J O U R N A L ARCHITEKTEN UND PLANER
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Einen Gipfel … … haben zwei Architektinnen und zehn Architekten im November 2017 besucht. Diesen mussten sie nicht erst stürmen, sondern sie haben im Rahmen des Heinze Summit in Sevilla am Dialog zum Thema Building Information Modeling (BIM) teilgenommen. Die Heinze Summits versammeln führende Architekten und Innenarchitekten sowie richtungsweisende und visionäre Industriepartner zu mehrtägigen Intensiv-Workshops. Auch wenn dieser Summit nur die Spitze des Eisbergs war, so ist doch zu attestieren, dass uns dieses Thema die nächsten Jahre sehr intensiv begleiten und beschäftigen wird. Lesen Sie die mit einem Reisebericht unterfütterten Ergebnisse dieses Summit ab Seite 130. Den einen oder anderen Gipfel in architektonischer Hinsicht lassen wir Sie in unseren Rubriken von architektur], inside] bis hin zu trends] erblicken. Neben ausgezeichnetem Fotomaterial bieten die Texte umfassende und zielgerichtete Informationen. Stürmen Sie los und erkunden Sie das Heft. Die nächste Ausgabe werden Sie Ende Juni in den Händen halten dürfen. Ich verspreche Ihnen, dass wir auch in dieser Ausgabe wieder viele interessante Berichte für Sie zusammenstellen werden. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.
Ihr
Ulrich Schmidt-Kuhl, Leiter Redaktion/Inhalte
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BIM – sinnvolles „Update“ in der Baubranche 2015 haben die ehemaligen Wettbewerber Dorma und Kaba zur dormakaba Gruppe fusioniert, die heute zu den Top-3-Unternehmen für Zutritts- und Sicherheitslösungen gehört. In Bezug auf BIM besteht nach dem Zusammenschluss nun die Aufgabe, alle relevanten Produkte in Form von BIM-Modellen abzubilden. Dies geschieht jedoch nicht erst seit dem Zusammenschluss, sondern bereits seit dem Jahr 2012 und ist ein stetiger und fortlaufender Prozess. Die ehemalige Dorma hatte sich schon sehr früh mit dem Thema BIM auseinandergesetzt. Bedingt durch die frühe Präsenz in der Planungsphase war es wichtig, die Produkte auch als digitales BIMModell zur Verfügung zu stellen. Mit dem Zusammenschluss zu dormakaba wird die „BIM-Palette“ erweitert, sodass perspektivisch alle dormakaba Produkte das erforderliche „Update“ auf „BIM ready“ erhalten werden. 4
Vorbei sind die Zeiten, als Architekten noch auf Reißbrettern zeichneten. Die digitale Planung und Realisierung eines Gebäudes ist heutzutage selbstverständlich. Auf dieser Grundlage werden Volumina, Kosten und Baustoffe ermittelt. Jedoch müssen bei jeder Planungsänderung die Zeichnungen geändert, aktualisiert und an alle Beteiligten verteilt werden. Dies ist abstimmungs- und arbeitsintensiv und birgt eine erhöhte Fehlerquelle. Bei der Planungsmethode mit BIM werden alle Produkte, Baumaterialien und Baustoffe wie zum Beispiel Elektroinstallationen, Bodenbeläge sowie Fenster und Türen als einzelne BIM-Modelle zu einem großen BIM-Gebäudemodell zusammengesetzt. Die einzelnen BIM-Modelle enthalten Attribute wie zum Beispiel Hersteller, Typ, Größe, Gewicht, Kosten,
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„BIM hat für die gesamte Baubranche ein enormes Potenzial auch mit Blick in die Zukunft, z. B. in Verbindung mit einem Virtual Design Center.“
die diese Eigenschaften beziehungsweise Anforderungen erfüllen. Schaut man in die Zukunft, wird ebenfalls klar, wie wichtig das Thema BIM bei öffentlichen Auftraggebern ist. Michael Wiegand „Wir wollen das digitale Planen und Vice President Marketing Access Solutions DACH Bauen bundesweit zum Standard machen. Die öffentliche Hand muss dabei als großer Bauherr vorangehen und den Wartungsintervalle sowie Angaben zu Verbrauch, Emissionen, Kulturwandel treiben. Deshalb haben wir eine Reformkommission Schall- und Wärmedurchlässigkeit. All diese Attribute stehen je‚Bau von Großprojekten‘ ins Leben gerufen und den klaren Grundderzeit allen Baubeteiligten auf dem aktuellen Stand zur Verfügung satz formuliert: ‚Erst digital, dann real bauen‘. Wir haben vier Pilotund ermöglichen so zum Beispiel eine Kollisionsprüfung von Lüfprojekte zur Erprobung von BIM gestartet. Und mein Haus hat eitungs- und Elektroinstallationen oder eine Mengenermittlung von nen Stufenplan für das Planen und Bauen der Zukunft entwickelt, Türen. Dies ist eine deutliche Vereinfachung in den Planungs- und der BIM bis 2020 zum neuen Standard für VerkehrsinfrastrukturBeschaffungsprozessen sowie der Gebäudewartung. projekte machen wird“, so Alexander Dobrindt vom BundesminiZu Beginn jeder Realisierung eines Gebäudes steht die Planung. Besterium für Verkehr und digitale Infrastruktur. reits in dieser Phase ist es wichtig, dem Architekten mit einfachen, Damit aus BIM eine wirkliche Innovation wird, müssen vor allem zugeschnittenen, aber durch Daten gut gesättigte BIM-Modelle auch die Hersteller zusammenarbeiten, über ihren Tellerrand hiunter die Arme zu greifen. Wenn man sich vorstellt, dass zu Beginn nausschauen und das Gespräch mit Bauherren, Planern und Betreider Planung noch oft Unklarheit zu räumlichen Gegebenheiten bern suchen. Nur dann wird aus BIM das, was sich alle erhoffen: und somit auch zu den zu verbauenden Produkten oder Hersteleine wirkliche Wertschöpfung. Aus diesem Grund und mit diesen lern herrscht, liegt es nahe, dass ein komplexes Modell mit einem Zielen wurde 2017 eine Herstellerinitiative „productsforbim.com“ hohen Level of Detail (LoD) fehl am Platze ist. Aus diesem Grund gegründet.
KONTAKTDATEN Ihr Ansprechpartner und Experte bei dormakaba k
Marius Priebe Projektleiter BIM marius.priebe@dormakaba.com Tel.: +49 2333 793-1510
bietet dormakaba ein breites Angebot von BIM-Modellen vieler seiner Produkte auf seiner Website www.dormakaba.de, Onlineportalen oder durch ein entwickeltes Plugin, die „generische Tür“ für die CAD-Software Archicad. Dieses Plugin ermöglicht dem Planer eine Konfiguration von Türen unter Berücksichtigung einzelner Komponenten. So sind beispielsweise nur Komponenten für eine Brandschutztür konfigurierbar,
„Während des Heinze Summit in Sevilla habe ich eine regelrechte Aufbruchstimmung auf Seiten der Architekten gespürt. Ähnlich wie unter uns Herstellern muss man dieses Thema gemeinschaftlich und praxistauglich lösen.“ Andreas Vehreschild Deputy Vice President Marketing Access Solutions DACH
dormakaba Deutschland GmbH DORMA Platz 1 · 58256 Ennepetal architekten.dach@dormakaba.com www.dormakaba.com
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Das Sapphire in Berlin Der Saphir ist ein seltener Edelstein. Man findet ihn in Sri Lanka, Indien, den USA, Australien oder Nigeria – und neuerdings auch in Berlin. Hier, im Bezirk Mitte, dem pulsierenden Herzen der Hauptstadt, hat Daniel Libeskind mit dem Sapphire einen Wohnkomplex geschaffen, so spektakulär und selten wie der Kristall, nach dem der Stararchitekt das Objekt benannt hat. Funkelnd und facettenreich wie der gleichnamige Juwel ragt das mehrstöckige Gebäude aus den rein funktionalen Wohnhausbauten der Straßenflucht heraus.
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Mall of Africa Einfamilienwohnhaus in Alpnach (Schweiz) Produktionshalle in Probstzella Brücke in Izmir (Türkei) Sprengel Museum Hannover Pfarrsaal in Herbolzheim Maggie‘s in Oldham (Großbritannien) Stadtwerke Walldürn Frankfurt School of Finance & Management FOM Hochschule für Oekonomie & Management in Düsseldorf
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Bodenmaiser Hof Neues Stadtquartier in Neumarkt Haus des Brotes Louvre in Abu Dhabi Schapfenmühle in Ulm Bäckerei in der Schweiz DB-Lounge in Nürnberg
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Inserentenverzeichnis Vorschau, Impressum
Louvre in Abu Dhabi 110
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Heinze Summit in Sevilla 130
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Architecture Fin-de-Siècle Keiichi Tahara
3-D-Druck: Individuelle Gebäudehülle aus dem Drucker
Keiichi Tahara/Riichi Miyake 2017, 27 x 36,8 cm 966 Seiten in 3 Bänden Hardcover, in Leinen gebunden Deutsch/Englisch/Französisch Taschen Verlag ISBN 978-3-8365-3057-6 Limitierte Auflage von 10.000 Exemplaren 250 €
Fassadenelemente aus dem 3-D-Drucker Foto] Andreas Heddergott/TU München Cover] Taschen Verlag
Für dieses beeindruckende Werk hat Architekturfotograf Keiichi Tahara die schönsten Beispiele der Jugendstilbaukunst, die er auf seinen Reisen kreuz und quer durch Europa entdeckt und im Bild festgehalten hat, zusammengestellt. Von der prächtigen Fassade des Grand Hotel Europa zum kunstvollen Bogen einer Treppe oder der Vollkommenheit eines einzelnen Kronleuchters erfasst Tahara sowohl die feinen Details als auch die räumliche Wirkung dieser ehrgeizigen, wunderbaren Bauwerke. Texte von Riichi Miyake begleiten Taharas Fotos und beschreiben Grundrisse, Gestaltungsmerkmale und den architektonischen Kontext. www.taschen.com
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Architekten der Technischen Universität München (TUM) haben ein multifunktionales und lichtdurchlässiges Fassadenelement entwickelt, das mit dem 3-D-Drucker produziert werden kann. Die Technik erlaubt eine völlig freie architektonische Gestaltung, und innovative Designkonzepte lassen sich problemlos realisieren. Außerdem sind in der neuen Fassade Funktionen wie Lüftung, Dämmung oder Verschattung bereits integriert. Doch wie viel Licht dringt wann und wo durch die neuen, gedruckten Fassadenelemente? Wie gut halten sie UV-Strahlung, Windbelastung, Regen und Schnee stand? Wie effizient ist die Dämmung? Eine Langzeitmessung eines kompletten Fassadenelements von 1,6 Meter mal 2,8 Meter Größe auf der Solarstation, einem Versuchsstand auf dem Hauptgebäude der TUM in der Münchner Arcisstraße, soll Antworten liefern. Ein Jahr lang werden Sensoren Daten sammeln, mit deren Hilfe die Architekten dann ihr Design noch verbessern wollen, bevor sie einen weiteren Prototyp aus Polycarbonat, einem zugelassenen Fassadenmaterial, fertigen. www.tum.de
Lichtbeton Für Smart Cities
Dünnschichtig, aber XXL Innovatives Verlegesystem Großformatige Keramikelemente auf Balkonen oder Terrassen erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Gleichzeitig sind sie aber oft eine Herausforderung für Verarbeiter. Jetzt hat Gutjahr mit TerraMaxx RS ein Aluminium-Rahmensystem mit intelligenter Verbindungstechnik entwickelt, das die Ausführung besonders schnell und einfach macht – und zwar witterungsunabhängig. www.gutjahr.com
Moderne Architektur Stützen aus Schleuderbeton Mehr Verkehrssicherheit, bessere Orientierung durch Lichtbeton Foto] LCT/Niki Schreinlechner Photography
Neu auf dem deutschen Markt für Lichtbeton ist die mehrfach international ausgezeichnete LCT GesmbH mit Hauptsitz in Österreich. Das 2010 gegründete Unternehmen ist auf die industrielle Fertigung von Lichtbeton spezialisiert und gilt in diesem Bereich als weltweit führend. Die patentierte Technologie von LCT, die eine kostengünstige Herstellung des komplexen Produkts Lichtbeton ermöglicht, ist vor allem im öffentlichen Raum immer mehr gefragt. „Zur Sicherheit beitragende, gleichzeitig umweltfreundliche und optisch anspruchsvolle Beleuchtungssysteme sind in Städten mit ihren zunehmend dichter werdenden Verkehrsräumen sehr gefragt“, sagt LCT-CEO Alexander Haider, der zusammen mit seinem Partner und zweiten Geschäftsführer Dieter Christandl den Vertrieb auf dem deutschen Markt verantwortet. „Deshalb sehen wir Smart Cities als den steigenden Wachstumsmarkt“, ist auch Christandl überzeugt. Neben optischen Gründen, beispielsweise bei der Fassadengestaltung, spricht in städtischen Wohn- und Grünanlagen vor allem auch der nachhaltige Umgang mit Energie für den Einsatz von Lichtbeton. Die Lichttechnologie von LCT ermöglicht die bedarfsorientierte Beleuchtung von Wegen und Straßen in der Nacht. „Wir steuern es so, dass ein Weg nur dann beleuchtet wird, wenn ihn ein Fußgänger betritt. Das ist praktisch und umweltfreundlich zugleich und macht die teure Dauerbeleuchtung obsolet“, erklärt Haider. LCT wurde für seine wegweisenden Lichtlösungen bereits mehrfach ausgezeichnet, jüngst beim Smart Lighting Summit 2017 in Melbourne mit zwei Delegate Choice Awards für das innovativste Produkt und das beste Design. www.lct.co.at
Oberflächengestaltung einer Stütze, Große Moschee in Algier Foto] © Europoles GmbH & Co. KG
Stützen aus Schleuderbeton bestimmen maßgeblich den Charakter eines Gebäudes und sind fester Bestandteil moderner Architektur. Sie bestechen durch geringe Durchmesser, besondere Querschnitte und individuelle Oberflächen bei gleichzeitig großer Tragfähigkeit – und verkörpern so in hohem Maße die Integration von Form und Funktion. Mit Stützen aus ultrahochfestem Beton lassen sich lichtdurchflutete Atrien, weite Räume und imposante Fassaden verwirklichen. Sie sind baurechtlich zugelassen und benötigen keine Zulassung im Einzelfall. Europoles ist Europas führender Hersteller von Masten, Stützen und Tragsystemen. Das Unternehmen bietet Standard- und Sonderlösungen sowie schlüsselfertige Systeme inklusive aller Dienstleistungen von der Beratung bis zum Rückbau an. Dabei werden bewährte als auch innovative Technologien und Materialien aus Beton, Stahl und glasfaserarmiertem Kunststoff eingesetzt. www.europoles.com 9
E-Mail-Knigge Tipps für die Kommunikation
Konnektivität Energiespeicher im Smart Home
Es könnte so einfach sein: E-Mails sind schnell, bequem, vor allem praktisch und können die Kommunikation erleichtern. Privat und beruflich läuft mittlerweile rund 80 Prozent der Kommunikation per E-Mail, insbesondere in Ingenieur- und Architekturbüros. Und doch: Es lauern noch immer viele Fehler oder Fettnäpfchen und häufig gehen mitunFoto] Qualitätsverband Planer ter die guten Manieren beim am Bau Schreiben flöten. Nicht wenige E-Mails führen deshalb zu Unmut, Mehrarbeit, Störungen oder Stress beim Empfänger und sogar beim Absender. Deshalb hat der QualitätsVerbund Planer am Bau nun einen E-Mail-Knigge herausgegeben, der speziell auf die Bedürfnisse von Ingenieuren und Architekten abgestimmt ist. „So sparen Sie Zeit und Nerven im Umgang mit E-Mails – die 7 TOP-Tipps für erfolgreiche E-Mail-Kommunikation im Architektur- und Ingenieurbüro vom QualitätsVerbund Planer am Bau“ –sind bereits auf der Internetseite von Planer am Bau zu finden. Nach einer kostenlosen Registrierung gibt es die sieben Tipps auch in ausführlicher Form als PDF. Den vollständigen E-Mail-Knigge mit 21 umfangreichen Tipps sowie einer Checkliste können Mitglieder des QualitätsVerbunds kostenlos im Downloadbereich der Internetseite herunterladen. Alle anderen Interessierten können den E-MailKnigge gegen eine kleine Gebühr erwerben.
Smart Home ist mittlerweile überall vertreten – mit einem Energiespeicher ergeben sich weitere Möglichkeiten. Für ein intelligentes Zuhause werden vor allem intelligente Endgeräte benötigt – digitale Multiplikatoren, die mit jedem anderen Gerät kommunizieren können. Die Energiespeicher von VARTA Storage sind den digitalen Besonderheiten des Smart Home gewachsen. Die Anzahl an Partnerprodukten, mit denen die Energiespeicher kommunizieren, wächst dabei stetig weiter und lässt Installateuren und Hausbesitzern alle Möglichkeiten offen.
www.planer-am-bau.de/email-knigge
Die oberhalb des wasserführenden Bereichs liegenden Laufrollen sind geräusch- und verschleißarm, hitze- und kältebeständig. Foto] SUNFLEX Aluminiumsysteme GmbH
HydroGraff® – Polyfunktionaler Oberflächenschutz
www.varta-storage.com
Ganzjährige Nutzung Neues Falt-Schiebe-System
Die Firma Scheidel-Chemie hat gemeinsam mit der Hochschule Wismar einen neuen, polyfunktionalen Oberflächenschutz entwickelt, der die klassische, nichtfilmbildende Hydrophobierung mit einem permanenten Graffitischutz verbindet. Die von Scheidel-Chemie zur Marktreife entwickelten Kombi-Produkte unter der Marke HydroGraff® vereinen also erstmals technisch hoch funktionale Hydrophobierungen mit dauerhaft wirkendem Graffitischutz in einem Produkt.
Für angrenzende Wintergärten oder angebaute Terrassen, die keine Wärmedämmung benötigen, bietet SUNFLEX ein neues System mit nicht wärmegedämmten Aluminiumprofilen. „Mit dem SF 45 ermöglichen wir kostengünstig einen Wetterschutz in der hochwertigen Falt-Schiebe-Qualität“, erklärt Ernst Schneider, Geschäftsführer der SUNFLEX Aluminiumsysteme GmbH. Wie die bewährten Vorgängersysteme ist das Falt-Schiebe-System SF 45 komplett zu einer Seite oder zu zwei Seiten faltbar. Einzelne Glaselemente bewegen Nutzer dank kugelgelagerter Laufrollen leichtgängig und wählen dabei, ob sie das System nach innen oder außen öffnen.
www.scheidel.com
www.sunflex.de
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HOBA®-frameless Ausgezeichnet 2017 ist es dem mittelständischen Unternehmen HOBA gelungen, mit weltweit agierenden Unternehmen zu konkurrieren und die Jury zu begeistern. Es überzeugte mit der Brandschutztür HOBA®-frameless in der Kategorie „Beste Produktinnovation“ (Ausbau) und erhielt so den Architects’-Darling-Preis in Bronze. Das Besondere der HOBA®-frameless ist, dass es sich hierbei um eine voll funktionsfähige Brandschutztür handelt, die durch ihre minimalistische Gestaltung beeindruckt. Denn: Ihre Türblätter werden nicht, wie sonst üblich, durch eine Zarge von der anschließenden Verglasung getrennt, sondern schließen beidseitig flächenbündig direkt daran an. www.hoba.de
Die HOBA®-frameless verzichtet vollständig auf die Zarge. Foto] HOBA/Thomas Möller
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Hochhaus in Holzbauweise Hamburgs Tor zur Natur
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Cover] Knesebeck Verlag
Visualisierung] Störmer Murphy and Partners
Im Quartier Elbbrücken in der östlichen HafenCity entwickeln die Garbe Immobilien-Projekte GmbH und die Deutsche Wildtier Stiftung ein in jeder Hinsicht spannendes und innovatives Projekt. Auf dem Baufeld 102, prominent auf der vorspringenden Kaianlage des Baakenhafens gelegen, wird die Garbe ImmobilienProjekte GmbH bis 2021 die „Wildspitze“, Deutschlands höchstes Holzgebäude, mit einer Kombination aus Wohnen und einer gemeinnützigen Nutzung mit besonderem Ausstellungsformat zum Thema Natur- und Artenschutz errichten. Auf dem exponierten Grundstück entstehen nach dem Entwurf des Hamburger Architekturbüros Störmer Murphy and Partners circa 190 Wohnungen, ein Drittel davon als öffentlich geförderter Wohnungsbau. Mit Ausnahme der aussteifenden Treppenhauskerne werden sowohl die tragenden Bauteile als auch die Gebäudehülle vollständig aus Holzwerkstoffen hergestellt. Die seit 2004 von Jan Störmer, Martin Murphy und Holger Jaedicke geführte Störmer Murphy and Partners GbR geht auf das 1990 gegründete Büro Alsop & Störmer Architects zurück. Seither hat das Architekturbüro zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe gewonnen, über 50 anspruchsvolle Kultur-, Hotel- und Verwaltungsgebäude realisiert und wurde mit einer Reihe von Architekturpreisen ausgezeichnet. www.garbe.de www.deutschewildtierstiftung.de www.stoermer-partner.de 12
Hütten, Strandhäuser & Lauben gebunden, 240 Seiten, mit 200 farbigen Abbildungen aus dem Englischen von Claudia Arlinghaus und Trude Stegmann Knesebeck Verlag ISBN 978-3-95728-036-7 29,95 €
Stylische Gartenhäuschen, Hütten, Strandhäuser und andere Hideaways bieten Raum, sich zurückzuziehen und sich zu entspannen. Die ganze Vielfalt von Rückzugsorten präsentiert Jane Field-Lewis nun in diesem Buch anhand von 40 Projekten aus aller Welt. Vom traditonellen spartanischen Häuschen, Bauten aus wiederverwertetem Material, Blockhütten im Wald, bis hin zu Feriendomizielen am Meer, Künstlerateliers im Garten oder Wohnhäusern im Miniformat finden sich hier aufregende Umsetzungen, die inspirieren. Ergänzt werden die Fotografien durch interessante Porträts der Besitzer sowie zahlreichen Tipps und Tricks für das eigene kleine Heim. www.knesebeck-verlag.de
Zuschüsse für Bauentstauber Sicherer Arbeitsplatz Mehr Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit in Handwerk und Industrie – dazu leisten die Bauentstauber von Nilfisk einen aktiven Beitrag. Auch 2018 beteiligt sich der Reinigungsspezialist an der Fördermaßnahme der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft. Dadurch haben deren Mitglieder die Möglichkeit, finanzielle Zuschüsse zu BG Bau bezuschusst insgeSicherheitssaugern in Höhe von samt 8 Nilfisk-Sauger bis zu 50 Prozent des AnschafFoto] © Press‘n‘Relations fungspreises, 500 Euro maximal, zu beantragen. Die Liste der Sicherheitssauger zu Aktionspreisen konnte um ein Vielfaches erweitert werden. www.nilfisk.de
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DELTA® FASSADE COLOR R Die neue Ästhetik in der Fassaden-Gestaltung Was bislang immer hinter der Fassadenverkleidung versteckt war, wird nun sichtbar: Mit der neuen Fassadenbahnen-Kollektion DELTA®-FASSADE COLOR können Sie ganz neue Farbakzente setzen. www.doerken.de/de
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Vorgespannte Granitbrücken Mit bauaufsichtlicher Zulassung
Dicht Vom Dach bis zur Fuge In Sport- und Veranstaltungsstätten findet man in der Regel verschiedene Materialien vor: Metall und Kunststoff auf dem Dach, Tribünen aus Beton sowie Asphalt auf Verkehrswegen – all diese Bereiche müssen sicher abgedichtet oder beschichtet werden, um das Bauwerk zu schützen. Für die Anforderungen der verschiedenen Baustoffe eignen sich Systemlösungen, beispielsweise von Triflex: Sie haften auf verschiedenen Untergründen und gewähren selbst bei Materialkombinationen sowie komplexen Geometrien maximale Sicherheit. www.triflex.de
Die vorgespannten Granitbrücken bestehen aus massiven Granitsegmenten, die längsseitig mithilfe eines verbundlosen Systems vorgespannt werden. Foto] Kusser Granitwerke GmbH
Reduziertes Design ist die Stärke der vorgespannten Granitbrücken von Kusser Granitwerke GmbH. Spannweiten von 7 Metern können mit einer nur 15 Zentimeter dicken Granitplatte realisiert werden. Selbst bei größeren Spannweiten bis 20 Meter sind die Brücken mehr als doppelt so schlank wie Brücken in konventioneller Bauweise. Zum optischen Vorteil gesellt sich noch ein wirtschaftlicher: Granit widersteht sämtlichen Witterungseinflüssen ganz ohne zusätzlichen Korrosionsschutz. Aus diesem Grund leisten die Bauwerke ein Maximum an Beständigkeit bei minimalen Wartungskosten. Als Gesamtanbieter kümmert sich Kusser um die statische Bemessung, die Herstellung, die Lieferung und die Montage der Brückenüberbauten mitsamt deren Geländern. Für die statische Bemessung wird mit dem namhaften Ingenieurbüro Zilch + Müller Ingenieure GmbH aus München zusammengearbeitet.
Kinderleicht zu bewegen Leichtlauftür
Im Gegensatz zu anderen Lagern, wie Kugellagern, entfällt hier die jährliche Wartung sowie regelmäßiges Einfetten. Foto] System Schröders
www.kusser.com
Stöbich schafft die Symbiose aus der Leistungsfähigkeit großer, wärmedämmender Brandschutztore und den Vorteilen moderner Feuerschutzvorhänge. Werden diese textilen Brandschutzlösungen eingeplant, bedeutet das bei der Montage in abgehängten Decken letztlich eine nahezu unsichtbare Installation. Planen Sie ohne parkende Torflächen!
Das einfache Öffnen von Sicherheitstüren, wie z. B. Feuerschutztüren, ist gerade in Notsituationen ein entscheidender Vorteil, der im Extremfall Leben retten kann. Jedoch ist dies aufgrund der Produkteigenschaften nicht bei allen Sicherheitsabschlüssen mühelos möglich. Das patentierte Metall-Polymer-Verbundgleitlager macht aus jeder Sicherheitstür System Schröders eine Leichtlauftür, die kinderleicht zu bewegen ist. Es reduziert die erforderlichen Öffnungskräfte einzelner Türen um 50 bis 60 Prozent und ist aufgrund seiner Eigenschaften zudem besonders kosteneffizient. Häufig wird dadurch ein Freilauftürschließer zur Verringerung der Öffnungskräfte überflüssig.
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Textile Feuerschutzvorhänge Ohne parkende Torflächen!
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Smarter Home – Die ganze Vielfalt
Nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für ein vernetztes Zuhause. Jalousie, Licht, Heizung, Klima und Türkommunikation lassen sich ganz einfach steuern und bieten eine neue Dimension an Wohnkomfort, Sicherheit und Energieeffizienz. Einfach smarter für ein Leben nach Wunsch. yoursmarterhome.de
Die neuen HI-MACS® Farbkollektionen für 2018
Solarstromspeicher Auch 2018 finanziell unterstützt
HI-MACS® hat mit der neuen Serie Concrete Collection eine attraktive Beton-Optik realisiert, die mit allen Vorteilen der neuesten Generation an Solid-Surface-Materialien punktet. Zudem wurde die HI-MACS® Marmo Collection mit neun neuen Farben aktualisiert. HI-MACS® ist ein Solid-Surface-Material, das in jede beliebige Form gebracht werden kann. Es findet verbreitet Anwendung in Architektur und Innenarchitektur, zum Beispiel als plastische und leistungsstarke Wandverkleidung oder als Oberflächenwerkstoff in Küchen, Bädern oder bei Möbeln. www.himacs.eu
BGB-Bauvertragsrecht Neues Recht – neuer Kommentar
Neues BGB und VOB/B eng verzahnt kommentiert Cover] VERLAG C.H.BECK oHG
Leinemann/Kues 2018, 12,8 × 19,4 cm circa 1.000 Seiten Hardcover in Leinen Verlag C.H.BECK oHG ISBN 978-3-406-71981-3 vorbestellbar, erscheint voraussichtlich im 2. Quartal 2018 circa 169 €
Mehrfamilienwohnhaus in Stuttgart mit Photovoltaikanlage Foto] Wohnprojekt Stuttgart-Kaltental
Der Bund fördert Solarstromspeicher auch im Jahr 2018. Privatpersonen und Unternehmen können von der staatlichen KfW Bankengruppe einen zinsverbilligten Kredit mit hohem Tilgungszuschuss in Anspruch nehmen. Die Konditionen sind zum 1. Januar jedoch etwas schlechter geworden. Der Tilgungszuschuss ist von 13 auf 10 Prozent gesunken. Darauf weisen die Experten von Zukunft Altbau hin, dem vom Umweltministerium BadenWürttemberg geförderten Informationsprogramm. Wer sich eine typische Photovoltaikanlage mit einer installierten Leistung von 5 Kilowatt zulegt, erhält einen maximalen Kreditbetrag von 10.000 Euro und einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von bis zu 1.000 Euro für die Solarbatterien. Interessenten sollten sich beeilen: Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums stehen nur begrenzt Fördermittel zur Verfügung. Das Förderprogramm endet am 31. Dezember 2018. Neutrale Informationen gibt es auch kostenfrei über das Beratungstelefon von Zukunft Altbau 08000 12 33 33
Das neue Bauvertragsrecht bringt neue Grundsätze, neue Verfahren, neue Regeln und neue Verträge mit sich. Fast alles wird anders. Die Praxis des neuen Rechts ab 2018 lässt erhebliche Unsicherheiten bei der Frage der Anordnung von Leistungsänderungen erwarten, ebenso hinsichtlich der Vergütung solcher vertraglichen Modifikationen. Bauanwälte werden sich künftig verstärkt vor Gericht sehen. Dafür bedarf es einer sicheren Orientierung – dieser Kommentar bietet sie. Die Herausgeber des Kommentars, Prof. Dr. Ralf Leinemann und Jarl-Hendrik Kues, sind Partner einer im Bauvertragsrecht führenden großen deutschen Anwaltssozietät. Alle Mitautorinnen und -autoren sind ausgewiesene, langjährige Spezialisten, Fachanwältinnen und -anwälte für Bau- und Architektenrecht oder im Baurecht spezialisierte Richter.
Sicherheit FalcoLoop
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www.zukunftaltbau.de
Der FalcoLoop ist ein innovativer Fahrradparkplatz, der direkt in das Pflaster eingelassen wird. Er besteht aus einer 300 mal 300 Millimeter großen Platte und einem herausziehbarem Griff. An diesem Griff lässt sich ein mitgebrachtes Fahrradschloss anbringen.
KUNEX®-Klemmfugen Alt und Neu zusammengefugt
OH YEAH! 90 Jahre Popmusik Oh Yeah! Popmusik ist überall und jeder hört sie – ob ganz bewusst oder nur nebenbei. Sie tönt aus dem Radio, untermalt Filme, begleitet uns beim Einkaufen und bringt uns in der Disco in Bewegung. Doch Popmusik ist mehr als das! Wir verbinden Erinnerungen mit ihr, sowohl individuelle als auch kollektive. Welches sind die Ohrwürmer, Moden und vergessenen Hits der jeweiligen Jahrzehnte? Wie haben Popmusik und gesellschaftliches Leben sich gegenseitig beeinflusst? Welche Stile prägten die Musik zu unterschiedlichen Zeiten in Ost und West? Mit diesen Fragen beschäftigt sich vom 15. März bis 16. September 2018 die neue Sonderausstellung „Oh Yeah! Popmusik in Deutschland“ im Museum für Kommunikation Berlin.
Mit dem KUNEX®-Klemmfugensystem werden Alt und Neu von WUBetonbauten ideal zusammengefugt – auf denkbar flexible, elastische und langlebige Weise. Zeichnung] H-BAU Technik GmbH
Bei der Erweiterung von wasserundurchlässigen Betonbauwerken stehen Planer und Ausführende vor komplexen Aufgaben. Sie müssen nicht nur die üblichen Anforderungen eines Bauprojekts erfüllen, sondern zusätzlich auch die Frage nach einer technisch einwandfreien Gebäudefuge zwischen Neu- und Bestandsbau beantworten. Aus Schwind- und Setzungsprozessen kommt es zu Bewegungen in der Fuge, die wasserundurchlässig auszubilden sind. Dabei unterscheiden sich die örtlichen Gegebenheiten stets deutlich. Gängige Fugenabdichtungen kommen für die wasserdichte Ausbildung des Gebäudeanschlusses nicht infrage. Diese können entweder nicht in die bestehenden Bauteile eingebunden werden oder wegen fehlender Elastizität die auftretenden Verformungen nicht aufnehmen. Mit dem bauaufsichtlich geprüften KUNEX®-Klemmfugensystem von H-BAU Technik lassen sich dahingegen Fugen zwischen Alt und Neu problemlos herstellen. Den objekt- und ortsspezifischen Gegebenheiten werden die Fugenband-Konstruktionen werkseitig angepasst. Die Verarbeitung gelingt einfach und schnell. Mithilfe eines Klemmflanschs wird das Fugenband an die sorgfältig vorbereitete Bestandsoberfläche gepresst und auf der Seite des neu zu erstellenden Gebäudeteils konventionell einbetoniert. Rohkautschuk, Fugenband, Klemmschiene und Unterlegscheibe des KUNEX®-Klemmfugensystems werden auf der Ankerstange angebracht. Dann wird die Konstruktion mithilfe der Ankermuttern an das Gebäude geklemmt.
Vom Swing der 1920er-Jahre über die Beat-Ära, Punk, die Neue Deutsche Welle, Techno und Hip-Hop bis zu heutigen Trends: Mit Kopfhörern tauchen die Besucherinnen und Besucher ein in die bunte Welt des Pop, hören an Soundstationen Musik titel, Radio- und Filmbeiträge und gehen beim Streifzug durch die Geschichte der Popmusik auf eine Zeitreise durch die eigene Vergangenheit. Neben unvergessenen Hits beleuchtet die Schau dabei auch Kurioses, Randständiges und Vergessenes der Popgeschichte. Herzstück der Ausstellung ist die Main Road. Sie präsentiert den kulturellen Background der jeweiligen PopmusikEpochen. Die Sound Lounge lädt zum Hören und Relaxen ein. 60 Songs von Marlene Dietrich bis zu den Ärzten ergänzen die Klangerlebnisse. Im Backstagebereich leben beim Anblick von Plakaten, Platten- und CD-Covern alte Erinnerungen wieder auf.
www.h-bau.de
www.mfk-berlin.de
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Foto unten links] Axel Thünker
Fotos] Martin Luther
KeraTwin ® : Erstklassiges Fass adenDesign und Nachhaltigkeit Architekten rund um den Globus schätzen keramische Fassadensysteme von AGROB BUCHTAL. Dafür gibt es zahlreiche gute Gründe wie z.B. die breite Palette attraktiver Designs, umfassende Serviceleistungen oder Qualität Made in Germany. Ein weiterer überzeugender Vorzug ist die revolutionäre Veredelung HT (Hydrophilic Tiles). Sie verleiht Fassadenkeramik von AGROB BUCHTAL besondere Eigenschaften, die die Umwelt schonen, Unterhaltskosten reduzieren und nachhaltiges Bauen unterstützen. www.agrob-buchtal.de
Downing Students City Village, Belgrade Plaza, GB-Coventry
profil]
J.MAYER.H J. MAYER. H und Partner, Architekten mbB, arbeiten an den Schnittstellen von Architektur, Kommunikationsdesign und Neuen Technologien. Dabei spielt der Einsatz interaktiver Medien und responsiver Materialien eine zentrale Rolle bei der Produktion von Raum. Aktuelle internationale Projekte sind das Metropol Parasol – die Neugestaltung der Plaza de la Encarnacion in Sevilla, Spanien; der Court of Justice in Hasselt, Belgien; der Pavillon KA 300, erbaut zum 300. Stadtjubiläum der Stadt Karlsruhe, sowie verschiedene öffentliche und infrastrukturelle Bauten in Georgien, wie zum Beispiel der Flughafen in Mestia, der Grenzübergang in Sarpi und die Raststätten entlang der neuen Autobahn nahe Gori und Locchini. In kooperativen Teams wird von Installationen bis zu städtebaulichen Entwürfen und internationalen Wettbewerben multidisziplinäre Raumforschung zum Verhältnis von Körper, Natur und Technologie erarbeitet und realisiert. J. MAYER. H wurde von Jürgen Mayer H. 1996 in Berlin gegründet. Im Januar 2014 sind Andre Santer und Hans Schneider als weitere Partner Jürgen Mayer H.
Border Checkpoint in Sarpi, Georgien
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Foto] Tom Wagner
Fotos] Jesko Johnsson-Zahn
Metropol Parasol, Sevilla
beigetreten. Jürgen Mayer H. studierte Architektur an der Universität Stuttgart, The Cooper Union New York und an der Princeton University. Seine Arbeiten wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Mies van der Rohe Award, emerging architect 2003, dem Holcim Award, winner Europe bronze 2005 für nachhaltige Architektur und dem 1. Preis des Audi Urban Future Award 2010. Er ist ebenfalls mit Projekten in Sammlungen wie dem MoMA NY und dem SF MoMA sowie zahlreichen Privatsammlungen vertreten.
JOH 3 – Residential Building, Johannisstraße 3 in Berlin
Foto] Nikkol Rot
Seit 1996 unterrichtet er an verschiedenen Universitäten, u. a. an der Universität der Künste Berlin, am GSD der Harvard University, an der Architectural Association in London, der Columbia University in New York und an der Universität Toronto, Kanada. Jürgen Mayer H. ist im wissenschaftlichen Beirat der Architecture School at Princeton University, der Bauhaus Stiftung Dessau, Flussbad Berlin e.V. und Make Shift Architecture Festival Berlin 2015. www.jmayerh.de
Fotos] L. Paffrath
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Das Sapphire in Berlin]
Unsichtbar ist wunderbar Das Sapphire, Daniel Libeskinds spektakulärer Wohnbau in Berlin Die Befestigungspunkte der keramischen Fassadenbekleidung liegen auf der Rßckseite der Platten und sind daher nach der Montage nicht sichtbar.
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Der Saphir ist ein seltener Edelstein. Man findet ihn in Sri Lanka, Indien, den USA, Australien oder Nigeria – und neuerdings auch in Berlin. Hier, im Bezirk Mitte, dem pulsierenden Herzen der Hauptstadt, hat Daniel Libeskind mit dem Sapphire einen Wohnkomplex geschaffen, so spektakulär und selten wie der Kristall, nach dem der Stararchitekt das Objekt benannt hat. Funkelnd und facettenreich wie der gleichnamige Juwel ragt das mehrstöckige Gebäude aus den rein funktionalen Wohnhausbauten der Straßenflucht heraus.
Mit dem Sapphire ist in Berlin ein einzigartiger Wohnkomplex entstanden.
Die Assoziation ist vor allem der Fassade geschuldet: Komplex geformt, mit vielen asymmetrischen Elementen und dem kompletten Verzicht auf rechte Winkel, mit ungewöhnlichen Sichtachsen und Perspektiven erinnert sie unwillkürlich an einen geschliffenen Edelstein. Auch die Farbe der Außenverkleidung ist die eines bläulich schimmernden Saphirs. Für die komplett hinterlüftete Fassade wurden bioaktive, selbstreinigende Feinsteinzeugplatten mit reliefierter Metallic oberfläche verwendet. Mehr als 3.600 dieser Keramikelemente produzierte der italienische Steinzeugspezialist Casalgrande Padana nach Entwürfen von Daniel Libeskind; 3.100 davon wurden nach Maß zugeschnitten und millimetergenau in die komplexe Oberflächenstruktur der Außenverkleidung eingepasst.
Unsichtbares Befestigungssystem Möglich wurde diese einzigartige Fassade aber erst durch eine Befestigungstechnik, welche die Fixierung der Platten unsichtbar macht und die Oberfläche so von störenden sichtbaren Befestigungspunkten befreit. Hier fiel die Wahl auf das Hinterschnittsystem des Befestigungsspezialisten KEIL. Das Hinterschnittsystem ist so einfach wie genial: Mittels eines patentierten Bohrsystems wird an der Rückseite der Fassadenplatte eine Bohrung angebracht, die die Platte nicht durchstößt und die im Bohrlochgrund vergrößert ist. In die Bohrung wird anschließend der Hinterschnittfassadenanker eingesetzt, der eine formschlüssige und spreizdruckfreie Befestigung garantiert. In einem einzigen Arbeitsgang erfolgen das Setzen des Hinterschnittankers und die Montage der Agraffe. Ist die Platte mit Agraffen versehen, kann sie unmittelbar in die Unterkonstruktion eingehängt werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Durch den verborgenen Hinterschnittfassadenanker bleibt die Ästhetik der Fassadenplatte frei von sichtbaren Bohrungen und anderen störenden Elementen. So können hochwertige Fassadenplattenoberflächen ungestört und sicher befestigt zur Geltung kommen. 23
Außenbekleidung in der Farbe eines bläulich schimmernden Saphirs
Architect Daniel Libeskind AG Zürich, Schweiz info@daniel-libeskind.ch www.daniel-libeskind.com
Die Montage, die detaillierte Werkplanung inklusive 3-D-Planung und die Fertigung aller Komponenten wurde von Metallbau Medicke aus Glauchau vorgenommen, einem Fassadenbauer, dessen erfahrene Monteure sich mit anspruchsvollen Bauvorhaben auskennen. Geschäftsführer Marcus Medicke bewertet das Sapphire als eine der größten bautechnischen Herausforderungen, vor die sein Unternehmen bisher gestellt wurde: „Die Fassade war sicher eines der komplexesten Projekte, die wir je realisiert haben. Und das gilt gleich in mehrfacher Hinsicht: für den Werkstoff der Fassadenbekleidung, für die tragende Unterkonstruktion und die anspruchsvolle architektonische Gestaltung. Wir haben neue konstruktive Wege beschritten und viele neue Montagelösungen für die Zukunft generiert ...“. Dank des „Schliffs“ von Daniel Libeskind und der außergewöhnlichen Anstrengungen aller beteiligten Unternehmen und Dienstleister ist mit dem Sapphire ein einzigartiger Wohnkomplex entstanden, dessen Fassade ein Kunstwerk an sich darstellt. www.keil-fixing.de www.medicke.de www.sapphire-berlin.com
Komplexes Projekt Die Geometrie der Fassade erlaubte lediglich 500 Elemente im Standardformat 60 mal 120 Zentimeter. Die restlichen 3.100 Keramikplatten mussten nach präzisen Arbeitsblättern aus den Konstruktionszeichnungen der Fassadenoberfläche nach Maß zugeschnitten werden. Dieser Zuschnitt erfolgte nicht zufällig, sondern so, dass das Relief auf den Platten präzise und nahtlos zusammengesetzt werden konnte. Für die spreizdruckfreie Montage mit den Hinterschnittankern wurde – von vorne unsichtbar – auf der Rückseite der dünnen Keramikelemente die in der Statik ermittelte Anzahl an Systembohrungen erstellt, die im Bohrlochgrund aufgeweitet sind. Vier solcher Bohrungen waren an den Fliesen mit Standardmaß notwendig, an den Elementen mit Spezialmaß jedoch bis zu acht – je nach Abmessung und Besonderheit der Befestigungssituation der individuellen Fassadenkomponente. Angesichts der hohen Anzahl an Spezialelementen wurden alle Keramikplatten auf der Rückseite mit einem Identifikationscode versehen, um vor Ort die exakte Positionierung sicherzustellen. Um den Zeitplan zu erfüllen, wurden die Keramikplatten in 15 getrennten Transporten angeliefert. Das Material musste auf Spezialpaletten verpackt werden, von denen einige nur 15 Stück tragen konnten. Die vollständige Auslieferung zog sich über neun Monate hin, die gesamte Bekleidung konnte innerhalb von nur vier Monaten montiert werden. 24
500 Elemente wurden im Standardformat 60 mal 120 Zentimeter hergestellt und befestigt, 3.100 Keramikplatten nach Maß aus den Konstruktionszeichnungen. Fotos] Corrado Ravazzini
Heinze Architekten AwArd 2018 10.000 € Preisgeld für den gesAmtsieger
die besten wohnarchitekturen der letzten 5 Jahre
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Foto: Florian Holzherr | meck architekten gmbh
Heinze ist auch 2018 wieder auf der Suche nach den spannendsten Projekten deutscher Architekten und Planer. Prämiert wird das beste Gesamtkonzept jeweils für Neubau- und Bestandsprojekt in den drei Objektkategorien • Einfamilien- und Zweifamilienhäuser • Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten • Sonderwohnungsbauten (Dachgeschosse, Lofts, historische Gebäude etc.)
nachwuchspreis Studierende, Studien- und Seminargruppen deutscher Architekturfakultäten und -fachbereiche sind eingeladen, Entwürfe und Konzepte aus allen Bereichen des Wohnungs- und Nichtwohnbaus einzureichen.
sonderpreis Bim Erstmalig lobt Heinze einen Sonderpreis BIM aus, der exklusiv von dormakaba unterstützt wird.
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Preisgelder im gesamtwert von 40.000 € Kostenlos einreichen bis zum 17. Juni 2018 unter www.heinze.de/award
architektur] Mall of Africa
Auffallend. Nachhaltig. Repräsentativ. Exklusive Shopping Mall mit auffälliger Fassade aus Farbaluminium.
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MDS Architecture Sandown, Südafrika info@mdsarch.co.za www.mdsarch.co.za
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Neu von der GEALAN Fenster-Systeme GmbH: Mit einem designorientierten Konzept und einem herausragenden Projektteam aus Architekten, Ingenieuren und Verlegern setzt das imposante Einkaufszentrum Mall of Africa einen Meilenstein in Bezug auf Design und Nachhaltigkeit. In der 1,73 Millionen Quadratmeter großen Waterfall City, einer zukunftsorientierten und wirtschaftlich aufstrebenden Stadt zwischen Johannesburg und Pretoria, entstand der Einkaufskomplex Mall of Africa als Teil eines städtebaulichen Konzepts und Ausdruck urbaner Entwicklung.
Extravagante Architektur mit afrikanischem Einfluss Das Design der 131.000 Quadratmeter großen Mall, die 2016 eröffnet wurde, wurde von den geologischen Konstellationen der verschiedenen Klimazonen Afrikas inspiriert, die sich ähnlich einem Kompass in vier Gebäudeabschnitten widerspiegeln: Der Crystal Court befindet sich im nördlichen Teil des Einkaufszentrums und repräsentiert den Mineralreichtum des Südens mit auffallenden geometrischen Mustern. Den Great Lakes Court symbolisiert der östliche Bereich des Einkaufszentrums und stellt den Bezug zu den großen Seen vor allem Ostafrikas mittels ruhigen und sanft anmutenden Strukturen dar. Der südliche Teil des Einkaufszentrums verkörpert mit seinen dezenten, ruhigen Motiven die Wüste Sahara Nordafrikas. Der Oleum Court befindet sich in der westlichen Sektion des Einkaufszentrums und steht für den Ölreichtum von Westafrika. Im Zentrum der Mall repräsentiert der Forest Walk Court Zentralafrika und dessen Regenwälder.
GEALAN-Schiebesystem mit hoher Dichtigkeit Schiebefenster und -türen liegen weltweit im Trend. Sie bringen Licht in Wohn- oder Geschäftsräume, ermöglichen den leichten Übergang zwischen Innen- und Außenbereich und sparen Platz, da keine Grundfläche des Raumes für die Drehbewegung des Flügels notwendig ist. Gleichzeitig sorgen sie für ein hohes Maß an Bedienungskomfort. Auf den Messen Polyclose und Fensterbau/Frontale im März 2018 präsentierte GEALAN sein neues Inline-Schiebesystem erstmals der Öffentlichkeit. Hauptmerkmal des Systems ist eine umlaufende äußere Dichtung, an die der Systemflügel mittels intelligenter Beschlagstechnik angepresst wird. Damit wird das Dichtungsprinzip klassischer Dreh-KippElemente auch auf Schiebelösungen übertragen. Im Zusammenspiel von Profil- und Beschlagstechnologie erreicht das GEALAN-Schiebesystem beste Leistungswerte für Wasser-, Luft- und Schalldichtheit, die bisher von klassischen Schiebesystemen nicht erreicht werden konnten. Damit bietet sich für Architekten, Planer und GEALAN-Kunden eine neue, interessante Fenster- und Türenlösung, denn bezahlbarer Wohnraum wird vor allem in den Ballungsräumen immer seltener. Das GEALAN-Schiebesystem kombiniert den platzsparenden Komfort von Schiebelösungen mit einer außergewöhnlichen Dichtheit und einer einfachen, kraftsparenden Bedienung. Die zur Verfügung stehende Raumfläche wird so optimal genutzt. Mehr Bedienkomfort Durch die komplett rollengelagerte Bauweise der GEALAN-Elemente lassen sich die Flügel spielend einfach verschieben. Der Flügel wird bei Öffnung axial abgestellt, ohne dabei das Gesamtgewicht des Flügelelementes anzuheben oder aus der Elementebene heraus zu schwenken. Das erleichtert vor allem bei schweren DreifachVerglasungen die Bedienung. Das Verriegeln ist ebenso komfortabel und erfolgt auch mit wenig Kraftaufwand. Draußen Lärm und drinnen angenehme Ruhe Dichte Schiebefenster sorgen auch für ein Plus beim Wohnkomfort. Denn die technischen Innovationen, die das Eindringen von Luft und Regen verhindern, schützen auch zuverlässig vor Außenlärm.
GEALAN Fenster-Systeme GmbH Hofer Str. 80 · 95145 Oberkotzau Tel. 09286 77-0 Fax 09286 77-2222 info@gealan.de www.gealan.de 27
Mit über 300 Geschäften bietet die Mall eine ausgewogene Vielfalt an lokalen und führenden internationalen Marken, Cafés und Restaurants. Der Architekt Tia Kanakakis des ausführenden Architekturbüros MDS Architects unterstreicht die besonderen baulichen Elemente
der Mall: Während im Inneren hohe Decken und breite Ladenpassagen mit viel natürlichem Licht eine angenehme Atmosphäre schaffen, faszinieren im Außenbereich farbige Wasserspiele einheimische Besucher wie auch Touristen. Freilufttheater und kulturell geprägte Märkte ergänzen das Freizeitangebot.
Fotos] © Atterbury Property Group Investment Service
Außergewöhnliches Fassadendesign mit Farbaluminium Für die Fassadenbekleidung der inte grierten mehrstöckigen Parkhausgebäude wählte das Architekturbüro Novelis ff2® Farbaluminium im Farbton Tadmoormetallic, ein speziell von Novelis entwickelter heller Metallicton mit transparentem Schutzlack auf der Metallrückseite. Die hervorragenden Verarbeitungsmöglichkeiten von den fix und fertig bandlackierten Platten ermöglichten den ausführenden Architekten von MDS ein variantenreiches Fassadendesign. Auf den CNC-gesteuerten Anlagen wurden aus 1.437 mal 3.880 Millimeter großen Aluminiumplatten unterschiedliche Formate geschnitten und zu individuellen Mustern geformt, die anschließend vom Verleger
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Alania Building Systems auf einer vertikal angebrachten Aluminiumunterkonstruktion in einem variierenden Wandabstand zwischen 100 und 400 Millimetern befestigt wurden. So entstand auf einer Gesamtfläche von 4.000 Quadratmetern durch eine horizontale Verlegung der Aluminiumplatten eine fließende sinusförmige Wellenstruktur, die der Parkhausfassade einen einzigartigen, bereits aus der Ferne sichtbaren Charakter verleiht. Aufgrund seiner witterungsbeständigen PVdF-Beschichtung und des geringen Wartungsaufwands besticht Farbaluminium durch seine Langlebigkeit selbst in extremen Klimazonen und erweist sich als ideales Material für dieses anspruchsvolle
Projekt. Die Vollaluminiumplatte ff2® ist nicht brennbar und gemäß DIN EN 13501 in der besten Brandklasse A1 eingestuft. Bei einem Rückbau von Gebäuden ist eine sortenreine und hochwertige Rückgewinnung von Recyclingmaterial entscheidend. Diese Anforderung erfüllen die Fassadentafeln aus Vollaluminium. ff2® ist zu 100 Prozent recycelbar und erfüllt damit die Kriterien einer nachhaltigen Architektur. Aluminium ist eine wertvolle Rohstoffquelle für Generationen, da es ohne Qualitätsverlust recycelt werden kann – und das beliebig oft!
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architektur]  Einfamilienwohnhaus in Alpnach (Schweiz) Iris Darstein-Ebner
Holzbauqualität, die nicht jeder bieten kann Einfamilienwohnhaus in Klimaholzhaus-Bauweise in Alpnach (Schweiz)
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1995 wurde vom Brettsperrholzpionier Lignotrend rund um die Marke Klimaholzhaus ein ganzheitlicher Ansatz für das Bauen mit Massivholz geschaffen. Hiermit wurde ein länderübergreifendes Netzwerk aus Holzbaubetrieben, Architekten und Planern ins Leben gerufen, dessen Mitglieder nach kompromissloser Wohngesundheits-Philosophie innovative Wohnbauten realisieren. Die Waser Holzbau AG aus Oberrickenbach in der Schweiz ist seit 15 Jahren Mitglied dieses Netzwerks. Ein besonders schönes und großzügiges Klimaholzhaus errichtete das Unternehmen in Alpnach, in direkter Nachbarschaft des Vierwaldstättersees, in herrlicher Landschaftslage.
Der zweigeschossige südliche Gebäudeteil erweitert die bestehende Doppelgarage. Für die durchgehend gedämmte Gebäudehülle wählten die Planer die Ligno-Fassade, deren horizontale Struktur aus Lärchenholz farblich behandelt wurde.
Markanteste Details des Hauses sind die großen Fensteröffnungen und Fassadeneinschnitte, welche die kubischen Gebäudeformen betonen.
Als die Waser Holzbau AG den Bauauftrag für das Wohnhaus in Alpnach bekam, stand noch ein Holzhaus aus den 1970er-Jahren auf dem Grundstück. Weder platzmäßig noch energetisch reichte das Gebäude an die modernen Anforderungen heran, die eine vierköpfige Familie heute an ein zukunftsfähiges Wohnhaus stellt. Es wäre am einfachsten gewesen, das Bestandsgebäude abzutragen und einen kompletten Neubau zu errichten. Doch dann hätte – laut Bauordnung im ländlichen Gebiet – ein Haus mit Satteldach errichtet werden müssen. Die Bauherrenfamilie wünschte sich jedoch einen zeitgemäßen Holzbungalow mit klaren, kubischen Formen. Darum wendeten die Planer einen legitimen Kunstgriff an: Das massive Untergeschoss des Bestands wurde beibehalten, ebenso die Grundrissstruktur des Erdgeschosses – wobei die Wände durch neue Massivholzwände ausgetauscht, erweitert und über dem westlichen Gebäudeteil zweigeschossig aufgebaut wurden. Damit konnte das Bestandsrecht des alten Flachdachholzbaus erhalten werden. 31
Während die Innenflächen der Klimaholzhaus-Wände durchgehend verkleidet und weiß verputzt wurden und so für eine neutrale Ansicht sorgen, zeigen die Untersichten der Ligno trend-Deckenbauteile eine edle Designoberfläche aus echtem Weißtannenholz.
Ausdrucksstarke Architektur
Das Weißtannenholz der Lignotrend-Decken schafft zusammen mit dem Eichenholzboden in den Wohnräumen eine durchweg wohnliche und behagliche Atmosphäre. Ein hinter den Leisten liegender Akustikabsorber hält die Geräusche in den Räumen auf einem angenehmen Niveau.
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Nach Entwurfsskizzen der Baufamilie entwickelten die Planer in regem Austausch mit den zukünftigen Bewohnern den Gebäudeentwurf mit insgesamt 230 Quadratmeter Wohnfläche. Er zeichnet sich durch große Raumverbände und fließende Wohnübergänge aus. Markanteste Details des Hauses sind die großen Fensteröffnungen und Fassadeneinschnitte, welche die kubischen Gebäudeformen betonen. Die Proportionen des Wohnhauses sind sehr harmonisch: Während das Obergeschoss wie eine Kanzel die Vertikale betont, bindet das Flachdach über dem Erdgeschoss das weitläufige Gebäude zusammen und schafft an der östlichen Hauseingangsseite eine wettergeschützte Vordachsituation. Für die durchgehend gedämmte Gebäudehülle wählten die Planer die Ligno-Fassade, deren horizontale Struktur aus Lärchenholz farblich behandelt wurde, um eine unregelmäßige Vergrauung des Holzes zu vermeiden. Anthrazitgraue Alu-Holzfenster und Laibungen aus Metall rahmen die Fensteröffnungen in reizvollem Kontrast zur helleren Gebäudehülle. Die schmale Dachrandverkleidung aus Kupfer schließt den Baukörper nach oben hin filigran ab. Auf den mit Kies belegten Flachdachflächen ist ausreichend Platz für die solarthermische Anlage des Hauses.
Neue Baubreite 15,5 cm gemäß Flachdachrichtlinie 12/2016
ACO Profiline höhenverstellbar (auch im eingebauten Zustand) mit Edelstahlrost Heelsafe
ACO Profiline Holzterrassenrinne mit Maschenrost 30 x 10 mm, 2 cm Bauhöhe
ACO Fassadenrinnen − die passende Lösung für jeden Anspruch Insbesondere im sensiblen Tür- und Fassadenbereich von Terrassen, Dachgärten und Balkonen muss zu jeder Zeit sichergestellt sein, dass keine Feuchtigkeit von außen in das Gebäude eindringen kann. Fassadenrinnen von ACO Hochbau gewährleisten dies und leiten auch große Regenmengen sicher und schnell ab. Sowohl in Edelstahl als auch in der Ausführung Stahl verzinkt passen sich ACO Fassadenrinnen allen architektonisch anspruchsvollen Bauvorhaben perfekt an. Besuchen Sie uns auf der Dach + Holz 2018 in Köln, 20. - 23. Februar, Halle 8/Stand 8.407
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Produktinformationen, Einbauvideo
Mehr Licht, mehr Luft, mehr Platz zum Leben Die Diele führt unmittelbar in den zusammenhängenden Wohn-, Ess- und Küchenbereich. Mit seinen rund 63 Quadratmetern ist er das kommunikative Zentrum des Hauses, in dem das Familienleben stattfindet. Mit Schiebetüren kann der große Raumverbund unaufdringlich und platzsparend von den Erschließungsflächen abgeteilt werden. Ein Korridor bindet den nördlichen Gebäudeteil an, der original auf der Grundrisseinteilung des
Bestandbaus aufbaut – allerdings mit neu erstellten Klimaholzhaus-Wänden. Die vier unterschiedlich großen Einzelzimmer und die innenliegende, mit Oberlichtern versehene Badzone wird von den Kindern genutzt. Der zweigeschossige südliche Gebäudeteil erweitert die bestehende Doppelgarage. Im Obergeschoss befinden sich das Elternschlafzimmer mit großer Loggia sowie Bad und Ankleidezimmer mit Balkon in Rich-
Großzügige Raumverbände spiegeln das offene Lebensgefühl der Bewohner baulich wider. Die raumakustische Ertüchtigung von Decken- und Dachuntersichten sorgt dafür, dass in ihnen weder Hall, noch ansteigende Geräuschpegel entstehen.
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tung Garten. Bei der internen Wegeführung – sei es in den Korridoren oder auf der Treppe – wurde immer darauf geachtet, über Verglasungen den Sichtbezug nach außen zu wahren und damit eine Situation des lichtdurchfluteten Durchwohnens zu schaffen. In Westrichtung öffnet sich die Fassade im Winkel über raumhohe Fenster zum Garten und zur Terrasse hin. Letztere ist, durch Außenwände geschützt, ins Gebäudevolumen eingebunden.
Bei der internen Wegeführung wurde immer darauf geachtet, über Verglasungen den Sichtbezug nach außen zu wahren und damit eine Situation des lichtdurchfluteten Durchwohnens zu schaffen.
19.4.18 17.4.18
Berlin
Hamburg
26.4.18 24.4.18
Stuttgart
Köln Die Gebäudehülle ist ein wichtiger Bestandteil der Architekturdebatte. Insbesondere Metallfassaden können in ihrer Vielfalt eine Gebäudehülle individuell prägen und verbinden Funktion, Material und Ästhetik auf faszinierende Weise. Mit steigenden technischen und energetischen Anforderungen wachsen die Herausforderungen für die Architekten und Ingenieure, bieten aber zugleich neue Chancen für effiziente und qualitätvolle Lösungen.
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Erfahren Sie hierzu mehr bei der Veranstaltungsreihe „Faszination Gebäudehülle“, die im April 2018 in vier Städten stattfindet. Erleben Sie renommierte Experten wie: · Prof. Thomas Auer, TU München / Transsolar Energietechnik GmbH · Roger Bundschuh, Bundschuh Architekten · Matthias Haber, Hild und K Architekten · Daniel Pfanner, Bollinger + Grohmann · Herwig Spiegl, ALLESWIRDGUT Architektur ZT u.v.m. Jetzt anmelden unter: heinze.de/faszination
Auch in den Badezimmern und Fluren charakterisieren die profilierten Deckenuntersichten aus hellem Weißtannenholz die Raumgestaltung und sorgen durchgehend für ein einheitliches Bild. Ab Werk ist die endgefertigte Oberfläche mit Akustikabsorber in die Bauteile bereits integriert. Fotos] © Waser Holzbau AG/Sibylle Kathriner
Stimmiger Dreiklang: Raumklima – Raumdesign – Raumakustik Raumklima: In Klimaholzhäusern wird bewusst eine große Holzmasse verbaut. Durch den besonderen Aufbau der Wand-, Decken- und Dachelemente kann nahezu das gesamte Holz klimaregulierend aktiviert werden. Im Sommer entzieht es der Luft überschüssige Feuchtigkeit und speichert diese. Im Winter wird dann die gespeicherte Luftfeuchte auf natürlichem Weg dem Raumklima wieder zugeführt. So entsteht das ganze Jahr über ein ausgewogenes und gesundes Klima, das z. B. Atemwegsbeschwerden und Allergien vorbeugen kann. Durch die Verwendung von baubiologisch einwandfreiem Kleber sind die im Klimaholzhaus verwendeten Systemelemente durch und durch wohngesunde Produkte. Die für höchste baubiologische Qualität nach den strengen Kriterien der Organisation natureplus® zertifizierten Bauteile garantieren unbelastete Raumluft. Raumdesign: Während die Innenflächen der KlimaholzhausWände aus Ligno-Uni Q3 durchgehend verkleidet und weiß verputzt wurden und so für eine neutrale Ansicht sorgen, zeigen die Untersichten der Deckenbauteile Ligno-Rippe Q3 eine besondere Lignotrend-Spezialität: die astfreie und dadurch äußerst edle Designoberfläche aus echtem Weißtannenholz. Sie bietet sich für eine besonders moderne, elegante und leichte Holzbauarchitektur an. Zusammen mit dem Eichenholzboden in den Wohnräumen 36
und den Steinzeugfliesen in den Bädern entsteht eine durchweg wohnliche und behagliche Atmosphäre. Raumakustik: Besonderer Bedeutung misst Bruno Waser (Waser Holzbau AG) raumakustischen Maßnahmen im Wohnumfeld zu. „Wir empfehlen allen unseren Kunden die raumakustische Ertüchtigung von Decken- und Dachuntersichten, denn es hat sich gezeigt, dass großzügige Raumverbände, die das offene Lebensgefühl unserer Bauherrschaft baulich widerspiegeln, von diesen Maßnahmen enorm profitieren. Das beweisen nicht nur bauphysikalische Messungen, die Vorteile sind direkt hörbar: Die Räume ‚klingen‘ einfach besser. Es entsteht weder Hall noch steigen Geräuschpegel an. Aus geselligem Gespräch oder fröhlichem Kinderspiel wird kein Lärm“, sagt der Holzbauexperte. Das schaffen Brettsperrholzbauteile über eine speziell ausgeführte raumseitige Ansicht: Ab Werk ist die endgefertigte Oberfläche mit Akustikabsorber bereits integriert. Während beim Haus in Alpnach die feine, unregelmäßige Profilierung „nature“ die Raumgestaltung visuell belebt, hält der hinterlegte Akustikabsorber aus natürlicher Holzfaser die Geräusche in den Räumen auf einem angenehmen Niveau. www.lignotrend.com
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Weil gute Gestaltung auch etwas mit Gefühl zu tun hat.
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architektur] Produktionshalle in Probstzella
Transparenz und viel lichte Höhe Neubau einer Produktionshalle in Probstzella Im Süden Thüringens haben F64 Architekten aus Kempten zusammen mit den Tragwerksplanern von Merz Kley Partner (Dornbirn) einen sehenswerten Gewerbebau für das Allgäuer Unternehmen elobau sensor technology realisiert. Das Gebäude besteht aus einem flachen Kopfbau für die Verwaltungs-, Technik- und Aufenthaltsräume sowie einer daran angrenzenden Produktionshalle mit circa 1.150 Quadratmeter Fläche. Das filigrane Tragwerk aus Fachwerkträgern und Stützen wie auch die Kranbahnträger für den Hallenkran wurden aus BauBuche gefertigt. 38
Dass der Neubau für den bereits in der Nähe von Probstzella befindlichen Betriebsstandort ein Holzbau sein sollte, war dem Bauherrn ein wichtiges Anliegen. „Er baut sehr energiebewusst: Der neue Betrieb wird ein Nullenergiehaus, da die Abwärme der Maschinen für die Wärmeversorgung genutzt werden kann“, berichtet Architekt Martin Kopp über seinen umweltbewussten Auftraggeber. Die CO2-neutrale Produktion wird auch durch Photovoltaikanlagen auf dem Dach und auf den Freiflächen unterstützt. Der Kühlbedarf wird durch eine Geothermie-Kollektoranlage gedeckt.
Gläserne Erdgeschosszone mit Schieferhaube Das komplette Erdgeschoss der neuen Produktionsstätte ist bis zu einer Höhe von drei Metern verglast. Sowohl die ebenerdigen Büros und Aufenthaltsräume als auch die sich anschließenden Produktionsflächen befinden sich hinter großflächigen Glasfassaden, die durch das Stützenraster von circa fünf Metern gegliedert werden. Büro- und Produktionsarbeitsplätze sind im Gebäudeinneren nur durch eine Schallschutzverglasung getrennt. „Mit der durchgehenden Verglasung
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der Fassade wird die Gleichwertigkeit aller Arbeitsplätze für die gemeinsame Teamleistung unterstrichen“, betont der Architekt. Oberhalb der transparenten Erdgeschosszone ist die Fassade mit Schiefer, dem traditionellen Baustoff der Region, verkleidet. Die einzelnen Fassadenabschnitte haben die Planer in unterschiedlichen Winkeln leicht vertikal gekippt: „Je nach Winkel fällt das Sonnenlicht anders auf die Gebäudehülle, Licht- und Schattenspiel verstärken das Relief“, erläutert Architekt Martin Kopp. So erhält die Fassade einen „felsartigen“ Charakter, der auf die Formen der alten Schieferbrüche des nahe gelegenen Thüringer Schiefergebirges anspielt. Die durch die Schrägstellungen entstehenden schmalen Dreiecke sind mit silbernen Blechen abgesetzt. 40
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Die neue Generation bodenebener Duschen
Transparenz durch schlankes Buchenholzfachwerk Das Thema Schiefer ist auch im Gebäudeinneren präsent: In den Büro- und Verwaltungsbereichen als Natursteinboden, in der Produktionshalle durch den fast schwarz durchgefärbten Industrieboden. Er steht im Kontrast zu den hoch darüber schwebenden Fachwerkträgern, deren Obergurte bündig in die Hallendecke eingelassen sind. „Uns ging es um Transparenz und die Raumwirkung des gesamten Volumens“, berichtet Architekt Kopp. Und darum, dem Bauherrn ausreichend lichte Höhe für die
poresta systems stellt gleich zwei Neuprodukte aus dem Segment bodengleiche Duschelemente vor: Poresta® Loft und Loft S unterscheiden sich von den anderen Poresta® Duschplatzlösungen vor allem darin, dass sie mit einer fertigen Oberfläche geliefert werden. Diese Oberfläche aus hochwertigem Mineralwerkstoff ist mit einer druckstabilen Trägerplatte aus EPS verbunden. Das Element bringt eine integrierte, umlaufende Dichtmanschette mit, sodass der Duschplatz nach dem Einbau direkt an Wand und Boden angedichtet werden kann. Die Ecken der Dichtmanschette sind so vorgeprägt, dass sie sich einfach falten und eindichten lassen. Gestalterisch bieten die beiden neuen Duschplatzlösungen attraktive Optionen: Poresta® Loft verfügt über einen zentrierten Punktablauf, während das Duschwasser bei Poresta® Loft S in eine Duschrinne läuft. Rundum bodenbündig trotz Gefälle – so fügen sich beide Duschplätze in das Bad ein. Die perfekte Oberflächenformung der Duschelemente führt das Wasser in die dezente Rinne bzw. den Punktablauf. Ablauf und Oberfläche lassen sich einfach reinigen. poresta systems GmbH Illbruckstr. 1 34537 Bad Wildungen Tel. 05621 8010 · Fax 05621 801-278 info-de@poresta.com www.poresta.com 41
Fotos] Michael Christian Peters
Platzierung von hohen Maschinen und Regalen zu bieten. Die schmalen Träger über der 25 Meter breiten Halle sind aus schlank bemessenen Elementen gefertigt. „Sie können mit BauBuche niedriger und schlanker bauen“, sagt Konrad Merz, der den Architekten diese Konstruktion und das Material vorgeschlagen hatte. „Insbesondere für Fachwerke ist die BauBuche sehr gut geeignet“, so der erfahrene Tragwerksplaner.
Stabdübelverbindungen in den Fachwerkknoten Eine Besonderheit der Fachwerkträger der elobau-Halle sind die Knotenpunkte mit eingeschlitzten Blechen und selbstbohrenden Stabdübeln. Das Verfahren sorgt für eine hohe Präzision der Verbindung zwischen den Ober- bzw. Untergurten mit den Stäben und Diagonalen des Fachwerks. „Das Holz wird geschlitzt, es werden Bleche eingeführt und dann wird gebohrt“, erläutert Konrad
Merz. „Der Stabdübel hat vorne eine Bohrspitze und im Kopf kann das Drehgerät ansetzen“, so der Tragwerksplaner weiter. In einem Arbeitsgang können auf diese Weise das Holz und der Stahl gleichzeitig durchbohrt werden. Der Stabdübel selbst verbleibt dabei im Fachwerk. „Der Vorteil ist: Sie haben absolute Genauigkeit, sonst müssten Sie den Stahl und das Holz vorbohren – und dann hoffen, dass alles stimmt“, erläutert Merz. „Und durch die Zeitersparnis hat das Verfahren zusätzlich noch wirtschaftliche Vorteile.“ Auch die Stützen und die im Bereich der Windverbände des Haupttragwerks platzierten Diagonalen wurden aus BauBuche gefertigt. Oberhalb der verglasten Erdgeschosszone sind zwischen den Buchenholzstützen und den Fachwerkträgern weiß lasierte Dreischichtplatten gehängt. Diese Decken- bzw. Wandelemente stehen damit bewusst im optischen Kontrast zu dem naturbelassenen rötlich-warmen Ton der Buchenholzoberflächen des Tragwerks. Nach Südwesten hin ist die Halle über die gesamte Höhe verglast und ermöglicht somit den Blick in die umgebende Hügellandschaft. www.pollmeier.com
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architektur] Brücke in Izmir (Türkei)
Neuer urbaner Raum für „Müßiggang“ Bostanlı Footbridge und Bostanlı Sunset Lounge, Türkei Die Bostanlı Footbridge und die Bostanlı Sunset Lounge wurden von Architekten des Studios Evren Başbuğ als Teil des Karşıkıyı-Konzepts für das Projekt IzmirSea zur Verschönerung der Küste entworfen. Beide architektonischen Installationen sind nahe beieinander und mit Bezug zueinander positioniert. Sie erzeugen so eine neue integrierte Attraktion dort an der Küste, wo die Bostanlı-Bucht in den Meerbusen mündet. Für die Errichtung der Attraktion an der Küste von Izmir wurde thermisch modifizierte American Ash (Amerikanische Esche) verwendet.
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Aufgrund der geometrischen Form des Küstenverlaufs handelt es sich um einen sehr speziellen und einzigartigen Platz. Nach seiner Eröffnung im Juli 2016 wurde er zu einem der stärksten Publikumsmagneten in Karşıyaka, Izmir – von Anwohnern der gesamten Stadt wird dieser Ort begrüßt und besucht. Evren Başbuğ, Gründungspartner des Architekturstudios Evren Başbuğ, äußerte sich zum Projekt: „Unser Kunde war die Großstadtgemeinde Izmir. Sie hatte keinen detaillierten Auftrag für diesen Ort, sondern eher die allgemeine Motivation, die Beziehung zwischen der urbanen Küstenpromenade und den Einwohnern der Stadt zu stärken. Als solches stützen die beiden am selben Ort gegenüberliegenden urbanen Installationen die allgemeinen Rahmenbedingungen des Karşıkıyı-Vorhabens. Natürlich, unabhängig, offen und ehrlich: Beide Konstruktionen fungieren als authentische Gegensätze zum urbanen Umfeld“. In Übereinstimmung mit dem Masterplan des Karşıkıyı-Konzepts sollte die Bostanlı Footbridge zwei Seiten der Bostanlı-Bucht verbinden und so als eines der fehlenden Elemente der durchgehenden Küstenpromenade fungieren. Mit ihrem leicht bogenförmigen, längslaufenden Teilstück und der speziell entwickelten Stützgeometrie ermöglicht die Brücke die Durchfahrt kleiner Boote und den Zugang zum sich in der Bucht befindlichen Schwimmponton.
Bostanlı Footbridge – Attraktion und öffentliche Freizeitoase Die in ihrer einzigartigen Position ausgerichtete Bostanlı Footbridge lässt auf der einen Seite einen Blick auf die Bucht und auf der anderen einen Blick auf die Stadt zu. Gestaltet wurde sie mit einem asymmetrischen Querschnitt. Dieser spezielle Schnitt wird durch mehrere stufenförmig angeordnete Bretter aus thermisch modifizierter American Ash gebildet, die von der Firma Novawood hergestellt und geliefert sowie auf einem Stahlrahmen montiert wurden; so können Besucher den Blick auf die Bucht im Sitzen oder Liegen genießen. Auf diese Weise ist die Brücke kein bloßes infrastrukturelles urbanes Element oder reiner Übergang, sondern fungiert in Bezug auf ihr Umfeld als Attraktion und öffentliche Freizeitoase.
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Architekturstudio Evren Başbuğ (steb) Gegründet im Jahr 2012 und mit Sitz in Izmir, bietet das Architekturstudio Evren Başbuğ Inc. einen Rundumservice bezüglich der Architektur- und Designpraxis. Es werden Dienstleistungen in architektonischem und urbanem Umfang sowie in Gestaltungsdisziplinen angeboten. Innerhalb des Studios werden alle gestalterischen Arbeiten als kollektiver Prozess ausgeführt. Das junge Designerteam bildet eine ausgewogene Balance zwischen Erfahrung und Experimentierfreudigkeit. So bleibt die gestalterische Geisteshaltung stets lebhaft.
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Evren Başbuğ (M. Arch.), Mitbegründer des Büros, verfügt über langjährige Berufserfahrung und 25 nationale sowie internationale Wettbewerbsauszeichnungen, einschließlich vier erster Preise und Nominierungen beim WAF (World Architecture Festival) in zwei Kategorien. Neben seiner beruflichen Karriere unterrichtet Evren Başbuğ in Teilzeit an der Wirtschaftsuniversität Izmir, Fakultät für Schöne Künste und Design, Abteilung für Architektur. www.steb.co/en
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„Da der Ort aufgrund seiner Lage und Geografie so einzigartig ist, benötigten wir als Designer keine weitere Inspiration von außen. Sowohl die Bostanlı Footbridge als auch die Bostanlı Sunset Lounge verheißen einen neuen urbanen Raum für verschiedene Arten des ‚Müßiggangs‘, indem sie die sozialen, geografischen und historischen Gegebenheiten dieses einzigartigen Standorts nutzen. Diese neuen Installationen passen perfekt zur Vision des Projekts IzmirSea zur Verschönerung der Küste, die eines ‚Easy Way of Living‘ für die Stadt Izmir”, ergänzt Başbug.
Bostanlı Sunset Lounge ermöglicht ein besonderes Erlebnis Die Bostanlı Sunset Lounge liegt an einem der wenigen direkt nach Westen ausgerichteten Küstenteile in Karşıyaka und ist ebenfalls aus einer Reihe von thermisch modifizierten Brettern aus American Ash der Firma Novawood gefertigt. Sie bildet eine einladende sich zwischen den künstlich geschaffenen, mit Bäumen bepflanzten Hängen und der Uferböschung selbst spannende urbane Oberfläche. Die Einfachheit und die Gewandtheit der Oberflächengeometrie ermöglichen dem Besucher ein persönliches Erlebnis der untergehenden Sonne und des Meeres. Ebenso wie die Fußgängerbrücke bietet auch die Lounge ein einladendes Gefühl, das vor allem der natürlichen Textur der thermisch modifizierten Ash zuzuschreiben ist. Gebaut aus einer Reihe von hölzernen Plattformen, die sich den gesamten Weg bis hinunter zum Meer am bewaldeten Hang stützen, lädt die Konstruktion den Besucher ein, eine engere Beziehung mit dem Meer einzugehen. Auf diese Weise hilft die Lounge ihren Besuchern, ein längst vergessenes Ritual aus Izmir wiederzuentdecken, das im urbanen Gedächtnis noch präsent ist. Sie lädt die Stadtbewohner dazu ein, den Sonnenuntergang zu beobachten und gemeinsam ein paar schöne Stunden am Abend zu verbringen.
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Materialien der Installationen „Da sich die Installationen an der Meeresküste befinden, sind alle Materialien den zersetzenden Auswirkungen des salzigen Meerwassers ausgesetzt. Außerdem hat Izmir als Mittelmeerstadt relativ viele Sonnentage, was dazu führt, dass thermisch modifizierte Ash sehr anfällig für die ultraviolette Strahlung des Sonnenlichts ist. Diese Umstände ließen uns in der Entwicklungsphase zweimal nachdenken, aber wir entschlossen uns, es zu versuchen. Seit der Eröffnung ist nun fast ein Jahr vergangen und wir besuchen die Freizeitstätte häufig, um zu sehen, ob es einen signifikanten Materialzerfall gibt, aber bisher macht sich das Holz gut. Holz altert schön”, fügt Başbug hinzu.
Thermisch modifizierte American Ash Nach Aussage von Yakup Kayatas, dem Geschäftsführer der Firma Novawood, hat die Türkei eine lange und erfolgreiche Geschichte bezüglich der Arbeit mit Holz. Die Verwendung von Holz sank jedoch in der Türkei ab den 1940er-Jahren stark und Zement, Stein und Stahl wurden bevorzugt. Während dies eine Zeit lang akzeptiert wurde, waren Architekten und die Design Community nicht zufrieden mit dem kalten und blassen Erscheinungsbild von NichtHolzwerkstoffen, die für urbane Projekte zur Landschaftsgestaltung verwendet wurden. Zu diesem Zweck wurde die Firma Novawood gegründet, um der Verwendung von thermisch modifiziertem Holz den Weg zu bahnen. Dieses bietet den Planern die Option, mit einem langlebigen und formstabilen Produkt zu arbeiten. „Aufgrund ihrer nachweislichen Erfolge wurden die Ash-Produkte der Firma Novawood TMT in vielen verschiedenen Projekten eingesetzt. Bis heute waren unsere Produkte Teil urbaner Projekte auf der ganzen Welt und belaufen sich auf etwa 6 Millionen Quadratmeter (oder circa 65,5 Million Quadratfuß)”, sagt Kayatas.
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„Im Falle der Bostanlı Footbridge und der Bostanlı Sunset Lounge haben wir sowohl mit der Stadt Izmir als auch mit dem Architekturstudio Evren Başbuğ zusammengearbeitet, um eine Lösung zu finden, welche die Schönheit der Küste von Karşıyaka wiedergibt. Thermisch modifizierte Ash passte von Anfang an und wir sind sehr stolz darauf, an diesem bahnbrechenden Projekt
beteiligt gewesen zu sein. Nachdem wir gesehen haben, wie die Öffentlichkeit auf diese urbanen Installationen reagiert hat und wie sie diese Plätze nutzten, nämlich tatsächlich genauso, wie wir es erwartet hatten, sind wir als Designer sicher, dass Holz die einzige Option für dieses Projekt war. Kombiniert mit den grundsätzlichen Gestaltungsideen spielt das Holz eine we-
sentliche Rolle und gibt dem Projekt urbanen Charakter. Wir können definitiv sagen, dass diese Installationen nicht so erfolgreich wären, wenn wir ein anderes Material verwendet hätten”, schließt Başbug.
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Fotos] ZM Yasa Architekturphotographie (mit freundlicher Genehmigung des Architekturstudios Evren Başbuğ)
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architektur] Sprengel Museum Hannover
Schwebender Quader mit tanzenden Räumen Erweiterungsbau des Sprengel Museums Hannover Die Gebäudehülle des Sprengel Museums Hannover erfährt ihre Rhythmisierung durch die verschiedenen Tiefen der Fassade und die in die Hülle geschnittenen Loggien. Im Innenbereich setzten die Architekten auf ein modernes Design und multifunktionale Türlösungen.
Das Sprengel Museum Hannover zählt bundesweit zu den bedeutendsten Museen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Der Anbau des renommierten Schweizer Büros Marcel Meili, Markus Peter Architekten verknüpft geschickt Alt und Neu. Er erweitert das Museum insgesamt um eine Nutzfläche von 5.250 Quadratmetern. Von außen sachlich und fast kühl, besticht der Neubau im Inneren nicht nur durch überzeugende Lösungen in der Verbindung zum Ursprungsgebäude. Er lädt auch zur Kunstbetrachtung in Räume, die durch ihre Anlage und Farbgebung eine Eigendynamik erzeugen. Für Brandschutz und Sicherheit sorgen die in dem Kunsttempel verbauten Türlösungen von Schörghuber. 56
Die Betonfassade des Museums wurde vor Ort gegossen und durch mehrere Schleifgänge bearbeitet. Im Hintergrund des Gebäudes erscheint das Neue Rathaus Hannovers, das sich in Laufnähe befindet.
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Die Skulptur „Another Twister“ der amerikanischen Bildhauerin Alice Aycock wurde vor dem Haupteingang des Sprengel Museums realisiert. Das Pflaster aus rotem Porphyr führt ins Gebäude und setzt sich dort als Museumstraße fort.
Nahe dem Zentrum in Hannovers Südstadt, gegenüber dem Erholungsgebiet am Maschsee, liegt das Gebäudeensemble des Sprengel Museums Hannover. Drei Architekturzeitschichten treffen hier aufeinander: Der jüngste Erweiterungsbau von Meili & Partner, eröffnet im September 2015 und bespielt seit Mai 2016, ergänzt Bestandsbauten von 1979 und 1992. Ihren Anfang nahm die Geschichte des Sprengel Museums 1969 mit der großzügigen Schenkung des gebürtigen Hannoveraners und Spross der namhaften Schokoladendynastie Bernhard Sprengel. Zu seiner Sammlung der klassischen Moderne zählen Arbeiten von Marc Chagall, Franz Marc, Emil Nolde, Pablo Picasso, Paul Klee und vielen anderen namhaften Künstlern. Im Jahr 1972 startete das Museumsprojekt mit der Auslobung eines internationalen Wettbewerbs in drei Etappen. Die Architektengruppe Peter und Ursula Trint (Köln) mit Dieter Quast (Heidelberg) realisierte die ersten beiden Bauabschnitte, 1979 eröffnete das Hauptgebäude. Im zweiten Bauabschnitt entstanden 1992 Auditorium und Wechselausstellungshalle. Schon
relativ bald wurde klar, dass nochmals erweitert werden muss. Meili & Peter Architekten gewannen 2011 den Wettbewerb. Mit ihrem ersten Museumsbau schufen sie insgesamt 5.250 Quadratmeter Fläche, unterteilt in Ausstellungsbereiche, Werkstätten, Depots und Sonderräume auf zwei Geschossen. Die Herausforderung war, den eigenständigen Neubau mit dem kleinteiligen Bestandsgebäude zu verbinden und dabei die horizontal unterschiedlich angeordneten Ebenen miteinander zu vereinen. Der so entstandene 75 Meter lange und 20 Meter breite anthra zitfarbene Block richtet sich entlang der Uferpromenade des Maschsees aus. Das vor Ort gegossene Betonkleid, das den Quader umhüllt, ist 12 Meter hoch. Meili & Partner haben bewusst keinen „Repräsentativbau“ geschaffen, wie ihn sich mancher Hannoveraner gewünscht hätte. Ihr Museum für moderne Kunst zeigt sich im Äußeren als „Work-in-Progress“. Die Architekten gaben der Fassade die Anmutung eines „teilweise bearbeiteten Werkstücks“. Verschiedene Schleifgänge waren nötig, um diese spezielle Optik zu erzeugen. Sie
Ansicht West
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Abbildung] © Meili & Peter Architekten AG
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Kellerkinder in neuem Glanz Intuitive Technik trifft auf moderne Ästhetik: Auch in der Heizungsbranche werden ansprechende DesignLösungen immer wichtiger.
Styling, Formgebung, neue Materialien, Heizungen, abgerundete Ecken, Glasfronten, Touchscreens – welcher Begriff passt nicht in diese Aufzählung? Auf den ersten Blick ist „Heizungen“ die offensichtliche Antwort. Aber das stimmt so nicht, wie der Heizungsanbieter Junkers Bosch unter Beweis stellt. Die aktuellen Produkte, wie beispielsweise die Gas-Brennwertheizung Condens 9000i, stehen für die Heiztechnik-Kompetenz ihres Herstellers und machen diese im gleichen Maße mit hochwertigen Glasfronten und intuitiven Touchscreens auch sichtbar: Heizungsanlagen müssen sich künftig nicht mehr im Keller verstecken, sondern ziehen sehr wohl die Blicke auf sich. Das Aussehen eines Produktes steht immer auch in Bezug zur gesamten Marke, das wissen Designer und Architekten längst. Ein Designkonzept, das komplette Produktpaletten umfasst, leistet so einen wichtigen Beitrag zum Wiedererkennungswert einer Marke und der optischen Zusammengehörigkeit der einzelnen Produkte. Die Kunst ist es, die Gestaltungssprache auf das gesamte Produktportfolio zu übersetzen. Für Junkers Bosch bedeutet dies, dass das moderne Design der aktuellen Geräte den Markenanspruch, intuitiv bedienbare, vernetzte Lösungen zu bieten, unterstreichen soll. Neben ihren technischen Vorteilen zeichnen sich die neuen Geräte durch klare Linien, hochwertige Materialien, moderne Bedienelemente und einen strukturierten Innenaufbau aus. Bei der Planung der neuen Gerätegeneration arbeiteten Produktmanager und Designer Hand in Hand. Das Produktmanagement erstellte am Anfang eines jeden Designprozesses das Briefing für das Team an Industriedesignern. Wie verändert sich die Marke? Was sind langfristige Trends? Was erwarten die Kunden? Diese Fragen dienen der Orientierung und geben die Rahmenbedingungen sowie die Richtung des weiteren Design- und Entwicklungsprozesses vor. Im nächsten Schritt entstanden erste Ideen, Skizzen und Sketch-Modelle auf sogenannten Mood-Boards, die die Markenwerte und die Atmosphäre des Produkts, etwa durch Farben oder Materialien, greifbar machten. Durch den Austausch zwischen Designern, Ingenieuren und Produktmanagement kristallisierten sich so immer konkretere Ansätze heraus. Eine der zentralen Anforderungen an alle Beteiligten war, bei der Produktentwicklung einerseits sehr funktional und nutzerfreundlich zu bleiben und andererseits optische Designmaßstäbe zu setzen. Dass dieser Spagat bei der aktuellen Serie gelang, belegen gleich mehrere Designpreise: So konnten letztes Jahr gleich drei Heizprodukte von Junkers Bosch den German Design Award 2018 gewinnen: Die Flow 8000, die Condens 7000i W sowie die Compress 7000i AW. Damit sich das finale Design dabei auch wirklich an den Bedürfnissen von Installateuren und Endnutzern orientieren konnte, war es wichtig, diese mit einzubeziehen. Während der Ent-
Die Glasfronten der neuen Geräte sind mehr als nur hochwertige Designelemente: Sie ermöglichen auch die Bedienung über den Touchscreen. Außerdem erleichtert die Wahl von Glas als Werkstoff die Produktion der Geräte. Fotos] Junkers Bosch
wicklung durften Kunden deswegen gemäß User Experience (UX) die Produkte ausprobieren – erst anhand von virtuellen Prototypen, später in sogenannten Akzeptanztests am Modell in Originalgröße. Ihr Feedback zu Bedienung, Haptik, Material und Ergonomie floss in die weitere Entwicklung ein. Das moderne Design der neuen Produkte unterstreicht gerade auch die Neupositionierungen von Junkers Bosch: Zukünftig kommen alle neuen Heiztechnikprodukte der Marke mit dem BoschLogo auf den Markt. „Wir haben uns für ein Design entschieden, das dem Qualitätsanspruch, den wir haben, auch fühlbar – optisch wie haptisch – entspricht“, erklärt Thomas Bauer, Mitglied der Geschäftsführung der Bosch Thermotechnik GmbH und zuständig für den weltweiten Vertrieb. „Es ging uns überhaupt nicht darum, ein ‚hübsches‘ Gerät zu entwickeln. Das ist nicht wichtig in unserer Industrie. Wichtig sind Qualität, Innovation, Solidität, Zuverlässigkeit über viele Jahre. Das müssen wir mit Design, Ausführung und verwendeten Materialien vermitteln.“
Bosch Thermotechnik GmbH Junkers Deutschland Junkersstr. 20–24 73249 Wernau Tel. 07153 306-0 · Fax 06441 45602 www.junkers.com 59
wurden im Vorfeld durch Handwerker anhand eines Modells im Maßstab 1:1 erprobt. Ein poliertes Reliefband umfasst den Baukörper. Drei verglaste Loggien, die verschiedenen Tiefen der zweischaligen, kerngedämmten Konstruktion und die Fensterbänke erzeugen eine Rhythmisierung der Gebäudehülle, die mit der Gestaltung im Inneren korrespondiert und an die Formensprache der Klassischen Moderne erinnert. Durch das verglaste Sockelgeschoss scheint der Quader zu schweben – nicht zuletzt dadurch revidiert sich der erste Eindruck architektonischer Härte. In der Höhengestaltung übernimmt der Neubau die Traufhöhe des Hauptgebäudes und nutzt den wegen des niedrigen Grundwasserspiegels aufgeschütteten Wall aus dem ersten Bauabschnitt für den Zugang zum Foyer. Während sich das Foyer noch auf der gleichen Höhe wie der Wall befindet, emanzipiert sich der Baukörper Richtung Süden vollständig. In diesem Bereich kehrt das nach vorne versetzte Gebäude, das aus einem Unter- und einem Erdgeschoss besteht,
Zugang zum Foyer des Bestandsbaus von Westen
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Querschnitt Abbildung] © Meili & Peter Architekten AG
Abbildung] © Meili & Peter Architekten AG
Längsschnitt
auf Straßenniveau zurück. Der Baukörper wird hier aufgrund des unterschiedlichen Höhenniveaus beider Gebäudeteile von außen als auskragendes Obergeschoss wahrgenommen. Die Architekten formulieren: „Hervorgeschoben zu den Bäumen, leicht schwebend, mit einem einzigen Hauptgeschoss. Der nervöse Bestand und seine Bastion finden darin Abschluss und Rahmen.“ Vom Kurt-Schwitters-Platz aus führen Pflastersteine aus rotem Porphyr auf die Museumstraße. Als zentrale Passage des Museums leitet sie auf einer gedachten Parallele zur Uferpromenade durch das
Bestandsgebäude und endet im Untergeschoss vor dem CalderSaal, dem Herzstück des Neubaus. Dieser ist als doppelgeschossige Halle gestaltet. Er verbindet Bestand und Erweiterung durch eine prägnante, großzügige Rampen- und Treppenspirale. Die Rampe spannt sich mit circa 17 mal 20 Metern frei über den gesamten Bereich, der für Veranstaltungen genutzt werden kann. Das Multi talent, benannt nach dem Künstler Alexander Calder, dessen Mobiles von der Decke hängen, ist durch Akustikelemente an der Stirnwand auch für Konzerte geeignet.
Die Museumstraße führt zum Zugang des Neubaus, der sich hinter dem zehn Meter hohen Türelement befindet. Dieses besteht aus einer zweiflügeligen Brandschutztür sowie sieben F90 Festverglasungen.
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Im Raum „Der Blaue Reiter“ sorgt die großflächig mit Oberlichtern versehene Decke für optimale Lichtverhältnisse.
Gegenüber der komplett verglasten Front zum Hof findet sich eine großzügig gestaltete Tür. Für die zehn Meter hohe Wandfläche entwickelte Schörghuber als Schnittstelle zwischen Alt- und Neubau eine Sonderlösung. Die zweiflügelige T30 Brand- und Schallschutztür ist flächenbündig, gut 3 Meter breit und 3,60 Meter hoch. Darüber setzen sieben F90 Brandschutz-Festverglasungen an, jede mit einem Gewicht von 240 Kilogramm, und sorgen oberhalb der Tür für Brand- und Schallschutz sowie eine lichtdurchflutete Sichtverbindung zwischen Alt und Neu. Im Ausstellungsbereich des Neubaus sorgt eine raumhohe Nischentür des Herstellers für baulichen Brandschutz. Diese liegt im Normalbetrieb flächenbündig in der Wand, sodass sie die volle Durchgangsbreite gewährt. Im Brandfall schließt die Tür automatisch und trennt die Gebäudeteile voneinander ab. Darüber hinaus kamen in dem Gebäude weitere T30 und T90 Brand- und Schallschutztüren von Schörghuber zum Einsatz. Aufgrund der hohen Sicherheitsanforderungen des Museums wurden diese zum Teil mit einer Sicherheitsausstattung, wie Mehrfachverriegelungen, Stiftsicherungen und Riegelschlössern, ausgestattet. So ist ein Teil der Türen bis zur Widerstandsklasse RC 3 zertifiziert. Die Türen wurden an besondere Anforderungen jeglicher Art angepasst, erkennbar im Sprengel Museum unter anderem mit besonders großen Abmessungen der dort verbauten Türelemente. Diese waren notwendig, um auch große Kunstwerke in die verschiedenen Räume bewegen zu können. Eine großflächig verglaste Massivholz-Rahmentür sorgt für Transparenz und Tageslichteinfall.
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Blick in die „Tanzenden Räume“ des Sprengel Museums
Fotos] Schörghuber
Im südlichen Gebäudeteil des Erweiterungsbaus begibt sich der Besucher im Obergeschoss auf einen Rundgang durch die sogenannten „tanzenden Räume“. Die Architekten setzen dazu bewusst auf Brüche in der Raumwahrnehmung durch leichte Achsverschiebungen und springende Deckenhöhen zwischen 4,80, 5,10 oder 5,70 Metern. Wie lose aneinandergewürfelt stehen die Grundflächen diagonal zueinander. Der Rundgang beginnt in hellen, pastelligen Raumfarben und steigert sich mit Gelb und im Themenraum „Der Blaue Reiter“ zum intensiven Rot. Museumsdirektor Reinhard Spieler nennt diese Gestaltung „Bilder in Farbe tauchen“ und setzt
auf ein neues Seherlebnis alter Motive, das die Emotionalität der Kunst des Expressionismus ins Raumerlebnis umsetzt. Große Oberlichter versorgen die Räume über die Lichtdecke mit Tageslicht. In den Rundgang integriert sind die von außen als Unterbrechung der Fassade sichtbaren drei Loggien. Wer aus der Ausstellung heraus in sie hineinschlüpft, befindet sich von einer Sekunde auf die andere auf einer spartanisch ausgestatteten Ruheinsel, die den Blick auf die Straße oder den Maschsee eröffnet. www.schoerghuber.de
Architekturbüro Marcel Meili, Markus Peter Das Architekturbüro Meili & Peter Architekten AG wurde 1987 in Zürich gegründet und hat die meisten seiner Projekte über nationale und internationale Wettbewerbe erhalten. Neben Gebäuden umfasst das Werk auch eine Reihe von experimentelleren Arbeiten wie Brücken, bewegliche Informationsboxen, Bühnenbilder und einen Film. Die Arbeiten sind unter anderem im Buch Marcel Meili, Markus Peter 1987–2008 ausführlich dokumentiert (Ver-
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lag Scheidegger&Spiess). 2007 wurde die Meili, Peter GmbH München neu gegründet und 2016 die Meili, Peter & Partner Architekten AG. Zusammen beschäftigen die Büros in Zürich und München etwa 40 Architektinnen und Architekten. www.meilipeter.ch
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BLANKE DISK und BLANKE DIBA bieten genormte Sicherheit für moderne Badezimmer.
Das selbstklebende Abdichtungs-System BLANKE DISK mit kapillarbrechender, vliesfreier Überlappung erfüllt die neue Norm.
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GENORMTE SICHERHEIT IM SYSTEM Auch mit der neuen Abdichtungsnorm bieten die Abdichtungs-Systeme BLANKE DISK und BLANKE DIBA höchste Sicherheit im System. Denn sie erfüllen nicht nur die Anforderungen der neuen DIN 18534, Teile 1 und 5, sondern bieten umfangreiches Zubehör bis hin zu in das Abdichtungssystem integrierten Punkt- oder Linienentwässerungen.
Ergänzt werden die normgerechten Abdichtungs-Systeme von Blanke z. B. durch die Entwässerungsrinne BLANKE DIBA-LINE 2.0 mit werkseitig aufgebrachtem BLANKE DIBA-Abdichtungsflansch. Fotos] Blanke
Wenn es um Abdichtungen geht, nahm der Planer bisher immer die DIN 18195 zur Hand. Aufgrund der vollständigen Überarbeitung der bekannten Abdichtungsnorm regelt diese jetzt „nur“ noch knapp 160 Begrifflichkeiten. Alle Einzelheiten werden in den jeweiligen Anforderungs-, Planungs- und Ausführungsnormen geregelt, die sich nach Bauteilen und Anwendungen gliedern. Durch diese Aufteilung kommt es auch zu einigen Veränderungen in den einzelnen Anwendungsgebieten. So hat sich im Bereich der Abdichtung von Innenräumen mit der Einführung der DIN 18534 Wesentliches geändert. Denn die bisherigen Beanspruchungsklassen AO–C gelten nicht mehr, dafür traten die Wassereinwirkungsklassen W0-I bis W3-I in Kraft. Sie definieren geringe, mäßige, hohe und sehr hohe Wassereinwirkung, unabhängig vom privaten oder öffentlichen Umfeld. Denn diese Unterscheidung gibt es auch nicht mehr. Zudem sind in Abhängigkeit von der Wassereinwirkungsklasse die Untergründe geregelt: für W0-I sowie W1-I dürfen auch feuchtigkeitsempfindliche Baustoffe, für W2-I und W3-I nur feuchte-
unempfindliche Baustoffe zum Einsatz kommen. Zudem ist durch Schwallkanten oder ausreichendes Gegengefälle ein Wasserübertritt auf angrenzende, nicht abgedichtete Bereiche zu vermeiden. Neu ist auch die Regelung von Abdichtungsbahnen (Teil 5, AIVB, Abdichtung im Verbund – Bahnen). Eine Hinterläufigkeit in der Überlappung der Bahnen – vorgeschrieben sind 50 mm Überlappung – ist auszuschließen. Für kritische Ecken und Geometrien sowie Durchdringungen und Einbauteile sollten vorgefertigte Dichtbänder und Formteile verwendet werden. Alles Eigenschaften, die das selbstklebende Abdichtungs-System BLANKE DISK und das bewährte Abdichtungs-System BLANKE DIBA schon jetzt erfüllen. Angefangen von der kapillarbrechenden vliesfreien Überlappung bei BLANKE DISK bis hin zu den vielfältigen Formteilen, zum Beispiel für bodengleiche Duschen, bei BLANKE DIBA und BLANKE DISK. Ergänzt werden die normgerechten Abdichtungs-Systeme durch die Entwässerungsrinnen BLANKE DIBA-LINE 2.0 und BLANKE DISK-LINE. Die Edelstahlrinnen sind werkseitig mit einem Abdichtungsflansch ausgestattet und bieten als Komponente des Abdichtungs-Systems BLANKE DISK oder BLANKE DIBA eine zweite Entwässerungsebene.
Blanke GmbH & Co. KG Stenglingser Weg 68-76 58642 Iserlohn Tel. 02374 507-0 · Fax 02374 507-4230 info@blanke-co.de www.blanke-systems.de 65
architektur] Pfarrsaal in Herbolzheim
Stampfbeton schlägt Brücke zur Vergangenheit Neubau eines Pfarrsaals in Herbolzheim Vor circa einem Jahr wurde der Pfarrsaal der katholischen Kirchengemeinde Herbolzheim-Rheinhausen feierlich eingeweiht. Mit dem neuen Begegnungsort für Menschen setzt die Kirchengemeinde ein Zeichen für die Zukunft und Standfestigkeit in bewegten Zeiten sowie das nachhaltige Bauen mit Beton: Die Innenwände des eingeschossigen Neubaus sind in Sichtbeton erstellt und die Außenfassade besteht aus Stampfbeton, was ihr eine warme und natürliche Anmutung verleiht. In Kombination mit dem geradlinigen Gebäudeentwurf ist es K9 Architekten gelungen, Alt und Neu einfühlsam zu verbinden und moderne Architektur im besten Sinne zu erschaffen. Das katholische Gemeindehaus in Herbolzheim erhielt die Hugo-Häring-Auszeichnung, die auch als „Kleiner Hugo“ bezeichnet wird und gemeinsam an Bauherren und Architekten vergeben wird. Der neue Pfarrsaal befindet sich zwischen Schulstraße und der eigentlichen Kirche der katholischen Gemeinde. Durch seine eingeschossige Bauweise passt er sich ideal dem Gelände und der Bestandsbebauung an. Das schlicht-elegante Polygon wirkt wie eine optische Verlängerung der Friedhofsmauer. „Dieser Eindruck entsteht vor allem durch die Stampfbetonfassade mit ihren vielfältigen Farbpigmentierungen in variierenden Lagenhöhen. Das ergibt eine lebendige und natürliche Struktur, die sehr gut mit der historischen 66
Mauer harmoniert. Da Neubau, barocke Kirche und denkmalgeschützter Altbau ein stimmiges Ensemble bilden sollen, war uns eine Fassade wichtig, die mit ihrer warmen Farbgebung einerseits zurückhaltend wirkt, aber gleichzeitig eine gewisse Ausdrucksstärke besitzt“, erklärt Marc Lösch, Geschäftsführer bei K9 Architekten. Das Freiburger Büro erzielte mit seinem Neubau- und Instandsetzungskonzept den ersten Platz bei dem 2013 von der katholischen Kirchengemeinde St. Alexius ausgelobten Wettbewerb.
Archaisches Material mit Charme Stampfbeton – das klingt nach Vergangenheit und großem Aufwand. Tatsächlich gehört der Baustoff zu den ältesten Betonarten und geht zurück auf das Anfang des 17. Jahrhunderts in Frankreich praktizierte Pisé-Verfahren, bei dem Lehm zu Wänden gestampft wurde. Beim Stampfbeton hingegen wird unbewehrter Beton auf Basis von Natursteinen und Zement durch Druckstöße verdichtet. Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Material wegen seiner Dauerhaftigkeit und Druckfestigkeit für den Bau großer Fundamente und Brückenpfeiler eingesetzt. Als Anfang des 20. Jahrhunderts die Ära des Stahlbetons begann, geriet Stampfbeton in Vergessenheit. Seit einigen Jahren erlebt er eine Art Renaissance, weil das schichtweise Betonieren und Verdichten eine besondere Ästhetik ermöglicht. So ließ Peter Zumthor für seine Bruder-KlausKapelle einen 12 Meter hohen Monolithen in der traditionellen Bauweise errichten bzw. „aus dem Boden stampfen“. Der Architekt wurde dabei von vielen freiwilligen Helfern unterstützt.
Stampfbetonbauweise erfordert Erfahrung und Präzision
Gartenseite
Foto] © Leopold Piribauer
Der neue Pfarrsaal passt sich ideal dem Gelände und der Bestandsbebauung an. Foto] © Leopold Piribauer
Die Nordseite des Gebäudes Foto] Sirka Eggers
Ähnlich arbeitsintensiv lief es bei dem neuen Gemeindezentrum in Herbolzheim ab: Der Stampfbeton wurde auf der Baustelle bei einem geringen Wasserzementwert mit der Druckfestigkeitsklasse C 25/30 und unter Zusatz von Farbpigmenten angemischt und in erdfeuchter Konsistenz schichtweise in die Schalung eingebracht. „Die Verdichtung erfolgt in Handarbeit bzw. über arbeitsintensives Stampfen. Am Ende erhält man eine sehr dauerhafte und druckfeste Konstruktion mit einer markanten Oberfläche, bei der die Schichten ablesbar bleiben“, sagt Marc Lösch. So ohne Weiteres umsetzbar war die traditionelle Stampftechnik beim Gemeindesaal aber nicht: Zunächst mussten K9 Architekten eine Rohbaufirma finden, die sich in das heute wenig verbreitete Verfahren einarbeiten wollte. Die Kalt-Massivbau GmbH aus Lahr erwies sich als der geeignete Partner. In deren Betonlabor wurden zunächst mehrere Musterwände erstellt und die endgültige Betonrezeptur festgelegt. „Außerdem war eine spezielle Schalung erforderlich, damit später keine Ankerlöcher in der Oberfläche zu sehen sind. Die Schichthöhen haben wir vordefiniert und bei den Arbeitsabschnitten mussten die angrenzenden Schichthöhen exakt wiederaufgenommen werden. Insgesamt war das alles eine ziemliche Herausforderung, die die ausführende Firma aber wunderbar gemeistert hat“, sagt Architektin Sirka Eggers. Auch die Druckfestigkeit musste im Vorfeld nachgewiesen werden und die Probewürfel erreichten sogar einen höheren Wert als gefordert. In der Planungsphase hatte sich Sirka Eggers mit der Bitte um technische Unterstützung an das InformationsZentrum Beton gewandt. „Während der Beratungen war ich wirklich beeindruckt, mit welch professionellem Engagement ein so besonderes Projekt angegangen und vorbereitet wurde. Die Gemeinschaft aus sorgfältiger, kluger Planung und engagierter Ausführung durch den Bauunternehmer war ein großer Glücksfall“, sagt Martin Peck, der die Planungen beratend unterstützt hat. 67
Übergang Natursteinmauer zu Stampfbeton Foto] Sirka Eggers
Akzente im Innenbereich Der Neubau beherbergt den Gemeindesaal, Funktionsräume, eine Küche mit Durchreiche und ein Foyer in Richtung Kirchplatz. Im rückwärtigen Bereich öffnet sich der Gemeindesaal zu einem Garten. Die Stahlbetonwand im Saal ist als Verlängerung der alten Friedhofsmauer in rot pigmentiertem Sichtbeton ausgeführt. Ursprünglich sollte die Wand gestockt werden, um eine ähnliche Oberflächenwirkung zu erzielen wie bei den Stampfbetonwänden. „Dem Bau-
ausschuss gefiel die rote, glatte Wand im Gemeindesaal jedoch so gut, dass auf das Stocken verzichtet wurde. Interessant ist hier, wie viel Wirkung die Einfärbung hat. Bei einer grauen Sichtbetonwand wäre die Entscheidung vielleicht anders ausgefallen“, meint Sirka Eggers. Die anderen Wände des Saals sowie jene im Foyer sind mit Birkenholz verkleidet. Auch die Decken sind hell in Weiß gehalten. Das Schrägdach ist unterseitig mit einer weiß
lasierten Akustikdecke aus Weißtanne verkleidet und der Boden aus dunklem estrich setzt einen GegenakGussasphalt zent. Für eine gleichmäßige Verteilung der natürlichen Belichtung sorgen große Glasfronten und Oberlichter im Dachaufsatz. Das Gebäude hat einen öffentlichen Teil, der dem Geschehen auf dem Kirchplatz zugewandt ist, und einen eher privaten Teil mit einem Raum für Festivitäten, der rund 100 Besuchern Platz bietet.
K9 ARCHITEKTEN BDA DWB Seit der Bürogründung 2001 stehen die Wünsche und Träume der Nutzer ihrer Projekte im Mittelpunkt der Arbeit. Ein wesentliches Ziel ist das Schaffen von Identität – sei es ein Haus, ein Ort oder eine Situation. K9 ARCHITEKTEN erarbeiten für ihre Bauherren optimale Lösungen zur Umsetzung ihrer Vorhaben im Hochbau und Städtebau. Dabei sind die hohen Anforderungen an Funktionalität, gestalterische Qualität, Ökologie und Einhaltung der Rahmenvorgaben ein wichtiger Maßstab. Das Büro K9 ist bundesweit tätig und bearbeitet ein breites Bauaufgabenspektrum vom städtebaulichen Entwurf, Wohnungsbau, Verwaltungsbau, Kultur- und Bildungsbau bis zum komplexen Laborbau. Dipl.-Ing. Wolfgang Borgards BDA, Dipl.-Ing. (FH) Marc Lösch BDA, Dipl.-Ing. Manfred Piribauer BDA Foto] K9 ARCHITEKTEN
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www.k9architekten.de
Optische Verbindung Im Gemeindesaal gibt es einen ungewöhnlichen Blickfang, der die Geistlichkeit des Raumes zusätzlich unterstreicht: In der Innenwand ist ein Fenster eingelassen, das außen flächenbündig in der Stampfbetonfassade sitzt. Von innen wird es durch eine bedruckte Glasscheibe hervorgehoben. „Die Grafik zeigt archäologische Funde, die während der Bauarbeiten gemacht wurden. Die Motive stammen von Spolien der mittelalterlichen Vorgängerkirche. Da es sich um einen sakralen Raum handelt, wird in der Fensternische auch ein Standkreuz aus Edelstahl platziert“, erläutert Marc Lösch. Bei den Ausgrabungen wurde außerdem eine massive Wehrmauer freigelegt. Diese bleibt als Kulturdenkmal im Boden erhalten und wurde in ihrer Lage im Außenbelag sichtbar gemacht.
Nach Denkmalschutzkriterien saniert Kreuz im Stampfbeton
Foto] Ralph Eggers
Im Rahmen des Projekts wurde auch ein denkmalgeschützter Altbau aus dem Jahr 1791 umgebaut, saniert und barrierefrei erschlossen. In dem einstigen Schulgebäude mit zwei Obergeschossen sind das Pfarramt, ein Mehrzweckraum mit integrierter Bibliothek und zwei Wohnungen untergebracht. Das Haus erhielt einen Aufzug, eine neue Fassade und alle Fenster wurden durch neue zweiflügelige Holzfenster ersetzt. Ein weißer Anstrich der Gewände und Gesimse sowie die hellgraue Putzfläche sorgen für ein frisches Erscheinungsbild. Innen kamen Eichenholzparkett, Naturstein und Linoleum in warmen Farbtönen zum Einsatz. Aus Gründen des Denkmalschutzes wurden lediglich die Decke des obersten Geschosses und der Boden des Erdgeschosses gedämmt. Sowohl Alt- als auch Neubau werden über ein Mikro-Blockheizkraftwerk im Bestandsgebäude versorgt.
Bezug zu Ort und Vergangenheit
Gemeindesaal
Foto] © Leopold Piribauer
Während des gesamten Projektverlaufs waren Vertreter der katholischen Kirchengemeinde regelmäßig vor Ort und haben den Baufortschritt mit großem Interesse und viel Vorfreude auf ihre neue Begegnungsstätte verfolgt. „Die Resonanz war durchweg sehr gut. Besonders herausgestellt wurde, dass die rötlich getönte Stampfbetonfassade an die Farbe der Erdschichten erinnert, die während der archäologischen Grabungen freigelegt waren. So stellt die Fassade einen weiteren Bezug zum Ort dar“, sagt Sirka Eggers.
Nachhaltig planen mit Beton
Optische Verbindung zwischen innen und außen Foto] © Leopold Piribauer
Obwohl K9 Architekten bei ihren Projekten auch andere Materialien als Beton einsetzen, ist der Baustoff für die Planer wegen seiner konstruktiven, natürlichen und flexiblen Eigenschaften sehr reizvoll. „Die unterschiedlichen Gesteinskörnungen, Farbgebungen und Oberflächenbehandlungen bieten ein umfangreiches Spektrum an Gestaltungsmöglichkeit und Individualität. Entscheidend ist aber stets ein materialgerechter Umgang in Kombination mit einer sorgfältigen Planung und Detaillierung, um eine hohe Nachhaltigkeit mit geringen Folgekosten zu gewährleisten“, betont Marc Lösch. Die Faszination der Architekten für dieses Material zeigt sich jetzt eindrucksvoll am Beispiel des fertiggestellten katholischen Gemeindehauses in Herbolzheim. www.beton.org 69
architektur] Maggie’s in Oldham (Großbritannien)
Foto] Alex de Rijke
Maggie’s öffnete seine Pforten in Oldham Das weltweit erste Gebäude aus Brettsperrholz 70
Das in Oldham, Großbritannien, eröffnete Maggie’s ist weltweit das erste Gebäude, das mit Brettsperrholz (CLT) errichtet wurde. Es wurde von den Architekten der Firma dRMM (de Rijke Marsh Morgan A rchitects) entwickelt und vom American Hardwood Export Council (AHEC) gefördert.
Maggie’s ist eine Stiftung, die Menschen mit Krebs praktische und emotionale Unterstützung bietet. Die Maggie’s Zentren werden auf dem Gelände von Spezialkliniken des National Health Service (NHS) für Krebserkrankungen erbaut. Es handelt sich um warme, einladende Orte mit qualifiziertem Personal, das den Menschen Unterstützungsprogramme für ein besseres körperliches und emotionales Wohlbefinden anbietet. Das Architekturbüro dRMM wählte American Tulipwood für die Gestaltung des Maggie’s in Oldham aufgrund des positiven Einflusses, den Holz allgemein auf Menschen hat, sowie aufgrund der Schönheit, Stärke und Wärme dieses speziellen Holzes. Holz senkt bekanntermaßen den Blutdruck, den Puls und die Genesungszeit erheblich – es hat laut dem „Wood Housing Humanity Report 2015“ einen größeren Nutzen für die Gesundheit und das Wohlbefinden als jedes andere Baumaterial.
Foto] Jasmin Sohi
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Dieses bahnbrechende Bauwerk dauerhafter Architektur ist aus über 20 Paneelen aus fünfschichtigem Brettsperrholz aus amerikanischem Tulipwood mit Längen zwischen 0,5 Meter und 12 Meter gefertigt. American Tulipwood ist bei Biegung etwa 70 Prozent stärker als CLT-Nadelholz. Die CLT-Baupaneele für das Maggie’s in Oldham wurden von den CLT-Spezialisten Züblin Timber aus Stuttgart entwickelt. Ein erster Versuch mit diesem Baumaterial wurde beim London Design Festival 2013 mit dem Projekt „The Endless Stair“ unternommen. Die Berechnungen der Firma Arup zeigen, dass das Bauwerk jeweils 100 Menschen zugleich hätte tragen können. Da durch natürliches Wachstum der Bestand an Tulipwood sehr schnell wieder aufgestockt wird, ist CLT aus Tulipwood eine der nachhaltigsten Holzarten. Das Maggie’s in Oldham besteht aus 27,6 Kubikmeter American Tulipwood und 1,1 Kubikmeter American Ash, dies entspricht etwa 55,22 Kubikmeter bzw. 2,1 Kubikmeter Schnittholz vor der Verarbeitung, was effektiv 115,7 Kubikmeter Holz gleichkommt – und dieses Holz wächst in lediglich 120 Sekunden wieder nach (Tulipwood in 108 Sekunden und Ash in 12 Sekunden). Foto] Alex de Rijke
Foto] Alex de Rijke
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Designelemente Die Versuche des Mitbegründers der Firma dRMM, Prof. Alex de Rijke, mit Holzwerkstoffen haben sich in 30 Jahren Praxis und Wissenschaft entwickelt. Bau- und Möbelprojekte des Studios haben die bautechnischen, ökologischen und ästhetischen Eigenschaften von Holzwerkstoffen forciert – vom Sperrholz zu Werkstoffen aus Nadelhölzern und jetzt zu der gemeinschaftlichen Erfindung von CLT aus Laubholz. „Seit Beginn des Projekts in Oldham wussten wir, dass es das richtige Material für das Maggie’s war, nicht nur bautechnisch und optisch, sondern auch konzeptionell. Ein erhöhtes, offenes Gebäude ganz aus Holz und Glas mit Bäumen, die durch es hindurch wachsen, und bei dem jedes Detail unter den Aspekten des Gebrauchs, der Gesundheit und der Freude bedacht wurde, würde immer etwas ganz Besonderes sein“, sagt Alex de Rijke. „Das Design des Maggie’s in Oldham verfügt über eine integrierte, sehr gut sichtbare, ganzheitliche Botschaft, die die zentralen Ziele des Designs unterstützt: Menschen mit Krebs stabilisieren und ihnen Hoffnung zu geben. Die Anwendungsmöglichkeiten für nachhaltig gewachsenes Holz, insbesondere für schnell wachsendes CLT aus American Tulipwood, sind endlos. Die ökologischen, bautechnischen und optischen Eigenschaften werden mit dem Maggie’s von dRMM eindeutig demonstriert; ein Manifest für Holz als die natürliche Alternative für die zeitgenössische Architektur eines körperlichen und psychischen Wohlbefindens.”
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Alles in einem: das neue ROMA Kompendium.
Foto] © ROMA KG
ROMA KG Ostpreußenstr. 9 · 89331 Burgau Tel. 08222 4000-0 · Fax 08222 4000-50 info@roma.de · www.roma.de
Perfekte Sonnenschutzplanung mit dem ROMA Kompendium _18 Das umfangreiche Nachschlagewerk für Architekten und Planer ist die ideale Planungsunterlage, wenn es um außenliegenden Sonnenschutz geht. Seit Jahresbeginn kann die aktuelle Auflage unter www.roma.de/kompendium angefordert werden.
Moderne, außenliegende Sicht- und Sonnenschutzsysteme haben entscheidenden Einfluss auf Wohnatmosphäre, Lichtstimmung und Raumklima. Mit Sonnenschutzsystemen von ROMA finden Architekten und Planer für alle Anforderungen die richtige Lösung. Als unverzichtbares Nachschlagewerk dient dabei das ROMA Kompendium, das nicht nur technische Informationen zu den Produktsegmenten Rollladen, Raffstoren und Textilscreens liefert,
sondern darüber hinaus auch Planungshilfen und bauphysikalische Angaben. Der Mappe beigeheftete Lamellen- und Gewebemuster helfen bei der Auswahl des richtigen Sonnenschutzes und unterstützen Planer und Architekten bei der Beratung des Bauherrn. Bei Fragen zum Kompendium oder zur Planung von Bauvorhaben steht die ROMA Architektenberatung telefonisch unter +49 (0)8222 4000-377 oder per Mail an architektenberatung@ roma.de zur Verfügung. 73
Foto] Tony Barwell
Der zentrale Küchentisch, um den sich Besucher des Zentrums gern setzen dürfen, wurde von Barnby Day entworfen und von de Rijke und dem AHEC für das „The Wish List“-Projekt beim London Design Festival 2014 in Auftrag gegeben. Er wurde von Benchmark Furniture aus recyceltem CLT aus Tulipwood gebaut. Das Oberteil
war noch übrig vom „The Wish List“-Projekt und der Fuß wurde aus abgeschnittenen Teilen der CLTs von den Fenstern und Türen des Maggie’s in Oldham zusammengebaut. Für AHEC ist das Maggie’s in Oldham eines der wichtigsten Bauprojekte eines Jahrzehnts der Erforschung und Entwicklung von
Foto] Jon Cardwell
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SPRENG erhält Auszeichnung Treppe des Jahres 2017 Das Fachportal Treppen.de kürte die Stahl-Wendeltreppe im Deutschen Uhrenmuseum zur Treppe des Jahres 2017 in der Kategorie Innovation: „Als individuelle Maßanfertigung setzt diese anspruchsvolle Metallkonstruktion nicht nur die architektonisch vorge gebenen Detaillösungen stimmig um, sondern wird auch den hohen ästheti schen Ansprüchen des Deutschen Uhrenmuseums in Glashütte gerecht.“ Im Uhrzeiger sinn geht der Besucher über 24 beleuchtete Glasstufen – durchschreitet also gewissermaßen die 24 Stunden eines Tages. Die individuell entwickelte Maßanfertigung setzt nicht nur die architek tonisch vorgegebene Detaillösungen stimmig um, sondern wird auch den hohen ästhetischen Ansprüchen des Museums gerecht. Zur eindrucksvollen Wirkung der gesamten Treppenanlagen tragen auch die sehr sauber ausgearbeiteten Detailpunkte bei.
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architektur] Thema
Fotos] Alex de Rijke
Innovationen im Bereich Bauholz und eines, das die Verwendung von CLT in der Bauindustrie erweitern könnte. Die Gestaltung dieses Produkts sowie die beträchtliche Verwendung von Laubhölzern werden die Art verändern, wie Architekten und Ingenieure an den Holzbau herangehen. „Dieses Bauwerk beweist, dass Laubhölzer bei der Revolution im Holzbau eine Rolle spielen”, so D avid Venables, der Europadirektor von AHEC. „All unsere vorherigen Projekte – „Timber Wave”, „Out of the Woods”, „Endless Stair” und „The Wish List” – waren wichtige Projekte. Aber dieses Zentrum beweist, dass ein Gebäude aus Tulipwood CLT möglich ist und mit straffem Budget sowie in Rekordzeit ausgeführt werden kann. Auch dRMM glaubt an das Potenzial von CLT aus Tulipwood, ein revolutionäres neues Element in die Holzkonstruktion zu bringen.” www.americanhardwood.org
dRMM Architektur- und Designstudio
Foto] © dRMM/Alex de Rijke
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dRMM ist ein Architektur- und Designstudio mit Sitz in London, das 1995 von Alex de Rijke, Philip Marsh und Sadie Morgan gegründet wurde. Sie sind stolz darauf, innovative und qualitativ hochwertige Arbeiten mit sozialem Nutzen ausführen zu können. Die Erfolgsgeschichte von dRMM umfasst die Erschaffung außergewöhnlicher Architektur innerhalb der Standards der Bauindustrie. Ihre tiefgreifenden Projekte werden eher von Standort, Kundenbedürfnissen, Konzept und Bauweise geleitet als von schablonenhaften oder entwurfsbasierten Entscheidungen. Die Architekten sind bekannt für hochkarätige Projekte wie die Aula der Kingsdale School, den Hastings Pier, „Endless Stair“, das Sliding House und
das Faraday House an der Battersea Power Station. Seit 2000 ist dRMM ein Vorreiter für die Verwendung von Holzwerkstoffen als wichtigstes Material für die Architektur im 21. Jahrhundert. Die Er forschung der Hölzer umfasst die prämierte Holz-Fertighaus-Bauweise „Wood Blocks”, ein Lösungskonzept für den Wohnungsmangel in Großbritannien, das die Baukosten um 40 Prozent und die Bauzeiten um 25 Prozent reduziert. Das Studio war 2013 an der Erfindung des Tulipwood CLTs zur Verwendung in dem fantasievollen Bauwerk „Endless Stair“ beteiligt. www.drmm.co.uk
Makelloser Sichtbeton – anziehend schön RAPIDOBAT® CRETCON HD Vertrauen Sie bei Sichtbetonstützen auf unsere preisgekrönten Schalrohre – für eine einzigartige Oberfläche, mühelos und ohne Nachbessern. RAPIDOBAT® Cretcon HD verwendet eine neuartige Hydrogel-Schalhaut, die Wasser aufsaugt und so die Bildung von Poren verhindert. Das Resultat sind Oberflächen von bisher unerreichbarer Ästhetik und Qualität – bei jedem Kriterium. Sichtbetonstützen aus unseren Schalrohren erfüllen die höchsten Anforderungen des DBV-Merkblatts Sichtbeton zu Porigkeit, Farbtongleichmäßigkeit, Ebenheit und Schalhautfuge. Im Ergebnis heißt das: SB 4 garantiert. Das verstehen wir unter: Vorausbauend. www.h-bau.de
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Verbindung
Zubehör
architektur] Stadtwerke Walldürn
Geschickte Einbindung Stadtwerke Walldürn Die Stadtwerke Walldürn GmbH ist ein ortsansässiges Energieversorgungsunternehmen seit 1894. Bereits 1909 wurde ein Verwaltungsgebäude sowie ein Werkstattgebäude am jetzigen Standort errichtet. Vor über 20 Jahren kam noch ein Verwaltungsgebäude hinzu. Die kontinuierliche Entwicklung des Energieversorgers machte die Realisierung von Lager- und Fahrzeughallen notwendig, auch deshalb, weil bislang ein Großteil des Fuhrparks im Freien stand.
Sektionaltore mit verglasten Feldern
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Die als erste von drei Gebäuden errichtete Halle C folgt der Topografie des Geländes.
Im Rahmen eines Masterplans präzisierten Link Architekten mehrere Standorte für Lager- und Fahrzeughallen auf dem Werksgelände. Die Perspektive sieht vor, diese Gebäude so zu platzieren, dass ein gemeinsamer Hof entsteht. Mittlerweile wurde in einem ersten Bauabschnitt die mit Halle C bezeichnete Fahrzeug- und Lagerhalle errichtet. In diesem Zuge stellte sich die Frage, wie eine geschickte Einbindung in den historischen und denkmalgeschützten Bestand stattfinden kann, wenn neue Gebäude hinzukommen. Die Architekten schlugen eine ausdrucksstarke Architektursprache vor, die selbstbewusst neben den historischen Gebäuden zur Geltung kommt und diese wie selbstverständlich ergänzt. Mit der Halle C ist eine solide Halle entstanden, deren Form durch die zu erfüllenden Funktionen bestimmt ist und die der Topografie des Geländes folgt. Während die Zufahrtsseite den Baukörper mit transparenten Profilbauverglasungen bodentief einfasst, ist die für Lagerzwecke eingerückte Rückfassade geschlossen und wie ein geschütztes Regal ausgebildet. Das ganze Gebäude wird mit einer genieteten Fassade aus rechteckigen und verzinkten Metallplatten optisch zusammengefasst. Im Inneren zeigt sich das Gebäude sehr hell. Betont wird das durch die weiß gestrichenen Stahlelemente und Wand- und Dachbleche. Eine integrierte Lagerbühne ermöglicht das Deponieren des Gebrauchsmaterials und das trockene Beladen der Fahrzeuge. Pläne für die Hallen A und B befinden sich bereits in der Schublade und sollen in naher Zukunft umgesetzt werden.
Das Team von Link Architekten
Foto] T. Link
Link Architekten Das Architekturbüro ist schwerpunktmäßig in den Kategorien Bauen für Wohnen und Pflege, Industrie- und Gewerbebau, Bauten für Kommunen, Staat und Kirche, Bauen im Bestand, Wettbewerbe, Mehrfachbeauftragungen und Machbarkeitsstudien tätig. Die Planung und Durchführung der Projekte wird durch eigens dafür geschaffene Teams mit langjähriger Erfahrung ausgeführt. Der hohe gestalterische Anspruch steht immer mit Wirtschaftlichkeit und Kostentreue der Projekte in Einklang. Dabei werden Ökonomie und Ökologie nicht als Widerspruch, sondern als Herausforderung gesehen. www.link-architekten.de
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Die integrierte Lagerbühne ermöglicht das Deponieren des Gebrauchsmaterials und das trockene Beladen der Fahrzeuge.
Technische Ausführung Das Anforderungsprofil für das aus führende Unternehmen Industriebau Bönnigheim GmbH + Co. KG beinhaltete eine robuste, wartungsarme Außenfassade sowie möglichst viel Tageslichteinfall unter Beachtung einer energieeffizienten Ausführung sowie das Erfüllen der architektonischen Ansprüche durch klare Linienführung. Die Bauelemente Stahl, Glas und Beton bilden eine ineinander übergehende klare Gebäudestruktur. Durch die naturbelassene verzinkte Außenhaut, die durch Bewitterung eine natürliche Patina erhält, entsteht am Gebäude eine Abwechslung in der Fassadenoptik. Es wurde eine feuerverzinkte 3 Millimeter dicke Stahlblechaußenschale auf einer speziellen Unterkonstruktion aus Stahlkassetten, Mineralwollisolierung, Wetterschutzbahn sowie Ausgleichsprofilen gewählt. Als Dacheindeckung kam ein Leichtbaudach mit Trapezblechen, Dachisolierung aus PIR-Schaum-Platten und eine PVCAbdichtungsbahn zum Einsatz. Auf eine gute Wärmedämmung im Hinblick auf den sommerlichen Wärmeschutz wurde besonderer Wert gelegt. Die Verglasung wurde mit zweischaligem Profilglas mit schmalen Profilen 22/60/7 ausgeführt. Als Übergang zur Fassade sind Aluminium-Verglasungselemente integriert. In diese konnten die Eingangs- bzw. erforderliche Fluchttüren angeordnet
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werden. Sektionaltore wurden hauptsächlich mit Paneelen gewählt, um hier eine geschlossene Einheit zur Glasfassade zu schaffen. Lediglich ein Feld für Sichtkontakt nach außen wurde verglast. Der Bühnenbereich im Inneren besteht aus einer Stahlkonstruktion mit robustem Holzmehrschicht-Plattenbelag. Dies schafft zusätzliche Lagerfläche von circa 100 Quadratmetern in oberer Ebene für Regalsysteme. Die Nutzlast wurde mit 5,0 kN/m² ausgelegt. Im hinteren Hallenteil ist durch Einrücken der aus Sandwichpaneelen bestehenden Außenfassade ein überdachter
Im Inneren zeigt sich das Gebäude sehr hell.
Schwerlastregalbereich für Rohrleitungen und größeres Lagergut entstanden. Speziell hierfür wurden Stahlkragträger für drei Lagerebenen mit je 5,0 kN/m² Belastung vorgesehen. Als Regalböden wurden Gitterroste montiert. www.ibb-boennigheim.de
Architekturobjekt auf www.heinze.de
Fotos] T. Link
hgschmitz.de
eNet SMART HOME eNet SMART HOME ist ein funkbasiertes System, das jedes Zuhause in ein Smart Home verwandelt, ganz gleich ob im Neuoder Bestandsbau. Funktionen wie Licht, Jalousien und Heizung werden über Funk miteinander vernetzt und zentral gesteuert – per Schalter an der Wand oder mobil per Smartphone. Mit den passenden Gira eNet Komponenten lassen sich viele Funktionen des Alltags ganz einfach automatisieren. Auch vorhandene Funktionen können in das eNet SMART HOME System integriert werden. Ohne großen Aufwand können bestehende Schalter durch Gira eNet Wandsender ersetzt oder vollkommen frei auf nahezu allen Untergründen angebracht werden. Abb.: Gira eNet Funk Wandsender 3fach, Gira E2, Reinweiß glänzend Mehr Informationen: www.gira.de/enet
architektur] Frankfurt School of Finance & Management
Zeil des Wissens Henning Larsen schafft innovative, nachhaltige Bildungsstätten
Die Frankfurt School of Finance & Management wurde unter dem Gesichtspunkt erbaut, eine enge Verbindung mit der Stadt Frankfurt einzugehen und neue Maßstäbe für transparentes und offenes Lernen in der Wirtschafts- und Finanzwelt zu setzen. Die internationale Business School bildet eine innovative Gemeinschaft, eine Lernumgebung in enger Beziehung zur Stadt Frankfurt, eine der führenden Wirtschaftszentren Europas. Transparenz, Zusammenhalt und Gemeinschaft sind Leitprinzipien des Gebäudes.
Der neue Campus bildet einen sichtbar anziehenden Ort für Studierende und Lehrende aus aller Welt ebenso wie für Bewohner Frankfurts. Offenheit und Sichtbarbarkeit erzeugen ein Gefühl der Zugehörigkeit und Teil eines großen Ganzen zu sein. Mit dieser Business School setzt Frankfurt School of Finance & Management neue Maßstäbe für Lernmethoden in der Wirtschafts- und Finanzwelt. 82
Fotos] © Hufton + Crow
Entwurfskonzept Das Entwurfskonzept der Frankfurt School of Finance & Management basiert auf dem Wunsch einer Bildungseinrichtung, die den Wissensaustausch unterstützt und einen freien, offenen Dialog auslebt. Der Campus ist wie eine Stadt im kleinen Maßstab konzipiert. Die öffentlich zugängliche innere „Zeil des Wissens“, die sich durch das gesamte Gebäude zieht, ist für diesen Entwurf elementar. Hier können sich Studierende, Lehrende und Besucher der Frankfurter Wirtschaftsszene treffen und austauschen. Ein wesentlicher Anteil des Lernens im Hochschulwesen findet im informellen sozialen Wissensaustausch der Studierenden untereinander statt, wo der Dialog im Mittelpunkt steht. Deshalb wurde die Frankfurt School of Finance & Management mit einer Vielzahl verschiedener Unterrichtsräume entworfen, die auch zum Lernen außerhalb des Hörsaals ermutigen. Im Gebäude sorgen das beeindruckende Oberlicht und die fünf gegeneinander versetzten Türme für optimalen Tageslichtbezug. Ziel war es, Studierende und Lehrende mit ausreichend natürlichen Lichtquellen zu versorgen, denn Studien* belegen, dass Studierende unter Tageslichtbedingungen fünf bis vierzehn Prozent bessere Testergebnisse erzielen und 20 bis 26 Prozent schneller lernen können. * The World Green Building Council Report, 2013
Funktionen Die „Zeil des Wissens“ ist als verglaste Erschließungszone ausgeführt mit direktem Zugang zu Seminarräumen, Hörsälen, Konferenzräumen, einem Ruhebereich und Mensa/Restaurant mit Free-Flow-Zone. Funktionen an der „Zeil des Wissens“ sind offen und transparent konzipiert und unterstützen so das Gefühl der Gemeinschaft und Offenheit. Die beiden nach Nord/Süd ausgerichteten Volumen zu beiden Seiten besitzen eine große Vielfalt verschiedener Lernumgebungen. Diese Vielfalt
Henning Larsen Henning Larsen ist ein internationales Architektur- und Städtebaubüro mit skandinavischen Wurzeln. Das physische Umfeld wird von Henning Larsen in jedem Maßstab geformt, herausgefordert und verändert – beginnend vom städtischen Raum über die Gebäude bis hin zur Innenarchitektur und Grafik – mit der Zielsetzung, den Nutzern ein Design zu bieten, welches visionär, verständlich und nachhaltig ist. Entwurfsansätze von Henning Larsen reichen weit über die physische und visuelle Wirkung eines Projekts hinaus: Angestrebt wird die Entwicklung lebendiger Gebäude, die nachhaltig und wertschöpfend sind – sowohl für den Nutzer als auch für die Gesellschaft und die Kultur, in der sie gebaut werden. Das breit gefächerte Portfolio von Henning Larsen deckt bedeutende Städtebauprojekte, gemischt genutzte Gebäudekomplexe, Konzernzentralen und Bürogebäude, Wohngebäude, Bauten für Kunst und Kultur, Universitätsund Forschungsgebäude sowie Beratung über Nachhaltigkeit ab. Seit der Gründung 1959 hat Henning Larsen Projekte in über 20 Ländern realisiert und beschäftigt heute rund 300 Mitarbeiter in seinen Büros in Kopenhagen, München, New York, Oslo, den Färöer-Inseln, Riad und Hongkong. www.henninglarsen.com
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Foto] © Karsten Thormaehlen
setzt neue Maßstäbe hinsichtlich der traditionellen hierarchischen Unterrichtsräume. Eine Mischung aus 61 Räumen für Gruppenarbeit und informellen Austausch, 38 Seminarräumen, 11 intimen Hörsälen im Harvard-Stil und ein Auditorium heben den Anspruch der Frankfurt School of Finance & Management hervor, neue Formen des Lernens außerhalb des Klassenzimmers zu schaffen. Zwei parallele, voneinander abgesetzte Riegel lösen sich über dem dritten Geschoss zu fünf gegeneinander versetzten Turmgebäuden auf. Dies ermöglicht die Organisation der Hochschule in Clustern und sorgt zusätzlich für optimalen Tageslichteinfall durch zusätzli-
che Fassadenflächen. Im Bürobereich ergeben sich durch die Einteilung der Türme in 400-Quadratmeter-Einheiten flexible Büroraumstrukturen, die Zellen-, Gruppen-, Kombi- und Großraumbüros ermöglichen mit insgesamt 499 Arbeitsplätzen. Durch die Versetzung der Türme gegeneinander erhält jedes einzelne Büro Tageslicht, da vier Fassadenflächen zur Verfügung stehen. Außerdem können so jeweils zwei Türme durch einen gemeinsamen Kern erschlossen werden, was zur Maximierung der Flächenwirtschaftlichkeit beiträgt. Die attraktiven Dachterrassen mit Blick über Frankfurt befinden sich im dritten Obergeschoss.
Foto] © Hufton + Crow
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Foto] © Karsten Thormaehlen
Das Fassadendesign setzt die verglasten und geschlossenen Fassadenelemente in ein optimales Verhältnis zu Sonneneinstrahlung, Geräuschkulisse und Windbedingungen. Parallel hierzu wird auf die bestmögliche Sicht auf die umgebende Stadtsilhouette geachtet. Die Fassade besteht aus verschiedenfarbigen Terrakottaplatten und nimmt damit Bezug auf die Materialität und Farbigkeit der Fassadenfliesen des Vorgängergebäudes. Die Kombination aus matten und glänzenden Oberflächen gibt der Fassade ein dynamisches, kleinformatiges Erscheinungsbild, das sich je nach Grad und Intensität des Lichteinfalls laufend verändert. Ein mechanischer, sensorkontrollierter Sonnenschutz schützt das Gebäude vor Überhitzung.
Nachhaltigkeit Die Frankfurt School of Finance & Management wurde unter dem Gesichtspunkt entwickelt, die Standards von DGNB Platin zu erfüllen und unterschreitet die Richtwerte des Primärenergiebedarfs der EnEV 2014 um circa 30 Prozent. Henning Larsen hat schon im frühen Entwicklungsstadium die Gebäudegeometrie mithilfe energetischer Berechnungen und Tageslichtsimulationen optimiert. Dieses Verfahren verringert den Bedarf an künstlicher Beleuchtung und kostspieligen Heizungsund Lüftungssystemen. Durch die Auflösung des Gebäudevolumens zu fünf versetzten Türmen wird durch die zusätzlichen Fassadenflächen mehr Tageslicht gewonnen. Dies verbessert die Lern- und Arbeitsatmosphäre in den Büroräumen. Zusätzlich ist die Fassade optimal zu Sonnenstand und Windbedingungen sowie zur Geräuschkulisse ausgerichtet. Der Entwurf der Außenanlagen schließt den Erhalt sowie Neupflanzung von Bäu-
Foto] © Karsten Thormaehlen
J ah
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Fassade
men, eine Brunnenanlage sowie Grünanlagen auf dem Dach ein. Ebenfalls wurde bei den Freianlagen auf den Rückhalt von Regenwasser bei Starkregenereignissen geachtet. Photovoltaikelemente mit 63 kWp und eine Windturbine auf dem Dach sorgen für erneuerbare Energien.
Denkmalschutz Als einer der großen Solitärbauten der 1950er-Jahre in Frankfurt hat das Gebäude der ehemaligen Oberfinanzdirektion das Stadtgebiet nachhaltig geprägt. (Architekt Horst Köhler, Fertigstellung 1955).
Foto] © Hufton + Crow
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Das Gebäude ist mit einem offenen Grünbereich von der stark befahrenen Adickesallee zurückgesetzt. Prominent vorgelagert ist der sogenannte Präsidialbau. Dieser Präsidialbau mit der zugehörigen Brücke und dem Schwarzglaseingang sollte aus Denkmalschutzgründen erhalten werden. Die historische Tankstation, die vormals im Bereich des Garagenhofs nördlich der ehemaligen Oberfinanzdirektion stand, wurde im Zuge der Umnutzung neu platziert und in die Nordwest-Ecke des Grundstücks versetzt. Dort – am Wendehammer der Stichstraße nördlich des Neubaus – fungiert die Tankstation nun als „ServiceStation“ für Fahrräder und Aufladestation für E-Bikes oder Elektro autos. Damit wird das historische Gebäude in einer ähnlichen Funktion reaktiviert und dadurch nachhaltig wiederverwendet.
architektur] FOM Hochschule für Oekonomie & Management in Düsseldorf
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Dynamik pur Fassaden der FOM mit Premium-Beschichtung
Die Handschrift des Berliner Architekturbüros J. MAYER. H ist unverkennbar: Die skulpturale Form der FOM Hochschule für Oekonomie & Management in Düsseldorf ist einzigartig. Als „Spezialistin für das berufsbegleitende Studium“ ist die FOM nach eigenen Angaben Deutschlands größte private Hochschule. Und sie wächst weiter. Der Neubau des Studienzentrums ist eine Antwort auf die stetig wachsende Studienplatznachfrage. 89
Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs im Düsseldorfer Stadtteil Derendorf sind die Baumaßnahmen für das neue „Le Quartier Central“ fast abgeschlossen: Westlich der Bahnlinie entwickelt sich hier eine lebendige Struktur aus Wohnen, Arbeiten, Gastronomie und gewerblichen Nutzungen. Ganz im Norden schließt das Quartier mit dem neuen Campus der staatlichen Fachhochschule Düsseldorf ab. Etwas südlich des Campusgeländes, am Kopf des Maurice-Ravel-Parks, befindet sich der Neubau für die FOM an einem Verkehrsknotenpunkt: Wo sich die Jülicher Straße als Brücke über die Bahngleise und die Toulouser Allee legt, wirkt er als Bindeglied zwischen Bahntrasse, Straßen, Brücken, Rampen und Fußgängerwegen. Im Gebäudeinneren befinden sich Hörsäle, Seminarräume und eine Bibliothek für die etwa 1.500 Studierenden. Die Verwaltung und eine Studienberatung ergänzen das Raumprogramm. Auf zwei unterirdischen Ebenen haben die Architekten von 90
J. Mayer. H zusätzlich Tiefgaragenstellplätze für 360 PKWs vorgesehen. Eine große Parkanlage um die FOM lädt zum Aufenthalt im Freien ein, lässt aber auch die Möglichkeit offen, die Hochschule in der Zukunft zu erweitern. Ausgangspunkt für die Entwicklung der Gebäudeform war ein einfacher, riegelförmiger Grundkörper mit sechs Geschossen.
Seine ausdrucksstarke Gestalt entstand durch ein dynamisches Auseinanderziehen der horizontal geschichteten Stockwerksbänder. An den kurzen Seiten wurden sie in unregelmäßiger Form verlängert, verzweigen sich teilweise an den Enden oder sind dynamisch nach oben oder unten aufgefächert. Die so entstandenen vielfältigen Räume zwischen den Bändern dienen
J. MAYER. H und Partner, Architekten mbB Berlin contact@jmayerh.de www.jmayerh.de
als Fenster- oder Freiflächen. Die starke optische Dynamik ist aber keineswegs Selbstzweck: Im ersten Obergeschoss dockt eine der auskragenden Flächen in einem großzügigen Schwung an die Brücke Jülicher Straße an und schafft so eine unmittelbare Verbindung aus einer zweiten Ebene des komplexen Straßenraums direkt in das Gebäude. Gleichzeitig löst die Gebäudeform das Problem der Unterbringung von Fluchtwegen, weil sie deren Verlagerung in den Außenraum ermöglicht. Das bedeutet im Inneren eine deutliche Reduktion der Erschließungswege und damit mehr Platz für die Nutzung als Hochschule. Lediglich eine skulpturale Treppe erweitert das großzügige Eingangsfoyer nach oben und verbindet alle Hörsaalebenen miteinander.
Mit der Entscheidung, die Fassadenoberfläche mit Metallblechen umzusetzen, wurden die Architekten von J. Mayer H. der komplexen Gebäudeform mit ihren zahlreichen Schwüngen und Rundungen gerecht. Die Bleche legen sich wie eine Haut um das Gebäude und ummanteln selbst die Brüstungen der Balkone. Durch die dreidimensionale Formgebung kommt die beeindruckende Tiefenwirkung ihrer brillanten Eisenglimmeroberfläche besonders gut zur Geltung. Gleichzeitig bettet die Farbgebung das Gebäude harmonisch in den Straßenraum ein. Die Lage an einem Verkehrsknotenpunkt erforderte zudem eine nachhaltige, robuste Oberfläche: Der Spezialist für die Beschichtung von Aluminiumbauteilen
in der Fassade HD Wahl hat die Fassadenbleche der FOM mit der Premium-Beschichtung Duraflon® versehen. Es handelt sich dabei um eine Einbrennlackierung, die ihre Farbwirkung und Brillanz über Jahre hinweg hält, und das unabhängig von den Witterungs- oder Umgebungsbedingungen. Die Beschichtung wird in einem Nasslackverfahren aufgebracht, was die beeindruckende Tiefenwirkung der Eisenglimmer-Beschichtung erst möglich macht: Die echten Eisenglimmerpigmente sind über die gesamte Schichtstärke des Lackfilms verteilt. So ergeben sich nicht nur an der Oberfläche, sondern bis in die Tiefe der Lackschicht lebendige und brillante Lichtreflexionen. Durch die Easy-toclean-Technologie von Duraflon® werden
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gleichzeitig Verschmutzungen, im Fall der FOM zum Beispiel vom Straßen- und Bahnverkehr, einfach mit dem Regenwasser wieder abgespült. Selbst Graffitis sind ohne Beschädigung der Lackschicht entfernbar. So wird die FOM auch in Zukunft glänzen: Als Teil e ines der ersten Stadtquartiere, die mit dem DGNB-Zertifikat in Gold ausgezeichnet wurden, wird die Qualität des Baus Betrachter und
Nutzer noch viele Jahrzehnte überzeugen. Die ausdrucksstarke, schlüssige Formgebung im Zusammenspiel mit dem Einsatz von Materiallösungen wie Duraflon® führt zu einer Gesamtlösung, die durch Nachhaltigkeit punktet. www.hdwahl.de
Fotos] © David Franck, Ostfildern
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inside]  Bodenmaiser Hof
Der Bodenmaiser Hof im Bayerischen Wald ist eines der Top-Wellnesshotels in Deutschland.
Stylisch Bayerisch Superior Wellnesshotel, Bodenmais 94
Nach seinem jüngsten Umbau reiht sich der Bodenmaiser Hof im Bayerischen Wald unter die Top-Wellnesshotels in Deutschland ein. Der Inhaberfamilie Geiger gelingt es, ganz charmant die Tradition des Hauses mit frischem Design und moderner Technik zu vereinen. Unter dem Motto „Stylisch Bayerisch“ werden hochwertige Naturmaterialien mit klaren Formen, dezenten Farben und eleganten Akzenten kombiniert. Das Design passt zu den Werten des 4-Sterne-Superior-Hotels: „Luxus – leger und ungezwungen“. Moderne KNX Technik sorgt im Hintergrund für höchsten Komfort und unterstützt das Personal, das sich so voll und ganz dem Gästeservice widmen kann.
Bei den umfangreichen Baumaßnahmen 2015 wurde der Bestand bis auf wenige Zimmer komplett entkernt. So konnten Grundrisse verändert und neu gestaltet werden. In einem Anbau entstanden acht neue Suiten und drei luxuriös ausgestattete Lofts mit eigenem Jacuzzi auf der Dachterrasse – für die ganz privaten Wellnessmomente. Aber auch die neu konzipierte „WellnessHeimat“ auf 1.000 Quadratmetern ist ein Traum: Sie wartet auf mit einer weitläufigen Wasserwelt inklusive eines 13 Meter langen, ganzjährig genutzten Außenschwimmbeckens. Auch die Saunalandschaft wurde ergänzt: Aufgüsse mit Showcharakter erleben die Gäste in der neuen Erdhügel-Event-Sauna, Entspannung finden sie im duftenden Zirberl-Moos-Ruheraum, auf den Relax-Wasserliegen oder in den Kuschelnestern. Mit einem Panoramablick lockt der stylische Sky-Fitnessraum, ein stilechter Empfang erwartet die Gäste in der Lobby mit Kaminlounge und entsprechendem Flair. Für den architektonischen Umbau zeichnete das Ingenieurkontor Bodenmais verantwortlich, Köck und Bachler aus Österreich setzten die Handschrift der Familie Geiger im Innenausbau um. Ruhig und inmitten des Bayerischen Waldes gelegen, verfügt der Bodenmaiser Hof über 120 Betten und steht für legeren Luxus. Erdige Farben, außergewöhnliches Design und Liebe zum Detail ziehen sich durch die Ausstattung. So wie urige Deko auf schlichte Eleganz trifft,
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Die Zimmer und Suiten sind elegant und hochwertig ausgestattet, erdige Farben sind gepaart mit außergewöhnlichem Design und Liebe zum Detail.
Die Bar heißt die Gäste am Abend willkommen. Unter dem Motto „Stylisch Bayerisch“ werden Naturmaterialien mit klaren Formen, dezenten Farben und eleganten Akzenten kombiniert.
gehen hier auch Tradition und Innovation Hand in Hand: Dezent im Hintergrund sorgt intelligente Gebäudetechnik für Komfort und Sicherheit, unterstützt das Serviceteam und hilft dabei, Energie effizient einzusetzen. Die Elektroplanung und Systemintegration des rundum smarten Hotels übernahm Stefan Schmid mit seinem Team. Als Systemintegrator plant und programmiert er bereits seit vielen Jahren Smart-Home-Projekte, aber auch unterschiedlichste Gewerbebauten mit individuellen Lösungen der Gebäudeautomation. Basis der intelligenten Bauten ist ein KNX System, das alle technischen
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Komponenten miteinander vernetzt, so auch im Bodenmaiser Hof. Die intelligente Steuerzentrale ist ein Gira HomeServer, in dem alle Informationen zusammenlaufen. Im Neubau wurden die KNX Steuerleitungen einfach während des Baus parallel zu den Elektroleitungen mitverlegt. Doch auch der Bestand sollte integriert werden. Zum Teil war hier bereits die KNX Infrastruktur verlegt, andere Bereiche kamen neu hinzu. „Gerade das war eine technische Herausforderung“, erinnert sich der Systemintegrator, „da wir auch ältere Komponenten in die einheitliche Visualisierung und Steuerung eingebunden haben.“
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Objekttüren mit Aluminiumzargen sind filigran, wandbündig und zeitlos. Ob in Kombination mit Holztüren, Ganzglas-, Glasverbund- oder Rahmentüren - Aluminiumzargen bilden stets einen ausdruckstarken Rahmen, wahlweise in eloxierter oder farbig pulverlackierter Oberfläche.
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Ein zentraler Aspekt des Hotels ist seine Wohlfühlatmosphäre, die nicht zuletzt durch die Illumination erzeugt wird: „Wir haben deshalb die Beleuchtung mit einem 3-D-Rendering der Räume vorab visualisiert“, berichtet Stefan Schmid weiter. „So konnten die Planer gemeinsam mit der Familie Geiger die Lichtstimmungen realitätsnah einschätzen und entsprechend ihrer Vorstellungen mit uns anpassen.“ Alle Lichtquellen sind via KNX vernetzt und lassen
Entspannung versprechen der Zirberl-Moos-Ruheraum und RelaxWasserliegen.
Die drei neuen Luxuslofts besitzen sogar einen eigenen Jacuzzi auf der Terrasse.
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sich dimmen. Auf Knopfdruck beziehungsweise nach zeitlichen Vorgaben sind zudem vorprogrammierte Lichtszenen abrufbar – frisch und aktivierend am Morgen, entspannt und beruhigend am Abend. Diese Szenen sind gekoppelt mit der Heizung, Lüftung und der musikalischen Untermalung, die sich automatisch entsprechend der Tageszeit anpasst. Bedient wird die gesamte Hotelanlage über eine zentrale Gira Visualisierung auf dem PC – mit ei-
Ebenso einladend: die Kuschelnester
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Küberit erweitert sein Sortiment der Treppenkantenprofile
Komfortable Lösungen für Treppenrenovierung Zu Beginn des Jahres präsentierte Küberit innovative Produktneuerungen seiner Treppenkantenprofile. Die Lösung 845 für LVT-Beläge wurde um zwei zusätzliche Varianten erweitert: Unterschiedliche Höhenbereiche sowie die Möglichkeit der Höhenverstellbarkeit bieten zusätzliche Verarbeitungsvarianten und erleichtern die Montage merklich. Die Treppenkantenprofile „runde Ecken“ haben Modifikationen erhalten, die eine Verlegung ohne Stoßkante ermöglichen. Diese Weiterentwicklung beruht auf dem kontinuierlichen Austausch mit Kunden und ist beispielhaft für die enge partnerschaftliche Zusammenarbeit des Marktführers. Bei der Renovierung von Holz- oder Betontreppen kommen oft elastische Bodenbeläge zum Einsatz. Hierzu bietet Küberit das innovative Treppenkantenprofil 845 für eine schnelle, einfache und nachträgliche Montage an. Es eignet sich für Bodenbeläge bis 3 mm und kann auf Holz- sowie Betontreppen mit gerader Trittkante angewendet werden. Das Besondere: Mühelos lassen sich dekorgleiche Kanten oder stylische Kontraste einarbeiten. Für die optisch angepasste Variante kann in einen Einschub der Bodenbelag eingelegt werden oder kontrastreicher beispielsweise ein Wegweiser. Zwei weitere Varianten erweitern ab 2018 dieses verarbeiterfreundliche Segment. Die Variante 846 mit einer Höhe von 56 mm – beim Profil 845 sind es 43 mm – bietet einen größeren Einschub. Der Typ 844 mit einer Höhe von 35,5 mm und beidseitigem Einsatzbereich ergänzt das Sortiment. Zudem ermöglicht die Variante 844 WS einen variablen Anwendungsbereich. Alle Profile sind mit einer Länge von 300 cm in Aluminium eloxierter Edelstahloptik und Silber erhältlich. Lars Maier, bei Küberit verantwortlich für den Vertrieb in Deutschland, erklärt: „Scheinbar kleine Modifikationen an Produkten haben ganz entscheidende positive Auswirkungen auf den Verarbeitungskomfort. Das zeigt sich an den bewährten Treppenkantenprofilen für ‚runde Ecken‘ sehr anschaulich. Sie haben durch Rückmeldungen von Kunden weiteren Zusatznutzen erhalten. Wir nehmen das Feedback von Fachverarbeitern sehr ernst und lassen sie fortlaufend in die Produktentwicklung einfließen.“ Nah am Kunden mit runden Ecken Bei Treppenstufen im Objektsegment spielen sicherheitsrelevante Aspekte eine maßgebliche Rolle. Damit die fachgerechte Verlegung von Bodenbelägen auf Treppenstufen erleichtert und deutlich zeitsparender wird, hat Küberit für die Treppenkantenprofile 859, 860, 862, 870 und 871 „runde Ecken“ im Sortiment. Sie eigenen sich für den Abschluss bei einer Verlegung von elastischen und textilen Bodenbelägen verschiedener Stärken. Seit Januar 2018 erhalten die „runden Ecken“ einen weiteren Zusatznutzen. Neben der Länge von 30 x 30 cm sind sie jetzt mit den fixen Schenkellängen von 100 und 150 cm erhältlich. Dadurch ist eine komplette Stufenverlegung ohne Stoßkante möglich. Sondermaße oder komplette Stufen in U-Form sind auf Anfrage ebenfalls realisierbar. Die Eckelemente mit und ohne Verbinder ersetzen zeitaufwendige Gehrungsschnitte auf der Baustelle, verkürzen die Montagezeiten und vermeiden gleichzeitig scharfe Kanten an den Stößen. Die Sicherheit beim Begehen
Die geschützten, vorgefertigten „runden Ecken“ aus Aluminium für elastische und textile Bodenbeläge machen aufwendige Gehrungsschnitte auf der Baustelle überflüssig. Foto] Küberit
der Treppe erhöht sich noch einmal. Dieses Verfahren hat Küberit durch Gebrauchsmuster schützen lassen. Für Setzstufen gibt es zudem ein spezielles Verbindungselement. Somit ist eine komplette Treppenverlegung möglich. Der Marktführer bietet die runden Eckelemente in Aluminium eloxierter Edelstahloptik und Silber an.
Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG Römerweg 9 58513 Lüdenscheid Tel. 02351 9507-0 · Fax 02351 9507-49 kueberit@kueberit.com www.kueberit.com 99
Der Bodenmaiser Hof besitzt eine hoteleigene Schaubrennerei, in der Geschenke-Boutique finden sich neben den schmackhaften Bränden und Likören auch hausgemachte Marmeladen, Pralinen, Schokolade und Honig. Fotos] Ulrich Beuttenmüller für Gira
ner App könnte diese wahlweise auch auf dem Tablet oder Smartphone laufen. Im Bodenmaiser Hof kann das Personal vom PC der Rezeption aus in den Zimmern die Heizung regulieren, die Beleuchtung schalten, die Lüftung kontrollieren oder eben eine vorprogrammierte Szene aktivieren. Auf dem Gira Interface lassen sich zudem Verbrauchsdaten einsehen und Angaben zur Energiegewinnung über die Blockheizkraftwerke. Darüber hinaus laufen hier alle Störmeldungen etwa der Heizung oder Lüftung auf, außerdem alle Alarme der Rauchwarnmelder sowie aus der Sauna. So wird dem Serviceteam so mancher Inspektionsrundgang durchs Hotel erspart. Dank der zwei leistungsstarken Blockheizkraftwerke, die zur Wärme- und Stromgewinnung genutzt werden, ist das Hotel weitestgehend autark und unabhängig vom Gas- und Ölpreis. Die Temperatur lässt sich mit einer Einzelraumregelung präzise für jedes Zimmer definieren – natürlich auch zeitlich je nach Nutzung. Energetisch intelligent: Zimmer, die nicht gebucht sind, werden nur minimal beheizt. Wird der Raum als gebucht vermerkt, fährt die Heizung im Vorfeld hoch. Checkt der 100
Gast mit seiner Hotelcard im Zimmer ein, steigt die Temperatur nochmals leicht an. Parallel wird die Begrüßungsszene mit Licht und Musik aktiviert. In den Zimmern beziehungsweise Suiten können die Gäste hinterlegte Lichtszenen auf Tastsensoren abrufen und einzelne Leuchten dimmen. Ein besonderer Komfort für den Gast: Mit einem „alles aus“ wird am Bett vor dem Einschlafen oder an der Tür die komplette Beleuchtung deaktiviert. An Reglern regulieren die Gäste die Raumtemperatur bei Bedarf individuell. Mit dem Gira Unterputzradio im passenden Schalterdesign wählen sie zudem ihren Lieblingssender, passen die Lautstärke an oder schalten den Ton ganz ab. In Suiten wird der Außenjacuzzi oder die Sauna nur aktiviert, wenn die Hotelcard eingesteckt, der Gast also anwesend ist. Speziell im Wellnessbereich sind teils farbige, teils neutrale Ambienteszenen hinterlegt, die vor Ort auf Gira Tastsensoren abgerufen werden oder zentral von der Rezeption über das Interface. Auch hier ist die praktische Alles-aus-Funktion hinterlegt. Ein wichtiger Aspekt im Wellnessbereich ist zudem die Lüftung: „Hier haben
wir Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren verbaut, die melden, welche Menge an Luftaustausch nötig ist. Die Lüftung reguliert dann automatisch entsprechend der definierten Grenzwerte“, erklärt Stefan Schmid. Dank der Wärmerückgewinnung mit einem Wirkungsgrad von 80 Prozent geht kaum Energie durch den Luftaustausch verloren. „Nur zum Starten der Sauna muss man sich aus Sicherheitsgründen noch vor Ort begeben – hier könnte sich ein liegengebliebenes Handtuch auf dem Ofen entzünden“, rät Stefan Schmid von einer Sauna-Startfunktion aus der Ferne ab. Dank der KNX Vernetzung ist ein rundum intelligentes Hotel entstanden, das sich mit der Basis-Infrastruktur künftig auch technischen Neuerungen schnell und ohne bauliche Eingriffe anpassen lässt. Der Bodenmaiser Hof ist damit nicht nur ein 4-Sterne-Superior-Hotel, Wellnesstempel, Traditions- und Familienbetrieb sowie ein legeres Luxusdomizil, sondern auch ein visionäres Smart-Hotel. www.gira.de www.planungsteam-schmid.de www.bodenmaiser-hof.de
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projekt-weiss.blog
Ein neuer Architekturblog zum Mitbauen. Es gibt nicht viele deutschsprachige Architekturblogs. Deshalb hat die Marke KS* projekt-weiss.blog ins Leben gerufen – eine solide Adresse für alle, die nach Information und Inspiration rund um Architektur mit Kalksandstein suchen. Informieren und inspirieren. Auf projekt-weiss.blog wird regelmäßig über spannende mit KS* umgesetzte Bauprojekte und die Köpfe dahinter berichtet. Besondere Herausforderungen, die bei der Umsetzung einzelner Projekte gemeistert wurden, geben den Inhalt der Artikel vor. Dazu gehören zum Beispiel Schall-, Brand- und Wärmeschutz, nachhaltiges Bauen, innovative Nutzungskonzepte oder auch Energieeffizienz und wirtschaftliches Bauen. Präsentieren und profitieren. projekt-weiss.blog soll Lesern aber nicht nur als Informations- und Inspirationsquelle dienen: Architekten und Fachplaner, Bauunternehmer und Bauträger sind auch eingeladen, eigene Projekte einzureichen und aktiv an der Seite mitzuwirken. So dient ihnen der Blog als zusätzliche, kostenlose Plattform, auf der sie sich und ihre Projekte öffentlichkeitswirksam präsentieren können.
KS-ORIGINAL GMBH Entenfangweg 15 · 30419 Hannover Tel. 0511 27953-0 · Fax 0511 27953-31 info@ks-original.de · www.ks-original.de
KS* projekt weiß. bietet Lesern massive Inspiration und eine solide Plattform zur Präsentation eigener Projekte.
Ein massiver Impuls für die Quartiersentwicklung. Rund 15 Jahre lang standen die Häuser eines ehemaligen Möbelhauses in Oldenburgs historischer Innenstadt komplett leer. Niemand erkannte das ungeheure Potenzial des Standortes, bis die Architekten Angelis & Partner die Initiative ergriffen, Investoren überzeugten und das „Quartier am Waffenplatz“ entwickelten: ein innovatives Neubauprojekt, das wie kein anderes in der Region für urbane Vielfalt und nachhaltiges Bauen steht. Welche Herausforderungen bei der Umsetzung gemeistert werden mussten, erfahren Sie auf projekt-weiss.blog.
Das „Quartier am Waffenplatz“ verbindet ein innovatives Nutzungskonzept mit offenen Grundrissen und nachhaltigen Materialien – ein leuchtendes Beispiel für urbane Architektur.
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inside] Neues Stadtquartier in Neumarkt
Das neue Stadtquartier „NeueMarkt“ in Neumarkt verfügt über ein kleines Kraftwerk mit Blockheizkraftwerk und riesigem Pufferspeicher. Für die Betreiber und Mieter war es reizvoll, in ein perfekt geplantes Gebäude zu ziehen, das kaum Energie verbraucht.
Energieeffiziente Haustechnik Neues Stadtquartier in Neumarkt Der „NeueMarkt“ in Neumarkt in der Oberpfalz ist komplex, architektonisch einzigartig und steigert – das macht ihn so besonders – die Lust am Stadtleben. Das integrale Gebäudekonzept erfüllt zukunftsweisende ökologische und energetische Anforderungen. Bei der Warmwasserversorgung leisten AEG Durchlauferhitzer einen wertvollen Beitrag. Wo es temporär auf warmen Fußboden ankommt, sind die Produkte von AEG Haustechnik ebenfalls gefragt. Eineinhalb Jahrzehnte zog sich die Entscheidung hin, was mit der rund 28.000 Quadratmeter großen Brachfläche im Herzen von Neumarkt in der Oberpfalz geschehen sollte. Bis sich 2009 die Firmengruppe Max Bögl der exponierten Fläche nahe der Altstadt annahm und das Gelände erwarb. Nach Projektierung, vielen kontroversen Diskussionen und einem Bürgerentscheid, der allen Debatten ein Ende setzte, war der Weg endlich frei für das neue Stadt102
quartier „NeueMarkt“. Im März 2014 konnte der Bau beginnen. In der kurzen Zeit von nur 18 Monaten entstand ein modernes Einkaufszentrum mit über 13.000 Quadratmetern Verkaufsfläche, ein Kino mit sieben Sälen und 850 Sitzplätzen, ein Vier-Sterne-Hotel mit 105 Zimmern, ein Ärzte- und Therapiezentrum sowie zahlreiche Büros, gastronomische Einrichtungen und eine Parkgarage mit 550 Stellplätzen.
Der „NeueMarkt“ ist fast rund um die Uhr ein lebendiges Quartier: Während Besucher am Tag die zahlreichen Einkaufs-, Freizeit- und Gesundheitseinrichtungen nutzen, locken am Abend Hotel, Kino und vielseitige Gastronomie.
Haustechnisch betrachtet ist das Hotel nahezu autark, denn das Blockheizkraftwerk auf dem Areal versorgt es nicht nur mit Raumwärme, auch der Warmwasserbedarf wird durch die Anlage komplett gedeckt.
Werterhalt Als Investor, Projektentwickler, Baufirma und im Falle „NeueMarkt“ auch Eigentümer, realisiert die Firmengruppe Max Bögl zukunftsweisende Immobilien. Beim neuen Stadtquartier in Neumarkt lag das besondere Augenmerk der Planer auf einer einprägsamen und doch optisch ausgewogenen sowie nachhaltigen Architektur, die einen facettenreichen Nutzermix ermöglicht. Eine filigrane Fassade aus dünnwandigem Hochleistungs-Sichtbeton betont das vielseitige Nutzungskonzept. Dabei bildet die offen gestaltete Shoppingmall den Mittelpunkt. Das Einkaufszentrum hat zwei Ebenen und erhielt ein imposantes Glasdach. Es sorgt für eine angenehme, lichtdurchflutete Einkaufsatmosphäre. Überall auf dem gesamten Areal greift die Raumstruktur die Themen Urbanität, Mobilität
und kurze Wege auf. Deshalb entstanden auch Flächen für Büros, Praxen und Dienstleistungen aller Art. Das Ergebnis „NeueMarkt“ ist ein Ort, der Einkaufen, Leben und Arbeiten unter einem Dach vereint. Die Nutzungen sind so konzipiert, dass das Quartier auch nach Ladenschluss belebt ist. Städtebaulich betrachtet hat der „NeueMarkt“ eine viele Jahre existierende Sackgassensituation am Unteren Tor beendet. Zudem wurde das neue Quartier durch eine fußgängerfreundliche unterirdische Passage an die Altstadt angebunden. „NeueMarkt“, Unterer Markt und Oberer Markt bilden jetzt die Innenstadt von Neumarkt und bieten mit knapp einem Kilometer Länge die größte zusammenhängende Einkaufsmeile in der südlichen Oberpfalz.
Wärme für den Eigenbedarf, Strom für den Verkauf Um Energiekosten zu sparen, erfolgt die Wärme- und Stromversorgung im neuen Stadtquartier mit einem umweltfreundlichen Blockheizkraftwerk (BHKW). Max Bögl und die Stadtwerke Neumarkt (SWN) schlossen einen Contractingvertrag für 15 Jahre. Die SWN errichteten die große haustechnische Anlage im Untergeschoss des Gebäudekomplexes. Sie besteht aus einem BHKW mit 458 kWh, zwei Spitzenlastgaskesseln und einem 22.000 Liter fassenden Pufferspeicher – 6 Meter hoch,
3 Meter breit und 4,5 Tonnen schwer. Betrieben wird die Anlage mit CO2-neutralem Biogas. Sie schöpft ein enormes Energiepotenzial: Während die Stadtwerke mit dem BHKW jährlich 1.260 Megawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien für etwa 360 Haushalte in der Region produzieren, nutzt das Areal „NeueMarkt“ die Abwärme der Anlage, die in Form von warmem Wasser im Pufferspeicher vorgehalten wird. Dieses bis zu 80 Grad heiße Wasser versorgt die Heizungen des Einkaufszentrums, des
Kinos, des Hotels und aller anderen Flächen im „NeueMarkt“. Durchschnittlich deckt allein das BHKW pro Jahr rund Dreiviertel des Heizwärmebedarfs, den Rest übernehmen die Spitzenlastkessel. Gleichzeitig werden durch die Abwärme des Blockheizkraftwerks alle Sanitäranlagen im Hotel zentral mit Warmwasser versorgt, denn hier erfolgt die Warmwasserentnahme quasi permanent. Für alle anderen Bereiche im Gebäudekomplex sahen die Planer effiziente dezentrale Warmwasserbereiter vor. 103
auf Wunschtemperatur und stellt es dem Nutzer ohne Vorwärmund Wartezeit zur Verfügung – und zwar genau die Menge Warmwasser, die gerade benötigt wird. Bei diesem Durchflussverfahren wird keine Energie verschwendet, da kein Kaltwasser zugemischt wird. Die ausgeklügelte AEG Regelungselektronik im Durchlauferhitzer sorgt dafür, dass die Auslauftemperatur während der gesamten Wasserentnahme konstant bleibt. Mit dem Schließen der Armatur stoppt der Wasserfluss und der Durchlauferhitzer verbraucht dann auch keine Energie mehr.
Maximale Trinkwasserhygiene
Alle 105 Gästebäder des Hotels Park Inn by Radisson sind zusätzlich mit einer effektiven Fußbodentemperierung ausgestattet. Fotos] AEG Haustechnik
Die Sicherstellung der Trinkwasserhygiene ist in jedem größeren Objekt von grundlegender Bedeutung: Bei der Warmwasserversorgung mit Durchlauferhitzern wird durch die kurzen Leitungswege eine Vermehrung von Bakterien und Keimen in stehendem Wasser in Rohrleitungen verhindert. Immobilien bzw. abgeschlossene Immobilieneinheiten, die (natürlich ausschließlich) dezentral mit Warmwasser versorgt werden, unterliegen deshalb keiner gesetzlichen Legionellenprüfpflicht. Bleibt noch der Vorteil der Kostenabrechnung: Jeder Betreiber oder Mieter zahlt exakt seinen eigenen Wasserverbrauch. Zudem entfallen Kostenumlagen für die regelmäßige Legionellenuntersuchung.
Nachhaltiger Umgang mit Wasser
Der individuelle Warmwasserbedarf
Die dezentrale Warmwasserversorgung mit modernen Durchlauferhitzern von AEG Haustechnik ermöglicht es, das Wasser direkt an der Zapfstelle zu erwärmen. Anders als bei der zentralen Warmwasserversorgung verbrauchen die Geräte nur dann Energie, wenn tatsächlich warmes Wasser angefordert wird – und auch dann nur bis zum Erreichen der gewünschten Auslauftemperatur. Durch die verbrauchsnahe Trinkwassererwärmung konnte im Gebäudekomplex „NeueMarkt“ auf kilometerlange Warmwasserleitungen verzichtet werden, da nur eine Kaltwasserleitung pro Zapfstelle benötigt wird. Das minimierte zum einen den Installationsaufwand erheblich sowie natürlich auch Bauzeit und Kosten. Zum anderen – und das ist Max Bögl viel wichtiger – kommt es während der gesamten Lebensdauer der Immobilie zu keinen unnötigen Energieverlusten. Die aber treten bei der zentralen Verteilung von Warmwasser zwangsläufig auf. Außerdem reduziert sich der Kaltwasserverbrauch bei der dezentralen Lösung gegenüber einer zentralen Wasserverteilung deutlich: Allzu oft lassen Nutzer etliche Liter sinnlos durch den Abfluss rinnen, bis das zentral erzeugte Wasser in der gewünschten Temperatur aus dem Auslauf kommt. Die Wasserverschwendung ist umso größer, je länger die Leitungswege im Gebäude sind. Für die meisten öffentlichen und gewerblich genutzten Immobilien ist deshalb eine dezentrale Warmwasserbereitung die optimale Lösung. Für maximale Wasser- und Energieeinsparung und eine lange Gerätelebensdauer sorgt die moderne Durchlauferhitzertechnologie von AEG Haustechnik: Dabei umfließt das Kaltwasser das verkalkungsunempfindliche Blankdraht-Heizsystem, erwärmt das Wasser
Der Bedarf an warmem Wasser hängt in Handels- und Gewerbeimmobilien stark von der Frequentierung der sanitären Anlagen und von den jeweiligen Anwendungen ab: So benötigt ein Duschbad eine deutlich höhere Wassermenge als das Geschirrspülen oder Putzen. Am wenigsten Wasser wird an den Händewaschplätzen in WC-Bereichen verbraucht. Außerdem sind die geforderten Wassertemperaturen in den verschiedenen Sanitärbereichen sehr unterschiedlich. Am Handwaschbecken sind meist niedrige Temperaturen, in Küchen und Putzräumen in aller Regel höhere Temperaturen erforderlich. Entscheidend ist weiterhin, ob Durchlauferhitzer die Einzel- oder Gruppenversorgung von Zapfstellen übernehmen. Für die meisten Auftraggeber wie Max Bögl ist es aber wichtig, dass die Wirtschaftlichkeit der Warmwasserbereiter genauso gewährleistet ist wie der bedarfsgerechte Komfortanspruch der Nutzer. Aus diesem Grund unterstützt AEG Haustechnik Investoren, Architekten und Planer bei der Auswahl der passenden Warmwasserlösung. Die Bedarfsanalyse und Beratung erfolgt durch objekterfahrene Fachberater vor Ort und durch die technische Abteilung am Stammsitz in Nürnberg. Auf Wunsch von Investoren oder Fachplanern werden auch energieeffiziente Warmwasserkonzepte für Neubauten, Bestandsgebäude und Bauvorhaben entwickelt, die Sonderlösungen erfordern. An über 100 Entnahmestellen wurden Warmwassergeräte für die dezentrale Versorgung installiert. Entsprechend den Nutzungsanforderungen kommen Kleinspeicher, elektronische Klein- und Kompaktdurchlauferhitzer und elektronische bzw. vollelektronische Durchlauferhitzer zum Einsatz.
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Komfortwärme in den Hotelbädern Im Hotel verzichtete man zwar auf dezentrale Warmwasserbereiter, allerdings wurden alle 105 Hotelbäder mit einer elektrischen Fußbodentemperierung ausgestattet, um den hohen Ansprüchen der Hotelgäste an ein Vier-Sterne-Haus in vollem Umfang gerecht zu werden. Hochwertige, präzise verarbeitete Materialkomponenten gewährleisten die Funktionssicherheit über viele Jahrzehnte hinweg. Mit geringer zeitlicher Verzögerung gibt die elektrische Fußbodentemperierung Wärme an die Bodenfliesen ab. Dabei erzeugt sie ein angenehmes Fußgefühl und steigert somit den Gästekomfort im Bad. Zugleich wird die Pflege des Bodens unterstützt, weil Wasserspritzer auf Fliesen und Fugen schnell abtrocknen können.
So wird das Raumklima verbessert und Staufeuchte effektiv verhindert. Durch die temporäre Nutzung der Fußbodentemperierung in den Bädern ist eine Wirtschaftlichkeit garantiert. www.aeg-haustechnik.de
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inside] Haus des Brotes
Architektonischer Leckerbissen RWA-Sonderlösung für Haus des Brotes Damit „Laib und Seele“ im Brandfall geschützt sind: Der österreichische Vertriebspartner von D+H, die Willenig Brandschutztechnik GmbH, lieferte für das Haus des Brotes im österreichischen Asten eine RWA-Sonderlösung. Das anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums des Backgrundstoffherstellers backaldrin entstandene Kundeninformations- und Veranstaltungsforum wurde von dem weltbekannten Wiener Architekturbüro COOP HIMMELB(L)AU entworfen. Als „identifizierbare Architektur“ bezeichnet Wolf D. Prix, Geschäftsführer von COOP HIMMELB(L)AU, das Gebäude. Und das trifft es vollkommen. Das 20 Meter hohe Kundeninformationszentrum der Firma backaldrin ist ein architektonischer Leckerbissen. Im Obergeschoss befindet sich ein Ausstellungsraum, die sogenannte Wunderkammer des Brotes.
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Sonderkonstruktionen erfordern Sonderlösungen Im Zentrum der Wunderkammer befindet sich ein kreisförmiges Atrium, welches aus einer lichtundurchlässigen Zwischendecke und einem Dachaufbau besteht. Der Raum zwischen diesen beiden Abschnitten bot zu wenig Platz für die geplanten Antriebe von D+H. Es waren kräftige Zahnstangenantriebe nötig, da für Dachfenster eine gewisse Schneelast berücksichtigt werden musste. Eine
Design trifft Funktion im Industrie- und Gewerbebau Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland. Unser Hauptsitz befindet sich in Bönnigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart und unsere Zweigniederlassung in Pegau bei Leipzig. Seit über 30 Jahren realisiert IBB Projekte im Bereich des Stahlbaus/ Stahlhochbaus, beginnend mit der Planung über die Fertigung bis hin zur kompletten Montage sowie Übergabe des geschlossenen Bauwerkes an den Kunden. Ein hochmoderner Maschinenpark in der Fertigung garantiert höchste Qualität und Kontinuität. Auf über 14.000 m2 Produktionsfläche fertigt IBB ca. 8.000– 10.000 Tonnen Stahlbau im Jahr. Wir sind Mitglied im Deutschen Stahlbau-Verband und zertifiziert nach ISO 9001 sowie DIN EN 1090. Ein geprüftes Arbeitsschutzsystem bildet die Grundlage für Prävention, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sowie Qualität und Effizienz im Betrieb. Fotos] D+H Mechatronic AG
Sonderlösung war gefragt. Michael Mendler, Vertriebsleitung Willenig: „Gemeinsam mit dem Metallbauer erarbeiteten wir eine Traversenlösung, die in die Zwischendecke gesetzt wurde.“ Zehn Zahnstangenantriebe wurden direkt an dieser Traverse befestigt, wodurch das Problem, dass sie im geschlossenen Zustand unten gegen die Zwischendecke stießen, gelöst war. Außerdem konnten auf diese Weise acht Kettenantriebe so in der Zwischendecke montiert werden, dass sie von unten nicht sichtbar sind. Die ästhetische Anforderung von COOP HIMMELB(L)AU war erfüllt. So öffnen im Brandfall – und auch für die tägliche natürliche Lüftung – die Klappen mithilfe der Kettenantriebe in der Zwischendecke nach innen und die Dachfenster durch die Zahnstangenantriebe nach außen.
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RWA-Steuerung mit Alarmanlage gekoppelt Für die Ansteuerung der insgesamt 18 Antriebe wurde eine Einschubzentrale installiert. „Es gehörte zu den Anforderungen, dass wir die Steuerung mit der Hausalarmierung koppeln“, sagt Michael Mendler. „Das bedeutet, dass der Rauchabzug nur aktiv ist, wenn sich Personen im Gebäude befinden.“ Dies sei explizit der Kundenwunsch gewesen, da so keine unnötigen Fehlalarme entstehen könnten und Wasserschäden durch unbeaufsichtigte ge-
öffnete Rauchabzugsklappen verhindert werden würden. Aufgrund der architektonischen Besonderheit des Gebäudes und der dadurch variierenden Fenstergrößen programmierte Willenig jeden Antrieb separat. In manchen Bereichen wurde zudem noch eine 230-V-Jalousienbeschattung integriert. Wie schon bei der Zusammenarbeit von D+H mit COOP HIMMELB(L)AU für das Musée des Confluences in Lyon waren die
Anforderungen an den Rauch- und Wärmeabzug hoch. Durch die D+H Technologien sind „Laib und Seele“ im Brandfall geschützt und profitieren zusätzlich vom Komfort der automatisierten natürlichen Lüftung. So fällt das Durchatmen nicht schwer, unabhängig davon, wie lange die Besucher in der Wunderkammer des Brotes auch stöbern werden. www.dh-partner.com
Von Gebäuden zu Ikonen Das „PANEUM – DIE WUNDERKAMMER DES BROTES“ in Österreich ist ein Beispiel futuristischer Architektur. Die Wiener Stararchitekten COOP HIMMELB(L)AU haben das Gebäude entwickelt. Wolf D. Prix, Design Principal und CEO von COOP HIMMELB(L)AU, beantwortete bei der offiziellen Vorstellung des Gebäudes Fragen der Architektur der Zukunft. WIE ARBEITEN DIE ARCHITEKTEN DER ZUKUNFT? Wolf D. Prix: Ich denke, dass das 3-D-Drucken und -Fräsen sowie das Konstruieren mit Robotern die Architektur der kommenden Jahre bestimmen werden. Wir sind in der Lage, 3-D-Programme anzuwenden und Renderings zu produzieren. Im Prinzip können wir durch Computer einfach schneller denken. Dieser Fortschritt, den man außen kaum wahrnimmt, wird innerhalb der Branche weiter fokussiert werden müssen. WELCHE BAUSTOFFE WERDEN IN ZUKUNFT DOMINIEREN? Wolf D. Prix: Die Herausforderungen der Ökonomie und Ökologie sind wichtige Aspekte. Also, was sind natürliche Baustoffe? Ziegel, Lehm? Dass wir irgendwann alles nur noch aus Holz bauen, halte ich für unrealistisch. Ich meine, wie lange muss ein Baum wachsen, damit er zu Baumaterial wird. Andererseits wird der Holzbauer sich nicht weiterentwickeln, wenn wir nur Scheunen und Blockhäuser aus Holz gestalten. Es gibt aber die Möglichkeit, und dafür ist das PANEUM ein Prototyp, dass man auch anders denken kann. INWIEFERN STEHT DAS „PANEUM – DIE WUNDERKAMMER DES BROTES“ FÜR FUTURISTISCHE ARCHITEKTUR? Wolf D. Prix: Ich wollte mit dem Gebäude etwas Besonderes schaffen und das haben wir auch erreicht. Der freitragende obere Bereich besteht aus dreidimensional CNC-gefrästen, millimetergenau vor-
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gefertigten und fein aneinandergefügten Holzbauteilen. Die rauen Oberflächen der verbauten Brettsperrholzschichten schaffen eine besondere Atmosphäre im Innenraum und verstärken die Wirkung der Wunderkammer. Außen ist der Holzbau von rund 3.000 Schindeln aus Edelstahl umhüllt. Wir haben mit dem PANEUM die weltweit erste freitragende Holzkonstruktion erschaffen, die zusammen mit dem Stahl mal eben so viel wiegt wie zwei Airbusse zusammen. Mit seiner außergewöhnlichen Formensprache ist das Gebäude also ein Beweis dafür, dass freie Formen in Holz konstruiert und realisiert werden können. Der Bau erforderte viel Denkarbeit und hätte, wenn man ihn nur mit der Hand gebaut hätte, bestimmt 100 Jahre gedauert.
COOP HIMMELB(L)AU Wolf D. Prix & Partner ZT GmbH Wien, Österreich office@coop-himmelblau.at www.coop-himmelblau.at
Projekt Hotelbad Schnelle Sanierung dank modularer wedi Systemwelt Hoteliers wissen: Bei der Badsanierung in ihren Hotelzimmern sind die Qualität und Schnelligkeit sowie das Design entscheidend. wedi bietet für diese Anforderungen die passende Lösung – mit einem perfekt aufeinander abgestimmten und beliebig kombinierbaren Produktsortiment an Bauplatten und Fertigelementen, bodengleichen Duschen und Trennwandsystemen, Sitzelementen und Badmöbeln sowie passendem Montage- und Abdichtungszubehör. Dank der modularen Bauweise und der uneingeschränkten Kompatibilität sind die wedi Systemlösungen besonders einfach und schnell zu verarbeiten und passen sich jeder Einbausituation an. Wandlösungen Mit der vielseitigen wedi Bauplatte lassen sich Wände in Rekordzeit aufbauen und verkleiden. Das stabile und zugleich 100 % wasserdichte wedi Basisprodukt eignet sich für nahezu alle Untergründe, lässt sich vor Ort auf das gewünschte Maß kürzen und ist anschließend ohne Wartezeiten direkt verfliesbar. Duschlösungen Mit der hochwertigen Fundo Serie bietet wedi eine Vielzahl von bodengleichen Duschen. Ob Punkt- oder Linienentwässerung, ob mit einem klassischen Bodenelement oder einem Komplettsystem inklusive integrierter Ablauftechnik: wedi Fundo bietet für jede Ausgangssituation die passende Möglichkeit, eine bodengleiche Dusche individuell zu gestalten. Badmöbel Mit einer großen Auswahl an Fertigelementen, wie z. B. Sitzbänken, Liegen und Nischenlösungen, lässt sich das Hotelbad nach Belieben ausstatten. Zudem ermöglicht wedi die Fertigung individueller Badmöbel nach Maß, mit oder ohne werkseitig integrierter Technik.
www.wedi.eu
inside] Louvre in Abu Dhabi
Insel des Glücks und des Lichts Eine Stimmung wie aus Tausendundeiner Nacht im neu eröffneten Louvre von Abu Dhabi Saadiyat – Insel des Glücks – heißt die große Insel vor den Toren von Abu Dhabi, die sich gerade zum neuen kulturellen Zentrum der Vereinigten Arabischen Emirate entwickelt. Zum darauf entstehenden Museumsareal gehört auch der gerade eröffnete Louvre von Abu Dhabi. Er ist damit das jüngste Mitglied im Kreise eines Netzwerks von 13 französischen Museen, die jährlich bis zu 300 Werke ausleihen. Geplant sind noch weitere Bauten – aus den Federn von Lord Norman Foster, Frank O. Gehry, Tadao Ando und Zaha Hadid (†). 110
Insel des Glücks – nicht nur die Namen in der arabischen Welt sind malerisch, auch ihre Architektur ist es: Beim Entwurf des Louvre von Abu Dhabi ließ sich Architekt Jean Nouvel von der Stadt Medina und typischen arabischen Siedlungen inspirieren. Es entstand eine Art Museumsstadt im Meer, geformt aus 55 weißen Gebäuden, die eine riesige stählerne Kuppel zu einer Einheit zusammenfasst. Die Bauten sind unterschiedlich groß und zum Teil von Wasser umflossen. Der Museumsbau selbst umfasst eine Fläche von knapp 100.000 Quadratmetern. Seine Kuppel hat einen Durchmesser von 180 Metern, lagert nur an vier Stellen auf und besteht aus acht Schichten von Stahlornamenten, die ein sternförmiges
Fotos] Mohamed Somji
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Nachhaltig dämmen mit POROTON®-WDF®
Einsetzbar als Außen- und Innendämmung Das Dämmsystem POROTON®-WDF® ist eine massive Ziegelwand, gefüllt mit dem aus der Natur kommenden Dämmstoff Perlit. Es ist einfach zu verarbeiten und bietet neben den hohen Wärmedämmeigenschaften auch einen hohen Brandschutz. Zudem werden alle Aspekte einer baubiologisch sinnvollen und ökologischen Wärmedämmung erfüllt. Aufgrund guter bauphysikalischer Eigenschaften eignet sich das System ebenso hervorragend zur Innendämmung.
Fotos] Marc Domage
Gitter bilden. Diese filtern das Licht wie ein Blätterwerk, lassen Helligkeit herein und schützen doch vor Hitze und Sonne. Der Pariser Jean Nouvel spricht von einem „Lichtregen“, der unter der Kuppel entsteht, einzelne Bereiche hervorhebt und andere nur erahnen lässt. Eine besondere Lichtstimmung wünschte sich Jean Nouvel auch für das Innere der 23 Ausstellungskuben, die sich großteils unter der Kuppel befinden. Gerade Museen erfordern in Sachen Beleuchtung eine besonders sorgfältige Planung. Exponate müssen ins rechte Licht gerückt und gleichzeitig vor Schaden durch zu grelle Einstrahlung bewahrt werden. Gefordert ist eine möglichst blendfreie und breit gestreute Belichtung. Gleichzeitig stellte sich Jean Nouvel eine soukähnliche Atmosphäre mit diffusem Licht vor, in der sich die Besucher bewegen. Als natürliche Lichtquellen dienen daher Decken aus Gussglas. Im Gegensatz zu planem Glas bewirkt Gussglas durch seine Facettierung die gewünschte Lichtbrechung und eine diffuse Belichtung.
Nachhaltigkeit bedeutet auch Langlebigkeit Die massive Ziegelschale der Wärmedämmfassade POROTON®WDF® ist robuste 15 mm stark, hinzu kommen 20 mm Schutz durch den Leichtputz. Aufgrund dieser beinahe unverletzbaren Schale ist die Fassade langlebig und nahezu wartungsfrei. Spechtattacken, Beschädigungen durch Hagelschlag oder unsachgemäße Behandlung sind so gut wie auszuschließen. Die hohe Wärmespeicherfähigkeit von Außenschale und Putz verringert ein „Veralgen“ der Fassade. POROTON®-WDF® ist von zahlreichen Ökolabels wie Blauer Engel oder natureplus zertifiziert und enthält keine Außendämmung: Die mineralische bedenklichen Inhaltsstoffe. Wärmedämmfassade POROTONWDF ist eine massive Ziegelwand, gefüllt mit dem natürlichen Dämmstoff Perlit.
Weitere Informationen unter www.poroton-wdf.de.
Schlagmann Poroton GmbH & Co. KG Ziegeleistr. 1 84367 Zeilarn Tel. 08572 17-0 · Fax 08572 8114 info@schlagmann.de www.schlagmann.de 113
Illustration] © Patrick Schmetz – tom’tom design
Ateliers Jean Nouvel
Foto] © Gaston Bergeret
Nach seinem Abschluss an der Bordeaux School of Fine Arts graduierte Jean Nouvel an der École Nationale Supérieure des beaux-arts in Paris. Nach seiner Zeit als Assistent des Architekten Claude Parent und inspiriert von dem Stadtplaner und Essayisten Paul Virilio, eröffnete er sein erstes Büro 1970. Kurz darauf gründete Jean Nouvel die March-1976-Bewegung, die gegen den Korporativismus kämpfte und dann an der Gründung der Union of Architecture teilnahm. Seine Arbeit ist geprägt von Positionen und einem kontextuellen Ansatz, der dem Konzept des Stils trotzt. Die Einzigartigkeit seiner Projekte und die Gebäude, die er weltweit entwirft, haben dazu beigetragen, seinen internationalen Ruhm zu schmieden. Diese Methode hat sich als wirksam erwiesen bei der Durchführung von Projekten wie dem Institut der arabischen Welt, der Fondation Cartier für zeitgenössische Kunst und dem Musee du quai Branly – Jacques
Chirac, dem KKL, Kultur- und Kongresszentrum Luzern (Schweiz), dem Torre Agbar in Barcelona (Spanien), dem Museum Reina Sofía National Art Centre in Madrid (Spanien), dem 44-Mercer-Street-Building in New York, dem Guthrie Theater in Minneapolis (USA), der Denish Radio Concert Hall in Kopenhagen (Dänemark), einem Geschäftszentrum in London (Vereinigtes Königreich), dem einzigen zentralen Park in Sydney (Australien), dem Büro- und Geschäftsgebäude The White Walls in Nicosia oder – vor kurzem – dem Louvre Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Viele Auszeichnungen, sowohl in Frankreich als auch im Ausland, bezeugen die Anerkennung seiner Arbeit. 1989 erhielt er den Aga-Khan-Preis für Architektur für das Institut der arabischen Welt, „ein erfolgreiches Tor zwischen französischen und arabischen Kulturen“. 2000 gewann er den Goldenen Löwen der 7. Internationalen Architekturausstellung – La Biennale di Venezia. Im Jahr 2001 erhielt Jean Nouvel drei der höchsten internationalen Auszeichnungen: die königliche Goldmedaille des Royal Institute of British Architects (RIBA), die Praemium Imperiale für Architektur, verliehen von der Japan Art Association, und den 1. Premio Internazionale di Architettura Francesco Borromini der Stadt Rom für das KKL, Kultur- und Kongresszentrum Luzern. 2008 erhielt er den renommierten Pritzker-Preis. In Frankreich wurde Jean Nouvel unter anderem durch die große Goldmedaille der Academy of Architecture ausgezeichnet und erhielt zweimal den Preis des Silver Square und den französischen Architekturpreis Grand Prix national de l’Architecture. www.jeannouvel.com
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Die zusätzliche Besonderheit der Glasdecken besteht darin, dass sie aus zwei laminierten Gussgläsern bestehen, die verschiedene Strukturierungen aufweisen oder zueinander verdreht eingebaut sind. So zaubern sie herrliche Lichteffekte in das Innere der Ausstellungskuben. Um dies zu realisieren, wandte sich der Architekt schon in einer frühen Planungsphase an die Glasexperten des Saint-Gobain Gussglaswerks in Mannheim. Gemeinsam erprobten sie die Lichtwirkung unterschiedlicher Kombinationen von Gussgläsern, bis die gewünschten Effekte erreicht waren. Letztendlich kamen rund 25.000 unterschiedliche Scheibenmaße zum Einsatz – und 18 verschiedene Glastypen. Jean Nouvels Grundidee für den Museumsbau war es, einen Raum für Emotionen und Ruhe zu schaffen – eine Oase, in der man sich ganz dem Anblick der Kunst hingeben kann. Tagsüber gelingt dies, indem natürliches Licht durch die Ornamentkuppel nach innen dringt. Nachts hingegen kehrt sich die Wirkung um: Die Beleuchtung strahlt von innen nach außen und verleiht dem Komplex eine geheimnisvolle Aura. www.saint-gobain-glass.com
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inside] Schapfenmühle in Ulm
Deutsche Traditionshersteller unter sich In der Schapfenmühle sorgen Kautschukböden für ein stilvolles Ambiente Die Schapfenmühle in Ulm ist schon fast ein Wahrzeichen der Schwäbischen Alb, steht sie doch seit mehr als 500 Jahren für hochwertige Getreideprodukte aus der Region. 1452 erstmals urkundlich erwähnt, exportiert das Unternehmen heute in 44 Länder weltweit.
Das Getreidesilo der Schapfenmühle ist mit einer Höhe von 116 Metern das zweithöchste Getreidesilo der Welt. Da liegt es nahe, dass das Unternehmen nicht nur bei den Produkten, sondern auch bei der Ausstattung seiner eigenen Produktionsstätten größten Wert auf hochwertige Materialien „made in Germany“ legt. So wurden in dem im Frühjahr 2017 in Betrieb genommenen Büroneubau nicht nur das Mitarbeitercasino und die Umkleideräume, sondern auch die Flure und das Treppenhaus mit Bodensystemen und Formtreppen aus Kautschuk von nora systems ausgestattet. Das Weinheimer Unternehmen produziert seine widerstandsfähigen und langlebigen Böden – trotz internationaler Ausrichtung und eines weltweiten Vertriebsnetzes – ebenfalls ausschließlich in Deutschland.
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Unverwüstlich Die Schapfenmühle ist Ulms ältestes produzierendes Unternehmen. Verarbeitet werden in den hochmodernen Produktionsanlagen alle Arten von Getreide. Zum Produktportfolio gehören Mehle, Flocken aller Getreidearten sowie Backmischungen, Zutaten für Müsli und Puffreis. Kunden sind Bäckereien, der Lebensmitteleinzelhandel und die Lebensmittelindustrie. Die gute Geschäftsentwicklung machte den Neubau eines Bürogebäudes erforderlich, in dem neben der Verwaltung auch die Sozialräume und das Casino für die knapp 200 Mitarbeiter untergebracht sind. „Für das neue Gebäude, in dem alle Beschäftigten aus Verwaltung und Produktion zusammenkommen, wollten wir einen widerstandsfähigen und langlebigen Boden, der schmutzunempfindlich ist und sich leicht und hygienisch reinigen lässt“, beschreibt Ulrike Seibold, bei der Schapfenmühle für den Einkauf zuständig und mitverantwortlich für das Bauprojekt, die Anforderungen. Architekt und Innenarchitekten rieten zu Kautschukbö-
Glaselement mit preisgekröntem Design
Zum dritten Mal erhielt LAMILUX den begehrten German Design Award in der Kategorie „Building and Elements“: Mit seinem innovativen Glaselement F100 in runder Ausführung überzeugt der Tageslichtspezialist als „Winner“. Dies würdigt die Anstrengungen von LAMILUX um außergewöhnliches Design einzigartiger Tageslichtelemente. Gerade die runden Glaselemente setzen besondere Akzente bei gleichzeitig herausragendem Komfort, Wärmeschutz und Energieeffizienz. Beim runden Glaselement gehören Schmutzkanten der Vergangenheit an: Das neu designte Rahmenprofil bietet einen glatten Übergang zur Verglasung und damit einen ungehinderten Ablauf des Regenwassers. Die Verglasung garantiert zudem dauerhaft klare Sicht und großzügigen Tageslichteinfall. Der neuartige, gebogene Kunststoff-Einfassrahmen und das Scharniersystem machen das LAMILUX CI-System Glaselement F100 attraktiv für Planer, Architekten und Bauherren mit einer Vorliebe für das Besondere. den: „Ich habe die nora Bodensysteme schon in vielen anderen Projekten eingesetzt und weiß aus jahrzehntelanger Erfahrung, dass sie nahezu unverwüstlich sind“, so Architekt Peter Schweizer aus Westerstetten. Die Oberfläche der Kautschukbeläge ist durch die Vulkanisation unter hohem Druck und hoher Temperatur extrem verdichtet. Dadurch sind sie nicht nur besonders stra-
LAMILUX Heinrich Strunz GmbH Zehstr. 2 · 95111 Rehau Tel. 09283 595-0 · Fax 09283 595-290 information@lamilux.de www.lamilux.de 117
pazierfähig, sondern müssen auch dauerhaft nicht beschichtet werden. So lassen sie sich einfach und wirtschaftlich reinigen.
Brandtoxikologisch unbedenklich und rutschsicher Für die Verantwortlichen der Schapfenmühle war aber auch die Sicherheit der Böden ein entscheidendes Kriterium. „Im Jahr 1983 ist die ursprüngliche Mühle in der Ulmer Altstadt abgebrannt, die Ursache konnte nie geklärt werden“, berichtet Seibold. „Ein brandsicherer Boden gibt uns daher ein gutes Gefühl.“ Die gewählten Kautschukböden sind brandtoxikologisch unbedenklich und erfüllen die höchste Brandsicherheitsklasse (Kategorie Bfl-s1 nach EN 13501-1). Sie sind schwer entflammbar und enthalten darüber hinaus auch keine chlororganischen Verbindungen wie PVC, die im Brandfall zur Bildung von Chlorwasserstoffgas beitragen und damit zu einer Verletzung der Atemwege führen können. Zudem sind die Kautschukbeläge auch in nassem Zustand rutschsicher, was gerade in Kantinen- und Umkleidebereichen, wo Feuchtigkeit auf den Boden gelangen kann, sowie auf Treppen äußerst wichtig ist.
Attraktive Optik Auch dank der guten Untergrundvorbereitung mit der zementären Spachtelmasse UZIN NC 170 LevelStar NEU überzeugt der Kautschukboden norament satura mit seiner hohen Farbsättigung, seiner dezenten Ton-in-Ton-Granulateinstreuung und seiner stilvollen Hammerschlagoberfläche durch eine einwandfreie Optik. Die beiden Farbwelten, die neutralen Architekturfarben und die chromatischen Akzentfarben, bieten eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten für die verschiedensten Raumkonzepte. Das dunkle Grau des Kautschukbelags wählten die Nutzer passend zum puristischen Stil des Neubaus. „Dass es zu den norament satura Formtreppen auch farblich passende Sockelleisten mit einer flach auslaufenden Kante gibt, auf der der Mehlstaub nicht so haften kann wie auf den sonst üblichen Staubkanten, hat uns zusätzlich überzeugt“, sagt Seibold. Zudem böten die dauerelastischen Kautschukböden einen hohen Gehkomfort.
Fotos] © Dirk Wilhelmy
www.nora.com/de
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Das niederländische Hotelrestaurant „De Havixhorst“ besticht durch seine Lage und seine historische Architektur.
wedi GmbH Hollefeldstr. 51 48282 Emsdetten Tel. 02572 156-0 · Fax 02572 156-133 info@wedi.de www.wedi.de
Modernste Bäder für historisches Hotel 1979 baute Hotelier Jos Wijland ein altes Rittergut zu einem 4-Sterne-Hotel aus. Seitdem verwöhnt „De Havixhorst“ seine Gäste im stilvollen historischen Ambiente. Fünf der geräumigen Suiten erhielten vor Kurzem ein neues Bad. Die Herausforderung hierbei: Zum einen konnte aufgrund der räumlichen Gegebenheiten nur mit einer niedrigen Aufbauhöhe zur Installation der Dusche gearbeitet werden, zum anderen musste bei den hölzernen Wänden, Decken und Böden für absolute Wasserdichtigkeit gesorgt werden.
Die wasserdichten wedi Bauelemente schützen zuverlässig vor Feuchtigkeit und Nässe.
Mit wedi ließ sich eine moderne wie funktionale Dusche realisieren.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, fiel die Wahl bei der Badsanierung auf den Systemanbieter wedi: Zum Einsatz kamen die wasserdichten Bauplatten aus Polystyrol-Hartschaum zur Abdichtung von Wänden und Böden sowie Fundo Plano Linea, ein Komplettsystem für bodengleiche Duschen mit Linienentwässerung. Mit einer Gesamtaufbauhöhe von nur 70 mm eignete sich die wedi-Lösung ideal dafür, um im eng bemessenen „De Havixhorst“ große Duschen zu verwirklichen. Die nahe der Wand positionierte Ablaufrinne sorgt für einen optimalen Wasserabfluss (24 l/min). Die Bodenplatten ließen sich vor Ort zuschneiden und dadurch passgenau einlassen. Durch die Verwendung des Spezialklebers wedi 610 waren weitere Abdichtungen überflüssig, da der Kleber innerhalb des wedi-Systems abdichtet. Durch das ebenmäßig vor-
gefertigte Gefälle der Bodenplatte von > 1,19 Prozent ging die Verfliesung leicht von der Hand und der Flächenabfluss ist jederzeit gewährleistet. Da alle Bauelemente innerhalb des wedi-Systems optimal aufeinander abgestimmt sind und dank durchdachter Details wie bereits integrierter Ablauftechnik, erfolgte die Montage planmäßig schnell, unkompliziert und sicher. Diese Argumente sind ausschlaggebend für Hoteliers, für die die schnelle Nutzung der Zimmer höchste Priorität hat. Daneben
Die klassisch zeitlose Optik der neuen Bäder fügt sich harmonisch in das historische Ambiente des alten Ritterguts ein.
bestechen die bodengleichen Duschen mit einer zeitlos schönen Optik, die sich harmonisch in das historische Ambiente der Hotelzimmer einfügen.
Bauelemente für eine leichte Badsanierung: – Fundo Plano Linea: Komplettsystem für bodengleiche Duschen mit Linienentwässerung – wedi Bauplatten zum Abdichten von Böden und Wänden – wedi 610 zum Verkleben und Abdichten – wedi 320: universeller Fliesenkleber – wedi 360: flexibler, schnell trocknender Mittelbettmörtel – wedi Tools Armierband zur Armierung von Stößen 119
inside] Bäckerei in der Schweiz
In der BECKERIA ist der Name Konzept Harmonisches, schlüssiges und zugängliches Interior für ein vielschichtiges Angebot
BECK – Schwiizerdütsch für Bäcker – steht für gutes hausgemachtes Brot und Backwerk. Das italienische Wort „Galleria“ steht für großzügige Vielseitigkeit unter einem Dach. Um dem abwechslungsreichen kulinarischen Angebot der BECKERIA gerecht zu werden, entwarf DYERSMITH FREY auf 266 Quadratmetern verschiedene Interior-Areas. Optisch klar getrennte Bereiche, die zum Essen, zum Anlass, zur Tageszeit und nicht zuletzt zur Stimmung der Gäste passen. Beim Betreten empfängt den Kunden ein großzügiger und hell gestalteter Verkaufstresen aus matt grauem Sichtbeton mit einer Arbeits- und Präsentationsfläche aus Naturstein – das Herzstück der BECKERIA. Links vom Verkaufstresen gibt es den hellen Müsli bereich mit Hochtischen und -stühlen aus naturbelassener Eiche für ein gesundes Frühstück. Auf der rechten Seite markieren dunkle 120
Hölzer, gepolsterte Sitzbänke und Stühle den Kaffeehaus- und Loungebereich mit eigener Baristabar. Die Grillbar aus schwarzem Marmor mit angeschlossenem Bartresen aus anthrazitfarbenem Beton bildet die gastronomische Brücke vom Lunch zum Dinner. Der gegenüberliegende Hochtisch mit lederbezogenen Barhockern ist perfekt für ein schnelles Mittagessen. Ein langer Esstisch aus heller Eiche für acht Personen garantiert ein geselliges Abendessen in warmer, gemütlicher Atmosphäre. Gestalterisch zusammengehalten werden die Interior-Areas von dem durchgehenden Fischgrät-Parkettboden aus Massivholz, in heller Eiche geölt. Die durchgehend schwarz gestrichene, industri-
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Fotos] Patrick Armbruster
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ell anmutende Decke bildet den Kontrast zu den feinen Materialien und schafft so ein interessantes Spannungsverhältnis. Raumteiler und Abhängungen aus Streckmetall dienen als gliedernde Elemente über den Arbeitsbereichen und schaffen transparente Abgrenzungen der einzelnen Interior-Areas. Alle wesentlichen Möbel, die Tische, Regalelemente, die Raumteiler und das Loungesofa sind Entwürfe von DYER-SMITH FREY. www.dyersmith-frey.com
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inside] DB-Lounge in Nürnberg
Wohnlicher Wagon Deutsche-Bahn-Lounge, Hauptbahnhof Nürnberg CRi Cronauer + Romani Innenarchitekten GmbH haben zusammen mit der Firma Umdasch und der Deutschen Bahn ein neues Lounge-Konzept für den Fernverkehr entwickelt. Anfang März 2015 wurde ein Wettbewerb zur Entwicklung des neuen Konzepts ausgelobt. CRi konnte mit einem starken Team diesen Wettbewerb für sich entscheiden. Am Hauptbahnhof Nürnberg wurde die erste DB-Lounge nach dem neuen Designkonzept umgesetzt und am 27. Juli 2017 offiziell eröffnet. Cronauer und Romani Innenarchitekten GmbH betreute die Realisierung der Lounge vom Wettbewerb zum Entwurf über die Umsetzung bis hin zur Eröffnung. 122
Die Meinung der Reisenden bzw. der Loungebesucher war ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung und Umsetzung des Konzepts. So stellte man Umfragen an, was zum Beispiel jeder Reisende sofort mit der Deutschen Bahn verbindet. Die Antwort war ziemlich schnell klar: Es waren eindeutig das umfangreiche Schienennetz sowie der ICE als Aushängeschild. Beide Schlagworte bilden die Grundlage des Designansatzes und finden sich in der Formensprache wieder. Die S-förmige Deckenlinie symbolisiert einen Teil des Schienennetzes in Form eines geschwungenen Gleises. Die dynamische Form einiger Möbel, vor allem der Gastrotheke, erinnert an das Erscheinungsbild eines modernen ICE. Auch die Möbelgestaltung leitet sich aus der geschwungenen roten Linie ab, welche dezent in einigen Möbelkanten aufgenommen wurde. Die Kombination aus gebogenen Holzoberflächen und weißem KRION© Mineralwerkstoff als Großformen spielen harmonisch zusammen. Die Individualentwürfe der Möbel wurden von der Firma Umdasch AG umgesetzt, die Theke von der Firma Aichinger.
Ulrike Tiemann, Rolf Romani
Foto] www.fotowerk.net; Gis Lange
CRi CRONAUER + ROMANI Innenarchitekten CRi realisiert seit 1998 Markeninszenierungen für Stores, Shops, Showrooms und Messen. Das Team ist eingespielt und mit Begeisterung kreativ, ohne die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren. CRi arbeitet schnell und gut und immer eng mit seinen Kunden zusammen: Das Ergebnis sind Entwürfe, die die Individualität und Besonderheit der Unternehmen und Marken der Kunden widerspiegeln
Ziel des neuen Konzepts ist eine stärkere Differenzierung der verschiedenen Kundenbedürfnisse während des Aufenthaltes in der DB-Lounge. Wesentliche Punkte sind eine klare Unterteilung in die Bereiche Ruhe und Arbeiten, Gastronomie und Kommunikation. Lokale Aspekte und der visuelle Bezug zur Stadt im Empfangsbereich laden den Gast zum Verweilen, Arbeiten oder Ausruhen ein. Die Lounge wird durch die Architektursprache funktional und emotional von den Reisenden als gelungene Serviceleistung wahrgenommen. Die gezielte Auswahl sehr hochwertiger, natürlicher aber dennoch dezenter Materialien verleihen der Lounge einen zeitgemäßen Charakter. Unter Berücksichtigung der spezifischen Arbeitsabläufe in der Lounge wurde eine eigene Möbelfamilie entwickelt. Für die Tische und Sitzmöbel wurde eine moderne unaufdringliche Möbelfamilie gewählt, die flexibel in den einzelnen Bereichen der Lounge einsetzbar ist. Die Möbel bestehen aus vielfältig kombinierbaren Elementen. Vertikale Module wirken raumbildend und bieten die gewünschte Privatsphäre. 123
Die unterschiedlichen Höhen der Elemente animieren den Nutzer, drei verschiedene Positionen einzunehmen: Sitzen, Stehen, Anlehnen und ermöglichen so ergonomisch gute Möglichkeiten zum Arbeiten oder Entspannen. Die Form des Wing Chairs orientiert sich an den traditionellen Ohrensesseln. Die drehbaren Sessel mit Seitenkopfstützen schirmen den Besucher visuell und akustisch ab oder ermöglichen konzentrierte Gespräche, fokussiertes Arbeiten oder Erholung. Die Grundbeleuchtung wird durch eine punktuelle Akzentbeleuchtung erweitert, welche einzelne Bereiche klar definiert. Lichtvouten betonen die Linienführung im Raum. Um eine optimale Lichtinszenierung zu erreichen, wurde frühzeitig ein Lichtplaner hinzugezogen. Da das Konzept modular aufgebaut ist, kann es auf verschiedene Flächenanforderungen skalierbar eingesetzt werden. Die neue DB-Lounge gliedert sich in folgende Bereiche: • Empfangsbereich • Telefonkorridor • Arbeitsbereich • Cafébereich • Selbstbedienungsbar und Cateringbereich • Sitzinsel mit Printmedien • Ruhebereich • WC-Block für Kunden und Mitarbeiter Im Empfangsbereich sowie im Ruhebereich wurde bewusst ein Teppichboden eingesetzt. In diesen Bereichen kommt der Besucher an, wird entschleunigt und findet Erholung. Die Bereiche Arbeiten und Café wurden mit einer pflegeleichten Kautschukfliese in Schie124
Fotos] Jens Pfisterer
feroptik ausgestattet. Im WC-Bereich und dem Cateringbereich sind Steinzeugbodenfliesen verlegt. An den Wänden in der Lounge wurde eine Spachteltechnik in warmgrauer Betonoptik eingesetzt und als Kontrast dazu eine reliefartige Eichenverkleidung, auf der ein interessantes Licht- und Schattenspiel entsteht. Der Deckenspiegel ist komplett in einem speziellen Akustikputz ausgeführt, der hervorragende schallschluckende Eigenschaften aufweist. Die Entwicklung des Loungekonzepts umfasste auch die Entwicklung eines neuen und edlen Fassadenkonzepts, um das Gesicht der neuen DB-Lounge auch von außen ablesbar zu machen. Das Designbüro Cristinetti setzte die Farben Anthrazit, Weiß und Rot ein, um den Eingangsbereich zu definieren und klar der Deutschen Bahn zuzuordnen. Für die Glasscheiben wurde eine spezielle Folienbeklebung entwickelt, welche einerseits sowohl Sichtschutz bietet als auch an richtiger Stelle Einblicke gewährt. Während der Konzeptentwicklung wurden frühzeitig Mitarbeiter und Kunden mit einbezogen, um ihre Bedürfnisse berücksichtigen zu können. Umgesetzt wurde zum Beispiel eine virtuelle Begehung der Lounge auf Grundlage eines dreidimensionalen Modells. Somit konnten sich Besucher und Mitarbeiter mithilfe einer VirtualReality-Brille (Oculus Rift) schon vorab virtuell durch die geplante Lounge bewegen und einen ersten Eindruck gewinnen. Auch für die Entscheider bei der Deutschen Bahn war diese Möglichkeit wegweisend. Des Weiteren wurde während der gesamten Konzeptentwicklung mittels eines Mock-Ups geforscht, um zu jeder Zeit Reaktionen und Anregungen in den Entwicklungsprozess mit einbeziehen
Anzeige zu können. Zum Beispiel bietet der Telefonkorridor die Möglichkeit, während des Telefonierens auf und ab zu gehen, ohne andere Loungebesucher zu stören oder aber sich in einer Sprechmuschel für private Gespräche abzuschirmen. An allen Stellen in der Lounge sind ausreichend viele Lademöglichkeiten für elektronische Geräte vorhanden. Und auch die Kleinen wurden von der Bahn nicht vergessen. So gibt es im rückwärtigen Bereich eine leicht abgeschottete Fläche für Familien. www.c-r-i.de www.lda-licht.de www.bahn.de www.aichinger.de www.umdasch-shopfitting.com www.bene.com/de
Architekturobjekt auf www.heinze.de
Kneer-Südfenster: Die neuesten Trends bei Fenstern und Haustüren Neue Haustüren: Handwerkskunst mit innovativer Technik Neu im Programm exklusiver Holz- und Aluminium-Holz-Haustüren von Kneer-Südfenster sind Türen mit authentischen Oberflächen wie Altholz und Fasseiche und besonderen Grifflösungen – echte Unikate, die in verschiedensten Größen und Aufteilungen erhältlich sind, beispielsweise mit verdecktem Seitenteil, integriertem Oberlicht und verdeckt liegenden Bändern. Die Haustüren bieten hohen Wärmeschutz und einen Sicherheitsstandard bis Widerstandsklasse RC2. Sie verbinden Handwerkskunst mit intelligenter Technik und sind auf Wunsch „ready“ für das Smart Home. Neue Farben für Holzfenster und -haustüren Kneer-Südfenster präsentiert moderne Trendfarben für Holzfenster und -haustüren. Die neuen Erdfarben und aktuelle Grautöne bringen das Naturmaterial hervorragend zur Geltung. Sie korrespondieren ausgezeichnet mit den Holzoptiken der neuen Haustüren. In der Farbkarte stehen insgesamt 30 Farbtöne zur Auswahl. Ob mit lasierter Oberfläche oder mit deckendem Farbton: Holzfenster und Holzhaustüren von Kneer-Südfenster in den neuen Farben bringen frischen Wind in die Fassadengestaltung. KNEER GmbH Fenster und Türen Horst-Kneer-Str. 1 · 72589 Westerheim Tel. 07333 83-0 · Fax 07333 83-240 info@kneer.de www.kneer-suedfenster.de 125
trends] Vario-Steh-Sitz muvman
Nie mehr stehend k.o. Vario-Steh-Sitz bringt Bewegung an den Steharbeitsplatz. Wir arbeiten viel. Nahezu die Hälfte aller Arbeitnehmer arbeitet länger als 40 Stunden pro Woche. 22,5 Millionen der circa 39 Millionen* Beschäftigten tun das in Deutschland überwiegend im Sitzen. Und der Rest muss seinen Arbeitstag im wahrsten Sinne des Wortes „durchstehen“. Viele Studien belegen, dass langes Stehen aber genauso ungesund ist wie langes, starres Sitzen. Beides bedeutet: wenig Bewegung. Dies kostet die Betroffenen Gesundheit und Lebensqualität sowie Unternehmen und Gesellschaft Milliarden. All das spricht klar für den Aktiv-Steh-Sitz muvman: eine leicht in den Stehalltag integrierbare Lösung für das Problem des Bewegungsmangels.
Foto] aeris GmbH/Fotograf: Thomas Koller
Labor, Messestand, Bäckerei, Tankstelle, Produktion, Einzelhandel, Friseur – das Dilemma der Steharbeit zieht sich durch alle Berufsgruppen. In den meisten dieser Stehjobs wird bis zu 70 Prozent des Tages gestanden. Das belastet den menschlichen Organismus einseitig und ist für zahlreiche Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Sys126
tems sowie des Muskel-Skelett-Apparates, wie z. B. Rückenschmerzen, verantwortlich. Somit sind die Folgen des Dauerstehens ähnlich denen des starren Dauersitzens. Und auch das Klischee, dass der Körper sich irgendwann an langes Stehen gewöhnt, ist Unsinn. Übung macht beim Stehen keine Meister, sondern nur krank.
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Aber was tun bei permanentem „Auf-der-Stelle-Arbeiten“? „Aus den Dauerstehern Dauersitzer zu machen, ist keine Lösung. Vielmehr geht es darum, die Arbeit bewegender zu machen und die Menschen aus ihren starren Zwangspositionen zu befreien. Denn die Evolution hat den menschlichen Organismus für Bewegung konzipiert, für den Wechsel zwischen Sitzen, Stehen, Liegen, Laufen etc.“, weiß Dr. Dieter Breithecker, Leiter der Bundes arbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V.
Die Mischung macht’s. Diesen natürlichen Bewegungswechsel, den ein gesunder Mensch benötigt, ermöglicht der Aktiv-Steh-Sitz muvman. Mit ihm kann man flexibel zwischen Sitzen, Stehsitzen und Stehen wechseln und dabei stets seinem natürlichen Bewegungsdrang folgen. Ein von aeris speziell entwickeltes Fußgelenk macht diese Flexibilität – eine weiche Rundum-Beweglichkeit – möglich und hält dadurch die Muskulatur aktiv und fördert über eine bessere Sauerstoffversorgung auch die Konzentration und Leistungsfähigkeit. Die leichte Vorneigung der Mittelsäule gewährleistet, dass der Abstand zum Tisch oder zur Arbeitsfläche in jeder Höhe optimal bleibt. So lässt sich der ungesunde, typische „Rund rücken“ vermeiden. Die Sitzhöhe ist mit einem Handgriff stufenlos von 51 bis 84 Zentimeter einstellbar und macht den muvman universell einsetzbar: für verschiedene Nutzer, an höhenverstellbaren Schreibtischen, an Infotheken, in Besprechungsräumen, bei Präsentationen, in der Produktion, im Labor etc. Die patentierte Sitzfläche gibt Halt, ist aber im vorderen Bereich flexibel und passt sich dem Druck der Unterschenkel individuell an. Der Fuß des muvman mit umlaufendem Antirutsch- und Antikratzgummi sorgt für einen stabilen Stand ohne Kippeln. Ein weiterer Benefit: Der muvman nimmt nicht viel Platz ein und ist durch seinen praktischen Tragegriff und sein geringes Gewicht sehr mobil. Und speziell für den Einsatz in Produktion, Montage und Labor gibt es den Vario-Aktiv-Sitz auch in einer FACTORY-Ausführung mit robustem Kunstlederbezug und Staubmanschette am Fußgelenk. Der muvman von aeris ist somit die bequemste und fitteste Art zu stehen und zu stehsitzen und sorgt für mehr Bewegung, Gesundheit und Wohlbefinden und dadurch auch für weniger Arbeitsausfälle. www.aeris.de * Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Statistisches Bundesamt 2015
ganz neu im Sortiment und ebenso trendig wie Asteiche: Betonline. optisch kaum von Beton zu unterscheiden, ist das formschöne Stufenmaterial jedoch fußwarm wie Holz. Das ist besonders angenehm beim Barfußlaufen und sorgt zu Hause für ein rundum gutes gefühl. Dazu trägt neben dem bewährte Kenngott-Sicherheitspaket auch die rutschhemmende oberfläche r9 bei. eine Übersicht der preisgleichen R9-Longlife-Materialien und deren Vorteile:
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trends] Regalsystem YOMO
Mit YOMO geht die Rechnung auf Dieses Regalsystem steht für clevere Lösungen mit modernem Design
YOMO beherrscht das 1x1 der Aufbewahrung: Das Regalsystem aus dem Hause Regalraum überzeugt mit Flexibilität und Raffinesse. Und es lässt sich kinderleicht aufbauen. Das aufregende Highlight sind die farbigen Rückwände, die für jedes Fach individuell ausgewählt werden können. Ob in optisch dezentem Look oder als besonderer Blickfang – YOMO setzt seinen Inhalt optimal in Szene.
Fotos] © Silke Zander
Fach für Fach wird YOMO zum modernen Bücherregal, Sideboard, Highboard oder sogar zum Raumteiler. Das modulare System braucht nichts weiter als Gummihammer und Kreuzschraubenzieher, um Design mit Funktion verschmelzen zu lassen. Die filigranen 16-Millimeter-Wangen garantieren im Zusammenspiel mit den 38 Millimeter starken Böden maximale Festigkeit bei schlanken Konturen. Dafür sorgen die Spanplatten mit Dekofurnier, die von Hause aus mit einer hohen Biegesteifigkeit und einer Oberfläche mit Echtholzhaptik ausgestattet sind. Durch das Spiel von offenen mit geschlossenen Fächern oder Aufbewahrungsboxen bietet YOMO die individuelle Lösung für alle Bedürfnisse. Und wenn sich diese einmal ändern, kann das clevere Regal auch im Nachhinein noch ergänzt oder farblich verändert 128
werden. Die zeitlosen Regalböden in Eicheoptik und die Wangen in Weiß geben dabei ein qualitativ enorm hochwertiges Grundgerüst vor, das sich flexibel gestalten lässt. Minimalismus auf der einen Seite mit optionalem Wow-Effekt auf der anderen. Und vielseitig sind auch die Nutzungsmöglichkeiten! Da bereits eine Rückwand pro Ebene zur Versteifung und Stabilität ausreicht, kann YOMO an den komplett offenen Boxen sowohl von vorne als auch von hinten ein- und ausgeräumt werden. Mit Innenmaßen von 540 mal 328 mal 328 Millimetern finden Ordner, Bücher, aber auch das Lieblings-Bild mit passenden Deko-Accessoires wunderschön Platz. www.regalraum.com
trends] Nischenrückwände
Für die Sedia Nischenrückwände kitchenLiner steht eine Vielzahl von Motiven und beliebten Unifarben zur Auswahl, selbst das persönliche Lieblingsfoto kann aufgedruckt werden. Foto] Sedia Küchentechnik
Individuelle Küchenakzente Nischenrückwände werden zum Blickfang Moderne Nischenrückwände sind weit mehr als nur ein Spritzschutz: Trendige Materialien, frische Farben, edle Nuancen oder raffinierte Motive machen sie zum Eyecatcher der Küche und verleihen ihr einen Hauch von Eleganz. Klassische Fliesen werden kaum noch gewählt, denn die Fugen sind schwer sauber zu halten. Bedruckte Span- oder Aluminiumplatten dagegen sind pflegeleicht, hygienisch, hitzebeständig und eröffnen einen riesigen Gestaltungsspielraum. Ausgesprochen edel wirken auch Glasvarianten. Selbst eine alte Küche lässt sich so ganz einfach und wirkungsvoll aufwerten. Eine clevere Alternative zu Glas ist die Nischenrückwand kitchen Liner Cristal aus dem Hause Sedia: Das 6 Millimeter starke organische Glas – ähnlich wie Plexiglas – besitzt eine gehärtete und damit kratzunempfindliche Oberfläche. Zugleich ist es deutlich leichter und bruchfester als das gängige Floatglas, optisch aber nicht von diesem zu unterscheiden. Das organische Glas wird mit einem hochwertigen Digitaldruck versehen. Dieser ist dauerhaft UV-beständig, die Farben verlieren nichts von ihrer Leuchtkraft und Brillanz, selbst bei direkter Sonneneinstrahlung. Nicht zuletzt lässt sich die Nischenrückwand gut vor Ort bearbeiten, das heißt: Ausschnitte und letzte Korrekturen der Cristal können direkt beim Montagetermin umgesetzt werden – kostengünstig und schnell.
Mit 36 Motiven – vom Kochen und der Natur inspiriert –, 12 beliebten Unifarben und vor allem mit dem Einsatz eigener Fotos lässt sich jede Küche ganz individuell gestalten. Neben dem organischen Glas hat Sedia die 4 Millimeter starke und direkt bedruckte AluVerbundplatte kitchenLiner Light im Programm sowie kitchenLiner Pro: eine 16 Millimeter dicke beschichtete Spanplatte. Dank präziser Maßfertigung in Deutschland sind alle Sedia Nischenrückwände Unikate. Mit ihrer porenfreien Oberfläche lassen sie sich ganz einfach mit einem Tuch und gebräuchlichen Haushaltsreinigern sauber halten, auf den Einsatz von Scheuermitteln sollte verzichtet werden. www.sedia-kuechentechnik.de 129
aktuell] Heinze Summit in Sevilla
Sevilla: Stadt mit arabischem Erbe, umflossen vom Guadalquivir und Veranstaltungsort des Heinze Summit BIM im November 2017. Im Hintergrund präsentiert sich der Torre Sevilla (Architekt: César Pelli).
Rolf Mauer
Dialog zum Thema Building Information Modeling (BIM) Heinze Summit in Sevilla 130
Digitale Arbeitsmethoden sind bei Architekten seit Jahrzehnten Standard. Seit einigen Jahren wird mit Building Information Modeling zusätzlich auf 3-D-Gebäudemodelle gesetzt. Was in anderen Branchen bereits State of the Art ist, wurde von der Baubranche erst sehr zögerlich eingesetzt. Dahinter steckten teilweise Bedenken gegenüber einer zunehmend aufwendiger werdenden Planung. Aber das Gegenteil ist der Fall, die Vorteile des 3-D-Gebäudemodells überwiegen, das war das eindeutige Fazit des Heinze Summit BIM in Sevilla.
Die spanische Stadt Sevilla ist die Hauptstadt der autonomen Region Andalusien und der gleichnamigen Provinz. Umflossen vom fünftlängsten Fluss Spaniens, dem Guadalquivir, wird die Stadt noch heute von ihrem unübersehbaren arabischen Erbe geprägt, denn die lange Präsenz der Mauren von 711 bis 1248 hat in der Stadt sichtbare Spuren hinterlassen. Heute gilt Sevilla als eine der schönsten Städte Europas und besitzt eindrucksvolle Kunstdenkmäler aus allen Epochen. Für die Reisespezialisten von Lonely Planet steht Sevilla im Jahr 2018 an erster Stelle in den Top 10 der weltweit am besten bewerteten städtischen Reiseziele. Unterstützt von Armstrong Building Products GmbH, CARLISLE Construction Materials Europe, dormakaba Deutschland GmbH und der ALBRECHT JUNG GmbH & CO. KG lud Heinze im November 2017 zwei Architektinnen und zehn Architekten nach Sevilla zum viertägigen Heinze Summit BIM in die andalusische „Wiege des Flamencos“. Wiebke Becker und Ulrich SchmidtKuhl von Heinze fungierten als Gastgeber für die illustre Runde ausgewählter Planer, die bereits erfolgreich Building Information Modeling (BIM) in ihren Büros einsetzen. Der Gießener Architekt Klaus Füner organisierte im Auftrag von Heinze die Reise, während der Stuttgarter Architekturjournalist Rolf Mauer sie dokumentarisch begleitete. Die Teilnehmer hatten am ersten Tag Gelegenheit, im Rahmen einer Führung die Kathedrale Maria de la Sede zu besichtigen, die im 15. Jahrhundert an der Stelle der maurischen Großen Moschee errichtet wurde. Der Folgetag begann mit einem Vortrag bei Total BIM Consulting, einem spanischen Unternehmen, das sich auf BIM Dienstleistungen spezialisiert hat. Stefan Hahnfeld, Abteilungsleiter Architektur bei Total BIM Consulting, erläuterte den Summit-Teilnehmern die Projekte, mit denen sich das Unternehmen beschäftigt, und zeigte, wie man in Spanien vernetzt an einem zentralisiertem BIM-Modell arbeitet.
Die Teilnehmer bei einer Führung durch die Kathedrale Maria de la Sede, der Bischofskirche des Erzbistums Sevilla
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Einer der bekanntesten Plätze in Sevilla ist die Plaza de España.
Der monumentale, 5.000 Quadratmeter große hölzerne Sonnenschirm Metropol Parasol des Kollegen Jürgen Mayer H. ist mittlerweile zum Wahrzeichen Sevillas und zu einer Architekturikone Spaniens geworden. Auf den Dächern des Metropol Parasol, in luftiger Höhe über Sevilla, begann der Summit mit einer Vorstellung der Teilnehmer und der anschließenden Führung durch das Gebäude beziehungsweise über die Dachstege der eindrucksvollen, im Teilnehmerkreis kontrovers diskutierten Holzkonstruktion. Am nächsten Tag, nach einer gemeinsamen Fahrradtour durch die Stadt, wurde der Summit im Orangen garten der wunderschönen Casa Bucarelli, einer Villa aus dem siebzehnten Jahrhundert, fortgesetzt.
Im Zentrum des Heinze Summit stand der Dialog zum Thema Building Information Modeling (BIM) aus architektonischer und unternehmerisch-strategischer Sicht. Die Planungsmethode BIM ermöglicht ein intensiveres Arbeiten, lautete ein Fazit der Veranstaltung, aber bereits vor Beginn der Planung ist ein hohes Maß an organisatorischer Vorarbeit notwendig. Auch wenn ganz wenige Architekturbüros immer noch komplett auf die digitale CAD-Planung verzichten, kann heute nur konkurrenz fähig arbeiten, wer seine computergenerierte Planung sowohl mit professionellen Bauherren als auch mit Fachplanern austauschen kann. In drei verschiedenen Gruppen diskutierten die Architektinnen und Architekten
in der reizvollen, sonnendurchfluteten Umgebung sehr intensiv die von Heinze gestellten Fragen. Die Ergebnisse, die wir nachfolgend ausführlich darstellen, können sich sehen lassen. Eva Holdenried, Michael Schumacher, Albert Borucki, Hanns Ziegler, Martin Glass, Angela Fritsch, Andreas Schmidt, Torben Wadlinger, Nils Krause, Carsten Venus, Peter Knoch und Axel Koschany brachten den aktuellen Stand der BIM-Anwendung, die Vorteile der Planungsmethode und die Veränderungen, die BIM für Architekten und Planer bringt, genau auf den Punkt. Für die Teilnehmer war das Ergebnis des Summit so deutlich greifbar, dass noch vor dem Rückflug Stimmen laut wurden, die eine Fortsetzung der Veranstaltung anregten.
Die Ergebnisse der Gruppe A Eva Holdenried, Michael Schumacher, Albert Borucki und Hanns Ziegler beschäftigten sich mit folgender Fragestellung: Die Planungsmethode Building Information Modeling (BIM) verändert die Kommunikation mit dem Bauherrn sowie mit den Fachplanern. Was bedeutet das konkret für die tägliche Arbeit? Müssen neue Organisationsformen geschaffen werden? Verändern sich die Verantwortlichkeiten in der Planung? Wie lassen sich rechtssichere Ab132
grenzungen zum Bauherrn und zu den Fachplanern organisieren? Bisher sind wir Architekten „recht locker“ in die Planungen neuer Projekte eingestiegen. Man hat einen Vertragsentwurf bekommen, hat Workshops mit dem Bauherrn und/oder dem späteren Nutzer gestartet, hat dann mit der Planung begonnen und parallel den Architektenvertrag abgestimmt. Dies wird sich mit der BIMMethode grundsätzlich ändern.
Kathedrale von Sevilla
Detail an der Plaza de España
Metropol Parasol
Das Keramikmuseum im alten Handwerkerviertel Triana
Ein Fazit unserer Gruppe ist, dass wir vor Beginn unserer Arbeiten ein hohes Maß an organisatorischen Lösungen festlegen müssen. Der Vertrag muss bereits abgeschlossen und sämtliche Rahmenbedingungen final definiert sein. Jeder der Vertragspartner muss seinem Gegenüber genau sagen können, was man voneinander erwartet. Es wird wichtig sein, bereits vor Beginn der Planungsarbeiten einen detaillierten Projektstart zu definieren. Dies ist eine Hürde, die wir mit unseren Auftraggebern und anderen Planungsbeteiligten gemeinsam überwinden müssen. Wir sehen diesen Weg aber auch als Möglichkeit – im Gegensatz zu früher –, vorbereiteter, strukturierter und organisierter an die Arbeit zu gehen. Wir sehen hier eine Chance, bereits diesen ersten Weg mit allen Projektpartnern im Detail zu klären, sodass man im Idealfall früh zu einem umfassenden Konsens findet. Unter Berücksichtigung dieses Vorteils können alle Beteiligten konstruktiver, als sie es bisher gewohnt sind, in die Projektarbeit starten. Alle Beteiligten erleben einen höheren Grad an Integration in das Planungsgeschehen, wenn die Prüfung der verschiedensten Interessen abgeschlossen ist, bevor man an die eigentliche Arbeit geht. Die Planungsmethode BIM ermöglicht ein intensiveres Arbeiten mit 3-D-Modellen, daher kann man dem Bauherrn oder Nutzer sehr viel früher anschaulich erklären, wie die Umgebung, die er sich wünscht, final aussehen wird. Er kann sehr früh seine Meinung mitteilen und alle können sich intensiver abstimmen. Das sind entscheidende Vorteile der Planungsmethode BIM. Wir werden in unseren Architektur- und Planungsbüros die Arbeitsabläufe teilweise ändern und anpassen müssen. Insbesondere müssen wir Methoden zur Überprüfung der Modelle etablieren. Mit verschiedenen Fachplanern kann eine büroübergreifende, funktionierende Zusammenarbeit etabliert werden, die ohne die BIMMethode schwieriger zu realisieren wäre. Die Verantwortung innerhalb der Planungen ändert sich nicht, die gewohnten Zuordnungen und Aufgabenverteilungen bleiben wie gehabt. Was sich ändert, ist die Koordination innerhalb des BIM-Modells. Hier müssen wir aufpassen, dass wir als Architekten diese Koordinierung nicht aus der Hand geben und selbst übernehmen und verantworten. Neue Berufsfelder werden entstehen, wie der BIM-Manager, der den Gesamtprozess organisiert und auf der Bauherrenseite platziert ist. Auf der Architektenseite sehen wir den BIM-Koordinator, der für das gesamte Planungsteam steht. Nach unserer Meinung ist die innerhalb der HOAI definierte Koordinationspflicht eine gute Begründung für die Aufgabenstellung des BIM-Koordinators. Er überwacht folglich die Abläufe und koordiniert und prüft. Innerhalb der Architekturbüros wird teilweise die Ansicht formuliert, dass wir eine höhere Spezialisierung brauchen. Das muss hinterfragt werden.
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Wir können beispielhaft das amerikanische Modell betrachten. Dort gibt es hoch spezialisierte technische Zeichner, die die Skizzen der Designabteilung umsetzten. Der technische Zeichner arbeitet kontinuierlich an verschiedenen Projekten und ist nicht konkret in einem verankert; das ist für uns ein struktureller Wandel. Wir müssen uns fragen, wie wir mit einem solchen Prozess umgehen und wie wir auf diesen Wandel antworten, denn auf diese Art zu arbeiten sind wir bislang nicht gewohnt. Wir werden wohl auch Spezialisten für bestimmte Arbeiten ausbilden müssen und dürfen erwarten, dass sich in unseren Architekturbüros kulturelle Veränderungen ergeben. Auch für die Vertragsgestaltung wünschen wir uns eine Standardisierung, wie sie die HOAI bereits für den Planungsprozess vorgibt.
Die Ergebnisse der Gruppe B Martin Glass, Angela Fritsch, Andreas Schmidt und Torben Wadlinger beschäftigten sich mit folgender Fragestellung: Die Planungsmethode Building Information Modeling (BIM) wird den Planungsprozess neu organisieren. Neue planerische Strukturen entstehen. Wird BIM Einfluss nehmen auf unsere Art zu bauen? Kann BIM die Standardisierung von Baukörper oder Gebäudetechnik unterstützen? Wollen wir als Architekten eine Standardisierung und wenn ja, welche? Die Aufgaben des Architekten bleiben im Wesentlichen gleich. BIM wird uns im Entwurf nicht beeinflussen. Aber Planung und Ausführung werden von der Planungsmethode BIM verändert werden. BIM muss als ein Hilfsmittel angesehen werden, das den Bauprozess einheitlicher gestaltet. Mit BIM können wir größere Strukturen leichter planen und verwirklichen. Die gestellte Frage, ob BIM die Standardisierung von Gebäudekörpern unterstützt, wurde in un-
Vortrag bei Total BIM Consulting, einem spanischen Unternehmen, das sich auf BIM-Dienstleistungen spezialisiert hat
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serer Gruppe kontrovers diskutiert. Eine einheitliche Linie haben wir nicht gefunden. Wir können aber, da sind wir einer Meinung, mittels BIM den Bauprozess so strukturieren, dass mehr Bauteile vorgefertigt werden können und damit geht eine höhere Standardisierung einher, die auch die Gebäudetechnik betrifft. Über BIM können wir den Arbeitsprozess des Bauens, also der Gebäudeherstellung beeinflussen und das kann ein Vorteil dieser Methodik sein. Wir wollen nicht, dass uns BIM beim Entwurf „reinpfuscht“, aber gegen eine größere Standardisierung im Allgemeinen gibt es keine Einwände. Diese Standardisierung soll den offenen Planungsaustausch zwischen allen Beteiligten betreffen, wir wollen eine „open BIM“-Lösung, das bedeutet offene Schnittstellen und eine einfache Datenübergabe. Dieser Punkt ist uns wichtig, denn wir müssen das Rad nicht neu erfinden, nur weil wir jetzt auf BIM setzen.
Führung durch das Metropol Parasol (Architekt Jürgen Mayer H.)
Die Ergebnisse der Gruppe C Nils Krause, Carsten Venus, Peter Knoch und Axel Koschany beschäftigten sich mit folgender Fragestellung: Die Planungsmethode Building Information Modeling (BIM) wird von der Politik gefordert und durchgesetzt. Wie kommt es, dass die Politik in den Bauprozess eingreift? Wie ist diese Einflussnahme zu bewerten? Wird BIM nur bei Großprojekten eingesetzt werden oder werden auch kleine und mittlere Projekte betroffen sein? Wird Building Information Modeling (BIM) die zahlreichen 1- bis 2-Personen-Architekturbüros unwirtschaftlich machen? Die Politik fordert den Einsatz der Planungsmethode BIM aus einem einfachen Grund. Wie alle Bauherren versucht sie den Dreiklang aus Kosten, Terminen und Qualität über die BIM-Prozesse zu steuern. Dahinter steht ein großes Eigeninteresse. Die Politik trägt die Verantwortung für unsere Infrastruktur und hat zusätzlich einen großen Bedarf an kostengünstigem
Wohnungsbau. Insofern ist Grund für die Forderung der Politik zum Einsatz der Planungsmethode BIM der Glaube, mit der Einführung von BIM würde alles schneller, besser und günstiger werden. Ob diese Hoffnung sich erfüllt, bleibt abzuwarten. An dieser Stelle möchten wir den bereits vorgetragenen Aussagen der beiden ersten Gruppen zustimmen. Unsere Planung ist immer eine Möglichkeit gewesen, unsere Umwelt zu gestalten. BIM muss folglich als das begriffen werden, was es wirklich ist: ein Schritt zu einer von uns entworfenen Realität. Aber es ist nur ein Mittel zum Zweck. Unsere Arbeit darf sich dieser Planungsmethode nicht unterordnen. Dieser Workshop findet in Sevilla statt und wir haben in der Kathedrale das Grabmal von Christoph Kolumbus gesehen. Columbus brach auf, um sich die Welt von der anderen Seite anzusehen. Mit dem BIM-Prozess ist es ähnlich. Wir starten mit
dieser Planungsmethode, ohne genau zu wissen, wie dieser Weg endet. Wir können nicht wirklich voraussehen, wohin uns BIM bringt. Wir können aber als Architekten sagen, dass wir den Mut haben, diesen Weg zu gehen. Die Einflussnahme der Politik ist zunächst einmal positiv zu bewerten. Politiker sind die gewählten Vertreter einer Gesellschaft mit unterschiedlicher Interessenslage. Politiker leben also nicht fremd auf einem Raumschiff, wie häufig unterstellt wird, sondern sind Teil eines gesellschaftlichen Prozesses. Wenn die Politik entscheidet, die Prozesse des Bauens optimieren und weiterentwickeln zu wollen, ist das zu begrüßen. Was man bemängeln darf, ist die Halbherzigkeit mit der diese Prozesse beeinflusst werden sollen. Die Aufgabe das Bauen innovativer zu gestalten, darf nicht einfach an die Architekten delegiert werden, denn dies ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
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Die Bauwirtschaft ist genauso wichtig wie die Automobilindustrie; auch im wirtschaftlichen Volumen sind beide Geschäftsfelder miteinander vergleichbar. Man darf durchaus fragen, warum die Automobilindustrie so erhebliche politische Hilfe und Zustimmung erhält, während wir im Bauprozess bei der Einführung von Innovationen alleingelassen werden. Es darf nicht sein, dass wir als Planer die gesamte Neuausrichtung der Planung allein tragen müssen. Wir fordern eine zweite „Abwrackprämie“, damit unser technischer Aufwand und unsere Investitionen ebenfalls unterstützt werden. Außerdem brauchen wir den Respekt für „Oldtimer“, um eine weitere Analogie zum Auto zu nennen; diese sollen auch in Zukunft weiter von Hand planen dürfen. Wir finden die Frage, ob BIM nur bei Großprojekten eingesetzt werden wird oder ob auch kleine und mittlere Projekte betroffen sind, falsch gestellt. Die Frage müsste eigentlich lauten: Ist BIM für alle Büros eine Chance, unabhängig von ihrer Größe? BIM ist keine Methode, deren Anwendung mit der Größe eines Architekturbüros zusammenhängt. BIM lohnt sich nach unserer Meinung für kleine, mittlere und auch große Projekte gleichermaßen. Wir haben in diesen Tagen hier in Sevilla bei der Besichtigung eines Architekturbüros ein Projekt gesehen, das mit BIM geplant wurde und gegebenenfalls mit einem 3-D-Drucker ausgedruckt werden kann. Wir sehen
folglich auch bei ganz kleinen Projekten die Chance für den sinnvollen Einsatz der Planungsmethode BIM. Wir gehen davon aus, dass es in zehn Jahren kaum Projekte geben wird, die nicht mit BIM umgesetzt werden. Natürlich kann man hinterfragen, ob sich jeder Planer mit BIM beschäftigen muss. Diese Frage hat aber nichts mit der Mitarbeiteranzahl des Büros zu tun. Auch für kleine Büros mit ein bis zwei Personen ergeben sich in unserer vernetzten Welt Vorteile beim Einsatz von BIM. Denn mit dieser Planungsmethode können sich kleine Büros projektbezogen zu größe-
ren Einheiten zusammenschließen. Diese können ihre Aufgaben und ihr Know-how bündeln, notwendige Investitionen können so geteilt werden. Wahrscheinlich sind kleine Büros sogar im Vorteil, denn sie sind viel flexibler und können schneller agieren als große Bürogemeinschaften. Richtig eingesetzt ist BIM eine große Chance für kleinere Architekturbüros. Die Heinze Summits versammeln führende Architekten und Innenarchitekten sowie richtungsweisende und visionäre Industriepartner zu mehrtägigen IntensivWorkshops. Mehr Informationen unter: www.heinze.de/events/architekturevents
Dialog zum Thema BIM aus architektonischer und unternehmerisch-strategischer Sicht. Hier die Teilnehmer der Gruppe A: Hanns Ziegler, Eva Holdenried, Michael Schumacher, Albert Borucki (v. l. n. r.)
Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse des Summit im Orangengarten der Casa Bucarelli Fotos] Klaus Füner
Der Heinze Summit Sevilla wurde ermöglicht durch:
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aktuell] cre:ate-Musterkarten mit Augmented Reality
cre:ate-Musterkarten mit Augmented Reality Eine größere Informationsvielfalt und mehr Produktdetails mit der neuen HeinzeAR-App erleben Viele cre:ate-Karten beinhalten neben den zweidimensionalen Informationen eine neue, erweiterte Realität und dritte Dimension in Form von weiteren Fotos, anschaulichen Produktvideos, einer direkten Interaktions-Möglichkeit bis hin zu einem lebendigen 3-D-Erlebnis.
Mehr Bilder und Videosequenzen Mit der App wird die Vorderseite der jeweiligen Karte um eine Bildgalerie erweitert, die nach Belieben durchgeblättert werden kann. Dieses Mehr an Bildern ermöglicht so einen vertiefenden Einblick in die Produktvarianten und -vielfalt.
Mehr Interaktion Auf der Rückseite sind weiterführende Inhalte direkt verknüpft, sodass der Nutzer schnell zu allen planungsrelevanten Inhalten wie z. B. CAD-Details, Ausschreibungstexten und technischen Daten gelangt. Auch das Anfordern von Planungsunterlagen, die direkte Kontaktaufnahme und das Nachbestellen der cre:ate-Musterkarten ist unmittelbar möglich.
Mehr Erlebnis Das besondere Highlight ist das lebendige 3-D-Erlebnis, die Augmented Reality! Die Möglichkeit, das Wunschobjekt von allen Seiten zu betrachten und es sogar zu konfigurieren, ist beeindruckend. Ob das ausgewählte Produkt wirklich in die dafür vorgesehenen Räumlichkeiten passt, wird mit der App ganz einfach ausprobiert: Mit der HeinzeAR-App ist eine Platzierung des Objekts genau dort möglich, wo es später verwendet werden soll. Die App ist sowohl für iPhone und iPad als auch für Smartphone und Tablets mit Android-Betriebssystem verfügbar. Das „AR+“-Symbol rechts oben auf den cre:ate-Musterkarten kennzeichnet die Karten, die mit Augmented Reality-Inhalten hinterlegt sind. Das Eintauchen in die dreidimensionale Erlebniswelt und der kostenlose Download der HeinzeAR-App ist unter create.heinze.de/ar möglich.
Download HeinzeAR-App für iOS im App Store Download HeinzeAR-App für Android bei Google Play 138
aktuell] Heinze ArchitektenAWARD 2018
40.000 Euro für die besten Wohnarchitekturen
Foto] © Florian Holzherr | meck architekten gmbh
Zum achten Mal wird der Heinze ArchitektenAWARD ausgelobt
Heinze ist wieder auf der Suche nach den spannendsten realisierten Wohnarchitekturen deutscher Architekten und Planer. Prämiert werden die besten Gesamtkonzepte jeweils für Neubau- und Bestandsprojekte in den drei Objektkategorien Einfamilien- und Zweifamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten sowie Sonderwohnungsbauten (Dachgeschosse, Lofts, historische Gebäude etc.). Hier ist jeweils ein Preisgeld von 2.500 Euro ausgelobt, wobei der Gesamtsieger dieser Kategorien sich auf ein Preisgeld von 10.000 Euro freuen darf. Heinze freut sich in diesem Jahr über die Unterstützung folgender Sponsoren: CARLISLE®, CLIMAplusSECURIT®, dormakaba, Gira, ROMA, SAINT-GOBAIN GLASS Deutschland und SAINT-GOBAIN ISOVER. Sonderpreis BIM Erstmalig gibt es beim Heinze ArchitektenAWARD einen Sonderpreis BIM, der zusätzlich exklusiv von dormakaba unterstützt wird und mit insgesamt 5.500 Euro dotiert ist. Die Wettbewerbsbeiträge dürfen sowohl aus dem Bereich des Wohnungs- als auch des Nichtwohnbaus stammen.
Nachwuchspreis Heinze lädt Studierende deutscher Hochschulen ein, ihre Konzepte und Entwürfe einzureichen. Der Studentenwettbewerb macht den Heinze ArchitektenAWARD auch für den Architektur-Nachwuchs interessant. Studierende, Studien- und Seminargruppen deutscher Architekturfakultäten und -fachbereiche sind eingeladen, Entwürfe und Konzepte aus allen Bereichen des Wohnungsund Nichtwohnbaus einzureichen. Die besten drei Nachwuchsarbeiten werden mit einem attraktiven Preisgeld prämiert, welches jeweils auf die Studierenden und die jeweilige Fakultät aufgeteilt wird. Über die Publikumsgewinner entscheiden auch in diesem Jahr die Besucher von heinze.de, die online bis Ende August für ihre Favoriten voten können. Die Einreichfrist zum AWARD unter www.heinze.de/award endet am 17. Juni 2018. 139
aktuell] Heinze ArchitekTOUR 2018
LEGENDEN, CHAMPIONS, 02 ECHTE FANS Architektur & Leidenschaft mal acht – Jetzt kostenlose Teilnahme sichern
Fotos] © Christian Stallknecht
Ob Olympische Winterspiele oder Fußball-Weltmeisterschaft – das Jahr 2018 steht für Sportereignisse der Superlative. Heinze kombiniert die Leidenschaft für Architektur mit der Begeisterung für den Fußball und lädt zur ArchitekTOUR 2018 in die bekanntesten deutschen Fußballstadien. Renommierte Architekturgrößen und preisgekrönte Newcomer präsentieren vom 5. bis 27. Juni in acht deutschen Großstädten, was die Bauwelt aktuell zu bieten hat. Leidenschaft, Enthusiasmus und kollektive Begeisterung – dass es beim Fußball wie auch in der Architektur nicht ohne Emotionen geht, bewies schon die große Resonanz auf die ArchitekTOUR 2014. Die Vielzahl an positiven Stimmen und der große Spaß, den alle Beteiligten hatten, schreit nach einer Neuauflage frei nach dem Motto: Größer, schneller, weiter! Neben außergewöhnlichen Sportbauten werden eine Vielfalt herausragender Architekturen und deren Verfasser präsentiert. So werden Legenden der deutschen Bauwelt – renommierte Architekten und Leuchtturmprojekte – ebenso präsentiert wie Champions – Planer aktueller preisgekrönter Projekte – und selbstverständlich auch innovative Newcomer. 140
Keine Architektur ohne innovative Produktlösungen, neue Materialien und Technologien. Bei der Heinze ArchitekTOUR 2018 stellen führende Hersteller nicht nur ihr aktuelles Portfolio vor, sondern stehen als kompetente Partner Rede und Antwort. Alle Vortragsveranstaltungen werden bei den Kammern als Fortbildung angefragt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen zur Heinze ArchitekTOUR 2018 sind möglich unter www.heinze.de/architektour.
aktuell] DOMOTEX 2018
Trendbarometer
DOMOTEX
UNIQUE YOUNIVERSE lautete das Leitthema der DOMOTEX 2018 – die Sonderfläche „Framing Trends“ in Halle 9 wurde zum kreativen Hotspot und Besuchermagneten.
Framing Trends – Neuer Kreativ-Hotspot für Architekten und Designer Frischer und innovativer denn je präsentierte sich die DOMOTEX 2018 vom 12. bis 15. Januar in Hannover. Während veränderte Hallenstruktur und Geländebelegung eine bessere Orientierung erlaubten, sorgten insbesondere die ästhetisch wie inhaltlich überzeugenden Erlebniswelten rund um das Leitthema UNIQUE YOUNIVERSE für Begeisterung bei Ausstellern wie Besuchern. Die weltweit wichtigste Messe für Teppiche und Bodenbeläge lockte 1.615 Aussteller und 45.000 Fachbesucher aus mehr als 100 Nationen und verzeichnete damit Rekordwerte. Unter dem Leitthema UNIQUE YOUNIVERSE schuf die Messe mit der neuen Sonderfläche „Framing Trends“ in Halle 9 einen kreativen Hotspot und Besuchermagneten, der Aussteller, Künstler, Designer und Architekten ebenso wie den GestalterNachwuchs in verschiedenen Präsentationsformaten vereinte und als Impulsgeber auch in Zukunft zentraler Bestandteil der Messe sein wird. Ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm sorgte für viele Inspirationen. Vorgestellt und diskutiert wurden aktuelle Projekte aus Architektur und Design – von
Auch der Gestalternachwuchs kam auf der OMOTEX zu Wort. Studierende der HochD schulen Hannover und Mainz sowie der HBK Saar präsentierten zukunftsweisende Projekte an eigenen Ständen und im Rahmen des NuThinkerTalks.
der Idee über den Entwurfsprozess bis hin zu Produktion und Vertriebsstrategien. Zu den Referenten der vier Talk-Runden zählten Architektur- und Designgrößen wie Werner Aisslinger (Studio Aisslinger, Berlin), Andreas Krawczyk (NKBAK, Frankfurt a. M.), Chris Middleton (KINZO, Berlin), Fabian Scheurer (Design-to-Production) oder Jürgen Mayer H. (J. MAYER. H und Partner, Berlin). Neben Spezialisten aus Forschung und Lehre wie Theresa Schleicher (Zukunftsinstitut Frankfurt a. M.), Manuel Jimenez García und Gilles Retsin (Bartlett School of Architecture London) oder
Das viertägige Talk-Programm sorgte für viel Inspiration. Architekten und Designer wie Manuel Jimenez García und Gilles Retsin vom Design Computation Lab der Bartlett School of Architecture in London referierten zum Thema Individualisierung.
Veronika Aumann (Weißensee Kunsthochschule Berlin) wagten außerdem die Nachwuchsdesigner der Hochschulen Hannover, Mainz und Saar einen Blick in die Zukunft der Gestaltung. Tägliche Führungen (Guided Tours) mit namhaften Architekten und Designern ermöglichten den besonderen Blick auf Produkte, das Leitthema und eine schnelle Kontaktaufnahme zu den Ausstellern. Einen ausführlichen Rückblick finden Sie unter: www.domotex.de Die nächste DOMOTEX findet vom 11. bis 14. Januar 2019 statt.
Der renommierte Architekt Jürgen Mayer H. (J. MAYER. H und Partner, Berlin) stellte nicht nur verschiedene zukunftsweisende Bauprojekte vor, er unterstützte außerdem als Tour Guide die Guided Tours. Fotos] Deutsche Messe AG
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aktuell] HeinzeArchitekturfoto
AIRTEAM – Drohnen-Service-Anbieter AIRTEAM ist ein integrierter Drohnen-Service-Anbieter, der mit professionellen Piloten im gesamten Bundesgebiet Luftaufnahmen (Foto, Video, Panoramen, 3-D-Modelle und Inspektionen) anbietet. Das Unternehmen bietet Luftaufnahmen unter anderem in den Bereichen Immobilien, Bauwesen, Energie, Sport und Events an und zeichnet sich durch hochqualitative Aufnahmen und durch professionelle und sichere Abwicklung der Aufträge aus. Mit Roof-Inspector (www.roof-inspector.com) bietet das Unternehmen speziell im Bereich Bauwesen einen digitalen Service an: Roof-Inspector bietet eine Lösung für Dachdecker, Architekten und Bauingenieure, um Gebäude und im Speziellen Dächer zentimetergenau zu vermessen.
Die Gründer von AIRTEAM, Gautier Chapuis und Thomas Gorski. Foto] AIRTEAM
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AIRTEAM Thomas Gorski Rigaerstr. 67 10247 Berlin Mobil: +49 160 96810041 info@airteam.camera www.airteam.camera
Expertenprofil auf www.heinze.de
OberbaumbrĂźcke in Berlin
Berlin, Blick auf Rummelsburger See und Spree
Fotos] AIRTEAM
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anhang] Inserentenverzeichnis ACO
33
Schlagmann Poroton
AGROB BUCHTAL
19
SPRENG
75
BASF
53
Taconova
87
Blanke
65
Telenot
BLÜCHER
61
Treppenmeister
11
Bosch Thermotechnik Junkers
59
VETROTECH SAINT-GOBAIN
85
Gerhardt Braun KellerwandSysteme
17
wedi
Brillux
37
Busch-Jaeger
15
Carl Stahl Deutsche FOAMGLAS®
43
Dörken
13
dormakaba ELA Container
4. Umschlagseite; 4, 5 121
GEALAN Fenster-Systeme
27
GIRA
81
H-BAU
77
IBB Karcher
107 51
Kenngott-Treppen
127
KNEER
125
Kortrijk XPO
115
KS-Original
101
Küberit Profile Systems
99
Küffner
97
LAMILUX
144
105
117
MAPEI
93
ORCA
145
PLATTENFIX, HANS KAIM
63
poresta systems
41
PROJECT FLOORS
91
ROMA
73
113
GATEFOLDER
109, 119
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Im nächsten Heft
Großzügiger Wellenschlag Inmitten der idyllischen Parklandschaft des Offenburger Bürgerparks befindet sich das neue Freizeitbad Stegermatt. Prägend für die Gestaltung des neuen Gebäudes war das ausgewogene Zusammenspiel von Architektur und Landschaft: Weitläufige Dachflächen, großzügige Glasfassaden und atmosphärische Raumvolumen verzahnen sich mit der natürlichen Umgebung und bilden einen spannungsvollen Kontrast zwischen gebauter Umwelt und Landschaftsraum. www.4a-architekten.de
Foto] Uwe Ditz
Klang für eine neue Generation Horizontal positionierte und je nach Breite versetzte Bretter aus American Tulipwood umgeben die Bühne im Performance Theater des Freshwater Senior Campus. Man könnte zu Recht meinen, dass es sich in diesem Fall nicht um die Schöpfung einer gewöhnlichen Firma für Akustikpaneele handelt. Die Konstruktion stammt von dem jungen Möbeldesigner Ben Percy und wurde aus drei Kubikmeter American Tulipwood (Liriodendron tulipifera, Rosenholz) geschaffen.
Foto] Jack Bussell
www.americanhardwood.org
Impressum Das Journal wird herausgegeben von der Heinze GmbH, Bremer Weg 184, 29223 Celle. Die Heinze GmbH ist ein Unternehmen der DOCUgroup. Kundenservice Tel. 05141 5055 Fax 05141 5056 E-Mail kundenservice@heinze.de www.heinze.de Geschäftsführer Dirk Schöning Redaktionsleitung Ulrich Schmidt-Kuhl Redaktion Rainer Tenbosch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Sabine Tornow, Dipl.-Ing. Satz + Gestaltung Katrin Polzin
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Druck Vogel Druck und Medienservice GmbH Titelbild Das Sapphire in Berlin Foto: Corrado Ravazzini
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Ausgabe April 2018 ISSN 1866-8917
Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf nur zum persönlichen Gebrauch (§ 53 UrhG) genutzt werden. Nachdruck, elektronische Speicherung (auch durch Scannen), Vervielfältigung, Ermöglichung des Down-
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