Nr. 04 vom 07.03.2022 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.
Einst Männer, jetzt Frauen FRAUENfeste in der Franzensfeste
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Bild/Immagine: © Manfred Pernthaler
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Kopfhaut und Haar gesund Frühlingspflege, Licht und Farbe Frühlingspflege, Kopfhaut und Kopfhaut= und Haar Haar gesund gesund der biologische ist Darm gesünder der biologische = = Leben Neubeginn Neubeginn Darm gesünder Darm gesünder Toll geschrieben. Aber was kann ich tun? Ja, das ist die Frage.
Frühjahrspflege Ich mussFarben berefür it bewusst sebesseres in, etwwählen asHaarwachstum für mich zu tun.
Toll geschrieben. Aber kann ich tun? Ja,und daskörperlichen ist die Frage. Haar spiegeln unmittelbar den psychischen Farben umgeben uns in was jeder Lebenssituation. Sie beeinflussen unser Leben mehr
Liebe Leserin, lieber Leser, am 8. März wird der “Internationale Tag der Frau“ gefeiert, zu dem die Vereinten Nationen seit 1975 aufrufen, um auf die Rechte der Frau aufmerksam zu machen. Immer noch werden Frauen weltweit in unterschiedlichen Bereichen benachteiligt.
Für uns in der Redaktion war es deshalb ein besonderes Anliegen, diese Ausgabe des den Frauen zu widmen. Frauen stehen diesmal im Fokus unserer Berichterstattung und dies hat sich auch auf den Namen des Bezirksblattes ausgewirkt. Die dazu passende Idee, die übrigens auch von einer Frau kommt, nämlich unserer Geschäftsführerin Elke Ziernhöld, hat das Puschtra-Team auch gleich umgesetzt: Diesmal lesen Sie, liebe Leserin und lieber Leser, anstatt des , die “ RIN“.
In unserer Titelgeschichte geht es zum Beispiel um 30 verschiedene Künstlerinnen, die derzeit ein temporäres Atelier in der Festung Franzensfeste eingerichtet haben. Diese Frauen verwandeln die alten Gemäuer der Festung, die einst von Männern dominiert wurden, indem sie dort ihre künstlerischen Spuren hinterlassen. Jede einzelne von diesen Frauen sorgt mit ihren Arbeiten dafür, dass Frau sein sichtbarer und spürbarer wird. Die künstlerischen Werke durchfluten die historischen Räume und hinterlassen die weibliche Kraft.
Im Bericht Frauenpower hingegen verraten uns Südtiroler Frauen, wie es sich anfühlt als Frau eine Führungsposition innezuhaben. So wie in vielen Teilen der Welt sind auch in Südtirol Frauen in den Chefetagen seltener anzutreffen, als Männer und damit stark unterrepräsentiert. Diese Powerfrauen haben auf unsere Fragen geantwortet und berichten uns von vervielfachtem Einsatz für den beruflichen Erfolg, von Lohnungleichheit zwischen Mann und Frau und der Doppelbelastung von Müttern und Karrierefrauen.
Sie erzählen uns aber auch von zunehmend gesellschaftlicher Anerkennung von Frauen in Führungspositionen und einer Reihe von Vorteilen, die eine Frau für eine Spitzenposition in einem Unternehmen mit einbringt. Lesen Sie mehr dazu auf 16 bis Seite 19.
Gesundheitszustand wieder. Die Bedürfnisse wandeln nach Lebenszeit 1. Richtiges Bürsten, 2. und richtiges Shampoonieren, ichsich, muss auf meine Ernährung als uns bewusst ist. Hell Dunkel bestimmen den3.TagundjeNachtrhythmus und
Ich m ssausgleichende b eKörpers. reitmeinem seinKennen , egute tDarm was fhelfen: üdas: r mwirkt icWinterblues, h zsich u grün, tupositiv n. KM und Jahreszeit. Und eine Pflege auf Körper, den Hormonhaushalt unseres Sie Regenwetter, achten (Ampeldiät), 4.uich muss Drink Frühlings-Tee
Haut und Haare aus. Ein gesunder Körper,viel glatte Haut und schöne Haare wenig Licht, schlechte Sonnenschein, Licht, die Menschen sind regelmäßig, 5. 1x proLaune. Monat Osmose-Behandlung, aber richtig, und 6.gut diedrauf! richtige 1. Richtiges Bürsten, 2. richtiges Shampoonieren, 3. ich muss auf meine Ernährung machen selbstbewusst. Farben wirken auf uns direkt oder indirekt durch die Umgebung, Beleuchtung, Hautpflege mit Hautatmung aktivierenden Adstringenzen. achten (Ampeldiät), 4. ich muss meinem Darm helfen: Drink grün, KM Frühlings-Tee Beginnen SieKörperbräune, mit ausgedrückt, einer Frühjahrskur zur Reinigung und Regeneration der Kleiderfarbe, Haarfarbe und bestimmen die Lichtaufnahme Also vereinfacht eine gute regelmäßige Kopfhautund Haarpflege ist regelmäßig, 5. 1x pro Monat Osmose-Behandlung, aber richtig, und 6. die Kopfhaut und derund Haare. Das tut jetzt richtig gut. Ob wir uns in unsererrichtige unseres Körpers damit unsere Lebensqualität. Haut die beste Gesundheitsvorsorge. Aber zurück zum Darm. Fühlen Sie sich rundum fit? Hautpflege miteiner Hautatmung aktivierenden Adstringenzen. Denn nur auf gesunden, gut durchbluteten Kopfhaut wachsen auch schöne wohlfühlen und ausgeglichen sind, wird vomSie Hormonhaushalt Dieser Sind Sie mit Ihrer Figur zufrieden? Haben eine strahlendebestimmt. Haut, gesunde Also vereinfacht ausgedrückt, eine gute regelmäßige Kopfhautund Haarpflege ist gesunde Haare. Die Kopfhaut hat die Funktion als Kamin des Körpers, und der wiederum wird von Licht und Farbe Junge Menschen haben vieleSpeckGoldschöne Haare, dann brauchen Sie gesteuert. nicht weiter zu lesen. Klagen Sie über die beste Gesundheitsvorsorge. Aber zurück zum Darm. Fühlen Sie sich rundum muss Deshalb sollten Sie die Osmose-Kur Tiefenreinigung Ihrerfit? Anteilefrei imsein. Körper und sind dadurch fit, beweglich und zur elastisch. Beim Älterwerden röllchen oder plötzlich einsetzende Lustlosigkeit, über fettige oder trockene Sind Sie mit Ihrer 3mal Figur in zufrieden? Haben Sie eine strahlende Haut,die gesunde Kopfhaut (mind. 6 Wochen) machen lassen. Das macht Kopfhaut frei, nehmen die Gold-Anteile ab, und es sammeln sich mehr Matt-Anteile an. Der Kopfhaut, überdann Schuppen oder Haarausfall? Dann sagen SieSie nicht, man wird halt schöne Haare, brauchen Sie nicht weiter zu lesen. Klagen über Speckfördert das Haarwachstum und nimmt den Haaren den mattmachenden Schleier. Körper wird starrer und unbeweglicher. Wie schnell das geht, hängt von unserem älter und nehmen das Schicksal so hin. Denken Siefettige einmal über Ihren der Darm nach. röllchen oder plötzlich Lustlosigkeit, über oder trockene Die Zytoenergese isteinsetzende eine Behandlungsmöglichkeit zur Regeneration HaarLebensstil ab. Ältere Menschen leiden unter dem Lichtmangel mehr. Ein gesunder leerer wiegt ca. 2 kg. Ein vernachlässigter Darm wiegt manchKopfhaut, überAls Schuppen Dann sagen nicht, man wird halt wurzelzellen. Kur Darm von oder ca. 6Haarausfall? Wochen (1mal wöch. 30Sie Min.) kann sie helfen,
Die Haarfarbe bestimmt die Lichtaufnahme
mal und 10 –nehmen 15zu kg. Starke Verklebungen verhindern, dass Vitalstoffe Minerale älter das Schicksal so hin. Denken Sie einmal über Ihrenwie Darm nach. und Haarausfall stoppen. Die Lichtaufnahme erfolgt über die Haut, speziell über die Fontanelle am OberVitamine den Körper Ein gesunder leerer Darmgehen. wiegt ca. 2 kg. Ein vernachlässigter Darm wiegt Auch eine in ayurvedische Kopfhautmassage wirkt ganzheitlich und regtmanchden kopf. Dabei spielt die Haarfarbe eine wesentliche Rolle. Sie hat die Funktion eines Wird durch diese Störung zu wenig Energie produziert und verbraucht, gibt es im mal 10 – 15 kg. Starke Verklebungen verhindern, dass Vitalstoffe wie Minerale und gesam-ten Organismus an, stimuliert den Haarboden und fördert den Lichtfilters und bestimmt ob mehr oder weniger Licht aufgenommen wird. Ist die Haarwuchs. Bereits nach wenigen Wochen können Sie überzeugen. Die Vitamine in den Körper gehen. Körper einmal starke Ablagerungen, z. B. am Bauch, Posich undselbst an Oberschenkeln. Haarfarbe zu dunkel, ist das so, als ob die Fensterscheiben in einem Raum Die Innenpflege mit dem Corialith-Basengetränk aus der Schweiz hilftes dem Wird durch diese Störung zu wenig Energie produziert und verbraucht, gibt im Folge kann Cellulite sein, dies ist nur ein Beispiel. Was nicht abgelagert werden dunkel gestrichen wären. Sie verhindern, dass genug Licht in den Raum kommt. Körper zu entsäuern und somit wieder Gleichgewicht Körper einmal starke Ablagerungen, z. B.ins am Bauch, Po undzu ankommen. Oberschenkeln. Diezur kann, versucht die Haut, auszuscheiden. Die Schadstoffe werden über das Blut Der Körper versucht immer, den Ausgleich zu schaffen. Die Folge ist Haarausfall. Wichtig sind auch die Entschlackungshaarwäsche für die Kopfhaut und das Folge kann Cellulite sein, dies ist nur ein Beispiel. Was nicht abgelagert werden Kopfhaut transportiert und vielleicht ausgeschieden, in das Haar? Manchmal ja, Dann ist es wieder heller! morgendliche Bürsten. Das sind gute Gewohnheiten, die einen notwendigen kann, versucht die Haut, Haare auszuscheiden. Die Schadstoffe werden über das Blut zur manchmal nein (lange = viel Bewegung, kurze Haare = keine Bewegung). Ein Goldton gibt helles warmes Licht, ein Matt-Ton macht dunkel. Deshalb es Ausgleich zum frenetischen heutigen Lebensstil in sind und Kopfhaut undist Haare Kopfhaut transportiert und vielleicht ausgeschieden, das Haar? Manchmal ja, Manchmal werden die Schadstoffe mit Calcium ausgehärtet, daraus entsteht immer gerade jetzt im Herbst Richtung Winter wichtig, dass die Haarfarbe der Jahreszeit gesund erhalten, wie Haare das Zähneputzen die Zähne! manchmal nein (lange = viel Bewegung, kurze Haare = keine Bewegung). auch Akne. Es entstehen Vernarbungen der Kopfhaut, dadurch kommt es zu entsprechend hell glänzend und goldig ist. Zum Beispiel einer MelaninUnd am Ende der genug, Frühlingskur Sie Ihren Haaren einemitentsteht Manchmal werden die Schadstoffegönnen ausgehärtet, daraus immer Störungen, die immer Einfluss aufmit dieCalcium Lebensqualität und auf die Gesundheit haben Pflanzenfarbe für Glanz oder mit ein paar goldenen Lichtreflexen am Oberkopf. Intensivbehandlung mit dem 1-Hour-Treatment. Das füllt die Haare wieder auch Akne. Es entstehen Vernarbungen der Kopfhaut, dadurch kommt es zu FalscheistErnährung, künstliche Farbstoffe und Aromen, wenig Ballaststoffe usw. sind Wichtig auch, dass die Kopfhaut frei und gut durchblutet ist. Bürsten Sie Ihre von innen auf gibt ihnen Glanz und Volumen. Störungen, die und immer Einfluss auf die Lebensqualität und auf die Gesundheit haben. Gift für Ihren Darm, Ihre Haut und Ihr Gehirn,mit denn diese haben die gleiche Kopfhaut täglich und für pflegen Sie sie regelmäßig Reinigungs-Osmosen. Essen Sie jetzt auch viele bittere Gemüse und Kräuter, und trinken Sie Falsche Ernährung, künstliche Farbstoffe und Aromen, wenig Ballaststoffe usw. sind Zellstruktur. Ihr Darm steht mit allen Ihren Organen in direkter Verbindung. Essen Sie Herbstnahrung Kraut, Kartoffeln, Dinkelden usw.Verdauungsapparat Auch Vitamin D und täglich mindestens 2 Literwie Wasser. Das unterstützt Gift für Ihren Darm, für Ihre Haut und Ihr Gehirn, denn diese haben die gleiche der Mineraldrink gelb unterstützen Hormonhaushalt und Immunsystem und und hilft dem Körper, zu entgiften. Zellstruktur. Ihr Darm steht mit allen Ihren Organen inadirekter Verbindung. D a r m g e s u n d = M e n s c h g e s u n d = H u t u n d H a a r e gesund bringen Energie und gute Laune. Für schöne gesunde Haare ein Leben lang!
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FRISEURCENTER KG – Seyr Annemarie
titelthema
Barbara Tisocco: AQUILONI VOLANTI
Brigitte Knapp: MUT UND DRACHENGLUT
Elisa Nave: IL CORAGGIO DI ARME
Vanja Krajnc: NEL BOSCO
FRAUENfeste in der Franzensfeste : Frau Erlacher, derzeit ist die Franzensfeste ganz in Frauenhand: Die Festung verwandelt sich in eine FRAUENfeste. Was hat es damit auf sich? Esther Erlacher: In der Tat, zum ersten Mal luden wir nur Künstlerinnen ein, die Räume der Franzensfeste „einzunehmen“ und die ursprünglich für einen völligen anderen Zweck erbauten Offiziersräume und Kasematten der Festung für das Kunstprojekt FRAUENfeste zu nutzen. Es gab bereits seit 2008 immer wieder zeitgenössische Kunstprojekte, bei denen Künstler und Künstlerinnen gleichermaßen beteiligt waren. Mit diesem Projekt, das ausschließlich Künstlerinnen vorbehalten war, wollten wir bewusst einen
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Katharina Theresa Mayr: DIE MUTTUM
Quelle: Andreas Marini
Mit dem aktuellen Kunstprojekt in der Festung Franzensfeste, bei dem ausschließlich Künstlerinnen mitarbeiten, wollte das Team einen neuen Weg beschreiten. 30 Frauen haben sich in der Festung ein temporäres Atelier eingerichtet und zeigen ihre Arbeiten in einer Ausstellung zum Projekt “FRAUENfeste“.
Esther Erlacher ist die Koordinatorin des Projektes FRAUENfeste.
wenn Frauen aus den unterschiedlichsten Bereichen der bildenden und darstellenden Kunst sich der Herausforderung stellen, in den historisch aufgeladenen und den bis in die frühen 2000er-Jahren ausschließlich männlich besetzten Räumen, zu einem vorgegebenen Thema zu arbeiten? Was geschieht mit den Künstlerinnen selbst? Wie gehen sie mit ihrer weiblichen Kraft um? Überträgt sich ihre Aura auf die Räume und verlieren diese durch die Einnahme der Künstlerinnen ihre eingeschriebene Männlichkeit?“
neuen Weg beschreiten und ein Experiment wagen: „Was passiert,
Wie ist die Idee zum Projekt FRAUENfeste entstanden? Die Idee zum Projekt entwickelte sich über einen längeren Zeitraum.
Laura Volgger: BRICKFUCK und EAT MY DUST (DOES IT MATTER I & II)
Lene Morgenstern: POET IN THE BOXA und HABE A, B, C
Wir nahmen bereits 2018 und auch 2021 den Internationalen Tag der Frau am 8. März als Anlass und organisierten kleinere Initiativen. Die Auswirkungen von Corona bekräftigen uns, dass es höchst an der Zeit ist, Künstlerinnen im Rahmen eines exklusiven Projektes eine größere Sichtbarkeit zu geben. Frauen, mitunter eben auch Künstlerinnen, waren von den Auswirkungen der Pandemie viel stärker betroffen und sind es nach wie vor. Daher die Idee, einen Teil der Festung für ein Projekt ausschließlich Künstlerinnen zu überlassen und sie in den Mittelpunkt zu stellen. Bei einem offenen Wettbewerb wurden 27 Projektideen ausge-
Kata Hinterlechner: FURCHTLOSE MIMOSE
Quellen: Festung Franzensfeste
titelthema
Karolina Gacke: MAUER. BLUMEN
Marianna Gostner: EXERZIEREN
wählt. Welche Kriterien waren für die Teilnahme ausschlaggebend? Die Kriterien waren sehr allgemein, wir waren bemüht möglichst offen zu sein und eben nicht zu einschränkend. Die Projektidee zum Thema Mut/Courage musste überzeugend sein.
Vom 5. März bis zum 18. April soll eine Ausstellung die Werke der Frauen zeigen. Auf was können sich Besucherinnen und Besucher freuen? Besucherinnen und Besucher können eine spannende und vielfältige Ausstellung erwarten. Der Die Festung ist kein reiner Ar- Parcours offenbart ein großes beitsraum für die Künstlerinnen, Spektrum an Ausdrucksformen sondern soll auch als Inspirati- und Ideen. onsraum gesehen werden. Was Sie werden raumgroßen Arbeiten ist damit genau gemeint? von starker Ästhetik genauso Genau, wir luden die Künstlerin- begegnen wie kleineren Arbeiten, nen ein, „im und mit dem Raum es sind aber immer Arbeiten von zu arbeiten“, sprich sich mit der Künstlerinnen, die das Thema Festung und nicht nur mit dem Mut/Courage kritisch hinterfrajeweiligen Atelierraum als Quelle gen und wiederum auf ihre sehr der Inspiration, als Impulsgeber, persönliche Weise künstlerisch als Sprachrohr auseinanderzu- interpretieren. Ich würde mich setzen, in Dialog zu treten. Ein freuen, wenn Besucherinnen und konkretes Beispiel sind die vielen natürlich auch Besucher genauso Wände, auf denen Zeichnungen inspiriert die Ausstellung erleben, und Schriften als Spuren und Er- wie die Künstlerinnen die Zeit, innerungen ehemaliger Soldaten die sie in der Festung verbracht noch heute zeugen oder die zahl- haben. reichen Schichten – in einigen Räumen sind es mehr als zehn - von Es handelt sich hier um die erste Übermalungen, die im Zuge der Ausgabe des Projekts FRAUENMusealisierung und Adaptierung feste. Was ist in Zukunft noch der Festung freigelegt wurden. geplant?
Weiters war es uns wichtig, dass die Künstlerinnen aus dem gesamten Gebiet der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino stammen, bestenfalls schon Erfahrungen mit Gemeinschaftsateliers oder Artists in Residence Projekten haben, in den unterschiedlichen Bereichen der bildenden und darstellenden Kunst tätig sind und altersmäßig eine große Bandbreite abdecken. Ich denke, der Jury ist es gelungen, eine spannende Mischung aus den über 40 Einsendungen auszuwählen. Welche künstlerischen Bereiche werden durch die Arbeiten der Frauen abgedeckt?
Milena Meller: POTERNE
Karin Schmuck: A ROSE IS A ROSE IS A ROSE
Es kommen die klassischen Bereiche der Zeichnung, Malerei und der Bildhauerei, der Literatur genauso vor wie die moderneren Medien im Bereich Videokunst, Fotografie, Hörspiel aber auch Installationen und Mischtechniken.
Die teilnehmenden Künstlerinnen des Kunstprojektes FRAUENfeste Ursula Beiler (Silz/Tirol), Katrin Böge (Bruneck/Südtirol), Daniela Chinellato (Mogliano Veneto/TV und Bozen/Südtirol), co.op STOFF (Irmgard Hofer-Wolf, Rum/Tirol und Monika Köck, Rum/Tirol), Carmen Eisath (Brixen/Südtirol), Karolina Gacke (Brixen/Südtirol), Marianna Gostner
(Hombrechtikon/CH und Völs am Schlern/ Südtirol), Nora Gutwenger (Wien und Bruneck/Südtirol), Kata Hinterlechner (Innsbruck/Tirol), Erika Inger (Wien und Tscherms/Südtirol), Brigitte Knapp (Brixen/Südtirol), Vanja Krajnc (Wien und Rum/Tirol), Clara Mayr (Ritten/Südtirol) und Morin Pichler (Deutschnofen/ Südtirol), Katharina Theresa Mayr (Rum/ Tirol), Milena Meller (Rum/Tirol), Lene Morgenstern (Salurn/Südtirol), Elisa Nave (Vallarsa/Trentino), Anne Marie Pircher
co.op STOFF (Irmgard Hofer-Wolf & Monika Köck): FÜR EINEN
Ja, es ist die erste Ausgabe des Projektes FRAUENfeste und unser Plan wäre, es als Biennale fortzusetzen. Es war ein intensives, sehr spannendes Projekt. Die Begegnungen und die Auseinandersetzung mit den Künstlerinnen waren sehr befruchtend und zum Teil auch sehr herausfordernd. Wir – damit meine ich auch meine Mitarbeiterinnen, die mich in diesem Projekt großartig unterstützt haben - werden die gesammelten Erfahrungen evaluieren und diese in die nächste Ausgabe einfließen lassen. (TL)
(Kuens/Südtirol), Barbara Plagg (Brixen/ Südtirol), Paula Prugger (Bozen/Südtirol), Christiane Raich (Auer/Südtirol), Sylvie Riant (Bruneck/Südtirol), Karin Schmuck (Seis am Schlern/Südtirol), Miriam Taschler (Berlin und Innichen/Südtirol), Barbara Tisocco (Levico/Trentino), Laura Volgger (Berlin und Welsberg/Südtirol), Erika Wimmer Mazohl (Innsbruck/Tirol) und Anna Maria Mackowitz (Innsbruck/Tirol). 5
gemeinden
Vor 99 Jahren
inhalt
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Aus der Wochenchronik – Aus der Brunecker Gemeindestube. Am 27. Februar fand unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeister Dr. Richard Hilber eine Gemeinderats-Sitzung statt. Vor Übergang zur Tagesordnung wurde über Dringlichkeitsantrag des R. Müller die vom Waldfriedhof-Damenkomitee an den Stadt-magistrat überreichte Eingabe betreffs Errichtung einer Gedenkkapelle am Waldfriedhofe in Behandlung gezogen. Inhaltlich derselben wird die Stadtgemeinde, die sich bereits seit geraumer Zeit mit dem Gedanken der Errichtung eines Kriegerdenkmals trägt, um eine Ehrenschuld an ihre im Weltkriege gefallenen Heldensöhne abzustatten, gebeten, daß der Bau der Kapelle durch die Stadtgemeinde durchgeführt wird und dass dieselbe auch die Finanzierung derselben trägt. Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 09.03.1923
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Frauenpower
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Die Wirtschaft in Toblach
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Burg Taufers und deren Herren Teil 2 26-27
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Eisi-Tour - Abenteuer auf dem Eis
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Gemeindenachrichten BRUNECK
• Gemeinde unterstützt Pilotprojekt. Im Februar 2022 fand in einigen Klassen der Mittelschulen Ursulinen, Karl Meusburger und Dr. Josef Röd eine sexualpädagogische Workshopreihe mit dem Titel „Achtung Liebe!“ statt, die von zwei JugendsexualpädagogInnen geleitet wurde. Dem Workshop vorausgegangen waren Informationsveranstaltungen für Eltern und Lehrpersonen, die auch als Basis für die weiterführende Arbeit in der Schule und gemeinsame Diskussionen im Elternhaus dienen können. „Ziel des Workshops war es, die Jugendlichen in ihrer Persönlichkeits- und sexuellen Entwicklung nachhaltig zu stärken und in Bezug auf die Sexualität einen selbstbestimmten, achtsamen und respektvollen Weg zu gehen“, berichtet Stadträtin Ursula Steinkasserer Goldwurm. „Achtung Liebe“ wurde in Zusammenarbeit mit der Beraterin für Gesundheitsförderung Dagmar Steurer vom Pädagogischen Beratungszentrum Bruneck realisiert. „Neben dem Elternhaus ist die Schule eine der wichtigsten Lebenswelten,
um Kinder und Jugendliche in der gesunden körperlichen und sexuellen Entwicklung zu fördern. Präventionsprojekte im schulischen Alltag unterstützen Kinder und Jugendliche dabei, sich als wertvolle Persönlichkeiten wahrzunehmen, im Alltag gut auf sich zu achten und wertzuschätzen“, so Steurer. Die Stadtgemeinde Bruneck hat das Projekt mit einem Beitrag von 3.000 Euro unterstützt. (PM) • Kostenlose Räumlichkeiten für Sommerbetreuung. In der Zeit vom 20. Juni bis zum 26. August 2022 organisieren verschiedene Brunecker Vereine ein vielfältiges Sommerprogramm, um den Kindern erlebnisreiche Ferien zu bieten und den Eltern die Betreuung während der Sommerferien zu erleichtern. „Die zahlreichen interessanten Initiativen werden jedes Jahr gut angenommen und sind für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf während der Sommermonate unerlässlich“, betont Familienstadträtin Ursula Steinkasserer Goldwurm. Dementsprechend greift die Stadtgemeinde Quelle: Gemeinde Bruneck
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Das fairste Dinner "Leuchtende Vorbilder" Einsatz für den Artenschutz Fachtagung für Schaf- und Ziegenhalter
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Quelle: Gemeinde Bruneck/Eder
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gemeinden
Quelle: Bezirksgemeinschaft Pustertal
• Neuer Bezirkssekretär der Bezirksgemeinschaft. Seit Anfang Februar hat die Bezirksgemeinschaft Pustertal einen neuen Bezirkssekretär: Christof Preindl aus Gais. Und trotzdem ist es nicht ganz richtig, von „neu“ zu sprechen, denn die Aufgabe ist für ihn keineswegs eine neue. Bereits im Juni 2018 wurde er zum stellvertretenden Generalsekretär ernannt und übernahm nach dem Ausscheiden des damaligen Generalsekretärs Georg Weissteiner dessen Leitungsfunktion als höchster Beamter der Bezirksgemeinschaft Pustertal. Nachdem die Bezirksgemeinschaft im November 2020 einen Wettbewerb zur Besetzung der unbefristeten Vollzeitstelle als Bezirkssekretär ausgeschrieben hat, und Preindl im Oktober 2021 diesen Wettbewerb gewonnen hat, wurde er nun offiziell vom Bezirksausschuss als Bezirkssekretär ernannt. Als solcher leitet er das Personal der fast 400 Mitarbeiter starken öffentlichen Körperschaft, koordiniert die Führungskräfte, Ämter und Dienste und ist zuständig für die Rechts- und Finanzangelegenheiten der Verwaltung. „Gerade in den letzten Jahren stehen wir als öffentliche Verwaltung, auch Corona-bedingt (aber nicht nur), vor großen Herausforderungen. Das oberste Ziel ist es, unsere Dienste aufrecht zu erhalten und die gewohnte Qualität in den
In unserem schönen Südtirol sind die Rechte und der Schutz unserer Minderheiten, Sprache und Kultur zu leben, durch die einzigartige Autonomie gesichert“, unterstrich Vallazza in seiner Rede. Der Abgeordnete Manfred Vallazza erklärt, dass die Tiroler Werte wie Treue, Ehrlichkeit und Liebe zur Heimat uns Menschen auffordern, unsere Umwelt und die Natur zu schützen. „Wir müssen die Verantwortung spüren und die Werte und Liebe zur Heimat an jüngere Generationen weitergeben. Dazu gehört den Gemeinschaftssinn zu stärken, aufeinander zuzugehen, alle miteinzubeziehen und zusammenzuarbeiten“, mit diesen Worten beendete Vallazza seine Gedenkrede. Vallazza lobt sowohl das Engagement der Musikgruppe, der Schützenkompanie, der SVP-Ortsgruppe und auch des Pfarrers für großartige Organisation der Gedenkfeier und dankte für die Einladung als Redner als auch und für das Fortführen der Tradition. Nach der Ehrensalve legten die Schützenkompanie gemeinsam mit der SVP-Niederdorf in ehrendem Gedenken und in Dankbarkeit die Kränze am Gefallenendenkmal
PRETTAU
NIEDERDORF
• Andreas-Hofer-Feier. Die Andreas-Hofer-Feier wurde von der SVP-Niederdorf zusammen mit der Schützenkompanie Niederdorf in traditioneller Weise organisiert. Die Gedenkrede hielt der Landtagsabgeordnete und Regionalassessor Manfred Vallazza. Die Andachtsfeierlichkeit war gut besucht. „Wir gedenken heute nicht nur Andreas Hofer, sondern auch den zahlreichen Helden, die nach ihm Opfer für unsere Heimat gebracht haben und in den verschiedenen Kriegen gefallen sind“, sagte der Abgeordnete des Südtiroler Landtags, Manfred Vallazza. „Andreas Hofer vertrat Werte wie Gemeinschaft und Zusammenhalt, Werte, die auch in der heutigen Zeit wichtig sind. Wir leben in einem friedvollen Miteinander zwischen den Sprachgruppen und Kulturen.
• Nahversorgung im Dorf lassen. In Prettau wurde das 13. Lebensmittel-Einzelhandelsgeschäft der Nahversorgungsgenossenschaft NaveS eröffnet. Erstmals mit einer angeschlossenen Bar. Eine hohe Lebensqualität im ländlichen Raum ist das beste Mittel gegen die Abwanderung. Besonders wichtig für einen attraktiven ländlichen Raum ist eine funktionierende Nahversorgung. Gerade junge Familien und ältere Menschen, aber auch Gäste, schätzen den Dorfladen um die Ecke. „Die Nahversorgungsgenossenschaft NaveS hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, bestehende Dorfläden zu erhalten oder neue Geschäfte auf dem Land zu eröffnen“, sagte Georg Mayr, Obmann der NaveS, auf der Eröffnungsfeier für das 13. Geschäft unter Führung der NaveS, das nun die Menschen in Prettau mit Lebensmitteln versorgt. „Wir sind vor allem in jenen Gemeinden, Quelle: Naves
PUSTERTAL
verschiedenen Bereichen, sei es in den Sozialdiensten als auch in den Umweltdiensten und im Verwaltungsbereich zu gewährleisten. Bei steigenden Anforderungen inhaltlicher und bürokratischer Natur auf der einen Seite und gleichzeitigem Rückgang der Finanzierungsmittel und großen Schwierigkeiten in der Personalsuche auf der anderen Seite, ist es ein Kraftakt, den Erwartungen unserer Bürger, Klienten, Mitgliedsgemeinden gerecht zu werden“, betont Christof Preindl, der seit Februar 2017 auch Personalamtsleiter der Bezirksgemeinschaft ist und die Herausforderungen und Probleme bestens kennt. Auch Präsident Mag. FH Robert Alexander Steger MBA ist sich der wachsenden und großen Herausforderungen bewusst, freut sich aber mit Christof Preindl einen sehr fähigen und engagierten Bezirkssekretär ernannt zu haben, der auch in Krisensituationen mit Geschick und den richtigen Entscheidungen „den Laden am Laufen hält“. „Gemeinsam werden wir unsere Dienste auch weiterhin ganz im Sinne der Bürgerinnen und Bürger führen und damit einen wichtigen Beitrag an der Gesellschaft leisten“, ist sich Steger sicher. (bzg)
Quelle: SVP-Niederdorf / Schützenkompanie Niederdorf
Bruneck den Organisatorinnen und Organisatoren der Sommerbetreuung unter die Arme. Der Sozialgenossenschaft Die Kinderfreunde Südtirol stellt sie die Räumlichkeiten im Kindergarten Waltraud Gebert Deeg und in der Grundschule Josef Bachlechner kostenlos zur Verfügung. Dasselbe gilt für die Sozialgenossenschaft Kits/ Somnia, die ihre Zelte kostenlos im Kindergarten und in der Grundschule Dietenheim sowie in der Grundschule Reischach aufschlagen kann. Dem Jugenddienst hingegen werden Räume im Kindergarten und in der Grundschule Stegen, St. Georgen sowie im Kindergarten Reischach zur Verfügung gestellt. (PM)
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gemeinden
VAHRN
Quelle: LPA/Angelika Schrott
• Spatenstich für Umfahrung. Noch innerhalb 2024 soll die neue 1,5 Kilometer lange Umfahrung von Vahrn fertig gebaut sein. Die Bauarbeiten sind nach Vorbereitungen am 17. Februar offiziell gestartet. Den symbolischen ersten Spatenstich dafür haben Mobilitätsressortchef Martin Vallazza, Bürgermeister Andreas Schatzer, Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani sowie Christian Goller und Andreas Pichler als Vertreter der Baufirmen gemacht. „Die neue Umfahrung ist nicht nur für Vahrn und Brixen, sondern für die Mobilität im ganzen Eisacktal wichtig“, unterstrich der Direktor des Ressorts für Mobilität und Infrastrukturen Vallazza, der Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider beim Baustart vertreten hat. Wichtige Ziele, die
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durch die Umfahrung erreicht werden sollen, seien flüssiger Verkehr auf der Brennerstaatsstraße (SS 12), mehr Lebensqualität für die Menschen in Vahrn und eine Entlastung des Großraums Brixen vom Durchzugsverkehr, so Vallazza. Das Land investiert rund 38,5 Millionen Euro in den neuen Verkehrsweg. Vallazza dankte sowohl der Gemeinde Vahrn als auch den Vertretern der Autobahngesellschaft A22, dem technischen Generaldirektor Carlo Costa, aber auch Präsidenten Hartmann Reichhalter und Geschäftsführer Diego Cattoni für die konstruktive Zusammenarbeit. „Neben dem Verkehr auf der Autobahn gibt es bei Vahrn auf der Brennerstaatsstraße einen durchschnittlichen Tagesverkehr von 10.000 bis 15.000 Fahrzeugen. Durch Neustift fahren zwischen 9.000 bis 12.000 Fahrzeuge. Durch die Umfahrung werden wir diesen Durchzugsverkehr zum Großteil umleiten können“, sagt der Vahrner Bürgermeister Schatzer. Die Umfahrung beginnt am Knoten Brixen Nord beim Fernheizwerk Vahrn und verläuft teilweise im Tunnel (Tunnel Raststation und Tunnel Vahrn) parallel zur Brennerautobahn A22, um nördlich von Vahrn wieder an die bestehende Brennerstaatsstraße (SS12) anzubinden. „Als Anknüpfung ans bestehende Verkehrsnetz ist ein neuer T-Knoten vorgesehen“, erklärte Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani. Befahren werden könne die Umfahrung mit einer Geschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde und zwar auf zwei Fahrstreifen zu je 3,75 Metern Breite. Gebaut wird die Umfahrung von der Bietergemeinschaft Goller Bögl, Wipptaler Bau und Gasser Markus GmbH. Geplant hat die Infrastruktur Georg Fischnaller (Studio EUT). Projektsteurer ist Florian Knollseisen. Abgewickelt wird das Vorhaben über das Landesamt für Straßenbau Nord-Ost mit Umberto Simone an der Spitze. (LPA)
SÜDTIROL
• „DinXDo“ der Jungschar. Um die 100 Gruppenleiter:innen aus dem ganzen Land nahmen vor kurzem am traditionellen Kurs „DinXDo“ der Katholischen Jungschar Südtirols teil. Mit großem Engagement besuchten die Jugendlichen die verschiedenen Workshops im Haus der Familie in Lichtenstern am Ritten. Der Wochenendkurs Quelle: Katholische Jungschar Südtirols
in denen sich keine privaten Unternehmer für eine Geschäftseröffnung finden. Da wir eine Genossenschaft und daher nicht gewinnorientiert sind, sind wir auch mit einem ausgeglichenen Betriebsergebnis oder einem kleinen Gewinn zufrieden“, so Mayr. Meist sind es die Gemeinden selbst, die Interesse an einem Geschäft vor Ort haben, oder die Geschäftsinhaber, die auf der Suche nach einem Nachfolger sind und sich an die NaveS wenden. In Prettau hat die Gemeindeverwaltung, der das Geschäftslokal gehört, die Führung ausgeschrieben. Den Zuschlag hat die NaveS erhalten. Erstmals führt die NaveS ein Geschäft mit angeschlossener Bar. „Als ein sozialer Treffpunkt ist sie für die Attraktivität von Prettau wichtig.“ Bürgermeister Robert Steger und Vizebürgermeister Oswald Kottersteger zeigten sich erfreut, dass die NaveS, die sehr viel Erfahrung mit der Führung von Geschäften in der Peripherie hat, den Dorfladen und die Bar in Prettau weiterführt. Eine große Unterstützung kommt vom Mutualitätsfonds, mit dem etablierte Genossenschaften neuen Genossenschaften in der Startphase unter die Arme greifen. Ohne dessen Anschubfinanzierung wäre es fast unmöglich, neue Geschäfte zu übernehmen. Andreas Mair am Tinkhof vom Raiffeisenverband Südtirol freute sich über das 13. NaveS-Geschäft und dass der Mutualitätsfonds dazu einen Beitrag leisten konnte. (PM)
„DinXDo“, früher Werkstattseminar genannt, gibt es bereits seit über 30 Jahren und ist immer noch das Highlight des Kursprogramms. Auch heuer erwartete die circa 100 Jugendlichen, die ehrenamtlich Jungschar- und Minigruppen betreuen, wieder ein breit gefächertes Angebot. Insgesamt wurden sechs verschiedene Workshops angeboten, in denen es um die Themen Spielpädagogik, Kreativität, Glaube, Motivation und Konfliktlösung ging. Die Referentinnen und Referenten der Jungschar gestalteten das Wochenende, wie die Workshops, das actionreiche Abendprogramm und den Gottesdienst. Der Gottesdienst mit Kinder- und Jugendseelsorger Shenoy Maniyachery Varghese bildete den Abschluss am Sonntag. „Der bunte Mix an Themen, der Austausch und die tolle Stimmung sind Gründe, warum das ‚DinXDo‘ so beliebt ist“, so Elsa Platzgummer, 3. Vorsitzende der Jungschar. Platzgummer weist darauf hin, dass es der Jungschar ein großes Anliegen ist, die ehrenamtliche Tätigkeit der Gruppenleiter:innen professionell zu unterstützen. Dazu gehört auch eine gute Fort- und Weiterbildung. Unterstützt wird die Tätigkeit der Jungschar vom Amt für Jugendarbeit der Provinz Bozen. (PM)
SÜDTIROL
• Ja zur GIS Reform. In der Sitzung vom 25. Februar 2022 hat sich der Rat der Gemeinden noch einmal mit der Reform der Gemeindeimmobiliensteuer befasst und das bereits abgegebene positive Gutachten bestätigt. Damit unterstützen die Gemeinden den von Landeshauptmann Arno Kompatscher eingebrachten Gesetzentwurf zur Erhöhung der GIS für leerstehende Wohnungen. Ziel der Maßnahme ist es, leerstehende Wohnungen wieder auf den Markt zu bringen und damit die Wohnungsnot zu lindern. Die Kritik wonach diese Maßnahme vor allem den Mittelstand treffe, lässt der Präsident des Gemeindenverbandes Andreas Schatzer nicht gelten. Das Problem des Mittelstandes ist es nicht, leerstehende Wohnungen zu haben, sondern viel mehr, dass sich der Mittelstand aufgrund des beschränkten Marktes und der hohen Preise, nur schwer mehr eine Wohnung leisten kann. Zudem ist festzuhalten, dass die Maßnahme nur in jenen Gemeinden greift, in denen Wohnungsnot herrscht bzw. die Wohn- und Mietpreise überdurchschnittlich hoch sind. Die betroffenen Gemeinden entscheiden dann, im Rahmen der vom Gesetz vorgegebenen Spanne von 2,5 bis 3,5 Prozent, selbst über die maximale Besteuerung. Für vermietete Wohnungen wird die Steuer im Vergleich zu heute sogar reduziert. „Jetzt geht es aber darum, das Gesetz auf den Weg zu bringen, um die Leerstände zu reduzieren und leistbare Wohnungen auf den Markt zu bringen.“ sagt Andreas Schatzer. (PM)
lokales
Beiträge für die Borkenkäferbekämpfung Die Landesregierung hat am 15. Februar Richtlinien für die Gewährung von Zuschüssen für Maßnahmen zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten bei Waldbäumen genehmigt. FANGBÄUME ZUR EINDÄMMUNG Von den Borkenkäfern befallen werden in der Regel frische, liegende Bäume oder abgeschwächte stehende Fichten. Die heute genehmigten Zuschüsse betreffen Quelle: LPA/G.News
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ekanntlich haben sich die Borkenkäfer in den vergangenen Monaten in Südtirols Wäldern stark vermehrt. Besonders betroffen sind das Gadertal und das Oberpustertal, wo Flächen von über 500 Hektar befallen sind. Der Forstwirtschaftslandesrat hatte sich vor Kurzem vor Ort ein Bild von der Situation gemacht und angekündigt, mit der Landesregierung über zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen zur Eindämmung der Borkenkäfer zu diskutieren. Sein Vorschlag für weitere Förderungen wurde gutgeheißen. „Ziel ist es, den Wald in seinen Funktionen nachhaltig zu erhalten, zu schützen und zu pflegen“, unterstreicht Schuler.
Der “Fliegende Buchdrucker“ gehört zur Familie der Borkenkäfer und verursacht das Absterben der Bäume.
ausschließlich Fichtenbäume, die 20 BIS 80 EURO PRO BAUM als Fangbäume den Maßnahmen Der vorgesehene Zuschuss beträgt zur Eindämmung des Borkenkäfers den Wert des Fangbaums sowie dienen, indem sie einen Schutz jenen der im Wald zurückgelassefür die dahinterstehenden Bäume nen bruttauglichen Stämme. Für bilden. „Ein Fangbaum“, erklärt Fangbäume wurde die Summe von der Direktor der Abteilung Forst- 80 Euro und für bruttaugliche wirtschaft Günther Unterthiner, Stämme von 20 Euro festgelegt. „ist ein gesunder und vitaler Baum, Anspruchsberechtigt sind Waldeider gefällt, regelmäßig kontrolliert gentümer und -besitzer, die im und bei Borkenkäferbefall recht- Landesverzeichnis der landwirtzeitig entrindet wird.“ Beiträge schaftlichen Unternehmen eingibt es folglich für Schlägerun- getragen sind. Die Förderungen gen, Kontrollen und Entrindun- sind nicht mit den Beiträgen für gen von Fangbäumen sowie von die Bringung von Schadholz kombruttauglichen Fichten, die ideale binierbar und müssen auf dem Feuchtigkeitsbedingungen für die vom Landesamt für Bergwirtschaft Entwicklung der Borkenkäferlar- bereitgestellten Vordruck verfasst ven haben oder bereits befallen und bei der zuständigen Forstwurden. Die beiden Maßnahmen station eingereicht werden. (np/ sind jedoch nicht kumulierbar. san/red)
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Das universitäre Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe
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lokales
Das fairste Dinner BRUNECK – Sie waren sichtlich nervös, aber meisterten die Challenge bravourös: Die 21 angehenden Köche und Köchinnen sowie Servierkräfte der Klasse 2C der Landeshotelfachschule Bruneck machten am14. Februar den Auftakt bei „Das fairste Dinner“, das die OEW-Organisation für Eine solidarische Welt ins Leben gerufen hat.
Quelle: oew
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ie Jury bewertete die Menüabfolge wohlwollend kritisch. So bedankte sich die Zero-Waste-Expertin Maria Lobis für das Bemühen der jungen Menschen und für ihre Motivation, mit der sie sich an das Menü gemacht hatten. Die Koordinatorin der Südtiroler Brigitte Gritsch betonte, dass hinter jedem Gericht die Geschichte von Menschen stünde und lobte die Koch- und Servierkräfte, dass sie das mit ihrem Einsatz sichtbar gemacht hatten. Ernährungsexpertin Ivonne Dauru war fasziniert von der schönen Präsentation der Speisen. Der Sternekoch Stephan Zippl lobte den kulinarischen Genuss und kürte die „Cappelletti“ zu
Die Schüler und Schülerinnen der Klasse 2C der Landeshotelfachschule Bruneck machten am 14. Februar den Auftakt bei „Das fairste Dinner“.
seinem persönlichen Highlight. Der Vielfaltsbauer Harald Gasser lobte die Schüler und Schülerinnen für ihren Lokalbezug: „Ich habe bei jedem Teller gemerkt, dass ich in Südtirol, ja im Pustertal bin.“ Die Direktorin der Landeshotelfachschule Maria Magdalena Kranebitter
zeigte sich stolz. Einen Tag vor dem Lockdown im Jahr 2020 habe das erste Gespräch zum fairsten Dinner mit der OEW stattgefunden, erzählte sie. Die lange Zeit habe die Schüler und Schülerinnen reifen und sich intensiv mit der Thematik auseinandersetzen lassen. Verena
Gschnell ist bei der OEW für bewussten Konsum zuständig. Sie freute sich über den gelungenen Start der dreiteiligen Dinnerreihe (Auch an der Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe Emma Hellenstainer in Brixen und an der Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran wurde gekocht). Die freiwilligen Spenden des Dinners gingen zur Hälfte an das OEW-Schulprojekt „Seite an Seite“ in Sambia und zur Hälfte an die Familie des verstorbenen Biolandwirts und Pioniers Michael Oberhollenzer aus dem Ahrntal. Als Preis und Dank warten auf die Schulklassen verschiedene Workshops. (PM/red)
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So nah und zugleich fernab von Zuhause Das ist Sommerfrische auf einem Bauernhof in Südtirol: Ob abgelegen in urigen Seitentälern oder zwischen Apfelbäumen und Weinreben: Ein Urlaub auf dem Bauernhof ist ideal, um tief durchzuatmen und dem Alltag zu entfliehen.
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Die Marke „Roter Hahn“ steht für Qualität und authentisches Bauernhofleben. Über 1.600 Südtiroler Höfe aus allen Landesteilen öffnen Gästen ihre Tore und laden zu genussvollem Urlaub im bäuerlichen Ambiente ein. Zur Auswahl stehen Zimmer und Ferienwohnungen, die nach einem strengen Auswahlverfahren je nach Ausstattung, Erlebnisangebot und Dienstleistungsqualität mit zwei bis fünf Blumen zertifiziert wurden. Darüber hinaus vereint „Roter Hahn“ eine Reihe von Betrieben, die ihre Produkte direkt ab Hof verkaufen, Hof- und Buschenschänken sowie das bäuerliche Handwerk. Weitere Informationen gibt es unter www.roterhahn.it oder fordern Sie kostenlos den Katalog „Urlaub auf dem Bauernhof“ unter Tel. 0471/999325 oder info@roterhahn.it an
Kinder. Jetzt heißt es rein in die Stiefel und ab in den Stall, um die Tiere zu versorgen. Die Stunden vergehen wie im Flug, denn es gibt jede Menge zu entdecken. Die Eltern entspannen in der Zwischenzeit in den Liegestühlen, genießen das überwältigende Panorama der umliegenden Bergwelt, atmen die frische Luft und genießen die Sonnenstrahlen. Auf einem Bauernhof der Marke „Roter Hahn“ erwartet Sie eine Auszeit in familiärem Flair, mit köstlichen hofeigenen Produkten und spannenden Stunden für die Kleinen. Warum warten? Unter den über 1.600 Bauernhöfen im ganzen Land ist garantiert auch für Sie der Richtige dabei. Quelle: Roter Hahn Frieder Blickle
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enießen Sie die kurze Anreise, angenehme Temperaturen und traumhafte Tage in komfortablen Unterkünften. Frühmorgens schwebt der Duft von selbstgebackenem Brot durch das Haus und die Gäste erfreuen sich am reichhaltigen Frühstück mit allerlei Leckereien vom Hof. Wenn diese Köstlichkeiten auch noch in der Morgensonne genossen werden können, steht einem perfekten Start in den Tag nichts mehr im Weg. Anschließend kann man direkt ab Hof die Umgebung erkunden. Wanderwege führen hinauf auf die weitläufigen Almwiesen, die glasklaren Gebirgsbäche und die imposanten Berge. Entspannung ist hier garantiert. Zurück am Hof erwartet der Bauer bereits die
lokales
“Leuchtende Vorbilder“ Joseph Zoderer, Lilli Gruber und Reinhold Messner waren unter den zwölf Persönlichkeiten, die für ihr hervorragendes öffentliches und privates Wirken mit dem Ehrenzeichen des Landes Tirol am 20. Februar in Innsbruck ausgezeichnet wurden.
Quelle: Land Tirol/Die Fotografen
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ach einer Gedenkzeremonie zum 212. Todestag des Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer fand die traditionelle Verleihung im Beisein zahlreicher Regierungsmitglieder aus beiden Ländern im Riesensaal der Hofburg statt. „Gerade in der derzeitigen, noch von den Mühen der Pandemie geprägten Zeit, ist dieses Engagement ein sehr kraftvolles Zeichen aus und für Tirol. Ohne den Einsatz dieser Persönlichkeiten würde unser Land ganz anders dastehen – nicht so zukunftsorientiert, nicht so leistungsfähig, nicht so reichhaltig und nicht so kreativ. Ob sie nun in Wirtschaft, Wissenschaft, Medizin, Journalismus, Kultur, im Sozial- oder im kirchlichen Bereich tätig waren – sie alle haben Tirol entscheidend vorangebracht“, sagte Tirols Landeshauptmann Günther
Die Geehrten: Lilli Gruber, Reinhold Messner und Joseph Zoderer mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Deeg, Landesrat Achammer, Landesrätin Kunezer und Regioinalratspräsident Noggler, im Bild ganz links Elisabeth Medicus-Happacher.
Platter. „Für ihren Beitrag zu unserer lebenswerten Heimat und ihr verantwortungsvolles Handeln gegenüber der nächsten Generation bedanke ich mich herzlich.“ Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher, der wegen einer Coronavirus-Infektion nicht persönlich anwesend, sondern per Video zugeschaltet war, betonte: „Dieses Engagement für das Gemeinwohl, für die Kultur
Teilzeitarbeit: Chance und Risiko Für die meisten Frauen ist es nicht einfach, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen und damit allen Anforderungen gerecht zu werden. Nicht selten wird nach Gründung der Familie von Vollauf Teilzeitarbeit gewechselt. Auch wenn dieses Modell die Möglichkeit bietet, in der Arbeitswelt zu bleiben und gleichzeitig für die Familie da zu sein, sollte Frau dabei einige langfristige Auswirkungen berücksichtigen: Altersarmut: Die niedrigere Entlohnung bringt auch eingeschränkte Zahlungen in die Pensionskasse mit sich. Im aktuellen Rentensystem, welches die Höhe der Pension aufgrund der effektiven Einzahlungen beim Renteninstitut berechnet, bedeutet dies letztlich, dass auch die Rente wesentlich niedriger ausfällt, als bei Arbeit in Vollzeit. Finanzielle Abhängigkeit vom Partner/Ehegatten: Ist die Entlohnung wesentlich geringer, verschiebt sich automatisch auch das finanzielle Gleichgewicht in der Partnerschaft. Dies kann dazu führen, dass der Ehemann/Partner im Laufe der Zeit finanziel-
und Tradition sowie der Einsatz für unsere vereinenden Werte stiften Gemeinschaft und Zusammenhalt. Verschiedenste Lebensläufe haben zu hervorragenden Leistungen in unterschiedlichen Berufen geführt: Diese ausgezeichneten Persönlichkeiten aus Nord- und Südtirol sind für uns leuchtende Vorbilder. Ihnen allen gebührt unser aufrichtiger Dank. Wir sind stolz auf Sie!“
“BOTSCHAFTER UNSERES LANDES“ Unter den zwölf Geehrten finden sich mit der Journalistin, Autorin und Moderatorin Lilli Gruber, dem Extrembergsteiger, Autor und Museumsgründer Reinhold Messner und dem Schriftsteller Joseph Zoderer auch drei Südtiroler. „Es handelt sich um drei weit über Südtirols Grenzen hinaus bekannte Persönlichkeiten. Jede von ihnen hat auf ihre Weise dazu beigetragen, der Geschichte unseres Landes Öffentlichkeit zu verleihen und diese kritisch zu hinterfragen. Lilli Gruber, Reinhold Messner und Joseph Zoderer können ohne Zweifel als Botschafter unseres Landes gelten“, sagte Landeshauptmannstellvertreterin Waltraud Deeg. (red/jw)
Alles was recht ist! le Entscheidungen nur mehr alleine trifft, da er auch der Ansicht ist, dass die eingesetzten Mittel „sein Geld“ sind. Streitigkeiten sind in solchen Fällen vorprogrammiert. Lösungsansätze: • Frühe Thematisierung: Langfristige Entscheidungen sollten bereits zu Beginn getroffen werden und nicht erst, wenn es zu Streitigkeiten kommt. Wenn bereits eine Trennung im Raum steht, dann ist es meistens schon zu spät. • Hinterbliebenenrente: Auch wenn es kein Patentrezept gibt, so sollte doch eine Eheschließung bedacht werden, welche die Sicherheit einer Hinterbliebenenrente mit sich bringt. • Gütergemeinschaft: Die Gütergemeinschaft stellt ebenfalls eine Möglichkeit dar, mit welcher der wirtschaftlich schwächere Partner geschützt wird. • Vertragliche Regelung: Nicht zuletzt können Vereinbarungen in Bezug auf die Finanzierung des Familienlebens getroffen werden, auch Lebensversicherungen oder idealerweise die Einzahlung in einen Zusatz-Rentenfonds könnten angedacht werden.
Unsere Experten informieren.
RA Dr. Ruth Niederkofler Rechtsanwaltskanzlei Niederkofler - Bruneck 11
lokales
Einsatz für den Artenschutz Quelle: privat
ST. GEORGEN - Der 3. März ist Tag des Artenschutzes. Alljährlich ein Anlass, wieder einmal genau hinzusehen und sich zu überlegen, was jeder von uns für den Artenschutz tun kann. Wer sich diesbezüglich informieren möchte, kann dies unter anderem auch im Artenschutzzentrum St. Georgen tun.
Petra Steiner mit einigen ihrer Papageien.
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IT ir su AR ch BE en IT ER
ie UN Konvention des Washingtoner Artenschutzübereinkommens CITES hat den 3. März als Tag des Artenschutzes ausgerufen, um auf die Bedeutung des Artenschutzes und seinen Wert für eine nachhaltige Entwicklung hinzuweisen. Dass viele Arten von Pflanzen und Tieren in dramatischem Tempo verschwinden, davon weiß Petra Steiner vom Artenschutzzentrum St. Georgen klar zu berichten. „Generell kann man sagen, dass Lebensräume quantitativ aber auch qualitativ weltweit ständig abnehmen. Der ungebremst fortschreitende Lebensraumverlust
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Petra Steiners Naturgarten.
ist der Hauptgrund für den Verlust der Arten“, erklärt sie. Auch in Südtirol sind laufend Veränderungen im Gang, die sich negativ auf die Ökologie des Landes auswirken. Immer noch werden landschaftliche Kleinode für touristische Interessen Einzelner verbaut, Wälder und Waldrandflächen zu intensivlandwirtschaftlichen Zwecken umgebaut oder gar ein letzter Auwald mit zahlreichen Arten der roten Liste für die Errichtung eines Industriegebäudes mit Parkplätzen gerodet, wie dies das Schicksal des Brixner Auwaldes zu sein scheint.
ARTENSCHUTZZENTRUM ST. GEORGEN
weiter in die Landschaft aus. Die Natur steht unter massivem Druck.
2003 hat Petra Steiner den gemeinnützigen Verein SOS Papageien GEMEINSAM GEGEN gegründet und zwei Jahre später DAS ARTENSTERBEN ein kleines Artenschutzzentrum in Doch es gibt auch zahlreiche MögSt. Georgen gebaut. Dort fanden lichkeiten, Biodiversität im eigenen verschiedene Tiere aus nicht art- Garten zu fördern. Die Anlage eines gerechter Haltung eine neue Hei- Naturgartens kann ein emotionales mat. Bunte Vögel und gepanzerte Gegengewicht zur intensivierten Reptilien überraschen die Besucher Landschaft sein, ein aktiver, perbei exotischer Geräuschkulisse und sönlicher Einsatz zum Schutz der tropischen Temperaturen. Aber Arten. Auch im städtischen Bereich auch der an die Anlage grenzen- braucht es ein klares „Zurück zur de Gartenbereich ist ungewöhn- Natur“, blühende Rasen und Wielich und zeigt Beete und Wiesen sen anstelle von hochgedüngten mit heimischen Wildblumen und und arbeitsintensiven Zierpflanzahlreichen Verstecken für kleine zen können Lebensräume für den Wildtiere. Passanten inszenieren und indirekt „Die Wiesen der Tallage sind zu ein- erziehen. „Große Laubbäume sind tönigen grünen Wüsten verkommen ein eigenes Universum und haben und sogar Haselnusssträucher ver- eine höhere Daseinsberechtigung schwinden allerorts. Da sie für viele als unser Hang zur ständigen VerWildbienen die erste Pollenquelle änderung der äußeren Umgebung“, des Jahres sind und Wildbienen erzählt Petra Steiner und fährt oft einen sehr kleinen Flugradius fort: „Zum Schutz der Artenvielfalt haben, kann das das Ende einer braucht es dringend eines: einen Population bedeuten. Alle unse- Korridor aus Naturräumen, der sich re Eingriffe in die Natur haben wie eine Lebensader durch die TalFolgen“, sagt Petra Steiner. Auch landschaft zieht.“ Das sei Aufgabe die Störzeiträume und Störzonen der Politik und der Gesellschaft weiten sich beispielsweise durch und müsse bald umgesetzt werden. unsere Freizeittätigkeiten immer Denn die Zeit drängt. (SH)
lokales
Fachtagung für Schaf- und Ziegenhalter Quellen: BRING
Die diesjährige Fachtagung für Schaf- und Ziegenhalter im Februar stand ganz im Zeichen der ganzjährigen Qualitätslämmerproduktion. Im Mittelpunkt standen Vorträge über die Vermarktung, das Management und die Qualitätsanforderungen am Schlachthof.
Der Weg zu einer hohen Grundfutterqualität beginnt auf der Wiese.
Tierwohl, kurze Wege und regionale Schlachtung beeinflussen die Kaufentscheidungen der Kunden.
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ls Referenten der Tagung durch Exportprogramme auf den Tiere erfolgt die Klassifizierung tative Parameter erfüllen. Der Weg fungierten neben Matthias Markt gebracht. Die Belieferung der Schlachtkörper. Die gängige zu einer hohen Grundfutterqualität Pleschberger, Geschäftsfüh- der Gastronomie sei vergleichs- Methode der Klassifizierung sei beginnt dabei auf der Wiese. Wenig rer der österreichischen Schaf- und weise gering. durch eine EU-Verordnung gere- minderwertige Futterpflanzen und Ziegenbörse und des Oberöstergelt und in EUROP-Klassen ein- an die Nutzungsintensität angereichischen Landesverbandes für KAUFENTSCHEIDUNGEN geteilt wobei Fleischigkeit und passte Bewirtschaftung mit gerinSchafzucht auch Fachexperten des BERÜCKSICHTIGEN Fettanteil beschrieben werde. Die gen Futterverschmutzungen, sind Beratungsringes Berglandwirtschaft Bei Produktion und Vermarktung Klassifizierung am Schlachthof in einige wesentliche Ziele, welche (BRING) sowie vom Verband der sei es wichtig, sich in den Käu- Bozen erfolge hingegen durch eine zur Erzeugung einer optimalen Südtiroler Kleintierzüchter. fer hineinzuversetzen. Der Kunde einfache, rein optische Einteilung Grundfutterqualität beitragen Matthias Pleschberger gab in sei- möchte ein ausgezeichnetes Pro- in 1. und 2. Klasse. können“, erklärte Thomas Prünsnem Vortrag einen Einblick über dukt ohne intensiven Schaf- bzw. ter vom Beratungsring Berglanddie Herausforderungen des Manage- Ziegengeschmack vorfinden. Fakto- GRUNDFUTTERQUALITÄT wirtschaft (BRING). Im Vortrag ments und über die Anforderun- ren wie das Tierwohl, kurze Wege, BEGINNT AUF DER WIESE wurden zudem die wichtigsten gen des österreichischen Marktes regionale Schlachtung würden die „Eine gute Tiergesundheit setzt spe- Pflegemaßnahmen, Übersaaten hinsichtlich der Qualitätslämmer- Kaufentscheidungen beeinflussen. ziell bei Wiederkäuern eine optima- sowie Düngungsmaßnahmen und und Qualitätskitzproduktion. Der Anforderungen an die Produkti- le Grundfutterqualität voraus. Auch optimaler Schnittzeitpunkt zur Schafbereich bleibe in Österreich on seien u. a. eine hochwertige, bei Schafen und Ziegen muss das Förderung der Grundfutterqualität ein deutlich größerer Bereich als leistungsgerechte Fütterung und Grundfutter entsprechende quali- besprochen. (PM/red) der Ziegenbereich. Die Anzahl der bauliche Maßnahmen hinsichtlich in Österreich gehaltenen Tiere stei- dem Tierwohl. Wichtig sei jedoch ge kontinuierlich. In den letzten auch, ohne Qualitätsabstriche die 20 Jahren habe ein struktureller Wirtschaftsweisen der Landwirte Wandel von der Haltung von Rin- zu erhalten. dern und Milchkühen zu Lamm und Kitz stattgefunden. Zudem habe QUALITÄTSSTANDARDS sich die Schaf- und Ziegenhaltung AM SCHLACHTHOF massiv vom Westen in den Osten Die Geschäftsführerin des SüdVorsorge, Potenzprobleme, Fertilitätsprobleme, verschoben – Tendenz steigend. tiroler Kleintierzuchtverbandes, Prostata-, Nieren-, Blasenleiden, ambulante Operationen Durch die Pandemie habe die Di- Barbara Mock, sprach in ihrem rektvermarktung an Bedeutung Vortrag über die QualitätsanfordeTermine nach telefonischer Vereinbarung gewonnen. 40 Prozent der Tiere rungen am Schlachthof Bozen. Laut Tel. 0474 497 063 – Mobil 339 69 53 738 werde jedoch über die Österrei- Mock sei die Zahl der geschlachchische Schaf- und Ziegenbörse teten kleinen Wiederkäuer in den 39031 Bruneck – Kapuzinerplatz 9 vermarktet und über Marktpartner letzten Jahren kontinuierlich gewie beispielsweise Billa, Spar und stiegen. Nach der Schlachtung der 13
DR. ALEXANDER GASSER FACHARZT FÜR UROLOGIE
menschen
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Was gibt Ihnen das Bergsteigen? Bergsteigen gibt mir die Lösung für alles. Wenn mich etwas bedrückt oder ich gestresst bin, brauche ich nur in die Berge zu gehen und alles wird gut.
ndrea Wisthaler ist leidenschaftliche Bergsteigerin. Am Eiger (Schweiz) geriet die 27-Jährige mit fünf weiteren Alpinisten in einen Wettersturz und sie mussten am Grat notbiwakieren. Diese Nacht hat ihr Leben verändert.
Ich lebe dann mittendrin in meiner Leidenschaft und blende alles andere aus. Bereits als Kind kraxelte ich gerne auf die Felsen. Die Liebe zu den Bergen habe ich wohl von meinem Vater, mein Bruder übrigens auch.
Frau Wisthaler, was ist am Eiger passiert? Paul Knollseisen aus Terenten, zwei Bayern, zwei Belgier und ich wollten im Juli 2019 den Eiger (3.967 m) vom Ostegg über den Mittellegigrat überschreiten, der sich über 3,5 km Länge zum Gipfel zieht und als Integral bezeichnet wird. Am ersten Tag war die Ostegghütte (2.317 m) am Fuße des Eiger-Nordostgrates unser Ziel. Tags stand die nächste Etappe über die Eigerhörnli zur Mittellegihütte (3.355 m) auf dem Plan, eine anspruchsvolle Gratkletterei. Die Schlüsselstelle, drei Seillängen im Schwierigkeitsgrad V+, meisterten wir problemlos, doch plötzlich wurden wir von einem Wettersturz überrascht. Es begann zu regnen und schneien und im Nu war der Fels mit Eis überzogen. Wir steckten mitten am Grat fest und mussten notbiwakieren. Wir hätten uns keinen schlechteren Platz aussuchen können, aber es gab keine andere Wahl. Was sich da in deinem Kopf abspielt, kannst du dir nicht vorstellen. Du spürst dich selbst nicht mehr vor Kälte, und in den Ohren immer dieser heulende Sturm. Dieses Heulen machte mich wahnsinnig! Zwei Kameraden gaben sich auf, sie hatten keinen Lebensmut mehr. Ich selbst hatte eine Nahtod- Erfahrung und sah uns aus den Wolken herab auf dem Grat sitzen. War eine Rettung nicht möglich? Nein, wegen des Sturms konnte der Hubschrauber der Schweizer Rettungsflugwacht Rega nicht starten. Auch am nächsten Mor14 gen war keine Rettung möglich,
Andrea Wisthaler aus St. Lorenzen „Gib alles, nur nicht auf!“
erst gegen 14 Uhr tat sich eine kleine Wolkenlücke auf und wir wurden mit zwei Hubschraubern geborgen. Paul hatte nur mehr eine Körpertemperatur von 29,7 Grad und wurde in die Klinik in Bern geflogen. Zum Glück sind wir alle mit dem Leben davongekommen und ohne gröbere Verletzungen bzw. bleibende Beeinträchtigungen. Wie haben Sie dieses Unglück verarbeitet? Ich brachte diese Bilder einfach nicht mehr aus dem Kopf, bei Tag nicht, bei Nacht nicht. Wochenlang hörte ich den Sturmwind in meinen Ohren! Dann begann ich das Erlebte niederzuschreiben und zog mir damit förmlich das Grauen aus den Fingern. Daraus ist nun ein Buch geworden, das im März erscheinen wird.
Was war im Gegensatz dazu Ihre schönste Bergtour? Ich wollte sobald als möglich wieder in die Berge, um mein Trauma zu überwinden. Vor allem hatte ich mit dem Eiger noch eine Rechnung offen. Vorigen Sommer wiederholte ich mit meinem Freund dieselbe Route noch einmal. Die Tour hat mich emotional ziemlich bewegt, wie im Kopfkino sah ich das Drama vor mir. Diesmal aber ging alles bestens. Bei der Stelle unseres damaligen Notbiwaks montierte ich eine kleine Plakette auf der steht: Diese Erfahrung war notwendig um zu verstehen, was im Leben wirklich wichtig ist. Danke dem Herrgott und der Rega für das unbezahlbare Geschenk, dass wir noch am Leben sind.“ Seitdem habe ich mit mir und dem Eiger den Frieden gefunden.
Hat Sie der Horror am Eiger verändert? Absolut. Ich weiß alles im Leben viel mehr zu schätzen. Mitten im Sturm gelobte ich, alles, was ich besitze zu geben, wenn ich lebend diesem Horror entfliehen kann. Da checkt man erst, wie gut es einem geht und wie unzufrieden man wegen Nichtigkeiten ist. Uns hier in Südtirol geht es so gut, wir haben nicht nur alles, sondern viel mehr, als man braucht. In so einer Situation merkst du erst, wie verrückt deine Unzufriedenheit oft ist. Charakterisieren Sie sich bitte … Als Grafikerin bin ich ein kreativer Kopf, ich brauche Abwechslung und immer wieder Neues. Mein Beruf, mein Leben, besteht aus vielen bunten Farbklecksen. Ich bin willensstark, ehrgeizig, vielleicht manchmal auch etwas stur. Ich bin ein positiv denkender Mensch, immer zuversichtlich und eine überschwängliche Genießerin. Überhaupt seit diesem Ereignis, versuche ich das Jetzt noch mehr zu genießen. Nur der Tag hat für mich meist zu wenig Stunden, hätte er 25, könnte ich noch mehr als das Maximum herausholen. Meine größte Bewunderung verdienen Menschen, die Schicksalsschläge nicht aus der Bahn werfen und das Beste aus ihrer Situation machen. (IB)
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rin sonderthema
Frauenpower Anlässlich des Internationalen Tags der Frau haben wir uns nach weiblichen Führungskräften umgesehen und nachgefragt, warum in Südtirol die Frauen in diesen Berufen immer noch unterrepräsentiert sind.
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Gesundheits- und Sozialwesen sowie Erziehung und Unterricht zu finden. Im Handwerk und bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sind sie –gemessen an ihrem Beschäftigtenanteil – besonders schwach vertreten. Dazu kommt: Wirtschaftszweige, in denen viele Frauen arbeiten, wie etwa das Gesundheits- und Sozialwesen, waren von der Corona-Krise besonders oft negativ betroffen. Betriebe in diesen Branchen, zum Beispiel Kindertagesstätten oder Pflegeheime, werden häufig von Frauen geleitet. Damit trugen und tragen weibliche Führungskräfte oft eine besondere Verantwortung während der
jung.it
ur ein kleiner Prozentsatz der Südtiroler Spitzenpositionen ist mit Frauen besetzt. Damit sind Frauen auf der ersten Führungsebene nach wie vor stark unterrepräsentiert. Auch wenn die Zahl langsam steigt: In den Chefetagen Südtiroler Unternehmen sind Frauen eine Rarität. Der Blick auf die männerdominierten Vorstände bestätigt, dass in puncto Frauen und Karriere noch viel Luft nach oben ist. Im öffentlichen Sektor ist der Anteil von Frauen in Führungsebenen höher als in der Privatwirtschaft. So sind Frauen in Führungspositionen in Südtirol am häufigsten in den Bereichen
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rin sonderthema Pandemie. Wir haben bei Geschäftsführerinnen nachgefragt, was frau denn braucht, um an der Spitze eines Betriebes stehen zu können und welchen „Stolpersteine“ die Damenwelt auf ihrem Karriereweg überwinden muss.
JESSIKA PERNTHALER, GESCHÄFTSFÜHRERIN BEI SELECTRA AG Frau Jessika Pernthaler, welche Eigentschaften braucht man/frau Ihrer Ansicht nach, um in einer Führungsposition wie der Ihren zu bestehen? Meiner Ansicht nach sind die Eigenschaften, die man in einer Führungsposition braucht, bei Männern und Frauen dieselben. Unerlässlich sind Zielstrebigkeit, der Fokus auf das persönliche Lebensziel und den beruflichen Erfolg sowie Ehrgeiz und vor allem konstante Disziplin bei der Arbeit. Dennoch ist es für Frauen nicht immer ganz einfach: Neben der geschlechtlichen Differenzierung kommen noch Kriterien wie beispielsweise das Alter hinzu. Junge Frauen haben es in puncto Akzeptanz und Anerkennung sicher schwerer. Eine weitere Grundeigenschaft, die Voraussetzung für den beruflichen Erfolg ist, ist die Bereitschaft, den eigenen Einsatz zu vervielfachen. Bestimmt muss eine weibliche Figur sich taktischer als eine männliche bewegen. Ein Beispiel kann die Ruhe sein, die eine weibliche Figur mehr vermitteln muss als eine männliche Figur. Man muss dem Klischee einer emotiv involvierten Figur entgegenwirken, mehr als das andere Geschlecht. Gibt es vielleicht speziell weibliche Eigenschaften, die Sie bei Ihrer Arbeit besonders gut voranbringen? Grundsätzlich muss ich zugeben, dass ich mehr Vor- als Nachteile einer weiblichen Figur in der Karriere sehe. Vielfach geht es um das strategische Vorgehen in zwischenmenschlichen Geschäftsbeziehungen, welche einer weiblichen Figur mehrere Vorteile bieten können. Generell entdecke ich in weiblichen Führungspositionen einen kontinu-
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ierlichen Kampfgeist, ein langfristiges Geschäftsziel zu erreichen. Vielfach werden weibliche Führungspositionen zu Beginn mit einem kritischen Auge betrachtet, während sie sich durch ihr Durchsetzungsvermögen nachher leicht mehr Respekt verschaffen. Es geht immer darum, dass man Wege finden muss, um das Ziel zu erreichen und nicht Gründe, um aufzugeben. Bestimmt gibt es Situationen in der Berufswelt, die weibliches Feingefühl erfordern… dies ist eine Herausforderung, aber kein Hindernis! Woran denken Sie liegt es, dass sich bei uns in Südtirol noch relativ wenig Frauen in die Führungspositionen wagen? Das Gender Pay Gap (Unterschied im Lohn zwischen den Geschlechtern) ist weiterhin auch in Südtirol ein wichtiges Thema. Der niedrigere Lohn könnte deshalb mitunter ein Grund dafür sein, dass Frauen diese Positionen erst gar nicht anstreben. Weiters ist die Geburtenrate hierzulande eine der höchsten nationalweit. Als Ehefrau und Mutter ist frau bereits in einer Führungsposition innerhalb ihrer Familie, beruflich dann zusätzlich noch solch eine Rolle einzunehmen bedeutet, dass eine Frau zwei parallele Vollzeitjobs annehmen muss. Dies führt dazu, dass man oft einen Schwerpunkt setzen muss.
MARGRET OBERRAUCH, GESCHÄFTSFÜHRERIN BEI GLOBUS Frau Margret Oberrauch, was denken Sie, haben es Frauen in Führungspositionen schwerer als ihre männlichen Kollegen? Es ist eigentlich beschämend, dass wir solche Fragen überhaupt noch stellen müssen. Es sollte längst schon selbstverständlich sein, dass Frauen dieselben beruflichen Konditionen vorfinden wie Männer. Die größte Herausforderung für Frauen ist und bleibt wohl die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Beides unter einen Hut zu bekommen ist alles andere als einfach, auch weil alles, was die Familie betrifft, zum großen Teil an uns Frauen hängen bleibt.
globus° Damen & Kinder Fotos: Armin Huber
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FRAUENUNTERNEHMEN IN DER SÜDTIROLER WIRTSCHAFT (a) Anzahl und Anteil in Prozent
Alle Unternehmen DiagrammtitelFrauenunternehmen Produzierendes Gewerbe
Quelle: Wifo
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einer Frau beispielsweise von einem Platz in der Kita abhängt. Und solange Väter belächelt werden, die in Vaterschaftsurlaub gehen, ist das Thema in der Gesellschaft eben auch noch nicht richtig angekommen.
ANITA PICHLER, GESCHÄFTSFÜHRERIN BEI „BESSER HÖREN“
17 %
Sind Ihrer Ansicht nach die Ansprüche an Frauen an der Spitze eines Unternehmens andere als jene an Männer? Nein, nicht unbedingt. In der Modebranche ist es eigentlich an der Tagesordnung, dass Frauen führende Positionen inne haben. Wichtig dafür sind eine gute Community und ein starkes Netzwerk. Insgesamt finde ich, dass es in professionell geführten Unternehmen um die Zielorientierung geht, und das völlig geschlechtsunabhängig.
Frau Anita Pichler Cagol, gibt es Ihrer Ansicht nach sogenannte Soft Skills, mit denen besonders Frauen punkten? Meiner Meinung nach haben Frauen ausgeprägtere soziale Kompetenzen, welche sie in einer Führungsposition sehr gut einsetzen können. Die Fähigkeiten Zuhören, Kommunizieren und Delegieren sind wichtige Voraussetzungen, um ein gutes Arbeitsklima zu schaffen und somit die Mitarbeiter zu einer hohen Leistungsbereitschaft zu ermutigen.
Wie erleben Sie persönlich als Mutter von drei Kindern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Leider ist genau dieses Thema auch heute noch die größte Herausforderung für viele Frauen, die Karriere machen möchten. Obwohl die gesellschaftliche Anerkennung da wäre, sind die gesellschaftlichen Strukturen noch nicht so weit. Es kann nicht sein, dass die Karriere
Wie gelingt es Ihnen persönlich, eine gute Work-Life-Balance zu finden? Das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben ist mir persönlich sehr wichtig. Beruflich steht ein sehr motiviertes Team hinter mir, auf das ich mich jederzeit verlassen kann und privat bringt mir meine Familie viel Verständnis für meine Führungsposition entgegen.
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Quelle: WIFO (Wirtschaftsbarometer)
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rin sonderthema Warum denken Sie, sind die Südtiroler Frauen immer noch so selten in Führungspositionen vertreten? Ich denke, dass Frauen generell weniger Führungspositionen besetzen, weil sie es meistens sind, die sich der Kindererziehung widmen und aus diesem Grund die Karriere an zweiter Stelle steht.
Sie arbeiten vor allem mit Frauen zusammen. Erleben Sie dort einen gewissen Konkurrenzkampf? Nein, ich persönlich nicht. Wir sind ein gut eingespieltes Team. Es herrscht ein gutes Arbeitsklima und ich finde, dass wir gut zusammenhalten.
Was brauchen Frauen im Beruf, bzw. gibt es etwas, das es Frauen erleichtern könnte, in führende Positionen aufzusteigen? Eigenschaften wie Ehrgeiz, ein gesundes Selbstbewusstsein und Belastbarkeit sind in einer Führungsposition vom Vorteil. Ein Austausch mit anderen Frauen in Führungspositionen kann einem sicherlich auch oft neue Perspektiven, Ansichtsweisen und Karrierewege ermöglichen.
Frau Thina Adams, ist der Kulturbereich Ihrer Ansicht nach etwas stärker in "weiblicher Hand" als der Rest der Südtiroler Wirtschaft? Wenn ja, woran könnte das liegen? Das ist richtig, im Kulturbereich in Südtirol stehen viel Frauen ganz vorne. Ich denke, das ist vielleicht eher Zufall. Es gibt auch viele männliche Führungskräfte im Kulturbereich. Vielleicht hat es mit den unterschiedlichen Interessen zu tun und Kunst und Kultur ist sicher eher ein „weibliches“ Interesse.
MIRJETA HAXHA, GESCHÄFTSFÜHRERIN BEIM FRISEURTEAM CUT&GO Frau Mirjeta Haxha, vor einem Jahr haben Sie sich für den Schritt in die Selbständigkeit entschieden und führen seitdem den Friseursalon „Cut an Go“. Was hat sich damit für Sie verändert? Es hat sich einiges verändert. Ich bin Mutter von zwei Kindern und brauche deshalb viel Organisationstalent. Und weil es mit dem Planen nicht immer so geht, wie ich es möchte, muss ich auch viel Spontaneität und Flexibilität an den Tag legen. Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen ist gar nicht so einfach. Was bräuchte es, um die Frauen in genau diesem Hinblick zu stärken? Frauen sollten viel stärker unterstützt werden. Die Politik sollte einmal genau hinsehen, was Frauen zwischen Familie und Beruf so alles leisten und genau dort ansetzen. Dennoch sehen Sie die Vorteile der Selbständigkeit? Ja, auf alle Fälle. Nicht nur wegen des finanziellen Aspektes. Es gibt einem auch eine gewisse Freiheit – obwohl man viel mehr eingespannt ist als in einem abhängigen Lohnverhältnis. Fest steht: Für die Selbständigkeit muss man geboren sein. Und man braucht vor allem Geduld dafür. Das Wichtigste ist aber, dass man das mögen muss, was man tut. Das ist die Grundvoraussetzung.
Quelle: stayinart.com
THINA ADAMS, GESCHÄFTSFÜHRERIN LUMEN
Wo sollte/könnte man Ihrer Ansicht nach ansetzen, um Frauen in führenden Positionen zu stärken (Schule, Studium, berufliches Netzwerk...)? Ich denke es ist wichtig, bereits in der Schule zu vermitteln, dass Frau und Mann bei allem gleichgestellt sind. Dadurch wird die Einstellung der Frauen von Anfang an in eine Richtung geleitet, dass es normal ist auch Führungspositionen einzunehmen. Angebot an Studien sowie Fortbildungen gibt es bereits und das ist auch gut so, somit kann man sich immer wieder Inputs und Ideen holen. Was würden Sie Frauen empfehlen, die eine Karriere im Kulturbereich anstreben? Das Wichtigste, was ich aus meiner Erfahrung mitgenommen habe, ist so viel wie möglich praktische Erfahrungen sammeln während der Schulzeit und dem Studium. Dadurch bekommt man Einblicke in verschiedene Bereiche und man weiß ca. was einen erwarten wird. Zudem denke ich, dass wir Frauen, oft zu unsicher sind und uns zu wenig zutrauen. Daher einfach mutig sein und seine Ideen, Wünsche usw. vertreten und durchsetzen. (SH)
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WÜRZJOCH - Gemütliche Wanderung am Würzjoch. Dem Winterwanderer bietet sich vom Würzjoch aus eine traumhafte Wanderung zur Göma-Alm an, bei der im Sinne des Sprichwortes der Weg zum Ziel gereicht: Knorrige Wurzeln, geschnitzten Gnomen gleich, und Steinklötze mit weißen Pilzhauben begleiten unseren Weg, Und über allem schwebt tiefe Stille im Schatten der Nordwand des Peitlerkofels.
WEGBESCHREIBUNG
Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Würzjoch (2.008 m), bis hierher gelangen wird durch das Gadertal über St. Martin in Thurn und Untermoj. Wir wandern auf dem Weg Nr. 8a in südliche Richtung. Leicht ansteigend gelangen wir zur kleinen Alm Munt de Pomela (2.067 m). Ab hier folgen wir dem Weg in freiem Gelände Richtung Osten, also nach links, und sehen bald vor uns zu zwei markante große Steinblöcke, unser nächstes Ziel. An der Südseite des linken, unteren Steinblockes vorbei führt unsere Trittspur zur Göma Alm. In einer Nische an der Westseite dieses Steinklotzes befindet sich eine Statuette des Paters Pius, an der Südseite, jene einer Madonna. Ab hier folgen wir der Wegmarkierung Nr. 8b Richtung Osten durch Zirbenwald. In leichtem Auf und Ab gelangen wir schließlich zu einer weiten Wiesenfläche und zur Göma-Alm (2030 m). Rückweg wie Hinweg. Der Weg ist relativ sicher vor Lawinen. (IB)
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WANDERUNG
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Die Wirtschaft in Toblach „Spurlos sind die vergangenen zwei Jahre nicht an uns vorübergegangen“, sagt Toblachs Bürgermeister Martin Rienzner mit Blick auf die sich wieder stabilisierende Wirtschaft in seiner Gemeinde. Insgesamt spricht er von einem optimistisch stimmenden Aufwärtstrend.
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immt man das Wirtschaftsgeschehen von Toblach unter die Lupe, erkennt man schnell: Der Tourismus scheint zwar die treibende Kraft zu sein, de facto ist es aber die gelungene Vernetzung der einzel-
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nen Wirtschaftszweige, die die Wirtschaft im Toblacher Gemeindegebiet zu dem macht, was sie heute ist - nämlich ein gelungenes Miteinander. Und genau dieses Miteinander hat dazu beigetragen, dass Toblach die
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standort
So ist der Hochpustertaler Tourismusort insPandemiezeit bisher relativ gut überstanden gesamt ein beliebter Wirtschaftsstandort mit hat. „Während die Sommersaisonen der hoher Lebensqualität. Neben der gut funktiovergangenen zwei Jahre unsere Erwartungen übertroffen haben, besteht bei der aktuellen nierenden Landwirtschaft, dem Handwerk und Wintersaison – in der im Vergleich zu den den Dienstleistungsbetrieben ist es hier vor letzten beiden Wintersaisonen zum Glück allem der Tourismus, der einen der wichtigsten wieder fast uneingeschränkt gearbeitet Wirtschaftszweige darstellt. Dieser hat in den werden kann – noch Luft nach oben“, sagt vergangenen zwei Jahren natürlich starke Martin Rienzner. Auch diese Wintersaison Einbußen hinnehmen müssen, so wie zum Teil „leide“, so der Bürgermeister, man hatte auch das Handwerk und die Landwirtschaft. sich doch etwas mehr an touristischer Be„Was die Landwirtschaft anbelangt, hat sich in wegung erwartet. Dennoch zeigen sich die Bezug auf Corona doch einiges verändert. Im Betriebe in Toblach zufrieden. Natürlich ist Gemeindegebiet von Toblach gibt es vor allem Milchwirtschaft. Obwohl der Arbeitsalltag der die Investitionsfreudigkeit derzeit nicht dieselbe wie noch vor der Corona-Pandemie, Milchbauern keine wesentliche Veränderung nichtsdestotrotz führen manche Betriebe erfahren hat, ist der Umsatz in der milchverUmbau- und Erweiterungsarbeiten durch arbeitenden örtlichen Sennerei Drei Zinnen was natürlich auch ein erfreuliches Signal zeitweise um bis zu 70 Prozent weggebrochen“, für das örtliche Handwerk ist. „Es bleibt zu sagt Rienzner. Der fehlende Tourismus machte hoffen, dass die Auswirkungen, die Corona sich eben auch hier bemerkbar, im sinkenden Absatz der Milch und im Wegbrechen der Zunach sich zieht, die Handwerksbetriebe nicht erst in ein paar Jahren treffen“, sagt erwerbsquelle „Urlaub auf dem Bauernhof“. Es bleibt zu hoffen, dass die der Bürgermeister. Nicht nur die sinkende Auswirkungen, die Corona nach So musste die überschüssige Milch an große Produzenten weitergegeben werden, was sich Auftragslage könnte eventuell zum Problem werden, auch der Fachkräftemangel wird im- sich zieht, die Handwerksbetrie- natürlich auf den Milchpreis niedergeschlagen mer eklatanter. Derzeit herrscht nämlich ein be nicht erst in ein paar Jahren hat. Doch auch hier scheint sich die Lage wieder genereller Mangel an qualifizierten Fachkräfzu erholen. Darüber hinaus haben sich gerade treffen ten, was aber nicht allein auf die Pandemie durch die Pandemie viele Menschen wieder zurückzuführen ist, sondern zum großen für regionale Produkte begeistert, sie haben Bürgermeister Martin Rienzner den Wert der heimischen Landwirtschaft und Teil durch die demografische Entwicklung bedingt ist. So ist es für Handwerksbetriebe der örtlichen Produzenten verschiedenster immer wieder eine große Herausforderung, qualifizierte Mitarbeiter zu Produkte erkannt. Eine Wertschätzung, die sich vielleicht festigt und finden und zu halten. Nicht selten werden vor allem junge Menschen den regionalen Erzeugern wieder starken Aufwind geben könnte. durch große Industriebetriebe abgeworben, die mehr Freizeit bei mehr Gehalt versprechen. ANSTEHENDE GEWERBEGEBIETSERWEITERUNG Dass es gerade während der schwierigen Zeit der Pandemie gelungen ist, die Weichen für die Ausschreibung des Gewerbegebietes Öden zu AUSGEGLICHENE WIRTSCHAFT Auch aus diesem Grund spricht Martin Rienzner von einem Glückfall, stellen, macht Bürgermeister Martin Rienzner stolz. „Das ist ein positives dass die Wirtschaft von Toblach hauptsächlich von Klein- und Mittel- Zeichen und stimmt optimistisch“, sagt er. Schließlich sei es gelungen, betrieben geprägt ist. Sie sind wertvolle Dienstleister und Arbeitgeber zwei Baulose von jeweils 2.000 Quadratmetern auszuschreiben, die in im Ort und werben sich die Mitarbeiter auch nicht gegenseitig ab. Ein diesen Tagen sozusagen an den Mann gebracht werden. Vorangegangen guter Mix also aus Handwerk, Tourismus, Dienstleistungsunternehmen sei das Interesse mehrerer Unternehmen, die sich neu aufstellen oder und Landwirtschaft kennzeichnet das örtliche Wirtschaftsgeschehen. aber vergrößern möchten. Entscheidungen, die auf ein gewisses Wirt-
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schaftswachstum schließen lassen. Entscheidungen zu treffen, gilt es in naher Zukunft auch für die Gemeindeverwaltung. So muss beispielsweise der Ortskern von Toblach neu durchdacht und aufgewertet werden, genauso wie der Toblacher See. Beides hat nicht allein in touristischer Hinsicht großes Potenzial. Damit nicht genug: Den Toblachern stehen weitere Herausforderungen bevor und zwar müssen für das Kasernenareal Ideen gefunden werden, welche gebraucht aber auch finanziert werden müssen. Auch das Bahnhofsareal muss überdacht und qualitativ aufgewertet werden. Dies sollte vor allem durch Olympia 2026 gelingen und für Toblach ein kleines Mobilitätszentrum bringen.
KULTUR UND SPORT Das Kulturgeschehen von Toblach kann sich sehen lassen: Konzerte, Ausstellungen, Theateraufführungen und Vorträge finden in regelmäßigen Abständen statt. Toblach war bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Sachen Kultur recht aufgeschlossen und stellt bis heute eines der wichtigen Kulturzentren des Pustertals dar. Bereits Gustav Mahler wusste dies und die Schönheit Toblachs zu schätzen. „Hier ist es wunderherrlich und repariert ganz sicher Leib und Seele... „ soll er während eines Toblacher Aufenthaltes einmal geäußert haben. Er verweilte hier in den Sommermonaten von 1908 – 1910. In seinem Komponierhäuschen, das heute noch besichtigt werden kann, entstanden große Werke wie die Neunte und Zehnte Symphonie sowie das Lied von der Erde. Noch heute erinnern die Gustav Mahler Musikwochen an den großen Komponisten und seine Zeit im Hochpustertal. Andere große Veranstaltungen, die Menschen aus Nah und Fern nach Toblach locken, sind neben kulturellen auch
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sportliche Highlights, wie das Dolomiti Balloonfestival, der Volkslanglauf Toblach Cortina, der Pustertaler Schimarathon, der Winternightrun und der Corina Toblach Run. Toblach ist übrigens auch der Austragungsort der von Hans Glauber initiierten Toblacher Gespräche und seit 2001 verleiht die Toblacher Gemeinde in unregelmäßigen Abständen den Toblacher Prosapreis für literarische Werke, die Grenzüberschreitungen und Grenzerfahrungen thematisieren. Im Kulturzentrum Grand Hotel finden während des ganzen Jahres zahlreiche Veranstaltungen, Ausstellungen und Tagungen statt. Dabei sind die meisten der genannten Events zudem keine „Eintagsfliegen“, sondern für mehrere Jahre gedacht. Gerade in auslastungsschwachen Zeiten kann Toblach durch diese regelmäßigen Veranstaltungen für neue Gäste sorgen. Somit bildet Toblach mittlerweile die Bühne für mehrere große Sport- und Kulturveranstaltungen, die durch ihre professionelle Organisation und das stimmige Drumherum für großen Publikums- und Teilnehmererfolg sorgen. Dadurch sind wiederum Journalisten und Werbefachleute auf Toblach aufmerksam geworden, weshalb auch der positive Werbeeffekt nicht ausbleibt. Für Abwechslung in kultureller, aber auch in sportlicher Hinsicht ist in Toblach jedenfalls bestens gesorgt. In den Wintermonaten trainieren hier in der modernen Nordic Arena Langläufer für den Pustertaler Skimarathon. Im Sommer sind natürlich die zahlreichen Wanderwege, Bergtouren und Klettersteige ein wichtiger Magnet, genauso wie die schönen Radwege entlang der alten Bahntrasse im Höhlensteintal oder der Pustertaler Radweg, der bis nach Lienz führt. Dem Kletter-Trockentraining kann man sich in der Kletterhalle von Toblach widmen, bevor es dann in den Klettergarten am Dürrensee oder in den Abenteuerpark von Toblach geht. (SH)
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13.03.2022
Improtheater Carambolage zu Gast im Kulturzentrum Toblach Am Sonntag, 13. März heißt es im Kulturzentrum Toblach um 18.00 Uhr „Best of Impro“ mit den Schauspielern der Carambolage Bozen.
Vom schnellen Sketch bis zur komplexen Geschichte – die Impro-Lieblings-Games und Kurzformate werden in rasanter Abfolge und frisch für das Publikum auf der Bühne zubereitet.
Aus den Zuruf-Zutaten und mit viel Liebe zum schrägen Humor. Garantiert improvisiert!
Wann & Wo: Sonntag 13. März 2022, ab 18:00 Uhr im Kulturzentrum Toblach Infos unter: www.kulturzentrum-toblach.eu | 0474 976151
Sommer 2022
my.summer 2022 Erlebniswochen, Almwochen, Tagesfahrten für Kinder & Jugendliche Sommerzeit - eine Zeit zum Erleben, Lachen und Genießen. Der Jugenddienst Dekanat Bruneck organisiert in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Bruneck, Olang, Percha, Pfalzen und Terenten ein vielfältiges Sommerprogramm für Kinder und Jugendliche. Angefangen bei den Erlebniswochen bis hin zu den Almwochen, Tagesfahrten und Veranstaltungen. Nähere Informationen zum Sommerprogramm gibt es im Jugenddienst Dekanat Bruneck.
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Infos unter: Die Sommerbroschüre mit den Details zu den Wochen kann auf
der Homepage des Jugenddienstes heruntergeladen werden. Anmeldungen unter: Anmeldungen für die Sommerangebote sind ab sofort unter www.vollleben.it, sowie direkt im Jugenddienst unter 0474 410 242 möglich.
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Quelle: Tiroler Burgenbuch Band 9 Pustertal
kultur
Über die Burg Taufers und deren Bewohner TEIL II - Die Herren von Taufers waren nicht die ersten Ansässigen auf der Burg. Die Geschichte von Burg Taufers und das Geschlecht der Herren von Taufers soll hier näher angeführt werden. DIE LETZTEN JAHRZEHNTE Als Ulrich II. im Jahre 1293 verstarb, stand seinem Sohn Hugo VI. mit Ulrich IV. ein immer noch mächtiger Exponent des Geschlechtes zur Verfügung. Zwischen ihnen kam es 1306 zu einer Teilung des Tauferer Besitzes. Die Burg Taufers mit anderen Gütern und Rechten, die zum Großteil in weitgehend geschlossener Lage im Ahrntal zu lokalisieren war, fiel an Hugo, während Ulrich als wichtigstes Objekt die Burg Neuhaus bei Gais und dazu verstreuten Besitz im gesamten Pustertal zugesprochen bekam. Dieser Teilungsvertrag, der vom Herzog von Kärnten-Tirol mitbesiegelt wurde, erfuhr im Juni desselben Jahres auch die Bestätigung der Albertiner. Zu dieser Linie des Hauses Görz, die das gesamte östliche und weite Teile des mittleren Pustertales bis zur Mühlbacher Klause beherrschte, pflegte in der Folgezzeit vor allem Ulrich IV. enge Beziehungen, während Hugo VI. bis zu seinem Tode im Jahre 1309 und nach ihm seine Witwe und seine Tochter in engerer Verbindung mit den Meinhardinern 26 standen. Mit Ulrich IV. starben die
Herren von Taufers im Jahre 1336 aus, ihr Erbe, rund die Hälfte des ungeteilten Tauferer Besitzes, traten die Grafen von Görz aus der albertinischen Linie an, die aufgrund von Ulrichs Ehe mit Katharina seine nächsten Verwandten waren. Um diese Zeit lebte noch eine Tochter Ulrichs II. mit Namen Elsbeth, die in ihrer Jugend mit ihrem Vater nach Österreich gekommen war und dort Hadmar von Schhönberg, einen Ministerialen der Kuenringer geheiratet haben. Noch vor 1300 kehrte sie nach Tirol zurück und ließ sich zunächst in Brixen nieder,wo sie in einem Nahverhältnis zum Klarissenkloster stand. Ihrer wird hier deshalb gedacht, weil sie um 1312 in die von Herzogin Ottos Gemahlin Euphemia gegründete Meraner Niederlassung dieses Ordens eintrat und diese mit so reichen Zuwendungen bedachte, dass sie als Miitstifterin zu betrachten ist. 1320 wurde sie zur Äbtissin gewählt. In den dreißiger Jahren trat mit der inzwichen verwitweten Agnes von Kirchberg eine weitere gebürtige Taufererin ins Meraner Klarissenkloster ein und
stand diesem zeitweilig ebenfalls als Äbtissin vor. Bereits vor dem offiziell rechtskräftigen Erwerb von Taufers durch die Meinhardiner wurde das dadurch neu entstandene Amt von deren gut ausgebebildetem Verwaltungssysem. Über den Anteil, der 1306 an Hugo VI. gefallen war und zu dem auch die Burg Taufers gehörte, verfügte nach dessen Tode der Tiroler Landesfürst, während es Ulrich IV. nicht gelang, seine Ansprüche geltend zu machen. Alle Taufers betreffenden Rechtshandlungen von Hugos Witwe Margarethe, seiner noch lebenden Mutter Euphemia und seiner Tochter Agnes waren gezielt auf die politischen Absichten und Wünsche Herzog Heinrichs zugeschnitten und machten deutlich, dass dieser auf die Einverleibung des Tauferer Erbes in die Grafschaft Tirol hinarbeitete. 1313 heiratete Agnes von Taufers Graf Konrad d. Jüngeren von Kirchberg. Das Zustandekommen dieser Verbindung hatte Herzog Heinrich nach Kräften gefördert, denn es war abzusehen, dass der Kirchberger den fernab
von seinem Stammland gelegenen Besitz, der durch diese Ehe an ihn fiel, abstoßen würde. Dazu kam es 1325. Bereits vor dem offiziell rechtskräftigen Erwerb von Taufers durch die Meinhardiner wurde das neu entstandene Amt von dem gut ausgebildeten Verwaltungsssystem durchdrungen und mit landesfürstlichen Pflegern besetzt, die auch Burggrafen waren. Als nach dem Tode des Kardinals eine Befriedung herbeigeführt werden konnte, kam das Hochsttift erneut in den Besitz des Schlosses und die zu diesem Zeitpunkt arg verfallenen und vernachlässigten Anlagen ermunterten Bischof Georg Golser (1464-1488), das von Cusanus begonnene Werk fortzusetzen und die Wehrhaftigkeit der Burg zu verstärken, doch Bischof Melchior von Meckau (1488-1509) überließ Taufers wieder den Habsburgern, und so kam das Hochhloss als Pfand an die adelige Familie Fieger aus Hall. Obwohl die neuen Gerichtsherren alle Hände voll zu tun hatten, um sich der anstürmenden Bauernrebellen zu erwehren und die anschließend im Tal so erfolgreich agierende Wiedertäuferbewegung zu
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bekämpfen, fanden sie auch Mittel zu einem großzügigen Ausbau des überkommenen Burgenbestandes. Bereits vor dem offiziell rechtskräftigen Erwerb des Tales durch die Meinhardiner wurde das dadurch neu entstandene Amt von deren gut auusgebildetem Verwaltungssysstem durchdrungen und mit landesfürstlichen Pflegern besetzt, die auch Burggrafen auf Taufers waren. Dann folgte eine sehr wechselvolle Geschichte, deren Übergang an das Südtiroler Burgeninstitut im Jahre 1977 ein Neustart war. Das Schloss wurde um den Südwesttrakt erweitert, der zweite Palas wurde auf zwei Stockwerke erhöht und allem ein gotisches Aussehen verliehen. Trotzdem ergaben die verschiedenen Stilelemente ein überaus harmonisches Bild.
DER KERKER IM BERGFRIED In der Wiedertäuferzeit spielte der Kerker im Bergfried von Schloss Taufers eine traurige Rolle. Diese lässt sich am Schicksal des aus Kitzbühel stammenden Wiedertäufervorrstehers Hanns Kräl ablesen, der zwei Jahre lang ohne Tageslicht in dem Kerker schmachtete, wo seine Glieder verfaulten und er von Ratten und anderem Ungeziefer angeknabbert wurde. Einem Gefangenen gelang die Flucht aus dem Bergfried-Kerker, der sich dann in der Toblschlucht des Reintales verbergen konnte, wo eine primitive Hütte entstand, aus der der „Kofler zwischen den Wänden“ entstand, ein Hof, der zu den einsamsten Höfen des Landes zählt. Einer Sage nach soll dieser Hof in der Zeit der Christenverfolgung entstanden sein. Auch die große Pest von 1636 soll in Taufers ihren Anfang genommen haben. Ein berittener Bote, der bereits vom Schwarzen Tod gekennzeichnet war, soll vor dem Schlosstor vom Pferd gefallen sein, worauf sich die Seuche in kürzester Zeit ausbreitete. Auf die Fieger als Schlossherren folgten die Wolkensteiner und dann Ludwig Perkhofer von Moos, der Bruder des Brixner Weihebischofs Jesse Perkhofer und die Grafen von Ferraris und Orchieppo, die
sich allerdings recht wenig um die Erhaltung des Schlosses kümmerten. Im Jahre 1809 spielte Schloss Taufers eine gewisse Rolle, als die Franzosen ins Tauferer Tal einfielen und nach kurzen Gefechten bei Gais den Tauferer Landsturm bis zum Schloss zuückwarfen. Dabei soll Napoleon persönlich im Schloss übernachtet haben, was allerdings doch nicht ganz bestätigt sein soll. Es gab dann im 19. Jh. mehrmals relativ ernste Bemühungen, das Schloss zu sanieren und ihm eine primäre kulturelle Rolle zuzuweisen. Einmal versuchte das der Wiener Rittmeister Ludwig Lobmayr, der seiner Herzensdame, der reichen ungarischen Gräfin Artenis, mit Taufers ein Märchenschloss zu Füßen legen wollte. Als es dann aber ernst wurde, überstiegen die finanziellen Möglichkeiten die Bedürfnisse bei weitem. Da blieb dann auch ein Hilferuf nach Wien um 6.000 Gulden Suvention mit der Begründung unerhört, dass die Erneuerung des Bergfrieds den Gesamtcharakter des Schlosses störend beeinflussen würde. Lobmayr ließ dann kurz vor dem Verkauf der Burg die Ruinen durch eine Stützmauer sichern, um den Bergfried vor dem gänzlichen Zusammenbruch zu bewahren. Dieses Bild blieb dann ein halbes Jahrhundert lang charakteristisch für die gesamte Schlossansicht. Bald interessierte sich auch der kunstfreudige Thronfolger Erzherzog Ferdinand für die Burg. Doch als er erfuhr, dass Rittmeister Lobmayr mit seiner schönen Ungarin in wilder Ehe lebte, lehnte er es ab , mit diesem einen Kaufvertrag abzuschließen. Schließlich fand sich im Jahre 1919 mit dem Wiener Apotheker Karl Koltscharsch ein Käufer, der zeitweise auch im Schloss seinen Wohnsitz nahm. Koltscharsch erkrankte aber bald und starb. Da er stark verschuldet war, wurden viele Einrichtungsgegenstände des Schlosses verkauft. So ging eine wertvolle Kassettendecke an den amerikanischen Zeitungsmillionär Hearst, kam aber später wieder nach Europa zurück und befindet sich heute in Nordtirol. Auch der
nahe gelegene Aschbachhof wurde verkauft.
EIN BENEDIKTINERABT WIRD SCHLOSSHERR In das Jahr 1953 fällt ein Ereignis, das für Schloss Taufers von entscheidender Bedeutung war. Der Benediktinerabt von Seitenstätten Dr. Hieronymus Gassner befand sich auf einer Rundreise durch Südtirol. Er war auf der Suche nach dem Geburtshaus Andreas Hofers und verirrte sich nach Sand in Taufers. Er war fasziniert von dem mächtigen Schloss und begann Spenden zu sammeln, um das vom totalen Verfall bedrohte Schloss zu retten. Die Spendensammlung bezog sich vor allem auf Amerika, wohin Gassner 1938 vor den Nazis geflüchtet war. Zunächst ging es vor allem um die Restaurierung des Bergfrieds, im Volksmund „Helfmirgott“ genannt. Er wurde wieder in der alten Form errichtet, wobei man sich allerdings nicht darüber einig war, wie er früher einmal ausgesehen hatte. Während ein Votivbild aus dem Jahre 1659 als älteste überlieferte Abbildung den Turm mit einem Pyramidendach zeigt, findet man auf späteren Bildern auch breite Zinnenlücken als Abschluss. Ebenso wurden die Dächer der übrigen Gebäude erneuert und auch die Brunnenhalle im malerischen Innenhof mit achteckigem Pyramidendach erhielt ihr früheres Aussehen zurück. Abt Gassner kaufte auch viele der alten Einrichtungen des Schlosses zurück, restaurierte die Kapelle und ließ die wertvollen Fresken aus der Pacherschule freilegen. Auch die moderne Kunst bekam ihren Platz im Rittersaal, wo die österreichische Malerin Lydia Rappold die Schutzmantelmadonna mit Totentanz in einem großformatigem Fresko darstellte. Zu Anfang der siebziger Jahre wurde die Burg von Dieben ausgeräumt, es blieb aber trotzdem in den über 60 Räumen viel von dem erhalten, was Schloss Taufers so wertvoll macht. Zu den schönsten Zimmern gehören die Bibliothek mit einer ölgemalten Kassettendecke und einem Kachelofen mit Motiven aus der Türkenzeit, der zu den schönsten
im Lande zählt und die romanische Kapelle mit einem Kruzifix von 1200 sowie den bereits erwähnten Fresken aus der Pacherschule, von denen einige sogar Meister Michael persönlich zugeschrieben werden. Eine wertvolle Ausstattung hat auch das sogenannte „Geisterzimmer“, in welchem sich unter anderem das Bildnis einer adeligen Frau befindet, die nach der Sage eine Margarethe von Taufers darstellt, deren Bräutigam am Hochzeitstag von einem Pfeil tödlich getroffen wird. Der Bräutigam, wahnsinnig vor Schmerz, lebte und starb sodann in diesem Zimmer, wo man sie heute noch ab und zu weinen hören kann. Auch die reich ausgestattete Waffenhalle ist einen Besuch wert. Hier erinnert auch das mächtige Richtschwert an schreckliche Tage der Unterdrückung bei den Bauern und Religionsunruhen im 16. Jh., da manche hier auf Taufers dem Henker überantwortet wurden. Dieweilen waren letztere selbst keine Engel, denn als ein solcher Freimann im Jahre 1604 auf Taufers einen Hans Egger vom Leben zum Tode beförderte, verlangte er von dem Richter zuviel Spesen und musste dafür „mit geringer Speis“ selbst ins Gefängnis. Etwa auf halbem Weg zwischen dem Dorfe Sand und dem Burgtor steht die Schlosskreuzkapelle, die 1909 zu Ehren der gefallenen Freiheitskämpfer von 1809 errichtet wurde. Sie war nicht nur viele Jahrzehnte lang eine wichtige Station für die Burschen des Tales, die dort ihren „Houglmoar“ austrugen. Das war der junge Mann, dem es gelang, alle anderen beim Ranggeln aufs Kreuz zu legen. In letzter Zeit ist das Schlosskreuz nur mehr dann ein Traumziel für die Ahrntaler, wenn sie sich auf ihre zweitägige Wallfahrt zur Kornmutter nach Ehrenburg begeben, was sie seit 600 Jahren tun. Schloss Taufers ist seit 1977 im Eigentum des Südtiroler Burgeninstitutes und ist das, was es immer schon war, ein kulturelles Highlight. (RT) 27
Quellen: VSS
sport
Die Kinder mit dem Projektteam bei den Aktivitäten auf dem Eis.
Eisi-Tour – Abenteuer auf dem Eis Der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) startete in Zusammenarbeit mit dem Landeskomitee der FISG, sowie der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion das Projekt „Eisi-Tour – Abenteuer auf dem Eis“. Bei einem der letzten Stopps der Tour in Brixen hat die Projektgruppe im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz erste Bilanz gezogen.
K
indern spielerisch die Materie Eis vermitteln; das war das Ziel des Projektes „Eisi Tour - Abenteuer auf dem Eis“, welches vom VSS, dem Landeskomitee der FISG (Italienischer Eissport Verband) und der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion auf die Beine gestellt wurde. Seit November 2021 tourte das Team rund um Projektleiter Michael Mair durch ganz Südtirol und boten landesweit rund 100 Schulklassen die Möglichkeit Bewegung und Spaß auf dem Eis zu erleben. „Wir bedanken uns bei allen Beteiligten. Nur dank der guten Zusammenarbeit konnte die Eisi-Tour so erfolgreich umgesetzt werden. Das Projektteam hat die eigentliche Arbeit vor Ort geleistet und ihnen gebührt der größte Dank“, erklärt VSS-Vorstandsmitglied Thomas Tiefenbrunner. Die Eissportarten gehören zu den beliebtesten Sportarten in Südtirol. Die Eisi-Tour bot den Kindern die Möglichkeit spielerisch die Grundfertigkeiten des Eislaufens zu er28 lernen, ohne den Fokus auf eine
VSS-Obmann Günther Andergassen, Eisi-Tour Projektleiter Michael Mair, Koordinatorin für Schulsport der Deutschen Bildungsdirektion Astrid Ferrari, Präsident der USSA Paolo Trotter, VSS-Vorstandsmitglied Thomas Tiefenbrunner und Präsident des Landeskomitees der FISG Stefan Zisser (v.l.).
spezifische Sportart zu legen. „Wir Präsident des Landeskomitees der konnten gemeinsam ein tolles Pro- FISG. Insgesamt haben über 1.200 jekt umsetzten und die Bereitschaft Grundschulkinder teilgenommen. vom Team im ganzen Land den „Im Mittelpunkt der Eisi-Tour stand Kindern den Spaß am Eissport zu auch der schulische und kindgevermitteln war einfach großartig. rechte Aspekt. Das Eislaufen wurde Wir möchten die Eisi-Tour auch den Kindern auf spielerische Weise in Zukunft gerne weiterführen vermittelt und die Lehrer wurden und planen auch, dass die lokalen auch miteinbezogen. Das ProjektVereine die Tätigkeiten überneh- team, welches aus pädagogischen men können“, so Stefan Zisser, Fachkräften bestand, versuchte
gezielt die Freude an der Bewegung zu fördern“, erklärte Astrid Ferrari, Koordinatorin Schulsport der Deutschen Bildungsdirektion. Mit dem Bus, welcher von der USSA (Unione società sportive altoatesine) für das Projekt zur Verfügung gestellt wurde, tourte das Team durch das ganze Land und legte dabei fast 3.000 Kilometer zurück. Dabei wurden die Einheiten nicht nur auf Kunsteisflächen, sondern auch auf Natureisflächen durchgeführt. „Wir hatten eine wirklich schöne Zeit mit den Kindern und Lehrern bei den verschiedenen Stopps und haben als Team gut zusammengearbeitet. Wir freuen uns, dass wir das Projekt zwischen dem VSS, der FISG, der USSA und den Schulen so gut umsetzen konnten“, erklärte Projektleiter Michael Mair. Dank der hohen Teilnehmerzahlen und der positiven Rückmeldung der Kinder und Schulen wird eine gemeinsame Weiterführung des Projektes „Eisi-Tour - Abenteuer auf dem Eis“ auch für das nächste Jahr geplant. (VSS/MT)
sport
Kronplatz Ski Team „Gemeinsam zum Erfolg!“, lautet die Devise des Kronplatz Ski Teams, erklärt die Schriftführerin vom Kronplatz Ski Team Edith Kastlunger, sie ist zuständig für die Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit im Verein. Gemeinsam - davon ist das Ski Team Kronplatz überzeugt, soll es gelingen, professionell und auf hohem Niveau zu arbeiten, die Trainingseinheiten effizienter zu gestalten und die Trainingsleistungen in Rennerfolge umzuwandeln. „Ein Problem im Nachwuchs des alpinen Rennsports ist seit Jahren, dass es im Volksschulalter einen riesigen Andrang bei den Skiclubs gibt. Ab einem gewissen Alter aber nur ein Die Athletinnen und Athleten der Kategorie Zöglinge auf der Sellarunde. kleiner Teil mit dem Skisport weiter machen will“, erläutert Kastlunger. jungen Athleten und Athletinnen ge und Junioren. Betreut werden Die Gründe dafür sind vielfältig, die Möglichkeit ihren Traum einer sie von zehn Trainern und drei meistens kommt die schulische Skikarriere dank professionellem Konditionstrainer. Die Junioren Ausbildung dazwischen, Freizeit Umfeld und Trainingsbedingungen müssen bereits täglich trainieren und Motivation werden geringer, einen Schritt näher zu kommen“, und nehmen an nationalen und der zeitliche und finanzielle Auf- erzählt die Schriftführerin Kast- internationalen Rennen teil. Auch wand für den Sport immer größer. lunger. Als Trainings- und Rennge- bei den jüngeren Kategorien bietet Vielen kleinen Skiclubs ist es gar meinschaft der Bruneckner Skiclubs das Ski Team nahezu täglich ein nicht mehr möglich Fahrer- und hat sich das Ski Team zur Aufgabe Training an: „Damit sich Schule Fahrerinnen ab ein gewissem Ni- gemacht Synergien zu erschaffen und Training gut unter einem Hut veau noch zielgerecht zu fördern: und den Athleten und Athletinnen bringen lassen und kein Termin „Wenn ein Skiclub nur noch vier, eine bestmögliche Betreuung zu gestrichen werden muss, bieten wir fünf Athleten ab dem Mittel-, Ober- bieten - dies zu einem annehmbaren fast täglich Trainings an. Dadurch schulalter im Verein registriert hat Preis. Vorteile einer gemeinsamen können genügend Trainings pro und alle Jugendlichen womöglich Arbeit seien vor allem organisa- Woche besucht werden und auch die noch andere Schulzeiten haben, ist torische und finanzielle Aspekte, Gruppen sind etwas kleiner, wodurch dies nicht mehr tragbar und eine sagt Kastlunger, aber auch könne der Trainer eine bessere Übersicht gerechte Betreuung und Förderung den Skinachwuchs ein qualitativ hat“, sagt Kastlunger. Die Skiregion der Athleten nur schwer machbar“, und quantitativ hochwertigeres Kronplatz stellt dem Skiteam auf sagt Kastluger. Da kommt das Ski Trainingspaket geboten werden. „Zu der Furkl eine eigene Skipiste zu Team Kronplatz ins Spiel: Die sechs Beginn war es für einige Athleten Verfügung, auf der täglich Läufe Skiclubs rund um den Kronplatz eine ungewohnte Situation: Bis gesteckt werden. Bereits in der hatten bereits seit einiger Zeit in dato hieß es zum Beispiel immer Saisonsvorbereitung wird im Kondieiner Trainingsgemeinschaft zu- Skiclub Bruneck gegen St. Lorenzen. tionstraining fleißig an der Athletik sammengearbeitet; vor gut sechs Plötzlich wurden aus Konkurrenten gefeilt, im Freien, der Turnhalle, im Jahren wurde der Verein offiziell Teamkollegen. Daraus sind nun aber Kraftraum oder auf dem Gletscher gegründet. Im Kronplatz Ski Team wirklich schöne Freundschaften ent- wird den gesamten Sommer über sind die Athletinnen und Athleten standen und es hat sich ein großer trainiert. Ausgerufenes Ziel ist es ab dem Alter von zwölf Jahren der Zusammenhalt im Team entwickelt“, die Athleten und Athletinnen so Skiclubs Bruneck, Pfalzen, St. Lo- freut sich Kastlunger. Mittlerweile gut es geht zu entwickeln, damit renzen, Olang, St. Vigil und Rasen umfasst die Trainingsgemeinschaft einige von ihnen den Sprung in unter einem Dach vereint. „Das über 70 Athleten und Athletinnen den Landeskader und in eine NatiSki Team bietet allen motivierten in den Kategorien Schüler, Zöglin- onalmannschaft schaffen: „Es wäre
Quelle: Kronplatz Ski Team
BRUNECK/KRONPLATZ - Aus einer Notwendigkeit heraus geboren, bietet das Ski Team Kronplatz jungen Skitalenten rund um den Kronplatz seit 2016 eine professionelle und ganzjährige Betreuung. Die Trainingsgemeinschaft, aus einem Zusammenschluss von sechs Skiclubs entstanden, hat das klare Ziel künftig einen Weltcupsieger oder eine Weltcupsiegerin zu stellen.
gelogen, wenn wir nicht darauf hoffen würden, dass einer oder eine der nächste Innerhofer oder Paris werden könnte“, schmunzelt Kastlunger. Das Kronplatz Ski Team ist eine Alternative für Oberschüler die nicht eine der Sportoberschulen in Mals, Gröden, Sterzing oder Stams besuchen wollen oder können. Der Verein ist im Austausch mit den Schulen und versucht das Training auf die Schulzeiten anzupassen. Kastlunger sagt, dass die im Sport erfolgreichen Skifahrer und Skifahrerinnen auch in der Schule gut durchkommen würden: „Die im Skirennlauf erforderliche Disziplin und Wille können die Athleten auch in der Schule ummünzen und durch Training oder Wettkämpfe verlorenen Lernstoff gut nachholen.“ Für all jene Mitglieder im Verein, die im Juniorenalter ihre aktive Karriere beenden, aber weiterhin Skifahren wollen, bietet der Klub wöchentliche Trainings an. Dort sollen die Teilnehmer das Erlernte beibehalten und unter anderem auf die Skilehrer-Prüfung vorbereitet werden. Erste Erfolge hat das Trainingszentrum am Kronplatz bereits eingefahren und weitere sollen folgen, die Basis dafür ist definitiv gelegt! (MT) 29
sonderthema
Auch in Toblach gönnen sich die Schwäne die Frühlingssonne und wärmen sich die Füße
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