Saisonbroschüre 2008/09

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Die Konzertsaison 2008/09. Vom Menschen und mehr.


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Editorial basel sinfonietta

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Einmal Salzburg und zurück

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Vorwort Martina Bernasconi

Die Konzerte im Abonnement 09

Apokalypse: Nono, Schostakowitsch

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Philharmonisches Orchester Freiburg: Sibelius, Wagner, Debussy

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Bernstein: Mass

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Arcana: Geheimnis Prokofjew, Varèse, Jaggi (UA)

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Neumond: Roslawez, Sciarrino, Honegger

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Hexensabbat: Berlioz, Mussorgsky, Liszt, Schneider (UA)

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Fazil Say und das Zürcher Kammerorchester

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Weitere Auftritte der basel sinfonietta

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Die Education-Projekte der basel sinfonietta

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Die basel sinfonietta im Spiegel der Kritik

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Musikerinnen und Musiker

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Gäste der basel sinfonietta

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DVDs der basel sinfonietta

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Biografie des Orchesters

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Vorstand und Geschäftsstelle basel sinfonietta

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Übersicht Abonnement Basel

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Verkauf Abonnement Basel

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Vorverkauf Einzelkarten Basel

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Saalplan Stadtcasino Basel

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Herzlichen Dank!

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Förderverein basel sinfonietta

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Kontakt, Impressum

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Co-Sponsoren

Die basel sinfonietta dankt ihren Partnern.


Liebes Publikum Unter dem Titel «Vom Menschen und mehr» bieten wir Ihnen 6 Konzerte mit einem besonderen dramaturgischen Faden an. Das Motto ist Programm: Um das, was den Menschen bei seiner Suche nach Sinn und Bedeutung nicht selten ein ganzes Leben lang umtreibt, soll es in dieser Saison gehen. Bedeutende Werke grosser Komponisten wie Luigi Nono, Dmitri Schostakowitsch, Leonard Bernstein, Edgar Varèse, Arthur Honegger und Hector Berlioz – um nur einige zu nennen – bilden dazu das musikalische Fundament. In dem folgenden Editorial «Das Ende am Anfang» (S. 7) äussert sich die Basler Philosophin Martina Bernasconi aus ihrer Sicht zu den Themen der Programme. Nach dem für uns nahezu umwerfenden Erfolg bei den letztjährigen Salzburger Festspielen sind wir sehr glücklich und stolz, auch im Sommer 2008 wieder bei zwei Konzerten in Markus Hinterhäusers Reihe für Neue Musik «Kontinente» in der illustren Festspielstadt mitwirken zu dürfen. Im September und März können Sie die Werke dann auch in Ihrem Abonnementkonzert hören. Unsere künstlerisch und menschlich hervorragende Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Stefan Asbury in Salzburg soll in der Zukunft ausgebaut werden. Er wird die Saison im September eröffnen und im Januar u.a. die Uraufführung einer Auftragskomposition der basel sinfonietta von Martin Jaggi leiten. Für Kontinuität steht auch die erneute Einladung von Karen Kamensek und Fabrice Bollon. Als neuer Generalmusikdirektor des Philharmonischen Orchesters Freiburg i.Br. wird Letzterer gemeinsam mit diesem Klangkörper auch ein Gastkonzert in Basel leiten. Mit dem jungen Philippe Bach präsentieren wir Ihnen einen aufstrebenden Schweizer Dirigenten. Viele Gründe für Sie, liebes Publikum, mit einem Abonnement die Konzerte mit vielen anderen Menschen zusammen zu geniessen. Wir schaffen dazu den Raum und die Atmosphäre. Ihre basel sinfonietta

Thomas Nidecker, Präsident

Harald Schneider, Geschäftsführer

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«Festspiele sind ganz besondere Ereignisse. Jenseits des üblichen Konzertbetriebs kommen hier Aufführungen zustande, die über das Herkömmliche weit hinausragen. Die beiden Konzerte der basel sinfonietta im Sommer 2007 waren solch denkwürdige Ereignisse. Neue Musik braucht Konsequenz, Leidenschaft und Können. Daher freue ich mich ganz besonders auf den erneuten Besuch dieses einzigartigen Schweizer Orchesters bei den Salzburger Festspielen 2008.»

Markus Hinterhäuser Konzertchef der Salzburger Festspiele

Die Novartis unterstützt die basel sinfonietta und schätzt das hohe Urteil von Markus Hinterhäuser.


Einmal Salzburg und zurück Auch in diesem Sommer ist die basel sinfonietta wieder bei den Salzburger Festspielen zu erleben.

Wenn sich in Salzburg wie in jedem Sommer das «Who is who» der internationalen Theater-, Opern-, und Musikwelt versammelt, ist auch die basel sinfonietta wieder mit von der Partie. Nachdem das Orchester bereits im letzten Jahr beim renommierten Festival an der Salzach grosse Erfolge verbuchen konnte, hat Konzertchef Markus Hinterhäuser die basel sinfonietta erneut an die Festivalstätte geladen: Im August 2008 wird das Orchester mit Werken von Salvatore Sciarrino und Luigi Nono dort sein Können unter Beweis stellen. Eine Salzburger «Zugabe» für Basel

Wer das ganz besondere Festspielflair nicht missen möchte, muss dafür nicht unbedingt nach Salzburg pilgern. Anders als im letzten Jahr wird das Festivalprogramm der sinfonietta in dieser Konzertsaison auch im Stadtcasino zu erleben sein: Ein «Rückblick auf Salzburg», verteilt auf zwei Konzerttermine. Darüber hinaus ist die basel sinfonietta mit dem Programm beim renommierten «Archipel Festival» für zeitgenössische Musik in Genf zu erleben. Eine festspielreife Saison! Salzburger Festspiele Salzburg, Kollegienkirche: Dienstag, 12. August 2008

Luigi Nono: «No hay caminos, hay que caminar ... Andrej Tarkowskij» Salzburg, Kollegienkirche: Mittwoch, 13. August 2008

Salvatore Sciarrino: «Autoritratto nella notte» Salvatore Sciarrino: «Introduzione all’oscuro» Salzburger Festspiele in Basel Basel, Stadtcasino: Sonntag, 21. September 2008

(Werke von Nono & Schostakowitsch) Basel, Stadtcasino: Samstag, 21. März 2009

(Werke von Sciarrino, Roslawez, Honegger)

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Das Ende am Anfang Apokalypse. Es gibt keinen Weg. Herr erbarme dich! Überall Krieg und Katastrophe. Im weltlichen wie im religiösen Sinne. Und dann ein Geheimnis. Wird es sich im Dunkeln, in der nächtlichen Welt der Hexen, Engel und Dämonen enthüllen? Und was folgt danach? Kriege und Katastrophen gibt es seit Menschengedenken. Aufs Engste damit verbunden ist die Frage nach dem Sinn von Sein, dem Sinn von Qual und Leid, dem Sinn von menschlichem oder göttlichem Leben überhaupt. Endzeitvisionen lösen sich ab mit Erlösungsfantasien. «Apokalyptein» heisst enthüllen, was zuvor verborgen war: nämlich die unvorhersehbare, endgültige Zukunft der Weltgeschichte. «Meine Symphonie Nr. 7 widme ich unserem Kampf gegen den Faschismus, unserem sicheren Sieg über den Feind und meiner Heimatstadt Leningrad», sagt Dmitri Schostakowitsch 1942. Ebenso verstand Arthur Honegger seine «Liturgique», die er direkt nach dem in Paris hautnah erlebten Krieg 1945/46 schrieb. Ein Aufschrei, das Entsetzen wird sichtbar. Auch Leonard Bernstein wünschte sich für sein Werk, das während des Vietnamkrieges entstand: «‹Mass› soll aufrütteln, wach machen, zum Protest treiben.» Seine Messe bringt Orientierungslosigkeit, Unsicherheit und Zweifel zum Ausdruck. Was mag wohl geschehen, wenn alles erlischt? Gibt es ein Heilmittel, eine Arznei gegen den Weltuntergang, das Ende, den Krieg? «Ein Stern ist höher als alle anderen. Es ist der Stern der Apokalypse … (und es gibt) einen weiteren Stern, die Fantasie, die einen neuen Stern und einen neuen Himmel zeugt.» Für Edgar Varèse ist es die menschliche Möglichkeit der Fantasie, die der Katastrophe zu entkommen vermag. Bei Sergej Prokofjew wird mit Okkultismus versucht, das Böse zu überwinden. Es geht um die gottwidrige Beschäftigung mit Magie, der Astrologie und Kabbalistik. Die Frage wird aufgeworfen: Sind die Kräfte des menschlichen Geistes nicht weitaus grösser als wir meinen? Ist alles nur bei Licht erkennbar? Wie steht es mit dem Dunkeln, mit der Nacht? In den Stunden des Neumonds kann es dunkler nicht sein. Selbst in dem schrecklichsten Erlebnis kann und darf es Hoffnung auf ein Anderes, ein Weiteres, ein Neues geben. Menschliche Fantasie ist eine Möglichkeit, andere Welten zu schaffen: Welten mit Hexen, Engeln und Dämonen. Hexensabbat. Totentanz. Es geht um den Tag der Entscheidung. Dies irae. Ob und wie wir Menschen uns angesichts unserer Kriege und Taten verantworten, ist ungewiss. Unser Ende wird aber immer zugleich auch ein Anfang sein. Martina Bernasconi, Philosophin 07 7


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Apokalypse


Luigi Nono (1924 – 1990): «No hay caminos, hay que caminar ... Andrej Tarkowskij» (1987) Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975): Sinfonie Nr. 7 C-Dur «Leningrader» (1941)

Leitung: Stefan Asbury Das Jahr 1941: In den frühen Morgenstunden des 22. Juni überschreiten die ersten Einheiten der deutschen Wehrmacht die sowjetische Grenze. Fast 900 Tage lang wird Leningrad von den Invasoren belagert. Im Juli desselben Jahres beginnt Schostakowitsch mit der Arbeit an seiner siebten Sinfonie, nur zwei Monate später ist das monumentale Werk vollendet. Als Zeugnis des unbezwingbaren heroischen Widerstandes der sowjetischen Bevölkerung gelangt die Komposition zu ungeheurer Popularität – kaum eine zweite Sinfonie des letzten Jahrhunderts erregte im Westen wie im Osten derartiges Aufsehen. Aber sind die Schlagwörter «Krieg», «Heimat» und «Sieg», mit denen Schostakowitsch sein Werk beleuchtete, nicht durchaus mehrdeutig? Und: Welches Regime steht hier im Pranger? Sind die allgemeinen Aussagen des Komponisten nicht auch auf Stalin gemünzt? Ergänzt wird das «festspielreife» Programm mit dem ersten Teil unseres Salzburg-Rückblicks: «No hay caminos, hay que caminar ... Andrej Tarkowskij» («Es gibt keine Wege, man muss gehen») ist eine der letzten Kompositionen Luigi Nonos. Die musikalische Leitung hat Stefan Asbury, der nach dem grossen Erfolg bei den Salzburger Festspielen 2007 erstmals ans Pult der basel sinfonietta zurückkehrt. Basel, Stadtcasino Sonntag, 21. September 2008, 19 Uhr

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Philharmonisches Orchester Freiburg


Claude Debussy (1862 – 1918): La mer (1903 – 1905) Richard Wagner (1813 – 1883): Wesendonck-Lieder (1858) Jean Sibelius (1865 – 1957): Lemminkaïnen Suite. Vier Legenden nach dem finnischen Volksepos «Kalevala» op. 22 (1896)

Philharmonisches Orchester Freiburg Leitung: Fabrice Bollon Sopran: Sigrun Schell Gerade noch dirigierte er an den Salzburger Festspielen, schon ist er wieder in Basel zu erleben: Bereits mehrmals sorgte Fabrice Bollon am Pult der sinfonietta für Aufsehen. Diesmal jedoch stehen die Zeichen ein wenig anders: Im Rahmen der traditionellen Austauschkonzerte stellt sich der Franzose mit dem Philharmonischen Orchester Freiburg vor, dem er seit der Saison 2008/2009 als Generalmusikdirektor verbunden ist und reiht sich damit ein in die illustre Gesellschaft bedeutender Pultkünstler wie Franz Konwitschny, Marek Janowski, Adam Fischer oder Donald Runnicles. Gewissermassen als musikalischer Nachschlag zum viel beachteten «Skandinavien»-Konzert der letzten Saison steht mit Jean Sibelius’ «Lemminkaïnen-Suite» ein hierzulande selten als Ganzes zu hörendes Orchesterwerk des berühmten Finnen auf dem Programm, ergänzt durch die Wesendonck-Lieder von Richard Wagner, die, 1858 im Zürcher Exil entstanden, bereits den betörend schwermütigen Odem seines Musikdramas «Tristan und Isolde» verströmen. Mit «La mer» kommen auch die Naturgewalten ins Spiel: Mal aufbrausend-tosend, mal geheimnisvoll-schillernd präsentiert sich das kühle Nass in Debussys impressionistischem Klanggemälde. Basel, Stadtcasino Samstag, 1. November 2008, 19.30 Uhr

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Bernstein: Mass


Leonard Bernstein (1918 – 1990): Mass (1971)

Leitung: Karen Kamensek Bariton: John Cashmore, Celebrant Chöre: Opernchor des Theater Basel, Leitung: Henryk Polus; Jazzchor Freiburg, Leitung: Bertrand Gröger; Knabenkantorei Basel, Leitung: Markus Teutschbein «Herr, erbarme dich.» Auch Bernsteins grosse «Mass»-Komposition beginnt mit diesen oft zitierten Worten der klassischen Liturgie. Was folgt, ist mit dem Begriff «Messe» nur äusserst unzureichend beschrieben. Irgendwo zwischen Hippie-Meeting und Hohem Lied, Spektakel und sakraler Handlung, Rock-Konzert und Gospel-Gottesdienst, zwischen religiösem Zirkus und tief empfundenem Glaubensbekenntnis ist Leonard Bernsteins Komposition anzusiedeln. Inmitten des Vietnam-Krieges und wenige Jahre nach Woodstock entstanden, sucht Bernstein in seiner ganz persönlichen Messe nach Antworten in einer Zeit um sich greifender Orientierungslosigkeit, in der klassische Werte wie Religion mehr und mehr in Frage gestellt werden. Auch musikalisch scheut Bernstein keine Berührungsängste: Schlichte Songs stehen neben komplexen Chornummern, sinfonisches Material wird ungeniert mit Blues- und Rockelementen durchmixt, subversive Pop-Prosa folgt auf traditionelle Liturgie. «Ein Kunstwerk gibt keine Antwort auf Fragen, es fordert sie heraus», so das Credo vom Allrounder Bernstein, der 2008 seinen 90. Geburtstag begehen würde. Die sinfonietta und das Theater Basel wünschen: Happy Birthday, Mr. Bernstein! Koproduktion mit dem Theater Basel Freiburg, Konzerthaus Samstag, 22. November 2008, 20 Uhr Basel, Theater, Grosse Bühne Sonntag, 23. November 2008, 20 Uhr

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Arcana: Geheimnis


Edgard Varèse (1883 – 1965): Arcana (1925 – 27) Martin Jaggi (*1978): Uraufführung, Auftragswerk der basel sinfonietta Sergej Prokofjew (1891 – 1953): Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 44 (1928)

Leitung: Stefan Asbury Als lärmender Grossstadtneurotiker, kühner Klangtürmer und Vater der elektronischen Musik ist er in die Musikgeschichte eingegangen. Von so unterschiedlichen Persönlichkeiten wie Igor Strawinsky, Karlheinz Stockhausen, Pierre Boulez und Frank Zappa bewundert, ist das Œuvre, welches Edgard Varèse hinterliess, ebenso schmal wie nachhaltig in seiner Wirkung. Streng genommen veröffentlichte er nur zwei Orchesterwerke im eigentlichen Sinn. «Arcana» («Geheimnis»), das die basel sinfonietta im Januar-Konzert unter Stefan Asbury präsentiert, ist eine hochexplosive, kraftvolle Klangballung, ein exaltiertes Orchesterfeuerwerk, das sich gängigen Formvorstellungen entzieht, packend von der ersten bis zur letzten Minute. Ähnlich exzentrisch gibt sich auch Prokofjews dritte Sinfonie, in welcher der Komponist musikalisches Material seiner Okkultismus-Oper «Der feurige Engel» verarbeitete. Ergänzt wird das Programm durch eine Uraufführung des jungen Komponisten Martin Jaggi, der dem sinfonietta-Publikum kein Unbekannter ist: Seit vielen Jahren ist der Musiker dem Orchester als Solocellist verbunden. Die basel sinfonietta freut sich, gemeinsam mit den SchülerInnen der Klassen 1x und 1y von der WBS De Wette aus diesem Programm ein Education-Projekt zu entwickeln. Basel, Stadtcasino Samstag, 24. Januar 2009, 19.30 Uhr Basel Sonntag, 25. Januar 2009, 11 Uhr & 19 Uhr

Education-Projekt mit den Schulklassen 1x und 1y der WBS De Wette

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Neumond


Nikolaj Andrejewitsch Roslawez (1881 – 1944): In den Stunden des Neumonds (1910) Salvatore Sciarrino (*1947): Autoritratto nella notte für Orchester (1982) Salvatore Sciarrino: Introduzione all’oscuro (1981) Arthur Honegger (1892–1955): Sinfonie Nr. 3 «Liturgique» (1945/1946)

Leitung: Fabrice Bollon Im März-Konzert lädt die basel sinfonietta zu einer Reise ins Dunkel ein, wo sich die Grenzen zwischen Raum und Zeit, Klang und Stille auflösen. Mit zwei Werken Salvatore Sciarrinos, dem wohl wichtigsten italienischen Komponisten unserer Tage, setzt die sinfonietta dabei ihren Rückblick auf die Salzburger Festspiele 2008 fort. Sciarrinos Musik erwächst aus der Intensität der Stille, das Verhältnis zwischen «Klang» und «Schweigen» ist ein charakteristisches Merkmal seiner Werke, die wie zart-durchsichtige Schleier die Stille des Raumes streifen. Als Schattenseite zur heissen Sonne Siziliens, der Geburtsstätte Sciarrinos, sucht seine Musik immer wieder die Dunkelheit, wovon die metaphorischen Titel seiner Kompositionen künden. Ähnlich mysthische Bilder beschwört auch Nikolaj Roslawez in seiner Tondichtung «In den Stunden des Neumonds» herauf. Die Werke des so genannten «russischen Schönbergs», der ähnlich wie der Wiener Meister ein eigenes System der Tonorganistion entwickelte, fanden erst in jüngerer Zeit ihren Weg in die Konzertsäle. An eine dunkle Zeit gemahnt die dritte Sinfonie Arthur Honeggers: Unmittelbar nach Ende des 2. Weltkriegs entstanden, beklagt das Werk in einem verzweifelten Aufschrei die blinde Zerstörungswut der Menschheit, ohne dabei jedoch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft preiszugeben. Basel, Stadtcasino Samstag, 21. März 2009, 19.30 Uhr Genf, Salle du Palladium Sonntag, 22. März 2009, 20 Uhr

(Im Rahmen des «Archipel festival des musiques d’aujourd’hui») Zürich, St. Peter Montag, 23. März 2009, 19.30 Uhr

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Hexensabbat


Modest Mussorgsky (1839 – 1881): Eine Nacht auf dem Kahlen Berge (Originalfassung von 1867) Urs Peter Schneider (*1939): DIES, Uraufführung, Auftragswerk der basel sinfonietta Franz Liszt (1811 – 1886): Totentanz (1849) Hector Berlioz (1803 – 1869): Symphonie fantastique (1831/32)

Leitung: Philippe Bach Klavier: Mihaela Ursuleasa «Eine abscheuliche Schar von Geistern, Hexen und Ungeheuern aller Art» steht versammelt, so will es der Komponist. Aus der Ferne läuten die Totenglocken. Eine makabre Parodie des «Dies irae» erklingt. Und das ist erst der Anfang der wilden Geisterorgie. Nicht gerade zimperlich schreitet Berlioz im letzten Satz seiner berühmten «Symphonie fantastique» zur Tat, und auch Modest Mussorgsky und Franz Liszt stehen ihm in ihrer kühnen Gespenstermusik in keiner Weise nach und greifen unverfroren auf die lateinische Totenmesse zurück: Ganz im Sinne der dunklen Romantik schreckt die Musik vor dem Hässlichen, dem Abgründigen und Grotesken nicht zurück. Dass Geisterspuk auch im 21. Jahrhundert längst nicht passé ist, stellt der renommierte Berner Komponist Urs Peter Schneider mit einer Uraufführung unter Beweis. Ein sinfonischer Ritt auf dem Hexenbesen, zu dem die basel sinfonietta herzlich einlädt. Das diabolische Treiben wird vom Dirigenten Philippe Bach entfesselt, der erstmals am Pult der sinfonietta zu erleben ist. Für den «höllisch-virtuosen» Klavierpart im «Totentanz» konnte die junge Ausnahmepianistin Mihaela Ursuleasa gewonnen werden. Basel, Stadtcasino Sonntag, 17. Mai 2009, 19 Uhr Bern, Dampfzentrale Montag, 18. Mai 2009, 20 Uhr Wichtrach (Bern), Eishalle Sagibach Dienstag, 19. Mai 2009, 19.30 Uhr Zürich, Tonhalle Montag, 25. Mai 2009, 19.30 Uhr

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Extrakonzert ausserhalb des Abonnements

Fazil Say und das Zürcher Kammerorchester Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791): Divertimento B-Dur KV 137, Divertimento F-Dur KV 138 (1772), Klavierkonzert Nr. 12 A-Dur KV 414 (1782) Fazil Say (*1970): Silk Road. Klavierkonzert Nr. 2 für Klavier und Kammerorchester (1994) Ulivi Cemal Erkin (1906 – 1972): Sinfonietta für Streichorchester (1951)

Leitung: Muhai Tang; Klavier: Fazil Say Musik «alla turca», und das im wahrsten Sinne des Wortes, erwartet die Zuhörer beim Extrakonzert, das die basel sinfonietta in Zusammenarbeit mit dem Festival Culturescapes veranstaltet. Kein Geringerer als der türkische Star-Pianist Fazil Say greift in die Tasten und präsentiert, begleitet vom Zürcher Kammerorchester, neben einem Klavierkonzert von Mozart auch eine eigene Komposition dieser Gattung: Ein Konzert, das eine Brücke zwischen verschiedenen Kulturen schlägt, die sich seit Mozarts Zeiten – und bereits viele Jahrhunderte zuvor – trotz aller Unterschiede immer wieder wechselseitig inspiriert haben. In Zusammenarbeit mit dem Festival Culturescapes «Türkei» Vorverkauf: www.culturescapes.ch; www.musikwyler.ch Basel, Martinskirche Mittwoch, 5. November 2008, 20 Uhr 20


Weitere Auftritte der basel sinfonietta Schlusskonzert mit dem Internationalen Opernstudio Zürich

Junge Stimmen präsentieren grosse Opernmusik 4. Juli 2008, 19.30 Uhr: Basel, Volkshaus 7. Juli 2008, 19.30 Uhr: Zürich, Opernhaus Salzburger Festspiele 2008

Luigi Nono: «No hay caminos, hay que caminar ... Andrej Tarkowskij» Leitung: Fabrice Bollon 12. August 2008, 20.30 Uhr: Salzburg, Kollegienkirche Salvatore Sciarrino: «Autoritratto nella notte» Salvatore Sciarrino: «Introduzione all’oscuro» Leitung: Fabrice Bollon 13. August 2008, 20.30 Uhr: Salzburg, Kollegienkirche Carl Orff: Carmina Burana

Musikalische Leitung: Bartholomew Berzonsky Gesamtleitung: Georges Delnon Eine Produktion des Theater Basel 6. September 2008, 20.30 Uhr (Premiere), 7., 9., 11., 12. & 14. September: Augusta Raurica, jeweils 20.30 Uhr Bei schlechtem Wetter jeweils 20.30 Uhr im Theater Basel 3rd Zurich Choir Proms

Musikalische Highlights zum neuen Jahr Männerchor Zürich Leitung: Christoph Cajöri 11. Januar 2009, 17 Uhr: Zürich, Tonhalle Stand April 2008

Aktuelle Konzerthinweise finden Sie auf www.baselsinfonietta.ch

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Da steckt Musik drin: Die EducationProjekte der basel sinfonietta Education

Bei der basel sinfonietta kommen auch die jungen Zuhörer nicht zu kurz. Das Kulturressort des Kantons Basel-Stadt bietet in Zusammenarbeit mit Kulturschaffenden der Region verschiedene Projekte mit der Zielsetzung an, junge Menschen für klassische Musik zu begeistern. Dabei sind Jugendliche aufgefordert, selbst interaktiv am musikalischen Geschehen teilzunehmen, frei nach dem Motto: «Mitmachen statt nur Zuhören». So wirkte die basel sinfonietta in der Konzertsaison 2007/08 in Zusammenarbeit mit dem Theater Basel bei einem Musiktheaterprojekt mit, an dessen Aufführung mehr als 150 SchülerInnen beteiligt waren («Die sieben Raben»). Auch in der aktuellen Konzertsaison steht mit «Arcana: Geheimnis» ein weiteres Education-Projekt mit der WBS De Wette 1x und 1y an (Sonntag, 25. Januar 2009, 11 Uhr & 19 Uhr, Basel). Probenbesuche bei der basel sinfonietta

Während ausgesuchter Orchesterproben können junge Zuhörer den Musikern der basel sinfonietta «über die Schulter schauen». Vorher gibt es eine kurze Einführung in das jeweilige Werk. Im Anschluss oder in der Pause besteht die Möglichkeit zu einem Gespräch mit Dirigent und Musikern. Termine können ab sofort erfragt werden. Für CHF 5.– pro Schüler können Klassen überdies unsere Konzerte besuchen. Musiker in der Schule

Einen Orchestermusiker hautnah erleben, ihm Löcher in den Bauch fragen und Instrumente kennen lernen, wo kann man das schon? Im Klassenzimmer! Musiker der basel sinfonietta kommen in den Schulunterricht, um ihre Arbeit, ihre Instrumente und sich selbst vorzustellen. Bei Interesse an einem Proben- oder Schulbesuch wenden Sie sich bitte an:

Marco Franke basel sinfonietta, Öffentlichkeitsarbeit Postfach 332, 4018 Basel T +41(0)61 335 54 96, F +41(0)61 335 55 35 mfranke@baselsinfonietta.ch

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Rückblick: Die basel sinfonietta im Spiegel der Kritik

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«Salzburger Festspiele 2007»

Das Beste an diesem Jahrgang aber war die Aufführung von «Les Espaces Acoustiques» von Gérard Grisey, auf den Punkt präzise interpretiert von der basel sinfonietta unter Stefan Asbury. Frankfurter Allgemeine Zeitung

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Die Partitur hielt der erschöpft-glückliche Dirigent Stefan Asbury an der Spitze der fulminanten «basel sinfonietta» schliesslich dem ausdauernd jubelnden Publikum entgegen – und Applaus und Bravo-Rufe brandeten noch einmal auf. Die Presse

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«Nocturnes: Ligeti – Debussy»

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Die basel sinfonietta brachte in der Luxemburger Philharmonie ein Glanzstück orchestralen Musizierens zustande. Trierischer Volksfreund

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Schon nach Debussys erstem Nocturne spendeten die Zuhörer in der Philharmonie spontan Beifall. Bewundernswert auch die Klangkultur des Orchesters, die Ligetis Clustertechnik in seiner Komposition «Lontano» auch in heikelsten Konstellationen in Schönklang verwandelte. Luxemburger Wort

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«Zemlinsky: Lyrische Sinfonie»

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Die basel sinfonietta überzeugte durch hohe Emotionalität und Ausdrucksfähigkeit. Ein bemerkenswerter Abend. Westfalen Blatt

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Begeisterungsstürme für die basel sinfonietta: sowohl bei den beiden Auftritten an den Salzburger Festspielen als auch im grossen Januarkonzert im Stadtcasino Basel. Der Erfolg bei Publikum und Kritik zeigt, dass die basel sinfonietta ein internationales Niveau erreicht hat. Südkurier

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«Sibelius – Berwald»

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On ne peut que se réjouir que de tels orchestres, avec une énergie artistique exceptionnelle qui, à force de persévérance et d’exigence artistique sans concessions, existent dans le paysage musical suisse des orchestres symphoniques. Scènesmagazine, Genève

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Gäste der basel sinfonietta

FOTO: ERIC RICHMOND

Dirigenten Stefan Asbury

Stefan Asbury ist weltweit einer der gefragtesten Dirigenten für Neue Musik. Höhepunkte der vergangenen Jahre waren Konzerte mit Musik von Louis Andriessen bei den Berliner Festspielen, sein Debüt beim Wien Modern-Festival mit dem Radio-Symphonieorchester und dem Klangforum Wien sowie ein Konzert mit dem Boston Symphony Orchestra in Tanglewood. Weiterhin arbeitet er mit dem WDR Sinfonieorchester, dem Concertgebouworkest Amsterdam, dem Münchener Kammerorchester sowie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zusammen. Als Opern- und Ballettdirigent ist Stefan Asbury u.a. an der Opera de Lyon, dem Netherlands Dance Theatre, der Opera North und dem Théâtre de la Monnaie, Brüssel aufgetreten. Ausserdem leitete er die Uraufführung von Johannes Maria Stauds «Berenice» bei der Münchener Biennale, Brittens «A Midsummer Night’s Dream» in Tanglewood und eine konzertante Aufführung von Judith Weirs «Blond Eckbert» mit dem NDR Sinfonieorchester. Seine CD mit Musik von Jonathan Harvey mit dem Ensemble Intercontemporain wurde mit dem «Monde de la Musique CHOC» ausgezeichnet. Eine enge Zusammenarbeit verbindet den gefragten Dirigenten überdies mit der basel sinfonietta, mit der er im Sommer 2007 Gérard Griseys «Les espaces acoustiques» an den Salzburger Festspielen zur Aufführung brachte. Seit der Saison 2007/2008 ist Stefan Asbury darüber hinaus der Tapiola Sinfonietta als «Artist in Association» verbunden.

FOTO: PRISKA KETTERER

Philippe Bach

Philippe Bach wurde 1974 in Saanen geboren und studierte Horn an der Musikhochschule Bern und am Conservatoire de Genève sowie Dirigieren an der Musikhochschule Zürich. Darüber hinaus besuchte er Kurse bei Sir Colin Davis, David Zinman und Peter Eötvös. Er gewann zahlreiche Auszeichnungen, u.a. erste Preise am Schweizer Dirigentenwettbewerb sowie am «International Jesús López Cobos Opera Conducting»-Wettbewerb. Seither stand Philippe Bach am Pult so bedeutender Klangkörper wie dem Tonhalle Orchester Zürich, dem London Philharmonic Orchestra, dem Orchestre de chambre de Lausanne, dem Royal 28


Nach seinem Dirigierstudium in Salzburg debütierte der Franzose Fabrice Bollon bei den Salzburger Festspielen mit der Oper «Satyricon» von Bruno Maderna. Von 1994 bis 1998 war er Chefdirigent des Sinfonieorchesters von Flandern in Brügge und von 1998 bis 2003 Generalmusikdirektor der Oper Chemnitz. Er gastierte u.a. an den Opernhäusern in Luzern, Amsterdam und an der Deutschen Staatsoper Berlin. Fabrice Bollon ist ein vielseitiger Dirigent, der sowohl im Opern- als auch im sinfonischen Bereich international geschätzt wird. Zudem liegt Fabrice Bollon die Aufführung zeitgenössischer Kompositionen am Herzen. So leitete er mehrere Uraufführungen, u.a. mit Werken von Emmanuel Nunes und Mauricio Kagel. Grosses Aufsehen fand 2007 zudem eine Konzertserie, die das SWR Sinfonieorchester Baden Baden und Freiburg unter seiner Leitung gemeinsam mit der Popgruppe «Die Söhne Mannheims» gab. Bereits mehrfach war Fabrice Bollon am Pult der basel sinfonietta zu Gast, wie im August 2008 bei den Salzburger Festspielen. Mit Beginn der Spielzeit 2008/2009 übernimmt Fabrice Bollon die Position des Generalmusikdirektors am Theater Freiburg. Karen Kamensek

Bereits mehrmals war die 1970 in den USA geborene Dirigentin Karen Kamensek bei der basel sinfonietta zu Gast. In der letzten Spielzeit führte sie das Orchester mit «Sibelius-Berwald» durch eine musikalische Skandinavienreise, zuvor fand ein Filmmusikkonzert mit anschliessendem «Education-Projekt» breite Beachtung. Als Dirigentin an der Wiener Volksoper von 2000 bis 2002 sowie im Rahmen internationaler Festspiele und Opernproduktionen erarbeitete sich die junge Dirigentin ein breites Repertoire. Sie gastierte u.a. an der Houston Grand Opera, beim Spoleto Festival, der New York City Opera, beim Louisville Orchestra, den Bochumer Symphonikern, an der Komischen Oper Berlin, der Opera 29

FOTO: ALAN KAVCIC

Fabrice Bollon

FOTO: ZVG

Liverpool Philharmonic Orchestra, dem Bournemouth Symphony Orchestra, dem Berner Kammerorchester oder der Südwestdeutschen Philharmonie. Seit September 2006 ist Philippe Bach «Assistant Conductor» am Teatro Real in Madrid und damit Assistent von Jesús López Cobos. In der letzten Konzertsaison debütierte der viel gefragte Dirigent überdies an der Hamburger Staatsoper. 2008/09 ist Philippe Bach erstmals bei der basel sinfonietta zu Gast.


FOTO: ZVG

Australia in Melbourne, der Frankfurter Oper und am Malasian Philharmonic Orchestar in Kuala Lumpur. Von 2003 bis 2006 war Karen Kamensek Generalmusikdirektorin am Theater Freiburg. In der Saison 2006/07 gab sie ihr Debüt an der Hamburger Staatsoper und am Royal Danish Theater in Kopenhagen. Konzerte führten sie zum RadioSymphonieorchester Wien, nach Linz zum Bruckner Orchester sowie ans Theater Freiburg. Zudem ist Karen Kamensek Chefdirigentin beim Slowenischen Nationaltheater in Maribor. Muhai Tang

Muhai Tang wurde in Shanghai geboren und studierte am Konservatorium seiner Heimatstadt sowie an der Münchner Musikhochschule, an der er sein Meisterklassendiplom in den Fächern Komposition und Dirigieren ablegte. 1983 wurde er von Herbert von Karajan eingeladen, ein Konzert der Berliner Philharmoniker zu leiten. Es folgten Engagements bei renommierten Orchestern wie der Staatskapelle Dresden, dem Leipziger Gewandhausorchester, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem London Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National de France oder dem San Francisco Symphony Orchestra. 1987 wurde Muhai Tang Chefdirigent des Gulbenkian Orchesters in Lissabon, das er zwölf Jahre leitete. Weitere Stationen seiner Karriere waren das Queensland Symphony Orchestra in Brisbane, die Königliche Philharmonie von Flandern, das China National Symphony Orchestra sowie die Finnische Nationaloper in Helsinki. Seit Beginn der Spielzeit 2006/07 ist Muhai Tang Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Zürcher Kammerorchesters.

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Martin Jaggi wurde 1978 in Basel geboren und spielt seit seinem siebten Lebensjahr Violoncello. Von 1995 bis 1996 studierte er bei Rudolf Kelterborn Komposition, von 1996 bis 2000 Violoncello bei Reinhard Latzko sowie Komposition bei Detlev Müller-Siemens an der Musikhochschule Basel. Seine Studienzeit wurde ergänzt durch Meisterkurse bei Claude Starck, Colin Carr und Ivan Chiffoleau sowie Marc-André Dalbavie und Helmut Lachenmann. Als Kammermusiker hat er mit dem Mondrian Ensemble mehrere Preise gewonnen; solistisch ist er mit Orchestern und Kammerensembles in der Schweiz, Deutschland, Italien, Frankreich und Russland aufgetreten. Seine Kompositionen wurden mehrfach vom Radio ausgestrahlt und in verschiedenen europäischen Ländern sowie in Kanada aufgeführt. Im Rahmen des «Europäischen Musikmonats 2001» war ihm ein eigenes Portrait-Konzert gewidmet. Zuletzt erhielt Martin Jaggi Kompositionsaufträge vom Sinfonieorchester Basel, dem «A-Devantgarde-Festival» in München, der Pro Helvetia, dem Ensemble Phoenix Basel, dem Ensemble für Neue Musik Zürich und dem Kammerorchester Basel. Im Sommer 2007 wurde Martin Jaggi darüber hinaus mit dem Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung ausgezeichnet. Urs Peter Schneider

Der Komponist, Interpret, Improvisator und Pädagoge Urs Peter Schneider wurde 1939 in Bern geboren. Von 1959 bis 1966 studierte er Klavier bei Walter Lang und Prof. Bruno Seidlhofer sowie Komposition bei Sandor Veress und Karlheinz Stockhausen. 1968 gründete er das Ensemble Neue Horizonte Bern, welches im Laufe seiner Geschichte über 800 Konzerte realisierte. Neben zahlreichen Auszeichnungen für sein pianistisches und kompositorisches Schaffen erhielt Urs Peter Schneider 1983 den Grossen Musikpreis des Kantons Bern. Urs Peter Schneider lebt seit 1966 in Biel, wo ihm 2006 der Kulturpreis der Stadt zuerkannt wurde. Seit 1955 komponierte er zahlreiche stilistisch weitgefächerte Werke aller Sparten mit einer besonderen Vorliebe für Kammermusik, die in ganz Europa, in Amerika und Russland zur Aufführung gelangten. Bis 2002 war er zudem als Professor für Theorie und Ensemble an der Musikhochschule Bern tätig. In letzter Zeit tritt er häufig als Schriftsteller und Performer, oft mit eigenen Textkompositionen, in Erscheinung. 31

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Martin Jaggi

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Komponisten


FOTO: LAURE VASCONI

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Solisten John Cashmore

John Cashmore, in Birmingham geboren, ist weltweit als «Zelebrant» in Leonard Bernsteins «Mass» renommiert. Seinen erfolgreichen Weg als Opern-, Operetten-, Oratorien- und Musicalsänger belegen zahlreiche Auftritte an bedeutenden Häusern wie der English National Opera, der Scottish National Opera sowie der Royal Albert Hall. Nach einer äusserst erfolgreichen Zusammenarbeit mit Leonard Bernstein während der britischen Premiere der Oper «A Quiet Place» empfahl ihn der Komponist für die Darstellung des Tony in der «West Side Story». Darüber hinaus verkörperte John Cashmore über 600 Mal die Rolle des Don Parker in Eric Woolfsons Musical «Gaudí». Als «Zelebrant» reüssierte John Cashmore u.a. gemeinsam mit dem WDR Rundfunkorchester unter der Leitung von Helmut Froschauer in der Kölner Philharmonie, unter Ingo Metzmacher mit dem Orchester der Staatsoper Hamburg und mit dem Deutschen Symphonie-Orchester unter Kent Nagano in der Berliner Philharmonie. Das breit gefächerte Repertoire des vielseitigen Künstlers umfasst allein im Opern- und Operettenbereich mehr als 50 Partien. Fazil Say

Geboren 1970 in Ankara, studierte Fazil Say Klavier und Komposition am dortigen Staatlichen Konservatorium. 1994 gewann er die Young Concert Artists International Auditions, was den raschen Start seiner internationalen Karriere bedeutete. Bei namhaften Orchestern wie dem New York Philharmonic, dem Israel Philharmonic, dem Concertgebouworkest, dem Orchestre National de France oder den Wiener Symphonikern ist Fazil Say seither ein gern gesehener Gast. In dieser Saison ist der Pianist zu den Feierlichkeiten des 60. Jahrestags der Gründung Israels eingeladen und gibt Konzerte in namhaften Sälen wie u.a. dem Konzerthaus Wien, der Tonhalle Zürich oder der Suntory Hall in Tokio. In Japan gastiert Say zudem mit einer Tournee, die durch ein fünftägiges «Say-Festival» in Tokio als Höhepunkt beschlossen wird. Fazil Say ist gleichermassen Komponist wie Pianist. Radio France ernannte ihn 2003 und erneut 2005 zum «Artist in Residence». Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Geigerin Patricia Kopatchinskaja, mit welcher er 2006 ein Duo gründete. Sein aussergewöhnliches pianistisches Können ist auf zahlreichen preisgekrönten Einspielungen dokumentiert. 32


Mihaela Ursuleasa

1978 in Brasov/Rumänien geboren, begann Mihaela Ursuleasa schon früh ihre pianistische Karriere, folgte jedoch dem Rat Claudio Abbados und zog sich 1990 vom Konzertieren zurück, um sich ganz auf ihre schulische, musikalische und pianistische Ausbildung zu konzentrieren. 1995 gewann die junge Künstlerin den renommierten Clara-Haskil-Wettbewerb. Nach ihrem Konzertdiplom folgten Klavierabende in so bedeutenden Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie Köln, dem Konzerthaus Wien, der Tonhalle Zürich und der Carnegie Hall New York. Mihaela Ursuleasa war u.a. beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, beim Orchestre National de France, bei der Weimarer Staatskapelle, beim Rotterdam Filharmoniske Orkest, beim Pacific Symphony Orchestra und beim London Philharmonic Orchestra zu Gast. Unter den internationalen Festivals, bei denen sie auftrat, sind vor allem das Lucerne Festival, die Salzburger Festspiele, die Styriate Graz, das Beethovenfest Warschau, das Pablo Casals Festival San Juan und das Marlboro Festival zu nennen.

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FOTO: ZVG

Sigrun Schell stammt aus Ulm und studierte Gesang und Flöte an der Oper- und Musikhochschule Stuttgart. Nach abgeschlossenem Studium führte sie ihr künstlerischer Weg zunächst an die Theater in Hof, Trier und Mannheim bevor sie als festes Ensemblemitglied ans Theater Freiburg wechselte. Hier stand sie mit grossem Erfolg in der Titelpartie in Händels «Ariodante» auf der Bühne und war zudem als Dorabella in «Così fan tutte», als Marie in «Wozzeck», als Cherubino in «Die Hochzeit des Figaro», als Fremde Fürstin in Dvořáks «Rusalka», als Muse/Niklausse in «Hoffmanns Erzählungen» sowie als Erdenmutter/Mrs. Lincoln in der deutschen Erstaufführung von Philip Glass’ Oper «The CIVIL warS» zu erleben. Nach einem Wechsel ins Sopranfach folgten, ebenfalls am Theater Freiburg, Fricka in «Das Rheingold», Chrysothemis in «Elektra», Sieglinde in «Die Walküre», Agathe in «Der Freischütz» und Salud in der Neuproduktion von Manuel de Fallas «La vida breve» als weitere wichtige Stationen der vielseitigen Künstlerin.

FOTO: JULIA WESELY

Sigrun Schell


Chöre Opernchor des Theater Basel

Der Opernchor des Theater Basel ist nicht nur in der Region zu einem Synonym für Qualität geworden, sondern hat sich auch weit über Basel hinaus bei Fachleuten und Kritikern einen vorzüglichen Namen erworben. Dank der kontinuierlichen und sorgfältigen Arbeit unter dem langjährigen Chorleiter Henryk Polus hat sich ein Ensemble aus 38 Berufssängern und -sängerinnen aus 11 Nationen gebildet, das weit über das landläufige Bild eines Opernchors hinausragt. Homogenität und Präzision, Schlagkraft und Klangschönheit, Ausdrucksstärke und Spielfreude sind die Besonderheiten, die diesen Chor auszeichnen. Auch auf dem für einen Opernchor eher ungewohnten Gebiet der Oratorien- und Konzertliteratur konnte der Basler Theaterchor bereits mehrfach brillieren, was ihm zahlreiche hervorragende Kritiken und den Bayerischen Theaterpreis im Jahre 2001 für die Produktion «Actus tragicus» eingebracht hat. In der Spielzeit 2006/2007 erhielt der Chor für die Produktionen «On the Town» von Leonard Bernstein und «Don Carlos» von Giuseppe Verdi zudem eine Nominierung als «Opernchor des Jahres» der renommierten Fachzeitschrift «Opernwelt». Das ausserordentlich vielseitige Repertoire erstreckt sich von Barock-Werken über romantische Opern und Operetten bis hin zur Moderne. Jazzchor Freiburg

Der Jazzchor Freiburg wurde 1990 von Bertrand Gröger gegründet. Tourneen und Konzerte in Japan, Korea, Russland, Deutschland, Frankreich, Tschechien, Polen, Italien, Österreich, der Schweiz und Dänemark, die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben (u.a. 1. Preis beim Deutschen Chorwettbewerb 1998 und 1. Preis bei der Chor-Olympiade in Korea 2002), CD-Produktionen sowie Rundfunk- und Fernsehsendungen machten den Chor international bekannt. Daneben ist das Ensemble bei Festspielen wie dem Montreux Jazz Festival, dem Rheingau-Musik-Festival und in bedeutenden Konzertsälen wie der Sunflower Hall, Yokohama, dem Palais de la Musique, Strassburg sowie in Kirchen und Jazzclubs ein gern gesehener Gast. Das Programm des Jazzchors umfasst dabei Vocal Jazz von Swing bis Fusion mit dem Versuch des Brükkenschlags zwischen E- und U-Musik, Anspruch und Unterhaltung. Ausserhalb des Vocal-Jazz-Programms gelangten seither auch Projekte mit Bobby McFerrin, den Bamberger Symphonikern («Daphnis et Chloé»), dem Philharmonischen Orchester Freiburg, der basel sinfonietta («Porgy & Bess») und der Hannover Big Band («Concert of Sacred Music» von Duke Ellington) zur Aufführung. 34


Knabenkantorei Basel

Die Knabenkantorei Basel ist aus den 1927 gegründeten «Singknaben der evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt» hervorgegangen. Bereits 1938 wirkte der Chor in der Uraufführung von Arthur Honeggers «Jeanne d’Arc au bûcher» unter Paul Sacher mit. Die Knabenkantorei ist bisher in Frankreich, Belgien, Holland, England, Deutschland, Polen, Russland, den USA und Ungarn aufgetreten. 1998 fand anlässlich des 70-jährigen Geburtstages der Knabenkantorei Basel eine JubiläumsKonzertreise nach Südafrika statt; im Juli 2002 führte den Chor eine dreiwöchige Tournee nach Brasilien. Daneben war der Chor im Rahmen renommierter Festspiele wie etwa dem Lucerne Festival zu hören. Zu den bedeutenden Dirigenten, unter deren Leitung die Knabenkantorei Basel zu erleben war, zählen u.a. James Conlon, Mario Venzago, Mariss Jansons, Franz Welser-Möst und Michael Tilson Thomas. Des Weiteren wirkten einzelne Sänger in Opernaufführungen des Theater Basel mit. Das vielseitige Repertoire ist auf zahlreichen Einspielungen dokumentiert. Der Chor steht seit Februar 2007 unter der Leitung von Markus Teutschbein.

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Gastorchester Philharmonisches Orchester Freiburg

Das Philharmonische Orchester Freiburg wurde im Jahr 1887 gegründet und hat sich schnell als das offizielle Orchester der Stadt etabliert. Es ist sowohl als Orchester des Theater Freiburg als auch im Konzertbereich mit einer eigenen Sinfoniekonzertreihe tätig. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1997 spielt das Philharmonische Orchester seine Sinfoniekonzerte im Konzerthaus Freiburg, das zu seiner zweiten Heimstatt wurde. In den vergangenen Jahren gesellte sich eine rege Kinder- und Jugendarbeit mit einer Vielzahl von speziell an ein jüngeres Publikum gerichteten Konzerten dazu. Weiterhin gibt es seit vielen Jahren eine eigene, von Mitgliedern des Orchesters getragene Kammermusikreihe. Neben der Konzerttätigkeit tritt das Philharmonische Orchester Freiburg gegenwärtig an rund 100 Abenden pro Jahr als Opernorchester in Erscheinung. Sein Repertoire umfasst die wichtigsten Werke vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, wobei sowohl in der Oper als auch im Konzert zeitgenössischen Werken eine grosse Bedeutung zukommt. So haben Komponisten wie Wolfgang Rihm, Manfred Trojahn und Reinhard Febel Werke für das Philharmonische Orchester geschrieben. Seit der Spielzeit 2008/09 steht Fabrice Bollon als Generalmusikdirektor an der Spitze des Philharmonischen Orchesters. Zürcher Kammerorchester

Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs gegründet, hat sich das Zürcher Kammerorchester schnell zu einem international beachteten Ensemble entwickelt. Regelmässige Einladungen zu Festivals, Auftritte in den bedeutenden Musikzentren Europas sowie ausgedehnte Konzerttourneen durch verschiedene europäische Länder, die USA und China belegen das weltweite Renommee des Klangkörpers, dessen breit gefächerte Arbeit auf zahlreichen CD-Einspielungen dokumentiert ist. Obwohl sich das Zürcher Kammerorchester durch die kontinuierliche Zusammenarbeit mit Spezialisten für Alte Musik einen Namen gemacht hat, liegt der Schwerpunkt der künstlerischen Arbeit auf den Werken der Wiener Klassik. Darüber hinaus pflegt das Ensemble ebenso das Repertoire der Romantik und klassischen Moderne wie die Musik der Gegenwart. Nachdem das Ensemble seit Mitte der 90er Jahre unter der Leitung von Howard Griffith stand, hat es mit Beginn der Saison 2006/07 Muhai Tang zum Chefdirigent ernannt.

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Die ersten DVDs der basel sinfonietta sind da!

Nach langem Warten ist es endlich soweit: Die ersten DVDs der basel sinfonietta sind da! Das Stummfilm-Meisterwerk «Odna/Allein» (Musik: Dmitri Schostakowitsch, Regie: Leonid Trauberg, ca. 90 Min.) und die aufsehenerregende Klang-Installation «hafenbecken I & II» von Daniel Ott (ca. 50 Min.) können ab sofort zum Preis von je CHF 35 (zuzüglich CHF 5 Versandkosten) bestellt werden:

basel sinfonietta, Postfach 332, 4018 Basel T +41(0)61 335 54 96, F +41(0)61 335 55 35 mail@baselsinfonietta.ch

Odna/Allein

hafenbecken I & II (Musik: Daniel Ott)

Leitung: Mark Fitz-Gerald

Leitung: Jürg Henneberger

Solisten: Anna Azernikova (Sopran),

Video-Dokumentation: Reinhard Manz

Natalja Filimonova (Mezzosopran),

Spieldauer: ca. 50 Min.

Adil Abdulaev (Tenor), Christian Zehnder (Obertonsänger) Chor: Kammerchor NOTABENE (Leitung: Christoph Huldi) Spieldauer: ca. 90 Min.

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Biografie basel sinfonietta Die basel sinfonietta wurde 1980 von jungen Musikerinnen und Musikern mit viel Idealismus gegründet. Damals und heute ist es das Ziel des Orchesters, zeitgenössische Musik, Unbekanntes sowie bekannte Werke in neuen Zusammenhängen einem Publikum zu vermitteln, das sich offen zeigt für ungewöhnliche und experimentelle Klänge. Das Orchester verwirklichte in seiner Geschichte neben traditionellen Sinfoniekonzerten zahlreiche grenzüberschreitende Produktionen mit Jazz, Tanz und Performance sowie diverse Stummfilm- und Multimediaprojekte. Mit diesem Blick auf das Unkonventionelle hat sich die basel sinfonietta als grosses Sinfonieorchester lokal, national und international einen Namen gemacht. Davon zeugen Einladungen an internationale Festivals wie beispielsweise Salzburger Festspiele, Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt, Lucerne Festival, Biennale di Venezia, Musica Strasbourg, Tage für Neue Musik Zürich, Festival d’Automne Paris, Klangspuren Schwaz/Tirol oder dem Festival für zeitgenössische Musik rainy days Luxemburg. Die basel sinfonietta arbeitet regelmässig mit hervorragenden Gastdirigenten zusammen: u.a. Stefan Asbury, Fabrice Bollon, Dennis R. Davies, Mark Fitz-Gerald, Peter Hirsch, Michael Hofstetter, Karen Kamensek, Johannes Kalitzke, Jun Märkl, Emilio Pomàrico, Kasper de Roo und Lothar Zagrosek. Traditionsgemäss sieht sich das Orchester auch als Förderer von jungen Schweizer Musiktalenten, die einerseits im Orchester einen Platz finden oder als KomponistIn einen Kompositionsauftrag erhalten. Darüber hinaus engagiert sich die basel sinfonietta sehr erfolgreich bei Schulund Jugendprojekten. Die Mitglieder der basel sinfonietta sind BerufsmusikerInnen. Neben der Orchesterarbeit spielen sie freischaffend in anderen Ensembles und Kammermusikformationen und/oder sind als Lehrkräfte in Musikschulen tätig. Das Modell der Selbstverwaltung bietet den MusikerInnen grosse Mitsprachemöglichkeit in künstlerischen sowie organisatorischen Fragen und fördert eine lebendige und frische Orchesterkultur. Die basel sinfonietta wird u.a. durch die Kantone Basel-Stadt und BaselLandschaft, die Novartis International AG und die UBS AG unterstützt.

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Vorstand basel sinfonietta (v.l.n.r.): Sylvia Oelkrug (Violine), Benedikt Vonder Mühll (Kontrabass), Guido Stier (Klarinette), Katharina Pflüger (Violine), Thomas Nidecker (Posaune), Georges Depierre (Violoncello), Christine Wagner (Viola), Regula Schädelin (Viola), Udo Schmitz (Horn), Catherine Fornallaz (Violoncello); Nicht auf dem Foto: Regula Bernath (Flöte), Ruth Wäffler (Violoncello), Carl-Philipp Rombach (Horn)

Geschäftsstelle basel sinfonietta (v.l.n.r.): Harald Schneider, Geschäftsführung; Michael Zeuner, Konzertorganisation; Marco Franke, Öffentlichkeitsarbeit; Susanne Jani, Personalbüro und Buchhaltung; Peter Härringer, Orchesterwart; Nicht auf dem Foto: Andrea Brönnimann, Konzertorganisation 39


Übersicht Abonnement Basel

1 Apokalypse Nono, Schostakowitsch Basel, Stadtcasino Sonntag, 21. September 2008, 19 Uhr

2 Philharmonisches Orchester Freiburg Sibelius, Wagner, Debussy Basel, Stadtcasino Samstag, 1. November 2008, 19.30 Uhr

3 Bernstein: Mass Basel, Theater, Grosse Bühne Sonntag, 23. November 2008, 20 Uhr

4 Arcana: Geheimnis Prokofjew, Varèse, Jaggi (UA) Basel, Stadtcasino Samstag, 24. Januar 2009, 19.30 Uhr

5 Neumond Roslawez, Sciarrino, Honegger Basel, Stadtcasino Samstag, 21. März 2009, 19.30 Uhr

6 Hexensabbat Berlioz, Mussorgsky, Liszt, Schneider (UA) Basel, Stadtcasino Sonntag, 17. Mai 2009, 19 Uhr

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Verkauf Abonnement Basel Damit Sie kein Konzert der Saison 2008/09 verpassen, reservieren Sie sich schnell Ihren Platz mit einem Abonnement und profitieren Sie von unserem Preisnachlass von bis zu 25%! Freikarte als Dankeschön

Als Dankeschön für den Kauf eines Abonnements schenken wir Ihnen einen Gutschein für eine Freikarte Ihrer Abo-Kategorie, mit dem Sie einen Gast zu einem Konzert Ihrer Wahl einladen können (ausgenommen «Mass» und das Extrakonzert «Fazil Say und das ZKO»). Abonnenten erhalten zudem einen Gutschein, mit dem über Musik Wyler vergünstigte Karten für das Extrakonzert bestellt werden können. Abonnementspreise

Kat. A Kat. B Kat. C

CHF 315 / 2651 / 602 CHF 235 / 1901 / 602 CHF 175 / 1301 / 602

Extrakonzert «Fazil Say und das ZKO»

Vergünstigte Sonderpreise für Abonnenten Kat. A Kat. B Kat. C 1 AHV 2 Schüler/Lehrlinge/Studenten

CHF CHF CHF

50 / 421 / 102 35 / 301 / 102 25 / 181 / 102

Abo für Schüler, Lehrlinge und Studierende

6 Konzerte für nur 60 Franken: Dieses attraktive Abo bieten wir in allen Kategorien gegen Vorlage eines gültigen Ausweises. So erhalten Sie Ihr Abonnement

Reservation und Bearbeitung der Abonnements verwaltet Musik Wyler. Neuen Abonnenten reservieren wir nach Möglichkeit die besten Plätze, bisherige Abonnenten behalten ihre Plätze. Die Anmeldefrist für eine Abo-Bestellung ist der 15. September 2008. Ohne Gegenbericht werden bisherige Abonnements automatisch erneuert. Mit dieser Regelung soll vermieden werden, dass Ihre Abo-Plätze anderweitig verkauft werden. Unverzüglich nach Zahlung der Rechnung stellt Ihnen Musik Wyler das Abonnement per Post zu. Abmeldungen und Platzänderungswünsche bitten wir Sie schriftlich bis Ende Juni 2008 an Musik Wyler zu richten: Musik Wyler, Schneidergasse 24, 4051 Basel, T +41(0)61 261 90 25, F +41(0)61 261 96 46, info@musikwyler.ch 41


Vorverkauf Einzelkarten Basel Einzelkarten für alle Abo-Konzerte in Basel sind ab dem 25. August 2008 bei Musik Wyler, im Stadtcasino Basel, bei der BaZ am Aeschenplatz sowie an den üblichen Vorverkaufsstellen erhältlich. Vorverkauf Musik Wyler: T +41(0)61 261 90 25 Onlineverkauf: www.musikwyler.ch Preise Einzelkarten Basel/Extrakonzert «Fazil Say»

Kat. A Kat. B Kat. C

CHF 68 / 601 / 232 / 53 CHF 48 / 401 / 182 / 53 CHF 30 / 201 / 132 / 53

AHV und Mitarbeitende Novartis/UBS Schüler/Lehrlinge/Studenten 3 Kinder bis 12 Jahre Rollstuhl-Plätze sind nur bei Musik Wyler erhältlich. 1 2

Bei «Mass» gelten die Sonderpreise des Theater Basel

Kat. A Kat. B Kat. C Kat. D 1 AHV und Mitarbeitende Novartis/UBS 2 Schüler/Lehrlinge/Studenten

CHF CHF CHF CHF

82 / 67 1 / 43 2 71 / 58 1 / 38 2 60 / 49 1 / 32 2 46 / 371 / 252

Junges Publikum

Jugendliche bis 18 Jahre, Schüler, Lehrlinge und Studierende erhalten gegen Vorlage eines gültigen Ausweises in allen Kategorien stark reduzierte Tickets. Kinder bis 12 Jahre zahlen in allen Kategorien CHF 5 (Ausnahme: Bernstein: «Mass»). Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich durch einen Studenten-Newsletter über die aktuellen Projekte und speziellen Angebote der basel sinfonietta zu informieren (Anmeldung unter: www.baselsinfonietta.ch).

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Saalplan Stadtcasino Basel

Musiksaal Orchester-Podium Parterre

Garderobe

605 611 617 623 629 635

-

610 616 622 628 634 640

641 - 646 647 - 652 653 - 658 659 - 664 665 - 670 671 - 676

900 - 917 918 - 935 936 - 954

701 707 713 719 725 731 737 743 749 755 761 767 773 779 785 791 797 803 809 815 821 827 832 837

842 - 870 871 - 899

-

706 712 718 724 730 736 742 748 754 760 766 772 778 784 790 796 802 808 814 820 826 831 836 841

Steinenberg

93 - 115 116 - 138 139 - 161 162 - 184 185 - 207 208 - 230 231 - 253 254 - 276 277 - 299 300 - 322 323 - 345 346 - 368 369 - 391 392 - 414 415 - 437 438 - 460 461 - 483 484 - 506 507 - 529 530 - 549 550 - 568

581 - 586 587 - 592 593 - 598 599 - 604

Vestibule

1452 - 1470

1278 - 1259

1423 - 1442

1471 - 1490

1239 - 1231 1258 - 1240

1404 - 1422

1287 - 1279

1443 - 1451

Musiksaal

1546 - 1548 1494 - 1500

1395 - 1403

1384 - 1382 1336 - 1330

Orgel

1001 - 1026 1027 - 1052 1055 - 1080 1086 - 1111 1118 - 1143 1150 - 1175 1182 - 1207 1211 - 1230

1491 1492 1493 1081 - 1082 1112 - 1114 1144 - 1146 1176 - 1178 1208 - 1210

1306 - 1288 1326 - 1307

Steinenberg

1327 1328 1329 1053 - 1054 1083 - 1085 1115 - 1117 1147 - 1149 1179 - 1181

1501 - 1545

Barfüsserplatz

1381 - 1337

Balkon

Kat. A

Kat. B

Kat. C

Foyer 43


Herzlichen Dank! Wir danken den Gemeinden Aesch, Arlesheim, Biel-Benken, Binningen, Bottmingen und Riehen für die Unterstützung. Insbesondere aber danken wir allen Mitgliedern des Fördervereins der basel sinfonietta, namentlich den Patronatsmitgliedern:

Katharina & Manuel Aeby-Hammel Ilse Andres-Zuber Marlene C. Arfai Dimitri Ashkenazy Oda & Ernst Bernet Peter & Rita Bloch-Baranowski Ulrich Blumenbach Markus R. Bodmer Yvonne & Michael Böhler Bettina Boller Heidi Brandenberger Ruth & Friedrich Breitenstein Elsbeth & Urs Brodbeck Susanna & Max Brugger-Koch Sigrid Brüggemann Leonhard Burckhardt Inge & Josef Burri-Kull Markus Buser David Thomas Christie Marie-Christine & Patrick J. Dreyfus Paul J. Dreyfus Heidi Dürig-Gwalter EE Zunft zu Hausgenossen Sabine & Norbert Egli-Rüegg Jürg Ewald Peter Facklam Crain Fitzgerald Esther & Pierre Fornallaz Ursula Gelzer-Vischer Andreas Gerwig Annetta & Gustav Grisard Annagret & Kurt Gubler-Sallenbach Bernhard Hohl & Susanne Clowry Ursula & Heinz Holliger Madeleine Hublard Gertrud Hublard-Sieber B. & G. Ilary-Kopp

Maria Iselin-Loeffler Graziella & Ruedi Isler Verena & Hans Kappus-Winkler Luzia & Jan Konecny-Sprecher Alexander Krauer Marie-Thérèse Kuhn-Schleiniger Irma Laukkanen Manuel Levy René Levy Prosper Loustalot Prof. Christian Ludwig Regine & Andreas Manz-Däster Maurice Mathez Beat Meyer-Wyss Annemarie Messmer Andreas Nidecker Rosmarie Nidecker-Huggenberg Catherine Oeri Regula & Jürg Schädelin Evi & Andres Schaub-Keiser Charlotte & Peter Schiess Herbert Schill & Dora Eberhart Albert Schmidt-von Steinau Alfred Schuhmacher Dorothea Seckler Christine Striebel Katharina Striebel-Burckhardt Philipp Sutter Susanne Troxler Irene & Hans Troxler-Keller Christine Vischer Heinrich A. Vischer Beatrice & Oliver Wackernagel-Frei Philipp Weber Marianne & Daniel Weidmann-Munk Marie-Louise & Peter A. Zahn-Burckhardt

Auch danken wir den zahlreichen Spenderinnen und Spendern, die nicht genannt werden möchten. 44


Werden Sie Mitglied des Fördervereins! Wenn Sie die frische Atmosphäre und die aussergewöhnlichen Programme der basel sinfonietta begeistern, dann würde es mich sehr freuen, Sie als neues Mitglied unseres Fördervereins zu gewinnen. Die Freude am Spiel der basel sinfonietta fasziniert auch mich, und deshalb engagiere ich mich für die Förderung dieses Orchesters, ohne welches das regionale und Schweizer Musikleben um vieles ärmer wäre. Als Mitglied des Fördervereins haben Sie verschiedene Vorteile: So veranstaltet die basel sinfonietta jährlich ein besonderes Konzert für ihre Mitglieder. Sie geniessen das Vorzugsrecht auf Abonnements oder Einzelkarten und erhalten regelmässig Programmvorschauen sowie Tätigkeitsberichte. Zudem schenken wir neuen Patronatsmitgliedern eine CD mit herausragenden Produktionen der basel sinfonietta. Unterstützen Sie die basel sinfonietta und werden Sie Mitglied unseres Fördervereins! Freundliche Grüsse

Peter Andreas Zahn Präsident Förderverein basel sinfonietta

Mitgliederbeiträge

Einzelmitglieder Paare Privatperson als Patronatsmitglied Firma als Patronatsmitglied

CHF 50 CHF 80 ab CHF 200 ab CHF 1000

Ab CHF 1000 sind Sie zum Bezug von 10 Freikarten pro Saison berechtigt. Patronatsmitglieder werden in den Programmheften aufgeführt. Vorstand Förderverein

Maria Berger-Coenen, Basel; Markus Bodmer, Reinach; Urs Brodbeck, Flüh; Marie-Christine Dreyfus-Conopio, Basel; Beatrice Fuchs, Allschwil; Eva Gutzwiller, Liestal; Paul Schär, Pfeffingen; Prof. Dr. Peter Schiess, Basel; Dr. Heinrich A. Vischer, Riehen; Peter Andreas Zahn, Basel 45


Donatoren

Elektra Birseck (EBM), Münchenstein Ernst & Young IWB (Industrielle Werke Basel) Manor AG MCH Messe Schweiz (Holding) AG Schild AG, Liestal


www.baselsinfonietta.ch


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