Journal Architekten und Planer Januar 2020

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J O U R N A L ARCHITEKTEN UND PLANER

J a n u ar 2020 w w w. h e inze.de

HEINZE SELECT


Der verfügbare Lebensraum in unseren Städten ist ein immer kleiner werdendes Gut, da das städtische Leben in Dichte und Anzahl stetig zunimmt. Das Dach eines Gebäudes, bisher ein vernachlässigtes Bauelement, wird heute zu einem urbanen Raum für sich. Aktiv genutzte Dächer müssen höhere Baustandards erfüllen als andere Dächer. Der Sicherheitsdämmstoff FOAMGLAS® eröffnet Ihnen eine Welt voller Möglichkeiten. Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Park, einen Swimmingpool oder sogar ein Restaurant auf Ihrem Dach. Mit FOAMGLAS® können Sie Ihre Projekte realisieren und sicher sein, dass Ihr Dach den höchsten Sicherheitsstandards entspricht. Die meisten Anwendungen können mit einer FOAMGLAS® Standardlösung durchgeführt werden: dem Kompaktdach. Verleihen Sie Ihrem Gebäude einen besonderen Reiz urbanen Lebens. Lesen Sie mehr unter www.foamglas.de


editorial]

Ulrich Schmidt-Kuhl, Head of Content & Media

Architektur und Kulinarisches Unter diesem Motto fand die dritte Ausgabe des Dialogformats HEINZE SELECT in der belgische Hafenstadt Antwerpen im September dieses Jahres statt. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung, zu der die Heinze GmbH mit ihren Unternehmenspartnern Jung, RAK Ceramics, Schüco und Knauf geladen hat, standen aktuelle Architekturentwicklungen, verbunden mit einem inspirierenden Austausch und Kulinarischem aus der Region. Das MAS | Museum aan de Stroom ziert den Titel dieser Ausgabe, den Bericht finden Sie ab Seite 208. Goutieren Sie, liebe Leserinnen und Leser, die weiteren für Sie visuell schmackhaft und lesenswert zubereiteten Beiträge: Ich empfehle Ihnen als Horsd’œuvre unsere Rubrik news], die gespickt ist mit auch über den Baubereich hinausgehenden interessanten Neuigkeiten und Informationen. Als Hauptgang lege ich Ihnen den Sonderteil Architects’ Darling ans Herz. Durchstöbern Sie zudem die Berichte aus den Rubriken architektur] und inside]. Ich bin sicher, dass auch für Ihren Geschmack etwas dabei ist. Gegen Ende des Hefts runden unsere Rubriken trends] und aktuell] die Menüfolge quasi als Dessert ab. Sie können sich natürlich Ihre ganz eigene Zusammenstellung auswählen, ich bin mir sicher, dass Sie auf jeden Fall auf Ihre Kosten kommen werden. Da wir uns erst mit der Aprilausgabe wiedersehen werden, wünsche ich Ihnen schon jetzt alles Gute für 2020. Viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe!

Ihr

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inhalt]

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The Fontenay Das Hotel The Fontenay beeindruckt mit einer anspruchsvollen Formensprache und einer strahlenden Glas-Keramik-Fassade. Die Sonnenschutzgläser sorgen für ein angenehmes Raumklima.

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news] profil]

14 16

Störmer, Murphy and Partners lohrmannarchitekt

news 6

Sonderteil] Architects’ Darling® 18

Wer sind die Lieblinge deutscher Architekten?

architektur] 82 88 94 100 106 110 112 118 124 132 136 142

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Musikhochschule Nürnberg Victoria Hotel auf Teneriffa Weinberghaus in Nitra Montagehalle in Wiesloch-Walldorf Bauhaus Museum in Weimar Textilakademie in Mönchengladbach Kompetenzzentrum in Vöcklamarkt Feuerwehrhaus in Nettesheim-Butzheim Gesundheitszentrum in Kirchberg Apartments in Italien Seezeitlodge Mies van der Rohe Business Park in Krefeld

lohmannarchitekt 16

Mies von der Rohe Business Park in Krefeld 142


dialog]

148 Interview mit Georg von Houwald 150 Interview mit Christiane Lange

Interview mit Christiane Lange 150

Hotel in Georgien 174

inside]

154 158 168 174 182 188 194

Stadtbibliothek Stuttgart Hotel Oderberger in Berlin Firmenhauptsitz in Italien Hotel in Georgien Krankenhaus in Berlin Leistungszentrum THW in Kiel Eisengießerei Baumgarte

trends]

202 203 204 206

Hocker und Sitzbank Eero Behältermöbelkollektion Regalsystem Tisch-Bank-Garnitur

HEINZE SELECT 03]

208 Antwerpen – Architektur und Kulinarisches einer ­weltoffenen Hafenstadt

Tisch-Bank-Garnitur 206

aktuell]

220 232 234 242 254

Heinze Summit in New York Symbiosen Leipzig/Berlin – Nachbericht thyssenkrupp Aufzugstraining 2019 Heinze ArchitektenAWARD 2019 Baunetz Wissen Holz

anhang]

256 258

Inserentenverzeichnis Vorschau, Impressum

Heinze ArchitektenAWARD 2019 242

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news]

Umweltschonendes neues ­Verfahren in der Betonindustrie

Die MultiCON-Technologie ermöglicht die Verarbeitung lokaler Sandvorkommen, die bisher nicht zur Betonherstellung genutzt werden konnten. Foto] MultiCON GmbH

Um Beton herzustellen, benötigt man Sand. 50 Milliarden Tonnen werden jährlich weltweit aus der Natur abgebaut. 40 Milliarden Tonnen davon werden allein von der Bauindustrie benötigt. Mit einer revolutionären Technologie ist der Firma MultiCON aus München der Durchbruch gelungen: Feine Gesteinsmehle, Fein- und/oder Wüstensande können ab sofort für die Bauindustrie verwertbar gemacht werden. Dabei werden Fein- und Wüstensande in einer ersten Stufe zu einem „Feinsandmehl“ aufgearbeitet. Anschließend werden diese Feinsandmehle mit mineralischen Bindemitteln in Kombination mit Spezialadditiven zu druckfesten Pellets granuliert. Die Pellets ersetzen dann in der Betonherstellung den Kies. In der Regel werden aus den Feinsandmehlen maßgeschneiderte Pellets in Größen von 0 bis 16 Millimetern in optimaler Sieblinie hergestellt. Mit diesen Granulaten lassen sich dann unter Anwendung der dualen MultiCON Hochgeschwindigkeits-Mischtechnologie qualitativ hochwertige Betone herstellen, die bis zu 25 Prozent leichter sind, schneller erhärten und 24 Stunden nach der Herstellung in der Regel höhere Festigkeiten aufweisen als übliche Standardbetone. Die Verarbeitung ungenutzter Feinsande ist auch für Europa interessant. Im norddeutschen Raum, z. B. in Mecklenburg-Vorpommern, aber auch in großen Teilen Osteuropas sind große Mengen an unbrauchbaren Feinsanden vorhanden. www.multicongroup.com 6

DoorBird Innenstation Smarte Türkommunikation Die Bird Home Automation präsentiert ihre erste multifunktionale IP-Video-Innenstation DoorBird A1101. Die kompakte Innenstation wurde für Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Büroräume konzipiert. Dank der Kombination aus Touch-Display und Tasten für die Basisfunktionen der Türkommunikation ist die Bedienung für Bewohner jeder Altersklasse komfortabel und einfach. Die neue Innenstation kann mit allen DoorBird IPVideo-Türsprechanlagen des Berliner Herstellers verbunden und in verschiedene Haus- und Gebäudeautomatisierungssysteme integriert werden. Klingelt jemand an der Tür, sehen die Bewohner den Besucher auf dem Farbbildschirm der Innenstation, können ihn hören und mit ihm sprechen. Über 50 Klingelmelodien stehen dabei für den Haustür- und Etagenruf zur Auswahl. In der Besucherhistorie werden automatisch Bilder in HD-Qualität gespeichert. Per Fingertipp kann der Bewohner die Tür öffnen oder auch den Fahrstuhl rufen. Weitere Funktionen wie Wetterdienst, Kinder­ sicherung und Energiesparmodus erhöhen zusätzlich den Nutzerkomfort.

Foto] Bird Home Automation GmbH

Die DoorBird Innenstation lässt sich leicht an der Wand montieren, kann aber alternativ auf einem Tischständer platziert werden. Sie kann per Power over Ethernet, WLAN oder LAN betrieben werden. Alle wichtigen Einstellungen sind über das Touch-Display aus kratzfestem Gorilla Sicherheitsglas konfigurierbar. Experteneinstellungen können bequem per Smartphone aus der Ferne umgesetzt werden. Ab sofort ist die neue Innenstation in Deutschland und Österreich verfügbar. www.doorbird.de


Neue Möglichkeiten für die Fassadenentwässerung ACO Profiline X Das Thema Fassadenentwässerung hat in den letzten Jahren gerade für Anschlussbereiche an Bedeutung gewonnen, beispielsweise bei barrierefreien Schwellenkonstruktionen. Hier geht es darum, ein Hinterlaufen der Abdichtung bzw. das Eindringen von Regenwasser ins Gebäudeinnere zu verhindern. Die ACO Profiline X eignet sich besonders für die lose Verlegung im Bereich von Dachgärten, auf Terrassen und Balkonen. Die Anschlusshöhe für Bauwerksabdichtungen von 15 cm, die die DIN 18531 und die Flachdachrichtlinie fordern, kann durch den Einsatz der ACO Profiline X im Türbereich auf 5 cm reduziert werden. Form- und Längenstabilität sind durch Material und Konstruktion gewährleistet. n n n n n

vielfältige Anschlussmöglichkeiten besonders stabil durch glasfaserverstärkten Kunststoff unempfindlich gegen äußere Einflüsse (keine Korrosionsgefahr) neuartige Rostverriegelung mit integrierter Aushebefunktion mit Profiline Rosten in Edelstahl und Stahl verzinkt kombinierbar

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Designboden ohne PVC iD Revolution

Decke als kreatives Feld HeartFelt® Deckensystem

Fotos] Hunter Douglas

Foto] TARKETT

Die Planken und Fliesen der Kollektion iD Revolution bestehen zu mehr als 80 Prozent aus recycelten oder biobasierten Materialien, einschließlich Mineralien, die nicht zur Ressourcenknappheit beitragen. Dazu gehören 23 Prozent recyceltes PVB aus Windschutzscheiben oder Sicherheitsglas von Gebäuden, 11 Prozent Biokunststoff (PLA) und 49 Prozent Kreide, ein Mineral, das in der Natur reichlich vorhanden ist. „Dieser innovative wie nachhaltige Designboden bietet die optimale Kombination aus Nachhaltigkeit, Leistung, Design und Langlebigkeit. Auch seine technische Performance kann sich sehen lassen: iD Revolution ist widerstandsfähig, leistungsstark und lebenslang einpflegefrei“, berichtet Lutz Vöing, Marketingleiter der Tarkett Holding GmbH. Auch in der Produktion achtet Tarkett auf Schadstofffreiheit und umweltfreundliche Prozesse. Ein Zusammenspiel, das sich auszahlt. Denn die Tarkett Neuheit iD Revolution ist der weltweit erste elastische Designboden ohne PVC, der das C2C® Gold-Zertifikat erhalten hat. Für iD Revolution hat sich Tarkett mit einem Start-up aus der Recyclingindustrie zusammengetan, um recyceltes PVB zu beziehen, das aus Altfahrzeugen oder Sicherheitsglas von Gebäuden stammt. Insgesamt 12 Holz- und Steindekore im hochauflösenden Druck für eine hochwertige, natürliche Optik stehen bei der Gestaltung individueller Räume zur Auswahl. Der Oberflächenschutz TopClean XP™ bewahrt vor Schäden, Abrieb, Abnutzung und Kratzern. www.tarkett.de 8

HeartFelt® ist jetzt auch in den Höhen 80 und 105 Millimeter verfügbar und dabei in 5 Grautönen erhältlich. Die linearen Paneele aus Filz haben eine kastenförmige Struktur und können einfach auf den speziell entwickelten Trägern eingerastet werden. Wegen des modularen Aufbaus des Deckensystems ist ebenfalls die Integration von Technik möglich, z. B. Beleuchtung und Belüftung. Die Paneele können mittels eines Paneelverbinders untereinander befestigt werden. Dadurch kann das Deckensystem sowohl als vollständige Decke oder auch als Deckensegel verwendet werden. Die Standard HeartFelt® Paneele (40 x 55 Millimeter) sind in 7 Farbtönen erhältlich. Neben den attraktiven Grautönen von Grauweiß bis Anthrazit ergänzen dann die Klassiker Weiß und Schwarz sowie die neuen 5 Erdtöne die Farbpalette. HeartFelt® verleiht jedem Raum ein natürliches Aussehen. Durch die verschiedenen Farben ist es möglich, unterschiedliche Muster sowie Ebenen zu erstellen.

HeartFelt® lässt jede Decke zu einem optischen und akustischen Spielfeld werden und erfüllt gleichzeitig alle Anforderungen in Bezug auf die europäische Norm zum Raumklima EN 15251. Das Deckensystem ist einsetzbar für BREEAM und LEED, hat die VOC-Emissionsklasse A+, M1, sowie die Brandklasse EN 13501-1 Klasse B, s1, d0. www.hunterdouglasarchitectural.eu


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Alte Türen, einfach saniert Modernisierung dank nachträglicher Türdichtungen von athmer

Keine Chance für Zugluft und Schall – die Türdichtung NADI hält störende Geräusche und ungewünschte Temperaturen draußen.

Ideal für Modernisierungen – das Türdichtungssystem NADI® dichtet Spaltbreiten bis 10 mm zuverlässig ab.

Beim Kauf eines alten Hauses können viele Überraschungen warten, die man so nicht erwartet hätte. Doch gerade ein altes Haus kann viele spannende architektonische Merkmale bereithalten, die den Charme des Hauses deutlich beeinflussen. – und es so letztendlich zum Unikat machen. Türen sind hierfür das perfekte Beispiel. Die Anwendungsgebiete von Türdichtungen sind dabei vielseitig und eignen sich für alle gängigen Türen aus Metall, Holz, Kunststoff und Glas als Modernisierungshelfer. Verformtes Türblatt Gerade ältere Türen können sich im Laufe der Jahre verformen und das Türblatt schließt nicht mehr. Wärmedämmung ist dabei nur ein bekanntes Problem bei Sanierungsobjekten. Auch ein hoher Schallschutzwert gehört dann der Vergangenheit an. Um die Dichtigkeit wieder herzustellen, sind nachträgliche Dichtungen an ein- und zweiflügeligen Drehtüren eine gute Wahl. Direkt auf dem Türblatt angebrachte Abdeckprofile des Dichtungssystems NADI® dichten Spaltöffnungen von einer Breite bis zu 10 mm wirkungsvoll ab, optional sogar bis 14 mm. Das System eignet sich ideal für Dünn- und Dickfalztüren. Eine nachträgliche Montage kann sowohl an der Laibung der Türe als auch flächenbündig erfolgen. Alte Türen profitieren dann von Luft-, Schall- und Rauchdichtigkeit. Unebener Boden Aber auch der Boden kann im Laufe der Jahre uneben geworden sein, so dass sich eine Bodenabsenkdichtung anbietet, die mit der Unterkante der Tür bündig schließt. Dank einer flexiblen Parallelabsenkung der Dichtung kann ein Bodenspalt von bis zu 20 mm ideal geschlossen werden. Das Material des Bodens spielt dabei keine Rolle, denn beim Einsatz einer Schwelle mit Fliesen- oder gar Teppichböden kann die Tür effektiv abgedichtet werden. Abdeckprofile in silberner, hölzerner oder weißer Optik verdecken Schrauben im Türblatt. Die Vorteile einer Dichtung, wie beispielsweise der Schall-Ex®-Familie, liegen dabei klar auf der Hand: Neben einer Einsparung von Energie und den dazugehörigen Kosten, sind störende Zugluft und Lärm kein Thema mehr.

Durchdachtes Türdichtungssystem – die modernisierten Türen schließen wieder zuverlässig und geräuscharm. Foto] ©Lars Winterbach

Athmer oHG Sophienhammer · 59757 Arnsberg Tel. 02932 477-500 · Fax 02932 477-100 info@athmer.com · www.athmer.com 9


Komplexe Klinker für gekrümmte Konstruktion

Sedimentgestein mit Hartstein­ charakter für hinterlüftete Fassaden

Ein Forscherteam der TU Darmstadt und Klinkerhersteller beleben alte Technik wieder: Gewölbekonstruktionen aus Ziegel, um große Räume und Spannweiten ohne Stützen zu überbrücken. Ein Forscherteam um Dipl.-Ing. Architekt BDA Alexander Pick des Instituts für konstruktives Gestalten und Baukonstruktion der TU Darmstadt hat gemeinsam mit den Projektbeteiligten Deppe Backstein-Keramik GmbH, dem Steenfelder Betonwerk, der Johann Meinders GmbH sowie der Ripkens Wiesenkämper Beratende Ingenieure PartGmbH ein Verfahren entwickelt, das eine kostengünstige Herstellung von mehrfach gekrümmten Ziegel­schalen aus ebenen Fertigteilen ermöglicht. www.quadratplus.de www.deppe-backstein.de Der Naturstein ist gemäß den Standards der Europäisch Technischen Bewertung in gängigen sowie projektbezogenen Formaten erhältlich. Foto] Rathscheck Schiefer

Mit dem ROCANEX Kanfanar präsentiert Rathscheck Schiefer exklusiv für Deutschland ein helles Sedimentgestein mit Hartsteincharakter. Damit erweitert Rathscheck über die klassischen Schiefergesteine hinaus sein Produktsegment für moderne vorgehängte hinterlüftete Fassaden. Die warmen Beigetöne des kroatischen Gesteins prägen bereits seit Jahrhunderten stilvolle historische Bauten. Die besondere Beschaffenheit des Gesteins sorgt für beste technische Eigenschaften und Resistenz gegen Verschmutzung. Mit einer Rohdichte von 2.660 kg/m³ und einer Wasseraufnahme von 0,5 M-% erreicht das Gestein einen F1-Frostwiderstand. Auf Wunsch kann der Schutz durch eine werkseitige Hydrophobierung zusätzlich verstärkt werden. Das Gestein wird in den Natur­farben Beige (RX 40) und Blaubeige angeboten. Die sechs verschiedenen Oberflächen variieren zwischen geflammt und gebürstet, sandgestrahlt, sandgestrahlt und gebürstet, geschliffen sowie geriffelt. www.rathscheck.de

Musterkarten zur Bauherrenberatung Schalentragwerke aus Ziegel sind hoch belastbar, ästhetisch und ­können bei geringen Querschnitten große Spannweiten abdecken. Fotos] Virtua ethic

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Kartenspiel DETAIL x 2

entsprechenden Foto zuzuordnen. Mit von der Partie sind Architekturikonen wie die Elbphilharmonie von Herzog & de Meuron, die Guangzhou Opera von Zaha Hadid und das Konzerthaus in Kopenhagen vom Atelier Jean Herausgeberin: Sandra Hofmeister Nouvel. Alle internationalen September 2019 Bühnenbauten wurden in den 64 Karten letzten 10 Jahren fertiggestellt Zeichnungen und Fotos – ihre Architektur ausführlich Format 9 x 18 cm im Detail dokumentiert. Das Deutsch/Englisch Kartenspiel bringt Gehirnzelin Kartonage len in Fahrt und lässt Profis unISBN 978-3-95553-500-1 ter den Architekturfans erken Cover] DETAIL 29,90 € nen: Wer kennt welche Oper? Wer kann ein Konzerthaus am Grundriss identifizieren? Welcher Schnitt passt zu welchem Foto? Als Hilfestellung ist ein ÜberEin Gedächtnisspiel für Architektur- und Kulturfans: Das Kartensichtsposter beigefügt, auf dem alle Bühnenbauten mit kurzen set DETAIL x 2 zeigt Theater- und Opernhäuser, Konzerthallen Projektdaten aufgelistet sind. Viel Spaß beim Spielen! und Freilichtbühnen. Insgesamt 32 spektakuläre Gebäude weltweit sind in Foto und Plänen aufgegriffen. Es gilt, das passende Paar zu finden und den richtigen Grundriss oder Schnitt dem www.detail.de/shop

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Vom 11. bis zum 13. Februar 2020 digitalBAU 2020

Schwellenlose Türen sorgen für einen einfachen Durchgang. Foto] Troax GmbH

Die Messe Köln wird für drei Tage zum Dreh- und Angelpunkt für digitale Produkte und Lösungen in der Baubranche. Vom 11. bis zum 13. Februar 2020 treffen Aussteller digitaler Technologien und Services für das Bauwesen auf interessierte Architekten, Fachplaner und Fachhandwerker. Das neue Messeformat digitalBAU, das künftig immer im Zwischenjahr der Weltleitmesse BAU stattfinden wird, schlägt die Brücke zwischen zukunftsweisender Technologie und innovativer Bauindustrie. Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm ergänzt. Drei Fachforen bieten zahlreiche Vorträge, Podiumsdiskussionen und Lösungsansätze für die Herausforderungen des digitalen Planens, Bauens und Betreibens in der nahen Zukunft.

Troax Classic ist eine preisgünstige und dennoch stabile und diebstahlsichere Lösung, um Keller und Speicher in einzelne Abstellräume zu unterteilen. Aufgrund der modularen Bauweise lässt sich jeder Raum individuell unterteilen. Die hohe Transparenz bietet nicht nur ein ansprechendes und modernes Design, sondern auch erhöhte Sicherheit, z. B. im Fall eines Feuers. Die Türen werden ohne Türschwellen montiert, sodass der Zugang besonders praktisch ist. www.troax.com

Vom Architekturobjekt zum ­Architekturdetail

Die Forenschwerpunkte im Überblick: – Forum Zukunft des Digitalen Bauens: Das Forum stellt Fragen und bietet Lösungen rund um die Themen BIM, Datenmodelle und Digitaler Zwilling, „Smart Home“ und „Smart Building“ sowie zu „Data to Building“. – Forum Digitales Wissen und Praxislösungen: Der Fokus liegt auf den vier Schwerpunkten Mensch&Prozess, BIM und HOAI, neue Geschäftsfelder sowie Industrieanwendungen – digitale Prozesse. – Forum digitale Initiativen und praxisorientierte Lösungen: Das Forum wird einen umfassenden und neutralen Blick auf den Stand der Digitalisierung im Bauwesen werfen. Im Mittelpunkt stehen konkrete Projekte und praktische Erfahrungen, die in fünf Workshop-Blöcke unterteilt sind: Entwickeln, Planen, Bauen, Handwerken und Betreiben.

Basys – Bartels Systembeschläge entwickelt, produziert und vertreibt seit 1995 ein komplettes Baubeschlagprogramm: variable Bandsysteme für Wohnungstüren, verdeckt liegende und sichtbare Bandsysteme für Haus- und Wohnungsabschlusstüren, Rollenbandsysteme für Objekt­türen, verdeckt liegende Bandsys Foto] Basys teme sowie Schließblechsysteme. Der Kalender 2020 geht der Frage nach, wie diese Produkte als Details in der Tür wirken und welche Bedeutung sich daraus für die Gesamtarchitektur ergibt. Er kann per Mail an vertrieb@basys.biz direkt beim Baubeschlag­hersteller bestellt werden.

Start-ups sind wichtige Innovationsmotoren des Fortschritts im Bauwesen. Die digitalBAU wird deshalb den jungen Start-ups vor Ort die Möglichkeit geben, ihre Konzepte und kreativen Ideen auf der Messe vorzustellen. Die überzeugendsten Konzepte und die beste Umsetzung werden von einer kompetenten und unabhängigen Jury im Rahmen der digitalBAU prämiert. Neben den Fachforen werden Einführungsrundgänge für die Messebesucher angeboten. Hierbei sollen nach dem Wunsch der Veranstalter aber nicht die Probleme thematisiert, sondern Lösungsvorschläge auf Seiten der Aussteller angeboten werden. Als Dialogplattform initiiert, möchte die neue Fachmesse alle am Bau Beteiligten einbinden.

www.basys.biz

www.digital-bau.com

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GLASABSTURZSICHERUNG VITRUM INSERT AD BEFESTIGUNGSLÖSUNG FÜR BESONDERS SCHMALE BLENDRAHMEN Die Glasabsturzsicherung VITRUM INSERT AD für bodentiefe und niedrige Brüstungen wird direkt im Überschlagsbereich des Fensterprofils befestigt. Eine geprüfte Bauweise, deren Vorteile sich besonders bei schmalen Blendrahmen, Aufsatzrollläden mit außenliegender Revision und einer großen Fensterrahmenüberdeckung zeigen. Dadurch vergrößern sich die Glasflächen und sichtbar mehr Tageslicht gelangt in die Räume. VITRUM INSERT AD verfügt über ein Allgemein bauaufsichtliches Prüfzeugnis (AbP) und hält Holmlasten von 0,5 kN/m und 1,0 kN/m stand. Die Befestigungslösung mit Montageschrauben ist für Kunststoff- und Aluminiumfenster geeignet. Durchgehende Glasbreiten sind bis 3000 mm realisierbar. Die werkseitige Pulverbeschichtung der Absturzsicherung VITRUM INSERT AD ermöglicht vielfältige farbliche Gestaltungsvarianten bei kurzen Lieferzeiten.

AbP

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PULVERBESCHICHTUNG moderne Pulverbeschichtung von Stahl, Stahl verzinkt und Aluminium Pulverlackierung nach Standard RAL-Tabelle Sonderfarben möglich Glanzgrad und Oberflächenstruktur wählbar

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profil]

Kasimir Altzweig, Holger Jaedicke, Martin Murphy, Jan Störmer Foto] Christian Bruch

Stadtteilzentrum Freiham, München Visualisierung] Moka Studio

Die Störmer Murphy and Partners GbR geht auf das 1990 gegründete Büro Alsop & Störmer Architects zurück. Seither hat das von Kasimir Altzweig, Holger Jaedicke, Martin Murphy und Jan Störmer geführte Büro mit Sitz in Hamburg mehr als 50 anspruchsvolle Kultur-, Hotel- und Verwaltungsgebäude realisiert und ist mit einer Reihe von Architekturpreisen ausgezeichnet worden. Mit dem Ziel, Bauten von Qualität und Beständigkeit zu schaffen, planen und realisieren Störmer Murphy and Partners eine große Bandbreite von Projekten. Jeder Ort und jede Aufgabe verlangen nach einer individuellen Lösung – jede einzelne so unterschiedlich wie die Bauherren selbst. Immer im Mittelpunkt der Arbeit steht die Suche nach intelligenten, nachhaltigen Ideen und Strategien. Das Projektportfolio des Büros reicht von der Sanierung denkmalgeschützter Bauten bis zur Neuplanung, vom Innenausbau bis zum Städtebau, von der Studie bis zur Generalplanertätigkeit. Das Team arbeitet derzeit unter anderem am Holzbauhochhaus „Wildspitze“ und dem Neuländer Quarree im Hamburg-Harburger Hafen sowie dem Stadtteilzentrum Freiham in München. www.stoermer-partner.de

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Stadtteilzentrum Freiham, München

Zeisehof, Hamburg

Foto] Störmer Murphy and Partners

Visualisierung] Moka Studio

Intelligent Quarters, Hamburg

Foto] Störmer Murphy and Partners

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Holger Lohrmann und Stefanie Larson

lohrmannarchitekt wurde 2001 von Holger Lohrmann in Stuttgart gegründet und wird seit 2010 von Stefanie Larson und Holger Lohrmann gemeinsam geführt. Beide sind der Überzeugung, dass der Architektur im Laufe der vergangenen Jahrzehnte einige ihrer ureigenen Themen abhanden gekommen sind. Beginnend mit dem Aufbrechen von typologischen Regeln, gefolgt von der Negierung der Ornamentik bis zum Verlust von sinnlicher Materialität und deren handwerklicher Bearbeitung und Fügung. Ihre Arbeit ist bestimmt von der Motivation, sich dieser Themen anzunehmen, Qualitäten zu finden bzw. wiederzufinden, 16

Fotos] Andreas Dalferth

um aus den komplexen Zusammenhängen sinnliche Orte mit assoziativ positiver Aura zu generieren. Im engen Dialog mit Bauherren entwickeln die Architekten in intensiven Prozessen handwerkliche Unikate, welche die individuellen Wünsche und Bedürfnisse annehmen und gleichermaßen zurückhaltend und bedeutsam ihrem Umfeld dienen. lohmannarchitekt betracht jede Bauaufgabe als einzigartig. Sie wird maßgeblich bestimmt durch die historischen und physischen Gegebenheiten des konkreten Ortes sowie die Bedürfnisse zukünftiger Nutzer. Ihre Architektur respektiert diese Parameter in hohem Maß

und übersetzt das erarbeitete Programm zeitlos, funktional, sinnlich materialisiert, wirtschaftlich und poetisch. 2012 haben Stefanie Larson und Holger Lohrmann ­finecraft gegründet. Eine schöne Ergänzung und Bereicherung für das Architekturbüro. finecraft ist eine kuratierte Produktgalerie, die erlesene Materialien und Objekte zur Gestaltung besonderer Raumatmosphären aufzeigt und sinnlich erfahrbar macht. Die Auswahl basiert auf einem hohen Anspruch an Qualität, Handwerkskunst und Zeitlosigkeit. www.lohrmannarchitekt.de


Alte Kelter

Foto] Š lohrmannarchitekt

Alte Reithalle

Stadtbibliothek Stuttgart

Foto] Susanne Wegener

Foto] Victor S. Brigola

Auf der Sauhalde

Foto] Volker Schrank

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für Ihre Meinung für Ihre Zeit und Mühe für Ihre Treue

Mehrfachne nnungen mögli ch ist mir Favoriten bekannt Favori Fassadenrinn Produkt- Preis-L ten Favori en für barrier ▾ Favoriten eistungs- Innova ten efreie Türsch qualität wellen Favoriten tion Automatiktür Verhältnis Optik/ en, Öffnungsunte ◯ Technischer rstützung, Freilau Design ◯ Stützgriff- und f+FSA Support ◯ Haltegriffsyst 53/ FSB ◯ ◯ eme für Sanitär ◯ ◯ /Bad barrierefreie ◯ ◯ Beschläge und 54/ HEWI ◯ ◯ Griffe für Sanitär ◯ ◯ und Bad Systemlösung ◯ ◯ en für Türen, 55/ Kronim ◯ ◯ Treppen, Sanitär us ◯ ◯ und Bad barrierefreie ◯ ◯ Treppenanlag Favoriten 56/ porestMehrfachnennungen möglich ◯ ◯ Favoriten en mitFavoriten a systems Kinder ◯ keit wagen ◯ bodenebene Langlebig keilen Favoriten ◯ Energie◯ Favoriten Dusch systeme (geprü Innovation ist mir ◯ ◯ Preis-Leistungsft, rollstuhlgeeig effizienz ◯ ◯ ProduktTüren/Türtechnik net) ◯ ◯ Verhältnis Welche anderbekannt ◯ qualität ◯ ◯ en ▾ Hersteller kenne ◯ ◯ ◯ ◯ n und bevor◯ ◯ ◯ zugen Sie im ◯ ◯ ◯ ◯ _______________ Bereic ◯ ◯ ◯ h „Beschläge ysteme ____________________________________________________________ ◯ “? ________________________ , franz. Balkone, Geländers _______________ ◯______________________________ ◯ ◯ ________________________ Absturzsicherungen ◯ ◯ _______________ _______ teme ____________ _______________ _______________ ◯_______________ _______________ ____________ _______________ 16/ Abel Metallsys _______________ ____________ Aluminium ◯ _______________ ____________ _______________ _______________ ◯ ____________ _______________ ◯ echnik für Fenster aus _______________ ____________ _______________ ◯ _______________ ____________ ◯ _______________ systeme Beschlagt _______________ ____________ ______________ _______________ _______________ _______ ◯ _______________ _______________ ____________ 17/ esco Metallbau _______________ _______________ _______________ Aluminium ____________ ◯ _______________ und _______________ _______________ Holz , Fenster/Fens _______________ ◯ _______________ _______________ ◯ _______________ _______________ _______________ _______________ Fenster aus Kunststoff ◯tert _______________ _______________ ◯ _______________ _______________ _______________ _______________ echnik ◯ _______________ _______________ ______________ 18/ Finstral _______ _______________ ______ ◯ Kunststoff und Ganzglas _______________ _______________ ◯ ◯ _______________ Fenster aus Holz, Holz-Alu, ◯ _______ ◯ ◯ nde 19/ GAULHOFER ◯ eme für Fenster, Fensterwä ◯ ◯ Mehrfachne Kunststoff-Profilsyst ◯ ◯ nnungen mögli ◯ 20/ GEALAN ◯ ch ist mir echnik, Beschläge, RWA ◯ Lüftungst 57/ und Bene Favoriten Fenster◯ bekannt Favori 21/ GEZE Büroraumges und Hebeschiebetüren Produkt- Preis-L ten Favori taltung, Büro58/ C + P Möbel ▾ Fenster, Ganzglas-Systeme Favoriten eistungs- Innova ten und Objekteinrich systeme◯ Möbel qualität Alu Favoriten 22/ JOSKO tion Funkti tung Verhältnis Kunststoff, Alu-Ku, aus Stahl für onalität 59/ HAWO aus Alu-Holz, Holz, Büro, Betrieb ◯ Fenster Optik/ R RTH und Umkleide ◯ 23/ KNEER-SÜDFENSTE Sitzmöbel, Tischsy ◯ Design 60/ Nowy steme, Bestuh ◯ ◯ Styl Group lungen, Lounge ◯ ◯ Büromöbelsy möbel ◯ ◯ steme wie Stühle 61/ Steelca ◯ ◯ se , Tische, Schrän ◯ ◯ ke Büroeinrichtu ◯ ◯ ngen und innova 62/ Vitra ◯ ◯ tive Raumlösunge ◯ ◯ Büromöbelsy n ◯ ◯ steme wie Stühle 63/ Wilkha ◯ ◯ hn , Tische, Schrän ◯ ◯ ke Büro- und Objekt ◯ ◯ 64/ WINI Bürom möbel wie z.B. ◯ ◯ Stühle, Tische öbel ◯ ◯ Büroeinrichtu ◯ ◯ ngen, Schreib ◯ ◯ tische, Sitzmö ◯ ◯ bel ◯ ◯ Welche ander ◯ ◯ en Hersteller ◯ ◯ kennen und ◯ ◯ bevorzugen ◯ Sie im Bereic _______________ _______________ ◯ h „Fenster/Fe _______________ _______________ ◯ nstertechni _______________ _______________ _______________ k“?________________________ _______________ _______ _______________ 52/ Erlau

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Abdichtung

Mehrfachne nnungen mögli ch

ist mir bekannt Planungssoftw are für CAD, AVA, Facility Management AVA-Software – Erstellen von ◯ Leistungsverz eichnissen BIM-Architek tursoftware, 68/ ORCA ◯ CAD, ARCHICAD AVA Ausschreibun g, Vergabe, Abrech 69/ PROJE ◯ KT PRO GmbH nung, Kosten management Branchensoft ware für Contro 70/ RIB ◯ lling und Manag ement Architektur-, Planungs- und ◯ ERP-Software wie „ARRIBA“ Welche ander ◯ en Hersteller kennen und bevorzugen Sie im Bereic _______________ _______________ h „Abdichtun _______________ _______________ g“?________________________ _______________ _______________ 65/ ALLPLAN

Favoriten Übersichtlichkeit

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67/ GRAPH ISOFT

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Favoriten Benutzerfreundlichkei t

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Favoriten Kompatibilitä t (Software)

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Favoriten Flexibilität

Favoriten Effizientes Arbeiten ◯

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DANKE

Beschläge

50/ ACO

51/ DORM A / dormakaba

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Abdichtung

Mehrfachne nnungen möglic h

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Favoriten Nutzwert

Favoriten Qualität Referenten

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Favoriten Seminarunterlagen ◯ ◯ ◯ ◯

Favoriten Praxisbezug

Favoriten Organisation

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An der Befragung Architects’ Darling® zu den Favor ten unter den versch edenen Bau Favoriten verschiedenen Bau-, Ausstattungs Ausstattungsund E Einrichtungsprodukten nr chtungsprodukten haben auch in nd diesem esem Jahr ahr über 22.000 000 Arch Architekten tekten und P Planer aner te teilgenommen. genommen A Alss Dankeschön für die investierte Zeit haben wir unter allen Befragten Preise im Gesamtwert von 5.000 Euro verlost.

Wir gratulieren den glücklichen Gewinnern: Architektur- und Sachverständigenbüro F. Hochreuther

Architekturbüro Löffler B. Winter GMS Freie Architekten D. Kathan

Architekturbüro Schmidt E. Grassegger

Eling Architekten H. Hölsken

Architekturbüro B. Schiffmann

AIC Schuhbauer H.-J. Schuhbauer Grünewald Planen.Bauen.Leben H. Schierle

Fraport AG A. Schmidt

SNH P. Zengerling knerer und lang architekten V. Ritter Architeken Hebgen GmbH T. Kastowski Matthes Architekten S. Hormann Ingenieurbüro Bechmann E. Bechmann

Büro Hamad B. Hamad

2 x Louis Ghost PHILIPPE STARCK

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Gutscheine von cadooz im Gesamtwert von 3.000 Euro

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Die Branchenbesten stehen fest Im neunten Jahr in Folge wurden Hersteller der Bauindustrie „auf Herz und Nieren“ geprüft:

Mehr als 2.000 Architekten und Planer nahmen an der bundesweit größten Branchenbefragung teil und beurteilten das Angebot der Bauindustrie. Am 7. November 2019 war es dann soweit. Zum Branchentreff „Celler Werktag“ versammelten sich Vertreter der Baubranche im niedersächsischen Celle – eine bewährte Tradition der Heinze GmbH. Während tagsüber ein spannendes Vortragsprogramm ablief, wurde es in den Abendstunden höchst feierlich. Bei einer Gala-Preisverleihung wurden die Architektenlieblinge in den verschiedenen Produktbereichen verkündet und geehrt. Wer an diesem Abend die Auszeichnung Architects' Darling® erhielt, kann nun eindrucksvoll belegen, dass er für die wichtigsten Entscheidungsträger im Baubereich zu den begehrtesten Lieferanten Deutschlands zählt. Während die Gewinner der 24 Produktkategorien durch das kritische Urteil der über 2.000 Architekten und Planer im Rahmen einer Umfrage ermittelt wurden, beurteilte ein Team aus Media-/ Kommunikationsexperten sowie aus namhaften Vertretern internationaler Architekturbüros die 12 Jury-Awards, die Architekt Kilian Kresing überreichte. Zusätzlich wurde ein Sonderpreis vergeben. Aus den Vorjahren bereits bekannt, übergab der „Ökovisionär“ Prof. Dr. Michael Braungart den „Cradle-to-Cradle Challenge Award“, eine besondere Auszeichnung für Nachhaltigkeit und unternehmerische Verantwortung.

Durch den Gala-Abend führte auch in diesem Jahr Jörg Kreuder, Chief Sales Officer der Heinze GmbH, und überreichte die goldenen Trophäen den Gewinnern, die sich somit zu Recht als ideale Partner für Architekten und Planer bezeichnen können.

Begrüßung durch Dirk Schöning, Geschäftsführer von Heinze, mit Ausblick auf das Tagesprogramm

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Aktuelle Themen stehen auf dem Tageprogramm des Celler Werktags. Fragen wie „Wie das Netz die Welt verändert: Vom BIM über Plattformen bis Smart Home“ oder „Demografie, Immobilie und Glück – eine Tour d‘ Horizont.“ werden spannend und praxisnah von den Keynotes hinterfragt.

Das Tagesprogramm bietet den Vertretern aus der Baubranche interessante Vorträge, unter anderem von Marketingleiter Stefan Hollenberg von der BIM.site GmbH, Thomas von Küstenfeld oder Sascha Lobo.

Dr. Christian Kaiser, Leiter der Marktforschung der Heinze GmbH, gibt in gewohnter Manier einen Rückblick auf die Ergebnisse der Heinze Baumarktforschung und stellt ebenfalls die Trends und Prognosen für 2020 vor.

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Auch Prof. Dr. Bernd RaffelhĂźschen begeistert das Publikum mit seinem Vortrag.

Die Zahlen, Daten und Prognosen von Dr. Christian Kaiser sind in der Branche hochgeschätzt. Leider gibt er seinen Abschied bekannt.

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Regt das Vortragsprogramm zu Diskussionen an? Bernd Blümmers von dormakaba im angeregten Gespräch mit Andreas Bittes von SAINT-GOBAIN GLASS.

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Florian Roth von Heinze nutzt die Gelegenheit für ein Gespräch mit Olaf Syska und Bärbel Roos von TEPRO Kunststoff-Recycling.


Trotz der vielfältigen Vorträge gab es ausreichend Zeit, um sich unter Kollegen zu informieren und auszutauschen.

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Über 300 geladene Gäste blicken voller Vorfreude und Spannung der großen Siegerehrung des Architects' Darling® entgegen. Zum neunten Mal in Folge werden die begehrten Phönixe – die Oskars der Baubranche – in Celle überreicht.

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Über Gold in der Kategorie „Absturzsicherungen“ kann sich Carl Stahl freuen und nimmt damit erstmalig eine Trophäe mit ins heimische Filstal. Franz Luft von Heinze nimmt den Preis vertretungsweise voller Ehrfurcht, aber nicht minder freudig entgegen.

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Noch ahnen Desiree Lukowski und Stefan Gamm nicht, dass Hörmann heute mit Gold ausgezeichnet wird. Als Stammgast bei dieser Veranstaltung ist Hörmann auch für die nächsten Jahre Tor und Tür geöffnet.

Marc Everling, Marketing-Leitung bei Interpane, im Gespräch mit Jörg Flasdieck von Heinze

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Ein Preis – zwei glückliche Sieger: Eine GoldTrophäe in der Kategorie „Außenwandbekleidungen“ nehmen Mareike Füllner und Dr. Michael Knepper von Rheinzink begeistert in Empfang.

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Im Goldrausch: Dr. Michael Knepper von Rheinzink präsentiert strahlend den Award, der sicher einen Platz neben den PhÜnixen der vergangenen Jahre finden wird.

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Eins, zwei, drei, gleich vier der insgesamt 36 Phönixe konnte dormakaba für herausragende Produkte ergattern.

Jens Kronenberg, Leiter Objektmanagement, mit seinem Kollegen Bernd Blümmers, Leiter Sales Products, können ihr Glück kaum fassen: In jeder Hand ein „Darling“. dormakaba erhielt Auszeichnungen in den Kategorien „Automatiktüren“, „Glas/Glaskonstruktionen“, „Sicherheitstechnik/Zutrittskontrollsysteme“ sowie – last but not least – „Trennwandsysteme und Schiebewände“.

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Wahre Freude: Nadine Wöhling und Holger Lachenmeyer von Heinze feiern mit Dirk Hergenhahn von SG Leuchten die Preisträger und halten diese Freude mit einem Schnappschuss in der Fotobox fest.

links: Während David Arigbabu noch etwas schüchtern schaut, lässt sich Beate Schröder, beide von Heinze, den Spaß in der Fotobox nicht nehmen. rechts: Bruno Miceli von Rollladen Rolltek und Tim Stritzelberger von Heinze testen die leckeren Cocktails des Abends.

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Gold Kategorie Automatiktüren

Gold Kategorie Glas/Glas Konstruktionen

Gold Kategorie Trennwandsysteme/Schiebewände

Gold Kategorie Sicherheit und Zutrittskontrolle

Wir bedanken uns ganz herzlich für Ihr Vertrauen und die diesjährigen Auszeichnungen beim Architects‘ Darling Award. Für uns drückt dieser Preis zwei Dinge aus: er ist zum einen Anerkennung für bereits Geleistetes und zum anderen ein starker Ansporn, uns täglich zu verbessern – für Sie.

Von links: Jens Kronenberg, Leiter Objektmanagement Bernd Blümmers, Leiter Product Sales dormakaba Deutschland GmbH

www.dormakaba.de

Fotografie ©Roman Thomas


Wir sagen Wir sagen Danke!

Danke! 4x 1x 1x

ARCHITECTS‘ DARLING ® Produkt-Awards 2019 Gold-Gewinner in den Kategorien - Automatiktüren - Glas/Glas-Konstruktionen - Trennwandsysteme/Schiebewände - Sichehreit und Zutrittskontrolle Silber-Gewinner in der Kategorie - Schallschutz

Bronze-Gewinner in der Kategorie - Bester Produktfilm (Argus)

ARCHITECTS‘ DARLING ® Jury-Awards 2019 Gold-Gewinner in der Kategorie - Bester Film Produktpräsentation für unsere Agentur tremoniaMedia für den Produktfilm „SafeRoute“


Jana Metzka und Jochen Wöhrle sind als Vertreter für die Firma Schöck Bauteile ins niedersächsische Celle gereist. Die beiden durften sich dieses Jahr gleich über drei Auszeichnungen freuen. Jana Metzka hält stolz die goldene Trophäe, die Schöck Bauteile in der Kategorie „Balkone, Loggien, Terrassen“ für sich gewinnen konnte.

Ob hier bereits gemutmaßt wird, wer sich noch im Laufe des Abends als Liebling der Architekten rühmen darf?

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Viele Teilnehmer nutzen den ereignisreichen Tag für ausführliche Gespräche.


Gold! Silber! Bronze!

Schöck ist Architects‘ Darling. Das ist das Ergebnis der größten bundesweiten Branchenbefragung von Architekten und Planern. In der Kategorie „Balkone, Loggien, Terrassen“ gewann der Schöck Isokorb® den Phönix, die begehrte Trophäe in Gold. Weiter wurden ausgezeichnet: Der Schöck Isolink® mit Silber in der Kategorie „Befestigungstechnik“ und der Schöck Isolink® Typ TA-S mit Bronze beim Jury-Award für die „Beste Produktinnovation Rohbau“.

Schöck Bauteile GmbH | Vimbucher Straße 2 | 76534 Baden-Baden | Telefon: 07223 967-0 | www.schoeck.de


Glückliche Sieger in der Kategorie „Befestigungstechnik“: Geschäftsführer Richard Wachter, Marketingleiter Thomas Kalthoff und Commercial Director Remco Veenemann freuen sich sichtlich über diese herausragende Anerkennung der Architekten.

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ARCHITECTS’ DARLING 2019 HALFEN ist Branchensieger im Bereich „Befestigungstechnik“!

HALFEN. AUSGEZEICHNET. HALFEN bedankt sich bei Deutschlands Architekten: Sie haben HALFEN zum „Architects’ Darling 2019“ gekürt. Bei der Befragung von unabhängigen Architekten und Planern durch die HEINZE Marktforschung wurde HALFEN als Branchensieger im Bereich „Befestigungstechnik“ gekürt und erhielt den „Architects’ Darling Award 2019“ in Gold. Dies bestärkt uns in unserem Anspruch als verläßlicher Partner für Qualität und Sicherheit.

www.halfen.de


Marco Bock von BRILLUX darf sich doppelt freuen: In den Kategorien „Beste Objektberatung“ und „Farben und Lacken“ nimmt er stolz die Auszeichnungen entgegen.

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Komplettsortiment Brillux ist die Nummer 1 als Direktanbieter und Vollsortimenter mit über 12.000 Artikeln im Lack­ und Farbenbereich in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen und der Schweiz. Objektservice Wir bieten Ihnen tech­ nische Beratungen in allen Projektphasen an – auch direkt vor Ort an der Baustelle. Logistik Wir liefern die Ware kostenlos und immer genau pünktlich – damit es auf der Baustelle nicht zu Verzögerungen kommt.

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Die Befragungsteilnehmer sind sich einig: Knauf Gips bietet den besten Schallschutz und wird, vertreten durch Marketingleiter Jochen Wenzel, mit der Goldtrophäe ausgezeichnet.

Während Jochen Wenzel den Sieg in der Fotobox festhält, genießen die anderen Gäste die feierliche Preisverleihung.

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Danke für Gold in den Kategorien Brand- und Schallschutz!


Und der Sieger in der Kategorie „Dachbelichtung/Tageslichtsysteme“ ist … VELUX: Jörg Kreuder überreicht den Phönix an Henrik Mosegaard-Johansen und Maik Seete.

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Prost auf einen fesselnden Abend: Dietmar Bleck und Tobias Löhner

Diskutieren Geschäftsführer Tobias Braszkeit von DOCUmedia und Thomas Wagner von Heinze die Trends und Prognosen der Baumarktbranche?

Festlich geschmückter Saal, stilvolle Atmosphäre und musikalische Untermalung laden zu einem spannungsreichen Abend ein.

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Geschäftsleiter Patrik Polakovic und Marketingleiter Marcel Müller-Siegert geben keinesfalls die goldene Trophäe für den Sieg in der Kategorie „Serielles/Modulares Bauen“ wieder her.

Marketingleiter Wolfgang Holfelder ist bereits ein „erfahrener Hase“. Wie auch im letzten Jahr konnte Bauder sich in der Kategorie „Flachdach/ Flachdachabdichtung“ an die Spitze setzen.

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Herzlichen Dank! Wir freuen uns über den Architects’ Darling 2019 und Ihr Vertrauen.

Bereits zum siebten Mal erhielt Bauder die begehrte Auszeichnung in Gold. Die größte Auszeichnung aber ist, dass Sie uns, unserem Service und unseren Produkten vertrauen. Auch in Zukunft wollen wir mit Praxisnähe und Fachberater-Service glänzen, Produkt- und Beratungsqualität steigern und Sie über die neuesten Entwicklungen informieren. Nicht zuletzt durch unseren Newsletter auf www.bauder.de


„Hervorragend“ finden Architekten und Planer und küren WIENERBERGER zum Sieger in der Kategorie „Pflastersteine und Plattenbeläge“. Geschäftsleitung Jürgen Habenbacher, Marketingleitung Heidrun Keul und Geschäftsleitung Andreas König dürfen sich freuen.

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Beim Aperitif networken Verena Töpfer-König von Franke Aquarotter, Henning Schulz von Stiebel Eltron, Magdalena Lenards und Gerhard Gerstenmayer von HIRT swiss descending~windows Deutschland sowie Olaf Syska und Bärbel Roos von TEPRO Kunststoff-Recycling.

Jürgen Habenbacher und Heidrun Keul

Chief Sales Officer Jörg Kreuder von Heinze führte auch in diesem Jahr durch den Gala-Abend und überreichte den Gewinnern die goldenen Trophäen.

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Zwischendurch bleibt immer wieder Zeit für ein anregendes Gespräch unter Kollegen und ein Erinnerungsfoto für das Journal.

Und auch Ulrich Hausdorf von acousticpearls und Geschäftsleiter Oliver Prim der Primiere Agentur für Kommunikation freuen sich auf die Preisverleihung.

So sehen Sieger aus: Knauf AMF ist verdienter Preisträger in der Kategorie „Raumakustik“. Marcus Kaufmann-Bertsche und Carsten Pohl nehmen den goldenen ARCHITECTS' DARLING entgegen.

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Marc Everling (Interpane) Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift


Wer hat die schönsten Armaturen im ganzen Land? Der Sieger in der Kategorie „Sanitäre Armaturen“ ist GROHE. Andrea Bußmann und Kathrin Wedekind sind unsagbar stolz.

Geschäftsleiter der Firma KS-ORIGINAL Peter Theissing nutzt die Zeit für ein ausführliches Gespräch mit Saskja Jagenteufel von der Agentur Brandrevier.

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Insgesamt acht Trophäen dürfen sie seit 2011 ihr Eigen nennen und mit dem heutigen Tag kommen zwei goldene Auszeichnungen dazu. GIRA, vertreten durch Kay Berges und Julian Waning, darf sich Liebling der Architekten und Planer in den Kategorien „SmartHome“ und „Beste Produkt-Innovation Technik“ nennen.

Aller guten Dinge sind drei! Zum dritten Mal dürfen Marketingleiter Tobias Löhner und Geschäftsleiter Friedemann Auer den goldenen Oscar in der Kategorie „Sonnenschutz“ für ROMA mit nach Hause nehmen.

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Gut gelaunt kann der Abend bei einem leckeren Cocktail ausklingen.


Architects’ Darling 2019

ROMA sagt Danke! Vielen Dank für Ihre Wertschätzung und Ihre Wahl. Auch 2019 kommt der goldene Phönix wieder nach Burgau und ROMA ist erneut der Liebling unter Architekten und Planern in der Kategorie Sonnenschutz.


Und da ist sie, die goldene Auszeichnung. Ganz begeistert sind Stefan Gamm, Desiree Lukowski und Jörg Egener von Hörmann über die Auszeichung als Liebling in der Kategorie „Tore“.

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In diesem Jahr nicht auf dem Siegertreppchen, aber dennoch in bester Stimmung, Ralph Kelkel von ACO.


Ob Fabian Schulte von ECO Schulte und Philipp Fechner von HEWI über eine Teilnahme an der Architects´ Darling Befragung im nächsten Jahr nachdenken?

Steht hier einer der Sieger des Abends? Die drei Herren strahlen um die Wette.

Die Anspannung kann Marketingleiter Bernard Gualdi nicht verleugnen. Umso freudiger sein Blick bei Bekanntgabe des Gewinners in der Kategorie „Dachdeckungen Steildach“: Braas!

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Bestens eingeheizt – so urteilen mehr als 2.000 befragte Architekten und Planer – hat Buderus. Für die Kategorie „Wärmeversorgung/Heiztechnik“ nehmen Jeanette Weishaupt und Detlef Meine die goldene Auszeichnung entgegen.

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Systeme für Visionen. Entdecken Sie die Wärmepumpen-Systeme von Buderus. Die große Systemvielfalt von Buderus bietet alle Möglichkeiten, um bauliche Visionen zu verwirklichen. Ein Beispiel dafür ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe Logatherm WLW196i AR im edlen Design der Titanium Linie. Die multivalente Wärmepumpe lässt sich bei Bedarf mit regenerativen Energien wie Solarenergie oder Biomasse ergänzen. Für maximale Effizienz und noch mehr Komfort bietet Buderus diese Wärmepumpe als perfekt abgestimmte Systemlösung an. Mehr dazu erfahren Sie unter www.buderus.de/waermepumpe

Vielen Dank für Ihr Vertrauen – schon zum fünften Mal Gold in der Kategorie Wärmeversorgung/Heizung.


Fest im Griff : Michael Buchmann vom InformationsZentrum Beton hält stolz den Architects' Darling® in der Kategorie „Beste Anzeige“ in den Händen.

Trotz der großen Spannung ist die Stimmung gut: Haben Andrea Sammartano von Heinze und Frau Dr. Terzoli von Saint-Gobain Isover die gleichen Gewinnerprognosen für den Abend?

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Bei gutem Essen, toller Musik und noch besserer Gesellschaft wird der Abend sichtlich genoßen.


Für Experten die beste Wahl.

Beton. Für große Ideen.

Messner Mountain Museum Corones – Italien Zaha Hadid Architects

www.beton-fuer-grosse-ideen.de

08.11.19 11:21

Mit großem Stolz hat das InformationsZentrum Beton den Architects’ Darling Award in Gold für die „Beste Anzeige“ des Jahres in der Bauwirtschaft entgegen genommen. Die Wahl der Jury aus Architekten, Kommunikationsexperten und Mediafachleuten ist zugleich Auszeichnung und Motivation. Wir sagen Danke!

Foto: istockphoto / teekid

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Die Jury der Architekten ist sich einig: Die beste Architekturzeitschrift kommt aus dem Hause Finstral. Harry Seidel posiert stolz stellvertretend fĂźr das ganze Team mit der Auszeichnung.

Julien Elmaleh, CEO von Infopro Digital, ist extra aus Frankreich angereist, um der Preisverleihung beizuwohnen und fĂźhl sich sichtlich wohl.

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Cheers! Brigitte Baro und Johannes Baier von Baier sind extra aus dem Süden angereist und freuen sich auf einen spannenden Abend.

Doppelt hält besser: Saint-Gobain Weber konnte gleich in zwei Kategorien überzeugen. Stellvertretend überreicht BDA Architekt Kilian Kresing den Architects' Darling® in der Kategorie „Beste Bemusterung“ und „Beste Produkt-Innovation Rohbau“ an Christian Poprawa von Saint-Gobain Weber.

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Da ist das Ding! Der Phoenix in der Kategorie „Beste Produkt-Innovation Ausbau“ geht in diesem Jahr nach Bielefeld. Matthias Grote von Schüco freut sich über diesen besonderen Jurypreis.

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Architekten finden Seamless ausgezeichnet. Unsere Freude darüber ist nahezu rahmenlos.

Der „Architects‘ Darling Award 2019“: Wir sagen Danke für das Vertrauen in Schüco Produkte und die Auszeichnung von Schüco Seamless. www.schueco.de/seamless

Fenster. Türen. Fassaden.


Soundtrack des Abends: Sweetlounge sorgen mit ihrer Musik fßr eine tolle Atmosphäre und musikalische Untermalung.

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Beste Adresse im Web? In der Kategorie „Beste Website“ kann sich erstmals pur natur durchsetzen. Marketingleiter Steffen Männle gibt die Trophäe nicht mehr her.

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Film ab! In diesem Jahr kann THOMSIT die Kategorie „Bester Imagefilm“ für sich entscheiden. Fabian Ladenburger freut sich sichtlich über den Preis.

Die 74 Mitglieder der diesjährigen Jury küren die Besten der Besten aus den Bereichen „Innovation“, „Websites und Filme“, „Information und Inspiration“ sowie „Building Information Modeling (BIM)“.

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STOLZ WIE OSCAR! Danke! Für GOLD bei den Heinze Architects‘ Darling Awards in der Kategorie „Bester Imagefilm“. Die Auszeichnung zeigt einmal mehr: Thomsit ist die dynamischste Marke in der Fußbodentechnik.

www.thomsit.de


So sehen Sieger aus: „Bester Produktfilm“ gewinnt in diesem Jahr Tremoniamedia. Kilian Kresing (links) überreicht den Preis an Felix Rodenjohann, Christian Krüger und Michael Wiegand mit der Gold-Trophäe in ihrer Mitte.

Werden hier neue Kategorievorschläge besprochen? Bruno Connerth von Heinze, Oliver Pfänder von WAREMA Renkhoff und Friedmann Auer von ROMA im Gespräch.

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Auf einen spannenden Abend: Dirk Bahlke und Svend Lessmann von gesamtwerk GbR Kommunikation

Lassen sich die Cocktails schmecken, Jan Evers von Thiele Glas, Jörg Bendel von Heinze und Ludwig Gerstlauer von Romold.

Frei nach dem Motto „Your networking Company“ lud der Abend zu einem entspannten Austausch ein.

Ausgezeichnete Stimmung auch nach der Preisverleihung: Alexandra Bendel-Döll von Prefa

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Geballte Frauenpower im Team Heinze: Angelique Habermann, Christiane Faller, Sabine Wunsch, Nadine Wöhling und Beate Schröder

Gratulation an Jansen: Die Trophäe in der Kategorie „Bestes BIM-Daten-Angebot“ erhalten Michaela Hanesch und Martin Leiter für das Team Jansen.

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Erinnerungen schaffen: Ein Foto mit dem Architects' Darling® darf natürlich nicht fehlen.


Bestes BIM-Daten-Angebot Gold-Gewinner des Architects’ Darling Jury-Award 2019 Jansen fertigt Stahlprofilsysteme für Fenster, Türen und Fassaden. Seit 2015 arbeitet der Systemgeber mit BIM und seit Anfang 2018 existiert ein hauseigenes BIM-Kompetenzzentrum. Durch digitale Datenaufbereitung unterstützt Jansen seither Architekten und Planer bereits ab der ersten Phase ihrer Konzeption, Planung und Spezifikation. 2016 gewann Jansen den prestigeträchtigen BIMobject Award «Best use of Private Clouds». 2018 folgte die Auszeichnung als «Best use of BIMobject Product Site». Mit dem Architects' Darling in Gold für das beste BIM-Daten-Angebot bekam Jansen 2019 ein direktes Feedback von Architekten und Planern, die täglich mit BIM arbeiten. Die BIM-Modelle von Jansen stehen als Download für Revit und ArchiCAD und im IFC-Format zur Verfügung.

Unter der Bezeichnung Schüco Stahlsysteme Jansen berät und vertreibt Schüco die Jansen Systemprodukte in Deutschland und weiteren europäischen Märkten. Eine Übersicht unseres Produktportfolios finden Sie auf Heinze.com unter dem Hersteller Schüco oder unter: www.schueco.de/stahl

Wir bedanken uns für die Bestätigung unseres Weges durch die Architekten-Jury des Architects' Darling!

jansen.com/bim


Bei der Sonderauslobung „Cradle-to-Cradle Challenge Award“ hatte in diesem Jahr die Firma Wilkhahn die Nase vorn. Eine besondere Auszeichnung für Nachhaltigkeit und unternehmerische Verantwortung überreichte in diesem Jahr Frau Dr. Monika Griefhahn, ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzende des Cradle to Cradle e.V. Tobias Darnstädt, Burkhard Remmers, Thomas Knobloch und Bernward Altmeppen freuten sich sehr über diese Sonderauszeichnung.

Die Jury kürte die Fassade der schwedischen Wohntürme „Norra Tornen“ von RECKLI zum besten Referenzobjekt. Damit gewann das Unternehmen die Kategorie zum zweiten Mal in Folge. Konstantin Danaylov und Eugen Bussemas nahmen den Preis stellvertretend für das gesamte Team entgegen.

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Design. Purism. Concrete.

reckli.com


Kilian Kresing, der Architektur an der TU München, ETSA Madrid und der RWTH Aachen studierte, ist Anfang 2010 als Partner und Gesellschafter in die Geschäftsleitung des Büro Kresings eingestiegen. Ein Büroteam von 27 Mitarbeitern garantiert ein kreatives und fachlich qualifiziertes Leistungsspektrum in den Bereichen Büro- und Gewerbebauten, Einrichtungen für Forschung, Bildung und Kultur, individuelle Wohnhausgestaltung, Kirchen, Stadtmöblierung, Innenarchitektur sowie Lichtgestaltung und Corporate Design. In dem Team sind visionäre Sensibilität, kreative Energie, sachliche Kompetenz, menschliches Gespür und Offenheit Voraussetzungen für innovative, gezielte und perfekte Planentwicklungen und Ausführungen. Ideale Vorrausetzung für die Jurytätigkeit des Architects' Darling®.

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Strahlende Gewinner des Architects' Darling®! Allen Teilnehmern und Industriepartnern, die bei der Architektenbefragung mitgemacht haben, gilt unser besonderer Dank. Wir freuen uns auf nächstes Jahr, wenn es wieder heißt: „Wer sind die Lieblinge deutscher Architekten?“

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Strahlende Gewinner des Architects' Darling® Awards 2019

Bildnachweise: S. 20–23 © Christian Stallknecht, Heinze GmbH; S. 24–77 © Roman Thomas

Gold-Gewinner ARCHITECTS' DARLING® Produkt-Award Absturzsicherung Aussenwandbekleidungen Automatiktüren Balkone Befestigungstechnik Beste Objektberatung Brandschutz Dachbelichtung Farben Flachdach Glaskonstruktionen Mauerwerk

Carl Stahl RHEINZINK dormakaba Schöck Bauteile HALFEN Brillux Knauf Gips VELUX Brillux Bauder dormakaba Wienerberger

Modulares Bauen Pflastersteine Raumakustik Sanitäre Armaturen Schallschutz Sicherheitstechnik SmartHome Sonnenschutz Steildach Tore Trennwandsysteme Wärmeversorgung

Xella Deutschland Wienerberger Knauf AMF Grohe Knauf Gips dormakaba Gira ROMA Braas Hörmann dormakaba Buderus

Beste Webseite Bester Imagefilm Bester Produktfilm Bestes BIM-Daten Angebot Bestes Referenzobjekt Cradle-to-Cradle Challenge Award

pur natur THOMSIT tremoniamedia Jansen RECKLI Wilkhahn

Gold-Gewinner ARCHITECTS' DARLING® Jury-Award Beste Anzeige Beste Architekten-Hauszeitschrift Beste Bemusterung Beste Produkt-Innovation Ausbau Beste Produkt-Innovation Rohbau Beste Produkt-Innovation Technik

InformationsZentrum Beton Finstral Saint-Gobain Weber Schüco Saint-Gobain Weber Gira

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architektur]  Hotel in Hamburg

Glas und Keramik im Wellenschwung Hamburgs neue Landmarke The Fontenay Das Hotel The Fontenay beeindruckt mit einer anspruchsvollen Formensprache und einer strahlenden Glas-KeramikFassade. Die Sonnenschutzgläser sorgen für ein angenehmes Raumklima.

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Das Hotel The Fontenay am Ufer der Hamburger Außenalster fällt dem Betrachter durch seine ungewöhnliche geometrische Form in Grundriss und Fassade sofort ins Auge. Die ortsansässigen Architekten Störmer Murphy and Partners haben drei ineinandergreifende Kreise zum gestalterischen Thema gemacht und damit ein städtebauliches Zeichen gesetzt. Dort, wo die Kreise des Fünf-Sterne-Superior-Hotels miteinander verschmelzen, bildet ein verglaster und mit Bäumen begrünter Innenhof das Zentrum des Gebäudes. Eine besondere Atmosphäre gewinnt ein überdachtes Atrium durch das Zusammenspiel von 198 satinierten und schuppenförmig angeordneten Glasscheiben. Ein halbrundes Sofa mit 25 Meter Länge fügt sich passgenau in das Atrium ein. Von hier schweift der Blick hinauf in den sechsten Stock, wo sich die Fontenay Bar befindet. Ebenfalls im Erdgeschoss liegen die Willkommensdesks, eine Bibliothek, eine Day Bar sowie ein ­Restaurant. Insgesamt gibt es 130 luxuriöse Zimmer und Suiten auf den fünf oberen Ebenen, einen Spa-Bereich im sechsten und ein Gourmetrestaurant im siebten Geschoss. Die Hotelzimmer haben meist trapezförmige Grundrisse mit halbrunden Wänden und bodentiefen Fenstern. Die Außenhülle des Hotels wird bestimmt durch eine Fassade, die im Wechsel konkav oder konvex verläuft. Durch ihre skulpturale, organische Formgebung stellte sie besondere Anforderungen an Fassadenbauer sowie Glaslieferanten. Horizontale Bänder aus Glas und schneeweiß glasierte Keramikplatten im Großformat wickeln sich wie an einem endlos wirkenden Band um das Gebäude. Geplant und realisiert wurde die Glas-KeramikFassade von der Lindner Fassaden GmbH aus Arnstorf. Die Konstruktion der vorgehängten und hinterlüfteten Fassade kommt ohne massive Stützen aus. Dies gelingt durch die statische Einbindung der Flurwände und die davon strahlenförmig abgehenden Wandschotten, die tragend ausgebildet sind. Die von den Planern entwickelte innere Struktur gibt so die nötige Stabilität, um

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dynamische Schwünge und Radien von 1,5 bis 22 Metern zu realisieren. Die Keramikfassade besteht aus 1.200 Quadratmeter weiß glasierten Longoton-Elementen mit Plattenhöhen von 40 Millimetern und 614 Millimetern. Die Unterkonstruktion mit Haltern wurde entsprechend vormontiert, um das spätere Einhängen der Fassadenplatten ohne Werkzeug zu erlauben. Die ebenfalls von außen montierten Glasflächen wurden überwiegend in ein Pfosten-Riegel-System eingebunden. Für sie wurden rund 4.500 Quadratmeter Glas von der Schollglas Technik GmbH Nossen produziert und geliefert. Dabei handelt es sich vorwiegend um Dreifach-Isolierglas in verschiedenen Ausführungen. Eine hauchdünne metallene Beschichtung reflektiert die auf die Glasscheibe auftreffende Sonnenstrahlung. Diese Beschichtung, die aus Edelmetallen oder Metalloxiden bestehen kann, ist auf der Außenscheibe zum Scheibenzwischenraum hin angeordnet. Im Hotel The Fontenay wurden die Sonnenschutzgläser der Hotelzimmer mit der hochselektiven Sonnenschutzbeschichtung sunbelt A60 von Arcon ausgeführt. Sie erzielen einen Ug-Wert von 0,6 W/m2K – bei maximaler Lichttransmission. Etwa die Hälfte der Isolierglasscheiben besteht aus Verbundsicherheitsglas (VSG) innen und außen. Außerdem

Störmer Murphy and Partners Hamburg info@stoermer-partner.de www.stoermer-partner.de

kamen bei der Fassade auch vorgespannte Einscheibensicherheitsgläser (ESG-H) mit Randemaillierung zur Ausführung, was durch die speziellen Anforderungen an das Gebäude begründet ist. Thermische Lasten oder exponierte Einbauorte erforderten hier individuelle Lösungen. Eine Besonderheit ist die Kombination von Randsiebdruck mit Sonnenschutzschicht im Rahmen einer Festmaßbeschichtung. Die hochwirksamen Sonnenschutzgläser erfüllen im neuen Hamburger Luxushotel die vom Bauherrn gewünschten funktionalen und gestalterischen Anforderungen. Im Sommer bieten sie einen effektiven Schutz vor Überhitzung und angenehme Temperaturen im Innenraum. Im Winter sorgen die Gläser für deutliche Einsparungen bei den Energiekosten. Fotos] Jochen Stueber Hamburg

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www.schollglas.com


CAD-Champion

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© contrastwerkstatt – stock.adobe.com

heinze.de/expertenprofile „Hier bin ich richtig.“


architektur]  Musikhochschule Nßrnberg

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Architektur gibt den Ton an Erweiterung, Umbau und Sanierung des Sebastianspitals Die Umwidmung des Nürnberger Sebastianspitals in eine Musikhochschule ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie ein historisches Gebäude durch nur wenige, aber grundlegende Eingriffe umgenutzt werden kann, ohne an architektonischer Qualität einzubüßen: Die einzigartige Ausstrahlung des „Wastl“ blieb trotz der umfangreichen Sanierung, Umgestaltung und Erweiterung des denkmal­ geschützten Bauwerks erhalten.

Der Orchestersaal wurde in den Innenhof „eingeschoben“.

Das Sebastianspital wurde zwischen 1910 und 1914 nach den Plänen des Nürnberger Stadtbaumeisters Heinrich Wallraff im Stil der Neorenaissance erbaut. Die mit 420 Betten größte Pflegeeinrichtung der freien Reichsstadt wurde bei ihrer Eröffnung als das Nonplusultra der sozialen Errungenschaft gefeiert. Doch der Zeitgeist ist über das „Wastl“, wie Nürnberger das Gebäude liebevoll nennen, hinweggegangen. Schon in den 1960er-Jahren wurden die Säle, in denen sich bis zu 20 Betten aneinanderreihten, zurückgebaut und Teile des Gebäudes von der Stadtverwaltung genutzt; bereits seit 2008 war Deutschlands jüngste Musikhochschule, die „Hochschule für Musik, Nürnberg“, hier provisorisch untergebracht. Aber erst mit der nunmehr erfolgten Sanierung, Umnutzung und Erweiterung ist jene inspirierende Ausbildungsstätte für junge Musiker entstanden, die auch dem Gebäude selbst eine neue Ära erschließt. Der Anspruch, dem Bau einen neuen architektonischen Auftritt zu geben und gleichzeitig die Erinnerung an seine Geschichte zu bewahren, war die gestalterische Herausforderung, der sich die Architekten des Münchener Büros Robert Rechenauer stellten. 83


Für den neuen Haupteingang wurde die zuvor geschlossene Fassade mit vier groß­formatigen Portalen geöffnet.

Architektur + Baumanagement Christopher Bloß GmbH Nürnberg www.architekt-bloss.de

Blick in die Cafeteria, die auch als „Jazzkeller“ genutzt wird.

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Die Geschossdecke zwischen UG und EG wurde entfernt, sodass ein lichtes Foyer entstand.

Das Spital wurde seinerzeit in der ländlichen Idylle des Wöhrder Sees errichtet, heute ist es Bestandteil der verdichteten Vorstadt Wöhrd. Von der Stadt her kommend, sind kaum Eingriffe erkennbar, denn das historische Eingangsportal an der Veilhofstraße blieb nahezu unverändert erhalten. Die einst freie Wiese zum Wöhrder See hin war bereits in den 1960er-Jahren in eine parkartige Anlage verwandelt worden. So lag es nahe, den Haupteingang von der beengten Veilhofstraße in den ein Geschoss tiefer liegenden Platz zu verlegen. Schon von außen sieht man die transparente Raumsequenz, die den Besucher ins Herz der Musikhochschule zieht, zum großen ­Orchestersaal, den die Architekten in den Innenhof eingeschoben haben. Dafür wurde die zuvor geschlossene Fassade mit vier großformatigen, verglasten Portalen zu einem einladenden Entree geöffnet und die Geschossdecke zwischen UG und EG entfernt, sodass ein lichtes, zweigeschossiges Foyer entstand, welches die Ebene des ehemaligen Haupteingangs mit dem eine Ebene tiefer liegenden neuen Haupteingang verbindet. Während der alte Haupteingang und die über 600 Holzfenster der

Darf es ein bisschen mehr Design sein? www.project-floors.com


Außenfassaden gemäß aktueller Baustandards aufwendig nachgebildet wurden, wurden alle neu angelegten Portale, Fenster und Fenstertüren in Stahl ausgeführt. „Überall dort, wo eine Neuinterpretation stattgefunden hat, haben wir uns ganz bewusst für ein neues, modernes Profil entschieden“, erläutert Robert ­Rechenauer. „Durch die Materialwahl wollen wir die Bereiche, in denen eine Transformation stattgefunden hat, kenntlich machen.“ Die Anfertigung der neuen Eingangsportale aus dem Stahlprofilsystem Janisol HI ­oblag Jaeger Glas- und Metallbau, Zwenkau. Der

Metallbauer hatte zuvor das Aufmaß per Laserscan beauftragt. Diese Methode ist nicht nur äußerst präzise, sondern auch sehr schnell. Zudem konnten die ermittelten Maße als DWG-Dateien in die Datenverarbeitung des Metallbauers übernommen werden. Das Biegen der oberen Abschlüsse erfolgte übrigens im Werk des Herstellers, der Schweizer Jansen AG. Der neue Haupteingang fügt sich verblüffend selbstverständlich in das Baudenkmal ein. Das zweigeschossige, größtenteils verglaste Foyer lässt das Gebäude sehr viel lichter und luftiger wirken als zuvor

– obwohl der Innenhof mit dem neuen Orchestersaal „gefüllt“ wurde. Mehrere Hundert Veranstaltungen pro Jahr sollen künftig hier und in der ehemaligen Kapelle stattfinden, die zum Kammermusiksaal umfunktioniert wurde. Im Sommer kann zudem auf dem Flachdach des Orchestersaals „open air“ musiziert werden. Mit solch einem Angebot dürfte das „Wastl“ sich schnell zu einem der kulturellen Hotspots der Frankenmetro­ pole mausern. www.jansen.com

Fotos] Andrew Phelps, Salzburg © Jansen AG, CH-Oberriet

Robert Rechenauer Architekten München info@rechenauer-architekten.de. www.rechenauer-architekten.de

Auch das Brandschutzkonzept musste der neuen Nutzung angepasst werden.

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Die umlaufenden Flure der vier Gebäudeflügel wurden in Brandschutzabschnitte unterteilt.


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Neues Sitzen für digitalisierte Bürowelten! Bewegungsförderung ist das Gebot der Stunde in modernen Büroarbeitswelten – und die sollte schon beim Sitzen am Schreibtisch beginnen. Alle Gesundheitsexperten sind sich einig: Ob Muskulatur, Knochen oder Gelenke, Herz-Kreislauf-System, Stressresilienz, Verdauungssystem und Konzentrationsfähigkeit – der gesamte menschliche Organismus ist auf ausreichende Bewegung angewiesen. Das erfordert ein komplettes Umdenken der bisherigen Ergonomie: Denn wenn die Bewegungen zur Erledigung der Arbeit auf die Bedienung von Tastatur und Mouse reduziert sind, wird aus der hilfreichen Entlastung schnell eine krank machende Unterforderung. Das gilt auch für die Bürostühle. Zahlreiche Einstellmöglichkeiten wirken wie ein Korsett, um den Körper in einer vorgeblich „richtigen“ Haltung maximal zu entlasten und vor dem Bildschirm zu fixieren. Die Folgen: Die Muskulatur wird geschwächt, Haltungswechsel werden behindert und die mentale Performance sinkt, weil auch dem Gehirn wesentliche Impulse fehlen, die nur durch Bewegung gesetzt werden. Neue Sitzkonzepte: mehr Bewegung für mehr Wohlbefinden und Leistung Vor allem die dreidimensionalen Bewegungen der Hüfte haben den größten Effekt für einen gesunden Stoffwechsel. Die Deutsche Sporthochschule Köln hat deshalb mit Wilkhahn eine neue, dreidimensional-dynamische Stuhlbeweglichkeit („Free-to-move“) entwickelt, die im Sitzen ähnliche Gelenkfunktionen und Muskelgruppen stimuliert wie beim Laufen. In mehreren wissenschaftlichen Studien wurden die gesundheitsfördernden und leistungssteigernden Effekte des neuen Konzepts nachgewiesen. In der

Der neue Bürostuhl AT aktiviert gesunde 3D-Bewegungen.

täglichen Büroarbeit bewegen sich die Nutzer deutlich häufiger und vielfältiger: Das Wohlbefinden steigt signifikant, die Konzentrationsleistung verbessert sich deutlich und der Stoffwechsel der Muskulatur im Lumbalbereich wird aktiviert, der besonders häufig von Rückenschmerzen betroffen ist. Die Wissenschaftler bestätigen damit die präventive Wirksamkeit der Free-to-move-Beweglichkeit gegen die typischen „Sitzkrankheiten“ – ebenso wie die über 500.000 Nutzer, die weltweit von den Vorteilen der neuen Bürostuhlgeneration von Wilkhahn profitieren. Der neue Bürostuhl AT: vom 3D-Sitzen über 3D-Stützen zum Stehen in einem Flow Neben der 3D-dynamischen Beweglichkeit des Bürostuhls gilt der Wechsel zwischen Sitzen und Stehen am Schreibtisch als Königsweg. Hier setzt das jüngste Freeto-move-Programm AT an. Der modern gestaltete Bürostuhl bietet nicht nur eine

3D-Beweglichkeit, die sich automatisch auf das Nutzergewicht einstellt, sondern die Modelle mit erhöhter Sitzposition (ESP) lassen sich von der Sitz- bis zu einer Stützhöhe hochfahren, um den Bürostuhl in eine Stehstütze zu verwandeln. Vor allem aber: Die Bewegung aus der Rückneigung nach vorne endet dann fast ganz automatisch im Stehen. So lässt sich der hilfreiche Haltungswechsel ganz unaufwendig und selbstverständlich in den Workflow integrieren. Und auch die Gestaltungsfreiheit in den digitalisierten Arbeitswelten kommt auf ihre Kosten: Mit vielfältigen Modellvarianten, Farben, Oberflächen und Bezügen passt sich AT in ganz unterschiedliche Atmosphären und Interiorkonzepte ein. Auf der Website von Wilkhahn kann man sich zum Probesitzen anmelden. Gesünder, besser und schöner sitzen – worauf warten Sie noch? www.wilkhahn.com 87


architektur]  Victoria Hotel auf Teneriffa

Fabian Kaiser

Eine faszinierende

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Künstliche Felsen und die Pflanzung von Palmen innerhalb und zwischen den Schrägdächern setzen weitere außergewöhnliche Akzente.

Geschichte aus Teneriffa Begrünte Steildächer des GF Victoria Hotels Das 5-Sterne-Luxushotel GF Victoria an der Costa Adeje im Südwesten Teneriffas liegt in einer der prestigeträchtigsten Touristenregionen der Insel und sticht dort jedem Besucher schon auf den ersten Blick mit fantastischen Steildachbegrünungen ins Auge. Bunt blühende trockenresistente Bepflanzung zieht sich beidseitig des lang gestreckten Gebäudes von ebener Erde hinauf über alle sieben Stockwerke hinweg. Rund 1.000 Quadrat­ meter Steildachbegrünung – übrigens mit die steilste ihrer Art in ganz Europa – sind hier nicht nur beeindruckendes Glanzstück, sondern auch Teil eines umfangreichen Nachhaltigkeitskonzepts von GF Grupo Fedola. Dieses Projekt besitzt Strahlkraft auf die Dachbegrünungswelt weit über die Kanaren hinaus. Daher wurde 2018 in diesem Zusammenhang die Auszeichnung „Green Roof Influencer“ verliehen. Die GF Grupo Fedola wurde vor mehr als 60 Jahren von Fernando López Arvelo gegründet und ist ein kanarisches Familienunternehmen mit internationaler Ausrichtung. Es wird heute geleitet von einer der Töchter des Gründers: Victoria López. In den 60 Jahren ihres Bestehens hat GF aus 100 Prozent kanarischem Kapital insge-

samt 21 Geschäftsmarken aufgebaut, darunter die Hotelkette GF Hoteles. Das GF Victoria Hotel ist eines von insgesamt fünf Hotels, das die Hotelkette auf Teneriffa betreibt. 2018 eröffnet, schreibt die Grupo Fedola damit eine neue und überaus faszinierende Urlaubsgeschichte. 89


Was für ein Luxus Fünf Spazierminuten vom Strand entfernt liegt das GF Victoria ­Hotel, benannt nach seiner Geschäftsführerin Victoria López und konzipiert von den Architekten Javier Álvarez und Silvia de Miguel. Das Hotel spricht innen wie außen eine extravagante Sprache: 242 Luxus­suiten samt Terrassen mit Meerblick, Swimmingpools, sogar mit Gegenstromanlage für Surfer, ein schwebender gläserner Pool im 7. Stock, der das Schwimmen zum Fliegen werden lässt, exklusive

Wellness- und Spa-Bereiche inhouse und auf den weitläufigen Dachterrassen. Das Hotel zeichnet sich durch ein spezielles Freizeitangebot für alle Altersgruppen aus und bietet besonders viele Attraktionen für Familien, ob Baumhäuser, Seilrutschen, Kletterwände oder Höhlen. Begrünungen spielen in der gesamten Architektur innen wie außen eine entscheidende Rolle für das Prestige des Hotelgebäudes und finden ihren Höhepunkt in den einzigartigen Steildachflächen.

Nachhaltigkeit angestrebt Das GF Victoria Hotel hat Vorbildcharakter in seinen Bestrebungen um Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Umweltschutz. So stammen 90 Prozent des gesamten Energieverbrauchs des Gebäudekomplexes aus erneuerbaren Energien wie Solarenergie. Ein kontrolliertes Abfallsystem schont die Umwelt, außerdem will GF Hoteles laut unternehmenseigener Umwelterklärung die Verwendung von Einwegkunststoffen bis 2020 beenden. Zeugnis der ökologischen Ausrichtung des Gebäudes sind nicht zuletzt die Dachbegrünungsflächen: Sie sind Ausgleich für die Versiegelung, sie filtern Staub,

mindern Lärm und wirken temperaturausgleichend, also wärme­ dämmend im Winter und kühlend für die darunterliegenden Räume im Sommer – das spart als solches Energiekosten. Vor den extrem hohen Sommertemperaturen ist dank Begrünung auch die Dachabdichtung geschützt, was sie mit einer höheren Lebensdauer dankt. Insgesamt rund 1.000 Quadratmeter Dachbegrünung zieren das GF Victoria Hotel. Neben kleineren Flachdachbereichen dominieren optisch natürlich die begrünten Steildächer – und genau diese sind aus bautechnischer Sicht höchst interessant.

Die Steilheit der Dachflächen erforderte intensivierte Maßnahmen zur Schubsicherung und zum Schutz vor Erosion.

Begrüntes Steildach: Schubsicherung ist entscheidend Für die Realisierung der steilen Gründachflächen fiel die Wahl schnell auf den ZinCo-Systemaufbau „Begrüntes Steildach“ mit Georaster, denn dieser Systemaufbau sorgt für Schubsicherung und Erosionsschutz. Bis 35 Grad Dachneigung ist eine Dachbegrünung damit wunderbar möglich. Da beim GF Victoria Hotel teilweise sogar höhere Dachneigungen vorliegen, 90

war eine gesonderte Planung für den Erfolg unabdingbar. Allem voran waren dies intensivierte Maßnahmen zur Schubsicherung, denn auftretende Schubkräfte sind in jedem Fall sicher in den Dachaufbau abzuleiten, um ein Abrutschen zu verhindern. Aus diesem Grund wurden auf den Steildächern des GF Victoria Hotels mehr als 700 Schubhalter aus Edelstahl in Kombi-

nation mit den Traufprofilen auf der wurzelfesten Dachabdichtung fachgerecht montiert. Auf diese Weise entstanden über die gesamte Dachbreite dichte Reihen von Schubschwellen, zwischen denen im Anschluss die Wasserspeichermatte und die Georaster®-Elemente zur Verlegung ­kamen.


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Die Entkoppelung des Innenschachts vom Außenschacht verhindert die Einleitung des Schalls in das Bauwerk. Dank dieser Bauweise liegt der Aufzugschacht von Jäger Beton mit einem Schalldämmmaß von 71 dB 20 Prozent über dem in der DIN 4109 geforderten Wert. Betonfertigteil-Systeme für den Hoch- und Tiefbau von Jäger Beton sind auch in anderen Bereichen vielseitig einsetzbar. Zusammen mit dem kundenorientiertem Service und der betontechnischen Beratung erfüllt Jäger Beton höchste Qualitätsansprüche auf allen Ebenen.

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Die circa 54 mal 54 Zentimeter großen und 10 Zentimeter hohen Georaster®-Elemente aus Recycling-Polyethylen (HD-PE) werden ohne Werkzeuge ineinandergesteckt und bewirken sofort einen stabilen, flächigen Verbund. Dank ihres geringen Eigenvolumens verbleibt ein vergleichsweise großer durchwurzelbarer Raum. Die Erosionsgefahr ist nämlich umso geringer, je besser die spätere Bepflanzung durchwurzeln kann. Die verlegten Elemente wurden mit einem lokal hergestellten Substrat bis zu einer Höhe von 12 Zentimetern verfüllt. Der mineralische Anteil des Substrats ist Lava der Vulkaninsel Teneriffa und die organische Komponente geht zurück auf ein Kompostgemisch aus Grünschnitt und lokal anfallender Maische.

Mit Blick aufs Wasser Teneriffa besitzt wie alle anderen Inseln des Kanaren-Archipels ganzjährig milde Temperaturen und in den Sommermonaten fällt so gut wie kein Niederschlag. Dieser Tatbestand war natürlich in der Einbauphase der Steildachbegrünungen sehr wertvoll. Sind die Pflanzen ausgebracht, benötigen sie beste Wachstumsbedingungen, um möglichst gut zu durchwurzeln und schnell Flächendeckung zu erzielen. Da Wasser auf Steildächern selbstredend schneller abfließt als auf einem Flachdach, ist die Bewässerung – genau angepasst an die Bedürfnisse der Pflanzen – zwar keine triviale, aber lösbare Aufgabe. Beim GF Victoria Hotel wurden zwei aufeinander abgestimmte Bewässerungssysteme mit Tropfschläuchen eingebaut, die in Verbindung mit der ZinCo-Wasserspeichermatte für eine optimierte Wasserversorgung, aber auch geringstmöglichen Verbrauch sorgen. Dazu dient eine Sensorik, welche die Feuchtigkeit im Substrat misst und die Bewässerung entsprechend reguliert.

Selbst kleine Flächen bestechen durch Artenreichtum.

Weitere Erosionschutzmaßnahmen Die Substratschicht wurde vor Einbringung der Pflanzen durch den Einsatz eines biologisch abbaubaren organischen Klebers und mit Netzen aus Kokosfasern gegen Wind- und Wassererosion gesichert. Wesentlich ist in der Folge eine möglichst schnelle und flächendeckende Bepflanzung, denn Vegetationslücken würden wiederum Ansatzpunkte für Erosion sein. In der Regel werden bei der Begrünung von Steildächern daher vorkultivierte Vegetationsmatten verwendet. In diesem Fall setzte man auf die Variante Anpflanzung. Dabei wählte man unter anderem endemische, also auf den Kanaren heimische Pflanzenarten aus, die bestens an das Klima angepasst sind. Darüber hinaus wurden auch Arten aus anderen warmen Regionen gewählt, die allesamt widerstandsfähig gegen Hitze sind und geringen Wasserbedarf haben. Für die Anpflanzung war ein gut entwickeltes Wurzelwerk und eine besonders hohe Pflanzdichte entscheidend. So wachsen auf den Steildachflächen trockenverträgliche Stauden und Sträucher wie zum Beispiel die Aromapflanzen Lavendel, Thymian, Rosmarin, Curry und Prachtkerze. Des Weiteren die auf den Kanaren endemischen Pflanzen wie Balsam-Wolfsmilch oder verschiedene Aeonium-Arten aus der Familie der Dickblattgewächse. 92

Üppiges Wachstum auch auf dieser Teildachfläche – hier dominieren Lavendel und Rosmarin. Fotos] ZinCo GmbH/Impermeabilizaciones Machado, S.L.U.

Green Roof Influencer Die Steildachbegrünungen blühen prächtig und verleihen dem GF Victoria Hotel ein einzigartiges und markantes Erscheinungsbild. Dies ist der Erfolg der engagierten Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten, um die hohen technischen Anforderungen zu erfüllen, die die Begrünung der dortigen Steildächer stellte. Aus diesem Grund wurde Gerardo Machado, Geschäftsführer des Ausführungsbetriebs Impermeabilizaciones Machado, S.L.U., die Auszeichnung „Green Roof Influencer“ verliehen. Denn die gelungenen Steildachbegrünungen des GF Victoria Hotels haben echte Strahlkraft auf die ganze Dachbegrünungswelt – nicht nur in Teneriffa, sondern in ganz Spanien und darüber hinaus. www.zinco.de www.zinco-greenroof.com


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architektur]  Weinberghaus in Nitra

Weinberghaus in Nitra

Natürlich, ökologisch und nachhaltig Aus Holzschindeln und Bruchstein bestehen die Fassaden eines Ferienhauses im slowakischen Nitra. Titanzink verbindet diese beiden Baustoffe auf harmonische Weise und erfüllt zugleich den Wunsch des Bauherrn nach langlebigen und wartungsfreien Materialien.

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Unregelmäßig geformte Bruchsteine, kleinformatige Holzschindeln und verbindendes Titanzink bestimmen das Aussehen des Hauses, das umgeben von Weinbergen am Fuße des Bergs Zobor nahe der slowakischen Stadt Nitra steht. Es dient seit Generationen ­einer ­Familie als Feriendomizil und musste dringend saniert werden. Doch bei den Untersuchungen stellte sich heraus, dass nur der Keller stehen bleiben konnte. Das Wohngebäude selbst musste abgerissen und neu errichtet werden. Für den Neubau wünschte sich der Bauherr den Einsatz von nachhaltigen, gesunden und umweltfreundlichen Materialien, die keine zusätzlichen Wartungskosten verursachen. Aus diesem Grund plante das beauftragte Architekturbüro Atelier Van Jarina ein zweigeschossiges Holzhaus mit einem Tragwerk aus Lärche. Im Erdgeschoss des Neubaus ordneten die Planer den Eingangsbereich mit WC und das Wohnzimmer mit Kochnische an. Das Obergeschoss beherbergt einen großen Schlafraum und ein Badezimmer. Die Wandverkleidungen bestehen aus Holzpaneelen, die Bodenbeläge aus OSB-Platten und die Einbaumöbel aus Holz. Eine großzügige und in Teilen überdachte Terrasse rundet die Nutzung als Wochen-

endhaus und Ferienwohnung ab. Der Keller erhielt eine Fassadenbekleidung aus kleinen, unregelmäßig gebrochenen Steinen, die auf der Baustelle geschnitten und für ihren Einsatzort angepasst wurden. Für die Fassade des neuen Holzhauses wählten Bauherr und Architekten Holzschindeln aus kanadischem Zedernholz. Diese sollten ursprünglich auch als Dachdeckung eingesetzt werden, doch der Klempner empfahl dem Bauherrn, stattdessen das Titanzink von Rheinzink, Datteln, zu nehmen. Dafür sprachen mehrere Gründe: Das Material entspricht hinsichtlich Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit allen Anforderungen des Bauherrn. Außerdem erfüllen alle Dach- und Fassadenprodukte von Rheinzink die Kriterien des „Cradle to Cradle“-Konzepts. Cradle-to-Cradle (C2C) bedeutet sinngemäß „von der Wiege zur Wiege“. Das heißt, dass bei der Herstellung von Produkten kein Abfall entsteht bzw. dieser recycelt wird, keine negativen Einflüsse auf die Umwelt wirken und die eingesetzten Materialien wiederverwendet werden können. Downcycling, also die niedrigere Verwertung von recyceltem Material, und Müll gibt es im Sinne von C2C nicht. 95


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Hinzu kommt, dass das Titanzink aufgrund seiner Eigenschaften ausgezeichneten Witterungsschutz mit Langlebigkeit verbindet. Es ist über seine gesamte Lebensdauer wartungsfrei, weil es natürlich bewittert und dabei eine schützende Patina entsteht, die sich auch nach Beschädigungen immer wieder neu bildet. Für Architekten und Bauherren, die sofort das Aussehen einer natürlich bewitterten, patinierten Fläche wünschen, bieten sich die Qualitäten prePatina schiefergrau und prePatina blaugrau an. Sie erhalten durch ein spezielles Beizverfahren bereits von Anfang an den Farbton, der sich durch die natürliche Bewitterung ohnehin bilden würde. Bauherr und Architekt des Weinberghauses am Zobor entschieden sich für zwei Ober-


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flächen. Sie wählten die naturbelassene Qualität Classic walzblank für die Dachdeckung und die Oberflächenqualität prePatina blaugrau für Tür- und Fensterrahmen sowie für alle Abdeckungen. Für die Deckung des Satteldachs wurde das Titanzink in Coils auf die Baustelle geliefert, vor Ort zu Scharen profiliert, in Doppelstehfalztechnik verlegt und mit Schiebeund Festhaften befestigt. Das Dach ist als belüftete Konstruktion mit einer Entlüftung über den First ausgeführt.

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An den überstehenden Giebelmauern wurden die Schare senkrecht aufgekantet und gegen auftreibendes Regenwasser mit einer Rückkantung versehen. Die Giebelmauern erhielten eine einteilige Abdeckung als Witterungsschutz. Für die Ableitung des Regenwassers kam an den Traufseiten eine hinter dem Gesims liegende kastenförmige Rinne zur Ausführung. Die Fallrohre wurden verdeckt liegend hinter der Holzschindelfassade angeordnet. Die auf dem Dach eingesetzte Doppelstehfalztechnik kam auch beim überdachten Teil der Terrasse zum Einsatz. Um den Übergang zwischen Holzschindelfassade und Terrassendach gegen hinterlaufendes Wasser zu schützen, hat der Verarbeiter unter der ersten Schindelreihe eine Kappleiste montiert, die Scharen fassaden­ seitig nach oben gekantet, unter die Kappleiste mit Überdeckung geführt und mit Haften gesichert. Das über das Terrassendach ablaufende Regenwasser wird über eine kastenförmige Regenrinne mit freiem Auslauf zur einen Seite entwässert. Damit die Bewohner die Terrasse flexibel und ohne störende Stützen nutzen können, haben die Architekten die Sparren des Terrassendachs weit über den überdachten Teil hinausgezogen und die erforderlichen Stützen auf das Mauerwerk des Kellers gestellt. Auf der Oberseite der Sparren dienen exakt angepasste Profile mit Flachschiebenähten als Witterungsschutz. Ihre Befestigung erfolgte mit Halteprofilen aus verzinktem Stahl, Abdeckkappen sorgen an den Stößen für den regensicheren Übergang. Die gleiche Technik setzte der Verarbeiter auch für die Abdeckung der Kellermauern ein. Hohe handwerkliche Herausforderungen bildeten die Übergänge von der Holzschindelfassade zu den Fenstern, von der Steinfassade zu den Fenstern sowie die Abdeckung von sechs runden Lüftungsauslässen. Im Bereich der Holzschindelfassade wünschte sich der Bauherr für Sturz, Laibungen und Fensterbänke schmale, lisenenartige Profile, die zudem den Blendrahmen und den Fensterflügel abdecken sollten. Dachdecker und Verarbeiter haben hier Hand in Hand gearbeitet, um dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen. Bei der Steinfassade kam es darauf an, mit den exakt profilierten Fenstereinfassungen die Unregelmäßigkeiten der Bruchsteine und die Blendrahmen zu überdecken. Für die Lüftungsgitter hat der Verarbeiter Lochbleche aus Titanzink verwendet und diese mit Profilblechen an den Lüftungsrohren befestigt. Rund 170 Quadratmeter Titanzink wurden für das ­markante Weinberghaus in Nitra verarbeitet. Das nachhaltige Material schafft eine harmonische Verbindung zwischen den kleinteiligen Fassadenmaterialien und erfüllt zugleich den Wunsch des Bauherrn nach gesundem Wohnen in einem wartungsfreien Gebäude.

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Fotos] RHEINZINK

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architektur]  Montagehalle in Wiesloch-Walldorf

Montagehalle 10 wird lichtdurchflutetes Innovationszentrum 2.500 Quadratmeter Glasfassaden im laufenden Innenausbau installiert 100


Fotos] Tom Philippi

Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat am Standort Wiesloch-Walldorf die ehemalige Produktionshalle 10 in ein hochmodernes Entwicklungszentrum verwandelt. Das neue Innovationszentrum vereint unter einem Dach 26.000 Quadratmeter Bürofläche und 14.000 Quadratmeter für Labore und Versuchsräume. Dabei besteht die Bürofläche aus 13 Quartieren für je 80 Mitarbeiter, die 40 mal 40 Meter großen Areale liegen in der Halle wie in einer riesigen Parkanlage. Mit dem neuen Entwicklungszentrum ist eine Arbeitswelt für mehr als 1.000 Mitarbeiter entstanden, in der man gerne arbeitet und die die Kreativität fördert.

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Den Umbau der Montagehalle verantwortete das Büro kab architekten aus Fellbach. Zunächst wurde das Gebäude, in dem früher Druckmaschinen gebaut wurden, komplett entkernt. Um ein lichtdurchflutetes und motivierendes Umfeld zu schaffen, haben die Architekten in die 40.000-Quadratmeter-Halle anschließend mehr als 7.000 Quadratmeter Fensterfläche integriert: Oberlichter, Dachfenster und etwa 3.000 Quadratmeter Glasfassade. Zur Planung und Installation der in Summe 30 fast 12 mal 12 Meter großen Fenster102


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flächen haben die Architekten den Fassadenspezialisten Freyler Metallbau hinzugezogen. Erste Herausforderung in der Planung war es, eine statisch intelligente Lösung zu finden, ohne die ursprüngliche Hallenkonstruktion zu verändern. Zudem musste das große Volumen innerhalb kürzester Zeit sowie während des laufenden Innenausbaus im Winter realisiert werden. In die 11,5 Meter hohe Halle mit ihrer bestehenden Tragkonstruktion mussten die circa 100 Quadratmeter großen Pfosten-Riegel-Fassaden integriert werden. „Eine herkömmliche Lösung hätte aufgrund der großen Spannweiten schlecht funktioniert oder wäre sehr wuchtig ausgefallen“, erläutert Stefan Gauss, Geschäftsbereichsleiter bei Freyler Metallbau. „Gemeinsam mit unserem Partner Raico haben wir daher eine Kombination entworfen, die mit einem Stahl-Querprofil die Konstruktion statisch optimiert und mit Aluminiumprofilen ergänzt wird.“ Die Kombination besteht aus einer Therm+ FS-I Stahlfassade mit einer Therm+ AV AI Aluminiumfassade von Raico. Anschließend galt es, das riesige Bauvolumen auch praktisch umzusetzen: Für den Umbau der 300 Meter langen

Verdeckt liegende Kettenschubantriebe für rundes Flachdach Fenster

Rund von oben wie unten

Fotos] © FREYLER

Lüftbar war das LAMILUX Flachdach Fenster F100 rund schon immer, doch nun lassen sich auch verdeckt liegende Antriebe integrieren. Dies hat optische und funktionale Vorteile. Lange tüftelten die LAMILUX Entwickler bis sie eine Lösung fanden, einen vormals eckigen Antrieb in die runde Profilstruktur des Flachdach Fensters zu integrieren. Mit Erfolg: Verfügbar sind die neuartigen verdeckten Antriebe aktuell für runde Elemente mit einem OKD-Maß von 120 und 150 Zentimetern. Diese großen Flachdach Fenster wirken nun ohne sichtbare Lüftungsantriebe noch stilvoller und hochwertiger. Gerade für architektonisch ansprechende Ansichten eignen sie sich deshalb besonders gut. Mit dieser Innovation ist es nun auch erstmals möglich, mittels runder Flachdach Fenster Räumlichkeiten zu lüften, ohne dadurch optische Beeinträchtigungen in Kauf nehmen zu müssen. Das schafft gleichermaßen ein gesundes, natürliches Gebäudeklima sowie einen attraktiven Designvorteil. Überzeugen Sie sich von dieser und weiteren Innovationen aus dem Hause LAMILUX auf der Messe Dach+Holz in Stuttgart vom 28. bis 31. Januar 2020 am Stand Halle 6 / 203.

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Foto] © FREYLER

Foto] Tom Philippi

und 120 Meter breiten Halle war nur ein halbes Jahr veranschlagt, noch dazu über die Wintermonate hinweg. So wurde die Hallenfassade Stück für Stück geöffnet, parallel jeweils der Innenbereich geschützt und die neuen Fassadenelemente montiert. Dabei achteten die Monteure darauf, dass der Innenausbau problemlos weiterlaufen konnte. Hinter die großen Fassadenflächen wurden zudem Heizungen auf Warmwasserbasis installiert. So wird der Kaltluftabfall, den große Glasfassaden immer mit sich bringen, durch einen warmen

Luftschleier optimiert. Damit herrscht in der riesigen Halle ein angenehmes Klima, wie in einem Park, der die offenen Bürowelten umgibt. Die Halle ist gemäß Energiestandard KfW 70 gebaut und entsprechend gut isoliert, der Ertrag einer Solaranlage mit 750 Kilowatt peak auf dem Dach wird ins eigene Netz eingespeist. Zum Einsatz kam eine 3-fach-Verglasung mit einem Ug-Wert von 0,7 W/m2K. www.freyler.de

kab architekten

Foto] Fotostudio Tom Philippi, Stuttgart

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Seit 1959 bearbeitet die kab architekten gmbh Projekte vorwiegend aus den Bereichen Industrie-, Büro- und Gesundheitsarchitektur in Deutschland und dem angrenzenden Ausland. Neben den klassischen Aufgaben zählen die Planung von Sanierungsvorhaben sowie die Tätigkeit als Generalplaner zum kab-Leistungsspektrum. Dabei wird nicht nur das gesamte Leistungsspektrum des Architekten vom Entwurf über Konstruktion und Ausschreibung bis hin zur Bauleitung abgedeckt, sondern sämtliche für die Erstellung eines

Bauvorhabens notwendigen Ingenieursdisziplinen werden mit erbracht. Das 40-köpfige Team legt hierbei besonderen Wert auf einen stark funktionsorientierten Ansatz und ressourcenschonende Bauweisen. kab architekten gmbh Erich-Herion-Str. 27 70736 Fellbach info@kab-online.de www.kab-architekten.de


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architektur]  Bauhaus Museum in Weimar

Anne Marie Ring

Kunst und Kultur 100 Jahre nach seiner Gründung hat das Bauhaus auch am Gründungsort Weimar ein eigenes Gebäude bezogen. Selbstbewusst behauptet sich der minimalistische Kubus gegenüber dem voluminösen Gauforum, welches das Bauhaus zunächst aus Weimar und später aus Deutschland vertrieb. Wenige Materialien – Beton, Glas und Stahl – charakterisieren den Neubau im typischen „Bauhausstil“. Zur Realisierung der teils großformatigen Glaskonstruktionen wählten die Architekten bewährte Stahlprofilsysteme. 106


im Kubus 2019 begeht das Bauhaus sein 100-jähriges Jubiläum. Die legendäre Architektur- und Designschule, deren Novum die gemeinsame Ausbildung von Künstlern, Handwerkern und Architekten war, gilt unbestritten als Wegbereiter der Moderne – zunächst in Weimar,

Bauhaus Museum, Weimar

später in Dessau und Berlin. Schon im Gründungsmanifest des Bauhauses im Jahr 1919 hieß es: „Das Endziel aller bildnerischen Tätigkeit ist der Bau“. Doch erst ab 1925, als die Kunstschule aus dem konservativen Weimar in die Industriestadt Dessau umzog, rückte

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Fotos] Stephan Falk, Berlin, Bildrechte: Jansen AG, Oberriet/CH

die neu eingerichtete Architekturabteilung in den Mittelpunkt der Ausbildung. Walter Gropius entwarf das neue Schulgebäude mit einer großen Glasfassade und weiteren gestalterischen Details, die bis heute den Stil des Bauhauses prägen: kubische Formen, klare Linien sowie der Verzicht auf alles schmückende Beiwerk, soweit es keine Funktion hat. Seither ist das Bauhaus der Inbegriff moderner Architektur. Zum 100-jährigen Bestehen hat das Bauhaus erstmals auch am Ort seiner Gründung ein eigenes Gebäude bezogen. Minimalistisch selbstbewusst und mit klarer Formensprache fügt sich der Neubau nach dem Entwurf von Prof. Heike Hanada, Berlin, in Kooperation mit Prof. Benedict Tonon, Berlin, in den Hang des Weimarhallenparks ein. So markiert der Standort den Bruch, den die Aufschüttung des Geländes für den Bau des nationalsozialistischen „Gauforums“ in unmittelbarer Nachbarschaft verursachte. Es war genau diese Nachbarschaft, die das Bauhaus schon 1933 aus Deutschland vertrieb. Dem riesigen Komplex stellen Hanada/Tonon einen minimalistischen Kubus auf einem Betonsockel gegenüber – ein Blickfang, dem man sich nur schwer entziehen kann. Besucher erreichen den Museumseingang entweder vom angrenzenden Weimarhallenpark aus über eine vorgelagerte Terrasse mit Cafeteria im Untergeschoss oder aber von der Stadtseite her über ein großzügiges Foyer. Diese Eingangshalle ist Ausgangspunkt aller entscheidenden Wege im Inneren des Museums. Die insgesamt fünf Ebenen sind über jeweils zweigeschossige Kaskadentreppen miteinander verbunden. Horizontale und diagonale Blickbezie108

hungen in die angrenzenden Lufträume machen auf die einzelnen Funktionsbereiche aufmerksam. Der Rundgang mündet in einer Himmelsleiter, die vom obersten Geschoss zurück ins Erdgeschoss führt.

Vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten mit Stahlprofilen Wenige Materialien kennzeichnen den nach außen weitgehend geschlossenen Kubus. Fußboden und Wände entsprechen in Materialität und Haptik dem Betonsockel im Außenbereich. Nur wenige Öffnungen durchbrechen die Fassade. Der Tradition des Bauhauses folgend, wählten die Architekten Stahlprofile zur Realisierung der teils großformatigen Konstruktionen. Das rund neun Meter hohe Eingangsportal – eine Pfosten-Riegel-Konstruktion mit zwei automatischen Drehtüren und einer Karusselltür – wurde aus dem Stahlprofilsystem VISS der Schweizer Jansen AG in einer Ansichtsbreite von nur 50 Millimetern gefertigt. Allerdings erfuhren die Profile eine Sonderbehandlung: Auf Wunsch der Architektin wurden sie mit Galvalume® überzogen, einem Feinblech mit einer Aluminium-Zink-Veredelung. Senkklappfenster an der Fassade bilden den Verlauf der Himmelsleiter ab; der Metallbauer, die ITEMA GmbH Suhl, montierte sie als objektspezifische Sonderkonstruktion in einen Rahmen aus dem gewählten Stahlprofilsystem. Eine


Zustimmung im Einzelfall erteilte die obere Baubehörde mit Sitz in der Stadt Weimar für die raumhohen Brandschutztüren im Inneren des Gebäudes. Sie wurden aus dem Stahlprofilsystem Janisol 2 EI30 als circa drei Meter hohe, vollverblechte Konstruktion ausgeführt. Die Cafeteria lässt sich mittels Hebeschiebetüren aus dem Profilsystem Janisol zur Terrasse hin öffnen. Nicht zuletzt ermöglicht eine dreiflügelige Falttür die problemlose Anlieferung auch größerer Objekte. Hierbei handelt es sich um eine Sonderanfertigung aus dem wärmegedämmten System Janisol HI (HI steht für High Insulation). Die Vielzahl der unterschiedlichen Elemente am Neuen Bauhaus Museum Weimar belegt überzeugend: So individuell die gestalterischen Vorstellungen der Architekten auch sein mögen – mit Stahlprofilsystemen von Jansen lassen sich robuste Konstruktionen für hoch frequentierte Anwendungen realisieren, die lange Zeit zuverlässig funktionieren.

DIE ZUKUNFT EIN GEPLANT

www.jansen.com

Laboratory of art and architecture Berlin office@heikehanada.de www.heikehanada.de/

Architekturbüro Benedict Tonon Berlin mail@b-tonon.de www.b-tonon.de

Das VEKA SOFTLINE 82 MD System besticht durch seinen Funktionsumfang und seine Flexibilität. Und ist somit die energetisch

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architektur]  Textilakademie in Mönchengladbach

Vorhang auf! Textile Fassade umspannt Akademie Die Textilakademie NRW in Mönchengladbach ist eine neue Bildungsstätte für die Textil- und Bekleidungsindustrie im deutschsprachigen Raum. In Kooperation mit der Hochschule Niederrhein konzentrieren die Verbände der Rheinischen und Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie damit die Berufsausbildung und Weiterbildung an einem Standort.

Das von slapa oberholz pszczulny architekten realisierte Aus- und Weiterbildungszentrum verleiht der Akademie eine angemessene Präsenz auf dem Campus der Hochschule Niederrhein. Der freigestellte kubische Baukörper befindet sich auf einem Eckgrundstück und nimmt nicht nur städtebaulich eine zentrale Position ein. Die Architektur des Baukörpers transportiert die Lehrinhalte der Akademie nach außen und macht den vielfältigen Einsatz von Textilien bereits aus der Ferne erlebbar. Das 3-geschossige Gebäude wird von einer textilen Fassade umspannt. Wie der Faltenwurf eines Vorhangs legt sich das silbrig schimmernde Gewebe wellenförmig um den kantigen Betonwürfel. Die leicht transparente, beweglich anmutende Membran bildet 110

dabei den größtmöglichen Kontrast zu der strengen Geometrie des dahinterliegenden Kubus. Erscheint das Lehrgebäude bei Tageslicht als stoffartiges Gebilde, wird seine Wirkung in der Dunkelheit umso interessanter. Die hell erleuchteten Fenster scheinen dann durch das Gewebe und machen die dahinterliegende Gebäudestruktur erkennbar. Die unterschiedlich großen Fensterflächen verteilen sich unregelmäßig über die Fassade und erzeugen so eine zusätzliche Spannung. Der Eingangsbereich, der von dem umliegenden Gewebe ausgespart wird, ist durch eine großzügige Glasfassade gekennzeichnet. Im Inneren des lichtdurchfluteten Gebäudes befinden sich flexibel aufteilbare Lehrräume, ein zentrales Atrium, eine Aula und die


DIE NEUE DEFINI TION VON OBER FLÄCHE

Fotos] Thomas Mayer

Verwaltung der Akademie. Passend zum dominierenden Sichtbeton entwickelten die Innenarchitekten von slapa oberholz pszczulny ein zurückgenommenes Konzept. So sind Einbauten und Möbel überwiegend in kontrastierendem Schwarz oder geweißter Eiche gehalten. Die mobilen, im ganzen Gebäude verteilten Sitzmöbel dagegen – ebenfalls von sop architekten entworfen – heben sich in ihrer hellen, variierenden Farbigkeit bewusst davon ab. Die Textilakademie NRW wurde 2018 fertiggestellt. www.sop-architekten.de

Die ultramatte VEKA SPECTRAL Oberfläche ermöglicht einzigartig reflexionsarme Entwürfe. Sie ist zudem in neun Farbvarianten verfügbar. So vereinen Sie höchste Qualität und Funktion mit ästhetischem Anspruch. Mehr unter create.veka.de


architektur]  Kompetenzzentrum in Vöcklamarkt

Mehr als ein funktioneller Arbeitsplatz Neues Kompetenzzentrum in Vöcklamarkt Die neue Firmenzentrale, die im Herzen von Oberösterreich errichtet wurde, liegt nur wenige Meter vom bisherigen Standort Vöckla­markt entfernt. „Wir wollten kein traditionelles Bürohaus bauen, sondern eine neue Arbeitswelt erschaffen“, erklärt Doris Hummer, Geschäftsführerin des Familienunternehmens. Gemeinsam mit Architekt DI Volkmar Burgstaller wurde auf einem unbebaubar erscheinenden Gelände neben der Bundesstraße ein siebengeschossiges Objekt ­geplant und errichtet, das ab sofort als Kunden- und Kompetenzzentrum dient. 112


Fotos] Martin Steinkellner

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Atelier Volkmar Burgstaller ZT GmbH Salzburg, Österreich atelier@burgstaller-arch.at www.burgstaller-arch.at

Domico wollte für Mitarbeiter und Kunden einen Mehrwert erschaffen, ein funktionelles Wohlfühlambiente, das die Grundwerte des Unternehmens nach außen trägt: Innovation und Partnerschaft. Dies ist mit dem Gebäude eindeutig gelungen. Das Konzept wurde auf allen Ebenen konsequent umgesetzt. Entree, Begegnungszonen, offene, aber flexible Arbeitsbereiche passen sich den Anforderungen der Mitarbeiter an. Die Arbeitswege sind kurz, auch geschossübergreifend. Der Informationsfluss im Unternehmen soll smart erfolgen, das Ambiente für Inspiration und positive Stimmung sorgen. Auch ein Schulungsbereich ist integriert, der von Mitarbeitern und Kunden gleichermaßen genutzt werden kann. Eine zusätzliche Schulungshalle „Home of Innovation for Metal Buildings“ ergänzt das neue Kunden- und Kompetenzzentrum. 114

Auf 800 Quadratmetern gibt es neben Ausstellungsflächen genügend Raum, Praxisschulungen für Metallverarbeiter durchzuführen. Auch Architekten, Studenten und Schüler sieht das Unternehmen als Zielgruppe für ein umfangreiches Fortbildungsprogramm, das bereits im Frühjahr 2020 starten wird.

Arbeitsumfeld und Betriebsklima wichtig Bei der Planung wurde großer Wert auf die soziale Komponente gelegt. Es gibt Bereiche, wo sich Mitarbeiter formlos treffen und


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Maximale Dachsicherheit mit umfassender 10-Jahres-Garantie Langlebige Unterdachbahn für denkmalgeschützte Projekte Gerade in der Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden müssen sich Planer und Investoren auf maximalen Schutz der oftmals sehr wertvollen Bausubstanz verlassen. Bereits seit über 30 Jahren überzeugen hier Stamisol Unterdachbahnen ab einer Dachneigung ≥ 5° durch herausragende UV-Resistenz, absolute Winddichtheit, hohe Diffusionsoffenheit und Wetterschutz auch unter extremen Bedingungen (z. B. Hotel St. Gotthard Hospiz in 2.114 m Höhe). Dies wird untermauert durch eine umfassende 10-Jahres-Garantie für die Swiss Made Dachmembranen, die nicht nur den Ersatz des Materials, sondern auch sämtliche Bausanierungsleistungen umfasst.

Foto] Martin Steinkellner

austauschen können: eine Teeküche, offene Zonen, eine Bibliothek sowie eine Cafeteria mit Freiterrasse. „Ein angenehmes Arbeitsumfeld ist für ein gutes Betriebsklima und hervorragende Leistungen unerlässlich“, ist Hummer überzeugt. Das Design des Kommunikationszentrums ist insgesamt offen und transparent. Durch die 18 Meter freie Auskragung des ersten und zweiten Stockwerks entsteht eine ganz besondere Leichtigkeit, welche durch die Edelstahluntersicht ein edles Finish erhielt. Ein weiteres Highlight ist die gläserne Treppe, welche die Arbeitsbereiche transparent vertikal verbindet.

Sichere Verarbeitung, sicheres Behelfsdach Stamisol bedeutet auch sichere Verarbeitung im System: mittels einfacher Verklebung mit Stamisol Systemklebstoff oder integrierten 2TAPE Klebebändern. Ein umfangreiches Systemzubehör stellt sicher, dass auch anspruchsvolle Details wie z. B. Gauben, Türmchen oder Dachfenster mit hoher Sicherheit realisiert werden. Dazu eine besondere Notdachtauglichkeit mit einer Freibewitterung je nach ausgewählter Dachbahn bis zu 24 Monaten. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Für weitere Inspirationen stehen Ihnen im Downloadbereich auf www.wuerth.de/ingenieure die Broschüren „Luft- und Winddichtprogramm“ bzw. „Das Beste fürs Dach“ zur Verfügung. Sie können uns auch anrufen, um weitere Informationen zu unseren Produkten und Planer-Seminaren zu bekommen. Gerne bringt Ihnen unser Planerberater in Ihrer Region die Unterlagen und Informationen auch persönlich vorbei. Adolf Würth GmbH & Co. KG Reinhold-Würth-Str. 12–17 74650 Künzelsau Tel. 07940 153403 · Fax 07940 154251 info@wuerth.com www.wuerth.de/ingenieure 115


Foto] © pierer.net

Foto] Martin Steinkellner

Kompetenz wird sichtbar Natürlich kamen Baumaterialien aus der eigenen Produktion zum Einsatz, zum Beispiel das Domico Design-Planum in Stahlausführung als Deckenverkleidung, die einerseits Schall absorbiert und andererseits durch die eingearbeitete Kühlung für perfekte Raumtemperatur zu jeder Jahreszeit sorgt. Bis auf die Fensterelemente stammt die Außenfassade gänzlich aus der hauseigenen Produktion. Mit hohem Anspruch an Design wurden dunkle, helle und

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glänzende Metallverkleidungen kombiniert. Dieser gekonnte Mix macht das Objekt neben der Bundesstraße zu einem Hingucker. Mit dem Neubau des Kompetenzzentrums wurde ein funktionelles und stylishes Ambiente für das Team von Domico geschaffen, das den Arbeitsalltag noch angenehmer gestaltet. www.domico.at

Fotos] Martin Steinkellner


Smarter Home – Busch-Welcome® IP Türkommunikation

Setzen Sie neue Standards bei Flexibilität, Skalierbarkeit, Funktionalität und Design mit der neuen Busch-Welcome® IP Türkommunikation: Entfernung ist nur noch eine Frage der IP-Konnektivität. Planung und Inbetriebnahme sind ein Kinderspiel. Ihre Kunden freuen sich über die einheitliche, intuitive Benutzeroberfläche bei allen Geräten. Interesse geweckt? Mehr Informationen erhalten Sie hier: busch-jaeger.de


architektur]  Feuerwehrhaus in Nettesheim-Butzheim

Rot, da schaut man hin Feuerwehrhaus und Rettungswache

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Unmittelbar am Ortseingang und verkehrstechnisch optimal an der Bundesstraße B 477 gelegen, realisierten thelenarchitekten 2006 das Feuerwehrgerätehaus von NettesheimButzheim, Gemeinde Rommerskirchen. Bereits damals ein technisch und funktional zeitgemäßes Zweckgebäude, welches in einer nachhaltigen Bauweise hinsichtlich Konstruktion, technischer Ausstattung und energietechnischer Konzeption ein vorbildliches Bauwerk darstellt. 119


Aufgrund der Vorgabe, ein besonders wirtschaftliches Gebäude zu erstellen, resultiert die Konzeption des kompakten, annähernd quadratischen Grundrisses. Unter Einbeziehung ökologischer und ökonomischer Aspekte wurde ein optimiertes Gebäudevolumen in Stahlbetonfertigteilbauweise ­ entwickelt, das sich in unterschiedlich hohe ein- bis zweigeschossige Flachdachbauköper gliedert und dadurch auch städtebaulich in das kleinteilig bebaute Umfeld integriert. Der homogene rote Putz signalisiert die besondere Funktion des Gebäudes und unterstützt seine monolithische Wirkung. Die zweigeschossige, offene Eingangshalle sowie verglaste und offene Wandbereiche schaffen Großzügigkeit und Transparenz. Der inszenierte Wechsel von Sichtbetonwänden und rot oder blau gefärbten Wandflächen verleiht dem Raum eine spannungsvolle und heitere Atmosphäre.

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Zehn Jahre später – 2016 – entwickelten thelenarchitekten die Erweiterung der Feuerwache und den Neubau einer Rettungswache. Das bestehende Feuerwehrgerätehaus wurde um verschiedene Raumbereiche für die Feuerwehr (Jugendfeuerwehrraum mit WC-Bereichen, Kleiderkammer, Lagerraum, zwei Stellplätzen für Feuerwehrfahrzeuge) und Räume für eine neue Rettungswache (Aufenthalts-, Sozial-, Lager-, Desinfektionsbereiche, ein Stellplatz für ein Rettungsfahrzeug) erweitert. Aufgrund der Flächenanforderungen für den Erweiterungsbau konnten die ein- und zweigeschossigen Bauvolumen des vorhandenen Gebäudes nahezu exakt übernommen werden. Im Sinne eines additiven Prinzips wird somit städtebaulich die Bauflucht entlang der Landstraße fortgesetzt. Durch die spiegelbildliche Anordnung des Bauvolumens entsteht eine gewisse Symmetrie, die Alt- und Neubau bautypologisch zu einer harmonischen Einheit zusammenbindet.

UNSERE ZEIT VERLANGT NACH NEUEN WOHNKONZEPTEN Wolfgang Schneider | Architekt ASP Architekten Schneider Meyer Partnerschaft mbB Hannover

Mein Projekt auf projekt-weiss.blog

Solide. Massiv. Natürlich. Und weiß. Grundstein für anspruchsvolle Architektur.


Aus der sinnfälligen bautypologischen Ergänzung ergibt sich auch das Gestaltungskonzept für die Fassadengestaltung. Hier wird die Typologie der Lochfassade mit kleineren und größeren Öffnungen auch für den Neubau übernommen. Die gestaltprägenden Betonstützen und schachbrettartigen Sektionaltoranlagen finden sich auch beim Neubau wieder, ebenso das rot eingefärbte Wärmedämmverbundsystem als Fassadenbekleidung. www.thelenarchitekten.de

Fotos] Andreas Wiese, Düsseldorf

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architektur]  Gesundheitszentrum in Kirchberg

Das neue Gebäude auf dem Unternehmensgelände in Kirchberg an der Murr neben dem Wohnsitz der Betreiber wurde von der ZimmerMeisterHaus Manufaktur Rikker Holzbau GmbH geplant, errichtet und schlüsselfertig übergeben.

Eva Mittner

Fit für die Zukunft –mit Holz Modernes Gesundheitszentrum in Kirchberg an der Murr 124


Zum Zentrum für individuell betreuten Gesundheitssport zählt auch ein SelbstbedienungsShop mit Öffnungszeiten von 5 bis 24 Uhr.

Im baden-württembergischen Kirchberg an der Murr wurde 2017 ein modernes Gesundheitszentrum in Holz­ bauweise realisiert. Mit dem trainingswerk entstand ein in jeder ­ Hinsicht hochwertiger Firmenkomplex – realisiert von der ZimmerMeisterHaus Manufaktur Rikker. Binnen sechs Monaten Bauzeit entstand das leistungsfähige Zusammenspiel nachhaltiger Komponenten sowohl im inneren als auch im äußeren Erscheinungsbild. 125


Mit der Innovation der Bauherren Iris und Stephan Schäfer, ihre Physiotherapiepraxis mit einem ganzheitlichen Gesundheitskonzept zu kombinieren, startete im Mai 2017 der Rohbau für das heute erfolgreich etablierte trainingswerk in Kirchberg an der Murr. Die zum größten Teil in Holzbauweise bestehende Struktur konnte innerhalb eines halben Jahres fertiggestellt werden. Das beauftragte Unternehmen Holzbau Rikker aus Affalterbach bei Ludwigsburg ist Mitglied in der seit mehr als 30 Jahren deutschlandweit aktiven ZimmerMeisterHaus®-Gruppe.

Stimmige Kombination Auf der Grundfläche von 400 Quadratmetern schließt sich seit Oktober 2017 nun ein futuristischer Neubau in KfW-55-Effizienzbauweise an die Bestandsräumlichkeiten der Bauherren an. Auf einer modernen Trainingsfläche steht jetzt ein vielseitiges Angebot an Sport- und Gesundheitskursen zur Verfügung. Durch die direkte Angrenzung an die Praxisräume der Physiotherapie ergibt sich eine durchweg stimmige Kombination, die sportlich, optisch und energetisch eine einzigartige Einheit bildet. Die Rikker Holzbau GmbH ist Experte für ökologischen

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ONE 56 App Mit ONE by Josko sind jetzt auch Innentüren noch individueller. Überall im Haus wurde auf angenehme Raumgestaltung Wert gelegt.

Holzhausbau und hat hier ein nachhaltiges KfW-55-Effizienzhaus geplant und erstellt, das mit einem effektiven Energie- und Heizkonzept punktet und darüber hinaus bei Bedarf eine zusätzliche Aufstockung erlaubt.

Viel Holz, viel Licht Fließend eingefasst in einen Hang bildet das Erdgeschoss aus Sichtbeton die Basis des neuen Baukörpers. Darauf thront ein nach vorn überlagerter Gebäudekomplex in Holzrahmenbauweise, der das Zentrum des Trainingswerks für den vom Bauherrn individuell betreuten Gesundheitssport bildet. Unterhalb der auskragenden Betondecke im Frontbereich des Erdgeschosses wurde zusätzlich ein Hofladen integriert. Physiopraxis, trainingswerk und Hofladen bieten ein ganzheitliches Gesundheitskonzept aus physiotherapeutischer Einzelbehandlung mit gezieltem Kraft-Ausdauer- und Koordinations-Training für eine maßgeschneiderte Trainingsstrategie zur Verbesserung der persönlichen Lebensqualität. Das bereits erfolgreich etablierte Angebot der Bauherren umfasst dafür eine umfassende medizinische Trainingstherapie, die Gesundheitsprävention sowie die Rehabi-

Was eine Innentür und die symmetrieschlanken Rahmen vom Fenster- und Schiebetür-System ONE by Josko gemeinsam haben? Seit kurzem so einiges. Denn das beliebte mauereinschlagende Innentürsystem MET von Josko gibt es jetzt auch als System ONE 56 App. Was so viel heißt wie: auch Innentüren profitieren von der schlanken ONE-Bilderrahmen-Optik und lassen sich mit vielfältigen Materialien auf Geschmack und Einrichtung der Bewohner abstimmen. Technisch beruht die ONE 56 App Innentür auf dem mauereinschlagenden Zargensystem der MET Tür, die bereits seit einigen Jahren eine schöne Lösung für alle bietet, die sich einen modernen und schlichten Look für ihre Innentüren wünschen. Optisch reiht sie sich mit ihrem 5 Zentimeter schmalen, frei gestaltbaren Rahmen harmonisch in die avantgardistische Symmetrie der ONE Familie ein. Denn mit ONE 56 App ist es erstmals möglich, auch in den Rahmen von Innentüren unterschiedlichste Materialien wie echtes Glas, echten Stahl, Betonoptik oder verschiedene Holzarten einzubringen. Diese passen optimal zu den Applikationen der ONE Fenster und Schiebetüren und im Fall von Holz auf Wunsch auch zu den Naturholzböden. Für alle, die das Besondere auch im Detail suchen: selbst die Sockelleiste und die Einlage des Drückers können auf den Rahmen der Innentür abgestimmt werden. Mehr Infos auf www.josko.one

JOSKO Fenster und Türen GmbH Josko-Str. 1 · 4794 Kopfing im Innkreis Österreich Tel. +43 7763 2241-0 · Fax +43 7763 2810 vertriebsassistenz@josko.at www.josko.at 127


litation. Ein professionelles Team aus Physiotherapeuten, Psychologen, Ernährungsberatern sowie geschulten Sport- und Gymnastiklehrern rundet das Komplettpaket im trainingswerk ab. Dazu passt der Baustoff, der die Bauherren schon beim eigenen Wohnhaus überzeugt hat. „Wir haben hier von der ZimmerMeisterHaus Manufaktur ­Rikker erneut ein eindrucksvolles Gebäude in Holzkonstruktion erhalten, das uns für die Anforderungen jetzt und in der Zukunft bestens aufstellt“, sagt Bauherr Stephan Schäfer. Die Konstruktion besticht in ihrem Inneren durch geschmackvolle Bodenbeläge und eine holzveredelte Ausgestaltung mit pfiffig angepasstem Mobiliar. Empfangen wird man im Foyer an einem Tresen, der einladend und freundlich gestaltet wurde. Um einen attraktiven Trainings- und Therapieort anzubieten, wurden große Fensterfronten und somit helle Räume so gestaltet, dass man den Blick nach draußen genießen kann. Berücksichtigt wurden selbstverständlich auch alle Aspekte der Bauphysik mit Wärme-, Schall- und Brandschutz – die Vorgaben der EnEV wurden problemlos erfüllt. Das ausgeklügelte Beleuchtungskonzept sorgt zusätzlich für Wohlfühlatmosphäre in allen Räumen. 128


Energetisch ebenfalls topfit

_LICHT

Die KfW-55-Förderung war von den Bauherren als Mindestanforderung an den Neubau gestellt worden. Die beste Lösung im Verbund mit der optimalen Dämmung der Holzbauweise ist eine Heizvariante mit Luft-WasserWärmepumpe, die Warmwasserbedarf, Fußbodenheizung und Lüftungsanlage entsprechend bedient. Die thermische Energieverwertung dieses intelligenten Kreislaufs ermöglicht sowohl das Heizen im Winter als auch das Kühlen im Sommer und damit wirtschaftlich sowie ökologisch eine zukunftssichere Form der Energiegewinnung. Als Resultat ergeben sich geringe Heiz- und Wartungskosten auf der einen Seite mit hoher Effizienz auf der anderen Seite. Im Vergleich zu einer fossilen Energiespeisung werden bei der Wärmerückgewinnung allein kostenseitig gesehen rund 50 Prozent Ersparnis erzielt.

AC/DC DALI KNX Lumen Lux

... noch Fragen?

Die Betonanteile im Gebäude wurden gewählt, um spezielle Trainingseinheiten mit Medizinbällen therapeutisch sinnvoll einzusetzen. Ansonsten spielt Holz die absolute Hauptrolle.

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© Jung, Schalksmühle

OLED


Rikker Holzbau Das Unternehmen wurde 1879 gegründet und blickt auf eine lange Tradition im Holzbau zurück. Über Generationen hinweg eignete sich die Firma Rikker Holzbau Kompetenzen an, die sie heute zu einem leistungsstarken, modernen Unternehmen mit über 80 Mitarbeitern macht. Der Spezialist für ökologischen Holzhausbau hat auch bei seiner eigenen Firmenzentrale auf Umweltschutz geachtet. Die gesamte Produktion und Verwaltung wird bilanziell autark betrieben, d. h. die Erträge aus Fotovoltaik und Solarthermie decken den gesamten Energiebedarf des Unternehmens ab. Seit 2007 ist Rikker Holzbau Mitglied der ZimmerMeisterHaus®-Gruppe – dem deutschlandweit aktiven Netzwerk, das gemeinsam für eine herausragende Güte- und Qualitätssicherung sorgt. www.rikker.de

Eine perfekte Lösung vor allem im Zusammenspiel mit einer integrierten Fußbodenheizung. Aber auch in Stoßzeiten des Gesundheitstrainings ist eine durchgängige Warmwasserversorgung stets gewährleistet. Spitzenlasten der Warmwasserversorgung werden durch eine Pelletheizung aufgefangen, die bei Bedarf zum Einsatz kommt. Die gesamte Ausführung des neu eröffneten traingswerks steht im Sinne des ganzheitlichen Gesundheitskonzepts der Bauherren und leistet einen nachhaltigen Beitrag für die Gesundheit der Mitarbeiter und Kunden und damit auch für den Geschäftserfolg der Betreiber.

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Fotos] Richard Becker Fotografie

www.rikker.de www.zmh.com www.trainingswerk.me


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architektur]  Apartments in Italien

Luxuriöse Apartments Highlights an Dach und Fassade Das Palace Hotel Ravelli in Italien erweiterte sein Zimmerangebot um die exklusiven „Lovely Lodge“-Apartments. Die neuen Häuser erstrahlen inmitten der italienischen Dolomiten und wurden mit innovativen Dach- und Fassadenpaneelen eingedeckt.

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Das Architekturstudio Podetti aus Commezzadura realisierte das italienische Hotelprojekt. Es entstanden sechs beeindruckende Ferienhäuser, die sich direkt neben dem Palace Hotel Ravelli in Mezzana (Val di Sole) befinden. Die neuen Lodges erweitern das Angebot für Touristen und bestechen durch ihr modernes Design, das sich perfekt in die umliegende Bergwelt der Dolomiten einfügt. Bei der architektonischen Gestaltung der circa 70 Quadratmeter großen Wohnungen wurde kein Detail dem Zufall überlassen. Drei Materialien bildeten gemeinsam den Großteil des Gestaltungs­ konzepts: die Wärme des Holzes, welches den Häusern ihre Struktur verleiht, die Natürlichkeit des Steins sowie die Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit von Aluminium. Ein Hauptaugenmerk des Projekts lag darauf, den Lodges eine ästhetische Kontinuität zu verleihen. Die FX.12 Dach- und Fassadenpaneele ermöglichen die Konstruktion eines einheitlichen Erscheinungsbildes und verleihen den Lodges gleichzeitig eine effektvolle und innovative Gebäudehülle.

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architektur] Thema

Studio Tecnico Podetti Commezzadura, Italien

Fotos] Giacomo Podetti/PREFA

info@studiopodetti.eu www.studiopodetti.eu

Hier ist Luxus garantiert Die sechs Apartments befinden sich in insgesamt drei Häusern und haben jeweils einen eigenen, unabhängigen Zugang. Jedes Apartment verfügt über eine große Terrasse, eine Sauna und einen Whirlpool. Die Häuser wurden auf verschiedenen Ebenen gebaut, um die Privatsphäre aller Gäste zu gewährleisten. Gleichzeitig spiegeln die unterschiedlichen Gebäudehöhen sowie die Dächer und Fassaden in P.10 Anthrazit in

ihrem Gesamtdesign die Bergwelt wider. Die Untergeschosse wurden aus Stahlbeton gefertigt. In den oberen Stockwerken bilden Holzelemente, gedämmt mit feuerfester Steinwolle, die tragende Struktur der Häuser. Zusätzlich sind die Häuser an die örtliche Biomasseanlage angeschlossen und verfügen über ein geregeltes Klimaund Lüftungssystem. Ziel der Auftraggeber war es, für die neuen Lodges die Zertifizie-

rung nach Energieklasse A zu erreichen. Bei der architektonischen Ausführung wurde sowohl auf modernes, trendiges Design als auch auf die Energieeffizienz der Gebäude höchstes Augenmerk gelegt. Bei der Gestaltung der Außenansicht wurde versucht, kompakte Gebäude zu entwerfen, die einen architektonischen Dialog zwischen Dach, Wand und Umgebung ermöglichen.

Kontinuitätsästhetik für die Gebäudehülle Auch für die Außenwände wurden die Materialien Holz, Stein und Aluminium verwendet. Die Wände im Eingangsbereich sind ebenfalls mit anthrazitfarbenen Aluminiumlamellen verkleidet. „Wir kannten die Qualität der Produkte von vergangenen Projekten. Die FX.12-Elemente stellten sich schnell als ideale Lösung für dieses Projekt heraus“, erklärt Carlo Podetti, der gemeinsam mit seinen Kollegen das Design entwarf. „Die Tatsache, dass wir das Produkt 134

sowohl für das Dach als auch für die Fassade verwenden können, hat es uns ermöglicht, die von uns gesuchte Vielseitigkeit zu finden, um dem Dach und der Fassade eine gemeinsame Kontinuität zu verleihen.“ Die Verlegung der 500 Quadratmeter Dach- und Fassadenelemente erfolgte durch den Fachmann Lorenzo Daprá. www.prefa.de


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Groß im Schatten – flexibel im Einsatz

Park Hotel Vitznau setzt auf Sonnenschirme von Glatz Es gibt kaum einen Ort in der Schweiz, der mehr Sonnenstunden verbucht als das Park Hotel Vitznau am Vierwaldstättersee. Umso wichtiger für Generalmanager Urs Langenegger, seiner Gästeschar schöne Schattenplätze im großzügigen Außenareal zu bieten. Ob am Pooldeck oder auf der Seeterrasse – mit den Freiarmschirmen Sombrano S+ und den Mittelstockmodellen Alu Twist und Alu Smart vom Schweizer Schirmprofi Glatz hat er die optimale Schattenlösung für seine Luxusherberge gefunden. Bei schönem Wetter entspannt nichts mehr als ein Schattenplatz im Freien. „Sonnenschirme gibt es wie Sand am Meer, aber nur wenige, die den Anforderungen in der Hotellerie gerecht werden“, erklärt Urs Langenegger, Generalmanager vom Park Hotel Vitznau. Das Inventar für den Außenbereich muss widrigsten Witterungsbedingungen standhalten, was einen hohen Anspruch an Materialqualität und Verarbeitung erfordert. Das Design, die Handhabung und Funktionalität spielen eine ebenso große Rolle. „Neben der Langlebigkeit lag unser Fokus auf dem flexiblen Einsatz der Schirme, die wenig Platz beanspruchen und größtmöglichen Schatten bieten.“ Nach vorheriger Analyse über die Bodenbeschaffenheit, den Sonnenverlauf und die Platzverhältnisse berieten sich Langenegger und sein Team mit dem autorisierten Glatz-Händler vor Ort und entschieden sich für die flexibel einsetzbaren Mittelstockschirme Alu Twist und Alu Smart sowie den Freiarmschirm Sombrano S+. Dieses Modell ist derzeit der einzige Freiarmschirm auf dem Markt, dessen Dach sich per Handkurbel automatisch öffnen und horizontal ausrichten lässt. Somit lässt sich die Fläche unter dem Schirm-

dach komplett nutzen. Weitere Pluspunkte sind eine Lenkstange, mit der das Dach beidseitig in 18 Stufen geneigt und entsprechend dem Sonnenstand in der Wunschposititon fixiert werden kann. Den Drehfuß nicht zu vergessen, mit dem sich das Schirmdach mittels Fußpedaltritt komplett um die eigene Achse drehen lässt. Freiarmschirme sind windanfälliger als Mittelstockschirme. Schnell fängt sich der Wind unter dem seitlich fixierten Schirmdach und bläht es auf. Umso wichtiger ist die fachgerechte Befestigung. „Statt einer Bodenhülse zum Einbetonieren haben wir schwere Sockel für unsere Freiarmschirme gewählt.“ Entsprechend dem Anlass lassen sich diese am gewünschten Einsatzort platzieren und bieten höchstmögliche Sicherheit – gerade an windexponierten Lagen wie dem Park Hotel Vitznau am Vierwaldstättersee. „Benötigen wir mehr Schatten, wird die Schattenfläche mit den Mittelstockschirmen Alu Twist und Alu Smart erweitert, die sich im Nullkommanichts auf- und abbauen lassen“, so Langenegger. Alles in allem die perfekte Schattenlösung für das Park Hotel Vitznau. Weitere Schattenprojekte können unter https://www.glatz.ch/de/referenzen/referenzen-360° abgerufen werden.

Glatz AG Garten- und Großschirme Neuhofstr. 12 · 8500 Frauenfeld Schweiz Tel. +41 52 723-6644 dc@glatz.ch www.glatz.ch 135


architektur] Seezeitlodge

Lichtdurchflutete Wohlfühlzimmer Hotelzimmer mit fantastischer Aussicht und optimalem Sonnenschutz

Die Gäste der im Juli 2017 eröffneten Seezeitlodge fühlen sich rundum wohl. Nicht zuletzt wegen der behaglichen Atmosphäre in den Hotelzimmern. Hocheffiziente Sonnenschutzgläser machen es möglich: Sie sorgen im Hochsommer für angenehme Raumtemperaturen, in den kalten Monaten für sehr gute Isolierung und bringen zudem jede Menge Tageslicht ins Innere. All dies sind wichtige Faktoren für das Wohlbefinden der Gäste. 136


Harmonisch integriert Mitten im Naturpark Saar-Hunsrück, jeweils eine knappe ­Autostunde von Trier, Kaiserslautern und Saarbrücken entfernt, liegt der Bostalsee. Hier im Dreiländereck Deutschland/ Frankreich/Luxemburg hat das Berliner Architekturbüro GRAFT ein besonderes Hotelkonzept umgesetzt. Dabei ließen sich die Planer von der keltischen Vergangenheit der Region und der Magie des Ortes inspirieren. Besonders viel lag ihnen daran, den Neubau des Vier-Sterne-Superior-Hotels harmonisch in die Landschaft zu integrieren. Geschickt nutzten die Architekten die Topografie: Sämtliche Funktionseinheiten des Erdgeschosses wie Restaurant, Veranstaltungsräume, Spa und Servicebereiche sind in das Plateau des Rabenkopfes eingebettet und verschmelzen mit der Umgebung. Lediglich die

beiden Obergeschosse mit den Hotelzimmern liegen auf der grünen Hügellandschaft. Die Ausrichtung des lang gestreckten Riegels orientiert sich an der Aussichtslage auf dem Plateau. So haben die Gäste aus nahezu jedem der 98 Zimmer oder aus den Suiten einen großartigen Blick auf den See oder den Wald.

Schon das Ankommen zeigt: Licht und Blickbeziehungen spielen für den Entwurf eine wichtige Rolle. Über die Anfahrtsstraße gelangen die Gäste durch einen dichten Eichenwald zum Hotel. Weder der See noch die exponierte Aussichtslage sind von hier zu erahnen, der Blick ist zwischen den in der Hügellandschaft eingebetteten Ge 137


bäudebereichen gefangen. Mit dem Eintreten in die Lobby befinden sich die Besucher dann augenblicklich in einer anderen Welt. War bislang die Sicht vor allem von der Dichte des Waldes geprägt, so öffnet sich hier das Haus komplett in Richtung See – der Blick kann frei schweifen, das Tageslicht fällt tief in den Raum. Durchquert man die Lobby, gelangt man auf eine große Terrasse mit Feuerstelle und atemberaubendem Blick über den ganzen Bostalsee. Den Hotelgästen steht im Erdgeschoss ein Restaurant mit verschiedenen Bereichen und Terrassen sowie eine Bar mit Feuerlounge und Bibliothek zur Verfügung. Das i-Tüpfelchen des Aufenthalts: der 2.700 Quadratmeter große Spa-Bereich mit seinem großzügigen Innen- und Außenpool, den Saunalandschaften, Behandlungsräumen, Fitnessangeboten, einem Spa-Bistro sowie einem Saunahaus im Freien. Das harmonische Zusammenspiel von Gebäude und Natur ist in der Seezeitlodge überall spürbar – auch in der Gestaltung des Außenbereichs durch die Landschaftsarchitekten ernst + partner aus Trier und bei der Innenarchitektur, für die die Nicolay

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Design GmbH aus Stuttgart zuständig war. Natürliche Materialien, frische Farben und Holz sind bestimmend für die ansprechenden Innenräume. Daneben lieferten die vier Urelemente – Feuer, Wasser, Luft und Erde – immer wieder Ansatzpunkte für gestalterische Bezüge. In den Zimmern gehören Himmelbett und Walddusche und auf dem Balkon eine Hängematte zu den besonderen Annehmlichkeiten der Ausstattung.

Atmosphärisch und energetisch vorn mit dabei Die Seezeitlodge weist nicht nur ein außergewöhnliches architektonisches Gesamtkonzept auf. Auch die energetischen Ansprüche sind hoch. Um diesen gerecht zu werden, spielt auch die Verglasung des Gebäudes eine große Rolle. Das Sonnenschutzglas Climatop Cool-Lite Xtreme 60/28 erfüllt die gesetzten Bedingungen wie kein zweites: So wird ein ausgezeichneter g-Wert von 0,25 (25 Prozent) erreicht, der höchsten Wohlfühlkomfort gewährleistet. Denn je niedriger der solare Wärmeeintrag, desto angenehmer bleiben die Innenraumtemperaturen – sogar im Hochsommer. Trotzdem gelangt ausreichend Tageslicht nach innen. Die hohe Lichttransmission der Verglasung von 53 Prozent schafft im Rauminneren eine extrem helle Atmosphäre. Ein weiteres Plus: Die Gläser sind nahezu farbneutral, sodass auch der Blick nach außen uneinge-

Energie- und Komfortkonzept von Transsolar* Ziel des Neubauvorhabens war es, so zu bauen, dass der gewünschte hohe Komfort in den unterschiedlichen Bereichen sichergestellt ist, der Energieverbrauch dabei aber für das Projekt in wirtschaftlichem Rahmen bleibt. Um das zu erreichen, involvierte der Bauherr von Anfang an Transsolar in den Planungsprozess. Das international tätige KlimaEngineering-Büro mit Hauptsitz in Stuttgart entwickelte das Energie- und Klimakonzept. Die Herausforderung bestand darin, eine freie Sicht auf den See zu er­ halten und zugleich den sommerlichen Wärmeeintrag zu kontrollieren. Thermik-, Strömungs- und Tageslichtsimulationen dienten dabei der Entwicklung und der Machbarkeit des Konzepts. Die Balkone der Hotelzimmer und die vorgehängte Holzlamellenstruktur konnten in Bezug auf Sonnenschutz und Tageslichtnutzung passgenau gestaltet werden. Lamellen und Sonnensegel sind damit nicht nur architektonische Elemente, sondern auch kalkulierte Mittel, um gezielt auf Lichtund Wärmeeinstrahlung Einfluss zu nehmen. Der gewünschte Komfort im Gebäude hinsichtlich Licht, Temperatur und Luftbedarf gab die Werte vor, die das Konzept erfüllen musste. Die Spezialgläser von Saint-Gobain Glass lieferten je nach Anforderung passende Lösungen und ließen sich mit unterschiedlichen Glasarten, Glasaufbauten und Beschichtungen situativ anpassen.

*M it freundlicher Unterstützung von Transsolar KlimaEngineering, Stuttgart

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zur Vorwärmung des Brauchwarmwassers und zur Beheizung des Beckenwassers im Wellnessbereich genutzt. Für die Hotelgäste steht bei ihrem Aufenthalt die Erholung, Entspannung und der Komfort im Vordergrund. Die Zufriedenheit der Gäste wiederum ist die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg einer Anlage und auch geringe Energie- und Wartungskosten tragen zu einem wirtschaftlichen Betrieb bei. www.climaplus-securit.com

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schränkt und „farbecht“ möglich ist. Und nicht zuletzt trägt der niedrige Ug-Wert von 0,6 W/m2K zur hervorragenden Gesamtenergiebilanz des Gebäudes bei. Auch hierfür wurde der Standardaufbau angepasst und der mit Argon gefüllte Scheibenzwischenraum von 12 Millimetern auf 14 Millimeter vergrößert. Um die Werte weiter zu optimieren, kam – ausgehend vom Standardaufbau der Dreifachisolierverglasung Climatop – eine Kombination von zwei speziellen Schallschutz-Verbundsicherheitsgläsern Stadip Silence zum Einsatz.

Umfassendes Energiekonzept Weitere Maßnahmen des vielschichtigen Klimakonzepts – für das Transsolar KlimaEngineering aus Stuttgart verantwortlich zeichnet (siehe Infokasten) – sind motorisierte Großsegel zur Verschattung im Erdgeschoss und eine Betonkernaktivierung der Decken in den Hotelzimmern. Zusätzlich verfügen alle Bereiche neben einer geregelten mechanischen Be- und Entlüftung über die Möglichkeit einer nutzergesteuerten natürlichen Lüftung. Ein hoteleigenes gasbetriebenes Blockheizkraftwerk stellt die Grundversorgung an Strom und Wärme bereit, die Abwärme der Kältemaschine wird 140


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seitig fest auf Glasträgerplatten verschraubt und werden einfach in das Profil eingehängt. Sie können beliebig ausgetauscht und immer genau dort positioniert werden, wo sie gebraucht werden. So geht intelligente und flexible Badgestaltung mit einer klugen Fuge. Bereits während der Badplanung können somit Fliesen, Profile und Glasträgerplatten inklusive Accessoires aufeinander abgestimmt werden – je nach Wunsch Ton in Ton oder bewusst kontrastierend. Die Profile stehen in Höhen von 8 und 11 mm sowie in vier verschiedenen Oberflächen zur Verfügung. Das Accessoires-Sortiment für die Anwendungsbereiche Waschtisch, Dusche bzw. Wanne und WC umfasst Handtuchhaken, -ring und -halter, Ablagen, einen Duschkorb, Papierrollenhalter sowie Toilettenbürstensets in insgesamt 39 Varianten.

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architektur]  Mies van der Rohe Business Park in Krefeld

Typisch Mies Mies van der Rohe Business Park, Krefeld Die Wohnhäuser und Möbelstücke von Ludwig Mies van der Rohe werden auch heute noch als Klassiker wahrgenommen. Dass der ehemalige Direktor des Dessauer Bauhauses auch Industriearchitektur entwarf, ist weniger bekannt. Bei der Planung eines Gebäudekomplexes in Krefeld verabschiedete sich der Meister zugunsten weißer Putzfassaden von den für seine Wohnbauten so charakteristischen Backsteinflächen. 142


Ein Großteil der Gebäude auf dem Gelände des ehemaligen Krefelder Textilunternehmens VerSeidAG wurde von Mies van der Rohe geplant. Seit das Ensemble 1999 unter Denkmalschutz gestellt wurde, wird es sukzessive saniert. Damit einher geht auch die neue Nutzung als Mies van der Rohe Business Park, der zukünftig Unternehmen der Kreativbranche als Standort dienen soll. Ermöglicht wird dies durch den Bauherrn und Eigentümer Wolf-Reinhard Leendertz, der – selbst in fünfter Generation Textilunternehmer – dort zunächst nur seine Produktions­stätten erhalten wollte. Doch er erkannte das Potenzial der Bauhausbauten und entwickelte für das Krefelder Areal ein Konzept für eine zeitgemäße Form des Arbeitens – behutsam und mit spürbarem Respekt vor dem Bestand. Um dem Gelände wieder Leben einzuhauchen, wird ein großzügiger Campus angelegt, der neben Büroflächen auch Raum für Gastronomie und Sportaktivitäten bietet.

Zwei Architekten – ein Prinzip Das ursprüngliche Gebäudeensemble des Mies van der Rohe Business Parks entstand zwischen 1931 und 1939. Es beherbergte eine Produktionsstätte für Seidenstoffe. Die Entwürfe für das sogenannte HE-Gebäude, in dem ursprünglich Herrenfutterstoffe hergestellt, gelagert und präsentiert wurden, die Färberei sowie das Kesselhaus

stammen von Mies van der Rohe persönlich. Da er sich den Forderungen der Nationalsozialisten, in Deutschland ausschließlich im neoklassizistischen Stil zu bauen, nicht fügen wollte, übergab er 1934 die Planung der Warendurchsicht mit Uhrenturm, der Schlichterei, des Pförtnerhauses sowie des Bürotrakts an seinen Schüler

Erich Holthoff, bevor er selbst in die USA emigrierte. Holthoff orientierte sich dabei stark an den Vorgaben seines Lehrmeisters, sodass stilistisch kaum Unterschiede erkennbar sind. Die Produktionsflächen reichten bald nicht mehr aus, in den Achtzigerjahren wurden weitere Gebäude hinzugefügt. 143


Da Mies van der Rohe seitens der VerSeidAG-Direktoren Hermann Lange und Josef Esters den Auftrag hatte, eine avantgardistische Architektur zu erschaffen, grenzen sich diese Bauten von den traditionellen Fabrikgebäuden in Backsteinbauweise deutlich ab. Das viergeschossige HE-Gebäude sowie die in neun Sheds gegliederte Färberei wurden in Stahlskelettbauweise konstruiert und mit e­ iner weißen Putzfassade ausgeführt. Insbesondere die großzügigen Fensterflächen, die – untypisch für einen Produktionsbetrieb damals – neben Ausblicken auch Einblicke in den Herstellungsprozess gewährten, heben die VerSeidAG-Gebäude deutlich vom Großteil zeitgenössischer Bauten ab. Damit lehnt sich das Ensemble an die AEG-Turbinenhalle an, die Mies von der Rohes früherer Arbeitgeber Peter Behrens bereits 1908 entworfen hat, sowie an die Produktionsstätte der Fagus-Werke, die 1911 von Walter Gropius, dem 144

Gründer des Bauhauses, geplant wurde. Darüber hinaus legte Mies van der Rohe Wert auf einen bündigen Anschluss von Putz und Sockel, den er mit Ziegelsteinen mauern ließ.

Sanierung nah am Original Im Zuge der Sanierung stellten VON HOUWALD_architekten, Krefeld, die ursprüngliche Struktur des Geländes wieder her. Hierzu ließen sie zunächst die in den Achtzigerjahren ergänzten Gebäude abreißen, die den Blick auf die Bauhaus-Architektur störten. Dadurch wurde ein Zufahrtsweg geschaffen sowie der großzügige freie Außenraum um die Fabrikgebäude wiederhergestellt. Die Bauten, die auf Mies van der Rohe und seinen Nachfolger Erich Holthoff


zurückgehen, werden nun nach und nach saniert. Hierbei orientieren sich die Architekten in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde eng an der ursprünglichen Ästhetik der Gebäude. Dazu zählt auch der Rückgriff auf die gleichen Baustoffe. So wurde etwa für die neue Fassade der Färberei ein glücklicherweise erhaltenes Stück des Originalputzes durch ein Labor analysiert. Den Ergebnissen zufolge entschied sich Mies van der Rohe seinerzeit für einen hochwertigen weißen Edelkratzputz mit Glimmeranteilen. Der damalige Hersteller, die Firma Terranova, ist inzwischen in der Saint-Gobain Weber GmbH aufgegangen. Der entsprechende Putz ist jedoch nach wie vor in kaum veränderter Rezeptur verfügbar und kam bei der Sanierung zum Einsatz.

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Fotos] Mies van der Rohe Business Park, Krefeld

Zur Stabilisierung und Egalisierung des bestehenden Mauerwerks brachte die ausführende Firma Froitzheim Planen & Bauen GmbH aus Mönchengladbach zunächst einen Füllputz sowie einen Grundierputz an die Wand. Darauf folgte der Edelkratzputz, der wie das Original mineralische Glimmerpartikel enthält. Schon damals legten Architekt und Bauherren Wert auf den repräsentativen Charakter

sowie die Andersartigkeit dieser Industriearchitektur der Dreißigerjahre. Die Wahl des „eleganten“ Putzes betonte dies explizit. Die fortschrittliche Architektur der Firmengebäude diente den Vereinigten Seidenwerken, so die Langform des Firmennamens, auch als identitätsstiftendes Element, um Modernität zu demonstrieren und sich im harten Wettbewerb von anderen Textilherstellern abzuheben.

Moderne Mischnutzung Die Innenräume des HE-Gebäudes sind bereits saniert und beherbergen heute weiträumige, von Tageslicht durchflutete Büros von Agenturen und Kanzleien. Auch ein Coworking-Space ist geplant. Im Eingangsbereich wird in Zukunft ein Info-Point dafür sorgen, dass Besucher sich schnell zurechtfinden. Und für das leibliche Wohl der Mitarbeiter und Besucher eröffnet im Erdgeschoss bald das Café Ludwig. Anlässlich des hundertjährigen Bauhaus-Jubiläums wird zudem eine entsprechende Ausstellung in der ehemaligen 146

Produktionsstätte kuratiert. So gewinnt das Gebäude seine Multifunktion, für die es bestimmt war, vollumfänglich zurück. Der Innenausbau der Färberei steht noch aus. Hierfür existieren derzeit zwei Konzepte: Eine Variante sieht vor, die Gebäude komplett zu sanieren und an aktuelle energetische Standards anzupassen. Durch Einziehen einer zweiten Ebene in Form einer Galerie soll dabei Mietfläche gewonnen werden. Alternativ schwebt den Architekten ein Haus-im-Haus-Prinzip vor, bei dem lediglich die Gebäudehülle saniert würde.

In diesem Fall könnten die zukünftigen Mieter frei entscheiden, wie sie ihre Flächen gestalten möchten. Beide Konzepte verändern den eigentlichen Bau nicht und entsprechen daher den Auflagen des Denkmalschutzes. www.de.weber www.houwald.de www.mies-van-der-rohe.com/ Nachdruck mit freundlicher Genehmigung der Saint-Gobain Weber GmbH


BIM-Rockstar

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heinze.de/expertenprofile „Hier bin ich richtig.“


dialog]  Interview mit Georg von Houwald

Bauhaus als Wegbereiter Dipl.-Arch. Georg von Houwald über BauhausIndustriearchitektur

Herr von Houwald, was verbindet Sie mit dem Mies van der Rohe Park? Ich betreue den Umbau des Parks seit 2012. Aber schon 1985 habe ich ein Schülerpraktikum bei der VerSeidAG absolviert und anschließend die gesamte Entwicklung des Geländes miterlebt. Auch meine Diplomarbeit handelt von den hier entstandenen Bauten Mies van der Rohes. Wie ordnen Sie diese Bauten ein? Sind sie wegweisend für moderne Industriearchitektur? Sind sie typisch Bauhaus? Ja, sie sind auf jeden Fall typisch Bauhaus und zeigen eine neue, eine andere Richtung – vor allem das HE-Gebäude. Die Stahlskelettkonstruktion und die verputzte Fassade waren etwas völlig anderes als bisherige Industriebauten. Bis dahin wurde für Produktionshallen und auch für Verwaltungsgebäude meist Backstein verwendet. 148

Durch die Bevölkerung muss angesichts dieser stark reduzierten Bauweise ein Aufschrei gegangen sein. Ich persönlich sehe das Bauhaus als Weiche für modernes und zeitloses Bauen. Warum wurde plötzlich so anders gebaut? Im Fall des VerSeidAG-Geländes war es das Ziel, sich von den Metropolen Paris und London abzusetzen. Das Unternehmen musste sich behaupten und wollte auffallen. Durch diese strahlend helle Architektur wurde gezeigt: „Wir sind wer.“ Das liegt unter anderem am weißen Putz, der im Sonnenlicht funkelt, und an den großen Fensterflächen. Diese Bauten brauchen keine Ornamente, um repräsentativ zu sein. Was macht Bauhaus-Architektur für Sie aus? Wie lässt sich das auf Industriegebäude übertragen?


Foto] Simon Erath

Das wichtigste Stichwort zum Bauhaus ist wohl „multifunktional“. Die Architektur darf nicht nur für einen Zweck geeignet sein, sondern muss flexibel sein und verschiedenen Nutzungen Raum geben. Dafür wird der Bau auf das Wesentliche reduziert. Das trifft sowohl auf Wohngebäude als auch auf Industriegebäude zu. Inwiefern war das Bauhaus richtungsweisend für heutige ­Industriebauten? Auch wenn heute im Hinblick auf die Bautechnik einiges verbessert werden könnte – etwa die Fensterlaibungen oder die Isolierung –, sind die Bauhausgebäude nach wie vor sehr gut nutzbar. Denn das Bauhaus hat im Wesentlichen eine Struktur entwickelt, die immer noch zeitgemäß ist. Alles ist hell und offen. Genau so wünscht man sich seinen Arbeitsplatz auch heute noch. Und das ist das Wichtigste: Die Mitarbeiter müssen in dem Gebäude gut arbeiten und sich wohl-

fühlen können. Deshalb wird das Parkgelände in Zukunft auch Restaurants, Cafés und Sportflächen für Freizeitangebote beherbergen. Gibt es andere Stile der Moderne, die die heutige Industriearchitektur derart prägten wie das Bauhaus? Nein, das glaube ich nicht – kein Architekturstil hatte so großen Einfluss wie das Bauhaus. Es prägt uns auch heute noch. Nachdruck mit freundlicher Genehmigung der Saint-Gobain ­Weber GmbH Georg von Houwald ist Geschäftsführer bei VON HOUWALD_­ architekten und plant Sanierungen von Krefelder Bestandsbauten, die von Bauhaus-Architekten entworfen wurden oder sich am Bauhaus-Stil orientierten. 149


dialog]  Interview mit Christiane Lange

Mit Mies zum Erfolg Christiane Lange über Mies van der Rohes Einfluss am Bauhaus

Foto] Michael Dannenmann

Frau Lange, wie hat Mies van der Rohe das Bauhaus geprägt? Mies van der Rohe war der letzte Direktor und wurde in einer Krisen­situation ans Bauhaus berufen, um Ruhe in die Kunsthochschule zu bringen. Man hatte ihn geholt in der Hoffnung, dass er die politischen Aktionen, die zu einem negativen Ruf des Bauhauses führten, reduzieren könne. Und das ist ihm gelungen. Außerdem hat er die Architektur in den Fokus der Lehre gestellt. Vielen ist gar nicht bewusst, dass es erst in der zweiten Hälfte der kurzen Existenz des Bauhauses möglich war, einen Abschluss in der Baulehre zu machen. Mies konnte das Bauhaus in Dessau nicht halten und verlagerte es als privates Institut nach Berlin. Auch hier wurden sie von den Nationalsozialisten in Bedrängnis gebracht und das Bauhaus schließlich geschlossen. 150

Welchen Einfluss haben die Bauhaus-Architekturen auf den Krefelder Städtebau? Die Bauten von Mies bleiben in Krefeld eine Ausnahme. Grundsätzlich orientiert sich die Krefelder Architektur zwar an der Moderne der Zwanzigerjahre. Es gab gute lokale Architekten, aber prägend für das Stadtbild wurde Mies nicht. Kann ein Industriebau sowohl funktional als auch repräsentativ sein? Wie stand Mies van der Rohe dazu? Früher habe ich die Idee, dass seine Industriearchitektur für die VerSeidAG einen repräsentativen Charakter habe, immer abgelehnt. Zur VerSeidAG gehörte eine Vielzahl von Betrieben an ­unterschiedlichen Standorten, sie hatte eine eigene Bauabteilung,


die sich darum kümmerte. Aber an der Girmesgath plante das Unternehmen einen Betrieb, der eine Erweiterung seines Betätigungsfeldes darstellte, nämlich einen Veredlungsbetrieb. Dieser neue Herstellungszweig war sehr speziell. Daher liegt es schon nahe, dass die Architektur dieser Produktionsstätte dementsprechend repräsentativ sein sollte. Industriearchitektur zählte eigentlich nicht zu Mies van der Rohes Portfolio. Wie kam er zu diesem Auftrag? Die VerSeidAG hatte eine eigene Bauabteilung. Dem Vorstand der VerSeidAG, insbesondere Hermann Lange, sollen die Entwürfe für den geplanten Veredlungsbetrieb aber nicht gefallen haben und da durch die privaten Wohnhäuser damals schon der Kontakt zu Mies

van der Rohe bestand, wurde er gebeten, die Planung zu übernehmen. Daraus entstand schließlich der Auftrag. Davon abgesehen hatte sich Mies 1930 nach der Weltausstellung in Barcelona zu einer Art Stararchitekt entwickelt. Nachdruck mit freundlicher Genehmigung der Saint-Gobain ­Weber GmbH

Als Kunsthistorikerin und Urenkelin des Unternehmers Hermann Lange gilt Christiane Lange als Mies-van-der-Rohe-Expertin. Darüber hinaus ist sie Vorsitzende der Initiative Projekt MIK e.V. 151


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Die Zukunft baut auf GEOCELL® Bereits bei dem Ausschreibungswettbewerb im Jahr 2017 überzeugte die LP architektur ZT GmbH mit einem offenen Raumfluss und dem einzigartigen Erscheinungsbild. Mit dem Projekt „Vivid Planet“ wurde ein Bürogebäude der „besonderen Art“ geschaffen. Architektonisches Meisterwerk Das neue Arbeitsumfeld der Softwarefirma „Vivid Planet“ positioniert sich selbstbewusst im neuen Gewerbegebiet in 5302 Henndorf. Inmitten von Wiesen und Wäldern garantiert das Gebäude mehr Platz für zukünftiges wirtschaftliches und personelles Wachstum. Arbeiten & Wohlfühlen am Puls der Zeit Ein offener, lichtdurchfluteter Büroraum für alle Mitarbeiter/innen schafft eine angenehme und gleichzeitig produktive Atmosphäre. Die Geschäftsführer Erich Lechenauer und Adi Dax investieren gern in eine hochwertige und ansprechende Infrastruktur und legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und Ergonomie. GEOCELL®: Der ökologische Partner Bei diesem Bauvorhaben wurde von Grund auf großes Augenmerk auf Nachhaltigkeit gelegt. GEOCELL® Schaumglas ist ein hochwer-

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Projektleiter Claus Friedl, Fa. EBSTER BAU Gesellschaft m.b.H.: „Als zuständiger Bauleiter darf ich ihnen kurz berichten: Seitens des Bauherrn wurde eine ökologische Bauweise verlangt, d. h. Styropor, XPS etc. vermeiden. Deshalb der Einbau des Glasschaumschotters. Einbau war problemlos, hat gut funktioniert. Die Lieferungen wurden auch sehr gut eingehalten.“


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inside]  Stadtbibliothek in Stuttgart

Eine der weltweit Größten

Neue Stadtbibliothek in Stuttgart

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Für das von dem koreanischen Architekten Eun Young Yi entworfene Gebäude wurde in einem 25-monatigen Prozess die Innenausgestaltung aus einem Team von Totems Communication und lohmannarchitekt entworfen und umgesetzt. Der Gesamtbauprozess, also von der Konzeptphase bis zur Eröffnung unterlag der Gesamtprojektleitung von Stefanie Larson. Das Ziel war es, eine hohe Aufenthaltsqualität in unterschiedlichsten Zonen und Bereichen für unterschiedlichste Nutzer zu erreichen: keine bloße Lagerung oder Präsentation von Medien, sondern ein Leben mit den Medien.

Die Innenarchitektur und Möblierung führt die klar geometrisch geordneten Strukturen der Gebäudearchitektur im inneren fort. Kundenterminals sind neben Büchern und Medien in die raumbestimmenden Regale integriert. Sonderpräsentationen finden daneben in speziellen Möbeln statt. Rückzugsbereiche, Gemeinschafts- und Kommunikationszonen wechseln sich ab. 155


Fotos] Victor S. Brigola

Im Foyer im Erdgeschoss befindet sich das „Skriptorium“, eine moderne Reminiszenz an den historischen Vorläufer des Bibliothekswesens im Kloster. Daneben finden sich Elemente, die in den folgenden sieben Geschossen wieder auftauchen: das „Studiolo“ als thematisch verdichteter Ort zur inhaltlichen Auseinandersetzung; die Serviceeinrichtungen, wie Infotheke, Selbstverbucher, Computerrechercheplätze und natürlich das Leitsystem. Der sich trichterförmig nach oben öffnende Lesesaal wird durch die oberflächenbündig eingelassenen Wandregale zu einem monumentalen Raum der Bücher. Das Regalsystem wurde speziell für diese Bibliothek entwickelt. Das helle Blau der gepolsterten Möbel orientiert sich an der ­CI-Farbe Blau; die Ebene für Kinder erhält ein lebendiges Grün. Bodenmarkierungen codieren Regalplätze, Trennelemente in den Regalen geben Orientierung und schaffen Themenbereiche. Digitale Informationsstelen dienen als Unterstützung zum analogen Leitsystem. www.lohrmannarchitekt.de 156


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Eine ganze Stadt in einem Haus Dieses Haus darf niemals fertig werden: Im NEST vereinen sich unterschiedlichste Gebäudeeinheiten zu einem vollkommen neuartigen Testlabor für das Bauwesen – und somit zu einem sich ständig verändernden und weiterentwickelnden BauWesen. Mit welchem Ziel? Text: Ernst Schweizer AG Neue Technologien haben es im Bau- und Energiebereich nicht leicht. Bis sie zu nachweislicher Marktreife gelangen und Investoren ihre Skepsis ablegen, vergeht viel Zeit. NEST steht für „Next Evolution in Sustainable Building Technologies“, wurde von Empa im schweizerischen Dübendorf erschaffen und hilft, die Innovationszyklen für Materialien, Technologien und Verfahren zu beschleunigen. Seine auskragenden Betonplatten bilden auf drei Geschossen die Decke und den Boden für wechselnde, modulartig eingesetzte Wohn- und Forschungseinheiten. Damit ist es kein verschlossenes Forschungslabor, sondern ein „Living Lab“, in dem Menschen in den Forschungsgegenständen arbeiten und wohnen. Realbedingungen für Innovationen. Laufbandläufer erzeugen Strom Die derzeitigen Units könnten vielfältiger nicht sein: „Solare Fitness & Wellness“ zum Beispiel betreibt sich mit beim Training erzeugtem Strom selbst. „Vision Wood“ zeigt, was moderner Holzbau in Verbindung mit angewandter Holzforschung leisten kann. „Meet2Create“ untersucht, wie sich zukünftige Büroumgebungen an den ständigen Wandel der immer mobiler werdenden Arbeitswelt räumlich und technisch anpassen müssen. Die „Digitale Fabrikation“ befasst sich mit der nahtlosen Verbindung digitaler Technologien mit dem physischen Bauprozess und den daraus resultierenden Möglichkeiten neuer Architekturen. Die Unit „HiLo“ greift weit in die Zukunft und baut ein selbsttragendes LeichtbauBetondach als optische Krone. An der Süd- und Westwand kommt eine adaptive Fassade mit beweglichen Solarmodulen zum Einsatz. Diese regulieren Licht und Schatten, Temperatur und Energiegewinnung der Unit. Weitere Einheiten reichen vom wild begrünten Passivraum bis hin zur Hightech-Arbeitszelle mit dimmbarem Fenster. Gebäude auf links gekrempelt Welche Vision hatten die Architekten Fabio Gramazio und Matthias Kohler vor Augen? „Uns war erstens wichtig, den Erbauern und Benutzern der Units möglichst viel Freiheit zu lassen. Deshalb haben wir eine feste Tragstruktur entworfen. Die Konstruktion der Units wird so einfacher, sie benötigen zum Beispiel keine Stützen.

Foto] Zooey Braun | Architekten: Fabio Gramazio und Matthias Kohler

Zweitens haben wir den Gedanken losgelassen, dass alle Units genau gleich sein müssen. Stattdessen betrachten wir NEST wie eine kleine Stadt“, erläutert Gramazio. Während die inneren Fassaden beständig und sehr klar gestaltet sind, verändert sich die Außenfassade ständig. NEST kombiniert die Nutzung erneuerbarer Energien mit einer hochdämmenden Bauhülle. Zum Einsatz kam für die Unit „Solare Fitness & Wellness“ das RAICO-System THERM+ H-V, das von einem Systemverarbeiter der Ernst Schweizer AG montiert wurde: Die acht Meter hohe Nordfassade ist mit einer neuartigen Vierfachverglasung ausgerüstet. Mit einem U-Wert von 0,3 W/m2K erreicht das Glaspaket einen Spitzenwert im Wärmeschutz. Dadurch entspricht die transparente Nordfassade thermisch einer gut gedämmten opaken Außenwand. NEST bringt Menschen, Unternehmen und Hochschulen zusammen. Architekten und Planer können sich hier anschauen, welche neuen Möglichkeiten und Ansätze es gibt, um Herausforderungen clever zu meistern. Seit die Innovationsplattform in Betrieb genommen wurde, kamen im Monat durchschnittlich je 1.000 Besucher – 80 Prozent davon sind Profis aus ganz unterschiedlichen Sparten des Bau- und Energiebereichs.

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inside]  Hotel Oderberger in Berlin

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Erinnerung an das historische Stadtbad an der Oderberger Straße in Berlin

Petra Menath

Hotel Oderberger in Berlin Vom maroden Volksbad zum exklusiven Vier-Sterne-Hotel Hohe Denkmalschutzauflagen machten aus dem geschichtsträchtigen Stadtbad ein beispielloses Sanierungsobjekt. Es galt, möglichst viele historische Elemente zu erhalten. Dank des eingesetzten Schiebetürsystems verbreiten die alten ­Kabinentüren aus der Kaiserzeit ihren antiquierten Charme heute in den modernen Hotelzimmern. Auch das Schwimmbecken wurde aufwendig saniert: Ein einzigartiges Konzept lässt es in kürzester Zeit verschwinden und verwandelt die Schwimmhalle in eine Eventlocation der Extraklasse.

Im Stil der Neo-Renaissance erbaut, öffnete 1902 das Stadtbad am Prenzlauer Berg seine Pforten. Die Anwohner kamen vor allem wegen der Körperhygiene in die Oderberger Straße, denn Badezimmer gab es in den Mietshäusern der damaligen Zeit nicht. In den zahlreichen mit Duschen oder Badewannen ausge-

statteten Kabinen konnten sich die Berliner voll und ganz ihrer Körperpflege hingeben. Und wer Lust hatte, zog anschließend noch seine Runden im großzügigen Schwimmbecken. In die Jahre gekommen, wurde das beliebte Volksbad 1986 wegen großer Risse im Becken geschlossen. 159


Denkmalschutzprojekt als Kraftakt Drei Jahrzehnte stand das Stadtbad leer, bis neues Leben in das marode Bauwerk einkehrte. Dass Barbara und Dr. Hans-Dieter Jaeschke, die Betreiber der benachbarten GLS-Sprachenschule, Unterrichts- und Übernachtungsmöglichkeiten für die zahlreichen Sprachschüler aus aller Welt suchten, war eine glückliche Fügung. 2011 kauften sie die Immobilie vom Land Berlin und begannen mit dem Umbau des über 100 Jahre alten Gebäudes. 160

Als wahrer Kraftakt gestaltete sich der Umbau des 8.600 Quadratmeter großen Volksbads, denn schließlich mussten die hohen Auflagen der Denkmalschutzbehörden erfüllt werden. Dabei galt es auch, möglichst viele historische Elemente zu erhalten bzw. in den ursprünglichen Zustand zurückzuführen. Außerdem sollte das Schwimmbad saniert und wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.


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Vom Volksbad zum ­Vier-Sterne-Hotel Die Bauherren beauftragten Mathias Jensch und Britt Sylvia Eckelmann vom Büro cpm architekten mit der Planung und Bauleitung des einmaligen Projekts. Nach ihren Plänen sollte das Bad in ein zeitgemäßes Schwimmbad mit Wellnessbereich und in ein 4-Sterne-Hotel verwandelt werden. Die Baumaßnahmen umfassten ein Restaurant, eine Bar, etliche Schulungsräume, 70 Zimmer, 2 Apartments und 5 Turmsuiten. Fast vier Jahre dauerten die Arbeiten, bis im Jahr 2016 das Hotel eröffnet werden konnte.

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Herzstück Schwimmhalle Herzstück des Sanierungsobjekts war die Schwimmhalle mit ihrer kathedralenhaften Anmutung. Und hier ist den Planern und Baumeistern ein wahres Meisterstück gelungen. Denn innerhalb von 20 Minuten lässt sich die Schwimmbadhalle samt Becken in eine außergewöhnliche Eventlocation verwandeln: Ein speziell konstruierter Hubboden wird mit einem kleinen Elektromotor und zwei Wellen vom Beckenboden – ähnlich wie bei einem Wagenheber – nach oben gefahren. Gleichzeitig fließt das Wasser durch fünf Schleusen an den Beckenwänden ab und sammelt sich in einem Auffangbehälter darunter. Sobald der Hubboden das Becken verdeckt hat, können bis zu 800 Personen in der Schwimmhalle feiern. Ein eigenes Beleuchtungskonzept, abgestimmt auf die Besonderheiten der Architektur, sorgt für stimmungsvolle Lichteffekte. 162

Die Schwimmbadhalle samt Becken lässt sich in eine außergewöhnliche Eventlocation verwandeln. Foto] Hotel Oderberger


Historische Türen im neuen Gewand Da der Erhalt von historischen Bauteilen bei den Renovierungsarbeiten im Mittelpunkt stand, sollten vor allem auch die weit über 100 charakteristisch schmalen Kabinentüren der Dusch- und Wannenbäder wiederverwendet werden. Möglich wurde das erst mit dem Schiebetürsystem von Eclisse. Dazu der Architekt Mathias Jensch: „Auf der Suche nach einem Schiebetürsystem, welches die erhöhten Anforderungen hinsichtlich Ästhetik, der Aufnahme des sehr schweren Türblatts und einer möglichst wartungsfreien Funktionalität erfüllt, haben wir uns für das System von Eclisse entschieden. Das sehr positive Feedback der Nutzer und die faktisch vorhandene Mängelfreiheit dieses Systems haben bestätigt, dass wir hier die richtige Wahl getroffen haben.“

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Die alten Kabinentüren aus der Kaiserzeit verbreiten heute ihren antiquierten Charme in den modernen Hotelzimmern.

Das System besteht aus einer robusten Rahmenkonstruktion, die ohne Bodenschiene auskommt. Es ist so konzipiert, dass es – ob Trocken- oder Massivbau – eine sehr flexible Gestaltung der Türblätter mit bis zu 150 Kilogramm Gewicht ermöglicht. Dank dieses Schiebetürsystems gelang es den Fachleuten der RestaurierungsWerkstätten Berlin GmbH, die historischen Kabinen meisterlich in Szene zu setzen. Sie montierten die über 100 Jahre alten Türblätter in einen Holzrahmen zwischen zwei Glasscheiben, die von schmalen Messingprofilen gefasst werden. So präsentiert, entfalten die alten Türen mit ihrer schönen Patina eine einzigartige Wirkung in den modern eingerichteten ­Hotelzimmern. Und ein weiterer Vorteil gab den Ausschlag für diese Schiebetüren: Beim Öffnen verschwinden diese komplett im Metallkasten, der in der Wand montiert ist. Somit benötigen diese Türen keinen Schwenkbereich, was sie in puncto Platzsparen unschlagbar macht. Pro Schiebetür entsteht ein Platzgewinn von einem Quadratmeter – ein entscheidendes Argument für die kosteneffiziente Bewirtschaftung eines Hotels. 164


Sehr originell wurden die Seminarräume gestaltet, die ehemals die kleinen Bade- und Duschkabinen beherbergten.

Seminarräume Ebenso originell wurden die Seminarräume gestaltet, die ehemals die kleinen Bade- und Duschkabinen beherbergten. Viele Details des alten Volksbads wurden erhalten und lassen die alten Zeiten wieder ganz lebendig erscheinen. So werden beispielsweise die in der Wand eingelassenen Seifenschalen heute als Stiftablage genutzt. Damit aus den sehr kleinen Bade- und Duschkabinen Schulungsräume für 10 bis 12 Personen entstehen konnten, mussten zwei bis vier Kabinen zu einem Raum zusammengefasst werden. Einzelne Kabinen behielten jedoch ihre ursprüngliche Größe und werden heute zum Teil als Toilettenräume genutzt. In den Seminarräumen wurden u.  a. aus Brandschutzgründen neue Glastüren eingesetzt und die ursprünglichen Holztüren mit Lüftungslamellen daneben belassen. 165


Die Bibliothek

Fotos] ECLISSE

Restaurant und Bar

Das neue Restaurant fand im ehemaligen Heizhaus sein Zuhause, wo es sich mit einer Fläche von 225 Quadratmetern über drei Etagen erstreckt.

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Sehr gelungen ist die Umsetzung von Restaurant und Bar. Mit ästhetischem Feingefühl und äußerst stilvoll fügen sich die beiden gastronomischen Bereiche in das gestalterische Gesamtkonzept ein. So fand das neue Restaurant im ehemaligen Heizhaus sein Zuhause, wo es sich mit einer Fläche von 225 Quadratmetern über drei Etagen erstreckt. Die Bar wurde in die früheren Räume der Umkleide­ kabinen gebaut. Das Fazit: Ein einzigartiges Sanierungsobjekt, das zu Recht mit dem Denkmalpflegepreis „Ferdinand-von-Quast-Medaille 2017“ ausgezeichnet wurde. Ein Hotelbesuch lohnt sich für alle, die in die Nostalgie der Kaiserzeit eintauchen möchten und gleichzeitig den Komfort eines 4-Sterne-Hotels genießen wollen. www.eclisse.de



inside]  Firmenhauptsitz in Italien

Magie der Black Box 168


Monolith mit Wegeleitsystem Auffällig unauffällig steht der Hauptsitz der duka AG im Gewerbegebiet Süd von Brixen. Eine Black Box, die hier und dort geheimnisvoll glitzert. Eng ist das Brixener Tal hier, entsprechend schmal das Grundstück zwischen Bahntrasse und Brennerautobahn. Hier entwickelt und produziert das familiengeführte Unternehmen duka AG Duschkabinen für den internationalen Markt. All dies passiert auf fast geheimnisvolle Weise in einem Gebäude, das sein großes Volumen von 300.000 Kubikmetern elegant hinter einer schwarz-glitzernden Hülle versteckt. 169


„Einfach und klar“ lautete die Aufgabenstellung des Wettbewerbs, den das Büro KUP ARCH Architekten aus Brixen 2016 mit einer überzeugenden Idee gewonnen hat. Die Architekten schichteten sämtliche Funktionen des Gebäudes in einem Monolith: Parken im Untergeschoss sowie Produktion und Logistik im Erd- und ersten Obergeschoss. Darauf setzten sie eine große Erlebnisausstellung mit angeschlossenen Schulungsräumen, Innenhöfen und einer Cafeteria, gekrönt von einer Dachlandschaft, die weite Blicke auf die einmalige Südtiroler Alpenlandschaft bietet.

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Hier hat sich die duka AG eine eigene Welt geschaffen. Sämtliche Arbeitsplätze orientieren sich auf die grünen Innenhöfe. Die Versorgung mit Tageslicht und die Kommunikation mit dem Gegenüber entstehen ganz automatisch. Auf einer Ebene entstand ein ganzes Dorf – eine Bürolandschaft mit Gassen, Plätzen, Aufenthalts-, Besprechungs- und Arbeitsbereichen. Die Begegnungsorte schaffen gute Voraussetzungen für Teamarbeit und erzeugen optimalen Informationsfluss im Unternehmen.


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Textiles Wegeleitystem Entscheidend wurde bei der Planung eine Art Wegeleitsystem für den Boden, das in die richtigen Räume weist. Carpet Concept konnte hier mit dem langlebigen Teppichboden überzeugen. Die Idee von Eco Iqu ist, einen Webteppich mit sehr feiner Struktur herzustellen, sozusagen einen Anzugstoff für den Boden. So entstand eine

Ausgezeichnetes Stufenmaterial mit echtem Mehrwert Eine gute Treppe zeichnet sich sowohl durch eine bequeme und sichere Begehbarkeit als auch durch eine ansprechende Optik aus. Beides bietet das patentierte Material Longlife, das erst kürzlich mit dem Plus X Award, dem renommierten Innovationspreis für Markenqualität, ausgezeichnet wurde. Produktvorteile: – Sicherheit: Serienmäßig Rutschhemmung R9, hochwertige Haptik – neun wählbare Materialien zum gleichen Preis – Wertbeständig- und Langlebigkeit: Gegenüber Massivholz um ca. 50 Prozent härter, Probleme durch Quellen und Schwinden wie bei Massivholz werden vermieden. – UV-Lichtbeständigkeit – einfache Reinigung Das innovative Material ist bei freitragenden Treppen inklusive passendem Geländer in ca. 65 mm bzw. jetzt neu auch als 39 mm Stufenbelag für Metalltreppen bzw. Beläge auf Betontreppen erhältlich. Es eignet sich optimal sowohl bei Neubau als auch für die Modernisierung einer bestehenden Treppe. Preisgleiche Materialien:

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Materialinnovation mit zwei unterschiedlichen Facetten: einer fein strukturierten Ware als „Couture fürs Büro“ und einem „roughen Craftsman Look“ als kraftvolles Pendant. Für die duka AG bedeutete dies: Der Boden rundet das architektonische Outfit ab und schafft durch seinen ressourcenschonenden Garneinsatz eine gute Ökobilanz. Passend zur Bahnenware wurde bei duka auch die Teppichfliese eingesetzt. Ihr großes Farbspektrum bietet mithilfe bunter

KUP – ARCH Architekten architetti Brixen Bressanone, Italien info@kup-arch.it www.kup-arch.it

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Fotos] FOCUS KG BRIXEN, ritter@focus-fotodesign.it

Quadrate in Orange, Grün und Blautönen die optimale Navigation für Wege durch die Abteilungen. Denn neben der großen Strahlkraft nach innen wünschten sich die Bauherren die Gestaltung der Räume nicht nur nach funktionalen Ansprüchen, sondern als Erlebniswelt. Auf dem Weg durch das ­ ­Gebäude wird den Besuchern in mehreren Zwischengeschossen und Raumfolgen die Firmengeschichte, Produktentwicklung und Produktionstechnik vorgeführt. Den Abschluss des Parcours bildet der Ausstellungsbereich. Hier erwarten die Kunden die Produktpalette als auch Schulungsräume. Auch im Außenbereich setzten die Architekten weiter auf Klarheit. Das strenge Quaderformat des Gebäudes wurde hier fast skulptural bearbeitet. Überbau und Sockel wurden differenziert, der umlaufend eingerückte, geschosshohe Sockel ist hell und glatt, der zweigeschossige Überbau dagegen mit einer dunkeln Haut aus

gelochten Trapezblechen überzogen. Spiegelnde Edelstahlstreifen sind hier eingelassen, um an Thema und Produkt der Firma zu erinnern: Wassertropfen, die an einer Glasscheibe herunterlaufen. Während die dunkle Hülle aus der Ferne fast monolithisch wirkt, erscheint sie aus der Nähe deutlich transparenter und lässt 80 Prozent des Lichts hindurch. Kein unwesentliches Detail, denn überall in diesem Gebäude muss gearbeitet werden. Und so verbirgt sich hinter der künstlerisch gestalteten Metallverkleidung noch eine optimierte Paneelfassade mit offenen und geschlossenen Elementen als Raumabschluss. Sie erfüllt Anforderungen an Belichtung, Besonnung, Sonnenschutz und Wärmedämmung. Und sie zeigt, dass gute Architektur inmitten der Südtiroler Bergwelt technisch wie ökonomisch funktioniert, weil sie bis ins kleinste Detail durchdacht ist. www.carpet-concept.de


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ROMA Glas-Absturzsicherung mit ungetrübtem Ausblick

Die Comfort & Design Lamelle ROMA CDL, Sonnenschutz und Lichtlenkung in Perfektion Fotos] © ROMA KG

Sonnenschutzplanung mit ROMA Integrierte Glas-Absturzsicherung von ROMA Der Trend zu raumhohen Verglasungen macht wirksame Absturzsicherungen am Fenster unerlässlich. Die integrierte GlasAbsturzsicherung von ROMA vereint maximale Sicherheit mit stilvollem Design und löst gelichzeitig die Problematik der bisher aufwendigen Detailabstimmung von zwei Einzellösungen, nämlich der Sonnenschutzführungsschiene und der Glasabsturzsicherung. Diese integrierte Lösung ist sowohl für Vorbau als auch für Aufsatzsysteme verfügbar. In beiden Systemen mit Rollladen- oder Raffstorenbehang.

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inside]  Hotel in Georgien

Foto] Š Ingo Maurer, Foto: Hagen Sczech

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200 Jahre altes Weingut im neuen Licht Ingo Maurer gestaltet neues Radisson Collection Hotel

Foto] © Ingo Maurer, Foto: Tom Vack

Bauherr George Ramishvili, Chairman der Silk Road Group, beauftragte Ingo Maurer mit der künstlerischen Leitung des neuen Radisson ­Collection Hotels Tsinandali in Georgien. Das Hotel wurde in ein 200 Jahre altes Weingut integriert. Der Aufgabenbereich von Ingo Maurer erstreckte sich auf die weitreichende Neugestaltung des 4.000 Quadratmeter großen historischen Komplexes, der die öffentlichen Bereiche des Hotels umfasst. Dazu zählt die Konzeption des Außenbereichs mit Innenhof sowie die vollständige innenarchitektonische Planung innerhalb des historischen Komplexes. 175


Fotos] © Ingo Maurer, Foto: Tom Vack

Ingo Maurer begeisterte sich bereits beim ersten Besuch der historischen Ruine für die Aufgabe: „Die wunderschönen Ruinen in gutem Zustand zogen mich auf den ersten Blick in ihren Bann. Diesen magischen Ort in ein Resort mit höchstem Standard zu verwandeln, war eine wunderbare, aber auch große Herausforderung. Der Ort hat eine sehr starke Aura und der Respekt vor den Ruinen stand an erster Stelle.“

Tradition und Moderne in historischem Weingut vereinigt Das neue Radisson Collection Hotel (5*) befindet sich in einer ehemaligen Weinkellerei in Tsinandali, einem Stadtteil von Telavi, Georgien. Das Weingut Tsinandali wurde 1886 gegründet. Ein gemeinsamer Pariser Freund, Yves Marbrier, stellte im Jahr 2014 dem Bau­ herrn Ingo Maurer vor. Für die Konzeption und Umsetzung des neuen Hotelbereichs inklusive Hotelzimmern und Suiten war Architekt Damian Figueras zuständig. Die künstlerische Leitung von Ingo Maurer beinhal176


Foto] © Ingo Maurer, Foto: Tom Vack

tete unter anderem die Konzeption des Innen- und Außenbereichs, Grundrissplanung, Innenarchitektur, Lichtplanung, Detailplanung, Gestaltung von Lichtobjekten und Möbeln. Insgesamt erstellten Ingo Maurer und sein Team Konzepte für 13 Bereiche sowie den Innenhof mit Freitreppe und einem Objektbrunnen. Dabei orientierte sich Ingo Maurer auch an der handwerklichen Tradition Georgiens. So wurde das Team unter anderem inspiriert von georgischen Teppichen, die nicht nur klassisch den Fußboden zieren, sondern auch gerne über Möbelstücken drapiert werden. Eine Interpretation dieser Tradition sind die von Ingo Maurer entworfenen „Tikkas“, Bänke mit Bezügen aus bis zu 200 Jahre alten original georgischen, farbig gemusterten Teppichen und Kelims.

Sternstunden des Designs aus Vergangenheit und Gegenwart Ein künstlerisches Highlight aus der Feder Ingo Maurers findet sich im Restaurant des Hotels. Inspiriert von den Höhlenmalereien von Lascaux kreierte er einen eigenen Entwurf für ein

Foto] © Ingo Maurer, Foto: Hagen Sczech

Foto] © Ingo Maurer, Foto: Hagen Sczech

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Foto] © Ingo Maurer, Foto: Hagen Sczech

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Foto] © Ingo Maurer, Foto: Tom Vack


Deckenfresco. Das Atelier des Fac-Similés du Périgord, das bereits einige originalgetreue Nachbildungen der Höhle von Lascaux erstellt hat, wurde mit der Ausführung vor Ort beauftragt. Im Haupteingang, dem sogenannten Passageway, befinden sich zentral zwei längliche Metalltische mit großformatigen weißen Marmorplatten und einem Weinflaschendisplay aus Holz zur Weinpräsentation. Ingo Maurers Liebe zum Detail spiegelt sich nicht zuletzt in der Beleuchtung wider. Auf dem Stahlträger, an dem acht große Kupferlampen mit zwei Meter Durchmesser hängen, laufen drei Blechfiguren, die von Ingo Maurer gezeichnet wurden: Eine Frau mit Weinflasche und Pistole, gefolgt von einem Mann und einem Hund, regt die Phantasie des Betrachters an. Für die Beleuchtung des Ballrooms, der auch für festliche Konzerte genutzt wird, kreierte Ingo Maurer drei große Alumini-

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Foto] © Ingo Maurer, Foto: Hagen Sczech

umringe. Daran befestigt sind zahlreiche große Glühlampen. Diese werden von in den Ringen verbauten LEDs beleuchtet. Im Innenhof der Anlage begegnen sich einige einzigartige Gestaltungselemente. Der Boden ist mit großen hellen Travertinplatten im römischen Verband belegt. In der Mitte des Platzes – sichtbar von vielen Räumen – befindet sich der skulpturale Brunnen „Spitting heads“. Von unsichtbarer Kinetik gesteuert, neigen sich zwei skizzenhaft gezeichnete Köpfe vor und zurück und prusten sich immer wieder für einen kurzen Moment mit einem gezielten Wasserstrahl an. Die Köpfe sind aus massivem


Foto] © Ingo Maurer, Foto: Tom Vack

Inspiration für neue Leuchten Nicht nur zahlreiche bekannte Ingo Maurer Leuchten zieren das Hotel, es wurden auch viele neue Objekte für das Hotel kreiert. Dazu zählen unter anderem goldene Stehlampen für den Golden Room, Flaschenlüster für die Lounge und die neue „Butterflies Dreaming“, eine überdimensionale Glühlampe mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern, die von 20 hochwertigen Replika von Insekten und Schmetterlingen umflogen wird. Einzigartig sind auch die drei „Glowing Wings“ im VIP-Dinner-Raum, die an Flugflächen von Segelflugzeugen erinnern. Foto] © Ingo Maurer, Foto: Hagen Sczech

Ingo Maurer zehn Zentimeter dickem Aluminium. Ein weiterer Blickfang ist die Fassade zum Ballroom. Sie wurde mit einem unregelmäßigen Muster aus Ziegelsteinen überzogen. Der weite Versprung einzelner quer gemauerter Steine bietet während des Tagesverlaufs ein Schattenspiel: Durch verschiedene Einstrahlwinkel der Sonne entstehen immer wieder neue Texturen. 180

Ingo Maurer, geboren 1932, verstorben 2019, begann 1966 mit der Entwicklung außergewöhnlicher Lampen und Beleuchtungssysteme, die sein Unternehmen, die Ingo Maurer GmbH, produziert und weltweit vertreibt. Zu seinen bekanntesten Entwürfen für die Serienproduktion gehören Bulb (1966), das Niederspannungssystem YaYaHo (1984) und die Flügellampe Lucellino (1992). Die Beleuchtung der ­U-Bahn-Stationen „Westfriedhof“ (1998) und „Münchner Freiheit“ (2009) in München sowie das Pendel „Flying to Peace“ für die Messe Frankfurt (2018) sind nur einige Highlights auf der langen Liste der Auftragsarbeiten und spektakulären Einzelstücke für Privatkunden und öffentliche Gebäude. Maurer hat eine Reihe renommierter Designpreise erhalten, unter anderem im Februar 2010 den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland und 2011 den Compasso d‘Oro für sein Lebenswerk. www.ingo-maurer.com/de/


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Zukunftsfähig in Münster

Die gigantischen Mengen an Rohstoffen, die jedes Jahr für Bautätigkeiten verbraucht werden, werden beim Rückbau bislang überwiegend gemischt entsorgt und sind somit nach einer einmaligen Nutzung verloren. Insbesondere für das Recycling von WärmedämmVerbundsystemen gab es bisher keine befriedigende Lösung. Denn wie der Begriff „Verbund“ ausdrückt, haften die Materialien auch nach dem Rückbau untrennbar aneinander. Eine sortenreine Trennung der Baustoffe ist jedoch Voraussetzung für Wiederverwendung oder Recycling. Das neuartige Zero Waste Wärmedämm-Verbundsystem weber. therm circle bietet eine Antwort: Alle seine Bestandteile können nach dem Rückbau sortenrein getrennt und wiederverwertet werden. Dies erreicht das von Saint-Gobain Weber entwickelte patentierte System durch einen intelligenten Aufbau: Die Dämmplatten werden auf dem Mauerwerk nicht verklebt, sondern mit Dübeln rein mechanisch befestigt. Ein in einen speziellen Grundputz eingelegtes Separationsgewebe erleichtert zudem beim späteren Rückbau die Trennung der dickschichtigen Putzschale vom Dämmstoff. Der zukunftsfähige, ressourcenschonende Ansatz verbindet sich mit dem Komfort eines extrem soliden Systems. Das vollmineralische Premium-WDVS fügt durch seinen massiven Aufbau leichten Konstruktionen zusätzliche Masse hinzu und verbessert so die Wärme-

speicherkapazität. Das mit bis zu 25 Millimetern sehr dickschichtige dreilagige Putzsystem – üblich sind 1 bis 2 Millimeter – eignet sich auch für hoch beanspruchte Fassaden. Die verwendeten Oberputze enthalten keine umweltschädlichen Biozide. Durch die schwere Mineralwollqualität und den robusten Aufbau verbessert das System zudem den Schallschutz. Das Zero Waste WDVS erhielt den renommierten Award Architects’ Darling als „Beste Produktinnovation 2019“. Das erste mit weber.therm circle gedämmte Gebäude steht in Münster. Ein privater Bauherr sanierte im Frühjahr 2019 seine Hälfte eines mehrstöckigen Wohngebäudes aus den 50er-Jahren damit. Die Stadt Münster unterstützte die Sanierung dank des umweltfreundlichen Systems mit einem Zuschuss. Weitere Informationen: de.weber/circle

Saint-Gobain Weber GmbH Schanzenstr. 84 40549 Düsseldorf Tel. 0211 91369-0 info.deutschland@sg-weber.de www.de.weber 181


inside]  Krankenhaus in Berlin

Gutes Licht zum Wohlfühlen Vernetzte Beleuchtung unterstützt den Klinik­alltag im KEH Berlin Das Lichtmanagementsystem Litecom infinity übernimmt die gebäudeweite Lichtsteuerung im Neubau des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge (KEH) in Berlin. Es wird damit zum neuen, raffinierten und leuchtenden Assistenten für Personal und Patienten. Und steuert professionell die Beleuchtung im Klinikalltag. In einem Komplettpaket setzte Zumtobel die Beleuchtungslösung inklusive Lichtsteuerung im modernen Neubau um. 182


Die Pendelleuchte Sequence kreiert ein angenehmes Ambiente.

Die Leuchte Light Fields sorgt fĂźr blendfreies Licht.

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Licht schafft im KEH-Neubau eine einladende Atmosphäre – von den Wartebereichen bis zum Schulungsraum.

Ein neuer Morgen im KEH. Die Visite ist beendet. Der Arzt ist auf dem Weg zur Patientensprechstunde. Er betritt den Neubau Haus 100 durch den Gang, der den Bestandsbau mit dem neuen Gebäude verbindet. Hier sind unter anderem das Diabeteszentrum, das Medizinische Versorgungszentrum, außerdem die Neurologieund Diabetesstation sowie die Sprechstundenzimmer untergebracht. In den Fluren begleiten die eleganten Lichtlinien der Slotlight infinity das Klinikpersonal, Patienten und Besucher. Sie leiten sie gezielt und mit klarer Linienführung durch das neue Gebäude. Ein Lichtmanagementsystem übernimmt die zentrale Steuerung aller Leuchten im öffentlichen Bereich des Gebäudes. Dank integrierter Sensoren reagiert die Beleuchtung auf Präsenz und nimmt zudem die Dynamik des Tageslichts auf. So unterstützt sie den natürlichen Biorhythmus des Menschen und gewährleistet maximalen Sehkomfort. Per Web-Applikation können die Gebäudemanager die Beleuchtung einfach konfigurieren, Grundeinstellungen vornehmen und verschiedene Lichtszenarien vorprogrammieren. So werden etwa für Reinigungsarbeiten die Gänge schnell und unkompliziert heller beleuchtet. Touchpanels im Empfangsbereich erlauben zudem die intuitive und individuelle Bedienung. So kann das Klinikpersonal mühelos und eigenhändig die Beleuchtungsstärke sowie die Lichtstimmung in den öffentlichen Bereichen anpassen. 184


Zugeschnitten auf die Bedürfnisse: Die Patienten können sich in den Untersuchungs- und Behandlungsräumen wohlfühlen – und das Personal kann gut ­arbeiten.

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Die Lichtlinien der Slotlight infinity begleiten Klinikpersonal, Patienten und Besucher auf den Fluren und Gängen.

Im Untersuchungszimmer wartet in der Zwischenzeit der erste Patient. Der Arzt kann dort das Licht optimal einstellen, es an die jeweilige Situation anpassen und so die Untersuchung durchführen. Die professionelle Beleuchtung in den Behandlungsräumen unterstützt gutes Sehen – und ermöglicht damit optimale Arbeitsbedingungen. Die Anbauleuchte sorgt dabei für blendfreies Licht in minimalistischem Design – perfekt auf die sensiblen Untersuchungs- und Behandlungsbereiche des Klinikums und die Sehanforderungen des Personals zugeschnitten. Das Wohlfühlen in den Räumen des Krankenhauses, unterstützt durch ein gutes Licht, ist besonders für die Patienten des KEH wichtig. Es fördert die Genesung und sorgt für einen angenehmen Aufenthalt. Bereits bei der Anmeldung empfängt ein innovatives Leuchtendesign die Besucher und Patienten. Die Pendelleuchte sorgt durch Entblendung und sanfte Lichtverteilung für ein angenehmes Ambiente. Rundleuchten leuchten die Treppenhäuser homogen aus und gewährleisten damit 186

höchste Sicherheit. Für Ärzte und Patienten ist der Neubau – das Haus 100 – exakt auf die Bedürfnisse zugeschnitten. Ein Wohlfühl- und Arbeitsort zugleich. „Das KEH profitiert von unserer Komplettlösung und der modernen Lichtsteuerung, alles passt zusammen und greift ineinan-

Ondaria-Rundleuchten vermitteln Sicherheit in den Treppenhäusern und verteilen das Licht gleichmäßig.

Fotos] Zumtobel

der“, erklärt Claudia Siebert, Vertriebsbeauftragte bei Zumtobel. „Die Beleuchtung ist professionell, anwenderfreundlich und modern. Zudem reduziert sie die Kosten für Betrieb, Wartung und Energie .“ www.zumtobel.de


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Beispiel für eine druckwasserdichte und wärmebrückenfreie AQUA Systemlösung (v. l. n. r.), bestehend aus GFK-Lichtschacht MEAMULTINORM 3-IN-1, Montagedämmplatte MEAFIX AQUA, Perimeterabdeckrahmen MEAFRAME und Zargenfenster MEATHERMO AQUA PLUS

Das AQUA Programm von MEA Bausysteme

Kein Aquarium im Lichtschacht Der Baubranche geht es derzeit nicht nur konjunkturell sehr gut. Die Materialien werden immer wertiger, die Systeme immer aufwendiger, der Komfort wird immer größer. Dieser stetig steigenden Perfektion stehen oftmals mangelhaft ausgebildete Arbeitskräfte und zu wenig Fachkräfte gegenüber. So hat eine Studie des Bauherren-Schutzbundes Mauerquerschnitt MEATHERMO und des Instituts für BauforAQUA PLUS mit Dichtflansch (schwarz) und von außen schung hervorgebracht, dass montierter Montagedämmplatte 2015 in Deutschland durchMEAFIX (gelb) schnittlich mehr als 30 Baumängel pro Neubau aufgetreten sind – zu viel angesichts eines Investitionsvolumens, das für die meisten privaten Bauherren das größte ihres Lebens darstellt. Zu den am häufigsten genannten Fehlerquellen zählen Schäden an der Fensterlaibung oder undichte Keller. Effiziente Systeme bilden daher die Grundlage für hochwertige Bausubstanz und Schutz vor Wasser. Die einfache und sichere Montage von Lichtschächten und Fensterlösungen steht dabei im Mittelpunkt. Das Kellergeschoss spielt in der Regel eine eher undankbare Rolle: Es trägt ein komplettes Gebäude, muss jede Menge Druck durch Erdreich und Wasser aushalten und wird meistens nicht besonders wahrgenommen. Das Abdichten und Dämmen gehören deshalb beim Bau eines Kellergeschosses zu den grundlegenden Aufgaben des Bauunternehmers. Lichtschächte und Kellerfenster von MEA Bausysteme tragen mit ihren praxisnahen Abdichtungs- und Befestigungssystemen dazu bei.

Die Basis für die Qualität der MEA Produkte bilden ihr konstruktiver Aufbau und die Wertigkeit ihrer Werkstoffe. Das Resultat sind durchdachte und einfach zu handhabende Produkte, die dem Bauunternehmer helfen, Zeit und Geld zu sparen, weil der handwerkliche Aufwand sinkt, und dem Bauherrn eine langfristige Betriebssicherheit seines Gebäudes bieten.

Die AQUA Systemlösung – druckwasserdicht und wärmebrückenfrei, ... die aus den Systemkomponenten Beton- oder GFK-Lichtschacht, gegebenenfalls Montagedämmplatte, Perimeterabdeckrahmen und Zargenfenster besteht, vereinfacht die Dämmung und Montage der Lichtschächte. Mit einer Summe durchdachter Details trägt es dazu bei, dass das Kellergeschoss mit geringem Planungs- und Montageaufwand einen langfristigen Wärme- und Druckwasserschutz erhält. So ist die Montagedämmplatte MEAFIX mit verschiedenen Fensteraussparungen für die MEA Beton- und GFK-Lichtschächte lieferbar. Durch Bohrmarkierungen lässt sich der Lichtschacht ohne aufwendiges Vermessen exakt positionieren, und spezielle Befestigungssysteme sorgen für eine einfache und zugleich sichere Montage des Lichtschachts.

MEA Bautechnik GmbH Geschäftsbereich MEA Bausysteme Sudetenstr. 1 · 86551 Aichach Tel. 08251 91-0 · Fax 08251 91-1209 info@mea-group.com www.mea-group.com 187


inside]  Leistungszentrum THW in Kiel

Neues Zentrum für die „Zebras“ THW Kiel Leistungszentrum mit innovativen Böden In Altenholz bei Kiel ist kürzlich das neue Leistungszentrum THW Kiel eröffnet worden. Mit dem 16 Millionen Euro teuren Neubau finden Bundesligaspieler und Nachwuchshandballer des deutschen Rekordmeisters und Rekordpokalsiegers in Zukunft alle wichtigen Anlaufstellen rund um T ­ raining, P­hysiotherapie und Kraftsport unter einem Dach. Für perfekte Trainingsbedingungen und einen ­optimalen Gehkomfort in dem insgesamt 9.800 Quadratmeter großen Komplex mit angeschlossenem Hotel und Restaurant sorgen innovative Bodenbeläge. 188


Errichtet wurde das hochmoderne Gebäudeensemble von der Damb Athletic Sports Academy aus Kiel. Als Ankermieter fungiert neben dem THW Kiel der IT-Dienstleister Dataport, der hier neben Büroräumen auch ein öffentlich zugängliches Mitarbeiterrestaurant angesiedelt hat. Für die Handballer bietet das neue Leistungszentrum eine komplette Infrastruktur mit Sporthalle, Umkleiden, Laufbahn, Kraftraum und vielem mehr. Zusätzlich sind Mieter aus Fitness, Physio­therapie und Ernährungsberatung in den Komplex eingezogen. Als Architekten und Bauherr im Zuge der Planung auf der Suche nach der optimalen Lösung für die Bodengestaltung in der Sporthalle waren, fiel die Wahl schnell auf Gerflor. Seit vielen Jahren ist das Unternehmen weltweit führend bei elastischen Indoor-Sportböden und offizieller Partner der International Handball Federation (IHF). Nahezu alle Spiele in der Handball-Bundesliga werden derzeit auf dem punktelastischen Bodenbelag Taraflex ausgetragen und auch bei Olympische Spielen, Welt- und Europameisterschaften kommt der Allround-Klassiker seit Jahrzehnten zum Einsatz. Hinzu kam: Auch für die anderen Bereiche des Neubaus hatte der Bodenbelagshersteller strapazierfähige und d ­ esignstarke Bodenbeläge im Portfolio und konnte so alle gewünschten Produkte aus einer Hand bieten.

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Großzügige Sporthalle – perfekter Halt und gute Bodenhaftung In der neuen Trainingshalle befinden sich zwei vollwertige Spielfelder sowie eine Laufbahn. Verbaut wurden hier 2.600 Quadratmeter des Sportbodens in der hellblauen und beim Handball besonders häufig eingesetzten Farbe Lagoon – dieser hat sich übrigens auch schon in der Heimspielstätte des THW Kiel seit langer Zeit bewährt. Mit seiner patentierten Protecsol-Oberflächenvergütung überzeugt der Sportboden vor allem in puncto Gleitreibung. Die Oberfläche passt sich im Gleitverhalten der Art der Aktivität sowie dem Bewegungsablauf der Sportler an – das garantiert bestmöglichen Halt und perfekte Bodenhaftung. Darüber hinaus ist der Sportbelag leicht zu reinigen. Dies ist gerade beim Handball wichtig, da die Spieler für den besseren „Grip“ an den Händen häufig Harz einsetzen. Ein weiteres Plus erklärt Christoph Haas, Verkaufsleiter Sport bei Gerflor: „Taraflex verfügt über einen speziell konzipierten CPX-Schaumrücken. Dieser sorgt für die optimale und gleichmäßige Ballreflexion und sichert zudem eine langfristige Stabilität des Schaums. So ist der Boden sehr komfortabel zu bespielen und absolut langlebig.“

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Hochmodernes Hotel mit designstarkem Vinyl-Belag Ebenfalls Teil des Trainingskomplexes ist ein Hotel mit 3 Stockwerken und insgesamt 46 Zimmern. Hier sollen vor allem die Gästeteams eine Unterkunft für die Spieltage finden – mit direkter Anbindung zur Trainingshalle. Im Innern des Hotels wurde ein auffälliges Farbkonzept umgesetzt, das sich vor allem auch in den sportlichfunktional eingerichteten Zimmern zeigt. Während das Mobiliar in Weiß gehalten ist, wurden die Wände in Rot und Schwarz und die Böden in grauer Farbe realisiert. Dazu erläutert die verantwortliche Innenarchitektin Imke Stüven (Kiel): „Ausdrucksstarke Farben bilden die Choreographie des Hotels. Die reduzierte Formensprache der Möbel in den Hotelzimmern lässt genügend Raum für die Wirkung der Farben. Konsequent umgesetzt wurde das Farbkonzept im gesamten Komplex auch mithilfe der Bodenbeläge.“ Zum Einsatz kommt dabei in Zimmern und Fluren der homogene Vinyl-Belag. Der Belag ist mit der patentierten PUR-Oberflächenvergütung EvercareTM ausgestattet. Diese ist lebenslang einpflegefrei, höchst fleckenbeständig und garantiert so auch bei hoher Beanspruchung in dem viel frequentierten Hotelbereich eine lange Lebensdauer. Besonderer Eyecatcher sind die in die Bodenflächen integrierten grafischen Folierungen – diese dienen als unkonventionelles Wegeleitsystem und führen die Gäste so schnell und sicher durch den Hotelkomplex.

Design trifft Funktion im Industrie- und Gewerbebau Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland. Unser Hauptsitz befindet sich in Bönnigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart und unsere Zweigniederlassung in Pegau bei Leipzig. Seit über 30 Jahren realisiert IBB Projekte im Bereich des Stahlbaus/ Stahlhochbaus, beginnend mit der Planung über die Fertigung bis hin zur kompletten Montage sowie Übergabe des geschlossenen Bauwerkes an den Kunden. Ein hochmoderner Maschinenpark in der Fertigung garantiert höchste Qualität und Kontinuität. Auf über 14.000 m2 Produktionsfläche fertigt IBB ca. 8.000– 10.000 Tonnen Stahlbau im Jahr. Wir sind Mitglied im Deutschen Stahlbau-Verband und zertifiziert nach ISO 9001 sowie DIN EN 1090. Ein geprüftes Arbeitsschutzsystem bildet die Grundlage für Prävention, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sowie Qualität und Effizienz im Betrieb. individuell abgestimmte Stahlbau-Lösungen als Einzelgewerk Stahlbau in Verbindung mit weiteren Komponenten als geschlossene Hülle oder auf Wunsch den schlüsselfertigen Komplettbau Solide Tragwerke aus Stahl für Industrie-, Gewerbe- und Verwaltungsbau

IBB Industriebau Bönnigheim GmbH + Co. KG Industriestr. 18 · 74357 Bönnigheim Telefon 07143 274-0 · Telefax 07143 274-290 info@ibb-boennigheim.de · www.ibb-boennigheim.de Wir sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015 191


inside] Thema

Fotos] Uwe Arndt

Gemütliches Restaurant: Stimmige Innenarchitektur vom Mobiliar bis zum Boden Ob morgendlicher Hotelgast, Kantinenbesucher am Mittag oder die Sportler am Abend: Im Restaurant erwartet die Gäste dank des harmonisch aufeinander abgestimmten Innenraumkonzepts ganztägig eine gemütliche Atmosphäre. Verschiedene Aufenthaltsbereiche ermöglichen sowohl einen abgeschirmten Rückzug als auch ein geselliges Beisammensein. Während die Wände in Schwarz gehalten sind, wurde für Tische und Sitzmöbel ein helles Braun gewählt. Passend dazu wurde der Boden gestaltet. Imke Stüven erläutert: „Die Holzoptik des Bodenbelags unterstreicht die natürlich wirkenden Oberflächen und das angenehm-freundliche Raumgefühl.“ Zum Einsatz kommt ein multifunktionaler LVT-Designbelag. Der strapazierfähige 192

Objektboden wirkt durch das natürliche Design, die matte Oberfläche, die kristallklare Nutzschicht sowie die rundherum laufende Fase besonders hochwertig und passt sich so perfekt in die Innenarchitektur des Restaurants ein. Nicht zuletzt wurden die hochwertigen Bodenlösungen von Gerflor in weiteren Bereichen des Leistungszentrums verbaut. In den Hotelbädern und den Nebenräumen der Sporthalle setzten die Architekten auf den Objektbodenbelag Taralay ­Element. Und auch in der Physiopraxis, den Büros und Fluren wurde dieser Objektbodenbelag – diesmal in der Ausführung Impression – verlegt. Eines ist klar: Das neue Leistungszentrum wird den Handballern des THW Kiel im

wahrsten Sinne des Wortes den „Boden bereiten“ für eine erfolgreiche BundesligaSaison und tolle Spiele auf internationaler Ebene. www.gerflor.de

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Kauenhimmel

Barfuß begehbare Oberfläche in der Eisengießerei Baumgarte In der zu Beginn der 1930er-Jahre in Bielefeld gegründeten Eisengießerei ­Baumgarte spielt das Wohlbefinden der Mitarbeiter seit jeher eine große Rolle. Das zeigt sich in Form von Beihilfen im Krankheitsfall und der Bereitstellung von Werkswohnungen ebenso wie durch die Einrichtung von Umkleide- und Waschbereichen, die den Arbeitern einen komfortablen Übergang zwischen Arbeitsund Privatleben ermöglichen.

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Die 1969 auf dem Werksgelände errichteten Waschkauen übernehmen dabei eine Errungenschaft, die insbesondere im Bergbau weite Verbreitung findet: Schwarzkauen dienen zur Ablage der durch Kohle- und Metallstaub verunreinigten Arbeitskleidung, während in den Weißkauen Alltagskleidung aufbewahrt wird – in beiden Fällen stehen hierzu Metallkörbe und Kleiderhaken zur Verfügung, die sich mit Ketten unter die Decke hochziehen lassen. Zur klaren räumlichen Trennung liegen zwischen den beiden Bereichen großzügige Duschräume.

Gelungene Modernisierung Nachdem die Waschkauen in die Jahre gekommen waren, wurden die einstigen Fliesenböden zunächst durch einen beschichteten Gussasphalt ersetzt – eine Lösung, die sich im Alltag nicht ausreichend bewährt hat. Zum einen entstanden im Laufe der Zeit Risse, die ein Verletzungspotenzial bargen, zum anderen ließ sich der Boden nur schwer von den eingetragenen bzw. abgeduschten

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(und schließlich korrodierten) Metallpartikeln reinigen. Im Zuge von aktuellen energetischen Sanierungsmaßnahmen des Gebäudes, in dem sich unter anderem auch Büros befinden, entschloss sich die Eisengießerei nun auch zu einer aufwendigen Modernisierung der Waschkauen. Lüftungsanlage, Beleuchtung und Fenster wurden nach heutigen Standards erneuert, die Außenwände des Ziegelgebäudes erhielten eine Innendämmung und die Heizkörper wie auch die dazugehörenden Fensternischen verschwanden zugunsten e­ iner Fußbodenheizung. Die für die Innenräume gestalterisch prägendste Veränderung betrifft jedoch die Boden- und Wandbeläge. Im Sinne widerstandsfähiger, langlebiger, reinigungsfreundlicher sowie angenehm und sicher barfuß begehbarer Oberflächen entschied sich der beauftragte Architekt Christoph Buschmeier für Fliesen – zuvor musste allerdings der alte Boden entfernt und durch einen neuen Zementestrich auf Trittschalldämmung ersetzt werden. 198


Die basaltgrauen Bodenfliesen der Serie Emotion von Agrob Buchtal (30 x 60 cm, R10/A) bilden in den Waschkauen heute den eleganten Hintergrund für die unregelmäßige Vielfarbigkeit der am Kauenhimmel aufgehängten Kleidungsstücke. In den Duschbereichen kamen gleichfarbige Fliesen der Serie Emotion Grip (15 x 15 cm, R11/B) zum Einsatz, die dort mit den Duschpaneelen, Trennwänden und Ablaufrinnen aus Edelstahl harmonieren. In beiden Fällen sorgen die robusten Feinsteinzeugfliesen dank Protecta-Vergütung dafür, dass der Boden keinerlei Wasser aufnimmt und dass Verunreinigungen durch Metallpartikel kaum sichtbar und mithilfe der abwechselnd sauren bzw. alkalischen Reinigungsvorgänge (mit verdünnten Säuren bzw. Laugen) leicht zu entfernen sind. Ebenso hochwertig sind auch die streifenförmig in insgesamt vier verschiedenen Grautönen verlegten Steinzeugwandfliesen der Serie Plural (30 x 60 cm), deren HT-Veredelung unter anderem effektiv der Kalkbildung entgegenwirkt.

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Trotz umfangreicher Modernisierungsmaßnahmen versprühen die beiden Waschkauen noch immer den angenehm nostalgischen Industriecharme der 1960er-Jahre. Das liegt an den farblich zurückhaltenden Wand- und Bodenfliesen, nicht zuletzt aber auch daran, dass sowohl die alten Sitzbänke als auch die mit Vorhängeschlössern gesicherten Kettenkleideraufzüge erhalten geblieben sind. Letztlich sind es funktional und optisch auf den Stand der Zeit gebrachte Innenräume, die heute mehr denn je zeigen, dass das Mitarbeiterwohlbefinden in der Eisengießerei Baumgarte tatsächlich im Mittelpunkt steht. Fotos] Jochen Stüber

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trends]  Hocker und Sitzbank Eero

Eero ist als Hocker und als Sitzbank erhältlich. Foto] Porus Studio

Eero Hocker und Eero Sitzbank Der Gateway Arch (engl. = Torbogen) ist ein 192 Meter hohes amerikanisches Denkmal, das vom Architekten Eero Saarinen entworfen wurde. Er ist eine Hommage an die Menschen, die die westliche territoriale Expansion der USA ermöglicht haben. Als Nachfahre dieser Inspiration und einer Version der Eero Sitzbank hat Porus Studio den kompakten, aber imposanten Eero Hocker geschaffen. Die Farben und Texturen erinnern an den Gateway Arch und seinen Park mit schönen grünen Blättern. Dieses Stück wird neue Wege schaffen und vereint Stile, unabhängig davon, in welchem Raum es verwendet werden soll. Porus Studio bietet auch Lösungen mit Materialien, Oberflächen und Stoffen, die einem individuellen Stil angepasst sind. Porus Studio ist eine Luxusmöbelmarke, die portugiesische Handwerkskunst und exquisite Materialien, unterschiedliche Ästhetik und Lebensstile miteinander verbindet. Materialien: poliertes Messing, Polsterung olivfarbener Samt Maße Eero Hocker: Breite 50 cm, Tiefe 46 cm, Höhe 50 cm Maße Eero Sitzbank: Breite 146 cm, Tiefe 52 cm, Höhe 52 cm www.porusstudio.com 202


trends] Behältermöbelkollektion

Einfache Linien, um den Raum intelligent zu organisieren Design: Antonio Morello DV505-Rio ist eine Behältermöbelkollektion, mit der der Arbeitsplatz ergänzt und ausgestattet werden kann. Die Behältermöbel bieten ausreichend Platz für Archivierung und ermöglichen mehrere Kombinationen und eine unterschiedliche Gestaltung des Arbeitsplatzes. Um flexible Design-Büroeinrichtungen anbieten zu können, präsentiert DVO die Kollektion DV505-Rio, die integrierte Behältermöbel umfasst, mit denen der Arbeitsplatz flexibel gestaltet und ergänzt werden kann.

Fotos] © Tobia Berti Photographer

Ein klares, lineares Design und eine hervorragende Funktionalität sind die Basis von DV505-Rio, die für eine optimale Büroorganisation konzipiert wurde. Die integrierten DV505-Rio-Behältermöbel bieten ausreichend Platz für Archivierung und ermöglichen mehrere Kombinationen und eine unterschiedliche Gestaltung des Arbeitsplatzes. Vollständig aus Melaminharzspanplatte hergestellt, besteht diese Kollektion aus unterschiedlich großen ­Behältern, die für die Verkabelung und mit mehreren geschlossenen oder offenen Fächern ausgestattet werden können. Einsatzschubladen und Ablagen; Vollauszugkorpusse mit Frontschublade (Orgatower). DV505-Rio kann in verschiedene Schreibtischkonfigurationen integriert werden und ist in mehreren Oberflächen erhältlich. Das ermöglicht eine große Auswahl und eine maximale Personalisierung des Arbeitsraums. www.dvo.it 203


trends]  Regalsystem

Foto] © www.beckerandfriends.com

Traum

So wird der vom begehbaren Kleiderschrank wahr Regalsystem mit den perfekten Zutaten für das perfekte Ankleidezimmer Das Regalsystem CLOS-IT macht den Traum vom begehbaren Kleiderschrank wahr – sogar in kleinen Räumen und selbst Dachschrägen sind kein Hindernis. Das Programm ist so vielseitig, dass es sich an alle individuellen Bedürfnisse anpassen lässt. Durch zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten kann wirklich jeder Zentimeter Platz optimal genutzt werden. Egal, ob es um die Lieblingsjeans, die Winterbettwäsche oder die perfekt gefalteten Hemden geht: Regalraum hat für alle Herausforderungen, die Aufbewahrung so mit sich bringt, die passende Stauraumlösung parat! Elegant im Design, funktional in allen Ebenen und von bester Qualität: Das ist CLOS-IT! Das modulare Regalsystem stützt sich auf hochwertige Alu-Profilsäulen, die wahlweise an der Wand oder Decke befestigt werden können. Dadurch ergeben sich alle Möglichkeiten: CLOS-IT als begehbarer Kleiderschrank, als Raumteiler oder platzsparende Garderobe. Selbst als zeitloses Regal maximiert die Flexibilität jede Einrichtung! Alle Regalelemente können stufenlos platziert werden und lassen dadurch jedem Kleiderstapel ausreichend Raum. Die wunderschönen Regalböden gibt es mit seidenmatter Lack­oberfläche oder in Holzoptik. Wer sich erst einmal einen Über-

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blick verschafft hat, wie die geliebte Kleidung am besten verwahrt werden sollte, kann sich nun an die Inneneinrichtung seines Raumwunders machen. Die Regalböden mit der perfekten Tiefe für gefaltete Kleidung, ausreichend Kleiderstangen für die täglichen Begleiter, praktische Schuhhalter und Schubladenelemente für das staubfreie Aufbewahren können ganz nach Wunsch miteinander kombiniert und bei wechselnden Bedürfnissen sogar minutenschnell verändert werden. So macht Ordnung Spaß – und Sinn! www.regalraum.com


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trends] Tisch-Bank-Garnitur

Foto] © Clare Bowes clarebowesphoto.com

Modernes Nomadentum Tragbare Tisch-Bank-Garnitur Nomad Felix Smith, der 2017 an der Northumbria University einen Abschluss in 3D-Design absolvierte, setzt seit Kurzem den Mineralwerkstoff HI-MACS® in seinen Entwürfen ein. Erst kürzlich entwickelte er eine innovative tragbare Tisch-Bank-Garnitur unter Verwendung des Mineralwerkstoffs im Farbton Lucent Sapphire. Direkt nach seinem Abschluss fand Smith für sich den idealen Job im Raskl Design Studio in Newcastle, das gerade an einem Projekt für die Feuerwache Sunderland arbeitete, für das elf Modulvitrinen benötigt wurden. Diese sollten robust genug sein, um der täglichen Beanspruchung standzuhalten, aber auch attraktiv aussehen und in hohen Stückzahlen einfach zu fertigen sein. „Ich schätze HI-MACS® wegen seiner hervorragenden Oberflächenbeschaffenheit.“ Begeistert erläutert Smith: „Obwohl es sich wie Stein anfühlt, wird das Material auf die gleiche Weise wie Holz verarbeitet. Es benötigt jedoch weniger Endbearbeitungsprozesse, weshalb es für die Massenproduktion wirtschaftlicher ist. Bei diesem Projekt war das ein wichtiger Aspekt.“ Da Felix Smith die Arbeit mit dem Mineralwerkstoff sehr gefallen hatte, entschied er sich schnell, es auch bei seinem nächsten Projekt einzusetzen – einem tragbaren Tisch-Sitzbank-Set. „Aufgrund der Stabilität und der Strapazierfähigkeit dieses Mate206

rials erkannte ich sein Potenzial für den Einsatz im Möbelbau. Es eignet sich perfekt für Tisch- und Sitzbankoberflächen, die in der Lage sein müssen, alltäglichen Kratzern und all den Unfällen standzuhalten, die ein aktives Leben mit sich bringt.“ Die Nomad TischBank-Garnitur kann neben dem Farbton Lucent Sapphire auch in jeder anderen Farbe individuell hergestellt werden. Das Ensemble hat einen lackierten Rahmen aus massivem Buchenholz. Nomad Tisch & Bänke ab £ 2.800 (ca. 3.272 Euro) pro Garnitur auch einzeln erhältlich Hersteller: Raskl Studio + Workshop Raskl.co.uk www.himacs.eu/de www.felixsmithdesign.com


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Sonderteil] HEINZE SELECT 03

HEINZE SELECT 03 Antwerpen – Architektur und Kulinarisches einer weltoffenen Hafenstadt Auch in diesem Jahr sei es ein gelungenes Klassentreffen mit inspirierenden Gesprächen in großartiger Atmosphäre gewesen. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sichtlich beeindruckt von der dritten Ausgabe des Dialogformats HEINZE SELECT. Nach der erfolgreichen Premiere im Frühjahr 2017 in der Elbphilharmonie in Hamburg und der Fortführung 2018 in Kopenhagen hatte die Heinze GmbH am 19. und 20. September in die belgische Hafenstadt Antwerpen eingeladen. Gemeinsam mit seinen Unternehmenspartnern Jung, RAK Ceramics, Schüco und Knauf präsentierte Heinze die „Weltstadt mit dem Charme eines Dorfes“, wie die Antwerpener ihre Stadt bezeichnen. Spannende Einblicke in aktuelle Architekturentwicklungen, inspirierender Austausch und Kulinarisches aus der Region standen im Mittelpunkt der begehrten Veranstaltung.


Die erste Station des Klassentreffens war das prachtvolle Port House, in dem der Innenhof mit einem Glasdach geschlossen und zu einem hellen Foyer umfunktioniert wurde.

Antwerpen erweitert seinen Stadtraum Rund 60 Inhaber, Partner und Geschäftsführer aus renommierten Planungsbüros nahmen die Einladung der Heinze GmbH in das weltoffene Antwerpen an. In der flandrischen Stadt am Strom genossen sie den Austausch mit den Besten ihrer Branche. Bei idealem Reisewetter ließ sich Antwerpen aus unterschiedlichen Perspektiven erleben – Weitblick in einer Höhe von 60 Metern über dem Wasserspiegel inklusive. Architekturspaziergänge, Vorträge und Führungen verdeutlichten die immensen stadträumlichen Entwicklungen der belgischen Stadt mit dem zweitgrößten Handelshafen Europas. Dazu gehören Ikonen wie das Port House von Zaha Hadid und das MAS Museum aan de Stroom von Neutelings Riedijk Architects ebenso wie das umstrukturierte Hafengebiet Eilandje, wo sich inmitten der alten Dockanlagen Wohnhochhäuser u. a. von Tony Fretton, StudioFarris, Diener & Diener, David Chipperfield und META architecture erheben. Unsere Partner: Knauf, RAK Ceramics, Schüco und Jung

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Neue richtungsweisende Ikone Auftakt der Tour war ein Meet & Greet im Port House von Zaha Hadid. In lockerer Atmosphäre kamen Bekannte, Freunde und Kollegen im neuen Wahrzeichen Antwerpens zusammen. Joris Pauwels, Projektarchitekt bei Zaha Hadid Architects, Statiker Guy Mouton sowie Bauleiter Gert Biebauw gaben als Hauptakteure einen tiefen Einblick in die spektakuläre Transformation der ehemaligen Feuerwache zum Headquarter der Hafenbehörde als weithin sichtbares Zeichen für die Zukunft des Seehandels. In seiner ikonenhaften Wirkung deutet der gläserne Erweiterungsbau wie der Bug eines Schiffs in Richtung des Flusses Schelde, an dem Antwerpen gegründet wurde. Wellenartig scheint sich die gläserne Oberfläche zu bewegen, während sich der Himmel spiegelt. Bei einem Rundgang durch das Gebäude wurde die Dynamik der Architektur spürbar und die Panoramafenster eröffneten vielfältige Blickbezüge aus den weiß gehaltenen Räumen zum Hafen, zur Stadt und zum Fluss. Szenenwechsel mit Check-in und Dress-up im Hotel Lindner. Der Abend hielt alles bereit, was es für einen gelungenen Ausklang des erlebnisreichen Tages brauchte: ein Flying Dinner auf der Rooftop Area, Musik und viel Raum für Austausch und Entspannung. Auch hier spielten Design und Gestaltung eine große Rolle, orientiert sich die WTC Antwerp Sky Lounge doch am Diamantenviertel, in dem das Hotel steht.


Klaus Füner, Senior Manager Partner Relations der Heinze GmbH, begrüßte die Gäste zu zwei erlebnisreichen Tagen in Antwerpen.

Behind the Scenes: Bei den Vorträgen gewähren die Projektbeteiligten exklusive Einblicke in die Entwurfs- und Arbeitsweise zur Entstehung des Port House.

Nach den Vorträgen und einem ersten Gettogether, ging es auf Entdeckungsreise durch das neue Headquarter der Hafenbehörde und Wahrzeichen Antwerpens.

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„Es fühlte sich an wie ein Klassentreffen mit vielen alten Bekannten. Gute Gespräche, neue Kontakte, reichlich Inspiration und eine Stadt, die ich bisher nicht auf dem Kompass hatte.“ Martin Bez | Bez + Koch Architekten

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„Es war ein super Event! Da komme ich immer wieder gerne mit! Danke für die Top-Orga dem gesamten Heinze-Team und den Sponsoren!“ Cornelia Richter | sander.hofrichter architekten GmbH

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Joris Pauwels, Gert Biebauw und Guy Mouton gaben einen tiefen Einblick in die spektakuläre Transformation der ehemaligen Feuerwache.


Weiterbauen an der Stadt von morgen

Dress-up im Lindner Hotel: All Black Dinner auf der Rooftop Area, Musik und viel Raum für Austausch und Entspannung

Am Freitagmorgen luden Guiseppe Farris und Filip Buytaert (StudioFarris), Niklaas Deboutte und Philip Mathieu (META architecture) zu einem Architekturspaziergang im alten Hafengebiet Eilandje nördlich des historischen Zentrums Wo vor einigen Jahren noch Waren gelöscht wurden und Kreuzfahrtschiffe vor Anker gegangen sind, entstanden und entstehen entlang der Hafenbecken Kulturbauten, Wohn- und Geschäftshäuser, umgebaute Hafengebäude und attraktive Grünanlagen. Inmitten der alten Dockanlagen um Bonapartedok, Willemdok und Kattendijkdok erfährt Antwerpen eine enorme Stadterweiterung. Kein anderer als Christian Rapp hätte das Entwicklungs- und Planungskonzept besser vermitteln können. Rapp ist seit Januar 2016 Stadtbaumeister von Antwerpen. Für ihn ist die Stadt mit rund 520.000 Einwohnern ein „charmantes Millionendorf“, das erhalten bleiben und für die Zukunft weitergebaut werden soll. Dazu gehört die Entwicklung der Kernstadt ebenso wie die der Randbereiche mit ihren eigenständigen Stadtteilen.

« Inspirierende Gespräche in großartiger Atmosphäre: Ulrich Schop (Bild oben), Ilse Maria Königs und Susanne Schwarz

„Die Auswahl der Objekte war erstklassig. Die Präsentation im Porthouse von den drei Beteiligten und die Führung waren ganz großes Kino! Ebenso das MAS, die Einleitung zum Objekt und Viertelaufbau sowie die Museumsführung von unserer WissensGott-Granny! Die wusste alles! “

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m.ing.a | münchner.ingenieure.architekten | SEHW Architektur GmbH

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„Es war ein sehr gut geplanter Trip mit beeindruckender Architektur, spannenden Vorträgen und interessanten Persönlichkeiten.“ Julia Riesenberg | 1zu33

Im Pavillon des MAS Museums wurde von Rozemie Claeys | AG VESPA der Wandel von Antwerpens Hafen nähergebracht.

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„Ich fand es toll organisiert, bei sehr gelassener Atmosphäre, mit Raum und Zeit für gute Gespräche.“ Dieter Brack | sander.hofrichter architekten GmbH

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Ein Museum mit Geschichte(n) Gegen Mittag erwartete die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein ausgiebiger Lunch in einem weiteren Highlight aktueller Architektur im Viertel Eilandje: im MAS, dem Museum aan de Stroom, das Geschichten über die Stadt, den Strom, den Hafen – und die Welt – sammelt und sie zu neuen Geschichten verknüpft. Anschließend informierten die Guides über die Entstehung des Museumsbaus und führten die Architekten auf eine Entdeckungsreise von unten über die verbindenden Ebenen bis zum Panoramadach. Die Stadt, die Schelde und der Hafen gewannen dabei zunehmend an Bedeutung und auf 60 Metern über dem Meeresspiegel erlebte man den verbindenden Himmel über all dem.

Bei einem Architekturspaziergang im alten Hafengebiet Eilandje konnten die Gäste die Vielseitigkeit und schönsten Highlights der Stadtentwicklung erkunden.

Der Spaß kam für Niklaas Deboutte | META architecturbureau dabei nicht zu kurz.

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„Vielen Dank für eure guten Ideen, für ein kurzweiliges architektonisches Besichtigungsprogramm, euer Talent, interessante „Insider“-Vortragende zu gewinnen und inspirierenden Raum für Kommunikation zu geben. Und großes Lob für die exzellente kulinarische Versorgung !“

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Vom Dach des MAS | Museum aan de Stroom konnten die Gäste bei bestem Wetter eine atemberaubende Aussicht genießen.

Ilse Königs | Königs Architekten

Inside MAS: In Gruppen besichtigten die Teilnehmer die verbindenden Ebenen bis zum Panoramadach.


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„Ihr habt das toll organisiert. Mir war es eine Freude, dabei gewesen zu sein. Es war eine gute Mischung aus Kommunikation und Information.“ Hendrik Rieger | SEHW Architektur GmbH

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Zum Abschluss lud HEINZE SELECT zu Kaffee und Kuchen erneut ins „9 Beaufort“. Der stilvolle Saal mit Terrasse in der 9. Etage des MAS eröffnet einen grandiosen Blick auf die Stadt am Strom mit dem Turm der Liebfrauenkathedrale, der zum UNESCO-Welterbe gehört. Gestärkt und inspiriert von zwei erlebnisreichen Tagen in Antwerpen verabschiedete sich das Team von HEINZE SELECT mit seinen Unternehmenspartnern Jung, RAK Ceramics, Schüco und Knauf von den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Eine Fortsetzung im nächsten Jahr ist ausdrücklich erwünscht. Wohin die HEINZE GmbH dann einlädt, bleibt spannend – und der Anspruch hoch. Als Ausklang der Veranstaltung gab es im „9 Beaufort“ neben einem grandiosen Blick auf Antwerpen auch Kulinarisches aus der Region.

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Bei bestem Wetter und mit architektonisch hochinteressanten Werken sowie inspirierenden Gesprächen endete die dritte Ausgabe des Klassentreffens in Antwerpen. Es bleibt spannend, wohin die Reise nächstes Jahr gehen wird, aber eins ist sicher: Die Messlatte liegt hoch. Fotos] © Marcus Jacobs

Die Veranstaltung HEINZE SELECT 03 wurde unterstützt von:

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aktuell]  Heinze Summit in New York

Gegenwart und Zukunft von Materialien und Oberflächen Heinze Summit in New York In diesem Herbst war der Big Apple Schauplatz des Heinze Architekten Summits. Die Stadt mit ihrer 150 Jahre alten Architekturgeschichte ist wie gemacht, um über alte und neue Materialien nachzudenken und über Hightech und Recycling zu debattieren. Führungen zu Thomas Heatherwicks The Vessel, Zaha Hadids Wohnhaus 520 West 28th Street oder die Hunters Point Library von Steven Holl in Queens mit ihren geschwungenen Panoramafenstern gaben ebenfalls jede Menge Inspirationen. 220


Architekten Ruth Berktold, Yes Architecture Titus Bernhard, Titus Bernhard Architekten Susanne Brandherm, brandherm + krumrey interior architecture Eva Felix, Felix+Jonas Architekten Jan Fischer, AllesWirdGut Architektur ZT Tom Geister, sauerbruch hutton Jette Catrin Hopp, Snøhetta Daniel Kas, RKW Architektur + Rhode Kellermann Wawrowsky Jan Knikker, MVRDV Ingbert Schilz, Jim Clemes Associates Carsten Wiewiorra, wiewiorra hopp schwark architekten

Gastgeber Marcus Büscher, Aurubis AG Matthias Schoppe, Aurubis AG Maximilian Laackman, Marazzi Group S.r.l. Christof Thaler, Marazzi Group S.r.l. Lars Engelke, OBJECT CARPET GmbH Harald Niemann, OBJECT CARPET GmbH Detlef Steigert, OBJECT CARPET GmbH Andreas Reinhardt, Systea Pohl GmbH Frank Weigelt, Systea Pohl GmbH Stephan Westermann, BauNetz Online Dienst Klaus G. Füner, Heinze GmbH Michael Lang, Heinze GmbH

Geballte Architekturkompetenz beim Heinze Summit in New York City

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Ein beeindruckender Anblick: die Skyline von Manhattan

Wie New Yorker Architekten arbeiten, zeigte ein Besuch bei BIG – Bjarke Ingels Group in Brooklyn. Neben einer beeindruckenden Materialsammlung faszinierte die Summit-Teilnehmer der allgegenwärtige Einsatz von 3D-Druck, der bei den Architekten nicht nur für die Anfertigung von Modellen, sondern für ganze Fassadenelemente zum Einsatz kommt. Auch bei Snøhetta in Manhattan

gewannen sie einen Eindruck in die Arbeitsweise des Büros und lernten aktuelle Projekte kennen. Die Bedeutung von Materialien und Oberflächen in der Architektur diskutierten die teilnehmenden Architekten in vier Arbeitsgruppen mit verschiedenen Arbeitsschwerpunkten, die sich vorab im gemeinsamen Brainstorming herauskristallisiert hatten.

Thema: Space Mining, Raum als Material/Urban Mining Die Wiedernutzbarmachung von Materialien ist historisch aus verschiedenen Kontexten bekannt, beispielsweise von den Trümmerfrauen nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Arbeitsgruppe erweiterte den Begriff jedoch im Kontext von Stadt dahingehend, wie Räume um- und mehrfach genutzt werden. In Zeiten zunehmender Urbanisierung ist der Platz in Städten knapp und teuer, sodass unterschiedliche Nutzungsarten Potenziale ausschöpfen 222

könnten, beispielsweise wenn die Kantine eines Unternehmens abends zur Volkshochschule wird. Solche Lösungen sollten bereits bei der Planung mitgedacht werden. Nach dem Motto „Jede Nische wird genutzt“ wird auch das Nutzungspotenzial von Resträumen erkannt, die neue soziale Interaktion schaffen. Potenzielle Nutzergruppen könnten Anwohner oder auch digitale Nomaden sein, die diese zum

Arbeiten verwenden. Indem Städte von Investoren verlangen, einen sozialen Mehrwert zu schaffen, könnten vertikale Flächen begrünt werden, wovon auch die Bevölkerung profitiert. Potenziale sehen die Architekten auch bei Parkflächen für Autos, wenn diese in Zukunft weniger nachgefragt werden. Dort könnten Grünflächen und Parks entstehen. Leere Tiefgaragen könnten als Pilzfarmen oder Lagerräume dienen.


Bereits weit verbreitet sind Dächer als Gärten oder urbane Farmen. Neue Nutzungen von Industriedenkmälern oder das Recycling ihrer Materialien birgt ebenfalls Potenziale. Müll gleich Wertstoff gleich Nutzung lautet die Formel und kann zu interessanten Ergebnissen führen, auch dann, wenn Architekten baufremde Materialien in ihre Projekte einbeziehen und auf diese Weise etwa textile Fassaden schaffen. Das erfordert allerdings Flexibilität und Experimentierfreude bei Planern und ihren Projektpartnern. Der Begriff Space Mining lässt sich aber auch auf Energy Mining ausdehnen. Ungenutzte Energieflüsse digital zugänglich zu machen und darüber auch zu erschließen, beeinflusst das Verbraucherverhalten und ist ein wichtiges Ziel für die Zukunft. Autoren: Jette Cathrin Hopp, Snøhetta Lars Engelke, OBJECT CARPET Jan Fischer, AllesWirdGut Architektur ZT Ingbert Schilz, Jim Clemes Associates Matthias Schoppe, Aurubis

Stadt der Gegensätze: Streetfoodtrucks treffen auf Wolkenkratzer aus Glas und Stahl.

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Beeindruckende Bürobesuche bei New Yorker Architekten

Thema: Verfremdung Eigenschaften wie weich, stabil oder begrenzend werden üblicherweise mit bestimmten Materialien verbunden. Diese Perspektive zu verändern und Materialien neu zu kontextualisieren, kann zu interessanten Resultaten führen. Ein Beispiel ist das Kunstzentrum The Shed von Diller Scofidio + Renfro, wo der Außenraum durch große Glasfassaden zum Innenraum wird. Die Fassade kann auf diese Weise neu verstanden werden als Begrenzung, die an ein Luftkissen erinnert. Bei ihrem 2007 fertiggestellten Wohnhaus 40 Bond verfremdeten Herzog & de Meuron die Fassade, indem sie Graffiti, das normalerweise als unwillkommener Schandfleck wahrgenommen wird, ornamental materialisierten und dieses nun ähnlich einem Zaun als Grenze zwischen innen und außen dient. Es setzt sich auch auf dem Boden mit aus Beton ausgeschnittenen 3D-Graffitis fort. Bei anderen Beispielen wie dem Viñoly-Tower wird der Maßstab durch eine Geschosshöhe von fünf Metern verfremdet. Durch diesen Kunstgriff wirkt eines der höchsten Gebäude der Welt trotz seiner 400 Meter Höhe bei einer Grundfläche von 29 mal 29 Metern kleiner als man vermuten sollte und „erschlägt“ den Betrachter nicht. 224

Bei der Hunters Point Library von Steven Holl wird die Fassade durch ihre Holzschalung aufgewertet und verbirgt durch ihre metallische Beschichtung, dass sie eigentlich aus Beton besteht. Eine ebenfalls interessante, irreführende Fassade besitzt das NordstromGebäude. Adrian Smith + Gordon Gill Architecture übertrugen die weiche, textile Vorhangstruktur auf das harte Material Glas, sodass sie wie eingefroren wirkt, und schaffen damit eine gestalterische diametrale Materialität, eine eigene Ästhetik, die die Wahrnehmungsfähigkeit fordert. Eigentlich soll ein Vorhang etwas verdecken, doch als Fassade eingesetzt, wirkt das Gebäude plötzlich wieder transparent.

Autoren: Eva Felix, Felix+Jonas Architekten Titus Bernhard, Titus Bernhard Architekten Tom Geister, sauerbruch hutton Harald Niemann, OBJECT CARPET Frank Weigelt, Systea Pohl


Bei BIG – Bjarke Ingels Group erhielten die Gäste eine Führung durch die Materialbibliothek.

Thema: 3D-Produktion Ob bei der Herstellung von Ersatzteilen und Schrauben oder im Produktdesign – 3D-Druck bekommt in der Produktion eine immer wichtigere Bedeutung. Nicht nur Prototypen, auch fertige Produkte verlassen den 3D-Drucker und sogar Fassadenelemente, wie das New Yorker Büro von BIG – Bjarke Ingels Group in Brooklyn zeigt. Die 3DModelle aus der Druckerstaffel sind Teil des Entwurfsprozesses und ersetzen die Modellbauer. Durch die Fassadengestaltung mithilfe von 3D-Druck ergeben sich neue Gestaltungsmöglichkeiten, die mit neuen technologischen Verfahren an alte ästhetische Muster anknüpfen können. So ist es dank der Technologie wieder möglich, bezahlbare Ornamente zu produzieren. Was in früheren Zeiten nur durch aufwendige Handarbeit realisierbar war, schien lange zu kostenintensiv und könnte durch die Fortschritte 3D-Druck wieder bezahlbar werden. Plante Frank O. Gehry die aufwendige Fassade des Beekman Tower noch aus Aluminium, gibt es nun dank 3D-Druck die Möglichkeit, solche Fassaden aus Beton herzustellen. 225


Gemeinsames Brainstorming für die Workshops zu Oberflächen und Materialien

Bereits heute werden viele Elemente für den Innenbereich in 3D gedruckt. Der Vorteil von Anwendungen im Innenraum ist, dass das Wetter nicht als kritisches Element hinzukommt. So lassen sich innen Dinge ausprobieren, die dann aber auch für Außenfassaden interessant sein könnten. In Zukunft wird der 3D-Druck auch bei der Fertigung eine wichtige Rolle spielen. Unternehmen wie Fischer-Dübel arbeiten an einer Technologie, mit der Dübel auf der Baustelle ausgedruckt werden. Dieses Szenario ist auch auf andere Bauteile übertragbar. Vor allem in abgelegenen Orten wie Island kann das Bauprojekte beschleunigen, weil sich die langen Lieferzeiten für Ersatzteile verkürzen. Doch auch die Materialien, mit denen in Zukunft gedruckt wird, lassen Raum für Innovationen. So wurde im Auftrag der UN ein Verfahren entwickelt, mit dessen Hilfe aus 226


Kokosnussresten eine Wand gedruckt werden kann. Auch recycelte Reifen oder Plastikm端ll eigenen sich als Grundlage f端r 3D-Drucke. Mithilfe von 3D-Druck lassen sich aber auch unterschiedliche Haptiken imitieren und zum Beispiel Beton produzieren, der wie Aluminium aussieht und sogar als st端tzende Konstruktion dienen kann. Autoren: Ruth Berktold, Yes Architecture Jan Knikker, MVRDV Andreas Reinhardt, Systea Pohl Christof Thaler, Marazzi Carsten Wiewiorra, wiewiorra hopp schwark architekten

Inspirationen zum Thema Materialien finden sich in New York City 端berall.

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The Shed und The Vessel sind Teil des Bauprojekts Hudson Yards.

Thema: Oberflächen Für ihre Präsentation zum Thema „Oberfläche, Haptik, Poetik – New York, Stadt der Kontraste“ sammelte die Gruppe Bilder, die für New York City stehen und ordnete sie dann nach Begriffen. In der Architektur der Stadt fanden sie perfekt anmutende Glaspaläste, aber auch Unvollkommenheit in Form von Patina oder in Auflösung begriffener Materialien. Warme Hoteleinrichtungen im Used Look sind in der kontroversen Metropole ebenso möglich wie steriler Hochglanz. Der abgeblätterte Lack eines Tisches lässt die Stadt lebendig wirken. Monumentalen Bauten, die wie für die Ewigkeit gebaut wirken, stehen für den Moment gefertigte Kinderbilder oder Graffiti gegenüber. Durch die extreme Vergrößerung von Materialien entstehen neue Muster und Oberflächen, die auch auf den Innenraum übertragen werden können. Wiederum kann die Übersteigerung von Maßstäben eine ganz andere Materialwirkung entstehen lassen. 228


Die begehbare Skulptur The Vessel hat mehr als 2.500 Treppenstufen.

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Autoren: Susanne Brandherm, brandherm + krumrey interior architecture Marcus Büscher, Aurubis Daniel Kas, RKW Architektur + Rhode Kellermann Wawrowsky Maximilian Laackman, Marazzi Detlef Steigert, OBJECT CARPET

The Shed ist New Yorks neues Kulturzentrum.

Wie sich der Kontrast von Licht und Schatten auf einer Oberfläche einschreibt und die Perforation bestimmt, zeigen ebenfalls architektonische Detailaufnahmen. So brechen auf dem Bürgersteig vor dem Mercer Hotel einzelne Lichtkugeln das Licht, was zeigt, wie Lichteffekte den Eindruck von Oberflächen verändern können. Gegensätze finden sich auch dann, wenn so unterschiedliche Materialien wie Beton und Holz aufeinandertreffen oder wenn Wolle mit einer geradlinigen Reihung mit textiler Haptik überrascht. Das Rein- und Rauszoomen in bestimmte Materialien schafft ein Spiel der Formen und gibt Anregungen für innovative Muster oder Oberflächen. Manchmal können aber auch alltägliche Beobachtungen wie zufällig aufgestapelte Stahlrahmen am Straßenrand Inspirationen liefern für Farbkombinationen und Strukturen.

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Fotos] Klaus G. Füner

Die Heinze Summits versammeln führende Architekten und Innenarchitekten sowie richtungsweisende und visionäre Industriepartner zu mehrtägigen Intensiv-Workshops. Mehr Informationen unter: www.heinze.de/events/

Der Heinze Summit New York wurde ermöglicht durch:


Oliver Sommer: BIM_ag, stereoraum Architekten GbR

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aktuell]  Symbiosen Leipzig/Berlin – Nachbericht

Symbiosen – Material und Ästhetik Sinnhafte Schönheit

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Fotos] C. Stallknecht

Bereits seit 2012 lädt PREFA mit der Veranstaltungsreihe „Symbiosen“ Architekten und Planer zum exklusiven fachlichen Austausch ein. In diesem Jahr fokussierten sich Referenten und Teilnehmende auf die Symbiose aus Fassade und Dach als gestalterische Einheit.

Als Spezialist für Dach- und Fassadensysteme aus Aluminium schöpft PREFA aus visionären Projekten und aktuellen Produktentwicklungen. In der Veranstaltungsreihe „Symbiosen“ wird das wertvolle Wissen zwischen praktischer Anwendung und Material-Knowhow an die Teilnehmenden weitergegeben. Wie sich das Zusammenspiel aus Material und Ästhetik zu einer überzeugenden Architektursprache formt, wurde am 24. und 26. September 2019 in atmosphärisch herausragenden Locations in Leipzig und Berlin diskutiert. Während Dr. Konrad Hanf in seinem Impulsvortrag einen Blick hinter die Kulissen von PREFA gewährte, zeigten Ines Bautz und Kai Matuschek auf, wie vielfältig Aluminium als Bauelement für Fassade und Dach eingesetzt werden kann. Von der Berghütte in atemberaubender Höhe über

ein detailliert ausgearbeitetes Wohnhaus in Ungarn bis hin zur futuristischen Rahmung eines historischen Kasernengebäudes zeigte PREFA-Geschäftsführer Karsten Köhler weltweit umgesetzte Projekte. Neue Techniken zu entwickeln, ist laut Hans H. Drexler von DGJ Architektur notwendig, um solides Holz als Baustoff einzusetzen und dabei die aktuellen strukturellen, thermodynamischen und baulichen Vorschriften einzuhalten. Das Büro erhielt mit seinem Prototyp Minihaus in Holzrahmenbauweise als Anbau an ein mehrgeschossiges Bestandsgebäude die Auszeichnung Bundessieger Effizienzhaus (DENA und BMVBS). Lars Krückeberg, Gründungspartner von GRAFT, stellte unter anderem das Projekt „TelTown“ in Berlin vor. Für die individuell ausgestalteten Wohngebäude mit 92 Einheiten wünschten sich die Architekten

eine silber-metallisch, anthrazitfarben schimmernde Hülle. Sie sollte das Dach und die Wand sowohl bekleiden als auch optisch verbinden. Umgesetzt wurde der Entwurf mit Aluminiumdachplatten und -wandrauten. Lisa Yamaguchi erläuterte drei Projekte von Meili Peter Architekten. Innerhalb der dichten Bebauung in München setzen sich die steinernen Gebäude als punktuelle Ergänzungen einerseits mit dem alten Stadtbild auseinander und erfüllen andererseits aktuelle Anforderungen. Lisa Yamaguchi fokussierte sich in ihrem Vortrag auf die Materialität der Fassaden und den Ausdruck der Gebäude im Stadtraum. Auch diese Veranstaltungen aus der Reihe „Symbiosen“ in Leipzig und Berlin boten inspirierende Impulsvorträge zu aktuellen Themen und intensiven Austausch unter Kollegen jenseits des Büroalltags. 233


aktuell]  thyssenkrupp Aufzugstraining 2019

Hoch hinaus thyssenkrupp Aufzugstraining 2019 LIFTUP – Weitblick für Neues | Aufzugstraining 2019 – lautete der Titel des Schulungsformats der Aufzugspezialisten von thyssenkrupp, das am 19.9.2019 die 115 Teilnehmer ins baden-württembergische Rottweil lockte. Veranstaltungsort war der von Werner Sobek mit Helmut Jahn Architekten entworfene 246 Meter hohe Testturm von thyssenkrupp. Hoch hinaus ging es auch direkt mit dem Auftaktvortrag von Sergei Tchoban. Der Gründer und Inhaber des weltweit agierenden Büros Tchoban Voss Architekten begeisterte die Teilnehmer mit seinem Input über den Federation Tower in Moskau und sprach über die Faszination von Hochhäusern und ihre ganz eigenen Herausforderungen für Planer und Architekten.

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Fotos] C. Stallknecht

Von Superlativen und Normvorgaben In den zwei folgenden Schulungseinheiten informierten die thyssenkrupp Aufzugsexperten Dr. Gerhard Schiffner, Patrick ­ ­Tenter, Matthias Bartsch und Hans Sacherer unter anderem über Änderungen in den neuen Normen für die Zugänglichkeit von Aufzügen für Personen mit Beeinträchtigungen (EN 81-70) sowie über den Fern-Notruf für Personen- und Lastenaufzüge (EN 81-28). Sie reflektierten die Anforderungen an die Digitalisierung in der Aufzugsindustrie und die daraus resultierenden Servicekonzepte. Außerdem wurden relevante Schnittstellen zur Aufzugsanlage sowie aktuelle Anforderungen an die Förderleistung und den Personenfluss thematisiert. Mit seinem Vortrag zur Planung und Realisierung des thyssenkrupp Testturms rückte Holger Hinz, Projektleiter der

Werner Sobek Group, den außergewöhnlichen Veranstaltungsort noch einmal ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Das Planungs- und Ingenieurbüro verantwortete die Entwicklung des anspruchsvollen Ingenieurbauwerks. Die Plattform des Testturms mit großartigem Weitblick bot den perfekten Rahmen für das abschließende Get-together. Referenten und Experten standen den Teilnehmern, die vom Setting und ­Inhalt rundum begeistert waren, bei Snacks und Getränken Rede und Antwort. www.heinze.de/thyssenkrupp www.thyssenkrupp-aufzuege.de 235


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Norman Kietzmann

Die Neuerfindung der Fliese In der Region Reggio Emilia liegt das Herzstück der italienischen Fliesenproduktion. Die Hersteller können längst mehr als klassische Glasurware fürs Badezimmer. Mit großen Formaten, taktilen Oberflächen und selbstreinigenden Qualitäten suchen sie Anschluss an die Gegenwart. In den Fabrikhallen darf bei aller Hightech-Ausstattung eine Spur Archaik nicht fehlen. Berge aus Kies und Ton umzingeln die Besucher. Bagger wuseln emsig umher und transportieren die Erden zum Ort ihrer weiteren Verarbeitung: riesigen Metallzylindern, die gemächlich um ihre eigene Achse rotieren und mit summenden Geräuschen ihren Inhalt zermahlen. Wir sind in der Fabrik des Fliesenherstellers Casalgrande Padana im Umland von Sassuola. Die Kleinstadt im Nordwesten von Bologna ist das Zentrum der italienischen Keramikproduktion. Vier Fünftel aller Fliesenhersteller des Landes haben dort ihren Sitz. Zusammen haben sie 2018 rund 410 Millionen Quadratmeter Fliesen produziert und dabei einen Umsatz von 5,38 Milliarden Euro

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erzielt. Auch der Hauptverband der Branche – die Confindustria Ceramica – hat seinen Sitz in der 40.000-Einwohner-Stadt. Die Herstellung von Keramikfliesen gleicht einem alchimistischen Prozess. Verschiedene Tonarten werden mit Quarzsand, Feldspat, Schamotte, Farbstoffen und mineralischen Zusätzen in riesigen Apparaturen miteinander vermischt. Dicke Rohre und Schläuche ragen aus den Maschinen heraus und führen weiter zu großen Tanks, wo die Erden mit Wasser vermengt und anschließend zu endlosen Strängen gepresst werden. Auf kilometerlangen Bändern wandern sie vollautomatisch von einer Verarbeitungsstufe zur nächsten.


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Die Herstellung von Keramik changiert zwischen Hightech und Alchimie: Blick in die Produktionshallen des italienischen Herstellers Casalgrande Padana Fotos] © Nicolò Lanfranchi

Zunächst werden die Stränge in Segmente geschnitten und in bereits erkennbare Fliesenformate gepresst. Nach dem Durchlaufen verschiedener Veredelungsstufen werden sie in Öfen bei 1.200 Grad Celsius gebrannt. Bevor die Fliesen mit selbstfahrenden Robotern zur Packstation transportiert werden, durchlaufen sie die Qualitätskontrolle. Pressen üben fast eine Tonne Druck auf jede einzelne Platte aus – genug um sie schon bei kleinsten Rissen brechen zu lassen. Laserstrahlen tasten die Oberflächen ab, damit selbst minimale Krümmungen oder Verzerrungen ausgeschlossen werden. Der entscheidende Punkt hierbei: Fliesen sind nicht gleich Fliesen. Auch

wenn sich das Bild von glatten, abweisenden Keramikoberflächen für Küche und Bad noch immer fest im Gedächtnis festgesetzt hat, sind die kreativen Spielräume längst sehr viel weiter gefasst. Bei den Firmen im Umland von Sassuola machen glasierte Fliesen nur noch ein Drittel des Umsatzes aus. Der Rest entfällt auf matt strukturierte Platten mit ungewöhnlichen Dekoren. Tatsächlich erfindet sich die Branche zurzeit neu – und das mit spürbarem Aufwand: 508,2 Millionen Euro haben die italienischen Fliesenhersteller 2018 in neue Anlagen und Produkte investiert. Das entspricht 9,4 Prozent ihres Jahresumsatzes.

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oben: Raumfüllender Einsatz der Fliesenserie Macro Moro von Casalgrande Padana; rechts: Detailaufnahme der Fliesenserie Limpha Coral Rose Fotos] © Casalgrande Padana

Innovation zeigt sich in zwei entscheidenden Veränderungen: Zum einen in der Loslösung vom Standardformat der typischen Baumarktfliese zugunsten auffallend großformatiger Rechtecke, die oft 120 mal 120 Zentimeter messen, mitunter auch Dimensionen von 160 mal 320 Zentimeter erreichen können. Das Interessante hierbei: Die Motive setzen sich von einer Platte zur anderen fort, sodass die Wand als ein riesiges zusammenhängendes Bild begriffen wird. Genau an dieser Stelle greift die zweite Entwicklung: Fliesen können heute digital bedruckt werden. Die Auflösung hat in den letzten drei Jahren enorme Fortschritte erzielt, sodass sich erstaunlich realistische Ergebnisse erzielen lassen. Was früher die Fototapete war, wird heute in verbesserter Qualität über die Fliese eingelöst. Die Motivauswahl ist vom Prinzip her frei. Jedoch haben die Hersteller vor allem Mineralien ins Visier genommen. Für die Serie Marmoker von Casalgrande Padana stehen verschiedene Marmorsorten Pate – von den Weißtönen Calacatta Extra, Titan White und Canova über Oyster Grey bis hin zu kräftigeren Tönen wie Caribbean Green, Brown Forest, Orange Black und Rosso Francia. 48 unterschiedliche Farbvarianten in Natur- und Glanzoptik räumen den Innenarchitekten möglichst großen Spielraum bei der Planung ein. Gegenüber echtem Naturstein zeigen Feinsteinzeugplatten weit mehr als nur den Preisvorteil. Sie können in dünnen Stärken von sechseinhalb bis zehn Millimetern produziert werden, wodurch sie deutlich leichter sind und bei einer großflächigen Anwendung auf Wänden oder Böden nicht gleich die 238


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Statik des gesamten Gebäudes verstärkt werden muss. Die verschleißfesten, trittfesten, biegefesten sowie licht- und frostbeständigen Platten sind zudem widerstandsfähig gegenüber aggressiven chemischen Reinigungsmitteln. Die Wirkung der neuen Fliesen wird keineswegs nur durch große Formate unterstützt, sondern ebenso durch ihre universelle Anwendung. Sie können für Wände und Böden sowohl im Innen- wie Außenbereich verwendet werden, ebenso für Küchenarbeitsplatten, Badezimmerablagen, Kaminverkleidungen oder als Tischoberflächen. Immer mehr Feinsteinzeugfliesen vermeiden glatte Oberflächen und warten mit dreidimensionalen Reliefstrukturen auf. Deren Spektrum ist weit gefächert und reicht von Geraden und Wellen über polygonale Vertiefungen bis hin zu abstrahierten Blattformen. Eine ebenso wichtige Tendenz sind gesprenkelte Texturen, die an Terrazzo erinnern und in einer Vielzahl von Farben und Strukturen zur Auswahl stehen. Der Naturtrend zeigt sich neben stark vergrößerten Marmoroptiken ebenso an diversen Quarzanmutungen. Auch Blätter und Blumen bevölkern die neuen Böden und Wandverkleidungen. Die Kollektion Limpha von Casalgrande Padana erinnert an Kletterpflanzen, bei denen das dichte Blattwerk von rosafarbenen Blütenkelchen durchbrochen wird. Auch hier gehen die Motive der großformatigen Platten nahtlos ineinander über, sodass sie nicht mehr als Einzelstücke, sonlinks: Terrazzo-inspirierte Fliesenserie Macro Moro von Casalgrande Padana; unten: Fliesenserie Limpha Coral Rose mit Rankelrosen Fotos] © Casalgrande Padana

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oben: Wandverkleidungen der Serie Marmoker von Casalgrande Padana; links: Wände, Boden, Waschtisch und Regale aus der Serie Macro Carnico von Casalgrande Padana, Foto © Nicolò Lanfranchi Fotos] © Casalgrande Padana

dern als wandfüllende Flächen ohne Unterbrechungen wahrgenommen werden. Neue Wege werden mit technologischen Eigenschaften bestritten, die bereits während des Fertigungsprozesses in die Keramik eingearbeitet werden. Die Platten der Limpha-Kollektion nutzen die sogenannte Bios Self-Cleaning Technology, die in Zusammenarbeit von ­Casalgrande Padana und dem japanischen Sanitärhersteller Toto entwickelt worden ist. Die Oberflächen wirken antibakteriell und antiviral, sodass 99,9 Prozent aller Krankheitserreger auf Wänden und Böden bekämpft werden. Die Keramikfliesen besitzen noch eine weitere Eigenschaft: Sie können ebenso Schadstoffe aus der Luft absorbieren und unter Einwirkung des Sonnenlichts zersetzen. Eine tausend Quadratmeter große Fläche kann den Stickoxidausstoß von 70 Autos am Tag reinigen – vergleichbar mit der Wirkung eines fußballfeldgroßen Waldgrundstücks. Das Beste dabei: Diese Prozesse erfolgen ohne menschliches Zutun – und zwar rund um die Uhr. Die Botschaft ist damit eindeutig: Fliesen verharren nicht mehr unsichtbar im Hintergrund. Sie haben eine neue Vielseitigkeit entwickelt, die es ihnen erlaubt, sowohl bei der Fassaden- wie auch der Innenraumgestaltung eine deutlich exponiertere Rolle zu spielen. www.confindustriaceramica.it 240


SEE YOU AT CERSAIE 2020.


aktuell] Heinze ArchitektenAWARD 2019

v. l. n.r.: Stefan Behnisch (BEHNISCH ARCHITEKTEN), Prof. Anne Beer (Beer Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner) und Prof. Katja Knaus (Yonder Architekten)

Heinze Architekten AWARD: Von der Jurysitzung bis zur Preisverleihung

Foto] Bernd Schönberger

Über 300 eindrucksvolle Objekte und 72 bemerkenswerte Einreichungen von Studenten wurden von der Jury gesichtet und am 13. November 2019 wurden die Gewinner im Rahmen des Heinze Architekturkongresses feierlich bekanntgegeben. Nichtwohnbau war das Thema des diesjährigen Heinze ArchitektenAWARDs, zu welchem zahlreiche anspruchsvolle und innovative Objekte eingingen. Jedes Projekt für sich hat eine Auszeichnung verdient, aber pro Kategorie konnte es nur einen Sieger geben – wobei ein Projekt zum Gesamtsieger gewählt wurde. Diese Aufgabe hatte folgende Jury inne: Stefan Behnisch (BEHNISCH ARCHITEKTEN), Prof. Anne Beer (Beer Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner) und Prof. Katja Knaus (Yonder Architekten). Die Planung mit BIM erhält immer mehr Relevanz, daher hat Heinze auch in diesem Jahr einen Sonderpreis BIM für die besten geplanten BIM-Projekte ausgelobt, der exklusiv von Gira gesponsert wurde. Die BIM-Jury war ein eingespieltes Team, denn auch

im letzten Jahr entschieden Peter Knoch (Spectrum Group), Nils Krause (hammeskrause Architekten) und Hanns Ziegler (Staab Architekten GmbH) über die beiden Gewinner. Die Besucher auf heinze.de konnten auch mitentscheiden, denn ihre Onlinevotings waren die Grundlage für die Vergabe der drei Publikumspreise. Am 13. November 2019 wurden alle Gewinner feierlich im Rahmen des Heinze ArchitekTOUR Kongresses in der Berlin Arena bekanntgegeben. Wir bedanken uns für die Unterstützung beim Heinze ArchitektenAWARD bei folgenden Partnern: Gira, ROMA, SALTO und WICONA. Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner, die auf den folgenden Seiten präsentiert werden.

Die Jurysitzung am 24. September 2019 in Stuttgart regte zu Diskussionen an. Aber am Ende waren sich alle einig, wer zu den Siegern zählt. Fotos] © Heinze GmbH

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Gesamtsieger

Fotos] © Kristina Egbers

Initiative Rising Star – Schulgebäude für Hopley, Simbabwe Ingenieure ohne Grenzen e.V. Begründung der Jury Das Schulgebäude wurde am Rande der simbabwischen Hauptstadt Harare gebaut. Es wurden traditionelle Materialien wie Ziegel verwendet – Materialien, die örtlich verfügbar und verarbeitbar sind. Aus ökologischen Gründen wurde auf Holz fast völlig verzichtet. Ein klares, passives Klimakonzept wurde umgesetzt, um den Komfort im Sommer wie im Winter für die Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten. Hierbei unterstützt das Material Ziegel. Wenn der letzte Bauabschnitt fertiggestellt sein wird, wird die Schule einen schützenden Innenhof für die Kinder bilden. Das Projekt zeigt auf eindrucksvolle Weise nicht nur die Hilfsbereitschaft, sondern auch den Respekt, der dieser Aufgabe gezollt wurde. Diese Schule ist etwas Besonderes in einer Gesellschaft, in der wenig vom Staat zu erwarten ist. Und dieses Besondere wurde in angemessener Form architektonisch fein umgesetzt. Kein Experimentierprojekt, sondern ein klares, formal gutes, aber nicht überzogenes, klimatechnisch durchdachtes Gebäude wurde hier geplant, das auch die gesellschaftliche Bedeutung einer Schule eindrucksvoll hervor-

hebt. Die Ernsthaftigkeit dieses Projekts, der Wunsch die Aufgabe gewissenhaft zu bearbeiten und der Aufgabe gerecht zu werden, ist deutlich. Der Wunsch ist erkennbar, etwas zu geben, das sowohl materiell als auch technisch angemessen, formal im Kontext in Erscheinung tritt. Ohne den abgerückten Duktus, der solchen Projekten oft anhaftet. Die Jury honoriert mit dem ersten Preis insbesondere das Anliegen, in einer sozial herausfordernden Situation für die Anwohnerinnen und Anwohner sowie deren Kinder einen besonderen Ort zu schaffen, der den gesellschaftlich übergeordneten Wert von Bildung auf architektonisch herausragende Weise darstellt und doch die örtlichen Gegebenheiten akzeptiert und gekonnt umsetzt. Das Projekt überzeugt die Jury sowohl architektonisch als auch in seiner gesellschaftlichen Relevanz. www.heinze.de/architekturobjekt/initiative-rising-starschulgebaeude-fuer-hopley-simbabwe/12775399/

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Sieger in der Kategorie „Wirtschafts-, Industrie- und Gewerbebau“

Fotos] © Jens Weber

Wertstoffhof und Straßenreinigungsdepot in Augsburg KNERER UND LANG Architekten GmbH Begründung der Jury Gewerbliche Entsorgung und Straßenreinigung stellen in unserer Gesellschaft Leistungen der Daseinsvorsorge dar und werden dennoch vielfach als selbstverständlich vorausgesetzt. Abfall- und Kreislaufwirtschaft erhalten in Zeiten von Klimawandel und der Debatte um nachhaltiges Wirtschaften zusätzliche Relevanz. Das Augsburger Betriebsgebäude nicht im Sinne von Katalog- und Containerware auf eine reine Funktionsstätte herunterzubrechen, sondern als anspruchsvolles architektonisches Projekt mit Bedeutung aufzuladen und dieses auch selbstbewusst zu kommunizieren, ist ein Verdienst der Architekten Knerer und Lang. Die Liegenschaft befindet sich im Kreuzungsbereich von Holzstraße und B17, nördlich des Gewerbegebiets Oberhausen, im Übergang zu Kleingartenanlagen und einem übergeordneten Grünzug. Das Programm von circa 5.700 Quadratmeter BGF gruppiert die unterschiedlichen Nutzungen von Verwaltung, Sozialräumen, Fahrzeughallen, Magazinen und Containerstellplätzen mit Kundenverkehr ringförmig unter einem Dach um einen großzügigen zentralen Innenhof. Die entsprechend Funktionsanforderung unterschiedlichen Gebäudetiefen und Raumhöhen der Teilbereiche staffeln die entstehende Großform in Grundriss und Schnittprofil plastisch interessant. Während sich die überschiebenden Gebäudeflanken im Zugangsbereich öffnen und einen Blick in den Werkhof und seine Abläufe erlauben, wird die Gebäudefigur zur Bundesstraße hin zweigeschossig zu einer Kopfsituation angehoben. Die Fassadengestaltung differenziert zwischen gestaffelter Umform und perspektivisch orientiertem Innenhof. Der Hof artikuliert sich offensiv technisch, mit Trapezblech ausgeschlagen, und über alle Öffnungen hinweg in

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kräftigem Olympiablau gefasst. Demgegenüber tritt die Außenfassade mit vorvergrauten Lärchenholzleisten eher zurückhaltend auf und vermittelt in Richtung der angrenzenden Landschaftsräume. Die sich treppende Dachlandschaft ist in Teilen begrünt. Alle gewählten Oberflächen sind der Nutzung entsprechend funktional, kostengünstig und robust gewählt. Die Besonderheit des Gebäudes liegt in dem bewusst entwickelten Kontrast zwischen äußerer und innerer Fassade und der resultierenden Raumwirkung: Vom Holzweg aus erschlossen, empfängt das Gebäude den Besucher über einen plastisch gegliederten Baukörper, mit Holzfassade natürlich bekleidet. Die Funktion des Orts kommuniziert über die Hoffarbe zunächst eher indirekt aus der zweiten Ebene. Nach Betreten des Werkhofs ändert sich die Raumwahrnehmung komplett: Die Farbwelt des hellen, intensiv türkisen Olympiablaus umfängt den Besucher allumfassend und autonom. Durch den starken Komplementärkontrast zwischen dem Orange der städtischen Fahrzeuge und Schutzkleidung der Mitarbeiter im „Blauraum“ des Hofs wird die Situation artifiziell verfremdet und dabei szenografisch aufgeladen: Der Hofraum wird zur Bühne der dort angeordneten Aktivitäten, die damit im Raumerleben an Bedeutung gewinnen. Die Arbeitsprozesse und beteiligten Menschen werden in ihrer Sichtbarkeit verstärkt und erhalten damit auch zusätzliche Wertschätzung. Das Projekt überzeugt die Jury sowohl architektonisch als auch in seiner gesellschaftlichen Relevanz. www.heinze.de/architekturobjekt/wertstoffhof-undstrassenreinigungsdepot-in-augsburg/12766088/


Sieger in der Kategorie „Kultur-, Veranstaltungs- und Sportbauten“

Fotos] © Florian Holzherr

Kirchenzentrum Seliger Pater Rupert Mayer, Poing meck architekten gmbh Begründung der Jury Orte des Innehaltens und der inneren Einkehr in unseren übervollen Ereigniswelten mit modernen Mitteln kraftvoll und überzeugend zu gestalten, ist eine Herausforderung. Mit dem Kirchenzentrum Seliger Pater Rupert Mayer entsteht ein solcher Ort in unserer Mitte. Nah an einer stark befahrenen Straße und inmitten eines lebhaften und wachsenden Stadtteils von Poing gelingt es den Architekten, mit der städtebaulichen Setzung des Gebäudes einerseits den angrenzenden Grünzug eines Weihers so für sich zu nutzen, dass die Blicke der Kirchenbesucher in eine andere Welt gelenkt werden, und andererseits den skulpturalen Kirchenbau eigenständig und dank seiner großen Öffnungen zugleich einladend in dieser heterogenen städtebaulichen Situation zu positionieren. Geschosshohe monolithische Wänden aus Nagelfluh, dessen eingeschlossene Kiesel eine dezente Vielfarbigkeit erzeugen, tragen eine expressive Dachform, die mit 15.000 schneeweißen, dreidimensionalen Keramikkacheln verkleidet ist. Die beiden Ebenen symbolisieren

Erde und Himmel, Immanenz und Transzendenz. Das Thema wird im Innenraum fortgeführt und um die Wirkung des einfallenden Lichts ergänzt. Drei große Oberlichter, ein Sinnbild der Dreifaltigkeit, beleuchten gezielt die liturgischen Orte. Die Unterseiten der steilen Dachscheiben sind weiß gekalkt, was die diffuse Lichtverteilung begünstigt. Ein gewaltiges Raumkreuz überspannt den gesamten Raum. Es trägt das Gebäude symbolisch wie auch konstruktiv. Abstrakte Formgebung und geschickte Modellierung mit Licht erzeugen eine Atmosphäre, die mit dem In-die-Höhe-Streben historischer Sakralbauten vergleichbar ist. Statt der Überladung des Raums mit religiösen Gemälden und Figuren, besticht das Gebäude durch seine subtile Symbolik und Kargheit. Das beeindruckende Zusammenspiel aus Raum, Material und Licht überzeugt die Jury vollkommen. www.heinze.de/architekturobjekt/ kirchenzentrum-seliger-pater-rupert-mayer-poing/12768651/

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Sieger in der Kategorie „Sonderbauten“

Fotos] © LINDSAY REID

Hoverbox

NAICE architecture and design Begründung der Jury Das Warming Huts Festival widmet sich jährlich der kreativen Auseinandersetzung mit dem Thema der Schutzhütte. Mit der Hoverbox scheint ein weißes, rechteckiges Volumen als Landmark über Eis zu schweben und markiert eine kleine Rastfläche beim Eislaufen am sogenannten River Walk in Winnipeg/Kanada. Vergeblich suchen Betrachter nach tragenden Elementen. Allein die Beine derer, die das Innere des Raumes betreten, sind zu sehen sowie acht stählerne Streben, die aber mit Kleidungsstücken und Schuhwerk so drapiert sind, dass sie andere Besucher vortäuschen und ihre Stützfunktion verschleiern. Eine einfache Maßnahme zeigt hier große Wirkung. Viel zu kurz gegriffen wäre allerdings, dieses kleine, feine Projekt auf den raffinierten Kunstgriff der Verschleierung zu reduzieren. Das Innere des kleinen Pavillons vermag noch mehr: Korridore mit Bänken für kurzes Verweilen sind dort dergestalt labyrinthisch verschlungen, dass Besucher in ihrer Bewegung durch 246

diesen Ort immer wieder aufeinandertreffen. Schmale Löcher in den Wänden führen zu häufigen unerwarteten Blickkontakten. Unvermutetes Aufeinandertreffen Fremder im engen Dunkel des Innenraums wird hier bewusst provoziert, soziale Kommunikation im öffentlichen Raum als Spielplatz für Groß und Klein ganz selbstverständlich und beiläufig initiiert, während Bilder umherirrender Beine unter weißer Haube für den Außenstehenden faszinierend und rätselhaft erscheinen. Die Jury würdigt mit dem Preis für das Projekt Hoverbox in der Kategorie Sonderbauten die herausragende Idee des architektonischen Konzepts, das bei hohem gestalterischem Anspruch weder Humor noch sozialen Anspruch missen lässt.

www.heinze.de/architekturobjekt/hoverbox/12772656/


Sieger in der Kategorie „Bildungsbauten“

Fotos] © Stefan Josef Müller

Stadtbibliothek Heidenheim Max Dudler Architekten Begründung der Jury Das Grundstück der Stadtbibliothek in zentraler Lage Heidenheims bildete einen herausfordernden Rahmen für das Gebäude. Es ist trapezförmig zugeschnitten, hat keine klaren Vorder- oder Rückseiten, liegt in zweiter Reihe hinter einem recht großen Gebäude in unmittelbarer Nähe des Rathauses, ohne jedoch einen direkten Bezug zu haben. Inhaltlich scheint dieses Gebäude mit seinen öffentlichen Funktionen wohl eher dem Rathaus zugehörig, städtebaulich bildet es einen eigenen Block im Stadtgefüge, mit der Umgebung korrespondierend, jedoch sich nicht anpassend. Auf der Ostseite schafft der lange Baukörper eine neue Promenade, die in Nord-Süd-Richtung Busbahnhof und Rathaus verbindet. Das Haus geht mit der Gliederung der Baukörper auf die umgebende etwas heterogene Situation ein. Die klaren, gegliederten Fassaden mit ihren großzügigen Fensteröffnungen setzen ein selbstbewuss-

tes Zeichen und unterscheiden sich bewusst von der Umgebung. Das Ziegelmaterial der Fassaden wirkt schlüssig in der Umgebung und bezieht sich auf das nahegelegene Schloss. Im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss sind unterschiedliche öffentliche Funktionen wie z. B. Stadtarchiv, Veranstaltungssaal, Medienzentrum angeordnet, im zweiten Obergeschoss erstreckt sich die Bibliothek über die gesamte Länge des Gebäudes. Es entsteht ein spannender Raum, der über seine gesamte Länge wahrgenommen werden kann. Die Jury honoriert die Umsetzung auf einem innerstädtischen Grundstück, die einen besonderen Ort für Gemeinschaft und Bildung mit einem architektonisch herausragenden Anspruch schafft. www.heinze.de/architekturobjekt/ stadtbibliothek-heidenheim/12773720/

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Sieger in der Kategorie „Bauten im Sozial- und Gesundheitswesen“

Jakob-Sigle-Heim wulf Architekten

Begründung der Jury In unserer Gesellschaft ist der Anteil der Bevölkerung im dritten und vierten Lebensalter weiter zunehmend. Der Bedarf an sozialen Einrichtungen, die Wohnraum für Menschen bereitstellen, die auf Unterstützung ihrer Alltagsabläufe oder Pflege angewiesen sind, ist entsprechend steigend. Das Jakob-Sigle-Heim als Pflegeheim bietet im Zentrum eines Wohngebiets der 1950er-Jahre in Kornwestheim den Bewohnern dieses Stadtquartiers die Möglichkeit, auch in der neuen Lebensphase „im Viertel“ wohnhaft zu bleiben. Sowohl städtebaulich und architektonisch als auch im sozialen Projekt stellt sich das Büro Wulf Architekten dieser Aufgabe auf hohem Niveau beispielgebend. Der städtebauliche Kontext des Projekts wird durch die umgebende Bebauung der 1950er-Jahre-Zeilenbauten geprägt, die in Umfang, Gleichmaß und Monofunktion einen insgesamt eher anonymen Stadtraum erzeugen. Im Zentrum des Quartiers, zwischen Rosenstein- und Helfenstein-/Beate-Paulus-Straße befinden sich bereits eine Kirche mit Gemeindehaus und öffentliche Grünanlagen. Hier wird zentral der Neubau des Jakob-Sigle-Heims eingeordnet. Die Architekten ergreifen die Chance, das Pflegeheim mit Veranstaltungssaal, Praxis für Ergotherapie und ambulanten Diensten auch als öffentlichen Anlaufpunkt für das gesamte Quartier zu artikulieren. Das H-förmige, solitär ausdrucksstarke Haus öffnet sich einladend nach Norden und Süden. Der dunkel gefasste Sockel enthält die öffentlich zugänglichen Programme, die darüberliegenden Flügel der Wohngeschosse schwingen in expressiver Geste leicht aus. Die in hellem Besenstrich elegant gefassten Putzfassaden und großzügigen Panoramafenster der Pflegezimmer unterstützen den selbstbewussten Ausdruck des Hauses und seinen Austausch mit 248

Fotos] © markus guhl fotografie

dem Wohnviertel. Die Obergeschosse nehmen je zwei Wohngruppen mit 15 Einzelzimmern und „offenem Wohnzimmer“ auf, welches den Bewohnern ermöglicht, zu kochen, gemeinsam zu essen oder ihre Nachbarn zu treffen. Die jeweils 15 Zimmer orientierten sich nach Ost und West in die angrenzenden, halböffentlichen Grünräume, die gemeinschaftlichen Wohnräume mit den Balkonen öffnen sich zu den beiden Höfen der Gebäudeeinschnitte. Im gegebenen Rahmen wird so den Bewohnern über den Tageslauf das Erlebnis einer abwechslungsreichen, differenzierten Lichtstimmung im Innen- und Außenbereich ermöglicht. Personalräume, Pflegeräume und Pflegebäder der Einrichtung sind im Zentrum des H-förmigen Grundrisses gebündelt. Dadurch kann im Sinne eines „back-to-back“-Systems auf Doppelungen dienender Räume verzichtet werden und im Betrieb des Pflegeheims Personal kompakt eingesetzt werden. Die im Entwurf vorgegebene Fläche von 14,7 Quadratmetern je Pflegezimmer ist sehr begrenzt. Über die Entwicklung nach außen gestülpter „Panoramafenster“ wurde daher versucht, ein Gefühl räumlicher Großzügigkeit zu vermitteln, die auch in der Pflegesituation, aus dem Bett heraus, als freier Blick in den Außenraum positiv stimulierend erlebt werden kann. Die mit Holz bekleidete tiefe Fensterbank kann darüber hinaus einem Alkoven gleich angeeignet werden. Das Projekt überzeugt die Jury in seiner Haltung von Präzision, Sorgfalt und Wertschätzung, die sich auf allen Maßstabsebenen – von der städtebaulichen Setzung bis hin zum Baudetail – durchgängig ausdrückt. www.heinze.de/architekturobjekt/jakob-sigle-heim/12778447/


320 Water Street – The Spheres Casino Tower

Sieger in der Kategorie „Nachwuchsarbeiten“

© Léonie Marlene Cécile Köhler

Léonie Marlene Cécile Köhler, TU Braunschweig Begründung der Jury

Das Projekt The Spheres Casino Tower zeigt gekonnt, wie ein multifunktionales Hochhaus strukturiert sein könnte. Am Beispiel eines Casinos mit Hotel wird die üblicherweise horizontale Bauaufgabe vertikal gegliedert entwickelt. In übereinander angeordneten Kugeln, den sogenannten Sphären, sind die Sonderfunktionen wie z. B. Casinoräume untergebracht. In den Ebenen neben diesen Kugeln befinden sich die Bereiche des Hotels. Der Entwurf ist durchdacht, gestalterisch interessant und formal gut entwickelt. Auch wenn man durchaus

diskutieren könnte, ob ein Casino in solch prominenter Lage mit phantastischer Aussicht in einem Hochhaus richtig platziert ist oder besser irgendwo sonst im platten Land sein sollte, denn kaum ein Spieler wird die Aussicht genießen, sollte man die Qualitäten des Entwurfs anerkennen. Die Lösungsansätze und Durcharbeitung wären auch auf andere Aufgaben übertragbar. Die Arbeit zeigt eine formale Sicherheit und Durcharbeitungsstufe, die von der Jury anerkannt und honoriert wird. www.heinze.de/architekturobjekt/320-water-street-the-spherescasino-tower-chicago/12770689/

An economy of means. Residential transformation in Athens. Jonas Hamberger, Eva Hoffmann und Vanessa Salm, TU München Begründung der Jury

© JVE

Architektur kann für unsere Gesellschaft Relevanz entwickeln, sofern wir uns als Architekten der Themen annehmen, mit denen Architektur im Sinne einer nachhaltigen Gestaltung entwickelt werden kann. Die Arbeit „An ecomomy of means. Residential transformation in Athens.“ greift Themen von gesellschaftlicher und sozialer Brisanz gleichermaßen auf unterschiedlichen Ebenen auf und führt sie zusammen. So geht es in dieser Arbeit zum einen um die Auseinandersetzung mit leer stehendem Baubestand und dessen Potenzial für eine architektonische Weiterentwicklung bzw. Rückführung

in den Wohnungsbau. Zum anderen geht es aber auch um die Schaffung günstigen Wohnraums und nicht zuletzt sollen im Sinne gemeinschaftlichen Zusammenlebens die Raumbedürfnisse der unterschiedlichen Protagonisten in dem Gebäude kontinuierlich neu verhandelt werden können, indem durch leichte Aluminiumtrennwände Flexibilität in der Grundrissgestaltung möglich wird. Die Jury würdigt den grundsätzlichen sozialen Anspruch an die Möglichkeiten architektonischer Gestaltungsprozesse in diesem Entwurfsprojekt sowie Umfang und sehr überzeugende Qualität der präsentierten Darstellungen. www.heinze.de/architekturobjekt/an-economy-of-meansresidential-transformation-in-athens/12779473/

buy back berlin

Philipp Preiss und Tobias List, Universität der Künste Berlin Begründung der Jury Die Wohnungsfrage hat die Hochschulen erreicht und bietet die Chance, dort frei von Praxiszwängen innovative Modelle zu erarbeiten, die als Praxistransfer in die öffentliche Diskussion zurückfließen und gesellschaftliche Relevanz erreichen können. In ihrer BA-Thesis greifen Philipp Preiss und Tobias List das Thema an ihrem Studienort Berlin auf. Aktuelle Diskussionen führen sie in einer übergeordneten These zusammen: Wohnungsbau soll als „soziale Infrastruktur“ der Stadt neu bewertet und der Spekulation entzogen werden. Berlin soll für diese Neuausrichtung ihrer Wohnungsbaupolitik in großem Stil Grundstücke zurückkaufen – buy back berlin – und langfristig im Eigentum halten. Für Projektentwicklung

kostengünstigen und nachhaltigen Wohnungsbaus werden kooperative Gesellschaftsformen vorgeschlagen, da ihre sozialen Interessen per Definition gegenüber einseitig wirtschaftlicher Spekulation überwiegen müssen. Die Jury honoriert dieses für eine BA-Arbeit in Analyse, Entwicklung und Entwurf sehr umfassende Projekt mit einem Preis und würdigt damit sowohl den entwurflichen Beitrag als auch einen relevanten Impuls in den gesellschaftlichen Diskurs einer hoch aktuellen Themenstellung.

www.heinze.de/architekturobjekt/buy-back-berlin/12781184/

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Foto] © Hagen Stier, Hamburg

Publikumspreise 1. Platz

Historische Eisbahn im Park „Planten un Blomen“ rimpf Architektur & Generalplanung Beschreibung Die Kunsteisbahn wurde anlässlich einer Hamburger Gartenschau im Oktober 1935 gebaut; zur internationalen Gartenschau 1973 wurden die baulichen Anlagen ergänzt und in die Wallanlage integriert. Die Eisbahn ist ebenso wie der Park eingetragenes GartenKulturdenkmal. Im Zusammenhang mit der dringend notwendigen baulichen Sanierung sollte auch ein Konzept für die wirtschaftlich verbesserte Nutzung, insbesondere auch für den Sommer, entwickelt werden. Ein interdisziplinäres Team aus der Arge Paul Schüler, Architekt – plp Architekten und Generalplaner und Indoo als

potenziellem Betreiber erhielt den Zuschlag für die Ausarbeitung der vorgelegten Idee, die Eisbahn in ihrer Form zu erhalten und sie zur Sommernutzung mit einem Klettergarten zu erweitern. Nach Überarbeitung des Entwurfs durch rimpf Architektur wurde das Café höhengleich und damit barrierefrei an die Eisbahn und an den angrenzenden Außenraum angeschlossen. www.heinze.de/architekturobjekt/historische-eisbahn-im-parkplanten-un-blomen-hamburg/12767128/

Open Office

Foto] © www.wilhelmy-fotografie.de

Architekten LEE + MIR Partnerschaftsgesellschaft mbB 2. Platz

Beschreibung Das Bürogebäude R&P steht wenige Kilometer westlich von Leonberg im Industriegebiet Weissach auf einer Anhöhe mit Blick auf das Landschaftsschutzgebiet. Die Architektursprache unterstützt die junge und dynamische Agentur in ihrer repräsentativen Außenwirkung. Die Grundform des Gebäudes ist ein minimalistischer Kubus, der durch polygonale Formen in der Fenster- und Fassadengestaltung dynamisiert wird. Das Erscheinungsbild wird durch den Kontrast zwischen den dunklen Einschnitten und der hellen Putzfassade maßgeblich geprägt. Die umlaufenden Fensterbänder schaffen Transparenz und erlauben Einblicke ins Innere. Der große

Anteil der Verglasungen kommuniziert die Offenheit, die im Innenraum gelebt wird, nach außen. Eine Dachbegrünung dient dem Flächenausgleich sowie der Regenwasserzurückhaltung. Der Strom für die Luftwärmepumpe wird durch die eigene Photovoltaikanlage produziert. Achsbasierend steht das Gebäude auf Stahlbetonstützen, sodass auf tragende Innenwände verzichtet werden konnte. Diese Konstruktionsstruktur lässt eine größtmögliche Flexibilität zu. www.heinze.de/architekturobjekt/open-office/12745777/

Erweiterung Wasserwerk Friedrichsberg Fritz Planung GmbH Beschreibung Die Stadt Pforzheim wird mit Eigenwasser aus dem Grösseltal, der Enzaue und Fernwasser der Bodenseewasserversorgung (BWV) mit Trinkwasser versorgt. Durch den nun anlaufenden Ausbau der Enzquerung der A8 besteht die Gefahr einer Beeinträchtigung des Grundwassers in der Enzaue. Um die Wasserqualität der bislang 8 Versorgungszonen in Pforzheim zu vereinheitlichen und zur Energieeinsparung den Anteil an BWV Wasser zu verringern, wurde weicheres als das harte Enzauenwasser benötigt. Beide Herausforderungen wurden durch die neue Trinkwasseraufbereitung mit ei250

3. Platz

Foto] © Nikolay Kazakov

ner Verfahrenskombination aus Ultrafiltration und Umkehrosmose bewältigt. Die hierfür notwendige Hochtechnologieanlage, die die Trinkwasserversorgung der gesamten Stadt verändert, bildet mit dem neu errichteten Gebäude neben dem historischen Wasserwerk Friedrichsberg eine Einheit als TWA Friedrichsberg 2018. www.heinze.de/architekturobjekt/ erweiterung-wasserwerk-friedrichsberg-pforzheim/12778467/


Sieger Sonderpreis BIM Fotos] © Frank Blümler

Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER wörner traxler richter planungsgesellschaft mbH BIM-Begründung der Jury Das Projekt überzeugt in seiner durchgängig hohen Qualität des BIM Prozesses und der bemerkenswerten architektonischen Durcharbeitung. Als Großprojekt im Gesundheitswesen ist es eines der ersten, durchgängig mit der BIM Planungsmethode bearbeiteten Projekte. Es beginnt mit der Erarbeitung des Planungswettbewerbes in 3D BIM. In einem OPEN BIM Prozess erfolgt die Integration und Koordination einer hochinstallierten Gebäudetechnik in vollem Umfang. Es werden föderative BIM Modelle verwandt. Die erforderlichen Rollen des fachspezifischen BIM Koordinators und eines übergreifenden Gesamtkoordinators wurden besetzt. Die Modellierung erfolgt in einem dem jeweiligen Planungsstand entsprechenden LOD. Für die Raum und Planung erläuternde Kommunikation können die übrigen Planungsbeteiligten VR-Brillen nutzen. Das Modell wird auch zur Überprüfung und Optimierung des klinischen Workflows genutzt. Es kommt mit entsprechender Software auch auf der Baustelle zur Qualitätssicherung und Arbeitsvorbereitung zum Einsatz. Die Weiternutzung für das CAFM ist angelegt.

Städtebaulich überzeugt die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER in ihrer differenzierten Gliederung des blockausfüllenden fünfgeschossigen Baukörpers. Über dem Erdgeschoss wird seine Länge durch je einen fast gebäudetiefen Rücksprung unterbrochen. Ein großer und kleinere Innenhöfe ergänzen die Figur. Seine ruhige mineralische Lochfassade überspielt mit geometrisch variierenden Faschen um die Fenster die sicher effiziente Organisation und hohe Flexibilität der Raumstrukturen. Innenräumlich wird die zurückhaltende, angenehme Materialität mit Holz, in Ton gehaltenen Keramikfliesen in den öffentlichen Bereichen bzw. dunklen Bodenbelägen auf den Stationen fortgeführt. Licht fließt aus Decken und Wandfugen und erhellt die weißen Wände, was für die LiegendPatienten sehr angenehm ist. Schlichte, knapp gefügte, gelochte weiße Metallsegmentdecken ergänzen den ruhigen, freundlichen Eindruck. www.heinze.de/architekturobjekt/ universitaere-altersmedizin-felix-platter/12775286/

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Sieger Sonderpreis BIM

Fotos] © blauraum

Bel Ami Wedel – Nachverdichtung einer Wohnsiedlung blauraum Architekten GmbH BIM-Begründung der Jury Das Projekt Bel Ami Wedel von blauraum Architekten überzeugt die Jury durch die gute Qualität seines BIM Prozesses, den ressourcenschonenden Entwurfsansatz eines gelungenen Weiterbauens und seinen beeindruckenden soziokulturellen Mehrwert. Die Planung des Projekts wird in einer stark ausgeprägten BIM Planungsmethode umgesetzt. In dem beschriebenen BIM Prozess erfolgt die Integration und Koordination der Fachdisziplinen. Es werden föderative BIM Modelle verwendet. Die Rollen fachspezifischer BIM Koordinatoren sowie einer übergeordneten Gesamtkoordination sind besetzt. Die Modellierung erfolgt nach einem einheitlichen LOD. Ausgangspunkt des Projekts ist die im Jahr 1953 von einem Wedeler Textilfabrikanten errichtete Werkssiedlung inmitten eines großzügigen Parkgrundstücks. Der Entwurf von blauraum Architekten sieht ein Weiterbauen der historischen Werkssiedlung durch die Ergänzung typologisch verwandter „Partnerhäuser” vor. Zugleich ist der Entwurf von einem starken Gemeinschaftsgedanken getragen, mit dem Ziel, über das bauliche Ensemble hinaus auch das soziale Miteinander zu beleben und zu stärken. Die städtebauliche Anordnung der „Partnerhäuser“ lässt neue, funktional und atmosphärisch differenzierte Außenräume entste252

hen. So ergeben sich adressbildende Zugangsräume mit einem öffentlichen Gemeinschaftscharakter zwischen den „Partnerschollen“. Die Gartenbereiche im Inneren der „Partnerschollen“ bilden einen intimeren und privateren Gemeinschaftscharakter aus. Die ergänzenden „Partnerhäuser“ gehen durch ihre typologische Verwandtschaft eine harmonische Verbindung mit Bestandsgebäuden ein. Dabei stellen sie eine gekonnte Kombination historischer Typologie mit der Gestaltung zeitgemäßer Wohnkonzepte dar. Differenzierte Grundrisslayouts für vielfältige Wohnformen von Clusterwohnungen für Seniorenwohngemeinschaften, Galeriewohnungen und Reihenhauswohnungen für Familien ermöglichen ein vielfältiges, generationenübergreifendes Zusammenleben. Die architektonische Gestaltung der Häuser zeichnet eine angenehm unaufgeregte wie klare Detaillierung aus. Sie sind von einer angemessenen und dauerhaften Materialisierung geprägt. Besenstrichputz auf mineralischer Dämmung, ziegelgedeckte Dächer und Alu-Holz-Verbundfenster sind sorgfältig getroffene, nachhaltige Materialentscheidungen. www.heinze.de/architekturobjekt/bel-ami-wedel-nachverdichtung-einer-wohnsiedlung-im-hamburger-westen/12776213/


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Wohnhaus Lynarstraße in Berlin von Schäfer Wenniger Projekt

Foto] Urte Schmidt

Studentenwohnheim Woodie in Hamburg von Sauerbruch Hutton Foto] Julia Blöser

Baunetz Wissen Holz Neues Fachportal zum Baumaterial des 21. Jahrhunderts Während das traditionelle Handwerk in ländlichen Regionen wieder auflebt, übertreffen sich Planer weltweit mit Höhenrekorden von Holzbauten zum Wohnen und Arbeiten. Holz ist nicht nur ein sehr altes, sondern ein zugleich überaus modernes Baumaterial: So leicht und tragfähig, so vielfältig in der Verarbeitung, so einfach vorzufertigen – und so günstig in der CO2-Bilanz. Wissenswertes zum Thema bietet das Fachportal Baunetz Wissen in der neuen Rubrik Holz.

Fachportal Baunetz Wissen Holz

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Screenshot] Baunetz Wissen

Wie der natürliche Baustoff und seine Fertigungsmethoden, wie Planungs- und Bauprozesse zusammenwirken, beleuchtet das Fachportal Baunetz Wissen Holz. Beispielhafte Bauwerke, fundiertes Fachwissen, Hinweise auf Forschung, Literatur und Bauprodukte veranschaulichen das Baumaterial des 21. Jahrhunderts. Dank gegenwärtiger Technologien ist der nachwachsende Rohstoff, der gesundes Wohnen und nachhaltiges Bauen gleichermaßen möglich macht, bei Minihäusern ebenso einsetzbar wie bei Schulen und Kindergärten, Gewerbebetrieben und Hochhäusern. Für eine dauerhaft überzeugende Architektur zählt die gesamte Kette des Bauprozesses: von der Holzart über die Fügung und Kombination mit anderen Materialien bis hin zur Fassadengestaltung. Baunetz Wissen Holz unterstützt alle Beteiligten bei den Herausforderungen im Holzbau. Geschrieben und aktualisiert wird das Fachportal von Experten in enger Zusammenarbeit mit der Baunetz Wissen Redaktion, ermöglicht wird es vom Informationsdienst Holz, vom Holzbau Deutschland Institut und von der Studiengemeinschaft Holzleimbau. Mit dem monatlichen Newsletter bleiben Sie auf dem Laufenden: www.baunetzwissen.de/newsletter www.baunetzwissen.de/Holz


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Im nächsten Heft

Stadtlandschaft im Wandel Nur noch der Name erinnert daran, dass hier einst Bier gebraut wurde: Auf dem Gelände der Schultheiss Brauerei im Berliner Ortsteil Moabit realisierte die Berliner Gesellschaft High Gain House Investment (HGHI) ein urbanes Einkaufs- und Dienstleistungszentrum. Zwei großmaßstäbliche Neubauten bilden den Rahmen für das historisch gewachsene Ensemble aus Sudhaus und zahlreichen Einzelgebäuden. Oberstes gestalterisches Prinzip deren Sanierung war es, den einzigartigen Charakter des denkmalgeschützten Gebäudeensembles zu erhalten. Im wertschätzenden Umgang mit dem Bestand wurden schadhafte Fassadenteile behutsam erneuert und die teils großformatigen Industrieverglasungen mit dem thermisch getrennten Stahlprofilsystem originalgetreu rekonstruiert. www.jansen.com

Foto] © Jansen AG, CH-Oberriet, Stephan Falk, Berlin

Viel Licht, freie Sicht Über der siebten Etage des Hotelgebäudes erhebt sich ein bewegter, filigraner Bau, der einen einzigartigen Blick über den See und die Stadt freigibt und ganzjährig geöffnet ist. „Bei den Arbeiten für den Dachaufbau war der starke Nordostwind eine der Herausforderungen. Daraus ist die Idee für die Überdachung entstanden, die einem im Wind wehenden Schal gleicht, der sich um und über die Aufbauten zu schlängeln scheint“, beschreibt Studer seine Idee. „Um eine rundum freie Sicht zu haben und die wallende Form hervorzuheben, war volle Transparenz nötig“, erklärt er weiter. Der Innenbereich der Panorama-Lounge-Bar öffnet sich über zahlreiche Glasschiebetüren nach außen zur Dachterrasse, sodass die Schönheit der umliegenden Landschaft auch in der Bar optimal zur Geltung kommt. Foto] © Best Western Premier Hotel Beaulac

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Impressum Das Journal wird herausgegeben von der Heinze GmbH, Bremer Weg 184, 29223 Celle. an Infopro Digital company KUNDENSERVICE Tel. 05141 5055 Fax 05141 5056 E-Mail kundenservice@heinze.de www.heinze.de GESCHÄFTSFÜHRER Dirk Schöning REDAKTIONSLEITUNG Ulrich Schmidt-Kuhl REDAKTION Rainer Tenbosch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Sabine Tornow, Dipl.-Ing. SATZ + GESTALTUNG Katrin Polzin

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DRUCK Vogel Druck und Medienservice GmbH TITELBILD MAS – Museum aan de Stroom, ­ ntwerpen, Belgien, Foto: © Marcus Jacobs A AUSGABE Januar 2020

loads durch Dritte, z. B. durch Aufnahme in eine Website, in Bulletins etc., und das elektronische Versenden über die Netze sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Heinze GmbH unter Quellenangabe zulässig.

ISSN 1866-8917

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf nur zum persönlichen Gebrauch (§ 53 UrhG) genutzt werden. Nachdruck, elektronische Speicherung (auch durch Scannen), Vervielfältigung, Ermöglichung des Down-

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