Journal Architekten und Planer Januar 2017

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Journal architekten und Planer

J a n u a r 2 0 17

J o u r n a l Architekten und Planer

J anuar 2017 w ww.heinze.de

Sonderteil

ARCHITECTS’

DARLING

Neue Hafenzentrale Antwerpen


Dorma und Kaba vereint. Ein starker Partner für smarten Zutritt.

Dorma und Kaba schließen sich zusammen und bilden dormakaba. Ein Zusammenschluss, der verbindet, was zusammengehört. Zwei traditionsreiche Unternehmen, über 150 Jahre Erfahrung und der gemeinsame Anspruch, unseren Kunden zukünftig noch bessere Zutrittslösungen aus einer Hand anzubieten.

Die vertrauensvolle Partnerschaft zu unseren Kunden ist dabei unser wertvollstes Gut. Durch außergewöhnliche Qualität und Zuverlässigkeit sind wir auch zukünftig Ihr starker Partner für smarten Zutritt.

www.dormakaba.com


editorial]

Aufgesetzt … … wurde bei der spektakulären neuen Hafenzentrale in Antwerpen einer altgedienten Feuerwache eine fast über ihr schwebend wirkende Erweiterung, die mit einer Aussichtsplattform auch der Öffentlichkeit zugänglich ist. Das von Zaha Hadid Architects entwickelte Bauwerk lässt dem Bestandsgebäude mit seinem hanseatischen Design gerade wegen der Gegensätzlichkeit seine volle Entfaltung. In dem Gesamtkomplex wurden die technischen und administrativen Dienstleistungen des Antwerpener Hafens zusammengelegt und eine neue Zentrale für rund 500 Mitarbeiter geschaffen. Lesen Sie ab Seite 76 den reich bebilderten Bericht über diese imposante Baumaß­ nahme. Ein ähnlich virtuoses Spiel findet sich bei dem vom Büro slapa oberholz pszczulny architekten geschaffenen Gebäudeensemble „Clara und Robert“ in Düsseldorf, das zwei Neubauten mit dem historischen Saarhaus ver­ bindet. Die denkmalgeschützte Klinkerfassade wurde in einen der Neubauten integriert und stellt die Verbindung zur ehemaligen Anlage wieder her. Diesen Beitrag finden Sie ab Seite 96. Aufgesetzt wurde den Gewinnern des Architects‘ Darling® Award 2016 keine Krone, ihnen wurde der Phoenix für herausragende Leistungen für die Zielgruppe Architekten überreicht. Im Sonderteil ab Seite 20 stellen wir Ihnen ausführlich die Lieblinge deutscher Architekten vor. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und verabschiede mich von Ihnen bis zur nächsten Ausgabe, die im neuen Jahr im März erscheint, mit den besten Wünschen für 2017. Lassen Sie das alte Jahr ruhig und gelassen ausklingen.

Ihr

Ulrich Schmidt-Kuhl, Leiter Redaktion/Inhalte

3


inhalt]

76

Hafenzentrale in Antwerpen Für die neue Hafenzentrale in Antwerpen wurde eine nicht mehr genutzte Feuerwache umfunktioniert, renoviert und erweitert – 500 Hafenmitarbeiter, die bisher an verschiedenen Gebäudestandorten in der Stadt untergebracht waren, arbeiten nun unter einem Dach.

Sonderteil Architects‘ Darling® 20

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Wer sind die Lieblinge deutscher Architekten?

news] profil]

16 18

news 6

slapa oberholz pszczulny architekten Schleifenheimer architekten

architektur] 88 96 102 108 112 114 122 126 130 136 140 146 150 156 160 166 170 172

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ETA­Modellfabrik in Darmstadt „Clara und Robert“ in Düsseldorf Campus der Duke University HumboldtHafenEins in Berlin Lebenshilfe in Ingolstadt Bildungszentrum in Holzgau (Österreich) THE GRID in Essen Marrahaus in Heilbronn Garden­Tower in Wabern (Schweiz) La Cité du Vin in Bordeaux (Frankreich) Laserlabor in Mittweida Innovation Center 2.0 in Potsdam Stadtvilla in Frankfurt Wohnungssanierung in München Mehrfamilienhäuser in Ostfildern Europäisches Hansemuseum in Lübeck Wohnhochhaus in Pforzheim Zentralbibliothek in Nürnberg

slapa oberholz pszczulny architekten 16

ETA­Modellfabrik in Darmstadt 88


Hotel Magdas in Österreich 188

Tourismusbüro in Madrid (Spanien) 202

Mehrzweckhocker UP

IS1

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architekturobjekte]

174

Wohnungsbauten

inside]

176 178 180 184 188 192 198 202

Donau-Iller-Bank in Ehingen Informationszentrum in Jona (Schweiz) TOTO Museum Kita Drachenreiter in Berlin Hotel Magdas in Österreich Olgahospital in Stuttgart Bürotürme in Paris (Frankreich) Tourismusbüro in Madrid (Spanien)

test]

208 Assa Abloy

trends]

210 211 212 214 216 220

Leuchte Roxxane Leggera Mehrzweckhocker UPIS1 Soundsystem Diva Farbverstärker PABLO Designpaneele Zweisitzer FourtyTwo

aktuell]

222 232 234 236 238

Heinze ArchitektenAWARD 2016 C + P Impulse 8. STIEBEL ELTRON Dialog Dialogveranstaltung BASF Architects‘ Run auf der BAU 2017

anhang]

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Inserentenverzeichnis Vorschau, Impressum

Heinze ArchitektenAWARD 2016 222

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news]

German Design Award 2017 Troldtekt® Rhombe

Open-Space-Büros Glasakustikwand

Foto] Troldtekt A/S

Gewinner des German Design Awards 2017 in der Kategorie „Materials and Surfaces“ sowie des ICONIC Awards 2016 ist die clevere Designlösung Troldtekt® Rhombe – ein Produkt, das Nachhaltigkeit, ein elegantes Design und eine gute Akustik in sich vereint. Troldtekt A/S wird nun schon im zweiten Jahr in Folge mit beiden Awards prämiert, die vom deutschen Rat für Formgebung verliehen werden. Die Akustikplatten Troldtekt Rhombe sind mit einem ansprechenden Muster versehen, das mit ein wenig Abstand wie eine dreidimensionale Kubenforma­ tion wirkt. Erhältlich ist Troldtekt Rhombe für große Räume und in der Minivariante für kleine Räume. www.troldtekt.de

Foto] Strähle

Neben den Akustikprodukten für kleinere und mittlere Räume bietet Strähle nun auch Lösungskonzepte für die Planung und Zonierung kompletter Open-Space-Landschaften. Durch ent­ sprechende Kombination und Anordnung der Glasakustikwand System 7400 erhält jede Open-Space-Landschaft ein maßge­ schneidertes Akustikkonzept. www.straehle.de

Gesamtsystem Schiefer Passende Unterkonstruktion

Olympia Express ist eine kleine, feine Schweizer Manufaktur für exklusive Espressomaschinen und Mühlen, die mit über 85 Jah­ ren Tradition zu den Pionieren in der Branche gehört. Zeitloses Design trifft auf „Swiss Made“.

Als Schiefer- und Fassadenliefe­ rant bietet Magog jetzt neben dem Natur­ baustoff auch die komplette Unterkonstruktion als System an. Architekten, Planer, Handwerker und Bauherren erhalten so aus einer Hand ein Komplettsystem für moderne, ästhetische und sichere Gebäude­ Foto] Magog hüllen. In einer neuen Broschüre gibt das Unternehmen einen Überblick über die verschiedenen Techniken und Einsatzbereiche. Neben den technischen Einzel­ heiten werden darin die wichtigsten baulichen, wirtschaftlichen, ökologischen und ästhetischen Aspekte der Gebäudehüllen aus Schiefer dargestellt. Wer sich mit Bauprojekten und Fassaden be­ schäftigt, sollte die Magog VHF-Broschüre zur Hand haben. Sie wird Interessenten gerne kostenlos zur Verfügung gestellt.

www.olympia-express.ch

www.magog.de

Na, schon wach? Luxusmaschinen

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Foto] Olympia Express SA


weber.therm style WDVS-Oberflächen neu inszeniert Die weber.therm style WärmedämmVerbundsysteme ermöglichen es, unterschiedlichste Materialien wie zum Beispiel Glas, Basalt, CortenStahl oder Sichtbeton-Elemente auf einer durchgehenden Dämmschicht zu verkleben. Nutzen Sie die neuen Möglichkeiten der Gestaltung. sg-weber.de


Treppe Fenster Klo Buch für Kinder

Architektenführer Köln als schönstes Buch ausgezeichnet Aleksandra Machowiak, Daniel Mizielinski Aus dem Polnischen von Dorota Stroinska, 156 S., 8. Auflage, August 2015, Pappband in Fadenheftung Moritz Verlag ISBN 978-3-89565-217-2 19,95 €

250 Seiten s/w-Fotografien Verlag Buchhandlung Walther König ISBN 978-3-86335-720-7 24,80 €

Cover] Moritz Verlag GmbH

Überall auf der Welt haben Architekten ungewöhnliche Häuser gebaut: Häuser, die mal wie Birnen aussehen und mal zum Zu­ sammenschieben sind, Teehäuser hoch über dem Erdboden, auf­ blasbare Häuser, Igluhäuser. Dieses Buch stellt 35 von ihnen vor. Sie stehen in Leipzig, Stuttgart oder Zürich, aber auch an der Côte d’ Azur, in Kopenhagen, Tokio oder im Süden von Chile. Immer wird erklärt, warum sie so ungewöhnlich sind, was ihre Be­ sonderheiten und wer ihre Architekten sind. Baumaterialien, Lage und Entstehungsjahr jedes Hauses – die Mehrzahl stammt aus den letzten zehn Jahren – werden beschrieben. So ist ein kurz­ weiliges Buch gelungen, das Kindern auf spielerisch ungemein an­ regende Weise Einblicke in die zeitgenössische Architektur gibt. www.moritzverlag.de

Türschloss der Zukunft Nuki Smart Lock Nuki ist das erste smarte Türschloss mit permanenter Internetverbindung, das sich bequem an europäischen Schließzylindern nachrüs­ ten lässt. Dabei muss der Foto] Nuki Home Solutions GmbH vorhandene Zylinder nicht ausgetauscht werden – der smarte Türöffner wird einfach an der Innenseite einer Wohnungstür oder Haustür auf das bereits vor­ handene Schloss aufgesetzt und je nach Überstand des Zylinders sicher an diesen geklemmt oder geklebt. Die Bedienung läuft be­ quem per iOS- oder Android-App. Mittels Bluetooth entsperrt Nuki automatisch das Schloss und schließt es auch wieder ab.

Chromoxidgrün wird zu Gold Konrad Adenauer hinterließ der Stadt Köln eine charakteristische Farbe: das Brückengrün, das er 1929 bei der Bayer AG als „Patina­ grün“ in Auftrag gab. Heute kennzeichnet das sogenannte „Ade­ nauergrün“ nicht nur die wichtigsten Rheinüberquerungen, son­ dern auch das schönste Buch 2016, das die Stiftung Buchkunst gestern aktuell auszeichnete. Der Architekturführer Köln, ausgewählt unter 788 eingesandten Titeln, wurde von Barbara Schlei, Uta Winterhager und Tobias Groß herausgegeben. Als „vorbildlich in Gestaltung, Konzep­ tion und Verarbeitung“ ist er kennzeichnend für die Handschrift der Kölner Agentur großgestalten, Kommunikationsdesign. Das Team rund um Tobias Groß und Jazek Poralla gestaltete den Band und zeichnete für jedes der rund 100 vorgestellten Archi­ tekturprojekte stilisierte Grundrisse oder Schnitte. www.buchhandlung-walther-koenig.de

Fotos] großgestalten

www.nuki.io/de 8


Royal Danish Opera

Besuchen Sie uns an zahlreichen Orten dieser Welt oder an der BAU 2017 in München.

Automatische Türsysteme von TORMAX treffen Sie in spektakulären Opernhäusern ebenso wie in internationalen Flughäfen oder kleinen Fachgeschäften – kurz, in Hunderttausenden von Gebäuden auf der ganzen Welt.

Besuchen Sie uns in Halle B3, Stand 309. www.tormax.com

An der BAU 2017, der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme vom 16. – 21. Januar in München, präsentieren wir aufsehenerregende Türsysteme und spannende Neuheiten. Seien Sie unser Gast und lernen Sie die sprichwörtliche TORMAX Qualität kennen.

the passion to drive doors


Bewegungserfassung Hochfrequenzsensor iHF 3D

Form und Funktion ONI: perfekte Kombination Der dünnste je von Vasco hergestellte Designheizkörper verfügt über herausragende Vorteile sowohl für Nutzer als auch Installa­ teure. Neben seinem hervorstechenden Design ist ONI ein wah­ rer Champion der Leichtgewichtsklasse. Mit nur 23 Kilogramm Gewicht in der größten Ausführung, setzt er letztendlich auch bei der Installation neue Akzente, da diese sich nun leicht von nur einem Installateur handhaben lässt. www.vasco.eu

Foto] STEINEL PROFESSIONAL

Die Registrierung von Bewegungen im Außenbereich erreicht mit dem iHF 3D von Steinel Professional eine neue Dimension. Dank der neu entwickelten und im Freien einsetzbaren Hoch­ frequenztechnologie entstand mit dem iHF 3D ein Sensor für die fehlerfreie und exakte Erfassung im Außenbereich. Der intel­ ligente Hochfrequenzsensor schaltet das Licht nur dann, wenn es wirklich geschaltet werden soll. Der iHF 3D unterscheidet dabei menschliche Bewegungen von denen von Sträuchern, Kleintie­ ren und Regen. Fehlschaltungen werden damit ausgeschlossen. Mit der neuartigen 3-D-Antennentechnik kann der Nutzer den Erfassungsbereich von 1 bis 7 Metern maximal in drei Richtun­ gen präzise nach seinen individuellen Bedürfnissen einstellen. Die Zuverlässigkeit in der Erfassung senkt nicht nur Energiekosten, sondern erhöht auch die Sicherheit am Gebäude.

AM ENDE: ARCHITEKTUR. ZEITREISEN 1959–2019 Anlässlich des Abschieds seines Gründungsdirektors Dietmar Steiner blickt das Architekturzentrum Wien mit ihm auf rund sechzig Jahre internationale Architekturgeschichte und macht gleichzeitig spannende Aufbruchsbewegungen der Gegenwart fassbar. Wann: Wo:

6. Oktober 2016 bis 20. März 2017 Architekturzentrum Wien – Alte Halle Museumsplatz 1 1070 Wien, Österreich

www.azw.at

www.steinel-professional.de

Neues Fensterholz Kebony® Technologie Bisher kennt man Kebony Holz vor allem aus dem Terrassen- und Fassadenbereich. Die Gütegemeinschaft Holzfenster hat nun eine zweite Holzvariante mit der besonderen Kebony-Modifizie­ rung als Fensterholz empfohlen. Nach Southern Yellow Pine ist nun auch Kebonys Pinus Radiata als Fensterholz erhältlich. Damit steht dem Fenstermarkt jetzt ein weiteres astreines Produkt aus Kebony Holz zur Verfügung. www.kebony.de 10

Ausstellung im Architekturzentrum Wien, Am Ende: Architektur Foto] © Pez Hejduk


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Kölner Dom: Neue Oberflächengestaltung mit GEOCELL

Cover] absolut Medien GmbH

Baukunst 10 Herausragende Bauwerke Frankreich 2013–2016 Regie: Richard Copans, Stan Neumann Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch ARTE EDITION DVD, 156 Minuten ISBN 978-3-89848-498-5 14,90 €

Filmreihe von Richard Copans und Stan Neumann Porträts der Architekten und ihrer visionären Konzepte wecken Begeisterung für die beeindruckende Welt der Architektur rund um den Globus. Jede Folge der Dokumentationsreihe widmet sich einem Prototyp der architektonischen Moderne, in der Ausgabe 10 von Baukunst sind es das Gästehaus von Wa Shan, der Flughafen Roissy 1, die Bibliothek von Exeter von Louis I. Kahn, das Haus für alle von Rikuzentakata, das Haus aus Eisen von Victor Horta und die Pariser Stadtpaläste Hôtel de Soubise und Hôtel de Rohan. Das jeweilige Bauwerk wird unter techni­ schen, ästhetischen, aber auch ökonomischen Gesichtspunkten analysiert. Außerdem zeigen die Filme, wie sich die einzelnen Gebäude in ihre Umgebung einfügen. Modelle verdeutlichen Planungsetappen und Raumorganisation und vermitteln so die Einsicht, dass „die Großartigkeit der Architektur in Einfachheit und Klarheit liegt“. www.arte-edition.de www.absolutmedien.de

Icopal-Flachdachhandbuch 6 In 12 Kapiteln stehen im Flachdachhandbuch umfassende Infor­ mationen über die Icopal-Produkte inklusive Ausschreibungs­ texten und Detailzeichnungen zur Verfügung. Auf insgesamt 500 Seiten werden weitere Themen rund um die Flachdachab­ dichtung wie z. B. Grundlagen der Entwässerung, Brandschutz und Wärmeschutz behandelt. Informationen zur Bauphysik, zur Bauwerksabdichtung, zum Gründach sowie unverzichtbare Planungshinweise und Checklisten runden das Flachdachhand­ buch 6 ab. www.icopal.de

GEOCELL als begehbare Leichtschüttung am Kölner Domplatz Fotos] GEOCELL

Die östliche Umgebung des Kölner Doms zwischen Domchor, Domherrenfriedhof, den beiden Museen und dem Hauptbahnhof wurde in den vergangenen zwei Jahren von Grund auf erneuert. Ziel war es, das Areal mit seinen zwei Ebenen schöner, luftiger und heller zu gestalten und somit für die UNESCO-Welterbestätte Kölner Dom ein würdiges Umfeld zu schaffen.

Um für den Neuaufbau der oberen Domplatte im Ostteil eine parkbzw. terrassenähnliche Flächennutzung zu gewährleisten, musste für die Neugestaltung der Oberfläche Gewicht eingespart werden. Hier konnte GEOCELL Schaumglasschotter seine Vorzüge voll ausspielen: Nach der Bauwerksabdichtung wurde mit GEOCELL eine trichterförmige Höhenausgleisschicht von bis zu ca.12 m eingebracht. GEOCELL Schaumglasschotter eignet sich hier – wie auch beim Bodenaufbau des alten Friedhofs östlich des Doms – ideal als Leichtschüttung für die Auffüllung von begehbaren Flächen. Trendbaustoff als Multitalent: – dauerhaft leicht mit 130–150 kg/m³ – lastabtragend und hoch belastbar – schnell einzubauen und zu modellieren – unbrennbar und drainagefähig – unverrottbar und frostsicher – umweltfreundlich und energieeffizient – bakterien- und nagersicher – ausgezeichnet mit dem Österreichischen Umweltzeichen

GEOCELL Schaumglas GmbH kontakt@geocell-schaumglas.eu www.geocell-schaumglas.eu

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Planungs­ und Ausschreibungssoft­ ware „IC Project Plan“

Architektonische Details Handbuch und Planungshilfe Tobias Nöfer 225 × 280 mm 2016, 380 Seiten + 6 Faltblätter 650 Abbildungen Hardcover DOM publishers ISBN 978-3-86922-421-3 98,00 €

Cover] DOM publishers Die Online­Version der Planungssoftware „IC Project Plan“ bietet Inoutic Partnerbetrieben ein perfektes Tool zur Planung und Ausschrei­ bung von Projekten. Foto] Inoutic

Ab sofort steht Inoutic Verarbeitern und Architekten die Pla­ nungs­ und Ausschreibungssoftware „IC Project Plan“ als aktua­ lisierte Online­Version zur Verfügung: Bei der Planung und Aus­ schreibung von Projekten gehört das Installieren und ständige Aktualisieren einer separaten Software nun der Vergangenheit an. Das benutzerfreundliche Programm ermöglicht unter ande­ rem die Generierung von Profilschnitten und 3­D­Zeichnungen für nahezu jede beliebige Kombination. Es berechnet den U­Wert und die Statik, erzeugt Wandanschlusszeichnungen und expor­ tiert Profilschnitte und Wandanschlüsse in CAD­Systeme. Neben diesen Planungshilfen können auch Ausschreibungen und An­ gebote mit diesem Tool direkt erstellt werden – unkompliziert und präzise. Die Verbindung zur neuen Online­Version wird über das Extranet „Inoutic Online“ hergestellt und steht allen Inoutic Partnern zur Verfügung.

Handbuch und Planungshilfe Was macht die normgerechte technische Lösung zu einem gu­ ten architektonischen Detail? Die gerenderte Bilderwelt hält oft auf der Baustelle nicht das, was sie in der Animation verspricht. Dieses Handbuch ist aus der Baupraxis heraus entwickelt und thematisiert den architektonischen Anspruch des Entwerfers bis ins Detail. Es zeigt gebaute konstruktive Lösungen, die den heute gültigen Normen entsprechen, ohne diesen blind zu fol­ gen. In einer Zusammenstellung von Text, Skizze, technischer Konstruktionszeichnung und gebauten Beispielen bietet es eine Anleitung zum Entwurf und zu dessen technischer Umsetzung. Ein übersichtliches Nachschlagewerk und Handbuch des archi­ tektonischen Repertoires, das zum an der Realität orientierten Entwurfsprozess auffordert und die heutigen Möglichkeiten der 3­D­Darstellung auch für das Detail aufzeigt. Mit ausklappbaren Schnitten von Gebäuden, die konsequent dreidimensional ge­ plant worden sind. www.dom­publishers.com

www.inoutic.de

Planungshandbuch Treppe. Die neuesten Trends bei Fenstern und Haustüren Auf der BAU 2017 präsentiert Kneer­Südfenster in Halle B4, Stand 309, ausgefeilte Lösungen für Fenster und Haustüren, die hohe Ansprüche an Komfort, Sicherheit und Barrierefreiheit erfüllen. Der Komplettanbieter zeigt die neuesten Trends und attraktives Design bei Fenstern, Hebe­Schiebe­Türen und Fassadensystemen. www.kneer­suedfenster.de 12

Das neue Schöck Planungshandbuch für Stahlbetontreppen gibt im gebundenen Format einen Überblick darüber, welche gesetz­ lichen Anforderungen zu beachten sind und wie Details geplant werden können. Zudem wird beschrieben, wie die Ausführung auf der Baustelle gelingt. Es fasst die wichtigsten Regeln zusam­ men, die über den Bauablauf hinweg zu beachten sind, sodass am Ende die Anforderungen an Stahlbetontreppen eingehalten werden. Das Handbuch kann unter schoeck@schoeck.de oder unter Telefon 07223 967­435 angefordert werden


Fassadenlösungen Wachenfeld Wachenfeld Natursteinwerk hat im Rahmen der patentier­ ten Kragtreppenforschung abgeleitete Produkte für den Fassadenbau entwickelt. Freistehende, armierte Lisenen oder Säulen, Dach­ oder Pergola­Natursteinelemente so­ wie Sonnenschutzlamellen sind Beispiele für vorgespannte architektonisch eingesetzte Natursteinbauteile. Die stati­ schen Tragelemente und Armierungen sind innenliegend und somit verdeckt. Schlanke Materialquerschnitte und große Längen von Bauteilen können so eingesetzt werden. Die Firma Wachenfeld arbeitet bei diesen Sonderkonstruk­ tionen eng mit den Materialprüfstellen des TÜV Rheinland in Würzburg und Nürnberg sowie der MPA Uni Kassel zu­ sammen. www.wachenfeld.de

Platz am Burkadushaus in Würzburg, bei dem eine Vielzahl armierter Naturstein­ bauteile aus dem Material Muschelkalk zur Anwendung gekommen ist. Foto] Wachenfeld

I-SYS ® EDELSTAHL SEIL-SYSTEM SMARTE TRAGWERKE

www.carlstahl-architektur.com


12 Monate Protestonaut Astronaut gibt Denkanstöße

THIS WAS TOMORROW. POP ART IN GREAT BRITAIN

Sophia Hauk und Alexander Hauk Protestonaut Kalender 2017 November 2016 Verlag Hans Högel ISBN/EAN 978-3981672596 18,00 €

„Swinging London“ in Wolfsburg: 60 Jahre nach Richard Hamiltons bahnbrechender Multimedia­Installation „Fun House“, realisiert für die Ausstellung „this is tomorrow“ in London, vereint diese Großausstellung zahlreiche Gemälde, Skulpturen, Collagen, Ar­ chitekturmodelle, Installationen und Zeichnungen sowie Film, Musik und Fotografie zu einem einzigartigen Panorama der Pop­ Art in Großbritannien. Der Bogen der Ausstellung spannt sich von Eduardo Paolozzis frühen Pariser Collagen von 1947 bis zum Höhe­ und Endpunkt des „Swinging London“ 1968. Die große Ausstellungshalle des Kunstmuseums wird zur veritablen „City of the Sixties“, zum Stadtparcours mit Künstlerhäusern, Straßen und Plätzen. Zent­ rale Protagonisten sind Peter Blake, David Hockney, R. B. Kitaj und Allen Jones, wesentliche Mitstreiter Derek Boshier, Gerald Laing, Colin Self oder Joe Tilson. Zu entdecken sind die dezidiert weib­ lichen Positionen von Pauline Boty und Jann Haworth. This Was Tomorrow!

Foto] Sophia Lukasch Photography

Der Protestonaut Kalender 2017 ist da: In der dritten Ausgabe zeigen die Macher des außergewöhnlichen Fotokalenders die Auswirkungen der in vielen Ländern Europas vorherrschenden Kürzungspolitik auf – beschönigend oft auch Sparpolitik ge­ nannt. Die Motive der Fotografin Sophia Hauk werden durch Texte und Zahlen aus Studien, Fachliteratur und Medien ergänzt. Erstmals ist der Wandkalender dreisprachig: Die Texte sind in deutscher, englischer und griechischer Sprache. Auf allen Monatsmotiven taucht ein Astronaut auf, den die Ka­ lendermacher Protestonaut (von lat.: protestari – öffentlich be­ zeugen und griech.: ­nautēs – Matrose) getauft haben. Die Idee hinter dem Kalender erklärt Hauk so: „Im All haben Astronau­ ten einen außergewöhnlichen Blick auf die Erde und schweben über Problemen des blauen Planeten. Im Kostüm könnte jeder stecken.“

Wann: 30. Oktober 2016 bis 19. Februar 2017 Wo: Kunstmuseum Wolfsburg Hollerplatz 1 38440 Wolfsburg info@kunstmuseum­wolfsburg.de www.kunstmuseum­wolfsburg.de Tel. 05361 2669­0 Fax 05361 2669­66

www.protestonaut.de/der­kalender

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Foto] © Marek Kruszewski


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profil]

Jurek M. Slapa

Hyatt Hafenspitze, Medien­ hafen Düsseldorf: Das Projekt Düsseldorfer Hafenspitze ging aus einem internationalen Wettbewerb hervor, an dem sich Architekturbüros aus aller Welt beteiligten. Foto] B+E Fotografie

Das Stadion Breslau, das sop gemeinsam mit JSK Architekci (Polen) realisiert hat, war eine der Austra­ gungsstätten der Fußball-Europameisterschaft 2012.

Das La Cour Vivaki zeigt eine strenge, zeitlose Architektursprache.

Foto] JSK Architekci

Foto] B+E Fotografie

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Der Neubau auf Düsseldorfs prominenter Königsallee ist präzise auf den angrenzenden denkmalgeschützten Bestand abgestimmt, jedoch bewusst in moderner und nicht historisierender Architektur. Foto] Reinhard Koslowski


Helmut Oberholz

Zbigniew Pszczulny

Das Orjin Maslak Plaza in Istanbul ist eines der ersten Gebäude in der Türkei, das mit dem LEED-Standard Gold zertifiziert wurde. Foto] Alcan Aktürk

Wolfgang Marcour

Lothar Simonis

Das Architekturbüro slapa oberholz pszczulny | sop archi­ tekten entwickelt und realisiert Bauwerke in den Bereichen Büro-, Gewerbe-, Hotel-, Industrie- und Wohnungsbau so­ wie Flughäfen, Sportstätten oder Einrichtungen für Lehre und Forschung. Das international tätige Unternehmen mit rund 80 Mitarbeitern und Sitz in Düsseldorf steht für eine klare, zeitlose Architektursprache. Die Architekten ­Jurek Meinhard Slapa, Helmut Oberholz und Zbigniew ­Pszczulny arbeiten seit über 25 Jahren als Partner zusam­ men. Nach der Gründung von JSK Düsseldorf 1987 durch Jurek Slapa und H.W. Joos, traten Helmut Oberholz und Zbigniew P­ szczulny 1988 als Partner und spätere Gesell­ schafter bei. In den Folgejahren entstanden im Düsseldor­ fer Büro maßgeblich zahlreiche namhafte Projekte, wie das Stilwerk Düsseldorf (2000) oder die E.ON Ruhrgas Haupt­ verwaltung in Essen (2010). 2010 trennte sich das Büro von der JSK Gruppe und arbeitet fortan unter slapa oberholz ­pszczulny | sop architekten. Neben den drei Namensgebern gehören auch Wolfgang Marcour und Lothar Simonis zu den geschäftsführenden Gesellschaftern. Das Büro bietet umfängliche Leistungen für Bauvorhaben unabhängig von ihrer Projektart und Größe. Das Tätigkeitsfeld umfasst städ­ tebauliche Planung und Analyse, Objektplanung in allen Leistungsphasen, Projekt- und Baumanagement, General­ planung ebenso wie innenarchitektonische Maßnahmen oder die Revitalisierung von Bestands­objekten. Nachhaltige, energieeffiziente Gebäudekonzepte werden bereits in der Entwurfsplanung berücksichtigt, was zahlreiche Zertifikate und Auszeichnungen belegen. Mit Bauten wie dem Gap 15 (2005), dem Hyatt Hotel im Medienhafen (2010), der Esprit Arena (2004), dem Geschäftshaus Kö18 (2008), dem neuen Düsseldorfer Flughafen (2003) und der Erweiterung der Messe (2004–2013) haben Slapa, Oberholz, Pszczulny das Gesicht Düsseldorfs stark beeinflusst. Deutschlandweit ent­ stehen derzeit das Campustower Wohngebäude der Hafen­ city Hamburg (2018), der DEG Campus in Köln (2017), die Neue Messe Essen (2019), das Cluster Bio-Medizintechnik der RWTH Aachen (2017) oder das trivago Headquarter im Düsseldorfer Medienhafen (2018). Das Orjin Maslak in ­Istanbul (2013) oder das EM-Stadion in Breslau (2011) zäh­ len zu den internationalen Referenzen von sop architekten. www.sop-architekten.de 17


Historie Nach dem Studium an der Universität Kaiserslautern, der techni­ schen Hochschule Darmstadt, Diplom bei Jo Eisele und der darauf folgenden Mitarbeit bei Auer Weber im Bereich des Wettbewerbs vertiefte und verfestigte Alexander Schleifenheimer die konstrukti­ ven Belange bei Günter Behnisch. Mit dem Wettbewerbserfolg der Sparkassenzentrale Amberg-Sulz­ bach gründete er 1997 sein Architekturbüro in Stuttgart. Über den gewonnenen Investorenwettbewerb Innovationspark Hip am Neckar in Heilbronn entsteht eine enge Zusammenarbeit mit Joachim Kruck als architektonisch ambitionierten Investor. Gemeinsam werden signifikante Bauten im Bereich Wohnen und Gewerbe realisiert, die überregional wahrgenommen werden, so die Zentrale der KACO new energy GmbH und die daraus folgen­ den Bauten, sowie viele Wohnungsbauten in der Stadt Heilbronn.

2001 zieht das Büro von Stuttgart in die fränkische Stadt Coburg. Mit dem gewonnenen und gebauten Wettbewerb des Studenten­ wohnheims Vesteblick etabliert sich das Büro auch hier und zeigt mit privaten Villenbauten wie dem Wohnhaus Röss konzeptionel­ len Stil. Zusammen mit Joachim Kruck und dem Künstler Antonio Marra entsteht das „Marrahaus“, das mit seiner polyperspektivi­ schen Fassade am Standort Neckar zwischen Bahnhof und Rathaus der neue zentrale Ort Heilbronns ist. Der städtebauliche Entwurf in Bad Rappenau um das Kurgebiet Salinenstraße in Anbindung an das Kurbad RappSoDie sind projek­ tiert und in ersten Teilen bereits realisiert. Das Büro beschäftigt heute circa 10 Mitarbeiter. Der Kontakt zur Hochschule Coburg sowie zur Bauhaus-Universität in Weimar spie­ len hier eine Rolle.

Kaco Werk 1, Neckarsulm, Fertigstellung 2009, 3.750 Quadratmeter Büro, 2.410 Quadratmeter Fertigung Bauherr: KACO new energy GmbH Foto] © KACO new energy GmbH

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Studentenwohnheim Coburg, Realisierungswettbewerb, Fertigstellung 2012 Fotos] Thilo Jäckel

Philosophie Architektur schafft Orte, die auf Bedürfnisse von Menschen ant­ worten. „Unsere Bauten haben eine Verbesserung der städtebau­ lichen, sozialen und gestalterischen Situation zum Ziel“, so sagt Alexander Schleifenheimer. „Im Entwurf werden unterschiedlichste Ansätze anhand von Plänen und Modellen mit dem Bauherrn und den an der Planung Beteiligten diskutiert und bewertet. Resultat ist die Findung einer architektonischen Konzeption, die von der Ty­

Haus Röss, Einfamilienhaus, Fertigstellung 2014

pologie bis zu baukonstruktiven Details ganzheitlich und innovativ ist. Die Nachvollziehbarkeit des Entwurfs gibt Orientierung und er­ möglicht unterschiedliche Wege der Aneignung und Interpretatio­ nen durch Nutzer und Betrachter.“

www.schleifenheimer-architekten.de

Fotos] Thilo Jäckel

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Besuchen Sie uns: Halle A1 - Stand 410

PCI ist Architects’ Darling® Gleich zweimal haben Sie uns Ihr Vertrauen ausgesprochen – und uns damit zu Ihrem Liebling gewählt: Gold in der Kategorie „Kleber und Mörtel“ und Silber in der Kategorie „Abdichtungen“. Herzlichen Dank! Diese Auszeichnungen sind für uns Motivation und Ansporn, auch in Zukunft entsprechend unserem Motto „Für Bau-Profis“ die Leistungen unserer Produkte und unserer Services immer noch besser auf Ihre Anforderungen und Bedürfnisse einzustellen.

Mehr Infos unter www.pci-augsburg.de


ARCHITECTS’

DARLING

„Oscar der Baubranche" geht an … Zum sechsten Mal in Folge stellten sich über 200 Hersteller der Bauindustrie in der bundesweit größten Branchenbefragung dem kritischen Urteil der wichtigsten Entscheider der Baubranche – den Architekten und Planern.

Das Motto des Tages „Informieren. Austauschen. Verbinden.“ Dirk Schöning, Geschäftsführer von Heinze, begrüßt herzlich zum sechsten „Celler Werktag“.

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Heinze Marktforschungsexperten Dr. Christian Kaiser und Thomas Wagner stellen den wichtigsten Vertretern der Bauindustrie die neusten Trends und Prognosen aus der Bauwirtschaft vor.

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Rund 300 der wichtigsten Vertreter der Baubranche kamen am 10. November zum jährlichen „Celler Werktag“. Im feierlichen Rahmen der abendlichen Gala lüfteten die Laudatoren Dr. Thomas Welter, Bundesgeschäftsführer des Bundes Deutscher Architekten (BDA), und Jörg Kreuder, Gesamtvertriebsleiter von Heinze, das diesjährige Ergebnis der bundesweit größten Architektenbefragung. 32 Produzenten konnten in 23 Produktbereichen sowie in den 9 themenübergreifenden JuryAwardsüberzeugen und den begehrten „Architects‘ Darling® Award“ entgegennehmen.

Reiner Nagel, Architekt, Stadtplaner und Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, beleuchtet in seinem Vortrag das Thema Baukultur als Transformationsriemen der Wertschöpfungskette.

Wie sind Raum und Innovation in der Netzwerkgesellschaft miteinander verknüpft? Dr. Anja Osswald präsentiert in eindrucksvoller Weise ihre 7 Thesen.

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1.600 Architekten und Planer gaben ihr fachliches Urteil zu Ăźber 200 Herstellern und Marken der Bauindustrie ab. Zur Abstimmung eingeladen waren die Leser des Heinze Architekten-Journals, weiterer Architekturfachzeitschriften und die Besucher der Fachportale heinze.de und baunetz.de.

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Kabarettist, Autor und Referent Vince Ebert ßberraschte das Publikum nicht nur mit der Vermittlung wissenschaftlicher Zusammenhänge mit den Gesetzen des Humors, sondern untermalte das mit seiner ganz eigenen in den Bann ziehenden KÜrpersprache.

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Peter Klose von Heinze stimmt sich gemeinsam mit Kathrin Wedekind und Michael Huth von Grohe auf den Abend ein.

Beim entspannten Willkommensdrink: Gesch채ftsf체hrer Anselmo Marchi und Marketingleiterin Luisa De Pasquale von Kerakol

Die Jury-Awards wurden auch in diesem Jahr wieder durch ein hochkar채tiges Team, Experten aus Wissenschaft und Praxis sowie namhafte Vertreter internationaler Top-Architekturb체ros, in neun verschiedenen Marketingdisziplinen verliehen. Dabei wurden die Dienstleistungen der Hersteller unter anderem auf Fachkompetenz, Handling und gestalterischen Anspruch beurteilt.

ALLPLAN

Architekten und Planer entschieden: Die beste Architekten-Software bietet Allplan. Produktmanager Dr. Lorenz Lachauer darf zu Recht stolz sein.

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ANWENDER WÄHLEN LIEBLINGSSOFTWARE ALLPLAN IST ARCHITECTS‘ DARLING 2016 Zum dritten Mal in Folge hat Allplan den Architects‘ Darling Award für die beliebteste Architekten-Software erhalten. Der Preis ist Anerkennung und Ansporn, unseren Kunden die beste Lösung zu bieten, um die tägliche Arbeit zu erleichtern. So trägt Allplan dazu bei, dass bessere Bauwerke entstehen. Herzlichen Dank an alle Architekten und Planer, die für Allplan votiert haben!

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SCHINDLER

Steile Fahrt nach oben: Jan Steeger, Marketingmitarbeiter von Schindler, freut sich über den ersten Platz in der Kategorie „Aufzugstechnik“.

Ausgezeichnete Stimmung bei Bettina Haffelder, Marketingleiterin von nora systems, Laudator des Abends Jörg Kreuder, Gesamtvertriebsleiter von Heinze und Ulrich Mohr, Vertriebsleiter von nora systems.

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Franz Luft von Heinze fühlt sich sichtlich wohl zwischen Jeanette Merker vom EINSATEAM und Tina Rachbauer vom TEAM 7 Natürlich Wohnen.


Neun Hersteller wurden in Kategorien wie beispielsweise „Bester E-Mail-Newsletter“ oder „Beste Architekten-App“ mit einem Phoenix für herausragende Leistungen für die Zielgruppe Architekten belohnt. Im Interview: Ob Jörg Egener von Hörmann hier bereits seine Taktik mitteilt, um im nächsten Jahr auch unter den Goldgewinnern zu sein?

Auf einen schönen Abend: Frauenpower vom Heinze mail & call Team

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HEWI

Bereits zum dritten Mal kann HEWI den ersten Platz in der Kategorie „Barrierefreiheit“ bestätigen. Katrin Zumkier und Philipp Fechner freuen sich über die erneute Auszeichnung.

Ahnt Geschäftsführer Jörg Kenngott von Kenngott Treppen bereits, welche positive Überraschung ihn im Anschluss erwartet oder genießt er einfach das Gespräch mit Geschäftsführer Peter W. Blanke von Blanke?

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Wer werden wohl die Gewinner sein? Christof Schmidt, Vertriebsleiter aquatherm, Corinna Uphaus und Lutz Hammer, Mitarbeiterin und Marketingleiter von Reckli sind gespannt.


Systemdesign Barrierefreiheit ohne Kompromisse

Systemdesign ohne Kompromisse – dafür steht HEWI. Als Marktführer im Bereich Care setzt HEWI Maßstäbe. Langjährige Erfahrung hat HEWI zum Experten für Barrierefreiheit werden lassen. Wir danken Ihnen für das entgegen gebrachte Vertrauen und die Auszeichnung mit dem Architect’s Darling.

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Ein wahrer Branchentreff : Volker Christmann von DEUTSCHE ROCKWOOL, Markus Fietz und Eric Manders von ROCKPANEL B.V./ROCKPANEL GROUP, Andreas Grupe von CEMWOOD und Michael Hölker vom Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel.

FSB

Nicht kleckern, sondern klotzen? Laudator Jörg Kreuder überreicht Marketingleiter Matthias Fuchs von FSB Franz Schneider Brakel den ersten goldenen Phönix für die Rubrik „Beschläge“, Dr. Thomas Welter setzt noch einen drauf und vergibt die zweite Trophäe für den Jury-Award „Beste Anzeige“.

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Dankeschön! 1.600 Architekten und Planer hatten es in der Hand – und wir sind stolz darauf, dass FSB das Siegertreppchen besteigen darf. Übrigens nicht zum ersten Mal. Der Architects’ Darling Award ist für uns Auszeichnung und Ansporn zugleich. Wenn wir ein Händchen für die DNA des Baugewerbes haben, so kommt dies nicht von ungefähr: Seit Jahrzehnten setzen wir uns auf unsere drei Buchstaben, um Ihnen herausragende Systeme und Lösungen für Türen und Fenster, elektronisches Zutrittsmanagement und barrierefreien Komfort zu offerieren. Wir sagen „Dankeschön“! www.fsb.de


WIENERBERGER

Nicht der erste Award für Marketingleiter Lutz Vöing und Geschäftsleiter Andreas König von Wienerberger. Mit dem Sieg in der Kategorie „Bestes Weiterbildungsangebot“ darf die Sammlung erweitert werden.

Große Freude bei Bettina Haffelder von nora systems. In der Nähe dieses Bodyguards kann man sich nur sicher fühlen.

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Für Ulrich Mohr und Bettina Haffelder, nora systems, Tobias Götz und Alexandra Bendel-Döll von PREFA sowie Jörg Bendel von Heinze benötigt es zum Schutz sogar zwei starke Leibwächter.


DLW FLOORING

Glänzende Augen auf dem Siegertreppchen. Marketingmitarbeiterin Sabine Burkhard-Dürr von DLW Flooring nimmt stolz die Auszeichnung für die Kategorie „Elastische Bodenbeläge“ entgegen.

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Laudator Jörg Kreuder gemeinsam mit David Krebs von der Messe München und Robert Schuster von GHM Gesellschaft für Handwerksmessen

Entwickeln Wolfgang Schneider von Schüco und Stefan Reinkemeier von Schneider Electric bereits neue Strategien, um im nächsten Jahr ganz sicher zum Architects´ Darling® gewählt zu werden?

VORWERK

Geschäftsleiterin Christine Seitzberg und Vertriebsleiter Jörg-Michael Kogelfranz von VORWERK scheinen sprachlos über die Bestätigung der Architekten, bestes Unternehmen in der Kategorie „Textile Bodenbeläge“ zu sein.

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VITRA

Büromöbel schaffen, mit denen Menschen sich wohlfühlen. Die Befragung ergab, VITRA ist die Nummer 1. Gebietsleiter Bernd Andersen freut sich über die Bestätigung.

Über stimmungsvolles Ambiente und nette Gespräche freuen sich Pia Hobeck von NATURinFORM und Henry Hansch von Saint-Gobain ISOVER.

Martin Büsch und Anke Wielens von Saint-Gobain Rigips genießen sichtlich die Gala-Atmosphäre.

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ROCKWOOL

Zum fünften Mal ermöglichten die Befragungsteilnehmer DEUTSCHE ROCKWOOL den Sieg, dieses Mal in der Kategorie „Dämmstoffe“. Volker Christmann und Marketingleiter Axel Stotz nehmen stolz die goldene Trophäe entgegen.

In freudiger Erwartung auf den weiteren Abend sind Aycan Turmus und Jürgen Daniels von neuform Türenwerk Hans Glock.

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Ali Demir und Robin Höfler von Tesla, Martina Brandt und Henning Heckel von Heinze fühlen sich außerordentlich wohl.


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Das nennt man wohl eine Serie. Zum fünften Mal seit 2011 freuen wir uns über einen Architects’ Darling in Gold. Dieses Mal waren wir in der Kategorie „Dämmstoffe“ erste Wahl. Wir danken allen für ihr Vertrauen in ROCKWOOL Steinwolle.

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EMCO

Carsten Niehoff und Kay-Uwe von Hebel von emco haben allen Grund zu strahlen: Das Unternehmen konnte die Kategorie „Eingangsmatten/Sauberlaufzonen“ erneut für sich entscheiden.

GEBERIT

And the winner is …Geberit in der Kategorie „Entwässerungstechnik“. Vertriebsleiter Dr. Ronald Herkt präsentiert stolz die goldene Trophäe.

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SCHÜCO

Doppelsieg für Schüco. Vertriebsleiter Wolfgang Schneider nimmt die goldenen Auszeichnungen als Architects´ Darling® in den Kategorien „Fassadenkonstruktionen“ und „Fenster und Fenstertechnik“ freudestrahlend entgegen.

Die Gäste des Gala-Abends fühlen sich rundum wohl, da strahlt auch das Heinze Team.

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Für Architekten die besten Fenster und Fassaden. Für uns die schönste Anerkennung.

Schüco sagt Danke.

Der „Architects‘ Darling Award 2016“: Gold für Schüco Fassadensysteme und Gold für Fenstersysteme. Wir gratulieren allen Preisträgern und bedanken uns bei allen Architekten für Ihr Vertrauen in Schüco Produktlösungen. Mit Ihren architektonischen Entwürfen und den Schüco Innovationen entstehen so zukunftsweisende Gebäude. www.schueco.de


ACO

Bei dem Thema Freiflächenlösungen/GaLaBau finden die Architekten ACO unschlagbar: Geschäftsleiter Thomas Bannas, Marketingleiter Ralph Kelkel und Heino Messerschmidt freuen sich riesig über die Auszeichnung.

Leiter für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Wolfgang Ackenheil und Marketingleiterin Inka Lamprecht von Schöck Bauteile warten gespannt auf den Startschuss der Preisverleihung.

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Fachsimpeln im gemütlichen Rahmen: Heino Messerschmidt von ACO und Frank Seemann von Erfurt & Sohn


Danke ... ... für Ihre Stimme beim Architects' Darling Award. Wir freuen uns sehr über die goldene Auszeichnung in der Kategorie „Freiflächenlösungen/GaLaBau“. Vielen Dank für Ihr Vertrauen! Mit unseren Produkten und unserem Know-how unterstützen wir Sie auch zukünftig als führender Hersteller in der Entwässerungstechnik.

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Entertainer und Komiker Jörg Knör begleitet in unterhaltsamer Weise durch den Abend und wird selbst zum Produkthersteller. Ob er mit dem Award als Kühlerfigur diesen auch bald in der Hand halten darf?

BAUDER Marketingleiter Wolfgang Holfelder von Paul Bauder ist bühnenerfahren: Bereits zum fünften Mal darf Paul Bauder den verdienten Architects´ Darling© an sich nehmen.

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Herzlichen Dank! Wir freuen uns über den Architects’ Darling 2016 und Ihr Vertrauen.

Zum fünften Mal erhielt Bauder die begehrte Auszeichnung in Gold. Die größte Auszeichnung aber ist, dass Sie uns, unserem Service und unseren Produkten vertrauen. Auch in Zukunft wollen wir mit Praxisnähe und Fachberater-Service glänzen, Produkt- und Beratungsqualität steigern und Sie über die neuesten Entwicklungen informieren. Nicht zuletzt durch unseren Newsletter auf www.bauder.de


Planen die beiden bereits das Drehbuch zum „Celler Werktag“? Geschäftsführerinnen von Bauglück Manuela Reibold-Rolinger und Andrea Schönhuber-Majewski von Imago TV Film- und Fernsehproduktion Frank Weigelt von ROCKPANEL B.V./ROCKPANEL Group, Andreas König von Wienerberger, Andreas Metzger von Protectorwerk Florenz Maisch und Patrick Pfeifer von Klafs amüsieren sich gut.

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GIRA

Die goldene Trophäe gibt keiner der beiden wieder her. Sieger in der Kategorie „Gebäudesystemtechnik/-automation“ ist GIRA, vertreten durch Kay Berges und Peter Taschner.

Von links nach rechts ein wahrer Branchentreff : Sascha Salzner (Marketing Manager RAK Ceramik), Dirk Nicklas (Kemper System), Anselmo Marchi (Kerakol) und Nina Hellberg (Kemper System)

Tobias Bartels und Irina Byrdy (Aug. Winkhaus) nutzen die Zeit für Gespräche unter Kollegen.

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Geballte Veranstaltungskompetenz – die Messeprofis Stefan Dittrich (Nürnberg Messe), Nina Nowatius-Soldner, David Krebs (beide Messe München) und Esther Piehl (Messe Berlin)

PCI

Der Phoenix ist eine Hommage an die Marketingleiterinnen und Marketingleiter und deren Erfolge in der Marken- und Zielgruppenpflege. In der Kategorie „Kleber und Mörtel“ räumt PCI den Preis ab. Rogèr Costa empfängt stellvertretend für das gesamte Team den Preis.

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STIEBEL ELTRON

Mehr als ein gutes Klima: Claus Kroll-Schlüter, Henning Schulz und Fátima Freitas von STIEBEL ELTRON freuen sich über den Award in der Kategorie „Klima und Lüftung“.

Glückwünsche nach der Ehrung von Klaus Gunter Theobald (wedi) an den Sieger Rogèr Costa von PCI

Zwei, die sich verstehen: Deniz Turgut (Albrecht Jung) und Björn Beppler (C+P Möbelsysteme)

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Ein Abend der Superlative: Über 300 wichtige Vertreter der Baubranche sind dabei und feiern die Gewinner in 23 Produktbereichen sowie 9 übergreifenden Marketingdisziplinen.

HANSGROHE

So sehen Sieger aus: Fabian Raus und Frank Ecker von Hansgrohe posieren stolz mit dem Architects' Darling® in der Kategorie „Sanitäre Objekte und Zubehör“.

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DORMAKABA

Zum Doppel-Gewinner avanciert DORMA, die sowohl in der Kategorie „Türen“ als auch „Bester Imagefilm“ überzeugten. Die Freude bei Lothar Piehl und Michael Wiegand ist mindestens doppelt so groß.

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Ihr Vertrauen beflügelt mehr als jede Brause.

Vielen, vielen Dank an alle Architekten und Planer! Sie haben uns Gold und Gold verliehen. Den ARCHITECTS’ DARLING® in der Kategorie Türen und Türtechnik. Und den ARCHITECTS’ DARLING® für den besten Imagefilm. Außerdem Silber in der Kategorie Beschläge. Und Bronze in der Kategorie Barrierefreiheit.

Wir fühlen uns damit dort und dort und dort und dort einfach ausgezeichnet. Und damit das nächstes Jahr wieder ähnlich, genauso, identisch oder noch ausgezeichneter wird, machen wir bis dahin vor allem eines: immer weiter, weiter, weiter, weiter …


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Stammgäste Andreas Bolte (DANOGIPS) und Patricia Wilms (athmer) können die Freude der Sieger nachempfinden.

Gute Laune hoch zwei: Carsten Niehoff von emco Bau- und Klimatechnik und Oliver Waidmann von Delta Line + Light.

KENNGOTT

Die Stufen des Erfolgs: Kenngott gewinnt den Architects' Darling® in der Kategorie „Treppen“. Geschäftsführer Jörg Kenngott nimmt den Preis entgegen.

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DANKE

dass Sie uns zum dritten Mal in Folge auf Platz 1 in der Kategorie Treppen bei Architects‘ Darling gewählt haben. Dies ist für uns Ansporn, auch weiterhin unsere Produkte und Service ständig zu verbessern.

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Für jeden Geschmack etwas dabei: Dennis Volk alias Mister Piano verzaubert die Gäste während der Preisverleihung mit seiner musikalischen Untermalung. David Arigbabu und Christian Sellig von Heinze sorgen für Stimmung auf der After-Show-Party.

KNAUF GIPS

Für die Kategorie „Unterdecken/Deckenkonstruktionen“ geehrt: Marketingleiter Peter Schmieder von Knauf Gips

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Knauf Decken begeistern – das haben Sie uns durch Ihre Auszeichnung in der Kategorie Unterdecken/Deckenkonstruktionen bestätigt. Gerne sind wir auch in Zukunft Ihr Partner für perfekte Akustik und überzeugende Ästhetik.

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SAINT-GOBAIN RIGIPS

Mit der in diesem Jahr neu eingeführten massiven Wohnbauplatte „Rigips Habito“ konnte SAINT GOBAIN RIGIPS die Juroren auf ganzer Linie überzeugen. Den Preis in der Kategorie „Beste Produktinnovation“ nahm Marketingleiter Martin Büsch feierlich entgegen.

STO

Glückliche Gesichter: Rolf Wohllaib und Prof. Jan R. Krause von STO, ausgezeichnet in der Kategorie „Wärmedämmverbundsysteme“.

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Ausgezeichnet!


VELUX

Alles richtig gemacht: zum sechsten Mal in Folge darf VELUX, vertreten durch Nicola Ende und Christian Krüger, die goldene Trophäe sein eigen nennen, diesmal in der Kategorie „Bestes Referenzobjekt“.

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Massiv wie Stein. Nur eben ohne. Rigips Habito. DIE NEUE MASSIVE WOHNBAUPLATTE BEFESTIGUNGEN OHNE DÜBEL

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BRILLUX

Der Gewinner in der Kategorie „Beste Architekten-App“ ist Brillux. Ulrich Wismann und Martin Woermann nehmen stellvertretend den Preis, der von der Presse bereits als Oscar der Baubranche bezeichnet wurde, entgegen.

Kaj Falk Broda (VL Room Stone), Dr. Stephan Hauser (Ducon), Thomas Wagner (Heinze) und Catherine Olemotz (Ducon) lassen den Abend gemütlich bei einem Cocktail ausklingen.

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Gold für Brillux

Die „Beste Architekten-App“

Bei den Architects‘ Darling Awards 2016 konnte Brillux erneut Gold für die „Beste ArchitektenApp“ in Empfang nehmen. Über verschiedene Such- und Scanfunktionen sind von Farbtönen und Produktdaten bis hin zu aktuellen Meldungen alle Informationen aus dem Hause Brillux jederzeit und überall schnell zur Hand. www.brillux.de/app


RECKLI

Das Magazin FORMLINER blickt in die besten Konzerthallen Europas, widmet sich den neuen Trends des digitalen Bauens und städtebaulichen Fragen in Berlin und ist nun offiziell prämiert als „Beste Architektur-Hauszeitschrift“. Corinna Uphaus und Lutz Hammer von RECKLI freuen sich über die Auszeichnung, übergeben von Dr. Thomas Welter.

Zufriedene Gesichter: Michael Hölker (Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel) und Frank Weigelt (ROCKPANEL B.V./ROCKPANEL GROUP)

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Und auch Dirk Schöning (Heinze), Sven Hohmann (ibau) und Michael Sülzer (Heinze) freuen sich über einen gelungenen Abend.


FOTOS: ANTON SCHEDLBAUER

RECKLI DESIGN YOUR CONCRETE

Der Erweiterungsbau des Landeskirchenamts in München beweist, dass Ecken und Kanten durchaus ansehnlich sein können: Die polyUm die außergewöhnliche Fassade zu gestalgonale Fassade zieht ten, entschied man sich für den Einsatz der elastischen Schalungseinlagen von RECKLI. Die Matrizen können dank ihrer elastischen Form jedes erdenkli- alle Blicke auf sich.

che Motiv an die Fassade bringen und sind je nach Type so robust, dass sie bis zu 100mal wiederverwendet werden können. Nachdem der Wunsch nach einer pyramidenartigen Oberfläche mit glatter Struktur feststand, fertigte die hauseigene RECKLI-Schreinerei in enger Abstimmung mit dem Kunden ein Modell des Designs, das der späteren Oberfläche entspricht: das Positivmodell.

Nach der Abnahme durch den Kunden wurde die Struktur mit der CNC-Fräse in einen Plattenwerkstoff gefräst, der als Positivmodell für die Matrize dient. Darauf wurde mit dem hauseigenen 2-Komponenten-Polyurethan die elastische Schalungseinlage gegossen. Während der Aushärtung prägte sich die Struktur des Positivmodells in die Matrize. RECKLI lieferte die Matrizen an das Fertigteilwerk LANG (Sitz in Österreich); dort wurden die elastischen Formen direkt in die Schalung verklebt und betoniert und prägten die Struktur in die Betonelemente. Nach Lieferung auf die Baustelle wurden die Elemente vor die Fassade gehangen.

DIE GANZE STORY FINDEN SIE UNTER: RECKLI.COM/BLOG


JUNG

Newsletter sind von gestern? Von wegen: Der JUNG Architekturgespräche-Rundbrief zeigt, wie sich hochwertiger Content in Zeiten der Informationsflut durchsetzt. Deniz Turgut nimmt den goldenen Preis in der Kategorie „Bester E-Mail-Newsletter“ für JUNG entgegen.

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Mehr als nur einfach ausgezeichnet: Der JUNG ArchitektenRundbrief! Jetzt anmelden und auf dem Laufenden bleiben.

Aller guten Dinge sind drei.

JUNG.DE


Ausgezeichnete Stimmung: Dirk Bahlke (Gesamtwerk), Marco Zaoral (GEZE) und Bernd Mitecki (NaucaLight)

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Ein Prost auf den Sieg: Deniz Turgut von Jung mit Yvonne Huber von Object Carpet


INFORMATIONSZENTRUM BETON

Alle guten Dinge sind … vier! Auch in diesem Jahr konnte das Informationszentrum Beton seinen Siegeszug im Bereich „Social Media“ fortsetzen. Michael Buchmann fühlt sich sichtlich wohl auf der Bühne.

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SKY-FRAME

Einfach mal den Rahmen sprengen: Natürlich im positiven Sinne. Die Jury ist begeistert und kürt Sky-Frame mit ihren rahmenlosen Schiebefenstern in der Kategorie „Beste Website“. Dr. Thomas Welter überreicht Angelo Razzino die Trophäe.

Gewinner unter sich: Matthias Fuchs (FSB), Nicola Ende (VELUX) und Christian Krüger (VELUX)

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Zufriedene Gäste: Niels Rödenbeck (INTERFACE/Managing Director Sales Germany), Anne Salditt (INTERFACE/Marketing Manager Germany) und Daniel Butz (OBJECT CARPET)


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Jubel im voll besetzten Saal: Alle Gewinner des Architects' Darling® 2016 auf einen Blick. Wir freuen uns aufs nächste Jahr.

Heinze dankt allen Teilnehmern und Industriepartnern, die an der Architects’ Darling®Architektenbefragung teilgenommen haben. Auch im nächsten Jahr heißt es wieder: „Wer sind die Lieblinge deutscher Architekten?“ © Alle Bilder Marcus Jacobs/Roman Thomas

Wird hier bereits eine Teilnahme an der nächsten Befragung geplant? Janine Jannasch (Kingspan Insulation) zusammen mit Carsten Masemann (Heinze) und Maurice Berg (Kingspan Insulation).

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Gold-Gewinner Architects’ Darling® Produkt-Award Architekten-Software Allplan Aufzugstechnik Schindler Barrierefreiheit HEWI Beschläge FSB Bestes Weiterbildungsangebot Wienerberger Elastische Bodenbeläge DLW Flooring Textile Bodenbeläge Vorwerk Büromöbel Vitra Dämmstoffe DEUTSCHE ROCKWOOL Eingangsmatten/Sauberlaufzonen emco Entwässerungstechnik Geberit Fassadenkonstruktionen Schüco Fenster und Fenstertechnik Schüco Freiflächenlösungen/GaLaBau ACO Gebäudeabdichtung Paul Bauder Gebäudesystemtechnik/-automation Gira Kleber und Mörtel PCI Klima- und Lüftungstechnik Stiebel Eltron Sanitäre Objekte und Zubehör Hansgrohe Treppen Kenngott Türen und Türtechnik dormakaba Unterdecken/Deckenkonstruktionen Knauf Gips Wärmedämmverbundsysteme Sto SE Gold-Gewinner Architects’ Darling® Jury-Award Beste Produktinnovation Saint-Gobain Rigips Bestes Referenzobjekt VELUX Beste Anzeige FSB Beste Architekten-App Brillux Beste Architektur-Hauszeitschrift RECKLI Bester E-Mail-Newsletter JUNG Bester Imagefilm dormakaba Beste Social-Media-Präsenz InformationsZentrum Beton Beste Website Sky-Frame 75


Hafenzentrale in Antwerpen]

Aufgesetzt

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Neue Hafenzentrale Antwerpen Für die neue Hafenzentrale in Antwerpen wurde eine nicht mehr genutzte Feuer­ wache umfunktioniert, renoviert und er­ weitert – 500 Hafenmitarbeiter, die bisher an verschiedenen Gebäudestandorten in der Stadt untergebracht waren, arbeiten nun unter einem Dach.

Foto] © Tim Fisher

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Scheinbar schwerelos schwebt die Erweiterung über der alten Feuerwache und zeigt wie der Bug eines Schiffes auf die Schelde. Foto] © Tim Fisher

Foto] © Helene Binet

Mit insgesamt 12 Kilometer Docks ist Antwerpen nach Rotterdam der zweit­ größte europäische Frachthafen und dient jedes Jahr circa 15.000 Seehandels­ schiffen und circa 60.000 Binnenfracht­ schiffen als Umschlagplatz. Über Antwerpen werden 26 Prozent der europäischen Containerschifffahrt geleitet. Mehr als 200 Millionen Tonnen Güter, die auf Hochseeschiffen trans­ portiert werden, laufen in den Hafen ein und sorgen für eine direkte Beschäf­ tigung von mehr als 60.000 Menschen, davon über 8.000 Hafenarbeiter. Indirekt sorgt der Hafen von Antwerpen für über 150.000 Arbeitsplätze und hat ehrgei­ zige Ziele für die zukünftige Expansion, um dem Wachstum und der Entwick­ lung des Kontinents im nächsten Jahr­ hundert gerecht zu werden. 2007, als die früheren 1990er-Jahre-Büros des Hafens von Antwerpen aus allen Nähten zu platzten drohten, bestimmte der Hafen, dass es mit einer Verlagerung ermöglicht werden sollte, die techni­ schen und administrativen Dienstleis­ 78


Längsschnitt

In der Betonkonstruktion unterhalb der Erweiterung befindet sich das Aussichtsgeschoss. Foto] Š Helene Binet

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Querschnitt

Transparente und opake Fassadenelemente brechen das Volumen der Erweiterung auf. Foto] © Hufton+Crow

tungen zusammenzulegen und eine neue Zentrale für rund 500 Mitarbeiter zu bieten. Der Hafen benötigte nachhaltige und zukunftssichere Arbeitsplätze für seine Mitarbeiter, auch um damit Ethos und Werte in einer ständig wachsenden lokalen und internationalen Arena zu repräsentieren. An der Schwelle von der Stadt zu seinem riesigen Hafen wurde am Kattendijkdok auf Quay 63 an der Mexico­ straat der Standort für den neuen Hauptsitz ausgewählt. Der Ort direkt am Wasser bot erhebliche Vorteile für nachhaltiges Bauen: Materialien und Bauteile konnten auf dem Wasserweg herangeschafft werden, eine wich­ tige Voraussetzung dafür, den ökologischen Zielen des Hafens gerecht zu werden. Nach dem Bau einer neuen Feuerwache, die mit ihrer Ausstattung den Anforderungen des expandierenden Hafens Rechnung trägt, wurde die alte Feuerwache – ein Nachbau einer Hanseresidenz – überflüssig. Mit einer Nutzungsänderung sollte ihr Erhalt gewährleistet wer­ den, wobei es galt, das Bestandsgebäude in das neue Projekt zu integrieren. Die Fachabteilung Architektur der flämischen Regierung organisierte zusammen mit der Stadt Antwerpen und den Hafenbehörden einen Archi­ tekturwettbewerb für den neuen Hauptsitz. 80

Foto] © Hufton+Crow


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Der Porti für Glastüren ist ideal für den Einsatz in öffentlichen Bereichen mit hohen Ansprüchen an Design und Hygiene. Foto] Athmer

Porti stoppt jetzt auch „Schwergewichte“

Athmer erweitert die Produktfamilie der Türöffnungsbegrenzer um eine neue Variante für Türen bis 65 Kilogramm Die Porti-Produktfamilie von Athmer hat Zuwachs bekommen: Der neue Porti ist der erste Türöffnungsbegrenzer speziell für Türen an Holzzargen mit einem Gewicht bis 65 kg, der unauffällig in das Türblatt eingenutet wird. Da er somit für das Auge vollständig verschwindet, erfüllt er hohe Designansprüche bei zuverlässiger Funktionsweise. Der Porti stoppt und bremst die Tür an jeder gewünschten Stelle und schützt somit wirkungsvoll vor den Gefahren und Beschädigungen durch aufschlagende Türen. Da durch den Porti keine Türstopper auf dem Boden notwendig sind, werden Stolper- und Stoßstellen vermieden. Das Reinigen in diesem Bereich wird erleichtert. Dies macht den Porti zu einer sicheren, unfallfreien Lösung mit hohen Ansprüchen an Design und Hygiene. Er eignet sich daher besonders für den Einsatz in Hotels und Arztpraxen. Die Porti-Türöffnungsbegrenzer bieten sich außerdem bei Böden mit Fußbodenheizung an, da keine Bohrungen für Türstopper auf dem Boden erfolgen müssen. Funktionssichere, geprüfte Technik Wie auch die anderen Mitglieder der Porti-Produktfamilie verfügt der Porti für „Schwergewichte“ über eine ausgereifte, funktionssichere Technik mit geprüfter Dauerfunktion in Anlehnung an die EN 13126-5 Klasse 4. Ein Befestigungselement wird vor der Montage des Portis in die Zarge eingelassen und verschraubt. Wird die Tür aufgestoßen, nimmt das Befestigungselement in der Holzzarge die Kräfte auf, ohne dass es zu einer Beschädigung an der Tür kommt. Der Mechanismus ist so konstruiert, dass er selbst großen Belastungen – vergleichbar mit einer Gewalteinwirkung auf die Tür – standhält. Der Porti dämpft die Tür adaptiv und schont dadurch das Türblatt und die Zarge. Sein Öffnungswinkel ist individuell und stufenlos einstellbar – bis maximal 120 Grad.

Der neue Porti für Holzzargen und ein Türblattgewicht bis 65 kg wirkt zuverlässig und bietet eine designorientierte Lösung. Foto] Athmer

athmer oHG Sophienhammer 59757 Arnsberg Tel. 02932 477-500 · Fax 02932 477-100 info@athmer.de www.athmer.de 81


Das Atrium Foto] © Tim Fisher

Foto] © Hufton+Crow

Grundriss Ebene 07

Das Design von Zaha Hadid Architects basiert auf einer detaillier­ ten historischen Erforschung und einer gründlichen Analyse so­ wohl des Standorts als auch des bestehenden Gebäudes. Marc Van Peel, Präsident des Hafens von Antwerpen, sagte zum Thema Anforderungen des Wettbewerbs: „Nur eine Regel wurde für den Architekturwettbewerb festgelegt, nämlich dass das ur­ sprüngliche Gebäude bewahrt werden musste. Es gab keine ande­ ren Anforderungen an die Positionierung des neuen Gebäudes. Die Jury war daher angenehm überrascht, als die fünf nominierten Kan­ didaten alle für eine moderne Struktur über dem ursprünglichen

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Gebäude entschieden haben. Sie alle haben das Neue mit dem ­Alten kombiniert, aber das Design von Zaha Hadid Architects war das brillanteste.“ In Zusammenarbeit mit Origin, führenden Denkmalschutzberatern bei Restaurierung und Renovierung von historischen Baudenkmä­ lern, ergaben die Studien von ZHA über die Geschichte des Ortes und seines Erbes die Grundlage für das Design: Zum einen wird die Nord-Süd-Achse parallel zum Kattendijkdok betont und ver­ bindet das Stadtzentrum mit dem Hafen. Und aufgrund der Lage, nämlich umgeben von Wasser, bestehen die vier Ansichten des


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Profile für Fliesen und Bodenbeläge bilden den Schwerpunkt des Sortimentes von Dural, neu ist der Mut zu modischen Farben auch bei diesen Produkten.

DURAL – Profile. Systeme. Lösungen. Moderne Profile für Fliesen, Natursteine, Parkett, Laminat, Teppiche und Designbeläge, Systemlösungen für barrierefreie Duschen, Matten zur Entkopplung, Drainage, Abdichtung und Dämmung – dafür ist die Firma Dural bekannt. Seit der Gründung 1981 ist sie heute in mehr als 70 Ländern vertreten. Mehr als 5.000 Einzelprodukte für den Objektbau und den privaten Wohnungsbau hält das Lieferprogramm bereit. Besonders interessant für Architekten ist das breite Angebot an Lösungen für Dehnund Bewegungsfugen – beginnend bei Profilen mit nur 2 mm Höhe für DesignBeläge im Innenbereich bis hin zu Schwerlast-Profilen für Industrie-Anwendungen reicht das Angebot. Schwerpunkte sind nach wie vor Profile für Fliesen und Bodenbeläge. Sie bilden gelungene Übergänge und Abschlüsse, sorgen für dauerhaften Schutz und für moderne Optik auf Böden und an Wänden – ganz gleich, ob als hochwertige Dekorprofile für elegante Innengestaltungen oder funktionale Treppenstufenprofile mit Sicherheitseinlagen. Perfekt aufeinander abgestimmte Systeme aus Abdichtung und Entwässerung bieten unkomplizierte Lösungen sowohl bei barrierefreien Duschplätzen als auch im Außenbereich für Balkone und Terrassen. Erfolgreicher „Newcomer“ aus jüngster Zeit ist die breite Range LED-beleuchteter Profile für Wand, Boden und Treppe. Sie bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten mit neuen Lichtelementen Räume zu gestalten und Atmosphäre zu schaffen. Gerade auf Treppen und Absätzen in Kinos oder anderen öffentlichen Gebäuden sorgen sie zusätzlich für ein deutliches Maß an mehr Sicherheit.

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Foto] © Hufton+Crow

Gebäudes gleichwertig, es gibt also keine ausgespro­ chene Hauptfassade. Das Design von ZHA ist eine aufgesetzte Erweiterung, die im Gegensatz zu einer angebauten bestehende Fassadenbereiche nicht verdeckt. ZHA und Origins historische Analyse der alten Feuerwache unterstreicht auch die Rolle eines ursprünglich vorgesehenen Turms – ein großer und imposanter Bestandteil des hanseatischen Designs der Feuerwache. Seine mutige vertikalen Aussage sollte das imposante Volumen des darunterliegen­ den Gebäudes krönen, er wurde aber nie realisiert. Diese drei Hauptprinzipien definieren die Kompo­ sition des Designs aus Neu und Bestand: ein neues Volumen, das über dem alten Gebäude „schwimmt“, unter Berücksichtigung der Bestandsfassaden und das die mit dem nicht realiserten Turm beabsichtigte Vertikalität vollendend. Wie der Bug eines Schiffs zeigt die neue Erweiterung auf die Schelde, die das Gebäude mit dem Fluss ver­ bindet, an dem Antwerpen gegründet wurde. Umgeben von Wasser, ist die Fassade des Erweite­ rungsbaus eine glasierte Oberfläche, die sich wie Wellen kräuselt und die wechselnden Töne und Farben des städtischen Himmels spiegelt. Dreieckige Facetten erlauben es, die scheinbar glatten Kurven an jedem Ende des Gebäudes mit flachen Glasschei­ ben zu bilden. Sie erleichtern auch den allmählichen Übergang von einer flachen Fassade am südlichen Ende des Gebäudes zu einer „kräuselnden“ Fläche im Norden.


Während die meisten der dreieckigen Facettenteile transparent sind, sind einige undurchsichtig. Diese kalibrierte Mischung sorgt für ausreichende Sonnenein­ strahlung innerhalb des Gebäudes, während gleichzeitig die Solarbelastung ge­ steuert wird, um optimale Arbeitsbedingungen zu garantieren. Außerdem bricht der Wechsel von transparenten und opaken Fassadenpaneelen das Volumen der neuen Erweiterung auf und bietet einen Panoramablick auf die Schelde, die Stadt und den Hafen, stellt aber zugleich auch eine Umschließung dar. Der „kräuselnde“ Charakter der Fassade wird mit flachen Facetten im Süden erzeugt, die nach Norden nach und nach dreidimensionaler werden. Diese Wahrnehmung e­ ines transparenten, beschliffenen Volumens verschafft dem neuen Gebäude seinen funkelnden Auftritt und interpre­ tiert Antwerpens Zweitnamen als die Stadt der Diamanten neu. Die neue Erweiterung erscheint als sorgfältig geschlif­ fene Form, die ihr Aussehen mit der wechselnden ­Intensität des Tageslichts ändert. Wie die Wellen auf der Wasserober­ fläche im umgebenden Hafen, reflektiert auch die neue ­Fassade wechselnde Lichtverhältnisse.

Ansicht von Süden

Auditorium in der unteren Etage der Erweiterung Foto] © Tim Fisher

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Foto] © Hufton+Crow

Zaha Hadid Architects London, Großbritannien www.zaha-hadid.com

Der zentrale Innenhof der alten Feuerwache wurde mit einem Glas­ dach umschlossen und verwandelt sich damit in den Hauptemp­ fangsbereich des neuen Hafenhauses. Von diesem zentralen Atrium aus gelangen die Besucher in den historischen öffentlichen Lesesaal und in die Bibliothek innerhalb der stillgelegten Feuerwehrhalle, die sorgfältig restauriert und konserviert wurde. Panoramaaufzüge bie­ ten direkten Zugang zu der neuen Erweiterung mit seiner außenlie­ genden Brücke, die das bestehende Gebäude und die Erweiterung verbindet und einen grandiosen Panoramablick auf die Stadt und den Hafen gewährt. Die Anforderungen des Bauherrn an ein „aktivitätsbasiertes Büro“ wurden in das Gestaltungskonzept mit eingebunden, zusammen mit den angeschlossenen Bereichen wie dem Restaurant, den ­Tagungsräumen und dem Auditorium in der Mitte der oberen Ebe­ nen des bestehenden Gebäudes und der unteren Etage der neuen Erweiterung. Die restlichen Flächen, die vom Zentrum weiter ent­ fernt sind, beinhalten Großraumbüros. In Zusammenarbeit mit der Energieberatergesellschaft Ingenium entwickelte ZHA ein nachhaltiges und energieeffizientes Design, das ein „Sehr gut“ in der BREEAM-Umweltbewertung erreicht. Trotz der Herausforderungen der Integration eines geschützten historischen Gebäudes wurden hohe Standards im nachhaltigen Entwurf durch die Umsetzung effektiver Strategien in jeder Phase des Bauwerks erzielt. Um Geothermie für Heizung und Kühlung zu nutzen, wurden Tiefbohrungen bis zu 80 Metern an über 100 Stellen rund um das Gebäude gesetzt. In dem bestehenden 86

Gebäude nutzt dieses System Kühlkonvektoren, im Erweiterungs­ teil verwendet es Kühldecken. Wasserlose Toilettenanschlüsse und Bewegungsmelder minimieren den Wasserverbrauch, während die Gebäudeautomation und die optimale Tageslichtregelung die künstliche Beleuchtung minimieren. Mit seiner ständigen Bezugnahmen auf die Schelde, die Stadt Ant­ werpen und die Dynamik ihres Hafens, intensiv gekoppelt an die er­ folgreiche Renovierung und Wiederverwendung einer nicht mehr genutzten Feuerwache, die nun integriert ist als vollwertiger Teil des Hauptsitzes, wird das neue Hafenhaus dazu dienen, den Hafen über mehrere Generationen hinweg durch die geplante Expansion zu begleiten und zu unterstützen. Dazu noch einmal Marc Van Peel, Präsident des Hafens von Ant­ werpen: „Der architektonische Stil des ursprünglichen Gebäudes, einer Kopie des ehemaligen Hansa-Hauses, erinnert an das 16. Jahr­ hundert, das ‚goldene Jahrhundert‘ von Antwerpen. Jetzt aber ist auf dieses Original eine zeitgenössische Struktur aus glänzendem Glas gebaut worden, die – da bin ich ganz sicher – ein neues ‚gol­ denes Jahrhundert‘ für Antwerpen repräsentiert.“


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architektur]  ETA-Modellfabrik in Darmstadt

Gebaute

Die ETA-Modellfabrik der TU Darmstadt vernetzt die Energieströme von Produktionsprozessen, ­Gebäudetechnik und Gebäudehülle 88


Zukunft

Nach weniger als zwei Jahren Bauzeit wurde im März 2016 die ETA-Modellfabrik auf dem Campus der Technischen Universität Darmstadt fertiggestellt. Das disziplinübergreifende Forschungsprojekt vernetzt die Energieflüsse aus Gebäudebetrieb, Gebäudetechnik und Produktion und zeigt neue Energieeinspar­ potenziale im Industriebau auf. 36 Forschungspartner aus Wissenschaft und Industrie entwickelten mit der Modellfabrik die Grundlagen für den nachhaltigen und energieeffizienten Industriebau der Zukunft. 89


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Ziel war es, Gebäudehülle, technische Gebäudeausrüstung, Prozesstechnologie und Produktionsanlagen in ein sich energetisch ergänzendes System einzubinden. Durch die Interaktion sämtlicher im Gebäude fließender Energieströme und die Integration der Gebäudehülle in das energetische System können bisher unerschlossene Einsparpotenziale gehoben werden. So prognostizieren die Planer eine Gesamtenergie­ einsparung von rund 40 Prozent.

Gebäudehülle als Baustein für eine ganzheitliche Optimierung Um realitätsnahe Forschungsergebnisse zu generieren, werden in der Fabrik Bau­ teile für die metallverarbeitende Industrie anhand einer repräsentativen Produkti­ onskette hergestellt. Für die nötigen Zer­ spanungs- und Reinigungsprozesse sowie Wärmebehandlungsverfahren beherbergt die Modellfabrik eine 550 Quadratmeter große Produktionshalle. Ein thermisches Netz mit Absorptionskältemaschine, VSISpeicher mit Schichtlader und HVFA-Be­ tonspeicher ergänzt die Gebäudetechnik.

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Neben der Produktionshalle gibt es zahlrei­ che Büro- und Meetingräume, einen gro­ ßen Vortragsraum, Küche, Sanitäranlagen, einen Technikraum und Lagerräume. Neben einem ganzheitlichen Energiecont­ rolling und der effizienten Steuerung von Energieflüssen liegt ein Fokus auf der ther­ mischen Interaktion zwischen Fabrikge­ bäude, Gebäudetechnik und Prozesskette. Eine tragende Rolle spielt dabei die ener­ gieeffiziente Gebäudehülle. Um sie opti­ mal in das energetische Konzept einbinden

zu können, wurden innovative Elemente entwickelt. Sie vereinen die Funktionen Tragen, Dämmen und Hüllen in einem Bauelement. Die Konstruktion besteht aus normalem und ultrahochfestem Beton sowie mineralisiertem Dämmschaum. Ins­ tallierte Kapillarrohrmatten sorgen für eine thermische Bauteilaktivierung: Die Hülle kann Wärme aufnehmen und auch abge­ ben und somit effektiv in den Energiekreis­ lauf von Gebäudetechnik und Prozesskette integriert werden.


So entsteht Sicherheit:

„Ich erwarte, dass Sicherheitslösungen nicht nur funktionieren und alle Normen erfüllen. Sie müssen auch den hohen Ansprüchen an Design gerecht werden. So entsteht für mich Sicherheit“, sagt Architekt Peter Dobler aus Stuttgart. Als Hersteller von Sicherheitssystemen wissen wir bei ASSA ABLOY: Die Anforderungen im Objektbereich sind hoch und zahlreich. Daher bieten wir Ihnen kompetente Beratung durch unser Team – für mehr Sicherheit bei Ihren Entscheidungen.

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Fassaden als Systembestandteile Zusätzlich zur Einbindung in das thermi­ sche System leistet die Hüllfläche einen essenziellen Beitrag zur Energieeffizienz der Fabrik und wird damit zu einem in­ tegrativen Teil des Gesamtsystems. Sie fungiert gleichsam als „Maschine um die Maschine“. OKALUX brachte als Projekt­ partner umfangreiches Know­how in die Glasfassadengestaltung ein. Entsprechend den Anforderungen der jeweiligen Ein­ bausituation wurden in der ETA­Fabrik passgenaue Lösungen mit verschiede­ nen Glassystemen gefunden. So kam mit OKASOLAR F an der vollverglasten Südfassade ein richtungsselektives Tages­ lichtsystem zum Einsatz. Speziell geformte feststehende Lamellen im Scheibenzwi­

schenraum lenken das Tageslicht zur De­ cke, von dort wird es reflektiert und der Innenraum indirekt belichtet. Durch diese optimale Tageslichtnutzung entsteht eine angenehme Atmosphäre für die Mitarbei­ ter. Gleichzeitig bietet das System nahezu 60 Prozent Durchsichtigkeit und hohen Wärmeschutz. An Ost­ und Westfassade sorgt ein transluzentes Kapillarsystem für eine gleichmäßige, diffuse Lichtstreuung in den Raum. OKALUX+ integriert Kapillar­ platten zwischen zwei Isolierglasscheiben, die eine hohe Lichttransmission und guten Sonnenschutz gewährleisten. Die Kapillar­ röhrchen im Scheibenzwischenraum wir­ ken als kleine Luftpolster und reduzieren Konvektion und Wärmestrahlung, so er­

reicht das Fassadensystem einen Ug­Wert von 0,9 W/m2K. Nordseitig kam an den nichttransparenten Flächen OKALUX HPI zum Einsatz. Das innovative Hochleistungs­Isolierglasmodul garantiert den auf der Nordseite notwen­ digen Wärmeschutz. Dank einer im Schei­ benzwischenraum integrierten Vakuum­ isoliereinheit glänzt das System mit einem hervorragenden Ug­Wert von 0,23 W/m2K. Zudem ermöglicht dieses Isolierglasmodul eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkei­ ten. Die konstruktive Tiefe der Vakuum­ module entspricht der Tiefe herkömmli­ cher Isoliergläser und lässt sich dadurch in alle gängigen Fassadensysteme nahtlos integrieren.

Fotos] © Eibe Soennecken

Funktionsisoliergläser erhöhen Energieeffizienz Im Zusammenspiel mit den vernetzten Energiefluss­Systemen der ETA­Modellfabrik erhöhen die Funktionsgläser den Klimakomfort und senken durch ihre ausgezeichnete Energieeffizienz die Betriebs­ und Unterhaltskosten deutlich. Eine effektive Wärmedämmung verhindert Wärmeverluste, integrierte Verschattungselemente und transluzente Fassadenflächen reduzieren den solaren Energieein­ trag und sorgen für ausreichende und blendfreie Tageslichtnut­ zung. Guter Schallschutz sowie Sichtbezüge nach außen fördern ein optimales Arbeitsumfeld. Gleichzeitig erhöhen die ästhetisch anspruchsvoll gestalteten Isoliergläser sowohl bei Tages­ als auch 94

bei Kunstlicht den visuellen Komfort. Auch können die eingesetz­ ten Funktionsisoliergläser bei einem Rückbau vollständig in ihre Einzelkomponenten wie Glas, Einlagen und Abstandhalter zerlegt und dann vollständig recycelt werden. Als Bestandteil des energe­ tischen Gesamtsystems leisten sie damit einen wertvollen Beitrag zum Forschungsprojekt ETA­Modellfabrik.

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Halle A4, Stand Nr. 500

Universität von Aquila, Italien

Nachhaltige Souveränität Keramische Fassaden von AGROB BUCHTAL mit werkseitiger HT-Veredelung bieten spezielle Vorzüge, die durch Licht aktiviert werden, die Umwelt schonen, Kosten reduzieren und für ästhetische Optik sorgen. • clean air effect: Luftschadstoffe wie Industrie- und Autoabgase werden abgebaut • self washing effect: Jeder Regenschauer wird zu einem kostenlosen, umweltfreundlichen Reinigungsvorgang • antibakterielle Wirkung: Mikroorganismen werden zersetzt und so der Veralgung bzw. Vermoosung vorgebeugt

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architektur]  „Clara und Robert“ in Düsseldorf

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Clara und Robert Virtuoses Spiel Auf einem Eckgrundstück der ehemaligen Ulanenkaserne im Düsseldorfer Stadtteil Derendorf steht das Gebäude­ ensemble „Clara und Robert“ von slapa oberholz pszczulny architekten, das zwei Neubauten mit dem historischen Saarhaus verbindet. 97


Die um 1890 errichtete wilhelminische Kasernenanlage, die zu den größten erhaltenen Kasernements im Rheinland zählt, wurde nach aufwendiger Sanie­ rung und Erweiterung zu neuem Leben erweckt. Im Bereich der alten Sportund Exerzierhalle, die nicht mehr existiert, befindet sich der Bürokomplex „Clara und Robert“, der durch den Erhalt des ausdrucksstarken Saarhauses an die Architekturgeschichte des Standorts anknüpft. Die denkmalgeschützte Klinkerfassade wurde in einen der Neubauten integriert und stellt die Verbin­ dung zur ehemaligen Anlage wieder her.

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Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG Römerweg 9 58513 Lüdenscheid Tel. 02351 9507-0 Fax 02351 9507-49 kueberit@kueberit.com www.kueberit.com

Sicher und zeitsparend: Die neuen vorgefertigten „runden Ecken“ aus Aluminium für elastische Bodenbeläge von 2,5–3,0 mm Stärke. Damit gehören aufwendige Gehrungsschnitte auf der Baustelle der Vergangenheit an.

„Rundes Eck-Element“ für Treppenkantenprofile mit 15 mm oder 40 mm langer Nase

Küberit erweitert Produktportfolio im Segment der Treppenkantenprofile mit zusätzlichen, neuen „runden Eck-Elementen“ Für Treppenstufen im Objektbereich spielen sicherheitsrelevante Aspekte eine maßgebliche Rolle. Nach der kürzlich erfolgreichen Einführung der „runden Ecken“ hat die Küberit Profile Systems GmbH als Sortimentserweiterung weitere 90°-Ecken aus Aluminium entwickelt. Damit entspricht der Marktführer den Anforderungen des Marktes und deckt weiteren Bedarf an hochwertigen Elementen zur leichteren und zeitsparenden Verlegung von Bodenbelägen auf Treppenstufen.

Mit den „runden Eck-Elementen“ entfallen zeitaufwendige Gehrungsschnitte auf der Baustelle. Zudem sind diese „runden Ecken“ aus Aluminium sicherer zu begehen, da die scharfkantigen Gehrungsschnitte entfallen. Aktuell hat Küberit weitere „runde Ecken“ für die Küberit-Treppenkantenprofile 859, 860 sowie 862 mit 15 mm oder 40 mm langer Nase zur Verlegung von elastischen Bodenbelägen von 2,5 bis 3,0 mm Stärke entwickelt. Offene Treppen, z. B. in Thermen oder Saunalandschaften, können mit den innovativen

„runden Ecken“ von Küberit gefahrlos barfuß begangen werden und stellen somit eine optimale Verlegelösung dar. Damit konnte das bereits bestehende Produktportfolio der „runden Eck-Elemente“ für die Küberit-Treppenkantenprofile 870 und 871 um weitere Profile erweitert werden. Erhältlich sind die „runden Eck-Elemente“ in Aluminium eloxiert Edelstahloptik und Silber. Die vorgefertigten Ecken haben eine Länge von 30 x 30 cm. 99


Namens- und Ideengeber für die beiden L-förmigen, miteinander verzahnten Winkelbauten, die über eine vermietbare Fläche von rund 16.800 Quadratmetern verfügen, ist das Komponistenpaar Clara und Robert Schumann, das Mitte des 19. Jahrhunderts in Düsseldorf lebte. So erinnert die mit vertikalen Schlitzen verse­ hene Gebäudehülle aus geschliffenem Naturaluminium an alte Musiklochplatten, die um die Jahrhundertwende als Tonträger für mechanische Musikinstrumente eingesetzt wurden. Das matt glän­ zende Material verleiht der Fassade eine dezente Spiegelung, die wechselnde Lichtverhältnisse aufnimmt und so unzählige unter­ schiedliche Stimmungen auf das Gebäude projiziert. Die weithin sichtbare gelbe Klinkerfassade des historischen Saar­ hauses wird von der auskragenden Gebäudehülle eines der Neu­ bauten eingerahmt. Eine massive Cortenstahlbox, die sich an der Farbgebung des alten Klinkers orientiert, erweitert den Altbau kontrastvoll um zwei Etagen und schafft so eine architektonische Beziehung zum neuen Komplex. Die dadurch entstehende Flach­ dachkonstruktion bietet Platz für attraktive Dachterrassen.

Die Haupteingangsbereiche sind mit einer großzügigen Glasfassade versehen. Alle Fensteranlagen verfügen über eine außenliegende Sonnenschutzanlage. Beide siebengeschossigen Bürogebäude be­ sitzen eine flexible Grundrissstruktur, die die Integration von un­ terschiedlich großen Mieteinheiten garantiert. Der Bürobereich ist in allen Etagen variabel aufteilbar und ermöglicht alle erdenklichen Einrichtungsformen, von Einzel- und Gruppenbüros über Kombizonen bis hin zu Open-Space-Flächen. Einige der Konferenz- und Eingangsbereiche wurden darüber hinaus innenarchitektonisch ge­ plant. Die Untergeschosse, die beide Gebäude miteinander verbin­ den, werden als Technik- und Lagerflächen sowie als Tiefgarage mit rund 300 Stellplätzen genutzt. Die Außenanlagen wurden intensiv begrünt und schaffen Platz für durchgängig gepflasterte Durchlässe und großzügige Vorfahr­ ten. Der alte Baumbestand, der erhalten bleiben konnte, wurde in Grüninseln integriert und unterstreicht die Historie des Standorts. www.sop-architekten.de

Fotos] krischerfotografie

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DallFlex: ein Ablauf, fünf Duschrinnen, eine Familie Bautechnische Vorteile • Einbau in der Fläche oder direkt an der Wand • Für Verbundabdichtungen gem. ZDB oder Bahnenabdichtung • Separat verpackte Dichtmanschette mit Klickmechanik, wird sauber an den Fliesenleger übergeben, stört nicht beim Einbringen des Estrichs • Montagefüße zur Schallentkopplung und Höhenjustierung • Kugelgelenk-Ablaufstutzen zum spannungsfreien Rohranschluss • Ablaufstutzen an drei Seiten positionierbar, für mehr Einbaumöglichkeiten an der Baustelle • Integrierte Estrichverankerungen für höchste Einbausicherheit • Asymmetrischer Wechselrahmen, zur nachträglichen Anpassung an unterschiedlich dicke Wandbeläge von 12–32 mm, auch nach dem Einbau in den Estrich

DallFlex ist das innovative Ablaufgehäuse von Dallmer, das universell mit zahlreichen Duschrinnen eingesetzt wird – mit Vorteilen für Planung, Baustelle und Kunden. Es bietet viele neue Freiheiten bei der Wahl des Oberbelags, ist einfach und sicher zu montieren, die Kooperation der Gewerke ist klar geregelt. Und für die Optik gibt es eine exquisite Auswahl an Oberflächen. Optisch vielseitig – technisch einfach Für bodengleiche Duschen hat Dallmer ein umfassendes Programm an Duschrinnen. Für die Fläche und unmittelbar an der Wand, in zahlreichen Längen und mehreren, oft mit Designpreisen prämierten Oberflächen. CeraFloor, CeraWall P, CeraWall S, Zentrix und CeraNiveau bieten optische Vielfalt und reichlich Auswahl für persönliche Vorlieben. Für diese Produktfamilie aus fünf unterschiedlichen Duschrinnen gibt es jetzt einen universell einsetzbaren Ablaufkörper: DallFlex.

Perfekt für Entwurf, Planung und Kundenzufriedenheit Durch diese und weitere Merkmale bietet DallFlex Vorteile für Planung und Bauausführung gleichermaßen. • Die Aufgaben der Gewerke Sanitär/Fliesen sind klar getrennt, Planer und Bauherren haben weniger zu koordinieren. • Zunächst erfolgt der Einbau des Ablaufes, die Auswahl der Oberflächenentwässerung (Belag) kann noch vertagt und später zeitnah mit dem Bauherrn/Nutzer der Dusche getroffen werden. • Ebenso kann die konkrete Duschrinne/Ablaufschiene später ausgewählt werden. Für die Fläche und für den Einbau vor der Wand gibt es jeweils 3 Optionen, die nach Optik, Preis und Wertigkeit gestaffelt sind. • Das System DallFlex ermöglicht somit eine Differenzierung bis ins Detail und bietet dem Planer mehr Freiheitsgrade bei der Auswahl und Abstimmung mit dem Kunden, und zwar ohne weitere handwerkliche Eingriffe. • Die Duschrinnen CeraWall und CeraFloor sind ablängbar, sodass keine Restflächen entstehen. • Der fliesenbündige Einbau und die ebenen Oberflächen erleichtern die Reinigung, der Geruchverschluss ist zum Säubern leicht herausnehmbar. • Das Ablauf-System bietet 2 Bauhöhen (Neubau und Bestand) sowie Optionen für Schallschutz und Naturstein-Varianten. Egal, für welche sichtbare Oberfläche man sich entscheidet, bautechnisch bietet DallFlex eine einheitliche, effiziente Entwässerungslösung mit zahlreichen Freiheitsgraden.

Dallmer GmbH + Co. KG Entwässerungssysteme Wiebelsheidestr. 25 · 59757 Arnsberg Tel. 02932 9616-0 · Fax 02932 9616-222 info@dallmer.de www.dallmer.de 101


architektur]  Campus der Duke University

Verbindende Ein- und Ausblicke Glaspavillon vermittelt zwischen traditioneller Architektur und Landschaftspark

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Die Duke University im nordamerikanischen Bundesstaat North Carolina fin­ det sich regelmäßig auf Listen der 20 besten Universitäten weltweit. Nicht nur die Qualität der Lehre trägt zum guten Ruf bei. Auch die weitläufige Campus­ anlage ist beeindruckend. Auf einem fast 35 Quadratkilometer großen Gelände sind über 250 Gebäude teils städtisch organisiert, teils landschaftlich eingebettet in malerische Park- und Gartenanlagen. Inspiriert von der vorwiegend neogoti­ schen Architektur, sprechen die Studenten gern vom „Gothic Wonderland“. Als Initialprojekt für eine umfassende Umgestaltung dieses Wunderlands haben die Architekten von Shepley Bulfinch im Herzen der Universität den gläsernen „Penn Pavilion“ errichtet.

Eine feinsinnige Antwort auf die Neogotik der Umgebung fanden die Architekten in der For­ mensprache und Materialität des modernen Glas­ baus: Die früheren Bauperioden mit ihren plastisch steinernen Fassaden erhalten durch die Ganzglas­ fassaden einen leicht und transparent wirkenden Kontrapunkt. Gleichzeitig verortet sich der Pavil­ lon mit seinem Sockel, der aus dem gleichen loka­ len Stein geschichtet wurde wie die angrenzenden Fassaden des West Campus.

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Hohe Flexibilität Die einfache und schnelle Umnutzung des Pavillons war von An­ fang an Teil der Planung. Vorübergehend wird der Neubau als Er­ satzmensa genutzt. Auf circa 2.300 Quadratmetern bietet er Raum für 450 Sitzplätze. Später kann der langgestreckte Grundriss opti­ mal und flexibel angepasst werden – komplett ohne Trennwände

für Einzelveranstaltungen für bis zu 700 Personen oder unterteilt in drei kleinere Bereiche. Auch die Haustechnik wie Heizung, Lüftung und Klimatechnik sowie die künstliche Beleuchtung und die Tages­ lichtplanung sind so angeordnet und integriert, dass funktionale Anpassungen des Innenraums möglichst einfach umsetzbar sind.

Maximale Transparenz Das komplett von SCHOLLGLAS gefer­ tigte Fassadenglas (837  Quadratmeter) gewährleistet eine optisch homogene Außenhülle, trotz der je nach Einbauort unterschiedlichen Anforderungen. Beson­ ders beeindruckend ist die selbsttragende Fassade auf der Vorderseite. Die konkave Glashülle scheint fast entmaterialisiert: Sie ermöglicht Ein- und Ausblicke, schafft eine Verbindung zwischen den massiven Ras­ terfassaden des Bestands und dem angren­ zenden Wald- und Parkgelände. Diese ma­ ximale Transparenz wurde mit pfostenfrei verarbeiteten Verglasungen und vertikalen 104

Silikonfugen von lediglich 15 Millimeter Breite erreicht. Die Gläser sind horizontal gelagert und in der Höhe lediglich einmal geteilt, wodurch sich circa 4,19 Meter hohe Scheiben in verschiedenen Breiten bis zu circa 2,15 Metern ergaben. Sie wurden als moderne GEWE-therm® Wärmedämmglä­ ser ausgeführt, deren Einzelkomponenten diverse Glasveredelungsprozesse vereinen. Es wurden z. B. Verbundsicherheitsgläser und thermisch vorgespannte Einscheiben­ sicherheitsgläser, die einem Heat-Soak-Test unterzogen wurden, eingesetzt. Damit auf der Südseite keine zu starken Erwär­

mungen auftreten, kam zudem eine hoch­ selektive Sonnenschutzbeschichtung zum Einsatz. Die Spezialbeschichtung hat eine hohe Lichtdurchlässigkeit von 65 Prozent, lässt aber nur 34 Prozent der Gesamtener­ gie in den Raum. Diese Beschichtungskombination sorgt für maximales Tageslicht bis in die Tiefe des Raums bei gleichzeitig minimaler Auf­ heizung entlang der Glasfront. Zusätzlich wurde auf einige der Glaselemente ein Siebdruck-Streifendekor aufgebracht, das designtechnisch der Fassade Rhythmus und Struktur gibt.


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Leistungsfähiger Wärmeschutz Ganz andere Funktionen musste die Ver­ glasung der Pfosten­Riegel­Fassade auf der rückwärtigen Gebäudeseite erfüllen. Die Scheiben mit Formaten bis 4,41 Meter Höhe und bis 2,10 Meter Breite stehen hier auf jeweils zwei Punkthaltern, die verdeckt in einer waagerechten Silikonfuge liegen. Gehalten werden sie durch senkrechte Fas­ sadenschwerter. Um eine hohe Energieeffi­ zienz des Pavillons sicherzustellen, wurden auch hier GEWE­therm® Wärmeschutz­ gläser verwendet. Mit nur 32 Millimeter Verglasungsdicke entstand ein äußerst fili­ graner Aufbau mit dennoch zeitgemäßem Wärmeschutz. Das Gestaltungsprinzip der bedruckten Gläser mit dem hellgrauen Streifenmuster setzt sich in der Pfosten­

Riegel­Fassade fort und wird zusätzlich mit einem vollflächigen Siebdruck erwei­ tert. Die Sanitär­ und Technikräume des Gebäudes sind dadurch nicht einsehbar, konnten aber gleichzeitig in die durchgän­ gige Gestaltung mit gläsernen Fassaden

Boston, USA

einbezogen werden. Mit dem vollverglas­ ten „Penn Pavilion“ haben Shepley Bulfinch nicht nur einen markanten Kontrapunkt zur steinernen Umgebungsbebauung ge­ schaffen, sondern zugleich gezeigt, welche technischen und bauphysikalischen Ent­ wicklungen die Architektur seit den Zeiten der eher kleinen und schlanken Fenster­ einschnitte der Neogotik genommen hat. Darüber hinaus wurde der Eventpavillon auch dem aktiven Schutz der Umwelt, dem sich die Duke University bei ihren Bauaktivitäten verpflichtet fühlt, gerecht – er wurde mit einer LEED­Silber­Zertifizie­ rung bedacht.

info@shepleybulfinch.com www.shepleybulfinch.com

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Shepley Bulfinch

Fotos] Gary Matson

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Copyright: Allianz Arena/B. Ducke

SEIT 10 JAHREN PERFEKTES KLIMA – AUCH WENN DIE ARENA KOCHT. Wenn es um die effiziente Klima-, Lüftungs- und Wärmeversorgung in Sportstadien geht, spielt WOLF schon lange oben mit. So auch in der Münchner Allianz Arena. Als erfahrener Partner hilft WOLF hier mit 53 Klimageräten und innovativer Systemtechnik, Energiekosten und CO2-Ausstoß drastisch zu reduzieren. Perfekt klimatisierte Kabinen, wohltemperierte Business-Logen und Restaurants sorgen für ein rundum gelungenes Arena-Erlebnis. Wenn Sie also Großes planen, bauen Sie auf WOLF. WOLF GmbH, Industriestr. 1, 84048 Mainburg, Tel. 0 87 51/74-11 47, www.wolf-klimatechnik.de

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architektur]  HumboldtHafenEins in Berlin

Platin für das grünste Bürogebäude Berlins Sonnenschutzlösungen im HumboldtHafenEins Mit seiner markanten Mäanderform springt der Humboldt­ HafenEins in Berlin dem Betrachter sofort ins Auge. Gut so, denn das neue Wahrzeichen der Stadt ist ein Vorbild für nachhaltiges Bauen. Für den HumboldtHafenEins, das grünste Bürogebäude Berlins, erhielt der Projektentwickler OVG Real Estate auf der Expo Real 2015 von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) die Plakette in Platin. Einen wichtigen Baustein im nachhaltigen Gebäu­ dekonzept bildet das optimale Sonnenschutzsystem von Warema, mit dem sich komfortabel Energie sparen und die CO2-Emission reduzieren lässt.

Maßstäbe in Architektur und Nachhaltigkeit Auf rund 40.000 Quadratmeter Fläche steht auf histo­ rischem Grund der HumboldtHafenEins. Zwischen Re­ gierungsviertel und Hauptbahnhof, wo einst die Berliner Mauer verlief, erhebt sich der siebengeschossige Bau, in dem sich Sitze der Wirtschaftsprüfergesellschaft Price­ waterhouseCoopers und des Impfstoffherstellers Sanofi Pasteur MSD befinden. Entworfen haben den Komplex KSP Jürgen Engel Architekten, die damit Maßstäbe für moderne Architektur setzen. Die außergewöhnliche Mä­ anderform schafft Raum für drei Innenhöfe. Durch diese offene Struktur werden alle Büroräume lichtdurchflutet und bieten den Nutzern einen freien Ausblick. Für ei­ nen hohen Wiedererkennungswert sorgt die plastische Fassade mit ihren 6.800 gefalteten, glasfaserverstärkten Weißbetonfertigteilen und wechselnden Fensterbreiten. 108


Nachhaltig in allen Details Das Gebäude macht aber insbesondere aufgrund seines besonders effizienten Energiemanagements von sich reden. Es zählt zu den Top Ten der nachhaltigsten Bürohäuser Deutschlands. Um diesen Sta­ tus zu erreichen, wurden für das Projekt

unter anderem die Materialien nach Le­ bensdauer und geringer CO2-Emission aus­ gewählt. Intelligente Technologien regu­ lieren die künstliche Beleuchtung je nach Helligkeit des Tageslichts. Der Humboldt­ HafenEins verfügt zudem über ein integ­

riertes Blockheizkraftwerk auf Biogas-Basis, Lüftungsanlagen mit 75 Prozent Wärme­ rückgewinnung und einen Wärme-KälteSpeicher in der Erde. Die Fassade steigert die Energieeffizienz durch beste Dämm­ werte und Dreifachverglasung.

Optimale Nutzung des Tageslichts Für die intelligenten Sonnenschutzlösungen liefert der führende Sonnenlichtmanager Warema das notwendige Know-how. Innenund außenliegender Sicht- und Blendschutz sorgt auch bei über­ mäßiger Sonneneinstrahlung für die optimale Helligkeit zum Arbei­ ten. Dafür kommen in den Büros rund 1.300 Vertikaljalousien mit 89 Millimeter breiten Lamellen zum Einsatz. Knapp 1.800 Raffstore­ anlagen bieten zudem einen effektiven Hitzeschutz. Dabei reguliert

die Sensortechnik die solaren Energieeinträge. Der Lichteinfall wird so optimiert, dass eine Nutzung des Tageslichts in ausreichendem Maß blendfrei möglich ist. Je nach Tages- und Jahreszeit lassen die Anlagen mehr oder weniger Sonnenlicht herein, um den solaren Gewinn effizient zu nutzen. Die sonnenstandsabhängige Lamel­ lennachführung der Raffstoren schafft die Balance zwischen Tages­ lichtnutzung und Hitzeschutz.

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Intelligente Steuerung für ein angenehmes Raumklima Die Kombination von innen- und außenliegendem Sonnenschutz steuert das intelligente System Warema climatronic®. Als Komplett­ lösung regelt es alle Produkte, reduziert so den Energieverbrauch und sorgt konstant für ein angenehmes Raumklima. Ulrich Lang, Leiter Produktmanagement Beratung & Dienstleistung bei Warema: „Der HumboldtHafenEins ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie bei

einem modernen Bürogebäude durch intensive Ausnutzung des Tageslichts, Blend- und Sonnenschutz ein sehr hoher Aufenthalts­ komfort entsteht.“

www.warema.de

KSP Jürgen Engel Architekten GmbH Berlin www.ksp-architekten.de

Fotos] Warema

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Gewendelte Treppen bestechen mit ihren schwungvollen Linien durch eine Eleganz, die ganz natürlich aus der Konstruktion entsteht. In Verbindung mit hochwertigen Materialien und Oberflächen sowie der tadellosen Verarbeitung unserer Treppen entstehen ästhetische Skulpturen, die Räume prägen und Akzente setzen. Durch enge Zusammenarbeit, konstruktive Beratung und Planung bis ins Detail setzen wir Ideen von Architekten individuell um. Im Dialog mit dem Gestalter können wir durch unsere große Erfahrung im Treppenbau schon im Vorfeld kreative Anregungen geben. Rufen sie uns einfach an:

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architektur]  Lebenshilfe in Ingolstadt Die Fassade des Neubaus der Gemein­ nützigen Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt besticht durch schlichte Materialien und eine klare Formen­ sprache. Harmonisch ergänzen sich die Sichtbetonelemente mit den Equitone Textura Fassadentafeln von Eternit. Fotos] Florian Schreiber, München

Klare Formensprache und reduzierte Materialität Sichtbeton trifft auf weiße Faserzementtafeln Der Neubau der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (GWG) Ingolstadt spricht eine eindeutige Architektursprache: Klare Formen und farbig reduzierte Materialien bestimmen das optische Erscheinungsbild des Gebäudes, das 17 Wohn­ einheiten sowie 6 Einzelapartments und eine Wohngruppe für die Lebenshilfe umfasst. 112

Während sich die markanten Treppenhäuser, Laubengänge und Balkone aus Sichtbeton demonstrativ vom Baukörper abheben, nimmt sich der Gebäudekern in seiner Farbigkeit und Materialität deutlich zurück. Die vorgehängte, hinterlüftete Fassade aus wei­ ßen, großformatigen Equitone Textura Fassadentafeln von Eternit bildet einerseits einen Kontrast zum rohen Beton. Andererseits


stellt das gewählte Material einen optischen Bezug zu den an­ grenzenden Vorgängerbauten her, deren Fassaden gleichermaßen mit weißen Faserzementtafeln von Eternit gestaltet wurden. Die hellen, leicht reflektierenden Oberflächen erzeugen eine freundli­ che Atmosphäre. Durch die prägnanten dunklen Fugen zwischen den hellen Fassadentafeln entsteht ein klares Raster, das die ge­ radlinige Ästhetik und klare Formsprache der Architektur zusätz­ lich betont. Die nicht brennbaren Faserzementtafeln kommen im Wohnungsbau auch aufgrund ihrer hohen Beständigkeit zum Einsatz: „Die Platten sind robust, lassen sich einfach reinigen und ggf. auch leicht austauschen“, so der Architekt Tom Repper von BLAUWERK Architekten. Die feinkörnige Oberflächenstruktur der Equitone Textura Fassadentafeln besitzt einen lang anhalten­ den Reinigungseffekt, der Regen und Schmutz abperlen lässt und sie zu einem besonders widerstandsfähigen Material machen. www.eternit.de

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architektur]  Bildungszentrum in Holzgau (Österreich)

Bildungszentrum Holzgau

Volksschule, Kindergarten, Kinderkrippe und Tagesbetreuung im Lechtal, Österreich Die Gemeinde Holzgau, im Tiroler Lechtal gelegen, eröffnete pünkt­ lich mit Beginn des Sommersemesters ihr lange erwartetes Bildungs­ zentrum. Das neue Bildungszentrum vereint Volksschule, Kinder­ garten, Kinderkrippe und Tagesbetreuung unter einem mächtigen Holzdach. Der Entwurf von sphere by ATP war im Wettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden und konnte nahezu unver­ ändert umgesetzt werden. Traditionelles Handwerk aus dem Lechtal wurde eigens aufgegriffen, um das neue Bildungszentrum mit Mate­ rialien aus der Region auszustatten.

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Wettbewerb Aus einem geladenen Wettbewerb ging sphere by ATP im Oktober 2014 als Sieger hervor. Nach der direkten Beauftragung durch die Gemeinde Holzgau erfolgte die Einreichung noch vor Weihnachten 2014, der Bau­ beginn schließlich fand witterungsbedingt im März 2015 statt. Nach elfmonatiger Bauzeit wurde das Haus nun pünktlich mit Beginn des Sommersemesters 2016 an die Kinder übergeben. Schon zu Beginn der Planung deutete sich der selten gewordene Glücksfall an, dass alle verantwortlichen Kräfte an Bau und Planung ineinandergreifen und ziel­ strebig nach vorne arbeiten. Die besonders vertrau­ ensvolle Haltung der Bauherren gegenüber den Ar­ chitekten ließ dabei auch so manche ungewöhnliche architektonische Entscheidung zu und führte dazu, dass die Wettbewerbsidee fast unverändert, teilweise sogar noch bedingungsloser umgesetzt werden konnte. Hatte das Haus im Wettbewerb noch ein Flachdach, wurde von den Architekten in der Vorentwurfsphase das flache Satteldach vorgeschlagen, welches dann in einer öffentlichen Gemeindeversammlung einhellige Zustimmung fand.

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Architektur Das architektonische Konzept des Hauses leitet sich aus seinen Nutzungen und seiner Lage in Holzgau ab. Auf einem steinernen Sockel liegt ein ruhiger Holzkörper, eine im Lechtal und überhaupt in den Alpen übliche und in einer langen Tradition stehende Bauweise. Neben dem Kindergarten und der Volksschule beherbergt das Bildungszentrum auch die neue Kinderkrippe und die Nach­ mittagsbetreuung für alle Altersstufen und ist damit ein Haus für Kinder von zwei bis zehn Jahren. Die Nutzungsbereiche sind dabei nicht immer strikt getrennt, räumliche Schnittstellen und Synergien sind erwünscht. Im Erdgeschoss, dem Sockel, kommen die kleinen Kinder unter. Sie bewohnen das Haus erdnah mit direktem Bezug nach au­ ßen. Das entspricht auch den eher kleinteiligen Raumanforde­ rungen dieser Altersstufe. Gleichzeitig stehen alle Räume in ei­ ner engen Beziehung zueinander, zahlreiche Blickverbindungen schaffen durchlässige Raumfolgen. Die Architektur legt beson­ deren Wert auf die Berücksichtigung des kindlichen Maßstabs. Die Volksschule (Grundschule) findet im daraufliegenden Holz­ körper, der „Lernscheune“, einen offenen und weiten Raum, der eine offene Benutzung fördert. Dramatisch spannt sich das Dach über die Schullandschaft. Der gesamte Raum verbindet sich großzügig bis hinunter in den

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Mehrzwecksaal und den hinter dem Foyer liegenden Eingang. Die Transparenz und Durchlässigkeit sind radikal und waren nur gemeinsam und in feiner Abstimmung mit allen Verantwortlichen umzusetzen.

Lage Städtebaulich schmiegt sich der Baukörper geradezu an das Dorf an und wirkt dabei fast unscheinbar. In seiner Maßstäblichkeit sticht er nicht aus der Umgebung her­ vor. Jegliche leere Gestik oder architektonische Effekt­ hascherei kamen für die Architekten nicht infrage. Alles was wirkt, ist echt und authentisch. Es bezieht seine Kraft und Qualität aus einer sicheren Selbstverständlich­ keit. Die Fassade aus vertikalen Lärchenholzbrettern bleibt völlig unbehandelt, das von vielen Menschen gefürch­ tete Vergrauen des Holzes ist hier gewünscht.

Trittsichere Stufen sind der beste Garant für wirksame Unfallver­ hütung. Treppenstufen, die ungleichmäßig abgenutzt sind, wackelige Geländer und rutschige Beläge können zu Hause schwere Unfälle verursachen – dennoch werden Eigenheimbesitzer hier nur selten aktiv. Kenngott löst die Bedenken, eine Treppenmodernisierung sei baulich zu aufwendig und zu teuer, in Luft auf. Mit Longlife bringt der Profi Sicherheit zurück und schafft eine schöne Atmosphäre: Das Stufenmaterial ist robust, pflegeleicht, unempfindlich und in fast allen Designs mit der rutschhemmenden Oberfläche R9 versehen – in Schieferline, Asteiche, Eiche Barrique, Eiche Trendline, Pinie Nordicline und jetzt auch in Esche Alpin und Nussbaum Comfort sind rutschhemmend. Zudem sind die Longlife-Stufen mit einer postgeformten Vorderkante mit 5-Millimeter-Sicherheitsradius ausgestattet, die das Unfallrisiko reduziert. Mehr unter www.kenngott.de.

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Materialität und Farbgestaltung Jeder Raum wurde als Zusammenspiel von Materialität, Farbe, Be­ leuchtung und Akustik geplant. Lokale Baustoffe und Bauweisen sollten für so einen Bau selbstverständlich sein. Hier wurde von den Architekten auch in Vergessenheit geratene Handwerke und Materialien wiederbelebt. So findet im Interior der Lechtaler Teppich wieder Verwendung. Die gewobenen Schafwollteppiche mit ihren ökologisch und mi­ krobiologisch bemerkenswerten Eigenschaften werden in eigens konfigurierten Sitzlandschaften und Schallschutzelementen ein­ gesetzt. Die zahlreichen Podeste und Spielbereiche sind ebenfalls mit Lechtaler Teppich überzogen, dieser gibt diesen Plätzen eine be­ sondere Ausstrahlung und Anziehungskraft. Wolle ist auch das vorwiegende Material für Vorhänge und Wandbespannungen. Teile der hölzernen Wandverkleidungen werden von Schnitzarbei­ ten der anliegenden bekannten Schnitzschule hergestellt. All das soll auch die Identifikation mit dem Ort hervorheben und den Bezug der Kinder zu ihrer Heimat verdeutlichen. Die Farben entstehen aus den eingesetzten natürlichen Materia­ lien: Holz, Wolle, Naturstein. Holz spielt dabei eine zentrale Rolle: von den sichtbar bleibenden Massivholzwänden und der alles überspannenden Dachkonstruktion im Obergeschoss über akus­ tische Verkleidungen mit Holzlamellen in Weißtanne bis zum Die­ lenboden aus heimischem Lärchenholz. 118


Anzeige Linoleum als natürliches und nachhaltiges Material wird in den Gruppenräumen für Kindergarten und Kinder­ krippe verwendet, seine angenehme Temperatur und Haptik macht ihn besonders geeignet dafür. Es sind aber auch Möbel und sogar Türen mit Linoleum bezogen.

Tragwerk Auf dem massiven, halb in die Erde eingegrabenen So­ ckelgeschoss liegt ein ruhiger, klarer Holzbau. Das Satteldach ist als Verbundkonstruktion aus Brett­ sperrholzplatten und Brettschichtträgern konstruiert, was schlanke Dimensionen der sichtbaren Trägerrippen erlaubt und die bauphysikalischen Vorteile der Massiv­ holzplatten mit sich bringt. Am First liegt das Dach auf einem Träger aus Stahl. Dieser wird von einigen weni­ gen Stahlstützen getragen. Die tragenden Außenwände, ebenfalls Brettsperrholzplatten, bleiben innen größten­ teils sichtbar.

Kneer-Südfenster: Komfort und Sicherheit für alle Ansprüche Innovative Fenstertechnik und intelligente Zutrittssysteme bei Haustüren Auf zeitgemäßen Komfort und höchste Sicherheit setzt KneerSüdfenster, einer der leistungsstärksten Anbieter hochwertiger und energieeffizienter Fenster, Hebe-Schiebe-Türen und Haustüren. Das Familienunternehmen bietet die ganze Bandbreite innovativer Fenster- und Türtechnik in Verbindung mit intelligenten Zutrittssystemen – bis hin zur Vernetzung mit moderner Haustechnik. Denn Komfort macht in Zukunft nicht mehr vor der Haustür halt und auch Fenster und Terrassentüren werden in die intelligente Steuerung einbezogen. Nicht zuletzt, um damit barrierefreie Lebensräume zu schaffen und Haus und Wohnung für die Zukunft fit zu machen.

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Vernetzung von Fenstern, Türen und Sonnenschutz Mehr Komfort bei hoher Sicherheit bietet Kneer-Südfenster konkret durch intelligente Öffnungssysteme für Haustüren, elektromotorisches Bedienen von Hebe-Schiebe-Türen oder durch elektrisch steuerbare Raffstores, Rollläden und Oberlichter. Die Bauelemente lassen sich drahtlos auf Basis eines Funk-Bussystems steuern und sind einfach per Tablet oder Smartphone zu bedienen. Dabei sind Kunden auf kein bestimmtes System festgelegt. Die Steuerung lässt sich über entsprechende Schnittstellen mit den gängigen Haustechnik-Systemen verbinden. Kneer-Südfenster stattet die Fenster und Türen in Kooperation mit einem Spezialisten für Gebäudesteuerung nach individuellen Wünschen aus. Flexible Vernetzungs- und Bedienungsmöglichkeiten sorgen auch für die Gestaltung barrierefreier Lebensräume für Menschen mit Handicap. Bauherren, Architekten und Planern stehen bei Kneer-Südfenster enorm viele Möglichkeiten offen, denn die gezeigten Systeme eignen sich sowohl für Neubau, Sanierung und auch zur Nachrüstung. KNEER GmbH Fenster und Türen Horst-Kneer-Str. 1 · 72589 Westerheim Tel. 07333 83-0 · Fax 07333 83-40 info@kneer.de www.kneer-suedfenster.de 119


architektur] Thema

Es entsteht ein großzügiger offener und flexibler Raum – die „Schul­ scheune“. Die Nebenräume, als geschlossene Boxen eingesetzt, tren­ nen die Nutzungszonen nach Bedarf mehr und weniger voneinander.

TGA – Nachhaltigkeit Die technische Ausrüstung des Hauses im Sinne einer ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeit auf das Wesentliche zu reduzieren, war bereits am Planungsbeginn ein formuliertes Ziel. Das Gebäude sollte in Bezug auf den Heizwärmebedarf autark sein und insgesamt einen ausgeglichenen Energiehaushalt haben. Dies konnte durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, die meist auch die Entscheidung zu höheren Investitionen verlangten: Eine Geothermieanlage deckt den Heizwärmebedarf, zur Beleuch­ tung werden ausschließlich LEDs eingesetzt, was den Stromverbrauch stark reduziert. Gleichzeitig wird das nach Süden geneigte flache Sat­ teldach mit einer dachanliegenden Solaranlage genutzt. Die Raumbelüftung mit Wärmerückgewinnung ist von der Raum­ temperierung unabhängig. Damit ist es möglich, ausschließlich jene Bereiche zu belüften, für die es raumklimatisch sinnvoll und notwen­ dig ist, wie die Klassen- und Gruppenräume. www.atp.ag 120

Fotos] © ATP/Philipp


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Aufbau des MEASTOP PRO

Schnell, sicher und sauber Vorgefertigte Elemente von MEA Bausysteme erleichtern den Kellerbau Ein Keller steht immer unter Druck: durch das Erdreich, durch Temperaturen, durch Wasser und Feuchtigkeit. Der Bau eines Kellers verlangt deshalb nach hoher handwerklicher Präzision, jede Improvisation birgt Gefahren für die Langlebigkeit. Aus diesen Anforderungen heraus ist bei der MEA Bausysteme GmbH das Denken in Systemen entstanden. Von den vorgefertigten Elementen und aufeinander abgestimmten Systemkomponenten profitieren alle am Bau beteiligten Zielgruppen: Der Architekt erhält Planungssicherheit, der Bauherr Betriebssicherheit, und der Bauunternehmer spart Zeit, weil der handwerkliche Aufwand sinkt. „Einbauquerschnitt des Zargenfensters MEALUXIT

Schnell, einfach und sauber,

mit unter Wasser stehendem Lichtschacht die Montage der Dämmplatte Schutz gegen Wasser MEAMULTINORM“ MEAFIX für den Beton-LichtAuf der BAU 2017 präsentiert MEA Bausysteme schacht MEAVECTOR GmbH den Entwässerungsanschluss MEASTOP PRO. Sauberer Fensterabschluss Er verhindert, dass von unten drückendes Wasser die EntwässeDer MEA Systemgedanke schließt sich in der Wand mit dem Zarrungsöffnung im Kellerschacht zum Springbrunnen werden lässt genfenster MEALUXIT. Zum einen ist es in der AQUA-Version bis und ist die einzige Rückstausicherung mit bauaufsichtlicher Zulaszu einem Pegel von 80 Zentimetern hochwasserbeständig, zum sung durch das Deutsche Institut für Bautechnik DIBt, Berlin. Weianderen als vollständiges Bauteil schnell und sauber zu montieren: tere Maßnahmen gegen erhöhte Wasserbelastungen im Erdreich „Die Zarge wird einfach in die Leibung gesetzt, vermörtelt und einsind das Montageset MEAFIX AQUA für die GFK-Lichtschächte geputzt – da gibt’s weder Ungenauigkeiten in der Passung noch sowie die AQUA-Version des Betonlichtschachtes MEAVECTOR. Undichtigkeiten“, berichtet der Architekt Hans Wittmann aus Neumarkt in der Oberpfalz über seine Erfahrungen mit diesem BaueleVereinfachte Montage ment. Für Renovierungszwecke gibt es die Fensterbauteile auch als Neben diesen Montagesystemen trägt auch das MEA Connect einzelne Module sowie mit einem Click-in-System, sodass sich die System dazu bei, den Bau eines Kellers zu erleichtern. Eine Summe Zarge mit unterschiedlichen Einsätzen kombinieren lässt. durchdachter Details macht es zum Klassenprimus: So ist die MonWeitere Informationen unter www.mea-group.com. tagedämmplatte MEAFIX für die MEA Beton- und GFK-Lichtschächte sowie in verschiedenen Fensteraussparungen lieferbar. Durch Bohrmarkierungen lässt sich der Kellerschacht ohne aufwendiges Vermessen exakt positionieren. Spezielle BefestigungssyMEA Bausysteme GmbH steme sorgen für eine einfache und zugleich solide Montage. Sudetenstr. 1 Um dem Handel die Bestellungen zu erleichtern, hat MEA einen 86551 Aichach Online-Produktkonfigurator entwickelt, der abhängig von den Tel. 08251 91-0 · Fax 08251 91-1209 Rahmenbedingungen alle benötigten Komponenten in einer Beinfo@mea.de www.mea-group.com stellliste zusammenführt.

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architektur]  THE GRID in Essen

THE GRID in Essen Leichtes Warten und Reinigen der Fenster In der Essener Innenstadt, nur 300 Meter vom Hauptbahnhof entfernt, entstand mit THE GRID ein innovativer Bürokom­ plex nach dem Entwurf der Hamburger BN Architekten für die Schenker AG aus Essen. Er bietet Raum für 900 Arbeits­ plätze und umfasst knapp 30.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche auf acht Büroetagen. Dazu kommen zwei Tief­ garagenebenen mit 221 Stellplätzen. Die außergewöhnliche Grundstückstiefe hatte das Planerteam vor eine besondere Herausforderung gestellt. Dennoch gelang es, wirtschaftliche Grundrisse zu schaffen, die lichtdurchflutete Arbeitsplätze hin­ ter fast raumhohen Fenstern für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglichen. Die Elementfassaden mit über 1.000 öffenbaren Fenstern lieferte Sommer design & security aus Döhlau bei Hof/Saale. Für THE GRID entwickelte das deutsche Familienunternehmen eine Konstruktion, in der fortschrittliche Beschlagtechnologie von Roto die Langlebigkeit der über 1.000 integrierten Fensterflügel garantiert. 122


Entwickelt wurde THE GRID von der Essener KÖLBL KRUSE GmbH für die Deutsche Bahn AG. Deren Logistiktochter, die Schenker AG, nutzt das neue Gebäude als Hauptquartier, in dem sie ihr Geschäft mit weltweit rund 700.000 Kunden koordiniert. Das Raumkonzept wurde von DB Immobilien in enger Abstimmung mit DB Schenker als Nutzer entwickelt. Eigentümerin ist WealthCap, ein Münchner Investment Manager.

BN ARCHITEKTEN

Jessica Borchardt, Dipl.-Ing. Architektin

Foto] BN ARCHITEKTEN

BN ARCHITEKTEN als innovativ und zielorientiert arbeitendes Büro ist für alle Leistungsphasen der Partner des Bau­ herrn. Dialogisch wird am gemeinsamen Ziel gearbeitet und das beste Resultat angestrebt. Das Büro wird von der Architektin ­Jessica Borchardt geführt und ist mit seinen 20 Mitarbeitern auch überregional als zuverlässige Adresse für gelungene Pro­ jekte, insbesondere in den Bereichen Wohn- und Gewerbeimmobilien, be­ kannt. Ein breiter Erfahrungsschatz bildet die solide Basis dafür, auf allen Leistungs­

ebenen – vom Wettbewerb über die Entwurfsplanung bis hin zur Realisierung – Projekte zum Erfolg zu führen. Im Fo­ kus stehen hier vor allem eine hohe Ent­ wurfsqualität, fachliche Kompetenz und innovative Aufgeschlossenheit. Quali­ tät ist in diesem Zusammenhang nicht nur ein Begriff, sondern als Haltung zu verstehen. „Fertigdenken“ impliziert die Ganzheitlichkeit, die BN ARCHITEKTEN als Partner für Projekte jeder Größenord­ nung qualifiziert. www.bnarchitekten.de

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Energieeffizienz trifft Design Die elementierte Leichtmetallfassade von THE GRID wird durch eine serielle Anord­ nung von gleichen Fassadenelementen zu einer größeren Ordnung zusammengefasst und rhythmisch gestaltet. Die großen Mo­ dule erhielten eine Verkleidung aus hellen Aluminiumkassetten und sorgen dadurch

für eine horizontale und vertikale Gliede­ rung. Für die Öffnungselemente setzte Sommer design & security auf Wärme­ schutzglas in SOKALTHERM G78 Alumi­ niumprofilen, ausgerüstet mit voll verdeckt liegenden Beschlägen aus dem Programm „Roto AL Designo“. Puristisches Design

und dauerhafte Funktion können durch dieses Fenstersystem garantiert werden. Alle Fenster wurden zweifach verglast und bieten einen Ug-Wert von 1,1 W/(m2/K), die komplette Fassade dank der thermisch getrennten Profile einen Ucw-Wert von 1,0 W/(m2/K).

Fotos] Roto

Hohe Dichtigkeit Spezialgläser, die gegen Schallbelastungen bzw. Wärmeverluste schützen, ebenso wie die heute gefragten enormen Flügelhöhen führen dazu, dass immer mehr Fensterflügel durch ihr hohes Ge­ wicht maximale Anforderungen speziell an den Fensterbeschlag stellen. Im THE GRID wiegt einer der bis zu 3.800 Millimeter ho­ hen Fensterflügel 90 Kilogramm in den oberen Geschossen und

140 Kilo­gramm im Erdgeschoss. Also war ein dezenter Beschlag für „elegante Schwergewichte“ gefragt. Als optimale Lösung empfand Sommer design & security hier das Beschlagprogramm „Roto AL Designo“, einen komplett verdeckt liegenden Beschlag für Alumini­ umfensterflügel bis 180 Kilogramm.

Langlebig durch gesperrte Kippfunktion und Öffnungsbegrenzer Der Drehkippbeschlag wurde für THE GRID mit gesperrter Kippfunktion mon­ tiert und mit einem abschließbaren Öff­ nungsbegrenzer kombiniert, der dafür sorgt, dass die fast raumhohen Fensterflü­ gel in den Büros nur bis zu einer Öffnungs­ weite von 120 Millimetern und nur durch 124

Drehen geöffnet werden können. Durch die Ausrüstung der Fenster für THE GRID mit einer zusätzlichen aktiven Verriegelung auf der Seite der Fensterbänder wurde die Wind- und Schlagregendichtigkeit der großen Flügel dauerhaft gesichert. Für die Reinigung und Wartung der Fenster wurde

der Öffnungsbegrenzer mit einem separa­ ten Schloss kombiniert, sodass eingewiese­ nes Personal die Fenster mit einem Schlüs­ sel öffnen und die Fensterflügel 90 Grad aufdrehen kann. www.roto-frank.com


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Abb. Makroaufnahme einer beschieferten Bitumenbahn.

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architektur]  Marrahaus in Heilbronn

Bunter Blickfang Fassade des Marrahauses in Heilbronn in 47 Farb­ tönen beschichtet

Erstaunliche Effekte erzeugt Antonio Marras polyperspektivische Male­ rei: Im Vorbeigehen ändern sich die Motive auf seinen Gemälden kom­ plett. Das im Dezember 2015 fertiggestellte Marrahaus in Heilbronn wurde nicht nur nach dem Künstler benannt. Die Fassade des Wohnund Geschäftshauses funktioniert auch nach dem gleichen Prinzip wie seine Gemälde.

Antonio Marra Die Malerei von Antonio Marra ist die gesteigerte, emanzi­ pierte Freisetzung dieser Erkenntnis aus der Bildfläche in den Raum des Betrachters. Aus der Suggestionskraft seiner Bilder durch Farbe, Wandlung, Zeit, Raum resultiert unsere Bewe­ gung, damit wir die Fülle seiner Wandlungen von geometri­ schen Formen in strenge Landschaften, von Kreisen in Wellen, von Figur in Schrift erkunden. In diesem Wandlungszauber kann er die Natur und ihre Ordnungen einfangen. www.antonio-marra.com

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In enger Zusammenarbeit zwischen dem Wohnbau- und Projekt­ entwicklungsunternehmen Kruck+Partner, Antonio Marra und dem Architekten Alexander Schleifenheimer entstand ein Ge­ bäude mit einer Gesamtfläche von etwa 10.800 Quadratmetern. Direkt an der Friedrich-Ebert-Brücke in der Innenstadt öffnet sich das Marrahaus über eine Länge von 70 Metern zum Neckar. Fünf Restaurants laden auf annähernd 2.500 Quadratmetern zum Verweilen ein. Auf weiteren 700 Quadratmetern befindet sich ein Kino mit etwa 400 Sitzplätzen. Im ersten Obergeschoss wird das Raumprogramm durch ein Ärztezentrum mit 2.000 Quadrat­ meter Grundfläche und Büroflächen auf 500 Quadratmetern er­ gänzt. Ab dem zweiten Obergeschoss bis in die Penthouse-Ebene schließt das Gebäude mit insgesamt 54 2- bis 5-Zimmer-Eigen­ tumswohnungen ab. Der Baukörper spricht eine klare, reduzierte Sprache. Stapelartig schichten sich fünf Ebenen und ein zusätzli­ ches Penthouse-Geschoss übereinander. Der Fokus liegt ganz auf den farbigen, gerippten Fassadenbändern. Die vertikal angeordneten Aluminiumlamellen mit dreieckigem Querschnitt wurden – dem Prinzip der Malerei von Antonio Marra folgend – von zwei Seiten mit jeweils unterschiedlichen Farbtönen versehen. Während die A-Seiten Weiß und kräftige Bunttöne kombinieren, kommen auf den B-Seiten sanfte Abstu­ fungen von Tönen aus jeweils einer Farbfamilie und silbern spie­ gelnde Oberflächen zum Einsatz. Ergebnis ist eine textil wirkende 127


Gebäudehaut, deren Farbwirkung sich je nach Standpunkt des Betrachters ändert. Die insgesamt 47 Farben auf 16.970 Lamellen wurden von HD Wahl, dem Spezialisten für die Veredelung von Aluminiumbauteilen in der Fassade, exakt den Vorstellungen des Künstlers angepasst. Sie nehmen die Farben aus der unmittelbaren Umgebung des Gebäudes auf und treten mit ihr in ein le­ bendiges Wechselspiel. „Sehr großen Wert haben wir auf die Qualität, Dauerhaftigkeit und Farbbe­ ständigkeit der Farblamellen gelegt“, so Kruck+Partner. HD Wahl versah die Bauteile deswegen mit DURAFLON®. Bei einer so großen Zahl an Farbnuancen ist das Nasslackverfahren die passende Beschichtungsart – Farbtöne lassen sich damit sehr genau und vergleichsweise schnell rezeptieren. Darüber hinaus wären eine Sanierung in wenigen Jahren oder engmaschige Reinigungszyklen kostspielig und aufwendig. Die Vorteile des Einsatzes der Beschichtung liegen also auf der Hand: Im Vergleich zu anderen Produkten bleibt die Farb­ und Glanzqualität bei dieser Beschichtung langfristig erhalten. Darüber hinaus ver­ fügt sie über einen Easy­to­clean­Effekt und erfordert damit sehr wenig Pfle­ geaufwand. Die Einbrennlackierung auf Fluorpolymerbasis macht zudem die exakte Umsetzung individueller Farbwünsche oder Glanz­, Metallic­ und Rau­ higkeitseffekte möglich. Um sämtliche künstlerischen, architektonischen, stadtplanerischen und tech­ nischen Aspekte zu berücksichtigen, wurden Antonio Marra und Alexander Schleifenheimer während des Entwurfsprozesses von einer Expertenkommis­ sion mit namhaften Fachleuten aus Stadtplanung, Architektur und Wissen­ schaft unterstützt. Dank des Einsatzes von DURAFLON® wird das Gebäude auch in ferner Zukunft seine beeindruckende Farbwirkung behalten.

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Fotos] © Conné van d´Grachten/HD Wahl

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architektur]  Garden-Tower in Wabern (Schweiz)

Grüner wohnen mit Aussicht Garden-Tower in Wabern, Schweiz Schweizweit das erste Hochhaus mit bepflanzter Fassade: der Garden-Tower in Wabern bei Bern. Die allseitig auskragenden, leicht versetzt angeordneten Betonplatten wirken wie eine Nachzeichnung der Gebirgstopografie.

Der Garden-Tower in Wabern nahe Bern ist das erste Hochhaus mit bepflanzter Fassade in der Schweiz. Über 16 Geschosse ragt er in die Höhe, vollständig umspannt von einem filigranen Edelstahlseilnetz, an dessen Rauten sich in Kürze grüne Ranken em­ porschlängeln werden. X-TEND von Carl Stahl Ar­ chitektur ist hier jedoch mehr als eine Rankhilfe für Kletterpflanzen. Das Netz dient der Absturzsicherung ebenso wie der Betonung des Baukörpers im Ganzen.

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Eingebettet zwischen dem Berner Hausberg Gurten und der Aare ist Wa­ bern eine der begehrtesten Wohnlagen im Umland der Schweizer Haupt­ stadt. Vor dem Panorama des Gurten erhebt sich ein neuartiger Wohn­ turm, dessen amorphe Konturen schon von Weitem ins Auge stechen. Als Teil des von Heterogenität geprägten städtebaulichen Gesamtkonzepts des Wohngebiets Bächtelenpark beherbergt das 53 Meter hohe Bauwerk 45 Dreieinhalb- und Viereinhalbzimmerwohnungen. „Wohnen mit Aus­ sicht“ lautete das Motto, das die Basler Architekten Buchner Bründler ge­ konnt in außergewöhnliche Hochhausarchitektur übersetzten.


Foto] Daniela & Tonatiuh

Foto] Carl Stahl ARC GmbH, Süßen, Deutschland

Foto] Carl Stahl ARC GmbH, Süßen, Deutschland

Buchner Bründler Architekten

Andreas Bründler

Daniel Buchner Fotos] Mark Niedermann

Architektur, die Akzente setzt und gleichzeitig präzise auf das Bestehende bezogen ist: Seit Bü­ rogründung im Jahr 1997 gehören konzeptionelle Klarheit, Material­ kontraste in Kombination mit so­ lider Handwerklichkeit, räumliche Raffinesse und markante Formen zu den wesentlichen Merkmalen der Bauten von Buchner Bründler Architekten aus Basel. Mit ihren Arbeiten stoßen sie Entwicklun­ gen an, auf städtebaulicher Ebene ebenso wie durch Einzelbauten.

Kontext und Programm, aber auch Fragen der Konstruktion und Materialisierung sind Aus­ gangspunkte ihrer Suche nach stets neuen und passgenauen Lösungen. Ziel ihrer Arbeit sind stimmige Bauten von elementa­ rer Kraft. Wesentlicher Anteil an dieser Wirkung hat die direkte, haptisch ansprechende und pro­ jektspezifische Materialisierung der Bauwerke. www.bbarc.ch

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Integration in Landschaft und Natur Eine polygonale Fläche bildet die Basis des Garden-Towers, die sich in der vertikalen Entwicklung des Turms erweitert. Die allseitig auskragenden, von Stockwerk zu Stockwerk leicht versetzt ange­ ordneten Betonplatten biegen sich in Form von Aufbordungen und Pflanztrögen in der Horizontalen leicht nach oben und unten. Sie wirken wie eine Nachzeichnung der Gebirgstopografie und unter­ streichen so den Bezug zur Land­ schaft. Die Wohnungen mit ihren unterschiedlichen Grundrissen sind jeweils gegen zwei, meist so­ gar drei Himmelsrichtungen aus­ gerichtet. Mindestens 45 Quad­ ratmeter Balkonfläche, mal s­ chmal, mal tief, immer gegenläufig zur Ausdehnung der Innenräume, erweitern den Wohnraum. Die umlaufenden Betonplatten sind gleichsam eine Art Ersatzgarten mit einzigartiger Aussicht auf die umgebende Natur.

Filigrane Rankhilfe: Das Edelstahlseil­ netz umspannt den Bau über seine gesamte Höhe. Foto] Carl Stahl ARC GmbH, Süßen, Deutschland

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Kletternder Garten Anstelle von sichernden Brüstun­ gen umspannt ein Netz aus Edel­ stahlseilen den Bau über seine gesamte Höhe. Das Edelstahlnetz dient der Bepflanzung mit Kletter­ gewächsen als filigrane Rankhilfe. Nach und nach wird dem Gar­ den-Tower eine natürliche grüne Fassade wachsen, die Schatten­ spender und markantes Architek­ turmerkmal zugleich ist. Positiver Nebeneffekt: Der grüne Vorhang absorbiert CO2, sorgt für reine Luft und leistet damit einen Beitrag zum Klimaschutz. Das macht den Wohnturm im wahrsten Sinne ein­ zigartig. Er ist schweizweit das erste Hochhaus mit bepflanzter Fassade. Damit sie stets im satten Grün er­ strahlt und gleichzeitig die Brand­ schutzvorschriften erfüllt, haben die Architekten eigens eine Bewäs­ serungsanlage in das Begrünungs­ system integriert, die automatisch den Wasserbedarf erkennt. Insge­ samt wurden 100 Pflanztröge auf den Etagen angelegt, aus denen sich das Grün flächendeckend auf bis zu circa 1.200 Quadratmeter Fassadenfläche entwickeln wird. Besonderes Augenmerk legten die Architekten auch auf die Auswahl der Pflanzen. Sie folgt den jeweils unterschiedlichen Lichtverhältnis­ sen auf den vier Gebäudeseiten. Das gewährleistet den gleichmäßi­ gen Bewuchs. Aussparungen in den Balkonbereichen unterbrechen die grüne Fassade, bringen Licht in die Wohnungen und rahmen von innen betrachtet den Blick in die Landschaft. Die Planung von Sta­ tik, Ausführung und Montage der Netze sowie die Montage selbst übertrugen die Architekten den Edelstahlseilnetz-Spezialisten von Carl Stahl Architektur aus Süßen. 134

Nach und nach wächst dem Tower eine grüne Fassade mit bis zu 1.200 Quadratmeter Fläche. Foto] Daniela & Tonatiuh

Absturzsicherung Neben ihrer Funktion als gestalterisches Ele­ ment dient die Fassade mit Edelstahlseilnetz auch der Absturzsicherung, die ohne weitere, die organische Anmutung des Garden-Towers beeinträchtigende Barrieren auskommt. Denn die vorgespannte Seilnetzkonstruktion behält ihre Form unabhängig von Eigengewicht und auftretenden Belastungen. Die gegensinnige

Krümmung und Spannung der Seile erzeugt die Stabilität. Um die Auslenkung des Netzes beim Dagegenlehnen möglichst gering zu halten, setzten die Seiler aus Süßen das Fassa­ dennetz des grünen Wohnturms unter hohe Spannung – ein rein psychologischer Effekt, damit die Bewohner sich auch in luftigen Hö­ hen gut gesichert fühlen.


Unabhängig von Eigengewicht und auftretenden Belastungen behält die vorgespannte Seilnetzkonstruktion ihre Form. Foto] Carl Stahl ARC GmbH, Süßen, Deutschland

Vielseitig, langlebig und sicher Das Edelstahlseilnetz von Carl Stahl Ar­ chitektur erweitert die statischen Vorteile des Seils in die räumliche Dimension. Die Verbindung von Edelstahlseilen und -klemmen erlaubt vielfältige Formen vor­

gespannter Seilnetzkonstruktionen. Das hier verwendete System X-TEND ist Siche­ rungs- und Designelement gleichermaßen, seine Anwendungsbereiche entsprechend vielfältig, im Innen- wie im Außenbereich.

Die Seilnetzkonstruktion dient zugleich als transparente Absturzsicherung, die ohne zusätzliche Sichtbarrieren auskommt. Foto] Daniela & Tonatiuh

Neben Absturzsicherung, Geländerfüllung, Fassadenverkleidung oder Begrünung fin­ det es auch seinen Einsatz als Trägerstruk­ tur für unterschiedliche dekorative oder funktionale Elemente: von Pailletten, Strei­ fen und Buchstaben aus unterschiedlichs­ ten Materialien bis hin zu LED-Dots und Photovoltaik-Elementen. Die gegensinnige Krümmung der Seile erzeugt räumliche Strukturen, die selbst bei starker Belastung erhalten bleiben. Hochwertiger Edelstahl gewährleistet die Langlebigkeit. Die Euro­ päische Technische Zulassung für X-TEND als vertikale und horizontale Absturzsi­ cherung erleichtert die Planung für Neu­ bau und Bestand. X-TEND Colours setzt farbige Akzente in Blau, Grün, Rot, Gold, Weiß oder Schwarz. Durch die Polymerbe­ schichtung bleibt die Seilstruktur sichtbar. Das farbige Edelstahlseilnetz erweitert den Spielraum für kreative Anwendungen in Architektur und Innenarchitektur. www.carlstahl-architektur.com 135


architektur]  La Cité du Vin in Bordeaux (Frankreich)

Die Welt des Weins – facettenreich beleuchtet Besucherzentrum La Cité du Vin in Bordeaux Die an der Garonne gelegene Cité du Vin hat dank ihrer futuristisch anmutenden Form und ihrer goldfarben schimmernden Fassade beste Chancen, sich zum neuen Wahrzeichen von Bordeaux zu entwickeln. Der neugebaute Themenpark versteht sich als umfassendes Ausstellungs- und Dokumentationszentrum, das seinen Besuchern die facettenreiche Welt des Weins näher­ bringen will.

Anouk Legendre und Nicolas Desmazières, die Architekten von XTU, möchten ihren Entwurf als eine Konzentration von ineinan­ der über­gehenden Bewegungen verstanden wissen, die die Idee des Vertikalen und des Horizontalen in einem einzigen Schwung vereint. Foto] XTU/Anaka

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Die äußere Form der Cité du Vin, ein Ausstellungs- und Dokumentationszentrum zum Thema Wein, steckt ­voller Symbolik, die sich auf die Stadt Bordeaux und die hier seit Jahrhunderten gepflegte Weinkultur bezieht. Foto] XTU/Julien Lanoo

permanent“ im zweiten Stock; 19 thematisch in sich abgeschlossene Module docken daran an. XTU haben keinen festen Rundgang angelegt, Besucher sollen viel­ mehr die Welt des Weins auf eigenen Wegen erkun­ den. Entlang einer imposanten Rippenkonstruktion aus Holz, die in ihrer Materialität den Weinanbau und in ihrer Konstruktion den Weinhandel und die Schifffahrt versinnbildlicht, führen zum Teil verspiegelte Gänge in den Turm hinauf. Das Belvedere im obersten Stock bie­ tet einen eindrucksvollen Blick über die Stadt. Die komplexen räumlichen Zusammenhänge sind in fließenden Übergängen organisiert. Nirgendwo gibt es eine Zäsur, die den Besucherfluss aufhalten könnte, selbst der bauliche Brandschutz ist unauffällig in die architektonischen Strukturen integriert. Das objektspe­ zifische Entrauchungskonzept als ein Bestandteil des Brandschutzkonzepts beinhaltet den Einsatz von glä­ sernen Rauchschürzen. Sie bilden eine Barriere, die die Ausbreitung von Brandgasen innerhalb des Bauwerks einschränkt. Zusammen mit den Rauch- und Wärme­ abzugsanlagen kanalisieren sie Brandgase und leiten

Vom Foyer aus führen Treppen und Aufzüge in die oberen Etagen. Für maximalen Brandschutz der offenen Konstruktion sorgen von der Decke abgehängte gläserne Rauchschürzen aus PYRAN® S. Foto] XTU

Ein Eldorado für Freunde eines gepflegten Tropfens ist Bordeaux seit jeher. Mit der am 1. Juni 2016 eröffneten Cité du Vin bietet die Stadt nun darüber hinaus einen ebenso einzigartigen wie spektakulären Themenpark, der – ähnlich dem Guggenheim-Museum in Bilbao – die etwas heruntergekommene Industriebrache an der Garonne in einen attraktiven Touristenmagneten verwandeln soll. Für das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes werden unterschiedliche Bilder herangezo­ gen. Manche wollen darin eine über­dimensionierte Dekantierkaraffe erkennen, andere die kreisende Be­ wegung von im Glas geschwenktem Wein. Anouk ­Legendre und Nicolas Desmazières, die Architekten von XTU, möchten ihren Entwurf als eine „Konzen­ tration von ineinander übergehenden Bewegungen“ verstanden wissen, die die Idee des Vertikalen und des Horizontalen in einem einzigen Schwung vereint. Besucher gelangen über zwei mögliche Eingänge in das Foyer im Erdgeschoss. Von hier aus wird das Bauwerk über freitragende Treppen und Aufzüge er­ schlossen. Kernstück der Ausstellung ist der „parcours

Die gläsernen Rauchschürzen, die das lichte Treppenhaus zu einem Viertel schließen, unterstreichen die von den Architekten angestrebte Transparenz. Im Brandfall verhindern sie die seitliche Ausbreitung des Rauchs. Foto] XTU

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Die imposante Rippenkonstruktion versinnbildlicht in ihrer Materialität den Weinanbau und in ihrer Konstruktion den Weinhandel und die Schifffahrt. Foto] XTU/Julien Lanoo

sie gezielt ab. Gleichzeitig behindern sie deren unkon­ trollierte seitliche Ausbreitung. Die bauliche Anordnung von Rauchschürzen und ihr Zusammenwirken mit den weiteren Vorrichtungen zur Entrauchung (z. B. RWA­ Anlagen) sind auf den Schutz von Personen abgestellt: Rettungswege sollen während der Evakuierungsphase weitgehend rauchfrei gehalten bzw. die Bildung einer ausreichend raucharmen Schicht begünstigt werden. Rauchschürzen in Kombination mit Rauch­ und Wärme­ abzugsanlagen sind somit ein wichtiger Bestandteil des vorbeugenden Brandschutzkonzepts. Für die unauffällige Integration in ihren Entwurf wählten die Architekten gläserne Rauchschürzen aus dem Werk­ stoff PYRAN® S von SCHOTT Technical Glass Solutions. Sie erfüllen höchste Sicherheitsanforderungen mit einem vergleichsweise dünnen Glasaufbau: Nur fünf Millimeter dick sind die rund 200 Scheiben, die an den Decken­ durchbrüchen der Treppenräume abgehängt wurden, wo sie ein Viertel der lichten Höhe schließen. Den archi­ tektonischen Besonderheiten des Entwurfs folgend, wur­ den die Rauchschürzen teils in rechteckiger Form, teils als Sonderformen installiert. Die brandschutztechnische Eignung der ebenen Geometrien und auch gebogener Formen ist prüftechnisch belegt. Es stehen verschiedene, den bautechnischen Gegebenheiten angepasste und feu­ 138

Auch an den gebogenen Rippen wurden gläserne Rauchschürzen befestigt; hier als Sonderformen. Ihre brandschutztechnische Eignung ist prüftechnisch belegt. Foto] XTU/Julien Lanoo

Das Belvedere im obersten Stock bietet einen eindrucksvollen Blick über die Stadt. Besucher erhalten hier ein Glas Wein ihrer Wahl, das im Eintrittspreis bereits enthalten ist. Foto] XTU/Anaka


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erwiderstandsgeprüfte Befestigungsmöglichkeiten zur Verfügung, welche auch – wie es hier teilweise der Fall ist – verdeckt in der Deckenkonstruktion angebracht werden können. Das Rauchschürzensystem ist entsprechend der EN 12101­1 geprüft und verwendbar sowie gemäß der eu­ ropäischen Produktnorm CE gekennzeichnet. PYRAN® S ist ein monolithisches, thermisch vorgespanntes Borosili­ catglas nach DIN EN 13024­1. Als Bestandteil von Brand­ schutzmaßnahmen der Feuerwiderstandsklassen E30, E60, E90 und E120 bewährt es sich aufgrund seiner be­ sonderen thermischen sowie mechanischen Eigenschaf­ ten seit Jahren in einer Vielzahl von Objekten. Charak­ teristisch für PYRAN® S ist seine brillante Weißglasoptik, die eine unverfälschte Farbwiedergabe und natürliche Transparenz garantiert. So hat der Besucher der Cité du Vin, der sich in einem Labyrinth voller berührungsemp­ findlicher Bildschirme und interaktiver Installationen be­ wegt, überall dort, wo die Gänge sich zu Räumen weiten, den ungestörten Blick auch über einzelne Ebenen hin­ weg auf die gesamte Installation. Das Gesamtbild vor Augen haben auch die Stadtväter von Bordeaux. Seit Jahren verfolgen sie den Plan, die nahe dem Atlantik gelegene Stadt für Bewohner und Besucher attraktiver zu machen. Neben der stilvoll sa­ nierten Altstadt bereichern neue bauliche Elemente wie die futuristisch anmutende Trambahn, eine Hubbrücke und das von Herzog und de Meuron entworfene Fuß­ ballstadion das Bild der Stadt. Die Cité du Vin ist ein wei­ terer Baustein, um den Tourismus als Einnahmequelle zu sichern – insbesondere jene Form des Tourismus, in dessen Mittelpunkt der Wein, seine Herstellung und sein Genuss stehen. Dass den Bordelais sprichwörtlich Wein statt Blut in den Adern fließen soll, ist sicherlich ein über­ zogenes Bild. Doch die Vermarktung von Weintourismus beherrschen die Franzosen wie kaum ein anderes Volk, wie die Cité du Vin einmal mehr eindrucksvoll belegt. www.schott.com

Design trifft Funktion im Industrie- und Gewerbebau Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland. Unser Hauptsitz befindet sich in Bönnigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart und unsere Zweigniederlassung in Pegau bei Leipzig. Seit über 30 Jahren realisiert IBB Projekte im Bereich des Stahlbaus/ Stahlhochbaus, beginnend mit der Planung über die Fertigung bis hin zur kompletten Montage sowie Übergabe des geschlossenen Bauwerkes an den Kunden. Ein hochmoderner Maschinenpark in der Fertigung garantiert höchste Qualität und Kontinuität. Auf über 14.000 m2 Produktionsfläche fertigt IBB ca. 8.000– 10.000 Tonnen Stahlbau im Jahr. Wir sind Mitglied im Deutschen Stahlbau-Verband und zertifiziert nach ISO 9001 sowie DIN EN 1090. Ein geprüftes Arbeitsschutzsystem bildet die Grundlage für Prävention, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sowie Qualität und Effizienz im Betrieb. individuell abgestimmte Stahlbau-Lösungen als Einzelgewerk Stahlbau in Verbindung mit weiteren Komponenten als geschlossene Hülle oder auf Wunsch den schlüsselfertigen Komplettbau Solide Tragwerke aus Stahl für Industrie-, Gewerbe- und Verwaltungsbau

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architektur]  Laserlabor in Mittweida

Exzellente Bedingungen

Der aus der Gebäudeflucht herausragende gläserne Kubus aus hellem Betonwerkstein bildet einen Blickfang und akzentuiert zusätzlich den Haupteingang.

Laserlabor der Hochschule Mittweida Im 151. Jahr ihres Bestehens erhält die Hochschule Mittweida mit ihrem neuen Forschungsinstitut einen Leuchtturm, der Bestätigung und Herausforderung zugleich ist. Mit dem neuen Institutsgebäude kann die Hochschule ihrem Exzellenzbereich in Zukunft ideale Bedingungen für die Forschung bieten und damit ihre internationale Sichtbarkeit noch weiter erhöhen. 140


Im September 2016 wurde das Gebäude, für dessen Architektur die pbr Planungs­ büro Rohling AG verantwortlich zeichnet, an die Hochschule Mittweida übergeben. Neben der Architekturplanung erbrachte pbr auch die Brandschutzplanung. Bauherr ist der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobi­ lien- und Baumanagement, Niederlassung Chemnitz. Mit dem Semesterstart im Oktober 2016 haben die rund 60 wissen­

schaftlichen Mitarbeiter des Instituts ihren Dienst im neuen Forschungsgebäude auf­ genommen. Mit weltweit anerkannten Forschungser­ gebnissen gehört das „Laserinstitut Hoch­ schule Mittweida“ (LHM) zu den führen­ den Forschungseinrichtungen im Bereich der Lasertechnik in Deutschland. Schwer­ punkte liegen in der anwendungsorien­ tierten Forschung und Entwicklung in den Bereichen Lasermikrobearbeitung, Laser­

pulsabscheidung, Lasermakrobearbeitung und Photonik. Aufgrund der über 40-jähri­ gen Erfolgsgeschichte entschied der Bund auf Empfehlung des Wissenschaftsrates, sich an der Finanzierung des Institutsneu­ baus im Rahmen der Förderung von For­ schungsbauten zu beteiligen. Damit ist die Hochschule Mittweida eine von drei Fach­ hochschulen in Deutschland, die in das Förderprogramm für Wissenschaft und Forschung aufgenommen wurden. 141


Campus vervollständigt Das dreigeschossige Institutsgebäude ist im süd­ lichen Bereich des Hochschulareals oberhalb des ebenfalls neu errichteten Zentrums für Medien und Soziale Arbeit (ZMS) entstanden. Über eine kompakte Bauweise und die äußere Erscheinung ist es den Architekten von pbr gelungen, eine Ver­ bindung zwischen dem Neubau und dem ZMS herzustellen und den Campus der Hochschule im Zentrum der Stadt Mittweida optimal zu ver­ vollständigen. Dabei erstreckt sich der Campus in nördliche Richtung. Im Zentrum steht der neu gestaltete Technikumsplatz während das LFZ ge­ meinsam mit der Sporthalle die südliche Grenze des Hochschul­areals bildet.

Gestaltprägender Klinker und Glas Mit der Fassade des neuen Forschungs­ gebäudes stellten die Architekten einen Bezug zu zwei wesentlichen Komponen­ ten in der Umgebung her: Zum einen interpretiert sie das in der Stadt und der unmittelbaren Umgebung häufig auftretende Motiv der Klinkerfassade. Zum anderen korrespondiert der Neubau auf diese Weise mit der Fassadengestaltung des ZMS. Der Eingangsbereich des Laser­

instituts wird durch den eingeschossigen Baukörpereinzug entlang der Nordseite klar gekennzeichnet. Die verglaste Front lässt vielfältige Ein- und Ausblicke zu und gewährleistet ein hohes Maß an Tages­ licht im gesamten Erdgeschoss. Im ersten Obergeschoss erfährt diese gläserne Front eine plastische Durchbildung in den Au­ ßen- und Innenraum. Der aus der Gebäu­ deflucht herausragende gläserne Kubus

aus hellem Betonwerkstein bildet einen Blickfang und akzentuiert zusätzlich den Haupteingang. Anthrazitfarbene Fenster­ bänder, bestehend aus Fensteröffnungen und Blindelementen aus Betonfertigteilen, gliedern das Forschungsinstitut innerhalb der Geschosse. Nach Süden, Osten und Westen sind diese mit einer außenliegen­ den, in die Vorsatzschale integrierten Ver­ schattung ausgestattet.

Die Fassade stellt einen Bezug zu dem in der unmittelbaren Umgebung häufig auftretenden Motiv der Klinkerfassade her.

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ELEKTRO Aktoren. Erden. Hutschiene. Die pbr Planungsbüro Rohling AG ist ein international tätiges Architektur- und Ingenieurbüro, das an zehn Standorten bundesweit vertreten ist. Schwerpunk­ te hat das Gesamtplanungsbüro u. a. in den Bereichen Ausbildung, Verwaltung und Industrie. Zu den von pbr betreuten Projekten im Bereich Ausbildung und Forschung gehören zum Beispiel das Nie­ dersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) in Braunschweig, die Hochschulen Hamm-Lippstadt und RheinWaal sowie das Deutsche Zentrum für neurodegenerative Er­ krankungen (DZNE) in Göttingen. Für alle Projekte war pbr als Gesamtplaner verantwortlich. www.pbr.de

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Aufenthaltsqualität durch Transparenz Über den Haupteingang betreten Besucher und Mitarbeiter das großzügige und kommunikative Foyer, von dem aus das logisch aufgebaute Flursystem eine einfache Orientierung ermöglicht. Im Bereich des Haupteingangs befindet sich ein lichtdurchflutetes Atrium. Durch dieses werden nicht nur die Verkehrswege, son­ dern auch das Foyer großzügig belichtet. Hinsichtlich der Trans­ parenz und visuellen Kommunikation bietet das Forschungsinsti­ tut auf diese Weise eine ganz besondere Aufenthaltsqualität. Die vertikale Erschließung erfolgt über vier Treppenhäuser, die in den Gebäudeecken angeordnet sind. Ein Aufzug gewährleistet eine barrierefreie Erschließung aller Ebenen.

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Über den Haupteingang betreten Besucher und Mitarbeiter das großzügige und kommunikative Foyer, von dem aus das logisch aufgebaute Flursystem eine einfache Orientierung ermöglicht.

Im Erdgeschoss in zentraler Lage ist ein Bereich mit fünf Laboren für die Forschung an Lasermakroprozessen, Lasernano- und -mikropro­ zessen entstanden. Fotos] Michael Miltzow

Kurze Wege In seiner Struktur wird der Neubau im Wesentlichen von funktionalen Aspekten bestimmt, sodass im Erdgeschoss in zen­ traler Lage ein etwa 520 Quadratmeter großer Bereich mit fünf Laboren für die Forschung an Lasermakroprozessen, Laser­ nano- und -mikroprozessen entstanden ist. In diesem Bereich sind hohe Traglasten zu verzeichnen, sodass eine schwingungsfreie und wirtschaftliche Anordnung im Ober­ geschoss nicht hätte gewährleistet werden können.

Im ersten Obergeschoss sind neben Laser­ anlagen fünf klimatisierte Labore für die Lasermesstechnik, die Ultrakurzpulsmate­ rialbearbeitung organischer Dünnschicht­ systeme und Labore zur Entwicklung von Laserkomponenten angeordnet. Um den Mitarbeitern kurze Wege zu er­ möglichen, wurden den Laboren experi­ mentelle Arbeitsplätze und Werkstätten für Elektrotechnik und Feinmechanik an­ gegliedert. Im Norden und Westen wurden zudem Arbeitsräume situiert, die eine op­

timale Verbindung und Kommunikation zu den Forschungsbereichen ermöglichen. Im zweiten Obergeschoss befinden sich neben einigen Laboren und einem Werk­ stattbereich vor allem Flächen der admi­ nistrativen Büroarbeit und die technische Gebäudeausrüstung. Durch die Anordnung der Technikflächen wurde eine kurze und effiziente Leitungs­ führung zu den abnehmenden Funktions­ einheiten gewährleistet.

Effektiv und wirtschaftlich Eine wesentliche Entwurfsprämisse war für die Architekten von pbr die effektive und wirtschaftliche Betreibung des Laserinsti­ tuts. Neben der Auswahl geeigneter Materialien und Baustoffe wird diese Vorbedingung u. a. besonders an der konsequenten Umsetzung der kompakten Baumasse deutlich. Mit einem Hüll­ flächenverhältnis von 0,3 in Relation zum Bruttorauminhalt von 26.900 Kubikmetern liegt der Neubau deutlich unter den exem­ plarischen Vergleichswerten für Hochschulbauten. Ein weiterer Vorteil, den diese Konzentration bietet, ist die Erreichbarkeit aller Räumlichkeiten auf kurzem Weg und die sich daraus ergebenden Kommunikationsmöglichkeiten unter den verschiedenen Funkti­ onsbereichen. Darüber hinaus konnten kostenintensive Verkehrs­ flächen minimiert werden. Als Heizung dient eine geothermisch unterstützte Gasheizungsanlage mit kontrollierter Lüftung und Wärmerückgewinnung. www.laser.hs-mittweida.de

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architektur]  Innovation Center 2.0 in Potsdam

Identifikation und Kommunikation Innovation Center 2.0, Potsdam Unsere moderne Arbeitswelt hat sich in vielerlei Hinsicht ver­ ändert und ist einem permanenten Strukturwandel unterwor­ fen. Dies betrifft nicht nur neue Arbeitsformen, sondern vor allem auch die Gestaltung unserer Arbeitsorte. Mitarbeiter sol­ len kreativer, flexibler und innovativer sein – die Schlagworte, die heute die modernen Arbeitswelten von morgen formen. 146

Auf Grundlage dieser Parameter lässt SAP als einer der größten I­ T-Player weltweit SCOPE Architekten seit 2011 ihre Arbeitswelten gestalten. SCOPE wurde vor sechs Jahren als Büro für Architektur, Innenarchi­ tektur und Design gegründet. Die Kompetenz des multidisziplinären Teams liegt darin, mit Architektur auszudrücken, was Unternehmen zu sagen haben. SCOPE gibt Unternehmenskultur einen Raum.


Innovatives Credo Für SAP und SCOPE steht der persönliche Austausch der 160 Mitarbeiter und damit die Förderung von Kommunikation im Mittelpunkt des Projekts. Die Arbeitsplatzkonzepte sollen dem innovativen Credo des Unternehmens unterliegen und op­ timale Bedingungen für kreatives Denken bieten, um z. B. mithilfe von Design Thinking innovative und spezifische Softwarelösun­ gen in enger Zusammenarbeit mit Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft in kürzester Zeit zu entwickeln. In exponierter Lage am Jungfernsee in Potsdam, direkt neben dem SAP Bestandsbau, für dessen Innenraumgestaltung die Ar­ chitekten sich ebenfalls verantwortlich zeigen, wurde im Sommer 2016 nach zweijähriger Planungs­ und Bauzeit das Innovation Center 2.0 eröffnet.

Klarer Durchblick im Feuerschutz.

Agiles Arbeiten Äußerlich passt sich der vierstöckige Glaskubus dem Bestand an und ist geprägt von einer spannungsvollen Betonstützenstruktur, welche die Glasfassade in zahlreichen Diagonalen durchbricht. Das 5.400 Quadratmeter große Gebäude gleicht einer offenen Werkhalle, in der alle Ebenen über einen geschossübergreifenden

Oliver Kettenhofen, Mike Herud

Foto] Zooey Braun

SCOPE Architekten GmbH SCOPE wurde 2010 in Stuttgart von Oliver Kettenhofen und Mike Herud als interdisziplinäres Büro für Architektur, Innenar­ chitektur und Design gegründet. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt im Bereich der Corporate Architecture. SCOPE entwickelt mit dem Bauherrn Architektur und Innenräume, die zu einer unverwechselbaren Identität beitragen.

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Luftraum miteinander verbunden sind und starre Strukturen komplett aufgelöst werden. In diesem Luftraum liegt auch die mächtige Haupterschließung: Einläufige Treppen aus Sichtbeton, mattem schwar­ zem Stahl und Stufen aus Eichenholz ver­ binden die Geschosse miteinander. Die Treppen enden auf unterschiedlich tiefen Galerien, welche Kommunikations- und Aufenthaltszonen aufnehmen. Der Luft­ raum mit seinen vielfältigen Verbindungen verdeutlicht den architektonischen An­ spruch, Kommunikation als wesentlichen Bestandteil einer lebendigen Unterneh­ menskultur erlebbar zu machen. In der Gebäudemitte befindet sich ein geschlossener Sichtbetonkern, der alle die­ nenden und technischen Funktionen des Gebäudes wie das Fluchttreppenhaus, den Aufzug, die technische Infrastruktur sowie die Sanitäranlagen aufnimmt. Im Erdgeschoss gliedern sich um diesen Kern die Kaffeebar, die Workshopräume, die große Design-Thinking-Fläche und die Besprechungsräume. In diesen Räumen wird die Idee einer flexiblen und agilen Ar­ beitswelt am deutlichsten. Große White­ boardflächen hängen von der Decke he­ rab und lassen sich verschieben. Der große Design-Thinking-Raum befindet sich da­ durch im ständigen Wandel und ermög­

licht das Zusammenarbeiten mehrerer Ar­ beitsgruppen unterschiedlichster Größe. Die Besprechungs- und Workshopräume sind ebenfalls durch flexible Trennwände teil- oder erweiterbar, alle Möbel sowie die Tribünen befinden sich auf Rollen und un­ terstützen das agile Arbeiten. In den Obergeschossen liegen die Büroflä­ chen u-förmig um diesen Kern und sind

durch großflächige Verglasungen vom At­ rium getrennt. Die drei Arbeitsgruppen auf jedem Geschoss werden an den Ecken des Gebäudes durch unterschiedlich große Besprechungsräume und Think Tanks zoniert. MicroMeeting-Zellen – kleine, schallgeschützte Bereiche für Telefonate, Zwei-Mann-Konferenzen oder Personalge­ spräche – ergänzen das Raumangebot.

Fotos] Zooey Braun

Identifikation und Identität Optisch und haptisch trifft der Material­ mix aus Holz, bepflanzten Sideboards und Ledersitzen auf den Industriecharme der rohen Betonwände, Estrichböden und sichtbaren Installationen. Die Offenheit, Transparenz und Materialität unterstützen die Idee einer Architektur, die Identifika­ tion schafft und Identität stiftet. www.scopeoffice.de 148


Allianz Tower, Mailand

Guggenheim Museum, New York City

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architektur]  Stadtvilla in Frankfurt

Brückenschlag zur Natur Wohlfühlklima in einem Frankfurter Wohnhaus Ein weißer Kubus, eingebettet in viel Grün – so präsentiert sich das neue Eigenheim von Familie Schuler in Frankfurt am Main. Für eine behagliche Atmosphäre im Haus sorgt ein Heizungs- und Lüftungssys­ tem von Junkers: Eine Erdwärmepumpe übernimmt die Heizung und Warmwasserbereitung, eine kon­ trollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung hält die Luft frisch und hygienisch sauber. Das Gesamtsystem ist nicht nur umweltfreundlich, sondern dank geringer Stromkosten auch wirtschaftlich. 150


Die Stadtvilla besteht aus einem kompakten zweige­ schossigen Körper, aus dem die Volumina der Terras­ sen herausgeschnitten oder herausgezogen wurden. Auf der südwestlichen Fassade öffnet sich das Haus mit raumhohen Fenstern zum Garten und den Terrassen hin, dadurch wird die Wohnfläche ins Freie erweitert. Im Norden ist die Fassade weitgehend geschlossen. Entworfen hat das Haus Berndt und Lorz, ein Frank­ furter Architekturbüro, das auf den konzeptionell und architektonisch anspruchsvollen Wohnungsbau spezialisiert ist. Klare Linien und Formen beherrschen ihre Entwürfe. Die Ausführungsplanung und Bau­ überwachung übernahm das Architektenbüro Braun und Güth aus Frankfurt am Main. 300 Quadratmeter Wohnfläche stehen den vier Familienmitgliedern in ih­ rem neuen Heim zur Verfügung.

Stimmungsvoll: Der zweigeschossige weiße Kubus steht frei und öffnet sich zum Garten hin mit großflächigen Glasfronten.

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Die Wohnräume hat Giuliana Schuler hell und modern eingerichtet. Über das Thema Wärmeerzeugung hat sich ihr Mann Ulf Schuler frühzeitig informiert. Der gemein­ same Wunsch: eine moderne, wirtschaft­ liche und zukunftssichere Heizung mit

geringen Heizkosten in der Zukunft. „Ich bin schnell bei einer Erdwärmepumpe gelandet. Das ist ein regeneratives System, das im Neubau in Verbindung mit einer Fußbodenheizung meiner Meinung nach unschlagbar ist.“ Ulf Schuler wollte die ge­

samte Heiztechnik aus einer Hand haben, damit alle Komponenten optimal aufei­ nander abgestimmt sind. Über den Hei­ zungsbaumeister Mario Giampietro vom M. F. G. Heizungs- und Sanitär-Fachbetrieb in Frankfurt kamen die Schulers zu Junkers.

Wärmepumpe richtig dimensionieren Um eine energiesparende Funktionsweise sicherzustellen, sei bei Wärmepumpenanlagen besonders auf eine gebäude- und bedarfs­ orientierte Geräteauslegung zu achten, so Fachmann Giampietro. Es komme darauf an, die richtige Wärmepumpe für den jeweils individuellen Einsatzfall auszuwählen. Hierbei müsse die Heizleis­ 152

tung detailliert berechnet werden. Unterstützung gab es durch die Junkers-Planungsabteilung. Aufgrund deren Auslegung entschie­ den sich Giampietro und Familie Schuler für die Erdwärmepumpe STE 140 mit einer Heizleistung von 12,5 Kilowatt (Soletemperatur 0 Grad/Heizungsvorlauf 35 Grad Celsius).


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„Ebenso wichtig wie die Dimensionierung der Anlage ist die richtige Planung und Ausführung der Erdbohrung“, betont Giampietro. Auch bei der Auslegung und kom­ pletten Abwicklung der Bohrung unterstützt Junkers seine Partner. Mit zwei Sondenbohrungen à 114 Meter Tiefe konnte die erforderliche Entzugsleistung für das Haus der Schulers erreicht werden. Die Jahresarbeitszahl der STE 140 ist größer 4. Aus einer eingesetzten Kilowatt­ stunde Strom entstehen also mehr als vier Kilowattstun­ den Heizenergie. Junkers-Wärmepumpen verwenden außerdem Hocheffizienzpumpen, die einen geringen Stromverbrauch haben. Die erzeugte Wärme speichert die Anlage in einem Trinkwasserspeicher mit 400 Liter Volumen und einem 200-Liter-Pufferspeicher. Eine Fußbodenheizung verteilt die Heizwärme.

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„Das Klima im Haus ist sehr gut“, freut sich Giuliana Schuler. „Ich habe nie das Gefühl, dass es stickig wäre und ich lüften müsste.“ Die jüngere Tochter ist zudem Allergikerin – seit dem Umzug in das neue Haus gehe es ihr vor allem im Frühjahr zur Pollenzeit deutlich besser, erzählt die zweifache Mutter.

Dauerhaft niedrige Stromkosten

Unauffällig: Über die Luftansaugsäule im Garten gelangt die Frischluft in das Lüftungsgerät, wo sie gefiltert und erwärmt wird.

Effiziente Lüftung „Zusätzlich zur Erdwärmepumpe habe ich Schulers den Einbau einer kontrollierten Wohnungslüftung empfohlen“, erinnert sich Giampietro an das erste Gespräch vor Ort. Denn ein hoher Wär­ medämmstandard mit nahezu luftdichter Gebäudehülle, wie beim Neubau der Schulers, reduziert zwar enorm die Wärmeverluste, verhindert aber auch einen ausreichenden Luftaustausch über die Gebäudehülle. Im schlimmsten Fall kann dies der Auslöser für Feuchteschäden und Schimmelpilzbildung sein. Systeme zur kont­ rollierten Wohnungslüftung bilden eine attraktive Alternative zum klassischen Fensterlüften, bei dem 30 bis 50 Prozent der Heizwärme verloren gehen. Die Lüftungsanlage reduziert durch den serienmä­ ßig eingebauten F5-Filter außerdem Schadstoffe, Staub, Pollen und Milben um bis zu 60 Prozent. „Die Lüftungsanlage garantiert eine gute Luftqualität und kann trotz Luftaustausch ein Großteil der Heizwärme zurückgewinnen“, fasst Giampietro die entscheidenden Vorteile für die Familie zusammen. Für die Wärmerückgewinnung sorgt ein Luft/Luft-Wärmeüber­ trager mit Kreuzgegenstrom-Führung. Die Ventilatoren arbeiten sehr leise und effizient: Das elektrische Wirkungsverhältnis der bei Schulers eingebauten Aerastar Comfort LP 350 von Junkers beträgt 20,6. Das heißt, dass mit einer eingesetzten Kilowattstunde Strom rund das 20-fache an Energie gewonnen werden kann. Der Wärme­ rückgewinnungsgrad beträgt 87 Prozent. Über einen integrierten Bypass kann während der Sommermonate kühle Außenluft ohne Erwärmung durch den Wärmeübertrager direkt in die Wohnräume geleitet werden.

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Die Kombination aus dem Erdwärmepumpen-System und der Wohnungslüftung mit integrierter Wärmerückgewinnung ga­ rantiert einen geringen Energieverbrauch: Die Wärmepumpe bei Schulers verbraucht pro Jahr etwa 8.000 Kilowattstunden Strom. Abzüglich der Warmwasserbereitung mit geschätzten 3.000 Kilo­ wattstunden für die vierköpfige Familie bleiben für die Heizung 16,6 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Das heißt, die Heizkosten beliefen sich für Familie Schuler 2014 auf 3,70 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. „Obwohl es meine Frau als Süditaliene­ rin gerne warm hat, ist der Stromverbrauch im Rahmen“, betont Ulf Schuler. „Wir sind sehr zufrieden mit der Anlage.“ Dem Anspruch einer modernen, wirtschaftlichen und zukunftssicheren Heizung wird das Junkers-System gerecht. Und mit der Hauptenergiequelle Erdwärme ist der Brückenschlag zur Natur auch beim Wärme­ system gelungen. www.junkers.com www.bosch.com

Aufgeräumt: Im Heizungskeller stehen die Erdwärmepumpe (links vorne), ein Pufferspeicher und ein Trinkwasserspeicher dicht an dicht. Das Lüf­ tungsgerät (rechts) ist mit Abmessungen von nur 800 x 665 x 462 Milli­ metern ebenfalls sehr kompakt. Fotos] Junkers


DIALOG Jochen Schweizer

LIEBLINGSPLÄTZE ZWISCHEN EMOTION UND FUNKTION Was Menschen von moderner Stadtplanung erwarten. Constanze A. Petrow

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Klaus W. König


architektur]  Wohnungssanierung in München

Sicheres Lüften Sanierung von 170 Wohnungen in München Für die umfangreiche Sanierung von 170 Wohnungen in der Münchner Trivastraße und Ebenauer Straße suchte die Baugenossenschaft ­München-West des Eisenbahnpersonals eG eine Lösung, mit der ein kontinuierlicher Luftaustausch für ein gesundes Raumklima und die Wert­ steigerung der Immobilie sichergestellt wird. Fündig wurden sie mit dem Lüftungssystem Geneo Inovent. „Die Lüftungslösung von Rehau hat uns überzeugt. Nach dem erfolgreichen Einbau von bereits 350 solcher Fenster haben wir uns auch im zweiten Bauabschnitt gleich wieder dafür entschieden“, so Andreas Schmid, Vorstand der Baugenossenschaft.

Auch in der zweiten Ausbaustufe vertraute die Bauge­ nossenschaft München-West des Eisenbahnpersonals eG wieder auf die sichere Lüftungslösung.

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Die aus den 1950er-Jahren stammenden Wohnungen unweit des Olympiaparks wurden komplett saniert.

Besseres Wohnklima und weniger Heizkosten Dieses Mal wurden insgesamt 320 Lüf­ tungsfenster eingesetzt. Direkt im An­ schluss folgt dann noch ein dritter und letzter Bauabschnitt, für den weitere 200 Lüftungsfenster benötigt werden. Zu­ sätzlich werden insgesamt etwa 150 ener­ giesparende Fenster eingebaut. Bis Ende 2016 wurden auf diese Weise die aus den 1950er-Jahren stammenden Wohnungen unweit des Olympiaparks komplett sa­ niert. Insgesamt investiert die Baugenos­ senschaft rund 10 Millionen Euro in das aufwendige Projekt. Neben den Fenstern

werden auch ein Wärmedämmverbund­ system, eine Anlage zur Regenwasserver­ sickerung auf dem Grundstück, neue Hei­ zungsanlagen, neue Grünanlagen sowie ein Spielplatz installiert. „Wir werten die Im­ mobilie für unsere Mieter Stück für Stück auf und wollten dabei aber auf jeden Fall erreichen, dass die Miete bezahlbar bleibt“, führt Andreas Schmid aus. Gerade die neuen energiesparenden Fens­ ter in Kombination mit den Lüftungs­ fenstern sorgen hier für einen deutlichen Effekt. Das Wohnklima wird spürbar ver­

bessert und Heizkosten können gespart werden. Und „spürbar“ im wahrsten Sinne des Wortes, so wie Andreas Schmid zu berichten weiß: „Ein Mieter hat sich sogar beschwert, dass seine Heizung nicht mehr richtig funktioniere, weil es in seiner Woh­ nung zu warm sei. Am Ende stellte sich he­ raus, dass bei gewohnter Einstellung nach dem Tausch der Fenster und Dämmung der Fassade zu hohe Raumtemperaturen erzielt werden. Die Heizung auch mal aus­ zustellen, ist für ihn eine neue, aber durch­ aus positive Erfahrung.“

Harmonisches Erscheinungsbild Einen großen Beitrag zur Heizkostenersparnis leistet dabei das Fensterlüftungssystem. Die Funktionsweise des Systems ist dabei denkbar einfach. Es besteht aus ein oder zwei Lüfterpaaren, die jeweils seitlich in den Fensterrahmen integriert werden. Hierdurch wird die Lüftungseinrichtung nahezu unsichtbar. Das automatische Lüftungssystem arbeitet mit einem Wärmetauscher, der für tem­

perierte Frischluft sorgt: Raumluft und frische Außenluft werden gleichzeitig angesaugt und zum Wärmetauscher geführt. Der war­ men, verbrauchten Innenluft wird die Wärme entzogen, welche die kalte Frischluft aufwärmt. Der Wärmetauscher ermöglicht dabei eine Wärmerückgewinnung von bis zu 71 Prozent, wodurch der Energieverbrauch deutlich gesenkt wird. 157


Das Fensterlüftungssystem sorgt für bestes Raumklima bei geschlossenem Fenster.

Über zwei Pfeiltasten am Bedienelement können die Nutzer zwi­ schen vier Stufen wählen und so die Belüftung individuell an ihre Bedürfnisse anpassen. Der ständige Luftaustausch mit bis zu 30 Ku­ bikmetern pro Stunde und Fenster sorgt für hohe Wohnqualität. Dabei ist die Lüftung extrem leise. So schwankt das Eigengeräusch je nach Leistungsstufe nur zwischen 18 und 38 dB (A). Zum Ver­ gleich weist das Ticken einer Armbanduhr etwa 20 dB (A) auf.

Überzeugend an den Lüftungsfenstern ist auch ihr dezentes Er­ scheinungsbild. So fügen sie sich harmonisch in das Gesamtbild der Fassade ein und benötigen dank der Integration der Lüftung di­ rekt in den Fensterrahmen keine störenden Anbauten. „Besonders praktisch war auch, dass die benötigten Elektroleitungen einfach unter der neuen Wärmedämmung verschwinden konnten“, erklärt Andreas Schmid.

Perfektes Zusammenspiel der Gewerke Bei einem solchen Großprojekt ist die Abstimmung der einzelnen Gewerke entscheidend. „Wir haben qualifizierte und zuverlässige Partner, darüber sind wir sehr froh. Bisher klappt alles reibungslos“, erklärt Andreas Schmid begeistert. Tatsächlich ist das System nach nur wenigen Stun­ den betriebsbereit. Zunächst wird das alte Fenster entfernt. Anschließend wird das Lüftungsfenster passgenau eingesetzt und montiert. Lediglich ein Stromanschluss muss gelegt werden. Ist dann alles angeschlossen, kann die Lüftung sofort in Betrieb genommen werden. www.rehau.de/geneoinovent 158

Durch die Integration der Lüftung direkt in den Fensterrahmen entstehen keine störenden Anbauten. Fotos] Rehau


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Bei der neuen Entwässerungsrinne haben die Blanke-Entwickler den Anschlussstutzen in DN 40/DN 50 direkt integriert.

BLANKE DISK-LINE – Mit Sicherheit mehr Gestaltungsfreiheit Für die moderne, hochwertige und sichere Linienentwässerung hat der Iserlohner Fliesenzubehörspezialist Blanke mit BLANKE DISK-LINE eine neue Entwässerungsrinne aus Edelstahl entwickelt.

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BLANKE DISK-LINE ist mit einem selbstklebenden BLANKE DISKAbdichtungsflansch ausgestattet und kann ohne Kleber direkt auf dem Untergrund verklebt werden.

BLANKE DISK-LINE sorgt mit einer Entwässerungsleistung von 37 l/min (0,61 l/s) für einen schnellen und sicheren Wasserablauf. Fotos] Blanke

Für die moderne, hochwertige und sichere Linienentwässerung in der barrierefreien Badgestaltung hat der Iserlohner Fliesenzubehörspezialist Blanke mit BLANKE DISK-LINE eine neue Entwässerungsrinne aus Edelstahl entwickelt. Mit einer Aufbauhöhe von nur 54 mm eignet sich die neue Linienentwässerung besonders bei geringen Konstruktionshöhen. Außerdem haben die Blanke-Entwickler bei der neuen Entwässerungsrinne den Anschlussstutzen in DN 40 direkt integriert. Der aus Edelstahl geformte Anschluss ist zur Aufnahme von Abflussrohren mit Steckmuffensystem geeignet. Eine Rinne mit Anschluss DN 50 ist in der Höhe 72 mm erhältlich. Die ansprechende Linienentwässerung schreibt zudem keine Bindung an bestimmte Fliesenformate vor und benötigt auch keine individuelle Anpassung an großformatige Fliesen. Vielmehr lässt sich BLANKE DISK-LINE an jede Oberfläche, an jedes Fliesenformat und an jede Badezimmerform und -gestaltung anpassen. Zusätzlich ist BLANKE DISK-LINE mit einem selbstklebenden BLANKE DISK-Abdichtungsflansch ausgestattet. Dadurch kann der Flansch ohne Fliesenkleber direkt auf dem Untergrund verklebt werden. Dank dieser Ausstattung passt die BLANKE DISK-LINE ideal in das komplette selbstklebende Abdichtungssystem BLANKE DISK.

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architektur]  Mehrfamilienhäuser in Ostfildern

Hohe Energieeffizienz,

Putzstrukturen für inspirierende Fassadenoberflächen Bei der Gestaltung von Gebäuden werden immer häufiger Alternativen zu den bekannten Kratz- und Rillenputz­ strukturen gesucht. Beim Bau von vier Mehrfamilienhäusern in Ostfildern entschied sich die Bauträgerschaft der Metzger GmbH + Co. KG gemeinsam mit den Architekten Schmitt von Holst für eine Besenstrichoptik mit einem lebendigen Erscheinungsbild. Das Ergebnis ist eine ansprechende, repräsentative Fassadengestaltung, die den hohen Wohnwert der neuen Gebäude unterstreicht. 160


gelungene Außengestaltung

Direkt am Ortsrand von Ostfildern, im Südosten Stuttgarts gelegen, befindet sich das Wohngebiet „In den Steinen“. Natürliche Grün­ flächen und Obstbaumwiesen prägen das Landschaftsbild. Kinder freuen sich über zahlreiche Spielplätze. In dieser Umgebung hat die Firma Wohnbau Metzger + Co. KG vier Niedrigenergie-Mehrfami­

lienhäuser fertiggestellt, die sich durch eine hohe Energieeffizienz ebenso wie durch eine gelungene Außengestaltung auszeichnen – beides im Einklang mit den Ansprüchen der neuen Wohnungs­ eigentümer, die eine individuelle Wohnkultur mit hohen baulichen und energetischen Standards erwarten. 161


Foto] SCHMITT VON HOLST Architekten

SCHMITT VON HOLST Architekten Das Büro SCHMITT VON HOLST Architekten wurde 2008 von Tim Schmitt und Julius von Holst gegründet. Der Anspruch von SCHMITT VON HOLST Architekten ist es, dem jeweiligen Ort angemessen zu begegnen, für die Auftraggeber maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln und diese in Bauten mit unverwechselbarer architektoni­ scher Handschrift zu übersetzen. Von der Projektentwicklung über die konzeptionelle Bera­ tung, Entwurfs- und Detailplanung bis zur Bauleitung bietet das Büro alle Leistungen aus einer Hand an. Das Spektrum der Tätigkeiten reicht vom Innenausbau bis zu Bauensem­ bles größeren Maßstabs, mit Schwerpunkten im Bereich Wohnungsbau sowie Bauen im Bestand. Kosten- und Ter­ mintreue sind dabei die selbstverständliche Grundlage für das Gelingen eines jeden Projekts. Im Wohnungsbau liegt der Fokus von SCHMITT VON HOLST Architekten in der Entwicklung und dem Neubau von Mehrfamilienhäusern, die einerseits das generationen­ übergreifende Miteinander und die Gemeinschaft in der Nachbarschaft fördern, andererseits aber auch Rückzugs­ raum und Privatsphäre ermöglichen. Unter den Projekten finden sich außerdem individuell gestaltete Eigenheime, anspruchsvolle Wohnprojekte für Baugruppen und innova­ tive Boardinghouse-Konzepte. Unter dem Schwerpunkt „Bauen im Bestand“ reichen die Projekte von der kompletten Sanierung und Erweiterung eines historischen Gründerzeitbaus, wie dem historischen Zollpackhof im Berliner Regierungsviertel, bis zur Um­ wandlung eines 50er-Jahre-Baus in einen Showroom für den Stammsitz von DLW Flooring. Gemeinsam ist diesen Projekten, dass sie die Stärken des vorgefundenen Bestands herausarbeiten und weiterdenken, um daraus zeitgemäße Lösungen zu entwickeln. Ziel von SCHMITT VON HOLST ist es, anpassungsfähige und langlebige Gebäude zu schaffen, die den Bedürfnissen ihrer Nutzer entsprechen und ihre Funktion in gestalteri­ scher, technischer und wirtschaftlicher Hinsicht dauerhaft erfüllen. www.schmittvonholst.de

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„Es war bereits zu Beginn der Planungsphase klar, dass wir keinen geschlossenen Block entlang der Straße errichten, sondern uns an der Struktur der Umgebung orientieren wollen“, erinnert sich der Architekt Julius von Holst vom Berliner Architekturbüro Schmitt von Holst. Die vier Häuser – drei davon an der Straße und eines zu­ rückversetzt – bilden ein Bindeglied zwischen der kleinteiligen Orts­ randbebauung aus den 70er- und 80er-Jahren sowie den größeren Zeilenbauten der 90er-Jahre. Als Ensemble markieren sie einerseits den Straßenraum am Eingang in das Wohnquartier. Andererseits er­ hält das Grundstück dadurch einen offenen Charakter mit Ein- und Ausblicken, die sich zwischen den Baukörpern ergeben. Die Seitenwände der neuen Gebäude weisen eine architektonische Besonderheit auf: Sie haben im Verhältnis von einem zu zwei Drit­ teln einen leichten vertikal verlaufenden „Knick“, um einer würfel­ artigen Anmutung entgegenzuwirken und ein spannungsreicheres Raumgefüge aufzubauen. Mit dem Ziel, diese Gebäudeknicke noch zu betonen, entschieden sich die Architekten für eine nicht alltäg­ liche Form der Fassadengestaltung in Besenstrichoptik, die sich an einer traditionellen Putztechnik orientiert. Dabei wird der Putz nach dem Auftrag mit einer Bürste durchgekämmt. „Die Hauptmotiva­ tion war die Idee, die Baukörper horizontal wie mit einem Band zu umwickeln“, erklärt von Holst. Um die Öffnungen in der Wand zu betonen und die Flächenver­ hältnisse optisch zugunsten der Fenster zu verschieben, wurden alle Fassadenöffnungen durch zusätzliche Faschen hervorgehoben. „Die

Die Gestaltung kombiniert moderne Architektur mit einem effizienten Energiekonzept.


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Faschen sind ein Rückgriff auf ein klassisches Gestaltungselement, wie man es von Gründerzeitbauten kennt – gerade auch im Groß­ raum Stuttgart. Die Gebäude erhalten so ein repräsentatives Aus­ sehen“, sagt von Holst. Doch von der Idee bis zur gelungenen Fertigstellung der Fassade war es kein einfacher Weg. „Was auf Mustertafeln gut funktioniert, kann auf einer größeren Wandfläche, wo man immer wieder ab­ und neu ansetzen muss, ganz anders aussehen“, berichtet Maler­ meister Michael Albert, der mit seiner Firma M. Albert GmbH die Putz­ und Malerarbeiten ausgeführt hat. „Deshalb haben wir eine etwa zehn Quadratmeter große Testfläche angelegt – und gleich gesehen, dass man nicht so glatt und akkurat arbeiten kann, wie wir uns das eigentlich gedacht hatten. An der Wand entstand immer eine leichte Welle.“ Doch die Architekten und Auftraggeber fanden das gut. „Das hat den handwerklichen Charakter betont und die Wand noch lebendiger erscheinen lassen. Insgesamt hat die Gestal­ tung dadurch sehr gewonnen“, freut sich von Holst. Als Untergrund kam ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) zum Einsatz. Für den Oberputz wurde ein Mineralleichtputz mit einer Kornstärke von drei Millimetern verwendet. Die Faschen an den Fenstern, Türen und Balkonen wurden mit einem feineren Putz (Kornstärke < 1 Millimeter) erstellt und von der Besenstrichoptik zusätzlich farbig in Weiß abgesetzt. „Wir haben beim Putzen im Schnitt mit zehn Mitarbeitern gearbeitet. Den letzten Schliff mit der Bürste hat jedoch stets ein und derselbe Kollege ausgeführt“,

sagt Albert. Das war wichtig, um eine einheitliche „Handschrift“ zu erhalten. Alle Flächen in Besenstrichoptik wurden anschließend far­ big überstrichen. Der Anstrich erfolgte zweimal mit einem Caparol­ Produkt auf Silikonharzbasis. Die Beschichtung hemmt die Bildung von Pilzen und Algen, hat aber auch eine wichtige gestalterische Funktion. „Für jedes Haus wurde ein anderer gedeckter, naturnaher Farbton gewählt, der mit der Umgebung und den angrenzenden Feldern korrespondiert. Im Uhrzeigersinn gehen die Töne der ein­ zelnen Häuser von einer gelb­grünlichen Färbung bis ins Bläulich­ graue über“, erläutert von Holst. Die 28 Wohnungen in Größen von 68 bis 167 Quadratmetern sind ausgestattet mit Dreifachverglasung, Fußbodenheizung und Par­ kett. Großer Wert wurde auf einen barrierearmen Zugang gelegt. Eine Besonderheit ist der loftartige Aufbau aller Einheiten. Inner­ halb der vorgegebenen Wohnungshüllen konnten die Eigentümer die Raumanzahl, die Aufteilung und die Raumgröße weitgehend frei planen oder vorkonfigurierte Varianten wählen. Ausgelegt als Niedrigenergiehäuser (KfW­Effizienzhaus 55) liegt der Jahresprimärenergiebedarf der Gebäude bei nur 55 Prozent eines vergleichbaren Neubaus nach EnEV. Zum hohen energetischen Standard gehören Erdwärme mit kontrollierter Be­ und Entlüftung und Wärmerückgewinnung sowie ein wirkungsvolles Wärme­ dämmverbundsystem. www.caparol.de

Die Fassadengestaltung in Besenstrichoptik orientiert sich an einer traditionellen Putztechnik. Dabei wird der Putz nach dem Auftrag mit einer Bürste durchge­ kämmt. Fotos] Marcus Ebener

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Neue Knauf AMF Webseite zeigt die Vielfalt der Deckensysteme

knaufamf.com geht neue Wege in der digitalen Welt Nach zehn Jahren wird die Internetpräsenz amfgrafenau.de abgeschaltet und geht mit einer frischen Optik und übersichtlicheren Struktur in knaufamf.com auf. Damit präsentiert sich der Deckenspezialist als ganzheitlicher Systemlösungsanbieter. Seit Juni 2016 ist die neue Website in komplett neuem Gewand online. Dem hauseigenen Team ist es gelungen, eine produktmarkenübergreifende Unternehmenswebsite zu gestalten, die die aktuelle strategische Unternehmensausrichtung perfekt in Szene setzt. Zugleich wird die neue Seite den technischen Anforderungen der digitalen Welt gerecht. Die Herausforderung: Einheitlichkeit trotz Vielfalt Keine leichte Aufgabe. Denn in den vergangenen Jahren war die Unternehmenswebseite mit ihren verschiedenen länderspezifischen Seiten sowie durch die Akquisition der Geschäftseinheiten Heradesign und DONN im Jahr 2013 an ihre Grenzen gestoßen. OnlineMarketingleiter Lankl: „Übersichtlichkeit, Nutzerführung und Einheitlichkeit blieben im Tagesgeschäft auf der Strecke und auch die Wahrnehmung von Knauf AMF als ganzheitlicher Systemanbieter.“ Jene Ganzheitlichkeit jedoch ist ein strategischer Ansatz, der in der aktuellen Unternehmensausrichtung den Grundstein bildet Interaktive Raumgrafik symbolisiert Markenkompetenz Um zu zeigen, dass unter dem Dach Knauf AMF nicht nur modulare Mineraldecken stecken, wird der Nutzer auf der neuen Internetpräsenz bereits auf der Startseite mit einer interaktiven Raumgrafik in Berührung gebracht. In verschiedenen Farben, die den Wiedererkennungswert über alle Medien hinweg stetig ge-

währleisten, werden alle Produktmarken von Knauf AMF in einem Raum dargestellt. Die Bedeutung dahinter: Knauf AMF hat für jede Raumsituation die perfekte Lösung. Modernes, frisches und einheitliches Erscheinungsbild Optisch punktet die neue Website mit einer einfachen Menüführung, die bewusst auf sechs Navigationspunkte beschränkt ist, sowie emotionalen, großen Bildern, die das Gesamtbild modern, einheitlich und frisch erscheinen lassen. Egal ob PC, Tablet oder Smartphone – die Seite ist dank Responsive Design auf allen Geräten komfortabel nutzbar. Technische Highlights für jede Zielgruppe Verleger, Fachhändler und Architekten sind wichtige Partner für Knauf AMF. Sie alle finden daher auf der neuen Webseite genau die Informationen und Tools, die sie für ihre tägliche Arbeit benötigen. Mit der neuen Unternehmenswebseite als Basis für technologischen Fortschritt und andauernde Weiterentwicklung sieht sich Knauf AMF bestens gerüstet für die weltweite Präsenz im Internet.

Knauf AMF GmbH & Co. KG Elsenthal 15 94481 Grafenau Tel. 08552 422-0 · Fax 08552 422-30 info@knaufamf.de www.knaufamf.com 165


architektur]  Europäisches Hansemuseum in Lübeck

Traditionelle Baumaterialien charakterisieren die Fassaden – Klinker für das Mauerwerk und Baubronze für Fenster, Türen und Tore.

Bauen im historischen Hansemuseum, Kontext Europäisches Lübeck Das Europäische Hansemuseum ist europaweit das größte Museum zur Geschichte der Hanse. Es befindet sich im Norden der historischen, als UNESCO-Weltkulturerbe klassifizierten Altstadt Lübecks. Für die sorgfältige städtebauliche Einpassung des Museumsneubaus wurde das ­Architekturbüro Andreas Heller Architects & Designers, Hamburg, 2016 mit dem begehrten iF Design Award in der Kategorie „Architecture – Public“ mit Gold ausgezeichnet.

Der Bautypus „Museum“ und der ihn umgebende Raum stehen seit jeher in einer zwiespältigen Beziehung zueinander. Einerseits kon­ kurriert die Architektur mit den Ausstellungsobjekten um die Auf­ merksamkeit der Besucher, andererseits muss die Architektur sich zurücknehmen, will sie dem Museum seine inhaltliche Entfaltung ermöglichen. Das Team um Andreas Heller hat nicht nur diesen Zielkonflikt gemeistert, sondern den Neubau auch mit viel Finger­ 166

spitzengefühl in den historisch gewachsenen Kontext der Lübecker Altstadt verwoben. Traditionelle Baumaterialien charakterisieren die Fassaden – Klinker für das Mauerwerk und Baubronze für Fens­ ter, Türen und Tore. Doch die klassisch anmutenden Bauelemente haben es sozusagen „in sich“: Hochwärmedämmende Stahlprofile bilden den Kern der Konstruktionen, die mit feinen Tafeln aus Bau­ bronze verblecht wurden.


Das Europäische Hansemuseum umfasst den Museumsneubau, das denkmalgeschützte Burgkloster und öffentlich zugängliche Außen­ anlagen. Zeichnung] © Andreas Heller Architects & Designers, Hamburg Das denkmalgeschützte Burgkloster erhält einen neuen Ein­ gang. Die Festverglasung gestattet einen Blick auf die öffentlich nicht zugängliche Sakristei.

Das Museumsareal reicht von der Kuppe des Burghügels mit dem Burgkloster bis hinunter zur Straße „An der Untertrave“ und misst 7.405 Quadratmeter. Das Europäische Hansemu­ seum umfasst den Museumsneubau, der sich an den Burghügel schmiegt, das denkmalgeschützte Burgkloster und öffentlich zugängliche Außenanlagen. Eine zentrale, öffentliche Treppe verbindet den historischen Hafen mit der höher gelegenen Alt­ stadt. Sie erschließt den Museumsneubau und ist gleichzeitig Durchgang zum Burgkloster sowie zu den oberhalb des Neu­ baus gelegenen Außenanlagen. Mit einem Wechsel aus offenen und gefassten Räumen auf verschiedenen Niveaus ist hier eine Abfolge spannungsvoller Außenräume mit hoher Aufenthalts­ qualität entstanden. Die öffentlichen Terrassen und museal aufbereiteten Freianlagen ermöglichen einen weiten Blick auf den alten Hafen. Mit einer Mischung aus handwerklich gefertigten Materialien und zeitgemäßer Architektursprache vermittelt der Museums­ neubau zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Der Baukör­ per nimmt mit seiner dem Hafen zugewandten Fassade das Motiv der mittelalterlichen Stadtmauer auf, die einst am Fuß des Burghügels verlief. Die schartigen, unregelmäßigen Ziegel untermalen dieses Erscheinungsbild. Ein Gegenstück dazu bil­ den die schweren Baubronzetüren und ­tore, deren Oberflä­ chen mit einer feinen Gravur überzogen sind. Als Tragkonstruktion für die in einem speziellen Färbebad patinierten und nach dem Entwurf des Architekten gravier­ ten Paneele aus Baubronze dient das hochwärmedämmende 167


Die Festverglasung im Restaurant gibt den Blick frei auf die Burgtorbrücke an der Untertrave.

Damit die Einbringungsöffnung flächenbündig im Mauerwerk zu liegen kommt, wur­ den die vollverblechten Tür- und Torkonstruktionen aufgedoppelt. Die Bänder sind im Falz verdeckt liegend integriert. Fotos] Werner Huthmacher, Berlin/© Jansen AG, Oberriet Verglaster Windfang im Foyer

Stahlprofil Janisol HI von Schüco Stahlsysteme Jansen, welches die Firma ­Fittkau Metallbau und Kunstschmiede für die Realisierung der anspruchsvollen Bauele­ mente nutzte. „Die Arbeiten für das Hansemuseum waren ein Auftrag, wie wir ihn sehr gerne ausführen“, sagt Stefan Fittkau. „Wenn wir dem hohen Anspruch des Architekten mit unserem Know-how begegnen können, ist das für uns Herausforderung und Motivation zugleich“. Den vollverblechten Tür-, Fensterbzw. Torkonstruktionen hängten die Metallbauer fertig gestaltete Paneele aus Baubronze vor. Alle weiteren sichtbaren Profile – für den Windfang im Neubau und für die Festverglasung im Foyer – wurden vor der Verarbeitung mit Bau­ bronze vollflächig verklebt. Der Verbund von klassischer Baubronze mit hoch­ wärmedämmenden Stahlprofilen entspricht sowohl der Tradition des Ortes als auch heutigen bauphysikalischen Anforderungen. In Kombination mit dem Backsteinmauerwerk ergibt sich ein insgesamt stimmiges Bild. Die Juroren des iF Design Awards 2016 haben diesen Aufwand gewürdigt. Unter 5.300 einge­ reichten Beiträgen aus mehr als 50 Ländern kürten sie das Europäische Hanse­ museum zum Gewinner in der Kategorie „Architecture – Public“.

Foto] Isadora Tast, Hamburg

www.schueco.de

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Andreas Heller Architects & Designers Der Architekt und Konzeptionist Andreas Heller gründete 1989 das interdisziplinär zusammengesetz­ te Hamburger Architektur- und Designbüro Studio Andreas Heller Architects & Designers. Der beson­ dere Schwerpunkt des Büros liegt auf der Gesamtkonzeption von Pro­ jekten. So realisierte Andreas Heller mit seinem Team aus Architekten, Innenarchitekten, Designern und

Geistes­wissenschaftlern zahlreiche Museen und Ausstellungen sowie Freizeit- und Bildungseinrichtun­ gen – wie zum Beispiel das Euro­ päische Hansemuseum in Lübeck, das Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven und die Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe sowie das Wäl­ derhaus in Hamburg. www.andreas-heller.de


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architektur]  Wohnhochhaus in Pforzheim Freivogel-Architekten Diplomingenieure Freie Architekten Ludwigsburg mail@freivogel-architekten.de www.freivogel-architekten.de

Lebensqualität mit Loggia Klimaneutrale Generalsanierung eines Wohnhochhauses Vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan: Poetisch und beeindruckend wirkt das Ergebnis der Generalsanie­ rung und Aufstockung eines Wohnhauses in Pforzheim von Freivogel-Architekten. Das Büro verwandelte einen in die Jahre gekommenen Wohnbau in einen eleganten und wohlproportionierten Monolithen, der nicht nur optisch, sondern auch durch sein anspruchsvolles und innovati­ ves Energiekonzept überzeugt. Vor der Sanierung wies das ehemalige Eisenbahnerhaus zwar eine solide Bausubstanz auf, befand sich aber im Originalzustand von 1970 und hatte einen hohen Energieverbrauch. Eine 28 Zentimeter starke Dämmschicht und die neue vorgehängte hinterlüf­ tete Fertigteilfassade aus hellen Betonelementen machen den innerstädtischen Wohnturm zum Nullenergiehaus.

Eine hinzugefügte Loggia-Zone bietet den Bewoh­ nern nicht nur überdachte, vor Wetter und Blicken geschützte private Freiräume, sondern sorgt zugleich für sommerliche Beschattung Richtung Süden. Auch optisch sind die Loggien ein prägender Bestandteil der Sanierung: Für kräftige Akzente in dem hellen, mono­ lithischen Bau sorgt an dieser Stelle die anthrazitfarbene Fassadentafel Equitone Textura. Mit ihrer feinkörnigen Oberflächenstruktur bieten die großformatigen Faser­ zementtafeln ein harmonisches und angemessenes Ge­ genstück zu der Betonfassade. Aktuell überzeugte das Bauvorhaben auch die Preisrichter des DGNB-Preises „Nachhaltiges Bauen“ und die Jury des Deutschen Archi­ tekturpreises 2015, die dem Projekt eine Auszeichnung zusprachen. www.eternit.de 170

Fotos] Dietmar Strauß, Besigheim


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architektur]  Zentralbibliothek Nürnberg

Foto] Stadt Nürnberg, Hochbauamt

Alte Dokumente in neuem Klima lagern Zentralbibliothek der Stadt Nürnberg Die Stadt Nürnberg ließ ihre Stadtbücherei zu einer Zentralbibliothek ausbauen und sanieren. Seitdem findet man hier aktuelle und ältere Buchbestände, die bisher auf verschiedene Standorte verteilt waren. Vor allem die Lagerung mittelalterlicher Schriften und der Denkmalschutz stellten wichtige Herausforderungen dar. Durch­ geführt wurde das Projekt unter der Leitung des Hochbauamtes der Stadt Nürnberg. Das Gebäude der ehemaligen Stadtbücherei wurde aufgestockt und mit einem neuen Anbau versehen. Dieser ist über einen Verbindungsbau mit einem denkmalgeschützten ehemaligen Klos­ ter verbunden. Hier befinden sich ebenfalls Bib­ liotheksbestände. Teile des Gebäudeensembles wurden saniert. Die neue Zentralbibliothek hat nach der Sanierung einen Wärmebedarf, der nur noch etwa 18 Pro­ zent des Verbrauchs vor der Sanierung ausmacht, der spezifische Stromverbrauch beträgt nur noch zwei Drittel des ursprünglichen Verbrauchs. Die ­Bibliothek unterschreitet die EnEV 2007 für Neu­ bau um mehr als 30 Prozent. 172

Briefe von Albrecht Dürer, aber auch zahlreiche andere wertvolle Bestände waren bis zum Umbau nicht optimal untergebracht. Die sensiblen Altbe­ stände werden jetzt in Magazinen gelagert, die fast vollständig vom Außenklima abgekoppelt sind. Dies ist ein Grund dafür, dass die Grenzwerte für die Raumluftfeuchte eingehalten werden können. Das BINE-Projektinfo „Prima Klima für alte Schrif­ ten“ (17/2015) beschreibt Baumaßnahmen und Monitoring-Ergebnisse und ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst vom FIZ Karlsruhe er­ hältlich. www.bine.info


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NEU: Sicherheitsmatte mit Nachleuchteffekt

Safe Clean TREND Die neue Sicherheitsmatte Safe Clean TREND, aktuell ausgezeichnet mit dem Iconic Award Interior Innovation 2017, ergänzt ganzheitliche Sicherheitskonzepte. Weiße Sicherheitsleisten bilden einen optimalen Kontrast zu den übrigen Komponenten der Eingangsmatte. Für sehbehinderte Menschen ist die Eingangsmatte dadurch besonders gut zu erkennen.

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Diese und andere innovative Neuheiten präsentieren wir Ihnen auf unserem Messestand auf der BAU 2017 in München. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Halle A6, Stand 318

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architekturobjekte] Wohnungsbauten

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Heizung und Trinkwassererwärmung mit Wohnungsstationen Mitten in einer wasserreichen Fluss- und Seenlandschaft befindet sich der erste Bauabschnitt des Projekts „Havelterrassen am Zern­ see“, bestehend aus 6 Häusern mit 104 Wohnungen und vielen Ladenflächen. Als KfW-70-Energieeffizienzhäuser erfüllen die Ge­ bäude hohe ökologische Standards. Ein externes Blockheizkraft­ werk versorgt sie mit elektrischer Energie und Heizwärme, die über Danfoss-Wohnungsstationen des Typs EvoFlat FSS in Verbindung mit Fußbodenverteilern GTZC, je Wohnung in Unterputzkästen eingebaut, verteilt wird. Für die Architekten Rehwinkel & Partner standen Hygieneüber­ legungen im Vordergrund: Ziel war es, die Bevorratung größerer Mengen von Trinkwarmwasser zu vermeiden, da sich dort und in den notwendigen Zirkulationsleitungen unter Umständen Legio­ nellen verbreiten können. Wohnungsstationen mit integriertem Frischwassersystem zur dezentralen Trinkwassererwärmung im Durchfluss vermeiden die sonst von der TrinkwV für vermieteten Wohnraum vorgeschriebenen Legionellenprüfungen, da sie bei ei­ 174

nem Leitungsvolumen von <3 Litern zwischen Frischwassersystem und allen Zapfstellen als Kleinanlagen gelten. Darüber hinaus gab es auch rein technische Gründe, die für den Planer im Falle der Havel­ terrassen überzeugend waren. Beispielsweise sind die Wohnungen zum Teil recht groß, was entsprechend große Fußbodenverteiler erforderte – die Wohnungsstationen von Danfoss sind mit Fußbo­ denverteilern des Typs GTZC mit 3 bis 14 Abgängen dafür gerüstet. Ein Durchflussmesser fixiert eine vordefinierte Wassermenge. Die gewählte Variante GTZC bietet zudem einen Beimischkreis mit Um­ wälzpumpe sowie einen selbsttätigen thermostatischen Fühler FTC zur Regelung der Vorlauftemperatur. Ein elektronisch angeschlosse­ ner Sicherheitsthermostat gewährleistet zusammen mit einem Zo­ nenventil und Stellantrieb eine Begrenzung der Temperaturen im Fußbodenheizkreis, während das Zonenventil in Kombination mit dem thermischen Stellantrieb und einem optionalen Raumthermo­ stat eine komfortable, energieoptimierte Regelung der Heizzeiten ermöglicht.


Architekt

Eric Rehwinkel Weglache 8 65205 Wiesbaden Deutschland Tel. +49 6192 8003 Fachrichtung Architektur- und Objektplanung

Fotos] Danfoss

Die Projektleitung der RTLL Generalbau hat bei einem Ge­ bäude konkret durchgerechnet, welche Investitionen bei der dezentralen Lösung gegenüber einer herkömmlichen zentralen Lösung zu kalkulieren sind. Wohnungsstationen sind nicht billig, kompensieren aber die Mehrkosten durch den Entfall von zwei Leitungssystemen (Warmwasser und Zirkulation) innerhalb des Gesamtgebäudes sowie die dafür notwendigen Dämmungsmaßnahmen.

Basisdaten zum Objekt Objektart Mehrfamilienhaus Art der Baumaßnahme Neubau Anzahl der Vollgeschosse 4 Fertigstellungstermin 04.2016 Raummaße und Flächen Grundstücksgröße

11.000 m2

Projektbeteiligte Firmen RTLL Generalbau GmbH

Heizung, Klima, Lüftung

Verwendete Produkte Danfoss GmbH

• EvoFlat Wohnungsstationen mit Fußbodenverteiler und Frischwasser­ system

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inside]  Donau-Iller-Bank in Ehingen

Lichterfüllt und freundlich

Donau-Iller Bank

Nach einem bemerkenswerten Entwurf der Ulmer Architektengesellschaft Braunger Wörtz ist am Stadteingang von Ehingen die neue Zentrale der Donau-Iller Bank entstanden. Ein beeindruckender Gebäudekomplex mit vernetzten Staffelgeschossen und einem integrierten Atrium, das sich über zwei Ebenen erstreckt.

Die Innenräume sind lichterfüllt und freundlich, Außen- und Grün­ flächen ein wichtiger Bestandteil des Gebäudekonzepts, wodurch eine hohe Raum- und Arbeitsplatzqualität entstanden ist. Die Büros sind offen und hell, der Raum und die einzelnen Arbeits­ plätze werden nur durch das Mobiliar strukturiert und abgeschirmt. Ein wichtiges Gestaltungselement ist der Apothekerschrank, der die Arbeitsplätze von den Laufwegen abgrenzt. Vor allem in geöff­ 176

netem Zustand schafft er in der offenen Bürostruktur privatere Zo­ nen. Alle raumgliedernden Schränke sind mit hellgrauen, schallab­ sorbierenden Paneelen umbaut. In den wenigen noch benötigten Einzelbüros wird das Einrichtungskonzept konsequent fortgesetzt.

www.gumpo.de


Innovation mit System

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Braunger Wörtz Architekten GmbH 89081 Ulm info@bw-architekten.com www.bw-architekten.com

Hoch hinaus im Wohnungsbau Der Einsatz von Kunststofffenstern im Hochhausbau wurde lange Zeit mit großer Skepsis betrachtet. In Fachkreisen hielt sich hartnäckig die Meinung, dass Fenster aus PVC für diesen Verwendungszweck nicht geeignet sind, da es ihnen an der nötigen Stabilität und Hoch hinaus im Wohnungsbau Dichtigkeit fehlt. Der Einsatz vondiese Kunststofffenstern im Hochhausbau wurde lange Geändert hat sich Tatsache erst mit der Entwicklung vertiefZeit mit großer Skepsis betrachtet. In Fachkreisen hielt sich hartnäter Profilsysteme, die aufgrund ihrer besonderen Geometrie und ckig die Meinung, dass Fenster aus PVC für diesen Verwendungsder zweck Aufnahme groß ausreinicht geeignetdimensionierter sind, da es ihnenStahlaussteifungen an der nötigen Stabilität und Dichtigkeit fehlt. chend stabil sind. Erst sie ermöglichten den problemlosen Einsatz vonDies Fenstern aus PVC in einigen vielgeschossigen Wohngebäuden. traf auch bis vor Jahren auf viele Kunststofffenster zu. Geändert hat sich diese Tatsache erst Einbau mit der in Entwicklung vertiefter Zu den Profilsystemen, die auch für den Hochhäusern alle Profilsysteme, die aufgrund ihrer besonderen Geometrie und der Voraussetzungen mitbringen, gehört das GEALAN-System S 9000. Aufnahme groß dimensionierter Stahlaussteifungen ausreichend Für stabil diesessind. System wurden in den den Systemprüfungen die technisch Erst sie ermöglichten problemlosen Einsatz von Fenstern ausPrüfanforderungen PVC in vielgeschossigen Wohngebäuden. höchsten in Bezug auf Winddruck, Stabilität undZuSchlagregen nachgewiesen. Fensterin Hochhäusern aus S 9000 in den Profilsystemen, die auchWerden für den Einbau alle mitbringen, das GEALAN-System 9000. acrylVoraussetzungen color-Ausführung eingebaut,gehört kommt zusätzlich Farbe insSSpiel. Für dieses System wurden in den Systemprüfungen die technisch Durch die acrylcolor-Oberfläche sind die Fenster äußerst widerhöchsten Prüfanforderungen in Bezug auf Winddruck, Stabilität und standsfähig gegen mechanische und witterungsbedingte Schlagregen nachgewiesen. Werden Fenster aus S 9000 inEinflüsse. acrylcolorAusführung eingebaut, kommt zusätzlich Farbe ins Spiel. Durch die acrylcolor-Oberfläche sind die Fenster äußerst widerstandsfähig gegen mechanische und witterungsbedingte Einflüsse.

Jüngstes Beispiel dafür ist der kürzlich fertiggestellte 66 Meter hohe WESTSIDE TOWER, der das neue westliche Portal des Frankfurter Europaviertels darstellt. 244 hochwertige, moderne Wohnungen – Jüngstes Beispiel dafür istdimensionierten der kürzlich fertiggestellte Meter hohe ausgestattet mit großzügig GEALAN66KunststoffWESTSIDE TOWER, der das neue westliche Portal des Frankfurter Eufenstern – erfüllen alle Wünsche und Vorgaben in Bezug auf Statik ropaviertels darstellt. 244 hochwertige, moderne Wohnungen – ausundgestattet Wohnkomfort. mit großzügig dimensionierten GEALAN Kunststofffenstern – erfüllen alle Wünsche und Vorgaben in Bezug auf Statik und Wohnkomfort.

Unsere Ansprechpartner finden Sie unter: www.gdl-marketing.de Fotos] Werner Berthold/gumpo

Unsere Ansprechpartner finden Sie unter: GEALAN Fenster-Systeme GmbH www.gdl-marketing.de Hofer Straße 80 · D-95145 Oberkotzau · www. gealan.de GEALAN Fenster-Systeme GmbH Hofer Straße 80 · D-95145 Oberkotzau · www. gealan.de

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inside]  Informationszentrum in Jona (Schweiz)

Praxisräume, die auch zukünftigen Anforderungen gerecht werden

Praxisräume Geberit Informationszentrum in Jona, Schweiz Im Informationszentrum in Jona bildet Geberit Sanitärprofis aus der gan­ zen Schweiz für die Installation ihrer Systeme aus. In den von Bureau Hindermann neu gestalteten Praxisräumen werden die Produkte von Geberit zu echten Hinguckern und die Schulungen zu interaktiven Lern­ erlebnissen.

Im Zentrum der neuen Praxisräume steht eine große Werkbank. Hier wird den Praktikern abseits von ihrem gewohnten Arbeitsumfeld Wis­ sen für den Installationsalltag realitätsnah vermittelt. Akzentuiert wird die Werkbank von einem großen Leuchter aus 36 einzeln aufgehängten PE-Rohren von Geberit. Eine eindrückliche Eigenkreation von Bureau Hindermann. Für Neuheiten haben die Innenarchitekten zudem ein farbiges Prä­ sentationsregal entwickelt. Es basiert auf dem Installationssystem GIS 178

Geberit-Rohr-Leuchter, bestehend aus 36 einzeln aufge­ hängten PE-Rohren


Anzeige von Geberit, an dem gewöhnlich die Elemente sanitärer Anlagen montiert werden. Das Unternehmen sendet da­ mit ein klares Zeichen an seine Installationspartner: Wir setzen auf die eigenen Produkte. Die Objekte sind jeweils auf der Frontrückseite montiert und können von den Kursleitenden einzeln aufgedeckt werden.

Neue Automatiktür punktet mit Energieeffizienz und schlanker Optik

Produktpräsentationsregal, basierend auf dem Installations­ system GIS von Geberit Fotos] Tom Bisig

Bureau Hindermann GmbH 8005 Zürich, Schweiz info@hindermann.ch www.hindermann.ch

Architekturobjekt auf www.heinze.de

Damit die 30 Berater von Geberit für ihre Schulungen stets die gleichen Bedingungen vorfinden, sind gleich zwei Praxisräume realisiert und für alle Schulungsthemen ausgerüstet worden. Das beinhaltet auch IT-Anschlüsse für die Steuerung multimedialer Präsentationen. Die Zusammenarbeit zwischen Geberit und Bureau ­Hindermann besteht seit über zehn Jahren. Die Innen­ architekten haben für das Unternehmen unter anderem den Eingangsbereich am Hauptsitz, das Ausstellungsmo­ dul sowie einen Lehrpfad im Informationszentrum und den Auftritt im Stilhaus realisiert. www.hindermann.ch www.geberit.com

Wärmedämmung geht oft mit Schwerfälligkeit einher. Eleganz und Ästhetik bleiben dabei meist auf der Strecke. Nicht so bei der neuen energieeffizienten Automatiktür des Herstellers Gilgen Door Systems. Sie überzeugt durch ihr schlankes Äußeres, durch eine schmale Profilansicht – und durch hervorragende Isolationswerte (Ud von 1.1 bis 1.6 W/(m2K). Die energieeffizienten Türen mit thermisch getrennten Profilen (2- oder 3-fach-Glas/Glasdicke bis zu 38 mm) treten kaum mehr in Erscheinung als herkömmliche Schiebetüren. Damit erfüllen die „grünen Flügel“ die hohen Ansprüche von Architekten, Planern und Metallbauern sowohl an die Funktionalität als auch an die Ästhetik: Der kompakte Antrieb und das schlanke Profilsystem passen bestens zu einer geradlinigen, modernen Architektur. Das Türsystem von Gilgen eignet sich sowohl für einflüglige als auch zweiflüglige automatische Schiebetüren. Zahlreiche Optionen werten es weiter auf. Für Sicherheit sorgt zum Beispiel die Fluchtwegfunktion oder die im Flügel integrierte Verriegelung. Und noch ein Vorteil zeichnet die neue energieeffiziente Automatiktür aus: Sie spart nicht nur Energiekosten, sondern sorgt dank ihrem attraktiven Preis auch für tiefe Investitionskosten. Gilgen Door Systems Germany GmbH Münchener Straße 22 64521 Groß-Gerau Tel. 0615 2925260 · Fax 0615 2925270 info@gilgendoorsystems.de www.gilgendoorsystems.de 179


inside]  TOTO Museum

Kulturgeschichte des Sanitärwesens Neu eingerichtetes TOTO Museum im japanischen Kitakyushu Das 100-jährige Firmenjubiläum steht kurz bevor: Deshalb hat TOTO am Konzernsitz im japanischen Kitakyushu das TOTO Museum eingerichtet. Der futuristische Neubau gibt auf über 11.000  Quadratmetern Einblicke in Ursprünge, Gegenwart und Zukunft des Unternehmens. Die Ausstellungsstücke und die grüne Architektur des Gebäudekom­ plexes vermitteln den Wertekanon des Technologieführers: Hygiene und ein respektvoller Umgang mit der Natur. 180


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Fotos] TOTO

Der Grundstein für den Erfolg

Azusa Sekkei Co., Ltd. Tennozu Studio

TANSEISHA Co., Ltd.

Tokio, 140­0002, Japan

Tokio, 108­8220, Japan

www.azusasekkei.co.jp

www.tanseisha.co.jp

TOTO wurde 1917 gegründet und führte als erste Firma die im Westen verbreitete Sanitärkeramik im Kaiserreich ein. Das legte den Grundstein für den Erfolg des Unter­ nehmens und formte das Leitprinzip von TOTO, prägnant zusammengefasst mit den Worten „Clean Technology“. Lifestyle, Umweltschutz und Hygiene sind bis heute die Richtlinien, an denen sich der Konzern mit seiner Produktentwicklung orientiert. Anlässlich des 100­jährigen Bestehens hat TOTO auf dem Gelände der Konzernzen­ trale im japanischen Kitakyushu (Präfektur Fukuoka) das TOTO Museum eingerich­ tet. Der dreistöckige Gebäudekomplex, im August 2015 eröffnet, beherbergt auf mehr als 11.000 Quadratmetern unter an­ derem den Showroom, das Archiv und das Schulungszentrum des Unternehmens.

Sanitärprodukte aus 100 Jahren Firmengeschichte Ausgestellt sind wegweisende Sanitärpro­ dukte und Badmöbel aus der fast 100­jäh­ rigen Firmengeschichte, etwa das erste WASHLET aus dem Jahre 1980. Zudem wird das erste vorgefertigte Modulbade­ zimmer gezeigt, welches für die Olym­ pischen Spiele 1964 in Tokio entwickelt

wurde und anschließend in Japan zum Verkaufsschlager avancierte. In der Global Gallery werden aktuelle Sani­ tärprodukte aus allen Kontinenten gezeigt, auf denen der weltumspannende Konzern tätig ist: Nord­ und Südamerika, Asien, Ozeanien, Europa. Ausgewählte Doku­

mente aus dem Firmenarchiv geben Aus­ kunft darüber, welche Rolle der Hersteller in der Kulturgeschichte des Sanitärwesens spielt. Immerhin ist das neue Museum Be­ standteil der Vorbereitungen für die Fei­ erlichkeiten zum 100­jährigen Firmenjubi­ läum im kommenden Jahr.

Grüne Architektur Die Architektur des Museums manifestiert den Stellenwert des Umweltschutzes im Unternehmen. Die beiden japanischen Ar­ chitekturbüros Azusa Sekkei (Architektur und Bauaufsicht) und Tanseisha (Innenarchitektur) schufen ein futuristisches Gebäude, das seinen Strom aus Solarpaneelen bezieht, das Tageslicht voll aus­ nutzt und von effizienten LED­Leuchten erhellt wird. Das Bauholz stammt von heimischen Wäldern, das Dach ist begrünt und die Gehwege sind mit Produktionsrückständen aus der Keramikpro­ duktion gepflastert. Das umweltverträgliche Konzept wurde auch in den Sanitärbe­ reichen mit wassersparenden WCs und Armaturen realisiert, die 182

selbstverständlich aus der firmeneigenen Produktion stammen. In ökologischer Hinsicht bemerkenswert ist außerdem die von TOTO entwickelte HYDROTECT­Technologie, mit der die Gebäudehülle des Museums versehen wurde. Dabei handelt es sich um eine selbstreinigende Beschichtung für Fassaden und Baustoffe allge­ mein. Bei der Verwendung im Außenbereich reagiert diese Ober­ fläche sowohl auf Wasser als auch auf Licht und setzt einen effizien­ ten luft­ und selbstreinigenden Prozess in Gang. Der Hersteller hat sich dieses einzigartige Verfahren patentieren lassen. www.toto.com


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ELTON B.V. Zweign. der ELTON BV Roden-NL An der Autobahn 35 a 28876 Oyten Tel. 04207 7934 · Fax 04207 7660 ellen@elton-bv.de www.elton.nl/de/

Professioneller Fingerklemmschutz für Türen in der Kita Harburger Berge

Finprotect Plus Mit über 1.400 Kindertageseinrichtungen unterstützt das Deutsche Rote Kreuz bundesweit Familien bei der Betreuung von mehr als 100.000 Kindern. So auch in der Kindertagesstätte „Harburger Berge“, die nur wenige Schritte vom Naherholungsgebiet „Die Haake“ im Süden Hamburgs liegt. Um den aufgeweckten und neugierigen Kindern größtmöglichen Schutz beim Umgang mit Türen zu geben, wurden die Türanlagen der Kita mit Fingerklemmschutz-Elementen von Elton ausgestattet. In den zwei Krippen- und drei Elementargruppen der Kita „Harburger Berge“ werden 90 Kinder im Alter von drei Monaten bis sechs Jahren betreut. Über vier Etagen bzw. 900 Quadratmeter verteilen sich Gruppen- und Aktionsräume, ein Bewegungsraum, ein eigenes Kinderrestaurant sowie eine Küche, ein Elterncafé und ein Konferenzraum. Viele der abwechslungsreichen, lichtdurchfluteten Räume verfügen über einen direkten Ausgang ins Freie, wo auf dem 2.000 Quadratmeter großen Gelände zahlreiche Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten, wie eine große Sandkiste, ein Bachlauf, ein Fühlweg und ein Hochsitz, den Kindern zur Verfügung stehen. Bei der Planung der Kita wurde nicht nur auf eine sichere Gestaltung der Außenanlagen größter Wert gelegt. Auch die Einrichtung der Räume ist nach neuesten

Erkenntnissen, Vorschriften und Empfehlungen so gestaltet, dass eine größtmögliche Sicherheit gewährleistet ist. Dazu gehört selbstverständlich auch die nach der Unfallverhütungsvorschrift Kindertageseinrichtungen (DGUV Vorschrift 82) geforderte Vermeidung von Quetsch- und Scherstellen an Türen. Erreicht wird dies durch das Fingerklemmschutzprofil für Innentüren Finprotect Plus von Elton. Das 2-teilige Set schützt an beiden Seiten der Tür und verhindert das Einklemmen von Fingern an der Nebenschließkante sowohl auf der Band- als auch Gegenbandseite. Vier Finprotect Plus-Modelle unterschiedlicher Breite ermöglichen einen maximalen Schutz, je nach örtlicher Gegebenheit bzw.

Öffnungswinkel der Tür. Die in verschiedenen Farben lieferbaren Profile lassen sich mühelos auf unterschiedlichen Tür-/ Zargenmaterialien (Holz, Alu, Kunststoff, Stahl) bzw. in gefälzter und stumpfer Ausführung montieren. Die TÜV-geprüften, aus feuerbeständigem Kunststoff gefertigten Fingerklemmschutzprofile Finprotect Plus für Innentüren sind in Längen zwischen 193 cm und 250 cm lieferbar. Mit dem Fingerklemmschutzprofil Finprotect Outdoor bietet Elton entsprechenden Schutz vor Fingerquetschungen an schweren Türen im Innenbereich sowie Türen im Außenbereich. Weitere Informationen finden Sie unter www.elton.nl 183


inside]  Kita Drachenreiter in Berlin

Auch hier das Sechseck: der Außenbereich der Kita mit seiner riesigen „Sandkiste“ im Innenhof des neuen elfstöckigen Wohnhauses

Drachenreiter Neue Kindertagesstätte in Berlin-Mitte Grün ... Gelb ... Blau ... Wer ein richtiger Drachenreiter ist, der lässt sich von Farben leiten. So jedenfalls in der neuen, gleichnamigen Kindertagesstätte am Alex in Berlin. Hier machen starke, klare Töne die Orientierung leicht. Grün und Gelb sind den älteren Kindern vorbehalten, Blau steht für den „Nestbereich“ der Ein- bis etwa Zweieinhalbjähri­ gen. Ein leicht verständliches Farbkonzept für die Kita-Kin­ der, die nicht wie üblich in Gruppen unterteilt sind, sondern ihren Platz je nach Neigung, Interesse und Entwicklungs­ stand selber finden dürfen. Ein Farbkonzept, das sich vom Eingangsbereich über die Flure und Gemeinschafträume bis hin zu den Sanitärräumen mit ihren passenden unifar­ benen „Color One“-Fliesen von Hersteller Rako zieht. 184

Individuell und multifunktional: die Einrichtung für kleine Drachenreiter


Typisch für die Kita Drachenreiter in Berlin: starke Farben und asymmetrische Sechsecke

Passend zum Farbkonzept der Kita: 20 mal 40 Zentimeter große glasierte Wandfliesen aus dem „Color One“-Programm von Rako

– Farben weisen den Weg Die Frage nach dem Wohin ist in der neuen Berliner Kita schnell beantwortet: Einfach der Farbe nach!

Die Wandfliesen aus dem Object-Programm von Rako überzeugten mit großer Farbauswahl und -genauigkeit.

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In der ersten Etage eines elfstöckigen Neu­ baus entstand die neue Kita für BerlinMitte, Wadzeckstraße 3, nahe dem Alexan­ derplatz. Rund 1.000 Quadratmeter Fläche stehen für bis zu 100 Kinder und etwa 20 Pädagogen bereit. Die Drachenreiter ge­

meinnützige GmbH als anerkannter Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe in Berlin eröffnete damit im April 2016 ihre zweite Einrichtung dieser Art: einen Ort, der sich sowohl vom pädagogischen als auch vom architektonischen Konzept her offen zeigt

Der Wassererlebnis-Raum bietet viele Wahrnehmungsmöglichkeiten für das feuchte Element.

für die individuellen Bedürfnisse von Kin­ dern im Alter zwischen einem und sechs Jahren, für Kinder mit und ohne Behinde­ rungen beziehungsweise Beeinträchtigun­ gen, aus verschiedenen Nationen und aus unterschiedlichen Lebenssituationen.

Passend zum Farbkonzept der Drachenreiter: 20 mal 40 Zentimeter große Wandfliesen aus dem „Color One“-Programm und 10 mal 10 Zentimeter große Boden­fliesen der Serie „Color Two“ von Rako

KNOWSPACE Erhard An-He Kinzelbach Architekt BDA, Prof. Dipl.-Ing. MSc AAD

Die Planer der arge Knowspace Thinkbuild, Jason Danziger und Prof. Erhard An-He Kinzelbach, hatten dafür ideale Rahmenbedingungen geschaffen. Auf den ersten Blick erkennbar: der Stellenwert der Far­ ben. Speziell in den Sanitärbereichen lassen sie sich intensiv erleben. Es entstanden jeweils ein gelbes, ein grünes und ein blaues Bad mit uni­ farbenen, 20 mal 40 Zentimeter großen Wandfliesen aus dem „Color One“-Objektprogramm von Rako. „Wichtig war uns dabei die große Farbauswahl des Herstellers“, so Jason Danziger, „und die Zuverlässigkeit in der Farbgebung.“ Dadurch sei für ihn eine hohe Flexibilität entstan­ den: „Es wurde bei der Planung sehr vieles möglich und anhand der Muster wusste ich immer genau, wie das Resultat aussieht.“ Sowohl Wände als auch Fußböden in Bädern und Küche der neuen Berliner Kindertagesstätte sind mit Fliesen aus dem Rako ObjectProgramm gestaltet: Die drei Bäder erhielten rund 150 Quadratmeter Wandfliesen in den Farbstellungen Dark Yellow, Green und Blue. Für die Fußböden wurden hier die 10 mal 10 Zentimeter große Ausfüh­ rung in Weiß mit Rutschhemmung R10 sowie passende Hohlkehlso­ ckel verlegt. In der Küche kam eine anthrazitfarbene Ausführung mit 20 mal 20 Zentimetern mit Rutschhemmung R12 V4 zum Einsatz. Verschiedene Ideen aus dem Bauhaus begleiteten darüber hinaus die Planungsarbeit des Architekturbüros Knowspace Thinkbuild. So ent­ schied man sich für eine „aufgefaltete“ Raumzeichnung: Der mittigen Raumfläche stehen die „aufgeklappten“ Wände zur Seite. Auf diese Weise entsteht ein sehr viel besserer Eindruck vom Zusammenspiel und von der Wirkung der Farben. Und auch der Bauhaus-Leitsatz 186

Das Architekturbüro KNOWSPACE wurde in New York gegründet, reifte sozusagen in Wien und Hangzhou und agiert derzeit aus Berlin heraus. Das Studio arbeitet inter­ national – mit einem gleichmäßigen kosmopolitischen und lokalen Akzent und dem Fokus auf den deutschspra­ chigen Raum und China. Durch die innovative Verwen­ dung von architektonischen Typologien und Materiali­ en, gepaart mit einer sozialen, öffentlichen und urbanen Agenda, arbeitet das Studio an Architekturprojekten aller Größenordnungen – von der Innenarchitektur bis hin zu ganzen Städten. www.knowspace.eu

thinkbuild architecture Jason Danziger Architekt BDA Seit seiner Gründung im Jahr 1999 hat das Büro thinkbuild architecture an einer großen Bandbreite von Projekten unterschiedlicher Maßstäbe gearbeitet, sowohl für priva­ te als auch für öffentliche Bauherren. Jason Danziger ist Architekt und Fachmann für benutzerorientiertes und konzeptionell motiviertes Design. Die von ihm gestalteten Räume fördern und unterstützen die Aktivitäten, die darin stattfinden, egal ob Arbeit, Spiel, Lernen, Austausch, Ruhe oder Heilung. www.thinkbuild.com


„Vom Großen ins Kleine“ stand Pate bei diesem Projekt. Von der Gestaltung der Räume bis zur Gestaltung der Möbel – fast alles wurde selbst entworfen. Und: Fast alles ist multifunktional. „Die von uns entwickelten Stühle lassen sich beispielsweise durch ein­ faches Drehen auf drei verschiedene Sitzhöhen einstellen“, erklärt Prof. Kinzelbach: „Und die trapezförmigen Tische sind flexibel zu

Wasser erspüren: Für die Kita Drachenreiter wurde eigens eine „Wasserkaskade“ entwickelt.

Fotos] RAKO/Huthmacher

K5412 RO Eiche

Kreisen, Reihen oder Quadraten arrangierbar.“ Breite Fensterni­ schen, die zum Reinkrabbeln einladen, und Sitzbänke, in denen sich allerhand verstauen lässt, gehören ebenfalls zur individuellen Drachenreiter-Einrichtung. Ganz genauso wie übrigens die Kneipp-Becken oder auch der ei­ gens angefertigte Brunnentisch im Badbereich, die nicht nur für eine Menge Spaß, sondern auch für ein bewusstes Erleben des Elements Wasser sorgen sollen.

Durchblick dank offenem Raumkonzept Ganz besonders wichtig war den Planern das offene Raumkon­ zept der Einrichtung. Auffällig sind deshalb die sechseckigen Fenster zwischen Räumen und Gängen. Sie wirken wie groß dimensionierte Gucklöcher und ermöglichen die visuelle Kom­ munikation und den Ausblick durch zwei Raumschichten. Das asymmetrische Sechseck als wiederkehrendes Symbol lässt sich übrigens an vielen Stellen der Kita entdecken: als farbige Deko­ ration der Fensterflächen ebenso wie in Form des großen Sand­ spielplatzes im Außenbereich.

Im Zeichen des Stammes. Vorhang auf für neue Perspektiven! Die Schönheit der Natur – endlich sichtbar. Das innovative Kaindl Dekorkonzept ENDgrain mit Stirnholzelementen macht sich auf, die Interieurwelt zu erobern.

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inside]  Hotel Magdas in Österreich

Bunter Kultur- und Stilmix Linoleum im Hotel Magdas der Caritas Österreich

Über 13 Millionen Touristen zieht es pro Jahr nach Wien. Entsprechend groß ist die Auswahl an Pensionen und Hotels – von einfachen 1*-Unterkünften bis zum noblen 5*-Haus ist für jeden etwas dabei. 188


Durch seine natürlichen Bestandteile ist DLW Linoleum besonders gut fürs Raumklima.

Mit wenig finanziellen Mitteln wurde das ehemalige Seniorenheim im 60er-Jahre-Schick in ein konkurrenzfähiges, ansprechendes Hotel verwandelt. Für die Umgestaltung zeichnen AllesWirdGut Architekten aus Wien verantwortlich.

AllesWirdGut Wien, Österreich office@awg.at www.awg.at

Das Gestaltungskonzept setzt auf Schlichtheit und Eleganz, dezent stim­ mige Farben und Vintage-Chic. Dabei trifft Vorhandenes auf Gefundenes, wird gemixt und neu interpretiert.

Passend zum dezenten Farbkonzept wählten die Architekten unifarbenes Linoleum in einem hellen Grauton.

Unter allen ist das Magdas Hotel etwas ganz Besonderes – zum Übernachten und Erleben. Das ehe­ malige Seniorenheim beherbergt heute nicht nur ein frisches Hotel, sondern auch einen Lehrbetrieb für junge Flüchtlinge, die hier ihre ersten Schritte im Gastgewerbe machen. Träger ist die Österreichi­ sche Caritas. Russisch, Persisch, Portugisisch, Spanisch, Französisch, Englisch oder Arabisch – welches Hotel der Welt kann schon mit solch einer Sprachvielfalt des Personals aufwarten? Die derzeit 20 jungen Asylbewerber kommen aus 16 Nationen und werden von erfahrenen Hotel- und Gastropro­ fis angeleitet. Für weitere 25 minderjährige Flüchtlinge ist das Hotel eine vorübergehende Bleibe und zugleich eine potenzielle Lehrstelle. Die Caritas geht damit neue Wege: „Das Magdas versteht sich als Social Business“, erklärt der Ho­ telmanager Sebastiaan de Vos. „Das heißt, hier steht die Lösung von sozialen und ökonomischen Problemen mit unternehmerischen Mitteln im Vordergrund – nicht die Maximierung von Pro­ fit.“ Dieser Maxime trägt auch die erfrischend unkonventionelle Architektur Rechnung, für die das Wiener Büro AllesWirdGut Architekten verantwortlich zeichnet. Mit möglichst wenig finanziellen Mitteln sollte das Seniorenheim im 60er-Jahre-Schick in ein konkurrenzfähiges, ansprechendes Hotel verwandelt werden. 1,5 Mio. Euro wurden investiert. Weitere 57.000 Euro kamen durch Crowdfun­ ding zusammen: Angestellte, Nachbarn, Facebook-Freunde und Studenten der nahen Akademie der bildenden Künste halfen, das Haus auszuräumen, zu renovieren und neu einzurichten – auch zahlreiche Unternehmen unterstützten das Projekt. Statt einer rigorosen Rundumerneuerung er­ hielt das Gebäude auf diesem Weg ein liebevolles Erscheinungsbild – innen und außen. 189


Das Interieur stammt von der Caritas, von Altwarenhändlern und Pri­ vatpersonen. Auch brauchbare Stücke des Altersheims wurden wieder verwendet. Hier und da lassen sich ausgefallene Kreationen wie die Garderobe aus alten Fahrradteilen entdecken.

Angestellte, Nachbarn, Facebook-Freunde und Studenten der nahen Akademie der bildenden Künste halfen, das Haus auszuräumen, zu reno­ vieren und neu einzurichten. So entstand auch der hoteleigene Garten mit Terrasse.

Im ehemaligen Speisesaal des Seniorenheims befinden sich heute die Lobby und eine Bar. Hier kommen Gäste, Angestellte und Bewohner zusammen. Fotos] © AllesWirdGut Architektur/Guilherme Silva Da Rosa

Der ehemalige Speisesaal im Erdgeschoss ist heute Ein­ gangsbereich und Lobby für die Gäste, Bar und Restaurant für Besucher sowie Wohnzimmer für die jungen Flücht­ linge. Sie bewohnen im Hotel zwei eigenständige WGs. Insgesamt bietet das Magdas auf drei Stockwerken 78 Zimmer in 5 Kategorien an. Dabei überrascht jeder Raum mit individuellem Charme. Denn nicht nur bei der Finanzierung, auch in der Gestaltung waren alle Beteilig­ ten gefordert, kreative Lösungen zu finden. „Wir mussten oft improvisieren und mit dem arbeiten, was da war“, erklärt Herwig Spiegel, Generalplaner bei AllesWirdGut Architekten. „So kam beispielsweise Mobiliar aus CaritasBeständen und Hotelauflösungen zum Einsatz, außerdem private Spenden und schräge Fundstücke. Unser Gestal­ tungskonzept setzt auf Schlichtheit und Eleganz, dezent stimmige Farben und Vintage-Chic. Nahezu jedes Stück ist handverlesen.“ So trifft Vorhandenes auf Gefundenes, wird gemixt und neu interpretiert: Alte Sperrholzschränke wurden in schi­ cke Schreibtische verwandelt. Zersägte Stühle wachsen aus der Wand und dienen als Nachttisch. Die „Wandtro­ phäen“ im sogenannten Jägerzimmer entpuppen sich als Garderobe aus alten Fahrradsätteln und -lenkern. Ausran­ gierte Zug-Gepäckablagen bilden Regale, bunt bemalte Wände sind kombiniert mit neuen Teppichen und Gar­ dinen. Betten, Matratzen und Bettzeug sind natürlich neu, genauso wie Duschen und Toiletten. Wände, Stoffe und der Bodenbelag sind harmonisch aufeinander abgestimmt und geben jedem Raum einen passenden Rahmen. Die Appartements und Suiten wurden mit hellgrauem Li­ noleum ausgestattet. 500 Quadratmeter des unifarbenen Belags aus der Reihe Uni Walton von DLW Flooring wur­ den im Magdas Hotel verlegt. Der Farbton warm concrete grey fügt sich harmonisch in das Raumkonzept ein und bereitet dem markanten und außergewöhnlichen Interi­ eur eine passende Bühne. Doch Linoleum überzeugt nicht nur optisch: Der um­ weltfreundliche Bodenbelag wird nach wie vor aus natür­ lichen und überwiegend nachwachsenden Rohstoffen wie Leinöl, Naturharzen, Holzmehl, Kork und Jute hergestellt. Linoleum ist frei von gesundheitsschädigenden Emissio­ nen und weist eine hervorragende CO2-Bilanz auf – ideal also für ein gesundes Raumklima. Das bestätigen verschie­ dene Ökolabels wie etwa der „Blaue Engel“. Nicht zuletzt punktet der natürliche Bodenbelag auch in funktioneller Hinsicht. Gerade im Hotelbetrieb ist die hohe Verschleiß­ festigkeit von Linoleum von großer Bedeutung, ebenso lange Lebensdauer, schnelle und unkomplizierte Reini­ gung sowie hervorragende hygienische Qualitäten. Lino­ leum kann fugendicht verlegt werden und bringt bereits von Natur aus antibakterielle Eigenschaften mit. Darüber hinaus ist es fußwarm, rutschhemmend und bietet da­ durch einen hohen Gehkomfort. www-dlw.de

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ROMA zipSCREEN.2 – Die neue Dimension im Sonnenschutz

ROMA KG Ostpreußenstr. 9 · 89331 Burgau Tel. 08222 4000-377 · Fax 08222 4000-214 architektenberatung@roma.de · www.roma.de

Hochwertiger Sonnenschutz und trotzdem transparenter Ausblick nach draußen.

ROMA zipSCREEN.2 und rollSCREEN.2 – die neue Textilscreen-Generation ist komplett!

Mit immer größer werdenden Fensterflächen rückt auch die Beschattung immer mehr in den Fokus der architektonischen Gestaltung. Und wenn es um Sonnenschutz mit modernem Design geht, liegen Textilscreens absolut im Trend. Sehr kleine Kastenmaße mit der Möglichkeit zur vollständigen Integration in die Fassade und dezente, auf Wunsch auch flächenbündige Führungsschienen bieten Ihnen die Freiräume in der Gestaltung und der Planung, die Sie sich wünschen. Mit den vielfältigen Geweben können Sie Ihren Kunden zahlreiche Funktionen ermöglichen: Sommerlicher Wärmeschutz, Durchsicht oder auch Sichtschutz – alles ist individuell skalierbar mit der Wahl der Textilscreen-Gewebe. Sie und der Bauherr haben die Auswahl aus über 150 Farben in unterschiedlichen Oberflächen und Materialien, um die individuellen Bedürfnisse optimal zu erfüllen. Die großflächig mögliche Verschattung und sehr gute Windstabilität überzeugen auch anspruchsvolle Bauherren. Ebenso die weiteren Einsatzmöglichkeiten als Wind- und Wetterschutz fernab der Fassade. Auch moderne Büro- und Gewerberäume werden

durch die einzigartigen Eigenschaften der Textilscreens nochmals aufgewertet. Minimierte Aufheizung der Räume bei gleichzeitigem Durchblick nach draußen ist nur einer der besonderen Effekte des ROMA zipSCREEN.2. Eine entsprechende Gewebewahl minimiert die Blendung an Bildschirmarbeitsplätzen und sorgt jederzeit für ein perfektes Arbeitsklima. Neue ROMA Textilscreen-Generation. Seit mehr als einem Jahr schon können Sie mit zipSCREEN.2 auf die Zip-geführte Lösung der neuen Textilscreen-Generation zurückgreifen. Ab sofort hält ROMA für Sie auch die rollSCREEN Variante „2.0“ für Sie bereit. Ohne seitliche Führung bietet der rollSCREEN erweiterte Einsatzmöglichkeiten mit noch mehr Leichtigkeit bei allen Beschattungsaufgaben. Nutzen Sie ROMA Textilscreens, um Ihren Auftraggebern individuelle Lösungen für hochmodernen und stilvollen Sonnenschutz zu bieten. Weitere Informationen für Architekten finden Sie unter www.roma.de/architekten. 191


inside]  Olgahospital in Stuttgart

Healing Architecture Moderne Tür-, Fenster- und Sicherheitstechnik im neuen Stuttgarter Olgahospital mit Frauenklinik Zu einem der modernsten und größten Zentren für Kinder-, Jugend- und Frauen­ medizin Deutschlands wurden das Olgahospital und die Frauenklinik des Klinikums Stuttgart zusammengefasst.

Der Klinikneubau umfasst zwölf Einzelkliniken, eine interdisziplinäre Notauf­ nahme, zahlreiche Ambulanzen und 385 Betten. Entworfen von den Stuttgarter Büros SFP Architekten GmbH und HPP Laage & Partner stand eine Gebäude­ gestaltung mit erstklassigen Bedingungen für die medizinische Versorgung und das Wohlbefinden der Patienten im Vordergrund. Die hohe Sicherheit und der Nutzerkomfort, die vielfältige Funktionalität und das Design der Türen und Fens­ ter, ausgestattet mit modernster Tür-, Fenster- und Sicherheitstechnik von GEZE, sind Teil davon. 192


Das „Sesam-öffne-dich-Gefühl“ Die Außenanlagen und das großzügige Foyer der neuen Klinik gehen fast unmerklich ineinander über. Eine einladende At­ mosphäre entsteht durch die automatische Schiebetüranlage, die direkt auf die Arche als Kinderspiel- und Spaßplatz zuführt. Die Durchgangsbreite von fast drei Metern, filigrane Türprofile und in der Decke integrierte Antriebe verbinden barrierefreien Begehkomfort mit Fluchtwegsicherheit und Transparenz. Den stets hohen Publikumsverkehr bewältigen die zweiflügeligen Türen präzise, kraftvoll und leise. Ihre Offenhaltezeit passt sich der Durchgangsfrequenz an. Wird der Besucherstrom dichter, werden die Türflügel automatisch länger offen gehalten. Im Gefahrenfall sorgen die Schiebetüren für freie Bahn. In eine ­Metallstele integriert wurde auch der Türprogrammschalter zum Designelement.

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Sicherheit geht vor: Multifunktionale Türen Barrierefreiheit, berührungsloses Öffnen, vorbeugender Brandschutz, Fluchtwegsi­ cherheit, Zutrittskontrolle und modernes durchgängiges Design sind die Anforderun­ gen, die Türen in der Klinik erfüllen müssen. Mit Systemlösungen von GEZE wurden die verschiedensten Funktions- und Gestal­ tungsanforderungen an fast einhundert automatischen ein- und zweiflügeligen Drehtüren umgesetzt. Drehtürsysteme, die über einen Bewegungsmelder beim Näher­ kommen automatisch öffnen, findet man in fast jedem Klinikbereich. Zur früheren Öffnung können die Türen auch über ei­ nen Flächentaster angesteuert werden. Eine Berührung mit dem Ellbogen genügt – ein großer Vorteil, z. B. beim Bettentransport, wenn man keine Hand frei hat. Sicherheit ist immer gewährleistet, denn die Sensor­ überwachung hält die Türen an, wenn sich eine Person im Schwenkbereich befindet. Die ein- und ausschaltbare „Push & Go“-

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Funktion ermöglicht die Ansteuerung des Tür­antriebs durch ein kurzes Antippen des Türflügels. Eingebunden in Brandmeldean­ lagen dienen zweiflügelige Drehtürsysteme mit Slimdrive EMD-F/R-IS-Antrieben als Fluchttüren und mit Slimdrive EMD-InversAntrieben als Abluftöffnungen für den na­ türlichen Rauch- und Wärmeabzug (RWA) im Brandfall. Der Alarmbefehl der Brandmeldeanlage löst im Gefahrenfall auch die Freigabe der Fluchttürsteuerung TZ 320 aus, sodass die Türen selbsttätig öffnen. Bei Stromausfall sorgt die Invers-Funktion der Antriebe für das selbsttätige Öffnen und Offenhalten der Türen. Ganz besonders sicherheitsrelevant ist der Zugang zur Säuglingsstation. Die einflü­ gelige Türlösung verbindet automatisches barrierefreies Öffnen mit einem Slimdrive EMD-F/R-Drehtürantriebssystem, Zutritts­ kontrolle, Fluchtwegsicherheit in beiden

Richtungen und das selbsttätige Öffnen für das Nachströmen frischer Luft im Brandfall. Im Automatikmodus öffnet die Tür jedem zu jeder Zeit. Im Nachtbetrieb ist der Zu­ gang nur für berechtigte Personen über das Zutrittskontrollsystem möglich. Sollte eine Gefahrensituation eine Evakuie­ rung erfordern, so ist ein schnelles Verlassen der Station für jeden möglich. Unbemerkt geschieht dies nicht, da gleichzeitig ein Alarm ausgelöst wird. Einflügelige automatische Drehtüren mit Slimdrive EMD-F/R-Antrieben dienen auch als Brandschutztüren. Die Antriebsvari­ anten eignen sich besonders für schmale Türprofile und bei begrenzten Platzverhält­ nissen, denn sie sind nur sieben Zentimeter hoch. In der Antriebshaube integriert, be­ nötigt auch der Rauchschalter keinen zu­ sätzlichen Platz. Als Sensorgleitschiene sind auch die Gleitschiene und die Sensorleiste in einem Bauelement zusammengefasst.


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Feststellanlagen: Barrierefreiheit für mechanische Brandschutz­ türen In fast allen Stationen werden ein- und zweiflügelige ma­ nuelle Brandabschnittstüren zur barrierefreien Nutzung von Feststellanlagen elektromechanisch offen gehalten. Kompakt und optisch dezent bestehen die gewählten Lösungen aus Türschließern mit einem durchgehenden Gleitschienensystem, in das alle Komponenten der Fest­ stellanlage integriert sind. Wurde eine Feststellanlage durch Stromausfall deaktiviert oder durch einen Brand­ melder ausgelöst, sorgen die Türschließer für ein sicheres Schließen der Brandschutztür und stellen die Schutz­ funktion des Brandschutzabschlusses sicher. Feststellanlagen können flexibel mit Sicherheitskom­ ponenten kombiniert werden. In den Flucht- und Ret­ tungswegen sind sie zusätzlich mit Fluchttürsteuerungen ausgerüstet. Das Betätigen der Nottaste unterbricht die Stromzufuhr des Fluchttüröffners und gibt die Tür zum Öffnen für alle frei. Auch hier ist Missbrauch durch das gleichzeitige Auslösen eines optischen und akustischen Alarms nur schwer möglich.

SFP Architekten GmbH Stuttgart mail@sfp-architekten.de www.sfp-architekten.de

HPP Hentrich – Petschnigg & ­Partner GmbH + Co. KG GmbH

TÜV-zertifizierte Bautreppe

Treppen-Sicherheit schon in der Rohbauphase Auf der Baustelle haftet bekanntlich der Bauherr für die Sicherheit. Gerade das Begehen wackeliger Bautreppen ist eine Unfallquelle. Wenn etwas passiert stellt sich die Frage nach der Entschädigung. Auf der sicheren Seite ist man nur, wenn ein fahrlässiges Verhalten des Herstellers ausgeschlossen werden kann. Mit den Bautreppen von Treppenmeister, Deutschlands führender Treppenmarke, ist Sicherheit jetzt nicht nur eine Gefühlssache, sondern TÜV zertifiziert. Deshalb ist es nicht mehr notwendig, sich durch eine Betontreppe alle zukünftigen Gestaltungsmöglichkeiten nehmen zu lassen. Der TÜV Süd bestätigt, dass bei den Bautreppen von Treppenmeister alle sicherheitstechnischen Anforderungen eingehalten werden. Darüber hinaus garantiert die Zertifizierung auch, dass die Produktion überwacht wird. Die Marke Treppenmeister steht für das meistverkaufte Qualitätsprodukt im Treppenbau. In den letzten 40 Jahren wurden schon über 550.000 Treppen gebaut. Treppen mit unglaublich vielen Ausführungsvarianten, die man in über 100 Treppenstudios live erleben kann – überall in Deutschland. Jeder Treppenmeister Partnerbetrieb plant, fertigt und montiert jede Treppe selbst.

Düsseldorf duesseldorf@hpp.com www.hpp.com

Treppenmeister GmbH Emminger Str. 38 71131 Jettingen Tel. 07452 886-0 Fax 07452 886-200 info@treppenmeister.com www.treppenmeister.com 195


Kontrollierter Rauchgasabzug Für den kontrollierten natürlichen Rauchgasabzug im Brandfall und das sichere Schließen im Normalbetrieb sorgen Türschließersysteme auch an Fassadentüren. Klapp­ hebelantriebe in Verbindung mit TS 5000 Türschließern dienen als Zuluftöffnung. Im Brandfall werden die Türen automatisch aufgedrückt und weit offen gehalten, sodass Rauch und Hitze entweichen können und für die Zufuhr frischer Luft gesorgt ist.

Sicherheit und Hygiene mit intelligentem Zubehör In fast allen Patientenzimmern wurden aufliegende GEZE Drehlager und T-Stop Gleitschienen installiert. Das System mit integrierter Öffnungsbegrenzung verhindert eine Kol­ lision der Badezimmertür mit den angrenzenden Zimmer­ türen und macht Bodentürstopper überflüssig. Die clevere Lösung sorgt nicht nur für erhöhte Sicherheit, sondern auch für eine verbesserte Raumhygiene, da der Fußboden ohne Unterbrechung gereinigt werden kann. Fotos] © Jürgen Pollak

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www.geze.de


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RAICO Bautechnik GmbH

EINDRUCKSVOLLES OKTAGON

Architektur und Entwurfsgedanke Als Inspiration für die außergewöhnliche Gebäudehülle diente den Architekten Fred Baur und Peter Jaumann der „Oktabin“. Dies ist eine von Tricor eigens entwickelte und europaweit erfolgreiche Spezialverpackungslösung für Schüttgüter, in Form eines Oktagons. Um das Achteck formal zu betonen, wird dieses auch bei den vorgelagerten Fluchtstegen mittels sich nach oben hin verbreiternden vorgehängten Fassadenebenen wieder aufgegriffen. Peter Jaumann erläutert: „Die Grenzen zwischen Außen- und Innenraum werden durch die Glasfassade aufgelöst, die Ecken des Oktaeders bleiben jedoch betont.“ Anspruchsvolle Fassadenlösung Um die ungewöhnliche Gebäudeform bautechnisch umsetzen zu können, vertrauten Bauherr und Architekten auf das AluminiumFassadensystem THERM+ von RAICO. Architekt Fred Baur: „Die konsequente modulare Systemtechnik ermöglichte es, unsere individuelle architektonische Gestaltung mit einer wirtschaftlichen Planung zu vereinen. Und auch die Verarbeitung konnte einfach und prozesssicher erfolgen.“ So realisierten die Fassadenbau-Experten von Metallbau Wölz aus Gundelfingen die ästhetisch wie konstruktiv anspruchsvolle, schräg nach unten zulaufende Pfosten-Riegel-Fassade des Gebäudes innerhalb von nur vier Monaten. Ein Vorteil des THERM+ Systems war dabei vor allem, dass die bis zu 6 Meter langen AluminiumProfile über eine einheitliche Geometrie verfügen und somit für Pfosten und Riegel einsetzbar waren. Der Materialverschnitt konnte dadurch in der Verarbeitung deutlich reduziert werden.

Durchweg überzeugend Auch hinsichtlich der Wärmedämmung überzeugte das Fassadensystem mit sehr guten Uf-Werten von 0,80 W/(m²K) – das entspricht Passivhausstandard. Ebenso kamen RAICO AluminiumEinsatzfenster FRAME+ 75 WI zum Einsatz. Die Profile bestehen aus identischen Aluminium-Innen- und -Außenschalen und passen sich durch die integrierten THERMORIT Isolierstege perfekt an die erforderliche Bautiefe und gewünschte Wärmedämmung an. So erfüllt das neue Tricor Verwaltungsgebäude – nicht zuletzt dank der intelligenten Fassadenlösungen von RAICO – höchste Ansprüche an Architektur und Energieeffizienz und bietet den Mitarbeitern des Unternehmens dabei eine moderne und leistungsfördernde Arbeitsatmosphäre.

Fotos] © TRICOR AG/Dominik Maier

Ein Achteck inmitten des Allgäuer Kurortes Bad Wörishofen, das alle Blicke auf sich zieht. Der neue Unternehmenssitz der Tricor Packaging & Logistics AG führt die innovativen Verpackungslösungen aus Wellpappe sowie die Logistikdienstleistungen der Tochter Transcor an zentraler Stelle zusammen.

Wir zeigen Profil.

RAICO Bautechnik GmbH Gewerbegebiet Nord 2 87772 Pfaffenhausen Tel. 08265 911-0 · Fax 08265 911-100 info@raico.de www.raico.de 197


inside]  Bürotürme in Paris (Frankreich)

Vom Schmuddelkind zur Leitfigur Dominique Perrault gestaltet Bürotürme als neues Wahrzeichen eines Pariser Vororts

Dominique Perrault Architecture 75011 Paris, Frankreich dpa@d-p-a.fr www.perraultarchitecture.com

Lange Zeit galten sie als Symbol für Aufstieg und Fall der französischen Automobilindustrie: Die 1975 er­ richteten und zum Schandfleck verkümmerten Büro­ türme Les Tours du Pont de Sèvres am südwestlichen Stadtrand von Paris. Mit seinem Entwurf zur Aufwer­ tung der traditionsreichen Türme gewann Dominique Perrault 2007 einen internationalen Architektenwett­ bewerb. Ein zentrales Element seines Konzepts zur Sanierung, Umstrukturierung und Erweiterung der Kolosse war die 5.000 Quadratmeter große Agora. Gaëlle Lauriot-Prévost vom Büro ­Perrault gestaltete das Foyer dieses Bereichs als Treffpunkt und Vertei­ ler der Menschenströme aus insgesamt zehn Tür­ men. Zur Strukturierung der 1.500 Quadratmeter großen Halle wählte sie deckenhohe Raumteiler aus Edelstahlgewebe vom Typ Escale der GKD – Gebr. Kufferath AG. Durch gezielte Beleuchtung der me­ tallischen Textur entstehen vielfältige Reflexionen, die den hellen, einladenden Charakter der repräsentati­ ven Lobby unterstreichen. 198


Jenseits des Boulevard Périphérique, jener ringförmig um Paris gebauten Stadtautobahn, liegt Boulogne-Billancourt. Diese Ge­ meinde mit knapp 120.000 Einwohnern grenzt östlich nahtlos an das 16. Arrondissement der Hauptstadt an und gilt deshalb längst als inoffizielles 21. Arrondissement von Paris. An drei Seiten wird der Ort durch die Seine begrenzt, im Norden beginnt der legendäre Stadtpark Bois de Boulogne. Die Pont de Sèvres verbindet – un­ terhalb des auf einer Seineinsel gelegenen ehemaligen Hauptwerks von Renault – Boulogne-Billancourt mit dem Pariser Vorort ­Sèvres. Nach dieser wichtigen Verbindungsbrücke wurden neben der dortigen Metrostation auch der nach den Plänen der Architekten ­Daniel Badani und Pierre Roux-Dorlut 1975 gebaute Hochhaus­ komplex benannt. Er bestand aus jeweils drei unterschiedlich ho­ hen Bürotürmen mit sechseckigem Grundriss, die wiederum zu drei kleeblattähnlichen Ensembles verbunden wurden. Der größte von ihnen, der Tour Vendôme, bot auf 23 Etagen 31.700 Quadratme­ ter Nutzfläche, der mittlere, Tour Chenonceau, kam mit 15 Etagen

auf 28.500 Quadratmeter und der kleinste, Tour Amboise, hatte auf neun Etagen 16.000 Quadratmeter Nutzfläche. Zur Jahrtausendwende begann ein umfassender Transformati­ onsprozess für das heruntergekommene Trapèze-Viertel und die Île Seguin. In diesem Rahmen sollte auch der Ortseingang von Boulogne-Billancourt mit den Tours du Pont de Sèvres neu gestal­ tet werden. Ein Jahr nach dem Gewinn des Wettbewerbs zu ihrer Umgestaltung begann Dominique Perrault 2008 mit der Entwurfs­ planung für den in CityLights umbenannten Gebäudekomplex. Im ersten Schritt erweiterte er den ehemaligen Tour Chenonceau, der heute City 2 heißt, um ein viertes Hexagon und vergrößerte so die bisherige Bürofläche von 76.200 auf 86.600 Quadratmeter. Nach vier Jahren ergänzender Studien und umfangreicher Asbestsanie­ rung der alten Türme begannen 2013 die Sanierungsarbeiten. Hier­ bei wurden alle Fassaden und Decken komplett erneuert. Lediglich die formgebende und tragende Betonstruktur der Hochhausblöcke blieb erhalten.

Ein zentrales Element des Konzepts von Dominique Perrault zur Sanierung, Um­ strukturierung und Erweiterung der Tours du Pont de Sèvres war die 5.000 Quadrat­ meter große Agora.

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Leuchtendes Wahrzeichen Für die neuen Fassaden entwarf Perrault eine Kombination aus polierten Alumini­ umrahmen und -paneelen mit Glas. Abge­ stimmt auf die unterschiedlichen Höhen der Türme erhielten zwischen sechs und zehn Etagen prismenartig gefaltete Rah­ menkonstruktionen. Diese optische Unter­ brechung des vertikal und horizontal linear angeordneten Fensterrasters nahm den Türmen ihre Monumentalität. In die Ecken der durch ihre Faltung schräg auskragen­ den Rahmen integrierte Perrault spezielle LEDs, die nachts wie ein Brillantarmband funkeln. Das verleiht den Türmen jene von Perrault gewünschte Zeichenhaftigkeit, die sie zum leuchtenden Wahrzeichen – also wahrhaftigen CityLights – am Ortseingang von Boulogne-Billancourt macht. Die ge­ falteten Rahmen brechen nachts das LEDLicht ebenso vielfältig wie sie tagsüber die Farben von Sonne und Himmel reflektie­ ren. Durch diesen Effekt lässt Perrault die Architektur visuell mit ihrer Umgebung verschmelzen. Um den Komplex auch im alltäglichen Umgang aus seiner Isolation zu befreien und einen lebendigen Ort des Austauschs für die hier arbeitenden Men­ schen und Anwohner zu schaffen, ersetzte Perrault das alte Zentrum durch einen neuen, deutlich größeren Eingangsbereich. Dieses 5.000 Quadratmeter große Herz des gesamten Gebäudeensembles nannte er in Anlehnung an die zentralen Fest- und Versammlungsplätze der Antike Agora. Von hier aus gelangt man zu zwei Geschäf­ ten, fünf verschiedenen Restaurants, einer Kindertagesstätte, einem Konferenzzen­ trum und einem Fitnessstudio sowie zur Besucherlobby und Rezeption. Auch das neue unterirdische Parkhaus mit seinen drei Etagen ist hierüber zu erreichen.

Gaëlle Lauriot-Prévost vom Büro Perrault gestaltete das Foyer als Treffpunkt und Verteiler der Menschenströme aus insgesamt zehn Türmen. Fotos] © GKD

Lebendiger Austausch Den Haupteingang zu diesem zentralen Verbindungsbau markiert an der Nord­ westseite ein weit auskragendes, rauten­ förmiges Vordach aus hochglanzpoliertem Edelstahl. Dieses Dach setzt sich im Inne­ ren der Vorhalle fort, sodass seine hoch­ glänzende Unterseite das Tageslicht nach innen weiterleitet. Für zusätzliche Licht­ akzente sorgen dort baumartige, decken­ hohe Leuchter, die an ihren Ästen jeweils mehrere Strahler im polierten Edelstahl­ mantel tragen. Zehn geschosshohe Raum­ teiler aus Edelstahlgewebe strukturieren die visuelle Offenheit des 1.500 Quadrat­ meter großen Raums. Im Zusammenspiel mit Licht wird die gewebte Struktur zum Filter, der die ge­ waltigen Dimensionen des Bereichs bei­ nahe spielerisch auflöst. Abhängig vom Beleuchtungs- und Blickwinkel wirken die puristischen Paneele transparent oder blickdicht. Ihr Spiralgewebe dynamisiert durch die Spiegelungen in den gebogenen, sieben Millimeter breiten Edelstahlbän­ dern den gesamten Raum. So stehen die bis zu 6 Meter breiten und 9,5 Meter lan­ gen Paneele im permanenten Austausch

mit der lebhaft frequentierten Umgebung – wahlweise als Kulisse oder Hauptdarstel­ ler. Ein Effekt, den Perrault schon bei vie­ len seiner Erfolgsprojekte eingesetzt hat. Im Foyer der CityLights kombiniert er die besondere Ästhetik der Spiralgewebe mit der Funktion als diskreter Sichtschutz (Es­ cale 7 x 1) oder Absturzsicherung (Escale 7 x 2). So flankieren dezent schimmernde Gewebepaneele auch die breiten Treppen, die zu den beiden anderen Ebenen des Foyers führen. Auf den Plateaus formen sie Gänge, um die Besucherströme zu ih­ ren unterschiedlichen Zielen zu geleiten. Angesichts des hohen Publikumsverkehrs im Foyer sprachen aber nicht nur Ästhetik und Funktionalität für die Wahl des Edel­ stahlgewebes, sondern auch seine bewähr­ ten Eigenschaften wie Wartungsfreiheit, Robustheit oder Nichtbrennbarkeit. Als raffinierten Kontrapunkt zu der textilen Struktur gestaltete Gaëlle Lauriot-Prévost hochglänzende Deckenleuchten, die wie stilisierte Vögel aus Edelstahl geformt wur­ den. Das Arrangement dieser Albatros ge­ nannten Lichtinstallation erinnert an ein riesiges Mobile. Die schwebenden Vögel reflektieren das Licht und treten in einen lebhaften Dialog mit den gewebten Wän­ den. Durch dieses ganzheitliche Konzept eines permanenten Austauschs der Archi­ tektur mit ihrer Umgebung schuf Perrault einen zeitgemäßen Bürokomplex, der die gestalterische Idee des in die Jahre gekom­ menen Wahrzeichens behutsam aufgriff und zu neuer Blüte führte. www.gkd.de

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Referenz: Rainville Appartements, Hamburg

VIELFÄLTIG, GERADLINIG, MODERN

www.karcher-design.de

EDLES AUS STAHL

INLAY-TÜRGRIFF TORINO


inside]  Tourismusbßro in Madrid (Spanien)

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Geschichte bewahren mit aktueller Architektur Neugestaltung des Tourismusbüros an der Plaza Mayor in Madrid

„Modernes mit Geschichte verbinden“ – so lautet die Devise des Architekturbüros Jose Manuel Sanz ­Arquitectos bei der Umsetzung seiner Projekte. In diesem Fall diente seine Philosophie der Modernisierung des Tourismusbüros im historischen Gebäude der Casa de la Panadería an der Plaza Mayor in Madrid. Durch Änderungen der Raumaufteilung und die Nutzung von qualitativ hochwertigen Materialien wurde ein idealer Ort geschaffen, an dem man alle Informationen über die Stadt erhält. 203


Das an einem der sehenswertesten und charakteristischen Plätze Madrids gelegene neue Tourismusbüro im Zentrum der spanischen Hauptstadt wird nicht mehr nur ein Ort sein, an dem sich Touris­ ten Informationen über die Stadt holen. Aufgrund der innovativen Gestaltung, durch die sich das Gebäude nahtlos in die historische Umgebung einfügt, wird es selbst zur Sehenswürdigkeit. Der Bereich, der im Rahmen dieses Projekts umgestaltet wurde, umfasst einen Teil des Erdgeschosses im als Casa de la Panadería bekannten Gebäude. Hier sind nun Informationen über die kultu­ rellen und touristischen Möglichkeiten in Madrid erhältlich und es steht ein großes audiovisuelles Angebot für den Besucher zur Verfügung. Außerdem wurde ein kleiner Verwaltungsbereich ein­ gerichtet. José Manuel Sanz beschreibt dies mit den Worten: „Das Wichtigste in der Architektur ist das, was man vermitteln möchte, und die Nutzung von Materialien, um eine Vision zu verwirklichen. In diesem Fall lag die Symbiose zwischen der Idee und dem Mate­ rial auf der Hand, was man im Endergebnis sehr deutlich sieht.“ Es

ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie HI-MACS® in den Dienst des Projekts gestellt wurde und sich auch als das ideale Material für seine Ausführung erwies. Mit der Zielvorgabe der Wiederherstellung der ursprünglichen Raumkonfiguration übernahmen Jose Manuel Sanz und sein Team die Regie für die Modernisierung des Informationszentrums: Sie brachten sowohl eine moderne Note hinein als auch die ak­ tuellste Technik, um die Besucher zu informieren. In diesem Rah­ men schafft die Verwendung von Acrylstein für den Großteil der Möblierung einen perfekten Kontrast zu den bereits vorhandenen Materialien. Es entsteht ein Raum mit Persönlichkeit, der in seiner historischen Substanz verwurzelt bleibt. Nach der Durchführung der fünfmonatigen Renovierungsarbeiten wurde das Gebäude im Oktober 2015 wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bei der Neugestaltung des Erdgeschosses musste ein ungehinderter Bewegungsfluss im Raum gewährleistet sein sowie eine Aufteilung zwischen Arbeits- und Besucherbereich geschaffen werden.

JOSE MANUEL SANZ Arquitectos Madrid, Spanien estudio@josemanuelsanz.com www.josemanuelsanz.com

Die Räume Die Herausforderung bestand darin, dass Tourismusbüros Informationszentren sind, die Übersichtlichkeit und Effizienz benöti­ gen, um den Besuchern zu dienen. Dies ist einer der Aspekte, die während der gesam­ ten Entwicklung des Renovierungsprojekts berücksichtigt wurden. Der Raum gliedert sich in zwei Bereiche, das sind zum einen der Gewölberaum, in dem sich einst eine Bäcke­ rei befand, und zum anderen der ehemalige Innenhof des Gebäudes. Für Jose Manuel Sanz und sein Team war es wesentlich, die ursprüngliche Konfiguration des Raums wie­ derherzustellen und den zentralen Bereich 204

der Pfeiler als sichtbares Gestaltungselement zu öffnen. Auch wenn der Raum mit einer Fläche von 321 Quadratmetern in seiner Gesamtheit erfasst wird, besitzt er verschie­ dene Abschnitte: einen Empfang, in dem Touristen Antworten auf ihre Fragen erhal­ ten, einen Bereich für den Austausch von In­ formationen über Restaurants oder Museen und einen Ladenbereich, in dem Tickets für Busrundfahrten und Theateraufführungen sowie Souvenirs der Stadt Madrid erworben werden können. Der Empfangstresen aus Acrylstein ist das verbindende Element des gesamten Tourismusbüros, das sich durch

seine gesamte Länge zieht und Kontinuität schafft. Seine Funktion besteht in der Ver­ bindung des Innenhofs mit dem Gewölbe­ raum, wobei der Besucher leicht erkennen kann, dass er an jedem Punkt der Theke bedient wird. Im hinteren Bereich des Tou­ rismusbüros im ehemaligen Innenhof, wo die Theke die beiden Räume verbindet, be­ findet sich der audiovisuelle Raum, in dem die Technikangebote des Zentrums bereit­ gestellt werden. Das Ziel ist, die Besucher zu diesen Informationen zu geleiten, sodass der gesamte Raum eine Einheit im Dienste des Publikums bildet.


Die Theke, die Hauptrolle des Projekts Die Theke besteht aus Kurven, die sich um die Pfeiler winden und sich so an die ursprüngliche Verteilung des Raums anpassen. Sie verläuft in beide Richtungen zur Wand hin. So entstehen Zonen zur Information und Beratung der Besucher, die aber eine ungehinderte Be­ wegung in der Mitte des Raums nicht beeinträchtigen. Die Besucher können einfach zu jedem Teil der Theke gelangen. Darüber hinaus erhöht die durchgehende Theke die Nutzerfreundlichkeit, da sie in der Höhe vari­ iert und auch Menschen im Sitzen oder im Rollstuhl ein bequemes Gespräch ermöglicht. „Die Möglichkeit der Herstellung eines einzigen, als durchgehend wahrnehm­ baren Elements interessierte uns am meisten. Deshalb entwarfen wir eine Struktur, die sich in die Länge zieht und durch den Raum schlängelt, um die verschiedenen Bereiche des Tourismusbüros miteinander zu verknüp­ fen.“ So beschreibt der Architekt José Manuel Sanz den Nutzen der Theke. Mit seinen Eigenschaften der Thermoformbarkeit und unsichtbaren Fugen war HI-MACS® die perfekte Lösung für ihre Anforderungen. Der Acrylstein ermöglicht die Fertigung von Möbelstücken in mehreren Teilen, ohne dass diese nach dem Zusammenbau noch wahrnehm­ bar sind.

• • •


Darüber hinaus verleiht seine Material­ stärke eine bemerkenswerte Lichtdurch­ lässigkeit, die die Theke mit einem Hinter­ grundlicht zu einem besonders attraktiven und leicht wirkenden Element über dem Granitboden werden lässt. Der Acrylstein beweist seine große Vielseitigkeit auch bei der Bank, die unmittelbar in die Theke inte­

griert ist. Er wurde unter anderem auch für die mit Computern oder Tablets ausgestat­ teten Informationstische verwendet sowie für einen Teil der Informationsständer und für die Anlehnstützen, die den Komfort für die Besucher erhöhen. Da es sich um einen öffentlichen Raum für den ständigen Kontakt mit Besuchern

handelt, waren auch Langlebigkeit und Festigkeit des Werkstoffs ein wesentlicher Aspekt. HI-MACS® besitzt eine lange Le­ bensdauer, da es besonders verschleißund kratzfest ist. Darüber hinaus ist es aufgrund seiner porenfreien Oberfläche vollkommen hygienisch und sehr einfach zu reinigen.

Fotos] © Jesús Granada

Materialien im Dienste der Idee Alle verwendeten Materialien mussten sich in den historischen Charakter des Raums einfügen, indem sie schlichte Designs er­ möglichen und sowohl die Gewölbe als auch die Einheit des Innenhofs wiederher­ stellen. Die Empfangstheke, die die Moder­ nität des Projekts prägt, trug dazu bei, den Kontrast zwischen Alt und Neu zu über­ brücken. Erwähnt werden muss, dass nicht nur die vielfältigen Möglichkeiten des Ma­ terials, sondern auch seine Verarbeitung entscheidend sind. In diesem Fall war die Arbeit der Schrei­ nerei Maderama ganz wesentlich, um ein tadelloses Endergebnis zu erhalten. „Die Materialien sind die Wörter der Botschaft, die wir vermitteln möchten. HI-MACS® bot uns die perfekten Eigenschaften für das, nach dem wir suchten. Mit diesem Material waren wir in der Lage, genau das zu realisieren, was wir skizziert hatten: eine Theke, die sich durch den Raum schlängelt 206

und sich sowohl horizontal als auch ver­ tikal ausdehnt“, erklärt José Manuel Sanz. Entsprechend der Grundvoraussetzung für dieses Projekt wurden nahezu alle ur­ sprünglichen Materialien verwendet. Gra­ nit ist der Bezugspunkt, weil er rund um die gesamte Plaza Mayor präsent ist, und er erstreckt sich von der Eingangstür durch den gesamten Innenraum. Auf diese Weise wird verdeutlicht, dass dies ein öffentlicher Raum ist, der sich nach innen zu einem In­ formationsraum ausdehnt und damit Be­ standteil des Platzes wird. Der Boden aus Granit wurde mit einer Fußbodenheizung und einem Kühlsystem (mit Niedrigtem­ peraturwasser) ausgestattet und besitzt ein kontrastierendes LED-Signalsystem, da­ mit die Wege sichtbar werden. Für die Wände und Decken wurden die bestehenden Materialien verwendet, um den Ursprung des Gebäudes zu wahren. Die verputzten Ziegelsteinbögen blieben

erhalten. Alle Elemente gehen in dem­ selben Weißton ineinander über, um die Verschmelzung des gesamten Raums zu vollenden. Die Änderung der Raumklima- und Be­ leuchtungssysteme war notwendig, um ihre dominante visuelle Wirkung zu min­ dern und das ganze Gewicht auf den re­ novierten Raum zu legen. In einem offenen Raum ist die Beleuchtung entscheidend für die Schaffung von unterschiedlichen Lichtstimmungen. Aus diesem Grund fällt im Innenhofbereich das Oberlicht durch ein Lüftungsgitter, das sowohl das natürli­ che als auch das über dem Gitter verbor­ gene künstliche Licht dämpft und reguliert. Das Kunstlicht wird durch mehrere LEDReihen in der Decke erzeugt, die zu jedem Zeitpunkt des Tages ein ähnliches Lichter­ gebnis produzieren. www.himacs.eu


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Mit MAGE® Roof & Building Components GmbH gut bedacht – deutscher spezialisierter Hersteller von Dachzubehör und Systembautechnik – Mit den Produkten der MAGE® Roof & Building Components GmbH sind Sie mit bester Qualität, außerordentlicher Sicherheit und geprüfter Langlebigkeit ausgestattet. Unser umfangreiches Sortiment an Dachzubehör und systembautechnischen Lösungen wird den Marktanforderungen mehr als gerecht: Wir produzieren für alle Anforderungen am Dach von den Farben bis zu den Ausführungen und können somit kunden- und anforderungsspezifisch, schnell und bedarfsgerecht liefern. Bei der Entwicklung unserer Produkte setzen wir auf unsere langjährige Erfahrung in diesem Marktsegment, auf das Know-how unserer Mitarbeiter und auf die intensive und kooperative Zusammenarbeit mit den Spezialisten aus dem Handwerk. Aus diesem Zusammenspiel ging beispielsweise das MAGE® Flex, der erste Wand- und Kaminanschluss aus Vollmetall, aber auch viele weitere anwendungsorientierte Produkte hervor. Auch außerhalb des Dachbereiches können Sie auf unsere Produkte vertrauen. Mit unserer Unterkonstruktion für vorgehängte, hinterlüftete Fassaden (FaçaTec) haben Sie eine schnelle, sichere und pro-

fessionelle Lösung für die Sanierung oder den Neubau Ihrer Gebäudehülle. Ausgezeichnet wird unser FaçaTec-System dadurch, dass die Wandstütze sowohl als Fix- und als Gleitpunkt einsetzbar ist. Außerdem sorgen durchgehende Versteifungssicken und die Geschlossenheit des Rahmens für höchste Torsionssteifigkeit der Wandstütze. Die integrierte Klemmfeder ermöglicht eine schnelle Montage sowie einen stufenlosen Ausgleich von Bautoleranzen von bis zu 40 mm. Unsere Konsolen sind sowohl waagerecht als auch senkrecht einsetzbar. In Summe können Dachdecker und Zimmerleute sowie Planer und Architekten auf Hunderte praxisorientierte Produktvarianten von MAGE® zurückgreifen. Nutzen auch Sie die praktikablen und funktionsausgereiften Produkte in Premiumqualität für Ihr Vorhaben und lassen Sie sich überzeugen.

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test] Assa Abloy Hersteller

TEST In dieser Rubrik lassen wir Architekten und Innenarchitekten zu Wort kommen. Sie fühlen verschiedensten Produkten auf den Zahn und sagen ihre Meinung dazu. Ihre Einschätzung hilft den Kollegen bei der Auswahl der Produkte, ihre Kritik den Herstellern bei der Verbesserung ihres Angebots.

Assa Abloy Oft sorgen Türschließer zwar für ein langsames Schließen der Tür, doch im letzten Moment entsteht trotz des gedämpften Zugs eine nicht zu leugnende Geräuschbelästigung. Die innovative Technologie Close-Motion® von Assa Abloy lässt Türen hingegen nahezu lautlos ins Schloss fallen. Close-Motion® sorgt dafür, dass die Tür nicht nur reibungslos schließt, sondern im letzten Moment optimal gedämpft und schließlich mechanisch ins Schloss gezogen wird. Das sorgt nicht nur für ein geräuscharmes Schließen der Tür, es reduziert auch den Wartungsaufwand. Durch das behutsame Zuziehen der Tür entfallen nachträgliche Einstellarbeiten am Türschließer. Auch die Montage geht wie von anderen Produkten Assa Abloys gewohnt problemlos von der Hand.

Gerber Architekten

Bei der Planung eines Gebäudes ist uns die Einbindung jedes Bauelements in das gestalterische Ganze besonders wichtig. So müssen auch technische Bauteile mit gestalterischem Geschick in die Formensprache des Gebäudes integriert werden. Die Vorstellung des Türschließers Close-Motion® ist Anlass, die Anlage als architektonisches Detail zu testen. Wir hatten bisher die Lautlosigkeit eines Türschließers nicht im Fokus und waren daher an der Funktionsweise des Produkts sehr interessiert. Ich bin positiv überrascht, wie intelligent diese Technik mit dem Close-Motion® umgesetzt wurde. Er ist prädestiniert für einige Anwendungsgebiete – vor allem für den

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Einsatz in Hotels oder Laboren (zum Beispiel mit der Anforderung „erschütterungsfrei“). Türschließer mit umfangreichen Funktionen werden in den meisten Fällen additiv an der Tür angebracht. Der vorgestellte Türschließer macht einen wertigen Eindruck. Er besticht durch eine klare Form. Die leichte Übergröße ist durch seine Zusatzfunktion gerechtfertigt. Soll der Türschließer mit der Tür optisch eins werden, so kann man ihn in der Farbe des Türblatts beschichten. Da wir Türen als besondere Bauteile wahrnehmen und dieses je nach Bauaufgabe gestalterisch betonen, ist uns eine einheitliche Wirkung des Gesamtelements Tür wichtig.

Bild oben Mitte: Ingo Hohendorff (Objektberater Gebiet West, Assa Abloy), Markus Petry (Architekt, Ingenieur, Bauleiter)


Koschany + Zimmer Architekten

Assa Abloy war mir bisher eher durch seine deutschen Tochterunternehmen bekannt. Entsprechend neugierig war ich, welche Innovation uns vorgestellt wird, denn unsere Anforderungen an Türschließer sind sehr hoch: Sie müssen nicht nur funktionieren, sondern auch gut aussehen. Der Türschließer Close-Motion® ist sehr geradlinig und im besten Sinne einfach gehalten. Ein paar Verarbeitungsdetails wären zu optimieren, aber das sollte kein Problem sein. Aufgrund der Gasdruckfeder braucht er deutlich mehr Platz und wirkt im Verhältnis etwas groß. Zur jeweiligen Tür passende Beschichtungen könnten das aber relativieren. Denkbar wäre auch, den Türschließer gleich in Türbreite anzubieten.

Gestalterisch wäre das konsequent, und man könnte durch die größeren Abmessungen dem Schließer zusätzliche Funktionen geben. Ihn zum Beispiel mit einem Informationsdisplay bestücken oder eine Notbeleuchtung integrieren. Vor allem im Hotel hätte solch eine Lösung einen Mehrwert. Für diese Bauaufgabe halte ich das Produkt übrigens für am geeignetsten. Wie oft habe ich schon in einem Hotelbett gelegen und mich über laut ins Schloss fallende Türen meiner Zimmernachbarn geärgert, die morgens früher raus mussten als ich! So leise schließende Türen sind dagegen nicht nur eine Wohltat für die Ohren der Hotelgäste, sondern vermitteln zudem einen gewissen Eindruck von Wertigkeit.

Bild links: Axel Koschany (Geschäftsführender Partner), Bild Mitte: Sabrina Tschuden (Architektin)

SSP SchürmannSpannel Türschließer – sie sind gerade ein hochaktuelles Thema in unserem Büro. Nicht nur bei einem unserer Projekte, der Deutschen Sporthochschule in Köln. Auch in unseren eigenen Räumlichkeiten kommen mir gleich ein, zwei Türen in den Sinn, die sehr stark frequentiert werden und sich in unmittelbarer Nähe von Büroarbeitsplätzen befinden. Deshalb hatte ich schon vor dem Test ein konkretes Interesse an dieser Thematik. Optisch macht der Türschließer Close-Motion® einen guten Eindruck, auch wenn er auf den ersten Blick recht groß wirkt. Dafür gefällt es mir, dass beide Bauteile dieselbe Länge haben. Dadurch wirkt das Produkt sehr wohlproportioniert. Noch wichtiger ist natürlich die Funktion. Dabei geht es mir nicht nur um die akustischen Vorteile, sondern auch um die mechanischen. Sind schwere Türen in Leichtbauwänden verbaut, kann trotz Verstärkungsprofilen jede schwerere Erschütterung zu Rissen an den Fugen führen. Durch diesen neuen Mechanismus kann man solchen Rissen vorbeugend entgegenwirken und

die Anschlussbauteile schonen. Zurzeit bietet Assa Abloy das System nur für die Bandseite an. Das soll sich allerdings in naher Zukunft ändern. Diese Erweiterung der Produktpalette ist für uns ein wichtiger Punkt, da wir bei der Planung eines Projekts möglichst bei einem Hersteller bleiben und nicht hier schon improvisieren wollen.

Bild oben: Ingo Hohendorff (Objektberater Gebiet West, Assa Abloy), Guido Handschmann (projektleitender Architekt)

Fotos] © Daniel Najock

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trends]  Leuchte Roxxane Leggera

Wohntrend Homing – Gewohntes in neuem Licht Kabellose Leuchte bietet mobiles Licht für zu Hause

Fotos] Frank Ockert

Wenn die Tage kürzer werden, dann rückt das kuschelige Wohnzimmer oder der kommunikative Esstisch wieder in den Mittelpunkt des ­Geschehens. Passend zu Abenden, die spontan vom genüsslichen Essen in den geselligen Spieleabend übergehen, hat der Stuttgarter PremiumLeuchtenhersteller eine kabellose Leuchte vorgestellt, die überall da Licht bringt, wo es aktuell gebraucht wird.

Einer der Glanzpunkte der Roxxane Leggera CL: ein leistungsstarker Akku, der ein Stromkabel überflüssig macht. Die Leuchte – sowohl als Tisch- oder Stehleuchte – ist unabhängig von Steckdosen und kann jederzeit dorthin gestellt werden, wo ihr Licht gebraucht wird. Das geringe Gewicht von nur etwa 1.650 Gramm (in der Variante der Stehleuchte) ermöglicht mühelose Mobilität. Aber auch Technikaffine geraten ins Schwärmen: Bis zu 100 Stun­ den zuverlässige Helligkeit, ein Ladevorgang, der dank Plug and Play richtig Spaß macht, der in die Leuchte integrierte USB-Anschluss zum gleichzeitigen Laden von mobilen Endgeräten und der um 270 Grad schwenkbare Lichtkopf zeichnen die schlanke Leuchte 210

aus. Ihr Design ist dabei so elegant und zurückhaltend, dass es sich problemlos in jedes Ambiente einpasst. Bis heute musste der Mensch zum Licht rücken, jetzt folgt das Licht dem Menschen. Dietrich F. Brennenstuhl, der Geschäftsführer und Gründer der Nimbus Group in Stuttgart, beschreibt die veränderte Situation so: „Mit dieser Einschränkung zu brechen und das Licht genau dahin zu stellen, wo es gerade gebraucht wird, führt zu einem anderen Umgang mit Gewohntem und lässt einen die eigenen vier Wände neu erleben.“ www.nimbus-group.com


trends]  Mehrzweckhocker UP

IS1

Stylish, kreativ, modern UPIS1 von Interstuhl ist ein echtes Lifestyle-Produkt

Wer beweglich bleibt, dem steht die Welt offen: Er kann Perspektiven wechseln, Chancen nutzen und Leistung bringen. Der Mehrzweckhocker UPIS1 schafft spontan Sitzgelegenheiten, wo dauerhaft keine vorgesehen sind. Seine gerundete Fußplatte ermöglicht Bewegungen in alle Richtungen und hält damit Körper, Gedanken und Ideen des Nutzers flexibel.

Keep moving – „Bleib in Bewegung“ ist die Botschaft von UPIS1. Diese Aufforderung geht weit über das gesunde Sitzen hinaus: Seine höchst funktionale Gestaltung macht UPIS1 zum ebenso komfortablen wie trendigen Alltagsbe­ gleiter. Die auffällige rote Gurtlasche ist nicht nur Auslösegriff, sondern vielmehr charakte­ ristisches Designmerkmal. Die stufenlose Hö­ henverstellbarkeit, die leichte Bauweise sowie der praktische umlaufende Griffrand verspre­

chen höchste Nutzerfreundlichkeit. UPIS1 bie­ tet zudem ein hervorragendes Preis-LeistungsVerhältnis. In fünf trendigen Farbvarianten erhältlich, fügt sich der universelle Sitzbegleiter durch sein innovatives Design in jeden Raum und jeden Lebensstil. Damit wird UPIS1 zum stilbewussten Sympathieträger und kombiniert Spontaneität, Flexibilität und Kreativität. www.interstuhl.com/upis1

Foto] Interstuhl

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trends]  Soundsystem Diva

Akustisches Highlight Burmeister Soundsystem Diva Der Acrylstein HI-MACS® lässt sich nicht nur an­ schauen und anfassen – mit ihm lässt sich auch hören: Musik in einzigartiger Qualität. Das neue Burmeister Soundsystem Diva ist aus dem moder­ nen Mineralwerkstoff gefertigt. Die organisch ge­ rundeten, knapp 1,50 Meter großen Lautsprecher­ skulpturen werden thermisch geformt, sind fugenlos verarbeitet und erscheinen deshalb wie aus einem Guss. Es gibt kein Hinten und kein Vorne und auch keine sichtbaren Kabelanschlüsse. Diva wird nach Kundenwunsch als Einzelstück gefertigt – dank der großen Vielfalt von HI-MACS® sind 40 verschiedene Farben möglich.

Und der Sound? Der Mineralwerkstoff lässt nur wenig bis gar keine Gehäuseschwingungen zu. So bleibt der Klang bei diesem Lautsprechersys­ tem der Extraklasse bei hohen wie bei niedrigen Lautstärken neutral und wird nicht verfälscht. Der Acrylstein eignet sich daher sehr gut für die beson­ dere Burmeister-Technik: Über einen Konoiden, einen kegelähnlichen Körper, wird der Schall in einem 360-Grad-Winkel kugelförmig abgestrahlt. Bei einem Stereopaar entsteht dadurch ein drei­ dimensionaler Klangraum. Den Kern bildet ein sorgfältig ausgewähltes 3-Wege-Lautsprechersys­ tem und eine eigenentwickelte Frequenzweiche mit hochwertigen Bauteilen. Ein neuartiges Bassre­ flexsystem bietet eine tieftongetreue Wiedergabe bis zu 25 Hz. So wird Diva zu einem besonderen akustischen und visuellen Erlebnis. Mit dem Acrylstein konnte Burmeister Audio Sys­ teme das anspruchsvolle Konzept verwirklichen, das zu Recht den Namen Diva trägt. Burmeister Soundsystem Diva: 3-Wege-Lautsprechersystem mit einem 8-Zoll-Bass-, 5-Zoll-Mitten- und 25-mm-Hochtonlautsprecher. Nennbelast­ barkeit 120 Watt (RMS) Foto] Martin Eckert – Application Engineer BAS

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www.himacs.eu www.burmeister-audio.de


TERIO PLUS die neue Form der Ruhe

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trends]  Farbverstärker PABLO Mit X-TALK können die Strahler z. B. per iPad® komfortabel einzeln angesteuert oder gruppiert werden. Foto] XAL GmbH

PABLO

Individueller Farbverstärker

Der zum Patent angemeldete, speziell für Galerien und Museen entwickelte Strahler des österreichischen Leuchten­ herstellers XAL ermöglicht die individuelle Farbverstärkung von Bildern und Skulpturen. Die integrierten LEDs in Rot und Blau intensivieren deren Farbigkeit und steigern da­ durch Intensität und Tiefenwirkung.

Die Aufsätze des Strahlers sind dreh- und schwenkbar, ausgewählte Bereiche können dadurch fokussiert be­ leuchtet werden. PABLO ist in allen Standardstromschie­ nen einsetzbar. Mit Hilfe der X-TALK Technology können Strahler von jedem Smart-Device einzeln oder in Grup­ pen kabellos angesteuert werden, was eine erhebliche Kostenreduktion bei Umbaumaßnahmen bedeutet. XAL ist Hersteller von hochwertigen Leuchten und Lichtsystemen für Shop-, Büro-, Hotel- und Wohn­ raumbeleuchtung. Das globale Unternehmen mit rund 1.100 Mitarbeitern besitzt eigene Forschungs-, Produk­ tions- und Vertriebsstätten an 22 internationalen Stand­ orten und ein Partnernetzwerk, das sich über fünf Konti­ nente erstreckt. www.xal.com 214


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trends] Designpaneele

Dreidimensionale Designpaneele Die trendstarke Wandgestaltung bleibt auf Erfolgskurs Designvariante Stilwelt FUN

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Designvariante Stilwelt PURE


Designvariante Stilwelt NATURAL

Nach der erfolgreichen Markteinführung der Arstyl Wall Panels wird das NMC Wandpaneelsortiment im Jahr 2016 um die Modelle „Square“ und „Stripe“ erweitert. Die beiden neuen, dreidimensionalen Designvarianten wurden erstmals auf der internationalen Fachmesse Heimtextil in Frankfurt im Januar 2016 präsentiert.

Die Begeisterung für die Arstyl Wall Panels, die NMC erstmals Anfang 2015 auf den Markt brachte und die bereits mehrfach bei verschiedenen Trend Awards nominiert bzw. ausgezeichnet wurden, ebbt nicht ab. Im Gegenteil: Die hochwertigen dreidimen­ sionalen Wandpaneele haben Bauherren, Innenarchitekten, Raumausstatter und

Gestalter so sehr überzeugt, dass die Ver­ stärkung des NMC Wandpaneelsortiments um weitere Modelle die logische Konse­ quenz ist. Auf der internationalen Fach­ messe Heimtextil in Frankfurt präsentierte das Unternehmen im Januar 2016 erstmals die neuen Designvarianten „Square“ und „Stripe“. Beide wurden von Michaël Bihain

entwickelt, der schon vier der ersten sechs attraktiven Paneele designte. Der Mitgrün­ der des Studios „BihainProd“ in London gehört zu den führenden belgischen Desig­ nern. Mit seinen Entwürfen und Modellen liefert er Designelemente, die sich – getreu dem Motto „everyone is a designer“ – indi­ viduell und kreativ einsetzen lassen.

„Square“ Ob sanfte Polster oder eine verführerische Tafel Schokolade, die ­Assoziationen mit der Designvariante „Square“ sind vielfältig. Das neue Paneel vermittelt das Gefühl von Wohlbehagen und ermög­ licht eine individuelle Wandgestaltung in jedem Interieur. So richtig zur Geltung kommt das Muster durch farbliche Akzentuierungen.

Ob als kleinflächige Zierobjekte oder zur Verkleidung einer ganzen Wand, die Einsatzbereiche sind zahlreich und die Möglichkeiten für eine kreative und individuelle Wandgestaltung nahezu grenzenlos. Die Paneele können an Wand und Decke eingesetzt werden und so jedem Raum einen stilvollen Rahmen verleihen. 217


„Stripe“ Das neue Modell „Stripe“ erinnert an eine hölzerne Wandverkleidung, die Wärme und Wohlbefinden ausstrahlt. Die geraden Linien verleihen jedem Interieur eine ange­ nehme Weite. Auch dieses Paneel kann so­ wohl farblich individuell gestaltet als auch unterschiedlich installiert werden. Die Möglichkeiten reichen dabei von ei­ ner horizontalen über eine vertikale oder auch im 45-Grad-Winkel ausgerichtete Anordnung bis hin zu einem Fischgrät­ muster oder einer symmetrischen Optik, die an ein aufgeschlagenes Buch erinnert. Dementsprechend eröffnen diese fünf Installationsmöglichkeiten viele abwechs­ lungsreiche Wege für kreative Gestaltungs­ lösungen. „Stripe“ wurde zudem speziell

Designvariante Stilwelt FUN

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für die Integration von LED-Beleuchtung konzipiert. Lichteffekte können punktuell oder flächendeckend eingesetzt werden und bieten so eine weitere Möglichkeit der Gestaltung. Auf diese Weise wird das Zu­ sammenwirken der Farben und Muster zu­ sätzlich durch ein lebendiges aber zugleich feines Licht-Schatten-Spiel veredelt. Mit Adefix Plus, dem eigens entwickel­ ten Kleber, sind die relativ leichten, zu­ gleich aber robusten Paneele „Square“ und „Stripe“ vom Fachmann einfach und schnell anzubringen. Sie können bequem aneinandergereiht oder nach Bedarf ein­ fach zugeschnitten werden. Ihre werk­ seitige matt-weiße Acrylgrundierung ge­ währleistet ein optimales Anhaften der

Endanstriche und die seitlich gefrästen Kanten erlauben eine perfekte und pass­ genaue Verarbeitung. Mit phantasievollen Farbmustern lassen sich gezielt Akzente setzen und Räume auf ganz persönliche Art gestalten. So bieten auch die neuen Modelle wieder eine ideale Basis für designorientierte und effektvolle Gestaltungslösungen. Techni­ sche Informationen, Verarbeitungsanlei­ tungen und attraktive Anwendungsbei­ spiele gibt es auf wallpanels.arstyl.com, Anregungen zum umfangreichen Sorti­ ment von NMC auf:

www.nmc-dekowelt.de

Designvariante Stilwelt PURE

Fotos] NMC®


Produktdesign: schmitz Visuelle Kommunikation

Abgebildete Farbkombinationen: 01 Reinweiß glänzend 02 Hellgrau Soft-Touch / Reinweiß glänzend 03 Grau Soft-Touch / Anthrazit

01

Gira E3

Harmonische Form, dezente Farben.

03

Auszeichnungen: Iconic Awards 2016, Winner, German Design Award 2017, Winner. Mehr Informationen unter: www.gira.de/e3 02

hgschmitz.de

Das neue Schalterprogramm Gira E3 vereint runde Formensprache, seidenmatte und glänzende Oberfl ächen in neun dezenten Farbtönen. Aus der Kombination von Trägerrahmen und Einsätzen in den Farben Anthrazit oder Reinweiß glänzend und den farbigen Deckrahmen ergibt sich eine variantenreiche Designvielfalt. Gira E3 ist die ideale Wahl für harmonisch abgestimmte Einrichtungskonzepte. Mehr als 300 Funktionen aus dem Gira System 55 bieten höchsten Komfort, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit für alle Anforderungen der modernen Gebäudetechnik.


trends]  Zweisitzer FourtyTwo

Ein echter Gewinnertyp Zweisitzer erhielt German Design Award 2016 So sehen Sieger aus: Mit seinen markanten Zügen, satten Farben und einem robusten Inneren hat das Loungesitzmöbel FourtyTwo die Jury des German Design Awards 2016 schon beim ersten Kennenlernen überzeugt. Der trendige Zweisitzer nimmt die weltweit bedeutsame Auszeichnung „Special Mention“ in der Kategorie „Office Furniture“ mit nach Hause – und bleibt dabei ganz gelassen.

Fotos] Heiko Kästingscheiper

FourtyTwo ist der junge Coole, der immer die Ruhe bewahren kann. Denn das Loungesitzmöbel überzeugt mit modernem Design, her­ vorragenden geräuschhemmenden Eigenschaften einer sehr tiefen und bequemen Sitzfläche. Damit hat er es unter die Gewinner des begehrten Design-Preises geschafft. „Design muss heute mehr sein als ‚hübsche Optik‘. Gutes Design muss tiefer gehen, bis in den Kern des Werkstoffs hinein, aus dem es dann Form und Funktion erschafft“, beschreibt German-Design-Award-Jurymitglied Kathryn O’Brien, Senior Director in der Kreativdirektion der adidas AG, was Designqualität bedeutet. Eigenschaften, die FourtyTwo ganz klar mit sich bringt. Das bequeme Loungemöbel setzt einen einzigar­ tigen Gestaltungstrend und ist wegweisend in der internationalen Designlandschaft. In zwei Rückenhöhen bietet FourtyTwo individuellen Nutzungs­ radius: Kommunikationsstark und offen für Neues zeigt sich der Zweisitzer durch den niedrige Rücken, während er als Hochlehner das in ihm Gesprochene für sich behält. Der hohe Rücken schirmt 220

Umgebungsgeräusche ideal ab und lässt auch in geschäftigen Com­ munication Areas Raum für ruhige Minuten, vertrauliche Gesprä­ che und notwendige Konzentrationsmomente. Aber die jüngste Entwicklung der SMV Sitz- und Objektmöbel GmbH überzeugt nicht nur durch ihr stylishes Äußeres und ihre stille Art, sondern auch durch die inneren Werte: Die langlebige Konstruktion bietet die besten Voraussetzungen für eine lange Nutzung. Eine große Bezugsauswahl mit über 300 Möglichkeiten und ein trendiges ver­ chromtes Gestell sorgen zudem für ein unverwechselbares indivi­ duelles Designerlebnis. Die internationale Jury des German Design Awards testet, prüft und diskutiert alle Nominierungen, die nachweislich durch ihre ­gestalterische Qualität herausragen. Die Verleihung des German Design Awards fand im Februar 2016 im Rahmen der internationa­ len Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt statt. www.smv-gmbh.de


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aktuell] Heinze ArchitektenAWARD 2016

Impressionen der Jurysitzung: Welche Favoriten zeichnen sich durch ihre Einzigartigkeit aus?

Die Preisträger des Heinze ArchitektenAWARDs 2016 wurden gewählt Am 30. November wurden im feierlichen Rahmen des Heinze ArchitekTOUR Kongresses in Düsseldorf die diesjährigen Preisträger unter der Juryleitung von Prof. Volker Staab bekannt gegeben.

Der mit 40.000 Euro dotierte Preis stand in diesem Jahr unter dem Motto Wohnungsbau. Nachdem knapp 300 Projekte von Archi­ tektur­ und Planungsbüros und 31 Einreichungen von Studenten eingegangen waren, hatte die namhafte Fachjury im Rahmen der Jurysitzung in Berlin die Aufgabe, aus der hohen Qualität der Ein­ reichungen die besten Objekte auszuwählen. Neben Prof. Volker Staab (Staab Architekten) als Juryvorsitzender gehörten des Wei­ teren Prof. Zvonko Turkali (Turkali Architekten), Johannes Löbbert (Glass Kramer Löbbert Architekten), Dirk Schöning (Geschäftsfüh­ rer der Heinze GmbH) und Ulrich Schmidt­Kuhl (Leiter Redaktion der Heinze GmbH) der Jury an. Bei der Entscheidungsfindung stand auch in diesem Jahr die Einzigartigkeit in Entwurf und Umsetzung der eingereichten Objekte im Vordergrund, wobei die Gewinner in den Objektkategorien Einfamilien­ und Zweifamilienhäuser, Mehr­ familienhäuser und Geschosswohnungsbauten sowie Sonderwoh­ nungsbauten (Dachgeschosse, Lofts, historische Gebäude etc.) prämiert wurden. 222

v. l.: Johannes Löbbert, Dirk Schöning, Prof. Zvonko Turkali, Ulrich Schmidt­Kuhl und Prof. Volker Staab Fotos] © Marc Winkel­Blackmore

Zusätzlich wurde auch in diesem Jahr ein Sonderpreis für Studie­ rende ausgelobt. Deren Aufgabenstellung war es, die besten Kon­ zepte für kostengünstige und schnelle architektonische Lösungsan­ sätze für den aktuell hohen Bedarf an Wohnraum zu präsentieren. Die besten drei Entwürfe legte ebenfalls die Jury fest. Aber auch das Publikum durfte wieder seine Lieblinge auswählen. Alle Gewinnerobjekte werden im Folgenden und auch auf www.heinze.de/architekturobjekte vorgestellt. Der Heinze ArchitektenAWARD wurde in diesem Jahr von fol­ genden Sponsoren unterstützt: Blanke, Gira, HALFEN und Junkers Bosch.


Sieger in der Kategorie „Einfamilien­ und Zweifamilienhäuser“

Plattenpalast – Wohnen im Minimal­Raum

wiewiorra hopp schwark Gesellschaft von Architekten mbH Begründung der Jury Ganz selbstverständlich und mit viel Leichtigkeit wird ein Beispiel für eine intelligente und lebendige Organisation des Wohnens auf kleinstem Raum geschaffen. Die Integration des prägenden Möbels mit sämtlichen dienenden Funkti­ onen in das Raumgefüge aus den recycelten Plattenbau­ Elementen gelingt auf vielen Ebenen – Gliederung, Materi­ alwahl, Fügung und Drehung des Einbaus. Der vorhandene Raum wird hervorragend genutzt und kann trotz seines begrenzten Umfangs ein vielschichtiges und großzügiges Raumerlebnis bieten.

Dieses bezieht seinen Reiz auch daraus, dass es sich zwischen öffentlich zugänglicher Galerie im Herzen der Metropole und einem intimen Rückzugsort in einer Nische bewegt. Das Projekt überzeugt darüber hinaus besonders durch die Kontinuität seiner Entwicklung und die erfolgreiche Zusam­ menarbeit von Architekten/Hochschulleh­ rern, Studenten und der Bauindustrie. www.heinze.de/architekturobjekt/ plattenpalast­wohnen­im­minimal­raum/12644499

Fotos] Christian Rose

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Sieger in der Kategorie „Einfamilien­ und Zweifamilienhäuser“

Fotos] Thomas Heinemann

Landhaus

Thomas Kröger Architekt Begründung der Jury Der Beitrag zeigt auf eine exemplarische und ebenso beeindruckende Weise, wie ein quali­ tätsvolles Funktionsgebäude im Sinne seiner inneren Logik behutsam umgebaut sowie einer neuen Nutzung zugeführt werden kann, ohne dass sein Charakter, seine konstruktiven Beson­ derheiten und seine atmosphärischen Eigenhei­ ten verloren gehen. Dem Architekten ist es gelungen, eine span­ nungsvolle und zugleich gemütlich wirkende Räumlichkeit zu entwickeln, die das Beste­ hende würdigt, in Szene setzt und sensibel er­ gänzt. Hervorzuheben ist die durchdachte, an­ gemessene Materialwahl, die stimmungsvolle Situationen entstehen lässt, und die raffinierte, durchgängig präzise Ausformu­ lierung jedes noch so kleinen Details. www.heinze.de/architekturobjekt/ landhaus/12640398

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Sieger in der Kategorie „Mehrfamilien­ und Geschosswohnungsbauten“

Fotos] Stefan Müller

Schönholzer 15/16 – Wohnhaus mit Theater

roedig . schop architekten GbR Begründung der Jury Das jüngste Glied einer nach der Wende wiederentstandenen Blockrandbebauung am Berliner Mauerstreifen überzeugt als gut geplanter und gebauter Stadtbaustein mit einer klaren architek­ tonischen Identität. Flexible und intelligent geschnittene Wohnungsgrundrisse, klare und eigenständige Fassadengliederung, feine und zeitgemäße Materialisierung, ein sinniges und nachhaltiges Konzept für die Energieversorgung und das Wassermanagement – all das macht das Haus zu einem sehr guten Beispiel einer zeitgemäßen Bau­ kultur. Was dazu besonders überzeugt und mit dieser Auszeichnung ge­ würdigt werden soll, ist das erweiterte Raumangebot im Kontext der üblichen Wohnbebauungen: Der Gemeinschaftsraum im Ein­ gangsgeschoss als Theater, Veranstaltungssaal, Probenraum und vieles mehr mit angeschlossener Küche und Speiseraum sowie die darüberliegenden Gästezimmer und der gemeinschaftliche Zugang zur Dachterrasse ergänzen die Eigentumswohnungen sehr vielschichtig und lassen das Haus zu einem lebendigen Gesamterlebnis werden. www.heinze.de/architekturobjekt/ schoenholzer­1516­wohnhaus­mit­theater/12639329

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Ausbauhaus Neukölln Praeger Richter Architekten GmbH

Begründung der Jury Das Wohnhaus in Neukölln besticht durch seine intelligente konstruktive Struktur, welche ein ho­ hes Maß an Flexibilität ermöglicht und damit Raum für sehr unterschiedliche Wohnkonzepte bietet. Wie in einem großen Regal können in über 10 Meter stützenfreien Räumen die individuellen Grundrissvarianten realisiert werden, ohne kon­ struktiv in das Gebäude eingreifen zu müssen. Jede Wohnung verfügt darüber hinaus über eine circa 20 Quadratmeter große Loggia, welche den Wohnraum optisch vergrößert. Der allen Loggien vorgestellte Sonnenschutz in Form von großfor­ matigen Vorhängen gibt den vielfältigen Wohn­ konzepten eine einheitliche Gestalt. Insgesamt stellt dieses Projekt einen beispielhaften Beitrag dar, wie vielfältige Wohnbedürfnisse in einem be­ zahlbaren Wohnkonzept realisiert werden können. www.heinze.de/architekturobjekt/ ausbauhaus­neukoelln/12643085

Sieger in der Kategorie „Mehrfamilien­ und Geschosswohnungsbauten“

Fotos] Praeger Richter Architekten

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Foto] Hans Christian Schink

Foto] Hans Christian Schink

Sieger in der Kategorie „Mehrfamilien­ und Geschosswohnungsbauten“

Foto] AFF Architekten

Kaiserliches Arbeitshaus Rummelsburg AFF Architekten GmbH Begründung der Jury Ein vergessener detailreicher und handwerklich aufwendig gearbeiteter Altbau an der Rummelsburger Bucht wird hier nicht nur behutsam renoviert, sondern darüber hinaus geschickt einer neuen Nutzung zugeführt. Mit einer großen Detail­ und Materialdisziplin wird diese historische Haftanstalt als Wohnraum für junge Familie verfügbar gemacht. Alle heutigen Eingriffe werden in ihrer Materialität deutlich gemacht und doch wieder in ihrer Farbigkeit mit dem be­ stehenden Ziegelton in Verbindung gebracht. So gelingt es bei diesem Projekt vorbildlich, die Geschichte dieses Hauses lesbar zu halten und eine doch ganz zeitgemäße Nutzung darin zu etablieren. Foto] Hans Christian Schink

www.heinze.de/architekturobjekt/ kaiserliches­arbeitshaus­rummelsburg/12647540

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Sieger in der Kategorie „Sonderwohnungsbauten“

Ferienhaus Maria Alm meck architekten gmbh Begründung der Jury Das schöne Haus nimmt mit seiner Typologie, dem konstruktiven Aufbau sowie der Materialität erkennbare Bezüge zu bekannten historischen Vor­ bildern alpenländischer Architekturen auf und ent­ wickelt daraus eine zurückhaltende und gleicherma­ ßen erkennbare zeitgemäße Eigenständigkeit. Die spannende Topografie des direkten Umfelds wird auf eine sehr gelungene Weise in das Innere des Ge­ bäudes übertragen und führt zur Entwicklung von abwechslungsreichen Raumfolgen mit beeindruckenden Ausblicken. www.heinze.de/architekturobjekt/ ferienhaus­maria­alm/12639682

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Fotos] Florian Holzherr


Sieger in der Kategorie „Nachwuchsarbeiten“

Microhousing

Denise Holterbosch, HafenCity Universität Hamburg Begründung der Jury Durch die konsequente Ausnutzung von ge­ stalterischen, konstruktiven und planungsrecht­ lichen Spielräumen kann ein Stadtbaustein von hoher Strahlkraft entstehen: Das Ziel, kompak­ Microhousing ten, seriellen und individuell gestaltbaren Wohn­ raum für Bewohner mit begrenzten Mitteln zu schaffen und dabei eine hohe Qualität im Wohnumfeld zu bieten, wird überzeugend verfolgt und umgesetzt. Die ausgetüftelte Schachtelung und Zonie­ rung der Räume erlaubt es, sowohl quantitativ als auch qualitativ ein Plus zu generieren und die innerstädtische Verdichtung auch dazu zu nutzen, dass drumherum ein nutzbarer Freiraum entste­ hen kann. Die Besonderheit der gestapelten und geschichteten Kleinstwohnungen zeichnet sich dabei nicht plakativ im Stadtraum ab, vielmehr muss man hinter die aufgeräumte, elegant zurückhal­ tende Fassade blicken, um das dahinterliegende Angebot zu erken­ nen. Insgesamt ein hervorragender Beitrag zur Fragestellung eines kostengünstigen und attraktiven Wohnungsbaus im Kontext der begrenzten innerstädtischen Spiel­ räume. www.heinze.de/architekturobjekt/microhousing/12659630

Proun . Wohnhaus in der Agglomeration

Lionel Esche und Lluis Daniel Dura, Technische Universität München

© Denise Holterbosch Zwischen den Zeilen

Proun . Wohnhaus in der Agglomeration

© Kristina Szeifert

© Lionel Esche und Lluis Daniel Dura

Zwischen den Zeilen

Kristina Szeifert, Technische Universität Berlin Begründung der Jury

In einem scheinbar aus einem Traum entsprungenen Projekt wer­ den die Fragen nach der Symbolik, nach den Allegorien, nach der Zeichenhaftigkeit und damit der Bedeutung von Architektur ge­ stellt. Damit ist diese Arbeit weniger eine Arbeit über das Wohnen als vielmehr eine Arbeit über Architektur. Der Titel „Proun“, der von El Lissitzky benutzten Abkürzung für ein „Projekt für die Behaup­ tung des Neuen“, dient als programmatisches Fundament. So schei­ nen in dem vorgestellten Projekt die Agglomeration und der Innen­ hof der Anlage zum Sehnsuchtsort, zum Garten Eden zu werden, in dem das räumliche Konstrukt des Hauses sinn­ und gemeinschaftsstiftend wird.

Der Beitrag nimmt sich einer besonderen und zugleich vielfach vor­ zufindenden städtebaulichen Situation an, deren Charakter durch in Gruppen zusammengefasste Solitärbauten sowie großdimensi­ onierte und gleichermaßen offene, wenig prägnante Höfe gekenn­ zeichnet ist. Die vorgesehenen Neubauten ergänzen an präzise und nachvollziehbar gewählten Orten die bestehende Struktur und zeigen zugleich auf, wie durch eine sinnvolle Verdichtung die vor­ handene städtebauliche Konstellation aufgewertet wird und Frei­ raumqualitäten entstehen, die von privater und gemeinschaftlicher Natur sind. Die gewählten Gebäudetypologien ermöglichen eine vielfältige Nutzungsdurchmischung, so beispielsweise kleine Büro­ einheiten für Start­ups, Co­Working­Spaces sowie flexible und für unterschiedliche Nutzergruppen geeignete Wohnbereiche. Insgesamt würdigt die Jury den mutigen, experimentierfreudigen und gleichermaßen pragmatischen Beitrag sowohl in Bezug auf seine städtebaulichen wie auch architektonischen und freiraumplanerischen Qualitäten.

www.heinze.de/architekturobjekt/ proun­wohnhaus­in­der­agglomeration/12661661

www.heinze.de/architekturobjekt/ zwischen­den­zeilen/12648779

Begründung der Jury

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Publikumspreise 1. Platz

Haus M

Rinsdorf Ströcker Architekten GmbH Beschreibung Ziel der Planungsaufgabe war es, ein ökologisch nachhaltiges Wohnkonzept zu entwickeln, das sich mit seiner hohen Architektur­ qualität in die vorhandene Wohnstruktur integriert und der drei­ köpfigen Familie ohne Keller und Dachstauraum ausreichend Platz für Leben, Arbeit und Hobby bietet. Foto] RSA

2. Platz

www.heinze.de/architekturobjekt/haus­m/12651931

Wohnhaus B.

Simon­Hilker GmbH Beschreibung Den Berg hinaufkommend, erblickt man einen scheinbar in der Landschaft schwebenden Kubus. Je näher man gelangt, desto mehr öffnet, aber gleichzeitig verschließt sich das Einfamilienhaus. Dieses Wechselspiel ist durch die Hanglage des Grundstücks möglich. Der Gartenbereich liegt weit über Straßenniveau, sodass die Privatsphäre geschützt wird, bietet aber gleich­ zeitig einen großzügigen Blick hinunter auf die Stadt. Foto] Fotostudio Tölle

3. Platz

www.heinze.de/architekturobjekt/wohnhaus­b/12649072

Minimalistischer Neubau im Blockinnenbereich E2 architekten Beschreibung Neubau eines frei stehenden Einfamilienhauses mit Doppelgarage im Blockinnenbereich. Der Entwurf sieht eine konsequente Ausrich­ tung des Gebäudes in den Garten vor, weshalb der Baukörper rück­ seitig mit einer großzügigen Glasfassade hergestellt wurde, sich zur Straße jedoch geschlossen zeigt.

Foto] Marcel Adamczak

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www.heinze.de/architekturobjekt/ minimalistischer­neubau­im­blockinnenbereich/12637391


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Schlüter-Systems KG Schmölestr. 7 58640 Iserlohn Tel. 02371 971-0 Fax 02371 971-111 info@schlueter.de www.schlueter.de

Nachhaltiges Bauen mit anspruchsvollem Design

Mit der Schlüter-WorkBox hat die Schlüter-Systems KG am Firmensitz in Iserlohn ein Seminarzentrum gebaut, das architektonisch und ökologisch Maßstäbe setzt. Das Gebäude wurde nach dem Konzept der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) gebaut und 2016 mit der höchstmöglichen Zertifizierungsstufe Platin ausgezeichnet. Dieses Konzept betrachtet alle wesentlichen Aspekte des nachhaltigen Bauens in einem ganzheitlichen Ansatz von der Planung bis zur späteren Verwendung des Bauprojekts. Es misst dabei den wirtschaftlichen Kriterien ebenso große Bedeutung bei wie den ökologischen – z. B. Baustoffe, Energieverbrauch, Wassernutzung – und den Bedürfnissen der Nutzer, wie Klima, Akustik oder Beleuchtung. Da das Thema Nachhaltigkeit auch in der Firmenphilosophie von Schlüter-Systems eine tragende Rolle spielt, konnte das Unternehmen bei der Umsetzung des DGNB-Konzepts in hohem Maße auf eigene Produkte und Systeme setzen. Darüber hinaus sind zahlreiche natürliche Baustoffe zum Einsatz gekommen, darunter vor allem Keramik und Naturstein. So ist beispielsweise das gesamte Gebäude mit dem Keramik-Klimaboden Schlüter®-BEKOTECTHERM ausgestattet – die dünnschichtige Fußbodenheizung wird

mit Geothermie durch Erdbohrungen sowie einer Wärmepumpe betrieben, die Heizungswasser mit einer Vorlauftemperatur von maximal 35 °C erzeugt. Das System wird außerdem auch zur Kühlung genutzt. Zum guten Gebäudeklima trägt auch eine für jeden Raum individuell steuerbare Lüftungsanlage bei, die lebendige grüne Wand im Foyer der WorkBox gewährleistet die nötige Luftbefeuchtung. Geschäftsführer Marc Schlüter macht deutlich, dass auch die Gestaltung des Seminarzentrums ganz klar im Zeichen der Corporate Identity steht: „Mit dem neuen Gebäude haben wir ein Identifikation erzeugendes Wahrzeichen geschaffen. Die Architektur, die bereits unsere Neubauten in Nordamerika oder Spanien kennzeichnet, stellt auch hier einen klaren Bezug zur Unternehmenskultur her.“ Entstanden ist so ein Gebäude, das höchsten Ansprüchen an Nachhaltigkeit und Design genügt und den Nutzern optimale Arbeitsbedingungen bietet. Ausführliche Informationen rund um das innovative Gebäude finden sich auf der Internetseite http://www.qr.schlueter.de/willkommen-in-der-schlueter-workbox.aspx. 231


aktuell]  C + P Impulse

Work in Progress C + P Impulse Anlässlich des Umbaus der Büroräumlichkeiten lud das Unternehmen C + P Möbelsysteme am 8. September 2016 zu einer besonderen Vortrags­ veranstaltung nach Breidenbach ein. Viele Architekten und Planer folgten dieser Einladung und wurden von Geschäftsführer Uwe Hainbach in der neuen C +  P Bürowelt begrüßt.

Die Veranstaltung in Breidenbach stand unter dem Motto „C + P Impulse – work in progress“. Der Titel wurde nicht ohne Grund gewählt, denn die Arbeitswelt, in der wir uns bewegen, verändert sich stetig. Design Thinking, Digitalisierung, Internet der Dinge, Leadership, Sharing Economy – die Rahmenbedingungen und Wort­ kreationen der heutigen Arbeitswelt sind im ständigen Wandel. „Work Hard – Play Hard“ und „Work-Life-Balance“ werden zu Synonymen für eine ganze Generation Arbeitnehmer. Doch welche Konsequen­ zen haben diese Entwicklungen auf die 232

Fotos] Heinze GmbH

Gesellschaft, die Lebensmodelle und die Anforderungen an Berufsbilder? Welche Räume und Einrichtungen werden in Zu­ kunft benötigt, wo bleibt der Mensch in diesem Modell und wie kommt der frische Wind in die Arbeitswelten von morgen? Unter der gewohnt professionellen Mode­ ration von Dr. Dietmar Danner gaben die Referenten wertvolle Impulse. Deren ver­ schiedene Perspektivwechsel verschafften neue Ein- und Ausblicke in puncto Fragen der Gegenwart und Zukunft: künstlerisch, konzeptionell, technisch und soziologisch – fachspezifisch und übergreifend. Work

in Progress ist auch im Unternehmen C + P Möbelsysteme mit dessen Motto „Möbel für Menschen“ Programm. Beim Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten konnten sich die Gäste live beim Blick hinter die Ku­ lissen der Produktion einen Einblick in die langjährige Erfahrung und Kompetenz des Unternehmens in Bezug auf die Arbeitswel­ ten der Zukunft verschaffen. C + P Impulse ist eine Veranstaltungsreihe von C + P Mö­ belsysteme in Kooperation mit Heinze. www.cp.de www.heinze.de


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aktuell]  8. STIEBEL ELTRON Dialog

Im Reallabor die Zukunft denken 8. STIEBEL ELTRON Dialog zur Evolution der Architektur Rund 100 Architekten und Planer folgten der Einladung in den Energy Campus in Holzminden zum 8. STIEBEL ELTRON Dialog zur Evolution der Architektur. Unter dem Motto „Im Reallabor die Zukunft denken“ gaben die Referenten interessante Einblick in ihre Strategien für die Zu­ kunft. Zugleich hatten die Gäste die Gelegenheit, in den Themenwelten des Energy Campus die Zukunft live zu testen. „Dieses herausragende Gebäude bietet den idealen Ort für die aktuellen Fragen und Strategien zum zukunftsfähigen Bauen“, betonte Moderator Thomas M. Held in sei­ ner Begrüßung der Gäste.

Schon der erste Vortrag von Peter Haimerl, Peter Haimerl Architek­ tur, zum Thema „Zwischen Vision und Bewahren“ zeigte eindrucks­ voll die Strategien für nachhaltiges Bauen auf. Die Grenzen der Architektur überschreitend, sucht Peter Haimerl mit jedem Projekt faszinierende, unkonventionelle Lösungen und Innovationen. Der Energy Campus, erst kürzlich mit dem höchsten DGNB-Zertifikat in Platin ausgezeichnet, ist an sich schon ein Statement für die Themen der Zukunft. Günter Schleiff, Vorstand der HHS Planer + Architekten AG, stellte den zukunftsweisenden Neubau vor, der nicht nur die Unternehmens-DNA in gebauter Form widerspiegelt, sondern zugleich als „Reallabor“ ein 1:1-Muster der verschiedenen Betriebszustände und Simulationen bietet. Auch der Vortrag von Stefan Rappold von Behnisch Architekten zum Thema „Building the Future“ zeigte interessante Zukunftsperspektiven für unsere ge­ 234

Der Energy Campus bietet als „Reallabor“ 1:1-Muster der verschiedenen Betriebszustände und Simulationen. In Open Space Workshops konnten die Besucher die zukunftsfähigen Technologien live testen. Fotos] Heinze GmbH

baute Umwelt auf. So ist der Ansatz des Büros, bei jedem Projekt eine Strategie zu entwickeln, die davon ausgeht, dass die Nutzer von Gebäuden und deren Umgang mit der unmittelbaren Umwelt integraler Bestandteil der Lösungsansätze sind – unabhängig von Projektgröße und Typologie. Der Diskurs über zukunftsfähiges Bauen sollte aber nicht nur in der Theorie durchgespielt werden, sondern auch den Blick hinter die Kulissen ermöglichen. So konnten die Besucher neben einer Füh­ rung durch den Energy Campus in Open Space Workshops in den drei Themenwelten „Wärmepumpensysteme“, „Warmwasser“ und „Lüftungssysteme“ Wissen über Technologien, mit denen die Zu­ kunft schon heute umsetzbar ist, testen und diskutieren. www.stiebel-eltron.de


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Betonfertigteilschächte SAS zur Be- und Entlüftung können so individuell wie das Bauwerk selbst angefertigt werden. Ihre Formen und Abmessungen werden nach Kundenvorgabe an die jeweiligen Aufgabenstellungen optimal angepasst.

Zeitgewinn und wirtschaftliche Vorteile

Lüftungsschächte aus Beton-Fertigteilen von Jäger Beton sorgen für schnellen Baufortschritt Die Verwendung von individuell gefertigten Betonfertigteilschächten des Typs SAS der Firma Jäger Beton für die Frischluft- und Lichtversorgung von Tiefgaragen und Tiefgeschossen ist ein zunehmend wichtiger Faktor in der Kalkulation von Großobjekten und die Voraussetzung für wirtschaftliche Bauabläufe – so auch beim Wohnprojekt Central & Park der BPD Immobilienentwicklung GmbH aus Frankfurt.

Die in Form, Größe und Höhe werksseitig gefertigten „Unikate“ sind die wirtschaftliche Lösung, um Kosten bei Arbeit und Schalung einzusparen.

In Frankfurt entsteht auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs seit einigen Jahren ein neuer Stadtteil: das Europaviertel. Das Areal hat eine Größe von ca. 95 ha. Die Entwicklung des Areals integriert weitläufige Parks und Grünflächen in einen neuen Stadtteil mit hoher Lebensqualität. Auf einem ca. 30.000 m² großen Teilstück des neuen Stadtviertels entstand das harmonische Wohnquartier Central & Park mit insgesamt 25 drei- bis sechsgeschossigen Mehrfamilienhäusern mit rund 360 Wohnungen. Verantwortlich für die Entwürfe der Häuser waren das Darmstädter Architekturbüro Planquadrat und die Frankfurter Büros Landes und Partner

sowie Arctec. Eingebettet zwischen dem Europagarten und dem Pocket-Park ist ein harmonisches Wohnquartier entstanden, das einen freien Blick auf die Frankfurter Skyline sowie den Taunus bietet. Sämtliche Freiflächen der Gebäudeensembles wurden intensiv durchgrünt, um hier ein homogenes Ganzes zu schaffen. Der Großteil dieser Grünflächen wurde als intensive Dachbegrünung der insgesamt fünf zum Central & Park gehörigen Tiefgaragen realisiert. Die Entlüftung der Tiefgeschosse erfolgt über Entlüftungskanäle durch die Tiefgaragen, deren Decken zu den begrünten Innenhoflagen ausgebildet sind. Die Entlüftungskanäle wurden vom Bauunternehmen Hochbau Engel deshalb durch Deckenausschnitte bei den Tiefgaragen im oberirdischen Bereich an die individuellen, unterschiedlich breiten Lüftungsschächte angeschlossen. Die 53 teilweise montagefertigen Elemente für die Lüftungsschächte sowie weitere 93 WU-Lichtschächte hatten ein Gesamtgewicht von über 600 Tonnen. Die unterschiedlich großen Bauteile mit Breiten bis zu 585 cm und Höhen bis 290 cm wurden just in time mit Spezialtransportern angeliefert. Das schwerste Fertigteil hatte immerhin ein Gewicht von 5,5 Tonnen.

Bernhard Jäger Betonwerk GmbH & Co. KG Donaustr. 3 · 88512 Mengen Tel. 07572 7605-0 · Fax 07572 7605-33 info@jaeger-beton.de www.jaeger-beton.de 235


aktuell]  Dialogveranstaltung BASF

Für die Zukunft planen BASF lädt zum Dialog über nachhaltiges Bauen ein Was sind die Materialien der Zukunft? Bedeutet Ressourcenverknappung eine Chance für neue Technologien? Und wie lassen sich Nachhaltigkeit und Design verbinden? Diese und andere Fragen beschäftigten die rund 70 Teilnehmer der Dialogveranstaltung „Für die Zukunft planen“, die am 17. November in Ludwigshafen stattfand.

Bis zum Jahr 2050 werden zwei Milliarden Menschen mehr auf der Welt leben als heute. Daraus ergeben sich viele Herausforderungen: Wir müssen energieeffizientere Städte bauen und mit weniger Res­ sourcen auskommen, die Dauerhaftigkeit von Gebäuden erhöhen und CO2-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette verringern. Um diese Anforderungen zu bewältigen, arbeiten Archi­ tekten und BASF als Partner für nachhaltiges Bauen kontinuierlich an neuen Konzepten, der Weiterentwicklung von Produkten und der Erforschung innovativer Lösungen. In der von BASF initiierten Veranstaltung „Für die Zukunft planen“ stand unter anderem die Frage im Vordergrund, mit welchen Produkten die Architekten hin­ sichtlich Nachhaltigkeit und Gestaltungsfreiheit unterstützt wer­ den können und welche Innovationen dringend erwartet werden. Einen informativen Überblick über das umfangreiche Bau-Portfolio für nachhaltiges Bauen gaben die BASF-Experten in kurzweiligen Vorträgen im Pecha-Kucha-Format. Intensiv und zum Teil kontro­ vers konnte in den anschließenden Open Space Workshops dis­

kutiert werden, wo sich mehrere Gruppen mit aktuellen Fragestel­ lungen beschäftigten – von allgemeinen gesellschaftlichen Themen über Design und Nachhaltigkeit, Technologien und Prozessen bis hin zu Fragen um das energieeffiziente Bauen und was zukunfts­ fähige Materialien können müssen. Auch der Veranstaltungsort, das Konferenzzentrum D 105, ist ein Statement zur Nachhaltigkeit. Als baulicher Showcase für Produktinnovationen und Weiterent­ wicklungen bestehender Lösungen wird die Zertifizierung Platin des DGNB angestrebt. Denkanstöße lieferten zudem Gastredner Christian Heuchel von Ortner & Ortner, der sich mit dem Thema „Ressource Architektur“ beschäftigte, und Werner Frosch von Henning Larsen Architects unter dem Motto „Nachhaltigkeit als Mission“. Welche Rolle das Thema Nachhaltigkeit für BASF spielt, verdeutlichte Dr. Dirk Voeste, Vice President Sustainability Strategy bei BASF, in seinem Vortrag.

In den „Jamming Sessions“ arbeiteten die Teilnehmer an verschiedenen Themen und präsentierten die Ergebnisse dem Plenum.

Christian Heuchel, Partner bei Ortner & Ortner Baukunst, sprach über die „Ressource Architektur“. Fotos] Heinze GmbH

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www.energieeffizienz.basf.com


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Wolf GmbH Industriestr. 1 84048 Mainburg Tel. 08751 74-0 · Fax 08751 74-1600 info@wolf.eu www.wolf.eu

Im Fokus steht der Wunsch der Menschen nach Wohlgefühl

WOLF positioniert sich als Experte für gesundes Raumklima Im Laufe seines Lebens verbringt ein Mensch in der westlichen Welt rund 90 Prozent seiner Zeit in geschlossenen Räumen. Die Lebensqualität hängt deshalb in hohem Maße von der Qualität des Raumklimas im privaten und im beruflichen Umfeld ab. Ein gutes Raumklima trägt im eigenen Heim wesentlich zum Wohlbefinden und am Arbeitsplatz zudem zu besserer Konzentration und gesteigerter Produktivität bei. Angenehme und gesunde Luft wird in Gebäuden nachhaltig durch moderne Heiz-, Klima- und Lüftungssysteme geschaffen. Die WOLF GmbH mit Sitz im bayerischen Mainburg hat es sich als einer der führenden Systemanbieter für Heiz- und Klimatechnik zur Aufgabe gemacht, mit seinen Produkten dem Wunsch der Menschen nach persönlicher Wohlfühlatmosphäre entgegenzukommen. WOLF ermöglicht es Bauherren und Modernisierern, durch den Einsatz hocheffizienter und bedienungsfreundlicher Systeme ein harmonisches und gesundes Raumklima individuell zu gestalten. Das Unternehmen unterstreicht diesen Anspruch mit der klaren und verbindlichen Aussage: „WOLF – Voll auf mich eingestellt“. Als Experte für gesundes Raumklima möchte WOLF das Bewusstsein für die unmittelbaren Zusammenhänge zwischen Gebäudetechnik und dem menschlichen Wohlbefinden schärfen. Der persönliche Wohlfühlfaktor beruht schon längst nicht mehr nur auf dem Empfinden der richtigen Wärme im Raum. In jedem Gebäude, besonders in modernen, gut gedämmten Häusern, sollen angenehme Temperaturen und optimaler Warmwasserkomfort auch mit gesunder, pollenfreier Frischluft durch geregelte Lüftungssysteme einhergehen.

WOLF versteht sich als serviceorientierter Anbieter von Heiz-, Klima- und Lüftungssystemen, der für Bauherren und Modernisierer stets passende technische Lösungen bereithält. WOLF gewährleistet durch geschulte Fachpartner vor Ort eine kompetente Beratung sowie eine reibungslose Montage durch qualifizierte Heizungsmonteure. Den zuverlässigen Betrieb der WOLF Produkte sichert ein professioneller Kundenservice von der Inbetriebnahme bis hin zur Wartung der Systeme. Für WOLF ist optimales Raumklima mehr als lediglich das Ergebnis eines gut geregelten Zusammenspiels verschiedener innovativer Technologien. Das Unternehmen beschäftigt sich deshalb intensiv mit den Einflüssen dieser Thematik auf Lebensqualität, Gesundheit, Behaglichkeit und Wohnkomfort. In der Kommunikation von WOLF und vor allem im Rahmen des neuen InternetAuftritts unter www.wolf.eu wird die ganze Bandbreite dieser Wechselwirkungen mit eindrucksvollen Beispielen anschaulich dargestellt. Hier präsentieren die Mainburger Raumklimaexperten darüber hinaus alle Unternehmens- und Produktinformationen sowie aktuelle Förderprogramme. In dem neuen Online-Magazin RAUMKLIMA unter www.wolf.eu/magazin und auf der Facebook-Seite von WOLF findet der Nutzer eine Vielzahl interessanter Artikel, Videos und Fotoreportagen, die sich mit dem Themenkomplex zu angenehmer Raumluft ebenfalls weit über die rein gebäudetechnischen Aspekte hinaus befassen. Das Magazin wird dreimal pro Jahr auch in gedruckter Version erscheinen und kann kostenlos über einen Link auf dem Magazinportal bestellt werden.

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aktuell] Architects‘ Run auf der BAU 2017

Auf der BAU 2017 in München Exklusive Architektenrundgänge Die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme ist der wichtigste Treffpunkt der Branche. Die BAU 2017 geht mit vier Leitthemen an den Start: Intelligente Fassade – Digital Planen, Bauen und Betreiben – Vernetzte Gebäude – Bauen und Wohnen 2020. Planer erleben hier praxisnah neueste Ideen, Technologien und Materialien.

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Als Besucher fällt es jedoch nicht leicht, dort den Überblick zu behalten. Mit dem Heinze Architects‘ Run werden die Teilnehmer zu ausgewählten Ausstel­ lern geführt. Diese nehmen sich ausreichend Zeit, um den Besuchern ihre Innovationen vorzustellen – kom­ pakt, kompetent und gezielt für Architekten und Pla­ ner. Die Teilnahme ist kostenlos und beinhaltet bereits das Messeticket. Aufgrund der großen Nachfrage wird jedoch eine Vor­ anmeldung unter www.architektenrundgang.de emp­ fohlen. Die Führungen finden von Montag, 16.1.2017, bis Freitag, 20.1.2017, statt. Start­ und Endpunkt der Rundgänge ist der DOCUgroup­Gemeinschaftsstand im Eingangsbereich West (EW 01), auf dem sich auch Heinze präsentiert. Nähere Informationen erhalten die Teilnehmer nach der Anmeldung. Die Anmeldung zur kostenlosen Teilnahme ist mög­ lich unter: www.architektenrundgang.de

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Das Firmengelände der BONDA Balkon- und Glasbau GmbH: Hier werden Balkone und Balkonsysteme fortlaufend weiterentwickelt und die Produktpalette stetig erweitert.

BONDA Balkon- und Glasbau GmbH Dingelstädter Str. 5 37359 Wachstedt Tel. 036075 670-0 Fax 036075 670-67 info@balkone.de www.balkone.de

Von der Vision zur maßgeschneiderten Lösung Innovative und stilgerechte Balkone bilden den Kern der Markenkompetenz der BONDA Balkon- und Glasbau GmbH. Ziel ist es, mit individuellen Akzenten und ideenreichen Details das visuelle Erscheinungsbild von Fassaden hervorzuheben und den Wohnkomfort zu verbessern. Die BONDA Balkon- und Glasbau GmbH blickt mit über 40.000 verkauften Balkonen auf eine langjährige und erfolgreiche Firmengeschichte zurück. Bei den zahlreichen Projekten besitzen Kundenzufriedenheit und Sicherheit stets höchste Priorität. Unter der Leitung von Yvonne Bonda verfügt das Unternehmen über ein langjährig erfolgreiches Vertriebsnetz. In Kombination mit einer hochmodernen Fertigung entwickelt der Hersteller die Balkone und Balkonsysteme fortlaufend weiter und erweitert stetig die Produktpalette, um auf Kundenwünsche und moderne Trends wie auch auf klassische Gestaltungsvarianten flexibel und mit einer breiten Angebotsvielfalt eingehen zu können. Bei der Herstellung von Balkonen ist für das Unternehmen nicht nur die Ästhetik, sondern auch die Sicherheit elementar. Mit ständigen Kontrollen garantiert der Betrieb eine hohe Qualität der Produkte. Dabei werden die Balkone ausschließlich in Deutschland – im Hauptwerk im thüringischen Wachstedt – hergestellt. Von der Vision zur maßgeschneiderten Lösung: Beginnend bei einer individuellen Beratung begleitet der Hersteller seine Kunden von der Entwurfsgestaltung über das Stellen der Bauanträge bis zur Produktion und Montage der Balkone. Mit über 90 qualifizierten und hochmotivierten Balkonbau-Spezialisten setzt das Unternehmen die Vision vom Balkon in die Realität um. Das Leistungsspektrum reicht dabei weit über die Herstellung und Montage von Balkonen und Balkongeländern hinaus: Zunächst stehen Kundenberatung, Visualisierung, Entwurfsgestaltung, die Erstellung von Bauanträgen und der Standsicher-

heitsnachweis im Vordergrund. Weitere Leistungen sind die Demontage alter Balkonanlagen und deren fachgerechte Entsorgung, der Ausbruch alter und Einbau neuer Balkontüren sowie Fenster, die Fundamenterstellung, Baugrunduntersuchungen, das Umverlegen von bestehenden Elektroleitungen, Heizungsrohren und Heizkörpern sowie Maler-, Putz-, Fliesenlegerarbeiten. Auch die abschließende Wohnumfeldgestaltung wird realisiert. Das Unternehmen sichert das Projekt- und Baumanagement und die Baukoordination. Die Tochterfirma BONDA Color Design GmbH verfügt über eine der modernsten Pulverbeschichtungsanlagen zur Beschichtung von Balkonen in Europa. Dadurch kann das Mutterunternehmen die Farbwahl der Balkone und Geländer individuell und flexibel an die Wünsche der Kunden anpassen. Hochwertige Beschichtungen nach dem Hausfarbenkatalog werden preisneutral angeboten. Aber nicht nur die Farbwahl ist schier unendlich. Die Möglichkeiten der Gestaltung, angefangen beim Geländer bis zu Lamellen und Glasgeländern, sind bei Bonda vielfältig. Realisierbar sind freitragende Balkone mit Zugankern ohne Stützen, Zwei-Stütz-Balkonanlagen mit einer fassadenseitigen Befestigung zur Lastabtragung über Wandauflagekonsolen oder Vier-Stütz-Balkonanlagen. Nach Analyse der baulichen und örtlichen Gegebenheiten entwerfen die Balkon-Spezialisten individuelle und maßgeschneiderte Balkonmodelle. Dabei können die BONDA-Balkone mit dem Material Aluminium überzeugen – sie sind, wie Yvonne Bonda erklärt, wartungsfrei, pflegeleicht und korrosionsbeständig.

Bonda-Referenzobjekte: freitragende Balkone (Bretzfeldt-Bitzfeldt), Loggienerweiterungen (Winterthur, Sonnenblickstraße), Vorstellbalkone (Berlingerode, Rothental)

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anhang] Inserentenverzeichnis AGROB BUCHTAL ASSA ABLOY

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Wir wissen, was Planer suchen


Im nächsten Heft

Rundum fit Begeistert turnen, kicken und sporteln sie wieder, die Peißenberger Schüler und Vereine. Nach der Generalsanierung präsentiert sich die GlückaufHalle mit klaren Formen und einer hellen, lichten Atmosphäre. Verantwortlich für die umfassen­ den baulichen Maßnahmen waren die Münch­ ner Architekten Haindl + Kollegen. In der kom­ pletten Westfassade kamen Funktionsgläser zum Einsatz, die für angenehme Tageslichtbedingun­ gen im Innenraum sorgen.

Foto] Henning Koepke Fotografie/OKALUX

www.okalux.com

Der letzte ­Abschied Das Velatorio de Jove in der Küstenstadt ­Gijon in Asturien steht ganz in der Tradition der Totenwache. Es ging bei dieser Bauauf­ gabe für die Architekten Alfredo Estebanez Garcia und Eduardo Garcia Diaz darum, ein Raumprogramm umzusetzen, das in seiner hellen, offenen Grundhaltung alle individu­ ellen Ausprägungen von Trauer und Ab­ schiednehmen unterstützt.

Foto] Hector Santos-Diez (BISimages)/Sto SE & Co. KGaA

www.sto.de

Impressum Das Journal wird herausgegeben von der Heinze GmbH, Bremer Weg 184, 29223 Celle. Die Heinze GmbH ist ein Unternehmen der ­DOCUgroup. Kundenservice Tel. 05141 5055 Fax 05141 5056 E-Mail kundenservice@heinze.de www.heinze.de Geschäftsführer Dirk Schöning Redaktionsleitung Ulrich Schmidt-Kuhl Redaktion Rainer Tenbosch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Sabine Tornow, Dipl.-Ing. Gestaltung Günter Kramp

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Satz Katrin Polzin Druck Vogel Druck und Medienservice GmbH Titelbild Neue Hafenzentrale Antwerpen, Foto: Hufton+Crow

Scannen), Vervielfältigung, Ermöglichung des Down­ loads durch Dritte, z. B. durch Aufnahme in eine Website, in Bulletins etc., und das elektronische Ver­ senden über die Netze sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Heinze GmbH unter Quellenan­ gabe zulässig.

Ausgabe Januar 2017 ISSN 1866-8917 Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf nur zum persönlichen Gebrauch (§ 53 UrhG) genutzt werden. Nachdruck, elektronische Speicherung (auch durch

© Copyright 2016 Heinze GmbH, Celle

Beilagenhinweis Diese Ausgabe enthält eine Beilage der Firma ­ComputerWorks, der Heinze GmbH und in einer Teil­auflage der Firma Holzmann.


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BAU 2

Architects‘ Run auf der BAU 2017 Mit dem Heinze-Architects‘ Run die spannendsten Messe-Neuheiten entdecken Ein Messebesuch, viele Hallen und Stände, wenig Überblick? Nicht mit uns. Im Rahmen einer fachlichen Führung besuchen Sie in kleinen Gruppen die Messestände ausgewählter Hersteller. Dabei erfahren Sie in der Tiefe alles über die Neuheiten und Trends der Branche vom Produktmanager oder auch Geschäftsführer persönlich. Kostenlose Teilnahme unter: www.heinze.de/architectsrun

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Alle Teilnehmer erhalten kostenlosen Messezutritt. Zudem werden nach jedem Rundgang Gutscheine für Nike Free Laufschuhe verlost.

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Foto: Wolfgang Fallier, Poppenhausen

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Am Standort Siloah in Hannover an den Flussauen der Ihme haben a|sh architekten für die Klinikum Region Hannover GmbH die aus den 1950er und 1960er Jahren stammenden Krankenhäuser Siloah und Oststadt-Heidehaus in einem Neubau mit 535 Betten zusammengeführt. Das Gebäude besteht aus einem massiven, zweigeschossigen Sockel und drei darüber auskragenden Bettenhausriegeln mit jeweils fünf Pflegegeschossen. Der 2014 eröffnete Neubau orientiert sich städtebaulich an einem denkmalgeschützten Altbau, in dem die Klinikverwaltung untergebracht wurde. Eine neu geschaffene Klinikallee sorgt für eine klare, lineare Erschließungsstruktur von der südlichen bis zur nördlichen Grundstücksgrenze und ordnet das Gelände in Alt- und Neubauten. Unter der Klinikallee liegt unterirdisch der Wirtschaftshof, über den die gesamte Logistik des Neubaus abgewickelt wird. a|sh architekten, Ludwigshafen/Rhein

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