PLUS 06 vom 05/06/2021

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BEZIRKSZEITUNG

B O Z E N S TA D T U N D L A N D NR. 06 - Juni 2021 - I.P. monatlich

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Springt der Tourismus-Motor wieder an?

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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, vor Kurzem hat der frisch gewählte Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol mit einer mutigen Aussage aufhorchen lassen: „Unsere öffentliche Verwaltung könnte mit 30 Prozent weniger Mitarbeitern auskommen – wohlgemerkt beschränkt auf das reine Verwaltungspersonal“, so die Worte von Heiner Oberrauch. Wahre Worte. Die Art und Weise wie sich die Bürokratie in unserem gelobten Land ausgeweitet hat, spottet jeglicher Beschreibung. Dabei darf man den einzelnen kleinen Beamten gar nicht die Schuld für ihr teilweise schikanöses Verhalten geben. Wie lautet ein bekanntes Sprichwort in diesem Zusammenhang? „Der Fisch stinkt vom Kopf“ ... und so manche „Köpfe“ scheinen kopflos zu sein. „Weg vom Mehr, hin zum Besseren“ meinte weiters der neue UVS-Präsident Oberrauch. Das mag ja recht gut klingen, die Realität sieht jedoch anders aus. Kaum sind einige Corona-Regeln gelockert, schon werden Prognosen über Wirtschaftswachstum gemacht. „Im zweiten Halbjahr soundsoviel Prozent ...“ Diese Meldungen sind so unnötig wie irreführend. Aus der Vergangenheit scheint die Menschheit nichts gelernt zu haben. Sowas von unnötig ist auch der Regionalrat Trentino Süd-

tirol. Seit Jahrzehnten spricht man von dessen Abschaffung, aber hochaktuell wird dort heftig gestritten, wer an welchem Sessel kleben darf. Die dort Streitenden sollten unser Leben durch vernünftige Gesetze zum Besten regeln. Ein gutes Beispiel geben sie dabei kaum. Mutig hingegen war die Entscheidung der Tourismusreferentin von Abtei. Sie stellt sich gegen eine Ski-WM in ihrer Heimat. Eine solche Veranstaltung könne nie und nimmer nachhaltig sein, sagt Elide Mussner. Damit hat zumindest sie den Ausspruch Heiner Oberrauchs „Weg vom Mehr, hin zum Besseren“ in die Praxis umgesetzt. Eine kleine Hoffnung besteht also doch, dass die Dame Nachahmer finden könnte. Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint am 1. Juni

Ihr Walter J. Werth

Kastelruth: kleineres betriebsfertiges Hotel mit Restaurant

Sport

Seite 28-30

Kunst&Kultur Seiten 20-21

Titel-Thema

Seiten 4–5

TITEL-THEMA Tourismus nach Corona

Seiten 4–5

BÄUERINNEN

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TIPPS

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LOKALES

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17-19

KUNST & KULTUR

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TITEL

Titelbild: Auf einer Höhe von 1.630 Metern über dem Meeresspiegel sollte der erste Bau entstehen, der über elektrischen Strom verfügt. Über mehrere Jahre hinweg erbauten vorwiegend einheimische Arbeitskräfte das neue Hotel. Zeitweise waren bis zu 560 Handwerker gleichzeitig auf der Baustelle und wirkten mit, dass schließlich das Hotel am 08.07.1896 im Beisein des mitteleuropäischen Adels feierlich eröffnet werden konnte. Die Feierlichkeiten hatten mit dem Einbruch der Dunkelheit ihren Höhepunkt. Hunderte von Fenstern des Hotels wurde mit elektrischem Strom erleuchtet – ein absolutes Novum zur damaligen Zeit!

Tourismus in Südtirol quo vadis?

Franz J. Lenhart (1898-1992) stammte aus Kufstein, studierte in Wien und Florenz und ließ sich 1922 als junger Grafiker in Meran nieder. Bereits zwei Jahre später schaffte er mit einem Plakat für das staatliche Tourismusamt Enit den Durchbruch: Sein „Visitate le Dolomiti“ hing bald in ganz Italien.

Wir sind ein Fremdenverkehrsland, am Tourismus hängen direkt und indirekt zigtausende Arbeitsplätze. Seit aber im März 2020 das Coronavirus Einzug hielt, Hotels und gastgewerbliche Betriebe geschlossen bleiben mussten, war es vorbei mit den Rekordzahlen an Ankünften und Nächtigungen. Nun aber scheint die Pandemie abzuflachen, die Pfingsttage zeigten einen ersten Hoffnungsschimmer auf. Wie geht es aber im Tourismus weiter? So wie bisher oder hat sich auch in den Köpfen der Menschen etwas geändert?

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BOZEN - (pka) Nun beginnt sie wieder zu rollen, die Autolawine, zwar noch etwas zögerlich und verhalten, aber immerhin. Für viele Touristiker und die Hotellerie wie für das gesamte Gastgewerbe noch ungenügend, andererseits sind die meisten im Fremdenverkehr Tätigen heilfroh, dass der langanhaltende Stillstand nun (endgültig?) vorüber zu sein scheint. Blickt man auf die vergangenen Monate zurück, so sind es vor allem die Winterskigebiete, die in der Saison 2020/2021 einen völligen Leerlauf in Kauf nehmen mussten: Zwar jede Menge Schnee wie selten zuvor und somit optimale Verhältnisse zum Skilaufen, die Corona-Pandemie gestattete jedoch keine Öffnung der Liftanlagen – für

viele bedeutete dies einen Totalausfall, sei es für die Betreiber der Aufstiegsanlagen wie für die Gastbetriebe in den Wintersportorten. Wie aber bewerten die Touristiker und Hoteliers die jetzt endlich angelaufene Saison, unmittelbar nach den Pfingsttagen? Was erwarten sie sich und mit welchen Gefühlen schauen sie in die Zukunft? Bevor wir auf diese Fragen näher eingehen, werfen wir einen Blick zurück, etwas weit zurück, nämlich in die 60er und 70er des vorigen Jahrhunderts, als der Fremdenverkehr noch in den Kinderschuhen steckte.

ZAGHAFTER BEGINN DES FREMDENVERKEHRS In den Nachkriegsjahren war das

Gästeaufkommen in Südtirol bescheiden, Deutschland musste die von Bomben zerstörten Städte wieder aufbauen, an Reisen und Vergnügen dachten wohl die wenigsten. Und doch waren es gerade die Menschen aus deutschen Landen, die bald wieder zu reisen begannen, Menschen, die zu Südtirol schon immer eine engere Beziehung hatten oder langsam aufbauten. Die Gastfreundschaft hierzulande war und ist ja allenthalben bekannt und sehr geschätzt, so dass oft auch eine freundschaftliche Verbindung zwischen Gast und Gastfamilie entstand. So gibt es ja immer noch Auszeichnungen und Ehrungen für all jene, die an ihrem Ferienort, den manche sogar öfters im Jahr besuchen, x-Mal ihren Ur-

laub verbracht haben. Viele von uns erinnern sich noch an die damalige Werbebotschaft, die mit „Fließend Deutsch und Warmwasser“ in die Annalen der Fremdenverkehrsbranche Einzug gehalten hat. Diesem langsamen Aufbau mit kleinen Frühstückspensionen und bescheiden ausgestatteten Hotels folgten im Laufe der Zeit immer größere und auf höchstem Niveau eingerichtete Strukturen, die praktisch alles anbieten, was das (Urlauber)Herz begehrt: vom modernen Infinity-Pool über die großzügige Wellness-Anlage bis zum Golfplatz – alles vorhanden, aber auch immer notwendig bzw. genützt? Lassen wir aber die Touristiker zu Wort kommen, die sich tagtäglich mit diesen Thematiken herumschlagen.


TITEL

Kurze Umfrage unter Touristikern

Roberta Agosti, die geschäftsführende Direktorin des Verkehrsamtes Bozen, gibt sich grundsätzlich optimistisch, was die Zukunft im Tourismus anbelangt: „Wir haben gesehen, dass zu Pfingsten, trotz Schlechtwetterprognose, eine gewisse Belebung in der Stadt herrschte. Das dürfte sicher auch auf die ungebrochene Reiselust vieler deutschsprachiger Gäste zurückzuführen sein, aber auch von italienischen Regionen kamen doch mehrere. Voraussetzung ist und bleibt, dass die CoronaPandemie weiter rückläufig ist und die mancherorts strengen Auflagen der Vergangenheit angehören.“ Bozen weise zudem ein gutes PreisLeistungs-Verhältnis auf, bei längeren Reisen seien die Menschen zurückhaltend, zudem werde das Kennenlernen des eigenen Landes mehr geschätzt. „Wenn sich auch die Mentalität der Leute nicht so schnell und leicht ändert, so sehen wir doch eine gewisse Zurückhaltung, manche sind schon vorsichtiger und achtsamer geworden, die eingeholten Informationen werden vertiefter wahrgenommen“, erklärt Agosti. Man habe festgestellt, dass nicht mehr alles selbstverständlich sei, so sei die „wiedergewonnene Freiheit“ äußerst dankbar aufgenommen worden.

Auch Bozens Wirtschaftsstadträ-

tin Johanna Ramoser sieht, von Pfingsten einmal abgesehen, eine Aufbruchsstimmung im Tourismus: „Die Leute freuen sich auf ein baldiges Ende der bisherigen CoronaMaßnahmen, sie genießen wieder ein Stück Normalität, auf das sie ja lange Zeit verzichten mussten.“ Andererseits stellt Ramoser auch fest, dass vorsichtiger agiert wird, man sei sich der Gefahr eines Rückfalls schon bewusst, wolle aber die wärmere Jahres- und Reisezeit nutzen. „Bozen ist für Touristen, aber genauso für Einheimische, attraktiv und könne viel bieten. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir bald wieder auch einiges an kulturellen wie kulinarischen Veranstaltungen anbieten werden, die den Zuspruch unserer Gäste erhalten.“

„Wir haben in letzter Zeit gerade bei den italienischen Gästen ziemlich Boden wettgemacht, auch deshalb, weil ja coronabedingt die Anreise ausländischer Touristen erschwert war. Meines Erachtens nehmen die Menschen die derzeitige Situation einfach bewusster wahr, es ist schon eine gewisse Werteänderung feststellbar. So wird dem Aspekt der Nachhaltigkeit, beispielsweise bei den Lebens- oder auch Reinigungsmitteln mehr Gewicht beigemessen, ebenso auf die energetische Versorgung“, ist Wolfgang Holzner, Besitzer des gleichnamigen Parkhotels in Oberbozen am Ritten, überzeugt. Seiner Meinung nach überwägen die Chancen und Perspektiven, die sich nach der Corona-Pandemie einstellen würden. Vor allem hätten die familiengeführten Betriebe große Solidarität von vielen treuen Gästen erfahren, „sie haben mit

uns mitgelitten und kommen auch deshalb wieder gerne zu uns. Es besteht oft eine starke Bindung zu unseren Hausgästen, sie halten uns die Stange.“ Die Wertschätzung dem Tourismus gegenüber solle aber auch von den Südtirolern objektiver betrachtet und daraus folgend anerkannt werden, wünscht sich Holzner.

Sighard Rainer und Sylvie Frei, Präsident und Direktorin des Tourismusvereins Kaltern, sehen – nach einer schwierigen Übergangszeit – sehr zuversichtlich der bevorstehenden Saison entgegen: „Unsere Hotellerie hat schon früh geöffnet, sie konnte sich entsprechend vorbereiten, auch die Pfingstfeiertage waren überraschend gut besucht. Vorherrschend sind nach wie vor die deutschsprachigen Gäste, wenn uns auch zunehmend der italienische Tourist entdeckt hat. Für die kommenden Monate bis zum Herbstbeginn sind viele unserer gastgewerblichen Betriebe so gut wie ausgebucht.“ Die ausländischen Gäste würden sich auch schon im Vorfeld genau über die Corona-Lage und die Bestimmungen informieren und sich „auch selbstverständlich daran halten.“Allerdings würden sie auch von ihren bisherigen Gewohnheiten und Freizeitaktivitäten kaum abweichen, das heißt, ihr Verhalten auch nach den Pandemie-Erfahrungen beibehalten, sie seien so gesehen veränderungs-resistent.

Lukas Varesco von der Ferienregion Castelfeder, an der Auer, Montan, Neumarkt und Salurn angeschlossen sind, erklärt, dass „wir ja größtenteils kleinstrukturierte Betriebe haben, die jetzt allesamt froh darüber sind, wieder öffnen zu können, nach einem Corona-Jahr, das uns allen sehr zugesetzt hat. Die Lust zum Reisen ist da, Anfragen auch, Buchungen sind noch etwas verhalten, es gibt oft spontane Entscheidungen. Erwähnenswert ist aber, dass wir letzthin auch viel jüngere Gäste ansprechen konnten, vor allem aus dem italienischen Raum.“ Nachfrage herrsche vermehrt nach dem Ursprünglichen, Authentischen, gesunden und regionalen Lebensmitteln, kurzum, das ländliche Umfeld würde vermehrt gesucht. „Wir kommen diesen Ansprüchen gern entgegen, ich sehe schon einen leichten Trend hin zum sanften Tourismus, der auf Qualität ausgerichtet ist.“ Fazit: Was sucht, was erwartet sich der Gast heutzutage von seinem Urlaubsdomizil? Wir sind ja (noch) weitgehend authentisch, wir bemühen, kümmern uns (noch sehr) um unsere Gäste, damit sie sich auch wohlfühlen. Haben wir (Touristiker) aber in der Corona-Krise auch einiges dazugelernt? Gilt es, neue Wege einzuschlagen, die Natur, Umwelt und unser Verhalten zu überprüfen, mehr zu reflektieren und uns mehr auf das Wesentliche einzulassen? Oder war Corona – sofern uns das Virus künftig in Ruhe lässt – doch noch zu wenig „nachhaltig“?

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT

In Zusammenarbeit mit

Das Dienstleistungsportal der Bäuerinnen Am Donnerstag (3. Juni 2021) feierte die Südtiroler Bäuerinnenorganisation (SBO) das 15-jährige Bestehen des Bäuerinnen-Dienstleistungsportals: fünfzehn Jahre, in denen die Bäuerinnen - Dienstleisterinnen erfolgreich ihre Ideen umgesetzt haben.

Bäuerliches Wissen und Werte weitergeben, Handgemachtes mit Tradition fertigen, vielfältige Streifzüge durch Hof und Garten ermöglichen, bäuerliche Buffets mit Mehrwert auftischen, durch Schule am Bauernhof mit Kopf, Herz und Hand lernen, mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erfahren: all dies bietet das Dienstleistungsportal der Bäuerinnen. Das Ziel der Südtiroler Bäuerinnenorganisation war es von Anfang an die heimischen Produkte in den Vordergrund zu stellen, gemeinsam Landwirtschaft erlebbar zu machen, gemeinsam Zuerwerbsmöglichkeiten für die Bäuerinnen aufzubauen. Gretl Schweigkofler, die damalige Landesbäuerin, setzte im Jahr 2002 mit der ersten Ausschreibung des Lehrganges „Bäuerin – Botschafterin ihrer Produkte“ den Start für das große Projekt. Es folgten weitere Ausbildungen zur Botschafterin, zu Referentin, zur Gartenführerin und zur Tagesmutter. Und im Jahre 2006 folgte dann die Gründung des Bäuerinnen-Dienstleistungsportal, damals unter der Marke „Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben.“ Der damaligen Landesbäuerin Maria Kuenzer war klar, dass es eine gemeinsame Plattform bräuchte, um die Botschaften hinauszutragen, die Dienstleistungen gemeinsam zu bewerben und für Qualität zu sorgen.

Und das ist der Südtiroler Bäuerinnenorganisation mit der Gründung des Bäuerinnen-Dienstleistungsportals im Jahr 2006 auch gelungen. Die Bäuerinnen-Dienstleisterinnen wurden von da an stets fachlich von den Fachschulen für Hauswirtschaft, Ernährung und Landwirtschaft begleitet. Das Angebot im Dienstleistungsportal entwickelte sich immer weiter, es kamen neue dazu wie z.B. die Bäuerinnen-Brotzeit: gsund und guat. In der Zeit als Hiltraud Erschbamer Landesbäuerin war, wurde die Marke „Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand“ eingeführt. Erschbamer legte großen Wert auf ein authentisches Angebot. Ihr war es ein Anliegen, mit den Dienstleistungen die Tür zur bäuerlichen Welt zu öffnen und den Menschen Einblick in den bäuerlichen Alltag zu ermöglichen. Es wurden verstärkt die Schulprojekte forciert. Seit sieben Jahren bietet die Südtiroler Bäuerinnenorganisation gemeinsam mit der Pädagogischen Abteilung der deutschen Bildungsdirektion das Schulprojekt „Mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erleben“ an, seit 2019 auch an italienischen und ladinischen Schulen sowie an den Mittelschulen. Es gibt die Milch – und Apfelbotschafterinnen, das Projekt „Mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erleben“ oder Handarbeits- Dekoration- und

Kochkurse mit den Bäuerinnen-Dienstleisterinnen in den Schulklassen, auch in den Fach- und Oberschulen. Heute sind 97 Bäuerinnen-Dienstleisterinnen und Anbieter für Schule am Bauernhof im Dienstleistungsportal unter der Qualitätsmarke „Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand““ tätig und/oder bieten n im Rahmen der Soziaalen Landwirtschaft ihre re Dienstleistungen an. n. n, Sie geben in Kursen, bei Führungen oder Präräsentationen ihr Wissen, ihre Werte und Traditionen weiter. Beliebt sind auch die Schulprojekte der Südtiroler Bäuerinnenorganisation. Sie setzen auf ein lebendiges Lernen, in denen Kinder mit den eigenen Händen etwas Sinnvolles schaffen. Das Bewusstsein und die Wertschätzung für Natur, Tiere und regionale Produkte wird dabei gestärkt. Seit 2016 nahmen über 47.000 Schülerinnen und Schüler an den Schulprojekten mit den Bäuerinnen teil. Zum 15jährigen Jubiläum gibt es eine

Bäuerinnen und Bauern präsentieren ihre Dienstleistungen und Angebote in der neuen Dienstleistungs-Broschüre

neue Broschüre, die sich mit einem neuen Gesicht präsentiert – Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand: Von Südtiroler Bäuerinnen lernen. Kurse, Dienstleistungen und Projekte für Groß und Klein. Die Broschüre ist im SBO-Büro und in den SBB-Bezirksbüro erhältlich. Mehr Infos: Tel. 0471 999460, info@baeuerinnen.it, www.baeuerinnen.it

Schulprojekt „Mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erleben in Tramin“

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Trotz Pandemie konnten diverse Schulprojekt durchgeführt werden, z.B. in der Grundschule in Tramin. Zwei 5. Klassen durften mit der Bäuerin Frieda Luggin Psenner (Referentin für Handarbeits- und Dekorationskurse; Projekt: „Mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erleben“) an der Schule Brot backen sowie Grissini und Müsliriegel herstellen. Die Schüler lernten unter anderem auch Säfte, Aufstriche, Gemüsewaffeln und

Gemüselaibchen zuzubereiten. Das Projekt kam sehr gut an. Die Schüler meinten: “Es war das coolste Projekt der letzten fünf Jahre!“ Die Abschlussfeier wurde nach Klassen getrennt im Freien gemacht. Bäuerin Frieda bedauerte zwar, dass es durch Corona viele mühsame Hürden gab, doch sie ist sehr dankbar, dass das Projekt gemeinsam mit Schüler und Lehrer gut abgewickelt werden konnte. „Ich wünsche mir mehr sol-

che Projekte, denn die Schüler sind begeistert. Es ist schön zu sehen, dass sie Spaß haben zu kochen, sie wollen mehr über die Lebensmittel erfahren, sie sind wissbegierig und es ist für sie echt eine Bereicherung.“ Auch für die Lehrer: „Es riecht so gut im Haus, wenn Frieda da ist!“

Bäuerin Frieda Luggin zeigte den Schülerinnen und Schülern wie’s geht!


EIN GUTER TIPP FREIWILLIGER ZIVILDIENST: LIVE IM EINSATZ BEIM WEISSEN KREUZ als auch für unser Land wichtig und wertvoll ist, beweist, dass die Landesregierung dieses Projekt immer tatkräftig finanziell unterstützt. Neben der steigenden Nachfrage zeigen vor allem auch die Rückmeldungen unserer Zivildiener, welch tolle Erfahrungen dieses Jahr bietet. Die Zivildiener beim Weißen Kreuz sind vor allem im Krankentransport tätig. Das bedeutet, dass sie Patienten begleiten und einfache Hilfestellungen geben. Das Schöne dabei ist, dass die begleiteten Menschen sehr dankbar sind und das Gefühl entsteht, etwas Gutes getan zu haben. Neben einer erstklassigen und vom Land Südtirol anerkannten Ausbildung bekommen die Zivildiener für ihre Mitarbeit im Weißen Kreuz pro Monat eine Spesenvergütung von 430 bis 450 Euro. Du willst zeigen, was in dir steckt, bist zwischen 18 und 28 Jahre alt, motiviert und bereit, Menschen zu helfen und sie zu begleiten sowie in einer großen Gemeinschaft mitzuarbeiten? Dann verliere keine Zeit und melde dich beim Weißen Kreuz: Tel. 0471/444382 (zu Bürozeiten, von Montag bis Freitag) -www.werde-zivi.jetzt.

In der Vergangenheit haben sich bereits Hunderte junge Leute für den freiwilligen Zivildienst beim Weißen Kreuz entschieden und damit bewiesen, dass sie bereit sind, sich für die Gesellschaft einzubringen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Der Landesrettungsverein beschäftigt seit mehr als 15 Jahren freiwillige Zivildiener und hat mit ihnen sehr gute Erfahrungen gemacht: Denn Jugendliche sind engagiert und motiviert. Sie stellen sich gerne in den Dienst am Nächsten und packen an, wo Hilfe nötig ist. Auch in Zeiten von Corona schrecken sie nicht davor zurück. Würde auch dich dieser Dienst beim Weißen Kreuz interessieren? Dann verlier keine Zeit und zeig Einsatz beim Weißen Kreuz! Der Zivildienst beim Weißen Kreuz bietet dir die Möglichkeit, dich ein Jahr lang einer spannenden und sinnvollen Aufgabe zu widmen. Dabei kannst du dich persönlich weiterentwickeln, Freundschaften knüpfen und Spaß in einem Team von Gleichgesinnten haben. Wir als Weißes Kreuz sind eine große Familie, in der du herzlich willkommen bist. Dass der Zivildienst sowohl für die Jugendlichen

GUTES TUN UND ÜBER 100 PREISE GEWINNEN Bei Südtirols größter Lotterie für den guten Zweck werden über 100 hochwertige Preise verlost. Wer ein Los kauft, unterstützt damit die Südtiroler Zivilinvaliden und Menschen mit Behinderung und kann unter anderem folgendes gewinnen: Einkaufsgutscheine im Wert von 30, 80, 100, 250, 500 und 2.000 Euro, ein iPhone 12, Übernachtungen und Wellnessaufenthalte in LuxusHotels, Rundflüge im Hubschrauber, edle Frühstücksgutscheine oder Abendessen und viele, viele weitere Produkte wie Tablet, Kinderfahrrad und zahlreiche Geschenkskörbe. Weitere Highlights sind eine OldtimerWeintour oder ein Kochkurs mit der

Sterneköchin Anna Matscher, die ebenso wie alle anderen Preise von Südtiroler Unternehmen gespendet wurde, allen voran das Eisackwerk Mühlbach und das Einkaufszentrum Twenty in Bozen. Lose können ganz einfach per E-Mail (intern9@anmic.bz), Telefon (0471 270700) oder WhatsApp (349 528 6200) bestellt werden. Alle Preise und Informationen zum Loskauf finden Interessierte unter www.anmic.bz/win Für die Leser der Bezirkszeitung gibt es bei jeder Bestellung fünf Lose gratis dazu. Geben Sie dazu bei der Bestellung einfach folgenden Code an: HRZp5.

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Wir wünschen allen viel Glück!

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LOKALES

Ernüchternder Rückblick – Vorausschau voll Hoffnung SARNTAL - (br) Der Tourismus zählt zu jenen Branchen, die unter den Covid-Maßnahmen am stärksten litten: Immer wieder Lockdown, immer wieder gesperrte Lokale, immer wieder geschlossene Grenzen. „Es war ein Jahr, das von der Pandemie, von Tiefschlägen und Frust, dann aber auch wieder von Hoffnungen geprägt war“, sagte Sonia Florian, die Präsidentin des Tourismusvereins Sarntal, bei der Jahresversammlung, die in digitaler Form abgehalten wurde. Jetzt nehmen die Infektionszahlen ab, und es kehrt wieder ein Stück Normalität zurück. Nach dem Auftakt an Pfingsten blicken die Sarner Touristiker motiviert nach vorne. Ernüchternd ist dagegen der Blick zurück. „Nach der Rekordsaison kam der

EIN VIERTEL WENIGER NÄCHTIGUNGEN Perkmann nannte Zahlen: Am besten schnitten die hochklassigen Hotels ab; sie kamen im vergangenen Jahr auf 140 Tage Auslastung. Der Durchschnitt lag bei 77 Tagen. Die Ankünfte gingen um 26 Prozent zurück, die Nächtigungen um 25 Prozent. Die Zahlen liegen leicht unter dem landesweiten Durchschnitt. Im Dezember machte das Minus fast 95 Prozent aus. Insgesamt wurden im abgelaufenen Tourismusjahr 30.094 Ankünfte und 115.279 Nächtigungen verzeichnet. Gut angekommen wurde wiederum die Bozen Card, mit der die Urlauber Leistungen wie Schwimmbad- und Museumsbesuch, aber auch Bus- und Bahnfahrten kostenlos in Anspruch nehmen können. Viele Veranstaltungen fielen aufgrund der Coronabestimmungen aus. Stattfinden konnte das „Morgreti-Essn“ und in reduzierter Form auch einige lange Einkaufsabende, abgesagt werden mussten dagegen Konzerte, „Stars im Schnee“ und auch die „Genusswelle am See“. Der Wanderbus-Dienst wurde weitergeführt. Nicht abgehalten wer-

den konnte der Sarner Alpenadvent. Eine gute Saison im heurigen Winter mit bester Schneelage und 20 Kilometern Loipe erlebten die Langläufer in Pens, während die Kabinenbahn im Skigebiet Reinswald still stand.

SARNER SCHLUCHT ERWANDERN „Die Betriebe hatten es schwer, und einige kamen sogar in Existenznöte. Aber auch für den Tourismusverein selbst war die Zeit nicht leicht, kamen doch infolge der entfallenen Ortstaxe 100.000 Euro weniger Geld in die Kasse“, sagte Perkmann. Eine Vision, die Perkmann noch ansprach, betrifft die Sarner Schlucht, die erwandert und zu erradelt werden könnte. „Da liegt viel Potenzial brach“, betonte er. Vom Tourismus als Gemeinschaftsleistung sprach Thomas Plank von der IDM Südtirol. „Alle sind eingebunden: vom Liftarbeiter und Busfahrer bis zu den Vereinen“, betonte er. Der Hauptgast komme aus Deutschland und Italien, aber Südtirol müsse sich in puncto Nationalisierung verbessern und breiter aufstellen. Und Plank warnte auch vor Leichtfertigkeit: „Die

Geschäftsführer Walter Perkmann

Pandemie ist noch nicht vorbei; wir müssen wachsam bleiben.“ „Man kann über Covid und die Maßnahmen schimpfen und protestieren, oder man nimmt die Situation an und versucht, sich weiterzuentwickeln“, meinte Bürgermeister Christian Reichsigl. Dies sei vielfach auch geschehen und diese Betriebe könnten gut in die Saison starten. An das lange Auf und Ab in Zusammenhang mit den Infektionen und den Maßnahmen erinnerte der Landtagsabgeordnete Franz Locher.

Die Figuren wurden erneuert…

Sonia Florian, Präsidentin des Tourismusvereins Sarntal

Einbruch“, sagte Walter Perkmann, der Geschäftsführer des Tourismusvereins. Der Winter 2020 brach ganz weg und ab Oktober ging auch nichts mehr. Mit einem hellbauen Auge kamen die Sarner Touristiker – wie andere Berggebiete – im Sommer davon. Da lief das Geschäft mit den Gästen einigermaßen, auch weil viele ihren Job sehr gut machten.

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LOKALES

Perlåggen online VINSCHGAU - (Red) Seit 1833, als im Gasthof „Pfau“ in der Bozner Bindergasse das erste Mal dieses Kartenspiel gespielt wurde, wird in Südtirol und Nordtirol perlågget. Das Perlåggen war sofort sehr beliebt, sodass schon 1853 ein Perlåggerbüchl mit dem Titel „Das Tiroler National-Perlågg-Spiel, erklärt von einigen Etschländern“ erschien.

„PERLÅGGEN IN TIROL“ Perlågget wird nur in Tirol. Diese Tatsache, die Besonderheit und die Beliebtheit dieses Spieles führten zur Anerkennung des „Perlåggen in Tirol“ als immaterielles Kulturerbe seitens der UNESCO im Jahr 2016. Ein Dank gebührt dafür Hubert Auer aus Nordtirol, der den Antrag gestellt hatte. In diesem Antrag beschrieb Hubert Auer die Risikofaktoren für die Bewahrung des Perlåggens als

Dank des Projektes Perlåggen ONLINE kann auch online perlågget werden.

Das alte Tiroler Kartenspiel und immaterielle Kulturerbe wird digitalisiert Kulturerbe: der aktuelle Wandel der Form des Zusammenlebens innerhalb der Generationen (Kinder, Eltern, Großeltern, Enkel), der Wandel im Freizeitverhalten und im interfamiliären Kontakt, der Wandel der Spiele (Computerspiele) und der Spielgewohnheiten mit der Bevorzugung von Einzelspielen, eine geänderte Akzeptanz seitens der Wirtsleute von konsumschwachen Perlåggern (aufgrund seiner Komplexität dauert ein Perlåggerspiel deutlich länger als andere Kartenspiele) und schlussendlich die Aufgabe so manchen Landgasthauses.

FÖRDERKREIS BEMÜHT SICH UM ERHALTUNG Um die Erhaltung dieses Kulturerbes und um dessen Verbreitung bemühen sich seit Jahren der Förderkreis Perlåggen in Bozen, der Perlågger-Club Schlanders, der Kulturausschuss Frangart und der Perlåggerclub Tschengls. Vertreter der ersten drei haben sich nun in der Arbeitsgruppe Perlaggen ONLINE zusammengeschlossen, um das Projekt des Perlåggen ONLINE, das vom Perlågger-Club Schlanders mit der Firma Netscrapers initiiert wurde, zu verwirklichen, öffentlich zu machen und Interessierten zur Verfügung zu stellen. Als Endergebnis soll es möglich werden, dass man

über eine Webseite im Internet an einem Perlåggerspiel mit vier Spielern teilnehmen kann. Der Spielablauf erfolgt dann in der üblichen Weise, in diesem Falle am Bildschirm mit Audiokontakt.

„DEUTEN“ IST MÖGLICH In den Entwicklungsphasen stellt die visuelle Zuschaltung eine besondere Herausforderung dar. Aber auch diese soll letztendlich ermöglicht werden und damit das „Deuten“. Allerdings kann man sich eventuell mit akustischen, verschlüsselten Hinweisen die Perlåggen und Figuren mitteilen (deuten). Bei den laufenden Kontaktbeschränkungen in Coronazeiten hofft die Arbeitsgruppe, dem Kulturgut Perlåggen zuerst einen bedeutenden Schub für dessen Verbreitung zu geben. Noch wichtiger ist den Initiatoren aber der soziale Aspekt, der sich durch diese Online-Initiative ergibt. Naturgemäß gehören Perlågger zu den älteren Semestern, die nicht immer einen aktiven Bezug zur ITTechnik haben. Die Jugend dagegen ist damit aufgewachsen und hat keine Probleme. Es bietet sich also an, dass Enkel ihren Großeltern oder Kinder ihren Eltern beim Spiel am Computer helfen und dabei auch Gelegenheit haben, das Perlåggen zu erlernen. Das wäre eine Win-win-Situation. Die

Promotoren des Kulturgutes Perlåggen könnten dann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Verbreitung und Erhaltung dieses Kulturgutes sowie Heranführen der Jugend an das interessante und komplexe Spiel. Außerdem bietet Perlåggen ONLINE eigene Online-Kurse an. Erfahrene Perlågger stehen schon zur Verfügung. Crowdfunding angelaufen Weil die Umsetzung des Projektes sehr kostenintensiv ist, hat sich die Arbeitsgruppe an eine Reihe möglicher Sponsoren gewandt und einige Unterstützer gewonnen. Außerdem wurde ein Crowdfunding (Schwarmoder Gruppenfinanzierung) am 4. Juni 2021 gestartet. Interessierte können sich die Präsentation auf der Internetadresse startnext.perlaggen online ansehen und dort das Projekt unterstützen. Für die Unterstützung gibt es interessante „Dankeschöns“. Auch wurde auf den Internetseiten vom Förderkreises Perlåggen Südtirol und Perlågger Schlanders eine eigene Seite für das Perlåggen ONLINE eingerichtet, auf dem sich Perlågger, Interessierte und Firmen informieren können. Auf dieser Seite werden auch die Sponsoren des Projektes angeführt. Zudem wird über die weiteren Fortschritte informiert.

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LOKALES

Bozner Schützenkompanie hält Jahreshauptversammlung ab Es wurden 2 große Ehrungen vorgenommen – Auch eine Angelobung fand statt – Kornelkirschenstrauch gepflanzt BOZEN - (pka) Vor Kurzem wurde die Jahreshauptversammlung der SK Bozen im Kolpinghaus abgehalten, coronabedingt ein wenig später als üblich. Darauf wies auch Pater Reinald Romaner hin, selbst Schützenmitglied, der die Eucharistiefeier zelebrierte: „Wir dürfen das Gebet nicht vergessen und ein Gottvertrauen beibehalten, auch wenn uns äußere Umstände dies nicht leicht machen.“ Gleich anschließend eröffnete Hauptmann Roland Spitaler die Versammlung und behandelte die einzelnen Tagesordnungspunkte. Er bedauerte, dass die Pandemie einen beträchtlichen Teil der Tätigkeiten ruhen ließ, aber „wir konnten doch einige Veranstaltungen im Jänner und Februar 2020 abhalten, unter anderem den 6. Bozner Ball. Auch die Neuwahlen mussten verschoben werden, aber am

7. September wurde dann schließlich die neue Kommandantschaft gewählt. Ab Oktober war wieder Stillstand angesagt, keinerlei Treffen oder Versammlungen waren erlaubt.“ Auch Fahnenleutnant und Zeugwart Peter Thurner sowie Fähnrich und Schießrefernt Werner Schrott berichten über ihre durchgeführten Tätigkeiten im Jahr 2020, dann folgte die Vorschau auf die vorgesehenen Tätigkeiten des laufenden Jahres durch Oberleutnant Thomas Brandt.

ANGELOBUNG UND EHRUNGEN Mehrere freudige Ereignisse standen ebenfalls auf der Tagesordnung: Zum einen fand eine Angelobung eines jungen Schützen statt, und zwar wurde Leonhard Zischg als neues Mitglied in der Kompanie willkommen geheißen.

Oberjäger und Schriftführer Peter Brachetti (von links), Peter Thurner, Roland Spitaler, Thomas Brandt, Zugleutnant Robert Mayer und Werner Schrott anlässlich der Jahreshauptversammlung im Josefsaal des Kolpinghauses.

Zum anderen gab es aber auch 2 große Ehrungen. So wurde Pater Reinald Romaner für seine 40-Jährige treue Mitgliedschaft in der Schützenkompanie Bozen geehrt und der frühere Hauptmann Arthur Bacher wurde für seinen unermüdlichen, nachhaltigen Einsatz zum Wohle der Kompanie als Ehrenhauptmann ausgezeichnet.

KORNELKIRSCHENSTRAUCH FÜR DIE BIENEN

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Gerade einen Tag vor der Jahreshauptversammlung traf sich eine Abordnung der Bozner Schützenkompanie am Kirchplatz in Rentsch, um dort einen Kornelkirschenstrauch zu pflanzen. Es handelte sich hier um eine Aktion, initiiert vom Schützenbezirk Bozen, um „ein Zeichen für den Schutz und den Erhalt der Biene zu setzen.“ Die Kornelkirsche, auch Dirndlstrauch genannt, ist nämlich eine Frühblüherin, so dass die Bienen

Hauptmann Roland Spitaler (von links), Bezirksmajor Lorenz Puff und der geehrte Pater Reinald Romaner.

hier ihren ersten Nektar einsammeln können. Mit von der Partie waren der Rentscher Helmuth Ramoser vom Weingut Zundlhof, der zusammen mit dem Ortspfarrer die Pflanzungsstelle ausfindig machte. Zugegen war auch Stadträtin Johanna Ramoser, die sich über die Standortwahl besonders freute.

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Roland Spitaler (von links), Thomas Brandt, der neue Ehrenhauptmann Arthur Bacher und Bezirksmajor Lorenz Puff.


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Bozner Senioren warten auf den Startschuss BOZEN - (pka) Ungeduldig warteten schon die ersten Ankömmlinge vor dem Kolpinghaus in Bozen, denn die Jahreshauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft Senioren von Bozen und Umgebung EO war angesagt. Und es kamen sehr viele, ein Zeichen, dass sich zahlreiche der Junggebliebenen nach dem Tätigkeitsprogramm des laufenden Jahres sehnten. Es war dann auch Präsident Werner

Wallnöfer, der seinen Mitgliedern Hoffnung und Zuversicht aufzeigen konnte: „Wenn wir auch im vergangenen Jahr 2020 coronabedingt nicht allzu viel unternehmen durften, können wir insgesamt doch zufrieden sein. Denn unserem Hauptziel bleiben wir nach wie vor treu, und zwar versuchen wir, Euch eine Lebensfreude mit auf den Weg zu geben, indem wir unser Angebot an Natur- und

Kulturerlebnissen, aber auch durch besinnliche Stunden genauso wie mit humorvoller Unterhaltung beibehalten.“ Nach dem finanziellen Berichtsteil erläuterte Wallnöfer die noch weiter bestehende eingeschränkte Aktivität der Arge Senioren, die jedoch im Herbst wieder „voll durchstarten sollte. Es liegen uns schon eine ganze Menge an Vorschlägen vor, was man

so alles machen könnte, die beiden Damen- und Herrenclubs haben jedenfalls mehrere Ideen auf Lager.“ Bei der anschließenden Neuwahl wurden alle bisherigen Vorstandsmitglieder einstimmig bestätigt: Werner Wallnöfer (Präsident), Erika Leitner, Martha Pichler, Waltraud Rass Wallnöfer, Annelies Trebo und Walter Seidner; Karin Degle wurde neu hinzu gewählt.

Die Vorstandsmitglieder der Arge Senioren anlässlich ihrer Hauptversammlung im Kolpinghaus Bozen: Walter Seidner (von links), Annelies Trebo, Waltraud Rass Wallnöfer, Präsident Werner Wallnöfer, Martha Pichler, Erika Leitner und Reiseleiter und Seniorenbetreuer Denis Mader.

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Rotes Haus für Obere Gand EPPAN/BOZEN - (br) Rot wie die skandinavischen Häuser, schonend auf den Boden aufgesetzt und erschlossen mit einer Rampe, an der E-Bike-Ladestationen angebracht sind: Dies ist das Siegerprojekt von Simon und Lukas Brunner, mit dem sie den Planungswettbewerb der Klasse 3H, Fachoberschule für Bauwesen Peter Anich, gewonnen haben. Zu entwerfen war ein Treffpunkt für Jung und Alt in der Eppaner Siedlung Obere Gand. Die Projektvorgaben: maximale soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit. „Wir wollten, dass das Haus heraussticht – daher das Rot, dass es für jeden zugänglich ist – daher die Rampe, und dass wenig Grabungsarbeiten notwendig sind – daher das aufgeständerte Gebäude“, erklärte Simon. Die 2 Cousins hatten sich große Mühe gegeben, wissend, dass das Siegerprojekt auch umgesetzt wird. Junge und frische Ideen in ein konkretes Projekt einfließen zu lassen und damit erlerntes Wissen auf einen realen Bauplatz zur Anwendung zu bringen: Dieses Ziel setzten sich die beiden Projektpartner. Es ist dies zum einen die Schule, zum anderen das Innovationscluster Vivius, das für

nachhaltiges Bauen im alpinen Raum steht. 7 im Bausektor tätige Firmen sind darin zusammengeschlossen.

KRITERIUM NACHHALTIGKEIT „Es ist ein wichtiges Lernmoment, wenn man gemeinsam etwas erarbeitet: nach außen im Netzwerk, nach innen im Team“, betonte Schuldirektorin Ingrid Keim bei der Prämierung der Sieger. In 6 Teams hatten die Schüler über 8 Monate an den Projekten gefeilt – mit großem Unternehmergeist und praktischen Ideen, hatten über Lösungen, Umsetzbarkeit und technische Daten getüftelt. Vor allem nachhaltig musste das Projekt sein: soziale, ökologische und ökonomische. „Ziel ist es, junge Menschen bereits in der Planung zu involvieren und die Zukunft so mitgestalten zu lassen. Sie haben neue Denkansätze, Methoden und Ideen und können theoretisches Wissen in einem realen Bau zur Anwendung bringen“, erklärt VIVIUSPräsidentin Christine Pfeifer. Zudem gehe es darum, einen ganzheitlichen Planungs- und Ausführungsansatz zu finden, damit Bauwerke und Gebäude in Zukunft einen kleineren ökologischen Fußabdruck hinterlassen.

Die Sieger (v. l.) Simon und Lukas Brunner. Mit ihnen freuten sich Lehrer Harald Seppi, Direktorin Ingrid Keim, Bürgermeister Wilfried Trettl, Christine Pfeifer (Vivius), Ortsvorsteher Martin Haller und Juror Lukas Rungger.

„Als Schule ist es uns wichtig, stark praxisbezogen zu arbeiten und auch Unternehmen einzubinden“, sagt Harald Seppi, Lehrer für Planen und Bauwesen. Seit über 10 Jahren richtet die Fachoberschule für Bauwesen unter seiner Federführung Planungswettbewerbe aus. „Seit der Einführung der Fachrichtung Holzbau vor 4 Jahren konzentrieren wir uns auf kleinere Projekte, die auch verwirklicht werden“, sagt Seppi. Beispiele sind eine Bushaltestelle am Ritten und der Sternenweg in Kardaun.

HOHE ENTWURFSQUALITÄT Heuer war die Entwurfsqualität der Projekte besonders hoch, und die Jury hatte es alles eher als leicht. Zum heurigen Siegerprojekt kürte sie

Die Klasse 3H: Gespanntes Warten auf die Bekanntgabe des Siegerprojektes.

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schließlich das rote Haus. „Die rote Farbe verweist auf die Wichtigkeit des Hauses. Ausschlaggebend für den Sieg war die pavillonartige Ausarbeitung des Gebäudes mit der schönen Terrasse. Das aufgeständerte Gebäude mit Rampe drückt den Respekt vor Grund und Boden aus“, betonte Juror Lukas Rungger. Der Architekt motivierte die Schüler, Grenzen auszureizen und auch aufzubrechen. „Dann sticht ein Projekt heraus“, sagte er. Erfreut über das Ergebnis sind auch jene, die jetzt am Zuge sind, die Eppaner Gemeindeverwalter: Bürgermeister Wilfried Trettl, Wirtschaftsreferentin Heidi Felderer und Ortsvorsteher Martin Haller waren zur Prämierung an die Schule gekommen. Felderer hat selbst diese Schule besucht. „Die Obere Gand braucht einen sozialen Treffpunkt“, sagte Trettl. Früher gab es dort ein Gastlokal und ein Geschäft, die aber wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit schließen mussten. Der Wunsch in der Bevölkerung, etwas zu haben, wo die Menschen zusammenkommen, ist aber groß, und die Gemeinde will diesem Wunsch auch nachkommen. So wird am roten Haus weitergeplant, bis es dann auch gebaut wird. Die Gemeinde wird dahinterbleiben. Dies sicherte Haller zu.

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Mitgliedervollversammlung im Blindenzentrum GRIES - (pka) Im heurigen Jahr konnte vom Blindenzentrum St. Raphael in Gries coronabedingt nur eine Rumpfversammlung einberufen werden: Außer den Vorstandsmitgliedern und einem Rechnungsprüfer war keine Handvoll Mitglieder präsent, die restlichen mussten sich mittels Videokonferenz zuschalten. Die Tagesordnung war trotzdem er-

heblich, Präsident Nikolaus Fischnaller gab nach der Begrüßung das Wort Moderatorin und Caritas-Beauftragten Verena Mengin weiter. BLZ-Direktorin Elisabeth Gitzl berichtete dann über die umfangreiche Tätigkeit des Blindenzentrums im Jahr 2020 und hob dabei vor allem 2 Schwerpunkte hervor: „Geprägt haben uns dieses Jahr insbesondere die Corona-Maßnahmen,

die wir ja strikt beachten mussten, und der aufwändige Umbau der Pflegeabteilung, die wir aber beide, vor allem durch den engagierten Einsatz unserer Mitarbeiter, gut meistern konnten.“ Präsident Fischnaller bedauert in diesem Zusammenhang noch 2 Ereignisse, die aus den erwähnten Corona-Bestimmungen nicht stattfinden

Verena Mengin (von links), Vizepräsident Peter Innerhofer, Nikolaus Fischnaller, Elisabeth Gitzl, Monika Gramm, Rechnungsprüfer Dieter Plaschke und Vorstandsmitglied Riccardo Tomasini bei der Mitgliedervollversammlung.

konnten, und zwar die Buchvorstellung über die Langzeitpräsidentin Mariedl Fischnaller und das 40-JahrJubiläum des Blindenzentrums, das ebenfalls ins Wasser fiel. Bevor die Bilanz 2020 mit Verlustund Gewinnrechnung erläutert und anschließend, auf Empfehlung der Rechnungsprüfer, einstimmig genehmigt wurde, wies Verwaltungsdirektorin Monika Gramm noch auf die Sozialbilanz VoV2020 hin, die erstmals im Blindenzentrum erstellt worden war.

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Der Ritter von Rafenstain BOZEN - (pka) Geboren wurde der Autor des Buches „Der Ritter von Rafenstain“, mit bürgerlichem Namen Charles Jones, im Jahr 1976

Heimatschutzverein-Obmann Helmut Rizzolli mit dem soeben erschienenen Buch.

in Bozen, wo er auch viele Jahre seiner Jugend verbrachte. Charles von Rafenstain nennt er sich seit seinem Ritterschlag in Dänemark. Er ist seit jeher dem Mittelalter sehr verbunden, in besonderer Weise „seinem“ Schloss Rafenstein. Charles von Rafenstain wohnt seit 2001 in Dänemark. Wenn er sich aber in Südtirol aufhält – das ist mehrmals im Jahr –, besucht er Rafenstein immer wieder gerne. Um was geht es aber in seinem Buch „Der Ritter von Rafenstain“ überhaupt? „Es handelt sich hier um einen historisch untermauerten Roman über die Geschichte des Schlosses Rafenstein. Zudem wird auch über die Stadt Bozen erzählt, es ist weiters eine Liebesbeziehung eingeflochten“, erklärt der Obmann des Heimatschutzvereins Bozen Südtirol, Helmut Rizzolli. Es sei ein

leicht lesbares und kurzweilig-amüsantes Buch, das auch die Geschichte Tirols aufzeige. Der Titelheld des Romans, Francisk von Auer, hat tatsächlich im 14. Jahrhundert gelebt, so dass man das Werk auch als Biographie bezeichnen könne. Die Buchvorstellung „Der Ritter von Rafenstain“ von Charles von Rafenstain, fand am 29. Mai im Burghof – wie könnte es auch anders sein – von Schloss Rafenstein statt. „Der Ritter von Rafenstain“, ein Mittelalterroman von Charles von Rafenstain.

GESCHICHTE DER HAGELABWEHR Raketen, Kanonen, Wetterläuten, Wolkenimpfung, Versicherung und Netze zum Schutz gegen den Hagel „Rund 70 Jahr sind es her, dass in St. Pauls die erste Hagelabwehrrakete gezündet wurde. Nur die ältere Generation kann sich vage an diese Zeit erinnern, an eine der skurrilsten Praktiken, die in den Südtiroler Obst- und Weinbau je Eingang gefunden haben. Und bald werden die Raketen vollends aus der Erinnerung der Menschen in Südtirol ver-

schwunden sein,“ schreibt der Autor Kurt Werth in seinem Vorwort. Faszinierend ist dieses Buch allemal. Neben fundierten, reich bebilderten technischen Daten findet man auch amüsante Anekdoten. ISBN/EAN 978-88-99834-19-7 Verlag Retina Erscheinungsdatum: 25.03.2021 248 Seiten mit über 170 Abbildungen Im Buchhandel erhältlich Infos: info@kurtwerth-consulting.it

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Stiftung FAI begeht Tag der offenen Tür BOZEN - (pka) Es ist bereits langanhaltende Tradition, dass die gemeinnützige Stiftung FAI (Fondo Ambiente Italiano), der Denkmalpflege und dem Naturschutz verschrieben, zweimal jährlich Begegnungstage abhält, wo öfters auch unbekannte, aber kulturell interessante Gebäude öffentlich zugänglich gemacht werden. Kürzlich wurde in den Norden der Stadt geladen, wo 3 Kirchlein auf die Entdeckung des Publikums warteten, und zwar die St.-Oswald- und St.-Anton-Kapelle sowie die Kirche von St. Peter auf Karnol. Begonnen wurde der Rundgang mit Führung am Ansitz Troyenstein, wo sich die St.-Oswald-Kapelle befindet, die aus dem 14. Jahrhundert stammt. In der Kapelle ist eine Darstellung

einer bärtigen Frau zu sehen, die als „Kümmernis“ in die Geschichte eingegangen ist. Dann ging’s am Mauracher- und Kinig-Hof vorbei, der früher als Zollstation diente, über die St.-Antonius-Brücke zur barocken Kapelle St. Anton im Ansitz Klebenstein. Anschließend wurde, zuerst entlang der Oswaldpromenade, nach wenigen Kehren in die Abzweigung zur Kirche St. Peter auf Karnol eingebogen, die unmittelbar oberhalb des Weinhofes Messner steht. Bei dieser Kirche dürfte es sich um einen spätmittelalterlichen Bau, römischen Ursprungs handeln. Bei diesem 3-Kirchen-Spazierweg konnten die Teilnehmer einiges Neues erfahren und auch persönliche, unentdeckte „Schätze“ mitnehmen.

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SAFTIG-WÜRZIG FASCHIERTES ZUM GRILLEN EN Es müssen nicht immer Rippchen oder Schopf sein, auch mit einfachem Faschierten aus Rind-, Schwein- und oder Kalbfleisch lassen sich leckere Spießchen grillen.

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe 20 g Ingwer 400 g Faschiertes 1 Eigelb 2 EL Semmelbrösel 2 EL Sojasoße etwas Salz Chili (Peperoncino) Koriander oder Petersilie in der Saison evtl. auch etwas Bärlauch.

ZUBEREITUNG Auf dem Weg zur Kirche St. Peter auf Karnol, vom Weingut Messnerhof aus.

1. Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden. Den Ingwer schälen und fein reiben. Beide Zutaten zum Faschierten geben. Eigelb, Semmelbrösel und etwas gehackten Koriander oder Petersilie unter die Fleischmasse mischen. Mit Sojasauce, Salz und etwas Chili oder Peperoncino abschmecken. Alles gut durchmischen. 2. Die gewürzte Fleischmasse um die Spieße formen und ab auf den Grill! 3. Tipp: Statt der Grillspieße stärkere Rosmarinzweige verwenden. Das verleiht den Spießen eine zusätzliche würzige Note. 4. Variante zur Bärlauchsaison: einige Bärlauchblätter klein schneiden und untermischen.

UND EIN GUTER RAT ZUM SCHLUSS: Beim Metzgermeister Oskar Stampfl finden Sie die besten Zutaten für alle Arten von Fleischgerichten und viele leckere Beilagen. Wer es beim Kochen besonders eilige hat, findet verschiedene bereits kochfertig vorbereitete Spezialitäten.

Bozen, Piavestraße 30, Tel. 0471 977193 Die liebliche St.-Oswald-Kapelle im Ansitz Troyenstein mit dem Gscheibten Turm.

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Aus der Bozner Gemeindestube KLO-POLITIK IN BOZEN: ERSTE SCHRITTE ZUR „ZIVILISATION“... Die Gemeinde nimmt Geld in die Hand, um den Toiletten-Notstand zu beheben Renovierung des „Gärtnerhäuschens“ auf der Bozner Wassermauer – auch das Stadtzentrum soll eine (weitere) öffentliche Toilette erhalten. Der wiederholte Corona-Lockdown mit der Schließung aller Bars hat den „Toiletten-Notstand“ in unserer Stadt akut werden lassen und ihn endlich auf oberster stadtpolitischer Ebene zum Thema gemacht... Bei meiner Aussprache zum Problem ToilettenNotstand in Bozen am 14. Mai mit Wirtschafts-Stadträtin Johanna Ramoser und dem Persönlichen Referenten des Vizebürgermeisters, Werner Frick, sicherte die Stadträtin mir zu, dass

der Stadtrat durch eine Umschichtung des Haushaltsüberschusses 2020 nunmehr 200.000 € für die Renovierung des sog. Gärtnerhäuschen auf der Bozner Wassermauer bereitgestellt hat, und zwar als „Bar & Öffentliche Toilette“ , behindertengerecht und Vandalismus-sicher! Im Stadtzentrum hingegen sollen – als

schnelle Lösung – die Toiletten des Bozner Rathauses in der Gumergasse für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden – natürlich mit der entsprechenden Betreuung in Punkto Sicherheit und Reinigung. Weitere 500.000 € stünden für die Umrüstung anderer Bars mit öffentlichen Toiletten zur Verfügung.

Beispiel öffentlicher Toilette in GarmischPartenkirchen

Rudi Benedikter Präs. Wirtschaftskommission

Darüber hinaus erneuerte ich meine beispielhaften Vorschläge für weitere öffentliche Toiletten in anderen Teilen der Stadt – z.B. Mazziniplatz - indem ich der Stadträtin ein kleines Dossier mit einer Reihe von öffentlichen Toiletten-Anlagen vorlegte, die in verschiedenen deutschen Städten realisiert wurden.

Die Sektion Bozen des AVS lädt zur Mitgliederversammlung Eingeschränkte Tätigkeit trübt ein wenig das Jahr 2020 – Neuwahlen des Ausschusses bergen Überraschung

Der Erste Vorsitzende, Eduard Gruber, eröffnet die 75. Mitgliederversammlung der AVS-Sektion Bozen.

GRIES/BOZEN - (pka) Der Erste Vorsitzende der AVS-Sektion Bozen, Eduard Gruber, konnte anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung im Grieser Kulturheim zahlreiche Mitglieder willkommen heißen. Alle waren mit Coronapass ausgerüstet, FFP-2-Maske war Voraussetzung, Sicherheitsabstände mussten ebenfalls eingehalten werden – ein etwas un16 gewöhnliches Bild.

Zu Versammlungsbeginn wurde, wie es Tradition ist, der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder gedacht, anschließend erläuterte Gruber den Tätigkeitsbericht 2020: „Unser Vereinsleben war coronabedingt monatelang auf Eis gelegt, erst im Sommer kamen wir im wahrsten Sinne des Wortes wieder ‚auf Touren.‘ Aber mit Oktober mussten wir wieder unsere Tore schließen, wir blieben von der zweiten Coronawelle nicht verschont. Die Teilnehmerzahl bei den Fahrten und unserem Tourenprogramm war entsprechend rückläufig, ebenso mussten wir Absagen in Kauf nehmen.“ Was hingegen die Mitgliederanzahl anbelange, dürfe man sich nicht beklagen: „Wir haben mit Stand 30. September 2020 genau 8937 Mitglieder, und diesen hohen Wert konnten wir in den vergangenen Jahren immer halten. In der Sektion Bozen haben wir die 5000-Marke überschritten, in den 7 Ortsstellen Barbian, Jenesien, Leifers, Ritten, Sarntal, Steinegg und Tiers sind es insgesamt knapp 4000 Mitglieder.“ Gruber legt noch einen Vorschlag zur Satzungsänderung vor,

die „wir bekanntlich wegen normativer Auflagen vornehmen müssen.“ Anschließend erläutert Schatzmeister Josef Lechner den Kassenbericht, der Bericht der Rechnungsprüfer wird vorgetragen und beide von der Mitgliederversammlung gut geheißen. Nachdem AVS-Präsident Georg Simeoni seine Grußworte an die Versammlung gerichtet hatte, kam es zu den von manchen herbeigesehnten Neuwahlen, denen Ehrenmitglied Luis Vonmetz als Wahlleiter vorstand. Um es gleich vorwegzunehmen, sie brachten doch die eine oder andere

Überraschung. Obwohl der Erste Vorsitzende Eduard Gruber sich wieder zur Wahl stellte, fand er nicht die nötige Mehrheit der anwesenden Mitglieder. Der neugewählte Ausschuss der Sektion Bozen besteht nun aus folgenden Mitgliedern: Hubert Andres, Luca De Giorgi, Johannes Egger, Norbert Frenes, Martin Knapp, Silvia Lardschneider, Sepp Lechner, Zenzi Martin, Hans Röll, Helmuth Scartezzini und Irene Untersulzner. Die Neugewählten werden in den nächsten Tagen über die einzelnen Funktionen bzw. Ämter beraten.

Einige der neugewählten Ausschuss-Mitglieder unmittelbar nach deren Wahl.


SPEZIAL WOHNEN Besondere Momente.

Wohntrends 2021/2022 SÜDTIROL - (PR) Wie wir wohnen, ist uns wichtig. Immer mehr Menschen denken darüber nach, wie sie nachhaltiger leben und wohnen können, wo sie wohnen, mit wem sie wohnen, was ihre Wohnung über sie aussagt und wie ihre Wohnung aussehen soll, damit sie sich dort wohlfühlen. Die internationale Einrichtungsmesse „imm cologne“ in Köln (D) repräsentiert nicht nur den Erfindungsreichtum der Möbelmacher – sie ist auch ein Spiegelbild aktueller Einrichtungstrends. Das Einrichtungsjahr 2021 ist bereits gestartet, und die Einrichtungsbranche sieht auf die Neuheiten dieses Ausnahmejahres. Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf das Wohnen? Welche Trends beeinflussen die Möbelentwicklung und -produktion? Und welchen Einfluss werden die überall spürbaren gesellschaftlichen Veränderungen auf das Konsumverhalten im Einrichtungsmarkt haben?

Die „imm cologne“ hat sechs wichtige Trends herausgearbeitet, die weit über das Einrichtungsjahr hinausweisen.

TREND 1 Qualität ist der eigentliche Luxus Traditionelles Handwerk, Schlichtheit, hochwertige Materialien, Soft Edge Design – das sind die Signale für einen „reinen“, weil natürlichen Luxus, der sich über die Konzentration auf das Wesentliche und den Verzicht auf Massenkonsum definiert – zugunsten von nachhaltigen Produktkonzepten.

Besondere Orte.

Trend 2 Entgrenzte Räume für die Sehnsucht nach Freiheit Der immer stärker werdende Wunsch nach „entgrenztem“ Wohnen führt zu realen und stilistischen Überschneidungen von innen und außen, (halb) öffentlich und privat, wohnen und kochen, wohnen und essen, wohnen und arbeiten, wohnen und baden.

Besondere Genüsse.

URLAUB IM EIGENEN LAND KANN SO SCHÖN SEIN! Besondere Erlebnisse.

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Die Südtiroler Privatvermieter verleihen Ihrem Urlaub „zu Hause“ das gewisse Etwas: herzliche Atmosphäre und familiäres Ambiente in liebevoll geführten Appartements und Bed&Breakfast. südtirol privat ist eine kleine, herzliche Vermietergruppe. Die Vermieter befinden sich verstreut über ganz Südtirol und vermieten max. 8 Zimmer mit Frühstück oder 5 Ferienwohnungen im privaten Haus. Hier erleben Sie die Alpenregion und ihre Landsleute von einer ganz anderen Seite: Ein Urlaub bei den Südtiroler Privatvermietern bedeutet, einen Tapetenwechsel im eigenen Land zu erleben, loszulassen und anzukommen. Nein, nicht wie zu Hause – aber trotzdem daheim. Urlaub im eigenen Land kann so schön sein… -

Einfach: Unvergessliche Tage für jeden! Dem Alltag im eigenen Land entfliehen. Das Gefühl von Freiheit genießen. Träumen. Endlich wieder einfach Zeit für sich haben. Loslassen und ankommen. Nein, nicht zu Hause, aber trotzdem „Daheim“. Ein Urlaub ganz individuell mit viel Lust auf Leichtigkeit und jedenTag gefüllt mit Lichtblicken und neuen, ganz besonderen Erlebnissen. Jede Unterkunft, egal ob Bed&Breakfast oder Appartement, ist auf ihre Weise besonders: Klein. Fein. Herzlich. Wir, die Privatvermieter Südtirols, freuen uns auf Sie!

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Wohntrends 2021/2022 Trend 3 Kleiner, weniger, mehr drin Urbanisierung und Wohnraumverteuerung verlangen nach KleinraumLösungen für Singles und Familien mit multifunktionaler Ausstattung: Homeoffice, kleine Möbel, smarte Lösungen und intelligentes Möbeldesign dank innovativer Beschlagtechnik sowie moderne Stauraumlösungen sind die Antworten der Möbelindustrie auf die Frage, wie sich auf kleinem Raum ein Maximum an Komfort realisieren lässt. Und mit allen Veränderungen im wohnlichen Umfeld durch die CoronaPandemie wachsen die Anforderungen an das private Zuhause. Gefragt sind innovative Möbel und Einrichtungsgegenstände, die auf die veränderten Bedürfnisse angepasst, ergänzt und modifiziert werden können.

Trend 4 Wohnen mit sozialem Anschluss

Wohnen wird heute als ganzheitlicher Lebensbereich wahrgenommen, der Rückzugsbedürfnisse genauso wie soziale Aktivitäten, innen wie außen, Unterhaltung wie Homeworking umfasst. Neue Zukunftsherausforderungen für die Einrichtungsbranche stellen sich aber nicht nur bei der Integration des Homeoffice in das traditionelle Wohnumfeld, sondern auch bei der Entwicklung von Modellen für ein „Neues Wohnen“, in denen Lösungen für Phänomene wie die Wohnraumverdichtung, demografische Veränderungen und die wachsende Mobilität gesucht werden.

Trend 5 Smart Wohnen, vernetzt leben Wir sind in die digitale Welt geschlüpft wie in eine zweite Haut – notgedrungen, aber doch nicht ungern. Die neue Vertrautheit dürfte auch Einfluss auf die Akzeptanz der Idee vom Smart

Home haben: Im privaten Zuhause werden Einrichtungsgegenstände jetzt häufiger mit smarten Technologien verknüpft, und das Raum- Design passt sich der zunehmenden Vernetzung an. Wir holen uns die Welt ins

Haus: ein Top-Trend und ein Wachstumsmarkt.

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Das Thema Wohnen bewegt. Die Wohnung als Ausdruck der Persönlichkeit zeigt kein starres Bild mehr, sondern wird zu einem kontinuierlichen Prozess. Der Wandel in der Einrichtung orientiert sich aber nicht nur am

Trendgeschehen, sondern ganz unmittelbar an der uns umgebenden Natur und dem Rhythmus von Jahreszeiten und kulturellen Fixpunkten. (Quelle: Internationale Möbelmesse Köln)

Wohn(t)raum mit Stil Als Südtiroler Unternehmen mit eigener Manufaktur in Bozen Süd hat sich die Firma Lobis auf die Herstellung, den Vertrieb und die Verlegung von Böden, Wandund Deckenverkleidungen für den Innen- und Außenbereich spezialisiert. Die Natur prägt und inspiriert Lobis durch und durch, denn nur sie schafft Gleichgewicht, Balance und Ruhe, die jedem Haus das Gefühl von Geborgenheit und Wärme schenkt.

Die Art und Weise, wie es eingerichtet ist, welche Stimmung darin herrscht, zeigt den Charakter seiner Bewohner. In einer Zeit, in der es draußen immer rauer und oberflächlicher wird, spielt das Zuhause wieder eine weitaus größere Rolle. Es ist Rückzugsort vom Alltagsstress. Bei der Einrichtung gibt es keine klaren Richtlinien. Hier entscheidet der persönliche Geschmack. Und da möchten Sie die Profis von Untermarzoner in Eppan mit langjähriger Erfahrung begleiten. Ein kuratiertes Interieur kann Ihre Stimmung verändern Untermarzoner begleitet Sie bei der Wahl Ihrer Küche von Anfang bis zum Ende. „Immer einen Schritt weiter, immer auf der Suche nach dem Optimum –

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Mehr oder minder stark beschnittene Meraner Meinhard Zwanziger. Die Umschrift und der Perlkreis als aüßerer Abschluss der Legende sind kaum mehr erkennbar. Prägezeit 1306 bis vor 1332/35 nach dem Tod Meinhards II. (1295), dessen Name aber in der Umschrift beibehalten wird. (Ø 19mm unbeschnitten)

Beutelschneider und Münzbeschneider

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MÜNZBESCHNEIDER IM BOZNER RAUM

BEUTEL- ODER SECKLABSCHNEIDER IN VENEDIG

Am 15. Mai 1290 enthält die Rechnungslegung Gerolds, Richter von Gries, die er auf Schloss Tirol vernahm, die Einnahme einer hohen Strafe, welche die sogenannten Münzbeschneider zu bezahlen hatten.

Da die Kleidung des Mittelalters und der frühen Neuzeit keine eingearbeiteten Taschen aufwies, wurden Münzen in einem am Gürtel hängenden Beutel oder Seckl aufbewahrt. Der Geldbeutel wurde häufig auch unter den Kleidern um den Hals getragen. Mit Vorliebe agierten die Gauner an Orten, wo große Menschenansammlungen stattfanden, um sich ungestört an Personen heranzumachen und ihnen heimlich mit einem scharfen Messer den am Gürtel hängenden Geldbeutel abzuschneiden. Ein Friulaner Schuhmacher machte sich das Gedränge in den venezianischen Gassen rings um den Rialto zunutze, um zuerst ein scharfes Messer zu stehlen, mit dem er einem unaufmerksamen Mann einen prallen Geldbeutel abschnitt. Sogar im Markusdom während der Auferstehungsmesse trieb im Mai 1355 ein Beutelschneider sein Unwesen.

Das Randbeschneiden bzw. -befeilen bestand im strafbaren Entfernen von Edelmetall am Münzrand. Das solcherart entfernte Metall wurde meist von den Missetätern selbst oder ihren Helfershelfern eingeschmolzen. Diejenigen, die sich dadurch bereichern wollten, erreichten allerdings nur dann ihr Ziel, wenn sie die nun untergewichtigen Münzen als „vollwertige“ Stücke wieder in den Umlauf bringen konnten. Häufig lautete daher die Bedingung, mit „guten“, das heißt mit „vollwertigen“ Münzen, Forderungen bzw. Verbindlichkeiten auszugleichen.

Der Geldbeutel wurde häufig auch unter den Kleidern um den Hals getragen. (Jacques Legrand, De bonnes moeurs, 15. Jh., Paris, Nationalbibliothek, Ms. Fr. 1023, c. 31v)


KUNST & KULTUR

Die Einbandtafeln der Hauptregister der „Provisores“ der „Biccherna“ (Herrn der Finanzverwaltung der Stadt Siena) waren häufig mit einschlägigen Szenen bemalt. Auf den Tisch hat der Kämmerer Ildebrandino Pagliaresi einen vollen Geldbeutel und Münzen gelegt. (Siena, 1264, Juli-Dezember).

SECKLSCHNEIDEREIEN IN BOZEN UND IM VINSCHGAU Einen Kriminalfall schildert Bruno Mahlknecht (Von großen und kleinen Übeltätern, Bozen im: SchlernSchriften, 2005), der sich ebenso im 16. Jh. ereignete, wobei die Beutelschneiderin eine Frau war, die gestand, zu Pozen einen Söckl abgeschnitten zu haben, der allerdings nur klägliche sieben Kreuzer enthielt. Im Vinschgau in Mals hatte eine Secklschneiderin sich die Konzentration einer Frau beim Verhandeln um den Preis von Leinwand mit einer Krämerin zunutze gemacht. Sie habe der Kundin den Seckl abgeschnitten und sei schnell weggegangen, zumal sie bemerkt worden war und sich ein großes

Geschrei erhoben hätte. Zwei Kraxenträger hätten ebenso den Vorfall beobachtet und wären der Diebin nachgegangen, um ihr mit Gewalt den Säckel zu entreißen; sie sei wie sie vor dem Richter aussagten - dabei ziemlich abgepleut worden, d. h., ihr wurde eine Tracht Prügel verpasst. Das Beutelschneiden gehörte aber zum mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Alltag. Um sich vor dieser Plage zu schützen, haben Pilger, Händler usw. ihr Geld nicht mehr in einem Beutel offen zur Schau gestellt. Eingenäht oder in Strümpfen und Schuhen verborgen, war es eher vor Taschendieben sicher, nicht aber bei Überfällen durch Wegelagerer, die ihre Opfer und deren Bekleidung einer genau-

Anbetung des Pfennigs: Zwei Männer knien vor dem auf einer Säule ausgestellten Idol des „Herrn Pfennigs“. Ein Mann hält den Geldbeutel hoch wie eine Monstranz, der andere betet mit dem Geldbeutel gleich einem Weihrauchfass den „Herrn Pfennig“ an. Kolorierte Federzeichnung als Illustration von Hans Vintlers Pluemen der Tugent, Verse 2146-2163, Tirol, erste Hälfte des 15. Jahrhunderts, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. Ser. n. 12819, fol. 32v.

en Untersuchung unterzogen. Der Mönch Felix Faber schildert, wie vier englische Mönche 1480 auf der Rückkehr vom Heiligen Land in Kempten (Bayern) Latrones in die Hände fielen, die sie spoliaverunt, totaliter nudaverunt, curiose quarentes in vestis eorum, si forte pecunias insutas haberent: Sie wurden also vollkommen ausgezogen, um zu überprüfen, ob sie nicht eingenähtes Geld bei sich hätten.

Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann des Heimatschutzvereins Bozen/Südtirol, für Sie verfasst.

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SPEZIAL

So sorgen Sie für Sicherheit im Heim SÜDTIROL - (Red) Wer ein Eigentum besitzt, möchte dies auch sicher wissen. Nicht nur in der typischen Urlaubszeit werden Wohnungs- und Hauseinbrüche verzeichnet. Die Einbrecher kennen keine Saison und sind Ganzjahresunternehmen geworden. „Gelegenheit macht Diebe“, diese sprichwörtliche Redensart ist Masche und hat an ihrer Bedeutung nichts verloren. Haus- und Wohnungseinbrüche ereignen sich überall, im urbanen wie im ländlichen Raum, in Ein- wie in Mehrfamilienhäusern und dies meist unabhängig von Jahres- oder Tageszeiten. Dass man sich dennoch davor schützen kann, zeigt die polizeiliche Erfahrung. Danach haben tatbegünstigende Faktoren wesentlichen Einfluss auf das Täterverhalten. So können Vorhaben potentieller Einbrecher mit einer aufmerksamen Nachbarschaft, richtigem Verhalten und sicherungstechnischen Einrichtungen wesentlich erschwert werden. Je höher das Entdeckungsrisiko für den Täter ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Einbruchs zu werden.

Verbrechern den Weg ins Haus so beschwerlich wie möglich zu machen. Bei fast jedem zweiten Einbruchsversuch scheitern die Täter an Sicherungseinrichtungen. Bei jedem vierten Einbruch werden die Täter schon bei der Tatausführung gestört. Einbrecher wollen nicht entdeckt werden und vermeiden nach Möglichkeit jede Konfrontation. Hinzu kommt der Zeitfaktor. Die meisten Brüche dauern nicht länger als 20 Minuten. Vor allem für Gelegenheitstäter, die die größte Einbrechergruppe bilden, gilt: Kommt der Einbrecher nach zwei bis fünf Minuten nicht ans Ziel, bricht er die Tat in der Regel ab. Ein Dieb wird immer den Weg des geringsten Widerstands suchen und dort einbrechen, wo er sich eingeladen fühlt. Gekippte Fenster oder Haustüren, die nur ins Schloss gezogen sind, sind regelrechte Einladungen an die Täter. Aber auch leicht erreichbare und schlecht gesicherte Nebeneingangstüren, Fenster und Kellerlichtschächte sind für Einbrecher kein großes Problem.

SICHER IST SICHER?

FACHMÄNNISCHEN RAT EINHOLEN

Das absolut einbruchsichere Haus gibt es nicht. Die Bewohner können jedoch vorbeugend sehr viel tun, um den

Wissen Sie, ob Ihr Gebäude vor Einbruch und Brand ausreichend geschützt ist? Lassen Sie Ihr Heim von einem Fach-

betrieb begutachten. Er deckt mögliche Sicherheitslücken auf, zeigt Ihnen optimale Lösungen für Ihren Schutz vor Einbruch, Brand, Überfall, technischen Gefahren und erstellt Ihnen ein maßgeschneidertes Sicherheitskonzept. Wer nachtäglich eine Alarmanlage kaufen möchte, sollte sich unbedingt an einen spezialisierten Fachbetrieb wenden, da nur dieser die Anlage perfekt und sauber verbaut, und dazu die nötige Beratung sowie Service bieten kann.

FENSTER IMMER SCHLIESSEN Stellen Sie die Fenster nie auf Kipp, Türen immer komplett verriegeln und auf keinen Fall Schlüssel in irgendwelchen Außenverstecken deponieren. Verschiedene elektronische Hilfsmittel können den mechanischen Grundschutz ergänzen. Simpel aber effektiv sind etwa helle Scheinwerfer im Garten oder Eingangsbereich, die an Bewegungsmelder gekoppelt sind. Solche Bewegungsmelder können auch Bestandteil einer intelligenten, vernetzten Haussteuerung sein. Solche modernen „Smart-Home-Systeme“ bieten verschiedene Instrumente zur Einbruchvorbeugung. Im „intelligenten Haus“ arbeitet eine zentrale Steue-

rungs- und Kommunikationseinheit, die verschiedene Sender und Sensoren im Haus untereinander verbindet. So lassen sich sämtliche Zugänge mit Hilfe von Tür- und Fenstersensoren und eben Bewegungsmeldern überwachen.

Wenn ALARM-ANLAGEN, dann ALARM-STUDIO! Sirenen von Alarmanlagen schlagen ordentlich Lärm oder die Anlage sendet automatisch an die Polizei. Von Kamera-Attrappen ist abzuraten, denn die meisten Attrappen sind sofort als solche erkennbar. Es ist jedoch unerlässlich für Planung und Installation eines solchen Systems einen Fachmann zu konsultieren, wie zum Beispiel die Firma ALARMSTUDIO in Terlan. Unter der Bezeichnung „TELENOT-Sicherheit 4.0“ bietet das innovative Sicherheitspaket bis zu 16 praktische Smart-HomeFunktionen, die

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SPEZIAL

tritt aus. Weitere Infos unter: www. alarmstudio.i

TÜREN MIT HOHER WIDERSTANDSKLASSE SIND WICHTIG

Sie ganz bequem über das TouchBedienteil an der Zentrale oder über das Funkbedienteil in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung bedienen können. Und von unterwegs nutzen Sie einfach die hochsicher verschlüsselte TELENOT-App BuildSec 4.0 (lieferbar für iOS oder Android) per Smartphone oder Tablet – auch aus dem Ausland, sofern eine Netzverbindung besteht. So können Sie beispielsweise beim Verlassen des Hauses Ihre Alarmanlage scharfschalten und gleichzeitig die Heizung herunterfahren. Solche und weitere Smart-Home-Funktionen sind über jede TELENOT-Alarmanlage steuerbar. Weitere Smart-Home-Funktionen sind verfügbar, so z.B.: • Außenlicht an- und ausschalten • Garagentor öffnen und schließen • Jalousien öffnen und schließen • Heizung an- und ausschalten • Teichpumpe an- und ausschalten • Meldung von Gerätestörungen, z. B.: Kühlschrank steht offen, Tiefkühltruhe verliert Kühlleistung, Waschmaschine leckt und Wasser tritt aus, Heizungspumpe ist ausgefallen oder Gas

Bauen Sie einbruchhemmende Türen in Ihr Haus ein. Wer bei der Anschaffung der Haustür zu sparen glaubt, spart an der falschen Stelle. Bei Türen mit Glasfüllung gilt zu beachten, dass der Schlüssel nicht von innen steckt, das kommt einer Einladung gleich. Verwenden Sie sichere Schließzylinder auch für Ihre Balkon- bzw. Terrassentüren. Ein Fachmann in Sachen sichere Türen ist das renommierte Familienunternehmen RUBNER TÜREN. Rubner Türen kann Ihre neue EchtholzHaustür bis zur zertifizierten Widerstandsklassen RC3 liefern. Diese hemmt Einbruchsversuche ebenso effektiv wie eine Panzertür aus Metall derselben Widerstandsklasse. Dafür sorgen ein mehrschichtiger Aufbau, der stabil verankerte Rahmen und die moderne Mehrfachverriegelung, die an drei oder fünf Punkten angreift. Brachialen Einbruchsversuchen mit Bohrern und Hämmern kann man mit einer Schutzgarnitur begegnen, also einer besonderen Abdeckung für Schloss und Schließsysteme. Rubner Sicherheitshaustüren in Echtholz sind vielseitig. Sie werden von Haus aus im energiesparenden ECO100-Standard und in vielen Formen, Oberflächen und Farben individuell produziert. Denn Sicherheit bedeutet nicht, dass man

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in der Ästhetik Abstriche machen muss.

ABWESENHEIT NICHT ANZEIGEN Vermeiden Sie bei längerer Abwesenheit alle sichtbaren Hinweise, dass Sie nicht zu Hause sind: benutzen Sie keine Anrufbeantworteransagen, auf denen Sie Ihre Rückkehr ankündigen. Kaufen Sie sich einen großen Briefkasten, der die Post mehrerer Tage unsichtbar verbergen kann. Schließen Sie Ihre Rollläden

nur nachts, tagsüber geschlossene Rollläden wirken wie eine Einladung auf Einbrecher, da sie Abwesenheit signalisieren. Teilen Sie vertrauenswürdigen Nachbarn mit, wann Sie abwesend sind und bitten Sie diese, in der Zeit ihrer Abwesenheit verstärkt ein Auge auf Ihr Heim zu werfen. Auch Lampen mit Zeitschaltuhr, die zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich lange einschalten, signalisieren eine Anwesenheit im Haus.

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POLITIK Brief aus Rom

Geschätzte Leser,

Spaß beiseite! von Robert Adami

(Rittner- und Mendel-) Bahn frei!!! Es ist noch nicht lange her, da konnte man hier bei uns in Südtirol ein merkwürdiges Phänomen beobachten: Wenn jemand Bahn fahren wollte, saß er auf einmal in einem Bus. Am Anfang dachten die Wissenschaftler, das läge daran, dass beides mit einem „B“ anfängt. Doch diese These wurde schnell wieder verworfen, und der wahre Grund trat ans Licht: Es war…ja wie soll man sagen…ja, es war wie mit einem Kinderstreit, wo ein Kind sagt: „Heint spiel i mit der Eisenbohn, weil des sein meine Schienen“, und das andere Kind dann beleidigt ist und sagt „Nor gib i der holt as Zugele net, nor schaugsch wia Du tuasch“. Das muss man verstehen, das passiert unter Kindern schon mal, besonders wenn eines der Kinder womöglich SAD-istische Tendenzen hat. Aber Spaß beiseite: Der Spuk um die Stilllegung der Rittner- und Mendelbahn war dank einsichtiger Richter nach 3 Tagen wieder vorbei. Trotzdem bleibt ein schaler Beigeschmack. Denn diese Affäre hat wieder einmal aufgezeigt, dass in diesem Land mittlerweile an allen Ecken und Enden der Stand fehlt. Und zwar der Hausver- und der Anstand. Hausverstand, weil man sich doch fragen muss, wie es möglich ist, dass Dienstleister Verträge bekommen, welche sie im Streitfall in die Lage versetzen, die öffentliche Hand de facto zu erpressen. Vor allem aber fehlt es an Anstand. Denn natürlich steht es allen Beteiligten frei, für ihre Interessen vor Gericht zu ziehen – das ist Teil der demokratischen Spielregeln und ein völlig normaler Vorgang. Es sollte aber auch allen Beteiligten klar sein, dass ein solcher Streitfall ganz einfach nicht auf dem Rücken der Bürger ausgetragen werden darf, selbst wenn es sich „nur“ um ein paar Unannehmlichkeiten handelt. 24

es geht langsam, aber unaufhörlich, auf die Wahlen zu. Mag sein, dass diese Legislatur zumindest theoretisch noch knapp zwei Jahre an Leben hätte, aber nichts ist so ungewiss wie die Dauer italienischer Legislaturperioden und nichts ist so gewiss wie die Schnelligkeit, mit der auch zwei Jahre vorbeifließen. Draghi sitzt fest im Sattel, aber was heißt das schon im unsteten Rom, zumal in weniger als einem Jahr der Staatspräsident zu wählen ist und Draghi von vielen schon vor seiner Nominierung als Ministerpräsident als Wunschkandidat gehandelt wurde und manchem auch der Gedanke verlockend erscheinen mag, Draghi aus seinem Sessel in den Quirinal zu hieven. Für viele wird es keine Rückkehr nach Rom geben, zum einen, weil es die eigene Partei/Bewegung - zumindest noch - nicht zulässt, gilt doch für die Fünf-Sterne-Bewegung bis auf weiteres eine Beschränkung auf zwei Mandate, zum anderen, weil die eigene Partei/Bewegung ganz einfach Konsens verloren hat und zum dritten, aber nicht zum letzten, weil aufgrund der Verfassungsreform die Zahl der Parlamentarier drastisch verringert worden ist. So laufen die Bemühungen vieler, sich in Stellung zu bringen, entweder innerhalb der eigenen Partei, oder durch Zusammenschlüsse zu neuen Bewegungen, die die ohnehin unüberschaubare Parteienlandschaft Italiens wieder auffrischen. Es gibt Korrosionserscheinungen bei der Fünf-Sterne-Bewegung und es ist nicht abzusehen, ob diese nun zum Stillstand gekommen sind oder ob

sich hier noch weitere Spaltungen ergeben werden. Ex-Ministerpräsident Conte hat sich kein leichtes Ziel gesucht, als er die Führung dieser Bewegung übernommen hat - wenn er sie überhaupt übernommen hat. Unter korrodierenden Auflösungserscheinungen leidet auch Forza Italia, die krankheitsbedingte Abwesenheit von Silvio Berlusconi, an dessen Rückkehr in eine aktive Parteiführung derzeit wohl niemand mehr glaubt, löst Panik aus und aus den Maulwurflöchern steigen neue Geister hervor, die das politische Zentrum besetzen wollen. ‚Coraggio Italia‘ nennt sich die neu erstandene Partei des Liguren Toti und von Venedigs Bürgermeister Brugnaro. Wer weiß, ob der ‚Mut‘ dieser neuen Partei letztendlich nur der von den bisher noch wenigen Gefolgsleuten dieser beiden bleibt ... Wie dem auch sei, es ist wie immer Bewegung in Rom, denn die Stadt ruft nach Politikern ... oder vielleicht sind es nur die Politiker, die nach Rom wollen? Mit dieser Frage Grüße aus Rom am 29. Mai 2021

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Brief aus dem Landtag

60 Jahre Feuernacht: Höchste Zeit, dass die Freiheitskämpfer endlich heimkehren dürfen. Liebe Leserinnen und Leser, vor genau 60 Jahren, in der Herz-Jesu-Nacht 1961— die als Feuernacht in die Geschichte eingegangen ist — sprengten Süd-Tiroler Freiheitskämpfer 37 Strommasten in die Luft, um die Weltöffentlichkeit auf das SüdTirol-Problem aufmerksam zu machen. Die Anschläge richteten sich dabei bewusst gegen Strommasten, um keine Menschen zu Schaden kommen zu lassen, durch die Folgen jedoch größtmögliche Aufmerksamkeit zu erzielen. Es war dies der Höhepunkt des gewaltsamen Widerstandes gegen die Unterdrückung durch die italienische Besatzung. Trotz Pariser Vertrag hatte sich Italien nämlich nicht an die Umsetzung der Autonomie gehalten und durch massive Zuwanderung die Italienisierung Süd-Tirols weiter vorangetrieben. Das Ziel Italiens war es, die Süd-Tiroler im eigenen Land zur Minderheit zu machen. Jene Freiheitskämpfer, die von den italienischen Behörden verhaftet wurden, wurden schweren körperlichen Folterungen unterzogen, die bei einigen sogar zum Tode bzw. zu lebenslangen körperlichen Schäden führten. Jene Freiheitskämpfer, die sich durch die Flucht nach Nord-Tirol vor Folter und Gefängnis retten konnten, dürfen bis heute nicht nach Süd-Tirol zurückkehren.

Es ist daher höchste Zeit, endlich einen Schlussstrich unter dieses leidvolle Kapitel der Süd-Tirol-Geschichte zu ziehen und dafür Sorge zu tragen, dass die im Exil lebenden Freiheitskämpfer endlich heimkehren dürfen. Im Juni wird im Süd-Tiroler Landtag daher erneut ein Antrag zur Abstimmung gelangen, mit dem die Amnestie für diese Freiheitskämpfer gefordert wird. Es ist dies ein längst überfälliger Akt der Wiedergutmachung, aber auch der Menschlichkeit. Süd-Tirol verdankt den Freiheitskämpfern sehr viel. Ohne den Einsatz der Freiheitskämpfer, die für Land und Leute ihr gesamtes Leben geopfert haben, und diese Last bis heute tragen, wäre das Süd-Tirol Problem nicht internationalisiert worden und es wäre in der Folge auch nicht zu „raschen“ Autonomieverhandlungen gekommen, von deren Ergebnissen heute alle Sprachgruppen profitieren.

L.-Abg. Sven Knoll Süd-Tiroler Freiheit.


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Erstwohnungsankauf für Junge wird billiger Ein Haus erwerben, ohne dafür Steuern zahlen zu müssen – dies erlaubt seit Kurzem eine innovative Bestimmung des Dekrets zur weiteren Unterstützung (sog. „Decreto Sostegni- bis“), welches in diesen Tagen vom Parlament verabschiedet wird. Beim Erwerb einer Erstwohnung sind die Erwachsenen unter 36 Jahren ab sofort von der Zahlung der Register-, der Hypothekar- und der Katastersteuer befreit. Im Normalfall findet bei der Übertragung einer Erstwohnung eine Registersteuer in Höhe von 2% auf den Katasterwert Anwendung – bei anderen Immobilien beläuft sich

die Registersteuer auf 9%. Unterliegt der Erwerb der Immobilie hingegen der Mehrwertsteuer (z.B. weil der Verkäufer eine Baufirma ist), wird dem Käufer ein Steuerguthaben in gleicher Höhe der beim Ankauf anfallenden MwSt. zugesprochen. Das Steuerguthaben kann mit nachfolgend anfallenden Steuerschulden wie z.B. der Einkommensteuer verrechnet werden. Neben der Befreiung von den oben genannten Steuern sieht das Gesetz zusätzlich vor, dass die Notargebühren für die Übertragung der Immobilie um die Hälfte reduziert sind und die An-

wendung der Ersatzsteuer auf die Finanzierungen entfällt. Die Regelung gilt für die Immobilienkäufe, welche im Zeitraum bis einschließlich 30.06.2022 durchgeführt werden. Bei der Immobilie muss es sich um eine Immobilie handeln, die nicht die Eigenschaften bzw. die Einstufung als sog. Luxusimmobilie hat. Der Erwerber darf nicht gleichzeitig Eigentümer einer anderen Immobilie in der Gemeinde sein, in der sich die zu erwerbende Immobilie befindet. Zudem muss sich der Erwerber verpflichten, maximal innerhalb 18 Monaten ab Erwerb den Wohnsitz in die neu erworbe-

ne Immobilie zu verlegen. Eine zusätzliche Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Begünstigung ist zudem, dass der Käufer einen Indikator der Einkommensund Vermögenslage (sog. „ISEE“) von maximal 30.000 Euro aufweist. Wer diese Schwellenwerte überschreitet, muss weiterhin die reduzierte Registersteuer in Höhe von 2% bezahlen. Da die Steuern und die anderen Nebenkosten bei Immobilienankäufen schnell einige Tausend Euro ausmachen können, ist die Neuerung absolut zu begrüßen.

Covid Beitrag für landwirtschaftliche Unternehmen Die Südtiroler Landesregierung mehrere Beiträge erhalten, auch von landwirtschaftlichen Erzeug- die mehr als 80% des Umsatzes hat kürzlich die Anwendungs- wenn es verschiedene Tätigkeiten nissen in anderen Tätigkeitsbereichen als den drei aufgeführten erzielt richtlinien für den dritten Teil ausübt. • Gärtnereien der Covid-Hilfen 2021 beschlossen, Anspruch auf diese Förderung Voraussetzung für den Erhalt haben. nachdem die Richtlinien betref- haben landwirtschaftliche Un- des Beitrages ist ein Umsatz- Die möglichen Zuschüsse befend Verlustbeitrag für Kleinun- ternehmen, die ihre Tätigkeit rückgang von mindestens 30 tragen zwischen 3.000 Euro für ternehmen und Fixkostenbeitrag vor dem 1. April 2021 begonnen Prozent im Zeitraum vom 1. Ok- Unternehmen, die ihre Tätigkeit bereits veröffentlicht wurden. Der haben und eine der folgenden tober 2020 bis 31. März 2021 im nach dem 1. Oktober 2019 begonBeitrag ist alternativ zu den bei- Tätigkeiten in Südtirol ausüben: Vergleich zum Zeitraum vom 1. Ok- nen haben, 5.000 Euro für Untertober 2019 bis 31. März 2020 (gilt nehmen die den erforderlichen den anderen Beiträgen, d.h. das- • Urlaub auf dem Bauernhof selbe Unternehmen kann nicht • Verarbeitung und Vermarktung nicht für Unternehmen, welche die Umsatzrückgang in den Bereichen Tätigkeit ab 1.1.2019 aufgenom- „Urlaub auf dem Bauernhof“ und/ men haben). Alle Unternehmen, oder „Verarbeitung und Vermarkdie in der letzten eingereichten tung von landwirtschaftlichen Steuererklärung ein Gesamtein- Erzeugnissen“ erlitten haben und kommen von mehr als 50.000 Euro 10.000 Euro für Gärtnereien. Die erklärt haben, sind ausgeschlos- Beitragsgesuche können bis 30. sen. In einigen Fällen zahlt es September ausschließlich online sich also aus, mit der Abgabe des über den E-Government-Service Falls die Tschechischen Beitragsgesuches zuzuwarten und der Landesverwaltung „COVID-19 zuerst die Steuererklärung für –Zuschüsse an landwirtschaftliche Fuaßboller die Einkommen des Jahres 2020 Unternehmen“ eingereicht werden. mit an kleanern Fliager zu erstellen und zu versenden, kemmen waren, wenn das Gesamteinkommen 2019 hatten sie a direkt in über dem Schwellenwert aber 2020 Vals londn kennen! darunter war. Der Beitrag wird nur gewährt, wenn das betroffene Unternehmen im Jahr 2019 einen Gesamtumsatz von max. 200.000 Kanzlei Gasser Springer Euro erzielt hat (400.000 Euro Perathoner Eder & Oliva bei Gärtnereien). Ebenfalls ausBozen - Lana - Naturns gasser@gspeo.com geschlossen werden Unternehmen, © G.Andergassen 25


SPEZIAL

Auf dem „Tschögglberg“ lässt es sich gut leben. MÖLTEN & VÖRAN - (Red) Erhaben über dem Etschtal, noch viel intakte Natur und durch gute Erschließung mittels moderner Seilbahnen und Straßen sind die beiden Gemeinden Mölten und Vöran beliebte Erholungsund Ausflugsziele. Aber auch guter Standort für Betriebe in modernen Gewerbeansiedlungen, Vermutungen zur Folge soll der Name „Tschögglberg“ von den GastenTschoggln der Trachtenhüte abgeleitet worden sein. Andere Stimmen sagen, dass der Name auf die häufig verbreiteten Hof- und Schreibnamen „Zöggeler (Zeggeler)“ zurückgeht. Interessanterweise findet der Name „Tschögglberg“ aber erst seit dem 19. Jahrhundert seine Verwendung.

MÖLTEN Sonnig und windgeschützt, ein Ganzjahres-Erholungsgebiet ist das Hochplateau von Mölten auf dem Tschögglberg. Das Möltner Gemeindegebiet, umfasst 36,9 km² und ist in den Hauptort Mölten, sowie den Fraktionen Schlaneid, Versein und Verschneid gegliedert. Die höchste Erhebung des Gemeindegebietes ist die Hohe Reisch (2.003 m) an der Grenze zum Sarntal, besser bekannt als „Stoanerne Mandln“, einer Bergkuppe, die im Mittelalter als Hexenkultplatz galt, und auf der heute hunderte aus Steinplatten gebaute Männchen stehen. Neben der traditionellen Ein-

nahmequelle aus der Viehwirtschaft und der Gastronomie hat sich das Handwerk stark etabliert. Eine schöne Anzahl an geschätzten Handwerksbetrieben konnte sich dank der umsichtigen Gemeindeverwaltung an interessanten Standorten ansiedeln.

VÖRAN Die Gemeinde Vöran besteht aus dem Hauptort, der Fraktion „Aschl, und den Örtlichkeiten „Hinterkofl“, „Unterdorf“ und „Leadner Alm“. Nachdem Vöran lange Zeit nur von der Seilbahn in Burgstall herauf erreichbar war, wurde die Gemeinde mit der Fertigstellung der Straßenverbindung von Meran nach Hafling in den 1980er Jahren von seiner räumlichen und wirtschaftlich-sozialen Abgeschiedenheit befreit. Seitdem hat sich die sogenannte „Sonnenterrasse Merans“ zum attraktiven Ausflugsort entwickelt. Vor allem das milde Klima sowie die einmalige Vegetation zieht das ganze Jahr über viele Besucher an.

DIE SEILBAHN BURGSTALL-VÖRAN Man darf ruhig sagen, dass die neue Seilbahn von Burgstall nach Vöran ein technisches Vorzeigeprojekt im Etschtal ist. Einzigartig ist dabei mit Sicherheit, dass diese Bahn eine „Abstiegsanlage“ ist, was bedeutet, dass mittlerweile ca.10% mehr Talfahrten

gezählt werden. Grund sind die vielen Bergläufer die tagtäglich die Bahn für die Rückkehr ins Tal nutzen.

es abhängt, lässt jedes Brötchen zu einem wahren Leckerbissen werden: „Natürlich. Knusprig. Ofenfrisch.“

ARBEITSSAME, KREATIVE UND NETTE LEUTE

EINEM INSTALLATEUR IST NICHTS ZU SCHWER ...

Die Tschögglberger sind als tüchtige und liebenswerte Menschen bekannt. Sehr bekannt ist auch die Haflinger-Pferdezucht. Mölten hat 1904 als erste Südtiroler Gemeinde eine Haflingerpferdezucht-Genossenschaft gegründet. Eine ganze Reihe geschätzter und zuverlässiger Handwerker sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und bereichern das Leben in den Dörfern. Viele Vereine sorgen zudem für eine lebendige und fröhlich-sympathische Gemeinschaft.

AUS GUTEM SCHROT UND KORN ...

Gregors Backstube Schrot & Korn in Vöran und Burgstall ist eine kleine feine Bäckerei, in der das Brot noch von Hand und auf natürliche Weise mit dem „Dampfl” gemacht wird. Frisches Korn, das in der Hausmühle selbst gemahlen wird, bestes Mehl, gesunde Zutaten höchster Qualität kombiniert mit der Überzeugung, dass der gute Geschmack eines Brotes von einer langen Ruhezeit des Teig-

Der spezialisierte Installationsbetrieb San Andreas wurde am 28.02.2014 von Andreas Reiterer gegründet. Er ist bereits auf gut 2 Jahrzehnte Erfahrung in diesem Bereich tätig, was ihn als kompetenten und aufgeschlossenen Installateur ausmacht. Besonders viel Wert wird auf qualitativ hochwertige Produkte gelegt, um ein optimales Ergebnis zu erhalten. Es wird ein innovativer und umfangreicher Dienst, von der Planung bis zur Fertigstellung im Sanitär- und Heizungsbereich, geboten. Außerdem werden sämtliche Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten schnell und gründlich erledigt. Bild San Andreas Badezimmer

FIX UND FERTIG, WIE DER NAME SCHON SAGT ... Die Möltner Zimmerei Fix und Fertig ist seit 1996 in der Planung und im Bau von Dachstühlen tätig. Die Stärke des Betriebes liegt in der konstanten Betreuung der Projekte, von Beginn an werden die Arbeiten überwacht und bis zur Übergabe koordiniert. Neben

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Vöran 80 - Tel. 0473 27 80 38 Burgstall - Romstr.77 - Tel 0473 27 87 81 info@schrotundkorn.it - www.schrotundkorn.it

des Reiterer Andreas | 39010 Vöran | Vöranerstraße 12 Tel. 347 88 56 055 | Fax 0473 278 134 E-Mail: andreaslahmann3@gmail.vom


SPEZIAL

Mölten, das sonnige Dorf mit gekonnter Symbiose von Alt- und Neubauten, von Landwirtschaft und Gewerbe. © Foto Tourismusverein Mölten, Egger Alfred © Foto Karl Lana

Blick von oben auf Vöran mit seiner eleganten Straßenführung

dem Bau von Dachstühlen werden auch Eindeckungen und Balkonbauten durchgeführt. Balkone werden wahlweise in Holz oder in Ausführung mit Kunstharzplatten (kein Streichen mehr notwendig) ausgeführt. Ein unverbindliches Beratungsgespräch wird

Sie überzeugen. Außerdem bietet Fix und Fertig: Gartenzäune, Holzverkleidungen, Dachstühle, Futterhäuser, Tischgarnituren, Carports u.v.m.

DAMIT ALLES RICHTIG „FUNKT”: ELEKTRO ALBER! Wenn es um den Elektrobereich geht, ist man bei Elektro Alber in Mölten an der richtigen Adresse. Vor rund drei Jahrzehnten haben sich Franz und Paul Alber als Elektriker selbstständig gemacht. Erledigt werden so gut wie sämtliche Arbeiten im Elektrobereich. Seien es der Verkauf und die Installation diverser Elektroanlagen, Alarmanlagen, Steuerungen oder die

Das Knottnkino, eine „Reality-Naturschau“-Non Stop.

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Installation und Instandhaltung der Fotovoltaik-Anlagen; durch zuverlässige Arbeit und termingerechte Lieferungen konnte sich der Betrieb einen Namen machen. Sowohl im privaten, als auch im industriellen, gastronomischen und Öffentlichen Bereich ist Elektro Alber ein zuverlässiger Partner.

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SPORT

Ein Silvesterlauf im Mai BOZEN - (ma) Coronavirus-Zeiten stellen besondere Herausforderungen dar. Einer solchen Herausforderung stellten sich die Macher des Bozner Silvesterlaufs.

N

ein, gewöhnlich war dieser Silvesterlauf nicht, außergewöhnlich flott aber auf jeden Fall. Denn: Nicht wie üblich am Silvesternachmittag, sondern am Pfingstsamstag-Abend im Mai ging in diesem besonderen Jahr der BOclassic Südtirol als Sonderausgabe für alle Hobbyläuferinnen und Hobbyläufer über die Bühne. Auf der 5,1 Kilometer langen Strecke im Herzen der Bozner Altstadt stellten Hannes Perkmann (ASC Lauffreunde Sarntal Raiffeisen) und Lara Vorhauser (ASV Sterzing Volksbank) bei optimalen Bedingungen Laufbestzeit auf.

DER FLIEGENDE HANNES Titelverteidiger Hannes Perkmann flog an jenem Abend regelrecht über den Waltherplatz und im Anschluss die 1,25 Kilometer lange Schleife entlang, die die rund 220 gemeldeten Athletinnen und Athleten beim „verspäteten“ BOclassic Südtirol Nightrun insgesamt rund 4 Mal bewältigen mussten. Vom Startschuss an diktierte der 28-jährige Sarner das Tempo, vergrößerte Runde um Runde seinen Vorsprung und stellte in 15.12 Minuten einen neuen phantastischen Streckenrekord auf, mit dem er auch

Das Spektakel: Der BoClassic.

18 Sekunden unter der schnellsten Zeit blieb, die jemals beim Eliterennen der Frauen gelaufen wurde. „Ich bin natürlich sehr zufrieden. Meine Form ist wirklich gut. Derzeit bereite ich mich gemeinsam mit meinem Trainer Alex Stuffer auf den Verona Halbmarathon vor. Das Training scheint Wirkung zu zeigen“, freute sich Hannes Perkmann im Ziel.

Seinem ärgsten Widersacher, Michael Hofer vom ASV Deutschnofen, der 2020 auch den Reschenseelauf gewonnen hatte, nahm Hannes Perkmann bei seinem zweiten BOclassicErfolg fast eine halbe Minute ab. Damit glückte ihm die Revanche für den Half Marathon Meran-Algund, wo Hofer vor drei Wochen noch die Nase vorne gehabt hatte. Platz drei

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beim BOclassic Südtirol Nightrun ging an Martin Plankensteiner, der die insgesamt 5,1 Kilometer in 16.04 Minuten zurücklegte.

DIESE FRAUEN WAREN DIE SCHNELLSTEN Bei den Frauen war diesmal Lara Vorhauser nicht zu schlagen. Die 21-Jährige aus Franzensfeste setzte

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SPORT ich mit meiner Leistung zufrieden. Es hat Spaß gemacht, hier in Bozen zu laufen. Was ich als nächstes Rennen geplant habe? Eigentlich noch nichts Konkretes“, so Vorhausers erstes Statement kurz nach ihrer Zielankunft. Die Tagessiegerin aus dem Wipptal verwies Francesca Tonin, die für den Verein Calcestruzzi Corradini Excel aus der Emilia-Romagna startet, auf den zweiten Platz (19.08). Der dritte Platz ging an eine Vinschgerin: Petra Pircher, die Routinierin aus Laas erreichte das Ziel nach 20.08 Minuten.

ORGANISATOREN ZUFRIEDEN

Das Podest der Damen.

sich mit einer Zeit von 18.47 Minuten durch. Vorhauser übernahm gleich nach dem Start die Führung und konnte ihren Vorsprung sukzessive ausbauen. „Das war heute ein starkes Rennen von mir und natürlich bin

„Der BOclassic Südtirol Nightrun war ein weiterer, wichtiger Schritt auf dem Weg zurück in die Normalität. Für uns war es zudem eine große Freude die glücklichen Teilnehmer zu sehen, die endlich wieder einen Wettkampf bestreiten konnten. Wir sind, was den Verlauf unseres Events angeht, wirklich sehr zufrieden. Die Sportlerinnen und Sportler haben sich vorbildlich an die Sicherheitsmaßnahmen gehalten. Jetzt hoffen

Siegreich: Hannes Perkmann.

wir, dass der BOclassic Südtirol 2021 wieder unter ‚normalen‘ Umständen stattfinden kann und wir am Silvesternachmittag alle Läufe – von der Elite, über die Hobbyathleten bis hin

Foto: Mosna

zu den Jugendrennen – im Herzen der Bozner Altstadt abwickeln können“, sagte Andreas Widmann, Präsident des ausrichtenden Läufer Club Bozen Raiffeisen abschließend.

Kulinarischer Genuss unter freiem Himmel Die Meraner Genusswerkstatt ist Bühne und gleichzeitig Kontaktpunkt zwischen mediterraner und alpiner Küche. Zutaten aus beiden Kochwelten treffen ganzjährig auf den Speisekarten von teilnehmenden Restaurants und bei Veranstaltungen in Meran und Umgebung aufeinander. Das Handwerk lokaler Produzenten, Werkstätten zum Mitmachen und Genießen rücken regionale Produkte und innovative Rezepte in den Mittelpunkt. DER GENUSS-TISCH In diesem Jahr wird die Bergwiese zum Freiluft Restaurant! Erstmals findet der „Genuss-Tisch“ statt, das kulinarische Highlight der diesjährigen Meraner Genusswerkstatt. Der Genuss-Tisch findet an drei Tagen im Sommer statt. Sie genießen dabei nicht nur die Nähe zur Natur und einen einzigartigen Ausblick -

Wald und Wiese, frische Aromen und handgepflückte Zutaten, kommen auch auf Ihren Teller. So wie die einzelnen Gerichte zur Überraschung werden, wird es auch der Austragungsort. Eines sei aber bereits verraten: der Abend verspricht Genuss für alle Sinne! Geboten werden: ein

gemeinsamer Spaziergang, Wissenswertes zur Genusswerkstatt, über Land, Leute und besondere Zutaten, eine gedeckte Tafel unterm Sternenhimmel und vielversprechende Düfte aus der Outdoorküche. Mehr erfahren: genusswerkstatt.it

Der Genuss-Tisch im Rahmen der Meraner Genusswerkstatt findet zu folgenden Terminen statt: 10. Juni, 8. Juli, 5. August 2021; Beginn: 18.00 Uhr Ort: Vöran Organisator: Gasthof Waldbichl Preis: 109,00 € pro Person inklusive Weinbegleitung und Wasser Die Anmeldung erfolgt online unter genusswerkstatt.it/highlight Infos unter Tel. 0473 279 457 oder info@hafling.com Das Event findet bei jeder Witterung statt.

Begrenzte Teilnehmerzahl: bei weniger als 6 Anmeldungen findet das Event nicht statt. Der genaue Treffpunkt wird den Teilnehmern bei der Anmeldung mitgeteilt. 29


SPORT

Die Helden der Trails greifen an SARNTAL - (ma) Nun steht fest: Das Südtirol Ultra Skyrace findet statt. Das müssen die Extremsportler in Corona-Zeiten wissen.

Der Lauf ist ein Spektakel – so oder so.

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Die Veranstalter des Extremberglaufs entlang der Hufeisentour in den Sarntaler Alpen trotzen der Corona-Pandemie. Zwar müssen die beiden längeren Distanzen (121 und 69 Kilometer) aus Sicherheitsgründen abgesagt werden, dafür werden am Samstag, 28. August der Südtirol Sky Marathon (44,5 km/2863 Höhenmeter) auf der Originaltrasse und der Südtirol Sky Trail (27 km/1800 Höhenmeter) mit umgedrehtem Streckenverlauf wie geplant durchgeführt. Vor allem ist es die Pandemie, die es auf der langen Strecke schwieriger macht, für die Athletinnen und Athleten, aber auch die vielen freiwilligen Helfer maximale Sicherheit zu gewährleisten. Egal ob bei der Versorgung, wenn es darum geht die Sportler in der Nacht oder bei Wettereinbruch unterzubringen oder im Falle einer Evakuierung – sofern es zu Unwettern kommt. Ohnehin sind es Unwetter, die für ein zusätzliches Sicherheitsrisiko sorgen könnten. Die tragischen Ereignisse

(Quelle: Harald Wisthaler )

von vor 2 Jahren sind nicht vergessen. Zur Erinnerung: Die siebte Ausgabe des Südtirol Ultra Skyrace 2019 wurde von einem tragischen Unglück überschattet. Eine Teilnehmerin aus Norwegen wurde im Bereich des Kratzberger Sees von einem Blitz getroffen und dabei tödlich verletzt.

DAS IST DIE STRECKE Der Südtirol Sky Marathon (44,5 km/2863 hm) wird somit in diesem Jahr – mit einer kleinen, unwesentlichen Änderung – auf der Originalstrecke von Bozen über den Ritten und die Sarner Scharte zum Totenkichl und von dort hinab in Richtung Sarnthein zum Zielbogen gelaufen werden. Weil im Anfangsteil die Oswald-Promenade nach dem Felssturz beim Hotel Eberle Anfang Jänner gesperrt ist, wird die Trasse in diesem Bereich auf den 2erWeg verlegt. Das hat zur Folge, dass die Strecke ungefähr 2,5 Kilometer länger sein wird. Was hingegen den Südtirol Sky Trail angeht, wird in diesem besonderen

Jahr die Streckenführung umgedreht. Die Teilnehmer starten ebenfalls auf den Bozner Talferwiesen, laufen in der Folge von dort hinauf nach Jenesien und über den Salten, vorbei an der Möltner Kaser und den Stoanernen Mandln und schließlich von Auen hinab nach Sarnthein durch den Zielbogen. „Für die Laufsportlerinnen und -sportler bedeutet dies, dass sie rund 800 Höhenmeter mehr absolvieren müssen, als auf der Originalstrecke. Dafür fällt der steil absteigende

Schlussteil weg“, fährt Josef Günther Mair fort. Alle Teilnehmer, die sich bereits für die langen Distanzen eingeschrieben haben, können ihre Nennung kostenlos und mit Rückerstattung oder Gutschrift auf 2022 der Differenz auf eines der beiden kurzen Rennen umbuchen. Andernfalls wird der Betrag für die Ausgabe 2022 des Südtirol Ultra Skyrace gutgeschrieben. Anmeldungen und Informationen online auf der Website.

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