Bezirkszeitung Puschtra Nr. 5 - 22 Kulinarischer Aufbruch

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Nr. 05 vom 21.03.2022 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.

Kulinarischer Aufbruch Essen und Kochen nach der Pandemie

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kommentar

COMPUTERGESTÜTZTE CHIRURGIE Kann man in einem einzigen Tag wieder lächeln?

Liebe Leserin, lieber Leser, was viele von uns vor drei Wochen nicht für möglich gehalten haben, ist zur neuen Realität geworden: Es herrscht Krieg in Europa! Auf Fassungslosigkeit folgte aus allen Staaten Hilfsbereitschaft für die angegriffenen und geflüchteten Menschen aus der Ukraine.

Die Hilfe ist auch bei uns in Südtirol sehr groß. Nur ein Beispiel für die Hilfsbereitschaft der Südtiroler und Südtirolerinnen ist eine Benefizveranstaltung für die Ukraine, die am 12. März, innerhalb kürzester Zeit im Stadttheater Bruneck auf die Beine gestellt wurde. Aufgrund der verheerenden Situation, der die Menschen in der Ukraine ausgesetzt sind, haben Christine Lasta, künstlerische Leiterin des Stadttheaters Bruneck und Cornelia Brugger, Präsidentin des Kulturvereines Kulto gemeinsam mit ihren Teams beschlossen diesen Menschen mit einem Benefizabend zu helfen.

„Kultur verbindet und wir sind mit unserem Anklopfen bei den Künstlern und Künstlerinnen sofort auf offene Ohren gestoßen. Auch der Andrang des Publikums war riesengroß und die Warteliste lang. Leider fasst das Stadttheater nur an die 120 Plätze“, berichtet Christine Lasta. An dem „berührenden Abend“, wie ihn die Künstlerische Leiterin beschreibt, haben sich Menschen für Menschen engagiert. Das Stadttheater war bis auf den letzten Platz besetzt. Viele Künstlerinnen und Künstler haben sich in Musik- und Wortbeiträgen für einen guten Zweck eingesetzt, betroffene Ukrainer von ihrer Flucht erzählt und Historiker Hannes Obermair über die Geschichte der Ukraine berichtet. „Was an diesem Abend vor allem gutgetan hat, ist die Hoffnung, die die Betroffenen nicht verloren haben. Sie haben Mut und Zukunftsperspektiven, auch wenn die Situation oft aussichtslos erscheint“, resümiert Christine Lasta.

Der Reinerlös dieses Abends von über 12.000 Euro geht laut Veranstalter zur Gänze an das Weiße Kreuz. Die Präsidentin Barbara Siri und der Direktor Ivo Bonamico haben im Zuge des Benefizabends das Hilfsprojekt – den Aufbau eines Aufnahmequartiers für Flüchtlinge an der Grenze zwischen der Ukraine und der Slowakei – vorgestellt. Es kann aber weiter durch eine Spende direkt an das Weiße Kreuz geholfen werden.

Herzlich, Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it

Der Übergang von der zweidimensionalen Visualisierung, wie sie für die Orthopantomographie und die endoralen Röntgenaufnahmen typisch ist, zum räumlichen Sehen hat es dem Implantat-Chirurgen ermöglicht, sich mit allen anatomischen Hindernissen, die klinische Fälle mit sich bringen, besser vertraut zu machen und sie folglich zu vermeiden. Die computergestützte Chirurgie ist eine moderne Technik, die eine präzisere und vorhersagbarere Implantation ermöglicht. Dank der Verwendung von Simulationssoftware für die Implantatinsertion können wir eine bessere prothetische Planung und eine korrektere Implantatinsertion entsprechend dem Restknochen und den zu berücksichtigenden anatomischen Strukturen erreichen. Mit dieser Technik ist es möglich, einen Patienten mit festsitzenden, implantatgestützten Prothesen in einer einzigen Sitzung und mit minimaler Invasivität zu rehabilitieren. Die Voruntersuchung und die Prognose der möglichen Variablen, die durch die Computeranalyse ermöglicht werden, führen uns zu einer Ausführung mit weniger Improvisation, weniger Spannung und weniger körperlicher und geistiger Ermüdung. Die computergestützte Chirurgie ist eine revolutionäre Innovation, die es ermöglicht, Implantat-OP weniger invasiv, weniger schmerzhaft und schneller als die herkömmliche Implantologie durchzuführen und die Anzahl und Art der Patienten, die Implantate erhalten können, zu erhöhen.

WIE FUNKTIONIERT DAS? Das System basiert auf der Verwendung von 3D-Röntgenuntersuchungen, einem speziellen Computerprogramm (Software) und chirurgischen Schablonen mit automatisierten Techniken (3D-Druck), die die Herstellung des Implantat-Gehäuses im Knochen steuern. Das Standardverfahren beinhaltet die virtuelle Durchführung der Implantat-Insertion auf dreidimensionalen (3D) Bildern der Knochen und des Zahnfleisches des Patienten, um alle chirurgischen und prothetischen Aspekte und Risiken genau zu beurteilen, indem die besten Implantat-Positionen gewählt werden und der verfügbare Knochen optimal genutzt wird. Sobald die Implantate virtuell positioniert sind und die chirurgische Planung als korrekt beurteilt wurde, wird die Schablone hergestellt. Mit diesem Instrument, das der Patient während der Operation trägt, können die geplanten Positionen der Implantate im Kieferknochen genau nachgebildet werden. Die chirurgische Schablone führt die Richtung und Platzierung der Bohrer und Implantate im Knochen dreidimensional, oft muss dazu das Zahnfleisch nicht geschnitten und gelöst werden.

DIE VORTEILE Zusammengefasst ergeben sich für den Patienten folgende Vorteile: » sorgfältiges Studium des chirurgischen Verfahrens » Möglichkeit des Einsetzens von Implantaten ohne Schneiden oder Lösen des Zahnfleisches » Möglichkeit des Einsetzens von Implantaten ohne Knochentransplantation oder Aufbau » auch scheinbar komplexe Fälle können auf einfache Weise gelöst werden » Verkürzung der Operationszeit » Verringerung der postoperativen Schmerzen und Schwellungen » Verringerung von intra- und postoperativen Blutungen Die Kombination dieser positiven Faktoren macht es möglich, mit dieser Methode Implantate auch bei Patienten zu setzen, bei denen die konventionelle Implantologie nicht empfohlen oder kontraindiziert ist. Fortgeschrittenes Alter, Dekompensation, Stoffwechselerkrankungen sind nicht mehr unbedingt ein Hindernis für die Rehabilitation mit Implantaten.

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titelthema

Kochen begeistert: Konrad Gartner, Egon Oberleiter, Reinhard Steger, Rudi Leimegger, Hermann Gatterer und Aichner Bernhard (v.l.).

Kulinarischer Aufbruch Die Südtiroler Gastronomie will nach zwei Jahren Pandemie mit neuem Schwung in die Zukunft starten. Die Krise hat nicht nur kulinarische Gewohnheiten verändert, sondern auch neue Trends in der Gastronomie eingeleitet. Die Südtiroler Küche soll mit ihrer Kreativität und Entwicklungsfähigkeit Impulsgeber für einen neuen kulinarischen Aufbruch in Südtirol sein. Im Gespräch mit dem Präsidenten des Südtiroler Köcheverbandes (SKV) Reinhard Steger. : Herr Steger, was braucht die Südtiroler Küche nach zwei Jahren Corona Pandemie jetzt am meisten? Reinhard Steger: Das ist eine herausfordernde Frage. Im Grunde ist sicher, dass wir jetzt am meisten Kontinuität brauchen. Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie haben viele Unsicherheiten in Südtirols Küchen gebracht, was zum Beispiel Öffnungszeiten, Lieferketten, Arbeitsplätze, Gästeverhalten, usw. anbelangt und deshalb ist es jetzt wichtig, dass wieder vermehrt Sicherheit und ein geregelter Arbeitsablauf einkehren. Um Qualität zu gewährleisten ist diese Kontinuität für die Küchen sowie Gastbetriebe essenziell.

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Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus hatten auch auf die Gastronomie erhebliche Auswirkungen. Was hat sich alles in Bezug auf Lebensmittel geändert? Wie der Name schon verrät, hat ein Lebensmittel einfach eine sehr begrenzte Lebenszeit und deshalb waren die Betriebe, vor allem rund um Weihnachten des letzten Jahres, unsicher was vor allem ihre Einkäufe anbelangte. Teilweise musste die Auswahl von Lebensmitteln auf

ein Minimum reduziert werden, was die vorher gewohnte Qualität natürlich beeinflusst hat. Zum anderen war es dann wieder so, dass mit dem Öffnen der verschiedenen Bereiche die Produktion von Lebensmitteln ins Stocken kam und dies wiederum zu Lieferengpässen geführt hat. Bezogen auf den Konsumenten muss man sagen, dass dieser im Bereich der Gastronomie und Hotellerie sehr schnell zur Normalität zurückgefunden hat. Die Menschen wollten wieder Essen gehen und in den Urlaub fahren. Was in dieser Zeit sehr stark zugenommen hat sind vor allem die Abhol- und Liefer-Services. Es hat Betriebe gegeben, die sehr schnell reagiert und neue Konzepte entwickelt haben. In diesem Bereich haben sich sogar völlig neue Formen der Gastronomie etabliert, wie zum Beispiel das Thema Frühstück. Die Frühstücks-Lieferung nach Hause oder das Frühstück außer Haus hat es vor der Pandemie in dieser Intensität nicht gegeben. Was hat sich Ihrer Meinung nach in den Verhaltensweisen bezüglich auswärts Essen während der Pandemie geändert? Im Laufe von diesen zwei Jahren haben sich die

Menschen gewisse Gewohnheiten angeeignet, die sich auch weiterhin halten werden. So kann man inzwischen zum Beispiel beobachten, dass die Menschen, auch der Südtiroler Gast, jetzt immer später ins Restaurant zum Essen kommt. Auf diese Änderungen muss sich die Gastronomie natürlich auch wieder anpassen. Wie haben sich die Kochgewohnheiten der Südtiroler verändert? Südtirol ist nicht eine Insel der Seligen. Auch hier werden die Kochgewohnheiten ganz stark von der globalen Entwicklung des Arbeitsmarktes geprägt. Und durch die Berufstätigkeit der Frau in der modernen Gesellschaft haben auch wir in Südtirol enorme Veränderungen. Einerseits immer weniger Zeit in den Haushalten zu Kochen und anderseits eine große Sehnsucht, Südtirol und die Südtiroler Lebensmittel in Restaurants, Gasthöfen, Hotels ja bis hinein in die Kindergärten und Schulen zu erleben. Sind wir einfach dankbar dafür und leisten wir alle einen täglichen Beitrag, dass diese Liebe zu den kleinen Kreisläufen im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft uns erhalten bleibt. Denn dafür müssen wir uns alle, jeden Tag dafür einsetzen.


Der Kunde achtet heute vermehrt auf regionale und saisonale Speisen. Wie wird diese Thematik in Bezug auf die Ausbildung zur Köchin, zum Koch gehandhabt? Im Grunde hat der Prozess der Regionalisierung in Südtirol schon vor über 20 Jahren begonnen. Als Südtiroler Köcheverband (SKV) waren wir in diesem Bereich federführend, auch wenn es damals noch erhebliche Kritik unterschiedlicher Art gegeben hat. In diesen 20 Jahren ist es uns gelungen, auch bei den jungen Menschen, eine hohe Sensibilisierung für heimische Produkte/Gerichte zu erreichen. Was auch dem geschuldet ist, dass wir in den Schulen die Möglichkeit hatten, heimische Lebensmittel und Produzenten einzubinden. Die Südtiroler Küche hat damit ein eigenes und international wahrgenommenes Profil erhalten, was bemerkenswert ist. Wie soll der kulinarische Aufbruch nach der Pandemie in Südtirol Ihrer Meinung nach aussehen? Die Pandemie hat natürlich sehr viele Menschen an ihre Grenzen herangeführt und gefordert und die Reaktionen darauf waren sehr unterschiedlich. Einige haben es verstanden diese Zeit kreativ zu nutzen und das möchten auch wir tun, so zum Beispiel kann auch der Ideenwettbewerb ‘APPLE KREATIV 2022‘ dazu beitragen einen positiven und kreativen Impuls zu setzen. Die Idee dazu ist im Herbst 2021 entstanden und diese zielt auf die Stärken der Südtiroler Küche ab: Kreativität, Entwicklungsfähigkeit, Lust schöne Dinge zu schaffen und zuzubereiten, mit Gerichten begeistern… Wie kann der Konsument diese neue Entwicklung mittragen bzw. sie unterstützen? Die Südtirolerin und der Südtiroler haben das wirklich täglich in der eigenen Hand. Durch das aktive Mittragen von kleinen Kreisläufen, durch den Einkauf vor Ort im eigenen Dorf, durch den Einkauf von heimischen Südtiroler Lebensmitteln und Produkten, durch die tägliche Bewusstseinsmachung der Thematik bereits am eigenen Familientisch und später in Kindergärten, Schulen, Restaurants, Gasthöfen und Hotels können wir alle einen ungemein wichtigen Beitrag leisten und diese Entwicklung unterstützen. Denn es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir nach wie vor gerne frisch kochen, einen Gastbetrieb, den Bäcker und Metzger vor Ort haben. Und Bauern und kleine Produzenten in den Tälern vorfinden und damit auch viele Arbeitsplätze vor allem weit drinnen in den Tälern haben. Der rein globale Einkauf, die globalen Lebens-, Ess- und Verhaltensgewohnheiten würden unser Südtirol und unsere Kultur, sehr schnell zunichtemachen. Wir müssen nun auch lernen, dass weniger, am Ende sehr oft mehr

Quellen: Südtiroler Köcheverband

titelthema

cieren. Dafür werden insgesamt 7.522 Euro an Förderpreisen als Innovationsförderung gestellt. Sei es für die innovativsten Rezepte, die kreativsten Facharbeiten sowie für Projektarbeiten, die in Teamarbeit entstehen und eingereicht werden. Aus den eingereichten Programmen wird am Ende des Jahres auch noch der Hauptpreis, der ‘Kulinarik Kreativ Förderpreis 2022‘ auf der Messe Interpoma vergeben. Dieser ist ganz dem Motto und Jahr entsprechend mit 2.022 Euro dotiert. Alle wichtigen Informationen zu den Förderpreisen, den Bewertungskriterien und den Abgabeterminen usw. sind unter: https:// skv.org/ideenwettbewerb-apple-kreativ-2022/ zu finden.

Welches Ziel verfolgt diese Initiative? Im Grunde spricht diese Initiative sehr differenzierte Bereiche an: vom ganz jungen Kochlehrling über den ausgelernten Koch bis hin zum Querdenker wollen wir einen ganz offenen Dialog führen und sind offen für Der Präsident des Südtiroler Köcheverbandes (SKV) absolute Koch-Innovationen. Die Südtiroler Reinhard Steger. Küche hat sehr viel Potenzial und dazu gibt es sehr viele junge Menschen, die sehr gerne sein kann. Auch und ganz besonders im Sinne innovative Ideen ausprobieren möchten. Noch einer nachhaltigen Entwicklung. dazu kommt, dass wir die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Südtiroler Apfelsorten Der Südtiroler Köcheverband hat 2022 den fördern und verbreitern möchten. Südtiroler Apfel in den Mittelpunkt der kulinarischen Innovation und Kreativität gestellt. An wen richtet sich der Wettbewerb? Welche Bedeutung hat der Apfel für die Süd- Der Wettbewerb richtet sich an Köchinnen tiroler Küche generell? und Köche, Jungköche und Jungköchinnen, Jedes Jahr setzt der Südtiroler Köcheverband ein Kochlehrlinge, Fachschüler für Kochen und kulinarisches Thema das mit einem Wettbewerb Servieren, Hotelfachschüler; Quer- und Andverbunden ist. Heuer lautet das begleitende ersdenker und Menschen die mit Freude und kulinarische Jahresmotto: ‘2022. Das Jahr des Begeisterung kochen. An alle Südtirolerinnen Südtiroler Apfels. Vielfältig, lustvoll und kreativ und Südtiroler. interpretiert‘. Der Apfel hat für die Südtiroler Küche eine ganz besondere Bedeutung. Einerseits Wer sind die Projektpartner dieser ist er als regionales Produkt das ganze Jahr Initiative? über verfügbar, dazu kommen die traditionellen Der Südtiroler Köcheverband-SKV organisiert Südtiroler Produkte aus dem Apfel, so wie der gemeinsam mit Unterstützung der ProjektApfelstrudel oder die Apfelküchlan, die weitum partner Autonome Provinz Bozen Assessort bekannt sind. Zudem gehört der Apfel zur Süd- Landwirtschaft & Tourismus, dem Südtiroler tiroler Kultur und Kulturlandschaft dazu, er ist Apfelkonsortium, VOG products und den Partin Südtirol allgegenwärtig. Deshalb animieren nern des SKV, diesen kulinarischen Wettbewerb. wird die Teilnehmer neue kulinarische Gerichte mit dem Apfel zu entwickeln. Was ist Ihr persönliches Lieblingsrezept wenn es um den Apfel geht? Das Jahresmotto wird von Wettbewerben Als begeisterter Koch hat man nicht nur ein und Förderpreisen begleitet. Können Sie uns Rezept, weil man im Grunde immer sehr, sehr dazu einen Einblick geben? offen und immer in zwei Welten unterwegs Der Südtiroler Köcheverband-SKV möchte mit ist. Einerseits spielen traditionelle Gerichte dem Kulinarischen Ideenwettbewerb ‘APPLE KRE- und Rezepte natürlich immer eine Rolle und ATIV 2022‘ einen ganzheitlichen und nachhal- haben eine gewisse Bedeutung, aber genauso tigen Kreativ- und Innovationsimpuls auslösen. interessant ist die Auseinandersetzung mit Und zudem die kulinarische Südtiroler Identität einer weltoffenen Küche, wo Gegensätze und weiter vertiefen sowie die Auseinandersetzung unterschiedliche Erwartungshaltungen aneinmit heimischen Produkten entscheidend for- anderstoßen. (TL)

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gemeinden

Vor 99 Jahren

inhalt

Pustertaler Bote lokales 9

Aus der Wochenchronik – Aus der Brunecker Gemeindestube. Am Dienstag den 13. März fand in Bruneck unter dem Vorsitze des Bürgermeister Dr. Richard Hilber eine allgemeine öffentliche Gemeinderats-Sitzung statt. Als erster Punkt kam zur Beratung die Übernahme der Bahnhofsstraße (Blitzburgstation) in die städt. Verwaltung. Da die Straße, welche im Kriege vom Militär unter vollständiger Außerachtlassung jeglichen Eigentumsrechtes an den dazu benötigten anrainenden Grundstücken erbaut worden war, so muss die Stadtgemeinde sich vor der Übernahme dieser Straße erst mit der durch die Wegnahme der Grundstücke geschaffenen Rechtslage befassen, ehe dem Antrag des Bauausschusses entsprochen werden kann und es wurde beschlossen, die Angelegenheit dem Rechtsausschusse zur weiteren Behandlung zuzuführen. Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 23.03.1923

sport 28-29

sonderthema

Das Milch-Einmaleins

standort

Die Wirtschaft in Sand in Taufers

sonderthema

Frühlingsgefühle für Ihr Auto

termine bauvorstellung

Küblerhof in Prags

kultur

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• Senatorin trifft Bürgermeisterinnen in Rom. „Ich habe mich heute mit einer Delegation von Bürgermeisterinnen aus Südtirol getroffen, die nach Rom gekommen sind, um den Südtiroler Parlamentariern einen Besuch abzustatten. Wir haben staatliche Gesetzesvorschläge wie den ‚Family Act‘ und Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen erörtert. Und wir haben auch über jene Maßnahmen gesprochen, die ergriffen werden müssen, um die Präsenz von Frauen in den politischen Institutionen zu erhöhen. Frauen an der Spitze von Gemeinden spielen eine entscheidende Rolle, um die Chancengleichheit durchzusetzen. Ich bin froh, dass es in Südtirol so viele Bürgermeisterinnen gibt, die sich dessen bewusst sind und sich dafür einsetzen. Ihr diesbezüglicher Beitrag ist sehr wichtig.“ Dies teilt SVP-Senatorin Julia Unterberger in einer Aussendung mit. (PM)

PUSTERTAL

• Pusterer Senioren eröffnen Vereinsjahr 2022. Vor kurzem fand im Wirtshaushotel „Alpenrose“ in Montal/St. Lorenzen die Jahresversammlung des Bezirks Pustertal der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund statt. Anna Hofbauer Obergasser, die Präsidentin des Bezirks Pustertal der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund, eröffnete die Bezirksversammlung mit großer Freude darüber, dass diese in Präsenz ausgetragen werden konnte, und erklärte: „Die heutige Versammlung soll der Neustart für unsere Tätigkeit sein und ich wünsche uns allen dafür ein gutes Für- und Miteinander, damit es uns gelingt, unsere Mitglieder herauszuholen und mitzunehmen, denn das brauchen die älteren Menschen nach dieser schwierigen Zeit jetzt.“ Weiters freute sich Hofbauer Obergasser darüber, dass neben den Pusterer Funktionären der Seniorenvereinigung

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Ein Herzstück der Tauferer Bahn

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anzeiger

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Korrektur zum letzten Sonderthema: Frauenpower Dem Puschtra ist in der letzten Ausgabe ein Fehler unterlaufen, Frau Mirjeta Haxha ist nicht die Geschäftsführerin, sondern die Geschäftinhaberin des Friseursalons Cut & Go. 6

SÜDTIROL/ROM

Quelle: Seniorenvereinigung SBB Pustertal

lokales

"Die Clempanei" Gartenstart im März Gekocht und gesependet Lob und Anerkennung

Gemeindenachrichten

Quelle: Unterberger

menschen 14


gemeinden

• Mur- und Hochwasserschutz. Das Landesamt für Wildbachverbauung Ost nimmt die Arbeiten zum Hochwasserschutz von Weißenbach mit der Errichtung einer Rückhaltesperre

• „Goldene Ähre 2021“. Trotz eines regenreichen Sommers erzielten Südtiroler Getreideanbauer auch 2021 wieder eine gute Ernte. Der beste Roggen und der beste Dinkel kamen dieses Mal aus Brixen und Olang, wofür zwei Bio-Landwirte mit der „Goldenen Ähre 2021“ ausgezeichnet wurden. Nun gab es zum dritten Mal eine Auszeichnung von der Meraner Mühle für jene Landwirte, die das Getreide mit den besten Qualitätsmerkmalen geerntet hatten. Die „Goldene Ähre 2021 Roggen“ ging an Alexander Mair vom Hof „Moar am Bach“ in St. Andrä bei Brixen, den er in der 3. Generation bewirtschaftet. Seit 2013 ist er bio-zertifiziert und mit circa zwei Hektar bei Regiokorn vertreten. „Das Getreide gehört einfach zum Hof. Schon mein Großvater hat bis in die 60er-Jahre Getreide angebaut, bis mit der Milchwirtschaft nur mehr Silo-Mais am Feld stand“, so Alexander Mair, „zu diesen Wurzeln wollte ich zurück“. Der Schritt zur Bio-Landwirtschaft war ihm dabei sehr wichtig, denn „als Bauer muss man mit Respekt und Verantwortung gegenüber Boden und Tieren wirtschaften, so dass auch zukünftige Generationen fruchtbare Böden vorfinden“. Ähnlich sieht es auch Markus Felder vom Gandlerhof in Olang, Gewinner der „Goldene Ähre 2021 Dinkel“. Mit seiner Familie hat er den Hof 2016 übernommen, auf Bio-Anbau umgestellt und Getreide gesät. Auf fünf bis sechs Hektar wachsen Dinkel, Roggen und heuer das erste Mal auch Gerste, welche die Südtiroler Gasthäuser und Buschenschänke schätzen. Markus sieht im Getreideanbau eine große Chance für seinen Hof. Neben den Milchkühen und „Urlaub auf dem Bauernhof“ ist es ein weiteres Standbein und verbessert zudem die Böden. Das anfallende Stroh kommt im eigenen Stall zum Einsatz. Mit optimalen Qualitätswerten konnten die beiden Bio-Bauern 3,6 Roggen bzw. 4,4 Dinkel Tonnen pro Hektar ernten. Neben den beiden Gewinnern

Quelle: Meraner Mühle

WEISSENBACH

OLANG/ST. ANDRÄ

am Mitterbach wieder auf. Ab dieser 7. März setzt der Bautrupp mit Vorarbeiter Hubert Brugger die Arbeiten am Mitterbach in Weißenbach im Ahrntal nach der Winterpause fort, nachdem im Spätherbst vergangenen Jahres die Aushubarbeiten im Bereich der Riesa-Alm großteils abgeschlossen werden konnten, berichtet Bauleiter Martin Moser vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost der Agentur für Bevölkerungsschutz. Im Rahmen des EU-Projektes Einzugsgebietsplan Obere Ahr waren bereits 2016 detaillierte Erhebungen zum Gefahrenpotential durch Wassergefahren in den Gemeinden Ahrntal und Prettau durchgeführt worden, erklärt der Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung Fabio De Polo. Dabei wurde der Mitterbach als sehr gefährlich eingestuft. Die Ergebnisse der Gefahrenzonenplanung zeigen ausgedehnte Überschwemmungsflächen und Übermurungsflächen mit blauen und roten Gefahrenzonen im Ortskern von Weißenbach. 2018 hatte die Agentur für Bevölkerungsschutz ein Variantenstudium mit Ausarbeitung eines Generalprojektes zum Schutz der Ortschaft in Auftrag gegeben, finanziert über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE.Zentrales Element der vorgesehenen Schutzmaßnahmen ist eine Rückhaltesperre aus Stahlbeton mit einer Höhe von neun Metern und einer Breite von rund 88 Metern, erläutert Marco Lanari vom beauftragten Planungsbüro Ingena aus Bozen. Dieses Bauwerk zum Rückhalt von rund 70.000 Kubikmeter Geschiebe konnte 2020 mit einem Betrag von 1,1 Million Euro über weitere Gelder aus dem EFRE-Programm finanziert werden und wird derzeit errichtet. Weitere Maßnahmen des Projektes sehen die Eintiefung und Aufweitung des Mitterbaches auf einer Länge von etwa 450 Metern durch die Siedlung vor, ebenso wie den Abbruch von acht und den Neubau von vier dieser Brücken. (Mac)

LPA/LA Wildbach- und Lawinenverbauung Ost

auch einige Ehrengäste der Einladung gefolgt waren. Anschließend blickte David Eppacher, der Schriftführer des Bezirksausschusses Pustertal, auf die letzten zwei Jahre zurück: „Kurz nach unserer Bezirksversammlung im Jahr 2020 brach die Corona-Pandemie aus und es kam zum ersten Lockdown. Aus diesem Grund hat unser Bezirk in der Folge nichts bzw. fast nichts mehr organisieren können.“ Ende 2020 und Anfang 2021 standen die Wahlen der Gremien der Seniorenvereinigung auf dem Programm. „Trotz der widrigen Umstände und der Tatsache, dass alle Ausschüsse mittels Brief- oder Urnenwahl gewählt werden mussten, sind die Wahlen überall sehr gut verlaufen. Von unseren insgesamt 16 Ortsgruppen haben 15 gewählt. In drei dieser Gruppen kam es zu einem Wechsel an der Spitze, und zwar in Campill, Gsies und Rasen/ Antholz“, schilderte Eppacher. Zu einem Führungswechsel kam es auch im Bezirksausschuss: Anna Hofbauer Obergasser aus Gais übernahm von Herta Ploner aus St. Lorenzen das Amt der Bezirkspräsidentin. „Herta, dir gebührt für deine langjährige Tätigkeit unser aller Dank, denn du hast unseren Bezirk gegründet und 25 Jahre lang geleitet und ihn somit zu dem gemacht, was er heute ist“, betonte der Schriftführer. Die erste „richtige“ Veranstaltung, einen Ausflug, trug der Bezirk Pustertal schließlich im Herbst aus. Daneben beteiligte sich der Bezirk im vergangenen Jahr auch an der Überarbeitung des Leitbilds der Seniorenvereinigung und an der Landwirtschaftsschau „Agrialp“. Nun hoffen die Funktionäre auf ein „normales“ Tätigkeitsjahr 2022, in welchem wieder alle Programmpunkte ausgetragen werden können. Geplant wären ein Vortrag zum Thema „Für ein gutes Miteinander“, die 25-Jahr-Feier des Bezirks, eine Almwanderung, eine Wallfahrt und die Adventsfeier mit den Pusterer Bäuerinnen. Auf dem Programm der Bezirksversammlung stand auch die Vorstellung des neuen Leitbilds der Seniorenvereinigung, welches im Laufe des vergangenen Jahres ausgearbeitet worden war. Abschließend überbrachten die Vertreter des Bauernbundes, der Bäuerinnen und der Bauernjugend des Bezirks ihre Grußworte. Die Bezirksversammlung zeichnete sich durch eine fröhliche Stimmung aus. Dazu bei trugen auch die Gedichte und Geschichten „va oll a wí“, die Klothilde Oberarzbacher Egger aus Steinhaus/ Ahrntal zur Auflockerung zwischendurch vorbrachte. (PM)

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gemeinden

Handwerks: „Handwerk ist vielseitig, denn Handwerk baut, repariert, schützt und verbindet, es ist kreativ und macht schön. Rund 400 Berufe gehören in Südtirol dem Handwerk an. In Mühlbach gibt es rund 40 Handwerksbetriebe mit unterschiedlichsten Berufen!” Mit dabei war auch der Terentner Junghandwerker Matthias Grunser, der über seinen Beruf als Zimmerer und seine Erfahrungen bei den internationalen Weltmeisterschaften der Berufe berichtet hat. (HGJ)

WENGEN

• Bergbauernpreis 2022. Mit dem Bergbauernpreis zeichnet der Südtiroler Bauernbund seit fast fünf Jahrzehnten Südtiroler Bergbauernfamilien für ihre besonderen Leistungen aus. Denn ohne Bergbäuerinnen und Bergbauern würde Südtirol wohl anders aussehen. „Sie produzieren nicht nur Lebensmittel, sondern pflegen und erhalten die unverwechselbare Südtiroler Kulturlandschaft, die Einheimische wie Gäste gleichermaßen schätzen“, lobte Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler. „Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, mit welcher Leidenschaft diese Familien ihre Höfe bewirtschaften.“ Hinzu kommt, dass Bergbäuerinnen und Bergbauern, trotz knapp bemessener Freizeit, in Vereinen und Verbänden vor Ort aktiv sind und so wesentlich zum Dorfleben beitragen. „Daher ist der Bergbauernpreis eine Anerkennung für Menschen, die Besonderes leisten.“ Dem Lob schloss sich auch Herbert von Leon, der Obmann des Raiffeisenverbands Südtirol, an. Er unterstrich ebenfalls die Bedeutung der Bergbäuerinnen und Bauern für Land und Gesellschaft. Drei Familien haben den Bergbauernpreis erhalten, stellvertretend für die über 6.000 Bergbauernfamilien im Land. Die drei Bergbauernfamilien sind: Federico und Ida Rubatscher, Matthias und Marlies, Schwester Gertrud und Mutter Maria vom Moslhof in Wengen, Florian und Kathrin Trojer, Sabine, Simon, Sara und Lena, Altbäuerin Maria vom Hallerhof in Sarntal und Herbert und Edith Kaserer, Michael, Martin, Magdalena, Manuel und Miriam, Mutter Christine vom Moarhof auf dem Sonnenberg in Schlanders. (SBB)

Quelle:SBB

• Martin Prugger wurde 80. Kürzlich feierte Martin Prugger vom Hotel „Post Tolderhof“ in Olang seinen achtzigsten Geburtstag. Eine Vertretung des Bezirkes Pustertal/Gadertal des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) besuchte den Jubilar in seinem Betrieb. Die Delegation des HGV gratulierte zum runden Geburtstag, wünschte weiterhin viel Gesundheit und dankte ihm für seine langjährige Tätigkeit als HGV-Funktionär. Prugger war von 1973 bis 2001 Mitglied des HGV-Vorstandes, davon zwei Jahre auch HGV-Vizepräsident. Zudem war er sieben Jahre Obmann des HGV-Bezirkes Pustertal/Gadertal und nicht zuletzt stand er auch 28 Jahre lang an der Spitze der HGV-Ortsgruppe Olang. „Eine wahrlich beeindruckend lange Tätigkeit mit viel Einsatz und Ausdauer für das Hotel- und Gastgewerbe auf Orts-, Bezirks- und Landesebene“, betonte Bezirksobfrau Judith Rainer, die von ihrem Stellvertreter Hannes Kronbichler, Ortsobmann Lukas Brunner und Verbandssekretär Walter Gasser begleitet wurde. In den siebziger und achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts habe das Hauptaugenmerk dem Aufbau der Tourismusbranche gegolten, wie z. B. die Erschließung der Skigebiete durch Aufstiegsanlagen und die Schaffung von attraktiven Beherbergungsstrukturen, erinnerte sich Prugger. Unter dem damaligen Landesrat Alfons Benedikter habe es strenge Regeln in der Raumordnung gegeben, mit wenig Spielraum für eine betriebliche Entwicklung, erinnerte sich der Jubilar. In der heutigen Diskussion über bauliche Einschränkungen müsse Sorge getragen werden, dass auch der nächsten Generation Zukunftsperspektiven geboten werden, bemerkte Prugger. Martin Prugger hatte als HGV-Funktionär stets auch ein offenes Ohr für Innovationen und neue Entwicklungen. Er war treibende Kraft bei der Gründung der

Quelle: HGJ | Live-Style Agency

OLANG/MÜHLBACH

• Auf Tuchfühlung mit dem Gastgewerbe. Unter dem Motto „#yourchance“ informierte die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) kürzlich die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Olang über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten, Berufe und Karrierechancen im Hotel- und Gastgewerbe. Dabei wurden vor allem die Bereiche Service, Rezeption, Küche und Management vorgestellt. Einblicke gab es auch in die Ausbildung an den fünf gastgewerblichen Schulen Südtirols. „Die Tätigkeit im Hotel- und Gastgewerbe ist sehr abwechslungsreich und bietet jeden Tag neue Abenteuer“, so Sandra Gasser, HGJ-Landesleitungsmitglied, die beim Vortrag über ihren beruflichen Werdegang und ihre Aufgabenbereiche im Gastbetrieb berichtete. „Der HGJ ist es schon seit vielen Jahren ein großes Anliegen, die Vielfalt der praktischen Berufe bereits in den 3. Klassen der Südtiroler Mittelschulen vorzustellen“, unterstreicht HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn abschließend. Auch in Mühlbach fand vor Kurzem die Berufsinformationskampagne der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) und der Junghandwerker im lvh im Herz-Jesu-Institut in Mühlbach statt. Dabei wurden die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe sowie im Handwerk vorgestellt. Ob Service, Rezeption, Küche oder Management: Die Schülerinnen und Schüler bekamen einen Einblick in die vielfältigen Berufsmöglichkeiten im Hotel- und Gastgewerbe. Dabei wurden auch die Ausbildungen in den gastgewerblichen Schulen vorgestellt. „Dem Hoteliers- und Gastwirteverband und der HGJ ist es seit vielen Jahren ein großes Anliegen, die Vielfalt der praktischen Berufe bereits in den 2. Klassen der Südtiroler Mittelschulen vorzustellen“, erläutert Simon Stolz, HGV-Landes-ausschussmitglied. Anschließend unterstrich Egon Lanthaler, Ortsobmann von Mühlbach vom Landesverband Handwerk und Dienstleistung, die Wichtigkeit des Südtiroler

OLANG

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Einkaufsgenossenschaft Hogast, deren Präsident er von 1989 bis 1994 war. (HGV)

Quelle: HGV

sind insgesamt weitere 56 Südtiroler Landwirte am Projekt „Regiokorn“ beteiligt, die bereits im Herbst wieder die Saat auf insgesamt ca. 100 Hektar ausgebracht haben. (PM)


lokales

High-Tech-Vermessungen in den Sextner Dolomiten

"In die Landschaft eingeschrieben. Orte, Spuren, Erinnerungen. Der Erste Weltkrieg in den Sextner Dolomiten.” So lautet der Titel eines Forschungsprojektes der Plattform Kulturerbe und Kulturproduktion der Freien Universität Bozen, mit dem die bislang nicht umfassend dokumentierten Strukturen der Weltkriegsfront um die Drei Zinnen erhoben und aufgearbeitet werden. Parallel dazu werden die Wirkungen des Kriegsgeschehens auf die Zivilbevölkerung in Sexten erforscht. Im Rahmen des von RESEARCH SÜDTIROL/ALTO ADIGE 2020-2022 finanzierten Projekts durchsuchte ein Team von Archäolog*innen in einer ersten Phase systematisch das Hochplateau der Drei Zinnen und dokumentierte jede Spur, welche die 29 Monate andauernden Kämpfe zwischen Mai 1915 und November 1917 in der Landschaft hinterlassen haben.

MODERNSTE VERMESSUNGSTECHNIK

Quellen: Veranstalter

PUSTERTAL – Seit Beginn des Jahres 2021 werden im Rahmen eines zweijährigen Forschungsprojekts der Plattform Kulturerbe und Kulturproduktion Spuren des Ersten Weltkrieges in den Sextner Dolomiten sowie Erinnerungen im Ort Sexten erfasst und Archive ausgewertet. Nach dem Abschluss der ersten Projektphase im Hochgebirge folgen die Auswertung historischer Fotos und Archivunterlagen sowie eine Tagung und Ausstellung.

Geolokalisierte Fotodokumentation der Stellungen.

tenstein und Toblinger Knoten und im Zuge der Erhebungen konnte erstmals ein gesamter Kampfabschnitt der Gebirgsfront vollständig aufgenommen werden. Dabei zeigte sich, wie hoch entwickelt die Infrastruktur zur ganzjährigen Versorgung der Truppen war, die auf einem weitverzweigten Wegenetz und zahlreichen Seilbahnen basierte. Im Zuge der Vermessungsarbeiten des italienischen Stollens am Paternkofel gelang es, einen bislang unerforschten Bereich zu vermessen. Dadurch konnte erstmals belegt werden, dass ursprünglich ein Tunnel den gesamten Paternkofel unterquerte, der nur auf den letzten Metern eingestürzt ist.

Zum Einsatz kam dabei modernste Technik wie Differential-GPS, Drohnen, 3D-Vermessung und Panorama-Kameras. Insgesamt wurden mehr als 37.000 Vermessungspunkte mit GPS registriert, 146 photogrammetrische Drohnenflüge durchgeführt und 177 Strukturen „Die Spuren des Ersten Weltkrieges mit terrestrischer Structure from in der Landschaft sind im Zuge des Motion Methode dreidimensional ständig wachsenden Tourismus im dokumentiert. Damit gelang es UNESCO Weltnaturerbe wichtige erstmals auch die zahlreichen, Relikte für die Vermittlung der unterirdisch verlaufenden Kaver- damaligen Ereignisse an ein lokanenanlagen vollständig zu erfassen. les und internationales Publikum. Ziel ist eine möglichst vollständige Gleichzeitig sind sie Plünderungen Kartierung und Interpretation aller und willkürlicher Zerstörung ausnoch vorhandenen Kriegsstruktu- gesetzt“, unterstreicht die Proren- und Spuren. Das Projektgebiet jektleiterin Waltraud Kofler-Engl. erstreckt sich zwischen den beiden Durchgeführt wird das Projekt "In schwer umkämpften Bergen Sex- die Landschaft eingeschrieben“

von einem multidisziplinären Team an Wisssenschaftler/in-

nen der Freien Universität Bozen. Zentral ist auch die Zusammenarbeit mit: Verein „Bellum Aquilarum“, Tourismusvereins Sexten, Nachfahren der Kriegsgeneration, Sextner Bevölkerung und mit den Nachbarn im Comelico. In den kommenden Monaten werden historische Fotos und Archivunterlagen ausgewertet und mit den Ergebnissen der Feldarbeiten zusammengeführt. Zusätzlich werden eine Ausstellung und eine Tagung vorbereitet, um das Projekt im Herbst 2022 abschließen zu können. (su/red)

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lokales

“Die Clempanei“ BRUNECK/SALZBURG – Die Ausnahmekünstler Georg Clementi & Ossy Pardeller stehen gemeinsam auf der Bühne. Das Publikum erwartet eigenwillige Songs mit poetischen Texten gepaart mit originellen Gitarrenarrangements und zweistimmigen Gesang.

Quelle: Leo Fellinger

: Herr Clementi, gemeinsam mit Ossy Pardeller präsentieren Sie ein Musik-Projekt “Die Clempanei - Transalpine Chansons“. Wie ist es zu diesem Musikprojekt gekommen? Georg Clementi: Schon in den 90er-Jahren war ich zusammen mit Ossy Pardeller auf Tournee und er ist heute mein bester Freund. Nachdem wir uns zwischenzeitlich aus den Augen verloren hatten, haben wir über mein Zeitlieder-Projekt wieder zusammengefunden und Georg Clementi und Ossy Pardeller geben ihr Musik-Projekt “Die Clempanei - Transalpine Chansons“ auf der Bühne zum Besten. Ossy hatte den großen Wunsch ein Programm im Duo zu machen, nur den Einfluss der großen italie- Harmonikas und Perkussionsins- der Schnabel ist mir natürlich anbei dem wir alle unsere Qualitä- nischen Cantautori, sondern auch trumenten und viel Poesie große ders gewachsen, und das hörbar zu ten voll ausspielen können. Er der Berliner und Wiener Lieder- Musik machen. In manchen Liedern machen, macht mir großen Spaß. vor allem sein unverwechselbares macher hören und zwischendrin auf unsere ganz eigene humorige Gitarrenspiel mit fetzigen Grooves kleine alpenländische Anklänge. Art und in manchen so wie Leonard Als gebürtiger Bozner ist Salzburg und originellen Arrangements, ich Außerdem sind wir beide in Bozen Cohen, von dem wir zwei Songs nun Ihre Wahlheimat. Welche Rolmeine Texte, mit denen ich immer geboren. Ich bin in Leifers aufge- auf Deutsch präsentieren werden. le spielt Südtirol inhaltlich und musikalisch im Musik-Projekt? versuche, das Herz und das Hirn wachsen und lebe heute in Salzburg gleichermaßen zu treffen, also bei und Ossy ist nach Stationen in Sprachlich bekommt das Pub- Ich zitiere zwei Zeilen aus einem aller Poesie die Leichtigkeit und bei Sevilla und Berlin in Wien gelandet. likum Hochdeutsch, Italienisch unserer Lieder: „Du hättsch gern allem Tiefsinn den Humor nicht zu und auch den Südtiroler Dialekt vorn unten wianiger, vorn oben a kurz kommen zu lassen. Was unterscheidet diese neuen zu hören? bissl mehr. An Busen wie es Stilfser Stücke von der musikalischen Ja genau und das kommt meiner Joch, an Bauch wia in Kolterer Realität sehr nahe. In Italienisch Sea…“ Sie wollen mit dem Projekt ei- Alltagsküche? ne große Brücke schlagen vom Das ist eine schwierige Frage. Im kann ich unsere Begeisterung für Aber noch Südtirolerischer ist vielGardasee über Bozen nach Salz- Grunde wird sie das Publikum be- die großen italienischen Song- leicht Ossys Gitarre. Wahrscheinlich burg, Wien und Berlin. Was ver- antworten. Aber ich bin überzeugt schreiber wie Lucio Dalla oder muss man in Bozen geboren sein, bindet all diese Orte miteinander? davon, dass wir etwas ganz Au- Paolo Conte zeigen. Poetisch bin um so zu spielen, wie nur er das Die Brücke schlagen wir sowohl ßergewöhnliches zu bieten haben. ich durch meine Theaterarbeit und kann. Aber kommen Sie doch ins sprachlich als auch musikalisch. Wir werden mit einfachem Instru- als fast besessener ZEIT-Leser sehr Konzert, dann werden Sie es höMan wird an diesem Abend nicht mentarium – Gitarren, Stimmen, im Hochdeutschen zuhause, aber ren. (TL)

Liebe Eltern,

haben Sie gerade ein Kind bekommen?

Dann lassen Sie uns an Ihrem Glück teilhaben und schicken Sie uns ein Foto! Einem der kleinen Sprösslinge winkt ein Gutschein von Kinderwelt! Die Fotos ihrer Lieblinge werden in der Ausgabe vom 16. Mai 2022 veröffentlicht (Achtung: Redaktionsschluss ist am Freitag 6. Mai)

Einsendung bitte mit Vor- und Nachname, Geburtsdatum und Wohnort des Kleinen an: info@puschtra.it 10


lokales

Gartenstart im März Die Gartenführerinnen der Südtiroler Bäuerinnenorganisation geben Tipps für den Gartenstart, der je nach Höhenlage in den Monaten Februar und März beginnt.

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s wird wieder Zeit den Gartenboden für die Kulturen herzurichten. Sobald der Gartenboden abgetrocknet ist, wird die Abdeckung (Blätter, Stroh, Folie usw.) entfernt. Für die Bodenbearbeitung sollte der Boden abgetrocknet sein. Wenn an den Schuhen Erde kleben bleibt, ist die Erde noch zu nass. Dann lieber noch einige Tage warten. Wenn im Herbst bereits grob umgegraben wurde, wird nur mehr die grobe Scholle mit dem Grubber oder dem Rechen durchgezogen, damit die Oberfläche feinkrümelig wird. Wenn nicht, gräbt man im Frühjahr um und bringt gut verrotteten alten Stallmist, anderen organischen Dünger oder Schafwolle ein. Bei der Bodenbearbeitung wird gleichzeitig das Unkraut vernichtet. Tipp: Der

Boden sollte immer mit Mulch abgedeckt werden. Entweder mit Grasschnitt, Stroh oder mit Kompost. So wird auch gleichzeitig gedüngt und Unkraut ferngehalten. Wichtig ist vor allem das oberflächliche Hacken – Lockern und Lüften – des Bodens. Nur die obere Bodenschicht lockern, so rottet man auch das Unkraut aus. Auch nach einem Regen gehackte Beete halten viel länger das Wasser im Boden. So trocknet nur die Oberfläche ab.

Gutes Werkzeug ist das A und O eines Gärtners. Stechschaufel: Die Grundbearbeitung der Beete erfordert eine Stechschaufel. Mit ihr können die Beete umgraben werden. Hacke: Das Unkraut zwischen den Reihen kann bequem mit einer Hacke bearbeitet werden. Rechen: Um ein feinkrümeliges Saat- oder Pflanzbett zu erzeugen, werden mit dem Rechen Klumpen zerschlagen und Unebenheiten

Wann können Unterhaltszahlungen erhöht oder gekürzt werden? Das Gericht setzt die Höhe des Unterhalts aufgrund der aktuellen Lebensumstände fest: Dabei sind insbesondere das Einkommen, die Vermögenssituation und die Familienzusammensetzung von Bedeutung. Wenn sich diese Umstände allerdings zu einem späteren Zeitpunkt wesentlich ändern, kann Mann / Frau jederzeit die bereits vom Gericht festgesetzten bzw. bestätigten Trennungs- und Scheidungsbedingungen abändern lassen. Wann ist das möglich? Eine unverschuldete Verschlechterung der Einkommenssituation durch Krankheit, Entlassung oder Pensionierung sowie Veränderungen in der Familienkonstellation (Zusammenleben mit einem neuen Partner, Hinzukommen von Kindern usw.) können zu Unterhaltsreduzierungen führen. Andererseits: Wenn der Ex-Partner oder die Ex-Partnerin auf einmal viel mehr verdient und der Grundstein für den beruflichen Aufstieg in der Ehe gelegt wurde, kann es zu Unterhaltserhöhungen kommen. Ebenso wenn sich die Bedürfnisse der Kinder, z.B. durch ein Studium im Ausland, verändern, kann dies Unterhaltserhöhungen zur Folge haben.

Wie muss man vorgehen? Wenn sich die Umstände zu eigenen Ungunsten verändert haben, kann man einen Antrag beim Landesgericht einbringen. Der Antrag kann von beiden Parteien im Einvernehmen oder auch nur von einer Partei gestellt werden. Das Gericht wird im Zuge des Verfahrens prüfen, ob tatsächlich neue faktische oder rechtliche Umstände eingetreten sind, die zum Zeitpunkt der Trennung noch nicht bestanden haben und die wesentlich zu einer Verschlechterung der Situation auf der einen Seite bzw. Verbesserung der Situation auf der anderen Seite geführt haben. Was ist ratsam? Nachdem der Anspruch an klare Voraussetzungen gebunden ist, ist es ratsam, im Vorfeld die Möglichkeit eines Abänderungsantrages im konkreten Einzelfall genau zu prüfen. Wer auf Tricks hofft, wird aber enttäuscht, da das Gericht in diesen Fällen genau hinschaut.

ausgeglichen, so dass eine gleichmäßige Oberfläche zur Aussaat oder Pflanzung entsteht. Grubber: Mit ihm kann man den Boden schön lockern und größerer Brocken zerteilen. Er wird durch die Erde gezogen, man kann mit ihm auch hacken und den Boden auflockern. Grabegabel: Sie wird zum Bewegen von Oberboden verwendet. Vorteil: Es werden nur wenige Pflanzenwurzeln abgehackt und daher zum schonenden Ausgraben von Pflanzen verwendet. Pendelhacke: Dieses Gartenwerkzeug erleichtert das Jäten und dient der effektiven Unkrautentfernung. Das zweischneidige, gehärtete Stahlblatt schneidet mit jeder Pendelbewegung das Unkraut. (SBO-Bäuerinnenkalender/red)

Recht und Rat Unsere Experten informieren.

RA DDr. Verena Brunner Rechtsanwaltskanzlei in Percha 11


lokales

Gekocht und gespendet „Das fairste Dinner“ überzeugte auf allen Ebenen. Vier Klassen der Landeshotelfachschule Bruneck, der Landesberufsschule Emma Hellenstainer in Brixen und der Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran haben Mitte Februar an drei Abenden auf Initiative der OEW-Organisation für Eine solidarische Welt auf höchstem Niveau gekocht. Insgesamt wurden 5.685 Euro gespendet.

Quelle: OEW

R

und 50 Menschen waren ern erhalten. Verena Gschnell ist zu jedem Dinner eingela- fasziniert vom Engagement der den. Die jungen Menschen jungen Menschen, die sich bei haben die Gäste und eine hoch- der Vorbereitung auf „Das Fairskarätige Jury mit ihrem Einsatz te Dinner“ intensiv mit sozialer für Nachhaltigkeit überzeugt. In und ökologischer Nachhaltigkeit den vergangenen Tagen haben auseinandergesetzt haben. „Sie die beiden OEW-Mitarbeiterinnen haben recherchiert und beim Monika Thaler und Verena Gschnell Einkauf der Produkte erfahren, die vier Klassen in ihren Schulen was alles möglich ist“, sagt die besucht und die Spendenschecks Bereichsverantwortliche der OEW. entgegengenommen. Für Projekte Die Motivation sei sehr groß geim Globalen Süden und in Südtirol wesen. Monika Thaler von der sind insgesamt 5.685 Euro zusam- OEW ist beeindruckt vom großen mengekommen. Als Dank für ihren Spendenaufkommen. Von den Einsatz haben die Schulklassen 2.315 Euro, die beim Fairsten einen Zero-Waste-Workshop, einen Dinner am 14. Februar in Bruneck Fermentier-Workshop und einen zusammengekommen sind, gehen Besuch bei einem Vielfaltsbau- 1.150 Euro an eine Grundschu-

Beim Fairsten Dinner am 14. Februar in Bruneck sind 2.315 Euro an Spenden zusammengekommen.

le für 330 Kinder in Chipata in Sambia. Nach ihrer Grundschulbildung haben die Kinder dort die Möglichkeit, eine weiterführende Schule zu besuchen oder

eine Ausbildung zu machen. Sie bekommen täglich eine warme Mahlzeit, die Schulmaterialien und die Uniform. Weitere 1.165 Euro gehen an die hinterbliebene Familie von Michael Oberhollenzer, dem Bio-Pionierbauer vom Moserhof in Ahrntal, der kürzlich verstorben ist. Beim Fairsten Dinner am 15. Februar in Brixen sind 1.340 Euro eingegangen. Das Geld geht an ein Waisenhaus für Jugendliche von 9 bis 20 Jahren in Ruiru/Kenia. Beim Abschlussdinner in Meran am 17. Februar sind 2.030 Euro eingegangen. Das Geld geht an ein Bildungsprojekt in Cochabamba/ Bolivien. (OEW/red)

Senza titolo, Meran - Merano Senza titolo, Meran - Merano

Design: Lupo Burtscher Foto: Egeon Design: Lupo Burtscher Foto: Egeon

26. 26.Mrz Mrz 27. 27.Mrz Mrz

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31. 31.Mrz Mrz

1.1.Apr Apr

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2.2.Apr Apr

3.3.Apr Apr

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7.7.Apr Apr

8.8.Apr Apr

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Beginn Beginn —— 2020 Uhr Uhr Sonntag Sonntag —— 1818 Uhr Uhr

von von Alexander AlexanderEisenach Eisenach nach nachSophokles Sophokles

Cooperation Cooperation with with


lokales

Lob und Anerkennung Quelle: Südtiroler Bauernjugend

SEXTEN - Der Raiffeisen-Jungbergbauernpreis wird jährlich an eine junge Bergbauernfamilie in Südtirol verliehen, die ihren Hof vorbildlich bewirtschaftet. Dieses Jahr ging der Preis – ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung – an die Familie Tschurtschenthaler in Sexten.

Jährlich wird der Raiffeisen-Jungbergbauernpreis an eine junge Bauernfamilie verliehen.

E

ntgegengenommen haben besseren Ort zum Leben für sich, Andreas Tschurtschenthaler seine Frau und seine beiden kleiund Sandra Pineider den nen Töchter vorstellen. mit 10.000 Euro dotierten Preis im Rahmen der Landesversamm- EINSATZ FÜR HOF lung der Südtiroler Bauernjugend, UND GEMEINSCHAFT die unter dem Motto „Lebens(t) Vor zehn Jahren - mit gerade raum“ stand. Eigentlich treffend, mal 21 Jahren - hat Andreas denn für das junge Paar ist ihr den Prünsterhof übernommen. Leben am Prünsterhof hoch über Aufgrund des frühen Todes seines Sexten tatsächlich die Verwirkli- Vaters musste er schon als kleiner chung eines Lebenstraums. „Ich Junge überall mithelfen. möchte das hier alles nicht mehr hergeben“, sagt Sandra Pineider, Mit viel Freude ist der Jungbauer die eigentlich nicht am Berg zudem Fähnrich der Freiwilligen aufgewachsen ist. Doch weiß sie Feuerwehr Moos, Ausschussmitdie Vorzüge vom Leben auf 1.667 glied der Fraktion Außerberg, Metern Meereshöhe zu schätzen: Mitglied der Bauernjugend, des „Schon allein die Aussicht und Bauernbundes und der Viehzuchtdie Ruhe sind unbezahlbar. Die genossenschaft. Seine Frau SandKinder können sich frei bewegen, ra spielt bei der Musikkapelle hier ist keine Straße, nur Wiesen Innichen Klarinette und ist Mitund Wald“. Eine Liebeserklärung glied der Südtiroler Bäuerinnenan das Leben am Bergbauernhof organisation. Voller Tatendrang - und das trotz der vielen Arbeit. hat Andreas Tschurtschenthaler Immerhin 134 Erschwernispunkte bereits einige Verbesserungen hat der Prünsterhof. „Das ist am Hof durchgeführt: Im 2017 nicht gerade wenig“, sagt Andreas neu errichteten Laufstall finden Tschurtschenthaler. Die Flächen acht Kühe und sechs Jungrinder sind ziemlich steil, rund 1,5 Hek- der Rasse Fleckvieh Platz. Die tar der Wiesen können nur mit Heumilch wird in die Käserei der Hand gemäht werden. Trotz Sexten geliefert, der Transport der herausfordernden Umstände erfolgt mit dem eigenen Auto. kann sich der 31-Jährige keinen Der Feldweg zum neuen Wirt-

Andreas Tschurtschenthaler und Sandra Pineider aus Sexten bei der Prämierung.

schaftsgebäude wurde saniert und eine praktische Feldzufahrt errichtet. Außerdem wurde ein Stück Feld planiert. Darüber hinaus wurde vor zwei Jahren das Wohnhaus saniert und ein Rohbau für drei Ferienwohnungen errichtet. Für die Zukunft hat sich die junge Familie also noch einiges vorgenommen: Sobald die drei Ferienwohnungen fertig ausgestattet und bezugs-

fähig sind, sollen sie als Urlaub auf dem Bauernhof-Angebot ein zweites Standbein bilden. Zudem versuchen sich Andreas und Sandra Tschurtschenthaler schon seit einiger Zeit im Brotbacken im alten Backofen des Hofes. Schließlich möchten sie alles tun, um den Hof für ihre Kinder zu erhalten und um ihnen auch weiterhin einen attraktiven Lebensraum bieten zu können. (SH)

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menschen

D

ie Wände des Schreibateliers sind voll mit Seiten von Gedichten und aus Romanen. Hier ist Kreativwelt von Joseph Zoderer, einem der bedeutendsten Autoren Südtirols. Das Ouvre des 86-Jährigen umfasst sieben Gedichtebände und 12 Prosawerke. Herr Zoderer, Sie erhielten kürzlich das Ehrenzeichen des Landes Tirol. Was bedeutet die Auszeichnung für Sie? Es ist für mich eine Art „zweite Geburtsurkunde“, dass ich Südtiroler bin. Als ich vier war, zog meine Familie im Zuge der Option von Meran nach Graz und mit 13 Jahren kam ich in ein Gymnasium in der Schweiz, maturierte 1957 wiederum in Meran und studierte anschließend in Wien, wo ich zehn Jahre als Zeitungsjournalist arbeitete. Mitte 30 zog ich per Autostopp durch 22 Bundesstaaten von Amerika. Mein Leben sah ich immer als großes Abenteuer. Zurück in Südtirol gründete ich eine Familie. Diese Auszeichnung verbinde ich mehr mit meinem Privatleben, für mein Engagement für gesellschaftspolitischen Diskurse. Das wurde nicht immer geschätzt. Vielleicht deshalb diese späte Anerkennung. Jedenfalls freut mich die Auszeichnung. „Die Walsche“ ist eines Ihrer Hauptwerke. Wollten Sie damit den Südtirolern den Spiegel vorhalten? Nein. Es ist ein Buch der Einsamkeit und Befremdung. Es ist eine Art Beobachtung von außen. Ich stelle darin die ethnischen Konflikte von innen heraus dar. Manche Menschen fühlten sich betroffen und auf die Füße getreten. Das Buch schrieb ich 1981 und ich war so kühn – meine Schwiegermutter nannte es Leichtsinn -, danach meinen sicheren Job als Journalist bei der Rai zu kündigen, um mich ganz dem Schreiben zu widmen. Wie entwickeln Sie eine Geschichte? Ich habe ständig ein Notizbuch bei mir und halte fest, was mich interessiert. Bereits mit 12 begann ich mein Leben aufzuschreiben, mit 14 14 veröffentlichte ich in Zeitungen erste

rosen. Ich arbeite täglich, wenn ich drei Tage nicht zum Schreiben komme, kann mich kein Mensch mehr aushalten. Schreiben hängt auch vom Gesundheitszustand ab, ob man die kreative Freude daran findet. Manchmal quäle ich mich auch zum Schreiben, um nicht in eine Traurigkeit abzurutschen. Wenn ich schreibe, bin ich frei davon.

Joseph Zoderer aus Terenten

„Ich wollte immer den Sinn des Lebens an mir erforschen.“

Gedichte und verdiente mir ein Taschengeld. Schon damals wusste ich, dass ich Schriftsteller werden würde, es ist der schönste Beruf, den ich wählen konnte. Bei einer Geschichte nehme ich mir kein Thema vor. Oft ist es ein einfacher Satz, und es entsteht daraus eine Geschichte. Im Grunde habe ich immer meinem Leben entlang geschrieben. In der Literatur muss man auch übertreiben. Die Provokation gehört dazu, sonst ist es nur Unterhaltungsliteratur. Wieviel von Ihnen selbst ist in den Figuren Ihrer Bücher? Was in einem Menschen vorgeht, ist das Spannendste für einen literarisch Schaffenden, es sind nicht so sehr die Äußerlichkeiten. Konfliktsituationen wie Scheitern und Zweifeln interessieren mich mehr, als über Glück zu schreiben. Ich beobachte die Welt und andere Menschen. Mein bestes „Untersuchungsobjekt“ bin aber ich selbst, ist mein Leben. Das kenne ich genau, alles andere kann man ja nur erahnen. Jede geschätzte Literatur ist letzten Endes eine vom Leben und Schicksal des Autors

geprägte. Daran kann man die Welt darstellen, wie man sie erleidet oder wie man sie als Glücksspenderin empfindet. Ich wollte immer den Sinn des Lebens an mir und meiner Umgebung erforschen. Ich habe mich auf eine existenzielle Literatur verlassen und nicht darauf, die Leute zu unterhalten. Gedichte schreiben ist Gedanken verdichten, ist das nochmal die größere Kunst? Lyrik ist der Extrakt von der Literatur. Aber mir fällt Dichten nicht schwer, ich schreibe „poesie sparate“. Bei meinem neuen Gedichteband „Bäume im Zimmer“ waren der Auslöser die Pandemie und deren Auswirkungen. Warum dieser Titel? Lyrik soll man nie erklären. Jeder soll empfinden, was sein Gemüt, sein Bildungsstand erfasst. Der eine sieht annähernd, was der Autor ausdrücken will, der andere etwas ganz anderes. Ist Schreiben eine Art Therapie? Das ist es immer. Wir haben alle unsere kleineren und größeren Neu-

In Ihrer Kindheit war Krieg, jetzt ist wieder Krieg in Europa. Was empfinden Sie? Als wir in Graz bombardiert wurden, sah ich Ruinen und zerrissene Menschen. Wir spielten im Luftschutzkeller, als Kind erfasste ich aber nicht die Wucht der Tragödie. Wir hatten lange Frieden in Europa, aber auf dem Rest der Welt waren immer Kriege. Es ist deprimierend, dass die Menschheit nichts lernt und so blind für persönliche Machtinteressen ist. Wir hätten so viele Möglichkeiten, uns eine Welt des schönen Lebens zu schaffen. Aber dafür hat sich immer nur die Minderheit eingesetzt. Sie haben die Welt bereist. Warum ließen Sie sich trotzdem in Südtirol nieder? Als ich von Amerika zurückkam, empfand ich Südtirol als Paradies. Es fällt mir schwer, mich an ein schöneres Land zu erinnern. Politisch jedoch fühlte ich mich eingeengt. Wenn ich in Wien, Berlin oder New York geblieben wäre, hätte ich ganz andere Bücher geschrieben. Und trotzdem bereue ich nichts. Erstens weil ich hier eine wunderbare Familie habe und zweitens, weil du überall schreiben kannst, worum es wirklich geht. Vielleicht wäre ich mit einer schalen Unterhaltungsliteratur ein Bestsellerautor geworden. Das wäre ein schwerer Stein auf meiner Brust. Ich möchte nicht sterben als Bestsellerautor, der nichts als kopierte Unterhaltungsliteratur hinterlassen hat. Ich will den Menschen den Sinn des Lebens zwischen Leid und Freud zeigen. Wie möchten Sie erinnert werden? Als ein Autor, der noch immer etwas geben kann, wenn man ihn liest. (IB)


sonderthema

Das Milch-Einmaleins Warum ist die Milch eigentlich weiß? Was ist der Unterschied zwischen Roh-, Frisch- und H-Milch und wie viele Kühe werden in Südtirol täglich gemolken, damit wir nicht nur frische Milch, sondern auch Butter, Joghurt und die verschiedensten Käsesorten genießen können? Antworten auf Fragen wie diese finden Sie in unserem kleinen Milch-Einmaleins.

„Der wird da gemacht, wo meine Milch herkommt.“ Mozzarella von Brimi. 100% Milch aus Südtirol, hergestellt in Südtirol.

den Vordergrund. So denkt man auch hierzulande darüber nach, mit Tierwohllabeln zu arbeiten. Dahingehend hat der italienische Staat nun ein einheitliches System für die Bewertung des Tierwohls in Milchviehbetrieben vorgegeben. Dieses System trägt den Namen ClassyFarm und bildet die Grundlage für ein zukünftig staatlich geregeltes Tierwohllabel. Um die Südtiroler Landwirte auf ClassyFarm und das Tierwohllabel vorzubereiten, hat der Sennereiverband Südtirol das Projekt Tierwohl Südtirol ins Leben gerufen. Dabei werden alle Milchviehbetriebe in Südtirol besucht und gemeinsam mit dem Landwirt ein ClassyFarm-ähnlicher Fragebogen ausgefüllt. Der Besuch hat eine rein beratende Funktion. Das Ziel ist es, den Tierwohlstatus am Betrieb durch die Fragen von ClassyFarm festzustellen, eventuelle Schwachstellen im Betrieb gemeinsam zu erkennen und Möglichkeiten zu besprechen, diese zu beheben.

MILCH IST NICHT GLEICH MILCH Wir kennen viele verschiedene Ausdrücke rund um die Milch – wissen aber nicht immer genau, was damit gemeint ist. Die Rohmilch beispielsweise ist die unbehandelte Milch, quasi frisch von der Kuh. Milch also mit naturbelassenem Fettgehalt. Die Frischmilch hingegen ist pasteurisiert und standardisiert. Durch das Pasteurisieren wird die Milch länger haltbar gemacht. Am häufigsten wird dabei die Kurzzeiterhitzung von 72 bis 75 Grad Celsius für bis zu 30 Sekunden angewandt. H-Milch wird ultrahocherhitzt, und das für ein bis vier Sekunden auf mind. 135 Grad Celsius – um die Haltbarkeit zu verlängern. Biomilch wird nach den Regeln der ökologischen Landwirtschaft hergestellt und Heumilch stammt von Kühen, die mit einer naturnahen Fütterung im Jahresverlauf ernährt werden. Und dann gibt es ja nicht nur Kuhmilch. Schaf- und

Südtirol

Es ist

in unserer Natur

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A

lle Südtiroler Milchprodukte mit Qualitätszeichen werden zu hundert Prozent mit bester Südtiroler Milch hergestellt; diese wird von rund 75.000 Kühen geliefert. Hinter unseren Milchprodukten stehen ein reibungslos funktionierendes System und natürlich der tägliche Einsatz vieler Milchbäuerinnen und Milchbauern. Sie melken die Kühe zweimal täglich – wohlgemerkt an 365 Tagen im Jahr. Die Milch wird einmal täglich vom Milchsammelwagen direkt am Bauernhof oder an den Sammelstellen abgeholt und auf schnellstem Wege zu einem der neun Südtiroler Milchhöfe gebracht. Dort wird sie dann weiterverarbeitet und verfeinert. Durchschnittlich stehen 15 Kühe und acht Jungtiere in einem typischen Südtiroler Stall. Und je nach Rinderrasse gibt eine Kuh zwischen 20 und 30 Liter Milch täglich. Immer stärker rücken in Südtirol auch die Themen Tierwohl und Tiergesundheit in

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sonderthema

Ziegenmilch unterscheiden sich ganz besonders in ihrer Eiweißzusammensetzung wesentlich von Kuhmilch. Mit ein Grund dafür, dass sie sich vermehrt nicht nur als Trinkmilch, sondern auch in Form von Jogurt und Käse wachsender Beliebtheit erfreuen. Die Nachfrage an Ziegen- und Schafmilch ist im Steigen, weshalb deren Produktion derzeit einen Aufschwung erlebt. Oft stellen Ziegen- und Schafmilch sowie die daraus entstehenden Produkte eine mögliche Alternative dar, wenn jemand beispielsweise an einer Kuhmilchallergie leidet. Und auch für den Landwirt kann die Ziegen- oder Schafmilcherzeugung eine interessante Alternative zur Rinderhaltung sein. Da diese beiden Betriebszweige nach wie vor Nischen in der Südtiroler Landwirtschaft darstellen, könnten Ziegen und Schafe in Zukunft womöglich eine größere Rolle bei der flächendeckenden Bewirtschaftung und der Offenhaltung von Kulturlandschaften spielen. Bleibt nur noch die Frage, warum die Milch denn eigentlich weiß ist? Das lässt sich so erklären: Milch besteht aus Wasser, Eiweiß, Fett und Nährstoffen. Dabei sind es vor allem die Fettkügelchen und das Eiweiß, die der Milch ihre Farbe verleihen: Sie streuen das einfallende Licht und lassen die Milch weiß erscheinen. Im Interview erklärt Mila-Geschäftsführer Robert Zampieri, was die Pustertaler Milch besonders macht.

: Herr Robert Zampieri, wie viele Milchwirtschaftsbetriebe gibt es im Pustertal? Robert Zampieri: Wir als Mila – Bergmilch Südtirol haben im Pustertal 978 Mitgliedsbauern, mit einer durchschnittlichen Milchanlieferung von 110.000 kg pro Betrieb. Vielfach befinden sich die Höfe der Bauern auf über 1000 m Meereshöhe, die Milch wird an 365 Tagen im Jahr gesammelt und innerhalb von kürzester Zeit zu hochwertigen Produkten weiterverarbeitet. Bestehen bei den Pustertaler Milchwirtschaftsbetrieben vielleicht besondere Bedingungen, die sie vielleicht vom Rest des Landes unterscheiden? Eigentlich kaum. Wie im ganzen Land, sind auch im Pustertal die Bedingungen für die Milchproduktion sehr unterschiedlich, da es Gunstlagen, aber auch extreme Berggebiete gibt. Man kann deshalb keine besonderen Bedingungen feststellen, die die „Pustrer“ Betriebe von jenen im restlichen Land unterscheiden. Was ist das Besondere an der Pustertaler Milch? Das besondere an der Pustertaler Milch sind die unterschiedlichen Milchqualitäten der verschiedenen Täler.

DER FEINE UNTERSCHIED Immer wieder ist vom hohen gesundheitlichen Wert der Schafund Ziegenmilch die Rede. Sogar die Heilige Hildegard von Bingen machte bereits im 11. Jahrhun-

Formvollendeter Genuss aus der Dolomitenregion 3 Zinnen.

Neu

Mila-Geschäftsführer Robert Zampieri

dert auf die gesundheitsfördernde Wirkung von Ziegenmilch aufmerksam. Doch was genau ist es, das die Ziegen- und Schafmilch von der Kuhmilch unterscheidet und so besonders macht? Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist Kuhmilch unter anderem durch einen relativ hohen Gehalt an Calcium und Proteinen, aber auch durch das Vorkommen eines spezifischen Zuckers, nämlich der Laktose, gekennzeichnet. All diese „Bausteine“ enthalten auch Ziegen- und Schafmilch, doch unterscheiden sie sich in ihrer Zusammensetzung sowie im Aroma und der Verdaulichkeit wesentlich voneinander. Vor allem ist es die unterschiedliche Eiweißzusammensetzung, die den kleinen, aber feinen Unterschied dieser Milcharten ausmacht. Während das Eisweiß der Kuhmilch bis zu

80 Prozent aus Kaseinen und zu ca. 20 Prozent aus Molkenproteinen besteht, haben Ziegen- und Schafmilch höhere Gehalte an Molkeneiweiß und dementsprechend tiefere Kasein-Werte; und das hat Auswirkungen auf die Verträglichkeit der Produkte. Molkenproteine sind hitzeempfindlich und werden durch Kochen denaturiert. Auch bei der Herstellung von Jogurt, Quark oder Käse werden diese Eiweiße verändert, sodass im Falle einer Allergie oder Unverträglichkeit auf Molkenproteine diese Produkte verträglich sein können. Anders verhält es sich bei den hitzestabilen Kaseinen: Bei einer Unverträglichkeit oder Allergie gegen diese Eiweiße werden zumeist weder Kuh- noch Schafoder Ziegenmilch sowie deren Produkte vertragen. Menschen, die auf Milchzucker empfindlich reagieren, sollten auch bei Ziegen- und Schafmilch sowie deren Produkte wie Jogurt, Quark oder Ziger die Verträglichkeit behutsam testen. Davon ausgenommen sind allerdings ausgereifte Ziegenund Schafmilchhartkäse. Hier wird der Milchzucker während des Reifeprozesses abgebaut und ist somit im Produkt nicht mehr vorhanden.

ALLES KÄSE! Er schmeckt pur, auf Brot, mit Chutney und ist in unzähligen Kochrezepten eine unverzichtbare Zutat: Käse. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen Frischkäse

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sonderthema

(z.B. Mozzarella), Weichkäse (z.B. Camenbert) und dem beliebten Schnitt- und Hartkäse (z.B. Parmesan). Mit seiner großen Vielfalt an Konsistenz, Aromen und Geschmacksvarianten überzeugt Käse als gesundes Nahrungsmittel weltweit. Viele Länder haben ihre ganz eigenen Käsesorten und -spezialitäten, die mit oft ganz unterschiedlichen Herstellungsverfahren produziert werden. Eine große Gemeinsamkeit aller ist die Hauptzutat Milch – vorwiegend Kuh-, aber immer häufiger auch Ziegen- und Schafmilch. In Südtirol werden weit über 100 Käsesorten hergestellt. Oft sind es die großen Sennereien und Milchhöfe, die wunderbare Käsesorten produzieren, aber auch die vielen kleinen Hofkäsereien bringen verlockende Sorten hervor. Typisch für manche Pustertaler Seitentäler – ganz besonders auch für das Ahrntal - ist eine ganz spezielle Käsesorte. Man könnte fast sagen, diese ist zum

Artgerechte Haltung gewährleistet einen gesunden Tierbestand und ermöglicht hohe Milchleistungen.

Superstar versiert, die Rede ist vom einst als „Arme-Leute-Essen“ abgestempelten Graukäse; hat er sich in den letzten Jahren doch zum Liebling so mancher Käseliebhaber und Küchenchefs entwickelt. Der Graukäse gehört zur Familie der Sauermilchkäse,

die durch Sauermilchgerinnung, ganz ohne Zusatz von Lab, hergestellt werden und seit jeher in den Tiroler Alpen verbreitet sind. Eine wahre Renaissance also, die der Graukäse im letzten Jahrzehnt erlebt hat. Vor einigen Jahren hat der „Ahrntaler Graukas“ sogar den

Rang eines „Presidio“ erlangt, was in der Käsewelt einem Adelstitel gleichkommt. Diesen vergibt die italienische Vereinigung „Slow Food“ ausschließlich an Lebensmittel, die einzigartig, von hoher Qualität und als Rarität deklariert sind. (SH)

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Käsefestival 2022 14° Käse- und Feinschmeckerfestival in Sand in Taufers

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om 8. bis 10. April treffen sich Käsefachleute, Produzent*innen und alles, was im Käsekosmos Rang & Namen hat – in Sand in Taufers! Bereits ausgebucht: eine der geführten Verkostungen. Acht davon finden statt, mit Dominik Flammer, Armando Gambera, mit Valentina Bergamin, Andrea Bovo: Profis in Sachkenntnis, Handwerk, Erzählkunst. Mit ihnen wird etwa Blauschimmelkäse, Schafskäse, Ziegenkäse wahrnehmbar in Geruch, Geschmack, Konsistenz ... reizend! Für alle Teilnehmenden ist etwas dabei: ein kurioses Detail, ein leckeres Rezept, eine lustige Geschichte. Erlesenes aller Art zum Gustieren sowieso. Erlesenes aus heimischen Gefilden serviert die Käsefestival-Schauküche, sie bietet etwas für die Zunge, aber auch fürs Auge, man darf zuschauen beim Zubereiten. Der Star des Festivals, der Ahrntaler Graukäse als Slow-Food-Presidio (geschütztes, erlesenes Lebensmittel) wird prominent präsentiert, mit ihm manche weiteren Presidi, darunter sogar ein neuer. Die Restaurants rund ums Festivals tischen Delikates aus Käse auf. Und die Kinder? Sie käsen, probieren, degustieren: ganz wie die Großen. Wann und wo: 08.-10.04.2022, 10-19 Uhr, Sand in Taufers, Ortszentrum; Eintrittspreise 8€ pro Person, für alle drei Tage 12€ , Kids bis 14 kostenlos. www.kaesefestival.com; www.festivaldelformaggio.com; https://www.facebook.com/kaesefestival.festivaldelformaggio

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Quelle: Bildungsausschuss Sand in Taufers

standort

Die Wirtschaft in Sand in Taufers Die solide Wirtschaftsstruktur und die geografisch günstige Lage sind wesentliche Gründe dafür, dass das Gemeindegebiet von Sand in Taufers wirtschaftlich gut da steht. Doch die rasant ansteigenden Energie- und Kraftstoffpreise könnten - wie derzeit überall in Europa – die Grundfesten erschüttern.

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ie Marktgemeinde hat sich zum Zentrum für Handwerks- und Handelsbetriebe und zunehmend auch zum wirtschaftlichen Drehpunkt der gesamten Talschaft entwickelt. Neben den vielen Klein- und Kleinstbetrieben aus Handel, Handwerk und Gastgewerbe gibt es auch mehrere große Betriebe beispielsweise im Baugewerbe und sogar die Großindustrie ist im wirtschaftlichen Zentrum des Tauferer Ahrntals vertreten. Die Wirtschaftskraft und der Wohlstand sind eigentlich überdurchschnittlich, was der geographisch günstigen Lage und der soliden, vielfältigen Wirtschaftsstruktur zu verdanken ist. Der Handel hat die Pandemie nicht gut verkraftet. „Die Geschäftsleute haben mit den Folgen der Pandemie immer noch zu kämpfen, sehr kritisch beobachtet man den ständig wachsenden Onlinehandel“, sagt Brigitte Gasser, Vize-Bürgermeisterin und Referentin Wirtschaft, Industrie, Handel und Handwerk. Doch die Gemeindeverwaltung versucht den Betrieben in den Ortszentren unter die Arme zu greifen, indem beispielsweise öffentliche Flächen kostenlos genutzt werden können. Insgesamt besteht in Sand in Taufers ein hoher Bedarf an zusätzlicher Gewerbefläche und Erwei-

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terungsmöglichkeiten für die bestehenden Betriebe, was als positives Signal gewertet werden kann. Und die Gemeindeverwaltung reagiert darauf: „Die Gemeinde wird in den nächsten Jahren darum bemüht sein, die Rahmenbedingungen für ein gesundes Wachstum zu schaffen“, so Brigitte Gasser.

VIELFÄLTIG UND GUT VERNETZT Die Wirtschaft in Sand in Taufers fußt auf mehreren Säulen: Zwischen Handelsunternehmen und gastgewerblichen Betrieben besteht eine beachtliche Anzahl an Handwerksbetrieben aus allen erdenklichen Bereichen. Diese bieten vielen Menschen aus der Talschaft, aber auch Hunderten von Einpendlern Arbeit. Allgemein betrachtet findet sich in Taufers ein guter Branchenmix aus Landwirtschaft, Handwerk, Handel, Industrie und Fremdenverkehr bis hin zu den verschiedenen Dienstleistern. Einige der Aktivitäten - vor allem jene der größeren Unternehmen – reichen sogar weit über den lokalen Markt hinaus. Nun, da wieder ein allgemeiner Aufwärtstrend erkennbar wäre und

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die Corona-Maßnahmen langsam gelockert werden könnten, schlittert man bereits in eine nächste Krise. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine hat die Energie- und Kraftstoffpreise rasant in die Höhe getrieben, ein Umstand, der auch bei uns in Südtirol stark bemerkbar ist. „Man könnte es durchaus als Krise sehen“, sagt Vize-Bürgermeisterin Brigitte Gasser. „Das möchte ich aber nicht; es hat schon immer Höhen und Tiefen gegeben. Deshalb blicke ich trotz allem optimistisch in die Zukunft.“ Denn es nütze wenig, sich nur auf die Probleme zu fixieren, man müsse weitermachen, versuchen, sich anzupassen oder umzudenken und den Fokus auf das legen, was die Wirtschaft stärkt, so Brigitte Gasser.

INNOVATIVE LANDWIRTE Das Gastgewerbe ist im Gemeindegebiet von Sand in Taufers ebenfalls von großer Bedeutung, es gibt es zahlreiche Restaurants, Cafés und Beherbergungsbetriebe in allen Kategorien. Die Kategorie „Urlaub auf dem Bauernhof“ ermöglicht einigen Landwirten neben der eigentlichen Landwirtschaft ein zusätzliches Einkommen. Von Bedeutung im Raum Taufers ist nach wie vor auch die Forstwirtschaft geblieben, schließlich erreicht der prozentuelle Anteil des Waldes an der allgemeinen Nutzungsfläche hier immer noch hohe Werte. Auch bezüglich der Viehzucht kann angemerkt werden, dass Milchwirtschaft, Rinderhaltung und Almwirtschaft immer noch eine bedeutende Rolle spielen. Ca. 550 Tauferer Betriebe sind im Firmenregister der Handelskammer eingetragen. Der Großteil davon sind gewerbliche Unternehmen, aber immerhin an die 150 davon sind landwirtschaftliche Betriebe. Viele von ihnen haben sich auf diverse Bereiche spezialisiert, so findet man Hofkäsereien genauso wie einen Ziegenbauern, Sprinzenzüchter uvm. Eine Gemeinsamkeit zwischen vielen dieser innovativen Landwirte ist, dass sie regionale Produkte erzeugen und anbieten und damit nicht nur den lokalen Markt versorgen. Man kann in Sand in Taufers also nicht uneingeschränkt von einem vorherrschenden Wirtschaftssektor sprechen, denn im Grunde ist es die Vernetzung der einzelnen Wirtschaftszweige, die zu einer soliden Wirtschaftsstruktur und zu einer hohen Lebensqualität beitragen.

positiven Entwicklung anderer Wirtschaftszweige beigetragen. Auch heute noch stellt der Tourismus eine durchaus positive und wichtige Grundlage für die Wirtschaft im Gemeindegebiet von Sand in Taufers dar und ist vor allem ein Garant für die Schaffung von Arbeitsplätzen. Trotz der Ausfälle im Tourismus der vergangenen zwei Jahre, gibt es positive Signale wie Neueröffnungen touristischer Betriebe oder Umbau- und Erweiterungsarbeiten, die drauf hindeuten, dass ein Aufwärtstrend im Gange ist. Immerhin hat Sand in Taufers einiges zu bieten. Im Winter lockt das gut ausgestattete und leicht erreichbare Skigebiet Speikboden die Gäste aus Deutschland, Italien, Österreich, Belgien und Holland nach Sand in Taufers. Aber nicht nur die Skipisten, auch die schönen Langlaufloipen in Rein in Taufers und die abwechslungsreichen Skitouren- und Wandermöglichkeiten sind ein Magnet für Menschen aus nah und fern, die sich einen guten Mix aus Erholung, Aktivität und Entspannung wünschen. Auch die vielen, teils traditionellen Veranstaltungen rund ums Jahr finden großen Anklang, so bieten beispielsweise die Tauferer Straßenküche, der Kothrein-Morscht in Mühlen, das Herbstfest mit Almabtrieb in Rein und die Kirchtage immer wieder eine willkommene Gelegenheit, das Gemeindegebiet von Sand in Taufers zu besuchen. Im Sommer laden hier unzählige Rad-, Kletter-, Wander- und sogar Raftingmöglichkeiten Menschen zum aktiven Genießen ein. Ein Teil der Wanderrouten und Almen im Gebiert rund um Sand in Taufers befinden sich im Naturpark Rieserferner-Ahrn. Überragt wird Sand in Taufers von der prachtvollen mittelalterlichen Burg Taufers, eine der mächtigsten Burganlagen des Landes, in der eines der vornehmsten Adelsgeschlechter Tirols logierte. (SH)

STARKE TOURISMUSDESTINATION Der stete Aufwärtstrend im Tourismus hat viele Arbeitsplätze im Gastgewerbe mit sich gebracht, neue Chancen eröffnet und natürlich zur

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Frühlingsgefühle für Ihr Auto Endlich in den Frühling cruisen – wie sehr wir uns darauf gefreut haben! Zeit, unsere Autos wieder fit für die wärmere Jahreszeit zu machen. Schließlich können eine gründliche Fahrzeugreinigung und ein umfassender PKW-Check von einer professionellen Autowerkstatt Schäden vermeiden und zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr beitragen.

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er Schnee schmilzt, die ersten Blumen sprießen und die Tage werden merklich

länger. Wenn der Winter sich allmählich verabschiedet, wird es Zeit, sich auf den Frühling vorzuberei-

ten. Mit viel Elan stürzen sich viele von uns zu aller erst auf die eigene Wohnung: Der Frühjahrsputz steht

an. Es wird gereinigt, entrümpelt und umdekoriert. Doch am besten sollten wir damit nicht an der

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Wohnungstür aufhören; auch unser Auto will frühlingsfit gemacht werden. Am besten also ab damit in die Waschanlage oder direkt zur Autowerkstatt, denn mit großer Wahrscheinlichkeit hat der Winter am Auto seine Spuren hinterlassen. Die niedrigen Temperaturen, Matsch und Feuchtigkeit, Streusplitt und Salz auf den Straßen setzen den Autos bekanntlich zu. Deshalb ist es gerade jetzt, wenn ohnehin die Sommerbereifung angebracht werden muss, eine gute Gelegenheit für eine professionelle Fahrzeugreinigung und einen umfassenden PKW-Check. Die Mitarbeiter in den Autowerkstätten sind in diesen Sachen echte Profis und kennen all die kleineren Mängel, zu denen es während der kalten Wintermonate kommen kann, nur allzu gut. Unbehandelt können diese Schwachstellen dann schnell zu teuren Schäden führen, was es natürlich zu vermeiden gilt. Glücklicherweise erkennen die Experten in den Autowerkstätten durch ihren geschulten Blick und das umfangreiche Fachwissen sogar die kleinsten „Winterandenken“, durch deren Behebung letztendlich größeren Schäden vorgebeugt werden. So manches Cabrio und die meisten Oldtimer sind nur

während der Sommermonate im Einsatz und haben den Winter in einer Garage oder im Schuppen verbracht. Damit diese möglichst gut ins Frühjahr starten, ist besonders auch für sie eine gründliche Autowäsche der erste Schritt, denn Oldie und Cabrio müssen von Staub und Schmutz befreit werden, wobei es hier einiges zu beachten gilt. Wer selbst tätig wird und zum Hochdruckreiniger greift, sollte möglichst einen halben Meter Abstand halten, um empfindliche Gummidichtungen und elektrische Komponenten nicht zu beschädigen. Zudem muss auch der Innenraum des Autos gereinigt werden, da sich dort – tatsächlich auch bei Nichtnutzung - Staub, Schmutz oder Feuchtigkeit angesammelt haben können, wodurch die Entstehung von Rost begünstigt wird. Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollte der Pollenfilter – soweit vorhanden – ausgewechselt werden. Demselben Zweck dient vor allem bei Fahrzeugen, die relativ wenig gefahren werden, eine gute Belüftung des Innenraums. Daher ist es auch vorteilhaft, nach Möglichkeit und Beschaffenheit der Garage, die Seitenscheiben ein Stück geöffnet zu halten, wenn das Auto für längere Zeit steht.

PROFIS ANS WERK LASSEN Wird es allmählich wärmer, klingelt es im Hinterkopf: „Schon bald müssen die Reifen gewechselt werden!“. Und nicht nur das. Weil das Fahrzeug im Winter so einiges durchstehen muss, sollte man einen umfangreichen Frühjahrscheck durchführen. Das Auto kann dabei teilweise durchaus auch selbst unter die Lupe genommen werden, allerdings gibt es einige Dinge, die vor allem Unerfahrene besser dem Profi überlassen, so wie beispielsweise die Inspektion der Bremsen. Für die Sichtkontrolle in der Werkstatt muss das Auto gut gereinigt sein, damit kontrolliert werden kann, ob Kratzer oder andere Schäden vorhanden sind, die man bei einem verschmutzten Fahrzeug nur schwer erkennt. Ist tatsächlich irgendwo der schützende Lack ab, sollte lieber gleich ausgebessert werden. Sind Kratzer oder schadhafte Flächen größer, sollte man den Fachmann dran arbeiten lassen. Die Lackschäden werden dann fachmännisch behandelt, damit das Auto glänzend und bestens geschützt in das Frühjahr starten kann. Um den Lack optimal zu schützen, können im Anschluss an die Reparatur verschiedene Lackpflegeprodukte, die die Oberfläche

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sonderthema

Speziell die Bereifung ist in unseren Breitengraden extrem wichtig und sollte nicht unterschätzt, und gerne auch öfters kontrolliert werden.

versiegeln, verwendet werden. Für die folgenden Monate reicht dann die regelmäßige Wahl eines Wachsprogramms bei der Autowäsche oder in der Waschstraße, um die Schutzschicht zu erhalten. Sobald das Wasser nicht mehr vom Lack abperlt, kann neu gewachst werden.

FÜR EIN PLUS AN SICHERHEIT Beim professionellen Frühjahrs-Check werden vor allem Fahrzeugteile wie Reifen und Radaufhängung, Unterbodenschutz, Windschutzscheibe, Bremsanlage, Abgasanlage, Batteriestatus, elektrische Anlage sowie die Flüssigkeitsstände geprüft. Da die Scheinwerfer in den dunklen Wintermonaten viel im Einsatz sind und deutlich stärker beansprucht werden als im Sommer, sollte beim Frühjahrscheck auch

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die gesamte Beleuchtung überprüft werden; das heißt, dass dabei nicht nur auf die Frontscheinwerfer, sondern auch auf die Rücklichter, die Bremsleuchten und die Nebelschlussleuchte geachtet werden sollte. Im Winter werden zudem auch die Scheibenwischer häufig benutzt, da Schneematsch und Salz die Scheiben beschmutzen. Dadurch nutzen sich die Kanten der Scheibenwischer stärker ab; im Frühjahr erfüllen sie dann ihre Aufgabe nicht mehr vollständig. Zudem passiert es im Winter recht häufig, dass die Scheibenwischer vor allem über Nacht an der Front- oder Heckscheibe festfrieren. Das kann den empfindlichen Gummilippen der Scheibenwischer natürlich schaden, sie brüchig oder gar kaputt machen. Das Ergebnis können schmierende Wischerblätter sein, die Grund für eine schlechte

Sicht auf der Fahrbahn bei Regen sind. So kann der Frühjahrscheck auch für die Kontrolle und eventuelle Erneuerung der Scheibenwischer genutzt werden. Und last but not least wird beim Frühjahrscheck natürlich auch ein prüfender Blick unter die Motorhaube geworfen. Frost und Kälte beanspruchen die Kabel und Schläuche stärker als dies bei sommerlichen Temperaturen der Fall ist. So wird bei Gummikabeln auf eventuelle Risse geachtet und geprüft, ob etwa Leitungen spröde geworden sind. Außerdem werden bei Bedarf Kühlflüssigkeit aufgefüllt, der Ölstand kontrolliert sowie Innenraum- und Pollenfilter überprüft. Daneben wird auch die Batterie kontrolliert, schließlich gilt die Kälte als ihr größter Feind. In den meisten Autowerkstätten werden auch die Keilriemen auf

Zustand und Spannung überprüft. Auf alle Fälle wird das Fahrzeug beim Frühjahrscheck mit Argusaugen in all diesen Punkten kontrolliert und eventuelle Mängel können erfasst und dem Fahrzeugbesitzer mitgeteilt werden. Darüber hinaus klärt das Fachpersonal in den Autowerkstätten zu möglichen Folgeschäden auf und berät zu wirksamen Maßnahmen der Mängelbeseitigung. Wenn gewünscht, werden die aufgetretenen Mängel dann sofort in der Werkstatt behoben, aber auch Termine sowohl für den Frühjahrscheck selbst als auch die eventuellen anschließenden Reparaturen werden unbürokratisch und kurzfristig vereinbart.

STICHTAG 15. MAI In Italien dürfen bestimmte Winter- oder Ganzjahresreifen in den Sommermonaten nicht mehr ver-


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Die richtige Werkstatt für Ihr Auto ist eine gute Grundvoraussetzung um das ganze Jahr über sicher fahren zu können. Und die Profis wissen worauf es ankommt.

wendet werden. Das heißt, dass ab 15. Mai spezielle Winterreifen nicht mehr zulässig sind und deshalb auf Sommerbereifung umgestiegen werden muss. Sommerreifen sind für den Fahrbetrieb in den Sommermonaten hergestellt und entsprechend besser für die warme Jahreszeit geeignet als Winterreifen. Das liegt daran, dass diese Reifen eine spezielle, härtere Gummimischung gegenüber Winterreifen aufweisen und auch bei hohen Temperaturen nicht weich werden. Da sie also in der Sommerhitze über einen besseren Grip auf der Straße verfügen, ist der Reifenwechsel im Frühjahr aus Sicherheitsgründen obligatorisch. Nun stellen sich für Frau und Herrn Autofahrer die Fragen der Saison: Welche Reifen ziehe ich für den kommenden Sommer auf?

Kann ich den Satz des Vorjahres noch einmal verwenden? Für die passende Antwort auf diese Fragen ist der Gang zum Fachmann empfehlenswert. Der Frühjahrscheck ist eine gute Gelegenheit, die Profiltiefe der bereits vorhandenen Sommerreifen kontrollieren zu lassen. Somit kann man sich dann sicher sein, dass diese noch für den kommenden Sommer verwendet oder eben ausgetauscht werden müssen. Gleichzeitig kann auch die Profiltiefe der abgenommenen Winterreifen überprüft werden, bevor man diese in der Garage oder im Keller einlagert. Und Vorsicht: Man sollte nicht darauf warten, bis die gesetzliche Mindestprofiltiefe erreicht ist, da sich bereits vorher der Bremsweg deutlich verlängert und die Aquaplaning-Gefahr gefährlich

ansteigt. Unmittelbar vor oder nach dem Aufziehen der Sommerreifen auf die Felgen, sollte der Reifendruck standardmäßig überprüft werden. Zudem sollte beachtet werden, dass sich die

Anforderungen für den Luftdruck verändern, wenn jetzt überflüssig gewordenes Wintergepäck wie beispielsweise Schneeketten, Skibox oder anderes Wintergepäck vom Auto entfernt werden. (SH)

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Mendelssohn Kammerorchester Leipzig & Daniel Ottensammer Daniel Ottensamer zählt zu den gefragtesten Interpreten seines Instruments: Er ist Solo-Klarinettist der Wiener Philharmoniker, Gast bei namhaften Orchestern und mit seinen CDs bei Sony unter Vertrag. Große Musizierfreude zeichnet auch das Mendelssohn Kammerorchester Leipzig aus, das im Jahr 2000 von Absolventinnen und Absolventen der Leipziger Musikhochschule gegründet wurde und weit über Deutschland hinaus bekannt ist. Geleitet wird es vom Cellisten Peter Bruns. Beim gemeinsamen Konzert im Brunecker Ragenhaus erklingen Krzysztof Pendereckis Sinfonietta Nr. 2 für Klarinette und Streicher, Carl Maria von Webers Klarinet-

tenquintett B-Dur, op. 34, Robert Volkmanns Serenade Nr. 3 und Felix Mendelssohn Bartholdys Streichersinfonie Nr. 8. Wann & Wo: Freitag 1. April um 20.00 Uhr im Ragenhaus Bruneck Infos & Tickets unter: Südtiroler Kulturinstitut, 0471 313 800 | info@kulturinstitut.org | www.kulturinstitut.org Unterstützt von der Firma Finstral

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Neu interpretierte Tradition An die alte Bautradition anknüpfend wurde der „Küblerhof“ in Prags neu interpretiert. Zwölf Wohneinheiten bieten seit kurzem höchsten Wohnkomfort in einem neuen Haus, das wirkt, als habe es immer schon dort gestanden.

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er „Küblerhof“ in Prags war in die Jahre gekommen und mittlerweile eher baufällig, so dass für Bozen Real Srl eine Renovierung nicht mehr infrage kam. Ende des Jahres 2020 wurde der alte

BAUMEISTERARBEITEN

Bauernhof schließlich komplett abgebrochen. Im Dezember fiel dann der Startschuss für das Bauvorhaben, eine moderne Version des „Küblerhofs“ - ganz nach dem Vorbild des gewichenen Hauses - entstehen

Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen und die angenehme Zusammenarbeit bei der

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Quelle: Tischlerei Schönegger

vorstellung

zu lassen. Der Planer des Bauvorhabens war Ing. Kauer Uli, der die architektonische Gestaltung in enger Zusammenarbeit mit Bozen Real Srl umgesetzt hat. Allen gemeinsam war wichtig: Das neue Gebäude sollte dieselbe Form und dieselbe Dachneigung erhalten wie der ehemalige „Küblerhof“. Allerdings wurde der Giebel Richtung Süden gedreht; hauptsächlich des vorteilhafteren Lichteinfalls wegen. Zusätzlich schaffen neue Fensteröffnungen größere Belichtungsflächen. Den Bauherren war wichtig, dass das Wohnhaus genauso gut in die Umgebung passt, wie es der Küblerhof seit Jahrhunderten getan hatte. Aus diesem Grund wurde beim Gebäudeabbruch auch das Altholz für die spätere Verwendung an der Fassade des neuen Hauses zurückgelegt. Ebenso wurden die schönen alten Stubentäfelungen aufgespart, falls jemand sie im Haus wieder einbauen möchte.

VIEL HOLZ FÜR ECHTES ZUHAUSE-GEFÜHL Die Holzelemente am neuen „Küblerhof“ sind nicht nur dekorativ und verleihen dem Haus einen besonders heimeligen Charakter, sie haben auch eine konstruktive Funktion. Entstanden ist so eine Neuinterpretation des alten Bauernhofs an derselben Stelle. Der verputzte Sockel in Massivbauweise mit daraufgesetzten holzverschalten Ziegelbau und das Satteldach knüpfen direkt an den Typus traditioneller bäuerlicher Wohngebäude an. Die Konstruktion ist fast dieselbe wie jene des alten Hofes, die Ehrlichkeit der Materialien spricht für sich. Das dunkles, verwitterte Fichtenholz des alten Hofes und für die Balkone helles, unbehandeltes Lärchenholz aus der Umgebung. Sogar der Putz des Hauses erinnert an traditionelle Bauten: Es ist ein spezieller, lebendig strukturierter Rau-Putz, der auf das Mauerwerk aufgetragen wurde.

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vorstellung

INDIVIDUELLE WOHNEINHEITEN Im Inneren gibt sich der Küblerhof ebenso komfortabel wie schön. Die Wohnungen sind mit Wohnküche und modernen Bädern ausgestattet. In puncto Inneneinrichtung konnten sich die Wohnungsinhaber ganz nach ihrem eigenen Geschmack einrichten. Die meisten Arbeiten wurden von einheimischen Handwerkern getätigt – sehr zur Zufriedenheit der Bauherren und Wohnungsinhaber. Auch wenn es beim Bau zu so mancher Corona-bedingten Verzögerung kam, wurde die Bauzeit nicht wesentlich überschritten, was wiederum für die professionelle Arbeitsweise der beteiligten Firmen spricht.

als Öl und Gas. Doch nicht nur die Heizung ist sparsam. Im ganzen Gebäude wurden Sparwasserhähne eingebaut und die Fenster mit Dreifachverglasung wurden bewusst mit höchsten Schallwerten gewählt. So erfüllt das Haus alle Standards eines KlimaHaus A Nature. Auch das war den Bauherren sehr wichtig, denn nachhaltiges Bauen ist eine der effizientesten und gleichzeitig wirtschaftlichsten Maßnahmen, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. (SH)

SPARSAM UND DOCH LUXURIÖS Der heutige „Küblerhof“ ähnelt seinem Vorgänger stark. Was das Früher vom Heute allerdings doch sehr unterscheidet, ist der Luxus, der das neue Haus umgibt: Die geräumigen und lichtdurchfluteten Drei- und Vierzimmerwohnungen verfügen alle entweder über einen großzügigen Balkon oder Garten. Die Autoabstellplätze bzw. Garagenboxen in der großen Tiefgarage werden über eine beheizbare Rampe erreicht. Von der Garage und dem Keller sind alle Wohnungen per Aufzug barrierefrei erreichbar. Beheizt wird das Gebäude mittels einer effizienten Pelletsheizung. Die Entscheidung fiel auf dieses alternative Heizsystem, weil es ökologisch und nachhaltig ist. Holz wächst immer wieder nach, Pellets werden also jederzeit verfügbar sein. Das war für die Bauherren ein wichtiges Argument. Zudem sind Pellets aktuell sehr viel günstiger

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sport

Vitamin F und World Rookie Tour KRONPLATZ – „Vitamin F“ klingt jung, spritzig und abenteuerlustig! Genau das sind die Jungs und Mädels vom Ski-Freestyle: Schrauben, Drehungen, Graps natürlich alles mit viel Style. Entstanden in den 80ern ist Vitamin F der größte Freestyle-Verein in Südtirol. Zuletzt war die wichtigste Contest-Serie „World Rookie Tour“ am Kronplatz zu Gast.

Quelle:Daniel Niederkofler

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ie Mission von Vitamin F Freestyle Klub ist es, allen interessierten jungen Freestylern und Freestylerinnen die Möglichkeit zu bieten die Trendsportart Freeskiing zu erlernen und zu praktizieren. Die Ursprünge des Vereins gehen auf die Anfänge der 80er-Jahre zurück; auf den Brunecker Skipisten traf sich eine Gruppe verrückter Skifahrer, welche sich beim „normalen“ Alpinskifahren nicht richtig entfalten konnte, erzählt Hans Mairhofer, der von Anfang an mit dabei war. Damals schwappte die Freestyle-Szene so langsam aus Amerika nach Europa herüber, die junge Puschtra Gruppe wollte die noch unbekannte Sportart und ihren Lebensstyl ausleben. Sie baute Sprungschanzen und nutzten jeden Zentimeter Schnee, um coole Sprünge zu lernen, sich im freien Gelände und auf der Buckelpiste auszutoben. Im Jahre 1986 nahm diese Gruppe an ersten Skishows teil; erstmals traten einige von ihnen 1992 bei nationalen und internationalen Buckelpistenrennen an. Aus dieser Gruppe verrückter Freestyler entstand 1994 der Verein mit den amüsanten Namen der „Pugglfetza“. Ein Jahr später wurde die Sektion Freestyle im Skiclub Bruneck aufgenommen. Nachdem 2000 die Entstehung einer neuen Szenesportart dem „Freeskiing - Freestyle New School“ erkannt wurde, wurde im März 2000 der „VITAMIN F - Freestyle Club“ gegründet. Der Club ist dem VSS und FISI angegliedert, wuchs im Laufe der Jahre stetig und zählt heute um die 250 Mitglieder, damit ist er der größte Freeski-Verein in Südtirol. Neben dem entsprechenden Training im Snowpark auf der Piste werden bei Vitamin F auch verschiedene Kurse und Trainingsmöglichkeiten wie Trampolin, Wasserschanzenspringen, Slackline, Mountainbiken, Koordi28 nations- und Konditionstraining

Podest der World Rookie Tour am Kronplatz: Thomas Auer (mitte), Fabio Pfeffer (links) und Valentin Auer (rechts).

über das Jahr verteilt angeboten. die Begleitung der Mitglieder zu „Bereits seit mehr als 30 Jahren Wettkämpfen und die Organisation fahren wir ab Juni mehrmals in von Sportveranstaltungen im MitRichtung Wörthersee, um auf der telpunkt. Vergangenes Wochenende Wasserschanze neue Tricks einzu- war der Vitamin F Teilorganisator der studieren. Ansonsten geht es nach wichtigsten Wettbewerbs-Serie für Scharnitz wo eine der bekanntesten Nachwuchsfahrer unter 18 Jahren. Anlagen steht und sich die Weltelite Die World Rookie Tour wurde 2005 fürs Sommertraining trifft“, sagt von der Snowboard Weltorganisation Mairhofer. Auf dem dortigen Air Bag ins Leben gerufen. Die Jugend-Actigeht es darum, die Sprünge sicher zu onsportserie umfasst die Disziplinen landen und schließlich zu perfekti- Snowboard, Freeski und seit Sommer onieren. Denn von Mai bis Dezember 2019 auch Skateboard. Die Contests wird in der Turnhalle regelmäßig werden in Europa, Nord- und Südauf Trampolins gesprungen und amerika, Asien und Ozeanien ausgedreht was das Zeug hält, erklärt getragen; am Start stehen Athleten Mairhofer: „Das Trampolinspringen aus bis zu 30 Nationen. Die World gilt als Grundlage für jede Rotation Rookie Tour besteht nicht rein aus und Drehung. Viele Kinder, die nicht Wettkämpfen, den jungen FreestyFreeski betreiben kommen zu uns, lern wird ein wettbewerbsübergreium richtiges Trampolin zu lernen!“ fendes Rahmenprogramm geboten, Ab Oktober gilt es das Erlernte vom welches sie auf eine professionelle Sommer auf Schnee zu übertragen, Laufbahn als Sportler vorbereiten Trainings auf den Gletschern steht soll: Foto- und Videoshootings, Laan. In der Trainingsgruppe von zwölf winenwarnkunde, Erste-Hilfe-Kurse, bis 14 Jahren erlernen die Kinder Treffen mit internationalen ManaGrundlagen, motorische Fähigkeiten gern und Sponsoren, Vorträge und und Fertigkeiten, in der Gruppe natürlich auch Partys finden am der 15- bis 18-Jährigen wird schon Rande der Contests statt. Gutes wettkampfsorientierter trainiert. Abschneiden bei der Rookie Tour „Für Kinder unter zwölf Jahre haben wird mit Einladungen zu großen wir mit der Skischule Kronplatz eine Events wie den X-Games Norway, Zusammenarbeit, deren Skilehrer den Snowboard Weltmeisterschaften meist Ex-Athleten aus unserem oder den Red Bull Roller Coaster Verein sind“, erläutert Mairhofer. belohnt. Auf ihrer achten Etappe Neben der Ausbildung und fachli- machte die Tournee am 12. März chen Betreuung des Freestyle-Nach- auf dem Kronplatz halt. Nach den wuchs, steht bei Vitamin F auch Trainingsruns vom Freitag, startete

der Wettkampftag mit einer Nebelfront über den Kronplatz. Der Event konnte via Live-Stream im Internet mitverfolgt werden. Den Heimvorteil nützten die Starter vom Vitamin F gekonnt aus: Vier der topplatzierten Fünf kamen bei der Siegerehrung vom Brunecker Klub. Der 17-jährige Thomas Auer setzte sich im Slopestyle dank eines spektakulären Runs und sauberen Tricks knapp vor Fabio Pfeffer aus Gröden und seinen um ein Jahr jüngeren Teamkollegen Valentin Auer durch. Bei den Girls siegte Maya Recla vor Heidi Pescollderungg und Nina Mairhofer. In der Grom Wertung der jüngeren gewann Laurin Volgger vom Vitamin F Klub vor Marco Kloetzl aus Österreich und Simon Hainz, der ebenfalls für den Vitamin F startet. Die Top drei durften sich über ein all-inklusive Ticket zu den World Rookie Finals 2022 in Madonna die Campiglio, sowie über einen Gutschein für ein mehrtägiges Surfcamp in Santander an der spanischen Nordküste freuen. „Auch wenn einige der internationalen Topleute aufgrund der parallel stattfindenden Junior-Weltmeisterschaft in der Schweiz fehlten, waren die Wettkämpfe auf einem hohen Niveau!“, sagt Mairhofer. Grund zum Jubeln hatte bei Vitamin F auch Simon Leitner, er holte sich vor kurzem beim Big Air Bewerb in Deutschland seinen ersten Europacupsieg. Vom Vitamin F ist also voll auf Kurs, ein letztes Saisonhighlight steht mit den Italienmeisterschaften im Freeski vom 1. bis zum 3. April noch vor der Tür. Zudem ist der Vitamin F – Freestyle Club in der Endphase ein Buch über den Verein und das Freestyle-Skiing zu veröffentlichen. Ende Saison will der Vitamin F sein 20-jähriges Bestehen gebührend nachholen und mit einem kleinen Fest den Winter ausklingen lassen. (MT)


sport

100 Kilogramm Rennen AHRNTAL - „Wiea isch stork ginüi?“ - so lautet das Motto des einmaligen, ja verrücktesten Skitouren-Rennens im Ahrntal. Hier wird zur Abwechslung nicht auf ultraleichtes Material geschaut, sondern auf eine ganze Menge Kilos. Jeder Tourengeher muss beim Rennen auf dem Klausberg mindestens 100 kg auf die Waage bringen. Wer wird wohl stark genug sein?

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Über und unter 40 Jahre. Bei den erzählt Niederkofler: „Herausragend Männern siegte der italienische war ein Teilnehmer, der drei Steigen Skiroll-Langläufer Alberto Dalla Apfelsaft mit hinauf geschleppt und Via, der bei der Finanzpolizei in diese oben für die Verlosung zu Bruneck arbeitet, in einer Zeit von Verfügung gestellt hat, oder auch 48 Minuten. Zweitplatzierter war ein Starter der zum wiederholten Ingemar Stuefer aus dem Sarntal, Male dabei ist und jährlich eine der gleichzeitig die Kategorie der Forst-Bierkiste auf den Rücken mit über 40-Jährigen gewann. Drit- nach oben transportiert. Hauptsater wurde Reinhard Kargruber aus che alle hatten eine Gaudi!“ Eine Taisten. „Der Streckenrekord von befreundete Gruppe aus dem Ziller43 Minuten konnte heuer nicht in tal, so der Organisator, habe sich Angriff genommen werden, dafür die Mühe gemacht von Nordtirol aus waren die Bedingungen im obe- die Überquerung per Ski ins Ahrntal ren Streckenabschnitt zu eisig!“, zu machen, um am Abend beim sagt Organisator Niederkofler. Ein 100-Kilo-Rennen antreten zu könAusrufezeichen setzte Karl Anton nen. Im Ziel auf der K1 Hütte gab Pegoraro, der dank 30 Kilogramm es für jeden Finisher einen Teller Zusatzgewicht sich neun Minuten Nudel und ein Freigetränk. Auf die gutschreiben lassen und immerhin drei Topplatzierten der jeweiligen noch 77. werden konnte. Katha- Kategorien warteten speziell angerina Voppichler aus Weißenbach fertigte Holztrophäen und bei der bewältigte die Strecke als einzi- anschließenden Verlosung gab es ge Frau unter einer Stunde und zudem tolle Sachpreise zu gewinnen, gewann damit das 70 Kilogramm auch ein origineller „Potzapreis“ Rennen. Zweite wurde mit einer Mi- durfte nicht fehlen. „Die heurige nute Rückstand Sarah Winkler, das Ausgabe hat die Erwartungen nach Siegerpodest komplettierte Tanja zweijähriger „Coronapause“ überPlaickner als Dritte. Im Vorder- troffen. Die Verlegung des Events grund des 100-Kilo-Rennen stehe vom Donnerstag auf den Samstag allerdings nicht die Platzierungen, hat auch auswertige Teilnehmer für die allermeisten Teilnehmer war angelockt“, zeigt sich Niederkofler das Erreichen des Ziels eine tolle zufrieden. Das 100-Kilo-Rennen Herausforderung, bei der Spaß und wird es also mit Sicherheit auch Kampfgeist nicht fehlen durften nächstes Jahr geben! (MT)

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Quelle: lauf.it

„Verrückt“ ist wohl das Wort, welches das Konzept des Skitourenrennens am besten beschreibt. 2006 hatte eine handvoll Kumpels in Steinhaus die absurde Idee ihr Körpergewicht auf 100 Kilogramm aufzustocken und damit Skitour zu gehen; denn ansonsten wäre es ja zu einfach - nicht wahr? Nachdem sie diesen „Jucks“ ein paar Mal ausgeprobt hatten, kamen sie zur Schlussfolgerung ein Rennen auf Von Lederhosen über Sarner war alles die Beine zu stellen. „Damit Chan- dabei! cengleichheit herrscht und es eine richtige Challenge ist soll jeder der einen erheblichen Nachteil, da mitmachen möchte 100 Kilo auf er mehr Fremdgewicht mitschlepdie Waage bringen, so lauten die pen muss. Derart „übergewichtig“ Voraussetzungen“, erzählt Kurt laufen die Teilnehmer von der Niederkofler von der Bergrettung Talstation (1052m) der Skiarena Ahrntal, die das Rennen seit ei- Klausberg bis zur Bergstation K1 nigen Jahren organisieren. Dies (1850m). Nach dem Start führt hat einen tragischen Hintergrund: die Strecke der Talabfahrt entlang Einer der Gründer des Skitourenren- nach oben, ab Hälfte der Distanz nens konnte von der Bergrettung ist die Strecke dann frei wählbar nach einem Bergunfall nur mehr und zwei bis drei verschiedene leblos geborgen werden. Seither Varianten möglich. Gewogen wird wird das Rennen im Gedenken an jeder Skitourengeher vor dem Start, ihm von der Bergrettung abge- als auch im Ziel, den Ballast auf der Strecke abzuwerfen ist natürhalten. In einer Sportart wie dem Ski- lich nicht gestattet! „Erlaubt ist bergsteigen, bei der wie bei keiner eine Toleranz von maximal einen anderen so sehr auf das Gewicht Kilo Unterschied, der wohl ausgegeachtet wird, ist normalerweise je- schwitzt wird, ansonsten führt es des mitgeschleppte Gramm zu viel. zur Disqualifikation!“, sagt Nieder70 Millimeter breiter Carbon-Ski, kofler streng. Auch Bleiringe, alte Carbon-Schuh, Carbon-Stöcke mit schwere Ski und andere gewichtige minimalistischer Rennbindung Zusatzlasten werden gewählt, um samt Titanschrauben und ultral- auf das geforderte Gewicht zu komeichter enganliegender Renn-Be- men. Die extra Schwergewichte kleidung – so sehe wohl die ei- werden zusätzlich belohnt: Pro gentliche Ausrüstung bei einem zehn Kilogramm Übergewicht gibt Vertikal-Rennen aus. Die Erfinder es eine Zeitbonifikation von drei des 100 Kilogramm Rennens hielten Minuten. Einzige weitere Vorausdavon allerdings nicht viel, der setzung war, dass die Teilnehmer Spieß soll hier umgekehrt werden! Skitourenausrüstung verwenden: Schafft es ein Teilnehmer nicht mit „Heuer hatten wir Anfragen, ob Eigen- und Materialgewicht auf die auch mit Laufschuhen oder dem 100 Kilogramm (Männer), bzw. 70 E-Bike gestartet werden darf“, lacht Kilogramm (Frauen) zu kommen, Niederkofler. Insgesamt waren bei wird er dementsprechend mit Sand- der 15. Austragung 106 Teilnehmer säcken beladen. Ein enorm leichter mit dabei, 19 davon waren FrauAthlet hat durch dieses Regelwerk en. Kategorien gab es nur zwei:

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kultur

Ein Herzstück der Tauferer Bahn Will man an die ehemalige Tauferer Bahn und ihre bedeutungsvolle Geschichte erinnern, gilt es vor allem von einem Herzstück zu berichten, dem Maschinengebäude mit der Strom-Transformatorenzentrale in Gais.

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or 65 Jahren fuhr der letzte Zug von Bruneck nach Sand in Taufers. Die Tauferer Bahn, seit 1908 in Betrieb, war gegenüber den modernen, schnelleren Verkehrsmitteln nicht mehr rentabel. Dabei hat sie zum wirtschaftlichen, touristischen und gesellschaftlichen Fortschritt des Tauferer Ahrntales beigetragen wie keine andere Infrastruktur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Der Erker wurde von der ehemals linken Ansichtsseite auf die heute rechte versetzt

Die heutige Fassade der ehemaligen Transformatorenzentrale

resse für die angrenzende Firma für Betonfertigteile und wurde infolgedessen im Jahr 1978 von der Familie Gartner gekauft. Das Gelände sollte eigentlich als Lager dienen, und das Gebäude deshalb dem Erdboden gleich gemacht werden. Sohn Christian Gartner (heute Bürgermeister von Gais) erkannte jedoch die Bedeutung dieses historischen Denkmals aus der Gründerzeit und erwarb es 1993 von seinem Vater. Im Jahr 2000 schließlich ließ er die alten Mauern abreißen und ein neues Gebäude entstehen, das, soweit möglich, dem ursprünglichen Stil und Charakter angepasst wurde. Mit viel Liebe zum Detail entstanden Grundriss und Außenfassade den ursprünglichen entsprechend, die Fenster erhielten dieselbe Form und Farbe genauso wie der Außenanstrich. Allein der schwere Erker aus Granit musste aus bautechnischen Gründen spiegelversetzt angebracht werden. Der Sinn für das Bewahren wertvoller Kulturschätze von Seiten des Besitzers und eine einfühlsame Architektenhand haben das Andenken an die einstige Transformatorenzentrale bewahren lassen.

war. Interessanterweise erfolgte die Stromabschaltung nicht nur nachts, wenn kein Zugbetrieb vorgesehen war, sondern immer dann, wenn der Zug bei einer der Hauptstationen Sand oder Bruneck geparkt war und auf die nächste Abfahrt wartete, also zum Beispiel auch nur für eine Stunde lang. Früher achtete man offensichtlich peinlichst genau auf Energieverschwendung. Beim Gebäude der Umformzentrale selbst war keine Haltestelle, allerdings hielt er dort eigens für die Familie des Wärters, der im Bedarfsfall ein rotes Fähnchen schwang und damit den Zug zum Anhalten wies. Der Erker war dazu da, damit der Wärter auf den vorbeifahrenden Zug Ausschau halten konnte.

NIEDERGANG UND ZERSTÖRUNG

EINSAME ERINNERUNG AN DIE TAUFERER BAHN

Mit der Auflassung der Tauferer Bahn im Jahre 1957 verlor auch die Stromumformzentrale ihre Bedeutung. Das Gebäude wurde aufgelassen, zwischendurch wurden dort die abgebauten Geleise zwischengelagert und es wurde auch als Übungsobjekt für die Freiwillige Feuerwehr genutzt. Das leer stehende Gemäuer wurde zudem Opfer mehrere Vandalenakte und die einstige Schaltstelle der Tauferer Bahn verkam in einen desolaten Zustand.

Am Radweg von Bruneck nach Sand können Sie der Zeit von einst nachträumen, die Trasse folgt nämlich vorwiegend dem damaligen Schienenverlauf. Nur mehr wenige Objekte allerdings mahnen an die Bahn selbst, wie das Bahnhäusl am Radweg in St. Georgen. Die Strom-Umformzentrale am Radweg in Gais ist uns zwar nicht als Original, aber als beachtliches Erinnerungsbild an die technischen Aufbruchsjahre im Tauferer Tal erhalten geblieben. Das Gebäude der Strom-Transformatorenzentrale steht entlang des Radweges nach Uttenheim am nördlichen Ortsrand von Gais am Ende der Industriezone. (IB)

DIE TRANSFORMATORENZENTRALE Die Tauferer Bahn war eine mit 800 Volt Gleichstrom betriebene Normalspurbahn und zählte zu einer der modernsten ihrer Zeit. Der Wechselstrom wurde im Wasserkraftwerk Mühlbach oberhalb Gais erzeugt, das mittels Peltonschaufelrad betrieben wurde und im Jahre 1903 von der Brunecker Elektrowerkgesellschaft erbaut worden war. Ohne dieses Elektrowerk wäre wahrscheinlich das Projekt Tauferer Bahn in dieser, für die damalige Zeit hochmodernen Ausführung, nie zustande gekommen. In der Strom-Transformatorenzentrale in Gais wiederum wurde der Wechselstrom auf 800 Volt Gleichstrom umgewandelt, der die Bahn erst zum Laufen brachte.

GEBÄUDE VON 1908 Das Gebäude der Stromumformzentrale in Gais entstand 1908 im Zuge der beispiellosen Bauaktion, wo innerhalb eines Jahres sämtliche Infrastrukturen der Bahn wie Geleise, Haltestellen, Stationsgebäude, Brücken und elektrische Oberleitung errichtet worden waren. Im Erdgeschoss des Gebäudes befand sich der Maschinenraum mit den Transformatoren, im Obergeschoss die Dienstwohnung für den Maschinenwärter und dessen Familie. Abgesehen von der Überwachung der Transformatoren war es seine Aufgabe, die Stromeinspeisung für die Bahn abzuschalten, 30 wann immer diese nicht in Betrieb

Das ehemalige Gebäude der Transformatorenzentrale in Gais

NEUAUFBAU ALS NACHBILDUNG VON EINST Die Ruine war nicht mehr zu retten. Das Areal jedoch fand Inte-


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