Kleines Kind, grosser Schreck DIE RICHTIGE ERSTE HILFE Unfälle bei Kleinkindern sind häufig, besonders im eigenen Zuhause. Lesen Sie, welches die wichtigsten Sofortmassnahmen sind und wann der Notfalldienst gerufen werden muss.
Laut Statistiken sind die eigenen vier Wände ein unsicheres Pflaster. Zumindest zeigen sie, dass Unfälle oft zu Hause passieren, insbesondere bei den Kleinsten in den ersten sechs Lebensjahren. Darum lohnt es sich, für solche Fälle gewappnet zu sein, damit man eine korrekte Erstversorgung leisten und abschätzen kann, ob professionelle Unterstützung nötig ist oder nicht. Knall auf Fall Gemäss der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) gehören Stürze zu den häufigsten Unfällen, sei es vom Wickeltisch, Kajütenbett oder dem als Klettergerüst genutzten Möbel. Stefanie Wuwer, dipl. Drogistin HF und Betriebsleiterin der DROPA Drogerie Apotheke Thun: «In solchen Situationen ist es ratsam, als Elternteil einen kühlen Kopf zu bewahren, das Kind zu beruhigen und zu untersuchen, ob eine Verletzung vorhanden ist.» 28
Bei Prellungen legt man idealerweise möglichst schnell einen Kühlbeutel auf. Zudem sollte man die betroffene Stelle hochlagern und mit einer elastischen Binde ruhigstellen. Kann das Kind aber beispielsweise den Arm oder das Bein nicht mehr gut bewegen und es liegt ein Verdacht auf einen Knochenbruch vor, ist der Gang in die Kinder-Notfallaufnahme zu empfehlen. Eine Schürfung muss gesäubert, desinfiziert und mit einem Pflaster oder Verband abgedeckt werden.