Programmheft 7. Abo-Konzert Saison 2006/07

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4.4.2007

20:10 Uhr

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Hans Rott – Vater der neuen Sinfonie Leitung: Dennis Russell Davies; Klavier: Maki Namekawa Alan Hovhaness: Lousadzak für Klavier und Streichorchester Elliott Carter (*1908): «Dialogues» (2. Klavierkonzert) Hans Rott: Sinfonie in E-Dur (Schweizer Erstaufführung)


Subventionsgeber

Titelsponsoren

Hauptsponsor

Hauptgönner

Die basel sinfonietta dankt ihren Partnern.


ZUM PROGRAMM

Alan Hovhaness (1911–2000) «Lousadzak» für Klavier und Streichorchester, op. 48 (1944)

20 Min.

Elliott Carter (*1908) «Dialogues», 2. Klavierkonzert (2003)

15 Min.

Pause

Hans Rott (1858–1884) Sinfonie in E-Dur (Schweizer Erstaufführung) (1879/80) I. II. III. IV.

Alla breve Sehr langsam Frisch und lebhaft Sehr langsam – belebt

Leitung: Dennis Russell Davies Klavier: Maki Namekawa

55 Min.


Co-Sponsoren

Die basel sinfonietta dankt ihren Partnern.


ZUM KONZERT

Sarnen, Aula Cher Samstag, 2. Juni 2007, 19.30 Uhr

Basel, Stadtcasino Sonntag, 3. Juni 2007, 19.00 Uhr

Mit freundlicher Unterstützung der Kulturförderung des Kantons Obwalden, des Österreichischen Kulturforums Bern und der Sarna Jubiläums-Stiftung.


«Ein Orchester wie die basel sinfonietta ist auch nach 25 Jahren aus der Region Basel und der ganzen Schweiz nicht mehr wegzudenken. Spezielles und Vielfalt bereichert unsere ganze Gesellschaft und fördert ein humanes Zusammenleben.» Dr. Claude Janiak, Nationalratspräsident

Die Novartis unterstützt die basel sinfonietta und schätzt das hohe Urteil von Dr. Claude Janiak.


ZU DEN WERKEN

Alan Hovhaness – Armenische Einflüsse in amerikanischer Musik Alan Hovhaness gehörte mit John Cage und Lou Harrison zu einer Komponistengruppe, die für den wahrscheinlich wichtigsten Wandel in der amerikanischen Musik des 20. Jahrhunderts verantwortlich war: Die Orientierung an nicht-westlichen Kulturen für die kreative Neuausrichtung der amerikanischen Musik im 20. Jahrhundert, die sich bis dahin weitgehend in einer europäischen Tradition gesehen hat. Trotz dieser musikgeschichtlich wichtigen Rolle ist Hovhaness’ Musik gerade in Europa weitgehend unbekannt. Alan Hovhaness

1911 in Somerville/Massachussetts als Sohn eines armenisch-stämmigen Chemieprofessors und einer schottischen Mutter geboren, studierte Hovhaness’ am New England Conservatory in Boston. Sein interesse an der Kultur und Musik Armeniens entwickelte sich erst Anfang der 1940er Jahre. Hovhaness arbeitete damals als Organist und bekam 1942 ein Stipendium für die berühmten Sommerkurse in Tanglewood. Die Leiter des Meisterkurses, Aaron Copland und Leonard Bernstein, konnten jedoch mit seiner Musik nichts anfangen. Während einer Aufnahme von Hovhaness’ erster Sinfonie unterhielt sich Copland die ganze Zeit lautstark. Nach Abschluss der Aufnahme bemerkte Bernstein: «I can’t stand this cheap ghetto music.» Hovhaness, wegen dieser Zurückweisung verärgert und frustriert, verliess Tanglewood noch während des Kurses. Anschliessend begann er, sich umso stärker mit der religiösen Musik Armeniens sowie mit klassischer südindischer und chinesischer Musik zu beschäftigen – eine intensive und künstlerisch fruchtbare Begegnung, die zu einer radikalen Änderung seines Kompositionsstils führte. Ab 1948 unterrichtete Hovhaness für drei Jahre am Boston Conservatory und widmete sich anschliessend ganz der Komposition. Von 1959 bis 1963 unternahm er mehrere musikalische Forschungsreisen u.a. nach Indien, Hawaii, Japan und Südkorea, bevor er 1963 nach Seattle zog, wo er im Jahr 2000 starb. Das Klavierkonzert «Lousadzak» Ein bestimmendes Merkmal von Hovhaness’ Musik sind die vielen statischen Passagen, die sich durch einige wenige standardisierte motivische und formale Prinzipien ergeben. Das Klavierkonzert «Lousadzak» wurde durch den griechischen Maler Hermon DiGiovanno inspiriert, der insgesamt einen grossen Einfluss auf Hovhaness ausgeübt hat und einmal von einem «merkwürdig murmelnden Effekt» gesprochenen hat, den er


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in einem visionären Moment gehört habe. Hovhaness versuchte in «Lousadzak», ein musikalisches Äquivalent zu diesem Effekt zu komponieren. Das Ergebnis ist eine aleatorische Technik, die sich dadurch ergibt, dass verschiedene Teile des Orchesters spezifische melodische Patterns kontinuierlich in ihrer eigenen Geschwindigkeit wiederholen, ohne auf die anderen Teile des Orchesters Rücksicht zu nehmen. Von Hovhaness selbst als «spirit murmur» bezeichnet, wurde diese Technik ein signifikantes Merkmal für die individuelle Handschrift des Komponisten. Der Titel des Werkes ist ein armenisches Wort, das in Hovhaness’ eigenen Worten «a kind of spiritual dawn or spiritual journey» meint.

Elliott Carter – Klassiker der amerikanischen Avantgarde Carter wurde in eine reiche New Yorker Familie hineingeboren und verbrachte einen Grossteil seiner Kindheit in Europa. Noch während seiner Schulzeit lernte er den Komponisten Charles Ives kennen, dessen Musik einen starken Eindruck auf ihn gemacht hatte. Doch war Carter zu diesem Zeitpunkt mehr Musikenthusiast als Komponist. Ives hob daher in einem für die Harvard University verfassten Empfehlungsschreiben für Carter auch nicht dessen kompositorisches Talent, sondern in erster Linie sein allgemeines Interesse an Musik und Literatur hervor. Carter hatte dann auch mehr und mehr das Gefühl, dass Elliott Carter ihm die richtige Technik zur Komposition fehle. Unzufrieden mit dem Musikstudium in Harvard, studierte er dort zunächst englische Literatur, Griechisch und Philosophie. Zur gleichen Zeit begann er, an der Longy School of Music Klavier- und Oboenunterricht zu nehmen. Carter blieb zunächst in Harvard und schloss sein Studium 1932 mit einem Master in Komposition ab. Seine wichtigsten Lehrer in dieser Zeit waren Walter Piston und Gustav Holst. Doch tat Carter in dieser Zeit wenig, seine kompositorischen Fähigkeiten substanziell zu verbessern. Dies sollte sich entscheidend ändern, als er im Anschluss an sein Studium drei Jahre bei der legendären Kompositionslehrerin Nadia Boulanger in Paris studierte. Carter hat in Boulangers Unterricht kaum komponiert, sondern sich in erster Linie mit striktem Kontrapunkt sowie mit Vokalmusik von Perotin, Machaut, Monteverdi und Bach beschäftigt. 1935 kehrte er in die USA zurück, liess sich in New York nieder und schrieb zunächst für die Musikzeitschrift Modern Music. Nach seiner Hochzeit mit der Bildhauerin Helen Frost-Jones im Jahr 1939 begann er am St. John’s


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College in Annapolis/Maryland zu unterrichten. Später hatte er eine Reihe kürzerer Lehrpositionen an einigen der bedeutendsten Universitäten der USA wie dem Peabody Conservatory, der Columbia University, dem Queens College, der City University of New York, der Yale University, dem MIT und der Cornell University. Die einzig längere Lehrposition Carters war eine Professur an der New Yorker Julliard School, die er von 1964 bis 1984 inne hatte. Carter gehört zu den am häufigsten ausgezeichneten Komponisten der Gegenwart: Neben dem zweimaligen Gewinn des renommierten Pulitzer Prize (1960 und 1973) erhielt er die Sibelius Medaille, die Goldmedaille des National Institute for Arts and Letters, den Ernst-von-Siemens-Musikpreis und im Jahr 1985 als erster Komponist die National Medal of Arts der Vereinigten Staaten. Das Klavierkonzert «Dialogues» Carters erstaunliche Produktivität und die Lebendigkeit seiner Musik in der Mitte seines zehnten Lebensjahrzehnts gehören zu den aussergewöhnlichen Seiten seiner Biographie. Die Kritiker sind sich einig, dass seine neueren Werke zu den reizvollsten und empfindungsstärksten gehören, die er bisher geschrieben hat. Das Klavierkonzert «Dialogues» ist eine bemerkenswerte Ergänzung zu dem umfangreichen Solo-Konzert-Katalog des Komponisten. Dabei beschreibt der Titel «Dialogues» die Idee des Stückes auf sehr effektive Weise: Die Musik bewegt sich durch eine Serie von kontrastierenden Gefühlen und Farben, manchmal im Klavier allein, manchmal im Orchester allein, manchmal in Klavier und Orchester gemeinsam oder aber gegeneinander, so als ob sich beide gegenseitig unterbrechen und in eine lebhafte Diskussion hineingeraten. Was kontinuierlich gleich bleibt, ist die rhythmische und harmonische Lebendigkeit und die farbliche Bandbreite der Musik. Es gibt nur wenige Stücke im 20. Jahrhundert, in denen das Klavier perfekter in die Klangfarben des Orchesters integriert ist.


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Hans Rott – «Begründer der neuen Sinfonie»? «Ich habe mir für meine Zukunft etwas Besseres geträumt, meine Arbeiten sind von grossen Meistern anerkannt worden, ich habe geglaubt, auf eine bescheidene Lebensexistenz rechnen zu dürfen; jetzt sehe ich ein, dass es ein leerer Wahn war und ich im Irrenhaus sterben muss.» So Hans Rott in einem erschütternden Brief, verfasst unmittelbar vor seinem Tod in einer psychiatrischen Anstalt im Alter von nur 26 Jahren. Rotts Studienkollege Gustav Mahler schrieb später über den Frühverstorbenen: «Was die Musik an ihm verloren hat, ist gar nicht zu ermessen: zu solchem Fluge erhebt sich sein Genius schon in dieser Ersten Sinfonie, die er als zwanzigjähriger Jüngling schrieb und die ihn – es ist nicht zuviel gesagt – zum Begründer der neuen Sinfonie macht, wie ich sie verstehe.» Rott erweckte das Interesse der Musikwelt im Jahre 1989, nachdem seine von dem amerikanischen Musikwissenschaftler Paul W. Banks in den Archiven der Österreichischen Nationalbibliothek entdeckte Sinfonie in E-Dur zum ersten Mal wieder aufgeführt wurde. Die Sinfonie ist ein erstaunlich moderner, geradezu genialischer Wurf eines jungen begabten Komponisten, die in vielerlei Hinsicht Elemente der Sinfonien Gustav Mahlers antizipiert. Die Komposition entstand zeitgleich mit der ersten Fassung von Mahlers Kantate «Das klagende Lied» und neun Jahre vor der Uraufführung von dessen erster Sinfonie. Hans Rott

Lieblingsschüler von Anton Bruckner Rott wurde 1858 als Sohn eines Schauspielerehepaars geboren. Später studierte er in der Orgelklasse Anton Bruckners am Wiener Konservatorium und wurde schnell zu dessen Lieblingsschüler. Daneben studierte er mit Gustav Mahler in der Kompositionsklasse von Franz Krenn. Von 1876 bis 1878 war Rott Organist an der Piaristenkirche in Wien und widmete sich ausschliesslich der Komposition, vor allem seiner E-Dur-Sinfonie, die er 1880 vollendete. Als er Johannes Brahms, einem Kuratoriumsmitglied eines von Rott angestrebten Staatsstipendiums, im September 1880 seine Sinfonie zur Begutachtung vorlegte, kritisierte Brahms das Werk scharf und verweigerte Rott das Stipendium. Ein zusätzlicher Rückschlag war, dass eine Aufführung der Sinfonie von dem ursprünglich interessierten Dirigenten Hans Richter aus Zeitgründen zurückgestellt werden musste. Rott sah nun keine weitere Möglichkeit mehr, als Wien zu verlassen, um im elsässischen Mulhouse eine Stelle als Chorleiter anzutreten. Bei der Abreise dorthin manifestierte sich eine schwere psychische Krankheit, die zu damaliger Zeit als «halluzinatorischer Irrsinn und Verfolgungswahn» bezeichnet wurde. Auf der Zugfahrt kam es dann zur persön-


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lichen Katastrophe: Rott bedrohte einen Mitreisenden mit dem Revolver, als dieser sich eine Zigarre anzünden wollte. Rott begründete seine Aktion damit, dass Brahms den Zug mit Dynamit habe füllen lassen, um ihn in die Luft zu sprengen. Rott wurde umgehend nach Wien zurückgebracht, wo er zunächst in die Psychiatrische Klinik eingewiesen wurde. 1881 wurde er in die Niederösterreichische Landes-Irrenanstalt verlegt, wo er den Rest seines kurzen Lebens verbrachte. Dort empfing Rott seine Freunde, komponierte noch gelegentlich und starb schliesslich im Jahr 1884 an Tuberkulose. Bindeglied zwischen Bruckner und Mahler? Rott legt seine Sinfonie so an, dass sich die Dauer der Sätze kontinuierlich steigert. Beim letzten Satz, dem dramatischen Höhepunkt der Sinfonie, handelt es sich schliesslich um ein mehr als 20-minütiges «Tongedicht». Rott nimmt damit die Mahlersche Finalsatzorientierung in der Sinfonik bereits vorweg. Der langsame zweite Satz in A-Dur entwickelt sich aus variierten Wiederholungen einer einfachen Melodie zu einem breit und elegisch fliessenden Hymnus. Die mit Sicherheit auf den ersten Eindruck am deutlichsten hörbare Gemeinsamkeit mit der Musik Mahlers ist die Ähnlichkeit zwischen dem 3. Satz und den Scherzi in Mahlers Sinfonien. Man hat fast den Eindruck, als habe sich Mahler in durchaus direkter Weise von Rott inspirieren lassen. Eine weitere Übereinstimmung ist die häufige Verwendung der Zitattechnik bei beiden Komponisten: So erscheinen in Rotts Sinfonie neben einem Zitat aus Wagners «Meistersingern» in der Mitte des ersten Satzes Anklänge an «Lohengrin» und «Rheingold». Im letzten Satz hört man an drei Stellen ein variiertes Zitat des Finalthemas aus Johannes Brahms’ 1. Sinfonie – eine vor dem Hintergrund der schwierigen Beziehung zwischen beiden Komponisten durchaus interessante Tatsache. Die gerade in den Rahmensätzen ausgiebig verwendeten Blechbläser geben der Sinfonie einen monumentalen Charakter, der das Vorbild Anton Bruckner durchschimmern lässt. Welche Rolle Rott nun in Bezug auf Mahlers kompositorische Entwicklung zugeschrieben werden kann und ob nach der Entdeckung von Rotts Erstlingswerk tatsächlich die Musikgeschichte umgeschrieben werden muss, wie es euphorische – sicherlich auch sensationslüsterne – Stimmen nach der Wiederaufführung behaupteten, sei dahingestellt. Es bleibt festzuhalten, dass die Gemeinsamkeiten beider Komponisten erstaunlich sind und dass der frühe Tod Rotts eine viel versprechende Entwicklung abrupt beendete. Mahler selbst hat diese «Seelenverwandtschaft» gespürt und einmal geäussert, dass Rott ihm im «Eigensten» so verwandt sei, dass «er und ich wie zwei Früchte von demselben Baum erscheinen, die derselbe Boden erzeugt, die gleich Luft genährt hat.» Jan Philipp Sprick



ZU DEN MITWIRKENDEN

Dennis Russell Davies Dennis Russell Davies wurde in Toledo (Ohio) geboren und studierte Klavier und Dirigieren an der New Yorker Juilliard School. Seine Tätigkeit als Dirigent in Oper und Konzert, als Pianist und Kammermusiker ist durch ein breit gefächertes Repertoire gekennzeichnet, das von der Barock-Musik bis zur jüngsten Moderne reicht. Spannende und durchdachte Programm-Konstellationen entstehen häufig durch eine enge Zusammenarbeit mit Komponisten wie Luciano Berio, John Cage, Manfred Trojahn, Philip Glass, Aaron Copland und Hans Werner Henze.

(Foto: zVg)

Nach Chefdirigenten-Positionen in den USA wurde Davies 1980 Generalmusikdirektor (GMD) am Württembergischen Staatstheater Stuttgart. Es folgten Leitungspositionen in Bonn und Wien, bevor er 1997 als Professor an das Mozarteum Salzburg berufen wurde. Derzeit ist Davies Chefdirigent des Stuttgarter Kammerorchesters und des Bruckner Orchesters Linz sowie Opernchef des Landestheaters Linz. Als Gast arbeitete er neben den wichtigsten Orchestern der USA u.a. mit dem Gewandhausorchester Leipzig, den Münchner und Berliner Philharmonikern sowie dem Concertgebouworkest Amsterdam zusammen. Als Operndirigent dirigierte er u.a. bei den Salzburger Festspielen, an der Houston Grand Opera, der Hamburgischen und der Bayerischen Staatsoper, der Lyric Opera of Chicago, der Metropolitan Opera New York und der Opéra National de Paris.


ZU DEN MITWIRKENDEN

Maki Namekawa Die Pianistin Maki Namekawa ist im klassisch-romantischen Repertoire und in der neuen Musik gleichermassen zuhause. Sie konzertiert regelmässig auf internationalen Podien wie der Suntory Hall in Tokyo, der Musik-Biennale Berlin, dem Eclat Festival Stuttgart, dem Klavierfestival Ruhr und dem Festival Ars Electronica Linz. Rundfunkaufnahmen spielte sie beim Südwest-Rundfunk Stuttgart und Karlsruhe, beim Saarländischen und Hessischen Rundfunk, dem WDR, dem Schweizer Radio DRS und bei Radio France ein.

(Foto: zVg)

In der Saison 2004/2005 gastierte sie mit grossem Erfolg – u.a. mit Arnold Schönbergs Klavierkonzert und dem Totentanz von Franz Liszt – mit dem Bruckner Orchester Linz unter der Leitung von Dennis Russell Davies. In der laufenden Saison tritt sie in Barcelona, Rom, Montepulciano, Amsterdam sowie bei Ars Electronica Linz auf. Maki Namekawa studierte in Tokyo und Paris, bevor sie ab 1995 ihre Ausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe fortsetzte. Anschliessend vertiefte sie ihre Erfahrungen im klassisch-romantischen Repertoire bei Edith Picht-Axenfeld und György Kurtág. Im Bereich der Neuen Musik arbeitete sie mit Stefan Litwin, PierreLaurent Aimard und Florent Boffard zusammen. Von 1997 bis 2002 unterrichtete sie an den Musikhochschulen Karlsruhe und Saarbrücken und war im Jahr 2002 Dozentin bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt.


ZU DEN MITWIRKENDEN

basel sinfonietta Die basel sinfonietta wurde 1980 von jungen Musikerinnen und Musikern mit viel Idealismus gegründet. Damals und heute ist es das Ziel des Orchesters, zeitgenössische Musik, Unbekanntes sowie bekannte Werke in neuen Zusammenhängen einem Publikum zu vermitteln, das sich offen zeigt für ungewöhnliche und experimentelle Klänge. Das Orchester verwirklichte in seiner Geschichte neben traditionellen Sinfoniekonzerten zahlreiche grenzüberschreitende Produktionen mit Jazz, Tanz und Performance sowie diverse Stummfilm- und Multimediaprojekte. Mit diesem Blick auf das Unkonventionelle hat sich die basel sinfonietta als grosses Sinfonieorchester lokal, national und international einen Namen gemacht. Davon zeugen Einladungen an internationale Festivals wie beispielsweise Salzburger Festspiele, Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt, Lucerne Festival, Biennale di Venezia, Musica Strasbourg, Tage für Neue Musik Zürich, Festival d’Automne Paris, Klangspuren Schwaz/Tirol. Die basel sinfonietta arbeitet regelmässig mit hervorragenden Gastdirigenten zusammen, die je nach Stil und Inszenierung angefragt werden: u.a. Stefan Asbury, Fabrice Bollon, Dennis R. Davies, Mark Fitz-Gerald, Peter Hirsch, Johannes Kalitzke, Karen Kamensek, Jun Märkl, Emilio Pomàrico, Kasper de Roo und Lothar Zagrosek. Traditionsgemäss sieht sich das Orchester auch als Förderer von – insbesondere jungen, Schweizer – Musiktalenten, die einerseits im Orchester einen Platz finden oder als Komponist/in einen Kompositionsauftrag erhalten. Darüber hinaus engagiert sich die basel sinfonietta sehr erfolgreich bei Schul- und Jugendprojekten. Die Mitglieder der basel sinfonietta sind Berufsmusiker/innen. Neben der Orchesterarbeit spielen sie freischaffend in anderen Ensembles und Kammermusikformationen und/oder sind als Lehrkräfte in Musikschulen tätig. Das Modell der Selbstverwaltung bietet den Musikern/-innen grosse Mitsprachemöglichkeit in künstlerischen sowie organisatorischen Fragen und fördert eine lebendige und frische Orchesterkultur. Die basel sinfonietta wird u.a. durch die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, die Novartis International AG und die UBS AG unterstützt. Vorstand Regula Bernath (Flöte), Georges Depierre (Violoncello), Catherine Fornallaz (Violoncello), Thomas Nidecker (Posaune), Katharina Pflüger (Violine), Carl Philipp Rombach (Horn), Regula Schädelin (Viola), Guido Stier (Klarinette), Marzena Toczko (Violine), Benedikt Vonder Mühll (Kontrabass), Ruth Wäffler (Violoncello), Christine Wagner (Viola) Geschäftsstelle Harald Schneider, Geschäftsführung; Andrea Kowalczyk, Konzertorganisation; Regula Killer & Simone Manz, Öffentlichkeitsarbeit; Susanne Jani, Buchhaltung


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4.4.2007

11:31 Uhr

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Dreigroschenmusik in der Kaserne Leitung und Klavier: Jürg Henneberger Gesang: Desirée Meiser Werke von Weill (u.a. Kleine Dreigroschenmusik), Eisler (Lieder) und Wildberger


Donatoren

Elektra Birseck (EBM), Münchenstein Ernst & Young IWB (Industrielle Werke Basel) Manor AG MCH Messe Schweiz (Holding) AG Schild AG, Liestal


HERZLICHEN DANK!

Wir danken den Gemeinden Aesch, Arlesheim, Biel-Benken, Binningen und Riehen für die Unterstützung. Insbesondere aber danken wir allen Mitgliedern des Fördervereins der basel sinfonietta, namentlich den Patronatsmitgliedern: Katharina & Manuel Aeby-Hammel Ilse Andres-Zuber Dimitri Ashkenazy Oda & Ernst Bernet Peter & Rita Bloch-Baranowski Markus R. Bodmer Yvonne & Michael Böhler Bettina Boller Heidi Brandenberger Ruth & Friedrich Breitenstein Sigrid Brüggemann Leonhard Burckhardt Inge & Josef Burri-Kull Markus Buser David Thomas Christie Marie-Christine & Patrick J. Dreyfus Paul J. Dreyfus Heidi Dürig-Gwalter E.E. Zunft zu Hausgenossen Jürg Ewald Peter Facklam Esther & Pierre Fornallaz Andreas Gerwig Annetta & Gustav Grisard Annagret & Kurt Gubler-Sallenbach Ursula & Josef Hofstetter-Schaad Bernhard Hohl & Susanne Clowry Ursula & Heinz Holliger Madeleine Hublard Gertrud Hublard-Sieber Graziella & Ruedi Isler Verena & Hans Kappus-Winkler

Luzia & Jan Konecny-Sprecher Alexander Krauer Marie-Thérèse Kuhn-Schleiniger Irma Laukkanen Manuel Levy René Levy Lonza AG Regine & Andreas Manz-Däster Maurice Mathez Annemarie Messmer Beat Meyer-Wyss Andreas Nidecker R. Nidecker-Huggenberg Catherine Oeri Béatrice & Nicolas Ryhiner Regula & Jürg Schädelin Evi & Andres Schaub-Keiser Charlotte & Peter Schiess Herbert Schill & Dora Eberhart Albert Schmidt-von Steinau Christine Striebel Katharina Striebel-Burckhardt Philipp Sutter Susanne Troxler Irene & Hans Troxler-Keller Christine Vischer Heinrich A. Vischer Beatrice & Oliver Wackernagel-Frei Philipp Weber Marianne & Daniel Weidmann-Munk Marie-Louise & Peter A. Zahn-Burckhardt

Auch danken wir den zahlreichen Spenderinnen und Spendern, die nicht genannt werden möchten.


Werden Sie Mitglied des Fördervereins! Wenn Sie die frische Atmosphäre und die aussergewöhnlichen Programme der basel sinfonietta begeistern, dann würde es mich sehr freuen, Sie als neues Mitglied unseres Fördervereins zu gewinnen. Die Freude am Spiel der basel sinfonietta fasziniert auch mich, und deshalb engagiere ich mich für die Förderung dieses Orchesters, ohne welches das regionale und Schweizer Musikleben um vieles ärmer wäre. Als Mitglied des Fördervereins haben Sie verschiedene Vorteile: So veranstaltet die basel sinfonietta jährlich ein besonderes Konzert für ihre Mitglieder. Sie geniessen das Vorzugsrecht auf Abonnements oder Einzelkarten und erhalten regelmässig Programmvorschauen sowie Tätigkeitsberichte. Zudem schenken wir neuen Patronatsmitgliedern eine CD mit herausragenden Produktionen der basel sinfonietta. Unterstützen Sie die basel sinfonietta, und werden Sie Mitglied unseres Fördervereins! Freundliche Grüsse

Peter Andreas Zahn, Präsident Förderverein basel sinfonietta Vorstand Förderverein Maria Berger-Coenen, Basel; Markus Bodmer, Reinach; Urs Brodbeck, Flüh; MarieChristine Dreyfus-Conopio, Basel; Beatrice Fuchs, Allschwil; Eva Gutzwiller, Liestal; Dr. Sabine Herrmann, Basel; Paul Schär, Pfeffingen; Prof. Dr. Peter Schiess, Basel; Dr. Heinrich A. Vischer, Riehen; Peter Andreas Zahn, Basel

Ja, ich möchte Mitglied im Förderverein basel sinfonietta werden.

Einzelmitglieder Paare

Fr. 50.– Fr. 80.–

Privatperson als Patronatsmitglied Firma als Patronatsmitglied

ab Fr. 200.– ab Fr.1000.–

Ab Fr. 1000.– sind Sie zum Bezug von 10 Freikarten pro Saison berechtigt. Patronatsmitglieder werden in den Programmheften aufgeführt. Name, Vorname

Strasse

PLZ, Ort

Telefon

E-Mail

Datum, Unterschrift

Einsenden an: Förderverein basel sinfonietta, c/o basel sinfonietta, Postfach 332, 4018 Basel


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Leidenschaft und Begabung im Einklang.

Spitzenorchester fügen viele unterschiedliche Klänge zu einem grossartigen Ganzen zusammen. UBS ist stolz darauf, diesen inspirierenden Einklang zu fördern. Wir unterstützen weltweit bedeutende Orchester und Musikfestivals, weil wir an die Kraft der Zusammenarbeit glauben. Denn sie führt sowohl in der Musik als auch im Banking zu neuen Ideen. Als ein global führender Finanzdienstleister engagieren wir uns deshalb mit Leidenschaft und Präzision für ein gemeinsames Ziel: Ihren finanziellen Erfolg. In Partnerschaft mit Ihnen machen wir das Aussergewöhnliche möglich.

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