Nr. 03 vom 21.02.2022 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.
Zukunft Familie Familienfreundliche Unternehmen denken voraus
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ERLEBNIS REISEN 2022
Liebe Leserin, lieber Leser, Frauen waren in den letzten zwei Jahren an vorderster Front: Im Familienund Berufsleben hat die Covid-Krise Frauen in verschiedenen Lebenslagen und auf unterschiedliche Weise gefordert und sich auf die Rolle der Frau negativ ausgewirkt. So hat etwa eine Analyse des Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) der Handelskammer Bozen bestätigt, dass die Covid 19 Pandemie die gesellschaftliche, wie wirtschaftliche Stellung der Unternehmerinnen beeinträchtigt hat. Dabei zeigte zum Beispiel eine vom WIFO im Herbst 2021 durchgeführte Online-Umfrage, dass vor allem Unternehmerinnen mit Kindern oder pflegebedürftigen Familienmitgliedern noch stärker mit den Einschränkungen durch die Pandemie zu kämpfen hatten. Die Gründe hierfür lagen laut dem Wirtschaftsforschungsinstitut an den geschlossenen Schulen, der fehlenden externen Kinderbetreuungsmöglichkeiten und den mangelnden Freizeitangeboten in der Krise. Am meisten unter der Pandemie litt die Work-Life Balance dieser Frauen. So gaben etwa die Hälfte der Befragten an, dass sich ihre Situation verschlechtert hatte, allen voran die 40 bis 49-Jährigen. Hier wurden Gründe, wie etwa der fehlende Urlaub, die generelle Unsicherheit und die zusammenfallenden Haushalts- und Arbeitsverpflichtungen sowie die fehlende Zeit für soziale Kontakte vom WIFO ausgemacht. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist laut der Analyse schwieriger geworden. Durch die Situation dazugekommene, neue Pflichten, wie zum Beispiel die Hausaufgabenbetreuung, wurden vor allem von den Frauen übernommen. Spricht man mit Verantwortlichen im Bereich Familie und Beruf wird auch hier bestätigt, dass auch auf der Seite der Arbeitnehmerinnen das Thema Familienfreundlichkeit in Pandemiezeiten neu zu betrachten ist. Zukünftig wird Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Unternehmen zum „Muss“ werden, um konkurrenzfähig zu bleiben. Lesen Sie, liebe Leserin und lieber Leser des dazu unsere Titelgeschichte der heutigen Ausgabe. Damit sich die Situation für Frauen verbessert fordert etwa die Vorsitzende des Beirates zur Förderung des weiblichen Unternehmertums der Handelskammer Bozen, dass „...die Erziehungsjahre für die Rente anerkannt, die Vaterschaft stärker gefördert sowie die Geschlechtergerechtigkeit in allen Bereichen, von der Schule bis zum Erwerbsleben, gewahrt werden.“ Mit diesen Gedanken und in Anlehnung an den 8. März, dem “Internationalen Tag der Frau“, der in Kürze bevorsteht, wünsche ich allen Frauen, dass ihr Einsatz nicht nur gesehen und gehört, sondern auch in eine rechtlich großzügigere Form gegossen wird. Herzlich, Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it
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titelthema
Familienfreundliche Unternehmen denken voraus Immer mehr Menschen legen Wert darauf, mehr Zeit mit ihrer Familie zu verbringen. Eine verkürzte Arbeitswoche und gute Rahmenbedingungen helfen dabei Familie und Arbeit gut zu verbinden. Dass Betriebe sich auf diese neuen Formen einlassen und damit mehr Lebensqualität für das Unternehmen und die Mitarbeiter schaffen, zeigen zwei praktische Beispiele von familienfreundlichen Betrieben im Pustertal. Dazu erklärt die Geschäftsführerin vom “Bildungsweg Pustertal“ (BIWEP) und Koordinatorin vom “Bündnis für Familie“, Irmgard Pörnbacher, was Familien heute brauchen. : Frau Pörnbacher, als “Bündnis für Familie“ setzen Ihre Mitarbeiter*innen und Sie sich für ein familienfreundliches Arbeits-, Lebens- und Wohnumfeld ein. Was verstehen Sie genau darunter? Irmgard Pörnbacher: Ein Familienleben ist sehr komplex, jede Familie hat ihr Arbeits-, Bildungs- und Wohnbedingungen und wie diese sich zusammensetzen ist entscheidend, um ein gutes Familienleben führen zu können. Wenn zum Beispiel ein Familienvater in einem Arbeitsumfeld mit sehr strikten Arbeitszeiten beschäftigt ist und seine Frau nach Jahren wieder in ihren Beruf einsteigen möchte, ist diese sehr abhängig von den Arbeitsbedingungen ihres Partners. Ein anderes Beispiel wären die langen Ferienzeiten in Südtirol, was die Familien sehr viel an Organisation kostet. Vor solchen Herausforderungen stehen unsere Familien tagtäglich. Es gibt viele Familien, wo diese Organisation funktioniert, aber auch genügend andere Beispiele, wo Familien überfordert sind. Auch das Wohnumfeld spielt eine entscheidende Rolle: in peripheren Gemeinden sind die öffentlichen Verkehrsmöglichkeiten begrenzter als im urbanen Umfeld. Auch die Betreuungsangebote sind in einer kleinen Gemeinde anders als da, wo genügend Kinder der entsprechenden Altersgruppe vorhanden sind, um ein Angebot überhaupt starten zu können. All diese Faktoren spielen eine entscheidende Rolle für eine Familie.
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sehr präsent und hat auch nicht nur mit Familienfreundlichkeit zu tun, sondern auch mit Nachwuchsschwierigkeiten und dem Fachkräftemangel. Hier sind die Betriebe sehr bemüht den Mitarbeiter*innen mit flexiblen Arbeitsmodellen und attraktiven Vorteilen entgegen zu kommen.
Der Arbeitsort, der durch Corona nochmals eine neue Bedeutung bekommen hat, ist ebenfalls ein entscheidender Faktor im Ausbau von Familienfreundlichkeit. Die meisten Betriebe wenden sich als ersten Schritt an die Handelskammer, die dann mit ausgewählten Auditor*innen den Betrieb weiter begleitet.
Wie beeinflusst die Corona Krise das Be- Welche anderen Möglichkeiten gibt es für mühen, die Betriebe familienfreundlich einen Betrieb als familienfreundlich zu zu gestalten? gelten? Dass die Betriebe zurzeit andere Sorgen haben, Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die ein Beist aktuell wirklich die erste Antwort, die trieb anbieten kann, um den Mitarbeiter*inuns von Führungskräften beim Thema Fami- nen ein familienfreundliches Arbeitsfeld zu lienfreundlichkeit entgegen kommt. Bei den bieten. So bieten einige Unternehmen ihren Mitarbeiter*innen hingegen merkt man sehr Mitarbeiter*innen zum Beispiel Leistungen, wohl, dass diese mit dem Gedanken spielen wie Mensa- und Putzdienste oder Prämien… die Arbeit aufgrund der Bedingungen auch Solche Leistungen können in schwierigen zu wechseln. Auf der Seite der Mitarbei- Zeiten aber leider auch schnell wieder geter*innen besteht wenig Sorge, keine Arbeit strichen werden. zu finden, sehr wohl aber sorgen sich die Unternehmer*innenund auch die Verbände, Haben Sie Rückmeldungen von Familienmitum die wirtschaftliche Zukunft. Die Kunst gliedern, die in solchen Betrieben beschäftigt ist natürlich hier eine Win-win-Situation sind? zu schaffen. Ja, und die Rückmeldungen sind durchwegs positiv und auch nicht nur auf dem Papier Wie viele Pustertaler Unternehmen sind da! Was faszinierend ist, ist dass die Mitargegenwärtig im Besitz des „Zertifikates beiter*innen dem Betrieb sehr helfen, dass Familienfreundlichkeit gelingt und dass faAudit Familie und Beruf“? Im Pustertal sind es ca. zehn Betriebe, die mit milienfreundliche Konzepte viel einfacher in dem offiziellen „Audit familieundberuf“ des der Umsetzung sind, als man meinen möchte. Landes Südtirol zertifiziert sind. Die Palette Es geht hier nicht um einen juristischen Akt, der Branchen ist hier bunt gemischt: Es sind sondern es herrscht einfach ein offenes Ohr Technik-, Handels-, Dienstleistungs- und für die Belange der Mitarbeiter*innen und Wie steht es aktuell um die Familienfreund- Handwerksbetriebe mit dabei. Auch Gastbe- dies kann auch in einem Betrieb geschehen, lichkeit der Betriebe im Pustertal? triebe befinden sich unter den zertifizierten der nicht zertifiziert ist. Es ist schon so, dass die jeweilige wirtschaft- Unternehmen. Gab es in den letzten zehn Jahren im Beliche Lage des Unternehmens eine große Rolle spielt, aber man kann sagen, dass Was muss ein Unternehmen tun, wenn es reich Vereinbarkeit von Familie und Beruf das Pustertal in den letzten fünf Jahren im diesen Weg gehen möchte? wesentliche Veränderungen? Bereich familienfreundliche Betriebe auf Die Handlungsfelder im Bereich Familien- In den letzten fünf Jahren hat sich im Bereich alle Fälle aufgeholt hat. Natürlich lässt sich freundlichkeit sind vielfältig: Arbeitszeit Familienfreundlichkeit sehr viel getan. Das eine Talschaft nicht mit einem städtischem ist sicher ein sehr wichtiges Handlungsfeld, hat damit zu tun, dass sich die AnforderunUmfeld wie Bozen und Meran vergleichen, wo es für Betriebe sehr viele Möglichkeiten gen an die Familien total verändert haben. aber wir sind in diesem Bereich auch im gibt. Die Personalentwicklung, die Arbeits- So sind zum Beispiel viele Großeltern in Pustertal auf einem guten Weg. Der Wunsch organisation sowie die Kommunikation und der Betreuung der Kinder weggefallen bzw. der Unternehmer*innen ist auf alle Fälle Information spielen ebenfalls eine große Rolle. können heute junge Mütter nicht mehr auf
Irmgard Pörnbacher, Koordinatorin vom Bündnis für Familie im Pustertal.
Reinhold Sieder, Geschäftsführer der Internetagentur SiMedia.
Quelle: Rotwild
Quelle: SiMedia
Quelle: Privat
titelthema
Sandra Wierer und Thomas Profanter führen das Aktivund Genusshotel Lodenwirt.
innerfamiliäre Unterstützung zurückgreifen, Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen erstellt. ständigen Wandel und mit ihr die Arbeitswelt, zumindest nicht mehr regelmäßig, wie es Für den Geschäftsführer sei es schon vor in der wir uns bewegen.“ Laut Reinhold Sieder noch vor Jahren möglich war. Hier musste der Zertifizierung ein Anliegen gewesen, für wird diesem Umstand bei SiMedia Rechnung die Politik natürlich mit dem den Betreu- seine Mitarbeiter*innen ein offenes Ohr zu getragen, denn die Unternehmensführung ungsangeboten mitziehen und ist immer haben und diese seien sehr froh über diese passt sich mit geeigneten Maßnahmen an die noch gefordert den Ansprüchen gerecht zu Maßnahmen, wie Thomas Profanter bestätigt. gesellschaftlichen Veränderungen an: „Wenn werden. Hier steckt noch sehr viel in den „Die perfekte Lösung ist nicht immer möglich, man Mitarbeiter*innen nicht verlieren möchKinderschuhen, was uns vor allem in der aber wenn man gewillt ist Lösungen zu finden te, weil sie irgendwann Familie haben, dann Corona-Zeit wieder vor Augen geführt wurde. und Kompromisse mit den Arbeitnehmer*innen ist Veränderung die Antwort darauf“, hält einzugehen ist die Chance auf gute Mitarbei- der Geschäftsführer fest. Im Betrieb SiMedia Was wäre Ihrer Meinung nach in diesem ter*innen dementsprechend größer“, schließt werde unter anderen familienfreundlichen Bereich zukünftig sehr wichtig? der Geschäftsführer. Maßnahmen vor allem auch auf flexible ArEs ist unbedingt notwendig, dass Familienbeitszeiten gesetzt, so, wie es die Familien in freundlichkeit als eine zentrale Säule der Per- Internetagentur SiMedia Niederdorf ihrer jeweiligen Situation gerade benötigen. sonalentwicklung gesehen wird und mit den Die Firma SiMedia war 2012 im Pustertal das So wird zum Beispiel mit Mitarbeiter*innen, Mitarbeiter*innen gemeinsam Lösungen und erste Unternehmen mit dem “Audit famili- die in Mutterschaft sind, Kontakt gehalten, Strategien gefunden werden, dass sie ihrer eundberuf“. Geschäftsführer Reinhold Sieder sodass diese, wenn sie wieder in den Betrieb Arbeit nachkommen können. Dies wird für ist überzeugt davon, dass Familienfreund- einsteigen möchten, auf dem neuesten Stand die Zukunft ein Muss werden, sonst werden lichkeit zur Philosophie des Unternehmens sind. Für die sozialen Themen im Betrieb sei Betriebe nicht mehr konkurrenzfähig sein. dazugehört und der Mensch der Mittelpunkt ein Mitarbeiterrat zuständig, der alle drei Jahre im Unternehmen sein soll, wie er im Interview neu gewählt wird, erzählt Reinhold Sieder und FAMILIENFREUNDLICHE bestätigt. „Für mich ist wichtig, dass Famili- sagt: „Das Thema Familie und Beruf gehört BETRIEBE IM PUSTERTAL enfreundlichkeit gelebte Philosophie darstellt sowieso zu den großen Themen der Zukunft“. Aktiv- und Genusshotel Lodenwirt Vintl und nicht etwas Künstliches, etwas rein Ab- Der Geschäftsführer agiere lieber zeitnah, anDas Aktiv- und Genusshotel Lodenwirt ist seit straktes bleibt, denn die Gesellschaft ist im statt Entwicklungen hinterherzurennen. (TL) 2018 mit dem Zertifikat “Audit familieundberuf“ ausgestattet, wie Geschäftsführer Thomas Profanter berichtet. „Was die Arbeitszeiten Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen im Pustertal mit betrifft sind wir bemüht diese sehr flexibel zu gestalten, um auf die Bedürfnisse unserer Audit-Zertifizierung Arbeitnehmer*innen eingehen zu können. • SiMedia GmbH 2012 So gibt es bei uns in der Küche zum Beispiel • Bildungsweg Pustertal BIWEP 2014 anstatt nur Zimmerstunden zwei Tage mit • Sozialgenossenschaft Co-Opera 2015 durchgehenden Diensten. • HOKU GmbH 2018 Also es wird so gearbeitet, dass die Mitarbei• Lodenwirt GmbH 2018 ter*innen am Morgen später anfangen kön• Graber & Partner 2019 nen oder am Nachmittag früher nach Hause • Stadtgemeinde Bruneck 2019 kommen“, erklärt der Geschäftsführer das • Jugenddienst Dekanat Bruneck 2019 Arbeitszeitsystem, das für die Küchencrew mehr • Schäfer GmbH 2021 Freizeit generiert. Auch für andere Abteilungen wurden eigens Dienstzeiten entsprechend der
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gemeinden
Vor 99 Jahren
inhalt
Pustertaler Bote lokales 9
Aus der Wochenchronik – Bruneck. Generalvesammlung der Feuerwehrkapelle Bruneck. Am 17. Jänner fand im Gasthaus “Lamm“ die Generalvesammlung der Feuerwehrkapelle Bruneck statt. Obmann Josef Lackner eröffnete mit der Begrüßung der Feuerwehrkommandantschaft und der zahlreich erschienenen Musiker die Versammlung, worauf Schriftwart Josef Hörmann den umfangreichen Tätigkeitsbericht über das verflossene Vereinsjahr erstattete. Demselben ist zu entnehmen, daß die Musik 10 Ausschuß-Sitzungen und 58 Proben veranstaltete. Ausgerückt ist die Kapelle zu verschiedenen Unfällen 22mal und besitzt derzeit einen Musikerstand von 38 Mann. Der Kassabericht des Herrn Heinrich Liensberger weist einen Kassastand von 662 Lire aus. Obmann Lackner dankte beiden Funktionären für die mustergiltige Tätigkeit. Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 23.02.1923
sport 28-29
lokales
We support your Sport Der Bergmaler Oskar Mulley Ein ereignisreiches Jahr Unesco Welterbe: Schilder an den Außengrenzen
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termine
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standort
Die Wirtschaft im hinteren Ahrntal
sonderthema
Perfekt übers Hochzeit-Parkett
sonderthema
Regional, bio und Made in Südtirol
kultur
Burg Taufers und deren Herren
wandertipp
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Auf die Schulter des Peitler Kofls
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Gemeindenachrichten PUSTERTAL
• Studie. Die Betreuten werden älter, ihre Erwartungshaltung und Ansprüche ändern sich. Der Wunsch nach Integration am privaten Arbeitsmarkt steigt. Es braucht Innovation in den Arbeitsabläufen und es besteht Handlungsbedarf für das Wohnen und Arbeiten der älteren Generation der Betreuten. Auf dieses Ergebnis kommt die Studie der Bezirksgemeinschaft Pustertal über das Arbeits- und Beschäftigungsangebot der acht Strukturen für Menschen mit Beeinträchtigung im Pustertal. In den untersuchten Einrichtungen werden derzeit 206 Menschen mit Beeinträchtigung begleitet. 2011 waren es 171. Das Alter der Beschäftigten hat in den vergangenen zehn Jahren merklich zugenommen. Während 2011 knapp 20 Prozent der Betreuten über 50 Jahre alt waren, sind es nun fast 40 Prozent. Auf eine steigende Anzahl an Betreuten folgt nur eine sehr geringe Zunahme an Personal, welches aber zu einem hohen Prozentsatz (94 Prozent) eine berufsspezifische Qualifikation aufweist. Die Studie zeigt weiter, dass sich das Bild der Einrichtungen für Arbeit und Beschäftigung bei der Bevölkerung zum Positiven verändert hat. Die jüngeren Betreuten und deren Familien zeigen verstärktes Interesse für eine Integration in die Arbeitswelt. Der längere Verbleib der Betreuten in den Einrichtungen erschwert jungen Menschen mit Beeinträchtigung allerdings den Einstieg in die Einrichtung, da die Plätze begrenzt sind. Weitere Herausforderungen für die Einrichtungen der Bezirksgemeinschaft sind die Reorganisation der Verwaltungsaufgaben, die Erarbeitung von Strategien für die Bewerbung von sozialen Berufen und die Neugestaltung der Zusammenarbeit mit Ange-
hörigen. Die Erkenntnisse der Untersuchung sollen Entscheidungsträger auf Landes- und Bezirksebene auf die bevorstehenden Herausforderungen aufmerksam machen, diese zum Handeln anregen und als Planungsinstrument für die nächsten Jahre dienen. (bzg) • Veranstaltung: Öffentliche Aufträge im Pustertal. Besonders kleine Betriebe haben immer noch Schwierigkeiten, öffentliche Aufträge zu ergattert beziehungsweise sehen den bürokratischen Aufwand als zu große Hürde. Damit sich das ändert, setzt sich der lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister bereits seit Jahren für faire Rahmenbedingungen ein. Vor kurzem erst wurde in Zusammenarbeit mit der Bezirksgemeinschaft Pustertal (BZG) eine Online-Veranstaltung organisiert. Dieter Happacher, lvh-Bezirksobmann von Oberpustertal, und Josef Schwärzer, lvh-Bezirksobmann von Unterpustertal, begrüßten die Teilnehmer: „Es ist eine große Freude, dass sich wieder Quelle: lvh
menschen 21
gemeinden
BRUNECK
Quelle: Gemeinde Bruneck
• Tschurtschenthalerpark steht Wandel bevor. Der heutige, nach dem Brunecker Heimatkundler Paul Tschurtschenthaler, benannte Platz vor dem Ursulinenkloster entspricht schon lange nicht mehr den Ansprüchen eines Parks, auch wenn er diesen Namenszusatz trägt. Dementsprechend groß ist der Wunsch vieler Bruneckerinnen und Brunecker nach einer, dem Ansehen der gepflegten Altstadt entsprechenden Gestaltung und Nutzung dieses Ortes. Der Stadtverwaltung ist es nun gelungen sich für die geplante Neugestaltung dieses Veranstaltungsortes eine staatliche Finanzierung im Ausmaß von 100 Prozent zu sichern. Die Kosten von rund 4,7 Millionen Euro sind somit zur Gänze gedeckt. Im Projekt enthalten sind auch Maßnahmen zur Aufwertung der unmittelbaren Umgebung, wie etwa die Gestaltung und Schaffung neuer Grünflächen rund um den heutigen Tschurtschenthalerpark. „Unser Ziel ist es, einen zeitgemäßen Begegnungsort im Herzen der Stadt zu schaffen, wo Veranstaltungen, Feste und Feiern durchgeführt werden
können. Während fast jedes Dorf einen Festplatz hat, fehlt im Stadtzentrum bis dato ein geeigneter Veranstaltungsort im Freien. Da es nun gelungen ist, die Finanzierung zu sichern, kann zeitnah mit der Umsetzung des Projektes begonnen werden“, freut sich Bürgermeister Roland Griessmair. Das genehmigte Projekt enthält eine ganze Reihe von Vorhaben: die Errichtung einer fixen Feststruktur inklusive einer Küche, die auch als Notfallküche für den Zivilschutz genutzt werden kann, die Errichtung eines überdachten, multifunktionalen Pavillons mit offener Bühne sowie mobiler Sitzgelegenheiten und einer mobile Überdachung des Areals. Auch wird der Platz selbst ansprechend und funktional gleichermaßen gestaltet. Die späteren Nutzer, sprich die Vereine, wurden von Beginn an in die Planungen mit einbezogen und konnten so viele Erfahrungen einbringen. „Nun wird, gemeinsam mit den Nutzern, noch an den letzten Details gefeilt und wenn alles gut läuft werden die Arbeiten im Laufe dieses Jahres ausgeschrieben“, erklärt Bürgermeister Griessmair. Der neue Platz lädt ganzjährig zum Verweilen ein und soll ein Treffpunkt für Jung und Alt werden. Im Zuge dieser Neugestaltung soll der Tschurtschenthalerpark auch einen neuen Namen erhalten. Der Gemeindeausschuss hat letzthin darüber diskutiert, eine Entscheidung ist aber noch ausständig. (PM)
BRUNECK/PRAGS
• Nachhaltiges Wirtschaften. Das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hat auch dieses Schuljahr Projekte im Bereich Übergreifende Kompetenzen und Orientierung (BÜKO) für Oberschulklassen organisiert. Die 5C und 5D der Landeshotelfachschule Bruneck und der Maturalehrgang Önogastronomie der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ Brixen haben sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und einen Einblick in die Arbeitswelt erhalten. Die Quelle: hk/WIFO
so viele Handwerker und Handwerkerinnen für das Thema interessieren. Das zeigt, wie wichtig und aktuell dieses Anliegen ist.“ Anschließend stellte Robert Alexander Steger, Präsident der BZG Pustertal, die Tätigkeiten der Bezirksgemeinschaft Pustertal sowie deren 3-Jahres-Investitionsprogramm und die Vergabe- und Vertragsbestimmungen vor. Das Thema der Öffentlichen Auftragsvergabe für Handwerksunternehmen griff lvh-Vizedirektor Walter Pöhl auf. Unter anderem sprach er die Vereinfachung der Verfahren und Schwellenwerte an, wobei die Forderungen der Aufteilung in Lose und Gewerke sowie die Ausgliederung und Vergabe im Verhandlungsverfahren eine wichtige Rolle spielen. Weitere wichtige Punkte waren die Weitervergabe – Subauftrag, die SOA-Zertifizierung und das Richtpreisverzeichnis. (PM)
Projekte begannen mit einem Workshop des WIFO. Dabei wurden Begriffe wie Innovation und Nachhaltigkeit erklärt sowie die aktuelle Situation dieser in der Südtiroler Wirtschaft mit den insgesamt 64 Schüler/innen diskutiert. Für die Hotelfachschule Bruneck starteten die Projekte im passenden Rahmen des Burgerhofs in Prags. Im nächsten Schritt erarbeiteten die Klassen mit der Sozialgenossenschaft Studio Comune wie sie selbst derzeit und im zukünftigen Arbeitsleben zu einem nachhaltigeren Wirtschaftskreislauf beitragen können. Hierfür wurde unter anderem die Methode Lego Serious Play angewandt, mit welcher Fragestellungen spielerisch aufgearbeitet und dargestellt werden können.Im Rahmen eines Online-Interviews berichteten Armin Untersteiner vom Schokoladenhersteller Karuna in Feldthurns und die Ernährungstherapeutin und Bewegungsberaterin Karin Hofer aus Brixen von ihren Karrierewegen. Außerdem erzählten die beiden Gäste, was sie an der Selbständigkeit begeistert, welche Herausforderungen mit der Nachhaltigkeit in Verbindung stehen. Nicht zu kurz kamen die Erfahrungen aus der Praxis: Die Jugendlichen lernten bei einer Unternehmenserkundung den Lebensmittelhersteller Alpe Pragas in Außerprags, das Hotel Leitlhof in Innichen und die Profanter Natur-Backstube in Brixen kennen. Dabei lag der Fokus auf den Initiativen, Herausforderungen und Zukunftsplänen der Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit. Die Betriebe gaben den Schüler/innen auch eine praxisnahe Aufgabenstellung zum Thema mit. Nach einem Vorbereitungsworkshop durch das WIFO stellten die Jugendlichen ihre Ergebnisse den teilnehmenden Unternehmen vor. „Die Südtiroler Unternehmen haben den Jugendlichen einen wertvollen Einblick in die Arbeitswelt gewährt und dabei die Bedeutung der Nachhaltigkeit herausgestrichen“, informiert WIFO-Direktor Georg Lun. (PM)
SÜDTIROL
• Besuchszahlen steigen wieder. Im Jahr 2021 kamen die zehn Südtiroler Landesmuseen auf insgesamt rund 420.000 Eintritte, das sind deutlich mehr als im ersten Corona-Jahr 2020, aber nur die Hälfte der jährlichen Besuchszahlen vor der Pandemie. Erst Ende April 2021 konnten die zehn von der Autonomen Provinz Bozen über den Betrieb Landesmuseen geführten Museen ihre Tore für das Publikum öffnen. Nach der dritten Coronawelle ging es also wieder los mit Ausstellungen und Veranstaltungen in Präsenz, aber auch mit neuen digitalen Angeboten, wie etwa die vielen auch online sichtbaren Vorträge des Naturmuseum Südtirol und des Landesmuseum Bergbau, die Führung durch die Kühlzelle
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gemeinden
im Jahr 2015 hat MOMO auch intensive Öffentlichkeitsarbeit für ein Kinder-Palliativzentrum in Südtirol betrieben. Das Engagement wurde belohnt, denn das Kinder-Palliativzentrum soll in Prissian entstehen. Das Palliativzentrum wird eine zentrale Anlaufstelle in Südtirol zur Unterstützung, Erholung und Versorgung der betroffenen Kinder und ihrer Familien außerhalb des Krankenhauses sein. Fünf Wohneinheiten und Gemeinschaftsräume werden zur Verfügung stehen, das Kind wird rundum versorgt und die gesamte Familie kann ein paar Tage durchatmen und Kraft schöpfen. MOMO wird im Kinder-Palliativzentrum u.a. die Reit-, Kunst und Musiktherapie für betroffene Kinder und Jugendlichen übernehmen, welche nicht von der öffentlichen Hand bezahlt werden. Für dieses soziale Engagement erhielt MOMO auch in diesem Jahr einen Spendencheck in Höhe von 5.000 Euro durch den Präsidenten der MUT SOCIAL FOUNDATION. (MUT)
FRANZENSFESTE
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Quelle: Elisa Nave/ Festung Franzensfeste
Quelle: MUT
• MUT unterstützt MOMO. Auch in diesem außergewöhnlichen, von Corona geprägten Jahr 2021, war es der MUT Organisation möglich dort unter die Arme zu greifen, wo sie am meisten benötigt wird, nämlich bei Familien mit schwerkranken Kindern und dem Verein MOMO. Der Verein MOMO setzt sich für die Palliativbetreuung von Kindern und Jugendlichen in Südtirol ein. Für Kind, Eltern, Geschwister und Angehörige ist die Angst um das Leben des Kindes eine enorme Herausforderung, ebenso wie die schwerwiegenden Symptome. MOMO hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Familien im Sinne einer frühzeitigen Begleitung und Entlastung zu unterstützen, z.B. durch die Finanzierung von Musik- und Tiertherapie, Physiotherapie oder Hilfe bei der Familienarbeit. Daher möchte MOMO alles dafür tun, dass sich die Familien gestärkt und umsorgt fühlen. Die großzügige Spende der MUT SOCIAL FOUNDATION trägt ihren Beitrag hinzu. Seit der Vereinsgründung
• FRAUENfeste. Die Festung Franzensfeste ist im Jänner und Februar zwar noch geschlossen, hinter ihren Türen arbeiten jedoch 30 Künstlerinnen in ihren temporären Ateliers und verwandeln die Festung in eine FRAUENfeste. Am 24. Februar können Interessierte einen Blick hinter die Kulissen werfen; der Eintritt ist frei. Im Zuge eines offenen Wettbewerbs im vergangenen Herbst konnten sich Künstlerinnen aus den drei Ländern der Europaregion Tirol, Südtirol und dem Trentino für die erste Ausgabe des Projekts FRAUENfeste bewerben. Eine Jury wählte aus den zahlreichen Einsendungen 27 Projektideen aus. Sie stammen von Künstlerinnen aus den unterschiedlichen Bereichen der bildenden und darstellenden Kunst, die nun in den Ateliers der Festung arbeiten und Werke zum Thema Courage/Mut schaffen. Dabei dient die Festung nicht rein als Arbeitsraum, sondern soll auch als Inspirationsraum fungieren. Die Frauen brechen durch ihre künstlerische Arbeit die eingeschriebene Männlichkeit der Franzensfeste auf, nehmen die Räume ein und erschaffen künstlerische Positionen, die ganz
verschiedene Fassetten von Courage und Mut thematisieren. Am 24. Februar von 10 bis 17 Uhr können Interessierte einen Blick hinter die Kulissen werfen und den Künstlerinnen bei einem Tag der offenen Ateliers beim Arbeiten zusehen und mit ihnen persönlich ins Gespräch kommen. Was die Künstlerinnen in der Festung geschaffen haben, zeigen sie schließlich in einer Ausstellung rund um den Internationalen Tag der Frau; sie wird am 5. März eröffnet und ist bis zum 18. April zu sehen. (PM)
INNICHEN
• Praktische Berufe kennengelernt. Lust machen auf die praktischen Berufe im Hotelund Gastgewerbe sowie im Handwerk – das ist das Ziel der Berufsinformationskampagne „#yourchance“ der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) und der Junghandwerker im lvh. Kürzlich waren Vertreterinnen und Vertreter der beiden Organisationen an der Mittelschule von Innichen zu Gast, um die Schülerinnen und Schüler über die praktischen Berufe zu informieren. Die Jugendlichen erhielten zunächst Informationen zu den verschiedenen Berufen, Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen im Hotel- und Gastgewerbe. Die Bereiche Küche, Service, Management und Rezeption wurden dabei besonders hervorgehoben und im Detail vorgestellt. „Leidenschaft ist der Motor allen Handelns. Unsere Motivation und unser Wissen möchten wir den Jugendlichen weitergeben und aufzeigen, welche vielfältigen Möglichkeiten die Berufe im Gastgewerbe bieten“, sagt Daniel Schölzhorn, HGJ-Obmann. Elisabeth Mahlknecht vom den Junghandwerkern im lvh informierte in einem interaktiven Vortrag über die vielen verschiedenen Handwerksberufe und die zahlreichen Berufs- und Fachschulen in Südtirol, an denen man eine Ausbildung im Handwerk aufnehmen kann. „Das Wichtigste, was wir den Schülerinnen und Schülern mitgeben möchten ist, dass sie einen Beruf finden, der ihnen Spaß macht und den sie mit Leidenschaft ausüben“, so Alexander Dallio, Landesobmann der Junghandwerker. (PM) Quelle: HGJ/lvh
Quelle: Südtiroler Landesmuseen
der berühmtesten Mumie Europas und jene für Schulen durch das Archäologiemuseum, sowie der Podcast „Koffergeschichten“ des Touriseum. Bis Ende des Jahres zählten die Landesmuseen insgesamt 421.659 Eintritte (im Jahr 2020 waren es nur knapp 290.000, die Zahlen vor Corona lagen hingegen meist zwischen 800.000 und 900.000). Die meisten Besuche zählte das Südtiroler Archäologiemuseum (140.255), gefolgt vom Touriseum bei Meran (81.373) und dem Naturmuseum Südtirol mit dem Planetarium Südtirol in Gummer (48.859). Es geht zahlenmäßig also langsam wieder aufwärts. (PM)
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Gruseln, staunen und bewundern SAND IN TAUFERS – Auf Burg Taufers spukt es! Glauben Sie nicht? Dann fragen Sie am besten die Teilnehmer der wöchentlichen Kindergeisterstunde. Hier wird nicht nur viel Hörenswertes aus der Sagen- und Geisterwelt rund um Burg Taufers vermittelt, man erlebt auch ein echtes Gruselabenteuer.
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SPANNENDES VON GEISTERN, HEXEN, „ANTRISCHEN“ Drinnen in der Burg werden die Kleinen dann mit einer ganz besonderen – und gar nicht so gruseligen - Stimmung belohnt: Im Kreise sitzend lauscht man den Geschichten über die Hexe Trude und den viereckigen Baum, die „Antrischen“, über das Burggespenst Margarethe und vieles mehr. Die „Geisterführerin“ Doris Kirchler hat die Geschichten und Sagen, die sich hier in der Vergangenheit zugetragen haben, im Laufe vieler Jahre zusammengetragen und weiß viel Spannendes über Geister, Geisterjäger, Hexen, flackernde Lichter und Mitternachtsspuk zu erzählen. „Ich passe mich mit den Geschichten immer den Kindern an, deshalb ist tatsächlich keine Führung identisch mit der anderen“, sagt sie. So wird es in einigen Gruppen auch mal etwas gruseliger als in anderen, „aber letztendlich muss sich niemand
Quelle: Susanne Huber
m jede Burg ranken sich Sagen und Geschichten, die seit jeher die Phantasie der Leser und Zuhörer anregen. Da darin immer ein Funke Wahrheit enthalten ist, lassen sie die Menschen in einer Neugier weckenden Ungewissheit zurück. Das ist der Ursprung so mancher Geistergeschichte, die sich bis in unsere Zeit getragen hat und bei weitem nicht nur Kinder fasziniert. Trotzdem heißt es bei der Kindergeisterstunde für Erwachsene: „Bitte draußen bleiben“. Diese Stunde ist nämlich den Kindern zwischen sechs und 12 Jahren ganz allein gewidmet. Nicht selten müssen sie ihren Mut schon beim Überschreiten der Burgtorschwelle unter Beweis stellen, weil man sich ja erst mal trauen muss, ohne Mama oder Papa der Führung in die düstere Burg zu folgen. Burg Taufers, perfekte Kulisse für spannende Sagen und Geistermärchen.
wirklich fürchten“, verrät Doris. Beim Rundgang durch die Burg passieren zwar merkwürdige Dinge, und die Kinder können sogar einen Blick ins Geisterzimmer werfen, aber richtige Angst kommt nicht auf. Schon allein die knisternd-spannende Atmosphäre der Burg Taufers bei Nacht ist ein Erlebnis; und wenn man es dann knacken und knarren hört, das Licht von ganz allein ein und aus geht, so könnte das doch tatsächlich Margarethe, das echte Burggespenst sein, das sich vor so vielen Minigeistern manchmal erschrickt.
ren Anlässen wie beispielsweise Kindergeburtstagen sperrt Doris Kirchler die Burg gerne auch außerhalb der üblichen Termine auf
und gewährt den Kindern einen unvergesslichen Einblick in die Geisterwelt in und rund um Burg Taufers. (SH)
EIN UNVERGESSLICHES ERLEBNIS Diese „etwas andere Burgführung“ wird im Winter über die Ski- und Snowboardschule Speikboden, im Sommer über die Bauernlandzwege des Tourismusvereins organisiert. Bei besonde-
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enn junge Nachwuchstalente im Leistungssport erfolgreich sein wollen, müssen sie ein umfangreiches Trainings- und Wettkampfprogramm absolvieren; gleichzeitig ist es jedoch auch sehr wichtig, für die Zukunft eine gute schulische Ausbildung zu erhalten. Die WFO Innichen gilt schon seit mehr als zehn Jahren als sportfreundliche und sportfördernde Schule und bietet jungen Leistungssportler*innen eine besondere Unterstützung an. Junge Menschen sollen die Verbindung Schule und tägliches Training als positiv und bewältigbar erleben und genau deshalb werden die schulischen und sportlichen Anforderungen an der WFO Innichen aufeinander abgestimmt.
Quellen: WFO Innichen
INNICHEN – Schüler*innen, die Leistungssport ausüben, sind täglich einer hohen Belastung von sportlichen und schulischen Anforderungen ausgesetzt. Es gilt, sowohl der Schule als auch dem Leistungssport genügend Beachtung zu schenken. Ein spezielles Konzept der WFO Innichen ist darauf ausgerichtet, junge Nachwuchssportler*innen dabei zu unterstützen.
GUTE PLANUNG UND VERSTÄNDNIS
Lukas Schwingshackl (5a) in Aktion.
Der Triathlet Lukas Lanzinger aus der Klasse 4a (2. v. links).
Für diese individuelle Förderung sind natürlich ein übersichtlicher Lehrplan, eine bewältigbare Schulrealität und das Entgegenkommen der jeweiligen Lehrkräfte von großem Vorteil, denn dies macht einen persönlichen Austausch und das Eingehen auf individuelle Bedürf-
nisse der jungen Sportler*innen überhaupt erst möglich. Durch diese Offenheit dem Sport gegenüber, die auch in Zukunft fortgesetzt und sogar intensiviert werden soll, durfte die WFO Innichen schon den Beginn zahlreicher toller Profikarrieren
ihrer Schüler*innen miterleben, wie zum Beispiel jene von Daniel Glira (Eishockey), Vera Tschurtschenthaler (Ski Alpin) und Greta Seiwald (Mountainbike), um nur einige wenige aufzuzeigen. Auch in den kommenden Schuljahren freut sich die einzige Oberschule
des Hochpustertals auf viele neue Nachwuchssportler*innen, denen dann vielleicht der Sprung in den Profisport gelingt. Interne schulische Ansprechperson an der WFO Innichen für diesen Bereich ist die Geographielehrerin Prof. Simone Holzer. (NB/red)
ETESTDAYS
Südtirols Wirtschaft unter Strom Elektromobilität: In der Zukunft angekommen
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aguar, Alfa Romeo, Opel, Audi, VW: Spätestens 2035 werden die großen Autohäuser nur mehr Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen. Höchste Zeit also, sich auch im betrieblichen Alltag genauer mit der Elektromobilität auseinander zu setzen. Eine gute Möglichkeit, einige der 10 E-Modelle, aber auch bereits eta-
blierte Wasserstoff- und Batteriefahrzeuge sowie Plug-in-Hybride und E-Lieferautos vier Tage lang im Betriebsalltag zu testen, bieten auch heuer wieder die eTestDays. Alle Unternehmen und Betriebe, die Interesse an einer Teilnahme haben, können sich vom 28. Februar bis 11. März 2022 auf der Website www.greenmobility.bz.it zur Ak-
tion anmelden. Die Teilnahme an den eTestDays ist für die Betriebe kostenlos. Für die Ladevorgänge an den öffentlichen Alperia-Ladesäulen stellt Neogy den ausgewählten Betrieben eine kostenlose Ladekarte zur Verfügung. Brennstoffzellenfahrzeuge können kostenlos Wasserstoff bei der Tankstelle des IIT in Bozen Süd tanken.
Die eTestDays werden von Green Mobility in der STA - Südtiroler Transportstrukturen AG organisiert und auch heuer wiederum vom SBB und den anderen Wirtschaftsverbänden (LVH, hds, UVS, HGV und CNA-SHV), dem Raiffeisenverband, dem Südtiroler Wirtschaftsring und der Handelskammer Bozen mitgetragen.
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Der Bergmaler Oskar Mulley Quellen: “Oskar Mulley“ Herbert Ascherbauer
BRUNECK – Anlässlich des 130. Geburtstages des Bergmalers Oskar Mulleys erschien das Buch „Oskar Mulley (1891-1949)“, das von seinem Urenkel und Nachlassverwalter Herbert Ascherbauer verfasst wurde. Ein Bild des bekannten Malers hängt im Messner Mountain Museum RIPA auf Schloss Bruneck.
Gemälde des Bergmalers Oskar Mulley (1891-1949) auf Schloss Bruneck.
Oskar Mulley schuf mehrere Bilder mit Südtirol-Motiven, so zum Beispiel dieses "Südtiroler Bergdorf".
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chon in der Realschule war Im Bozner Merkantilgebäude gab es Bilder in zahlreichen Ausstellungen das Zeichnen und Malen sei- eine „Galerie heimischer Kunst“. Dort zu sehen. ne große Leidenschaft. Nach war ein „äußerst gediegenes Gemälde Abschluss der Kunstakademie in von Schloß Runkelstein“ ausgestellt, PLATZ IN DER Wien trat der akademische Maler das 1917 mit einem Artikel in der KUNSTGESCHICHTE Oskar Mulley seinen Präsenzdienst an. „Bozner Zeitung“ sowie in der Zeitung Bei einer Wanderausstellung Tiroler Ende 1914 erfolgte die Einberufung „Der Tiroler“ (Innsbruck) gewürdigt Kunst, die 1925/26 in mehreren in den Kriegsdienst, der ihn 1916 wurde. Erstmals ist damit der Name deutschen Städten zu sehen war, an die Südwest-Front nach Südtirol Oskar Mulley einem kunstinteressier- wurde das erste „pastose“ Bild führte, wo er das Hochgebirge und ten Publikum in Nord- und Südtirol von Mulley gezeigt – „Holzschuhe“. die obersten Siedlungen der Bauern bekannt geworden. Im gleichen Jahr 1925 entstanden auch die ersten aus nächster Anschauung kennen- hat Mulley Luise Staudacher aus Bilder hochalpiner Landschaften lernte; diese Eindrücke hat er später Bruneck geheiratet. Zu Kriegsende bei denen die mit Pinsel und in seinen Bergbildern verarbeitet. 1918 erfolgte seine Versetzung zum Spachtel dick aufgetragene Farbe Eines dieser Bilder befindet sich im Stationskommando Kufstein, wo er geradezu in Materie des DargestellRIPA-Museum auf Schloss Bruneck. sich mit seiner Frau niederließ, die ten übergeht. Mit diesen Bildern Neben dem Mulley-Bild in Bruneck ist ihm zwei Töchter schenkte. Bald hat sich Mulley einen Platz in der ein zweites Werk dieses Künstlers im schon konnte Mulley sich als Künstler Kunstgeschichte erworben. 1927 Messner-Museum in Bozen ausgestellt. etablieren und ab 1920 waren seine wurden Mulley-Bilder preisgekrönt:
In der Wiener „Secession“ war sein Bild „Bergsee“ ausgestellt, das ihm die „Goldene Staatsmedaille für bildende Kunst“ einbrachte und in Budapest wurde ein dort ausgestelltes „Bergbauernhaus“ mit der „Königlich ungarischen Staatsmedaille in Gold“ gewürdigt. Im gleichen Jahr wurde er in den elitären Kreis der Künstlervereinigung „Wiener Secession“ aufgenommen. 1933 verließ Mulley Tirol und übersiedelte mit seiner Familie nach Garmisch in Bayern, wo er seine erfolgreiche künstlerische Karriere fortsetzen konnte. Oskar Mulley verstarb im Jänner 1949. Seine Bilder sind bis heute in hohem Maße nachgefragt. (HA/red)
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Das Bergsteigerdorf Lungiaru ist ein idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Tourenmöglichkeiten. Die Tour ist technisch unschwierig, da sie aber durchgehend der Morgensonne ausgesetzt ist, ist ein früher Aufbruch ratsam.
WEGBESCHREIBUNG
Wir fahren nach St. Martin in Thurn im Gadertal und biegen kurz nach dem Ortsende links ab ins Campilltal. Im Ortszentrum des Bergsteigerdorfes Campill/Lungiarü biegen wir rechts ab nach Vila. Wir fahren auf der Höfestraße weiter bis zum Weiler Vi und erreichen kurz darauf einen Parkplatz (1633 m); da der Parkplatz recht klein ist, empfiehlt sich ein früher Start am Morgen, um noch einen Autoabstellplatz zu ergattern. Ab dem Parkplatz verfolgen wir die Forststraße mit der Markierung Nr. 9, welche uns leicht ansteigend in das weite Almgebiet am Osthang des Peitler Kofels bringt. Dabei begleiten uns zu Beginn am Wegesrand schön gestaltete Schnitzereien, welche ein einheimischer Schnitzer mit großem Ideenreichtum als alpines Freilichtmuseum gestaltet hat. Noch vor Erreichen der Utia Vaciara biegt man nach rechts ab und steigt über freie Hänge an in Richtung Ostschulter des Peitler Kofels. Unser Ziel ist ein freistehender, beeindruckender Felsgendarm auf dieser Ostschulter (2430 m ca.). Dieser Felsturm ist während des ganzen Aufstiegs sichtbar, das weitläufige, freie Gelände bietet keine Orientierungsschwierigkeit, einige steilere Hänge im oberen Teil des Anstieges können gut umgangen werden. Abfahrt mit Tourenski wie Aufstieg. TIPP: Bis zur Ütia Vaciara oder auch weiter unter den Osthängen des Peitlers durch auch als Schneeschuhtour geeignet. Bis dahin 12 oft gespurt und auch als Winterwanderung begehbar. (IB)
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CAMPILL / LUNGIARU - Skitour oder Schneeschuhtour ausgehend vom Bergsteigerdorf Campill/Lungiaru
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Gesamtgehzeit: 2,5 Stunden Höhenunterschied: 800 Meter Schwierigkeit: leicht
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UNESCO Welterbe: Schilder an den Außengrenzen
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ie Verantwortliche für Südtirol in der Stiftung Dolomiten UNESCO, Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, verweist auf die zahlreichen Initiativen, die bereits umgesetzt worden sind. „Die Stiftung Dolomiten UNESCO hat bereits 2016 alle Südtiroler Gemeinden im Welterbegebiet angeschrieben und das Hinweisschild „Dolomites UNESCO World Heritage“ (braune Hinweistafel unter Ortsschild) zur Verfügung gestellt, mit der sie sich als Welterbegemeinde ausweisen und somit Einheimische und Besucher auf die Besonderheit des Gebietes aufmerksam machen können.“ – so Landesrätin Hochgruber Kuenzer. „Bisher haben bis dato nicht alle 20 Welterbegemeinde diese Möglichkeit angenommen. Ich hoffe, dass
Quellen: Amt für Natur BZ
Der Südtiroler Landtag hat am 9. Februar den Punkt des Beschlussantrages „Dolomiten UNESCO Welterbe – Bewusstseinsbildung mit Schildern an den Außengrenzen“ genehmigt. Dieser Teil des Beschlussantrages soll dazu beitragen, dass sich die Südtiroler bewusster werden, ein Welterbegebiet der UNESCO im Lande zu haben.
Holzportale sind seit 2014 im gesamten Dolomiten UNESCO Welterbe entlang der Hauptzufahrten aufgestellt.
2016 wurde den Südtiroler Gemeinden im Welterbegebiet das Hinweisschild „Dolomites UNESCO World Heritage“ zur Verfügung gestellt.
bald die restlichen Gemeinden dem Beispiel von Aldein, St. Christina, Wolkenstein, St. Vigil in Enneberg und Völs folgen werden. Große Holzportale sind seit 2014 im gesamten Dolomiten UNESCO Wel-
terbe entlang der Hauptzufahrten aufgestellt und weisen darauf hin, dass es sich um eine Zufahrt in ein als Welterbe der UNESCO ausgewiesenes Gebiet handelt. Das Pilotgebiet war hier Südtirol, das Amt für Natur hat
Sorgerecht: Kinder müssen angehört werden Wenn sich Ehepartner trennen und eine Familie auseinanderbricht, sollte das Wohl der Kinder in den Mittelpunkt gestellt werden. Es ist wichtig, den Kindern und deren Wünschen für die Zukunft auch im Rahmen eines gerichtlichen Prozesses eine Stimme zu geben.
Wann werden Kinder angehört? In allen Verfahren, in denen sich die Eltern nicht einig sind und in denen das Gericht über die Situation von Kindern entscheidet, müssen die betroffenen Kinder angehört werden. Insbesondere bei Fragen des Sorgerechts ist die Anhörung verpflichtend vorgesehen, mit einigen Ausnahmen. Die Interessen, Wünsche und Bedürfnisse der Kinder sollen in diesem Zuge geklärt werden und dann auch entsprechend Berücksichtigung finden. Ab welchem Alter können Kinder angehört werden? Minderjährige, die das 12. Lebensjahr vollendet haben, aber auch jüngere Kinder, sofern sie urteilsfähig sind, haben das Recht, bei Fragen und Verfahren, die sie persönlich betreffen, vom Gericht angehört zu werden. Das Recht auf Anhörung ergibt sich auch aus völkerrechtlicher Hinsicht aus Art. 12 der UN-Kinderrechtskonvention von 1989.
Wird die Meinung des Kindes berücksichtigt? Der Richter muss im Rahmen eines Gerichtsverfahrens sämtliche Beweise aufnehmen. Die Aussagen der Kinder helfen dem Gericht bei der Beurteilung der Situation der Kinder innerhalb der Familie. Dabei sind diese Aussagen für den Richter nicht bindend, aber finden natürlich Berücksichtigung, nachdem die Kinder direkt Betroffene der richterlichen Entscheidung sind. Falls der Richter die Wünsche der minderjährigen Kinder nicht berücksichtigt hat, muss er diese Entscheidung in jedem Fall begründen Dabei spielt es auch eine besondere Rolle, wie reif das minderjährige Kind in seinen Aussagen und Bewertungen ist. Wenn ein Kind beispielsweise lieber beim Vater wohnen möchte, weil dort keine Regeln einzuhalten sind, so wird das Gericht eine Entscheidung zum Wohl des Kindes treffen, auch wenn es dem ausgedrückten Wunsch des Kindes widerspricht. Fazit: Das Gericht nimmt die Aussagen und Wünsche der Kinder ernst und trifft eine Entscheidung im Sinne des Kindeswohles.
die Tafeln entworfen und dann bei uns aufgestellt. An den Hauptzugängen, welche zu Fuß oder mit dem Rad ins Welterbe führen, wurden 2017 die sogenannte Welterbeschwellen errichtet. Das sind Metallschwellen mit der Aufschrift „Dolomites UNESCO World Heritage“, die in den unbefestigten Weg eingebaut werden. Der Besucher muss über diese Schwelle schreiten und wird dadurch darauf aufmerksam gemacht, dass er sich jetzt in einem besonders sensiblen Gebiet befindet. Auch hier war das Pilotgebiet Südtirol, die Arbeiten wurden von der Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung (Koordinationsstelle Dolomiten UNESCO) koordiniert und von den Tourismusvereinen des jeweiligen Gebiets finanziert. (PM/red)
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Ereignisreiches Jahr BRUNECK – Mehr Verkehrsunfälle und Verstöße der Straßenverkehrsordnung sowie die Einführung des GreenPass, 3G und 2G stellten die Ortspolizei im abgelaufenen Jahr vor viele neue Herausforderungen.
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uch heuer musste die tradi- Maskenverweigerern werden die tionelle Sebastianifeier der Covid-Kontrollen und Sanktionen Ortspolizei Bruneck am 20. weiterhin konsequent umgesetzt. Jänner Covid19 bedingt ausfallen und das Arbeitsjahr 2021 der ETWAS NORMALITÄT Ortspolizei war erneut geprägt TROTZ PANDEMIE vom Coronavirus. Im Gegensatz Trotz der andauernden Pandemie zu 2020 gab es im vergangenen war im täglichen Dienst der OrtspoJahr zwar keinen Lockdown mehr, lizei eine zunehmende Normalität aber die Einführung des GreenPass feststellbar. So konnte etwa der traund die verschiedenen Regelun- ditionelle Stegener Markt wiederum gen bezüglich 3G und 2G stellte abgehalten werden und die Ortspodie Polizeibeamten vor viele neue lizei übernahm auch wieder die VerHerausforderungen, teilt die Orts- kehrserziehung an den Schulen. Mit polizei mit. Dabei wurden auch 5.675 festgestellten Übertretungen zahlreiche Übertretungen festge- der Straßenverkehrsordnung kam stellt, besonders in Gastlokalen es 2021 zu einer deutlichen Steiund öffentlichen Verkehrsmitteln. gerung von 30 Prozent gegenüber Laut Kommandant Stefan Haidacher dem Jahr 2020. Allein die 2.288 werden die Corona-Kontrollen der Übertretungen wegen überhöhter Ordnungskräfte von der Bevölke- Geschwindigkeit haben sich im rung mittlerweile deutlich positiver abgelaufenen Jahr fast verdoppelt. aufgenommen. Bei den wenigen Auch die Feststellungen wegen verbliebenen Impf-, GreenPass- und Missachtung von Fahrverboten
und Parken auf Gehsteigen haben entsprechenden Gemeindeverorddeutlich zugenommen. Aufgrund nungen ermittelt. Von den insgefehlender Versicherung oder dem samt 368 abgegebenen Fundgegenverbotenen Fahren mit ausländi- ständen konnte die Ortspolizei 166 schem Kennzeichen wurden 13 an die rechtmäßigen EigentümerinFahrzeuge sichergestellt. Insgesamt nen und Eigentümer zurückgeben. wurden 3.059 Führerscheinpunkte Dies entspricht einer Quote von abgezogen und zehn Führerschei- 45 Prozent. Zudem wurden 670 ne eingezogen. Wegen Fahrens Verlustanzeigen aufgenommen, unter Alkoholeinfluss, teils mit hauptsächlich von persönlichen Verursachung eines Verkehrsunfalls, Dokumenten. Die Ortspolizei hat wurden fünf Autofahrer angezeigt im vergangenen Jahr außerdem 34 und deren Führerscheine entzogen. Baukontrollen durchgeführt und Generell kam es 2021 zu deutlich insgesamt 326 Wohnsitze überprüft. mehr Verkehrsunfällen. Bei 47 Un- Für 2022 hofft der Kommanant fallerhebungen durch die Ortspo- Stefan Haidacher vor allem auf eine lizei gab es 30 verletzte Personen. Verbesserung der Pandemielage und Bei 76 weiteren kleineren Schäden auf eine möglichst baldige Rückim Straßenverkehr kamen die Poli- kehr zu einem normalen Alltag. zeibeamten den Beteiligten für die Deshalb ergeht an alle Bürgerinnen Erstellung des freundschaftlichen und Bürger der Appell sich an Unfallberichts zu Hilfe. Im Bereich die geltenden SicherheitsbestimUmwelt wurden 89 Müllsünder bzw. mungen zur Eindämmung der Hundehalter bei Übertretungen der Pandemie zu halten. (PM/red)
Nahrungsmittelintoleranzen erkennen und behandeln Frau Dr. Botchen, was sind Nahrungsmittelintoleranzen? Hierunter versteht man verschiedene, nicht akut-allergisch bedingte Reaktionen auf Nahrungsmittel. Die häufigsten Auslöser sind Milchzucker (Laktose), Fruchtzucker (Fruktose), Gluten, Hühnereier oder Histamin, aber auch das Kasein in der Milch. Einer Intoleranz liegt meist eine eingeschränkte Funktion des Darmes zugrunde. Das heißt: Diese Nahrungsmittel können nicht ausreichend verdaut werden. Im Gegensatz zu einer Nahrungsmittelallergie ist eine Intoleranz nicht lebensbedrohlich.
DR. MED. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474-830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it
Was sind die Ursachen? Der Körper hat die Fähigkeit, einen bestimmten Stoff zu verdauen, teilweise oder ganz verloren oder hat diese nie besessen. Auch kann im Darm ein Missverhältnis zwischen Angebot und Abbau eines bestimmten Lebensmittels bestehen. Oder man hat sich über längere Zeit einseitig ernährt. Zu welchen Symptomen kann das führen? Die Beschwerden reichen von Bauchschmerzen, Bauch-
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krämpfen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung, vermehrte Darmgeräusche, Gasproduktion, Reflux, Übelkeit und Erbrechen bis hin zu Kopfschmerzen, Hautausschlägen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen. Wie kann man herausfinden, was man nicht verträgt? Hierfür gibt es verschiedene Blutproben oder auch Atemtests. Wie sieht die Therapie aus? Nachdem man weiß, was man nicht verträgt, sollte man diese Nahrungsmittel für mindestens 3 Monate meiden. Weiterhin ist eine zusätzliche orale Therapie mit verschiedenen homöopathischen Mitteln sinnvoll. Hat man schon das Leaky gut-Syndrom (löchriger Darm), dann ist eine Darmsanierung ein Teil der Behandlung. Manuelle Therapie zur Lockerung der Bauchorgane sowie Akupunktur ergänzen das Programm. Eventuell fehlende Mikronährstoffe und Vitamine sollen ergänzt werden. Schätzungsweise 20% der Bevölkerung sind von Nahrungsmittelintoleranzen betroffen.
standort
Die Wirtschaft im hinteren Ahrntal Es sind reizvolle Dörfer am Fuße der Zillertaler Alpen: St. Johann, Steinhaus, St. Jakob und St. Peter. Zwar waren die vergangenen zwei Jahre durchaus kräftezehrend für die örtliche Wirtschaft, doch das ausgeglichene Verhältnis der verschiedenen Wirtschaftssektoren hat das Seine dazu beigetragen, dass man im Ahrntal zuversichtlich in die Zukunft blickt.
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war ist das Ahrntal mit seinen ausgewogen starken Wirtschafszweigen gut aufgestellt, dennoch machte sich die Corona-Krise in der örtlichen Wirtschaft deutlich bemerkbar. Die massiven Umsatzeinbußen, die von einer abgebrochenen und einer ausgefallenen Wintersaison herrühren, haben Spuren im örtlichen Tourismus hinterlassen. Die meisten Tourismusbetriebe haben derzeit allerdings eine Buchungslage, die wieder optimistisch stimmt. Die Gäste suchen Entspannung und Erholung in den Bergen, und damit kann das Ahrntal ohne Frage aufwarten. Schließlich wird es auch als das Tal der 84 Dreitausender bezeichnet. Es zählt sieben schmucke Schutzhütten, 184
bewirtschaftete Almen und an die 900 Bauernhöfe, die teils im Tal, teils am steilen Berg traditionell bewirtschaftet werden. So lockt das zum Teil noch ursprüngliche Tal das ganze Jahr über sportbegeisterte Naturfreunde an. Und besonderes das hintere Ahrntal verströmt mit seinen hohen Bergregionen eine unwiderstehliche Magie: Die archaischen Landschaften, die Ruhe und der Drang nach Bewegung locken Alpinisten sommers wie winters auf diesen ursprüngliche Flecken Erde. Von majestätischen Gipfeln umgeben, zieht sich die Straße bis nach Prettau und Kasern, wo sich schließlich das nördlichste Tal Italiens ins Tauerngebirge keilt. Besonders wenn Sehnsucht nach Gipfelglück
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standort
im Sommer oder Schnee und Wintervergnügen in den kalten Monaten aufkommen, ist das Tauferer Ahrntal die Antwort darauf. Hier kann man nicht nur Lebensenergie und Kraft tanken, sondern vor allem auch genießen – und das auf vielfältigste Weise. Mit unzähligen Möglichkeiten von Skifahren etwas weiter talauswärts bis Rodeln auf gut präparierten Bahnen, von Schneeschuhwandern und Eisfallklettern bis zu den romantischen Mußestunden am Kaminfeuer in herrlichen Hotelanlagen der verschiedensten Kategorien, lässt das Ahrntal keine Wünsche offen: Eine Talschaft eben, die seinen Gästen viel zu bieten hat.
DÖRFER MIT CHARAKTER St. Johann liegt auf 1017 Metern Meereshöhe, der Name dieser Ortschaft geht auf den Hl. Johannes den Täufer zurück, dem auch die örtliche Pfarrkirche geweiht ist. Einige Kilometer nördlich auf einer Meereshöhe von 1054 Metern liegt Steinhaus, dessen Dorfzentrum die kupferroten Häuser des „Ahrner Handels“, der ehemaligen Betreibergesellschaft des Prettauer Bergwerks, dominieren. Diese zwei Dörfer im Herzen des Ahrntals bestechen nicht allein durch ihre kulturelle und landschaftliche Schönheit; vor allem ist es auch das intakte Wirtschaftsgeschehen, das diesen beiden Ortschaften eine hohe Lebensqualität beschert. Durch den Sitz der Gemeindeverwaltung und des Bergbaumuseums wird Steinhaus mitunter sogar als Zentrum des Ahrntals angesehen. Während St. Johann, die größte Ortschaft des Ahrntals, vor allem durch die starke Landwirtschaft und die zahlreichen Handwerksbetriebe auf sich aufmerksam macht, ist es in Steinhaus ganz klar der Tourismus, der das örtliche Wirtschaftsgeschehen prägt. Heute gehören St. Johann und Steinhaus mit ihren bestens ausgestatteten Hotels, den unzähligen Freizeitmöglichkeiten, den schönen Almen und dem Ski- und Wandergebiet Klausberg zu den beliebtesten Tourismusdestinationen des Pustertals. Dank der Modernisierung der Hauptaufstiegsanlage der Klausbergbahn ist das Ahrntal sommers wie winters ein beliebtes Ausflugs-, Urlaubs-, und Freizeitziel. Insgesamt lässt sich die Wirtschaft dieser beiden Dörfer im Herzen des schönen Ahrntals aber als vielfältig und ausgewogen beschreiben. Landwirtschaft, Handwerk, Tourismus und der Dienstleistungssektor spielen hier eine wichtige Rolle und sind durch ein gelungenes Miteinander seit Jahren im Ahrntaler Wirtschaftsgeschehen stabil vertreten. Je weiter man ins Ahrntal Richtung Talschluss fährt, umso eindrucksvoller wird die Landschaft. Ab Steinhaus bekommt das Tal einen ganz eigenen,
beinahe schon hochalpinen Charakter. Man merkt es recht schnell, dass sie die nördlichsten Dörfer der Gemeinde Ahrntal sind: St. Jakob und St. Peter. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet spielen hier Landwirtschaft und Handwerk eine wesentliche Rolle; doch auch die Zahlen im Tourismus können sich durchwegs sehen lassen.
GUT GENUTZTE GEWERBEZONEN Das Ahrntal hat eine jahrhundertealte Handwerkstradition. Einst reichten diese verschiedenen handwerklichen Tätigkeiten völlig aus, um – neben der Landwirtschaft - den Gesamtbedarf des geschlossenen Wirtschaftskreises abzudecken. Die zunehmende Spezialisierung in einigen Bereichen führte später zu einer exportorientierten Produktion. Allgemein macht sich das Handwerk im Ahrntal genauso wie im Rest des Landes neuere Verfahren und technologische Hilfsmittel zunutze, um ein breites Publikum mit hochwertigen Produkten beliefern zu können. Daher arbeiten die Handwerksbetriebe auf dem modernsten Stand der Technik. Die meisten von ihnen befinden sich in einer der gut genutzten Gewerbezonen, wobei es beispielsweise allein in St. Johann an die 60 und in Steinhaus ca. 15 Handwerksbetriebe gibt. Das Fußfassen verschiedener Wirtschaftszweige und der wirtschaftliche Aufschwung im Ahrntal sind eng mit der steten Entwicklung des Tourismus verbunden. Neben Tourismus und Handwerk gibt es eine dritte wichtige Säule der Ahrntaler Wirtschaft; das ist ohne Zweifel die Landwirtschaft. Sie hat eine jahrhundertlange Tradition und auch heute noch eine verhältnismäßig große Bedeutung. Die Stabilität der örtlichen Wirtschaft ist mitunter darauf zurückzuführen, dass viele Wirtschaftstreibende um ihr Potential wissen und auf Innovation, Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit setzen. So ist es auch in vielen Fällen gelungen, einen Bogen über die genannten Wirtschaftszweige zu spannen.
LANDSCHAFTSPFLEGER UND NAHVERSORGER Trotz des Rückgangs der Beschäftigten in der Landwirtschaft über die vergangenen Jahrzehnte hinweg hat sich dieser Sektor in letzter Zeit stabilisiert, auch dank der Südtiroler Förderpolitik. Die Landwirtschaft im Ahrntal hat zudem einen hohen Stellenwert für andere Wirtschaftsbereiche: So bewirtschaften ein Großteil der Landwirte ihren Hof nicht im Vollerwerb, da sie im Zu- oder Nebenerwerb in anderen Sektoren der Wirtschaft tätig und dort zu unverzichtbaren Arbeitskräften geworden sind. Weiters ist die Landwirtschaft aufgrund ihrer Funktion als Landschaftspfleger und als Lieferant von typischen regionalen Produkten für den Tourismus von großer Bedeutung. Besonders St. Jakob und St. Peter sind stark landwirtschaftlich geprägt. Die Land- und Forstwirtschaft hat hier eine jahrhundertlange Tradition und hat bis heute ihre verhältnismäßig große Bedeutung beibe-
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halten. Die meisten der landwirtschaftlichen Betriebe liefern Milch an die Sennereigenossenschaften, einige betreiben Hofkäsereien nach neuestem Standard oder beteiligen sich an der Aufzucht traditioneller Nutztierrassen. Als immer stärker werdende Branche innerhalb der Landwirtschaft hat sich auch hier der Urlaub auf dem Bauernhof entwickelt.
HOHE LEBENSQUALITÄT TROTZ ABGESCHIEDENHEIT Neben genügenden Wohnmöglichkeiten, Kindergärten und Schulen sowie dem gut organisierten öffentlichen Nahverkehr, der gewährleisteten Nahversorgung und den professionell arbeitenden Handwerksbetrieben schätzen Familien auch vor allem die verschiedenen Arbeitsund Beschäftigungsmöglichkeiten. Diese sind hier überwiegend im Handwerk, im Bau- und Gastgewerbe und bei den verschiedenen Dienstleistungsanbietern zu finden. Insgesamt hält sich die Arbeitslosenquote sehr niedrig, was natürlich auch daher kommt, dass viele Arbeitnehmer Tal auswärts zur Arbeit pendeln. Einige von ihnen fahren täglich nach Sand in Taufers oder Bruneck, wo das Arbeitsangebot nochmal bedeutend größer ist. Nichtsdestotrotz kann man behaupten, dass im Ahrntal die örtliche Wirtschaft gut funktioniert, was mitunter darauf zurückzuführen ist, dass es gelungen ist, einen Bogen über die verschiedenen Wirtschaftszweige zu spannen. Vor allem die drei großen, ineinandergreifenden Bereiche der hiesigen Wirtschaft - Tourismus, Handwerk und Landwirtschaft – gehen in St. Johann, Steinhaus, St. Jakob und St. Peter zum Teil Hand in Hand. Doch nicht allein durch die Wirtschaft entscheidet sich, wie hoch die Lebensqualität in einer Ortschaft ist. Besonders
ausschlaggebend dafür ist auch der politische Einsatz für soziale Belange. So punktet das Ahrntal bei Familien vor allem durch die zahlreichen soziale Einrichtungen wie Kindergärten, Grundschulen, Mittelschule, Musikschule, Seniorenheim, Kindertagesstätte, Eltern-Kind-Zentrum, Sportplatz und Spielplätze für Kleinkinder und für Grund- und Mittelschüler. Eigentlich kann man sagen, dass sich Wirtschaft und Soziales die Waage halten. Das ausgeglichene Verhältnis schafft beste Voraussetzungen, der Landflucht entgegen zu wirken und die relativ hohe Lebensqualität auch in Zukunft beibehalten zu können. (SH)
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ariedl Aschbacher wurde beim Untermoar-Hof in Mühlwald geboren. Heute lebt die 78-Jährige mit ihrer Familie in Kematen. Mit milden, gütigen Augen blickt sie auf ein erfülltes Leben zurück. Frau Maria, erzählen Sie uns ein wenig aus Ihrer Kindheit … Wir waren 14 Kinder, ich bin die Erstgeborene; zwei meiner Geschwister starben bereits im Kindesalter. Als ältestes Kind musste ich daheim schon bald mithelfen, der Mutter beim Versorgen der jüngeren Geschwister, bei Arbeiten am Hof und später auch dem Vater bei der Feldarbeit. Das Anwesen war groß und so war meine Kindheit voller Mühe, da ich überall anpacken musste. Manchmal denke ich, dass meinen Eltern nicht bewusst war, dass ich sehr oft überfordert wurde. Auch wenn wir Mägde hatten, wollte die Arbeit einfach nie enden. Meine Geschwister machten nach der Mittelschule eine fortführende Ausbildung, ich hingegen besuchte acht Monate lang eine Haushaltungsschule.
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Hatten Sie als Jugendliche auch Freizeitmöglichkeiten? Ja, doch. Auch wenn die Arbeit viel und anstrengend war, fanden wir schon genügend Zeit für Belustigungen. Gerne spielte mein Vater die Ziehorgel, was mir besonders gut gefiel. Manchmal kam auch ein Bekannter mit einem Plattenspieler am Hof vorbei, das war eine Freude! Besonders das
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sorgungen. Mein Vater hingegen besaß bereits 1956 ein Auto. Aus unserer Ehe gingen acht Kinder hervor; das jüngste gebar ich 1984 mit bereits über 40 Jahren. Dieses späte Kinderglück schien mir ein letztes, besonderes Geschenk, das uns zuteilwurde. Ich bin sehr stolz auf unsere Kinder, alle sind sehr fleißig und haben einen guten Beruf; vier meiner Kinder sind in der Krankenpflege und auch zwei Schwiegertöchter und ein Schwiegersohn arbeiten im Krankenhaus Bruneck. Sohn Paul hat 2002 den Hof übernommen.
Maria Aschbacher
Niederbacher aus Kematen „Es war mir immer wichtig, Leuten zu helfen, denen es nicht so gut ging wie mir.“
Singen bereitete mir Spaß, ich erinnere mich, wie wir an großen Waschtagen während der Arbeit alle sangen, das erleichterte uns die Mühe. Ach, wie war das schön! Ich wünsche mir heute noch oft die Zeit zurück, die wir singend verbrachten. Auch vergnügten wir uns gerne beim Spiel ‚Mensch ärgere dich nicht‘. Musik ist mit bis heute wichtig, ich höre am liebsten Volksmusik. Wenn ich an frühere Zeiten zurückdenke, kommt mir schon vor, dass es die
Jugend heute viel leichter hat, sich zu entfalten, die Möglichkeiten sind enorm, bei uns gab es nicht viele. Dennoch waren wir glücklich und zufrieden. Wie kamen Sie nach Kematen? Mit 23 lernte ich meinen Mann Anton aus Kematen kennen. Gottes Segen führte uns zusammen und wir heirateten im Jahre 1968. 1972 übernahm dann mein Mann seinen elterlichen Hof. Bereits vorher nahm man am Hof Ferienkinder aus Deutschland auf, was die Aufgabe seiner Mutter und Schwester war. Als ich auf den Hof kam, kochte ich für bis zu 40 Ferienkinder und das damals noch auf einem kleinen Holz- und Gasherd. Interessant ist auch, dass mein Mann erst 1987 ein Auto kaufte, als unser erster Sohn Paul so alt war, dass dieser den Führerschein machen konnte. Vorher hatten wir kein Auto. Mit 56 Jahren dann machte auch mein Mann noch die Führerscheinprüfung. Das Auto und mit ihm die neu erlangte Reisefreiheit bereiteten mir große Freude und Erleichterung bei Be-
Sie waren auch ehrenamtlich tätig? Was ich an meinem Mann seit jeher schätze ist, dass er ein gutes Herz für Ärmere hat, das beeindruckte mich bereits vor unserer Heirat. 1966 trat er der Vinzenzgemeinschaft bei und er unterstützte durch sein Ehrenamt Bedürftige. Auch ich wollte mich ehrenamtlich einbringen und trat bis zur Geburt meines 7. Kindes dem Katholischen Familienverband bei. Eine zeitlang war ich auch bei der Frauenbewegung. 1992 trat auch ich dem Vinzenverein Taufers bei und bin bis heute dabei; von 1998 bis 2017 war ich sogar Vorsitzende der Vinzenzgemeinschaft. Finanziell habe ich auch die Mission unterstützt. Mir war einfach wichtig, Leuten zu helfen, denen es nicht so gut geht wie mir. Gibt es ein besonders schönes Erlebnis für Sie? Mein Mann und ich sind seit 54 Jahren glücklich verheiratet. Zu unserem 50. Hochzeitsjubiläum schenkten uns die Kinder eine Fahrt nach Rom zu einer Audienz bei Papst Franziskus. Zwei Söhne fuhren mit uns im Zug nach Rom, sie hatten alles organisiert. Am nächsten Tag in der Früh durften wir einer Messe, zelebriert vom Papst persönlich, beiwohnen. Es war sehr bewegend. Anschließend durften wir dem Papst nähertreten, worauf Franziskus zu uns beiden sagte: ‚Betet für mich‘. Das machen mein Mann und ich seitdem jeden Tag. (IB)
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Perfekt übers Hochzeits-Parkett Was sind die „Must-haves“, wenn der Gang zum Traualtar ansteht? Das wohl Wichtigste: Der Tag des Ringwechsels sollte gut geplant sein. Denn wenn an diesem schönsten Tag im Leben alles passt – angefangen bei Brautkleid und Anzug bis hin zu Frisur und Blumenschmuck –, steht der Romantik nichts mehr im Weg.
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ereits im Vorfeld einer Hochzeit muss vieles gut durchdacht und geplant werden. So auch die persönlichen Hochzeitseinladungskarten, die schon Wochen vor dem großen Termin gedruckt werden. Diese sind alleine für die Gäste bestimmt, um sie auf das schöne Ereignis aufmerksam zu machen. Aus diesem Grund sollten die Karten auch die wichtigsten Daten, wie Datum der Hochzeit, Uhrzeit der Trauung und den Ort samt Wegbeschreibung enthalten. Dementsprechend bieten sich als Einladungen zur Hochzeit vor allem Klapp- oder Doppelklappkarten, am besten mit personalisiertem Design an. Dabei haben sich Fotos des Brautpaares zusammen mit einem besonderen Spruch oder Zitat als sehr beliebt erwiesen. Außerdem sollte an dieser Stelle erwähnt werden, dass die Hochzeitseinladungen zudem eine gute Gelegenheit darstellen, um eventuell auf die gewünschten Geschenke zur Hochzeit einzugehen. Gibt es beispielsweise eine Geschenkeliste bzw. einen Hochzeitstisch in einem lokalen Geschäft oder online, kann das Brautpaar gerne in den Einladungskarten zur Hochzeit darauf hinweisen. In edlen Weiß-, Creme- und Pastelltönen – frei nach dem Geschmack des Brautpaars - werden die Gäste bereits auf das Hochzeitsthema eingestimmt und können sich auf diesen schönen Tag freuen. Persönlich und individuell soll sie sein, und um der Hochzeitseinladung eine ganz besondere Note zu verleihen, darf man ruhig auch ein bisschen Kreativität walten lassen.
ihnen am besten gefallen. Doch ob sie ihnen auch am besten stehen, ist ein anderes Thema. Schließlich wirken dieselben Farben immer wieder anders – je nachdem, wer sie trägt. Ausschlaggebend dafür
FÜR JEDE/N DAS PASSENDE Eine umsichtige Planung ist das Um und Auf für eine gelungene Hochzeit. Von der Einladung bis zum letzten Glas, das auf dieser Festlichkeit eingeschenkt wird, sollte alles gut durchdacht sein. Ein besonderer Blickfang bei jeder Hochzeit sind natürlich das Brautkleid und der Anzug der Brautleute; Grund genug, sich ein paar Gedanken darüber zu machen, was den eigenen Typ am besten unterstreicht und was dabei hilft, einfach nur beneidenswert gut auszusehen. Längst wird nicht nur mehr in Weiß geheiratet. Die Braut kann sich das Brautkleid mit passendem Blumenschmuck und Make-up, der Bräutigam sich den Anzug in den Farben kaufen, die
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sind Augen- und Haarfarbe der Träger, aber auch ihre natürliche Hautpigmentierung. Sie bestimmen, ob jemand ein sogenannter kühler oder warmer Typ ist, und helfen dabei, jene Farben zu finden, die die persönliche Ausstrahlung unterstreichen, Augen und Teint zum Strahlen bringen und frisch und jung aussehen lassen. Ob das Brautkleid also in Reinweiß, Wollweis, Creme, Hellblau oder Rosé gewählt wird, sollte nicht allein ein Modetrend oder der Geschmack entscheiden.
EINFACH NUR SCHÖN Authentizität und Individualität spielen in puncto Brautmode eine zunehmend größere Rolle. Die Braut, die sich in diesem Jahr traut, möchte ihr Outfit und ihre Braut-Accessoires ganz nach eigenem Geschmack bestimmen und darf sich auf eine große Auswahl an Hochzeitskleidern mit hohen Beinausschnitten, kreativen Dekolletés, raffinierten CutOuts, enger Passform und viel Transparenz freuen, die viel Haut zeigen, ohne dabei jedoch an Eleganz einzubüßen. Die neuesten Kollektionen sind abwechslungsreich, natürlich und modern – mitunter auch überraschend und auf alle Fälle authentisch. Auch wenn meist die Braut und ihr Brautkleid es sind, die am Tag der Hochzeit im Mittelpunkt stehen, sollte der Auswahl des passenden Hochzeitsanzugs für den Bräutigam ausreichend Aufmerksamkeit zukommen. Schließlich ist die Auswahl des richtigen Anzugs gar nicht so einfach, und auch hier gibt es unzählige Möglichkeiten. Das Wichtigste ist, dass sich der Bräutigam darin wohl fühlt, was grundsätzlich im klassischen Dreiteiler genauso möglich ist wie im eleganten Smoking. Dann wäre da noch die Frage nach der Farbe: schwarz, grau, hellere Töne oder doch lieber blau? Letzteres scheint in den vergangenen Jahren zunehmend im Trend zu liegen, denn immer mehr Männer greifen zu Dunkelblau mit farblich abgestimmter Fliege, Weste und Einstecktuch. Elegant und zeitlos eben und wer seine Hochzeitsgarnitur nicht nur ein einziges Mal tragen möchte, sondern den gewählten Anzug auch bei späteren Anlässen aus dem Schrank holen möchte, ist mit der Farbei dunkelblau bestens beraten. Und auch was die Eheringe betrifft, lässt sich ein gewisser Trend zur Nachhaltigkeit ausmachen. Zunehmend mehr Paare schätzen es nämlich, Erb- und Familienschmuckstücke so verarbeiten zu lassen, dass daraus neue Eheringe entstehen. So können edle Stücke, die bereits einen emotionalen Wert für das Brautpaar haben, darüber hinaus noch zum Symbol der Liebe werden.
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ANDENKEN FÜR DIE EWIGKEIT Der schönste Tag im Leben ist voller bedeutender und emotionsgeladener Momente. Fotos und Videos ermöglichen es, diese immer wieder in unser Leben zu rufen und Erinnerungen, die vielleicht schon etwas verblasst sind, wieder lebendig werden zu lassen. Deswegen empfiehlt es sich, einen professionellen Fotografen zu buchen. Er kann die Trauung, den Umtrunk und das Essen in bewegenden, emotionalen Bildern festhalten und Porträtaufnahmen vom Brautpaar, den Trauzeugen und den Familienmitgliedern machen. Neben diesen Aufgaben ist es auch wichtig, die kleinen Impressionen, die dem Paar am Tag der Trauung vielleicht gar nicht aufgefallen sind, festzuhalten. Ebenso wichtig ist ein chronologischer Mitschnitt der Highlights der Trauung und Hochzeitsfeier durch einen Videografen. Dieser hält in bewegten Bildern jedes noch so kleine Detail fest. Gemeinsam mit Freunden und Verwandten kann man so diesen bedeutenden Tag immer wieder Revue passieren lassen. Wichtig beim Fotografieren und Filmen ist, dass mit viel Fingerspitzengefühl und einem aufmerksamen Blick für Details gearbeitet wird. Und prinzipiell gilt: Je früher mit der Hochzeitsplanung begonnen wird, desto einfacher ist es, den Lieblingsfotografen, die Wunschlocation oder die bevorzugte Musikgruppe buchen zu können. Deshalb sollte man sich im Vorfeld mit den jeweiligen Dienstleistern absprechen und den Ablauf großzügig planen, damit das Brautpaar den Tag der Eheschließung entspannt erleben kann und noch Zeit bleibt für unvorhersehbare Überraschungen.
SYMBOL DER LIEBE Der Trauring: ein Schmuckstück fürs Leben und ein Zeichen ewiger Liebe. Auch dieser Ring fürs Leben sollte hundertprozentig zum Paar passen und eins werden mit den Trägern. Für Verlobungs- und Trauringe kommen eigentlich nur zwei Gold-Legierungen in Frage: das sogenannte 750er-Gold und das 585er-Gold. Wie die beiden Ringe dann letztendlich aussehen, entscheidet das Ehepaar und sie können ganz nach dessen Geschmack und Vorstellung angefertigt werden. In der Regel gilt, dass Eheringe eher schlicht gehalten sind, meist in Gelb-, als Alternative aber auch in Weißgold mit oder ohne Ziersteine. Als Symbol für die ewige Liebe sollten die Eheringe nämlich zu möglichst allen Lebenssituationen passen, da sie ja bekanntlich kaum abgenommen werden. So werden diese symbolträchtigen Schmuckstücke zu zeitlose Zeugen eines gemeinsamen Lebensweges. Dementsprechend unterliegt Trauschmuck auch keinen kurzfristigen Modeerscheinungen. Nichtsdestotrotz gibt es einige Trends zu beobachten: Beim Material wird meist auf höchste Qualität gesetzt. Immer öfter zeigen die Trauringe auch Kante; sie sind also nicht mehr komplett abgerundet, sondern haben zunehmend scharfe Konturen. In jüngerer Zeit ist auch ein deutlicher Trend hin zum Retro-Style zu bemerken. Trauringe mit Verzierungen wie zu Großmutters Zeiten sind wieder in, genauso wie Vintage-Muster, die beispielsweise Blumen- oder Blättergravuren gleichen und sich großer Beliebtheit erfreuen. Und noch ein weiterer Trend zeichnet sich stark ab, und zwar jener der Individualisierung. Der jeweils in die Innenseite des Traurings eingravierte Name des Ehepartners ist nach wie vor sehr beliebt, ja fast ein Muss. Mittlerweile zeigen sich aber auch neue, weiterführende Möglichkeiten. So können zum Beispiel Verlobungs- und Ehering der Frau wie zwei Teile eines einzelnen Stückes gefertigt sein und gemeinsam getragen werden oder zwei Ringe zusammen eine Herzform ergeben. Der Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt. (SH)
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Bitte mehr davon! Während in vielen Lebensbereichen „Weniger ist mehr“ als gesundes Prinzip gilt, kann man bei regionalen Produkten in den allermeisten Fällen ganz unbedenklich ein „Mehr“ anstreben. Weil es nicht nur uns selbst, sondern auch der Umwelt und nicht zuletzt dem regionalen Wirtschaftskreislauf gut tut.
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hemiefrei und möglichst aus der Region sollten die Lebensmittel sein. Das wünschen sich die allermeisten Konsumenten. Und viele von ihnen beziehen diesen Wunsch nicht allein auf das, was auf ihre Teller kommt: Auch Gebrauchsgegenstände, Kleidung und sogar die Einrichtung sollten gesundheitlich unbedenklich, die Produktion nachvollziehbar und die Verkaufswege kurz sein. Bio ist seit Jahren schon im Trend. Immer mehr Unternehmen greifen deshalb den stetig wachsenden Bio-Trend auf. Wer heute also Lust auf chemisch unbehandeltes Obst hat, in ein Brötchen ohne Zusatzstoffe beißen möchte oder ein Stück saftiges Bio-Fleisch auf den Grill legen will, der muss zum Glück keine langen Wege mehr auf sich nehmen. Denn längst schon sind Bio-Produkte nicht mehr nur im Reformhaus oder Naturkostladen erhältlich, sondern sie haben einen festen Platz in den Regalen der Supermärkte erobert; egal, ob Backwaren, Süßigkeiten oder Getränke – hier sind fast alle Warengruppen nicht nur in der konventionellen, sondern auch in der
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Bio-Variante zu haben. Und in all diesen Warengruppen zeichnen sich auch leichte Zuwächse ab. Das Gefühl, etwas Gutes für den eigenen Körper zu tun, lässt viele Konsumenten gerne öfter zu Bio-Produkten greifen.
KONSUMIEREN MIT GUTEM GEFÜHL Mit dem Bio-Label verbindet man unweigerlich den Verzicht auf Farbund Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker. Neben dem eigenen Wohlbefinden denken die Menschen in Bezug auf Bio zudem an andere wichtige Themen, wie beispielsweise an die Umwelt, fairen Handel und gerechte Arbeitsbedingungen in den Betrieben. So sind viele Konsumenten überzeugt, dass ökologische Produktion faire Löhne und Arbeitsbedingungen zur Folge hat oder dass der Öko-Landbau Wasser, Luft und Böden schont. Bio hat also ein durchaus positives Image! So auch bei uns. Deshalb sind beispielsweise regionale Lebensmittel wortwörtlich in aller Munde. Insgesamt spielen bei der Auswahl von
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Lebensmitteln viele Kriterien eine Rolle: dass sie schmecken, dass sie frisch und gesund sind, dass der Preis stimmt und vieles mehr. Außerdem bietet die Regionalität einen Gegenpol zur industriellen und globalisierten Produktion, der sich unter anderem im Bestreben äußert, die heimische Wirtschaft zu unterstützen. Aber nicht nur ökologisch erzeugt sollen die Lebensmittel sein, sondern auch möglichst saisonal. Mit dem Fortschritt der Technik und der Globalisierung sind heutzutage viele Obst- und Gemüsearten ganzjährig erhältlich. Ob Erdbeeren im
Winter oder Orangen und Feldsalat im Sommer, alles ist möglich. - Ein Angebot, das immer mehr Menschen hinterfragen. Ist dieses umfangreiche ganzjährige Angebot denn überhaupt notwendig und ökologisch sinnvoll? Schließlich ist ein saisonaler und ökologischer Einkauf nicht nur gut für die Umwelt, er kann auch eine höhere Produktqualität bedeuten. Denn wenn Früchte und Gemüse reif geerntet werden, haben sie einen höheren Nährstoffgehalt und schmecken besser. Richtig reif ernten kann man in den meisten Fällen allerdings nur, wenn die
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Transportwege möglichst kurz sind – und am kürzesten sind diese bekanntlich innerhalb der Region.
LEBENSMITTEL „VON NEBENAN“ Der Ruf verpflichtet: Südtiroler Produkte unterliegen strengen Qualitätskriterien. Vom Obst und Gemüse übers Brot bis hin zum Schnaps findet man eine breite Palette an Lebensmitteln aus der Region, die zurzeit beliebter sind denn je. Nicht nur in vielen Geschäften, auch in Restaurants, Hotels und auf Märkten ist die bunte und gesunde Vielfalt aus Südtirol Programm. Dabei gilt: Wo Südtirol draufsteht, ist auch Südtirol drin. Was heißen will, dass vom Rohstoff bis zur
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Vermarktung garantiert alles aus dem Land stammt und die betreffenden Produkte zu recht mit „Made in Südtirol“ betitelt werden dürfen. Und so vielfältig wie die Südtiroler Landschaft sind auch die Früchte, die hier gedeihen. Wer an Obst aus Südtirol denkt, dem fallen wahrscheinlich als Allererstes die Äpfel ein. Allerdings wachsen hierzulande auch viele andere Fruchtsorten wie beispielsweise Trauben, Aprikosen, Quitten, Zwetschgen, Birnen und viele mehr. Abgesehen vom Obst werden in Südtirol zahlreiche weitere gesunde Lebensmittel angebaut, wie Gemüse, Beeren, Kräuter und Getreide. Doch der Reichtum der Südtiroler Natur spiegelt sich nicht nur auf Acker, Feld und Wiese, sondern ebenso in manchem Getränk wieder. Dabei feiern neben Wein und Bier auch frische Säfte, Sirupe oder gar Hochprozentiges ein Revival. Der wohl edelste „Rohstoff“ aus dem Weinland Südtirol ist der Grappa. Er darf diesen Namen nur dann tragen, wenn er in heimischen Brennereien und aus Südtiroler Trestern destilliert wurde. Und auch hier zeigt sich genau wie bei Wein und Bier: Regionale Herstellung und Qualität werden von den Konsumenten immer mehr geschätzt. Und wenn wir schon beim Thema Getränke angelangt sind, kommen wir nicht umhin, auch die Milch zu nennen. Im Grunde sollte sie nicht als Getränk, sondern als Nahrungsmittel bezeichnet werden. Mit ihrem hohen Eiweiß,- Mineralstoffe und Vitamingehalt ist sie wohl einer der Lieblinge in jedem Haushalt und darf in keinem Kühlschrank fehlen. Der leckere weiße „Energiedrink“ gilt als wertvolles Grundnahrungsmittel, das in den Sennereien gesammelt, aufbereitet, zu Butter, Joghurt, Käse, Quark und weiteren Milchprodukten verarbeitet, abgepackt und vermarktet wird.
REGIONALITÄT IN VIELEN SPARTEN
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izzoli wurde im Jahre 1912 als kleine Schmiede- und Schlosserwerkstatt gegründet und ist heute ein weltweit bekannter Hersteller von traditionellen, hochwertigen Produkten, die auf dem neuesten Stand der Technik sind. Der neue Firmensitz in Truden, San Lugano (BZ) ist auf einer insgesamten Fläche von 25.000 m² errichtet und umfasst die verschiedenen Bereiche des Unterneh24 mens wie Planung, Produktion und
Showroom. Neben der Herstellung von Holzherden, werden auch Kaminöfen, Zentralheizungsherde und -öfen sowie Dunstabzugshauben produziert. Rizzoli - eine Marke die seit über hundert Jahren für höchste Qualität in der Küche steht. Rizzoli GmbH 39040 Truden (BZ) Tel.: 0471 887551 info@rizzolicucine.it www.rizzolicucine.it
Nicht nur Lebensmittel, auch verschiedenste Handwerksprodukte aus der Region erleben eine große Nachfrage. So ist die bunte Vielfalt aus Südtirol nicht nur in Restaurants, Hotels und auf Märkten, sondern auch in verschiedensten Geschäften, Genossenschaften und auch bei vielen Handwerkern Programm. Ein Produkt, von dem man weiß, dass es aus der Nähe kommt, wird von den meisten Menschen höherwertig eingeschätzt als Produkte aus der Ferne. Das war nicht immer so. Heute liegen regionale Produkte voll im Trend, sowohl wegen des gesundheitlichen als auch wegen des ethischen Aspekts, der dahinter steckt – eine bewusste Entscheidung des Konsumenten also. Die Synergien, die zwischen Landwirtschaft, Tourismus, Handel und Handwerk entstehen, können in der Herstellung regionaler Produkte optimal genutzt werden. Zudem gilt: Je näher produziert wird, desto weniger Wegstrecke und Verluste können verzeichnet werden. Das schont Umwelt und Klima und steigert sowohl die Produkt- als auch die Lebensqualität. Regional macht dann
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MADE IN SÜDTIROL ALS AUSHÄNGESCHILD
richtig Sinn, wenn man sich auf die Stärken und Potentiale eines Ortes besinnt und auch die Stärken anderer Regionen respektiert. Wer regional einkauft, trägt zur Stärkung des lokalen Kreislaufes bei. Nur so können nämlich Betriebe, die vor Ort ihre Produkte und Leistungen anbieten, auch langfristig gestärkt werden. Diese erhalten damit nämlich die Möglichkeit, Investitionen zu tätigen und Arbeitsplätze zu schaffen. Produzierende Betriebe regionaler Produkte stärken in einem zweiten Schritt durch Steuern und Abgaben auch das Dorfleben und tragen vielfach zum lebendigen Dorfgeschehen bei. Wer also genau hinsieht, kann erkennen, dass sich damit ein Kreislauf schließt, der für das soziale Gesehen vor Ort und die Dorfgemeinschaft unverzichtbar ist.
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Egal, ob Uhren aus Weinfässern, mit Zirbenholzspänen gefüllte Wellnesskissen oder Geldtaschen mit Federkielstickeri - von der Bau- bis zur Modebranche finden sich in Südtirol zahlreiche Anbieter, die mit heimischen Materialien arbeiten und große Erfolge damit erzielen. Der Blick auf die Produktvielfalt liefert den Beleg für die enorme Bandbreite, die das kreative Schaffen Südtiroler Handwerker und Hersteller ausmacht. Authentische Südtiroler Produkte gibt es mittlerweile in sehr vielen Sparten. Viele Südtiroler Unternehmen spielen in puncto Einfallsreichtum und Innovationsgeist längst in der „Champions League“ mit. Dem mausgrauen Image von einst entflohen, beweisen sie auf vielfältige Weise, was in ihnen steckt. Von großer Bedeutung ist dabei in vielen Fällen das Rohmaterial Holz. Naturbelassene Holzmöbel, Zirbenduft im Wellnessbereich, Holzböden aus heimischen Nadelhölzern, all das ist im privaten Bereich wie in der Gastronomie gelebte Nachhaltigkeit und der Beweis dafür, dass Regionalität im Trend ist und sich in vielen Hinsichten bezahlt macht. Sowohl die einheimischen Kunden als auch die Touristen schätzen die Made in Südtirol-Produkte sehr. Vor allem sind es die hohe Qualität und die Tradition, die hinter diesen Produkten stecken, die begeistern. Ein Stück Urlaub mit nach Hause nehmen zu können, ist übrigens ein zusätzlicher Aspekt, den Touristen gerne nutzen. So sind Südtirols regionale Produkte zudem wichtige Imageträger des Landes, was gerade in einer Tourismusregion wie Südtirol von großer Bedeutung ist. Sozusagen als „Botschafter“ für das Land erweisen sich vor allem Qualitätssiegel als enorm wirksame Werbung weit über die Grenzen hinaus. Gleichzeitig gelingt es dadurch, sich von anderen Gebieten abzuheben und aus Landschaft, Kultur und regionalen Produkten einen hohen Wiedererkennungswert zu erreichen. (SH)
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Über die Burg Taufers und deren Bewohner Die Herren von Taufers waren nicht die ersten Ansässigen auf der Burg. Die Geschichte von Burg Taufers und das Geschlecht der Herren von Taufers soll hier näher angeführt werden.
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er sich von Bruneck aus nach Norden in Richtung Ahrntal bewegt, fährt durch das Tauferer Tal bis nach Sand, dem Hauptorte dieses Tales. Wer von dort weiter ins Ahrntal will, muss die Talenge gleich hinter Sand überwinden, die auf der linken Talseite vom „Klopf“ abgesperrt wird, wie die „Tölderer“ (= Ahrntaler) den Felsen nennen, der Schloss Taufers trägt. Es ist noch nicht so lange her, dass man Tölderer Kinder nicht „außers Gschlöss“ ließ, weil man um ihr Seelenheil fürchtete, wenn man sie der Welt aussetzte. Das Schloss wurde in mehreren Etappen erbaut. Baubeginn war wohl kurz nach 1100. Die Herren von Taufers sind im Jahre 1130 erstmals genannt. Im Jahre 1225 ist das Schloss noch im Besitz dieses edelfreien Geschlechtes nachgewiesen. Als dieses Geschlecht erlosch, ging die Burg 1315 in den Besitz des Tiroler Landesfürsten über, der 26 sie in der Folge verschiedentlich zu
Lehen vergab, bis sie der Brixener Fürstbischof und Kardinal Nikolaus Cusanus im Jahre 1456 erwarb, um dem recht aufwendig regierenden Erzherzog Sigmund aus finanziellen Schwierigkeiten zu helfen. Der Zwist, mit dem sich der Kardinal dann aber mit dem Landesfürsten verstrickte, führte nur wenige Jahre später zur gewaltsamen Zurücknahme der Burg durch den Herzog. Als nach dem Tode des Kardinals eine Befriedigung herbeigeführt werden konnte, kam das Brixner Hochstift erneut in den Besitz des Schlosses. Dem sozialen Range nach standen die Herren von Taufers nicht weit unterhalb der Grafen. Zu den hochmittelalterlichen „Nobiles“ gehörten außer den Tauferern die Edlen von Schlitters (Zillertal), die Edlen von Enn (Umgebung von Neumarkt), die Edlen von Arco und jene von Castelbarco (Judikarien), die Herren von Burgeis-Wangen, die Edlen von Tarasp bzw. die Vögte von Matsch (Vinschgau, Engadin, Veltlin).
DER BESTIMMUNGSNAME TAUFERS Der Name Taufers ist nicht von Anfang an mit der Burg am Eingang ins Ahrntal in Verbindung zu bringen. Die früheste urkundliche Erwähnung fällt ins Jahr 1225. Nach Taufers benannte sich spätestens seit 1136 ein edelfreies Geschlecht, das mit Hugo in einer in diesem Jahr in Rosazzo in Friaul ausgestellten Urkunde des Patriarchen von Aquileia erstmalig erwähnt wird. Die Herkunft liegt im Dunkeln, doch sprechen gewichtige Argumente für eine Abstammung aus dem Raum Bayern und für die Festsetzung im Tauferer und im Ahrntal im Zuge eines hier vergleichsweise spät erfolgten Landesausbaus (11. Jh.). Eine wichtige Phase der Geschichte der Herren von Taufers reicht von der Erstnennung bis 1225. Damals war ihre Politik von einer engen Anlehnung an das Hochstift Brixen und seine
Vögte geprägt, und zwar bis 1208 von den Grafen von Andechs und dann von jenen von Tirol.
SPANNUNGEN ZWISCHEN DEM BISCHOF UND DEN TIROLER GRAFEN Seit dem zwanziger Jahren des 13. Jh. zeichneten sich zwischen dem Bischof und den Tiroler Grafen Spannungen ab, die auch dazu führten, dass das allmählich abgebaut wurde, was man unter Staufertreue verstand. Die Lage veränderte sich noch einmal, als Bischof Heinrich IV. im Jahre 1224 den Brixner Bischofsstuhl bestieg. Dieser Bischof entstammte den Herren von Taufers. Als sich der Gegensatz zwischen ihm und Graf Albert zuspitzte, standen seine Tauferer Verwandten hinter ihm. Dies äußerte sich am deutlichsten darin, dass Hugo IV. von Taufers 1225 dem Bischof seine bisher zu Eigen besessenen Burgen Taufers und Uttenheim mit genannten Gü-
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tern und Rechten übertrug, um sie, vermehrt um weitere Güter, vom Hochstift zurückzuempfangen. Gleichzeitig begab sich der Edelfreie in ein ministerialenähnliches Verhältnis zum Hochstift Brixen und lieferte durch seine Politik ein Beispiel für damals aktuelle politische Forderungen. Die Burg war am Anfang in ihren Ausmaßen recht bescheiden und bestand lediglich aus dem Bergfried, dem sich anschließenden Wohnturm und einem zweiten Palas. Die edlen Herren von Taufers, welche seit dem Jahre 1130 erwähnt sind und ihren Namen von dem Schlosse ableiteten, scheinen als die mutmaßlichen Erbauer des Schlosses auf. 1225 ist es in deren Besitz nachgewiesen. Als dieses Geschlecht erlosch, ging die Burg 1315 in den Besitz des Landesfürsten über, der sie verschiedentlich zu Lehen vergab.
DIE EDELFREIEN HERREN VON TAUFERS Der Name Taufers ist nicht von vornherein mit der Burg am Eingang ins Ahrntal in Verbindung zu bringen, denn deren früheste urkundliche Erwähnung fällt ins Jahr 1225. Nach Taufers benannte sich jedoch bereits spätestens seit 1136 ein „edelfreies Geschlecht“, das mit Hugo in einer in diesem Jahr in Rosazzo in Friaul ausgestellten Urkunde des Patriarchen von Aquileia erstmalig erwähnt wird. Die Herkunft liegt im Dunkeln, doch sprechen gewichtige Argumente für eine Abstammung aus dem Raum Bayern und für die Festsetzung im Tauferer- und im Ahrntal im Zuge eines hier vergleichsweise spät erfolgten Landesausbaues (11. Jh.). Eine erste wichtige Phase der Geschichte der Herren von Taufers reicht von der Erstnennung bis 1225. In diesem Zeitraum war ihre Politik von einer engen Anlehnung an das Hochstift Brixen und seine Vögte geprägt (bis 1208 die Grafen von Andechs und dann jene von Tirol). Seit den zwanziger Jahren zeichneten sich Spannungen ab zwischen dem Bischof und den Tiroler Grafen. Es muss hier auch darauf hingewiesen werden, dass es in der Literatur über die Herren von Taufers einige Hinweise gibt, die behaupten, dass die
Aus der Schlosskapelle: Das Martyrium des Hl. Erasmus
heute nur mehr als Ruine vorhandene Burg Kofel am Eingang des Reintales bis 1225 von den Tauferern bewohnt wurde, was sich vom Hochstift und der Bauanalyse her dann aber doch nicht beweisen lässt. Seit den dreißiger Jahren des 13. Jh. emanzipierten sich die Herren von Taufers vom Hochstift Brixen, allerdings ohne sich von diesem völlig zu distanzieren. In den fünfziger Jahren strebte die Familie stattdessen nach engeren Kontakten zu den Grafen von GörzTirol, denen die politische Zukunft zu gehören schien. In dieser Zeit konnten die Herren von Taufers ihre Position innerhalb des werdenden Landes Tirol durch die Übernahme des Erbes der 1248 ausgestorbenen Grafen von Eppan ausbauen, zu dem sie aufgrund der Ehe Hugos IV. mit der Gräfin Adelheid gekommen waren. Aus Eppaner Besitz dürfte auch der Großteil jener Güter stammen, mit denen Hugo und Adelheid ein 1241 von ihnen gegründetes Spital in Sterzing ausstatteten, das Adelheid 1254 als Witwe dem Deutschen Orden übertrug. Spätestens seit den sechziger Jahren zeichnete es sich ab, dass sich Graf Meinhard IV. von Görz (II. von Tirol) seine Macht so weit auszubauen gedachte, dass ihm nicht nur die Bischöfe, sondern auch die hochadeligen Geschlechter als Hindernissse galten, gegen die er
nach Kräften vorging. Dieses Schicksal ereilte alle genannten edelfreien Geschlechter. Die Herren von Taufers standen in der Reihe der Chronologie der machtmäßigen Unterordnung unter die Grafschaft Tirol an letzter Stelle.
DIE HERREN VON TAUFERS IM DIENSTE FREMDER HERREN Im Jahre 1271 erging an die Herren von Taufers das Verbot, das Bündnis mit Brixen aufrecht zu erhalten. Darauf reagierten sie dadurch, dass sie ihrem Stammland für fast zwei Jahrzehnte den Rücken kehrten, um sich politisch anderweitig zu profilieren. So wirkte Ulrich II. 1273/74 als Landeshauptmann in Kärnten im Dienste des Königs Ottokar von Böhmen, von dem er sich im Zuge eines politischen Umschwungs 1276 wieder distanzierte. In diesem Jahr kämpfte er neuerlich an der Seite des Tiroler Landesfürsten Meinhards II. gegen den inzwischen als Bedrohung empfundenen Böhmenkönig. Freilich war Meinhards Stellung gegenüber den Tauferern bald nicht mehr dieselbe, wie noch wenige Jahre zuvor, denn er hatte inzwischen (1271) die von seinen Vorfahren ererbten Länder mit seinem Bruder Albert teilen müssen. Dies bedeutete einmal gegenüber einem Adelsgeschlecht, dessen Herrschaftsbereich wie Taufers
genau im Grenzraum zwischen den beiden neuen politischen Gebilden der meinhardinischen Grafschaft Tirol und der albertinischen (Vorderen) Grafschaft Görz lag, zweifellos eine Machteinbuße erlitten. Für die nach wie vor hochstrebenden Tauferer wirkte sich diese Konstellation sehr günstig aus, denn sie bot mehr Spielraum zur freien Entfaltung. Für Ulrich II. von Taufers war dies zunächst ein Leichtes, denn er hatte sich 1278 an der bekannten Schlacht am Marchfeld zugunsten König Rudolfs hervorgetan und war anschließend in den engsten Beraterstab von dessen Sohn Herzog Albrecht aufgenommen worden, was ihm eine mehr als zehnjährige steile Karriere im Dienst der Habsburger ermöglicht hatte. Diese Episode endete 1289, als Ulrich durch nicht restlos geklärte unglückliche Umstände in ein Zerwürfnis mit Herzog Albrecht geriet. In der älteren Literatur sind diese Vorfälle teilweise anekdotisch ausgeschmückt worden. Fest steht aber, dass Ulrich zu anderen führenden politischen Kräften des mittleren Alpenraumes, wie dem Erzbischof von Salzburg und dem Herzog von Niederbayern, Zugang gefunden hatte und somit in immer komplexere politische Beziehungsgeflechte verwickelt worden war. Auf ihrem politisch sehr erfolgreichen Wege wurden die Herren von Taufers im Februar 1293 eingebremst, als sich Ulrich dem Herzog Meinhard politisch unterordnen musste. Von da an traten die Herren von Taufers kaum mehr politisch selbständig hervor, sondern waren gezwungen, sich politisch diktieren zu lassen, was zu geschehen hatte. Es gibt einige Hinweise darauf, dass es bis ins 14. Jh. mindest Versuche gab, frühere Machtpositionen zu behaupten, aber es scheint diesbezüglich nicht allzuviel gelungen zu sein. Ein in diesen Rahmen passendes Bild schien ein Urkundentext vom 9. 2. 1307 von Ulrich dem Freien von Sanneck gewesen zu sein, wo Hugo VI. von Taufers als „comes“, als Graf bezeichnet wird. Inzwischen geht man aber davon aus, dass es sich bei der Grafenstelle in der zitierten Urkunde um einen Schreibfehler handelt. (RT) 27
sport
Gsiesertal-Lauf 2022 Eine Idee, eine Vision, viele Emotionen GSIESERTAL - Das größte Sportevent des Pustertal steht vor der Tür, nach der Covid-19 bedingten Absage des letzten Jahres steht dem Gsiesertal-Lauf 2022 nichts mehr im Wege. Top präparierte Loipen und ein guter Wetterbericht sind ein Garant für eine erfolgreiche Veranstaltung. 450 freiwillige Helfer machen das Großevent für die 2.300 gemeldeten Teilnehmer möglich. Präsident Felderer: „Veranstaltung, die das ganze Tal zusammenschweißt.“
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Quelle: Marathon Photos Live
er Gsiesertal-Lauf ist das wohl prestigeträchtigste Amateurrennen in Südtirol. Weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, lockt es jedes Jahr in der dritten Februar Woche hunderte Langläufer an. Während andere Volksläufe wie der Pustertaler-Ski-Marathon oder Toblach-Cortina öfters mit dem Wetter ihre Probleme hatten, mal mit keinem Schnee oder zu viel Schnee zu kämpfen hatten, war der Wettergott dem Gsiesertal-Lauf stehts hold. Im Volksmund heißt es mittlerweile schon: „Der „Gsieser“ hat immer ein Glück!“. Seit der Start des letzten Gisesertal-Lauf 2020 in St. Martin. ersten Ausgabe im Jahre 1984 ist das Rennen witterungsbedingt und des engen Zusammenhaltes nach St. Martin, wo es hinauf nach Zeiten. Langlauf-Legenden wie nicht ein einziges Mal ausgefallen. im Einzugsgebiet. Alle 17 Ama- St. Magdalena bis zum Talschluss Björn Dahlie oder dem Kasachen Darauf sind die Organisatoren teursportvereine des Tales sind und schließlich wieder retour nach Wladimir Smirnow blieb ein Sieg rund um Präsident Walter Felderer in die Organisation eingebunden, St. Martin ins Ziel geht. An beiden im Gsiesertal verwehrt. Bei der mächtig stolz! In Zusammenarbeit 450 freiwillige Helfer sorgen für Tagen gibt es jeweils zwei Sprint- Austragung 2017 siegte zuletzt mit dem Tourismusverein zaubern einen reibungslosen Ablauf der wertungen, wo um extra Preisgeld ein internationaler Topstar auf der die Organisatoren selbst dann eine Großveranstaltung. gespurtet wird. Das Streckenprofil Marathondistanz bei den Männern: Loipe in die Landschaft, wenn der Gelaufen wird auch dieses Jahr im ist meist flach, die abschließende Der Staffelweltmeister von 2015 gesamte Alpenbogen unter chroni- gewohnten Format: Am Samstag Steigung Richtung St. Magdalena in Falun Anders Gløersen. Bei den schem Schneemangel leidet. Eine findet der Lauf in der klassischen hat es mit knapp 200 Höhenme- Frauen trug sich 2019 die DopTatsache, die die Langlauf-Begeis- Technik und am Sonntag das Ren- tern allerdings in sich. Meist fällt pel-Olympiasiegerin und 4-fache terten aus ganz Europa schätzen. nen in der freien Technik statt. In hier die finale Entscheidung über Weltcupsiegerin Justyna KowalcNur im vergangenen Winter musste der Loipe können die Athleten den Sieg. Heuer neu ist die Berg- zyk aus Polen eine der schillerndsder Lauf nach teils heftigem Gegen- selbst entscheiden, ob sie nach 30 wertung in St. Magdalena: Der, bzw. ten Figuren der Langlaufszene in wind über das Durchführen einer Kilometern ins Ziel abbiegen oder die LäuferInnen mit der schnells- die Siegerlisten ein. Als aktuelle Großveranstaltung inmitten von die anspruchsvollen 42 Kilometer ten Anstiegszeit werden prämiert. Titelverteidiger von 2020 scheinen Covid-Zeiten schließlich abgesagt laufen wollen. Wer den Kampf Viele Topstars des Langlaufsports auf der Marathondistanz in der werden! Nach Lockerungen der gegen die Uhr scheut, kann auf haben in der Vergangenheit am freien Technik die italienischen Schutzmaßnahmen und abfla- der Originalstrecke im Rahmen Gsiesertal-Lauf teilgenommen Nationalläufer Mirko Bertolina und chenden Infektionskurven steht des „Just for Fun“ Kategorie mit- und ihn auch gewonnen. Dazu Sara Pellegrini auf. In der klassider Gsiesertal-Lauf 2022 wieder machen. Zudem gibt es mehrere gehören der norwegische Olym- schen Technik sind Mauro Brigadoi gewohnt souverän da. Stunden Live-Übertragung im piasieger und Weltmeister Anders (ITA) und Klara Moravcova (CZE) Mit über 2.300 Teilnehmern sind italienischen Fernsehen auf dem Aukland und der austro-russische die Titelverteidiger. Unvergessen jährlich genauso viel Teilnehmer Kanal RAI 2. Staffelweltmeister Michail Bot- auch der Zwischenfall beim Zielam Start, wie das Tal Einwohner Die 42 Kilometer Runde verbindet winow, weiters die italienischen sprint der Spitzengruppe auf den hat. In der Zwischenzeit registriert die drei Hauptorte des Gsiesertales Olympiasieger Silvio Fauner und kürzeren 30 Kilometern, wo eine der Gsiesertal-Lauf 68.025 Finisher mit Taisten. Von St. Marin führt Giorgio di Centa und natürlich Podiums-Dame mit dem Zielbanner aus 40 verschiedenen Nationen. die Strecke zuerst talauswärts auch Ole Einar Björndalen, mit mitten im Zielkorridor stand und Besonders macht den „Gsieser“ Richtung Pichl, weiter nach und acht olympischen Goldmedaillen mit dem heranstürmenden Läufer nach der Wende wieder zurück der erfolgreichste Biathlet aller auf der Ziellinie kollidierte. (MT) 28 auch die tiefe der Verwurzelung
Quelle: De Pellegrin
sport
Sellaronda Skimarathon 2022 VAL BADIA - Nach zweijähriger Zwangspause wollen die Skibergsteiger in Alta Badia wieder durchstarten. Das Nachtrennen über die vier spektakulären Dolomitenpässe der Sellaronda mit Start und Ziel in Corvara findet am 25. März statt. Die Anmeldungen für Zweierteams sind noch geöffnet.
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eit Beginn des Jahres sind vergeben worden. Wir waren uns die Anmeldungen für die nicht sicher, ob die Sellarondisti Teilnahme am Sellaronda nach zweijähriger Pause so reagieSkimarathon geöffnet. ren würden wie in den Jahren zuvor. Unter den Skibergsteigern zählt Wir waren vorsichtig und ziemlich der Sellaronda Skimarathon zu den unsicher, denn die Sicherheitsaufberühmtesten Nachtski-Tourenren- lagen und die Pflicht zum Super nen der Welt. Stichtag ist Freitag, Green Pass sind Einschränkungen, der 25. März, gestartet wird bei die nicht zu unterschätzen sind“. Sonnenuntergang um 18 Uhr in Dennoch haben sich mittlerweile Corvara. Bei der letzten Austra- knapp 450 Teams, bestehend aus gung 2019 konnte der Sellaronda zwei Athleten und Athletinnen fürs Skimarathon mehrere Rekorde ver- Rennen angemeldet. Die Anmelbuchen; den ersten gab es bei den dungen sind noch offen, insgesamt Anmeldungen: In nur 33 Minuten sind 650 Teams zugelassen. Nach waren die Startnummern für die dem Start in Corvara nehmen die nationalen Teams ausverkauft, jene Teilnehmer des Sellaronda Skimader internationalen Teams waren rathon die legendären vier Doloin fünf Stunden „sold out“. „Im mitenpässe Campolongo, Pordoi, Vergleich zu früheren Ausgaben“, Sella und Grödnerjoch entlang der sagt Oswald Santin, Koordinator Skipisten des Dolomiti Superskis in der Veranstaltung „sind die Start- Angriff. Nach 42 Kilometern und nummern diesmal nicht so schnell 2700 Höhenmetern befindet sich
die Ziellinie Mitten im Eisstadion von Corvara. Organisatorisch ist alles angerichtet für die 25. Ausgabe des Sellaronda Skimarathons. Für die Teilnehmer bleibt also noch ein Monat Zeit, um zu trainieren und sich auf den Nachtskibergsteiger-Wettkampf in der größten Skidestination Europas vorzubereiten. Bei der letzten Austragung 2019 triumphierte das Duo Filippo Barazzuol und William Boffelli vor ihren Landsleuten Federico Nicolini und Valentino Bacca. Dabei stellten die Beiden einen unglaublichen Streckenrekord auf und knackten die "Schallmauer" von drei Stunden. Sie überquerten die Ziellinie nach einem infernalem Renntempo in 2 Stunden 56 Minuten und 59 Sekunden. Den ausgezeichneten dritten Rang belegte die beste heimische Paarung Patrick Fac-
chini und Philip Götsch. Auch bei den Damen haben die Französin Laetitia Roux und die Italienerin Martina Valmassoi den bestehenden Streckenrekord in 3.32'37" deutlich unterboten, sie konnten sich gegen die Italienerinnen Corinna Ghirardi und Bianca Balzarini, sowie Margit Zulian und Paola Gelpi souverän durchsetzen. In der Mixed-Wertung gab es einen einheimischen Erfolg zu bejubeln: Birgit Stuffer gewann zusammen mit ihrem Partner Alex Polig mit einer ganzen viertel Stunde Vorsprung auf das zweitplatzierte schweizerische Team Sonja Reusser und Marco Wildhaber. Dritte wurden Melanie und Manfred Dorfmann. Im internationalen Teilnehmerfeld waren unter anderem AthletInnen aus den USA, Andorra, der Schweiz und aus Frankreich am Start. (MT) 29
Quelle: Priit Grepp
09.03.2022
Vox Clamantis Im Jahr 1996 vereinte der Dirigent Jaan-Eik Tulve zwölf herausragende Stimmen zu einem gemeinsamen Chor: Vox Clamantis. Die Mitglieder des estnischen Ensembles eint die Begeisterung für frühe Polyphonie und zeitgenössische Musik. Schwerpunkte bilden daher die Aufführung von früher europäischer Musik und Werken zeitgenössischer baltischer Komponisten: Arvo Pärt, Helena Tulve oder Erkki-Sven Tüür haben für das Ensemble geschrieben oder ihm Werke gewidmet. Für ECM Records hat Vox Clamantis mehrere vielbeachtete und u. a. mit dem Grammy preisgekrönte Alben aufgenommen. Den ersten Teil des Konzertes
in Bruneck bilden Motetten von Johann Sebastian Bach, im zweiten Teil erklingen Kompositionen von Arvo Pärt (im Bild vorne), u. a. „Nunc dimittis“ und „Magnificat“. Wann & Wo: Mittwoch, 9. März 2022, 20 Uhr Infos und Karten unter: Südtiroler Kulturinstitut Tel. 0471-313800, info@kulturinstitut.org www.kulturinstitut.org Unterstützt von der Initiative „Wirtschaft & Kultur“ des Südtiroler Kulturinstituts
Sommer 2022
my.summer 2022 Erlebniswochen, Almwochen, Tagesfahrten für Kinder & Jugendliche Sommerzeit - eine Zeit zum Erleben, Lachen und Genießen. Der Jugenddienst Dekanat Bruneck organisiert in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Bruneck, Olang, Percha, Pfalzen und Terenten ein vielfältiges Sommerprogramm für Kinder und Jugendliche. Angefangen bei den Erlebniswochen bis hin zu den Almwochen, Tagesfahrten und Veranstaltungen. Nähere Informationen zum Sommerprogramm gibt es im Jugenddienst Dekanat Bruneck.
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Infos unter: Die Sommerbroschüre mit den Details zu den Wochen kann auf
der Homepage des Jugenddienstes heruntergeladen werden. Anmeldungen unter: Anmeldungen für die Sommerangebote sind ab sofort unter www.vollleben.it, sowie direkt im Jugenddienst unter 0474 410 242 möglich.
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IMPRESSUM Bezirkszeitung Ahraue 12B - 39031 Bruneck Tel.: 0474 830 360 | Fax: 0474 830 224 | info@puschtra.it www.puschtra.it Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 12/08 Eintragung im ROC Nr. 3226/1994 Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 13 – 17 Uhr Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Bezirkskoordination: Johannes Rauter Werbung: Deborah Wolfsgruber 0474 830 360; Heidi Ferrari 335 10 20 593 Verwaltung: Deborah Wolfsgruber 0474 830 360;
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Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Redaktion: Dr. Tanja Leitner (TL) redaktion@puschtra.it Mitarbeiter Redaktion: Dr. Susanne Huber (SH), Dr. Rudolf Tasser (RT), Martin Ploner (MP), Ingrid Beikircher (IB), Martin Taschler (MT), Redaktion (RED). Titelbild: Adobe Stock Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben) Layout: Bezirksmedien GmbH Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen
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