Bezirkszeitung Puschtra Nr. 11 - 21 Haus mit Geschichte

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Nr. 11 vom 12.06.2021 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.

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kommentar

Liebe Leserin, lieber Leser, Wann ist man eigentlich alt und gehört zur Gruppe der älteren Menschen? Laut Vereinte Nationen gehören wir mit mehr oder weniger 60 Jahren zu dieser Personengruppe. In Südtirol sind laut ASTAT fast 20 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahre alt. Eines steht fest, jeder von uns wird älter und kann dies auch nicht aufhalten. Was wir allerdings in der Hand haben ist, wie wir alt werden. Denn ein gesundes Altern kann gefördert werden, sind sich Barbara Plagg und Stefan Zerbe einig. Die zwei Wissenschaftler sind der Frage nachgegangen, wieso Menschen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten altern. Und dieses Bild ist laut den beiden in Südtirol dasselbe, wie überall sonst auf der Welt. In der Studie erörterten die Wissenschaftler Fragen wie: Welche Gruppen altern besonders schnell? Was beeinflusst unsere Lebenserwartung und was erhält beziehungsweise beeinträchtigt unsere Gesundheit und einen gesunden Alterungsprozess? Die Geschwindigkeit des Alterns ist laut Plagg und Zerbe nur zu einem kleinen Teil in unseren Genen festgelegt, vielmehr spielen Umweltfaktoren, soziale und ökonomische Faktoren die zentrale Rolle. Die Wissenschaftler legen dar, dass die Haupttodesursachen in den Industrieländern nach wie vor chronische Erkrankungen darstellen. In der Studie haben die beiden Forscher zusammengetragen, welche Faktoren solche Erkrankungen begünstigen. Für den Alterungsprozess ausschlaggebend sind ebenso Umweltfaktoren. „Wenn man bedenkt, dass in Europa mittlerweile über 60 Prozent der Bevölkerung in Städten lebt, so spielen urbane Lebensraumfaktoren wie Luftverschmutzung, Hitzewellen und Lärmbelästigung eine zentrale Rolle“, so Professor Zerbe, der in einer nachhaltigen Stadt- und insbesondere der Grünraumplanung einen wichtigen Hebel sieht, um dem stressbedingten Altern entgegenzuwirken.

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Plagg, die an der Fakultät für Bildungswissenschaften der unibz lehrt und am Institut für Allgemeinmedizin an der Claudiana als Wissenschaftlerin tätig ist, ist davon überzeugt, dass der Altersprozess und die Lebenserwartung nicht unabhängig von der sozioökonomischen Lebenswelt eines Individuums verstanden werden kann. Ein einkommensstarker Manager kann sich im Vergleich zu einem Arbeiter etwa eine bessere Wohnsituation, gesündere Ernährung usw. leisten, gleichzeitig ist seine Arbeit physisch weniger anstrengend. Die Statistiken zeigen es Jahr für Jahr – die reichere Bevölkerung lebt ca. acht bis zehn Jahre länger als die ärmere. Das gilt auch für Südtirol.“ Die Studie soll helfen gesellschaftspolitische Schritte zu setzen und Barrieren in Richtung Gesundheitsvorsorge für alle abzubauen, denn am Ende koste ein Langzeitkranker mehr als Menschen, in deren Gesundheit und Wohlergehen vorsorglich investiert wird. Herzlich Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it

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titelthema

Haus mit Geschichte Das Land Tirol, die Landesgedächtnisstiftung und die Messerschmitt Stiftung sind dabei dem Anraser Pfleghaus mit einer Generalsanierung und einem stimmigen Kulturkonzept neues Leben einzuhauchen. Das geschichtsträchtige Haus soll nach seiner Fertigstellung 2022 zu einem überregionalen und generationsübergreifenden Kulturzentrum heranwachsen. Wir haben uns über den Baufortschritt im Pfleghaus und über das zukünftige Programm beim Bürgermeister und Obmann des neuen Vereins Anraser Pfleghaus informiert. : Am 21. Mai 2021 wurde der Verein Anraser Pfleghaus gegründet, dessen Obmannschaft Sie übernommen haben. Welchem Ziel hat sich der neue Verein verschrieben? Bürgermeister Johann Waldauf: Um die Frage mit einem einzigen Satz zu beantworten: Der Verein Anraser Pfleghaus hat sich zum Ziel gesetzt, im Pfleghaus ein überregional ausstrahlendes, das gesamte Pustertal und auch angrenzende Regionen einbindendes, multithematisches, generationenübergreifendes, qualitativ hochwertiges Programm anzubieten. Als Verwaltungs- und Gerichtssitz der Fürstbischöfe von Brixen war das Anraser Pfleghaus jahrhundertelang zwar im heutigen Osttirol verortet, aber in Richtung westliches Pustertal orientiert. Diese alten Verbindungen wollen wir wieder aufleben lassen. Um viele Menschen anzusprechen, wollen wir Veranstaltungen zu ganz unterschiedlichen Themen anbieten. Die Räumlichkeiten – sechs Stuben im 2. Stock und ein großer Glaskubus im Unterdach - sind einzigartig im gesamten Pustertal und bieten eine große Bandbreite von Möglichkeiten. Wichtig ist uns auch, alle Menschen in der Region einzubeziehen: Kinder und Jugendliche genauso wie Senioren; Kunstsinnige und Kreative genauso wie politisch Interessierte und gesellschaftlich Engagierte. Nicht zuletzt wollen wir ein qualitativ hochwertiges Programm anbieten. In Anras wird Kultur traditionell sehr groß geschrieben. Der Ruf des Anraser Kulturfensters und der zahlreichen Musikformationen strahlt weit über die Gemeindegrenzen hinaus. Diesen Idealismus, diese Expertise und diese Leidenschaft wollen wir bündeln für das Zukunftsprojekt Anraser Pfleghaus.

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Mit welchem Konzept soll dem Anraser Pfleghaus nun Leben eingehaucht werden? Das Anraser Pfleghaus soll ein Ort der Begegnung werden: Zeitlich begrenzte museale Ausstellungen in Zusammenarbeit mit den Tiroler Landesmuseen sollen die Menschen am reichen Fundus dieser Museen teilhaben lassen. Lesungen, Konzerte, Theater- und Filmtage sollen unterhalten und zugleich inspirieren. Mit Workshops, Vorträgen und Diskussionsforen soll eine Plattform für den Austausch von Meinungen und Ideen zu gesellschaftlich

Pfarrkirche und Pfleghaus von Anras, ein in Tirol einzigartiges architektonisches Ensemble.

relevanten und durchaus auch zu gesellschaftlich brisanten Themen geschaffen werden. Mit grenzübergreifenden Initiativen wollen wir auch unsere Südtiroler Nachbarn ins Pfleghaus einladen, und nicht zuletzt sind wir zuversichtlich, dass wir mit unserem Konzept auch Touristen anziehen werden.

der Messerschmitt Stiftung führten zu einem zukunftsweisenden Ergebnis: das Gebäude wird in einem gemeinsamen Kraftakt saniert, vom Land für 50 Jahre von der Messerschmitt Stiftung gemietet und der Gemeinde Anras als Amtshaus sowie zur Nutzung für museale und kulturelle Zwecke zur Verfügung gestellt.

Das Anraser Pfleghaus wurde für die Dauer von 50 Jahren der Gemeinde Anras zur Nutzung überlassen. Wie kam es dazu? Das Pfleghaus wurde Anfang der 1990er-Jahre in einem desolaten Zustand von der Messerschmitt Stiftung erworben, aufwendig saniert und vom Land Tirol für 20 Jahre gemietet. In der Zeit fand ein reger Kulturbetrieb statt. Nachdem 2013 der Mietvertrag nicht mehr verlängert wurde, stand das Haus leer. Vor vier Jahren entwickelte eine Gruppe von engagierten Anrasern ein neues Nutzungskonzept. Im Zentrum stand der schon früher diskutierte Umzug der Gemeindeverwaltung ins Pfleghaus. Offene, sehr konstruktive und von gegenseitigem Wohlwollen geprägte Gespräche mit dem Land Tirol, der Landesgedächtnisstiftung und

Das historische Gebäude wird für seine zukünftige Bestimmung zurzeit umfassend restauriert. Was konnte schon alles umgesetzt werden? Das Erdgeschoß, in dem die Messerschmitt Stiftung ein Café einrichten will, und der 1. Stock, in den die Gemeinde einziehen wird, sind derzeit eine einzige Baustelle, doch sind deutliche Fortschritte zu verzeichnen: Die Getäfel sind abgelaugt und teilweise schon restauriert. EDV-, Elektro-, Heizungs- und Wasserleitungen sind weitgehend installiert. Die Heizkörper sollen in den nächsten Tagen eintreffen. Die ersten neuen Lärchenböden sind verlegt, der Dielenboden im zukünftigen Büro des Amtsleiters, der aus dem 14. Jahrhundert stammt, wurde ausgebaut, gereinigt und Brett


titelthema

Wann werden die historischen Räume für die Öffentlichkeit zugänglich sein? Die Gemeinde Anras wird voraussichtlich im Spätherbst einzieht. Der Museums- und Kulturbetrieb wird im Frühjahr 2022 starten. Wir freuen uns schon sehr darauf und laden alle Leserinnen und Leser des ein, uns dann zu besuchen. Für alle, die ich jetzt neugierig gemacht habe, gibt es viele Informationen auf https://anraserpfleghaus.at .

DIE NEUEN RÄUME IM PFLEGHAUS Im Erdgeschoss, das von der Messerschmitt Stiftung ausgebaut und genutzt wird, sind ein Cafè und Ferienwohnungen geplant. Im ersten Stock hingegen werden Büros realisiert werden. Diese Räume werden derzeit generalsaniert. Sie bieten dann Platz für die gesamte Gemeindeverwaltung. Der Bürgermeister wird in Zukunft in einer aufwendig, getäfelte Stube mit Kachelofen sitzen, der Amtsleiter wird ebenso in einer Stube mit einem Bauernofen und mit einem Durchgang ins Türml, das als Besprechungsraum genutzt wird, in Zukunft arbeiten. Dazu kommt ein Büro des Gemeindekassiers und des Waldaufsehers. Eine große, holzgetäfelte Stube wird zum repräsentativen Sitzungszimmer umgebaut. Dazu kommen großzügige Empfangs-, Verkehrs- und Wartebereiche in den beiden Fluren. Die Räume im zweiten Stock und im Unterdach werden in Zukunft für museale und kulturelle Zwecke genutzt. Im zweiten Stock stehen sechs Einzelräume sowie der Gang zur Verfügung. Die Richterstube, die Schöffenstube, die Schreiberstube und die Prälatenstube sind aufwendig vertäfelt und gehen ineinander über. Auf der anderen Seite des Ganges befinden sich das Bischofszimmer als größter Raum, das kleine Botenzimmer und der Aktenraum als Abstellzimmer. Im Unterdach

Beate Palfrader, Landesrätin für Bildung und Kultur „Dieser Ort kann wieder zu einem Zentrum des gesellschaftlichen Lebens werden. Das geplante, qualitativ hochwertige Kulturangebot wird Menschen von nah und fern anlocken, daran hab ich keine Zweifel. Es wird regional verankert sein und gleichzeitig überregional ausstrahlen und ist damit ein doppelter und dreifacher Gewinn für eine Region, die neben ihrer atemberaubenden Natur eben auch einiges an Kunst und Kultur zu bieten hat.“ Der Restaurator Werner Mühlburger im zukünftigen Büro des Amtsleiters.

Herwig Van Staa, Vorsitzender des Kuratoriums der Landesgedächtnisstiftung „Ich begrüße die Kulturinitiative des Projektteams Pfleghaus Anras zu dieser großartigen Initiative und das kulturelle Leben auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene im Umfeld von Anras Osttirol zu pflegen…“

wurde bereits bei der ersten Renovierung mit einem großen Glaskubus, der freie Sicht auf die aufwendige Konstruktion des Dachstuhls gewährt, ein großzügiger Raum geschaffen. Die Räumlichkeiten bieten eine vielfältige Nutzung: Ausstellungen genauso wie Konzerte, Lesungen, Georg Willi, Bürgermeister von Innsbruck Vorträge, Workshops und vieles mehr. „Das Pfleghaus in Anras hat einmal meinen Großeltern gehört…Als Kind war ich oft dort, ich habe dieses Haus geliebt… Jetzt war eine STIMMEN ZUM ANRASER PFLEGHAUS Günther Platter, Tiroler Landeshauptmann Phase des Dornröschenschlafes und ich bin sehr „Das Pfleghaus soll ein Ort der Begegnung im froh, dass Mithilfe vieler, die Zusammengewirkt Dorf und darüber hinaus sein. Als Zentrum der haben, auch das Land Tirol, es möglich ist, Gemeinde, als Treffpunkt für die Vereine, als dass dieses Pfleghaus wieder zum Zentrum von Anziehungspunkt für interessierte Besucherin- Anras wird. Dieses wunderbare Ensemble wird nen und Besucher. Deswegen ist es auch gut, neuen Nutzungen zugeführt dafür danke ich wenn der Museumsbetrieb auf professionelle und darauf freue ich mich sehr.“ Beine gestellt wird. Hier wird es eine Zusammenarbeit mit den Tiroler Landesmuseen geben. Hans Heinrich von Srbik, Vorsitzender der Auch als Kultur- und Veranstaltungszentrum Messerschmitt Stiftung mit Ausstellungen, Konzerten oder auch Work- „Entscheidend ist, dass die Bevölkerung hinter shops soll sich dieses ehrwürdige Haus in der dem Projekt steht und für die Zukunft ganz gesamten Region etablieren. Damit macht der wichtig ist, dass wir etwas Überregionales Einsatz von öffentlichen Geldern Sinn und das schaffen ein Begehungszentrum im musealen Pfleghaus in Anras wird auch weiterhin diese Rahmen.“ (TL) Geschichte fortschreiben.“ Quellen: Verein Anraser Pfleghaus

für Brett wieder eingesetzt. In die Innenflügel der Fenster wurde wärmedämmendes, energiesparendes Isolierglas eingesetzt. Jetzt werden Vorbereitungen getroffen, um die ausgebauten Elemente der Getäfel wieder zu montieren und die Wände zu verputzen. Wenn diese „Wunden“ geschlossen sind und wenn der Maler sein Werk vollbracht hat, werden die historischen Räume nicht nur in neuem Glanz erstrahlen, sondern auch alle Anforderungen an moderne Büroräume erfüllen. Die Veranstaltungs- und Ausstellungsräume im 2. Stock wurden bereits vor 30 Jahren nachhaltig saniert. Hier werden neue Heizkörper eingebaut, um eine ganzjährige Nutzung zu ermöglichen. Der Glaskubus im Unterdach, ein reizvoller architektonischer Kontrast zu den übrigen historischen Räumen, bleibt so, wie er Anfang der 1990er-Jahre konzipiert wurde.

Gründungsversammlung des Vereins Anraser Plfeghaus: Obmann-Stellvertreter Josef Mascher, Bürgermeister und Obmann Johann Waldauf, Geschäftsführer Gottfried Unterweger und Bürgermeister-Stellvertreter und Kassier Josef Kollreider (v.l.).

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gemeinden

Vor 99 Jahren

inhalt

Pustertaler Bote lokales 9

Aus der Wochenchronik: Allerlei aus dem Pustertale. Überall wird über große Trockenheit geklagt und dementsprechend sieht es mit den Kulturen aus, besonders mit den Wiesen, die kein günstiges Erträgnis liefern dürften. Der Ausflug des Niederdorfer Turniervereins mit der Musik nach dem Bade Maistadt nahm bei massenhafter Beteiligung den denkbar gemütlichsten Verlauf. Die turnerischen Vorführungen müssen künstlerische genannt werden und fanden alle Vorführungen stürmischen Beifall. Musik- und Gesangsvorträge wechselten und ließen keine Langeweile aufkommen. Küche und Keller der Landwirte Bacher und Tinkhauser boten gutes und so blieb man lange lange Beisammen. Der Niederdorfer Theaterverein hielt letzthin seine Hauptversammlung ab und wählte die alte Vorstehung wieder. Spielerinnen und Spieler werden Sonntag am 18. Juni einen Ausflug nach Sexten unternehmen. Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 16.06.1922

lokales

sport 24-25

Perlaggen online First Responder nehmen Dienst auf Warten auf "bessere Zeiten" Start in die Sommersaison Bär & Wolf und Berglandwirtschaft?

standort

Die Wirtschaft in Percha

sonderthema

Ab ins Land der Träume!

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kultur

Wie aus dem Steinpenthof der Widum wurde

anzeiger

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Gemeindenachrichten TOBLACH

• Ausstellung Bergverbindungen eröffnet. Das Naturparkhaus Drei Zinnen in Toblach beteiligt sich am Euregio Museumsjahr 2021 unter dem Motto "Das Museum bewegt", an dem über 60 Museen an 70 Standorten in den drei Ländern Tirol-Südtirol-Trentino teilnehmen. Dazu hat am 29. Mai Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer gemeinsam mit dem Bürgermeister von Toblach, Martin Rienzner, die Ausstellung "Bergverbindungen - Reise vom Krieg zum Tourismus" eröffnet. Die Ausstellung, die sich aus sechs Untereinheiten zusammensetzt und auf die gesamte Euregio verteilt, legt das Hauptaugenmerk auf die Entstehung von Seilbahnen und Eisenbahnen – vorangetrieben durch militärische Vorhaben. "Erinnerung ist Kultur. "Wenn Veränderung Fortschritt bringt, wie hier, in diesen Bergen, dann ist sie positiv." Und: "Wer hätte sich vorstellen können, dass 100 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg diese Grenzen durch ein gemeinsames UNESCO Weltnaturerbe als Zeichen des Friedens geteilt würden?", fragte Kuenzer die Anwesenden und dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landesamtes für Natur für das Bemühen. Für Bürgermeister Martin Rienzner zeigt diese Ausstellung, dass aus jeder Krise auch etwas Positives entstehen kann: "Aus vielen Bauwerken der Kriegszeit wie Bergstraßen, Materialseilbahnen usw. sind wichtige Infrastrukturen entstanden, die heute noch touristisch genutzt werden. Vielleicht entstehen auch aus der jetzigen Coroana-Krise neue Impulse für die Zukunft." Francesco Frizzera vom Museum für Italienische Kriegsgeschichte ("Museo Storico italiano della Guerra") in Rovereto, der die Sonderausstellung zum Euregio Museumsjahr

organisiert hat, führte in die Schau ein. Auf dieser Erkundungstour wird die Entwicklung der Transporttechnologie in den Alpen thematisiert. Sie zeigt auf, wie sich das Verkehrsnetz während des Ersten Weltkriegs entwickelt hat und später Kriegsinfrastrukturen an die Bedürfnisse des Tourismus angepasst wurden." (PM) Quelle: LPA/Museo storico italiano della Guerra

menschen 17

INNICHEN

• Remise Innichen wird ausgebaut. Am Bahnhof Innichen wird gebaut und die bestehende Remise von derzeit 64 auf 124 Meter erweitert. Damit können künftig drei jener FLIRT-Züge, die über Nacht am Bahnhof Innichen stehen, geschützt in der Remise untergebracht werden. Außerdem wird es möglich sein, die Züge zu warten und zu reinigen. Für Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider ist "die Bahn ein wichtiges Puzzleteil, wenn es um die öffentliche Mobilität in Südtirol geht." Falle ein Zug aus, so wirke sich das auf das gesamte, aufeinander abgestimmte und getaktete Mobilitätsangebot aus. "Gerade in Innichen, wo in den Wintermonaten tiefe Temperaturen


gemeinden

Insekten“, erklärt Raffael Peer, Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend. Innerhalb kürzester Zeit waren in vielen Gartenmärkten alle Samentüten bereits vergriffen. „Wir waren begeistert, dass unsere Aktion so gut angekommen ist und auch die Bereitschaft der Südtirolerinnen und Südtiroler so groß war, eine Insektenweide zu säen“, betont der Landesobmann. Jeder Kunde konnte beim Einkauf im Gartenmarkt noch eine freiwillige Spende in die Südtiroler Bauernjugend-Spendenbox werfen und damit doppelt Gutes tun. „Wir konnten insgesamt 3.974,83 Euro an freiwilligen Spenden einsammeln“, freut sich Angelika Springeth, Landesleiterin der Südtiroler Bauernjugend. Mit dem Erlös kauft die Südtiroler Bauernjugend Insektenhotels bei der gwb Sozialgenossenschaft an, die mit Hilfe der Ortsgruppen in ganz Südtirol verteilt werden. Diese bieten den Insekten einen zusätzlichen Brut- und Wohnplatz. (SBJ)

Quelle: SBJ

Quelle: LPA/STA

herrschen und mit größeren Schneemengen zu rechnen ist, ist die Unterbringung der Züge in einer Remise enorm wichtig. Damit können wir sicherstellen, dass die Züge am frühen Morgen pünktlich den Bahnhof verlassen", erklärt Alfreider. Ausgeführt werden die Bauarbeiten am Bahnhof Innichen von der landeseigenen Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), die die Arbeiten an die Firmen Wolf System und Mader übergeben hat. Voraussichtlich wird bis zum Spätherbst gebaut. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund 1,5 Millionen Euro. (LPA)

SÜDTIROL/PUSTERTAL

• 5.000 Samentüten verteilt. 5.000 Samentüten mit einer einheimischen Wildblumenmischung hat die Südtiroler Bauernjugend gemeinsam mit der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft in den Gartenmärkten in ganz Südtirol verteilt. Ab dem 22. April konnten alle Kunden bei ihrem Einkauf eine solche Samentüte mitnehmen und bei sich zu Hause aussäen. „Durch den kleinen Beitrag, den jeder Kunde durch das Aussäen der Wildblumenmischung bei sich im Garten geleistet hat, entstehen in ganz Südtirol nun zusätzliche Lebensräume für Bienen und andere

SÜDTIROL

• Studie: Auswirkung der Coronavirus-Pandemie. Schulen und Freizeiteinrichtungen

waren und sind teilweise noch immer geschlossen. Der Kontakt zu Freunden und Verwandten ist eingeschränkt: Kinder und Jugendliche sind seit Beginn der Coronavirus-Pandemie mit massiven Veränderungen in ihrem Alltag konfrontiert. Insbesondere Kinder mit niedrigem sozioökonomischen Status und vorbestehenden psychischen Problemen sind vermehrt Risiken ausgesetzt. Das zeigen erste Studien aus Italien, Deutschland, China, Brasilien und den USA, die alle auf einen negativen Einfluss der Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hinweisen. Die COPSY Südtirol-Studie will nun herausfinden, wie sich die COVID-19-Pandemie auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Südtirol auswirkt und lädt Familien zur Teilnahme an der landesweiten Online-Umfrage ein. Die Studie wird von den drei Schulämtern des Landes in Zusammenarbeit mit dem Institut für Allgemeinmedizin der Claudiana, dem Psychologischen Dienst des Südtiroler Sanitätsbetriebes und der Abteilung für Kinder-und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf organisiert und in Abstimmung mit der Abteilung für Kinder-und Jugendpsychiatrie des Südtiroler Sanitätsbetriebs durchgeführt. Die durch die Umfrage erhaltenen Informationen werden dazu dienen, Maßnahmen für eine gezielte Gesundheitsförderung sowie Präventionsstrategien zu entwickeln und diese an die Auswirkungen der Pandemie anzupassen. Die anonyme Online-Umfrage läuft seit 27. Mai bis zum 16. Juni 2021. Teilnehmen können alle Familien mit mindestens einem schulpflichtigen Kind, das das laufende Schuljahr besucht. Die Ergebnisse der Studie sollen vor Beginn des Schuljahres 2021/22 präsentiert werden. (PM)

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Quelle: Nonsense Drifters / Festung Franzensfeste

• Kunstbiennale „50x50x50 allen alles“ .Die als Biennale konzipierte Ausstellung 50x50x50 ist dieses Jahr Teil des Euregio Museumsjahres zum Thema „Mobilität, Transit und Transfer“ und wird erstmals in einen überregionalen Kontext gestellt. Die Festung Franzensfeste selbst ist ein Knotenpunkt zwischen Nord und Süd sowie West und Ost: sie wird von zwei Bahnlinien, der Hauptstraße und der Autobahn durchquert. Somit ist nicht nur der Verkehr in all seinen Formen omnipräsent, sondern auch die Bewegung im weitesten Sinne des Wortes: Bewegung ermöglicht Austausch, Austausch zwischen den Kulturen, zwischen Menschen verschiedener Sprachen und Herkunft, von Ideen und Wissen und lässt Beziehungen und Zusammenhalt entstehen. Ganz in diesem Sinne sind erstmals Künstlerinnen und Künstler der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino eingeladen, sich mit ihrem künstlerischen Werk an der sechsten Auflage der Ausstellung zu beteiligen. Neben vielen etablierten sind auch junge Künstlerinnen und Künstlern vertreten und zeigen hier ihr Schaffen. Die zeitgenössische Kunst ist in all ihren Gattungen vertreten: Gezeigt werden Fotografien, Skulpturen, Videoarbeiten, Installationen und Performances. Doch auch zur Malerei kehren viele der Künstlerinnen und Künstler zurück. Alle Arbeiten werden in den Kontext des diesjährigen Mottos „allen alles“ gestellt. Hartwig Thaler, der künstlerische Leiter der Biennale griff das Thema des Euregio-Museumsjahres „Mobilität, Transit und Transfer“ auf, nahm es auseinander und formulierte es wie folgt: „Kunst gibt allen alles. Was sie war, ist und sein wird. Alles ist für alle gedacht. Für Schwarze und Weiße, Gelbe und Rote, Normale und Nichtnormale, Passende und Unpassende, Arme und Reiche, Lachende und Weinende. Für alle in gleichem Maß. Die Sprache der Kunst

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ist universell, von allen verstanden, an alle gerichtet, niemand ausgeschlossen. In der Tiefe aber unbegrenzt, Territorien durchdringend, in umfassender, kapillarer Mobilität, gibt die Kunst immer allen alles, was sie war, ist und sein wird.“ Die sechste Ausgabe der Ausstellung ist wieder vom Landemuseum Festung Franzensfeste und dem Verein Oppidum organisiert und seit 5. Juni bis 3. Oktober 2021 in der Festung Franzensfeste zu sehen. (PM)

BRUNECK

• Kostenlose Parkplätze. Freies Parken an allen vier Samstagen im Juni bei den oberirdischen blauen Zonen sowie im Parkhaus Bruneck Stadtzentrum: Das hat die Ortsgruppe Bruneck des hds – Handels – und Dienstleistungsverband Südtirol bei einem Treffen mit Bürgermeister Roland Griessmair vereinbart - mit dem Ziel, das Stadtzentrum anzukurbeln. „Das Stadtzentrum ist nicht nur die pulsierende Ader Brunecks, sondern wird auch als sozialer Raum und als der Treffpunkt für Jung und Alt sehr geschätzt. Die Aktion freies Parken ist vor allem für die Einheimischen im Großraum Pustertal ein Grund mehr, die Stadt für die Einkäufe in den mehr als 150 Geschäften zu besuchen und dabei auch Menschen zu begegnen“, ist der Ortsobmann des hds, Daniel Schönhuber, überzeugt. „Der Handel hat unter der Coronakrise ganz besonders gelitten, und es hat sich gezeigt, wie wichtig eine gut funktionierende lokale Nahversorgung ist. Dies ist ein kleiner Beitrag der Stadtgemeinde Bruneck, den lokalen Handel zu fördern. Die Aktion soll ein Anreiz sein, lokal einzukaufen, anstatt im Internet zu bestellen“, unterstreicht Bürgermeister Roland Griessmair. (PM)

GADERTAL

• Mini-Open-Air-Gottesdienst. Der Mini-Open-Air-Gottesdienst der Jungschar findet jährlich am 1. Juni, abwechselnd in einem anderen Dekanat statt und wurde dieses Jahr bereits zum siebten Mal organisiert. Knapp 100 begeisterte Ministrantinnen, Ministranten und Interessierte wanderten gemeinsam mit Kinder- und Jugendseelsorger P. Shenoy Maniyachery, Pfarrer Klaus Sottsas und Franz Pilz zum Pavillon, bei dem eine Eucharistiefeier, unter Einhaltung der Auflagen, im Freien stattfand. Wichtige Botschaft des Gottesdienstes, der in den Sprachen Deutsch, Ladinisch und Italienisch abgehalten wurde, war das Zitat von Josef Freinademetz: „Die einzige Sprache, die alle Menschen verstehen, ist die Sprache der Liebe.“ Eine Musikgruppe, bestehend aus zwei Gitarren und zwei Querflöten, gestalteten den Gottesdienst musikalisch mit. Die 3. Vorsitzende der Katholischen Jungschar Alexandra Felderer genoss

die gute Stimmung: „Viele Ministrantinnen und Ministranten, vor allem aus dem Gadertal, waren beim Open-Air-Gottesdienst mit dabei. Auch ihre Gemeinschaft hat im vergangenen Jahr gelitten, da Gruppenstunden nicht stattfinden durften. Die Ministrantinnen und Ministranten übten weiterhin ihre Dienste in der Kirche aus und passten sich an die Schutzmaßnahmen an. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Minis im Land dafür bedanken.“ Nach dem Gottesdienst fand eine Verlosung statt, bei der die Ministrantinnen und Ministranten viele Preise gewinnen konnten. Großer Dank für die Planung des Gottesdienstes gilt den Leiterinnen und Leitern der Minigruppen aus dem Gadertal und deren Koordinator Dennis Schanung, dem Jugenddienst Gadertal für die Zusammenarbeit sowie dem Arbeitskreis Ministrantinnen und Ministranten der Jungschar. (KJS) Quelle: Katholische Jungschar Südtirols

FRANZENSFESTE

AHRNTAL

• Erste beim Österreichischen Bundesjugendredewettbewerb. Ein spannendes Finale erlebten alle Zusehenden in den vergangenen Tagen beim österreichischen Bundesjugendredewettbewerb, dem man über Live-Stream folgen konnte. Eingeladen waren die Siegerinnen und Sieger der Landesbewerbe in den österreichischen Bundesländern und in Südtirol. Veranstaltet wurde der Wettbewerb von der Jugendinfo und dem Landesjugendreferat Niederösterreich und dem Bundeskanzleramt. Bundesministerin Susanne Raab gratulierte herzlich und dankte allen Teilnehmenden für Kreativität und Einsatz. Die Schülerinnen und Schüler konnten in drei Wertungsklassen antreten, in der vorbereiteten klassischen Rede, in der Spontanrede, bei der die Fragenstellung erst vor Ort ausgelost wird, und im "Neuen Sprachrohr", in dem der kreative Einsatz von Sprache, oft auch zusammen mit Schauspiel zum Einsatz kommt. Die Siegerin der achten Schulstufe heißt Pauline Maria Feichter von der Mittelschule Ahrntal. Sie überzeugte die hochkarätige Jury aus Fachleuten aus den Bereichen Kultur, Medien und Jugend mit ihrer mitreißenden klassischen Rede, bei der es um die Frage ging, "Wie wichtig es ist, Musik zu machen?". Die Begeisterung ging sogar so weit, dass die Moderatorin und die Jury live ein Lied anstimmten. (RED/JW)


lokales

Kirche anders erleben SÜDTIROL/SAND IN TAUFERS - Gut besucht war in vielen Orten Südtirols die Lange Nacht der Kirchen am 28. Mai. So auch in der Tauferer Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt.

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andesweit wurden untereiner Präsentation der vor kurzem schiedlichste Veranstaltungen restaurierten Fahnen in der Pfarrim Rahmen der Langen Nacht kirche einfanden. Anschließend der Kirchen geboten: Konzerte, konnte das Pfarrmuseum besucht Lesungen, ökumenische Feiern, werden; wahre Schätze konnten Führungen, Filme und Spiele für dabei wiederentdeckt und bestaunt Groß und Klein. Die Diözese Bowerden. Um 20 Uhr stellte sich zen-Brixen wollte am 28. Mai ihre der Pfarrgemeinderat vor. Er hielt eine Rückschau und zugleich eine Kirchen nicht nur als Gebäude Ausschau auf die Tätigkeiten des öffnen, sondern vor allem auch als Schatztruhen voller geistiger, Pfarrgemeinde- und Vermögenssozialer, musikalischer und künstverwaltungsrates. Einen schönen lerischer Kostbarkeiten. Kirche Abschluss fand die Lange Nacht der einmal anders erleben konnte man Kirchen mit einem Lobpreisabend auch in der Tauferer Pfarrkirche: unter dem Motto „Geist Gottes, Der Auftakt der langen Nacht der Die Lange Nacht der Kirchen war ein voller Erfolg und wird sicherlich wiederholt werden. komm!“ und einem Segenslied am Kirchen gebührte wie in den verFeuer. Insgesamt war die Tauferer gangenen Jahren auch den Kindern danach gab es eine Maiandacht verschiedenen Harzen, Kräutern „Lange Nacht der Kirchen“ gut beund Jugendlichen mit einer Schü- mit wunderschöner Orgelmusik. Um und Hölzern. Ab 19.45 Uhr war das sucht und eine wertvolle Initiative, lermesse und einem anschließen- 19 Uhr lockten himmlische Düfte Programm dann auf Erwachsene um Kirche einmal aus einer anderen den „Ministranten 1,2, oder 3?“, bei einer Räucher-Vorführung mit zugeschnitten, die sich zahlreich zu Perspektive kennenzulernen. (SH)

Darf ich ein Gespräch aufzeichnen? Der technische Fortschritt bedingt, dass wir im Alltag mit immer mehr Möglichkeiten ausgestattet sind. So kann man mit jedem normalen Smartphone ein Gespräch aufzeichnen, ohne dass es der Gegenüber bemerkt. Nicht immer ist jedoch auch erlaubt, was technisch möglich ist. Darf ich ein Gespräch aufnehmen? Prinzipiell darf jede Person ein Gespräch (auch ein Telefonat) auszeichnen, unter der Voraussetzung, dass sie selbst daran teilnimmt. Dies bedeutet, dass es nicht erlaubt ist, einfach irgendwo ein Aufnahmegerät zu verstecken und so eine Besprechung zwischen fremden Personen mitzuhören und aufzuzeichnen. Spielt der Ort der Aufnahme eine Rolle? Eine Aufnahme darf nicht in der Wohnung (einschließlich Garten und Zusatzflächen) des Gesprächspartners erfolgen, genauso wenig in seinem Fahrzeug oder seinem Büro/Geschäft. Diese Bereiche gelten als geschützt. Wie sieht es mit Telefonaten aus? Das Gesetz geht davon aus, dass jeder, der einen Anruf tätigt oder entgegennimmt, das Risiko eingeht, aufgenommen zu werden. Es spielt damit auch keine Rolle, an welchem Ort sich der Gesprächspartner zu diesem Zeitpunkt befindet oder welcher Tätigkeit er gerade nachgeht.

Alles was recht ist!

Wie darf ich die Aufnahmen verwenden? Die Verwendung von Aufnahmen ist durch das Datenschutzgesetz beschränkt. In erster Linie sollten Aufnahmen nur für die Wahrung eigener Rechte verwendet werden, also im Rahmen eines Gerichtsverfahrens. Von einer Weiterleitung an Dritte oder gar einer Veröffentlichung (z.B. auf sozialen Medien) ist jedenfalls abzuraten, da dies neben Schadenersatzforderungen auch strafrechtliche Konsequenzen haben kann. Abschließend: In einzelnen Fällen kann die Aufnahme eines Gespräches sinnvoll sein, um sich selbst zu schützen oder aber ein Recht vor Gericht geltend zu machen, insbesondere wenn es nicht möglich ist, sich von einem Zeugen begleiten zu lassen. Wer zur Aufnahme greift, ist aber gut beraten, diese mit äußerster Sorgfalt zu verwenden, also nicht weiterzuleiten oder gar zu veröffentlichen. Im Grunde sollte man sich darauf beschränken, diese in einem möglichen Gerichtsverfahren zu verwenden und nicht in fremde Hände zu geben, ansonsten es ein unliebsames Nachspiel geben könnte.

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lokales

Perlaggen online Seit 1833, als im Gasthof „Pfau“ in der Bozner Bindergasse das erste Mal dieses Kartenspiel gespielt wurde, wird in Südtirol und Nordtirol perlagget. Das Perlaggen war sofort sehr beliebt, sodass schon 1853 ein Perlaggerbüchl mit dem Titel „Das Tiroler National-Perlagg-Spiel, erklärt von einigen Etschländern“ erschien. Das alte Tiroler Kartenspiel und immaterielle Kulturerbe wird nun digitalisiert. „PERLAGGEN IN TIROL“ Perlagget wird nur in Tirol. Diese Tatsache, die Besonderheit und die Beliebtheit dieses Spieles führten zur Anerkennung des „Perlaggen in Tirol“ als immaterielles Kulturerbe seitens der UNESCO im Jahr 2016. Ein Dank gebührt dafür Hubert Auer aus Nordtirol, der den Antrag gestellt hatte. In diesem Antrag beschrieb Hubert Auer die Risikofaktoren für die Bewahrung des Perlaggens als Kulturerbe: der aktuelle Wandel der Form des Zusammenlebens innerhalb der Generationen (Kinder, Eltern, Großeltern, Enkel), der Wandel im Freizeitverhalten und im interfamiliären Kontakt, der Wandel der Spiele (Computerspiele) und der Spielgewohnheiten mit der Bevorzugung von Einzelspielen, eine geänderte Akzeptanz seitens der Wirtsleute von konsumschwachen Perlaggern (aufgrund seiner Komplexität dauert ein Perlaggerspiel deutlich länger als andere Kartenspiele) und schlussendlich die Aufgabe so manchen Landgasthauses.

FÖRDERKREIS BEMÜHT SICH UM ERHALTUNG Um die Erhaltung dieses Kulturerbes und um dessen Verbreitung bemühen sich seit Jahren der Förderkreis Perlaggen in Bozen, der Perlagger-Club Schlanders, der Kulturauschuss Frangart und der Perlaggerclub Tschengls. Vertreter

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ist den Initiatoren aber der soziale Aspekt, der sich durch diese Online-Initiative ergibt. Naturgemäß gehören Perlagger zu den älteren Semestern, die nicht immer einen aktiven Bezug zur IT-Technik haben. Die Jugend dagegen ist damit aufgewachsen und hat keine Probleme. Es bietet sich also an, dass Enkel ihrer Großeltern oder Kinder ihren Eltern beim Spiel am Computer helfen und dabei auch Gelegenheit haben, das Perlaggen zu erlernen.

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Dank des Projektes Perlaggen ONLINE kann auch online perlagget werden.

der ersten drei haben sich nun „DEUTEN“ IST MÖGLICH in der Arbeitsgruppe Perlaggen In den Entwicklungsphasen stellt ONLINE zusammengeschlossen, um die visuelle Zuschaltung eine das Projekt des Perlaggen ONLINE, besondere Herausforderung dar. das vom Perlagger-Club Schlanders Aber auch diese soll letztendlich mit der Firma Netscrapers initiiert ermöglicht werden und damit das wurde, zu verwirklichen, öffentlich „Deuten“. Allerdings kann man zu machen und Interessierten zur sich eventuell mit akustischen, Verfügung zu stellen. Als Endergeb- verschlüsselten Hinweisen die nis soll es möglich werden, dass Perlaggen und Figuren mitteilen man über eine Webseite im Internet (deuten). Bei den laufenden Konan einem Perlaggerspiel mit vier taktbeschränkungen in CoronazeiSpielern teilnehmen kann. Der ten hofft die Arbeitsgruppe, dem Spielablauf erfolgt dann in der Kulturgut Perlaggen zuerst einen üblichen Weise, in diesem Falle bedeutenden Schub für dessen Veram Bildschirm mit Audiokontakt. breitung zu geben. Noch wichtiger

Weil die Umsetzung des Projektes sehr kostenintensiv ist, hat sich die Arbeitsgruppe an eine Reihe möglicher Sponsoren gewandt und einige Unterstützer gewonnen. Außerdem wurde ein Crowdfunding (Schwarmoder Gruppenfinanzierung) am 4. Juni 2021 gestartet. Interessierte können sich die Präsentation auf der Internetadresse startnext.perlaggen online ansehen und dort das Projekt unterstützen. Für die Unterstützung gibt es interessante „Dankeschöns“. Auch wurde auf den Internetseiten vom Förderkreises Perlaggen Südtirol und Perlagger Schlanders eine eigene Seite für das Perlaggen ONLINE eingerichtet, auf dem sich Perlågger, Interessierte und Firmen informieren können. (Red)

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Die knapp 30 ehrenamtlichen Helfer haben ihre spezielle Ausbildung mit Bravour absolviert und abgeschlossen.

First Responder nehmen Dienst auf TERENTEN – Das Netz der First Responder des Weißen Kreuzes wird mit der neuen Gruppe in Terenten im Pustertal noch engmaschiger. Es ist die 14. Einheit dieser Ersthelfer des Landesrettungsvereins, die bei Notfällen in der Peripherie schnell Erste Hilfe leisten.

D

ie Gruppe von Terenten hat tet – unter anderem mit einem am 1. Juni ihren Dienst halbautomatischen Defibrillator aufgenommen und steht (AED). Die Freiwilligen werden 24 Stunden, rund um die Uhr, zur im Einzugsgebiet der Freiwilligen Verfügung. Solche Gruppen können Feuerwehr von Terenten im Notnur in Gebieten ins Leben geru- fall von der Landesnotrufzentrale fen werden, in denen im Notfall alarmiert. Die Fahrzeuge stellt mindestens 20 Minuten auf den die Wehr von Terenten zur Vernächststationierten Rettungs- fügung. Die neue Gruppe gehört transportwagen gewartet werden zur Sektion Bruneck des Landesmuss. Der First-Responder-Dienst rettungsvereins. ist ein Gemeinschaftsprojekt mit „Es freut uns, dass heute die 14. den Freiwilligen Feuerwehren und First-Responder-Gruppe offiziell dem Dienst für Rettungs- und Not- ihren Dienst aufnimmt“, sagt fallmedizin des Südtiroler Sani- Barbara Siri, die Präsidentin des tätsbetriebes. Weißen Kreuzes. „Einerseits ist das ein Beweis dafür, dass die AUSBILDUNG Bürger in entlegenen Gebieten ABGESCHLOSSEN die Ersthilfe selbst in die Hand Die knapp 30 ehrenamtlichen nehmen wollen. Und andererseits Helfer haben ihre spezielle Aus- zeugt die Zusammenarbeit zwibildung mit Bravour absolviert schen Weißem Kreuz, Freiwilliger und abgeschlossen: Sie sind nun Feuerwehr und dem Dienst für gerüstet für den Einsatzalltag, Rettungs- und Notfallmedizin der von der Versorgung einfa- vom guten Miteinander im Südcher Schnittverletzungen und tiroler Rettungswesen.“ (PM/RED) Unwohlsein bis hin zu schweren Verkehrsunfällen und Reanimationen reichen kann. Natürlich sind die Helfer auch bestens ausgerüs-

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lokales

Warten auf „bessere Zeiten“ Die dritte Welle der Corona-Pandemie hatte Südtirols Wirtschaft fest in ihrem Griff – zumindest, was das erste Jahresquartal anbelangt. Das geht aus dem Branchenspiegel des AFI-Barometers hervor. Quelle: AFI-Barometer

A

rbeitnehmerInnen aus allen Wirtschaftsbereichen blieben in ihren Erwartungen äußerst zurückhaltend was die zukünftige Entwicklung der Wirtschaft in Südtirol betrifft. „Wenn bedacht wird, dass in den ersten drei Jahresmonaten in Südtirol die lohnabhängige Beschäftigung um acht Prozent zurückgegangen ist, ist die Zurückhaltung verständlich“, sagt AFI-Direktor Stefan Perini. Die Zeiten seien noch nicht günstig für einen Jobwechsel, so das Arbeitsförderungsinstitut. Gezeichnet von einem Winter, der in erster Linie von der Diskussion um die touristische Wintersaison geprägt war, geben sich Südtirols ArbeitnehmerInnen skeptisch. Die Erwartungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung in Südtirol

„AFI-Barometer - Branchenspiegel“

in den nächsten 12 Monaten sanken in allen Wirtschaftsbereichen deutlich, vor allem im Baugewerbe (minus 38) und im Gastgewerbe (minus 20).

Auch das Vertrauen im Öffentlichen Sektor, jenem Wirtschaftsbereich der traditionell als der Stabilste gilt, sank um 18 Punkte. „Trotz anlaufender Impfkampagne blickt ein großer Teil der Südtiroler Arbeitnehmer mit Skepsis in die Zukunft und rechnete nicht mit einer zeitnahen wirtschaftlichen Erholung“, sagt AFI-Forscher Matteo Antulov.

ARBEITSLOSIGKEIT WIRD STEIGEN!

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Mit Blick auf die Beschäftigung erwarteten Südtirols ArbeitnehmerInnen mehrheitlich, dass die Arbeitslosigkeit in Südtirol im nächsten Jahr ansteigen werde. Die Sorge, den eigenen Arbeitsplatz zu verlieren, wurde im Gastgewerbe als relativ hoch beschrieben und nahm auch im Baugewerbe zu. Das generelle Kündigungsverbot für Festangestellte bleibt bis zum 30. Juni 2021 aufrecht, wohl der Grund, dass die Angst den eigenen Arbeitsplatz zu verlieren beim Zeitpunkt der Befragung nicht höher eingestuft wurde. Das Gesetzesdekret Nr. 41 vom 22. März 2021 hat dieses für bestimmte krisengeschüttelte Branchen sogar bis zum 31. Oktober 2021 verlängert. Gleichzeitig nahm die wahrgenommene Schwierigkeit zu, eine gleichwertige Beschäftigung zu finden. „Diejenigen, die einen Arbeitsplatz

haben, halten daran fest, und diejenigen, die in einer angeschlagenen Branche arbeiten, suchen verstärkt nach neuen Arbeitsmöglichkeiten“, stellt Antulov fest. „In den letzten zwölf Monaten haben 22 Prozent der Lohnabhängigen im Gastgewerbe einen neuen Job gesucht.“

AUSWIRKUNGEN DURCH COVID-19 Eine weitere AFI-Analyse über die Einkommensungleichheiten verglich die aktuellen Daten mit jenen von vor Corona. Diese machten die verschiedenen Auswirkungen der Pandemie auf die Arbeitswelt und die damit verbundenen Ungleichheiten auf lokaler Ebene sichtbar. „Es war wichtig Abfederungssysteme hochzufahren und zusätzliche Mittel für die Sozialleistungen vorzusehen. Nur so konnten gravierende Einkommenseinbrüche verhindert und die Zahl der armutsgefährdeten Familien im Rahmen gehalten werden“, erklärte AFI-Präsident Dieter Mayr. Das Landesstatistikamt ASTAT berechnete, dass auf Grundlage von verfügbaren Daten sich in den nächsten Jahren zweifelsfrei eine Verschlechterung der Einkommensverteilung abzeichne. Wenngleich noch negativere Effekte durch die Unterstützungsmaßnahmen verhindert werden konnten. (MT)


lokales

Start in die Sommersaison ALTA BADIA – Nach einer noch nie dagewesenen Wintersaison sind die Liftanlagen in Alta Badia seit Juni nun wieder in Betrieb. Die Sommersaison kann starten! Sessellifte La Fraina und Bamby für eine nachhaltige Mobilität ist in dieser Sommersaison vorgesehen. Alle Bergbahnen sind täglich bis zum 26. September geöffnet, ausgenommen der Cherz-Lif, der am 5. September schließt und die Liftanlagen in Badia, die bis zum 3. Oktober in Betrieb bleiben. Auch in diesem Sommer gibt es für die Gäste die Alta Badia Summer Card, die eine unbegrenzte Nutzung der verschiedenen Lifte in Alta Badia ermöglicht. (PM/RED)

Quelle: Alta Badia Brand /Manuel Glira

A

m 6. Juni 2021 haben die ersten Aufstiegsanlagen in Alta Badia wieder Gäste befördert. Als erste Lifte wurden La Crusc1 und La Crusc2 in Badia in Betrieb genommen. Familien und Kinder haben die Möglichkeit den Summer Park La Cursc an der Bergstation des Lifts La Crusc1 zu besuchen, während die Bergliebhaber sich wieder auf die sommerlichen Wanderungen in den Dolomiten freuen dürfen. Die Liftanlagen in Corvara, Colfosco,

Nach langem Stillstand nun der Neustart für die Liftanlagen.

in La Villa und der Sessellift auf dem Campolongopass werden ihren Sommerbetrieb am 12. Juni starten.

Ab dem 19. Juni erreicht man auch das Grödnerjoch mit der Gondelbahn Plans-Frara. Auch die Öffnung der

Bär und Wolf oder Berglandwirtschaft? PUSTERTAL – Diese Frage stellt sich die Bezirksleitung der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal nachdem in den letzten Tagen und Wochen wieder vermehrt Tierrisse und Plünderung von Bienenstöcken durch Großraubwild gemeldet wurden.

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n einem Schreiben an die Medi- die Gemeindegebiete Wolf- und Siedlungsraum ist kein Platz mehr en nimmt die Bezirksleitung mit Bärenfrei zu halten, schreiben die für diese Raubtiere. Wir müssen großer Sorge zur Kenntnis, dass Verantwortlichen der Süd-Tiroler uns entscheiden, entweder eine sich das Großraubwild in Süd-Tirol Freiheit Bezirk Pustertal. „Seit seit Jahrhunderten gepflegte Almauf dem Vormarsch befindet und Jahrzehnten geben wir Förderungen und Berglandwirtschaft, oder ein de facto keine Lösung in Sicht ist. zum Erschließen und Erhalten der Großraumrevier für Wolf und Bär, Durch Treffen mit dem Jagdverband, Almwirtschaft aus und plötzlich wo sich dann kaum mehr jemand dem Bauernbund und dem Klein- soll alles wieder zunichte gemacht in den Wald traut. Beides geht tierzüchterverband, habe man sich werden? Insbesondere dem Schutz nicht! Das Großraubwild sollte viele Informationen zum Thema der Bienen sollten wir uns alleKINDER ver- dorthin verfrachtet werden, wo SPIELKINDER geholt und über die Gemeinderäte pflichtet fühlen, denn jedes Kind ECKE es keinen Schaden mehr anrichten SPIELwichtig sie kann“, schließt die Bezirksleitung. der Süd-Tiroler Freiheit zuletzt auch weiß inzwischen, wie ECKE Beschlussanträge eingebracht, um für uns sind! In unserem dichten (PM/RED)

CON Die Bezirksgruppe der Süd-Tiroler Freiheit ANGOLO Pustertal hat sich zum Thema GroßraubGIOCHI

wild in Süd-Tirol zusammengesetzt.

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Die Wirtschaft in Percha Seine zentrale und sonnige Lage macht Percha sowohl zu einer attraktiven Wohngegend als auch zu einem beliebten Wirtschaftsstandort. Die örtliche Wirtschaft gilt als ausgewogen, Tourismus, Handwerk und Handel halten sich die Waage, und nun sind auch die Weichen für die Zukunft gestellt: Die Finanzierung der lang herbeigesehnten Umfahrungsstraße ist gesichert, die Planung läuft auf Hochtouren.

D

er gleichnamige Hauptort der Gemeinde Percha liegt auf dem sonnigen Plateau am Ostrand der sogenannten Brunecker Weitung, in der sich die nahe Rienzstadt ausdehnt. Diese Lage hat dazu geführt, dass Percha schon immer als attraktiver Wohnraum gegolten hat. Doch nicht nur das; auch Unternehmen aus den verschiedenen Wirtschaftssektoren haben sich in den letzten Jahrzehnten zunehmend hier angesiedelt. Die heute bestehende bunte Vielfalt trägt sowohl zur wirtschaftlichen Stabilität als auch zu einem Plus an Lebensqualität bei. So ist das Gemeindegebiet aus wirtschaftlicher Sicht breit und ausgewogen aufgestellt, ohne Zweifel eine große Stärke von Percha. Ein weiteres wichtiges Standbein und zugleich eine wichtige Vorausset-

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zung für die Selbständigkeit der Gemeinde ist der Einzelhandel vor Ort. Darüber hinaus zieht die einstige Römersiedlung mit den bekannten Erdpyramiden und den Fraktionen Nasen, Aschbach, Platten, Litschbach, Unter- sowie Oberwielenbach und Wielenberg Jahr für Jahr zahlreiche Besucher in seinen Bann. Viele Tagestouristen, einheimische Wanderer und Bergsteiger oder Erholungssuchende wissen dieses naturbelassene Gebiet zu schätzen. So sind die Nächtigungszahlen in Percha im Steigen begriffen. Die heimischen Betriebe im Bereich Tourismus arbeiten gut und der Tourismus ist zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige der Gemeinde Percha mit durchschnittlich etwa je 15.000 Nächtigungen in der Sommer- und Wintersaison geworden. Durch verschiedene Investi-


standort

tionen in den vergangenen Jahren wie beispielsweise die Anbindung an die Pustertaler Bahn mit entsprechendem Bahnhof sowie die Anbindung an den Kronplatz mit der Schipiste Ried und den dazugehörenden Aufstiegsanlagen wurde Percha schließlich definitiv zu einer Kronplatzgemeinde gemacht. Dies schlägt sich natürlich auch positiv in den Nächtigungszahlen und in den Investitionen im Tourismus nieder. Doch nicht nur Wintersportler kommen in Percha voll auf ihre Kosten, auch für Radfahrer und Mountainbiker hat der schöne Ort einiges zu bieten. Direkt am Pustertaler Radweg gelegen ist Percha ein guter Startpunkt für Radtouren mit der ganzen Familie. Und natürlich kommen hier auch Kulturfreunde nicht zu kurz. Unter Bergbegeisterten besonders beliebt ist der 2.483 Meter hohe Rammelstein, der Hausberg von Percha, der einen wundervollen Rundumblick weit über das Pustertal hinaus ermöglicht. Und hoch über dem Talschluss erreicht das Gemeindegebiet von Percha an der Schwarzen Wand auf einer Höhe von 3.105 Metern seinen höchsten Punkt. Während Nasen und Unterwielenbach genauso wie der Hauptort Percha im Talboden liegen, sind die beschaulichen Dörfer und Weiler Wielenberg, Oberwielenbach, Aschbach, Litschbach und Platten am Hang des Tesselbergs verstreut. Diese Gebiete sind heute noch stark von der Land- und Forstwirtschaft geprägt.

WEICHEN FÜR DIE ZUKUNFT GESTELLT Eines der wohl größten Probleme im Gemeindegebiet von Percha ist nach wie vor der extrem starke Verkehr, der Belastung und Gefahr mit sich bringt und die Entwicklung des Dorfzentrums behindert. Die Pustertaler Straße, so wie sie zurzeit besteht, birgt gerade in diesem Gebiet große Nachteile: Sogar in der Nebensaison lässt sie nur zähflüssigen Verkehr zu und in der Hochsaison entstehen lange Staus, welche für jeden Straßenverkehrsteilnehmer ein Ärgernis darstellen. Ganz zu schweigen von der Belastung für die Einwohner von Percha, besonders für jene, welche an der Hauptstraße wohnen oder auch nur zum Einkaufen in das Dorfzentrum kommen möchten. Seit längerem schon steht in Percha deshalb der Bau der Umfahrungsstraße auf dem Programm. Diese würde sehr viele Vorteile für das Gemeindegebiet von Percha mit sich bringen und wird sogar als ein wichtiger Schlüsselfaktor für die Zukunft gesehen. Im Frühjahr hat es diesbezüglich eine positive Entwicklung gegeben. Die für den Bau dieser Umfahrungsstraße nötige Umweltverträglichkeitsprüfung wurde Ende Februar abgeschlossen und Anfang März 2021 haben Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Daniel Alfreider dem Gemeindeausschuss in einer Videokonferenz die erfreuliche Nachricht mitgeteilt: Es ist ihnen tatsächlich gelungen, die Finanzierung für dieses Projekt auf die Beine zu stellen! Dank verschiedener Gelder aus Rom und der Olympia-Teilnahme soll das Bauvorhaben bis 2026 fertiggestellt sein. Diese Nachricht wurde natürlich mit großer Freude und

Erleichterung aufgenommen, sogar von „einem Meilenstein für Percha“ war die Rede. Schließlich wurde erst durch die Sicherung der Finanzierung nun auch der nächste Schritt, nämlich die Ausführungsprojektierung, möglich. Der geplante Baubeginn 2022 und die Fertigstellung im Olympiajahr 2026 können somit realistisch angedacht werden und die Chancen für Percha stehen jetzt so gut wie nie zuvor. Denn vor allem für den Hauptort Percha bietet die Umfahrung nicht nur ein großes Plus an Lebensqualität, sondern auch zahlreiche neue Entwicklungsmöglichkeiten. Zudem ist sie eines der größten Straßenbauprojekte Südtirols und von besonderer Bedeutung für das gesamte Pustertal.

TEIL DES MASSNAHMENPAKETS FÜR OLYMPIA 2026 Die Aufnahme ins Olympiaprogramm hatte vor allem zwei Vorteile: Zum einen, dass es dafür Geldmittel für das Riesenprojekt „Umfahrungsstraße Percha“ gibt und zum anderen, dass die Sondergesetze für die Olympiade gelten und somit eine integrierte Ausschreibung gemacht werden kann. Damit kann viel Zeit und Arbeit an Verwaltungsprozeduren eingespart werden. Und genau diese Art der Ausschreibung, die nur aufgrund der Sondergesetze für Olympia erlaubt ist, wird es auch ermöglichen, dass die Umfahrung zeitgerecht bis zur Olympiade 2026 fertiggestellt wird. Der Trassenverlauf des Projektes ist bereits festgelegt. Eine überirdische Lösung wäre nur mit einem riesigen Brückenbauwerk in schwierigem Gelände möglich gewesen und sowohl zeitlich als auch umwelttechnisch nicht realisierbar. Deshalb wird die rund 3,3 Kilometer lange Umfahrungsstraße zum Teil durch einen 2.317 Meter langen Tunnel verlaufen; der Anschluss der Umfahrung an die Staatsstraße im Westen wird über eine planfreie Kreuzung in Trompetenform geregelt. Im Osten wird der Anschluss über eine Kreuzung in T-Form verwirklicht. Ein Riesenprojekt also, dessen Finanzierungssicherung viele intensive Gespräche vorausgingen. Dank der Intervention des Landes beim Infrastrukturministerium in Rom ist die Umfahrung von Percha nun ein Teil des Maßnahmenpaketes für die Olympischen Spiele 2026 und wird mit ca. 30 Millionen Euro vom Staat mitfinanziert. Zudem wurde berichtet, dass neben der Teilfinanzierung aus dem staatlichen Sonderfonds auch die weitere Finanzierung über die Europäische Investitionsbank für die Umfahrungsstraße von Percha gesichert sei. Die Landesregierung hat diese Restfinanzierung nämlich im Frühjahr mittels Autorisierung eines Darlehens bei der Europäischen Investitionsbank genehmigt. Da die Umfahrung Percha nun unbedingt bis 2026 fertiggestellt sein muss, arbeiten die Techniker bereits jetzt auf Hochdruck an der Planung. Immerhin ist die Umfahrung von Percha neben der Riggertalschleife das größte Projekt im Infrastrukturprogramm des Maßnahmenpakets für die kommenden Jahre. Die Arbeiten für dieses Bauvorhaben werden voraussichtlich Ende des Jahres ausgeschrieben. Und schon bald wird Percha wieder richtig aufatmen können. (SH)

E-Mail: info@niederwolfsgruber.it 15


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Den Bauerngarten mit anderen teilen Begeisterung für die Gartenarbeit vermitteln, gemeinsam das Wachsen in der Natur erleben, kleine Aufgaben und Erfolge teilen: Beim Projekt „Heilsamer Bauerngarten“ können Senioren sowie Menschen mit Beeinträchtigung oder psychischen Er¬krankungen die Gartenarbeit auf dem Bauernhof entdecken und dabei neue Seiten an sich selber kennenlernen. Nicht die Leistung oder ein Endprodukt zählen, sondern das Mit¬einander in der Natur mit Bäuerin oder Bauer, das Erlernen neuer Fähigkeiten sowie das Spüren von Selbstvertrauen und viel fröhlicher Lebendigkeit. „Ein Stück meiner Heimat mit jenen Menschen zu teilen, die Unterstützungsbedarf haben – das ist es, was mich an diesem Projekt so fasziniert“, so beschreibt eine Bäuerin den Grund ihrer Teilnahme am Pilotprojekt „Heilsamer Bauerngarten“. Maria Hochgruber Kuenzer, Präsidentin der Sozialgenossenschaft Mit Bäuerinnen lernen - wachsen - leben freut sich, dass rund dreißig Bäuerinnen und Bauern derzeit in Südtirol Garten, Hof und Zeit zur Verfügung stellen, um mit Personen mit körperlichen, psychischen oder kognitiven Beeinträchtigungen und älteren Menschen zu gartln. „In schwierigen Zeiten wie diesen gelingt es mit diesem Projekt, Mensch und Natur zusammenzubringen und Begegnung und Beziehung zu schaffen“, erklärt Maria Hochgruber Kuenzer. „Sie säen und setzen ge¬mein¬sam, pflegen, ernten, verarbeiten oder gestalten. Dabei wird behutsam auf individuelle Möglichkeiten der Teilnehmer eingegangen, spezielle Fähigkeiten gefördert und ressourcenorientiert gearbeitet. Die garten- und pflanzengestützten Aktivitäten auf den Höfen werden durch eine Ausbildung gestützt und von einem Expertenteam begleitet“.Zwanzig Teilnehmer im Alter zwischen 10 und 89 Jahren sind aktuell auf Höfen beim gemeinsamen Gartln im Einsatz.

Die bäuerliche Familie und das natürliche Umfeld des Hofs vermitteln gemeinsam mit dem festen Rhythmus der Natur Sicherheit und Beständigkeit. „Seit unsere Teil¬neh¬merin – eine junge Frau – jede Woche zu uns auf den Hof kommt, um im Garten mitzuarbeiten, er¬leben auch meine Familie und ich die Landwirtschaft und den Umgang mit den Pflanzen wieder bewusster. Ich finde durch das Projekt mehr und mehr zum Staunen zurück“, freut sich eine Bäuerin über die Veränderungen, die die Projektarbeit auch auf dem Hof in Gang gesetzt hat. Im Jänner war das Projekt Heilsamer Bauerngarten (Benessere con l’aiuto di piante) in Zusammenarbeit mit der Südt. Bäu¬erinnenorganisation und dem Südt. Bauernbund unter den drei Gewinnern des Wettbewerbs „Coltiviamo Agricoltura Sociale“. Mit dem Preisgeld, gestiftet von Onlus Senior, Confagricoltura und der Reale Foundation, wird das Projekt finanziert. Wer am Projekt teil¬nehmen möchte, kann sich bei der Sozialgenossenschaft Mit Bäuerinnen lernen - wachsen - leben unter Tel. 389 894 37 49 oder mit E-Mail an gudrun.brugger@kinderbetreuung.it melden.

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ommerzeit, Almzeit. Für Hubert Eder gibt es nichts Schöneres, als den Sommer auf einer Alm zu verbringen.

aus Luttach

„Es gilt in jeder Situation - wie immer sie auch sei - das Positive zu suchen.“

Aber Sie hatten nicht immer Glück … Das stimmt. In der Jugend machte ich Freestyle-Skiing, als das bei uns noch niemand kannte. Als Autodidakt verletzte ich mich gehörig. Im Sommer entdeckte ich die Freude fürs Bergsteigen. Mit Anton, Erich, Franz, Hans und Werner war ich viel zum Klettern unterwegs. Bis ich im August 1982 in der Nordwand am Monte Agnèr schwer verunglückte. Ich war im Vorstieg, kletterte ohne Zwischensicherungen, ich fühlte mich stark und unverwundbar. Plötzlich fiel von oben ein Stein auf meine Hand, sodass ich mich nicht mehr festhalten konnte. Ca. 80 Meter stürzte ich im freien Fall, bis ich auf einem Felsband aufschlug. Beide Beine konnte ich nicht mehr bewegen, ich dachte es sei aus. Werner, damals Medizinstudent, sprach mir Mut zu und organisierte die Rettung. Bis diese kam, dauerte es über sechs Stunden, Handys gab

es nicht. Zwischen Knochenbrüchen und Muskelrissen hatte ich 17 Verletzungen, was über zwei Monate Krankenhausaufenthalt bedeutete und ich dann erst wieder Gehen lernen musste. In dieser für mich so aussichtslosen Zeit vertiefte sich die Freundschaft zu einer Frau, die mich seitdem durchs Leben begleitet. Dafür bin ich ihr dankbar. Wie ging es nach der Genesung weiter? Nach dem Unfall ließ ich das Klettern sein. Ich war aber immer

Haben Sie Wünsche? Ich wünsche mir, mit jeder Situation im Leben, wie immer sie auch sei, zurechtzukommen. (IB)

W

Da ich die Bealmung, wie gesagt, nur hobbymäßig mache, kann ich nachhause abhauen, wann ich will, zum Beispiel, um meine Bienen zu versorgen. Und oft auch, um meine Frau auf Bergtouren zu begleiten.

Was machten Sie beruflich? Ich war Hydrauliker, deckte Kirchtürme und war LKW- und Busfahrer im Fern- und Nahverkehr. Jetzt in meiner Pensionierung blicke ich mit Zufriedenheit auf mein Leben zurück. Es gab in jedem Jahrzehnt eine positive Steigerung für mich. Ich spielte oft mit meinen Grenzen und hatte mächtig Glück dabei. Es war ein gutes Leben, ich litt nie Hunger, auch wenn das Essen in der Kindheit einseitig war. Und es war ein Zeitalter ohne Krieg und Katastrophen. Das alles ist nicht selbstverständlich.

IT ir su AR ch BE en IT ER

Was fasziniert Sie so am Almleben? Die Ruhe, der Umgang mit dem Vieh, die Bergwelt. Und ja, auch die Einsamkeit, fernab vom Getümmel der Welt. Ich darf die Hütte benutzen und fühle mich einfach wohl da oben! Nur vor Gewitter habe ich Angst, seitdem vor ein paar Jahren ein Blitz in den Stall einschlug und ein Jungtier tötete. Diese Alm steht seit 150 Jahren, das war bisher noch nie passiert.

Hubert Eder

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Warum trifft man Sie im Sommer auf der Alm? Dazu muss ich etwas ausholen. Zur Burg Taufers gehörte eine kleine Landwirtschaft, die meine Eltern übernommen hatten. Wir wohnten auch auf der Burg, ich bin dort geboren, ich entstamme also einer Burg. (lacht) Später ließ sich die Familie im Dorf Sand nieder. Schon mit neun musste ich als Hütbub auf eine Alm und bis 14 verbrachte ich jeden Sommer dort. Einmal, bei einem Aufbruch von daheim zur Alm, rannte ich zurück, weil ich die Steinschleuder vergessen hatte. Hinter der Haustür weinte meine Mutter. Sie wusste, dass auf der Alm nicht nur Gutes auf mich wartete, trotzdem machte sie mir das Almleben jeden Sommer aufs Neue schmackhaft. Wir litten daheim ja nicht Hunger, aber die Lire waren abgezählt, es war also besser, wenn zuhause ein Esser weniger am Tisch saß. Bei netten Hirten war es recht angenehm, aber es gab auch solche, die die Hütbuben regelrecht schikanierten und ausnützten. Es waren einschneidende Jahre für mich, eine Lebensschule. Trotzdem überwog das Schöne. Mein Wunsch war immer, wenn ich in Rente bin, wieder eine Alm zu betreuen. Das mach ich nun schon einige Jahre. Ich bin aber kein Senner und verarbeite weder Milch noch Käse, sondern ich schau nur auf das Vieh und entstrauche die Weide. Aus purem Hobby, einfach weil es mir gefällt.

neugierig, suchte neue Herausforderungen und so kam ich aufs Drachenfliegen. Vor allem der Akrobatikflug machte mir Spaß und ich nahm an nationalen und internationalen Wettbewerben teil. Und wieder schrammte ich haarscharf an meiner Lebensgrenze vorbei. Bei einem Looping stürzte ich ab. Wieder schwere Verletzungen. Diesmal war aber nicht ich schuld, sondern ein Defekt am Drachen. Danach kam ich wieder zurück zu meinen Wurzeln. Ich gewann wieder Freude am Bergsteigen und war übrigens 38 Jahre bei der Bergrettung. Und ich entdeckte meine Begeisterung für das Almleben wieder. Beides war nun gereifter, in mir ruhender.

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sonderthema

Ab ins Land der Träume! Nach einem arbeitsintensiven Tag wünscht man sich oft nichts mehr als in ein kuscheliges Bett hinein zu sinken und einfach nur zu schlafen. Damit die nächtliche Erholung auch gut gelingt, gilt es, auf ein paar nicht unwesentliche Kleinigkeiten zu achten.

E

rst durch die nächtliche Erholungspause füllen wir unseren Energietank und holen uns die nötige Kraft für den bevorstehenden Tag. Aber nur wirklich erholsamer Schlaf lässt uns auch aktiv und leistungsfähig bleiben. Gestörter Schlaf hingegen kann zahlreiche Beschwerden hervorrufen, von Konzentrationsstörungen bis hin zu gesundheitlichen Problemen. Um eventuell besseren Schlaf zu erlangen, sollte Ursachenforschung betrieben werden und dabei gilt, das Verhalten sowohl bei Tag als auch bei Nacht mit einzubeziehen. Demnach sollten sinnvolle Verhaltensänderungen am Tag eingeführt und das Schlafumfeld in der Nacht verbessert werden. Dabei sind Gestaltung, Aus- und Einrichtung des Schlafzimmers sowie die Beschaffenheit des Bettes wichtige Faktoren die mitentscheiden, wie gut sich unser Körper erholen kann.

DAS PERFEKTE BETT Damit der Schlaf nicht zu kurz kommt, sollte das Bett stimmen. Manche behaupten, dass allein schon die richtige Auswahl des Bettgestells Einfluss auf unsere Schlafqualität nimmt. Die positiven Eigenschaften der Zirbelkiefer, die gerne auch als „Königin der Alpen“ bezeichnet wird, werden zum Bespiel gerade auch im Schlafbereich seit Jahrhunderten geschätzt und genutzt. Vor einigen Jahren wurde dieses Erfahrungswissen mehreren wissenschaftlichen Analysen unterzogen. Wissenschaftler der Forschungsgesellschaft Joanneum Research evaluierten die Auswirkungen von Zirbenholz auf Herzfrequenz, Belastungs- und Erholungsfähigkeit. Und tatsächlich zeigten sich signifikante Unterschiede in der Erholungsqualität zwischen 18 Zirbenholzzimmer und identisch ausgestatteten Holzdekorzimmer.

Eine anschließende Längsschnittuntersuchung bestätigte den Einfluss des Einrichtungsmaterials auf körperliches und psychisches Wohlbefinden, zudem konnte eine deutlich bessere Schlafqualität im Zirbenholzbett – im Vergleich zum Holzdekorbett - nachgewiesen werden. Die bessere Nachterholung geht mit einer reduzierten Herzfrequenz und einer erhöhten Vitalität im Tagesverlauf einher. Die physiologischen Ergebnisse dieser Untersuchungen stimmten mit der subjektiven Einschätzung der Personen überein, welche über einen erholsameren Schlaf, ein besseres Allgemeinbefinden und eine höhere „soziale Extravertiertheit“ und damit zusammenhängende verbesserte Kommunikationsfähigkeit berichteten. Vielleicht mit ein Grund, warum Gaststuben früher vorzugsweise mit Zirbenholz ausgetäfelt wurden. Für das edle, harzig duftende Holz der Zirbelkiefer haben sich daher in letzter Zeit viele neue Anwendungsfelder aufgetan. Die antibakterielle Wirkung, die das Holz mit der unverkennbaren Maserung seiner hohen Konzentration an Pinosylvin zu verdanken hat, verschafft ihm auch wieder Einzug in alle privaten Wohnbereiche wie eben Schlafzimmer, Küche, Bad; denn man sagt, dass Salat oder Obst aus einer zirbenen Schüssel besonders gut munden und dass sich keine Motte in einen Kleiderschrank aus Zirbenholz verirrt.

GESUND SCHLAFEN Wenn es um einen gesunden Lebensstil geht, ist meist die Rede von ausgewogener Ernährung, möglichst wenig Stress und viel Bewegung. Man vergisst dabei oft den gesunden Schlaf - und dass er eine der wichtigsten Voraussetzungen für unser körperliches und geistiges Wohlbefinden und damit für ein gesundes Leben ist. Für den ge-


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Die Auswahl der richtigen Matratze ist außerst wichtig, da jeder Körper individuell an das Bett angepasst werden sollte.

sunden Schlaf ist es daher ratsam, sich eine optimale Schlafstätte zu schaffen. Diese sollte aus der idealen Kombination aus Kissen, Lattenrost und Matratze bestehen. Das richtige Kissen ist deshalb so wichtig, da es dabei hilft, die Wirbelsäule und die Muskulatur zu entlasten und Verspannungen wirkungsvoll vorzubeugen. Beim Material des Kissens wird empfohlen, auf die Natürlichkeit, auf die Druckentlastung sowie auf die Rückstellkraft zu achten. Besonders wichtig ist auch, dass die Möglichkeit besteht, das Kissen an die persönlichen Bedürfnisse anpassen zu können. Des Weiteren kann eine kühle Raumtemperatur von ungefähr 18 Grad Celsius und ausreichende Luftfeuchtigkeit den erholsamen Schlaf deutlich unterstützen. Da unser Körper im Schlaf Feuchtigkeit und Kohlendioxyd abgibt, sollte auch immer für Frischluft gesorgt sein; deshalb empfiehlt es sich, vor dem Zubettgehen das Schlafzimmer gut zu durchlüften. Das Bedürfnis nach Schlaf ist individuell verschieden und hängt auch vom Alter ab. Während Neugeborene auf bis zu 17 Stunden Schlaf pro Tag kommen, sind bei Jugendlichen acht bis zehn Stunden und bei Erwachsenen sieben bis neun Stunden Schlaf ausreichend. Doch für den Erholungswert ist nicht ausschließlich die Schlafdauer – diese

ist individuell sehr unterschiedlich -, sondern vor allem auch die Qualität des Schlafes wichtig. Und die ist bekanntlich störanfällig: Sorgen, Stress, unausgewogene Ernährung, Alkohol, Lärm und verschiedene Krankheiten können den entspannenden Tiefschlaf verhindern. Man sollte daher generell versuchen, alle Störfaktoren aus dem Schlafzimmer zu verbannen, für eine wohlige Atmosphäre sorgen und bei Verdacht auf Erkrankungen den Arzt aufsuchen.

LATTENROST UND MATRATZE Insgesamt verbringen wir gut ein Drittel unseres Lebens im Bett. Das bedeutet natürlich auch, dass wir Lattenrost und Matratze genau unter die Lupe nehmen sollten. Der Lattenrost stellt die Verbindung zwischen Bett und Matratze dar. Ist dieser falsch ausgewählt und unpassend, liegt man auch auf der besten Matratze nicht wirklich bequem. Deshalb ist es wichtig, den optimalen Lattenrost für die individuellen Bedürfnisse zu finden. Zunächst sollte man natürlich auf die Größe achten: Der Lattenrost soll genau den Maßen des Bettes entsprechen, das gilt als Grundvoraussetzung. Danach sollte beachtet werden, dass der Abstand zwischen den einzelnen Latten stimmt: Ein Abstand von maximal vier

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Zentimeter ist notwendig, um der darauf liegenden Matratze die Stabilität zu verleihen, die sie benötigt, um einen entspannten, guten Schlaf gewährleisten zu können. Man sollte jedenfalls beim Kauf einer neuen Matratze nicht vergessen, auch über den richtigen Lattenrost nachzudenken. Bei den Matratzen stehen Federkern-, Taschenfederkern-, Kalt-/Viscoschaum- und Latex-Matratzen zur Wahl. Federkern-Matratzen punkten durch ihre hohe Stützkraft und die gute Durchlüftung durch den Hohlraum im Inneren. Die verschiedenen Härtegrade bieten dabei für jeden Geschmack und Gewichtstyp die passende Unterlage. Die Taschenfederkern-Matratzen überzeugen mit ihrer hohen Feder- und Stützkraft durch die höhere Anzahl von Federn. Durch das Einlegen der Federn in einzelne Taschen, die wiederum miteinander verbunden sind, kann ein hohes Maß an Flexibilität erreicht werden. Natürlich bieten die Händler auch bei diesen Modellen verschiedene Härtegrade an. Kalt-/Viscoschaum- und Latex-Matratzen sind mittlerweile die beliebtesten Matratzen-Modelle, weil sie in den verschiedensten Härtegraden zu haben sind und den Körper optimal stützen. Qualität und Liegekomfort hängen dabei stark von der Verarbeitung ab. Sie sind vielfältig, leicht, langlebig, geräuscharm und auch hier gibt es für jeden Gewichtstyp das passende Exemplar. Kaltschaummatratzen bestehen meist aus dem Kunststoff Polyurethan, der aufgeschäumt und ausgehärtet wird. Da dieser Schaum bereits bei niedrigen Temperaturen aushärtet, wird er „Kaltschaum“ genannt.

WANN EINE NEUE MATRATZE? Die Lebensdauer einer Matratze hängt durchaus auch von ihrer Qualität ab. Allgemein kann man sagen, dass eine Matratze schon allein aus hygienischen Gründen mindestens alle acht bis zehn Jahre gewechselt werden sollte. Doch nicht nur ihr Alter, auch andere Gründe machen mitunter einen Matratzenwechsel erforderlich. Beispiele dafür wären die altbekannten Liegekuhlen, die sich mit der Zeit bilden können oder Allergien, die man vielleicht gegen das Material der aktuellen Matratze entwickelt hat. Auch Rückenschmerzen sind oft ein Grund, sich eine neue Matratze anzuschaffen. Denn eine alte oder nicht mehr passende Matratze kann manchmal tatsächlich der Auslöser für diese Zivilisationskrankheit sein. Oft kommt es vor, dass sich während der Nacht die Wirbelsäule aufgrund eines Matratzenverschleißes nicht mehr entspannen kann und weiterhin von der Muskulatur gestützt werden muss. So kann sich auch letztere im Schlaf nicht wirklich erholen. Aus diesem Grund werden die Schmerzen über Nacht auch nicht gelindert, sondern verstärken sich häufig. Beim Matratzenkauf ist natürlich auf Material und Härtegrad zu achten.

Der Härtegrad der Matratze ist für den Liegekomfort entscheidend. Die Wahl des individuell richtigen Matratzen-Härtegrades hängt maßgeblich vom eigenen Gewicht und den Schlafgewohnheiten ab. Die Beratung im Fachgeschäft für Matratzen wird daher immer die Angabe von Körpergröße und Gewicht mit einbeziehen. Diese Daten werden zusammen mit den persönlichen Vorlieben genutzt, um den passenden Matratzen-Härtegrad zu bestimmten. So ist es beim Kauf einer Matratze eine Herausforderung, den für sich richtigen Härtegrad herauszufinden, weshalb manche Geschäfte auch mehrere Matratzen zum Testen anbieten. Die Skala reicht von extraweich bis Härtegrad vier, wobei Härtegrad zwei und drei die durchschnittlichen Bedürfnisse der Bevölkerung widerspiegeln. Vor allem Menschen mit verschiedenen Rückenleiden benötigen oftmals orthopädische Matratzen. Optisch unterscheiden sich diese nicht von herkömmlichen Federkern- oder Kaltschaummatratzen. Jedoch wurden sie so entwickelt, dass vor allem Menschen mit Wirbelsäulenerkrankungen oder –beschwerden ohne Schmerzen schlafen können. Diese Matratzen stützen die Wirbelsäule optimal und fördern zudem die Durchblutung von Beinen und Füßen. In den meisten Fällen werden diese Matratzen aus Kalt- oder Gelschaum hergestellt, da diese Materialien die Eigenschaft haben, sich besonders gut an die Körperform anzupassen und so den gesamten Körper optimal zu stützen. Zugleich wirken diese Matratzen punktelastisch, was bedeutet, dass das Gewicht des Körpers auf bis zu sieben Zonenbereiche gleichmäßig verteilt wird und somit Gelenke und Wirbelsäule optimal entlastet werden.

TROTZ GUTEN SCHLAFS HÄUFIG MÜDE? Es gibt Tage, da kommt man einfach nicht in Schwung. Oft schiebt man die Trägheit einfach auf das Wetter oder die Jahreszeit, dabei gibt es viel mehr Faktoren, die unseren Energiehaushalt beeinflussen. Manchmal ist es nur eine falsche Angewohnheit, die uns schlapp macht, es kann jedoch auch eine Krankheit dahinter stecken. Wer sich trotz gutem Schlaf häufig schlapp und müde fühlt, sollte daher Ursachenforschung betreiben. Zu flache Atmung, eine schwache Leber oder ein chronischer Infekt: Es gibt ganz unterschiedliche Energieräuber. Und es gibt viele Möglichkeiten, diese heimlichen Schlappmacher wieder loszuwerden. Die gute Nachricht: Die meisten K.o.-Faktoren lassen sich ausbremsen, sobald man ihre Ursache erkennt. Falsche Atmung Das richtige Luftholen beeinflusst unseren Energielevel maßgeblich. Viele Menschen atmen nur in den Brustkorb – und gerade bei Stress

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besonders flach und hektisch. So bekommt der Körper nicht genug Sauerstoff und speichert das verbrauchte Kohlendioxid im Blut; und das macht müde. Morgens am offenen Fenster zehn bewusste Atemzüge können helfen, munter zu werden. Immer wieder, wenn sich die Müdigkeit breit macht, die Hände auf den Bauch legen, tief einatmen und spüren, wie der Bauch sich hebt. Langfristig kann man eine gesunde Atmung z.B. beim Yoga lernen. Eisenmangel Etwa zehn bis 20 Prozent aller Frauen leiden an Eisenmangel, weil sie über die Periode jeden Monat Blut und damit Eisen verlieren. Dieses Mineral bildet nicht nur das Blut, sondern transportiert auch noch den Energielieferanten Sauerstoff darin. Wer ein- bis zweimal pro Woche rotes Fleisch isst, kann einem Mangel vorbeugen. Dazu sollte man Vitamin-C-reiches kombinieren, das fördert die Eisenaufnahme – Kaffee und schwarzer Tee dagegen hemmen sie. Schwache Leber Ist die Leber – unser Entgiftungsorgan – durch Medikamente, zuviel Alkohol, Umweltgifte oder einseitige Ernährung überfordert, haben wir keine Energie mehr. Auskunft gibt ein Leberwerte-Check beim Arzt. Was helfen kann ist die Mariendistel als Tee oder in Kapseln; dieses Heilkraut unterstützt die Leber beim Entgiften.

wird und das raubt uns die Energie. Man ist müde, unkonzentriert, der Kopf schmerzt. Dem entgegenzuwirken sollte man 1,5 Liter Wasser täglich trinken und über den Tag verteilt wasserreiches Obst und Gemüse essen. Kranke Schilddrüse Schilddrüsenunterfunktion setzt den Stoffwechsel und damit den ganzen Körper auf Sparflamme. Der Energiehaushalt scheint zu erlahmen. Obwohl man keinen großen Appetit hat, nimmt man zu, mag sich nicht mehr bewegen, hat oft kalte Hände und Füße. Manchmal steckt nur ein einfacher Selen- oder Jodmangel dahinter und man kann die Mikronährstoffe notfalls mit Tabletten ausgleichen. Auf jeden Fall sollte man einen Arzt aufsuchen und sich beraten lassen. Zu viel Stress Wer sich ständig hetzt, darf sich nicht wundern, wenn die Energieanzeige auf null steht. Stress ist einer der größten Krafträuber überhaupt – im Extremfall kann er zu bleierner Müdigkeit bis hin zum Burn-out führen. Ein Geheimtipp dagegen ist Ausdauersport. Er simuliert Flucht und baut daher Stresshormone ab. Schon nach wenigen Trainingstagen fühlt man sich frischer, da der Sport zudem den Körper mit mehr Sauerstoff versorgt. (SH)

Zu wenig Flüssigkeit Man spürt den Durst erst ab zwei Prozent Flüssigkeitsmangel. Schon vorher aber treten die damit verbundenen unerwünschten Symptome auf: Das Herz muss kräftiger pumpen, weil das Blutvolumen kleiner

Zirbe-Natürliches Heilmittel Die falsche Matratze oder das falsche Kissen führen oft zu Rückenschmerzen, Nackenschmerzen oder Verspannungen. Ob Rücken-, Bauch-, oder Seitenschläfer - die passende Matratze und ein bequemes Kissen sind besonders wichtig um Schmerzen zu vermeiden. Sie fragen sich welche Matratze die Richtige für Sie ist? Oder mit welchem Kissen Verspannungen der Vergangenheit angehören? Die Produkte von RELAX® lassen sich individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen. Sagen Sie Rückenschmerzen oder Verspannungen den Kampf an und starten Sie gesund und munter in den Tag. Mit Zirbenholz verwandeln Sie Ihr Schlafzimmer in eine wahre Wohlfühloase. Denn mit Zirbenholz schlafen Sie besonders tief und fest und schöpfen Nacht für Nacht neue Lebensenergie. Unser Tischlereibetrieb Mair Lorenz besitzt die notwendige Erfahrung und Begeisterung, um die Eigenschaften der Zirbe als wohnliches Material bestmöglich zu unterstreichen. Wer sich zu seinem persönlichen, individuell gestalteten Zirbenmöbel fachgerecht beraten lassen möchte, wirft am besten einen Blick in das Wohnstudio Mair Lorenz in Oberrasen. Wir freuen uns auf ihren Besuch!! Durch diese jahrelange Erfahrung, entwickelte Herr Mair Lorenz das erste metallfreie, polarisierte Zirbenholzbett. Er fertigt Zirbenholzbetten höchster Qualität und handgefertigt. Die Einzigartigkeit daran liegt im richtig polarisierten Zusammenbau des Bettes.

WOHNSTUDIO & Tischlerei Mair Lorenz Antholzer Talstr. 31 – 39030 Oberrasen T: +39 (0474) 496 272 DANSTUDIO Exklusiv d. Mair Lorenz St. Lorenznerstr. 13 – 39031 Bruneck T: +39 (0474) 530 054

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kultur

Wie aus dem Steinpenthof der Widum wurde ST. JOHANN IN AHRN - Es ist bekannt, dass die erste Ahrner Pfarrkirche in St. Martin stand, und zwar etwa dort, wo heute die Stöcklhäuslkapelle steht. Irgendwann in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde diese Kirche vom Trippach zerstört, worauf dann wohl um 1350 eine neue Pfarrkirche im Weißenbachlfelde etwas weiter taleinwärts erbaut wurde. Auch diese Stelle ist durch eine Kapelle, die Weißenbachlkapelle, gekennzeichnet. Damals wurde die Pfarrkirche verlegt, nicht aber der Pfarrhof, der Widum. Er blieb noch durch fast 400 Jahre in St. Martin und trägt heute noch den Namen Wiedenhof. Erst um 1730 kam die Idee auf, den Wiedenhof zu verkaufen und dafür den zur Kirche näher gelegenen Steinpenthof zu kaufen, der damals feilgeboten wurde.

B

eim Steinpenthof handelte es sich ehemals um den heutigen Widum. Das zu Steinpent gehörende Futterhaus stand zwischen dem Friedhof und der heutigen Umfahrungsstraße etwa an der Stelle, wo die zum Widum gehörende Garage steht. Dieses Futterhaus wurde kurz nach dem letzten Weltkrieg abgerissen und an der Stelle neu errichtet, wo es heute noch steht.

TAUSCH WIEDENHOF – STEINPENTHOF? Auf einem Merkblatt, das 14 Punkte umfasst und wahrscheinlich vom Ahrner Pfarrer Joseph Ignaz Freiherr von Zinneberg verfasst wurde, sind die Überlegungen aufgelistet, die damals bezüglich eines Tausches Wiedenhof gegen Steinpenthof angestellt wurden, was zunächst geplant war. Zum Tausch kam es dann allerdings nicht, sondern die Pfarre verkaufte den alten Wiedenhof und kaufte dafür den Steinpenthof. Die 14 Punkte auf dem Merkblatt werden hier widergegeben. Sie zeigen, was man damals für wichtig hielt und was nicht. 1. Der Widum (Wiedenhof in St. Martin) ist etwas baufällig und kaum noch zu sanieren. 2. Das Widumgut ist teilweise samt der Mühle und dem Baderhäusl in Wassergefahr. 3. Der Widum ist ein halbe Stunde von der Kirche weg. 4. Wenn der Trippach überläuft, was leider oft geschieht, kann man auf dem normalen Weg nicht vom Widum zur Kirche kommen und muss den Umweg über die Schattenseite nehmen. 22

Zum Schluss ist noch bemerkt, dass die angeführten negativen Punkte, die gegen einen Hoftausch zu sprechen scheinen, doch nicht so schwerwiegend sind, dass sie einen Tausch unmöglich machen würden.

DER STEINPENTHOF ALS NEUER WIDUM Der alte Wiedenhof in St. Martin, bis 1732 Widum der Pfarre Ahrn, 1897 abgebrannt.

5. Wenn auch der Rohrbach überläuft, was auch hie und da geschieht, dann kann man auch über die Schattenseite nicht zur Kirche kommen. 6. Die Steinpent liegt nur eine viertel Stunde von der Kirche (im Weißenbachlfelde), man kann jederzeit dorthin kommen. 7. Wenn der Widum beim Steinpent wäre, dann wäre das nicht nur für die Geistlichkeit, sondern auch für die „Pfarrmenig“, die Pfarrgemeinde, viel bequemer. 8. Der Widum wäre dort an einem feineren Ort, außerdem wären dort in der Nähe zwei Unser-Liebe-Frauen-Kapellen, zu welchen das höchste Gut von St. Martin übersetzt werden und zum Wettersegen und zur Erteilung des Sakraments für die Kranken gebraucht werden könnte. 9. Es ist aber auch zu bedenken, dass sowohl das Feuer- als auch das Futterhaus des Steinpenthofes in einem ziemlich baufälligen Zustand ist, sodass die Sanierung der Gebäude

ziemlich viel Geld kosten wird. 10. Wann man aber diese Unkosten nicht scheut, hat man die Gelegenheit, für die Geistlichen anständige Zimmer zu bekommen. 11. Die beiden Güter müssen vor dem Tausch genau vermessen und dann mit einander verglichen werden. 12. Falls die Steinpentgüter die Widumgüter übertreffen und mithin ein Mehreres ausmachen sollten, muss doch bedacht werden, dass der Steinpenthof zuletzt ziemlich vernachlässigt wurde und daher nicht mehr die Erträge liefert wie früher, vor allem weil die Bergwiese verkauft wurde, wodurch die Anzahl des Viehs vermindert werden musste. 13. Der zu Steinpent gehörende Wald ist ziemlich ausgehackt, aber man kann mit dem Holz, das gehackt werden darf, über viele Jahre sein Auslangen finden. 14. Auch der Steinpenthof liegt etwas in Wassergefahr.

In der vom späteren Ahrner Pfarrer Christoph von Elzenbaum verfassten Chronik lesen wir, wie die Sache mit der Verlegung des Widums von St. Martin herauf in die Nähe der Pfarrkirche ausgegangen ist. Obwohl der schon genannte Pfarrer Joseph Ignaz von Zinneberg die Pfarre Ahrn im Jahre 1731 verließ und als Dekan nach Klausen wechselte, wurde der Verkauf des Wiedenhofes und der Kauf des Steinpenthofes nicht von dem neuen Pfarrer Anton Kurz abgewickelt, sondern vom scheidenden Pfarrer, der als Kommissär mit diesen zwei Geschäften beauftragt wurde. Der Kaufvertrag über den Steinpenthof wurde am 21. April 1731 zwischen den Verkäufern, den Brüdern Josef und Anton Oberfrank, und dem Käufer, der Pfarre Ahrn, abgeschlossen. Der Kaufpreis betrug 3.500 Gulden. Dazu kamen 166 Gulden und 24 Kreuzer für das am Hof verbleibende Inventar. Der Wiedenhof war von der Pfarre schon am 1. Februar 1731 verkauft worden, und zwar an Georg Niederkofler aus St. Jakob für 3.850 Gulden. Der Steinpenthof wurde gleich anschließend saniert und zum Widum umgebaut. Die Spesen betrugen 1.022 Gulden und 50 Kreuzer. Der neue Pfarrer Anton Kurz bezog den Widum im Frühjahr 1732, verließ


kultur

die Pfarre dann aber schon kurz danach. Er als einer der ganz wenigen Geistlichen, die mit den Ahrnern nicht zurecht kamen. Sein Nachfolger war Pfarrer Matthäus Egger, der 1747 starb. Zum Steinpenthof gehörte auch eine Wirtsgerechtigkeit, die nun, da der Pfarrer als Wirt nicht in Frage kam, von der Gerichtsherrschaft in Taufers abgelöst wurde, und zwar um 200 Gulden und für das Recht, einen Umbruch auszustecken. Damit war gemeint, dass von dem Grund, der der Dorfgemeinschaft gehörte, ein Stück für den Steinpenthof eingezäunt und „umgebrochen“, also in Feld verwandelt werden durfte. Aus der Pfarrchronik kann man herauslesen, dass die Pfarre bei dem Handel um die Wirtsgerechtigkeit und die verschiedenen gerichtsherrlichen Abgaben des Steinpenthofes arg benachteiligt wurde oder sich zumindest benachteiligt fühlte. Zunächst bearbeitete der Pfarrer den Steinpenthof, so wie vorher schon den Wiedenhof, als selbständiger

St. Johann um 1914: Links im Vordergrund das Baumannhaus, das Baumann Futterhaus, der Widum und die Kirche.

Bauer mit Hilfe von Dienstboten. Erst Pfarrer Johann Baptist Wassermann, in Ahrn Pfarrer von 1760-1774, verpachtete den Hof und ließ für den Pächter, den Baumann, ein neues Haus bauen, das Baumannhaus. Diesen Bau finanzierte Pfarrer Wassermann z. T. mit seinem Privatvermögen, wofür man ihm bei seinem Tode einen ewigen Jahrtag stiftete. Schon im Jahre 1729 war für die Pfarre Ahrn vom damaligen Pfarrer Peter Josef

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Marteller Erdbeertage VINSCHGAU- Genuss – Natur - Erdbeertage

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as Martelltal sieht rot und steht wieder ganz im Zeichen der Erdbeere. Im Rahmen der „Marteller Erdbeertage“ vom 19. Juni bis 3. Juli 2021 können in verschiedenen Betrieben des Tales kulinarische Köstlichkeiten rund um die Erdbeere genossen werden. Während der gesamten zwei Wochen erwartet die Besucher und Besucherinnen ein interessantes Programm, bei dem sich alles um die kleine, rote Frucht und um das Tal im Nationalpark Stilfserjoch dreht. So findet beispielsweise am Sonntag, 20. Juni ein Workshop für Familien im Freizeitzentrum Trattla statt, bei dem mit Naturmaterialien ein Insektenhotel gebaut wird. Lust an einer geführten E-Bike Tour durchs Beerental teilzunehmen oder beim Zubereiten der köstli-

chen Erdbeermarmelade dabei zu sein? Vielleicht auf einer geführten Wanderung auf dem Südtiroler Erdbeerweg die Natur entdecken oder den Weg der Erdbeere bis in das Geschäft miterleben? Das alles ist in diesem Jahr möglich. Am Sonntag, 27. Juni findet ein Markt mit regionalen Produkten im Freizeitzentrum Trattla statt. Dort wird auch der neue Gemeinschaftsstand der lokalen Produzenten aus dem Nationalpark Stilfserjoch vorgestellt.

Ramblmayr, der ein Sohn des Bergrichters in Mühlegg war, die Alm zu Rachhütten im Sundergrund des Zillertales angekauft worden. Finanziert wurde der Almkauf durch den Verkauf eines Zehents, den die Ahrner Pfarrkirche bei drei Bauern auf Pieterstein in Mühlwald inne hatte. Nachdem der Steinpenthof zum Widum geworden und für den Baumann des Pfarrers ein eigenes Haus gebaut worden war, das man

Baumannhaus hieß, ging der Hofname Steinpent verloren, weil man für das Steinpenthaus ja die heute noch übliche Bezeichnung Widum verwendete. Der Widum behielt lange die Struktur eines Bauernhauses. Erst durch den Umbau im Jahre 1907, der in der Zeit des Pfarrers Peter Ploner durchgeführt wurde, bekam der Widum seine heutige Gestalt. Der alte Wiedenhof , der am Hang oberhalb des heutigen Wiedenhofhauses lag, brannte im Jahre 1897 ab. Danach wurde das heute noch bestehende rechte Haus des Wiedenhofes erbaut. Wirklich nahe an die Kirche rückte der neue Widum aber erst, als die alte gotische Pfarrkirche im Weißenbachlfelde Ende des 18. Jahrhunderts wegen Baufälligkeit abgerissen und unmittelbar neben dem Widum die neue Pfarrkirche erbaut wurde, die Fürstbischof Joseph von Spaur im Jahre 1788 einweihte. Vor dem Kirchenbau wurden die zwei Kapellen abgerissen, die genau dort standen, wo heute die Kirche steht. (RT)

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Quelle: VSS

sport

VSS/Raiffeisen Stadt- und Dorfläufe sind gestartet! PUSTERTAL – Die VSS/Raiffeisen Stadt- und Dorflauserie geht in ihre 41. Runde. Nachdem aufgrund der Pandemie im Vorjahr kein Lauf durchgeführt werden konnte, fiel der Startschuss für die Südtiroler Straßenlaufserie am letzten Sonntag in Mals. Großes Finale 2021 in Niederdorf.

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er erste Südtiroler Dorflauf darf. Günther Andergassen, Obwurde 1980 durchgeführt mann des VSS sagt: „Der Laufsport und zählt seither zu den hat in dieser außergewöhnlichen Pflichtveranstaltungen für jeden Zeit wieder enorm an Wichtigkeit Freizeitläufer im Lande. Die Laufse- zugenommen. Viele haben das rie wurde damals vom Verband der Laufen für sich entdeckt, bzw. Sportvereine Südtirols (VSS) ins wiederentdeckt und dadurch einen Leben gerufen, um den Laufsport Ausgleich zum Alltag gefunden. in alle Ecken und Enden des Lan- Uns vom VSS ist es ein großes des zu bringen und somit für alle Anliegen allen Laufbegeisterten Laufbegeisterten zugänglich zu die Möglichkeit zu geben, diesen machen. Die steigenden Teilneh- Sport in Gemeinschaft mit Gleichmerzahlen der vergangenen Jahre gesinnten auszuüben!“ Die Serie zeigen, dass das Konzept aufgeht. fällt diesen Sommer etwas kürzer Werden alle Läufe von 2019 ad- aus, der Auftakts-Klassiker in diert, so waren insgesamt 2.849 Oberwielenbach fehlt im Programm. LäuferInnen am Start. Die Lauf- „Nach dem Ausfall im Vorjahr ist serie ist vor allem bei Kinder- und die Freude auf die verschiedenen Jugendlichen beliebt. In diesem Rennen natürlich umso größer. Jahr stehen die Rennen zwar noch Wir haben in diesem Jahr einen unter dem Einfluss von Covid-19, besonderen Mix an Läufen im unter der Einhaltung der aktuellen Programm, die für unsere LaufbeRichtlinien und Schutzmaßnah- geisterten sicher interessant sind“, men, können sie aber wiederum freut sich VSS-Leichtathletik-Restattfinden. Voraussetzung für ferent Reinhold Rogen über die eine Teilnahme ist der „Green-Pass“ Laufsaison. Im Programm stehen oder ein negativer COVID-Test der in Läufe durch fünf Südtiroler Gemeinden und einer aus dem 24 nicht älter als 72 Stunden sein

Trentino. Den Anfang der Läufe ist ein weiterer Pflichttermin für machte Mals am 6. Juni. Gelaufen alle Laufbegeisterten. Der große wurde auf der sanierten Laufbahn. Abschluss der Dorfläufe findet in Der Abstecher auf die Bahn gehört Niederdorf am 10. Oktober statt. bei der VSS/Raiffeisen Stadt- und Start und Ziel befinden sich im Dorflaufserie bereits zur Tradition. Dorfkern auf den Von-Kurz-Platz. Der einzige Stadtlauf 2021 findet Gelaufen werden Runden im Dorfdiesen Sonntag in Glurns statt. zentrum, die kleinsten der SchüEin Traditionsort der Laufserie ler laufen 400 Meter, während ist Sarnthein, wo die Serie am 24. die allgemeine Klasse der Herren Juli Halt macht. In der Geschichte 5.750 Meter läuft. Der Start der der VSS/Raiffeisen Stadt- und ersten Kategorie erfolgt um 11 Dorfläufe war die Gemeinde im Uhr, im Anschluss auf das RenSarntal fast immer mit von der nen findet die Preisverteilung Partie. Im Sinne der Europaregion statt. Das Organisationsteam um Tirol-Südtirol-Trentino wird am Karl Egarter freut sich auf eine 22. August auch ein Rennen in rege Teilnahme am Saisonfinale Sarnonico abgehalten. Der Hai- in Niederdorf. (MT) der-See-Lauf am 18. September

Alle Termine auf einem Blick:

Sonntag, 6. Juni 2021 in Mals (Bahnlauf) Samstag, 12. Juni 2021 in Glurns Samstag, 24. Juli 2021 in Sarnthein Sonntag, 22. August 2021 in Sarnonico Samstag, 18. September 2021 in St. Valentin auf der Haide Sonntag, 10. Oktober 2021 in Niederdorf (Finale)


sport

Alta Badia - Land of cycling

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er Radsport boomt wie nie zuvor, die rasante Entwicklung der E-Bikes ermöglicht auch den Untrainierten hoch hinauszukommen. Die Berge bieten die Gelegenheit, weite Bereiche unter freiem Himmel zu genießen, fernab von jedem Trubel. Das Val Badia ist eine der bekanntesten und beliebtesten Raddestinationen weltweit und ein absolutes Muss für jeden Radfahrer! Das UNESCO-Weltnaturerbe hat bereits legändere Geschichten im Radsport geschrieben. Die ikonischen Dolomitenpässe Giau, Pordoi, Valparola, haben sich fest in die Historie des Giro d’Italia verankert und auch in diesem Jahr eine Rennvorentscheidung gebracht. Wie bereits der deutsche Physiker Albert Einstein einst sagte: „Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muss sich vorwärtsbewegen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.“

RADTOUREN Von Juni bis Juli bietet Alta Badia geführte Radtouren an. Von Montag bis Freitag werden täglich zwei Touren mit zwei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden angeboten: „Tour“ für erfahrenere Radfahrer und „Hobby“ für mittelmäßige Radfahrer. Auf den Touren kann man gemeinsam mit erfahrenen Guides aus dem Gebiet die charakteristischen Orte und Gebirgspässe der Dolomiten erreichen. Darunter die klassische Sellaronda-Tour, den Fedaia-Pass, sowie die Ortschaft Pederü am Fuße des Naturparks Fanes-Sennes-Prags.

BIKE DAYS Für all jene, die nicht an der heiß begehrten Maratona dles Dolomites-Enel teilnehmen können, finden im Juni der Dolomites Bike Day (19. Juni) und der Sellaronda Bike Day (27. Juni und 18. September) statt, zwei nicht-wettbewerbsorientierte und für alle ohne Anmeldung

Quelle: Alex Moling

ALTA BADIA - Egal ob auf Asphalt, Schotter oder Trails - wichtig ist nur, in die Pedale zu treten. Alta Badia lebt im Sommer den Radsport. Hier findet sich für jedes Niveau etwas Passendes, vom Profi bis hin zu Rad-Neulingen. Events, wie der Dolomites Bike Day, der Sellaronda Bike Day und die Maratona dles Dolomites-Enel versprechen jede Menge Emotionen. Schotterstraßen ausgerüstet ist. Mit anderen Worten: Das Gravelbike ist das ideale Fahrrad, um sich auf Strecken abseits vom Verkehr und vom Alltagsstress zu bewegen. Auch hierfür bietet das Val Badia ein breites Tourenangebot. Dank des neuen E-Bike-Sharings kann ganz gemütlich von einem Ort zum nächsten geradelt werden. Die offiziellen Stationen, an denen die Fahrräder ausgeliehen und abgegeben werden können, sind bei den Bergstationen Col Alto, Piz La Ila und Piz Sorega.

MIT DEM MOUNTAINBIKE UNTERWEGS Alta Badia bietet nicht nur eine wunderschöne Landschaft sondern auch optimale Möglichkeiten diese mit dem Rad zu erkunden.

zugängliche Radfahrveranstaltun- wiederholt. Absolutes Highlight gen. Die zwei Strecken verlaufen des Radsportsommers im Val Baida über die Route der Maratona dles ist mit Sicherheit die Rückkehr Dolomites-Enel und über andere der Maratona dles Dolomites-Enel legendäre Routen, die ausnahmslos am 4. Juli. Im Jahr 1987 wurde von von 8.30 bis 14.30 Uhr für den der Radmarathon ins Leben geruVerkehr gesperrt sind. fen. Die 34. Ausgabe hätte am 5. Im Mittelpunkt des Dolomites Bike Juli 2020 im Zeichen des Themas Day steht die Sellaronda, auf der „Ert“, ladinisches Wort für Kunst, 51 Kilometer langen Berg- und Tal- stattfinden sollen. Die Ausgabe fahrt müssen vier Pässe und 1290 2020 wurde aufgrund der kritischen Höhenmeter überwunden werden. Coronavirus-Situation allerdings abDie Route schlängelt sich über die gesagt. Unter Berücksichtigung aller Rundstrecke, die von Alta Badia Sicherheitsvorkehrungen soll die nach Arabba und in das Livinal- „Maratona“ in knapp einem Monat longo-Tal führt, weiter über den reibungslos über die Bühne gehen Campolongo-Pass, um dann zum können. Der echte Marathon ist Falzarego-Pass und anschließend 138 Kilometer lang und weist einen zum Valparola-Pass zu gelangen, Höhenunterschied von 4.230 Meter bevor die Ortschaften La Villa und auf. Die mittlere Strecke ist 106 und Corvara erreicht werden. Die emp- die kurze Sellarunde 55 Kilometer fohlene Fahrtrichtung ist gegen lang, mit einem Höhenunterschied den Uhrzeigersinn. Am 27. Juni von 3130, bzw. von 1780 Metern. findet der traditionelle Sellaronda Bike Day zum 15. Mal statt, auch GRAVELBIKE hierfür werden die Gebirgspässe Voll im Trend liegt das Gravelbike, rund um die Sella-Gruppe für den ein Fahrrad mit Rennrad-Geometrimotorisierten Verkehr gesperrt. Die en und Geländereifen, das sowohl Veranstaltung gibt es heuer sogar für das Fahren auf Asphalt als auch zweimal, sie wird am 18. September auf nicht asphaltierten Wegen und

Alta Badia ist auch für Mountainbikefahrer ideal und bietet für Enduro-, Freeride- und Touring-Fans eine große Auswahl an Wegen mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen an. Auf Abenteuerlustige, die sich auf einen Adrenalinkick freuen, warten die Bike Beats Movimënt, die Bergab-Trails für Mountainbiker. Es handelt sich um Country Flow-Strecken, also schnelle Trails mit sicheren Parabolkurven und unterschiedlich schwierigen Sprüngen. Die Strecken sind mit dem Mountainbike oder mit dem E-Bike am Piz Sorega, Pralongiá und im La Fraina Gebiet befahrbar. Der letzte Trail ist mit einem blauen/ einfachen Schwierigkeitsniveau gekennzeichnet und 2.000 Meter lang mit einem Höhenunterschied von 193 Meter. Dank der Eröffnung der Sessellifte La Fraina und Bamby sind Piz Sorega und Piz La Villa mit den Liftanlagen verbunden. Dadurch soll die nachhaltige Mobilität gefördert werden, um ohne die Benutzung von Autos zwischen den Dörfern mobil zu bleiben. Auch die Sellaronda kann mit dem Mountainbike in Angriff genommen werden. (MT) 25


Die Lobiser Schupfen in Rein mit Blick ins Tal. 26

Foto: Susanne Huber

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Redaktion: Dr. Tanja Leitner (TL) redaktion@puschtra.it Mitarbeiter Redaktion: Dr. Susanne Huber (SH), Dr. Rudolf Tasser (RT), Martin Ploner (MP),Ingrid Beikircher (IB), Lisa Puppatti (LP), Martin Taschler (MT), Redaktion(RED). Titelbild: Verein Anraser Pfleghaus Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben) Layout: Bezirksmedien GmbH Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen

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