Basel Sinfonietta aktuell 2010/11

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aktuell Saison 2010/11 Editorial

Liebes Publikum Liebe Freundinnen und Freunde der basel sinfonietta Viele Charakteristika der basel sinfonietta lassen sich mit Firmenidentitäten wie Tradition, Engagement, Qualität und Innovation bestens verschmelzen. Auf den ersten Blick spricht somit vieles für eine Partnerschaft zwischen Unternehmen und der basel sinfonietta. Ein weiterer Vorteil für ein unternehmerisches Mitwirken ist sicherlich, die basel sinfonietta als Eventplattform für die Kundenpflege zu nutzen. In einem gepflegten Ambiente Gäste willkommen zu heissen, schafft Kundenbindungen. Ein Konzertbesuch ist etwas Feines und macht Freude, wie ich aus meiner Tätigkeit in der Beratungsbranche zu bestätigen weiss. Die basel sinfonietta hat sich auf die Fahne geschrieben, moderne klassische Musik ins Repertoire aufzunehmen. Diese Stärke kommt bei Zuhörern, die unter klassischer Musik primär etwas Melodiöses und Genüssliches erwarten, nicht immer voll an. Ausverkaufte Konzertsäle beweisen, dass es in der Region Basel genug Liebhaber dieser Musik gibt. Diesem Kundensegment mit einem entsprechenden Eventportfolio ein exklusives Erlebnis bieten zu können, kann dem Unternehmen helfen, lang angestrebte Marktlücken zu erschliessen. Wichtig ist, dass mit dieser einmaligen Chance professionell umgegangen wird. Nicht jeder Liebhaber klassischer Musik springt automatisch auf den Zug basel sinfonietta auf. Ein richtiges Einschätzen der für diese Art von Musik in Frage kommenden Kunden ist somit das A und O für einen gelungenen Eventabend. So ist unter anderem in die Sensibilisierung der einladenden Mitarbeiter zu investieren. Doch dieser Aufwand lohnt sich, wenn man sich für die in Frage kommende Zuhörergruppe vom Üblichen abheben und mit Speziellem aufwarten kann. Ihr Pietro Pezzoli, lic. iur., Riehen Mitglied Vorstand Förderverein basel sinfonietta

Alles Gute kommt von oben – die basel sinfonietta hält Ausschau.

SOS: Sinfonietta-OrchesterSponsor gesucht! Keine Frage: Die basel sinfonietta ist ein ungewöhnliches Orchester: Selbstverwaltet, auf neue Werke, Neue Musik und spannende Entdeckungen abonniert. Eine aussergewöhnliche Plattform für Sponsoren, die in der Orchestermusik neue Wege gehen wollen. 2010 endet das Sponsoring der Schweizer Grossbank UBS. Die basel sinfonietta steht vor einer schwierigen Neuausrichtung. Ein Interview mit Harald Schneider, Geschäftsführer der basel sinfonietta und Andreas F. Ziegler, Sponsoring. Wie präsentiert sich die aktuelle Sponsoringsituation der basel sinfonietta? Harald Schneider: Zu unseren grössten Sponsoren zählen derzeit das internationale Pharma-Unternehmen Novartis und die UBS in Basel. Allerdings wird die UBS aufgrund der Neuausrichtung ihres Sponsoringkonzeptes das Engagement bei der basel sinfonietta nicht über 2010 hinaus verlängern. Auch wenn wir diesen Schritt bedauern, sind wir für die sechsjährige Zusammenarbeit sehr dankbar. Was bedeutet dieser finanzielle Einbruch für das Orchester und für die Planung der nächsten Saison? Schneider: Sollte diese finanzielle Lücke für die Saison 2011/12 nicht geschlossen werden können, müssen wir bei unseren eigenen Projekten, welche wir in unserem Abonnement anbieten und deren Finanzierung sowieso immer schwierig ist, harte Einsparungen vornehmen: Einzelne mit viel Kreativität ersonnene Projekte könnten dann eventuell nicht mehr realisiert werden.

Warum ist es bisher nicht gelungen, mehr Sponsoren zu gewinnen? Andreas Ziegler: Das Potenzial unserer Sponsoringplattform wird erst bei näherer Betrachtung sichtbar. Demzufolge haben wir einen höheren Erklärungsbedarf als etwa die gängigen Angebote im Orchesterbereich. Deshalb haben wir kürzlich ein neues Sponsoringkonzept entwickelt, sodass wir heute einem interessierten Sponsor anhand von Untersuchungen zur Zielgruppenstruktur detailliert aufzeigen können, warum eine Partnerschaft mit der basel sinfonietta attraktiv sein kann. Welche Werte verkörpert das Orchester? Ziegler: Im Vordergrund stehen verschiedene Eigenschaften wie zum Beispiel Leadership für neue Musik, die Freude am Experimentellen, der ausgeprägte Innovationsgeist, das Grenzüberschreitende sowie der betont zeitgenössische Ansatz. Schneider: Innovation und Experimentierfreudigkeit bedingen zudem eine grosse Leidenschaft und ein


Neun Fragen an Mariana Doughty, Viola

Andreas F. Ziegler

Harald Schneider

ausgeprägtes Teamwork. Beides weitere starke Werte der basel sinfonietta. Das Orchester ist offen für junge Talente, ist vermittelnd aktiv und international gefragt. Nicht zu vergessen natürlich unsere Autonomie, respektive unsere etablierte Eigenständigkeit.

hat die Künstlerin eine Art Performance aus Musik, Jazz und Multimedia gezeigt.

Wie sieht das neue Sponsoringkonzept aus? Ziegler: Vier Produkte stehen im Mittelpunkt: Kompositionsaufträge, Guest Stars, Education-Projekte und Filmkonzerte mit Live-Musik. Selbstverständlich können wir in intensiver Zusammenarbeit mit einem kreativen Sponsor auch völlig neue Projekte entwickeln, was sowohl für Orchester und Sponsor extrem spannend sein kann. Und wir sind mit der basel sinfonietta nicht an einen Konzertsaal gebunden, sondern völlig frei, neue Dimensionen zu erkunden, Indoor und Open Air. Schneider: Bei den Kompositionsaufträgen bieten wir einem Sponsor über die gesamte Laufzeit des Projekts – von der Ausschreibung, über die Auswahl bis hin zur Uraufführung und Tournee – einerseits mediale Auftritte, andererseits verschiedene Hospitality-Möglichkeiten. Kompositionsaufträge wollen wir künftig wenn möglich gemeinsam mit einem Presenting-Sponsor ausschreiben. Die basel sinfonietta bietet sich zudem als Partner von EducationProjekten an. Denn alle Musikerinnen und Musiker sind nicht nur talentierte Instrumentalisten auf der Bühne, sondern verfügen auch über eine pädagogische Ausbildung. Ziegler: Mehrmals im Jahr präsentiert die basel sinfonietta im Rahmen ihrer Konzertreihe an verschiedenen Orten einen weltbekannten Stummfilm, wie zum Beispiel in der aktuellen Saison Das neue Babylon, der vom Orchester begleitet wird. Ein einzigartiges und intensives Live-Musikerlebnis, das einem interessierten Sponsor eine attraktive Plattform bietet, etwa für spezielle Gästeanlässe. Und schliesslich die Guest Stars-Sponsoring-Projekte: eine Zusammenarbeit mit renommierten internationalen Künstlern, Solisten und Dirigenten. Diese kann in Zusammenhang mit der Vergabe von Kompositionsaufträgen erfolgen, wobei eben auch bewusst spartenübergreifende Musikgrenzen überschritten werden können, wie beim Gastauftritt von Laurie Anderson in der letzten Saison. Gemeinsam mit der basel sinfonietta

Und wie soll die Sponsorenstruktur insgesamt aussehen? Ziegler: An der Spitze befindet sich das PresentingSponsoring für einen nationalen oder internationalen Partner. Dieser profitiert durch die exklusive Namensgebung bei allen Auftritten und Projekten ausserhalb der Abonnementreihe. Auf der zweithöchsten Stufe befindet sich der Resident- beziehungsweise «Heim»-Sponsor als exklusiver Namensgeber sämtlicher Abonnementkonzerte. Und als Fundament schliesslich die Hauptsponsoren, die allerdings keine Branchenexklusivität geniessen. Nicht zu vergessen die Firmen, welche als Co-Sponsoren bestimmte Leistungen für die basel sinfonietta erbringen. Ziel ist dabei immer, die Bedürfnisse der Sponsoren auf die gewählten Projekte abzustimmen. Kommen wir noch zu den Highlights der Saison 2011/12 im In- und Ausland. Können Sie dazu schon etwas verraten? Schneider: International wird die vierte Einladung zu den Salzburger Festspielen im Sommer 2011 herausragen. Wir freuen uns sehr, wieder bei diesem renommierten Festival aufspielen zu dürfen. Die wiederholte Einladung ist auch als klarer Leistungsausweis des Orchesters zu verstehen. Eben weil wir im Bereich der zeitgenössischen Musik eine Spezialkompetenz entwickelt haben, werden wir europaweit von Veranstaltern angefragt. Ein besonderes Ereignis in der Schweiz wiederum wird das Gastspiel der basel sinfonietta am Grand Théâtre in Genf werden, wo wir den Orchesterpart in einer zeitgenössischen Oper übernehmen sollen. Weitere SaisonHighlights sind ein Konzert beim Basler Festival «Viva Cello» mit den Cello-Stars Sol Gabetta und Mischa Maisky sowie ein Edgar Allan Poe-Abend mit einem Stummfilm. Interview: Jürg Kernen Das Interview ist ursprünglich in der OktoberAusgabe der Zeitschrift «SPONSORING extra» erschienen. Der Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers.

In der basel sinfonietta seit: Mein Sohn zehn Wochen alt war. Wir haben Musik von Silvestre Revueltas gespielt, und man musste ihm die Ohren zuhalten. Eine Viola ist: Die Mitte, das Herz vom Orchester … (Oder eher der Magen? Denn wenn hier was nicht stimmt, wird es allen rundherum übel). In meinem CD-Player liegt zurzeit: András Schiff. Wenn ich spontan einen Tag frei habe, dann: Ab mit dem Velo ins Jura. Mein erstes Konzerterlebnis: Meine Mutter hat gesagt: «Ich nehme dich nur mit, wenn du wach bleibst!» Und dann gab es das Endellion Quartet mit Dvořák. Bei uns in Cornwall war nur einmal im Jahr ein Sinfonieorchester zu hören. Meine letzte besuchte kulturelle Veranstaltung: Matthias Würsch spielt Thomas Kessler in Berlin. Wenn ich nicht Musikerin geworden wäre: Würde der Garten besser aussehen, und unsere Kaffeemaschine stünde in meinem englischen Bücherantiquariat in Lissabon. Die basel sinfonietta ist für mich: Eine Vielfalt von Leuten, die man alles fragen kann. Auf dieses Konzert der basel sinfonietta freue ich mich ganz besonders: Das neue Babylon – ich liebe die begleiteten Stummfilme, die dann sowas von live sind mit so vielen Musikern.

Werden Sie Mitglied des Fördervereins! Als Mitglied des Fördervereins geniessen Sie viele Vorteile, u.a. veranstaltet die basel sinfonietta jährlich ein besonderes Konzert für Vereinsmitglieder, ausserdem haben Sie ein Vorzugsrecht auf Abonnements oder Einzelkarten. Eine Einzelmitgliedschaft ist bereits ab CHF 50 möglich; für Paare beträgt der Mitgliederbeitrag CHF 80. Gerne nehmen wir Ihre Anmeldung entgegen: Förderverein, basel sinfonietta Postfach 332, 4018 Basel Genauere Informationen zum Förderverein finden Sie auch auf unserer Homepage: www.baselsinfonietta.ch


30 Jahre basel sinfonietta

Viele gute Wünsche Die basel sinfonietta feiert in dieser Saison ihren dreissigsten Geburtstag. Und wie jedes Geburtstagskind hat auch die basel sinfonietta noch unerfüllte Geschenkwünsche. Dafür gibt es die Geburtstagswunschliste. Wipke Eisele und Sylvia Oelkrug aus dem Orchesterausschuss erklären, was es damit auf sich hat.

Warum gibt es diese Wunschliste überhaupt? Sylvia Oelkrug & Wipke Eisele: Genau genommen gibt es Wunschlisten bei der basel sinfonietta natürlich schon so lange wie es das Orchester gibt. Die Idee zur Veröffentlichung dieser Liste entstand im Zusammenhang mit unserem dreissigsten Geburtstag. Mit dieser ungewöhnlichen Form des Wünschens in der Öffentlichkeit aufzufallen ist natürlich ein willkommener Nebeneffekt. Viele Dinge, die auf unserer Wunschliste stehen, werden dringend benötigt, und es würde uns sehr freuen, wenn der/die eine oder andere uns zum Jubiläum mit einer kleinen (oder auch grösseren?) Sachspende unterstützen würde. Im Gegensatz zur reinen Geldspende können die GeberInnen ja später bei einem Konzert die Geschenke im Einsatz sehen und sich darüber freuen, dieses oder jenes Instrument oder Pult in der Anschaffung ermöglicht zu haben. Wie sieht der Probenalltag der basel sinfonietta aus? Oelkrug & Eisele: Einen «Alltag» im engeren Sinn gibt es bei der basel sinfonietta ja kaum, denn das Orchester kommt projektweise und zudem in verschiedenen Räumlichkeiten zusammen. Das hält wach und hat viele Vorteile – aber natürlich auch Nachteile. Zum Beispiel gibt es keine unterstützende Infrastruktur wie in einem stehenden Orchester, was viele Probleme mit sich bringt: von unbrauchbaren akustischen Probenverhältnissen über den teilweise mangelnden Zustand des vorhandenen orchestereigenen Instrumentariums bis hin zu instabilen Notenständern oder ausrangierten Bass-, oder Paukenstühlen, die dringend erneuert werden müssten. Generell lässt sich sagen, dass unser Orchestermaterial eine hohe Abnutzung aufweist, da wir innerhalb eines Projekts häufig «umziehen» und den Probenort wechseln müssen. All diese Widrigkeiten erschweren den Alltag doch erheblich.

Die basel sinfonietta ist basisdemokratisch organisiert, d.h. viele Musiker arbeiten ehrenamtlich, ohne Entlöhnung. Welche Funktionen habt ihr in diesem Zusammenhang übernommen? Und mit welchem Wunsch aus der Wunschliste könnte man euch eine Freude machen? Oelkrug & Eisele: Wir sind beide im Orchestervorstand tätig, ein Gremium bestehend aus elf MusikerInnen, die sich um die strategischen Belange der basel sinfonietta kümmern. Ausserdem treffen wir uns einmal wöchentlich in der Ausschuss-Sitzung und regeln als fünfköpfiges Team zusammen mit unserem Orchesterbüro das «Tagesgeschäft». Hier werden auch weiterreichende Aufgaben verteilt – vor allem aber ist jede(r) von uns für ein spezielles Ressort verantwortlich. Oelkrug: Mein Aufgabenbereich ist die Orchesterdisposition, d.h. ich trage jeden für ein Projekt engagierten Musiker in eine Datenbank ein. Aus dieser kann ich dann Listen für verschiedene dispositionsbedingte Belange erstellen – etwa fürs Verschicken der Verträge, für die Notenvergabe oder für spezielle Anforderungen, die sich aus wechselnden Besetzungen innerhalb eines Projekts ergeben. Mein persönlicher Wunsch wäre eine Datenbank, die nie mehr abstürzt ... (lacht) Tatsächlich steht mir zurzeit nur eine äusserst unzuverlässige Software zur Verfügung, die nicht ganz ausgereift ist. Das bringt dann so einige durchwachte Nächte mit sich – oder Notrufe an unsere unermüdlich hilfsbereiten Computergenies Georges Depierre und Jürg Schädelin. Als Geigerin wünsche ich mir für die Proben vor allem orthopädisch sinnvolle Sitzgelegenheiten sowie einen individuell angepassten Musiker-Hörschutz. Beides wäre ein riesiger Schritt für die Gesundheit in unserem Beruf. Und aus aktuellem Anlass träume ich von Babysittern während der Orchesterproben-

zeiten. Bald ist der Geburtstermin meines Kindes, und als Freiburgerin sehe ich einfach noch keine Möglichkeit wie ich dann bei den zeitaufwenigen Orchesterprojekten weiter mitspielen kann … Eisele: In meinem besonderen Verantwortungsbereich fällt alles, was mit Noten zu tun hat, von der Besetzung über die Stimmenherstellung bei Uraufführungen bis zum Versand. In diesem Zusammenhang würde ich mich sehr über einen Kopiergutschein oder (noch besser) ein Kopiergerät fürs Büro freuen. Persönlich wünsche ich mir am meisten nur noch ausverkaufte Konzerte und für den Arbeitsalltag im Orchester professionelle Orchesterstühle, die unser aller Gesundheit erhalten helfen. Welche grösseren langfristigen Anschaffungen benötigt die basel sinfonietta darüber hinaus? Oelkrug & Eisele: In unserem orchestereigenen Instrumentarium klaffen noch einige «Lücken», zum Beispiel benötigen wir dringend zwei FünfsaiterKontrabässe. Darüber hinaus brauchen wir Geldspenden für Kompositionsaufträge, damit wir unserem Publikum weiterhin spannende Entdeckungen und Uraufführungen bieten können. Überhaupt: Das schönste Geschenk wären nur noch ausverkaufte Konzerte! Und unser grösster Wunsch in Bezug auf unsere Arbeitsbedingungen ist ein eigener Probenraum, in dem wir uns dauerhaft niederlassen können. Man braucht eine gute Akustik für die Probenarbeit – viele Dirigenten stossen unter den jetzigen Bedingungen einfach zu früh an Grenzen, die mit mangelnder Durchsichtigkeit des Klangs zusammen hängen. Auch können wir die jeweilige Orchesteraufstellung nicht wie gewünscht optimieren, da das Transportieren und Aufbauen von Podesten die momentanen Möglichkeiten sprengt. Der häufige Ortswechsel – auch innerhalb der einzelnen Projekte – bringt insgesamt einen enormen logistischen und dadurch auch finanziellen Aufwand mit sich, allein schon wegen der anfallenden Transportwege und der benötigten Helfer. Sehr wichtig wäre für uns also eine passende Infrastruktur mit Lagermöglichkeiten und mit verschiedenen Räumen zum Einspielen für die jeweiligen Register. Und natürlich sind manche dringend benötigen Annehmlichkeiten nur in einem dauerhafen Probelokal möglich.

Wipke Eisele und Sylvia Oelkrug Die Geburtstagswunschliste ist online auf der Homepage der basel sinfonietta abrufbar (www.baselsinfonietta.ch). Wenn Sie Fragen oder Anregungen zur Wunschliste haben, können Sie sich gerne auch via Mail mit uns in Verbindung setzen. Gerne senden wir Ihnen die komplette Wunschliste zu: mail@baselsinfonietta.ch


Gut eingelocht!

Das Halbzeit-Abonnement

Die basel sinfonietta verlost drei Halbzeit-Abonnements Wie das geht? Einfach den unten stehenden QRCode aufs Smartphone laden und die folgende Preisfrage richtig beantworten: Welcher international gefragte Dirigent wird das gespielte Werk im Konzert der basel sinfonietta dirigieren? Die richtigen Lösungen können bis zum 17. Januar 2011 unter Angabe der vollständigen Anschrift an die unten stehende Mail-Adresse geschickt werden: mail@baselsinfonietta.ch Wir wünschen viel Glück beim Rätselraten!

In ihrer Jubiläumssaison geht es die basel sinfonietta sportlich an. Zur Saison-Halbzeit gibt es das kostengünstige Halbzeit-Abonnement, das ab sofort bei Bider & Tanner, Kulturhaus mit Musik Wyler erhältlich ist (Aeschenvorstadt 2, Basel). Ob feurige Lateinamerika-Rhythmen, Filmmusik aus der allerersten Liga oder ein Orchester-Rap: Bei den drei Abonnement-Konzerten, die unten in der Übersicht ausgewiesen sind, ist garantiert für Jeden etwas dabei.

Kat. A CHF 135 Kat. B CHF 96 Kat. C CHF 66

Speaking Music

Die nächsten Konzerte

ABO

Mit einer kräftigen Dosis guter Laune möchte die basel sinfonietta über die trüben Wintertage hinwegspielen und das Publikum zu einer musikalischen Reise durch sonnige Gefilde einladen. Bei unserem feurigen Lateinamerika-Programm springt der Funke garantiert über.

Was passiert, wenn Sprache zur Musik wird, zeigt die basel sinfonietta in ihrem Abschlusskonzert. Unter dem Motto Speaking Music werden verschiedene Sprach-Techniken herbeizitiert: Von rhythmischer Deklamation, reiner Sprache mit Musikbegleitung, Sprechen, das sich an einer melodischen Linie orientiert bis hin zu Rap. Vielfältig spannend, ungewöhnlich und modern.

Werke von José Pablo Moncayo, Arturo Márquez,

Werke von Alban Berg, Wladimir Vogel, Herbert

Heitor Villa-Lobos und Oscar Edelstein (UA)

Eimert, Arnold Schönberg und Felix Profos (UA)

Leitung: Howard Griffiths

Leitung: Jonathan Stockhammer

Mundharmonika: Maria Wolfsberger

Chor: Basler Liedertafel

Basel, Stadtcasino:

Rapper: Raphael Urweider (Bidrmaa)

Montag, 24. Januar 2011, 19.30 Uhr

Basel, Stadtcasino: Sonntag, 15. Mai 2011, 19 Uhr

Das neue Babylon

Salzburger Festspiele 2011

Huapango!

ABO

ABO

Es ist ein kleiner Geniestreich, den der neunzehnjährige Dmitri Schostakowitsch da zu Papier gebracht hat: Gleich mit seiner ersten Filmmusik trifft der junge Komponist den richtigen Ton, um den wilden Bilderreigen zu verklanglichen, den Regisseur Leonid Trauberg in Bewegung gesetzt hat. Eine Filmmusik voller Sarkasmus, Esprit, mit jugendlichem Übermut und geistreichen Stilzitaten.

Salzburg zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten und zum Vierten: Wenn die Festspiele ein Konzert mit Morton Feldmans Operneinakter Neither und Gérard Griseys grossflächigem L’icône paradoxale planen, gibt es dafür nur einen geeigneten Partner. Die basel sinfonietta freut sich auf ihren mittlerweile vierten Abstecher in die weltberühmte Festspielmetropole.

Stummfilm mit Live-Musik

Werke von Gérard Grisey und Morton Feldman

von Dmitri Schostakowitsch

Leitung: Steven Sloane

Leitung: Mark Fitzgerald

Salzburg, Kollegienkirche:

Basel, Kaserne:

Donnerstag, 11. August 2011

Montag, 11. April 2011, 19.30 Uhr (Abo) Dienstag, 12. April 2011, 19.30 Uhr Zürich, Filmpodium: Mittwoch, 13. April 2011

Kartenvorverkauf: Bider & Tanner, Kulturhaus mit Musik Wyler, +41 61 206 99 96 www.musikwyler.ch, www.baselsinfonietta.ch

Neun Fragen an Thomas Nidecker, Posaune In der basel sinfonietta seit: 1980. Nach dem Studium bin ich in den Orchestervorstand eingetreten, wo ich bald die Werbung und später für lange Jahre das Orchestermanagement übernommen hatte. Eine Posaune ist: Das ist das Glänzende im Hintergrund, das massgeblich für den unerträglichen Lärm, die Höllen- und Himmelsankündigungen verantwortlich ist und allerseits für rote Köpfe sorgt. Die Posaune ist meine Leidenschaft. In meinem CD-Player liegt zurzeit: Schostakowitschs vierte Sinfonie. Im Auto klemmt seit Jahren eine Sinfonie von Erich Korngold. Wenn ich spontan einen Tag frei habe, dann: Setz ich mich in Ruhe hin und schreibe neue Stücke für meine Posaunenschüler oder für andere Leute, z.B. habe ich für Herrn Pifar gerade einen Mambo fertiggestellt. Mein erstes Konzerterlebnis: War ein Konzert in Lörrach. Mein Vater hat auf der Trompete Bachs Weihnachtsoratorium gespielt. Meine letzte besuchte kulturelle Veranstaltung: Zurzeit bin ich selber meistens an kulturellen Veranstaltungen tätig. Als Hörer habe ich zuletzt ein Konzert eines meiner Kinder besucht. Wenn ich nicht Musiker geworden wäre: Das hätte es nie gegeben! Vielleicht wäre ich Barpianist geworden. Die basel sinfonietta ist für mich: Ein starker Lebensinhalt, permanente Auseinandersetzung, instrumentaler Ansporn, Experimentierfeld und Grenzüberschreitung. Auf dieses Konzert der basel sinfonietta freue ich mich ganz besonders: Ich freue mich auf jeden Ton, auf das Januarkonzert, wo wir uns als Orchester unter anderem im Feld der Lateinamerikanischen Tanzmusik bewegen werden, und ganz besonders freue ich mich auf den Stummfilm Das neue Babylon mit der mitreissenden Musik von Schostakowitsch.

Die basel sinfonietta wird u.a. unterstützt von den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft, der Novartis International AG, Regent Lightening AG, GGG und Heivisch. Impressum Erscheinungsdatum: Dezember 2010 Redaktion: Marco Franke Texte: Marco Franke Fotos: WOMM, Ursula Sprecher & Andi Cortellini, ZVG Gestaltung: WOMM Werbeagentur AG, Basel Druck: Schwabe AG, Muttenz Programmänderungen vorbehalten.


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