Nr. 12 vom 04.07.2020 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.
Die Bühne rocken Theater für Kinder und Jugendliche
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kommentar
Urlaubsland Südtirol Liebe Leserin, lieber Leser, die Nachricht über den deutschen Fleischverarbeitungsbetrieb Tönnies, wo sich über 1.500 Mitarbeiter eines Schlachthofes mit dem Coronavirus infiziert haben, ging durch alle Medien und hat viele Menschen bestürzt aber auch wieder wach gemacht. Vor allem für zweierlei Dinge sind wir wieder hellhörig geworden und müssen uns eingestehen: Das Virus ist unter uns und kann uns jederzeit wieder in einen Lockdown katapultieren und die massive Ausbeutung von Mensch und Tier schreit nach einem Systemwandel.
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Die Missstände bei Massentierhaltung sind seit Jahren bekannt und werden uns durch so ein Ereignis wieder bewusst gemacht. Plötzlich sehen wieder alle hin und zeigen mit dem Finger auf längst bekannte Zustände. Plötzlich wird wieder darüber nachgedacht im Supermarkt etwas genauer auf die Etikette zu achten und das auch in Südtirol, denn laut Medienberichten wird auch bei uns Tönnies Fleisch verkauft. Dabei ist dieser Fall kein Einzelfall, sondern einer runter vielen. Er ist nur die sogenannte Spitze vom Eisberg eines ausbeuterischen Systems, das von Gier gefüttert wird und einen Rattenschwanz an negativen Auswirkungen für Mensch und Tier nach sich zieht. Denken wir nur an die erbarmungslosen Tiertransporte, wo Tiere unter bestialischen Bedingungen über tausende Kilometer hin und her gekarrt werden. Nicht zuletzt haben die Vorfälle auch gezeigt, welchen unwürdigen Arbeitsbedingungen für viele Menschen dieses System hervorruft und unterstützt. Es ist an der Zeit umzudenken und jetzt auch das uns Mögliche zu tun, um solchen Missständen entgegenzuwirken. Fakt ist, jeder Einzelne kann durch sein Handeln die Welt verändern! So wie schon Mahatma Gandhi sagte: „Willst du die Welt verändern, so verändere dich selbst…“ Wir können auf den nächsten Skandal warten und uns wieder fragen, warum so etwas geschieht! Aber wir können auch unser Fleisch, Obst und Gemüse bei unseren Bauern einkaufen oder uns über Selbstangebautes freuen. Wir könnten Initiativen für eine gerechtere Welt unterstützen und uns für schärfere Gesetze und vermehrte Kontrollen im Lebensmittelbereich einsetzen. Wir können auch weniger Fleisch konsumieren und uns genauer über Herkunft und Haltung informieren. Wir können uns verändern und damit die Welt um uns herum.
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w w w. at h e s i a . i t
titelthema
Die Bühne rocken In den nächsten sechs Wochen haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit wieder auf einer Bühne zu stehen, nämlich auf jener des Stadttheaters Bruneck. Die erfahrene Theaterpädagogin Ingrid M. Lechner, die in Südtirol unter anderen mit den Theaterpädagogischen Arbeiten „Dornröschen“ oder „Pausenhofgeschichten“ bekannt ist, wird die jungen Menschen auf der Bühne begleiten und sie in die Welt des Theaters einführen.
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„Auf einer Bühne zu stehen ist ein Kindertraum, den viele in sich tragen“, sagt die Schauspielerin und künstlerische Leiterin des Stadttheaters Bruneck, Christine Lasta. Sie selbst weiß, wie sich dieser Traum anfühlt und sie hat ihn sich erfüllt. Es ist schon einige Zeit her, aber auch Christine Lasta hat im Stadttheater Bruneck einen der früheren Workshops für Kinder und Jugendliche besucht, erinnert sie sich zurück. Damit Kinder nicht vor verschlossenen Türen stehen oder nur Zuhause ihr Talent ausprobieren können, sondern es in einem Workshop mit einer professionellen Referentin versuchen dürfen, sei laut Lasta nur einer der vielen Gründe, warum das Stadttheater diese Workshops seit Jahren anbietet. „Kinder lernen auf der Bühne ein Schlüsselerlebnisse auf der Bühne: Eine Erfahrung, auf die Kinder ihre Leben lang zugreifen können. Grund-ABC der körperlichen Haltung und sich gezielt, klar und deutlich auszudrücken. Diese dafür stemmen“, hält Gasperi fest. Man sei in Kurse abgehalten. Diese Kinder sind einfach schauspielerischen Handgriffe können alle den letzten Jahren gut unterstützt worden, toll und alle Persönlichkeiten, die so viel in erlernt werden und sind auch im alltäglichen so sei es nicht, meint der Organisator, aber es den Kurs mitbringen. Faszinierend ist, dass oft Leben sehr hilfreich. Eigentlich sollten diese sei einfach schwierig wenn wenige Tage vor genau die Schüchternen, die sich sonst in einer in einem eigenen Unterrichtsfach in der Schule Kursbeginn noch keine Zusage für finanzielle Gruppe nicht so gut integrieren können durch Unterstützung da sei. Theater in der Gruppe aufgefangen werden. Im gelernt werden“, sagt Lasta. Heuer habe es durch die Coronakrise ein langes Theater besteht durch Rollentausch auch die Möglichkeit, dass zum Beispiel genau dieses hin und her gegeben, bis klar war, dass der INTERVIEW MIT INGRID M. LECHNER Workshop im Sommer abgehalten werden kann, Ingrid M. Lechner aus Brixen arbeitet seit eine schüchterne Kind dann die Hauptrolle berichtet der Technische Leiter Jan M. Gaspe- vielen Jahren als Schauspielerin, Regisseurin spielt und damit zum Mittelpunkt der Gruppe ri. Aber es habe geklappt und es sei einfach und Theaterpädagogin im In- und Ausland. wird. Fixe Strukturen ändern plötzlich und bekommen eine ganz andere Dynamik. Über wahnsinnig wichtig, dass in diesem kulturellen : Sie sind Schauspielerin, Regisseurin die Theaterpädagogik gelingt dieser Prozess Bereich etwas für die Kinder angeboten wird, so Gasperi. Dabei ginge es in erster Linie darum und Theaterpädagogin. Was liegt Ihnen am und schafft Entwicklung. die Kreativität aus den Kindern herauszuholen, meisten? Vertrauen aufzubauen und mit wenigen Mitteln Ingrid M. Lechner: Ich finde die Kombination Die vergangene Zeit war für die Jüngsten eine Geschichte zu erzählen. Laut Gasperi erhal- einfach gut und als Freischaffende habe ich unserer Gesellschaft schwierig. Was waren te Kreativität in den Schulen einfach einen zu damit drei berufliche Säulen. Ich habe die Ihre Beobachtungen in Bezug auf Kinder geringen Stellenwert, das sei sehr schade. Was Schauspielschule in Berlin und Innsbruck be- und Jugendliche? ihn vor allem an diesen Workshops motiviere sucht und erst später ist die Theaterpädagogik Kinder und Jugendliche sind in einer Entsei, dass selbst die schüchtersten Kinder an dazugekommen. Vor allem dann, als ich selbst wicklung, wo sie eine Situation als gegeben Selbstbewusstsein gewinnen, ihre Ängste hinter Kinder hatte, ist die Theaterpädagogik aktueller betrachten, weil sie über keine Erfahrungen sich lassen und vor einem großen Publikum und interessanter geworden. verfügen. Diese Situation konnten sie nicht verändern und waren damit in ihr gefangen. die Bühne „rocken“. Alle diese Erfahrungen seien für die Kinder von großer Wichtigkeit Seit Langem arbeiten Sie auch mit Kindern Anfangs überwiegte natürlich die Freude, dass und für die Eltern gleichzeitig eine Entlastung und Jugendlichen. Was gefällt Ihnen an sie nicht in die Schule mussten, aber dann kam die Erkenntnis, dass Schule doch nicht so blöd im Sommer. Bei all diesen positiven Aspekten, dieser Arbeit? fühle sich Jan Gasperi aber von der öffentlichen Mit Theaterpädagogik begonnen habe ich vor ist. Das war sicher eine tolle Erkenntnis. Dazu Verwaltung im Stich gelassen. „Erst Ende Juli, 16 Jahren, als mein Sohn geboren wurde. Es war kam der digitale Aspekt, wo Jugendliche vorher Anfang August werden wir wissen, inwieweit für mich mit einem kleinen Kind arbeitstech- immer gebremst wurden, um nicht zu viel am die Workshops finanziert werden. Da sind schon nisch einfacher Kurse zu geben, als irgendwo Handy oder Computer Zeit zu verbringen und zwei Kurse abgeschlossen. Wie auch immer, diese in Wien oder Innsbruck zu spielen, weil die plötzlich gab es nur noch diese Welt, um mit drei Termine stehen jetzt fest, wir wissen zwar Wege einfach kürzer sind. In dieser Zeit habe anderen zu kommunizieren. Welche Auswirkunnoch nicht wie, aber wir werden die Kosten ich in Südtirols Schulen als Theaterpädagogin gen diese Zeit mit sich bringt, wird vielleicht
Quellen: Stadttheater Bruneck
titelthema
Technische Leiter des Stadttheaters Bruneck Jan M. Gasperi.
Schauspielerin und künstlerische Leiterin des Stadttheaters Bruneck, Christine Lasta.
erst später erkannt. Ich hoffe, dass sich die Kinder und Jugendlichen schnell wieder erholen und einen begegnungsstarken Sommer haben.
Freiraum bekommen. Die Kinder können in In der Einleitung zu diesen Workshops steht einem kreativen und wertschätzenden Um- geschrieben: Wir schnuppern in die Welt des feld Begegnung mit anderen erfahren, ihre Theaters hinein. Was macht Theater aus? Persönlichkeit entfalten und ihre Sicherheit Auf der Bühne werden sehr viele verschiedene im Auftreten entwickeln. Am Ende des Kurses Disziplinen geübt, wie mit der eigenen Stimme werden wir dann auch eine Theateraufführung und dem eigenen Körper umzugehen ist. Es eine Abschlussperformance präsentieren. In ist vom sozialen Lernen immens spannend, welcher Form diese stattfindet richtet sich weil man sich selbst mit verschiedenen Rollen auch nach den Bestimmungen, die zu dieser begegnet, deshalb ist es eine Begegnung mit Zeit dann aktuell sind, das muss sich erst sich selbst. Etwas von sich zu zeigen braucht noch zeigen. auch sehr viel Mut. Im Kollektiv gelingt dies meist viel besser. Theater stärkt das VertrauWas könnte eine mögliche Geschichte für en in der Gruppe und nimmt auch sehr viel einen Theaterworkshop sein? Stress, es entspannt und macht Erfahrung Ein Thema könnten zum Beispiel Geschichten und Entwicklung möglich. sein, die während des Aufenthaltes auf einem Pausenhof passieren. Von Freizeit über Liebes- Was können Kinder und Jugendliche beim geschichten bis hin zu Mobbing können sich Theaterspielen alles lernen? auf so einem Pausenhof ja unterschiedliche Durch das Theaterspielen ereignen sich unSzenen zwischen Jugendlichen ergeben, die vergessliche Augenblicke, Schlüsselerlebnisse gespielt werden können. Aus dem Fundus in der Entwicklung von Kindern, wo sie des Stadttheaters können sich die Kinder einen Weg für sich finden oder eine Kraft und Jugendlichen dann auch die zum Stück für sich entdecken. Diese Erfahrung, die passenden Kostüme und Accessoires aussu- die Kinder und Jugendlichen auf der Bühne chen und damit die Bühne bespielen. Die durchleben, prägt sich ein und bleibt für das Geschichte hat dabei einen Rahmen, den ich gesamte Leben erhalten und niemand kann als Theaterpädagogin vorgebe, aber die Kinder sie ihnen mehr nehmen, sie können immer bekommen offene Räume, die sie mit ihrer wieder darauf zugreifen. (TL) eigenen Kreativität füllen können.
Im Sommer werden Sie im Stadttheater Bruneck Workshops für Kinder und Jugendliche abhalten. Was ist geplant? Ursprünglich war ja nur ein Kurs geplant, aber durch die Coronaauflagen wurde die Anzahl der Kinder auf maximal sieben pro Kurs reduziert. Deshalb finden jetzt drei TheaterworkshopBlöcke zu jeweils zwei Wochen statt. Das heißt, dass drei Theaterkurse in diesem Sommer angeboten werden und somit alle gemeldeten Kinder und Jugendlichen über einen Zeitraum von eineinhalb Monaten Theaterluft schnuppern können. Zwischen acht und 12 Jahren ist das ideale Alter für den Workshop. Wir haben pro Tag vier Stunden Zeit, um in die Welt des Theaters einzutauchen. Angefangen wird jeder Tag mit einem aufbauenden Teil zum Beispiel mit Sprechtechniken zum Ausdruck der eigenen Stimme und körperlichen Übungen, um die eigenen Bewegungen kennenzulernen. Wir werden mit Requisiten und Kostümen arbeiten und jede Gruppe erhält ihre eigene Geschichte, ihr eigenes Thema. Dabei handelt es sich um eine Rahmengeschichte, in der die Kinder und Jugendlichen aber auch sehr viel
Theaterworkshops im Stadttheater Kurs 1: Mo. 6. – Fr. 17. Juli, jeweils 9 – 13 Uhr Kurs 2: Mo. 20. – Fr. 31. Juli, jeweils 9 – 13 Uhr Kurs 3: Mo. 3. – Fr. 14. August, jeweils 9 – 13 Uhr
Theaterpädagogin und Schauspielerin Ingrid M. Lechner.
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche von 8 – 12 Jahre Gebühr: 160 Euro (Geschwisterkinder 140 Euro) Max. Teilnehmerzahl: 7 Kinder/Jugendliche pro Kurs Bitte bequeme Freizeitkleidung tragen 5
gemeinden
Vor 99 Jahren
inhalt
Pustertaler Bote lokales 12
Aus der Wochenchronik: Bruneck. Letzten Sonntag Nachmittag fand die diesjährige Frühjahrshauptund Schlussübung unserer freiw. Feuerwehr statt. Als Brandobjekt wurde das Haus des Herrn Zieglauer, Apotheker, in der Mitte der Stadt angenommen. Auf das gegebene Warnsignal halb 2 Uhr Nachmittag, griffen sämtliche drei Löschzüge das Brandobjekt von drei Seiten an. Eine Schubleiter wurde in der unteren Stadtgasse, die zweite in der Florianigasse und die dritte in der mittleren Stadtgasse aufgezogen. Die Motorspritze wurde bei der Apotheke postiert, entnahm das Wasser aus dem dortigen Kanalschachte, während die beiden Aprospritzen von den Hydranten aus gespeist wurden. Sechs Schlaulinien wurden in kurzer Zeit gelegt und aus sechs Strahlrohren ergossen sich mächtige Wassermassen auf das fingierte Brandobjekt und die zu schützenden Nachbarhäuser. Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 01.07.1921.
lokales
Das Lächeln unter der Maske Der Segen bleibt Kinderfreundlich Umfrage: Fahrradmobilität
sport 28-29
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menschen Manuel Huber aus Weitental
standort
Die Wirtschaft im Gsiesertal
wandertipp
Auf zum Wengsee
sonderthema
Starke Partner
Rezeptvorschlag
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Hacksteak im Sesambrötchen
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anzeiger
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Gemeindenachrichten STEGEN
• Erweiterung Grundschule. Damit moderne pädagogische Konzepte umgesetzt werden können, müssen die Räumlichkeiten in den in die Jahre gekommenen Schulbauten angepasst bzw. erweitert werden. Bei der Grundschule Stegen kann oberhalb der Bibliothek zusätzlicher Raum geschaffen werden. „Weitere Klassenzimmer und Gruppenräume sollen Lehren und Lernen nach neuesten pädagogischen Konzepten leichter machen“, informierten Stadtrat Christof Baumgartner und Bürgermeister Roland Griessmair. Außerdem ist die energetische Sanierung des gesamten Gebäudes vorgesehen, das Gebäude wird dank eines Aufzuges barrierefrei und die gesamte Heizungsanlage wird optimiert. In der Sitzung vom 8. Juni hat der Gemeindeausschuss die Planung, Sicherheitskoordination und Überarbeitung des Brandschutzprojektes für die energetische Sanierung und Umstrukturierung der Grundschule Stegen ausgeschrieben. Das Ausführungsprojekt soll im Frühjahr 2021 vorliegen. (GB)
STEINHAUS
• Von Zwergen und Schatzsuchern. Das Landesmuseum Bergbau bietet am Standort Steinhaus ab dem 29. Juni 2020 wochenweise Montag bis freitags vormittags von 9 bis 12 Uhr Kinderbetreuung an. Ausgangspunkt ist der Kornkasten, wo die Kinder im Alter zwischen sechs und 12 Jahren in Kleingruppen das Thema Bergbau und Rohstoffe spielerisch erkunden können. Anhand von Brettspielen, Bastelarbeiten und vielen weiteren Aktivitäten sowohl im Museum als auch im Freien begeben sich die Kinder unter Aufsicht unserer kompe-
tenten Betreuer auf eine Forschungsreise in die Bergbauwelt. Vom Goldwaschen bis zum Bau eines Grubenofens werden sie selbst zu kleinen Knappen und lernen verschiedene Rohstoffe und ihre Zwecke kennen. (LB) Quelle: Gemeinde Bruneck
kultur 26-27
BRUNECK
• Schrebergärten werden konkret. Der Gemeindeausschuss hat kürzlich die Planung, Vergabe und Ausführung für die primären Erschließungsarbeiten und die Errichtung der Infrastrukturen für die Schrebergärten am Nordring eingeleitet und somit den ersten Schritt in Richtung Realisierung gesetzt. Bürgermeister Roland Griessmair und Ingenieur Hannes Oberhammer haben sich im Vorfeld mit Vertretern der Söllstiftung getroffen, welche die Gärten führen wird. Ein entsprechendes Führungskonzept ist zurzeit in Ausarbeitung. Die Söllstiftung wird weiters das Ausführungsprojekt vorlegen, die bauliche Umsetzung übernimmt die Stadtgemeinde. „Die Nachfrage nach einer kleinen grünen Oase in zentraler Lage ist groß. Bisher sind bei der Stadtverwaltung
gemeinden
wo jemand Lust und Zeit auf eine musikalische Einlage hatte. Das alles mobil, kostenlos und mit Sicherheitsabstand, nur um zu zeigen, dass Toblach sich nicht aufhalten lässt und trotz Corona-Krise ein Alternativprogramm präsentiert. Vielleicht fährt die mobile Bühne in diesem Sommer ja noch einmal auf, Musik im Park des Kulturzentrums Grand Hotel wird es im Juli und August jedenfalls geben und vielleicht auch sonst noch so einige Überraschungen. (KT/TV) Quelle: Euregio Kulturzentrum Toblach /TV Toblach
Quelle: UFO
donnerstags ist wieder Open-Air-Kino angesagt. Die Projektgruppe habe bei der Auswahl der Filme diesmal besonderes Augenmerk auf eine Kombination von Qualität und sommerlicher Leichtigkeit gelegt, so Hanspeter Niederkofler. Bürgermeister Roland Griessmair gratulierte den Machern des UFO zu ihrem vielseitigen Programm. Abschließend drückte Stadträtin Ursula Steinkasserer Goldwurm ihre Freude darüber aus, dass im UFO alle Platz finden. (GB)
Quelle: Gemeinde Bruneck
99 Ansuchen von Bürgerinnen und Bürgern aller Altersklassen eingegangen“, informierte Bürgermeister Roland Griessmair und ergänzt: „Sobald das Führungskonzept steht, werden die Gesuchsteller umgehend über die weiteren Schritte informiert.“ Die Schrebergärten werden ein Teil der Maßnahmen im Bereich Biodiversität der Stadtgemeinde Bruneck sein. Der Baubeginn steht für Frühjahr 2021 auf dem Programm. Neben den Gärten werden eine WC-Anlage sowie Geräteräume zur gemeinschaftlichen Nutzung entstehen. Verkehrstechnisch sind keine großen Eingriffe notwendig, da der Zugang über den Geh- und Radweg bereits besteht. (GB)
TERENTEN
Quelle: LPA/Roman Clara
ST. LORENZEN Quelle: privat
• UFO Summer: bald geht es los. Die coronabedingten Einschränkungen stellen die Kultur- und Jugendarbeit vor große Herausforderungen, so auch das Jugend- und Kulturzentrum UFO, das in seinem Jubiläumsjahr nach viermaligem Umorganisieren ein beeindruckendes achtwöchiges Sommerprogramm auf die Beine gestellt hat. Die Verantwortlichen des UFO, Judith Steinmair, Gunther Niedermair und Hanspeter Niederkofler von der Filmgruppe haben im Beisein von Bürgermeister Roland Griessmair und Stadträtin Ursula Steinkasserer Goldwurm am 23. Juni den UFO Summer vorgestellt, der zwischen 30. Juni und 20. August Open-Air Kino, Lichtkunst, das Filmfeschtl und Konzerte bietet. Judith Steinmair freute sich, dass es trotz allem gelungen ist, 24 Kurse des Puschtra Sommers anzubieten. Die Veranstaltungen im Rahmen des UFO Summers finden in der schönen Naturarena im UFO statt, wo 200 Menschen Platz finden. „Wir hoffen auf dauerhaft schönes Wetter, denn die kurzfristige Verlagerung der Veranstaltungen in den Saal bei Schlechtwetter ist heuer leider nicht möglich“, so Gunther Niedermair, der das Programm vorstellte. Im Rahmen der Konzertreihe Voices trifft innovative Musik auf entspannte Menschen. Südtiroler Gruppen bzw. Musiker mit Südtirolbezug bieten an acht Abenden Hörgenuss bei freiem Eintritt. Das Filmfeschtl, das im Zweijahresrhythmus stattfindet, ist heuer dem Innichner Produzenten und Regisseur Georg Tschurtschenthaler gewidmet. Dienstags und
• Störche gesichtet. Bereits seit einer Woche wurde das seltene Paar in Terenten gesichtet. Zwei Störche hatten es sich in den Terner Feldern gemütlich gemacht und suchten dort nach Futter. Mit ihren langen Hälsen und Beinen blieben sie dabei nicht unbemerkt. Für die meisten Störche gehören Insekten, Nagetiere, Frösche und Fische zur Hauptnahrung.
TOBLACH
• Wir bringen die Musik zu euch. Mit einer mobilen Bühne durchs Dorf. Das war die spontane Eröffnungsaktion des alternativen musikalischen Sommers in Toblach, organisiert vom Euregio Kulturzentrum und vom Tourismusverein Toblach. Am 20. Juni startete der Wagen, gezogen von einem Oldtimer-Traktor mit der passenden Aufschrift „Keine Angst. Ist nur Musik“ und keiner geringeren Musikgruppe als TITLÁ. Die Tour startete beim Toblacher See und führte dann von Neutoblach, durch den Park des Grand Hotels ins Dorfzentrum und hielt überall dort,
• Lokalaugenschein nach Unfall. Am 18. Juni ist es auf der Baustelle für die neue Einfahrt ins Gadertal in der Gemeinde St. Lorenzen zu einem Unfall gekommen, bei dem ein 24-jähriger Arbeiter leicht verletzt wurde. Der verunglückte Arbeiter wurde sofort vom Weißen Kreuz in das Bozner Krankenhaus transportiert, wo in einer ersten Diagnose ein Armbruch festgestellt wurde. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider informierte sich zusammen mit den zuständigen Vertretern der Baufirma und der Landesabteilung Tiefbau am 19. Juni an Ort und Stelle über den Unfallhergang und über die an der Baustelle getroffenen Sicherheitsvorkehrungen. „Dank der im Vorfeld von Baufirma, Bauaufsicht, Sicherheitskoordinator und Ersthelfern ausgearbeiteten Sicherheitsmaßnahmen hat die Rettungskette sehr gut funktioniert und sämtliche Erste-Hilfe-Maßnahmen wurden sofort und effizient umgesetzt“, sagt Alfreider, der sich
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• Pilze mit Vorsicht genießen. Die Pilzsaison beginnt und auch heuer stehen laut dem Südtiroler Sanitätsbetrieb Expertinnen und Experten der Mykologischen Kontrollstellen der Dienste für Hygiene und öffentliche Gesundheit allen Pilzbegeisterten für eine kostenlose Beratung zur Verfügung. Die Mykologischen Kontrollstellen stellen auch Bescheinigungen für den Verkauf von frischen Pilzen aus und führen Eignungsprüfungen zum Pilzhandel und -verkauf durch. Termine für den Gesundheitsbezirk Bruneck: 1. Juli bis 30. September - nur nach Terminvereinbarung. Jeden Montag und an allen geraden Werktagen von 17 bis 18 Uhr. Informationen und Terminvereinbarung: Dienst für Hygiene und Öffentliche Gesundheit Tel. 0474 586530. (SS)
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• Seniorenwohnheime erhalten Finanzierung. Auf Vorschlag von Soziallandesrätin Waltraud Deeg hat die Landesregierung ihre Zustimmung zu einer außerordentlichen finanziellen Absicherung der Seniorenwohnheime erteilt. Damit soll eventuellen finanziellen Ausfällen aufgrund des coronabedingten Aufnahmestopps entgegengewirkt werden. „Nicht nur in den vergangenen Wochen, aber besonders in diesen, wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der 76 Südtiroler Seniorenwohnheime eine großartige Arbeit geleistet. Ihren Bemühungen ist es zu verdanken, dass die Infektionszahlen in den Heimen wesentlich geringer als im restlichen Staatsgebiet ausgefallen sind“, betont Landesrätin Deeg. Der nun gefasste Beschluss diene vor allem der Absicherung der Arbeitsplätze in den Seniorenwohnheimen. So wird der Prozentsatz des Landeseinheitsbeitrages für Seniorenwohnheime auf 98 Prozent angehoben. „Mit insgesamt fünf Millionen Euro wollen wir einen Beitrag dazu leisten, die
• Fragebogen in Gröden und im Gadertal. Eine umfassende Analyse der allgemeinen Situation in Gröden und im Gadertal, aber auch spezifischer Themen wie Schule, Familie, Kultur, Arbeit oder Mobilität soll der der Fragebogen liefern, den die Ladinische Bildungs- und Kulturdirektion ausgearbeitet hat. Gedacht ist die Umfrage für alle, die in den ladinischen Tälern leben. Der für die Ladiner zuständige Landesrat Daniel Alfreider unterstreicht, dass das Hauptaugenmerk des Fragebogens auf die Erfassung der allgemeinen Situation der Bürger nach dem Coronavirus-Notstand abzielt: „Die Veränderungen im täglichen Leben waren so maßgeblich, dass wir die Eindrücke und Meinungen der Bürgerinnen und Bürger hören wollen.“ Man wolle verstehen, wie die Situation ist, sei es beim Fernunterricht, sei es in den Bereichen Familie, Unternehmen und Arbeitsmarkt. Der erste Teil des Fragebogens legt den Fokus darauf, wie die Bürger Krise allgemein wahrnehmen. Der zweite und dritte Teil des Fragebogens analysiert im Detail die Bereiche Schule (Fernunterricht, Verfügbarkeit von Hardware aber auch Internet-Verbindung in den Familien) sowie die Bereiche Ladinische Kunst und Kultur. An der Umfrage können alle teilnehmen, die im Gadertal und Gröden leben.
Der Zeitaufwand für das Ausfüllen des Fragebogens beträgt in etwa 15 Minuten. Fragebogen: www.provinzia.bz.it/chestionar. Die Umfrage ist anonym. (LPA) Quelle: Ressort für Ladinische Schule und Kultur
PUSTERTAL
qualitativ hochwertige und hochprofessionelle Arbeit in den Heimen weiterhin garantieren zu können“, unterstreicht die Soziallandesrätin. Der erhöhte Beitrag ist für jene Plätze gedacht, die aufgrund des Aufnahmestopps nicht gefüllt werden konnten. Ähnliche Mechanismen sind auch für andere soziale Dienste vorgesehen, um eventuelle Verluste öffentlich auffangen zu können. Im Bereich der Dienste für Menschen mit Behinderungen, psychischer Erkrankung und Abhängigkeitserkrankungen soll die am 23. Juni genehmigte Änderung die vollständige Auszahlung des Entgelts bewirken, auch wenn aufgrund der eingeschränkten Öffnungszeiten nur Teile der Arbeitszeit geleistet werden konnten und können. (LPA) Quelle: LPA
beim Weißen Kreuz sowie bei den Freiwilligen Feuerwehren von St. Lorenzen und Montal für ihren Einsatz bedankt. Dem verunglückten Arbeiter, der auf dem Weg der Besserung ist, wünscht der Landesrat eine schnelle Genesung.
SAND IN TAUFERS
• Herz-Jesu -Feuer als flammendes Gedenken. Ergreifendes Feuermotiv im Tauferer Ahrntal. An der Wasserfallspitze wurde an den kürzlich verunglückten Bergrettungsmann Lukas Forer gedacht.Mit großer Spannung wird von den Tauferern alljährlich das Herz-Jesu-Feuer an der Nordwand der Wasserfallspitze (2650 m) erwartet. Bereits seit Jahrzehnten entflammt nämlich dort eine Gruppe um die „Moritzna Manndo“ ein Herz-Jesu-Feuer mit jeweils verschiedenen Motiven. Es ist immer wieder eines der spektakulärsten Feuergebilde in ganz Südtirol. Diesmal war es ein besonders ergreifendes Feuermotiv, nämlich ein Kelch, aus dem herzförmige Flammen zum Himmel ragten und daneben die Initialen L. F. in Gedenken an den Chef der Sandner Bergrettung Lukas Forer, der am 6. Juni bei einer Bergrettungsübung in der Toblschlucht ums Leben kam. Forer selbst war unzählige Male dabei, mit seinen Freunden aus dem Sandner Ortsteil St. Moritzen die Herz-Jesu-Feuer zu entfachen. Jetzt haben sie ihm ein flammendes Gedenken in die Felswände gemalt. (IB)
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Das Lächeln unter der Maske
Wie hast du die Zeit des Corona Lockdowns erlebt? Leon Pergjoka: Die ersten zwei Wochen des Lockdowns habe ich nicht zuhause verbracht, ich war in Verona und das war etwas schwierig, weil ich auch nicht nach Hause fahren konnte. Als ich dann endlich Daheim war, ging es mir aber persönlich sehr gut und als Lehrer, hatte ich auch immer etwas zu tun. Interessant zu beobachten waren zum Beispiel die schulischen Leistungen meiner Schüler durch den digitalen Unterricht. Da waren viele positive Erfahrungen dabei. Ansonsten war diese Zeit aus soziologischer Sicht auch spannend: So zum Beispiel diese große Solidarität, die - vor allem in der Anfangszeit - entstanden ist. Sigisbert Mutschlechner: Es war eine sehr ruhige Zeit und ich muss sagen, dass ich diese Zeit deshalb am Anfang als sehr positiv empfand. Auf Dauer hat der persönliche Kontakt zu anderen Menschen aber sehr gefehlt, obwohl zum Beispiel der Unterricht zu den Schülern über Videokonferenzen abgehalten wurde. Da ich auch
Quelle: Leon Pergjoka
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arum sind gerade jetzt Vorsorgeregeln so wichtig? 25 Menschen auf Plakaten antworteten darauf mit sehr unterschiedlichen Statements. Die Botschafterinnen und Botschafter wollen nach Monaten des Ausnahmezustandes weiterhin vorsichtig bleiben, gleichzeitig aber zuversichtlich in die Zukunft schauen und alle Südtirolerinnen und Südtiroler darauf aufmerksam machen, dass alle einen Beitrag gegen eine neue Corona-Welle leisten können. Zwei dieser Botschafter aus dem Pustertal sind Leon Pergjoka, Lehrer und Vorsitzender des Brunecker Beirates für Integration und Migration (BIM) und Sigisbert Mutschlechner, Präsident der Stiftung Euregio Kulturzentrum Toblach.
Quelle: Sigisbert Mutschlechner
PUSTERTAL/SÜDTIROL – 25 Gesichter, 25 Geschichten, eine Botschaft: „Ich bin dabei. Für Dich. Für mich. Für uns!“. So lautet das Motto der Kampagne des Landes Südtirol und des Südtiroler Sanitätsbetriebes, um eine neue Corona-Welle zu verhindern.
Sigisbert Mutschlechner: „Wir müssen gemeinsam aus dieser schweren Krise kommen.“
Leon Pergjoka: „Ich will ein Zeichen setzten für gegenseitigen Respekt und Verantwortung.“
Kapellmeister bin, haben mir die sozialen Kontakte aber schon extrem gefehlt, das war schon sehr ungewohnt.
Was erwartest du dir von der
Was hat dich dazu bewogen bei dieser Kampagne mitzumachen? Leon Pergjoka: Ich wollte damit ein Zeichen setzen und auch meinen Beitrag leisten, so wie jene Pfleger, Ärzte und Krankenschwestern und auch alle anderen Berufsgruppen, die während des Lockdowns für uns alle gearbeitet haben. Es war mein Danke an alle Menschen, die in dieser schwierigen Zeit da waren. Mir ist ganz wichtig, dass man diese Menschen auch nach dieser Krise nicht vergisst. Sigisbert Mutschlechner: Wenn wir aus dieser Situation rauskommen wollen, müssen wir es gemeinsam tun und uns alle gemeinsam an bestimmte Regeln halten. Das war mein Beweggrund. Welches ist deine Botschaft an die Mitmenschen? Leon Pergjoka: Ich will ein Zeichen setzten für gegenseitigen Respekt und Verantwortung. Behalten wir das Lächeln und die Freundlichkeit auch unter der Maske. Sigisbert Mutschlechner: Wir müssen gemeinsam aus der Krise kommen, um wieder Kultur erleben zu können.
Kampagne? Leon Pergjoka: Dass sich ein höheres Verantwortungsbewusstsein für sich selbst und den Mitmenschen
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Klima Haus
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gegenüber einstellt. Vor allem denke ich, sollte es dazu dienen besonders in „Gefahrenzonen“, wie eben Krankenhäusern, Geschäften usw. dies ernst zu nehmen und sich und andere zu schützen. Sigisbert Mutschlechner: Ich erwarte mir schon, dass mit diesen 25 Fotos der Testimonials sich Menschen in diesen Aussagen auch widerfinden. Es wurden ja verschiedene Botschaften aus unterschiedlichen Bereichen wie zum Beispiel zum Thema Sport oder Wirtschaft getätigt, um die Menschen für diese Felder zu sensibilisieren. Meine Botschaft gilt der Kultur und ich hoffe, dass die Menschen sich durch die Kampagne besinnen, dass auch diese Sparte schwer von der Krise getroffen wurde. (TL)
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A =≤ 30,00 A 30,00 kWh/m kWh/m²a a 2
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Der Segen bleibt MÜHLBACH – Seit 164 Jahren gibt es die Tertiarschwestern im Mühlbacher Kloster. Diese Ära ging vor kurzem zu Ende, denn die verbliebenen neun Schwestern der Klostergemeinschaft haben das Kloster im Juni verlassen.
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Quelle: Tertiarschwestern Mühlbach/Volgger Miriam
n den vergangenen Wochen ging Geschichte, Deutsch und Erdkunde es im Mühlbacher Kloster geunterrichtet und von 2002 bis 2012 schäftig zu, wie die Oberin von die Schule geleitet. Der Abschied falle schwer, aber ihr Wunsch sei, der Schwesterngemeinschaft Maria Regina im Interview mit dem „Pus„dass der Segen bleibt“, sagte Maria chtra“ verrät. Die Schwestern hätRegina. ten alle Hände voll zu tun gehabt, die Räumlichkeiten zu leeren und NEUE BESTIMMUNG sich auf den Auszug vorzubereiten. Das Haus werde mit einer Unter„In jeder Schublade und in jedem bringung für Senioren einer guWinkel haben sich in 164 Jahren ten Sache zugeführt, davon ist viele Dinge angesammelt, die wir Schwester Maria Regina überzeugt. im Mariensaal und im Flur für die „Die alten Menschen brauchen ein Bevölkerung ausgestellt haben, um Platzerl und sie sollen sich hier sie zu veräußern“, sagte Schwester im Kloster wohlfühlen“, sagte Maria Regina. Seit 52 Jahren lebt Eine Ära geht zu Ende: Die Schwestern sind aus dem Mühlbacher Kloster ausgezogen. die Oberin. Der Baubeginn des sie im Kloster in Mühlbach und ist neuen Seniorenwohnheims mit 68 Ende Juni mit neun Mitschwestern wurde. Der Abschied nach so vielen mit sieben kleinen Waisenkindern Betten ist am 22. Juni gestartet. umgezogen. Vier der Schwestern Jahren sei kein leichter Schritt. begonnen. „Eine Schule für arme Das Projekt ist ein gemeinsames seien nach Brixen ins Mutterhaus Am 17. Juni den Wortgottesdient Mädchen, das war ihr Wunsch und von den Gemeinden Mühlbach, gezogen, zwei in die Marienklinik in der Pfarrkirche von Mühlbach Wille, auch wenn der Alltag damals Vintl, Natz-Schabs und Rodeneck, in Bozen, eine nach Kaltern und zu halten sei ihr noch ein großes sehr hart gewesen sei. Gewiss war sowie den Tertiarschwestern und eine weitere Mitschwester und sie Anliegen gewesen, berichtete Maria auch dieser Schritt nicht leicht“, der Stiftung St. Elisabeth, die das selbst in den Grieserhof nach Bozen Regina. „Wir gehen im Vertrauen sagte die Schwester Oberin, die aus Seniorenwohnheim anschließend übersiedelt. und auch in Gehorsam. Wir gehen der Chronik zitierte: „Platz hatten auch leitet. Unterhalb des Klosters Leuchtende Spuren hinterlassen und hoffen, dass wir leuchtende wir genug, 22 Räume, kahl und wird zudem zum Seniorenheim Es war im Jahre 1856, als die Spuren hinterlassen“, sagte die leer…“. Über die Jahre seien die von den Tertiarschwestern auch Brixner Schwestern eine Filiale Oberin. Vor 164 Jahren seien die Schwesternschaft und die Anzahl ein neues Mädchenheim für die in Mühlbach eröffneten und die- ersten fünf Schwestern mit Begeis- der Kinder stetig gewachsen. Die Mittelschule mit 40 Heimplätzen se Gemeinschaft dann 1865 zum terung ins Mühlbacher Kloster ge- Oberin selbst habe jahrelang in der errichtet. selbständigen Mutterhaus erhoben kommen und dort habe ihr Auftrag Mittelschule im Herz Jesu Institut (TL)
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Kinderfreundlich Wenig Bewegung, kaum Kontakte - Kinder sind die jüngsten Verlierer der Corona-Krise. Umso wichtiger ist es nun, ihnen ein erlebnisreiches Freizeitangebot zu schaffen. Vereine, Verbände, Betriebe und Private bemühen sich darum.
Quelle: privat
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s ist ein lobenswerter Trend: Nach der schwierigen Zeit des Lockdowns wird nun neben den verschiedenen Formen der Sommer-Kinderbetreuung in den kommenden Monaten auch verstärkt auf abwechslungsreiche Freizeitangebote für Familien gesetzt. Zahlreiche Verbände, Vereine und Betriebe haben sich dazu einiges einfallen lassen. So gibt es beispielsweise Gratis-Eintritte ins Schwimmbad für Gemeindeansässige (Cascade, Sand in Taufers), naturpädagogische Führungen oder gut ausgestattete Erlebnisspielplätze – was allesamt der Empfehlung entspricht, Freizeitaktivitäten nach Möglichkeit im Freien und vorzugsweise in naher Umgebung des Wohnortes zu planen. Schließlich sind betreffend der Ansteckungsgefahr und des Krankheitsverlaufes von Covid-19 noch viele Fragen offen;
Hier gibt's viel zu beobachten: Der Streichelzoo nahe der Berstation Speikboden ist eine neue Attraktion für Familien.
sicher hingegen ist, dass frische Luft, Bewegung und Spaß das Immunsystem von Jung und Alt stärken. So sind auch die Pus-
tertaler Ski- und Wandergebiete beliebte Ausflugsziele, die gerade für Kinder so einiges in petto haben. Diesbezüglich aufgerüstet
hat heuer besonders auch das Ski- und Wandergebiet Speikboden. „Die Bergbahnen in der Skiworld Ahrntal bieten Kindern und Familien ein spannendes und abwechslungsreiches Angebot inmitten der herrlichen Bergwelt Südtirols: Gepflegte Wanderwege, Klettersteige und ein Streichelzoo am Speikboden sowie die Wasserwelt, der Dinopark und die Sommerrodelbahn am Klausberg sind ideale Ausflugsziele“, sagt Martin Unterweger, der Geschäftsführer der Speikboden AG. Ein richtiger Anziehungsmagnet dürfte der neu errichtete Streichelzoo nahe der Bergstation Speikboden sein, in dem verschiedene Tiere auf ihr Publikum und einen gesunden Leckerbissen warten. Zudem wurde oberhalb der Bergstation auch wieder ein schöner Spielplatz errichtet, der zu den Gaststätten Speikboden gehört. (SH)
Ihr Blut lügt nicht Frau Dr. Botchen – was ist damit gemeint? Es gibt eine Untersuchungsmethode, bei der EIN EINZIGER Tropfen Blut ausreicht, um weitreichende Schlüsse über den Gesundheitszustand eines Menschen zu ziehen. Damit können auch beginnende Krankheiten in einem sehr frühen Stadium festgestellt werden.
DR. MED. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474-830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it
Um welches Verfahren handelt es sich? Das ist die Dunkelfeldmikroskopie. Dabei kann der Arzt den Zustand der einzelnen Blutzellen und des Blutplasmas sehr genau beurteilen. Das Blut wird aus der Fingerbeere entnommen und über mehrere Stunden unter dem Mikroskop betrachtet. Während der Visite kann man dabei sogar zuschauen. Welche Schlüsse lassen sich aus dem Ergebnis ziehen? Informationen über Ernährungsgewohnheiten, Stresspegel, Verklebungsgrad der roten Blutkörperchen, Funktion der Immunabwehr zeigen sich unmittelbar. Störungen des Stoffwechsels und des Blutmilieus, Pilzbefall, vorhandene Bakterien bis hin zu Schwerme-
tallbelastung können sich im Beobachtungszeitraum noch darstellen. Was ist dann die Aufgabe des Arztes? Zuerst erhält der Patient vom geschulten Arzt wichtige Informationen über biologische Abläufe in seinem Körper. Dazu kommt eine ausführliche Beratung bezüglich Ernährung, Bewegung und Stressmanagement. Wird eine Behandlung nötig, um z.B. stockendes Blut wieder fließfähig zu machen, damit es nicht zu Herzinfarkt oder Hirnschlag kommt, oder um die Immunzellen zu stärken, damit sich Beschwerden wie Erkältungsneigung, Schmerzen bei Rheuma bessern, gibt es im Bereich der Naturmedizin viele Möglichkeiten. Angefangen mit der Homöopathie über die Antioxidantien (Vit-C-Hochdosis- und Ozon-Sauerstoff-Therapie), die Regulation des Säure-Base-Haushaltes bis hin zur Schwermetallausleitung. Der Arzt kann dazu beitragen, die passenden Voraussetzungen zu schaffen, damit Ihre SELBSTHEILUNG möglich ist. So informiert kann jeder für sich selbst besser die Verantwortung für seine Lebensqualität und seine Gesundheit bis ins hohe Alter übernehmen. 11
lokales
Feldmesse zum Kirchtag REISCHACH - Das Kirchtagsfest zu St. Peter und Paul lockt normalerweise Scharen von Besuchern nach Reischach. Bei viel Musik, gutem Essen und in lockerer Atmosphäre wird gefeiert, getanzt und gelacht. In diesem Jahr ist aber aufgrund der Coronakrise an einen Festbetrieb in der gewohnten Form nicht zu denken. Dennoch hat die Reischacher Dorfgemeinschaft unter der Organisation der Musikkapelle Reischach eine passende Alternative gefunden und das Kirchtagsfest würdig gefeiert. letzten Monaten war es uns auch wichtig, für die Dorfgemeinschaft aber auch für uns Musikantinnen und Musikanten positive Akzente zu setzen“, betont Musikobmann Florian Lahner und dankt Dekan Josef Wieser sowie dem Pfarrgemeinderat, die das Vorhaben der Musikkapelle von Beginn an unterstützt haben. Im Anschluss an die Messfeier spielte die Musikkapelle unter der Durch die Coronakrise wurde das Kichtagsfest in kleinerem Kreis gefeiert. Leitung von Kapellmeister Pepi Fauster noch zu einem Ständchen Höhepunkte im Dorfleben und in nahmen stellten in diesem Jahr auf und rundete damit den Festakt Reischach wird er seit jeher von eine besondere Herausforderung dar. ab. Für einige Stunden war es fast der Musikkapelle organisiert. Die „Einen Kirchtag, der ganz still und so, als hätten die Reischacherinnen Vorbereitungen und Proben unter gänzlich ohne Musik abläuft, woll- und Reischacher ihren gewohnten Einhaltung aller Sicherheitsmaß- ten wir nicht. Nach den schwierigen Alltag wieder. (FL/RED) Qelle: Musikkapelle Reischach
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m 28. Juni 2020 fand am Festplatz eine Feldmesse statt, zu der die gesamte Dorfbevölkerung eingeladen war und die von der Musikkapelle Reischach musikalisch gestaltet wurde. Zahlreiche Menschen folgten der Einladung und wohnten der Messfeier, die von Dekan Josef Wieser zelebriert wurde, bei. In seiner Predigt schlug Dekan Wieser eine Brücke von den Aposteln Petrus und Paulus in die Gegenwart. Auch sie seien voller Gegensätze gewesen und hätten sich oft nur schwer zusammengefunden. Dies spiegelt sich auch heute in vielen Bereichen des Lebens wieder. Der Kirchtag ist einer der gesellschaftlichen
Tierhaltung und Haftung Überall dort, wo Mensch und Tier aufeinandertreffen, kann es zu unschönen Zusammenstößen kommen, die mitunter auch erhebliche Schäden mit sich bringen. Daher tut jeder Landwirt, der Viehhaltung betreibt, gut daran, Maßnahmen zu setzen, damit die Tiere nicht mit Dritten in direkten Kontakt kommen. Man muss nämlich im Zweifel davon ausgehen, dass ortsfremde Personen (z.B. Touristen aus dem städtischen Raum) nicht wissen, wie man sich Tieren gegenüber korrekt verhält. Dies haben mehrere Fälle in der jüngeren Vergangenheit leider gezeigt. Wie sieht es mit der Haftung konkret aus? Der Halter eines Tieres haftet prinzipiell für jene Schäden, die dieses verursacht hat, unabhängig davon, ob es sich um eine reine Beschädigung fremden Eigentums oder aber Verletzungen einer Person handelt. Hier gilt die gesetzliche Vermutung, welche vom Tierhalter überwunden werden muss. Derselbe muss also den Nachweis erbringen, dass der Schaden nicht direkt auf das Tier zurückzuführen ist, sondern auf ein schuldhaftes Verhalten des Dritten. Nur in diesem Fall ist die Verantwortung für einen bestimmten Vorfall auszuschließen bzw. geschmälter (Mitschuld). Welche konkreten Maßnahmen sollte man also setzen? Natürlich wäre es ratsam, wenn man die Tiere derart halten kann, dass sie nicht mit dritten Personen 12
Alles was recht ist!
zusammentreffen. Dies ist aber insbesondere bei Weidehaltung unausweichlich, da man nicht so einfach bestehende Wanderwege abzäunen kann. Genauso wenig ist es möglich, dass eine Herde dauernd beaufsichtigt wird. Sicherlich ist es ratsam, Hinweisschilder anzubringen, aber auch diese Maßnahme reicht nicht aus, um die Verantwortung im Vornehinein auszuschließen. Ein gewisses Restrisiko bleibt also jedenfalls bestehen. Daher sollte jeder Landwirt über eine Haftpflichtversicherung verfügen, die im Ernstfall den Schaden deckt.
Wie soll man sich nach einem Vorfall verhalten? Es ist davon auszugehen, dass eine Person, die durch ein Tier einen Schaden erlitten hat, Schadenersatzforderungen stellt. Entsprechende Forderungsschreiben sollten unverzüglich der eigenen Haftpflichtversicherung weitergeleitet werden, damit diese den Vorgang bearbeiten kann. Es ist insbesondere im Verhältnis zur Versicherung wesentlich, dass der Tierhalter gegenüber der geschädigten Person nicht gleich das Verschulden eingesteht, sondern sich vorab mit seinem Rechtsbeistand berät. Oft können spontane, unbedachte Äußerungen in einem zweiten Moment von Nachteil sein.
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RA Dr. Ruth Niederkofler Rechtsanwaltskanzlei Niederkofler - Bruneck
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Umfrage: Fahrradmobilität PUSTERTAL - In der Zeit von Corona erlebt das Fahrrad als Mobilitätsform eine wahre Renaissance, mehrere Großstädte weltweit zählten in den vergangenen Monaten einen Anstieg um bis zum Vierfachen an Drahteseln.
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as Pendeln zur Arbeit mit dem und fahre mit meinem Sohn. Öfters Ob es gerechtfertigt gewesen wäre, Rad ist gesund, Staus zu Stoßsind Radwege nicht ausreichend dass die geplante Förderung für ein zeiten werden vermieden und ausgeschildert, schlecht asphaltiert, Elektrorad höher ausfallen sollte vor allem sinkt dadurch im Vergleich dreckig oder einfach zu eng, das als für ein normales Rad, lasse ich kann schon mal zum Verhängnis dahingestellt. Auch der Fakt, dass zu den öffentlichen Verkehrsmitteln ein potenzielles Ansteckungsrisiko an werden. Zudem könnte es mehr sie nur für Pendler greifen sollte ist Covid-19 drastisch. Auch hierzulande Fahrradständer geben, an manchen fragwürdig; wenn jemand aus dem hat die Politik diese Vorteile erkannt. Orten darf das Rad ja gar nicht hinteren Ahrntal nach Bruneck zur Anstatt der zunächst geplanten Zuabgestellt werden“. Arbeit muss ist das per Rad schlicht schüsse zum Fahrradkauf sprach sich HELENE PLONER nicht möglich. Also Fördern ja, aber die Landesregierung nun für mehr „Ich bin das ganze Jahr über bei jedem alle gleichermaßen.“ Abstellplätze, E-Bike Ladestationen Wetter mit dem Fahrrad unterwegs. und ein besseres Radwegnetz aus. Das habe ich so auch meinen Kindern Als Alternative zur Förderung von beigebracht. Ich bin grundsätzlich privaten Rädern hat die Landesre- gegen Autofahren, vor allem in der gierung mit Südtirols führendem Stadt. Bis ich das Auto aus der Garage Fahrradverleih „Papin Sport“ eine raus habe, bin ich mit dem Rad schon Abmachung für den Sommer getroffen über alle Berge. Dass die Landesreund den Verleih eines E-Bikes für gierung die verfügbaren Gelder nun zehn Euro pro Woche ermöglicht. doch nicht in die Finanzierung der RENE GRIESSMAIR Nach nicht einmal zwei Wochen seit Räder steckt finde ich richtig schade „Bei uns in Bruneck ist das FahrradBeginn der Initiative war die gesamte und das sage ich nicht nur weil ich netz nicht schlecht, die Stadt ist ja Kapazität von 1.500 E-Bikes bereits ein neues Rad dringend nötig hätte. nur überschaubar groß. Genügend GIOVANNI TROIER ausgeschöpft. Wie Fahrradnutzer die Zum Beispiel sehe ich immer noch Abstellplätze sind vor allem in der „Persönlich hätte ich eine Förderung Geschichte sehen? Der hat viel zu viele Eltern, die ihre Kinder Altstadt aber Fehlanzeige. Wie die nicht nötig gehabt, ich besitze jeden Tag mit dem Auto zur Schule Situation in anderen Städten wie bereits ein normales Rad und ein in Bruneck nachgefragt: bringen, was eigentlich gar nicht Bozen ausschaut kann ich schwer E-Bike. Da ich in Innichen arbeite nötig wäre. Meiner Meinung nach beurteilen. Als Familie haben wir kann ich nicht mit dem Fahrrad wäre eine Kaufförderung für Einige zwar ein Auto, ich persönlich habe zur Arbeit pendeln, da nehme ich ein guter Anreiz gewesen um aufs aber noch nie ein Auto besessen. den Zug. In der Stadt bin ich aber Fahrrad umzusteigen.“ Jetzt bin ich nicht der große Moun- immer mit dem Rad unterwegs; tainbiker, wenn möglich versuche das E-Bike benützte ich etwa zwei, ich aber trotzdem mit dem Fahrrad dreimal pro Woche für eine Tour. überall hin zu kommen. Ein Bonus Über die Infrastruktur hierzulande vom Land für ein neues Fahrrad kann ich mich eigentlich nicht wäre mir natürlich recht gewesen. beklagen.“ (MT)
EDITH LASTER
„Den ganzen Sommer über fahre ich mit dem Rad mehrere Kilometer nach St. Lorenzen zur Arbeit. Ich mache das gerne, tue dabei noch etwas für die Gesundheit und die Psyche. GABI OBERHEINRICHER Zudem kann ich dadurch meinen „Einerseits finde ich es unfair dass Beitrag für die Umwelt leisten und die Zuschüsse nur den Boznern Abgase vermeiden. Der Fahrradweg vorenthalten bleiben, andererseits auf dem ich unterwegs bin ist super ist es wichtig, dass die Gelder in die ausgebaut, an meinem Arbeitsplatz Fahrradwege und in die Verkehrssikann ich das Rad bequem abstellen cherheit investiert werden. Da haund sperre es einfach mit einem ben wir in Südtirol sicherlich noch Schloss ab. Die tägliche Bewegung Nachholbedarf! Sofern das Wetter tut einfach nur gut, ich kann das passt fahre ich mit dem Fahrrad wirklich jeden empfehlen: Also alle zur Arbeit, auch in meiner Freizeit rauf aufs Rad und losfahren!“ mache ich Ausflüge auf dem Rad
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anuel Huber ist seit gut einem Jahr Leiter des Mozartchors der Wiener Sängerknaben. Unter dem engagierten Dirigat des 27-Jährigen singen derzeit 25 Knaben aus Österreich, Deutschland, Japan, Korea, Polen, aus der Mongolei und der Slowakei. Wie ist die Arbeit mit einem reinen Knabenchor? Mich fasziniert die absolute Begeisterung der Buben für die Musik. Die Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren sind meist offener und ehrgeiziger als in einem gemischten Chor. Während für Mädchen oft der Gemeinschaftsaspekt beim Singen im Vordergrund steht, ist es bei Jungen oft der Ehrgeiz und auch die Konkurrenz untereinander, aber im positiven Sinne. Abgesehen von der musikalischen Arbeit ist es mir auch ein Anliegen, die Kinder auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden zu begleiten. Ist es in der heutigen Zeit schwierig, junge Menschen als Sängerknaben zu begeistern? Sicherlich verlangt die Ausbildung manchmal viel ab, allerdings ist die Belohnung dann umso größer. Wer kann schon von sich sagen, mit 14 in der weltberühmten Carnegie Hall in New York, genauso wie in den großen Konzerthallen in Chicago, Philadelphia, Dallas oder in der Kathedrale von St. Louis gesungen zu haben oder so weit gereist zu sein? Die Tourneen sind die Höhepunkte der Sängerknabenzeit. Außerdem haben die Kinder ein sehr großes Interesse fürs Musizieren und Singen. Die Schwierigkeit besteht darin, diese Kinder zu finden. Wenn sie aber merken, dass man beim Singen genauso erfolgreich und cool sein kann
Manuel Huber aus Weitental
“Nicht die Vollkommenen, sondern die Unvollkommenen brauchen unsere Liebe (Oscar Wilde).“
wie zum Beispiel im Sport, klappt es meist von alleine. Die Tränen der Jungs beim Abschied nach den vier Jahren bei den Sängerknaben sprechen Bände. Wie erhielten Sie selbst den Zugang zur Musik? Im Alter von sechs Jahren begann ich, Klavier zu spielen und sang später im Vinzentiner Knabenchor. Schon mit 15 Jahren leitete ich in Weitental den Kinder-, den Frauen- und den Kirchenchor. Am Konservatorium C. Monteverdi in Bozen begann ich ein Klavierstudium. Anschließend studierte ich am Mozarteum Salzburg Chordirigieren, Orchesterdirigieren und Gesangspädagogik und schloss meine Studien
mit Auszeichnung ab. Ergänzend besuchte ich Lehrveranstaltungen im Fach Psychologie an der Uni Salzburg. Erfahrung im Dirigieren sammelte ich mit der Kammerphilharmonie Budweis, der Bad Reichenhaller Philharmonie, dem Österreichischen Ensemble für Neue Musik und dem Sinfonieorchester der Universität Mozarteum. Nach meinem Studium leitete ich ein Jugendprojekt bei einem Opernfestival in Bayern. Zwei Jahre war ich auch Chorleiter und Stimmbildner beim Tölzer Knabenchor in München. Was bedeutet für Sie die Musik? Sie ist für mich wie eine Sprache, die ich erlernt habe zu sprechen. Musik macht mir Spaß, sei es beim
Hören wie beim Selbermachen. Oft ist es auch ein Mittel, um meine Emotionen - positive wie negative - zu verarbeiten. Die Gefahr besteht allerdings, sich selber noch weiter runterzuziehen oder sich noch mehr ins andere Extrem zu pushen. Musik ist wie eine Droge. Nur vielseitiger und nicht so gefährlich. Es ist mir aber schon mal passiert, dass ich mich mit dem Taktstock selber gestochen habe. (lacht) Abgesehen von klassischer Musik höre ich gerne deutsche Singer-Songwriter was in Richtung Shoegaze oder Dreampop geht sowie Post-Rock oder andere Independent-Künstler. Von einer meiner Lieblingsbands Sigur Ros habe ich ein Tattoo auf meinem Oberarm. Es ist der Name eines ihrer Alben und bedeutet frei übersetzt: Mit dem Summen in den Ohren spielen wir endlos. Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Ab und zu schreibe ich Songs, um emotionalen Ballast loszuwerden. Ich fände es spannend, mal einen Film zu vertonen. Ansonsten bin ich leidenschaftlicher Koch, reise gerne und schaue unheimlich gerne Serien. Ab und zu stricke ich. Auch habe ich eine Rettungssanitäter-Ausbildung. In meinem Hinterkopf schwirrt noch der Wunsch herum, einen Segelflugschein zu machen. Wie haben Sie den Lockdown erlebt? Auch im Lockdown ist es uns gelungen, mit den Kindern online zu musizieren. Jetzt sind Proben in Kleingruppen wieder möglich. Mit den internationalen Kindern probe ich weiterhin online. Leider wurden viele unserer Konzerte abgesagt, aber wir hoffen, bald wieder auftreten zu dürfen. (IB)
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Quellen: St. Magdalena in Gsies um 1950 TAP TV Gsieer Tal - Welsberg - Taisten, Georg H.
standort
Die Wirtschaft im Gsiesertal Landwirtschaftlich geprägt, aber dennoch vielfältig präsentiert sich das Wirtschaftsgeschehen in einem der ursprünglichsten Seitentäler des Pustertals – dem Gsiesertal. Darüber hinaus ist es mit seinen malerischen Orten und den urigen Almen inmitten einer beeindruckenden Bergwelt ein traumhaftes Ferienparadies.
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wischen den Gipfeln der Rieserferner Gruppe und den Ausläufern der Defregger Alpen liegt das grüne Gsiesertal, eines der wohl ursprünglichsten Urlaubsgebiete in Südtirol. Beeindruckende Berge, weite landwirtschaftlich genutzte Flächen und satte, blumenreiche Almwiesen prägen sein Landschaftsbild. Darüber hinaus hat das Hochpustertaler Seitental aber auch einige schöne Ortschaften zu bieten, die reich an Geschichte und Tradition sind. Das Gemeindegebiet von Gsies erstreckt sich ab Taisten über Pichl und den Hauptort St. Martin bis hinein nach St. Magdalena am Talschluss und reicht von etwa 1191 Metern bis hinauf auf 2837 Meter über den Meeresspiegel.
STARKE LANDWIRTSCHAFT Seit jeher besticht Gsies vor allem durch seine Ursprünglichkeit: Alte Gehöfte, einsame Weiler und interessante Kulturdenkmäler sind hier
genauso zu finden wie traditionelles Handwerk, religiöse Tradition und ein starkes Vereinsleben. Das Gsiesertal ist noch eines jener Täler, in denen die Landwirtschaft einen der wichtigsten Erwerbszweige darstellt. Vom bäuerlichen Charakter dieses Gebietes zeugen auch heute noch die traditionellen Bauernhöfe und urigen Almhütten, die im Gsiesertal noch häufig zu finden sind. Während in dieser Talschaft 4.500 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche darstellen, sind im Vergleich dazu nur 76 Hektar bebaute Fläche, was eine Idee davon vermittelt, wie groß der Anteil der Landwirtschaft am wirtschaftlichen Geschehen im Gsiesertal ist. Mit ca. 57 Prozent der im Handelsregister der Handelskammer Bozen eingetragenen Betriebe stellen die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe ganz klar die führende Kraft der Gsieser Wirtschaft dar. Gefolgt werden sie von Beherbergung und Gastronomie mit ungefähr 15 Prozent danach vom Baugewerbe sowie von Handwerk und Groß-, Zwischen- und
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Einzelhandel. Die meisten Arbeitnehmer sind im Gastgewerbe und im produzierenden Gewerbe anzutreffen. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass also der Tourismus das Gsiesertal für sich entdeckt hat. Kein Wunder eigentlich, denn entlang der schier unzähligen Wanderwege und Höhentouren können die Gäste genüsslich an liebevoll gepflegten Almen und erfrischenden Bergseen vorbeiwandern und eine beeindruckende Bergwelt genießen. Vor allem Wanderer und Bergsteiger werden von der einzigartigen Schönheit der Gegend sowie dem sehr gut ausgebauten Wanderwegnetz überrascht.
HANDWEKRER IN GSIES Auch das Handwerk lässt sich in Gsies nicht lumpen. Allein 45 Betriebe im Sektor Handwerk und Dienstleistungen gibt es allein in Gsies. Interessant dabei, ganze 37,8 Prozent gehen Tätigkeiten im Baugewerbe nach.Der Vorteil liegt auf dern Hand, denn dadurch können die Einwohner in Gsies auf Fachkentnisse ihrer eigenen Handwerker zurückgreifen, sowie sind diese schneller vor Ort, besitzen Kenntnisse über die Gebäude und können so eine gezieltere und geplantere Arbeit gegenüber dem Kunden leisten bzw. garantieren. Damit das auch so bleibt, suchen die Gsieser Handwerker natürlich immer nach Nachwuchs, und wem passt es nicht seinen Beruf direkt im eigenen Ort auszuführen. Keine großen Fahrten auf die Arbeit, sowie schnellere Erreichbarkeit bei Notfällen im Bereitschaftsdienst sind nur einige der Vorteile lokaler Handwerker.
TOURISTISCH IM SÜDTIROL-DURCHSCHNITT An die 1.600 Betten in verschiedenen Kategorien stehen den Gästen im Gsiesertal zur Verfügung, eine stolze Zahl, die sich in den letzten dreißig Jahren verdreifacht hat. Allein seit 1991 hat die Nächtigungsanzahl um mehr als 75 Prozent zugenommen, wodurch sich auch die Vollbelegstage von 92 auf ungefähr 131 erhöhten.
So liegt das Gsiesertal mit etwas mehr als 130 Vollbelegstagen im Südtirol-Durchschnitt. Corona-bedingt dürfte die Sommersaison heuer vermutlich etwas schwächer ausfallen. Zwar hat man - wie im gesamten Hochpustertal - auch im Gsiesertal sofort die regionalen Grenzöffnungen gespürt, und auch die Grenzöffnungen im Ausland waren deutlich bemerkbar, dennoch läuft die Sommersaison nur schleppend an. Es gibt zwar viele Anfragen, die Buchungen hinken aber noch hinterher. Zwar möchten die Gäste – allen voran die vielen Stammgäste - sehr gerne hierher kommen, um ihren gewohnten Sommerurlaub in den Bergen zu genießen, sie scheinen aber noch unsicher zu sein und warten ab. Deshalb haben die allermeisten Betriebe für die Sommermonate noch Zimmer frei, aber weil die Saison erst vor kurzem richtig begonnen hat, kann sich das noch schnell ändern. An dieser Stelle ist es vielleicht noch interessant, einen allgemeinen Trend im Gsieser Tourismus zu nennen. Hier ist nämlich eine deutliche Entwicklung in Richtung höhere Klassifizierung beobachtbar: Gab es 1991 nur drei 3-Sternebetriebe und zwanzig 1 und 2-Sternebetriebe, so verfügt das Gsieser Tal heute über zwölf 3 und 4-Sternebetriebe und nur noch über elf 1 und 2-Sternebetriebe. Das liegt zum einen an der steigenden Nachfrage an höher klassifizierten Beherbergungsbetrieben und zum anderen am Weitblick und an der Investitionsbereitschaft der Tourismustreibenden vor Ort.
TOURISMUS SCHAFFT EINKOMMEN Wie in vielen anderen Ortschaften auch setzt der Tourismus im Gsiesertal einen sogenannten Multiplikatorprozess in Gang. Das heißt nichts anderes, als dass es für die „Produktion“ des Aufenthaltstourismus gewisse Vorleistungen braucht. So wäre der Tourismus in Gsies ohne Landschaftspflege nicht der, der er heute ist. Landwirtschaft und Tourismus gehen damit Hand in Hand. Aber auch das Handwerk, der Handel und die verschiedenen Dienstleistungsunternehmen tragen
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ihren Beitrag zur Zufriedenheit des Gastes bei und bilden somit eine wichtige Stütze für den Tourismus und dieser umgekehrt auch für sie. Die Wertschöpfung des Tourismus ergibt sich aus dem Differenzbetrag zwischen den Ausgaben der Touristen und den verschiedenen Aufwendungen der Betriebe für die zu tätigenden Investitionen und Vorleistungen an Gütern und Dienstleistungen inklusive der anfallenden Steuern. Laut verschiedenen Untersuchungen und gemäß Tourismusentwicklungskonzept kann man davon ausgehen, dass ungefähr 40 bis 45 Prozent des touristischen Umsatzes im Gemeindegebiet von Gsies verbleiben, was durchschnittlich in etwa eine Summe von 8,9 bis 10,0 Millionen Euro ausmacht. Als Schwächen
des Gemeindegebietes von Gsies werden im Tourismusentwicklungskonzept aus dem Jahr 2014 unter anderem die verbesserungswürdige Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft genannt, genauso wie der zu überdenkende Umgang mit der Gülle, die noch nicht optimale Zusammenarbeit zwischen den drei Dörfern und der teilweise fehlende Empfang der neuen Medien. Als wertvolle Stärken hingegen werden die besondere und teilweise ursprüngliche Naturund Kulturlandschaft gesehen, genauso wie der gute organisierte öffentliche Nahverkehr, die gewährleistete Nahversorgung und die professionell arbeitenden Handwerksbetriebe. (SH)
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MÜHLWALD - Steiler Aufstieg zu einem der romantischsten Seen des gesamten Tauferer Ahrntales
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Eingebettet in weichem Ufergras und umrahmt vom zarten Spitzenkleid der Lärchen ruht still und sanft der Wengsee. Wanderer, störe nicht diesen erdfernen Traum. Lausche den Wellen, die den Tanz der Libellen mit Flüstern liebkosen. Tauche ein in diesen wortlosen Frieden. Ja, am Wengsee spürst du diesen universellen Atem, der dich mit der Natur zu Einem verbindet.
WENIG
Der Wurzelstamm des Wortes „Weng“ bedeutet Wiese und bezieht sich auf den Wengerhof im Tal bzw. auf die gleichnamige Alm. Der See ist rund 160 Meter lang, 90 Meter breit und 9 Meter tief.
WEGBESCHREIBUNG
Der Ausgangspunkt liegt bei Kilometer 4 an der Mühlwalder Straße (1100 m; gegenüber Sägewerk bzw. Moarhöfe). Wir überqueren die Straße zum Stocker und steigen dann den steilen Steig Nr. 66 zur Wengalm bergan. Von dort geht es rechts ab zum Wengsee (1881 m; bis zur Wengalm kann bei gleichem Ausgangspunkt auch die Forststraße mit Bergrad befahren werden). Weniger steil ist der Anstieg vom Hotel Mühlwald im Dorf aus, wo wir die Straße überqueren und den Weg Nr. 2 zur Außerpeintner Alm und von dort die Nr. 2A zum Wengsee verfolgen. Die Mitnahme einer Wanderkarte ist ratsam, da die neue Beschilderung in Mühlwald 18 zwar auffallend, aber inhaltlich recht unübersichtlich ist.
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Auf zum WENGSEE
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WANDERUNG
Gesamtgehzeit: 4 Stunden Höhenunterschied: 800 Meter Schwierigkeit: mittel
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peziell in dieser Zeit, voller Unsicherheit und geprägt von Coronadenken ist es umso wichtiger, dass wenn man ein Projekt hat und dieses abschließen möchte, den richtigen Partner zu haben.
HANDWERK Nichts geht über einen fähigen Betrieb mit fähigen Handwerkern. Seien es kleine Arbeiten oder Großprojekte. Der einfache Mann, aber auch das Großunternehmen sind auf diese Betriebe angewiesen. Unter Umständen können ein fähiger Handwerker nicht nur Zeit sondern auch Kosten sparen. Es empfiehlt sich immer mit einem erfahrenen und sich weiterbildenden Handwerker zusammenzusetzen und die nächsten Schritte zu besprechen. Auch durch seine Fähigkeiten spart
man schließlich an Zeit, die man sonst in Erfahrung oder Probieren investieren müsste. Und dank unserer guten Handwerker im Pustertal muss man auch nicht lange suchen um einen guten Partner zu finden mit dem man seine Ideen umsetzen kann, oder auch erfährt, dass so etwas zu kostenaufwändig oder nicht realisierbar ist.
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für seine Buchhaltung sucht, oder auch nur Informationen bezüglich Sicherheitsvorschriften in zum Beispiel der jetzigen Coronazeit, wir alle sind froh, wenn wir eine Person finden, die uns mit den nötigen und korrekten Antworten versorgt. Nicht zu vergessen auch der gesamte Schönheits- und Physiosektor. Diese Leute haben sich ausgebildet, ihr Wissen erweitert um uns bzw. an uns Tätigkeiten durchzuführen, die wir selbst nicht können und bei welchen wir uns nach getaner Arbeit besser fühlen.
STARKE PARTNER AM BEISPIEL HAUSBAU Dass sich der Bau eines Hauses zu einer Entdeckungsfahrt in ungemütliche Gefilde entwickeln kann, hat sich leider schon oft bewahrheitet. Allerdings lässt sich dieses abenteuerliche Unternehmen bei vorausschauender Planung und mit starken Partnern an seiner Seite hervorragend steuern und zum erwünschten Ziel bringen. Ganz klar: Wird gebaut, soll es ein Haus werden, das all seinen Bewohnern gefällt, in dem man sich wohl fühlt, dessen Qualität ein sorgenfreies Wohnen möglich macht und dessen Kosten den Bauherrn nicht übermäßig belasten. Gar nicht so einfach, all das unter einen Hut – bzw. unter ein Dach – zu bringen. Doch mit einer gut durchdachten Planung im Vorfeld kann man all diese Aspekte bestmöglich berücksichtigen und seinem Traum vom perfekten Eigenheim ganz nah kommen.
GRUNDSATZENTSCHEIDUNG: NEU BAUEN, UMBAUEN ODER RENOVIEREN? Diese grundsätzliche Entscheidung hängt zunächst von den gegebenen Voraussetzungen und den persönlichen Vorlieben des Bauherrn ab. Gehört dieser zu jenen Menschen, die ihr Haus gerne vollständig nach
ihren Vorstellungen planen und auf ihre Bedürfnisse zuschneiden lassen möchten, wird ihn der Bau eines neuen Hauses wahrscheinlich glücklicher machen als der Kauf und die Sanierung oder Renovierung eines Altbaus. Wer eine moderne Architektursprache bevorzugt, wird ohnehin zum Neubau tendieren, außer jemand liebt es, den Charme eines Altbaus mit moderner Architektur zu verbinden. Beispiele solch gelungener Altbausanierungen mit modernem Charakter finden sich im ganzen Land und sind teilweise Vorzeigeprojekte weit über die Grenzen hinaus. Dabei wird beispielsweise Holz mit trendigem Edelstahl kombiniert, viel mit Glas mit gut durchdachten Spenglerarbeiten eingesetzt und jedem Komfort sein Plätzchen eingeräumt: Barrierefreies Wohnen, der Einbau eines praktischen Aufzugs, einer Heimsauna oder eines Fitnessraums beispielsweise – all das ist auch in einem sanierten Altbau möglich!
ALTE GEBÄUDE ABBRECHEN Entscheidet sich ein Bauherr dafür, dass ein Altbau einem neuen Gebäude weichen muss, ist auch dabei einiges zu beachten, denn dieses muss fachmännisch abgebrochen und die Bestandteile zur Wiederverwendung abtransportiert beziehungsweise – bei Nichtverwendung – entsorgt werden. Doch bevor es soweit ist, sind viele Fragen zu klären: So muss zum Beispiel zuerst festgestellt werden, ob das Gebäude geschützt ist. Wenn nicht gilt es abzuklären, wie es mit den unterirdischen oder oberirdischen Versorgungsleitungen steht. Diese sollte nämlich während der Abbrucharbeiten möglichst nicht beschädigt werden. Zudem ist es sinnvoll, sich früh genug Gedanken darüber zu machen, was mit dem Aushubmaterial geschehen soll. Danach gilt es,
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Komag KG
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ie Firma Komag ist ein Betrieb, der im Bereich Reinigungstechnik seit über 35 Jahren führend tätig ist. Am Firmenstandort in Bozen ist ein geräumig gestalteter Ausstellungsraum eingerichtet, wo die Kunden die Geräte direkt besichtigen können und eine ausgiebige Beratung erhalten. Das Unternehmen zeichnet sich durch eine mehr als 35-jährige Erfahrung in Industrie-, Betriebsreinigungsmaschinen sowie allgemeiner Reinigung. Die Firma Komag vermag es dank professionell ausgebildeter und motivierter Mitarbeiter sämtliche Reinigungsprobleme zu lösen und die Kunden auch nach erfolgtem Verkauf zu betreuen. Neben dem Verkauf der Anlagen nehmen der Kundenservice und die Kundenberatung einen wichtigen Stellenwert ein. Dabei steht nicht nur der Verkauf im Vordergrund, sondern auch die Betreuung des Kunden nach erfolgtem Verkauf. Durch die hausinterne Werkstatt ist ein effizienter Kundendienst möglich.
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die wichtigsten Eckpunkte der Baugrube – dies sind die Länge, die Breite sowie die Höhe - mit dem Unternehmen zu klären, das die Aushubarbeiten vornimmt. Die Länge und die Breite sollten am besten jeweils einen Meter der Hausbreite und –länge überschreiten. Die Höhe bzw. Tiefe richtet sich nach der eingeplanten Höhe des Kellers oder der Tiefgarage.
DIE SUCHE NACH DEM TRAUMGRUNDSTÜCK Da in Südtirol noch einiges an Baugrund vorhanden ist, stehen viele zukünftige Bauherren diesbezüglich vor einer großen und wichtigen Entscheidung. Auch wenn bei der Auswahl des Grundstücks – vor allem in Gebieten mit hohen Immobilienpreisen – der Preis eine wichtige Rolle spielt, sind hierbei noch eine Reihe anderer Aspekte zu beachten. Zuerst sollten die Grundstückinteressenten sich darüber klar werden, ob die Lage des Grundstücks mit der persönlichen Lebensplanung in Einklang zu bringen ist. Und wie verhält es sich mit der Bausituation insgesamt? Schließlich sind Erdarbeiten – also das Ausheben der Baugrube – ist bei jedem Neubau der erste Schritt. Damit kann das Fundament des Hauses geschaffen werden. Da beim Aushub meist schweres Gerät zum Einsatz kommt, braucht es für einen reibungslosen Arbeitsablauf spezialisierte Unternehmen, die man auch schon bei der Planung zu Rate ziehen kann. Diese verfügen über die geeigneten Maschinen und das nötige Know-how. Denn die Aushubarbeiten verlaufen je nach Bodenbeschaffenheit unterschiedlich. Wichtig ist, dass die Humusschicht beim Ausheben einer Baugrube abgetragen und gesondert gelagert wird. Nach der Fertigstellung des Gebäudes, übernimmt sie nämlich wieder eine wichtige Rolle bei der Außengestaltung. Das restliche Aushubmaterial wird gelagert oder abtransportiert.
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IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT Genauso wie bei der Suche nach dem bestgeeigneten Grundstück und Architekten, gilt auch in allen anderen Bereichen der Hausplanung und des Hausbaus, sich die nötige Zeit zu nehmen, alles gut zu durchdenken. Natürlich zählt beim Hausbau jeder Monat, schon allein deshalb, da während der Bauzeit meist auch noch für die alte Wohnung Miete gezahlt
werden muss, während zur selben Zeit ein kostspieliger Kredit für die Hausfinanzierung zu begleichen ist. Trotzdem darf diese Situation nicht dazu verleiten, wichtige Aspekte zu vernachlässigen. Daraus könnten sich letztendlich weit höhere Kostenbelastungen ergeben als durch die kürzere Bauzeit eingespart werden kann. Ganz besonders bei der Beauftragung der Handwerker zeigt sich, wie wichtig eine großzügige Zeiteinplanung ist; so sollte man keinesfalls einen Handwerksbetrieb mit den Arbeiten beginnen lassen, ohne vorher ein Angebot eingeholt, einen schriftlichen Auftrag erteilt oder einen Bauvertrag abgeschlossen zu haben. All das ist nämlich für beide Seiten – für den Bauherrn, aber auch für den Handwerksbetrieb – unerlässlich und eine Sicherheit, ohne die es beim Bau zu unerwünschten Überraschungen kommen könnte. Fehlt zum Beispiel ein sorgfältig ausgearbeiteter und geprüfter schriftlicher Vertrag, nimmt man unvorhersehbare, nicht erwähnte oder vergessene Kosten in Kauf, die teils sogar den vorhandenen Finanzierungsrahmen sprengen könnten.
KEINE FINANZIERUNG OHNE PLANUNG Vor dem ersten Gesprächstermin in der Bank sollte der Grundstückspreis bekannt sein, idealerweise liegt auch bereits der Entwurf des Architekten und eine Kostenschätzung, vielleicht sogar eine konkrete Kostenberechnung, vor. Damit lässt sich der Gesamtfinanzbedarf genau abschätzen. Grundsätzlich ist es nämlich wichtig, weder bei der Planung des Hauses noch bei der Finanzierung die eigenen Möglichkeiten zu überschätzen. Einfache „Pi-mal-Daumen“-Berechnungen können besonders für junge Familien große Einschränkungen mit sich bringen und schlimmstenfalls den Traum vom Eigenheim platzen lassen. So bedarf es zuerst einer genauen Analyse der Einnahmen und Ausgaben, die Fixkosten sowie Sicherheitsbeträge für unvorhergesehene Ausgaben inkludieren sollte. Durch korrekte Angaben und Berechnungen und eine realistische Einschätzung der eigenen Möglichkeiten können später notwendige Nachfinanzierungen oder eine Überschuldung der Familie vermieden werden.
GÜNSTIGE BAUMATERIALIEN
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Die Empfehlung, sich nach preisgünstigen Baumaterialien umzusehen, soll gewiss keinesfalls zur Verwendung der billigsten Produkte verleiten, vielmehr ist damit gemeint, dass nicht immer das Teuerste auch das Beste sein muss. Auch bei der Auswahl der verschiedenen Baustoffe für den Rohbau, also die Wände, die Dachdeckung und die Dachdämmung
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sowie später für die aufgebauten Unterböden oder die Estriche und den Stiegenaufbau etc. sind immer wieder merkliche Kostenunterschiede auszumachen, über die die entsprechenden Handwerker gerne informieren und aufklären. Einspareffekte ergeben sich oftmals auch aus der Verwendung vorgefertigter Bauteile, etwa von Treppen, aber auch von Holzständerwänden oder Wintergartenkonstruktionen. Diese Teile können in der Werkstatt vormontiert und danach in vergleichsweise kurzer Zeit auf der Baustelle eingebaut werden. Jedenfalls lohnt sich ein informatives Gespräch mit dem Handwerker der Wahl - auch in preislicher Hinsicht -, schließlich soll in den allermeisten Fällen das Haus Mittel zum Zweck und nicht einziges Ziel des Lebensglücks sein.
ZUM SCHLUSS Allein an diesem Beispiel erkennt man wie wichtig es ist, in den nötigen Fachbereichen, die richtigen Partner zu haben. Zeit, Kosten und Nerven lassen sich so meist schonen und Leute vom Fach nehmen einem die nöti-
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gen und wichtigen Entscheidungen ab. Dieses „Anzapfen“ von Wissen lässt sich nicht nur im Bau, sondern auf sämtliche Lebensinhalte ummünzen. Sei es ob ich mit dem Bäcker spreche, dem alten Mütterchen, dass gerade z.B. Kräuter sammelt, oder mit meinem Fachverkäufer hinter der Theke. In allen Bereichen des Lebens sind wir froh wenn wir mit Experten sprechen können und dürfen, die uns als starke Partner beratend zur Seite stehen.
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Den Blick schweifen lassen... Unterwegs von der Obergoste nach Taisten
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Ich bin dabei! FÜR DICH. FÜR MICH. FÜR UNS.
Bruneck: Die Kirchen der Stadt Kaiser Heinrich IV. hatte im Jahre 1091 die Grafschaft im Pustertal an den Bischof von Brixen übertragen. Aber 150 Jahre später war von dem Machtteppich, den die Bischöfe mit ihrer Herrschaft über das Land gebreitet hatten, der größte Teil an die Grafen von Tirol und die Grafen von Andechs gegangen.
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er Bischof von Brixen verfügte nur noch über Grundbesitz im mittleren Pustertal, den ihm einst eine edle Frau Suanihilt in Ragouva (in Ragen) geschenkt hatte.
DIE STADTGRÜNDUNG
„Ich will ein Zeichen setzen für gegenseitigen Respekt. Behalten wir das Lächeln auch unter der Maske.“ Leon Pergjoka Kulturschaffender und Lehrer, Bruneck
neustart.provinz.bz.it AUTONOME PROVINZ BOZEN SÜDTIROL
PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE
PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN SÜDTIROL
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Im Jahre 1256 wird Bruneck erstmals genannt. Damals übergab Bischof Bruno von Kirchberg dem Kloster Wilten die Pfarre Ampaß in Nordtirol, und das tat er mit einer Urkunde, die aput Bruneke (bei Bruneck) ausgestellt wurde. Dann folgen einige weitere Nennungen. 1276 stand die Burg von Bruneck, das castrum Bruneke, bereits. Es dauert dann bis ins beginnende 14. Jahrhundert, dass wir vom Bau der Stadtmauer erfahren. Im Jahre 1305 erließ Bischof Johannes Sax fünfzehn namentlich genannten Brunecker Bürgern die Stadtsteuer, wenn sie in den nächsten vier Jahren an der Ringmauer um die Stadt mauerten, und zwar jeweils ein Stück, das so breit war wie ihr Haus und vier Klafter (ca. 8 m) hoch. Nach dem Verständnis des Mittelalters war eine Stadt erst mit der Vollendung der Stadtmauer eine wirkliche Stadt. Daher können wir aus der Tatsache, dass Bruneck im Jahre 1333 als Stadt (daz Brunnek in der stat) bezeichnet wird, schließen, dass damals der Bau der Stadt und der sie umgebenden Mauer in etwa abgeschlossen war. Auch die Verleihung des Marktrechtes (1370) und der Hochgerichtsbarkeit (1371) galten als wichtige Prestigetitel für die Stadt. Bis dahin lag die Hochgerichtsbarkeit beim görzischen Landrichter von Michelsburg, der vom Bischof eingesetzte Brunecker Stadtrichter konnte nur Fälle entscheiden, die unter die niedere Gerichtsbarkeit fielen. Beide Privilegien wurden der Stadt von Kaiser Karl IV. verliehen,
und zwar auf Ersuchen von Johann von Lenzburg, Bischof von Brixen von 1364-1374.
BRUNECK KIRCHLICH BEI ST. LORENZEN Der Bischof von Brixen verlegte nicht lange nach der Gründung der Stadt Bruneck die Verwaltung seiner im Pustertal gelegenen Güter von Aufhofen nach Bruneck. Das geschah schon bald, nachdem Stadt und Burg durch eine Mauer verbunden waren. Der Mauerbau hatte Vorrang vor anderen wichtigen Bauvorhaben, wie etwa den Kirchen. Die im 14. Jahrhundert öfters genannte Frauenkirche, im Osten von Ragen gelegen, lag außerhalb der Stadt, die damals keine eigene Pfarrei bildete, sondern zu St. Lorenzen gehörte. Die Geistlichen, denen die Betreuung der Gläubigen in der neuen Stadt anvertraut war, wohnten in St. Lorenzen und kamen zur Feier der verschiedenen Gottesdienste nach Bruneck. Das ging gut hundert Jahre lang so, dann sicherten sich die Brunecker durch einen regelrechten Vertrag mit dem Pfarrer von St. Lorenzen die Anwesenheit von vier Geistlichen in der Stadt, die im damals erbauten Widum in Oberragen wohnten und in der Unser-Frauen-Kirche dort und in der erst um 1345 vom Brunecker Bürger Nikolaus Stuck gestifteten Kirche auf dem Raine die Messe lasen. Das geht aus einer Urkunde hervor, die Heinrich von Hervishofen, der Pfarrer von St. Lorenzen, in Bruneck ausstellte. Diese vier Geistlichen (ab 1389 waren es deren sechs) unterstanden dem Pfarrer von St. Lorenzen, sie waren ihrem Rang nach Kooperatoren dieser Pfarre. Im Laufe des 15. Jahrhunderts wurden die ersten Bemühungen sichtbar, die kirchliche Unabhängigkeit der Stadt von St.
Lorenzen zu erreichen. Die Krise der Reformationszeit verstärkte diese Tendenzen. Es dauerte aber bis zum beginnenden 17. Jahrhundert, dass die Loslösung von der Mutterpfarrei konkrete Formen annahm. 1609 wurde Bruneck zur Kuratie erhoben und im Jahr darauf dann zu einer ordentlichen Pfarrei. Zum Dekanatssitz wurde Bruneck erst 1822.
DIE PFARRKIRCHE ZU UNSERER LIEBEN FRAUEN HIMMELFAHRT Es gilt als sicher, dass es in Ragen schon vor der Gründung der Stadt Bruneck eine Kirche oder zumindest eine Kapelle gab. Erstmals urkundlich erwähnt wird eine Kirche Zu Unserer Lieben Frau im Jahre 1334. An ihrer Stelle wurde in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts eine größere dreischiffige Kirche im romanischen Stil erbaut und 1381 eingeweiht. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts begann der Steinmetz Valentin Winkler von Pfalzen mit dem Bau einer neuen Pfarrkirche im gotischen Stil. Infolge der Wirrnisse der Reformationszeit wurden nur Chor und Sakristei ausgeführt, das romanische Langhaus blieb erhalten. Die Kirche überdauerte auch den Brand von 1723, dem fast die gesamte Stadt zum Opfer fiel. Zu Ende des 18. Jahrhunderts entsprach das mittelalterliche Bauwerk nicht mehr dem Kunstempfinden der Zeit, das zum Barock tendierte. Deshalb machten sich die Brunecker an den Bau einer neuen Pfarrkirche. Den Plan lieferte ein Einheimischer, der Stadtbaumeister (und spätere Bürgermeister) Jakob Philipp Santer (1756-1809). Diesmal blieben Chor und Sakristei der Vorgängerkirche stehen, das Langhaus wurde vollständig neu errichtet. Die Deckenbilder malte Josef Schöpf. Die Kirche,
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1793 eingeweiht, wurde aber schon 1850 durch einen Brand zerstört. Die heute noch bestehende Pfarrkirche wurde in den Jahren danach errichtet und 1853 geweiht. Sie wurde im neuromanischen Stil erbaut. Die Fresken im Kircheninnenraum sind Werke von Georg Mader, die Altarblätter malte Franz Hellweger aus St. Lorenzen.
mit dem Pallplatz das größte freie Areal in der Stadtgasse weitete. Im Pallhaus waren einst jene Waren gelagert worden, die von den Rodfuhrleuten transportiert wurden.
KAPUZINERKLOSTER UND –KIRCHE
DIE RAINKIRCHE Die vom Nikolaus Stuck gestiftete Rainkirche mit ihrem malerischen Turm ist heute so etwas wie ein Wahrzeichen der Stadt. Zunächst war sie dem Heiligen Geist geweiht. Es ist nicht bekannt, wann der Patroziniumswechsel vom Heiligen Geist zur heiligen Katharina stattgefunden hat, sicher ist nur, dass das schon vor der Barockisierung der Kirche und des Turmes um 1675 geschah. Die Kirche und der Turm bekamen ihre heutige Gestalt nach 1724, als die Kirche beim Brand der Stadt ein Jahr vorher beschädigt worden war. Damals wurden auch die Wappen von Tirol, Bruneck, Spaur (Bischof von Brixen) und Wenzl (Stifter) am Turm angebracht. Die balkonartige Plattform rund um die Turmstube war die Aussichtswarte des Brunecker Nachtwächters, deren letzter erst am Silvestertag des Jahres 1972 seine Tätigkeit einstellte.
DIE SPITALSKIRCHE Das Heilig-Geist-Spital und die direkt gegenüber liegenden Spitalskirche waren Stiftungen des Konrad Stuck. Die erste Kirche wurde 1381 geweiht. Als sie um die Mitte des 18. Jahrhunderts baufällig geworden war, entstand an der gleichen Stelle ein Neubau im Tiroler Rokoko, der 1761 von Bischof Leopold von Spaur eingeweiht wurde. Baumeister war Ingenuin Gasser. Die Deckenbilder malte Jakob Anton Delai, die Altarbilder Franz Sebald Unterberger und J. G. Grasmair.
DIE NEUKIRCHE UND DAS URSULINENKLOSTER Die Erlaubnis zum Bau einer Kapelle zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit direkt am Westende des Grabens erteilte der Bischof von Brixen den Bürgern von Bruneck im Jahre 1410. Diese Kapelle wurde im Jahre
Das Schloss Bruneck.
1427 zur sogenannten Neukirche umgebaut, als sich die Bürger der Unterstadt beklagt hatten, dass ihr Kirchweg zu weit sei. Bei der Gründung des Ursulinenklosters in Bruneck im Jahre 1744 wurde die Neukirche von Bischof Kaspar Ignaz Graf Künigl diesem Orden als Klosterkirche zugewiesen, seither heißt sie Ursulinenkirche. Der aus schönen Granitquadern in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaute Turm mit dem umlaufenden Wehrgang, den Schlüsselscharten und dem Pultdach war ehemals in die Stadtbefestigungsanlagen integriert. Er war lange Zeit mit einem Turmwächter besetzt, der die Stadt bei Feuersgefahr zu warnen hatte. Von besonderer Qualität sind die Reste eines gotischen Schnitzaltares, die sich in der Kirche erhalten haben und heute in einen neugotischen Altar eingebaut sind. Sie stammen aus der Zeit um 1430. Der Name des Meisters ist nicht bekannt, man nennt ihn aber nach diesem seinem Hauptwerk den Meister der Ursulinenkirche. Die drei Reliefs des Altares stellen Mariä Heimsuchung, die Darbringung Christi im Tempel und die Anbetung der Heiligen Drei Könige dar. Das heute links des Altares aufgestellte Relief, auf dem der Tod Mariens dargestellt ist, war ursprünglich
ein Teil des gotischen Flügelaltares. Als die Ursulinen im 18. Jahrhundert in Bruneck ein Kloster und eine Mädchenschule errichten wollten, stießen sie damit bei den Bürgern von Bruneck auf wenig Begeisterung. Für die Gründung des Klosters waren der Bischof von Brixen, die Pfarrgeistlichkeit und auch die in der Stadt wohnenden Adeligen. Die Befürworter setzten sich durch, der Bischof überließ den Schwestern den Baugrund für das Kloster am Westende der Stadt, wo das Pallhaus stand und sich
Die Kapuziner, ein Orden, der 1526 vom Franziskanerpater Matteo di Bassi mit der Absicht gegründet wurde, die Ordensregeln des heiligen Franz von Assisi in ihrer ursprünglichen Strenge aufrecht zu erhalten, breiteten sich seit Ende des 16. Jahrhunderts auch in Tirol aus, wo im Laufe des folgenden Jahrhunderts insgesamt dreizehn Klöster gegründet wurden. Im Jahre 1625 stimmte der Stadtrat von Bruneck der Gründung des Klosters zu und wies für die Kapuziner den Baugrund auf dem Spitalangerle am heutigen Kapuzinerplatz aus. Der Bau und die Einweihung des Klosters durch Bischof Wilhelm von Welsperg erfolgten zu einer Zeit, als die Stadt von der Pest bedroht war. Bei der Kirche handelt es sich um eine typische Kapuzinerkirche, die architektonisch und künstlerisch einfach gehalten ist und so den Idealen des heiligen Franz entspricht. Das Hochaltarblatt, gemalt von Jeremias Rumpfer, zeigt eine Ansicht der Stadt Bruneck aus dem frühen 17. Jahrhundert. (RT)
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Quelle: SSV Bruneck - Skateboard
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Brunecker Sommercamps starten durch BRUNECK - Nach der Zwangspause kann es nun endlich wieder losgehen. Der SSV Bruneck und seine Sektionen Yoseikan Budo & Fitness, Schwimmen, Fußball, Leichtathletik, Volleyball und Skateboard haben ihre Projekte umorganisiert, damit die beliebten Sommeraktivitäten mit Sicherheitsvorkehrungen dennoch stattfinden können.
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as Brunecker Sommercamp, welches von der Sektion Yoseikan Budo & Fitness organisiert wird, findet bereits zum 16. Mal statt. Das Organisationsteam rund um Sarah und Roman Patuzzi hat auf die Corona-Auflagen reagiert und dementsprechende Maßnahmen getroffen. So ist die gesamte Teilnehmerzahl auf 450 Kinder und Jugendliche bis zum 15. Lebensjahr begrenzt. Durch die verkleinerten Gruppen, mussten mehr Übungsleiter und Coaches engagiert werden, wodurch Mehrkosten entstanden sind. Beim Eintreffen der Kinder muss zudem die Körpertemperatur gemessen, sowie die Hände desinfiziert werden. Direkter Körperkontakt ist keiner erlaubt, eine Mund- und Nasenbedeckung muss nur unter einer Entfernung von einem Meter getragen werden. Auch dieses Jahr reserviert das Camp eine gewisse Anzahl an Plätzen für Kinder mit Behinderungen und Kinder die aus schwierigen sozialen Verhältnissen kommen. Die ganztägige Sommerbetreuung enthält ein breitgefächertes und pädagogisch hochwertiges Bewegungsangebot, welches mit Koope-
rations- und Abenteuerspielen zur Gemeinschaftsbildung beitragen soll. Rafting, Bogenschießen, Hochseilgarten oder Klettern stehen auf dem Programm. Neben den sportlichen Aktivitäten, umfasst das Sommercamp auch ein spielerisches, künstlerisches und sprachliches Lernprogramm. Es zieht sich über sechs Wochen, jeweils von Montag bis Freitag und endet am 7. August. Die Nachfrage an den Camps ist schon seit jeher groß, nach dem Lockdown suchen Eltern heuer ganz besonders nach einer Betreuung ihrer Kinder im Freien. Der Andrang ist deshalb so groß wie noch nie. Während das Brunecker Sommercamp schon ausgebucht ist und es nur noch Wartelisten gibt, haben andere Sektionen reagiert und ihr Programm ausgedehnt und zusätzliche Termine angeboten: Gespielt, geturnt und gelaufen wird den ganzen August über bei der Sektion Leichtathletik in der Schulzone Bruneck. Zum zehnten Mal findet das Swim-Camp im Freibad und der Meusburger Turnhalle statt. Sport, gesunde Ernährung und Bewegung im Wasser, beim Swim-Camp werden die Kinder mit Gruppen- und Geschicklichkeitsspiele gefordert.
Beim „Alternativtag“ gibt es mittwochs eine gesunde Mahlzeit und dementsprechende Informationen zur gesunden Ernährung. Das neunte Fußballcamp findet vom 6. bis zum 31. Juli auf dem Kunstrasen der Schulzone statt. Unter der Leitung der Trainer des SSV rollt der Ball für alle Kinder und Jugendlichen bis 14 Jahre. Zum allerersten Mal bietet auch die Sektion Skateboard jeden Dienstag Sommerkurse für Skateboarder an. Treffpunkt ist der Skatepark beim UFO Bruneck, Voraussetzung sind einige Grundkenntnisse auf dem Skateboard. Auch das beliebte Volleyball-Beach-Camp ist bereits gestartet und läuft von Montag bis Freitag den ganzen Sommer über. Interessierte können sich beim Verein einschreiben und bei den Trainingszeiten der jeweiligen Altersgruppe bei den Plätzen vor dem Freibad vorbeischauen. Erst vor kurzem hat die Sektion Volleyball vom nationalen Volleyballverband ein Qualitätszertifikat für seine Jugendarbeit verliehen bekommen. Weitere Informationen zu den Sommercapm`s gibt es auf der Website des SSV Brunecks. (MT)
Quelle: Freddy Planinschek
Quelle: Alex Moling
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MydD findet am 5.Juli anstelle der 34. Maratona dles Dolomites-Enel und am 19. Juli wird der Wanderhalbmarathon 2020 stattfinden.
Alternative Veranstaltungen in Alta Badia ALTA BADIA - Nach der Corona bedingten Absage der Maratona dles Dolomites-Enel, Italiens populärstem Radmarathon, können Radsportler den gesamten Sommer über ihre eigene Maratona inklusive offizieller Rückennummer absolvieren. Zum Andenken ans eigentliche Rennen findet am 5. Juli ein „Maratona Day“ statt. Auch der im Mai verschobene Wanderhalbmarathon „Tru di Pra“ wird am 19. Juli nachgeholt. MARATONA DLES DOLOMITES-ENEL
derhalbmarathon geht es nicht henmeter hinzu. Highlights der historische Bergbauernhöfe und um Rekordzeiten und um puren Strecke sind die vielen Sehens- Baudenkmäler, Gebirgsbäche und Am 5. Juli sollen die Fans der Ma- Ehrgeiz, im Mittelpunkt der Ver- würdigkeiten entlang des Weges. Schwefelquellen. (MT) ratona unter dem Hashtag #ma- anstaltung steht das Genusswan- Dazu zählen Aussichtspunkte, ratonaday ein Foto von sich mit dern. Authentische Natur- und einem Kleidungsstück von einer Kulturlandschaften rund um die der vergangenen Editionen online Armentara-und Ritwiesen, sowie stellen, um anstelle des eigentlichen typisch ladinische Merkmale bilRennens trotzdem mit der Maratona den den Rahmen für diesen Wanverbunden zu sein. Die My Maratona derevent. Am 19. Juli um 9:00 dles Dolomites, kurz „MyMdD“, ist Uhr starten die Teilnehmer im eine Initiative der Veranstalter die Bergbauerndorf La Val auf 1354 vom 26. Juni bis zum 31. Oktober Metern Höhe. Von dort weg führt läuft. Sie ermöglicht es allen Rad- die Route über Wiesen und Latsportbegeisterten die eigentliche schenkieferwälder, hinauf nach 34. Ausgabe der Maratona dles La Crusc am Fuße der KreuzkofelDolomites-Enel auch ohne offiziel- gruppe und wieder zurück nach les Rennen alleine absolvieren zu La Val. Die gesamte Strecke ist können. Dafür muss eine der drei insgesamt 26,6 Kilometer lang, Originalstrecken befahren und die der höchste Punkt liegt auf 2130 erbrachte Leistung anhand von Fotos Metern Höhe und der Höhenoder GPS-Daten bewiesen werden. unterschied beträgt insgesamt Die Anmeldung erfolgt auf der Web- 820 Meter. Die durchschnittliche seite der Maratona, die Startnummer Dauer der vorgesehenen Wankann nachher in einem der Infor- derung liegt bei acht Stunden. mationsbüros Alta Badias abgeholt Wer die ursprüngliche Strecke werden. Eine Teilnahme am MyMdD abkürzen will, kann unterwegs eiist kostenlos. Als Belohnung für die nen Shuttle-Service in Anspruch Primärlogo Primärlogo unter 25 mm bestandene Herausforderung gibt es nehmen. Für die sportlicheren eine personalisierte Finisher-Kappe. Teilnehmer gibt es hingegen eine anspruchsvollere Variante mit V.1. V.1.u25mm WANDERHALBMARATHONS der Besteigung des Pares-Gipfels. TRU DI PRA Dieser Zusatzgipfel verlängert „Tru di Pra“ bedeutet übersetzt: die Strecke um zwei Kilometer „Weg der Wiesen“. Bei dem Wan- und addiert einige hundert Hö29 V.2.
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Rezeptvorschlag
Hacksteak im Sesambrötchen Für 4 Personen Zutaten 400 g Kalbfleisch (Hals, Schulter oder rohe Kalbfleischreste) 200 g Schweinsschulter 1 Semmel vom Vortag, entrindet und in Stücke geschnitten 100 ml Milch 50 g Zwiebeln 1 Knoblauchzehe 2 EL Butter 1 Ei
1 TL 1 EL ½ TL 1 EL 50 ml
Senf Petersilie, fein geschnitten Majoran, fein geschnitten Parmesan, gerieben Salz, Pfeffer aus der Mühle Öl zum Anbraten
Weiteres 4 Sesambrötchen 1 EL Senf 4 Salatblätter 4 Tomatenscheiben 2 Essiggurken, in Scheiben geschnitten 12 Zwiebelringe
ZUBEREITUNG – Fleisch faschieren. – Semmel in warmer Milch einweichen. – Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden. Knoblauch ebenfalls schälen, fein hacken und mit den Zwiebelwürfeln in Butter glasig dünsten und auskühlen lassen. – Semmel gut ausdrücken und mit faschiertem Fleisch, Ei, Zwiebeln, Knoblauch, Senf, Petersilie, Majoran, Parmesan, Salz und Pfeffer gut vermengen. – Mit der nassen Hand zuerst zu Kugeln, dann zu Laibchen formen. – Öl in einer flachen, beschichteten Pfanne erhitzen, die Hacksteaks einlegen und beidseitig anbraten, die Hitze reduzieren und fertig braten. – Sesambrötchen halbieren, mit Senf bestreichen und mit Salatblät tern und Tomatenscheiben belegen, das Hacksteak, Essiggurken und Zwiebeln darauflegen, mit der zweiten Sesambrötchenhälfte abdecken und servieren.
TIPPS 1. 2. 3. 4. 5.
Sollte die Masse zu trocken sein, etwas Sahne hinzufügen. Das Faschierte darf nicht zu lange geknetet werden, da es sonst hart und zäh wird. Als Beilage eignen sich Kartoffelsalat und Salate der Saison. Belegen Sie das gebratene Hacksteak mit einer Scheibe Schmelzkäse und überbacken Sie es im Backofen (etwa 180 Grad). Ein Hamburger wird nur mit Rindfleisch zubereitet.
BRATZEIT etwa 10 Minuten v.l. H. Bachmann, G. Wieser und H. Gasteiger 33X Fleisch
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Als medizinische Masseurin überzeugt mich von meinen angewandten Massagen besonders die Myofascial Release-Methode. Faszien sind netzartiges, reißfestes, elastisches Bindegewebe, die den ganzen Körper durchziehen. Sie spielen eine wesentliche Rolle für reibungsloses Funktionieren des Bewegungsapparates. Durch Fehlhaltung, Bewegungsmangel oder Traumata können sie verhärten, verkleben, verformen. Bewegungseinschränkungen und Schmerzen sind die Folge. Myofascial Release ist eine wirksame, kraftvolle Behandlung, um Funktionseinschränkungen und chronische Verspannungen zu lösen und so dem Körper neue Balance und Vitalität zu schenken. Sowohl zielgerichtete Tiefengewebe-Techniken als auch sanfte Faszien-Traktionen entspannen Hüfte, Rücken, Schulter und Nacken. Diese Methode eignet sich auch hervorragend, um Fußbeschwerden zu lindern oder vorzubeugen. Unsere Füße sind das Fundament, das uns trägt! Verliert der Fuß seine Stabilität und Flexibilität, ist er oft auch Ursache von Problemen anderswo im Körper (Kettenreaktion). Schenken
wir unseren Faszien mehr Achtsamkeit. Ich begleite Sie gerne dabei! Podologen sind spezialisiert auf die Behandlung von Nagelerkrankungen (verdickte, deformierte und eingewachsene Fußnägel), übermäßiger Hornhaut, Hühneraugen, Fuß – und Nagelpilz sowie Warzen. Darüber hinaus spielen wir bei der Prävention und Behandlung des diabetischen Fußes eine große Rolle. Bei komplexeren Problemen, wie z.B. Hallux valgus, Hammerzehen, Plantarfasziitis, Fersensporn oder Arthrose in den Gelenken des Fußes führen wir Computer-gestützte Ganganalysen durch und stellen gegebenenfalls maßgefertigte Schuheinlagen, sowie spezielle Orthesen her, um so die Hauptursachen zu beheben. Während die kosmetische Fußpflege die pflegerischen und dekorativen Maßnahmen am gesunden Fuß beinhaltet, ist der Podologe, nach Abschluss eines Laureatsstudiums, für die Patientinnen und Patienten zuständig, welche an den oben genannten Krankheitsbildern oder einfach ausgedrückt „unter schmerzenden Füßen“ leiden.
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