BAZ Nr. 11-12 vom 14/06/2023

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Poste Italiane SpA –Versand im Postabbonement –ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma1, CNS Bozen Contiene IP Wieso Schrebergärten wichtig sind Kleine Ruheoase Nr. 11/12∙ 14. Juni 2023 ∙ 14-täglich ∙ Jahrgang 29 Meran - Freiheitsstrasse 61 0473 230188 Lana - Tribusplatz 15/1 0473 550321 IMMER GUT HÖREN IST AUDIOVITA AN IHRER SEITE GRATIS HÖRTEST T DAMIT S www.audiovita.it Zwei Mal im Burggrafenamt
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Dienst an der Jugend

Kommentar von Walter J.

In Südtirol sind 20 Jugenddienste aktiv. Sie sind in der Arbeitsgemeinschaft AGJD zusammengeschlossen, welche vor über 25 Jahren gegründet wurde, um die einzelnen Dienste zu vernetzen und zu unterstützen. In den Jugenddiensten engagieren sich neben über 160 beruflichen Fachkräften, auch 130 ehrenamtliche Vorstandsmitglieder und viele Freiwillige. Die Corona-Pandemie stellte die gesamte Gesellschaft vor neue Aufgaben und Probleme. Den Jugenddiensten gelang es während und nach der Pandemiezeit, eine Konstante im Leben junger Menschen zu sein und auf kreativen Wegen den Kontakt zu ihnen zu halten. Die Lebenswelt vieler Kinder und Jugendlicher ist momentan geprägt von Ungewissheit, Unsicherheiten und Sorge um ihren Planeten - durch gegensätzliche Meinungen von Erwachsenen, Ängste um sich und ihre Familien und vermehrte Gewalterfahrungen auch innerhalb der Familie. Die Gefahr der Entwicklung antidemokratischer Haltungen ist gerade dann besonders groß, wenn Sicherheiten fehlen. Kindheit und Jugend sind immer verbunden mit Aufbruch, mit Entwicklung, mit Zukunft. Damit Kinder und Jugendliche aufbrechen, sich entwickeln und ihre und unsere Zukunft gestalten können, brauchen sie einen sicheren Boden, auf dem sie stehen, einen schützenden Rahmen und zugleich die Freiheit und Möglichkeit, sich von Boden und Rahmen lösen zu können. Unsere Jugendorganisationen leisten genau dies: Sie bieten Grund, ein Feld für gemeinsame Entwicklung, sie regen an und unterstützen, sie bieten Möglichkeiten und Freiheit. Sie bieten Kindern und Jugendlichen den Rahmen, den diese brauchen, um eine gesunde Gesellschaft gemeinsam weiterzuentwickeln, neue Wege zu finden, und zusammen zu wachsen. Nicht zuletzt können sie Zufluchtsort sein und schützen. Einen Schutz, den manche leider in der eigenen Familie nicht finden können. Für die vielfältigen Hilfestellungen, die unsere Jugenddienste bieten, sei ihnen aufrichtig gedankt.

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THEMA

04 | Kleine Ruheoase

STRASSENGESCHICHTEN

08 I Wenn ein Tor erzählen könnte …

SCHAUFENSTER

16 I Ein Wanderparadies

18 I Die Wirtschafts- und Steuerberater

STANDORT

24 I Der Tschögglberg, Heimat der Haflinger Pferde

WANDERN

34 I Rundwanderung zur Traminalm

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37 – Burggräfler Zeitschrift . 39011 Lana . Industriestr. 1/5

Impressum

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Renditen Januar
2,02
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2,70 % 2,05 % Februar 2,75 % 2,10 % März 2,67 %
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Kleine Ruheoase

Corona hat uns verändert. Das ist nichts Neues. Neu ist jedoch, dass seit Corona Schrebergärten auch bei uns immer mehr Fuß fassen. Die „Nalser Gartenzwerge“ machten 2010 den Anfang. 2017 eröffnete „Mein Gortn“ in Vilpian, danach kamen die Anlage „Green Garden“ und die „Gartenfreunde“ in Tscherms. Seit kurzem gibt es die Schrebergärten Falschauer. Weitere sind geplant, darunter in Völlan. Auch die Stadt Meran hat über 100 Schrebergärten.

„Eine kleine Ruheoase im Grünen zum Garteln und Verweilen“ bezeichnet Othmar Hillebrand seine Schrebergartenanlage bei der MeBo-Ausfahrt Vilpian. Den eigenen vier Wänden einer balkonlosen, engen Wohnung zu entfliehen, danach sehnen sich die Menschen. Denn nicht alle können ein Plätzchen im Grünen ihr Eigen nennen. Mit einem Schrebergarten ist dieser Traum aber auch für sie möglich, die keine so dicke Geldtasche besitzen. Wenigstens hier kann ich ein kleines

Gartenhäuschen und ein paar Quadratmeter Grund und Boden mein Eigen nennen!, lautet die Devise.

Zusammenleben lernen

Schrebergärten sind die neuen Zufluchtsorte für immer mehr Menschen, hier können sie ihr Gemüse, ihren Salat, ihr Obst anbauen, sich frei entfalten und Ruhe finden. Der Mensch ist eben auch ein Wesen der Natur –

und lässt sich von Naturerlebnissen ansprechen. „Der Garten wird mit Liebe und Leidenschaft gehegt und gepflegt. Viele meiner Gartenfreunde kommen nach Vilpian und genießen allein, zu zweit, mit Freunden oder Familie die Ruhe und die schöne Zeit in der Natur“, sagt der Marlinger Maschinenschlosser, der mit Leib und Seele seine Anlage mit rund 70 Kleingärten führt. Man sieht Otti, wie Othmar alle nennen, an, dass er von seiner Sache überzeugt ist: „Ich freue mich auf neue

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Bekanntschaften und neue Freunde“, sagt er. Natürlich gibt es auch Schwierigkeiten und Kritik, aber davon lässt sich Othmar nicht unterkriegen.

Mehr als nur „Gartlen“

„Schrebergärten  sind Anlagen für Freizeittätigkeiten im Sinne von Artikel 107, Absatz 14 des Landesraumordnungsgesetzes“, heißt es in einem Beschluss der Landesregierung. Und weiter: „Auf dieser Fläche ist jegliche Bauführung untersagt, mit Ausnahme der Gartenhäuschen für jeden Schrebergarten  zur Unterbringung der Geräte im Höchstausmaß von 2 m x 2 m x 2,3 m Höhe“. Damit fangen aber auch schon die Schwierigkeiten an. Denn nicht alle halten sich an die Vorgaben, ein bisschen ist es immer auch Auslegungssache, was erlaubt und was nicht erlaubt ist. Fakt ist: Bei einem Schrebergarten geht es um weit mehr als nur ein bisschen Gemüse oder Blumen. „Es geht um Freiheit, Gemeingut und Gemeinschaft, um das Soziale“, sagt Othmar Hillebrand. Der Garten bietet die Möglichkeit

zum Grillen, Verweilen, Feiern und Relaxen. Natürlich unter Einhaltung der Regeln, die für jede Anlage gelten. In Deutschland gibt es inzwischen mehr als eine Million dieser Kleingärten. In seiner Urform ist das Kleingartenwesen über 200 Jahre alt und - wie kann es nicht anders sein - auch in Deutschland entstanden. Die ersten Gartenparzellen wurden bereits 1797 in Schleswig-Holstein angelegt, um Hunger und Verarmung durch die steigende Bevölkerung vorzubeugen. Bereits 1826 gab es für arme Familien in 19 deutschen Städten solche Gärten.

Die Sehnsucht nach einem Stück Grün

Von Anfang an stand die Idee dahinter, Menschen ein Stück Natur und einen eigenen Grund und Boden zur Verfügung zu stellen. So liest sich auf der Webseite der erst vor kurzem geöffneten Schrebergärten Falschauer: „Sie haben einen grünen Daumen und lieben es zu garteln? Ihnen fehlt aber der Platz zum Gartenglück? Dann kommen Sie zu uns. In Lana entstehen neue Schrebergärten für

alle Hobbygärtnerinnen und Gartenanbeter. Hier, am Ufer der Falschauer, ist der ideale Ort für Ihren nachhaltigen Gemüseanbau.“ Der soziale Aspekt der Schrebergärten steht bis heute aber immer auch im Vordergrund. So wie der Gedanke der Nachhaltigkeit und Ökologie. Vor allem bei Max von Pfeil in Tscherms. Seit 2021 wird dort hinter der Industriezone Gemüse angebaut. Der 33-Jährige hat Platz für 20 Kleingärten geschaffen.

„Mir ist einfach wichtig, dass die Leute wieder selbst ihr Essen anbauen. Dass Eltern ihren Kindern die Arbeit im Garten näherbringen und mit ihnen gemeinsam Zeit verbringen, dass die Kinder wieder lernen, draußen zu spielen. Weg von der Tablet-Generation. Das ist heute wichtiger denn je“, sagt Max in einem Interview mit dem Online-Magazin „Barfuss“. Und dann gilt noch eine Regel: „Mindestens 50 Prozent der Gartenfläche müssen mit Gemüse oder Kräutern bedeckt sein. Biologisch angebaut ohne Pflanzenschutzmittel und chemischen Dünger.  Gartenhäuschen gibt es bei Max allerdings keine, dafür aber eine kunstvoll angelegte Anlage.

Günther Rauch
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Der Begriff „Schrebergarten“ geht auf den Leipziger Arzt und Hochschullehrer Daniel Schreber (1808-1861) zurück. Ihm lag das soziale Elend und vor allem die Not der Kinder zur Zeit der ersten Industrialisierung am Herzen. Schreber forderte schon damals Grünflächen und Spielplätze für Kinder zur Gesundheitsförderung. Später wurden am Rande dieser Spielplatze kleine Gärten angelegt, in denen die Kinder das Gärtnern erlernen sollten. Mit der Zeit wurden daraus Familienbeete. Man  nannte sie „Schrebergärten“. Von Leipzig aus nahm der Begriff „Schrebergarten“ sowie das daraus entstandene Kleingartenwesen ihren Weg in die ganze Welt. Pionier der Schrebergärten in Südtirol Als Pionier der Schrebergärten bei uns kann man den Nalser Günther Rauch bezeichnen. Inmitten der Apfelbaumanlagen liegen die „Nalser Gartenzwerge“. Bereits 2010 machte Rauch aus seiner Obstwiese eine Schreber-

gartenanlage, nachdem Freunde ihn darauf ansprachen, ihnen doch ein kleines Grundstück für einen Garten zu vermieten. Es war auch eine Reportage über Daniel Schreber, die den ersten Anstoß gab. Innerhalb weniger Monate entstanden eine anschauliche umzäunte Kleingartenanlage, ein großzügiger Parkplatz und sogar eine Toilette. Das Projekt „Nalser Gartenzwerge“ mit 40 Parzellen war geboren. Jeder Garten hat sein eigenes Eingangstor sowie einen Wasseranschluss. Bis heute sieht der Nalser sich dem Anliegen Schrebers verpflichtet. Die Kritik, dass es in Schrebergärten sehr schnell zu Saufgelagen, lautem Feiern und Streitereien komme, lässt er nicht gelten. „Wer aber unter einem Schrebergarten eine Partylocation versteht, hat bei uns nichts zu suchen“, sagt Rauch.

Nette Gemeinschaft mit Gleichgesinnten

„Man kommt mit Leuten zusammen, die man im Alltag nicht trifft. Die Leute kommen aus

allen Schichten, Altersgruppen und Berufen. Der Schrebergarten ist somit ein Abbild unserer Gesellschaft“, sagt Otto Hillebrand und erzählt von einer Lehrerin, die in ihrem Schrebergarten Nachhilfe gibt, von Menschen mit Migrationshintergrund, Deutschen und Italienern, die sich über die Gartenzäune unterhalten.

Auch die Stadtgemeinde Meran besitzt Schrebergärten: insgesamt 135 in der Schießstandstraße, in der Fermistraße und in der Viehmarktstraße. Senioren, die das 65. Lebensjahr erreicht haben, Familien mit Kindern unter 14 Jahren und Bürger mit Migrationshintergrund können darum beim Sozialamt ansuchen. Jede Parzelle wird für ein Jahr zugewiesen und kostet 50 Euro Jahresmiete. Deutlich mehr zahlt man bei den privaten Vermietern. Da ist mit einer Jahresmiete von rund 1000 Euro schon zu rechnen. Dafür bekommt man durchschnittlich 100 Quadratmeter Garten und einen Wasseranschluss inklusive.

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Schrebergärten an der Falschauer

3 Fragen an Stefan Frötscher, Stadtrat für Soziales

Nach den Coronajahren sind sogenannte Schrebergärten auch bei uns immer beliebter. Die Stadtgemeinde vermietet schon seit langen Kleingärten. Wie kam es dazu und wer kann alles einen Gemeindegarten erhalten?

Stefan Frötscher: Schrebergärten wurden vom damaligen Sozialamtsdirektor Helmut Köcher und dem damaligen Stadtrat Dario Zandonai in der ersten Hälfte der 1980er Jahre gegründet und zwar in der Viehmarktstraße, Ecke St.Josef-Straße. Es hat damals eine sehr lange Warteliste gegeben. Vorbild waren die Schrebergärten in Deutschland und der Hintergedanke war es, eine Beschäftigung für ältere Leute zu schaffen, aber auch die Sozialisierung so zu fördern. Personen, die das 65. Lebensjahr vollendet haben und in Mer-

an ansässig sind, können einen Kleingarten mieten. Weiters werden die Gärten an Familien mit einem oder mehreren Kindern sowie an Personen mit Migrationshintergrund vergeben.

Meran hat über 100 dieser Kleingärten: Wie ist die Nachfrage und wie kommen sie bei den Menschen an?

Die Nachfrage ist sehr groß. Es ist aber gelungen, alle Anfragen positiv zu beantworten. Schrebergärten kommen wirklich sehr gut bei den Menschen an.

Worin sehen Sie die Bedeutung von Schrebergärten und wie denken Sie über den Boom, den die Anlagen derzeit auch bei uns erleben?

Schrebergärten sind eine überaus

sinnvolle Form der Beschäftigung und eine Möglichkeit mit anderen Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und sich sinnvoll auszutauschen.

Über die Schrebergärten erleben Menschen Gemeinschaft und wachsen zusammen, lernen sozusagen das Zusammenleben, entwi-

ckeln Toleranz und Verständnis füreinander. Wir werden uns als Gemeinde bemühen den starken Nachfragen auch in nächster Zeit gerecht zu werden. Ich gehe selber gerne bei Schrebergärten vorbei, um von der Gemeinschaft und vom besonderen Flair etwas mitzubekommen.

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Wenn ein Tor erzählen könnte …

Vier Himmelsrichtungen, vier Evangelisten, vier Nukleinbasen der DNA und vier Stadttore in Meran: Nein, nicht ganz. Von Letzteren gibt es nur mehr drei. Die Suche nach dem vierten Tor führt uns in den Rennweg.

Würde man zu Neujahr allen Verwandten und Bekannten mit einem handgeschriebenen Brief seine Glückwünsche übermitteln, dann hätte man viel zu tun. Und da Zeit bekanntlich kostbar ist, wird dieser Brauch heute nur mehr wenig gepflegt. Wer aber glaubt, dass SMS, WhatsApp und soziale Netzwerke dafür verantwortlich sind, der irrt. Bereits vor über 200 Jahren verbreiteten sich in Österreich und Bayern die sogenannten Neujahrsentschuldigungskarten, noch etwas umständlicher auch als Neujahrsgratulationsbefreiungskarten bezeichnet. Was ein wenig klingt wie ein Scherz, besaß einen ernsten Hintergrund. Der Bürgermeister lud die Menschen ein, diese Karten gegen eine Gebühr, eventuell ergänzt durch eine Spende, zu erwerben. Dafür kaufte man sich von der gesellschaftlichen Verpflichtung frei, allen persönlich zum Jahreswechsel zu gratulieren. Die Liste der Käufer wurde publikumswirksam in der Regionalpresse veröffentlicht; der Erlös kam den Armen der Gemeinde zugute. Und da mit der Gestaltung

Gut unterwegs - auf jedem Kilometer.

der Karten lokale Künstler beauftragt wurden, waren auch sie Nutznießer der menschlichen Bequemlichkeit. Allein in der Sammlung des Ferdinandeums in Innsbruck befinden sich Karten aus über 50 Tiroler Orten. Auch das Palais Mamming in Meran besitzt eine. Sie zeigt auf der Vorderseite das Ultner Tor und stammt aus dem Jahr 1904. Zu jenem Zeitpunkt existierte dieses vierte Meraner Stadttor allerdings schon länger nicht mehr.

Errichtet worden war die Stadtmauer mit den Toren zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert, immer wieder mit umfangreichen Instandsetzungsarbeiten wegen der verheerenden Überschwemmungen durch den Kummersee. Ursprünglich gab es das Bozner, das Passeirer, das Vinschger und eben das Ultner Tor, das das höchste von ihnen gewesen sein soll. Die letzten beiden begrenzten den Rennweg; das Vinschger Tor, zeitweise als Gefängnis genutzt, neben der Kapuziner Kirche, das Ultner Tor an der Südseite der Stadt in etwa dort, wo sich heute der Theaterplatz befindet. 1508 wurde der Schießstand, der bis dahin jenseits des Vinschger Tors lag, außerhalb des Ultner Tors – am Grieß – verlegt. Im Ultner Turm, so wurde das Tor meist genannt, wurden Schwerverbrecher eingesperrt, lange noch hatte man dort Marterwerkzeuge aufbewahrt. Die Richtstätte zur Vollstreckung der Todesurteile, der Köpflplatz, befand sich unmittelbar davor. Im Gästebuch des Henker-Stübchens im Bozner Turm wurde 1931 ein Gedicht mit dem Titel „Im Henkers-Blut-Rausch“ notiert, in dem das Ultner Tor in dieser Funktion erwähnt wird. Auch die Lagerung von Schießpulver war einmal vorgesehen, man hatte sich dann aber doch entschieden, dafür einen Ort außerhalb der Stadtmauern zu suchen. Im Mai 1851 schließlich wurde der Turm mit Wimpeln und Fahnen geziert, „in festliches Gewand gekleidet, stand er würdig und stolz da“, wie berichtet wurde. Anlass war ein Freischießen, zu dem Erzherzog Johann lud, der vom Turm aus eine Ansprache an das jubelnde Volk und seine Schützen hielt. Die alte Fahne der Schützenkompanie Schenna erinnert noch heute daran.

Seit Eröffnung der Trambahnlinie Meran-Forst mehrten sich die Stimmen, das Vinschger Tor sei ein Hindernis und deshalb zu entfernen. Erst ein Projekt des Architekten Gustav Birkenstädt – in Auftrag gegeben vom Meraner Heimatschutzverein – sicherte das Bestehen und fügte die Fußgängerpassagen links und rechts vom Tor hinzu. Weniger gut erging es jedoch dem Ultner Tor. Im Zuge städtebaulicher Umgestaltungen wurde es nach 1881 abgetragen. Reste der Grundmauern sind noch in einer Bäckerei zu besichtigen. Der neu angelegten Habsburger Straße, heute Freiheitsstraße, als Verbindung zwischen Bahnhof und Stadtzentrum und gesäumt von Hotels und Villen sollte das Tor nicht die Sicht versperren. „Er opferte sein Dasein dem sprunghaften Aufschwung Merans zum Weltkurorte“, wie es Fritz von Pernwerth formulierte.

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Burgstalls Dorfgeschichte in alten und neuen Bildern

Am 5. Mai eröffnete die Fotoausstellung der Fotogruppe Burgstall mit der Vorstellung der Fotochronik „Ein Gruß aus Burgstall“, ein Dorfbuch der anderen Art. Die Fotoausstellung zeigte Burgstall, wie es früher aussah und stellte anhand neuer Aufnahmen dessen Veränderungen auf. Ergänzt wurden die Bilder mit großen Karten der Flurnamen und mit grafischen Plakaten zur urbanistischen und sozialen Entwicklung.

Vom 5. bis 14. Mai erweckten die passionierten Burgstaller Freizeitfotografen Roland Pircher, Albert und Hans Ganthaler in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss im alten Widum die Dorfchronik zum Leben. Mit der Fotoausstellung „Burgstall in alten und neuen Bildern“ und der Präsentation des Bildbandes „Gruß aus Burgstall, unser Dorf in alten und neuen Bildern“ von Hans Ganthaler führten die Kulturschaffenden damit ein Projekt fort, das bereits vor 30 Jahren begonnen hat.

Die Idee, die alten Dorfbilder aus dem Fotoarchiv zu veröffentlichen und zu digitalisieren, kam anlässlich der Erstellung der Dorfchronik von Hans Ganthaler. Als früherer Obmann des Burgstaller Heimatpflegevereines und Geschichtsbegeisterter hatte er die Dorfentwicklung mit besonderer Hingabe und Leidenschaft verfolgt und mitgestaltet. Nicht zuletzt entstand auch die Burgstaller Bibliothek auf sein Bemühen hin. Mit seiner Kamera hat er den Wandel des Dorfes immer wieder fotografisch festgehalten. Die Freude zur Fotografie teilt er seit jeher mit seinen Mitstreitern Roland Pircher und Albert Ganthaler. Gemeinsam sammelten sie bereits vor dreißig Jahren im ganzen Dorf von Haus zu Haus gehend Fotografien und Postkarten. Ergebnis war eine erstaunlich große Fotosammlung aus rund 100 Jahren Burgstaller

Dorfgeschichte. Den Höhepunkt der Initiative bildete schon damals eine erste umfangreiche Fotoausstellung im alten Burgstaller Volksschulgebäude. Seitdem sind 30 Jahre vergangen und unzählige Bilder sind dazugekommen. Damit der wertvolle Bestand der gesamten Bevölkerung zugänglich gemacht wird, erstellte Hans Ganthaler eine fotografische Dorfchronik, die die schönsten Bilder aus dem Gesamtarchiv vorstellt und neuen Aufnahmen gegenüberstellt.

Ausgetragen wurde die zweite Ausgabe Fotoausstellung im alten Widum, wo sich auch Burgstalls ältester Keller befindet. Zu sehen waren Bilder aus längst vergangener Zeit, zur Architektur, Landwirtschaft, zum Schulwesen

und Transportwesens, aber auch Vergleichsdarstellungen alter und aktueller Fotos von Burgstall, die einen Einblick in den Wandel der Gemeinde gewähren. In jedem Fall haben Hans Ganthaler, Roland Pircher und Albert Ganthaler mit ihrem Projekt einen unschätzbar wertvollen Beitrag für Burgstall geleistet. „Die Bilder aus dem Gesamtsammelsurium wurden inzwischen alle digitalisiert und werden nach der Veranstaltung analog und digital sicher archiviert, wobei dieses Projekt nicht als abgeschlossen gelten, sondern weiterentwickelt werden soll“, erklärt Hans Ganthaler. Das Fotobuch kann jederzeit in der Dorfbibliothek, im Geschäft „Vera-Luciano“ oder beim Autor bezogen werden.

10 BAZ 11-12/23 DORFGESCHEHEN
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Bild: Gesehen in einem wunderschönen Garten
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Idee, Photo und Text: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas

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Ein Wanderparadies

Im Burggrafenamt ist für alle etwas dabei: Von gemütlichen Spaziergängen über Promenaden, kürzere und längere Wanderungen auf Waalwegen bis hin zu alpinen Touren.

Meran und seineUmgebung gelten nicht umsonst als Wanderparadies und ziehen daher im Frühling, Sommer und Herbst zahlreiche

Feriengäste an. Weithin bekannt sind beispielsweise die Waalwege. Wer es noch etwas idyllischer mag, der macht einen Abstecher in die

nahe gelegenen Täler wie das Ulten- oder das Passeiertal. Im Ultental gibt es mehr als 600 Kilometer gut markierte Wander-

wege. Vor allem Familien kommen hier auf ihre Kosten. Die Gegend um den Stausee oder das Wandergebiet Schwemmalm sind

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schon längst keine Geheimtipps mehr. Massentourismus ist hier noch ein Fremdwort: In Bergtälern wie dem Falkomai- oder dem Kirchbergtal lässt sich die Natur in ihrer Ursprünglichkeit gemütlich genießen. Aber auch alpine Bergfreunde kommen auf ihre Kosten: oberhalb der Baumgrenzen finden sich leicht erreichbare Bergseen. Wer noch höher hinaus will und Gipfel erklimmt, der kann sich über faszinierende Ausblicke freuen, die weit in die Umgebung reichen. Viele Wanderwege im Ultental sind miteinander verbunden, so kann man das Hauptal sowie die Seitentäler, von einer Seite zur anderen durchqueren, oder entlang der Berggipfel über das Seitental zu wandern. Bekannt ist der Ultner Höhenweg. Der ebenfalls weithin bekannte Ultner Höfeweg gilt hingegen als leichterer Wanderweg, der in rund fünf Stunden mit knapp 300 Höhenmetern für

die ganze Familie und auch für weniger geübte Wanderer zu schaffen ist. Der Seeweg und der Kneippoasenweg sind in knapp einer Stunde zu bewältigen. Besonders bei wechselhaftem Wetter ist er als kürzere Tages- oder als Halbtageswanderung empfehlenswert. Diese und viele weitere Ultner Wandertipps findet man unter www.ultental-valdultimo.com.

Werfen wir einen kurzen Blick ins Passeiertal: Auch hier finden Wanderfreunde zahlreiche Möglichkeiten. Von Waalwegen, Themenwegen, Almwegen, Fernwanderwegen bis hin zu hochalpinen Touren hat das Tal einiges zu bieten. Einige Tipps für Themenwege im Tal: Der Passeirer Schildhöfeweg in Saltaus, der Themenweg Norggensteig in St. Leonhard in Passeier, der Andreas-Hofer-Rundweg, der Besinnungsweg in Riffian, die Familienwanderung

Teufelsteinweg in St. Martin und der Sonnenrundweg in St. Leonhard. Wie viel es hier zu entdecken gibt, davon sollten sich die Leser selbst ein Bild machen. So viel sei verraten: Es lohnt sich. Natürlich laden auch die klaren und sauberen Flüsse und Seen des Passeiertals zum Wanderen ein. Beliebte Wanderziele sind: Erensee, Faglssee, Großer Schwarzsee, Obiselsee, Seebersee. Etwas ganz Besonderes sind die Spronser Seen. Diese 10 türkisblauen Gewässer liegen zwischen 2120 und 2590 Metern Seehöhe.

Wandern rund um Naturns: Dass das Gebiet rund um Naturns einiges zu bieten hat, ist hingegen längst kein Geheimtipp mehr. Direkt am Meraner Höhenweg befindet sich die Seilbahn Unterstell. Von hier aus können zahlreiche Wanderungen gestartet werden. In nur wenigen Minuten geht

es von 550 Metern hinauf auf 1300 Meter. Mehr als ein Dutzend Ausflugsziele mit Einkehrmöglichkeiten warten darauf, erkundet zu werden. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine Aussichtsplattform. Sie ist rund 16 Meter lang und an der Spitze fast 50 Meter hoch. Eine Stahlkonstruktion, die begeistert. Der Blick reicht vom Meraner Talkessel bis zu den Bergen der Ortlergruppe. Ebenfalls direkt neben der Seilbahn findet sich der Übungs- und Familienklettersteig „KNOTT“. Dieser befindet sich am Felsen, an dem die Aussichtsplattform verankert ist. Der „KNOTT“ hat vier Klettersteigrouten, einen kurzen Verbindungsweg, eine 20 m lange Seilbrücke und zwei steile Leitern. Er ist ganzjährig begehbar. Der nahe gelegene Klettersteig Hoachwool begeistert Kletterer und bietet verschiedene Schwierigkeitsgrade. Weitere Möglichkeiten und

Veranstaltungen:

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Wandervorschläge finden Sie unter www.unterstell.it.

Hoch hinaus mit der Texelbahn: Am Meraner Höhenweg liegt auch die Texelbahn. Die Panoramaseilbahn bringt die Wanderer von Partschins hinauf auf den Gippelberg direkt in den Naturpark Texelgruppe. Die Fahrzeit zwischen Tal und Berg beträgt knapp fünf Minuten. Empfehlens-

wert ist eine Wanderung zum bekannten Partschinser Wasserfall oder durch die 1000-Stufen-Schlucht. Diese liegt direkt am Meraner Höhenweg von Giggelberg nach Unterstell. Sportlichere Touren führen über den Meraner Höhenweg von Hütte zu Hütte oder zu den Spronser Seen. Zahlreiche Wandermöglichkeiten im Detail finden Sie auf der Webseite unter www.texelbahn.com.

Wandern am Schennaberg: Näher bei Meran liegt die Taser Alm. Die Taser Almbahn bringt die Gäste in nur wenigen Minuten von der Talstation oberhalb von Schenna in ein Naturparadies voller Möglichkeiten. Auf 1450 Höhenmeter finden Sie ein fantastisches Panorama und den Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen am Schennaberg. Eine Wanderung für die ganze Familie ist der Taser Höhenweg. Dieser Spazierweg führt von der Familienalm Taser entlang des Schennabergs. Aber auch auf der Taser Alm gibt es viel zu entdecken. Kinderherzen schlagen auf der Erlebnisalm dank des großen Outdoor-Spielplatzes und des Bauernhofs mit Streichelzoo höher. Außerdem darf man sich auf eine kreative Südtiroler Küche und viel Komfort freuen.

Tipps fürs Wandern

Wandern kann doch jeder? Diese Aussage hört man immer wieder. Aber – einfach darauflos wandern ist keine gute Idee. Eine Grundkondition ist Voraussetzung, die sich leicht aufgebaut lässt, wenn man langsam beginnt und sich anfangs auf einfache, kürzere Wanderungen konzentriert. Da beim Wandern vor allem die Füße beansprucht werden, ist ein gutes Schuhwerk das Um und Auf. Sandalen sind auch auf leichten Strecken kein geeignetes Schuhwerk. Spezielle Wanderschuhe sind am

besten geeignet. Für kleinere, einfache Wanderungen eignen sich auch Turnschuhe oder Laufschuhe. Atmungsaktive Wandersocken sind ebenfalls empfehlenswert. Was die weitere zweckmäßige Kleidung betrifft, so sollte man beim Wandern in alpinen Gebieten einen Pullover sowie eine Regenjacke dabei haben. Denn insbesondere in höheren Lagen kann das Wetter schnell umschlagen. Generell sollte man sich den Wetterverhältnissen entsprechend kleiden, auch wenn man schwitzt, sollte man sich nicht zu luftig anziehen: Erkältungen könnten sonst die Folge sein. Auch eine Sonnencreme sollte man immer dabei haben.. Wichtig ist auch ein robuster Rucksack. Hilfreich aber kein Muss ist ein Wanderstock – insbesondere für Wander-Anfänger. Auf jeden Fall sollte man immer genügend Wasser dabei haben. Wenn die Ausrüstung passt, dann folgt ein weiterer wichtiger Punkt der Vorbereitung: die richtige Planung. Bereits vorab sollte man den Schwierigkeitsgrad der Wanderung und die genaue Route prüfen bzw. festlegen. Freilich sollte man auch die Wettervorhersagen beachten. Am besten verlässt man sich dabei auf die lokalen Seiten, wie speziell in Südtirol auf den Landeswetterdienst. Dieser berücksichtigt die Gegebenheiten in unserer Berglandschaft und gilt daher als zuverlässliger als die großen internationalen Internetseiten.

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es viele Abschreibungsmöglichkeiten, Steuerboni und Ähnliches gibt, lohnt es sich, die Dinge von Profis unter die Lupe nehmen zu lassen - und so einiges an Geld zu sparen. Heimische Wirtschafts- und Steuerberater kümmern sich um die korrekte Buchhaltung von Unternehmen, erstellen Bilanzanalysen und Jahresabschlüsse.

Für Unternehmen lohnt sich eine Beratung – sei es bei Sanierungskonzepten, Investitionsvorhaben, Unternehmensgründungen

oder der Regelung der Unternehmensnachfolge. Für Privatpersonen kann der Gang zum Steuerberater bares Geld bedeuten. Denn dieser erkennt, was im Rahmen der jährlichen Einkommenssteuererklärung an Steuern „zurückgeholt“ werden kann. Durch Beratungsgespräche und bzw. oder allein durch einen Blick in die Steuerunterlagen finden die Steuerberater die individuell beste Lösung für den Steuerzahler. Zu den Hauptaufgaben eines Wirtschafts- und Steuerberaters sind:

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Finanzanalyse: Der Wirtschaftsberater analysiert die finanzielle Situation des Kunden, einschließlich Einnahmen, Ausgaben, Vermögen und Schulden. Anhand dieser Analyse kann er den Kunden über finanzielle Chancen, Risiken und Verbesserungsmöglichkeiten informieren.

Finanzplanung: Ausgehend von den Zielen und Bedürfnissen des Kunden erstellt der Wirtschaftsberater einen umfassenden Finanzplan. Dieser Plan kann Investitionen, Versicherungen, Ruhestandsplanung, Steuerplanung und andere finanzielle Aspekte umfassen.

Anlageberatung: Wirtschaftsberater helfen ihren Kunden bei der Auswahl und Verwaltung von Investitionen. Sie können Empfehlungen zu verschiedenen Anlageklassen geben, wie Aktien, Anleihen, Investmentfonds, Immobilien oder anderen Vermögenswerten geben.

Risikomanagement: Ein wichtiger Teil der Arbeit eines Wirtschaftsberaters besteht darin, Risiken zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um diese Risiken

zu minimieren. Dazu gehören beispielsweise die Absicherung von Vermögenswerten durch Versicherungen oder die Diversifizierung von Anlageportfolios, um Risiken zu streuen.

Steuerplanung: Wirtschaftsberater helfen ihren Kunden, ihre Steuerbelastung zu optimieren, indem sie geeignete Steuerstrategien entwickeln. Sie können über Steuervorteile

informieren und den Kunden bei ihren steuerlichen Verpflichtungen unterstützen.

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Freikauf von Aufwertungsfonds

Bekanntlich bestand für Unternehmen im Jahr 2020 die Möglichkeit, Betriebsvermögen gegen Zahlung einer Ersatzsteuer aufzuwerten. Dabei konnte auch die sich aus der Aufwertung buchmäßig ergebende Aufwertungsrücklage gegen Zahlung einer zusätzlichen Ersatzsteuer in Höhe von 10 % abgelöst werden. Die zu entrichtende Ersatzsteuer konnte entweder in einer Summe im Juni 2021 oder in drei Jahresraten ab Juni 2021 gezahlt werden.

Strittig war damals die Berechnungsgrundlage für die Ablösung der Aufwertungsrücklage. Nach damaliger Auffassung der Agentur der Einnahmen sollte die 10 %ige Ersatzsteuer nicht nur auf den Buchwert der Aufwertungsreserve, sondern auch auf die Ersatzsteuer für die Aufwertung selbst berechnet werden. In der Fachli-

teratur und in der Rechtsprechung wurde hingegen überwiegend die Auffassung vertreten, dass die 10%ige Ersatzsteuer nur auf den buchmäßigen Wert des Aufwertungsfonds zu berechnen sei. Erst im Jahr 2022, lange nachdem die Aufwertung des Jahres 2020 durchgeführt und die entsprechenden Steuererklärungen eingereicht worden waren, änderte die Agentur der Einnahmen ihre Position und schloss sich der Meinung der Fachliteratur an, dass die Ersatzsteuer für die Ablösung der Aufwertungsreserve nur auf den buchhalterischen Wert der Aufwertungsreserve zu berechnen sei.

Es stellt sich nun die Frage, ob ein Steuerpflichtiger, der bei der Auflösung des Aufwertungsfonds der Position der Agentur der Einnahmen gefolgt ist, diese nun korrigieren und die geschuldete Ersatz-

steuer nach unten anpassen kann. In einem kürzlich veröffentlichten Auskunftsverfahren Nr. 344 vom 6. 6. 2023, das von unserer Kanzlei betreut und eingereicht wurde, stellt die Agentur der Einnahmen fest, dass der Steuerpflichtige die Möglichkeit hat, eine integrierte Steuererklärung für das Jahr 2020 einzureichen und darin den Wert der Ersatzsteuer, die für den Freikauf der Aufwertungsreserve zu zahlen ist, nach unten zu korrigieren.

Hat der Steuerpflichtige von der Möglichkeit der Ratenzahlung Gebrauch gemacht, so kann der sich aus der Neuberechnung der Ersatzsteuer ergebende niedrigere Betrag sofort bei der Zahlung der nunmehr fälligen 3. Rate abgezogen werden. Bei größeren Aufwertungsbeträgen kann die Differenz bei der Berechnung der

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Ersatzsteuer mehrere Tausend Euro oder sogar Zehntausende Euro betragen, so dass die Abgabe einer Ergänzungserklärung mit Neuberechnung der Ersatzsteuer für den Steuerpflichtigen eine äußerst interessante Option darstellt.

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ST. JOSEF MERAN – Bluthochdruck, der „stille Killer“

Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine weltweit verbreitete Erkrankung, die durch einen dauerhaft erhöhten Druck in den Gefäßen gekennzeichnet ist.

Die gemessenen Werte werden immer paarweise angegeben. Dabei steht der höhere systolische Wert vorne und der niedrigere diastolische Wert hinten. Nach allgemeiner Definition der medizinischen Fachgesellschaften spricht man von Bluthochdruck, wenn die Werte bei verschiedenen Messungen an unterschiedlichen Tagen mindestens 140/90 mmHg betragen. Schätzungsweise leiden 60 % aller über 60-Jährigen an Bluthochdruck. Damit ist der Bluthochdruck ein Risikofaktor für Schlaganfall, Herzversagen und Niereninsuffizienz.

Das Wichtigste über Bluthochdruck/Hypertonie

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reitet keine Schmerzen und zeigt oft keine Symptome auf, die frühzeitig auf ihn hinweisen. Vielmehr stellt Bluthochdruck eine stille Gefahr dar, denn viele Menschen fühlen sich trotz hohem Blutdruck jahrelang wohl und leistungsfähig. Deshalb bleibt ein Bluthochdruck oft lange unbemerkt und wird erst bei einer Routineuntersuchung zufällig festgestellt.

Notfall-Info: Akute Blutdruckentgleisungen können lebensbedrohlich sein und erfordern ein sofortiges ärztliches Eingreifen. Symptome können dabei starke Kopfschmerzen, Schwindel, Atembeschwerden, Brustschmerzen, neurologische Ausfallserscheinungen und Ähnliches sein.

Tipp zum richtigen Blutdruck messen: Der Blutdruck muss richtig gemessen werden. Die richtige

Messmehtode und den Vordruck eines Blutdruckpasses finden Sie unter www.stjosef.it/gesundheit

Tipp zur Vorsorge/Prävention

• Regelmäßige Bewegung

• Gesunde Ernährung

• Normales Körpergewicht

• Stressbewältigung

• Regelmäßiger und ausreichen der Schlaf

Dr. Hannes Stoll ist am Montag, 12. Juni, ab 18 Uhr zu Gast bei Radio Grüne Welle und informiert über den Bluthochdruck, der als Risikofaktor für Schlaganfall, Herzversagen und Niereninsuffizienz gilt. Die Sendung ist auch auf www.stjosef. it/gesundheit/Radio zu hören.

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Meraner Festspiele 2023 – Jubiläums-Uraufführung „Die Widerspenstigen“

Vom 5. bis 22. Juli präsentieren die Meraner Festspiele ihre fünfte Uraufführung und bringen damit wieder neue Theaterliteratur auf die Freilichtbühne.

Für die diesjährige Jubiläums-Uraufführung hat der Kulturverein Meraner Festspiele den bekannten Tiroler Dramatiker Luis Zagler beauftragt, ein humorvolles Stück zu schreiben, bei dem das Publikum viel zu staunen und zu lachen hat. „Die Widerspenstigen“ ist ein tiefgründiges Lustspiel

nach Motiven des weltberühmten Klassikers von Shakespeare. Es handelt vom jahrhundertealten Kampf zwischen Mann und Frau. Inszeniert wird das Stück von der Regisseurin Judith Keller. Die Aufführungen finden vom 5. bis 22. Juli statt und beginnen jeweils um 21 Uhr. Speisen und Getränke werden ab 19 Uhr serviert. Schauplatz ist die traumhafte Kulisse oberhalb der Gärten von Schloss Trauttmansdorff neben der St.-Valentin- Kirche. Karten und Infos unter www.meranerfestspiele.com.

Dr. med. univ. Hannes Stoll, FA für Innere Medizin/Nephrologie
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Der Tschögglberg, Heimat der Haflinger Pferde

Der Tschögglberg und der „Haflinger“ gehören eng zusammen. Schließlich liegt die gleichnamige Gemeinde auf diesem Gebiet. Im Jahr 2024 jährt sich die „offizielle“ Geburtsstunde der „Haflinger“-Rasse zum 150. Mal und fällt damit mit dem 70-jährigen Bestehen des Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverbandes zusammen. Ein Gespräch mit dem amtierenden Verbandspräsidenten Dr. Erich Messner über die Geschichte und Entwicklung des Haflingers“.

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Herr Messner, wie beginnt die Geschichte dieser einzigartige Pferderasse?

Erich Messner: Wir können davon ausgehen, dass der Ursprung des Haflingers ein autochthones Kleinpferd war. Noch im Mittelalter gab es im Etschtal halbwilde Pferde, die das ganze Jahr sich selbst überlassen waren.

Wie weit reichen die ältesten Aufzeichnungen zurück?

Den Namen Haflinger kennt man für das Bergpferd aus Südtirol seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Wir wissen, dass es in Tirol schon um 1870 eine Kavallerie-Abteilung gab, die mit Haflingern beritten war.

Was machte den Haflinger als Lasttier damals so interessant?

Über Jahrhunderte war der Warentransport von der Etsch zum Inn über die Alpenpässe ein Privileg der in Tirol ansässigen Bevölkerung. Ein starkes, genügsa-

mes und kleines Lastpferd, wie der Haflinger, war somit von großer Wichtigkeit und wurde deshalb im Land selbst gezüchtet. Allein im Passeier gab es bis 1780 400 solcher Saumpferde, die für den Warentransport über den Jaufen eingesetzt wurden.

Inwieweit trugen die örtlichen Gegebenheiten am Tschögglberg für das Aufkommen dieser Rasse bei?

Mit dem Ausbau der Straßen, besonders mit der Eröffnung des Kuntnerweges im 14. Jahrhundert in der Eisackschlucht nördlich von Bozen, ging der Warentransport mit Saumpferden stark zurück. Wegen der schwierigen Wege ins Sarntal und des sehr steilen Anstiegs hinauf zum Tschöggelberg war aber ein kräftiges Saumpferd weiterhin von großer Bedeutung.

Die Widerstandsfähigkeit und Robustheit machten die Haflinger

auch für Züchter interessant. Wie beginnt die Geschichte des Haflinger Zuchtwesens in Südtirol?

Die Pferdezucht wurde in Tirol ab 1857 durch die österreichische Monarchie gefördert. Eine erste spezifische Förderung der Haflingerzucht gibt es zum ersten Mal 1875 und 1876 mit Pferdeprämierungen in Mölten und Sarnthein. Der Haflinger erreichte mit der steigenden Bedeutung Merans als Kurstadt nach 1871 Weltberühmtheit. Er wurde zum Modepferd des Adels, der ihn als Reitpferd im Gebirge gern verwendete. Nicht nur der Kaiser in Wien hatte Haflinger in seinen Pferdestallungen, auch der König von Bayern. Der Adel in England ließ sich Haflinger aus Meran kommen, ja sogar der Zar von Russland schaffte sich in dieser Zeit Haflinger an. Doch am Ende des 19. Jahrhunderts war der so geschätzte Haflinger plötzlich vom Aussterben bedroht. Die besten Pferde der

sehr kleinen Rasse mit wenigen Zuchttieren waren in die ganze Welt verkauft worden und tatsächlich gab es um 1898 keine brauchbaren Zuchthengste mehr. Eine Pferdezuchtkommission aus Wien bereiste daraufhin das Haflingerzuchtgebiet und beschloss, mit Hengsten aus dem Vinschgau die Haflingerzucht zu retten.

Die eigentliche Geburtsstunde der Rasse wird heute auf das Jahr 1874 datiert?

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Genau, damals wurde der Hengst „249 Folie“ geboren, auf den alle bedeutenden Vatertiere der heutigen Haflingerrasse zurückgehen. Daraufhin haben sich die Züchter vom Tschöggelberg 1903 zu einer Genossenschaft mit Sitz in Mölten zusammengeschlossen, um die Rasse „rein“ zu erhalten. Nach 1920 hat sich die italienische Verwaltung mit einem eigenen Zuchtprogramm der Haflingerrasse angenommen. So wurde 1924 der Verband zur Förderung der Haflingerzucht in Meran gegründet (S.I.C.A.M.), dem die Züchter des Sarntals, des Eisacktals, Jenesiens und Vinschgaus angeschlossen waren. Zwischen 1943 und 1945 wurde die Haflingerzucht

Südtirols von der deutschnationalen Verwaltung neu organisiert. 1947 hatte man wieder an einen Zusammenschluss aller noch bestehenden Zuchtgenossenschaften gedacht und 1953 den Verband der Südtiroler Haflinger Pferdezuchtgenossenschaften mit Sitz in Bozen gegründet.

Wer waren die treibenden Kräfte bei der Verbandsgründung? Wie ist er heute organisiert? Treibende Kräfte waren vor allem die Züchter aus dem Sarntal und von Jenesien. Während vor den Kriegen die jeweilige Militärverwaltung jährlich Haflingerpferde in Südtirol kaufte, waren die Züchter jetzt auf sich gestellt und

ein Verband sollte die Vermarktung der Pferde erleichtern. Heute ist der „Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband“ eine Genossenschaft mit vielseitigen Aufgaben, die den Züchtern zugutekommen.

2024 blickt der Zuchtverband nun auf eine 70 Jahre währende Verbandsgeschichte zurück und feiert zugleich weltweit 150 Jahre „Haflinger“. Was hat es damit auf sich?

Ich denke, dass es den Haflinger Züchtern darum geht, zu zeigen, was sie zur Erhaltung und Weiterentwicklung einer Pferderasse beigetragen haben, die zu den weltbekannten lebenden Kultur-

gütern Südtirols gehört. 150 Jahre Haflinger Zucht ist für ganz Südtirol und darüber hinaus, Anlass zu feiern.

Was unterscheidet das heutige Haflinger Pferd in seinen Eigenschaften von seinen Urvätern? Die Haflinger Pferdezucht hat in den 150 Jahren viele unterschiedliche Entwicklungen durchgemacht. Ursprünglich als Reitpferd fürs Gebirge bekannt und berühmt, wurde es auch immer schon als Saumpferd eingesetzt und vor den leichten Reisewagen gespannt. Jede Militärbehörde, die im Land stationiert war, sah im Haflinger ein brauchbares Pferd für den Gebirgskrieg. Erst

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nach 1950 wurde der Haflinger als Arbeitspferd propagiert. Nach 1970 glaubte man den Haflinger als Freizeitpferde für den Tourismus einsetzen zu können und änderte das Zuchtziel. Ab 1990 kam es zu einer entscheidenden Neuausrichtung in der Zucht: Der moderne Haflinger sollte zum Sportpferd weiterentwickelt werden. Dazu war es nötig die Größe deutlich anzuheben und die Fuchsfarbe so zu vereinheitlichen, dass sie zum unverwechselbaren Rassemerkmal wurde.

Wie wurde der Haflinger schließlich zum „Globetrotter“?

Der Haflinger war schon im 19. Jahrhundert eine bekannte Pferderasse. Die weltweite Verbreitung des Haflingers ist dem Geschäftsführer des Nordtiroler Haflinger Zuchtverbandes, Otto Schweißgut zu verdanken. Von ihm ging auch die Idee einer Weltvereinigung aller Haflingerzüchter aus. Südtirol ist heute Mitglied der Haflinger Weltvereinigung und stellt damit bedeutende Mittel zur Führung der Vereinigung bereit.

Was macht die Rasse für ferne Länder interessant?

Überall wo Haflinger gehalten und gezüchtet werden schätzt man vor allem seine einmaligen Wiedererkennungsmerkmale. Er kann vielseitig eingesetzt werden, ist sehr anpassungsfähig und charakterfest. In Nordamerika gibt es mehrere tausend Haflinger, aber auch in Korea kommen Haflinger als Freizeitpferde zum Einsatz.

Welchen Stellenwert hat der Haflinger heute im weltweiten

Vergleich aller Spitzenpferde? Der Haflinger mit guten Reiteigenschaften wird vor allem als vielseitiges Freizeitpferd geschätzt. Seine Haltung ist unkompliziert, er ist widerstandsfähig, gesund und langlebig. Vom Haflinger werden allgemein keine sportlichen Höchstleistungen erwartet. Seine sympathische Ausstrahlung und nicht zuletzt seine Schönheit werden geschätzt.

Trotz seiner Internationalität bleibt Südtirol für die Haflinger-

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Bauen für die Zukunft

zucht weiter eine wichtige Anlaufstelle. Welche Aufgabe hat der Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband in diesem Zusammenhang?

Der Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband arbeitet seit Jahren intensiv in der Weltvereinigung mit und gehört zu den aktivsten Mitgliedern der Vereinigung. Wir pflegen Kontakte mit den Zuchtverbänden aller europäischen Ländern und stellen interessierten Züchtern unser Knowhow zur Verfügung.

Mit dem Einstieg des Landes beim Meraner Pferderennplatz soll auch dem Haflinger eine Bühne gegeben werden. Was können Sie uns dazu sagen?

Die Haflingerzüchter wünschen sich einen fixen Veranstaltungsort für die Großveranstaltungen, die in jedem Zuchtjahr stattfinden. Dazu gehört die Hengstkörung, die immer mehr an Bedeutung gewinnt. Aber auch die Stutbucheintragung der Jungstuten hat sich in den letzten Jahren zu einer Großveranstaltung entwickelt, die internationale Beachtung findet. Im Herbst veranstaltet der Verband ein Fohlenchampionat in Verbindung mit einer OnlineAuktion.

Damit verbunden ist die Notwendigkeit, einen Veranstaltungsort mit entsprechenden Strukturen zu finden: Meran, die Pferderennbahn und der Haflinger, hier gilt es Synergien zu nutzen.

Welches Potential sehen Sie als Verbandspräsident in der weiteren Aufwertung des Südtiroler Haflingers?

Der Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband hat die Aufgabe, sich für die Einzigartigkeit der Rasse einzusetzen, ihre genetische Vielfalt zu erhalten und als Genpool für die weltweit verstreuten Züchter zu sichern.

Als Ursprungsland einer weltweit verbreiteten Rasse ist es unsere Aufgabe, die Geschichte dieses Pferdes zu erforschen, zu dokumentieren und allen Interessierten zugänglich zu machen.

Was ist im bevorstehenden Jubiläumsjahr geplant?

Die Züchter freuen sich auf eine Landesausstellung, bei der sie ihre wunderschönen Haflinger Pferde zeigen können.

Es wird auch ein Rahmenprogramm geben, bei dem die Haflinger ihre sportlichen Qualitäten unter Beweis stellen. Wir werden ein Pferde-Symposium organisieren und Referenten einladen, die über die Zukunft des Pferdes im Allgemeinen und des Haflinger Pferdes im Besonderen sprechen werden. Außerdem werden wir auch ein Buch zur Geschichte des Haflinger Pferdes herausgeben. Es gibt viele weitere Ideen, die gut durchdacht und ausgearbeitet werden und zu gegebener Zeit veröffentlicht werden.

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Die süßen Vinschger Berg-Erdbeeren sind reif

Die aromatischen Erdbeeren aus dem Vinschgau bringen den Sommer ins Haus. Saftig, süß und herrlich duftend begeistern die köstlichen Früchtchen jedes Jahr aufs Neue.

Rot leuchten die Erdbeerfelder im Vinschgau, die sich auf einer Höhe von 900 bis 1800 Metern befinden. Nun kommt es auf das Wetter an: Wird es nicht allzu heiß, können die Erdbeeren langsam reifen und an Größe gewinnen. Die Nächte sind in den Höhenlagen meistens kühl, die Tage sonnig und warm. Diese ausgeprägten Temperaturunterschiede führen zu konzentrierten Zuckereinlagerungen, die den Berg-Erdbeeren ihren süß-aromatischen Geschmack verleihen. Die Vinschger Bauern lassen den Beeren reichlich Zeit: Die Früchte werden hier nämlich etwas später als in anderen Anbaugebieten Europas gepflückt. So können sich die natürliche Süße und das facettenreiche Aroma voll entfalten. Die ersten reifen Erdbeeren werden derzeit geerntet. Bis September soll die Ernte dauern, zirka 350 Tonnen Vinschger Erdbeeren gelangen heuer vom Feld ins Regal. Es ist jedoch nicht die einzigen Beerensorte, die im Vinschgau wächst: Mit Ende Juni startet auch die Ernte der Himbeeren und Heidelbeeren.

Seit Generationen widmen sich die Vinschger Bauern mit Leidenschaft dem Anbau von Beeren. Die steile Lage der Anbaugebiete und die kleinen Familienbetriebe benötigen viele fleißige Hände, um die Herausforderungen der Berglandwirtschaft meistern zu können. Die Mühe macht sich bezahlt: Die leckeren Berg-Erdbeeren aus dem Vinschgau

punkten mit ihrer hohen Qualität und sind am Markt sehr gefragt. Ob Groß oder Klein, das sommerliche Geschmackserlebnis will sich niemand entgehen lassen! Pur, mit einem Sahnehäubchen oder im Obstsalat: Die frisch geernteten Erdbeeren sorgen für gesunden Genuss mit vielen Vitaminen und Ballaststoffen, aber wenig Kalorien. Wer sich das ganze Jahr über an den Geschmack des Sommers erfreuen mag, der veredelt die Vinschger Erdbeeren zur fruchtigen Marmelade.

Die täglich frisch geernteten Erdbeeren sind jetzt in den Detailgeschäften der Genossenschaften im Vinschgau erhältlich. Mit dem Kauf erwartet Sie nicht nur ein besonderes Genusserlebnis, Sie unterstützen auch die lokale Bergwirtschaft

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Das Klima präsentiert die Rechnung

Monatelang fiel kein Niederschlag, dann hörte es nicht mehr auf zu regnen. Zweimal innerhalb von zwei Wochen hat Dauerregen die Romagna unter Wasser gesetzt. Manche Leute hatten sich nach der ersten Flut am 4. Mai schon neue Haushaltsgeräte gekauft, dann kam die zweite Flut, die noch viel schlimmer war. In einigen Gebieten fiel in eineinhalb Tagen so viel Regen wie sonst in sechs Monaten.

Nach Angaben der Zivilschutzbehörde wurden 36.000 Personen aus ihren Häusern evakuiert, teils mit Hubschraubern, teils mit Schlauchbooten, die über die überfluteten Straßen fuhren. Mindestens 15 Menschenleben sind zu beklagen; die ersten Schätzungen zur Höhe der Schäden belaufen sich auf 6 Milliarden Euro. Neben Gebäuden und Infrastrukturen wurde vor allem die

ANGESAGT

Landwirtschaft in Mitleidenschaft gezogen.

Das Hinterland der Adria wird auch als Italiens Obstgarten bezeichnet, in welchem Pfirsiche, Pflaumen, Kirschen, Aprikosen und Kiwis angebaut werden. Bis zu 15 Millionen Obstbäume müssen jetzt ausgerissen werden, weil ihre Wurzeln verfault sind. Um die Stadt Ravenna mit ihren wertvollen Kunstschätzen zu retten, wurde das Wasser, mit Zustimmung der landwirtschaftlichen genossenschaft „Cab Terra“, auf deren Felder geleitet. 200 Hektar Land mit Mais, Weizen, Rüben und Radischen sind verloren. In den teilweise großen Viehzuchtbetrieben ertranken tausende Tiere.

Nach der Flut halfen sehr viele Freiwillige, in Gummistiefeln und mit Schlamm bedeckt, beim Auf-

Türen öffnen lohnt sich

Gedanken zum Schulende von Lukas Weger, Religionslehrer

Türen haben nicht nur eine Funktion, sondern auch eine Bedeutung. Welche Rolle spielen Türen für Schülerinnen und Schüler?

Am Morgen verlassen sie den gewohnten Raum der elterlichen Wohnung und gehen durch die Haustür hinaus in die Welt. Sie treten über Türen in die Schule, betreten das Klassenzimmer und schließen eine Tür. Jetzt stehen die Türen der Schulen weit offen, damit Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, die Menschen in der Schule den weiten Raum des Sommers betreten können. Ferien sind angesagt: auf Partys feiern, tanzen, Freunde treffen, ans Meer reisen, Bergtou-

ren und Gipfelstürme unternehmen, aber auch Arbeit, um die eigene Brieftasche aufzubessern.

Hätten junge Menschen diesen großen Freiraum des Sommers überhaupt, wenn es Schule nicht

räumen. „Engel des Schlamms“ werden sie von der Bevölkerung genannt. Doch jetzt drohen neue Gefahren: das verunreinigte Wasser könnte Seuchen auslösen. Daher stehen die Menschen vor den Impfstationen Schlange, um sich gegen Tetanus und Hepatitis A impfen zu lassen.

Angesichts dieser apokalyptischen Szenen, mitten in Norditalien, stellt sich die Frage wie es dazu kommen konnte. Neben der Erderwärmung, die bekanntlich zu einer Häufung von extremen Wetterereignissen führt, wird der Versiegelung der Landschaft durch Bautätigkeit sowie die Einzwängung der Flüsse zwischen Apennin und Adria, in schmale Flussbetten, die Hauptschuld gegeben.

Die Regierung hat zwar im Schnellverfahren 2 Milliarden

Euro an Wiedergutmachungsgeldern zur Verfügung gestellt. Wenn jedoch keine Präventionsmaßnahmen und keine konsequente Politik zur Vermeidung klimaschädlicher Gase in Angriff genommen wird, ist es nur eine Frage der Zeit bis zur nächsten Umweltkatastrophe.

gäbe? Und was macht Schule aus? Es sind die Menschen, die hier arbeiten. Die dich nicht abstumpfen lassen im alltäglichen Einerlei, die dir vermitteln, wer du bist, was du kannst, wo deine Grenzen

liegen, die dir einen sinnvollen Lebensweg zeigen möchten und nicht ein „weg“ vom Leben. Der Sommer lockt als großes Abenteuer und das ist auch gut so. Doch am Ende steht jeder wieder vor einer Tür. Für einige junge Menschen, die die Schule jetzt für immer verlassen, wird es eine ungewohnte Tür sein, die sie öffnen werden. Viele dürfen im September wieder mit Zuversicht durch die offenen Türen ihrer Schule treten.

Türen verbinden immer zwei unterschiedliche Welten, sie zu öffnen und zu durchschreiten, braucht manchmal auch Mut. Aber es lohnt sich!

Julia Unterberger Senatorin
30 BAZ 11-12/23 BERICHT AUS ROM
Lukas WegerDas Schuljahr 2022/2023 geht zu Ende

Herbatio – Altes Wissen neu entdecken

Das einzigartige Südtiroler Kräuterfest im Nationalpark Stilfserjoch

hintersteckt. Von Herbatio können viele Menschen profitieren. Ich möchte nicht eine Sache hervorheben, denn das breitgefächerte Angebot zum Thema Kräuter ist einzigartig – von den Workshops über die Vorträge und Wanderungen bis hin zum Kräutermarkt und der Kulinarik.

Und das alles vor der traumhaften Kulisse des Vinschgaus.

Kurz nachgefragt bei Sigrid Thaler, Präsidentin des Vereins der Südtiroler Kräuterpädagogen.

Was fasziniert Sie an Kräutern?

Mich fasziniert vor allem die Artenvielfalt und Systematik. Dabei ist das genaue Hinschauen sehr wichtig. Zudem komme ich nie um die

Frage der Inhaltsstoffe herum und wofür das Kraut verwendet werden kann.

Was sind die Highlights des diesjährigen Kräuterfests Herbatio, bei dem auch Sie mitwirken?

Für mich ist Herbatio als solches ein Highlight. Vor allem, weil ich weiß, wie viel Arbeit da-

Was? Herbatio

Wann? Samstag 8. Juli und Sonntag 9. Juli 2023

Wo? Heilige Drei Brunnen in Trafoi im Vinschgau

31 BAZ 11-12/23
info info
Foto: © IDM Südtirol/Frieder Blickle
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Sigrid Thaler, Präsidentin des Vereins der Südtiroler Kräuterpädagogen

JUGENDSEITE

In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Lana-Tisens

Wie genial ist Chat GPT?

„Was ist die Lösung von 7241^4x793+195?“ „Was kann man mit den Zutaten auf diesem Foto kochen?“ „Wie erklärt man den Klimawandel in 10 Sätzen?“

Schon gewusst…!?

Das alles und noch viel mehr kann Chat GPT beantworten. Endlich wieder mal ein wirklich nützliches Programm! Oder? Du hast bestimmt schon von dem neuen Wunderprogramm gehört, dem du nur eine Frage stellen musst, und schon schreibt es deinen Aufsatz, erklärt dir eine Statistik, oder löst die schwierigsten Rechenaufgaben. Dabei greift das Programm auf Texte aus dem Internet und von anderen verfügbaren Datenbanken zurück und gibt die Antworten so aus, als hättest du sie selbst geschrieben. Klingt praktisch. So machen wir es ja auch, wenn wir etwas googlen und dann unsere Texte daraus basteln. Der einzige kleine Wermutstropfen ist die Sicherheit der Quellen. Chat GPT gibt keine Quellen für die gefundenen Informationen an. Manchmal werden sie aus Blogbeiträgen oder Internetforen zusammengesucht. Was darin oft an Blödsinn steht, hast du sicher schon selbst festgestellt. Wenn du also Chat GPT verwendest, ist es von Vorteil, wenn du die Informationen, die dir das Programm gibt, noch einmal überprüfst und nicht einfach so übernimmst. Zu bedenken ist auch, dass sich die Infos der kostenlosen Version von Chat GPT sich auf Daten bis 2021 beziehen, also teilweise nicht mehr aktuell sind. Zusammengefasst sind solche Programme der künstlichen Intelligenz also super um Matheaufgaben zu lösen, Dinge einfach zu erklären oder das eine oder andere im Alltag zu erleichtern. Sie können aber niemals das menschliche(Mit-)Denken ersetzen.

AKTUELLES i

Sommeraktionen mit dem Jugenddienst Lana-Tisens

19. 6. 2023 – Trampolinhalle Neumarkt

21. - 22. 6.2023 – Chill-fun-action, 2 Tage

27. - 30. 6. 2023 – Reise nach Slowenien für Jugendliche ab 16

3. - 7. 7. 2023 – Action Week

10. - 21. 7. 2023 – Sommeraktivwochen

Tscherms

32 BAZ 11-12/23

Unsere Jugendtreffs sind im Sommer wöchentlich für euch offen!

Jugenddienst

Lana-Tisens

Weitere Infos unter jd-lana-tisens.it 39011 Lana I Bozner Str. 21 Tel. 0473 56 34 20 info@jd-lana-tisens.it www.jugenddienst.it/ lana-tisens JDLanaTisens Jugenddienstlanatisens
In der Vergangenheit haben Programme mit künstlicher Intelligenz immer wieder zu Problemen mit Diskriminierung und Hassreden geführt. Die Europäische Union plant ein Gesetz, das den Einsatz und die Entwicklung von künstlicher Intelligenz regeln soll.
Das Coole an Chat GPT ist, dass es ständig von uns lernt. Dies geschieht durch das so genanntes „bestärkendes Lernen“. Das Programm wird durch menschliches Feedback trainiert. Das heißt, du fragst nach Informationen zu einem bestimmtenThema und durch die Wiederverwendung oder Korrektur weiß das Programm was es richtig oder falsch gemacht hat, merkt sich das für weitere Anfragen und wird so immer besser und genauer. Je mehr Fragen wir Benutzer dem Progrann gestellen, desto genauer werden die Antworten.
„Dolomiten“ und „Zett“ Angebot gültig bis 15. August abo.athesiamedien.com „Dolomiten“ und „Zett“ 9,90€ 3 Monate für nur

Rundwanderung zur Traminalm

Denken Sie an eine Alm oberhalb von Tramin? Fehlanzeige! Jedoch ein absoluter Geheimtipp für Liebhaber einsamer, uriger Wege und stiller, unerschlossener Almen in wilder Bergkulisse.

Diese Alm liegt in den Sarntaler Alpen, unter der Tatschspitze und dem Tagewaldhorn und ist von Asten im hintersten Pensertal aus zu erreichen. Vom Bahnhof Bozen verkehren dorthin stündlich Busse.

Entlang rauschender Bäche

An der Endhaltestelle am Talschluss genießen wir zunächst das Ensemble der letzten Bauernhöfe, Häuser mit von der Sonne verbrannten Balkonen, ein weißes, schmuckes Kirchlein, gelbblaue Wiesen, auf denen noch Vergissmeinnicht wachsen dürfen, und in Richtung Penserjoch weiße, schneebedeckte Berg-

kuppen. Kein modernes Gebäude, das nicht in die Landschaft passt! Gleich an der Haltestelle entdecken wir die Wegweiser und unsere Markierung 13. Wir wenden uns nach rechts, nach links ginge es zum Penserjoch, und wandern auf einem Forstweg taleinwärts. Bald kommen wir erneut zu Schildern und zweigen nun rechts auf den Wandersteig ab.

Soldanellen und Krokusse

Ein erstes Bächlein wird auf einer einarmigen Brücke überquert, dann beginnt der Aufstieg. Schon geht es über einen zweiten kleinen Bach! Teils über Holztreppen, teils über

Steinstufen gewinnen wir rasch an Höhe. Einmal müssen wir sogar an einem mächtigen Felsen vorbei und immer wieder läuten gleich zwei Arten von Soldanellen; die ersten Krokusse wagen sich aus der noch braunen Erde. Noch ein Stück aufwärts, dann haben wir die Forststraße und damit auch fast schon die Höhe erreicht. In der Ferne entdecken wir endlich die Almhütte, die sich, schutzsuchend, zu ducken scheint. Und ganz plötzlich stehen wir auch schon vor einem wahren Blütenwunder, der weiß-violett gesprenkelten Krokuswiese, die sich unterhalb der Hütte ausbreitet. Dazwischen sind noch große im Sonnenlicht glitzernde Schneeflecken, im

der Welt WANDERN 34 BAZ 11-12/23
Der Weiler Asten am
Ende

Hintergrund, zur Traminer Scharte hin, ist es noch tief winterlich verschneit.

Verdiente Mittagsrast

Wir wandern nun links an der eingezäunten Wiese vorbei bis zu einem kleinen Kreuz oberhalb der Hütte und über den schneefreien, mit Alpenrosen bewachsenen Kamm auf die Hütte zu. Bald ist ein herrlicher Platz für die Mittagsrast gefunden. Eine große, fast unwirkliche Stille umgibt uns. Nur ganz leise und verhalten ist das Murmeln des Baches zu hören. Jenseits des Tales grüßen jetzt, Ende Mai noch schneebedeckte Bergketten über dem frischen, dunklen Grün der Wälder. Trotz des Feiertages keine Menschenseele, dafür ein paar Vierbeiner, die eilig flüchten. Waren es Rehe oder Gämsen? Wir konnten es nicht erkennen, zu schnell waren sie zwischen den Bäumen verschwunden. Wir um-

runden die Krokuswiese noch einmal von der anderen Seite, ehe wir uns wieder auf den Weg machen.

Rückweg in weiter Runde

Der Rückweg geht, der Markierung 10 A und 10 folgend, leicht abwärts über den Forstweg und unterhalb der bewohnten Seebergalm vorbei. Bergseitig leuchten aus allen Felsspalten die roten Felsenprimeln, sogar der Duft des Seidelbasts kitzelt unsere Nasen. Vorbei an einer sehr schön eingezäunten Alm wandern wir talwärts und erreichen dann auch schon die Stelle, von der wir am Morgen auf den Steig abgebogen sind. Bald sind die ersten Blumenwiesen und die hintersten Bauernhöfe erreicht und schon stehen wir an der Bushaltestelle. Entweder ein kurzer Besuch im kleinen, sauberen Kirchlein etwas oberhalb, oder noch eine Kaffeepause im nahen Gast-

haus Elisabeth etwas unterhalb des Weilers … und schon rollen wir talwärts, dankbar für den wunderbaren, stillen und farbenfrohen Tag.

Anfahrt: Vom Bahnhof Bozen mit dem Bus ins Sarntal bis nach Asten.

Ausgangspunkt: Endhaltestelle Asten (1523 m)

Ziel: Traminalm (2150 m)

Gehzeiten: insgesamt: 3 - 3 1/2 Std.

Asten – Traminalm: 1 ½ Std. und über den Forstweg zurück 1 ½ Std.

Beste Zeit: Mitte Mai bis Spätherbst; im Winter evtl. mit Schneeschuhen über den Forstweg.

info
Krokusmeer vor der Alm Blick übers Tal hinaus Auf dem Weg zum Tal hinaus Frühling im Tal, Winter in den Bergen Übers „Briggl“ muss man gehn Felsenprimeln am Rückweg
35 BAZ 11-12/23
Schon sehen wir die Traminalm

Kampf dem Borkenkäfer: I.P.A. Meran lud zum Baumfest

Bäume genießen in den meisten Kulturen einen besonderen Schutz und große Verehrung. Schon die Römer feierten jedes Jahr am 19. Juli ein großes Waldfest, „lucaria“ genannt. Um jungen Menschen den Naturschutzgedanken näher zu bringen und einen symbolischen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, hat die Verbindungsstelle Meran der „International Police Association“ (I.P.A.) gemeinsam mit Schülern der Technologischen Fachoberschule Meran unter Leitung von Vizedirektor Josef Prantl kürzlich im Partschinser Wald bei Aschbach rund 200 Bäume gepflanzt. Tatkräftig unterstützt wurden sie dabei von der Forstbehörde Meran.

Sogenannte Baumfeste sind im italienischen Forstgesetz verankert. Eigenhändig einen Baum zu pflanzen, ist für Jung und Alt ein besonderes Erlebnis. Vor allem der Borkenkäfer habe dem Wald arg zugesetzt, erklärte Georg Salzburger die gerodeten Flächen im Partschinser Wald. „Die befallenen Bäume müssen schnell entsorgt werden“, sagte der Leiter der Forststation Meran. Von rund 30 Mitgliedern der I.P.A aus dem ganzen Land und den Oberschülern wurden unter fachkundiger Anleitung der Forstbehörde rund 200 Fichten und Lärchen, aber auch einige Tannen gepflanzt. Abschluss eines jeden Baumfestes ist ein gemeinsames Mittagessen im Freien, zu dem die I.P.A. zur Partschinser Forsthütte lud. Alois Kaneider und Martin Frei, der Vorsitzende der Meraner I.P.A. Verbindungsstelle, stellte den Schülern die weltweite Polizeivereinigung näher vor und berichtete von den Aufgaben der verschiedenen Polizeiorgane. Pläne für das nächste gemeinsame Projekt wurden auch geschmiedet: Dabei soll es um Rehkitzrettung mit Hilfe von Drohnen gehen.

DORFGESCHEHEN 36 BAZ 11-12/23

Wild aber Gesund!

Kräuterwanderungen im Passeiertal mit Kräuterpädagogin Rosi und Workshop

Wann: Mittwochs bis 11. 10. 2023, 10 - 13 Uhr

Treffpunkt: St. Leonhard in Passeier, Infobüro

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Sommerabende in Schenna Live-Musik und Abendshopping

Wann: Jeden Mittwoch bis 6. September 2023

Wo: im Zentrum von Schenna

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