PLUS 04 vom 10/04/2021

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SPEZIAL

Frühlingszeit: AUF DIE GRÖSSE KOMMT’S NICHT AN

Beruhigend und bezaubernd wirken Teichanlagen – der Fachhandel bietet für jedes Raumangebot passende Materialien.

„Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt“ lautete ein allseits bekanntes Kinderlied in der guten alten Zeit. Heute kann niemand etwas damit anfangen, denn die Rösslein sind nur noch in PS (Pferdestärken) der Traktoren vorhanden und die traben und brummen munter das ganze Jahr über durch die Lande. Aber auch der „Taschentuchbauer“ – also der Hobbygärtner – ist jetzt wieder in seinem Element. Es gibt jede Menge zu tun. Frühjahrsputz im Garten ist angesagt.

BEETE UND RASEN BRAUCHEN JETZT PFLEGE. Ein großer Laubrechen aus Kunststoff ist sanft zu dem frischen Grün, hält aber Blätter und Zweige aus dem Vorjahr fest und nimmt sie mit sich.

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Aus den abgestorbenen Pflanzenteilen lässt sich Mulch herstellen, der der Düngung dient und Unkraut am Austreiben hindert. Stauden werden ausgeputzt und mit Hornspänen oder Knochenmehl gedüngt. Buchsbaum und Zypressen kann man in Form schneiden. Das sollte bei bedecktem Himmel geschehen, da die Sonne sonst die jungen Triebe verbrennen könnte. Ab Mitte April kann Lavendel um ein Drittel zurück geschnitten werden. Er treibt dann umso kräftiger wieder aus. Wer mit Gladiolen Akzente im Beet setzen möchte, sollte ihre Zwiebeln im Frühjahr bis Mitte Mai setzen. Ein dauerhafteres Blütenbild erreicht man im Sommer, wenn man dabei Pflanzlücken im Abstand von je 14 Tagen auffüllt.

Jeder Garten hat seinen Charme, wenn er liebevoll gepflegt wird. Da macht es keinen Unterschied, ob es sich um eine weitläufige Gartenanlage oder um einen schmalen ReihenhausGarten handelt. Duftende Blumen und Sträucher, dichtbelaubte Bäume und Büsche wirken durch ihre aufeinander abgestimmte Anordnung in den einzelnen Bereichen des Gartengeländes. Mancher erfreut sich an einem Teich und dem Leben in dem und um das Gewässer. Andere ergänzen ihren Speiseplan mit selbsterzeugtem Obst und Gemüse.

WASSER WIRKT BERUHIGEND. Deshalb entscheiden sich immer mehr Gartenbesitzer für die Anlage eines Teiches. An seinen Ufern lässt es sich herrlich entspannen und die Tier- und Pflanzenwelt beobachten. Bei einer Neuanlage hat man die Wahl

zwischen Fertigbecken und Folienteichen. Erstere gibt es in vielerlei Größen und Formen. Sie sind schnell in den Garten eingesetzt, nachdem man eine passende Vertiefung gegraben hat. Die Folienvarianten können individuell geformt werden. Sie eignen sich auch für große Teichflächen. Der Fachhandel bietet eine große Auswahl für „Selbermacher“. Um einen Teich zu bepflanzen, benötigt man nährstoffarme Erde. Nach dem Einfüllen des Wassers können die Pflanzen eingesetzt werden. Wer sich all die Mühe sparen möchte, sollte auf die Kenntnisse und Fertigkeiten von Fachleuten zurückgreifen. Auch in kleinen Gärten ist Platz für eine Wasserstelle. Selbst wer nur über eine Terrasse verfügt, kann eine „Teichidylle“ genießen: Ein halbiertes Weinfass wird dazu mit Wasser befüllt und mit Seerosen und Zyperngras bepflanzt. Eine Alternative ist ein Wasserspiel, das mit einer elektrischen Pumpe betrieben wird.

Eine Augenweide und Lohn für akkurate Gartenarbeit

Foto Botanischer Garten Linz


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