Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der uns lieb war, ging. Was uns bleibt, sind Liebe, Dank und die Erinnerung.

Am Samstag, 19. November 2011 findet in Affoltern am Albis (inkl. Zwillikon) die Papier- und Kartonsammlung statt. Bitte stellen Sie Papier und Karton gut gebündelt und geschnürt bis spätestens 08.00 Uhr morgens am Strassenrand bereit. Bitte benutzen Sie keine Kartonschachteln und Papiertragtaschen als Sammelbehälter – sie erschweren das Sammeln und beeinträchtigen durch Klebstoffe und Beschichtungen das Recycling. Sammelverein: Feldschützengesellschaft Zwillikon Kontaktstelle bei nicht abgeholtem Papier oder Karton: 079 773 29 73 (ab 12.00 Uhr)

TODESANZEIGE

TODESANZEIGE

In tiefer Trauer, aber auch in Liebe und Dankbarkeit für die schöne Zeit, nehmen wir Abschied von meiner innigst geliebten Frau meiner liebevollen Mutter, meiner Schwiegermutter, unserem Grossmam, unserer Tante und Freundin

Tief betroffen, aber auch in Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem lieben Papi, Grosspapi, Bruder, Götti und Onkel

Silvia Degiorgi

Alfred Baumann-Spinner

8. Juli 1942 – 11. November 2011

14. September 1921 – 11. November 2011

Wir verlieren einen liebenswerten, guten und feinfühligen Mitmenschen. Wir werden Dich vermissen. In Liebe Mauro Degiorgi Michael und Jasmin Degiorgi mit Mirjam, Jonas und Lena Verwandte und Freunde

Affoltern a. A., 11. November 2011 Gesundheitsabteilung Affoltern a. A.

Bestattungen Affoltern am Albis

Der Trauergottesdienst findet am Mittwoch, 16. November 2011, um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Affoltern am Albis statt.

Am 9. November 2011 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Herzlichen Dank an Dr. med. Roland Kunz und an das gesamte Pflegepersonal der Villa Sonnenberg.

Maria Theresia Fuchs

Anstelle von Blumenspenden bitten wir das Projekt Palliative Care, 8910 Affoltern am Albis, Postkonto 30-728782-8, zu unterstützen.

geb. 5. August 1928, von Schwyz SZ, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH, Haus zum Seewadel. Trauergottesdienst am Donnerstag, 17. November 2011, 14.00 Uhr, in der römisch-katholische Kirche Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung findet in Schwyz im engsten Familienkreis statt.

Traueradresse: Mauro Degiorgi, Pfruendhofstrasse 15, 8910 Affoltern am Albis

In stiller Trauer: Fredy und Monika Baumann-Dütschler Katja und Adi Kuoni-Baumann Michi Baumann und Corinne Bächler Christine Hollenstein-Baumann Rita und Reto Weber-Hollenstein Mark Hollenstein Hanni und Urs Rüegg-Baumann Alexander Rüegg Vanessa Rüegg und Dino Bardelli und Verwandte Die Urnenbeisetzung findet am Freitag, 18. November 2011, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof in Affoltern am Albis statt, anschliessend Trauergottesdienst in der Abdankungshalle.

Wenn die Kraft versiegt, Die Sonne nicht mehr wärmt, Dann ist der ewige Frieden eine Erlösung.

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Affoltern am Albis

Anstelle von Blumen gedenke man des Wohnheims Paradies, 8932 Mettmenstetten, Postkonto 80-29458-4. Traueradresse: Fredy Baumann, Rinderweidstrasse 19 , 8910 Affoltern a. A.

Am 11. November 2011 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

TODESANZEIGE

Alfred Baumann

Traurig nehmen wir Abschied von unserer Schwester, Schwägerin, und Tante

geb. 14. September 1921, verwitwet von Baumann geb. Spinner, Elisabeth Bertha, von Affoltern am Albis ZH, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH, Zürichstrasse 177. Urnenbeisetzung am Freitag, 18. November 2011, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof in Affoltern am Albis ZH, anschliessend Trauergottesdienst in der Friedhofskapelle in Affoltern am Albis ZH.

Maria Theresia Fuchs 5. August 1928 – 9. November 2011

Wir danken dir für alles, was du uns mit auf den Weg gegeben hast. Wir danken allen, die Maria im Leben freundschaftlich verbunden waren und sie auf ihrem Weg begleitet haben. In stiller Trauer: Lisabeth und Walter Hannig-Fuchs Veronika Fuchs Paul und Sonja Fuchs-Ammann Hedwig Seeholzer-Fuchs Rita Fuchs-Döbeli

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Obfelden Am 10. November 2011 ist in Affoltern a. A. gestorben:

Schneider-Zurbrügg Fritz,

Die Beisetzung findet in Schwyz im engsten Familienkreis statt.

Die Urnenbeisetzung findet engsten Familienkreise statt.

Gilt als Leidzirkular.

im

Traueradresse: Hedwig Seeholzer-Fuchs, Hirschistrasse 25, 6430 Schwyz

Samstag,19. November,11–19 Uhr Sonntag, 20. November ,10–17 Uhr

TODESANZEIGE Wir haben die traurige Pflicht, Sie vom Hinschied unseres langjährigen und ältesten Turnkameraden

Alfred Baumann

DANKSAGUNG Wir danken herzlich für die Anteilnahme, die wir beim Abschied von

Margrith Bühlmann-Reich 13. März 1950 – 22. Oktober 2011

Tarot/Karten 0901 777 779 erfahren durften. Im Speziellen danken wir auch all den Freunden und Bekannten sowie dem Ärzte- und Pflegeteam vom Spital Affoltern am Albis, welche mit ihrer fürsorglichen Präsenz und liebevollen Pflege Margrith begleitet und betreut haben. Margrith, wir vermissen Dich! Affoltern am Albis, im November 2011

in Kenntnis zu setzen. Wir bitten Sie, unserem verstorbenen Ehrenmitglied ein ehrendes Andenken zu bewahren und ihm die letzte Ehre zu erweisen.

Der Vorstand des MTVA Der Vorstand der Turnveteranen Abdankung am Freitag, 18. November 2011, um 14.00 Uhr in der Friedhofskapelle Affoltern am Albis.

Die Friedhofvorsteherin

Grosse Hobby- und Kunsthandwerk-Ausstellung mit Verkauf in der Waldmannhalle Baar

Männerturnverein Affoltern am Albis (MTVA) Kant. Turnveteranen Gruppe Affoltern am Albis Eidg. Turnveteranen Gruppe Albis

14. September 1921 – 11. November 2011

Der Trauergottesdienst findet am Donnerstag, 17. November 2011, 14.00 Uhr, in der katholischen Kirche St. Josef in Affoltern am Albis statt.

geb. 3. April 1933, von Frutigen BE, wohnhaft gewesen in Obfelden, Dorfstrasse 119; Witwer der Schneider-Zurbrügg Hedwig.

Fr. 1.50/Min. ab Festnetz

Bald nach seinem 90. Geburtstag ist er nach einem langen und erfüllten Leben nach kurzer Krankheit friedlich eingeschlafen. Auch in den letzten sechs Jahren im Pflegeheim Pilatus hat er mit seiner Lebensfreude immer wieder zu fröhlichen Begegnungen beigetragen. Wir sind traurig, aber von Herzen dankbar für all das Unvergessliche und Schöne.

Daniel Bühlmann Familie Reich


Bezirk Affoltern

Dienstag, 15. November 2011

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Neue Führungsstrukturen in der Verwaltung ab Mitte 2012 Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Affoltern Die Gemeindeverwaltung soll im Laufe des nächsten Jahres eine modernere Struktur erhalten. Dies soll durch die Schaffung einer so genannten Geschäftsleitung geschehen, ähnlich wie in der Privatwirtschaft. Der Gemeinderat hat dazu ein Projekt lanciert. ................................................... von silvio böni, gemeindeschreiber An seiner Klausurtagung am Anfang dieses Jahres hat der Gemeinderat unter anderem auch darüber diskutiert, die Verwaltungsstrukturen anzupassen. Durch die Einführung einer Geschäftsleitung (GL) soll die Verwaltung eine privatwirtschaftsähnliche Struktur erhalten. Trotz weiterhin geltendem Grundsatz, wonach dem Gemeinderat die strategische Führung obliegt und für das operative Geschäft die Verwaltung zuständig ist, soll die künftige GL den Gemeinderat vermehrt in seiner strategischen Führungsarbeit unterstützen. Der Gemeinderat stellt sich vor, dass die künftige GL ein 5-köpfiges Gremium sein wird, das vom Gemeindeschreiber geleitet wird. Das bei sieben Ratsmitgliedern (und somit sieben Ressorts) nicht alle Abteilungen in der GL vertreten sein werden, ist in Kauf zu nehmen. Das GL-Modell muss während einer exakt definierten (Versuchs)-Phase so ausgestaltet sein, dass es die geltenden Vorschriften aus der Gemeindeordnung (GO) nicht verletzt. Ob zu einem späteren Zeitpunkt, d.h. bei einer definitiven Einführung der GL, eine GO-Änderung nötig wird, bleibt abzuwarten. Die vom Gemeinderat eingesetzte kleine Arbeitsgruppe wird von der externen Beraterfirma Steinmann &

Partner begleitet, deren Aufwand auf etwa 6500 Franken geschätzt wird.

Besoldungen 2012 Für die Besoldungen des Gemeindepersonals im nächsten Jahr hat der Gemeinderat die Vorgaben des Kantons übernommen. Diese Vorgaben bestehen im Wesentlichen aus drei Elementen. Einerseits die Teuerungszulage, welche kürzlich vom Regierungsrat auf 0.5% festgesetzt wurde. Die Teue-

Und übrigens... ...liegen die beiden Leserbriefschreiber nicht ganz richtig, wo sich einer der beiden im «Anzeiger» vom 8. November fragt, ob der Gemeinderat von allen guten Geistern verlassen sei, dass er die Moosbachstrasse vom Schulhaus Zwillikon nach Affoltern sperren will. Richtig ist, dass der Gemeinderat bei der Kantonspolizei Antrag gestellt hat, den Schulrain im Bereich nach dem Abzweiger beim Schützenhaus bis zur Moosbachstrasse mit einem Fahrverbot zu belegen. Damit soll das entsprechende Strassenstück, das auch als Schulweg eine nicht unerhebliche Bedeutung hat, vom zwischenzeitlich sich etablierten Schleich- und Lastwagenverkehr wieder befreit werden. Wir können den Leserbriefschreiber also beruhigen. Er wird auch weiterhin auf kürzestem Weg zur Landi Bickwil fahren können. Eine einzige Zahl sei an dieser Stelle noch erwähnt. Aus den letzten Verkehrszählungen ist bekannt, dass täglich bis zu 1000 (tausend) Fahrzeuge den Schulrain befahren, der eine durchschnittliche Breite von lediglich 3,5 Meter hat. (boe)

11.11.11,11.11 Uhr

rungszulage ist kein leistungsabhängiges Element des Lohns. Von der persönlichen Leistung jedes beziehungsweise jeder einzelnen Angestellten abhängig ist hingegen die individuelle Lohnerhöhung. Hierfür steht eine vom Kanton exakt vorgegebene Quote zur Verfügung. Sie beträgt 0.4% der Jahreslohnsumme. Selbstverständlich gibt es auch hierzu wieder eine Definition und zwar errechnet sich diese aus der Lohnsumme des Monats Juli – multipliziert mit 12. Mit den dem Gemeinderat vorgelegten Anträgen auf Lohnerhöhung muss von den jeweiligen Vorgesetzten zwingend auch eine Mitarbeiterbeurteilung mit Zielvereinbarung vorgelegt werden.

Television BZO Anfang September genehmigte der Gemeinderat den so genannten Masterplan Teilrevision Bau- und Zonenordnung betreffend Auf- und Umzonungen im Ortszentrum mit den zugehörenden Massnahmen. Diese Unterlagen sind der Bevölkerung am 19. September anlässlich einer Informationsveranstaltung vorgestellt worden. Nun soll es an die Ausarbeitung der konkreten Unterlagen gehen, damit dereinst der Gemeindeversammlung eine entsprechende Vorlage unterbreitet werden kann, was für die Juni-Gemeindeversammlung im kommenden Jahr vorgesehen ist. Ob sich dieses ehrgeizige Ziel tatsächlich umsetzen lässt, ist allerdings noch abzuwarten, denn der Gemeindeversammlung vorgelagert sind verschiedene Verfahrensschritte, verbunden mit gesetzlich vorgeschriebenen Fristen. Mit der Ausarbeitung der Unterlagen ist das Büro Planpartner AG, Zürich, beauftragt worden. Der Gemeinderat hat dafür 75 000 Franken bewilligt, wobei die Kosten des genannten Planungsbüros ziemlich genau zwei Drittel des Kredits

Eine Solarthermieanlage der Firma Schweizer, wie sie ab nächstem Jahr auf dem Dach des Gemeindehauses in Betrieb sein wird. (Bild zvg.) ausmachen, nämlich 50 000 Franken. Eng begleitet wird die Arbeit der Planpartner AG vom gemeinderätlichen Bauausschuss und von der frei gewählten Verkehrskommission, die zu gegebener Zeit zu Workshops eingeladen wird.

Raumklima im Gemeindehaus Das Raumklima im Innern des Gemeindehauses ist bei hohen Aussentemperaturen zu hoch. Weil es allein durch Beschattungsmassnahmen nicht gelingt, erträgliche Raumtemperaturen zu erreichen, ist eine Nachbesserung nötig. Es ist deshalb die Hunziker Betatech AG, Winterthur, beauftragt worden, ein Projekt für die Konditionierung des Raumklimas und die Installation einer Solarthermieanlage auszuarbeiten. Für den Bau einer Adsorptionskälteanlage sind vom Gemeinderat 85 000 Franken bewilligt worden. Mit dem zweigeteilten Auftrag ergehen eine Ar-

beitsvergebung im Umfang von 57 000 Franken an die Ernst Schweizer AG, Hedingen und ein Anteil von 24 000 Franken an die ortsansässige Firma SHS. Die entstehenden Kosten sind im Voranschlag des laufenden Jahres enthalten. Im Zusammenhang mit der oben beschriebenen Raumkonditionierung soll auf dem Dach des Gemeindehauses eine Solarthermieanlage installiert werden. Diese gewinnt die Wärmeenergie für den Betrieb der Adsorptionskälteanlage und reduziert den Wärmebezug bei der HEA. Die Berechnungen zeigen, dass sich die Anlage bereits in 5 Jahren amortisiert haben wird, vorausgesetzt, der Wärmebezugspreis von 9,4 Rp./kW bleibt gleich. Für diesen Anlageteil hat der Gemeinderat einen zusätzlichen Kredit von 50 000 Franken bewilligt. Für die Installation dieses Anlageteils wurden die gleichen zwei Firmen (Ernst Schweizer AG und SHS) beauftragt, wobei das Auftragsvolumen je rund 25 000 Franken beträgt.

Voranschlag 2012 verabschiedet Der Affoltemer Gesamtsteuerfuss bleibt bei 122 Prozent Der Gemeinderat Affoltern konnte einen ausgeglichenen Voranschlag verabschieden. Der Gesamtsteuerfuss bleibt bei 122%, davon benötigt das Politische Gut 61%.

11.11.11,11.11 Uhr: Zehn Einser, die für die Fasnächtler grosse Bedeutung haben. Es ist der traditionelle Start in die närrische Zeit. Und es hat Tradition, dass diese in Affoltern durch das Konzert der Säuligugger eröffnet wird. (Bild -ter.)

Thomas Stöckli, Redaktor Uschi Gut, Redaktionsassistenz Redaktion@affolteranzeiger.ch

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Redaktion: Werner Schneiter, Chefredaktor

Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 23 475 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Tiziana Dinisi Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch

In der Laufenden Rechnung ist mit einem Aufwand von 71,5 Mio. Franken und einem Ertrag vor Steuern von 59,7 Mio. Franken zu rechnen. Mit dem höheren Sachaufwand von 1,2 Mio. Franken werden verschiedene Unterhaltsarbeiten in den Gemeindeliegenschaften finanziert. Der Personalaufwand ist, trotz der Schaffung von zwei neuen Stellen stabil. Einsparungen können bei den Zinsen erzielt werden. Hingegen nehmen die Abschreibungen wegen der nach wie vor hohen Investitionstätigkeit weiter zu.

Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Aboservice: abo@weissmedien.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701

Die Ablieferungen von Ressourcenund Übergansausgleich an die Schulgemeinden führen zu einer Zunahme der Entschädigungen für Dienstleistungen anderer Gemeinden. Da der Steuerfuss für das politische Gut von 69% auf 61% gesenkt wird, gehen die Steuererträge um 1,2 Mio. Franken zurück. Hingegen nehmen die Anteile und Beiträge ohne Zweckbindung (Ressourcenausgleich von Fr. 14,1 Mio. Franken und Übergangsausgleich von 10,2 Mio. Franken) stark zu. Im Gegenzug werden die Beiträge mit Zweckbindung – die Staatsbeiträge – reduziert von 7,2 Mio. Franken auf 6,7 Mio. Franken. Durch den neuen Finanzausgleich ändert sich das Ergebnis des Voranschlages wenig. Die Veränderungen finden innerhalb des Voranschlages statt, weil sich die Finanzströme vom Kanton zur Gemein-

Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch

de verändern. Die Investitionsrechnung zeigt Nettoinvestitionen von 15,3 Mio. Sie sind um 1,2 Mio. tiefer als die Investitionen des Vorjahres. Martin Gallusser, Finanzvorstand Peter Häggi, Leiter Finanzabteilung reklame

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG


Zu verkaufen in Knonau an bester Lage Wenn man einen Menschen verliert, den man geliebt hat, dann stirbt ein Stück seines eigenen Lebens mit ihm. Aber wenn man sich etwas von dem bewahrt, das sich einem durch ihn an innerem Reichtum erschlossen hat, wird er in einem gegenwärtig und durch einen selber hindurch auch in Zukunft sein.

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Völlig unerwartet mussten wir Abschied nehmen von unserem Onkel und Grossonkel

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 15. November 2011

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Gemeinde Maschwanden erhält bessere Postautoverbindung Mit dem Fahrplanwechsel ändert die Route der Busverbindung nach Knonau Bisher fuhr die Postautolinie 230 von Maschwanden über den Uttenberg zum Bahnhof Mettmenstetten. Der Fahrplan war dabei auf den Anschluss Richtung Zug ausgerichtet. Um die für die Maschwander Bevölkerung nicht optimale Situation entscheidend zu verbessern, fanden zwischen den beiden Gemeinden Knonau und Maschwanden, den SBB und der PostAuto Schweiz AG, einige Gespräche statt. Nach anfänglicher Skepsis seitens Knonau gelang es den Beteiligten nun aber, eine gute Lösung zu finden. Mit dem Fahrplanwechsel vom 11. Dezember 2011 sollen nun die Streckenführung geändert und schlanke Anschlüsse auch nach Zürich erreicht werden. Neu soll die Postautolinie ohne Halt nach dem Uttenberg und dann weiter nach Knonau geführt werden. Haltestellen sind bei der Kirche und natürlich bei der Wendeschleife Bahnhof vorgesehen.

neue Streckenführung des Postautokurses darf sozusagen als Win-Win-Lösung bezeichnet werden. Die Gemeinde Knonau erhält bei der Kirche eine neue Haltestelle und beim Bahnhof sind keine weiteren baulichen Massnahmen zu treffen. Solange die Grösse des jetzigen Buses beibehalten werden kann, genügt der Radius der Wendeschleife. Neben den Einwohnern im Knonauer Quartier Bergli profitieren vor allem auch die Oberstufenschüler, welche in Mettmenstetten die Schule besuchen, von der neuen Postautolinie. Der Betrieb der neuen Linie soll in einem Probejahr getestet und erst dann in das ordentliche Angebot des ZVV aufgenommen werden.

Maschwanden übernimmt Kosten für das Probejahr Die Kosten für das Probejahr übernimmt die Gemeinde Maschwanden. Gemeindepräsident Andreas Binder, freut sich sehr über die gute Lösung und vor allem auch über die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Knonau.

Win-Win-Lösung Die bisherige Linie Mettmenstetten – Maschwanden wird so bis Knonau Bahnhof verlängert, und damit werden auch die Anschlüsse nach Zürich und Zug massgeblich verbessert. Die

Verbesserte und schlanke Anschlüsse mit neuer Postautolinie: Gemeindepräsident Andreas Binder freut sich. (mm)

(Bild Martin Mullis)

Den Voranschlag 2012 festgesetzt Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Mettmenstetten Zwei Bereiche können herausgehoben werden, welche den Voranschlag 2012 massgeblich beeinflussen. Die grundlegenden Änderungen bei der Finanzierung der Spital- und Pflegeversorgung (ab 2012 kommt der Kanton ausschliesslich für den Spitalbereich auf, die Politischen Gemeinden haben die Langzeitpflegeversorgung zu übernehmen) sowie die Auswirkungen des neuen Finanzausgleichs. Diese beiden Positionen führen zu einer willkommenen Entlastung des Finanzhaushaltes, ein ausgeglichenes Ergebnis kann aber nicht erreicht werden. Immerhin fällt der prognostizierte Rückschlag bedeutend moderater als im Vorjahr aus, der bisherige Steuerfuss von 33% bleibt unangetastet. In der laufenden Rechnung resultiert bei einem Aufwand von 10 332 800 Franken und einem Ertrag von 9 840 300 Franken ein Aufwandüberschuss von 492 500 Franken. In den Investitionsrechnungen sind Ausgaben von 6 288 000 bzw. Einnahmen von 100 000 Franken eingestellt.

Einbürgerungswesen Per 1. Januar 2012 übernimmt das Berufsbildungszentrum Dietikon anstelanzeige

le von Horgen die Durchführung der von Einbürgerungswilligen abzulegenden Standortbestimmungen, Bereiche Deutsch und Gesellschaft. Die in sprachlicher Hinsicht gestellten Anforderungen erfahren mit dem Wechsel keine Anpassung. Hingegen wird für die Gesellschaftsprüfung in Anlehnung der von den Limmattaler Gemeinden praktizierten Regelung ein strengerer Massstab angewandt. Letztlich wurden auch die von den Einbürgerungsbewerbern zu bezahlenden Prüfungsgebühren von bisher 320 auf 360 Franken angehoben.

Wissenbacherstrasse Der bauliche Zustand der Wissenbacherstrasse ist erneuerungsbedürftig. Die Strasse weist einige Belagsschäden und Absenkungen, vor allem im Einmündungsbereich der Albisstrasse auf. Teilweise fehlen auch Randabschlüsse, die Entwässerung soll von Mischwasser- auf Trennsystem umgestellt werden (Teilstück Linde bis Dorfbach). Zu ersetzen ist auch die Strassenbeleuchtung (Verkabelung anstelle Freileitung). Das Ingenieurbüro für Hochund Tiefbau AG Peter Ott, Mettmenstetten ist mit der technischen Bearbeitung des Strassenbau- und Meteorwasserleitungsprojektes (Arbeiten bis und mit Fertigstellung) zu total 46 000 Franken beauftragt worden. Die Sanierungsarbeiten sollen im 2. Quartal

2012 in Angriff genommen werden, die auf ca. Franken 300 000 geschätzten Baukosten werden als gebunden betrachtet.

Gebührenadministration Eine durch die Finanzverwaltung vorgenommene Bestandesaufnahme hat aufgezeigt, dass im Bereich Gebührenadministration (jährliche Verrechnung der Abfall-/Abwassergebühren) Anpassungen angezeigt sind und auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Wasserversorgungsgenossenschaften (Vereinfachung Datenaustausch = Wasserverbrauch bildet Grundlage für Abwassergebühr!) gesucht werden sollte. Der Gemeinderat hat daher dem Vorschlag um Erweiterung des im Einsatz stehenden Gebührenprogramms zugestimmt und dafür einen Kredit von 33 500 Franken bewilligt. Da die Umstellung bzw. die EDV-mässige Erfassung aller nötiger Datensätze mit einem nicht unerheblichen personellen Aufwand verbunden ist, erfolgt eine temporäre Weiterbeschäftigung von Lehrabgängerin Larissa Roos bis Ende Janur 2012.

Quartierplanverfahren Pfruendmatt Der von der Baudirektion des Kantons Zürich im Juli 2010 rechtsgültig festgesetzte Quartierplan konnte Ende September 2011 grundbuchamtlich voll-

zogen werden. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, die von den Grundeigentümern gewünschten, dem Gemeinderat zum Vollzug übertragenen Erschliessungsarbeiten an die Hand zu nehmen. Das bis und mit Festsetzungsverfahren beauftragte Ingenieurbüro für Hoch- und Tiefbau AG Peter Ott, Mettmenstetten musste infolge Vorbefassung vom weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen werden, übernimmt aber die Oberbauleitung. Zur Submission sind fünf fachlich befähigte Ingenieurbüros eingeladen worden. Aufgrund des Submissionsergebnisses ist die Firma André Rotzetter + Partner AG, Baar berücksichtigt worden. Die Vergabe konnte unter den geschätzten Bearbeitungskosten erfolgen (Anteile von 69 983 Franken für Erschliessungsanlagen Quartierplan bzw. 15 638 Franken für Groberschliessung). Der Beginn der ca. ein Jahr dauernden Bauarbeiten ist für Sommer 2012 vorgesehen.

Alte Dachlisserstrasse: Signalisation Parkverbot, Rekursverfahren, Einigung Mit dem Rekurrenten gegen die von der Kantonspolizei Zürich auf Antrag des Gemeinderates gutgeheissene Verkehrsanordnung «Alte Dachlisserstrasse – Parkieren von Fahrzeugen an beiden Fahrbahnrändern verboten» kann voraussichtlich eine Einigung erzielt

werden. Unter der Voraussetzung, dass zur Durchsetzung des Tempo-30Regimes weitere Massnahmen wie Signalisationen, Markierungen sowie eine Verkehrsinsel im Einmündungsbereich Dachlisserstrasse/Alte Dachlisserstrasse realisiert werden (Zustimmung der übergeordneten Instanzen nötig), ist die Bereitschaft für einen Rekursrückzug angezeigt worden. Die Massnahmen verursachen Kosten von 10 200 Franken.

Ferner hat der Gemeinderat... – vom einmal mehr positiv lautenden Bericht der Prüfstelle, LucioRevisionen, Zürich über eine vorgenommene finanztechnische Kontrolle des Gemeindehaushaltes, Bereiche Geldverkehr sowie Besoldungen Kenntnis genommen. – die Voranschläge der Zweckverbände Dienstleistungscenter Amt, Feuerwehrzweckverband Knonaueramt Süd sowie Abwasserverband Knonau im zustimmenden Sinne verabschiedet. – der befristeten Vermietung von zwei Ein-Zimmer-Wohnungen in der Alterssiedlung die Zustimmung erteilt – die neu zur Umsetzung vorgeschlagenen Strukturen der Kindesund Erwachsenenschutzbehördenorganisation gutgeheissen (Trägerschaft und Sitz der KESB: Zweckverband Sozialdienst Bezirk Affoltern). (Ga.)


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Bezirk Affoltern

Dienstag, 15. November 2011

Nun ein neues, freiwilliges Engagement? Hanspeter Frei, Statthalter Bezirk Bülach, und Kreiskommandant Oberst Daniel Bosshard entliessen 128 Ämtler Knapp 500 Unteroffiziere, Gefreite und Soldaten aus den Bezirken Affoltern und Bülach kleideten sich vergangenen Donnerstag ein letztes Mal in Armeeuniform. Sie wurden vom Bülacher Statthalter in Anwesenheit von nationalen, kantonalen und kommunalen Gästen verabschiedet. ................................................... von thomas stöckli «Brauchst du dein Mannsputzzeug nicht mehr?», fragt ein Soldat den andern. «Das wurde noch nie benutzt», kommt es zurück. Beide lachen und das Päckchen wechselt die Hand. Die letzte Abrüstungs-Runde ist freiwillig. Manche wollen «den ganzen Grümpel» loshaben, anderen fällt es sichtlich schwer, sich von dem Material zu trennen, das sie in den letzten zehn bis 15 Jahren begleitet hat. Vor Wochenfrist begann der Abrüstungs-Marathon mit den Unteroffizieren, Gefreiten und Soldaten der Bezirke Dielsdorf und Meilen. Es folgte am Mittwoch ein erster Teil der Stadtzürcher. Den Abschluss machen am kommenden Freitag die Bezirke Andelfingen und Uster. Die Entlassungsfeier für Offiziere findet jeweils etwas gediegener im Albisgüetli statt. «Unser Kanton stellt fast einen Fünftel der Armeeangehörigen», hielt Hanspeter Frei fest. Der Statthalter des Bezirks Bülach hielt als Vertreter von Regierungsrat Mario Fehr dessen Entlassungs-Ansprache. Die meisten der Abgebenden waren sichtlich froh, von einer Pflicht befreit zu sein. So mancher dürfte allerdings gern in den Militärdienst eingerückt sein «auch wenn Sie es zu Hause, am Arbeitsplatz oder im Freundeskreis nicht ganz so offen gesagt haben», richtete sich Frei direkt an die Abgebenden. Militär beinhaltet schliesslich im Idealfall auch Abwechslung vom Alltag, Erlebnisse mit Kollegen und das Kennenlernen anderer Landesteile. «Auch wenn Sie nicht mehr Militärdienst leisten müssen – als Stimmbürger werden Sie weiterhin mitbestimmen können, in welche Richtung diese Armee geht», rief Frei in Erinnerung. Nach der Erfüllung einer Pflicht muss der Dienst an der Gesellschaft nicht enden. «Es würde mich riesig freuen, wenn der heutige Tag für viele von Ihnen so etwas wie der Aushebungstag für ein neues, freiwilliges Engagement wäre», hielt Frei fest. Sei es ein Engagement in der Wohngemeinde, in einem Verein oder in einer Behörde. Nachdem das Militärspiel die Nationalhymne intoniert hatte, wurden die 128 Ämtler und 365 Bülacher um 12.25 Uhr entlassen. «Wir hätten die Bérets in die Luft schmeissen sollen», sagte ein frisch gebackener Ämtler Ex-Soldat auf dem Weg zum Apéro.

Das Material muss demontiert und Stück für Stück abgegeben werden. (Bilder Thomas Stöckli)

Sicherheitsvorsteher unter sich. Von links: Priska Metzger (Stallikon), Ruedi Fornaro (Hedingen) und Elsbeth Knabenhans (Affoltern).

Giacomo Cardinale.

Patrik Eichmann.

Kantonsrat Jakob Schneebeli (Affoltern) mit dem Knonauer Gemeindepräsidenten Walter von Siebenthal und dem Obfelder Sicherheitsvorstand Franz Müller.

Urs Meier.

Gianmarc Hitz.

Traditioneller «Räbeliechtliumzug» in Hausen Auch dieses Jahr waren die Organisation und die Durchführung ein Gemeinschaftswerk der Unterstufe der Primarschule, des Elternrates und der Feuerwehr. Pünktlich um 18.15 Uhr löschten die Lichter der Strassenbeleuchtung und die warme Novembernacht wurde durch die vielen schön geschnitzten Räben erleuchtet. Zur stimmungsvollen Einstimmung auf den schönen Lichtermarsch spielte der Musikverein Harmonie. Nach der kurzen Einleitung des Schulleiters Daniel Heim begleitete

die Harmonie Hausen die Kinder beim Singen ihrer «Räbeliechtli»-Lieder. Die Jüngsten gingen mit dem Feuerwehrmann zuvorderst am grossen leuchtenden Zug durch die Gemeinde. Der Schülerzug wurde mit den wunderschönen Leiterwagen der 3. Klasse abgeschlossen. Bestens gesichert durch die Feuerwehr führte die Route durch die Albisstrasse, die Heischerstrasse, den Hanslimattweg und über das Areal der Weisbrod-Zürrer zurück in die Schule. Der spendierte Tee und die feinen Zöpfe der emsigen Bäcker und Bäckerinnen waren der verdiente Lohn für die tapferen Kindergärtler und Primarschüler.

«Ich geh mit meiner Laterne ...»

Der wunderschöne Leiterwagen der 3. Klasse schloss den Zug ab. (Bilder zvg.)


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Dienstag, 15. November 2011

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Sozialdienst verabschiedet ersten Teil der Kompetenzordnung Budget 2012 an der Delegiertenversammlung einstimmig genehmigt Die Delegierten der 14 Verbandsgemeinden hatten am vergangenen Donnerstagabend eine reich befrachtete Traktandenliste, mit einer Mischung aus Informationen und Entscheidungen, abzuarbeiten. ................................................... von urs e. kneubühl Die beruhigende Botschaft verkündete Präsident Walter Dürr gleich vorab: In Anbetracht der überaus umfangreichen Kompetenzordnung (Organisationshandbuch) hat sich der Vorstand entschieden, diese der Delegiertenversammlung in zwei Teilen zur Verabschiedung vorzulegen. Dieser Beschluss schaffte Raum für wichtige Informationen und liess ein absehbares Sitzungsende erwarten – es wurde dann doch nach 22 Uhr. Enrico Barbon präsentierte den Voranschlag 2012 des Zweckverbandes, der bei einem Aufwand von 9,4 Millionen Franken und einem Ertrag von 4,4 Millionen Franken mit einem budgetierten Aufwandüberschuss abschliesst. Diese 5 Millionen Franken werden von den Verbandsgemeinden nach einem austarierten Verteilschlüssel solidarisch getragen. «Grundsätzlich», so erläuterte Barbon, «würde das Budget 2012 mit 1,4% unter dem Vorjahresbudget abschliessen, die bevorstehende Integration der neuen interdisziplinären Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) allerdings ergibt einen Anstieg des Budgets von über 14% oder mehr als 700 000 Franken.» Die Delegierten, wissend, dass die KESB-Einführung mit Inkraftsetzung des revidierten ZGB auf Anfang 2013 zu erfolgen hat, genehmigten den Voranschlag 2012 ohne Wortbegehren und einstimmig. Im ersten Teil der Genehmigung der überarbeiteten Kompetenzordnung hatten die Delegierten zu den zehn wichtigsten Abschnitten Stellung zu beziehen, wobei der grösste Teil der vorgelegten Änderungen und Anpassungen auf den Richtlinien der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe basieren. Die Arbeitsgruppe unter Leitung von Cornelia Gutweniger, Bereichsleiterin Sozial- und Wirtschaftshilfe, so zeigte sich, hat solide Arbeit geleistet.

Aufsuchende Hilfe und Verabschiedung aus dem Vorstand Die «Aufsuchende Hilfe» für Menschen in schwierigen Wohnsituationen aufgrund psychisch bedingter und anderer Probleme wird Ende dieses Jahres eine erfolgreiche zweijährige Projekt-

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phase hinter sich haben. Das Angebot wird sehr geschätzt, die Auswertungen der gemachten Erfahrungen sprechen überwiegend für die Aufrechterhaltung der «Aufsuchenden Hilfe», weshalb der Vorstand die Weiterführung des Projektes beantragt. Die Delegierten folgen dem Antrag (40 000 Franken/Jahr, 30 Stellenprozente) ohne Wortbegehren und stimmen der definitiven Einführung der «Aufsuchenden Hilfe» ohne Gegenstimme zu. Nach 13 Jahren Arbeit in der damaligen Aufsichtskommission und im heutigen Vorstand verabschiedete Präsident Walter Dürr am Donnerstagabend Edy Gamma, Mettmenstetten, als Mitglied der politischen Leitung des Bezirkssozialdienstes. Das scheidende Vorstandsmitglied durfte grossen Dank für seinen unermüdlichen Einsatz und das ausgewogene Einbringen seiner Fachkompetenz entgegennehmen, bedankte sich gleichzeitig seinerseits für die gute Zusammenarbeit. Die Arbeit im Rahmen des Zweckverbandes habe ihm immer Freude gemacht.

Wer wird Nachfolger? Und Infos Die Frage nach der Nachfolge Edy Gammas im Vorstand des Bezirkssozialdienstes konnte Walter Dürr am Donnerstagabend noch nicht beantworten. Ein potentieller Kandidat hat seine Kandidatur quasi in letzter Minute zurückgezogen, aus der Versammlung selbst kamen keine weiteren Nennungen. Der Sitz im Vorstand bleibt damit vorerst frei, zumindest bis ein entsprechendes Stellenprofil für die Suche nach der Nachfolge detailliert ausgearbeitet ist oder sich eine valable Kandidatin, ein infrage kommender Kandidat gemeldet hat. Endgültig entschieden wird dann bei der entsprechenden Wahl anlässlich der nächsten Delegiertenversammlung im Mai 2012. Zum Schluss informierte der Vorstand über die aktuellen Projektstände bezüglich KESB sowie der Organisationsentwicklung des Sozialdienstes. Bei den Vorarbeiten zur Einführung der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde sind die Zweckverbandsstatuten angepasst und liegen zur Vernehmlassung in den Gemeinden (Stellungnahmen bis 13. Januar 2012). Zudem nimmt die Projektgruppe demnächst ihre Arbeiten auf und auch das Stelleninserat zur Suche des KESB-Präsidenten ist lanciert. Auch die Organisationsentwicklung des Sozialdienstes ist auf gutem Weg. Die Teilprojekte 1 und 2 sind abgeschlossen, Teilprojekt 3 ist in der Umsetzung, der Optimierungsbedarf ist ermittelt, die Massnahmen für neue Abläufe sind definiert.

Das Werk- und Wohnhaus aus der Luft. ((Bild zvg.)

Das Werk- und Wohnhaus zur Weid in Rossau wird selbstständig Stadtrat Martin Waser an der DV des Sozialdienstes Das Werk- und Wohnhaus zur Weid (WWW) in Rossau, das Frauen und Männern mit sozialen, psychischen und Suchtproblemen einen geschützten Lebensraum bietet, soll aus der Dienstabteilung Soziale Einrichtungen und Betriebe (SEB) des Sozialdepartements der Stadt Zürich ausgegliedert und verselbstständigt werden. Martin Waser, Vorsteher des Sozialdepartements der Stadt Zürich, und Hansruedi Sommer, Leiter des WWW, informierten die Delegierten des Sozialdienstes am Donnerstag-

abend über Ziele, Ideen und den Stand der Dinge. Im Vordergrund steht die Gründung einer Stiftung als Trägerschaft für das WWW. Die Zeichen zum Gelingen dieses Vorhabens, so Stadtrat Waser, stünden sehr gut. Das WWW ist auf erfreulich gutem Stand, wird weit herum sehr geschätzt und ist absolut konkurrenzfähig. Die angedachte Verselbstständigung soll deshalb im kommenden Jahr aufgegleist werden. Die entsprechenden Eckpunkte und Details sollen nun endgültig festgesetzt werden. Sobald dies erfolgt ist, verspricht Waser, werden der Zweckverband Sozialdienst und die Bezirksgemeinden ausführlich informiert. «Wir haben grösstes Interesse an einer weiteren guten Zusammenarbeit im

Bezirk Affoltern», hielt der Stadtzürcher Sozialvorstand fest. Auf die Frage, ob es hier nicht in erster Linie um eine Defizitverteilung gehe, entgegnete mit Bestimmtheit und Nachdruck: «Die Stadt Zürich steht nach wie vor voll und ganz zu dieser wichtigen und hervorragend arbeitenden Institution und wird deshalb auch eine entsprechende Stiftung ausreichend finanziell unterstützen, sodass eine Selbstständigkeit auch möglich ist. Selbstredend bleiben auch die Leistungsaufträge zwischen der Stadt und WWW bestehen, das haben uns übrigens auch mehrere Innerschweizer Kantone bereits zugesagt.» (kb.)


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Dienstag, 15. November 2011

Maler, Grafiker, Fotograf und Poet Werke des 1998 verstorbenen Obfelder Künstlers Franz K. Opitz in Feldmeilen Vom 4. bis zum 20. November zeigt die auf Künstlernachlässe spezialisierte Galleria il Tesoro in ihrer Dépendance an der General-Wille-Strasse 59 in Feldmeilen 150 Werke des Obfelder Künstlers Franz K. Opitz (1916 bis 1998). Anhand von Bildern in Öl, Aquarell und Acryl sowie Fotografien zeigt die Ausstellung Opitz’ ganze Schaffensvielfalt in der Zeit von 1938 bis zu seinem Tod 1998. Anlässlich der Ausstellung hat die Galleria il Tesoro das Werk von Franz K. Opitz erneut kunsthistorisch durchleuchtet und diesem hochbegabten Künstler unter der Leitung von Elisabeth Ott eine reich bebilderte Monographie gewidmet. Franz K. Opitz war als Maler, Grafiker, Fotograf, Poet, als Erschaffer von Natursteinmosaiken und Glasfenstern erfolgreich. Die Ausstellung der Galleria il Tesoro umfasst die frühen, noch in der Tradition des 19. Jahrhunderts verhafteten Werke, über die abstrakten, von Landschaften und Häusern inspirierten Bildern, bis zu den gegenstandslosen Arbeiten. Sie zeigt die ganze Spannweite von Franz K. Opitz’ Können. Einige Fotografien vertreten sein grosses, weit über 100 000 Negative umfassendes fotografisches Werk. Auf Wunsch von Franz K. Opitz erhielt die Fotostiftung Winterthur das gesamte fotografische Oeuvre. Bedauerli-

cherweise bleibt es dort bis heute nach wie vor unbearbeitet.

Vom Schuhmacher zum Maler Der 1916 geborene Franz K. Opitz absolvierte eine Schuhmacherlehre im elterlichen Betrieb. Da der Vater Verständnis für das künstlerische Talent seines Sohnes hatte, ermöglichte er ihm, an einem Vormittag in der Woche bei Willy Fries, dem Vater der Künstlerin Hanny Fries, den ersten Malunterricht zu besuchen. Bis 1940 half er im elterlichen Betrieb. Ab dann konnte er als freier Maler arbeiten. Es entstanden Landschaften im traditionellen Stil in Öl auf Leinwand. Daneben erprobte sich Franz K. Opitz erfolgreich in verschiedenen grafischen Techniken. Ab ca. 1950 tauschte er die langsam trocknende Ölfarbe gegen Acrylfarben aus. Seine Bilder, nach Skizzen – oder wie er es nannte – «Gesichtserinnerungserlebnissen», reduzierten sich erst auf das Wesentliche und wurden im Laufe der Zeit abstrakter. Er beschäftigte sich auch intensiv mit Natursteinmosaiken, was ebenfalls die Vereinfachung der Formen förderte.

Fotografie und Perfektion im Aquarell Mit der Geburt seiner Tochter Elisabeth entschloss sich Franz K. Opitz 1953 zum Erwerb einer Fotokamera.

Franz K. Opitz: «Embonas», 1994. Aquarell auf Papier. (Bild zvg.) Bald entstanden zwei Fotobände, in denen er vorzugsweise Menschen erfasste. Seine Malerei entwickelte sich in der zweiten Hälfte der 60er-Jahre zur Abstraktion. In den Aquarellen ist sein ganzes künstlerisches Können sichtbar. Vom ersten Pinselstrich an müssen Form und Farbigkeit bestimmt sein. Die Transparenz der Far-

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Stein für das Licht 48x34x10,5 von Kubach & Kropp. (Bild zvg.)

Kunst 11 mit Ämtler Beteiligung Elfi Bohrer als Ausstellerin dabei Elfi Bohrer aus Bonstetten, Inhaberin der Galerie für Gegenwartskunst, ist an der Kunst 11 in Zürich vertreten. Seit 17 Jahren gibt es die Kunstmesse Kunst Zürich, und zum wiederholten Mal ist Elfi Bohrer mit ihrer Galerie für Gegenwartskunst, Bonstetten, als eine der zirka 80 Ausstellerinnen und Ausstellern aus dem In- und Ausland dabei. Auf zirka 8000 Quadratmetern werden in der ABB-Halle 550, gleich

hinter dem Bahnhof Oerlikon (also sehr gut mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar), vier Tage lang Werke der zeitgenössische Kunst präsentiert. Die Atmosphäre ist einmalig, die Struktur ist übersichtlich und die Messe damit sehr besucherfreundlich. Preview: Donnerstag, 17. November, 16 bis 22 Uhr. Vernissage: Freitag, 18. November, 16 bis 22 Uhr; Samstag, 19. November, 11 bis 19 Uhr; Sonntag,, 20 November, 11 bis 18 Uhr. www.kunstzuerich.ch, www.ggbohrer.ch

ben ermöglicht keine Korrektur. Er schuf Aquarelle in denen farbige Flächen über- und nebeneinander liegen. Berührungen und Überschneidungen ergaben sich, Oberflächenstrukturen variierten, es entstanden Gefüge von äusserster Sensibilität, Harmonie und Ruhe. Franz K. Opitz tupfte Flächen mit zerknülltem Seidenpapier ab, so

entstanden eigenwillige Strukturen. Einige wurden entweder geritzt oder erhielten Schraffuren, um einen plastischen Effekt zu erzielen. 4. bis 20. November: General-Wille-Strasse 59 in Feldmeilen (ehem. Kaffee-Hag-Gebäude). Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 13.30 bis 19 Uhr; Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr.


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Dienstag, 15. November 2011

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Wenn einem das Lachen plötzlich im Hals stecken bleibt Gelungene Premiere der Aemtler Bühne in Mettmenstetten mit dem Stück «Die Irre von Chaillot» Eine Drehorgel spielt. Der Übergang zum Theaterspiel ist genau so fliessend wie die Parabel, die der kurzweilige und packend aufgeführte Zweiakter in die heutige Zeit spannt. Ein musikalisch satirisches Märchen, das zum Nachdenken anregt. ................................................... von martin platter Wie es wohl wäre, würde man all die raffgierigen Spekulanten, (Investment-) Banker, Manager und falschen Propheten (Politiker, Pressevertreter) in einem dunklen Verlies für immer verschwinden lassen? Mit diesem Gedanken lässt die Schlussszene des aktuellen Theaterstücks der Aemtler Bühne, das am Samstagabend im Mettmenstetter «Weissen Rössli» seine Premiere hatte, den nachdenklichen Zuschauer zurück. Der temporeiche Zweiakter «Die Irre von Chaillot» stammt von Jean Giraudoux. Geschrieben wurde er 1943, in einer der dunkelsten Phasen des letzten Jahrtausends. Bezeichnend, dass das Stück während der deutschen Besetzung Frankreichs nicht aufgeführt werden durfte, sondern erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges, ein knappes Jahr, nachdem der 1882 geborene Autor und Politiker in Staatsdiensten sein irdisches Dasein beendet hatte.

Treibstoff für Träume Das klingt schwermütig. Auf der Bühne erscheint die Handlung jedoch mit betörender Eleganz, viel Wortwitz überaus kurzweilig und schwungvoll. Die Art, wie Giraudoux seine Erlebnisse im Paris vor und während des Zweiten Weltkriegs aufgearbeitet hat, lässt erahnen, dass diese Epoche wohl nur mit viel Ironie einigermassen zu ertragen war. Das ist auch die Qualität dieses Stückes. Es ist als Märchen getarnt und bietet dem Gehirn mit seinen phantasievollen Figuren und Szenen viel Treibstoff für Träume. Der tiefere Sinn ist jedoch eine Parabel zur heutigen Zeit. Da kann einem das Lachen schon mal im Halse stecken bleiben. Es geht um Gut und Böse. Das Schöne am Theater sind die wohl überzeichneten, aber nicht surrealen Charaktere. Und dass es diesmal ein Happyend gibt. Womit wir wieder beim Textanfang wären... Die weiteren Spieldaten. Im November: Di. 15., Fr. 18., Sa. 19., So. 20., Mi. 23., Fr. 25., Sa. 26., So. 27. Im Dezember: Do. 01., Fr. 02., Sa. 03., Mi. 07., Fr. 09., Sa. 10. Vorverkauf: www.aemtlerbuehne.ch, Telefon 079 680 53 01.

Schrulliger Charakter: Gabrielle, verkörpert von Marcel Landolt.

Der ewige Kampf gut gegen bös. Hin- und hergerissen ist Pierre alias Raffaele Cavallaro. Sitzend Aurélie, die Irre von Chaillot, gespielt von Gabi Räber. (Bilder Martin Platter)

«Eine bunte, märchenhafte Farce mit tiefem Realitätsbezug» Die Ottenbacher Regisseurin Franca Basoli zum neuen Stück der Aemtler Bühne Franca Basoli liebt es, zwischen den kreativen Welten zu pendeln, sei es als Schauspielerin, als Sängerin, als Stimme am Schweizer Fernsehen oder als Schauspiel-Coach und Regisseurin. Über das neue Stück der Aemtler Bühne befragt, gerät sie ins Schwärmen. Nach erfolgreichem Abschluss des Primarlehrerseminars studierte Franca Basoli Schauspiel und Gesang in Zürich, Bochum und Köln. Während dieser Zeit gründete sie die freie Theatergruppe «Theaterfalle Zürich», die sie während zehn Jahren leitete. 1996 gab die Ottenbacherin ihr Regie-Début mit dem Stück «Taxi, Taxi» von Ray Cooney. Bis 2010 war sie während drei Saisons künstlerische Leiterin und Regisseurin der Tell Freilichtspiele in Interlaken, seither leitet sie das Théâtre de Poche in Biel. Der «Anzeiger» unterhielt sich mit ihr über das aktuelle Stück der Aemtler Bühne, das sie mit grosser Leidenschaft inszenierte.

Anzeiger: Franca Basoli, war Ihnen der aktuelle Bezug des Stücks «Die Irre von Chaillot» bewusst, als sie es auswählten? Franca Basoli: Anfangs nicht. Ich kannte die Vorlage von Jean Giraudoux zwar seit ei- Franca Basoli. nem Vorsprechen für die Schauspielschule. Ich rezitierte damals den Monolog der Irma. Doch erst der Wink aus dem Team liess uns das Stück nochmals genauer anschauen. Mit dem nochmaligen Lesen und dem Eindenken in die Rollen wurde uns der Aktualitätsbezug bewusst. Das Stück ist aber nicht nur deshalb spielund sehenswert. Es hat einfach alles, was man sich heute von einem Theaterstück wünscht: Es ist witzig, es ist leicht, es ist dennoch gesellschaftskritisch und hat Tiefgang; es hat wunderbare Rollen für Frauen und Männer; es ist ein Ensemble-Stück und es lässt viel Spielraum für musikalische Ge-

staltung, die teilweise bereits durch Giraudoux vorgesehen war und die ich noch erweitert habe. Das perfekte Stück für die Aemtler Bühne! Woher kommt dieses Faible fürs Musikalische? Ich habe schon immer gerne gesungen. Neben meiner Schauspiel-Ausbildung verfüge ich über eine Gesangsausbildung für Klassik, Musical und Chansons. Bei meinen eigenen Bühnenprogrammen habe ich die verschiedenen Genres verbunden, da ich sie alle sehr gerne mag. Das hat sich natürlich auf meine Tätigkeit als Regisseurin ausgewirkt – auch, weil es gut bei den Leuten ankommt. Musik löst zusätzliche Emotionen aus – das entspricht nicht nur mir. Wie war die Arbeit mit den Laiendarstellern der Aemtler Bühne? Motivierend, intensiv und inspirierend. Durch die Musik wurde das Ganze noch zusätzlich verstärkt. Und dabei wurde das Stück vor 70 Jah-

ren geschrieben... Dieses Visionäre von Giraudoux hat schon etwas Faszinierendes. Wie konnte er die heutige Entwicklung so präzise vorausahnen? Vielleicht stand Giraudoux unter dem Eindruck der Weltwirtschaftskrise 1929, die als Wegbereiterin für den Zweiten Weltkrieg gilt. Die Geschichte scheint sich zu wiederholen. Leider, kann ich dazu nur sagen. Es ist schon verrückt: Nach Jahren des wirtschaftlichen Aufschwungs stellt man sich plötzlich die Frage, ob es so weitergehen kann. Das verunsichert. Deshalb haben wir uns für dieses Theaterstück entschieden. Es behandelt ein sehr ernsthaftes Thema auf eine unterhaltsame, charmante, satirische Weise – ohne ins Seichte oder Leichtfertige abzudriften. Ich hoffe, dass es das Publikum zum Nachdenken anregt. Es ist nicht einfach eine hübsche Geschichte mit nettem Gesang. Sondern eine bunte, märchenhafte Farce mit tiefem Realitätsbezug. (map.)

«Schaurig schöne» Bibliotheksanlässe in Wettswil Da schlägt es 13! Gleich für zwei Veranstaltungen am vergangenen Wochenende konnte das Bibliotheksteam grosse und kleine Wettswiler begeistern. Passend zum geheimnisvollen Datum – 11.11.11 – wurde im Rahmen der nationalen Schweizer Erzählnacht ein abwechslungsreiches Abendprogramm geboten. Im ganzen Land wurde am Freitag zum Thema «Anderswelten» gelesen, gelauscht, gespielt und die Bibliothek hatte die 4.- bis 6.-Klässler eingeladen. Die Kerzen flackerten, gruselige Motive verzierten die Wände und dunkle Töne beschallten das Spielezimmer im Kellergeschoss, in dem

das Programm seinen Anfang nahm bei Pizza, Wurstsemmeli und grün leuchtendem Drink mit schleimigen Fröschen. Die Augen der rund 30 Teilnehmer blickten immer wieder erwartungsvoll zum zauberbehüteten Bibliotheksteam und frisch gestärkt ging es eine Etage nach oben, vorbei an Schattenbildern bekannter Schurken. In der dunklen Bibliothek waren die Kissen schnell in Beschlag genommen und die Geschichten konnten ihren Lauf nehmen. In den folgenden 90 Minuten wimmelte es nur so vor Vampiren, Halloweengestalten und anderen Halunken, die sich mit Bingo-Spielen und Rätselaufgaben abwechselten.

Nach einer letzten, keinesfalls lieblichen Gute-Nacht-Geschichte machten sich die jugendlichen Besucher über Spinnen-Muffins und schokoladige Totenköpfe her, bevor sich der Abend endgültig dem Ende neigte.

Charmante Figuren Am Samstagnachmittag waren dann die Kinder an der Reihe für ihre Portion an schaurig-schönen Gefühlen. Die Theaterkompanie Roosaroos war zu Gast im Singsaal im Mettlen und führte ihre Version des Grimmschen Märchens «Der Wolf und die sieben Geisslein» auf, ein Stück über die Angst und wie man darüber hinaus wächst. Mit

ihren charmanten, selbstgestrickten Figuren – die keineswegs aufgrund des Materials nur kuschelig-weich anmuteten, wie zum Beispiel der furchterregende Wolf – stellte das Duo, unterstützt von Trommelrhythmen und Musikeinspielungen die Verwandlung eines urzeitlichen Kosmos in eine Welt, in der Angst und Schrecken regieren, dar. Es folgt der Rückzug der Geisslein in die behütete, geschützte Welt, in die der böse Wolf dann aber doch trotz aller Mahnungen schaurig-brutal hereinbricht. Doch wäre es kein Märchen, nahte nicht schon das Happy End in der Form der resoluten Mutter, die ihre Geisslein noch lebend im Bauch des Ungetüms vermutet. Des

Nachts schneidet sie ihm den Bauch auf, befreit die Kinder und füllt den Wolfsbauch mit Steinen auf, wunderschön dargestellt im Schattentheater. Gestärkt durch diesen mutigen Einsatz erlangt sie nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Freiheit wieder, die ihnen noch viele Abenteuer erlaubt. Und so endet das Stück denn auch mit den Worten: «...und wenn sie nicht gestorben sind, so fliegen sie noch heute in der Welt herum.» Ganz archaisch und doch so modern und zeitgemäss. Ein kunstvolles Märchen-Highlight, beklatscht von rund 125 Besuchern, die den Weg zur Vorführung an diesem sonnigen Herbstnachmittag gefunden hatten. Von Simone Eutebach


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Dienstag, 15. November 2011

Nur wenig Aufregung um die vielen Einser Die Schnapszahl 11.11.11 verursacht im Säuliamt keinen Ausnahmezustand Auf dem Standesamt im Bezirkshauptort heirateten am letzten Freitag vier Paare. Nur eines davon hat ganz bewusst die Hochzeit auf das spezielle Datum gelegt. ................................................... von martin mullis In den Städten Zürich und Winterthur wagten am letzten Freitag aussergewöhnlich viele Paare den Schritt vor den Traualtar. Das ungewöhnliche Datum mit den vielen Einsern lockte viele Ja-Sager, ihre Trauung auf dieses Datum zu legen. Während die einen von «Sauglattismus» oder von einer Unsitte sprechen, finden angefressene Fasnächtler die Zahlenkombination geradezu ideal, um den Bund der Ehe zu schliessen. Im Säuliamt hält sich der Enthusiasmus für Zahlenspielereien offensichtlich in Grenzen. Vor dem Trauzimmer im Kopfbau des Kasinos herrschte an diesem Freitag nämlich kein Grossandrang von Heiratswilligen. Vier Paare hätten geheiratet, weiss Martina Zobrist, die Standesbeamtin von Affoltern. Zwei Männer, die ihre Partnerschaft eintragen liessen, und drei Ehepaare gaben sich das Ja-Wort. Das ist durchschnittlich betrachtet nur etwas wenig mehr als an «normalen» Freitagen. Punkt

halb zwei Uhr erscheint das dritte heiratswillige Paar, am Nachmittag dieses Freitags mit den sechs Einsern, vor dem Trauzimmer.

Mit Numerologie nichts am Hut Felix und Anouscha Essig schliessen den Bund der Ehe und ihre beiden Kinder, Anina (6 Jahre) und Mia (3 Monate) durften selbstverständlich bei der Zeremonie mit dabei sein. Die aussergewöhnliche Zahlenfolge des Datums faszinierte Anouscha so sehr, dass sie ihre Hochzeit auf diesen Tag legen wollte. Eine derartige Konstellation käme erst in hundert Jahren wieder vor, meinte sie. Der Forstwart Felix Essig nimmt die Schnapszahl ein wenig pragmatischer. Immerhin werde er den Hochzeitstag in Zukunft nicht so leicht vergessen, schmunzelte er. Mit Esoterik, Numerologie oder irgendwelchem Aberglauben haben die beiden Heiratswilligen aber nichts am Hut. Beim Empfang im Spital Affoltern herrschte an diesem Nachmittag «business as usual». Zwar verkündet eine grosse Tafel, dass das Notfallteam seit 11 Jahren im Einsatz für die Patienten sei, die Mitteilung wird jedoch im geschäftigen Treiben wenig beachtet. Auf einer Schiefertafel gegenüber stehen die Namen der in den letzten Tagen hier geborenen Kinder.

11.11.: Getraut am 11.11.2011: Felix Essig mit seiner Ehefrau Anouscha und Tochter Anina, dabei Standesbeamtin Martina Zobrist. (Bild Martin Mullis) 11 Geburten am 1.11.2011 im Spital Affoltern Fast eine kleine Sensation: Elf Kinder wurden am 1.11.2011 geboren. Am heutigen 11.11. bis 16 Uhr jedoch «nur» zwei. Auf der Geburtenabteilung im 3. Stock freuen sich Corinne und Andreas Burri aus Wettswil über ihren Nachwuchs. Die Eltern von Mael, der

früh am Morgen 41 Minuten nach vier Uhr das Licht der Welt erblickte, freuen sich sehr über den gesunden Knaben. Zum heutigen Datum weiss der frisch gebackene Vater eine lustige Geschichte zu erzählen. Einerseits findet er als begeisterter Fasnächtler das Geburtsdatum seines Sohnes gar nicht unpassend, andererseits feiert sein Pa-

tenkind heute am 11.11. seinen 11. Geburtstag. Auf gewisse Daten geplante Geburten seien selten, weiss die Hebamme und Stationsleiterin Angela Fenti. Kaiserschnitte, ausserhalb der Notfälle, würden im Spital Affoltern jedoch immer auf den Mittwoch gelegt, wegen des seltenen Datums hätte man da sicher keine Ausnahme gemacht.

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Endlich Ruhe? Die Chalofenstrasse und der Schulrain sind die Verbindungsstrassen Affoltern – Zwillikon. Sie sind leider nach Eröffnung der Autobahn zum Zubringer für Fahrzeuge aus allen Landesteilen geworden. Schätzungsweise 300 bis 500 Fahrezeuge befahren täglich diese Flurstrasse. Spricht man einen nationalen oder gar internationalen Speditionsfahrer an, was er auf dieser

Strasse suche, sagt er: «Das Navi lotst mich hier durch». Es ist eine Frage der Zeit bis ein Kind auf dem Schulweg angefahren wird bei solcher Raserei auf diesem Abschnitt. NB: Den Verkehr der Einheimischen schluckt diese Strasse allemal. Fredy Streich, Zwillikon

Ein Missverständnis Ist der Gemeinderat Affoltern von allen guten Geistern verlassen? Leserbrief im «Anzeiger» vom 8. November. In meinem Leserbrief im «Anzeiger» hat sich ein Missverständnis eingeschlichen: Wir Zwilliker kennen den Schulrain als Strasse von der Hauptstrasse bis oberhalb des Schulhauses. Die Fortsetzung galt bisher als Moosstrasse oder Moosbachstrasse bis zum Wald nach dem Schützenhaus. (Keine Strassentafeln). Nach Ansicht des Gemeinderates hört der Schulrain aber erst nach dem Schützenhaus auf und wird somit nicht für den motorisierten Verkehr gesperrt, so dass die Verbindung nach Bickwil/Obfelden ge-

währleistet ist. Ich bitte um Entschuldigung für das Missverständnis. Die Strasse zwischen Moosbachbrücke und Schützenhaus ist aber in ebenso schlechtem Zustand wie die Chalchofenstrasse, die gesperrt werden soll. Nach meiner Ansicht sollte die Strasse zwischen der Siedlung Moosacher und Affoltern moderat saniert werden mit Recycling-Belag und Vibrationswalze. Löcher und Gräben sind aufzufüllen und eine Tempobeschränkung zu signalisieren, anstatt zu sperren. Es braucht keine Bagger und keine teuren Randsteine! So wäre auch den Velofahrern gedient. Hans Schneebeli sen., Zwillikon

Dorfmetzg nötig Auferstandene Dorfmetzg, Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern vom 8. November. Man kann es Jürg Keller wahrlich nicht hoch genug anrechnen, dass er mit solcher Ausdauer einen Nachfolger für seine «Dorfmetzg» gesucht hat. Denn es wäre wirklich trostlos, wenn der Bezirkshauptort nun auch noch ohne Privatmetzgerei geblieben wäre, nachdem er doch schon seit Jahren

ohne eigene Backstube dasteht. Und dies obendrein in Zeiten, wo zumindest bei einem Grossverteiler Praktiken in der Metzgerei an die Öffentlichkeit dringen, die einem den Appetit an Fleisch gründlich vergehen lassen. An dieser Stelle wünsche ich seinem Nachfolger Markus Frey einen guten Start und ich bin sicher, dass wir uns auf gute Qualität aus unserer wiedererstandenen Dorfmetzg freuen können. Jürg Meier, Affoltern

Hauptstrassen benützen, um ans Ziel zu gelangen Antwort zu den Leserbriefen von Hans Schneebeli sen. «Ist der Gemeinderat Affoltern von allen guten Geistern verlassen?» und Eugen Schneebeli «Kilometerlange Umwege – ist das Umweltschutz?» («Anzeiger» vom 8. November). Ich freue mich über den Antrag des Affoltemer Gemeinderates an die Kantonspolizei, die Durchfahrt für die Auto- und Motorradfahrer ab dem Schützenhaus Zwillikon nach Affoltern zu verbieten. Davon ausgenommen sind die Anwohner, der landwirtschaftliche Verkehr sowie der Zubringerdienst.

Seit der Eröffnung der Autobahn hat der Verkehr über den Feldweg ab der Kreuzung Schulrain/Isenbergstrasse, Chalchofen- und Moosbachstrasse stark zugenommen. Der oben genannte Feldweg ist der offizielle Schulweg mit dem Velo für die Affoltemer Primarschüler ab der vierten Klasse und wird von der Bevölkerung gerne als Spazier-, Velo- und Skaterweg benützt. Deshalb ist es wichtig, dass das Naherholungsgebiet erhalten bleibt und der motorisierte Verkehr eingeschränkt wird. Die meisten Auto- und Motorradfahrer benützen den Feldweg, um auf den Autobahnanschluss zu gelangen, als Abkürzung nach Obfelden oder um Affoltern zu umfahren. Viele fahren

sehr schnell und nehmen dabei wenig Rücksicht auf schwächere Verkehrsteilnehmer. Aus diesen Gründen haben einige Einwohner von Zwillikon und Affoltern schon im September 2009 beim Gemeinderat eine Petition zur Verkehrsberuhigung eingereicht. Den Auto- und Motorradfahrern empfehle ich, die Hauptstrassen zu benützen, um an ihr Ziel zu gelangen. Das bringt für alle Verkehrsteilnehmer eine erhöhte Sicherheit und ein vermindertes Unfallrisiko. Die vielen Spaziergänger und Velofahrer sowie die Familien mit Kindern werden ihnen dankbar sein. Adolf Gabriel, Zwillikon

Zwilliker Bevölkerung wird nicht behindert Ich begrüsse den mutigen Entscheid des Gemeinderates Affoltern, einen Teil der Chalchofenstrasse für den motorisierten Durchgangsverkehr zu sperren. Es ist also nicht die Moosbachstrasse wie die beiden Herren Schneebeli in ihren Leserbriefen schreiben. Die Fahrt von Zwillikon zum Schützenhaus und weiter nach Bickwil/Obfelden bleibt somit offen. Man müsste die Ausschreibung eben genau lesen! Immer mehr Leute wohnen im schönen Säuliamt, entsprechend werden immer mehr Häuser, Centers, Strassen und anderes gebaut. Dazu kommt, dass pro Person in der Schweiz immer mehr Autos registriert sind (in 20 Jahren +42% gemäss Bundesamt für Statistik). Diese Autos stehen ja nicht einfach nur herum, sondern fahren viele Kilometer mehr. Damit wird der Druck auf die Strassen

immer grösser. Besonders sind davon Nebenstrassen betroffen, die früher kaum Verkehr hatten. Jetzt sollen sie plötzlich als Zubringer zur Autobahn, zu Baumärkten und Einkaufszentren dienen, für was sie aber nie gebaut worden sind. Die tief ausgefahrenen Ränder entlang der Strasse zeugen deutlich davon. Be- und verdrängt werden die Velofahrenden und die Fussgängerinnen und Fussgänger. Die Chalchofenstrasse dient zuerst einmal der Bevölkerung von Zwillikon und den umliegenden Gemeinden als Teil eines Naherholungsgebietes und ist sogar Teil einer nationalen Veloroute! Schauen wir gemeinsam dafür, dass sich der motorisierte Verkehr auf den grossen Verkehrsstrassen konzentriert und die kleinen Nebenstrassen möglichst den anderen Verkehrsteilnehmenden zur Verfügung stehen. Es ist absolut zumutbar mit dem Auto

den längeren Weg entlang den Hauptstrassen zu fahren und damit einen Beitrag für eine sinnvolle Verkehrsführung zu leisten. Die Zwilliker und Zwillikerinnen werden nicht behindert, sondern erhalten einen sicheren Schulweg und ein Naherholungsgebiet, dass diesen Namen auch verdient. Und mit Umweltschutz hat Autofahren noch nie etwas zu tun gehabt, auch nicht auf kürzeren Fahrstrecken. Rolf Vollenweider, Obfelden

Zuschriften Zuschriften müssen immer mit der vollständigen Adresse der Autorin/des Autors versehen sein. Diese fehlt oft bei E-Mail-Übermittlung. redaktion@affolternanzeiger.ch


Gewerbe

25 Jahre

«Sputnik»

Am Herbstkonzert der Jumba wurde Drummer-Chef Werner Eigenmann gefeiert. > Seite 15

Das Mettmenstetter Jugendund Gemeinschaftszentrum öffnet seine Türen. > Seite 17

Dienstag, 15. November 2011

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Schweizer Meister Der Obfelder Turner Martin Häberling gewinnt in der Kategorie K6. > Seite 21

Seit 13 Jahren im Herzen von Mettmenstetten Der «Rägeboge» lädt zu Tagen der offenen Tür ein Vor 13 Jahren hat Elsbeth Stähli ihren «Rägeboge» im Herzen von Mettmenstetten eröffnet. Am Wochenende lädt sie Interessierte zum Apéro ein. «Ich habe den Laden am Freitag, 13. November, aufgemacht», erinnert sich Elsbeth Stähli, «für mich ist die 13 eine Glückszahl.» Im Zentrum ihrer übersichtlichen Verkaufsfläche sind Steine in allen Variationen angeordnet. «Steine haben mich schon immer interessiert», verrät Elsbeth Stähli. Auf Wanderungen war ihr Rucksack beim Heimweg jeweils schwerer als beim Start. Ihre private Sammlung beinhaltet mittlerweile Steine von vielen bedeutenden Orten der Welt. Von jedem einzelnen weiss sie genau, woher er stammt. «Am Anfang hat mir jeder verkaufte Stein weh getan», erinnert sich Elsbeth Stähli. An den besonderen Stücken hängt sie auch heute noch, etwa am Alexandrit, der die Eigenschaft hat, seine Farbe zu wechseln. «Ich habe nichts im Laden, das ich nicht selber auch kaufen würde», verrät Elsbeth Stähli. Die Engelfiguren gehören ebenso zu ihrem Leben wie Bücher und Aura Soma, Klangschalen

Im «Rägeboge»: Elsbeth Stähli (links) und Simone Ackermann. (Bild Thomas Stöckli) und das Räuchern. Angetan haben es ihr auch die so genannten PharaonenStäbe, Zylinder aus Schungit und Talkchlorit, die organische Prozesse anregen und die Energiezirkulation fördern. An den Tagen der offenen Tür wird auch Simone Ackermann, die neue Kraft im «Rägeboge», präsent

sein. Sie hilft nicht nur im Geschäft mit, sondern bietet auch Klassische Massage sowie Kopfschmerzen- und Migränemassagen an. (tst.) Rägeboge, Zürichstrasse 15, Mettmenstetten, 13. Geburtstag und Tage der offenen Tür am Samstag, 19., und Sonntag, 20. November, 10 bis 17 Uhr. Infos: www.raegeboge.net.

«Sternstunden» Auch dieses Jahr erscheint Blumen Wanninger in Muri wieder in adventlichem Sternenlicht. Unter dem Motto Sternstunden stellt Blumen Wanninger die vorweihnachtliche Stimmung dar. Für jeden Geschmack findet man hier die passende Idee. Die Trendfarben creme, weiss, silber und rot lassen sich alle an kleinen und grossen Gestecken, adventlichen Sträussen, verschiedenartigen Adventskränze, Accessoires, speziellen Gefässe und Kerzen wieder finden. Mit exklusiven Geschenkideen warten die Floristinnen im adventlich gestalteten Gewächshaus auf. Feine Liköre, Tees und Konfitüren – damit findet sich das passende Geschenk für jeden Anlass. Alle, die noch nichts vom Flair der Adventszeit spüren, werden bei Blumen Wanninger damit angesteckt. Handgedrehte Glasperlen und Arbeiten aus Ton stellt Beatrice Baumgartner Frei während der Adventsausstellung aus. Ausstellung nochmals am Samstag, 19. November,

üblichen Öffnungszeiten.

REKLAME

ratgeber

Wie sicher ist E-Banking? «Seit Längerem bezahle ich meine Rechnungen über E-Banking. Hin und wieder hört man von Fällen, bei denen Hacker den Kontozugang geknackt haben. Ist es wirklich sicher, den Zahlungsverkehr online abzuwickeln?» Das globale Kommunikationsnetz des Internets ist nicht frei von Risiken. Wenn aber Sicherheitsmassnahmen konsequent befolgt werden, dann sind Online-Zahlungen genau so sicher wie jede andere Zahlungsform. Die Schweizer Banken prüfen den Zugang zum E-Banking in der Regel mit drei Merkmalen: Vertragsnummer, Passwort und Transaktionsnummer (TAN). Eine zweistufige Legitimation, bei der in einem ersten Schritt Vertragsnummer und Passwort und in einem zweiten Schritt die Transaktionsnummer eingegeben wird, erhöht die Sicherheit beim Login. Zudem wird die Datenübertragung zwischen dem Benutzer und der Bank mit mindestens 128 Bit verschlüsselt. Die Finanzinstitute schützen ihre Infrastruktur überdies sehr sorgfältig, beispielsweise mittels Firewalls und Zugriffsüberwachungen. Viele der heute bekannten Angriffe zielen aber nicht auf die Finanzinstitute ab, sondern nehmen den Benutzer ins Visier. Sie sollten also Ihren Computer und Ihre Daten stets so gut wie möglich absichern. Es versteht sich von selbst, dass die persönlichen Legitimationsmittel mit Vorsicht und Sorgfalt gehandhabt werden müssen. Wählen Sie Ihr Passwort so, dass es sich einfach merken lässt, von anderen aber nicht erraten werden kann. Und halten Sie es keinesfalls schriftlich fest. Geben Sie die Legitimationsmittel niemals auf einer Drittseite oder Drittzahlungs-Applikation eines Online-Shops ein. Dritte könnten Ihr Onlinekonto/-depot einsehen und Aufträge manipulieren. Ihren Computer schützen Sie am besten mit einem Virenschutz und einer Firewall. Aktualisieren Sie Ihre Firewall und Ihre Si-

cherheitssoftware regelmässig. Installieren Sie Sicherheits-Updates und neue Virendefinitionen umgehend. Am besten abonnieren Sie die automatischen Updates, die praktisch alle Herstel- Simone Heusser. ler offerieren. Auch Ihr Betriebssystem und der Internet-Browser sollten in Bezug auf Sicherheits-Updates auf aktuellem Stand sein. Vorsicht ist beim Umgang mit unbekannten E-Mails geboten. Die Betrüger werden in ihren Attacken immer raffinierter. Es handelt sich in der Zwischenzeit nicht mehr nur um klassische Phishing-Angriffe. Dabei wird der Kunde mittels E-Mail auf eine gefälschte Internetseite gelotst, mit der Aufforderung, seine Sicherheitsmerkmale bekannt zu geben. Vermehrt sind auch E-Mails im Umlauf mit so genannter Malware, also einer Schadsoftware im Anhang. Etwa die Hälfte aller E-Mails sind Spam-Mails, das heisst. unerwünschte Werbemails, die teilweise mit krimineller Absicht versandt werden. Am besten löschen Sie E-Mails ungeöffnet, wenn Sie den Absender nicht kennen. Auf keinen Fall sollten Sie Anhänge öffnen oder Links anklicken: Sie könnten dadurch Viren, Trojaner und Spyware in Ihren Computer einschleusen, ohne dass Sie davon etwas merken. Diese können die Kontrolle über die Anwendung übernehmen und Transaktionen auslösen. Umfassende Informationen zur Sicherheit im E-Banking finden Sie auf den Websites der Finanzinstitute sowie bei der unabhängigen Plattform für Ihre Computer-Sicherheit «E-Banking – aber sicher!» unter www.ebankingabersicher.ch. Simone Heusser, ZKB Bonstetten

Weihnachts-Floristik Ausstellung bei Blumen Schneebeli, Affoltern

Verena Kölla (rechts) und Sabrina Grünenwald freuen sich auf Besuch. (Bild zvg.)

Der Himmel auf Erden Apéro im Obfelder Dorfmärt

von 18 bis 20 Uhr, am Sonntag, 20. November, von 17 bis 19 Uhr sowie bis am 24. Dezember zu den

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Am 19. November kann man in Obfelden eintauchen in die vorweihnachtliche Märchenwelt der schönen Dinge. Mit der Eröffnung der Weihnachtsausstellung hält sozusagen der Himmel Einzug im Dorfmärt in Obfelden. Allein die vielen Engel in allen erdenklichen Farben und Formen zeigen, dass eine solche Behauptung ihre Berechtigung hat. Aber nicht nur Engel, Sterne und funkelnde Lichter verwandeln den Pavillon des Dorfmärts in ein himmlisches Eldorado. Unzählige Ac-

cessoires, Dekoartikel, Adventskränze, festliche Gestecke und vor allem wunderschöne Weihnachts- und Glückwunschkarten lassen keine vorweihnachtlichen Wünsche offen. Die Blumenabteilung erfüllt aber auch gerne ganz persönliche und individuelle Blumen- und Gesteckwünsche. Gerne füllen, arrangieren und gestalten die Fachleute auch die eigenen Gefässe und Behälter der Kundschaft. An der Eröffnung der Weihnachtsausstellung am Samstag, 19. November 2011, von 9 bis 14 Uhr werden die Besucher mit Sekt und Gebäck willkommen geheissen.

Am 19. und 20. November feiert Blumen Schneebeli, Affoltern, Eröffnung der Advents- und Weihnachtsausstellung. Das Team von Blumen Schneebeli lädt auch dieses Floristische Werkstücke für die Adventszeit. (Bild zvg.) Jahr zur Adventsausstellung ein, die eine Woche vor Die Floristinnen verstehen es eindem 1. Advent startet und bis Weih- mal mehr, die Arbeiten in einem wunnachten bestehen bleibt. Die floristi- derschönen Ambiente zu präsentieschen Werkstücke, mit oder ohne Ker- ren. Gerne erfüllen sie auch individuzen, bestechen durch ihre sorgfältige elle Wünsche und beraten dazu. Es Ausführung und ihre Einmaligkeit. Zu- lohnt sich, hereinzuschauen und sich sätzlich zu der verarbeiteten Floristik Zeit zu nehmen, um die Ausstellung gibt es natürlich sehr viel Zubehör zu im Detail zu bewundern. kaufen, damit jedermann selbst etwas Weihnachtliches gestalten kann. Blumen Schneebeli, Untere Bahnhofstrasse 31, Nebst Kerzen und Kugeln fehlen auch Affoltern. Eröffnung der Advents- und Weihnachtsdie verschiedenen Arten von Tannen- ausstellung: Samstag, 19. November, 8 bis 17 Uhr asten und Koniferen nicht. und Sonntag, 20. November, 10 bis 16 Uhr.


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Vermischtes

Dienstag, 15. November 2011

61 Berufe werden vorgestellt Berufsinfotag am 17. November im ganzen Knonauer Amt Zum 12. Mal organisiert das Lehrstellenforum des Bezirks Affoltern einen Berufsinfotag für alle Schülerinnen und Schüler aller Schulen im Bezirk. Dem vom Arbeitgeberverband und dem Gewerbeverband unterstützten Aufruf sind 61 Betriebe gefolgt. ................................................... von jürg büchi, lehrstellenforum Der Berufsinfotag findet am 17. November 2011 statt. Die Betriebe offe-

rieren vormittags und/oder nachmittags je einer Schülergruppe eine Berufsbesichtigung, an welcher sie über den Beruf und die Entwicklungsmöglichkeiten informiert werden und einen Einblick in die betrieblichen Abläufe und vor allem in die Berufe selber erhalten.

Einblick in die Arbeitswelt Das ist eine sehr wichtige Dienstleistung für die ihren Beruf suchenden Zweitklässler der Oberstufe. Sie haben Prospekte studiert, waren schon frü-

her oder gehen noch an die Berufsmesse und möchten nun im wirklichen Leben feststellen, was in diesem Beruf nun wirklich abläuft. Der Berufsinfotag zeigt den Schülerinnen und Schülern, wie es in der wirklichen Arbeitswelt läuft. Die Feinselektion inklusive der Eignungsfrage wird dann nach der Schnupperlehre getroffen – aber hoffentlich nicht mehr in vielen Berufen, sondern in einzelnen. Das Angebot der Betriebe ist beachtlich. Sie offerieren Einsicht für rund 440 Schülerinnen und Schüler

aus dem Bezirk. Den Firmen selber bringt das auch Nutzen: einerseits ist das Berufsmarketing und anderseits kanalisiert das etwas die Anfragen von Jugendlichen für eine Besichtigung.

Die Menge der Lehrabbrüche reduzieren Mit dem Berufsinfotag wollen alle Beteiligten auch einen Beitrag leisten, dass die Menge der Lehrabbrüche reduziert werden kann. Durch Einblicke in gelebte Berufspraxis durch Betriebsrundgang und Ausführung von einfa-

chen typischen Tätigkeiten können reifere Berufsentscheide herbeigeführt werden. Viele Betriebe leisten an der Berufsmesse und am Berufsinfotag einen wichtigen Beitrag. Lehrkräften, Eltern und Kindern seien zusätzlich die Anforderungsprofile der Berufe empfohlen, die auf der Homepage des Kantonalen Gewerbeverbandes einsehbar sind (www.kgv.ch/bildung/kompetenzprofile). Jetzt haben die Jugendlichen noch Zeit, Defizite auszumerzen, Lücken zu füllen und eine Verbesserung im Zeugnis sichtbar zu machen.

erlebnisse

Fit in den Winter Gabriela Krauer informiert am 23. November in ihrer Praxis in Affoltern über das Thema Fit in den Winter nach den Methoden der traditionellen chinesischen Medizin.

Von Otto Steinmann

Winterliche Abendwanderung

In der chinesischen Medizin deuten Schnupfen, Erkältung, Grippe auf ein geschwächtes Abwehrsystem hin. Die Lunge und Milz sind in der chinesischen Medizin für ein intaktes Immunsystem zuständig. Ziel der Akupunktur ist es, das Immunsystem beziehungsweise den ganzen Körper so zu stärken, damit es gar nicht erst zu Erkältung oder Grippe kommt. In der chinesischen Medizin gehört die Niere zum Winter, weshalb sie speziell in dieser kalten Jahreszeit geschützt und gestärkt werden soll. Am Vortrag werden Akupunkturpunkte gezeigt, die man an sich selber bei Erkältungskrankheiten massieren kann. Zusätzlich werden noch Ernährungs-Tipps gegeben, wie man schneller wieder gesund wird, oder auch vorbeugen kann, wie Lebensmittel, die in den meisten Küchenschränken vorrätig sind, sinnvoll angewendet werden können

Tipps und Tricks zur Selbsthilfe Bei Frösteln kann eine Tasse Ingwertee helfen. Treten zusätzlich brennende Halsschmerzen auf, sollte man keinen Ingwer mehr einnehmen. Weshalb in diesem Zustand ein Glas Birnensaft besser ist, erfährt man am Vortragsabend. Gabriela Krauer gibt zudem wertvolle Tipps und Tricks zur Selbsthilfe, die man gut zu Hause anwenden kann, um sich für den Winter fit zu halten. Mittwoch, 23. November, 19.30 bis 21 Uhr, Aku-

Laden am Freitag zur Weihnachtausstellung ein, von links: Corinne Roos, Maja Müller, Edi und Mario Müller. Sitzend: Isabella Randegger. (Bild Werner Schneiter)

Klassische Farben gefragt

Forch - Blüemlisalp - Erlenbach; am Samstag, 3.

Adventsausstellung bei «Unverblümt» in Mettmenstetten

Erlebnisse, Otto Steinmann, Postfach 265,

Dezember. Anmeldung für diese «Erlebnisse»Veranstaltung bis am 23. November 2011 an: 8910 Affoltern oder Telefon 079 318 80 08. E-Mail-Adresse: otto@erlebnisse.ch.

Mitbringsel, selbst kreierte Gestecke, Blumen: Das Blumenatelier Unverblümt in Mettmenstetten lädt am kommenden Freitag, 18. November, zur Adventsausstellung ein.

punktur-Praxis TCM, Bahnhofplatz 1, Affoltern, Anmeldung unter Telefon 079 523 80 80.

Vom Knonauer Amt geht es mit der Bahn via Zürich-Stadelhofen und der Forchbahn nach Forch. Von der Bahnstation aus führt die abendliche und einfache Wanderung in Richtung Westen, zuerst nach Limberg später dann zur «Blüemlisalp». Dies ist natürlich nicht der imposante Gipfel im Berner Oberland, es ist der Name des schönen Landgasthofes oberhalb Herrliberg. Im Gasthof Blüemlisalp gibt es ein kleines aber feines Nachtessen. Frisch gestärkt geht es dann anschliessend in der Dunkelheit in Richtung Zürichsee hinunter. Der obere Teil des Weges führt durch das idyllische Erlenbacher-Tobel, später dann zwischen den schönen Villen zum Bahnhof Erlenbach. Mit der S-Bahn fahren wir dann zurück nach Zürich und von dort weiter ins Knonauer Amt.

Im kleinen Laden an der Bahnhofstrasse 12 in Mettmenstetten duftet es angenehm – auch dank Duftkerzen, von denen «Unverblümt» 30 verschiedene

Düfte im Sortiment hat. Und auch das Auge kommt auf die Rechnung: Die Farbenvielfalt ist gross. «Die klassischen Farben sind gefragt. Rot, Bordeaux-Rot, Crème, Weiss», sagt «Unverblümt»-Inhaberin Isabella Randegger. Sie und ihr Team haben mit viel Liebe und grossem Aufwand Gestecke arrangiert, dazu auch speziellen Türschmuck – alles Unikate. Und auch zu Weihnachten gibt es Grünpflanzen,

die über Jahre halten. Als Renner erweisen sich auch in diesem Jahr Orchideen. Am kommenden Freitag, 18. November, 14 bis 21 Uhr, findet bei «Unverblümt» die traditionelle Adventsausstellung statt – nicht nur im Ladenlokal, sondern auch nebenan, im Bodenbelagsgeschäft bei Edi und Mario Müller. Während der Ausstellung ist auch die Wirtschaft offen. Es gibt Kuchen und Schoggi-Drinks. (-ter.)

Über 60 exzellente Weine

Nächster Anlass: Samstag, 28. Januar 2012, Besichtigung von Winterthur und Bülach. Das Jahresprogramm 2012 ist auf www.erlebnisse.ch aufgeschaltet. Infos, Fotos der vergangenen Anlässe, ein einfaches Anmeldeverfahren und Kontaktformulare stehen auf der Website zur Verfügung.

in kürze

Top-Event in der Mü’s Vinothek, Affoltern Unternehmer des Jahres Am Samstag und Sonntag, 19. und 20. November, lassen sich in der Mü’s Vinothek am Dachlisserweg 1 in Affoltern jeweils von 10 bis 18 Uhr über 60 exzellente Weine aus Italien, Spanien, Österreich, Frankreich und der Schweiz degustieren.

Lange erwartet

Gabriela Krauer. (Bild zvg.)

Antonio Fattori stellt seinen ersten Amarone (2007) vor. Es erstaunt nicht, dass diesem Top-Produzenten gleich ein grosser Wurf gelungen ist. Dieser kapitale Wein ist in der Schweiz nur in der Mü’s Vinothek erhältlich.

Klein und fein, so präsentiert sich der österreichische Wein im internationalen Vergleich. Eine wirklich rare Besonderheit. Den Beweis liefern die Weingüter Taferner in Göttlesbrunn (Carnutum) und die Weissweinspezialisten Forstreiter Kremstal und Frauwallner Südoststeiermark. Viele weitere Köstlichkeiten warten auf die Besucher: Panettone, Cantucci, Amaretti, Aceto balsamico tradizionale di Modena (12- und 25-jährig), feinste Olivenöle sowie die grossartigen Grappe der Distilleria Marzadro. Telefon 044 776 31 15. www.mues-vinothek.ch.

Ruedi Müller präsentiert den ersten Amarone von Antonio Fattori. (Bild zvg.)

Die Firma Ernst & Young, Schweiz hat am 28. Oktober 2011 in Zürich und im Beisein von 360 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Kultur die Unternehmer des Jahres 2011 gewählt. Unter den 47 Kandidaten der ganzen Schweiz war auch die Brauerei Baar nominiert. Ganz an die Spitze der Kategorie Industrie hat es ihr nicht gereicht, doch schon die Nomination und die Präsentation eines kleinen Films über die Braui darf als grosser Erfolg gewertet werden. (pd.)


Veranstaltungen

Dienstag, 15. November 2011

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Die Drummer ganz besonders im Fokus Das Herbstkonzert der Jumba stand im Zeichen des 25-Jahre-Dienstjubiläums von Werner Eigenmann «Jubi 25» stand über dem diesjährigen Herbstkonzert der Jumba. Die Jugendmusik widmete ihren Auftritt dem langjährigen Chef ihrer «Drummer Factory». ................................................... von thomas stöckli Es wird finster in der Turnhalle Zendenfrei. Die über 400 Zuhörer sehen nichts als fluoreszierende Sticks, die herumwirbeln. Die Tambouren-Anfänger waren für den auch visuell ansprechenden Auftakt des Herbstkonzerts der Jugendmusik Bezirk Affoltern (Jumba) besorgt. «Jubi 25» hiess das diesjährige Programm – zu Ehren von Werner Eigenmann, seit 25 Jahren Leiter der «Drummer Factory». Eigenmann musste sein eigenes Jubiläumskonzert allerdings aus dem Zuschauerraum verfolgen. «Eine verstopfte Leitung – Gott sei Dank nicht im Kopf – hat zu Problemen geführt», so JumbaPräsident Jann Rapp. Der Drummer-Dirigent sei einige Wochen vor dem Konzert sogar noch im künstlichen Koma gewesen. Die Drummer haben den Kopf allerdings nicht in den Sand gesteckt und das Jubiläumskonzert trotzdem durchgezogen. «Ich bin überrascht, wie super ihr das gemacht habt», diese Worte sollte Eigenmann nach dem Konzert an «seine» Drummer richten.

Die Drummer-Factory bedankt sich bei ihrem langjährigen Dirigenten Werner Eigenmann. (Bilder Thomas Stöckli)

Moderatoren und Solisten: Beni Griesser und Nicole Frech. Offene Probe am 24. November Nach den Tambouren-Anfängern machten sich die Jungmusiker vom Aspirantenspiel auf der Bühne breit. Auch sie setzten Licht-Akzente, und zwar mit farbig leuchtenden Armbändern. Moderator Beni Griesser nutzte die drei unterschiedlichen Stücke, die beteiligten Instrumente etwas vorzustellen und nutzte die Gelegenheit, auf die offene Probe vom 24. November (18.30 bis 20 Uhr im Jumba-Haus, Affoltern) aufmerksam zu machen. Bei «Star Wars / Raiders March» – einem Mix aus zwei bekannten Filmmelo-

dien – standen die Blechbläser im Vordergrund. Im rhythmischen «Serengeti Dreams» hatten die Schlagzeuger ihre grossen Momente und für «I just called to say I love you» waren die sanften Töne der Holzbläser gefragt. Alles in allem haben die «Aspis» gezeigt, das sie auf gutem Weg sind. Und das wurde vom Publikum auch honoriert. Bei der vielsagenden Zugabe «Music is my world» klatschten die meisten im Saal mit. Rhythmisch ging es weiter mit dem Schlagzeug-Ensemble unter Michael Stöckli. Die drei jungen Herren

25 Jahre Dirigent: Werner Eigenmann.

waren zwar hinter ihren Schlagzeugen kaum zu sehen, doch ihre schnell-variierenden Rhythmen sprachen für sich. Nach nur einem Stück wichen die Schlagzeuger allerdings bereits dem Blasorchester. Diese Formation unterstrich einmal mehr, dass sie den Vergleich mit «grossen» Musikvereinen nicht zu scheuen braucht. Von beiden Seiten enterten die Musiker in ihren rot-schwarzen Uniformen die Bühne, um dann eine Leistung auf hohem Niveau abzuliefern. Diverse bekannte Melodien interpretierte das JumbaBlasorchester ebenso souverän wie das

Das Aspirantenspiel mit Dirigent Daniel Raschle.

mitreissende «The War of the Celts» von Ronan Hardiman. Dazwischen hatte auch ein Waldhörner-Piano-Trio Platz – ein Dankeschön in musikalischer Form für Hans Bergström, der nach 28 Jahren als Waldhorn-Lehrer in Pension ging.

«Highlight-Medley» vertagt Nach der Pause waren dann ausschliesslich die Drummer am Zug. Das Stück zu seinem Jubiläum – «Jubi 25» – hat Werner Eigenmann gleich selber komponiert, ebenso wie Jahre zuvor

den «Säuliämtler-Loki-Express», der eine Fahrt im Schnellzug von Zürich nach Affoltern vertont. in «Scenario for Percussions» hatten verschiedenste Perkussions-Instrumente ihren grossen Auftritt und «The Stars and Stripes forever» traten den Beweis an, dass Perkussion durchaus auch melodisch sein kann. Das im Programm angekündigte «Highlight-Medley» von Werner Eigenmann wurde allerdings aufs nächste Frühlingskonzert vertagt. Die Drummer wollten dieses besondere Stück nicht ohne Werner Eigenmann aufführen.

Jodel und Appenzellermusik in der Kirche Das Kirchenkonzert 2011 des Jodlerklubs Affoltern am Albis war dem Wald gewidmet In der vollbesetzten Kirche begeisterten die Jodler während zweier Stunden mit fröhlichen und besinnlichen Liedern. Begleitet wurden sie vom jungen Trio «Geschwister Signer» aus Appenzell, das mit Hackbrett, Handorgel, Piano und Bassgeige für besondere Stimmung sorgten. ................................................... von martin mullis Die Jodler besitzen im Säuliamt ganz offensichtlich nicht nur eigene Sitten und Gebräuche, sondern auch eine bedeutende Anzahl Fans. Wem würde es wohl sonst noch gelingen an einem gewöhnlichen Samstagabend die reformierte Kirche in Affoltern bis auf den letzten Platz zu füllen. Für so eine Situation muss denn doch Beachtliches geboten werden. Wenn dann mehr als zwanzig Männer im Chor der Kirche stehen, die Hände im Hosensack halten und nicht einmal ihre Hüte abnehmen, ist wirklich Aussergewöhnliches zu erwarten. Dass bei den Sängern auch drei Frauen in den schönsten Sonntagstrachten mit dabei waren, half entscheidend mit, dass die zahlrei-

chen Besucher am Samstagabend auch tatsächlich ein einzigartiges Konzert geniessen durften. Moderator Walter Hess führte mit unaufdringlichen, kurzen und witzigen Kommentaren gekonnt durch den Abend. Dass die Jodler als ganz besonders naturverbunden gelten, ist kein Geheimnis. Deshalb erstaunt es auch nicht sonderlich, dass der Jodlerklub Affoltern am Albis das diesjährige Kirchenkonzert unter das Motto «Waldverspräche» stellten. 2011 wurde zum «Jahr des Waldes» erklärt und neigt sich schon bald dem Ende zu. Höchste Zeit also, den Wald gebührend und mit Musik zu ehren.

Kirchenkonzert der etwas anderen Art Die Kirche, ein Ort der Besinnung und der Stille, darf als nah verwandt mit dem Wald bezeichnet werden. Den Wald, volkstümliche Weisen und das Gotteshaus zusammenzubringen erscheint unter dieser Betrachtungsweise auch äusserst passend. Dieser Meinung waren auch die vielen Besucher, welche am Samstagabend den Weg in die reformierte Kirche im Bezirkshauptort fanden. Die fröhlichen und auch besinnlichen Lieder des Jodlerklubs wurden

Hände in den Hosensäcken und Hüte auf: Die Jodler sorgten für ein «ausverkauftes Haus». (Bild Martin Mullis) ergänzt durch die Jungmusik-Formation der «Geschwister Signer». Mit ihrer typischen Appenzellermusik begeisterten sie das erwartungsvolle Publikum. Dirigentin Therese Lüscher gelang es mit dem abwechslungsreichen Programm ausgezeichnet, die Konzertbesucher zu unterhalten. Sie erlebten mit dem Kirchenkonzert der etwas an-

deren Art einen ganz speziellen und einmaligen Abend. Die Jodellieder und auch die Appenzeller Volksweisen erzeugten im grossen sakralen Raum eine besonders festliche Stimmung. Die Melodien erwärmten am kalten Novemberabend die Herzen der Volksmusikfreunde, die sich mit langanhalten-

dem Applaus für das wunderschöne Konzert bedankten. Der Präsident des Jodlerklubs Affoltern, Werner Haas, betonte am Ende der Veranstaltung, wie ausserordentlich er sich über das «ausverkaufte Haus» freue und sah den Aufmarsch der Jodlerfans auch als Anerkennung der Arbeit «seines» Vereins.


veranstaltungen

Die Aemtler Jodlerfründe laden ein zum Folkloreabend. (Archivbild)

«E schöne Tag» Konzert der Aemtler Jodlerfründe in Kappel Am Samstag, 26. November, um 20 Uhr laden die Aemtler Jodlerfründe zu einem unterhaltsamen Konzertabend ein. Dirigentin Vreni Eichmann hat mit viel Freude einen abwechslungsreichen Melodienstrauss zusammengestellt, den sie mit ihren Aemtler Jodlerfründe gerne präsentieren möchte. Als Gastklub ist es gelungen, den bekannten Jodlerklub Heimelig aus Ruswil zu engagieren. Der Jodlerklub Heimelig wurde 1955 gegründet und präsentiert sich in der Luzerner Festtagstracht. Der Klub wird von Dirigent Kurt Lang geleitet und wird mit seinen Liedern zu einem freudvollen Abend beitragen. Die Jodlerinnen Vreni Eichmann, Marlies Stettler und Heidi Roth, mit Handharmonikabegleitung von Lucia Strickler und Cornel Elsener, werden das Programm umrahmen. Das Schwyzerörgelitrio St. Jakob wird den volkstümlichen Abend musikalisch auflockern. Durch das Programm führt Hans Arnold mit bekanntem Witz und Humor.

Tombola: Schöne Preise zu gewinnen In der Pause werden die begehrten Tombolalösli verkauft und ein liebe-

voll hergerichteter Gabentisch wartet auf seine glücklichen Losgewinner. Im Anschluss an das Konzert lädt das Schwyzerörgelitrio St. Jakob ein zum Tanz und gemütlichen Beisammensein. Zur Mitternachtsstunde wird wiederum eine Nietenverlosung durchgeführt, bei der nochmals für alle Nieten die Chance besteht, einen guten Preis zu gewinnen. Für das leibliche Wohl der Besucher ist gesorgt, werden doch aus der Jodlerküche mit Speis und Trank aber auch mit Kaffee und Kuchen Wünsche erfüllt. Ab 18.45 Uhr sind das Küchenteam und das Servicepersonal bereit, die Gäste mit einem feinen Nachtessen zu bedienen und auf einen gemütlichen Abend einzustimmen. Der Besuch in der «Steimandli-Bar», ist alleweil ein willkommenes Stelldichein. Die Aemtler Jodlerfründe freuen sich, viele Besucher am Jodlerabend begrüssen zu dürfen und hoffen, dass die Gäste «den Staub des Alltags» für ein paar Stunden vergessen können. (Hdi) Platzreservierungen ab 14. November täglich möglich bei Familie Eichmann in Obfelden, Telefon 044 761 34 21, von 17 bis 18.30 Uhr. Es wird um frühzeitige Reservierung gebeten.

Persönliches Geschenk Kerzenziehen in Affoltern Von Mittwoch, 23., bis Sonntag, 27. November, findet auf dem Bauspielplatz das Kerzenziehen statt. Eine selber gezogene Kerze, ist etwas ganz Spezielles und Persönliches. Als Weihnachtsgeschenk wird sie von Grosseltern, Gottis und Göttis besonders geschätzt. Wie jedes Jahr um diese Zeit können auf dem Bauspielplatz in Affoltern Kerzen gezogen werden. Organisiert wird dieser Anlass von den Vereinen Bauspielplatz und Familienclub Affoltern. Ob farbige Paraffinoder Bienenwachskerzen – die Kreationen können anschliessend verziert und dekoriert werden.

Die Kaffeestube bietet die Möglichkeit, sich bei einem warmen Getränk und selbst gebackenen Kuchen zu stärken und miteinander zu plaudern. Für die Kinder bietet der Bauspielplatz eine willkommene Abwechslung für eine Verschnaufpause. Der Freitagabend ist für Erwachsene reserviert. Bei einem Glas Glühwein und einem Teller Kürbissuppe lassen sich tolle Kunstwerke ziehen. Kerzenziehen am Mittwoch und Donnerstag, 14 bis 17.30 Uhr, am Freitag (gemütlicher Abend für Erwachsene), 18 bis 22 Uhr, am Samstag, 13 bis 17 Uhr sowie am Sonntag, 11 bis 16 Uhr. Infos: www.familienclubaffoltern.ch oder www.bauspielplatz.ch.

«Am Ende des Weges» Kino in der Kirche Bonstetten Felix Bush ist der klassische Einsiedler, knurrig, nicht besonders gesprächig und mit einem langen Bart. Er lebt allein in einer Hütte in den Wäldern von Tennessee und das schon mehr als 40 Jahre. Niemand weiss warum, Gerüchte ranken sich um Felix. Um 1938 kommt er auf die Idee, sein eigenes Begräbnis zu planen, damit ihn seine Mitmenschen ganz in Ruhe lassen. Gesagt, getan: Also wendet er sich an den Bestatter Frank Quinn der ihm dieses gemeinsam mit seinem Assistenten organisieren soll. Das Begräbnis wird ein Ereignis, zu dem alle eingeladen werden. Felix durchlebt einen Selbstfindungsprozess, in dem er beginnt, die Schatten seiner Vergangenheit aufzuarbeiten, die auch eine alte Liebe miteinschliessen. Endlich kann er ein lange gehütetes Geheimnis offenbaren.

Felix plant sein Begräbnis. (Bild zvg.) Freitag, 18. November, 20 Uhr in der ref. Kirche Bonstetten, Eintritt frei, Freigegeben ab 6 Jahren.


Veranstaltungen

Checkübergabe im Wald Am Etappenstandort in Knonau haben 203 Teilnehmer der Säuliamt-Trophy 1556.60 km zurückgelegt. Diese Strecke ergibt Fr. 466.95 aus der Aktion «Jeder Kilometer zählt». Der Betrag kommt nun der Waldspielgruppe Knonau zugute.

Tag der offenen Jugendarbeit in Mettmenstetten Jugend- und Gemeinschaftszentrum Sputnik öffnet seine Türen

Unter der Leitung von Karin Jenni und Christian Schmid wird den Kindern in der Waldspielgruppe Knonau ein sorgsamer und verantwortungsbewusster Umgang mit dem Wald und seinen Bewohnern vermittelt. Der Wald und die Natur bieten einen herrlichen Erlebnisraum. Dessen Vielfalt an Pflanzen und Tieren möchten die beiden dipl. Waldspielgruppenleiter zusammen mit den Kindern entdecken.

Gestärktes Immunsystem dank Wind und Wetter Bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit wird die Natur erkundet. Die natürliche Umgebung stärkt die körperliche und seelische Gesundheit der Kinder. Wald und Wiese sind nicht von Reizen überflutet. Die Stille wird erlebbar. Beim Spielen Wind und Wetter ausgesetzt zu sein, stärkt das Immunsystem. Das Zusammensein mit Gleichaltrigen bietet den Kindern ein soziales Übungsfeld. In der Gruppe lernen die Kinder auf sich und andere zu achten. Finanziert wird die Waldspielgruppe durch die Beiträge der Eltern. Sie erhält keine öffentliche Unterstützung. Dieses Jahr erhält die Waldspielgruppe Knonau jedoch einen Zustupf aus der Säuliamt-Trophy. Die Raiffeisenbank Mettmenstetten sowie die Co-Sponsoren Gut Training AG, Hawa AG, A. & D. Huber sowie Ferrari Bauunternehmung AG haben sich für dieses Jahr eine spezielle Aktion einfallen lassen. Pro zurückgelegten Kilometer wurden 30 Rappen auf die Seite gelegt. Die 203 Teilnehmer im Alter von 5 bis 79 Jahren haben in drei Wochen in Knonau total 1556.50 km zurückgelegt. Dies ergibt einen Betrag von Fr. 466.95, welcher nun auf 500 Franken aufgerundet wird, wie Thomas Kölliker, Leiter der Raiffeisenbank Mettmenstetten, anlässlich der Checkübergabe mitteilte.

Erkunden und spielen im Wald künftig noch abwechslungsreicher Karin Jenni und Christian Schmid nahmen den Check, im Beisein der mit dem Herbstlaub spielenden Kinder, entgegen und wissen schon jetzt, wie der Betrag investiert wird: «Wir werden neues Material für unsere Kinder kaufen, mit welchem das Erkunden und Spielen im Wald noch abwechslungsreicher wird».

Dienstag, 15. November 2011

Offene Tür im «Sputnik». (Bild zvg.) Das Jugend- und Gemeinschaftszentrum Sputnik, was so viel wie «Begleiter» heisst, trägt seinen Namen zu Recht. Es ermöglicht seinen Benutzern, ihre Freizeit sinnvoll und ohne Konsumzwang in Mettmenstetten verbringen zu können. Die Jugendli-

chen verschiedener Altersstufen haben die Möglichkeit im und ums Sputnik, soziales Verhalten zu erproben, Eigenverantwortung zu übernehmen und sich kreativ zu betätigen. Jeden Mittwochnachmittag und am Freitag jeweils vom Nachmittag bis am Abend ist der Jugendtreff geöffnet. Dieses Angebot wird von den Jugendlichen rege genutzt und auch sehr geschätzt. Sie haben Spass bei Billard und Tischfussball, machen Musik oder geniessen ganz einfach das Beisammensein. Freitags wird regelmässig gekocht, was fast ausschliesslich die Jugendlichen übernehmen. Die Menus werden von den Köchen bestimmt, alle andern können für einen kleinen Beitrag mitessen. Auch die Bar wird meist von den Jugendlichen

«99 Luftballons» in Hausen Am 18. und 19. November lädt der Oberämtler Chor Hausen zum Chränzli 2011 in den Gemeindesaal Hausen ein. Im musikalischen Teil sorgen deutsche Hits unter dem Motto «99 Luftballons» für einen bunten Strauss von Evergreens, die der Chor mit viel Begeisterung unter der Leitung von Frau Luzia Büchler-Meier eingeübt hat. Junge Musiker am E-Bass, Schlagzeug, Keyboard und an der E-Gitarre begleiten den Chor. Nach dem gesanglichen Teil sorgt die Komödie «Après-Ski» unter der Regie von Hans-Ueli Schwendener für viel Heiterkeit und allerlei unerwartete Ereignisse. Der erfrischende Zweiakter zeigt, dass die rotweisse Jacke eines Skilehrers nicht ganz genügt, nun alle Frauenherzen zu brechen. An beiden Abenden verlockt ein Wettbewerb mit Superpreisen zum Raten. Am Samstagabend sorgt zudem der Alleinunterhalter «hild on stage» für Stimmung und lädt zum Tanzen ein. Gesang, Theater, Festwirtschaft, Wettbewerb und Tanzmusik versprechen unbeschwerte und beschwingte Stunden. Aufführungen im Gemeindesaal am Freitag, 18. No-

Jugend- und Gemeinschaftszentrum Sputnik, Ross-

vember, 20 Uhr sowie am Samstag, 19. November,

auerstrasse 31, Mettmenstetten. Tag der offenen Tür:

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19. November von 14 bis 18 Uhr. Infos: Telefon

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mann, Telefon 044 764 06 68.

Zu dritt und solo Diese Woche im Kellertheater LaMarotte

Jeder der drei Spitzenmusiker trägt mit seinem ganz persönlichen Stil, seiner eigenen Geschichte und Kultur und dem immensen Können zum musikalischen Ganzen bei. Italienische und neapolitanische Kompositionen, Eigenkompositionen und Jazz-Standards dienen als Ausgangsbasis für improvisatorische Ausflüge und Geschichte.

Musik spiegeln sich «il mare e il sole», es verbirgt sich aber auch eine gute Ration Asphalt. Während Angela mit ihrer südländischen Stimme verführt, sorgt Leon mit seinen virtuosen Bassläufen für den soliden Boden. Martin Kaspar Läuchli verbindet auf magische Weise Melodie und Rhythmus. Anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens gewähren The Pumclicks Einblicke in vergangene Abenteuer und laden ein, musikalische Perlen zu entdecken.

Donnerstag, 17, November, Bar ab 18.30, Musik ab

Freitag, 18. November, Bar und Abendkasse ab

20.15 Uhr, Eintritt frei / Kollekte, Kleines Essen 15

19.15, Beginn 20.15 Uhr, Eintritt 35 / 25 Franken.

«Jazz am Donnerstag» mit dem «Alessandro d’Episcopo Trio»

Franken.

Italian Gypsy Rokoko mit «The Pumclicks» The Pumclicks ist eine unzertrennliche Fusion dreier Musikreisender. Quer durch eigene Kompositionen und wiederbelebte Traditionen ziehen sie seit 2001 durch die Welt. In ihrer

«Chris Hopkins» Klassisches Jazz-Piano Chris Hopkins, 1972 in den USA geboren, lebt seit seiner frühesten Jugend in Deutschland. Er genoss eine klassische Ausbildung, zunächst auf dem

Bald kommt der Samichlaus Der Herbst hat Einzug gehalten, die wunderschön gefärbten Herbstblätter sind am Fallen und es ist kühl geworden – das Jahr neigt sich allmählich dem Ende zu. Somit sind auch die Vorweihnachtszeit und der Besuch des Samichlaus nicht mehr fern. In den Gemeinden Mettmenstetten und Knonau, auf Wunsch auch in der näheren Umgebung, engagiert sich der St. Nikolausverein Mettmenstetten-Knonau mit viel Freude für die Pflege dieses schönen Brauchtums.

Chlausauszug ausnahmsweise am 3. Dezember

Samichlaus und Schmutzli kommen bald wieder aus dem Wald. (Bild zvg.)

selbst geführt. Der im Jahr 1972 ins Leben gerufene Jugendkeller Join In (die älteste Disco der Region) gehört nach wie vor zu den Räumlichkeiten der offenen Jugendarbeit. Über die Herbstferien wurden die Renovationsarbeiten abgeschlossen, nun ist nicht nur eine höhere Sicherheit gewährleistet, sondern es wurde auch mehr Platz im Eingangsbereich geschaffen. Allen Interessierten wird am Tag der offenen Jugendarbeit auch ein Einblick ins Join In ermöglicht. Wer sich dafür interessiert, was denn offene Jugendarbeit bedeutet und wie diese in die Praxis umgesetzt wird oder einfach mal schauen möchte, wo sein/ihr Kind die Freizeit verbringt, hat am Samstag 19. November die Möglichkeit, dem Sputnik-Team über die Schultern zu schauen und einen Einblick in die Räumlichkeiten und die Arbeit der offenen Jugendarbeit zu erhalten. Von 14 bis 18 Uhr präsentiert sich, bei Kaffee und Kuchen, die Jugendarbeit Mettmenstetten und öffnet ihre Türen für interessierte und neugierige Besucher. Florian Frey

17

St. Nikolaus und Schmutzli sind gerne zu Gast bei Familien, aber auch in Schulen und Kindergärten sowie an Vereinsanlässen. Spezielle Anlässe können persönlich vereinbart werden. Es ist dem Verein ein grosses Anlie-

gen, dass die Besuche kostengünstig sind, deshalb wurde der Unkostenbeitrag auf 25 Franken pro Familie festgelegt. Wer also am 4., 5. oder 6. Dezember den Besuch des Nikolaus wünscht, kann sich einfach anmelden, die Formulare liegen in verschiedenen Geschäften in Mettmenstetten und Knonau auf. Anmeldeschluss ist der 26. November. Ausnahmsweise findet der traditionelle Chlausauszug aus der katholischen Kirche Mettmenstetten dieses Jahr am Samstag, 3. Dezember, statt. Auch neue Mitglieder sind herzlich willkommen im konfessionell neutralen Verein, sei es als Gönner (15 Franken oder nach Gutdünken) oder als aktives Mitglied. Für Infos oder bei Fragen: schwalbenhof@gmx.ch (gilt auch für direkte Anmeldungen) oder unter www.mettmenstetten.ch/Dorfleben/Vereinsliste.

«The Pumclicks», das sind Martin Kaspar Läuchli, Angela Neiman und Leon Schaetti (von links). (Bild zvg.) Cembalo, hatte aber schon im Alter von 13 Jahren seine Leidenschaft für den Jazz entdeckt, die ihn seither nicht mehr losgelassen hat. Musikalisch hat er sich der faszinierenden und technisch anspruchsvollen Tradition der Stride- und Swing-Pianisten der 30er- und 40er-Jahre verschrieben. Als vielseitiger, einfühlsamer Begleiter und Solist mit beeindruckendem Re-

pertoire zählt er international zu den gefragtesten Musikern der Swing JazzSzene und spielt regelmässig in verschiedenen Festival-All-Star-Formationen. Sonntag, 20. November, Bar und Abendkasse ab 19.15, Beginn 20.15 Uhr, Eintritt 40 / 30 Franken. Reservationen: www.lamarotte.ch oder Telefon 044 760 52 62 oder kultur@lamarotte.ch.

Regionale Künstler im Spital Affoltern Bruno Vetterli empfängt Interessierte Der Künstler Bruno Vetterli kündigte im «Anzeiger» vom 21. 0ktober an, dass er in seinem Ausstellungsteil in der physiotherapeutischen Abteilung im Untergeschoss an vier Samstagen – einmal pro Monat – Besucher empfängt, um ihnen einiges zu erzählen über Ideen, Motivationen und handwerkliche Hinweise zu seinen Werken. Fünfzig sind es insgesamt, 32 malerische Arbeiten, Stillleben und Naturstudien zum Thema Kulinarik. Hinzu kommen die dreidimensionalen Arbeiten, Wandkränze und Reliefs. Am kommenden Samstag, 19. November, um 16.30 Uhr trifft Bruno Vetterli erneut Interessierte im Foyer des Haupteingangs.

Selbstbildnis von Bruno Vetterli. (Zeichnung zvg.)


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Sport

Dienstag, 15. November 2011

UHC Buccaneers: Überlegener Sieg der Affoltemer Damen punkten weiter am Nachtschiessen Zwei ungefährdete weitere Siege

Treffsichere Jungschützen aus dem Bezirkshauptort

Auch vergangenes Wochenende konnten die Unihockey-Damen aus dem Säuliamt ihre glänzende Form auf das Spielfeld in der 2. Liga Kleinfeld bringen und siegten souverän mit 10:4 gegen Bremgarten sowie 11:6 gegen Opfikon-Glattbrugg.

Die Jungschützen von Affoltern gewinnen den Wanderpokal mit grossem Vorsprung und belegen die ersten vier Plätze im Einzelklassement. Drei Jungschützenleiter mit demselben Resultat auf dem Podest.

Seit Saisonbeginn im September haben die Damen alle sechs Spiele in Folge gewinnen können und sind weiterhin auf dem ersten Tabellenrang. Das erste Spiel gegen den UHC Bremgarten war vielversprechend. Die Mannschaften kennen sich bereits aus der letzten Saison, in der es jeweils sehr eng zu und her ging. Die Buccaneers Damen («Buccs Bunnies»), die an diesem Sonntag aufgrund Verletzung auf Beard verzichten mussten und somit auf Neves setzten, zeigten einen fulminanten Start ins Spiel und schlugen ein schnelles Tempo an. Bereits nach fünf Minuten führten sie mit 4:0. Bremgarten fand während des gesamten Spiels kein wirkliches Mittel gegen die befreit auftretenden Buccaneers. Zwischendurch konnte Bremgarten zwar auf 6:4 verkürzen, doch eine Tempoverschärfung und ein wiedererstarkter Torriecher von Sandra Martin

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nützten den Buccaneers, um vier weitere Tore zum Schlussstand von 10:4 zu erzielen. Im zweiten Spiel galt es die Tabellenführung gegen das drittplatzierte Damenteam aus Opfikon-Glattbrugg zu behaupten. Ein umkämpfter Anfang zeigte, dass beide Teams versuchten, den Raum eng zu halten. Trotzdem gelang es den Buccs bis zur Halbzeit, eine Führung von 6:3 herauszuspielen. In der zweiten Halbzeit führten einige Fehler zu gegenseitigen Toren, wobei jedoch lange Zeit keine Mannschaft einen wirklichen Vorteil für sich erringen konnte. Erst am Ende der Partie konnten die Buccs dem Gegner ihr Spiel aufzwingen und erreichten mit dem Schlussstand von 11:6 den sechsten Saisonsieg in Serie. Die Buccs Bunnies sind nun seit Saisonbeginn ungeschlagene Tabellenerste und werden am 27. November ihre glänzende Form gegen den Tabellenzweiten bestätigen dürfen. (ak) Aufstellung UHC Buccaneers: Friedrich, Gysel, Hedinger, Martin, Neves, Rüesch, Senn. Aktuell suchen die Damen noch eine zweite Torhüterin, um das Kader aufzustocken. Trainiert wird jeweils montags von 20 bis 22 Uhr sowie donnerstags von 18.30 bis 20.00 Uhr in Bonstetten. Interessentinnen dürfen sich gerne unter adikern@gmail.com melden.

Gleich zwei Jungschützen erreichten das Höchstresultat von 56 Punkten. Hier entschied der besser Schuss der letzten Serie (in Hunderterwertung) über den Sieg. Janic Spörri gewinnt das Nachtschiessen, Daniela und Karin Keller belegen die Plätze zwei und drei und Marc Schneider, ebenfalls vom SV Affoltern am Albis, platzierte sich im vierten Rang.

Tadelloser Schiessbetrieb Den Wanderpokal für den besten Verein gewannen die Schützen von Affoltern mit einem Rekordresultat von 55,3 Punkten. Zweite wurden die Schützen von Bonstetten mit 46,3 Punkten und Dritte die Schützen von Knonau mit 42,2 Punkten. Drei Jungschützenleiter schossen 57 Punkte und da entschied ebenfalls der beste Schuss im Seriefeuer. Sascha Kaiser war mit einem Hunderter (Maximum) nicht zu schlagen. Dahinter folgten Al-

Die Affoltemer Jungschützen. (Bild zvg.) bert Suter mit einer 95 und Bruno Schneiter mit einer 92. Die Schützenmeister von Knonau organisierten einen tadellosen Schiessbetrieb und die Küchenmannschaft tischte mehr als genug Raclette auf. Für die jungen Schützinnen und Schützen im Bezirk Affoltern war es wiederum ein gelungener Abschluss der Schiesssaison mit einem nicht alltäglichen sportlichen Wettkampf.


Sport

Dienstag, 15. November 2011

Furchtloser David unterliegt Goliath

FCA schlägt den Leader

Ämtler Handballer gegen GC Amicitia

Fussball 2. Liga: FC Affoltern – FC Kilchberg 2:1

Vergangenen Samstag empfing die erste Mannschaft des HSV Säuliamt in der Stigelihalle den Tabellenleader GC Amicitia Zürich, der im Vorjahr noch in der ersten Liga gespielt hatte. Trotz Niederlage (20:25) fand Coach Daniel Cochard lobende Worte.

In einer intensiven Partie schlägt der FC Affoltern den Leader mit 2:1. Die Brüder Sandro und Claudio Antenen treffen und werden zu den Matchwinnern. Der in dieser Vorrunde noch ungeschlagene Leader vom Zürichsee vermochte nie das Spiel zu prägen.

................................................... Von Corina Venzin Mit Respekt begegnete die 2. LigaMannschaft des HSV Säuliamt am vergangenen Samstag den Favoriten von GC Amicitia Zürich. Noch in der letzten Saison hatte Amicitia in der 1. Liga gespielt und führt nun mit sechs Siegen und einer Niederlage die Tabelle der Zweitligisten an. In der Torschützenliste finden sich unter den ersten drei Spielern denn auch zwei aus Amicitia Zürich. Doch davon liessen sich die Ämtler nicht beeindrucken und schlugen sich überraschend gut. Coach Daniel Cochard hob das Positive am Match hervor: «Wir haben heute nicht mit zwei Punkten gerechnet. Umso mehr freut es mich, dass wir gegen den Tabellen-Leader nicht untergegangen sind.» Im Gegenteil, insbesondere in der ersten Halbzeit habe man den überlegenen Gegner herausfordern und irritieren können. Da-

bei hätten seine Spieler auch konditionell gut mitgehalten. In der Pause stand es hoffnungsvoll 13:13.

Wachstum von Spiel zu Spiel Von einem Loch könne man in der zweiten Halbzeit nicht sprechen, relativiert Cochard das Endergebnis von 20:25: «Routinierte Gegner können das Spiel lesen und sich in der zweiten Halbzeit flexibel auf eine neue Situation einstellen.» Er sieht aber auch das Manko seiner Mannschaft, das man nicht leicht beheben könne. Der HSV Säuliamt kann nämlich (noch) nicht auf versierte Rückraumschützen zählen, die auch aus zehn Metern Entfernung zuverlässig Tore schiessen können. GC Amicitia Zürich habe in der zweiten Halbzeit defensiver gespielt und ihre starken Rückraumschützen effizient eingesetzt. Zudem konnten die Gäste auf einen starken Goalie zählen. Das habe die Differenz ausgemacht. «Wir haben auf sehr hohem Niveau gespielt und sind immer noch guter Dinge, auch wenn sich das in der Tabelle nicht bemerkbar macht», meint Cochard optimistisch. Es zähle der Fortschritt von Spiel zu Spiel, und dieser sei sichtbar. Es brauche jetzt Geduld, Zuversicht – und abgebrühte Rückraumschützen.

................................................... von patrick wälter Schon erstaunlich, am Donnerstag scheitert der FC Affoltern mit einer schwachen Leistung im Cup am Drittligisten FC Srbija mit 2:1, und am Sonntag empfängt man den souveränen Tabellenersten, muss auf acht Spieler verzichten und gewinnt mit 2:1. Trainer Filipovic trainiert meistens mit nicht weniger als 20 Spielern. Mit diesem Spiel hat das Fanionteam nun aber bewiesen, dass das Kader nicht nur breit, sondern auch ausgeglichen besetzt ist. Beide Mannschaften zeigten sich auf dem Kunstrasen in Affoltern von der ersten Minute an äusserst engagiert. Lange Zeit spielte sich das Geschehen aber vor allem im Mittelfeld ab. Gefährlich wurde es höchstens einmal bei stehenden Bällen. So kam Good nach einem Eckball zur ersten Chance des Spiels überhaupt und dies

nach 20 Minuten. In der 35. Minute wirbelte sich Sandro Antenen wie aus dem Nichts irgendwie durch die Abwehr des FC Kilchberg-Rüschlikon, behielt vor dem Tor die Nerven und schob zum 1:0 ein. Dass dem Tor ein Handspiel von Luchsinger vorausgegangen war, konnte der sonst gut leitende Schiedsrichter Renggli nicht erkennen. Die Reaktion der Gäste fiel dürftig aus. Zwar versuchte jetzt der FC Kilchberg-Rüschlikon das Spieldiktat an sich zu reissen, konnte sich jedoch keine Überlegenheit erspielen. Der FCA konterte nun geschickt. Freigespielt von Salis enteilte Baros de Oliveira der Abwehr, spielte den Ball zur Mitte, wo Good aus aussichtsreichster Position nur die Latte traf. Drei Minuten später, in der 44. Minute, konnte der sonst so souveräne FCA Torhüter Steiner einen Freistoss aus 30 Metern nicht festhalten. Jankovski reagierte am schnellsten und verwertete den Abpraller zum Ausgleich. Ärger machte sich unter den Zuschauern breit, vergab man doch selber beste Chancen und schenkte dann im Gegenzug dem Leader den Ausgleich.

Vom Rekrut zum Matchwinner Wer befürchtet hatte, dass der glückliche Ausgleich den Kilchbergern Auftrieb gegeben und den FCA verunsi-

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chert hätte, sah sich getäuscht. Die zweite Halbzeit verlief über lange Zeit gleich wie die Erste. Das Spiel war geprägt von langen Bällen, die meist in den Abwehrreihen hängen blieben und je länger das Spiel dauerte, umso zufriedener schienen beide Mannschaften mit dem Unentschieden zu sein. Nicht so Claudio Antenen, der zurzeit in der Rekrutenschule weilt und nur zum Einsatz kam, weil so viele Spieler abwesend waren. Er lupfte mit dem Rücken zum Tor den Ball in der letzten Minute über Torhüter Bissig hinweg in das Gehäuse und bescherte damit dem FCA einen nicht erwarteten Erfolg. Wer erwartet hatte, dass die abwesenden Stammspieler und der nach der Rangliste überlegene Gegner für den FCA zu schwer wiegen würden, sah sich getäuscht. Dank dem starken Sandro Antenen, dem fleissigen Salis im Mittelfeld und dem souveränen Innenverteidiger-Duo Spinner/Shala, konnten die vielen Absenzen vergessen gemacht werden. Der Auftritt des bis jetzt so souveränen Leaders war allerdings eine grosse Enttäuschung. Spieltelegramm: Sportplatz Moos 100 Zuschauer. Aufstellung: Steiner, Luchsinger, Shala, Spinner, Skehmbim Bala, Markanovic, Salis, Sandro Antenen, Rama, Baros de Oliveira (72. Claudio Antenen) , Good (65. Fonseca da Silva).

«Olympische Spiele» gut gestartet

Schweizer Meister

Erfolgreiches Turnerchränzli 2011 in Mettmenstetten

Martin Häberling gewann die Kategorie K6

Der erste Abend des Turnerchränzli 2011 des Turnvereins Mettmenstetten wurde unter tosendem Applaus eröffnet. Olivia Ferrari und Remo Hess führten mit viel Witz und Charme durch den Abend. Die letzte Möglichkeit live dabei zu sein, ist nächsten Samstag, 19. November 2011.

Der Höhepunkt der Geräteturnsaison 2011 waren die Schweizermeisterschaften in Belp am vergangenen Wochenende. Am Samstag fanden die Einzelwettkämpfe statt, am Sonntag stand der Teamspirit im Vordergrund. Martin Häberling konnte den ersten Schweizer Meistertitel in der Ära der Obfelder Geräteturner nach Obfelden holen. Im K6 (die zweithöchste Leistungsklasse) zeigte er an allen fünf Geräten qualitativ hochstehende Darbietungen und gewann den Wettkampf mit 47.00 Punkten. Mit dem Gewinn der Goldmedaille ist für Martin ein Traum in Erfüllung gegangen und der Titel ist eine Belohnung für all die harten Trainingsstunden. Eine weitere Superleistung ist Stefan Meier gelungen: mit 47.30 Punkten klassierte er sich in der Königklasse K7 auf dem hervorragenden 4. Martin Häberling ist Schweizer Meister Rang. In der Kategorie K5 ist Nico 2011 im K6. (Bilder zvg.) Nussbaumer an seiner ersten Schweizermeisterschaft mit 43.40 Punkten sich auf dem hervorragenden 2. Rang (43. Rang) ein gutes Resultat gelungen. platzierte und somit die SilbermedailSein Turnkollege Yanik Meier turnte le mit nach Hause nehmen konnte. in der gleichen Kategorie einen soli- Dabei konnte sich Stefan nochmals den Wettkampf und platzierte sich klar steigern und mit seinem Punktemit 45.15 auf dem auszeichnungsbe- total von 47.90 war er der Leistungsrechtigten 18. Rang. Mit Roman Nie- träger der Mannschaft. Mit diesem Anlass ist die Saison derhäuser startete ein weiterer Turner in der Kategorie K6. Mit 44.65 Punkten beendet und die einzelnen Turner platzierte er sich auf dem 29. Rang werden die nächsten Monate nutzen, und verpasste die Auszeichnung nur um neue Elemente und Verbindungen zu erlernen. Die Eröffnung der Saison um zwei Zehntel. Aufgrund der guten Leistungen 2012 wird traditionell in Obfelden mit am Vortag qualifizierten sich Martin dem Säuli-Cup stattfinden (24. und 25. und Stefan für die beiden Mannschaf- März 2012). ten des Kantons Zürich. Die Mannschaft A (mit Martin) zeigte einen guten Wettkampf, musste sich am Ende dann noch von dem heimischen Bernerteam überholen lassen und landete am Ende auf dem undankbaren 4. Rang. Besser ist es der Mannschaft B (mit Stefan) ergangen, die Stefan Meier (Bildmitte) gewinnt mit der Mannschaft Silber.

................................................... von daniel rissi Wie jede Olympiade wurde auch diese traditionsgemäss mit einer Eröffnungszeremonie begonnen. Pompös und farbenfroh wurden die Spiele durch das Kinderturnen eröffnet, geleitet durch Sabine Hegetschwiler. Der erste Teil des Abends widmete sich ganz dem Wintersport. Wie man richtig mit einem Schlitten umgeht, um als Rodler durchzugehen, zeigte das Muki-Turnen. Glanzvoll ging es weiter mit Ski-Alpin. Die kleinen Lara Guts führten mit ihrer Tanzchoreografie vor Augen, wie leichtfüssig auch Sportlerinnen sein können. Was für Jamaica der 100-MeterSprint ist, ist für die Schweiz das Bobfahren. Passend zum Titellied des Films Cool Running führten die kräftigen Jungen der kleinen Buben-Jugi vor, wie schwierig Bobfahren im Viererbob ist. Im Publikum kam dann so richtig Stimmung auf beim Länderduell im Curling, zwischen der Schweiz und Italien. Die Frauenmannschaft der mittleren Meitli-Jugi zeigte zudem, dass die Curlingsteine zu mehr zu gebrauchen sind, als nur um übers Eis geschoben zu werden. Hoch hinaus ging es mit den Piccolos: Sie präsentierten Ski-Springen erster Klasse. Selbst ein Simon Ammann würde hierbei noch ins Staunen geraten. Zu guter Letzt verwandelte die grosse Buben-Jugi die Mehrzweckhalle Wygarten in ein wahres Hockeystadion. Wenn die Nationalmannschaft, beim Turnier in Deutschland, mit genau so viel Leidenschaft spielt wie unsere Jungs, dann ist ein Sieg analog 2007 gewiss.

Die Geräteturner eröffneten die Sommerolympiade und ernteten viel Applaus des begeisterten Publikums. (Bild Martin Leu) Sommerspektakel Mit der Pause erfolgte auch der Wechsel der Saison: Die Olympischen Sommerspiele begannen mit unseren Geräteturnern. In ihrer Disziplin, dem Turnen, boten sie dem Publikum eine sagenhafte Darbietung. Salti und spektakuläre Flickflacks wurden mit spontanem kräftigem Applaus belohnt. Die grössten Muskeln liessen jedoch die Leichtathletinnen und Leichtathleten beim Gewichtheben spielen. Wie locker die schwer aussehende Hantel abgestellt wurde, sorgte für etliche herzhafte Lacher. Das Synchronschwimmen für Frauen eine olympische Disziplin – aber für Männer? Die Männerriege zeigte mit so viel Witz und Talent die Attraktivität dieser Sportart, dass sie auch für Männer unbedingt an den nächsten Spielen in London ins olympische Programm aufgenommen werden müsste! Nach einem langen Applaus zeigte die grosse Meitli-Jugi, dass nicht nur Roger Federer auf dem Tennis-Court eine brillante Show abliefern kann. Gefährlich wurde es dann aber mitden ganz grossen Damen: Sie kombinierten ihre unwiderstehlichen Stärken im Bauchtanz und Bizeps und lieferten sich im Boxring einen span-

nenden Kampf. Zum Glück waren aber trotz k.o. alle Damen nach der Aufführung wieder rundum fit für die Bar. Kurios ging es weiter mit der Putzequipe der Aktiven des Turnvereins unter Leitung von Roger Gut, die ihr allseitig angezweifeltes Taktgefühl unter Beweis stellten. Mit ihrem rhythmisch sehr anspruchsvollen Besentanz brachten sie das Publikum ins Staunen. Als letzte Sportart führten die aktiven Geräteturner die Demonstrationssportart «Sektionsturnen» vor, die aber eben noch keine Olympische Disziplin ist. Mit waghalsigen Sprüngen und beeindruckendem Bodenturnen lieferten sie ein grosses Spektakel. Mit einer wundervollen Schlusszeremonie des Frauenturnvereins wurden die Olympischen Spiele feierlich beendet, wobei natürlich auch die Siegerehrungen nicht fehlen durften.

Letzte Gelegenheit Die letzte Gelegenheit, die Olympischen Spiele in Mettmenstetten live zu verfolgen, bietet sich am Samstag, 19. November. Tickets gibt es noch im Vorverkauf im Tankstellenshop Graf in Mettmenstetten oder an der Abendkasse ab 18:30 Uhr (Beginn 20 Uhr).



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