Magazin für Förderer der Bergrettung Tirol 2022

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Sicher Wandern

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Worauf sollte ich stets beim Wandern achten? Egal wie lange eine Wanderung dauert: Sie muss stets gut geplant sein. Die Planung beginnt vom Ausgangspunkt bis zum möglichen Ziel der Wanderung und beinhaltet auch den Rückweg. Unbedingt den aktuellen Wetterbericht einholen! Die Wanderung muss dem körperlichen Leistungsvermögen angepasst sein. Wichtig ist auch die richtige Ausrüstung, die vom optimalen Schuhwerk mit gutem, rutschsicherem Profil, von multifunktioneller Kleidung über Regenund Kälteschutz bis hin zur trockenen Kleidung zum Wechseln reicht. Auf Trinkpausen achten und vor allem ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, ist ein weiterer wichtiger Tipp, der mit dem ersten Kurzfilm thematisiert werden soll.

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140 Bergrettung und Tourismusverband Osttirol drehen vier Kurzfilme, die helfen sollen, auf die Risiken im freien Gelände aufmerksam zu machen. TEXT PETER LADSTÄTTER FOTOS ISTOCK.COM Rettungs

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Notfall-App

Ein besonderes Präventionsprojekt plant die Bergrettung mit dem Tourismusverband (TVB) Osttirol: Gearbeitet wird an vier Kurzfilmen, die im Herbst 2021 gedreht wurden und ab dem Frühjahr – rechtzeitig vor Beginn der Wandersaison – in sozialen Medien und über die Homepage des TVB zu sehen sein sollen. Die jeweils etwa zwei Minuten langen Filme widmen sich dem „Sicheren Wandern“. Inhaltlich geht es um die Themen „Worauf sollte ich stets beim Wandern achten?“, „Wandern mit Kindern“, „Wie packe ich richtig meinen Rucksack?“ und „Sicherheitsempfehlungen der Bergrettung Tirol“. Hier ein kurzer Einblick, welche Tipps vermittelt werden sollen.

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im Android Play Store oder im App Store iOS erhältlich). Wird der Notfall-Button der App betätigt, werden die aktuellen GPS-Koordinaten, der Akkustand des Handys und die Kontaktdaten an das Einsatzleitsystem der Leitstelle übermittelt. Außerdem wird eine Telefonverbindung zum/zur Notrufmeldenden aufgebaut. Und noch ein Tipp: Auch wenn die Bergrettungskräfte ehrenamtlich arbeiten, die Einsätze werden dennoch verrechnet. Um professionell agieren zu können, benötigt die Bergrettung die entsprechende Infrastruktur für Ausbildung und Übungen, Einsatzfahrzeuge und Geräte. All das kostet Geld. Als Förderer bzw. Förderin der Bergrettung Tirol hilft man nicht nur der Bergrettung, der Fördererbeitrag enthält auch eine Bergungskostenversicherung (siehe Seite 12). Damit einer sorgenfreien Wanderung nichts mehr im Wege steht. Nähere Infos unter www.bergrettung.tirol.

Wandern mit Kindern Bei der Auswahl der Wanderung die Wünsche der Kinder mitberücksichtigen. Die Wanderung selbst muss dem Alter und der Leistungsfähigkeit der Kinder angepasst sein. Beim Zeitmanagement die doppelte Zeit wie sonst für einen Erwachsenen einplanen. Der Grund: Kinder brauchen mehr Pausen und sollten genügend Zeit haben, die Natur spielerisch zu entdecken, schließlich soll die Wanderung Spaß machen. Kinder reagieren empfindlicher auf Hitze und Kälte, auch das sollte berücksichtigt werden – nicht zuletzt bei der Ausrüstung. Wie packe ich richtig meinen Rucksack? Bevor der Rucksack gepackt wird, muss er an den Träger angepasst werden. Im Rucksack kommen dann die leichten Sachen (wie etwa Wechselwäsche) nach unten. Darauf werden mittelschwere Kleidungsstücke gepackt, im Schulterbereich dann schwerere Sachen wie Trinkflaschen und die Jause. Erste-Hilfe-Packung, Stirnlampe und eventuell eine Wanderkarte kommen in die Deckeltasche, damit sie griffbereit sind. Bei weiteren Wanderungen auch einen Biwaksack mitnehmen. Sicherheitsempfehlungen der Bergrettung Tirol Mobiltelefon und Erste-Hilfe-Packung gehören in jeden Rucksack. Kommt es zu einem Notfall, den Notruf sofort absetzen, die Fragen des Disponenten/der Disponentin der Leitstelle beantworten und ruhig bleiben. Erste Hilfe leisten. Der alpine Notruf ist in Österreich die 140 (in Vorarlberg die 144). In Tirol, Südtirol und Bayern funktioniert die von Bergrettung Tirol und Leitstelle Tirol entwickelte Notfall-App SOS-EU-Alp (kostenlos wellwasser® perlend

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PRÄVENTION

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