DROPA Balance 2/18 by DR. BÄHLER DROPA AG

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BALANCE

ERKÄLTET?

Wie Sie wieder fit werden

BITTER IST GESUND Anregung für die Verdauung

HAUT IM WINTERSTRESS

So pflegt man sie richtig

SCHWERPUNKTE MEINE GESUNDHEIT PRÄMENSTRUELLES SYNDROM Was Linderung bringen kann

FOKUS NATUR BITTERES FÜR DIE LEBER Ideen aus Küche und Kräutergarten

MEINE SCHÖNHEIT GUT GEPUDERT Fürs perfekte Make-up

MEINE SCHÖNHEIT TATTOO-PFLEGE Damit Schönes schön bleibt

MEINE FAMILIE AUSGERÄUCHERT Ritual der wohltuenden Düfte

07 11 15 21 23

MEINE GESUNDHEIT 03

Die Erkältungszeit gut überstehen Erkältungsviren haben wieder Hochsaison. Zuerst läuft die Nase, dann folgt der Husten und wenn alles überstanden ist, fühlt man sich halb tot. Darum lautet die Devise: zuerst die Erkältung behandeln, dann die Widerstandskräfte wieder aufbauen.

VON HEIDI MÜHLEMANN

ndrea Nater ist diplomierte Drogistin HF und führt zusammen mit dem Apotheker Frank Speh die DROPA Drogerie Apotheke Arbon. In diesen Wochen hat sie viel zu tun. Erkältungssymptome sind das Thema, das derzeit viele ihrer Kundinnen und Kunden beschäftigt. Die Nase tropft, die Schleimhäute sind geschwollen, der Hals brennt und kaum legt man sich ins Bett, behindert lästiger Reizhusten das Einschlafen. Rasche Hilfe ist gefragt. Doch was soll es denn sein? Ein Kombinationspräparat, das gleich alles dämpft? Oder doch besser Nasenspray und Lutschtabletten? Pflanzlich oder synthetisch? Vielleicht auch beides?

DROPA BALANCE 2/18

Inhalieren befreit die Atemwege Andrea Nater hat für jede Situation einen passenden Rat. «Wenn jemand mehrere Symptome hat, kann ein Kombinationspräparat die Behandlung erleichtern», sagt sie. In der Regel jedoch tendiert sie auf gezielte Anwendung je nach Intensität der Symptome. Wer vor allem Schnupfen hat, braucht keine Erkältungspräparate einnehmen, die auch noch fiebersenkende und hustenlindernde Wirkstoffe enthalten. «Inhalieren mit ätherischen Ölen ist bei Schnupfen und auch bei Husten immer eine gute Idee», erklärt sie. Thymian hat eine desinfizierende Wirkung und löst den Schleim auf milde Weise. Eukalyptus und Pfefferminze machen die

Atemwege frei. Alle drei haben auch eine lindernde Wirkung bei Halsweh. Selbstverständlich darf man die Öle bei Bedarf kombinieren. Wichtig ist, dass man 100 Prozent natürliche Öle zur medizinischen Anwendung verwendet. In Ihrer DROPA berät man Sie gerne zu diesem Thema. Am besten verwendet man für die Inhalation einen Inhalator mit einem Ansatzstück für Mund und Nase. Auf diese Weise bleiben Frisur und Make-up makellos. Nur den Lippenstift sollte man sich erst nach den zehn Minuten, die man für die Inhalation braucht, auftragen. Eine andere Möglichkeit ist ein warmes Bad mit einem Badezusatz mit ätherischen Ölen.

TIPPS AUS DER DROPA Lokale Arzneimittel für Hals und Nase Inhalationen können auch zur Behandlung von Halsschmerzen eingesetzt werden. Lutschtabletten mit lindernden und – falls nötig – desinfizierenden Wirkstoffen helfen, Rachen, Hals und Stimme zu pflegen, und sind tagsüber praktische Hilfsmittel, weil sie jederzeit und unkompliziert angewendet werden können. Nachts kann ein Rachenspray Linderung verschaffen. Wenn die Schleimhäute so sehr geschwollen sind, dass man nicht mehr durch die Nase atmen kann, hilft ein Nasenspray. Zur kurzzeitigen Anwendung für etwa fünf Tage darf es ein klassischer abschwellender Wirkstoff sein. Zwischendurch und für längere Anwendung eignen sich jedoch Sprays mit natürlichen Wirkstoffen besser. Auch physiologische Kochsalzlösung in Form von Spray oder Spüllösung leistet gute Dienste, um die Schleimhäute zu befeuchten und zu befreien. Bei verstopften Nasennebenhöhlen empfiehlt Andrea Nater zusätzlich schleimlösende Mittel zum Einnehmen. Probate Mittel gegen Husten Bei Husten gibt es eine ganze Reihe an Pflanzen,

die sich bewähren. Efeu, Thymian, Isländisches Moos, Malve, Süssholz, Anis, Fenchel und die Pelargonie wirken teils lindernd, aber vor allem schleimlösend und durch die ätherischen Öle leicht desinfizierend. Da bei Erkältung ohnehin viel Trinken angesagt ist, kann man sich die Pflanzenauszüge in Form von Tee zuführen. Holunder und Lindenblüten eignen sich gut bei Fieber und sind etwas milder im Geschmack als die charaktervolleren Pflanzen wie Süssholz, Anis, Fenchel und Thymian. In Ergänzung kann man sich auch eine spagyrische Mischung mit einer Auswahl der genannten Pflanzen herstellen lassen. Lässt sich der Reiz gar nicht beruhigen, empfehlen sich lindernde Hustentropfen, Sirupe oder kombinierte Erkältungspräparate. Nach der Erkältung wieder fit werden Mit diesen Mitteln ist die Erkältung in der Regel nach einigen Tagen überstanden. Wirklich fit fühlen sich viele Rekonvaleszenten dennoch nicht. Andrea Nater rät zu Vitamin C und Zink, um die Widerstandskräfte wieder aufzubauen. Auch allgemein stärkende Mittel und Präparate zur Stärkung

Gelorevoice Die Halstabletten fördern den Speichelfluss und bilden ein befeuchtendes Hydrogel auf der Mund- und Rachenschleimhaut. So wirkt Gelorevoice lang anhaltend bei Beschwerden wie Kratzen im Hals, Hustenreiz, Halsschmerzen oder Rachenentzündungen. Aspirin C Bei erkältungs- und grippebedingten Schmerzen sowie bei Fieber eignet sich Aspirin C. Die Brausetabletten enthalten neben Acetylsalicylsäure gegen Schmerzen, Fieber und Entzündungen auch Ascorbinsäure – besser bekannt als Vitamin C, welches zusätzlich die Abwehrfunktionen des Körpers unterstützt. Umckaloabo Das pflanzliche Arzneimittel enthält einen Extrakt aus den Wurzeln von Pelargonium sidoides. Die Lösung wird gerne zur Behandlung der Symptome einer akuten Entzündung der Bronchien angewendet. Rezeptfrei und einsetzbar bei Erwachsenen und Kindern ab zwei Jahren. Auch als Tabletten erhältlich. Lesen Sie die Packungsbeilage

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MEINE GESUNDHEIT 05

Wickel – seit je bewährt Wer erkältet ist, sollte sich auch etwas Ruhe gönnen. Warum also nicht auf den altbewährten Wickel mit Zwiebeln, Kartoffeln, Leinsamen oder Essig zurückgreifen? Sie helfen nicht nur erstaunlich gut bei Fieber und Erkältung, sie erfordern auch Geduld und Bettruhe. So wird es gemacht: Man nimmt zwei Tücher aus natürlichem Material wie Wolle, Seide, Baumwolle oder Leinen (keine Synthetik, Hitze und Feuchtigkeit sollen nicht gestaut werden). Dazwischen legt man den aus Kartoffeln oder Leinsamen zubereiteten warmen Brei beziehungsweise die klein geschnittenen, über Wasserdampf gedämpften Zwiebeln

des Immunsystems, wie Echinacea-Extrakte oder entsprechende pflanzliche Zubereitungen, sind nach einer Erkältung sinnvolle Möglichkeiten, um wieder zu Kräften zu kommen. Unter Umständen braucht es auch ein Multivitaminpräparat oder ein adaptogen wirkendes Heilmittel wie Rosenwurz, das widerstandsfähiger macht und stimuliert. So gewappnet und mit den üblichen Vorbeugemassnahmen wie regelmässiges Händewaschen mit Seife, mit ausgewogener Ernährung und täglicher Bewegung an der frischen Luft trotzt man den nächsten Erkältungsviren mindestens für diese Saison.

und legt sich den Wickel um den Hals, auf die Ohren, die Brust oder an die Füsse und lässt sie eine bis zwei Stunden einwirken. Kartoffelwickel können auch bei Nackenverspannungen und Rückenschmerzen eingesetzt werden, Zwiebelwickel bei entzündeten Gelenken und Insektenstichen. Wichtig: Die Wickel sollen wärmen, dürfen aber nicht so heiss sein, dass man sich die Haut verbrüht. Zur Prüfung kann man den Wickel an die innere Seite des Arms legen. Noch einfacher geht es bei den Essigsocken. Man taucht ein paar Wollsocken in körperwarmes Wasser mit etwas Essig und zieht sie an. Essigsocken gelten als probates Hausmittel zur Fiebersenkung.

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MEINE GESUNDHEIT 07

Frauenleiden PMS Bis zu 30 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter haben an den Tagen vor den Tagen Beschwerden, die von körperlichen Symptomen bis zu psychischen Veränderungen reichen. Warum das so ist, weiss man nicht genau. Aber es gibt einige Arzneimittel, die helfen können.

auchkrämpfe, Kopfschmerzen, Blähungen, Verstopfung, Völlegefühl, geschwollene, schmerzende Brüste, Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen, Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen, das sind die häufigsten Symptome, die viele Frauen zehn bis sieben Tage vor Beginn der Menstruation plagen. Man nennt dieses Phänomen prämenstruelles Syndrom, kurz PMS. Woher die mannigfaltigen Beschwerden kommen, weiss man bis heute nicht genau. Mögliche Ursache sind die hormonellen Schwankungen im Zusammenhang mit dem Monatszyklus. Das erklärt jedoch nicht, warum die einen Frauen teilweise stark unter PMS leiden und andere nicht. Auch diesbezüglich gibt es keine wissenschaftlich belegten Ursachen. PMS-BESCHWERDEN LINDERN Als gesichert gilt, dass die allgemeine Lebensweise eine Rolle spielt. Regelmässige körperliche Aktivität, eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung, ausreichend Schlaf und der Verzicht auf Alkohol und Tabak sind bei PMS zu empfehlen.

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VON Heidi Mühlemann

Tipps aus der DROPA Die Erfahrung zeigt zudem, dass viele Frauen eine deutliche Verbesserung der PMS-Beschwerden erreichen, wenn sie während mindestens drei bis sechs Monaten regelmässig Nachtkerzenöl einnehmen. Nachtkerzenöl ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die – als Baustoffe von Hormonen – den Spannungsgefühlen in den Brüsten, Wasseransammlungen im Gewebe, Verdauungsbeschwerden und psychischen Störungen entgegenwirken. Auch der Mönchspfeffer hat sich bei der Behandlung von PMS bewährt. Er vermindert das Anschwellen der Brüste und lindert in vielen Fällen auch Kopfschmerzen, Hautprobleme und Unterleibsbeschwerden. Wenn psychische Verstimmung und Niedergeschlagenheit im Vordergrund stehen, können Johanniskrautpräparate eingesetzt werden. Positive Erfahrungen bei PMS machen viele Frauen auch mit homöopathischen Zubereitungen. Optimalerweise werden diese auf die spezifischen Symptome der ratsuchenden Frau abgestimmt. Bei akuten Schmerzen helfen handelsübliche Schmerzmittel.

Zeller Prefemin Mit dem Trockenextrakt aus den Früchten von Mönchspfeffer lindern die Prefemin Filmtabletten Beschwerden vor der Menstruation. Dazu gehören körperliche und seelische Leiden, welche den Alltag beeinträchtigen. Alpinamed Nachtkerzenöl Diese Nachtkerzenöl-Kapseln sind eine Quelle von essenziellen Fettsäuren der Omega-6-Gruppe sowie von Vitamin E natürlichen Ursprungs. Viele Frauen machen damit positive Erfahrungen bei PMS- und bei Menstruationsbeschwerden. Thermacare Menstrual Wärmeauflagen Zur Linderung von Schmerzen und Verspannungen im Unterleib hat sich Wärme bei Generationen von Frauen bewährt. Die Menstrual Wärmeauflagen von Thermacare erreichen während acht Stunden eine Tiefenwärme von 40 ºC und sind daher besonders für unterwegs geeignet. Lesen Sie die Packungsbeilage.

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MEINE GESUNDHEIT 09

«WISSENSWERTES ÜBER ...»

SCHWEFEL Als Reinsubstanz ist Schwefel ein leuchtend gelbes, nichtmetallisches Pulver. Die meisten Menschen nehmen ihn meistens bewusst wahr, wenn er als übel riechende Schwefelverbindung in die Nase steigt. Vor allem ist er aber ein essenzieller Bestandteil aller Organismen.

er unangenehme Geruch von faulen Eiern, verbrannten Haaren und Darmwinden stammt von Schwefelverbindungen. Auch Knoblauch verdankt seinen strengen Eigengeruch dem Schwefel und wer jemanden ärgern will, legt ihm eine Stinkbombe vor die Haustür, die man als Scherzartikel kaufen kann und ebenfalls auf Schwefelverbindungen basiert. Das ist allerdings ein sehr unfreundlicher Akt, von dem man Abstand nehmen sollte!

WESHALB MAN SCHWEFEL BRAUCHT Lassen wir die unangenehmen Seiten des Schwefels beiseite. Fakt ist, dass nicht nur der Mensch, sondern alle Lebewesen Schwefel brauchen. Schwefel ist Bestandteil von Aminosäuren, Hormonen und Enzymen und Baustein von Knochen, Knorpeln, Haut und Haaren. Eine wichtige Funktion übernimmt der Schwefel mit den in der Biochemie weit verbreiteten Disulfidbrücken. Diese geben Peptiden (kurze Proteinketten) und Proteinen ihre räumliche Struktur und stabilisieren sie. Man kann sich das so vorstellen: Wenn man rote, grüne, blaue und gelbe Perlen aneinanderreiht, entsteht erst mal eine lose «Schnur». Nun haben aber die gelben Perlen

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eine besondere Eigenschaft. Anders als die roten, grünen und blauen ziehen sie sich wie magnetisch an und bilden stabile Verbindungen. Aus der Schnur entsteht ein räumliches Gebilde mit Schlaufen und Kurven. In der Biochemie sind die gelben Perlen die Schwefelatome von Aminosäuren. Diese wiederum sind die Bausteine der Peptide und Proteine, welche Hormone, Enzyme und das Erbgut bilden und Bestandteil von Knochen, Knorpeln und Haaren sind. Und weil Häufigkeit und Abfolge der Aminosäuren streng definiert ist, entstehen bestimmte räumliche Anordnungen oder im Fall des Erbguts Spiralen. Man nennt diesen Vorgang auch Proteinfaltung. Sie ist Voraussetzung für die spezifische räumliche Struktur von Hormonen, Enzymen und dem Erbgut und essenziell für deren fehlerfreies Funktionieren. SCHWEFEL IN ERNÄHRUNG UND MEDIZIN Wegen seiner zentralen Funktion ist Schwefel in praktisch allen Nahrungsmitteln vorhanden. Mangelerscheinungen sind nicht zu befürchten. Deshalb gibt es auch keine Empfehlungen für die tägliche Mindestzufuhr. Empfindliche Personen können jedoch bereits auf geringe Mengen an

Schwefeldioxid mit Kopfschmerzen reagieren. Diese Verbindung dient als Konservierungsmittel unter anderem für getrockneten Fisch, getrocknetes Gemüse, Trockenfrüchte und Kartoffelchips und wird unter dem Kürzel E220 deklariert. Auch Wein enthält Schwefelverbindungen, Weissweine in der Regel mehr als Rotweine. Das kann ein Grund sein, warum manche Menschen Weisswein schlechter vertragen als roten. In der Medizin dient Schwefel zur hauptsächlich äusserlichen Behandlung von rheumatischen Krankheitsbildern und Hauterkrankungen. Schwefelhaltige Quellen liessen an vielen Orten Heilbäder entstehen, wo die Menschen bei Badekuren ihre Schmerzen verringern oder zumindest vorübergehend eine Linderung von entzündlichen Gelenkerkrankungen und belastenden Hautkrankheiten erhalten. Es gibt das Heilbad auch für die Anwendung zu Hause in Form von schwefelhaltigen Badezusätzen. Schwefelhaltige Shampoos und Salben dienen zur Behandlung von Hautschuppen, Ekzemen, Juckreiz und Psoriasis. In der Komplementärmedizin werden schwefelhaltige Präparate zur Entgiftung eingesetzt, weil Schwefel Schwermetalle bindet.

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FOKUS NATUR 11

Bitterstoffe unbeliebt, aber gesund Die Geschmacksrichtung «bitter» kommt in unserem Essen kaum noch vor. Dabei wäre sie ein wichtiger und gesunder «Kickstarter» für das gesamte Verdauungssystem. Zudem können bittere Heilpflanzen die Leber regenerieren, stärken und schützen helfen.

rüher – bis ins 20. Jahrhundert hinein – verzehrte man täglich ansehnliche Portionen bitterstoffhaltiger Salate, Gemüse und Wildpflanzen. Heute ist es für die meisten Menschen nur noch eine klägliche Tagesration. «Alles Bittere wurde aus Gemüsen und Salaten weggezüchtet und aus Fertigprodukten entfernt. Aus Sicht einer gesunden Verdauung komplett falsch», sagt Beat Niklaus, eidg. dipl. Drogist und Inhaber der DROPA Drogerie Niklaus in Küssnacht am Rigi. Das Ergebnis: Wir sind uns bitteres Essen überhaupt nicht mehr gewohnt. Kinder kennen Bitterstoffe praktisch gar nicht mehr. Der Siegeszug der Geschmacksrichtungen «süss», «salzig» und «fettig» (als Aromaträger) schreitet immer weiter voran. Mit verheerenden Folgen für unsere Verdauung und Gesundheit. Anregung fürs Verdauungssystem Kaum berührt etwas Bitteres unsere Zunge, geht es los: Diese Geschmacksbotschaft regt über das Nervensystem im Gehirn das ganze Verdauungssystem an. Magen, Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse produzieren mehr Magensaft, Gallenflüssigkeit und setzen Enzyme frei. Alles Substanzen, die lebensnotwendig und wichtig sind für das Aufspalten der Nahrung und die Aufnahme von Energieträgern, Nähr- und Vitalstoffen. Zusätzlich wird die Funktion der Leber angeregt sowie das Ausscheiden von Schadstoffen und anderen Substanzen, die im

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VON WALTER ROTH

Körper nicht mehr benötigt werden. «Die Geschmacksempfindung im Mund ist dabei entscheidend», betont Beat Niklaus, «eine ganz geschluckte Tablette mit Bitterstoffen hätte nicht die gleich starke gustatorisch-reflektorische Wirkung.» Bitterem Essen eine Chance geben Darum steht fest: Wer Elemente mit Bitterstoffen in seinen Menüplan und seine Essgewohnheiten einbaut, tut seiner Verdauung sehr viel Gutes. Bei den Gemüsen sind dies: Artischocke, Rosenkohl, Broccoli und Wirsing. Im Bereich der Salate Chicorée, Radicchio, Rucola und Endivie. Bei den Getreiden sind es die Hirse und der Amaranth. Von den Obstsorten liefern Grapefruits, Bitterorangen und Zitronen wertvolle Bitterstoffe. Einen wichtigen Bei‑ trag zu geschmacklich interessanten und herrlich mundenden Gerichten liefern Küchenkräuter mit Bitteranteilen wie Sauerampfer, Liebstöckel, Lorbeerblätter, Kerbel, Majoran, Rosmarin und Estragon. Auch Gewürze wie Kardamom, Ingwer, Pfeffer oder Thymian können hier ihren Beitrag leisten. Es gibt in Ihrer DROPA aber auch natürliche Arzneimittel mit konzentrierten Bitterstoffen in Tropfenform zum Einnehmen, idealerweise 15 Minuten vor dem Essen und vor dem Zubettgehen. Leidet die Leber, leidet der ganze Mensch Die Leber ist der grösste und wichtigste «Umschlag-

platz» unseres Stoffwechsels. Sie entgiftet den Körper von Alkohol, Schwermetallen, Rückständen von Medikamenten, liefert Gallenflüssigkeit für das Verdauen und Emulgieren von Fetten, stellt lebenswichtige Enzyme, Hormone und Proteine her und lagert Vorräte wie Kohlenhydrate, Eisen und Vitamine ein. Kein Wunder, führt eine überlastete und geschädigte Leber zu einer breiten Palette von Beschwerden. «Besonders auffallend und häufig sind dabei dauernde Energielosigkeit, ein schlechtes Hautbild und Verstopfung», berichtet Beat Niklaus aus seiner Erfahrung. «Ganz heimtückisch sind schleichende, versteckte Entzündungen irgendwo im Körper, die oft lange nicht entdeckt werden.» Heilkräuter für eine gesunde Leber Die gute Nachricht: Die Leberzellen können sich gut regenerieren, geschützt und gestärkt werden. «Die wichtigste Heilpflanze ist hier die Mariendistel», betont Beat Niklaus, «sie wirkt stark regenerierend und schützend. Aber auch Artischocke, Gänseblümchen und Wegwarte können dazu einen Beitrag leisten. Eine Entgiftungs- und Stärkungskur für die Leber sollten Sie aber unbedingt zusammen mit einer Fachperson aus Ihrer DROPA angehen. Richtig und lang genug durchgeführt, schenkt sie neue Lebens- und Gesundheitskraft. Für das Gelingen der Kur unentbehrlich sind auch: viel trinken, fettarm und gesund essen sowie sich täglich eine halbe Stunde kräftig bewegen.»

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FOKUS NATUR 13

Die Bitter-Stars

Gelber Enzian: Bis 60 Jahre alt kann diese Heilpflanze werden und sie enthält den bittersten Naturstoff überhaupt. Das in ihrer Wurzel enthaltene Amarogentin schmeckt noch in einer Verdünnung von 1: 58’000’000 bitter, was bedeutet, dass ein Gramm dieser Substanz einer Menge von 58’000 Litern Wasser einen bitteren Geschmack verleiht.

Löwenzahn: Diese wohl bekannteste Bitterpflanze hat über 500 Volksnamen. Auszüge aus seiner Pfahlwurzel und dem frischen Kraut sind ein häufiger Bestandteil bitterstoffhaltiger Zubereitungen in der Naturheilkunde.

Artischocke: Sie ist nicht nur ein wohlschmeckendes Edelgemüse. Naturheilkundlich verwendet werden die kleinen Blättchen am Grund des Stängels. Sie enthalten nebst anderen Heilstoffen bis zu vier Prozent Bitterstoffe, zum Beispiel in Form von Cynaropikrin, das appetitanregend und verdauungsfördernd wirkt. Zudem wird es auch bei hohen Cholesterinwerten verwendet.

Wermut: Hier handelt es sich um eines der wichtigsten Bitterkräuter, denn es enthält einen Anteil von 0,2 Prozent sehr bitterem Absinthin. Am häufigsten findet es Anwendung als Tee aus den Blättern und blütentragenden Zweigspitzen, gegen Verdauungsschwäche, Blähungen und Gallenbeschwerden.

Schafgarbe: In Magerwiesen und an Wegrändern ist diese Heilpflanze mit ihren schönen weisslichen Korbblüten häufig anzutreffen. Ihre Bitterstoffe werden gerne in Zubereitungen für die Verdauungsorgane eingesetzt.

Tausendgüldenkraut: Tausendgüldenkraut enthält unter anderem die sehr bitter schmeckenden Iridoide sowie Secoiridoidalkaloide und Xanthone. Seine Bitterstoffe befinden sich in den Blüten und Stängeln, weniger in den Blättern. Naturheilkundlich verwendet wird das getrocknete blühende Kraut.

Unser Kochtipp Overnight Oats

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Zutaten 400 g Fünf-Korn-Flocken 2 Bananen je 60 g Baumnuss- und Cashewkerne 400 ml Orangensaft, frisch gepresst (ca. 4 Orangen) 30 g Kokosflocken 100 g Cranberrys

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Zubereitung

1 Die Fünf-Korn-Flocken mit 400 ml Wasser für mindes- 3 Bananen, Nüsse, Kokosflocken, Cranberrys und Orantens 5 Stunden, besser über Nacht, im Kühlschrank quellen lassen.

2 Am folgenden Tag die Bananen schälen und

in ½ cm dicke Scheiben schneiden. Die Baumnüsse und die Cashewkerne grob hacken. Die Orangen auspressen.

gensaft zur Flockenmischung geben und gut mischen.

Tipp Die Müeslimischung kann auch mit nur einer Sorte Flocken zubereitet werden, zum Beispiel mit Hafer- oder Buchweizenflocken. Die Nüsse im Ofen bei 180 Grad 5 Minuten rösten.

Zahnpflege von Anfang an Eltern, die ihrem Kind gesunde Zähne mit auf den Lebensweg geben wollen, beginnen schon beim ersten Milchzahn des Kindes mit der Zahnpflege. Nur so kann die Basis für ein gesundes Gebiss gelegt werden – auch wenn ab und zu genascht wird!

ilchzähne dienen nicht nur als Kauwerkzeug, sie sind auch Platzhalter für die zweiten Zähne und erleichtern dem Kind die korrekte Aussprache beim Sprechen lernen. Milchzähne mit ihrem weichen Zahnschmelz brauchen besonderen Schutz. Reinigen Sie deshalb Ihrem Kind bis zum 2. Geburtstag einmal täglich, vorzugsweise abends, die Zähne und verwenden Sie dabei ein kleinwenig Kinderzahnpasta. Danach ist zweimal tägliches Zähneputzen mit einer erbsengrossen Portion Kinderzahnpasta angezeigt. Nutzen Sie den kindlichen Nachahmungstrieb und wecken Sie auf spielerische Art die Freude am Zähneputzen. Lassen Sie Ihr Kind schon bald selbst die Zähne putzen. Für eine gründliche Reinigung putzen Sie jedoch bis zur Einschulung noch nach. Wählen Sie eine Zahnpaste mit einem niedrigen FluoridGehalt, denn sie wird gerne verschluckt, weil Kinder erst mit etwa drei Jahren richtig ausspucken können.

Die Wahl der geeigneten Zahnbürste ist für die Kinderzahnpflege ebenso wichtig. Ein kleiner Bürstenkopf, abgerundete Schonborsten und ein der Kinderhand angepasster Griff zeichnen eine gute Lernzahnbüste aus. Neben einer guten Mundhygiene spielt die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Gesunderhaltung der Zähne. Dies gilt schon für den Schoppen, der vorzugsweise ungesüssten Tee enthält. Auf das Eis oder den Schokoladenpudding nach dem Mittagessen muss Ihr Kind trotzdem nicht verzichten; vorausgesetzt, es reinigt danach gründlich seine Zähne. Als Zwischenmahlzeit empfehlen sich jedoch zuckerfreie Getränke und Esswaren wie Vollkornbrot, saftige Gurkenrädchen, ein leuchtend roter Apfel oder eine knackige Karotte – mit ein bisschen Fantasie lassen sich Kinder auch für solche Leckereien begeistern. Und für die Schleckmäuler gibt es Produkte mit dem Zahnmännchen – alles garantiert zahnfreundlich!

Auf dem Internetportal www.der-plan-fürs-leben.ch im Abschnitt «Guter Rat» finden Sie Informationen zu den verschiedensten Themen, so auch über die Zahnpflege. Ausserdem bekommen Sie in diesem Portal viele Tipps und Anregungen rund um den Eltern-Kind-Alltag.

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GESUND UND FEIN

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MEINE SCHÖNHEIT 15

Kleine Geste, grosse Wirkung Puder sorgt beim Make-up für das absolut perfekte Finish. Es braucht ihn zum Fixieren, zum Mattieren glänzender Hautpartien und zum Ausgleichen des Teints.

Von Margrit Lienhard

Feinste Verteilung Die Satin-Puderquasten von Belleage sind für eine glatte, makellose Anwendung von losem oder gepresstem Puder geeignet und sorgen für einen ebenmässigen Teint. Sie sind auswaschbar und dadurch wiederverwendbar.

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oll es loser oder kompakter Puder sein? Eigentlich stellt sich diese Frage nicht, erklärt Erika Mosimann, Drogistin und Leiterin Parfümerie der DROPA Drogerie Baden, weil frau – idealerweise – beides zur Verfügung hat. Den losen Puder braucht sie zum Fixieren des Make-ups. Er hat seinen Platz zu Hause in der Schminkecke, zum Mitnehmen eignet er sich denkbar schlecht. Deshalb gibt es für die Handtasche den gepressten Puder, der zwischendurch zum Mattieren, Ausgleichen und Auffrischen dient. DER KLEINE UNTERSCHIED Loser Puder, die Bezeichnung sagt es, ist eine luftigleichte Angelegenheit. Nötig ist er zum Fixieren der Foundation und zum Mattieren, darum gibt es ihn in neutralen Farbtönen. Aufgetragen wird er mit einem grossen Pinsel. Zuerst kommt die T-Zone mit Stirn, Nase und Kinn dran, danach folgt die Wangenpartie. Kompakter Puder wird in der gleichen Reihenfolge aufgetragen. Entweder mit dem beiliegenden Schwämmchen oder einem separaten Puderpinsel im Handtaschenformat. Gepresster Puder enthält stärkere Farbpigmente, da er auch

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zum Ausgleichen und zum Auffrischen gebraucht wird. Er sollte immer auf die Foundation bzw. die Teintfarbe abgestimmt werden. Im Zweifelsfalle eher eine etwas hellere Nuance wählen, auf keinen Fall eine zu dunkle, lautet der Tipp der Fachfrau. Kompaktpuder kann man auch ohne Make-up verwenden, loser Puder hat nicht den gleichen Effekt. Wird mehr Deckkraft gewünscht, empfiehlt Erika Mosimann ein Puder-Make-up mit noch höherem Pigmentanteil. Und was hat es mit weissem Puder auf sich? «Den braucht es zum Mattieren, ausgleichen kann er nicht. Ideal ist ein solcher Puder im Ausgang, an einer Party, in den Clubs», sagt die Drogistin. PFLEGEN BITTE! Puderpinsel und -schwämmchen sollten regelmässig gereinigt werden. Bei täglicher Verwendung am besten einmal pro Woche. Entweder mit speziellem Pinselreiniger oder mildem Shampoo oder mit Seife bei den Schwämmchen. «Bei den Pinseln lohnt es sich, auf gute Qualität zu achten, dann halten sie lange. Schwämmchen allerdings sollte man von Zeit zu Zeit ersetzen», regt Erika Mosimann an.

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Trockene Haut? Zeigt das Thermometer Minuswerte an, wird mehr geheizt. Während draussen die Kälte der Haut zusetzt, ist es drinnen die Wärme. Gegen die Winterstrapazen und ihre Folgen für die Haut lässt sich mit angepasster Pflege und zusätzlichen Massnahmen sehr viel tun.

ie Haut reagiert im Winter anders als im Sommer. Sandra Kammermann, dipl. Drogistin HF und Betriebsleiterin der DROPA Drogerie Günther in Interlaken Ost, sagt: «Man merkt das ganz schnell, wenn man bei eisigen Temperaturen ohne Handschuhe Velo fährt.» Doch im Gegensatz zu den Händen, die sich in wärmende Hüllen stecken lassen, bleibt das Gesicht frei. Das heisst nun aber nicht, dass es ungeschützt bleiben muss. «Der Wechsel von draussen nach drinnen ist eine Herausforderung für die Haut», so die Drogistin. «Die Kälte entzieht ihr ebenso Feuchtigkeit wie die warme Heizungsluft. Darauf reagiert unser grösstes Organ beispielsweise mit Trockenheit. Es kann aber auch

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VON MARGRIT LIENHARD

zu Irritationen oder anderen unangenehmen Begleiterscheinungen kommen.» Umso wichtiger ist es, die Gesichtspflege anzupassen. Leichte Sommercremen haben jetzt Winterpause. Wie lange sie in angebrauchtem Zustand haltbar sind, darüber geben die kleinen Symbole eines geöffneten Cremetopfes Auskunft, die auf jedem Pflegeprodukt zu finden sind. Die inte‑ grierten Zahlen beziehen sich auf die Anzahl Monate, für die der Hersteller nach dem Öffnen Garantie abgibt, so bedeuten 6M sechs Monate Verwendung, 12M stehen für zwölf Monate respektive für ein Jahr. Tipp der Drogistin: «Versehen Sie das Produkt mit dem Datum, an dem Sie es wegstellen.» Aufbewahren sollte man diese Produkte an einem trockenen, dunklen und kühlen Ort, nicht jedoch im Kühlschrank.

MEHR ALS FEUCHTIGKEIT Leidet die Haut im Winter unter Trockenheit, ist es mit Feuchtigkeit alleine nicht getan. Es braucht auch Lipide, die dafür sorgen, dass die Feuchtigkeit von der Haut aufgenommen und gespeichert wird. Reicht das Umstellen auf reichhaltigere Pflege nicht aus, helfen zusätzlich nährende, aufbauende oder intensiv befeuchtende Masken. Tipp der Drogistin: «Legen Sie einen wöchentlichen Maskentag fest und bleiben Sie dabei. Wenn Sie Ihre Gesichtshaut vor der Maske peelen, wird die Pflegewirkung noch vertieft.» Masken empfehlen sich auch nach sportlicher Tätigkeit im Freien oder langen Winterspaziergängen, da sie die Haut beruhigen und ausgleichend wirken.

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MEINE SCHÖNHEIT 19

Eine gute Ergänzung sind auch Aufbau- und/oder Feuchtigkeitsseren oder Ampullenkuren, da sie die Haut täglich mit einer Extraportion Pflege versehen. Es dürfen auch zwei verschiedene Produkte sein. Das eine lässt sich am Abend, das andere am Morgen vor der jeweiligen Creme auftragen. Allfällige Anti-Falten- oder Feuchtigkeitsseren, die man dann sonst üblicherweise verwendet, können ebenfalls vor der Tagespflege aufgetragen werden. PFLEGE BEGINNT MIT REINIGUNG Damit all die feinen Pflegeprodukte ihre Wirksamkeit entfalten können, braucht es eine saubere Haut. Doch Reinigung ist nicht gleich Reinigung. Bei der

Wahl der Produkte ist der Hauttyp entscheidend, trockene Haut hat andere Bedürfnisse als ölige Haut. Die klassische Methode besteht aus einem Reinigungspräparat und einem Gesichtswasser, mit dem die Haut auf die nachfolgende Pflege vorbereitet wird. Schneller geht es mit einem Mizellenwasser zum Reinigen, Beruhigen und Befeuchten, noch schneller mit einem Mikrofasertuch, das die Haut im gleichen Schritt reinigt und pflegt. Tipp der Drogistin: «Diese Tücher gibt es für verschiedene Hautbedürfnisse. Sie sind nicht nur auf Reisen eine gute Sache, sondern auch im täglichen Leben, in dem es oft genug hektisch zu- und hergeht und Pflegerituale gerne auf der Strecke bleiben.»

UNTERSTÜTZUNG VON INNEN Damit die Haut gut durch den Winter kommt, kann man sie auch innerlich unterstützen. Mit spagyrischen Mischungen, Schüssler Salzen oder einer Kombination von beidem. Aber auch mit Leinölkapseln, die der Gesunderhaltung der Haut dienen oder mit anderen hautstärkenden Substanzen. Lassen Sie sich in Ihrer DROPA beraten, die Fachleute finden für jedes Hautproblem eine individuelle Lösung. Zusätzlich noch ein Tipp der Drogistin für den Alltag: «Achten Sie auch in den kalten Monaten auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr, ausgewogene Ernährung und genug Bewegung im Freien.»

Hautpflege von innen

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Alpinamed Leinöl Kapseln enthalten reines Leinsamenöl in Kombination mit wertvollem Vitamin E natürlichen Ursprungs. Leinöl verbessert die Hautfeuchtigkeit von innen und eignet sich daher gut als Unterstützung bei trockener Haut.

Die Avène Creme Riche für sehr trockene und besonders empfindliche Haut ist sehr gut verträglich. Sie regeneriert effizient und langanhaltend, sodass Tag für Tag das Wohlbefinden und das Gleichgewicht der Haut wieder hergestellt werden.

Besonders sensibler Haut bringt das Mimosa-Extrakt in der Mettler 24H zarte Nährcreme die nötige Pflege. Neben den lindernden Wirkungen bei Hautreizungen schützt Mimosa die Haut vor Umwelteinflüssen und gilt als allergiehemmend.

Die sanft parfümierte DROPA Body Lotion sorgt für eine ausgewogene FeuchtigkeitsBalance der Haut. Die Pflegekomponente Panthenol wird durch wertvolle Pflanzenextrakte ergänzt. In der Schweiz hergestellt und dermatologisch erfolgreich getestet.

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MEINE SCHÖNHEIT 21

Bezauberndes Bildnis Damit sie schön bleiben, wollen Tattoos gepflegt werden, egal, ob neu gestochen oder älteren Datums. Was man tun kann, damit das Kunstwerk richtig zur Geltung kommt.

VON Dörte Welti

s ist heutzutage fast schon die Norm, irgendwo am Körper ein Tattoo zu haben. Manche Mitmenschen sind regelrecht plakatiert und haben sich sogenannte Suits, also Ganzkörper-Tattoos, über viele, viele Sitzungen stechen lassen, andere haben irgendwo ein kleines Symbol, vielleicht sogar so versteckt, dass es nur Eingeweihte finden. Egal, ob grosses Motiv oder ein kleines, die Pflege ist für alle gleich. Für die Nachbehandlung ist es unerheblich, mit welcher Farbe der Tätowierer gearbeitet hat. «Wichtig ist, dass man sich vorab gut informiert», rät Marco Gori, Tattookünstler seit 2002, «Hygiene, Zertifikat, Bildgalerie, aber auch der Künstler selbst – all das sind Kriterien, die die Auswahl bestimmen sollten.» Er selbst verwendet für seine Arbeiten eine vegane Farbe, was auch heisst, dass damit keine Tierversuche gemacht wurden. Tattoopflege ist Wundpflege Die Bilder gehen richtiggehend unter die Haut. «Ein Tattoo ist eine Schürfwunde», erklärt Gori, «damit keine Bakterien in die Wunde gelangen, empfehle ich Wundheilsalbe oder eine spezielle Tattoocreme.» Direkt nach dem Stechen wird das Werk luftdicht mit

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Tipps aus der DROPA Folie abgedeckt, die ungefähr acht Stunden draufbleiben sollte. Der Tattookünstler hat die Erstversorgung mit einer Heilcreme dann bereits gemacht. Während des Heilprozesses, der, je nach Hauttyp, etwa zwei bis drei Wochen dauern kann – sollte man auf gar keinen Fall am Schorf kratzen! Zudem muss man das Tattoo dreimal pro Tag eincremen. Bis die Heilung abgeschlossen ist, sollte man die Hautpartie auch nicht baden und nicht in die Sauna gehen. Wenn Schwellungen oder Reizungen auftauchen, unbedingt den Tattookünstler fragen, er wird die tätowierte Person falls nötig zum Hautarzt schicken. «Das Tattoo hält länger, wenn man es gut pflegt», weiss der Spezialist aus Regensdorf-Watt, «darum sollte man die Haut auch nach der Heilung regelmässig mit Feuchtigkeitscreme pflegen. Dann bleibt die Leuchtkraft der Farben immer erhalten und die Haut geschmeidig.» Sonneneinstrahlung ist ein Tattoo-Killer. Wichtig also, immer einen hohen Lichtschutzfaktor zu verwenden, sonst bleichen die Farben aus. Für die perfekte Pflegecreme für Ihr Tattoo können Sie auch in der DROPA nachfragen, das Fachpersonal kennt sich aus und wird das passende Produkt für Sie parat haben.

Eucerin Aquaphor Die Repair-Salbe fördert die Regeneration von stark beanspruchter Haut und schützt gleichzeitig die betroffenen Hautareale vor äusseren Schadstoffen. Sie bewahrt durch ihre spezielle Zusammensetzung auch extrem trockene oder irritierte Haut vor dem Austrocknen. Bepanthen Sensiderm Diese leichte Creme dient zur Stabilisierung der Hautschutzbarriere bei Hautirritationen, indem sie auf die geröteten und manchmal auch juckenden Hautstellen aufgetragen wird. Bepanthen Sensiderm Creme kann auch über einen längeren Zeitraum angewendet werden. Daylong Sensitive SPF 50 Mit einem neuen Tattoo sollte man die Sonne meiden. Ist das nicht machbar, ist ein sehr hoher Sonnenschutz unumgänglich, auch im Winter. Dafür ist die leichte, fettfreie Sensitive Gel-Creme SPF 50+ von Daylong mit ihrem hohen UV-Schutz gut geeignet. Zieht schnell ein und hinterlässt ein angenehmes Hautgefühl.

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Räuchern gegen dicke Luft Was früher Medizinmännern vorbehalten war, ist heute ein Ritual für die ganze Familie. Wer räuchert, schafft mit einfachen Mitteln eine Atmosphäre der Entspannung und des Wohlbefindens im Raum.

an kennt die Szene aus Abenteuerfilmen: Der Medizinmann sitzt im dunkeln Tipi, das flackernde Feuer erhellt sein Gesicht. Er murmelt geheimnisvolle Beschwörungsformeln und wirft eine Handvoll Kräuter in die Flammen. Rauch steigt auf, der sich in eine Traumszene verwandelt und den Einblick in eine andere Dimension freigibt. Das Räuchern hat seine Wurzeln tatsächlich in der Spiritualität. In der Antike wurde Räucherwerk zu Ehren der Götter verbrannt. Schamanen nutzten die anregende Wirkung, um sich in Trance zu ver-

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VON MARC SCHWITTER

setzen und Kontakt zu Verstorbenen aufzunehmen. «In praktisch jeder Kultur findet man die Praxis des Räucherns», bestätigt Kurt Altermatt, eidg. dipl. Drogist und Spezialist für Räucherwerk. «Die Priester hatten die Macht über das Feuer und versuchten, einen Kontakt zwischen dem Irdischen und dem Himmlischen herzustellen.» Das Ausräuchern eines Raumes vertreibt schlechte Einflüsse und sorgt für die Reinigung der Atmosphäre. Aber auch bei Asthma, Entzündungen, Zahnschmerzen oder anderen Beschwerden verbrannte man Kräuter, die eine heilende Wirkung

versprachen. Eine weitere, praktische Anwendung hat das Räuchern in ländlichen Gegenden gefunden: Um Vorräte zu schützen, nutzte man die Rauchschwaden, um Schädlinge zu vertreiben oder um Fisch und Fleisch zu räuchern und somit länger haltbar zu machen. Räuchern kann man mit (fast) allem Heute steht bei einer Zeremonie der wohlriechende Duft im Zentrum. Ob als Begleitung zur Meditation, zur Entspannung oder zum Abbau von Ärger und Stress: Räuchern ist ein beliebtes Mittel, wenn

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«dicke Luft» herrscht. Das Vorgehen ist denkbar einfach. Es braucht ein feuerfestes Gefäss, eine Unterlage, auf welche man das Gefäss stellen kann, eine Quelle für hohe Hitze – meist wird Kohle verwendet – und entsprechendes Räucherwerk. Das können Harze, Harzmischungen, Kräuter oder auch Hölzer sein. «Die glühende Kohle verbrennt die Mischung innerhalb von Sekunden», erklärt Kurt Altermatt. «So entstehen praktisch keine Schadstoffe.» Aus diesem Grund rät der Spezialist auch, Räucherwerk nicht über der Flamme einer Kerze zu verbrennen. Die Wahl des Räucherwerks richtet sich nach persönlichen Vorlieben oder nach der gewünschten Wirkung (siehe nebenstehende Beispiele). Zuerst sollte Sand in das Räuchergefäss eingefüllt werden. Er sorgt für ein gleichmässiges Abbrennen der Kohle und isoliert die Hitze, da das Gefäss sehr heiss wird. Dann wird die Kohle entzündet und mit einer Pinzette oder Zange im Sand platziert. Wenn die Kohle einen weissen Ascheüberzug hat, legt man das Räucherwerk in die Vertiefung der Kohle und geniesst Duft und Wirkung, die der aufsteigende Rauch entfaltet. «Räuchern ist eine schöne Zeremonie für die ganze Familie», sagt Kurt Altermatt. Man sollte sich etwa eine Stunde Zeit nehmen und mit Ruhe an die Sache gehen. Achtung: Nach der Zeremonie darf die glühende Kohle nicht direkt in den Abfall geworfen werden. Es braucht mehr als eine Stunde, bis sie erkaltet ist. Ein Rauch-Zeichen für den Körper Düfte können das Wohlbefinden positiv beeinflussen. Über die Nase gelangen sie direkt ins Gehirn und stimulieren das Nervensystem. Ähnlich wie bei der Aromatherapie setzt auch der wohlriechende Duft beim Räuchern Botenstoffe im Körper frei, welche die Stimmung beeinflussen können. Die Erinnerungen an Gerüche können sogar über Jahre hinweg gespeichert werden. Taucht die entsprechende Note wieder auf, fühlt man sich sofort in die Situation von damals zurückversetzt. «Düfte geben dem Körper ein Signal von aussen und lösen einen Prozess im Inneren aus», erklärt Kurt Altermatt. Dieser Prozess kann auch den Verlauf von Beschwerden und Krankheiten positiv beeinflussen. «Ein Duft kann hier den Anstoss geben», sagt der Räucherspezialist. Eine Räucherzeremonie kann auch dann hilfreich sein, wenn dicke Luft in der Wohnung herrscht. Nach einem Streit oder einem unliebsamen Besuch empfiehlt Kurt Altermatt, Kräuter wie Weissen Salbei, Beifuss oder Süssgras zu entzünden, damit man zu Hause wieder durchatmen kann.

Entspannend oder anregend? Kräuter, Hölzer und Harzmischungen entfalten je nach Bestandteilen und historischem Hintergrund eine unterschiedliche Wirkung. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, ist die richtige Wahl entscheidend. Für traditionelle indianische Mischungen sind der Weisse Salbei und das

Süssgras typisch. Bei den japanischen Varianten, die auch Shokoh genannt werden, kommen Sandelholz, Ingwerlilie oder Nelken vor. Die germanischen Mischungen beinhalten Pflanzen aus unseren Breitengraden und im nepalesischen Räucherwerk kommen meist Hochgebirgskräuter vor.

Baldrianwurzel: Intensiver Duft, wirkt erdend und bringt die Aufmerksamkeit in den Moment.

Nelke: Wirkt desinfizierend, klärend und ausgleichend auf das seelische Gleichgewicht.

Eukalyptus: Regt an, erfrischt und befreit. Besonders gut bei Heuschnupfen, Erkältung und Husten.

Pfefferminze: Hilft bei schwachem Gedächtnis und geistiger Erschöpfung.

Fenchel: Hilft Gefühle zu ordnen. Kann Nervosität reduzieren und dazu beitragen, Dinge mit anderen Augen zu sehen.

Rose: Beruhigt und schafft eine Atmosphäre voller Liebe und Wärme. Kann aphrodisierend wirken.

Fichtennadeln: Befreit und gibt Kraft. Lassen sich gut mit anderen Räucherwerken kombinieren.

Thymian: Gut gegen Müdigkeit. Herb und würzig im Geruch.

Jasmin: Fördert die Stimmung, hellt auf und erfrischt den Raum.

Weihrauch: Gilt unter anderem als entspannend, was sich bei Stress positiv auswirken kann.

Lavendel: Kann Kopfschmerzen lindern und sorgt für erholsamen Schlaf. Wichtig: Nur kurz auf die Kohle legen.

Zimt: Wirkt anregend und stärkt die Nerven. Ideal für den Ausgleich.

DROPA WETTBEWERB Lassen Sie sich auf dem Pilatus von verschneiten Bergspitzen und einem atemberaubenden Panorama verzaubern. Gewinnen Sie eines von sechs Übernachtungs-Packages «Winterträume» für zwei Personen im historischen Hotel Pilatus-Kulm im Wert von je CHF 350.–.

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