DER KAMPF MIT DEM
Krampf Muskelkrämpfe sind zwar meist harmlos, aber dafür umso schmerzhafter: Wir erklären, wie es zu den Krämpfen kommt – und wie man vorbeugen kann.
Sie haben es höchstwahrscheinlich auch schon erlebt: Auf einmal zieht sich in einem Körperteil alles zusammen. Der Fuss verformt sich wie eine Kralle, die Wade wird hart. Ein Krampf! Das Gefühl ist nicht nur unangenehm, sondern bisweilen auch sehr schmerzhaft. Aber was passiert genau im Körper während eines Muskelkrampfes?
Und das hat einen Grund: «Da wir üblicherweise nachts über mehrere Stunden hinweg nichts trinken, kann dies leichter zu einer Dehydration führen.» Auch Schwangere leiden übermässig oft unter Krämpfen. Grund hierfür ist der erhöhte Vitamin- und Mineralstoffbedarf der Frauen während der Schwangerschaft.
«Der genaue Hergang von Muskelkrämpfen ist noch nicht vollständig geklärt», weiss Iván García, eidg. dipl. Apotheker und Betriebsleiter der DROPA Drogerie Apotheke Zofingen. Klar ist aber: Die meisten Wadenkrämpfe werden entweder durch Überbelastung, Bewegungs- oder Mineralstoffmangel, Dehydrierung oder aus einer Kombination mehrerer Faktoren verursacht. «Muskelkrämpfe hängen zudem häufig mit einer Störung des Elektrolythaushalts zusammen», erklärt García. Ursache dafür sei meist ein Mangel an Magnesium, Kalium oder Kalzium. «Alkoholkonsum oder starkes Schwitzen sind zudem besondere Antreiber von Krämpfen», so der Apotheker weiter. «Beim Schwitzen entsteht ein Ungleichgewicht im Blut und in den Muskelzellen. Dies führt dazu, dass sich die Muskelzellen zusammenziehen.»
Magnesium wirkt vorbeugend Auch wenn Krämpfe an der Waden-, Oberschenkel- und Fussmuskulatur häufig wie aus dem Nichts auftauchen, gibt es durchaus Möglichkeiten, ihnen vorzubeugen. «Regelmässiges Dehnen und Bewegung regen die Durchblutung an und trainieren die Muskeln», erklärt García. «Gutes Aufwärmen vor dem Sport sowie Vor- und Nachdehnen helfen zudem, Überbeanspruchung zu vermeiden.» Natürlich spielt auch die richtige Ernährung eine wesentliche Rolle: «Mit Nahrungsergänzungsmitteln, die vor allem Magnesium und andere Mineralsalze enthalten, lassen sich die jeweiligen Mineralsalzspeicher präventiv auffüllen. Bei Magnesium-Supplementierung ist es zudem empfehlenswert, das Schüssler Salz Nr. 7 ergänzend einzunehmen.»
Betroffene werden nicht selten mitten in der Nacht von einem schmerzhaften Krampf geweckt.
In der Regel sind Muskelkrämpfe harmlos und auch schnell wieder vorbei. In manchen Fällen können die Krämpfe jedoch auch Begleitsymp14