Berner kulturagenda 2008 N° 34

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Peter Moser-Kamm

N°34 Donnerstag, 21. bis Mittwoch, 27. August 2008

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378 Jahre Zirkus – «Balder Fly» in der Grossen Halle der Reitschule

Stiller Has in der Mühle Hunziken

Balder durchfliegt die Zirkusgeschichte, Episode für Episode. Die Theatergruppe Konsortium & Konsorten zelebriert die Welt der Manege.

Zum Saisonstart in Rubigen: Kapitän Endo Anaconda und Matrose Schifer Schafer …

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Traumfabrik für Trapezkünstler In der Seele ein Pirat Manege frei für die wunderbar sonderbare Welt des Zirkus. Die Welt, in der es noch einen ehrwürdigen Direktor gibt, der aus dem Zylinder Kaninchen zaubert, die Salti mortali springen, ohne mit der Wimper zu zucken, und Kindermünder, mit Zuckerwatte vollgestopft, zum Staunen bringen. «Balder Fly – 378 Jahre Artisten, Tiere, Sensationen» heisst die neuste Produktion der Theatergruppe Konsortium & Konsorten. «Eine Gelegenheitsgesellschaft von Schicksalsgenossen zur Erfüllung eines zeitlich und sachlich begrenzten Zwecks» – so beschreiben die Gründungsmitglieder ihren Zusammenschluss. Mathias Bremgartner leitet die Produktion. Gemeinsam lassen sie den kauzigen Balder durch die Geschichte des Zirkus fliegen und in dessen Traumwelten eintauchen. Sein Name ist vom germanischen Gott des Lichts, der Schönheit und der Reinheit entlehnt. Da, wo Skurriles, Kuriositäten und Raritäten dargeboten werden; der Ort, der mit der Welt des Staunens spielt und so Grenzen von Möglich und Unmöglich beim Publikum durcheinanderwirbelt: Der Zirkus wird auch zur (nicht ausschliesslich heimeligen) Heimat für Balder Bährenzahm, gespielt von André Benndorff vom Berner Stadttheater-Ensemle. Hans im Glück wird Trapezkünstler «Balder Fly» ist ein Theaterstück, in dem Zirkus gespielt und thematisiert wird – ohne ihn imitieren oder reproduzieren zu wollen. Von einem unterhaltsamen Reiseführer durch die Geschichte des Zirkus spricht der Regisseur Wolfgang Klüppel. Die erste Destination ist das späte Mittelalter, wo die Begegnung mit

zwei Gauklern den Artisten in Balder weckt. Seine neue Berufung führt ihn, den naiven Hans-im-Glück-Protagonisten, weiter nach England, die Wiege des klassischen Zirkus. In London entdeckt ihn Zirkusdirektor Mr. Astley und stellt ihn als Trapezkünstler an. Fly Balder fly, Reiseleiter, der durch die Lüfte schwebend erst nach und nach entdeckt, wohin die Reise ihn führen wird. In die Manege des russischen Staatszirkus nämlich. Und nach Hollywood für den Dreh eines Films über den legendären Buffalo Bill und seine Reit-Show. Oder abdriftend in die Welt der Träume, der Fantasien und Fantasten, wo alles möglich und gleichzeitig unmöglich ist. Zirkus ist frei, wild und echt Eine Reise, die durchaus auch den Blick über die Manege hinaus und hinter die samtenen Vorhänge, hinein in die Artistenwohnwagen und in das politische Zeitgeschehen zulässt. Episodenartig wird die Traumfabrik Zirkus zum Leben erweckt, um sie sodann wieder zu dekonstruieren. «Bilder und Text sind zwei gleichberechtigte, voneinander aber unabhängige Ebenen, mit denen wir das Thema bearbeiten», erklärt Axel Hesse, Autor des Stückes. So verspricht «Balder Fly» doppeltes Vergnügen: einen rationalen Zugang zum Wandel des Mediums Zirkus und sinnliche Bilder und Vorgänge, die den Zirkus zu der phänomenalen Flut farbiger Eindrücke machen und den kindlich staunenden Blick beim Zuschauer provozieren. Doch damit nicht genug. So-tun-als-ob und eine «naive» Metaebene sind nicht alles, was geboten wird. Wie im Zirkus folgt eine Nummer der nächsten. Bunt,

schrill, laut wird schweres Geschütz aufgefahren in der gar grossen Grossen Halle der Reitschule. Pferde, ganz in der Tradition des Hippodramas, kommen zum galoppierenden Einsatz, sprechende Bäume, Rothäute und Dadaisten. Die Zirkuskapelle der etwas anderen Art (Musik: Pascal Nater und Omar Frau) lässt den Bären tanzen, die Giraffe steppen und den Löwen rocken. Und Balder immer mittendrin, unermüdlich, 378 Jahre lang, ohne dass man ihm sein Alter anmerken würde. Vielleicht ist er nicht nur Trapezkünstler, sondern auch ein wenig Magier, und dazu noch ein freundlicher, denn er teilt seine magische Zirkuswelt mit dem Publikum. Für schauspielerische Höhepunkte sorgen neben André Benndorff Emma Murray, Markus Signer, Marie Olim, Thomas Pösse und Tom Ott. Zirkus ist frei. Zirkus ist wild. Zirkus ist echt. Und vor allem ist er nicht totzukriegen. Und weil dies so ist, lässt die Teatergruppe Konsortium & Konsorten ihn wieder zu dem werden, was er einmal war: anarchisch, archaisch, rauschhaft und ungezähmt. Anna Serarda Campell

Grosse Halle in der Reitschule Bern Sa., 23.8., Preview Teil 5: «Ein Phantasma» und Konzert von Tomazobi Mi., 27.8., Premiere «Balder Fly» und Konzert von Pastor Leumund mit Micromops Weitere Vorstellungen: 28., 29., 30. und 31.8., jeweils 20.30 Uhr Sa., 30., und So., 31.8., Reiten in der Grossen Halle (gratis, Kollekte), jeweils 14–18 Uhr www.grossehalle.ch www.konsortium-konsorten.org

Er war gesundheitlich etwas aus dem Rhythmus, hat sich aber gefangen und feiert nun die 33. Saisoneröffnung bei einem alten Freund: Endo Anarconda über die neue Band, Uhren als Kapitalanlage und tapfere Bundesrätinnen. «Das hie isch e geili Uhr», sagt Endo Anaconda und zeigt auf die schwarze «Glashütte» in der Gübelin-Auslage. «Du investierst besser in Uhren als in Alkohol», rät er, «eine Uhr kannst du wieder verkaufen, wenn du pleite bist, das Bier ist weg.» Dem 53-Jährigen ist vor kurzem bei einer Herzrhythmusstörung bewusst geworden, dass das Herz auch mal anders tickt, ja, sogar aus dem Takt fallen kann wie ein Schlagzeuger, wenn es zu arg beansprucht wird. «Ich bin bekannt fürs Herzflattern», sagt er. Das Herz ist untersucht und unbeschadet und Endo Anaconda wieder auf den Beinen. Ganz der Pirat, der im gleichnamigen Hasen-Song in See sticht, leicht lädiert, aber ohne daran zu denken, die Piraterie aufzugeben, denn «Pirat sy isch e Zuestand vo dr Seel». Neuerdings zwei Altbekannte Mangelndes Rhythmusgefühl ist nicht der Grund, dass in seinem wilden Quartett Markus Fürst Martin Silverberg am Schlagzeug abgelöst hat und Salomé Buser anstelle von Samuel Jungen nun die Bass-Saiten zupft. «Die Auffassungen waren auseinandergegangen», will der Lorraine-Berner nicht zu tiefe Einsicht

Peter Moser-Kamm

Mittelalterliche Gaukler, marxistische Löwen, sprechende Bäume und Buffalo Bill – sie begleiten die 378 Jahre alte Artistenlegende Balder Bährenzahn durch die Geschichte des Zirkus. Raus aus dem Zelt, rein in die Grosse Halle!

… und die Neuen, Salomé Buser und Markus Fürst.

geben. Überraschend ist die neue Vergabe der Rhythmus-Jobs nicht, denn sowohl Buser als auch Fürst haben schon seit den 1990ern bei Studioproduktionen mitgewirkt. Derzeit werkelt die Band an einer neuen Platte, die nächsten Frühling erscheinen soll. Hase in diplomatischem Dienst Wie es sich für den «Wanderzirkus Stiller Has» (Endo Anaconda) gehört, spielt die Band während des Sommers auch Konzerte, an denen die ersten neuen Songs bereits zu hören sind. Zum Beispiel in Deutschland. Stiller Has feierte am 1. August den Nationalfeiertag in der Schweizer Botschaft in Berlin. Evelyne WidmerSchlumpf hörte sich das ganze 90-minütige Konzert in der zweiten Reihe an. «Sie ist nicht nur politisch tapfer», findet Endo. Auch ohne magistrales Publikum gefallen ihm die Auftritte im deutschsprachigen Ausland. Die dialektbedingten Verständnis-Tücken trickst er mit kurzen Ansagen während der Songs aus. In der Mühle Hunziken wird das nicht nötig sein. Stiller Has spielt dort zum Beginn der 33. Konzertsaison in der vielleicht schönsten Konzertstätte des Landes. Eine beeindruckende Schnapszahl. «Für mich ist es schön, mit alten Freunden die Saison zu eröffnen», sagt Mühle-Betreiber Peter Burkhart. Die beiden verbindet mehr als jede Menge Hasenkonzerte. «Pesche bleibt dir auch treu, wenn du einmal nur auf Platz 24 der Hitparade stehst und nicht auf der 4 oder der 1», sagt Endo Anaconda. Michael Feller \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\

Mühle Hunziken, Rubigen Fr., 22., und Sa., 23.8., 21 Uhr www.muehlehunziken.ch


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21. bis 27. August 2008 /// Ein unabhängiges Engagement des Vereins Berner Kulturagenda /// www.kulturagenda.be /// 2

Chanson Medienpartner:

1. La Cappella

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Sommer

21. bis 31. August 2008, 19.30 Uhr

Wir geben Energie weiter.

Do, 21. August | Wortwitz aus dem Osten:

Uta KĂśbernick und Manuel Stahlberger Fr, 22. August | Blues-Folk-Abend:

Christina Lux und Christoph Trummer

www.ewb.ch Partner von Swisspower

Sa, 23. August | Basler Abend:

Esther Buser und TroubaTour de Bâle Mi, 27. August | Berner Abend:

Vincenzo Baviera Charlotte Hug

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23. August - 20. September 2008

23. August - 20. September 2008

Vernissage: Samstag, 23. August, 17 - 19 Uhr

Vernissage: Samstag, 23. August, 17 - 19 Uhr

Kunstkeller Bern

Kunstkeller Bern

Danah und Tschou zäme

Fr, 29. August | Bärn meets Zßri:

Nils Althaus und Heinz de Specht

Sa, 30. August | BĂźndner Abend:

Corin Curschellas und Linard Bardill So, 31. August | Vater & Sohn:

Tinu Heiniger und Michael Heiniger 7 spannende Begegnungen zwischen Liedermachern, die noch nie zusammen auf der BĂźhne standen La Cappella, Allmendstrasse 24, Bern-Breitenrain Tel. 031 332 80 22, www.la-cappella.ch

Gerechtigkeitsgasse 40, www.kunstkellerbern.ch Gerechtigkeitsgasse 40, www.kunstkellerbern.ch Ins. Kulturagenda–148x102 8.8.2008 11:18 Uhr Seite 1 Mi - Fr 15 - 18.30 / Do 15 - 20 / Sa 14 - 17 Uhr

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Impressum Herausgeber: Verein Berner Kulturagenda Die Berner Kulturagenda ist ein unabhängiges Engagement des Vereins Berner Kulturagenda. Sie erscheint wÜchentlich mit dem Anzeiger Region Bern in einer Gesamtauflage von 139 130 Exemplaren. Gesamtprojektleitung: Christoph HoignÊ (hoi), christoph.hoigne@kulturagenda.be Redaktion: redaktion@kulturagenda.be Michael Feller (mfe), Leitung: michael.feller@kulturagenda.be Nadine Guldimann (ngu), Stv. Leitung: nadine.guldimann@kulturagenda.be Claudia Sandke (sa), Produzentin: claudia.sandke@kulturagenda.be Volker Dßbener (vd), Grafik: volker.duebener@kulturagenda.be Mariana Raschke (mara), Praktikantin: praktikum@kulturagenda.be Freie Mitarbeiter: Anna Serarda Campell (asc), Franziska Egli (fee), Nina Heinzel (nih), Helen Lagger (hel), David Wegmßller (daw)

Karl KĂźhne

(1433 – 1477)

Der

Historisches Museum Bern

Adresse: Redaktion Berner Kulturagenda, Progr (Zentrum fßr Kulturproduktion), Waisenhausplatz 30, Postfach 5414, 3001 Bern Telefon 031 310 15 00, Fax 031 310 15 05, Internet: www.kulturagenda.be Nr. 35 der Berner Kulturagenda erscheint am 27.8.08. Redaktionsschluss 15.8.08. Nr. 36 der Berner Kulturagenda erscheint am 3.9.08. Redaktionsschluss 22.8.08. Fßr unverlangt eingesandtes Material ßbernimmt die Redaktion keine Haftung. Agendaeinträge

Wegen Grossandrang verlängerte Ă–ffnungszeiten: Di–So 8.15 –20 Uhr (Early Bird: Einlass zw. 8.15 und 9 Uhr, ermässigter Eintritt inkl. Gratiskaffee)

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Die Berner Kulturagenda verlost Tickets fßr eine ausgewählte Kulturveranstaltung der kommenden ­7 Tage. Suchen Sie einfach nach dem Logo Verlosung in dieser Ausgabe. Gefunden? Dann senden Sie sofort eine E-Mail mit dem Namen der Veranstaltung im Betreff und Ihrem Absender an tickets@kulturagenda.be. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

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Tête-à-têtes der Chansonniers

Literarische Begegnung (4)

Deutsche Soulpoesie vs. bodenständiger Mundart-Folk: Am ersten La-CappellaChansons-Sommer trifft die Sängerin Christina Lux auf den Berner Oberländer Christoph Trummer – eine der sieben span­nenden Begegnungen von Musikerinnen und Musikern, die zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne zu sehen sind.

vom Emmental quer durch die Deutschschweiz ins Graubünden und nordwärts nach Basel bis über die Landesgrenze hinaus. Am gleichen Abend wie der Berner Mundart-Sänger Christoph Trummer spielt auch die deutsche Songwriterin Christina Lux ihre feinfühligen Songs im Stil von Tracy Chapman und Eva Cassidy.

Fürs Berner Literaturfest vom 20. bis 24. August treffen Berner Autorinnen und Autoren Berner Persönlichkeiten. Das letzte Porträt der vierteiligen Reihe hat Raphael Urweider geschrieben, der den Rockmusiker Bubi Rufener getroffen hat.

Es ist wie mit Ravioli und Erbsen, auch Musik kann man aus der Dose konsumieren. Wer auf nette Pop-Sternchen steht, die blecherne Massenware irritierend perfekt ins Mikrofon flöten, wird sich am Festival der Liedermacher wohl fehl am Platz fühlen. An zwei Wochenenden treffen sich in der Cappella die Chansonniers – die nicht nur singen und spielen können, sondern deren Songs auch aus der eigenen Feder stammen. Musiker pur und unplugged eben. Der Chansons-Sommer nimmt uns mit auf eine Reise der Dialekte –

Gefühlsessenz für die Lauscher «Leidenschaftlich, seelenvoll und eine super Stimme», beschreibt Christoph Trummer die Sängerin aus Köln. Mit ihrer Musik schafft sie Atmosphären, die berühren. Flies­send bewegt sie sich zwischen Soul, Folk und Jazz und nimmt sich dabei viel Raum für Improvisationen. «Ich suche immer nach der Essenz der Gefühle und nach den Worten, die das ausdrücken», sagt Christina Lux. Sie singe zwar von persönlichen Erlebnissen, bringe aber damit bei den «Lauschern» – wie sie ihr Publikum liebevoll nennt –

eigene Geschichten in Bewegung, erklärt sie die Intimität ihrer Konzerte. Seit knapp zwanzig Jahren ist Christina Lux professionelle Musikerin, hat bereits für Jon Lord von Deep Purple und Paul Young gespielt und war vor drei Jahren am Montreux Jazz Festival mit dabei. Zehn Jahre lang ist sie nun im Alleingang unterwegs und arbeitet derzeit an ihrem siebten Solo-Album. Wieso sie nach wie vor als musikalischer Geheimtipp gilt, bleibt ein Rätsel. Mit Mutters Zunge Mit ihren vorwiegend englischsprachigen Songs ist Christina Lux die Ausnahme im Programm. Ansonsten singen die Liedermacher allesamt in ihrer Muttersprache. Dass die «mothertongue» den Draht zum heimischen Publikum vereinfacht, wurde auch dem Musiker Christoph Trummer bewusst. Nach monatelanger USA-Tournee kehrte er mit einem Koffer voller Mundart-Songs zurück nach Bern – und ist seinen Wurzeln seither treu geblieben.

er habe jetzt dann gleich ferien, verrät er, was das bei ihm heisse, frage ich, und er erzählt, dass er seit zwölf jahren in der drogenanlaufstelle der stadt bern arbeite. er sei als junkiebetreuer quereinsteiger; habe eine buchhändlerlehre gemacht und sei jetzt dienstältester überlebenshelfer an der hodlerstrasse.

Franziksa Lux

Ihr Publikum nennt sie «Lauscher», und die will Christina Lux mit Gitarre und viel Melancholie verzaubern.

\ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ s\u\n\g\ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ lo La Cappella, Bern Ver

Do., 21., bis So., 31.8., jeweils 19.30 Uhr Programm: www.la-cappella.ch

bubi rufener heisst bubi und will so genannt werden. seinen übernamen hat er nicht von seiner band boob, sondern wohl eher umgekehrt. er ist als 16-jähriger mal veprügelt worden; was blieb, war der übername, der ihm mehr nützt als schadet, findet bubi.

seine lieblingswörter in englisch sind: lullaby honeymoon bittersweet. er mag aber auch: fuckyourselfdoubletwice oder den sexuell angehauchten flatsplasher blues bubi ist ein winterfan. er ging am belpberg zur schule, fährt gerne ski. den belpberg herunter und auch anderswo. er ist zweisprachig aufgewachsen; sein vater spricht berndeutsch, seine mutter baseldeutsch. bubi kann nicht autofahren, aber umsomehr sitzt er auf dem fahrrad; seine nächste destination ist rom.

er mag im moment die band the raconteurs um den sänger und gitarristen jack white von den white stripes.

der vater war allenthalben musiker, die mutter beinahe professionelle sängerin. bubi spielte als kind lieber fussball als gitarre. aber mit neun jahren hat er sich einen tennisschläger gewünscht, um heimlich im kinderzimmer die beatles nachzuahmen.

Eine Literaturveranstaltung für Wenig­ leser, die um Wasserglas-Lesungen einen grossen Bogen machen? Das 1. Ber­ner Literaturfest lockte vor zwei Jahren mit Vielfalt und Lebendigkeit über 3000 Zuhörerinnen und Zuhörer an.

er ist noch heute ein grosser fan von john lennon.

Literarischer Brückenschlag Den Auftakt der diesjährigen Ausgabe macht ein Gespräch über das Leben und das Werk des vor zwanzig Jahren verstorbenen Berner Psychiaters und Autors Walter Vogt im Schweizerischen Literaturarchiv. Am Tag darauf stehen zwei Erlebnisberichte von Journalistinnen aus Israel und Palästina im Kornhausforum auf dem Programm. Am dritten Tag lesen Literaten in Gemeinden rund um Bern; unter anderem Hugo Loetscher in Meikirch und Lukas Baerfuss in Köniz. Am Samstag der Höhepunkt: Über dreis­ sig Autorinnen und Autoren fabrizieren in der Berner Altstadt Gassenliteratur, bis die Ohren wackeln. Dass sich der Alltagslärm unter die Worte mischt, ist gewollt. «Wir haben absichtlich die Einkaufszeit gewählt; wenn sich Passanten dazugesellen, ergeben sich schöne Situationen», so Initiant Hans Ruprecht. Der engagierte Vermittler – fasziniert von der «Kultur ohne Batterien und Strom» – leitet auch das internationale Literaturfest in Leukerbad.

er spielte unter anderem mit bishops daughter, mit dabei war robert butler, ein englischsprachiger gitarrist, der ihm aussprache und anderes beibrachte.

Bern und diverse Orte, 20.–24.8. www.berner-literaturfest.ch

bubi ist kein grosser dylanliebhaber, jedenfalls von der musik nicht. seine poesie jedoch mag er. wie auch poesie von: anne waldman allen ginsberg

wenn er hiphop hört, dann the streets, die das erzählen hochhalten. einmal rappte er in der revolting allschwil posse (R.A.P.) und wurde wege unrealness von der schweizer hiphopszene angefeindet, mit der er nicht viel zu tun haben mag, da sie ihm zu fundamentalistisch und humorlos ist. er mag am rap das kabarettistische, das greise sowie das baze, das sehr selten ist. er mag das machotum nicht. gar nicht. «ich mache altherrenrock», sagt er nicht ohne stolz. bubi ist sehr vielfältig, «vielleicht zu vielfältig» sagt er selbst. kritisch. er ist gerne alleine. in «seiner welt». er würde vielleicht gerne mal ein buch schreiben. bubi ist vielleicht nicht wunschlos glücklich, aber glücklich, mit dem, was er hat. leider hat er 1986 den titel von YB verpasst, auch die Beatles nie live gesehen. er würde gerne mit sechzig noch auf der bühne stehen, musikalisch immer weiter gehen, ausprobieren. würde später lieber mal im grünen wohnen, nicht in einer grossstadt. als tier wäre er wohl ein wolf in der höhe, mit viel sonne auf dem pelz. Raphael Urweider

Der Autor Raphael Urweider

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mit sechzehn, siebzehn jahren war ihm der punk wichtig. bubi ist autodidakt und wollte mit «einfacher» musik schnell wirkung erzielen.

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auch texte von frank zappa findet er gut, die musik ist ihm zu wenig punkrock.

er macht momentan, nach 35 konzerten, eine musikalische pause mit boob. er singt fast immer englisch, wenn er nicht baseldeutsch rappt. auf berndeutsch hat er ein kinderlied namens «matrose» mit der gruppe phon roll zusammen gemacht.

Poetisch, dramatisch, politisch, sinnlich: am 2. Berner Literaturfest lesen 35 Autor­innen und Autoren ihre Texte in der Berner Altstadt und in der Agglomeration. Stimmwarme Geschichten statt verkopfter Stoff.

Allstars ihr neues Programm, «ftong!». Am Sonntag schliesslich, werden Porträts von Berner Persönlichkeiten im Zentrum Paul Klee szenisch gelesen; die Berner Kulturagenda hat vier davon vorab veröffentlicht (siehe nebenan). Über die Nebenwirkungen von so viel Literatur kann nur gerätselt werden, wahrscheinlich ist es aber so, wie es der israelische Schriftsteller Aharon Appelfeld unlängst formulierte: «Lesen macht nicht klüger, aber die Seele wird ein bisschen breiter.» Nadine Guldimann

william borroughs und jim morrison.

«wie man lebt, wo, und was man tut, ist politisch.» bubi sieht sich als religiöser anarchist und romantiker.

«Kultur ohne Batterien und Strom»

Lustvolles Sprachspektakel In Gassen, auf Plätzen und Hinterhöfen wird am Samstag eine beeindruckende Fülle an literarischen Formen geboten. Darunter Silvio Blatter, der erstmals aus seinem neuen Roman, «Zwei Affen», liest, oder der Berner Künstler Luciano Andreani, der eine Kostprobe aus seiner Autobiografie gibt. Mit Nora Gomringer ist eine Performance-Poetin vertreten, mit der Zürcherin Monique Schwitter eine Neuentdeckung. Ein Publikumsmagnet dürfte die Lesung von François Loeb und Endo Anaconda über ihre gemeinsame Dampf-Waldbahnreise werden. Nach dem Galaabend im Kornhausforum präsentieren die «Bern ist überall»-

Gerne in seiner Welt: Bubi Rufener.

er leidet leicht an asthma und klaustrophobie, was ihm beim ski- und radfahren nicht in die quere kommt.

bubi hat nie von einem musikalischen majorlabel geträumt, hat sich sogar mit freuden verweigert und ist mit freunden bei weltrekords.

Ob Versenkung oder Boxenstopp: Gassenliteratur kommt immer gut.

Monique Witsel

Buntes Domino Für einmal interessiert nicht nur die Interaktion zwischen Musiker und Publikum, sondern vor allem diejenige zwischen den Künstlern. «Ein gelungenes Festivalprogramm ist wie ein Kaleidoskop, bei dem ganz verschiedene Farben und Formen aufeinander treffen», meint Christoph Hoigné zum Programm. An sieben Liederabenden treffen sich jeweils zwei Einzelkünstler oder Gruppen zum ersten Mal auf der gleichen Bühne – was dabei herauskommt, ist offen. Lassen sich die Musiker zu einem experimentellen Mix ihrer beiden Stile hinreissen? Christina Lux war zu dieser Frage nur wenig zu entlocken: «Christoph Trummer und ich werden da was zaubern», meinte sie geheimnisvoll. Mariana Raschke

bubi rufener

1974 im Haslital als Sohn eines Pfarrers geboren, studierte der heutige Poet, Rapper und Ko-Leiter des Schlachthaus Theaters an der Universität Freiburg Germanistik und Philosophie. Sein lyrisches Schaffen ist mit diversen Preisen in der Schweiz und in Deutschland ausgezeichnet worden, darunter der renommierte Leonce-und-Lena-Preis 1999. Seit knapp 15 Jahren wohnt Raphael Urweider in Bern. mara


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Kinder & Jugend /// Märkte & Messen Zirkus /// Freizeit /// Ausflüge

Tief geschichtet Die Galerie Christine Brügger zeigt Tiefenwirkung auf ganz unterschiedliche Weise. Während Elisabeth Daly-Paris die Farben auf die Leinwand haucht, geht Christian Caburet mit Leinwand, Spachtel und Papier so richtig zur Sache.

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Grob betrachtet, lässt sich die Malerei in zwei Begriffe unterteilen: Die gegenständliche Malerei, die uns ihre Motive ganz anschaulich und konkret vor Augen führt, und die abstrakte Malerei, die es Kunstbegeisterten oft nicht einfach macht. Denn hier wird die Gegenständlichkeit reduziert. Manchmal so weit, dass rein gar nichts des ursprünglichen Motivs zu erkennen ist. Die Bildkomposition tritt in den Vordergrund, Farben und Formen buhElisabeth Daly-Paris lässt Raum für Interlen um Aufmerksamkeit. pretation: Von Monolithen bis zu rostigen Raum für Interpretation Blechen. wird frei. Und diese Freiheit kann sogar so weit gehen, dass man von einem abstrakten Bild an der Nase herumgeführt wird und plötzlich völlig gegenständliche Motive darin erkennt. Elisabeth Daly-Paris: Eine Brise von Meeresluft Wer meint, abstrakte Kunst sei ein schnelles Hingekrakel von Farbe, der täuscht sich bei der Berner Künstlerin Elisabeth Daly-Paris. In vielen Schichten, aber ganz zart, trägt sie Farbe für Farbe auf die Leinwand auf. «Ihre Bilder sind sehr subtil und zart wie Aquarelle», beschreibt die Galeristin Christine Brügger die Malerei von Elisabeth Daly-Paris. Sie erzeugt eine unglaubliche Tiefenwirkung, Räume treten hervor, vermeintliche Landschaften werden sichtbar. Aus drei Schritten Entfernung entsteht in der Fantasie eine Meereslandschaft. Der eingebildete Leuchtturm löst sich aber in zehn Zentimetern Entferung auf wie eine Fata Morgana. Christian Caburet: Marmor ohne Adern Tiefenwirkung, aber mit einer ganz anderen Technik, erreicht Christian Caburet. Er mischt den Ölfarben Marmorpulver bei. Die Farbe erhält dadurch eine lebendigere Struktur und einen metallenen Glanz. Die Leinwand beklebt er mit Zeitungsschnip-

Cool Kids’ Classes im Kunstmuseum Bern

Mittelalter im Park des Historischen Museums

«What is that? Who is that? Where is that? Who made it? How? Try it!» Auf einem Rundgang durchs Museum lernen junge Kunstinteressierte spielerisch auf Englisch berühmte Maler und ihre Werke kennen. Im Kunststudio betätigen sie sich anschliessend selbst als Künstler und verarbeiten die gewonnenen Eindrücke in eigenen Werken. Anmeldung für den Workshop unter Tel. 031 328 09 11. Kunstmuseum Bern. Di., 26.8., 16.30 Uhr

Ein Katapult, der echte Geschosse schleudert. Ein mittelalterlicher Lift mit Tretrad. Beim Vergolden zusehen und Stoffe mittelalterlicher Gewänder fühlen und aktiv bestaunen: Nur noch wenige Tage gibt es im Park des Historischen Museums Geschichte zum Anfassen. Für kleine und grosse Hände. Historisches Museum, Bern, bis So., 24.8., jeweils 10–17 Uhr

Donnerstag, 21.08. Bern Circus Knie «Bellissimo». Mit Chaos-Theater Oropax. Zoo täglich 9-19.30 (27.8. bis 17.30). Infos: www.knie.ch Vv: Tel. 0900 800 800. www.ticketcorner.com Zirkuskasse ab 10h. Allmend. 20.00 Uhr Mittelalter im Park – Hands-on-Parcours für Familien und Schulen Im Museumspark erfahren die Kinder, wie zur Zeit Karls des Kühnen eine Belagerung aussah, was die Arbeit der Steinmetze in einer Bauhütte war und wie sich Ritter und Edeldamen kleideten. Historisches Museum, Helvetiaplatz 5. 10 Uhr Offenes Atelier: Imaginäre Pflanzenwelten Der Garten lebt im Überfluss und lädt dazu ein, neue, imaginäre Pflanzenwelten zu erschaffen. Dabei suchen wir den praktischen Bezug zu Paul Klee, sei es in Technik, Material oder Ideen. Kindermuseum Creaviva (Zentrum Paul Klee), Monument im Fruchtland 3. 12, 14 und 16 Uhr ///////////////////////// Biel Circus-Go «Wellness der Sinne» mit Artisten aus Russland, der Ukraine, Ungarn und der Schweiz. Zirkus mit Restaurant. 19.00-19.45 Uhr: Gastauftritt Tambourenverein. Tickets: 079 372 91 71. Parkplatz Gurzelen. 20 Uhr

Freitag, 22.08. Bern Circus Knie Siehe 21.8. Allmend. 20.00 Uhr

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Circus Knie: Elefanten-Apéro Mit Circus-Knie Orchester, Artisten, Clowns und Elefanten. Nur bei trockener Witterung! Bei unsicherer Witterung gibt Tel. 031 320 74 68 Auskunft über die Durchführung. Beim Loeb an der Gurtengasse. 09.50 Uhr

Christian Caburet malt nicht nur abstrakt, sondern auch gegenständlich, wie hier bei «Le regard ailleurs». seln und Papier und spachtelt einzelne Stücke wieder heraus. Mehrere Schichten Papier und Farbe liegen übereinander. Mit einem zweiten Rahmen aus Leinwand kreiert der Künstler aus Besançon das Bild im Bild. Abstrakte, leicht glitzernde Gebilde, de­nen man den enormen Arbeitsaufwand ansieht, entstehen. Seit über achtzehn Jahren hat Christine Brügger Christian Caburet im Programm. «Nachdem er immer nur gegenstandslos gemalt hatte, wollte Caburet vor zehn Jahren etwas anderes probieren.», erzählt Christine Brügger und weist dabei auf ein anderes, fast naives Bild hin: Eine nackte Frau liegt auf einer Bank, ganz anschaulich. «Viele Künstler malen nur deshalb abstrakt, weil ihnen das Gegenständliche nicht liegt. Aber er kanns wirklich», lobt sie die Arbeiten von Christian Caburet. Von seiner Technik ist er auch in diesem Bild nicht abgewichen. Als hätte jemand die Ölfarben dick aufgetragen, nur viel feiner, lässt sich der Effekt des Marmorpulvers umschreiben. Ziegel für Ziegel hat er auf den Dächern der Häuser im Hintergrund gemalt. Es lässt sich erahnen, dass der Künstler tatsächlich ein halbes Jahr an der Frau auf der Bank gearbeitet hat. Viel Zeit für viel Tiefe. Claudia Sandke \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\

Galerie Christine Brügger, Bern. Ausstellung bis 13.9. www.christinebruegger.ch

Mittelalter im Park – Hands-on-Parcours für Familien und Schulen Siehe 21.8. Historisches Museum, Helvetiaplatz 5. 10.00 Uhr Offenes Atelier: Imaginäre Pflanzenwelten Siehe 21.8. Kindermuseum Creaviva (Zentrum Paul Klee), Monument im Fruchtland 3. 12, 14 und 16 Uhr ///////////////////////// Biel Circus-Go Siehe 21.8. 19.00-19.45 Uhr: Gastauftritt Choeur Mixte La Lyre. Parkplatz Gurzelen. 14.30 und 20 Uhr ///////////////////////// Burgdorf Antiquitäten- und Flohmarkt Auskunft: Tel. 079 340 99 73. Sägegasse, neben Coop Center/Hallenbad. 16.00 Uhr ///////////////////////// Solothurn Geschichtenstunde Ab 4 Jahren. Kinder- und Jugendbibliothek, Bielstrasse 39. 15.00 Uhr

Samstag, 23.08. Belp Tag der offenen Tür Alp-Air/Heliswiss Offene Hangars, Musik, aviatische Höhepunkte, Rundflüge, Schnupperflüge sowie Simulatorflüge. Flughafen Bern-Belpmoos. 09 Uhr

///////////////////////// Bern Antiquitäten/Brocante/Flohmarkt Münzen/Briefmarken, etc. Jeden Samstag. Alte Markthalle, Steigerhubelstr. 60. 09 Uhr Circus – Himmel über Bern Offenes Spielprogramm beim Zirkuswagen. Bei jeder Witterung. Gurten – Park im Grünen. 14.00 Uhr Circus Knie Siehe 21.8. Allmend. 15 und 20 Uhr Flohmarkt & Kinderflohmarkt Im Platanenhof. Nur bei schönem Wetter. Standreservation: Tel. 031 302 53 82 (Länggass-Träff). Unitobler, Lerchenweg 36. 09.00 Uhr Mit Haller durch Europa: Tafeln wie zu Hallers Zeiten Ein historisches Bankett nach Original-Rezepten aus dem bernischen 18. Jahrhundert. Kommentiert von François de Capitani und musikalisch umrahmt von einer Tafelmusik. Infos: www.schlossholligen.ch Vv: Tel. 0860 793 161 656 Turm Schloss Holligen, Holligenstr. 44. 18.30 Uhr Mittelalter im Park – Hands-on-Parcours für Familien und Schulen Siehe 21.8. Historisches Museum, Helvetiaplatz 5. 10.00 Uhr Offenes Atelier: Imaginäre Pflanzenwelten Siehe 21.8. Kindermuseum Creaviva (Zentrum Paul Klee), Monument im Fruchtland 3. 12, 14 und 16 Uhr Previews Balder Fly, 5. Teil: Ein Phantasma Proben zum Zirkusprojekt «Balder Fly – 378 Jahre Artisten, Tiere, Sensationen» (Premiere: 27.8.) Anschl. (ab 22h) Konzert von Tomazobi. Infos: www.konsortium-konsorten.org Reitschule, grosse Halle, Neubrückstr. 8. 21.00 Uhr Quartierfest Steigerhubel Strassenfest mit Flohmarkt, Puppentheater, Kinderschminken, Spiele, HipHop und Breakdance-shows, Indisches Essen. Ab 21h Konzert mit Stilltone und Zeno Tornado & The Boney Google Brothers. Steigerhubelquartier, Eggimannstrasse. 11.00 Uhr Sommerfest Harassen-Klettern (bis 18h), Gumpischloss, Glücksfischen, Sweetie-Schleuder, etc. Konzerte: Behind US (18.15-19h), Steel Skeleton (20-20.45). Grill (17.30-20h), Food + Drinks. Bei jeder Witterung. Kinder- und Jugendheim Schlossmatt, Huberstr. 30. 15.30 Uhr Velokurier Jubiläumsfest 20 Jahre Velokurier Bern, Strassenfest und Barbetrieb ab 16h am Dammweg 41-43. Essen ab 19h, Konzerte ab 22h: Kummerbuben, Gogo Ghouls, Copy+Paste, anschliessend Disko. Velokurier Bern, Dammweg 41. 16 Uhr Waldaufest Tag der offenen Tür im Zentralbau. Basar, Flohmarkt, Kulinarisches, Kinderangebot u.a. Johnny, der singende Trämeler (11/13 + 15h). Musik: 10.30-12h: Saxophon-Quartett, 14.30-16h: Schmezer Matterlive. Klinik der UPD Waldau, Bolligenstr. 111. 10.00 Uhr ///////////////////////// Biel Circus-Go Siehe 21.8. 19.00-19.45 Uhr: Gastauftritt Jodlerclub Bielersee + Soc. des acc. les Grillon. Tel. 079 372 91 71 Parkplatz Gurzelen. 14.30 und 20 Uhr

///////////////////////// Bolligen Antiquitäten, Brocante Auf 270 m2. Ausstellung: Tisch & Stuhl. Jeden Samstag. Infos: 079 399 87 03. Wegmühle, Bolligenstrasse 84. 09.30 Uhr

Circus Knie «Bellissimo». Mit Chaos-Theater Oropax. Zoo täglich 9-19.30 (27.8. bis 17.30). Infos: www.knie.ch. Vv: www.ticketcorner.com Tel. 0900 800 800. Zirkuskasse ab 10h. Allmend. 20.00 Uhr

///////////////////////// Burgdorf Antiquitäten- und Flohmarkt Auskunft: Tel. 079 340 99 73. Sägegasse, neben Coop Center/Hallenbad. 09.00 Uhr

Cool Kids’ Classes Art Workshops for Kids and Teens (ages 6-14). Kunstmuseum Bern, Hodlerstrasse 8-12. 16.30 Uhr

Sonntag, 24.08. Bern Circus Knie Siehe 21.8. Allmend. 14.30 und 18 Uhr Circus Knie: Kommentierte Dressurproben «Tiere gehen zur Schule». Moderator: Dr. Thomas Althaus. Vv: www.ticketcorner.ch Allmend. 10.00 Uhr Mittelalter im Park – Hands-on-Parcours für Familien und Schulen Siehe 21.8. Historisches Museum, Helvetiaplatz 5. 10.00 Uhr Offenes Atelier: Imaginäre Pflanzenwelten Siehe 21.8. Kindermuseum Creaviva (Zentrum Paul Klee), Monument im Fruchtland 3. 12, 14 und 16 Uhr ///////////////////////// Biel Circus-Go «Wellness der Sinne» mit Artisten aus Russland, der Ukraine, Ungarn und der Schweiz. Zirkus mit Restaurant. www.circus-go.ch Ticket-Hotline: 079 372 91 71. Parkplatz Gurzelen. 14.30 Uhr ///////////////////////// Burgdorf Kinderleicht - Kunst für die Familie Hast Du das gesehen und schon nachgemacht? Führung, Betrachtung und Werkstatt ergänzen einander zu einem eigenen Gesamtbild, das man am zweiten und vierten Sonntag des Monats nach Hause nehmen darf. Museum Franz Gertsch, Platanenstr. 3. 13.30 Uhr ///////////////////////// Kirchlindach Südhang-Fest 10.15h: Gottesdienst, Infos über Sucht und Therapie, Kletterwand, Spiel und Spass für Jung und Alt, Festwirtschaft. Auftritte von Tomazobi, MG Kirchlindach und Clown Payaso Nuny. Klinik Südhang. 10.00 Uhr

Montag, 25.08. Bern Circus Knie Siehe 21.8. Allmend. 20.00 Uhr ///////////////////////// Düdingen Circus-Go «Wellness der Sinne» mit Artisten aus Russland, der Ukraine, Ungarn und der Schweiz. Zirkus mit Restaurant. www.circus-go.ch Ticket-Hotline: 079 372 91 71. LeimackerAreal. 20.00 Uhr

Dienstag, 26.08. Bern Circus – Himmel über Bern Offenes Spielprogramm beim Zirkuswagen. Bei jeder Witterung. Gurten – Park im Grünen. 14.00 Uhr

Offenes Atelier: Imaginäre Pflanzenwelten Siehe 21.8. Kindermuseum Creaviva (Zentrum Paul Klee), Monument im Fruchtland 3. 12, 14 und 16 Uhr ///////////////////////// Düdingen Circus-Go «Wellness der Sinne» mit Artisten aus Russland, der Ukraine, Ungarn und der Schweiz. Zirkus mit Restaurant. www.circus-go.ch Ticket-Hotline: 079 372 91 71. Leimacker-Areal. 14.30 und 20.00 Uhr

Mittwoch, 27.08. Bern Balder Fly – 378 Jahre Aristen, Tiere, Sensationen / Premiere Ein Zirkusprojekt von Konsortium & Konsorten/Grosse Halle Reitschule/Tojo Theater. Anschl. Konzert von Pastor Leumund mit Micromops. (Infos: www.konsortium-konsorten.org) Reitschule, grosse Halle, Neubrückstrasse 8. 20.30 Uhr Circus – Himmel über Bern Offenes Spielprogramm beim Zirkuswagen. Bei jeder Witterung. Gurten – Park im Grünen. 14.00 Uhr Circus Knie «Bellissimo». Mit Chaos-Theater Oropax. Zoo täglich 9-19.30 (27.8. bis 17.30). Infos: www.knie.ch Vv: www.ticketcorner.com Tel. 0900 800 800. Zirkuskasse ab 10h. Allmend. 15 und 20 Uhr Kinder zeigen Kindern das Zentrum Paul Klee: «In Paul Klees Zaubergarten» Gemeinsam erkunden die Kinder die Bilderwelt Paul Klees, wagen Interpretationen oder erfinden neue Geschichten. Dazu können sie auch einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen. Kindermuseum Creaviva (Zentrum Paul Klee), Monument im Fruchtland 3. 15.30 Uhr Offenes Atelier: Imaginäre Pflanzenwelten Siehe 21.8. Kindermuseum Creaviva (Zentrum Paul Klee), Monument im Fruchtland 3. 12, 14 und 16 Uhr Workshop mit Ton: Bäume wachsen, Blätter fallen «Der kreativste Künstler ist die Natur». Lasst Euch wie Paul Klee von der Natur inspirieren. Die Natur wird in Euren Unikaten aus Ton wiedergefunden, spontane Intuition ist gefragt. Ab 7 J. Kindermuseum Creaviva (Zentrum Paul Klee), Monument im Fruchtland 3. 14.30 Uhr ///////////////////////// Düdingen Circus-Go «Wellness der Sinne» mit Artisten aus Russland, der Ukraine, Ungarn und der Schweiz. Zirkus mit Restaurant. www.circus-go.ch. Ticket-Hotline: 079 372 91 71. LeimackerAreal. 14.30 Uhr


21. bis 27. August 2008 /// Ein unabhängiges Engagement des Vereins Berner Kulturagenda /// www.kulturagenda.be /// 5

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Theater /// Tanz /// Kabarett /// Kleinkunst

Zappelphilippas auf Stilettos Zur Hysterie getanzt: Choreografin Lucía Baumgartner geht mit der Tanzcompagnie inFlux in die zuckenden Extreme. Mit Tanz und Musik erzählt sie in mehreren Episoden, was Frauen bewegt. Von einer Frau im Raum geht ein Impuls aus, der sich auf die anderen überträgt. Sie trägt eine Sonnenbrille und beginnt plötzlich wie wild zu zappeln, als würde sie unter Strom stehen. Auch die anderen bewegen sich wie spasmische Hysterikerinnen, die eine auf und ab hüpfend, eine andere sich am Boden windend, als litte

Ein echtes Stück Schweiz hievt das Theater Madame Bissegger auf die Bühne. Mit Tulpe, der Kuh in der Hauptrolle, und dem Bauernhaus auf einem Emmentaler Hügel ist die Postkartenidylle perfekt: Tief einatmen, herzlich lachen, mit traurigen, aber auch überraschenden Momenten! Steingrüebli, Ostermundigen. Do., 21.8., Fr., 22.8., Sa., 23.8., und Di., 26.8., 20.30 Uhr, weitere Vorstellungen unter www.madamebissegger.ch

Donnerstag, 21.08. Bern Freilichttheater: Von Mäusen und Menschen Stück: John Steinbeck, Berndeutsche Bearbeitung und Regie: Livia Anne Richard, Musik: Hank Shizzoe. Mit: Markus Maria Enggist, Fredi Stettler u.a. Vv: www.theatergurten.ch Gurten – Park im Grünen. 20.15 Uhr inFlux: Rei Aliena – wenn die Nebensache bedeutsam wird In Zusammenarbeit mit der Dampfzentrale Bern. Vv: 0900 325 325. www.starticket.ch Dampfzentrale Bern, Marzilistr. 47. 20 Uhr Wild Ein sagenhafter Sommernachtsspaziergang in eine vergessene Zeit. Jeden Donnerstag Anmeldung erforderlich unter www.mesarts.ch Tel. 031 839 64 09. Treffpunkt: Meret-Oppenheim Brunnen, Waisenhausplatz. 20 Uhr ///////////////////////// Brienz BE Freilichttheater: Die Siebtelbauern Nach dem gleichnamigen Film von Stefan Ruzowitzky. Autor: Paul Steinmann. Regie: Barbara Schlumpf. Verein Landschaftstheater Ballenberg mit Fakir Rodani. Wettertel. 1600, ab 15h. Vv: www.ltb-tickets.ch Tel. 033 952 10 44 oder Schweiz. Freilichtmuseum Ballenberg, Hofstetten. 20.15 Uhr ///////////////////////// Emmenmatt Freilichttheater: Die Brandnacht Dramatisierung des gleichnamigen Romans von Sam Jaun. Theaterfassung: Marcel Reber Uraufführung Freilichttheater Moosegg. Vv: Tel. 0900 10 11 12. www.ticketeria.org Freilichttheater Moosegg. 20.00 Uhr

///////////////////////// Matten b. Interl Tell-Freilichtspiele Schillers Stück über den Schweizer Nationalhelden. Inszenierung: Franca Basoli. Gedeckte Tribüne. Bei trockenem Wetter ab 18h Vorprogramm: Tellwelt. Vv: Tellbüro, 033 822 37 22. www.tellspiele.ch Tellspielareal. 20.00 Uhr ///////////////////////// Nidau Freilichtspektakel: Don Quijote – The Making of Dreams Die Geschichte eines verrückten Traums und einer Leidenschaft, die Wunder wirkt. In der Vision vom Bieler Theater OFF SzoEN. Zweisprachig. Wettertel.: 1600 + 81 055, ab 17h. Vv: 0900 325 325. www.starticket.ch Expo-Park Biel-Nidau. 20.30 Uhr ///////////////////////// Ostermundigen Q = (KUH) Freilicht-Spektakel Das achte Freilicht-Spektakel des Theaters Madame Bissegger. Tierisch, menschlich. Clowneske Agrarromantik pur. Ein Heimetli. Vv: www.inszene.ch Tel. 0900 92 91 90. Steigrüebli, Bernstrasse 184 b. 20.30 Uhr ///////////////////////// Thun Thuner Seespiele: West Side Story Leonard Bernsteins berühmtes Musical um zwei verfeindete Jugendbanden und eine grosse Liebe. Regie/Choreografie: Helga Wolf. Musikalische Leitung: Iwan Wassileski. Infos: www.thunerseespiele.ch Vv: Tel. 0900 92 91 90. www.inszene.ch Seebühne, beim Strandbad. 19.45 Uhr

«Chorprobe» in der Orangerie Elfenau Ein kleines Liedchen zum Geburtstag des Stadtpräsidenten namens Kuckuck trällern und danach zur Belohnung ab in den Süden. Das denken zumindest die Choristen eines kleinen Laienchors und schwelgen während der Probe schon im Karibik-Feeling. Doch der Chorleiter Werner holt sie, mal väterlich, mal als Diktator, auf den knallharten Boden der Probe zurück. Regie führt Hans Peter Incondi. Orangerie Elfenau, Bern. Sa., 23.8., 17 Uhr

Freitag, 22.08. Bern Freilichttheater: Von Mäusen und Menschen Siehe 21.8. Gurten-Park im Grünen. 20.15 Uhr inFlux: Rei Aliena – wenn die Nebensache bedeutsam wird Siehe 21.8. Dampfzentrale Bern, Marzili­ strasse 47. 20.00 Uhr Misery Psychotriller nach dem gleichnamigen ­Roman von Stephen King. Studio-Bühne Bern mit Veronika Wenger und Alain Thélin. Vv: Tel. 031 859 12 77 oder info@studiobuehnebern.ch Theater Remise, Laupenstrasse 51. 20 Uhr ///////////////////////// Brienz BE Freilichttheater: Die Siebtelbauern Siehe 21.8. Schweizerisches Freilicht­ museum Ballenberg, Hofstetten. 20.15 Uhr ///////////////////////// Emmenmatt Freilichttheater: Die Brandnacht Siehe 21.8. Freilichttheater Moosegg. 20 Uhr ///////////////////////// Nidau Freilichtspektakel: Don Quijote – The Making of Dreams Siehe 21.8. Expo-Park Biel-Nidau. 20.30 Uhr ///////////////////////// Ostermundigen Q = (KUH) Freilicht-Spektakel Siehe 21.8. Steigrüebli, Bernstrasse 184 b. 20.30 Uhr ///////////////////////// Thun Thuner Seespiele: West Side Story Siehe 21.8. Seebühne, beim Strandbad. 19.45 Uhr

Somme r fes t spiele Mur ten F es t ival d 'été de Mor at 11. bis 31. Augus t 20 0 8 Konzerte Schlosshof, Murten Donnerstag, 21. August 2008, 20.00 h Respighi e Rachmaninow e Mendelssohn Filharmonica 900 e Kaspar Zehnder Patrizio Mazzola, Klavier

inFlux: Rei Aliena – wenn die Nebensache bedeutsam wird Siehe 21.8. Dampfzentrale Bern, Marzili­ strasse 47. 20.00 Uhr Misery Siehe 22.8. Theater Remise, Laupenstrasse 51. 20 Uhr

Donnerstag, 28. August 2008, 20.00 h Beethoven e Rossini e Wolf e Weber e Wolf-Ferrari Cappella Istropolitana e Kaspar Zehnder Diega Chenna, Fagott

///////////////////////// Brienz BE Freilichttheater: Die Siebtelbauern Siehe 21.8. Schweizerisches Freilicht­ museum Ballenberg, Hofstetten. 20.15 Uhr

Samstag, 30. August 2008, 20.00 h Rossini e Haydn e Castella Cappella Istropolitana e Volker Schmidt-Gertenbach Trio Concertino Prag

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Bern Die Chorprobe Das Hinterzimmer einer Kneipe irgendwo in schweizerischen Landen. Autor: Dietmar Bittrich. Regie: H.P. Incondi. Theater Kanton Bern. Vv: Tel. 031 941 11 40 o. tkb@bluewin.ch Orangerie Elfenau. 17.00 Uhr Freilichttheater: Von Mäusen und Menschen Siehe 21.8. Gurten-Park im Grünen. 20.15 Uhr

Mittwoch, 27. August 2008, 20.00 h Corelli e Händel e Mozart Cappella Istropolitana e Kaspar Zehnder Alexis Vincent, Violine e Alexander Besa, Viola

Sonntag, 31. August 2008, 20.00 h Donizetti: L’Elisir d’Amore Bieler Symphonieorchester Choeur St.Michel Fribourg Kaspar Zehnder

Samstag, 23.08.

Murten Classics Postfach 3280 Murten

Infos und Tickets: 079 408 37 61 www.murtenclassics.ch

31.7.2008 1:31:19 Uhr

///////////////////////// Emmenmatt Freilichttheater: Die Brandnacht Siehe 21.8. Tel. 0900 10 11 12. Freilicht­ theater Moosegg. 20.00 Uhr

///////////////////////// Matten b. Interl Tell-Freilichtspiele Siehe 21.8. Tellspielareal. 20.00 Uhr ///////////////////////// Nidau Freilichtspektakel: Don Quijote – The Making of Dreams Siehe 21.8. Expo-Park Biel-Nidau. 20.30 Uhr ///////////////////////// Ostermundigen Q = (KUH) Freilicht-Spektakel Siehe 21.8. Steigrüebli, Bernstrasse 184 b. 20.30 Uhr ///////////////////////// Thun Thuner Seespiele: West Side Story Siehe 21.8. Seebühne, beim Strandbad. 19.45 Uhr

Sonntag, 24.08. Bern Misery Siehe 22.8. Theater Remise, Laupenstr. 51. 17 Uhr

Dienstag, 26.08. Ostermundigen Q = (KUH) Freilicht-Spektakel Siehe 21.8. Steigrüebli, Bernstrasse 184 b. 20.30 Uhr

Mittwoch, 27.08. Bern Der Sohn des Scharfrichters Ein Theater über die Freiheit und ein aussergewöhnlicher Spaziergang durch Berner Geschichten. Jeden Mittwoch. Anmeldung erforderlich: www.mesarts.ch Tel. 031 839 64 09. Treffpunkt: vor dem Rathaus, Rathausplatz. 20.00 Uhr Freilichttheater: Von Mäusen und Menschen Siehe 21.8. Gurten – Park im Grünen. 20.15 Uhr Offene Bühne - 15 Minuten berühmt sein Offene Bühne für alle, die gerne 15 Min.­ berühmt sein möchten. Reitschule, Vorplatz. 20 Uhr ///////////////////////// Nidau Freilichtspektakel: Don Quijote – The Making of Dreams Siehe 21.8. Expo-Park Biel-Nidau. 20.30 Uhr ///////////////////////// Thun Märchen-Erzählabend für Erwachsene Märchen-Erzählkreis Thun. Thema: Afrika. Vv: Kasse. Tertianum Bellevuepark, ­Göttibachweg 1. 19.30 Uhr Thuner Seespiele: West Side Story Leonard Bernsteins berühmtes Musical um zwei verfeindete Jugendbanden und eine grosse Liebe. Regie/Choreografie: Helga Wolf. Musikalische Leitung: Iwan Wassileski. Infos: www.thunerseespiele.ch Vv: www.inszene.ch Tel. 0900 92 91 90. Seebühne, beim Strandbad. 19.45 Uhr

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«Q = (KUH)» im Theater Madame Bissegger

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Feurig von Kopf bis Schuh: Rei Aliena. sie unter Schmerzen. Nur eine der fünf Tänzerinnen schaut dem Geschehen reglos zu. Die Gruppe der irren Zappelphilippas trägt Stilettos mit schwindelerregend hohen Absätzen, was sie aber nicht am Zucken und Jucken hindert. Als hätte jemand «strike the pose» gerufen, endet diese tänzerische Episode in einer starren Aufstellung und im eingefrorenen Lächeln. Die in Thun geborene Choreografin Lucía Baumgartner kombiniert in ihrem neusten Stück realistische Alltagsgestik mit stilisierten Bewegungen. Die Bühne erinnert an einen Architekturplan, der drei Zimmer für jeweils drei Frauenfiguren vorgibt. Zwei «Gäste» stören die alltäglichen Handlungen dieser Charaktere und definieren so die Personenkonstellationen neu. Sie machen das Vorhersehbare unberechenbar, greifen in das Geschehen ein. Das Spiel mit dem Unvorhersehbaren ist bei «Rei Aliena» Programm. Nur drei der Tänzerinnen (Sarah Duc, Tekeal Riley, Mélina Faka) sind fest dabei, dazu kommen zwei Gasttänzerinnen (Eva Recacha Garcia, Mariemily Ochoa Guerra), die während der Tournee in verschiedenen Städten ersetzt werden. «Dieses Konzept hält das Stück lebendig», erzählt Lucía Baumgartner im Gespräch. Fragmente aus der Fotokiste Musikalisch stützt sich «Rei Aliena» auf die Klavierkomposition «The Old Photo Box» des israelischen Komponisten Lior Navok. Die amerikanische Pianistin Sarah Bob spielt die insgesamt zwanzig Stücke live auf der Bühne, das Klavier ist gar Teil eines der am Boden eingezeichneten Zimmer. Bei Navoks Komposition handelt es sich um Fragmente, die das scheinbar Nebensächliche beschreiben. Es sind Miniaturen, in sich geschlossene Episoden, wie sie einem beim Durchstöbern einer Fotokiste im hauseigenen Estrich durch den Kopf gehen könnten. Es sind flüchtige Augenblicke, manchmal lustig, manchmal bedrückend und manchmal surreal. Der lateinische Titel «Rei Aliena» bedeutet frei übersetzt so viel wie Nebensache. Das vermeintlich Irrelevante wird unter Lucía Baumgartners Choreografie zur Hauptsache. Die Frauen erzählen tänzerisch, was sie ausmacht und bewegt. Die eine vorsichtig abtastend, die andere geerdet und ruhig, die dritte verspielt und leicht. Bis das grosse Zappeln von allen Besitz ergreift. Frauen am Rande eines Nervenzusammenbruchs? Vielleicht. Nur nichts dramatisieren: Auch diese Episode geht vorbei. Helen Lagger \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\

Dampfzentrale Bern. Premiere: Mi., 20.8., weitere Vorstellungen: Do., 21.8., bis Sa., 23.8., jeweils 20 Uhr www.dampfzentrale.ch www.influx-dance.com


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21. bis 27. August 2008 /// Ein unabhängiges Engagement des Vereins Berner Kulturagenda /// www.kulturagenda.be /// 6

Rock /// Pop /// Jazz Worldmusic /// Chanson /// Folklore

Neue deutsche Welle Drei Bands mit derselben Sprache: Kunz & Knobel, Schöftland und die Acapulco Stage Divers enthüllen im Schlosshof Köniz: Schweizer trauen sich mittlerweile, deutsch zu singen. Endlich. Was hat die Deutschschweizer Beziehung zu den Deutschen doch für Fortschritte gemacht! Die Deutschen in der Schweiz jubelten während der EM ihrer Fussball-Elf weit befreiter zu als auch schon – teilweise sogar ohne Angst, gleich durch Laserblicke von Superschweizern getötet zu werden. Ein Meilenstein. Und etwas ganz Verrücktes: Die Schweizerinnen und Schweizer erdreisten sich neuerdings, deutsch zu singen. Und zwar nicht nur, wenn es bei «Wenn die Musi spielt» einen Startplatz zu ergattern gilt: Auch Rock-Bands mit echter Musik singen mittlerweile deutsch. Deutsche Texte fand er gar nicht gut Im Könizer Schlosshof ist Schöftland eines von drei Beispielen dafür, wie sich das Deutschsingen aus Schweizerkehle so anhört. Im Falle der fünfköpfigen Band, die weniger als der Bandname mit dem Aargau zu tun hat: Da erklingen sanfte Lieder mit dem Har-

Sabine Fiegl im Ono

Mani Porno vor der Reitschule

Feiner Jazz für die Freunde harmonischer Musik: Die Zürcher Sängerin Sabine Fiegl hat einen Pianisten (Angelo Signore), einen Bassisten (Billy Wirz) und einen Drummer (Hannes Würgler) mit dabei, um die schönen, groovigen neuen Songs ihres dritten Albums, «Quality Time», zu spielen. Ono, Bern. So., 24.8., 20 Uhr

Gitarre, Bass, Schlagzeug – Die Punk-Popper aus Berns Breitenrain mögen mit ihrem radikalen Unsinn zwar Kopfschütteln provozieren, dies machen sie allerdings konsequent. Muss man ihnen zugute halten. Ja, eigentlich ist die Berndeutsch-Band ganz witzig. Vorplatz Reitschule, Bern. Fr., 22.8., 20 Uhr

Donnerstag, 21.08.

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Bern 1. La Cappella Chanson-Sommer: Uta Köbernick & Manuel Stahlberger Uta Köbernicks trockener Humor und ihre Poesie widerspiegeln die Befindlichkeit einer ganzen Generation. Dazu der feine Witz von Manuel Stahlberger. Vv: www.la-cappella.ch Tel. 031 332 80 22. La Cappella, Allmend­ strasse 24. 19.30 Uhr

Der Bandname tönt nach Aargau, doch sie sind Berner: Schöftland. monium als charakteristischem Instrument. Die Texte sind betont unangestrengt. «Dabei sind wir nur Touristen hier – schon zufrieden mit zwei Kisten Bier», lautet die Refrainzeile von «Nur Touristen», doch geht der Tiefgang einiges über den Bierflaschenboden hinaus. Bis Sänger Floh von Grünigen sich vor zwei Jahren entschlossen hat, mit der Band deutsche Lieder zu spielen, hatte er wenig damit am Hut: «Ich habe deutsche Texte eigentlich nie cool gefunden und mir kaum deutsche Musik angehört», sagt er. Doch er hat entdeckt, dass, was bei uns als Schriftsprache ins Notizbuch fliesst, auch auf der Bühne passt. Derzeit arbeitet die Band an ihrem zweiten Album, das Anfang des nächsten Jahres erscheinen soll. Drei Bands für keinen Eintritt «Wir haben das Openair ziemlich kurzfristig auf die Beine gestellt», sagt von Grünigen. Er wird nicht nur als Sänger und

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Openair im Schlosshof, Köniz So., 24.8., 17.30 Uhr www.haberhuus.ch

Sabine Fiegl & Band Jazz. Sabine Fiegl (vocals), Angelo Signore (piano/keys), Billy Wirz (bass), Hannes Würgler (drums). Vv: www.onobern.ch Tel. 031 312 73 10. ONO Bühne Galerie Bar, Kramgasse 6. 20.00 Uhr

///////////////////////// Langenthal Viva España Flamenco mit Julia Stucki & Nick Perrin Quartett. Alte Mühle, Mühleweg. 20.00 Uhr

Stilltone und Zeno Tornado & The Boney Google Brothers Pop/Rock; Alternative Bluegrass Country. Am Steigerhubelfest. Anschliessend Disco. Steigerhubelquartier, Eggimannstrasse. 20.30 Uhr

///////////////////////// Köniz Schlosshof-Openair 17.30: Kunz & Knobel, 19h: Acapulco Stage Divers, 20.30: Schöftland. Vv: Kollekte. HaberHuus Kultur. 17.30 Uhr

Tambouren der Knabenmusik Bern Platzkonzert. Nur bei guter Witterung. Vv: Eintritt frei. Kornhausplatz. 16.00 Uhr

///////////////////////// Langnau Volkstümleche Sunntig Folklore. Viehmarktplatz. 11.00 Uhr

///////////////////////// Nidau Stephan Imobersteg & Special Guest Singer-/Songwriter mit Freunden. Kreuz Nidau in der Mancha (Zelt), Expogelände, Uferweg. 22.00 Uhr

Late Night Concert: Laut & Luise Chamber Jazz – Release Tour: ’open that door’! Araxi Karnusian (ts, ss, alto-cl, comp); Rahel Thierstein (p, rhodes, comp). Vv: Kollekte. ONO Bühne Galerie Bar, ­Kramgasse 6. 22.30 Uhr

///////////////////////// Rubigen Stiller Has «Nöi & Aktuell». Endo Anaconda (Gesang, Texte), Schifer Schafer (Gitarre), Salome Buser (E-Bass), Markus Fürst (Schlagzeug). Vv: www.muehlehunziken.ch Tel. 031 721 0 721. Mühle Hunziken. 21 Uhr

///////////////////////// Nidau Anna Lisa Nania – Solo Die Sängerin von Foxy Moustache mit eigenen Songs. Kreuz Nidau in der Mancha (Zelt), Expogelände, Uferweg. 22.00 Uhr

Freitag, 22.08. Bern 1. La Cappella Chanson-Sommer: Christina Lux & Christoph Trummer Die Singer/Songwriterin aus Kassel trägt ihr Publikum mit ihrer Stimme hinweg zur Endstation Sehnsucht. Und Trummer beweist, dass Berndeutsch die Originalsprache des Indiefolk ist. Vv: www.la-cappella.ch Tel. 031 332 80 22. La Cappella, Allmend­ strasse 24. 19.30 Uhr

Late Night Concert: Laut & Luise Chamber Jazz – Release Tour: ’open that door’! Araxi Karnusian (ts, ss, alto-cl, comp); Rahel Thierstein (p, rhodes, comp). Vv: Kollekte. ONO Bühne Galerie Bar, ­Kramgasse 6. 22.30 Uhr

Harmonium­spieler auf der Bühne stehen, sondern hat auch zusammen mit dem Haberhuus diesen Konzertabend im Freien zur deutsch-deutsch-deutschen Freundschaft unter Schweizern organisiert. Die Luzerner Kunz & Knobel und Acapulco Stage Divers aus Zürich sind Bands, mit denen die Schöftler nicht zum ersten Mal auftreten. Die Acapulco Stage Divers haben im April diesen Jahres ihr zweites Album, «Rom», veröffentlicht und rocken darauf etwas softer und weniger elektronisch, als man sie von früher in Erinnerung hat. Die dritte Band im Bunde, Kunz & Knobel, klingt nach Synthesizer, Computer und Berlin: Deutsch ist der Zeitgeist. (mfe)

Previews Balder Fly: Tomazobi Psychedelic Trubadurs. Konzert nach der Probe zum Zirkusprojekt «Balder Fly – 378 Jahre Artisten, Tiere, Sensationen» Reitschule, grosse Halle, Neubrück­strasse 8. 22.00 Uhr

Hercules And Love Affair. Support: Round Table Knights Präsentiert von Moustache. Vv: www.starticket.ch Tel.: 0900 325 325. Dampfzentrale Bern, Marzilistrasse 47. 22.00 Uhr

GaKor-Info-Abend feat. Mani Porno Breitsch-Punk-Rock & Infoveranstaltung. Reitschule, Vorplatz. 20.00 Uhr

Kunz & Knobel könnten auch Berliner Köche sein.

///////////////////////// Kerzers Messina & Woodtli Antonello Messina (Akkordeon), Daniel Woodt­li (Flügelhorn). Vv: Eintritt frei. Kulturkeller Gerbestock, Gerbegasse 14. 19.00 Uhr

Leon Delado & Freda Goodlet Live. Du Théâtre, Theaterplatz 7. 22.30 Uhr Lovehandles (CH) Pop Jazz. Nadja Stoller (voc. Akkord, Melodika), Dario Bianchin (guit), Andreas Zitz (bass) Benjamin Bürgin (Perc). Vv: www.musigbistrot.ch MusigBistrot, Mühlemattstr. 48. 21.00 Uhr ///////////////////////// Biglen Kapellenkonzert Nina Thöni Jazz Project mit Nina Thöni (tb), Rezia Peer (vocal), Lukas Thöni (tp), Benedikt Reising (as), Daniel Durrer (ts), Benjamin Külling (p), Christian Schmid (b), Rico Baumann (dr), Vv: Kollekte. Kultur­ kapelle, zwischen Biglen und Arni. 19.00 Uhr ///////////////////////// Fraubrunnen Les trois Suisses Mit ihrem Programm «The Making Of...». Thomas Baumeister, Resli Burri und Pascal Dussex. Vv: Drogerie Studer, Tel. 031 767 73 58. Schlosskeller. 20.15 Uhr

Tschou zäme Mit dem neuen Programm «Ab & Zuefall». Bärndütschi Lieder. Vv: Kollekte. HumanusHaus, Beitenwil. 19.30 Uhr ///////////////////////// Thun Molph Zeitgenössischer Jazz. Gymnasium Seefeld, Äussere Ringstrasse 7. 20.00 Uhr ///////////////////////// Walkringen Moos Festival Walkringen 20.00-01.30: Wirbelwind, 22.30-00.00: Atomik Harmonik. Türe 19h. Vv: www.moosfestival.ch Metzgerhüsi. 20.00 Uhr

Samstag, 23.08. Bern 1. La Cappella Chanson-Sommer: Esther Buser & TroubaTour de Bàle Eine musikalische Reise mit Esther Buser und ihrem Partner Oli Rickenbach. Dazu die drei Song-Poeten Aernschd Born, dr Glood und Markus Heiniger aus Basel – zusammen unterwegs als TroubaTour de Bâle. Vv: www.la-cappella.ch Tel. 031 332 80 22. La Cappella, Allmendstrasse 24. 19.30 Uhr 2. Matinée Jaroslav Kithier (Klavier, Querflöte), Thomas Hoffmann (Schlagzeug), Reimund Gerstner (Bass). Waldaukapelle. 11.00 Uhr Late Night Concert: Laut & Luise Chamber Jazz – Release Tour: ’open that door’! Araxi Karnusian (ts, ss, alto-cl, comp); Rahel Thierstein (p, rhodes, comp). Vv: Kollekte. ONO Bühne Galerie Bar, Kramgasse 6. 22.30 Uhr Los Yukas Latin-Ska-Punk-Pop. Luna Llena, Gelateria, Scheibenstrasse 39. 21.00 Uhr Mundish Pop und Rock. Jean Marc Willi (voc), Markus Sonderergger (Gitarre), Leo Stauffer (Tasten), Marc Zürcher (Bass), Roger Imhof (Drums). Background Gesang: Karin und Nicole. Vv: Tel. 031 312 73 10. www.onobern.ch ONO Bühne Galerie Bar, Kramgasse 6. 21 Uhr

Uristier BE-Oberland. 100% Toiletcore. Reitschule, Vorplatz. 20.00 Uhr Velokurier Jubiläumsfest : Kummerbuben, Gogo Ghouls, Copy+Paste Kummerbuben, Gogo Ghouls, Copy+Paste, anschliessend Disko. Velokurier Bern, Dammweg 41. 22.00 Uhr ///////////////////////// Düdingen Round Table Knights DJ Pj. Sommerparty mit Wurst und Whirl­ wasser und Wildtanz. Vv: www.badbonn.ch Bad Bonn, Bonnstrasse 2. 19.00 Uhr ///////////////////////// Fraubrunnen Les trois Suisses Mit ihrem Programm «The Making Of...». Thomas Baumeister, Resli Burri und Pascal Dussex. Vv: Drogerie Studer, Tel. 031 767 73 58. Schlosskeller. 20.15 Uhr ///////////////////////// Langnau Soufuer 18.30: Sharacuda, 19.45: Rocked Blame, 21.00: Switchyard. Viehmarktplatz. 18.30 Uhr ///////////////////////// Murten Kindertrachtengruppe Kerzers Mit Tanz. Stedtli. 14.00 Uhr ///////////////////////// Nidau Nils Burri Solo. Kreuz Nidau in der Mancha (Zelt), Expogelände, Uferweg. 22.00 Uhr ///////////////////////// Rubigen Stiller Has «Nöi & Aktuell». Endo Anaconda (Gesang, Texte), Schifer Schafer (Gitarre), Salome Buser (E-Bass), Markus Fürst (Schlagzeug). Vv: www.muehlehunziken.ch Tel. 031 721 0 721. Mühle Hunziken. 21 Uhr ///////////////////////// Walkringen Moos Festival Walkringen 18-19.30, 21-22 + 00.35-01.30: Mürztaler, 20-20.45: Patricia, 22.10-22.55: Monique, 23.10-00.20: Harmonik Atomik. Türe 17h. Vv: www.moosfestival.ch Metzgerhüsi. 18.00 Uhr

Sonntag, 24.08. Bern Elfenausommer: Jodlerclub Berna Bern Volkstümlich. Vv: Kollekte. Orangerie ­Elfenau. 09.30 Uhr Offene Bühne - 15 Minuten berühmt sein! Street Art. Reitschule, Vorplatz. 20.00 Uhr

///////////////////////// Lützelflüh-Goldbach Old Man River Jazzband Dixie-Brunch.Bei schöner Witterung im ­Garten; bei Regen im Saal. Reservationen: Tel. 034 461 15 10. Hotel Ochsen. 10.00 Uhr ///////////////////////// Nidau Sebastian Portillo & Electric Church Fondation (UK) Eintritt: Fr. 10.--. Kreuz Nidau in der Mancha (Zelt), Expogelände, Uferweg. 20.30 Uhr ///////////////////////// Thun Schräge Kirchenmusik auf der Hammondorgel Orgelmatinée mit Markus Aellig. Vv: Kollekte. Stadtkirche. 11.30 Uhr

Dienstag, 26.08. Bern Sommer im Kunstmuseum Bern: Annalena Fröhlich (Akkordeon), Ivo Ubezio (Bass) Heisse Töne von einem aussergewöhnlichen Duo. 1 Eintritt für 2 Personen. Kunstmuseum Bern, Hodlerstrasse 8-12. 20.00 Uhr ///////////////////////// Nidau Misa Shimomura Piano. Kreuz Nidau in der Mancha (Zelt), Expogelände, Uferweg. 22.00 Uhr

Mittwoch, 27.08. Bern 1. La Cappella Chanson-Sommer: Danah & Tschou zäme Melodiösen Pop-Rock der Schweizer Mundartsängerin und Liedermacherin Danah. Und die Chansonniers Lorenz Sommer, HansUlrich Gerber und Bänz Hadorn – zusammen Tschou zäme. Vv: www.la-cappella.ch Tel. 031 332 80 22. La Cappella, Allmendstrasse 24. 19.30 Uhr Balder Fly – 378 Jahre Aristen, Tiere, Sensationen / Pastor Leumund + Micromops Konzert im Anschluss an die Premiere. Sprechgesang. Reitschule, grosse Halle, Neubrückstrasse 8. 22.00 Uhr ///////////////////////// Nidau Lia sells fish More Songs than Fish. Kreuz Nidau in der Mancha (Zelt), Expogelände, Uferweg. 22 Uhr ///////////////////////// Thun Gospelkonzert Bernita Bush (Gesang), Peter Luginbühl (Klavier), Markus Aellig (Hammond- und Kirchenorgel). Vv: Kollekte. Stadtkirche. 20.15 Uhr


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21. bis 27. August 2008 /// Ein unabhängiges Engagement des Vereins Berner Kulturagenda /// www.kulturagenda.be /// 7

Klassik

Britische Schafsdärme Seit Jahrzehnten sind Charles Medlam und sein Ensemble sehr gefragt. Zusammen mit der Altistin Anne Schmid spielen sie eine Schweizer Konzertreihe. Auf den Spuren der Alten Musik mit London Baroque.

Final-Konzert Concours Ernst Haefliger im Stadttheater

Musik des 18. Jahrhunderts an den Bachwochen

Der internationale Concours ist der erste reine Gesangswettbewerb für Opernsängerinnen und -sänger der Schweiz und der kürzlich verstorbenen Tenorlegende Ernst Haefliger gewidmet (Bild). Nach den sechstägigen Vorrunden am Menuhin Festival Gstaad leitet der Chefdirigent des Berner Stadttheaters, Srboljub Dinic´ in Bern das Final-Konzert mit dem Berner Symphonie-Orchester. Stadttheater Bern, So., 24.8., 18 Uhr

Ein Trio, bestehend aus Cembalist Vital Julian Frey (Bild), Flötistin Rositha Staege und Mario Blaumer am Cello, spielt sich durch die Sonaten von Vater und Sohn Bach, Franz Benda, Jacob Klein, Jean-Marie Leclair, Jacques Duphly und Marin Marais. «Musique française et allemande du 18e siècle» heisst das Programm sinnigerweise. Kirche Amsoldingen. So., 24.8., 17 Uhr

Samstag, 23.08. Bern As it is in heaven – Singimprovisationen für die Welt Keine stimml. Voraussetzungen nötig. Infos: www.kalliope.ch Tel. 033 438 11 13. Matthäuskirche, Reichenbachstr. 112. 19.30 Uhr

Donnerstag, 21.08. Bern Erlacherhof-Serenade: Giovani Solisti di Berna Ensemble der Musikschule Konservatorium Bern (Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren). Solistin: Louisa Amrouche, Blockflöte. Werke von Elgar, Mozart, Händel u.a. Schlechtwetter: Konsi, grosser Saal. Vv: Kollekte. Erlacherhof, Junkerng. 47. 21 Uhr ///////////////////////// Murten Murten Classics: Sinfoniekonzert Filharmoncia 900 del Teatro Regio di Torino, Kaspar Zehnder (Ltg), Patrizio Mazzola (Klavier). Respighi: Gil uccelli; Rachmaninow: Phapsodie; Mendelssohn: Italienische. Schlechtwetter: Deutsche Kirche Vv: www.starticket.ch; 0900 325 325 oder www.murtenclassics.ch Schlosshof. 20 Uhr

Freitag, 22.08. Bern Basler Vokalsolisten Il desiderio, Ensemble für Alte Musik. Monteverdi: «Vespro della Beata Vergine – Marienvesper». Vv: Tel. 079 416 61 14 oder www.basler-vokalsolisten.ch Dreifaltigkeitskirche, Taubenstrasse. 19.30 Uhr Erlacherhof-Serenade: Mozart and more Regula Küffer (Querflöte), Park Stickney (Harfe). W.A. Mozart: Improvisationen und Kompositionen. Schlechtwetter: Konsi, grosser Saal. Vv: Kollekte. Erlacherhof, Junkerngasse 47. 21.00 Uhr

Sonntag, 24.08. Amsoldingen Bachwochen. Kirche. 17 Uhr

Ensemble Allegria Musicale J.S. Bach: Konzerte für zwei Cembali und Kunst der Fuge. Vv: Kollekte. Christkath. Kirche St. Peter und Paul, beim Rathaus. 20 Uhr

///////////////////////// Bern 2. Concours Ernst Haefliger Finalkonzert und Preisverleihung. Berner Symphonieorchester, Srboljub Dinic (Leitung). Die besten Nachwuchssänger. Vv: Bern Billett, Nägelig. 1a, Tel. 031 329 52 52. www.bernbillett.ch Stadttheater, Kornhausplatz 18. 18.00 Uhr

Erlacherhof-Serenade: Tanzmusik aus dem goldenen Zeitalter Berns Schlechtwetter: Konsi, grosser Saal. Vv: Kollekte. Erlacherhof, Junkerng. 47. 21.00 Uhr

Mit Haller durch Europa: London Baroque Siehe Artikel nebenan. www.schlossholligen.ch Vv: Tel. 0860 793 161 656. Turm Schloss Holligen, Holligenstrasse 44. 18.30 Uhr

Viola und Klavier Charlon Lee (Viola), Eva-Maria Zimmermann (Klavier). Werke von Brahms, Martinu, Takemitsu u.a. Vv: Kollekte. ElfenauPark, Elfenauweg 50. 17 Uhr

Viola und Klavier C. Lee (Viola), E.-M. Zimmermann (Klavier). Werke von Brahms, Martinu, Takemitsu u.a. Vv: Kollekte. ElfenauPark, Elfenauweg 50. 17.00 Uhr

///////////////////////// Lenk im Simmental Sommer-Akademie Lenk: Gönnerkonzert Werke von Milhaud, de Falla und Ponce. Vv: Tourist Center Lenk, Tel. 033 736 35 35. Ref. Kirche. 20.30 Uhr

Weinberger Kammerorchester «verwurzelt entwurzelt». Gábor Takács-Nagy (Leitung), Julian Bliss (Klarinette). Werke von Fabian Müller (UA), Mozart, Brahms und Bartok. Vv: Zentrum Paul Klee, Tel. 031 359 01 01. www.zpk.org Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3. 17.00 Uhr

///////////////////////// Murten Murten Classics: • Festival-Talk Artist in Residence Alexander Besa im Gespräch mit Jacqueline Keller. Eintritt frei. Kultur­zentr. im Beaulieupark, Prehlstr. 13. 16 Uhr • Offen für Neues Kaspar Zehnder (Flöte), Eva Aroutunian ­ (Klavier), Ulrich Beseler (Lesung). Werke von J.S. Bach, Berio, Leutenegger, Mantovani, De Crescenzo, Berio und Moravia. Vv: www.starticket.ch; 0900 325 325 oder www.murtenclassics.ch; Kulturzentrum im Beaulieupark, Prehlstr. 13. 17 Uhr • Sinfoniekonzert Filharmoncia 900 del Teatro Regio di Torino, Jan-Latham Koenig (Ltg.), Alexandre Dubach (Violine), Ugo Favaro (Horn). Mozart, Paganini, Rota. Schlechtwetter: Dt. Kirche Vv: www.starticket.ch; 0900 325 325 oder www.murtenclassics.ch; Schlosshof. 20.00 Uhr

///////////////////////// Murten Murten Classics: Vokalmusik CappellAntiqua, Bernhard Pfammatter (Leitung). Werke von Schütz, Hammerschmidt, Rosenmüller und Stradella. Vv: www.starticket. ch; 0900 325 325 oder www.murtenclassics.ch Französische Kirche. 17.00 Uhr ///////////////////////// Thun Matinée-Klavierkonzert mit Iris Gerber Klaviermusik, die in Sphären führt, die den Bergman-Filmen innewohnen. Werke von De Alvear, Vasks, Mägi, Ritter. Kunstmuseum, Hofstetten­strasse 14. 11.15 Uhr Sommerkonzert T. Eisenring (Mezzosopran), P. Cooper (Flöte), F.L. Schnyder (Oboe), R. Burkhart (Fagott), Ch. Brechbühl (Orgel). Musik von Fuchs, Bach, Berthier, Elgar, Kirnberger, Telemann, Vivaldi. Vv: Kollekte. Christkatholische Kirche Göttibach, Obere Bellevuestr. 17 Uhr

Montag, 25.08. Bern SoClaPia Eine Std. mit Brahms, Chopin, Grieg, Spohr & Schubert. C. Pauli ( Soprano), H. Blattmann (Clarinette), M. Frautschi (Piano). Vv: Kollekte. Burgerspital, Bubenbergplatz 4. 19.30 Uhr

Dienstag, 26.08. Bern 13. Abendmusik F. Baumann (Stimme), S. Gertsch, A. Muheim (Schauspiel/SprecherIn), D. Glaus (Orgel, Konzept). «Wende ab deine Blicke; denn sie machen mich irr». 19.15h: Konzerteinführung. Vv: Nur Abendkasse. Münster. 20.00 Uhr Raritäten für Flöte und Klavier M. Keller (Flöte), H. W. Stucki (Klavier). Werke von Pergolesi, Donizetti, Bonis, Widor und Morlacchi. Burgerheim, Viererfeldweg 7. 16 Uhr ///////////////////////// Lenk im Simmental Sommer-Akademie Lenk: Schwerpunktkonzert Werke von Turina, Debussy und Ravel. Vv: Tourist Center Lenk, Tel. 033 736 35 35. Ref. Kirche. 20.30 Uhr ///////////////////////// Murten Murten Classics: ValiantForum – Preisträgerkonzert Programm nach Ansage. Bei schlechter Witterung in der Dt. Vv: www.starticket.ch; 0900 325 325 oder www.murtenclassics.ch Schlosshof. 20 Uhr

Mittwoch, 27.08. Murten Murten Classics: Serenadenkonzert Cappella Istropolitana, R. Marecek/K. Zehnder (Ltg.), Alexis Vincent (Violine), Alexander Besa (Viola), Vital Julian Frey (Cembalo). Corelli, Händel, W.A. Mozart. Schlechtwetter: Deutsche Kirche. Vv: www.starticket.ch 0900 325 325 oder www.murtenclassics.ch Erscheint am: 20. Schlosshof. 20.00 Uhr August 2008

17. bis 30. August 2008

DOZENTEN DER SOMMERAKADEMIE LENK SPIELEN

KULTURFÖRDERUNG

LENK

Barockstars seit dreissig Jahren Die Auseinandersetzung mit dem Instrument brachte den Cellisten Charles Medlam auf den Geschmack: «Mein Cellolehrer liess mich für die Gambe geschriebene Stücke auf dem Cello spielen. Es war grässlich.» Darum versuchte er sich auf dem barocken Instrument – die Faszination für die Alte Musik war geboren. «Die meisten unserer Musiker hatten ein solches Schlüsselerlebnis», sagt er. 1978 gründete er London Baroque, zusammen mit Ingrid Seifert, seiner Ehefrau. Ihn fasziniert nicht nur die barocke Musik, sondern das ganze Kulturzeitalter. «Die Architektur selbst ist klangvoll harmonisch», gerät er ins Schwärmen. Das Konzert in der Französischen Kirche – immerhin mit BarockWestfront – war das zweite von sieben Bachkonzerten zusammen mit der Altistin Anne Schmid. Der letzte Auftritt in der Reihe «Vergnügte Ruh beliebte Seelenlust» steht in Thun an, wo das Ensemble die Bachwochen eröffnet. Neben der Bachkantate spielen sie zwei weitere Werke von Johann Sebastian Bach: Die Kantate «Geist und Seele wird verwirret» und das Solokonzert in A-Dur für Oboe d’Amore – eine Tenor-Oboe, hauptsächlich im Barock gespielt. Historisches im Schloss Holligen mit Kleinstbesetzung London Baroque bleibt für einen weiteren Auftritt in Bern. Im Schloss Holligen konzertiert das Ensemble in Kleinstformation: Ingrid Seifert (Violine), Charles Medlam (Gambe) und Steven Devine (Cembalo) spielen Werke mit London-Bezug, passend zum vorausgehenden Vortrag von Musikwissenschafter und Historiker François de Capitani über Berns London-Connections im 18. Jahrhundert. Zu hören ist Musik von Karl Jenkins, Georg Friedrich Händel, François Couperin, Johann Christian Bach und Christoph Pepusch. Michael Feller \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\

Bachwochen Thun, Stadtkirche Thun. Mi., 20.8., 19.30 Uhr Schloss Holligen, Bern. Reihe «Mit Haller durch Europa» So., 24.8., 18.30 Uhr

Freunde der Musikalischen SommerAkademie Lenk

31. Internationale Musikalische Sommer-Akademie Lenk

STIFTUNG

Alte Musik lebt auch vom Mysterium. Nicht nur die grossen Komponisten von dazumal packen manche Musikliebhaber – Monteverdi (Frühbarock), Purcell (Hochbarock) Bach, Vivaldi und Händel (Spätbarock). Auch die Fragen nach dem Wie erscheinen ihnen wichtig, also danach, wie die Musik aufge- Charles Medlam (rechts) mit führt wurde. Die Notenschrift London Baroque. wandelte sich. Und was damals ein A war, ist heute ein As: Im 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts waren die Instrumente rund einen Halbton tiefer gestimmt. Fast noch entscheidender als die Notation sind die Entwicklungen im Instrumentenbau. Einige Instrumente verschwanden in der nächsten Epoche, der Wiener Klassik. Die Saiten waren über weite Stecken des Barocks noch aus Schafsdärmen gezwirbelt und wurden dann durch Stahlsaiten ersetzt.

MIT SCHWERPUNKT SPANISCH / FRANZÖSISCHE IMPRESSIONISTEN AM

Besuchen Sie die Konzerte der 31. Internationalen Sommer-Akademie Lenk vom 17. bis 30. August 2008

Samstag, 23. August: Gönnerkonzert mit Werken von Darius Milhaud, Manuel de Falla, Manuel Ponce, Maurice Ravel

Werden Sie Mitglied des Gönnervereins und unterstützen Sie die Musikstudenten/-innen.

Dienstag, 26. August: Schwerpunktkonzert mit Werken von Joaquin Turina, Claude Debussy, Maurice Ravel

GASTSPIEL DER SOMMER-AKADEMIE IN BERN

Freitag, 29. August: Konzert unter dem Patronat der Basler Versicherungen mit Werken von Luigi Boccherini, Manuel de Falla, Camille de Saint-Saëns

AM SONNTAG, 31. AUGUST 2008, UM 18 UHR IM KONSERVATORIUM BERN

Konzerte jeweils um 20.30 Uhr in der ref. Kirche Lenk Eintritt Dozentenkonzerte CHF 38.–. Studentenkonzerte Montag bis Freitag (1. Woche) sowie Montag, Mittwoch und Donnerstag (2. Woche) sind gratis

Solisten: Andriy Dragan, Klavier, Maria Strelbitska, Violine, Sebastian Braun, Violoncello

Vorverkauf: 033 736 35 35 Weitere Infos unter: www.soak-lenk.ch

VEREIN

FREUNDE DER

Werke von: Schumann, Debussy und Mendelssohn Bartholdy

MUSIKALISCHEN

SOMMER

AKADEM I E

Vorverkauf: 033 733 40 30 Weitere Infos unter: www.soak-lenk.ch


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21. bis 27. August 2008 /// Ein unabhängiges Engagement des Vereins Berner Kulturagenda /// www.kulturagenda.be /// 8

Gigga Hug

Ausstellungen /// Kunstmuseen /// Galerien /// Vernissagen Museen /// Anlagen

Gigga Hug in der Galerie Gepard 14

Myrtha Steiner und Kaeseberg in der Galerie Rigassi

Charlotte Hug und Vincenzo Baviera im Kunstkeller

«Trash-TV» – das sind Fotografien von Fernsehmüll. Wer jetzt an Sitcoms, Reality-Shows oder Promiverarsche denkt, liegt nicht ganz falsch. Gigga Hugs Bilder entstammen den Nachbarfrequenzen der einschlägigen Fernsehsender: dort flackern verzerrte, entstellte, aufgelöste und überlagerte Bilder. Galerie Gepard 14, Liebefeld. Vernissage: Fr., 22.8., ab 18 Uhr, Ausstellung Sa., 23./30.8., und So., 24./31.8., jeweils 16–20 Uhr

Das Arbeitsmaterial im Künstlernamen: Kaeseberg alias Tomas Fröbel arbeitet mit Kaseinfarben – einem Eiweissbestandteil der Milch. Daraus lässt der Leipziger Künstler auf Leinwand und Seidenpapier ornamentale Strukturen wachsen. Myrtha Steiner lässt auf ihrer Leinwand üppige Farbräume entstehen: Rot, so warm wie der Erdbeermund, Grün, so frisch wie ein der Frühling, und Gelb, so satt wie ein Weizenfeld. Galerie Rigassi, Bern. Ausstellung bis 13.9.

Kunst, die klingt und sich bewegt: Von eigenen Zeichnungen mit Grafit und Tusche lässt sich Charlotte Hug zu musikalischen Interpretationen mit Bratsche und Stimme hinreissen. Der Künstler Vincenzo Baviera haucht Eisen Leben ein: Angefangen bei der Drehscheibe als Kopf, lassen sich in seinen «Stehdrehern» (Bild) menschliche Figuren erkennen. Kunstkeller, Bern. Vernissage: Sa., 23.8., 17–19 Uhr, Ausstellung bis 20.9.

Kleine Orangerie Stadtgärnerei Elfenau. Elfenauweg 94. Kreidolfs Welt. Lithographien und Lichtdrucke aus Kreidolfs Kinderbüchern, hist. und fremdsprachige Ausgaben der Kinderbücher sowie Postkarten. Zudem: Eine Fotoserie vom Kinderumzug des Berner Blumen­festes von 1938. Bis 28.9., Sa/So 11-17.

Zentrum Paul Klee. Monument im Fruchtland 3. Lost Paradise - Der Blick des Engels. Parallel zur Ausstellung «Paul Klees Zaubergarten» wird unter dem Titel «Lost Paradise – Der Blick des Engels» die Kehrseite des Gartens als arkadischer Rückzugsort untersucht. Bis 26.10., Di-So 10-17.

Kunstmuseum Bern. Hodlerstrasse 8-12. Intermezzo. Die Sammlung in Bewegung. Neue Sammlungspräsentation. Bis 1.2.09, Di 10-21; Mi-So 10-17. form, color, illumination. Suzan Frecon, Malerei. Bis 28.9., Di 10-21; Mi-So 10-17.

Klinik der UPD Waldau. Bolligenstr. 111. Eine andere ART Kunst. Bilderausstellung. Do 21.8., 17.00.

///////////////////////// Burgdorf Altes Schlachthaus. Metzgergasse 15. Sammlung Luginbühl. Werke von Tinguely, Aeppli, Saint Phalle, Thomkins, Roth, Spoerri, Hofkunst, von Wattenwyl, Eggenschwiler, Timmermahn. Bis 2.11., So 11-17.

Ausstellungen Bern 4–8 Plattform für Kunst und Medien. Neubrückstr. 84. Amigold und Marcel Fritz. Öl, Acryl, Pastell Kreide, Kohle. Und Öl- und Acryl-Bilder. Bis 29.8., Do-Sa 16-20. Atelier & Galerie Kunstquelle. Mühlemattstr. 70. Walter Fuchs und Lilian Rappo. ­Bilder und Zeichnungen, Bilder, Druck­ grafiken. Bis 30.9., nach Vereinbarung: Tel. 079 818 32 82 oder atelier-galerie@kunstquelle.ch. Bundeshaus-Medienzentrum SRG. Bundesgasse 8. Marie Vieli. Die Freiburger Kunstmalerin präsentiert ihre Werke auf drei Etagen des Medienzentrums. Besichtigung bis 4.9., auf Anfrage: Tel. 031 326 34 51 (15-19h) oder 026 322 65 29. Christkatholische Kirche St. Peter und Paul. beim Rathaus. Copa und Sordes. ­Brunnen. Videoinstallation. Projekt kunst@stpterundpaul Bis 12.10. Coiffure Art. Länggassstr. 40. SASKO. Stephan SchmittKoopmann. Aquarelle (Sonnenblumen). Bis 19.9.Geschäftszeiten. Freiluft, Architekten. Nydeggstalden 30. KunstRaum: Reality. Eine Bilderserie von Andrzej Kozyra. 15.8. bis 11.11. Galerie 67. Belpstrasse 67. Conrad Stockar. Voyage pittoresque autour de l’Amérique du Sud. Fotografien. Bis 2.8. + 18.8. bis 30.8., Mo 14-18; Di-Fr 9-12, 14-18; Sa 10-12. Galerie ArchivArte. Breitenrainstr. 47. Mary Lienhard und Susanne Steiner-Bürki. «Impressionen». Zeichnungen und Malerei, Grafik, Objekte. 8.8. bis 30.8., Mi 15-18; Do/Fr 16-19; Sa 13-16. Galerie Botania. Botanischer Garten, Altenbergrain 21. Anna Affolter. Bilder. 9.8. bis 23.8., tägl. 13-17.

Galerie Christine Brügger. Siehe Artikel Seite 4. Kramgasse 31. Elisabeth Daly-Paris und Caburet. Neue Werke (Bilder). 16.8. bis 13.9., Mi-Fr 14-18.30; Sa 11-16. Galerie Kunstkeller. Gerechtigkeitsgasse 40. Charlotte Hug und Vincenzo Baviera. Grafit-Zeichnungen und Eisenplastiken. Im art-room: David Ciana. VERNISSAGE: Sa 23.8., 17-19.00. Ausstellung bis 20.9., Mi/Fr 15-18.30; Do 15-20; Sa 14-17. Galerie Kunstreich. Gerechtigkeitsgasse 76. Katharina Kunz und TeoS. Abstrakte Acrylmalerei auf Leinwand von der Baslerin Katharina Kunz-Holdener. Bronce-Skulpturen von Teo Matthias Schatz, die in Lutry oder in Rom entstanden sind. VERNISSAGE: Do 21.8., 18-20.00. ­Ausstellung bis 20.9., Mo 14-18.30; Di/Mi/Fr 9-18.30; Do 9-20; Sa 9-16. Galerie Margit Haldemann. Brunngasse 14. Francine Mury. «Abbild». Monoprints und Ölmalerei. Raum oben: Druckgrafik. 21.8. bis 20.9., Mi-Fr 14-18; Sa 11-16. Galerie Martin Krebs. Münstergasse 43. Jim Avignon. «Everybody has a life to loose». Malerei (Acryl). 21.8. bis 26.9., Di-Fr 14.30-18.30, Sa 10-14. Galerie Rigassi. Münstergasse 62. Myrtha Steiner und Kaeseberg. «Im Sog der Farben». 7.8. bis 13.9., Di-Fr 11.30-13.30, 15.30-19; Sa 10.30-14. Galerie Toni Müller. Herzogstr. 3. Eugen Traber. Schau- und Denkbilder und andere Malereien über Naturen und Kreaturen. Bis 30.8., Mi-Fr 15-18.30; Sa 11-15. Galerie/Projektraum Madonna#Fust. Rathausgasse 14. Anniversary Show. Gruppenausstellung. 6.8. bis 23.8., Mi/Fr 12.30-18; Do 12.30-20; Sa 11-16. HKB/CabaneB. Fellerstr. 11 + Bahnhof Bümpliz Nord. Diplomausstellung ­Bildnerisches Gestalten der HKB. Werke von 17 DiplomantInnen. VERNISSAGE: Fr 22.8., 18.00. Ausstellung bis 29.8., Sa/So/Do 9-19; Mo/Di/Mi 9-17.

ONO Bühne Galerie Bar. Kramgasse 6. Eva Rekade. Zeichnungen. Eva Rekade (*1980) ist Studentin an der Hochschule der Künste Bern im Studiengang Vermittlung in Kunst und Design. Seit längerem beschäftigt sie sich mit Portraits. Bis 28.6. + 8.8. bis 30.8., tägl. ab 19.30. Polit-Forum Käfigturm. Marktgasse 67. Swiss Press Photo 07. Die besten Pressebilder des Jahres 2007. VERNISSAGE: Do 21.8., 18.30. Aussstellung bis 4.10., Mo-Fr 8-18; Sa 10-16. Schule für Gestaltung. Schänzlihalde 31. LAP’08 / Hotel. Lehrabschlussarbeiten 08 (Grafik) der Schule für Gestaltung Bern und Biel. 20.8. bis 29.8., Mo-Fr 8-21, Sa 8-12, Fr 29.8. bis 17. Schweizerische Nationalbibliothek (NB). Hallwylstr. 15. Muriel Gerstner – Zu bösen Häusern gehen. Muriel Gerstner, Bühnenbildnerin des Jahres 2006, zeigt ihre Installation für die Prager Quadriennale für Bühnenbild in der Schweizerischen Nationalbibliothek. VERNISSAGE: Do 21.8., 18.00. Ausstellung bis 17.10., Mo/Di/Do/Fr 10-18; Mi 10-20; Sa 10-16. Stauffachers Treppenhausgalerie. Neuengasse 25-37. Barbara Erb Ebener. Acryl- und Ölmalerei. Bis 30.9., Mo-Mi + Fr 9-19; Do 9-21; Sa 9-17. Universitätsbibliothek Bern/Zentral­ bibliothek. Münstergasse 61. ...denn dem Auge glaubt das Gehirn. 100 Jahre Pestalozzi-Kalender. Bis 30.8., Mo-Fr 8-19; Sa 8-12.

Depot c/o Jlco Professional AG. Bucherstr. 2+4. Kurt Sommer. Bilder. Weitere Werke in der Galerie Rüttihubelbad, Walkringen. VERNISSAGE: Sa 23.8., 17.00. Ausstellung bis 21.9., Mo-Fr 8-17; So 11-17. Galerie im Park. Technikumsstrasse 2. Emil Jenzer – Print Art. Zum 100. Geburtstag von Emil Jenzer stellt die Galerie seine graphischen Werke aus. 9.8. bis 6.9., Sa/So 10-17. Marktlaubenkeller. Hans - U. Anliker. Ausstellung und Verkauf von Werken des kürzlich verstorbenen Künstlers H. U. Anliker. Oel, Aquarell, Pastell, Grafik, Zeichnungen 22.8. bis 24.8., Fr 18-21; Sa/So 10-18. ///////////////////////// Köniz Residenz Schloss-Strasse. Schlossstrasse 33. Marcel Fritz. Landschaftsmalerei in Öl- und Acryl. Bis 31.8. ///////////////////////// Liebefeld Kunstraum gepard14. Schützenstr. 14. Gigga Hug. «Trash-TV». VERNISSAGE: Fr 22.8., 18.00. Ausstellung bis 31.8., Sa/So 16-20. ///////////////////////// Walkringen Galerie Rüttihubelbad. Kurt Sommer. Bilder. Weitere Werke im Depot Burgdorf. VERNISSAGE: Sa 23.8., 15-17. Ausstellung bis 21.9., tägl. 8-17. ///////////////////////// Wichtrach Galerie Henze & Ketterer. Kirchstrasse 26. Sag mal. art_clips narrativ. Kuratiert von Gerhard Johann Lischka. 16.8. bis 30.8., Sa 10-16. ///////////////////////// Worb Galerie Atelier Worb. Enggisteinstrasse 2. Bruno Fauser. «more fishes...». Acrylbilder. 15.8. bis 31.8., Fr 18-20; Sa 14-17; So 10-12.

KUNSTMUSEEN Bern Historisches Museum. Helvetiaplatz 5. Karl der Kühne (1433-1477). Kunst, Krieg und Hofkultur. Bis 24.8., Di-Fr 10-20; Sa/So 10-17. Kunsthalle. Helvetiaplatz 1. Noleftovers. Ausstellung zur Benefiz-Auktion vom 13. Sept. Werke von 72 KünstlerInnen, die im Lauf der Jahre in der Kunsthalle ausgestellt haben. 16.8. bis 10.9., Di 10-19; Mi-So 10-17. Kulturagenda.indd 1

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Psychiatrie-Museum Bern. Pfründerhaus, Bolligenstr. 111. In der Anstalt. Das Leben in der Psychiatrischen Klinik anfangs 20. Jahrhundert. Reproduktionen von Fotografien auf Glasplatten, die von Mitarbeitern der Waldau aufgenommen wurden. Bis 23.8., Mi-Sa 14-17. Nackt sein. Eine Ergänzung zur Ausstellung «Der Himmel ist blau» im Kunstmuseum Bern. Bis 23.8., Mi-Sa 14-17. Zentrum Paul Klee. Monument im Fruchtland 3. In Paul Klees Zaubergarten. Die Darstellung von Gärten und Parks, die Auseinandersetzung mit Wachstum und Morphologie der Pflanzen nehmen einen breiten Raum im Schaffen Paul Klees ein. Bis 31.8., Di-So 10-17. ///////////////////////// Biel Centre PasquArt. Seevorstadt 71-75. Urs Dickerhof und Luo Mingjun. «Fantasmi». Über 40 neue Werke: Gemälde, Skizzen, Collagen und 6 Interventionen vor Ort. Und: «Poussiére Rouge Verwehter Staub». Werkzyklus: Gemälde, Zeichnungen und eine monumentale Installation. Bis 31.8., Mi-Fr 14-18; Sa/So 11-18. Photoforum PasquArt. Seevorstadt 71-75. Malick Sidibé. «Bagadadji». Eine Auswahl von unveröffentlichten Bildern aus den 60er- und 70er-Jahren des Fotografen aus Mali. Bis 31.8., Mi-Fr 14-18; Sa/So 11-18. ///////////////////////// Burgdorf Museum Franz Gertsch . Platanenstr. 3. Dirk Skreber. Blutgeschwindigkeit Blood Speed. Dirk Skreber zeigt in seiner ersten Einzelausstellung in der Schweiz die Katastrophen­ bilder: Hochwasserbilder, Autocrashs sowie die so genannten Reifenbilder. Bis 26.10., Di/Do/Fr 10-18; Mi 10-19; Sa/So 10-17. ///////////////////////// Riggisberg Abegg-Stiftung. Werner Abegg-Strasse 67. Bürgerstolz und Fürstenpracht. Kostüme des 16. bis 18. Jahrhunderts (Sonderausstellung 08). Ständige Ausstellung angewandter Kunst und kostbarer Textilien. Bis 2.11., tägl. 14-17.30. ///////////////////////// Thun Kunstmuseum. Hofstettenstrasse 14. In Silent Conversation with Ingmar Bergman. Internationale Gruppenausstellung (u.a. Karin Mamma Anderson, Joseph Beuys, Andrea Loux) mit Arbeiten die sich an das Universum Ingmar Bergmans annähern. Bis 7.9., Di-So 10-17; Mi 10-21. Blicke sammeln. Der See Club wählt Kunstwerke aus dem Depot des Kunstmuseums. Im Projektraum enter. Bis 7.9., Di-So 10-17; Mi 10-21. Wocher-Panorama. Schadaupark. Marquard Wocher – Vom Kleinmeister zum Panorama-Maler. Anhand von grafischen Arbeiten, Dokumenten + Fotografien zeichnet die Ausstellung Wochers (1760-1830) Leben, die Geschichte des Panoramas nach und wirft einen Blick auf Thun in den letzten 200 Jahren Bis 26.10., Di-So 10-17. Renate Buser. Fotografische Installation an der Fassade des Wocher-Panoramas. Bis 21.12.

Museen/Anlagen Belp Ortsmuseum Kefiturm. Rubigenstrasse/Kefigässli 20. Holz, Vergangen­heit und Zukunft. Die Burger­ gemeinde und der Wald. Schülerarbeiten aus Holz. Seltene Holzhandwerker. Bis 1.11., Sa 10-16. ///////////////////////// Bern Alpines Museum Schweiz. Helvetiaplatz 4. Wand und Wagnis. Risiko am Berg seit der Eiger-Erstbesteigung vor 150 Jahren. Bis 28.9., Mo 14-17.30; Di-So 10-17.30. Botanischer Garten (BOGA). Altenbergrain 21. Über 6000 Pflanzenarten aus allen Gebieten der Erde. Alpinum, Mittelmeervegetation, Nutz- und Heilpflanzen, Wälder und Wasser, Schauhäuser mit tropischen Pflanzen. Gartenanlage: täglich 8-17.30; Schauhäuser: 8-17. Hallers (G)Arten. Jubiläum 300 Jahre Albrecht von Haller. Ausstellung im Freien zu Wild- und Kulturpflanzen in Berns goldener Zeit. Bis 12.10., tägl. 8-17.30. Einstein-Museum im Historischen Museum. 2. Obergeschoss, Helvetiaplatz 5. Albert Einstein (1879–1955). Einsteins Leben, seine Epoche und seine bahnbrechenden Theorien. Audioguide in 9 Sprachen. Di-So 10-17. Infothek SBB Historic. Bollwerk 12. Verkehrsgeschichte und Verkehrstechnik. Ausleihe von Büchern und Zeitschriften. Mo-Fr 9-12, 13.30-17; Do 21.8. geschlossen!. Museum für Kommunikation. Helvetiastrasse 16. Drei Dauerausstellungen: «nah und fern: Menschen und ihre Medien», «As Time Goes Byte: Computer und digitale Kultur», «Bilder, die haften: Welt der Briefmarken». Di bis So, 10-17. Naturhistorisches Museum. Bernastrasse 15. Spinner Spanner ­Schwärmer. Sonderausstellung – 150 Jahre Entomologischer Verein Bern. Mo 14-17; Di/Do/Fr 9-17; Mi 9-18; Sa/So 10-17. ///////////////////////// Biel Centre PasquArt. Seevorstadt 71-75. Urs Dickerhof und Luo Mingjun. «Fantasmi». Über 40 neue Werke: Gemälde, Skizzen, Collagen und 6 Interventionen vor Ort. Und: «Poussiére Rouge Verwehter Staub». Werkzyklus: Gemälde, Zeichnungen und eine monumentale Installation. Bis 31.8., Mi-Fr 14-18; Sa/So 11-18. Photoforum PasquArt. Seevorstadt 71-75. Malick Sidibé. «Bagadadji». Eine Auswahl von unveröffentlichten Bildern aus den 60er- und 70er-Jahren des Fotografen aus Mali. Bis 31.8., Mi-Fr 14-18; Sa/So 11-18. ///////////////////////// Köniz Schulmuseum Bern in Köniz. Haberhuus, Muhlernstr. 9. Schulmuseum Bern. Sammlung von über 25 000 Objekten aus 5 Jahrhunderten. Eine Lehrerbibliothek (1930-1965), Lehrmittel, Unterrichtsmaterialien von LehrerInnen erstellt, Sammlung des Archivs ehemaliger HofwilerInnen. Mi + Sa 14-17; So 13-16.


21. bis 27. August 2008 /// Ein unabhängiges Engagement des Vereins Berner Kulturagenda /// www.kulturagenda.be /// 9

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Vorträge & Lesungen /// Führungen /// Podiumsdiskussionen

Buchzeichen Mein hungriges Herz von Agnes Desarthe ISBN 978-3-426-19770-7

Martin Lerjen

330 Seiten, Droemer Knaur, Fr. 29.90

«Das böse Haus im Film» in der Nationalbibliothek

Lesung von Urs Mannhart im Café Kairo

Die Installation von Muriel Gerstner, «Zu bösen Häusern gehen», zeigt ein mysteriöses Heim, vor dem Bewohner Reissaus genommen haben – was mag passiert sein? Dass böse Häuser nicht zuletzt als Schauplatz unserer eigenen abgründigen Fantasie zu verstehen sind, zeigen Elisabeth Bronfen (Bild) und Johannes Binotto mit Filmausschnitten in ihrem Vortrag. Schweizerische Nationalbibliothek, Bern. Fr., 22.8., 18 Uhr

Seit zwanzig Jahren gibts die Wadenmuskeln on the job – beim kräftigen In-die-Pedale-Treten der Berner Velokuriere. Zum Jubiläum hat einer von ihnen, Urs Mannhart (Bild), die gefahrenen Kilometer im Velokurierbuch zu Papier gebracht. «Kuriernovelle oder Der heimlich noch zu überbringende Schlüsselbund der Antonia Settembrini» heisst die wahre Kulturgeschichte des Kurierfahrens. Café Kairo, Bern. Fr., 22.8., 20.30 Uhr, Lesung und Vernissage

Donnerstag, 21.08. Bern 2. Berner Literaturfest: Schreiben wider Repression Amira Hass aus Palästina und Natalia Morar aus Moldavien im Gespräch mit der Genfer Journalistin Thérèse Obrecht Hodler, Generalsekretärin von «Reporter ohne Grenzen». Zudem lesen die Autorinnen. Vv: Eintritt frei. Kornhausforum, Kornhausplatz 18. 20 Uhr Führung:...denn dem Auge glaubt das Gehirn Zur aktuellen Ausstellung. 100 Jahre Pestalozzi-Kalender. Universitätsbibliothek Bern/Zentralbibliothek, Münstergasse 61. 18.30 Uhr Kunst über Mittag - Sommer im Kunst­ museum Bern Gespräche vor Werken in der Sammlungspräsentation, anschliessend Lunch mit speziellen Sommerangeboten im Café Kunstmuseum Bern. Kunstmuseum Bern, Hodlerstrasse 8-12. 12.30 Uhr ///////////////////////// Riggisberg Führung: Villa Abegg Geführte Rundgänge (45 Min.) in Kleingruppen von maximal 5 Personen. Mo-So: 14.35h, 15.30h, 16.30h. Voranmeldung empfohlen: Tel. 031 808 12 01. Villa Abegg. 14.00 Uhr

Freitag, 22.08. Bern Bitte nicht betreten: Das böse Haus im Film Im Rahmen der Ausstellung «Zu bösen Häusern gehen». Vortrag mit Filmbeispielen von Elisabeth Bronfen, Literatur- und Kultur­ wissenschaftlerin, und Johannes Binotto, Kulturwissenschaftler und Journalist Vv: Eintritt frei. Schweizerische National­ bibliothek (NB), Hallwylstr. 15. 18 Uhr Kunst über Mittag - Sommer im Kunst­ museum Bern Gespräche vor Werken in der Sammlungspräsentation, anschliessend Lunch mit speziellen Sommerangeboten im Café Kunstmuseum Bern. Kunstmuseum Bern, Hodlerstrasse 8-12. 12.30 Uhr Velokurierbuch-Vernissage und Lesung mit Urs Mannhart 20 Jahre Velokurier Bern. Urs Mannhart liest aus seiner neuen Novelle. Velokurier Bern, Dammweg 41. 20.30 Uhr Workshop mit Ton (für Erwachsene): Bäume wachsen, Blätter fallen «Der kreativste Künstler ist die Natur». Lassen Sie sich wie Paul Klee von der Natur inspirieren. In Ihren Unikaten aus Ton können Sie die Natur wiederfinden, spontane Intuition ist gefragt. Kindermuseum Creaviva (Zentrum Paul Klee), Monument im Fruchtland 3. 17.30 Uhr ///////////////////////// Köniz 2. Berner Literaturfest: Lukas Bärfuss Liest aus «Hundert Tage». Einführung: ­Raphael Urweider. Vv: Eintritt frei. ­Haberhuus, Pfrundschüür, im Schlosshof, Muhlernstr. 9. 20.30 Uhr ///////////////////////// Münsingen 2. Berner Literaturfest: Bern ist überall Beat Sterchi, Michael Stauffer, Adi Blum und als Gast Yusuf Yesilöz. Vv: Eintritt frei. Aula Sekundarschule Schlossmatt. 20.00 Uhr

///////////////////////// Riggisberg Führung: Villa Abegg Siehe 21.8. Villa Abegg. 14.00 Uhr ///////////////////////// Schwarzenburg 2. Berner Literaturfest: Verena Stefan und Francesco Micieli Lesung. Einführung: Susanne Petermann. Vv: Eintritt frei. Gasthof Bären. 20.00 Uhr

Samstag, 23.08. Bern 2. Berner Literaturfest: • Lesungen auf dem Münsterplatz 14-14.40: Hugo Loetscher, 15.10-15.40: Katharina Hacker, 15.45-16.25: Urs Widmer, 16.30-17.15: Hansjörg Schneider. Moderation: Martin Wyss. Schlechtwetter: Kornhausforum. Tel. 1600, ab 12 Uhr. Vv: Kostenlos. Münsterplatz. • Lesungen auf der Münsterplattform 13-13.40: Katharina Zimmermann, 1414.40: Sibylle Lewitscharoff, 15.10-15.50: Urs Mannhart, 16-16.40: Sabine Gruber. Moderation: Robert Renk. Schlechtwetter: Kornhausforum. Tel. 1600, ab 12 Uhr. Vv: Kostenlos. Münsterplattform. • Lesungen hinter dem Münster/Fricktreppe 13-13.40: Peter Weber, 14-14.40: Daniel de Roulet, 15.10-15.50: Jacqueline Moser, 16-16.40: Pascale Kramer. Moderation: Regula Radvila. Schlechtwetter: Konservatorium. Tel. 1600, ab 12 Uhr. Vv: Kostenlos. Berner Münster. • Lesungen im Erlacherhof 13-13.40: Christoph Geiser, 14-14.40: François Loeb/Endo Anaconda, 15-15.40: Michel Mettler, 16-16.40: Silvio Blatter, 17-17.40: Verena Stefan. Schlechtwetter: Kornhausforum. Tel. 1600, ab 12 Uhr. Vv: Kostenlos. Erlacherhof, Junkerngasse 47. • Lesungen in der Brunngasse 13-13.40: Christian Zehnder, 14-14.40: Monique Schwitter, 15-15.40: Klaus Merz, 16-16.40: Simona Ryser, 17-17.40: Lukas Bärfuss. Schlechtwetter: Schlachthaus Theater. Tel. 1600, ab 12 Uhr. Vv: Kostenlos. Brunngasse. • Literaturgespräch und «Bern ist überall»-Allstars 20-20.45: Gespräch mit Urs Widmer + Robert Schindel. Ltg.: H.U. Probst, Radio DRS. 21-23h: Allstars – Adi Blum, Margrit Rieben, Nora Gomringer, Stefanie Grob, Guy Krneta, Pedro Lenz u.a. mit «ftong!» Vv: Kasse. Kornhausforum, Kornhausplatz 18. • Lyrik am Nachmittag 13-13.30: Urweider, 13.30-14: Hermann, 14.15-14.45: Schindel, 14.45-15.15: Allemann, 15.30-16: Orelli, 16-16.30: Micieli, 16.45-17.15: Pusterla, 17.15-17.45: Gomringer. Schlechtwetter: Th. Vis-à-vis. Vv: Kostenlos. hinter dem Casino, in der Herrengasse. • Szenische Lesung beim LischettiBrunnen Bern über Bern, Berner Autoren porträtieren Berner Persönlichkeiten. Dazwischen liest Luciano Andreani. Realsierung: Grazia Pergoletti. Schlechtwetter: Schlachthaus Theater. Tel. 1600, ab 12h Vv: Kostenlos. Lischetti-Brunnen, Postgasse. 13.00 Uhr Führung: Durch den Vorgarten zum Fruchtland Thema dieser Führung (ohne Besuch der Ausstellungen) sind die aussergewöhnlichen Installationen auf dem Ackerland hinter den drei Hügeln des ZPK und Wyssloch-Tal bis zur Kunst-Dépendance am Egelsee. Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3. 11 Uhr

Führung: In Paul Klees Zaubergarten Ein Rundgang durch mehr als hundert Meister­werke Klees zu «Garten» und «Natur». Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3. 12.30 und 15.30 Uhr Führung: Lost Paradise – Der Blick des Engels Führung durch die dunkle, genreüberschreitende Wechselausstellung rund um Paul Klees «Angelus novus». Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3. 14.00 Uhr Rundgang StattLand: Bern kriminell Wo Worte morden. Mit Schauspiel. Ohne Anmeldung. Infos: www.stattland.ch Treffpunkt: Haltestelle Schönburg (Bus Nr. 10, Ostermundigen). 14.00 Uhr ///////////////////////// Riggisberg Führung: Villa Abegg Siehe 21.8. Villa Abegg. 14.00 Uhr ///////////////////////// Thun Symposium: In Silent Conversation with Ingmar Bergman Zur aktuellen Ausstellung. Mit u.a. Helen Hirsch, Direktorin Kunstmuseum Thun, Dr. Nicole Hess, Filmkritikerin u. Präsidentin Zürcher Filmpreis, Raphael Gygax, Kurator Migros Museum Zürich. Kunstmuseum, Hofstettenstrasse 14. 10.00 Uhr

Sonntag, 24.08. Bern 2. Berner Literaturfest: Bern über Bern Szenische Lesung. Berner Autoren porträtieren Berner Persönlichkeiten. Dazwischen liest Luciano Andreani aus seiner Autobiografie. Realisierung: Grazia Pergoletti unter Mitarbeit von Armin Kerber. Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3. 12.00 Uhr Führung. Paul Klee und Renzo Piano Auf dem Rundgang werden das Zusammenspiel von Kunst und Architektur sowie die Geschichte des Zentrums Paul Klee aufgezeigt. Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3. 11.00 Uhr Führung: Durch den Vorgarten zum Fruchtland Siehe 23.8. Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3. 15.30 Uhr Führung: In Paul Klees Zaubergarten Siehe 23.8. Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3. 12.30 Uhr, engl. Führung 14 Uhr Führung: Lost Paradise – Der Blick des Engels Siehe 23.8. Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3. 14.00 Uhr Internationaler Gurtencup 2008 – 2. Springen Jugendskispringen auf zwei Schanzen. Gurten – Park im Grünen. 11.00 Uhr Mit Haller durch Europa: Wahlverwandtschaft – Bern und England im 18. Jahrhundert Vortrag von Dr. François de Capitani, Musikwissenschafter und Historiker. Infos: www.schlossholligen.ch Vv: Tel. 0860 793 161 656. Turm Schloss Holligen, Holligenstrasse 44. 17.00 Uhr Sonntagsführungen Abenteuer Kommunikation Kostenlose Führungen jeden Sonntag im Museum für Kommunikation: 11 Uhr: Wie der Elefant auf die Briefmarke kam. 13 Uhr: Top Secret. 15 Uhr: As Time Goes Byte. Museum für Kommunikation, Helvetiastrasse 16. 13.00 Uhr

///////////////////////// Riggisberg Führung: Villa Abegg Siehe 21.8. Villa Abegg. 14.00 Uhr

Montag, 25.08. Riggisberg Führung: Villa Abegg Siehe 21.8. Villa Abegg. 14.00 Uhr

Dienstag, 26.08. Bern Führung: Kunst am MIttag Vertiefte Auseinandersetzung mit einem Werk oder einer Werkgruppe. Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3. 12.30 Uhr Kunst über Mittag - Sommer im Kunst­ museum Bern Gespräche vor Werken in der Sammlungspräsentation, anschliessend Lunch mit speziellen Sommerangeboten im Café Kunstmuseum Bern. Kunstmuseum Bern, Hodlerstrasse 8-12. 12.30 Uhr ///////////////////////// Riggisberg Führung: Villa Abegg Siehe 21.8. Villa Abegg. 14.00 Uhr

Mittwoch, 27.08. Bern Führung: Flowers in your Hair Von Blumen im Haarshampoo. Verein Aquilegia mit Adrian Möhl. Vv: Kollekte. Botanischer Garten (BOGA), Altenbergrain 21. 18 Uhr Führung: Goldener Morgen Führung durch die Sammlung in etwas gemächlicherem Tempo mit ausreichend Sitzgelegenheiten. Besonders geeignet für Seniorinnen und Senioren. Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3. 10.30 Uhr Kunst über Mittag - Sommer im Kunst­ museum Bern Gespräche vor Werken in der Sammlungspräsentation, anschliessend Lunch mit speziellen Sommerangeboten im Café Kunstmuseum Bern. Kunstmuseum Bern, Hodlerstrasse 8-12. 12.30 Uhr Rundgang StattLand: Bern 68 Eine Revolte erschüttert die Lauben. Mit Schauspiel. Ohne Anmeldung. Infos: www.stattland.ch Treffpunkt: Eingang Nydegg­kirche, Bus 12, Nydegg. 18.00 Uhr Therese Bichsel «Nahe den Eisriesen - Prominenz in der Alpenprovinz von Goethe bis Hodler». Buchvernissage und Lesung. Vv: Eintritt frei. Buchhandlung Stauffacher, Neueng. 25. 20 Uhr

Buchtipp von: Ruth Malzacher Thalia Bücher, Bern

«Eine Frau, Myriam, Anfang oder Mitte Vierzig, erzählt ihre Geschichte: Wie sie nach Paris kommt. Wie sie dort ein kleines, feines Restaurant mit nur gerade fünfzehn Plätze eröffnet und es «Chez Moi» tauft. Dass sie nichts anderes mehr hat als dieses Restaurant. Sie erzählt ihren Gästen und Helfern, dem Nachbarn, dem Blumenverkäufer, der Aushilfe – aber auch sich selbst. Wie sie sich vor sechs Jahren Hals über Kopf aus ihrem alten Leben, in dem es auch einen Mann und einen Sohn gab, verabschiedet hat. Ihr Hab und Gut in einem Köfferchen unterbrachte und ging. Im Zirkus nach der Vorstellung einfach sitzen blieb, bis der Direktor kam und ihr einen Job als Zirkusköchin anbot. Und während mittlerweile das halbe Quartier ihr und ihrem Beizli hilft und es sich zu einem kleinen In-Lokal und Lieblingstreffpunkt mausert, erzählt sie weiter, wie ihr Mann Hugo sie eines Tages geschlagen hat. Angeblich, weil sie ihren Sohn so liebte, den sie seit sechs Jahren nun aber nie mehr gesehen hat. Schritt für Schritt setzt Myriam ihre Vergangenheit zusammen und baut sich gleichzeitig eine neue Gegenwart auf, und wir erfahren, was wirklich passiert ist. Was wirklich Auslöser war, dass sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat zu ihrer Familie. Denn, dass sie gar verstossen wurde, dünkt einem, kann nicht an der Ohrfeige allein gelegen haben ... ‹Mein hungriges Herz›, das jüngste Buch von Agnes Desarthe, ist kein literarisches Meisterwerk, liest sich aber angenehm leicht, trotz aller Tragik. Das liegt bestimmt auch daran, dass es der Autorin gelingt, die traurige Geschichte mit einer Prise Humor zu ergänzen. So lässt sie Myriam beispielsweise träumen, dass die Beatles zu Besuch in ihr Restaurant kommen und Paul McCartney Fischstäbchen bestellt. Solche Einschübe lesen sich wunderbar witzig. Es ist eine berührende, bildlich erzählte Geschichte, eigentlich fast eine Art Märchen über das Leben in Paris, wo die 42-jährige Roman- und Kinderbuchautorin, Übersetzerin und Mutter von zwei Kindern selber lebt. Das Buch, das wohl vor allem Frauen ansprechen wird, stellt die grosse Frage, ob man seine Vergangenheit hinter sich lassen und an einem anderen Ort einfach ein neues Leben beginnen kann.» Aufgezeichnet: fee

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Die Berner Kulturagenda verlost 3 Exemplare des vorgestellten Buches. Senden Sie einfach eine E-Mail mit dem Betreff «Buchzeichen» und Ihrem Postabsender an tickets@kulturagenda.be.

Berner Bestseller historische Romane 1. Daniel Kehlmann

Die Vermessung der Welt Rowohlt ISBN 978-3-499-24100-0 301 S. Fr. 18.60

2. Ursula Niehaus

Die Seidenweberin Droemer Knaur ISBN: 978-3-426-63616-9 640 S. Fr. 16.90

3. Ken Follett

Die Säulen der Erde

Venus Express – die europäische Mission zur Venus Astronomische Gesellschaft Bern mit einem Vortrag von Prof. Dr. Peter Wurz, Physikalisches Institut, Uni Bern. Hörsaal 115 (Hof­ eingang Nord benutzen!). Hauptgebäude der Universität Bern, Hochschulstr. 4. 19.30 Uhr ///////////////////////// Riggisberg Führung: Villa Abegg Siehe 21.8. Villa Abegg. 14.00 Uhr

Lübbe ISBN: 978-3-404-11896-0 1152 S. Fr. 18.90

Thalia Bücher, im Loeb, Spitalgasse 47/51, 3001 Bern Tel. 031 320 20 20, bern@thalia.ch, www.thalia.ch


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21. bis 27. August 2008 /// Ein unabhängiges Engagement des Vereins Berner Kulturagenda /// www.kulturagenda.be /// 10

Alhambra

Freude schöner Götterfunken

Dancefloor /// Partys

Wenn der Dancefloor vor Emotionen trieft: Hercules and Love Affair, zurzeit New Yorks begehrtester Discoexport, verlässt den Big Apple und bringt seinen melancholischen Popsound nach Bern.

Maulbeerstr. 3, 0900 556 789, (1.10/Min.) www.kitag.com 15.00/17.45/20.30/23.00 (Fr/Sa) – Ab 12/10 Jahren – E/d/f The Mummy: Tomb of the Dragon Emperor Actionreiches, aufwändiges und furioses Abenteuerspektakel mit internationaler Starbesetzung: Brendan Fraser, Jet Li und Michelle Yeoh.

Dieser Sound zwängt sein Köpfchen unverblümt durch die Ritzen der angesagtesten Dancefloors in Brooklyn und dem Rest der Welt. Doch seine Wurzeln stecken tief in den 70ies. Und die der Texte noch viel tiefer, in den Mythen der griechischen Götterwelt: In den Songs dieser Truppe tummeln sich der Held und Orakelgott Her-

Capitol 1 Kramgasse 72, 0900 556 789, (1.10/Min.) www.kitag.com 14.00/17.15/20.30/23.45 (Fr/Sa) – Ab 14/12 Jahren – Deutsch The Dark Knight Die Geschichte von Batman im neuen Gewand - vielschichtiger, dunkler und aufwändiger inszeniert als jemals zuvor. Mit Christian Bale, Heath Ledger, Gary Oldman, Morgan Freeman und Aaron Eckhart.

Capitol 2

Abheben in den musikalischen Olymp. Andy Butler, eingerahmt von Nomi Ruiz und Kim Ann Foxman. kules und seine Beschützerin Pallas Athene, Göttin der Kriegslist und unüberwindbare Jungfrau. Und siehe da: Der stärkste Mann der Welt ist ja doch so verletzlich, gerade, wenn es um seine (homoerotischen) Liebschaften geht. Zugleich tanzen und weinen Bei manchen Beats und Bläserriffs von Hercules and Love Affair spürt man förmlich, wie einem dicke Koteletten spriessen, wie sie Clint Eastwood Anfang der 70er-Jahre trug, oder eine Föntolle wie bei John Travolta. Apropos Travolta: Andy Butler, Produzent, DJ und künstlerischer Kopf von Hercules, wurde 1978 geboren, im Jahr, als «Saturday Night Fever» in die Kinos kam. Der Sound von Hercules and Love Affair hat tiefe Wurzeln, aber trotz allem ein überraschend zeitgemäss wirkendes Parfüm, gekonnt gemixt aus dem schwulen Discogroove der 70er, Garage-Rock und den in der Zwischenzeit entstandenen elektronischen Musikstilen. Zum überaus tanzbaren Sound mit schönen, fliessenden Melodien und einem starken Rhythmus gesellen sich der zartschmelzende Gesang von Kim Ann Foxman, Nomi Ruiz und das melancholische Falsett von Anthony Hegarty. «Meine Lieblingsmusik ist immer emotional», gesteht Andy Butler. «Die besten Tanzmusiksongs sind für mich bittersüss. Sie wecken bei mir das Bedürfnis, zur gleichen Zeit tanzen und weinen zu wollen.» Happy Landing an der Aare Zwischen Berlin, Paris und London tanken die New Yorker Überflieger an der Aare auf. Richtig, Leonhard Cohen, «first we take Manhatten, then we take Ber(li)n.» Als Höhepunkt der MoustacheDance-Reihe lässt das Disco-Kollektiv das Berner Tanzvolk abheben – dem erst die jungen Berner Lokalmatadoren namens Round Table Knights kräftig einheizen. Butler, der Brookliner mit den knallroten Haaren, schreibt seit Jahren Musik und hat mit Anthony Hegarty, der Ikone der New Yorker Gay- und Drag-Szene, schon vor ein paar Jahren erste Spuren für das Projekt Hercules aufgenommen. Ihre erste Scheibe, dieses Frühjahr erschienen beim massgebenden Label DFA Records, hat eingeschlagen wie ein Diskus im Olymp. Nun braucht Andy Butler nicht mehr zu kellnern und in Büros zu jobben. Die Götter haben ihrem Lustknaben den verdienten Erfolg gesandt. In Bern ohne Anthony Ein Gutteil seines Raketenerfolgs hat das New Yorker Trio dem Mitwirken von Anthony Hegarty zu verdanken. Der 1971 im englischen Sussex geborene Sänger und Pianist zog mit seinen Eltern 1978 in die USA. Wie von seiner Stammband Anthony and the Johnsons gewohnt, oszilliert Anthony mit seinem unverwechselbar klagenden Tremolo auch auf dem Silberling von Hercules and Love Affair zwischen den Geschlechtern. «I cannot hold a half life, I cannot be at half a wife.» In der Dampfzentrale wird er nicht persönlich auftreten, wie die Veranstalter mit grossem Bedauern einräumen, Hegarty wird aber noch diesen Herbst ein paar Mal in Europa zu hören sein: wie immer herzzerreissend traurig und für einmal begleitet von grossen Symphonieorchestern, füllt er demnächst die grossen Theater in Mailand, Zaragoza und London. Bis dahin dürfte auch die von seinen Fans ungeduldig erwartete neue CD, «The Crying Light», endlich das Licht der Welt erblicken. Christoph Hoigné \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\

Dampfzentrale Bern, Do., 21.8., 22 Uhr www.dampfzentrale.ch

Makoto und Deeizm im Dachstock

50ies-Jukebox im ISC

Als studierter Akustik-Ingenieur aus Japan ist er quasi der geborene Tüftler: Der Drum’n’Bass-DJ Makoto mischt Jazz und Soul in die Beats und gilt als bekanntester Plattenleger und Produzent seiner Insel. Dazu lässt die Britin Deeizm ihre kräftige Stimme erklingen. Dachstock der Reitschule, Bern. Sa., 23.8., 23 Uhr

Die Jukeboxes (im Bild: die Wurlitzer 1015) schafften in Europa ungefähr zeitgleich mit Elvis Presley den Durchbruch. Sie gehörten zu den 50ern wie der Cadillac und der Sputnik-Schock. Eine Nacht lang ausgegrabener Schellack-Rock’n’Roll mit den DJs El Niño, RudolF und Tinu. ISC Club, Bern. Fr., 22.8., 22 Uhr

Rock the Cowboys DJ Dany. Cowboys-Bar, Speicherg. 37. 22 Uhr

Summer Time DJ DaBass. Cowboys-Bar, Speicherg. 37. 22 Uhr

Slave to the Rhythm DJ Doc-T. Silobar, Mühleplatz 11. 22 Uhr

Summer Tolerdance Special DJs Ludwig, Matz & Thomi L. ISC Club, Neubrückstr. 10. 22 Uhr

Hits, Hits, Hits DJ Daddy DJ. Cowboys-Bar, Speicherg. 37. 21 Uhr

Turbo Super Disco Bang your head to Rock’n’Roll and get it blown off by Electro! Wasserwerk Club, Wasserwerkg. 5. 22.30 Uhr

Surprise DJ Disco. Wohnzimmer (Les Amis), Rathausg. 63. 22 Uhr

Lovegroovedanceparty DJ Shark. Pery Bar, Schmiedenplatz 3. 22 Uhr

YEH! Mandeg (Zh) Jacqui (archipel, minishake, vd). Klub ELF, Ziegelackerstr. 11a. 23 Uhr

Party im Park - der OpenAir-Event am Donnerstag Jeden Donnerstag (bis 18.9.) unterhalten bekannte Berner DJs das Apéro- und Party-Folk zwischen 19h und 23h in der ehemaligen «Milchbar». Bei schlechtem Wetter keine Party! Kleine Schanze, Park Café, Bundesg. 7. 19 Uhr

///////////////////////// Thun Mokka Summerdance Vol. 2/08 Garten ab 20h: Pink Floyd’s Friends. DJ Denis P. Keller ab 22.30h: Easy Grooves. DJ Lore. Eintritt frei. Mokka, Allmendstr. 14. 20 Uhr

The Fantastic 60ies & 70ies Oldies. DJs Danny Da Vingee & Tom Larson. Ab 18 Jahren. Vv: Nur Abendkasse. Bierhübeli, Neubrückstr. 43. 23 Uhr

Donnerstag, 21.08. Bern DJane Lonny (Bern) Allerwelts-Pop. Bekannt aus Film, Funk, Service und Frauenraum! Reitschule, Vorplatz. 20 Uhr

Quasimodo Party DJ Kosh. Quasimodo, Rathausg. 75. 21.30 Uhr The Bac’n’Hardi Pardi DJ Mr. Dee. Silobar, Mühleplatz 11. 22 Uhr Thirst Day All Style Mix. DJ Kevie Kev. Propeller-Bar, Aarbergerg. 30. 23 Uhr ///////////////////////// Thun Mokka Summerdance Vol. 2/08 Garten ab 20h: From Dusk Till Down. DJ Arun. Keller ab 22.30h: Doppurock Usem Block. DJs Row und Kusi. Eintritt frei. Mokka, Allmendstr. 14. 20 Uhr

Freitag, 22.08. Bern 50ies Jukebox DJs El NiÒo, RudolF & Tinu. Rock’n’Roll, Rockabilly, Surf & Swing. ISC Club, Neubrückstr. 10. 22 Uhr Better Days DJ Cisco. 50’s to 70’s. Propeller-Bar, Aarbergerg. 30. 23 Uhr Dance with the Prince DJ Le petit prince. Pery Bar, Schmiedenplatz 3. 22 Uhr Dr. Minx Future dance listening. Wohnzimmer (Les Amis), Rathausg. 63. 22 Uhr Ed Hardy Night House meets R’n’B. DJs Romain Peletti, Cut Supreme, Toni Granello, Special Guest, Bianca Gubser (Top Model). Liquid Club, Genferg. 10. 22 Uhr Hits, Hits, Hits DJ Goofy. Quasimodo, Rathausg. 75. 22 Uhr Ritmo Latino DJ Qu’erico. 60-70% Salsa (all Styles), 30-40% Bachata, Reggaeton, Merengue, Latin Music. Disco-Bar Shakira, Hotel-Rest. National, Hirschengr. 24. 22 Uhr

Talstation-Bern auf dem Traumschiff / Thunersee DJ Alex der Skihüttenkönig, Schnulze & Schnultze. SCB-Bar. Ab 20 Jahren. www.lorenzini.ch Werft, nähe Strandbad. 21 Uhr ///////////////////////// Wabern Balberna 19h: Balboa-Schnupperkurs, 20h: Balboa-Tanzabend. Im Chalet. bernau, Seftigenstr. 243. 19 Uhr

Samstag, 23.08. Bern Beamnight Ezikiel & Sky Janssen (anymany.ch, Zh/Ti); Lukas Kleesattel, Adriano live, dex. Klub ELF, Ziegelackerstr. 11a. 23 Uhr Bounce the Club XXL DJs B.O.B. & Zmi. All Style Mix. Propeller-Bar, Aarbergerg. 30. 23 Uhr El Gallinero Fiesta Espanola Salsa, Merengue, Bachata, Reggaeton, Pop Latino and all Latin Styles. DJ Cuqui. Disco-Bar Shakira, Hotel-Rest. National, Hirschengr. 24. 22 Uhr Hedkandi With Miss Kelly Marie (Hedkandi/UK), Nu Man. Liquid Club, Genferg. 10. 22 Uhr Let’s Dance DJ Dino. Pery Bar, Schmiedenplatz 3. 22.00 Liquid Session Makoto & Deeizm MC, DJs Submerge, Lockee, MC Matt. Drum’n’Bass. Reitschule, Dachstock, Neubrückstr. 8. 23 Uhr Phönix-Joydance Tanzlust mit Herz für Leute ab 30. Ohne Rauch, Alkohol, Schuhe. iMix von wild – sanft: 90’s, Pop, World, New Age. Haus KWB, Ostermundigenstr. 71. 20.30 Uhr Quasimodo Party DJane Pia. Quasimodo, Rathausg. 75. 22 Uhr Saturday Club Dance DJ Frini. Silobar, Mühleplatz 11. 22 Uhr

Turbo Super Disco Bang your head to Rock’n’Roll and get it blown off by Electro! Wasserwerk Club, Wasserwerkg. 5. 22.30 Uhr ///////////////////////// Thun Latin-Night Latin Tanzabend mit Salsa, Merengue, ­Bachata, Cumbia, Reggae y mucho mas. Tropical Bar. Gratistanzkurs von 20.45-21.30 Uhr. Baranoff, Uttigenstr. 3. 20.45 Uhr Mokka Summerdance Vol. 2/08 Garten ab 20h: In Da Reggae Garden. DJ Ole. Keller ab 22.30h: Räpper Thune. DJs Yvori und Flexxx. Eintritt frei. Mokka, Allmendstr. 14. 20 Uhr Traumschiff auf dem Thunersee: Surprise Band Tanz, Unterhaltung und Essen. Abendrundfahrt auf MS Berner Oberland. Infos: www.bls.ch. Tischreservationen fürs Essen: Tel. 033 334 52 34 oder schiffcatering. thunersee@sv-group.ch ab Schiffländte, Bahnhof. 19.50 Uhr

Sonntag, 24.08. Bern Beamnight After Disco. Klub ELF, Ziegelackerstr. 11a. 05 Uhr ///////////////////////// Thun Mokka Summerdance Vol. 2/08 Rocking Back Your Heart. Miss Behaving. Eintritt frei. Mokka, Allmendstr. 14. 20 Uhr

Dienstag, 26.08. Bern Oldies & Schlager DJ Herby. Quasimodo, Rathausg. 75. 20 Uhr

Mittwoch, 27.08. Bern Trance Night DJ Silence. Quasimodo, Rathausg. 75. 21 Uhr ///////////////////////// Thun Mokka Summerdance Vol. 2/08 Echo From The Hills. DJ Turbo Jack. Miss Behaving. Eintritt frei. Mokka, Allmendstr. 14. 20 Uhr

Kramgasse 72, 0900 556 789, (1.10/Min.) www.kitag.com 14.00/20.30/23.45 (Fr/Sa) – Deutsch 17.15 – E/d/f – Ab 10/8 Jahren The Chronicles of Narnia: Prince Caspian Zweiter Film aus dem «Narnia»-Zyklus, der die Pevensie-Kinder wieder in das magische Land führt, wo sie einem geächteten Prinzen helfen, den Thron wieder zu erlangen.

CineABC Moserstrasse 24, 031 332 41 42 www.quinnie.ch 15.00/20.15 – Ab 12/10 Jahren – Dialekt/Deutsch Nur ein Sommer Romantische Liebesgeschichte zwischen einem Bergbauern und einer Sommeraushilfe vor der atemberaubenden Kulisse der Schweizer Berge von Tamara Staudt. 18.00 – Ab 12/10 Jahren – Spanisch/d/f Tocar el cielo Ein Film wie eine Glückspille. Bezaubernd und berührend. An den schönsten Orten in Madrid und Buenos Aires gedreht, charmant und spielerisch inszeniert.

CineBubenberg Laupenstrasse 2, 031 386 17 17 www.quinnie.ch 14.00/17.00/20.00/23.00 (Fr/Sa) – Ab 14/12 Jahren – E/d/f The Dark Knight Der dunkle Ritter kehrt zurück und trifft auf seinen Erzfeind, den Joker - Heath Ledgers letzte Rolle. Von Christopher Nolan mit Christian Bale.

CineCamera Seilerstrasse 8, 031 386 17 17 www.quinnie.ch 15.00/17.30/20.00/22.45 (Fr/Sa) – Ab 8/6 Jahren – OV/d/f Trip to Asia Nach RHYTHM IS IT! der neue Film von Thomas Grube. Ein faszinierender Einblick in die Ar-beitsweise eines der besten Orchester der Welt: den Berliner Philharmonikern.

CineCinemaStar Bollwerk 21, 031 386 17 17 www.quinnie.ch 14.15/17.30/20.30/23.15 (Fr/Sa) – Ab 14/12 Jahren – Mongolisch/d Mongol Die atemberaubende Geschichte des legendärsten Dschingis Khan. An Originalschauplätzen in der Mongolei gedreht. Oscar­ nomination 2008! Packend und spektakulär.

CineClub Laupenstrasse 17, 031 386 17 17 www.quinnie.ch 15.00/17.45/20.30 – Ab 12/10 Jahren – Französisch/d Bienvenue chez les Ch’tis Völlig überraschend ist die charmante Sommer- Komödie zum erfolgreichsten französischen Film aller Zeiten geworden. Brillant, lustig und berührend.


21. bis 27. August 2008 /// Ein unabhängiges Engagement des Vereins Berner Kulturagenda /// www.kulturagenda.be /// 11

Kino /// Film

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Open-Air-Kino Donnerstag, 21.08. Bern Tandoori Love Tßre, Abendkasse, Restaurants und Bars ab 19h geÜffnet. Vv: Orange Center, Spitalgasse 14 u. Kornhausplatz 12; Ticketline: 0800 078 078; Starticket, Tel. 0900 325 325. Kino Openair, OrangeCinema Bern, Grosse Schanze. 21.00 Uhr ///////////////////////// Burgdorf Michael Clayton Vor der Filmvorfßhrung Spezialitäten vom Grill oder Kino-Food. Vv.: Tourist Office Burgdorf, Rest. Schßtzenhaus, Hotel Berchtold Burgdorf. www.cinete.ch Kino Openair CinÊtÊ, Restaurant Brauerei Schßtzenhaus, Wynigenstr. 13. 21.30 Uhr

Kellerkino: ÂŤPrincess of NebraskaÂť

///////////////////////// Langnau The Oil Crash Ab 18h kinoBar. Kino Openair, Kino unter der Buche/kostBar, Schlossstr. 4. 22.00 Uhr

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CinĂŠmatte: ÂŤFucking AmĂĽlÂť

Nach einem One-Night-Stand ist die 18-jährige Sasha schwanger. Sie unterbricht das College, reist nach San Francisco und plant ihr Kind abzutreiben. Die junge Chinesin zieht während vierundzwanzig Stunden durch San Francisco und bewegt sich während ihrer Entscheidungsfindung durch die städtischen Parallelwelten die mit ihren Paradoxien scheinbar keine Moral kennt. Mit dieser LowBudget-Produktion kehrt Wayne Wang nach einigen Mainstream-Filmen zum Independent-Kino zurßck.

CinĂŠmatte

CineMovie 3

City 2

NĂźchtern und trotzdem voller zartem Humor erzählt Regisseur Moodysson von der scheinbar unmĂśglichen Liebe zwischen Agnes und Elin in der Kleinstadt Ă…mĂĽl. Dabei enthĂźllt er die leidenschaftliche und verzweifelte Absurdität der Pubertät: Aufgedonnertes StĂśckeln durch kalte Winternächte, heimliche Zigaretten, triste Partys, die Peinlichkeit des ersten Verkehrs.

Jura 1

Wasserwerkgasse 7, 031 312 45 46 www.cinematte.ch

Seilerstrasse 4, 031 386 17 17 www.quinnie.ch

Aarbergerg. 30, 0900 55 67 89, (1.10/Min.) www.kitag.com

Bankgässchen 6, 0900 55 67 89, (1.10/Min.) www.kitag.com

21.00 (So. 24.08., Mo. 25.08.) – Schwedisch/d/f Fucking Ă…mĂĽl Regie: Lukas Moodysson; mit: Alexandra DahlstrĂśm; S/1998. NĂźchtern und trotzdem voller zartem Humor erzählt Moodysson von der scheinbar unmĂśglichen Liebe zwischen Agnes und Elin in der Kleinstadt Ă…mĂĽl.

14.45/17.45/20.30/23.00 (Sa) – Ab 16/14 Jahren – Englisch/d/f In Bruges Die Entdeckung des Kino-Sommers. Eine teuflisch-schwarze KomÜdie, so aberwitzig wie Pulp Fiction. Mit Colin Farell, Brendan Gleeson und Ralph Fiennes.

14.45/17.30/20.15 – Ab 10/8 Jahren – Deutsch The Nanny Diaries In der amĂźsanten Mischung aus anthropologischer Feldstudie und romantischer KomĂśdie kämpft Scarlett Johansson mit den verrĂźckten Erwartungen der gehobenen Gesellschaft in New York.

14.45/17.30 – Ab 6/4 Jahren – Deutsch Kung Fu Panda Rasantes CGI-Animationsabenteuer Ăźber den faulen Panda Po, der von einer weisen SchildkrĂśte zum ultimativen Krieger im Kampf gegen einen Ăźbermächtigen Schneeleopard auserwählt wird.

21.00 (Do. 21.08., Fr. 22.08., Sa. 23.08.) – E/d/f The Big Lebowski Regie: Joel Coen; mit: Jeff Bridges, Julianne Moore; USA/1998. Die Dummheit zweier Geldeintreiber bringt Jeff Lebowski, den mittellosen Alt-Hippie, mit seinem millionen­ schweren Namensvetter zusammen.

CineMovie 1 Seilerstrasse 4, 031 386 17 17 www.quinnie.ch 14.30/17.30/20.15/23.00 (Sa) – Ab 12/10 Jahren – Englisch/d/f Happy-Go-Lucky Unwiderstehlich gut gelaunt sorgt BärenGewinnerin Sally Hawkins in Mike Leighs leichtfĂźssigem Feelgood-Movie fĂźr Charme, Witz und Wonne.

CineMovie 2 Seilerstrasse 4, 031 386 17 17 www.quinnie.ch 14.10/16.20/18.30/20.40/22.50 (Sa) – Ab 14 Jahren – Spanisch/d/f XXY Die Natur macht uns zu Mann oder Frau& oder zu beidem aufs Mal. Ein sehr bewegender Film, verblßffend und wunderschÜn. Von Lucia Puenzo.

CineSplendid 1 von Werdt-Passage 8, 031 386 17 17 www.quinnie.ch 14.15/17.30/20.15/23.00 (Sa) – Ab 16/14 Jahren – Englisch/d Before the Devil Knows You’re Dead Ein spannender, raffiniert erzählter Thriller von Sidney Lumet, der vom Auseinander­ brechen einer Familie erzählt. Mit Ethan Hawke, Philip Seymour Hoffman. 14.30/17.15/20.00/ 22.45 (Sa) – Ab 8/6 Jahren – Englisch/d/f Mamma Mia! The Movie Eine Mutter, eine Tochter, drei mĂśgliche Väter und eine unvergessliche Hochzeit. Mamma Mia! Starbesetzt mit Meryl Streep, Pierce Brosnan, Colin Firth u.a.

City 1 Aarbergerg. 30, 0900 55 67 89, (1.10/Min.) www.kitag.com 14.45/17.30/20.15 – Ab 8/6 Jahren – Deutsch Mamma Mia! The Movie Schwungvolle Verfilmung des erfolgreichen ABBA-Musicals, in der alle Darsteller, darunter Meryl Streep und Pierce Brosnan, selbst singen.

City 3 Aarbergerg. 30, 0900 55 67 898, (1.10/Min.) www.kitag.com 15.00 – Ab 8/6 Jahren – Deutsch Die Drachenjäger Die Drachenjäger entfĂźhren uns in ihrem ersten Leinwandabenteuer an das Ende der Welt, hinein in ein fantastisches Abenteuer voller Spannung, Action und verrĂźckter Ideen. 15.00/17.45/20.30 – Ab 12/10 Jahren – Deutsch Hancock Aufwendige ActionkomĂśdie Ăźber die Resozialisierung eines ungeliebten, aus der Spur geratenen Superhelden. Mit Charlize Theron und Will Smith.

20.15/23.00 (Fr/Sa) – Ab 8/6 Jahren – E/d/f Mamma Mia! The Movie Schwungvolle Verfilmung des erfolgreichen ABBA-Musicals, in der alle Darsteller, darunter Meryl Streep und Pierce Brosnan, selbst singen.

Jura 2 Bankgässchen 6, 0900 55 67 89, (1.10/Min.) www.kitag.com 15.00/17.45/20.30/23.15 (Fr/Sa) – Ab 12/10 Jahren – Deutsch The Mummy: Tomb of the Dragon Emperor Actionreiches, aufwändiges und furioses Abenteuerspektakel mit internationaler Starbesetzung: Brendan Fraser, Jet Li und Michelle Yeoh.

Jura 3

Gotthard Bubenbergplatz 11, 0900 55 67 89, (1.10/Min.) www.kitag.com 23.45 – Ab 14/12 Jahren – E/d/f The Dark Knight Die Geschichte von Batman im neuen Gewand - vielschichtiger, dunkler und aufwändiger inszeniert als jemals zuvor. Mit Christian Bale, Heath Ledger, Gary Oldman, Morgan Freeman und Aaron Eckhart.

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Bankgässchen 6, 0900 55 67 89, (1.10/Min.) www.kitag.com 14.15 – Ab 10/8 Jahren – Deutsch Freche Mädchen Die drei Teenies Mila, Hanna und Kati erleben erstmals Schmetterlinge im Bauch und sind ganz schĂśn Ăźberfordert mit ihren GefĂźhlen fĂźr die nicht immer ganz so ÂŤsĂźssen JungsÂť. 16.30/18.30/20.30/23.15 (Fr/Sa) – Ab 14/12 Jahren – Deutsch Superhero Movie Filmeparodie, die das Superhelden-Genre und insbesondere ÂŤSpider-ManÂť aufs Korn nimmt. Mit Leslie Nielsen und Pamela Anderson.

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Kramgasse 26, 031 311 38 05 www.kellerkino.ch 18.30 (Do. 21.08., Fr. 22.08., Sa. 23.08., So. 24.08., Mo. 25.08., Di. 26.08., Mi. 27.08.) – Dialekt Bergauf, Bergab Der Film zeigt den harten, aber naturnahen Alltag einer Urner Bergbauernfamilie in der Abge-schiedenheit der Täler der Innerschweizer Berge. 16.00 (So. 24.08.) – Russisch/d/f Rusalka – Mermaid Spielend leicht und virtuos: Russland ist nicht nur im Fussball eine Entdeckung. Ein märchenhaft verzauberter und bezaubernder Film von Anna Melikian.

20.30 (Do. 21.08., Fr. 22.08., Sa. 23.08., So. 24.08., Mo. 25.08., Di. 26.08., Mi. 27.08.) – OV/d/f The Princess of Nebraska Atmosphärisch dichtes Drama vom Wayne Wang Ăźber 24 Stunden im Leben einer jungen Chinesin, welche in Amerika studiert. Ihre unerwartete Schwangerschaft stellt sie vor die Entscheidung ihres Lebens.

Kino Kunstmuseum Hodlerstr. 8, 031 328 09 99 www.kinokunstmuseum.ch Sommerpause bis 30. August

Lichtspiel Bahnstrasse 21, 031 381 15 05 www.lichtspiel.ch 21.00 (So. 24.08.) Kurzfilme und Raritäten aus dem Lichtspiel Archiv Bar ab 20h. 21.00 (Mi. 27.08.) – I/d/f La strada Federico Fellini, I 1954. Bar ab 20h. 19.30 (Sa. 23.08.), 22.00 (Sa. 23.08.) – E/D/d/e The Last Bast Sohm OffĂśs, CH 2007.

Rex Schwanengasse 9, 0900 55 67 89, (1.10/Min.) www.kitag.com 15.00/17.45/21.00 – Ab 16/14 Jahren – E/d/f The Bank Job Ein furioser und raffinierter Thriller Ăźber einen legendären Londoner Bankraub von 1971, in dem Jason Statham seinem Ruf als coolster britischer Actionstar der Gegenwart alle Ehre macht.

Royal Laupenstrasse 4, 0900 55 67 89, (1.10/Min.) www.kitag.com 14.30 – Ab 10/8 Jahren – Deutsch Star Wars: The Clone Wars Mit den bekannten Charakteren aus den Trilogien thematisiert ÂŤThe Clone WarsÂť in einem Animationsspektakel den Ăœbergang zwischen Episode zwei und drei. FĂźr Fans ein Muss! 17.15/20.00 – Ab 10/8 Jahren – E/d/f The Nanny Diaries In der amĂźsanten Mischung aus anthropologischer Feldstudie und romantischer KomĂśdie kämpft Scarlett Johansson mit den verrĂźckten Erwartungen der gehobenen Gesellschaft in New York.

Freitag, 22.08. Bern There Will Be Blood Tßre, Abendkasse, Restaurants und Bars ab 19h geÜffnet. Vv: Orange Center, Spitalgasse 14 u. Kornhausplatz 12; Ticketline: 0800 078 078; Starticket, Tel. 0900 325 325. Kino Openair, OrangeCinema Bern, Grosse Schanze. 21.00 Uhr ///////////////////////// Jegenstorf A Good Year Der provencealische Wohlfßhlfilm. DÎner ab 19h im Zelt. Vv: www.schlosspark-kino.ch. Openairkino im Schlosspark. 21.00 Uhr ///////////////////////// Langnau Mondscheintarif Ab 18h kinoBar. Kino Openair, Kino unter der Buche/kostBar, Schlossstr. 4. 22.00 Uhr ///////////////////////// Liebefeld Ratatouille Kinonacht Liebefeld. Ab 17h: Bier & Bratwurst, ab 18h: Kuchenbuffet & Fine Oriental Food, Schßlerbands Street Sleepers, Hush und The Pitchers der Schule SteinhÜlzli. 21h: Film Ratatouille. Kino Openair, vor dem BAG-Hauptgebäude, Schwarzenburgstr. 165. 21.00 Uhr

Samstag, 23.08. Bern Orange Night Tßre, Abendkasse, Restaurants und Bars ab 19h geÜffnet. Vv: Orange Center, Spitalgasse 14 u. Kornhausplatz 12; Ticketline: 0800 078 078; Starticket, Tel. 0900 325 325. Kino Openair, OrangeCinema Bern, Grosse Schanze. 21.00 Uhr ///////////////////////// Burgdorf Shrek 3 Vor der Filmvorfßhrung Spezialitäten vom Grill oder Kino-Food. Vv.: Tourist Office Burgdorf, Rest. Schßtzenhaus, Hotel Berchtold Burgdorf. www.cinete.ch Kino Openair CinÊtÊ, Restaurant Brauerei Schßtzenhaus, Wynigenstrasse 13. 21.30 Uhr ///////////////////////// Jegenstorf Born to Be Wild Biker-KomÜdie. Ab 19h DÎner im Zelt. Vv: www.schlosspark-kino.ch. Openairkino im Schlosspark. 21.00 Uhr ///////////////////////// Langnau Il y a des jours et de lunes Ab 18h kinoBar. Kino Openair, Kino unter der Buche/kostBar, Schlossstr. 4. 22.00 Uhr

Sonntag, 24.08. Bern Young@Heart Vorpremiere. TĂźre, Abendkasse, Restaurants und Bars ab 19h geĂśffnet. Vv: Orange Center, Spitalgasse 14 u. Kornhausplatz 12; Ticketline: 0800 078 078; Starticket, Tel. 0900 325 325. Kino Openair, OrangeCinema Bern, Grosse Schanze. 20.55 Uhr

Mittwoch, 27.08. Bern Knock’ on Heaven’s Doors D 1997. Mit: Til Schweiger, Jan Josef Liefers. Regie: Thomas Jahn. Benefizfilmabend zu Gunsten der Bernischen Krebsliga. Lichtspiel, Bahnstrasse 21. 18.30 Uhr


44 Anzeiger Region Bern

21. bis 27. August 2008 /// Ein unabhängiges Engagement des Vereins Berner Kulturagenda /// www.kulturagenda.be /// 12

«Geige hat Geruch eines Folterinstruments verloren» Das Konsi feiert seinen 150. Geburtstag. Tausende von Kindern, Jugendlichen und auch einige Hundert Erwachsene lernen an der Kramgasse 36 ein Instrument spielen. Der Cellist Werner Schmitt tritt nach zwanzig Jahren als Konsi-Direktor in den Ruhestand. Er hat mit uns über das Jubiläum, die Errungenschaften der letzten Jahre und die Tendenzen für die kommenden gesprochen.

Was unternehmen Sie heute, um alle Bevölkerungsschichten zu erreichen? Das ist eine ganze Palette: Zum Beispiel haben wir ein Programm mit Titel «Bern singt», wo wir Primarlehrkräfte beim Singen mit den Schülern coachen und unterstützen, wir haben Bläserklassen in Bümpliz, wo eine ganze Schulklasse ein Blasinstrument lernt, wir veranstalten Tage der offenen Tür, Unterrichtspräsentationen und so weiter. Ausserdem bieten wir auch aussereuropäische Instrumente an – Unterricht auf dem Oud, dem Djembé, in Bälde werden wir auch eine Pipa-Lehrerin anstellen. Und auch die europäische Volksmusik wird gepflegt. Man kann bei uns Dudelsack lernen, Schwyzerörgeli und Hackbrett. Wie viele Schüler lernen solche Instrumente? Das sind natürlich Minderheiten, in der Regel liegen solche Klassen im Bereich von 10 bis 15 Schülern. Ich habe ja vorher die Musikschule Münsingen gegründet und acht Jahre lang geleitet. Ich war der erste Musikschulleiter im Kanton Bern, der Volksmusikpflege ernst genommen hat, weil ich gesagt habe, man kann nicht nur Bauernhäuser restaurieren, man muss auch die Musik pflegen und darf sie nicht verkommen lassen im Sumpf der Vermarktung. Welche Instrumente sind bei der heutigen Jugend besonders in? Im Moment gibt es eine eindeutige Tendenz zum Streichinstrument, von 3200 Fachbelegungen sind etwa 500 Streicher und rund 700 Klavierschüler. Wie erklären Sie sich das? Die Geige hat den Geruch des Folterinstruments für Kinder verloren! (Lacht.) Nein im Ernst: Die Geige ist ein unglaublich universelles Instrument, und es ist vollkommen falsch, sie in die sogenannt

Getroffen

Louisa Amrouche, Blockflötistin Der Minzesirup ist aromatisch, süss und eiskalt. Und passt wunderbar zum hellgrünen Blätterrauschen auf dem Gartensitzplatz und dem blauen Himmel. «Selber Sirup machen» war ein Wunsch von Louisa Amrouche. Ihre Liste von Sommerferienwünschen hat 53 Positionen. Da steht auch «mit Mama rennen», «im Thunersee baden», «Trampolin springen», «bügeln» und «Händel mit der Altflöte spielen». Aber auch «neue Tastenkombinationen lernen». Die 15-jährige mit den langen honigfarbenen Haaren bedient ihren Computer souverän ohne Maus und Bildschirm. Sie kann sich Texte in Deutsch, Englisch und Französisch vorlesen lassen und zeilenweise auf

klassische Ecke zu stellen. 1994 habe ich ein grosses Benefizkonzert gemacht, das Yehudi Menuhin moderiert hat, mit dem Motto «Tous les violons du monde». Da haben Geigenspieler von überall auf dem Globus in allen möglichen Stilen gespielt und gezeigt, wie phänomenal vielseitig dieses Instrument ist. Wir bieten verschiedene Strategien an. So kann man sehr früh schon mit dem Unterricht anfangen und nach kurzer Zeit bereits zusammen mit anderen musizieren. Zudem beschäftigen wir auch einen spezialisierten Jazzgeiger, bei dem man von Jazz über Rock und Heavy Metal alles machen kann. Musikstile sind für mich wertfrei. Es ist nur die Qualität, die eine Rolle spielt. Und was spielen die heutigen Geigenschüler lieber: Klassik oder Rock? Diese Frage steht nicht im Vordergrund. Die Mitglieder unseres Jugendsinfonieorchesters sitzen im Bus, haben ihre Knöpfe im Ohr und hören ihre Popmusik, und dann setzen sie sich hin und spielen Schumann. Es gibt diese Trennung nicht. Wenn man ein Instrument beherrscht, kann man jeden Musikstil spielen, der einen interessiert. Welches sind für Sie die Hauptpfeiler einer guten Musikausbildung? Unsere Schüler sollen Instrument und Klang entdecken. Voraussetzungen dazu sind die passende Lehrkraft, eine beglei«Wer in Bern ein Kind hat, das Musik lernen will, sitzt irgendwann mal an diesem Tisch – ob Putzfrau oder Bundesrat.» tende künstlerisch-pädagogische Leitung und Vernetzungsmöglichkeiten innerhalb einer Schule sowie nach aussen. Zentral ist, dass die Lehrer offen sind für die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und dass nicht die Schülerin oder der Schüler einfach das zu machen hat, was die Lehrperson will. Und wie gestaltet sich der heutige Instrumentalunterricht? Interessanterweise steht in der Gründungsurkunde des Konservatoriums von 1858, dass man eine Musikschule einrichten wolle, um die Vorteile des Gruppenunterrichtes gegenüber dem privaten Einzelunterricht nutzen zu können; aus fachlichen Gründen, und um finanziell günstiger zu fahren. Und das Interessante ist, dass wir 150 Jahre später noch in der gleichen Diskussion stecken.

Christoph Hoigné

Werner Schmitt, als das Berner Konservato­ rium vor 150 Jahren gegründet wurde, war der Musikunterricht dem Nachwuchs der besseren Bürger­kreise vorbehalten. Ja, andere Schichten hatten wohl gar keinen Zugang. Zudem wurden anfangs nur Knaben zugelassen. Es begann mit einigen Geigenschülern und ging zuerst einmal darum, den Orchesternachwuchs der Bernischen Musikgesellschaft zu fördern. Die Bestrebungen unserer heutigen Musikerziehung, die Öffnung unserer Schule für alle Schichten und für die unterschiedlichsten Bedürfnisse, lagen damals noch in weiter Ferne.

Nach zwanzig Jahren verlässt eine Musikerpersönlichkeit das Konsi. Der Cellist und Pädagoge Werner Schmitt zieht Bilanz und schaut in die Zukunft. Wir betrachten kombinierte Unterrichtsformen als ideal, wo man sowohl die Möglichkeiten des Einzelunterrichts nutzt als auch die Gruppe als interaktive Lernmöglichkeit. Im modernen Unterricht gehen wir oft von improvisierten Musikformen aus. Die Schüler lernen, mit ihrem Instrument Geschichten zu erzählen, und entdecken den Klang, ohne dass man da zuerst einen schwarzen Punkt hat, der eine Note sein soll. Wir wollen nicht, dass Eltern zu uns kommen und sagen, unser Kind soll Geige spielen, während das Kind noch gar nicht weiss, was eine Geige ist. In solchen Fällen versuchen wir, uns zum Anwalt dieses Kindes zu machen und die Eltern zu überzeugen, miteinander den Weg zum geeigneten Instrument zu finden. Das sind sicher interessante Gespräche. Superinteressant. Grundsätzlich kommen alle Leute, die sich für Musikunterricht bei uns interessieren, zuerst zu einem Beratungsgespräch. Ich führe solche Gespräche seit über 28 Jahren und finde sie immer wieder überraschend: Jedes Gespräch ist anders. Am schönsten ist es, wenn hier am Tisch eine ganze Familie sitzt mit mehreren Kindern, die musizieren möchten. Wir suchen gemeinsam nach einer Lösung, die für alle Beteiligten stimmt. Diese Gespräche sind eine einmalige Möglichkeit, Tausende Leute in Bern kennen zu lernen. Wer ein Kind hat, das Musik lernen will, sitzt irgendwann mal an diesem Tisch – ob Putzfrau oder Bundesrat.

dem Blindenschrift-Tastfeld nachlesen. Denn Louisa Amrouche ist seit ihrer Geburt blind. Und auch sonst ist sie kein Backfisch wie jeder andere. Eine enorme Musikalität «Louisa hat ihre Einschränkungen, aber sie hat auch enorme Stärken», sagt ihre Mutter, Anne Marie Weibel. Die auffallendste Begabung hat ihre Tochter in der Musik. Schon bei der ersten Begegnung sagte Konsidirektor Werner Schmitt: «Louisa ist musikalisch alles andere als behindert!» Musik liegt ihr im Blut. Ihre Flötenlehrerin Beatrice Howald nimmt die Stücke auf, die Louisa spielen will, oder die Cembalistin Helene Ringgenberg spielt für sie eine Playback-Begleitung ein. Die junge Musikerin prägt sich auch komplizierteste Kompositionen scheinbar mühelos ein. Und sie hat ein phänomenales

Gedächtnis. «Was sie einmal gespielt hat, kann sie jederzeit wieder abrufen», erklärt ihre Mutter voller Stolz. «Meine Lieblingskomponisten», zählt Louisa sinnierend auf, «sind Bach, Mozart, Clementi und Chopin.»

Wie haben Sie das Konsi in den vergangenen zwanzig Jahren geprägt? Bis zum Jahr 2000 war unsere Musikschule eine Abteilung neben der Hochschule. Dabei standen die Bedürfnisse der Hochschulausbildung eigentlich immer im Vordergrund. Seit der Trennung war es mir ein Hauptanliegen, der Schule diese Bevölkerungsnähe und die bedürfnisgerechteren Strukturen zu geben, von denen wir vorhin gesprochen haben. Ich plädiere sehr stark für Vernetzung auf allen Ebenen. So sind wir beispielsweise daran, in den Aussenquartieren eigene Standorte aufzubauen und mit den Tagesschulen enger zu kooperieren, sodass die Kinder den Unterricht auch ohne Erwachsenenbegleitung wahrnehmen können. Es war mir stets ein Anliegen, die Breite zu fördern und das Konsi so weit als möglich mit den Schulen und den anderen Kulturinstitutionen der Stadt zu vernetzen. Das Spektrum reicht von der Früherziehung bis zur Erwachsenenbildung, die absolut boomt. Wir haben immer mehr erwachsene Schüler und Schülerinnen und führen deshalb auch eine Vermittlungsstelle für Kammermusik, wo Erwachsene sich finden – ob da auch schon Ehen gestiftet wurden, wissen wir nicht (lacht). Sie haben die Entflechtung von Konsi und Hochschule angesprochen. Welche Vor- und Nachteile hat diese Umstrukturierung gebracht? Eigentlich hat sie nur Vorteile gebracht, weil wir heute als Partner sehr gut zusammenarbeiten. Neben der eigentli-

Auf dem Zeltplatz die Leidenschaft entdeckt Angefangen hat alles vor gut fünf Jahren in den Herbstferien, beim Zelten. Louisas Mutter hatte zum Zeitvertreib eine alte Blockflöte mitgenommen – auf ihr zu spielen, war für Louisa, die damals bereits seit zwei Jahren am Konsi Klavier spielte, eine Offenbarung. Sie begann mit Flötenunterricht, bekam bald ihre erste wertvolle Flöte aus Birnbaum. Heute spielt sie am liebsten auf einem Instrument aus mattschwarzem Ebenholz. Seit ein paar Tagen besucht Louisa Amrouche eine neue Schule, ein Internat in Baar. Ihre Bedingung für diesen Schulwechsel war, dass sie am Freitag rechtzeitig ins Wochenende abreisen kann, um abends in Bern noch ihre Flötenstunde am Konsi zu besuchen. Am 21. August spielt Louisa Amrouche als Gastsolistin mit den Giovani Solisti

chen Studienvorbereitung laufen zahlreiche Einzelprojekte. Die Zusammenarbeit scheint auf der partnerschaftlichen Ebene besser zu funktionieren als zuvor. Das ist keine Kritik an der früheren Leitung, aber die alte Struktur war nicht mehr bedürfnisgerecht. Konservatorium – sprachlich gesehen kommt das von conservare, bewahren. Gleichzeitig plädieren Sie für eine Weiterentwicklung. Wie gelingt dieser Spagat? Ich sehe den Namen «Konservatorium» nicht im Sinn von bewahren, sondern viel mehr im Urgedanken des italienischen Konservatoriums aus der Zeit von Vivaldi: Diese Institutionen waren zuerst Waisenhäuser und sind aus einem sehr sozialen Gedanken heraus entstanden: Man wollte durch Kunst Menschen bilden – die musische Bildung stand im Zentrum der Bildung überhaupt. Man betrachtete sie als Möglichkeit, die Persönlichkeit von Kindern, Jugendlichen «Man kann nicht nur Bauernhäuser restaurieren, man muss auch die Musik pflegen.» und Erwachsenen zu fördern. Wenn nun der Begriff «bewahren» so verstanden wird, dass man Werte vermittelt, dann bin ich damit einverstanden. Aber nicht für das Bewahren im Sinn von statisch bleiben. Interview: Sonja Koller und Christoph Hoigné \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\

www.konsibern.ch

di Berna – dem Kammerorchester der Hochbegabten – im Erlacherhof. Die Händel-Sonate in d-Moll, die sie zum Besten gibt, ist ein Werk, das Louisa besonders gern mag. Lampenfieber kennt sie nicht, nicht einmal das Wort ist ihr geläufig. «Louisa ist überwältigt vor Freude, dass es ihr gelingt, ein Stück so zu spielen, wie sie möchte – und dass auch noch Leute kommen, denen dies gefällt», erzählt ihre Mutter. Aber sie mag auch sehr gern in der Aare schwimmen, Tandem fahren und an Felswänden klettern. Louisa ist kein gewöhnlicher Teenager. Sie ist eine aus­ sergewöhnliche junge Frau. Christoph Hoigné \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\

Erlacherhof-Serenade Do., 21.8., 21 Uhr Giovani Solisti di Berna unter der Leitung von Clíodhna Ní Aodáin


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