Bezirkszeitung Puschtra Nr. 7 - Beten mit den Füßen

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Nr. 07 vom 24.04.2021 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.

Beten mit den Füßen Unterwegs auf Italiens Pilgerrouten

0–14 Jahre Brunico Gilmplatz 3c -3/C Bruneck PIAZZA GLIM, Piazza Gilm, 3/C BRUNICO Tel. 0474 550 601


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kommentar

Liebe Leserin, lieber Leser, die Zeichen stehen in Italien alle auf Öffnung weiterer Bereiche. Ministerpräsident Draghi hat für den 26. April zahlreiche Lockerungen in Aussicht gestellt. Demnach wird es wieder gelbe Zonen geben. Die Oberschüler werden alle wieder in den Präsenzunterricht zurückkehren, Bars und Restaurants wieder Gäste empfangen, zwischen den gelben Zonen soll Reisefreiheit herrschen und sogar kulturelle Angebote können wieder in Anspruch genommen werden: Kinos und Theater dürfen also aufsperren. Diese neu gewonnene Freiheit kann aber nur mit gewissen Regeln beibehalten werden. Wir dürfen nicht vergessen, dass das Virus immer noch unter uns ist. Regelmäßige Tests und die Impfung gehören bereits jetzt zu unserem Alltag und werden unsere Zukunft erheblich beeinflussen. Am Ball bleiben ist jetzt das Motto des Landes Südtirol! Die politischen Verantwortungsträger setzen aktuell gemeinsam mit dem Sanitätsbetrieb neben den üblichen Corona-Regeln auf Corona-Test-Stationen für das ganze Land. So soll der Anstieg der Infektionen unter Kontrolle gehalten werden. Zweimal pro Woche sollen möglichst viele Menschen getestet werden. Zahlreiche Südtiroler Gemeinden beteiligen sich an der Aktion „Wir testen. Gemeinsam gegen Corona“

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Dafür sind seit 19. April Teststationen im ganzen Land eingerichtet worden. Die Tests sind kostenlos und sollen allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen. Eingesetzt werden die Nasenflügeltests, die bereits in den Schulen zum Einsatz gekommen sind, einfach in der Handhabung und im Beisein von Fachleuten selbst durchgeführt werden können. Beim Test sind Gesundheitskarte und Personalausweis notwendig. Dazu ein Datenblatt das online unter www.provinz.bz.it/ coronatest heruntergeladen werden kann und daheim, aber auch an den Teststationen, ausgefüllt werden kann. Vor dem Test muss man eine Handynummer und eine E-Mail-Adresse angeben, an die später das Testergebnis geschickt wird. Sollte das Ergebnis positiv sein wird dieses Mittels PCR-Test verifiziert. Inzwischen wird weitergeimpft. 103.034 Personen (Stand 15. April 2021) haben laut Sanitätsbetrieb ihre erste Impfung erhalten. Damit wurde fast ein Fünftel aller Südtirolerinnen und Südtiroler zumindest einmal geimpft. Die Online-Vormerkungen zur Impfung könne unter https://sanibook.sabes.it zu jeder Uhrzeit vorgenommen werden oder von Montag bis Freitag, jeweils von 8 bis 16 Uhr unter der Nummer 0471/100999. Herzlich Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it

Dolomitenstrasse Nr. 4/a · Toblach · Tel. 0474 972 143 toblach@optic-rapid.com · www.optic-rapid.com Öffnungszeiten: MO/FR 09 - 12 Uhr und 14.30 - 18.30 Uhr · SA 09 - 12 Uhr Während der Saison samstags ganztägig geöffnet 3


titelthema

Beten mit den Füßen Früher pilgerten Menschen aus religiöser Motivation heraus. Heute gibt es viele unterschiedliche Gründe, warum sich Menschen zu Fuß auf den Weg machen. Viele suchen den Weg aus dem Hamsterrad, sie suchen Entschleunigung und Ruhe. Vor allem aber, „suchen sie sich selbst“, wie es die Pilgerbegleiterin Paula Maria Holzer ausdrückt. Im Gespräch verrät sie, was das Pilgern ausmacht und was Italien an Pilgerrouten alles zu bieten hat.

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Sie sind vorwiegend auf Italiens Pilgerrouten unterwegs. Welches sind dort wichtige Pilgerziele? Meine wichtigsten Pilgerziele sind Assisi, die Grotte des Erzengels Michael in Monte Sant’Angelo, Rom, Florenz, die Höhlenkirchen in Matera.

Welchen Pilgerweg würden Sie für eine erste Pilger-Erfahrung empfehlen? Ich würde den Pilgerweg von La Verna in der Toskana durch Umbrien nach Assisi empfehlen. Es ist jener Weg, mit dem die Pilgermanie in Italien neu entdeckt worden ist. Es ist jener Weg, der am besten beschrieben, gekennzeichnet und organisiert ist. Assisi ist ein schönes, starkes Pilgerziel. Die Pandemie hat auch Ihre Berufsgruppe am Weitermachen gehindert. Auf welchem Pfad waren Sie vor Corona noch unterwegs? Im Herbst war ich noch auf dem Erzengel Michael Weg unterwegs und zwar auf dem letzten Teil zur Grotte des Erzengels auf dem Garganoberg in Apulien. Darüber freue ich mich ganz besonders. Auch in Rom war ich noch mit einer Gruppe, der das besondere Erlebnis, Rom und den Vatikan fast menschenleer zu erleben, unvergessen bleibt. Noch ist ungewiss, wann Pilgerreisen wieder stattfinden können. Inzwischen bieten Sie Online-Pilgern an. Was verstehen Sie darunter?

Es ist tatsächlich das jüngste Projekt in meiner Pilger-Sammlung. Auf den Pilgerwegen in Italien ist es zurzeit nicht möglich unterwegs zu sein. Wann diese Unbeschwertheit wieder zugelassen sein wird, wissen wir nicht. Ich stecke aber niemals den Kopf in den Sand, verliere mich niemals im Jammern, sondern suche immer nach Wegen und nach dem nächsten Schritt. Pilgern ist etwas, das im Inneren des Menschen stattfindet. Nicht so sehr der äußere Weg, auf dem ich unterwegs bin, macht das Pilgern aus, sondern die innere Haltung eines Menschen. Vor der Haustür kann ein Pilgerweg ebenso beginnen, wie irgendwo weit weg. So richte ich mich mit diesem Angebot an Menschen, die sich auf einen inneren Weg begeben wollen. Eine Begleitung von außen inspiriert und öffnet neue Aspekte und Gedanken. Der Austausch ist sowohl in der Gruppe sehr bereichernd, kann aber auch in Einzelgesprächen untertags in Anspruch genommen werden. „Auf dem Weg zu mir“, so möchte ich Menschen begleiten, die sich auf einen inneren Prozess einlassen möchten und sich für 12 Tage auf der Suche nach Sinn und Tiefe, nach Antwort auf die zentralen Fragen des Mensch-SEINS einlassen wollen, die dem Leben eine neue Richtung geben wollen, die die gelebten Werte hinterfragen und Veränderung und Klarheit suchen.

Pilgerin Maria Oberhöller: „Es bewegt sich nicht nur der Körper, sondern auch im Innen kommt sehr viel in Bewegung.“

Quelle: Josef Gatterer

In den letzten Jahren hat Pilgern einen gewaltigen Boom erlebt. Worin liegt Ihrer Meinung nach die Faszination dafür? Einerseits ist es sicher die Abenteuerlust, die im Pilgern steckt und bei vielen Menschen ein Kribbeln im Bauch hervorruft. Aber vor allem glaube ich, dass eine große Sehnsucht nach Einfachheit, nach Natürlichkeit, nach einem Leben im Einklang mit der Natur zum Pilgern ruft. Innere Leere in einer Welt, die vollgestopft ist mit äußeren Dingen, der Wunsch nach Veränderung, Schicksalsschläge, die Frage nach dem Woher und dem Wohin des Lebens und die Suche nach sich selbst und die Frage: wer bin ich, rufen viele Menschen zum Pilgern auf. Irgendwie ist jeder Mensch betroffen, der von der Suche nach dem Sinn des Lebens begleitet wird. Dem Hamsterrad, in dem viele Menschen stecken, gibt ein Pilgerweg Entschleunigung, die ersehnte Langsamkeit und die Möglichkeit, Vieles in Frage zu stellen und zu überdenken. Einem Ziel pilgernd entgegen zu gehen, öffnet den Blick für das eigene Sterben – dem unausweichlich letzten Ziel des Lebens. Dies macht bewusst, wie wertvoll jeder einzelne Augenblick ist und lässt aus dem sichtbarmachen des eigenen Sterbens eine unbändige Freude am Leben entwickeln. Was mir auf meinen Reisen auch aufgefallen ist, dass Pilger das Staunen wieder, das Danken und das Bitten wieder entdecken. Genauso wie das Loslassen.

Mittlerweile schießen Pilgerwege aus dem Boden zu Heiligtümern, Klöstern und heiligen Orten und es ist für mich spannend diese neuen Wege auszuforschen.

Quelle: privat

: Frau Holzer, seit vielen Jahren bereits begleiten Sie andere Menschen auf ihren Pilgerreisen. Wie viele Tage im Jahr sind Sie auf Reisen? Paula Maria Holzer: Ja, mittlerweile ist aus meiner Begeisterung mein Beruf geworden. Es gibt nichts Schöneres, als einerseits selber, mit mir allein neue Wege zu erkunden und andererseits Menschen auf den Pilgerwegen zu begleiten. Ungefähr die Hälfte des Jahres bin ich pilgernd unterwegs, dazu kommen noch Fastenwochen.

Pilger Josef Gatterer freut sich schon auf seine nächste Pilgerreise und wohin sie ihn dann führen wird.


Quelle: Paula Maria Holzer

titelthema

Pilgerbegleiterin Paula Maria Holzer führt ihre Truppe von der Einsiedelei La Romita in Umbrien auf in Richtung Stroncone.

So wie beim Erzengel Michael Weg sind Sie auch aktiv daran beteiligt neue Wege für Pilgerrouten zu entdecken. Haben Sie schon ein neues Projekt im Kopf? Ja, es gibt Unmengen an Ideen in meinem Kopf und ich warte schon mit einer gewissen neugierigen Unruhe auf die nächste Möglichkeit in Mittel- und Süditalien neue Wege zu erkunden. Es bleibt immer spannend. (TL)

PILGERERFAHRUNGEN Maria Oberhöller aus dem Sarntal wollte einen Aktivurlaub machen und als sie Paula Maria Holzer im Radio von ihrer Pilgerreise erzählen hörte, musste sie einfach mit, erzählt die Durnholzerin. Eine Woche lang ging es auf den Pilgerweg von Assisi über Spoleto in die Einsiedelei "la Romita" zu Frate Bernardino. Auf der Reise habe Oberhöller vor allem das Gehen selbst fasziniert. „So eine Wanderung ist Wellness für Leib und Seele“, sagt sie. Faszinierend sei, dass sich nicht nur der Körper bewege, sondern auch im Inneren viel passiere, meint Oberhöller. „Ich habe auf dieser Reise sehr viel zurückgelassen, das für mein Leben nicht mehr von Bedeutung war. Wichtiges scheint

plötzlich unwichtig, alles wird neu sortiert.“ terin Paula Maria Holzer besonders am Herzen. Josef Gatterer aus Stegen war schon dreimal auf „Dieser Weg, mit dem Ziel in der Erzengel Michael verschiedenen Pilgerpfaden in Italien unterwegs, Grotte in Monte Sant`Angelo, ist der älteste wie er im Interview erzählt. Eigentlich habe er Pilgerweg der Jerusalempilger. Ihn zu bepilsich für das Thema „Pilgern" nie interessiert, gern dauert insgesamt 25 Tage, deshalb ist es bis ihn eines Tages sein Bruder überredete ihn ratsam ihn in drei Etappen zu gehen“, erklärt zu begleiten. Mit gemischten Gefühlen habe Paula Maria Holzer, die von der Herzlichkeit er damals zugestimmt, in der Hoffnung, dass der Menschen und der Einsamkeit, die auf nicht „nur“ gebetet wird, erzählt er heute und diesem Weg zu finden sind, überwältigt ist. lacht. Er habe mit den Füßen beten gelernt, sagt „Er ist anspruchsvoll und anstrengend, fordert er, und sei dankbar für jede Erfahrung, die er Körper und Geist. Es ist kein Weg, der mit erleben durfte. Pilgern sei eine Bereicherung Straßenschuhen gegangen werden kann, es in vielerlei Hinsicht: das Gehen in unberührter ist kein Weg der Oberflächlichkeit. Er geht Landschaft, abseits des touristischen Rummels, in die Tiefe, macht nachdenklich, zufrieden die Ruhe, das Innehalten und Schweigen, aber und dankbar und jeder, der ihn geht, kehrt auch die tiefen Gespräche mit anderen Pilgern. verändert nach Hause zurück“, wird der Weg „Von Allem nimmt man etwas für sein eigenes im Vorwort des Pilgerführers von Angela Maria Leben mit“, berichtet der Pusterer, der „ganz Seracchioli von Paula Maria Holzer beschrieben, sicher“ wieder auf Pilgerreise gehen wird. die den gesamten Text des Führers ins Deutsche übersetzt hat. Dazu ist die Pilgerbegleiterin ERZENGEL-MICHAEL-WEG gemeinsam mit der Autorin dabei neue Wege Der Erzengel-Michael-Weg von Poggio Bustone abseits der Straße für den Erzengel-Michael-Weg nach Monte Sant`Angelo liegt der Pilgerbeglei- zu erkunden. (TL) Quelle: Der Erzengel-Michael-Weg von Angela Maria Seracchioli

Wie läuft Online-Pilgern in der Praxis ab? Wir beginnen morgens gemeinsam mit einer kurzen Meditation, untertags gestaltet jeder seinen ganz eigenen Pilgerweg von seiner eigenen Haustür aus und am Abend treffen wir uns (wer dies mag) zum Austausch online. Es ergibt sich für jeden Teilnehmer auch eine gewissen Verbindlichkeit, da sie/er sich auch Zeit freischaufeln und so etwas wie einen Vertrag mit sich selber schließen muss, in dem jeder seine Rahmenbedingungen in den Alltag einbaut.

Der Erzengel-Michael-Weg führt von Poggio Bustone nach Monte Sant`Angelo.

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gemeinden

Vor 99 Jahren

inhalt

Pustertaler Bote lokales 10

Aus der Wochenchronik: Aus der Wochenchronik – Die Feiertage sind vorüber. Wir hatten an diesem Tage und die Karwoche mit Ausnahme des Ostermontags herrliches warmes Wetter und in schnellem Tempo fängt sich die Natur an zu entfalten. Die Wiesen grünen, bei den Lerchbäumen kommt das saftige Grün hervor, es ist wirklich Frühling geworden. An den beiden Prozessionen in der Karwoche nahmen viele Andächtige teil und der Kirchenbesuch war ein massenhafter, besonders Karfreitag abends in der Pfarrkirche, wo von Pfarrchor Karfreitags-kantate mit Orchesterbegleitung in tadelloser Weise zur Aufführung gelangte. Ebenso gelungen war auch am Ostersonntag beim Hochamte, welches der hochwürdige Herr Anton Müller (Bruder Willram) zelebrierte… Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 21.04.1922.

kultur 27-28

sport 29-30

lokales

Neuer Präsident Kultur neu denken Solidarität für Fischlhof Umfrage: Endlich offen! Nachhaltige Wasserressourcenplanung

standort

Die Wirtschaft in Toblach

wandertipp

Die antrischen Löcher und Eislöcher

menschen

Nadia Zwischenbrugger aus Olang

sonderthema

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anzeiger

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AHRNTAL

• Voller Lebensfreude dem Sommer entgegen. Kinder und Jugendliche mussten in diesem harten Winter auf vieles verzichten. Der Jugendgruppe Aggregat ist es deshalb umso wichtiger, den Kindern und Jugendlichen einen Sommer anzubieten, indem sie ihre Lebendigkeit voll ausleben können. Mit 21 Sommerwochen kommen sowohl Action und Sport als auch kreative und künstlerische Tätigkeiten nicht zu kurz. Grund-, Mittel- und Oberschüler bis zu 15 Jahren können vom 21. Juni bis zum 27. August 2021 interessante Wochenkurse auswählen. Gemeinsam mit der Jugendgruppe „Ab ans Meer“, heißt es für einige Jugendliche schon gleich nach Ferienbeginn. Sport und Action gibt’s zum Beispiel bei den Kursen „Let´s Dance“, „How to Skate“ oder den „Kraxl- und Abenteuertagen“. Kids mit kreativen und künstlerischen Interessen kommen in der „Zick, zack, Nähwerkstatt“ oder bei „Land Art“ voll auf ihre Kosten. Manche Kurse haben einen kulinarischen Schwerpunkt, andere einen sprachlichen und wieder andere begeistern mit Abenteuer, Spiel und Spaß in Quelle: Jugendgruppe Aggregat

Der Fühling kommt

Gemeindenachrichten

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der Natur. Abgeschlossen wird der Sommer mit einem Hüttenlager. Das gesamte Programm gibt’s auf der Website www.aggregat.it und auf der Facebookseite „Jugendgruppe Aggregat EO“. Die Anmeldungen laufen seit 1. April. (JA)

NIEDERVINTL

• Kreuzungspunkt: Arbeiten im Juni 2021 abgeschlossen. Um den Kreuzungspunkt in Niedervintl West für alle Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen und den Verkehr an diesem Knoten zwischen Staatsstraße, Ortseinfahrt und Einfahrt zur Gewerbezone flüssiger zu gestalten, sind Ende 2019 die Bauarbeiten für mehrere Infrastrukturen gestartet. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider hat sich vor kurzem zusammen mit den Technikern der Abteilung Tiefbau und der beteiligten Baufirma ein Bild vor Ort gemacht. Corona- und wetterbedingt haben sich die Arbeiten in der Anfangsphase etwas verzögert. Ab dem Sommer 2020 konnte die Baufirma aber zügig vorankommen. „Mit diesem Bauvorhaben werden wir eine Gefahrenstelle auf der Pustertaler Straße entschärfen und den Verkehr in beiden Richtungen flüssiger gestalten. Die Arbeiten sind Teil eines Gesamtkonzeptes zur Modernisierung der gesamten Pustertaler Straße“, sagt Alfreider. Nach dem Einschub der Unterführung unter der Pustertaler Staatsstraße arbeitet derzeit das beauftragte Unternehmen Falserbau GmbH an der Realisierung des planfreien Knotens sowie am Kreisverkehr, der den Verkehr in alle Richtungen verteilen soll. Danach werden die neuen Ein- und Ausfahrtsrampen in die jeweiligen Richtungen gebaut. Die in der Gewerbezone angesiedelten Unternehmen haben sich bei der Planung eingebracht,


gemeinden

• Öffnung der Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe. Zu einer Online-Versammlung hat kürzlich die Ortsgruppe Welsberg-Taisten des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) geladen. HGV-Ortsobfrau Ingeborg Heiss ging in ihren Ausführungen auf die belastende Situation für Hoteliers und Gastwirte ein. Viele Betriebe in Welsberg-Taisten konnten im vergangenen Jahr nur drei Monate öffnen. „Für Hotels war es unmöglich zu arbeiten, wenn die Grenzen und Regionen geschlossen sind. Und für Bars und Restaurants war es ein Auf und Zu. Es ist eine sehr erdrückende Situation“, findet Heiss. Dennoch schaut sie der Sommersaison positiv entgegen. Bezirksobmann Thomas Walch ging auf aktuelle Informationen auf Landes- und

die Urbanistik, Unterstützungsmaßnahmen sowie Öffnungsstrategien und das Projekt „Green Pass“ ein. Insgesamt befinden sich die Tourismusbranche und die dort beschäftigten Mitarbeiter in einer extrem schwierigen Situation. „Nachdem die Ausfallzahlungen bei weitem nicht die erlittenen Umsatzausfälle auffangen, müssen die Betriebe wieder arbeiten können“, sagte Tauber. (HGV)

BRUNECK

• Vorfreude auf Kindergarten St. Georgen. Die Bauarbeiten sind zwar noch voll im Gange, trotzdem lässt sich jetzt schon erahnen, wie toll es im neuen Kindergarten sein wird. Dies die einhellige Meinung nach der Besichtigung der Baustelle am 26. März 2021, an der neben den Mitarbeiterinnen des Kindergartens St. Georgen auch die Kindergartendirektorin Sigrid Hasler und die Mitglieder des Gemeindeausschusses und –rates Ursula Steinkasserer Goldwurm, Daniel Schönhuber, Lukas Neumair und Rudolf Gruber Quelle: Gemeinde Bruneck

WELSBERG-TAISTEN

Bezirksebene ein. Er berichtete unter anderem von der Forderung der Verkehrsregulierung auf den Dolomitenpässen sowie für die Hotspots beim Pragser Wildsee und den Drei Zinnen. Zu letzteren ist Walch überzeugt: „Wir können die Situation nur lindern, wenn wir die Menschen mit Bussen transportieren. Der aktuelle Zustand ist nicht mehr tragbar“. Zudem ging er auf Olympia ein: „Wir sehen es als Chance, aber auch als Verantwortung.“ Die Richtlinien seien sehr streng. Bürgermeister Dominik Oberstaller informierte über Neuigkeiten aus der Gemeindestube. Wichtig seien die Zusammenarbeit und ein reger Austausch mit den Verbänden und Betrieben sowie Rahmenbedingungen, wie Verkehrsberuhigung und Aufwertung der Ortszentren, zu schaffen. Zudem sprach er die negative Berichterstattung über Overtourism und den Bettenstopp an. „Unsere Betriebe leisten einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Dorfes und für die Gemeindekassen, deshalb braucht es auch weiterhin Erweiterungsmöglichkeiten“, ist Oberstaller überzeugt. Landtagsabgeordneter Helmut Tauber ging in seinem Statement auf Quelle: HGV

Quelle: LPA/Ingo Dejaco

Grundstücke zur Verfügung gestellt und sich an den Planungskosten beteiligt.Das Land hat rund drei Millionen Euro in das Projekt investiert. Die Arbeiten sollen im Juni 2021 abgeschlossen sein. (LPA)

105 513 400 tourismusbetrifftalle.hgv.it

Handwerksbetriebe vollbringen Großes. 43.000 MitarbeiterInnen beweisen ihr Können.*

* Quelle: Astat

Museen schaffen kulturelle Vielfalt. 2 Millionen BesucherInnen pro Jahr bestimmen dieses Angebot.*

* Quelle: Astat

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Tourismus betrifft uns alle. 7


gemeinden

BRUNECK

Quelle: Gemeinde Bruneck

• Sachbeschädigung durch Graffiti. Im Brunecker Stadtzentrum ist es in letzter Zeit vermehrt zu Schmierereien an öffentlichem und privatem Eigentum gekommen. Dabei wurde immer dasselbe Symbol hinterlassen. Diese Graffitis haben mit Kunst nichts zu tun und sind eine klare Sachbeschädigung. Nach mehreren Anzeigen von Geschädigten hat die Ortspolizei die Ermittlungen aufgenommen. Auf einigen Aufnahmen der städtischen Videoüberwachung ist die Person zu sehen, die vermutlich für die Schmiererei verantwortlich ist. Die Ortspolizei ist nun dabei deren Bewegungen nachzuverfolgen, um sie eindeutig zu identifizieren. Der Kommandant der Ortspolizei Stefan Haidacher betont, dass für derartige Übertretungen nicht nur empfindliche Geldstrafen vorgesehen sind. Verunstaltungen von historischen Gebäuden oder Denkmälern stellen eine Straftat dar, welche eine Freiheitsstrafe zwischen drei Monaten und zwei Jahren vorsieht. Dieser Tatbestand ist in diesem Fall bereits gegeben, da unter anderem auch die historischen Wandmalereien vom Pfarrheim betroffen sind. (GB)

ST. MARTIN IN THURN

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• Neuer Präsident für Kulturinstitut. Elmar Castlunger ist der neue Präsident des Istituts Ladin Micurá de Rü. Auf Vorschlag des ladinischen Landesrates Daniel Alfreider

ANTHOLZ

• Freie Bahn für Fische im Antholzerbach. Die Arbeiten zur Wiederherstellung der Fischpassierbarkeit für die natürliche Wanderung der Fischfauna im Antholzerbach im Bereich von Niederrasen in der Gemeinde Rasen-Antholz haben am 8. März begonnen, berichtet Baustellenleiterin Sabrina Horak vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost in der Agentur für Bevölkerungsschutz: Ziel dieser Maßnahme ist die Weiterführung der Wiederherstellung der Durchgängigkeit für Wasserlebewesen in Niederrasen bis zum Fassungswerk des Wasserkraftwerkes am Antholzerbach unterhalb der Örtlichkeit Oberrasen. Elf Querwerke baut die Mannschaft mit Vorarbeiter Siegfried Moling um, zum Teil durch Entfernung von einigen Decksteinen von der Sperrenkrone zur Reduzierung der Abfallhöhe und zur Verbesserung der Strömungsverhältnisse bei Niederwasserführung und durch die Errichtung einer Rampe vor jeder Sperre in Form von sogenannten Steps and pools, mit Stufen und Kolken, die mindestens 60 Zentimeter tief sind. Außerdem soll durch die Verlegung von Störsteinen und die punktuelle Umgestaltung der Uferböschungen die Morphologie des Baches verbessert werden. Bei der Vorbereitung der Baustelle wurden die Fische in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Jagd und Fischerei abgefischt, die Fische wurden rund einen Kilometer talabwärts wieder ausgesetzt. Die Arbeiten werden voraussichtlich innerhalb April abgeschlossen. Das Projekt wird

mit Umweltgeldern für Ausgleichmaßnahmen des Hydros-Kraftwerkes Bruneck des Dreijahreszeitraums 2018 bis 2020 finanziert. Quelle: LPA/Amt Wildbachverbauung Ost

hat die Landesregierung Elmar Castlunger (als Vertreter der Landesregierung), Giorgio Costabiei (als Vertreter der ladinischen Gemeinden) und Monika Senoner (als Vertreterin des ladinischen Bildungssystems) zu neuen Verwaltungsmitgliedern des ladinischen Kulturinstitutes Micurá de Rü ernannt. Bei der konstituierenden Sitzung am 26. März wurden Elmar Castlunger zum neuen Präsidenten und Monika Senoner zur Vizepräsidentin des Instituts gewählt. „Das ladinische Kulturinstitut Micurá de Rü ist einer der wichtigsten Impulsgeber in den Bereichen der ladinischen Sprache und Kultur. Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch die Zusammenarbeit mit anderen Kulturvereinigungen, besonders wenn es darum geht die Kenntnisse über Sprachminderheiten weiterzuvermitteln“, sagt Landesrat Alfreider. Der Verwaltungsrat des Instituts hat unter anderem die Aufgabe, das Jahresprogramm und das Investitionsbudget zu genehmigen sowie Vereinbarungen und Verträge zu unterzeichnen. Er verfolgt den Schutz und die Förderung der ladinischen Sprache und Kultur und berät die Landesregierung bei entsprechenden Fragen. (LPA)

PUSTERTAL

• Eröffnung der Fahrradsaison. Aufgrund der anhaltend tiefen Temperaturen und der Schneelage konnte die diesjährige Fahrradsaison auf dem Radroutennetz des Pustertals erst mit 12. April 2021 offiziell eröffnet werden. Zudem dauern Bauarbeiten noch bis voraussichtlich Mitte April an, welche die Nutzung und die Instandhaltung der Radrouten einschränken. Im Abschnitt zwischen Gais und Uttenheim werden Grabungsarbeiten zur Verlegung der Strom– und Datenleitung im Auftrag der Edyna GmbH und den Stadtwerken Bruneck ausgeführt. Nach dem Eisstadion Bruneck in Richtung Percha wird der Radweg als Zufahrt zu einer Baustelle im Bachbett genutzt. Der Radweg zwischen Bruneck und Percha durch die Rienzschlucht musste im Jahr 2020 gesperrt werden, da umfangreiche Felssicherungsarbeiten am Hang zwischen den beiden Tunnels notwendig waren. Die Sicherungsarbeiten konnten nun abgeschlossen werden. Der Abschnitt ist seit 1. April 2021 wieder passierbar. Die Reinigung und Instandhaltung der Radwege und Radrouten wurden bereits in Angriff genommen, und zwar an jenen Abschnitten wo es zur Zeit möglich ist. Die Situation wird laufend beobachtet und die Radstrecken, sobald es die Umstände zulassen, gereinigt und instandgehalten. Die Fahrradsaison wird bis zum 31. Oktober 2021 andauern. In dieser Zeit wird die Radroute von der Bezirksgemeinschaft Pustertal instandgehalten. (BP) Quelle: Bezirksgemeinschaft Pustertal

teilnahmen. Verläuft alles weiterhin nach Plan, so wird das laufende Kindergartenjahr für die St. Georgener Kinder das letzte im alten Haus sein. Mit dem Start des neuen Kindergartenjahres soll auch das neue Gebäude bezugsfertig sein. „Für die Wärmeversorgung hat der Gemeindeausschuss in der Sitzung vom 29. März 2021 bereits gesorgt, in der er die Stadtwerke Bruneck mit dem Anschluss an das Fernwärmenetz beauftragt hat“, informiert Stadtrat Daniel Schönhuber. Das neue Kindergartengebäude ist zweigeschossig, lichtdurchflutet und funktionell. Durch flexible Nutzungsmöglichkeiten entspricht es den aktuellen pädagogischen Anforderungen. (GB)


lokales

Neuer Präsident

Kultur neu denken

PUSTERTAL - Die Bezirksgemeinschaft Pustertal hat seit 13. TOBLACH - Das Euregio Kulturzentrum Gustav Mahler Toblach April einen neuen Präsidenten. hat an drei Abenden Kulturschaffende eingeladen.

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iel war es, über Perspektiven der Dekadenz in Brixen und Kleund neue Ansätze für die Zu- mens Riegler vom Steinegg Live kunft der Kultur in Südtirol zu Festival. Am 26. März redeten die diskutieren. Wie Veranstaltungen Künstler selbst über Ansätze um in Zukunft aussehen könnten, den Weg aus der Krise zu meistern. darum ging es im ersten Gespräch Die Kinder- und Jugendkultur und aus der Sicht der Veranstalter am deren zukünftige Vermittlung 19. März. Gäste waren Sigisbert rückten bei der dritten Begegnung Mutschlechner – Präsident des am 2. April in den Mittelpunkt. Euregio Kulturzentrums Toblach, Alle Gespräche sind auf Youtube Anna Heiss - künstlerische Leitung online gestellt. (RED) Quelle: Armin.com

Quelle: privat

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ie Bezirksgemeinschaft Pustertal teilt mit, dass am 13.April 2021 der Bürgermeister der Gemeinde Prettau, Herr Mag.FH Robert Alexander Steger MBA, im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Bezirksrates zum neuen Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Pustertal für die Amtsperiode 2020 bis 2025 gewählt wurde. Der Bezirksausschuss setzt sich - zusammen mit dem Präsidenten, welcher gleichzeitig den Unterbezirk Tauferer-Ahrntal vertritt- wie folgt zusammen: Margherita Schöllberger für den Unterbezirk Unteres Pustertal, Roland Griessmair für die Stadtgemeinde Bruneck, Rita Moling für den Unterbezirk Gadertal und Friedrich Mittermair für den Unterbezirk Oberes Pustertal. (BZG/RED)

Der neue Präsident: Robert Alexander Steger.

Digitales Erbe Mittlerweile spielt sich ein guter Teil unseres privaten und beruflichen Alltages in der digitalen Welt ab. Wir laden Fotos und Videos auf Facebook usw. hoch, speichern Daten auf dem Smartphone und in Clouds etc. Was passiert aber nach unserem Ableben mit diesen Daten? Haben die Hinterbliebenen ein Recht darauf, diese kostbaren Erinnerungen zu erhalten oder sind diese ein für alle Mal verloren? Dieser Aspekt wurde bisher nur teilweise gesetzlich geregelt. Umso interessanter sind die neuesten gerichtlichen diese Entscheidungen in diesem Bereich. Beispielsweise wurde der Fall der Eltern eines jungen Mannes behandelt, der auf tragische Weise bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Die Eltern wollten die, auf seinem Mobiltelefon gespeicherten Daten und Fotos als Erinnerung behalten. Nachdem sie leider keine Zugangsdaten zum Account des Sohnes hatten, wendeten sie sich an den amerikanischen Hersteller des Smartphones. Dieser weigerte sich jedoch unter Verweis auf eine langwierige Prozedur von Ermächtigungen amerikanischer Behörden, die entsprechenden Daten freizugeben. Das Gericht hat in diesem Fall befunden, dass der Hersteller die Herausgabe der Daten zu Unrecht verweigerte, da hier italienisches Recht anzuwenden ist, welches besagt, dass das Rechte auf Daten des Verstorbenen von jenen Personen ausgeübt werden kann, die ein persönliches direktes Interesse daran haben oder aber schützenswerte familiäre Gründe vorbringen können. Daher hat

die genannte Gerichtsbehörde die Herausgabe der Daten an die Eltern angeordnet.

Alles was recht ist! Unsere Experten informieren.

Steht den Hinterbliebenen dieses Recht auf jeden Fall zu? Der Zugang zu den Daten kann in bestimmten Fällen vom Gesetz ausgeschlossen werden. Ein weiterer Ausschluss besteht, wenn der Verstorbene zu Lebzeiten ausdrücklich die Herausgabe seiner Daten untersagt hat. Dieses „Verbot“ ist in schriftlicher Form jener Gesellschaft/Behörde übermittelt werden, welche für die Verarbeitung der Daten zuständig ist. Somit kann jeder selbst entscheiden, ob seine Hinterbliebenen Zugang zu seinen Daten erhalten sollen oder nicht. Ein praktischer Tipp? Um der Nachwelt bürokratische Prozeduren zu ersparen, wäre es sinnvoll, sämtliche Zugangsdaten für Kreditkarten, E-Mail-Account, Clouds etc… an einem sicheren Ort zu vermerken und den Ausbewahrungsort in einem Testament zu nennen. Für Passwörter, welche im Laufe der Zeit nicht geändert werden, könnte man diese auch direkt in einem Testament oder Anhang anführen. Die Entwicklung der Technik wird zeigen, ob es für das „Wirrwarr“ an Zugangsdaten Alternativen geben wird.

RA Dr. Ruth Niederkofler Rechtsanwaltskanzlei Niederkofler - Bruneck 9


Quellen: Bgk Sand in Taufers

lokales

Angepasster Jubiläumsauftakt SAND IN TAUFERS - Eigentlich hätte ein beeindruckendes Osterkonzert das Jubiläumsjahr der Bürgerkapelle von Sand in Taufers einläuten sollen. Weil das nicht möglich war, bewies die Jubelkapelle einmal mehr, wie flexibel und kreativ sie ist und gestaltete trotz allem einen passenden Jubiläumsauftakt.

D

ass die Bürgerkapelle von Sand in Taufers gerade in ihrem Jubiläumsjahr zum 200jährigen Bestehen das Oster-

konzert absagen musste, war schon sehr bedauerlich. Da gerade die Osterkonzerte seit vielen Jahren bei den Tauferer Bürgern/innen

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sehr beliebt sind, ist die Jubelka- fortzuführen. Deshalb sind zum pelle am Ostersonntag kurzerhand diesjährigen feierwürdigen Anlass ausgerückt, um auf dem Kirchplatz mehrere Veranstaltungen im Jahresnach der Messe einen Ostergruß lauf angesetzt, wie zum Beispiel die in musikalischer Form zu über- Herausgabe einer Festschrift, eine bringen. Schließlich war es hier Jubiläums-Lotterie, verschiedene erlaubt, mit kleineren Gruppen Konzerte, eine feierliche Feldmesse musikalisch aktiv zu werden. So und natürlich das Jubiläumsfest mit haben einige Musikantengruppen Umzug sowie weitere interessante an den verschiedenen Plätzen vor Höhepunkte. „Trotz Corona wollten der Pfarrkirche ein paar schöne wir die Feierlichkeiten nicht zur Stücke zum Besten gegeben und Gänze um ein Jahr verschieben“, sagt bunte Frühlingsblumen als Os- Werner Oberhuber, der Obmann der tergruß verteilt. Schließlich soll Bürgerkapelle von Sand in Taufers. gerade das Jubiläumsjahr nicht als „2021 jährt sich die Gründung der das stillste in die lange Geschichte Bürgerkapelle zum 200. Mal, dann der Bürgerkapelle von Sand in soll es zu einem guten Teil auch Taufers eingehen. heuer gefeiert werden. Natürlich immer im Rahmen dessen, was auch WIE ES WEITERGEHT möglich ist. Die Corona-Pandemie Zum 200jährigen Gründungsjubiläum wird uns mit Sicherheit noch durch der Bürgerkapelle von Sand in Tau- dieses Jahr begleiten, deshalb achfers wird es gleich mehrere kulturelle ten wir strikt darauf, alle SicherHöhepunkte geben – natürlich stets heitsvorkehrungen genauestens zu im Rahmen dessen, was die Pandemie berücksichtigen und umzusetzen.“ zu den jeweiligen Zeitpunkten eben So steht das Jubiläumsjahr – genauzulässt. Bereits seit 1821 erfüllt so wie alles andere auch - auf eher die Bürgerkapelle einen wichtigen wackeligen Beinen. Nichtsdestotrotz Beitrag zum kulturellen Leben und ist es der Bürgerkapelle ein großes ist Ausdruck von gelebter Tradition. Anliegen, das Festjahr so schön und Mit großem Enthusiasmus und einem würdig zu gestalten, wie es eben qualitätsvollen musikalischen Ange- möglich ist. Und dass so einiges bot schaffte und schafft sie es immer möglich ist, bewiesen die Musikanwieder, Jugendliche für die Musik tinnen und Musikanten bereits mit und das Ehrenamt zu begeistern ihrem musikalischen und blumigen und dadurch auch die Tradition Ostergruß am Ostersonntag. (SH)


Quelle: Landesverband der Feuerwehren

lokales

Die Spenden sollen ein Wiederaufbau ermöglichen und ein Zeichen der Solidarität setzen.

Solidarität für Fischlhof PRAGS - Ein Brand hat dem Fischlhof in Prags arg zugesetzt. Die Gemeinde Prags und der Bauernbund rufen zur Unterstützung auf.

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u einer raschen und unkomplizierten Hilfe für die Familie des Fischlhofes rufen die Gemeindeverwaltung von Prags und die Bauernbund-Ortsgruppe von Prags auf. Am Ostermontag hat ein Großbrand am Fischlhof in Prags das Futterhaus zerstört. Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehrleute konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus, welches direkt an das Futterhaus angebaut und durch eine Brand-

mauer abgetrennt war, verhindert de ein Spendenaufruf ins Leben werden. Glücklicherweise wurden gerufen, welcher der betroffenen keine Personen verletzt. Der Stadel Familie den Wiederaufbau ermögund der Dachstuhl fielen gänzlich lichen und in dieser schwierigen den Flammen zum Opfer. Im Wohn- Zeit ein Zeichen der Solidarität haus entstand ein beträchtlicher schenken soll. Spenden können Wasserschaden. Die Familie Gol- über die Spendenkonten des ser möchte allen Einsatzkräften „Bäuerlichen Notstandsfonds EO“ von Herzen danken. Manfred unter dem Kennwort „Fischlhof Golser ist selbst langjähriger -Prags“ eingezahlt werden. Jeder Feuerwehrmann, seine Frau war gespendete Euro kommt gänzlich ehrenamtlich viele Jahre für die der Familie vom Fischlhof zugute. Notfallseelsorge tätig. Nun wur- (PM/RED)

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lokales

Endlich Offen! PUSTERTAL - Die lang ersehnte Öffnung der Gemeindegrenzen ist seit dem 7. April Tatsache, ab sofort darf die eigene Gemeinde ohne Grund und verlassen werden.

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echtzeitig zum Frühlingsbeginn bedeutet dies für viele Puschtra einen Schritt zurück zur Normalität. Was sie mit der neu gewonnenen Bewegungsfreiheit anfangen und wohin der erste Ausflug nach dem Lockdown geht? Wir haben nachgefragt!

ANNA SOPHIA GAMPER, LENI STEGER UND JESSICA REICHEGGER Leni: „Um meinen anstehenden Geburtstag zu feiern habe ich mit der Familie abgemacht einen Kurzurlaub oder einen kleinen Ausflug zu machen; da Menschenansammlungen ja tabu sind und mich somit nicht richtig mit Freunden feiern darf. Auch wenn wir nur innerhalb der Landesgrenze bleiben müssen, wird es sicherlich nett sein einfach wieder mal rauszukommen!“ Anna: „Mein erstes Ziel ist Bozen! Endlich möchte ich wieder eine ausgiebige Shopping-Tour im Einkaufszentrum machen, nur online einzukaufen habe ich satt! Ich

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nes Stück Freiheit zurückgewonnen. Sich frei fühlen zu können und vor allem ohne unangenehmes Bauchgefühl oder gar Angst angehalten zu werden Auto zu fahren ist eine Erleichterung. Rein schon die Möglichkeit zu haben einen Tagesausflug nach Brixen oder Bozen unternehmen zu können ist schon toll, so absurd das auch klingen mag!“

freue mich darauf, mich wieder frei bewegen zu dürfen und dabei nicht das Gefühl zu haben etwas Verbotenes zu tun.“ Jessica: „Ich werde nach Meran fahren, um dort meinen Opa und die Verwandten zu besuchen, die ich schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen habe. Diese Bindungen nicht pflegen zu können ist mir im Lockdown abgegangen.“

MARTINA FEBER, MONIKA STEINER UND VICKY HILBER Monika: „Die neuen Lockerungen betreffen mich eigentlich weniger, nahezu alle Freunde und Verwandte habe ich hier in Bruneck, da muss ich nicht unbedingt irgendwo anders hinfahren. Wenn schon möchte ich weiter weg vereisen und wieder einen normalen Urlaub machen, nur in Südtirol bleiben reicht mir da nicht.“ Vicky: „Genau, hoffentlich pendelt sich die Situation wieder einigermaßen ein! Ins Ausland zu fahren oder irgendwo hinfliegen können wäre wieder schön. Mit

Anna Sophia Gamper, Leni Steger und Jessica Reichegger (v.l.)

REBEKKA ENGEL

Rebekka Engel

negativem Testbefund und triftigen Grund waren Fahrten ja schon unter erschwerten Umständen möglich. Zukunftsmusik bleibt weiterhin ein uneingeschränktes Reisen, davon sind wir noch lange entfernt.“ Martina: „Dennoch haben wir durch die Lockerungen ein klei-

Martina Feber, Monika Steiner und Vicky Hilber. (v.l.)

„Ja logisch, grundsätzlich bin ich froh darüber nicht mehr im eigenen Gemeindegebiet eingeschlossen zu sein. Es wurde langsam Zeit, dass es erste Lockerung der strengen Anti-Corona-Maßnahmen gibt. Die meisten Leute, mich inklusive, wurden ja schon ungeduldig. Auch wenn der negative Gedanke, dass durch die Öffnung der Gemeinden die Zahl der Neuansteckungen wieder steigen könnte, mitfährt, kann ich es kaum erwarten die neu erworbene Reisefreiheit auszunützen und ohne lästige Eigenerklärung das Haus zu verlassen.“ (MT)


lokales

Für eine nachhaltige Wasserressourcenplanung KEMATEN - An der Ahr in Kematen wird bereits seit mehreren Wochen an der Pegelmessstelle gearbeitet. Diese wird zum Zweck einer nachhaltigen Wasserressourcen- und Raumordnungsplanung saniert und erweitert.

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An der Ahr in Kematen wird bereits seit mehreren Wochen an der Pegelmessstelle gearbeitet.

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ie am Mareiterbach in Damit können auch weiterhin deren wichtigste Funktion die Sterzing und am Sulden- die Zuverlässigkeit der Messun- Überwachung der Fließgewässer in bach in Stilfser Brücke gen gewährleistet bleiben und die Südtirol ist. Im Zeitraum von 2007 wird auch die Pegelmessstelle an der Strukturen und Messeinrichtungen bis 2013 waren acht Projekte über Ahr in Kematen saniert bzw. neu den aktuellen Sicherheitsbestim- den Europäischen Fonds für regioerrichtet. Die Pegeldaten, die diese mungen angepasst werden. Die nale Entwicklung (EFRE) - Achse 4 Messstellen zuverlässig erheben, Arbeiten führt der Bautrupp mit / Sicherer Lebensraum - finanziert sind besonders für das Manage- Vorarbeiter Hubert Ignaz Brugger worden. In der Programmperiode ment kritischer hydrologischer aus, Baustellenleiter ist Thomas 2014 bis 2020 lief der Ausbau des Situationen wie beispielsweise Gamper vom Amt für Wildbach- Pegelmessnetzes mit weiteren acht Hochwasserereignisse oder auch und Lawinenverbauung Ost. Nach Messstationen weiter. Fünf davon Wasserknappheitsperioden wichtig. den Uferverbauungsarbeiten an sind bereits in Betrieb, nämlich Ebenso unverzichtbar sind sie für der Messstelle wird ein Pegelhaus jene an der Gader in Montal, an der die nachhaltige Wasserressourcen- für die Unterbringung der Seil- Ahr in St. Georgen, an der Rienz in und Raumordnungsplanung – also krananlage und moderne Messein- Vintl, am Eisack in Sterzing und an auch für die Erhebung und Planung richtungen für die Erfassung des der Etsch in Salurn. Dazu kommen Pegelstandes und die Echtzeit-Da- jetzt noch die oben genannten der Gefahrenzonen im Land. tenübertragung errichtet. Dabei Messstationen am Mareiterbach PEGELMESSSTELLE SANIERT wird auf den Schutz des Ökosys- in Sterzing, am Suldenbach in UND ERWEITERT tems und die Durchgängigkeit des Stilfser Brücke sowie jene an der Am Dorfeingang von Kematen wird Gewässers geachtet, wie vom Was- Ahr in Kematen. Auf ungefähr 2,4 derzeit die Messstelle zur Erfas- sernutzungsplan vorgesehen. Das Millionen Euro belaufen sich die sung der Wasserstände und der Budget für diese Pegelmessstation geplanten Gesamtkosten für diese Wasserführungen der Ahr saniert beläuft sich auf 225.000 Euro. acht Pegelmessstellen. Die Hälfte und ausgebaut. Seit 1979 ist diese dieser Kosten wird mit EU-GelPegelmessstelle bereits in Betrieb. TEIL DES LANDESWEITEN dern finanziert, 35 Prozent tragen Viel Wasser ist in den vergangenen PEGELMESSNETZES der Staat und die restlichen 15 vier Jahrzehnten daran vorbeige- Seit 1975 betreibt die Agentur für Prozent das Land. Zudem soll in flossen, nun war es an der Zeit, Bevölkerungsschutz ein landeswei- naher Zukunft noch eine weitere die dringenden außerordentlichen tes Pegelmessnetz. Dieses umfasst Pegelmessstation in Vierschach an Wartungsarbeiten aufzunehmen. insgesamt an die 50 Messstellen, der Drau errichtet werden. (SH)

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Quellen: TAP/ HGV Bozen/ Drei Zinnen Marketing. Hubert Schoenegger

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Die Wirtschaft in Toblach Die Auswirkungen der Pandemie sind besonders auch in Toblach zu spüren. Die beliebte Feriendestination leidet unter dem kompletten Einbruch des Tourismus. Nichtsdestotrotz beruft Bürgermeister Martin Rienzner sich auf die Stärken seiner Gemeinde und ist sich sicher: „Wir werden gestärkt aus dieser Krise hervorgehen“.

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igentlich ist es ein guter Mix aus Handwerk, Tourismus, Dienstleistungsunternehmen und Landwirtschaft, der das Toblacher Wirtschaftsgeschehen kennzeichnet. Die verschiedenen Sektoren haben sich bisher gut ergänzt, Toblach gilt als durchaus beliebter Wirtschaftsstandort für Unternehmen aus den verschiedensten Bereichen. Bis zum Beginn des vergangenen Jahres war hier - genauso wie im gesamten Pustertal - ein bemerkenswerter wirtschaftlicher Aufschwung

zu beobachten. Neben der gut funktionierenden Landwirtschaft, dem Handwerk und den Dienstleistungsbetrieben ist es hier vor allem der Tourismus, der einen der wichtigsten Wirtschaftszweige darstellt. Und das hat Geschichte: In den Hotels von Neu-Toblach stiegen bis 1914 sogar königliche Gäste ab, so zum Beispiel König August von Sachsen, König Albert von Belgien sowie der deutsche Kronprinz Friedrich Wilhelm, der spätere Kaiser. Aus dem ehemaligen Grandhotel ist ein wichtiges

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Quellen: TAP/ HGV Bozen/ Drei Zinnen Marketing. Hubert Schoenegger

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Kulturzentrum geworden, die noble Ausstattung dieses Gebäudes lässt den Glanz der vergangenen Zeiten heute noch erahnen. Nach wie vor ist Toblach ein überaus beliebtes Ferienziel, dessen zahlreiche Beherbergungs-, Restaurations-, und Handelsbetriebe verschiedenster Kategorien gut gerüstet für die touristische Nachfrage sind. Wäre da nicht die Pandemie, die den Tourismus bereits in der zweiten Wintersaison in Folge fast vollständig zum Erliegen gebracht hat. „Als Tourismusdorf hat es uns hart erwischt“, bestätigt Bürgermeister Rienzner, „nun hängt viel davon ab, wie es mit dem Tourismus weitergeht.“ Er hofft, dass mit Juni wieder einigermaßen Normalität einkehren wird, und die ersten Gäste Toblach besuchen können. „Es wird wahrscheinlich nicht mehr eine so starke Sommersaison wie im vergangenen Jahr geben. Vielen Menschen wird schlicht und einfach das Geld fehlen, um überhaupt Urlaub machen zu können“, befürchtet Martin Rienzner, der sich dennoch optimistisch zeigt. Schließlich konnte er während der Pandemiezeit etwas Bestärkendes beobachten: Obwohl alles stillzustehen schien, waren die Freizeitaktivitäten wie Wandern, Skitourengehen, Langlaufen oder Radfahren immer möglich und unter den Einheimischen sogar beliebter denn je. Der Bürgermeister wertet dies als die großen Stärken seiner Gemeinde und geht noch einen Schritt weiter: „Durch die Pandemie sind uns diese Chancen noch mehr aufgezeigt worden, die wir nun aufgreifen und an denen wir weiterarbeiten sollten. Es gilt, auf die richtigen Schwerpunkte zu setzen, die sowohl Touristen als auch Einheimischen etwas bringen. Wenn wir auf unsere Stärken aufbauen, können wir genau damit in Zukunft punkten.“ In der Tat ist es so, dass gerade jetzt wieder, bedingt durch die weltweite Pandemie,

die vielen Angebote rund um „Natur erleben und genießen“ einen großen Aufwärtstrend erleben. Toblach ist diesbezüglich gut aufgestellt und kann seinen Gästen eine enorme Bandbreite an Aktivitäten und Erlebnissen in freier Natur bieten. „In diesem Sinne denke ich, dass wir letztendlich gestärkt aus dieser Krise hervorgehen“, zeigt sich Martin Rienzner zuversichtlich.

„INS STOLPERN GERATEN“ Eigentlich ist es die Vernetzung der einzelnen Wirtschaftszweige, die im Gemeindegebiet von Toblach ausschlaggebend ist. Hier spielen Land- und Forstwirtschaft genauso eine tragende Rolle wie Handel, Dienstleister, Tourismus und Handwerk. Empirische Daten belegen, dass vom Ausgabeverhalten der Gäste ca. 50 Prozent in die Beherbergung, sprich Unterkunft, gehen und der Rest vor Ort in die anderen Sektoren wie den Handel, die Dienstleister wie Aufstiegsanlagen, Alpinschulen, Schischulen und dergleichen einfließt. Diesen Daten zufolge kann behauptet werden, dass der Tourismus in Toblach eine durchaus wichtige Rolle einnimmt. Doch auch wenn er mittlerweile als Wirtschaftsmotor Nummer eins gilt, kann man nicht uneingeschränkt von einem vorherrschenden Wirtschaftszweig in Toblach sprechen. „Die verschiedenen Sektoren greifen ineinander über. Es ist wie ein Zahnrad, das gut läuft, solange Gleichgewicht herrscht. Bricht ein Zacken aus einem Zahnrad raus, kommt alles ins Stolpern“, beschreibt der Bürgermeister die derzeitige Situation bildlich. Mit der herausgebrochenen Zacke meint er den Tourismus, dessen Stillstand sich vermutlich negativ auf Handwerk und Dienstleistungsunternehmen auswirken könnte. Die örtliche Wirtschaft

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ist branchen- und vor allem auftragsbezogen, was bedeutet, dass sich die Auswirkungen auch erst viele Monate später zeigen könnten. „Soweit ich weiß, ist die Auftragslage bei den Handwerkern noch gut. Zum Teil konnten private Haussanierungen das auffangen, was im Tourismus weggebrochen ist und die Handwerker haben gut zu tun. Auch hier hängt vieles davon ab, wie sich die kommende Sommersaison entwickelt“. Und die Prognosen seien nicht schlecht: Die Infektionszahlen seien im Sinken, die Durchimpfungsrate steige – langsam zwar, aber mit Vertrauen in die Medizin, sei ein Ausweg in Sicht, so der Bürgermeister. Martin Rienzner ist sich durchaus bewusst, was die Bürger*innen seiner Gemeinde im vergangenen letzten Jahr durchmachen mussten. „Leider sind in dieser ungewissen Zeit viele Familien und Betriebe in finanzielle Schwierigkeiten geraten; ich hätte mir sehr gewünscht, dass die Hilfen von Seiten des Staates und des Landes schneller vorangebracht worden wären, bleibe aber zuversichtlich, dass wir in naher Zukunft mehr erfahren werden und aus dieser Krise gemeinsam wieder zu einem relativ normalen Alltag zurückfinden werden. Zum Glück gibt es private Initiativen und Vereine, die eine schnelle Hilfe anbieten.“

„Es wird wahrscheinlich nicht mehr eine so starke Sommersaison wie im vergangenen Jahr geben. Vielen Menschen wird schlicht und einfach das Geld fehlen, um überhaupt Urlaub machen zu können“

sentliche Veränderung erfahren hat, ist der Umsatz in der milchverarbeitenden örtlichen Sennerei Drei Zinnen um bis zu 70 Prozent weggebrochen“, so Rienzner. Der fehlende Tourismus macht sich eben auch hier bemerkbar, im sinkenden Absatz der Milch und im Wegbrechen der Zuerwerbsquelle „Urlaub auf dem Bauernhof“. So musste die überschüssige Milch an große Produzenten weitergegeben werden, was sich natürlich auf den Milchpreis niedergeschlagen hat. Doch auch hier erkennt der Bürgermeister trotz allen Schwierigkeiten einen erfreulichen Trend. Die Pandemie hat viele Menschen wieder für regionale Produkte begeistert, sie haben den Wert der heimischen Landwirtschaft und der örtlichen Produzenten verschiedenster Produkte erkannt. Eine Wertschätzung, die sich vielleicht festigt und den regionalen Erzeugern wieder starken Aufwind geben könnte.

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Toblach ist bekannt für seine vielen bestens organisierten Sportveranstaltungen wie beispielsweise den Volkslanglauf Toblach Cortina, den Pustertaler Skimarathon, den Martin Rienzner, Cortina Toblach Run und nicht zu vergessen Bürgermeister von Toblach VERÄNDERUNGEN IN DER LANDWIRTdie Tour de Ski, um nur einige zu nennen, SCHAFT die gewöhnlich zum alljährlichen Programm „Die Landwirtschaft im Toblacher Gemeindegebiet hat ebenso unter der gehören. Auch das Kulturgeschehen von Toblach kann sich sehen lassen: Corona-bedingten Ausnahmesituation gelitten“, sagt der Bürgermeister. Konzerte, Ausstellungen, Theateraufführungen und Vorträge finden „Was die Landwirtschaft anbelangt, hat sich in Bezug auf Corona doch normalerweise in regelmäßigen Abständen statt. Toblach war bereits einiges verändert. Im Gemeindegebiet von Toblach gibt es vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Sachen Kultur recht aufgeschlossen Milchwirtschaft. Obwohl der Arbeitsalltag der Milchbauern keine we- und stellt bis heute eines der wichtigen Kulturzentren des Pustertals

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dar. Bereits Gustav Mahler wusste dies und die Schönheit Toblachs zu schätzen. „Hier ist es wunderherrlich und repariert ganz sicher Leib und Seele... „ soll er während eines Toblacher Aufenthaltes einmal geäußert haben. Er verweilte hier in den Sommermonaten von 1908 – 1910. In seinem Komponierhäuschen, das heute noch besichtigt werden kann, entstanden große Werke wie die Neunte und Zehnte Symphonie sowie das Lied von der Erde. Noch heute erinnern die Gustav Mahler Musikwochen an den großen Komponisten und seine Zeit im Hochpustertal. Leider leidet gerade auch die Kultur zurzeit sehr unter der Corona-Krise. Kaum eine Veranstaltung kann seit über einem Jahr abgehalten werden; was für Toblach natürlich ungemein schade ist, denn viele Veranstaltungen

wie z.B. Gustav Mahler Wochen, Südtirol Festspiele sowie das Internationale Chörefestival locken gewöhnlich unzählige Menschen aus Nah und Fern nach Toblach und Umgebung. Übrigens ist Toblach auch der Austragungsort der von Hans Glauber initiierten Toblacher Gespräche und seit 2001 verleiht die Toblacher Gemeinde in unregelmäßigen Abständen den Toblacher Prosapreis für literarische Werke, die Grenzüberschreitungen und Grenzerfahrungen thematisieren. Im Kulturzentrum Grand Hotel finden normalerweise während des ganzen Jahres zahlreiche Veranstaltungen, Ausstellungen und Tagungen statt. Gerade in auslastungsschwachen Zeiten konnte Toblach durch diese regelmäßigen Veranstaltungen immer wieder für neue Gäste sorgen. Und das wird auch in Zukunft wieder der Fall sein. Wenn die Pandemie erst einmal überstanden ist, wird Toblach gewiss wieder die Bühne für mehrere große Sport- und Kulturveranstaltungen bilden, die durch ihre professionelle Organisation und das stimmige Drumherum für großen Publikums- und Teilnehmererfolg sorgen werden. Dadurch werden wiederum Journalisten und Werbefachleute auf Toblach aufmerksam werden, womit an den positiven Werbeeffekt der letzten Jahrzehnte angeknüpft werden kann. (SH)

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ANTRISCH

Als antrisch bezeichnet man in Taufers etwas Geheimnisvolles, Sagenumwobenes. Bei den Antrischen Löchern in Mühlen handelt es sich in Wirklichkeit um Schürfstollen aus dem Mittelalter für den Abbau von Silberquarzit. Bei den Eislöchern hingegen bestaunen wir ein seltenes, geologisch-physikalisches Phänomen, wo aus Felsspalten ganzjährig kalte Luft herausströmt. Deshalb wurden sie teilweise ausgemauert und als natürlicher Kühlschrank zur Lagerung von Lebensmitteln genutzt. Die Wanderung ist ideal für Familien mit Kindern und für Senioren, da abgesehen vom Anstieg zu den Antrischen Löchern der Weg nahezu eben verläuft.

WEGBESCHREIBUNG

Vom Benjaminplatz im Dorfzentrum von Mühlen in Taufers gehen wir Richtung Kirche mit dem gotischen Turm. Am Kirchplatz biegen wir links ab (gegenüber Gasthof Kohlgrube) und gelangen über eine Brücke zur Schattenbergstraße. Diese verfolgen wir bis zu einer markanten Rechtskurve und biegen dort direkt links ab. Leicht absteigend wandern wir am Waldrand entlang. Bald darauf geht’s: A) rechts abbiegend am Waldhang hinauf zum ersten Antrischen Loch; links abbiegend weiter gelangen wir nach der dritten Höhle absteigend zurück zum eben verlaufenden Waldweg; B): Wer sich den Anstieg zu den Höhlen ersparen will, bleibt bei der genannten Abzweigung am ebenen, linken Weg. Am schattigen Waldrand wandern wir weiter bis zur ersten Eishöhle und weiter bis zur dritten. Dort kehren wir wieder zur ersten Eishöhle zurück und biegen nun links ab zu einer Tankstelle. Wir überqueren die Hauptstraße, steigen hinter der Tankstelle zum Bachdamm hinauf und wandern links abbiegend am Ahrufer taleinwärts. Bei einer Brücke überqueren wir die Straße und gehen rechts abbiegend bis zur Einmündung in die Josef Beikircher-Allee. Diese verfolgen wir bis ins Dorfzentrum und zum Ausgangspunkt. (IB) 18

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MÜHLEN IN TAUFERS - Geologisch interessante Rundwanderung zu den antrischen Löchern und den Eislöchern.

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Auf zu den EISLÖCHERN

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WANDERUNG

Gesamtgehzeit: 1 Stunde Höhenunterschied: gering Schwierigkeit: leicht


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eit einem Jahr ist der gesellschaftliche Kontakt aufgrund der Pandemie stark eingeschränkt. Vor allem Umarmungen und Berührungen fehlen uns mehr, als wir es wahrhaben wollen, meint Nadia Zwischenbrugger. Die 42-Jährige ist ausgebildete Vitalmasseurin. Berühren sich Menschen zu wenig? In gewisser Weise, ja. Zwischenmenschlicher Körper- und Hautkontakt tut gut. Die Wärme, die Weichheit des anderen und von sich selbst zu spüren ist wichtiger, als wir meinen. Für mich persönlich sind Berührungen mit einer großen Freude verbunden, wenn ich Menschen heilend begleiten darf. Und ich sehe es auch als meine Berufung, Menschen eine Chance zu bieten, damit sie sich besser fühlen.

Was bewirken menschliche Berührungen? Dazu will ich etwas ausholen. Als gelernte Kosmetikerin interessierte ich mich auch für Vitalmassage und ließ mich darin ausbilden. Zusätzlich biete ich in meiner Praxis auch Insightouch an, das ist eine auf Achtsamkeit basierende Körpertherapie. Der Grund, warum ich dazu kam, waren private Tiefschläge. In dieser Zeit wurde ich auf Insightouch aufmerksam. Vom Erfolgserlebnis auf der psychischen wie auch der körperlichen Ebene war ich dermaßen begeistert, dass ich mich für diese Therapie ausbilden ließ. Die Methode ist in Südtirol noch recht unbekannt. Insightouch ist eine Körpertherapie in Verbindung mit achtsamer Berührung. Sie wurde durch zwei klinische Depressions-Studien erforscht und anerkannt. Die Methode bringt besonders gute Resultate bei Ängsten, Depressionen, Traumata, Burnout und Sucht- oder Schlafproblemen. Durch Verdrängung werden Emotionen, Traumata usw. nämlich im Körper eingelagert und können durch die sanften und achtsamen Hände bei der Achtsamkeitsmassage gelindert bzw. abgebaut werden. Durch liebevolle Berührung gerät

zu tun. Wenn der Mensch nicht bereit ist, sich seinen verdrängten Problemen zu stellen, wirkt es sich auf den Körper aus und es können Krankheiten entstehen. Es klingt hart und es ist schwer verständlich, aber jede Krankheit ist ein Hinweis, dass etwas im Leben verändert werden sollte. Eine Krankheit bringt die Chance, auf den Körper zu hören und sich nur mehr auf das zu konzentrieren, was einem gut tut.

Nadia Zwischenbrugger aus Olang

“Das Leben ist immer für und nie gegen uns - egal, was passiert.“

der Klient in einen harmonischen Seinszustand, und es beruhigt das Nervensystem. Ist es für Sie nicht belastend, auf Probleme anderer Menschen eingehen zu müssen? Überhaupt nicht. Ich bin in dem Moment nämlich nicht problemorientiert, sondern bewusstheitsorientiert. Ich mache dem Kunden bewusst, warum es ihm schlecht geht und helfe ihm. Es ist für mich jedes Mal ein Geschenk, wenn ich Menschen die Ursache ihrer Probleme bewusst machen kann und sie durch meine begleitende Behandlung ihren Weg aus ihrer Krise finden und die Möglichkeit erhalten, eine innere Stabilität aufzubauen. Sind Menschen in dieser Zeit der Pandemie vermehrt belastet? Ja, ich merke, dass die Menschen stark mit einer Vielzahl an Ängsten konfrontiert werden betreffend ihre Gesundheit oder ihre wirtschaftliche Existenz. Sie steigern sich in eine emotionale Ausweglosigkeit, in ein Gefangensein und Ausgeliefertsein und verlieren ihre Lebensfreude. Die Pandemie ist

vielfach aber auch nur der Auslöser für aufgestaute Probleme, die die Menschen unbewusst schon vorher in sich hatten. Durch die Achtsamkeitstherapie erfahre ich gerade jetzt erfreuliche Erfolge, wenn Menschen wieder ihre harmonische Mitte wiederfinden und gelassener den Problemen entgegentreten oder sich neu orientieren. Sie sagen, das Leben sei immer für uns. Und wie ist das bei einer schweren Krankheit? Eine Krankheit hat immer eine Ursache und hat auch mit der Psyche

Was gibt Ihnen selbst die Kraft? Ich fühle mich mit der Natur verbunden und brauche sie für meine Seele und meinen Körper, beim Wandern, Bergsteigen oder Radeln. In der Natur fühle ich mich befreit, sie gibt mir viel Kraft und inneren Frieden. Ich bin ein neugieriger Mensch, vertiefe ich mich gerne in Fachliteratur, besuche Seminare und bilde mich weiter. Da ich ein sehr geselliger Mensch bin, helfe ich auch gelegentlich gerne meiner Mutter beim Ausschank auf der Alm. Wie würden Sie sich charakterisieren? Meine Stärken sind Gelassenheit, Geduld, Einfühlungsvermögen und die Liebe zu den Menschen. Eine meiner Schwächen ist Perfektionismus. Ich bin ein zufriedener Mensch und gehe mit einer offenen und neugierigen Haltung durchs Leben. Besondere Wünsche habe ich nicht, ich bin glücklich. (IB)

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sonderthema

Den Frühling outdoor genießen Die dunklen Wintermonate sind Vergangenheit. Zeit, sich wieder in Schwung zu bringen und den Frühling in vollen Zügen zu genießen. Die Devise lautet: Hinaus ins Grüne und sich bewegen.

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ie Tage werden länger und bei vielen steigt das Bedürfnis nach Tätigkeiten an der frischen Luft. Warum also nicht hinaus ins Freie, um dort ausreichend Frischluft zu tanken und sich nach Herzenslust zu bewegen, um den Winter endgültig abzuschütteln? Klarerweise gelingt das bei jenen Tätigkeiten am besten, für die man sich auch begeistern kann. Beim einen ist das vielleicht die Gartenarbeit, beim anderen der Sport, bei wiederum jemand anderem eine kleine Auszeit oder ein Ausflug in die schöne Umgebung.

FRÜHLINGSERWACHEN IM GARTEN Gartenarbeit ist gesund und sinnvoll. Darüber hinaus wirkt das Erwachen der Pflanzen und die Beschäftigung mit ihnen positiv auf die meisten von uns. Für Gartenfreunde ist in unseren Breiten der April ein Monat der großen Versuchung. Wenn die Sonne erstmals wieder mit wärmender Kraft die Natur zum Leben erweckt, kann man es kaum erwarten, die ersten Arbeiten im Garten zu erledigen. Und obwohl es dort viel zu tun gibt, gilt zu dieser Zeit noch Vorsicht, um ein frostiges Erwachen aus den Frühlingsgefühlen zu vermeiden. Doch eines kann man sicherlich schon wagen, nämlich die Vorbereitung der Gemüsebeete. Weil sich nasse und winterkalte Erde noch nicht gut bearbeiten lässt, sollte man mit der Bearbeitung der Beete erst dann beginnen, wenn der Boden trocken und warm geworden ist. Wenn dieser Zeitpunkt da ist, kann man zunächst damit beginnen, übrig gebliebene Mulchdecken beiseite zu harken. Danach sollte die Erde gut gelockert und altes sowie neu gekeimtes Unkraut ausgerupft werden. Anschließend können die Beete dann feinkrümelig glatt geharkt werden. Bei günstiger Witterung können die ersten Gartenbeete auch schon bestellt werden. In raueren 20 Lagen sollte damit jedoch noch etwas zugewartet werden, da in nasser,

kalter Erde Samen und junge Wurzeln leicht faulen. Unempfindliche Gemüsearten wie Karotten, Zwiebeln und Pastinaken eignen sich besonders gut für frühe Aussaaten. Klar, am wärmsten ist es im April natürlich noch auf der Fensterbank, im Frühbeet oder im geheizten Gewächshaus. Dort kann man bereits ab Mitte März Knollen- und Stangensellerie, Paprika, Auberginen und etwas später auch Tomaten säen. Erst zu einem späteren Zeitpunkt werden die Gemüsepflänzchen dann ins Freiland umgesiedelt. Einige Gewürzkräuter können im April schon ins Freiland gesät werden. Zu den einjährigen Kräutern zählen zum Beispiel die Kresse, Kerbel, Dill, Borretsch und Portulak. Aber auch die Zweijährigen, wie Kümmel, Löffelkraut und Petersilie werden neu ausgesät. Mehr Wärme brauchen Basilikum und Majoran, die man vielleicht besser auf einer Fensterbank oder im Gewächshaus vorzieht. Für bereits vorgezogene Staudenkräuter wie zum Beispiel Zitronenmelisse, Estragon, Pfefferminze, Salbei, Ysop und Origano sind die angenehm warmen Aprilwochen die beste Pflanzzeit. Und auch für Gehölze bricht nun die beste Pflanzzeit an. Blütensträucher wie Jasmin, Forsythien, Flieder und viele andere können derzeit getrost von der Baumschule in den Garten umziehen. Jetzt können auch Wildsträucher und Hecken gepflanzt werden. Heckenpflanzen sollten nach der Pflanzung bis zu einem Drittel gekürzt werden, da sie sich so besser verzweigen können. Ist der Boden frostfrei, beginnt auch die ideale Pflanzzeit für Rosen, die viel Sonne brauchen, um gut zu gedeihen. Zweige und Wurzeln sollten vor dem Einpflanzen zurückgeschnitten und die Veredelungsstelle ca. fünf Zentimeter mit Erde bedeckt werden. Kein Garten? Auch Balkon oder Terrasse können zu wundervollen Frühlingsoasen werden! Allerdings sollte man bei den ersten Bepflanzungen des Jahres darauf achten, nur jene Blumen zu setzen, die eventuell auch Frostnächte


sonderthema

überstehen können. Dazu gehören Stiefmütterchen, Primeln, Ranunkel, Iris, Kissenprimel, Tausendschön oder Alpenveilchen. Nach den harten Wintermonaten sind sie nicht selten, die fiesen braunen und gelben Stellen im einst so saftig grünen Rasen. Eines hilft hier ganz gewiss: vertikutieren. Anschließend sollte der Rasen dann ausreichend gedüngt werden, was für einen raschen und kräftigen Neuaustrieb sorgt. An den kahlen Stellen soll ein- zweimal nachgesät und gut bewässert werden.

DEN DRAHTESEL SATTELN Radfahren gehört zu den Lieblingsfreizeitbeschäftigungen der Pustertaler/innen. Kein Wunden, denn die zahlreichen Radwege im Pustertal können wirklich jedem etwas bieten: Rennradfahrer schätzen beispielsweise die gut angelegten und großteils säuberlich geteerten Strecken, Familien sind glücklich darüber, dass es Radwege gibt, bei denen keine schwierigen Steigungen zu bewältigen sind und Genussradler erfreuen sich an der schönen Landschaft und interessanten Entdeckungen entlang den Radwegen des Pustertals. Besonderer Beliebtheit erfreut sich der Pustertaler Radweg, dessen gesamte Strecke 105 Kilometer misst und von Mühlbach nach Lienz in Osttirol verläuft. Die Strecke des Unteren Pustertals allein beträgt 25,5 Kilometer. Vom Startpunkt Mühlbach aus gesehen, gibt sich der Radweg anfangs recht eben und angenehm bis nach Vintl, von wo man über eine kurze Steigung nach Kiens gelangt. Von Kiens geht es dann weiter nach Ehrenburg von wo die Radstrecke dann nach St. Lorenzen und schließlich nach Bruneck führt. Die ganze Strecke kann von Dorf zu Dorf mit Kultur, Geschichte und sogar mit kleinen Umwegen oder Wanderungen bereichert werden. Auch Spezialitäten in Restaurants am Wegesrand können einen gewöhnlichen Rad-Tag

ungemein aufwerten und zu etwas ganz Besonderem machen. Es wäre doch schade, an all den schönen Kulturerlebnissen und Pustertaler Gaumenfreuden einfach vorbeizuradeln! Ein guter Tipp am Rande: Da die Temperaturen im Pustertal auch im Sommer vor allem morgens empfindlich kühl ausfallen können, ist es ratsam, sich entsprechend auszurüsten: wärmere Kleidung und eine Regenjacke für alle Fälle sollten bei längeren Radtouren mit in den Rucksack oder die Seitentaschen gepackt werden.

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AUSFLUG FÜR DIE SINNE In diesem Frühjahr werden viele von uns eine kleine Auszeit in Südtirol verbringen. Eine gute Gelegenheit, die Traumregion vor der eigenen Haustür besser kennenzulernen und ihre vielen Vorzüge zu genießen. Was genau ist es eigentlich, das Südtirol so interessant macht? Sind es die

traumhaften Landschaften, die gute Küche, die zahlreichen Sonnentage oder die Kultur, die viele Gäste aus aller Welt zu uns locken? Vielleicht ist es ganz einfach die beeindruckende Vielfalt unseres Landes, denn wohl kaum eine andere Region Italiens kann so viele Urlaubswünsche auf einmal erfüllen: das mediterrane Klima in Meran, die vergletscherten

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Berggipfel im Tauferer Ahrntal, das grüne Pustertal, die Genuss-Region Eisacktal, der kulturreiche Vinschgau und die beeindruckende Schönheit der Dolomiten im Gader- und Grödnertal. Insgesamt ist Südtirol ein Eldorado für Wanderfreunde. An der Südseite der Alpen ist es in den Sommermonaten angenehm warm, und im Herbst lockt die traumhafte Fernsicht. Man kann hier große Bergtouren unternehmen, aber auch gemütlich von Alm zu Alm wandern. Ebenso bieten sich im Meraner Land die wundervollen Waalwege zum Erkunden an, oder wer höher hinauf möchte, kann die anspruchsvollen Höhenwege und Hochtouren in der Texelgruppe oder im Tauferer Ahrntal in Angriff nehmen. Und auch Kletterer kommen voll auf ihre Kosten, denn neben den vielen Klettergärten bieten besonders die Dolomiten traumhafte Klettersteige und Touren. Doch man kann es auch langsam angehen, und bei einem kurzen Wellnessaufenthalt zur Ruhe kommen, neue Kraft schöpfen oder aber einfach abschalten. Gerade im Frühjahr bieten Hotels oftmals besondere Angebote, damit wir es uns so richtig gemütlich machen können. Manche Wellnesshotels machen ihren Wellnessbereich sogar öffentlich zugänglich, sodass nicht nur ihre Hausgäste, sondern auch alle anderen ihr Angebot nutzen können. Kleine Alltagsfluchten wie ein entspannender Saunabesuch, eine Massage und ein Verwöhn-Programm bei der Schönheitspflegerin oder Friseurin sind längst keine Geheimtipps mehr, wenn es darum geht, eine kleine Auszeit zu genießen. Entspannung, Wohlbefinden, Gesundheit: Diese Begriffe charakterisieren den Wellness-Trend, der seit ungefähr zwei Jahrzehnten auch bei uns einen enormen Auftrieb bekommen hat und nach wie vor ungebrochen gefragt ist. Dabei gilt: Die Angebote in diesem Bereich werden immer

vielfältiger und Relaxen ist längst nicht nur im Rahmen eines längeren Urlaubs möglich. Vor allem jetzt, nach mehreren Lockdowns, dem bei vielen Menschen entstandenen Stress durch Unsicherheit und Ängste, punkten Hotels, die ein entspannendes Wellness-Angebot präsentieren können. Dabei muss es nicht immer ein riesiger SPA-Bereich sein, denn damit Körper und Geist richtig relaxen können, braucht es auch das stimmige Umfeld. Ein schön angelegter, gepflegter Garten mit bunten Blumen und blühenden Obstbäumen zum Beispiel oder aufmerksame Mitarbeiter und ein freundlicher Service können genauso zur Wohlfühl-Atmosphäre beitragen, die viele Menschen derzeit suchen. Will heißen: Ein optimales Wellness-Angebot wird für den Urlauber erst dann zum Hochgenuss, wenn im Betrieb auch sonst alles passt – von der Gastfreundschaft und der Ausstattung bis hin zum kulinarischen Angebot. Schließlich nützt auch die schönste Panoramasauna nicht, wenn im Betrieb, in dem sie zu finden ist, der Gast nicht im wahrsten Sinne des Wortes herzlich willkommen ist. Glücklicherweise ist die Kombination von stimmigem Rundumangebot und ehrlicher Gastfreundlichkeit in vielen Südtiroler Betrieben gegeben. Besonders auch das Pustertal ist mit seiner unverwechselbaren Naturlandschaft, dem breit gefächerten Sport- und Aktivangebot sowie der lebendigen Pflege von Brauchtum und althergebrachten Traditionen über die Jahrzehnte zu einer begehrten Urlaubsdestination für Wellness-Freunde geworden.

SCHWITZEN UND SCHWIMMEN Sauna ist nicht nur eine gesunde Freizeitbeschäftigung im Herbst und Winter. Auch im Frühling ist Saunieren eine wunderbare Möglichkeit,

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„Roter Hahn“ Qualitätsprodukte – 100 % Bauernhof Die Qualitätsmarke „Roter Hahn“ steht seit jeher für kleine landwirtschaftliche Betriebe, die mit großem Ehrgeiz ihre am Hof erzeugten Rohstoffe in wahre Köstlichkeiten verwandeln. Hergestellt werden die fast 800 verschiedenen Produkte von insgesamt 82 Bauernhöfen. GROSSE VIELFALT: 18 PRODUKTGRUPPEN Die „Roter Hahn“ Produktwelt umfasst: frisches Obst und Gemüse, Fruchtsäfte, Fruchtsirupe, Fruchtaufstriche, Trockenobst, Soßen und Eingelegtes, Destillate, Essige, Kräuter, Käse und Milchprodukte, Frischfleisch, Speck und Würste, Freilandeier, Honig, Brot, Nudeln und Getreide.

DAS QUALITÄTSVERSPRECHEN

Mindestens 75% der zur Verarbeitung herangezogenen Rohstoffe stammen direkt vom eigenen Hof.

Die Verarbeitung der Produkte findet direkt am Hof statt. Jedes Produkt, das die Marke „Roter Hahn“ trägt, hat eine Blindverkostung durch eine unabhängige Fachkommission positiv bestanden.

DIE „ROTER HAHN“-PRODUZENTEN IN IHRER NÄHE Ausluger in St. Lorenzen (Freilandeier) Beerenhof in Niederdorf (Fruchtsirupe & Eingelegtes) Chi Prà in Abtei (Käse & Milchprodukte) Fasslerhof in Niederdorf (Fruchtsirupe)

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Gatscher-Hof in Kiens (Käse & Milchprodukte) Hintnerhof in Gsies (Freilandeier) Hochgruberhof in Mühlwald (Käse & Milchprodukte) Lü de Pincia in Enneberg (Honig, Met, Kräuter) Lüch da Ciampidel in Abtei (Frischfleisch) Lüch da Pcëi in Abtei (Käse & Milchprodukte) Mairhof in Sand in Taufers (Freilandeier) Moarhof in Sand in Taufers/Ahornach (Käse & Milchprodukte) Neuhaus Hof in Sand in Taufers (Käse & Milchprodukte) Santerhof in Mühlbach (Fruchtsäfte & Wein) Unterhölzlhof in Olang (Käse & Milchprodukte) Unteroltlhof in Sexten (Käse & Milchprodukte)

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ZUM GREIFEN NAH Die bäuerlichen Produkte der Marke „Roter Hahn“ können direkt ab Hof, landesweit in vielen Lebensmittel-Fachgeschäften sowie in den Pur-Südtirol-Genussmärkten erworben werden. Broschüre kostenlos anfordern: Roter Hahn – Südtiroler Bauernbund ,K.-M.-Gamper-Straße 5, 39100 Bozen Tel. 0471 999 308 info@roterhahn.it, www.roterhahn.it Alle Höfe sind mit ihren Produkten unter www.roterhahn.it abrufbar. 23


sonderthema

um abzuschalten und seinem Körper etwas Gutes zu tun. Die positiven Eigenschaften des Schwitzens haben mit der Ausscheidung von Stoffwechselabfällen zu tun. Die Haut, die manchmal als unsere „dritte Niere“ bezeichnet wird, ist wegen ihrer großen Oberfläche perfekt dafür geeignet, Abfallprodukte des Stoffwechsels auszuscheiden. Besonders gut gelingt das natürlich, wenn die jeweilige Person ordentlich schwitzt. Und wo lässt es sich besser schwitzen als in der Sauna? Angenehm ruhig und warm ist es dort, daher hilft das Saunieren bestens beim Entspannen und soll übrigens auch vor Infekten schützen. Dass die Corona-Krise gerade in diesem Bereich höchste Ansprüche in Sachen Sicherheit, Sauberkeit und Hygiene abverlangt, muss an dieser Stelle nicht eigens erwähnt werden. Das gehört mittlerweile zum Einmaleins des Gastgewerbes. Wer den Gästen Unsicherheiten und Ängste nehmen möchte, sollte das Niveau der Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen über die gesetzlichen Standards heben, um dadurch den Gästen einen

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unbeschwerten Aufenthalt zu ermöglichen. Schließlich wünscht sich der Gast im Frühling und Sommer 2021 nichts mehr, als Unbeschwertheit und ein Zur-Ruhe-Kommen. Nach Monaten verschiedenster Entbehrungen und Lockdown-bedingter Restriktionen ist dies gut nachvollziehbar. Doch zurück zum Thema Sauna: Durch den Prozess des Saunierens - also den Wechsel von kalt und warm - wird das Immunsystem aktiviert; das stärkt die Abwehrkräfte, außerdem wird durch den Wechsel von kalt zu warm auch der Kreislauf stabilisiert. Doch aufgepasst: Wer die Sache falsch angeht, kann seinem Körper schaden. Um die positiven Effekte zu erreichen, muss man demnach richtig saunieren. Man darf zum Beispiel nicht zu lange in einer Sauna bleiben und muss sich zwischen den Saunagängen genug Erholung gönnen. Daher sollte man mit einer eher milderen Sauna starten – etwa mit 50 bis 60 Grad. Acht bis zehn Minuten pro Saunagang reichen völlig aus. Danach tut Bewegung gut, am besten an der frischen Luft. Aus diesem Grund haben die meisten Saunaanlagen auch abgeschirmte Außenbereiche, in denen man sich nach dem Saunagang abkühlen und entspannen kann. Anschließend sollte man sich langsam kalt abduschen - allerdings nicht zu plötzlich. Besonders gut tut es, den Duschstrahl vom rechten Fuß, Bein und Arm langsam zur linken Körperhälfte und bis zum Herzen hin zu führen. Danach sollte man 20 bis 30 Minuten ruhen. An diese Phase können bis zu zwei weitere, heißere Saunagänge inklusive Bewegung, Duschen und Ruhen angeschlossen werden. Für drei Saunagänge sollten etwa zwei Stunden eingeplant werden. Übrigens: In Sachen Sauna hat sich im modernen Tourismus unglaublich viel getan. Spezialisierte Unternehmen haben individuelle Lösungen für jeden Betrieb im Angebot. Das reicht von Schnee- und Eissaunas bis hin zu schonenden Bio-Dampfsaunas, die aufgrund ihrer moderaten Temperaturen gerade auch für Sauna-Anfänger sehr bekömmlich sind. Zudem kommen immer öfter auch besondere Saunaformen zum Einsatz, etwa in Form von großen Fässern oder Kugeln; der Kreativität beim Sauna-Bau sind eigentlich kaum Grenzen gesetzt. Für großes Wellness-Glück braucht es nicht nur Hitze, sondern auch Wasser. Dabei ist die Rede nicht nur von der Kaltwasserdusche nach der Sauna oder dem Eisbecken, sondern auch vom ansprechenden Pool-Bereich, der heutzutage zu jedem modernen Hotel dazugehört. Hierbei zählt nicht die Größe, sondern vor allem die Feinheit und Kreativität des Angebots. Zum Beispiel lassen sich verschiedene Beckenformen hervorragend kombinieren und gewährleisten oftmals sogar eine Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich. Stark im Trend sind die sogenannten „Infinity-Pools“, aber auch natürliche Wasserflächen und Naturschwimmteiche erfreuen sich zunehmend großer Beliebtheit. Letztere kommen ganz ohne Chlor und andere Chemikalien aus, die natürliche Selbstreinigung funktioniert relativ einfach: Ein Schwimmteich besteht aus zwei Zonen, die miteinander in Beziehung stehen. In der Regenerations- oder Reinigungszone sorgen verschiedene Pflanzen dafür, dass dem Wasser Nährstoffe wie Phosphor oder Stickstoff entzogen werden. Genau dadurch kann in der zweiten Zone, im


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wahrsten Sinne des Wortes ungetrübtes Schwimmvergnügen genossen werden. Zudem helfen unzählige Mikroorganismen, das Wasser sauber zu halten. So wird naturnaher Badespaß mit vollständigem Verzicht auf Chemie möglich.

MENTALE WELLNESS Nicht nur der Körper braucht hin und wieder eine kleine Auszeit. Gerade jetzt, in Zeiten der extrem schnell voranschreitenden Digitalisierung, der ständigen Erreichbarkeit zwischen Smartphones, Webinaren und Online-Meetings tut es gut, dem Geist Erholung zu gönnen und richtig abzuschalten. Daher liegen Angebote für mentale Wellness voll im Trend. Stressmanagement, Persönlichkeitsentwicklungs und „Digital Detoxing“ sind mittlerweile Begriffe, die zu einem zeitgemäßen Wellnessangebot dazugehören. Ebenso angesagt ist die Rückbesinnung auf alte Entspannungsmethoden und Anwendungen wie beispielsweise jene nach Sebastian Kneipp und Hildegard von Bingen. Dabei liegt der Fokus auf der Natur und auf natürlichen Anwendungen, eine Tendenz, die sich Südtirol weit erkennen lässt: Die Menschen wollen Wellness zunehmend in Verbindung mit Natur erleben. Yoga im Freien, eine Massage unter freiem Himmel oder Waldbaden – allesamt Erlebnisse, die Ruhesuchende die Natur bewusst spüren lassen und für wohltuende, natürliche Entspannung sorgen, die nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist gut tut.

GAUMENFREUDEN UNTER FREIEM HIMMEL Unter freiem Himmel essen – welch ein Genuss! Egal, ob auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten, das gemütliche Zusammensein und gemeinsame Essen im Freien setzt dem Gaumenschmaus das Sahnehäubchen

auf. Und bald ist es wieder so weit, dass wir sogar schon an die ersten Grillabende denken können. Dabei müssen es nicht immer Würstchen, Schnitzel oder Steak sein, die auf dem Grillrost landen. Beim Grillen kann man der Phantasie ruhig freien Lauf lassen und auch mal etwas ganz Neues ausprobieren. Ob Obst, Gemüse, Käse, Bruschetta oder doch Fleisch, viele Grillbegeisterte konzentrieren sich zunehmend auf regionale Produkte. Heimisches Qualitätsfleisch mit einer ausgeprägten Marmorierung beispielsweise eignet sich besonders gut für eine unvergessliche „Grigliata“. Der Ruf verpflichtet eben: Insgesamt unterliegen Südtiroler Produkte strengen Qualitätskriterien. Vom Obst und Gemüse übers Brot bis hin zum Schnaps findet man eine breite Palette an Lebensmitteln aus der Region, die zurzeit beliebter sind denn je. Nicht nur in vielen Geschäften, auch in Restaurants, Hotels und auf Märkten ist die bunte und gesunde Vielfalt aus Südtirol Programm. Dabei gilt: Wo Südtirol draufsteht, ist auch Südtirol drin. Was heißen will, dass vom Rohstoff bis zur Vermarktung garantiert alles aus dem Land stammt und die betreffenden Produkte zu Recht mit „Made in Südtirol“ betitelt werden dürfen. So wird mit heimischen Produkten aus jeder Gartenfeier oder Grillparty ein kulinarisches Spektakel, das man zudem mit einigermaßen gutem Gewissen genießen kann. Übrigens: Gewürzmischungen selbst herzustellen macht ungemein Spaß und man kann somit auch besser auf den eigenen Geschmack eingehen. Darüber hinaus erweist es sich als ein schönes und im wahrsten Sinne des Wortes geschmackvolles Mitbringsel, wenn man zu einem Grillabend eingeladen ist. Gutes Fleisch sollte man nämlich – wenn überhaupt – nur mit Trockenmarinade marinieren. Den Geschmack am Teller kann man dann immer noch mit gutem Olivenöl oder etwas Kräuterbutter intensivieren. Viel Freude also bei der ersten Garten- oder Grillfeier des Jahres! (SH)

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17° Brunecker Sommercamp Sorglos durch die schulfreie Zeit

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iebe Eltern, wir freuen uns auch heuer wieder, das Brunecker Sommercamp zum 17° MAL als Ferienbetreuung in Bruneck anbieten zu können. Am Standort des Trainingszentrums der Sektion Yoseikan Budo & Fitness des SSV Bruneck, direkt beim Brunecker Freischwimmbad beim wunderschönen Erholungsgebiet „Sternwaldele“, können Kinder und Jugendliche beim Sommercamp nicht nur viel Sport treiben, sondern auch die beiden Landessprachen lernen bzw. vertiefen und neue Freundschaften knüpfen. All jene, die gerne wieder während der schulfreien Zeit täglich Sport & Action erleben wollen und sich mit Kunst und Sprache beschäftigen möchten finden sicher bei unseren vielfältigen Campangeboten eine Sportart, die auch richtig SPASS macht.

1. Woche 2. Woche 3. Woche 4. Woche 5. Woche 6. Woche 7. Woche

28. Juni - 02. Juli 05. Juli - 09. Juli 12. Juli - 16. Juli 19. Juli - 23. Juli 26. Juli - 30. Juli 02. August - 06. August 09. August – 13. August

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DAS EINSCHREIBEFORMULAR IST ONLINE Betreuungsplatz sichern und den Teilnehmerplatz absichern – lange vorfreuen Storno-Sorgen beruhigen. Kostenlose Storno Garantie (Covid-Storno * siehe Stornobedingungen)

WIR FREUEN UNS AUF DEINE ANMELDUNG: www.brunecker-sommercamp.it

Die Wochen sind als Ganztagesbetreuung (mit inkludiertem Mittagessen, 2 Pausenverpflegungen und Wasser) wöchentlich buchbar. Von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 Uhr bis 16 Uhr. Innerhalb dieser Betreuungszeiten steht ein umfangreiches Freizeit- Lern-, Erlebnis-, Abenteuer- und Workshop-Programm zur Auswahl, dieses bildet das beliebte Grundgerüst des BRUNECKER SOMMERCAMPS. Die Teilnehmer/inne können verschiede Workshops in Spiel, Sport, Kunst, Sprache pro Woche besuchen.

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Sektion YOSEIKAN BUDO & FITNESS

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kultur

Von Kleinen Leuten ohne großes Geld Teil III - Wurde letztes Mal die Industriearbeit in der Vergangenheit angesprochen, so schauen wir uns die direkten Folgen an, nämlich aufgrund der schlechten Arbeitsverhältnisse entstanden erste soziale Bewegungen.

Dementsprechend sind die ersten Arbeiter, die uns als Vorboten einer Tiroler Arbeiterbewegung begegnen denn auch Handwerksgesellen, die auf ihrer Wanderschaft im Ausland, vor allem in der Schweiz und in Frankreich, mit modernen Ideen konfrontiert wurden. Diese Ideen wurden verbreitet von einer Art Geheimbünde. 1834 bildete sich in Paris der „Bund der Geächteten“, der das Ziel hatte, das ganze Feudalsystem abzuschaffen. Die deutschen Arbeiter schafften sich ihre erste politische Organisation mit dem „Bund der Gerechten“. Die Tiroler Handwerksgesellen, die aus dem Ausland kamen, wurden aber in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts von der Polizei besonders überwacht. Es war damals ja die Zeit des Metternich´schen Polizeistaates. Schon um 1840 wusste die Polizei von Spuren kommunistischer Vereine in Tirol. Wurde ein Geselle schlimmer linker Gedanken verdächtigt, dann steckte man ihn zum Militär. Das Revolutionsjahr 1848 kann man für die Arbeiterbewegung in Tirol vergessen, nicht einmal bürgerliche Vereine bildeten sich, die mit demokratischen Ideen liebäugelten. Der Vorteil war, dass nach dem Sieg der Reaktion im Jahre 1849 dann keine solchen Vereine aufzulösen waren. Das „Kommunistische Manifest“ von Marx und Engels hatte trotzdem auch in Österreich große Wirkung. Man begann die Arbeiter zu fürchten, bevor sie sich noch organisierten. So hielt sich 1851 ein Tischlergeselle in Girlan auf, der vorher im Ausland gewesen war und in Innsbruck wegen Beteiligung an kommunistischen Umtrieben abgestraft worden war. Als man auch bei einem Bauern kommunistische Ideen entdeckte, wurde die Polizei aktiv. Doch der Geselle bekehrte sich, ging täglich zur Kirche und behielt seine Ideen für sich. Das wirkte, er durfte bleiben. Der vorlaute

Quelle: Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-35937

FRÜHE SOZIALE BEWEGUNG

Der katholische Arbeiterverein Innsbruck, der 1892 gegründet wurde, ließ am 17. Mai 1903 drei Fahnen feierlich weihen.

Bauer wanderte nach Kalifornien aus. Girlan war gerettet.

DIE KIRCHE UND DAS SOZIALE Die Katholische Kirche begann sich auch in Tirol um die Arbeiter zu kümmern, 1852 wurde in Innsbruck der Kolpingverein gegründet. In der 2. Hälfte des 19. Jh. gab es in Tirol dann die ersten Versuche, die Arbeiter zu organisieren. Interessanterweise war es vor allem das liberale Bürgertum der Städte, das diesen ersten Arbeitervereinen wohlwollend zur Seite stand. Es begann 1864 mit der Gründung eines Arbeitervereins der Eberle´schen Buchdruckerei in Bozen (ehemals Ferrari-Auer). Es folgten dann weitere Vereinsgründungen, die alle den Segen der Unternehmer hatten und auch den der Polizei. Die Vereine schrieben sich in ihre Statuten, dass sie niemals politische und religiöse Fragen erörtern würden. Sie sind auch nicht in dem Sinne Vorläufer der Gewerkschaften, als sie höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten forderten.

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Trotzdem brachten sie auch Positives. Die Solidarität wurde durch den Zusammenschluss gefördert, auch wenn das nicht gewollt war. Die Bürger verfolgten mit der Unterstützung der Arbeiter und Arbeiterbildungsvereine zwei Ziele, einmal sollten die Arbeiter von den Ideen der Sozialisten ferngehalten werden, zum anderen hofften die liberalen Bürger die Arbeiter gegen den Klerikalismus im Lande einsetzen zu können.

GRÜNDUNGSPARTEITAG DER ÖSTERREICHISCHEN SOZIALDEMOKRATIE (1874) Damit wir das Ganze nicht überschätzen, einige Zahlen: 1873 zählten die Tiroler Arbeiterbildungsvereine zusammen 436 Mitglieder, wovon 100 auf Bozen, 196 auf Innsbruck und 140 auf Meran entfielen. Im Osten Österreichs vollzog sich die Entwicklung hin zur proletarischen Klassenpartei, während diese Entwicklung an Tirol vorbeiging. Am 5. April 1874 fand in Neudörfl an der ungarischen Grenze der Gründungsparteitag der österreichischen Sozialdemokratie statt, und wieder ohne Tiroler Beteiligung. Einige damals abgehandelte Programmpunkte: • allgemeines und gleiches Wahlrecht, • Pressefreiheit, • Trennung von Kirche und Staat, • Schulpflicht für alle, • Einführung des Normalarbeitstages, • Einschränkung der Frauen- und Abschaffung der Kinderarbeit in der Industrie, • Abschaffung aller indirekten Steuern, • Einführung einer indirekten, progressiven Einkommensteuer usw. Das Echo des Neudörfler Parteitages war schließlich auch in Tirol zu hören, obwohl man dort zu der Zeit sicher noch nicht von sozialdemokratischen Tendenzen sprechen kann. Fortschrittliche Kräfte in der Tiroler Arbeiterschaft spürten die Bevormundung durch die Bürger und strebten nach einer selbstständigen Organisationsform. Das Klassenbewusstsein wuchs langsam an. Allerdings orientierten sich die Tiroler Arbeiterführer mehr an den Lehren von Ferdinand

Lassall als an jenen von Karl Marx. Lassall gründete den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein als unabhängige Organisation der deutschen Arbeiter. Er war nicht der Meinung, dass die Arbeiter den Klassenkampf durch die proletarische Revolution zu ihren Gunsten entscheiden müssten. Er war viel mehr der Meinung, dass der Staat durch Reformen die Arbeiter für sich gewinnen müsste. Als die Bürgerlichen merkten, dass ihnen die Arbeiter entschwanden, wehrten sie sich mit den Mitteln des von ihnen beherrschten Staates. Vereine wurden verboten, wenn sie sich politisch äußerten oder tätig wurden, Aktivisten aus Tirol ausgewiesen. Jetzt war es plötzlich aus mit Arbeiterfreundlichkeit der Bürger, weil die totale Bevormundung nicht mehr klappte.

DER ARBEITERVEREIN IN INNSBRUCK Der Arbeiterverein in Innsbruck war die erste selbständige Organisation der Tiroler Arbeiter und wurde zur Keimzelle der Tiroler Arbeiterpartei (etwa ab 1875). 1879 kamen zur ersten freien Arbeiterversammlung 400 Arbeiter nach Innsbruck. Man diskutierte über eine neue Gewerbeordnung und über den 10-Stundentag. Der Bozner Arbeiterbildungsverein befreite sich etwas später auch von den Einflüssen des Bürgertums. Trotzdem wurde Tirol - im Vergleich mit dem Osten der Monarchie – von der Sozialdemokratie viel weniger berührt. Das bäuerliche Element unter den Arbeitern war stark. Und gerade die aus der bäuerlichen Welt kommenden Arbeiter waren geprägt von konservativ-katholischen Anschauungen und daher sozialistischen Ideen weniger zugänglich. Trotzdem gaben die jetzt klassenbewussteren Arbeiter immer kräftigere Zeichen ihrer Unzufriedenheit. In den 80er-Jahren kam es in Bozen und Innsbruck zu Streiks. Es begann der Kampf ums allgemeine Wahlrecht. Im Jahre 1888 erschien die erste und vorläufig einzige Nummer der sozialistischen Zeitung „Volksstimme“, einer Tiroler Arbeiterzeitung. Sie ging dann an Geldmangel ein. (RT)


sport

Den Titel zum greifen nah! BRUNECK - Der SSV Bruneck spielt bislang eine bärenstarke Saison und grüßt seit dem Saisonsauftakt von der Tabellenspitze der Serie A2 Damen. Nach wichtigen Siegen im Derby gegen den SSV Taufers und den ärgsten Verfolger aus Mezzocorona festigten die Bruneckner Damen ihre Position als größte Titelanwärterinnen. Der sportliche Leiter Hubert Durnwalder gibt bei drei ausstehenden Spielen einen Einblick in sein Team und verrät, worauf es in der Endphase ankommt.

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er SSV Bruneck Handball ist in der zweithöchsten italienischen Liga, der Serie A2, heuer noch ohne Punkteverlust geblieben, die satte Ausbeute bisher lautet: Elf Spiele, elf Siege! Weiterhin präsentiert sich die Mannschaft in bestechender Verfassung und hat eine Hand schon am Meisterpokal. Der technische und pädagogische Leiter des SSV Bruneck ist seit jeher Hubert Durnwalder, er kann sich den unglaublichen Lauf seiner Frauschaft so erklären: „Schon in den letzten Jahren haben wir gut gespielt und die Meisterschaft oftmals gewonnen, dass es heuer wie geschmiert läuft ist schon beeindruckend! Ich denke mit ein Erfolgsfaktor ist, dass wir einige junge und äußerst talentierte Spielerinnen in die erste Mannschaft integriert haben, die im letzten Jahr wertvolle Erfahrung auf diesem Niveau gesammelten und in diesem Jahr den nächsten Schritt machen konnten.“ Wegweißend und eine gewisse Vorentscheidung war der Schlager im Spitzenspiel gegen

realisieren.“ Auch wäre dies nicht Mezzocorona, das bis zu diesem unbedingt sinnvoll aus der Sicht Zeitpunkt auch unbesiegt war, sagt des Südtiroler Handballs aus, sagt Leiter Durnwalder: „Es war das Topspiel der bisherigen Meisterschaft Durnwalder, denn mit dem SSV schlechthin und hielt wirklich was Brixen Südtirol spiele bereits ein es versprochen hatte! Mezzocorona benachbartes Damenteam erfolglag lange Zeit in Führung und es reich in der höchsten Spielklasse, blieb spannend bis zur letzten mit dem der SSV Bruneck eine gute Minute. Schlussendlich konnten Zusammenarbeit pflegt. Spielerinnen, die das Zeug und den Wille wir die Partie noch drehen und mit 22 zu 20 wichtige drei Punkte einfür die Serie A1 haben, ermöglicht fahren!“ Als nächstes stand gegen Bruneck den Sprung nach Brixen den langjährigen Weggefährten SSV Sportlicher, pädagogischer und technischer zu schaffen. So hat sich etwa die Taufers das Pustertaler „Revier-Der- Leiter in einer Person: Hubert Drunwalder. ehemalige Brunecknerin Sarah by“ auf dem Programm. Doch der Hilber mittlerweile als absolute heiß erwartete Kampf blieb aus, Im Playoff konnte der SSV bereits Stammspielerin bei Brixen etabliert. die sonst so starken Tauferer er- einmal triumphieren, entschloss „Wenn alles glatt läuft, würden wir wischten einen rabenschwarzen Tag sich allerdings dazu aus finanziel- natürlich vollmotiviert und mit und waren durch gleich mehreren len Gründen nicht den Schritt in Ambitionen zum Playoff-Turnier verletzungsbedingten Ausfällen nur die höchste Liga zu wagen. Dafür reisen!“, sagt Durnwalder und fügt ein Schatten ihrer selbst. Bruneck wäre eine Aufstockung des Budgets hinzu: „Trotzdem strebt der Verein siegte deutlich und rückte den und ein Umkrempeln des Kaders einen Aufstieg nicht an und hat das Titelgewinn somit einen großen notwendig; Drunwalder erklärt: den Spielerinnen auch mitgeteilt.“ Schritt näher. Sollte der erneute „Es gibt gewisse Vorgaben im Regle- Die erste Mannschaft des SSV ist auf Titelgewinn gelingen, so würden der ment, ausländische Spielerinnen einem starken Fundament aufgeSSV Bruneck zum Playoff Turnier müssten verpflichtet werden und baut und profitiert dabei von seiner gegen die drei anderen Gewinner Teile der Infrastruktur verbessert herausragenden Nachwuchsarbeit. der Serie A2 Ligen antreten und um werden, für einen kleinen Verein Nur wenige auswärtige Spielerinnen den Aufstieg in die Serie A1 spielen. wie wir es sind, ist das nicht zu stehen bei den Brunecknerinnen

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sport

Bord geholt. Der Trainerfuchs aus Toblach ist ein gefragter Name im Pustertaler Handball und verfügt über Jahrzehnte an Erfahrung, Tochter Stefanie ist Kapitänin beim SSV Brixen Südtirol Serie A1 und gehört zu den besten Spielerinnen des Landes. In seiner dritten Saison als Coach der Damen, hat er das Team auf das nächste Level gehoben. Seit einigen Wochen können Vereine unter Sportler die unter die Bezeichnung „nationale Interesse“ fallen erneut ihren Trainingsbetrieb aufnehmen. Seither wird auch beim SSV Bruneck wieder fleißig trainiert, Voraussetzung dafür ist der sportliche Leiter Drunwalder das Einhalten der Schutzmaßmöchte einige Personen besonders nahmen und ein regelmäßiges hervorheben: „Zunächst war da Testen der Spielerinnen. Die AnSepp Santi, der absolut keinen tigen-Schnelltests müssen vom sportlichen Hintergrund besaß, Verein angekauft werden, was aber dank seiner drei Töchter, die einen zusätzlichen finanziellen im Verein Handball spielten, eine und organisatorischen Aufwand derart große Begeisterung entwi- bedeutet. Doch Hubert Durnwalckelte, dass er die Trainerprüfung der bezeichnet sich selbst als absolvierte und seither als Trainer Optimist: „Ich bin recht zuveragiert. Meine Assistentin Veronika sichtlich, dass wir bis zum Herbst Oberstolz ist das Mädchen für alles wieder eine einigermaßen norund mit unserem Sektionsleiter male Saison und Meisterschaften Martin Habicher haben wir einen in allen Altersgruppen haben engagierten und geschickten Or- werden.“ Bubenmannschaften ganisator an der Seite.“ Seit 2019 gibt es heute keine mehr, doch hat Hubert auch seinen Bruder was noch nicht ist könnte ja noch Helmuth Drunwalder als Trainer was werden, sagt der sportliche für die Damenmannschaft mit an Leiter. (MT) Quellen: SSV Bruneck Handball

unter Vertrag. Als wichtiger Neuzugang in dieser Saison kristallisierte sich Torfrau Bettina Gruber heraus findet Durnwalder: „Bettina hat selbst angedeutet für uns spielen zu wollen, sie kam aus Brixen und verleiht dem Team mit ihren tollen Paraden große Sicherheit!“ Der angesprochene Nachwuchs ist das Markenzeichen der SSV Bruneck, dank gutem Konzept und Professionalität vom Grundschulalter aufwärts eilt der Schule des SSV ein guter Ruf voraus. Den Grundstein dafür legte vor rund 20 Jahre Turnlehrer Hubert Durnwalder selbst wie er erzählt: „In der Treffsicher, Spielerin Franziska Innerhofer. Meusburger Mittelschule haben wir damals Handball als Wahlbereich Direktor gegangen, der zum Glück Fach am Nachmittag angeboten, sofort überzeugt war und fortan was gut angenommen worden ist. als Präsident des neugegründeten Dank einer Sondergenehmigung ASV Meusburger fungierte.“ In den durften wir sogar als Schule bei ersten Jahren nach der Gründung Turnieren mitspielen. Als die Grup- fungierte Durnwalder auch als Traipe, mit der ich das Projekt gestartet ner: „Begonnen haben wir mit der hatte, dabei war auszuschulen, gab U12, wie das Team älter wurde, es vor allem für die Mädchen keine mussten wir natürlich immer die Möglichkeit weiterhin Handball Kategorie wechseln und so kamen zu spielen.“ Zunächst kam die im laufe der Jahre die U14, U16, bis Gruppe beim SSV Taufers unter schließlich die Damen-Mannschaft und spielte dort als Team Taufers hinzu.“ Zu einem Zeitpunkt trai2, prompt gewann sie die erste nierte Hubert Durnwalder all diese Meisterschaft. Initiator Durnwal- Altersklassen und bestritt an die der wollte ein langlebiges Projekt 100 Spiele im Jahr. Ohne tatkräftige auf die Beine stellen: „Mit dem Unterstützung und großem ZusamVorschlag einen Verein zu grün- menhalt im Verein war dieses Unden bin ich daraufhin zu unserem terfangen natürlich nicht möglich,

Licht und Hoffnung für den Alltag Texte mit Tiefgang für ältere Menschen

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ls langjähriger Seelsorger finden großen Anklang. Nun werden 1975 war er als Kooperator für die und Prediger der bekannten sie in diesem Buch gesammelt, Jugendseelsorge in der Pfarre HerErzpfarre Gries in Bozen für das der Südtiroler Bischof Ivo nals in Wien tätig. P. Robert Gamper verstand es P. Robert Gamper, den Muser in seinem Vorwort festhält: gehört der benediktinischen KlosGläubigen Mut zuzusprechen und „Es sind Worte und Sätze, die leben tergemeinschaft von Muri-Gries sie vor allem in schwierigen Situa- helfen, und aus denen auch eine in Bozen an und war von 1975 tionen zu begleiten. Besonders lag große Dankbarkeit gegenüber den bis 2018 Pfarrer der Stiftspfarrei und liegt ihm die Sorge um alte und Menschen am Lebensabend spricht.“ St. Augustin in Gries. Er ist Autor kranke Menschen am Herzen. Seit mehrerer Bücher; seit Februar 2019 2019 schreibt er regelmäßig für das DER AUTOR: zudem freier Mitarbeiter der Kir„Katholische Sonntagsblatt“ der P. ROBERT GAMPER OSB, geb. 1943, chenzeitung der Diözese Bozen-BriDiözese Bozen-Brixen. Seine Texte, studierte Theologie in Salzburg und xen, „Katholisches Sonntagsblatt“. Gebete und Gedanken geben Orien- Wien und schloss mit der Promotion 2018 erhielt P. Robert Gamper das Verdienstkreuz des Landes Tirol. 30 tierung, Halt und Zuversicht und ab. Während des Studiums und bis

P. ROBERT GAMPER Ein gutes Wort Gedanken für den Lebensabend 112 Seiten, 22 farb. Abb., Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2021. ISBN 978-3-7022-3928-2 | €16,40


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