JOURNAL ARCHITEKTEN UND PLANER
Oktober 2015
J O U R N A L ARCHITEKTEN UND PLANER
O k t ober 2015 w w w.heinze.de
Konferenzsaal der WIPO Genf by Behnisch Architekten
Stefan Behnisch referiert über die Architektur zeitgemäßer Lernlandschaften auf dem Heinze ArchitekTOUR Kongress 2015 am 25./26.11. in Frankfurt. siehe Seite 18 / 154
NETZWERK BAUEN: ARCHITEKTUR IM DIALOG MESSE ESSEN 13. – 16. JANUAR 2016 Mehr erfahren unter www.deubaukom.de
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Haben Sie schon was gehört … … vom neuen Konferenzsaal der WIPO (World Intellectual Property Organization) in Genf? Entworfen und geplant von Behnisch Architekten. Im Langprofil stellen wir das Architekturbüro vor und im anschließenden Projektbericht den im September 2014 neu eröffneten Konferenzsaal der WIPO in Genf. Holz ist bei diesem Neubau das bestimmende Material, als tragende Flächenstruktur mit enormen Spannweiten, als sichtbare Oberflächen im Innenausbau und als Lärchenschindeln der Fassadenverkleidung. Mit Auskragungen von bis zu 30 Metern eröffnet der Konferenzsaal eine neue Dimension im konstruktiven Holzbau und spiegelt dadurch den Wunsch des Bauherrn nach einem umweltfreundlichen und baulich außergewöhnlichen Gebäude wider. Stefan Behnisch wird einer der Gastredner auf dem Heinze ArchitekTOUR Kongress am 25. und 26. November in Frankfurt sein. Auf dem Programm stehen Vorträge von international renommierten Experten aus Architektur und Industrie, Design und Trendforschung. Vergessen Sie nicht, sich anzumelden. Aber natürlich haben wir viele weitere Beiträge zusammengestellt. Von „Eine Erweiterung des Smart Home“, „Wohnen im Alter ,mit allen Sinnen‘“, „Pures Vergnügen in der Dachkuppel“ bis hin zu „Zwischen Traditionalismus und Moderne“, die hier nur beispielhaft erwähnt sind. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein reines Lesevergnügen …
Ihr
Ulrich Schmidt-Kuhl, Leiter Redaktion/Inhalte
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WIPO in Genf Holz ist das bestimmende Material beim Neubau des am 22. September 2014 eröffneten Konferenzsaals der WIPO in Genf, entworfen von Behnisch Architekten. Mit Auskragungen von bis zu 30 Metern eröffnet der Konferenzsaal eine neue Dimension im konstruktiven Holzbau und spiegelt dadurch den Wunsch des Bauherrn nach einem umweltfreundlichen und baulich außergewöhnlichen Gebäude wider.
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fickenscher architektur+ Behnisch Architekten
architektur] W.I.N.D. House Titán Plaza in Bogotá (Kolumbien) Gymnasium Trudering in München Doherty Institute in Melbourne (Australien) Haus Liebhartstal in Wien (Österreich) Bevis Marks in London (England) „Wilde 16“ bei Aachen Holzturm in Frankfurt am Main Dunkelachterbahn im Europa-Park Terrasse in London (England) Remontedepot auf der Schwäbischen Alb Universität Sheffield (England) Universität Osnabrück Einfamilienhaus auf den Aran Islands (Irland) Stadtquartier MILANEO in Stuttgart Porzellanmanufaktur Fürstenberg
Behnisch Architekten 18
Remontedepot auf der Schwäbischen Alb 78
Gästehaus der Hochschule Darmstadt 112
Schulungsräume in Steyr (Österreich) 124
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102 108 112 116 120 124 130 134
BrandLoyalty, ’s-Hertogenbosch (Niederlande) Sitzungssaal in Bad Kreuznach Gästehaus der Hochschule Darmstadt Designhotel in Hongkong (China) Foyer einer Schweizer Privatklinik Schulungsräume in Steyr (Österreich) Sonderpädagogisches Förderzentrum in Starnberg Pflegezentrum in Hofbieber
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trends]
140 B-bag 141 Tablet-Halter Tablio 142 Interview mit Mathieu Lehanneur 146 Leuchte Twister 147 TORSO Standwaschbecken 148 Bürostuhl von HaraTech 149 Outdoor Lounge Cradle 150 Unternehmensporträt Bolon
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aktuell]
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160 » 162 Interview mit Mathieu Lehanneur 142
anhang]
160 Inserentenverzeichnis 162 Vorschau, Impressum
Outdoor Lounge Cradle 149
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Brandneu Ganzglas-Geländersystem
Modellsystem ARCKIT©
ARCKIT ist ein auch für den professionellen Einsatz erstelltes preisgekröntes Architekturmodellsystem. Modellbau ohne kleben und schneiden! Die modularen Elemente sind wiederverwendbar und ermöglichen die Freiformgestaltung des Modellentwurfs. Jetzt gibt es ARCKIT auch in Deutschland – ein preisgekröntes Freiform-Modellsystem, das Architekten und solche, die es werden wollen, in die Lage versetzt, räumlich am Modell zu entwerfen und es im Gestaltungsprozess zu modifizieren. ARCKIT ist ideal für die Verwendung zusammen mit 3-D-Computermodellen, z. B. um Kunden und Kollegen Ideen zu vermitteln. Abgeschlossene Modelle können mit realistischen Oberflächenstrukturen und detaillierten Materialien vollendet werden: Texturen wie z. B. Holz, Terrakotta, Fliesen, Steinmauern und Dachplatten oder Dachschindeln aus Aluminium.
Foto] Q-railing
Zusammen mit seinem Programm-Update hat Q-railing ein brandneues Ganzglas-Geländersystem vorgestellt: Easy Glass® Max. Das System verfügt über vier verschiedene Bodenprofile: zwei zur Boden- und zwei zur Seitenmontage. Diese können direkt am Beton und ohne Stahlkonstruktion installiert werden. Dazu ermöglichen die F- und Y-Bodenprofile eine Installation direkt an der Betonkante, was eine optimale Flächennutzung ermöglicht.
www.arckit.com
www.q-railing.com
DoorBird – die Türklingel schützt vor Einbrechern
Foto] © Oliver Mann
Mit dem neuen DoorBird steht eine Revolution in puncto Einbruchschutz ins Haus. So funktioniert Einbruchschutz 4.0: Der digitale DoorBird informiert Hausbewohner per Push-Nachricht auf dem Smartphone, sobald jemand vor der Tür steht und klingelt. Über eine DoorBird-App kann der Hausbewohner ein Echtzeit-Video in HDTV-Qualität aufrufen. Dank integrierter Gegensprechanlage ist es möglich, mit dem Besucher sofort in Verbindung zu treten und ggf. auch die Tür zu öffnen. Der Bewohner hat so sein Haus immer im Blick – auch wenn er gerade unterwegs ist. Ein wichtiger Beitrag zur Einbruch prävention.
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www.doorbird.de
Falling Water
Foto] ARCKIT
Drucksysteme für die CAD/GIS-Branche HP DesignJet Drucksysteme eignen sich ideal für Druckumgebungen mit einzelnen oder mehreren Benutzern und liefern hochwertige Druckerzeugnisse – von CAD-Zeichnungen in Schwarz-Weiß bis zu farbigen Prä- Foto] Hewlett Packard sentationen. Merkmale wie die automatische Ausrichtung der Druckmedienrollen und detailgenaue Druckvorschauen helfen, Arbeitsabläufe zu optimieren und den Druckbetrieb effizienter zu gestalten. www.hp.com
Druckwasserdichter Lichtschacht
Druckwasserdichte Wärmedämmung
* 24-Std.-Test gem. ift-Richtlinie FE-07/01, Prüfberichte 14-002562-PR01 und 15-001619-PR01, einsehbar unter: www.aco-hochbau.de/service/zertifikate
Hochwasserdichtes* Leibungskellerfenster
Rückstausicherung/ Hebeanlage
Rundum geschützt – ACO Therm® Kellerschutz
ACO Lösungen für helle, trockene und sichere Kellerräume In Kellerräumen steckt eine Menge Potenzial. Ob beim Neubau oder im Rahmen einer umfassenden Kellersanierung – die Verantwortung, Räume unterhalb der Geländeoberkante nutzbar oder gar bewohnbar zu machen, liegt bei Architekten und Planern. Wenn man in die Qualität der Kellerbausubstanz investiert, sollten Trockenheit, Wärme und Sicherheit nachhaltig gewährleistet sein. ACO bietet sicheren Schutz für den Keller. Das Kellerschutzsystem, bestehend aus dem ACO Therm® Block mit integriertem, hochwasserdichtem* und einbruchhemmendem* Fenster, druckwasserdicht montiertem ACO Therm® Lichtschacht sowie der ACO Lichtschachtentwässerung und ACO Rückstausicherungen, sorgt für helle, trockene und sichere Kellerräume. www.kellerschutz.de
Die ACO facebook-Community für Architekten und Planer: www.facebook.com/aco.architektur
ACO Hochbau Vertrieb GmbH, Postfach 11 25, 97661 Bad Kissingen, www.aco-hochbau.de
ACO. Die Zukunft der Entwässerung.
Wassereffizienz Neue Informationsbroschüre Die wichtigste Aufgabe eines Krankenhauses liegt in der optimalen Versorgung seiner Patienten. Darüber hinaus verfolgen immer mehr Krankenhäuser das Ziel eines nachhaltigen Klinikbetriebs. Doch vielerorts schließen die Nachhaltigkeitskon zepte der Krankenhäuser das Thema Wassermanagement noch nicht ein. Zu diesem Schluss kommt eine aktu Foto] VDI elle Analyse des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE). Die Broschüre „Ressourceneffiziente Wasserkonzepte für Krankenhäuser“ ist die elfte Kurzanalyse aus der Schriftenreihe des VDI Zentrums Ressourceneffizienz. Sie ist kostenfrei auf der Website des Informationszentrums unter www.ressource-deutschland.de erhältlich.
Baustellen-Simulator 2016 Abreißen, planieren, betonieren
Aus Liebe zum Holz 40 Jahre Treppenmeister
Foto] Treppenmeister GmbH
Treppenmeister, die führende Marke für Holztreppen, feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum. 1975 startete die Partnergemeinschaft mit dem patentierten Treppensystem Bucher. Eine geniale Treppenidee, die durch Leichtigkeit des Designs besticht und durch die ganz neue Raumkonzepte möglich wurden. Heute ist eine breite Palette an Treppen im Programm, für jede Stilrichtung und für jeden Geschmack. Nicht nur Design und Komfort spielen dabei eine wichtige Rolle, auch die Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Anliegen, deshalb ist der umweltfreundliche Rohstoff Holz für Treppenmeister der wichtigste Werkstoff. Das Jubiläumsjahr der Marke Treppenmeister wird gleichzeitig ein Jahr der Innovation. Gleich zu Jahresbeginn wurden drei neue Treppendesigns vorgestellt, die in puncto Leichtigkeit des Designs wieder Zeichen setzen: Verso, Flow und Aero. www.treppenmeister.com
Screenshot] PlayWay
Energiemanagement Mit Gütesiegel
Alte Gebäude abreißen, Baugrund planieren, betonieren und vielseitige Bauprojekte umsetzen – mit dem Baustellen-Simulator 2016 wird ordentlich in die Hände gespuckt. Mit dem deutschsprachigen Simulator können handwerklich begeisterte Spieler hinter der Steuerung unterschiedlicher Baumaschinen Platz nehmen – von Lastkraftwagen über Bagger bis hin zu großen Kränen. Echte Bauexperten nehmen auch selbst den Hammer in die Hand … oder greifen gleich zum Sprengstoff. Der Baustellen-Simulator 2016 für PC ist zum Preis von 19,99 Euro im Handel erhältlich.
Alle 16 Werke von Saint-Gobain Weber in Deutschland verfügen über ein Energiemanagementsystem, das nach DIN EN ISO 50001 zertifiziert wurde. Durch die transparente Erfassung der Energiedaten und die kontinuierliche Steigerung der Energieeffizienz will das Unternehmen CO2-Ausstoß und Energieverbrauch dauerhaft verringern. Ziel eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001 ist die kontinuierliche Verbesserung der energiebezogenen Leistung.
www.facebook.com/simulatorenspiele
www.sg-weber.de
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EDLES AUS STAHL Referenz: One Tower Bridge, London
DIE INNOVATION AUS DEM HAUSE KARCHER. DIE FLÄCHENBÜNDIGE PLAN DESIGN ROSETTE.
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Baukunst 8 Meisterwerke der Baukunst
Die Potenziale innovativer Technologien nutzen
Filmreihe von Richard Copans und Stan Neumann Frankreich 2011/2012 Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch ARTE EDITION/absolut Medien 156 Minuten ISBN 978-3-89848-483-1 14,90 €
1. Fachtagung „GHI – Gebäudehülle innovativ“ im Rahmen der 16. RENEXPO in Augsburg Die 1. Fachtagung „GHI – Gebäudehülle innovativ“ am 1. und 2. Oktober 2015 hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gebäudehülle ganzheitlich zu betrachten: Innovative Wand- und Dachaufbauten sowie Fensterkonstruktionen stehen dabei ebenso im Fokus wie neue Farben oder Beschichtungen. Ein Fokus liegt u. a. auf dem solaren Bauen: adaptive Gebäudehüllen, Photovoltaik, die solare Sanierung von Fassaden und ganzheitliche Konzepte für Solarhäuser. Wie können natürliche Energieressourcen eines Standorts ausgenutzt werden, indem etwa Solarkollektoren als Bauteile direkt in die Gebäudehülle integriert werden? Wie wird die Fassade energetisch so aktiviert, dass sie zum Hauptenergielieferanten des Hauses wird? Die Fachtagung will hier Antworten und Impulse liefern. Die RENEXPO findet in diesem Jahr zum 16. Mal statt, vom 1 . bis 4. Oktober 2015. Veranstaltungsort ist die Messe Augsburg, die auch Veranstalter ist.
Jeder der Filme auf der DVD widmet sich einem architektonischen Meisterwerk und seinem Erbauer. Technische, ästhetische und ökonomische Aspekte werden ebenso beleuchtet wie die Entstehungsgeschichte der Bauwerke. Aus der Serie Baukunst sind auch die DVD 1–5 als Paket und 6 und 7 erhältlich. www.arte-edition.de www.absolutmedien.de
www.renexpo.de
1. Plus-Energie-Bahnhof eingeweiht Der „Blaue Bahnhof“ in Uffingen ist Sitz der Kinder- und Jugendstiftung Plant-for-the-Planet und produziert mehr Energie, als die Nutzer verbrauchen. Am Sonntag, dem 26. Juli, wurde das energetisch sanierte Gebäude eingeweiht. Den überschüssigen Sonnenstrom der 17,75-kWp-Photovoltaikanlage speichert ein Batteriespeichersystem mit 24 Modulen und einer Kapazität von 11 kWh. Das Gebäude wird somit auch nachts mit Sonnenenergie versorgt. Elektroautos und E-Bikes können demnächst über eine öffentliche Ladestation jederzeit kostenlos geladen werden. Die VARTA Storage GmbH hat das Projekt der Stiftung mit einem engion family Energiespeicher im Keller des Gebäudes unterstützt. Der Energie-Management-Hersteller Solare Datensysteme GmbH stellte zudem einen Solar-Log™ zur Verfügung und präsentiert die Daten der PV-Anlage über einen Monitor.
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Cover] absolutmedien
www.varta-storage.de www.demo.solarlog-web.com
www.fsb-cologne.de
Architektur-Kongress 2016: DEUBAUKOM für Architekten Baufachmesse thematisiert „Neues Bauen mit Stahl“ Die DEUBAUKOM ist für Architekten ein fest gesetzter Termin zur Information und zur Weiterbildung. Vom 13. bis 16. Januar 2016 läuft die wichtigste Baufachmesse Westdeutschlands in der Messe Essen. Bereits zum achten Mal veranstalten die Wirtschaftsvereinigung Stahl, die Architektenkammer NRW und der Industrieverband Feuerverzinken den Internationalen Architektur-Kongress. „Neues Bauen mit Stahl – Synergien schaffen mit komplementären Baustoffen“ lautet der Titel der Veranstaltung am 13. Januar 2016. Im Fokus stehen die Vorteile der baulichen Verwendung von Stahl in den Bereichen Konstruktion, Architektur, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Die Referenten präsentieren internationale Projekte und innovative Architekturlösungen mit Tragwerken und Bauelementen aus Stahl. Diese Objekte sind in idealer Kombination mit komplementären Bausystemen aus Textil, Holz, Glas oder Beton realisiert worden. Der Internationale Architektur-Kongress in der Messe Essen richtet sich an Architekten, Ingenieure, Stadtplaner sowie öffentliche und private Bauherren. Er stößt in der Fachwelt auf große Resonanz: Bei der DEUBAUKOM 2014 informierten sich mehr als 1.000 Teilnehmer über die Möglichkeiten, mit Stahl zu bauen. Anmeldungen sind ab September 2015 online möglich unter www.stahl-online.de www.deubaukom.de
Professionell Parkhaussanierung
FREIRAUM. SPORT. BÄDER.
KÖLN, 27. − 30. OKT. 2015 INTERNATIONALE FACHMESSE FÜR FREIRAUM, SPORT- UND BÄDERANLAGEN � Neu: In den erstklassigen Hallen 6, 7, 9 und 10.2 mit Eingang Ost und Nord � Rund 650 Aussteller zeigen Neuheiten, Design und Trends für die Freizeitwelten von morgen � Jubiläum der Extraklasse: 50 Jahre IAKS � Attraktiv und vielseitig: Das Rahmenprogramm für alle Zielgruppen – für Kommunen, Planer, Betreiber von Sportund Freizeitanlagen, Stadien und Arenen, Landschaftsarchitekten, Vereine, Investoren, Einkäufer, Bauträger ZEIT SPAREN, GELD SPAREN! Jetzt online registrieren und Karten kaufen.
www.fsb-cologne.de Foto] Remmers Baustofftechnik GmbH
Individuelle Sanierungskonzepte, die sich schnell und nachhaltig umsetzen lassen – dafür steht die Remmers Fachplanung. Mit ihrem rcc (remmers consulting concept) bietet sie professionelle Unterstützung für Investoren, Planer und Betreiber. www.remmers-fachplanung.de
Besuchen Sie zeitgleich auch die aquanale. Informationen unter: www.aquanale.de
Koelnmesse GmbH Messeplatz 1, 50679 Köln Telefon +49 1806 603 500* Telefax +49 221 821 99 1030 FSB@visitor.koelnmesse.de *(0,20 EUR/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 EUR/Anruf aus dem Mobilfunknetz)
Champions League VIP-Stühle im Jahn-Sportpark
360 Grad Architekturvisualisierung
Beispielvisualisierung mit Lumion
Foto] Stechert Stahrohrmöbel GmbH
Im Rahmen der von der Baumgart Becker Planungsgesellschaft organisierten Umbaumaßnahmen des Berliner Jahn-Sportparks installierte die Stechert Gruppe 48 neue Modelle „Champion DeLuxe“. Diese zeichnen sich neben ihrer hochwertigen Polsterung und modernem Design vor allem durch den praktischen Drehfuß und elegante Chatosen-Armlehnen aus. www.stechert.de
Besserer Schutz Widerstand Als Reaktion auf die rapide steigenden Einbruchszahlen fördert der Staat neuerdings den Einbau von Sicherheitsmaßnahmen wie Alarmanlagen, sicheren Türen und Fenstern sowie Gittern zum Schutz gegen Einbruch. Für den Foto] Kneer Südfenster Fenstertausch gibt es also Zuschüsse durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in einem separaten Programm. Das war bislang nur im Rahmen von energetischen Sanierungen oder altersgerechten Umbauten möglich. Weitere Informationen unter www.kneer-suedfenster.de 12
Rendering] CYCOT GmbH
Der Softwarehersteller ACT 3D bietet mit der neuen Version 5.7 des Echtzeitrenderers Lumion den Cloudservice Mylumion an. Mit Mylumion werden Architekturprojekte bereits in der Planungsphase für Bauherren oder andere Projektbeteiligte in 360-Grad-Bildern erlebbar. Projekte auf Mylumion können per Weblink mit einem Computer, Tablet oder Smartphone direkt aufgerufen und betrachtet werden. Die Navigation durch das 3-D-Modell erfolgt dabei durch Auswahl unterschiedlicher Sichtstandpunkte im Modell oder per Maus- bzw. Touchbedienung, die eine Kamerafahrt durch das gesamte 3-D-Modell ermöglicht. Die Erstellung eines Mylumion-Projekts erfolgt sehr einfach per Knopfdruck aus Lumion heraus. Die Definition der Sichtstandpunkte legt der Planer vorab individuell in seiner Visualisierung in Lumion fest. Planer können auf diese Weise alle Projektbeteiligten in die unterschiedlichen Planungsphasen live mit einbeziehen und mit minimalem Aufwand einen beachtlichen Mehrwert schaffen. Die Version 5.7 von Lumion ist ein kostenloses Update für alle Kunden der Version 5. Mylumion ist als kostenloser Service innerhalb Lumion 5.7 und Lumion Pro 5.7 verfügbar. Der Hersteller weist darauf hin, dass Mylumion ein Beta-Service ist und sich noch in der Entwicklung befindet. Über den BetaService können bis November 2015 maximal 7 Projekte hochgeladen werden. Die Projekte bleiben bis 1. Januar 2016 online gespeichert.
Beispielprojekt auf mylumion.com www.lumion3d.de
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Asiatisch genießen Architektur inszeniert Esskultur Hrsg. Christian Schittich Reihe: DETAIL Spezial September 2015 ca. 144 Seiten zahlreiche Abbildungen Sprache: Deutsch ISBN 978-3-95553-265-9 39,00 € Cover] Edition DETAIL
Zeremonien, Riten und Traditionen – nicht nur aufgrund der faszinierenden Geschmackskombinationen oder auch ungewöhnlichen Zutaten stoßen die Essgewohnheiten der asiatischen Länder in den westlichen Kulturen auf reges Interesse. Doch wie sind die Räume für diese Regeln und Abläufe gestaltet? Und was für eine Atmosphäre herrscht hier, während man die Speisen und Getränke zu sich nimmt? Von Teehäusern über Sake-Bars bis hin zu Restaurants stellt dieses Buch Projekte asiatischer und europäischer Architekten in diesen beiden Kontinenten vor: Wie wird das Thema von Architekten in „unseren“ Breitengraden adaptiert und interpretiert? Wie lässt sich auf die Gegebenheiten und Kulturen an diesen Orten eingehen, ohne einfach nur mit „asiatischem Dekor“ zu spielen? Ergänzt durch ausgewählte Rezepte einzelner Restaurants und Essays zu den unterschiedlichen „asiatischen Küchen“ und Esskulturen, ist das Buch ein Reiseführer zu besonderen asiatischen Plätzen in Europa und Asien.
Faaborg Chair Sonderauflage Seit über einem Jahrhundert gibt es den „Faaborg Chair“ schon, den der dänische Architekt und Designer Kaare Klint 1914 für das Museum in Faaborg entwarf. Zum Jubiläum hat sein Hersteller Rud Rasmussen eine nummerierte Sonderauflage in Nussbaum auf den Markt gebracht. Sehr edel! www.kuno-kulturnotizen.de www.carlhansen.com
„Vorbeugen statt heilen“ lautet zu Hause die Devise: Ein höheres Maß an Sicherheit zu Hause, gewährleistet durch auf Herz und Nieren geprüfte Einrichtungselemente, lässt uns relaxter wohnen. Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung befand jüngst die Longlife-Treppen von Kenngott für sicher. Sie bieten einen guten Schutz sowohl in der Aufwärts- als auch in der Abwärtsbewegung: Ihre Trittflächen aus dem innovativen Stufenmaterial Longlife wurden vom IFA nach der Rutschsicherheitsstufe R9 zertifiziert, was bestätigt, dass das Sturzrisiko im Vergleich zu glatten Oberflächen deutlich reduziert ist. Ein Sicherheitsradius von fünf Millimetern an der Vorderkante, Geländer mit griffsicherem Handlauf und das LED Beleuchtungsset ergänzen das Sicherheitspaket.
Servicezentrale: Tel. 07261 94 98 20 info@kenngott.de www.kenngott.de 70 x in Deutschland
Foto] Hansen/Rasmussen
Massivholz Longlife Stein Metall Glas 13
LEGO Architecture Architekturbegeisterung
LEGO Interpretation des Pariser Louvre
Foto] LEGO System A/S
Architektur prägt nicht nur unsere Umwelt und Gesellschaft, sie steht oftmals auch stellvertretend für Epochen der Zeitgeschichte und trotzt der Vergänglichkeit. Die Produktlinie LEGO Architecture ist eine Hommage an die Welt der Architektur und richtet sich an alle, die sich für Design und Architektur begeistern. Mit den Nachbildungen der wichtigsten Architekturdenkmäler aus aller Welt aus LEGO Steinen weckt sie die Lust darauf, seine eigenen Bauwerke im Miniaturformat zu erschaffen. Mit insgesamt 19 Sets aus der LEGO Architecture Reihe können Sie die berühmtesten Architekturdenkmäler der Welt in den eigenen vier Wänden detailgetreu nachbilden. Beim Bauen der LEGO Architecture Sets erhalten Architektur- und Designfans fundierte Einblicke in den Entwicklungs- und Bauprozess des jeweiligen Gebäudes. Jedes LEGO Architecture Produkt beinhaltet eine Broschüre mit einer detaillierten Bauanleitung. Zudem finden sich darin Fotos des Originals, Informationen über seinen Designursprung, den Architekten und die architektonischen Merkmale. www.lego.com/de-de
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Gute Luftqualität in Schulen BINE-Themeninfo
Sobald ein Schulgebäude modernisiert oder neu gebaut werden soll, bestimmt das Thema Lüften die Diskussion. Welche Strategien und welche Systeme empfehlen sich für die jeweiligen Schulen? Das BINE-Themeninfo „Lüften in Schulen“ (I/2015) gibt einen Überblick über die bauphysiCover] FIZ Karlsruhe GmbH | kalischen Anforderungen, Luminaimages/Shutterstock.com die verschiedenen Techniken, deren optimale Auslegung und die Energiebilanz. Die akustische Situation in den Räumen ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Autorinnen des BINE-Themeninfos sind Prof. Runa Hellwig und Martina Hackl, die sich seit vielen Jahren an der Hochschule Augsburg und dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) mit Lüftungskonzepten für Schulen beschäftigt haben. Das Kapitel zu den akustischen Anforderungen hat Dr. Christian Nocke vom Akustikbüro Oldenburg beigetragen. Das BINE-Themeninfo ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe erhältlich – unter www. bine.info oder 0228 92379-0. www.bine.info
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Fickenscher Architektur+ ist ein freies Architekturbüro mit Sitz in Hof/ Saale, das es sich zur Aufgabe macht, Architektur mit aktueller Technik und Wirtschaftlichkeit zeitbezogen zu verbinden. Das Team besteht aus drei Architekten, Bautechnikerin und Bauzeichnerin, einer Assistentin und studentischen Hilfskräften. Schwerpunkte der Arbeit sind Neubauten und Umbauten in den Bereichen Industrie- und Gewerbebau, Ladenbau, Messebau, privater Wohnhausbau, Denkmalschutz sowie Einzelmöbel- und Konzeptentwicklung zum Thema Corporate Design. Das Verknüpfungszeichen „+“ stellt dabei Kontakte her zu Spezialisten aus Design, Technologie, Kunst und Wissenschaften. Bürogründung: 1998 durch Uwe Fickenscher, Architekt BDB, Stadtplaner und Energieberater BYAK
Foto] Lothar Krebs
Foto] R. Feldrapp, Naila
Auszeichnungen: Projektauswahl Architektouren 2006/2009/2011/2012 E.ON Bayern Umweltpreis Mittelstandslöwe 2010 Bürgerenergiepreis Oberfranken 2014 www.architekturplus.com
Foto] R. Feldrapp, Naila
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Foto] R. Feldrapp, Naila
Foto] Christian Weber, Issigau
Foto] R. Feldrapp, Naila
Foto] R. Feldrapp, Naila
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Foto] Mark Ostow
Marco-Polo-Tower, Hamburg Foto] Roland Halbe
Behnisch Architekten wurde 1989 als Zweigbüro von Behnisch & Partner gegründet und entwickelte sich unter der Leitung von Stefan Behnisch zu einem erfolgreichen international tätigen Büro. 1991 wurde es wirtschaftlich und in seiner Partnerstruktur eigenständig. Während Günter Behnisch bis 2005 sein Büro Behnisch & Partner führte, entstand aus dem als „Stadtbüro“ bezeichneten Zweigbüro in unterschiedlichen Partnerschaften das seit 2005 Behnisch Architekten genannte Architekturbüro. 1999 wurde ein Büro in Los Angeles (bis 2011), 2006 ein weiteres in Boston und 2009 das Münchner Büro gegründet.
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Breuninger Verwaltung V5 Foto] David Matthiessen
Wohnen am Rosengarten, Kolbermoor Foto] Archimage Hamburg/Meike Hansen
City of Santa Monica Parking Structure Foto] David Matthiessen
Gymnasium Ergolding Foto] David Matthiessen John and Frances Angelos Law Center in Baltimore Foto] David Matthiessen
Die drei Büros werden von Stefan Behnisch mit jeweils einem Partner geführt, Robert Hösle (München), Robert Matthew Noblett (Boston) und Stefan Rappold (Stuttgart). Diese wirken gemeinsam und in enger Abstimmung, bearbeiten jedoch die jeweiligen Bauaufgaben eigenverantwortlich. www.behnisch.com 19
WIPO in Genf]
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Aus Holz Konferenzsaal für die World Intellectual Property Organization (WIPO)
Behnisch Architekten Stuttgart, München, Boston buerostuttgart@behnisch.com www.behnisch.com
Holz ist das bestimmende Material beim Neubau des am 22. September 2014 eröffneten Konferenzsaals der WIPO in Genf, entworfen von Behnisch Architekten. Mit Auskragungen von bis zu 30 Metern eröffnet der Konferenzsaal eine neue Dimension im konstruktiven Holzbau und spiegelt dadurch den Wunsch des Bauherrn nach einem umweltfreundlichen und baulich außergewöhnlichen Gebäude wider.
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Der neue Konferenzsaal für etwa 900 Delegierte schließt die Baulücke zwischen dem Hauptgebäude der WIPO und dem 2011 fertiggestellten Verwaltungsgebäude, das ebenfalls aus der Feder von Behnisch Architekten stammt. Bereits im frühen Entwurfsstadium stand fest, dass Holz das Material mit den besten Eigenschaften für die Anforderungen der WIPO darstellt. In enger Zusammenarbeit zwischen Architekten, Tragwerksplanern und Klimaingenieuren entsteht so aus einer skulpturalen Entwurfsidee ein Konferenzsaal als Vorreiterprojekt im konstruktiven Holzbau.
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Die Tragwerksplanung wurde von Schlaich Bergermann und Partner mit T-Ingénierie und Lygdopoulos konzipiert, ausgeführt vom Consortium Bois OMPI. Die Klimaingenieure bei diesem Projekt waren Transsolar KlimaEngeneering, Riedweg & Gendre SA und Sorane SA. Holz wird als tragende Flächenstruktur mit enormen Spannweiten bis hin zu sichtbaren Oberflächen im Innenausbau verwendet, darunter auch die Lärchenschindeln der Fassadenbekleidung. Denn neben seiner Eignung als konstruktives Element sind sowohl der Vorzug als erneuerbarer Rohstoff als auch die positiven energetischen, bauphysikalischen und brandschutztechnischen Eigenschaften entscheidend für den Entschluss, ein Gebäude ganz aus Holz zu konzipieren. Der geringe Anteil an grauer Energie spielt dabei eine genauso große Rolle wie die thermische Charakteristik und Haptik des Materials. Seine geringe thermische Masse und seine dadurch kurze Reaktionszeit kommen der intensiven Nutzung während des Konferenzbetriebs und den Phasen dazwischen entgegen. Die Tragstruktur besteht aus zusammengesetzten Hohlkasten-Elementen, aus Balken, die mit Platten oben und unten schubfest verbunden sind. Durch die kreuzweise verklebten Brettlagen der Beplankung entsteht so aus dem ansonsten aufgrund seiner 23
Fasern gerichteten Werkstoff Holz eine biaxial lastabtragende Platte. Die Synergien zwischen Holztragwerk und technischem Ausbau zeigen sich unter anderem in der Nutzung vorhandener konstruktiv bedingter Hohlräume, die für die Luftführung eingesetzt werden. In Verbindung mit radiativen Kühlflächen gewährleistet die effiziente Quelllüftung einen hohen Komfort für die Nutzer bei minimalem Energieeinsatz. Die Kühlenergie wird regenerativ dem Genfer See entnommen. Der Saalkörper selbst besteht auch im Inneren vollständig aus Holz und schafft dadurch und durch den gezielten Einsatz von Tageslicht einen Raum mit hoher Aufenthaltsqualität. Die Öffnungen des ansonsten eher introvertierten Gebäudes sind inszeniert, die größte von ihnen mit Blick auf die Französischen Alpen und das MontBlanc-Massiv in der Ferne. www.wipo.int
Fotos] David Matthiessen
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SICHERE TÜREN FÜR KINDER
~3 ~3
~3
Türelemente mit integriertem Fingerschutz
Die Küffner-Fingerschutztür schützt vor Verletzungen an Türen in Kindertagesstätten und Schulen. Zwei in die Türkanten integrierte Fingerschutzdichtungen minimieren die Verletzungsgefahr an der Haupt- und Nebenschließkante der Tür, so dass kein Spannrollo benötigt wird.8 53 53 17.5
R8
17.5
17.5
53 R8 R
Durch die in der Zarge integrierten Fingerschutzbänder dreht sich das Türblatt beim MW
MW
MW
Öffnen und Schließen immer in gleichmäßigem Abstand von ca. 3 mm um die Zarge. Dadurch wird ausgeschlossen, dass z.B. Finger im Spalt zwischen Türkante und Zarge
36.5
36.5
36.5
verletzt oder abgeschert werden.
.5
R
17
17 R .5 17 .5
Das Konzept 35 35 der Fingerschutztür erfüllt die Anforderungen der technischen Regeln für 35
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Türen von Kindertageseinrichtungen (§13 der BG/GUVSR S2 vom April 2009) und stellt den aktuellen Stand der Technik dar.
Design Manual ...
Druckprozess Der Einsatz der korrekten Labelvariante hängt von dem jeweiligen Produktionsprozess ab. Im Offsetoder Tiefdruck soll die gerasterte Labelvariante www.fingerschutztür.de mit Verlauf zum Einsatz kommen. Bei Abbildungsformen, die nach einer Strichdarstellung verlangen, wird die Volltondarstellung des Labels verwendet – so z. B. bei Stickereien oder bei Druckverfahren wie Siebdruck oder Flexodruck. Bitte klären Sie die Wahl der Labelvariante mit Ihrem Drucker oder Produktioner ab.
Weißer und farbiger Untergrund Der red dot steht ausschließlich auf weißem Untergrund. Bei Abbildung des Labels auf einem farbigen Fond oder einem nicht-weißen Untergrund (z. B. ein Fotomotiv) wird das Label von einem weißen rechteckigen Fond gerahmt. Bei einem Foto mit weißem Hintergrund ist ein separater weißer rechteckiger Fond nicht notwendig. Der Abstand von den Seitenrändern des Rechtecks zu den äußeren Rändern der Labelbestandteile beträgt jeweils die Höhe eines Kleinbuchstabens der Labelzeile.
Farbigkeit Das Original-Label des red dot besteht aus den Farben Rot und Schwarz. Die Spirale verfügt über einen Verlauf, der dem Label seine dreidimensionale Wirkung verleiht. In der Schwarz-WeißUmsetzung wird das Wort „dot“ als 60%iger Grauton dargestellt.
Abbildungsgröße Bei einer Abbildung des red dot label kleiner als 1 cm Durchmesser wird eine Variante mit stärkeren weißen Linien verwendet, die beim Drucken das Ineinanderfließen der Farbflächen verhindern. Je nach Druckprozess ist die Rastervariante oder die Volltonvariante (Strichvorlage) des Labels zu wählen.
Wie Sie den red dot ausgezeichnet vermarkten können Sie sind für Ihre herausragenden Leistungen von einer internationalen Jury mit dem red dot ausgezeichnet worden. Mit dieser Designauszeichnung haben Sie ein Label von höchstem Renommee und internationalem Rang erhalten, für dessen Qualität sich das Design Zentrum verbürgt.
leisten, zeigen wir Ihnen, wie das red dot label angewendet wird. Die Benutzung des Labels darf nur in der Form erfolgen, wie sie sich aus den zur Verfügung gestellten Unterlagen und Dateien ergibt. Das Label darf grafisch nicht verändert werden. Es sollte immer das Jahr, in welchem die Auszeichnung vergeben wurde, mit der im Label genannten Jahreszahl übereinstimmen. Die Nutzung sollte, sofern möglich, immer farbig erfolgen.
Damit das hervorragende Ansehen und die Qualität des Designpreises gewahrt werden können, gilt es, seine Wiedererkennbarkeit und Wertigkeit durch eine international gleiche Darstellungsform und -qualität sicherzustellen. Um dies zu gewähr-
Verlauf
Vollton- / Strichvariante
Schwarz-Weiß
Redaktionelle Verwendung Bitte beachten Sie, dass in Texten „red dot“ – auch in allen Kombinationen – immer getrennt geschrieben wird und keinesfalls in Schwarz/Rot gesetzt werden darf.
Farbwerte Rot HKS 14
C: 0
M: 100
Y: 100
K: 0
Schwarz
C: 0
M: 0
Y: 0
K: 100
60 % Grau
C: 0
M: 0
Y: 0
K: 60
Abbildung kleiner als 1 cm
Label auf farbigem Fond
DGNB VEREIN
01. DGNB Vereins-Logo
Seite 08
In besonderen Fällen kann das DGNB Vereins-Logo in unterschiedlichen Varianten verwendet werden. Diese sind in nebenstehender Abbildung dargestellt.
80% SEKUNDÄR ALUMINIUM
DGNB Logo (Farbversion) + Erläuterung „Mitglied der“
FARBE Das DGNB Vereins-Logo liegt in Farb- und Graustufen-Versionen vor, wobei die Farbversion aufgrund des Wiedererkennungswertes empfohlen wird. Die Graustufenversion darf auf dunkleren Hintergründen angewendet werden.
„[Name des Unternehmens] ist Mitglied der [DGNB Vereins-Logo]“ oder
GRÖSSE Maximal 80% der Größe Ihres Unternehmens-Logos, sofern beide nebeneinander abgebildet werden.
„Mitglied der [DGNB Vereins-Logo]“
■ ALUMINIUMZARGEN ■ RAHMENTÜREN AUS ALUMINIUM
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DGNB Logo (Farbversion ohne Unterzeilen) + Erläuterung „Mitglied der“
■ FINGERSCHUTZTÜREN ■ SOCKELPROFILE
ANWENDUNGSRICHTLINIEN
AUFBAU Der Aufbau des Logos darf nicht verändert werden. Ausnahme: Bei stark verkleinerter Abbildung darf das Logo ohne Unterzeilen angewendet werden.
DGNB Logo (Farbversion) Offizieller Erläuterungstext für Unternehmen, die ordentliches Mitglied der DGNB sind:
KONTEXT Verwendung des DGNB Vereins-Logos ausschließlich in folgenden Fällen: – Darstellung Ihrer Mitgliedschaft in Verbindung mit dem offiziellen Erläuterungstext „[Name des Unternehmens] Mitglied der [DGNB Vereins-Logo]“ – Vorstellung Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie
■ ALUMINIUMPANEELE ■ MEDIENSÄULEN UND KANÄLE Wichtig bei Kooperationen!
Bei Kommunikationsmaßnahmen mit dem DGNB Vereins-Logo, bei denen das DGNB Mitglied zusammen mit anderen Unternehmen auftritt (z.B. Broschüre einer Unternehmensgruppe oder eine Messestandkooperation), muss die DGNB Mitgliedschaft des jeweiligen Unternehmens durch eine entsprechende Platzierung des offiziellen Erläuterungstextes eindeutig zugeordnet werden können.
HINWEIS Sie sind DGNB Mitglied und zugleich DGNB Auditor/ Consultant oder Bauherr? Bitte fordern Sie in diesem Falle die jeweiligen separaten Styleguides für Auditoren/ Consultants bzw. für Bauherren beim DGNB Marketing (marketing@dgnb.de) an.
DGNB Logo (Graustufen-Version) + Erläuterung „Mitglied der“
Kutschenweg 12
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D - 76287 Rheinstetten
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fon +49 721 51690
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Dauerhaftes Wachstum ist eine Frage der kontinuierlichen Erneuerung und nicht der verfügbaren Ressourcen. „Nachhaltig“ wird bei FSB seit jeher gehandelt. Aus Überzeugung – und ohne zu ahnen, dass daraus einmal eine globale Initiative werden könnte. Seit mehr als 130 Jahren stehen wir für ein Qualitätsverständnis, das unsere Produkte älter werden lässt, als uns aus betriebswirtschaftlicher Sicht eigentlich lieb sein dürfte. Zudem überdauern sie dank ihrer zeitlosen Formensprache Moden und Trends. Bereits in den 1990er Jahren befassten wir uns mit unserem ökologischen Fingerprint – ein Zeitpunkt, als das Thema „Ökologie“ in Unternehmen noch müde belächelt wurde. Wenn Sie nach unseren Wurzeln graben wollen: www.fsb.de/en15804
architektur] W.I.N.D. House
Eine Erweiterung des Smart Home Ben van Berkel/UNStudio konzipieren das W.I.N.D. House
Die „Familienhäuser der Zukunft“, die früher eher nur als Fantasien auf Weltausstellungen oder als Science-Fiction zu sehen waren, werden mehr und mehr zur Realität. Automatisierung und Konnektivität ermöglichen heutigen Smart Homes, Informationstechnologien zu integrieren, die zu erhöhter Bequemlichkeit, Energieeffizienz, Zuverlässigkeit und Sicherheit führen.
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Ben van Berkel
Foto] © Inga Powilleit
UNStudio/Ben van Berkel UNStudio, 1988 von Ben van Berkel und Caroline Bos gegründet, ist ein niederländisches Architekturstudio, spezialisiert auf Architektur, Stadtentwicklung und Infrastrukturprojekte. Der Name UNStudio steht für United Network Studio und bezieht sich auf den kooperativen Charakter. Ben van Berkel studierte Architektur an der Rietveld Akademie in Amsterdam und an der Architectural Association in London und erhielt 1987 das AA Diplom mit Auszeichnung. Aktuelle Projekte von UNStudio sind die Umstrukturierung des Bahnhofsviertels in Arnheim, die gemischt genutzte Raffles City in Hangzhou, ein Tanztheater in St. Petersburg und die Gestaltung und Umstrukturierung des Hafens Ponte Parodi in Genua. Zurzeit ist Ben van Berkel Professor für Entwerfen an der Städelschule in Frankfurt am Main und ihm wurde die Kenzo-Tange-Gastprofessur an der Harvard Graduate School of Design verliehen. www.unstudio.com
Fotos] © Fedde de Weert
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Fotos] © Fedde de Weert
Ben van Berkel: „Eine der Herausforderungen beim Design zeitgemäßer Einfamilienhäuser ist es, eine gezielte Lösung für die von den Bewohnern geforderte Flexibilität, Nachhaltigkeit und Automatisierung zu schaffen und diese in das umfassende Designkonzept zu integrieren.“ Das W.I.N.D. House in Nordholland kombiniert integrierte nachhaltige Lösungen und Automatisierung mit flexiblen Raumnutzungsmöglichkeiten. Das Haus steht am Rand eines holländischen Dorfs in Meeresnähe mit einem Baumbestand im Hintergrund und vor ihm erstreckt sich eine offene ausgedehnte Polderlandschaft. Das Design des Hauses ist sowohl an seine Umgebung als auch an die Jahreszeiten angepasst.
Automatisierung und Energieverwaltung Ein umfassendes System zur Hausautomatisierung gestattet eine integrierte Steuerung des elektrischen Systems einschließlich der Sonnenkollektoren und der mechanischen Einrichtungen. Ein zentraler Touchscreen im Wohnbereich ermöglicht die komplette Steuerung dieses Smart Home. Außerdem ist über eine LAN-Verbindung auch die Steuerung mithilfe unabhängiger Fernbedienungsgeräte mög30
lich. Das integrierte Nachhaltigkeitskonzept des Hauses umfasst auch eine zentrale Luft/Wasser-Wärmepumpe, eine mechanische Lüftung mit Wärmerückgewinnung und Sonnenkollektoren. Diese Wärmepumpe sorgt für Wärme im Winter und für Kühlung im Sommer. Die Verteilung findet über das Fußbodenheizungsrohrsystem statt mit individueller Steuerung für jeden Raum. Der Kondensator der Wärmepumpe befindet sich außerhalb des Gebäudes im Garten, während das Aggregat selbst im Technikraum im Untergeschoss platziert ist. Der solare Wärmegewinn wird reguliert durch den Einsatz von getönten Scheiben auf der vollverglasten Front- und Rückseite der Fassade. Diese beschichtete Verglasung ermöglicht es darüber hinaus, mit natürlichem Licht die Innenräume zu durchfluten, bei gleichzeitiger Erhöhung der Privatsphäre tagsüber. Die Wände und Decken des Hauses sind mit natürlichem Lehmputz versehen. Die Hauptwände bestehen aus Lehmziegeln, die bei der Bereitstellung eines gesunden Raumklimas durch die Verdampfungswirkung des Lehms unterstützend wirken.
Fotos] © Inga Powilleit
Zeichnung] UNStudio
1 Wohnzimmer 2 Kamin 3 Podium 4 Essbereich 5 Küche 6 Terrasse 7 Halle 8 Galerie
9 Schlafzimmer Eltern 10 Dusche 11 Hamam 12 Toilette 13 Gästezimmer 14 Aufbewahrung 15 Badezimmer 16 Stauraum 31
Foto] © Inga Powilleit
Assimilation der Landschaft Die Organisation des Hauses wird durch seine äußeren Bedingungen definiert. Die privateren Arbeits- und Schlafbereiche liegen im hinteren Teil, wo die Bäume ein abgeschirmtes Umfeld bieten, während man von den Wohnbereichen aus einen Panoramablick über die Polderlandschaft vor dem Haus genießt. Die komplett verglaste Vorder- und Rückseite des Hauses verbinden die beiden unterschiedlichen äußeren Bedingungen mit dem Inneren. Vordächer und Seitenwände verstärken diese Verbindung, indem sie die Blickrichtung auf die
Landschaft lenken. Zudem ergeben sich dadurch geschützte Terrassenbereiche. Diese Seitenwände sind überwiegend geschlossen und schaffen damit Privatsphäre zu den auf beiden Seiten angrenzenden Nachbargebäuden. Der Form einer einfachen Blume nachempfunden, neigen sich die vier Fassaden nach innen, wodurch vier verschiedene blütenblattförmige Flügel entstehen, die die Landschaft weiter in das Innere zu ziehen scheinen. Diese gebogenen Einbuchtungen sind über ihre Sichtlinien, die im
Zentrum des Hauses zusammentreffen, visuell miteinander verbunden. An der Vorder- und Rückseite verstärken die Aussparungen die Innen-AußenVerbindung durch Querblicke zwischen den Flügeln. An den Seiten umrahmen die Rücksprünge zwei schmale Öffnungen, die über die gesamte Höhe des Gebäudes reichen. Sie fungieren als Gegenstück zum weiten und horizontale Blick, den die Vorder- und Rückseite bietet. Der Haupteingang des Gebäudes befindet sich in einer dieser seitlichen Rücksprünge.
Zentrifugale Zirkulation Die vertikale Struktur des Gebäudes ist an dem Prinzip zentrifugaler Zwischengeschosse orientiert. Eine offene Treppe in der Mitte des Hauses – die den Erschließungskern zwischen den vier Aussparungen bildet – verbindet die vorderen und hinteren Flügel, sodass an jeder Treppenwendelung eine faszinierende Aussicht über das Haus und auf die umliegende Landschaft geboten wird. Auf der Eingangsebene liegen die Kellerräume und der Carport, der sich direkt neben dem Haupteingang befindet. Vom Haupteingang 32
führt die zentrale Treppe zu den Kinderzimmern und zum Musikzimmer im ersten Stock auf der Rückseite des Hauses. Von hier aus geht es weiter bis zu der erhöht liegenden ersten Ebene an der Vorderseite des Hauses, in der sich der Hauptwohnbereich und die Küche befinden. Hier dient einer der Frontflügel als Wohnraum, in dessen rückwärtiger Wand Einbauschränke, ein offener Kamin und eine Sitzbank untergebracht sind, alles in einem einzigen Möbelelement integriert.
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Themen im September /Oktober FREIZEIT – Orte, Konzepte und wegweisende Projekte Robbrecht en Daem Zeltdach in Hügellandschaft Golfclub in Tielt-Winge Jean Nouvel Pavillon für ein Fahrgeschäft Jane’s Carousel in New York Hiroshi Sugimoto Tägliche Rituale Atelier mit Teezimmer KSP Jürgen Engel Klarheit, Licht und Ornamente Elements in Frankfurt am Main Mario Nanni Sieben Silos für Mailand Im Album der Avantgarde Die 10. Design Parade in der Villa Noailles
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Dieses Element bildet eine geschlossene Kulisse als Kontrapunkt zur verglasten und offenen Fassade, die den Blick Richtung Polderlandschaft schweifen lässt. Der Essbereich mit offener Küche ist in dem sich daneben befindenden Frontflügel positioniert, wobei beide Flügel durch einen Rücksprung getrennt werden. Ein hölzernes Podium, das zu Präsentationszwecken dient, schmiegt sich an die Kurven der an dieser Stelle verglasten Vertiefung und verbindet sanft den Wohnraum mit dem Essbereich. Die erhöhte Lage dieser Wohn- und Aufenthaltsbereiche verbessert auch den Blick nach außen. Der Gartenbereich davor fällt sanft bis hin zu den Geländeterrassierungen, wodurch sich der Eindruck einer Fortsetzung der Polderlandschaft direkt bis ins Haus ergibt. Von den Wohnräumen führt die Treppe hinauf in die zweite Ebene auf der Rückseite des Hauses, wo sich das Hauptschlafzimmer mit Hamam und das Gästezimmer befinden. Weiter nach oben geht’s zur großzügigen Dachterrasse, die komplett die beiden Frontflügel bedeckt und den Blick auf die Polderlandschaft freigibt.
Fotos] © Inga Powilleit
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KELLER SYSTEME KELLER
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Tresor mit Durchblick. Luftig einkellern: Das FERRUM Stahllamellen Trennwandsystem von Gerhardt Braun. Stark wie Stahl. FERRUM, das Stahllamellen Trennwandsystem von Gerhardt Braun, schützt, was Sie im Keller aufbewahren. Hinter stahlstarken Lamellen in hochwertiger Prägestruktur, stabil montiert auf einer Teleskopstahlrohr-Unterkonstruktion. Mit Winkelprofilen 6-fach vernietet, machen die verzinkten Stahlprofile Ihren Keller zum Tresor. Wiederverwertbar. Nachhaltig. Bestens belüftet – von oben, von unten und auch dazwischen. Es liegt ja nicht irgendwas in Ihrem Keller. Andere können gerne gucken. Aber nichts mitnehmen. Und wenn keiner gucken soll, gibt’s die Lamellen auch dicht an dicht. Mehr Durchblick erwünscht? Rufen Sie uns einfach an!
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Materialisierung Fast alle Böden sind homogen mit einer PU-Beschichtung in sanften Farbtönen überzogen, um die fließende Verbindung zwischen allen Bereichen zu verstärken. Die Schlafräume haben einen etwas dunkleren Ton, der damit die Intimität dieser Räume betont. Aus akustischen Gründen wurde im Musikraum Eichenparkett verlegt. Der schlichte Lehmputz der Wände und Decken verstärkt das natürliche Aussehen und die Verbindung mit der Landschaft. Die Fassade und das Dach sind mit Holzlatten verkleidet, die geordnet in einigen Bereichen durch Vor- und Zurückspringen ein Muster in der Fassade abbilden und durch ihr Licht- und Schattenspiel ein sich wechselndes Aussehen produzieren. Sie dienen zudem der Schaffung weicher Öffnungen für die sekundären Fenster in Küche und Badezimmer. UNStudio: Ben van Berkel, Caroline Bos, Astrid Piber with Ger Gijzen, René Wysk and Luis Etchegorry, William de Boer, E lisabeth Brauner, Albert Gnodde, Cheng Gong, Eelco Grootjes, Daniela Hake, Patrik Noome, Kristin Sandner, Beatriz Zorzo Talavera Die auf den Fotos vorgestellten Möbel und Accessoires wurden bereitgestellt von Co van der Horst, Amstelveen.
Fotos] © Inga Powilleit
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Klare Formensprache, natürliche Materialien. Gira Esprit Linoleum-Multiplex
Auszeichnungen: iF Design Award 2015, Iconic Awards Winner 2014, Plus X Award, Bestes Produkt des Jahres 2014, Plus X Award für High Quality, Design und Funktionalität 2014 www.gira.de
Produktdesign: Gira Designteam / schmitz Visuelle Kommunikaiton
hgschmitz.de
Gira Esprit Linoleum-Multiplex vereint erstmals in einem Schalterprogramm zwei natürliche Materialien, die sich perfekt ergänzen: Linoleum und Multiplex bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen, sind robust, vielseitig einsetzbar und seit jeher beliebt bei Architekten und Designern. Rahmen in sechs attraktiven Farben bieten Spielraum für vielfältige Kombinationsmöglichkeiten in der Raumgestaltung. Gira Esprit LinoleumMultiplex ist die ideale Wahl für Einrichtungskonzepte, in denen eine klare Formensprache und natürliche Materialien bevorzugt werden.
Die hochwertigen Rahmen zeichnen sich durch sorgfältige Materialauswahl und handwerklich präzise Verarbeitung aus. Eigens für Gira Esprit Linoleum-Multiplex wurde ein spezielles und anspruchsvolles Fertigungsverfahren entwickelt. In vielen Arbeitsschritten und unter stetiger Qualitätskontrolle entstehen auf diese Weise einmalig filigrane und zugleich äußerst robuste Rahmen.
Rahmen in sechs attraktiven Farben: Anthrazit Hellgrau Hellbraun Dunkelbraun Blau Rot
architektur] Titán Plaza in Bogotá (Kolumbien)
Architektur mit Rhythmus Einkaufszentrum in Kolumbien mit Membranfoliendächern
Kolumbien – mit diesem Land verbindet sich der Gedanke an Kaffee, Kolonialzeit, Tanz und Ausgelassenheit. Dieses Lebensgefühl spiegelt sich auch in der Architektur des neuen Einkaufszentrums Titán Plaza von Tamayo + Montilla Arquitectos wider: Das Gebäude präsentiert sich offen, mit viel Raum, sich zu treffen und zu feiern – wie gemacht für das pulsierende Leben Bogotás.
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Fotos] © Rodrigo Davila
Tamayo + Montilla Arquitectos Bogotá, Kolumbien info@ tamayomontilla.com www.tamayomontilla.com
Das dreigeschossige Einkaufszentrum liegt verkehrsgünstig an der Kreuzung zweier Hauptverkehrsstraßen der kolumbianischen Hauptstadt. Eine beschwingte Abfolge aus trapezförmigen opaken und transparenten Flächen bestimmt die Fassade und gewährt Ein- und Ausblicke. Dies erzeugt eine ganz eigene Spannung, die sich im Inneren der un-
terschiedlich großen und verschieden geformten Atrien fortsetzt. Läden gruppieren sich um die belebten Innenhöfe, die thematisch in den Farbwelten Flora, Fauna, Laub und Früchten gestaltet sind und damit die Natur hereinholen. Den Bezug nach außen schaffen auch die Überdachungen mit Membranfoliendächern, die den opak-transparenten Wechsel der Fassade wiederholen – und damit regelmäßig einen Blick zum Himmel gewähren. Ihre Grundrisse reichen von kreisrund über halbmondförmig bis hin zu einem lang gestreckten, sogenannten Main Dome, der auf 109 Metern Länge die zentrale Halle überwölbt. Das Thema des Hauptdachs ist ebenfalls der rhythmische Wechsel von ETFE-Kissen und mechanisch gespannter Membran. Mit Ausnahme der vier kleinsten, ovalen Dächer folgen alle Dächer diesem Gestaltungsprinzip. Ihre Unterkonstruktion bilden Stahlbögen. Während die transparenten ETFEKissen aufgeständert auf den Stahlbögen befestigt sind, schließen die opaken Membranen seitlich daran an und sind mit Windsogseilen verspannt. So entsteht ein Auf und Ab der Dachflächen. Durch die Aufständerung der ETFE-Kissen ergeben sich an den Seiten Schlitze, die für eine natürliche Versorgung der Atrien mit Frischluft sorgen. Es entsteht 39
Foto] © Enrique Guzman
eine Atmosphäre, als wandle man im Freien, jedoch geschützt vor Witterungseinflüssen wie Regen oder übermäßigem Sonnenschein. Das aufgedruckte Punktraster auf den Kissen reduziert zudem den Licht- und Hitzeeinfall. Kolumbien, das Land mit den unterschiedlichen Klimazonen, hat auch ein besonderes Wetter. Dazu gehören auch starke Hagelschauer. Deshalb wurden die Gebäudehüllen auf die in Bogotá anzusetzenden Hagellasten mit 100 kg/m² ausgelegt. Innen wie außen vermittelt die Titán Plaza ein Bild von Schwung und Leichtigkeit. Was so einfach aussieht, bedurfte einer komplexen Berechnung und Ausführungsplanung. Deshalb wandte sich der beauftragte Konfektionär an die Spezialisten von formTL. Charakteristisch für das Expertenteam aus Radolfzell ist, dass es Architekturvisionen realisierbar macht. Aus Skiz40
zen und Ideen lässt es – im interaktiven Prozess mit den Architekten – technisch ausgefeilte Folien- und Membrankonstruktionen entstehen. In Bogotá führten die Ingenieure die statische Berechnung aus und erstellten die Zuschnitte der Folien sowie Kissen für alle Membrandächer. Eine besondere Herausforderung war der Main Dome, der auf keiner klassischen Bogengeometrie basiert und sich im Grundriss nach hinten verbreitert. Hinzu kommt, dass das Dach in der Mitte des Dome um ein Geschoss nach oben verspringt – eine Stufe, die optisch elegant überbrückt wird. Das Team von formTL wandelte zunächst die Entwürfe der Architekten in Bogensegmente um, die sich tatsächlich realisieren lassen. Aufgrund der Geometrie des Main Dome gleicht kein Stahlbogen dem anderen und es gibt nur wenige Membranund Kissenzuschnitte, die identisch sind.
Die Versorgung der Kissen mit Luft stellte eine weitere Herausforderung dar: formTL gelang die Reduktion auf nur zwei Gebläseeinheiten. Dafür wurden die Rohrquerschnitte so abgestuft, dass auch bei den Kissen in 100 Metern Entfernung von der Gebläseeinheit die Luft unter dem gleichen Druck steht wie bei den ersten ETFEKissen der Reihe. Die jahrelange Erfahrung von formTL kam in der Ausführungsphase noch einmal besonders zum Tragen: Denn die Bautoleranzen des Stahlbaus waren um 20 Zentimeter und mehr überschritten worden. Gleichzeitig nahte der Eröffnungstermin. Um diesen einhalten zu können, fanden die Ingenieure von formTL eine flexible Lösung, mit der die bisher gefertigten Kissen nicht neu konfektioniert werden mussten. Dazu modifizierten sie zum einen die Anschlussdetails und variierten den Stich der
Foto] © Juan Manuel Crane
Foto] © Enrique Guzman
Kissen: Diese wurden, je nach Ausgleichsbedarf, flacher und dadurch etwas länger oder bauchiger und damit kürzer ausgeführt. Für den Betrachter, der diese Unterschiede nicht wahrnehmen kann, bleibt die elegante und leichte Gesamterscheinung der Gebäude erhalten. Die textilen Atriendächer mit ihren leichten Werkstoffen passen zum Grundgedanken des Bauwerks – dem steten Austausch von innen und außen. Opake Flächen im Wechsel mit transparenten erhöhen die Spannung und sorgen für immer neue Blickwinkel. So bieten die Membranen tagsüber einen Blick zum Himmel und tragen nach innen, was sich draußen abspielt. Nachts dreht sich der Effekt um: Lichtspiele färben die Folien unterschiedlich ein und die Membrankissen gewähren Einblick in das Leben im Inneren der Titán Plaza. www.ospinas.com. www.cusezar.com www.castrorojas.com www.form-TL.de
EXPO MILANO 2015
DEUTSCHER PAVILLON MIT CARL STAHL ARCHITEKTUR
Carl Stahl GmbH Architektur | Siemensstraße 2 | 73079 Süssen | Tel.: +49 7162 948150 100 | architektur@carlstahl.com | www.carlstahl-architektur.com
architektur] Gymnasium Trudering in München
Beispielgebender Bildungsbau Neubau des Gymnasiums Trudering Münchens Stadtteil Trudering erfreut sich seit Jahren insbesondere bei Familien wachsender Beliebtheit. Ein „eigenes“ Gymnasium war deswegen notwendig geworden. Der aus einem Wettbewerb hervorgegangene Siegerentwurf dafür stammt aus der Feder von felix schürmann ellen dettinger architekten. Im September 2013 füllte sich das Projekt nach nur zwei Jahren Bauzeit mit Leben. Bis zu 1.000 Schüler und 100 Lehrkräfte können die innovativ konzipierten Raumstrukturen nutzen. 42
Am Rand eines schmalen Grundstücks am Ortsrand staffeln sich sieben Gebäudeeinheiten hintereinander. Großflächig verglaste Treppenhäuser bilden dabei eine Zäsur zwischen den einzelnen Häusern, ein eingeschossiger Verwaltungstrakt mit Werkhof ist dem Gebäude im Westen vorgelagert und vermittelt zur niedrigen Einfamilienhausbebauung entlang der Markgrafenstraße. Insgesamt verfügt der ansonsten dreigeschossige Schulbau über eine Bruttogeschossfläche von über 23.000 Quadratmetern. Seinen Auftakt bildet ein zur Ecke Friedenspromenade angeordneter Kopfbau, in dem sich Aula und Mensa befinden. Die Aula im Obergeschoss kann auch für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden. Darauf folgt die Eingangshalle. Eine interne, zentral angeordnete Promenade erschließt von hier aus alle weiteren Einheiten und bietet genügend Platz für vielfältige kommunikative Bereiche. Die Dreifachsporthalle mit Tiefgarage, die auch ortsansässigen Vereinen offensteht, bildet den Abschluss. Im Außenraum orientieren sich die Sportflächen und das vorgelagerte „Pausenband“ mit Aufenthalts- und Spielflächen zur öffentlichen Grünfläche im Nordosten. Der Zugang zur Schule erfolgt ebenfalls über diesen Grünzug.
felix schürmann ellen dettinger . architekten 80336 München mail@.schuermann-dettinger.de www.schuermann-dettinger.de
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Fotos] Conné van d’Grachten
Die Gestaltung der Fassadenflächen resultiert aus der unmittelbaren Umgebung. „Das Farbkonzept der Fassade wurde in mehreren Abstraktionsschritten ganz konkret aus den Farben des Ortes, also dem Kies der Münchener Schotterebene, und den Farben der Wiesen und Blumen vor Ort entwickelt“, beschreiben die Architekten und erklären weiter: „Damit haben wir das Haus wie selbstverständlich und unaufgeregt in seine Nachbarschaft eingebunden.“ Sie betonen, dass ihnen der Einsatz wert- und nachhaltiger Materialien wichtig war. Roher Sichtbeton, strukturierte, natürlich anmutende Flächen aus Klinker und spiegelnde Glasflächen wechseln sich mit mattgrün, gelb oder silbrig schimmernden vertikalen Flächen aus Aluminium ab. Diese metallischen Elemente verteilen sich über die Lernhäuser, akzentuieren wichtige Bereiche – zum Beispiel den Haupteingang – und rhythmisieren das Gebäude. Sie wurden in acht verschiedenen NCS-Tönen farbig ausgeführt. Dabei kam eine DURAFLON®Nasslack-Einbrennlackierung zum Einsatz. „Diese Oberfläche haben wir aus Gründen 44
der Langlebigkeit, des Farbspektrums und der Tiefenwirkung durch den Glimmer gewählt“, erklären die Architekten. Trotz der kompakt zurückhaltenden Gebäudeform entstand durch den Einsatz der unterschiedlichen Oberflächeneindrücke eine spannungsvolle und heterogene Außenhautstruktur. Die Innenräume lassen flexible Nutzungen zu. Die Basis dafür ist ein neuartiges Raumkonzept, das Teil der Grundlagen für das „Münchener Lernhausmodell“ geworden ist. Die Besonderheiten der Struktur zeigen sich insbesondere im zweiten Obergeschoss: Hier befinden sich fünf sogenannte „Cluster“. Jeweils vier bis fünf Klassenzimmer bilden eine räumlich flexible, je nach
Bedarf anpassbare Lerneinheit mit dezentral zugeordnetem Lehrerzimmer und vielfältig nutzbarer Gemeinschaftsfläche. Ziel des Konzepts ist es, innerhalb des riesigen Schulbetriebs kleine, individuell gestaltbare Einheiten anzubieten, die Sicherheit vermitteln. Mit dem Gymnasium in Trudering wurde erstmals in München bei einem Bildungsbau der Passivhausstandard realisiert. Das Gebäude ist damit in seiner Gesamtheit beispielgebend für die Umsetzung von modernen Bildungskonzepten und soll als Vorbild für zukünftige Projekte im Freistaat dienen. www.hdwahl.de
Plan/Zeichnung] felix schürmann ellen dettinger architekten
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architektur] Doherty Institute in Melbourne (Australien)
Transparente Forschung Funktionsgläser unterstützen optimale Arbeitsatmosphäre im Doherty Institute for Infection and Immunity in Melbourne Das Doherty Institute for Infection and Immunity – benannt nach dem australischen Nobelpreisträger für Medizin, Professor Peter Doherty – gehört zu den weltweit führenden Einrichtungen im Kampf gegen ansteckende Krankheiten. Im September 2014 wurde der Neubau des Instituts, der eine Vielzahl von Einrichtungen und Experten unter einem Dach vereint, in Melbourne offiziell eröffnet. Ebenso zukunftsweisend wie die Nutzung ist die Architektur von Grimshaw und dem im Laborbereich spezialisierten Büro Billard Leece Partnership. Erstmalig in Australien kamen im Doherty umfangreich Funktionsgläser von OKALUX zum Einsatz.
Die Anlage wurde von Brookfield Multiplex Contructions für die University of Melbourne und das Royal Melbourne Hospital gebaut. Teil der Hochschulpolitik ist es, bei jeder Baumaßnahme auf dem Campus der Universität eine „Green Star“-Zertifizierung vom Green Building Council Australia anzustreben.
Effizientes Gesamtkonzept Normalerweise sind medizinische Forschungseinrichtungen extrem ressourcenintensive Gebäude – sowohl in der Bauphase als auch während des Betriebs. Ganz anders das Doherty Institute of Infection and Immunity: Mit seinen circa 25.500 Quadratmetern Nutzfläche, die sich auf 14 Geschosse verteilen, ist das 46
GRIMSHAW VIC 3053 Melbourne, Australien info@grimshaw-architects.com grimshaw-architects.com
hocheffiziente Bauwerk so geplant, dass es gut 20 Prozent weniger Strom verbraucht und 50 Prozent weniger Treibhausgase produziert als ein vergleichbares Objekt. Diese Einsparungen werden durch eine Kombination von aktiven und passiven, technischen und gestalterischen Maßnahmen erreicht. Teil des Konzepts ist unter anderem eine Kraft-Wärme-Kopplung, Grauwassernutzung, die Begrünung der Dachflächen, eine Hochleistungsverglasung und der Einsatz einer Holzrastereinlage mit variabler Auslegung im Scheibenzwischenraum. Belohnt wurde das zukunftsweisende Gesamtkonzept mit einer Fünf-Sterne-„Green Star“-Auszeichnung.
Offener Austausch
Billard Leece Partnership VIC 3000 Melbourne , Australien info@blp.com.au www.blp.com.au
Um die Bedürfnisse der verschiedenen Nutzer bestmöglich zu erfüllen, haben Grimshaw und Billard Leece Partnership eine flexible Struktur etabliert. Für große Institutionen stehen komplette Geschosse zur Verfügung. Ebenso können kleine, autarke Einheiten belegt werden, mit der Möglichkeit, vertikal und horizontal mit anderen Einrichtungen im Haus zusammenzuarbeiten. Abgeschlossene Speziallabors konzentrieren sich in der Mitte der
Geschosse. Die einzelnen Abteilungen erhalten eine eigene Identität, können aber auch auf andere Forschungsbereiche und -inhalte zugreifen und sich untereinander vernetzen. Verteilt über sämtliche Stockwerke gibt es außerdem Bereiche, die für gemeinschaftliches Arbeiten und soziale Funktionen vorgesehen sind. Damit wird sowohl der interne Austausch als auch die Anbindung nach außen an den Parkville Bezirk gestärkt. 47
Wirksame Performance Die Transparenz zwischen den einzelnen Bereichen und der Öffentlichkeit findet ihre Entsprechung in der Fassade. Für ein Gebäude mit biomedizinischer Nutzung ist diese Durchlässigkeit ungewöhnlich, spiegelt aber den Geist des Instituts. Um die Tageslichtnutzung zu optimieren, wurden drei Fassaden des Gebäudes mit den Funktionsgläsern ausgeführt. Unter anderem die doppelschalige Vorhangfassade auf der Nordseite des Gebäudes – in Australien die der Sonne zugewandte Seite. Ein filigranes Holzraster im Scheibenzwischenraum dient als richtungsselektiver Sonnen- und Blendschutz. Durch variierende Abstände der Hölzer wurden Lichttransmission und Durchsicht exakt an die Anforderungen der dahinterliegenden Labor- oder Büroräume angepasst. So profitieren die Mitarbeiter von den guten Sichtbeziehungen nach außen und der angenehmen Tageslichtatmosphäre im Inneren. Aber nicht nur funktional ist das System sehr leistungsfähig. Mit seiner natürlichen Ästhetik fügt sich das Isolierglas mit der funktionellen Holzeinlage harmonisch in den anspruchsvollen Gesamtentwurf ein. Eine besondere HerausfordeFotos] © Peter Bennetts/OKALUX GmbH
rung bei dem Projekt waren die abgerundeten Fassadenecken. Für diese Einbausituation wurde eigens eine neuartige Produktvariante mit gebogenem Holzraster entwickelt, sodass die Gebäudehülle durchgängig gestaltet werden konnte. Ganz im Sinne der nachhaltigen Planung bestehen die Einlagen aus FSC-zertifiziertem Buchenholz. Durch den geschützten Einbau im Scheibenzwischenraum ist das System wartungsfrei und sehr langlebig. All diese Aspekte unterstützen die Gesamtperformance des Gebäudes und damit die Auszeichnung mit dem „Green Star“-Label. Darüber hinaus hat das Doherty Institute den Australian Timber Design Award 2014 in der Kategorie Holzpaneele gewonnen und wurde mit der Geoffry Sanderson Trophy for Best and Most Distinctive Use of Engineered Wood Products ausgezeichnet. Anmerkung der University of Melbourne: „The Doherty Institute is an unincorporated joint venture partnership between the University of Melbourne and Melbourne Health. The Doherty Institute partners and their affiliates gratefully acknowledge the significant funding assistance provided by the Australian Government’s Education Investment Fund and the Victorian Government.“ www.okalux.de 48
Individuelles und außergewöhnliches Design an Wand und Boden für ein einzigartiges Ambiente
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architektur] Haus Liebhartstal in Wien (Österreich)
Wohnen im Alter „mit allen Sinnen“ Um- und Zubau eines Pensionisten-Wohnhauses in Wien Aufgabe war die Revitalisierung und Erweiterung des Bestands sowie die Errichtung eines neuen, L-förmigen Gebäudetraktes. Die Nutzfläche des Hauses mit seinen 266 Wohneinheiten wurde von 12.260 auf 26.000 Quadratmeter erweitert.
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Im Juli 2014 wurden die umfangreichen Modernisierungs- und Umbauarbeiten abgeschlossen und das Haus erstrahlt in neuem Glanz.
Wettbewerb 2011 Ausgeschrieben war „die Generalplanung für die Sanierung des bestehenden Objekts und die Erweiterung als Neubau eines Pensionisten-Wohnhauses mit darüber hinausgehenden Funktionseinheiten“. Dazu forderte der Bauherr, das Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser, mehrere Totalunternehmer auf, innerhalb des festgelegten Budgets ihre Wettbewerbsbeiträge für das gesamte Projekt einzureichen. Aus diesem DesignBuild-Bewerb ging ATP architekten ingenieure (Planer)/PORR AG (Totalunternehmer) als Sieger hervor. Das Konzept sieht vor, allen Bewohnern ein selbstbestimmtes, sinnerfülltes und sicheres Leben im Pensionisten-Wohnhaus zu ermöglichen. Der Fokus des Entwurfs lag neben der Schaffung eines bewohner- und mitarbeiterfreundlichen Arbeitsumfelds vor allem darauf, die Selbstständigkeit und Mobilität der Bewohner zu erhalten bzw. zu fördern. Insbesondere die Sinneswahrnehmungen und die damit verbundenen Aktivitäten werden vom Gestaltungskonzept angeregt: Farben leiten und orientieren, Materialien sind fühlbar. Das Tages- und Kunstlichtkonzept schafft eine positive Stimmung im Haus, während Pflanzen in den gestalteten Höfen und in einem eigenen „Sinnesgarten” das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Bewohner unterstützen.
Architektur Das Gebäude präsentiert sich aufgrund der vorgegebenen Widmung als Z-förmige Anlage mit einem funktionalen Kopf im Eingangsbereich, der auch den Bestand mit einfasst. Der L-förmige Neubau ist als Fortsetzung des bestehenden Wohn- und Pflegehauses zu sehen und zeigt eine klare Baukörperstruktur. Durch seine zurückhaltende Formensprache definiert er sich auf diese Weise neben dem Bestandsgebäude. 51
Materialien Die Material- und Möbelauswahl orientiert sich am jeweiligen Lebensabschnitt der Bewohner. Es wurden bewusst natürliche Materialien (Holz, z. B. Lerche) sowie Farben gewählt, die das Wohlbefinden der Bewohner fördern. Die Verwendung der fünf Leitfarben – Farben der fünf Elemente: Rot/Feuer, Orange/Metall, Gelb/Erde, Blau/Wasser, Grün/Holz – erleichtert älteren Menschen die Orientierung im Gebäude.
Fassade Bei der Fassadengestaltung wurde Wert darauf gelegt, die Individualität der Bewohner nach außen hin zu zeigen, indem jedes Appartement durch ein Panoramafenster zum Außenraum hin präsentiert wird. Das Parapet von nur 60 Zentimetern Höhe ermöglicht auch im Sitzen den Ausblick in die Natur. Holzlamellenverkleidungen im Fensterbereich gliedern die Fassade zusätzlich und verleihen so dem Gebäude auch von außen einen wohnlichen Charakter. Um den Bestandsbau und den Neubau optisch zu einem Ensemble zu verbinden, wurden die Öffnungen des Eingangsbaus als umlaufender Streifen ausgebildet.
Natürliche Materialien (Holz) und bewusst ausgewählte Farben fördern das Wohlbefinden der Bewohner.
Eingang Als Entree wurde der bisherige Standort des Haupteingangs beibehalten und lediglich in einem neuen Erscheinungsbild den neuen Funktionen des Eingangsbereichs angepasst. Der großzügige überdachte Vorplatz dient als Vestibül der gesamten Anlage.
Markt.Platz Durch einen Windfang betritt man den lichtdurchfluteten zweigeschossigen „Markt.Platz“. Dieser Bereich mit seinen Nutzungen wie Cafeteria, Greißler (Lebensmittelhandel), Friseur, Fußpflege, Shop, Ärzten, Mehrzwecksaal und Rezeption bildet die Schnittstelle der älteren Menschen zu ihren Besuchern und zu den Bewohnern der Umgebung. 52
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Die Höfe sind Oasen der Ruhe.
Wärmedämmende Leichtschüttung in den Schweizer Bergen
GEOCELL im Andermatt Swiss Alps Resort
Andermatt ist ein Ganzjahres-Ferienort im Herzen der Schweizer Alpen. Im Endausbau umfasst es sechs Hotels im 4- und 5-SterneBereich, rund 500 Apartments in 42 Gebäuden, rund 25 Villen, Kongresseinrichtungen sowie eine Schwimmhalle und einen 18-Loch-Golfplatz. Der Dorfkern von Andermatt wird weitgehend autofrei gehalten, deshalb sind im Zentrum rund 2.000 Tiefgaragenplätze für PKWs geplant. Zusätzlich bietet jedes der Apartmenthäuser unterirdische Abstellplätze für die Gäste.
Höfe Die drei Innenhöfe ziehen durch ihre Bepflanzung den Grünraum quasi ins Gebäude. Hier entstehen geschützte Oasen der Ruhe. Durch die Fassaden der Höfe wird die Sprache der Hauptfassaden vom Innenraum aus sichtbar.
Sinnesgarten Im Alter erinnert man sich gerne zurück an seine „aktive Zeit“ und an die besonderen Erlebnisse. Die Außenanlagen sind darauf abgestimmt und bieten einen Sinnesgarten im Nordwesten. Die Form von Sinnesgärten macht die Ereignisse des Lebens wieder greifbar. In Anlehnung an die Falten und Narben einer Hand, welche die eigenen Geschichten und Erlebnisse wachrufen, werden im Sinnesgarten Erlebniswege angelegt – die Lebenswege im Grünen. Jeder Weg steht für ein Ereignis oder eine Aktivität im Freiraum. Dabei differenzieren sich vier Kategorien der Freiraumnutzung, die an „aktive“ Zeiten erinnern und gleichzeitig alte Menschen aktiv werden oder bleiben lassen: der Gartenweg, der Erholungsweg, der Liebesweg und der Sportweg.
Die Kombination der besonderen Eigenschaften von GEOCELL – ausgezeichnete Wärmedämmung, geringes Gewicht, Drainagefähigkeit und Unbrennbarkeit – haben deutlich für den Einsatz als Leichtschüttung über der Tiefgarage der Apartmenthäuser gesprochen.
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Tragwerksplanung (TWP) Das Gesamtbauwerk setzt sich aus zwei Baukörpern zusammen: Zum einem handelt es sich um die Adaptierung des bestehenden Baukörpers, welcher annähernd einen rechteckigen Grundriss besitzt, und zum anderen um einen L-förmigen Zu-/Neubau. Die wesentlichen Umbauarbeiten des Bestandsgebäudes beschränken sich vorwiegend auf den südlich gelegenen Haupteingangsbereich. Hier wurde der Bestand örtlich unter Berücksichtigung der Dehnfugen bis auf die Decke über Keller abgetragen. Unter Beachtung des Bestandslastniveaus und der vertikalen Tragelemente im Keller wurde der neue, zweigeschossige Eingangsbereich über einem entsprechenden Stützenraster und Flachdecken neu hergestellt. Für die Gestaltung des Eingangsbereichs wurde die Decke über Erdgeschoss teilweise geöffnet und in diesem Bereich durch Unterfangungen in Form von Stahlkonstruktionen ausgeweitet. Der neue, L-förmige Zu-/Neubau wurde in Fertigteilbauweise – geprägt durch vertikale Tragscheiben – errichtet. In den Wohnungen soll die Selbstständigkeit und Mobilität der Bewohner erhalten bleiben bzw. gefördert werden.
ATP Planungs- und Beteiligungs-AG 6010 Innsbruck , Österreich info@atp.ag www.atp.ag
Helle, freundliche Gänge erleichtern die Orientierung. Fotos] © ATP architekten ingenieure/Kuball
Technische Gebäudeausrüstung (TGA) und Ökologie Das Projekt entspricht der Kategorie „Besonders energieeffizientes Gebäude“ gemäß den Förderrichtlinien der Stadt Wien. Zusätzliche Infos sind auf Anfrage erhältlich. Das energetische Konzept basiert auf der Minimierung des Energieverbrauchs und schont die fossilen Energieressourcen durch den Einsatz regenerativer Energien in Ver54
bindung mit einem darauf abgestimmten Gebäudetechniksystem. Das TGA-System ist auf geringen Wartungsaufwand und niedrige Betriebskosten ausgelegt. Hohe Luftdichtheit von Gebäuden trägt wesentlich zur Energieeinsparung bei, da die Lüftungswärmeverluste davon wesentlich abhängen. Die hohe Dichtheit des Gebäudes
sowie die kontrollierte Lüftung mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung ermöglichen ein Optimieren der Lüftungswärmeverluste. www.atp.ag www.idealice.com www.siteco.de www.porr.at
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Feuer auf Knopfdruck BRUNNER bringt Gas-Kamine auf den Markt Das Bedürfnis nach Feuer und Wärme, nach Behaglichkeit und Wohlbefinden gehört zu den ureigensten des Menschen. Auch oder vielleicht gerade wenn er mitten in der Stadt lebt und keinen Zugang zu Holz hat oder schlicht den Brennstoff nicht lagern kann. Doch auch Menschen in Ballungsgebieten müssen nicht auf Feueratmosphäre verzichten, denn das Feuer des Gas-Kamins kommt dem eines echten Holzfeuers erstaunlich nahe. BRUNNER bringt seit diesem Frühjahr Gas-Kamine auf den deutschen und österreichischen Markt. Der Vorteil von Gas-Geräten liegt auf der Hand: keine Brennstofflagerung, immer eine saubere Scheibe und ja, Feuer auf Knopfdruck. Komfortabler geht es nicht.
Die Fernbedienung – einmalig Wer BRUNNER kennt, der weiß: Hochwertig und funktionell muss es sein. Deswegen gibt es neben der „mastercontrol“ zu den Gas-Kaminen auch eine „basic-control“, über die sich das Flammenbild regulieren lässt und der Kamin per Knopfdruck ein- bzw. ausgeschaltet werden kann. Die wertige und puristische Fernbedienung ist für den täglichen Betrieb gedacht. Die Grundeinstellungen wie etwa die Timerfunktion oder die gewünschte Raumtemperatur werden bei der Inbetriebnahme über die „master-control“ festgelegt. Unser Tipp: Gerade für Hotels ist die „basic-control“ die ideale Lösung. Die Sicherheit: durchdacht BRUNNER-Gas-Kamine sind geprüft nach EN 613 als raumluftunabhängige Gasheizgeräte und können auch gemeinsam mit kontrollierten Be- und Entlüftungsanlagen betrieben werden. Die mehr als 15-jährige Erfahrung unseres Partners Bellfires findet sich im patentierten Sicherheitssystem wieder. Der Schutzmechanismus greift, wenn sich nach erfolglosen Zündvorgängen zu viel Gas angesammelt hätte und im Feuerraum eine Verpuffung
stattfinden würde. In diesem unwahrscheinlichen Fall würden sich die Feuerraumabdeckung und die Frontscheibe öffnen, sodass es zu keinen Schäden an der Glaskeramik kommen kann. Für all die Menschen, die auf echtes Holzfeuer verzichten müssen, gibt es jetzt bei BRUNNER Feuer auf Knopfdruck. 55
architektur] Bevis Marks in London (England)
Schwebende Hülle Überdachung des Büro- und Geschäftsgebäudes 6 Bevis Marks Mitten in Londons geschäftigem Zentrum entstand mit Bevis Marks ein innovatives Büro- und Geschäftsgebäude, das sowohl architektonisch als auch ökologisch neue Maßstäbe setzt. Folienkissen aus ETFE überdachen den Bürokomplex. Das innovative und langlebige Material setzt architektonische Akzente, schafft Transparenz und schützt die Dachterrasse des Gebäudes perfekt vor Wind, Wetter und starker Sonneneinstrahlung.
Mit Bevis Marks gelang Fletcher Priest Architects aus London nicht nur ein äußerst nachhaltiges Bauwerk, auch Architektur und Nutzerkomfort sind auf höchstem Niveau. Einen besonderen Akzent setzten die Architekten bei der Gestaltung des oberen Gebäudeabschlusses: Eine innovative ETFE-Folienkonstruktion überspannt den Dachgarten und verleiht dem Hochhaus einen ganz eigenen Charakter. Die zwei Terrassen auf Ebene 15 und 16 mit 670 Quadratmetern Fläche bieten einen spektakulären Rundumblick auf das Zentrum von London. An beiden Stirnseiten völlig offen sowie nach oben und zu den Gebäudelängsseiten transparent verhüllt, ermöglicht das Dach ein außergewöhnliches Open-Air-Erlebnis. 56
Auf dem Grundstück in prominenter Citylage befand sich zuvor ein unzeitgemäßer Bürokomplex aus den 1980erJahren, welcher dem neuen 16-stöckigen Gebäude weichen musste. Mit 16.500 Quadratmetern Nutzfläche und 1.100 Quadratmetern Terrassenflächen bietet Bevis Marks nicht nur deutlich mehr Nutzfläche als sein Vorgänger, sondern ist auch um 80 Prozent energieeffizienter. Dabei wurden 59 Prozent der Bestandskonstruktion in das neue Projekt integriert, was den ökologischen Fußabdruck des Neubaus erheblich verringert. Das BREEAM-Rating „Excellent“ belegt eindrucksvoll die hohe Effizienz des Bevis Marks Gebäudes.
Einzigartiger Dachaufbau Die Dachkonstruktion bildet ein filigranes Stahlfachwerk. Das durchgängig rautenförmige Design umspielt die Glasfassade der Gebäudelängsseiten über die obersten vier Stockwerke hinweg und wölbt sich abschließend nach oben organisch über den Dachgarten. Als Witterungsschutz wählten die Architekten das Texlon-ETFE-System von Vector Foiltec. 102 zweilagige ETFE-Folienkissen mit einer Gesamtfläche von 1.390 Quadratmetern schließen die Ausfachungen des Tragwerks über der Terrasse und schützen das Dach vor Regen und Wind. Eine auf der Unterseite 57
Fotos] Edward Hill-Saentys
der oberen ETFE-Folienlage aufgedruckte Punktmatrix schirmt zu starke Sonnenstrahlung ab. Damit erreicht das extrem leichte Dach einen sehr geringen g-Wert. Um eine möglichst offene Atmosphäre zu erzeugen, beginnt die ETFE-Hülle erst etwa zwei Meter über Terrassenniveau. Anschließend wölbt sich der Dachkragen in einem 2,5-Meter-Radius horizontal über den Dachgarten. Um diese außergewöhnliche Designidee umzusetzen – eine solche Geometrie wurde mit rautenförmigen und dreieckigen ETFE-Folienkissen bis dahin noch nicht realisiert –, war das Know-how der Ingenieure von Vector Foiltec gefragt. Sie entwickelten die komplexe Geometrie der Dachkonstruktion, planten die ETFE-Folienkissen und deren Integration in das Stahlfachwerk. Darüber hinaus umfasste der Auftrag von Vector Foiltec die Produktion, die Montage und die Projektsteuerung aller Gewerke. Gestalterisch wurde die Überdachung
Fletcher Priest Architects London W1T 4JE london@fletcherpriest.com www.fletcherpriest.com
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bis ins Detail ausgearbeitet. Ein besonderes Anliegen der Architekten war es, den organischen Charakter der Gebäudehülle konsequent abzubilden, bis hin zu den Knotenpunkten der Tragwerks stützen. Auch hier kam Vector Foiltec ins Spiel. Gemeinsam mit dem Kunststoffspezialisten CDRM entwickelten die Ingenieure passgenaue Nylonverkleidungen für diese Verbindungspunkte. Die Bauteile verleihen der Konstruktion nicht nur die gewünschte Optik, sie sind auch im Hinblick auf ihre Herstellung im industriellen 3-D-Druckverfahren etwas Besonderes: So wurde bei Bevis Marks zum ersten Mal ein per 3-D-Druck hergestelltes Bauteil in die Hüllfläche eines Gebäudes integriert. Eine Herausforderung für alle Beteiligten war zudem der Aufbau des Daches inmitten der britischen Hauptstadt: Aufgrund der Gebäudehöhe sowie strenger Sicherheitsvorschriften der Stadt London gestaltete sich die Montage äußerst diffizil. Unvorhersehbare Wetterbedingungen stellten 17 Stockwerke über Bodenniveau hohe Anforderungen an die Logistik und das Geschick der Stahlbau- und ETFE-Montageteams. Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen: Bevis Marks ist nicht nur architektonisch ein gelungenes Beispiel für neue Gestaltungsansätze mit transparenten Materialien, sondern überzeugt auch im Hinblick auf die nachhaltige Planung von Gebäuden. www.vector-foiltec.com www.skanska.co.uk www.lindnerfacades.co.uk www.daviddexter.co.uk
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architektur] „Wilde 16“ bei Aachen
Ein Gebäude nach dem Sonnenhausprinzip Solarwärmespeicherkonzept umgesetzt
Unter Wahrung des besonderen Charakters wurde der Vierseithof „Wilde 16“ bei Aachen saniert. Mit dem Solarkonzept 50+ erstrahlt der alte Gutshof inzwischen als modernes Sonnenhaus.
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fickenscher architektur+ 95028 Hof/Saale architekturplus@t-online.de www.architekturplus.com
Schaumglas zeichnet sich nicht nur durch seine ökologischen Vorteile aus, sondern hebt sich unter anderem auch durch seine Vielseitigkeit von anderen Dämmstoffen ab. Der Hofer Architekt Uwe Fickenscher nutzt genau diese Vielseitigkeit und setzt sowohl bei Neubauten als auch beim Bauen im Bestand auf Schaumglasprodukte. „Glasschaummaterial ist für unseren Anspruch an ökologisch wertvolle Wärmedämmstoffe in der Sanierung und auch im Neubau nicht mehr wegzudenken. Ich weiß gar nicht mehr, wie wir das früher gelöst haben“, erklärt Uwe Fickenscher, Architekt BDB, Energieberater und Stadtplaner BYAK. Auch die umfangreiche Wiederherstellung und energetische Sanierung des ehemaligen Gutshofs zum Sonnenhaus betonen konsequent Umweltbewusstsein, Schonung der Ressourcen sowie Nachhaltigkeit als zentrale Punkte. 61
Schonender Umgang mit historischer Bausubstanz Im ländlich geprägten Aachener Umland erstrahlt ein altes Bauerngehöft im „neuen alten“ Glanz. „Erneuerung geschieht von innen heraus“ – genau diese Symbolik verfolgte das Büro fickenscher architektur+ sowohl in der Projektbeschreibung als auch in der anschließenden Sanierung des alten Vierseithofs. Eine wichtige und deutlich sichtbare Neuerung betrifft die Umsetzung des Solarwärmespeicher-Konzepts. Hierfür fand ein Sonnenenergiespeicher seinen Platz im Zentrum des Gebäudes und erneuert damit die Wärmeversorgung ebenso „von innen heraus“. Bei der kompletten Sanierung des jahrhundertealten Vierseithofs achtete der Architekt ganz besonders darauf, das Alte zu bewahren und damit zahlreiche Details als stille Zeugen der Zeit innerhalb des sanierten Objekts zu erhalten.
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„Das architektonische Konzept sieht vor, den Bestand – wie ruinös er auch immer sein mag – zu wahren und in die Struktur des alten Bauernhofs nicht zu sehr einzugreifen“, so Fickenscher zu Beginn der Arbeiten. Die Raumeinteilung blieb in vielen Teilen erhalten. Einige Zwischenwände, Bodenaufbauten und Zwischendecken zum Dach wurden entfernt, im Gegenzug wärmegedämmte und feuchteisolierte Fußbodenaufbauten eingebracht. Um den Charakter der Immobilie zu wahren sowie dem Anspruch auf Nachhaltigkeit gerecht zu werden, standen zum einen das Recycling alter Bausubstanz und Einbindung ebendieser in den Gebäudekomplex auf der Agenda, zum anderen die Verwendung von Naturbaustoffen.
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Schaumglasdämmung und innovatives Heizkonzept Gerade im Bereich der Dämmung setzte der Architekt auf ökologische Baustoffe, um in dem alten Gemäuer ein zeitgemäßes und komfortables Wohnen zu ermöglichen. Nicht nur die ökologische Qualität, auch die technische Wertigkeit spielte bei diesem Immobilienprojekt nach dem Sonnenhauskonzept eine entscheidende Rolle. Das Sonnenhauskonzept sieht eine überwiegende Beheizung des Gebäudes mit Solarthermie vor. Während im Neubaubereich in Deutschland bereits über 1.700 Häuser Sonnenheizungen nach den Kriterien des Sonnenhausinstituts aufweisen, ist die Anwendung von Saisonwärmespeichern in der Altbausanierung bislang noch selten. Die Bauherrschaft strebte für das alte Bauerngehöft die Umsetzung eines Sonnenhauskonzeptes 50+ an. In Folge wurde auf dem nach Südosten ausgerichteten Scheunendach eine rund 100 Quadratmeter große Solarkollektoranlage installiert. Als Wärmespeicher für die von den Solarkollektoren erzeugte Energie fungiert ein 40.000 Liter fassender Solar-Wasserspeicher. Die untere Zone des Speichers wurde hierzu mit feinkörnigem Schaumglasgranulat des Oberpfälzer Produzenten gedämmt, um Wärmeverlust im erdberührten Kellerbereich zu vermeiden. Das feine Granulat, im Schaumglaswerk speziell für den Kunden angefertigt, findet sich in dieser Form nicht im Produktportfolio. „Für neue gedankliche Ansätze und ungewöhnliche Lösungen unserer hocheffizienten Schaumglasprodukte sind wir gerne für Sonderanfertigungen bereit“, zeigt sich Glapor-Geschäftsführer Walter Frank offen für Neues. Außerdem kam der Schaumglasschotter aus demselben Haus großflächig zum Einsatz. Lastabtragend, kapillarbrechend und dränierend fand der hochdruckfeste Wärmedämmstoff unter allen Bodenplatten des Gehöfts Verwendung. Insgesamt wurden – neben 5 Kubikmetern Granulat zur Dämmung des Solarspeichers – rund 70 Kubikmeter des Schaumglasschotters verbaut. Unterstützt wird das solare Heizsystem durch das Hinzuziehen eines Scheitholzofens und eines moduliert regelbaren Holzpelletkessels zur Abdeckung von Heizlastspitzen. So ausgelegt wird im Jahresmittel eine solare Deckung von über 50 Prozent erreicht. Die Kombination aus Sonnenenergie und dem Brennstoff Holz resultiert in einer CO2-neutralen und regenerativen Beheizung der Gebäude. Respektabel und bisher einzigartig für einen großflächigen Altbau mit fünf Nutzungseinheiten: „Es handelt sich bei dem Projekt um einen der derzeit größten Altbauten mit einem Solarwärmespeicherkonzept dieser Art mit über 50 Prozent solarer Deckung bei der ganzjährigen Beheizung und Warmwasserbereitung“, fasst Fickenscher dieses herausragende Projekt z usammen.
Neue Automatiktür punktet mit Energieeffizienz und schlanker Optik
Wärmedämmung geht oft mit Schwerfälligkeit einher: Massive Wände und Isolationen, schwere Türen, dicke Gläser ... Eleganz und Ästhetik bleiben dabei meist auf der Strecke. Nicht so bei der neuen energieeffizienten Automatiktür des Herstellers Gilgen Door Systems. Die Gilgen <green wings> überzeugen durch ihr schlankes Äußeres, durch schmale Profile – und durch hervorragende Energiewerte. Die energieeffizienten Türen mit thermisch getrennten Profilen (2- oder 3-fach-Glas/Glasdicke bis zu 38 mm) treten kaum mehr in Erscheinung als herkömmliche Schiebetüren. Damit erfüllen die »grünen Flügel« die hohen Ansprüche von Architekten, Planern und Metallbauern sowohl an die Funktionalität als auch an die Ästhetik: Der kompakte Antrieb und das schlanke Profilsystem passen bestens zu einer geradlinigen, modernen Architektur. Das Türsystem von Gilgen eignet sich sowohl für einflügelige als auch zweiflügelige automatische Schiebetüren. Zahlreiche Optionen werten es weiter auf. Für Sicherheit sorgt zum Beispiel die Fluchtwegfunktion oder die im Flügel integrierte Verriegelung. Und noch ein Vorteil zeichnet die neue energieeffiziente Automatiktür aus: Sie spart nicht nur Energiekosten, sondern sorgt dank ihrem attraktiven Preis auch für niedrige Investitionskosten.
Gilgen Door Systems Germany GmbH Münchener Str. 22 · 64521 Groß-Gerau Tel. 0615 2925260 · Fax 0615 2925270 info@gilgendoorsystems.de · www.gilgendoorsystems.de 63
Altbau + Schaumglas + Sonnenhauskonzept = hohe Nachhaltigkeit Gemäß der Zielsetzung entstand aus dem ehemaligen Bauernhof ein innovatives Beispiel für die energieeffiziente Sanierung von Altbauten, das eine hohe Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit in energetischer Hinsicht vorweist. Als hundertprozentiges Recyclingprodukt, das nicht verrottet und auch selbst wiederum recycelbar ist, leisten Schotter und Granulat aus Schaumglas einen evidenten
ökologischen Beitrag zur – im Umgang mit dem Sanierungsprojekt viel genannten und streng verfolgten – Zielsetzung der Nachhaltigkeit.
www.glapor.de
Fotos] © Jörg Hempel, www.joerg-hempel.com
Über das Sonnenhausprinzip Ein Gebäude nach dem Sonnenhausprinzip deckt seinen Jahresheizbedarf zum überwiegenden Teil durch Sonnenenergie. Solarwärme, die vor allem im Sommer anfällt, wird mithilfe von Solarkollektoren auf-
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genommen und in einem großen SaisonPufferspeicher eingelagert. Die Einlagerung im Wärmespeicher ermöglicht auch in der heizlastintensiven Zeit (Herbst, Winter) – trotz niedrigerer momentaner Solar
ausbeute – das Heizen mit Sonnenkraft. Heizlastspitzen werden darüber hinaus idealerweise ebenso klimaschonend mit regenerativen Energieträgern (z. B. Holz) abgedeckt.
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architektur] Holzturm in Frankfurt am Main
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Spannender Ruhepol aus Holz Ausblick auf die City
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Die viel beachteten Materialeigenschaften des Holzes, Natürlichkeit, Behaglichkeit und Wärme, machen es zu einem beliebten Baustoff. Aber Holz kann noch sehr viel mehr. Ein kühner Entwurf des Frankfurter Architekten-Teams Franken \ Architekten zeigt dies in Frankfurt am Main.
Faszination Holzbau
Holzkonstruktionen sind im Kommen. Sie erobern die Städte und wachsen in die Höhe. Ein außergewöhnlicher Solitär aus einheimischer Lärche, errichtet im Herzen von Frankfurt auf dem ehemaligen Gelände des Hauptgüter- und Rangierbahnhofs, weckt derzeit das Interesse der Besucher. Das Gebäude bietet einen extravaganten Aussichtsturm, eine Tagungs-Lounge und ein Restaurant mit dem klingenden Namen „Laube Liebe Hoffnung“. Der Holzbau geht hier mit einer futuristischen Architektur völlig neue Wege. Errichtet wurde das Bauwerk von der Manufaktur Kappler, Mitglied der deutschlandweit aktiven ZimmerMeisterHaus-Gruppe®.
Ungewöhnlicher Hingucker und markantes Wahrzeichen zugleich: Am Rande des neu entstandenen Europagartens der Frankfurter City lockt ein unkonventionell gebautes Holzgebäude als Anziehungspunkt. Mit einem ausgefallenen Grundriss und der extravaganten Höhe ist das Bauwerk ein interessantes Ziel im neu entstehenden Wohnquartier „Europaviertel“. Auf den ersten Blick außergewöhnlich – auf den zweiten auch: Das dreiflügelige Holzbauwerk mit unbehandelter Lärchenholzfassade und einem höchst prägnanten 14 Meter hohen Aussichtsturm zeigt eine knifflige Bauaufgabe, die den Holzbau in die Zukunft transportiert. Die ZimmerMeisterHaus-Manufaktur Kappler aus Gackenbach errichtete den Holzrohbau mit Restaurant, Terrasse und Aussichtsturm innerhalb von drei Wochen. Mit der Fachplanung betraute man die erfahrenen Holzingenieure von Pirmin Jung Deutschland GmbH. Geschickt hat der verantwortliche Architekt Bernhard Franken den multifunktionalen Pavillon als moderne Gartenlaube auf das 1.174 Quadratmeter große Grundstück geplant. Die polygonale Form des Turmbaukörpers ist im Grundriss als Fünfeck ausgebildet und weist in der gesamten Ausgestaltung keinen einzigen rechten Winkel auf. Jeder Gebäudeflügel bietet seine ganz eigene Besonderheit: das Laubenesszimmer, das Laubenwohnzimmer und den markanten Turm. Im barrierefrei gestalteten Gastronomiebereich gibt es on top Informationen über das neu wachsende Europaviertel.
Franken \ Architekten GmbH Prof. Bernhard Franken, Architekt und Geschäftsführender Gesellschafter Foto] Franken \ Architekten GmbH
Franken \ Architekten erzählt Geschichten mit räumlichen Mitteln. Für die Kunden schafft das Büro damit nachhaltige Bedeutungsmehrwerte durch Spatial Narratives für Architektur, Interior Design und Urban Design Projekte. Die Franken Architekten Group deckt die Geschäftsfelder Architecture, Brandspace, Interior Design, Urban Design, Engineering, Consulting und Development ab. Das Portfolio umfasst dabei die Entwicklung
von Konzepten und Umsetzungen für Hotel und Gastronomie, Wohnungs- und Städtebau, Office, Retail, Messeauftritte, Ausstellungen, Museen und Erlebnisräume. Markenberatung wird ebenso angeboten wie Architektur- und Städtebauleistungsphasen 1–9 von der Entwurfs- bis zur Ausführungsphase, Generalplanung, Projektsteuerung und Developmentleistungen. www.franken-architekten.de
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Fotos] Eibe Sönnecken, © Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG
Weltältester Baustoff für moderne Gastronomie Holz als einer der ältesten Baustoffe erlebt in jüngster Zeit eine Renaissance. Er wird im Wohn- und Objektbau und zunehmend auch für moderne und spannende gastronomische Konzepte gerne verwendet. Das Material ist hoch belastbar und lässt sich in sehr kurzer Zeit verbauen. Sämtliche Wand- und Deckenelemente werden zunächst in Holzbaubetrieben vorgefertigt, ehe man sie an Ort und Stelle montiert. „Für die Hotellerie und Gastronomie ist das auch in wirtschaftlicher Hinsicht ein enormer Vorteil“, berichtet Holzbau-Unternehmer Holger Kappler. „Bauvorhaben können schnell und mit kurzen Bauzeiten realisiert werden.“ Dabei war der Aufbau dieses herausragenden Bauwerks nicht eben einfach: Die Montage erfolgte mit Hubsteigern ohne Gerüste in einer Arbeitshöhe von 18 Me70
tern. Entsprechend wichtig war die passgenaue und präzise Vorfertigung der Holzelemente. Die Holzbau-Experten zeichneten für die gesamte Werkstattplanung verantwortlich und lieferten ein ausgeklügeltes System der Arbeitsvorbereitung, Fertigung, Prüfung, Qualitätskontrolle, Dokumentation, Logistik und Montage. „Wir erstellen in CAD-Technik ein 3-DModell, das bis zu den kleinsten Details alle Informationen für die Holzkonstruktion und den Stahlbau der Treppenanlage enthält, um den Fertigungsprozess exakt zu bestimmen“, erläutert Holger Kappler. „Aus diesem Modell werden Einzelteil-, Zusammenbau- und Übersichtszeichnungen abgeleitet und Maschinendaten für die CNC-Anlagen generiert.“ Für das Restaurant und den Besprechungsbereich wurden Brettstapeldecken mit
Akustikprofil eingebaut. In regelmäßigen Abständen befinden sich in den Decken zusätzliche Akustikelemente mit Resonanzhohlräumen. Die Treppenanlage ist als aussteifende Stahlkonstruktion mit Stegen auf verschiedenen Ebenen ausgeführt. Der Aussichtsturm gibt den Blick frei auf die Hochhäuser der City und das neue Wohnquartier. Besonders gute Wärmedämmeigenschaften, angenehmes Raumklima, ein nachwachsender Rohstoff und somit ein ressourcenschonendes Bauen – all dies verbuchen Bauherren und Architekten auf der Plusseite von Holzgebäuden. Gute Voraussetzungen für zukunftsorientierte Bauten – auch innerstädtisch. www.zmh.com www. holzbau-kappler.de
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architektur] Dunkelachterbahn im Europa-Park
Pures Vergnügen in der Dachkuppel Verwunschene Begrünung einer Dunkelachterbahn Vorfreude, Spannung, Nervenkitzel, Begeisterung – bei einer Achterbahnfahrt erleben Kinder und Erwachsene genau dies. In Deutschlands größtem Freizeitpark, dem Europa-Park, ist eine solche Fahrt seit Sommer 2014 noch spektakulärer geworden. Denn als neues Highlight eröffnete der Europa-Park die aufwendigste Indoor-Attraktion seiner Geschichte.
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Angrenzend an den Märchenwald, hat der Freizeitpark eine Themenfahrt zum französischen Kinderfilm „Arthur und die Minimoys“ kreiert. Der Film spielt überwiegend unter der Erde im verwunschenen Gartenland kleiner elfenartiger Wesen – den Minimoys. Die Fahrt fasziniert mit einem einzigartigen Dark Ride und zahlreichen Spezialeffekten und führt mitten in dieses fantastische Wunderland hinein. Architektur und Gestaltung des Gebäudes sind außergewöhnlich: Die Attraktion versteckt sich unter einer 15 Meter hohen Kuppel, die in Form eines Viertelkreises direkt an die Halle anschließt. Die Kuppel überragt alle weiteren Gebäude der Minimoyswelt nochmal um drei Meter. Eine ungewöhnliche Dach-, Kuppel- und Wandbegrünung im Eingangsbereich verwandelt das Gebäude in eine grüne Urwald-Idylle. Aufwendige Bepflan-
zungen, detailreiche Dekorationen und die Lage direkt am Bachlauf des Mühlbachs neben einer Kastanienallee verstärken den Eindruck einer Märchenwelt. Grüne Achterbahnschienen schlängeln sich aus dem Eingangsbereich ins Freie und führen auf der anderen Seite des Gebäudes wieder hinein in den Mikrokosmos. Die Planer des Parks entwickelten diese Themenfahrt vor allem für jüngere Kinder und die ganze Familie. Die Fahrgäste sitzen zwar in den Wagen, hängen aber mit ihren Beinen im Freien. Möglich macht das der sogenannte „Inverted Ride“. Dabei laufen die Wagen über die komplette Themenfahrt unter und nicht wie gewohnt über den Schienen. Das sorgt für ein fantastisches Fluggefühl und lässt die Passagiere in ihren Sitzen bis zur höchsten Stelle unter dem Kuppeldach fast 15 Meter hoch fliegen.
Ungewöhnliche Dachgestaltung sicher abgedichtet Zu Beginn der Baumaßnahmen entstand ein riesiges Stahlgerüst, das als Tragkonstruktion für die Halle und die Kuppel diente. Nach und nach nahm das Gebäude seine außergewöhnliche Gestalt an. Beim gesamten Neubau der Halle wurde eine Stahltrapezblechdecke eingesetzt. Auf dieser 3.320 Quadratmeter großen Fläche verlegte man zunächst die selbstklebende alukaschierte Dampfsperrbahn. Anschließend folgte eine 160 Millimeter starke Mineral-
faserdämmung. Zum Abdichten von Dach und Kuppel fiel die Wahl auf die Sarnafil Kunststoffabdichtungsbahn. Die abzudichtenden Flächen teilten sich in drei Bereiche auf: Das 2.300 Quadratmeter große Hauptdach wurde mechanisch befestigt. Im Norden schließt ein Schrägdach mit 320 Quadratmetern und einer Dachneigung von 30 Grad an. Den dritten Bereich bildet die 3 Meter über das Hauptdach ragende Kuppel und der bis zum Boden geführte
Viertelkreis mit einer Fläche von 700 Quadratmetern. Aufgrund der geplanten extensiven Begrünung im Bereich des Schräg- und Kuppeldachs war eine hohe Reißfestigkeit der Dachabdichtung und eine bestandene Prüfung der Dachbahn nach dem anerkannten FLL-Verfahren Voraussetzung. Diese wurzel- und rhizomresistente Bahn eignet sich deshalb ideal zur Abdichtung extensiv begrünter Dächer in Verbindung mit einer mechanischen Befestigung. 73
Damit sich das Dach vollkommen in die Gestaltungsvorgaben einfügt, stellte der Bauherr eine besondere Anforderung an die Kunststoffbahn: Das gesamte Dach sollte im Farbton Resedagrün abgedichtet sein. Die Sika Deutschland ermöglichte diesen Sonderfarbton wunschgemäß. Somit sah das Gebäude schon vor der Begrünung ungewöhnlich und verwunschen aus.
Besondere Herausforderung: die Kuppel Direkt an das Flachdach und die Fassade angeschlossen, erhebt sich die Kuppel aus dem Gebäude. In Form eines Viertelkreises erstreckt sie sich bis zum Boden. Darunter befindet sich der Eingang in das Reich von „Arthur und die Minimoys“. Eine besondere Herausforderung, denn der 700 Quadratmeter große Kuppelabschnitt weist am unteren Rand eine Neigung von circa 90 Grad auf. Gerade für solche architektonischen Details eignen sich Kunststoffdachbahnen besonders gut. Durch die Zusammensetzung des Materials aus flexiblen Polyolefinen (FPO) und der innenliegenden Verstärkung aus Polyestergelege und Glasvlies ist die verwendete Dachbahn extrem langlebig und auch im Detail einfach und sicher zu verarbeiten. Das Polyestergelege gewährleistet eine hohe Reißfestigkeit, das formstabile Glasvlies sorgt darüber hinaus dafür, dass sich auf dem Dach keine relevanten Maßänderungen unter Wärmeeinfluss ergaben. Fotos] Sika Deutschland GmbH
Unterstützung an der Kuppel Zusätzliche Hilfe bei der Verlegung der Dachabdichtung im Bereich der Kuppel kam vom Dachbahnenhersteller. Serviceleistungen wie die Planungshilfe rund um die Kuppel- und Schrägdachausführung
sowie zur mechanischen Fixierung gehören ebenso dazu wie die Baustellenbesuche eines Anwendungstechnikers. Die Neigung des Dachs und der Kuppel brachten eine zusätzliche Anforderung an die Sicherheit
während der Bauphase mit sich. So wurden Stahlrohrkonsolen mit eingehängten Fangnetzen rund um das Gebäude installiert und ein zusätzliches Arbeitsgerüst errichtet.
Einzelne Lamellen wurden bereits vorab mit Substrat gefüllt und zusammen mit den Vegetationsmatten mechanisch an den Stahlseilen befestigt. Durch diese Methode der Lastabtragung konnte die extensive Begrünung an den Dachabschnitten sicher aufgebracht werden. Künstliche Blumen im Eingangsbereich der Achterbahn und an der Fassade ergänzen
die Dachbegrünung. Der große Aufwand hat sich gelohnt, denn die neue Attraktion kommt bei Groß und Klein gut an: Die Besucherzahlen nach Eröffnung im Sommer 2014 haben alle Erwartungen deutlich übertroffen.
Verwunschene Begrünung Für die anschließende Dach-, Kuppel- und Wandbegrünung setzte man Vegetationsmatten ein. Mithilfe eines Hubsteigers und zusätzlicher Sicherungsseile konnten die steilen Dachflächen erreicht werden. Insbesondere bei der Fassade musste speziell gesichert werden. Die Befestigung der Stahlseile erfolgte an einer Stahlkonstruktion auf dem Hochpunkt der Kuppel. 74
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architektur] Terrasse in London (England)
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IMA Architects Vom Architekturbüro Foster + Partners entworfen, erstellte der englische Sender ITN das Gebäude 200 Gray’s Inn Road in Clerkenwell, London, 1990 als eigenen Hauptsitz und Sendezentrale. Die Büros und Studios liegen um ein Atrium mit zehn Geschossen, das das gesamte Gebäude mit Licht durchflutet.
Im Zuge einer Renovierung der Büros im sechsten Obergeschoss wurde das Architekturbüro IMA beauftragt, die dazugehörige fast 350 Quadratmeter große Terrasse neu zu gestalten und mit Sitzgelegenheiten und Pflanzgefäßen auszustatten. IMA wählte wärmebehandelte amerikanische Esche (AHEC) von Novawood als Belag für das Holzdeck. Es wurde von Quality Timber Decking (QTD) mit dem speziellen verdeckten Befestigungsverfahren Lumber-Lok™ montiert. 76
Das Architekturbüro IMA wurde 1983 von Ian und Virginia McArdle gegründet, die beide am Royal College of Art in London studiert hatten. IMA ist Mitglied der RIBA und bietet auch Designberatung an. Mit den renommiertesten Architekturstudios des Landes haben sie 25 Jahre an gemeinsamen Projekten gearbeitet und seit 2011 sind sie unter ihrem eigenen Namen tätig. IMA liefert intelligente und passende Lösungen unter Nutzung neuester bautechnischer Errungenschaften. So sind Leuchtturmprojekte und außergewöhnliche Environments entstanden, wie The Saatchi Gallery, 200 Gray’s Inn Road, The Angel Building und French Railway’s House. www.ianmcardlearchitects.com
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architektur] Remontedepot auf der Schwäbischen Alb
Vorher: Das ehemalige Remontedepot auf der Schwäbischen Alb diente einst der Aufzucht von Militärpferden.
Sanierung im Dialog mit der Historie Loft-Wohnung im ehemaligen Remontedepot Das 1897 erbaute Remontedepot im Südosten des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen auf der Schwäbischen Alb diente einst der Aufzucht von Militärpferden. Zu ihm gehörten fünf Stallungen für je 60 Pferde, die nach Plänen des Stuttgarter Architekten Karl Märklin erbaut wurden und gestalterisch den Bauten des von ihm entworfenen „Alten Lagers“ entsprachen. Das Remontedepot ist heute Teil einer denkmalgeschützten Anlage mit dazugehörendem Gebäudeensemble, das ein Verwaltungsgebäude, die einstige Kommandantenvilla und ein kleines „Schulhaus“ umfasst. Ende 2011 ging das Areal in den Besitz der vitaformSchuhfabrik über. Die Gebäude werden nach und nach schonend umgebaut und mit Respekt vor dem Bestand für Wohnen und Arbeiten saniert. 78
In einem ersten Bauabschnitt wurde das Remontedepot, in dem sich zuletzt ein Reiterhof befand, als offen angelegter Wohnraum um- und ausgebaut – für großzügiges ebenerdiges Wohnen mit hohem Komfort. Alle Umbaumaßnahmen erfolgten in enger Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt. Der Bauherr, als Schuhdesigner mit geschultem Auge für Gestaltung, hatte klare Vorstellungen von der Innenarchitektur und den Materialien, die für den Ausbau eingesetzt werden sollten: modernes Loft-Wohnen mit authentischen und dem Objekt angemessenen Formen und Farben unter Einbeziehung von historischen Elementen. Beispielsweise wurden ehemalige Pferdetröge in das Bad-
konzept eingebunden oder ein Steinbrunnen als Skulptur im Wohnraum integriert. Seine konkreten Vorstellungen und Ideen hat der Bauherr mithilfe der Fachkompetenz von Spezialisten in den verschiedensten Gewerken umgesetzt. Raumbildende Ausbauten, Wanddurchbrüche und Säulen strukturieren und verbinden die unterschiedlichen Wohnbereiche. Die natürliche Belichtung der weiträumigen Wohnfläche ist über große Fensteröffnungen gelöst. Dabei wurden die historischen Fensterformen mit Segmentbogen beibehalten, wobei die ursprünglichen Öffnungen wieder freigelegt wurden. Bodentiefe Festverglasungen und bis zu 3,10 Meter hohe Fensterelemente
bringen Licht und Transparenz in die offen angelegten Räume. Symmetrisch angeordnete, raumhohe Glaselemente schaffen einzigartige Perspektiven in dem an den Wohnraum angrenzenden Schwimmbad. Bauliche Details wie Gewölbedecken, Nischen und Backsteinmauerwerk mit Miniaturfenstern im Kontrast zu glatten, weiß gestrichenen Wänden und Fenstern im XXL-Format, Natursteinböden und ein offener Kamin setzen den Raum in einen zeitlosen Dialog mit dem historischen Gebäude. Die Fenster und die Haustür wurden in massiver Eiche individuell von KneerSüdfenster für das Objekt angefertigt. Sowohl die Fertigung als auch der Einbau
Nachher: Das denkmalgeschützte Gebäude wurde mit Respekt vor dem Bestand für großzügiges, offenes Wohnen um- und ausgebaut.
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Symmetrisch angeordnete Festverglasungen schaffen einzigartige Perspektiven.
Raumbildende Ausbauten, Wanddurchbrüche und Säulen strukturieren und verbinden die unterschiedlichen Wohnbereiche.
Holzfenster in Eiche wurden nach historischem Vorbild mit Segmentbogen gefertigt.
der großen und schweren Bauelemente erforderten ein ganz besonderes Know-how. Die Fenster wurden auf Wunsch des Bauherrn mit einer matten Sonderbeschichtung versehen, die die natürliche Ausstrahlung des Eichenholzes unterstreicht. Der Farbton wurde zudem passend auf den Bodenbelag abgestimmt. Die Kombination von hoch wärmedämmenden Fensterrahmen sowie einer DreifachVerglasung (Ug = 0,6 W/m²K) führt zu sehr guten Wärmedämmwerten des gesamten Fensters (Uw = 1,0 W/m²K). Die neuen Fenster wurden zusätzlich mit einem erhöhten Einbruchschutz (VSG 10 mm und Verschluss- und Öffnungsüberwachung) ver sehen. Eine besondere Herausforderung waren die riesigen Festverglasungen, die im Werk gefertigt und als Bausatz auf die Baustelle geliefert wurden. Die teilweise bis zu 460 Kilogramm schweren Scheiben mussten per Kran versetzt werden. Zur Montage war ein erfahrenes und geschultes Team der Schreinerei Fiegenbaum aus Lenningen vor Ort, das die einzelnen Elemente fachgerecht und maßgenau eingebaut hat. Das Objekt ist mit modernster Haustechnik ausgestattet, die über ein Bussystem gesteuert wird. Dazu gehören die Fernwärmeversorgung über eine Pellet heizung, Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, Steuerung via Präsenzmelder und Home Server. Innenarchitektonisch anspruchsvoll und unter deutlicher Sichtbarkeit der Historie ist eine technisch, gestalterisch und funktionell anspruchsvolle Sanierung gelungen, die zeitgemäßes Wohnen mit höchstem Komfort ermöglicht. www.kneer-suedfenster.de
Fotos] Kneer-Südfenster
Ehemalige Pferdetröge sind in das moderne Badkonzept eingebunden.
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Historische Details wie Backsteinmauerwerk und Miniaturfenster werden durch Licht gezielt in Szene gesetzt.
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Blanke – neue Oberflächen in mittelbronze und matt schwarz
DUNKLE SCHÖNHEITEN Blanke Profile in mittelbronze unterstützen die im Trend liegenden warmen Erd- oder Holztöne bei keramischen Fliesen und Platten.
Für die bewährten Profile Blanke CUBELINE, Blanke Viertelkreis und Blanke Fliesen-Abschlussschiene bietet der Iserlohner Fliesenzubehörspezialist Blanke GmbH & Co. KG zwei neue ästhetische Oberflächen in matt schwarz und mittelbronze an. In vielen Bädern und Duschen geht der Trend zu dunkel-edlen Farbtönen bei Fliesen oder Natursteinen. Mit den beiden neuen Oberflächen ist der Übergang oder Abschluss farblich abgestimmt zu gestalten. Insbesondere sehr dunkle Wand- oder Bodenbeläge lassen sich mit der neuen Oberflächenfarbe matt schwarz exzellent in Szene setzen. In Verbindung mit dem Design-Profil Blanke CUBELINE wird der elegante Style durch maximale Reduzierung formvollendet. Für die ebenfalls schon seit einiger Zeit im Trend liegenden warmen Erd- oder Holztöne bei keramischen Fliesen und Platten eignet sich in Ergänzung die neue Blanke Oberfläche in mittelbronze. Sie unterstreicht durch ihre natürlich-warme Tönung die rustikale Note der Wand- oder Bodenfliesen. Nach Meinung der Fliesenzubehörspezialisten vereinen die ausgewählten Blanke Profile perfekt Farbgebung und Oberflächenstruktur und ergänzen in Kombination mit den dazu passenden Fliesenoder Natursteinbelägen den aktuellen Trend in Sachen exklusiver Badgestaltung.
Rustikale Akzente setzen mit der neuen Blanke Oberfläche mittelbronze.
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architektur] Universität Sheffield (England)
Christopher Tipping erinnert mit seiner Zeichnung an die traditionsreichen Besteckmanufakturen von Sheffield und die exotischen Materialien, die sie verarbeitet haben, wie etwa brasilianisches Rosenholz und Rothirschgeweihe
Ein Kunstwerk für die Universität im englischen Sheffield Beeindruckende Gravur in ROCKPANEL® Fassadentafeln 82
ROCKPANEL Fassadentafeln wurden zur „Leinwand“ für ein eindrucksvolles dreistöckiges Kunstwerk an der Fassade eines fast 16 Millionen Pfund teuren Neubaus der Sheffield Hallam University. Als „Heart of the Campus“ beherbergt er die Universitätsfakultäten für „Development and Society“ bzw. „Health and Wellbeing“ und bietet auf 7.400 Quadratmetern Platz für Unterrichts-, Studien- und Gesellschaftsräume. Wie von seinen Erbauern gewünscht, unterstreicht das Gebäude mit seiner beeindruckenden Fassade das zentrale Anliegen der Universität, ihren 35.000 Studenten erstklassige Einrichtungen und Unterrichtsräume zu bieten.
Eine Zeichnung des Künstlers Christopher Tipping, die der Fassadengestaltung zugrunde liegt, erinnert an die traditionsreichen Besteckmanufakturen von Sheffield und ihre speziellen Gravur- und Ziselier-Techniken. Die Rolle einzelner Hersteller wurde dabei vom Künstler ebenso thematisiert wie die exotischen Materialien, die sie verarbeitet haben, wie etwa brasilianisches Rosenholz und Rothirschgeweihe. „Ich wollte die Bedeutung der außergewöhnlichen
handwerklichen Fähigkeiten bekunden, auf denen der Wohlstand dieser Stadt beruht“, erklärt der Künstler. Zugleich bildet seine Zeichnung eine abstrakte Landschaft, die wie eine topografische Karte gelesen werden kann. Einzelne Formen und Gebilde sollen an Flüsse, Bäume oder Wolken erinnern. In Form einer Gravur wurden schließlich die dynamischen Linien der Zeichnung auf R OCKPANEL Tafeln und Glassegmente übertragen.
Gravurkunst für die Fassade Bereits in der Gebäudeplanung der Architekten spielte das Kunstwerk eine zentrale Rolle. Deshalb suchten HLM Architects, die das Gebäude entwarfen, für die vorgehängte Fassade ein langlebiges, witterungsbeständiges Material, auf dem das Werk Christopher Tippings eingraviert werden sollte. Diesen Anforderungen werden ROCKPANEL Fassadentafeln gerecht, wie Michael Spencer und Gemma Wilson von HLM erklären: „Das war das erste Mal, dass wir in unserer Niederlassung in Sheffield mit ROCKPANEL Produkten gearbeitet haben. Die Fassadentafeln der Serie ‚Colours‘ boten genau die hochwertige Oberfläche und Anpassungsfähigkeit, die wir benötigten. Sie dehnen sich bei Temperaturschwankungen kaum aus und sind unempfindlich gegen Feuchtigkeit, sodass keine spezielle Behandlung nötig war, obwohl das Kunstwerk in die Oberfläche gefräst und der Kern der Tafeln freigelegt wurde. Durch die nicht sichtbare Klebebefestigung der Tafeln an der Fassade erhielten wir darüber hinaus eine nahezu fugenlose Fassade, die wir für das gefräste Kunstwerk brauchten.“ 83
Bis auf den Kern Sämtliche ROCKPANEL Fassadentafeln werden aus Steinwolle hergestellt. Für die Fassade des „Heart of the Campus“ entschieden sich die Architekten für Fassadentafeln aus der Serie „ROCKPANEL Colours“ in 10 Millimeter Stärke und den Farben Umbragrau (RAL 7022) und Steingrau (RAL 7030). In diese wurde das Kunstwerk von Spezialisten der Firma The Cutting Room (www.cncrouting.co.uk) mithilfe einer CNC-gesteuerten Anlage 2 Millimeter tief eingraviert. Die Gravur durchdrang so die farbige Beschichtung der Tafeln und legte damit den Kern der ROCKPANEL Fassadentafeln frei, die aus Basaltgestein ähnlich wie Steinwolle hergestellt werden. Der so sichtbar gewordene Materialkern der Tafeln dunkelte – überall dort, wo er von seiner lichtbeständigen Oberfläche befreit wurde – innerhalb weniger Wochen unter dem Einfluss der Witterung von einem blassen Gelbgrün zu einem warmen, dunklen Braun nach, in dem die Zeichnung nun prägnant hervortritt.
ROCKPANEL Fassadentafeln wurden zur „Leinwand“ für das eindrucksvolle dreistöckige Kunstwerk an der Fassade des fast 16 Millionen Pfund teuren Neubaus auf dem Campus der Sheffield Hallam University.
Gemma Wilson, HLM Architects: „Die Fassadentafeln boten genau die hochwertige Oberfläche und Anpassungsfähigkeit, die wir benötigten. Sie dehnen sich bei Temperaturschwankungen kaum aus und sind unempfindlich gegen Feuchtigkeit, sodass keine spezielle Behandlung nötig war, obwohl das Kunstwerk in die Oberfläche gefräst und der Kern der Tafeln freigelegt wurde.“
Ein „sehr gut“ für die Nachhaltigkeit Wie von den Planern erhofft, wurde der Neubau der Sheffield Hallam University nach der BREEAM Methode als Gebäude mit der Note „sehr gut“ hinsichtlich seiner Nachhaltigkeit bewertet. BREEAM steht für „Building Research Establishment Environmental Assessment Method“ und ist das älteste und am weitesten verbreitete Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen. Da ROCKPANEL Fassadentafeln aus Basaltgestein hergestellt werden und eine 84
gute Ökobilanz aufweisen, sind sie immer dann besonders zu empfehlen, wenn wie für die Sheffield Hallam University nachhaltig gebaut werden soll. Je nach Montageverfahren werden sie gemäß Green Guide Rating mit A+ oder A bewertet. Das sind die höchsten Green Guide Ratings in dieser Produktklasse. Seit Mai 2014 verfügt die ROCKPANEL Group auch als erster Hersteller von Fassadenbekleidungen für nahezu das
komplette Sortiment ihrer modernen Fassadentafeln über eine Europäische Umwelt-Produktdeklaration (EPD) von BRE Global – einer unabhängigen Prüfstelle, die Produkte und Systeme in den Bereichen Brandschutz, Sicherheit und Nachhaltigkeit zertifiziert. Diese EPD bescheinigt der ROCKPANEL Group, dass u. a. die Fassadentafeln der Serie „Colours“ den Umweltstandards für Bauprodukte und -systeme nach EN 15804 entsprechen.
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Leistungsstark für jede Anforderung Lieferbar sind ROCKPANEL Fassadentafeln aus der Serie „Colours“ sowohl in der nicht brennbaren Ausführung „FS-Xtra“ als auch in den Qualitäten „Durable“ für Standardanwendungen und „Xtreme“ für Fassadenflächen mit höherer mechanischer Belastung, zum Beispiel im Bereich des Erdgeschosses von Gebäuden. In der Ausführung „FS-Xtra“ und auf einer Aluminium- oder Stahlunterkonstruktion montiert, erfüllen ROCKPANEL Fassadentafeln die Brandschutzanforderungen der europäischen Baustoffklasse A2-s1, d0.
Das heißt, sie können auch dort eingesetzt werden, wo der vorbeugende Brandschutz eine besondere Rolle spielt. Dank ihrer Haltbarkeit und Formbeständigkeit wird die kunstvoll gestaltete Fassade des „Heart of the Campus“ an der Sheffield Hallam University zweifelsfrei noch viele Generationen von Studierenden inspirieren. www.rockpanel.de www.christophertipping.co.uk www.hlmarchitects.com
Christopher Tipping
Christopher Tippings Kunstwerk bildet eine abstrakte Landschaft, die wie eine topografische Karte gelesen werden kann. Einzelne Formen und Gebilde sollen an Flüsse, Bäume oder Wolken erinnern. Die dynamischen Linien seiner Zeichnung wurden in Form einer Gravur auf die ROCKPANEL Tafeln übertragen. Fotos] ROCKPANEL Group
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Wohlfühlen ist BerechenBar
Stefan Buschner Buschner Architekten
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architektur] Universität Osnabrück Ulrike Sengmüller | db.i
Lernkontext mit Wohlfühlcharakter Lamellendecken schaffen optisch akzentuierte Lernatmosphären Stehen, Sitzen, Liegen, Lümmeln – Lernen und Lesen für das Studium muss nicht zwangsläufig im Sitzen am Schreibtisch erfolgen. Wer erfolgreich lernen will, sollte sich laut einschlägiger Untersuchungen auch bewegen und die Positionen wechseln können. Das niederländische Architekturbüro Benthem Crouwel hat mit dem neuen Hörsaalgebäude für die Studierenden der Hochschule Osnabrück eine „Lernlandschaft“ geschaffen, die für jeden Lerntyp den passenden Platz anbietet.
Das Bauwerk ist Teil der neuen Universitätsanlage in Osnabrück. Seit 2009 entsteht hier auf dem Kasernenareal der früheren britischen Woolwich Barracks der Hochschulcampus Westerberg. Das Gelände ist durchzogen von einem System aus offenen und geschlossenen Plätzen, in das die Neubauten integriert sind. Den Mittelpunkt des Geländes bildet der Campusplatz, an dem neben Mensa und Bibliothek auch das neue Hörsaalgebäude angesiedelt ist.
Der markante Einschnitt in den Kubus dient der Erschließung des Gebäudes und schafft freien Durchgang zur benachbarten Bibliothek.
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Benthem Crouwel Architects Amsterdam, Niederlande office@benthemcrouwel.nl benthemcrouwel.com
Die unterschiedlichen Höhen in den Fluren machten es erforderlich, dass die Gesamtaufbauhöhe 100 Millimeter nicht überschritt.
Dessen kühne Architektur zieht alle Blicke auf sich: ein quaderförmiger dreigeschossiger Baukörper, an dessen nordöstlicher Seite unten ein Keil herausgeschnitten ist. So wird nicht nur der direkte Verbindungsweg zwischen Mensa und Bibliothek frei gemacht. Es entsteht auch ein überdimensioniertes Vordach, das sich diagonal nach oben ausrichtet und mit seiner leuchtend grünen Farbe die Blicke auf sich zieht. Die knallige Farbe steht im Kontrast zu der darunterliegenden gläsernen Eingangs- sowie der zurückhaltenden Metallfassade. Das knallige Grün findet immer wieder dann Anwendung, wenn es gilt, Akzente zu setzen; etwa zur Markierung des Eingangsbereichs, als Farbklecks in den Laibungen der Fenster usw. Diese eigenwillige Farb- und Formgebung findet im Inneren ihre Fortsetzung. Benthem Crouwel Architekten gaben dem Hörsaalgebäude eine klare Struktur. Die Grundrisse sind orthogonal ausgerichtet und die Raumgruppierungen schlüssig: Im rückwärtigen Bereich befinden sich die Vorlesungs- und Übungsräume, deren Flure über einen Lichthof mit natürlicher Beleuchtung versorgt werden. Einzig das Foyer bricht aus dem orthogonalen System aus und orientiert sich an dem schrägen Einschnitt. Wer unter dem diagonalen Vordach das Gebäude betritt, findet sich in dem hellen, repräsentativen Atrium wieder, das sich zur Nordostecke ausrichtet. Eine leichte Treppe mit kaum wahrnehmbarem Stahlgeländer führt von hier in die oberen Geschosse. Über eine große verglaste Öffnung im Dach fällt Tageslicht ein und sorgt für natürliche Helligkeit auf allen Ebenen.
Blick ins Atrium – die akzentuierte Lernlandschaft entwickelt sich rund um den Lichthof nach oben.
Vom Foyer aus entwickelt sich auch das Herzstück des Gebäudes, die sogenannte Lernlandschaft, rund um den Lichthof. Oberhalb des auskragenden Gebäudeteils bildet sie eine eigene Topografie aus Plateaus, Treppen und Rampen. Eigenwillige Möbeleinbauten schaffen Verbindungen über unterschiedliche Höhen hinweg, Tischbänder überbrücken verschiedene Stufen und erlauben so unterschiedliche Sitz- und Stehhöhen, bilden eigene Bereiche und grenzen zu anderen ab. Sitzwürfel und -säcke laden dazu ein, sich in welcher Position auch immer niederzulassen – allein oder in der Gruppe, gemütlich in der Ecke oder konzentriert am Tisch: Alles ist möglich. Die durchdachte Farb- und Materialgestaltung ist im gesamten Gebäude die Klammer, die vom Willkürlichen trennt und eine leichte Orientierung möglich macht. Weiße Wandflächen und helle Bodenoberflächen schaffen eine lichte, positive Atmosphäre. Das auffällige Grün setzt in immer wieder unterschiedlichen Materialien Akzente – als Treppenbelag, als Farbklecks in den Fensterlaibungen, als Kunst an den Wänden oder als Sitzwürfel in der Lernlandschaft. Die einzelnen Raumfunktionen und Zonierungen sind an den umgebenden Flächen ablesbar. In den Vorlesungs- und Studierzimmern gibt der grüne Boden den sonst weiß gehaltenen Räumen Erdung und sorgt für Konzentration. Die Erschließungsflächen sind mit schnellgängigem hellgrauem Fliesenboden belegt. Im Kontrast dazu bestimmt ein gemütliches, geerdetes Eichenparkett die Lernlandschaft, das zum Verweilen einlädt und die Ruhezone markiert. 89
Die Deckenlandschaft spiegelt die Zonierung ebenfalls wider: Während in den Vorlesungsräumen eine glatte Deckenoptik mit Deckensegeln gefordert war und über der Lernlandschaft Akustiklamellen schweben, sorgen in allen Durchgangsbereichen des Hörsaalgebäudes weiße Aluminium-Lamellendecken für eine klare, lineare Ästhetik. Sie dienen als optischer Schutz der dahinterliegenden Installationen und suggerieren Durchlässigkeit und Offenheit nach oben. Die Abstände der Lamellen folgen genau dem Achssystem des gesamten Gebäudes. Dabei machte die eingesetzte NE Lamelle mit ihren völlig frei wählbaren Abständen und den schmalen Profilen den Architekten die Gestaltung und dem Verleger den Einbau leicht. Darüber hinaus gab es für die Architekten auch eine klare Vorgabe durch die Auftraggeber: Die verbauten Materialien sollten sowohl kostengünstig als auch wertig sein. Ebenso unmissverständlich war die Einhaltung des Budgets vorgegeben. „Wir haben verschiedene Varianten geprüft. Gemeinsam mit dem Verleger
haben wir mit der gewählten Lamelle ein Deckensystem gefunden, das in der Optik aber auch im Preis für uns passte“, erläutert Cornelius Wens, Projektleiter von Benthem Crouwel. Über die Ästhetik hinaus gab es noch eine weitere klare Anforderung an die Lamellendecke: Die gesamte Bauhöhe ab Unterkante Rohdecke bis Unterkante Lamellendecke durfte eine Einbauhöhe von 100 Millimetern nicht überschreiten. Dies stellte die montierende Firma Bohle Innenausbau in den Fluren vor eine Herausforderung. Hier liegen die Lüftungs- und Installationsschächte so dicht beisammen, dass eine Abhängung nicht möglich war. Stattdessen wurden Weitspannträger aus Stahl unterhalb der Installationen über die knapp zwei Meter breiten Flure gespannt und daran die Tragschiene der Lamellendecke befestigt. Da die Lamellen dank der geringen Höhe von nur 35 Millimetern und ihres trapezförmigen Profils auch über größere Spannweiten steif bleiben, war auch diese Vorgabe problemlos zu erfüllen.
Im Zusammenspiel mit dem Raster des Glasdachs erzeugt die Lamellendecke eine harmonische Optik.
Auch in den kniffeligen Eckbereichen wurde die Lamellendecke exakt angepast. Fotos] Nagelstutz und Eichler
Für die verlegende Firma Bohle Innenausbau fiel die Wahl vor allem deshalb auf die NE Lamelle, weil sie eine sehr schnelle und einfache Montage ermöglicht. Die Tragschienen erlauben einen Achsabstand bis zu 2 Metern; das minimiert den Materialund – noch wichtiger – den Zeitaufwand auf der Baustelle. Hinzu kommt die Anbringung der Lamellen per Click-System, das Einbau und Ausrichtung vereinfacht. Besonders erleichtert auch das durchdachte Hutprofil die Arbeit der Verleger. „Durch das Lamellenprofil wird die Lamelle insgesamt ausgesteift. Das vereinfacht für uns die Montage, da man so auch sehr lange Elemente spannungs- und verformungsfrei anbringen kann“, meint Projektleiter Peter Krzyzaniak. 90
„Insgesamt konnten wir das Projekt im Zeitaufwand sehr effektiv abwickeln. Nach genauer Planung wurden vorab die Tragschienen montiert. Später mussten dann in den nach und nach freigegebenen Räumen nur noch die Lamellen eingeklickt werden. Bei insgesamt 1.500 Quadratmetern Deckenfläche war das für uns eine große Zeitersparnis.“ Die leichte Verarbeitbarkeit der Lamelle war auch von großem Vorteil bei den Deckenflächen im Atrium: Der Einschnitt im Gebäude und die schräge Ausrichtung verursachen viele spitz- und weitwinklige Ecken. Darüber hinaus sollten die Verläufe der Lamellen auf den verschiedenen Flächen ein einheitliches Bild ergeben. Dafür waren
Lamellenlängen von 20 Zentimetern bis zu 9 Metern erforderlich. Das Deckensystem lässt eine einfache Längenanpassung vor Ort zu, sodass es exakt bis in die Ecken montiert werden konnte. Dank des Hutprofils ist das Nachjustieren problemlos möglich. Die einzelnen Lamellen lassen sich entsprechend verschieben, sodass das Gesamtbild der Atriumdecken harmonisch und fließend wirkt. Im Fall von Reparaturen sind sie dann ebenso leicht demontier- oder austauschbar. Das neue Hörsaalgebäude in Osnabrück erfreut sich bei den Studenten sehr großer Beliebtheit, die Lernlandschaft ist stets in unterschiedlichster Weise belegt. www.ne-paneeldecken.de
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architektur] Einfamilienhaus auf den Aran Islands (Irland)
Raues Inselklima Irisches Einfamilienhaus auf den Aran Islands
Auf den Aran-Inseln westlich von Irland wurde ein energieeffizientes Einfamilienhaus gebaut, das den rauen Bedingungen standhält und ein wohngesundes Klima im Inneren schafft. Verantwortlich ist dafür unter anderem der verwendete Wandbaustoff.
Moderne Architektur und Technik verbunden mit ländlicher irischer Tradition sorgen für eine nahtlose Einbettung des Hauses in die Umgebung.
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Die Terrasse auf der Rückseite des Gebäudes verspricht sowohl eine geschützte Lage als auch einen hervorragenden Ausblick.
O‘Neill Architecture
Solarpaneele und Ziegelbauweise sorgen für effiziente Energiebereitstellung und geringe Heizkosten.
Irland patti@oneillarchitecture.com www.oneillarchitecture.com
Inisheer gehört zu den Aran Islands und ist eine kleine Insel westlich der irischen Hauptinsel. Hier herrschen idyllische Verhältnisse, aber zugleich eine raue Witterung. Lebens- und Wohnbedingungen müssen dabei perfekt angepasst werden. Diese Herausforderungen in die richtigen Bahnen zu lenken, war die Aufgabe, die sich für Architektin Patti O´Neill bei der Planung eines neuen und modernen Einfamilienhauses auf der Insel stellte. Einerseits sollten die Bewohner des neuen Hauses gut vor Wind und Wetter geschützt sein, andererseits wurde eine interessante und moderne Architektur in Einklang mit dem Ausblick bis zur Küste, auf das Meer und sogar bis zur irischen Hauptinsel geschaffen.
Außergewöhnliche Lage und architektonische Lösung Das zu bebauende Inselgrundstück liegt an einem Steilhang, was eine Einbettung in die Landschaft erleichterte. Für den Bauherrn war es dabei von großer Wichtigkeit, dass sich das Haus in die Landschaft und bauliche Umgebung einfügt. So wurde das natürliche Gefälle genutzt und ein Haupthaus auf zwei Ebenen mit einem Anbau im Stil eines kleinen Gästehauses auf der oberen Ebene geplant. Der Steilhang schützt das Haus vor den strengen Westwinden der Region. Das Haupthaus hat eine kubische Grundform und ist mit einem Steildach bedeckt. Allerdings ist die hangabwärtsgewandte Seite über die qua-
dratische Grundform hinaus verlängert worden. Dadurch entstand ein geschützter Bereich im ersten Stock. Hier wurden eine Terrasse und eine Fensterfront zum Wohnzimmer als „Sonnenfalle“ geplant, die vor Winden geschützt ist. So sollen wärmende Sonnenstrahlen vom Vormittag bis zum späten Abend bestmöglich eingefangen und genutzt werden. Im unteren Geschoss wurden Schlaf- und Badezimmer geplant. Oben wurde genug Platz für weitere Zimmer, Küche und Wohnraum mit Panoramafenster, eine Terrasse und der Übergang zum 30 Quadratmeter großen Anbau geschaffen. 93
Der Wohnbereich im ersten Stock ist durch großzügige Fensterpartien lichtdurchflutet und bietet einen weiten Ausblick auf die Küste von Inisheer. Fotos] tdx/Mein Ziegelhaus
Die Bauphase Aufgrund der herausfordernden Witterungsbedingungen und des Qualitätsanspruchs des Bauherrn entschied man sich für eine robuste monolithische Bauweise. Die Suche nach dem optimalen Wandbaustoff wurde für die Architektin allerdings eine anspruchsvolle Aufgabe, die erst zufriedenstellend endete, als O´Neill Ziegel des deutschen Herstellers Mein Ziegelhaus entdeckte. „Ziegel sind natürlicherweise feuchteregulierend, was bedeutet, dass sie die Feuchtigkeit rechtzeitig von innen nach außen transportieren und so das Raumklima optimieren“, erklärt die Planerin ihre Entscheidung pro Ziegel. Infolge der Entscheidung wurden sowohl die Innen- als
auch die Außenwände des Einfamilienhauses mit Ziegeln errichtet. Die Außenwände des Hauses wurden dabei mit 42,5 Zentimeter dicken Ziegeln (Typ S8) konstruiert. Dieser weist einen niedrigen U-Wert von 0,18 (W/m²K) auf. In den rauen klimatischen Bedingungen der Aran-Inseln sind die Dämmeigenschaften des S8 ohne zusätzliche Dämmung der Wände absolut ausreichend. Bei den tragenden Innenwänden wurde die Hanglage berücksichtigt. So kamen massive Hochlochziegel (ThermoPlan) zum Einsatz. Die massive monolithische Ziegelbauweise liefert in Kombination mit der Einbettung in den Steilhang auch erhöhten Schallschutz.
Gebäudetechnik und Besonderheiten Durch die Nutzung von natürlichen Begebenheiten und Materialien sollte der irische Energiestandard Building Energy Rating (BER) A3, der der deutschen Energieeinsparverordnung ähnelt, erreicht werden. In die Berechnung des Energieverbrauchs gehen in Irland Heizung, Lüftung, Warmwasser und Beleuchtung unter standardisierten Bedingungen ein. 94
Ein Haus, das BER A3 erreicht, darf danach bis zu 70 kWh pro Quadratmeter und Jahr verbrauchen. Neben dem richtigen Wandbaustoff war eine moderne Haustechnik für ein energieeffizientes Haus ausschlaggebend. So werden Fußbodenheizung und Brauchwasser von einer Kombination aus einer sechs Quadratmeter großen Solaranlage
und der Öl-Brennwertheizung mit Wärmespeicher erwärmt. Das mechanische Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung trägt zur guten Heizbilanz von 4.140 kWh bei, die bei voller Auslastung circa 381 Euro jährlich kosten wird.
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architektur] Stadtquartier MILANEO in Stuttgart
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Urban und hochwertig Stadtquartier MILANEO, Stuttgart
Die Architekten RKW Rhode Kellermann Wawrowsky Architektur + Städtebau – seit 60 Jahren prägend in der Entwicklung zeitgenössischer Wohn- und Arbeitswelten tätig – setzen dabei auf drei Baukörper. Ihre durchdachte Anordnung lässt Gassen
wie auch belebte Plätze entstehen. Der Nutzungsmix ist ebenso vielfältig wie die Menschen, die hier leben und arbeiten. Neben 415 Wohnungen umfasst MILANEO ein Hotel mit 165 Zimmern, ein ShoppingCenter mit 43.000 Quadratmetern Fläche
Auf einer zuvor brach liegenden Fläche des früheren Güterbahnhofs Stuttgart erhebt sich heute ein urbanes Lebenszentrum, wo hochwertige Architektur und High-Quality-Ausstattung stilbildend wirken: das Stadtquartier MILANEO.
sowie Büroflächen mit 7.400 Quadratmetern und eine Tiefgarage mit 1.680 Stellplätzen. In Summe ist MILANEO das derzeit größte Einzelprojekt in Deutschland mit einer Investitionssumme von rund 550 Millionen Euro. 97
Bereits zwei Auszeichnungen für MILANEO RKW gilt als eines der erfolgreichsten deutschen Architekturbüros und hat über 100 Preise in nationalen und internationalen Wettbewerben gewonnen. MILANEO ist bereits mit dem Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB – (eine der ersten Quartierszertifizierungen überhaupt) und dem „MIPIM Award for Best Future Mega Project“ ausgezeichnet worden. Fotos] Christof Lackner
Dekorverbund Für mehrere Baukörper wurden Fassadenbekleidungen aus Fassadenplatten mit mineralischem Plattenkern verwendet. Das höchst brandbeständige A-Material (Baustoffklasse A2-s1,d0 nach EN 13501-1) m.look von FunderMax kommt auf den Fassaden und im Foyer der Wohnbereiche zum Einsatz. Klassische Max Exterior-Platten im selben Dekor wurden am Einkaufscenter verwendet. Der Grund für diese Entscheidung liegt auf der Hand: Das anspruchsvolle architek-
tonische Konzept ist auch in optischer Hinsicht einzigartig und verlangt nach entsprechend ausdrucksstarken Materialien. Selbstverständlich müssen diese aber auch den geltenden Bestimmungen, vor allem hinsichtlich des Brandschutzes, entsprechen. Für Bereiche mit besonders hohen Anforderungen sollte dabei dasselbe architektonische Erscheinungsbild möglich sein wie für die anderen Zonen des Gesamtprojekts. Nun glänzen Fassaden „made in Austria“ im Herzen der baden-
württembergischen Landeshauptstadt – zum Schutz und zur Freude Tausender Menschen, die hier wohnen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen. www.fundermax.at
RKW Rhode Kellermann Wawrowsky GmbH + Co. 40474 Düsseldorf info@rkwmail.de www.rkw-as.de
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Licht ins Dunkle: Lichtschächte mit System und Sicherheit Das Untergeschoss hat sich gewandelt! Lange Zeit nur als Abstellraum und zur Unterbringung der Heiztechnik genutzt, war der Keller düster und muffig. Steigende Bauplatzpreise, die Notwendigkeit zur Erweiterung des bestehenden Wohnraums und der Wunsch nach mehr Platz im Eigenheim führen zu einem Wandel. Der Nutzkeller wird zum Wohnkeller und parallel dazu steigen auch die Ansprüche an die Kellerräume. Hell, gut belüftet und trocken müssen sie sein. Passend hierzu hat MEA Bausysteme als einziger Komplettanbieter der Branche Lichtschächte für alle Bedürfnisse in seinem Repertoire.
MEA Connect-System: Die aufeinander abgestimmten Systemteile garantieren eine einfache und fehlerfreie Montage.
Das MEAVECTOR Connect-System ermöglicht die wärmebrückenfreie Montage von Betonlichtschächten mittels thermisch getrenntem Spezialanker. Fotos] MEA Bausysteme GmbH
Komponentenkompatibel „Die Montage auf der Baustelle ist eine hochsensible Angelegenheit, denn hier müssen Bauvorhaben und Material optimal zusammenpassen“, so würden viele Bauverantwortliche den Knackpunkt auf der Baustelle beschreiben. Sicherheit bieten die MEA Connect-Systeme: Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt, so werden Montagefehler vermieden und kurze Montagezeiten ermöglicht. Die Kompatibilität der Einzelteile macht Messen und Bohren unnötig und gewährleistet Passgenauigkeit. Zudem garantiert eine Montagedämmplatte als Systemkomponente in beiden Ausführungen eine wärmebrückenfreie Montage und eine unbeschädigte Außenwand.
Zubehör mit Zusatzwert Um das Angebot abzurunden, bietet MEA Bausysteme weiteres Zubehör. Dazu gehören Hinterfüllplatten, Lichtschachtroste und Abdeckungen. Schutzgitter aus Edelstahlgewebe und Glasabdeckungen erweitern das Angebot sowohl für die Kunststoff- als auch für die Betonlichtschächte. Außerdem können alle Schächte inklusive Entwässerungsanschluss und weiterem Zubehör geliefert werden.
Gemeinsam stark Neben der Montagesicherheit weisen beide Schachtausführungen noch weitere Gemeinsamkeiten auf: Sie sind begehbar durch Rostauflagen und erhältlich in Standardgrößen oder als AQUA-Ausführung. Um die Flexibilität der Systemlösung zu komplettieren, sind die Betonlichtschächte ohne Boden, mit geschlossenem Boden oder mit Entwässerungsanschluss erhältlich und durch Beton-, Stahl- oder PVC-Aufsätze aufstockbar. Die Kunststoffvariante bietet zusätzlich zu den Lichtschachtaufsätzen und Entwässerungsanschlüssen folgende Vorteile: Sie sind wesentlich leichter als Betonprodukte, dadurch lassen sie sich nicht nur einfach stapeln und kostengünstig transportieren, sondern auch problemlos von nur einer Person einbauen.
Kundenorientierte Beratung Die Entscheidung, welche Lichtschächte letztendlich eingebaut werden, ist komplex und wird von mehreren Aspekten bestimmt. Fällt die Entscheidung zwischen robusten Betonlichtschächten und den handlichen und kostensparenden Kunststoffausführungen nicht leicht oder nicht eindeutig aus, gibt das Vertriebsteam der MEA Bausysteme umfangreiche Orientierungshilfe.
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architektur] Porzellanmanufaktur Fürstenberg
Gleichsam aus dem Boden wachsend – Porzellanmanufaktur Fürstenberg Leitsystem für den Schlosshof Im Zuge der Neugestaltung wurde auch ein neues Leitsystem mit Infostelen aus Glas in Auftrag gegeben. Als Fenster zur Vergangenheit spiegeln die Infostelen mit ihren Inhalten die Schloss- und Manufakturgeschichte wider.
Anforderungen In der Planung und Gestaltung des Berliner Büros Iglhaut + von Grote waren tageslichtleuchtende Monoglasstelen ebenso vorgesehen wie nachtleuchtende Glasstelen mit geringstmöglicher Bautiefe. Gerade im historischen Ambiente des mittelalterlichen Schlosshofs war zudem Sensibilität zwischen Historie und Moderne erforderlich. Die Stelen sollten sich mit ihrer Transparenz so weit zurücknehmen, dass sie nicht störend wirken. Eine besondere Aufgabe bestand zudem darin, die Darstellungen trotz Erhaltung der Transparenz so wiederzugeben, dass kleine filigrane Zeichen und Texte mit hoher Auflösung gestochen scharf dargestellt und mühelos zu lesen sind. Die größte Herausforderung an den Leitsystem-Spezialisten meng aus Birkenfeld war jedoch der Anspruch – bei einem Teil der Stelen –, eine homogene Ausleuchtung der Infoflächen zu erreichen, ohne die definierte Transparenz zu verlieren. Dabei durfte die Optik dieser Elemente nicht durch auffällige Rahmen oder zu viel Bautiefe gestört sein. Die Glaspaneele sollten „gleichsam aus dem Boden wachsen“ ohne sichtbare Schrauben oder Befestigungen.
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Fotos] Werner Huthmacher
Umsetzung Als Hersteller konnte meng mit lediglich 38 Millimetern Bautiefe und einem minimalen Rand von 13,5 Millimetern punkten. Gleichwohl mussten hochintensive LEDs so in das schmale Kantenprofil integriert werden, dass die punktuelle Lichteinspeisung nicht störend wirkte oder gar blendete.
Klarer Durchblick im Feuerschutz.
IGLHAUT + von GROTE Ausstellungen, Museumsplanung, Kulturprojekte GmbH Stefan Iglhaut, Gesa von Grote Berlin (Kreuzberg) office@iglhaut-vongrote.de www.iglhaut-vongrote.de
Wie bringt man Transparenz zum Leuchten? Gehärtetes Glas, auch Optiwhite-Glas, ist zwar sehr kratzfest, bietet jedoch eine deutlich schlechtere Lichtleitfähigkeit als klares Acrylglas. Acryl wiederum hat empfindliche Oberflächen. In dem Maße wie weiße Texte und satinierte Flächen hervorleuchten, leuchten leider auch Fingerabdrücke, Scheuerwolken und Kratzer. Ohne Schutzhandschuhe bei der Verarbeitung oder spätestens nach der Montage im öffentlichen Bereich wären irreparable Schäden vorprogrammiert. Die Herausforderung und Lösung war eine Kombination von drei Glasschichten und zwei gestalteten Ebenen. Diese wurden zusammen mit dem flächigen Licht so eingebracht, dass kleinste Texte noch zu lesen sind. Letztendlich wurde die Transparenz so austariert, dass eine Leseebene definiert ist und dennoch die dahinterliegenden vorhandenen Gebäudestrukturen erkennbar bleiben. Die Leichtigkeit, mit der die Glasstelen nun gleichsam aus dem Boden wachsen, wird viele Besucher des modernisierten historischen Schlosshofs erfreuen. www.meng.de
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inside] BrandLoyalty, ’s-Hertogenbosch (Niederlande)
Maßgeschneiderte Beleuchtung Bei BrandLoyalty sollen sich die Mitarbeiter zu Hause fühlen. 102
Mit Bonusprogrammen macht die Marketing-Agentur BrandLoyalty Gelegenheitskäufer zu Stammkunden. Dieses Geschäftsmodell hat das Architekturbüro Voss nun auf den neuen Hauptsitz im niederländischen ’s-Hertogenbosch übertragen. Die Planer gestalteten das Bürogebäude von BrandLoyalty so, dass sich die rund 200 Mitarbeiter dort gerne aufhalten, motiviert sind – und sich dem Unternehmen langfristig verbunden fühlen. Die über 1.200 im Gebäude installierten LED-Leuchten spielen dabei eine zentrale Rolle.
Seit 1995 ist BrandLoyalty mit Bonusprogrammen in weiten Teilen der Welt zum Marktführer aufgestiegen: beim Einkaufen oder Tanken Punkte sammeln und diese später eintauschen gegen Kochgeschirr oder ein Fahrrad. Kundenbindung und Markentreue lassen sich so initiieren. In den vergangenen 20 Jahren haben die weltweit 400 Mitarbeiter von BrandLoyalty rund 2.000 Bonusprogramme und andere Aktionen in 50 Ländern umgesetzt. Wichtigster Kunde in Deutschland ist die Supermarktkette Rewe. Robert van der Wallen, Gründer und Geschäftsführer von BrandLoyalty, wendet die Konzepte, die er für seine Kunden entwickelt, auch auf seine Mitarbeiter an. Denn Angestellte, die sich im Büro zu Hause fühlen, kommen gerne, sind motiviert und leisten gute Arbeit. Also beauftragte van der Wallen das Architekturbüro Voss damit, den neuen Hauptsitz im niederländischen ’s-Hertogenbosch entsprechend zu gestalten. Ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept und helle Farbtöne spielen in dem Entwurf eine Schlüsselrolle.
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Architectuurbureau Voss Eindhoven, Nederlande mail@abVoss.nl www.abvoss.nl
Eingangsbereich erinnert an Hotellobby Mit einem lichtdurchfluteten fünf Stockwerke hohen Atrium empfängt das Gebäude Mitarbeiter und Besucher. Der Blick fällt auf das spektakuläre Treppenhaus, das Wasserspiel und den großzügigen Gastronomiebereich. Die Szenerie erinnert viel eher an eine Hotel lobby als an ein Bürogebäude – und genau darauf kommt es van der Wallen an. Eine offene Wendeltreppe führt hinauf zu den Großraumbüros. Insgesamt 158 Exemplare der bodennahen LED-Wandeinbauleuchte leuchten die Stufen wirkungsvoll aus. 104
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Helle, warm-weiße Lichtinseln Die flächige Allgemeinbeleuchtung in den Fluren und Büros übernehmen verschiedene Modelle. Insgesamt sind dort 972 LED-Leuchten installiert. „Vorteilhaft ist hier, dass die flachen Nimbus LED-Module quasi keine Einbautiefe haben und zugleich mit nur zehn Millimetern Anbauhöhe kaum auftragen. Denn die tief hängenden Klimadecken ließen nur wenig Planungsspielraum“, sagt Maichel Kusters von Arpalight, einem niederländischen Planungspartner der Nimbus Group. „Es ist weder sinnvoll noch notwendig, die Großraumbüros flächig mit den 500 Lux zu erhellen, die die Arbeitsstättennorm vorschreibt“, so Lichtplaner Kusters weiter. Er hat stattdessen helle Lichtinseln geschaffen, die die Arbeitsplätze in warm-weißes Licht tauchen und sich von der Umgebung deutlich absetzen. „Das ist ästhetisch viel ansprechender und passt auch besser zur sachlich-klaren Architektur des Gebäudes.“
Bemessung von Kragplattenanschlüssen NEU: Egcobox Software 4.0 Die Egcobox Software erscheint nun nicht nur in völlig neuem Design, sondern auch mit einem stark erweiterten Funktionsumfang. Ziel ist es, ein schnelles, einfaches und zeitsparendes Bemessen der wärmedämmenden Kragplattenanschlüsse Egcobox® zu ermöglichen. Die Software zeichnet sich besonders durch ihre intuitive Bedienung aus, die dem Ingenieur eine zeitraubende Einarbeitung erspart.
Neben den bewährten Inhalten einer Projektverwaltung, die Auswahl von unterschiedlichen Sprachen und länderspezifischen Bemessungsgrundlagen, überzeugt diese Software vor allem durch folgende neue Verbesserungen: n n n
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3D-Ansicht der Eingabeparameter Freie Eingabe der Balkongeometrie Berücksichtigung von Aufkantungen oder Aussparungen in der Balkonplatte Auflagersituationen sind zwischen Moment/Querkraft, Querkraft, Stütze oder Linienlager frei wählbar und frei positionierbar Freie Eingabe und Positionierung von Geländer-, Flächen-, Linienund Punktlasten Berechnung und 3D-Ausgabe der Auflagerschnittkräfte, Verformungen und Egcobox® Kragplattenanschlüsse mittels FiniteElement-Methode Ergebnisausgabe und Ausgabe von Stück- bzw. Bestellliste DXF-Export der erforderlichen Egcobox® Elemente inkl. Verlegeplan
Max Frank GmbH & Co. KG Mitterweg 1 · 94339 Leiblfing Tel. 09427 189-0 · Fax 09427 1588 info@maxfrank.de www.maxfrank.de 105
Fotos] Guido Erbring
Office Air LED als Sonderanfertigung Bis zu 8.690 Lumen verströmen die insgesamt 91 Office Air LED-Stehleuchten, die die zu Viererinseln gruppierten Arbeitsplätze ausleuchten. Wahre Lichtgestalten. Zwar sind auch die Großraumbüros in hellen Farbtönen gehalten, die das Sonnenlicht reflektieren. Weil auf die Sonne aber je nach Tages- und Jahreszeit nicht immer
Verlass ist, gleicht Office Air LED die fehlende Helligkeit aus. Sie ist mit der Präsenz- und Tageslichtsteuerung PDLS.next ausgestattet: Ein Sensor ermittelt laufend das Umgebungslicht und regelt kontinuierlich nach, sodass ein konstantes Helligkeitsniveau erreicht wird. Ist der Arbeitsplatz für eine Weile nicht
besetzt, schaltet sich die Leuchte automatisch aus und nach der Rückkehr wieder an. Nimbus hat die Office Air LED speziell an die Verhältnisse bei BrandLoyalty angepasst: Der Bewegungssensor ist so fein justiert, dass er auch dann reagiert, wenn nur der am weitesten von der Leuchte entfernte Arbeitsplatz besetzt ist.
Zwei Fliegen mit einer Klappe Alle Arbeitsplätze sind identisch ausgestattet und das Beleuchtungskonzept gewährleistet, dass alle Schreibtische genau gleich ausgeleuchtet sind. Der Grund für diese Einheitlichkeit ist eine turnusmäßige Rochade: Am Stammsitz von BrandLoyalty ist es üblich, dass die 200 Angestellten alle sechs Monate intern den Schreibtisch wechseln. „Das fördert das Miteinander und erzeugt eine beinahe familiäre Atmo106
sphäre“, sagt Sabine Riezebos, Managerin Hospitality and Services bei BrandLoyalty. So schlägt das Beleuchtungskonzept gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Erstens tragen die LED-Leuchten zusammen mit zahlreichen anderen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz dazu bei, dass der Hauptsitz von BrandLoyalty die Bestimmungen des BREEAM-NL-Zertifikats (Building Research Establishment Environ-
mental Assessment Methodology) erfüllt. Und zweitens leisten sie einen wichtigen Beitrag dazu, die Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden. Van der Wallens Konzept geht also auf: „Die Mitarbeiter identifizieren sich mit dem Gebäude und fühlen sich darin gut aufgehoben“, hat Riezebos beobachtet. www.nimbus-group.com
NEUE FARBEN. NEUE FORMATE. NEUES DENKEN.
Die neuen Farben der Architekturkeramik ChromaPlural eröffnet neue gestalterische Freiheiten für Architekten und Innenarchitekten: Das Keramikfliesen-System besteht aus 50 aufeinander abgestimmten Farben, 8 starken Kontrast tönen und einem umfangreichen Formatbaukasten. Die Veredelung HT (Hydrophilic Tile), die Luftschadstoffe abbaut und weitere Vorzüge offeriert, ist bei ChromaPlural ebenso Standard wie die elegante Drei-Millimeter-Fuge, verschiedene Trittsicherheiten und Qualität „Made in Germany“. ChromaPlural ermöglicht den kreativen Einsatz der architek tonischen Stilmittel Farbe und Form: von der Fassade bis zum Boden, von der U-Bahnstation bis zur Wellnesslandschaft.
w w w.ChromaPlural.com
inside] Sitzungssaal in Bad Kreuznach
Gute Stube Sitzungssaal in Bad Kreuznach mit modernem Erscheinungsbild
Der wesentliche Bestandteil der Aufgabe lag darin, dem in den 70er-Jahren fertiggestellten und seitdem unveränderten Sitzungssaal der Kreisverwaltung Bad Kreuznach eine frische und weniger schwer anmutende Atmosphäre zu geben. Unter der Berücksichtigung einer verbesserten Raumakustik sowie eines zeitgemäßen Lichtkonzepts.
Dabei war es wichtig, den unterschiedlichen Nutzungs anforderungen des Saals, nicht nur als Raum für Kreistagssitzungen, sondern auch als Location für Konzerte oder diverse sonstige Veranstaltungen, gerecht zu werden. Die Ausgangssituation waren die Zeitzeugen, bestehend aus dreiseitigen Wandverkleidungen mit Stoffbespannung und eine aufwendige Deckenkonstruktion mit schrägen Holzakustikkassetten, welche zusätzliche Schallbrechungen erzeugte und auf Wunsch des Bauherrn erhalten und in den neuen Entwurf integriert werden sollte.
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Planungsbüro i21 Rüdesheim, Deutschland info@innenarchitektur.de www.innenarchitektur21.de
Hierin eingebettet bestand eine veraltete Leuchtstoffröhrenbeleuchtung mit einer gleichmäßigen Ausleuchtung des Saals, mit der man aber auf unterschiedliche Nutzungsanforderungen nicht reagieren konnte. Die Formensprache der Deckenfelder wurde als Kernpunkt in die neue Gestaltung integriert und neu interpretiert, das gleichmäßige Leuchtraster aufgebrochen und neu geordnet. Dabei wurden die Schrägen der Holzdeckenfelder aufgegriffen und in eine zweidimensionale Ebene übertragen. So entstanden aus den geordneten Deckenfeldern neue Feldstrukturen mit ablesbaren Bezügen zum Bestand.
Final geformt, stellt sich ein neuer Deckenkubus dar, in welchen Licht, Akustik, Lüftung und Heizungssystem integriert wurden. Durch eine dunkle Farbgebung der Wand-Decken-Übergänge löst sich der neue Baukörper Decke optisch vom Rest und erhält so einen schwebenden Eindruck. Zur Verbesserung der Raumakustik wurde umlaufend eine harmonische, ruhige Kirschbaumfurnier-Akustikpaneelführung montiert, die sich in Farbe und Struktur dem Holz der Bestandsdecke angleicht und mittels vertikaler Linienführung der neuen, starken Deckenstruktur entgegenwirkt.
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wieder, die hier die Ausleuchtung der temporären Kunstausstellungen an den Wänden übernehmen. Zusammengefasst sollte die sogenannte „Gute Stube“ der Kreisverwaltung Bad Kreuznach ihrem Namen nun auch endlich gerecht werden und mithilfe der neuen Lichtinszenierung, akustisch wirksamer Oberflächen, einer modernen Beschallungstechnik und nicht zuletzt der außergewöhnlichen Formensprache neue Werte für öffentliche Räume schaffen. Neben der im März 2015 erfolgten Preisverleihung zum deutschlandweiten INsider Award 2014 wurde die „Gute Stube“ der Kreisverwaltung in Bad Kreuznach von der unabhängigen Jury der Architektenkammer Rheinland-Pfalz 2015 ausgewählt, am Tag der Architektur einem architektonisch interessierten Publikum offen zu stehen. www.architek-touren.de
Fotos] Heiko Gruber
Die wichtigsten Wandflächen, sprich Front- und Rückseite, „spielen“ mit den Kernstücken der Gestaltung. So findet sich z. B. die schräge Linienführung der Decke in vergrößerter Form auf der Saalvorderseite wieder. Die notwendigen Wappen, die vormals als lieblose Fahnen den Saal dekorierten, wurden dezent auf die Frontfläche abgelegt und im Rückbereich kunstvoll als Lichtobjekte in die Wandfläche eingearbeitet. Hier steht der Besucher in Interaktion mit der Gestaltung, da fehlende Wappenelemente im Geist zu ersetzten sind. Für die neue Deckenstruktur wurde ein Lichtkonzept entwickelt, das sowohl mit direkten als auch indirekten Lichteffekten arbeitet. Die bestehende, interessante Deckenarchitektur aus Anigreholz wurde mittels LEDSystemen inszeniert und verschafft dem Raum nun eine warme „Kaminfeueratmosphäre“. Für die notwendige Nennbeleuchtungsstärke von 300 Lux gemäß Arbeitsstättenrichtlinie sorgen LEDStrahler der neuesten Generation, die sowohl durch ihre hohe Farbwiedergabe und Lichtstärke als auch durch ihre hervorragende Energieeffizienz überzeugen. Auch in den seitlichen Deckenschrägen finden sich diese Strahler 110
SPRENG Systemtreppen wurden speziell für den Bereich der Industrie- und Fluchttreppen entwickelt. Bei den Systemtreppen HBS handelt es sich um modular konzipierte Spindeltreppen. Durch die gewendelte Form sind die Treppen von Natur aus elegant und platzsparend. Sie überzeugen mit ihrer leichten und transparenten Konstruktion. Grundlage hierfür ist die hohe Qualität der handwerklichen Verarbeitung.
Spreng GmbH August-Halm-Straße 10 D-74523 Schwäbisch Hall Telefon 0791/53077 Telefax 0791/51162 E-Mail kontakt@spreng-gmbh.de
www.spreng-gmbh.de
inside] Gästehaus der Hochschule Darmstadt
Martina Lehmann
ZwischenTraditionalismus und Moderne Internationales Gästehaus der Hochschule Darmstadt 112
Das Gästehaus der Hochschule Darmstadt wird als Einzeldenkmal in der Denkmalschutzliste der Stadt Darmstadt geführt. In seiner Architektursprache bewegt sich das Gebäude zwischen ausgehendem Traditionalismus und beginnender Moderne.
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Strukturen gelegt. Einbauten und Möblierung fügen sich sensibel und zurückhaltend in die Räumlichkeiten ein. Die Formensprache der Möbel ist ruhig, leicht und geradlinig. Ein speziell entwickeltes modulares Schranksystem passt sich den völlig unterschiedlichen Raumsituationen individuell an und verleiht dadurch allen Apartments einen einheitlichen Duktus.
THOMASGRÜNINGERARCHITEKTEN BDA
SIMONE FERRARI INNENARCHITEKTUR (mit Claudia Witte)
64285 Darmstadt
64342 Seeheim-Jugenheim
mail@grueningerarchitekten.de www.grueningerarchitekten.de
mail@simoneferrari.de www.simoneferrari.de
Fotos] Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Blitzwerk
In den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts entstand der zweigeschossige, langgestreckte Baukörper als großzügiges Privatwohnhaus. Nach einer Zwischennutzung als Wohnheim wird das Gebäude von der Hochschule Darmstadt verwaltet. Es wurde vom Darmstädter Architekturbüro THOMASGRÜNINGERARCHITEKTEN saniert und ist nun ein repräsentatives Gästehaus für Professoren und ausländische Gaststudenten, das auch für Empfänge, kleinere Ausstellungen und Vorträge genutzt wird. Die Gestaltung der neun Gästeapartments und Studios erfolgte nach einem klaren Prinzip. Dabei wurde von den Innenarchitektinnen Simone Hörr und Claudia Witte viel Wert auf den Erhalt des individuellen Charakters und der bestehenden 114
Die öffentlichen Räume im Erdgeschoss erscheinen in repräsentativen Rottönen. Die Farbgebung der Apartments bewegt sich zwischen verhüllten Grün- und Blaunuancen. Akzentuierende Farbflächen bilden durch ihre lebendige Textur einen Ausgleich zu den weißen Wänden. Diese Flächen in Kalkglättetechnik mit Stroheinstreuungen sind handwerkliche Unikate und wirken wie Bilder. Zur gemeinsamen Nutzung steht allen Gästen eine Küche zur Verfügung. Das Gästehaus, dessen Fassade mit einer Dispersionssilikatfarbe saniert ist, wurde 2012 für den Tag der Architektur und für den Tag des Offenen Denkmals ausgewählt. Viele Interessierte nutzten damals die Gelegenheit, sich vor Ort einen Eindruck von der überzeugenden Neugestaltung des Hauses zu machen. Seit November 2012 ist das Gästehaus in Betrieb und erfreut die Besucher mit seiner ruhigen, ansprechenden Atmosphäre. Der Farbenhersteller hat sich aufgrund der positiven Resonanz der strukturierten Farbflächen entschieden, die interessante Oberflächengestaltung weiterzuentwickeln. Daraus sind zwei neue Kreativtechniken mit ähnlicher Optik entstanden: Akkordspachtel und Effekt-Spachtelmasse. www.caparol.de
KELLER SYSTEME BALKON & TERRASSEN
Unsere Experten beraten Sie gerne.
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Bikini, Bar und Bratwurst. Balkon- und Sichtschutzsysteme von Gerhardt Braun versprechen Platz und sichern Privatsphäre. Mit unseren Balkonschränken und Sichtschutzwänden wird Balkonien zur Trauminsel. Wir unterstützen Sie bei der Planung und gestalten von auffallend bis schlicht, in Holz-, HPL- oder Vollblechausführung. Sichtschutz, Stauraum für Getränke oder den Grill und täglich gute Aussichten. Letzteres auch für Ihren Nachbarn. Die Balkon- und Sichtschutzsysteme von Gerhardt Braun sind immer all inclusive und garantiert mit langlebigen Unterkonstruktionen aus Stahl sowie innovativen Sorglos-Lösungen. Denn für Ihre Insel gibt es für uns nur eins: Einwandfreie Beratung. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
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UNSERE ANDEREN SYSTEME
inside] Designhotel in Hongkong (China)
Mira Moon: Chinesisches Märchen trifft auf westliches Design
Designhotel in Hongkong kombiniert eine alte Sage mit fantasievollem Design und den Armaturen in den Bädern Der Jadehase ist gelandet: Ein neues Designhotel in Hongkong macht das Tier aus der chinesischen Mythologie zum Star einer künstlerischen Inszenierung: Rote Kaninchen hängen unter der Decke, illuminiert von Kristalllüstern, begleitet von einem Schweinchen, das sich mit einem Tablett auf dem Rücken als Ablage nützlich macht. Verantwortlich dafür ist der niederländische Designer Marcel Wanders, den die New York Times einmal die „Lady Gaga der Designwelt“ nannte. Im Hotel Mira Moon kombinierte er Motive aus der Sage von der Mondgöttin und ihrem JadeKaninchen mit Handwerkstradition und modernen Elementen. Passend zum Stilmix wurden die Badarmaturen ausgewählt. 116
Sinnliche Badkultur – mit Akzent auf Funktionalität Nicht umsonst fiel die Wahl auf eine sinnliche Badkollektion von Axor, der Designmarke der Hansgrohe SE. Die Armaturen aus der Feder der spanischen Designerin Patricia Urquiola wirken wie natürlich gewachsen, weiche Formen gehen in große Flächen über und verschmelzen mit dem übrigen Baddesign zu einem harmonischen Ensemble. In den Marmorbädern des Mira Moon ist die frei stehende Axor Urquiola Wannenarmatur mit der Hansgrohe Metris Linie am Waschtisch kombiniert. Der hohe Auslauf des Mischers bietet extra Freiraum, während sich die ruhige Formensprache bewusst dezent in das sinnliche Ambiente einfügt. So tragen die Badarmaturen aus dem Schwarzwald wesentlich zum Komfort und Designanspruch des Mira Moon bei.
Chinesische Symbolik als Ausgangspunkt der Wanders & YOO! Kooperation Das Hotel spielt mit der chinesischen Sage, die zum traditionellen Herbstfest und Vollmond gehört, auf allen Ebenen: Von der Lobby und Lounge bis in die 91 Zimmer und Suiten ist Yutu, das Lieblingskaninchen der Mondgöttin Chang’e, in vielerlei Gestalt gegenwärtig – bildhaft oder als fliegende Figur, oft kombiniert mit einem stilisierten Vollmond und reichen Blüten. Das internationale Designbüro YOO! – zu dessen Grün-
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Fotos] Hotel Mira Moon Hongkong
dern der langjährige Axor Designpartner Philippe Starck zählt – und Marcel Wanders arbeiteten für dieses Feuerwerk der Stilzitate zusammen. So bündelte die Kooperation Wanders & YOO! die anspielungsreiche, sprühende Fantasie des Produktgestalters mit der Kompetenz eines Designbüros von hochkarätigen Wohn- und Hotelprojekten rund um den Globus. Auf chinesische Handwerkskunst setzten die Designer bei vielen Holzarbeiten im Mira Moon, so bei den ornamentreichen Decken- und Wandverkleidungen. Schnitzereien und Keramik, reiche Stoffe und orangerote Farbakzente stehen für die Verbindung zur Tradition. Viel Liebe zum Detail zeigen auch die Mosaike im Bad und die ausgesuchten floralen Teppiche. Kontrastreiche Akzente steuern Accessoires bei: zum Beispiel das Beistelltisch-Schweinchen vom Designlabel Moooi, dessen Mitbegründer Marcel Wanders ist.
Patricia Urquiola 20129 Milan, Italien www.patriciaurquiola.com
Marcel Wanders 1001 GH Amsterdam, Niederlande joy@marcelwanders.com www.marcelwanders.com
Über den Dächern von Hongkong Auch architektonische Highlights verwöhnen den Gast in diesem Deluxe-Hotel: Bodentiefe Fenster setzen die zentrale Bucht von Victoria Harbour in Szene, besonders effektvoll aus einer der frei stehenden Wannen zu genießen. Auch der Dachgarten ist einen Besuch wert: Der hoch gelegene Rückzugsort lässt den Trubel der Mega-City und das quirlige WanChai-Viertel rund um das Mira Moon spürbar hinter sich. Der Tag endet in einem der nach Halbmond, Neumond oder Vollmond benannten Zimmer – ganz so, wie in der Sage das Kaninchen Yutu seine göttliche Herrin gebettet hat. www.hansgrohe.com www.axor-design.com
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Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG Römerweg 9 58513 Lüdenscheid Tel. 02351 9507-0 Fax 02351 9507-49 kueberit@kueberit.com www.kueberit.com
Küberit-Wandprofile: Dekoratives Element und dauerhafter Kantenschutz zugleich Der Profile-Spezialist Küberit stellt mit den Küberit-Wandprofilen erstmals Profillösungen für ein neues Produktsegment vor. Für Maler und Raumausstatter bietet der Einsatz der neuen Profillösungen ein enormes Potenzial zur Zeitersparnis beim Tapezieren, da eine einfache und schnelle Ausbildung von zu tapezierenden Wandaußen- und -innenecken und eine elegante Verbindung von Übergängen möglich ist. Als dauerhafter Kantenschutz sind die Wandaußenecken auch ein hochwertiges und dekoratives Element für aufwendig gestaltete Wände mit edlen Wandbelägen. Durch die Küberit-Wandprofile wird das Tapezieren auf Stoß erheblich erleichtert, da saubere Schnittkanten am strapazierfähigen Aluminiumprofil entlang einfach und zeitsparend vorgenommen werden können. Außerdem sind sie ein robuster Kantenschutz und lassen eine dekorative Verbindung von Übergängen zu. Durch den Einsatz der Wandprofile erhalten Wandgestaltungen eine einzigartige Optik, die z. B. bei sehr aufwendigen Gestaltungen mit unterschiedlichen Tapetenmustern gewünscht wird. Farblich abgestimmt sind die 2,70 Meter langen Profil-Neuheiten
auf alle modernen Tapeten und Wandbeläge. Zur Auswahl stehen eine attraktive Auswahl von eleganten Eloxalfarben (Alu Silber, Gold und Edelstahloptik fein geschliffen) sowie die beiden RAL-Farbtöne Schwarz und Weiß pulverbeschichtet. Verfügbar sind eine gerundete und eine eckige Außenecke sowie eine Innenecke und ein Trennprofil. Die verschiedenen Profiltypen sind in ungestanzter und in geschlossen gestanzter (Doppel-K) Ausführung erhältlich. Durch die vorhandenen Sollbiegestellen können auch Innen- und Außenecken bearbeitet werden, die nicht exakt 90° entsprechen. Alle Profile sind auf der Sichtseite zusätzlich mit einer Schutzfolie ausgestattet, die bei der Montage vor eventueller Beschädigung schützt und abschließend problemlos entfernt werden kann. Für die Befestigung der Profile wird ein geeigneter Kontakt- oder MS-Polymer-Klebstoff empfohlen. Nach dem Aufbringen der Wandprofile muss der Übergang der jeweiligen Leiste zum Untergrund glatt verspachtelt werden. Hierfür empfiehlt Küberit die Verwendung einer gebrauchsfertigen Dispersions-Spachtelmasse.
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inside] Foyer einer Schweizer Privatklinik
Edel aus amerikanischem Nussbaum:
Foyer einer Schweizer Privatklinik Neugestaltung des gesamten Empfangsbereichs mit Rezeption und Cafeteria Im historischen Zentrum des schweizerischen Fribourg liegt das Daler-Spital – eine Privatklinik für Chirurgie und Gynäkologie mit Geburtshilfe. 1917 gegründet aus dem Nachlass eines ortsansässigen Bankiers, der in die noch heute das Spital betreibende Stiftung floss, entwickelte sich das Krankenhaus erfolgreich. Mittlerweile gehören neben dem Stammhaus aus dem 19. Jahrhundert mehrere moderne Häuser zum Krankenhauskomplex. 120
2009 sollte das Hauptfoyer entsprechend modernisiert werden und das atelier oï wurde beauftragt, bei der Neugestaltung des gesamten Empfangsbereichs eine Rezeption und eine Cafeteria zu integrieren. Das atelier oï öffnete zunächst das Gebäude – nach außen und nach innen: Ein neuer, dem Haupteingang gegenüberliegender verglaster Anbau gibt den Blick frei in den angrenzenden Park. Eine im Hauptfoyer in der Decke installierte Lichtkuppel lässt natürliches Tageslicht in den Raum. Innen mussten einige Wände weichen, um einen großen Raum zu schaffen, in den Rezeption, Cafeteria und Küchentheke eingegliedert sind. Amerikanischer Nussbaum (AHEC) bestimmt die Gestaltung und Struktur des gesamten Raums. Die Rezeption erhielt in der gesamten Länge eine Holzverkleidung: Im oberen Teil wurde die Maserung horizontal verarbeitet. Der untere Teil besteht aus 30 Millimeter breiten Leisten mit jeweils 5 Millimeter breiten Schattenfugen, die das Objekt rhythmisch akzentuieren. Ein unter der Theke verstecktes Lichtband beleuchtet die Leistenvertäfelung und betont die natürlichen Farbvariationen des Nussbaumholzes – changierend von cremigem Weiß bis zu dunklem Schokoladenbraun. Auch die Mauern, die die Rezeption umrahmen, wurden mit amerikanischem Nussbaum verkleidet, um eine Breitenwirkung zu erzielen. In den Schranktüren über und hinter der Empfangstheke wiederholt sich die vertikale Holzleistenverkleidung. So entsteht ein Effekt optischer Tiefe und Kontinuität. Die Rezeption und der Sitzbereich der Cafeteria sind durch eine zentrale offene Wand getrennt. Hier hat atelier oï eine
atelier-oÏ 2520 La Neuveville, Schweiz contact@atelier-oi.ch www.atelier-oi.ch
Gestaltung aus hohen, nussbaumfurnierten Holzplatten geschaffen, die sich vertikal über die gesamte Höhe der Halle bis hin zur Decke erstrecken. Sie sind wie große Bäume willkürlich angeordnet. Ihr unterer Teil dient als Stütze für Bänke auf beiden Seiten. Die Schmalseiten der Platten greifen die feinen Leisten der Holzverkleidung an der Empfangstheke auf und erzeugen eine Rhythmik. Auf beiden Seiten und in 121
Fotos] © atelier oï/AHEC
der Mitte der vertikalen Platten sind vertikale Seitenpaneele aus Glas eingefügt. Die Außenkanten der Glaspaneele werden von schlanken Pfosten aus massivem Nussbaumholz eingerahmt und sorgen ebenfalls für Kontinuität. Die zentral positionierten Holz- und Glasstrukturen erfüllen zwei Funktionen: Die Insel bietet nicht nur einen bequemen Sitzplatz für die im Empfangsbereich wartenden Besucher, sondern schützt auch die Privatsphäre der Patienten beim Besuch der Cafeteria. Auch deshalb sind die opaken seitlichen Glaspaneele in einem senfgelben Ton gehalten. Die Deckenkonstruktion aus weißen Gipsplatten und der Fußbodenbelag in einem hellen Beige passen in das subtile Farbschema von atelier oï. Die Küchentheke wurde wie die Rezeption mit amerikanischem Nussbaum gestaltet. Die Verkleidung besteht aus schmalen Nussbaumholzleisten. Im oberen Bereich erhielt die Küchentheke ein dezent beleuchtetes Regal, auf dem Süßigkeiten angeboten werden. Für die Möblierung der Cafeteria wurden elegante Stühle und Sessel mit weißen Rückenlehnen (Modell Monza, Designer Konstantin Grcic) gewählt. Sie bestehen aus nussbaumgebeizter Esche, deren Holzstruktur sehr gut zur Nussbaumtäfelung passt. Sie runden das moderne Hauptfoyer des Spitals ab, das mit dem Ambiente eines Hotels konkurrieren kann. www.atelier-oi.ch www.americanhardwood.org 122
54 LARIX
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60 QUERCUS FU
* Das Centro Ceramico Bologna hat die Prüfung der Fleckbeständigkeit nach UNI EN ISO 10545-14 durchgeführt (Prüfbericht Nr. 3685/11). * Émission dans l’air intérieur Information sur le niveau d’émission de substances volatiles dans l’air intérieur, présentant un risque de toxicité par inhalation, sur une échelle de classe allant de A+ (très faibles émissions) à C (fortes émissions).
Die erste Fugenmasse die Keramikparkett in Parkett verwandelt.
ITE
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62 MILICIA 63 AFZELIA 64 TECTONA
Wasserbasierendes Harz zum Verfugen 65 von Keramikparkett in Holzoptik. Nicht allergieauslösend, fleckabweisend, wasserundurchlässig und bakteriostatisch.
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inside] Schulungsräume in Steyr (Österreich)
Industriecharme – neue Nutzung, elegante Interpretation Mischnutzung eines Industriegebäudes in Steyr, Österreich Steyr ist eine der ältesten Städte Öster reichs, schon früh siedelte sich hier Industrie an, die die Wasserkraft des gleichnamigen Flusses nutzte. Auf einer von der Steyr umschlossenen Insel entstanden um 1900 zahlreiche Produktionsstätten und Fabriken. So auch in der Schaftgasse 2. 124
Zunächst beherbergte der Gebäudekomplex eine Produktion für Gewehrschäfte, heute werden hier Pökelmaschinen, Räucherkammern und -öfen für die Wurstverarbeitung gebaut. Allerdings benötigt die Firma Inject Star inzwischen deutlich weniger Lagerfläche als früher. Aus diesem Grund suchte man gemeinsam mit dem Architekturbüro architekturidee nach einer Lösung, den Leerstand zu reduzieren und Teilflächen für eine Umnutzung zu adaptieren. Die zentrumsnahe Lage bot sich für das Berufsförderungsinstitut Steyr an, das auf der Suche nach zusätzlichen Räumlichkeiten für den Schulungsbetrieb und eigenen Verwal-
tungsbüros war. Ein kleineres Nebengebäude eignete sich sehr gut für die Büroflächen. Durch eine Glasbrücke ist dieses mit dem Schulungszentrum verbunden, das mit 880 Quadratmetern eine Hälfte des Obergeschosses der großen Produktionshalle einnimmt. Im Erdgeschoss befindet sich weiterhin die Produktion der Firma Inject Star, die zweite Hälfte des Obergeschosses nehmen Lagerräume ein. So ist ein modernes Industriegebäude mit Mischnutzung entstanden. „Der Zustand des Gebäudes war gut, eine Herausforderung in der Planung war aber trotzdem die Substanz“, berichtet Architekt Jürgen Hager. „Eine Bombe hatte im Zweiten Weltkrieg in der Mitte ein großes Loch gerissen. Rein äußerlich war dies nicht zu sehen, die Mauern sind dort jedoch dünner ausgeführt, statt der gusseisernen Säulen stehen dort quadratische Betonstützen und das Betongewölbe ist als einfache Ziegelträgerdecke ausgeführt.“ Diese unterschiedlichen Gegebenheiten mussten natürlich entsprechend in die Planung einfließen. Zentraler Ansatzpunkt der Konzeption waren alternative Lernmethoden, die neben dem klassischen Frontalunterricht auch offenes und individuelles Lernen zulassen. Dabei ließ Architekt Hager, der selbst als Professor an der HTL Bau und Design Linz lehrt, auch eigene Erfahrungen einfließen: „Den schmalen Erschließungsgang haben wir zu einer breiten Kommunikationszone ausgebaut. An drei Stellen durchbrechen wir mit Nischen die bestehende Struktur und
Foto] architektur-idee
architektur-idee Das Architekturbüro weist eine langjährige Erfahrung im Bereich des Wohnbaus und der Sanierung und Erweiterung von Altbauten in allen Größenordnungen auf. Daneben liegen die Schwerpunkte der Tätigkeit auf Büro- und Gewerbebau, Bauten für die Erwachsenenbildung, Kindergärten und Inneneinrichtung. Das gemeinsame Büro besteht seit 2011, davor waren die Büropartner in verschiedenen Architekturbüros als Projektleiter tätig.
architektur-idee steht für ein klares und ökonomisches Bauen, das die Anforderungen der Bauherren in den Mittelpunkt stellt und einen ressourcenschonenden Umgang mit der Umwelt pflegt. In ihren Entwürfen stehen das räumlichen Empfinden und das Interagieren der Benutzer im Mittelpunkt. Persönliches Engagement und Zuverlässigkeit liegen besonders am Herzen. www.arch-idee.at
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öffnen diese Zone bis hin zur Gebäudehülle. Durch große Fenster dringt so Tageslicht bis ins Herz des Schulungszentrums und Ausblicke ins Freie sind möglich.“ Diese „Lern-Mall“ offeriert den Zugang zu Wissen und Bildung, von hier aus gelangen die Lernenden auch in die einzelnen Seminarräume. Diese sind zum Teil sehr großzügig dimensioniert, sodass sich große und kleine Arbeitsgruppen realisieren lassen, aber auch unterschiedliche Sitzanordnungen, Gesprächsrunden, Gruppenarbeit und Frontalunterricht. Direkt angeschlossen ist fast immer ein separater Lehrmittelraum. Für kleine Grüppchen und individuelles Lernen stehen in der „Lern-Mall“ unterschiedlichste Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung, die sich individuell anpassen und nach Bedarf platzieren lassen. „Sicht- und Schallschutz in der ‚Lern-Mall‘ waren ganz wesentliche Aspekte, denn eine ruhige Umgebung ist Grundlage für konzentriertes Lernen“, erklärt Architekt Hager weiter. So ist die offene Kommunikationszone schalltechnisch extrem gedämmt, die Nachhallzeit liegt bei nur 0,5 Sekunden. „Da wir das Betongewölbe in seinem ursprünglichen Zustand erhalten wollten, war eine klassische Deckenlösung nicht möglich. Wir haben daher an den Wänden ab 2,40 Metern Höhe Akustikplatten aus Gipskarton angebracht, die die mittleren und tiefen Frequenzen schlucken. 126
Anzeige Schwere Vorhänge nehmen die hohen Frequenzen auf, ebenso die Trennwände mit der markanten magentafarbenen Verkleidung aus Akustikfilz. „Wichtig war uns zudem, die wunderbare Bausubstanz mit ihrem alten Charme herauszuarbeiten. Wir haben das Gebäude von diversen Einbauten der letzten Jahrzehnte befreit, wie den großen Heizlüftern oder Kabeltassen, und die alte Industriearchitektur auf ihren Originalzustand zurückgebaut.“ Die ursprünglichen Wände, Decken und Säulen wurden mit all ihren Unebenheiten und Kratzern belassen und weiß beziehungsweise anthrazit gestrichen. Alle neuen Flächen stehen in gelungenem Kontrast dazu – extrem glatt und geradlinig ausgeführt. Dabei wurde jede Änderung im Detail mit der Altstadterhaltungsbehörde Steyr abgestimmt. Eine intelligente Lösung brauchte es auch für einen gemeinsamen und doch getrennten Zugang zum Gebäude für die Mitarbeiter der Inject Star und die Lernenden des BFI. Dazu nutzten die Architekten den Portikus in der Gebäudemitte: Beim neuen Haupteingang wurde ein weiteres Treppenhaus eingebaut, von dem aus man direkt in das Schulungszentrum im Obergeschoss gelangt. Der Lastenaufzug wurde in einen zweiseitig begehbaren Lift umgebaut. So ist das gesamte Gebäude jetzt auch barrierefrei erschlossen.
Firma Headline
Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland. Unser Hauptsitz befindet sich in Bönnigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart und unsere Zweigniederlassung in Pegau bei Leipzig. Seit über 30 Jahren realisiert IBB Projekte im Bereich des Stahlbaus/ Stahlhochbaus, beginnend mit der Planung über die Fertigung bis hin zur kompletten Montage sowie die Übergabe des schlüsselfertigen Gebäude an den Kunden. Ein hochmoderner Maschinenpark in der Fertigung garantiert höchste Qualität und Kontinuität. Auf über 14.000 qm Produktionsfläche fertigt IBB ca. 8.000–10.000 Tonnen Stahlbau im Jahr. Wir sind Mitglied im Deutschen Stahlbau-Verband und zertifiziert nach ISO 9001 sowie DIN EN 1090. Ein geprüftes Arbeitsschutzsystem bildet die Grundlage für Prävention, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sowie Qualität und Effizienz im Betrieb.
Industriebau Bönnigheim GmbH+Co. KG Industriestr. 18 74357 Bönnigheim www.ibb-boennigheim.de info@ibb-boennigheim.de 127
Ein unschöner, aber umso wichtigerer Aspekt bei der Planung von Schulungsräumen ist das Thema Vandalismus: Hier wurde ganz bewusst darauf geachtet, schöne Räumlichkeiten zu schaffen, um den Lernenden gegenüber eine Wertschätzung auszudrücken und zugleich die Freude am Lernen zu steigern. „Aus diesem Grund haben wir auch einen eleganten Designboden in dunkler Holzoptik gewählt“, erklärt der Architekt die gemeinsame Entscheidung. „Die Parkettanmutung wirkt edel und hochwertig, zeitgleich ist der Vinylbelag aber deutlich robuster und pflegeleichter als das Original.“ Auf eine flächige Verklebung des Bodens wurde verzichtet, der Designbelag wurde auf einer Spezialfolie verlegt. Bei einer Beschädigung lassen sich so einzelne Planken später einfach austauschen. „Dies war aber bislang noch nicht nötig“, freut sich Prof. Hager. „Nach einem Jahr Nutzung zeigt sich, dass es hier deutlich weniger Probleme mit Vandalismus gibt als an anderen Standorten. Die Teilnehmer wissen die Qualität zu schätzen und bemühen sich, die Materialien zu schonen.“ 128
Fotos] Christian Huber für architektur-idee, Linz
Etwa 900 Quadratmeter des DLW Luxury Vinyl Belags Scala 55 in einer rustikalen, dunklen Pinienoptik hat die Firma Schaubschläger vor Ort verlegt. Verwendet wurde das Design rustic pine dark. Durch eine schroffe Sägezahnprägung wirken die Planken täuschend echt. Mit einer Nutzschichtdicke von 0,55 Millimetern ist der Designbelag von Armstrong robust und langlebig, produziert werden die Be-
läge nach höchsten Qualitätsstandards in Deutschland. Durch die werkseitige PUR Eco Vergütung können die Unterhaltskosten minimiert werden, denn der Belag lässt sich einfach und schnell reinigen, die Ersteinpflege und regelmäßige Grundreinigungsintervalle entfallen.
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Project Energye
Intelligente Systemlösungen für innovative Architektur.
„Es geht nicht nur um Energie, sondern vielmehr um die Intelligenz, sie richtig zu nutzen.“
Holger Meyer, Architekt und Bauherr des Wohn- und Bürogebäudes in Barsinghausen
UNSERE INITIATIVE FÜR DAS HAUS DER ZUKUNFT.
Die Zeichen der Zeit erkennen | Als innovativer Lösungsanbieter wissen wir: Die Zeit ist reif für energieeffiziente, vernetzte und beständige Systeme. Mit unserer Initiative Project Energye bündeln wir unser Know-how und geben Antworten auf Fragen nach Unabhängigkeit, Effizienz und Komfort. Damit bieten wir schon heute ganzheitliche Lösungen für die Haus- und Gebäudetechnik der Zukunft: Energieerzeugung, Energiespeicherung, Energieeffizienz und Energiemanagement.
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inside] Sonderpädagogisches Förderzentrum in Starnberg
Farbe pur für die Schule am See Lernen, laufen, staunen – auf Kautschukböden Wie gut Kinder sich entfalten können, hängt auch von ihrer Umgebung ab – ein angenehmes und gesundes Lernumfeld fördert nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Entwicklung. Solche Überlegungen spielten auch bei der Renovierung des Sonderpädagogischen Förderzentrums in Starnberg eine entscheidende Rolle.
Das in den 1980ern erbaute Gebäude, idyllisch auf einem Hügel im Ortsteil Söcking gelegen, wird seit 2013 umfassend haustechnisch saniert. Dabei legten der Landkreis Starnberg als Bauherr, die Architekten und natürlich auch die Nutzer großen Wert auf den Einsatz gesundheitsverträglicher und langlebiger Baumaterialien. Beim Fußboden blieb man dem Original treu und entschied sich abermals für Kautschukbeläge. Diese liegen bereits seit der Eröffnung des Sonderpädagogischen Förderzentrums im Jahr 1988 im gesamten Gebäude.
Seit 25 Jahren Kautschukböden Im Sonderpädagogischen Förderzentrum werden zurzeit mehr als 200 Schüler in 16 Klassen unterrichtet. Den Gebäudekomplex des Förderzentrums teilen sich die Franziskus-Schule, eine Einrichtung der Lebenshilfe Starnberg für körperlich und geistig behinderte Schüler und die Fünfseen-Schule, eine Einrichtung zur individuellen Lern130
förderung von Kindern und Jugendlichen. Hier liegen seit 25 Jahren nora Kautschuk-Bodenbeläge. „Die Nutzer sind mit den Böden äußerst zufrieden“, berichtet M arcus Kottermair vom Architekturbüro Kottermair & Rebholz, der die Sanierung als Projektleiter betreut. „Obwohl die Böden jahrzehntelang hohe Belastungen aushalten mussten, sehen sie immer noch hervorragend aus.“ Die Beläge sind aufgrund ihrer extrem dichten Oberfläche äußerst widerstandsfähig und langlebig. Außerdem benötigen sie keine Beschichtung und lassen sich leicht reinigen – Argumente, die zählen, wenn es um die Wirtschaftlichkeit eines Belags und somit um Kosteneinsparungen für den Betreiber geht.
Modernes Farbkonzept Doch die Kautschukböden sind nicht nur funktional, sondern schaffen durch ihr ansprechendes Design und die freundlichen Farben auch ein positives Ambiente. Bei der Sanierung sollte das Farbkonzept im Wesentlichen beibehalten und nur etwas modernisiert werden. Statt Pastelltönen wie Mintgrün, das in den 1980er-Jahren sehr gefragt war, wählten die Architekten und die Bau-
herren nun ein frisches Türkis. „Hier hat sich der Zeitgeschmack geändert“, stellt Kottermair fest. Außerdem entschieden sich Nutzer und Architekten statt für einen Produktklassiker, den Noppenbelag, für den Kautschukboden norament satura, der mit seiner besonders hohen Farbsättigung überzeugte. Für noraplan uni, der, wie der Name schon sagt, vollkommen einfarbig ist, sprachen die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Die Böden liegen in fast allen Bereichen der Schule – in der Aula, in Klassen- und Mehrzweckräumen sowie in Fluren, Therapieräumen und auf den Treppen.
Elegantes Ton-in-Ton-Design In der nach oben offenen Aula setzen gelbe und türkise Streifen attraktive Akzente im hellgrauen Bodenbelag. „Die Intarsien sind nicht nur ein schöner Blickfang, sie dienen gleichzeitig auch als Leitsystem“, erläutert der Architekt. Durch die Hammerschlagoberfläche und das Ton-in-Ton-Farbspiel der Granulate, die sich nur in der Helligkeit um Nuancen von der Basisfarbe abheben, wirkt die Oberfläche lebendig, erscheint gleichzeitig aber monochrom. „Uns hat die unifarbene Anmutung des Belags gut gefallen, weil sie für eine hochwertige, elegante Raumwirkung sorgt“, so Kottermair. „Gleichzeitig kaschieren die Granulate perfekt den Schmutz.“ Den gewählten Bodenbelag gibt es in zwei Farbwelten – den neutralen Architekturfarben und den chromatischen Akzentfarben. So erlaubt der Kautschukbelag eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten für jede gewünschte Raumwirkung.
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Gesunde Raumluft und ergonomischer Komfort Gerade in Schulgebäuden sind bei der Wahl des Fußbodens aber auch noch zwei andere Kriterien ausschlaggebend: Wohngesundheit und Ergonomie. Die verwendeten Bodenbeläge sind emissionsarm, enthalten keine Weichmacher (Phthalate) oder Halogene, sind mit dem renommierten Label „Blauer Engel“ zertifiziert und tragen so zu einer gesunden Raumluft bei. Durch ihre Dauerelastizität erleichtern sie Schülern und Lehrkräften nicht nur das Gehen und Stehen, sondern sorgen auch für mehr Sicherheit. Die Kautschukböden sind rutschfest und federn im Fall eines Sturzes die Aufprallenergie ab. Stolpert ein Kind und fällt hin, tut es sich also nicht gleich weh. Zudem sind die Bodenbeläge angenehm fußwarm und mindern die Geräuschentwick-
Kottermair Rebholz Architekten 82418 Murnau www.kottermairrebholz.de
lung. So unterstützen sie eine ruhigere Lernatmosphäre. Verträglichkeit, Wirtschaftlichkeit, Komfort und Design: Auch im Sonderpäda gogischen Förderzentrum bringen die Kautschukbeläge viele Anforderungen unter einen Hut und bieten ein Rundumsorglos-Paket für Nutzer und Betreiber. Fotos] nora systems GmbH
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www.nora.com/de
inside] Pflegezentrum in Hofbieber
Eva Häckel
Am Ende sind es die Farben nurona Pflegezentrum am Golfplatz in Hofbieber außen und innen gestaltet
Schon von außen erscheint der Neubau bemerkenswert. Er wirkt sympathisch einladend, aber zugleich ungewöhnlich. Zu den Besonderheiten zählt auch die Hanglage mit herrlichem Fernblick direkt am Golfplatz: Ein schöner Ort für eine Seniorenwohnanlage. Im Mai 2014 fand die Einweihungsfeier des Pflegezentrums der Nurona GmbH in Hofbieber statt. Sehr gelobt wurde das Gestaltungskonzept. Sowohl die Fassade als auch die Innenräume beeindrucken.
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Zwei unterschiedliche Farben prägen die beiden Gebäudeflügel. Verbindend wirkt der terrakottarote Brüstungsfarbton, der sich einheitlich durchzieht.
Noch vor Baubeginn hatte es Bedenken gegen das Projekt gegeben, vor allem aufgrund der exponierten Lage. Doch die Einbindung in das Landschaftsbild ist der Firma Nurona überzeugend gelungen. Zum guten Ergebnis beigetragen hat auch das Farbkonzept des Caparol FarbDesignStudios. Die Farben der Fassade nehmen Bezug zur Umgebung auf. Die ausgewählten Töne sind warm, dezent zurückhaltend und wirken natürlich. Interessant ist die farbliche Differenzierung der zwei Gebäudeflügel: Der Hauptbaukörper des einen Trakts ist Schilfgrün, der andere Ockergelb.
Nur die Erdgeschosszone und die Brüstung der Dachebene weisen jeweils den gleichen verbindenden Farbton auf. Weil das Erdgeschoss zurückgesetzt liegt, ist hier ein heller Cremeton eingesetzt worden, um der Verschattung entgegenzuwirken. Dieser Ton wurde auch auf die davor angeordnete Stützenreihe übertragen. Die insgesamt helle Basis verleiht dem Baukörper Leichtigkeit. Es entsteht der Eindruck, dass die zwei Gebäudeflügel schweben. Die „Flügel“ scheinen – im wahrsten Sinne des Wortes – abheben zu wollen. Als Kontrapunkt ist das Dachgeschoss durchgängig mit ei-
ner dunkleren Brüstung in Terrakottarot eingefasst. Wie der berühmte rote Faden verbindet das Brüstungsrot den gesamten Gebäudekomplex. Der Mittelbau in hellem Cremeweiß bildet eine Zäsur – er trennt die zwei unterschiedlichen Trakte farblich voneinander. Der helle, fast neutrale Fassadenton lässt den Eingangsbereich umso stärker hervortreten. In auffälligem Orange schiebt sich der Eingang wie ein leicht gedrehter Monitor markant aus dem Baukörper heraus. Zusätzlich illuminiert durch grünes Licht wird die Botschaft klar: Hier geht’s rein! 135
Der Empfangsbereich mit seinen rot gestrichenen Wänden ist unübersehbar. Der kräftige Rotton bildet einen angenehmen Hintergrund für den Empfangstresen.
Gestaltungsmittel „Lebensräume“ Im Inneren überrascht der erste Eindruck, denn man hat nicht das Gefühl in einer Pflegeeinrichtung für Senioren angekommen zu sein. Die Atmosphäre erinnert eher an eine Hotellobby. Starke Farben, moderne Möbel und Kunstobjekte prägen das Foyer. Die Nische des Empfangsbereichs wird durch kräftig rot gestrichene Wandflächen betont. Hinter dem Holztresen prangt gut lesbar ein Zitat von Abraham Lincoln: „Am Ende sind es nicht die Jahre im Leben, die zählen. Es ist das Leben in den Jahren.“ Wer es nicht weiß, beginnt erst jetzt zu ahnen, für wen das Haus errichtet wurde. Im Erdgeschoss sind die Tagespflege und der Verwaltungstrakt untergebracht. Beide Bereiche sind vom Foyer aus direkt zugänglich. Von hier aus führt auch 136
ein großzügiges Treppenhaus in die oberen Geschosse. Im ersten und im zweiten. Obergeschoss befinden sich die Wohnbereiche. Zwei Wohngruppen mit jeweils 15 Personen teilen sich eine Ebene. Auf die Gestaltung dieser Bereiche wurde viel Wert gelegt. Es war den Betreibern der Nurona GmbH ein ganz besonderes Anliegen, für die Bewohner ein wohnliches Zuhause zu schaffen. Dass Farbe dabei eine wichtige Rolle spielt, war klar. Bloß welche? Aus diesem Grund wurde das Caparol FarbDesignStudio für die Farbkonzeption der Innenräume mit einbezogen. Die Innengestaltung von Pflegeeinrichtungen ist ein Themenschwerpunkt der Abteilung. Das speziell für ältere Menschen entwickelte Gestaltungsmittel „Lebensräume“,
bestehend aus Fächer und Broschüre, belegt dies anschaulich. Kerstin Pokrzewinski von der Firma Nurona war von dem Fächer „Lebensräume“ sofort inspiriert. Für die Farb- und Materialauswahl diente der Fächer als Basis. Beim ersten Gespräch mit Diplom-Designerin Martina Lehmann standen daher schon grobe Farbrichtungen fest. So sollte sich die Stimmung der Farbwelt „Meeresbrise“ in der Tagespflege im Erdgeschoss, die „Frühlingswiese“ im ersten Obergeschoss und die „Sommerfrische“ im zweiten Obergeschoss widerspiegeln. Anhand dieser Vorstellungen und unter Berücksichtigung bereits festgelegter Materialien und Einrichtungselemente wurde ein umfassendes Farbkonzept er arbeitet.
Individuelle Farbatmosphäre Die Firma Hütter setzte das Konzept eins zu eins um. Jede Wohngruppe zeichnet sich jetzt durch eine eigene individuelle Farbatmosphäre aus. Die Wohngruppe „Bieberstein“ mit dem Farbspektrum „Frühlingswiese“ erhielt ein Himbeerrot als markanten Orientierungston im Zugangsbereich. Ein korrespondierender Roséton leitet anschließend durch den Flur bis zum zentralen Aufenthalt mit Küche. Um diesen Kernbereich gruppieren sich die Bewohnerzimmer an kurzen Stichfluren, die hier komplementär in hellem Grün abgesetzt sind. Die Stützen im Aufenthaltsbereich und auch die angrenzenden Wände erhielten einen fast weißen, sandigen Grundton, um diesen Bereich möglichst hell zu halten. Die Möbelstoffe in rötlichen, bei-
gen und grünen Nuancen runden den Farbklang harmonisch ab. Ein Vinylboden in vergrauter Holzoptik schafft Wohnlichkeit und harmoniert gut mit anderen Holztönen – er fügt sich perfekt ein. Das gestalterische Grundprinzip ist in allen Wohngruppen ähnlich. Neben dem Himbeerrot sind Maigrün, Petrol und Gelb als markante Farben für die jeweiligen Wohngruppen ausgewählt worden. Diese Töne bieten Orientierung und beleben zugleich das Treppenhaus, denn sie sorgen für interessante Blickpunkte. Langweilige Ton-in-Ton-Stimmungen gibt es nicht. Stattdessen prägen natürliche Farbatmosphären das Haus. Verschiedene Farbtöne mit unterschiedlichen Helligkeits- und Sättigungsstufen sorgen für ein ausgewogenes, vielschichtiges Verhältnis.
Gemütliche Sessel laden auch in den Fluren zum Verweilen ein. Die Farbwelt „Meeresbrise“ aus dem Farbfächer „Lebensräume“ diente als Inspirationsquelle. Das Bild mit Dünenlandschaft passt hier perfekt.
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Die Akzentwände der Zimmer variieren in drei unterschiedlichen Tönen. Mit ebenfalls wechselnden Vorhang- und Bezugsstoffen entstehen trotz einheit licher Möblierung unterschiedliche Raumatmosphären. Fotos] Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Martin Duckek
Mit viel Liebe zum Detail In den Bewohnerzimmern sind drei verschiedene Farbkombinationen eingesetzt worden. Die Hauptfarbe ist immer ein heller Sandton, der mit einem Akzentton in Gelb, Graublau und Grün kombiniert wurde. Die Stoffe für Vorhänge und Sitzmöbel stehen in Verbindung zur Akzentfarbe und sorgen trotz einheitlicher Einrichtung für unterschiedliche Farbstimmungen. Mit viel Liebe zum Detail sind die angrenzenden Bäder gestaltet. Ein Glasmo138
saik, das den Spiegel rahmt, korrespondiert mit der farblichen Atmosphäre des Zimmers. Zusätzliche gestalterische Besonderheiten, die das ausgeklügelte Farbkonzept abrunden, verleihen dem Pflegezentrum besonderen Charme. Die Bildauswahl, die Ausstattung der Pflegebäder mit opulenten Accessoires oder das Lichtkunstobjekt im Foyer – all diese Beispiele zeigen, mit welcher Feinfühligkeit das Haus ausgestattet
wurde. Die Bewohner und Besucher freut das genauso wie die Mitarbeiter. Seit der Einweihung des Hauses findet die Gestaltung viel positiven Zuspruch. Deshalb stellt sich am Ende die Frage: Sind es nicht auch die Farben, die im Leben zählen? Abraham Lincoln hätte da sicher zugestimmt. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zu Wohlbefinden und Lebensfreude. www.caparol.de
trends] B-bag
Extreme Lounging Luxuriöse Indoor- und Outdoor-Sitzsäcke Draußen ist das neue Drinnen – ob am Strand, im Garten oder im Schnee mit Extreme Lounging sind dem Komfort keine Grenzen gesetzt. Extrem bequem, extrem farbig und extrem vielseitig: Dafür stehen die durch und durch britischen Outdoor B-bags und versprechen besonderes Sitzvergnügen. Ein Sitzsack ist nicht gleich ein Sitzsack: Die Outdoor B-bags von Extreme Lounging vereinen Komfort und Bequemlichkeit mit einem modischen Design. Von Limettengrün bis Beerenrot, von Orange bis Blau, sind sie der Hingucker auf jeder Beachparty, jedem Grillfest oder auch einfach nur im eigenen Garten zum Relaxen und Träumen. Ob sitzend oder liegend: Durch die besondere Form des B-bags – eine Kombination aus einem Sitzkissen und einer sesselartigen Rückenlehne – und die hochwertige Füllung passt er sich der Körperform optimal an. Somit hat das Hin-und-her-Rutschen auf unbequemen Sitzgelegenheiten endlich ein Ende. Nicht nur das moderne Design, die knalligen Farben, die Bequemlichkeit und Vielseitigkeit machen den B-bag zu dem was er ist, sondern auch das verwendete Material. Das verarbeitete Polyestergewebe ist atmungsaktiv, wasserabweisend und langlebig und lässt sich ganz unkompliziert mit einem feuchten Lappen reinigen. Aufgrund seines geringen Gewichts von nur fünf Kilo lässt sich der Sitzsack überall mit hinnehmen und garantiert einen besonderen Auftritt. www.extremelounging.com
Foto] © extreme lounging
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Tablet-Halter Tablio
Tablio
trends]
Der Tablet-Halter, der fast alles kann Das hat uns wirklich noch gefehlt! Tablio ist eine coole Ablage für Tablet-PCs in der Küche. Wer gern in der kochbar.de oder bei chefkoch.de vorbeischaut, kennt das Problem! Immer liegt das iPad im Weg. Gerade zur Seite geräumt, fehlt der Platz für den nächsten Arbeitsgang und das Tablet muss schon wieder umziehen. Mit Tablio ist das jetzt vorbei.
Online Kochrezepte lesen, Musik verwalten, per Internet telefonieren – alles ganz nah am Kochgeschehen geht mit Tablio ganz bequem. Denn das clevere Regal aus der müller möbelfabrikation kann an die Wand montiert oder aufgestellt werden. Und bietet so sicheren Halt für das worldwideweb. Und mehr! Das formschöne Accessoire für die Küche ist nicht nur als Ablage für den Tablet-PC perfekt geeignet. Auch als Messerblock und bei Wandmontage als Handtuchhalter bietet Tablio seine Dienste an. In edlem Weiß oder coolem Schwarz zu haben, die Holzablagen sind aus Eiche gefertigt. Die Neuheit von Designer Gregor Faubel wurde mit dem if design award 2015 ausgezeichnet. Maße H: 25 cm, B: 30 cm, T: 12 cm Preis: 99 Euro www.mueller-moebel.com
Foto] müller möbelfabrikation
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trends] Interview mit Mathieu Lehanneur
Interview mit Mathieu Lehanneur Er gehört zu den internationalen Größen der Designszene. Issey Miyake, Nike und Cartier sind nur einige, mit denen er schon gearbeitet hat. Längst gehören seine Arbeiten zur Dauerausstellung des Museum of Modern Art New York. Der französische Designer Mathieu Lehanneur hat es geschafft, sich mit seinen K reationen einen Namen zu machen. Das charakteristische an seinen Arbeiten: klare Strukturen und Einfachheit. Für Lehanneur muss Design vor allem funktional sein und einen Nutzen erfüllen. Das „Journal Architekten und Planer“ hat den Franzosen exklusiv interviewt. 142
Herr Lehanneur Sie gehören heute zu den anerkanntesten Designern, aktuell arbeiten Sie mit Huawei an einem neuen Projekt. Woher nehmen Sie die Inspiration für Ihre Arbeiten? Die Inspiration zu meinen Arbeiten nehme ich aus meinem täglichen Umfeld. Allein bei einem Spaziergang in der Natur schießen mir zahlreiche Ideen in den Kopf. Wasser, Licht und Luft und sämtliche naturwissenschaftliche Vorgänge lasse ich in meine Kreationen einfließen. Das Allerwichtigste ist mir, dass Objekte nicht nur einen ästhetischen Anspruch erfüllen, sondern sich auch nahtlos in unsere Umwelt ein gliedern. An vielen Ihrer Arbeiten ist die Verbindung zur Natur zu erkennen. So z. B. an Ihrer Pflanzenschale Bel Air – einem Filtersystem, mit dem die Luft in Innenräumen von chemischen Gasen bereinigt werden kann. Was fasziniert Sie an der Welt der Naturwissenschaften? Die Naturwissenschaften erklären uns vor allem viel über uns selbst. Neue Erkenntnisse über uns bringen uns auch in der Gestaltung unseres täglichen Umfelds weiter.
Deshalb berücksichtige ich auch bei allen meinen Projekten die potenziellen Umweltauswirkungen meiner Kreationen, die nicht immer für den Endnutzer sichtbar sind. Dennoch steht die Naturwissenschaft nie am Anfang meiner Projekte. Ich ziehe die Natur vielmehr hinzu, um eine Aufgabe zu lösen. Wie gehen Sie vor, wenn Sie mit einem neuen Projekt beginnen? In der Regel tritt eine Institution mit einem Projekt an mich heran, das kann z. B. eine
Galerie oder ein Unternehmen sein. Beispielsweise den dreidimensionalen Lautsprecher von binauric zu kreieren, beruht auf deren Vision, einen außergewöhnlichen Klangkörper zu schaffen und eine Revolution im Audio-Segment zu starten. Auch hier ließ ich mich erneut von der Natur inspirieren. Der Entwurf sollte ebenso praktikabel wie verführerisch sein. Der Boom Boom erinnert an einen vom Baum gefallenen Apfel. Er passt genau in die Hand eines Menschen und animiert zum Anfassen. Von außen ist nicht zu erkennen,
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Fotos] © photopackshotparis.fr
wie viel Technik in dem Lautsprecher versteckt ist. Gehören Design und Einfachheit also für Sie zusammen? Unbedingt. Um es den Menschen zu ermöglichen, mit Objekten in Interaktion zu treten, muss man diese erst verstehen. Klare Formen sind dafür in erster Linie entscheidend. Der Boom Boom ist ein klassisches Beispiel hierfür. Die speziell ausgerichteten dreieckförmigen Stereokomponenten bestechen über eine ebenso bionische Ästhetik. Dennoch steckt hinter diesem einfachen Design eine Technik, die ein Sounderlebnis schafft, das dem Klang der Realität in nichts nachsteht. Welchen Anspruch und welche Vision verfolgen Sie mit Ihrem Schaffen? Ich denke um diese Frage zu beantworten, ist auch ein Begriff aus der Naturwissenschaft passend: Evolution. Evolution impliziert Weiterentwicklung und Fortschritt. In 144
der Natur hat die Evolution zur Optimierung und Anpassung geführt. Ich möchte Objekte schaffen, die dem Menschen nicht nur eine vollkommen neue Sicht auf die uns umgebende Umwelt ermöglichen, sondern seine Sinnesreize öffnen und weiterentwickeln. Der Boom Boom soll beispielsweise Aufnahmen ermöglichen, die dem menschlichen Gehör in nichts nachstehen. Langfristig soll es immer um die Optimierung des Lebensraums des Menschen gehen, egal ob es um die Weiterentwicklung unseres Sinnesempfindens oder einfach nur um saubere Luft geht. Ich schöpfe aus der Natur so viel Inspiration, mit meinen Kreationen möchte ich den Menschen für unsere Umwelt sensibilisieren. Durch Kreationen wie das Bel Air Filtersystem kann ich der Natur gleichzeitig etwas zurückgeben. Das ist wie ein Geben und Nehmen. Vielen Dank für das Gespräch! Sehr gerne!
Andreas 3D-Planer
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MIT ALLPLAN 2016 SIND IHRE IDEEN HEUTE SCHON REALITÄT Die BIM-Lösung Allplan Architecture 2016 unterstützt Sie mit dem weltweit führenden Parasolid-Modellierkern von Siemens jetzt noch wirkungsvoller dabei, Ihre Ideen präzise zu entwickeln, realistisch darzustellen, auszutauschen und zu realisieren.
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trends] Leuchte Twister
Give your Light a Twist Die neue Generation Leuchten – mit schraubenloser Montage Die neue Leuchtengeneration Twister Lighting setzt innovative Maßstäbe mit einem modernen Montagesystem: Die Befestigung der Leuchten ist denkbar einfach – ob an der Decke oder an der Wand: Das patentierte schraubenlose Befestigungssystem erlaubt im wahrsten Sinne des Wortes eine Montage im Handumdrehen.
Twister Lighting ermöglicht das unkomplizierte und saubere Anbringen nach einem cleveren 2-in-1-Konzept: Leuchte und Befestigungssystem in einem. Benötigte man früher verschiedene Befestigungsteile wie Schrauben, Klemmen oder Halteplatten, so braucht es heute nur noch einen Haken. Somit ist das Ab- und Anmontieren vor und nach Umzügen künftig ein Kinderspiel. Funktionalität trifft dabei auf Design, denn die Twister Lighting Leuchten bestechen durch ihre schlichte, elegante Formensprache. Das Design der Leuchten ist dabei von Klarheit geprägt, die zylindrische Formensprache auf das Wesentliche reduziert. Die Oberflächen sind hochwertig veredelt und die Farbauswahl fein abgestimmt. Mit den drei Designlinien Twister CLASSIC, T wister LIVING und Twister COLOURS kann man dabei von zeitlos geschmackvoll über modern ästhetisch bis kreativ jung in jedem Raum individuelle Akzente setzen. Kombiniert mit dem richtigen Leuchtmittel bringt Twister Lighting die gewünschte Atmosphäre in jeden Raum. Twister CLASSIC Design einfarbig in silver, white, brass Twister LIVING Design zweifarbig white/taupe/sand + silver white + brass und Twister COLOURS Design zweifarbig orange, green, yellow, blue, pink + white Foto] Twister Lighting
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www.twister-lighting.com
TORSO Standwaschbecken
trends]
360-Grad-Skulptur TORSO Standwaschbecken TORSO-Ensemble in einem gastgewerblichen Bereich Foto] VALLONE
Als Botschafter für moderne Badkonzepte stellt VALLONE® mit TORSO ein freistehendes Standwaschbecken vor, das schnörkellos daherkommt und durch die Auslassung überflüssiger Details seinen ganz eigenen Beitrag zur Aufwertung privater wie gewerblicher Waschbereiche leistet.
Das aus Mineralwerkstoff gefertigte Waschbecken ist eine in erster Linie für den Bodenablauf konzipierte rumpfartige Skulptur, die sich durch ihren 360-GradCharakter optimal für die freistehende Installation im Badzentrum eignet, etwa in der Gastronomie, in Hotels oder in öffentlichen Sanitärbereichen. Doch auch klassisch vor der Wand im privaten Wellnessgemach wirkt TORSO stets sehr präsent und elegant. Mit Blick auf eine individuelle Formensprache basiert der Herstellungsprozess von TORSO auf einem Gussvorgang, der die individuelle Formgebung ermöglicht und dafür Sorge trägt, dass der Waschtisch wortwörtlich „aus einem Guss“ gefertigt wird. Neben ästhetischen Vorteilen bringt dies auch hygienischen Mehrwert: Die geschlossene, fugenfreie Fläche bietet keinerlei Angriffspunkte für Schmutz und schädliche Keime. www.vallone.de 147
trends] Bürostuhl von HaraTech
Modell: Zenon, Farbe: Schwarz-Orange Fotos] HaraTech
Weltneuheit Schmerzfrei sitzen mit neuester Bürostuhltechnologie HaraTech bietet die weltweit neueste Stuhltechnologie. HaraTech hat über 10 Jahre an der Beantwortung der Frage gearbeitet „Wie können Stühle für den Menschen funktionstüchtiger und gesünder werden?“
Traditionelle Stühle bestehen nur aus drei Teilen: Beinen, einer Sitzfläche (Unterbau) und Rückenlehne. Ein Standardunterbau reicht nicht aus, um das gesamte Gewicht des Oberkörpers wirksam zu verteilen. Durchblutungsstörungen im Bereich des Beckens und Schmerzen im Rückgrat sind häufig die Folgen. HaraTech hat daher nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen einen Stuhl mit einem doppelten Unterbau geschaffen. Durch den patentier148
ten HaraTech „Originalmechanismus“ wird das Gewicht des Oberkörpers wirkungsvoll verteilt. Hierdurch wird im Allgemeinen der Druck auf das Becken und Rückgrat vermindert und eine deutlich verbesserte Blutzirkulation im Bereich des Beckens und Rückgrats erreicht. Empfohlen für tägliches Sitzen von 8 bis 12 Stunden. www.harastuhl.com
CRADLE
Outdoor Lounge Cradle
trends]
OUTDOOR LOUNGE 2015
Im Jahr 1960 begannen die Gründungsmitglieder von Gloster mit Möbelherstellung in Westafrika; im Jahr 1981 starteten sie die Marke Gloster in Bristol, England. 55 Jahre später und mit mehr als 10 Millionen produzierten Möbelstücken hat sich Gloster fest als führende internationale Marke im Premium-Gartenmöbelsegment etabliert. Gloster entwirft und produziert eine spannende Auswahl an branchenweit führenden traditionellen und modernen Gartenmöbeln aus einer Vielzahl von Materialien wie Teak, wetterbeständigem Geflecht, Edelstahl, Aluminium und aus Materialmix.
Bei Cradle geht es darum, seine eigene private Oase inmitten eines Outdoorbereichs zu kreieren, die intim ist und sich von der Umgebung abgrenzt, gleichzeitig aber offen genug, um einen Dialog mit der Umgebung und den Elementen einzugehen. Luxuriöse wasserfeste Polster bieten großzügig Platz für zwei Personen und schaffen zusammen mit optionalem, individuell anpassbarem Sonnenschutz ein wahrhaft komfortables Erlebnis.
Design: Henrik Pedersen Material: Aluminium und Teak. Alle Teakelemente besitzen eine polierte Oberfläche. Der Verkaufspreis von Cradle in Deutschland beträgt inklusive der Sitzkissen und des Seitentischchens 8.668 Euro. www.gloster.com
Fotos] Gloster
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trends] Unternehmensporträt Bolon
Unternehmensporträt Bolon Zeitgleich eingeführt mit Flow: die neue Bolon Studio™-Fliesenform Scale
Neue ästhetische Dimensionen für die Bodengestaltung Im kreativen Dialog mit Künstlern, Architekten und Modeschöpfern lotet Bolon die gestalterischen Möglichkeiten gewebter Vinylbodenbeläge aus. Geführt von den Schwestern Annica und Marie Eklund, ist das schwedische Familienunternehmen von einer traditionellen Weberei zu einem Anbieter innovativer Bodenbeläge mit hohem Designanspruch gewachsen. In der Öffnung für neue ästhetische Einflüsse revolutionieren sie gemeinsam mit Designgrößen wie Missoni, Giulio Cappellini und Jean Nouvel ihr Produkt und erweitern kontinuierlich die Gestaltungsmöglichkeiten im Innenraum.
Die Geschäftsführerinnen Annica (CEO) und Marie Eklund (CCO)
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Eine Schlüsselrolle spielt das Konzept Bolon Studio™: Sein Designpotenzial verdankt es flexiblen Fliesenformen, die Architekten und Inneneinrichtern eine individuelle Interpretation der Bolon Kreationen ermöglichen. In der freien Kombination von Kollektionen, Farben und Strukturen lassen sich Bodenflächen mit den Formen Triangle, Deco, Plank, Hexagon und Wing wie ein Gemälde gestalten. Die jüngste Variante Scale ist aus der 2015 eingeführten Kollektion Flow geboren: Inspiriert vom Geheimnis der Meere steht Flow für fluides Design, visuelle Bewegung und sanfte Pastelltöne. Die Gewebefarben schimmern sanft durch den transparenten Kettfaden hindurch und erzeugen je nach Lichteinfall neue Reflexionen. Angelehnt an die Gestalt einer Muschel, führt die organische Fliesenform Scale die Hommage an die natürlich schimmernde Schönheit des Meeres fort.
Je nach Farbe, Garnrichtung und Lichteinfall im Raum variiert effektvoll das Erscheinungsbild der Muster.
Präsentation von Flow beim Salone del Mobile 2015
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„Die Tatsache, dass jedes Kollektionselement wunderbar kombinierbar ist, ohne sich beim Verlegen nach strengen Mustern zu richten, macht Flow so vielseitig“, erläutert CCO Marie Eklund. Aus der engen Zusammenarbeit mit Planern und Architekten kennt Bolon die Anforderungen in der Anwendung und entwickelt zukunftsorientierte Lösungen. Über das Gestalterische hinaus schlägt sich dieser Anspruch in der Etablierung nachhaltiger Arbeits- und Fertigungsprozesse nieder: Mit der Kollektion Flow gelingt es erstmals, die Rückenbeschichtung der Fliesen und Bahnen aus Recyclingmaterial zu produzieren, das aus Bolons eigener Recyclinganlage stammt. „Unsere engagierte Entwicklungsabteilung und breite Investitionen in die Produktion haben uns weltweit bei Architekten und der Bauwirtschaft als Anbieter weitsichtiger Lösungen etabliert“, fasst CEO Annica Eklund den Erfolg der Umweltinitiative Bolon® Green zusammen. www.bolon.com
Bis zu 33 Prozent der Flow Produkte bestehen aus wiederverwertetem Material. Fotos] Bolon
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Musterkarten zur BauherrenBeratung noch bis zum 31. Oktober 2015 können sie sich für den Versand unserer kostenlosen cre:ate-komplettbox 2016 anmelden! sie bietet Ihnen in verschiedenen Produktrubriken eine auswahl hochwertiger Bemusterungskarten zur professionellen Präsentation Ihrer ausstattungs- und einrichtungsvorschläge. Die herausgegebenen Bemusterungskarten können sie jederzeit kostenlos nachbestellen.
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aktuell] Heinze ArchitekTOUR 2015
Krönender Abschluss der Heinze ArchitekTOUR 2015 Exklusiver Architekturkongress in Frankfurt
Fotos] Willy Abraham
Nach dem gelungenen Start der diesjährigen ArchitekTOUR durch erstmals sieben Städte kann jetzt dem großen Finale am 25. und 26. November 2015 entgegengefiebert werden: Der Heinze ArchitekTOUR Kongress in Frankfurt am Main. Das Line-up liest sich wie das „Who’s who“ der Branche: Internationale Stars wie Sara Klomps (Zaha Hadid Architects), Stéphanie Bru (BRUTHER) und Simon Ewings (Snøhetta), nationale Pioniere wie Stefan Behnisch (Behnisch Architekten) und Martin Fröhlich (AFF Architekten) und mehr als 80 der führenden Hersteller von Bau-, Ausstattungs- und Einrichtungsprodukten. Mehr geballtes Architektur-Know-how geht nicht. 154
Was prägt zeitgemäße und zukunftsfähige Orte des Wissens, der Arbeit und des Lernens? Wie verändern neue Technologien Gestaltungs-, Planungs- und Bauprozesse? Der Gestaltung von Schulen, Universitäten, Bibliotheken und Forschungseinrichtungen gebührt in der Wissensgesellschaft große Aufmerksamkeit, denn sie beeinflusst maßgeblich, wie an diesen Orten gearbeitet und Wissen erweitert wird. Unter dem Motto: „Digital & Global? – Architektur im Informations- und Wissenszeitalter“ setzten sich renommierte Architekten, Forscher und Designer mit den zentralen Implikationen fortschreitender Digitalisierung und der sich stetig weiterentwickelnden Informationstechnologien für das Planen von heute und morgen auseinander und diskutieren neue Architekturen des Wissens. Durch die Kombination von hochkarätigen Referenten, einer großen Ausstellung und einem anspruchsvollen Fachvortragsprogramm führender Hersteller inszeniert der Heinze ArchitekTOUR Kongress einen einzigartigen Branchentreff und vitalisiert den planerischen Alltag langfristig. Interessierte finden weitere Informationen zum Kongress sowie zur kostenlosen Teilnahme unter www.heinze.de/kongress
RAUM FÜR IHRE IDEEN Das Tischmodell SINAC macht in jedem Coworking-Space eine gute Figur! www.palmberg.de
aktuell] BAUNETZ WISSEN
Online-Lexikon zur Bauphysik für Architekten und Planer Schutz vor Wärme, Feuchtigkeit und Schall – die Bauphysik ist aus dem Planungsprozess nicht mehr wegzudenken. Das Wissen um Schäden und Mängel, die auf bauphysikalische Probleme zurückzuführen sind, wächst stetig und mit diesem das Wissen um effektive Schutzmaßnahmen. Den technisch komplexen Bereich Bauphysik übersichtlich und verständlich in einem eigenen Portal abzubilden, dieser Aufgabe hat sich die Redaktion von Baunetz Wissen angenommen.
Screenshot aus dem Glossar
Sichtbetonbau mit Innendämmung: Kirche St. Canisius in Berlin Foto] Yvonne Kavermann, Berlin
Detail wärmebrückenfreier Anschluss Kellerdecke/kerngedämmtes Mauerwerk Zeichnung] Deutsche Foamglas, Hilden
Ein Glossar und Grundlageninformationen zum Thema erleichtern den Zugang und bieten Orientierung. Übersichtlich nach Sachgebieten geordnet, vermitteln Fachautoren ihr Wissen zu Wärmebrücken, Luftdichtheit, Tauwasserbildung und Trittschalldämmung. Für schadensfreie Konstruktionen müssen sämtliche Baumaßnahmen und Gewerke aufeinander abgestimmt werden und so verweisen die Beiträge auch untereinander auf verwandte Artikel zum Weiterlesen.
Ob Sanierung oder Neubau, dieses Expertenwissen erleichtert die Berücksichtigung von Normen und Anforderungen der EnEV bereits im Entwurfsprozess. Bauphysik gut recherchiert und verständlich aufgearbeitet – alles zentral in einem Portal – das ist auch das Anliegen der Deutschen Foamglas® GmbH, die dieses Online-Fachlexikon unterstützt.
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www.baunetzwissen.de/Bauphysik
Was läuft schon wie geplant? Architekten und Planer
Industrie- und Gewerbebau
Hotelplaner
Technische Gebäudeausrüstung
Generation +
Wohnungswirtschaft
Kommunales Bauen und Modernisieren
Antwort: Ihre Bauvorhaben mit den richtigen Unterlagen innovativer Hersteller
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04444 jo127 an 01
Das Gipfeltreffen der wichtigsten Architekten zur Bestimmung der Megatrends der Branche
Jetzt kostenlos Planungsinfos anfordern unter www.mailandcall.de
Kostenlos, einfach und schnell Planungsinformationen anfordern und eine Chance auf die Teilnahme am Summit sichern. Das Ziel steht noch nicht fest. Aber eines ist sicher, der Ort wird nicht minder interessant sein als die Ziele der letzten Jahre: Abruzzen, Havanna, Marrakech, Siebenbürgen, Adare (Irland).
aktuell] HeinzeArchitekturfoto steinprinz fotodesign Arnheimer Straße 120 40489 Düsseldorf mail@steinprinz.de www.steinprinz.de
Vita
Zahnarztpraxis Bochum, Architekturbüro ArchiFactory.de
O.A.S.E., Universität Düsseldorf, HPP Architekten
Zoo Leipzig, Parkhaus, HPP-Architekten
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seit 1993 Architekturfotografie, freiberufliche Tätigkeit als FotoDesigner 1993–1999 Mitarbeit bei „polis“ Zeitschrift für Architektur, Stadtplanung und Denkmalpflege 1997 Diplom im Studiengang Visuelle Kommunikation/FotoDesign an der FH Dortmund 1999–2004 Lehrauftrag für Fotografie in der Architektur im Studiengang Architektur an der Bergischen Universität Wuppertal seit 2002 Mitglied bei artur images, Archiv für Architektur- und Interieurfotografie 2007 Realisation des OnlineArchitekturführers www. architektur-wuppertal.de in Zusammenarbeit mit dem BDA, Wuppertal „Durch die Architektur bin ich zur Fotografie gekommen, sie hat mich von Beginn an fasziniert und war immer Schwerpunkt meiner Arbeit. Gebäude und Räume im Kontext mit Licht und Umgebung schaffen Eindrücke und Stimmungen, die ich festzuhalten versuche. Wenn dies gelingt, erzählen die Bilder von mehr als dem Sichtbaren. So bleibe ich neugierig auf jede Architektur und auf das, was sie mitteilen kann.“ Die Kunden von Sigurd Steinprinz kommen aus dem Architektur- und Interieurbereich. Die Arbeit für kleine Büros und Projekte ist ihm dabei genauso wichtig wie die für große Unternehmen. Aussagekräftige Bilder entstehen durch eine persönliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Auftraggebern, die vielfach schon über einen langen Zeitraum währt.
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Verhüllte Arena Foto] © Altkat Architectural Photography
In Baku, der Hauptstadt von Aserbaidschan, entstand ein multifunktionales Stadion, das mit klarer Form und signifikanter Hülle eine starke Wirkung erzielt. Rautenförmige Fassadenelemente aus Texlon-ETFE-Folienkissen von Vector Foiltec prägen das Stadion
von außen. Die Folienkissen, welche Dach und Fassade überspannen, verleihen dem Stadion tagsüber ein unverwechselbares Erscheinungsbild und ermöglichen in den Abend- und Nachtstunden eine spektakuläre Beleuchtung des Gebäudes. Doch
das innovative und leichte Material sorgt nicht nur für eine starke Außenwirkung und schützt die Zuschauer vor Witterungseinflüssen, es gewährleistet auch eine wirtschaftliche Tragwerkskonstruktion, ist langlebig und wartungsarm.
Viele, viele frische Farben In der Schweizer Gemeinde Weiach haben L3P Architekten aus Regensberg einen außergewöhnlichen Kindergarten geplant, der seine kleinen Gäste jeden Tag auf eine sinnliche und farbenfrohe Entdeckungsreise mitnimmt. Schon von außen lädt die kindgerechte Fassade, die mit weichem, farbigem Kunstrasen verkleidet ist, dazu ein, das Gebäude haptisch zu erfassen.
Fotos] Sabrina Scheja, Heerbrugg
Impressum Das Journal wird herausgegeben von der Heinze GmbH, Bremer Weg 184, 29223 Celle. Die Heinze GmbH ist ein Unternehmen der DOCUgroup. Kundenservice Tel. 05141 5055 Fax 05141 5056 E-Mail kundenservice@heinze.de www.heinze.de Geschäftsführer Dirk Schöning Redaktionsleitung Ulrich Schmidt-Kuhl Redaktion Rainer Tenbosch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Sabine Tornow, Dipl.-Ing. Gestaltung Günter Kramp
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Satz Katrin Polzin Druck PHOENIX PRINT GmbH, Würzburg Titelbild World Intellectual Property Organization (WIPO), Behnisch Architekten, © David Matthiessen Ausgabe Oktober 2015
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ISSN 1866-8917
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