Bezirkszeitung Puschtra Nr. 19 - 22 - Der Weg ins Grüne

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Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R. Klima- und Energieregion Pustertal Der Weg ins Grüne Nr. 19 vom 17.10.2022 –14-tägig T. 0474-572600 Bruneck, J.G. Mahl-Straße 46 nasse Schuhe Die ideale Lösung für trockene Schuhe jeden Morgen Schuhtrockner in verschiedenen Größen trockene Schuhe

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Jeder Gartenbesitzer weiß, wie schön es ist, selbst angebaute Früchte zu ernten. Es ist ein Gefühl der Dankbarkeit! Der Herbst war seit je her nicht nur Erntezeit, sondern auch eine Zeit des Dan kes. So galt etwa der Monat Oktober als Ernte- und Dankesmonat.

Ihren Dank brachten die Menschen früher durch verschiedene Bräu che zum Ausdruck: So zum Beispiel mit dem Erntedankfest, das im Oktober gefeiert wird. Das Erntedankfest ist ein sehr alter und auch ein weitverbreiteter Brauch. Weltweit wird auch heute noch durch unterschiedliche Bräuche für die reiche Ernte im Herbst gedankt.

Wurde früher in unseren Breitengraden noch bei der Erntedank-Pro zession eine aus Korn und Feldfrüchten gestaltete Erntekrone mitgetragen, werden heute zum Erntedank noch in vielen Pfarreien besonders die Altäre der Kirchen mit verschiedenen Blumen und Korn geschmückt. Die Kornernte war in früheren Zeiten besonders wichtig für die Bauern, da sie das Überleben sicherte.

Als Zeichen des Erntedankes wurden auch “Fruchtkörbe“ zur Weihe in die Kirche gebracht. Dazu wurde ein Korb mit Früchten aus dem Garten, vom Feld und Acker gefüllt und zur Messe mitgenommen.

Im Pustertal wird dieser Brauch heute nur noch in wenigen Dörfern praktiziert.

Ein traditionelles Danken fand früher im Pustertal auch am 28. Ok tober statt. An diesem dritten Tag des “Stègena Morscht“, der auch als Dankestag galt, besuchten die Bauern nicht nur den Stegener Markt, sondern sie pilgerten nach Stegen, um dort in der Kirche für ihre Ernte zu danken und für einen milden Winter zu bitten. Diese Messe wird auch heute noch an diesem Tag in der Stegener Pfarrkirche abgehalten.

Im Zeichen des Erntedankes stand häufig auch der Kirchtag. Zum Kirchtag wurden alle Bediensteten am Hof, alle Verwandten und Freunde sowie selbst Tagelöhner zum Fest eingeladen. Meist fallen die Kirchtage in den Spätsommer, aber auch in den Herbst. In ei nigen Orten werden das Erntedankfest und der Kirchtag am selben Tag gefeiert, so zum Beispiel in Toblach.

Die reiche Ernte wird auf den Erntedankmärkten bestaunt und natürlich auch probiert. Auch heute noch gehören solche Märkte in Südtirol zur Tradition.

Herzlich,

Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it 3
Liebe Leserin, lieber Leser,
kommentar

titelthema

Der Weg ins Grüne

Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch bei uns zunehmend spürbar. Das Land Südtirol hat den „Klimaplan Südtirol 2040“ vorgestellt und sich darin ambitionierte Ziele gesetzt. Laut Klimaplan werden in den Südtiroler Gemeinden in den nächsten Jahren wichtige Schritte gesetzt werden. Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, Robert Alexander Steger, erklärt im Interview mit dem , wie der Weg zur Klima- und Energieregion Pustertal aussieht.

: Herr Steger, welche Klimaschutzvor gaben sieht der „Klimaplan Südtirol 2040“ für die Südtiroler Gemeinden vor?

Robert Alexander Steger: Kurzum richtet sich der Klimaplan Südtirol nach den Europäischen Richtlinien, die bis 2050 für ganz Europa Kli maneutralität vorsehen. Die Landesregierung geht im ‘Klimaplan Südtirol 2040 – Allgemeiner Teil, der am 6. September vorgestellt wurde, allerdings noch einen Schritt weiter und will dieses Ziel schon zehn Jahre früher erreichen. Inwieweit dieses Ziel realistisch ist, bleibt für mich fraglich. Meiner Meinung nach ist dieses Null-Emissionen-Ziel 2040 nicht nur sehr ambitioniert, sondern nicht realistisch. Laut Plan muss jede Gemeinde in Südtirol bis 2024 einen Klimaschutzplan ausarbeiten, für den es vom Land dann auch Förderungen gibt. Voraussetzung dafür ist zum Beispiel auch die Teilnahme am ProgrammKlimaGemeinde der Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus.

Auf Initiative der Bezirksgemeinschaft Pus tertal gibt es eine Zusammenarbeit aller Gemeinden mit einem gemeinsamem Ziel: Klima- und Energieregion Pustertal zu wer den. Was bedeutet das konkret?

Im Pustertal haben bis jetzt nur zwei Gemeinden –Innichen und Abtei – einen Klimaschutzplan

ausgearbeitet, die Gemeinden Ahrntal und Sexten sind mit der Ausarbeitung gestartet und Sand in Taufers hat bereits eine Datener hebung gemacht, aber der Rest der insgesamt 26 Pusterer Gemeinden steht mit dieser Aufgabe noch am Anfang. Deshalb ist es sinnvoll büro kratische Aufgaben zu bündeln, die Gemeinden zu entlasten, Kosten einzusparen und eine be zirksweite Lösung zu erreichen. Darum hat die Bezirksgemeinschaft Pustertal zu Jahresbeginn den Mitgliedsgemeinden ihre Unterstützung bei der Erstellung der Klimaschutzpläne und der Erfüllung der Fördervoraussetzung, sowie die diesbezügliche bezirksweite Koordination angeboten: Der Auftrag wurde an die Firma In ewa Consulting aus Bozen vergeben, die alle 26 Mitgliedsgemeinden in Sachen Klimaschutzplan betreuen wird. Das Software-Paket für das Pro grammKlimaGemeinde der KlimaHaus-Agentur wurde angekauft, da für die Klimaschutzpläne eine Energiebuchhaltung notwendig ist, die den Energieverbrauch festhält. Eine weitere Voraussetzung der Gemeinden sind auch die Lichtpläne für die öffentliche Beleuchtung, wo das Potenzial für das Einsparen von Energie erheblich ist. Im Pustertal haben sich in diesem Bereich zum Beispiel nur fünf Gemeinden noch nicht mit diesem Thema beschäftigt. Dazu müssen in den Gemeinden Klimaberatungen

des Ökoinstituts Südtirols in Anspruch ge nommen werden.

Wie viele Gemeinden sind aktuell bei dieser Zusammenarbeit beteiligt?

Mittlerweile beteiligen sich alle 26 Gemeinden am Projekt, je nach Stand der bisherigen Um setzung. Auch die beiden Gemeinden Innichen und Abtei sind, trotz abgeschlossener Klima schutzpläne auch dabei, da ihre Ergebnisse auch in die Klima- und Energieregion Pustertal mit einfließen.

Wie greift das Land den Gemeinden bei der Finanzierung der Klimaschutzpläne unter die Arme?

Das gemeinsame Förderansuchen für alle Ge meinden wurde von der Bezirksgemeinschaft bereits eingereicht. Die Erstellung der Klima schutzpläne an sich, als auch die Energie-Be ratungsstunden, die notwendig sind, werden mit Beiträgen gefördert. Eine Hochrechnung ergab einen Gesamtbetrag von 550.000 Euro für alle Gemeinden, von denen 190.000 Euro vom Land finanziert werden.

Welche Inhaltlichen Schwerpunkte werden die Klimaschutzpläne der Pustertaler Ge meinden aufweisen?

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titelthema

Der Auftrag sieht vor, dass die Firma Inewa Consulting für die Mitgliedsgemeinden einen gemeindlichen Klimaschutzplan erstellt, der auch übergemeindliche Klima- und Energie maßnahmen mit berücksichtigt und einen Bezirksklimaplan erstellt. Innerhalb von 2025 erarbeiten die Gemeinden Strategien und Plä ne zur Klimawandeladaption als Teilkapitel im Zuge der Gemeindeentwicklungsplanung. Beispiele für den Klimaschutzplan sind etwa: Die Minderung der Ursachen des Klimawandels, Verringerung der CO2-Emissionen, Anpassung an die Folgen des Klimawandels, Resilienz der natürlichen, sozialen und ökonomischen Systeme usw.

Was passiert, wenn Gemeinden die Umset zung der Klimaschutzvorgaben laut „Klima plan Südtirol 2040“ innerhalb 2024 nicht schaffen?

Genau! Die Vorgaben des Landes verlangen, dass bis 2024 die Klimaschutzpläne der Gemeinden gemacht werden müssen. In der ursprünglichen Fassung des Landesklimaplanes waren auch Sanktionen enthalten, die jetzt nicht mehr gelten. Dennoch denke ich, dass mittlerweile jede Gemeinde verstanden hat, wie wichtig der Klimaschutz ist und dass Energieeinsparungen auch bei den derzeitigen extrem hohen Ener giepreisen auch enorme Einsparungspotentiale mit sich bringen. Deshalb bin ich guter Dinge, dass alle Gemeinden die Klimaschutzpläne bis 2024 erstellt haben werden.

Vor kurzem hat in Dietenheim die Auftakt veranstaltung “Klimaschutzpläne Pustertal“ stattgefunden, wo auch österreichische Vor-

bildregionen ihre Klimapläne vorgestellt ha ben. Können Sie uns dazu Beispiele nennen? Ja, die Veranstaltung am 30. September galt als Auftaktveranstaltung für die Klimaschutzpläne der Pustertaler Gemeinden und war sehr gut besucht. An die 60 Personen verfolgten die Ausführungen der verschiedenen Referenten und Referentinnen. Anschließend wurde noch diskutiert und offene Fragen beantwortet. Alexandra Risslegger, KEM-Managerin vom Gemeindeverband Karnische Region hat die Kli ma- und Energie-Modellregion (KEM) vorgestellt und Sonja Hackl, KLAR-Managerin des Jahres 2021 hat zur Klimawandelanpassungs-Modell region (KLAR) „Freistadt“ referiert. Wichtige Botschaften beider Vorzeigemodelle aus Öster reich waren das ganzheitliche Denken in Bezug auf Klima- und Energieeinsparungen, die alle Bereiche des Lebens einbeziehen. Nachhaltiges Wirtschaften – im Sinne der Enkeltauglichkeit – soll zum Selbstverständnis aller Personen und Institutionen werden. So zum Beispiel soll Mar keting im Tourismus auf Nachhaltigkeitsthemen aufgebaut werden. Regionale Ressourcen, sei es Arbeitskraft, Nahrung oder erneuerbare Energie, werden genutzt und bei allen Investitionen ist die Reduktion der THG-Emissionen das Ziel. Förderungen solcher Klimaschutz-Programme gibt es in Österreich für die Sensibilisierung, als auch für die Umsetzung.

Was sind die nächsten Schritte der Pustertaler Gemeinden in Richtung Klimaschutzplan in den nächsten Monaten?

Die, die den Auftrag erhalten haben, werden jetzt jede Gemeinde kontaktieren und mit der Ausarbeitung der Klimaschutzpläne beginnen.

Dazu wird in jeder Gemeinde ein Klima-Team notwendig sein. Diese Teams setzen sich aus verschiedenen VertreterInnen zusammen: ei nem/r VertreterIn aus der Gemeindepolitik und je einem/r VertreterIn aus der Gemeindever waltung, einem/r Nachhaltigkeitsbeauftragten sowie aus fünf bis zehn Interessensvertretern (Handwerk, Gastgewerbe, Landwirtschaft, Ver eine usw.), je nach Möglichkeit und Größe der Gemeinde. Bei bereits zertifizierten Kli maGemeinden wird dieses Team weitgehend mit dem Energy Teams übereinstimmen. Diese werden dann die Energie- und Co2-Daten der Gemeinde erheben und Einsparungspoten ziale, Vorschläge und Überlegungen für den Maßnahmenkatalog des Klimaschutzplans finden. Wichtig ist auch, dass die Anpassung des Klimawandels in den Gemeinden erhoben wird. Die Erkenntnisse werden dann auch in mehreren Veranstaltungen der Bevölkerung vorgestellt werden.

Sie sind auch Bürgermeister der Gemeinde Prettau, wie sieht es in ihrer Heimatgemeinde mit der Umsetzung des Klimaschutzplans aus?

In Prettau würde ich als gutes Beispiel die Heizformen der öffentlichen Gebäude nennen, die wir auf Hackschnitzel umgestellt haben. Ein gutes Beispiel für nachhaltige Energiemaß nahmen ist auch die energetische Sanierung des neuen Kultursaals, der vor dem Umbau als Energieschleuder bezeichnet werden kann. Jetzt fallen beim ganzen Gebäude ein Drittel der Kosten von früher an. Klimaschutz und Energieeinsparungen zahlen sich also auf jeden Fall auch finanziell aus. (TL)

Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, Robert Alexander Steger.
Quellen: RMP
Bei der Auftaktveranstaltung “Klimaschutzpläne Pustertal“ in Dietenheim haben auch österreichische Vorbildre gionen ihre Klimapläne vorgestellt.
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lokales

Vereinsgründung

am Start

Borkenkäfer Erkenntnisse

rund um den Ackerbau

Jahre Drahtzug im Ahrntal

standort

Wirtschaft Gais

sonderthema

Traumhaus

termine

kultur

gemeinden

Vor 99 Jahren

Pustertaler Bote

Aus der Wochenchronik – Bruneck. Im Sinne des Erlasses der kgl. Prefettura in Trient wird folgendes zur allgemeinen Kenntnis gebracht: Die kgl. Finanzwachen im Dienste als Wachen und Posten haben im Zollaufsichtsgebiete die gleichen Rechte und Pflichten wie Militärwachen und müssen immer mit geladenen Waffen versehen sein. Falls die Finanzwache im Dienste stehend, eine verdächtige Person, als Schmuggler etc., sieht oder bemerkt, so muss selbe mit dem Rufe „halt“ angehalten werden und wenn notwendig die Waffe bereit halten. Wenn die verdächtige Person bei dem ersten, zweiten oder dritten Rufe „halt“ keine Folge leistet und eine drohende Haltung einnimmt, oder zu entfliehen versucht, kann von der Waffe gebraucht gemacht werden und zwar zuerst gegen die zur Beförderung von Schmugglerware verwendeten Tiere, dann aber nötigenfalls auch gegen Personen.

Gemeindenachrichten

GADERTAL/PUSTERTAL

• Steinschutzmaßnahmen. Mit zwei ge trennten Beschlüssen hat die Landesregierung am 27. September die technischen Details festgelegt und die Kosten für Steinschutzmaß nahmen entlang der Landesstraße 44 Antholz zwischen km 4+750 und 6+200 und der Staats straße 244 Gadertal zwischen km 10+900 und 12+400 errechnet. “Es handelt sich um zwei besonders wichtige Maßnahmen im Sinne der Verkehrssicherheit”, sagt Daniel Alfreider, Landesrat für Mobilität und Infrastrukturen. Im Osten des Landes - im Gadertal, Pustertal und Antholz - sind im heurigen Sommer die Hänge schwer beschädigt worden und könnten damit eine Gefahr für die Verkehrssicherheit darstellen. Im Detail sind Bäume durch star ken Borkenkäferbefall umgestürzt, vor allem im Gadertal und in Antholz, zudem hat das schwere Unwetter, das am Wochenende vom 5. bis 7. August über der Gegend niedergegangen

ist, Schäden verursacht. Schäden sind an den Straßen selbst, aber auch den dazugehörigen Infrastrukturen entstanden. Schwer betroffen sind in Antholz die Landesstraße 44 sowie im Gadertal die Staatsstraße 244 und die Landesstraße 57 Longiarü. Die Kosten für die Arbeiten in direktem Zusammenhang mit dem Borkenkäferbefall werden auf zwei Millionen Euro geschätzt. Die gesamten Maßnahmen erfolgen ämterübergreifend: Das Landesamt für Forstwirtschaft wird ebenso seinen Teil übernehmen wie jenes für Geologie oder das für Verkehrssicherheit. Die Unwetterschäden haben unmittelbares Eingreifen erfordert und wurden behoben. Der zuständige Straßendienst hat sie mit 350.000 Euro aus dem ordentlichen Haushalt finanziert. Die Steinschlagschutzmau er entlang der Staatsstraße 244 Gadertal auf der Höhe von km 10+900 muss auf einer Länge von 20 Metern komplett neu errichtet werden, erläuterte Davide Ziller vom Landesamt für Stra ßenbau Nord-Ost in seinem Bericht. Die Mauer wird niedergerissen und auf einer Länge von 20 Metern bis auf 2,5 Meter Höhe neu gebaut. Auf der Höhe von km 11 soll ein etwa 250 Meter langes Schutznetz angebracht werden. Zudem sollen auf einer Fläche von 800 Quadratmetern zusätzliche Schutznetze angebracht werden, um Felsvorsprünge abzusichern und abbrechendes Material abzufangen. Die bestehende Schutz

10 Jugendbeirat
11 Die
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Die
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Mein
17-25
Was ist wo los? 26-27
Der Neves-Staudamm 28-29 anzeiger 31 menschen 16 sport 30 lokales 9
Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 19.10.1923
In der Ausgabe vom 19. September 2022 wurde beim Bericht „Übergabe Software an die Staatspolizei“ das Foto beschnitten, sodass der Präsident der Bezirksge meinschaft Pustertal, Robert Alexander Steger, auf dem Bild nicht mehr zu sehen war. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen! Quelle: LPA 6

gemeinden

barriere, die bei km 12+400 besteht, muss um ein weiteres Modul erweitert werden, um die Straße von einem Erosionskanal abzuschirmen, welcher nicht mit einem Schutznetz versehen ist. Die Barriere soll um 12 Meter erweitert werden. Die Maßnahmen werden über den Re servefonds für unvorhergesehene Maßnahmen finanziert. Die Landesabteilung 12, welche die Sofortmaßnahmen durchgeführt hat, hat die Gesamtkosten mit 1.083.848 Euro veranschlagt. Für die Maßnahmen entlang der Landesstraße 44 Antholz hingegen sind Gesamtausgaben in Höhe von 884.353,60 Euro vorgesehen. (PM)

• Herbstausflug ins Fersental und an den Caldonazzosee. Die Gastwirtesenioren des Bezirkes Pustertal/Gadertal des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) besuchten heuer beim traditionellen Herbstausflug die deut sche Sprachinsel „Valle dei Mócheni“ und den Caldonazzosee. Nach der pandemiebedingten zweijährigen Unterbrechung organisierte der HGV-Bezirk Pustertal/Gadertal kürzlich den Herbstausflug für die Gastwirte-Senioren der östlichen Landeshälfte. Bei herrlichem Wetter machten sich rund 60 gut gelaunte Personen auf den Weg Richtung Caldonazzosee. In San Michele all’Adige stand der erste Stopp beim Versuchszentrum für Weinbau „Edmund Mach“ auf dem Programm. Die imposante ehemalige Klosteranlage bildete die ideale Location für eine kleine Stärkung und einige Kostproben aus den historischen Weinkellern. Anschließend besichtigte die Gruppe die im 12 Jh. erbaute Stiftskirche zum Erzengel Michael mit seiner monumentalen Außenfassade. Nach diesem Zwischenstopp ging die Fahrt weiter durch das Valsuganatal, den Caldonazzosee entlang bis nach Calceranica am Südufer des herrlichen Alpensees. Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen der „Valle dei Mocheni“ im Fersental. Georg Hörwarter, ein Heimatkundler und Ex perte der deutschen Sprachinseln, begleitete die Reisegruppe und begeisterte alle durch sein profundes Wissen, nicht nur über das Fersental, sondern über die ganze Region. Mit vielen neuen

Erkenntnissen kehrten die HGV-Senioren ins Pustertal zurück. Begleitet wurde die Gruppe von HGV-Bezirksobfrau Judith Rainer, Michael Costamoling, dem Obmann des Gebietes Gadertal und Verbandssekretär Walter Gasser. (HGV)

GADERTAL

• Hauptkanalisierung Framacia - Morin –Enneberg. Die Landesregierung hat am 27. September auf Antrag von Umweltlandesrat Giuliano Vettorato 765.000 Euro aus dem Re servefonds für die Sanierung der Hauptkana lisierung Framacia - Morin - Enneberg entlang des Pfarrbachs zur Verfügung gestellt. Das Bauwerk war bei einem heftigen Unwetter am 5. August stark beschädigt worden. Landes rat Vettorato unterstreicht: „Die Erneuerung der Hauptkanalisierung auf einer Länge von 1165 Metern war unerlässlich - auch, weil die Ortschaften Enneberg, Hof, Costamesana, Pla zores, Fordora und Frena daran angeschlossen sind. Der Schaden betrifft ein Gebiet mit rund 800 Einwohnern.“ Derzeit fließt das Abwasser ungeklärt in den Pfarrbach. „Deshalb war es notwendig, die Arbeiten zeitnah durchzuführen und die Mittel dafür schnell zur Verfügung zu stellen“, erklärt Vettorato. Der Kanal muss nahe am Bachbett und zum Teil im Uferbereich des Pfarrbachs neu errichtet werden. Zudem ist er so abzusichern, dass er künftigen Unwettere reignissen standhält. Nachdem die Landesre gierung das Geld nun zur Verfügung gestellt hat, kann die Sanierung der Kanalisierung in Angriff genommen werden. (tl/uli)

Genuss und Verzicht, Qualität und Herkunft sowie die (Un-)Sichtbarkeit der Menschen, die hinter unseren Lebensmitteln stehen. Radikale Regionalität, der Luxus des Einfachen sowie der bewusste Umgang mit den Ressourcen seien die Grundlage für Genuss. Diese Meinung vertritt der vielfach ausgezeichnete Südtiroler Koch Norbert Niederkofler. Er war viele Jahre in den Küchen der internationalen, gehobenen Gastronomie zuhause bevor es ihn zurück zu seinen Südtiroler Wurzeln zog. In St. Kassian kochte er sich im Restaurant St. Hubertus (Rosa Alpina Hotel) an die Weltspitze. Seine Heimat, die Berge, die dortige Natur und ihre Wunder sind sein ganz persönliches Küchenkonzept und brachten ihm 2017 den dritten Stern ein. 2022 erreichte er mit dem St. Hubertus im „The World‘s 50 best Restaurants“-Ranking den 29. Platz. Leicht war dieser Weg allerdings nicht. Denn bis die Auszeichnungen kamen und sich Ruhm einstellte, erntete Niederkofler viel Unverständnis für sein Konzept der radikalen Regionalität. „Ich war einfach der Meinung, dass Haute Cuisine in einem kleinen Südtiroler Bergdorf anders aussehen muss als anderswo. Und so habe ich auch meine Gäste mit die sem Thema konfrontiert, um herauszufinden, was das Genusserlebnis in meinem Restau rant unverwechselbar und einzigartig machen könnte“, erklärt Niederkofler. Nachhaltigkeit und Regionalität zählen zu seinen höchsten Prinzipien. Um den Blick hinter die Kulissen zu den Lebensmittelproduzenten geht es auch den Gründern von „Bauer to the People“, Bianca Blasl und Wilhelm Geiger. Mit ihrer Plattform wollen die beiden zum Nachdenken über Essen, Menschen und Landwirtschaft anregen und die Menschen einander wieder näherbringen. Für Erzabt Dr. Korbinian Birnbacher von der Erzabtei Stift „St.Peter“ geht es beim Essen um die Verhältnismäßigkeit. „Damit die Freude am Genuss nicht verloren geht, braucht es den bewussten Verzicht und auch Zeiten, in denen man ohne Genuss auskommt. Denn durch das Fasten werden wir sensibler“, betont Birnbacher. Am Stiegl-Gut Wildshut in St. Pantaleon hat die Stiegl-Eigentümerfamilie Kiener einen Kraftplatz zum Innehalten und Natur Erleben geschaffen.

ST. KASSIAN/ST. PANTALEON

• Genuss im Rhythmus der Natur. Der Südtiroler Koch Norbert Niederkofler gilt als Pionier der Alpinen Bergküche und war beim diesjährigen Feldgespräch am Stiegl-Gut Wild shut zu Gast. Mit den Initiatoren der Plattform „Bauer to the people“, Bianca Blasl und Wilhelm Geiger, sowie dem Salzburger Erzabt Dr. Korbinian Birnbacher philosophierte Niederkofler über

Quelle:
HGV Quelle: LPA/Landesamt für Gewässerschutz
Quelle:
Wildbild 7

gemeinden

Regelmäßig

BRUNECK

• Open LibriKa. Ab sofort kann die Stadtbiblio thek Bruneck auch außerhalb der Öffnungszeiten besucht werden.Täglich bis 22 Uhr (regulär schließt die Bibliothek wochentags um 18:30 und am Samstag um 12:00 Uhr), an Sonn- und Feiertag von 8 bis 22 Uhr, ist die LibriKa gegen einen jährlichen Beitrag von 25 Euro über die üblichen Öffnungszeiten hinaus zugänglich. „Ohne Personal mit einem persönlichen Zu gangsschlüssel und mit vollstem Vertrauen in die Nutzerinnen und Nutzer steht dieses neue Angebot der Stadtbibliothek ab sofort allen volljährigen Bürgerinnen und Bürgern der Stadtgemeinde Bruneck zur Verfügung“, erklärte Amtsdirektorin Sonja Hartner. Stadträtin Ursula Steinkasserer freut sich über dieses erweiterte, landesweit einzigartige Angebot und dankt dem Team der Stadtbibliothek Bruneck für die Bereitschaft, Neues zu wagen. Das Angebot richtet sich auch an Familien. Minderjährige Kinder können es gemeinsam mit ihren Eltern nutzen und vielleicht den ein oder anderen verregneten Sonntag in der Stadtbibliothek verbringen. Nähere Informationen gibt es auf der Homepage https://biblio.bz.it/bruneck/, telefonisch 0474 545400, per E-Mail biblio thek@gemeinde.bruneck.bz.it oder direkt in der Stadtbibliothek Bruneck. (PM)

(Direktor), Dietmar Burger (Past- und Vizeprä sident), Georg Mutschlechner (Schatzmeister), Philipp Egger (Sekretär), Martin Harpf (Präsident Elect). Philipp Aichner (Clubentwicklung Chair) und Christian Steurer (PR-Chairman). „Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen“. Mit diesem Leitspruch läutete Carlo Sacchi aus Bruneck seine Amtsperiode als Präsident des Kiwanis Clubs Bruneck ein. Carlo Sacchi stellte den neuen Vorstand mit den diversen Aufgaben vor, sowie auch das Jahresprogramm 22/23 mit den Vorträgen und Referenten. Die Themen sind heuer rund um die Gesundheit. Energie und Kunst gesetzt. Auch für das kommende Amtsjahr stellt die aktuelle Corona Pandemie und Energiekrise eine Herausforderung an die Organisation, aber unser Augenmerk richtet sich trotzdem auf unsere Serviceleistung an unserer Gesellschaft. Der Kiwanis Club Bruneck wurde 1977 gegründet und zählt derzeit 38 Mitglieder. Er engagiert sich für Kinder und hilft laufend sozial schwächeren, in Not geraten Menschen.

In Südtirol gibt es insgesamt 7 Clubs, die zur Division 22 Graubünden-Südtirol gehören und somit dem District 41 Schweiz-Liechtenstein angegliedert sind, der 204 Clubs und 7.100 Mitglieder zählt. Weltweit gibt es ca. 16.000 Clubs und 600.000 Kiwaner in mehr als 80 Län dern und geographischen Gebieten, welche im Sinne des Leitspruches „We build - wir bauen“ und „Serving the children of the world – Helfen wir den Kindern dieser Welt" für eine bessere, sozial engagierte Gesellschaft eintreten. (PM)

Strom die eigenen Geräte verbrauchen, ist ein erster Schritt auf dem Weg zum Stromsparen. Daher haben wir in der letzten Sitzung des Klimaund Energieteams beschlossen, Strommessgeräte und Infrarotthermometer anzukaufen. Diese werden den Bürgerinnen und Bürgern über die Stadtbibliothek kostenlos zur Verfügung gestellt. So können alle Verbrauch und Kosten ihrer Haushaltsgeräte auf einfache Weise fest stellen. “ In der Stadtbibliothek können die Energiesparkoffer ab dem 10. Oktober für 14 Tage ausgeliehen werden. Sie enthalten auch Energiespartipps und Literaturhinweise. (PM)

AHRNTAL

• Holzbildhauer Symposium 2022. Kürzlich wurde in Steinhaus der Sieger des Publikums votings anlässlich des 13. Internationalen Ahrntaler Holzbildhauer-Symposiums gekürt. Zehn KünstlerInnen aus Deutschland, Öster reich, Italien, Rumänien, Frankreich, Ungarn und Litauen hatten fünf Tage Zeit, aus einem runden, 2,20 Meter langen Lärchenbaumstamm ein Objekt zum Thema „Alpinismus“ zu kreie ren. Die Besucher des Symposiums, die den SchnitzerInnen bei der Arbeit über die Schulter schauten, konnten ihr Lieblingsobjekt wählen. Sieger des Publikumsvotings ist die filigrane Skulptur „Voglia di volare“ vom italienischen Künstler Marco Busarello. „Das Bergsteigen ermöglicht es uns, ferne Orte, hohe Gipfel und wunderschöne Panoramen zu erreichen, so bekommen wir Lust zum Fliegen, wie ein Adler. Die Freiheit, die wir so spüren erlaubt es uns, unsere Flügel in Richtung eines klaren Himmels auszubreiten, der nur uns gehört“, so der Künstler. (TVA)

• Kiwanis Club Bruneck Ämterübergabe.

Am 20. September 2022 fand im Langgenhof die Ämterübergabe des Kiwanis Club Bruneck an den neuen Vorstand statt. Dem Vorstand für das kommende Amtsjahr 2022/23 gehören an: Carlo Sacchi (Präsident), Andreas Niederkofler

• Energiesparkoffer zum Ausleihen. Wie viel Strom verbrauche ich in meinem Haushalt? Die Stadtgemeinde Bruneck stellt den Bürgerinnen und Bürgern kostenlos zwölf Energiesparkoffer zur Verfügung. Ausleihen kann man sie in der Stadtbibliothek ab dem 10. Oktober 2022. Wussten Sie, dass das Gefriergerät in einem Haushalt mit vier Personen durchschnittlich 660 Kwh pro Jahr verbraucht? Dass es für elektrische Kleingeräte 660 KWh und für den Wäschetrock ner immerhin noch 410 KWh sind? Hannes Niederkofler, Umweltstadtrat und Mitglied des Klima- und Energieteams der Stadtgemeinde Bruneck: „Sich bewusst zu machen, wie viel

bittet
die Eigentümerfamilie zu den „Wildshut Feldgesprächen“. (PM) Quelle: Stadtbibliothek Bruneck. Quelle: TV Ahrntal Quelle: Kiwanis Club Bruneck
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lokales

Aufräumaktion an den Drei Zinnen

Unter dem Motto „die Natur unser wichtigstes Juwel“ trafen sich am 22. September die MitarbeiterInnen der Tourismusvereine der Dolomitenregion 3 Zinnen Dolomites zusammen mit dem Forstamt und dem Amt für Naturparke zu einer Müllsammelak tion an den Drei Zinnen.

Zum zweiten Mal in Folge wurde am 22. September der Auf räumtag bei den Drei Zinnen wiederholt. Auch heuer konnten wieder 14 Personen überzeugt wer den, mitzumachen. Die Mitarbeite rInnen der Tourismusvereine sowie die Mitarbeiter des Naturparks Drei Zinnen und des Forstinspektorates Welsberg starteten um 8.30 Uhr von der Aurzonzohütte aus. Fünf Per sonen übernahmen die Säuberung über die Forcella Col di Mezzo zur Langalm und weiter bis zur Drei Zinnen Hütte (Wegnummer 105). Die Forstarbeiter übernahmen die Säuberung im Umkreis der Drei Zinnen Hütte und sechs Personen säuberten den Weg von der Auron zohütte über den Paternsattel bis

zur Drei Zinnen Hütte (Wegnummer 101). Anschließend wurden noch die Wege über das Altensteinertal nach Sexten und über das Rienztal ins Höhlensteintal in Toblach ge säubert. Viele Gäste und auch die Hüttenwirte der Langalm, Peppe Stauder und der Drei Zinnen, Hüt te Hugo Reider freuten sich sehr über diese Initiative und luden die Teilnehmer zu einer Stärkung ein.

FÜR MÜLLPROBLEM

SENSIBILISIEREN

Mit dieser Aktion wollten die Tou rismusvereine feststellen, wieviel Müll sich bei einem doch sehr regen Menschenaufkommen den ganzen Sommer über ansammelt. Es konn ten den ganzen Tag über mehrere

Den Kindern wurde von den Experten ein breites Spektrum unserer Natur- und Bergwelt vermittelt.

Müllsäcke gesammelt werden. Vor allem der Hundekot, welcher in den Hundesäckchen unter den Steinen rund um den Weg zu finden war, war eklatant. Weiters war es der Dolomitenregion 3 Zinnen wichtig zu sensibilisieren und auf das leidige Müllproblem aufmerksam zu machen.

Es muss von jedem Wanderer das oberste Gebot sein, den eigenen Müll wieder mit zurück ins Tal zu tragen und diesen dort richtig zu entsorgen. Zwei Tage vorher hielten die 5. Klassen der Grundschulen von Toblach und Niederdorf ihren jährlichen Herbstausflug bei den Drei Zinnen ab. Um die Auffahrt und die Experten kümmerten sich die Tourismusvereine der beiden Orte, da dieser Ausflug im Rahmen eines Schulprojektes zwischen den Tourismusvereinen und der beiden Schulsprengel der Region entstanden ist. Ziel ist, jährlich die 5. Klassen zu den Drei Zinnen zu bringen und ihnen die Geologie, die Fauna und Flora sowie die Alpingeschichte nä her zu bringen. (PM/TV/red)

Quelle: 3Zinnen/TV Toblach
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Vereinsgründung

INNICHEN – Veritatem Quaerens (EO) „die Wahrheit suchend“ ist der Name und gleichzeitig der Leitsatz des jungen Vereines, welcher von mehreren aktiven und ehemaligen Studierenden aus dem Raum Puster- und Eisacktal ins Leben gerufen wurde.

Getrieben von der Untätig keit in der vorherrschenden Klimakrise und der Verbrei tung von Fake-News im Zuge der Covid-19-Pandemie hat man sich zum Ziel gesetzt einem sprachgrup penübergreifenden, öffentlichen Meinungs- und Wissensaustausch anzuregen, sowie zu gesellschafts relevanten Themen im sozialen und kulturellen Bereich Stellung zu nehmen. Dies versucht der Verein u.a. durch Vorträge in Schulen, Bibliotheken und in Gemeindesälen zu erreichen. Hierzu gab es bereits mehrere Vorträge an der WFO Inni chen, sowie letztens (23.09) einen in der Gemeindebibliothek in Inni chen an welchem nicht nur einige der mittlerweile 20 Vereinsmitglie dern, sondern auch etliche interes sierte Bürger teilnahmen. Hierbei ging es passend zum gewählten

Termin, an welchem auch der erste globale Fridays for Future-Streik nach der Sommerpause stattfand, um die Verständlichmachung von naturwissenschaftlichen und so zialen Aspekten der Klimakrise.

„Wichtig ist es uns vor allem, mit den Menschen in eine Diskussion

Unterhalt und kein Ende?

Die Eltern sind dazu verpflichtet, den Kinder mo ralische und materielle Unterstützung zukommen zu lassen. Manche Eltern fragen sich: „Ist denn gar kein Ende in Sicht?“

Endet die Unterhaltspflicht mit dem Erreichen der Volljährigkeit?

Der 18. Geburtstag stellt nicht automatisch das Ende der Unterhaltsverpflichtung dar. Vielmehr muss berücksichtigt werden, ob der Sohn/die Tochter zu diesem Zeitpunkt bereits wirtschaftlich unabhängig ist oder nicht. Damit besteht kein fixes Datum, das die Unterhaltspflicht beendet; es muss fallweise über prüft werden, welches die Einkommenssituation ist.

Was bedeutet „wirtschaftliche Unabhängigkeit“ konkret?

Mit diesem Begriff bezeichnet man eine finanzielle Situation, welche es dem jungen Erwachsenen ermöglicht, aus den eigenen Einkommen ein selb ständiges Leben zu führen.

Ist ein Student finanziell unabhängig? Schüler oder Studenten sind üblicherweise auf die Unterstützung der Eltern angewiesen, um die Kosten für die Ausbildung und das tägliche Leben (z.B. Unterbringung am Studienort) zu bestreiten.

zu kommen, schließlich soll es kein Vortag im klassischen Sinne sein – sondern das ganze mehr als Offenes Austausch über den aktuellen Stand der Wissenschaft zu spezifischen Themen sein“ so Matthias von Wenzl der Vorsitzende des Vereines. Michaela Bachmann

welche als Co-Vorsitzende dem Verein vorsteht und auch den ersten öffentlichen Vortrag hielt pflichtet dem bei und resümiert „dass dieses Ziel vollumfänglich erreicht wurde konnte man auch an der anschlie ßenden heißen Diskussion sehen“ (PM/red)

Es gibt natürlich auch (recht seltene) Ausnahmen, in welchen die Studenten über eigenes Vermögen (z.B. Mieteinnahmen aus Immobilien, erworben durch Erbschaft) verfügen.

Also kann jemand ewig studieren? Der Unterhaltsverpflichtung der Eltern steht die Pflicht des Studenten gegenüber, das Studium mit Fleiß zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Wird das Studium etwa grundlos für längere Zeit unterbrochen oder es werden keine Prüfungen abgelegt bzw. lediglich mit negativem Ergebnis, dann erlischt die Ver pflichtung der Eltern. Dies bedeutet nicht, dass eine „vermasselte“ Prüfung oder der Wechsel des Studienzweiges nach Studienbeginn schon gleich als Nachlässigkeit zu betrachten ist. Eine Untätigkeit über einen längeren Zeitraum wird aber nicht toleriert.

Als Faustregel gilt: Wer von seinen Eltern finanzielle Unterstützung verlangt, ist zu einer Gegenleistung verpflichtet, also die jeweilige Ausbildung mit Fleiß und Einsatz voranzubringen, damit die „Investition“ der Eltern auch Früchte bringt.

RA Dr. Ruth Niederkofler
Rechtsanwaltskanzlei Niederkofler - Bruneck
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Der Vorstand des Vereines: Schriftführer Daniel Dapoz, das Vorsitzduo Matthias von Wenzl und Michaela Bachmann und Schrift führer Thomas Crepaz in der Gemeindebibliothek Innichen (v.l.). Quelle: Veritatem Quaerens (EO)
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Jugendbeirat am Start

Es war ein Herzensanliegen, das Judith Caneppele, ehe malige Referentin für Schule und Kultur der Gemeinde Sand in Taufers mit der Einberufung eines Jugendbeirates für die Gemeinde Sand in Taufers in die Wege gelei tet hat. Obwohl sie Anfang dieses Jahres aus familiären Gründen ihr Amt niedergelegt hat, blieb ihr die Verwirklichung des Ju gendbeirates weiterhin ein gro ßes Anliegen. „Erste Anläufe zur Gründung eines Gemeindebeirates habe ich bereits vor zwei Jahren gestartet und Gespräche mit dem Jugendzentrum Loop und dem Ju genddienst Taufers geführt.“ Dann wurden die Vorhaben von Corona unterbrochen und vorerst auf Eis gelegt. In den vergangenen Som mermonaten jedoch unternahm Judith Caneppele einen „letzten Anlauf“, wie sie sagt. Und dieser war erfolgreich. „Insgesamt neun interessierte Jugendliche konnten zur Mitarbeit bewogen werden, zusammen mit dem Gemeinderat Thomas Unterkofler und mir als delegierte Gemeinderätin und Vorsitzende waren wir schließlich elf“, erzählt die engagierte Initi atorin. Da die Gemeindesatzung genau neun Mitglieder vorschreibt, wurden kurzerhand zwei Mitglie der kooptiert, diese können nun also gleichwertig unterstützend mitarbeiten und ihre Ideen ein

bringen. Die Mitglieder Franziska Eder, Anna Kirchler, Simon Ma riucci, Geraldine Plaickner, Paul Plaickner, Stefan Stolzlechner, Thomas Unterkofler, Nadin Volgger, Florian Zimmerhofer, Joachim Zimmerhofer freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit mit der Ge meindeverwaltung und vor allem darauf, gemeinsam etwas bewegen zu können.

ERSTE ERFOLGREICHE TREFFEN

Eine erste inoffizielle Sitzung fand bereits am 1. September statt, am 28. September wurde der Jugendbeitrat dann offiziell vom Gemeinderat genehmigt. Die Aufgabe des Jugendbeirates ist es, die Anliegen der Kinder und Jugendlichen der Gemeinde zu vertreten und dem Gemeindeaus schuss und dem Gemeinderat als beratende Funktion – vor allem bei Themen, die Kinder und Ju gendliche betreffen - zu unter stützen und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Judith Caneppele freut sich über die ersten Treffen und Sitzungen des Jugendbeirats, in denen bereits kleinere und größere Themen diskutiert und Lösungswege gesucht wurden. Es seien sehr fruchtbringende Sitzungen gewesen, berichtet die Vorsitzende, es sei respektvoll, gebildet und lösungsorientiert

miteinander diskutiert worden:

„Der Jugendbeirat hat schon jetzt bewiesen, dass er aus sehr enga gierten Jugendlichen mit dem nötigen Weitblick zusammenge setzt ist. Sie überzeugen mit ihrer

Kommunikationsfähigkeit, ihrem Weitblick, ihren lösungsorientier ten Ideen und Vorschlägen und ihrem Sinn für Teamwork. Ich sehe großes Potential in diesem Gremium.“ (SH)

SAND IN TAUFERS – Sozusagen in den Startlöchern ist der erste Jugendbeirat der Gemeinde Sand in Taufers. Offiziell nur wenige Wochen alt, haben die Mitglieder schon viele Ideen und Lösungswege auf den Tisch gebracht. Quelle: Judith Caneppele
Die Aufgabe des Jugendbeirates ist es, die Anliegen der Kinder und Jugendlichen der Gemeinde zu vertreten und dem Gemeindeausschuss und dem Gemeinderat als bera tende Funktion – vor allem bei Themen, die Kinder und Jugendliche betreffen - zu unterstützen und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. 11 lokales die satirische Kunst in der Sammlung Eccel Kreuzer 01.03.22 –06.01.23 Besichtigung der Dauerausstellung mit Anmeldung www.eccel-kreuzer.it/de

Neue Erkenntnisse zu Ökologie und Biologie des Buchdruckers

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen die Forstwirtschaft dabei unterstützen, die Biologie und das Schadpotential des Buchdruckers besser zu verstehen.

Am 30. September, wurde das Projekt mit einer Veranstal tung im Josef-Resch-Haus in Innichen offiziell abgeschlos sen. Prof. Hannes Schuler vom Kompetenzzentrum für Pflanzen gesundheit der Freien Universität Bozen, der für das Arbeitspaket mit Bakterien und Pilzen verant wortlich ist, unterstrich im Rah men seiner Vorstellung, dass das Interreg-Projekt nicht das Ziel hatte, Methoden zur Bekämpfung des Buchdruckers zu entwickeln. „Doch je besser wir die Biologie und das komplexe System verste hen, das die Verbreitung der Käfer begünstigt, desto besser kann man das Phänomen langfristig auch in den Griff bekommen.“ Der Professor untersuchte, welche Bakterien und Pilze mit dieser Borkenkäferart as soziiert sind. „Zur Rolle von Pilzen und Bakterien beispielsweise für die Überwindung der Baumabwehr gibt es bisher noch wenig Wissen. Wir konnten herausfinden, dass der Buchdrucker im Gegensatz zu

vielen anderen Insektenarten auf sehr wenige Bakterien angewiesen ist, aber innerhalb einer Lokali tät mit einer großen Vielfalt an Bakterien assoziiert ist“, erklärte Schuler. Ähnliche Ergebnisse gibt es für die Pilze, mit denen die Käfer vergesellschaftet sind. „Zu unserer Überraschung haben wir zufällig zahlreiche Nematoden und Milben gefunden, die mit dem Buchdrucker assoziiert sind. Über deren Rolle für die Käfer ist bisher wenig bekannt. Das Zusammenspiel zahlreicher Bakterien, Pilze, Ne matoden und Milben unterstreicht aber die komplexe Biologie dieses Schaderregers“, so Prof. Hannes Schuler.

DIAPAUSE DES BORKENKÄFERS

Das Forschungsteam der Uni versität für Bodenkultur Wien untersuchte den Einfluss der Diapause, einer genetisch pro grammierten Entwicklungsruhe, auf die Generationenausbildung

dieses Borkenkäfers. Im Rahmen dieses Projektes konnten neue Erkenntnisse zur Diapause-Aus prägung und der Auswirkung auf die Anzahl der Generationen pro Jahr gewonnen werden. „Der hohe Fortpflanzungserfolg, im Besonderen die Ausbildung meh rerer Generationen pro Jahr, ist ein bedeutender Faktor, der die Schadwirkung des Buchdruckers erklärt“, unterstrichen der For scher Martin Schebeck und Prof. Christian Stauffer von der BOKU.

NEUE SYSTEME

ZUR IDENTIFIZIERUNG VON BORKENKÄFERSCHÄDEN

Ein innovativer Aspekt des Projekts ist die Bewertung von Borkenkäfer schäden mit Hilfe neuer Systeme zur Identifizierung geschädigter Gebiete in Fichtenwäldern: mit Hilfe von Fernerkundungsmetho den hat das Forschungsteam der Universität Padua Satellitenbilder ausgewertet, um vom Buchdrucker befallene Bäume zu identifizieren

und die räumliche und zeitliche Ausbreitung des Befalls zu über wachen. Diese Daten werden zur Entwicklung innovativer Progno semodelle verwendet und tragen so zu einem besseren Pflanzenschutz bei. Durch die frühzeitige Erken nung befallener Bäume können Befallsherde rechtzeitig und örtlich begrenzt ausgerottet werden.

FAZIT DES FORSCHUNGSTEAMS

Durch die Anwendung innovativer Methoden ist es in diesem For schungsprojekt gelungen, neue Erkenntnisse zur Biologie und Ökologie des Buchdruckers zu erhalten.

Des Weiteren wurden moderne Verfahren der Befallserkennung entwickelt. Diese Erkenntnis se können helfen, umfassende Forstschutzmaßnahmen gegen den Fichtenborkenkäfer zu ent wickeln und somit zum Erhalt gesunder Wälder in den Dolomi ten beizutragen. (su/red)

INNICHEN – In den vergangenen 18 Monaten untersuchte ein
länderübergreifendes Forschungsteam
im
Rahmen
des Inter reg V-A Italy-Austria 2014-2020 CLLD Dolomiti Live-Programms
ausgewählte Fragestellungen
der
Biologie, Ökologie
und des Managements des Buchdruckers.
Die Teams der Freien Universität Bozen, der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) und der Universität Padua bei der Vorstellung der Ergebnisse der einzelnen Arbeitspakete. Quelle: Freie Universität Bozen
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Technik rund um den Ackerbau

DIETENHEIM – Die Felder in Richtung Luns waren vor kurzem Schauplatz von Fachvorträgen und Gerätevorführungen. Der Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING) lud in Zusammenarbeit mit dem Versuchszentrum Laimburg, dem Maschinenring Südtirol und der Freiwilligen Feuerwehr Dietenheim am 8. Oktober zum Tag der Ackerbautechnik.

Der Boden ist die wertvolls te Grundlage für die land wirtschaftliche Produktion. Ein intakter Boden garantiert die langfristige Ernährungssicherheit und ist für jeden Landwirt von großer Bedeutung, Bodengesund heit und Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und zu verbessern. Eine schonende Bodenbearbeitung ist dabei genauso wichtig, wie eine standortangepasste Düngung, weite Fruchtfolgen und Gründüngungen. Zudem gilt es Bodenverdichtungen zu vermeiden. Dahingehend müs sen einige Grundsätze beachtet werden. Eine Bodenbearbeitung bei zu nassen Böden beispiels weise verursacht enorme Schäden. Der Fachberater Manuel Böhm aus

Verschiedene Referenten und Referentinnen informierten am Tag der Ackerbautechnik rund um das Thema Boden und Gerätetechnik.

Österreich hielt einen Fachvortrag zur Bodenbearbeitung. Seitens des BRING lieferten Melanie Graf und Andrea Wenger, zuständig für die Ge müsebauberatung, wertvolle Inputs. Sie referierten über Feldhygiene im Gemüsebau und gingen insbesondere auf die Themen Zwischenfrüchte und Gründüngung, die Bedeutung

der Fruchtfolge im Gemüsebau, die Bodenbearbeitung, Düngung und Nacherntemanagement ein. Im An schluss daran berichtete Manuel Pramsohler, Leiter der Arbeitsgruppe Ackerbau am Versuchszentrum Laim burg über die richtige Saatbettbe reitung, Zwischenfruchtanbau und mögliche Winterfrüchte. Zudem fan

den Maschinenvorführungen statt. Bei der Auswahl der Maschinen und Geräte wurde bewusst darauf geach tet, unterschiedliche Arbeitsweisen vorzuführen und zu besprechen. Vor geführt wurden Geräte, die im Ackerund Gemüsebau, insbesondere auch für Direktvermarkter, von Bedeutung sind. Neben Grubbern, Eggen und Fräsen waren dies auch Hackgeräte, verschiedene Striegel und Anbauge räte. Ein herzliches Dankeschön geht an die Mitveranstalter, Referenten, alle Firmen, die Maschinen und Geräte vorgeführt haben und ganz besonders an die Grundeigentümer (Paul Beikircher, Robert von Grebmer und die Laimburg), die die Flächen für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt haben. (PM/red)

Slow Mountain Schenna

Schenna im Herbst und Winter aktiv erleben

Die Seilbahn Taser bringt euch täglich bis Anfang Januar in aus sichtsreiche Höhen, während gepflegte Pfade zu gemütlichen Wanderungen am Schennaberg einladen.

Unternehmt eine Shopping-Tour bei vorweihnachtlichem Flair oder lasst euch bei einer entspannenden Wellness-Behandlung verwöhnen.

Im Rahmen von Slow Mountain erlebt ihr den November und Dezember in Schenna sanft bei zahlreichen Veranstaltungen und kulinarischen Genusserlebnissen.

VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS

Schenna leuchtet

Jeden Freitag vom 11. November bis 16. Dezember lange Einkaufsabende und Dorfmarktl mit Rahmenprogramm Familientage auf der Taser Alm

Jeden Samstag vom 12. November bis 10. Dezember tolles Kinder- und Rahmenprogramm für Groß und Klein Eiszauber im Dorfzentrum

Vom 25. November 2022 bis zum 8. Januar 2023 Schlittschuhverleih und Getränkestand vor Ort

Quelle: Beratungsring Berglandwirtschaft
Tourismusverein Schenna | Tel. 0473 945 669 | info@schenna.com | www.schenna.com
Weitere Infos unter www.schenna.com/slow-mountain
Fotos: H. Niederkofler, H. Rier

Die Wirtschaft in Gais

Vor allem wegen seiner leichten Erreichbarkeit und der Nähe zu Bruneck hat sich das Gemeindegebiet von Gais in den vergange nen Jahrzehnten als beliebte Wohngegend und darüber hinaus auch als interessanter Wirtschaftsstandort für Industrie, Handel und Handwerk erwiesen. Zahlreiche Traditionsunternehmen, aber auch junge Wirtschaftstreibende haben in Gais ihren Sitz.

Gais,

die ca. 3.300-Einwohner-Gemeinde zu beiden Seiten der Ahr, liegt am Eingang des Tauferer Ahrntals und umfasst neben dem gleichnamigen Hauptort die Ortschaften Uttenheim, Mühlbach und Tesselberg sowie den Weiler Lanebach. Wie durch ein Tor gelangt man aus dem weiten Brunecker Talkessel durch die zunehmend enger werdende Landschaft zwischen Kehlburg und Burg Neuhaus hinein ins allmählich ansteigende Tauferer Ahrntal. Das Gemeindegebiet von Gais erstreckt sich von 819 Metern bis hinauf zu den hohen Gipfeln der Rieserfernergruppe auf 3171 Meter Meereshöhe. Überragt wird das 60,34 Quadratkilometer

große Gemeindegebiet von den Hochgebirgsregionen um die höchsten Gaiser Gipfel, darunter die Große Windschar, die Schwarze Wand und der Morgenkofel, die im Naturpark Rieserferner-Ahrn unter Schutz gestellt sind. Der Name Gais stammt übrigens aus dem Indogermanischen und bedeutet so viel wie „Anschwemmungsland“. Eine treffende Bezeichnung für die Ortschaft am großen Bärentaler Murkegel, der heute landwirt schaftlich genutzt wird und von idyllischen Auenwäldern umgeben ist. Die Landwirtschaft spielt im Gemeindegebiet von Gais seit jeher eine tragende Rolle. Als Produzent qualitätsvoller Produkte und als Land

14 standort Industriezone 12 - 39030 Gais Tel. 0474 505 050 | lcm.ohg@outlook.com Bäckerei - Konditorei - Teigwaren Panificio-Pasticceria-Pastificio An der Ahr 1 - Gais | www.knapp.bz.it Tel. 0474 505 039 | info@knapp.bz.it Quelle: Sammlung Monika Weissteiner, Stadtarchiv Bruneck –TAP

schafts- und Kulturpfleger Nummer eins trägt sie wesentlich dazu bei, dass auch andere Wirtschaftszweige - wie beispielsweise Tourismus und Handel - gut funktionieren.

GUTE AUSSICHTEN

Das Gemeindegebiet von Gais weist viele Vorzüge im Hinblick auf Wohnund Lebensqualität, aber auch als Wirtschaftsstandort auf. Es liegt nur ungefähr zehn Fahrminuten von Bruneck entfernt, ein Grund dafür, dass der Anteil an Berufspendlern sehr hoch ist. Gais erfährt vor allem als Wohnort große Beliebtheit, der Altersdurchschnitt der Bürgerinnen und Bürger ist relativ niedrig, die Einwohnerzahl im Steigen begriffen. Trotz des eher ruhigen Wirtschaftsgeschehens ist die Bevölkerung in den vergangenen Jahren stetig angewachsen, Grund dafür dürfte die hohe Lebensqualität sein, die Gais zu bieten hat. Schließlich findet man hier alles, was Familien sich von einem Wohnort wünschen können: Kindergarten, Schule, Bibliothek, Kinderspielplätze und Sportanlagen, eine gute Nahversorgung, gute Anschlüsse ans öffentliche Verkehrs netz und Arbeitsplätze. Die Gemeindeverwaltung ist stets bemüht, die Lebensqualität auf jenem Niveau zu halten, auf dem sie sich in den letzten Jahren positionieren konnte. So wird beispielsweise in Gais seit bereits einiger Zeit an einem Gemeindeentwicklungskonzept gearbeitet. Nach mehreren Workshops mit Expertengruppen gab die Gemeinde im Frühjahr das Wort auch an die Bürgerinnen und Bürger weiter, die die Möglichkeit erhielten, sich aktiv an der Gestaltung der Zukunft der Gemeinde Gais zu beteiligen. Ein Fragebogen bildete dabei die Grundlage für die Entwicklung gemeinsamer Strategien, Visionen und Projekte. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben diese Gelegenheit genutzt und Wünsche, Visionen und Vorschläge angebracht. Schließlich wurden die Fragebögen ausgewertet und mit den Ergebnissen aus den Workshops zusammengeführt. Die Arbeitsgruppe für das Gemeindeent wicklungskonzept leitet daraus konkrete Projekte und einen Fahrplan für die Gemeinde ab. Zudem wurde 2022 noch ein weiteres wichtiges Projekt auf den Weg gebracht: nämlich die ersten Schritte hin zum neuen Gemeindezentrum. Neben diesen und zahlreichen weiteren Projekten liegt der Gemeindeverwaltung viel daran, Gais durch die Schaffung unternehmerfreundlicher Rahmenbedingungen auch als Wirt schaftsstandort zu stärken. Schließlich ist die Lage durchaus günstig und die Infrastrukturen sind gegeben. So hofft man auch in Zukunft auf kreative Unternehmer, die mit Nischenprodukten punkten und den Vorteil der vielen kostenlosen Parkmöglichkeiten sowie der guten Erreichbarkeit nutzen und sich in den Ortschaften der Gemeinde Gais entwickeln wollen. Sehr gut gelegen sind übrigens auch die Gewerbe zonen des Gemeindegebietes von Gais, in denen über 600 Menschen alltäglich ihrer Arbeit nachgehen. Hier haben sich in den letzten Jah ren einige Industriebetriebe angesiedelt, die sehr erfolgreich sind und sogar imstande waren, in den vergangenen Jahren weiter aufzubauen. Mit Innovationskraft und Begeisterung arbeiten sie teilweise für den internationalen Markt und geben damit vielen Arbeitnehmern und auch dem Standort Gais eine gute Zukunftsperspektive.

TOURISMUS WÄCHST

Das Gemeindegebiet von Gais birgt viele bedeutende historische Baudenkmäler. Als eine der ältesten und wohl auch interessantesten Landkirchen im Tiroler Raum kann beispielsweise die Pfarrkirche Gais beschrieben werden. Sie gilt - nach der Innichner Stiftskirche - als zweitwichtigstes romanisches Bauwerk des Pustertals. Oberhalb von Gais steht am bewaldeten Berghang Burg Neuhaus, deren Geschich te sehr abwechslungsreich und eng mit Oswald von Wolkenstein verbunden ist. Sie wurde zwischen 1241 und 1248 errichtet und wechselte viele Male ihre Besitzer. Heute ist sie in Privatbesitz,

wurde liebevoll restauriert und wird derzeit als Burgschenke und beliebtes Restaurant sowie als Schlosshotel geführt. An der Auffahrt zu Burg Neuhaus befindet sich das Pflegerhaus. Der einheitliche Barockbau mit Fassadenschmuck und Wappen wurde 1752 erbaut, als der damalige Pfleger der Burg hier herunter zog. In fast 1200 Metern Meereshöhe auf der gegenüberliegenden Talseite befindet die einst stattliche Kehlburg. Dieser früher eindrucksvolle Bau wurde wahrscheinlich um ca. 1100 von den Brixner Bischöfen errichtet. Den Grundstein zu dieser Burg dürfte bereits der hl. Bischof Albuin (975 – 1006) gelegt haben, der im Jahr 995 einen Hof auf dem Kehl burg-Plateau erworben hatte, auf welchem sodann die „Chela-Burg“ erbaut wurde. Übrigens beheimatet Gais ein weltweit einzigartiges Museum, nämlich das privat geführte Feuerwehrhelm-Museum, in dem rund 600 verschiedene Exemplare ausgestellt sind. Allesamt Sehenswürdigkeiten, die bei Kulturinteressierten, Tagesausflüglern und Touristen bestens ankommen. Urlauber genießen hier Kultur, Natur und Ruhe. So liegt Gais - touristisch gesehen - im „Pusterer Mittelfeld“, auch wenn vor allem in den letzten Jahren vor Corona hier die Nächtigungen etwas angestiegen sind. Gais hat jedenfalls auch in dieser Hinsicht Potential, wie beispielsweise den belieb ten Badesee „Baggalocke“ oder den wunderschönen Fahrradweg – beides könnte stärker beworben werden. Ebenso das hoch über Uttenheim auf ca. 1400 Metern Meereshöhe gelegene Mühlbach, ein recht malerischer Ort mit eigener Schule und einem wundervollen Ausblick ins Tal. Verblüffend ist vor allem die Lage dieser kleinen Ortschaft: Wie ein Adlerhorst schmiegt sie sich an den Berghang, und auch die Kirche – sie ist den 14 Nothelfern geweiht - scheint, als müsse sie sich am steilen Hang festhalten. Hier befindet sich auch das höchstgelegene Bad des Pustertals, das „Badl im Mühlba cher Talele“ auf 1700 Metern Meereshöhe. Dieses befindet sich an einem überaus idyllischen Platz in bildschöner Lage und ist von sauberster Gebirgsluft umgeben. Dank seiner eigenen Quelle ist das Mühlbacher Badl schon seit dem letzten Jahrhundert als Heilbad und Kurort bekannt. Heute ist es mehr denn je ein Refugium für Ruhesuchende und anspruchsvolle Gäste, die eine Kombination aus herrlicher Naturlandschaft, würziger Höhenluft und einem großzü gigen Wellnessangebot suchen. Von hier ausgehend können übrigens auch wunderschöne Bergtouren zu hübschen Almen oder auf die Windschar unternommen werden. In wenigen Fahrminuten gelangt man von Mühlbach nach Tesselberg, das am Berghang oberhalb von Gais in herrlicher Lage mit unvergesslicher Aussicht liegt. In dieser beschaulichen Ortschaft gibt es kaum Stress und Hektik, wohl aber Ruhe und Abgeschiedenheit. (SH)

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Menschen,

die sich freiwillig einbringen, setzen wert volle Bausteine für die Ge sellschaft. Hans Steger lebt für das Ehrenamt, und das in mehrfacher Hinsicht.

Herr Steger, Sie arbeiteten viele Jahre beim Weißen Kreuz …

Die ehrenamtliche Arbeit bei der Rettung beim Weißen Kreuz war ne ben dem Beruf oft anstrengend, aber für mich sehr erfüllend. Zeitweilig widmete ich meine ganze Freizeit dem Weißen Kreuz, es war damals für mich wie eine große Familie. Anschließend war ich 17 Jahre bei der Notfallseelsorge. Meine Frau und ich hatten ein Kind mit Beein trächtigung, das nach 20 Monaten starb. Vielleicht bewirkte auch dies, dass ich mich gut in die Situation von trauernden oder verängstigten Personen einfühlen kann. Insgesamt arbeite ich nun 33 Jahre ehrenamt lich beim Weißen Kreuz.

Sie waren auch in der Ukraine im Einsatz …

Mit dem Weißen Kreuz war ich in einem Flüchtlingslager in der Slo wakei. Mit dem Zivilschutz fuhr ich auch ins ukrainische Grenzgebiet und sah ein fürchterliches Elend. Frauen wissen nicht, wo ihre Männer sind, Kinder nicht, wo ihr Vater ist. Eine ältere Frau hatte in einer Ny lontasche ihr gesamtes Hab und Gut bei sich. Das hat mich schockiert.

Sie arbeiten auch bei der Katho lische Männerbewegung … Ja, mittlerweile seit 32 Jahren. Ich

Wirsuchen MITARBEITER

Hans Steger aus Mühlen in Taufers

wurde in den Diözesanvorstand ge wählt und war in der Folge zuständig für die Dekanate Bruneck, Innichen, Taufers und Sterzing, teilweise auch als Dekanatsobmann bzw. -vorstand.

Was bedeutet Ihnen der Glaube? Ich bin vor 61 Jahren in St. Peter im Ahrntal mit einer Schwester und zwei Brüdern aufgewachsen. Wir hatten einen langen Schulweg nach St. Jakob. Unsere Eltern waren sehr religiös und es war für uns selbstverständlich, vor der Schule die Frühmesse zu besuchen. Durch

unseren Pfarrer fand ich den Zugang zum Pfarrgemeinderat und zu einem Kurs als Kommunionshelfer. Dadurch erlebte ich die Kirche noch bewusster und tiefgründiger. Irgendwann fand in St. Jakob eine Volksmission statt und gerade in dieser Zeit erkrankte unser Pfarrer. Bei dieser Missionswo che drückte mir Pater Bernhard Frei ein Buch für Wortgottesfeiern in die Hand und trug mir auf, wochentags die Wortgottesfeiern in St. Jakob zu gestalten, bis uns wieder ein Priester zugewiesen wurde. Auch die Zeit beim Jugenddienst prägte mein Leben, wodurch ich einen noch intensiveren Zugang zum Glauben erhielt. Im Glauben fühle ich mich geborgen, getragen und begleitet.

Sie sind Vorsitzender der Pilger gemeinschaft Südtirol. Was gibt Ihnen das Pilgern? Es ist eigenartig: Die ersten paar Tage bin ich nervös und es dauert, bis ich den Rhythmus finde. Dann aber fühle ich mich richtig frei und wohl. Beim Pilgern treffe ich auf in teressante Leute und da entwickeln sich tolle Gespräche. Pilgern ist für mich, einiges abschließen und neue Energie tanken.

Gibt es Pilgerwege, die Sie beson ders in den Blick nehmen wollen?

Wir sind bestrebt, eine neue Ver bindung zum österreichischen Jakobsweg zu schaffen. Dieser führt von Salzburg über die Kimml im Pinzgau zum Krimmler Tau ern und über den historischen Tauernweg nach Hl. Geist in Kasern. Weiter geht’s nach St. Jakob, Weißenbach, zur Chem nitzer- und Edelrauthütte mit Abstieg durch das Weitental und bis nach Neustift. Von dort folgen wir dem schon bestehenden Ja kobsweg im Eisacktal nach Bozen, nach Schloss Goldrain, Kloster Marienberg im Vinschgau bis St. Johann in Müstair in der Schweiz. Diese Wege sind ideal für jene, die Besinnung abseits der Pilgerströ me suchen. Ich denke, dass eine Belebung dieser Pilgerwege auch eine Chance für unsere Kirche und unseren Glauben darstellt.

Sie setzen sich auch im Alpenverein ein …

Ja. Seit einigen Jahren bin ich ehrenamtlich im Ausschuss der Alpenvereins-Sektion Sand in Tau fers und dort ehrenamtlich als Wanderführer tätig. Nachdem ich nicht mehr in der Notfallseelsorge arbeite und in Pension bin, gehe ich viel auf die Berge. Jeder Gipfel ist für mich ein Geschenk.

Was taten Sie beruflich?

Meine berufliche Laufbahn ver lief recht abwechslungsreich. Ich arbeitete in mehreren Geschäf ten und machte mich dann in der Schuhbranche selbstständig. Dann war ich eine Zeit lang als Filialleiter in einem Lebensmit teldiscountgeschäft tätig und die letzten Jahre bis zu meiner Pensionierung in der Firma GKN Driveline in Bruneck.

Wie begegnen Sie der Zukunft?

Ich bin gerne unter Leuten, suche die Gesellschaft. Mir ist wichtig, auch für andere Menschen da zu sein. Es gibt so viel Positives, das wir jeden Tag erleben, man muss es nur sehen und wollen. Wir dürfen täglich Gott für so viel Schönes danken.

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„Es erfüllt mich, wenn ich für andere Menschen was Gutes tun kann.“

Mein Traumhaus

Zuerst waren es die gestörten Lieferketten und die erhöhte Nachfrage, die die Kosten der Baumaterialien in die Höhe schnel len ließen, jetzt stecken wir mitten in der Energiekrise: Die Entwicklungen der letzten Monate und Jahre haben zu einem deutlichen Anstieg der Baukosten geführt – dennoch ist der Traum vom eigenen Traumhaus bei vielen Menschen noch nicht ausgeträumt.

ImBaugewerbe spürt man es bereits: Insgesamt bauen die Südtiroler im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger. Schon in der ersten Jahreshälfte dieses Jahres ist die Bautätigkeit hierzulande gegenüber demselben Zeitraum im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Konkret bedeutet das, dass die Südtiroler Gemeinden Baugenehmigungen für eine Gesamtkubatur von insgesamt 1.396.000 Kubikmetern erteilten, was einem Rückgang von 34,3 Prozent gegenüber demselben Vorjahreszeitraum entspricht. Bezogen auf die Bauabschlüsse sinkt die Kubatur sogar um 56,6 Prozent, wie das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) mitgeteilt hat. Grund sind die stark angestiegenen Baukosten, ja nahezu explodierenden Baumaterial-Kosten,

die die gesamte Baubranche derzeit vor großen Herausforderungen stellt. Manch ein Bauherr zieht die Reißleine und pausiert sein Bauprojekt. Kluges, vorausschauendes Planen kann jedoch dabei hilfreich sein, dass diese Pause nicht allzu lange währt. Grundsätzlich ist es wichtig, in der Planungsphase klare Gespräche in der Bank zu führen. Schließlich hat kaum jemand das „nötige Kleingeld“ parat, um sich ein Eigenheim finanzieren zu können. In den allermeisten Fällen machen sich die Bauherren deshalb ganz konkrete Gedanken dazu, wie man den finanziellen Kraftakt am besten stemmen kann. Und dabei gilt von vornherein: Keine Finanzierung ohne Planung. Demnach sollte bereits vor dem ersten Gesprächstermin in der Bank beispielsweise der

17 sonderthema Mühlbach, Pustertaler Straße 30 info@moebel-rogen.it 0472 849522 WWW.MOEBEL-ROGEN.IT

Grundstückspreis bekannt sein, idealerweise liegt auch schon der Entwurf des Architekten und eine realistische Kostenschätzung, vielleicht sogar eine konkrete Kostenberechnung, vor. Damit lässt sich der Gesamtfinanzbedarf genau abschätzen. Grundsätzlich ist es nämlich wichtig, weder bei der Pla nung des Hauses noch bei der Finanzierung die eigenen Möglichkeiten zu überschätzen. Einfache „Pi-mal-Daumen“-Berechnungen können besonders für junge Familien große Einschränkungen mit sich bringen und schlimms tenfalls den Traum vom Eigenheim platzen lassen. So bedarf es zuerst einer genauen Analyse der Einnahmen und Ausgaben, die Fixkosten sowie Sicherheitsbeträge für unvorhergesehene Ausgaben inkludieren sollte. Durch korrekte Angaben und Berechnungen und eine realistische Einschätzung der eigenen Möglichkeiten können später notwendige Nachfinanzierungen oder eine Überschuldung der Familie vermieden werden. Mittlerweile gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Finanzierung, und die Darlehen können optimal auf die Bedürfnisse der Bauherren abgestimmt werden. Ob mit fix em oder variablen Zinssatz, die Laufzeit und die Höhe der Summe können im Gespräch mit der Fachfrau oder dem Fachmann in Ihrer Bank einfach ermittelt werden. Gute Beratung sowie ein stimmiger Finanzierungs- und ein angepasster Tilgungsplan geben ein Stück Sicherheit und helfen gerade in Zeiten wie diesen beim Blick in Zukunft bestens.

GUT DURCHDACHT IST HALB GEBAUT

Genauso wie bei der Suche nach dem bestgeeigneten Grundstück und Architekten, gilt auch in allen anderen Bereichen der Hausplanung und des Hausbaus, sich die nötige Zeit zu nehmen, alles gut zu durchdenken. Natürlich zählt beim Hausbau jeder Monat, schon allein deshalb, da während der Bauzeit meist auch noch für die alte Wohnung Miete gezahlt werden muss, während zur selben Zeit ein kostspieliger Kredit für die

Hausfinanzierung zu begleichen ist. Trotzdem darf diese Situation nicht dazu verleiten, wichtige Aspekte zu vernachlässigen. Daraus könnten sich letztendlich weit höhere Kostenbelastungen ergeben als durch die kürzere Bauzeit eingespart werden kann. Ganz besonders bei der Beauftragung der Handwerker zeigt sich, wie wichtig eine großzügige Zeiteinplanung ist; so sollte man keinesfalls einen Handwerksbetrieb mit den Arbeiten beginnen lassen, ohne vorher ein Angebot eingeholt, einen schriftlichen Auftrag erteilt oder einen Bauvertrag abgeschlossen zu haben. All das ist nämlich für beide Seiten – für den Bauherrn, aber auch für den Handwerksbetrieb – unerlässlich und eine Sicherheit, ohne die es beim Bau zu unerwünschten Überraschungen kommen könnte. Fehlt zum Beispiel ein sorgfältig ausgearbeiteter und geprüfter schriftlicher Vertrag, nimmt man unvorhersehbare, nicht erwähnte oder vergessene Kosten in Kauf, die teils sogar den vorhandenen Finanzierungsrahmen sprengen könnten. So heißt es für den zukünftigen Hausbesitzer, Hun derte von Entscheidungen zu treffen, von den verwendeten Materialien über die Haustechnik bis hin zum Energiekonzept. Ganz zu schweigen vom Stil: Ob zeitlos elegant, puristisch, alpenländisch oder mediterran, der Kunde kann ganz nach dem eigenen Geschmack entscheiden. Sogar in puncto Bauweise gibt es die Qual der Wahl. Die meisten renommier ten Fertighaus-Hersteller bieten unterschiedliche Holzbauweisen von höchster Qualität. Angefangen bei der klassischen Blockbauweise über Riegelbausysteme bis hin zu Plattenbauten aus Vollholz ohne Leim und Eisenteile. Darüber hinaus gibt es natürlich auch sogenannte Mischbautechniken mit unterschiedlichen Fassadenverkleidungen; gut informiert findet jeder Bauherr gewiss jene Holzbauweise, von der er am meisten überzeugt ist. Fällt die Entscheidung schwer, kann der Besuch eines Fertighausparks mit vielen begehbaren Musterhäusern durchaus

Komag KG

DieFirma Komag ist ein Be trieb, der im Bereich Rei nigungstechnik seit über 35 Jahren führend tätig ist. Am Firmenstandort in Bozen ist ein geräumig gestalteter Ausstellungs raum eingerichtet, wo die Kun den die Geräte direkt besichtigen können und eine ausgiebige Bera tung erhalten. Das Unternehmen zeichnet sich durch eine mehr als 35-jährige Erfahrung in Industrie-, Betriebsreinigungsmaschinen sowie allgemeiner Reinigung. Die Firma Komag vermag es dank professio nell ausgebildeter und motivierter Mitarbeiter sämtliche Reinigungs probleme zu lösen und die Kunden auch nach erfolgtem Verkauf zu betreuen. Neben dem Verkauf der Anlagen nehmen der Kundenservice und die Kundenberatung einen wichtigen Stellenwert ein. Dabei steht nicht nur der Verkauf im Vordergrund, sondern auch die Betreuung des Kunden nach erfolgtem Verkauf. Durch die hausinterne Werkstatt ist ein effizienter Kundendienst möglich.

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eine große Hilfe sein. Hier erhält man nämlich einen konkreten Ein blick in Wirkung und Wohnklima und man kann vorab schon ahnen, wie sich das Wohnen im Eigenheim denn so anfühlen wird. Insgesamt steht eins mit Sicherheit fest: Entscheidungsfreude, starke Partner und ein gemeinsames Ziel, genau darauf fußt der Erfolg am Bau. Wenn mehrere professionelle Unternehmen gemeinsam für mehr Kompetenz auf der Baustelle sorgen, kann sich der Kunde während der Bauzeit getrost entspannen. Die Summe ist mehr als ihre Teile: Das gilt in der Bauwirtschaft in besonderem Maße. Daher schließen sich immer öfter innovative Südtiroler Unternehmen zusammen, die dann für erstklassige Kompetenz in den Bereichen Bauhandwerk, Heizungen und sanitäre Anlagen, Elektroanlagen, Fenster und Türen, Innenausbau und Gestal tung von Räumen stehen.

sonderthema

MULTITALENT HOLZ

Rohstoff, Werkstoff, Baustoff, Energieträger - Holz ist eine äußerst vielseitige natürliche Ressource, die darüber hinaus wirtschaftlich sehr interessant ist. An die 3.000 Unternehmen sind in Südtirol in der Wald- und Holzwirtschaft tätig, und über 15.000 Südtiroler beziehen ihr Einkommen daraus. Darüber hinaus kann Holz als ein besonders nachhaltiger, weil nachwachsender Rohstoff, beschrieben werden, dessen Einsatz gerade beim Bau und bei der Sanierung von Gebäuden sich als besonders klimafreundlich und umweltschonend erweist. Wie allgemein bekannt bindet der Rohstoff Holz C02 und dient folglich einer nachhaltigen Entwicklung der Baubranche. Die Verwendung von Holz macht deshalb sowohl im Rahmen der privaten als auch der öffentli chen Bautätigkeit Sinn. Wer an Klimaschutz interessiert ist, kommt

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am Thema Holz eigentlich nicht vorbei, weshalb auch der „Klimaplan Südtirol 2040“ das Forcieren des Holzbaus als eine wichtige Maßnahme vorsieht. Schließlich ist Holz nicht nur klimaneutral, es ist auch eine lokale Ressource, die Arbeitsplätze schafft und maßgeblich zur lokalen Wertschöpfung in Südtirol beiträgt. Zudem werden Holzhäuser längst nicht mehr nur als Blockhaus erbaut, mittlerweile sind vielfältige Ge staltungsvarianten möglich. Meist ist auf den ersten Blick gar nicht mehr zu erkennen, ob es sich um ein Holz- oder Steinhaus handelt. Ein Hauptargument für die Holzbauweise ist die behagliche Wohnqualität und die Nachhaltigkeit, die der Baustoff Holz per se bietet. Bezüglich Energieeffizienz steht das Holzhaus anderen Bauweisen auch in nichts nach, besonders Vollholz erreicht so gute Dämmwerte, dass teilweise auf zusätzliche Dämmung verzichtet werden kann. Zudem strahlen Voll holzwände keine Kälte ab, wodurch ein angenehmes Raumklima erzeugt wird. Holzhäuser lassen sich übrigens gut als Fertigbauten realisieren, und zwar als ein- oder mehrschalige Massivholzwände oder zugeschnittene Blockbohlen, die auf der Baustelle zum Haus zusammengefügt werden. Dies hat den Vorteil, dass das Holz im Trockenen bearbeitet wird und erst zum Aufbau auf die Baustelle kommt. In dieser Phase müssen die Bauteile noch vor schlechter Witterung geschützt werden. Überhaupt

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ist es beim Holzbau sehr wichtig, das Haus so zu planen, dass Regen und Wasser nicht an empfindliche Stellen herankommt und insgesamt gut abfließen kann. Das ist überaus wichtig, denn Feuchtigkeit, die nicht entweichen kann, ist bekanntlich der größte Feind des Holzes – ein Nachteil dieses vielseitigen Baumaterials. Ein nächster Punkt, auf den Bauherren achten sollten, ist der Schallschutz. Dieser ist beim gemauerten Massivbau durchschnittlich leichter zu gewährleisten. Soll bei Holzkonstruktionen ein genauso hoher Schallschutz erreicht werden, ist dies meist mit zusätzlichen Maßnahmen verbunden. Fakt ist, dass sich die größere Zahl von Bauherren und vor allem Bauträgern für ein

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Haus aus Mauerwerk entscheidet. Vor allem Mehrfamilienhäuser oder mehrgeschossige Wohnhäuser in Städten werden fast ausschließlich als klassische Ziegel- oder Betonhäuser errichtet. Ausschlaggebend dafür dürften die vergleichsweise niedrigeren Baukosten sein, denn mittlerweile sind durchaus auch Großprojekte in reiner Holzbauweise sehr gut reali sierbar. Insgesamt erfüllen natürlich auch Gebäude aus Ziegel oder Beton die energietechnischen Anforderungen von heute. Die Steine können tagsüber die Wärme der Sonne aufnehmen, aber auch Temperaturspit zen im Wohnraum abbauen. Wenn nachts die Außentemperatur sinkt, geben sie die gespeicherte Wärme an den Raum ab. Ein Effekt, der für

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eine Senkung des jährlichen Energiebedarfs von ungefähr zehn Prozent sorgt. Und auch die Wohnqualität ist in Häusern aus Stein gegeben, vor allem die Mauersteinarten Kalksandstein, Leichtbeton, Porenbeton und Ziegel bieten in dieser Hinsicht allesamt beste Voraussetzungen, da ihre Oberflächen und Bauteile weder Gase, Staub noch Fasern freisetzen. Bei Stein- oder Betongebäuden kommt man allerdings nicht umhin, das Problem der Baufeuchtigkeit anzusprechen. Da nämlich Materialien wie Beton, Mörtel, Putz, Estrich und Anstrich relativ viel Wasser enthalten, muss in einem Massivhaus je nach Konstruktion in den ersten drei Jahren mit einer höheren Luftfeuchtigkeit gerechnet werden. In dieser Zeit ist der Verbrauch von Heizenergie in der Regel merklich höher.

GUTE LUFT UND GUTES LICHT

Wohltemperierte Luft und Energieeinsparung – moderne Klima- und Be lüftungsanlagen können beides. Mit dem energiesparenden Bauen ist auch die Notwendigkeit der Raumbelüftung einhergegangen. Wer derzeit sein Eigenheim saniert oder baut, sollte diesen Faktor bedenken, schließlich hängt die spätere Wohnqualität unter anderem stark von der Luftqualität innerhalb der eigenen vier Wände ab. Doch damit ein Filter- und Luftaus tauschsystem auch zuverlässig funktionieren kann, muss es vom Fachmann auf die Bausubstanz abgestimmt werden. In energetisch sanierten Altbauten und Passivhäusern wird meist auf eine kontrollierte Wohnraumlüftung gesetzt, weil sie in den stark abgedichteten Wohnräumen einen adäquaten Luftwechsel gewährleistet. Und das funktioniert so: Die verbrauchte Luft wird laufend aus den Räumen abgezogen und gleichzeitig wird saubere, gefilterte und durch Wärmerückgewinnung temperierte Luft von außen zugeführt. Ein wichtiger Nebeneffekt ist, dass die gleichzeitige Be- und Entlüftung für den Abtransport überschüssiger Raumluftfeuchtigkeit

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sorgt, und ebenfalls werden eventuell in der Luft enthaltene Schadstoffe wie beispielsweise Schimmelpilzsporen weitestgehend abtransportiert. Insgesamt kann man sagen, dass durch eine kontrollierte Raumlüftung vor allem die Luftfeuchtigkeit das ganze Jahr über konstant bleibt und sogar beim Energiesparen helfen kann. Energiesparen kann man auch beim Thema Licht, denn es gibt mittlerweile zahlreiche technische und smarte Lösungen, um Beleuchtungen zu dimmen oder dem momentanen Lichtgrad anzupassen und damit dem Stromverbrauch zu reduzieren. Die

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DieLobiSTIL Rock Naturholzdiele zeichnet sich durch ihre raue Oberflächenbeschaffenheit und ihr doch filigranes Design aus. Sie lässt Nostalgiker-Herzen höherschlagen, indem sie die stille Sehnsucht nach einem vertrauten Gestern erweckt. Qualität, Exklusivi tät & Designbewusstsein spielen eine zentrale Rolle in der Entwicklung neuer Lösungen.

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Beleuchtung sollte man also ganz bewusst planen. Warum es besser ist, hier nichts dem Zufall zu überlassen, zeigen schon allein die Erkenntnisse, wie beispielsweise Schatten, Beleuchtungsgrad und Art der Lampen die Raumwirkung beeinflussen. Wer bereits bei der Planung seines Zuhauses dabei sein kann, sollte die Chance nutzen, vor dem Bau oder der Reno vierung mit einem Experten über die persönlichen Vorstellungen einer gelungenen Beleuchtung zu sprechen. Eine gründliche Planung dieser erspart spätere Enttäuschungen und kostspielige Nachbesserungen; besser

NATÜRLICHKEIT DURCH UNVERFÄLSCHTHEIT

Lobis setzt auf Natürlichkeit und macht sich, die dem Rohstoff inne wohnenden Eigenschaften und Wirkungen, zu Nutze. Die fachgerechte Handwerkskunst bringt die lebendige Struktur des Holzes zur Geltung und sorgt für eine eindrucksvolle Haptik an Boden, Wand oder Decke.

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ein paar Steckdosen mehr einplanen, als später einen Mangel an Stroman schlüssen feststellen zu müssen. Und auch das hässliche Verlängerungs kabel quer durchs Wohnzimmer wird somit überflüssig. Und noch einmal zurück zum allgegenwärtigen Thema Energieeinsparung. Diese lässt sich auch durch sogenannte „Präsenzmelder“ erreichen, die ein überflüssiges Beleuchten von Treppenhäusern oder Fluren vermeiden. Viele weitere technische Möglichkeiten sowie die Wirtschaftlichkeit von LED haben in puncto Nachhaltigkeit einen großen Entwicklungsschub mit sich gebracht. Leuchtdioden überzeugen vor allem durch ihre lange Lebensdauer, den geringen Wartungsaufwand, den geringen Energieverbrauch und ihre va riable Lichtstärke. Anwendung finden LED-Beleuchtungen übrigens nicht nur in Innenräumen, sie eigenen sich auch bestens in Außenbereichen wie auf Terrassen oder direkt im Garten. Kleinere „Beleuchtungsinseln“

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helfen zudem Energie zu sparen und wirken darüber hinaus auch sehr ansprechend. Dieses Spiel mit Licht und Schatten wird gerade auch bei der Entscheidung zwischen Grund- oder Akzentbeleuchtung gut durchdacht.

TREND ZEITLOSIGKEIT

Das immer stärker werdende Bewusstsein für Nachhaltigkeit, heimische Produktion und transparente Lieferketten spiegelt einen wichtigen Trend wider, nämlich die neue „Sinnökonomie“. Natürliche, zeitlose Materialen beim Bauen und Einrichten schaffen ein gesundes Umfeld und erfüllen zugleich die Sehnsucht nach mehr Sinnlichkeit in Zeiten zunehmender Digitalisierung. Flexible und barrierefreie Raumlösungen sind gefragter denn je, weil uns die vergangenen Jahre gezeigt haben, dass das Leben schnell mit den verschiedensten Überraschungen aufwarten kann, auf die wir ent sprechend reagieren möchten. Deshalb stehen auch smarte, multifunktionale Möbel hoch im Kurs, weil der Wohnraum oft gleichzeitig als Erholungs- und Businessraum fungieren soll – in anderen Worten: Das Eigenheim soll also einen Mehrzweck erfüllen. Mit passenden Möbeln wie klappbaren Tischen, bequemen Schlafsofas oder platzsparenden Aufbewahrungsmöbeln ist das auch in den meisten Fällen machbar. Der Trend zur Zeitlosigkeit macht sich auch in der Wahl der Materialien für Innen- und Außenbereich bemerkbar. Dabei sind es zurzeit neben Naturstein häufig auch Stahl und Eisen, die die Idee von Beständigkeit und Stabilität über die Zeit hinweg Wirklichkeit werden lassen. Häufig wird Eisen auch für Zäune, Geländer und Gartentore verwendet. Sie sichern nicht nur Treppen und das Grundstück oder schüt zen gar Zuhause und Privatsphäre, sie sind auch eine optische Ergänzung zum Haus oder Gartenbereich und im optimalen Fall eine Verschönerung dessen. Das Gartentor ist beispielsweise ein wichtiges Element der Hausund Gartengestaltung. Entscheidet man sich für ein Gartentor aus Metall, hat man sich damit für ein äußerst pflegeleichtes, besonders stabiles und Zeit überdauerndes Material entschlossen. Meist werden die Torelemente zuerst feuerverzinkt und je nach Bedarf oder Wunsch des Grundstückbe

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sitzers auch farbig pulverbeschichtet. Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass das Gartentor passend in sein Umfeld eingefügt wird. Das gelingt mitunter, wenn für die Planung und Fertigung der Toranlage die Aufmerksamkeit sowohl auf Proportionen als auch auf Details gerichtet wird. Egal, ob man sich für ein schlichtes Modell in klarem Design oder ein Ziertor mit Reproduktionen historischer Zaunanlagen entscheidet, die gewünschte Wirkung entsteht erst durch die stimmige Einfügung ins abzugrenzende Grundstück. Die ausgereiftere Variante einer Toranlage ist ein mit Antrieb ausgestattetes Tor, das sowohl manuell als auch elektro nisch bedient werden kann. Besonders gut eignet sich diese moderne und praktische Form des Gartentors für größere Grundstücke oder Villenanlagen. Nicht selten ist es dort in ein Schmiedetor integriert. Überhaupt sollten breite Gartentore aus Metall immer eine separate Eingangspforte haben, welche auch in das Tor integriert sein kann. Die verschiedensten Möglich keiten der Gestaltung und die unterschiedlichen Größen der aus Metall gefertigten Gartentore sind variabel. Die daraus entstehende Vielzahl an Produkten macht die Abstimmung auf individuelle Bedürfnisse und die dementsprechende Fertigung erst möglich. Für die Neuerrichtung von Gartentoren ist allerdings oft eine Baugenehmigung erforderlich. Vor dem Einbau empfiehlt es sich deshalb, im Bauamt der betreffenden Gemeinde Infos zu erlaubter Zaunhöhe und Bauart einzuholen.

MINIMALISMUS UND ORDNUNG

Der aufgeräumte Look steht hoch im Kurs, Minimalismus schafft Ruhe und Ordnung. Genau danach scheinen sich die Menschen zu sehnen, zumindest spiegelt sich dies in Architektur und Einrichtungskonzepten wider. So setzt sich der Trend zu zurückhaltender und ruhiger Architek tur und einem ebensolchen Einrichtungsstil mit funktionalem Mobiliar

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EINER

in schlichtem Design fort. Die zeitgemäße Einrichtung bietet hohen Komfort und schlaue Lösungen. Beispielseise erleichtern ausgeklügelte Stauraum-Ideen das Aufräumen, steigern die Wohnqualität und tun damit der Seele gut. So können zum Beispiel schon im Eingangsbereich „kluge“ Flurmöbel Stauraum und zugleich Atmosphäre schaffen. Wo es möglich ist, eine Nische abzuteilen, gibt hier ein Schiebetürensystem optimale Struktur. Hinter Türen, die in flachen Schienen geführt werden, sorgt eine praktische Ausstattung mit Regalen, Fächern und Schubla den für verschiedenste Staumöglichkeiten; gerade im Eingangsbereich sind Platz und Ordnung mindestens genauso wichtig wie ein schöner Wohnstil im Rest des Hauses. Generell lassen sich Räume umso besser gestalten, je mehr Stauraum vorhanden ist. Da dieser jedoch in den meisten Fällen nur in begrenztem Maße zur Verfügung steht, ist es natürlich angebracht, diesen so gut wie möglich zu nutzen. Bewährt haben sich Maßanfertigungen und kleine Abstellkammern mit bis zur Decke reichenden Regalen. Ebenfalls platzsparend sind Schiebe- und Ziehharmonikatüren, die nicht nach außen zu öffnen sind. „Schlaue“ Staumöbel gibt es in allen Varianten, vom Keller bis zum Dachboden, von der Wohntreppe hin zum Weinregal. Am geläufigsten sind uns als klassische Staumöbelstücke allerdings der Schrank oder die Anrichte; in Schlafzimmern bietet zum Beispiel die Ankleide mit Schubladen, Fächern und Hängestangen Stauraum nach Maß. Je nach Räumlichkeit und Anforderung gibt es natürlich auch ganz individuelle Staumöbel. Gegenüber konventionellen Lösungen sind solche maßgefertigten Mö belstücke Platz sparend, funktional und oftmals auch recht originell. So verwandelt sich der Raum unter der Treppe zu einem Schrank, die Ecke verschwindet hinter der Bücherwand und das Weinregal im Keller wird zum durchaus praktischen dekorativen Highlight. (SH)

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Aus einem Guss

Türen und Fenster können mehr als nur Löcher in der Wand verschließen: Sie formen das Aussehen eines Gebäudes, schüt zen vor Lärm, Einbruch und Feuer und setzen im Innenbereich Akzente. Kurz gesagt: Fenster und Türen sind Designelemente.

Gut,

wenn diese Designelemente aus einem Guss bzw. aus einer Hand sind! Wobei die Sicherheit Vorrang hat: Gründliche Tests im Brandschutz, Einbruchs- und Schallschutz sind ein Muss. Fragen Sie daher bei den Herstellern immer nach den Zertifizierungen Ihrer Produkte. Da trifft es sich gut, dass die Rubner Türen GmbH und die Rubner Fenster GmbH ihre hochwertigen Echtholztüren und Fenster in Holz und Holz-Alu immer zertifiziert und nach den Wünschen des Kunden auf Maß fertigen. Und damit nicht genug: Schiebetüren, Balkon- und Terrassentüren sowie Fassadenelemente runden die Angebotspalette ab.

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Selectra & Gira = Smart-Home-Lösungen

Natürliches Morgenlicht erhellt das Zimmer, nachdem die Rollläden programmiert hochgefahren wurden, ein Traum? Nein, mit intelligenten Lösungen von GIRA ist dies und noch viel mehr möglich! Selectra und Gira bieten Smart-Home-Lösungen für Ihr Zuhause.

DasZuhause der Zukunft ist smart. Vor einigen Jahren noch unvorstellbar, ist heute eine Gebäudeautomation, die ein Haus durch digitale Technologien intelligenter macht, nicht nur eine großartige Realität, sondern für jeden erreichbar. Das Ziel der Hausautomation ist das Wohlbefinden der Bewohner zu steigern. Die Technologie wird dabei in den Mittelpunkt gerückt und elektronische Systeme über Fernbedienung, über PC oder Smartphone verwaltet. Das Smart Home ist kein Science-Fiction, sondern macht das Leben einfach komfortabler. Installieren Sie intelligente Lampen und Beleuchtungssysteme, damit können Sie Intensität und Temperatur der Lampen von Ihrem Smart phone aus steuern. Schalten Sie den Scheinwerfer in Ihrem Garten aus der Ferne ein. Regeln Sie Ihre Heizungs- oder Klimaanlage vom Büro aus. Haben Sie einen Blick auf Ihr Zuhause, wenn Sie im Urlaub sind,

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Steuern Sie ganz intuitiv warm, kalt, hell, dunkel, das Laut oder Leise in Ihrem Smart Home. Es ist ja alles möglich in der Welt zwischen An und

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und vieles mehr. Sie fühlen sich mi den Apps unwohl? Kein Problem: Dank Kompatibilität mit bekannten Sprachassistenten, benötigen Sie nach einer spezifischen Konfiguration der Routine-Szenarien, nur noch Kommandos zu geben, um die programmierten Aufgaben zu starten. Damit haben Sie mehr Komfort, mehr Sicherheit und leben auch noch ener gieeffizienter, sparen damit Geld und leisten einem Beitrag zum Klimaschutz.

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Ragnhild Hemsing

Das Südtiroler Kulturinstitut lädt zu einer musikalischen Reise nach Skandinavien ein: Die Norwegerin Ragnhild Hemsing ist eng mit der Musiktradition ihrer Heimat verbunden und spielt neben Violine auch Handangerfiedel, ein traditionelles Instru ment der norwegischen Volksmusik, das neben den vier Spiel saiten über zusätzliche Resonanzsaiten verfügt. Die internatio nal erfolgreiche Musikerin erhielt 2021 den Preis „Opus Klassik“ in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“. Gemeinsam mit Mario Häring am Klavier und Benedict Kloeckner am Cello wird sie in Bruneck ihr Programm „Røta“ vorstellen: Es verknüpft das Werk norwegischer Größen des 19. Jahrhunderts wie Ole Bull, Edvard

Grieg, Johan Svendsen oder Johan Halvorsen mit norwegischer Volksmusik.

Wann & Wo: Mittwoch, 26. Oktober, 20 Uhr im Ragenhaus in Bruneck | Einführung 19.15 Uhr

Infos & Tickets unter: Südtiroler Kulturinstitut Tel. 0471-313800, info@kulturinstitut.org www.kulturinstitut.org Unterstützt von Hypo Vorarlberg Leasing und der Initiative „Wirtschaft & Kultur“ des Südtiroler Kulturinstituts

Amistat (Singer/Songwriter, Indie Folk)

Die Liebe zum Leben, zur Welt liegt den Jungs im Blut. Geboren in Deutschland (als Söhne einer Tschechin und eines Austra liers), verbrachten Jan und Josef ihre Jugend in Italien und gingen später nach Melbourne. Dort startete ihre Musik-Karriere als Amistat

Besonders beeinflussen ließen sie sich durch Künstler wie Ben Howard, Kings of Convenience oder Kodaline. Die Musik von Amistat erinnert an eine moderne Version des Kult-Folk-Duos Simon and Garfunkel.

Am 23. Oktober kommen sie im Rahmen ihrer Herbst-Tour erstmals in Südtirol vorbei. Beim Konzert im Euregio Kulturzen

trum Toblach spielen Amistat mit Multi-Instrumentalist Phil Deekay. Den Abend wird JP son aus Südafrika mit „Fresh Folk“ eröffnen.

Wann & Wo: Am 23. Oktober im Kulturzentrum Toblach

Infos unter: www.kulturzentrum-toblach.eu |

www.amistatmusic.com

23.10.2022
0474 976151
26.10.2022
Quelle: Kaupo Kikkas
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mich in den Sand

Inez van Dullemen Regie: Hans Strobl

Volksbühne Mühlwald

Die Volksbühne Mühlwald führt das Stück "Schreib mich in den Sand" von Inez van Dullemen unter der Regie von Hans Strobl auf.

Inhalt: Judith, eine junge Frau, besucht nach dem Selbstmord ihrer älteren Schwester Anne, die schon seit längerem in psych iatrischer Behandlung war, ihre Eltern und kehrt damit für kurze Zeit in das Haus ihrer Kindheit zurück. Sie findet Annes Notizen und entnimmt den Aufzeichnungen das Motiv für die Krankheit und den Freitod der Schwester. Anne wurde über Jahre vom Vater sexuell missbraucht. Das Ziel der Volksbühne Mühlwald ist es, diese sensible Geschichte über einfaches, ehrliches und

leises Spiel in Szene zu setzen. Theater, dem außer Unterhal tung auch noch ein kritischer, entlarvender Blick wichtig ist, sollte angesichts der vielen Missbrauchsopfer nicht an solchen Themen vorbeigehen.

Wann & Wo: Premiere 21. Oktober 20.00 Uhr | Sonntag 23. Oktober 18.00 Uhr | Freitag 28. Oktober 20.00 Uhr | Samstag 29. Oktober 20.00 Uhr | Sonntag 30. Oktober 18.00 Uhr | Ver einshaus Mühlwald Reservierungen unter: 371 695 44 99 (von 18.00-20.00 Uhr) Eintritt: 10 Euro Achtung! Das Theather ist nicht für Kinder geeignet!

Aufführungen

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Oktober 2022 18.00 Uhr

Oktober 2022 20.00 Uhr

Oktober 2022 20.00 Uhr

Oktober 2022 18.00 Uhr

geben, einmal in der Stiftskirche in Innichen und einmal in der Pfarrkirche Sand in Taufers.

Auf ihr Kommen freut sich der Chöreverband Bezirk Pustertal KONZERTE in memoriam Rudi Duregger Stiftskirche Innichen Samstag, 29.10.2022 um 19.30 Uhr Pfarrkirche Taufers Sonntag, 30.10.2022 um 17.00 Uhr Ausführende: KONZERTE in memoriam Rudi Duregger Volksbühne Mühlwald Schreib
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Premiere
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Eintritt 10,00 € Kartenreservierung: Tel. 371 69 54 499 FÜR KINDER NICHT GEEIGNET !
Oktober 2022 27 termine

kultur

Der Neves-Staudamm

LAPPACH - Vor 60 Jahren erfolgte der erste Betonguss für die Staumauer des Neves-Stausees in Lappach. Das technische Großbauwerk findet in Zeiten der Energiekrise eine neue Bedeutung.

Zu den technischen Kulturgü tern zählen nicht nur histo rische Bauten, sondern nicht minder Werke aus der Neuzeit, die das Leben der Menschen bedeutend und nachhaltig verändert haben.

Die Staumauer in Neves kann als solches bezeichnet werden.

WEISSES GOLD –ENERGIE AUS WASSERKRAFT

Nach dem Ersten Weltkrieg sah man in der Nutzung der Wasser kraft zur Erzeugung elektrischer Energie ein enormes Potential für den wirtschaftlichen Aufschwung in Italien. Das wasserreiche Südtirol war für den Staat von besonderem Interesse, wie beispielsweise das Stauprojekt des Reschensees Ende der 1940er-Jahre. Im Zuge dessen fanden in den 1950er-Jahren auch Vermessungsarbeiten für Staustu fen im Mühlwaldertal statt. Die geologischen Eigenschaften und die Struktur der Felsen wurden durch seismische und geomecha

nische Messungen geprüft. Geplant waren drei Staustufen, und zwar in Mühlwald, Unterlappach und Neves. Verwirklicht wurden letztlich eine kleinere Staustufe in Mühlwald und der große Staudamm am Talschluss bei Neves in Lappach.

BAU DER STAUMAUER

1961 wurde zunächst die Fahrstra ße von Oberlappach nach Neves angelegt. Das Gelände ist lawi nengefährdet, weshalb man am Talschluss in Neves erst sichere Standorte für die Unterkünfte der Arbeiter und für Werkstätten finden musste. Danach erfolgte der Aushub für den Bau der Fundamente der Staumauer. Hierfür wurden 71.500 Kubikmeter Material abgetragen, was rund 7.000 Lastkraftwagen entspricht. 1962 erfolgten die ersten Betongüsse. Im Laufe von zwei Jahren wuchs die Betonmu schel mit einer Kronenhöhe von 92 Metern in die Höhe. Insgesamt wurden 96.000 Kubikmeter Beton

verbaut. Gefertigt ist die Bogen staumauer aus 13 Einzelteilen, die durch Gummidichtungen mit einander verbunden sind, um die Dehnungen bei Kälte und Wärme auszugleichen. Innen ist die Mauer hohl und in gewissen Abständen mit Messpunkten versehen. Seit 1992 werden alle vier Stunden die Daten von 64 Messpunkten mittels Computer an das Kontrollzentrum in Mestre bei Venedig geleitet und ausgearbeitet. Abweichungen aus der Norm lösen automatisch einen Alarm aus, was Kontrollen bzw. Sicherheitsmaßnahmen zur Folge haben.

DIE FLUTUNG

Ein weiterräumiger, flacher Almbo den bildete einst den idyllischen Talschluss von Neves, Kühe gras ten darauf und Alpinisten durch querten ihn zur Besteigung des Weißzints oder Großen Möselers. Dann begann die Flutung des Ne ves-Stausees: seine maximale Länge

beträgt 1.200 Meter, die Breite 635 Meter und das Fassungsvermö gen 14.8200.000 Kubikmeter. Der Wasserspiegel liegt bei ca. 1.860 Metern. Die Stauzeit dauert je weils von April bis Oktober und das Wasser des Speichersees wird vorwiegend zur Erzeugung von Spitzenstrom verwendet.

DAS E-WERK

IN UNTERLAPPACH

Zeitgleich mit dem Neves-Stau damm entstand von 1961-64 das E-Werk in Unterlappach. Das Wasser des Stausees wird durch einen 6 Kilometer langen Felsstollen und anschließend durch eine Druck rohrleitung auf die zwei Turbinen des E-Werks in Unterlappach ge leitet, die je 28 Megawatt/Std. produzieren.

DIE STAUANLAGE IN MÜHLWALD

Wie eingangs erwähnt ist auch in Mühlwald ein Staubecken ent

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standen. 1957 wurde mit es mit einem Fassungsvermögen von 1 Millionen Kubikmeter angelegt und anschließend der 5 Kilometer lange Verbindungsstollen zum E-Werk in Mühlen in Taufers fertiggestellt.

ERINNERUNGEN

Gut an die Bauzeit des Staudamms erinnert sich Pepi Ausserhofer aus St. Georgen. Der heute 78-Jährige war 1962 Jahre in der Gemeinde Mühlwald als stellvertretender Sekretär beschäftigt. Er musste sämtliche Verträge mit der Baufir ma Torno in Italienisch aufsetzen. Ebenso weiß Karl Wieser (86) aus Mühlen in Taufers, Seniorchef der gleichnamigen Baggerfirma, wie er damals seinen Grund in Müh len an die italienische Baufirma kurzfristig vermietete, die dort ihr Basislager aufschlug. Wieser besaß damals ein mit Wasserkraft betrie benes Sägewerk bei der Mühlener Wiere und verkaufte seine Bretter sowie Kantholz an Torno. Weiters schaffte er ein Lastauto an, um für Torno Transporte nach Lappach zu übernehmen. Im Zuge der Bauar beiten passierte der Baufirma an der Rohrleitung in Zösen in einem schwer zugänglichen Gelände und wo nur händisch mit Schaufel und

Pickel gearbeitet werden konnte, ein Missgeschick; es führte keine Straße zum Unglücksort. Wieser bot sich an, mit Bagger einen Zugang zur Unglücksstelle zu eröffnen und kaufte somit seinen ersten Bagger, eine 10-Tonnen-Laderaupe. Um den Bagger überhaupt erst zum Einsatzort zu bringen, verging eine Woche, aber die Reparaturarbeit selbst konnte dann schnell und problemlos durchgeführt werden. Der Bau der Staumauer war gewis sermaßen auch der Grundstein für das Aufstreben von Wiesers Bag gerfirma. Generell fanden beim Bau der Staumauer viele Arbeiter eine Beschäftigung, für einige endete sie jedoch tödlich, unter ihnen für zwei Einheimische.

BESICHTIGUNG

Heute führt eine 22 Prozent steile, mautpflichtige Straße von Ober lappach zum Stausee. Sie ist im Einbahnverkehr ampelgeregelt und von Mai bis Ende Oktober von 7 bis 20 Uhr befahrbar. Die Krone der Staumauer kann begangen wer den und der Blick nach Norden auf die Gletscher der Zillertaler Alpen ist beeindruckend, genau so wie südwärts in den Talgrund der Staumauer. Zum Wandfuß

kultur

führt auch ein steiler, öffentlich begehbarer Steig hinab, von wo erst die gewaltige Dimension des Betondamms ersichtlich ist. Rund um den Stausee ist ein schöner, ebener Weg angelegt, der auch mit Kinderwagen befahrbar ist. Entlang des Rundweges werden an 14 Infotafeln die Flora und Fauna des Gebietes um Neves erklärt

VERLETZLICHE

VOLLKOMMENHEIT

In der aktuellen Zeit, in der die Politik verzweifelt nach schnellen Lösungen für die Gewinnung von elektrischer Energie sucht, wird auch die Wasserkraft als regenera tive Energiequelle neue Bedeutung erlangen. Bleibt zu hoffen, dass

alte Projekte von Stauanlagen, die einst entlang von Bächen im Pustertal angedacht waren, nicht aus den verstaubten Kisten hervor geholt werden. An einer Schautafel am Neveser Stausee prangt ein Spruch: „Man mag sich daran freu en, was Menschen zu entdecken und anzuwenden verstehen – und anerkennen, dass Elektrizität zu den Grundlagen des Fortschritts gehört. Zugleich wissen wir, dass wir derzeit noch weit von jener Vollkommenheit entfernt sind, die die Natur entwickelt hat. Den Eingriffen des Menschen entgegen steht die Achtung vor den Grenzen des Lebens. An den Grenzen be weist das Leben seine verletzliche Vollkommenheit.“ (IB)

NEVES STAUDAMM

Technische Daten

Höhe: 92

Volumen des Damms: 96.000

Basis: 14,35

Dammkrone: 3,20

Fassungsvermögen See: 14.8200.000

Durchfluss an der Basis 118 m³/sec

Abflussrohr: 1,05

Einzugsgebiet 25,12

0.90

Gesamt mit Ableitung Zösenbach

Davon Gletschergebiet:

m
m
m
x
m
km²
34,82 km²
8,30 km² 29

Der Golfclub Pustertal hat einen Golf-Cup-Sieger

Der 14. VSS/Raiffeisen Senior Golf Cup ging mit dem Abschlussturnier am 29. September im Golf Club Petersberg zu Ende. Dabei wurden die Sieger der Gesamtwertung und des Abschlussturniers ausgezeichnet. In der Einzelwertung der Männer holte sich Paul Kröll vom GC Pustertal den Sieg.

Die diesjährige Serie des VSS/ Raiffeisen Senior Golf Cup begeisterte wieder zahlrei che Golffans und konnte zudem einige Premieren feiern. Noch nie wurden so viele Turniere, wie in diesem Jahr ausgetragen und zum ersten Mal wurden die Pro vinzgrenzen, mit dem Turnier im Golf Club Dolomiti in Sarnonico, überschritten. Mitsamt der finalen Partie wurden zehn Turniere auf neun verschiedenen Golfplätzen in Südtirol und dem Trentino gespielt, wo insgesamt rund 650 Golfer aus zwölf unterschiedlichen Vereinen teilnahmen. Neu im Programm 2022 war das Abschlussturnier „VSS/ Raiffeisen Senior Golf Champions Trophy”, welches mit einer eige nen Wertung durchgeführt wurde und bei dem auch die Sieger der Gesamtwertung prämiert wurden. Den Gesamtsieg in der Mannschafts bruttowertung holte sich bereits zum dritten Mal in Folge, der un angefochtene GC Quellenhof (1.418 Punkte). Den zweiten Platz sicherte sich der Golfclub Eppan-Carezza (1.217 Punkte), vor den Golfclub Passeier Meran (1.153 Punkte).

Nachdem er im vergangenen Jahr noch Franz Pföstl vom GC Passeier Meran den Vortritt lassen musste, holte sich Paul Kröll vom Golfclub Pustertal mit 194 Punkten den Gesamtsieg in der Bruttowertung der Herren. Auf den zweiten Platz schaffte es Werner Spitaler vom Golfclub Eppan-Carezza mit 191 Punkten und Christian Amort vom Golfclub Quellenhof holte sich mit 187 Punkten den dritten Platz. Bei den Frauen sicherte sich Manuela Mahlknecht vom Golfclub Quellen hof mit 190 Punkten das höchste Treppchen. Mit 20 Punkten weniger schaffte es Helga Fink Dorfer auf den zweiten Platz und Barbara Oberbacher vom Golfclub Gardena holte sich mit 122 Punkten den dritten Platz.

Der GC Pustertal konnte seine Po destplatzierung der vergangenen Saison nicht mehr wiederholen, festigte allerdings seine Position als bester Golfclub im Pustertal. Der Golfclub blickt auf eine fast 30-jäh rige Geschichte zurück: 1993 fassten sich einige begeisterte Golfer ein Herz, bis sich 55 Interessenten zu sammenschlossen und den Golfclub

in Reischach unter dem Namen „Golfclub Kronplatz“ gründeten. Bald darauf entstand auf dem Areal der Bergbahnen Reischach eine 4-Loch Golfanlage Par zwölf mit vier Par und drei Löchern. Nach einigen Jahren stetiger Mitgliederzunahme machte sich der GC auf die Suche nach einem Standort für eine grö ßere Anlage. Fündig wurde er auf dem Gelände des Harrasser-Hofes nahe der Sportzone Reiperting in Reischach. Der neue 6-Loch Kurzplatz (Par 21, 1.288 m), die Driving Range, das Pitching und

Putting Green waren ein ideales Übungsgelände und eigneten sich zudem für die Austragung von Tur nieren. Im Sommer 2005 wurde die neue 9-Loch Anlage Par 34, 2.800 m in der Sportzone Reiperting zum Spiel freigegeben. Im Gegensatz zu klassischen Bergplätzen ist das Gelände in Reischach offen und eher hügelig. Die breiten Fairways lassen den Abschlag mit dem Driver zu, die Greens mit ihren Hinder nissen sind hingegen schwierig zu bespielen und verlangen präzise Schläge. Im Zuge der Neueröffnung änderte der Golfclub seinen Namen zu „Golfclub Pustertal“. Die dazu gehörige Golfschule wird seit 2012 von Golfpro Antonio Saragnese ge leitet und bringt seither Neulingen das Golfspiel näher. Von Anfang an spielte für den Golfclub die Jugendförderung eine große Rolle und in der Folgezeit konnten dabei große Erfolge verzeichnet werden.

Am 8. Oktober richtete der Golfclub Pustertal sein Herbstturnier aus, bei dem 60 Spieler teilnahmen. Bis Ende Oktober ist der Golfplatz noch geöffnet, ehe er sich in die Win terpause verabschiedet. (PM/MT)

Die Gesamtsieger des Golfcups 2022 mit Paul Kröll in der Mitte. Sieger des Golfcups Paul Kröll beim Ab schlag. Quelle: VSS Quelle: GC Pustertal
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